9 4 4 — f n 1 r, Kur 4 heim,— 15 ing Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei d 0 1,70 M. u. 30 P. 8 oſt 2,00 M. einſchl. Poſtbef.⸗ Geb. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt. Waldhofſtr. 12, eee e zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 19, Neßßiſcherſtr. 1, behauptſtr. 55, WOppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Trägerl., in unſ. Geſchäftsſt. abgeh..70., dch. d. elle Mannheimer Mannheimer Neues Tageblatt Einzelpreis 10 Pfg. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzetle 12 Pig. 79 mm breite Tertmillimeter⸗ zeile 68 Pfg. Für Familten⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12 keinerlei Nachla 9 beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Bel Zwangsvergleichen od. Konkurſen wirs Keine Gewähr für Anzelgen in beſtimmten Ausgaben, as gewährt. f Gerichtsſtand Mannheim. Freſkag. 27. Juni 1941 (Fun kmeldung der NM.) + Bu dapeſt, 27. Juni. Amtlich wird mitgeteilt: Ungarn betrachtet ſich infolge der wieder⸗ holten völkerrechtswidrigen ſowjetruſſiſchen Luftangriffe auf ungariſches Hoheitsgebiet als 15 Kriegszuſtand mit der Sowjetunion befind⸗ * Sowjet-Luftangriff auf Kaſchau [(Funkmeldung der N MZ.) +E Budapeſt, 7. Juni. Amtlich wird mitgeteilt: Die bolſchewiſtiſche Luft⸗ waffe unternahm am Donnerstag um 13 Uhr einen Luftangriff auf Kaſchau. Mehrere Gebäude wurden Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim Auch Ungarn erklürt Sowietrußland den Krieg! Der Kreuzzugsgedanke gegen den Volſchewismus faßt in den europälſchen Nationen Fuß Die Einheitsfront verbreitert ſich Angarns Kriegserklärung als Antwort auf ſowfſetruſſiſchen Luftüberfall zerſtört. Als Opfer ſind unter der Zivilbevölkerung 5 Tote und eine größere Anzahl von Verwundeten zu beklagen. Die Sowjetflieger wiederholten um 17.30 Uhr ihren Angriff, wurden aber von der un⸗ gariſchen Flak vertrieben.. Wie über den Rundfunk heute mitgeteilt wurde, ift die Zahl der Toten auf 20 geſtiegen. 18 Perſonen wurden ſchwer verletzt, eine weitere grö⸗ ßere Anzahl leicht verwundet. Dem Angriff auf Kaſchau ging ein Angriff auf einen Eiſenbahnzug auf der Strecke BudapeſtLem⸗ berg voraus, der ebenfalls Todesopfer gefordert hat. Wie verlantet. wird die ungariſche Regierung als Folge des ſowjetruſſiſchen Ueberfalls die ent⸗ ſprechend erforderlichen Gegenmaß⸗ nahmen einleiten, über deren Ausmaß im Augenblick noch keine authentiſchen Mitteilungen vorliegen. Der Kriegsbeſchluß Finnlands „Das finnische Volk tritt zu ſeinem zweiten Freiheitskampf an“ anb. Helſinki, 27. Juni. Staatspräſident Ryti hielt am Donners⸗ tagabend im finniſchen Rundfunk an das finniſche Volk eine Rede, in der er eingangs betonte, daß derſelbe Feind, der im Laufe der letzten 450 Jahre neunzig Jahre lang in kurzen Zwiſchenzeiten immer wieder das finniſche Volk verheerend, zerſchmetternd und mordend angegriffen hat, abermals in das Land eingedrungen iſt und mit ſeiner Luftwaffe friedliche Mitbürger getötet und ihren Beſitz zerſtört hat. Stagtspräſident Ryti fuhr wörtlich fort: „Gleich nachdem der Krieg zwiſchen Deutſchland und der Sowjetunion ausgebrochen war, wurde unfere Grenze ſeitens der Sowjetunion zahlreiche Male verletzt, wogegen wir ſtarken Proteſt erhoben, aber ohne irgend ein Ergebnis. Seit geſtern haben die Streitkräfte der Sowjetunion, ohne ſich um Ver⸗ träge zu kümmern und ohne Urſache, auf Befehl der Regierung regelmäßige ausgedehnte Kriegs⸗ handlungen in allen Teilen unſeres Landes unternommen und gewohnheitsgemäß ſie hauptſäch⸗ lich auf ganz offene Ortſchaften und friedliche Zivil⸗ bevölkerung gerichtet. So hat unſer zweiter Verteidigungskampf kaum 19 Monate nach dem erſten Angriff begonnen. Der neue Angriff der Sowjetunion auf Finnland iſt wie ein Schlußpunkt der Politik, die die Sowjetunion nach dem Frieden in Moskau in bezug auf Finn⸗ land getrieben hat.“ Ohne Beachtung deſſen, daß man verſprochen hatte, ſich nicht in die Außenpolitik Finnlands ein⸗ zumiſchen, ſtellte die Sowjetunion Forderungen in bezug auf die Außenpolitik Finnlands. Gegen alle internationalen Bräuche haben ſich die ſowfetiſchen diplomatiſchen konſulariſchen Vertretungen in Finn⸗ land auch in die inneren Angelegenheiten Finnlands eingemiſcht und Spionage betrieben und dabei ſogar falſche Päſſe und Namen gebraucht. Zu dieſem Zweck ſei das Perſonal der ſowfetiſchen Vertretun⸗ gen in ungeheurem Maße erweitert worden. Präſident Ryti erklärte dann wörtlich: „Wir ſind dem deutſchen Reichskanzler zu beſtem Dank verpflichtet dafür, daß er ſich da⸗ mals entſchloſſen hat, ſich den Forderungen der Sowjetunion zu widerſetzen. Da die Sowjfetunion im Zuſammenhaug mit dem Kampf zwiſchen Deutſchland und der So⸗ wietunion jetzt den Angriff auf unſer friedliches Volk. die Kriegshandlungen auch auf finniſches Gebiet ausdedehnt hat, iſt es unſere Pflicht, uns zu verteidigen und wir tun es eutſchloſſen und einig mit allen zu Gebote ſtehenden mora⸗ liſchen und militäriſchen Mitteln.“ Unſere Möglichkeiten, erfolgreich aus dieſem zweiten Verteidigungskampf hervorzugehen ſind ganz anders jetzt, als damals, wo wir einſam gegen den Druck des großen Rieſen ſtanden. Erklärung det däniſchen Regierung anb Kopenhagen, 26. Juni. Die däniſche Regierung hat durch eine am Don⸗ nerstagabend veröffentlichte Erklärung zu der gro⸗ ßen Auseinanderſetzung im Oſten wie folgt amtlich Stellung genommen: 5 Mit dem Krieg, der zwiſchen Deutſchland und der Sowjetunion ausgebrochen iſt, iſt die große krie⸗ geriſche Auseinanderſetzung in Europa in eine neue Phaſe eingetreten, die die Aufmerkſamkeit Däne⸗ marks in einem ganz beſonderen Grade beanſpru⸗ chen muß, denn Deutſchland habe nunmehr im Oſten ſeine Waffen gegen eine Macht gerichtet, die durch Jahre hindurch eine Bedrohung der Wohlfahrt und des Gedeihens der nordiſchen Staaten bedeutete. Wenn Dänemark auch nach wie vor an der krie⸗ geriſchen Auseinanderſetzung nicht teilnimmt, ſo kann ihm aus dieſem gemeinſamen europäiſchen Intereſſe heraus doch die Entwicklung keineswegs gleichgültig ſein. Durch die Zurückberufung der däniſchen Geſandtſchaft in Moskau hat dieſe Erkennt⸗ nis ihren Ausdruck gefunden. Die Beziehungen zwiſchen Dänemark und der Sowjetunion ſind damit abgebrochen. Spanien bildet ein Freiwilligenkorps EP. Madrid, 27. Juni. Die ſpaniſche Regierung hat beſchloſſen ein Freiwilligenkorps im Kampf gegen Sowpfetruß⸗ kand einzuſetzen. Vorverhandlungen mit der deutſchen Regierung haben in den letzten Tagen zu einem güuſtigen Abſchluß geführt. Die Bildung des ſpaniſchen Freiwilligenkorps mußte nach der letzten Rede des ſpaniſchen Außen⸗ miniſters vor den Falangiſten von Madrid erwartet werden. Serano Suner hatte in dieſer Rede Sowfet⸗ rußland der Schuld an dem geſamten Elend, das über Spanien hereingebrochen war, an dem Tode Joſe Antonys, des Falangebegründers, und an den vielen Opfern des Bürgerkrieges bezichtigt. In die⸗ ſer Rede hatte der offizielle Sprecher des ſpaniſchen Außenminiſteriums am Donnerstagnachmittag er⸗ klärt, die Führung der ſpaniſchen Falange werde von allen Seiten mit Anfragen über die Bildung eines Freiwilligenkorps beſtürmt. Dieſe Kund⸗ gebungen aus dem Volke haben die ſpaniſche Regie⸗ rung veranlaßt, die Aufſtellung eines ſolchen Korps durchzuführen. 5 8 Wie verlautet, ſoll mit der Bildung eines Frei⸗ willigenkorps zum Kampf gegen die Sowjets die Falange beauftragt werden. Sämtliche Fa⸗ langezentren werden unverzüglich den Befehl erhal⸗ ten, die Werbung zu beginnen und junge Spanier im Alter von 18 bis 28 Jahren zu dieſem Korps aufzunehmen. Nach den vorläufigen Richtlinien ſoll angeſtrebt werden, das ſpaniſche Korps gegen die Sowjets vor allem aus Frontkämpfern des Bürgerkrieges zu bilden ferner aus Män⸗ nern, die in roten Gefängniſſen ihren Mann geſtan⸗ den haben und aus anderen Freiwilligen. Man hofft in Madrid, das Korps in kürzeſter Friſt auf⸗ Wan und in ebenſo kurzer Friſt einſetzen zu önnen. Italien ſchickt Expeditionskorps dub. Rom, 26. Juni. Am Donnerstag beſichtigte der Duce in einer Stadt der Po⸗Ebene die erſte motoriſierte Di⸗ viſion des Expeditionskorps, das an die bolſche⸗ wiſtiſche Front abrücken ſoll. In einer Anſprache an die angetretene Diviſton hob der Duce hervor, daß die Soldaten einem Ge⸗ ſchehnis entgegengehen, das ihnen allen für immer in Erinnerung bleiben würde. Sie würden gegen das ſowjetiſche Rußland, den Todfeind der Zivili⸗ ſation, kämpfen. Der Duce erinnerte an die ſchwe⸗ ren Verluſte, die die deutſchen Kameraden bereits den ſowjetiſchen Horden beigebracht haben. Muſſo⸗ lini gab zum Schluß ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß die italieniſchen Soldaten in feder Lage und gegen jeden Feind neuen Ruhm an ihre Waffen heften werden. Die Kämpfe in Syrien Eruente britiſche Angriffe abgewieſen dnb. Vichy, 26. Juni. Dem franzöſiſchen Heeresbericht vom Donnerstag zufolge wird ein Teil der feindlichen Streitkräfte nach wie vor vor Palmyra aufgehalten. In Süd⸗ ſyrien hat der Gegner beoͤeutende Streitkräfte in Richtung auf Sueida, der Hauptſtadt des Djebel Drus, eingeſetzt und hat am Donnerstagvormittag mit Infanterie⸗ und Kavallerieabteilungen die fran⸗ zöſiſchen Stellungen nördlich von Catana und in der Umgebung von Damaskus angegriffen, die die Straße nach Beirut decken. Die Kämpfe dauern an. In dem Gebirge des Süd⸗Libanon haben die briti⸗ ſchen Streitkräfte zur Entlaſtung ihrer rückwärtigen Verbindungen öſtlich von Merdj⸗Ayum an den Ab⸗ hängen des Hermon⸗Gebirges und bei Dfeggine An⸗ griffe unternommen. Dieſe beiden Angriffe wurden zurückgeſchlagen. Beſonders bei Dfezzine entwickel⸗ ten ſich ſehr harte Kämpfe, die auf beiden Seiten ſchwere Verluſte mit ſich brachten. 5 An der Küſte hat die engliſche Flotte die franzöſiſchen Stellungen beſchoſſen. In Ausnützung dieſer Beſchießung hat der Gegner von neuem ver⸗ ſucht, vorzuſtoßen. Die franzöſiſche Luftwaffe hat in allen Operationsgebieten ihre Angriffe gegen die feindlichen Kolonnen ſortgeſetzt. Mittwoch nacht und Donnerstag morgen wurden Beirut und Homs durch die RA bombardiert. Es entſtand nur Sachſchaden. Die engliſche Flotte beſchießt Veirut Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 27. Juni. Daß franzöſiſche Kriegsminiſterium gibt bekannt, daß die engliſche Flotte Beirut heftig beſchoſſen hat. Es iſt dies der erſte unmittelbare Angriff dieſer Art. Er wird von den örtlichen Behörden als„Akt offe⸗ ner Barbarei“ bezeichnet, weil Beirut in keiner Weiſe als befeſtigte Stadt angeſprochen werden könne. Gleichzeitig ſind Beirut, Höms und Suaida mit Bomben belegt worden. Eiſenbahnverkehr Laibach—Genna wieder aufge⸗ nommen. Am 29. Juni wird der Eiſenbahnverkehr zwiſchen Laibach und Genua wieder aufgenommen. An allen Fronten ſiegreich! Vor der Bekanntgabe großer Entſchei dungen (Funkmeldung der NM.) Aus dem Führerhauptquartier, 27. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die erſten fünf Operationstage haben be⸗ wieſen, daß die ſowjetruſſiſche Wehrmacht zum Angriff gegen Mitteleuropa bereit war. Auch in jenen nach Weſten vorſpringenden Grenzbögen um Lemberg und Bialyſtok, die von vornherein einer deutſchen Umfaſſung ausgeſetzt und daher für die Zwecke einer reinen Ver⸗ teidigung ungeeignet waren, fanden unſere Verbände eine Maſſierung ruſſtſcher Angriffs⸗ truppen vor. Dadurch kam es ſchon in den erſten Grenz⸗ ſchlachten zum Zuſammenprall mit der ſowjet⸗ ruſſiſchen Armee und Luftwaffe. Unſere an allen Fronten ſiegreichen Trup⸗ pen haben große Entſcheidungen errungen. Ihre Bekanntgabe ſteht bevor. Kriegsmarine und Luftwaffe führten den Kampf gegen die britiſche Handels⸗ ſchiffahrt erfolgreich weiter. Ein Unterſee⸗ boot unter Führung von Kapitänleutnant Metzler verſenkte weſtlich Afrika fünf⸗feind⸗ liche Handelsſchiffe mit zuſammen 31 500 BRT. Kampfflugzeuge vernichteten in der letzten Nacht vor der britiſchen Oſtküſte drei Frachtſchiffe mit zuſammen 18 000 BRT. Weitere Luftangriffe richteten ſich gegen Hafenanlagen an der Themſe⸗Mündung und gegen einen Flugplatz in Südengland. feht Verminung britiſcher Häfen wurde fort⸗ geſetzt. Eine Fernkampfbatterie der Kriegsmarine peſchoß feindliche Schiffe im Kanal. In Nordafrika griffen deutſche Kampfflug⸗ zeuge am 25. Juni erfolgreich britiſche Truppen⸗ auſammlungen im Raume von Sidi el Baranui und Flakſtellungen bei Tobruk an. Angriffsverſuche britiſcher Kampf⸗ und Jagdflugzeuge an der Kanalküſte wurden auch am geſtrigen Tage unter erheblichen Verluſten für den Feind e In Luftkämpfen und durch Flakartillerie wur⸗ den neun, durch Marineartillerie zwei bri⸗ tiſche Flugzeuge abgeſchoſſen. f Ein Unterſeeboot⸗Jäger der Kriegsmarine wurde im Kanal von zwei britiſchen Kampf⸗ flugzeugen angegriffen und ſchoß beide ab. Der Feind warf in der letzten Nacht an ver⸗ ſchiedenen Orten Weſt⸗ und Nordweſtdeutſch⸗ lands eine geringe Zahl von Spreng⸗ und Brandbomben. Die Zivilbevölkerung hatte ge⸗ ringe Verluſte. An verſchiedenen Orten wur⸗ den Wohngebäude zerſtört oder beſchädigt. Nachtjäger und Flakartillerie ſchoſſen zwei der angreifenden Flugzeuge ab. Hauptmann dhlefeld, Kommandeur einer Jagdfliegergruppe, errang am 26. Juni ſeinen 39. und 40. Luftſieg. 152. Jahrgang— Fummer 173 Anter unſern Fahnen * Maunheim, 27. Juni. Der deutſche Krieg gegen Sowjetrußland iſt von weiteſten Hreiſen der internationalen Staatenwelt als das verſtanden worden, was er iſt und ſein ſoll: als der Kreuzzug des europäiſchen Geiſtes gegen den bolſchewiſtiſchen Ungeiſt, und das Ver⸗ ſtändnis der meiſten europäiſchen Nationen fand zu dieſem Schritt der nationalſozialiſtiſchen deutſchen Regierung zweifellos leichter Zutritt als zu den lediglich durch ſtaatspolitiſche Notwendigkeiten dik⸗ tierten Freundſchafs vereinbarungen vom 25. Auguſt 1939. Die Folgen zeigen ſich bereits. Ein Großteil der europäiſchen Völker, die dem Ringen Deutſchlands gegenüber England zwar mit wohlwollender Neu⸗ trglität, aber im Innerſten mehr oder weniger un⸗ berührt gegenüberſtanden, nimmt an der Ausein⸗ anderſetzung mit Rußland leidenſchaftlichen und tätigen Anteil. Sie betrachten dieſen Krieg Deutſch⸗ lands gegen Sowjetrußland als den Krieg ihres eigenen Schickſals und ſie ſind zu tief durch⸗ drungen von der Erkenntnis, daß hier ein Rettungs⸗ werk an ganz Europa geleiſtet wird, als daß ſte ſich der Teilnahme an dieſem Rettungswerk entziehen wollten. So ſind Deutſchland in dieſem Kampf Bundesgenoſſen ideeller und tätiger Art zugeſtrömt wie noch in keinem Kampfe vorher. Als erſter Staat hat ſich das Rumänien Anto⸗ nescus in vorbehaltloſer Bundesgenoſſenſchaft an die Seite Deutſchlands geſtellt. Für Rumänien be⸗ deutete die Kriegserklärung Deutſchlands an Ruß⸗ land ja nur das Signal zur eigenen nationalen Wie⸗ derauferſtehung, das Signal zur Rache für das durch Sowfjetrußland erlittene Unrecht. Denn Moskau war es bekanntlich, das den nationalen Zuſammenbruch Rumäniens zum Raub am nationalen Eigentum Ru⸗ mäniens ausgenützt und damit der Flut des Un⸗ heils, das dann über Rumänien hereingebrochen iſt, die Schleuſen geöffnet hatte. Es hatte Rumänien nicht nur Beſſarabien wieder abgenommen, den alten Zankapfel, den die alliierten Sieger des Jahres 1918 wohlberechnend zwiſchen Rumänien und dem So⸗ wjetſtaat gelegt hatten, es hatte die Gelegenheit der rumäniſchen Schwäche auch benützt, die Bukowina zu erpreſſen, auf die ihm auch nicht einmal der Schein eines völkiſchen Rechtstitels zuſtand. Erſt vom ruf⸗ ſiſchen Beiſpiel gelockt und gewitzigt haben Ungarn und Bulgarien ihre völkiſch und geſchichtlich begrün⸗ deten Anſprüche an die altungariſchen und altbulga⸗ riſchen Gebiete Großrumäniens angemeldet und unter Aſſiſtenz der Achſenmächte in dem Rahmen, in dem es berechtigt und vernünftig war, auch durch⸗ geſetzt. Noch ſchwerer als der Verluſt ſelbſt hat dabei die Rumänen die Tatſache getroffen, daß ihre Armee dieſen Verluſt hinnehmen mußte, ohne auch nur den Verſuch einer ſoldatiſchen Gegenwehr machen zu dürfen. Der Stachel ſaß zu tief in der rumäniſchen Ehre, als daß er hätte verſchmerzt werden können. Begreiflich, daß der deutſch⸗ſowjetruſſiſche Krieg von der rumäniſchen Regierung und von der rumäniſchen Armee als die große Gelegenheit der Ehrenrettung begeiſtert begrüßt wurde! Heute hat die Armee Ru⸗ mäniens die ſtolze Genugtuung, in ihrem Verband und unter dem Kommando ihres Führers Anto⸗ nescu auch Verbände der deutſchen Armee zu wiſſen und mit ihnen gemeinſam den großen Befreiungs⸗ kampf des eigenen Landes und ganz Europas an ent⸗ ſcheidender Stelle mitſchlagen zu dürfen. Der rumä⸗ niſche Soldat weiß um die Gnade dieſer Wiedergut⸗ machungsſtunde: er ſchlägt ſich mit einer Tapferkeit, die würdig iſt des Sieges, der am Ende dieſer Kämpfe ſteht. 3 Als zweite europäiſche Nation trat Finnland geſtern kämpfend an die Seite des deutſchen Heeres: von den gleichen Gründen geleitet, die Rumänien zu ſeiner Haltung beſtimmt haben. Auch Finnland hat eine Rechnung mit Sowjetrußland zu begleichen. Vor 18 Monaten hatte das bolſchewiſtiſche Rieſenreich den kleinen Staat im Norden überfallen, weil Finn⸗ land, anders als Eſtland, Lettland und Litauen, ſich den Moskauer Erpreſſungen nicht fügen wollte, und ihm nach Kämpfen, die ſeiner roten Armee wahr⸗ haftig keine, den finniſchen Streitern dagegen umſo mehr Ehre brachte, die kareliſchen Gebiete und vor allem ſeine ganzen ſtrategiſchen Außenpoſitionen ge⸗ raubt,— ein Raub, den das finniſche Volk nie ver⸗ geſſen hat und für den es jetzt Rache und Vergeltung verlangt. Der Beitritt Rumäniens wie Finnlands in die deutſche Kriegsfront iſt für unſeren Kampf von u n⸗ geheurer ſtrategiſcher Bedeutung. Denn damit iſt nicht nur durch den ganzen europäiſchen Kontinent vom Eismeer bis zum Schwarzen Meer eine Barriere gelegt, die jeden ruſſtſchen Einbruchs⸗ und Umfaſſungsverſuch ausſchließt, ſondern damit erhält vor allem Deutſchland ſeinerſeits die Mög⸗ lichkeit umfaſſender operativer Aktionen, über deren erfolgreiche Ausnützung ja wohl die Heeresberichte der— Tage erſchöpfende Auskunft liefern werden. Die Weltgeſchichte iſt hier ſehr raſch zum Welt⸗ gericht geworden: ſelten hat ſie den Völkern und Staaten dieſer Erde ſo prompt den Nachweis gelie⸗ fert, daß unrecht Gut nicht gedeiht und ſich ſelbſt ge⸗ gen den wendet, der ſich daran bereichert, wie in dem Falle der ſowfetruſſiſchen Annektionen an rumäni⸗ ſchem und finniſchem Gut. Ohne dieſen Raub der Jahre 39 und 40 würde wahrſcheinlich Sowjetruß⸗ land heute nicht die peinliche Ueberraſchung erleben, neben der gewaltigen deutſchen Wehrmacht noch zwei kampferprobte finniſche und rumämniſche Armeen ge⸗ gen ſich marſchieren zu ſehen. Als dritter Bundesgenoſſe hat ſich heute Un⸗ garn in die Kriegsfront Deutſchlands gegen die Sowjetunion eingereiht. Der Ueberfall der Roten Luftwaffe auf die Stadt Kaſchau hat den äußeren An⸗ ſtoß zu dieſem Schritt der Budapeſter Regierung ge⸗ geben, deſſen logiſcher Sinn freilich in den geſchicht⸗ lichen Erfahrungen und Erlebniſſen Ungarns liegt: Ungarn trägt ja die Erinnerung an die Bela Kuhn⸗ Zeit noch zutiefſt in ſeinen Erinnerungen und in dem Schmerz der Hinterbliebenen ſeiner damaligen Opfer mit ſich! Als vierter Bundesgenoſſe hat ſich Deutſchland die Slowakei zugeſellt: ein Staat, für den die Drohung der Bolſchewiſterung beſonders akut ge⸗ weſen iſt, ſolange er nicht im ſtarken Schutz des Deutſchen Reiches und ſeiner Wehrmacht ſtand, und der heute zum zweiten Mal, wie ſchon im Polenfeld⸗ zug, antritt, um dem Geſetz zu gehorchen, daß das Lebensrecht der Staaten im genauen Verhältnis zur Bereitſchaft ihres Einſatzes ſteht. Hinter dieſer eiſernen Front der Kämpfenden baut ſich die für Deutſchland nicht minder wichtige dini der Sympathiſierenden auf, die ebenfalls wie die erſte Front von den Küſten des Eismeeres bis zu den Geſtaden des Mittelländi⸗ ſchen Meeres reicht. In dieſe Linie haben ſich ein⸗ gefügt und zuſammengeſchloſſen: Schweden, das mit der Gewährung der Durchmarſcherlaubnis an deutſche Truppen deutlich zeigt, auf welcher Seite ſeine Sympathien in dieſem Kampfe ſtehen; Däne⸗ mark, das ſein Solidaritätsbekenntnis zu Finn⸗ land aus dem letzten finniſchen Freiheitskrieg er⸗ neuert und den ſowjetruſſiſchen Geſandten nach Hauſe geſchickt hat; Spanien, in dem die Glut des von Moskau entfeſſelten, geſchürten und mit ſo unmenſchlicher Grauſamkeit geführten Bürger⸗ krieges heute noch brennt und im Zeichen des deutſchen Kreuzzuges zu neuen Flammen pat rioti⸗ ſcher Begeiſterung emporſchlägt; ja die ganze europäiſche Welt, ſoweit ſte ſich in dieſem Augenblick erinnert, wieviel Unruhe, wieviel Glend, wieviel Drohung und Gewalt aus jener Moskauer Höhle, die Deutſchland jetzt auszuräuchern ſich un⸗ schickt, im Laufe der Jahre hervorgekrochen ſind! Alles das ſind für uns wertvolle Bundesgenoſſen, vor allem aber wertvolle Zeugen für die Gerechtigkeit und den hohen geſchicht⸗ lichen Sinn unſeres Kampfes. Wir Deutſche fühlen uns gewiß ſtark genug, mit dem bol⸗ ſchewiſtiſchen Staate und ſeinen Milltionenarmeen auch allein fertig zu werden. Wir brauchen auch kein Mandat dazu von irgendfemand; das Mandat liegt allein in unſerem Recht und in unſerer Pflicht. Aber wie wir ſchon unſeren Kampf gegen England nicht allein als einen Kampf lediglich für deutſche Intereſſen, ſondern vor allem auch als einen Kampf um geiſtige und ſoziale Werte der ganzen eu vopi⸗ ſchen Menſchheit aufgefaßt haben, ſo ſind wir in dem Kampf, den wir augenblicklich gegen Sowjetrußland führen, erſt recht davon überzeugt, eu ropäiſches Schickſal, ja die Zukunft der ganzen Menſchheit un⸗ ter die Hut unſever Waffen genommen zu haben. Wir haben daher keinen anderen Wunſch an die Völker Europas, als daß ſtie dieſen Sinn unſeres Kampfes verſtehen und würdigen mögen: es wird, vorerst, der würdigſte und wichtigſte Beitrag ſein, den ſie zur Regeneration europäiſchen“ Geiſtes und europäiſchen Lebens leiſten können! Dr. A. W. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 27. Juni. Die Geſchloſſenheit der europäiſchen Kulturwelt gegen den Bolſchewismus kommt in einer Fülle neuer Meldungen zum Aus⸗ druck. Neben der großen antibolſchewiſtiſchen Be⸗ wegung, die durch ganz Spanien geht und überall den Einſatz von Freiwilligen gegen die Sowjets for⸗ Hert, haben geſtern auch im anderen Land der iberi⸗ ſchen Halbinſel, in Portugal, Proteſtdemonſtra⸗ onen gegen die Sowjetunton und Kundgebungen für die Befreiung Europas vom Bolſchewtsmus ſtaktgefunden. Die geſamte portugieſiſche Preſſe iſt in dem gegen Sowfetrußland begonnenen Kamouf auf der Seite der mit Deutſchland kämpfenden Mächte. Die Kopenhagener„Nationaltidende“ meldet aus Stockholm, immer mehr werde der Kampf Finn⸗ land⸗Sowfetrußland Zielrichtung allen Intereſſes in Schweden. Man ſplre aus der Sprache der Zei⸗ tungen und aus allen Erörterungen in der Oefſent⸗ lichkeit, daß das ganze ſchwediſche Volk zu begreifen beginne, jetzt entſcheide ſich das Schickſal und die Sicherheit ganz Europas. Die Madrider Zeitung„La Nacion“ meldet, die nationalen Verbände ganz Spaniens ſind für Sonn⸗ lag, dem 6. Juli nach Toledo einberufen. Auf der Tagung ſtehe die Auseinanderſetzung mit dem Bol⸗ ſchewismus. 4 Wie Stockholmer Blätter heute über Neuyork melden, hat nunmehr auch König Georg von Griechenland an Rooſevelt ein Danktelegramm geſandt. Wie„Newyork Times“ meldet, ſpricht das Telegramm Georas die feſte Hoffnung aus, daß Roo⸗ ſevelt das zerſtörte Bild Oſteuropas wieder herſtel⸗ len werde. Den Ruſſen ſpricht das gleiche Tele⸗ gramm die Sympathie des Deſerteurs Georg. einſt⸗ mals König von Griechenland aus. Auch auf dieſen Bundesgenoſſen können die Sowfets ſicher ſehr ſtolz i 1 4 Wie die Londoner Preſſe von geſtern aus Wa⸗ ſhington meldet. hat das Staatsdepartement die Bot⸗ ſchaftlen und Geſandtſchaften der USA in Europa generell angewieſen, überall da den vorläufigen Schutz der ſowjetiſchen Staatsbürger zu übernehmen, wo die Beziehungen des betreffenden Landes mit Sowjetrußland abgebrochen werden. Die Londoner„Times“ bemerkt zu dieſem Entſchluß Rooſevelts, er beweiſe, daß an Amerikas mutiges Eintreten für Sowfetrußland niemand in der Welt mehr zweifeln dürfe. Arbeitstagung der Reichs⸗ und Gauredner. Die Reichspropagandaleitung der NSDAP veranſtaltete am 24. und 28. Juni für die Reich ⸗ und Gauredner der Partei im Reichsminiſterium für Volksaufklä⸗ rung und Propaganda eine Arbeitstagung. in deren Verlauf eine Reihe von aktuellen Referaten durch namhafte Perſönlichkeiten von Partei, Staat und Wehrmacht behandelt wurde. ſtatffand und an dein auch der Steigende Nervoſität in England Die waghalſigſten Kombinationen können nicht die Angſt verbergen, die darunter ſteckt Korreſpondenten — Liſſabon, 27. Juni. Eine drückende Stimmung unbehaglicher Erwar⸗ tung liegt, wie die letzten Berichte erkennen laſſen, über London. B Drahtbericht unſeres Die engliſchen Blätter vermeiden es, je weiter die Operationen im Oſten vorſchreiten, im⸗ mer mehr ſich allzu ſehr zu exponieren. Die Zurück⸗ haltung der deutſchen Wehrmachtsberichte erhöht die Nervoſität und Unſicherheit. Niemand weiß, was kommen wird, und ſelbſt die waghalſigſten Kombi⸗ nationskünſtler der Preſſe und des Rundfunks zeigen unberkennbare Unluſt. Die„Times“ ſucht dieſer ungemütlichen Situation wenigſtens noch ein Gutes abzugewinnen und orakelt, die ſpärlichen Nachrichten von der Front ſeien ein Zeichen dafür, daß der bol⸗ ſchewiſtiſche Generalſtab ſeine Verteidigungsdispoſi⸗ tionen mit Umſicht treffe. Aber überzeugend klingt auch das nicht, ebenſowenig ein wahrhaft hyſteriſches Loblied, das die„Daily Mail“ heute auf einmal über „die gewaltigen Erfolge der RA J“ an⸗ ſtimmt, die„jetzt über Frankreich und Deutſchland Geſchichte ſchreibe“ und den„Himmel von den deut⸗ ſchen Fliegern geſäubert“ habe. Höher geht es wirk⸗ lich nicht. Aber Text und Melodie ſind allzu wohl⸗ bekannt, als daß ſie ſelbſt in England noch irgend jemand begeiſtern dürften. Andere Blätter ergehen ſich in allerlei Zahlen⸗ ſpielereien und ſchwelgen in Schilderungen der un⸗ geheuren ziffernmäßigen Stärke der bolſchewiſtiſchen Armee, und wenn ſie auch das ominöſe Wort von der„ruſſiſchen Dampfwalze“ bisher noch nicht brauchen, ſo ſind dieſe ſtrategiſchen Betrachtungen doch ganz auf den Ton von 1914 ge⸗ ſtimmt. Andere wieder greifen gar auf 1812 zurück und friſchen allerlet napoleoniſche Erinnerungen auf— was übrigens auch alle ruſſiſchen Sender fort⸗ geſetzt tun— aber ſie vergeſſen dabei, daß dieſe Zei⸗ ten heute ebenſo fern liegen, wie die Tage der alten Ritter, die noch mit Lanze und Schwert ins Feld zogen. Man kann ſich bei allen militäriſchen Konzeptio⸗ nen in England noch immer nicht daran gewöhnen, daß wir heute im Jahre 1941 leben und die Kriegs⸗ kunſt ſeit 1812 und 1914 einiges dazu gelernt hat. Alle britiſchen Blätter und Nachrichtenagenturen aber ſetzen übereinſtimmend ihre Verſuche fort, die antibolſchewiſtiſche Grundſtimmung des Auslandes und großer Teile des engliſchen Volkes nach Mög⸗ lichkeit zu erſticken. In einem für das Ausland be⸗ ſtimmten Reuterbericht wurde z. B. erklärt, die ganze Welt müſſe ſich jetzt gegen die Deutſchen zu⸗ ſammenſchließen und Meinungsverſchiedenheiten, die noch vor einigen Jahren weſentlich erſchienen hätten nunmehr lediglich ſekundären Wert. Die wiſſenden Perſonen in allen Völkern hätten erkannt, daß ſie alle alten Streitigkeiten und Haßgefühle beiſeite ſchieben müßten. Die„wiſſenden Perſonen“— dieſer Ausdruck iſt bemerkenswert. Man kann unter ihm nur die im Weſten führenden Kreiſe der Hochfinanz und die von ihr abhängigen ſozialen Schichten verſtehen. Dieſe Wiſſenden wußten ſchon ſtets ganz genau, daß der Bolſchewismus niemals ihr Feind war, ſondern nur ein Gegner, mit dem man ſich eines Tages ver, ſtändigen würde. Dieſer Tag iſt jetzt gekommen und Reuter beſiegelt das Bündnis zwiſchen Plutokratie und Bolſchewismus in aller Oeffentlichkeit. f Dieſes Bündnis fand ſeine Beſtätigung auf einem Frühſtück des britiſchen Verteidi⸗ gSgusſchuſſe s, das P in London f gertreler des neuen undesgenoſſen, der Sowfetbofſchafter Mafſky, teilnahm. Alles, was Namen und Rang in der poli⸗ tiſchen und militäriſchen Hierarchie Englands hat, war erſchienen. Prominente Politiker, Generale, Admirale, Großinduſtrielle und Bankfürſten ver⸗ einigten ſich. Als der übliche Toaſt auf den König ausgebracht war, erhob ſich ausgerechnet der jüdiſche Abgeordnete Nathan zu einem Toaſt auf die bolſche⸗ wiſtiſche Armee. Die engliſche Militärmiſſion für Moskau Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 26. Juni. Die engliſche Preſſe berichtet mit immer grö⸗ ßerer Ausführlichkeit über die für Rußland be⸗ ſtimmte engliſche Miſſion, die aus Militärs, Technikern und Wirtſchaftsſachverſtändigen be⸗ ſtehen ſoll und deren Vorboten angeblich ſchon auf dem Flugwege unterwegs ſind. Die Miſ⸗ ion wird als die größte bezeichnet, die je in ein remdes Land geſchickt worden ſei. * Sehr intereſſant iſt in dieſem Zuſammenhana, daß im amerikaniſchen Sender Boſton auf Grund eng⸗ liſcher Informationen darauf hingewieſen wird, es ſei nur deswegen möglich geweſen, dieſe Miſſion ſo ſchnell in Marſch zu ſetzen, weil„die engliſche Regterung ihre Entſendung ſchon ſeit zwei Monaten vorbereitet hat“, Der Sen⸗ der Boſton weiſt weiter darauf hin, daß Churchill ſchon vor einiger Zeit ſich geäußert habe, es ſei kein Zufall, daß die RAF, ſeit einiger Zeit täglich in Nordfrankreich n verſuche. Es ſtelle ſich jetzt heraus, daß dieſe Angriffsverſuche bereits im Hinblick auf die Ereigniſſe im Oſten erfolgten und eine erſte Hilfe für die Bolſchewiſten darſtellten. „Selbſt mit dem Teufel.. (Funkmeldung der N Mg.) + Neuyork. N. Juni. In einer Rede, die er vor US A⸗Gewerkſchaſtlern in Neuyork hielt, hieß der zweite Sprecher des bri⸗ tiſchen Oberhauſes, Lord Marley, die Sowjetruſ⸗ ſen als Verbündete Englands willkommen. Gleichzeitig verſicherte der Lord, wenn der Teufel ſelbſt ſich bereit erklären würde, gegen Hitler zu kämpfen, würden ihn die Engländer als Verbün⸗ deten aufnehmen.() Schwedens Durchmarſch⸗Entſcheidung Die Meinung der Stockholmer Preſſe: Schweden konnte nicht anders handeln! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 27. Juni. Die Entſcheidung der ſchwebiſchen Regierung, den Trauſit einer deutſchen Diviſion zu geſtat⸗ ten, findet im allgemeinen nicht nur in der ſchwe⸗ diſchen Preſſe, ſondern auch in maßgebenden Kreiſen und der Oeffentlichkeit überhaupt durch⸗ aus Verſtändnis. Man iſt ſich zwar klar darüber, daß dadurch eine Wandlung des Neutralitätsbegriffes ſich ſichtbar mache, aber man äußert auch mehr oder weniger deutlich, daß jener alte Neutralitätsbegriff des Libe⸗ ralismus ohnehin bereits jeden Inhalt verloren hatte. Darüber hinaus kann man nicht ſelten eine Erleichterung verſpüren, daß die bolſchewiſtiſche Ge⸗ fahr, die insbeſondere ſeit dem ruſfſiſch⸗finniſchen Krieg wie ein Alpdruck auf allen frei und klar den⸗ kenden Schweden gelaſtet hatte, nun ihrer ſicheren Auflöſung entgegenſieht. Während dieſer Geſichtspunkt in den Kommen⸗ taren der geſtrigen ſchwediſchen Morgenpreſſe noch kaum angedeutet wird, wird er von der Nachmittags⸗ preſſe deutlich hervorgehoben. So erkennt z. B. Nya Dagligt Allehanda“ an, daß eine militäriſche Stärkung Finnlands durch deutſche Truppen im „vitalen Intereſſe Finnlands liege“ und fährt dann fort:„Es liegt offenſichtlich im ſchwediſchen Inter⸗ eſſe, daß ſich die Expanſion Sowfetrußlands nach Weſten, die ſich nach Kriegsausbruch im Ueberfall auf Finnland und die baltiſchen Staaten und in de⸗ ren Bolſchewiſierung offenbarte, nicht fortſetzen darf, ſondern daß im Gegenteil die ruſſiſchen Poſitionen zurückgedrängt werden müſſen. Da heute finniſcher Boden aufs neue der Vernichtung ausgeſetzt iſt, ſo hat die ſchwediſche Stellungnahme gegenüber dem finniſch⸗deutſchen Begehren auf Tranſiterlaubnis kaum eine andere ſein können. Finnland kämpft in dieſem Fall auch einen Kampf um den Norden“, Auch das„Aftonbladet“ erkennt an, daß der Durch⸗ marſch der deutſchen Truppen„mit den ſchwediſchen Intereſſen zuſammenfällt“.„Dies muß anerkannt werden, wie wir auch die Wahrheit erkennen, daß es eine nordiſche Sache iſt, die Drohung des Oſtens ge⸗ gen die Grenzen des Nordens endgültia zu, bannen“. Die geſtrige Rede des finniſchen Staatspräſiden⸗ ten Ryti und der Eintritt Finnlands in den Krieg gegen Rußland wird von der ſchwediſchen Preſſe mit herzlicher Sympathie behandelt und es ſcheint, daß gewiſſe Unebenheiten in den außenpolitiſchen Be⸗ Hebungen der beiden Länder, die ſich in den letzten Monaten zeigten, ihre Bedeutung angeſichts des finniſchen Befreiungskampfes und des gemeinſamen nordiſchen Bewußtſeins verloren haben. So ſchreibt z. B.„Stockholms Tidningen“, daß kein finniſcher Staatsbürger über die bolſchewiſtiſchen Abſichten gegenüber ſeinem Lande zweifeln könne. Der Ver⸗ dacht, daß die ſowjetruſſiſchen Forderungen an Finn⸗ land nicht mit dem letzten Krieg beendet waren, ſei durch die deutſchen Veröffentlichungen über das An⸗ ſinnen, das Molotow anläßlich ſeines Beſuches Hit⸗ ler gegenüber geſtellt habe, nun beſtätigt. Wenn Finnland ſich zur Verteidigung des Rechts, als ein freies und ſelbſtändiges Volk zu leben, erhebe, ſo folge ihm Schweden mit dem gleichen warmen Gefühl wie immer. Der italieniſche WMehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM.) E Rom, 27. Juni. Der italieuiſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Nordafrika haben die Flugzeuge der Achſe die unaufhörliche ſchwere Bombardierung der Stel⸗ lungen und Verpflegungslager von Tobruk ſortge⸗ ſetzt. Die Jäger haben Kraftfahrzeuge und Zeltlager in der Umgebung von Sidi el Baraui unſer MG Feuer genommen. ſchoſſen. In Oſtafrika wurden Verſuche des Gegners, den Uebergang über den Dideſſa⸗Fluß(Galla und Stdamo) zu erzwingen, zum Scheitern gebracht. Der deulſch-türkiſche Freund ſchafts⸗ vertrag Erklärungen des türkiſchen Außenminiſters adnb Ankara, 26. Juni. Gelegentlich der Debatte der großen Nationalver⸗ ſammlung über die Ratifizierung des deutſch⸗türki⸗ ſchen Freundſchaftsvertrages hielt Außenminiſter Saracog lu ein Rede, in der er zunächſt hervor⸗ hob, daß unter Beibehaltung der beſtehenden gegen⸗ ſeitigen Verpflichtungen der Vertrag mit Deutſch⸗ land der Türkei ermögliche, ſich mit Eifer dem Aus⸗ bau der deutſch⸗türkiſchen Freundſchaft zu widmen. Das Vertragswerk ſei inmitten des Krieges ein ſchönes und glückliches Friedenswerk für das tür⸗ Eine Hurricane wurde abge⸗ kiſche Volk, das deutſche Volk und ſogar für die ganze Menſchheit. Außenminiſter Saracoglu ging in dieſem Zu⸗ ſammenhang auf den Auskauſch von Botſchaften zwi⸗ ſchen Adolf Hitler und dem kürkiſchen Staatsober⸗ haupt ein und auf die Reichstagsrede des Führers, in welcher der Führer Gedanken und Meinungen zum Ausdruck gebracht habe, die ebenſo richtig wie verbindlich geweſen ſeien. So habe Adolf Hitler, der ſich mit großer Geſchſcklichkeit an die Herzen und Gewiſſen zu wenden wiſſe, an das Herz der kürki⸗ ſchen Nation gerückt. 5 Die Briten verlaſſen Iſtanbun EP. Röm, 27. Fünf. Das britiſche Genealkonſulat in Iſtaubul hat allen britiſchen Staatsbürgern den Rat erteilt, Iſtan⸗ bul zu verlaſſen und nach Aegypten überzuſtedeln, wie„Lavoro Faſeiſta“ meldet. Der größte Teil der in Iſtanbul lebenden Engländer iſt zuſammen mit denen, die vom Balkan her nach Iſtanbul geflohen waren, bereits im Laufe des Monats abgereiſt. Argentinien verbietet Hetzfilm des uSA⸗Juden Chaplin. Der argentiniſche Innenminiſter hat ein Dekret der Reichsregierung bekanntgegeben, auf Grund deſſen der berüchtigte Hetzfilm des US A⸗Ju⸗ den Chaplin für ganz Argentinien verboten wurde. Adolf⸗Hitler⸗Schule in Frankreich. Mit aroßem Erfolg führt zur Zeit eine Spielſchar der Adolf⸗Hit⸗ ler⸗Schule Sonthofen eine Frankreich⸗Reiſe durch. Sie beſucht unſere deutſchen Soldaten in Lazaretten und Soldatenheimen und übermittelt ihnen mit ihren Liedern und Spielen die Grüße der Heimat. Die erſte große Panzerſchlacht im Oſten Ein glänzender Eeſolg der deulſchen Panzer— Der Gegner teils geworfen, leils vernichtet Von Kriegsberichter Haus Huffzky h 27. Juni.(PR. Auf einer der wichtigſten Straßen in das Herz der Sowietunſon hat ſich ein gewaltiges Drama vollzogen. Deutſche Panzer ſind zum erſten Male gegen Sowjetpanzer angetreten! Das Ergebnis iſt für uns außerordentlich aut. Nicht weniger eindrucksvoll iſt das Bild der Straße. Sie iſt ein ſchreiendes Fanal der Nie⸗ derlage: Rieſen aus Stahl in jämmerlicher Ver⸗ nichtung, geborſten, zerriſſen, geſchmolzen. Einige „Sowjetrußland ehe von ihnen brennen jetzt, nach acht Stunden der Schlacht, immer noch. Wir haben die deutſchen Panzerſoldaten, die die⸗ ſen erſten glänzenden Panzerſieg auf ſowjetruſſi⸗ ſchem Gebiet erfochten, wenige Stunden nach dem Kampf in ihrer neuen Bereitſtellung aufgeſucht. Ihre erſte Schlacht gegen die Sowjetpauzer war während ſie ihre Fahrzeuge für den nächſten Einſatz vorbereiteten, noch immer ihr Geſpräch. So kam es zu Kampf und Sieg: Das Panzerregiment war am Vormittga über den Bug geſetzt und war, nachdem die Schützen den erſten Widerſtand niedergekämpft hatten und den Deutſchland kämpfen“ Bereits Anfang Mai provokatoriſche Kriegshetze in Moskau (Funkmeldung der N M 3) . Neuyork, 27. Juni. Die Agentur INS, der die Verantwortung dieſer ſenſationellen Enthüllung überlaſſen wer⸗ den muß, berichtet aus Bern, daß Stalin be⸗ reitg am 6. Mai d. J.(i] in einer Rede vor den Abiturienten der Sowjet⸗ Militärakademie er⸗ klärt habe, Sowfetrußland werde gegen Deutſch⸗ land kämpfen müſſen. 5 Die wichtiaſte Stelle der Rede, die bezeichnender⸗ weiſe nicht veröffentlicht wurde, habe gelautet: „Unſere ruhmreiche Armee muß jeden Tag gefaßt ſein, gegen das faſchiſtiſche Deutſchland zu kämpfen, und zwar auf feindlichem Boden. Solange Hitler ſich mit der Beſeitigung der Ungerechtigkeiten von Ver⸗ ſailles befaßt, konnten wir Deutſchland unterſtützen. Jetzt erſtrebt Hitler die Weltherrſchaft. Wir können das nicht dulden. Wir werden bis zum letz⸗ ten gegen Deutſchland kämpfen“. Es iſt ein neuer eindeutiger Beweks für die Hin⸗ terhältigkeit der bolſchewiſtiſchen Machthaber, wenn der anerkannte Lenker der Sowietpolitik insgeheim kriegshetzeriſche Reden gegen einen Staat hält, mit dem ſein Land durch immer wieder feierlich bekräf⸗ tigte Verträge verbunden war. Heiteres Interview! aus dem Moskau⸗ Runofunk anb. Stockholm, 26. Juni. Der Londoner Nachrichtendienſt aibt heute ein angebliches„Interview“ des Moskauer Rundfunks mit vier deutſchen Soldaten wieder, von denen einer geſagt haben ſoll: „Fiir uns deutſche Soldaten war der Befehl. Ruß⸗ land anzugreifen, eine aroße Ueberraſchung. Noch vor einigen Tagen ſagte mir mein Zugführer, daß Deutſchland niemals gegen Rußland ziehen würde.“ Als dann der Marſchbefehl gekommen ſei, hätte viele ſeiner Kameraden die Wut gepackt. Er habe Proteſte dagegen gehört, die Heimat zu verlaſſen und dem Befehl„einer Bande vertierter Abenteurer“ zu folgen,„die jeden Sinn für Menſchlichkeit ver⸗ loren hätten.“ Ein deutſcher Flieger, deſſen Flugzeug an der ruſſiſch finniſchen Grenze abgeſchoſſen worden ſei, habe im Moskauer Rundfunk erklärt: „Wir wollen nicht gegen die Sowjetunion kämp⸗ fen und tun es nur unter Zwang. Wir haben genug vom Krieg und wiſſen nicht einmal, wofür wir eigent⸗ lich kämpfen.. 8 Brückenkopf gebildet hatten, in den vorgeſchriebenen Raum vorgeſtoßen, als Spitze der nachfolgenden Di⸗ viſtonen. Am frühen Nachmittag wurden durch Auf⸗ klärungsflieger feindliche Panzer gemeldet, und es kam auch zu einer erſten Fühlungsnahme, aber auf mehr ließen ſich die Gegner nicht ein, ſie drehten ab. Als das lang auseinandergezogene Regiment am ſpäten Nachmittag vorſichtig von Süden her auf eine der großen Straßen zuſteuerte, ſahen ſie vor ſich auf einer Lichtung an die zwanzig grün⸗braune feind⸗ liche Panzer ſtehen, die Rohre ſämtlich zur Straße gerichtet, als erwarteten ſie dort den Gegner. Kein einziger entkam. Noch ehe die meiſten wenden oder abdrehen konnten, hatte ſie ihren Schuß im Turm ihren Schuß, denn meiſtens genügt einer und ein Feuerſtrahl ſchoß aus der Luke, oder der ganze Panzer war explodiert. In voller Fahrt raſſelten dann die deutſchen Panzer weiter durch den Wald, Bäume umlegend, Geiſtrüpp niederfahrend, keine Senke ſcheuend, hinab zur Straße. Wo ein heim⸗ tückiſcher Schuß aus einem der weiteren verſtreut in Deckung liegenden Sowfetpanzer aufklang, folgte ein zweiter, nämlich der aus einem deutſchen Rohr, und dem gelang dann, was dem ſomjetruſſiſchen nicht gelang: ihn ſo zu durchſchlagen daß er kampfunfä⸗ hig wurde. Wie die Haſen liefen und hüpften die Sowfettanks durch den Wald. Aber auch den wen⸗ diaſten und ſchnellſten erreichte ſein Schickſal, Ein Teil fiel auf der Straße und zeichnete ſie mit dem flammenden Fanal der Niederlage. Einem Reſt ſchten die Flucht gelingen zu wollen. Er ſammelte ſich noch einmal auf einer Höhe, von der aus die Straße aut einzuſehen war. Dort wartete das letzte Häuflein einer ganzen ſowjfetruſſiſchen Panzerbri⸗ gade, um weniaſtens noch einige„Ehrentreſſer“ an⸗ zubringen. Wieder hatten ſie ihre Rohre auf die Straße gerichtet. Doch diesmal bekamen ſie den Tod von hinten in den Turm geſandt. Während näm⸗ lich einige deutſche Panzer den weiteren Vormarſch auf der Straße andeuteten, fiel eine Kompanie den Sowfets in den Rücken und erledigte ſie. Hatte die Uebermacht geſtegt? Die befand ſich auf der Seite der Sowjets, denn ſie hatten mehr Panzer verloren, als deutſche mit ihnen im Kampfe gelegen hatten. Geſiegt hat der deutſche Panzermann und geſiegt hat das deutſche Material! a 0 2 Se EN . 5 * Aus Welt und Leben „ ö enn — 17 Aalnhanagdtaantaddtaadthdätdaagnauteadadaadaangagdgmgtigagae genen eat ect add A 5 8 f 4 5 5 f ein dünner Brief ſie vorher an. Höchſtens iſt irgend⸗ Dünner Brie dicker Brie eine Probe irgendeines Mittels drin, ein Muſter, Wer es nicht weiß, dem ſei es verraten: nur bäufig ohne beſonderen Wert. 2 4 dünne Briefe ſind gut. Es wird Liebesleute geben,„ Aber wir können es beweiſen daß die dünnen die meinen, daß dicke Briefe beſſer ſeien, aber von Briefe wirklich die beſten ſind. Wir wenden uns — N Liebesleuten reden wir nicht. Und ſelbſt für ſie ſind die dünnen Briefe beſſer, denn man kan nicht mehr an Liebe ausdrücken als ſich auf einer Seite ausdrücken läßt. Es iſt ſchneller geſagt, daß man kommt, als— daß man leider verhindert iſt. Es wird Leute geben, die auf Geldbrieſe warten und darum glauben, dicke Briefe ſeien gut. Von Leuten, die auf Geldͤbriefe warten, reden wir nicht. Aber auch für ſie ſind die dünnen Briefe beſſer, die dicken enthalten Vorwürfe und Begründungen dafür, warum kein Geld beiliegt, während in dem dünn⸗ ſten Brief Platz für einen Geldſchein iſt. Es muß ja kein kleiner ſein. Es wird Geſchäftsleute geben, die der Meinung zuneigen, daß die dicken Briefe beſſer ſeien. Abge⸗ ſehen davon, daß wir nicht von Geſchäftsleuten reden, ſo ſind ſelbſt für ſie die dünnſten Briefe die beſten. Die dicken enthalten Fragen. Reklamationen, Aenderungsvorſchläge und Kontrakte mit hundert Bedingungen, während in den dünnen glatte Auf⸗ tragsbeſtätigungen ſind. Es wird noch andere Leute geben, die in mancher⸗ lei Unkenntnis von dicken Briefen träumen, aber es können nur Laien des ſchriftlichen Verkehrs ſein; nur ein vollendeter Laie freut ſich, wenn man ihm ſagt:„Ein dicker Brief iſt für Sie da.“ Was kann denn drin ſein in einem dicken Brief? Ein Diamantring?— O nein, Diamantringe kom⸗ men überhaupt nicht, und wenn ſie kommen, kündigt mit der Frage an berufene Leute, und wer könnte in Briefſachen beruſener ſein, als Schriftſteller es ſind? Gehet hin und fraget jeden Schriftſteller im Land, ob nicht die dünnen Briefe gut und die dicken ſchlecht und die beſten überhaupt Poſtkarten ſind? „Warum? In den dünnen ſteckt die Annahme, in den dicken das Manufkript. Man mache ruhig die Probe und ſage zu einem Schriftſteller, den man kennt:„Für dich iſt ein ganz dünner Brief da und ein paar Poſtkarten, ſonſt nichts.“—„Sonſt nichts?“ wird er antworten, falls er vor Vergnügen über⸗ haupt noch reden kann,„aber das iſt ſa das Beſte, was es gibt!“ Es wird Schriftſteller geben, die das leugnen. Aber zu denen ſage man getryſt:„Für dich ſind drei ganz dicke Briefe gekommen.“—„So“, wird er höch⸗ ſtens noch mit Grabesſtimme antworten, wenn er es nicht vorzieht ſchweigend ins Bett zu gehen und den Kopf unter die Decke zu ſtecken. Und es muß noch nicht einmal ein Schriftſteller ſein. Schreibe du, lieber Leſer und verehrte Leſe⸗ vin, wie du es vermutlich ſchon getan haſt, einmal einen kleinen Aufſatz oder eine Geſchichte, die du für beſonders hübſch hälſt, und ſchicke ſte— mit Rück⸗ porto bitte— dorthin, wo du gedruckt zu werden wünſchſt, dann wirſt du nach kürzerer oder längerer Zeit am eigenen Leib unfehlbar ſpüren, welche Briefe gut und welche nicht gut ſind. Hoffen wir, daß der, den du erhälſt, dünn iſt, o ſo dünn! 3 —̃—— Junge Muſiker in Baden-Baden Baden⸗Baden, 25. Juni. Das Anſehen Baden⸗Badens als Muſikſtadt iſt nicht zum wenigſten in der Aufgeſchloſſenheit be⸗ gründet, die es dem Nachwuchs unſcrer ſchöpferiſchen und ausübenden Muſiker entgegenbringt. Der ſtell⸗ vertretende Leiter unſerer Kurkonzerte, Dr. Fried⸗ rich Siebert, erfuhr dies, als er im Kurhaus ſelbſt einen ganzen Konzertabend als Komponiſt und zugleich als Dirigent beherrſchte. Seine ſchon von pielen deutſchen Konzertſälen und vom Rundfunk übernommenen Werke wurden auch hier zu einer Reihe von Erfolgen, dank ihrer Klarheit und muſi⸗ kaliſchen Ungezwungenheit. Im„Hindenburg⸗ Trauermarſch“ und in der ſinfoniſchen Tondichtung „Der Bamberger Reiter“ tönen Würde und Stolz, in der ſchönen„Kleinen Orcheſtermuſik“ und den „Drei Stücken für Streichorcheſter“ zeigt ſich der fein⸗ fühlige, erfinderiſchen Geſtalter, in der viel geſpiel⸗ ten„Feſtlichen Muſik“ wie in dem„Scherzo“ der be⸗ ſtechende Reiz ihrer Farbigkeit. Zu einem beſonders eindrucksvollen Abend wurde das„Konzert junger Künſtler“, das Baden⸗ Baden nach dem Beiſpiel von Karlsruhe, Mannheim und Freiburg veranſtaltete. Dieſe drei Städte, da⸗ zu noch Heidelberg und Baden-Baden ſelbſt. hatten auch die Mitwirkenden geſtellt. Sie ſolgten damit der Anregung des Deutſchen Städtetages und der Reichsmuſikkammer. Karlsruhe entſandte den jungen Baritoniſten Mario Chiraldini in feld⸗ grauer Uniform, den die Fülle ſeines Organs und die Lebhaftigkeit des Vortrags zum Bühnenſänger prädeſtiniert. Ihm war in Hanns Hochhäusler, dem erfolgreichen hieſigen Pianiſten, ein ausgezeich⸗ neter Begleiter beſchieden. Mannheim war durch die Geigerin Gretel Schimann mit ihrer von ſicherer Technik und ſtimmungsvoller Einfühlung getragenen Wiedergabe der Beethovenſchen Sonate für Violine und Klavier(-Dur), der„Kreutzer⸗ Sonate“, auf das Glücklichſte vertreten. Ebenſo vor⸗ züglich durch die Künſtlerin des Klavierparts, Ehrengard Fitting, eine Pianiſtin von geſchmack⸗ voller reicher Geſtaltungskraft. 19 Jahre erſt zählt die junge Heidelberger Pianiſtin Marianne CHWARILKOPF SCHAUNMPGN Trautmann. Aber was ſie in Schumanns „Faſchingsſchwank“ an Wucht und Lebendigkeit des Spiels und großer Ausdrucksfähigkeit der Stim⸗ mungen bot, hatte mit ihren Jahren nichts mehr zu tun, war von künſtleriſcher Reife. Noch eine Pia⸗ niſtin erſchien zum Schluß, Gerda Gutjahr aus Freiburg, die mit Schümanns„Karneval“ in gleichen Bahnen ſchritt. Spieleriſch herrſchte ſie über das Inſtrument zugleich voll innerſter Hingebung an die erleſenen Muſikgedanken... Sechs funge Künſtler unſeres Landes, deren überraſchende Leiſtungen beim Publikum mit Recht in lebhaftem Beifall, in Blumen und Hervorrufen ihre Würdigung fanden. Albert Herzog. Heidelberger Kunftbrief Die ausklingende Spielzeit des Städt. Theaters brachte nach der ſpritzigen Neuinſzenierung des „Gaſparone“ von Karl Millöcker in der muſikaliſchen Bearbeitung von Paul Burkhard noch Konradin Kreutzers„Nachtlager von Granada“ unter der ver⸗ läßlichen Stabführung Fritz Bohnes. Befriedigte das Geſamte in hohem Maße, ſo bliebe nur noch der Wunſch nach ſtimmungsvolleren Alhambra⸗Ruinen offen, da wir Heidelberger bezüglich Ruinen⸗Schön⸗ heiten aus ſehr naheliegenden Hintergründen ſehr, ſehr verwöhnt ſind. Gleichermaßen der Anſpannung des Zwerchfells wie der Entſpannung der zu oft über⸗ anſtrengten Denkorgane diente mit tobendem Erfolg der Schwank„Der Bräutigam meiner Frau“, an dem nicht nur beide Schwankfabrikanten, ſondern alle nur erreichbaren Witzblätter und außerdem noch unſer Chefdramaturg und Regiſſeur Bernt Böhle zu⸗ ſammenwirkten.— Die Schloßhof⸗Serenaden ſahen weitere Gäſte und Bewerber um die Nachfolge Over⸗ hoffs: den geſchmeidigen Wiener Beck und den im Rundfunk langbewährten Dr. Merten. Im Garten des Kurpfälziſchen Muſeums ſpielte A. Bera mit ſei⸗ nen Kammermuſikern Brahms und Spohrs Doppel⸗ quartett. Friledrieh Baser. Das Bulgariſche Nationaltheater in Berlin. Nachdem die Staatsbühnen von Kopenhagen, Budapeſt und Stockholm erfolgreiche Gaſtſpiele in Berlin ge⸗ geben hatten, ſtattet jetzt das Bulgariſche National⸗ theater in Sofia der Reichshaupſtadt einen Beſuch ab. Die bulgariſchen Schauſpieler werden am 27. und 28. Juni im Schiller⸗Theater ſpielen. * Flieger des Weltkriegs. Schriftenreihe„Deutſche Fliegerhefte“. Herausgegeben vom Luftwaffenführungs⸗ ſtab Je, VIII 1. Deutſcher Archiv⸗Verlag Berlin Wö 15. Preis 60 Pfg. Die Hefte ſtellen in packender Form das Haus für Haus muß durchſucht werden Heckenſchützen aus der Zivilbe völkerung werden verhaſtet. (PK. Bieling, Atlantic, Zander⸗Mulkiplex⸗K.) Dieſer leichte Bunker ſtand unſerer Infanterie nicht lange im Wege. Nach kurzem, aber heftigem Einſatz wurde er von den Sowjets aufgegeben.(PK. Wurſt, PBZ., Zander⸗Multiplex⸗ K) Vorbei an gefangenen Sowjets geht der deutſche Vormarſch weiter. (P. Hochſcheidt, Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Leben und die kühnen Taten der tapferen Weltkriegsflie⸗ er dar, beſonders derjenigen, die für beſondere Tapferkeſt en Pour le mérite erhielten. Den Darſtellungen ſind gleichzeitig ſehr gute Bilder der Flieger beigegeben. Namen wie Boelcke, Immelmann, Richthofen, Göring, Udet uſw. klingen wieder auf. Beſonders die deutſche Jugend wird dieſe Hefte begeiſtert begrüßen. 55 Klaren Kopf durch Kloſterfrau⸗Schnupfpulver, aus Heilpflanzen hergeſtellt und ſeit über hundert Jahren bewährk! Kopfſchmerz ſchwindek oft bald nach mehreren Priſen und der Kopf wird freier. Kloſterfrau⸗Schnupfpulver wird hergeſtellt von der gleichen Firma, die den bekannten guten Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt erzeugt. 11088 Originaldoſen zu 50 Pfg.(Inhalt 4 Gramm), monatelang aus⸗ reichend, in Apotheken und Drogerien erhältlich. FPFPFFFFFFFFPPbCPPbTTbT(((T⅛T(TTTéTkkéé....'...!k. ͤvvbvbvbu.bu.....'..'.'..vvv.WWWWWWWWWWWWWWWWWWWWW GERDA UHI: Das Fräulein von Godewil Die Geschichte elnes seltsamen Frauenschicksals Von den Türmen der Frauenkirche hatte es eben 78 Uhr geſchlagen. Joſeph Straubinger trat aus dem Dunkel ſeines kleinen und ſchmalen Juwelierladens heraus in den Rahmen der Eingangstür, die er nun bald verſchlie⸗ ßen und verriegeln und von innen mit ſchweren, ſich kreuzenden Eiſenplatten ſichern würde, und muſterte die Vorübergehenden. die die Kauffingerſtraße auf⸗ und abwogten. Straubinger war ein kleines, verhuzeltes Männ⸗ chen, Franke, in Würzburg geboren. ohne Vorliebe oder Verſtändnis für die ſchöne Hauptſtadt an der Iſar, in die er durch ſeinen Beruf hineinverſchlagen war und in der er feſtgehalten worden durch die Heirat mit der verwitweten Chefin, die ſeine Mutter hätte ſein können. Nun war ſie lange tot, und Straubinger führte mit verbiſſener Innigkeit das Geſchäft weiter, an dem er hing mit der ganzen Leidenſchaft einſeitiger, aber unfehlbar gründlicher Fachkenntnis. Ein Könner von Rang und Ruf erfühlte er beinahe mit ſeinen langen, dünnen, häßlichen aber unvorſtellbar ſenſib⸗ len Fingern Wert oder Unwert ſeiner Ware. Er war pedantiſch ehrlich. Aber er verpaßte niemals eine günſtige Gelegenheit. 8 5 Eine Art Inſtinkt war in ihm, die ihn ſtets wit⸗ tern ließ, ob eine Sache von Bedeutung in der Luft läge; doch erkannte er immer erſt hinterher, daß dies Zögern und Warten in ihm dieſe Unruhe und Ner⸗ voſttät wieder einmal eine ſeiner berühmten, rein geſchäftlichen Vorahnungen geweſen war. Auch heute hatte es von ihm Beſitz erariffen. Aber er meinte, nur die Wirkung der föhnigen Luft dieſes warmen Märztages zu ſpüren und be⸗ gann, ein bißchen übellauniſch und zögernd, wegzu⸗ packen, zurechtzulegen, zu verſchließen, was es im Laden an Kostbarkeiten aab. Er verſah das Geſchäft ganz allein. Nur ſo war er ſicher, daß alles aufs ge⸗ naueſte beſorgt war, wenn er zu ſeiner Privatwoh⸗ nung hinaufaing, die ſich im erſten Stock des Hauſes genau über dem Laden befand. Gben war er im Begriff, den eiſerneß Vorhana der das Schaufenſter ſchützte, herunterraſſeln zu laſſen als das melodiſche Glöcklein der Ladentür— es war inzwiſchen zwölf Minuten vor Ladenſchluß— noch einmal aufbimmelte. Straubinger erfaßte ait flüchtigem Blick, daß da eine Kundſchaft kam, bei der auf ein aroßes Geſchäft nicht zu hoffen ſei. Schmal und blond, feinzügig und vaſſig das Ge⸗ ſicht, ſchlicht die Kleidung— knabenhaft in Geſtalt und Bewegungen— ſchob ſich ein funges Mädchen in den Laden hinein. Es war ein bißchen außer Atem. „itſchuldigen Sie“, ſagte es haſtig,„ich konnte nicht eher, ich bin ſo ſchon ſchrecklich gelaufen. Geſchickt hat mich Frau Juſtizrat Maffei. Ich will nichts kaufen oder verkaufen— nur—“ Das Mädchen griff in die Taſche ihres hellen Frühfahrsmantels, den es mit dem ſchrankenloſen Vertrauen der Jugend einem erſten warmen Tag ge⸗ genüber, angelegt hatte und holte ein kleines Paket hervor. 4 „Sie möchten bitte prüfen, was dies Schmuckſtück wert ſei!“. „Für Frau Juſtizrat Maffei?“ fragte vorſichtig und eindringlich der Juwelier, ſchob die Brille auf die Stirn zurück und betrachtete eingehend und nicht ganz ohne Mißtrauen das augenfällia erregte Fräu⸗ lein. „Für mich!“ erwiderte dieſes feſt und ohne zu zö⸗ gern.„Aber Frau Maffei hat Sie genannnt, als ich mich nach einem zuverläſſigen Juwelier erkundigte!“ „Verwandt mit der Dame?“ „Ich bin Kindergärtnerin bei Maffeis!“ „Und was bitte?“ 5 „Ein Erbſtück— d. h. zwei Erbſtücke. Ich weiß nicht, ob ſie... Vielleicht erſt einmal dies; es iſt ge⸗ wiß das Koſtbarere und ſicher nicht aanz ohne Wert.“ Sie hatte die Hüllen entfernt und legte einen länglichen Kaſten, ihn zugleich öffnend, auf den La⸗ dentiſch. hinter den Straubinger ſich zurückgezogen hatte. Straubinger warf nur einen flüchtigen Blick auf das Schmuckſtück, das ſich darin befand. Dann ſah er auf die Tür, die noch offenſtand. „Verzeihung!“ ſagte er mit einemmal wie in tiefe Gedanken verſunken. Er kam, ſich vorm Fenſter herſchiebend, hinter dem Treſen heraus zog die Tür ins Schloß und riegelte ab. „Sie ſollten mit Wertſachen dieſer Art nicht ſo herumlaufen“, meinte er vorwurfsvollen Tones, als er der jungen Perſon wieder gegenüberſtand, und fah ſie tadelnd an. 88 „Ach!“ machte ſie. Ihre Art verriet. daß ſie den Sachen keine große Bedeutung zuſchrieb. Der Alte hielt das Medaillon zwiſchen den hage⸗ ren, alterskühlen Fingern. „Eigenartiges Stück!“ murmelte er anerkennend. „Stil? Ja, was für ein Stil kann das ſein? Bei⸗ nahe gar kein Stil! Aber das gibt es ja gar nicht! Goldkapſel— graviert. Wahrſcheinlich als Behälter für irgend etwas gearbeitet... Bild.. oder Gift? Je nachdem. Die Faſſung, venetianiſch? Ausgeſchloſ⸗ ſen! Byzanz? Möglich! Aber: welches Jahrhundert?“ „Ich intereſſiere mich gar nicht für den Stil!“ unterbrach das Fräulein ungeduldig.„ich möchte nur den Geldwert des Medaillons eingeſchätzt haben!“ Der Alte ſah unter der Brille hervor mit blaſſen, ſtrengen Augen das junge Ding an. „Der hängt doch auch vom Kunſtwert mit ab!“ ſagte er belehrend. „Sind denn die Steine echt?“ trieb das Mädchen mit Fragen die Angelegenheit weiter. „Echt?“ wiederholte der Juwelier beinahe ächtlichen Tones. „Echt? Sie ſind noch ganz was anderes als echt! Die ſind erſtklaſſig, einmalig: die ſind“— er ſuchte nach einen paſſenden Wort—„unerſetzlich!“ nannte er es ſchließlich. „Und der Wert? Materialwert?“ Straubinger, unbeirrbar aründlich, klemmte eine Lupe ins Auge, ein komiſches Ding, das wie ein kleines Fernrohr ausſah. „Acht Diamanten, lupenrein... Karat“; er ver⸗ ſchluckte die Zahl der Karate und notierte etwas auf einem Blatt Papier. „Acht Opale— allererſte Wahl! So was von Opa⸗ len iſt mir kaum je zuvor in die Hände gekommen.“ „Gold— etwa. Arbeit— etwa“ Er notierte fedesmal mit unleſerlicher Handſchrift Zahlen, rechnete, überlegte, ſtrich etwas durch, ver⸗ beſſerte, nahm von neuem die Lupe, drehte und wendete das Schmuckſtück. a Er merkte wirklich nicht, daß das Mädchen vor Ungeduld tatſächlich zitterte. „Sechzehntauſend Mark als geringſtes!“ ſagte er ſchließlich langſam, immer noch mit den Blicken auf dem Papier, weshalb es ihm entaing wie das Mäd⸗ chen, von einer Blutwelle der Ueberraſchung durch wallt ihre Selbſtbeherrſchung eine Sekunde verlie⸗ ren zu wollen ſchien, ſie aber dann in raſcher Selbſt⸗ bezwingung wiedergewann. „So“, ſagte es gelaſſen.„Ich hatte— weniger ge⸗ ſchätzt! Na, ſchön! Und dies hier?“ Sie zog noch ein anderes Paketchen hervor, ein läſſig zuſammengewickeltes Bündel, und legte es auf den Treſen. 5 1 Der Juwelier hatte das Medaillon noch unter der Lupe. „Hier!“ ſagte er, ganz hingenommen von ſeiner Aufgabe.„Ganz wie ich vermutet habe! Seßen Sie! Ich ſagte ja, die Kapſel würde. ſo.. ſchnappt es ver⸗ auf. Und.. ah, wahrhaftig. ein Bildchen iſt darin! So ſo! Man erkennt es aleich— die Frau Mutter!“ Ein ſpöttiſches und abweiſendes Lächeln glitt um den Mund des Mädchens. „Höchſtwahrſcheinlich!“ ſagte ſie mit ſeltſamer Be⸗ tonung. Aber als ſie nun einen Blick in die geöff⸗ nete Kapſel warf, die in der mit den koſtbaren Edel⸗ ſteinen verzierten Faſſung aus feinſter Goldſchmiede⸗ arbeit frei hing, nur oben befeſtigt, in der Art wie die Marienbilder in ihren Ranken⸗ und Strahlen⸗ kränzen ſchweben, verſtummte ſie verblüfft. Das Geſicht der jungen Frau, das das Bild zeigte, glich ihrem eigenen wirklich auffallend und ſo über⸗ raſchend, auch im Ausdruck, daß das junge Mädchen unwillkürlich dachte: um ſo beſſer. Es zeigte aber auch einen weſentlichen Unterſchied: ihre eigenen Brauen ſtanden in gerader Linie, ſich über der Naſe leicht berührend, tieſſchwarz, in ihrem ſonſt hellen und blonden Geſicht. Die auf dem Bild dort aber hatte die ihren wohl in derſelben Farbe wie das Haar; ſie traten gar nicht hervor, das Antlitz ſchien wie brauenlos. „Und das?“ fragte der Juwelier, während er, das Einpacken des Medaillons ſeiner Beſitzerin über⸗ laſſend, mit ſeinen langen, mageren Fingern nach dem anderen Päckchen griff.„Enthält das auch...?“ „Ja!“ antwortete das Fräulein, mit eiligen Fin⸗ gern das Schmuckſtück in ſein Käſtchen kramend. „Eine Kette! Vielleicht— ich weiß nicht— vielleicht iſt ſie auch— aber ich glaube nicht...“ Der Juwelier hatte inzwiſchen das Seidenpapier um den anderen Gegenſtand entfernt. Er ſtieß einen dumpfen Laut der Empörung aus, als er die lange, mehr als meterlange Kette aus gleichmäßig erbſengroßen Perlen ſich langſam ſoßu⸗ ſagen entwickeln ſah. wie er ſie aus der Umhüllung hexaushob und vor ſich hinbreitete. Es waren Perlen von zartbläulichem Glanz, eine wie die andere tadellos geformt und in ihrer Tö⸗ nung vollkommen. Jede zehnte in der Reihe aber war tiefdunkel, ſchwarz und dieſe ſchwarzen taten ſich vor den anderen außerdem noch durch auffallende Größe hervor. „Aber mit ſo was läuft man doch nicht abends im Halbdunkel einfach ſo durch die Stadt!“ ſagte er entſetzt und tadelnd zugleich. „Es weiß ja niemand, daß ich ſie bei mir habe!“ wehrte ſyralſos und lachend das funge Ding. „Wenn Sie ſie verlören..“ „Ach was, ich geße ſchon acht!“ „. horlören Sie ein Vermßoen!“ „So? Und wie hoch ſchätzen Sie dies Vermö⸗ gen?“ klang es faſt etwas frivol zurück. (Fortſetzung folgt) Die Stadtseiſe * Mannheim, 27. Juni. Sonnenuntergang 27. 6. 21.37 Sonnenaufgang 28. 6. Mondaufgang 27. 6..12 .21 Monbuntergang 27. 6. 23.04 Noc; einmal der Gommer Artikel, die an dieſer Stelle zu ſtehen die Ehre haben, ſollen ſich durch Prägnanz auszeichnen und immer das zum Thema haben,. was jeweils in der Luft liegt. In der Heimatluft, noch genauer: in der Mannheimer Luft. Und in der Mannheimer Luft liegt nun einmal der Sommer, obwohl er eigentlich nichts von heimiſcher Eigenprägung hat. Er liegt in der Berliner Luft und auch in der Hamburger Luft nicht minder. Der Sommer. Es war ſchon von ihm die Rede, aber er iſt ſo unerſchöpflich, daß wir es noch einmal wagen, die diesbezüglichen Sai⸗ ten hold erklingen zu laſſen. Ja, der Sommer. er iſt vielleicht eine Jahreszeit. Unerſchöpflich wird die Liebe. Drängt er uns nicht ſeine Symptome geradezu auf?! Schon die Tatſache, daß dieſer zweite Sommerartikel durchgerutſcht iſt, obwohl der verant⸗ wortliche Schriſtleiterkamerad ſonſt ein ſtrenges Auge für Wiederholungen hat, iſt ein ausgeſproche⸗ nes Sommerſymptom. Aber im Sommer werden wir ja Menſchen. Können wir den Wert eines reichlich ausgeſtatteten Kohlenkellers noch ermeſſen? Oder weiß die holde Gattin noch den Beſitz ihres mit Trä⸗ nen und Krach erworbenen Pelzmantels zu ſchätzen? Nicht einmal die Abgeſchloſſenheit unſeres Familten⸗ lebens ſteht mehr im Kurs. Was mir an Fenſtern haben, wird aufgeriſſen. Ein knapp bemeſſenes Plätzchen am Strandbad iſt uns lieber als die ganze Flucht unſerer Zimmer. Was aber für die Woh⸗ nung, den heimiſchen Herd gilt, gilt gleichermaßen für die Vaterſtadt. alle andere Das war noch alle Jahre ſo: Sobald die Zeit auf Sommer zeigt. Iſt man der Heimat abgeneigt Und wird ihr nimmer richtig froh. Die FfFerne lockt, und weh und wild l fällt uns die große Sehnſucht an. Ein nebelhaftes Bahnhofsſchild Hat das getan. Das iſt eine poetiſche— ſommerliche Mattheit des Geiſtesfluges muß natürlich unterſtellt werden— Umſchreibung des Reiſefiebers. Jawohl. Wer will denn zu Hauſe bleiben? Keiner. Und wieviele werden zu Hauſe bleiben müſſen? Mehrere. Das iſt ia der Unterſchied gegen früher. Es wird da und dort nötig ſein, die große Sehnſucht zu unterdrücken. Vor zwei, drei Jahren war es ſo: Bevor man eine Reiſe tat, Ging mit ſich ſelber man zu Rat, Man wollte nicht nach Irgendwo! Proſpekte kamen auf Proſpekt, Darinnen Preis und Bettenzahl. Der ganze Tiſch war oft bedeckt. O ſüße Qual Dieſer ſüßen Qual dürfte man heuer ſo ziemlich ent⸗ hoben ſein. tt. Ein Wetterprophet für ſieben Wochen Der Siebenſchläfertag Ein Prophet für das Wetter während der näch⸗ ſten ſieben Wochen ſoll der 27. Juni, der Sieben⸗ ſchläfertag ſein.„Regnets am Siebenſchläfer⸗ tag, ſieben Wochen es regnen mag“, heißt eine Bauernregel; und weil nach langem! egen das Ge⸗ treide gerne umfällt, ſagt man auch:„Sind die Sie⸗ benſchläfer regneriſche Brüder, werfen ſie's Getreide nieder“. Sonne will der Bauer am 27. Juni, denn er meint:„Siebenſchläfer im Sonnenſchein, ver⸗ ſpricht viel Korn, viel Obſt und Wein.“ Warnung vor unreifem Obſt Wenn das erſte Obſt zu reifen beginnt— Stachel⸗ beeren, Johannisbeeren, Kirſchen, Aprikoſen und ſpäter dann das Kernobſt— muß man die Kinder vor der Ruhr warnen. Dieſe Krankheit wird durch die ſcharfe Säure unreifen Obſtes oder noch grüner Beeren in ihrer Entwicklung begünſtigt. Die Ruhr⸗ erreger finden in dem angegriffenen Darm einen günſtigen Boden, nachdem ſie durch den Mund in das Körperinnere gelangt ſind. Ruhrerreger liegen auf der Schale des Obſtes oder der Beeren; ſie können auch durch Fliegen auf Nahrungsmittel gebracht werden. Man ſchützt ſich gegen die ſchmerzhafte und gefährliche Krankheit u.., indem man keinerlei un⸗ ausgereiftes Obſt genießt und das reife Obſt und die reifen Beeren vor dem Verzehren gründlich wäſcht. 70. Geburtstag. Am 25. ds. Mts. feierte in voller geiſtiger und körperli er Friſche ihren 70. Ge⸗ burtstag Frau Dina Libbach, geb. Muth, Mann⸗ heim, R 1, 7. Die Jubilarin iſt Trägerin der vom Führer verliehenen„Medaille für deutſche Volks⸗ pflege“ und des bronzenen Mutter⸗Ehrenkreuzes. Unferen Glückwunſch! zen Zu dem ſchweren Unglücksfall auf dem Markt⸗ platz, über den wir in unſerer geſtrigen Ausgabe noch kurz berichten konnten, meldet der Poltzeibericht vom 27. Juni: Am 26. Juni 1941 gegen 14.30 Uhr wurde auf dem Marktplatz(F 1) ein 4% altes Kind non einem ſtädt. Sprengwagen überfahren. Das Kind war ſofort tot.“ Die im Monat Juni 1941 vorgenommene Unterſuchung von in 1 7 Verkehr aufgekauften Füllungen der ſtaatlich anerkannten Heilquelle a Kaiſer⸗Friedrich⸗Quelle ſeitens des Chem. Unterſuchungsamtes Offenbach a. M. hat die Ueber⸗ einſtimmung mit der ſeit der Erbohrung der Quelle im Jahre 1888 feſtgeſtellten Analyſe ergeben. 2. punkten des Mannheimer In Stadt und Land: Heckenroſen werben für's Rote Kreuz Die Deutſche Arbeitsfront im Dienſte der kommenden Reichsſtraßenſammlung Als ſinnvollen Ausklang des Roſenmonats bringt das letzte Juniwochenende im Zeichen der Heckenroſe die erſte Reichsſtraßenſammlung für das Kriegshilfswerk des Deutſchen Roten Kreuzes, Im geſamten Kreisgebiet Maunheim ſind dafür in Zuſammenarbeit mit der Deutſchen Arbeitsfront von der DRaͤ⸗ Kreisführung umfaſſende Vorbereitungen ge⸗ troffen worden, um jedem Volksgenoſſen ſein Opfer der Verbundenheit zwiſchen Front und Heimat ſo leicht und angenehm wie möglich zu machen. Eine reiche Veranſtaltungsfolge für Mannheim zeigt, mit elbe eng e e e, eee, welchen ausgezeichneten Kräften die Arbeitsfront ſich auch diesmal wieder einzuſchalten vermag, wobei das Auftreten des Ludwigshafener„Waſſermenſchen“ Karl Haßler mit ſeinem ſchwimmenden Dreirad noch als beſondere Senſation gewertet werden darf. Wie immer, wenn die Arbeitsfront zum Einſatz ruft, ſammeln in Stadt und Land die Walter und Warte der Betriebe, die Obmänner die Betriebsfüh⸗ rer ſowie die Angehörigen der Werkſcharen und Werkfrauengruppen, während das Rote Kreuz ſei⸗ nerſeits noch außerdem rund 400 Dͤgͤ⸗Männer und „Frauen in ihrer ſchmucken Dienſttracht auf den Weg ſchickt, und die DRͤK⸗Kreisführung ſelbſt an Brenn⸗ Verkehrs die Büchſe ſchwingen wird. Sammelzeit iſt am Samstag von 18 bis 22 Uhr, am Sonntag von 9 bis 22 Uhr, nach 22 Uhr jeweils Fortſetzung in Lichtſpielhäuſern und Gaſtſtätten. 8 Und nun den Geldbeutel mit klingender Münze — die Geldtaſche mit möglichſt großen Scheinen ge⸗ füllt, damit kein Knopfloch— kein lichtes Som⸗ merkleid ohne den zarten Schmuck der vier verſchie⸗ denen Heckenroſen bleibe: zum ſichtbaren Zeichen, daß ſich die Heimat eins weiß mit ihren Soldaten und würdig iſt des großen Geſchehens dieſer Tage, deren weltgeſchichtlicher Atem uns alle anrührt. Veranſtallungsplan für Mannheim Samstag, 28. Juni 1941: Waſſerturm von 17 bis 18 Uhr: Standkonzert einer Wehrmachtskapelle; Paradeplatz von 16 bis 17 Uhr: Standkonzert der Ka⸗ pelle der Schutzpolizei Mannheim; Marktplatz um 19.30 Uhr: Vorführungen der Betriebs⸗ ſportgemeinſchaften der Firmen Felina und Braun; 1 Waſſerturm um 20 Üht: Vorführungen der Betriebs⸗ ſportgemeinſchaften der Firmen Felina und Braun; am Bahnhof Waldhof von 16 bis 17 Uhr: Standkonzert der Werkkapelle der Firma Zellſtofffabrik Walsd⸗ hof; g Bahnhof Waldhof von 18 bis. 19 Uhr: Vorführungen der Betriebsſportgemeinſchaft Juteſpinnerei. a m a m am a m am — Sonntag, 29. Juni 1944: am Paradeplatz von 1u bis 12 Uhr: Standkonzert der Werk⸗ kapelle der Firma Motorenwerke Mannheim; Marktplatz um 14.30 Uhr: Vorführungen der Be⸗ triesſportgemeinſchaften der Firmen Felina und Braun; Waſſerturm um 12 Uhr: Vorführungen der Betriebs⸗ triebsſportgemeinſchaften der Firmen Felina und Braun; Bahnhof Waldhof von 11.30 bis 13 Uhr: Standkonzert der Werkkapelle der Firma Zellſtofffabrik Waldhof; Bahnhof Waldhof um iu Uhr: Vorführungen der Be⸗ triebsſportgemeinſchaft der Firma Juteſpin⸗ nerei. Waſſerrab⸗ Vorführungen„Feuchte Akrobatik“ von Karl Haßler⸗Ludwigshaſen Samstag, 16 bis 18 Uhr: auf dem Neckar zwiſchen Fried⸗ richsbrücke und Straßenbahndepot; Sonntag, 16 bis 18 Uhr: auf dem Rhein zwiſchen Rhein⸗ brücke und Rennershof, Höhe Jugendherberge. am am um am Rhabarber ohne Zucker eingemacht Praktiſche Ratſchläge und Rezepte für die Hausfrau Rhabarber gibt es jetzt faſt überall in größeren Mengen. Vielerlei Gerichte können wir mit ſeiner Hilfe herſtellen. Dabei wollen wir aber nicht ver⸗ geſſen, daß wir ſchon jetzt mit dem Sammeln von Vorräten für den Winter beginnen wollen.„Ja, aber zum Rhabarbe reinmachen braucht man ſo viel Zucker; das kann man ſich doch gar nicht leisten“, werden viele Hausfrauen ſagen. Es iſt nun aber ſo, daß man gerade für das Einmachen von Rha⸗ barber keinen oder nur wenig Zucker verwendet. Denn Rhabarber läßt ſich gerade wegen ſeines gro⸗ ßen Säuregehaltes auf ſehr einfache Art und Weiſe haltbar machen. Hier kommen in erſter Linie das Haltbarmachen von rohem Rhabarber in Flaſchen und das Dampfentſaften in Frage. Die Flaſchen werden gründlich geſäubert, d. h. ſte werden in heißem Sodawaſſer vorgeſpült und mit klarem, heißem Waſſer nachgeſpült. Dann ſtellt man ſie zum Trocknen umgeſtülpt in einen mit einem fauberen Tuch ausgelegten Korb. Man kann die Flaſchen auch noch ausſchwefeln. g Der Rhabarber wird gründlich gewaſchen und in kleine Würfel geſchnitten. Das Abziehen von Rha⸗ barber wird man höchſtens vornehmen, wenn der Rhabarber ſpäter im Jahr ſehr dicken Baſt hat. Man füllt den Rhabarber in die Flaſchen und gibt ſo viel abgekochtes und wieder abgekühltes Waſſer darüber, daß es bis 3 Ztm. unter dem Flaſchenrand ſteht und das Obſt bedeckt. 5 5 Auch grüne Stachelbeeren(von Stiel und Blüte befreit), Preißelbeeren und grüne Schnittbohnen laſ⸗ ſen ſich auf dieſe Weiſe haltbar machen. Die Flaſchen werden mit Korken verſchloſſen. Der Flaſchenhals wird in Flaſchenlack, flüſſige Reſte von Kerzenwachs, oder einen Brei aus Talkum und Waſ⸗ ſerglas getunkt. Man bewahrt die Flaſchen ſtehend, kühl, luftig und trocken auf. 5 5 Rhabarber gibt außerdem einen ſehr guten Süß⸗ moſt. Wir gewinnen ihn durch Dampfentſaften. Datzu werden Dinge gebraucht, die wohl in jedem Haushalt vorhanden ſind und nur zuſammengeſtellt und geſäubert werden müſſen. In einem Keſſel oder großen Topf(Waſſertopf oder Stertiliſiertopf) legt man einen Unterſatz aus Draht oder Holz oder einen alten Suppenteller, um hierauf eine Schüſſel oder einen Topf aus Ton, Por⸗ zellan oder guter Emaille zu ſtellen. Der Keſſel wird handhoch mit Waſſer gefüllt, das verdampfen ſoll. Ein gebrühtes, durchläſſiges Neſſeltuch legt man über den Rand des Keſſels, ſo daß es beutelartig hineinhängt. Darauf wird der vorbereitete Rha⸗ barber gelegt. Mit angefeuchtetem Bindfaden bindet man das Tuch am Keſſelrand feſt. Ein angefeuchtetes Butterbrotpapier legt man kreuzweiſe über den Rand, damit das vom Deckel herabtropfende Waſſer nicht in den Saft läuft. Den feſtſchließenden Keſſel⸗ deckel aibt man darauf. Ein eventuell vorhandenes Thermometerloch wird mit einem Korken verſchloſ⸗ ſen. Die vier Zipfel des Tuches bindet man über dem Deckel zuſammen und löſt den Bindfaden. Für die Dauer des Dampfentſaftens rechnet man vom Kochen ab eine Stunde. Inzwiſchen wärmt man die wie oben gründlich geſäuberten Flaſchen im Backofen vor und kocht die Korken aus, die man 24 Stunden langeingeweicht hatte. Beim Auskochen hat man ſie durch einen be⸗ ſchwerten Teller unter Waſſer gehalten. Ebenfalls legt man eine Schöpfkelle und einen Trichter in kochendes Waſſer. Auch während des Einfüllens legt man ſie immer wieder in das kochende Waſ⸗ ſer zurück. Die Flaſchen ſtellt man dabei auf ein naſſes Tuch. Das Einfüllen muß ſehr ſchnell ge⸗ ſchehen, denn nur wenn der Moſt ſofort heiß in die Flaſchen gefüllt wird, iſt er lange haltbar. Das Verſchließen erfolgt durch Korken: Man füllt die Flaſchen bis fünf Zentimeter unter den Rand, treibt die ausgekochten, unbeſchädigten Korken, die bis zum Gebrauch im Waſſer gelegen haben, hinein und ſtellt die Flaſchen umgekehrt in einen Korb. Nach dem Erkalten wird der über⸗ ſtehende Kort abgeſchnitten und der Verſchluß durch einen 58 0807 0 von Flaſchenlack(Siegellack), Ker⸗ zenwachs oder Gips geſſcherk. Verwendet man Gips. ſo verrührt man eine kleine Menge zu einem dicken Brei, der mit einem Meſſer aufgetragen wird. Hier⸗ bei wird ſo vorgegangen, daß zuerſt die Rille zwi⸗ ſchen Korken und Flaſchenwand abgedichtet und dann der Gipsbrei gleich einer Kappe auf die ganze Fläche aufgetragen wird. Beim Oeffnen der Flaſchen braucht man ſpäter nur mit dem Meſſer waagerecht vom Flaſchenrand her unter den Gipsbera zu faſſen, um ihn abzuheben. Ebenſo wie Rhabarber kann man außer Walderd⸗ beeren und Süßkirſchen jedes Obſt auf dieſelbe Art dampfentſaften. Die Aufbewahrung geſchieht kühl und dunkel, und zwar: Flaſchen mit Korkverſchluß liegend, Flaſchen mit Gummikappen ſtehend. Geordnete Poſtverſorgung der Front Nach Aufhebung der Sperre Da eine Anzahl bisher zur Feldpoſtbeförderung benutzter Züge in beiden Richtungen ausgefallen. iſt eine Verzögerung der Laufzeiten für Feldpoſt⸗ ſendungen, beſonders für Päckchen, oft unvermeid⸗ bar. Von der Reichspoſt und der Feldpoſt wird alles geſchehen, um nach Wiederaufhebung der gegen⸗ wärtig beſtehenden kurzfriſtigen Feldpoſtſperre den Verkehr ſo gut wie möglich zu geſtalten. Das Ober⸗ kommando der Wehrmacht wendet ſich jedoch in die⸗ ſem Zuſammenhang mit einem Erlaß auch an die Wehrmachtsangehörfgen, die nach Kenntnisnahme der beſtehenden Eiſenbahn möglichkeiten ermahnt werden ſollen, ihren eigenen Feldpoſtverkehr auf ein vernünftiges Maß einzuſchränken. Die Soldaten ſollen auch alle die Perſonen, mit denen ſie im Feld⸗ poſtverkehr ſtehen, darauf hinweiſen, daß ſie ſich im Intereſſe einer geordneten Poſtverſorgung der Front die gleiche Beſchränkung auferlegen möchten, daß ſie insbeſondere den Päckchen⸗Verſand einſchrän⸗ ken und den Verſand von Lebensmittel⸗ päckchen an die Front, zumal in der warmen Jahreszeit, ganz unterlaſſen mögen. e Für treue Arbeit. Der bad. Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat erteilt: dem Elektromeiſter Heinrich Hirth dem Portier Auguſt Lenk die Ehrenurkunde für 40jährige treue Arbeit bei der Firma Vereinigte Spinnerei und Weberei AG. Werk Mannheim; dem Bankkaufmann Anton Her⸗ fel das Ehrendiplom für 25jährige Dienſtzeit bei der Firma Deutſche Bank, Filiale Mannheim. Vor dem Einzelrichter: Lausbüberei Der knapp 18jährige Burſche war in den Beſttz eines Revolvers gekommen. Mit dem Schießeiſen konnte er allerdings keinen Staat machen; es ge⸗ hörte nicht nur zu den älteſten Modellen, ſondern funktionierte auch nicht vorſchriftsmäßig. Immer⸗ hin genügte es dem Beſitzer, um wichtig damit zu tun. Zu allem Unglück befanden ſich auch noch einige Patronen in der Walze. Auf der Straße(ö) han⸗ tierte der Angeklagte in Gegenwart von einigen Kumpanen an dem Revolver herum, bums, ging un⸗ verhofft ein Schuß los und traf eine Frau in den Fuß. Sie war mehrere Wochen arbeitsunfähig und es muß offen bleiben, ob ſie nicht zeitlebens einen Schaden davonträgt. Der Meiſterſchütze wurde wegen verbotenen Waf⸗ fenbeſitzes und wegen fahrläſſiger Körperverletzung zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Wochen verurteilt. Eine größere Strafe, die auf Wohlverhalten aus⸗ geſetzt war, dar er wohl jetzt auch abbrummen.— tt. Blick auf eudwiashafen Sonderveranſtaltungen zur erſten Reichsſtraßenſamm⸗ lung. Im Rahmen der am kommenden Samstag und Sonntag von der Deutſchen Arbeitsfront und dem Roten Kreus durchgeführten erſten Reichsſtraßenſammlung iſt in Ludwigshafen eine Reihe von Sonderveranſtaltungen vor⸗ geſehen. Während am Samstagabend als Auftakt ein Standkonzert der Werkſcharkapelle Giulini ſtattfindet, wer⸗ den am Sonntag, jeweils in der Zeit von 11 bis 12 Uhr ſol⸗ gende Sonderkonzerte durchgeführt: Standkonzert eines Muſikkorps der Wehrmacht auf dem Oſtmarkplatz, Konzert des Handharmonikaklubs Nord und des Geſangvereins Frieſenheim am Frieſenpark, Geſangsvorträge des Ge⸗ ſangvereins Ludwigshafen⸗Süd an der Schillerlinde auf dem Bahnhofsplatz, des Geſangvereins Ludwigshafen⸗Nord an der Ecke Frieſenheimer⸗ und Brunckſtraße, des Geſang⸗ vereins Ludwigshafen⸗Gartenſtadt am Park in der Garten⸗ ſtadt und des Geſangvereins Ludwishafen⸗Oppau am Rat⸗ haus in Oppau. Außerdem iſt am Pfalzbau am Sonntag von 9 bis 19 Uhr ein Zelt des Deutſchen Roten Kreuzes zur Beſichtigung aufgeſtellt. Kampf dem naſſen Tod. Die Deutſche Lebensrettungs⸗ geſellſchaft, Bezirk Ludwishafen, hält in den öffentlichen Bädern ſtändig Rettungskurſe ab, bei denen die Prüfungen für den Grund⸗, Leiſtungs⸗ und Lehrſchein abgenommen werden. Im letzten Jahr wurden im Bezirk Ludwigshafen 14 Lehrgänge durchgeführt und dabei die Prüfungen für 282 Gruündſcheine, 38 Leiſtunsſcheine und 4 Lehyſcheine abgenom⸗ men. Dabei war die Beteiligung der HJ beſonders groß. In Zuſammenarbeit mit Kö werden auch in den Som⸗ mermonaten die Schwimmrettungskurſe fortgeſetzt. Eutſcheidungskümpfe des Bannes 317. Auf dem DS Platz im Stadtpark finden am Sonntag die leichtathletiſchen Vorentſcheidungskämpfe des Bannes 317 ſtatt. Als Ab⸗ ſchluß der Leichtathletikmeiſterſchaften wird der Fußball⸗ gebietsmeiſter Bann 317 gegen Worms ein Spiel beſtrei⸗ ten. Ebenfalls am Sonntag werden im Städtiſchen Blies⸗ bod die Schwimm⸗Meiſterſchaften des Bannes 317 aus⸗ getragen. Unterſtützung erſchwindelt. Wegen Betrugs hatte ſich die 36 Jahre alte Ehefrau Eltſabeth U. vor dem Ludwigs⸗ hafener Amtsgericht zu verantworten. Sie hatte, nachdem ihr Mann aus dem Heeresdienſt entlaſſen worden war, ſich noch einen Monat lang die Unterſtützung auszahlen laſſen. Der Schwindel kam ſedoch ſchnell aus Tageslicht, ſo daß Frau., die nach ärztlichem Gutachten eine ſchwachſin nige, nur beſchränkt zurechnungsfähige Perſon äſt, jetzt zu einer Gefängnisſtraſe von einem Monat verurteilt wurde. heidelberzer duerſchull Vom Odenwaldklub. Bei der Weinheimer Jahres⸗ verſammlung des Odenwaldͤklubs erhielten von hier das Ehrenzeichen für 40 jährige Mitgliedſchaft: L. Frieder ch, Karl Schuh, Fritz Ueberle und Fritz Zahn das 8 für treue Klubarbeit Th. Friedrich und Georg Pfungſtädter. 5 Die Mütterſchule beginnt jeweils nachmittags un abends ihren Mütterſchulungskurſus für Nähen am nächſten Dienstag. 300. Abendmuſik in der Peterskirche. Mit Werken von Joh. Seb. Bach fand in der Peterskirche die 300. Abendmuſik ſtatt. Von Prof. Dr. M. Poppen begründet, haben die Abend muſiken ſeit 17 Jahren einen großen Hörerkreis ge⸗ funden. Reger Beſuch in der Kunſtansſtellung. Ueber 3500 Be⸗ ſucher verzeichnete bisher die ſeit Monatsbeginn im Kur⸗ pfälziſchen Muſeum untergebrachte Ausſtellung des„Hilfs⸗ werkes für deutſche bildende Kunſt“. Der Ausſtellung gal⸗ ten in letzter Zeit auch verſchiedene gutbeſuchte Führungen und Vorträge. Kräuterwanderung. Die Teilnehmer an der nächſten Kräuterwanderung treffen ſich am Samstag(15 Uhr) an der„Alten Krone“. Die Bevölkerung wird gebeten, wie im Vorjahr das rege Intexeſſe an den Kräuterwanderungen zu bewahren, weil die Verwertung der heimiſchen Wild⸗ gemüſe, Würzpflanzen und Heilkräuter von weſentlicher volkswirtſchaftlicher und geſundheitlicher Bedeutung iſt. 5 * Ne,, ed E Kad u 22 Wachs cu der Rückseite, wechshciltiqe Ferrbe cui der Vorderseite. Keiri Rollen, kein Rutscher. Scrubere Hande, Elcrre Schrift. Griflig urid hHerncdllich. dcr kreiffig urid ergiebig. fihun SUONTHER WAGNER. HANNOVER ZU nREZIEKRN DUH DIE racnanschArr E 42330 Wo wäre das der Fall! Waſchpulver und Seife muß man klug einteilen und ihren Gebrauch auf Wäſche und Körperpflege beſchränken. Bei den meiſten Reinigungs⸗ arbeiten im Haushalt ſind ſie gut zu entbehren, wenn man ATA nimmt: bei Geſchirr, Gerät, Keſſeln, Eimern, Wannen, Ausgüſſen, bei Fenſterrahmen, Steinböden und Treppen und— nicht zu vergeſſen— beim Reini⸗ gen ſtark beſchmutzter Arbeitshände. 2 N . rech meh Ten Woc inte in Kro Ung Rud ſten dem ihre Mei um 2 org Pfo Bf Bf tag Enn hn * — Der Sport am Sonntag In den nächſten Wochen wird„König“ Fußball eine recht beſcheidene Rolle ſpielen; die Lage beherrſchen viel⸗ die reinen Sommerſpo rten wie Leichtathletik, „Schwimmen We port. Das letzte Juni⸗ ende bringt wi eine ganze Reihe von großen internationalen Ereigni„von denen die Lönderkämpfe in der Leichtathletik gegen Italien, im Tennis gegen Kroatien, im Radſport gegen Ungarn, im Segeln gegen Ungarn und Italien ſowie die internationale Frankfurter Ruderregatta mit 14 ausländiſchen Booten die bedeutend⸗ ſten ſind. Im Pferdeſport erreicht die Wettkampfzeit mit dem„Deutſchlandpreis der Dreijähr 1 in Hamburg ihren Höhepunkt. Die Handballer ermitteln in Kaſſel ihren Meiſter, während in Hannover unſere beſten Dauerfahrer um die Meiſterkrone kämpfen.— Im Fußball Baden: Aufſtiegsſpiele: FV 04 Raſtatt— FV St. Ge⸗ orgen; VfTuR Feudenheim— TS Plankſtadt; VfR Pforzheim— Südſtern Karlsruhe; Schwarzwaldpreis: BfR Mannheim— Sportfr. Stuttgart; Vfs Mühlburg — SV Feuerbach(); Stuttgarter SC— SV Waldhof; VB Stuttgart— 1. FC Pforzheim.— Im Handball wird am Sonntag in Kaſſel zwiſchen MSV Hindenburg Minden und Polizei Hamburg d Endſpiel um die deutſche Meiſterſchaft ausgetragen. Die Mindener, die ſchon im Olympiajahr 1936 den Titel errangen, ſcheinen die etwas ausgeglichenere Mannſchaft zu haben, ob das aber genügt, die vor allem im Sturm ſtarken Poliziſten zu ſchlagen, muß abgewartet werden.— In der Leichtathletik folgt dem Treffen gegen Rumänien nun die virte Begeg⸗ nung mit Italien in Bologna. Die deutſche Mannſchaft iſt trotz dem Krieg überaus ſtark aufgeſtellt und hat die beſten Ausſichten, den drei vorausgegangenen Siegen einen vierten anzureihen.— In den Bereichen werden die Meiſterſchaften durchgeführt. Es kämpfen u. a. Süd⸗ weſt in Frankfurt, Heſſen in Marburg, Bayern in Nürn⸗ berg, Baden in Mannheim, Württemberg in Ludwigsburg umd Elfaß in Straßburg.— Im 0 Nuderſport it die zweitägige Frankfurter Jubiläums ⸗ Regatta auf dem Main eine Veranſtaltung von überragender Bedeu⸗ tung.— Der Nadſport ſieht unſere beſten Amateurfahrer, die am vergangenen Sonntag in Zürich die Schweiz ſchlugen, in Budapeſt im Kampf mit Ungarn. In Hannover wird die deutſche Ste⸗ hermeiſterſchaft über 100 Kilometer entſchieden.— Bahn⸗ rennen gibt es weiter in Eßlingen(Württ.), während von den Straßenrennen der Große Straßenpreis von Mainz, der Große Straßenpreis von München und Württembergs Einer⸗Streckenmeiſterſchaft in Stuttgart⸗Cannſtatt zu nen⸗ nen ſind.— Der Pferdeſport verzeichnet mit dem„Deutſchlandpreis der Dreijährigen“ in Hamburg das bedeutendſte Dreijährigenrennen des Jahres. Zugleich erreichen mit dieſer Entſcheidung die deutſche Galopprennzeit und die Horner Woche ihren Höhepunkt. Um die 100000 Mark bewerben ſich 18 Voll⸗ blüter.— Weitere Galopprennen ſind in München⸗Riem, Neuß, Karlshorſt, Leipzig und Breslau vorgeſehen.— Im Lager der Boxer iſt ein Vergleichskampf zwiſchen Baden und Württemberg am Samstagabend im Mannheimer Eisſtadion anberaumt. Deutſche Berufsboper klettern in Bukareſt und Mailand durch die Seile.— Die Ringer ermitteln im Pokalwettbewerk der Bereichsmannſchaften den zweiten Endkampfteilnehmer. Bayern und Württem⸗ berg ſind in Stuttgart die Gegner; im erſten Gang ſiegte Bayern knapp mit:3.— Die Schwimmer beſtreiten in Magdeburg, Hannover und Wien die Vor⸗ rundenſpiele zur deutſchen Waſſerballmeiſterſchaft, wobei beim Wiener Turnier EWASc Wien, Linzer Sa und München 99 beteiligt ſind. Gut beſetzte reichsoffene Schwimmkümpfe gibt es in Leipzig.— Die Kegler beginnen auf dem Plattenſee in Ungarn mit dem zweften Teil des Drefländerkampfes zwiſchen Deutſchland, Un⸗ garn und Italien. FPPPPPFPFPCFCCCCbCCCCCbCCTCbCTCTCDTVCTCTVTVDTCDTDTDTDTVDVDTDbDVbDbVDbDbVDbVbVbVbPVDUFUDUbVUVUDUVUVUVUVUVVUVDœwVwVœVœVœVœVVVV VV V VVV Bortreffen Baden Württemberg im Mannheimer Eisſtadion Bereich XV(Württemberg) tritt am kommenden Sams⸗ lag der Staffel des Bereichs XIV(Baden) im Eisſtabdion in folgender Aufſtellung gegenüber: Fliegengewicht: Kraus, Erſatz: Feucht. Bantamgewicht: Engelfried, Erſatz: Siegloch. Federgewicht: Ackerle, Erſatz: Keßler. Leichtgewicht: Keßler, Erſatz: Bauer. Weltergewicht: Nanz, Erſatz: Hanſer, Mittelgewicht: Hell, Enſatz: Rau. Halbſchwergewicht: Held, Erſatz: Müller. Schwergewicht: Berg, Erſatz: Heß. In der Baden⸗Mannſchaft ſtehen: Fliegengewicht: An⸗ tes(Wehrmacht); Bantamgewicht: Tomm(Wehrmacht); Federgewicht: Koch(Bopp u. Reuther, Mannheim); Leichtgewicht: Schweitzer(Pforzheim); Weltergewicht: Re⸗ ger(Bf 86 Mannheim); Mittelgewicht: Volgringer Cör⸗ ach); Halbſchwergewicht: Kirchgäßner(Bft Mannheim). Erfatz: Fröhlich(Bft Mannheim); Schwergewicht: Wag⸗ ner(Bf 88 Mannßeim). BfR. Mannheim— Sp. Vg. Sandhofen Das Wiederholungsſpiel um den Tſchammer⸗Pokal awi⸗ ſchen VfR. Mannheim und Sp. Vg. Sandhofen wird am Sonntag, nachmittags 5 Uhr, auf dem Platz des Sp. Vg. Sandhofen abrollen. Phönix Mannheim— Vfe Neckarau Das Spiel um den Bezirkspokal zwiſchen Phö nie Mannheim und Vfe Neckarau findet bereits am Samstag abend 8 Uhr auf dem Phönix⸗Platz ſtatt. Frieſenkampf der badiſchen§-Jechter Zu dem am 28. und 29. Juni in Raſtatt ſtattfindenden Frieſenkampf der Hitler⸗Jugend ſind 30 Jungens aus dem Gebiet Baden einbernfen worden. Die Kämpfe beginnen am W. Juni mit dem Florettfechten und werden am 29. Juni vormittags mit dem Schießen fortgeſetzt. Es folgt dann der 3000⸗Meter⸗Geländelauf und das Keulenwerfen, und das 300⸗Meter⸗Schwimmen bildet den Abſchluß dieſes ſchönen und vielſeitigen Kampfes. Leichtathletiſches Allerlei Ueber 300 Meldungen für die Bereichsmeiſterſchaften Das Meldeergebnis für die am kommenden Sonntag auf dem Platz des TW 46 ſtattfindenden Bereichsmeiſterſchaften der Leichtathleten muß als ganz hervorragend bezeichnet werden. Faſt 40 Vereine haben über 200 Aktive gemeldet, die über 300 Nennungen abgegeben haben. Der 100⸗Meter⸗Lauf und Weitſprung hat mit je 17 Mel⸗ dungen das ſtärkſte Intereſſe gefunden. Bei den Frauen marſchiert der Weitſprung mit 23 Nennungen vor dem 100⸗Meter⸗Lauf, für den ſich 16 Läuferinnen eingezeichnet haben. Die Bannmeiſterſchaften des vergangenen Sonntags haben einige ſehr beachtliche Ergebniſſe gebracht. Verſchie⸗ dentlich wurden ſogar die Ergebniſſe der Bezirksmeiſter⸗ ſchaften der Senioren übertroffen. Eine der beſten Lei⸗ ſtungen der Jugendlichen war der Speerwurf des Schwet⸗ azinger Ueltzhöffer, der 51,90 Meter erreichte. Herrmann's [Mech Hochſprung mit 1,73 Meter kann ſich gleichfalls ſehen laſſen. Seit langen Jahren ergab ſich endlich auch einmal bet den Frauen ein Lichtblick. Zipperle(MTG) verbeſſert ſich von Start zu Start. Beachtlich ſind auch die 1,45 Meter. die die Poſtlerin Jutzi im Hochſprung erreichte. Dabei wurden dieſe 1,5 Meter ſo ſicher überſprungen, daß mit dieſem Sprung ebenſoſicher 1,50 Meter geſchafft worden wären. Unſere Jugend marſchiert, das bewieſen die Bann⸗ meiſterſchaften eindeutig, wie überhaupt durch den Reichs⸗ ſportwettkampf ſchon mancher veranlagte Leichtathlet„ge⸗ funden“ wurde. Tahedel(Poſt), der zur Zeit wieder in einer feinen Form iſt, muß einrücken. Dies iſt für die Poſt ein be⸗ deutender Verluſt. Die badiſchen Leichtathletikmeiſterſchaften am kommenden Sonntag bringen ſchon am Vormittag etliche Entſchei⸗ dungen. In nachſtehenden Wettbewerben wird die Meiſter⸗ ſchaft ſchon am Vormittag vergeben: Männer: Diskuswurf, Hammerwurf, Hochſprung, 10000 Meter und 3 mal 1000 Meter ſowie 400 Meter Hürden. Frauen: Weitſprur g, Speerwurf, Kugelſtoß und Diskuswurf. Die Starter im Deutſchlanopreis Schlag auf Schlag fallen die großen Entſcheidungen im deutſchen Rennſport an den Juni⸗Sonntagen. Nach dem Union⸗Rennen, Preis der Diana und dem Goldpokal der Traber erreicht das Rennjahr am 29. Junt in Hamburg⸗ Horn mit dem Großen Deutſchlandpreis der Dreijährigen im Werte von 100 000 Mark über 2400 Meter ſeinen erſten Höhepunkt. Vier Wochen ſpäker folgt dann München mit dem Branuen Band und im Herbſt ſchließlich die Reichs⸗ hauptſtadt mit ihrem Großen Preis. Um blaſſiſche Ehren geht es in Hamburg⸗Horn. In den Vorprüfungen dieſes Jahres haben ſich der Schlenderhaner Magnat und Nuvolarf, der Erſtling der großen Nereide, klar herausgeſchält, und ſo wird man dieſe beiden wohl im Endkampf um die begehrte Trophäe ſehen. Nach dem letzten Streichungstermin am Dienstag gelten folgende 18 Pferde als vorausſichtliche Starter: a Geſtüt Schlenderhan Magnat, H, 58(G. Streit) Geſtüt Erlenhof Nuvolarti, H, 58(. Schmidt) P. Mülhens Orator, H, 58(K. Narr) P. Mülhens Unſer Page. H. 58(K. Viſek) Stall Berolina Meertaucher, H, 58(Cooter jr.) Geſtütshöfe Iſarland Werber, H, 58(W. Wodtke) Dr. G. Gerecke Gundula, S, 56%(L. Grabſch) Dr. F. Michel Torwart, H, 58(J. Staroſta). Geſtüt Erlenhof San Salvador, H, 58(W. Lacina) Geſtüt Ebbesloh Peperl, H, 58(O. Schmidt) Geſtütsbhöfſe Iſarland Trontano, H, 58(.) Geſtüt Waldfried Allana, S, 58%(Held) H. Popp Kornett, H, 58(.) Der Südweſt⸗Handballmeiſter SA⸗Kampfſpielgemeinſchaft Frankfurt a. M. trifft am kommenden Sonntag in Kaſſel vor dem Endſpiel um die deutſche Meiſterſchaft auf eine Wehrmachtself des Standortes Kaſſel. Akiienmärkie leichi nadigebend J Berlin, N. Junk. Die Aktienmärkte ließen am Freitag bei Feſtſetzung der erſten Kurſe eine einheitliche Linie vermiſſen. Das Geſchäft bewegte ſich etwa im Rahmen der letzten Tage, jedoch zeigte ſich etwas mehr Abgabenneigung, da die be⸗ trächtlichen Kursſteigerungen der letzten Zeit es durchaus lohnend erſcheinen laſſen, Gewinne mitzunehmen. Be⸗ feſtigungen und Abſchläge hielten ſich indeſſen etwa die Waage. Schließlich iſt zu berückſichtigen, daß ein wahl⸗ loſer Aktienkauf bei dem gegenwärtigen Kursſtand bereits gewiſſe Riſiken in ſich birgt, was offenbar etwas Zurück⸗ haltung auslöſt. Am Montanmarkt bleiben die Wert⸗ ſchwankungen klein. Vereinigte Stahlwerke wurden un⸗ verändert notiert, Höſch gewannen 0,25 und Rheinſtahl 1 v.., während Klöckner 0,50 v. H. hergaben. Bei den Braunkohlenwerten wunden Bubiag um 2,50 v. H. her⸗ aufgeſetzt, während Rheinebraun 4,50 v. H. verloren, Kali⸗ aktien fieben durch feſte Verfaſſung auf. In der chemiſchen Gruppe notierten Farben weiterhin 215,50. Von Heyden gewannen 150 v. H. In Elektro⸗ und Verſorgungswerten bröckelten die Kurſe verſchiedentlich ab. Zu erwähnen ſind Deſſauer Gas mit minus 1. Siemens⸗ Vorzüge mit minus 1,80, Lichtkraft und Rhegg mit je minus 1,75 und Waſſer Gelſenlirchen mit minus 2,50 v. H. Höher. lagen Ach um Js und Schleſ. Gas um 1 v. H. Autoaktien lagen freundlich und bis zu 0,75 v. H. höher. Von Maſchinenbaufabriken wurden Schubert und Salzer 1,25 v. H. höher. Demag im gleichen Ausmaße niedriger be⸗ wertet. Hervorzuheben ſind noch von Textilwerten Bem⸗ berg, die auf Dividendenermäßigung und die Verwaltungs⸗ erklärung, daß eine Kapitalaufſtockung nicht vorgeſehen ſei, 5 v. H. verloren. Dierig kamen hingegen um 1,50 v. H. höher an. Berger und Dortmunder Union ſchwächten ſich je um 2 und allgemeine Lokal und Kraft um 1/50 v. H. ab, während Süd. Zucker 6,75, Bank für Brauinduſtrie 1 und Deutſche Eiſenhamdel 2 v. H. gewannen. Die Reichsaltbeſitz anleihe notierte unverändert 161. Geld- und Devisenmorki Berlin. 7. Juni. Am Geldmarkt blieb von Valuten der Schweiger Franken mit 58,00 unverängert. Neichsbankauswelis Nach dem Ausweis der Deutſchen Reichsbank vom 23. Juni 1941 hat ſich die Anlage der Bank in Wechſeln umd Schecks, Lombards und Wertpapieren auf 15 957 Mil⸗ lionen Mark vermindert. Im einzelnen betragen die Be⸗ ſtände an Wechſeln und Schecks ſowie an Reichsſchatzwech⸗ ſeln 18 500 Mill., an Lombardforderungen 20 Mill. A, an deckungsfähigen Wertpapieren 20 Mill.& und an ſon⸗ ſtigen Wertpapieren 398 Mill. 4. Der Deckungsbeſtand an Gold und Deviſen beträgt 78 Mill. 4. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen ſtellen ſich auf 228 Millionen Mark, diejenigen an Scheidemünzen auf 170 Mil⸗ lionen Mark, und die ſonſtigen Aktiva auf 1123 Mill. 4. Der Umlauf an Reichsbanknoten hat ſich weiter auf 14 523 Mill.„ ermäßigt. Die fremden Gelder werden mit 1936 Mill. 4 ausgewieſen. Billiger Strom für Mühlen Die kriegsbedingte Umſtellung zahlreicher Müh⸗ len von Dieſelantrieb auf Strombezug von dem örtlichen zuſtändigen Elektrizitätsverſorgungsunter⸗ nehmen, hat zahlreiche Klagen über zu hohe Strom⸗ preiſe ausgelöſt. Um dieſen Klagen, ſoweit ſie als berechtigt aner⸗ kannt werden müſſen, abzuhelfen, hat der Reichskom⸗ miſſar für die Preisbildung den Elektrizitätsverſor⸗ gungsunternehmen nunmehr die Einräumung eines Sondertarifs an Mühlen empfohlen. Der Sonder⸗ tarif ſoll den Grundpreis des allgemeinen Gewerbe⸗ krafttarifs und einen Arbeitspreis von 6Rypf./ KWh. ſowie einen Nachtſtromrabatt auf den Arbeitspreis je nach dem Anteil des Nachtſtromverbrauches am Geſamtverbrauch von—30 v. H. vorſehen. Voxausſetzung für die Einräumung des Tarifs Wade der grundpreispflichtige Anſchlußwert der ühle 5 KW. erreicht, daß die Mühle ihren geſam⸗ ten Kraftſtrombedarf bei dem Elektrizitätsverſor⸗ gungsunternehmen deckt, daß der Abnehmer eine Mindeſtabnahmeverpflichtung von 2000 Benutzungs⸗ ſtunden eingeht, daß der Abnehmer ſich zur Einhal⸗ tung von Sperrſtunden verpflichtet und einen drei⸗ jährigen Vertrag abſchließt. Der neue Sondertarif ſichert den Mühlen, die ihn beantragen, einen Durchſchnittspreis von etwa 8 Rpf/ K Wh., bei Benutzung des Nachtſtromrabatts ſogar 6,5 Rpf./ KWh. Günſtigere Preife, die insbeſondere für Großmühlen in Betracht kommen, bleiben unberührt. Der Erlaß iſt im Mitteilungsblatt des Reichskom⸗ miſſars für die Preisbildung vom 23. Juni 1941 ver⸗ öffentlicht. f Frühkartoffelpreiſe Mit Ende des Monats Juni wird die Frühkar⸗ toffelernte beginnen. Die Hauptvereinigung der deutſchen Kartoffelwirtſchaft hat in Verbindung mit dem Reichskommiſſar für die Preisbildung die Preiſe feſtgeſetzt. Die Erzeugerpreiſe ſind die gleichen wie im Vorjahre, desgleichen die Verbraucherpreiſe, die reichseinheitlich für je zwei Wochen feſtgeſetzt wer⸗ den. Ausländiſche Frühkartoffeln. die im Preiſe über den deutſchen Frühkartoffeln liegen, müſſen vom Einzelhandel mit Herkunftsland ausgezeichnet werden. 8 Pflauzkartoffelpreiſe für 1942 Der Sonderbeauftragte für die Saatgutverſor⸗ gung hat in einer jetzt veröffentlichten Anordnung die Preiſe für Pflanzkartoffel für den Anbau 1942 feſtgeſetzt. Es ſind wie bisher Erzeugermindeſt⸗ und Erzeugerhöchſtpreiſe für beſtimmte Sortengruppen und Anbaugebiete feſtgeſetzt. Gegenüber den Vor⸗ jahren hat ſich ſowohl an der Preisbildung wie auch an der Preishöhe nichts geändert. Aus Zweckmäßig⸗ keitsgründen ſind neuerdings auch die Preiſe für zugelaſſenes Handelsſaatgut in die Anordnung ein⸗ bezogen worden. a Die Bedingungen für die Zulaſſung werden vom Verwaltungsamt des Reichsbauernführers gemäß Anordnung über den Vertrieb von Handelsſaatgut von Kartoffeln erſt zu einem ſpäteren Zeitpunkt be⸗ kanntgegeben. Vorerſt hat es daher keinen Zweck, Anträge auf Zulaſſung an die Landesbauernſchaften zu richten. Die Abſätze über die Kleinbahnfrachter und Verteilerſpannen(Letztverteilerſpanne) haben in der Anordnung eine genauere Faſſung erfahren. und zwar iſt hinſichtlich der Kleinmengenzuſchläge wieder die frühere Regeluna feſtgeſetzt worden, wo⸗ nach bei Mengen bis zu 50 Kilo dem Verteiler ein angemeſſener Sonderzuſchlag für das Auspfunden genehmigt werden kann. Für die Lieferung des Pflanzautes gelten im übrigen die Kartoffel⸗Ge⸗ ſchäftsbedingungen des Reichsnährſtandes insbeſon⸗ dere die Gütevorſchriften für Pflanzkartoffeln in der Faſſung vom 10. Januar 1939. Die oberen Sortie⸗ vungsgrenzen betragen demnach für runde Sorten ſteben Zentimeter und für lange Sorten acht Zenti⸗ ameter. Die freie Vereinbarung einer abweichenden Sortierung iſt wiederum nur auf beſondere Aus⸗ nahmefälle begrenzt worden. 4 Schraubenſpund⸗Fabrik W. Kromer A.., Freiburg 1. Br. Der Jahresertrag wird mit 0,123(0,186) Mill. 4 ausgewieſen wozu 1d. 14 400(10 100)% Zinſen und 8009 (700) 4 ao. Erträge kamen. Nach Abzug von rd 94 400 (89 800)„ Perſonalaufwand. wieder 5000“ Abſchreibungen, 28 300(28 400)/ Steuern wird ein Gewinn von 17 198 (28 941)„ ausgewieſen, um den ſich der Verluſtvortrag weiter verringert. Aus der Bilanz(in Mill.) bei 0,50 Aktienkapital Rückſtellungen 0,011(0,016), Warenſchulden 0,001(unv.), andererſeits Wertpapiere 6,19(0,17), Forde⸗ rungen.03(0,01), Barmittel 0,012(0,020), Vorräte 0,051 (0,058), neben 0,225(0,230) Anlagevermögen.. * Deutſche Beamten⸗Krankenverſicherung Bach. Sitz Koblenz a. Rh. Die Anſtalt kann auch für das abgelau⸗ fene Geſchäftsjahr über eine anhaltende Aufwärtsentwick⸗ lung und weitere Zunahme der Verſichertensiffer berichten, die inzwiſchen nahezu 900 000 erreicht hat. An Verſtiche⸗ rungsleiſtungen wurden im abgelaufenen Jahr rund 28,5 Millionen/ ausgezahlt. Die Ausgaben für Wochen⸗ und Geburtshilfe ſind weiterhin, und zwar um 2 v. H. gegen⸗ iber dem Vorjahr geſtiegen. Für beſondere bevölkerungs politiſche Maßnahmen wurden 400 000& bexeitgeſtellt. Die Anſtalt iſt für die neuen Gebieksteile zugelaſſen und hat Geſchäftsſtellen in Wien. Grqaz, Linz, Reichenberg, Prag, Poſen und Stvaßburg eröffnet. * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Eröbeeren 80, 44 und 35, Kirſchen 30, 26 und 18, Rhabarber 6 bis 8, Kopf⸗ ſalat 4 bis 9, Spargel 50, 40 und 20, Kohlrabi 5 bis 9, Karotten 10 bis 18, Blumenkohl 20 bis 45, Schlangengur⸗ ken 380 bis 38 Pfg. Frankfurt A. I. Deutsche Erd 123 125 Deutsche festwerzinsliche Werte Pt. Gold u. Silber. 3570 357.0 26. 27 15 7 1 0 1501 1805 urlacher Hot 150 150, DEUrSsCHE STrAATSANLEIHEN Eichbaum Werger. 168.0 168,0 4½% Schatz D. R. 38 101,6„Elektr. Licht u. Kraft 260,5„ %½ Baden 1927 102,5 102.5 Enzinger Union. 150,0 Altdes. Dt. Reich. 161,0 161,0 L. G. Farben„„ 2155 214,5 Jesfürel 5 1„ 0 SrADTANLRHIHEN Grün u. Bilfinger 3990„ 4% Heidelberg 2„Harpener Bergbau. 18% 180,5 4% Mannheim 2 Heidelberger Zement. 218.0 2ʃ6½7 4% Pforzheim 2%[ oesch BergW. 1 772 5 725 272 Holzmann PB... 2 Kalker Brauerei.. 66,.— 66.— Klein, Schanzl., Becker Klöckner- Werke FFF Ludwisshaf. Akt.- Br. Ludwiashaf. Walzm. PFANDBRIEFE 4% Frank. Hyp. Gpf. R II. 4% Mein. Hyp. Bank RA und 8 4% Pfalz. Hyp. Bank 108.5 108.5 108.5 108.5 24—26 R—9 108.5 103.5 Mannesmann 172,2 172,2 4% Rh. Hyp.-B. 44 u. 45 108.5 10.5 Metallsesellschaft. U 4 Rh. Hvp.- Bank 47 102,5 102.5 Rhein. Elektr. Mannh. 1840 DUS TRE ORLIAATON END Ratters stk. Fletair. 2225 5 Daimler-Benz 27„ 104,0 104.0 Salzdetfurth 22580 2835 4% Ot. Ind.-Bank 89 104.8 104.0 Salzwerk leilbron 5, Selsenkirchen v. 36 10% 103,0 Schwarte Storchen 182.0 182.0 4½ Frupp v. 36.. 102, 102. Seilindustrie(Wolf) 152 1510 4% Ver, Stahlwerke. 104.0 103,7 29.0 326.0 „ Siemens u. Halske Süddeytsche Zucker. Zellstoft Waldhof. 236,5 286,0 BANKEN Bayr. Hyp. u..- Bank 6 16. Farb. RM- Anl. 28 100,5 AKTIEN Ada-Ada Schuhfabrik 183,5 Adler werke Klezer 164,7 Commerzbank 149.0 149 5 Deutsche Bank, 152,0 154,0 Deutsche Reichsbank. 131,0„ Dresdner Bank. 150,0 Pfalz. Hyv.-Bank,„ 152, Rhein, Hxp. Bank 9 5 Zwischenkurs. 5 Bayr. Motorenwerke. 260.0 Brown. Boveri& Cie. 177,0„. Dontin. Gummi. 380.0 Daimler-Benz.. 198,25 Waſſerſtaubsbeobachtungen im Monat Juni Abeinnegel. 28. 24. 28. 26. 27. Urnbee 255 1 26. 27 Aheintelder.82.85 88 3,83 8,46 ann ne Breizach. 5,26 382 8,283.37.81 Kab 37 72 8 Kehl„ 80.80 3,78.88.86 Cel e 86% le 8,18 Strahbürg 930.70 3768 200.70 Neckarpegel Maxau. 48,51 5,461 5,440 5,66 5,46 Mannheim 4. 771 4, 611 4,60 4,70 Herausgeber, Drucer und Verleger; Neue Mannheimer geitun Dr. Fri Bode& Co. Mannheim, R 1. 4% 8 8 Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig Offene Stellen Mir zuchen Eintrittstermines Mannheim zum möglichst baldigen Eintritt: Einige gewandte und zuverlässig arheltende Stenotypistinngen Bewerbungen mit Angabe des frühesten und Beilagen von Zeugnisabschriften erbeten an — Mehrere 13 646 in Dauerſtellung geſucht. W. Schrau th& Co., O 7, 22 Hilfsarbeiter(in) für Elektromoteren⸗Reparaturwerkſtätte ſchäftsſtelle dieſes filfsatbeitefinnen Wohnsonigfeimmer evtl. beides, mit fließend. Waſſer und Bad⸗ u. Tel.⸗Benütz., in gut. Hauſe von berufst. Herrn geſucht. Angeb. unter P St 6531 an die Ge⸗ Voscleο˖j!) 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Mannheim, den 25. Juni 1941. Leopoldstraße 3. In tleler Trauer: Emm Meister deb. Kehler Hannu Glaser deb Meister Ilse Braueh deb. Meister Edith Dunker geb. Meister Hotm. Max Glaser. 2, Z bei der Wehrmacht Muafor Dr. Carl Brauch Dipl.-Ing. Reinhard Dunker und 7 Enkelkinder. Die Einäscherung bat H 2, 11, III bei gand t. Setkenheimerſtr. geben bel Laug, Seinem Wunsgne entsprechend in aller Stille stattgefunden, 1364 Marianne Hoppe 8 Hans Söhnker elmer, Ffaußülal mit Fritz Odemar Rudel Fernau Herm. Speelmans. Herbert Hübner Martzot Hielscher Josefine Dora Ein Film., der uns er- greift und beglückt Jad. nicht zug. 2. Woche! 2,55.15.45 11 RA J 23 in Wiederaufführung! 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