* . 155 1 — 2 2— Trägerl., in unf. Geſchäftsſt abgeh. 1,70., doch. d. eue Mannheir Erſcheint wöchentl. mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 80 P. . Poſt 2,00 M. einſchl. Poſtbef., Geb. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt. Waldhofſtr. 12. Wenn e ee zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, NeFiſcherſtr. 1, beauptſtr. 55, WOppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell mülſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Montag. 30. Jun 1541 Früh-Ausgabe er Sei Mannheimer Ueues Tageblatt. chnepprels l Opn ung Anzetgenpretſe 22 am breite Milltmeterzetle 12 Pfg. 9 mm breite Teztmillimeter⸗ zeile 66 Pfg. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12 J keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an geſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Bel Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nema zelt Mannheim 152. Jahrgang— nummer 175 Ecwaltige Kampf Ergebniſſe im Oſten Vorbildliche Zufammenarbeik aller Wehrmachtsleile sicherte den deulſchen& Der Stoß in den Aufmarſch Im Spiegel der Sondermeldungen Die Luftherrſchaft erkämpft dnb. Berlin, 29. Juni. Aus dem Führer⸗ Hauptquartier gibt das Oberkommando der Wehrmacht bekannt: Zur Abwehr der drohenden Gefahr aus dem Oſten iſt die deutſche Wehrmacht am 22. Juni, 3 Uhr früh, mitten in den gewaltigen Aufmarſch der feindlichen Kräfte hineingeſtoßen. Die Geſchwader der deutſchen Luftwaffe ſtürzten ſich noch in der Dämmerung des Mor⸗ gens auf den ſowjetruſſiſchen Feind. Trotz ſeiner ſtarken, zahlenmäßigen Ueber⸗ legenheit hat ſie bereits am 23. Juni die Luft⸗ herrſchaft im Oſten erkämpft und die ſowjet⸗ ruſſiſche Luftwaffe vernichtend geſchlagen. Allein während der Kämpfe in der Luft wurden 322 rote Flugzeuge teils durch Jäger, teils durch Flak abgeſchoſſen. Mit den am Boden liegenden zerſtörten Maſchinen erhöhte ſich die 10 der vernichteten Flugzeuge der ſowjetruſſiſchen Luftwaffe bis zum Abend des 22. Juni auf 1811 Maſchinen. Der deutſche Verluſt betrug an dieſem Tage 35 Flugzeuge. Grenzbefeſtigungen durchbrochen f dub. Berli u, 29. Juni. Aus dem Führer⸗ Hauptquartier gibt das Oberkommando der Wehrmacht bekannt: Das deutſche Oſtheer hat am 22. Juni früh in breiter Front die ae überſchritten. Es ſtieß mitten hinein in die ihren Aufmarſch vollendenden ſowjetruſſiſchen Armeen. Die ſtarken Grenzbefeſtigungen des Feindes wurden zum Teil ſchon am erſten Tage durch⸗ brochen. Unter ſchwerſten Verluſten brachen die heftigen Gegenangriffe der ſowjetruſſiſchen Armeen zuſammen.— An dieſen Kämpfen hatte die deutſche Luftwaffe einen ruhmvollen Anteil. Gegenſtöße abgewieſen dnb. Berli u, 29. Juni. Aus dem Führer⸗ Hauptquartier gibt das Oberkommando der Wehrmacht bekannt: Am 23. Juni führte der Feind wütende Gegenſtöße gegen die Spitzen unſerer Angriffs⸗ kolounen. Im Meſſen der beiderſeitigen Kräfte blieb der deutſche Soldat Sieger. Alle ſowjet⸗ ruſſiſchen Verſuche wurden abgewieſen. Sie brachen zum Teil in blutigen und erbitterten Nahkämpfen zuſammen. Die Feſtung Grodno wurde angegriffen und nach hartem Kampf genommen. Die feindliche Luftwaffe erlitt an dieſem Tage ernent allerſchwerſte Verluſte. Die Zahl der vernichteten ſowjetruſſiſchen Flugzeuge er⸗ . ſich bis 23. Juni abends bereits auf Breſt-Litowsk, Wilna, Kowno! dnb. Berlin, 29. Juni. Aus dem Führer⸗ Hauptquartier gibt das Oberkommando der Wehrmacht bekannt: Die unter Einſatz ſchwerſter artilleriſtiſcher Waffen angegriffene Feſtung Breſt⸗Litowsk fällt in unſere Hand. ls letzter Stützpunkt des Feindes wird am 24. Juni die Zitadelle von unſeren Truppen erſtürmt. Der deutſche Vormarſch erreicht Wilng und Kowno. Beide Städte werden noch am ſelben Tage genommen. 1300 Panzer in vier Kampftagen dnb. Berlin, 29. Inni. Aus dem Führer⸗ Hauptquartier gibt das Oberkommando der Wehrmacht bekannt: Um den deutſchen Vormarſch aufzuhalten, verſuchte die ſowjetruſſiſche Armee, mit unzäh⸗ ligen Panzerkampfwagen unſere Diviſionen an⸗ zufallen, rückwärtige Verbindungen e den oder aus den ſich anbahnenden Umklam⸗ merungen durchzubrechen. Die deutſche Panzerwaffe im Verein mit uuſeren Panzerabwehrverbänden haben ſich aber endgültig durchgeſetzt. Sie wurden dabei unterſtützt durch Flak und Flieger. Auch die neuen ſowjetruſſiſchen Rieſentanks ſind der Tapferkeit des dentſchen Soldaten ſo⸗ wie der Güte unſerer Waffen erlegen. N Nach Ablauf der erſten vier Kampftage ſind vernichtet worden: 1200 ſowjetruſſiſche Panzerkampfwagen durch die Verbände des Heeres, 97 durch die Verbände der Luftwaffe. Dünaburg in deutſcher Hand anb Berlin, 29. Juni. Aus dem Führerhauptquartier gibt das Oberkommando der Wehrmacht bekannt: 26. Juni 1941. In kühnem Vorſtoß erreich⸗ ten unſere im baltiſchen Raum operierenden Truppen die Düna. Der Strom wurde an mehreren Stellen überſchritten. Die Stadt Dünaburg fällt in deutſche Hand. Alle Verſuche des Feindes, dieſen Vor⸗ marſch durch verzweifelte Gegenangriffe zu verhindern, ſcheiterten an der Tapferkeit un⸗ ſerer Soldaten. Kühne Vorſtöße unſerer Kriegsmarine adnb Berlin, 29. Juni. Aus dem Führerhauptquartier gibt das Oberkommando der Wehrmacht bekannt: Die Ueber⸗ und Unterwaſſerſtreitkräfte der 8 Kriegsmarine haben im Kampf gegen die Sowjetmarine zahlreiche Unternehmungen in kühnen Vorſtößen durchgeführt. In der öſt⸗ lichen Oſtſee wurden ein Sowjetzerſtörer durch Minen zum Sinken gebracht und der Kreuzer „Maxim Gorki“ ſchwer beſchädigt. Deutſche Unterſeeboote vernichteten: zwei ſowjetiſche U⸗Boote. Deutſche Schnellboote verſenkten: zwei Zerſtörer, ein Torpedoboot und ein Unter⸗ ſeeboot des Feindes. Der Verſuch zweier Sowjetzerſtörer, den Hafen von Konſtanza anzugreifen, wurde durch Küſtenartillerie vereitelt. Nach kurzer Beſchie⸗ ßung flog einer von ihnen in die Luft, der an⸗ dere lief ſofort mit hoher Fahrt ab. Siegreiche Panzerſchlacht von Kowno dnb Berlin, 29. Juni. Aus dem Führerhauptquartier gibt das Hberkommando der Wehrmacht bekannt: Nach zweitägiger Dauer führte die deut⸗ ſche Panzerwaffe am 26. Juni eine ge⸗ waltige Panzerſchlacht nördlich von Kowno ſiegreich zu Ende. Mehrere Diviſionen wurden eingeſchloſſen und vernichtet. Ueber 200 ſowjetruſſiſche Panzerkampfwagen, da⸗ runter 29 ſchwerſter Art, mehr als 150 Ge⸗ ſchütze, ſowie hunderte von Kraftfahrzeugen fielen in unſere Hand. Im Vororingen auf Lemberg dnb Berlin, 29. Juni. Aus dem Führerhauptquartier gibt das Oberkommando der Wehrmacht bekannt: Gegen beſonders ausgeſuchte Verbände der Sowjetarmee fand der Kampf auf dem Front⸗ abſchnitt ſüdlich der Pripjet⸗Sümpfe ſtatt. In zähen heldenhaften Angriffen wurden weſtlich Lemberg ſtärkſte und neuzeitlichſte Befeſtigun⸗ gen bezwungen. Unſere Truppen ſind jetzt im ſiegreichen Vordringen auf Lemberg ſelbſt. Nördlich Danon kämpfen ſich deutſche Pan⸗ zerdiviſtionen über Lück nach Oſten vorwärts. Wie an anderen Frontabſchnitten, ſo hat beſon⸗ ders auch hier die Luftwaffe durch ihre Alf⸗ klärung und ihr todesmutiges Eingreifen gegen die aus der Tiefe immer neu heran⸗ geführten feindlichen Kräfte zum ſiegreichen⸗ Vormarſch unſeres Heeres beigetragen. Die blutigen Verluſte des Gegners ſind un⸗ geheure. Zahlreiche feindliche Panzerkampf⸗ wagen wurden vernichtet. Allein in den Kämpfen um Dubno wurden 215 Panzerkampfwagen, viele Geſchütze, dar⸗ unter 42 ſchwerſte erbeutet. Zwei Sowjetarmeen eingeſchloſſen dnb. Berlin, 29. Juni. Aus dem Führer⸗ Hauptquartier gibt das Oberkommando der Wehrmacht bekannt: Im Zuge der vorwärtsſchreiten era⸗ tionen ſind im Raum oſtwärts Bial nun⸗ mehr zwei ſowjetruſſiſche Armeen von allen Seiten einge hloſſen. Trotz tagelanger verzweifelter Durchbruchs⸗ verſuche zieht ſich der Ring der deutſchen Ar⸗ meen um ſie von Stunde zu Stunde enger. In wenigen Tagen werden ſie entweder kapitulieren oder vernichtet ſein. Damit wird das Schickſal jener zahlreichen Sowjetdiviſionen beſiegelt ſein, die beſtimmt waren, den Zentralſtoß gegen Deutſchland zu führen. Infanteriediviſionen des Heeres und Ver⸗ bände der Waffen⸗/ ſind hier die Träger des Kampfes auf der Erde. 5 In zerſchmetternden Angriffen gibt ihnen die Luftwaffe ihre unerſetzliche Hilfe. Der Raum von Minsk erreicht dnb. Berlin, 29. Juni. Aus dem Führer⸗ Hauptquartier gibt das Oberkommando der Wehrmacht bekannt: An dem Keſſel von Biaylſtock beiderſeits vorbeiſtoßend, haben unſere Panzerverbände und motoriſierten Diviſionen den Raum um Minsk erreicht. Ein neuer großer Erfolg bahnt ſich an. eber 4100 Sowjetflugzeuge in 7 Tagen Stündlich erhöhen ſich die Zahlen der Beule dnb. Berlin, 29. Juni. Aus dem Führer⸗ Hauptquartier gibt das Oberkommando der Wehrmacht bekannt: Die einleitenden Operationen gegen Sowjet⸗ rußland haben in der kurzen Zeit vom 22. bis 27. Juni 1941 zu Ergebniſſen geführt, die trotz der Unmöglichkeit, die Beute ſchon jetzt auch nur annähernd zu erfaſſen, gewaltig ſind. Außer den ſchwerſten blutigen Verluſten des Feindes ſind ſchon in den erſten Tagen mehr als 40 000 Gefangene in unſere Hand gefallen. Ueber 600 Geſchütze wurden bisher als Beute gezählt. 2233 Panzerkraftwagen, darunter 46 ſchwerſte Panzer von 52 Tonnen Gewicht, ſind teils ver⸗ nichtet, teils erbeutet. Dazu kommen gewaltige Mengen an Panzerabwehr⸗ und Fliegerabwehr⸗ geſchützen, ſowie Maſchinengewehre, Gewehre, Kraftfahrzeuge uſw. 11 Dieſe Zahlen erhöhen ſich ſtünd⸗ ch. Sie werden aber gewaltig anſchwellen nach den Kapitulationen oder der Vernichtung der jetzt eingeſchloſſenen ſowjetiſchen Armeen. eee Keine Ruhepauſe für England! A⸗Boote und Kampfflugzeuge laſſen nicht locker Aus dem Führerhauptquartirr, 29. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Atlantik griffen Unterſeeboote Geleit⸗ züge und einzeln fahrende Schiffe an, die durch zahlreiche Zerſtörer und Flugboote geſichert waren. Sie verſenkten einen Tanker und ſieben Frachtſchiffe mit 46 700 BRT und torpedierten einen Tanker und zwei Frachtſchiffe mit 25 000 BRT. Mit der Vernichtung auch dieſer Schiffe kann gerechnet werden, ſo daß die Unterſeebvot⸗ waffe den feindlichen Handelsſchiffsraum mit dieſem Schlag um 71 700 BR geſchädigt hat. Im Seegebiet um England verſenkten Kampfflugzeuge in der letzten Nacht drei Frachtſchiffe und einen Fiſchdampfer mit zuſammen 14 800 BRT. Weitere Nachtangriffe der Luftwaffe rich⸗ teten ſich gegen Hafenanlagen an der britiſchen Südoſtküſte und gegen den wichtigen Einfuhr⸗ hafen Hull. Beiderſeits des River Hull und am Humber wurden mehrere ausgebreitete Brände beobachtet. Andere Verbände von Kampfflug⸗ ugen ſetzten das Verminen britiſcher Häfen ort. Deutſche Kampfflugzeuge bombardierten in der Nacht zum 28. Juni mit guter Wirkung 1 Anlagen des britiſchen Flotten⸗ ſtützpunktes Alexandria. f In Nordafrika griffen Verbände der deutſchen Luftwaffe britiſche Kraftfahrzeug⸗ kolonnen zwiſchen Sidi Barani und Sollum er⸗ folgreich an. Kampfhandlungen des Feindes fanden über dem Reichsgebiet weder bei Tage noch bei der Nacht ſtatt. Ein Jagdgeſchwader unter Führung von Major Trautloft errang am 26 Juni ſeinen 500. Luftſieg. Leutnant Geizhardt erzielte am 23. Juni ſeinen 19. und 20. Abſchuß Der italleniſche Wehrmachtsbericht dnb. Rom, 29. Juni. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der Nacht zum 28. haben in Malta Abtei⸗ lungen der italieniſchen Luftwaffe Flugſtützpunkte und die Hafenanlagen von La Valette bombardiert. In Lampeduſa wurde ein britiſches Flu ⸗eug, das die Inſel bombardiert hatte, von der Mariueflak abgeſchoſſen. In Nordafrika h deutſche Flugzeuge briti⸗ ſche Kampfflugzeuge zwiſchen Sidi el Barani und Sollum angegriffen und zerſtört. Der Feind hat Baughaſi und eine andere Ortſchaft in der Syrte angegriffen. a In Oſtafrika iſt die Lage unverändert. Die deutſche Luftwaffe hat der ſowfetruſſi⸗ ſchen die in dieſem Kriege bisher vernichtendſte Niederlage zugefügt. Durch Jäger, Kampf⸗ flugzeuge und Flak wurden in der Luft und auf der Erde in ſieben Tagen 4107 Sowjet⸗ flugzeuge vernichtet. Demgegenüber halten ſich unſere eigenen Verluſte in mäßigen Grenzen. Im gleichen Zeitraum hat unſere Luftwaffe 150 Flugzeuge verloren. Die Ueberlegenheit des deutſchen Fliegers ſowie des deutſchen Materials iſt eine turm⸗ ohe. Dieſe gewaltigen Zahlen an Flugzeugen, Panzerkampfwagen und ſonſtigem Material, e. 500% Er. 08 84. 00 . baun 3 US P ee 80 Ao lag OW 7 reel Y Srestlitenst 78 4 Ollas l GEN Fax 2 Some! reg geler 8 bow 60⁰⁰- 7 5 per 8 5 5 5 0 15 555 S noronesn * olembem. dtn 1* 2 8 n n Oſchartow don 4 N 5 Dnfenropet roms pms off use bon ac 9 schinen 110 OS pombshe 52 er ſeine Befehle an die Kompanien und deren Vernichtung oder Erbeutung der vorbild⸗ lichen Zuſammenarbeit der deutſchen Wehr⸗ macht zu verdanken iſt, geben aber zugleich ein eindrucksvolles und überraſchendes Bild von der Größe und Gefahr, die ſich im Oſten an der Grenze des Reiches zuſammengebraut hatte. Es iſt wahrſcheinlich noch in letzter Stunde gelungen, den mitteleuropäiſchen Raum vor einer Juvaſion zu bewahren, deren Folgen unüberſehbar geweſen ſein würden. Das deutſche Volk iſt ſeinen tapferen Soldaten wahrhaft zu tieſſtem Dank ver⸗ pflichtet. Italien horcht auf Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 29. Juni. Die unvergleichlichen Erfolge, die die deutſche Wehrmacht bereits in den erſten Kriegswochen er⸗ rungen hat, haben in Italien gewaltiges Aufſehen erregt. Die von der italieniſchen Oeffentlichkeit mit großer Spannung erwarteten Sondermeldungen des OK W konnten von den Sonntagszeitungen nicht mehr aufgenommen werden und ſind der Bevölke⸗ rung durch Radio bekanntgegeben worden. Dabei fehlen vorläufig noch Preſſekommentare. In den ppolitiſchen Kreiſen Roms weiſt man aber darauf hin, daß die Gruppierung der bol⸗ ſchewiſtiſchen Armee deutlich die Angriffsabſich⸗ ten der ſowjetiſchen Machthaber enthüllen, denn der bolſchewiſtiſche Generalſtab habe nicht nur die Hauptmaſſe aller ihm in dem Rieſeureich zur Verfügung ſtehenden Streitkräfte au der Weſt⸗ grenze verlagert, er habe ſie auch, wie man hier betont eindeutig faſtgeſtellt, nach ofſenſiven Ge⸗ ſichtspunkten konzentriert. Die Verſammlung der bolſchewiſtiſchen Armee be⸗ weiſt nach römiſcher Anſicht auch, daß der Land⸗ gewinn, den die bolſchewiſtiſche Diplomatie in den Jahren 1939/40 auf Grund der deutſchen Waffen⸗ erfolge eingeheimſt hat. dazu dienen ſollte, günſtigere Ausganaspoſitiovnen für einen Ueberfall auf das Oſtgebiet des Großdeutſchen Reiches und ſeiner Bundesgenoſſen in Oſteuropa zu gewinnen. Das gilt ebenſoviel für den Raum von Bialyſtok und Lodz wie für bie nördliche Bukowina, die niemals zu Ruß⸗ land gehörte, deren Beſitz den bolſchewiſtiſchen Gene⸗ rälen aber lohnend erſchien, weil ſie dadurch die Hauptpäſſe der Karpathen in ihre Hand bekommen und dieſen Gebirgszug nicht mehr unter ſo furcht⸗ baren Blutverluſten anzugreifen brauchten wie im Weltkrieg. Im beſonderen weiſt man in Rom auf die Er⸗ folge der deutſchen Luftwaffe hin, der es gelang, die Herrſchaft des Luftraumes in kürzeſter Zeit an ſich zu reißen und ſo die Angriffsabſichten der Bolſchewiſten auf das ſchleſiſche Induſtriegebiet und Oſtpreußen zu vereiteln, auf das die Engländer ſo große Hoffnun⸗ gen geſetzt hatten. Im Mittelmeer und in Afrika Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Nom, 29. Juni. Während die Augen der ganzen Welt auf den Rieſenkampf an der Oſtfront gerichtet ſind, gehen die Zuſammenſtöße mit dem britiſchen Gegner auch im Mittelmeergebiet und im afrikaniſchen Abſchnitt weiter. Ein Sonderbericht der„Agenzia Stefani“ teilt mit, daß ein Fliegerverband italieniſcher Jäger bei einer Aufklärungsaktion über Malta mit einer eng⸗ liſchen Jagd formation zuſammengeſtoßen iſt und mit Sicherheit zwei, mit Wahrſcheinlichkeit vier gegne⸗ riſche Maſchinen abgeſchoſſen hat. Einer der eng⸗ liſchen Piloten, der ſich aus ſeinem brennenden Ap⸗ parat retten konnte, iſt aus dem Meer aufgeſiſcht und gefangengenommen worden. 5 In der oſtafrikaniſchen Provinz Galla Sidamo hält der erbitterte italieniſche Widerſtand gegen die britiſche Uebermacht an. Die italieniſche Vertefdi⸗ gung wird, hier durch die zahlreichen Flüſſe erleichtert die dem britiſchen Vormarſch immer neue Hinderniſſe in den Weg ſtellen. Seit der Eroberung Abeſſiniens haben die Italiener in dieſer Provinz 7000 Kilometer Straßen gebaut, die in der trockenen Jahreszeit auch von Motorfahrzeugen befahren werden können, in der jetzigen Regenzeit aber faſt unbenutzbar ſind. Auch dieſe Tatſache erleichtert den italieniſchen Widerſtand, der ſich in der Form des Guerilla⸗Krie⸗ ges abſpielt. Sämtliche Inden müſſen die Dörfer in der Mol⸗ dau verlaſſen. Antonescu hat angeordnet, daß ſämt⸗ liche Fuden die Dörfer in der Moldau verlaſſen müſ⸗ ſen. Dieſe Maßnahme ſoll auch auf andere Gegenden des Landes angewendet werden. Norwegiſche Buchverleger von Deutſchlaub⸗Reiſe zurück, Die norwegischen Buchverleger ſind letzt von ihrer Reiſe nach Deutſchland zurückgekehrt. Die nor⸗ wegſſchen Gäste haben eine Reihe bekannte deutſche Verlagsauſtalten in Berlin. Leipzig, München und Stuttgart beſucht. Truppenführer mit dem Ritterkreuz dnb Berlin,. Juni. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht verlieh auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Generalmajor Ringel, Kommandeur einer Gebirgsdiviſion;: Oberſt von Herff, Führer einer Kampfgruppe: Oberſtleutnant Decker, Abteilungskommandeur eines Pauzerregiments; Major Eſch,„ Bataillonskommandeur in einem Gebirgsjäger⸗ Regiment: Hauptmann Nietſche, Batagillonskommandeur in Regiment; Hauptmann Raithel,. Abteilungskommandeur in einem Gebirgs⸗ artillerie⸗Regiment. Generalmafor Ringel hatte bereits mit ſeiner Gebirgsdiviſion Anfang April die ſtarken Befeſti⸗ gungen der Metaxas⸗Linie geſtürmt und durchbro⸗ chen. In dem Kampf auf Kreta hat er mit den Ge⸗ birgsjägern und den Fallſchirmjägern die zähe Ver⸗ teidigung des Feindes bei Chania zerſchlagen und einem Infanterie⸗ den Weſtteil der Inſel Kreta freigekämpft. Trotz ſchwerſter Geländeverhältniſſe und bei drückender Hitze iſt er dann dem nach Oſten weichenden Feind auf den Ferſen geblieben. Er hat es exxeicht, daß nur geringe Teile des Gegners auf die Schiffe flüch⸗ ten konnten, während die Mehrzahl der engliſch⸗ griechiſchen Inſelbeſatzung gefangengenommen wer⸗ den konnte. Die raſche Durchführung der Operatio⸗ nen und der große Erfolg ſind vor allem der tat⸗ kräftigen und geſchickten Führung des General⸗ majors Ringel und ſeinem vorbildlichen perſönlichen Einſatz zuzuſchreiben. Nach dem Tode des Generalmajors von Prittwitz und Gaffron erhielt Oberſt von Herff den Be⸗ fehl über die bei Bardia und Sollum eingeſetzten Teile der Afrikakorps. Seiner Führung iſt es zu verdanken. daß der Angriff der überlegenen engli⸗ ſchen Kräfte zurückgeſchlagen und durch wiederholte Vorſtöße in die Wüſte unwirkſam gemacht wurde. Am 15. und 16. 5. 1941 war es ſtark überlegenen eng⸗ liſchen Kräften gelungen, überraſchend die bei Sol⸗ lum ſtehenden deutſchen Truppen anzugreifen. In ſtets offenſtv gehaltener Kampfführung hat Oberſt von Herff den Feind zunächſt aufgehalten, darauf wiederholt in der Flanke angegriffen und es er⸗ reicht, daß die Engländer unter erheblichen Verluſten zurückgingen und Capuzzo und Sollum wieder räu⸗ men mußten. Oberſt von Herff hat neben ſeiner ge⸗ ſchickten Führung, durch ſeinen perſönlichen Einfluß, durch ſeinen Angriffsgeiſt und ſeine Kaltblütigkeit den Erfolg erzielt, daß der Raum um Sollum in deutſcher Hand blieb. Oberſtleutnant Decker hatte bereits im Feldzug gegen Frankreich infolge perſönlicher Tapferkeit und Entſchloſſenheit Chalons ſur Marne an der Spitze ſeiner Abteilung im Handſtreich genommen. Am 6. 4. 41. führte er beim Durchbruch ſeiner Panzer⸗ diviſton durch die jugoflawiſche Grenzſperrlinie die vorderſte Panzerabteilung mit ihm unterſtellten Schützen. Nach dem Durchſtoßen der erſten ſtark be⸗ feſtigten Linie ſetzte er ſich in raſchem Entſchluß in den Beſitz der zweiten mit Bunkern und Pak verſtärkten Linie. Darauf trat er aus eigenem Entſchluß mit ſeiner Panzerabtefkung gegen die vor dem Ork Skru: miea gelegene dritte Linie an, durchſtieß Hieſe und nahm mit einigen Panzern ſeiner Abteilung im Häuſerkampf den Ort. Durch ſeine hervorragende Gefechtsführung ſchuf er die Vorausſetzung zum überraſchenden Stoß der Diviſion auf Saloniki. Am 18. 4. 1941 zeichnete ſich Oberſtleutnant Decker erneut dadurch aus, daß er an der Spitze ſeiner Kampfgruppe den Pinſos durchfurtete, die auſtraliſch⸗ neuſeeländiſche Befeſtigungslinie durchbrach und auf Lariſſa vorſtieß. wodurch der Feind gezwungen wurde, die Olmpſtellung aufzugeben. 4. Major Eſch hat an der Spitze ſeines Batail⸗ lons am 6. 4. 41 den Nordrand des Iſtibei, den Schlüſſelpunkt der Befeſtigungsanlagen auf dem weſtlichen Struma⸗Ufer, in Beſitz genommen, ihn gegen ſchwere feindliche Angriffe 17 Stunden lang gehalten und am 7. 4. in zähem Kampf um feden einzelnen feindlichen Bunker den geſamten Berg erobert. Der Iſtibei war ein gauz modern ausge⸗ bautes„ das in ſeinem Ausbau den Anlagen der Maginot⸗Linie gleichkommt und ihnen in ſeiner Verteidigungskraft durch ſeine Lage im Gebirge überlegen war. Die Wegnahme dieſer Be⸗ feſtigungsanlagen ermöglicht die Einſchließung der feindlichen Truppen, die den Rupelpaß nach Norden verteidigten. Somit hat Major Eſch durch die Füh⸗ rung ſeines Bataillons und ſeinen perſönlichen Ein⸗ ſatz eine weſentliche Grundlage für den weiteren Durchbruch durch die Metaxas⸗Linie geſchaffen. Tolles Hufarenſtück ee Vorausabteilung Keber 25 Rote Jagöflugzeuge erbeutet Ein ſowjetruſſiſcher Felöflughafen überraſcht Von Kriegsberichter Lorenz Berſch dnb...„ 29 Juni.(PK.) Seit geſtern iſt P. ein deutſcher Luftwaffenſtütz⸗ punkt, von dem aus deutſche Maſchinen ihre Bom⸗ benlaſt gegen den Weltfeind im Oſten tragen. Die Geſchichte und die Umſtände der Einnahme von P. ind unglaublich und ſicherlich einmalig. Sie ſtellen dem Zugriffsgeiſt deutſcher Truppen das allerbeſte Zeugnis aus. Die Schatten der Bäume werden immer länger. Es mag gegen 8 Uhr abends ſein. Die Vorauß⸗ abteilung hat einen harten Tag hinter ſich. Tief iſt der Keil, den ſie heute in die feindliche Front ge⸗ trieben hat. Mindeſtens 70 Kilometer operiert ſie vor der deutſchen Hauptkampflintie. Die Geſichter der Männer ſind bedeckt mit Dreck und Schweiß, eine fingerdicke Staubſchicht liegt auf den Wagen. Man ſucht ein Nachtquartier. Die Fahrzeuge der Panzerſpitze klettern den einen Hang hinauf— da ſtockt oben auf der Höhe des Hügels den Panzer⸗ leuten vor Staunen beinahe der Atem. Unter ihnen liegt in einer breiten, windgeſchützten bene, rings⸗ herum von Wes umgeben, ein feindlicher Feldflug⸗ hafen mit allem drum und dran. Es herrſcht ein lebhafter Betrieb. Zahlreiche Jäger ſind um der Platz gruppiert, Maſchinen werden getankt, Baracke reiht ſich an Baracke. Am Maſte hängt ſchlaff der Windſack. Ein Bild emſigſter, ungeſtörter Arbeit. Weit auseinandergezogen lagern, ſchlecht getarnt, rieſige Stapeln von Bomben und Betriebsſtoff; Schleppfahrzeuge und andere Spezialwagen fahren emächlich über den Platz. Darüber hinweg ſlutet 55 Aich der blutrot untergehenden Abendſonne. Noch nicht einmach Sicherungen haben die Bolſche⸗ wiſten ausgeſtellt. Ein tolles Freſſen! In dem Kommandeur der Abteflung erwocht der alte Reitergeiſt. Ruhig gibt nen. Dann bricht es wie ein ungeheurer Wirbel⸗ ſturm über den Sowfet⸗Flughafen herein. In brei⸗ teſter Front brauſen und ſtürzen, fegen und ſpritzen Panzerſäger, Kradſchützen und motortſſierte Infan⸗ terie den ſteilen Hang hinunter auf den Platz. Pak und Infanteriegeſchütze protzen in Blitzesſchnelle ab und eröffnen in direktem Schuß ein vernichtendes Feuer auf Maſchinen und Flugplatzanlagen. Ein einzigartiges kriegeriſches Panorama! Es knallt und ballert, ziſcht und jault, lodernde Flammen ſtei⸗ gen empor, jetzt miſcht ſich auch noch das raſende Tacken deutſcher MGs in dieſes infernaliſche Ver⸗ nichtungskonzert. Die Bolſchewiſten ſind völlig über⸗ raſcht. Wie die Haſen rennen Piloten und Boden⸗ perſonal davon und verſuchen, im Walde zu entkom⸗ men. Es iſt ausſichtslos. Schon haben unſere Krad⸗ ſchützen. die in raſendem Tempo über den Flugplatz. jagen, die Jagdmaſchinen erreicht. Die gehen in Flammen auf. Benzintanks explodieren mit lautem Getöſe. Infolge der Hitze krepiert die Munition der Bordwaffen. Es knattert und knallt ohne Unterlaß; lange Leuchtſpurbahnen ziſchen wie Kometenſchweife in die Luft. Ein rieſiger Funken⸗ regen gebt über den ganzen Platz hinweg. Nur in einer Waldecke verſuchen die Bolſchewiſten eine Art Widerſtand, aber auch nur für einen Augenblick, dann iſt es um ſie geſchehen. Ein genaues Nachzählen ergibt über 25 funkel⸗ nagelneue Jagdflugzeuge, die zerſtört wurden oder in deutſche Hände fielen. i b Wir fragen einen der Sowfet⸗Piloten, der ziem⸗ lich abgeriſſen am Waldrand ſitzt und mit ſchreck⸗ erfüllten Augen das Vernichtungswerk betrachtet, in franzöſiſcher Sprache, was er von der ganzen Sach⸗ halte. Lange Zeit ſchweigt er als ob er uns nicht verſtehe. Dann ſagt er nur in gebrochenem fran⸗ zöſiſch: 5 1 1 3 das gemacht, daß ihr fetzt ſchon meiſten. Hauptmann Nietſche hat ſich bereits in den Vorfeldkämpfen am Weſtwall durch umſichtige Füh⸗ rung ſeiner Kampanie und perſönliches tapferes Verhalten ausgezeichnet. Im Balkanfeldzug hat er am 7. 4. 1941 die Metaxas⸗Linie am Kreſti durchſto⸗ ßen. Selbſt mit der vorderſten Angriffsſpitze vor⸗ gehend, riß er ſein Bataillon mit und gab ſeinen Leuten ein leuchtendes Beiſpiel perſönlicher Tapfer⸗ keit. In klarer Erkenntnis der Lage ſtieß er aus eigenem Entſchluß weiter in Richtung Mikropolis vor. Am folgenden Tage nahm Hauptmann Nitſche im Rücken des Gegners durch unwegſames Gelände vorgehend mit ſeinem Bataillon die Höhe, die die Paß⸗Straße nach Serre beherrſchte. In Erkenntnis der großen Bedeutung dieſer Höhe für die Durch⸗ führung des Angriffs der Diviſion hielt er ſie gegen wiederholte ſtarke feindliche Angriffe, obgleich in⸗ zwiſchen ſtarker Mangel an Munition und Ver⸗ pflegung eingetreten war. * Die Artillerie⸗Gruppe des Hauptmanus Rai⸗ thel hatte den Auftrag, den Durchbruch eines Ge⸗ birgsjäger⸗Regiments durch die griechiſchen ſtark be⸗ feſtigten Kampfſtellungen auf dem Rupesko⸗Popotli⸗ witſa⸗Iſtibei zu unterſtützen. Hauptmann Raithel entſchloß ſich, ohne die Hauptniederkämpfung der grie⸗ chiſchen Grenzpoſtierung abzuwarten, in klarer Er⸗ kenntnis Jer Notwendigkeit zum ſofortigen Einſatz. Dieſer Entſchluß und die ſichere Durchführung des Feuerkampfes gegen die zahlreichen Scharten muß als mitentſcheidend für das Gelingen des Angriffs in dieſem Abſchnitt gewertet werden. Im Schutz der die Scharten bekämpfenden Geſchütze gelang es der Infanterie ſich vorzuarbeiten und auf der Iſti⸗ bei⸗Kuppe feſtzuſetzen. Hierbei machte Hauptmann Raithel mit einer Batterie im ſtarken feindlichen Feuer noch einen Stellungswechſel über den Grenz⸗ kamm nach vorwärts. um beſonders hoch auf der flachen Kuppe liegende Scharten beſſer faſſen zu kön⸗ nen. Auch bei den weiteren Kämpfen um die Ge⸗ birgsſtellungen in den folgenden Tagen tat ſich die Abteilung des Hauptmanns Raithel durch genaues Feuer auf zahlreiche feindliche Bunker hervor. Die Geſamtleiſtung der Abteilung hatte demnach ent⸗ ſcheidenden Einfluß auf den ſiegreichen Verlauf der Gefechtshandlungen. Das tapfere Verhalten von Hauptmann Raithel war ſeinen Offizieren und Mannſchaften das beſte Beiſpiel für todesmutiges und zähes Aushalten bei Erfüllung der geſtellten Aufgaben. * Generalmajor Julius Ringel wurde am 16. 11. 1889 zu Völkermarkt in Kärnten als Sohn eines Bankdirektors geboren. Nach dem Beſuch verſchiede⸗ ner Schulen abſolvierte er die Landwehrkadetten⸗ anſtalt. Im Jahre 1909 trat er als Fähnrich in das Landwehrinfanterie⸗Regiment 54 ein in dem er am 1. 11. 1910 zum Leutnant befördert wurde. Der Welt⸗ krieg ſaß ihn in der Hauptſache an der italieniſchen Front, wo er Ende 1918 als Hauptmann in fangenſchaft fiel. 1928 wurde er zum Major beför⸗ dert und im Jahre 1938 als Oberſtleutnant i. G. in die großdeutſche Wehrmacht übergeführt, in der er am 20. 10. 40 zum Generalmajor befördert wurde. * Oberſt Maximiltan von Herff wurde am 17.. 1893 zu Hannover als Sohn eines Sanitätsrates geboren. Im März 1914 legte er am Gymnaſtum zu Linden die Reifeprüfung ab. Er trat im März 1914 als Fahnenjunker in das Jufanterie⸗Regiment Nr. 115 ein, in dem er am 11. 2. 1915 zum Leutnant befördert wurde. Nach Beendigung des Weltkrieges, in dem er an verſchiedenen Fronten Verwendung fand, nahm er an den Kämpfen in Litauen und ſpäter in Thüringen teil. 1928 wurde er zum Hauptmann, 1939 zum Major und am 30. 9. 1939 zum Oberſt befördert. Oberſtleutnant Karl Decker wurde am 30. 11. 1897 zu Borntin, Kreis Neuſtettin, als Sohn des Direktor Emil Decker geboren. Er trat am 3. Au⸗ guſt 1915 in das Infanterie⸗Regiment 54 ein, in dem er im folgenden Jahr zum Leutnant befördert wurde. Am Weltkrieg nahm er an der Weſt⸗ und Oſtfront teil. Er wurde 1931 zum Rittmeiſter und 1936 zum Major in einem Reiter⸗Regiment beſör⸗ dert. In einem Panzer⸗ Regiment wurde er am 31. 3. 1939 zum Oberſtleutnant befördert. * Major Albin Eſch wurde am 22. 6. 1901 zu Die⸗ burg. Kreis Darmſtadt, als Sohn des Hafners Con⸗ rad Eſch geboren. Nach Beſuch der Volksſchule und der Fortbildungsſchule trat er am 25. 4. 1919 als Schütze in das Freikorps Eſch ein. Im Infanterie⸗ Regiment 10 wurde er im Jahre 1930 Oberfeldwebel und im Infanterfe⸗Regiment 20 am 1. g. 4 zum Leutnant und Oberleutnant befördert. Am 1. 8. 1935 wurde er Hauptmann und am 20. 11. 40 Major. 4. 5 Hauptmann Nietſche wurde am 5. 3. 1907 zu Marburg an der Lahn als Sohn eines Lokomotiv⸗ führers geboren. Nach dem Beſuch der Elementar⸗ ſchule und der Handelsſchule in Marburg betätigte er ſich in einer kaufmänniſchen Stellung, und trat am 9. 4. 1926 als Freiwilliger in das Infanterie⸗ Regiment 15 ein, in dem er 1934 Feldwebel wurde. Am 1. 7. 1938 wurde er unter Beförderung zum Oberleutnant in das Infanterie⸗Regiment Gießen verſetzt und am 30. 9. 1939 zum Hauptmann befördert. 5 Hauptmann Heribert Raithel wurde am 14. 6. 1910 zu Ingolſtadt als Sohn eines Major. geboren. Er erhielt das Reifezeugnis auf dem Wittelsbach⸗ Gymnaſium in München. Am 9. 4. 1929 trat ex als Offiziersanwärter in das 7. Bayeriſche Art! rie⸗ Regiment ein, in dem er am 1. 5. 33 zum Leurnant befördert wurde. Am 31. 12. 1938 wurde er zum Hauptmann in einem Artillerie⸗Regiment befördert. Wir laſſen uns das nicht gefallen! Anerhörte Greuelhetze Moskaus am Pranger dnb Berlin, 28. Juni. Um die Weltöffentlichkeit darüber hinwegzutäu⸗ ſchen, daß überall an der rieſigen Front im Oſten die deutſchen Soldaten als Befreier von der uner⸗ träglichen Blut⸗ und Gewaltherrſchaft der Sowjets begrüßt wurden, nimmt Moskau zu den inſamſten Lügen Zuflucht. Alles, was die Bolſchewiſten je an . vollbracht 9 das ſchieben 40 jetzt den deutſchen Truppen in die Schuhe. So hat lu der olſch nö che Rundfunk folgende Greuel⸗ lüge ausgedacht, die er als Hilferuf von ſich gibt: Rettet uns von den faſchiſtiſchen Tieren. Sie rau⸗ ben, morden und vergewaltigen die Frauen. Wir beſuchten einige Wohnungen. Vor den Hauseingän⸗ gen fanden wir Blutſpuren. Ueberall lagen die Leichen junger Frauen. In den Häuſern fanden wir 15⸗ bis 16jährige Mädchen vergewaltigt und in Stücke zerhackt. Für dieſes Schreckensregiment bei der friedlichen Bevölkerung haben die vertierten hitleriſchen Hunde teuer bezahlt. Man ſieht daraus, daß alle bolſchewiſtiſchen Schändungen, Marterungen, Vergewaltigungen kurz geſagt, alles, deſſen nur die roheſten Bolſche⸗ wiſten fähig ſind— auf einmal in übelſten Lügen⸗ meldungen nach bewährtem engliſchen Vorbild er⸗ ſonnen und durch 195 verbreitet werden. Das lange Regiſter ekelhafter Schandtaten, von den Bol⸗ ſchewiſten ſeit Jahr und Tag in aller Welt verübt, noch von Ghterchilk und feinen boten werden wird jetzt durch Moskau erweitert durch Rundfunk⸗ ſendungen, die in ihrer Niederträchtigkeit höchſtens Solche, von den Bolſchewiſten erſounenen Nie⸗ derträchtigkeiten und Uumenſchlichkeiten können nur Bolſchewiſten begehen. Sollten jedoch Fälle bekannt werden, daß Bolſchewiſten deut chen Wehrmachts angehörigen Vergehen angedichtet haben, die jetzt im Kriege von Bolſchewiſten begangen worden ſind, ſo wird die deutſche 5 ſcharfe und unerbittliche Vergeltung ben. Große angelſächſiſche Verlegenheiten Adolf Hitler gewinnt ſich bie Sympathien des Kontinents Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 8— Stockholm, 29. Juni. Sofort bei Beginn des deutſchen Abwehrkampfes 1— 555 Moskau machte ſich ſowohl in England wie in 18A eine nicht geringe Verlegenheit bemerkbar. So ſelbſtverſtändlich es auch von vornherein war, daß Churchill und Rooſevelt ihre Unterſtützung den So⸗ wfets, in der Hoffnung auf eine Schwächung Deutſch⸗ lands geben würden, ſo ſchwierig war andererſeits die Schaffung einer geeigneten propagandiſtiſchen Parole, um die in beiden Ländern weit verbreiteten antibolſchewiſtiſchen Gefühle nun durch die Rücken⸗ ſtärkung Moskaus nicht gegen die eigenen Macht⸗ haber in London und Washington zu wenden. Da⸗ her verſäumte weder Churchill noch Hull noch Wel⸗ les ihre anti⸗bolſchewiſtiſche Einſtellung in auffallen⸗ der Weiſe zu betonen. Sowfetrußland gegenüber konnten ſie ſich dies ohne Schwierigkeiten leiſten, da der Kreml ſich in einem ſolchen Notſtand befindet. daß er Behandlungen dieſer Art ohne Wimperzucken wohl oder übel hinnehmen, wenn er auch noch ſo geringer Unterſtüzung teilhaftig werden will. Ein Londoner Vertreter von„Svenska Dagblade:“ ſchreibt: Man empfinde in den angelſächſiſchen Ländern mit Beſorgnis die Möglichkeit, daß der deutſche Kampf gegen den Bolſchewismus die Billigung der geſamten ziviliſierten Welt finden kßunte, und Adolf Hitler ſo einen erheblichen Zuwachs an Sympathis erwachſen würde. 5 Der ſchwediſche Korreſpondent meint nun, daß die betonte Diſtanzierung Londons und Waſhingtons vom Bolſchewismus dem Wunſch entſpringe, in der Kulturwelt dem Eindruck vorzubeugen, daß Hitler ein Befreier der abendländiſchen Kultur ſei. In die⸗ ſem Zuſammenhang iſt es zweifellos ſehr intereſſaut, wenn der diplomatiſche Mitarbeiter der„Times“ zu⸗ geben muß. daß die„Abſicht Hitlers, das kontinentale Europa gegen den Bolſchewismus zu ſammeln“ bereits „teilweiſe geglückt“ ſei. Eripps und Genoſſen Drahtbericht unſeres Korreſponden len 5— Bern 29. Juni. Der britiſche Botſchafter Sir Stafford Cripps iſt wieder in Moskau eingetroffen. Er wird begleitet von einer britiſchen Militärmiſſion, die aus dem Generalleutnant Farlan, Konteradmiral Miles, Luft⸗Vize⸗Marſchall Cooli, dem Chef der Wirtſchafts⸗ miſſion Catbury, Oberſt Exham, Kommander Whibet und Oberſt Danvis beſteht. Die Geſchlagenen von Kreta Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 2. Juni. Das engliſche Kriegsminiſterium gibt jetzt amtlich endlich auch ſeinerſeits zu, daß die auſtraliſchen und neuſeeländiſchen Truppen, die in Griechenland und auf Kreta kämpften, völlig desorganiſtert in Aegyp⸗ ten ankamen. Sie wurden nach Paläſting weiter⸗ geleitet, wo„ihre Verbände neu auf⸗ geſtellt und neu ausgerüſtet“ werden ſol⸗ len. Dieſe Neuausrüſtung wird natürlich einige Zeit in Anſruch nehmen, da alles notwendige Ma⸗ terial auf langen Seewegen herangebracht werden muß und die Kämpfe bei Sollum wie der unerwar⸗ tet hartnäckige franzöſiſche Widerſtand in Syrien neue Lücken in Wavells terial⸗Reſerven geriſſen haben. Der auſtraliſche Kriegsminiſter Spender gab zur Beſchwichtigung der auſtraliſchen Bevölkerung be⸗ kannt, daß dieſe Truppen fetzt Gelegenheit hätten, ſich in Ruhelagern gründlich zu erholen. So ſieht ein ſtiegreicher Rückzug aus! Deutſche Volkstumsarbeit im Protektorat. Die NS-Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“(Reichsamt Feierabend] veranſtaltet zur Zeit in Prag ein ein⸗ wöchentliches Schulungslager für praktiſche Volks⸗ tums arbeit. f Die Lage in Syrien Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 29. Juni Wie aus Beirut gemeldet wird, hat Schwergewicht der Kämpfe in Syrien in den letz⸗ ten 24 Stunden in die Gegend von Damaskus ver⸗ lagert, von wo aus die Briten nach Norden vorge⸗ ſtoßen ſind. Heftige Kämpfe haben ſich bet Quenstane und in den Bergen nördlich von Damaskus ent⸗ wickelt, wo die Franzoſen ihre Stellungen bisher haben halten können. a Auch die britiſchen Angriffe im Süden von Da⸗ maskus, in den Bergen von Hermon. konnten zu⸗ rückgewieſen werden. Dagegen iſt die Lage der Franzoſen im Djebel der Druſen kritiſch geworden, wo ein einziges franzöſiſches Bataillon von weit überlegenen Streitkräften vollkommen eingeſchloſſen iſt. An der Front von Palmyra halten die Fran⸗ zoſen in erbittertem Kampf ſeit vier Tagen den Bormarſch von etwa 3600 Briten auf. In Beirut ſind alle Zivilbeamte militariſiert worden. Durch die britiſchen Luftangriffe wurden bisher 20 Pvil⸗ perſonen getötet und 56 verletzt. ee verantwortlich für Politik: K* 5 a loie 1 1 g usgeber. ucke eue annhetmet gef Or. Fritz B Co, Maunheim g 1, 4/8 9 Sur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig und Verieger: ode&. ſich das 15 0 S ASG er n eln 2E rr, e R* ann 41 * Mannheim, 30. Juri. Ein denkmurò iger Juniſonntag Geſtern haben auch die funkfeindlichſten Leute— gibt es noch, immer noch— gelernt, den Wert eines Lautſprechers zu ſchätzen. Ohne die Technik wäre ein ſolcher Sonntag, beſehen auf ſeine Spannungs⸗ geladenheit, überhaupt nicht möglich. Ohne Radio geht es wirklich nimmer. Wenn man auch ein bißchen läſtigen Krach zur Nachtſtunde aus der Nach⸗ barſchaft in Kauf nehmen muß. Sonder meldungen! Am Samstag waren ſie ſchon angekündigt. Mit dem Erfolg, daß es auch die notoriſchen Langſchläfer am Sonntag nicht lange in der Klappe litt. Wie hat man doch dieſen Mel⸗ dungen entgegengefiebert! Ueberhaupt nach den Gerüchten, die in der Stadt kurſierten. Jeder wollte wiſſen, daß drüben im Oſten.. Na ja, wir wiſſen ja, was wir gewußt haben. Endlich um elf Uhr kamen die erſten Meldungen, nach einer langen mrſchmuſtkgewünzten Wartezeit. Und was waren das für Sondexmeldungen! Kinder, Kinder! Die Peſſimiſten mußten ſtill ergeben lächeln, den Opti⸗ miſten blieb die Spucke weg. Sondermeldung auf Sondermeldung, jede war ein dickerer Brocken. Wer zu Hauſe war um dieſe Zeit, der kam nicht von ſeinem Apparat weg, die Spaziergänger aber hatten Hemmungen, ſich aus dem Bannkreis der Großlaut⸗ ſprecher zu entfernen. Ein denkwürdiger Sonntag. e leſe man im politiſchen Teil der Zei⸗ nig. Außerdem ſtand der Sonntag im ſchönen Zeichen der Heckenroſe Davon iſt anderweitig die Rede. Am Morgen fand im Nibelungenſaal der große Appell der Politiſchen Leiter ſtatt, der natürlich auch in Be⸗ jehung geſetzt wurde zu den großen kriegeriſchen Ereigniſſen. Mit dem Familienausflug der„Fröhlich Pfalz“ und etlichen ſportlichen Ereigniſſen könnte man das Sonntagskonto abſchließen. „Nehmt alles nur in allem: ein denkwürdiger Sonntag. tt. Hofgut Kirſchgartshauſen Notizen aus Sandhofen Unweit der größten Riedgemeinde Lampertheim erreicht man den nördlichſten Mannheimer Punkt, ⸗ nämlich das Hofgut Kirſchgartshauſen. Die Dezenien des 12. Jahrhunderts ſind Zeitpunkt des Beginns der Geſchichte, die mit dem Namen und den Bewohnern von Kirſchgartshauſen verbunden ſind. An und für ſich hatte das Hofgut in Sachen Beſitzrecht ein recht wechſelſeitiges Geſicht. Die Be⸗ ſitzlage wurde erſt im letzten Jahrhundert ſtabil. Das „Hin und Her“ dürfte wohl mit der in früheſter Zeit nicht geſicherten Betriebsgrundlage zuſammenklin⸗ gen, andererſeits auch auf den Mangel an Einſatz⸗ kräften zu verbuchen ſein. Ackerland war über 900 Morgen vorhanden. Neue Angrenzungen haben im Zeitablauf dieſe Zahl vermindert. Immerhin ſind heute noch Kulturen mit gewaltiger Morgen⸗ und Hektarſtärke vorhanden, die allfährlich voll betreut werden. War ſchon den„Vielgeſpannen“ ein ſchö⸗ mer Erfolg beſchieden, ſo erweiterte derſelbe ſich mit dem Einſatz der„Maſchinenpferde“. Man konnte mehr leiſten, weil dieſe Hilfskräfte der Technik an Ausdauer und Einſatzwirkung ſich ſehr wirkſam zeig⸗ ten. So erlebt man Jahr für Jahr und gerade nun das Werden einer gewaltigen Wand von Ha Imfrüch⸗ ten, ſteht vor den immenſen Kulturen der Hack⸗ und Wurzelfrüchte. Aber noch etwas tut ſich hier in prächtiger Vegetation. Es ſind die großen Erbſen⸗ kulturen, auf denen nun im letzten Drittel des Juni die Ernte beginnt. Für dieſen Vorgang ſind ge⸗ wandte„Zupfer“ erforderlich. Sie ſtellen ſich ein aus Lampertheim, Sandhofen, Waldhof, den Sied⸗ lungen Schönau und Blumenau. Da der Weg zum Arbeitsfeld auf„Schuſters Rappen“ ein Zuviel an Zeit verbrauchen würde, werden an beſtimmten Stel⸗ len die Abraumkräfte, Frauen. Buben. Mädels mit⸗ tels„Bordwagen“ abgeholt und nach Feierabend wieder zurückgefahren. Die Reihe der Zupfer ſäu⸗ bert im ſchnellen Zugriff die Stränge ron den Hülſen mit Inhalt, die noch am gleichen Tage der weiteren Verarbeitung zugeführt werden.— Herr Joſef Geiger, Sandhofen. Luftſchifferſtraße 99, feiert am 29. 6. 41. bei der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof, Werk Mannheim, das Jubiläum für 25 Jahre Werk⸗ und Arbeitstreue. Badeunfälle laſſen ſich vermeiden Kaum hat die Badeſaiſon eingeſetzt und ſchon lieſt man allenthalben von ſchweren und leichteren Un⸗ fällen, die ſich meiſt vermeiden ließen, wenn die Ba⸗ degäſte ein klein wenig mehr Vorſicht walten laſſen wollten. Wie oft iſt ſchon geſaat worden, daß man nicht erhitzt in das kalte Waſſer gehen ſoll. Trotz⸗ dem wird immer wieder gegen dieſes Gebot geſün⸗ digt und eine Folge ſind die tötlichen Herzſchläge, deren ſich zwei an einem Tage in Frankfurt ereig⸗ neten. Selbſt ein völlig geſundes Herz hält mit⸗ unter den ſchroffen Temperaturwechſel nicht aus und es kommt zu Ohnmachten oder der Tod tritt ein. Allmähliche Abkühlung, Ruhen im Schatten bis die Erhitzung des Anmarſches abgeklungen iſt, ſoll⸗ ten Vorausſetzung ſein, ehe man in das Waſſer geht. Das gilt natürlich auch nach einem Sonnenbad, nat dem erſt eine Zeitlang Ruhe im Schatten nötig iſt, ehe man ſich in das Waſſer begibt. Beim Baden in offenen Flüſſen vergewiſſere man ſich ob das Bett ſauber iſt, denn durch herumliegende alte Töpfe, durch Scherben und ähnlichen Unrat werden ſchwere Fuß verletzungen verurſacht. Leichtſinnig iſt es auch mit einem Kopfſprung in das Waſſer zu ſpringen. wenn man die Waſſertiefe nicht genau kennt. Beim Springen achte man darauf, ob ſich nicht andere Badegäſte in der Sprungbahn befinden. Sehr gefähr⸗ lich iſt auch das Schwimmen an Flößen, die ſchon manchen geübten Schwimmer ertrinken ließen, da er nicht mehr auftauchen konnte, ebenſo wie vor dem Anſchwimmen von Schiffen immer wieder gewarnt werden muß, deren Sog ſo ſtark iſt. daß ſelbſt kräf⸗ tige Schwimmer nicht mehr herauskommen und er⸗ trinken. —— u 60. Geburtstag. An geſtrigen Sonntag be⸗ ging Herr Peter Schvop ſeinen 60. Geburtstag und konnte dabei auf eine fahrzehntelange turneriſche Tätigkeit zurückblicken. Schon mit 14 Jahren trat er dem Turnverein Mannheim von 1846 bei. betei⸗ ligte ſich als Wettkämpfer an allen turneriſchen Wettkämpfen und Turnfeſten und ſteht heute noch aktiv in den Reihen der Turner. Dieſem wackeren Turnersmann gilt auch unſer herzlicher Glück⸗ wunſch. Waaning-Tyf NMaariemer dal hat seln Jahrzehnten viele Freunde. die es bei mancherlei Beschwer- den immer wieder mit Erfolgs anwenden.— In allen Apotheken er- Baltlich. In Flaschen ab.86 RM. Kapseln 9. A und 2. 4 Schon war's mit Heckenroſen Die Reichsſtraßenſammlung für das Kriegshilfswerk des Roten Kreuzes Dreingaben für Aug und Ohr Dieſe Heckenroſenernte wäre glücklich unter Dach und Fach gebracht. Viele Helfer waren darum bemüht, von der DA und vom Roten Kreuz. Wal⸗ ter, Warte, Betriebsobmänner, Betriebsführer. An⸗ gehörige der Werkſcharen und der Betriebsfrauen⸗ gruppen und ſelbſtverſtändlich Männer und Frauen vom Roten Kreuz ſelbſt— darunter die Kreis⸗ führung— ſorgten dafür, daß jeder Volksgenoſſe zum Blumenliebhaber wurde. Das Heckenröschen, das beſcheidenſte unter ſeinen meiſt ſehr ſtolzen Roſenſchweſtern, ſchlug die ganze Blumenkonkurrenz und wurde die Blume des Tages. Wer gönnt ihm dieſen Triumph nicht 7! Schon am Samstag wur⸗ den die Pappſchachteln raſch leer und die Büchſen gleichermaßen raſch voll. Kein Volksgenoſſe, ſoweit er wirklich einer war, ging mehr ohne Blumen⸗ ſchmuck, einige junge Damen trugen das obligate Heckenröschen ſogar im Haar. Keine ſchlechte Neu⸗ heit. Abwechflung muß ſein, auch beim Unterbrin⸗ gen von Abzeichen. Und die Frauen ſind uns ja an Findigkeit bekanntlich überlegen. Wer räuſpert ſich da? Auch für den rechten ſtimmungsbringenden Ver⸗ kaufsrahmen war Sorge getragen worden. Am Pa⸗ radeplatz ſpielte die Kapelle der Schutzpolizei auf, am Waſſerturm eine Wehrmachtskapelle, am Bahn⸗ hof Waldhof die Werkkapelle der Zellſtoff. Noch nicht genug damit: Auf dem Neckar tummelt ſich ein aus⸗ * gewachſener Waſſermenſch, Herr Haßler aus Lud⸗ wigshafen, der ſein ſeetüchtiges Dreirad in allen Gangarten vorführte. Bei ihm gab es ſchon etwas zu ſchauen. Zu ſchauen gab es aber auch etwas bei den tüchtigen Mädeln der Werkſportgruppen von Braun und Felina. So anmutig ging es auf dem Marktplatz und vor dem Waſſerturm ſchon lange nicht mehr zu,(Unſere braven Marktfrauen ſind auf die graziöſe Bewegung für den Eigengebrauch nicht ſo verſeſſen.) Die Werkſportlerinnen in duf⸗ tiger Gewandung führten einen Ausſchnitt aus ihrer Arbeit vor, und fanden wild begeiſterte Zuſchauer. Frl. Helfert ſtrahlte mit vollem Recht, Frau Bauer aber entlockte ihrer Harmonika die not⸗ wendigen Töne. Das angenehme Nebengeräuſch machten die Sammelbüchſen. Nach dem Veranſtal⸗ tungsplan zeigte die Betriebsſportgruppe Jute⸗ ſpinnerei am Bahnhof Waldhof, was ſie auf der Gymnaſtikplatte hat. Uns perſönlich davon zu über⸗ zeugen, fanden wir leider nicht die Zeit. Wird ſchon in Ordnung gegangen fein. Der Sonntag ſah ein nicht weniger reich⸗ haltiges Proramm vor. Allerdings wurde es nicht mehr vollſtändig durchgeführt. Weil nämlich die Lutſprecher alle Aufmerkſamkeit für ſich in Anſpruch nahmen. Immerhin war das, was den Lautſprechern entſtrömte, die denkbar beſte Vorausſetzung, den Abſatz an Heckenroſen flott zu halten. i Ein Jahr Aufbauarbeit im Elſaß Aus dem Rechenſchaftsbericht des Gauleiters Robert Magner (Schluß.) In Verbindung mit der Rückführung der evaku⸗ ierten Bevölkerung mußte auch der Wiederaufbau der zerſtörten Gebiete ſofort in Angriff genommen werden. Es waren total zerſtört: 11894 Gebäude. Von der Zerſtörung ſind betroffen 403 Gemeinden. Teilweiſe zerſtört waren 76 622 Gebäude. Die Teilzerſtörungen verteilen ſich auf 780 Gemeinden. Um vor allem die rückgeführte und obdachlos gewordene Bevölkerung unterzubrin⸗ gen, mußten ſofort die Reparaturen aller teilweiſe zerſtörten Gebäude in Angriff genommen werden. Rund 35 000 Gebäude ſind im erſten Arbeits jahr wie⸗ der inſtandgeſetzt worden. Der Reſt der teilweiſe zerſtörten Gebäude wird im zweiten Arbeitsjahr ſeine Wiederherſtellung finden. Schon im erſten Ar⸗ beitsjahr konnten 170 Neubauten begonnen werden. Im Laufe des zweiten Arbeitsjahres werden rund weitere 1000 Neubauten die Verſicherung abgeben, daß der Wiederaufbau der zerſtörten Gebiete im ehemaligen Kriegsgebiet des Elſaß nicht ſolange auf ſich warten laſſen wird wie der Wiederaufbau in den zerſtörten Gebieten Frankreichs nach dem Weltkrieg. Im welchem Tempo ſchon bisher gearbeitet worden iſt, geht aus der Tatſache hervor, daß im Rechnungs⸗ jahr 1940 für den Wiederaufbau in den zerſtörten Gebieten des Elſaß bereits 88 817 688 Mark ausgege⸗ ben worden ſind. Die Volkspflege im Elſaß hat folgenden Umfang angenommen: Die Anzahl der NSV⸗Kindertagesſtätten beträgt 271. In ihnen betreut die NSW zur Zeit rund 12 000 Klein⸗ kinder. Im Rahmen der Kinderlandverſchickung jeweils auf die Dauer von vier Wochen konnten 6500 Kinder ver⸗ ſchickt werden. 787 Hilfs⸗ und Beratungsſtellen der NS wurden in 61 160 Fällen, die drei eingerichteten NSV⸗ Bahnhofsdienſtſtellen in 15651 Fällen in Anſpruch ge⸗ nommen. Die Fürſorge für werdende Mütter und Wöch⸗ nerinnen umfaßte 3225 Mütter. Die Zahl der durch wirt⸗ ſchaftliche Hilfe Betreuten— einſchließlich der mit ihnen in häuslicher Gemeinſchaft lebenden Famtilienangehörigen— beträgt 80 478. An Ausſtattungsgegenſtänden für Säug⸗ linge, wie Kinderwagen uſw., wurden 38434 Stücke aus⸗ gegeben. Die Aufwendungen für Kleiderbeihilfen, Ernäh⸗ rungsbeihilfen, Sonderbeihilfen uſw. betrugen 286 630,58 Reichsmark. Bereits im Oktober 1940 eröffnete die NS im Elſaß zwei Kindererholungsheime und am 1. November in Kolmar eine Jungſchweſternſchule der NS⸗Schweſtern⸗ ſchaft. Anfang Juni folgte in Straßburg ein NSV⸗Kinder⸗ gärtnerinnenſeminar und eine Säuglingspflegeſchule des Reichsbundes der freien Schweſtern und Pflegerinnen. In Vorbereitung ſind ſerner vier NSV⸗Müttererholungsheime, 8 Erholungsheime für ſchulpflichtige und ſchulentlaſſene Jungen und Mädel und eine Tuberkuloſenheilſtätte für Kinder. 7 Der kulturelle und wirtſchaftliche Aufbau In allen Städten, ja darüber hinaus ſchon in vielen Landorten, befindet man ſich zur Zeit in der baulichen und kulturellen Planung für die nächſten Jahrzehnte. Der praktiſche Aufbau ſelbſt hat an zahlreichen Stellen ſchon eingeſetzt. Ich nenne nur die Wiedereröffnung der Schulen aller Art, ein⸗ ſchließlich der Schulen für Muſtk, ſowie der Theater. Ferner die zahlreichen Ausſtellungen zur Förderung der bildenden Künſte, die Gründung der„Kamerad⸗ ſchaft der Künſtler und ihrer Freunde“, die bereits begonnenen baulichen Veränderungen zahlreicher Kulturinſtitute, ſowie die Verſchönerungsaktion für Stadt und Land. b Das Elſaß geht einer völligen Neugeſtaltung entgegen. Das trifft auch auf die Wirtſchaft zu. Was wir an elſäſſiſcher Wirtſchaft nach dem Zuſam⸗ menbruch Frankreichs übernommen haben, geht am beſten aus der Tatſache hervor, daß nahezu die geſamte Produktion ſtillag. Weite Gebiete waren militäriſch geräumt. Ein weiter Streifen des Landes von Baſel bis Lauterburg und von dort bis Lothringen glich mehr einer Steppe als einer europäiſchen Landſchaft. Die Hälfte der Bevölkerung befand ſich auf franzöſiſchem Boden. Viele Betriebe waren vor dem Kriege oder zu Beginn dieſes Krie⸗ ges nach Frankreich verlegt worden. Die Ver⸗ kehrswege befanden ſich in dem Zuſtand einer finnloſen Zerſtörung. Elektrizitäts⸗, Gas⸗ und Waſſerwerke waren an vielen Stellen geſprengt. Kohle war ſo gut wie nicht vorhanden. Das elſäſ⸗ ſiſche Volk war durch den Zuſammenbruch des fran⸗ zöſiſchen Franken finanziell ſo geſchwächt, daß es aus eigener Kraft ſeine Wirtſchaft nicht mehr in Gang ſetzen konnte. 5 5 Unſere erſten Maßnahmen gingen deshalb dahin, ce Verſorgung des Landes ſicherzuſtellen, die Ver⸗ kehrswege in Ordnung zu bringen, die Bevölkerung und deren verſchleppte Betriebe in die Heimat zu⸗ rückzuholen und die dringenden Reparaturen in den zerſtörten Gebieten vorzunehmen. Sodann ſahen wir unſere Aufgabe darin, die geſamte Produktion der elſäſſiſchen Wirtſchaft wieder anzukurbeln. Auch das iſt im zurückliegnden Jahre in vollem Umfange gelungen. Verholfen haben uns dazu 1. Aufträge des Reiches, 2. Geldmittel des Reiches, 3. die einſichtsvolle und eifrige Mitarbeit der elſäſſiſchen irtſchaft und Bevölkerung. An Gelö mitten hat das Reich zur Verfügung geſtellt: den geſamten fachlichen und perſonellen Aufwand für die Verwaltung, den Erſatz der Kriegsſchäden, die Ko⸗ ſten für die Rückführung der evakuferten Bevölkerung, die Mittel für den Wiederaufbau in den zerſtörten Gebieten, Mittel für eine Heimkehrerfürſorge, Fürſorge⸗ und Unter⸗ ſtüttzungsmittel aller Art. Mittel zur Arbeitsbeſchaffung und anderes. So wurden bis zum 31. 8. 41 allein am Unter⸗ ſtützungsgeldern ausbezahlt 10 Mill.&, und zwar an Ar⸗ beitsloſenunterſtützung 5 821 002,22 4, an Kurzarbeiter⸗ unterſtützun 3 814 87% 4 an Trennungszuſchlog Um die röllig zerrütteten Gemeindefinan⸗ zen in Ordnung zu bringen, mußten bis zum 31. 3. 41. aufgebracht werden insgeſamt 18 400 000 Mark. Der geſamten elfſäſſiſchen gewerblichen Wirtſchaft wurde in Form eines Kredits eine Reichswirt⸗ ſchaftshilfe in Höhe von 40 Millionen Mark ge⸗ währt. Davon ſind bisher in 180 Fällen rund 12 Millionen Mark zur Verfügung geſtellt worden. Ein Spiegelbild des wirtſchaftlichen Auf⸗ baues im rückliegenden Jahr liefert der Arbeitseinſatz. Die neu eingerichteten Arbeitsämter haben ihren Betrieb am 17. 7. 40 aufgenommen. Bis zum 31. 5. 41. haben ſie 160 430 Perſonen Arbeit vermittelt. Die Erwerbsloſigkeit hat mit dem Beginn dieſes Frühjahrs ſo gut wie aufgehört zu beſtehen. Was heute noch keine Arbeit hat, iſt nur bedingt einſatz⸗ fähig. Wir ſtellen ſogar bereits erheblichen Mangel an Arbeitskräften beſonders an Facharbeitern feſt. Dieſer beträgt zur Zeit rund 10000 Arbeitskräfte. Auch die Zahl der unterſtützten Kurzarbeiter hat in den letzten Wochen erheblich, und zwar um 10 000 ab⸗ genommen. Bald wird der Uebelſtand der Kurz⸗ arbeit ganz beſeitiat ſein. Eine ſchwierige Aufgabe wax auch der Wie⸗ deraufban der elſäſſiſchen Landwirtſchaft, ſchwierig vor allem ſchon deshalb, weil 127 000 Hek⸗ tar beſten Bodens in der ehemaligen Kriegszone völlig verſteypt und der Kulturloſigkeit preisgegebon waren. Die Einfuhr aus dem Reich war hier eine be⸗ ſonders zwingende Notwendigkeit Es wurden eingeführt: an Saatgut 109 000 Dz., davon für den Anbau in der Maginotſteppe 88 400 Dz., an Saat⸗ kartoffeln 350 000 Dz., hiervon für das geräumte Gebiet 280 000 Dz. An Düngemitteln wurden geliefert: Stickſtoff⸗ düngemittel 225 0000 Dz., hiervon für das geräumte Ge⸗ biet 110 000 Dz.. Phosphorſäuredüngemittel 210000 Dze, hiervon für das geräumte Gebiet 98 000 Dz., Düngekalk 8 000 Dz., Kildüngeſalz 298 000 Dz., hiervon für das ge⸗ räumte Gebiet 168 500 Dz. Bis zum 31. 6. 41 wurden für das Elſaß beſchafft: 5 000 Pflüge, 3 000 Ackereggen, 2000 Elekromotoren, 20000 Sen⸗ ſen, 20 000 Gabeln, 20 000 Rechen, 40 000 Hacken und Schau⸗ feln, 1000 neue Kuhgeſchirre, 400 Ackerwagen, 10 000 Ma⸗ ſchinen(wie Mähbinder, Grasmäher, Vielfachgeräte, Netz⸗ eggen, Futterſchneider, Rübenſchneider uſw.). Aus Beute⸗ lagern konnten zur Verfügung geſtellt werden: 4737 Pferde⸗ geſchirre, 120 Kraftfahrzeuge, 600 Militärfahrzeuge und an⸗ deres Material und Gerät. Stark gelichtet war auch der Vieh⸗ und Pferde⸗ beſt and. Es ſind deshalb bis 31. Mai 1941 eingeführt worden: 37 720 Kühe und Kalbinnen, 5 625 Ochſen, 762 Bullen, 257 Eber, 1912 Schweine, 24096 Läufer, 54 444 Hühner und anderes mehr. Der Ausfall an Pferden konnte zu Tauſenden aus Beutebeſtänden ausgeglichen werden. Insgeſamt mußten bis zum 31. Mai 1941 für den Neuaufbau der elſäſſiſchen, Landwirtſchaft 52 339 768,10 RMk. aufgebracht werden. Heute kann geſagt werden, daß das ganze Land eäinſchließlichder Maginotſteppe wieder bebaut iſt. Dieſe gewaltige Leiſtung war nur möglich, weil alle Kräfte zuſammengewirkt haben. Reichsnährſtand, elſäſſiſche Bauernſchaft, Verwaltung, Arbeitsdienſt und nicht zuletzt die deutſche Wehrmacht haben dem Land auch äußerlich wieder den Charakter eines hochkultivierten Landes gegeben. * Blick auf eudwigshafen Der radierte Bezugsſchein. Daß Bezugsſcheine amtliche Urkunden ſind, an denen man nicht herumradieren darf, mußte in ſehr draſtiſcher Weiſe die 26 Jahre alte Ehefrau Katharina G. aus Mutterſtadt erfahren. Anſtatt ſich einen im Dezember vergangenen Jahres ausgeſtellten Schuh⸗Be⸗ zugsſchein für ihren Sohn einfach verlängern zu laſſen, radierte ſie an den Zahlen herum umd trug eine newe Ziffer ein. Dieſe Fälſchung kam jedoch ſchnell ans Tages⸗ licht und die Frau mußte vor dem Amtsgericht Ludwigs⸗ hafen erſcheinen. Nur die Tatſache, daß ſie bisher unbe⸗ ſcholten war ließ mildernde Umſtände angebracht erſchei⸗ nen. Dennoch wurde ſie wegen Fälſchung einer öffent⸗ lichen Urkunde zu der geſetzlichen Mindeſtſtraſe von drei Monaten Gefängnis verurteilt. Den Arbeitskameraden beſtohlen. In der Perſon des 58 Jahre alten Jakob G. ſtand ein alter Bekannter vor dem Richter. Bereits 35mal iſt er bis jetzt vorbeſtraft, zu⸗ meiſt wegen Bettelns. Jetzt hatte er ſich zu verantworten, weil er einem Arbeitskameraden einen Zehnmarkſchein ge⸗ ſtohlen und verſteckt hatte. Alles VDeugnen half ihm in der Verhandlung nichts; er wurde überführt und auf die Dauer von ſechs Wochen ins Gefängnis geſchickt. Lehrabſchlußprüfungen der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer. Im Herbſt werden von der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer für die Pfalz in Ludwigshafen wieder Ab⸗ ſchlußprüfungen für kaufmänniſche Lehrlinge und für ge⸗ werbliche Induſtrielehrlinge durchgeführt. Zu dieſen Prüfungen ſind alle Lehrlinge und Inlernlinge zu mel⸗ den, deren Ausbildungszeit nach dem Lehrvertrag bis 31. Oktober 1941 endet. Lehrlinge, die ihre Lehrzeit bis zum 30, April 1942 beenden, ſind nach den ergangenen Weiſun⸗ gen bereits in der Herbſtprüfung mitzuprüfen, damit ſte bei ihrer Einberufung zum Arbeitsdienſt oder zur Wehr⸗ macht die ordnungsgemäße Beendigung ihrer Lehrzeit in der Form der Lehrabſchlußprüfung beſitzen. Sämtliche An⸗ meldungen haben auf den vorgeſchriebenen Formblättern bis zum 10. Juli bei der Induſtrie⸗ und Handelskammer in Ludwigshafen zu erfolgen. Neues Heim für JG⸗Kinder. In der Bergmannſtraße iſt ein neues, ſchmuckes Heim für die Kinder von Arbei⸗ tern und Angeſtellten der JG Farben geſchaffen worden. In das neue Kinderheim, das wunderſchön und vorbild lich eingerichtet iſt und das alles enthält, was ein Kinder⸗ herz erfreuen kann, haben in dieſen Tagen die erſten Kinder ihren Giuzug gehalten. Einguteraſter Kaffee Brauch iſt es, jeden Kaffee mit einem richtigen Kaffee Zuſatz zu be⸗ reiten. Als gut und bewährt gilt ſeit vielen Jahrzehnken Möhlen Franck Der macht mit ſeinem hohen Gehalt an Inulin, Fruchk⸗ zucker, Karamel und Aroma⸗ ſtoffen jeden Kaffee kräftiger und gehaltvollet. 2 FRANCK 5617 1828 5— See eee reich durch Ziel, während Zagreb und Polizei Hamburg Deutſcher Handballmeiſter Minden verliert das Enöſpiel in Kaſſel:9(:4 Theilig holte für Hamburg den Sieg Vor 8000 Zuſchauern ſtanden ſich in der Heſſen⸗ kampfbahn in Kaſſel Hindenburg Minden, der Mei⸗ ſter von 1936, und der Polizeiſportverein Hamburg im Endſpiel um die zweite Deutſche Kriegs⸗Hand⸗ ballmeiſterſchaft gegenüber. Unter der Leitung des Berliner Schiedsrichters Immel trugen die Ham⸗ burger Poliziſten, die erſtmals die Meiſterſchafts⸗ Endrunde erreicht hatten, einen hart erkämpften Sieg mit:7(:5) Toren über die Mindener Pio⸗ niere davon. Beide Mannſchaften traten in der vorgeſehenen Aufſtellung an, doch hatte Hamburg auf dem rechten Verteidigerpoſten Fick für König eingeſetzt. Das Spiel begann mit einem Ueberraſchungstor der Mindener in der erſten Minute durch Röttger, die anderen Vor⸗ ſtöße dieſes Eröffnungsangriffs endeten an der Ham⸗ hurger Abwehr. Gleich im erſten Gegenſtoß erzielte Theilig den Ausgleich, dem Helligrath kurz darauf das zweite Führungstor für Minden en ließ. Hamburg drängte ſchon zu dieſem Zeitpunkt etwas mehr, doch konnten ſich die Mindener wieder davon jrei machen und vor allem durch ihre geſchloſſenen Angriffe vor dem Tor immer die gefährlichere Rolle ſpielen. Pagenkämper erzielte in dieſer Zeit auch ein weiteres Tor für Minden. das jedoch wegen Uebertretens nicht gegeben wurde. Nachdem Rött⸗ ger die Weſtfalen:1 in Führung gebracht hatte, Uutzte Theilig eine ſchwache Minute der Verteidigung geſchickt aus und ſchon ſtand es:3. Nach zwei Toren von Pagenkämper und einem Gegentor von Theilig ging es beim Stande von 514 für MS Hindenburg in die Pauſe. 5 Hamburg reißt die Führung an ſich Nach dem Seitenwechſel ſetzten die Poliziſten zum Großangriff an. Der Erfolg war durch Theilig ge⸗ geben: Nach dem 515⸗Gleichſtand ging Hamburg erſt⸗ mals in Führung. Zwar ſchaffte Minden durch Bött⸗ ger diesmal und auch beim Stande von 71:6, den wie⸗ der Theilig herbeigeführt hatte, abermals durch Bött⸗ ger noch zweimal den Gleichſtand. doch im letzten Einſatz der Kräfte in der letzten Viertelſtunde wies Hamburg die größeren Reſerven auf. Abermals— zum achten Male— war es Theilig, der ſeine Mann⸗ ſchaft nicht nur mit ſeinem Schwung nach vorne riß, ſondern ſie auch mit ſeiner hervorragenden Wurfkraft zahlenmäßig in Führung brachte und danach eine verſtärkte Deckung des Hamburger Tors aufbaute. Mit einem neunten Tor in der 57. Minute durch Heinrichs war der Hamburger Sieg endgültig ge⸗ ſichert. Theilig, der Hamburger Mittelſtürmer, war die hervorſtechendſte Spielergeſtalt dieſes Endkampfes. Er war die Seele der Mannſchaft, Kopf und Arm zu⸗ gleich. Denn nächſt ſeiner Spielweiſe wars vor allem ſeine enorme Wurfkraft, die allein den Hamburger Sieg ſicherſtellte. Minden wies in dieſem Spiel zweier gleichwertiger Mannſchaften zwar das ge⸗ ſchloſſenere Angriffsſpiel auf, doch ſcheiterte es immer wieder an der ſtarken Hamburger Abwehr. Bei Hin⸗ denburg Minden waren Böttger und Pagenkämper die treibenden Kräfte, die Torſchützen der Pioniere waren Röttger(), Pagenkämpfer(2) und Helligrath (). Frankfurter Jubiläums⸗Megatta Zürich und Livorno Die 50. Frankfurter Jubiläums⸗Ruderregatta auf der traditionsreichen Gerbermühl⸗Rennſtrecke auf dem Main brachte ſchon am erſten Tag im Beiſein des Reichsfachamtsleiters Pauli(Berlin) und zahl⸗ reicher Ehrengäſte eine ganze Reihe ſpannender Rennen. Im Mittelpunkt der Samstagskämpfe ſtanden die beiden erſtklaſſigen Vierer⸗ und Achter⸗ Rennen, die beide von ausländiſchen Mannſchaften gewonnen wurden. Im Erſten Senior⸗Vierer m. St. lagen Italiens Meiſter SC Vareſe(der Sieger des Vorjahres), der vielfache ſchweizeriſche Meiſter RC Zürich und Viktoria Berlin⸗Grünau am Start; Amitieia Mannheim und die Berliner Renngemein⸗ ſchaft hatten abgemeldet. Die kraftvoll rudernden Schweizer gingen in Front und ſiegten ſchließlich höchſt eindrucksvoll mit guten 3 Längen Vorſprung. Sehr ſpannend verlief auch der Erſte Senior⸗Achter nit Italiens Meiſter Livorno, Guſar Zagreb, Reuß Luzern und Reungemeinſchaft Berlin. Nur mit einer halben Länge Vorſprung gingen die Italiener ſieg⸗ Luzern als Zweite in totem Rennen einkamen, dicht gefolgt von der 5 ſehr gut fahrenden Berliner Reungemein⸗ ft. Von den zahlreichen Jugend⸗Rennen war der Ge⸗ biets⸗Vergleichskampf im Rennenboot⸗Vierer beſon⸗ ders hart umſtritten. Das Gebiet Wien ſiegte ſchließ⸗ lich mit einer Länge vor dem Gebiet Mainfranken. Die Ergebniſſe: Jam. ⸗Einer: Abt. 1: 1. Germania Frankfurt (Schmorl):51,8; 2. Undine Rüſſelsheim(Breidert):22,0; Abt. 2: 1. RG Wiesbaden ⸗ Biebrich(Hain) 51512: 2. Germania Frankfurt(Wiegand):04,83; 3. RC Frank⸗ fürt⸗Griesheim(Vollmer):19,6. Erſter Senior Vierer m. St.: 1. R Züräch 445,2; 2. Viktoria Berlin⸗Grünau 451,6; 3. Sc Vareſe 451,7. Igm. Vierer m. St.: 1. Würzburger RW 459,2; 2. Frankfurter Rc Oberrad 605,4. Kriegs⸗Senior⸗Vierer m. St.: Abt. 1: 1. Bayer Leverkuſen:09,83; 2. Franken 3. Frankfurter Ren Sachſenhauſen:24,83; Abt. 2: 1. Audax⸗Parabiſe Schweiz 524,0; 2. Heeres⸗San.⸗ Staffel Gießen:11. Jam. ⸗Gig⸗Doppel-⸗Vierer(Frauen): 1. BSG rupp Eſſen:19,4; 2. Undine u. RC 84 Franbfurt 32,6; 3. Wormſer RB 329,2. Junior⸗Doppel⸗ zweier: 1. Kurheſſen Kaſſel(Hupe⸗Ziller):289,2; 2. Mainger n(Fern⸗Keim):84,0. Itzm.⸗ Achter: 1. Würzburger RW)853,2; 2. Renngem. Univ.⸗RG Hei⸗ Helberg 400,6. Erſter Igm.⸗Gig⸗ Doppelvierer(Frauen): Abt. 1: 1. Ppoſt Fraukfurt:03,2; 2. Freiweg Frank- furt 8105, 8. Mainzer NW:04; Abt. 2: 1. N Wies baden⸗Biebrich 305,8; 2. Frankfurter RS Sachſenhauſen 812,0; 3, Krucp Eſſen 21, 4. Poſt⸗Koblenz 32,2. Al⸗ ters⸗Gig⸗Bierer m. St.: Abt. 1 1. Germania Frank- furt 275%; Abt. 2: 1. Frankfurter RS Sachſenhauſen 257 0. Zweiter Seuior⸗Achter: 1. Renngem. Trito n- Pirat Wien:51(Ancc Rhenus Bonn gekentert). Erſter Senior⸗ Achter; 1. UC Livorno 481,0; 2. Guſar Zagreb und Reuß Luzern je 432,2; 4. Reungem. Allianz⸗ Frankonia⸗Sturmvogel⸗Mörk. WSB Berlin:35,22 Min. Neuer Sieg des Ré Zürich am zweiten Tag Der Haupttag der Internationalen Frankfurter Jubiläums ⸗Ruderregatta auf dem Main zeichnete ſich durch einen ausgezeichneten Beſuch und ſpan⸗ nende Rennen aus. Das erſte Hauptereignis des Nachmittags war der erſte Vierer„ohne“, der ſich— wie nach dem Verlauf des Vierers mit St. am Vortage nicht anders zu erwarten war— zu einem neuen Erfolg für den FC Zürich geſtaltete.— Im Senior⸗Einer konnte Uffz. Joſeph Haſenöhrl⸗ Wien ſeine Meldung nicht erfüllen, aber dafür war Matroſe Willi Fü th, der gegenwärtig für den DR Amſterdam ſtartet, zur Stelle. Gegen den Mann⸗ heimer Georg Matſchke lag Füth zeitweiſe mit zwei Längen in Führung, aber zum Schluß kam Matſchke ſtark auf und mit denkbar knappſtem Vor⸗ rung konnte ſich Füth als Sieger ins Ziel retten. Die Ergebniſſe:— Doppelvierer m. St. Frauen, Senioren: 1. Frank ⸗ fü rter R. 65:42,8. 2. Hamburger RC. 280:48,8. 3. Frauen Rc. Hannover:51,65.— Doppelzweier v. St. Frauen: J. Frauen R. Hannover 2154,83. 2. Hamburger R. 2 52:56,0. 3. Frankfurter RV. 65 mit 2756.6.— Zwei⸗ ter Senioren⸗Vierer m. St.: 1. SC. Vareſe Italien mit 503,8. 2. Sc. Audax Paradiſo Schweig:15,, 3. Bayer Leverkuſen 51244. Franken Schweinfurt aufgegeben.— Einer Frauen: 1. Poſt Frankfurt( Haack) 340,2. 2. Ham⸗ burger Rc. 25(H. Wurtmann) 372,8. 3. Lübecker Frauen ich.(J. Oeblenſchlägerſ 320,0.— 1. Vierer 9. St.: 1. RC. Zürich Schweiz mit:52,83. 2. Moto-Guzzi Italien:58, 0. Berliner Renngemeinſchaft aufgegeben.— 5. Achter(Ge⸗ bietsvergleichs kampf): 1. Gebiet Wien(Renngemein⸗ ſchaft Triton Pirat Wien):35,83. 2. Gebiet Heſſen⸗Naſſan (Mainzer RV.).85,9. 3. Gebiet Baden(Rheinklub Al⸗ lemania Karlsruhe) 446,0. 4. Gebiet Niederrhein(WSV. Mülheim Ruhr) 446,2.— Seuior⸗Einer: 1. DRV. Amſter⸗ Schweinfurt:15,47 dam(Fü tt) 548,4. 2. Amicitia Mannheim(Matſchke) 5748,/6. i Berliner R ſchlägt Livorno Mit großartigen Achter⸗Rennen wurde die Re⸗ gatta beſchloſſen. Im Kriegs⸗Senior⸗ Achter gab es wegen Kolliſton eine Wiederholung, aber die Wiener Renngemeinſchaft Triton Pirat, die ſchon das erſte Rennen vor Würzburg gewonnen hatte, ſiegte auch im zweiten Lauf. Der abſchließende erſte Senior⸗ Achter hatte eine ſo glanzvolle Beſetzung gefunden, daß er in zwei Abteilungen gerudert werden mußte. In der erſten ſtanden Italiens Meiſter Livorno, der RC. Reuß Luzern, die Berliner Reungemeinſchaft und der in letzter Stunde nach Frankfurt beorderte Berliner RC. Im Endkampf hatten die Reichshaupt⸗ ſtädter die größeren Reſerven und gingen ſchließlich mit dem letzten Schlag an den favoriſierten Italienern vorbei. Den gleichen ſcharfen Endkampf ſah man in der zweiten Abteilung, wo ſich die Mannheimer Amicitia knapp vor den Kroaten behauptete. Die Ergebniſſe: Jam. Einer[Frauen]: 1. Frankfurter Re. Sach⸗ ſenhauſen(G. Kempens]:20,4. 2. Lübecker Frauen R. (A. Hoſſtätter):86,35.— Innior⸗Einer: Abt. 1: Ger ⸗ mania Frankfurt(Schmorl) 559,8. 2. Allemania Homburg(Wagener):00. 3. Undine Rüſſelsheim(Brei⸗ dert) v. Zt.— Abt. 2: 1. Boruſſia Frankfurt (Bergmann):07,6. 2. Germania Frankfurt(Wiegand) :28,0.— Kriegs⸗Senior⸗Vierer o. St.: 1. Frankſur⸗ ter R. Oberrad 5716.8. 2. Franken Schweinfurt:26, — Städte⸗Vierer(Frauen]: 1. Hannover 239,4. 2. Frankfurt:42.— Zweier 9. St.: 1. Germania Frankfurt(Glock⸗Rumbler) 5730,6. 2. Frankfurter RC. Griesheim(Paul⸗Kachel):570.— Kriegs⸗Senior⸗Achter, 1. Renngemeinſchaft Triton/ Pirat Wien :88,0. 2. ARC. Rhenus Bonn 442,2. Würzburger RV. und Reungem. Heidelberg aufg.— Erſter Senior⸗Achter, Abt. 1: 1. Berliner Rc.:33,8. 2. UC. Livorno(Ita⸗ lien):33,9. 3. RC. Reuß Luzern(Schweiz] 440,2. 4. Berliner Reungem.:43,0.— 2. Abteilung: 1. Amicitia Ma un he im:88,68. 2. Guſar Zagreb(Kroatien) 488,7. 3. Biktoria Berlin⸗ Grünau 440,0. Anni Kapell ſchlug Joſpie Waalberg Ausgezeichnete Zeitung es beim Schwimmfeſt in Bonn, das die ee unter Beteiligung holländiſcher Schwimmerinnen durchführten. Wichtigſter Wettbewerb war das neuerliche Zuſammentreffen unſerer Weltrekordſchwümmerin Anni Kapell[-⸗Gladbach) mit der Holländerin Joſpie Waalberg über 200 Meter Bruſt. In:02 Minuten ging Anni Kapell als überlegene Siegerin aus dieſem Kampf hervor, Joſpie Waolberg benßtigte:08 Minuten. Morgenſtern(SS Bonn) wude in 3122 dritte. Zu einem Doppeberſolg bam Alice Stißl(Amſterdam). Sie gewann 100 Meter Kraul in:14,5 vor Henze⸗Lohmar Bonn) in:18 und die 100 Meter Rücken in:80 vor Henze⸗Lohmar[Bonn] in:36. Ausgezeichnete Leiſtungen boten auch die Kriegsmarineſchwimmer, für die auch der Bonner Uli Schröder ſtartete. Schröder ſiegte über 100 Meter Rücken in:10,86 vor ſeinem Kameraden Com- miſchan in:17,83 und Lindner(Poſ. Koblenz). Auch über 100 Meter Kraul war Schröder in:02,5 vor Könninger (Kriegsmarine) in:02,6 und Lindner in 104,5 erfolgreich. berger Arnold beugen. 5 7 1 —— Die Titelkämpfe der Leichtathleten Prächtige Leiſtungen Keſel⸗M XG erfolgreichſter Leichtathlet Die zweiten Kriegsmeiſterſchaften der badiſchen Leichtathleten geſtalteten ſich in jeder Beziehung zu einem) vollen Erfolg. Da war einmal das Melde⸗ ergebnis mit faſt 400 Nennungen von 41 Vereinen ganz hervorragend, die Wettkämpfer zeigten ſich in beſter körperlicher Verfaſſung, die Organiſation ohne Tadel und dazu eine Platzanlage, die vom TW 48 mit Liebe und Sorgfalt vorbereitet war. So war es nur verſtändlich, daß dieſe zweiten Kriegsmeiſterſchaften, die im Zeichen der Sondermeldungen über die Er⸗ folge der erſten acht Tage Krieg mit den Sowjet⸗ ruſſen ſtanden, in jeder Beziehung als gelungen be⸗ zeichnet werden dürfen. Das ſachverſtändige Pub⸗ likum hatte ſich recht zahlreich eingefunden. Vom Be⸗ reichsamt war Bereichsamtmann Groth erſchienen, Schon der erſte Teil der Meiſterſchaften am Vor⸗ mittag brachte, obwohl das Wetter den Leichtathleten nicht beſonders günſtig geſinnt war, gute Leiſtungen und vor allem prächtige und ſpannende Kämpfe. Des öfteren wurde erſt im Zielband oder mit dem letzten Sprung und Wurf eine Konkurrenz bzw. Meiſter⸗ ſchaft entſchieden. Bei den Frauen reichte es am Vormittag nur zu einem einzigen Mannheimer Sieg durch Frau Raufft(TB Germania Mannheim), die mit 5,14 Meter den Weitſprung gewann. Im Speer⸗ werfen konnte ſich Merer(MTG) wider Erwarten nicht durchſetzen, ihr lag das Geräte nicht. Die beſte Leiſtung des Vormittags erzielte bei den Frauen Unbeſcheid[(Karlsruhe) mit einem Kugelſtoß von 18,12 Meter, der neue badiſche Beſtleiſtung bedeutet. Bei den Männern ſchaffte Keſel(MT) gleich zwei Meiſterſchaften. Er gewann einmal den Hoch⸗ ſprung mit 1,80 Meter und das 400⸗Meter⸗Hürden⸗ laufen in wenig über 60 Sek., war dabei aber hart von Radtke(Ottenau) bedroht. Spannend war der Endkampf im Weitſprung, den Blum(Pforzheim) mit 6,80 Meter nur um einen Zentimeter vor dem Poſtler Tahedel gewann. Ueberraſchend mußte ſich Merſinger(Heidelberg) im Diskuswerfen dem Tri⸗ Die längſte Strecke, der 10 000⸗Meter⸗Lauf, wurde eine ſichere Beute des Heidelberger Lenz, der in 36:09 Minuten ſtegreich bleihen konnte. Schwach beſetzt war die 3⸗mal⸗1000⸗ Meter⸗Staffel, die Poſt Karlsruhe, der exfolgreichſte Verein des Vormittags, und Tages für ſich entſchei⸗ den konnte. Der Nachmittag wurde eingeleitet mit den Kämp⸗ fen der Männer im 110⸗Mtr.⸗ Hürdenlauf, der doch noch zuſtande gekommen war. Keſel⸗M T holte ſich hier die dritte Meiſterſchaft. Bei den Frauen war Scheerle⸗Poſt nicht zu ſchlagen. Frau Rüßmann hatte ſich beim Training verletzt und war nicht am Start. Höhepunkte bildeten die kurzen Strecken der Frauen und Männer. Föhrenbach⸗Freiburg erzielte als Sie⸗ gerin des 100⸗Mtr.⸗Laufes mit 12,6 eine beachtliche Zeit. Auch die 200 Meter der Frauen in 2755 durch Hartmann⸗Phönix Karlsruhe können ſich ſehen laſ⸗ ſen. Oberle⸗M7G mußte ſich üher 100 Meter dem Karlsruber Steinmetz beugen, gewann dafür aber ſicher die 200 Meter. Krumholz⸗Freiburg gewann ſo⸗ wohl die 400 wie auch 800 Meter Pault⸗T B 46 ließ ſich in der Zielgeraden noch abfangen. Abel⸗Vſe Nek⸗ karau errang einen vielgefeierten Sieg über 1500 Me⸗ ter, der erſt im ſchärſſten Endkampf ſichergeſtellt wer⸗ den konnte. Tahedel⸗Poſt, der beim Weitſprung ſichtliches Pech gehabt hatte, entſchädigte ſich durch einen ſicheren Sieg im Dreiſprung mit 13,71 Meter. Intereſſant verlief auch das Kugelſtoßen, das Merſinger erſt mit dem letzten Stoß 13,10 Meter für ſich entſcheiden konnte, nachdem Bade, Baden⸗Baden vorübergehend vorne gelegen war. Der Baden-Badener gewann da⸗ für das Speerwerfen mit über 53 Meter. Bereichsfachwart Klein Karlsruhe konnte mit ſeinen Athleten an dieſem Tage ebenſo zufrieden ſein, wie mit ſeinen Mitarbeitern. Prompte Abwick⸗ lu ma, poſtwendende Verkündigung der Ergebniſſe mit anſchließender Siegerehrung unterhielten die zahl⸗ reichen Zuſchauer zu jeder Minute. Die Aktiven kämpften um jede Zehntelſekunde, um jeden Zenti⸗ Fußball Pommern: S Stolpmünde— Hubertus Kolberg:8. Berlin⸗Braudenburg: Brandenburg 5— Minerva Berlin(Pokal) 32 u. Verl. Schleſien: Reinecke Brieg— Breslau%(Poel) 3; Germ. Königshütte— Wacker Berlin 0121. Sachſen: Bautzener S— Dresdner S:6; Sport- Iuſt Zittau— Dresdner Sc:0; Vich Leipzig— Tu nd. Wacker Leipzig 00. Weſtfalen: Sc. Altenbochum— Bor. Dortmund 10. B. Bielefeld— Union Herford 124. DS. Hagen— Tech. 66 Herdecke 570. Mittelrhein: Union Köln— Mühlheimer SW. 0 BfR. Köln— Nippes 1012:0. 5 Oſtmark: Vienna Wien— SpVgg. Fürth(Alpenpreis) 4. Auſtria Wien— 1. FC. Nürnberg(Alpenpreis) 113. Stadtelf Graz— Kispeſt Budapeſt:83. Leichtathletik⸗Länderkampf Deutſchland-Italien Lanzi ſiegt über 400 m knapp Harbig-Deutſchland gewinnt die 44100 m⸗Staffel Deutſchland führt am Samstag mit 48:36 Es war eine nicht geringe Ueberraſchung, die Ita⸗ liens Meiſterläufer Mario Lanzi am Samstag Tauſenden ſeiner Landsleute im Stadion von Bo⸗ loana bereitete, als er ſeinen alten Widerſacher, den Weltrekordmann Rudolf Harbig, auf der 400⸗Me⸗ ter⸗Strecke bezwingen konnte. Der Italiener ging weſentlich ſchneller vom Start als der auf der Innen⸗ bahn laufende Harbig und kam ſchließlich in die Ge⸗ gengeräde mit einem Vorſprung von beinahe 10 Me⸗ ter. In der Zielkurve kam der Weltrekordmann mit raumgreifenden Schritten zwar heran, aber im Spurt behauptete ſich Lanzi zäh und ſiegte ſchließlich mit denbbar knappſtem Vorſprung. Die Uhren zeigten 47,1 und 47,2 Sekunden, alſo Zeiten, die in dieſem Jahre in Europa noch nicht gelaufen wurden, Harbig trat ſpäter noch einmal in der 4 mal 100⸗Meter⸗Staf⸗ fel als Schlußmann in Erſcheinung und trug durch einen prächtigen Lauf dazu bei, daß die deutſche Staf⸗ fel in blanken 41 Sekunden ſiegreich blieb. Italien kam in 41/4 ein.. ö Deutſche Siege gab es im übrigen am erſten Tag des vierten deutſch⸗italieniſchen Länderkampfes noch über 1500 Meter durch Kaindl, über 5000 Mtr. durch den unverwüſtlichen Syring, im Hochſprung durch Langhoff, im Kugelſtoßen durch Trippe und im Speerwerfen durch Berg, wobei die Leiſtungen durch⸗ aus ganz ausgezeichnet waren. Die Italiener ge⸗ wannen durch Miſſoni die 400 Meter ⸗Hürden und iber 100 Meter feierten ſie ſogar einen Doppelſteg, wobei zu bemerken wäre, daß der deutſche Meiſter Mellerowiez nicht am Start war. So ſchloß der erſte Taa des Ländertreffens mit einer klaren deutſchen Führung von 48:36 Punkten. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Monti(3) 10,6; 2. Mariani(J) 10,6; 3. Scheuring(D) 10,6; 4. Bönecke(D) 10,7. 400 Meter: 1. Lanz i(J) 47,1; 2. Harbig(D) 47,2; 8. Feraſſutti(J) 48,5; 4. Müller(D) 48,6. f 1500 Meter: 1. Kain dl(D):55,0: 2. Mehlhouſe(D) :55,8; 3. Colombo(J):56,66; 4. Vitale(J):58, 2. 5000 Meter: 1. Syring(D) 14:57,2; 2. Beviaqug(8) 14:57, 8. Eberlein(D) 14:74; 4. Toraſſo(J) 15:57,0. 400 Meter Hürden: 1. Miſſoni(J) 53,7; 2. Brand (D) 53,7; 3. Fromme(D) 55,5; 4. Fantone(J) 35. 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel: 1. Deutſchlan d(Fehr⸗ mann—Scheuring—Bönnecke—Harbig] 41,0; 2. Italien 41,1. Kugelſtoßen: 1. Trippe(D) 15,69 Meter; 2. Wöllke (D) 15,18 Meter; 3. Profeti(J) 15,05 Meter; 4. Bertocchi J) 18,87 Meter. 8 Speerwerfen: 1. Berg(), 63,87 Meter; 2. Wenzel (D) 63,73 Meter; 3. Roſſi(3) 59,55 Meter; 4. Drei(3) 58,75 Meter.: Hochſprung: 1. Langhoff(D) 15 Meter; 2. Com⸗ pagner(J) 1,93 Meter; 3. Nacke(D) 1,90 Meter; 4. Tan⸗ ghetti(J) 1,86 Meter. Das Ergebnis des zweiten Tages traf durch eine Störung verſpätet ein. meter Boden. Dies war ja auch zu verſtehen, eimal ſtand eine badiſche Meiſterſchaft in Ausſicht und dann haben ſich auch die beiden erſten für den kleinen Län⸗ derkampf Elſaß— Baden qualifiziert, der am 13. Juli in Lahr zum Austrag kommt. Zum Schluſſe ſei noch erwähnt, daß Mannheims Kampfrichterſtab an dieſem Tage gleichfalls ſeine Meiſterſchaft mit Erfolg ablegte. Obmann Römer war der geſtellten Aufgabe mit ſeinen Mitarbeitern reſtlos gewachſen. Alles klappte an dieſem Tage trotz des mürriſchen, beinahe eiſigen Geſichtes von Petrus, das lediglich die Leiſtungen unſerer Aktiven etwas drücken konnte, aber das Geſamtbild kaum weſentlich beeinflußte. Die Ergebniſſe: Frauen: Weitſprung: 1. Raufft⸗ id Germanie Mannheim 5,14 Meter; 2. Stückle⸗ Mis Karlsruhe 5,37 3. Bauer⸗Poſt Heidelberg 5,01.— Hochſprung: 1. Schi ⸗ lin g⸗ Min Karlsruhe 1,46 Meter; 2. Neumann⸗Poſt Hei⸗ delberg 1,80; Jutzi⸗Poſt Mannheim 1,39.— Speerwurf: 1. Rü ß man n⸗M W Karlsruhe 34,06 Meterſ 2. Kirrſtetter⸗ K Karlsruhe 33,42; 3. Meier⸗M T 88,85.— Kugel⸗ ſtoßen: 1. Un beſche i d⸗ Mein Karlsruhe 13,12 Meter; 2. Sieben⸗K Karlsruhe 11,03; 3. Krank⸗Poſt Mannheim 10,53 Meter. Männer: 400 Meter Hürden: 1. Ke e Mr Mann- heim50,3; 2. Radtke⸗Tohd Ottenau 60,4; Schmidt⸗ Spe Pforz⸗ heim 63,0 Sek.— 8 mal 1000 Meter: 1. Poſt Kor ls⸗ ruhe(Buck, Schattmann, Ullrich) 814,6. 2. Poſt⸗Heidel⸗ berg:83,4.— Weitſprung: 1. Blu m⸗Sc Pforzheim 6,80 Mieter; 2. Tahedel⸗Poſt Mannheim 6,79; 3. e Pforz⸗ heim 6755.— Hochſprung: 1. Keſel⸗Mr Mannheim 180 Meter; 2. Weichel⸗Poſt Heidelberg 1,80; 3. Ecklebe⸗Uni. Freiburg 1,88.— Hammerwerfen: 1. Raber Spo Tri⸗ berg 41,91 Meter; 2. Maas⸗TW 46 Mannheim 39,67; 3. Neu⸗ mann⸗Poſt Mannheim 38,54.— Diskuswurf: 1. Arno l s⸗ Sp Schönau 39,95 Meter; 2. Merſinger⸗78 Heidelberg 38,10 3. Kalmbach⸗Sc Pforzweim 35,05.— 10 000 Meter: 1. Len z⸗Poſt Heidelberg 36,09 Min.; 2. Gwald⸗Reichsbahn Karlsruhe 37,14; 3. Steigerwald⸗TW 34 pforzheim 88,56. Ergebniſſe des Nachmittags: Frauen: 100 Meter: 1. Fehrenbach ⸗ t Freiburg 12,6 Sek.; 2. Hartmann⸗Phönſix Karlsruhe 12,8 Sek.; 3. De⸗ mand⸗Poſt Mannheim 12,9.— 80 Meter Hürden: 1. Scheer le⸗Poſt Mannheim 14,1 Sek.; 2. Ringel⸗Po Karlsruhe 15,5.— Diskuswerfen: 1. Rentſchler⸗ Sc Pforzheim 34,60 Meter; 2. Wiedermann⸗Poſt Mannheim 34,28, 3. Unbeſcheid⸗M T Karlsruhe 33,36.— 290 Meter: 1 Hartman n⸗Phönix Karlsruhe 27,5 Sek.; 2, Bauer⸗Poſt Heidelberg 28,1 Sek.; 3. Walter⸗SE Pforzheim 3,2.— Männer: 1500 Meter: 1. A be l⸗Bſe Neckarau:17, Sek.; 2. Boes⸗ c Freiburg:17,8; 3. Ullrich⸗Poſt Karls⸗ ruhe:17,83.— 100 Meter: 1. Stein me tz⸗Poſt Karls⸗ ruhe 1. NSA 25 Durlach 10,8 Sek.; 2. Oberle⸗ Mann⸗ heim 14,0; 3. Helbig⸗Mich Mannheim 11,1.— Stabhoch⸗ ſprung: 1. Rei s⸗Poſt Karlsruhe 3,10 Meter; 2. Hlemp⸗ DV 46 Heidelberg 2,60; 3. Kunz⸗ TW 46 Mannheim 2,50.— 110 Meter Hürden: 1. Keſel⸗Mdch Mannheim 16,5 Sek.; 2. Graßmann⸗TW 62 Weinheim 17,1; 3. fr. Wilhelnr⸗ TW 46 Mannheim 18,0 Sek. 800 Meter: 1. Krumhol z⸗ J Freiburg 2,02 Min,, 2. Boes⸗FC Freiburg 2,021, 3. Schattmann⸗Poſt Karlsruhe 2,025 Min.; 400 Meter: 1. Krumholz⸗ c Freiburg 50,7 Sek., 2. Pauli⸗TW 46 Mannheim 51,2, 8. Kudd⸗Poſt Heidelberg 54,3 Sek.; 200 Meter: 1. ns MD Meungem 2% Ser, 2, Punto Boſt vn Sekunden, 3. Pauli⸗TV 46 Mannheim 2,5 Sek.; Drei⸗ ſprung: 1. Tahedel⸗ Poſt Mannheim 19,71 Meter, 2. Kahrmann⸗Pol. Mannheim 19,68 Meter, 3. Schmicht⸗Poſt Karlsrußhee 13,36 Meter; 5000 Meter: 1. Günther Milkau⸗ Poſt Heidelberg 16,59 Min., 2. Rama Unt Freiburg 17,07 Min., 3. Bangert ⸗ Germania Bietigheim 17,53 Min.; Kugelſtoßen: 1. Meypſinger⸗ To Heidel⸗ berg 13,10 Meter, 2. Bade⸗Baden⸗Baden 1204 Meter, g. Bauer⸗ Pforzheim 19,45 Meter; Speerwerfen: 1. Babde⸗ Baden⸗Baden 53,90 Meter, 2. Noſch⸗Poſt Karlsruhe 50,0 Meter, 3. Ueltzhöffer⸗T Schwetzingen 49,85 Meter. Frauen: 4 mal 100 Meter: 1. SC Pforzheim 887 Sekunden(Hohnloſer, Chriſtlich, Walter, Rentſchler), 2. M7 Karlsruhe 54,4 Sek., 3. Uni.⸗Freiburg 55,2 Sek. 4 mal 100 Meter Männer: 1. Poſt⸗ Karlsruhe 44,6 Sek.(Steinmetz, Hoerdt, Funk, Schmidt), 2. Men Mannheim 44,7 Sek., 3. Sc Pforzheim 45,6 Sek. 4 mal 400 Meter Männer: 1. Poſt⸗ Karlsruhe 388,4(Schurt, Reis, Funk, Ullrich), 2. T 8 Heidelberg 344,4, 3. Se Pforzbeim 3241.8. im Reich Südweſt: Aufſtiegsſpiele: FSW Heuſenſtamm— S 88 Darmſtaldt 224; Tura Ludwigshafen— Te n Halſers⸗ lautern:1. Freundſchatfsſpiele: Höchſt 1— Motweiß Franßfurt:10; Stadtelf Mainz— Wehrm. Frankfurt:8. Tſchammerpokalſpiel(Wiederholung) SpVgg. Sandhofen — VfR. Mannheim:1. Württemberg: Aufſtiegsſpiele: Vc Heilbronn— Po lüzei Stutig..2; Vc 46 Ulm— Schwaben Augsburg 70. Elſaß: Aufſtiegsſpiele: F Schweighauſen— Sc Neu⸗ hof:4; Stern Mülhauſen— S Benfeld 223. Bayern: Aufſtiegsſpiele: Eintr. Franken Nürnberg TS 88 Nürnberg:0. Alpenpreisſpiel- Bayern Mün⸗ chen— Wacker Wien:0. Freundſchaftsſpiele: Kickers Aſchaffenburg— Kickers Offenbach.85. Internationale Kampfſpiele Breslau Türkiſche Ringer eingeladen. Radrennen nerlegt Das Programm der„Internationalen 8 Bres⸗ Jau 1941“ vom 1. bis 17. Auguſt, das bisher f. Länder⸗ kämpfe und ein Europabox⸗Turnier vorſieht, wird uch eine Bereicherung erfahren. Das Reichsfachamt Schwera letik im NS hat die Abſicht, während der Kampfſpiele eine internationale Veranſtaltung oder einen Länderkampf im Ringen durchzuführen. Als Gegner der deutſchen Na⸗ tionalſtaffel ſoll eine Mannſchaft der Türkei 5 werden. Damit würden zum erſtenmal türkiſche Ringer auf einer deutſchen Matte kämpfen. 5 Gleichzeitig wurde das Rundſtreckenrennen der Rosd⸗ fahrer, das als Vierländerkampf unter Beteilfgung von Deutſchland, Italien, Hollamd und Dänemark geplant iſt, vom 10, auf den 17. Auguſt verlegt, da der 10. Auguſt für die beiden internationalen Rundſtreckenrennen in Magde⸗ burg und Wangen zur Verfügung gehalten werden muß. Der Luxemburger Majerus, der in der deutſchen Stra⸗ zßenmeiſterſchaft der Berufsfahrer die Führung hat, gewann in ſeiner Heimat ein 150⸗Kilometer⸗Stroßenrennen in :54 Studen vor Clemens und Didier. Rapid Wien, der deutſche Fußballmeiſter, hat die ge⸗ planten Gaſtſpiele in Agram abgeſagt. Sechs Schwergewichtler klettern am 6. Juli in Hamburg durch die Seile. Es treffen ſich: Sendel(Berlin)— Mu⸗ ſina(Italien]; Selle(Berlin)— Haymann(München]; Hower(Köln)— Schönrath(Krefeld).. Der Schweizer Boxverband hat die Einladung, am 10. Auguſt in Breslau bei der internationalen Sportwoche gegen eine deutſche Auswahlmannſchaft anzutreten, ange⸗ nommen und zur Ermittlung einer ſtarken Mannſchaſt Ausſcheidungskämpfe angeſetzt. Der Gewichtheber⸗Eudkampf um die deutſche Meiſtes ſchaft zwiſchen dem Titelhalter Polizei Wien und Eſſen 98 findet am 31. Auguſt in Eſſen ſtatt. erte. D — 1 8 R l Jeudenheim befeſtigt ſeine Stellung BTuR. Feudenheim— TSG. Plankſtadt:1 VfR. Pforzheim— Sücdſtern Karlsruhe:0 Vereine Spiele gew unent, verl. Tore Puntte Feudenheim N 5 4 0 1 2628 8¹² VfR Pforzheim 5 3 1 1 14214 7·³ Plankſtadt 5 1 2 9:19 4˙6 Weingarten 4 1 1 2 6˙12 32⁵ Südſtern Karlsruhe 5 1 0 4:18 28 Fendenheim— Plaukſtadt.1(:0) Für den Aufſtiegsfavoriten Feudenheim handelt es ſich nicht nur darum, am Gegner für die bisher einzige Niederlage Vergeltung zu nehmen, ſondern durch einen weiteren Sieg ſeine derzeitige günſtige Stellung weſentlich zu befeſtigen. Beides gelang den tapferen Vorſtädtern in einem kaum erwarteten Ausmaße. Im Sturm gefiel wieder⸗ um die friſche Schußkraft des ſo erfolgreichen Mittelſtürmers Back, der allein 5 Tore auf ſein Konto bringen konnte. Auch die Läuferreihe der Platzherren war wieder unermüdlich in der Aufbau⸗ aubeit. In der Verteidigung mit dem ſehr aufmerk⸗ ſamen Sprengel im Tor machte ſich allerdings das Fehlen des ausgezeichneten Verteidigers Schrauf bemerkbar, deſſen ruhige und gelaſſene Abwehr dies⸗ mal fühlbar fehlte und was den geaneriſchen Sturm hin und wieder bedrohlich in Tornähe aufkommen ließ.— Plaukſtadt enttäuſchte im allgemeinen die er⸗ ſchienenen 6700 Zuſchauer. Der Angriff, zwar eif⸗ vig und flink, hatte keine Schußkraft und wenig Ent⸗ ſchloſſenheit. Die Hintermannſchaft zeigte oft bedenk⸗ liche Schwächen, Torwart Gaa vermochte die gegne⸗ riſchen Erfolge nicht zu verhindern. Plankſtadt kam um eine gzweiſtellige Zahl gerade noch herum, das Ehrentor aber war den Gäſten zu gönnen. Die Mannſchaften ſtanden: Fendenheim: Spren⸗ gel, Fuchs 2, Spatz, Ueberrhein 4, Fuchs 4, Hegerle, Rethage, Wagner, Back Meier, Ripp. Plankſtadt: Gaa, Senn, Kolb, Gwald, Bexlinghof, Berger, Ochs, Schuhmacher, Klein, Bauſt, Blatt. Gleich zu Spielbeginn drängte Feudenheim den Gegner in ſeine Hälfte zurück. Gar bald auch hatte Back das Führungstor erzielt. Gelegentliche Ge⸗ gendurchbrüche Plankſtadts bedrohten das Feuden⸗ heimer Tor durch ihre Schnelligkeit. Bei einer ab⸗ ſichtlichen Handabwehr im Plankſtadter Strafraum blieb der fällige Elfmeter aus, dann verſchenkte Back frei vor dem Tor einen ſicheren Zähler. Wenia ſpäter aber ſtellte Back mit ſchönem Kopfſtoß doch auf:0. Noch vor Halbzeit ſchlug Back den guten Plank⸗ ſtadter Torwart zum dritten Male. Nach dem Seitentauſch bot ſich weiterhin dasſelbe Bild: Feudenheim meiſt im Angriff liegend und die glänzende Schußlaune ſeiner Stürmer verratend Pech und Trefſſicherheit waren die Faktoren für eine zweiſtellige Zahl—, Plankſtadt in bedrohlichen Gegenſtößen. Ein Foulelfmeter ergab durch Rip p :0 für Feudenheim, dann konnte Back eine gute Rechtsflanße zu:0 einlenken. tigen Aufrüchen der Feudenheimer Deckung kam Plankſtadt durch ſeinen Linksinnen zum Ehrentref⸗ fer:1. Kurz darauf erhöhte ſich die Torziffer durch ein Eigentor eines Plankſtadter Verteidigers auf:1. In manchmal drückender Ueberlegenheit Bei einem leichtfer⸗ Feudenheims erzielte Wagner den 7. Treffer, während eine Flanke von Ripp durch Back zum 8. Feudenheimer Erfolg führte. Gegen Schluß hielt Gaga noch einen weiteren Elfmeter wegen Handab⸗ wehr, den Ripp getreten hatte. Feudenheim boten ſich noch einige ganz günſtige Torgelegenheiten, doch im Uebereifer gingen die zahlreichen Schüſſe neben das Ziel. Auf der anderen Seite hatte Plankſtadt Ausſicht auf einen 2. Gegentreffer, aber Sprengel war auf dem Poſten. Schiedsrichter Schrempp Karlsruhe leitete gut. Den nicht diktierten Handelfmeter glich er durch einen etwas zu harten Foulelfmeter aus. 5 0 2- 2 2 Das letzte Spiel der 1. Spielklaſſe SpVg 07 Mannheim— Amicitia Viernheim 610 f Das letzte rückſtändige Meiſterſchaftsſpiel der Be⸗ zirksklaſſe, 7 Mannheim gegen Viernheim, kam am Samstagabend an der Reichsautobahn zum Austrag. Es endete mit einem glatten 6⸗0⸗Sieg des Gaſt⸗ gebers, der ſich damit an den zweiten Tabellenplatz geſetzt hat. Viernheim, das ſehr unter Aufſtellungs⸗ ſchwierigkeiten leidet, war mit 10 Man erſchienen, darunter nur ein Spieler der alten Garde(Pen⸗ ning). Wenn die Gäſte gelegentlich auch mit ge⸗ fährlichen Angriffen aufwarteten und ſich voll ein⸗ ſetzten, ſo mußten ſie ſich doch in der Hauptſache auf die Abwehr der diesmal ſehr energiſch durchgeführ⸗ ten b7er⸗Aktionen verlegen. Das von Schiedsrichter Domberger⸗Wallſtadt, ge⸗ leitete Treffen brachte mit dem Anpfiff ziemlich dicke Luft vor dem 07⸗Gehäuſe, aber ſchon im Gegenſtoß ſetzte Schäfer mit blendendem Schuß den erſten Ball in das Gäſtetor, dem Jäger ſchon zwei Minuten ſpä⸗ ter den zweiten Treffer folgen ließ. In der Folge hatte 07 durchweg mehr vom Spiel, aber erſt in der 31. Minute gelang Mittelſtürmer Jäger im Allein⸗ gana der dritte Erfolg. Nach der Pauſe zog Viernheim noch einmal mäch⸗ tig an und verſuchte mit Penning als Sturmführer dem Spiel eine Wendung zu geben, aber man ver⸗ mochte die 07⸗Hintermannſchaft nicht zu ſchlagen. Bald diktierten die Neuoſtheimer wieder das Spiel⸗ geſchehen. Ein prächtiger Flankenlauf des Rechts⸗ außen Meßner, mit genauer Hereingabe abgeſchloſ⸗ ſen, erbrachte durch Jäger den vierten Erfolg, dem die Senioren Schäfer und Bender in der 73. und 80. Minute noch zwei weitere ſchöne Treffer anreihten. Vereine Spiele gew. unen! verl. Tore Punkte Feudenheim 28 17 3 6 84•47 37215 67 Manubeim 26 16 2 8 627 34.18 Weinheim 26 15 4 7 63·48 94˙18 Friedrichsfeld 26 15 5 9 80.58 32.20 Phönix Mannh 20 13 4 9 86:55 30 22 Käfertal 6 13 3 10 73149 29:23 Seckenheim 26 12 2 12 57259 26 26 Viernheim 26 10 4 2 56171 24.28 Ilvesheim 26 10 3 13 57272 23:29 8 Maunheim 26 10 3 13 48770 28229 Hemsbach 26 9 4 13 65 68 22230 Edingen 26 9 4 13 73:74 230 Neckarhauſen 26 10 1 15 59 70 21131 Lanz 26 2 2 22 30.116.46 Am den Bezirkspokal Mit 3 Spzelen wurde der Wettbewerb um den Be⸗ zirkspokal an dieſem Wochenende fortgeſetzt. Es kamen dabei nachſtehende Ergebniſſe heraus, die ihre Eigenart in der Knappheit haben: Phönix Mannheim VL Neckarau:2 8 Daimler⸗Beuz— Motoreuwerte 211(u. Verl.) Stadt⸗SpB— Zellſtoff:2(). Bereits am Samstag abend fand der wichtiaſte Kampf des kleinen Programms um den Bezirkspokal hinter der Uhlandſchule ſtatt. Hier traf Phönix Mannheim mit dem Meiſter der badiſchen Be⸗ reichsklaſſe, dem VfL Neckarau, zuſammen. Durch den Mißerfolg in Käfertal gewarnt, kam Neckarau diesmal in der Meiſterſchaftsbeſetzung heraus. Doch beinahe wäre der Meiſter wieder geſtrauchelt! Der Sieg war ihm nie leicht gemacht und ſtand bis kurz vor Schluß ſogar ſehr in Frage. Die Phönix⸗Mann⸗ ſchaft lieferte dem Meiſter einen großen Kampf und wahrte ihre nicht geringen Siegeschaneen bis zum Schluß. Beſonders im Verlauf der 2. Halbzeit ſtand das Spiel mitunter ſtark im Zeichen der Neckarſtäd⸗ ter, deren tapferer Einſatz den knappen Sieg auch verdient gehabt hätte. Nach dem von Preſchleſ in der 1. Halbzeit erziel⸗ ten Führungserfolg des Meiſters kam Phönix durch Eigentor des Verteidigers Lutz„billig“ zum Ausgleich. Im Kampf um den Endſieg war Neckarau glücklicher, als Veitengruber kurz vor Schluß auf:1 für Bf ſtellte und damit die Auseinander⸗ ſetzung ohne Spielzeitverlängerung abſchloß. Mit der Spielleitung durch Lauer ⸗Plankſtadt war man nicht immer zufrieden. 5 Beinahe wäre auch bei Daimler⸗ Benz die Pokalſache ſchief gegangen, nachdem man in der 1. Runde einen hohen Sieg erfochten hatte. Erſt nach zweimaliger Verlängerung der Spielzeit konnte der ſtarke Widerſtand der Motorenwerke Mann⸗ heim gebrochen werden. Nach Ablauf der regulären Zeit ſtand die Partie 111, dann riß Daimler mit :1 doch noch den Sieg an ſich. 5 Am Sonntagvopmittag ſtanden ſich auf dem 5 5 nixplatz der Stadt⸗ Sportverein und der Mei⸗ ſter in der Klaſſe der Betriebsſportgemeinſchaften, Zellſtoff, gegenüber. Die große Ueberraſchung war, daß Zellſtoff mit:3, Halbzeit 111, unterlag und ausſchied. W. B. Phönix Bf Neckarau:2 Unter der Leitung von Lauer ⸗Plankſtadt gaben ſich obige Mannſchaften ein ritterliches, beiderſeits mit Energie geladenes Treffen. Die Männer von Neckarau varen ziemlich ſtark vertreten, ſodaß der Phönix voll aus ſich herausgehen mußte, wollte er in Ehren beſtehen. Neckarau mit dem Wind als Bun⸗ desgenoffen hatte denn auch ſeine liebe Mühe ſeine herausgearbeiteten Vorteile poſitiv anzubringen, was Veithengruber auch nach knapp einer Viertelſtunde gelang. Mehrmals brachte der unent⸗ wegte Rasmuß ſowie Schmitt ihre Nachbarn auch in gefährliche Tornähe, doch blieb der Erfolg bis zum Seitenwechſel aus. Neckaraus Hintermannſchaft ver⸗ hinderte alle ſchon winkenden Erfolge.. Nach der Pauſe drängte Phönix wiederum eine Zeitlang ſtark und durch ein Mißwerſtändnis verur⸗ ſachte Lutz ein Eigentor auf der Gäſteſeite, ſodaß der Ausgleich hergeſtellt war. Neckarau verlor alsdann Wilhelm infolge Verletzung, doch immer wieder wurde der Sturm von der Läuferreihe nach vorne getrieben. Keil hatte ſchließlich das Pech, einen Straſſtoß nicht ſicher zu fangen und ſchon war Preſchle zur Stelle, der den heißerſehnten Sieges⸗ treffer anbrachte. 5 30 000 beim Deuiſchlanopreis in Hamburg 8 Kopfſiea von Magnat über Drator Den Deutſchland⸗Preis der Dreijährigen im Galoppſport gewann Magnat unter Jokei G. Streit nach hartem Kampf um einen Kopf gegen Orator und den dichtauf folgenden Nuvolari. * Streit. Schlenderhan und ſein langjähriger Trai⸗ ner G. Aruull feierten damit in dieſem Rennen ihren vierten Erfolg in ununterbrochener Rei⸗ henfolge. Aeußerlich bot der Schlußtag der Reunwoche auf dem Horner Moor das gewohnte Bild. Auf allen Plätzen drängten ſich die Maſſen, es mögen rund 30 000 Zuſchauer geweſen ſein, um der klaſſiſchen Prü⸗ fung beizuwohnen. Auf der Ehrentribüne bemerkte man zahlreiche Vertreter von Partei, Staat und Wehrmacht. Unter den zehn geſattelten Pferden gal⸗ ten Maanat, Nuvolari und Orator als erſte Anwär⸗ ter auf die wertvolle Trophäe. Am Start ſtanden Peperl, Alejana, Torwart und Nuvolari innen, während der etwas ſchwierige Mag⸗ nat ganz auf der Außenſeite ſeinen Platz hatte. Faſt in Linie kam das Feld ab. Ziemlich unverändert ging es bis, zum letzten Bogen. In die Gerade ging Nu⸗ volari vor Orator, drei Längen dahinter kam Mag⸗ nat vor Werber und dem ſchon geſchlagenen Reſt. Nitvolari ließ bald nach und wurde von Orator niedergekämpft, Magnat hatte 200 Meter vor dem Ziel gegen Orator noch nichts gutgemacht. aber dann warf ihn Streit mit voller Wucht nach vorn. Der Henaſt zog willig an und erſchien neben Orator, den er dann gerade noch in den letzten Galoppſprüngen faßte und um einen Kopf ſchlug. Nuvolari kam noch⸗ mals auf und endete dichtauf als dritter vor Alejana, Werber und Gundula. Das Ergebnis beſtätigte nicht ganz die Fopm; bis⸗ her war Nuvolari ſtets vor Orator geweſen, der feine eigene Leiſtung überbot und ein großartiges Rennen lief. Magnat, der von dem Franzoſen Aſte⸗ rus aus der Schlenderhaner Stute Mafalda gezogen iſt, hat ſich durch alle großen Dreijährigen⸗ Rennen behauptet, er wurde nur bei ſeinem Jahresdebut ge⸗ ſchlagen, als er am Start ſtehen blieb es war allo eine Niederlage ohne Kampf. Mit ihm hat zweifellos der Beſte ſeines Jahrgangs gewonnen. Am den Schwarzwalopreis Fc. Stuttgart— SV. Waldhof:8 Vf. Stuttgort— 1. FC. Pforzheim:0 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Vc Mannheim 3 2 1 898 Siß 5˙¹ SV Waldhof 4 2 1 1 11:7 5¹˙5 Stuttgart 4 2 1 1 7¹5 53 VfB Stuttgart 4 1 15 2 10˙6*.5 Spfr. Stuttgart 2 1— 1 5˙4 2˙2 SV Feuerbach 3 1— 2 9˙10 2¹⁴ 1. FCE Pforzheim 4 1— 3.13 2˙6 Stuttgarter SE— SW Waldhof:3(:1) Die Ausſichten des Stuttgarer SC, ſich im Kampf um den Schwarzwaldpreis an die Spitze zu ſetzen, würden in ſeinem letzten Kampf zunichte gemacht. Die Waldhöfer, die mit einer bisher ſtärkſten Elf in Stuttgart antraten, ſiegten glatt und verdient mit :0. Die Badener waren nicht nur im Zuſammen⸗ ſpiel beſſer, ſondern auch durchſchlagskräftiger. Außerdem übertrafen ſie den Sportelub an Einſatz und Schnelligkeit ihrer Aktionen. Der SS lieferte eine bemerkenswert ſchwache Partie.— Die Badener eröffneten bereits in der 4. Minute durch Lauten⸗ bacher den Torreigen. Eine ſchöne Einzelleiſtung führte nach dem Wechſel durch den Mittelſtürmer Erb zum:0 und in der 70. Minute war es wiederum Lautenbacher, der den dritten Treffer erzwang. Die Einheimiſchen hatten zwei Minuten ſpäter Gelegen⸗ heit, ein Tor aufzuholen, doch Langjahr verſchoß den Elfmeter knapp, ſo daß der SS leer ausging. Vin Stuttgart— 1. FC Pforzheim:0(:0) Im abſchließenden Spiel um den Schwarzwald⸗ preis kam der VfB Stuttgart im erſten Spiel der Doppelveranſtaltung auf dem SSC⸗Platz zu ſeinem erſten Erfolg. In einem wenig überzeugenden Spiel blieben die Bewegungsſpieler mit:0 überlegen über den 1. FE Pforzheim erfolgreich. Der Sieg iſt auch in dieſer Höhe verdient, denn der VfB war ſei⸗ nem Gegner auf der ganzen Linie klar überlegen. Entſcheidend für den hohen Ausgang war das ratio⸗ nelle und flüſſige Stuttgarter Spiel. Die Gäſte ſpiel⸗ ten ziemlich planlos. Die Torſchützen waren Mohn (), Lehmann(), Hoch und Steinbrunner. Sandhofen behauptet ſich SpVgg Sandhofen VfR Mannheim:1 Die Fortſetzung der Zweiſtundenſchlacht um den Tſchammerpokal, zu der der VfR Mannheim nach dem Unentſchieden vor acht Tagen diesmal in Sand⸗ hofen anzutreten hatte, war eine mitunter kampf⸗ betonte und von beiden Mannſchaften mit annehm⸗ barer Einſatzbereitſchaft geführte Angelegenheit, bei der Sandhofen den Triumph für ſich in Anſpruch nehmen durfte, ſich dank einer hervorragenden Lei⸗ ſtung die weitere Teilnahme an der Pokalkonkurrenz geſichert zu haben. Müller, Sandhofen: Niffel: Servpatius, Kleber; 5 D Levinſkz, Kobberger; Geörag, Wenk, Umſtetter, mann. Dörſchel. BfR: Jacob; Fütterer, Jakob; Krämer, Rocr, Schöck; Schmidt. Danner, Früh, Luhmann. Schwarz. Vom Anſpiel weg war Sandhofen leicht tonange⸗ bend, aber außer einigen ergebnisloſen Ecken ver⸗ mochte man gegen die ſehr aufmerkſame Hinter⸗ mannſchaft des BfR, ſo ſehr ſich auch Wenk, Umſtät⸗ ter und Geörg in ihre Aufgaben knieten, nichts ber⸗ auszuholen. Man ſaß oft ſehr gefährlich vor dem Tor der Raſenſpieler, doch ausſichtsreiche Gelegen⸗ heiten wurden verſchoſſen oder in nicht gerade ein⸗ oͤvucksvoller Weiſe im Uebereifer vergeben. Dank der großen Energie von Danner, der ſich ſehr gut einſetzte und ſeine Stürmer mit brauchbaren Bällen immer wieder nach vorn drückte, kam auch der rote Angriff mehrmals durch die Bombendeckung der Sandhöfer, die von Glück ſagen konnten, daß Luh⸗ mann frei vor dem Hüter den Ball verzog. In der 40. Minute alina Sandhofen durch Umſtekter in Füth⸗ rung, die aber noch vor dem Wechſel Luhmann auf Vorlage von Danner ausgleichen konnte. Nach der Pauſe ging Sandhofen erneut in Front. Müller hatte das Leder hoch vor das Tor gegeben, doch Jacob, auf die„Eleganz“ ſeiner Parade bedacht, ließ ſich überraſchen und den haltbaren Ball zum :1 für Sandhofen paffieren. Ein Fehler des jungen Hüters, der aber ſofort wieder gutgemacht wurde, als Geörg eine Bombe auf den Kaſten geſetzt hatte, die nicht von ſchlechten Eltern war. Der unheimlich wuchtige Ball ſpritzte vom Torwart an die Quer⸗ lakte und wieder zurück, doch auf Einſpruch eines der Linienrichter ſah ſich der Spielleiter veranlaßt, einen bereits gefällten Torentſcheid zurückzunehmen. Erſt in den letzten Minuten dieſes Kampfes kam der BfR wieder zu einigen ſtarken Angriffen, doch das Geſpenſt einer abermaligen Verlängerung verſtand Sandhofen zu bannen. Sandhofens junge Mannſchaft hat ſich in ſehr eindrucksvoller Weiſe geſchlagen und ihren Sieg nicht unverdient errungen. Im Sturm war ein jeder Mann mit höchſtem Fleiß bei der Sache und die Läuferreihe, in der ſich Leyinſki überragend behaup⸗ tete, blieb für eine lange Feldüberlegenheit beſorgt. In der Verteidigung ſchlug ſich Servatius neben Kleber ſehr beachtlich und Riffel im Tor wußte ſchwere Bälle zu halten. Die Spieler des ſehr erſatzgeſchwächten VfR, für den das Sandhöfer Gelände ſchon immer eine ſchwere Klippe war, ſcheiterten an der Kampfkraft der ſtabilen Hintermannſchaft ihres Gegners, die der Sturm nicht zu binden vermochte. In der Läufer⸗ reihe gefielen Rohr und Krämer. Sehr ſchlagfertig erwieſen ſich auch die Verteidiger, während Jacob im Tor einige Schnitzer unterlieſen. Schiedsrichter Dietz⸗Durlach leitete korreßt. H. G. S. Tennis⸗Länderkampf Deutſchland-Kroatien Deutſchland beſiegt Kroatien in Verlin Deutſchland— Kroatien ſteht:0 Auf den Weiß⸗Rot⸗Weiß⸗Plätzen im Wiener Pra⸗ ter begann am Freitag vor nahezu vollbeſetzten Tri⸗ bünen der Tennisländerkampf um den Rom⸗Pokal zwiſchen Deutſchland und Kroatien. Mit überraſchend glatten Siegen erkämpften ſchon unſere beſten Nach⸗ wuchsſpieler Gies und Koch am erſten Tage eine :0⸗Führung. Gies gab Pallada nur den erſten Satz ab, um dann 326, 671,:4,:2 zu ſiegen. Noch leich⸗ ter errang Engelbert Koch den zweiten Punkt, indem er Mitie in drei Sätzen:4.:3, 672 bezwang. Die Einleitung zwiſchen Kurt Gies und Joſef Palla da verlief für den Deutſchen höchſt eindrucksvoll. Pallada gewann den erſten Satz zwar ſehr ſicher, dann aber kam der Kroate aus dem Schlag und mußte dem überaus aufopfernd ſpielenden Kölner die beiden nächſten Sätze überlaſſen. Nach der Pauſe entwickelte ſich bis:2 ein hartes Ringen um jeden Punkt. Gies, immer beſſer ins Spiel kommend, gab dann aber keinen Vorteil mehr ab. Im zweiten Einzelkampf war der Weſtfale Engel⸗ bert Koch ſchon im erſten Satz weitaus ſchneller und ſicherer, als Dragutin Mitie. Nach:2 kam der Kroate beffer auf, aber Koch behauptete den Satz. Schärfer wurde um den zweiten Satz gerungen, bis :3 verlief er ausgeglichen, dann ſetzte ſich die größere Sicherheit des Deutſchen entſcheidend durch. Zum Schluß fiel Mitie, der mit ſeinen Vorhandſchüſſen kein Glück hatte, ſogar ſtark ab. Im erſten Tennisländerkampf zwiſchen Deutſch⸗ land und Kroatien fiel ſchon im vorletzten Spiel zwiſchen Heinrich Henkel und Franz Puncee die Entſcheidung zugunſten Deutſchlands. Der deutſche Meiſter ſiegte mit:6,:5,:6,:3,:0 und ſicherte mit dieſer:1⸗Führung den deutſchen Enderfolg. Franz Puncee war gegen ſein Berliner Pfingſt⸗ ſpiel kaum wiederzuerkennen. Er hat nach drei⸗ wöchiger Ruhepauſe ſeine Sicherheit ſo ziemlich wie⸗ dergefunden, und ſein großer Kampf gegen Henner Henkel war ſo recht nach dem Geſchmack der die Weißrotweiß⸗Tribünen dicht beſetzt haltenden Zu⸗ ſchauer. Nach:3 zog im erſten Satz Puncee unan⸗ geſochten davon. Im zweiten Satz begann Henkel mit prachtvollem Ueberkopfſpiel und einem Bomben⸗ aufſchlag. Aber der Agramer konnte noch einmal aufkommen. Dann erſt vermochte Henkel mit einem Aufſchlag den Satzgewinn ſicherzuſtellen. Mit einer Vereichs-VBorkampf Baden unterlag gegen Mürttemberg:11 Der Bereichskampf im Boxen Baden gegen Würt⸗ temberg, der im Eis⸗Stadion zur Durchführung kam, war mäßig beſucht. Die Leiſtungen konnten nur teil⸗ weiſe befriedigen. Die badiſche Vertretung mußte eine klare 5111⸗Niederlage hinnehmen. Die Boxer der Württemberger waren, mit Ausnahme der Schwergewichtler, durchweg techniſch beſſer durchge⸗ bildet und brachten auch die weit größere Kampf⸗ erfahrung mit in den Ring. Mit den beſten Lei⸗ ſtungen in der badiſchen Mannſchaft warteten Koch, BSG. Bopp u. Reuther, Mannheim, und Reger, Bfct. 86, auf. Antes, BSG. Bopp u. Reuther be⸗ kam kampflos die Punkte zugeſprochen da Württem⸗ berg im Fliegengewicht keinen Vertreter zur Stelle hatte. Der Jugendboxer Schweizer, Pforzheim ver⸗ fügt über ſehr gutes Können, aber ſeine Aufſtellung jn eine Gaumannſchaft war verfrüht, was er auch mit einem ſchweren Niederſchlag bezahlen mußte. Die Ringrichter⸗Leiſtung von Hauſer, Ludwigs⸗ hafen, war nicht immer überzeugend. 0 Verlauf der Kämpfe: Fliegengewicht: Ante s⸗Baden ohne Gegner.“ Die Au er 1 an Baden. Im Einlagekampf hatte Antes gegen den Jugendboxer Uhlmann⸗Vſg weit mehr Arbeit als erwartet. Das gegebene Unentſchieden entſprach dem Kampfvarlauf. antamgewicht: Tom m⸗Baden gegen Krau ß⸗Würt⸗ E Koch ſucht immer wieder den kampf. Mit ſei⸗ über. Krauß, der vorerſt abwartend boxt, muß harte Brocken einſtecken. Mit Ausdauer und Technik von Tomm war es nicht weit her. Er reklamierte wiederholt Diefſchlag und läßt ſich auch aus zählen. Nach ärztlicher Unterſuchung bleibt es bei dem Ergebnis: Sieger durch Niederſchlag Krauß. icht: i aden gegen Aecker le⸗Würt⸗ Febergewicht: o ch⸗B 80 7 7 5 5 tember. Koch ſucht immer wieder den Nahkampf. nen rechten Haken kommt er gut ins Ziel. Zu Beginn der Schlußrunde, die die Entſcheidung bringen mußte, war Aeckerle leicht tonangebend, aber dann reißt Koch durch angreſſive Angriffe die Führung wieder an ſich. Aeckerle wird von Koch nun rechts oft ſehr wirkungsvoll erwiſcht. Man erwartet den Badener als Punktſieger, aber das Kampfgericht gab fiir Württemberg ein ſchmeichelhaftes Unenkſchieden. 2 Leichtgewicht: Schweizer⸗Baden gegen Keß ler⸗ Württemberg. Schweizer wird von ſeinem Gegner gleich überrannt und krug vom erſten Schlagaustauſch eine blu⸗ tende Wunde äm Geſicht davon. In der 2. Runde wird der Württemberger Gag ee ſchlägt aber wiederholt mit Unterarm umd ſchlug den tapferen Schweizer mit einem 1 regelwidrigen Innenhandtreſſer über die Zeit zu Boden. Weltergewicht: Rege r⸗Baden gegen Nan z⸗Württem⸗ berg. Reger war die Ueberraſchung und der Held des Ta⸗ ges. Seine Leiſtungen haben ohne zu ſchmeicheln ein gutes Unentſchieden verdient. Das Kampfgericht gab den Punkt⸗ ſieg an Nanz. Mittelgewicht: Volkringer⸗Baden gegen Bihler⸗ Württemberg. Volkringer machte eine gute Figur, aber dabei blieb es. Als es zum Kampf kam, gab er wegen an⸗ gieblicher Handverletzung innerhalb weniger Sekunden auf. Wenn man in einer Gau mannſchaft aufgeſtellt iſt, daun muß man ſchon etwas mehr Kämpferherz mitbringen Halbſchwergewicht: Jecke l⸗Baden gegen He Le⸗Würt⸗ temberg. Jeckel ſtand gegen den beſten Mann der Schwaben von vornherein auf verlorenem Poſten. In der zweiten Runde war es um Jeckel geſchehen er lief mit dem Kinn auf eine rechte Gerade und ging ſchwer getroffen zu Boden. K..⸗Sieger Held. Schwergewicht: Wag ne r⸗Baden gegen Se F⸗Würt⸗ temberg. Wagner eröffnet dieſen Kampf mit ſtürmiſchen Angriffen und deckte ſeinen Gegner reichlich mit Treffer ein. Heß bringt wenig Können in den Ring, er zeichnet ſich nur durch Härte und Ausdauer aus. Wagner kam zu einem klaren Punktſteg, konnte aher in dieſem Treifen nicht überzeugen. Wir haben ihn ſchon viel beſſer geſehen. :0⸗Führung ſchien der Berliner auch im dritten Satz überlegen zu ſein. Sein Spiel aber wurds un⸗ genau. Dann ſpitzte ſich der Kampf bei herrlichen Flugballduellen dramatiſch zu. Henkel aber ließ nicht locker, gewann 613 und ſpielte den im entſchei⸗ denden Satz reichlich nervös gewordenen Kroaten mit:0 in Grund und Boden. 5 Henkel⸗Gies in prächtiger Form Im Wiener Tennisländkerkampf zwiſchen Deutſch⸗ land und Kroatien um den Rom⸗Pokal gab es am Samstag, dem zweiten Tag, eine Punkteteilung. Deutſchland hat damit die am erſten Tag errungene Führung behaupten können, aus dem:0 wurde ein 31. Den erſten Punkt für die Gäſte holte der junge Milan Branopie, der gegen den Kölner Helmut Gulcez mit:3, 613,.6, 674 ſiegreich blieb. Der Kroate war durchweg beſſer; Gulcez ſchien in ſeiner Form noch zurück zu ſein. Im anſchließenden Dop⸗ pel ſorgten dann Henkel⸗Gies für einen glän⸗ zenden Sieg. Das bekannte, international bewährte Paar Puncec⸗Pallada mit:2, 610,:2 zu ſchlagen, will ſehr viel heißen, wenn andererſeits auch zugegeben werden ſoll, daß Pallada ſehr ſchwach ſpielte und ſein Partner Puneec allein auch nichts ausrichten konnte. 5 Wichtige turneriſche Arbeitsaufgaben Die Verbreitung und Vertiefung der Leibesübungen, die jeder lebendige ſportliche Betrieb in ſich trägt, wird von den Männern und Frauen gewährleiſtet, die ſich aus Liebe zur Sache über die perſönliche Betätigung hinaus helfend, fördernd und lehrend für dieſe volkspolitiſch und volkserzieheriſch wertvolle Arbeit zur Verfügung ſtellen. Dieſe die Alltagsarbeit betreuende Vorturnerſchaft ift daß Rückgrat des deutſchen Turnens bei den Männern und Frauen. Deshalb iſt die Ausbildung von fachlichen Uebungsleitern, die in erſter Linie für dieſe Arbeit ein⸗ geſetzt werden, eine der vordringlichſten Aufgaben. Dieſe Aufgaben noch während des Krieges ihrer endgül⸗ tigen Löſung zuzuführen, iſt das unabläſſige Bemühen des Reichsmännerturnwarts M. Schneider⸗Leipzig und bildete den Hauptgegenſtand der Tagung der Reichsfachwarte, die in Ulm ſtattfand um Hamit gleichzeitig Vorarbeit für die daſelbſt ſtattfindenden ſommerlichen Turn⸗ und Spiel⸗ meiſterſchaften zu leiſten. Angeſichts des zur Zeit beſtehenden Mangels an Uebungsleitern gilt es trotzdem unter allen Umſtämden, auch während des Krieges den Uebungsbetrieb lebensfähig zu erhalten. Die Lücken, durch die im Felde ſtehenden Vor⸗ turner und Turnwarte entſtanden, müſſen von der Reſerve und dem Nachwuchs ausgefüllt werden. Dieſen gilt es, die nötige Ausrichtung zu geben und einen neuzeitlichen Be⸗ trieb aufzuziehen. In den Bereichen ſind mindeſtens im Jahre viermal Turnwartsſtunden im Wechſel mit Vor⸗ turnerſtunden 0 Zweck dienſtbar zu machen. Ihr wei⸗ terer Ausbau obliegt den Bezirken und Vereinen. Um eine gleichmäßige Ausrichtung zu erzielen, werden Uebungsverzeichniſſe für das Männerturnen, das Turnen: der männlichen und weiblichen Jugend ſowie für das Kinderturnen vom Fachamt angefertigt Darüber hinaus werden von elner gemeinſamen Arbeitstagune der Männer⸗ turnwarte und Gebietsfachwarte Lehrbrieſe erarbeitet, die den Leitern der Vorturnerſtunden das beſtmögliche Ma⸗ terial an die Hand geben ſollen, um mit dem größten Nutz⸗ effekt ihres Amtes walten zu können. Auf dieſer feſten Grundlage baut ſich planmäßig die fachliche Arbeit auf, um in der Spitzenleiſtung zu enden. Breitenarbeit und Spitzenſchulung gehören organiſch zu⸗ ſammen und ſind nicht voneinander zu trennen, Die Freude an der Leiſtung iſt die große Kraftquelle, die immer wieder zu den Leibsttbungen hinführt, iſt die große Triebfeder zu den Leibesübungen überhaupt. Der Wettkampf iſt das Mittel des Leiſtungsvergleichs. In nachſtehenden Veran⸗ ſtaltungen, die auch der Arbeit der Bereiche, Bezirke und Vereine Ziel und Richtung geben, können ſte ſich entfalten: In den Bezirken: Vereinsmannſchaftskämpfe der Turner, Vereinsmannſchaftskämpfe der Turnerinnen— Reſchs⸗ veranſtaltungen: Reichswettkämpfe des männlichen Nach⸗ wuchſes, Reichswettkämpfe des weiblichen Nachwuchſes, Reichswettkämpfe der männlichen Jugend. Reichswettkämpfe der weiblichen Jugend.— Meiſterſchafts kämpfe: Deutſche Gerätemeiſterſchaften der Männer und Frauen, Deutſche 12⸗Kampf⸗Meiſterſchaft der Turner, Deutſche 8⸗Kampf⸗Mei⸗ ſterſchaft der Turnerinnen. Deutſche Meiſterſchaft der Be⸗ reichs⸗Mannſchaften. Neben der einheitlich ausgerichteten Lehrarbeit wird die Leiſtungsſchulung unentwegt weitergeführt und die Kampf⸗ vichterſchulung weiter ausgebaut. Die Ekuführung weiterer Jugendwettkämpfe iſt nicht erforderlich. Das von der Reſchs⸗ krauenwartin angeordnete Frauentreffen in den Bezirken wird in Form einer Vereinswertungsturnens mit elnem Fünfkampf durchgeführt. Die Beteiligung mit Turn⸗ vereinsmannſchaften bei den Deutſchen Vereinusmeiſter⸗ ſchaften in der Leichtathletik wird dringend gefordert im Intereſſe intenſiver Geſtaltung des Sommerſpielbetriebs. Sch EN HEIN ERSIR. 4 Alles lacht über den Ufa-Film Hochzeitsnacht Hell Finkenzeller- Geraldine Katt Rudolf Carl Theodor Danegger Mi zagen ene iteressalle Miederauffährung Abinoigen W P Der großespan- 2. Woche! nende Ufa-Filmg -Bogte westwärts! 5 H. WIK H. Engelmann Joach. grennecke- I. Werner C. Löck Deuische Wochenschau Heute.00.15.45- Jugendl. zugelassen! Wochenschau: 5 Der Kampf im Osten! .00.05.45. 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