U. mal. Trägerl., in unſ. Geſchäftsſt abgeh. 1,70 M. Geb! zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt. Wald zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Necfziſcherſtr. Sec reiburger Str. 1. Abbeſtell. mülſſen bis ſp Erſcheint wöchentl. Bezugspreiſe; 5 d 25 5 U. ebe 3 1 eHauptſtr. 58. teſt. 25. 1 1 15 Schwet⸗ ner Str. 8. ö bf 7 annheimer Neues Tageblatt Sehr. O pb, un falle 08 9. 1 22 mm breite Milltmeterzeile 12 Pfg., 79 mm bteite Teptmillimeter⸗ zelle 5 gültig iſt die keinerlei Nachla beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. 1 5 Familien- und Kleinan N ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein e Nr. 12 e a en od Konkurſen wird gewährt Keine ewähr für Anze gen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim. Nienslag. 1. Jul 1941 — ser deute Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90— Drahtanſchrift: Nemazelt Mannheim het Luftſicg über die Sowiet⸗Luflwafß 152. Jahrgang— Nummer 177 Bereſina und Düna von deutſchen Truppen erreicht! Mleder 280 Flugzeuge abgeſchoſſen Zum Teil wurden die angreifenden Sowjetgeſchwader bis zur letzten Maſchine vernichtet Aus Das Oberkommando der Wehrmacht gibt Die Luftwaffe verſetzte im Laufe des 30. J Schläge. Insgeſamt verlor der Feind am 30. Juni fliegerformationen erneut vernichten! dem Führerhauptquartier, 1. Juli. bekannt: Juni den ſowjetruſſiſchen Kampf⸗ und Jagd⸗ 280 Flugzeuge, davon allein in Luftkämpfen 216. Beſonders zeichneten ſich hierbei die Jagdgeſchwader unter Führung des Oberſtleutnants Mölders mit 110 Abſchüſſen und des Majors Trautloff mit 65 Abſchüſſen aus. Dem Jagdgeſchwader Trautloff gelang es bei Dünaburg, von 40 angreifenden Sowjet⸗ flugzeugen alle lo zu vernichten. Ebenſo eindrucksvoll bewies das Jagdgeſchwader Möl⸗ ders im Raum oſtwärts Minſk und Bobrujak verſuchten zahlreiche feindliche Verbände, die deutſchen Von etwa 100 angreifenden Kampf⸗ und Jagd flugzeugen vernichtete die Ueberlegenheit der deutſchen Luftwaffe. Hier Vormarſchbewegungen zu ſtören. das Jagdgeſchwader Mölders 80 Flugzeuge. Oberſtleutnant Mölders errang hierbei ſeinen 82., Hauptmann Jop⸗ pien ſeinen 52. Luftſieg. Immer enger ſchließt ſich der Ring Verzweifelte Gegenangriffe ber eingeſchloſſenen Sowjetarmeen zuſammengebrochen (Funkmeldung der NMzZ.) Aus dem Führerhauptquartier, 1. Juli. a 72 85 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Zwiſchen den 2 8 Karpaten und den Pri⸗ kämpfen ſich die Verbände bes deutſchen Heeres im Verein mit flowakiſchen Truppen in der Verfolgung des geſchlagenen Feindes beiderſeits Lemberg vorwärts. Die zwiſchen Bialyſtok und Min fk ein⸗ geſchloſſene Sowjet⸗Armee unternahm ver⸗ geblich während des ganzen Tages verzweifelte Verſuche, aus der Umklammerung auszubrechen. Die vielfach in acht bis zwölf Gliedern tief ge⸗ führten und von ſchwerſten Panzern ſtittzten Ausbruchsverſuche des Jeindes unter ungewöhnlich blutigen Verluſten zuſam⸗ men. Weiter oſtwärts wurde die Bereſin a erreicht. Zwiſchen Dünaburg und Riga iſt die Düna in breiter Front erreicht und an verſchiedenen Stellen überſchritten worden. Auch hier ſcheiterten erbitterte Gegenangriffe des Feindes. Verbände der deutſchen Luftwaffe griffen mit durchſchlagender Wirkung in den Erd⸗ kampf ein. Sie bombardierten die oſtwärts Lemberg zum Teil in zwei und drei Kolonnen auf einer Straße nebeneinander zurückweichen⸗ den feindlichen Kolonnen, brachten den zwiſchen Bialſtock und Minſk eingeſchloſſenen Sowjet⸗ truppen ſchwerſte Verluſte bei und griffen den über Riga zurückgehenden Feind in rollendem Einſatz an. Bei dieſen Operationen wurden zahlreiche Pauzerwagen und Hunderte von Laſtkraftwagen vernichtet, feindliche Batterien zum Schweigen gebracht und Transportzüge zerſchlagen. Beſondere Erfolge erzielte die deutſche Luft⸗ waffe am geſtrigen Tage im Kampf gegen die Amerikas Reaktion Man macht aus ſeinem Staunen kein Hehl, Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 1. Juli. Die Sondermeldungen des Oberkommandos der Wehrmacht konnten in Neuyork erſt von den Mon⸗ tagsblättern veröffentlicht werden, weil die Sonn⸗ tagsblätter ſchon auf der Straße waren, als die Uebertragung begann. Der Rundfunk verbreitete aber ausführliche Auszüge, aus denen die amerika⸗ niſche Oeffentlichkeit entnehmen konnte, daß ein großer Teil der amerikaniſchen Preſſe wieder ein⸗ mal völlig falſch gelegen hatte. Mehrere große Veuyvorker Blätter hatten beiſpielsweiſe noch am Sonntagmorgen bolſchewiſtiſchen Berichten breiten Raum eingeräumt, die von Erfolgen der Sowjet⸗ truppen fabelten in einem Augenblick. da die gewal⸗ tigen Grenzſchlachten ſchon ihr für Deutſchland ſieg⸗ reiches Ende gefunden hatten. Der Boſtoner Sen⸗ der bezeichnete in einer Meldung von Montagmor⸗ gen die deutſchen Erfolge als„einfach erſtaun⸗ lüch“ und berichtet im Anſchluß daran ſchon etwas kleinlauter als vor 24 Stunden,„die Sowjets geben jetzt einige deutſche Ueberraſchungen zu“. 8 Der Moskauer Sender ſprach heute morgen in einer für das Ausland beſtimmten Nachricht von Etrategiſchen Rückzügen“ der Somfetheere. Hier ſcheinen ſich die Ratſchläge der in Moskau einge⸗ troffenen britiſchen Militärmiſſion, in der ſich einige bewährte Rückzugsſtrategen befinden, zum erſtenmal auszuwirken. Im übrigen ſetzt der amerikaniſche Rundfunk ſeine Panikkampagne fort. Er berichtet bei⸗ ſpielsweiſe aus Waſhington, dort habe am Sonntag„an der Verteidigungsfront“ rege Tã⸗ tigkeit geherrſcht. Militäriſche Sachverſtändige Sowjiet⸗ Fliegertruppe. Wie bereits durch Son⸗ dermeldung bekanntgegeben, verlor der Feind am 30. Juni 280 Flugzeuge, davon allein 216 in Luftkämpfen. üdlich der Fiſcher⸗Halbinſel iſt ein Sowjet⸗ Zerſtörer durch Bombentreffer verſenkt und ein weiterer Zerſtörer ſchwer beſchädigt worden. Im Seegebiet um England beſchädigten Kampfflugzeuge ein 1 Handelsſchiff ſchwer. Nachtangriffe der Luftwaffe richteten ſich gegen den Verſorgungshafen Cardiff ſo⸗ wie gegen Hafenanlagen an der britiſchen Oſt⸗ und Südoſtküſte. In Nordafrika warfen deutſche Sturz⸗ kampfflu or Sollum einen britiſchen rand und bombardierten in —— er ik brachen Tobruk Hafenanlagen und Anſammlungen von Kraftfahrzeugen des Feindes. Britiſche Kampfflugzeuge warfen geſtern unter dem Schutze tiefliegender Wolken und un⸗ ſichtigen Wetters auf Wohnviertel im norddeut⸗ ſchen Küſtengebiet Bomben. Die Zivilbevölke⸗ rung hatte einige Verluſte. Mehrere Gebäude wurden zerſtört oder beſchädigt. Bei dieſem An⸗ griff und bei Einflugverſuchen des n in die beſetzten Gebiete am Kanal ſchoſſen Jäger und Flakartillerie elf, Marineartillerie fünf Hritiſche Flugzeuge ab. Bei feindlichen Luftangriffen, die ſich in der letzten Nacht gegen Weſtdeutſchland richteten, wurden u. a. in Köln einige Zivilperſonen ge⸗ tötet oder verletzt. Wehrwirtſchaftliche oder militäriſche Schäden entſtanden nicht. Durch nächtliche Jagd⸗ und Flakabwehr wurden drei britiſche Flugzeuge zum Abſturz gebracht. Marineartillerie ſchoß in der Nacht zum 30. Juni vier feindliche Flugzenge ab. In der ſiegreichen Luftſchlacht im Oſten er⸗ rang das Jagdgeſchwader unter Führung von Oberſtleutnant Mölders 110 Abſchüſſe, das Jagdgeſchwader unter Führung von Major Trautloff 65 Abſchüſſe. Oberſtleutnant Mölders erzielte ſeinen 82., Hauptmann Joppien ſeinen 52. Luftſieg. Im Kampf um die feindlichen Grenzbefeſti⸗ ungen zeichneten ſich der Kommandeur eines ionierbataillons, Major Schütler, der Oberleutnant und Kompanieführer in dem glei⸗ chen Bataillon Hornung und der Leutnant und Führer eines Infanterie⸗Pionierzuges Müller beſonders aus. Der Leutnant Haaf eines Eiſenbahn⸗Pio⸗ nier⸗Regiments verhinderte die Sprengung einer beſonders wichtigen Eiſenbahnbrücke. Der Gefreite Reiſer eines Artillerieregi⸗ ments vernichtete als Richtkanonier mit ſeinem Geſchütz in kurzer Zeit 14 feindliche Panzer. „Eine Kampffliegergruppe unter Füh⸗ rung von Major Buſch verſenkte im Ein⸗ ſatz gegen Großbritanien bis zum 15. Juni 1941 einen Kreuzer, einen Zerstörer und 21 kleinere Kriegsfahrzeuge ſowie 436 188 BR feindlichen Handelsſchiffsraums. Außerdem wurden zahlreiche Handelsſchiffe durch Bombentreffer ſchwer beſchädigt. Wie ſich London zu kröſten ſucht Dümmer geht es nimmer! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon. 1. Juli. Die Londoner Preſſe, die am Sonntagmorgen moch der Vermutung Ausdruck gab, das deutſche amtliche Stillſchweigen könne nur dadurch erklärt werden, daß es der deutſchen Armee nicht gelungen ſei, ihre ſtrategiſchen Ziele zu erreichen, hatte ſich am Montag mit den umfangreichen deutſchen Erfol⸗ gen abzufinden. Sie hat alle ihre militäriſchen Mitarbeiter aufgeboten. Ausgediente Offiziere von geſtern, deren Prophezeihungen bisher Lügen geſtraft wurden und die erſt kürzlich in Kreta einen 19 Reinfall erlitten, orakeln wieder darauf 08. Da die deutſchen Berichte ihren Vorausſagen in der vergangenen Woche nicht entſprachen, tun ſie blaſtert und von oben herab.„Schön, ſchön“, ſagen auf unſere Erfolge verſtärkt aber gleichzeitig die Panikmache hätten mitgeteilt, daß die Vereinigten Staaten Munition, U⸗Boote, Flak und ſchwere Artillerie nach Alaska ſchaffen wollten infolge der Eut⸗ wicklung der Lage an der Front im Oſten. Hier wird alſo erneut der irrſinnige Verſuch gemacht, eine Bedrohung Amerikas auf dem Wege über 5 die Beringſtraße und Alaska zu be⸗ aupten. Knor fordert Kriegseintritt Drahtbericht unſeres Korreſpon denten — Stockhölm, 1. Juli. Der amerikaniſche Marineſekretär Knox ſtellte ſich geſtern wieder einmal an die Spitze der großen Panikmacher. Er gab in ſenſationeller Aufmachung bekannt, daß der neue große Marine⸗Flugzeug⸗ Stützpunkt Dutch Harbour auf Alaska nunmehr fer⸗ tiggeſtellt und am 1. Auguſt in Gebrauch genommen würde. Der Flugſtützpunkt auf den Midway⸗Inſeln im Pazifik würde nun bereits am 1. Auguſt fertig⸗ geſtellt ſein. Gleichzeitig ſprach er abermals von neuen Flugzeuglieferungen nach Alaska. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede forderte er offen den Eintritt Amerikas in den Krieg, da der jetzige deutſch⸗bolſchewiſtiſche Kriea für die Vereinigten Staaten„eine von Gokt gewollte Gelegenheit“ darſtelle, um Deutſchland im Rücken anzugreifen. Senſationell wirkt die Erklärung des Marineſekre⸗ tärs. daß die Schiffsverluſte, wenn ſie in der glei⸗ chen Höhe weiter andauerten wie in der letzten Woche, im Laufe dieſes Jahres über 35% Millionen Tonnen betragen würden. „Eigentlich halten wir mehr erwartet!“ ſie,„das iſt ſehr ſenſationell aber wir haben eigenk⸗ lich etwas noch viel Senſationelleres erwartet.“ Und nun tun ſie, als ob ſie eigentlich gedacht hätten, die Deutſchen müßten ſchon in drei Ta⸗ gen in Leningrad und Kiew ſein. Da ſie erſt in Dünaburg, Lemberg und vor Miuſtk ſeien, wäre das eigentlich„eine Schlappe“. Die deutſchen Angaben über die Verluſte der bol⸗ ſchewiſtiſchen Armee an Flugzeugen und Kriegs⸗ material ſeien allerdings„gigantiſch“. Aber ſie ſeien gleichzeitig aber auch etwas zu„gigantiſch“, als daß man ſie„ohne weiteres“ binnehmen dürfte. Etwas ſeriöſer als die übrigen Blätter drückt ſich der militäriſche Sachverſtändige der„Times“ aus: „Der Kampf ſcheint jetzt ſeinen erſten Höhepunkt 5 erreichen und es kann in der Tat ſo ſein, daß die eutſchen in den nächſten Tagen immer noch greif⸗ barere Ergebniſſe zu melden haben werden. Im Anſchluß an das große Oſtfront⸗Kommuniqus ſchreibt die„Times“, daß der deutſche Vormarſch, wie man das erwartet hat, zweifellos ſchnell vor⸗ wärts gekommen ſei. Um ihrem Leſerkreis über das Unangenehme dieſer Einſicht hinwegzuhelfen, ſetzte man dann einem etwas verbrauchten Trick folgend hinzu, daß die Deutſchen vielleicht noch etwas ſchnel⸗ lere Erfolge erwartet hätten. Wie der Korreſpondent von„Stockholms Tidningen“ hervorhebt, bemüht man ſich in London, die Dinge ſo nüchtern wie mög⸗ lich zu ſehen, um nicht wieder, wie während der Frankreichſchlacht,„ſich narren zu laſſen“. Man ſei im übrigen der Anſicht, daß es ſich in dieſer Woche herausſtellen müſſe, ob die ruſſiſche Armee das fertig bringt, was Frankreich nicht gelang, nämlich gegen⸗ über überlegenen Kräften zur Gegenoffenſive zu ſchreiten, da die vorrückenden deutſchen Armeen be⸗ gännen,„von Müdigkeit ergriffen zu werden“. Die militäriſchen Kreiſe Londons ſcheinen jedoch weniger an eine bolſchewiſtiſche Offenſive zu denken als vielmehr daran, wie die Ruſſen ſich in der Defenſive am beſten halten können. Sie fragen ſich nämlich, ſo teilt der Korreſpondent mit, ob es ihnen gelingen werde,„‚die notwen⸗ digen Rückzüge durchzuführen.“ Die britiſchen Miſſionen in Moskau EP. Stockholm, 1. Juli. Die in Moskau gemeinſam mit dem britiſchen Botſchafter Sir Staffort Cripps eingetroffenen bri⸗ tiſchen Militär⸗ und Wirtſchaftsmiſſionen entwickeln eine fieberhafte Tätigkeit. Es fanden dauernd Be⸗ ſprechungen mit führenden Perſönlichkeiten der So⸗ wjetunion ſtatt. Die Militärmiſſion hatte u. a. Ausſprachen mit den Chefs der Sowjetarmee unter Leitung des Vizekommiſſars für Verteidigung Ge⸗ neral Zhukow. Gleichzeitig wurde die Wirtſchafts⸗ bommiſſion in Gegenwart des Botſchafters Cripps vom Kommiſſar fr den Außenhandel der Sowjet⸗ union A. J. Nikojſans empfangen, 1812— 1941 * Maunheim, 1. Juli. Hiſtoriſche Parallelen ſind immer beliebt— be⸗ ſonders dann, wenn die Gegenwart zu triſt iſt und man ſich ſeinen Troſt aus der Vergangenheit holen muß. Die Verſuchung liegt dann zu nahe, ſich ein⸗ zureden: damals war die Lage ebenſo und es iſt dann ſchließlich doch noch gut gegangen, alſo wird es auch diesmal ſo ſein. Dieſe ſpekulative Methodik, die Geſchichte als die große Tröſterin zu betrachten, haben augenblicklich England und Sowfetrußland bis zur Virtuoſität entwickelt. Der Moskauer Rundfunkſender läßt keine Sendung vorübergehen, ohne das Beiſpiel Napoleons zu zitieren, und die engliſche Preſſe ſpendet dieſem Vergleich eif⸗ rig Beifall. Iſt nicht auch einmal der große Napo⸗ leon mit dem größten Heer, das die Weltgeſchichte bis dahin geſehen hatte, nach Rußland gezogen? Hat nicht auch ſein Schlachtengenie die ruſſiſchen Armeen unter Kutuſow bei Smolenſk und Borodino vernich⸗ tet? Und haben nicht auch ſeine Adler über dem Kreml, dem großen Wahrzeichen des ruſſiſchen Rei⸗ ches, geleuchtet? Und iſt nicht ſchließlich Rußland doch das Grab ſeiner Größe und ſeines Glücks ge⸗ worden, die fürchterlichſte Niederlage ſeines Lebens, aus der auch ſein Genie ſich nicht mehr erheben ſollte? Warum, ſo hebt man in London und Mos⸗ kau mit einem Aufſeufzen für einen Augenblick den Druck der Angſt von ſich weg, ſollte ſich die Geſchichte nicht auch jetzt wiederholen?! Wir verſtehen zu gut, daß England dieſen Glau⸗ ben und dieſe Hoffnung nötig hat. Aber es iſt eine Hoffnung ins Leere inein. Die Geſchichte wie⸗ derholt ſich nicht. Sie hat ihre ewigen unab⸗ änderlichen Geſetze, nach denen ſie ſich richtet, gewiß; aber ſie liefert keine Abziehbilder für den politiſchen Hausgebrauch verängſtigter Gemüter. Sie will Lehr⸗ meiſterin der Geſcheiten und. Klugen, nicht Helfers⸗ helferin der Dummen ſein. Wie war es denn ſeinerzeit bei dem napoleoniſchen Feldzug der großen Armee? Die 600 000 Mann, die Napoleon am 16. Juni 1812 über den Njemen führte, bildeten in der Tat die größte Armee, die jemals gegen ein Land aufgeboten war. Alber es war ſchon nicht mehr die kaiſerliche Armee, die die Schlachten von Auſterlitz, von Jena und Wagram geſchlagen hatte. Ihren rechten Flügel bil⸗ deten die Oeſterreicher unter Schwarzenberg, die drei Jahre zuvor von Napoleon beſtegt und in das 3 widernatürliche Bündnis mit Frankreich gepreßt worden waren; am linken Flügel kommandierte Vork voll Zorn und Grimm im Herzen und nicht auf den Sieg des Kaiſers, ſondern auf die Freiheit des preußiſchen Vaterlandes bedacht, das preußiſche Hilfskorps. Im Gros der Armee aber ſtanden Hie Hilfsvölker des Rheinbundes— allein 30 000 Bayern marſchierten mit—, deren völkiſches Bewußtſein im Laufe der napoeloniſchen Eroberungskriege geweckt worden war, und nur die alte Garde in der Stärke von 50 000 Mann, geführt von dem Deutſch⸗Elſäſſer Ney, dem„Tapferſten der Tapferen“, war ein wirk⸗ Iich zuverläſſiges und bedingungslos einſatzbereites Inſtrument in der Hand ihres kaiſerlichen Herrn. Wer wollte ſchon dieſes Sammelſurium der großen Armee vergleichen mit dem geſchloſſenen Körper der von einem Geiſt erfüllten, in einer völkiſchen Gemeinſchaft verbundenen, mit ein em politiſchen Ideal durchtränkten deutſchen Volksarmee! Napoleon hat trotzdem mit dieſer Armee geſiegt, hat bei Smolenſk und Borodino die Ruſſen geſchla⸗ gen und iſt ſchließlich als Sieger in Moskau ein⸗ gezogen. Fünf Monate ſpäter kehrte er freilich als Geſchlagener nach Frankreich zurück. Der Gründe und Urſachen für die napoleoniſche Niederlage des Jahres 1812 gibt es viele; weſentlich waren vier: Der Kafſer rechnete miteinem raſchen Sieg bzw. mit einer ſchnellen Bereitwilligkeit des Zaren zu Verhandlungen. In der Tat hatte hier der große Menſchenkenner den Charakter Alexanders richtig eingeſchätzt, aber nicht richtig eingeſchätzt hatte er die fanatiſche Zähigkeit des Preußen Freiherrn v. Stein, den ſeine Achterklärung an den Moskauer Hof getrieben hatte und der nun dort die Seele des ruſſiſchen Widerſtandes geworden war. In der fal⸗ ſchen Hoffnung auf einen raſchen Erfolg hatte aber Napoleon, der ſonſt nicht nur der gentalſte Feldherr ſondern auch der genialſte Intendanturfachmann war die Organiſation des Nachſchubs und der Etappe voll⸗ kommen vernachläſſigt: im Glauben an den Sieg hatte er alle Brücken der Sicherung hinter ſich ab⸗ gebrannt. Da die Ruſſen mit ſyſtematiſcher Gründ⸗ lichkeit das Land verwüſteten und nicht das Geringſte an Vorräten dem Feinde in die Hände fallen ließen, führte das bereits auf dem Hinmarſch zu bedenk⸗ lichen Desorganiſationserſcheinungen innerhalb der napoleoniſchen Armee, auf dem Rückmarſch bildete es aber den Hauptgrund für ihre vollſtändige Auflöſung. Der zweite Grund war das unbegreifliche Zögern Napoleons in dem verbrannten, leergeplünderten Moskau, in dem er vergebens den Frieden zu gik tieren gehofft hatte. Sechs Wochen ſchwankte er hin . 5 5 — und her, ob er ſeine Truppen hier ins Winterquar⸗ tier legen, ob er ſie in die wärmeren Gebiete des ſüdlichen Rußlands führen ſollte, wo Schwarzenberg es ſich mittlerweile bequem gemacht hatte, oder ob er das Wagnis eines weiteren Vorſtoßes nach Petersburg unternehmen ſollte. In dieſen ſechs Wochen hat Napoleon die Chance ſeines Lebens ver⸗ ſpielt. 5 Trotzdem wäre es ſelbſt dann noch nicht zu ſpät ge⸗ weſen, als der Kaiſer anfangs Oktober den Befehl zum Rückmarſch gab, wenn nicht die Natur ſelbſt, ſeit dem ſonnigen Tage von Auſterlitz der Verbün⸗ dete in allen ſeinen Schlachten, ſich gegen ihn geſtellt hätte. Der Winter von 1812 war der früheſte und der kälteſte Winter, den Rußland ſeit hundert Jahren zu verzeichnen hatte. Er erſtickte die napolebniſche Armee buchſtäblich im Schnee. Es war wirklich der Herr ſelbſt, wie das Gedicht ſagt, der ſie hier mit Mann und Roß und Wagen ſchluiug Der letzte, aber wichtigſte Grund für das Fehl⸗ ſchlagen des napoleoniſchen Unternehmens aber lag in der geiſtigen und moraliſchen Einſtel⸗ lung des ruſſiſchen Wolkes zu dieſem Kampfe. Ein Hiſtoriker hat nicht zu Unrecht ge⸗ ſagt, daß weniger die ruſſiſchen Generäle als die ruf⸗ ſiſchen Popen den Kaiſer beſiegt hätten. Der Kampf gegen den franzöſiſchen Kaiſer ſpiegelte ſich in der Myſtik der ruſſiſchen Seele zutieſſt als gottgewollte religtöſe Tat. Nur ſo iſt der ungeheure Fanatismus zu verſtehen, mit dem er auf ruſſiſcher Seite geführt wurde, die Selbſtyerſtändlichkeit, mit der der ruſſiſche Bauer ſeine Dörfer und ſein Getreide anzündete und in die Wälder flüchtete, die Inbrunſt, mit der ganz Rußland dem Brand ſeiner heiligen Stadt Moskau zuſchaute. Der Kaiſer war der Antichriſt, den es zu vernichten galt! Gegenüber all dieſer Summe von eigenen Feh⸗ lern, von widrigen Zufällen der Natur, von bisher nur in Spanien beobachteten Erſcheinungen des völ⸗ kiſchen Fanatismus, verſagte auch das militäriſche Genie des Kaiſers, und mußte daran verſagen. Es zeigte ſich niemals größer als in den Wochen dieſes ruſſiſchen Feldzuges und kein Geringerer als Clau⸗ ſewitz bekannte von ihm:„Der Glanz aller ſeiner Siege erbleicht vor dieſem Rückzug aus Rußland.“ Aber die Stunde der Siege war eben für den Kaiſer abgelaufen: alle Kraft war zu klein, ſie noch einmal zu ihm zurückzuzwingen. Das iſt die Geſchichte der napoleoniſchen Nieder⸗ lage von 1812! Welch eine bornierte Lächer⸗ lichkeit, die ſich ſelbſt nur als die unheimliche Angſt vor dem Richterſpruch der Geſchichte entlarvt, wenn man verſucht, eine Parallele zu den Ereigniſſen von 1941 zu ziehen! Napoleon ſagte einmal, daß er ſeine Siege mit den Stiefeln ſeiner Soldaten gewonnen habe. Heute werden unſere Siege gewonnen mit unſeren Flie⸗ gern, die 500 Klm. in der Stunde durchbrauſen, mit unſeren Tanks, die in einer Stunde den Weg zurück⸗ legen, wozu die napoleoniſche Armee mindeſtens zwei Tage gebraucht hat, mit unſeren motoriſierten Divi⸗ ſtonen, die als ausgeruhte Truppen an den Feind geworfen werden! Nachſchub, Entfernung, Weite des Landes, was ſpielt das heute für eine Rolle? Die unendliche Weite des ruſſiſchen Landes tötet heute den nicht mehr, der ſich in ſie wagt, ſie nimmt ihn im Gegenteil auf und gibt ihm alle Möglichkeiten der Entfaltung. Und das rüſſiſche Volk von heute, das in Napoleon den Antichriſt ſah und bereit war ſich im Kampfe ge⸗ gen ihn ſelbſt zu opfern, das weiß heute, daß dern Antichriſt im Kreml ſitzt. Die Machthaber im Kreml haben dem ruſſiſchen Bauern von heute nicht nur ſein Eigentum, ſondern auch ſeinen Gott geſtohlen. Und wenn heute ein ſqnatiſcher Wunſch im Herzen dieſer Bauern glüht, dann iſt es der Wunſch, daß im Bränd des neuen Krieges der Kreml des Bolſche⸗ wismus reſtlos verbrennen möge. Was damals gegen den Kaiſer war, das wirkt ſo heute ür den Führer! Denn der Führer iſt es, der die Geſetze der Geſchichte erkannt hat, die der Kaiſer, als er nach Rußland zog um ſeinen eigenen Ehr⸗ geiz mit dem Mal ſeines größten Sieges zu krönen, wergeſſen und verachtet hatte. Wer die Geſetze der Geſchichte erkennt, dem gehört aber auch ihre Gnade. Deutſchland iſt ſich dieſer Gnade ſicher und mit diefer Gnade ſeines kommenden Sieges! Dr. A. W. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 1. Juli. Zum erſten Male in der Geſchichte folgt der europäiſche Kontinent in begeiſtertem und freundigem Anteil den Ruhmestaten einer von Sieg zu Sieg ſchreitenden Armee. Zum erſten Male ſteht er unter dem Bewußtſein, daß er einer aro⸗ ßen Gefahr entkommen iſt. Die ganze Preſſe des Feſtlandes atmet Bewunderung für die gewaltigen Erfolge des deutſchen Abwehrkampfes gegen Mos⸗ N. 22 „Die Gefahr für Europa iſt gebannt“, über⸗ ſchreibt der Pariſer„Matin“ ſeine Wiedergabe, der Sondermeldungen des Oberkommandos der Wehr⸗ macht.„Es gibt auf der Welt noch Zuſchauer, aber nirgends mehr Unbeteiligte“. a Vie Madrider„La Nacion“ ſchreibt:„Die Unter⸗ lagen für einen deutſchen Sieg ſind durch die his⸗ herigen Erfolge reſtlos gegeben“, und ſte ſpricht den lauben aus daß nach den bisherigen Freiwilligen⸗ meldungen Spanien Hunderttauſende Freiwillige gegen die Sowjets aufſtellen werde. 5 Aus der Rede de Valeras vor den Aufſtändigen in Dublin am 28. Juni zitiert noch„Stockholms Dagbladet“:„Der Bolſchewismus bleibt für uns das Verbrechen an der Kultur und Zukunft.“ ** Bis geſtern abend haben die amtlichen Londoner Reuter⸗Agenturen kein Wort über die Hoover⸗ Rede im Rundfunk in Chikago gebracht. Dennoch war ſie von den meiſten Londoner Zeitungen als Privatmeldung veröffentlicht worden, allerdings mit weſentlichen Einſchränkungen.„Daily Mail“ meint, das Zuſammengehen mit den Sowjets ſei für nie⸗ mand eine Freude, aber der bittere Weg müſſe be⸗ ſchritten werden, wenn England ſtegen und Amerika keine vergebliche Hilfe gebracht haben wollen. Man kann dieſes Geſtändnis der„Daily Mail“ das Bekenntnis des inneren Zuſammenbruchs nen⸗ nen, bevor der äußere da iſt. b 5 „Daily Herald“ betont in dieſem Zuſammenhang mit Hoovers Rede, daß grundſätzlich viele Eng⸗ länder ſo denken möchten wie Hoover, aber das Schickſal läßt keine Wahl. mehr. Während der neutrale Züricher„Tages⸗Anzeiger⸗ e öffen ausſpricht, daß nach dem Abſchluß er Kämpfe im Oſten das alte Europa nicht wieder ⸗ kehren wird, ſchreibt die„Neue Züricher Zeitung“, ie Schweiz ſtehe bangen He lung der Dinge gegenüber, die ſeit 1939 vielerlei veränderten. Der„Berner Bund“ ſchreibt:„Sym⸗ pathie hat die Schweiz nie für Sowjetrußland ge⸗ babt, aber Sowjetrußlands Fall in dieſem Augen; 0 e der Entwick⸗ Wenn Lächerlichkeit töten könnte Hilfloſe Moskauer Tiraden gegen OKW⸗Sondermeldungen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſa bon, 1 Juli Moskau überſchwemmt ſeit Veröffentlichung der Sonderberichte des OK W e die Welt geradezu mit Nachrichten, die den Eindruck der deutſchen Siege abſchwächen ſollen, und findet dabei teil⸗ weir die Unterſtützung der engliſchen und. amerikaniſchen Preſſe und des Rundfunks der beiden Länder. i Große u. ſtarke Worte ſollen dabei die mangelnden Tatſachen erſetzen. Der Ton der Moskauer Kriegs⸗ berichte iſt auerdings etwas vorſichtigr geworden. Man begnügt ſich von ſchweren Kämpfen im Gebiet von Minſk und Lugk zu ſprechen, erwähnt aber das Ergebnis dieſer Kämpfe nicht. Dafür ſind alle bol⸗ ſchewiſtiſchen Sender im Schimpfen groß, und wenn die Deutſchen mit Worten beſiegt werden könnten, müßten die Bolſewiſten ſchon längſt in Berlin ſtehen. Die Moskauer Rundfunkſendungen haben zum etwas unwiderſtehlich Komiſches. So wurde 8. B. geſtern im Moskauer Rundfunk erklärt: „Sinnloſe und fieberhafte Phantaſien und reſtloſe Stumpfheit, das ſind die beiden größten Eigenſchaf⸗ ten der Deutſchen. Aber die Deutſchen werden es ſehen: gegen uns hilft dieſe Taktik nicht“. Auch das alte Ammenmärchen, die Deutſchen gingen nur dann in den Kampf, wenn ſie vorher mit Schnaps betrunken gemacht worden ſeien, das ſchon während des Feldzuges im Weſten von dem engliſchen Sen⸗ der erzählt worden war, wird wieder aus der Schublade herausgeholt. Bisher allerdings ſah die Welt nur, daß dieſe teils betrunkenen, teils ſtumpf⸗ ſinnigen, teils von Fieberphantaſien geſchüttelten deutſchen Soldaten vor Minſk und öſtlich der Düca ſtehen. Bemerkenswerterweiſe beteiligen ſich vor allem auch hier die Juden an dieſen Schimpforgien. Auf dieſe Art und Weiſe hat ſich z. B. Herr Thomas Mann wieder einmal in Erinnerung gebracht, und daß Lion Feuchtwanger nicht ſehlen kann, iſt ſelbſtverſtändlich. Er erklärte im Moskauer Rund⸗ funk: Die Sowjets könnten unter der Leitung ihrer großen und weiſen Führung im Bunde mit England und Amerika die Deutſchen für immer unſchädlich machen. Der internationale Charakter des ſowohl der Plutokratie des Weſtens wie dem Bolſchewis⸗ mus des Oſtens verbundenen Judentums kann nicht deutlicher hervortreten. Gleichzeitig bemüht man ſich, Moskau als Hort der Freiheit, der Kultur und des menſchlichen Fort⸗ ſchritts und des Vorkämpfers gegen die Barbarei der Deutſchen hinzuſtellen. Zu dieſem Zweck hat man ſich Prof. Abraham Rubinſtein ans Mikro⸗ on geholt, der dieſen Kampf in der gebührenden Weiſe verherrlicht. Im Odeſſger Rundfunk wurde das Beiſpiel eines jüdiſchen Schußfabrikanten, den ebenfalls der ſchöne Namen Rubinſtein ziert, her⸗ vorgehoben: Ex ſei gleich am erſten Tage zur Ar⸗ mee eingerückt Seine Gattin Sarah wurde ans Mikrophon geholt und hielt eine ſtürmiſche Anſprache an ihre„ruſſiſche Volksgenoſſinnen“. Die Leitartikel der„Prawda“ ſind auf einmal auf einen ganz patriotiſchen Ton geſteigert. Aber man merkt, daß das den Bolſchewiſten nicht ganz leicht fällt. Sie verfallen entweder in einen unech⸗ ten patriotiſchen Talmi⸗Kitſch oder ſie ſchreiben ein⸗ fach aus alten zariſtiſchen Proklamationen und Leitartikeln ab. So mird z. B. in der„Pramda“ erklärt:„Von neuem iſt unſer Volk zum heiligen Krieg für das Vaterland angetreten.“ Eine wei⸗ tere Stilblüte aus einer Zeitung in Odeſſa lautet: „Das mutige, U heldenhafte, patriotiſche und unüber⸗ 8 4 windliche ruſſiſche Volk ſchlägt den deutſchen Hund tot. Er hat ſich erdreiſtet, uns anzugreifen.“ Die Intellektuellen der Univerſität Odeſſa haben nach der gleichen Quelle den Schwur geleiſtet, nicht eher zu ruhen, bis der„faſchiſtiſche Hund vernichtet iſt“. Bemerkenswert ſind die fortgeſetzten Verſuche, die Zivilbevölkerun z zum Haß aufzu⸗ putſchen und aufzufordern, ſich an den Kämpfen der Armee zu beteiligen. In der Gewerkſchaftszei⸗ tung„Kommuniſt“ wird erklärt:„Wir dürfen kein Mittel ſcheuen, um die Deutſchen zu töten.“ Die Bauern werden aufgefordert, ſofort„Vernichtungs⸗ trupps“ zu bilden, die ſich hauptſächlich gegen abge⸗ ſtürzte deutſche Flieger wenden ſollen. In Ermangelung großer Erfolge ergeht ſich der Rundfunk und die Preſſe in der Schilderung von packenden Einzelkämpfen, in denen die Bol⸗ ſchewiſten ſtets Sieger bleiben, auch wenn ſie mit der blanken Waffe gegen Tanks vorgehen. Kein Wun⸗ der, daß ein durch ſolche Berichte in Begeiſterung ge⸗ brachter Rundfunkſprecher ſpäter den Satz ausſprach: „Ich ſehe ſchon jetzt die Ferſen aller deutſchen Sol⸗ daten verletzt.“ Die Deutſchen ſcheinen demnach die unangenehme Eigenſchaft zu haben, daß ihre Ferſen vorne liegen, denn ſie ſtehen bereits mehrere hundert Kilometer jenſeits der neuen ruſſiſchen Grenze. Hinter all dieſen Stilübungen Hi 2 aber ſteht finſterſte Terror. Er geht ganz offen der aus Tapfere Balkan⸗Kämpfer Vier Offiziere erhielten das Ritterkreuz für kampfentſcheidenden Einſatz dnb. Berlin, 30. Juni. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht verlieh auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Hauptmann Pfeiffer, Kompaniechef in einem Gebirgsiägerregiment: Hauptmann Gau m, Kompaniechef in einem Gebirgsjägerregiment: Oberleutnant Orinſchnig, Kompaniechef in einem Inſanterieregiment: Oberleutnant Jacob, Kompaniechef in einem Gebirgsjägerregiment. Hauptmann Pfeiffer ſtürmte am 6. 4. 1941 an der Spitze des Pi.⸗Sturmtrupps die Fleckenberg genannte Höhe ſüdlich Iſtibei. Bei dem dann fol⸗ genden Angriff auf die feſtungsartig ausgebauten Anlagen, die Eckpfeiler der griechiſchen Rupelpaß⸗ ſtellung war er Führer der ſchweren Bunker⸗ bekämpfungswaffen des Regiments. Ungeachtet des feindlichen Artillerie- und MG⸗Feuers brachte er ſeine Waffen vor. Es gelang ihm im Zuſammen⸗ wirken mit den Stoßtrupps, die Bunker ſchnell zum Schweigen zu bringen. Auch bei den Kämpfen an den folgenden Tagen tat ſich Hauptmann Pfeiffer als Führer ſeiner Kampfgruppe beſonders hervor. Wegen ſeiner außergewöhnlichen Tapferkeit war Hauptmann Pfeiffer ſchon im Polenfeldzug mit dem Ek l ausgezeichnet worden. 5 2 Hauptmann Gaum ſetzte, nachdem ein Angriff gegen die Befeſtigungsgruppe Kelkaja in einem 9 MG⸗ 9 N euer zuſammen⸗ gebrochen war, auf Grund 0 führter Erkundung einen e 1 ner e Eröffnung eines Weges dürch das Sperrſyſtem bis London paßt ſich Moskau an Mit Wodka, Wolgalied und roten Krawatten feiert man das neue Bündnis Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Liſſabon, 30. Juni 1941. In London werden in allen Bars und Tanzlokalen die„Wolgaſchiffer“ geſpielt und man trinkt Wodka auf das Wohl der bolſchewiſtiſchen Armee. Der Verkauf an Wodka iſt um 100 v. H. geſtiegen, meldet eine amerikaniſche Nachrichtenagentur. Die Lebejünglinge des vornehmen Londoner Weſtends tragen rote Krawatten. Der„Daily Mirror“ ver⸗ ſichert den Bolſchewiſten, das engliſche Volk beſtehe durchaus nicht aus ätlichen Männern, verkalkten Co⸗ lonels und bürgerlichen Krämern, ſondern ſei auch „revolutionär“. Der Labourabgeordnete Dalton preiſt„unſere bolſchewiſtiſchen Wafſen⸗ Grüder“ und 8. leiſe hinzu, ſeine grundſätzlichen Bedenken gegen den Bolſchewismus blieben aller⸗ dings beſtehen. Der Londoner Korreſpondenk eites 8 ſchwediſchen Blattes bezeichnet die Begeiſterung der e Politik für die Bolſchewiſten als ein fach per⸗ vers. Der Londoner Rundfunk begnügt ſich, zu verſichern, die Bolſchewiſten hätten ſich in letzter Zeit völlig geändert, ſie ſeien gar nicht ſo gottlos wie man behauptet. Als Beweis dafür wird den Engländern am geſtrigen Freitag folgende Moskauer Meldung ſerviert: In der Moskauer Kathedrale zelebrierte der Kardinal Sergej unter Aſſiſtenz von 26 Prieſtern eine feierliche Meſſe für den Sieg der Sowjet⸗Uniun. Während die GPu draußen mit aufgepflanzten Bafo⸗ nett Wache hält, werden die alten Prieſter zu einem Bittgottesdienſt abkommandiert für den Sieg der gleichen Regierung, die alle Kirchen in der Sowjet⸗ eligion ſei Opium union zerſtörte und verkündete, für das Volk. Infanterie erkämpft n Weg nach Lemberg Trotz Maſſeneinſatzes und hartnäckigen Widerſtandes wird der Gegner vernichtet Von Kriegsberichter Karl Vollhardt dnb.„ 30. Juni.(PEK. Wieder ſind wir auf dem Marſch nach Oſten. Die große Sperre bei Jaworow, dem Nordflügel der Schutzſtellung von Lemberg, iſt zerbrochen. In den frühen Morgenſtunden haben deutſche Truppen die Stadt Jaworow beſetzt. von Lemberg iſt in unſeren Händen. 8 Erſt jetzt iſt es möglich, einen vollſtändigen Ueber⸗ blick über die Leiſtungen unſerer tapferen Infanterie zu geben. Neben der Artillerie hat die Infanterie die Hauptlaſt des Kampfes getragen. Was der ein⸗ zelne Mann trotz Staub, Hitze und Durſt in pauſen⸗ loſen Gefechten geleiſtet hat, läßt ſich ſchwer in Wor⸗ ten ſchildern. Es iſt gewaltig und verdient höchſtes Lob. Tagelang hat unſere Infanterie nicht nur den mehrfachen Anſturm des Feindes aufgefangen, ſie hat darüber hinaus den Angriff vorgetragen und dem Gegner das Geſetz des Handelns diktiert. Auf zwei Fronten wurde der Angriff auf Jawo⸗ row vorgetragen. In Maſſen warf der Gegner In⸗ fanterie und Panzer dem deutſchen Vorſtaß entge⸗ gen. Das Schickſal der Bolſchewiſten vor Jaworow war jedoch beſiegelt. Nach mehreren Stunden war der Gegner eingekreiſt. Immer wieder verſuchten die Bolſchewiſten durchzubrechen— vergeblich. Zahl⸗ reiche feindliche Panzerwagen, darunter ſchwerſte Der Schlüſſel zum Raum ſchwere Panzerwafſe der Bolſchewiſten hat den Nimbus ihrer Unbeſiegbarkeit ſchnell eingebüßt. Auf der Straße nach Jaworow ſind Dutzende von Panzerwagen zerſtört liegen geblieben. Sie der beſte Beweis dafür, wie unſere Kanontere zu treffen wiſſen. Bei dem Durchbruchsverſuch der Sowfettruppen kam es zu dramatiſchen Kampfmomen⸗ ten. In einem Waldgebiet ſtürmte der Feind eine Stellung, die von einem Infanterie⸗Bataillon ge⸗ halten wurde. Beim Nahkampf wurde der Kom⸗ mandeur des Bataillons durch einen Bajonettſtich am Arm verletzt. Der Hauptmann ließ ſich verbin⸗ den und kehrte mit dem Arm in der Binde zu ſei⸗ nem Gefechtsſtand zurück. Kurze Zeit darauf iſt er bei einem erneuten Angriff der Bolſchewiſten geſal⸗ len. Sein Bataillon bielt die Stellung bis Verſtär⸗ kung herangeführt werden konnte. Dann wurden die Bolſchewiſten in die Flucht geſchlagen. Erbit⸗ terte Kämpfe hatte unſere Infanterie anit verſteckten bolſchewiſtiſchen Schützen, die oft noch Stunden nach der Beſetzung eines Abſchnittes aus dem Hinter⸗ halt auf deutſche Soldaten ſchoſſen. In dieſem Raum hat die Sowjetarmee ſchwere Schlappe erlitten. Trotz gewaltiger ſtrengungen kann der Gegner den Vormarſch der deutſchen Truppen nicht aufhalten, wir marſchieren eine ſogenannte Kanonenpanzer, wurden vernichtet. Die weiter nach Oſten. blick würde auch Englands Fall einleiten könſen.“ Die hetzeriſche Bafſler„National⸗Zeitung“ er⸗ ſchöpft ſich in der Wiedergabe der verlogenen So⸗ wietmeldungen über den Kriegsverlauf. So bleibt die Schweiz inmitten der Veränderung der ganzen Welt ſcheinbar ſelbſt unverändert. Dieſer Feſtſtellung braucht anzufügen. man keinerlei weitere Worte * Die lachten im Oſten miftdern nicht die At⸗ lantik⸗Gefahr, die für England immer näher kommt. Offen geſtand dieſes das führende Liſſa⸗ boner Blatt„Diario“. Es ſchreſct:„Auch in der letzten Woche ſeien wieder 29 SOs⸗Rufe aus dem Atlantik von der Portugaler Sendeſtation aufgenom⸗ men worden und die Schiffbrüchigen von 18 verſenk⸗ ten Schiſſen ſeien in Portugaler Häfen an Land ge⸗ bracht worden. a 5 Trotz der rieſigen Kämpfe im Oſten geht alſo der Aderlaß im Atlantik weiter. Die vom On W u mit⸗ geteilten neuen U⸗Boot⸗Erfolge und Verſenkungs⸗ ziffern der Luftwaffe zeigen, wie die britiſche Ver⸗ ſorgung Tag und Nacht um viele tauſend BRT geſchädigt worden iſt und Veiter geſchädigt wird. Für den Monat Juli dampfer aus Oporto nach US A bereit⸗ geſtellt. Alle Plätze ſind ſeit vielen Monaten von den in Portugal ſich aufhaltenden Engländern be⸗ legt. Auch dieſes meldet der Liſſaboner„Diario“, 30 e e ur An⸗ ſind 11 ueberſee⸗ einem Aufruf des Moskauer Rundfunks hervor dem die Bevölkerung aufgerufen wird, überall „Verdächtigen“ zu ſuchen.„Sucht den Feind f all, in Gruben, Kellern, Häuſern und auf den dern. Packt ihn am Hemd und am Kragen, er vernichtet werden. Zeigt jeden Verdächtigen ſß der Polizei an!“ 5 ö Den Gipfel aber erklimmt die„Prawda“, ſich am Sonntag mit folgendem aroßmäuligen ruf an die Oeffentlichkeit wendet:„Von jetzt wird auf feindliche Angriffe auf ſowjetiſchen enuntergan 85 den mit ebenſolchem Angriff auf deutſchen Bienaufgang geantwortet. Die Landung von deutſchen 5350 4 ſchirmjägern wird mit der Landung ruſſtſcher f 4 ſchirmjäger und die Zerſtörung mit Zerſtörung Meldeerge Vernichtung mit zehnfacher Vernichtung beant 5 tet werden.“ 0 Raſſehu benden S Plumper Moskauer Schwindel dene un anb. Bukareſt, 30. Jummelt ſei Der Moskauer Rundfunk bringt einen g4ĩQ ſich in lichen Aufruf des Gefreiten und Bordmechaufgten Schw einer Ju 88 der 1. Staffel, 1. Gruppe des 24 volles Gen ſchwaders, Paul Hofbauer, in dem dieſer ſeine Küngen erf raden„Edgar Kühn aus Dresden, Hermann Wan gleichart und Max Reder“ auffordert,„die Tyrann ef und dar⸗ ſt ü rz en“ und zu Sowjetrußland ben e gehen. nmen mit Die freche Verlogenheit der Sowjetagitatig Kreiſes nicht zuletzt auch dem deutſchen Volk bekannt geshafen als daß Moskau hoffen könnte. ſeinen lächer Berlin mi Aufrufen mehr Nachdruck zu verleihen, wenn esalls viel men von angeblichen deutſchen Soldaten dazusausſtellun erfindet. im Zuchtgr zdelſten Fo vorliegende hen Ausſt⸗ n einzelne — die vier und Pi ungen abf die Ter ane nter allein „ Hchthaar⸗ zum vorderſten Bunker der Werkgruppe war dann ein entſcheidender Entſchluß de mannes Gaum, unter Ausnutzung des Erft, Nenn dieſes Spähtrups ſofort zum Angriff zu ſchrlſt das A. An der Spitze ſeines zweiten Zuges riß er dend e griff im ſtärkſten Abwehrfeuer gegen den ſezahl vo Bunker vor. Inſolge der ſtarken Verluſte kalpiel nachſt nochmals au einer eruſten Kriſe beim Amo xer mi Wieder war es Hauptmann Gaum, der ſie durchn hundr klare, zielſichere Führung und ſein tapferes pesrausſtellu liches Beiſpiel meiſterte. Er führte zwei ſeiner in Mate bis zuan Gipfelbunber vor und ſetzte ſie do Ne es d. egnahme der noch kampffähigen Bunker an.„d ichtnisa Stunden ſpäter war das ganze Werk in der Ha gaben ſich Angreifers. Damit war die erſte entſchele 9 tte Breſche in die ſtarke weſtliche Struma⸗Veuinz bels gungsſtellung geſchlagen. ler 5er 1 Oberleutnant Orinſchnig hat in den Wdiesmal vom 6. bis 9. 4. 1941 mit ſeiner verſtärkten ir Spitze panie, ohne auf Unterſtützung rechnen zu kchttiſchen hei beſtändiger Bedrohung im Rücken die Oſtſſer ſonſt ir der Diviſton durch ſeinen kühnen Vorſtoß aterden wir Höhe oſtwärts von Kato Nevrokopion geſchützt ualle bewur dann in ſicherem Entſchluß trotz ſtarker feindte aus B Gegenwehr biss an die Straße nach Drama heinland ſtoßen. Es gelang ihm dabei, verſchiedene imr Jagdlie B⸗Stellen auszuſchalten. Oberleutnant Hine vertre hat durch ſeinen ſicheren Entſchluß und durchend Dach ſichtsloſen perſönlichen Einſatz an der Spitze hen auch ft Kompanie die Vorausſetzung für das weitereſh⸗Sette gehen der Diviſion in Richtung. Kato⸗Vronditppe der schaffen.. Hungskraft Oberleutnant Jacoß überſchritt am 18 4 5 anſt ſeiner verſtärkten Gebirgsjägerkompanief Das Feſt Piniosfluß mit dem Auftrag, im Rücken des die Eh den e Sende n Ahne Temeon ſperren. Nach Durchſchwimmen des Fluſſes a tete er am Nordeingang Lariſſas mit eren aurteven AW eine Sperre, nachdem die noch in Betrie findlichen engliſchen Fernſprechleitungen von zerſtöärt worden waren. In der Nacht verſuch Feind wiederholt mit ſeinen zurückgehenden Tf nach Lariſſa durchgubrechen. Infolge der gewaehrerge Fuhr. und Tatkralt des Oberleutnants Jach Sat lang es, die Stellung Fü herkte n.. drang 2 von. 8 eu rungsgruppe mit den vorderſten Teilen Panzerdiviſion gleichzeitig in die Stadt ein.! großer ſch Tat des ſchon in früheren Kämpfen ſehr bewenſtem Rah Offiziers war für den weiteren Kampfperlaufam Sonnt. ausſchlaggebender Bedeutung. Hauptve ganzen Lar aue ee ae denen eee dub. Berlin, 30. We daran, Der Führer und Oberſte Beſehlshaldem 28. Ar Wehrmacht verlieh auf Vorſchlaa des ſſt 1939 in befehlshabers der Kriegsmarine, Großaſt des Kri Raeder, das Ritterkreuz des Eiſernen Lie, und ben Kapitänleutnant Heßler. ieter des B. Kapitänleutnant Heßler hat als Unterſes; 191 1 kommandant bisher 18 bewaffnete feindliche iche delsſchiffe mit zufammen 111272 Baie verſenſeflichtchor unter 14 Schiffe mit 90 272 BRT in der kurzelenar 80 von knapp dreieinhalb Monaten. Dieſe iin aum no. Schläge gegen die Verſorgungslinie des h 8 wurden durch den Schneid die Zähigkeit 191 erho 125 ſeemänniſche Geſchick des Kommandanten erringen der mit dem er ſeine Angriffe anſetzte und durcffe deren on Der italieniſche Wehrmachlsberſt Pata te f en an 18 (Funkmeldung der NM.) bes dent + Rom, I. egen ſein Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom tte: Männ tag hat folgenden Wortlaut: tigung„A 1 L 8 Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt beigen.„Lied Unſere Jägbverbände haßen in Lüftkämpfe ez 1 5 5 Malta zwei feindliche Flugzeuge brennen 1851 199 0 5 gebracht. e eee Nei I Nerdafr ita lebhafte Artillerietttiaſſalte, Kuen der Toßruk⸗Front, Die Luftwaffe ber Achſenſenn. dean bat nördlich von Bardia einen feindlichen acn: De verband angegriffen, einen Zerſtörer verfenßach,„Sin einen weiteren Zerſtörer ſchwer beſchädigt. and 1 875— in E wi eſtigungsaulagen bombardiert.„ f In Oſtafrika wurden Angriffsverſuc⸗⸗ unſere Garniſon von Debra Tabor glatt gewieſen.. Ein unter dem Beſehl von Korvetten Vincento Politi heßerdeg Unterſeebont hat lichen Mittelmeer einen britiſchen Zer torpediert und verſenkt. 5 Engliſches Feuer auf ſpauiſche Stellungen 3 f dnb Madrid, Seit einiger Zeit wurden in Algeeirg Flugzeuge von Gibraltar kommend ö über ſpauiſchem oheitsgebiet offenſt L gungsflüge ausführten. Die mehrfache W i i 0 e letzung paniſchen itsre erkennen.. Als bei einem erneuten britiſchen Erkunl flug über ſpaniſchem Boden das Flugzeug vg ſpauiſchen Flak unter Feuer genommen und nend beſchä 185 zur Rückkehr gezwungen 5 — öffnete p lich die engliſche⸗ Gibralta 82 Feuer und beſchoß n 50 ſchen K. Die ſpaniſchen wiberten das Feuer. 25 5 dfunks hervor bird, überall Ie Sta diseife e„Prawda“, N. roßmäuligen * Maunheim, 1. Juli „Von fetzt ſowjetiſchen enuntergang 1. 7. 21.37 Mondaufgang 1. 7. 14.01 deutſck Bienaufgang 2. 7..23 Monduntergang 1. 7..04 deut 75——5 ia ruſſiſcher 850 Hunde für Mannheim! it Zerſtörung Meldeergebnis für die er Ausſtellung am 6. Juli ichtung beant N f 8 5 3 MRaſſehunde aus nah und fern werden am nenden Sonntag in der Reithalle des ind Rnuheimer Schloſſes ſowie den im chwindel ecken⸗ und Stilerhof errichteten Zuſatzbauten tkareſt, 30. Jummelt ſein. Das iſt ein Meldeergebnis, wie gt einen gies ſich in Anbetracht der mannigfachen, kriegs⸗ Bordmechaugten Schwierigkeiten nicht beſſer wünſchen kann. zuppe des 24. volles Gewicht aber erhält dieſe Ziffer von 550 dieſer ſeine Hungen erſt, wenn man ſie mit den Zahlen an⸗ dermann Wan gleichartiger Veranſtaltungen in Beziehung Tyrannef und daraus dann erſehen kann, daß der land übennheimer Verein der Hundefreunde men mit den Arbeitsgemeinſchaften zowjetagitatig Kreiſes Groß⸗Mannheim und Lud⸗ lk bekannt ges bafen ebenſoviel auf die Beine gebracht hat feinen lächerſberlin mit ſeiner Matausſtellung oder das ja hen, wenn ezalls viel größere Hamburg mit ſeiner Jubi⸗ zoldaten dazusausſtellung vom 8. Juni. Es kommt hinzu, m N Zuchtgruppenwettſtreit aus der weſentlichſten zdelſten Form des Hundeſportes Mannheim mit vorliegenden 40 Meldungen die beiden nord⸗ Hen Ausſtellungen ſogar erheblich übertrifft. n einzelnen ſind— wie faſt immer bei uns — die vier verſchiedenen Schläe der Schnau⸗ und Pinſcher zahlenmäßig mit rund 100 Einſatz ungen abſolut führend. In einigem Abſtand Gris die Terrierraſſen mit etwa 75 Namen cht 5 805 nter allein 40 Airedale), während bei den chluß des Pſhthaar⸗ und Glatthaärfoxen wei⸗ gudes Erfe68, Nennungen eingeſchrieben ſind. Ebenſo gn don iſt das Aufgebot der Deutſchen Schäfer⸗ en or dende, dem die bisher noch kaum je erreichte 8 b ſezahl von 50 Dobermannpinſchern 8 e Aaviel nachſteht. Sehr gut gemeldet haben auch er boxer mit 30 Tieren ſowie die Wind und 5 10 1 8 hundraſſen, die es ſogar ohne eigene 8 ee rausſtellung auf 25 Einſchreibungen hervor⸗ ſetzt. ſie w n Materials aller ihrer Spielarten brach⸗ Bunde die es der Ehrentitel unſerer„Guſtav⸗Büch⸗ . der Hanz Jüchtnisausſtellung nicht anders erwarten ute entſcheſ haben ſich auch die Neufundländerleute Strumg⸗Vele angeſtrengt und werden mit 16 ihrer ſchwar⸗ 5-Wetnd weiß⸗ſchwarzen Rieſen auftreten. . ter den„Raritäten“ ſelten geſehener Raſſen hat in den J diesmal ein Bullterrier aus Hannover verſtänkten ir Spitze liegen. Auch einen der ſeltenen echnen zu kchttiſchen Zwergſchäferhunde(Shel⸗ icken die Oſtſſer ſonſt in Obergrainau bei Garmiſch zuhalde u Vorſtoß awerden wir am kommenden Sonntag in der 'on geſchützt nalle bewundern dürfen. Ferner ſind ein Af⸗ ſtarker feind e aus Berlin und drei CThow⸗Ehow aus ach Drama Rheinland gemeldet. cee r Jagdliebhaber dürften diesmal die ausge⸗ utnant Salet vertretenen Jagdhundraſſen mit ihrem ß und durchnd Dachs hunden, mehreren Griffons der Spitze den auch für beide Zuchtwettſtreite gemeldeten das weitereſch⸗Settern(darunter die berühmte Sie⸗ Kato⸗Brondſuppe der Hamburger Ausſtellung) beſondere Hungskra üben. itt am 1 hungskraft ausüben denkenden Das Feſt der Silberhochzeit können heute 19150 bär die Eheleute Glaſermeiſter Heinrich Fiſcher eme ar rau Pauline, geb. Seifert, Laurentiusſtr. 26. des Fluſſes gratulieren! g 7 2 Lieoͤpflege in s mit erben och in Betrie eitungen von Nacht verſuch kgehenden Tr Die Obſtbauer tagten in Neckarau Direktor Bußjäger ſprach über Obſtbaumpflege Auf dem Grundſtück der„Beiſpielanlage“ des Obſt⸗ und Gartenbauvereins Neckarau verſammelten ſich eine große Anzahl Obſtbauer aus Neckarau, Kä⸗ fertal und Neuoſtheim, um eine praktiſche Unter⸗ weiſung über Obſtbau aus dem Munde des Fach⸗ mannes an Hand des gegenwärtigen Standes der Bäume und Sträucher im Obſtgarten des Neckarauer Gartenbauvereins am Steinweg entgegenzuneh⸗ men. Der bekannte rührige Vorſiczende des Neckar⸗ auer Vereins, Herr Valentin Wahl, dankte in herzlichen Begrüßungsworten den Erſchienenen, namentlich den auswärtigen Gäſten ſowie dem Re⸗ ferenten, Herrn Städt. Gartendirektor Bußjäger von Mannheim, für das große Intereſſe, welches die⸗ ſelben in gegenwärtiger Zeit der Ooſtbaumpflege zum Nutzen und Wohle der Großſtadtbevölkerung entgegenbringen. Direktor Bußjäger gab ein anſchau⸗ liches Bild und klare Belehrung über die Auswir⸗ kungen und Erfolge des Obſt⸗ und Gartenbau trei⸗ benden Bevölkerungsteils in unſerem Stadtteil. Zu⸗ nächſt gab der geſchätzte Redner in intereſſanten Ausführungen die ſyſtematiſche Ausnutzung des gro⸗ ßen Grundſtücks in der Anlage der verſchiedenarti⸗ gen Baum⸗ und Sträucheranlagen bekannt, die nach einem einheitlichen Plan erfolgt iſt und den neue⸗ ſten Bebauungsgründſätzen entſpricht. Leider hat die ungünſtige Witterung, namentlich die vielen Fröſte des Jahres ſowie das große Un⸗ weſen der Schädlinge der Entwicklung der Hoch⸗ ſtammanlagen und Beerenſträucher ſchwer geſchadet. Während Aepfel, wie Goldrainetten, Bismarckapfel nicht allzuſehr betroffen wurden, haben Birnen, wie die z. B. angepflanzte Forellenbirne, ſehr gelitten. Von den Beerenarten haben ſich Erdbeeren, die in Früh⸗, Mittel, und Spätſorten zu ſehen ſind, gut entwickelt. Es hat bereits eine erfreuliche Vor⸗ ernte ſtattgefunden und der Stand der übrigen Pflanzungen läßt auf weiteren Erfolg ſchließen. Empfehlenswerte Sorten ſind für unſeren ſchweren Boden Machauer, Amazone Schindler, Deutſch Gvern, Zieger, Oberſchleſien, Rotkäppchen und Ro⸗ ter Elefant zu empfehlen. Allzuviele Sorten. na⸗ mentlich aus früheren Jahren, ſollte man eingehen laſſen. Johannisbeeren ſind vielfach von Blatt⸗ krankheiten und Blutläuſen geplagt und verwüſtet. Schlimm iſt die Blattrollkrankheit. Zur Düngung verwende man zweckmäßig Schweſelkalkbrühe, bei Apfelbäumen reichlich Kaliſalze, gegen die Blut⸗ läuſe Kalkdünger, auch Kupferkalkbrühe. Bei den Stachelbeeren wirken die kleinen grünlichen mit gelben Streifen gezeichneten Stachelbeerraupen verheerend. Spritzungen mit Sproſſit ſind ſehr wirkſam. a Eingehend beſprach der Referent die Anlagen von Spindelbuſchbäumen. Schöne derartige Spindelan⸗ lagen hat Redner draußen in Käfertal angetroffen. Bei Entfernung von alten. nicht mehr tragfähigen Bäumen nehme man wegen der Bodenmüdigkeit Fruchtwechſel vor oder laſſe den alten Platz einige Zeit unbebaut, um Ausgleich der Bodennährſtoffe Kali, Phosphor und Stickſtoff herbeizuführen. Alle Schäden u. Mängel demonſtrierte Direktor Bußjäger an den an Ort und Stelle aufgefundenen kranken Pflanzenteilen. Deshalb ſoll der Obſtbauer derar⸗ tige praktiſche Epkurſionen immer und immer wie⸗ der beſuchen. Auch der am 20. Juli ſtattfindende Baumſchnittkurſus im Garten des Vor⸗ ſitzenden Wahl ſoll zahlreich beſucht werden. Zum Schluß wies Direktar Bußjäger noch auf die loh⸗ nende Anpflanzung von Himbeeranlagen an den Rändern der Obſtgärten hin. Gute Sorten ſind die Marken Deutſchland und Preußen. G. M. eee Krankenkaſſe hilft Müttern und Familien Haushalthilfe bei Erkrankung der Hausfran Nach Paragraph 185 der Reichsverſicherungsord⸗ nung kann die Krankenkaſſe mit Zuſtimmung des Verſicherten Hilfe und Wartung durch Krankenpfle⸗ ger oder andere Pfleger namentlich dann gewähren. wenn die Aufnahme des Kranken in ein Kranken⸗ haus geboten, aber nicht durchführbar iſt oder ein wichtiger Grund vorliegt, den Kranken in ſeinem Haushalt oder in ſeiner Familie zu belaſſen. Das Reichsverſicherungsamt hat hierzu den Krankenkaſ⸗ ſen mitgeteilt, daß in ſolchen Fällen vor allem für Hausfrauen, Mütter und Wöchnerinnen auch Haus⸗ halthilfe auf Koſten der Krankenkaſſen beſtellt und damit die Fortführung des Haushalts geſichert wer⸗ den kann. Eine ſolche Stellung von Haushaltshilfe liegt im Intereſſe der baldigen Geſundung der Frau und damit der geſamten Familie. Vorbehaltlich einer Entſcheidung im Rechtswege nimmt das Reichsverſicherungsamt ferner an, daß in ſolchen Fällen, in denen im weſentlichen nur Hilfe im Haushalt erforderlich iſt, die Hauspflege nach Paragraph 185 RVO(Reichsverſicherungsord⸗ nung) in der Hauptſtelle als Haushaltspflege ge⸗ währt werden kann, vorausgeſetzt, daß nicht eine Hausghaltspflegerin auf andere Weiſe, z. B. aus dem Kreiſe von Familienangehörigen oder durch nachbar⸗ ſchaftliche Hilfe beſchafft werden kann. Eine ſo weit⸗ gehende Auslegung des Paragraphen 185 wurde namentlich im Hinblick auf die in der nationalſozia⸗ liſtiſchen Weltanſchauung in den Vordergrund ge⸗ tretene Sorge für kinderreiche Familien dem Reichs⸗ verſicherungsamt auch wünſchenswert ſein. Es ſol⸗ len jedoch im Rahmen der Haushaltpflege nur Per⸗ ſonen zur Verfügung geſtellt werden, von denen ſchwerer Zeit ige der gewagehrergeſangverein Mannheim⸗Euswigshafen wurde in der Hauptverſammlung bes utnants Jaecl e e bid. Karlsruhe, 30. Juni. Stadt ein, großer ſchickſalhafter Zeit und darum in feier⸗ fen ſehr bewenſtem Rahmen hielt der Sängergau Ba⸗ Kampfverlaufſam Sonntag im Coloſſeumfaale ſeine diesfäh⸗ Hauptverſammlung ab, zu der ſich aus „ ſehr. die 9 0 N ß en hatten. Sängergauführer Schmit ieß zommanögingerkameraden herzlich willkommen. Er er⸗ Berlin, 30, gte daran, daß dies die erſte Zuſammenkunft Befehlshabdem 28. Auguſt 1938 ſei, da der für den 27. ſchlag des Oft 1939 in Freiburg vorgeſehene Gauſängertag rine, Großalt des Kriesausbruchs nicht mehr ſtattfinden Eiſernen gie, und berüßte dann insbeſondere auch den [er. eter des Bundesführers des Deutſchen Sänger⸗ us Unterſeg s Dr. Hermann aus Frankfurt a. M. Der te feindlich Sruher Liederkranz“ brachte anſchließend die BRN verſentſflichtchor beſtimmte eindrucksvolle Kompoſition in der kurzeenar t. Dieſe ch von Baußnerns„Deutſchland, heiliger zum Vortrag. Darauf gedachte der Sänger⸗ e gchrer, während ſich die Anweſenden von den Zähigkeit 1 5 erhoben, der im Weltkrieg und im gewalti⸗ 5 3 tingen der Gegenwart gefallenen Sangesbrü⸗ indanten err te und durchſtt deren Ehrung der Liederkranz das Lied 15 enen“ von Friedrich Silcher(zweiter Pflicht⸗ 8 vortrug. 5 nachtsberl folgte die ueberreichung von Zelter⸗Pla⸗ N Mig) en an 18 Chöre des Sängergaues, die ſtgz die r. des deutſchen Liedes in vorbildlicher Weiſe — Ro m, 1. fegen ſein ließen. Es erhielten die goldene ericht vom be: Männergeſangverein Lenzkirch, Sänger⸗ tigung„ e 3555 1 gen,„Liederkranz“ Lahr,„Heidelberger mater kran zs„Frohſinn“ Eggenſtein und„Ca⸗ uge breunenederkranz“ Karlsruhe⸗Mühlburg; die ſilberne: gerbund“ Stühlingen, Geſangverein Fahrnau, Neuſtadt,„Sängerbund“ Diersheim, Lauda und Männergeſangverein 1863 Männergeſangverein 1888 kettler ˖ euin 0 e beim; die brozene: Sängergaues Baden mit der bronzenen Zelter⸗Plakette ausgezeichnet ter, ein Freund Goethes(von dem er 28 Gedichte vertonte), hat 1809 in der Berliner„Liedertafel“ die erſte Singvereinigung von Männern gegründet und iſt damit der Begründer der deutſchen Männer⸗ geſangvereine. Der Sängergauführer leitete mit ſeinen Glück⸗ wünſchen über zu dem Bundesliede„In allen guten Stunden“, das der Karlsruher Liederkranz zu Ehren der mit der Plakette bedachten Vereine ſang. Das Lied iſt von Goethe gedichtet, Zelter gewidmet und von dieſem vertont worden. Nun ergriff Dr. Hermann das Wort, um die Grüße des Bundes⸗ führers, Oberbürgermeiſter Meiſter, zu überbrin⸗ gen und dem Sängergau Baden Dank und Aner⸗ kennung zu ſagen für die treue Hut und Pflege, die das deutſche Lied in ſchwerſter Zeit gefunden hat. Gleichſam als Gelöbnis, in dieſer bewährten 45 fortzufahren. erſcholl der deutſche Sänger⸗ gruß. Der geſchäftliche Teil ſand die gewohnt raſche Erledigung. Der Geſchäftsbericht war den gliedern bereits aus der Veröffentlichung in der Süddeutſchen Sängerzeitung“ bekannt, ebenſo die Reknungsablage für die Jahre 1938, 1939 und 1940. Sängergauſchatzmeiſter Horn, der den Haushalt⸗ plan für 1941 mitteilte, wurde einmütig Entlaſtung erteilt und anerkannt. daß die Finanzgeſchicke des Sängergaues bei ihm in beſten Händen liegen. Stellvertretender Kreisſängerführer Georg Schä⸗ fer⸗ Mannheim dankte der geſamten Gauführung für ihre Mühewaltung zum Segen des badiſchen Sängergaues, worauf Sängergauführer Schmitt in kernigen Worten auf die heflige Pflicht gegen⸗ über den Kameraden draußen hinwies, das koſtbare Gut des deutſchen Liedes zu erhalten und zu pfle⸗ gen. In allem Tun, ſo rief er aus, wollen wir uns einſchalten in die große Abwehrfront und unſeren Mit⸗ eine angemeſſene Ausübung auch wirklich zu er⸗ warten iſt. Die gleichen Erwägungen wie zu 8 185 gelten im beſonderen Maße auch für Hauspflege von Wöchnerinnen nach 8 196 RBO, da hier die Be⸗ ſorgung der hauswirtſchaftlichen Tätigkeit für die niedergekommene Hausfrau in den meiſten Fällen ge⸗ genüber der eigentlichen Wartung der Wöchnerin ſo⸗ gar im Vordergrund zu ſtehen pflegt. Wird einer verſicherten Hausfrau Krankenhauspflege gewährt, ſo kommt die Zubilligunga von Hauspflege nach 8 185 RVO zwar nicht in Frage, aber, ſo ſagt das Reichs⸗ verſicherungsamt in ſeinem Beſcheid an die Kranken⸗ kaſſen,„die Gewährung von Haushaltshilfe bildet in ſolchen Fällen einen Teil der eigentlichen Kran⸗ kenhauspflege, da ſie zu den Leiſtungen gehört, die erforderlich find, um die Aufnahme in ein Kranken⸗ haus überhaupt erſt zu ermöglichen. Für die Dauer der Krankenhauspflege iſt die Haushaltshilfe in ſol⸗ chen Fällen daher im Rahmen des notwendigen zu leiſten.“ Alle dieſe Ausführungen über die Gewäh⸗ rung von Haushaltshilfe durch die Krankenkaſſen gelten entſprechend für den Fall der Familienhilfe, ſofern die Vorausſetzungen erfüllt ſind von deren vorwiegend die Hauspflege in der Familienhilfe ab⸗ hängig iſt. Mieder Brieftaubenſport Nachdem die Sperre der Bahn aufgehoben iſt, finden wieder die Wettflüge der Brieftauben ſtatt. Von der Reiſegruppe Mannheim mit ihren Einſatz⸗ ſtellen Feudenheim, Sandhofen, Neckarau, Secken⸗ heim und Neckarſtadt, ſetzten 110 Züchter 1564 Tau⸗ ben zum erſten Wettflug ab Ingolſtadt— 225 Kilo⸗ meter— ein. Aufgelaſſen morgens 6 Uhr, kehrten die erſte Taube um.08.36 Uhr mit einer Flug⸗ geſchwindigkeit von 1216,12 Meter in der Minute, bei Willi Herr, Neckarau, die anderen dichtauf bei Walter Laſt, Willi Herr. Neckarau: Martin Dauth, Seckenheim; Willi Herr, Neckarau; Gerſtner, Sohn, Feudenheim; H. Gärtner, Seckenheim: Jakob Gieb⸗ fried, Feudenheim; Lautenklos, Sandhofen: W. Schäffler, Neckarau; Jean Lupp, Feudenheim; R. Beiſel, Sandhofen; Jakob Giebfried, Feudenheim: Willi Römer Sandhofen; Adam Rihm, Adam Keß⸗ ler und Wilhelm Bopheimer, Feudenheim uſw. ein. Die letzte Preistaube kam um.36.34 Uhr bei Emil Bögele, Feudenheim an. Verluſte gering.— Das Gegenteil iſt vom Flug Plattling— 350 Kilometer — der am 24. v. M. ſtattfand, zu berichten. Die Tauben trafen unterwegs ſchlechtes Wetter an. ſo daß größere Verluſte eintraten. Alle diejenigen, bei denen Tauben einkehrten, werden gebeten, die⸗ ſelben nicht einzuſperren oder gar zu ſchlachten, ſondern, wenn dieſe ſich erholt haben, fliegen zu laſſen. oder bei der Gendarmerie bzw. Polizei zu melden. Da die Brieftauben unter Mllitärſchutz ſtehen, werden Zuwiderhandelnde ſchwer beſtraft. * Ihren 70. Geburtstag feiert heute Frau Kath. Saal baum geb. Kuhn, Wiw., Windeckſtraße 27, Inhaberin des goldenen Mutterehrenkreuzes. Siebzig Jahre alt wird heute auch Schuhmacher⸗ meiſter Karl Hertlein, G 7, 41. Unſere Glück⸗ wünſche! * 25 Jahre im Dienſte der Zeitung. Frau Magdalena Schuch, Mannheim, II 7, 36, feiert am heutigen Tag als Trägerin der„Neuen Mannheimer Zeitung“ ihr 25jähriges Dienſtjubiläum. Frau Schuch iſt am 1. Juli 1916 bei uns eingetreten und bedient ſeitdem die Abonnenten in den C ⸗Quadrgten mit vorbildlichem Eifer. Wir hoffen, daß Frau Schuch noch lange Jahre der„Neuen Mannheimer Zeitung“ oͤtenen kann und gratulieren unſerer Arbeitskame⸗ radin herzlich! * Konſulariſche Vertretung Amerikas. Die Reichsregierung hat von den Vereinigten Staaten von Amerika die Zurückziehung aller Konſularver⸗ treter ſowie die Schließung aller Konſularämter in Deutſchland bis 15. Juli d. J. verlangt. Das Exequatur der Konſularvertreter des bisher für das Land Baden zuſtändig geweſenen Konſulats der Ver⸗ einigten Staaten von Amerika in Stuttgart er⸗ liſcht ſomit am 15. Juli ö. J. 310 J. Dei 18 20 aetnesru nen Blick auf eudwigshafen Sonderkonzert im Hindenburgpark. Im Mittelpunkt des Sonderkonzertes, das in dieſer Woche, und zwar am 4. Juli im Hindenburgpark ſtattfindet, ſteht der Tenor Ge⸗ org Rothaar⸗ Innsbruck, der bereits in früheren Jahren mit großem Erfolg in Ludwigshafen aufgetreten iſt. Un⸗ ter Begleitung des Landesſymphonieorcheſters Weſtmark (Leitung Muſikdirektor Ernſt Schmeiſſer) ſingt der Inns⸗ brucker Gaſt aus Werken von Carl Maria von Weber und Richard Wagner. Das Programm dieſes Sonderkonzertes zi r de Nosceus funden umfaßt weiter Kompoſitionen von Mozart, Beethoven, Schubert und Richard Strauß. Feierſtunde für Ludavigshafener Mütter. Im Rahmen einer ſchlichten Feierſtunde wurden durch die Reichskrie⸗ gerführung im Hotel„Zum Weinberg“ an fünf Ludwigs⸗ hafener Familien Ehrengaben in Form eines Sparkaſſen⸗ buches mit 50 Mark Einlage überveicht. Dieſe Ehrengabe, die aus dem Wunſchkonzertfonds des Nes Reichskrieger⸗ bundes fließt, gelangt an junge Mütter zur Verteilung, denen ein Kind geboren wurde und deren Mann und Va⸗ ter als Soldat im Felde ſteht. Die Feierſtunde, bei der Kreiskriegerführer Roth über den Einſatz der Frau im Kriege ſprach, war von Klaviervorträgen und Liedern umrahmt. Gelb gehamſtert. Vor dem Sondergericht in Saarbrük⸗ ken hatte ſich eine Frau aus Ludwigshafen zu verantwor⸗ ten, die größere Geldbeträge gehamſtert, das Geld jedoch nicht zur Sparkaſſe gebracht hatte, ſondern es zu Hauſe verwahrte und es damit der Wirtſchaft entzog. Insgeſamt handelbe es ſich um einen Betrag von 17000 Mark. Das Sondergericht blieb mit ſeinem Urteil hinter dem Antrag des Staatsanwalts, der eine Geldſtrafe von 14000 Mark und ſechs Monate Gefängnis beantragt hatte, zurück und erkannte auf eine Gelddſtrafe in Höhe von 5000 Mark. Ausgekuiffen und wieder eingefaugen. Ein Ludwigs⸗ hafener, der ſeiner Heimatſtadt wenig Ehre macht, iſt der 21 Jahre alte Wendelin Bauer. In Freiburg, wo er z. Z. noch eine Freiheitsſtrafe zu verbüßen hat, war er ausge⸗ kniffen. Auf ſeiner Flucht entwendete er unterwegs in Offenburg ein Fahrrad. Damit kam er bis nach Pirma⸗ ſens. Als er ſich in der Schuhmetropole um eine Stellung bemühte, wurde er jedoch erkannt und wieder hinter ſchwe⸗ diſche Gardinen geſetzt. Heidelberger Inerſchniti Ausleſelager beim Langemarckſtudium. In der Zeit vom 22. bis 27. Juni fand im Langemarckhaus(Heumarkt) unter Leitung von Dr. Brauß ein Ausleſelager für das Langemarckſtudium ſtatt. Von den 89 Teilnehmern aus den Gauen Baden, Weſtmark, Heſſen⸗ Naſſau und Moſelland wurden am Schluß des erſten La⸗ gers dieſes Sommers acht in den Lehrgang des Lange⸗ marckſtudiums aufgenommen, ein überaus befriedigendes Ergebnis. Einer ſtattlichen Zahl der Lagerteilnehmer wird Fachſchulförderung zuteil. An der Schlußbeſprechung und dem Appell nahmen mit Lehrgangsleiter Dr. Brauß und Geſchäftsführer Spring des Lehrganges der Gauſtmden⸗ tenführer Württemberg und Leiter des Beratungsdienſtes des RSW e Süd weſtdeutſchlamd, Dr. Tritt, und Gauper⸗ ſonalamtsleiter Wagner ⸗Neuſtadt teil. Kreistagung. Am Sonntagvormittag fand in der neuen Univerſität eine Kreistagung der NSDAP, Kreis Heidel⸗ berg, ſtatt. Gaſtſpielreiſe des Theaters. Intendant Frieder teſ wurde durch die Reichsdienſtſtelle für Kor Berlin mit Ge⸗ nehmigung des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda beauftragt, mit dem Städtiſchen Theater vom 1. bis 1. Juli eine Gaſtſpielreiſe durch die beſetzten Gebiete Belgens und Frank⸗ reichs durchzuführen. Das ſtebente Serenadenkonzert des Städtiſchen Or⸗ cheſters am kommenden Donnerstag im Schloßhof bringt Werke von Smetana, Dvorak und Wilhelm Oeſterreicher (Uraufführung). Es ſteht unter Leitung von Dr. Richard Treiber ⸗Brünn als Gaſt. Kolontalvortrag. In einer gemeinſamen Vevanſtal⸗ tung von Volksbüldungswerk und Reichskolonialbund in der neuen Univerſität verſchaffte der Leiter der Kolonal⸗ abteilung des arbeitswiſſenſchaftlichen Inſtitutes der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Wilhelm Rothaupt⸗ Berlin, den vielen Beſuchern in Wort und Bild feſſelnden Einblick in Arbeit umd Kampf der deutſchen Kolonien. Die Darſtel⸗ lung, die er ihrer Verteidigung im Weltkrieg widmete, gab einen Begriff von dem heldenmütigen Kampf, der von unſeren Kolonialdeutſchen mit treuer Unterſtützung der Eingeborenen gegen eine rieſige feiwdliche Uebermacht ge⸗ führt wurde in Deutſchoſtafrika wie in Deutſchſitöweſt⸗ afrika, in Togo ebenſo wie in Kamerun. Aufſchlußreich ſchilderte der Redner, der ſchon vor dem Weltkrieg in Deutſchoſt tätig war, an dem heldenmütigen Kampf teil⸗ nahm und ſpäter erneut auf Jagd⸗ und Filmexpedſtion in Afrika weilte, das wenig erfreuliche Erbe, das wir antre⸗ ten im Hinblick auf die ſeinerzeitigen Aſſimilationsbeſtre⸗ bungen Frankreichs(Raſſenvermiſchung) und die unheil⸗ vollen, von rein ausbeuteriſchen Ueberlegungen ausge⸗ hende Sozialpolitik Englands. Eine größere Zahl von Lichtbildern aus den Kolonien begleitete den mit viel Bei⸗ fall aufgenommenen Vortrag. Den 75. Geburtstag feierte Kaufmann Ludwig Ko⸗ „ er, Inhaber des bekannten Kunſtgewerbe⸗ uſes.** örer verfenbach,„Singverein“ Schönau bei Heidelberg, Beitrag zum Endſiea leiſten. Die harmoniſch ver⸗ beſchädigt. indſchaft Gernsbach⸗Scheuern,„Eintrach laufene Tagung klang aus in das freudige„Sieg rſorgungslägch und Lehrergeſangverein Mann⸗ Heil!“ auf Führer, Volk und Vaterland und unſere ö Ludwigshafen. Karl Friedrich Zel⸗ herrliche Wehrmacht. igriffsverſug s abor glatt* n Korvetten, eſeebodt hat ſchen Zer buer ungen adrid, 30. f Bann- und Gaumeiſterſchaften der Mannheimer Schwimmjugend Das diesjährige Bann⸗ bzw. Untergaufeſt der Angehö⸗ rigen d HiJ⸗Bannes bzw. Untergaues 171(Mannheim) hatte ſich einer recht regen Beteiligung zu erfreuen. Nach einleiten Flaggenhiſſung durch Bannfachwart Fein⸗ auer ſp Gade in packenden Worten zu der Jugend an der Diffenébrücke, dabei auf die große Zeit hinweiſend, in der wir heute leben. Untergaufachwartin Engel ſo⸗ wie Fei nauer führten alsdann das umfangreiche Pro⸗ gramm unter Heranziehung von NSRe⸗Kameraden Schlag auf Schlag durch, das durchweg erbitterte Kämpfe um Sieg achte. hwommenen Zeiten zeigen klar auf, daß auch Nannheimer Schwimmjugend trotz des Krieges er⸗ che Fortſchritte aufzuweiſen hat, und daß ſie vor al⸗ Dingen heute ſchon verbiſſen zu kämpfen verſteht, was nor allen Dingen in den verſchiedenen Titelwettbewerben zum Ausdruck kam. Erferulicherweiſe gab es keine aus⸗ geſprochenen Favporitenſiege. Von den verſchiedenen Gefolgſchaften der HJ zeichneten ſich 3/171 und 31/171 beſonders aus, was eine kleine Ver⸗ ſchiebung zugunſten der erſteren gegenüber dem Vorfahr bedeutet, Immerhin ein geſunder Anſporn für die Zu⸗ kunft. Der ganze Wettkampfſonntag war ſo recht von ju⸗ gendlicher Begeiſterung überſtrahlt, woran die anweſen⸗ den älteren Kameraden und Kameradinnen ihre Freude haben konnten. Die Ergebniſſe: H 100 Meter Bruſt, Kl. 1(Banumeiſterſchaft): 1. K. Eiſenbeiſer, Gef. 8/1 u1⸗ SVM:22,1 Min,, 2. Franz Schmieder, Gef. 3/171:29 Min. 200 Meter Bruſt, Kl. 1 [Bannmeiſterſchaft): 1. K. Eiſenbeiſer, Gef. 8/171. BVM 305 Min., 2. Franz Schmieder, Gef. 3/171⸗ SVM Min. 100 Meter Kraul, Kl. 1(Bannmeiſterſchaft): Klaus Gade, Gef. 31/171⸗ SVM:09,8 Min., 2. Kurt Legler, Gef. 24⸗TV 46 110,2 Min. 200 Meter Kraul, Kl. 1(Banmeiſterſchaft): 1. Kurt Legler, Gef. 24⸗TW 46 2742, Min., 2. Klaus Gade, Gef. 31/171:46,2 Min. genſtaffel 3 mal 100 Meter: 1. der, Lemmin):23,83 Min., 2. Gef. 31/171 439,1 Min. 100 Meter Bruſt, Kl. 2: 1. W. Riegler, Ges. 3/171⸗TW 46 1585 Min., 2. R. Rühl Ma ⸗SVM:39 Min. Anfänger: 1. H. Metzger, Fähnl. 31/171⸗SVM 147,4 Min., 2. Karl Möll, Gef. 31/171⸗ SBM 150,3 Min., 3. R. Maier Mi g⸗ SYM 150,4 Min. 100 Meter Kraul, Kl. 2: 1. E. Lem⸗ min, Mc ⸗SVM:16,2 Min., 2. Fr. Knörzer, Gefolg⸗ ſchaft 31/171:21, Min. 200 Meter Kraul, Kl. 2: 1. Fritz Knörzer, Gef. 31/171⸗SVm U:55,7 Min,, 2. E. Lemmin, MHi⸗SBm:02 Min. Kraulſtaffel 3 mal 50 Meter: 1. Gef. 31(Knörzer, Gad, Gehrig):47 Min., 2. Gef. 3/471 148,8 Min. Bruſtſtaffel 3 mal 50 Meter: 1. Gef. 3/171 (Schmieder, Schlupp, Riegler) 211,1 Min., 2. Gefolg. 31 :13 Min. Dai 30 Meter Bruſt(Anfänger): 1. Gert Sammet, Igſt. 3/171:53 Min., 2. H. v. Au 2/171:58 Min., 3. K. Munz 13/171:58,5 Män. Jahrgang 1928: 1. Werner Bauer, Fähnl. 24⸗ SVM:48 Min., 2. R. Klumpp, Fähnl. 31/171:53 Min., 3. H. Hocker, Fähnl. 34/171⸗ SM 100 Min. 30 Meter Kraul: 1. W. Bauer, Fähnl. 24/171. SVM 939,8 Min., 2. R. Klumpp, Fähnl. 31⸗SVM 0 44,1 Min. 50 Meter Bruſt: 1. Gert Sammet, Igſt. 3/171 0251 Min., 2. G. Eberwein, Igſt. 8/171:53,9 Min., 3. K. Munz, Igſt. 8/171 657,1 Min. 4 mal 50 Meter Bruſt: 1. Jung ſt am m 18/71(Stahl, Puſch, Reichard, Munz) 3754 Min., 2. Igſt,. 15/171:54,09 Min. BDM 100 Meter Bruſt(Untergaumeiſterſchaft): 1. L. Dang, 1/171⸗TV 46:47 Min., 2. M Zimmermann, Sd Rheintöchter:47 Min., 3. E. Licht?5/71⸗ SM:52,8 Min. 100 Meter Rücken(Untergaumeiſterſch.): 1. Inge Karle, La⸗ Gef. 3/171(Schlupp, Schmie⸗ 25/71 SWM:48,41 Min. 100 Meter Kraul(Untergau: meiſterſchaft): 1. Inge Kar le, 9/171 SVM. 30 Meter Bruſt(Anfänger): 1. H. Herſchler, 1/171:50, Min,, 2. H. Dolleſchel 053,2 Min., 3. J. Beck 1/171:00 Min. 100 Meter dito: 1. L. Roh n, 51/171:12 Min., 2. Tr. Walter, 1/171:14 Min. BDyͤ⸗Werk: 100 Meter Bruſt(Untergaumeiſterſchaft): 1. Irmg. Wacke r⸗SVM:42 Min., 2..⸗Schramm⸗SBo Rheint. 1159 Min. 200 Meter Bruſt(Untergaumeiſter⸗ ſchaft): 1. Irmg. Wacker⸗ SVM:45,5 Min. 100 Meter Kraul(Untergaumeiſterſchaft): 1. Irmg. Wacker ⸗ SVM 124,9 Min., 2. E. Schramm⸗SBo Rheint.:44 Min. IM 50 Meter Bruſt, 1214 Jahre: 1. H. Enzinger, 8/171 55 Sek., 2. H. Burckhardt, 81/171 56 Sek., g. E. Jochim, 81/171 1200 Main. Sto. 10—12 Jahre: 1. R. Heckmann, 83/171 147 Min., 2. M. Schlaghecke, 6/171:87, Min. 50 Meter: 1. Gerl. Haas, 31/171 SUM 053,2 Min. dito 12—14 Jahre: H. Himmelhan⸗SBR:51 Min. 2. Angl. Müller⸗SVM:52,9 Min. 3. D. Ruckh⸗SVM 0,57 Minuten. Mannheimer Hand ball-Frauenſiege In der zur Zeit laufenden Privatrunde der Handballvereine führt in der Gruppe Mannheim die Poſtſportgemeinſchaft überlegen vor den Raſen⸗ ſpielern, in der Gruppe Schwetzingen liegt TG Ketſch ebenſo ſicher in Führung. Jahn Weinheim hat ſich an der Bergſtraße ſchon den Staffelſieg ge⸗ holt. Der vergangene Sonntag brachte in Neulußheim ein Frauenhandballturnier, für das der Turner⸗ bund Neulußheim verantwortlich zeichnete. Zehn Mannſchaften waren zu dieſem Turnier angetreten, bei dem die Mannheimer Mannſchaften durchweg gute Leiſtungen zeigten. Die unſtreitig beſte Elf war die des Mannheimer Turnvereins, die ſchließ⸗ lich auch mit einem Torverhältnis von 27:2 aus vier Spielen überlegener Turnierſieger wurde. Die Mädel des TV errangen folgende Siege: gegen TV Hockenheim:0, Reichsbahn Mannheim :0, IG Ludwigshafen:0 und gegen Poſt Mann⸗ heim:2. Die Elf des Bf Mannheim ſpielte am Sonn⸗ tag zum Abſchluß der Meiſterſchaftskämpfe der ba⸗ diſchen Leichtathleten gegen den MTW Karlsruhe, der durch einige Spielerinnen verſtärkt war. Bf beherrſchte das Spielgeſchehen jederzeit und errang mit:4(:1) einen ſicheren Sieg. Frieſenkampf der Hi ⸗Fechler Einzelſieger Hilbert RTB 46 Raſtatt— Maunſchafts⸗ ſieger Bann 110(Heidelberg) Die Fechter der HJ. Gebiet 21, trugen am Sams⸗ tag und Sonntag, dem 28. und 29. Juni in Raſtatt den Frieſenkampf aus. Der Bann 111 hatte die Ausrichtung. Die Kämpfe fanden im herrlichen ſtädtiſchen Schwimmſtadion unter Leitung des.⸗ Gebietsfachwartes Höfler⸗ Mannheim ſtatt. Es wurden zum Teil beachtenswerte Leiſtungen erzielt. So erreichte Flaig(Bann 110) neben einem erſten Platz im Keulenweitwurf und 3000 Meter Gelände⸗ lauf auch im 300⸗Meter⸗Schwimmen den erſten Rang in der guten Zeit von:33 Minuten. Die Leiſtungen im Florettfechten müſſen allerdings noch beträchtlich durch exaktes Schulfechten geſteigert wer⸗ den. Hier gefiel Bann 407(Villingen), in deſſen Reihen auch ein erſt 13jähriger Kämpfer ſtand. Aber noch mancher der 28 Teilnehmer zeigte gute Veran⸗ lagung. Den Sieger im Einzelkampf ſtellte mit Hilbert Bann 111 Raſtatt, das auf dem beſten Wege iſt, eine Fechterſtadt zu werden. 2. wurde Flaig, Bann 110, 3. Dahm, Bann 109, 4. Braun, Bann 406, 5. Dollenbacher, Bann 110. Mannſchaftsſieger und Gewinner des von der Stadt Raſtatt geſtifteten Herausforderungspreiſes wurde die Mannſchaft des Bannes 110(Heidelberg). 2. wurde die Mannſchaft 109(Karlsruhe 3. wurde die Mannſchaft des Bannes 406(Bruchfal), 4. wurde die Mannſchaft des Bannes 171(Mannheim). Mobdell⸗Flugzeugrekorde werden anerkannt Der Korpsführer des NS⸗Fliegerkorps hat nach Prü⸗ fung der vorliegenden Unterlagen drei Modell⸗Flugrekorde anerkannt. Bei allen drei Klaſſen⸗Beſtleiſtungen handelt es ſich um Danerrekorde. In der Klaſſe Rumpf⸗Segelflug⸗ modelle verbeſſerte Paul Scherr(Straßburg) die Beſt⸗ leiſtung mit Handſtart um vier Minuten auf eine Flug⸗ zeit von 24.18 Min., und bei den Waſſer⸗Flugmodellen mit Benzinmotor hält Walter Fleiſchmann(Starnberg) den neuen deutſchen Rekord mit 17720 Min,, der um ſechs Minuten über der alten Leiſtung liegt. Für die Klaſſe Nurflügel⸗Modelle wurde zum erſtenmal ein deutſcher Re⸗ kord verzeichnet, nachdem dieſe Klaſſe in die Rekordliſte einbezogen worden iſt. Mit Handſtart erzielte Alfred Mi⸗ litzky(Gablonz) die erſte Beſtleiſtung mit:23 Minuten Flugdauer. Kräflige Befesfigung an den Akſienmärkien Berlin, 1. Juli. Die Aktienmärkte lagen bei Feſtſetzung der erſten Kurſe zwar uneinheitlich, jedoch kam es alsbald zu einer kräf⸗ tigen Beſeſtigung. Neben Käufen der Bankenkunsſchaft erfolgten Anſchaſfungen des Berufshandels, während nen⸗ nenswerte Verkaufsneigung nicht beſtand. Am Montan⸗ markt ſtellten ſich Rheinſtahl um 0,75, Höſch um 1 und Mannesmann um 0,50 v. H. höher. Andererſeits gaben Stahlwerke und Harpener um je 0,50 ſowfe Buderus um 0,25 v. H. her. Bei den Braunkohlenwerten zogen Rheine⸗ braun um 1 und Bubiag um 2 v. H. an. Am Kaliaktien⸗ markt traten keinerlei Veränderungen ein. In der chemi⸗ ſchen Gruppe bröckelten Farben um.25 v. H. ab. Sche ring gewann hingegen 0,25 v. H. Gummi⸗ und Linoleur ſowie Textilwerte ſtellten ſich vorerſt auf Vortags baſis. Elektro⸗ und Verſorgungsanteile lagen nicht ganz einheit⸗ lich. Ach ſetzen um 0,50 v. H. ſeſter ein, gewannen als⸗ bald aber weitere 2,50 v. H. Siemens und Schleſ. Gas er⸗ öffneten 0,50 v. H. höher. Ferner ſtiegen gleichfalls je EW Schleſien und Licht und Kraft um je 1, Accu um 1,50 und Elektr. Lieſerung um 2,50 v. H. Niedriger lagen Bekula und HEW um je 0,50 und Lahmeyer um 1 v. H. Von Kabel und Drahtwerten erhöhten ſich Felten um 1, von Autowerten BMW üum 1,25 v. H. Maſchinenbauſabriken hatten ruhiges Geſchä t. Das gleiche gilt für Bauwerte. Benliner Maſchinen und Berger ſtellten ſich hier um je 1 v. H. niedriger. Deutſche Eiſenhandel büßten 1,50 und Dortmunder 1 v. H. ein. Andererſeits gewannen Schultheiß umd Aſchaffeuburger Zellſtoff je 1, ſowſe Waldhof 2 v. H. Hervorzuheben ſimd noch Reichsbank, die einen Anfangs⸗ gewinn von 0,30 v. H. auf 1,50 aus weiteten, da das Papier an den beträchtlichen Kursſteigerungen nur in geringem Maße beteiligt war und ſomit bevoreugt wurde. Die Reichsaltbeſitzanleihe erhielt anfangs eine Strichnotiz und wurde ſpäter mit 161,50 gegen 16178 bewertet. Geld- und Devisenmerkt Valuten veränderten ſich kaum. Mannheimer Geireidegroßmarkl Am Weizenmarkt fanden keine Umſätze ſtatt, Zu⸗ teilungen durch die Rfch erfolgen weiterhin. g Auch für den Roggenmarkt kommt dieſelbe Lage wie am Weizenmarkt in Betracht. Umſätze fanden auch, wie in der Vorwoche, in Brau⸗ und Induſtriegerſte nicht ſtatt. Am Hafermarkt kommen ebenfalls vor Erſchei⸗ 115 der neuen Ernte Angebote nicht mehr in Be⸗ racht. i Die Nachfrage nach Roggenmehl war gut; An⸗ gebote lagen aber kaum vor. Am Weizenmehlmarkt waren die Angebote ſehr klein. Soweit Angebote für Juni noch lieferbar vorlagen, wurden dieſelben glatt aufgenommen. Am Mehlmarkt ſieht man vor allem dem Erſcheinen der neuen Mehlordnung ent⸗ gegen.— Wie bereits bekannt, erfahren die Grund⸗ typen für Roggen⸗ und Weizenmehl eine Aende⸗ rung, und zwar wird die Roggenmehltype 1150 ab 1. Juli 1941 Baſistype und die bisherige Weizen⸗ mehltype 812 wird in Grundtype 1050 geändert. Da⸗ mit ſoll eine höhere Mehlausbeute erreicht werden. Die Vermahlungsquote für Juli iſt die gleiche wie im Juni. Die Raußhfutterernte fällt ſehr günſtig aus. Nach⸗ dem der Getreidewirtſchaftsverband Heu freigege⸗ ben hat, iſt eine aute Verſorgung möglich. Stroh iſt noch nicht am Markt. Miſchſutter kann wie früher bezogen werden. 5 Kalkpreiſe in Baden Der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat durch Erlaß vom 6. Juni 1941 ſeine Ausnahmegeneß⸗ migung für die noroͤbadiſche, in den Kreiſen Heſdel⸗ berg und Sinsheim befindlichen Kalkwerke wie folgt ergänzt: 1. Der bewilligte Preis von 150 Mark und 170 Mark gilt bei der Lieferung an den Handel ohne Preisnachlaß und zwar Waggon verladen Verfand⸗ ſtation oder gb Werk bei Zufuhr mit Kraftwagen oder Selbſtabholung. wee ee N 2. Für ſonſtige Abnehmer(Bauunternehmer und private Verbraucher ſind folgende Preiſe zuläſfig: 3) bei Beſtellungen in Mengen bis zu 50 Sack 2 Mark und 2,20 Mark, a ib) bei Beſtellungen in Mengen über 50 Sack 1 SdRationaltheater Mark und 2 Mark je 100 Kg. 3. Die Zahlungsbedingungen dürfen wie folgt ge⸗ Kal ſtaltet werden: Bei Zahlung innerhalb 10 vom Rechnungsdatum 2 v. H. Nachlaß vom Kalk⸗ Schillers Tr preiſe oder Zahlung in bar ohne Abzug innerhalh e Mannheim i elbſt ſein bürg s demfevor der Thea 1 Monat. Seziebe“ riet, inn e⸗wurde das St! iſtzrlebte es, unn l Frankfurt, die 95. dende, denkwür lachman vermuten, die von * Gritzner⸗Kayſer AG, Karlsruhe⸗Durlach. Wie Bericht des Vorſtandes erſichtlich iſt, zeigt der Ja abſchluß für 1940 der Gritzner⸗ayſer Ach wieder ein b digendes Ergebnis. Die Beſchäftigung im neuen Ja ebenfalls gut. Nach Vorwegnahme von 150 000% 3 ſung zum Werkerneuerungsfſonds verbleibt ei Vorfahresvortrag von 30 325/ ein Gewinn von 1 (i. B. 194 875). Der am 7. Juli 1941 in Karlsru ſtattfindenden o. HW wird vorgeſchlagen, hiera 1 dende von 6 v. H.(i. V. 5) zu verteilen und 13285 neue Rechnung vorzutragen. Die Erfolgsrechnung(in Mark) weiſt einen Rohertrag von 5,77(6,18 ua 1 ab. Erträge aus. Demgegenüber betragen die Perf ausgaben 4,30(4,63), Anfegeabſchreibungen 0,41(0, Steuern 0,84(0,64), Zuweiſung zum Werkerneuert Bd fomds 0,15(0,18). Aktivfeite der Bilanz: Anlagever on Rudolf 2 5 1,70(1,64], Umlaufvermögen 4,20(4,61), darunter 2 töte deſorgte Neuinf 2,30(2,35), Wertpapiere 0013(0,013), Anzablungen 0 les ſich von der (0,023), Lieferungs⸗ und Leiſtungsforderungen 1,64(4,% bezwingen, von Forderungen an abhängige Geſellſchaften 0,003(0,059), ſon, Eigentümlich m ſtige Forderungen 0,032(0,36), Kaſſe und Bankguthaben die Welt. Und 0,058(.064). Andererſeits bei einem Grundkapital von und Welt⸗Bild Geltt 3,08 geſetzliche Reſerve 0,31(0,31), Werkerneusrungsfonaffeuri 50 Puls 1 0,58(0,43), Rückſtellungen für ungewiſſe Schulden 90,1 ib 19 f Ei (0,8), Wertberichtigungspoſten 0,38(0,38), Familie⸗Gritzner l F Stiftung 0,0(0,0), Berbindlichkeiten 9,85(1,0), darunter anderthalb Jahr Hypotheken 0,15(0,22), Kundenanzahlungen 0,025(0,03 an Wirkungskr Lieferungs⸗ und Leiſtungsverbindlichkeiten 0,41(0,22), ſon hat alles getan % 9,26(0,32), Abrechnungspoſten 0,6 kaſtungen zu be 5 2(Ert n fie * Weitere Kapitalherabſetzung bei Conti⸗Linoleum. Eine. abo. HV der Continentalen Linoleum⸗Union, Zürich, Hal. 9 die weitere Herabſetzung des Kapitals von 13,1 auf 20 ur Straffung Mill. Sfr N Intereſſengemeinſchaftsvertrag beitrug. erhält einen Zuſatz Mhingehend, daß die Herabſetzung des 5 2 Ac auf die Rechte und Pflichten der Poolpartner, die h Die neue E aus dem Intereſſengemeinſchafts vertrag ergeben, ohn wirken, aber te Einfluß bleibt. Die Aktien der Continentalen Linoleum höchſter Leiſtung Union ſind alſo ſür das derzeitige Verrechnungsverhältuſs des Zuſammenſßt ſo zu berückſichtigen, als wenn die Kapitalherabſetzung nicht h a ch war eine ſtattgefunden hötte. zuchtvolle, zarte 90. grellen Gegenſat Frankfurt 2. H. Deutsche Erdöl 184.9 8 beit, die Benno deutsche festverzinsliche Werte Pt. Gold u. Silber 3000 Jdund auch ſtellen. 20 1 eutsche Steinzeug 330% ein biederer, ſei DEUTSCHE SrAATSANLEINREN Durlacher Hof 150.0 1500 4% Schatz D R. 38. 101.6 101.7 So war es As ein voll be Haus in ſehr Elehbaum- Werger e ſshürgerlichen Oh. Elektr. Licht u. Kraft- 2 Azler, Lola Mebi 4½ Baden 1927. 102.5 102.3 Enzinger Union i klein Altbes. Dt. Reich 161, 16131. 8 1 88 5 1 e. Zesfüre 8 0 STADTANLEIREN Crün u. Bilfinger 4% Heidelberg 2 4% Mannheim 20 4% Pforzheim 2 55 PFANDBRIEFE %½ Frank. Hyp. Gpf. C00 103.5 103,5 103.5 5 108.5 Harpener Bergbau Heidelberger Zement 2 Hoesch Berg-mw. Holzmann PBPBP. Kalker Brauerei Flein, Schanzl., Becker Kléckner- Werke F Ludwiashaf. Akt.- Br. Ludwiashaf. Walzm. Mannesmann Metallgesellschaft Rhein. Elektr. Mannh. Rhein-Westf. Elektr. FFC. Jalzdetfurtnhn Salz werk Heilbronn Schwartz. Storchen Seilindustrie(Wolff) 8 Siemens u. Halske 328, Süddeutsche Zucker Zellstoff Walahok 3 4 2„Eine Stellu 3 un 4½ Pfalz. Hyp. Bank 24—26 R—9 18. 4% Rh. Hyp.-B. 44 u. 45 103.5 103,5 4 Rh. Hvp.- Bank 47 102.5 102.5 INDUSTRIE OBLIGATIONEN 5 Daimler-Benz 27 10.0 104.0 4% Dt. Ind.-Bank 39 104.5 104.5 5, Gelsenkirchen v. 86 104, 4% Krupp v. 368 1027 102,7 4% Ver. Stahlwerke 104,0 108,7 6 16. Farb. RM-Anl 28 162,7 AKTIEN —— Ada-Ada Schuhfabrik 184,0 184.0 8 BANKEN ee N 22 11770 Bayr. Hyp, u..- Bank ¹ Adt,. Gebr. o 164,7 Augsb-Nürnb. Masch. 9 Bayr.. 5—2 265,5 Brown. Boveri& Cie. 177% Contin. Gum! N 9 881% Rhein. Hxp.-Bankk. 200 e Zwischenkurs. Oaimler- Benz.. 199,7 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli. 7658„ Commerzbank Deutsche Bank 14 5 Das Aufgabe Deutsche Reichsbank, 182 15 15 Kaufm. und und Materia auch den ve Als Bedingur gebiete nach Dresdner Bank Bfälz. Hyp.-Ban k 88 5 ist der Nack Beingegel 27. 28. 20. 30. 1. Aeinpege 2% 20 30, 1 bedeutenden Adeiunggrl. 8 Fenn 4,75 4, 90 80 7 Aheintelden 3,46. 8,47 3,323 39 3,350 Kaud. 338 3,403,503, Bewerber. d Breisach, 81 8,39 3,88, 3,27.2% Köln 3,213.28— 1 Kehl!..803,92.91.833.81 8 den heutigen Strahburgs.70.82.80.72 f. 72 Neskarpegel den aufgefor Haran 5,465.60.65 5,58 5,50 Mannheim 4,75 4,82 4,814 Lebenslauf. von Gehalts, GERDA UHL. 4 . Das Fräulein von Modewil Die Geschichte eines seltsamen Frauenschicksals Was ginge es ihn an? Die Juwelen ſeien das unbeſtrittene Eigentum ſeiner Frau geweſen. Wenn ſte ſie verkaufen wollte, um leben zu können? Guten Geſchmack verriet es nicht, uralten Familienſchmuck züt veräußern. Aber das mußte ſie machen, wie es ſie gut Fdünkte. Warum aber, fragten ee Leute und ſolche, die dem Charakter echthilds mehr gerecht wurden als ihr erboſter Gatte, hätte ſie das alte, un⸗ erſetzliche Gut veräußern ſollen, wo ihr doch, wie ſie genau wußte, die Einkünfte ihres väterlichen Beſitzes Schwanteburg zuſtanden, und zwar reſtlos zuſtan⸗ den, in dem Augenblick wo ſie ſich von Godewil rechts⸗ gültig hätte ſcheiden laſſen? War es möglich, daß ſie, die leidenſchaftlich an Schwanteburg gehangen, es verließ und aufgab, ganz ohne Not, um im Ausland in ein Dunkel zu tauchen, das 5 mit den Jahren immer undurchdringlicher wurde? Sprach das alles nicht für eine„Affäre“ auch ihrerſeits, die ſie zwang, das Licht zu meiden? Aber ſelbſt, wenn. Würde die ſtolze und herbe Mechthild Ohls nicht auch in einem ſolchen Fall— nicht grade dann!— unbedingt auf Scheidung ge⸗ drängt haben, damit ſie ſich doch einem— vermuteten — anderen ehelich verbinden könnte? Und, wenn ſie es nicht um ihretwillen getan hätte: da war ihr Kind! Hätte ſie es nicht um dieſes Kindes willen getan, das ſie ſo zärtlich geliebt hatte? Um dieſer kleinen Godila willen, der ſie ſich mit ſo Ungusſprechlich⸗ mütterlicher Innigkeit verbunden ge⸗ fühlt hatte?. 0 Art und Weſen der Entflohenen ließen ihre Hand⸗ lungsweiſe, das wußte Merkenſtein von ſeiner Mut⸗ ter, nur noch unbegreiflicher erſcheinen, und vielleicht, überlegte der Rittmeiſter hatte die Baronin Mer⸗ kenſtein recht, wenn ſie behauptete, Mechthild lebe in gller Stille irgendwo in Oſtpreußen oder in Schwe⸗ den und beobachte von fern, was auf Garruleit vor ſich gehe. Sie warte auf ihres Gatten Tod, um her⸗ Wer 0 guten Wirkungen wollen. Biocitin kräftigt die elber Biocitin gen an ſich ſelbſt erprobt hat, gibt es auch ſeinen Kindern, kleinen wie großen, beſonders aber den blaſſen, ſchwächlichen Sorgenkindern die nervös ſind, leicht ermüden und in der Schule nicht recht vorwärtskommen Nerven nicht N 9 auch der Kinder. Discitin ſteigert die körperliche und geistige Leiſtungsfähigkeit vorzutreten und für ſich und Godila zu beanſpru⸗ chen, was ihnen rechtens zukam. Wovon ſie lebe? Das werde ſie und vielleicht auch der Inſpektor auf Schwanteburg wiſſen! 5 Das alles überlegte der Rittmeiſter, während ſein Onkel ununterbrochen— ein bißchen zyniſch, ſehr leichtfertig, nicht ohne zwiſchendurch über die Gegen⸗ wart zu jammern— von dem Vergangenen erzählte. „Du meinſt alſo“ ſchob er das Endergebnis ſeiner Gedanken in eine Pauſe der unabläſſigen Reden des alten Mannes,„es müſſe jetzt von deiner Seite aus etwas getan werden, den Verſchollenen nachzu⸗ ſpüren?“ Der General nickte lebhaft.. „Nenne ſie aber nicht verſchollen! Es kann ſo ſchwer nicht fallen, ſie zu finden. Denn bislang hat ſie ja noch keiner geſucht— und ſie haben ſich nicht gemeldet. Wenn man nur irgend einen Anhalt be⸗ käme, wohin ſie ſich damals gewandt hat, würde es eine Sache von wenigen Wochen ſein!“. „Und ſolchen Anhalt?“ 5 „Reite nach Schwanteburg! Wenn einer, dann kann Kriſtmann“ „Aber warum ſchlägſt du mir vor: ein Jahr Ur⸗ laub? Eine ungeheuere Zeitſpanne für einen begei⸗ ſterten Offizier“, unterbrach der Rittmeiſter beinahe ungeduldig.„Ich könnte mir meinen vierwöchigen Urlaub, den ich erſt vorgeſtern angetreten habe, ver⸗ längern laſſen, ſagen wir, um das Doppelte!“ „Genügt nicht! Ich rechne Hochzeit und Hochzeits⸗ reiſe gleich mit ein!“ „Onkel“, ſagte ernſt der junge Baron,„es iſt ge⸗ wiß gut und notwendig, daß in der Angelegenheit mit Tante Mechthild etwas geſchieht. Viel zu lange, ge⸗ wiſſenlos lange— verzeih den harten Ausdruck; aber es kommt mir ſo vor, als ſei er nicht zu hart— haſt du die fatale Geſchichte auf ſich beruhen laſſen. Ich begreife dich nicht, niemand begreift dich! Ich bin deshalb gern bereit, zu tun, was in meinen Kräften ſteht. Aber eins muß vorher geſagt werden, und das Wort iſt eiſenhart: Ich verpflichte mich nicht, deine Tochter, ſelbſt wenn es mir gelingt, ſie und ihre Mut⸗ ter ausfindig zu machen, ſo ohne weiteres auch zu ehelichen.“ 5 5 Der General warf ärgerlich den Kopf zurück. „Die Sache hätte aber ſehr ihre Vorteile, für alle beide“, ſagte er eigenſinnigen Tones. nur der Exwachſenen ſondern ich mehr als genug. Und die beſte Gefellſchaft, immer „Gewiß! Godila wäre eine fabelhafte Partie, und ich bin auch nicht garde arm. Schwanteburg und Gar⸗ ruleit kämen zu Krukvenen. Ein Grundbeſitz, der ſich ſehen laſſen könnte. Aber ich bin jung, und ſie iſt es auch. Ich verlange vom Leben ſehr viel mehr als nur Reichtum und Geld. Daher ſage ich klipp und klar: ich heirate nicht nach Beſitz, wenigſtens“ ſchränkte er ein,„nicht ausſchließlich nach Beſitz. Ich muß meine Frau auch— mindeſtens— leiden mögen!“ „Für deine dreißig Jahre der einzig richtige Standpunkt. Ideal! Nachher kommt's dann doch manchmal anders, mein Jungel Aber warum ſollteſt du Godila nicht leiden mögen? Ich bitte dich! Wahr⸗ ſcheinlich gleicht ſie ihrer Mutter, blond, korrekt und tugendſam. Läge dir das nicht? Sie könnte aber auch mir nachgeraten fein! Ich... ins Weibliche über⸗ tragen, ja, wie würde ich ſein? Dunkel, grazil, kokett, kaprizibs— ganz allerliebſt alſo!“ g Der Rittmeiſter lachte. „Man wird wirklich erſt einmal ſehen müſſen, Onkel! Aber du willſt mich bitte recht verſtehen, Onkel: unverbindlich für beide Teile! Keine Feind⸗ ſchaft, kein Nachtragen auch wenn ſie mich oder ich ſie ablehne!“ 5 „Na. ſo ganz unverbindlich meinerſeitg denn doch nicht. Hier mein Junge, war ſchon vorgeſehen!“ Er reichte dem jungen Mann ein Blatt Papier. Merkenſtein warf einen Blick darauf. „Aber Onkel, wozu? Ich bin doch kein Bettler! Bitte, wenn überhaupt, dann nach dem Erfolg!“ „Nein, nein! Sollſt ſehen, das Werk, das du vor⸗ haſt, koſtet einen ganzen Batzen! Und du unternimmſt es zu meinen Gunſten. Es iſt nur recht und billig, daß ich die Auslagen trage. Nimm's alſo! Der Reſt, wenn die Sache ſchief geht, bleibt dir als Dotation; wenn ſie gelingt, als kleine Anzahlung. Nun, nur noch einmal den Rat: wende dich an Kriſtmann! Der Mann weiß mehr, als er zugibt. Er kann dir be⸗ ſtimmt Wege weiſen!“ Merkenſtein ſchob den Scheck in die Taſche. „Ich will mit ihm reden!“ „Na, und jetzt? Du reiteſt doch heute nicht mehr nach Haus?“ „Wenn du erlaubſt, Onkel, bleibe ich über Nacht. Es iſt unbändig kalt für März. Ich kann's dem Gaul nicht zumuten!“ b „Du biſt mir tauſendmal willkommen. Allein bin erhöhtem Appetit und einem raf von Klein und Groß, verhilft zu erquickendem Schlaf, einer froheren Laune, beſſeren Ausſehen. Beſtehe aber auf Biocitin, das nur in Original⸗ Packungen zu 56 Tabl. Preis RM r. 70 und zu ro0 Tabl. und in Pulverform rod g zum Preiſe von Rohe.20 in allen Apotheken und Drogerien erhältlich ist. 8 5 s N BIO CiriN 48 a die Reden 851 Lb g zureichen un genoſſen, wird einem leib. Manchmal, tatſächlich, ſehne ich mich faſt ſogar nach Mechthild— und wär's bloß, 1 e 985. 1 0 6 Späte Reue, dachte Merkenſtein. ber er ſprach es nicht aus Er nahm einen langen Schluck von den m= i geeiſten Wein— um der unerkräglichen Hitze in. 1 Seiner Exzellenz gewachſen zu c eiben. ö 8 * J „Kriſtmann, ich glaube, zu mir dürfen Sie Ver⸗ 5 trauen haben!“ 2— 1 „Es kann keine Rede davon ſein, daß ich kein Ver Zofch trauen zu Ihnen habe, 55 Mittmeiſter! Aber o . hat ſelbſt der Herr General ſein Recht ver, oren!“. „Bedenken Sie, daß Sie Ihrer, ſoviel ich a 5 1 doch ſehr geliebten Herrin einen ſchlimmen Dient Hi 201 leiſteten, wenn Sie wüßten und ſchwiegen! Ihr und N. e A 1 nd Mitteilungen erfährt, wenn Sie es nicht wünſchen!— Und ebenſowenig würde ich etwas gegen den Wil- 8 len der Frau von Godewil unternehmen, ſelbſt wenn ei ihrem Kind! Ich bin bereit, Ihnen mein Ehrenwork zu geben, daß der Onkel General nichts von Ihren es mir in gewiſſem Sinne ungerecht vorkäme, was mit Lebensle ſie von mir verlangte. Ich weiß nur zu genau: mein Onkel hat abgründig abſcheulich gegen ſie gehandelt!“ Kriſtmann ſchlug zum erſtenmal während e REIxI Unterredung die Augen auf und ſah den Rittmeiſter offen an mit langem, forſchendem, ungewiſſem Blick So? Iſt, das Ihre Anſicht von der Sache, Herr A Ritlmeiſter?“ 51 i „Meine— das heißt die meiner Mutter“, erwi⸗ n aan derte der beſtimmt.„Ich war ſeinerzeit ein„ und habe kein eigenes Urteil!“ N „Und die des Herrn Generals?“ forſchte Kriſt⸗ mann bohrend. Merkenſtein lachte verlegen. Zum mögkichſt wir für unſer Be 5 Iyſie rei „Onkel Gregor iſt nicht der Menſch, ſich viel Ge danken zu machen. Aber ich habe den Eindruck, L Abb fängt an, dies und das einzuſehen!“ f 1 „Sie boten mir Ihr Ehrenwort an, Herr Ritt möglicht mit meiſter! Ich bin gezwungen, es zu fordern, wem i ich Ihnen einige Vermutungen ausſprechen foll, dit Bewerdung mi doch vielleicht Fingerzeige bedeuten!“ ö nisabſchriften, Bil „So, wi. in Ubeß 1— iſſen Sie ſragte Merkenſtein u 9 Deutsche 86 (Fortſetzung folgt) MANN HEIN 1. 5 Mannhei sucht t . Obe der an selt für Zier- u muſl auch i anlage zu ist vor b Angebote mit Re Geschäftsstelle di Aus Welt und eben LsdRationaltheater Mannheim Kabale und Liebe Schillers Trauerſpiel in neuer Einſtudierung Mannheim iſt mit„Luiſe Millerin“ wie Schiller elbſt ſein bürgerliches Trauerſpiel nennen wollte, bevor der Theaterpraktikus Iffland zu„Kabale und iebe“ riet, innig verbunden. In Oggersheim zurde das Stück ausgearbeitet, in Mannheim zrlebte es, unmittelbar nach der Uraufführung in Frankft urt, die für den Erfolg des Stückes entſchei⸗ ende, denkwürdige Erſtaufführung. Faſt müßte vermuten. daß ſich die Mannheimer von 1784 die von heute gleichen. Wenn„Kabale und 51 8 gegeben wird, kommen ſie aus dem Häuschen 1 heute wie damals. 7 So war es auch geſtern abend wieder der Fall, ls ein voll beſetztes. erwartungsvoll geſtimmtes 6 in ſehr weit vorgeſchrittener Jahreszeit die on Rudolf Hammacher geſchmack⸗ und taktvoll beſorgte Neuinſzenierung entgegennahm. Gern ließ es ſich von der gewaltſamen Fügung der Handlung bezwingen, von Schillers Liebe und Haß berauſchen. ſon Eigentümlich malte ſich im Kopf des fungen Schiller guthaben die Welt. Und er war der Kerl danach ſeinem 0 Welt⸗Bild Geltung und Beifall zu verſchaffen. Sein feuriger Puls und ſein lodernder Blick führten glatt über alle Einwürfe und Bedenken hinweg. In Kander chall Jahrhunderten hat das Stück kaum etwas an Wirkungskraft eingebüßt. Rudolf Hammacher hat alles getan, den feurigen Puls von allen Be⸗ aſtungen zu befreien. Alles auch nur einigermaßen Entbehrliche fiel dem Rotſtift zum Opfer. Schiller mußte ſich eine Entrümpelung gefallen laſſen, die ur Straffung des Handlungsablaufs weſentlich Die neue Einſtudierung konnte keine Wunder (wirken, aber ſie konnte die vorhandenen Kräfte zu höchſter Leiſtung aufrufen und eine zwingende Kraft des Zuſammenſpiels formen. Kitty Dore Lüden⸗ ich ach war eine anmutige, ergreifende Luiſe. Ihre zuchtvolle, zarte und warme Sprache Fand in einem 1 grellen Gegenſatz Zu der exploſiven Leidenſchaftlich⸗ keit, die Benno Sterzenbachs Ferdinand trug 0 zdund auch ebene gefährdete. Karl Marx war ein. einer moraliſchen Kraft und ſeiner hürg Ohnmacht bewußter Stadtmuſikant Mil⸗ ler, Lola Mebius kennzeichnete das geſchmeichelte, ösenghersige, kleingeiſtige Weſen ſeiner Frau. Walter t ſaafffaadttenagttitdegtttigfnfgdanüttgtangegenümsdgegein tanteanna ttnteeedigdhanütdddtümtanettee bingen ſſſeſſadſaſapſſcſcece pet Kiesler war in der Rolle des Präſidenten von Walter zu Anfang ein bißchen zu gutmütig polternd und lärmig, wuchs erſt allmählich in ein angeſtrengt alle Fäden einer komplizierten Exiſtenzform ausein⸗ anderhaltendes und ſie nach Bedarf miſchendes We⸗ ſen hinein. Karl Pſchigode gab dem Wurm un⸗ angenehme Geſchmeidigkeit und abgrundtiefe Ver⸗ ruchtheit, ſuggeſtive Kraft, dem Opfer Luiſe ſeinen dämoniſchen Willen aufzuzwingen und ein Gewiſ⸗ ſen zu vergewaltigen, dem die Begriffe unantaſtbar heilig ſind, mit denen die Vertreter der Kabale nach Belieben ſchalten und walten, ohne ſie ernſt, ge⸗ ſchweige heilig zu nehmen Friedrich 0 ölzlin ſpielte den nichtigen Wicht, der ſich Hofmarſchall von dalb nennen darf, die lächerlichſte und hohlſte Figur an dem volksfernen, entarteten herzoglichen Hof, gegen den Schiller ſeine flammenden Proteſte im 9 5 der Menſchheit und des Herzens ſchleuderte. liſabeth Funke bemühte ſich um die Favoritin 980 Milford, deren Charakterbild durch das Ge⸗ ſchehen ſchwankt. dem von unterir i richt von dem be den Verkauf der ſiebentauſend Landeskinder, um der Favoritin einen Schmuck ſchenken zu können, ein Kabi inettſtück feinſinniger Schauſpielkunſt. Herta Fuchs, Willy Baetcke und Alfred Färbach fügten ſich mit ihren Leiſtun⸗ gen in kleineren Rollen in das Spiel ein. Stim⸗ mungsvolle Bühnenbilder umrahmten die Vorgänge. Meſſerſcharf geführte Dialoge, atembeklemmende Auseinanderſetzungen, heftige Zuſammenſtöße der beiden Welten, die da miteinander auf Gedeih und Verderb kämpfen, offene Gewaltſamkeit und heim lich⸗unheimlich geſponnenes Intrigenſpiel, folgen einander in aufpeitſchendem Wechſel. Ein Reſt bleibt, eine bohrende Frage: Warum iſt Ferdinand ſo wenig ſehend, ſo blind? Aber das iſt eine Frage aus der Wirklichkeit, die ſich in die eigentümliche Magie der Schillerſchen Welt nicht miſchen darf. Juſt ſo gefiel es ihm, daß Ferdinand blind, argwöhniſch und hemmungslos eiferſüchtig e und alle, die da geſtern begeiſtert Beifall ſwend eten, ſpürbar an⸗ gerührt von dem Genius des Dichters, haben ſich willig ſeinem herriſchen Diktat gebeugt. Dr. Fr. W. K o e h. eee Angariſche und italieniſche Komödie in Baden⸗Baden Dem Weltbadruf Baden⸗Badens entſpricht es, wenn auch auf der ſommerlichen Bühne ſeines Kur⸗ theaters Ausländer als Gäſte erſcheinen. Der Un⸗ gar Johann von Bokay gewann dabei mit ſeiner von Direktor Max Müller ſehr erfolgreich in⸗ ſzenierten Komödie„Die Gattin“ ſchon durch die Problemſtellung— der Kampf der liebenden und wertvollen Frau gegen die berechnende Natur der egbiſtiſchen Geliebten ihres Mannes— in höchſtem Maße das Intereſſe und den Beifall des Publikums. Obwohl es in der Schweiz⸗Weiß⸗Zeichnung der bei⸗ den Frauencharaktere künſtleriſch nicht allzu tief geht. Aber ausgezeichnet war die warmherzige, lebens⸗ kluge Geſtalt der Gattin Anna in der pfychologiſch feinen Darſtellung durch die Staatsſchauſpielerie M. Becker a. G. und ihr ſeelenarmes Gegenſtück Helene in der glänzenden Wiedergabe durch Marlis Bienek. Eine meiſterliche Leiſtung Walter Sofkas, wie er den haltloſen Gatten Peter, wenn auch aus Eifer⸗ ſuchtsgründen, zu der Frau zurückfinden läßt, und ſehr ſympathiſch in ſeiner ritterlichen Zurückhaltung der jelbſtloſe Freund, Hilmar Manders. Mit kräftigeren Akzenten, die auch dem Humor ſein Recht laſſen, ſtellten ſich die italieniſchen Auto⸗ ren Bruno Corra und Giuſeppe Achille mit ihrer ebenfalls in der 1 Geſenſchaſt ſpie⸗ lenden Komödie„Der Elfte aus der Reihe“ ein. Ein Stück, geladen mit E das ſeine Hörer bis zur ſchließlichen Selbſtenthüllung des zum Gatten einer ſcheinbaren Millionärserbin auserſehe⸗ nen„Elften aus der Reihe“ einer Bettlerſchar in Atem hält, reich an vergnüglichen Bosheiten und verzwickten Situationen. Die Wiedergabe unter Kurt Strehles geſchickter Spielleitung trug zu 0 m Erfolg nicht wenig bei. Mit glänzender Nüan⸗ cierung beherrſchte Walter Sofkas ſeltſamer„Elfter“ die Szene, zuſammen mit Marlis Bieneks innerlich ſich wandelnder Millionärsgattin. Um ſie gruppier⸗ ten ſich die F Geſellſchaftstypen, die in Willi Moog, J. P. Dornſeif, Kurt Strehle und Hil⸗ mar Manders, in Dora Tillmann und Elſe Wes⸗ berg ganz vorzügliche Vertreter fanden. So wurde dieſe draſtiſche Komödie zu einem Schlager erſter Ordnung. Albert Herzog. Deulſche Erſtaufführung einer Oper von Mengazolli niccardi, der vor drei Jahren in St. Remo die Uraufführung von Luigi Mengazollis Ballade„Fiordi“(Fforde) dirigiert hatte, leitete jetzt als Gaſt in Duisburg die erſte deutſche Wie⸗ dergabe dieſes Einakters. Die von Giovanni Cen⸗ Oreſt! zato geſtaltete Handlung ſpielt im hohen Norder und gipfelt in dem Erlöſungsopfer, wie man es aus Wagners„Fliegendem Holländer“ und„Tannhäu⸗ ſer“ kennt; und ebenſo erinnert die meiſt won wuch⸗ tiger Dyamik getragene Tonſprache an den Bay⸗ reuther Meiſter, wenn ſich auch hin und wieder ſüd⸗ länmdiſcher„Impreſſionis mus eindrängt. General⸗ intendant Dr. Georg Hartmann hatte das Werk ein⸗ drucksvoll inſzeniert. In den Hauptrollen feſſesten Juliana Doederlein und Dr. Ernſt Fabry. Dr. Horst Kaestner, Prof. Ludendorff geſtorben In ſeinem Potsdamer Heim verſtarb im Alter von 67 Jahren der frühere Direktor des aſtrologi ſchen Obſervatoriums und der allgemeinen Verwal⸗ tung der Obſervatorien in Potsdam, Prof. Dr. Hans Ludendorff, ein jüngerer Bruder des Feld⸗ herrn. 1897 bis 1898 Aſſiſtent an der Hamburger Sternwarte, war der junge Gelehrte dann nach Potsdam gekommen. Neben zahlreichen wiſſenſchaft⸗ lichen Arbeiten, die ſich beſonders auf die veränder⸗ lichen Sterne und auf die Geſchichte der Aſtronomie bezogen, hat ſich Prof. Ludendorff als Mithergus⸗ geber der Vierteljahresſchrüft der aſtronomiſchen Geſellſchaft und des Handbuches„Aſtrohpyſik“ in der Fachwelt einen weithin bekannten und gegchteten Namen gemacht. Seit 1923 gehörte der Gelehrte der Akademie der Wiſſenſchaften an. Meno Holft: Lüderitz erkämpft Südweſt. Deutſcher Verlag Berlin, 248., geb. 285 Mark, br. 2 Mark. In der Reihe der deutſchen Kolonialpioniere ſteht der Name Lüderitz neben dem Namen Carl Peters mit an erſter Stelle. Der Großkaufmann aus Bremen, der bei ſeinen Geſchäften ſich Zeit ſeines Lebens lang ein junges Herz voll Enthuſias mus dem der Handel mit der Welt vor allem den weltpolitiſchen Notwendigkeiten ſeines Vaterlandes ſchärft hatte, iſt nicht ſo in der ſtoleen Erinnerung deutſchen Volkes lebendig geblieben wie Carl Peters er verdient nicht minder als jener als Zeuge und Be deutſchen Kolonialpioniertums der Vergangenheit entri zu werden. Holſt verſucht das in ſeinem Buche in geſchick⸗ ter, literariſch anſpruchsloſer, aber beſonders auf jugendliche Leſer ſicherlich ſehr eindrucksſtarker Form. Das großartige Abenteuer dieſes Lebens, das ſich im Kampfe gegen die politiſche Trägheit im eigenen Volke, gegen die Wider⸗ ſtände Englands und gegen die Widrigkeiten der afrikani⸗ schen Natur erſchöpfte und ſchließlich für immer in den Wellen des Südatlantik verſchollen blieb, wird in dem Buche hervorragend lebendig gemacht. und Abenteurerluſt bewahrt hatte und Sinn für die ge⸗ Les A. Win bauer. Harpeſchrlink er und verantwortlich für Politik: Alois Win bauer 5 1 Verleger; Reue Mannhelmer Zelkung Fritz Bode& Co. Mannheim R 1. 4½ Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültia . s telle ein: 2 „Eine gu e nach der geszeitungen abgesucht habe“ jeh schon wochenlang den Stellenmarkt der großen Ta- wWer⸗ Heszelschmieda-Vor zeichner mit Aussicht auf die Meisterstelle für Werkstatt und Montage 1 Schmied kür Ring- und Bördelarbeit del Anzeigen. dle tels fonis eh aufgegeben werden gibt es leicht Miß. verständnisse. 30 daß Fehler ent- stehen. die nicht mehr gut gemacht werden können. Aus diesem Grunde ist Rohtabak-Firma sucht per Herbst Lagerräume Jchlafflelle zu vermieten. Ackerſtr. 31, 2. St. rechts. St6670 Schän möbl. krkerzimmer ſof. an berufstät. Herrn oder Dame Verinietungen Möbl. Immer Gul möbl. i. ſofort zu vermiet. B 2, 3, 2 Treppen links. St6704 m. 2 Betten, mit od, ohne Küchen⸗ benützung zu ver⸗ mieten. Stss9s am ſennisplatz: Elegant möbliert. Wohn⸗Ichlat⸗ Ammer eptl. zwei, m. Tel. und Bad, ſof. od. ſpäter zu vermiet. Nuitsſtr. Nr. 22, Stellu 1 N. den Sie jetzt sagen. 3 es unerwünscht.daß] zu vermieten. L 4, 8, 2. 2 Treppen rechts. 0 8 4 bis n Hikskräfte 5 etwa 28000 am, für Fermentation one 0 Kobellſtr. 2, 1 Tr. 18 988 Horen Ste bitte zu: auch jüngere zum Anlernen zu mieten, in der Gegend von Heidel⸗ uns gelangen. Bes- 8. Mob. Iimmer„ 8 berg, Mannheim, Bruchſal od. Karlsruhe. ser ist es,. Wenn e ee eee e e Heinr. weber, Ludwigshafen- Nh. an, ae e n eee, e de Ui müll. 5.: Le i Hod Amer —:. reatebnede. Sehe CCC // mens der Metallindustrie— bietet einem. 33 Telephon 615 85 5 in Auftrag geben Sie. 189880 TT miet en(18986 fählgen Kaufmann——. ben Jeb. möbl. 31. d 1, 16, 2 r. ine sehr entwieklungsfähige leitende Position. 92 55 5 d enen 7— i Bote(in Stellengesuähe Mabl Zimmer z e ere Si münlerl. Ege e Ferne ee Das Aufgabengebiet erstreckt sich auf: i 3. Oder 4. zu mieten geſucht. den. können Sir 2 + St6890 Kauf und betriebliche Abrechnung. Kalkulation, Einkauf 2— Sehen Sie, u. anzeigen im Be. Mandase gsser aufm. 1 i 5 5 zum Austragen von Zeitschriften Tapezlerer 51 Sie haben eins zu Frage bis zu RAA. C und Materialbereitstellung. Personalwesen und später evtl. tab 0 e J.. ſuch! Stellun 9 Ie. 0 stung 5 155 nieht mehr. 1125 u. Tel. u 4, 16, 2 Tr. l. evfl. mit Klcche, auch den Vertrieb der Erzeunnisse. Spez. Vorhänge 5 keiner weiß Jelekon aufnehmen enütz. zu verm. 75 an berufst. Frau . 5 5 Näheres D 2, 11, Laden. und Verdunkeln. 1 e A 1 Durch 175 E 8 Sartenſtadt, ſchön bl. Il. ſofort 10 vermiek. Als Bedingung wird die Beherrschung der vorgenannten Sach- Ang. u. St 6699 gl. 8e heigg., Kleine Anzeige N NE TMeR]I Langer Schlag 61 nur an Herrn zu] Zu erf 92 en 13983 1 1 3 d. Geſchäftsſt Wohnlage(eine Vororte) sine Anzeige ZEIT U Stssg0] vermieten. Stssss] I 3, 9, 2. Stock. gebiete nach heutigen Gesichtspunkten gestellt und außerdem an d. Geſchäftsſt. geſucht. in der„Neuen 25 2 ist der Nachweis praktischer Erkfolue auf diesen Gebieten in f— N Augsebote unte; Nr. 4 7 In die Man nh. Zei ⸗ bedeutenden Industrieunternehmen zu erbringen. INrelässipe Hausangestellte unge Arbeiterin Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. der e r längſt vermietet. für gepflegten Haushalt ſofort oder ſpäter geſuch t. 18 985 Pfeil Renzſtraße Nr. 3. Bewerber. die den Eianunssnachweis führen und sich unter den heutigen Umständen kurzfristig freimachen können. wer- den aufgefordert, ihre Bewerbungen mit handgeschriebenem Lebenslauf. Zeusnisabschriften, Lichtbild. Referenzen. Angabe von Gchaltsansprüchen und frühestem Eintrittstermin ein- zureichen unter Nr. 1046 a an die Geschäftsstelle ds. Blattes. ſucht Beſt e gleich welch. geht auch in 915 krieb arbeiten. Angeb. u. St 6667 an d. Geſchäftsſt. Bußftan ſucht Beſchäft. f. morgens. Ang. U. St 6688 an Geſch. Kauf len. Jpelse-Tis-Mascine zu kaufen gesucht esuche Zu ſofort tüchtige, gut empfohlene Fliekerin ebenſo füngere Frau zum Waſchen und Pützen geſuch t. Sts 79 Foerſter, Nietzſcheſtr. Nr. 32 Vorſtellung—10 und 15—17 Uhr oder bb, K . 91 e D enn e e e eee ee ene Lan 5 unt. Nr. 429 67 nach telef. Verahredg. Augebote unter St, 6683 an die Geschaktestelle ds. Bl. e in 5 en Stellengesuche—.— EAN 5 Fleischwolf beldverkehr Wer leiht Herrn 8 Ah 4 Auufmanmn mit elektriſchem Antrieb 300 Rur i . Erfahrung im Ein- und Verkauf. Betriebs- zn kaufe 55 ge 1 cht. wecks Berufsver⸗ 5— und Lohnbuchhaltung. besitzt technische ae 11 P. St seis an die Ge⸗ eſſerung? Mulch Kenntnisse, Wünscht sich zu ver- ſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. zahlung m. Zins Sued an der n.— Eintritt könnte evtl. sofort N 5 5 5 5 5 erfolgen. 5 1 an d. Geſchäftsſt. Hiliszseichner Und Hiltszcichnerinnen Angebote unter Nr. 13088 an die Geschättsst. d. El. Gebrauchte Schreibmaschine 8 zu kaufen geſucht. Angeb, m. Preis u. f kot dle Abtellungen Wetkzeugbau-, Febtlkeintichtungen ſſiel 6 0 f e 8297 13 968 55 d. Geſchäfts⸗ 2 I und Werksplenung zum sofortigen Einteitt Einzelhandels-Kaufmann 5 ee ſtelle dieſes Blattes erbeten. e ö 2 f Alleinſteh. Fr t Wil⸗ 8 5 0 3 5 jedem 1 sucht 8 15 3 gute Zugelaufen 5 Schnauzer— 9 88 l gung., wohl aber gute. se üllige Kenntnisse im) inen 1 f f f 1 Freihand. oder e,, gewinnbringende Veftretung 1 31. l. Küche Schreibmaschine nn jährig(Ru d), Wer in den Standard-, Deutschſend-Alben“ die „ 00 mit Lebenslauf. Lichtbild. Zeusnisabschriften und Gehalts- eptl. mit Lagerhaltung od. Poſten Ang. u. St 6698 gu gelaufen i in gute Hände 5 7: : mein ansprüchen sind zu richten an(45 als Geſchäftsführer, Abtetlungsleiter an, die e 1 Flurgarderohe Katze azugeben. St6sg7 Erläuterungen zu den Einklebebildern studiert 19 LANA A 1 85 5. f eee eee 1 Fernſprech. 448 92. het, kann solche Fragen leicht beentworten. Diese dieſer 0 Akingicn NManunkin 1929 1. ee Feen Dae denenschune“ Jes, i f e neiſter Aktien gesellschaft. ſuch k(e keen geſug t. Fe baus, 8 20 ggf die Ane! ben geben weiter Kuskunt Ader eie k 2 lick.— Personalabteilun s. Aub: 7 e leeres Angeb. u. St 6685 Ahr. Sts672 stehung bedeutender Bsudenkmäler und verhelfen 1 S 1 7 U fle fal I Zimmer„ dem weniger Geübten, die wesentlichen Slilmerk- ep eee eee ene ee n e een eee een eee finn 96 Stssso w 1 e A 5 t 1 male der einzelnen Bsuepochen 20 erkennen. Knabt 5 s E. Horn. H 3, 16. in ruhig. Hause. 05. nnanmestellen Ang. u. St 6695 170 Nr. 13977 Kriſt⸗ Zum mögkichſt baldigen Eintritt ſuche n Nebenverdienst F 1 an d. Geſchäftsſt ante Seſchaf 15 für Zeltungsb SZzug und wir für unſer Betriebslaboratorlum eine im Ana⸗ N 33 räu ein 2 1 ſtelle dieſes Bl. Anz ei 6 fler N M2 10 lyſieren bewanderte Fe vorn 26 Jahre, m. kaufm. Kenntniſſen, ſucht einze e 5*** 9. N STANDARDO-STAUT 4 eL Ge* für leichte Lager- Beſchüftigung für Verſand, Regiſtratur oder ein St6701 Tergrögerungsapparat Feudendbelm: J 25 ick, 4 arbeit u. Boken⸗] oder dergl.— Angeb. unter St 6684 1 u kaufen de Stoll selbsttätige Waschmittel, prägte den H U N gänge g e wech.] an die Geſchäftsſtele dieſes Blattes er. Doppelzimmer. i sede 8 amen Slandard danꝶ slarſter Schaum- Rite s 85 Ang, u. et(kel 5 i in Mannheim od. an d. Geſchäftsſt. Suptstlabe„Tel. 52675 wirkung zum Unterpfand für Gute möglicht mit Erfahrungen in Silikatanalyſen. an die Geſchäfts⸗ 35 N Umgebung— PFriedriehsfeick: d Wasch kraft. Im Fried ird wem ſtelle dieſes Bl. Immobilien z mieten geſuch. iaab ae e ee n een ene ll. dit Bewerbung mit kurzgefaßtem Lebenslauf, geug⸗ Anzuruſen 262 20 Nindesspartwagen flemlsnderstrabe 13 wieder seinen Plalz als„Königin“ . nisabſchriften, Bild u. Sehaltsanſprüchen erbeten an e Ahr u kaufen geſucht. der Standard · Erzeugnisse einnehmen. 5 Kapital-Anlage e hel 2 I. an d. e Sſt. 1 8 Deutsche Stelnzeugvarenfabf Junge Frau abt tage e. Lanvagteenteuntensp uno, cher Rhe] L, ble. 5 3 — 407 e! rt 191 1210 8 eh 4. 8000 h 3 1. Kuhenbenüt At- Kaſthorststrabe 6 . 5 18984 1. 4. Büro 585 15 chriftl. Anfragen. be 5 Sechendei Ne, 8 3. b. d. Alleinbeauftr. Immob.⸗Makler W Frau. und Silber Veneſnge Pede Schon 5 Mannheimer Sroßbetrieb M. Weiſang, U 3. 19. 1 85 57 5 5 kauft und wird in Ffelburger Strabe! E e, sucht tüchtigen zielbevulten Stssg 4 ſteue leſes 165„ n. 5 5 9 Semler Standard- Blelchsoda zum Einweichen. Spülwelß zum Bleichen 1 Ober- G Artner 8 Automarkt e e Oppeuef Strobe 8 Mit zum Reinigen · Troll um Scheuern .20 275 25. ar gewohnt ist. 5 weg. Wegzug ein 0 eee und im Frieden auch N ir Zier- und Gemũsegartenbau. De 1 aan auch in der Lace sean eld Spende Lieferuagen oder Lastwanen eſſhach obl.“ weden o Stonderd-Stoul ar die große Masche 25 1„ IWeitgärtner Auth ee 2 15 Mauſche 3 1 m mn 2 5 05 3 5 5 Scholljo für Wolle und Seide g 1 f Ur n Ihren. 1 J J Wertmarke Wabete at Reterengen unter, Nr. 18881 an die 8 1 1 555 05 3 5 n und Silberwaren J 1 0 1 Mit Bilder gutschein und 25 5 Geschäftsstelle dieses Blattes erbeten. dba. me 5e 05 der hievon. Mannheim, F 1. 10 f Man. N 1 5. ngeb. unt. 0 e Ge⸗ die Geſchäfts⸗ 285 nnbe ageblatt) ſchüflsſtelle dleſes Blattes 8 5 ſteue bdleſes 15 e eee Hatzonal-Ikeater Nur nobis Donnerstag! 3 MANNHEIM 5 Dienstag, 1. Juli 1941 A 5 H eufe K Vorstellung Nr. 325 Miete C Nr. 28 Ein Film von packenden Konflikten 2. Sondermiete C Nr. 14 syblile Schmitz Das Unmöglichste won Allen ck EN EIA ESL Wir verlängern! der große Lacher folg! 22* a 7 48 1 897 3. Woche! Marianne Hoppe Hans Söhnker Lustspiel in drei Aufzügen(11 Bildern) von Lope de Vega Albrecht schoenhals Deutsche Nachdichtung von H. Schlegel in dem herrlichen Terra-Film Maria v. Tasnady Antans 19.00 Uhr Ende 21.30 Uhr Erſcheint wöchen Trägerl., in unſ. Seb. zuzügl. 42 7 zinger Str. 44, M SeFfreiburger Str dos debe 1 tolustspiel cnamadt Hell Finkenzeller, Geraldine Katt, Rud. Carl, Th. Danegger Wochenschau: Der Kampf im Osten .00.05.45, Hptk..25.55.25 * Jugendliche nicht zugelassen! 7 Brillant. Ringe Brillant-Scehmuck aus Privat- besitz kxaufen Sie 99 lis bei(418 Uhren Burger Mittwoch. 2. G Heidelberg am Bismarckgarten 8 5 0 8 8 5 Damenhart 77 (entfernt schmerzlos, garan- SOWI 5/ tiert dauernd und narben- 8 D Bernhard Nivetil- Hans Lelbelt Auf 8 1 trei. Ultra-Kurzwellen) 8 Wiedersehen 2 Hans Zech- Ballot- Horſt Kreysler 5 Schwetter A on Ein zelinahes Dokumenf, gewalfig — 5 101 81 b* in seinen Ausmaßen und packend in 7— 95 2 15500 l Wer 181 die Unbekamte7— 2 eee 18 7 1 e 5 ir Elie n der Zeit von 78 5 1 prechstunden in Mannheim seiner Kung Is t rin. 8— ranz1s d 1 20.15 bis 22.30 Uhr late Rare wieter e 15 12 9005 1. 8— 1 5 dachtnis verloren? Mediziner un ittwochs. Bonnerstags un 5„FI hm mit 5. K R 5 ATe 1 1 Kriminalpolizei bemühen sich um 912. 1319 Uhr. Fernruf 278 0 8. kin Ute g 1 ann Speelmans Herbe ner* 4 8 2 diese eige tig Fall. Aber Herber 12 Margot Hielscher Josefine Dora Freier Eintritt! die Verse die verloren 1 WII Heinz Engelmann 1 1 ist nieht für immer 15 Ludwig Joachim Brennecke E. W. Borcheri 5 gelöscht Jab und unerbittlie 6. 6 11 droht die unter Kämpfen wie- 2 5 Jos. Sieber Carl John Clem. Hasse Fernrut 273 ö ſrüner Artus geheime Ueberwachungen. Ex- mittlung, Spezialausküntte usw. derdewonnene Ruhe der jungen Frau und das Glück ihrer Liebe vernichtet zu werden! und Ilse werner— Cars ia Lück Im Beiprogramm: Die neue Wochenschau mi den ersten Bildberich- ten vom kfusslschen Ariegs- —— Schauplatz: Beainn:.85.15.45 Uhr eoichto hq 295 f Spielleitung: Güntner Nittau Drahtberi 5 9 9 lie N. Deutsche Mochenschau yaban Bir atzen ATHRANM 5 Warzen und Leberflecken ent-* Neuanfertlgsung, Reparaturen. EUTSCHE WOocHEN SCHAU 5 23 ternt mittels Diathermie i Neubes bannen. Verstärken. 1 Der Geschw. Steinwand, p 5,% ⁰⁰/D e, ber kampf im Osten ters ale 25 Jahre am Platze— Telephon 280 13 LILIU F Waldnofstraße 18. Rui 529 88. Frauen z Für Ius endliche zugelassen der nächſt Heute.00.15.45 Unr hörde anz teidigung Umberto Melnati Ein Meister der Komik in dem saftigen Lustspiel Nocaunegraln Der Spreck Heim wehr daß Sowjetru aufzuziehen g daß engliſche jetzt nach Mos Marika Rökk Paul Henkels Geort Alexander in der temperamentvollen Llebes geschichte UrR-pAI ABI PP—. * 5 a. 5 Nas Assebt g a 5 2 Gebrauchte zu dieſer Maß Ein Film toller Aben⸗ PERI-Rasiercreme und Klingen Flu el br. Gehweg ⸗ führung übern Spbprühender Humor. teuer und verblüffendster einwandfrei. 5 N 8 N 2 3 Ueber den Schwung. Tanz und Musik. Seb Jaumelereien“ Fs beseitigt Belage, Verfärbun- P E R U 8 BASG M(Raser wWasse 1 neu und gespielt. 6 2 Reinigung dieſer neuen 1 Die neueste Wochenschau l en, Zahnstein und störenden Ge-. 2 auch moderne 5 übrige 5 Jenend niellt. 5 denne 85 und vernichtet auſerdem die PERI- Fixateur Had rpfleg SM itte)„„ r N 5 5 e. Mundbakterien. g 5 15 f Arnold Möbelverwerkung Robert Moser genden 2850 8 Da das echte Kukident weder Soda PERI-Hamamelis-Habtereme Mannheim. Schaub er hichenderttet. 4 fede Frau, die noch andere scharfe Chemikalien N 2. 12 U 1, 1, Srünes Haus Fernspr. 504 38 jetzt zum Kam enthält, ist es für das Material und 0„ 5 5 Ruf 278 87(423 rüſten. PERI FUcalyptos-Zahncreme den Zahnersatzträger völlig un- schädlich und wird deshalb von mehr als 10000 Zahnärzten und 5 a Dentisten verordnet. Die Sonne brennt... Sie brennt weiter! I Das fur Jeden Ecunggsatstragez 5—. Kukident 5 n 1 r in ründerte eine Wonnet— ein tederlelehtef Sommôs Hat dare eren e e auch jetzt in den meisten Apothe vom großen Huthaus 5 ken und anderen Fachgeschäften g erhältlich. Verlangen Sie aus- drücklich Kukident und lassen Biligkeitapnahnen mf den Gebitt i der Grundſtener für den ſtenerbegünſtigt Drartvert Neuhausbeſtz Aus Ankar ür die Billigkeitsmaßnahmen kommen im Retz, blätter melder 1 1941 a in Betracht, die in z Generalſtab u eit vom 31. März 1924 bis 81. März 1934 bezug dem Militärat 5 er Prelten Strebe 7 Sie sich, falls nicht vorrätig 5 5 1 ö 1 2258 N 135 20% Kein minderwertiges Ersatzmittel 5 ertig geworden ſind ſowie Kleinwohnungen(bis 5 aufreden. 5 75 ͤ dm Wohnfläche), 997 be 58 Zeit vom 1 1 8 2———.— ubrik Uchterteice a 1934 bis 31. März 1937 bezugsfertig geworden ſin 5 G 0 e. f* p 7. 22 und deren Steuerbefreiung mit dem 51. März daz 1 abgelaufen geweſen iſt. Die aßuabmen beſtehe Welcher Bechtsagwalt od. Notar plankey 3 ö. 8 Ruf 21876 ilbef den mit öffentlichen Wohnungsbaudarleht 5 Ilfinanzierten Wohnungsneubauten im teilweiſen og 5 „ poölligen Nachlaß der Hinſen oder in der Herabſezun Höchſt zwe der Tilgung für dieſe Darlehen und, ſoweit darübe⸗ Das Haus der guten Kapellen- die eigene, gepflegte Konditorei nenen iſt bereit, die Verwaltung eines kleinen dürfnis anerkannt werden kan 5 8 —.-8 unmoßfflenbeſth ow! angie ſurſſtgſche f E eee iin deileſen die en Nachlaß der Grundſteng Drahtberie 2 Berakung Nele i 1 5 uche N N. ON A t 9 U U 1 1 9 4 1 Für freifinanzierteWohnungsneubauten kommt it Die Kasse ist bis auf weiteres 475 J auselnanderſetzung zu übernehmen?—! 8 5 Grundſteuernachlaß in Betracht. Die heraus 7 979 Angebote mit Honoraxforderung erbet. taglleh nachmittags und abends Nach den Richtlinien für die Ermittlung des en Marineſekretär Mai e, unter Nr. 18 97/1 an die Geſchäftsſtelle i mages der Wohngebände find die Zinſen für die Vereinigte Spee e, dieſes Blattes. 8 1 8 1 5 8 ,, zur Finanzierung verwendeten Fremdmittel aß G 0 ee,, 5 257 1 5 redd Dicker 5 dem Urſprungskapital und nicht mehr wie früher an Witch eulſche 5 Na N Verkäufe 0 Achlafummer dem Reſtkapital zu berechnen. in den Rücker noufuillwuejb Wie Auf die Einreichung vorgedruckter Anträge s amerfkaniſche; H 7, 19a, IV. 1 Waſchtiſch 1 Regulator, neu 1 ält. Gasbadeofen 1„Novas Not izi⸗ Der Oberbürgermeiſt Folſchewiſtiſchen 7 8 1 375. 485.— 550. ö 5 J Erlangung der Billigkeitsmaßnahmen wird für de Auf l 7 Miele gute Anker- N Möbel fle rögere parle 665. 760. 780. die hoflôndische Attfektfopskepelſe laufende Rechnungsjahr im allgemeinen verzichte 1 5 und Schränke Die Gebäudeeigentümer erhalten ohne beſondert Iſolationiſten 402 e 8. 1 W Kartons 75. 107. 120. 8 Antrag die gleichen Nachläſſe, die ſchon für das gie ler. die ſofortig offen- MANNHEIM. D 8. 185 e Betten a 5 nungsjahr 1 5 Leit 12 15 8 25 10 e weil 15 1 8. led. Größe, 35. 1 1 5 enigen Gebäudeeigentümer haben entſprecheng Verſicherung R Amband-Uhren eme. 5 e de 5 5— 155 e Aaron ane e e aich en den&. 5 smarckſtraße 25, ö Origſinal- Wiedergabe 5 aſſe— Hypothekenabteilung— Mannheim zu ſte Dieſe Verſt N 60 802. Adr. zu erfr. in t. all. Maß. 22. l 1 1 2 Verſie im preis von 30. bis 60. NN 14 em„ 398 d. Geſchſt. d. Bl. 3 einer unſerer Anzeigen vor 140 Jahren 5 150 e die bisher 10 vor Antritt ſe f nden Sie be 4s alle 14 Tage kleine Ses 40 60. 70. 125. Beil 0 5 Ua 5 8 a f haupt keinen Antrag 1 i haben, aber für da n p. 0 5 Famillen-Anzeigen 5 erliniſche Machrichten Berlin Jahr 1941 einen Nachlaß wünſchen. Die Friſt zu urde Rooſeve Uhren-Burger dann, en herrenraa e 13 e edel u l. dag 4 100 48 rec donerkerd e Naldelberg em bismetckgetten 9 0 Bester 10, 1. Mannheimer Zeits.] kaufen. Stsé68 125. 130 5 5 meſſen, daß nach 1. Auguſt, noch eingehende er weiterhin d 2 5 V itung inder e räge nicht mehr berückſichtigt werden können. J fru! Ver aroßze Verbreitung! al e a Schreibſeſſel 3 5 Hinderniß im Geſchäft 5 Stadtkasse— Hypothekenabteilung— kann die Sh 1 550 fir add„ 9 Engl. Olbraueref im Beußtſchen Noigtland kann jetzt des Mlangels e 1 Antrages„ b als 10 üblichen Verſu „„ ibi an guter Gerſte wegen nicht ſo viel Engl. Ol brauen, als verlangt wird. Zu dieſem o. Lächerliche abz! 5 Knabenrad.75,.75 Serſtenmangel geſellt ſich noch die Nathwendiggtkeit, ſetzt bei den vielen Truppen e Stadtkal TODES-AN ZEIGE 19 5. Rel Für die Ankräge ſind Vordrucke bei der Stadtkt Jederman N e fich Baumannalo durchmärſchen ungleich mehr ordſnatres Braunbier, als ſonſt, brauen su müſſen.— Hypothekenabtellung— zum Selbſtkoſtenpreis un gan e Wel 5 e ee. n ſchen od. zu verk. 5 5 Sobald als aber die hieſige Höſtritzer Engl. Ol-Helleref von dieſem beliebten je 10 Rpfg. erhältlich. Auskünfte, namentlich au 51 8 An eee gellebter Sohn, Bruder, Verlobter, Neffe Ang, u. Nr. 1397/8 Verkaufshäuſer Serin wieder lo ut anf e da ud, wobl dre Bienen i, darüber, ob ein Antrag überhaupt Ausſicht auf E Jonknaliſte an d. Geſchäftsſt T 1 Ar—8—. Abnehmer damſt verſehen zu können, werde ich es durch eben dieſen 8 V— Hopotheks nage 1551 15 45 40 adi e eg dekannt machen. Der Kaufmann Warnatz ſenior Die Grunöſteuer 1041 des ſteuerbegünſtigten Na dringlichere 3„ wen Nele abe*?l ſoweit ein Nachlaß zur Deckung eines dem Grun f 5 F O1 l, hillig! 5 a. ſſtückseigentümer 1 5 ger deus eg Feblbetrages! 57 1 Er fand ber aufopferndem Einsatz, getreu seinem Fahneneid, fur 5 40 ſowie a N„ 5 5 5 forderlich und ſoweit die Steuermehrbelaſtung geg hinzu, 8 Führer, Volk und Vaterland im Luftkampf den Heldentod. Auszlehtis 80 85 wel 8 N Wis biken auch heute um Nachſicht, wenn unſer altberühmtes Röſteitzer über 1936 nicht ſchon durch Zins nachlaß ausgeglich z Hoffen 5 Mannheltn, Weperstraße 7 1 1 Fei 48968 Schwarzöſer nur beſchränkt lieferbar iſt. Sürſtliche Orouerei Hab Röſtrig. 952 en Grunsſteuernachlaß muß beſe⸗ ſich in ſei Im Namen aller trauernden Hinterbliebenen: zu verkaufen. 1 5 ö 8 855 0 0 1 90 15 114 151 aas 5 annheim, den 14. Ma 1. 8 Familie Louis, Ofio Müller, Maonbeim Familie Gusiav Jaeschke, Delmenhorst Schöner großer 22 mit Wanne e ühnerstall ger, S. NR 2 die Sowjet 1 Nabio. e R—. 9 2 ſchon lange aan 3 Adubsauger macht die kinder gelund und kraktig, bewahrt ſie vor Ver⸗ Zuteilung von Uttermitteln ebe dauungsſtörungen, ſpart der Mutter allo Mühe, Sorge, Geld. Reiners, H 1, 5. rotos, zu ver⸗ für nichtlandwirtſchaftlichef. n er 1 Die Beiset 11 N EC ie Beisetzung von Herrn Eine guterh. pol.( h Walz, J 7, 18. 5 8 reits in einer Direktor beliſle e eee. Aandersportwagen 5 Pferdehalter hielt, den dama ſetan: Auf den Abſchnitt 7 der Futtermittelſcheine für 9 ederbetten 15 zu verkf. nichtlandwirtſchafkliche Pferdehalter kommen für die„Ich kenne Venanntmachung 5 oßhaarmatratzen 0 8 4 U It 9 1 Siegen ae Vece 1 Selben.. 8888 5 Monate Juli und Auguſt 1941 zur Verteilung: 1 alter Horstmann Verse e ele e ee je Pferd bis 250 lg Pleroeſuug n 5 m. U. ohne Spleg. 7 r die Tabakwarenſondergeſchäfte iſt mit ſofortiger⸗ E 8 E 1 ann.“ K 1 ö u verkaufen: Vitri.! 5 1 1. findet am 3. Juli, um 10 Uhr, im Krematorium. Feſchdner großer P, She uh Gasherd Wirkung der Verkaufsbeginn auf 10 Uhr und die Mittags⸗—— 4—— Das vaſtlianif j i a Tiſ 3 5 2 Abſchnitt 7 der Futtermittelſcheine für Pferde Anſpielu di Hauptfriedhof Mannheim statt. Lederſeſſel Segen. 1 85 1 pauſe auf 13—16 Uhr feſtgeſetzt. Der Ladenſchluß bleibt win 10 T gudeen a 5 1 aner 2 8 n 8 5 K 8 3 5— 8 1 itt 8 5 5. g 3 2 guterh. Bett⸗ Kian ind 1 3, 5 mit 19 Uhr— wie bisher— beſtehen. 5 ben 5 shut pen nen Futter-] zweifellos, daß J. G. + arbenindustrie ſtellen m. Patent⸗ Holzbetten 2 Ma 1 90 mittellteferanten einzureichen. 197 Invaſion Eure roſt, modern elch. 1 5 1 nunheim, den 30. Juni 1941. 5 5 daß ei 5 0 engesellsdbalft f Anrichte beſte Ar- du verkaufen. Fizeme Jeltstelle. 5 8 Der Landrat des Kreiſes Mannheim daß ein plötzl 5 N i C„ Der Oberbürgermeiſter als Ortspolizeibehörde.— Ernährungsamt— Abt. 1 Pafekſahrt Ou 7. 21 Nr. 47. Anzuseh 755 5 Städt. Ernährungsamt Mannheim. müſſe zum 8 von 91212 und An⸗ u. Verkauf. 5. 1. Sts 702 —5 Uhr. Fernſprech. 439 0 1, 5, 2 Trepp.