Erſcheint wöchentl. mal 5 Trägerl., in unſ Geſchäftsſt abgeh..70., dch d. Poſt 2,00 M. einſchl. Poſtbef. Geb. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt. Waldhofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Neßiſcherſtr. 1, FeHauptſtr. 55, WOppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell müſſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 80 P Mannheimer Neues Tageblatt ehmvepreis 0 12 8 Anzetgenpreiſe: 22 am breite Millitmeterzetle 12 Pfg., 79 m breite Teztmillimeter⸗ zeile 66 Pfg. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12 keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzelgen in beſtimmten Ausgaben, an deſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Bel gwangsvergleichen od Konkurſen wird Nonlag, 7. Zul 1941 Nell Ausgabe Poſtſcheck⸗Konto: Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle K 1. 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 152. Jahrgang— nummer 182 Miliküriſche Sachverſtündige Englands ſelbſt nennen ſie allerdings eine Illufion Aber Eden riskiert große Töne Er wird niemals Frieden mit Hitler ſchließen“ Genau ſo ſprach auch ein Herr Reynaud! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 6. Juli. Während die amtlichen Stellen Londons ſich eines Kommentars zu der ſachlich dürftigen Rede Stalins vorläufig enthalten, wird ſie von der Preſſe gern benutzt, um die eigene Hoffnung zu nähren, aus dem ruſſiſchen Blut irgend einen Vorteil für England herausholen zu können. Die Eden naheſtehende „Vorkſhire Poſt“ ſchreibt, daß es den Deutſchen nicht ſo leicht ſein wird, ihr„koſtſpieliges Abenteuer“ ab⸗ zuſchließen, ſolange die ruſſiſchen Armeen als kampf⸗ taugliche Einheiten und der Widerſtandswille des ruſſiſchen Volkes exiſtieren— ein Satz, der freilich eine banale Selbſtverſtändlichkeit darſtellt. Das Problem fängt eben erſt bei der Frage an, wie lange der Widerſtand gegenüber den furchtbaren Schlägen der deutſchen Wehrmacht andauert und demnach das „koſtſpielige Abenteuer“ währt. Dieſe in Wirklich⸗ keit entſcheidende Frage hütet ſich jedoch die eng⸗ liſche Preſſe aus guten Gründen zu behandeln. Im übrigen iſt in England die Vorſtellung von der Exiſtenz einer zuſammenhäugenden ſo⸗ genannten Stalin⸗Linie in den weſtlichen ruſſiſchen Grenzgebieten verbreitet, die ſich an Verteidigungkraft mit der Maginot⸗Linie oder dem Weſtwall vergleichen laſſe. Dieſe Vorſtellung ſtellt ſich freilich als eine Legende heraus. Wie ſich„Stockholms Tidningen“ nämlich aus London melden läßt, erklären dortige militä⸗ riſche Sachverſtändige, welche die ruſſiſchen militä⸗ riſchen Grenzverhältniſſe genau kennen, daß lediglich „gewiſſe begrenzte Sektoren in Weſtrußband“ Befe⸗ ſtögungsanlagen beſäßen, die in ihrer Tiefe und Ausdehnung eine gewiſſe Bedeutung beſäßen. Zur allgemeinen Ermunterung hat wieder ein⸗ mal Eden eine Rede gehalten. a Großbritannien werde ſich niemals zu Verhand⸗ lungen mit Hitler unter irgendeinem Thema be⸗ reiterklären, N führte der Außenminiſter in Leeds am Samstag aus, als er ſich über den deutſch⸗ſowjetiſchen Krieg und andere Themen äußerte. Großbritannien werde ſeine Anſtrengungen aufs äußerſte ſteigern, bis Hit⸗ ler und ſein Nationalſozialtasmus vernichtet ſeien. Die ſowjetiſchen Truppen leiſteten, ſo erklärte Eden, den ſtärkſten Widerſtand und Großbritannien werde der UdSSR die größtmögliche Hilfe geben. Es ſei ein Fehler anzunehmen, daß wegen der Aus⸗ weitung der Kriegsfronten England nunmehr in ſeinen Vorbereitungen nachlaſſen dürfe.„Wir wer⸗ den unſere Luftwaffe weiter ausbauen, bis wir ſtärker ſind als Deutſchland“ ſagt Eden. Mit der zunehmenden Flugzeugproduktion und mit den Re⸗ ſerven der Vereinigten Staaten könne dies erreicht werden. Wenn England den Krieg gewinnen wolle, nrüſſe immer mehr Material beſchafft werden.— Soviel Worte, ſoviel grobe Selbſttäuſchungen. Das Verſagen der Sowjetluftflotte Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 6. Juli. Der militäriſche Mitarbeiter von„Stockholms Tidningen“ gibt heute ein troſtloſes Bild von der Lage der ſowjetruſſiſchen Luftwaffe. Er knüpft an die Tatſache an, daß ſie bereits in den erſten Tagen entſcheidend geſchlagen worden ſei, ſo daß die Deut⸗ ſchen an der geſamten Front die Luftherrſchaft nehmen konnten.„Die quantitativ imponierende ruſſiſche Luftwaffe hielt den an der Oſtfront einge⸗ ſetzten Teilen der deutſchen Luftwaffe nicht das Maß, ſie war unbedingt unterlegen an Qualität und Führung, was mit ungeahnter Schnelligkeit den Ausſchlag gab.“ „Väterchen Stalin“, Heſſen leere Geſte die Bewohner von Grodno längſt ſatt haben, wird umgelegt. (PK. Sepp Jäger, Atlantic, Zander⸗Multisbex⸗A.) Amerika beginnt nachzudenken (Sonderdienſt der NM.) — Boſton, 6. Juli. Die militäriſchen Nachrichten über das ſowjetiſche Debakel werden angeſichts des gewaltigen Umfan⸗ ges des deutſchen Beutematerials und der blutigen Verluſte der Bolſchewiſten mit wachſendem Inter⸗ eſſe in der amerikaniſchen Oeffentlichkeit erörtert. Die Warnungen Hearſts und Hoovers, die USA⸗ Politik nicht mit dem bolſchewiſtiſchen Rußland zu koppeln, werden jetzt viel ernſter genommen, als es zu Beginn der deutſchen Offenſive gegen Mos⸗ kau der Fall war. Die amerikaniſche Oeffentlichkeit iſt erſtaunt über die aus allen Ländern Europas der deutſchen Front zuſtrömenden Freiwilligen, deren Einſatz gemeinſam mit den Sympathiekund⸗ gebungen faſt aller europäiſchen Regierungen für den Kreuzzug gegen den Bolſchewismus der Rooſevelt⸗ ſchen Aggreſſionsparole einen heftigen Stoß verſetzt hat. Da für Moskau nur in beſtimmten kommu⸗ niſtiſchen und jüdiſchen Zirkeln der Vereinigten Staaten Sympathien beſtehen, wird es für Roo⸗ ſevelt immer ſchwieriger, ſeine Politik des Kampfes gegen die faſchiſtiſchen Mächte durch Un⸗ terſtützung Sowjetrußlands volkstümlich zu machen. Bereits 300 000 Gefangene eingebracht Wahlniederlage Rooſevelts * Stockholm, 4. Juli. In Texas fand eine Zwiſchenwahl zum Senat ſtatt, deren Ausgang man in den Vereinigten Staaten mit größtem Intereſſe verfolgt. Der Lee O! Daniel ſchlug den von Rooſevelt und den New⸗Deal⸗Anhängern unterſtützten Kan⸗ didaten Lyndon John. Lee O' Daniel, der zu den konſervativen Demokratien gehört, gilt nicht nur als entſchloſſener Iſolationiſt, ſondern lehnt auch den New Deal ab. Die Jahreskonferenz der US A⸗Staats⸗Gouver⸗ neure wurde geſtern abgeſchloſſen. Auf der Schluß⸗ ſitzung wurden Entſchließungen angenommen, in denen die Politik des Präſidenten Rooſevelt aut⸗ geheißen und eine beſchleunigte weitere Auf⸗ rüſtung der US A⸗Wehrmacht gefordert wird. Offiziersrevolle in Paraguay Sie wurde raſch im Keime erſtickt anb. Buenos Aires, 5. Juli. Meldungen aus Aſuncton zufolge gelang es der paraguayiſchen Regierung. eine Offiziersrevolte der Garniſon Pilar im Keime zu erſticken. Einige Offi⸗ ziere der genannten Garniſon hatte bereits Waffen und Munition aus einem Arſenal an Zivilperſonen verteilt. Daraufhin wurden die meuternden Offi⸗ ziere ihrer Poſten enthoben und verhaftet. Drei Haupträdelsführer konnten jedoch entfliehen. Erfolgreiche Aktionen der Luftwaffe gegen die rückwärtigen Verbindungen der Sowjetarmee dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 6. Juli. 11155 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ aunt: Im Oſten werden die Operationen gegen die ſogenannte Stalin ⸗ Linie planmäßig fortgeſetzt. Die Zahl der ſeit dem 22. Juni Gefangenen iſt bis zum 5. Juli auf rund 300 000 augewachſen. Die Luftwaffe unterſtützte die Opera⸗ tionen durch rollende Angriffe auf feind⸗ liche Truppenanſammlungen und Kolon⸗ nen. Allein im Raume um Shitomir wur⸗ den durch Bombentreffer und Beſchuß mit Bordwaffen über 500 Laſtkraftwagen der Sowjets zerſtört und 18 Eiſenbahnzüge vernichtend getroffen. Weitere wirkſame Luftangriffe richteten ſich in der letzten Nacht gegen den Eiſenbahn⸗ und Straßen⸗ kuotenpunkt Smolenſk Die ſowjetiſche Luft⸗ waffe verlor bei elf eigenen Verluſten geſtern 281 Flugzeuge. Davon wurden 98 im Luftkampf abgeſchoſſen, 188 am Boden zerſtört. Im Kampf gegen Großbritannien verſenkten Unterſeebobte im Atlantik ſechs Handelsſchiffe mit zuſammen 33 830 BR und beſchädigten ein weiteres Schiff durch Torpedo⸗ treffer. Kampfflugzeuge verſenkten im See⸗ ebiet um England in der letzten Nacht zwei Frachtſchiffe mit zuſammen 11000 BRT. Deutſche Jäger ſchoſſen bei Luftkämpfen über dem Kanal am geſtrigen Tage ohne eigene Ver⸗ luſte vier britiſche Jagdflugzeuge, vor der nor⸗ wegiſchen Küſte ein britiſches Kampfflugzeug ab. Marineartillerie brachte an der norwegiſchen Küſte drei, ein Vorpoſtenboot im Kanal ein britiſches Flugzeug zum Abſturz. In Nordafrika ſcheiterte ein Aus fall⸗ verſuch britiſcher Panzer aus To⸗ bruk heraus am zuſammengefaßten Feuer der deutſch⸗italieniſchen Artillerie. Deutſche Kampf⸗ und Sturzkampffliegerverbände bombardierten den Hafen von Tobruk. Ein Handelsſchiff und Lagerhäuſer wurden getroffen, Küſtenbatterien des Feindes niedergekämpft. Zerſtörerflug⸗ zeuge zerſprengten britiſche Kraftfahrzeug⸗ kolonnen bei Habata. Im Mittelmeerraum griffen am 4. Juli deutſche Kampf⸗ und Sturzkampfflugzenge die Hafenanlagen von Famaguſta an der Oſt⸗ küſte der Inſel Zypern an. Bombenvolltreffer ſchweren Kalibers beſchädigten zwei große Handelsſchiffe und Verladeeinrichtungen am Hafen. Auf einem Flugplatz der Inſel ſchlugen Bomben in Barackenlager des Feindes. Der Feind warf in der letzten Nacht in Weſtdeutſchland Spreug⸗ und Brandbomben. Die Zivilbevölk⸗rung hatte größere Verluſte an Toten und Verletzten. Wohnviertel und öffent⸗ liche Gebäude wurden vor allem in Münſter und Bielefeld betroffen. Nachtjäger ſchoſſen ſieben der angreifenden britiſchen Kampfflug⸗ zenge ab. Rittmeiſter Niemack, Führer einer Aufklä⸗ N die Oberleutnante Freiherr Märcken und Buchterkirch in einem Panzer⸗ regiment ſowie Oberleutnant Ritz in einem Schützenregiment zeichneten ſich durch vorbild⸗ liche Tapferkeit aus. Bei Operationen im Nordatlantik war ein Unterſeebobot unter Führung von Kapitänleut⸗ naut Scholz beſonders erfolgreich. Wieder 32 000 Sowjetruſſen übergelaufen dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 6. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Unter dem Druck der dentſchen Umklamme⸗ rung ſind geſtern weſtlich Minſk wiederum 52 000 Soldaten der Sowjetarmee übergelaufen. Die Angarn am Dufeſtr dnb. Budapeſt, 6. Juli. Der Chef des Honvedgeneralſtabes teilt mit: Unſere Truppen erreichten am 5. Juli die Linie des Dujeſtr. Au mauchen Stellen verſuchen ſtarke Sowietnachhuten durch erbitterten Wi⸗ derſtand den Rückzug über den Fluß zu decken. Sie probierten es wieder (Funkmeldung der NM.) Berlin, 6. Juli. Bei Angriffsverſuchen einiger britiſcher Kampfflugzeuge mit ſtarkem Jagdſchutz au der Kanalküſte verlor der Feind in den heutigen Nachmittagsſtunden durch Jagd⸗ und Flakabwehr 17 Jagdflugzeuge und 1 Kampfflugzeug. Hinzu kommt ein weiterer Abſchuß eines britiſchen Jagd⸗ flugzeuges im Luftkampf bei Le Hayre, ſo daß die britiſche Luftwaffe wieder insgeſamt 19 Flugzeuge einbüßte. Deutſche Verluſte ſind bei dieſen wirkungs⸗ loſen Vorſtößen des Gegners nicht eingetreten. Dampfer mit Flugzeugfracht verſenkt qdnb Berlin, 6. Juli. Ein deutſches Unterſeeboot verſenkte am 4. Juli einen britiſchen Dampfer, der zahlreiche Spit⸗ fire für Alexandria geladen hatte. Ein wei⸗ teres Unterſeeboot verſenkte einen britiſchen Damp⸗ fer von 7000 BRT, der bis zum Rande mit neue⸗ ſten Flugzeugen für England beladen war. Vorpoſtenboote ſchoſſen Kampfflugzeug ab dnb Berlin, 6. Juli. Deutſche Vorpoſtenboote, die am 5. Juli von bri⸗ tiſchen Kampfflugzeugen angegriffen wurden, ſchoſſen eine Briſtol⸗Bleuheim ab. Die von den Briten ab⸗ geworfenen Bomben verfehlten alle ihre Ziele. Erſtes deutſch⸗norwegiſches Mädellager. In Oslo kamen 45 Mädel des BDM ⸗Werkes„Glaube und Schönheit“ an, um an einem latägigen deutſch⸗nor⸗ wegiſchen Mädellager in Lillehammer teilzunehmen. 200 Millionen Yen Kriegsſpenden in Japan. Während des China⸗Konflikts hat das japaniſche Volk mehr als 200 Millionen Yen an freiwilligen Spen⸗ deu, die von Verbänden oder Einzelperſonen ge⸗ geben wurden, für die Wehrmacht aufchebrocht. Spanien, AS A und Hiſpanitäf (Von unſerem Vertreter) — Madrid, Anfang Juli. Der Gedanke der„Hiſpanidad“, der Gedanke der Solidarität, der geiſtig⸗ kulturellen Gemeinſchaft aller Völker ſpaniſcher Zunge, wird heute wie ein Lieblingskind von der ſpaniſchen Politik gepflegt. Immer ſchon, erſt recht in den Zeiten, da ſich Stück für Stück von der einſtigen Größe des Imperiums abgelöſt hatte, war in Spanien das Bewußbſein le⸗ bendig, daß es die Mutter einer großen Völkerfa⸗ milie ſei. Der„Tag der Raſſe“ am 12. Oktober als Gedenktag der Landung Columbus' auf Guanahani iſt wie in Südamerika ſo auch auf der Halbinſel je⸗ desmal feſtlich begangen worden. Seitdem nun Spa⸗ nien unter Franco wieder betont in die eu ropäiſche Politik zurückgekehrt üſt, nahm es den Gedanken der Hiſpanität aus der Sphäre der platoniſchen Liebe mehr und mehr in den Kreis einer aktiveren Außen⸗ politik auf und gründete ſchließlich im vorigen Jahr den Rat der Hiſpanität mit dem Sitz in Madrid. Es iſt verſtändlich, wenn Madrid hellhörig iſt für alles, was übern Ozean herüberkommt und höchſt intereſſiert hinüberſteht, wenn ſo wie heute die an⸗ gelſächſiſche Hälfte Amerikas mit der lateiniſchen Hälfte wieder zu experimentieren beginnt. Natür⸗ lich wurden auch gerade jene Erklärungen Rooſe⸗ velts aufmerkſam ſtudiert und nicht unwiderſprochen gelaſſen, die ein Pan⸗ Amerika betreffen, unter der Führung Waſhingtons verſteht ſich. Madrid ſtellt der abſtrakten Idee eines Pan⸗ Amerika die konkrete Tatſache einer, durch gemein⸗ ſame Kultur, Religion und Sprache beſtehenden Ver⸗ wandtſchaft der hiſpaniſchen Nationen gegenüber. Man weiſt darauf hin, daß es zwiſchen einem Mexi⸗ kaner, einem Argentinier, einem Chilenen einerſeits und einem Spanier andererſeits tauſendmal mehr Berührungspunkte gebe als alle zuſammen mit einem Yankee hätten. Zu einem Pan⸗Amerikanertum gehört das ge⸗ meinſame Bewußtſein von einem Ende des Konti⸗ nents zum andern. Nun iſt es intereſſant, daß jeder Spanier, wenn er von Amerika ſpricht, darunter zu⸗ nächſt immer Südamerika verſteht und andererſeits der Nordeuropäer immer die Vereinigten Staaten. Und zweifellos fühlt ſich der Mann aus Detroft irgendwo im nördlichen Europa weitaus mehr zu⸗ hauſe als unten in Buenos Aires, wie hinwiederum jeder Südamerikaner zu einem Sevilla mehr Ver⸗ hältnis hat als zu einem Chikago. Es gebe nicht ein Amerika, ſondern deren zwei, ſagt man deshalb hier in Madrid; das zweite werde vom Band der Hiſpanität umſchloſſen. Man ſcheut ſich hier nicht, daran zu erinnern, daß ja eine Reihe von lateinamerikaniſchen Staaten ſchon Gelegenheit hatte, die brüderlich⸗kontinentale Liebe der Yankee am eigenen Leibe zu ſpüren. Zu⸗ erſt kommt der Dollar ins Land und wenn der nicht genügt, helfen die Kanonen nach. Der Nachbar Me⸗ xiko braucht nur in ſeiner jüngſten Geſchichte zu blät⸗ tern. Aber auch andere Länder des Südens haben die oft buchſtäblich erdrückende Liebe der Vereinigten Staaten empfunden. An das alles erinnert man hier angeſichts des ſo heftigen Werbens des Weißen Hauſes um den bisher mehr als Operettenfigur ver⸗ werteten Ranchero des Südens. Madrid hat es inſofern leichter als Wafhington, als dem ſchwächeren Spanien kein Mißtrauen ent⸗ gegengebracht wird. Auch hat Spanien den Vorteil, daß die Fehler ſeiner früheren Regierungen im alten Amerika heute der Gechichte angehören, wäh⸗ rend die kapitaliſtiſch⸗militäriſchen Interventionen der USA zur lebendigen Gegenwart zählen. Spa⸗ nien will ſich auch keineswegs die Rolle des Vor⸗ munds anmaßen, ſondern nur eine Familie zuſam⸗ menhalten helfen. Für New Nork⸗City iſt der amerikaniſche Süden ein Objekt, das man in Pro⸗ zente und Dividenden umrechnet. Für den Spanier iſt die Hiſpanität ein übergeordneter Begriff, ein Wuthos ſchier. 5 Nun iſt ja ſo ein inhaltsweites Wort wie„Hi⸗ ſpanidad“ geeignet, gerade einen Spanier von der Fühlen Kalkulation weit weg zu entführen. Er, der von der Phantaſie ſo gern Beflügelte, der Meiſter der Improviſation, des Pathos und des Projekts, deſſen Geiſt kann ſich natürlich umſomehr an einer ſolchen weltumſpannenden Parole ſchwelgeriſch ent⸗ zünden. Die Bedächtigeren wiſſen natürlich— und ſie bemühen ſich, dieſes realere Denken durchzuſetzen, — daß die größte Stadt der hiſpaniſchen Welt drüben in Amerika iſt, daß Spanien innerhalb dieſer Welt ein Vorbild ſein muß und daß der Flugplatz, auf dem man zu hohen Flügen ſtartet, geſäubert ſein muß von Schutt und Steinen. Das alte, das ewige Spanien, Mutter der hiſpaniſchen Welt, hat ja heute die ſeeliſchen und materiellen Folgen eines dreijäh⸗ rigen Bürgerkrieges zu überwinden und wenn es inmitten all der vielen andern Aufgaben jetzt darau⸗ geht, die zerſtörte Madrider Univerſitätsſtadt wie⸗ pHhHheeinträchtigen. der aufzubauen, ſo baut es etwas auf, was gerade als ein geiſtiges Zentrum der Hiſpanität gedacht iſt. Spanien bemüht ſich um einen immer engeren Kontakt mit der ibero⸗amerikaniſchen Welt. Die Re⸗ gierung hat jüngſt die Gründung eines Amerika⸗ Muſeums beſchloſſen, das Dokumente von der Ent⸗ deckung und Eroberung, Karten und Bücher, Erin⸗ nexrungen aus jener Zeitwende aufnehmen ſoll, aber auth Zeugniſſe der alten Kulturen eines Mexiko, eines Peru aus den Zeiten vor Columbus. Einen Tempel ihrer Geſchichte ſollen die Völker der Hi⸗ ſpanität bekommen, ſchreiben die Zeitungen. Und das Wort Hiſpanidad darf nach einer ſoeben erlaſ⸗ ſenen Regierungs verordnung zu kommerziellen Zwecken nicht verwendet werden. Nichts mi ˖ Geſchäft und alles mit der Idee— es könnte nicht ſpaniſcher und der Dollarperſpektive der USA nicht entgegengeſetzter ſein. Auch das Schiff „Cabo de Hornos“, das vor einem Monat nach einer offiziellen Feier von Bilbao ausgelaufen iſt, ntit dem Ziel, ſüdamerikaniſche Häfen nacheinander aufzuſuchen, ſoll keinen ökonomiſchen Nutzen brin⸗ gen. Es iſt eine ſchwimmende Ausſtellung ſpani⸗ ſchen Kunſthandwerks und Bilder lebender Künſtler. Rein ſpirituell ſei ihr Zweck, eine Botſchaft der ſpa⸗ niſchen Künſte ſei ſie, betonte der Preſſereſerent der Regierung. Täglich wird auf dieſem Schiff eine kleine Zeitung gedruckt, die„Eſpana“ heißt. Ur⸗ ſpyünglich ſollte ſie„Hiſpanidad“ heißen, aber man iſt im letzten Augenblick aus Achtung vor dieſen umfaſſenden Namen davon abgekommen. Ze eifriger ſich Washington zeigt, Heſto wachſamer wird Madrid. Nord⸗ amerika verſucht es jetzt auch mit den Mitteln des Films, ein neuer Reflex ſeiner Pan⸗Amerika⸗Poli⸗ kik. Ein„Komitee für die kommerziellen und kul⸗ türellen Beziehungen unter den amerikaniſchen Re⸗ publiken“ wurde ins Leben gerufen und im Komitee ſitzen die alten jüdiſchen Filmkapitaliſten Louis B. Mayer und Samuel Goldwyn. Hollywopdſtars ſol⸗ len zu Erſtaufführungen nach Südamerika reiſen, eigene Experten zum Studium des Südens ſind unterwegs, denn man will an Stelle des Kuliſſen⸗ kitſches, mit der man bisher Südamerika dargeſtellt Hat, Filme an Ort und Stelle drehen, ja mit einem Film vom Leben Bolivars wurde ſchon begonnen. „Abgeſehen davon, daß die Sieg der Achſe unzwei⸗ felhaft iſt und ihn das Arſenal der Demokratien nicht verhindern können wird“, antwortete eine Ma⸗ drider Zeitung Rovoſevelt,„erſcheint es uns gefähr⸗ lich, wenn ſich der amerikaniſche Präſident zum Sprecher und Führer des geſamten Amerika auf⸗ mirft. Es iſt möglich, daß die Vereinigten Staaten, ſüsſie ihre Karte in dieſem Krieg für die Demokra⸗ tien ausſpielen, die Konſequenzen bei der Liqufda⸗ tion werden tragen müſſen, aber die Niederlage Eng⸗ lands und der Vereinigten Staaten bringt keines⸗ wegs jenen 21 Republiken irgendeinen Schaden, die Ropſevelt in ſeiner Rede mit hereingebracht hat.“ Spanien reagiert auf die neueſte Politik der USA. Und Rooſenvelt wird ſich hart tun, ſeiner Politik den ganzen amerikaniſchen Kontinent unterzuordnen. Spanjien und Südamarika, das find Va⸗ riationen, Südamerika und US A, das find zwei Welten. Der reizende Krieg“ Die Dominien müſſen für Englands Krieg ſparen EP. Stockholm, 5. Juli. Innerhalb der nächſten vierzehn Tage ſollen in Kangda ſämtliche Waren unter Kontrolle geſtellt werden, um dadurch mehr Material für Großbritan⸗ nien ſicherzuſtellen. In der amtlichen Verlaut⸗ barung, in der dies bekanntgegeben wurde, heißt es weiter, daß die Bevölkerung zum ſparſameren Verbrauch von Benzin ermahnt werden ſoll, um zu ermöglichen, daß mehr Tankfahrzeuge für den Atlantikverkehr eingeſetzt werden können. Die auſtraliſchen Kriegsausgaben im Haushalt 194½2 werden, wie Reuter aus Canberra meldet, mit 250 Millionen Pfund eingeſetzt. Da ſind 60 Mil⸗ lionen Pfund mehr als im vergangenen Jahre. Zu dieſer Summe müſſe noch, ſo wird weiter berichtet, ein Betrag von 60 Millionen Pfund für die Unter⸗ de der Streitkräfte in Ueberſee hinzugerechnet werden. 2 5(Von Kriegsberichter Karl Heinz Balzer.) 3 dnb.. 6. Juli.(PK). Seit drei Tagen iſt Minſk. die Hauptſtadt Weiß⸗ krußlands, feſt in deutſcher Hand. Es hat noch er⸗ bitterte Straßenkämpfe gegeben, aber an den mili⸗ täriſchen und politiſchen Tatſachen hat das nichts Andern können. Indeſſen haben wir gerade in die⸗ er Stadt an einer Vielzahl klaſſiſcher Beiſpiele die Methoden Moskaus ſtudieren können. Jeder bdeutſche Soldat, der dieſe Tage hier durchlebt hat, e ganz genau, mit welchem Feind er es zu tun hat. Wie ſanatiſch die Anhängers Moskaus in dieſem Krieg vorgehen. erlebten wir jetzt an folgendem Vorgang: Die Stadt Minſk war von einer Pan⸗ zer Diviſion genommen. Deutſche Truppen rückten urch die ſchwelenden Trümmerhauſen in ihre nor⸗ geſehenen Sichevungsräume. Der Diviſionskom⸗ mandeur hatte ſeinen Gefechtsſtand vorübergehend in der Stadt an einem kleinen Platz eingerichtet. Die immer wieder tätig werdenden Schützen wurden einzeln unſchädlich gemacht, die Säuberungsarbeit ging planmäßig voran, ohne die Operationen zu Unbemerkt fuhr durch die Einfall⸗ ſtraße von Moskau ber ein großer brauner Panzer⸗ ampfwagen auf den Platz zu. Ein feindlicher Pan⸗ zer! Niemand weiß bis heute, woher er kam, dem erſten Erſtaunen folgte die blitzſchnelle Tat. 5 Der Bolſchewik wurde in Brand geſchoſſen. die eutſchen Pak⸗Granaten drangen durch Turm und Wagenpanzer in das Innere. Aber wie ein weid⸗ und geſchoſſener Amokläufer ſchoß der Bolſchewik traf nicht gut im Fahren, aber im⸗ Verwundete auf unſerer Seite durch Auf dem Platz angekommen, unmit⸗ dem Wahnwitz zu Ende. Die Beſatzung woe mit letzter Kraft aus den Luken kriechen, ſie verbrannte auf dem Kampfwagen. 5 a 8 Man möchte im erſten Augenblick meinen, dies ſei eine Tat höchſter Tapferkeit, größten ſoldatiſchen Mutes geweſen, die auch dem Gegner Achtung ab. ringen müßte. Allein bei näherem Einſehen zeigt N a nur allzuſehr der blinde Fanatismus, der 8 gie Beſatzung dieſes Feindpanzers beherrſchte. Nie⸗ mals konnten die Bolſchewiſten gewußt haben, daß der Gefechtsſtand auf dieſem Platz aufgebaut war, da, es bleibt höchſt zweifelhaft, beſſer geſagt unwahr⸗ ſcheinlich, daß ſie ihn überhaupt erkannt baben. Der Für was kämpfen ſie? Für was kämpfen wir? Rede Dr. Leys in München: Volſchewismus und Kapitalismus müſſen vernichtet werden! dnb. München, 6. Juli. Der Kreistag München der NS DA p, der ſeit mehreren Tagen in der Hauptſtadt der Bewegung abgehalten wurde, erreichte am Sonntagvormittag ſeinen Höhepunkt und Abſchluß mit einer Maſſen⸗ kundgebung. 70000 und mehr waren um 10 Uhr angeſichts der „Ewigen Wache“ des„Braunen Hauſes“ und der Bauten des Führes aufmarſchiert, als der im Welt⸗ krieg, ſchwer verwundete Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley mit dem Schwerkriegsbeſchädigten Gaulei⸗ ter Miniſter Wagner die Front der braunen For⸗ mationen abſchritt. Der erſte Gruß der diſzizlinierten Maſſen galt den erſten Toten der Bewegung, die hier in den Ehren⸗Tempeln unter ihnen weilten, und darüber hinaus den Gefallenen des Krieges. Dann ergriff der Gauleiter des Traditionsgaues Adolf Wagner das Wort. Der Kampf der Ge fallenen der Bewegung ſetze ſich heute fort in dem Kampf der Nation gegen eine feindlich geſinnte Welt. gegen den Bolſchewismus und alle ver⸗ wandten Geiſtes richtungen. Unſer Volk ſei einig, das Reich ſtark wie niemals zuvor, unſer Weg aber ſei der des Rechts und damit auch des Sieges. Der Gauleiter ſchloß mit dem Gelöbnis, daß wir alle den Weg der„Ewigen Wache“ weitergehen wollen, der eines Tages in dem gewaltigen Reiche Adolf Hitlers enden wird. Dann ſprach Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley. 8 Dr. Ley lenkte die Blicke zurück auf den uner⸗ hörten Kampf des Nationalſozialismus um jeden einzetnen deutſchen Menſchen, auch um die 6 Mil⸗ lionen, die der bolſchewiſtiſchen Parole verfallen waren. Er kennzeichnete den Bolſchewismus als den Vortrupp des Judentums und zeigte, wie Lon⸗ don und Moskau um das gleiche Ziel kämpfen, um die Ausbeutung des arbeitenden Menſchen.„Sie brauchen Sklaven“, rief er aus,„und ſü regieren ſie mit viehiſchen Morden. Darum muß der Jude weichen, und Bolſchewias mus und Kapfta⸗ lismus müſſen vernichtet werden.“ Eindringlich ſchilderte Dr. Ley, warum der Jude zum Krieg trieb und wie raffiniert ſich das Judentum alles zurechtgelegt hatte.„Deutſchland ſollte mürbe gemacht werden, dann ſollte zum Schluß der füdiſche Bolſchewismus kommen, um es mit ſeinen organiſierten Sklaven reſtlos zu vernichten. Mann und Frau, reich und arm ſollten ausgetilgt werden. Das war das Ziel des Bolſchewismus: Deutſchland mit Stumpf und Stiel auszurotten.“ „Aber diesmal“ ſo fuhr Dr. Ley in ſeiner mit⸗ reißenden Rede fort,„hat der Jude die Rechnung ohne Adolf Hitler und die deutſche Wehrmacht ge⸗ macht. Nicht Deutſchlaud wird vernichtet ſondern Ju⸗ da, der Bolſchewismus, der Kapitalismus.“ „Und mit den Millionen Soldaten, die heute blu⸗ tigen Terror, verlauſte Dörfer, verkommene Stra⸗ ßen, ein müdes, niedergeſchlagenes Volk, dreckige Wohnhöhlen und in Lumpen gehüllte Menſchen ſehen, ziehen auch die Millionen deutſcher Arbeiter den Vergleich mit der Heimat, mit ihrem ſauberen, auf das Wohl der Gemeinſchaft ausgerichteten Staat und einem Volk, in dem es keine Arbeitsloſen, keine Bettler, keine zerlumpten, wie wilde Hunde herumlaufende ſchmutzige Kinder und miſerabel gekleidete Menſchen gibt, die mit allen möglichen Seuchen behaftet ſind. Wenn der Friede wiederkommt, dann werden wir wieder hinausziehen auf Eiſenbahnen und Schiffen, auf Autos und als frühliche Wanderer durch eine neue ſchöne Welt, die wir unſerem Führer Adolf Hitler ver⸗ danken.“ Der italleniſche Wehrmachtsbericht dnb Rom, 6. Juli. Der itglieniſche Wehrmachtsbericht nom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hanptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Nordafrika hat uunſere Artillerie bei Tobruk zwei feindliche Batterien zerſtört und Schiffe im Hafen bekämpft. Fliegerformationen der Achſe haben Hafenanlagen und im Hafen liegende Schiffe ſowie Batterien und Verpflegungs⸗ und Unter⸗ kunftsaulagen angegriffen, wobei Brände und Ex⸗ ploſionen ausgelöſt wurden. Ein kleiner Dampfer wurde verſenkt. In einem Tiefflugangriff gegen eine feindliche Stellung bei Sidi Barani hat unſere Luftwaffe Kraftwagen und Barackenlager in Brand geſchoſſen. Feindliche Flieger haben Bengaſi und Derna au⸗ gegriffen. In Oſtafrika ſind unſere Truppen von Gal⸗ la und Sida mo, die zu einer kleinen helden⸗ haften Schar zuſammengeſchmolzen und ohne Lebens⸗ mittel und Munition geblieben waren, nach ihrem Widerſtand bis zum äußerſten und einem letzten Kampf, bei dem ſie dem Feind ſchwere Verluſte bei⸗ brachte, gegenüber den ſtets ſtärker werdenden feind⸗ lichen Streitkräften zur Uebergabe mit Waf⸗ fenehre gezwungen geweſen. In Gondar und anderen Gegenden geht der Kampf weiter. Das Anterhaus hat etwas zum Lachen Duff Cooper und ſein Informationsminiſterium als Zielſcheibe des Spottes Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 6. Juli. Der Kampf um und gegen das britiſche Infor⸗ mationsminiſterium wächſt ſich allmählich zu einem Poſſenſpiel aus, das Duff Cooper auch in der briti⸗ ſchen Oeffentlichkeit und vor allem bei der Preſſe um ſein letztes Anſehen gebracht hat— weil man ſich über eines einig iſt: daß das Info rmgtions⸗ miniſterium keinerlei Selbſtändigkeit hat, ſondern nur eine hürokratiſche Verteilungsſtelle von ſolchen Nachrichten iſt, die das Foreign Office und das Kriegsminiſterium dem Volke mitzuteilen wünſchen. Gegenüber den Maßſtäben, die jene beiden Mini⸗ ſterien bei der Veröffentlichung von Nachrichten an⸗ zulegen Naehe herrſcht in England, das durch die törichte Nachrichtenpolitik beim Norwegen Feldzug, der Frankreichſchlacht und in Polen uſw. böſe Er⸗ fahrungen gemacht hat, das größte Mißtrauen. Man gibt zwar zu, daß die offiziellen Stellen ſich bezüglich der Verteilung von Vorſchußlorbeeren eine größere Zurückhaltung auferlegen, auf der anderen Seite aber kritiſiert man das Fehlen von Nachrichten über⸗ haupt. Nachrichten werden als„etwas beinahe Unanſtändiges“ betrachtet, ſo charak⸗ teriſterte kürzlich der„Daily Mail“ das Verhalten „ die Nachrichtenvermittlung maßgeblichen Stellen. Im Unterhaus war das Informationsminiſte⸗ rium heute wieder einmal der Gegenſtand von An⸗ griff, Gelächter und Ironie. Die ehrenwerten Mit⸗ alieder des Parlaments erlaubten ſich, das Miniſte⸗ rium mit einem Brontoſaurus, gewaltig an Um⸗ fang aber ohne Gehirn, zu vergleichen. Sie ſpiel⸗ ten damit darauf an, daß das Miniſterium, das wegen des Mangels eigener Entſcheidungsmöglich⸗ Fanatismus bis zum äußerſten Der Krieg des roten Fanatismus Sowietpanzer als Amokläufer Sinn dieſer Amokfahrt war lediglich der, den deut⸗ Truppen Tod und Blutopfer beizubringen, e Rückſicht darauf, ob militäriſch auch nur der geringſte Erfolg damit verbunden wäre. Genauer betrachtet, iſt auch dieſe Epiſode aus dem Feldzug im Oſten nur ein Beitrag zu dem Thema der maßloſen Hetze Moskaus, die allen So⸗ wietſoldaten, ja allen Bewohnern des ſowjetiſchen Gebiets weismachen will, die Deutſchen ſchlügen je⸗ den Bolſchewiſten, gleich ob Soldat oder Ziviliſt auf der Stelle tot. Nur ſo läßt es ſich auch erklären, daß in unmittelbarer Nähe deutſcher Truppen immer noch einzelne Schützen ihr Treiben ſortſet⸗ zen, obwohl ſte längſt einſehen müßten, daß durch einen Gewehrſchuß aus ihrer Büchſe der deutſche Vormarſch nicht aufgehalten werden kann, und daß ſie dadurch nur ihr eigenes Leben verwirken. Ver⸗ nehmungen von derartigen Verbrechern. die nur lehend in unſere Hände gelangten, weil ihre Mu⸗ nitton verſchoſſen war, haben bewieſen, daß nur die Hetze nur die Greuelpropaganda dieſe ekelſte Form des Krieges verſchuldet hat. — keiten, in ihren Augen höchſt überflüſſig iſt, 1800 Menſchen beſchäftigt, während man es bereits als zu angeſchwollen bezeichnete, als es bei Kriegsausbruch nur die Hälfte an Perſonal beſaß. Sie brachen in ſchallendes Gelächter aus. als Sir John Simon in gewundenen Bemerkungen er⸗ klärte, daß die engliſchen Propagandaanſtrengungen neben der deutſchen Propaganda wohl gering er⸗ ſcheinen könnten und ſie applaudierten ein einziges Mal, als ſie zu hören bekamen, daß die Regierung nicht ihr letztes Wort bezüglich des Informations⸗ nmriniſteriums geſprochen hat. Dann ſtand Duff Cooper auf, um mit Recht zu bemerken, daß, wenn auch niemand Bewunderung für ihn doch alle Mitleid für ihn empfinden, wofür er ſich bedanke. Nach dieſer für einen Miniſter des Welt⸗ reiches mehr als merkwürdigen Anſprache, erklärte er, daß er nicht an einen Rücktritt denke. Auch der Generaldirektor des Informationsmini⸗ ſteriums Walther Moncton hat bekanntlich um die gleiche Zeit mit ſeinem Rücktritt gedroht. Er war ſogar noch weiter gegangen und hatte ſein Rücktritts⸗ geſuch eingereicht, aber im Gegenſatz zu Duff Cooper hat Moncton einen größeren Rückhalt in der Preſſe und ſo hat er denn verſprochen, einſtweilen zu bleiben. Im übrigen iſt er es geweſen, der während der ganzen Komödie das beachtliche Wort geſprochen hat:„Wenn kommende Machthaber wünſchen, daß wir mit Heugabeln gegen Tanks kämp⸗ fen, ſo werden wir es tun, kommt aber dann nicht und ſagt, daß eine Heugabel ein Tank ſei, wir glauben, daß wir den Unterſchied kennen.“ Vevin in der„Drecklinie der Kritik — Stockholm(Sonderdienſt), 6. Juli. Nach einem Bericht des„Daily Telegraph“ wurde im Unterhaus der aus der Gewerkſchaftsbewegung hervorgegangene Arbeitsminiſter Bey in ſcharf an⸗ gegriffen. Der Abgeordnete Herbert Williams er⸗ klärte in einer Rede:„Gewiſſe Leute in der Regie⸗ rung ſind nicht ſo begabt und ſo klug, wie man im⸗ mer tut“. Auf dieſe Bemerkung hin regnete es ſo⸗ fort Proteſtrufe aus den Reihen der eordneten, die den Redner aufſorderten, Namen zu nennen. Willams antwortete: „Wir wollen doch ganz offen ſein; unſer Arbeits⸗ miniſter iſt keineswegs ein beſonders hervor chender Erfolg und niemand glaubt mehr, daß er ein ſolcher iſt. Er iſt nicht halb ſo erfolgreich, wie ſeine Freunde annahmen.“ Die dem Arbeitsminiſter naheſtehende Abgeord⸗ neten begleiteten dieſe Aeußerungen mit lauten Mißfallenskundgebungen. Infolgedeſſen ſah fich Schatzkanzler Sir Kingsley Wood veranlaßt, den be⸗ drohten Kollegen in Schutz zu nehmen. Er tat dies mit folgenden Worten:„Ich muß gegen die Angriffe proteſtieren, die der Abgeordnete Williams gegen Miniſter Bevin richtete. Ich kenne ihn nur als einen guten und loyalen Kollegen.“ Ein beſonderes Lob für Bevin als Miniſter ſtellt dieſe Verteidigung ſicherlich nicht dar. In den kon⸗ ſervativen Kreiſen rings um Churchill verfolgt man aber nicht ohne Behagen die wachſende Oppoſition gegen Bevin, denn man wünſcht ja gerade. daß ſich dieſer Mann möglichſt frühzeitig verbraucht. Erinnerung an den Belgrader Hexenkeſſel Wie König Peter, Simowitſch und die ganze Kamarilla ſich zu retten ſuchten Drahtberichtunſeres Korreſppndenten 5— Rom, 6. Juli. Ein griechiſcher Journaliſt, der erſt in dieſen Ta⸗ gen von ſeinem ehemaligen Belgrader Poſten nach Althen zurückkehren konnte, hat einem Vertreter der italieniſchen Agentur Stefani Einzelheiten über die Flucht der ehemaligen ſerbiſchen Machthaber mitge⸗ keilt, die in der italieniſchen Sonntagspreſſe ver⸗ öffentlicht werden. Der Grieche berichtete, daß ſchon am dritten Tage nach dem Kriegseintritt Jugo⸗ ſlawiens zahlreiche hochgeſtellte Perſönlichkeiten in prachtvollen Privatwagen auf der Flucht in der klei⸗ nen Stadt Üdſchiche anlangten. Unter den Flücht⸗ lingen befanden ſich der junge Könige mit ſeinem Hofſtaat, die Mitglieder der Regierung Simo⸗ witſch, Generale, Belgrader Großkapitaliſten und die ausländiſchen Diplomaten. Alle drängten in das einzige Hotel des kleinen Ortes, in dem ſie Beratun⸗ gen abhielten, die jeder mit anhören konnte. Man 7 beſchloß, nach Serajewo weiterzufliehen, da die deut⸗ ſchen Truppen ſich bereits Udſchiche näherten. Als erſter wieder der König, der in 35 Wagen Silber, Teppiche und alle Wertgegenſtände mit ſich führte, die er aus Belgrad hatte retten können. In Serajewo ſah man die geflüchteten Belgrader und ihre Frauen mit Ringen, Armbändern und Uhren behängt, die ſie den Juden bereits hier zum Verkauf boten. Von Seragjewo aus verſuchte der engliſche Geſandte an die Küſte zu fliehen. Aus dem adriatiſchen Meer ſollte ein kelegraphiſch be⸗ ſtelltes engliſches Torpedoboot ihn und ſeine Mit⸗ glieder aufnehmen. Auf dem Segelbobt, das die engliſchen Diplomaten zu dem Torpedoboot bringen ſallte, spielten ſich wilde Szenen ab, da viel mehr Perſonen auf das Schiff wollten, als es faſſen kunnte. Mehrere Soldaten wurden von den Eng⸗ ländern einfach über Bord geworfen. Bekanntlich mißalückte der Fluchtplan. Die ſtalieniſchen Trup⸗ pen nahmen die engliſchen Diplomaten feſt. ausgedrückt, Lebensmittelnot in Greechenland Italien hilft, ſo gut es kann Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 5. Juli. Wie aus Athen gemeldet wird. beſtehen in der Verſorgung der Zivilbevölkerung mit Lebensmitteln Schwierigkeiten. Obwohl Griechenland im weſent⸗ lichen Teil Agrarland iſt, hat es auch in früheren Zeiten beträchtliche Mengen von Weizen, Hafer, Gerſte, Mais und Reis einführen müſſen. Die Vorräte ſind fämtlich aufgebraucht. Re⸗ ſerven konnten während des Krieges nicht aufge⸗ füllt werden, und die Beſtellung der Felder hat durch die kriegeriſchen Ereigniſſe gelitten. Die Ernte⸗ ergebniſſe von Theſſalien, das die getreidereichſte Provinz Griechenlands iſt, ſind noch nicht bekannt. Der Mangel an Nahrungsmitteln in Griechenland iſt ſo groß, daß auf den Joniſchen Inſeln und auf dem Peloponnes die italieniſchen Matroſen oft ihre Brotrationen mit der Zivflbevölkerung teilen müſ⸗ ſen. In Athen ſind große Mengen von Milch ein⸗ getroffen, die als perſönliches Geſchenk des Duce an die Kinder verteilt werden ſollen. Im Kanal von Korinth wird von den Ita⸗ lienern zur Zeit die große Brücke neu gebaut, die den Peloponnes mit Attika verbindet. Die Brücke iſt während des Krieges durch eine Fliegerbombe zerſtört worden. Die neue Brücke, die von turini⸗ ſchen Eiſenbahnregimentern gebaut wird, wird den Kanal in einem einzigen Bogen von 84 Meter Länge überſpannen. Die Kämpfe in Syrien Wieder Britenbomben auf die Wohnviertel Beiruts nb, Genf, 6. Juli. Aus Vichy wird gemeldet: Nach Meldungen aus Syrien herrſchte in den letzten 24 Stunden an den verſchiedenen Fronten lebhafte Patrouillentätigkeit. Britiſche Abteilungen unternahmen einen neuen An⸗ griff auf die umzingelte Stadt Deir Ez Zor. Bei einem Angriff auf franzöſiſche Bomber verloren die Briten drei Jagdflugzeuge. Die britiſchen Luftan⸗ griffe auf Beirut wurden auch in der vergangenen Nacht fortgeſetzt. Wiederum warfen die engliſchen Flieger zahlreiche Spreng⸗ und Brandbomen auf die Wohnviertel ab. 5 Bulgarien frei von Arbeitsloſen. Nach einer Mit⸗ teilung des bulgariſchen Arbeitsamtes gibt es in Bulgarien keine Arbeitsloſen mehr. N n Uu Noudn dub Kuiuiyub: Gerüchtemacher kommen in Zwangsarbeit: Mit Beginn des Feldzuges gegen die Bolſchewi⸗ ſten haben ſich die in der Slowakei noch immer in großer Zahl vorhandenen Juden neuerdings in der Verbreitung aller möglichen Greuelnachrichten be⸗ tätigt, ſo daß ſich die Polizei zum Einſchreiten ver⸗ anlaßt ſah. Bei verſchiedenen Razzien wurde eine große Zahl Juden namentlich in Preßburg feſt⸗ genommen, die nun, um ihnen ihr ſchmutziges Hand⸗ werk zu legen, gezogen werden. Bisher wurden von dieſer Maß⸗ name etwa 4000 Juden betroffen. Zahlreiche weitere Juden wurden wegen beſonders ſtaatsfeind⸗ licher Delikte vor Gericht geſtellt und abgeurteilt. Statt 10 000 kommen 65: Die Amerika Medical Aſſoeigtion berichtet von einem britiſchen Aufruf, der an 10000 amerikaniſche Aerzte gerichtet war und den Rooſevelt perſönlich unterſtützt hat. Dem Bericht zufolge findet dieſer Aufruf ein 8 erfreuliches Echo weil der Aerztebedarf innerhalb der USA ſebbſt zu groß ſei. Rund 65 Aerzte hätten ſich bereit erklärt und wären e in den britiſchen Dienſt eintzu⸗ treten, weitere wäven demnächſt verfügbar, von ihnen hätten bereits ihre Päſſe, während wei⸗ tere 15 ſi demnächſt ausgehändigt bekämen. Von den Bewerbern wären 69 beruflich ungeeignet, wäß⸗ rend 52 weitere Aerzte noch auf die Entſcheidung des Prüfungskomitees warten. Wer iſt Frederic Duquesne? Bei einer großen Razzia in den US iſt ein ge⸗ wiſſer Frederie Duquesne, ein geborener Südafrikaner verhaftet worden. Man wirft ihm die Teilnahme an einem großen Spionagenetz vor, das ſeine Aufmerkſamkeit den Marine ⸗Verteidi⸗ gungs⸗Maßnahmen gewidmet hat. In den 18 wird angenommen, daß der Verhaftete identiſch iſt mit dem Hauptmann Duquence, den ein 1932 er⸗ ſchienenes Buch beſchuldigt, an dem myſteriöſen Untergang des britiſchen Kreuzers„Hamp⸗ ſhire“ im Jahre 1916 maßgebend beteiligt ge⸗ weſen zu ſein, bei dem bekanntlich Lord Kitchener den Tod fand. Sotland Yard hat ſeißterzeit nach ſeinem Aufenthalt geforſcht, weil in dieſem Zu⸗ ſammenhang eine Anklage„wegen Mordes auf offener See“ gegen ihn vorliegt. 5 „Verbrecher und Kabinettsmitglieder“ Im engliſchen Unterhaus wurde die Frage auf⸗ gerollt, mit welchem Recht die Hauptgktionäre der Eiſenbahngeſellſchaften für ſich und ihren Familien⸗ anhang ſtändig ganze Abteile reſervierten durch Aus⸗ hängen des Schildes„Nicht für den allgemeinen Ver⸗ kehr“ Der Verkehrsminiſter antwortete:„Dieſe Abteile ſind für anſteckende Kranke, Leichen, hahe Regierungsbeamte Mondſüchtige, Ver⸗ brecher oder Kabinettsmitglieder be⸗ ſtimmt.“ Der Frageſteller wollte nun wiſſen:„Nach welchen Geſichtspunkten unterſcheiden die Eiſenbah⸗ ner dieſe verſchiedenen Kategorien?“ Darauf blieb der Miniſter unter ſtürmiſcher Heiterkeit des Unter⸗ hauſes die Antwort ſchuldig. Die Heiterkeit ſcheint anzudeuten daß das Unterhaus ſelbſt die Unterſchei⸗ dung zwiſchen Mondſüchtigen, Verbrechern und Ka⸗ binettsmitgliedern für faſt unmöglich hält. Hauptſchriftleiter und verantwortlich Dr. Alois Win bauer Herausgeber. Druger und Verleger: Neue Mannhelme⸗ itu Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim, R 1950 e Zur Zeit Prelsliſte Nr. 12 gültig für Politik: zum Zwangsarbeitsdienſt heran⸗ zwahrſcheinlich . 4 4 re „ M n u eee een eee NR rene * Maunheim, 6. Juli. Der erſte Gonntag im Juli Die erſte Hälfte des Jahres 1941 iſt vorüber, ob es die beſſere Hälfte war, läßt ſich jetzt noch nicht feſtſtellen. Dieſe Feſtſtellung muß übrigens auch von den berufenen Chroniſten getrofſen werden, nicht von uns, denen die kleine Lokalperſpektive vorgeſchrieben iſt. Begnügen wir uns alſo mit der Sonntagschronik. Gewimmel, Gewuſſel, Gewinſel und Gebell im Schloß! Das heißt in der Reithalle und in ihrer nächſten Nähe. Es kam von der großen Hunde⸗ ausſtellung, einer friedensmäßig großartig aufgezogenen Veranſtaltung. Die Hundeſtadt Mannheim durfte wieder einmal glänzen. Wunder⸗ ſchöne Zwingergeheimniſſe wurden hier offenbar, Züchter von überall her hatten ihr prämiierungs⸗ würdiges Getier nach Mannheim gebracht. Sicher brauchten ſie es nicht zu bereuen; denn die Preiſe waren nicht dünn geſät. Vor dem Waſſerturm das wochenendübliche Standkonzert. Homann Webau und ſeine bewährten Mannen waren dazu aufgeboten. Ehrenſache, daß ſie ſich wieder mit aller Bravour ſchlugen. Ein Programmpunkt verdiente beſondere Beachtung: die„internationalen“ Variationen Ho⸗ mann⸗Webaus über das Lied„O, du lieber Augu⸗ ſtin“. Womit unſer Standartenmuſikzugführer wie⸗ der gutes Können und muſikaliſchen Witz verriet. Gauz andere Töne wurden bei der feſtlichen Abend⸗ muſik in der Trinitatiskirche angeſchlagen. Hier verabſchiedete ſich der begabte Organiſt Eberhard Heidegger mit einem Konzert, das unter dem Zeichen von Johann Sebaſtian Bach ſtand. Damit ſind wir am Ende der beſprechenswerten Sonn⸗ tagsbelange. Blieben natürlich noch Spaziergänge und Strandbäder. Aber das iſt ja teils jahreszeitlicher, teils überzeitlicher Beſtand des Mannheimer Sonn⸗ tags. Der„Feuerio“ ſchwana ſich geſtern zu einem Familienausflug in die weinſelige Pfalz auf, und ſoll damit dem Vernehmen nach ſehr viel Gegen⸗ liebe gefunden haben. 0 Noch etwas iſt über den verfloſſenen Sonntag zu ſagen. Er war der erſte Sonntag, dem kein Montag mit peinlicher Schulverpflichtung folgte. Die Ferien ſind da! Und ganz zu Beginn ſchmek⸗ ken ſie am beſten, weil ſie da noch ungeſchmälert vor uns liegen. Noch gar keine Veranlaſſung, an ihr Ende zu denken oder die noch als Reſt beſchie⸗ denen Tage ängſtlich zu zählen. Herrlich. Die ein⸗ zige Trübung der erſten Ferientage könnte auf das Konto eines ſchlechten Abgangszeugniſſes gehen. Ein Tag nach dem Zeugnisempfang iſt der väterliche Groll noch in ſeiner vollen Friſche. Aber das macht ſich auch. Gute Erholung! tt. * * Sein 40 jähriges Dienſtubialäum bei den Stasdt⸗ werken Abt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗Be⸗ triebe feiert am 9. Juli der auch als Hüttenwart des Odenwaldklubs bekannte und verdiente Fried⸗ rich Bartſch. Wir gratulieren! e Maunheimer Volkschor. Probe für Frauen am Montag, dem 7. ds. Mts., 19.30 Uhr; am Frei⸗ tag, dem 11. ds. Mts., 19.30 Uhr, Geſamtprobe; je⸗ weils in der„Liedertafel“.(Letzte Probe vor den Ferien.) Weit über 5000 Beſucher! Glänzender Erfolg der Mannheimer Raſſehunde⸗Ausſtellung Wie nach der ſorgfältigen und umfaſſenden Vor⸗ arbeit nicht anders zu erwarten, hat die geſtrige zweite Kriegsausſtellung in der Reithalle des Schloſſes dem Verein der Hundefreunde Mannheim im RH und den ebenfalls verant⸗ wortlich zeichnenden Arbeitsgemeinſchaften der Kreiſe Groß ⸗ Mannheim und Lud⸗ wigshafen wieder einen vollen Erfolg gebracht, der durch das herrliche Sommerwetter und den vor⸗ bildlichen weitläufigen Aufbau in allen Teilen noch beſonders begünſtigt war. Weit über 5000 Beſucher ſtrömten bom frühen Morgen bis in die ſpäten Nachmittagsſtunden unabläſſig durch die breiten Gänge zwiſchen den Boxen, die zu einem weſent⸗ lichen Teil noch außerhalb der eigentlichen Reit⸗ bahn in einem mächtigen, dreiſchiffigen Zelt im Schneckenhof untergebracht waren. Nach der drang⸗ voll⸗fürchterlichen Enge vieler früherer Mannhei⸗ mer Hundeausſtellungen war dieſe Geräumigkeit für Ausſteller und Publikum ein wahres Labſal. Durch Einbeziehung des Stilerhofſes und einiger anderer Nebenhöfe des öſtlichen Schloßflügels war für die Richterringe zur Einzelbewertung ſowie für den großen Vorführring, in dem am Nachmittag als letzte Senſation des ereignisreichen Tages noch die prächtigen Dienſthund Vorführungen des Polizeipräſidiums Ludwigshafen abgehalten wurden, ebenfalls genügend Platz ge⸗ ſchaffen worden, ſo daß auch hier die zahlreichen Zu⸗ ſchauer voll auf ihre Koſten kamen. Zur Beurteilung im Einzelwettſtreit ſowie in den verſchiedenen Gruppenwettſtreiten waren insgeſamt 546 Hunde angetreten, die ſich auf 49 Raſſen verteilten. Von ihnen waren 99gaus Mannheim St a d 4. 42 aus der näheren Umgebung, 119 aus Ludwigs⸗ hafen und dem Gau Weſtmark, 61 aus Heidelberg und Umgebung, 28 aus Karlsruhe und Umgebung, während die übrigen faſt 300 Tiere bis Hamburg und weit in die Oſtmark hinein aus allen Gegenden rede, er habe noch allerlei Schlachtſcheine aus der Vorkriegszeit beſeſſen und ſie fetzt entſprechend ge⸗ nützt. Dieſe Vorkriegsſchlachtſcheine, wenn man ihre Exiſtenz ſchon unterſtellt, können aber die Metzel⸗ ſuppe beſtimmt nicht fett gemacht haben. Das Gericht erkannte auf ein Verbrechen gegen die Kriegswirtſchaftsverordnung in Tateinheit mit Schlachtſteuerhinterziehung und verurteilte Hölz⸗ des Reiches angereiſt gekommen waren. Auch bein zu einer e don 300 e Straßburg und Lothringen hatten einige Monaten, einer Belöſtrafe von 300 Mark, einer g 5 Werterſatzſtrafe von 4400 Mark, zu drei Jahren Ausſtellungsteilnehmer entſandt. Neben den großen Kontingenten der zahlreich vertretenen Raſſen ſah man auch einige vielbeſtaunte Seltenheiten, unter denen die drei wunderſchönen Chow⸗Cho w, zwei der grotesken engliſchen Bulldoggen, zwei Dal⸗ matiner, ein Bullterrier und einige der ſel⸗ tener geſehenen ſonſtigen engliſchen Terrierraſſen wohl den meiſten Zulauf hatten. Der Aus ſtellung vorauſgegaungen war am Samstag ein Begrüßungsabend, der nach herzlichen, vor allem dem Gedächtnis des verſtorbenen Ehrenpräſidenten Guſtay Büchner ge⸗ widmeten Worten des Mannheimer Ortsverbands leiters Fritz Heß die Hundeſportler aus nah und ſern in froher Kameradſchaft noch lange beieinander ſah. Als Vertreter des Reichsverbandes für das deutſche Hundeweſen nahm Reichsobmann Franz Bazille⸗Stuttgart an der Ausſtellung teil. Eben⸗ ſo war der Leiter unſeres Landesverbandes XII Anton Fetzner⸗Frankfurt anweſemnd. Als Aus⸗ ſtellungsleiter haben ſich Fritz Heß und mit ihm ſein techniſcher Leiter Heinrich Haber um die trotz aller Schwierigkeiten der Kriegszeit völlig reibungsloſe Abwicklung des reichen Tagesprogrammes und die glänzende Preisausſtattung größte Verdienſte er⸗ worben. Ueber die Siegerhunde unſeres Gebietes werden wir noch im einzelnen berichten. Für den hohen Stand der ſämtlichen ausgeſtellten Tiere iſt es be⸗ zeichnend, daß unbeſchadet ſtrengſter Wertmaßſtäbe nicht weniger als 196mal die Wertnote„Vor⸗ züglich“ gegeben werden konnte. M. 8. eee Kein Druckzwang für Doktorarbeiten Durch einen kürzlich ergangenen Erlaß des Reichserziehungsminiſteriums iſt die Verpflichtung zum Druck der Doktorarbeit für die Dauer des ge⸗ genwärtigen Krieges im Zuge der neuen Maßnah⸗ men der Papierbewirtſchaftung aufgehoben worden. Es genügt jetzt, daß der Student von ſeiner Diſſer⸗ tation ſechs Exemplare in Maſchinenſchrift bei der zuſtändigen Fakultät einreicht. Wichtig iſt. daß dieſe Vergünſtigung allein Kriegsteilnehmern zuguet kommt, denn ſie hat rückwirkende Kraft, für ſämt⸗ liche ſeit dem 1. September 1939 eingereichten Diſ⸗ ſertationen. Die gleiche Regelung gilt im übrigen für Habilitationsſchriften. Vor dem Sondergericht: Ein großzügiger Schwarzſchlächter Der Metzger und Wirt Heinrich Hölzlein wollte ſich nicht mit den kleinen Brocken begnügen. Offenbar hatte er den Ehrgeiz, in die Spitzengruppe der Schwarzſchlächter zu kommen. Wenigſtens weiſt ſein Konto dreißig Kälber, dreißig Schweine und neun Stück Großvieh auf. Sein Lokal im Hohen⸗ wettersbach bei Durlach war denn auch von Kriegs⸗ beginn an das Ziel vieler Gäſte. Es ging von Murnd zu Mund, daß bei Hölzlein ohne oder gegen wenig Marken reichliche Fleiſchvortionen zu haben ſeien. Die Verhandlung erwies ſich als recht ſchwierig. Der Angeklagte war nur teilweiſe geſtändig, umſo gründlicher mußten die durchweg ſachverſtändigen 8 vernommen werden. Hölzlein hatte es früher ſchon den Behörden erheblich erſchwert, klar zu ſehen, ſeine Vertuſchungskünſte waren enorm, von ſeinem Recht, in Karlsruhe und bei ſich zu ſchlachten, machte er raffiniert Gebrauch und den eventuell hin⸗ derlichen Fleichbeſchauer machte er auf ſeine Art „fertig“. Vor Gericht kam er mit der Generalaus⸗ Ehrverluſt und zu zwei Jahren Berufsverbot. Da⸗ mit dürften die Fleiſchtöpfe von Hohenwettersbach leer geworden ſein. Vor dem Einzelrichter: Das geht nun einma. nat Auf ſeine ſpäten Tage mußte ein ſonſt braver Arbeitsmann noch mit dem Strafrichter unliebſame Bekanntſchaft machen. Er fehlte einige Tage im Betrieb, mit Regelmäßigkeit ſogar, wenn auch nicht, um zu faulenzen, ſondern um ſeiner Frau in der Lohnwäſcherei zu helfen. Dieſe Arbefſt war be⸗ ſtimmt nicht leicht. Der Richter ſah die mißliche Lage wohl ein, aber der Tatbeſtand des Vertragsbruchs war doch erfüllt. Dementſprechend mußte auf eine Strafe von einem Monat Gefängnis erkannt werden. tt. Theater, Musik und Kunſt in Kürze Die Goethe⸗Medaille für Dr. h. c. Bernhard Hauff. Der Führer hat dem Privatgelehrten Dr. h. e. Bernhard Hauff in Holzmaden(Württemberg) aus Anlaß der Vollendung ſeines 75. Lebensjahres in Anerkennung ſeiner wiſſenſchaftlichen Verdieuſte auf dem Gebiete der Paläontologie die Goethe⸗ Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. Großer Erfolg von Hugo Herrmann in Dres⸗ den. In einem Konzert unter Leitung des Kan⸗ tors des Kreuzchores. Profeſſor Rudolf Mauersber⸗ ger, kam Hugo Herrmanns Motette— Die Stimme des Volks— nach der Hymne von Hölderlin zu ein⸗ drucksvoller und erfolgreicher Uraufführung. SGoethe⸗Muſeum in Seſenheim. Die ſoge⸗ nannte„Alte Wache“ neben dem Pfarrhaus in Se⸗ ſenheim wird zu einer würdigen Goethe⸗Gedenk⸗ ſtätte umgeſtaltet. Schlußfeiern Mannheimer Oberſchulen Tulla⸗Oberſchule Zum Abſchluß eines für alle Beteiligten arbeits⸗ reichen Schuljahres fanden ſich Lehrer, Schüler und Eltern im Planetarium zuſammen. Karl Hinter⸗ ſchiſed t, der bewährte Muſiklehrer dieſer Anſtalt, hatte für einen würd⸗gen Auftakt zur Schlußfeier ge⸗ ſopgt.„Großdeutſchländs Werden und Sendung“ hieß der Titel einer Folge aus Wort, Lied und Mu⸗ ſik. Eine äußerſt wirkungsvoll gebaute Folge, de⸗ ren Eckpunkte Gedichte und Vertonungen des muſi⸗ kaliſchen Leiters ſelbſt waren.(Das mitreißende friſche Lied„Deutſchland braucht Soldaten“ verdient den Weg in die Oeffentlichkeit.) Karl Hinterſchiedts Flügelpart ſorgte für den notwendigen Zuſammen⸗ halt— die aufklingenden Motive wirkten bald un⸗ termalend, bald dramatiſch belebend. Ein würdiger Auftakt. Anſchließend nahm der Direktor der Anſtalt, Pro⸗ feſſor Dr. Richard Daub die Preisverteilung an die Schüler vor, die ſich ſchuliſch oder charakterlich beſonders ausgezeichnet hatten. Auch die prominen⸗ ten Altmaterialſammler der Schule fanden gebührende Anerkennung. Der Leiter der Anſtalt verfehlte auch nicht, über das abgelaufene Schuljahr, das trotz al⸗ ler entſtandenen Schwierigkeiten ein erfolgreiches war, in männlich⸗tempe ramentvoller Weiſe zu richten und den Schülern die Bedeutung der Schule gerade im Krieg vor Augen zu führen. Hier gilt es, das Rüstzeug zu erwerben für den geiſtigen Kampf um die Weltgeltung Deutſchlands. Leſſing⸗Schule Auch in dieſer Feier, die im Muſenſaal des Ro⸗ ſengartens ſtattfand, waren Krieg und Sieg die ge⸗ ſtaltenden Leitgedanken. In einer mehr gelockerten Folge hörte man, geſchickt geſteigert, Führerworte, Lieder, Gedichte und Frontberichte von ehemaligen Schülern und Lehrern. So verlas ein Schüler einen Erlebnisbericht von Et. Geſchwill, Ritterkreuzträger und ehemaliger Abiturient der Leſſing⸗Schule, über einen Feindflug, weiterhin einen Brief von Dr. Kühner, der den heldenhaften Tod des ehemaligen Lehrers Friedrich Weber zum Inhalt hatte. Von Friedrich Weber ſtammten auch die Worte des Lie⸗ des der Weſtwallflak, das Muſiklehrer Karl Hinter⸗ ſchiedt zackig vertonte. Einen gedrängten Ueberblick über das verfloſſene Schuljahr gab Oberſtudiendirektor Dr. Schul ze⸗ Diesdorf. Kein angenehmes Jahr ging zur Neige. Daß die geſtellten Aufgaben bewältigt wur⸗ den trotz widriger Umſtände, ehrt Lehrer und Schüler gleichermaßen. Wenn es um Deutſchland geht, muß auch die Schüle Opfer bringen. Eine ganze Anzahl von Schülern konnte mit Preiſen bedacht werden. — tt Offene Steller Stellengesuche Junge, gebildete Frau ſucht für vormittags Arbeit. Maſchine Kartoffelverſorgung Mr suchen für unsere Abteilung Aufzugsbeu elnen u. Steno od. Telefon, auch Hotelfach. Durch die kühle Witterung vor einigen Wochen hat er ſich die Frühkartoffelernte verzögert. Ab Montag, den 7. Jatli 1941, dürfen daher bis auf weiteres guf dem Markt und in den Kleinverkaufsſtellen Kar⸗ toffeln nur noch gegen Vorlage des grünen Ausweises zur Abholung von Lebensmittelkarten abgegeben werden. Bei der Abgabe müßſfen die Mapkthändler und Kleinverteiler in das Feld„Raum für Woh⸗ nungsänderungen“ des genannten Ausweiſes den Tag der Abgabe handſchriftlich oder durch Eindruck eines Tagesſtempels einſetzen. Die wiederholte Ab⸗ gabe von Kartoffeln an Verbraucher an einem Tag iſt verboten.(197 Die Menge, die an jeden Haushalt abgegeben wer⸗ dll ig u. St 6921 an die Geſchäfts⸗ ſtelle bieſes Blattes erbeten. Arbeit Jchreib⸗ Fu: een fgſchine ſucht lelahriger Schüler] auch repar⸗bedſürf⸗ Angeb. u. St 6924] tig, zu kaufen ge⸗ an d. SGeſchäftsſt. ſucht.— Angeb. mik Preis unter . Gebraucht. weißer herten⸗-Uhr Küchenherd mit Sprungdettel m. Kupferſchiff, Gold, 5 8 8 S C 1 MI DOT, K R A NZ& CO. 95 Modell f. 15] zu kaufen geſucht. u verkaufen. Angeb. u. 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Gesche, k ee ee„ ee e eee daewieſen, daß nach Anvrdnung der zuständigen Stele in, Hoheſtraße Nr. 52. 55 5 2 5 auf den Quarkbeſtellſchein der Reichsfettkarten der ——— 88 Miet esüche 1 laufenden Kartenperibode nicht wie aufgedruckt 1 250 g Quark und 62,5 g Käſe, ſondern 250 8 Quark KRüchen mädchen N ausgegeben werden. 197 Anträge an die Kleinverteiler auf Ausgabe von Käſe auf dieſe Beſtellſcheine ſind daher zwecklos. Der Landrat des Kreiſes Mannheim — Ernährungsamt Abt. 8 Städt. Ernährungsamt Mannheim und Büfellmäachen fort geſuchkt.(14 168 Mangold's Weinſcheuke. P 2, 3. Mäöbfierte Zimmer ein⸗ und mehrbettig, mit und ohne Küchenbenützung, auch leere Zimmer, geeignete Räume, in allen Stadtteilen, ANNMETLDUNGEN für dis l. bis S. Klasse nach dem Lehrplan der Oberschule erfolgen werktäglch.- Aeltere Valksschüler können in eine höhete Klassenstuſe eingeschult werden Nachmſttäglſche Aufpabenünerwarhung Rachholkurse- Umschulung Förderung dei Schüler seiner Eigenett entipfechend 2, 10. 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Im ſchwerſten aller leichtathletiſchen Wettkämpfe holte ſich der frühere deuiſche Meiſter Fritz Müller(St. Georg⸗ Hamburg) die Titel im Fünf⸗ und Zehnkampf. Die Meiſterſchaft der Frauen im Fünfkampf fiel an Duiſe Krüger(Dresden). Nahezu 100 Männer und 24 Frauen nahmen den Kampf um die„Krone der Leibesübung“ miteinander auf. — Bei den Männern fehlte der Titelverteidiger Rudolf Gloetzer, bei den Frauen wurde die Vorjahresmeiſterin Liſa Gelius diesmal nur Dritte. In dem bereits am exſten Tage zu Ende geführten Fünfkampf ſetzte Fritz Müller ſich mit der guten Leiſtung von insgeſamt 3796 Punkten gegen Honokla(Berlin] und dem Hamburger Liebermann ſiegreich durch.— Die Mehr⸗ zahl der Bewerber trat am Sonntag zu den fünf weiteren Uebungen für den Zehnkampf an. Der als guter Speer⸗ werfer bekannte Middelberg(Warnemünde) rückte im zweiten Teil des Kampfes vom 6. auf den 2. Platz vor. Fritz Müller gewann mit den zum Teil ausgezeichneten Leiſtungen auch dieſe wertvolle Meiſterſchaft ungefährdet. Bei den Frauen erkämpfte Lutſe Krüger ſich die Meiſter⸗ ſchaft gleichfalls ſehr ſicher. Obgleich die Dresdnerin nie⸗ mals einen erſten Platz belegte, war ſie jedoch in allen fünf Uebungen ſtets mit im Vorfebd zu finden. Die Ergebniſſe: Fünfkampf: 1. Fritz Müller(St. Georg⸗Hamburg) 5796 Punkte, 100 Meter 11,1, Weitſprung 7,10 Meter, Hochſprung 1,70 Meter, 400 Meter 51,3, Kugel 12,2 Mtr. 2. Günther Honolka(Sportgem. ½ Berlin) 3541 P. 3. Liebermann(Hamburger SV) 3511 P. 4. Koppenwallner (Poſt München) 3505 P. 5. Pfaff(Rapid Wien) 3501 P. g. Middelberg(ESV Warnemünde) 3500 P. Fritz Müller beſter Mehrkämpfer Deuiſche Mehrkampfmeiſterſchaften in Erfurt Zehnkampf: 1. Fritz Müller(Hamburg) 6920 P. (100 Meter 11,1, Weitſprung 7,10 Meter, Kugel 12,62 Me⸗ ter, 400 Meter 51,3, Hochſprung 1,70 Meter, 110 Meter Hürden 17,3, Diskuswerfen 38,94 Meter, Stabhochſprung 3,30 Meter, Speerwerfen 55,00 Meter, 1500 Meter 441,8). 2, Gerhard Middelberg(Warnemünde) 6354 P. 3. Guſtaf Stuehrck(Siemens Berlin) 6267 P. 4. Ernſt Schmidt (Poſt Köln) 6258 P. 5. Herrmann(ASW Königsberg) 608 SP. 6. Günther Honobka(Berlin) 6064 P. 7. Leut⸗ nant Chepe(Wehrmacht) 6005 P. 8. Herbert Horn(OSN Warnemünde) 5952 P. 9. Dahn(Oſtara Berlin) 5751 P. 10. Panpen(LS Stettin) 5487 P. Frauen Fünfkampf: 1. Luiſe Krüger(Dresdner SC) 341 P.(Kugel 10,63 Meter, Weitſprung 5,38 Meter, Hochſprung 1,48 Meter, Speer 38,68 Meter, 100 Meter 12,7); 2. Annelieſe Matthieſſen(Hamburger S) 328.; 3. Liſa Gelius(München] 320.; 4. Gerda Schwartau(Homburg) 312.; 5. Lucie Lockemann(Jena) 303.; 6. Eliſabeth Zude(Spandau) 287.; 7. Lore Grebe(Magdeburg) 278 Punkte; 8. Hilde Woelk(Königsberg) 278.; 8. Irmgard Hecholt(Kilbe) 255.; 9. Hilde Pape(Münſter) 248.; 10. Ruth Boellinghaus(Barmen) 245 P. Die beſten Einzelleiſtungen waren bei den Männern: Weitſprung: Müller 7,10 Meter; Hochſprung: Nacke 1,93 Meter; 100 Meter: Honolka 10,9; Kugelſtoßen: Seitt(Würz⸗ burg] 13, Meter; 400 Meter: Klupſch(Jena) 5; 110 Meter Hürden: Scholz(Magdburg) 16 Sek.; Diskus: Müller 3884 Meter; Stabhochſprung: Stuehrck 3,60 Meter; Speer: Middelberg 56,50 Meter; 1500 Meter: Pope(Zwiſchenahn) 4,288. Die Beſtleiſtungen der Frauen ſind: Kugel: Grebe 12.18 Meter; Weitſprung: Hechtolt 5,71 Meter; Hochſprung: Locke⸗ mann 1,53 Meter; Speer: Gelius 41,25 Meter; 100 Meter: Hechtolt 12,5 Sek. Bozirksmeiſterſchaften der Schwimmer in Ladenburg Die zweiten Bezirks⸗Kriegsmeiſterſchaften des Fach⸗ amtes Schwimmen wurden am geſtrigen Sonntag im wunderſchönen Ladenburger Freibad mit ſeiner einwand⸗ reien 50⸗Meter⸗Bahn ausgetragen. Vor etwa 1500 Zu⸗ ſchauern— unter ihnen traditionsgemäß Bürgermeiſter Pg. Pohly— führte die Arbeitsgemeinſchaft der Bezirke 2 und (Heidelberg und Mannheim) unter Leitung der Bezirks⸗ ſachwarte Worbertz und Lang das große Programm reibungslos und raſch durch, was bei dem„Badehunger“ der vielen Zuſchauer beſonders begrüßenswert war. Im Be⸗ zirk 2 beherrſchte erwartungsgemäß der SW Nikar Heidel⸗ berg das Feld, während ſich beim Bezirk 3 der TV 1848 ſowie der Schwimmverein Mannheim als die Spitzenreiter er werſchiedenen Disziplinen erwieſen. Bei den Männern ſyrang erwartungsgemäß der Nachwuchs für die an den verſchiedenen Fronten weilenden Kameraden in die Breſche und ſchlug ſich bei erbitterter Gegnerſchaft recht tapfer. Die geſchwommenen Zeiten ſind unter Berückſichtigung der ſchweren Bahn als gut zu bezeichnen. Mit allgemeiner Spannung wurde ein Angriff des jugendlichen Heidelbergers Hans Schwarz(Nikar) auf die beſtehende badiſche Beſtzeit mit:02,1 Min. für 100 Meter Kraul verfolgt, doch wurde dieſem Verſuch ein frühzeitiges Ende bereitet durch den Umſtand, daß ſich der Heidelberger, der die 50 Meter mit knapp 29 Sekunden anging, auf der zweiten Bahn gweimal im Korkſeil verfing und ſo ſchließ⸗ lgch zur Aufgabe gezwungen wurde. Viel Anklang fand dos gezeigte Schau⸗ ſowie Gruppenſpringen der Mann⸗ heimer. 5 Die Ergebniſſe: 200 ⸗Meter⸗Männerbruſt, Klaſſe 1(Bezirksmeiſter): 1. Kurt Eiſenbeäißer(SVM).09 Min. 2. Gg. Rid⸗ dering(T 46):16,6 Min. Klaſſe 2: Franz Schmie⸗ der(SBM):14, Min. Klaſſe 3: Gerh. Mitſch(TV 46 37 Min. 100⸗Meter⸗Kraul für Frauen, Klaſſe 2: 1. Junge Karle(SBM) 130,2 Min. Klaſſe 3: 1. Annel Engel(n 4) 186,8 Min. 2. E. Schramm(SB Rhein⸗ töchter 146,4 Min. 100⸗Meter⸗Rücken für Männer, Kl. 2: . Wlaus Gade(SWM):28,83 Min. Klaſſe 3: 1. W. Schlu pep(T 40):81,4 Min. 50⸗Meter⸗Bruſt für Mäu⸗ ner über 32 Jahre: 1. Benno Weniger(TW 46) 32,2 Sekunden. 100⸗Meter⸗Männerkraul, Klaſſe 2: 1. Klaus Gabe(SBM) 1,6 Min. Klaſſe 3: 1. Benno Weni⸗ ger(cn 40):16 Min. 2. K. Legler(T 46):18 Min. Klaſſe 4: 1. Emil Lemmän(SBM):18 Min. 2. Fr. Knörzer(SM):24, Min. 8 100 Meter Bruſt für Frauen. 4: 1. Bertel Ur ban⸗ uUß mann(Seht!:40,4 Min. 3. R. Metzger(Sm) 14%, Min. 8. J. Wacker(Sint) 145,4 Min. 4. L. La Enzinger(TW 46):48 Mänunerlagenſtaffel: 100, 200, 1 Meter: 1. SW M(Gade, Eiſenbeißer, Schmieder):18 9 0 2. T 46:20 Minuten. Kunſtſpringer Meiſterklaſſe irksmeiſterin: 1. B. Urban⸗Ußmaun(SM) 1: 1. Renate Stadel manyer(TW 48). Frauen⸗ 6 mal 50 Meter: 1. SVM(Wacker, Metzger, ulcher, Müller, Urbon):56. 2. S Rheintöchter 1 Mn. Kopfweitſprung für Männer über 2 Jahre: 1 B. Weniger 1 5 46) 14 Meter. Waſſerballweitwurſ: 1 B. Weniger 40) 18 Meter. Mehrkampfſieger(50 Meter Bruſt, Kopfweitſprur und Waſſerballweitwurf): Benno Weniger(Du 40]. 190 Meter Frauenrücken ſſe 4: 1. Inge Karle(SBM):54 Minuten. 15 München 99 ſchlägt Wien:2 fand im Linper 5 chaf pkbad ſtatt und 17 Wichaften von München 90, EW ASC Wien und Linzer SC im Wettbewerb. Die beiden Favoriten, München und EWA, trafen gleich im erſten Spiel am Samstag aufeinander und München ſicherte ſich mit.:2(110) einen knappen Sieg, der wahrſcheinlich die Teilnahme an der Meiſterſchafts⸗ endrunde am kommenden Wochenende in Wien be⸗ deutet. Bis zur Pauſe gelang den Münchnern ein Tor durch Rendl, während Wien leer ausging. Hag erhöhte gleich nach Seitenwechſel auf:0 und nach dem Bray für Wien ein Tor aufgeholt hatte ſchoß der gleiche Spleler auch das dritte Tor. Ein Straf⸗ wurf gab den Wienern durch Tenſchert Gekegen⸗ eit zu einem zweiten Gegentreffer und damit ſtand das Endergebnis feſt. Immer wieder: Kapell vor Waalberg Zum vierten Male innerhalb von wenigen Tagen traf die deutſche Weltrekordſchwimmerin Anni Kapell(M. Mladbach! auf die Holländerin Jopie Waalberg, dies⸗ mal in Bochum, wo ſie ſich erneut als die Beſſere erwies. Wegen der nicht vorſchriſtsmäßigen Abmeſſung des Bades konnte nur„nach Bahnen“ geſchwommen werden. Anni Fapell kam über acht Bahnen letwa 190 Meter) in 246,7 inuten ein, während ihre Gegnerin 2,5 Sek. mehr be⸗ ſüötigte. Bei einem zweiten Rennen über vier Bahnen kamen Kapell und Waalberg in totem Rennen ein; 118,9 War die Zeit. Einen holländiſchen Sieg gab es über vier Bahnen Kraut durch Alice Sti in.079 Minuten. In den Wettbewerben der Männer waren die Vertreter der Kriegsmarine auf der ganzen Linie ſlegreich. lilli Schrö⸗ der gewann Rücken und Kraulſchwimmen, während Ordorf auf der Bruſtſtrecke vor Balke einkam. In den feln waren eben alls die Matroſen ſiegreſch und im aſſerball ſchlugen ſie eine HJ Auswahl Weſtfalens über⸗ igen mlt 1% Aorxen. erzielte. Mit dieſem Steg ſt Sommerſpiel-Meiſterſchaften Vorrundenſpiele am 25. Auguſt Die Sommerſpiele— Fauſtball, Schlagball Kopb⸗ ball und Ringtennis— ſind in vollem Gange. Ueber⸗ all beleben ſie die Turnplätze, um die letzten Vor⸗ bereitungen zu treffen für die in den Bezirken nun allenthalben einſetzenden Pflichtſpielreihen. Hier wird die erſte und aründlichſte Ausleſe gehalten, denn von 15 Mannſchaften ſoll die Meiſtermann⸗ ſchaft ermittelt werden. In den Bereichen wird wei⸗ tere Ausleſe gehalten, denn nur die Beſtmannſchaf⸗ ten der 20 Bereiche werden zu den Vorrundenſwpielen für die deutſchen Meiſterſchaften und Reichsſpiele am.—7. September in Ulm zugelaſſen. Als Spielorte für die Vorrundenſpiele ſind nun⸗ mehr vom Reichsfachamt Turnen feſtgeſetzt: Gruppe Nord, umfaſſend die Bereiche Oſtpreußen, Pommern, Brandenburg, Nordmark in Stettin. Gruppe Oſt umfaſſend die Bereiche Schleſien, Sachſen, Mitte. Sudetenland und Oſt mark in Leipzig. Gruppe Süd mit den Bereichen Südweſt. Baden, Elſaß, Württemberg und Bayern in Pforzheim. Gruppe Weſt mit den Bereichen Niederſachſen, Weſtfalen, Niederrhein, Mittelrhein und Heſſen in Oberhauſen. Deutſche Kriegsmeiſterſchaften werden ausgetra⸗ gen: 1. im Fauſtbll der Männer(allg. Klaſſe), 2. im Fauſtball der Frauen(allg. Klaſſe). Reichsſtieger werden ermittelt 1. im Fauſtball der Männer(über 40 Jahre), 2. im Korbball der Frauen(allg. Klaſſe). Wie erwartet Siegfried Ten Münſter— Siegfried Ludwigshafen 1286 Der zweite Schlußrundenkampf um die ſüddeutſche Mei⸗ ſterſchaft im Ringen zwiſchen Württembergs Meiſter DS Stuttgart: Münſter und dem Südweſtmeiſter Sdegfried Jucd⸗ migshafen geſtaltete ſich zu einem überlegenen Erfolg der Siegfried⸗Staffel, die mit 611 Punkten die Oberhand be⸗ hielt und damit ein Geſamtergebnis von 11:3 Punkten t Siegfried in der Schluß⸗ runde der Deutſchen Meiſterſchaft, in der Berlins Meiſter, Berliner KWöoder Weſtfalens Meiſter KSW Hohenlimburg der Gegner ſein wird. Die Pfälzer gaben in Münſter nur einen Punkt im löſchwergewicht ab. In allen anderen Klaſſen gab es iege der Gäſte, und zwar fünf Schulterſtiege u ein Punktſieg. In der Siegfried⸗Stafſel fehlte auch diesmal Europameiſter Schäfer, während Münſter außer Weidner umd Baitinger auch Herbert und Heilig erſetzt hatten. Die Ergebniſſe vom Bantam⸗ bis Schwergewicht: Ca⸗ nalax(2) beſiegt Bandel(M) nach Punkten; Vondung(2) heſtegt Scharnbacher[M) entſcheidend; Freund( beſiegt Hahn(M) entſcheidend; Vondung 2(DO beſtect Klein(M) entſcheidend; Henze(] beſiegt ler(Me) entſcheidend; Mapper(M) beſtegt Ehret(On Punkten Gehring(8) beſtegt Oechle[M) entſcheidemd. Bagern und Württemberg beſtreiten die beiden Cundrun⸗ denkämpfe im Pokolwettbewerb der Ringer am 26. Juli in Köln und am 16. Auguſt in München. Ein Billard⸗Städtekampf im Dreipandenſpiel zwiſchen Leipzig und Berlin wurde in der Meſſeſtadt von den Ber⸗ linern 18:14 gewonnen. Die Höchſtſerien von acht ſpielte der Leipziger Schwieger. Immer mehr lichtet ſich das Feld der Teilneh⸗ mer an den Kämpfen um den Bereichspokal, und auch mit der an dieſem Wochenende fälligen dritten Runde wurden die Spiele ſosweit gefördert, daß bis Ende des Monats mit dem Abſchluß der Runde ge rechnet werden kann. Während das Spiel Schwetzingen— Neulußheim auf Antrag um acht Tage verlegt worden war, mußte in letzter Stunde auch das Treffen Daimler⸗Benz BSc Stadt auf 13. 7. verlegt werden, da Daimler⸗ Benz einige Spieler für eine Auswahlmannſchaft der Betriebsſportgemeinſchaften abzuſtellen hatte. So brachte das Programm der dritten Runde Spiele: VfL Neckarau— 98 Seckenheim:1 Hemsbach— Edingen:0 Friedrichsfeld— Sandhofen:2(Nach Verläng.) Bereits am Samstagabend lief bei der Altriper Fähre das Treſſen Neckarau Seckenheim, welches in der zweiten Halbzeit einen klaren Sieg des badiſchen Meiſters ergab. Die Neckarauer, die mit Gaska; Lutz, Gönner: Hoffſtädter, Pöverlein, Kloſtermann; Heilmann. Derſchinger, Veithengruber. Preſchle, Link angetreten waren, überprüften ihre Mannſchaft für das am nächſten Sonntag fällige Pokalſpiel gegen den FV Metz. Auf dem Mittelläuferpoſten ſah man mit dem Gaſtſpieler Pöverlein(Weißenburg i..) eine aute Verſtärkung und auch der neu beſetzte rechte Flügel zeigte ſich von anſprechender Seite. Seckenheim gab bei allem einen ſtabilen Gegner ab, der ſich in der erſten Halbzeit mit:1 gut hielt. Den Torreigen er⸗ öffnete Preſchle ziemlich mit dem Anſpiel bei einem freien Durchlauf. doch kam Seckenheim noch vor der Pauſe zum Ausgleich durch Greulich. Ein Handelfer von Lutz ergab:1 und, ſchließlich ſtellte Preſchle mit einem Kopfball kurz vor Torſchluß das Ganze auf:1 für Neckarau. Der Cha⸗ rakter des ſchwach beſuchten Treffens war anſtändig und die Leitung von Kretzler(Waldhof) ließ keinen Wunſch offen. Hart auf hart lief das Treffen in Friedrichsfeld, wo man zu keiner Entſcheidung kommen konnte, ſo daß eine Neuanſetzung dieſes Spieles wohl nicht zu umgehen iſt. Sandhofen hatte die erſte Halbzeit das Spiel ziemlich in der Hand und konnte ſeine Ueber⸗ legenheit auch durch zwei Treffer dokumentieren. Ein jäher Umſchwung trat dann allerdings in der zweiten Halbzeit ein. Friedrichsfeld kämpfte mit vollem Einſatz und das bald ſchon erzielte erſte Gegentor ſchuf die Vorbedingung zum ſpäteren Aus⸗ gleich. Kein Zweifel darüber, daß man beiderſeits in der Verlängerung nach der Entſcheidnung ſuchte, aber alle noch ſo gut gemeinten Angriffsparaden ſcheiterten an den beiderſeitigen Abwehrmännern, die einfach hölliſch auf dem Damm waren. Es blieb beim 212, dem Reſultat, welches auch am eheſten den beiderſeitigen Leiſtungen entſprach, die natürlich bei der überaus üppigen Sommerwärme mit der Dauer des Spieles begreiflicherweiſe nachließ. Die Mannſchaft der Fortuna Edingen ſtand beim FV Femsbach auf verlorene Poſten, denn bereits die erſte Halbzeit ſah das beſſere Spiel der Hems⸗ bächer, deren Sturm zweimal erfolgreich war. Alle Verſuche Edingens in der zweiten Hälfte, die Nie⸗ derlage noch abwenden zu können, waren vergeblich, die Die Spiele um den Bezirkspokal denn die Bergſträßler hatten auch in ihren hinteren Reihen eine zuverläſſige Beſetzung. Im Geſamten ſpielten die Mannſchaften recht verſtändig und waren Bund und Hutter die Torſchützen für Hemsbach. Seckenheim ein lapferer Gegner Bf Neckarau 98 Seckenheim:1 Es iſt dem badiſchen Meiſter Vfè Neckarau hoch anzu rechnen, daß er ſelbſt auf die Gefahr einer Nie⸗ derlage hin, durch die Teilnahme an den Spielen um den Bezirkspokal, dieſen Treſen einen beacht⸗ lichen Auftrieb und den Mannſchaften der unteren Klaſſen, die bekanntlich höherſtehende Gegner all ihre Kräfte einſetzen, den Anſporn zu größeren Leiſtun⸗ gen gegeben hat. VfL Neckarau: Gaska, Lutz, Gönner, Hofſtädter, Pöverlein, Preſchle, Veitengruber, Börſchinger, Link. 98 Seckenheim: Klumpp, Bauder, Erny, Hart⸗ mann, Fliegendörfer, Lang, Günther, Gruber, Wels, Greulich, Fuchs. Vom Anſpiel weg war Preſchle durchgezogen und hatte für den wackeren Torwart Klumpp, der ſich als Senior ſeiner Mannſchaft blendend ſchlug und ſpäter eine Reihe geiährlicher und ſchärſſter Schüſſe mit Auszeichnung hielt, völlig unerreichbar eingeſchoß⸗ ſen. Es ſah nach dem ſehr werheißungsvollen Auf⸗ takt ganzz nach einer für Seckenheim hohen Nieder⸗ lage aus, doch die Leute vom Neckarſtrand wuchſen über ſich ſelbſt hinaus. Sie ſchlugen ſich ſogar ſo ausgezeichnet, daß es dem Halbrechten Gruber ge⸗ lang, der reichlich überheblich ſpielenden Nek⸗ karauer Verteidigung, nach etwa 15 Minuten den Ausgleich in den Kaſten zu ſetzen. Gleich nach dem Wechſel, Neckarau hatte, um der Durchſchlagskraft ſeines Sturmes auf die Beine zu helfen, den Verteidiger Lutz auf den Linksverbinder⸗ poſten vorgezogen, führte ein von Seckenheim um⸗ ſtrittener Handelſfmeter durch den gleichen Spieler zum 2. Tor für den Vfe. Erſt in der letzen Minute mußte Sechenheim, das nach einem Zuſammenſtoß zwiſchen Gönner und Günther auf 10 Mann detzi⸗ miert war, nach einer prächtigen Ballfolge Heilmann. — Lutz— Preſchle den entſcheidenden 3. Treffer hin⸗ nehmen. Neckarau durfte mit der Vorſtellung ſeiner Jungen im Sturm ſehr zufrieden ſein. Die Außen flankten brauchbar und gingen einigemale ſehr viel⸗ verſprechend an der gegneriſchen Verteidigung vor⸗ bei. In der Läufereihe, dieſe hatte in Kloſtermann den Beſten, verſtand der Gaſtſpieler Pöverlein mach anfänglicher Zurückhaltung ſehr ſchön aufzubauen und Hofſtädter gefiel zwar weniger durch ſeine ho⸗ hoben Bälle als durch einen vorbildlichen Eifer. Gaska im Tor hielt aufmerkſam. Reſpekt vor dem Fußballpionier Secken heim, deſſen Mannſchaft ſich in wunderbarer Tapferkeit ge⸗ ſchlagen hat. Der unverdroſſen angreiſende Sturm hatte eine fleißige und tatkräftige Läuferreihe hinter ſich, in der der ſtämmige und ſtabile Hartmann ſich als ein Talent zeigte, dem eine große Zukunft ſicher ſein ſollte. Trotz der Kerzen von Erny ſchlug ſich die Tordeckung, die ein ſchweres Penſum erledigte, in durchaus zufriedenſtellender Weiſe. Schiedsrichter Kretzler leitete ſicher und ein⸗ wand frei. H. G. S, BSG. Städteſpiel im Fußball Frankfurt⸗Mannheim:3 Hatten die Frankfurter vor Wochen eine Aus⸗ wahl der Betriebsſportler nach Mannheim gebracht, die zugunſten des WHW ſpielte und damals:0 ge⸗ wann, ſo hatte man an dieſem Sonntag in Frankfurt erneut die Klingen zum Rückſpiel gekreuzt, wobei es* Mannheimern gelang, ein Unentſchieden zu erzielen. 5 s Vorausgeſchickt ſei, daß dieſes abermalige Zuſam⸗ mentreffen im Zeichen eines guten⸗Beſuches ſtand, galt doch der Reinerlös dem Kriegshilfswerk Rotes Kreuz. Das herrliche, ideal gelegene Sportfeld der Bech Adlerwerke befand ſich in tadelloſer Verfaſ⸗ ſung und ſchuf ſo die beſte Vorausſetzung für ein gutes Spiel. Technik und Kampfgeiſt beider Mann⸗ ſchaften ließen ein Spiel von Schwung und Tem⸗ perament reifen. Auf Mannheimer Seite ſorgten die alten vertrauten Namen einſtiger Waldhoſſpieler ſſtr einen beſtimmten Höhepunkt des Spiels, der im⸗ mer wieder in techniſchen Zügen gipfelte, bei Frank⸗ furt überwog die ſorſche Durchſchlagskraft des An⸗ griffs die Leiſtungen der übrigen Mannſchaftsreihen. So geſehen entwickelte ſich ein Spiel, das geſpickt war von einer Fülle prächtigſter Kampfmomente. Ueberdies kämpften beide Mannſchaften unter der aufmerkſamen Leitung von Mothes(Offenbach) in jeder Zeit anſtändiger Spielweiſe. Der Spielverlauf ſah die Mannheimer bereits nach 5 Minuten in Führung, als Schölch eine Vor⸗ lage von Engelhardt unhaltbar verwandelte. Noch vor der Pauſe kam Frankfurt zum Ausgleich und zwar war dieſe Toraktion begünſtigt durch eine un⸗ genügende Abwehrparade. Bald nach dem Wechſel Jußball-Städtekampf Stuttgart-Bartelona:2 Zu einem eindrucksvollen Bekenntnis deutſch⸗ ſpani⸗ ſcher Sportfreundſchaft und geſchloſſener europölſcher Zu⸗ ſammenarbeit gegen den gemeinſamen Feind im Oſten ge⸗ ſtaltete ſich der Rückkampf der Fußball⸗Städte man nſchaften von Suttgart und Barcelona am Sonntag vor 15 000 Zu⸗ ſchauern in der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn. Die Gäſte er⸗ ſchienen nicht nur als Sendboten des ſpaniſchen Sportes, ſondern des geſamten ſpaniſchen Volkes und bezeugten ihre Haltung, als ſie nach dem Verklingen der National⸗ humnen Front vor einem Block verwundeter deutſcher Sol⸗ daten machte und dieſe mit erhobener Rechten grüßten indeſſen der Präſident des katalantſchen Fußballverbandes, Mendoza, einem verwundeten deutſchen Stabsfeldwe⸗ bel die Grüße der Falange überbrachte. Das Spiel ſelbſt endete mit dem verdienten 271(120) Sieg Barcelonas.— Die Gäſte zeigten den beweglicheren Fußball und waren beſonders im Kopföballſpiel den Stutt⸗ dartern überlegen. 2 Schon nach vier Minuten kamen die Sponier durch den Halbbinken Escola zum Führungstor, das allerdings hätte vermieden werden können. Die Stuttgarter Abwehr war überhaupt in den erſten Minuten wenig konzentriert, ſo daß die flinken Stürmer ſtets ſich ihren Bewachern ent⸗ ziehen konnten. Barcelonas Angriffe waren weitaus ge⸗ fährlicher, während die Stuttgarter zu engmaſchig ſpiel⸗ ten. Dadurch konnten die ausgezeichneten Verteidiger der Gäſte immer rechtzeitig ſtören. In der 20. Minute wehrte Keller einen ſcharſen Schuß des Halbrechten gerade noch zur Ecke ab. Auf der anderen Seite ging ein Freiſtoß von Conen knapp daneben und wenige Augenblicke ſpäter mußtee Martorell ſich möchtſg ſtrecken, um den erſten ge⸗ fährlichen Ban zunichte zu machen. Sodaun mar der Stuttgarter Mittelläufer letzter Retter in der Not, als Keller durch leichtſinnige Abwehr ſchon hoffnungslos ge⸗ ſchlagen ſchien. Koch vergab für Stuttgart den Ausgleich, da er zu ſchwach ſchoß. Kurz vor dem Pauſenpfiff waren die Spanier einem zweiten Tor nabe, doch diesmal grit Stuttgarts neuer Tormann Schmid entſchloſſen ein. In der zweiten Spielhälfte hoben ſich die Leiſtungen der Stuttgarter merklich. Aber ſchon in der 58. Minute war Barcelona durch einen Prachtſchuß des Halbrechten Gareia auf 210% enteilt. Das Schickſal des Stuttgarters ſchien beſiegelt.“ Zumal der Spanier Jorge wenig ſpäter einen Kopfball an den Pfoſten lehnte. Nach der achten Ecke Barcelonas erzwangen die Stuttgarter ihren erſten Abſchlag von der Eckſahne und im Anſchluß daran ſpielten die Schwaben weitaus wirkungsvoller. Ein Flankenball von Sing über Fiſcher zu Conen führte dann auch zum Ehrentor. Wie in beſten Zeiten ſchoß Edmund Conen aus 20 Meter Entfernung das Leder mit unheimlicher Wucht ein. Bis zum Schluß drängte Stuttgart, doch die Spa⸗ nier verteidigten aufopfernd und erfolgreich ihren knap⸗ pen Vorſprung. 5 Die beſten Spieler Barcelonas waren in dem jederzeit ritterlich durchgeführten Kampf der Torhüter Martorell, der ganz großartige Verteidiger Teruel, der Mittelläufer Novira und alle fünf Stürmer, vogleich nach der Pauſe Jorge für den abtretenden Escola den Platz halblinks ein⸗ nahm. Der Halbrechte Gracia und der Angriffsſührer Chas ragten noch aus dem Kreis ihrer Kameraden her⸗ aus.— Die Stuttgarter wirkten zu ſchwerfällig. Sehr gut war der Tormann Schmich, der den unſicheren Keller ſchon nach 5 Minuten ablöfte. onen mochte nach langer Fauſe ſeine Sache ſehr gut. ſtellte Frankfurt durch Peter auf:1, während der Mannheimer Linksaußen Simon prompt das:2 be⸗ ſorgte. Schließlich ſchuf Peter noch einmal die Füh⸗ rung für Frankfurt und wieder Simon erzielte das 313, womit man den beiderſeitigen Leiſtungen am eheſten gerecht wurde. Die Mannſchaften ſtanden: 25 5 Mannheim: Herb(Stahlwerk Mannheim AG); Leon⸗ hard und Wetzel(beide Zellſtoff⸗Fobrik); Gerſtung(Zell⸗ Rinder en eee 2 5 e 5 1 opp und Reuther); Engelhard(.⸗Benz), Schölch (0188 dr a(.⸗Benz), Simon(Bopp u. Reuther. Frankfurt: üller(Deguſſa); Kolter und Godelmann (beide Adlerwerke); Bergenhoff(BD Heddernheim), Schlagbauer(Hartmann und Braun), Schradi(Adlerwerke); Peter Heddernheim), Sommer(Gerner), Gunkel (Adlerwerke), Duchſcherer(Adlerwerkeſ, Kraus(Deguſſa), Die Elſaß⸗Leichtathleten gegen Baden Für den Leichtathletik⸗Vergleichskampf zwiſchen Baden und Elſaß am 13. Juli in Lahr ſteht auch die elſäſſiſche Mannſchaft feſt. Man findet in ihr u. a, den Olympiakämpfer Dompert und den aus⸗ gezeichneten Berliner Kugelſtoßer Bongen, die beide gegenwärtig für die Straßburger„ ſtarten. Die Mannſchaft hat folgendes Ausſehen: Männer: 100 Meter: 128(SC Schlettſtadt), Matter, Engler(beide S Straßburg), Kramer (%., Matter(SVS); 850 Meter: Dillar(Stern Reichsbofen). Bollinger(SBS), Dompert(); 1500 Meter: Dompert. Hetſch(SVa Kolmar), Bollinger; 5000 Meter; Bedell(SVS), Ernſt(Fc Hagenaup, Bertrand(VfR Weißenburg); 4 mal 100 Meter: Matter, Engler, Huſſer, Seyller; Schwedenſtaffel: Wittmer, Seyller, Kramer. Matter, Engler, Huſſer; Kugel: Bongen(//), Knoll(Pol. Mülhauſen): Diskus: Bongen, Schmitt(Sg Kolmar); Speer. 5 l.(Tus Wanzenaus), Krieß(I Hagenau], Hammer: Zeibig, Walther (beide SVS), Siegel(Pol. Straßburg); Hochfo rung: Gnädig(Fc Hagenau], Hermann(RS Straßburg], Tuüchs, Weitſprung: Peſch(SVg Kolmar), Fuchs, e 1 Schmitt, Hengel, nädig; Stabhochſprung: Ferrenach V bl 7 Howald(RSc), Fuchs. 5 n N N Frauen: 100 Meter; Oſterbold(RSV), Bleyer (SVa Kolmar), Heitz(SVS); 4 mal 100 Meter: Oſterhold, Heitz, Clas(SW, Driſchel(SBS), Bleuer; Weitſprung: Oſterhold, Bleyer. Die Badener bei den Titelkämpfen Auf Grund der Ergebniſſe der Bereichs meiſterſchaften hat der Bereich Baden zu den Deutſchen Leichtathletikmeiſter⸗ ſchaften am 10. und 20. Juli in Berlin folgende Mebdungen abgegeben: 8 100 Meter: Steinmetz⸗Poſt⸗Sch Karlsruhe), Funk⸗poſt⸗ S Karlsruhe, Neckermann⸗Poſt⸗SG Mannheim; 200 Mtr.: Funk, Neckermann, Müller[Karlsruher TB 1846); f mal 100 Meter, 4 mal 400 Meter, 3 mal 1000 Meter: Poſt⸗ S0 Karlsruhe; 800 Meter: Schmidt⸗Turnerſchaft Durla. WH), Schattmann⸗Poſt⸗Sth Karlsruhe; 1500 Meter; Ullrich⸗Poſt Tarlsruhe 5000 Meter: Milkau, Lenz⸗Poſt⸗Sch Heidel⸗ bere; 10 000 Meter: Milkau, Lenz! Hochſprung: Weichel⸗ Zoſt⸗Sch Heidelberg); Weitſprung! Reis⸗Poſt⸗Sch Darls⸗ ruhe), Taßedel⸗Poſt Mannheim, Blum ⸗ Se Pforzheim); Dreiſprung: Weichel, Schmict⸗Poſt Karlsruhe, Tahedel, Frauen: 100 Meter: Föhrenbach⸗Frei'urger Turner⸗ ſchaft, Hartmaun⸗Phhnix Karlsruhe; Loh Meter: Bauer⸗ Poſt Heidelberg, Hartmann; Kugelſtoßen: Unbeſcheſd⸗M B Karlsruhe; Weitſprung: Bauer⸗Poſt Heidelberg. * 1 1 4 eee 1202920 — 5 ee= 122 0 3„ / R 5 . f 1 e e Fußball im Reich Oſtmark: Alpenpreis: burg:1; Auſtyia Wien Sportklub Wiener SC— Jahn Regens⸗ Bayern München:2; Wiener — Jahn Regensburg 311. Tſchammerpokalſpiel: Sc Kapfenberg— Admiro Wien:2. Oſtpreußen:(Tſchammerpokal) STV Königsberg— Til⸗ ſiter SC:1. Oberſchleſien: Beuthen Berlin⸗ Brandenburg(Tſch gegen Hertha⸗BScé Berlin 118: denburg 05:0. Niederſachſen: den 97 Tura Gröpel Weſtſalen: Be Taruowitz 1: SC Wierer Bremen— Schalke 04:4; Lin en:3. 8 Bochum 1 Boruſſia Dortmund 412; S Neheim 711. 1 Ar DS Hagen— Tu Niederrhein: Tura bdorf Henkel Düſſeldorf 12; BV 91 Düſſeldorf tung Düſſeldorf:1. Mittelrhein: Mülheimer SV— Köln⸗Nord:0; Sülz 07 gegen Union Köln 140. Heſſen: Aufſtiegsſpiel: B 06 Kaſſel Vi 1860 Mar⸗ burg:2. Mitte: J. SW Jena— Boruſſia Fulda 571; Zerbſt 1900 gegen Deſſau 05:10; Kricket Magdeburg Preußen Magdeburg 814. Sachſen;(Iſchammerpokal): Polizei SW Chemnitz— Chemnitzer BC:0; BCE Hartha Luftwaffe SV Wur⸗ zen 212. 5 Fußball in Süddeutſchland Südweſt: Freundſchaftsſpiele: 8 5 BSlß Opel Rüſſelsheim Frankfurt 514; SpVag Fürth Gel. 4 61 Rüſſ.]:1; Rotweiß Frank'urt— Hed gegen Fs kirchen(in 50 Germania 94 Frankfurt Höchſt 61:6; brücken— Den Merlenbach 913. Baden: Tſchammerpokalſpiel: Vſch Knielingen— Fc Schweighauſen 311. Aufſtiegsſpiele: Süsſtern Karlsruhe FW Weingarten :1: DS Plaulſtadt— VfR Pfor- heim 3 Freundſchaftsſpiele: Germania Friedrich Saudhoſen:2; Vſeè Neckarau Seckenheim 95 —Spöwgg 21 Württemberg: Städteſpiel Stuttgart— Barcelona 122. Aufſtieasſpiel: VfB Kirchheim— SV Göppingen 320. 5 ee Sportfr. Stuttgart— Spugg Obern⸗ dorf 211. Bayern: Aufſtiegsſpiel: Vſß Coburg— Eintracht⸗ Franken Nürnberg:2. Freundſchaftsſpiele: Wacker München— Schwaben Augsburg:0; 1. F Nürnberg— Neumeyer 211. um den Aufſtieg In der nordbadiſchen Aufſtiegsrunde hat ſich die Spitzen⸗ ſtellung des Vf Tut Feudenheim weiter beſeſtigt, ohne daß die Mannheimer Vorſtädter diesmal ſelbſt in Aftion traten. Der an zweited Stelle ſtehende VfR Pforzheim wurde näm⸗ lich in Plankſtadi von der TS mit 228 beſiegt und der FV Weingarten zog bei Südſtern Karlsruhe ſogar mit 116 den kürzeren. Vereine Spiele gew unent. verl. Tore Punkte Feudenheim 5 4 0 1 26·8 8˙2 VfR Pforzheim 6 3 1 2 16:17 775 Plankſtadt 6 2 2 8 10˙21 6t6 Südſtern Karlsruhe 6 2 0 4 14.14 48 Weingarten 5 1 1 8 7218 3¹7 Erſte Schlußrunde um den Tſchammer⸗Pokal Nachdem die Deutſche Fußballmeiſterſchaft beendet iſt, treten nunmehr auch die Kämpfe um den Tſchammerpokal in das entſcheidende Stadium ein. Am 13. Juli wird in allen deutſchen Sportbereichen die erſte Schlußrunde durch⸗ geführt. Dabei greifen erſtmals die Bexeichsmelſter ein, ſo daß mit den 44„Ueberlebenden“ der Hauptrunden ein Feld von Mannſchaften in Aktion tritt. Im einzelnen lautet der Spielplan: Rotweiß Frankfurt— Ve 99 Köln; 8 fan Kaſſel— Sport Kaſſel; Boruſſio Fulda— Kickers Offenbach; SC Rheinfelden— Mühlhauſen 93; FV Metz— fe Neckarau: SV Waldhof— SpVg Sandhofen; Kickers Stuttgart— VfB Kutelingen oder FC hweighauſen; Schwaben Augs⸗ burg 1. FE Nürnberg; Spoͤgg Fürth— Stuttgarter SC; Jahn Regensburg— 1860 München; Auſtrig Wien— Wacker Wien; FC Wien— Rapid Wien; NST Prag Admira Wien oder Sc Kapfenberg; Schwarzweiß Eſſen Nanub orb wulluu Nn 7 Der Budapeſter Privatbeamte Koloman Do⸗ bozi ſtritt faſt täglich mit feiner Frau. Bei einer dieſer ehelichen Auseinanderſetzungen ſchrie Frau Dobozi ſo energiſch, daß ihr plötzlich die falſchen Zähne aus dem Munde flogen. Der ſchlaue Ehe⸗ mann erfaßte die Situation augenblicklich, fing die Zähne geſchickt auf, ſteckte ſie in die Taſche und ver⸗ ließ die Wohnung. Als er wieder zurückkehrte, hatte er das mit Gold geſpickte Gebiß verkauft und ſich für das Geld einen neuen Hut und zwei Kra⸗ watten zugelegt. Dieſer eheliche Streit fand eine Fortſetzung vor Gericht, vor dem der neubehutete und behandſchuhte Ehemann zu einem Monat Arreſt verurteilt wurde wegen Eigentumdeliktes und Kör⸗ perſchädigung. Der Verurteilte fand dieſe Strafe für den ſeliſamen„Mundraub“ zu hoch und legte Berufung ein. * — Tragen die modernen Junggeſellen⸗Wohnun⸗ gen die Schuld daran, daß zu wenig Ehen geſchloſſen werden? Mit dieſer Frage beſchäftigte ſich ein⸗ gehend der Bauausſchuß der Stadt Budayeſt in ſei⸗ ner letzten Sitzung. Es wurde ſchließlich der Be⸗ ſchluß gefaßt, die Bauerlaubnis für Häuſer, die nur oder vorwiegend für e erer be⸗ ſtimmt ſind, in der Zukunft zu verweigern. Der Beſchluß wurde damit begründet, daß dieſe Einzim⸗ merwohnungen mit Badezimmer, eingebauter Koch⸗ niſche, ebenſo Wandſchränken und ſonſtigen„Schi⸗ kanen“ ſehr dazu beitrügen, den Junggeſellen bei⸗ derlei Geſchlechts das Leben ſo angenehm und be⸗ guem zu geſtalten, daß ſie nicht mehr an Eheſchlie⸗ ßung und an die Gründung einer Familie denken. An Stelle von„Komfort“⸗Wohnungen für Einzel⸗ perſonen ſollen einfachere kleine Familienwohnun⸗ gen mit Schlafzimmer und Kinderzimmer gebaut werden. * f — Vor den Brüſſeler Gerichten erſchien ein 45⸗ jähriger Mann, der bereits im Alter von 12 Jah⸗ ren den Beruf eines Lithographen ergriffen hatte. Die gute und rechtzeitige Ausbildung brachte den Lithographen allerdings ſpäter dazu, ſich als Kon⸗ kurrent der Nationalbank in der Ausgabe von Bank⸗ noten zu betätigen. Im ganzen brachte der Litho⸗ graph mehrere hunderttauſend Franes in Form von 50⸗Frgnes⸗Scheinen auf den Markt, die ebenſo. wie bei der Nationalbank in gewiſſen Zeitabſtänden als Serien gedruckt wurden. Leider war aber die Serie vom Nopember 1939 ſo minderwertig, daß ſich die Polizei ihrer annahm und der Lithograph nunmehr hinter ſchwediſchen Gardinen über Qualitätsarbeit nachdenken kann. 4 8 — Die Spaziergänger des Parkes von Foreſt bei Brüſſel waren nicht wenig erſchrocken, als ihnen in der letzten Zeit dürre Aeſte auf den Kopf ſchlu⸗ gen und dazu in den Bäumen ein unheimliches Ge⸗ licher ertönte. Als ſie ihre Blicke erhoben, ſahen ſie in dem Baumwipfel einen weißhaarigen Alten, der is luftiger Höhe mit Steinen und Holsſtücken die Paſſanten bewarf, was ihm ein unſagbares Vergnü⸗ gen zu bereiten ſchien. Obwohl die Polizei verſtän⸗ digt wurde, konnte man des alten Mannes doch erſt nach einigen Tagen habhaft werden. Hierbei ſtellte ſich dann heraus daß der Alte verrückt war und ſich einbildete, ein Affe zu ſein. Er erklärte, früher der menſchlichen Geſellſchaft angehört zu haben, doch ſei er jetzt wieder in den Urzuſtand freiwillig zurück⸗ gelehrt. g 5 Schalke 04; Weſtende Hamborn— Tus Helene Eſſen; Duisburg 48⸗99— Rotweiß Eſſen; Viktoria Köln— For⸗ tung Düſſeldorf; Pruſſia Samland Königsberg oder Richt⸗ hoſen Neukuhren— Tilſiter FC oder Königsberger ST; BiB Königsberg— Polizei Tilſit; Preußen Danzig Viktoria Stolp; Hubertus Kolberg— Les Kamp; Ls Stettin— Tennis Boruſſia Berlin; Spandauer SV oder Hertha SC Berlin— Brandenburger Berlin; Vorw. Ras. Gleiwitz— Drech Kr gegen Germania Königshütte; oder Blauweiß 4 a au; Breslau 02 Sportſr Dresden— Polizei Chemnitz oder Chemnitzer BCE; LS Wurzen oder BC Hartha— Dresdner S LSV Nordhauſen— 1. SW Jena: Eimsbütteler Tod— Werder Bremen, Holſtein Kiel N S; Hamburger inden 07— Eintracht Braunſchweig— Hannover 96; Wilhelmsburg 09. Wir brauchen Sportplätze Bau von Uebungsplätzen ſtaatlich überwacht Zur Förderung der deutſchen Leibesübungen können nicht genug Sport⸗ und Uebungsſtätten vor⸗ handen ſein, und ſo wird nach dem Kriege der Bau ſolcher Anlagen noch ſtärker betrieben werden als es bisher der Fall war. Nach einer kürzlich erlaſſenen Verordnung des Reichsminiſters des Innern über die Sportpflege werden die ſachkundige Anleitung und Ueberwachung des Sportſtättenbaues die Haupt⸗ aufgaben einer ſtaatlichen Sportauſſicht ſein. Alle Pläne für neue Anlagen, die mit Zuſchüſſen aus öffentlichen Mitteln gebaut werden ſollen, werden nicht mehr wie ehedem auf Antrag begutachtet, ſon⸗ dern von Amts wegen auf ihre Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit geprüft. Es handelt ſich dabei nicht mehr um Ratſchläge, die den Bauherren gegeben werden, ſondern um fachmänniſche Anordnungen, deren Einhaltung von der ſtaatlichen Sportauſſicht überwacht wird. Zu dieſem Zweck werden ſpäter Uebungsſtätten⸗Prüfſſtellen mit Spezialarbeitern und auf dieſem Gebiet erfahrenen Architekten im Rah⸗ men der ſtaatlichen Sportaufſicht errichtet. Darüber hinaus wipd jedoch auch die Beratungstätigkeit für die Planung und Ausarbeitung von Sportſtätten fortgeſetzt werden. Harbigs 400⸗Meter⸗ Weltrekord eingeſtellt Die überragende Leiſtung der US A⸗Leichtathletik⸗ meiſterſchaften in Philadelphia war die 400⸗Meter⸗ Zeit des Vorjahresmeiſters Grover Klemmer mit genau 46 Sekunden. Der erfolgreiche Titelvertei⸗ diger ſtellte damit die Weltrekordzeit unſeres Rudolf Harbig ein. Noch ein zweites Mal wurde der be⸗ ſtehende Weltrekord erreicht, und zwar im 110⸗Meter⸗ Hürdenlauf duch Ray Welcott, der mit 13.7 Sekunden die Höchſtleiſtung ſeines Landsmannes und Olympia⸗ ſiegers Foreſt Towns einſtellte. Kleine Sport-Nachrichten Mitterkreuz für Hauptmann Gaum Im Lager der deutſchen Skiſportler herrſcht eitel Freude. Nachdem ſchon im Borjahr Oßblt. Pöſ⸗ ſinger mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet worden war, folgte ihm kürzlich Hptm. Raithel. Vor ein paar Tagen hat ſich an der Oſtfront Weltmeiſter Feldw. Gust! Berauer hervor und wurde mit dem En IJ ausgezeichnet. Jetzt erhielt nun auch Hptm. Alb. Gaum das Ritterkreuz. Er war der Führer der 1939 in Zakopane ſiegreichen deutſchen Militär⸗ patrouille und Ehef der Patrpuille, die ſich im Februar d. J. in Cortina'Ampezzo ſo hervorragend bewährt hat. In dieſem Zuſammenhang kann auch erwähnt werden, daß Weltmeiſter Joſef Jennewein augenblicklich ſeiner Ausbildung als Jagdflieger obliegt. Das kühne und harte Völklein der Skiläufer ſcheint ſich alſo beſonders gut für das Kriegshand⸗ werk zu eignen. Lohmann wieder Stehermeiſter Auf der Radrennbahn am Pferdeturm in Hannover wurde am Dienstagabeſtd vor 9000 Zuſſchauern die deutſche Stehermeiſterſchaft der Berufs ranfahrer entſchleden. Walter Lohmann(Bochum! war in glänzender Form und holte 8 ſich den Meiſtertitel in überlegener Weiſe vor Toni Mer⸗ kens(Köln] zurück, der im Ziel 1450 Meter zurücklag, während Lohmann die 100 Km. in der guten Zeit von :24:383,4 Stunden zurücklegte. Dritter wurde der Chem⸗ nitzer Schindler. Das Rieſenfeld von 11 Dauerſahrern ging ohne Zwi⸗ ſchenſälle über die Strecke, doch wurde durchweg ſehr vorſich⸗ tig geſahren. Lohmann nahm ſofort nach dem Start die Spitze ein und gab ſie nur beim 15. Km. vorübergehend an Merkeus ab, der während des ganzen Rennens auf dem zweiten Platz lag und nur infelge eines Mißverſtändniſſes zwiſchen Lohmann und ſeinem Schrittmacher nach vorn kam. Nach 50 Km. hatte Lohmann das ganze Feld über⸗ rundet, nur um die Plätze ſpielten ſſch heißere Kämpfe ab. Das Jugend⸗Tennistrefſen zwiſchen der Hitler⸗Fugend und der Gage in Bari endete mit einem:-Sieg der ita⸗ lieniſchen Jungen, die alle vier Einzel⸗ und zwei Doppel⸗ ſpiele gewannen. Württembergiſcher Tennismeiſter wurde abermals Dr, Glaß(Stuttgart), der im Endſpiel den deutſchen Jugend⸗ meiſter Sanu.⸗Kadett Jürgen Günther mit 611,:0 ſchlug. Im Männerdoppel ſiegten Günther— Dr. Bauer, im Fraueneinzel Traudel Zahn und im Gemiſchten Doppel Frl. Scheerer— Günther, Bei den Mailänder Berufsborxkämpfen wurde der deutſche Weltergewichtler Kurt Stary ſchon in der 1. Runde von dem jungen Italiener Peire k. o geſchla⸗ gen. In der gleichen Gewichtsklaſſe ſiegte Michele Pa⸗ lermo über Italiens Meiſter Orlandi knapp nach Punkten. Weiß verlor ſeinen Titel VBondavalli der neue Europa-Borxmeiſter Nach zweimaliger Verſchiebung konnte der Boxkampf⸗ abend in der Wiener Engelmann⸗Areng mit der Europa⸗ meiſterſchaft im, Federgewicht zwiſchen dem Wiener Ernſt Weiß und dem Italiener Gino Bondavalli am Frei⸗ tagabend endlich abgewickelt werden. Wenn trotzdem der Zuſchauerraum nur vereinzelte kleine Lücken aufwies, ſo war dies der beſte Beweis für das anhaltende Intereſſe der Wiener Fauſtkampffreunde. Im Hauptkampf konnte der deutſche Europameiſter Ernſt Weiß die Erwartungen nicht erfüllen und mußte dem Italiener einen knappen, aber ver⸗ dienten Punktſieg und damit die Europameiſterſchaft über⸗ laſſen. Damit wiederholte ſich das Mißgeſchick des Wie⸗ ners aus den Jahren 1937 und 1939, wo Weiß nach kurzem Beſitz die Europameiſterſchaften im Fliegengewicht an den Franzoſen Valentin Angelman bzw. im Bantamgewicht zwei Jahre ſpäter an den Italiener Cattaneo verlor. Nach feinem dritten Eu ropameiſterſchaftsſteg über Popescu hegte man berechtigte Hoffnungen, daß Weiß ſeinen Titel dies⸗ mal länger als zwei Monate bzw. zwei Wochen behalten wird, doch Bondavalli, der im Jannar bereits in München einen Punkterfolg über den Wiener errungen hakte, zeigte ſich auch diesmal auf voller Höhe und zwang dem Titel⸗ verteidiger faſt während des. ganzen Kampfes ſeine Taktik auf. Weiß kam nur gelegentlich dazu, ſein ganzes Können einzuſetzen. Das war in der ſechſten, neunten und drei⸗ zehnten Runde der Fall. In allen anderen Runden be⸗ herrſchte mit wenigen Ausnahmen der queckſilbrige Wirbel⸗ wind aus dem Süden mit ſeinen pauſenloſen Schlagſerien das Kampfgeſchehen. Nicht immer war Bondavalli mit ſei⸗ nen Mitteln wähleriſch, er traf oft mit offenen Händen gegen die Nieren und den Nacken, hatte aber das Glück dabei, daß ſich der Schweizer Ringrichter Hans Ritzi nicht ein einziges Mal zu einer Verwarnung veranlaßt ſah. In einem ungeheuren Tempo ſegte der behende Südländer über die Runden und ſelbſt in dem Augenblick, wo Weiß mit der Rechten voll ins Ziel kam, blieb er immer im Bilde. Am Ende der 15 Runden hatte Bondavalli mit den Stimmen des italieniſchen Punktrichters und des mitpunktenden Ring⸗ richters den Kampf knapp aber verdient gewonnen. Daran konnte auch das dem Urteilsſpruch folgende Pfeifkonzert nichts ändern. Im Rahmenprogramm gab es inſofern einen bedauer⸗ lichen Ausfall, als nach der Abſage von Serbanescu auch Kurt Haymann gegen Richard Vogt nicht antreten konnte. Der Hamburger zeigte ſich dann nur in einem Schaukampf gegen Altmeiſter Hans Fraberger. Sehr ſtimmungsvoll ver⸗ lief das Leichtgewichtstreffen zwiſchen Joſef Hampeis und dem Sudetendeutſchen Stanislaus Belſky. Von der dritten Runde ab ſchwamm der Wiener noch einer Un⸗ menge von Körperhaken bedenklich. Obwohl er aber dann aufkam, war das Unentſchieden für Hampeis recht ſchmei⸗ chelhaft.— Der Schlußkampf des Abends brachte den ein⸗ zigen entſcheidenden Sieg. Der Deutſche Mittelgewichts⸗ meiſter Joſef Beſſelmann(Köln) war mit ſeiner ge⸗ waltigen Schlagkraft dem in Hannover lebenden Schweizer Eduard Peter derart überlegen, daß der Kampf in der Pauſe zur fünften Runde vom Ringrichter zugunſten von Beſſelmann geſtoppt wurde. * Kartengrüße von den Gebietsmeiſterſchaften der 8 ſenden die Leichtathleten des Bannes 171. L. Ziegler, Bann⸗ fachwart für Leichtathletik, Rößler(406), Meurer, P. Henn⸗ pes, W. Kehl, Kein, O. Layer, Schmitt, Mitteldorf. Walöfrieder Pferde kommen in Form Zwei Erfolge von„Blau⸗Weiß“ in Hoppegarten Das Geſtüt Waloöfried war in dieſem Jahr wenig vom Glück begünstigt. Erſt bei der Hamburger Woche kam die berühmte Zuchtſtätte zu ihrem erſten Rennſieg. Jetzt kommt die umfangreiche Streitmacht aber allmählich in Form und am Sonntag in Hoppegarten gab es gleich zwei Siege für die blauweißen Farben.. Im Siersdorpff⸗Rennen, der klaſſiſchen Zweijährigen⸗ Prüfung über 1000 Meter, ſiegte„Blaue Ad ria“, eine Halb- ſchweſter von„Blaſius“, im Stil eines guten Pferdes über⸗ legen vor„Safari“ und„Ortwin“. Der hochgehalkene Er⸗ lenhofer„Maſſai““ blieb leider dem Start ſern. Schon vor⸗ her hatte„Giordano“, gleichfalls ein guter Zweifähriger, im Graf⸗Ferry⸗Rennen vor„Cortez“ Walofried zu einem Sieg verholfen. Für beide Sieger wurde eine Zeit von:08 ge⸗ meſſen.— Der Stall Weber, der zum erſten Mal zu den Rennen in der Reichshauptſtadt Pferde entſandt hatte, kom auf Anhieb zu einem Erfolg. Der von J. Roſſo geſtenerte Franzoſe„Treſor“ gewann das Nereide⸗Rennen ſicher gegen „Octavianus“. Schach⸗Wertungsturnier zur großdeutſchen Meiſterſchaft in Kreſeld In Krefeld begann am Samstag das Schach⸗Wertungs⸗ turnier zur großdeutſchen Meiſterſchaft im Bürgerhaus. Die Aus loſung ergab nachſtehende Reihenfolge der Teilnehmer: Fromrobert(Eſſen), Berau(Dinslaken), Althoff(Köln), Beunöhler(Wuppertal), Krujer(Krefeld), Bogoljubow(Bad Triberg), Zielonka(Gelſenkirchen), Dracke(Solingen). Michel(Straßburg), Engels(Düſſeldorf), Pfeifer(Berlin) ud Bruckhaus(Krefeld). f Die Ergebniſſe der 1, Runde: Krujer gewinnt gegen Dracke, Bogolfubow kann gegen Zielonka die Dame gegen Turm und Springer gewinnen, die Partie wird jedoch wegen ihrer ſchwierigen Durchführung Remis gegeben, Bruckhaus gewint ein Damengambit gegen Fromrobert. Die Partie Brunöhler— Michel wird abgebrochen, ebenſo ſind die Partien Althoff— Engels und Berau— Pfeifer abgebrochen worden. Neue Bücher „Lucrezia Borgia“. Nicht Teufel, Maria Bellonei: 0 1 (Paul Zſolnay⸗ Verlag. Wien. nicht Engel, nur Weib Mark.80). Sittengeſchichtliche Intereſſenten, die die Geſchichbe nach hiſtoriſchen Pikanterien durchſchnüttſeln, ollen ſich durch die Tatſache, daß einmal einer gewiſſen Spezialliteratur Lucrezia Borgia ein beliebtes Objekt für ſolche Themen abgegeben hat, nicht dazu verführen laſſen, zu dieſem Buche zu greifen. Sie werden enttäuſcht ſein, denn ſie finden hier keine Senſatlönchen, ſondern Geſchichte, Kul⸗ turgeſchichte im beſten Sinne des Wortes, ganz wiſſen⸗ ſchaftlich aufgezogen mit Dokumentenbelegen uſw. Aber für den, der durch den Nebel der Senſationsmache zur hiſtoriſchen Wahrheſt hindurchſtoßen will, iſt dieſes Buch eine wahre Fundgrube und eine wirkliche Offenbarung. Lueregig Borgia war gewiß kein modernes hyperſenſib⸗ les Weibchen. Sie war ein Kind der Renaiſſance und dar⸗ über hinaus ein Kind der Borgia, die nicht umſonſt den ſpaniſchen Stiex im Wappen führten. Sie war mit den Mitteln, mit denen man damals mißliebig gewordene Ne⸗ benbuhler zu bekämpfen pflegte, durchaus vertraut und hat ſich gewiß nicht geſcheut, ſie anzuwenden. Sie war alber weder die berufsmäßige Giftmiſcherin, noch der ebestolle Vamp, noch die politiſche Ränkeſpielerin, die eine ſenſa⸗ tionsgierige Literatur aus ihr gemacht hatte. Sie war im weſentlichen ein unglückliches Weib, das mit den der Zeit gemäßen Mikteln gegen wirkliche oder eingebildete Feinde ihres Glücks vorging, und daneben ſicherlich eine der gei⸗ ſtig hochſtehendſten umd politiſch klügſten Frauen der an ſolchen Geſtalten gewiß nicht armen Renaiſſancezeit. Maria Bebloneoi hebt dieſe Weſenhaftigkeit der Luerezia aus dem Wuſt der hiſtöriſchen Anekdötchen deutlich heraus. Ihr Buch iſt dabei kein Pamphlet im umgekehrten Sinne; alſo lediglich ein Verſuch der hiſtoriſchen Reinwaſchung. Sie wandelt nicht ſchwarz in weiß, aber ſie verteilt bie Farben gerecht; ſie unterſchlägt nichts in ihrer Zeichnung, aber ſie verzerrt auch nichts; ſie verteidigt nicht, ſie will nur die Wahrheit. Das äiſt das, was man das Verdienſt des Buches gegenüber der Hiſtorie nennen könnte. Das andere Verdienſt zſt die ſubtile pſychologiſche Durchleuch⸗ tung der Perſönlichkeit der Luerezia. Sie iſt ſchlechthin meiſterhaft und konnte wohl nur einer Frau gelingen, die zutiefſt in das Weſen der beſonderen Beziehungen einge⸗ drungen iſt, in die die Zeit der Rengiſſande die Frau im allgemeinen zu ihrem eigenen Sein und zu ſhrer Unwelt geſtellt hat. 5 Dr. A. Win bauer. Die Fla Schiitfzt die Meimuſ Die schwere Verantwortung der deutschen Flakartillerle im Dienate der allgemelnen Sicherheit Der deutſche Staatsbürger in der Heimat bann ſich jeden Abend muhig ins Bett legen, er weiß, daß die Flak treue Wacht hält und ihn bei eintretender Fliegergefahr rechtzeitig und vernehmbar gveckt. Oft ſteht man an beſtimmten Stellen Flabſoldaten mit dem Fernglas den Himmel abſuchen und nach feindlichen Fliegern Ausſchau halten. Heute iſt die Gefahr, daß am hellen Dage feindliche Flieger in unſer Vaterland einfliegen, vollkommen gebannt. Das deutſche Volk kann ruhig und ungeſtört ſeiner Arbeit nachgehen, es braucht keinen feindlichen Flie⸗ gevüberfall zu befürchten. Dieſe Ruhe und Sicher⸗ heit verdankt es der Arbeit der deutſchen Flak. Der engliſche Flieger weiß ganz genau, daß ein Ein⸗ [lug am Tage ſeinen Tod bedeutet. Bei ſichtbharem Ziel am Tage kann die deutſche Flak für den erfolgreichen Abſchuß garantieren, Den Beweis für dieſe Behauptung hat ſie ſchon unzählige Male erbracht. Viele Menſchen, die achtlos an den Flakpoſten vorübergehen, glauben, daß die Arbeit der Flak doch eigentlich recht leicht und einfach ſein muß. Man vergißt aber allgemein, daß der ununterbrochene, langwierige Beobachtungs⸗ und Warte⸗ dienſt große Anforderungen an den einzelnen Sol⸗ daten ſtellt. Der Dienſt vollzieht ſich zum größten Teil in der Heimat ſelbſt. Der Flakſoldat hat nicht das mitreißende Erlebnis einer dauernd vorwärts⸗ ſtürmenden Truppe, die immer neue Eindrücke er⸗ hält und ihre Erfolge immer ſichtbar vor Augen hat. In unendlicher Kleinarbeit muß er ſich auf ſeine ſchwierige Arbeit vorbereiten und daneben noch dauernd beobachten. 8 „Seine Haupttätigkeit iſt nachts, wo er in ſteter Alarmbereitſchaft iſt. Sämtliche Meldepoſten ſind beſetzt, ſo daß ein feindlicher Einflug ſofort erkannt und weitergegeben wird. Jede Flalbatterie, die ſchwere und die leichte, iſt ſtets feuerbereit. Daß dieſe dauernde Bereitſchaft hohe körperliche und charakterliche Anforderungen an die Mannſchaften ſtellt, iſt ſelbſtyerſtändlich. Wie ſchwer und ſchwierig die Arbeit der Flak iſt, kann man daraus erſehen, daß die leichte Flak in —3 Sekunden und die ſchwere in 30 Sekunden feuerbereit ſein müſſen. Bei der Schnelligkeit des feindlichen Fliegers, der ja nicht ſtur geradeaus fliegt, iſt es nachts überaus ſchwierig, ihn genau ins Viſter zu bekommen. Die Scheinwerfer, die in enger Verbindung mit den Batterien arbeiten, ver⸗ ſuchen den feindlichen Flieger mit ihrem Strahl zu erfaſſen. Kann der Flieger vom Scheinwerfer feſt⸗ ehalten werden, dann iſt der Abſchuß durch die Flak ziemlich ſicher. Wer nachts ſchon das Aufleuch⸗ ten der zerſpringenden Granaten beobachtet hat— es iſt eine ſelbſtverſtändliche Pflicht jedes einzelnen, dieſe Beobachtungen zu unterlaſſen und in den Keller zu gehen— wird feſtgeſtellt haben, daß die Spreng⸗ wolken ſehr nahe beim Geräuſch des Fliegers liegen. Dieſer wird durch die Beſchießung gezwungen, ab⸗ zudrehen und größere Höhen aufzuſuchen. Es wird ihm unmöglich gemacht, ſein befoh⸗ leues Zielobjekt genau auszumachen und zum genauen Bombenwurf zu kommen. Die Flak hat durch ihr blitzartiges Eingreifen den feindlichen Flieger alſo veranlaßt, ſeine Bomben wahllos abzuwerfen. Es iſt bedauerlich, daß durch ſolche ungezielten Bombenwürfe— ſehr oft ſucht der engliſche Flieger auch bewußt nur Wohnviertel auf— Menſchen und Wohnhäuſer zu Schaden bom⸗ men, zu verhindern iſt es aber nicht immer. Man ſtelle ſich aber einmal vor, welche Verheerungen die feindlichen Flieger anrichten würden, wenn die Flak durch ihr ausgezeichnetes Abwehrſchießen dieſe nicht behindern und vertreiben würde, Es leuchtet ohne weiteres ein, daß nachts ein Ab⸗ ſchuß mehr oder weniger Glücksſache iſt. Daß viele feindliche Flieger nicht mehr, oder durch das Flak⸗ feuer ſchwer beſchädigt nach dem heimatlichen Flug⸗ hafen zurückkehren, kann man immer wieder feind⸗ lichen Meldungen entnehmen. Die Flak hat die Aufgabe, die feindlichen Flieger am Bombenwurf überhaupt oder am gezielten Bombenwurf zu verhindern, bisher ausgezeichnet bewältigt. Eine ſolch reibungsloſe Zuſammenagrbeit aller in Frage kommenden Stellen iſt nur möglich durch bis ins kleinſte gehenden Vorarbeiten und Vorberei⸗ tungen. Wie einſatzbereit die Flak jederzeit iſt, konnte man bei einem kürzlichen Beſuch einer Flak ⸗ batterie feſtſtellen. Der Anflug eines feindlichen Fliegers war durch die Flugmelder erkannt und an das FFeuerleitgerät der ſchweren Batterie gemeldet worden, Das Ziel wurde dann durch das Feuerleit⸗ gerät angerichtet und die Schußwerte rechneriſch er⸗ mittelt. Den genauen Vorgang hier ſchildern y n wollen, würde zu weit führen. Nach den errechneten Werten werden die Geſchütze gleichmäßig auf das Ziel gerichtet Innerhalb weniger Sekun⸗ den fetzt das Abwehrfeuer ein. Für den feindlichen Flieger gibt es kaum ein Entrinnen 35 8 5 ſo dem Flakfeuer, obwohl das Feſthalten eines kleinen und dauernd in Bewegung befindlichen Zie⸗ les 1 ſchwierig iſt. Die leichten Batterien nehmen die feindlichen Flieger in direktem Ziel unter Feuer, Mit welcher Freude die Flakſoldaten ihre ſchwere Arbeit verrichten, zeigte der kurze Beſuch bei einer ſchweren Batterie. Ohne Haſt und doch mit er⸗ ſtaunlicher Schnelligkeit wurden die verſchiedenen Kommandos ausgeführt. Nur vollkommenes Auf⸗ gehen in die Aufgabe und peinlichſt genaue Aus⸗ bildung des einzelnen Soldaten können durch ein⸗ gehende Vorbereitungen ſolche Leiſtungen erzielen. Mit der abgeſchloſſenen Ausbildung iſt der Flakſol⸗ dat nicht fertig; nur dauerndes Exzerzieren und Ueben wird ihn zur vollkommenen Beherrſchung ſeiner Geräte bringen. Daß unſere Flak in jeder Weiſe ihrer Aufgabe gerecht wird, davon konnten wir uns überzeugen. denn bereit ſein iſt alles. So millimetergenau wie die Abwehr am Tage klappt, genau ſo iſt es bei einem Nachtangriff. Die Mannſchaft kennt ſich gegenſeitig, ſie beherrſcht ihr Gerät vollkommen, ſo daß Verſager in der Bedie⸗ nung ausgeſchloſſen ſind. der Sicherheit und Ruhe. Jeder weiß: unſere Flak ſchützt die Heimat. W. Müller Uperkinger Adelheid- Quelle Das grole deutsche Nierenwasser von der A8 gat 0 S οοα²⁰αοf- s οοοοοοꝙ Bel. sehen K bre Flasche. 2 Pg. Eland. 15 zu haben in Apotheken und e ee 5 K. 5 2. 1 zeug Die Freizeit, die den Flak⸗ ſoldaten zur Verfügung ſteht, iſt kärglich bemeſſen, ö Dieſe ſelbſtverſtändliche Arbeit der Flakartillerie gibt uns allen ein Gefühl 8 2 8 N 555 8 2 5 8 8. . 5 5 8 N 2 N e * 21 28 notes N dt tbnges EE 85 M 1 1 8 2 N 8 5 N 8 2 N 5 2 2 SN D 2855 2 n ä N 2 2 e . 28 * 5 r 3 e 8 5 O HN E 5 Diese drei chorokteris tischen Eigenschoffen der Astra“ sind dos Ergebnis der Familien · Irocdimon des Houses Kyriczi. In der dritten Generation, vom Vater guf den Sohn vererbt, verbürgt ein besonderes Wissen um den Iabok(seine lebens bedingungen, seine Behandlung, die Herrichtung der Mischung aus verschiedensten Provenienzen und vor ollem die Kenntnis der Gesetze zu- Erhaltung des vollen Aromas) eine eigenartige Figarefte stets gleichbleibender Frögung. M UN D S T O C e 8 s„„ U N n 52 2 8 8 . 85 . 8 85 r 2 755 2 0 ene Ee Wird herzhaft gelacht PFTGSSsse und Besucher end begeistert! Ein Bavarla-Flim mit Hemel Knoteck Hannes Stelzer Charl. Daudert Helni Hondehumecher Slegertecd Breuer Dorothy von Bruck R. Brause wetter Hub. von Meperln paul Dahlke Josef lehhelm., Karlstadt BegEInn:.00.05.45 Uhr SchabsUne HEUTE MONTAG Dienstag und Mittwoch Beginn ndehm..50 Uhr b Cochenschau- Londervorste lungen mit den neuesten Frontherichten aus dem osten Von Finnland bis zum schwar- zen Meer- siegreich vorwärts! Der Kempf um Kowne und bünchurg Vormarsch im Raum von Blalystok- Vor- wWörts über Grodno naeh Minsk. 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