— 8 FI * 0 Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. Trägerl., in unſ. Geſchäftsſt abgeh. 1,70., dch. d. Geb. zuzügl 42 Pf. Beſtellg. Ab 1,70 M. u. 80 P Poſt 2,00 M. einſchl. Poſtdef olſt.: Waldhoſftr 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerſeldſtr 13, Necziſcherſtr. 1, FeHauptſtr. 55. Woppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Neue Mannheimer Jeitung Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreiſe: zeile 66 Pfg. gültig iſt d keinerlei Nachlaß gewährt deſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge. ehneptes O Pia 22mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite Teptmillimeter⸗ 1 88 Familien⸗ und Kleinanzeigen ermätzigte Grundpreiſe Allgemein e Anzeigen⸗ Preisliſte Nr. 12 Bei gwangsbergleichen od Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Serichtsſtand Mannheim. Nonkag. 7. Juli 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 152. Jahrgang— Nummer 183 Naſches Vordring unserer Offensive Groteske Londoner Spekulationen von einer britiſchen Entlaſtungsoffenſive“ Der Vormarſch in die Akraine Die deulſche Luftwaffe im Kampf mit Sowfetfliegern wieder beſonders erfolgreich (Funkmeldung der NMzZ.) Aus dem Führerhauptquartier, 7. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: i In Beſſarabien ſind die deutſchen und rumäniſchen Truppen nach Abweiſung von Gegenangriffen in fortſchreitendem An⸗ griff. In der Bukowina erreichten rumä⸗ 1 55 nordweſtlich davon un zgarſſche Kräfte n Oberlauf des Dnjeſtr. Czernowitz iir genommen. Die Verfolgung des Feindes in Galizien wurde in breiter Front über den Sereth fortgeſetzt. Nördlich der Pripetſümpfe dringen Ver⸗ bände des deutſchen Heeres kämpfend auf breiter Front gegen den Dujepr und die obere Düna vor. Die Operationen der deutſchen und fin⸗ niſchen Truppen verlaufen weiterhin plan⸗ mäßig. Geſchwader der deutſchen Luft⸗ waffe vernichteten auch am geſtrigen Tage eine große Zahl feindlicher Panzer und Laſtkraftwagen, ſetzten Batterien der Sowjets außer Gefecht, zerſtörten Eiſen⸗ bahnzüge, Transportwege und Munitions⸗ lager. Wirkſame Luftangriffe richteten ſich ferner gegen Rückzugsbewegungen des Feindes in der Ukraine ſowie gegen Befe⸗ ſtigungsanlagen. Andere Verbände bom⸗ bardierten feindliche Truppen im Raum um Smolenſk und oſtwärts des Peipus⸗ Sees. Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge unter⸗ ſtützten das Vorgehen der Erdtruppen auf der Fiſcherhalbinſel und belegten Stütz⸗ punkte des Feindes mit Bomben aller Ka⸗ liber. Die Sowjets verloren im Laufe des 6. Juli insgeſamt 204 Flugzeuge, davon 160 in Luftkämpfen. 41 Flugzeuge wurden am Boden zer⸗ ſtört, drei durch Minenſuchboote abgeſchoſſen. Zehn eigene Flugzeuge werden vermißt. In der öſtlichen O ſtſee ſtießen deutſche e auf vier Sowjet⸗ zerſtörer. In einem einſtündigen Gefecht wurde ein Jerſtörer durch Artillerietreffer beſchädigt, worauf der Feind ſich zurückzog. Dieſelben Minenſuchboote wehrten ſieben feindliche Bombenangriffe ab und ſchoſſen dabei drei Sowjetflugzeuge ab. Im Kampfgegen Großbritannien ver ſenkte die Luftwaffe im St. Georgs⸗Kanal zwei Frachtſchiffe mit zuſammen 10 000 BRT. Kampfflugzeuge bombardierten in der letzten Nacht 0 Flugplätze in Mittelengland und Hafenanlagen an der Süd⸗ und Südoſtküſte der Inſel. Das Verminen britiſcher Häfen wurde fortgeſetzt. In Nordafrika erzielten deutſche und italtieniſche Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge Bomben volltreffer in Flak⸗ und Artillerieſtel⸗ lungen um Tobruk. Bei Angriffsverſuchen am Tage verlor der Feind geſtern an der Kaualküſte durch Jagd und Flakabwehr 19 Flugzeuge, ein wei⸗ teres durch Marineartillerie. Britiſche Kampfflugzeuge warfen in der letzten Nacht Spreng⸗ und Brandbomben au verſchiedenen Orten Weſtdeutſchlands. Die Zivilbevölkerung hatte einige Verluſte. Brände in Wohnvierteln, u. a. in Dortmund, konn⸗ ten ſchnell gelöſcht werden. Bei dieſen Angrif⸗ fen und bei einem nächtlichen Vorſtoß zur Küſte des beſetzten franzöſiſchen Gebietes ſchoſſen Nachtjäger und Flakartillerie acht Kampfflug⸗ zeuge ab. In der Zeit vom 3. bis zum 6. Juli wurden 83 dritiſche Flugzeuge abgeſchyſſen, davon 58 in Luftkämpfen und durch Nachtjäger, 21 durch Flakartillerie, vier durch Einheiten der Kriegs⸗ marine. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbritannien neun eigene Flug⸗ zeuge verloren. Die erſten Freiwilligen Schwedens in Finnland angekommen. Die Zeitung„Ilta Sanemat“ erfährt aus Tourko, daß die erſten Freiwilligen Schwedens in Finnland angekommen ſeien Die Ankömmlinge erzählten, daß ſich in Schweden bisher 500 Freiwillige für Finnland gemeldet hätten. Neuer Befehlshaber der engliſchen China⸗Trup⸗ pen. Zum neuen Befehlshaber der in China ſtatio⸗ nierten engliſchen Truppen iſt Generalmafor C. M. Malthy ernannt worden. Der neue Beſehlshaber kommt aus Indien, Das bolſchewiſtiſche Blutbad von Dubno Aeber 100 politiſche Gefangene wurden hier von der GPA grauenvoll niedergemetzelt Von Kriegsberichter Werner Müller A, e eee ee Wie eine Zwingburg, rings von Waſſer umgeben, liegt das neue politiſche Staatsgefängnis in Dubno vor den Toren der Stadt. Zahlreiche Wachtürme ragen über die hohen Mauern hinweg, von deren Höhe Poſten mit Maſchinengewehren jeden Flucht⸗ verſuch der Gefangenen verhinderten. Schon der äußere Anblick dieſes Kerkers mit ſeinen Wachtür⸗ men läßt jeden freiheitsliebenden Deutſchen in Wal⸗ lung geraten und eine tiefe Wut gegen dieſes Syſtem empfinden. Der innere Hof dieſer Zwingburg bietet einen grauenvollen Anblick. In langen Reihen liegen hier die gräßlich verſtümmelten Leichen von weit mehr als hundert politiſchen Gefangenen, Männern und Frauen, zumeiſt Ukrainer, aber auch Polen. Wie uns ein deutſchſprechender Ukrainer erzählte. den das Schickſal wie durch ein Wunder vor dem Tode bewahrte, wurden die Gründe zur Feſtnahme dieſer Unglücklichen konſtruiert oder an den Haaren her⸗ beigezogen. So wurden Arbeiter wegen zweimaliger verſpäteter Ankunft auf der Arbeitsſtätte wegen Sa⸗ botage der Arheit für ein halhes Jahr in das poli⸗ tiſche Gefängnis geworfen. Die Behandlung in dieſen Kerkern war viehiſch. Die Gefangenen waren der Willkür der Aufſeher, zumeiſt Angehörige der Auch im GPU⸗Gefängnis von Lemberg wurden 2000 bis 3000 Ukrainer von den Sowjets hingemordet. Herzzerreißende Szenen ſpielten ſich unter der Be⸗ völkerung ab. (. Fremke, Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Mubtiplex⸗K.) ſind. Die ſchlimmſten Gramgebeugt trägt die überlebende Bevölkerung der Stadt die Leichen ihrer ſo entſetzlich gemordeten Angehörigen aus dem Mordhaus. (PK. NWD— die neue Bezeichnung der früheren GPU — ausgeliefert, die Sadiſten ſchlimmſter Sorte waren. Als die deutſchen Truppen am 26. Juni in be⸗ drohliche Nähe von Dubno vorgeſtoßen waren, be⸗ ſchloß der bolſchewiſtiſche Gefängnisdirektor, alle Gefangenen ums Leben zu bringen. Um nicht von den Gefängnisinſaſſen erkannt zu werden, ſchlugen die Gefängniswärter die Gucklöcher der Türen der Gefängniszellen ein und ſchoſſen mit Piſtolen ihre wehrloſen Opfer in den Zellen nieder. An dieſer Hinmordung war nachweislich auch die Sekretärin des Gefängniſſes, die Jüdin Bornſtein aus Burno, beteiligt. Einer Reihe von N WD⸗ Angehörigen genügte dieſe Mordmethode nicht. Sie ſtürzten ſich mit Aexten auf ihre Opfer und verſtümmelten dieſe bis zur Unkenntlichkeit. Zwei jungen ukrainiſchen Mädchen wurde noch bei vollem Bewußtſein der Unterleib aufgeſchlitzt, ſo daß beide ſpäter an Blut⸗ verluſt ſtarben. Nach dem Zuſtand der Bekleidung dieſer Opfer iſt anzunehmen, daß beide zuvor von den bolſchewiſtiſchen Beſtien vergewaltigt worden ſadiſtiſchen Methoden aber wurden an einigen männlichen Gefangenen vorge⸗ nommen, die gezwungen wurden, ihre Hände und Füße in kochendes Waſſer zu halten, und denen man nachher die Haut von Händen und Füßen ab⸗ ſtreifte. Das iſt eine der grauſamſten Folterungen, die im Laufe der bolſchewiſtiſchen Revolution ſehr Bildartikeldienſt, Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) häufig angewandt wurde. Es war ein entſetzlicher Anblick, der ſich den deutſchen Truppen bei der Er⸗ oberung des Gefängniſſes bot. Faſt in jeder Zelle lagen Leichen in ihrem Blut. Auf dem Hofe aber fand man die erſchlagenen Opfer, denen man die Haut von den Händen oder Füßen geriſſen hatte. In langen Reihen wurden die Opfer auf dem Innenhof zuſammengetragen. Dann wurden den Angehörigen der Ermordeten freigeſtellt, ihre Fami⸗ lienangehörige auf den Dubnoer Friedhof zu über⸗ führen. Ukrainer und Polen ſuchten unter den Er⸗ ſchlagenen und Verſtümmelten ihre'änner, Väter, Söhne und Töchter heraus. Der grauenhafte An⸗ blick des Gefängniſſes und die herzergreifenden Sze⸗ nen, die ſich beim Auffinden der einzelnen Fami⸗ lienangehörigen abſpielten, gehören zu den erſchüt⸗ terndſten Augenblicken, die mancher Soldat in allen bisherigen Feldzügen erlebt hat. Ungefähr 70 Lei⸗ chen wurden auf dem Friedhof von Dubno und einem der benachbarten Gemeindefriedhöfe begraben, die übrigen im Gefängnishof beigeſetzt. Den Er⸗ mittlungen der deutſchen Behörden iſt es gelungen, acht der Haupttäter, die ſich nicht mehr in Sicherheit bringen konnten, zu ergreifen und der gerechten Strafe zuzuführen. Dieſes beſtialiſche Blutbad kennzeichnet ſo recht die teufliſche Kampfmethode, mit der die Bolſchewiſtenmordbanden die Vernich⸗ tung der europäiſchen Meuſchheit und Kultur betrei⸗ ben wollten. Der Krieg der„verbrannten Erde“ * Mannheim, 7. Juli. Als vor nunmehr 1 Jahren chineſiſche Freiſchärler an der Pekinger Marco⸗Polo⸗Brücke eine japaniſche Truppenabteilung überfielen, dachte man weder in Japan noch in China, daß das der Auf⸗ takt zu einem mörderiſchen Krieg und der Ausgangs⸗ punkt für den entſcheidenden Machtkampf in Aſien ſein würde. Vor allem dachte daran nicht der chine⸗ ſiſche Generaliſſimus Tſchangkaiſchek. Er wußte, daß die Auseinanderſetzung mit Japan einmal kom⸗ men würde, und er ſah es als Aufgabe ſeines Lebens an, die chineſiſche Nation für dieſe Auseinander⸗ ſetzung bereitzumachen, und als Erfüllung ſeiner Lebensmiſſion, es in dieſer Auseinanderſetzung zu führen. Aber er wußte auch, daß ſein Volk jetzt noch nicht dafür reif war. Er hatte auf der Militäraka⸗ demie in Tokio die militäriſche Stärke Japans zu genau ſtudiert, und er war dann mit zu offenen Au⸗ gen durch die Provinzen Chinas gegangen, um den himmelweiten Unterſchied zwiſchen der japaniſchen und chineſiſchen Kraft zu ermeſſen. Dort ein feſtge⸗ fügtes, zahlenmäßig ſtarkes, hervorragend ausgebil⸗ detes und geführtes, mit den modernſten techniſchen Mitteln überreich ausgeſtattetes Heer, das hinter ſich die Hilfsmittel eines biſziplinierten, fortgeſchrittenen und wirtſchaftlich unendlich leiſtungsfähigen Volkes hatte; hier marodierende Haufen einer zügelloſen Sol⸗ dateska, die der zwanzigjährige Bürgerkrieg aus Soldaten zu Banditen gemacht hatte, rivaliſterende Generäle, die ſich gegenſeitig bekriegten, ganze Ar⸗ meen ohne jede moderne Bawaffnung, die Einheit des Reiches zerſchlagen, der Süden in ewiger Auflehnung gegen den Norden, die alte bürgerliche Ordnung reſt⸗ los zerſtört und das Wirtſchaftsleben in dem vom Bürgerkrieg verwüſteten Reiche vollends zum Still⸗ ſtand gekommen: ohne Armee, ohne Waffen, ohne Geld, ohne Kriegsinduſtrie— nein, Tſchangkaiſchek war zu klug, um ein ſolches Volk in den Krieg gegen Japan zu führen. 5 Trotzdem kam es zu dieſem Krieg, weil eine Kraft ſich als übermächtig erwies, die Tſchangkaiſchek erſt formen und lenken zu können glaubte: der chineſiſche Nationalismus. Dieſes neue Element in der dreitauſendjährigen Geſchichte des chineſiſchen Reiches war aus dem Elend und den Demütigungen der letzten Jahrzehnte mit Urgewalt hervorgebrochen. Sie zwang nun auch Tſchangkaf⸗ ſchek und ſeiner Politik den Krieg gegen Japan auf. Und es wird immer ein hohes Zeugnis für den pa⸗ triotiſchen Sinn des chineſiſchen Generaliſſimus und Führers bleiben, daß er dieſem Rufe des die Probe ſeiner Bewährung verlangenden Patriotismus ſei⸗ ner Nation folgte. Aber es wird gleichzeitig ein hoher Beweis ſeiner politiſchen und militäriſchen Führerqualitäten ſein, wie er nun dieſen Krieg gegen die japaniſche Uebermacht organiſierte und führte. Auf gleichem Felde konnte er ſich mit der japaniſchen Wehrmacht nicht meſſen; er wählte daher ein anderes: die unerhörte, in Jahrtauſenden ge⸗ wordene und erprobte Leidensfähigkeit ſeines Vol⸗ kes, die unendlichen Weiten des chineſiſchen Raums, die unerſchöpfliche Millionenzahl ſeines Volkes. Der Krieg der verbrannten Erde begann. Die wenigen Elitediviſionen, die Tſchang⸗ kaiſchek, nicht zuletzt dank der Arbeit ſeiner deut⸗ ſchen militäriſchen Berater, ſich hatte ſchaffen kön⸗ nen, wehrten dem Feinde an den natürlichen Grenz⸗ baſtionen ſo gut, wie es ging. Hinter ihnen aber wurde der ſeltſamſte Krieg organiſiert, der jemals in der Weltgeſchichte geführt worden iſt, der in klei⸗ nerem Maßſtab nur im Feldzug des zariſtiſchen Rußlands gegen Napoleon ein Vorbild hatte. Wichen die chineſiſchen Armeen vor der japaniſchen Ueber⸗ macht, dann ließen ſie dem Feind nichts als eine grauenvolle Oede: jedes Dorf wurde zerſtört, jeder Halm auf dem Felde verbrannt, jeder Brunnen und jeder Flußlauf vergiftet und ſelbſt in den Wäldern wüteten die Flammen wie auf rieſigen Opferſtößen. Nur ein Volk von dem ſtoiſchen Fatalismus des chineſiſchen konnte ſolchen Krieg durchführen und durchhalten, nur ein Volk von ſolch glühendem Fa⸗ natismus wie das japaniſche konnte ſich gegen ihn durchſetzen Dieſer Krieg der verbrannten Erde hat Ching nicht den Sieg gebracht, aber er hat China den Wi⸗ derſtand der vier Jahre ermöglicht, unter Opfern ermöglicht, die über unſer Vorſtellungsvermögen weit hinausgehen, die aber auch zeigen, weſſen ein Volk fähig iſt, wenn es von der Leidenſchaft des Patriotismus ergriffen wird. An dieſes Beiſpiel hatſichjetzt Stalin erinnert. Er will es in Sowjetrußland nach⸗ machen. In ſeiner letzten Rede hat er verkündet, daß den Deutſchen kein einziger Eiſenbahnwagen, kein einziger Zentner Getreide, kein einziges Faß Oel in die Hände fallen dürfe und werde. Alles müſſe und merde reſtlos zerſtört werden. In der Tat haben die Sowjetmachthaber auch bereits beſondere„Veynſch⸗ tungs kommandos“ gebildet, die, mit Flam⸗ menwerfern ausgerüſtet, z. B. in der Ukraine ſämt⸗ liche Vorräte und das Getreide auf dem Halm ver⸗ brennen, ſämtliche Verkehrseinrichtungen zerſtören, Sabotageakte organiſieren und alle Anſtalten treffen, die Dörfer den deutſchen Truppen als ſchwelende Schutthaufen zu überlaſſen. Es gibt wohl kein beſſeres Eingeſtändnis der ſo⸗ wietruſſiſchen Niederlage als dieſe„Vernichtungs⸗ kommandos“. Vor drei Wochen noch verkündeten Stalin und ſein Kriegskommiſſar Timoſchenko, daß „die rote Armee jeden, der es wagen würde, ſie an⸗ zugreifen, in ſeinem eigenen Lande zerſchmettern würde.“ Und heute weiß der gleiche Stalin kein anderes Mittel, den Krieg zu führen, als die Bil⸗ dung von„Vernichtungskommandos“, die alles im eigenen Lande zerſtören ſollen! Aber ganz abgeſehen von dem Eingeſtändnis der bolſchewiſtiſchen Niederlage, das in dieſer Proklamie⸗ rung des„Krieges der verbrannten Erde“ auf ruſſi⸗ ſchem Gebiete liegt: glaubt Stalin wirklich ſich mit ſolchen Methoden vor der Ver⸗ nicht ung retten zu können, die über ihn hereinbricht? Iſt er wirklich ſo blind, nicht die grundſätzlichen Unterſchiede zu ſehen, die zwiſchen ſeiner Lage und der Lage Tſchangkaiſcheks beſtehen? Merkt er nicht den Unterſchied, der darin beſteht, daß doch ein großes Volk ſelbſt ſeinem Führer das Recht zuſpricht, von ihm alle Opfer zu verlangen, während er umgekehrt von einem Volke, das ihn haßt und ver⸗ achtet, verlangt, daß es mit ſeinem Opfer ſeine eigene blutige Herrſchaft rette? Iſt er ſchon von dem Geiſte ſeiner eigenen Lehre ſo leergebrannt, daß er den Unterſchied zwiſchen dem Idealismus auf der einen und dem Nihilismus auf der anderen Seite nicht mehr erkennt? 0 Und iſt er ſo blind gegenüber den ſozialen und wirtſchaftlichen Gegebenheiten der beiden Reiche Rußland und China, daß er nicht einzuſehen ver⸗ mog, daß das, was im ſtoiſchen, ſeit Jahrtauſenden zum Leiden und zur Geduld erzogenen, rein auf agrariſcher Baſis lebenden, mit unendlicher Zähigkeit ſeiner Erde verwurzelten chineſiſchen Volke gerade noch möglich iſt, im ruſſiſchen Volke, das der Bol⸗ ſchewismus der Erde und damit auch dem Opfer für die Erde entfremdet hat, deſſen bäuerlichen Grund⸗ lagen er reſtlos zerſtört hat, deſſen Bevölkerung er induſtrialiſiert und proletariſtiert hat, eine Unmög⸗ lichkeit darſtellen würde— auch wenn das Volk wirklich bereit wäre, Stalins Parole zur Selbſt⸗ aufopferung zu folgen? Hat er ſchließlich überſehen, daß die räumlichen Verhältniſſe in China und Rußland ganz anders ge⸗ lagert ſind? China iſt ſo groß und weit, es hat ſo wenige Zentralpunkte, wirtſchaftliche und induſtrielle Zentren, es iſt alſo„ſo wenig zu faſſen“, daß ſich in der Tat dort auch motoriſierte Armeen totlaufen können. In Rußland hat der Bolſchewismus mit der Maſſierung der ruſſiſchen Induſtrie, und vor allem der Kriegsinduſtrie, im europäiſchen Rußland ſelbſt dafür geſorgt, daß der Zugriff unſerer Pan⸗ zerdiviſionen leicht wird— ganz abgeſehen davon, daß von der natürlichen Verteilung der Bodenſchätze, die zum weitaus größten Teil, ſowohl was Getreide wie Induſtrieprodukte anlangt, in Südrußland alle in unſerer nächſten Reichweite liegen. Was in Chinaeinherbiſcher Aktkämp⸗ ſeriſchen Patriotismus war, daß tiſt in Rußland ein Wahnſinnsausbruch der Verzweiflung. Den Krieg der verbrannten Erde, den kann Stalin ſo wenig erfolgreich führen wie den anderen Krieg der kämpfenden Armeen. Die Gunſt der Erde verſagt ſich ihm ebenſo wie das Glück der Waffen. Undwie ſollteſie nicht? Wer ſo an ihr geſündigt und ſo an ihr gefrevelt hat, dem kann auch ſie nicht zum Segen, dem muß auch ſie nur zum Fluche werden! Dr. A. W. Die Lage (Drahlbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 6. Juli. Unaufhaltſam iſt das Vordringen der deutſchen Truppen an der geſamten 2400 Kilometer langen Front gegen den Bolſchewismus. Die Vorkämpfe an der Stalinlinie haben bereits begonnen, und die Beſchleunigung des deutſchen Vormarſches zeigt ſich in einzelnen Marſchleiſtungen der Infan⸗ texie, die in fünf Tagen teilweiſe 350 Kilometer zu⸗ rücklegte. Dadurch entſchwindet für Moskau immer mehr die Möglichkeit, neue große Verſtärkungen heranzuziehen. 5 3 Die Zahl der 300 000 Gefangenen der Sowzet⸗ armee nennt die Kopenhagener„Tidningen“ den An⸗ ſang von Ende.„Politiken“ ſchreibt:„Von Sowjet⸗ rußland fällt die letzte Hülle. Es bleibt nichts als ein Syſtem, das über 20 Jahre ſich durch Raub und erſtörung und Maſſenbetrug nährte, bis ihm Adolf itler die Maske vom Geſicht geriſſen hat und jetzt die beleidigte Menſchenwurde wieder herſtellt.“ Die Maſſenmorde der GPU vor dem Einmarſch der deutſchen Truppen ſind die Hauptauf⸗ machung der europäiſchen Zeitungen. In Madrid, in Liſſabon, Stockholm ſind die Zeitungen mit den Schreckensſchilderungen angefüllt, die aus dem So⸗ wietreich kommen. Bis geſtern abend war weder Reuter noch der engliſche Nachrichtendienſt auch nur eine Zeile von den bolſchewiſtiſchen Greueltaten. Ebenſowenig hat die Londoner Preſſe bisher die Gefallenenzahlen veröffentlicht, noch die Meldung, daß Sowjettruppen in der Stärke von 52 000 Mann übergelaufen ſind und daß ein Teil der Ueberläufer vorher ihre politiſchen Kommiſſare erſchoſſen hat. * Wie der Liſſaboner„Diariv“ aus Neuyork mel⸗ det, hält ein Teil der Bundesſtaaten an dem Verbot kommuniſtiſcher Vereinigungen und kommuniſtiſcher Agitationen ſeſt Ein Vertreter des Staates Arkan⸗ ſas hat über den Sender eine Sonntagsanſprache gehalten, in der er den Bolſchewismus den Abſchaum der Menſchlichkeit nannte. In Utah und Georgia wurde am Wochenende das Verbot politiſcher Ver⸗ ſammlungen für Sowjetrußland erneuert. Der Riß durch die USA in der Behandlung der Rußland⸗ frage iſt groß und vertieft ſich zuſehends.— ſo klingt der Kabelbericht des Liſſaboner Blattes. Der Liſſaboner„Diario“ meldet von ſeinem eng⸗ liſchen Korreſpondenten über Dublin:„Es iſt eine Stimmung über Englands Volk gekom⸗ men, die man mit den Worten Hoffnungsloſigkeit und Müdigkeit zutreffend bezeichnen kann. Nicht etwa iſt der Kriegswille der führenden Klaſſen er⸗ ftorben oder auch nur geſchwächt, denn noch immer blickt alles auf USA.“ Der Korreſpondent meldet wetter, er habe mit Hunderten von Engländern ge⸗ ſprochen aller Stände und Klaſſen, aber überall die⸗ ſelbe Befürchtung gehört, daß Hitlers Vorſprung nicht mehr einzuholen ſei. 1. General Wavell hat vor ſeiner Abreiſe aus Kairo britiſche Preſſevertreter empfangen. Aus ſei⸗ Anſprache teilt die Madrider„La Nacion“ mit, daß England vor der größten Gefahr ſeit einem Jahr⸗ tauſend ſtehe.„La Nacion“ ſchreibt hierzu:„Von einem Sieg hat General Wavell nicht mehr geſprv⸗ chen. Vielleicht glaubt er ſelbſt nicht mehr daran.“ Britiſche, Entlaſtungsaktionen! a Weſten? Die engliſche öffentliche Meinung träumt von„Landungsoperationen auf dem Kontinent Draht bericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 7. Juli. Als der deutſche Abwehrkampf gegen den Bol⸗ ſchewismus begann, war in London ein Ruf der Er⸗ leichterung zu hören. Die Nachricht ſchien den Wert einer Zauberformel zu beſitzen; es war, als ob von ihr die Erlöſung von jener ſchweren und unerträg⸗ lichen Depreſſion ausginge, die der Krieg für Eng⸗ land bedeutet. Inzwiſchen ſind 14 Tage vergangen und die engliſche Oeffentlichkeit wird ſich der Tat⸗ ſache bewußt, daß Deutſchland ſich überall die Hände frei gehalten hat und auch ſeine Schläge gegen Eng⸗ land immer ſchwerer werden. Die engliſchen Zeitungen träumten ſchon von britiſchen Landungsope rationen au der kontinentalen Küſte und erbittert fragen ſie, angeſichts deſſen, daß ſich nichts ereignet, von der„Times“ bis zum„Daily Herald“, ob die Re⸗ gierung einen wirklich ſtrategiſchen Plan hat. In London lägen zwar, wie der Korreſpondent In„Dagens Nyheter“ meldet, keine zuverläſſigen kachrichten vor, daß die Bolſchewiſten den Beginn einer direkten militäriſchen Aktion im Weſten zur Entlaſtung der Sowjetfront vorgeſchlagen hätten, doch ſet ein ſolcher Vorſchlag nur natürlich. Die engliſche öffentliche Meinung hat jedenfalls die Auf⸗ faſſung, daß die Geſchehniſſe der letzten 14 Tage nicht dazu ausreichten, Deutſchland zu zwingen, Streitkräfte vom Oſten zum Weſten zu verlagern. Nachdem der Korreſpondent dann noch die engliſche Preſſediskuſſion über die Möglichkeit britiſcher Landeverſuche auf dem Kontinent geſtreift und die Schwierigkeiten beleuchtet hat, ſtellt er feſt:„Die Frage iſt nur die, ob nicht die Ungeduld der Oeffent⸗ lichkeit über die britiſche Unternehmungsloſigekit auf 3 Ueberſchätzuna der Ueberlaſtung Englands be⸗ vuht.“ Waſhington bleibt reſerviert: Drahtberichtunſeres Korreſpondenten Bern, 7. Juli. Engliſchen Berichten zufolge ſoll das Staats⸗ departement in Waſhington ein Sowjeterſuchen, die diplomatiſche Vertretung der Sowjetintereſſen in Vichy zu übernehmen, abgelehnt und dieſe Ableh⸗ nung damit begründet haben, daß die SA bereits ein Erſuchen Frankreichs betreffs der franzöſiſchen Jutereſſen in Moskau infolge Arbeitsüberlaſtung der dortigen US A⸗Botſchaft abgelehnt hätten. Beſuch im Gefangenenlager Ein neutraler Korreſpondent ſchildert die Typen, die er dort vorfand Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockhlm. 7. Juli. Der Oſtfrontkorreſpondent von„Stockholms Tid⸗ ningen“ hatte Gelegenheit, ein ruſſiſches Gefangenen⸗ lager bei Jaroslaw zu beſuchen und aibt ſeiner Zeitung einen ſehr intereſſanten Bericht. Er traf dort u. a. einen ſympathiſchen 17 jährigen Bauern jungen Michael aus einem kleinen Wolgadorf. Er erzählte dem Korreſpondeten, daß er eines Morgens von Sowfetkommiſfſaren geholt worden ſei, die ihm von Manövern erzählt hätten, an denen er teilnehmen ſolle. Zwei Tage ſpäter ſei er zu ſeinem größten Stolz Soldat in der bolſche⸗ wiſtiſchen Armee geworden. Nach weiteren vier Tagen begann der Krieg. Michael lag in Przemyſl. Er hatte zum erſten Male ein Gewehr in der Hand, kannte kaum die Griffe und hatte vom Krieg kaum eine Ahnung.„Aber jetzt lag er jedenfalls in einem Weizzenfeld und wartete darauf, daß die Deutſchen kommen würden. Er hörte die Artillerie in der Ferne und war ſtolz, als er die 30⸗Tonner der ſo⸗ wjetruſſiſchen Armee vorbeiziehen ſah. Am nächſten Tage war Michael Kriegsgefangener. Er begriff nicht richtig, wie es zugegangen war und hatte nie⸗ mals Gelegenheit erhalten, einen Schuß abzufeuern. Michael war ſtolz auf ſeine Uniform. Aber als er hörte, daß die Deutſchen Minſtk eingenommen hät⸗ „ ſeine Augen auf eine merkwürdige Art.“ Dann ſchildert der Korreſpondent jene„wunder⸗ lichen Typen“, die ſowjetiſchen Offiziere. Im Weſten ſei mit dem Offizier immer der Begriff von Eleganz, guter Haltung und ziviliſiertem Ausſehen verbunden. Auch die griechiſchen Offiziere ſeien Offiziere von Kopf bis Fuß geweſen, ſelbſt als nach monatelangen, harten Kämpfen ihre Kleidung zer⸗ riſſen und zerfetzt, ungebügelt und fleckig und ihre Geſichter unraſiert geweſen ſeien. Die bolſchewi⸗ ſtiſchen Offiziere aber, denen jedes Kriterium fehlt, hatten ſelbſt ihre äußeren Rangabzeichen von den Uniformen entfernt. Viele hatten nicht einmal Schuhe beſeſſen, da ſie ſie gegen Zigaretten einge⸗ tauſcht hatten. Der Korreſpondent fährt fort:„Es gibt auch einen General im Lager, Richter heißt er, ein deutſcher Name. Er ſprach im übrigen deutſch und ſtach vollkommen von allen anderen Offizieren ab, in ſeiner Uniform, die tadellos war, in der Haltung eines Ariſtokraten und hatte Augen, die von Vitali⸗ tät ſprachen. Aber er war kein Kommuniſt. Er er⸗ zählte, daß er ſeine militäriſche Laufbahn als zariſtiſcher Offizier begonnen hatte; nach der Revo⸗ lution war er in die bolſchewiſtiſche Armee einge⸗ treten und zum Generalſtabschef eines Armeekorps avanciert. Aber weiter konnte er nicht kommen, weil er kein Kommuniſt war. Von gefangenen Ukrainern berichtet der Kor⸗ reſpondent, daß ſie ſtürmiſch verlangten, auf deutſcher Seite gegen die Kommuniſten kämpfen zu dürfen. Die Gefangenen ſeien ſehr neugierig und geſprächig, ſte hätten im allgemeinen„etwas gegen Stalin“. Niemand im Lager hätte es für angezeigt gehalten, ſich ſolidariſch mit dem bolſchewiſtiſchen Regime zu erklären. Sie wüßten nicht, wofür ſie kämpften, wüßten nicht, was ein moderner Krieg iſt. Der bolſchewiſtiſche„Materſalrauſch“ EP. Madrid, 7. Juli. Der Berliner Korreſpondent des ſpaniſchen Blattes„ABC“, Miguel Arena, beſchreibt in ſeinem erſten Bericht von der Oſtfront mit großer Anſchau⸗ lichkeit den ſchreienden Gegenſatz zwiſchen der Verfaſ⸗ ſung der Sowjetſoldaten und dem rieſigen Auf⸗ wand an Material. Die Landſtraße nach Lemberg bietet einen ſo kata⸗ ſt rophalen Anblick, wie ich ihn nirgendwo und nie⸗ mals gehabt habe. Meine Begleiter ſprachen von Dünkirchen. Ich begann die zerſtörten Sowjfettanks zu zählen, und als ich bei 200 angekommen war, gab ich es auf.“ Arena beſchreibt dann die Sowjiet⸗Pan⸗ zerwagen.„Es iſt ein Delirium des materiali⸗ ſtiſchen Geiſtes, eine wahre Orgie an Eiſen, in deren Dienſt man einige armſelige Menſchen ge⸗ ſtellt hat.“— Ein wahrer Luxus an Material und Munition ſei von den Bolſchewiſten entwickelt wor⸗ den. Die Mannſchaften aber liefen häufig barfuß herum und trügen Mützen aus Karton. Sowjetzerſtörer müfſen es ſchwer büßen! Es war leichtſinnig, ſich in den Kampf mit deutſchen Küſtenbatterien einzulaſſen! Von Kriegsberichter Siegwalt Benatzky dub... 6. Juli.(PK.) Ein dumpfer Knall, das ganze Haus zittert, die Fenſter klirren und wir werden recht unliebenswür⸗ dig ſozuſagen aus dem Bett geworfen. Ein Sprung zum Fenſter. Verſchlafen blinzelt das Auge auf das Meer. Da liegen zwei rumäniſche Zerſtörer, die werden wohl eben auf Sowfetflieger geſchoſſen ha⸗ ben. Nichts Beſonderes. Jetzt ſchießen ſie wieder. Der Blick folgt in der Richtung. Donnerwetter, da ſind ja auch Schiffe, eins, zwei— weiter links noch eins—. Die Bolſchewiſten ſind dal Raſch in die Stiefel, den Stahlhelm auf— und hinaus auf das Dach unſeres kleinen Hauſes. das ſo günſtig am Strand ſteht, daß wir über das Kommende den ſchönſten Ueberblick haben. 85 Jetzt haben wir die ganze Beſcherung vor uns. Zwei der Sowfetzerſtöver ſind im Schutze des Dunkels — es iſt 4 Uhr früh, und eben kommen die erſten Strahlen des glutroten Sonnenballes durch den Nebel, ſo daß alles noch in der Dämmerung liegt— bereits bis auf einige Kilometer herangekommen, und nun rauſcht und heult es wieder heran. Alle 3 feindlichen Zerſtörer verſuchen, aus allen Rohren unſere Küste, die Stadt und den Hafen zu beſchießen. Sie verſuchen es wohl, aber ſie ſchießen Gott ſei Dank viel zu kurz. Waſſerfontänen zeigen die Ein⸗ ſchläge ihrr Granaten auf. Dir beiden rumäniſchen Zerſtörer, direkt vor unſerer Naſe, vielleicht noch 200 Meter von der Küſte entfernt, ſenern ebenfalls aus allen Rohren. Da erſchüttert die Luft eine noch viel gewaltigere Detonation. Nur etwa 2 Kilometer von uns entfernt ſtehen deutſche und rumämiſche Küſten⸗ batterien. Wir ſehen das Mündungsfeuer der ein⸗ zelnen Geſchütze aufblitzen, hinterher der dumpfe ſtarke Knall des Abſchuſſes und ſchließlich hören wir immer ganz deutlich und ſehr lange die großen Koffer der Küſtenbatterien durch die Luft zu den Sowjetruſſen fahren. 5 Das ganze erregende Schauſpiel dauert aber nur kurze Zeit, eben konnten wir von dem einen Geſchütz zum zweitenmal das Mündungsfeuer aufblitzen ſehen. Während wir dann noch auf das Heranheulen der feindlichen Grangten warten, deren Abſchuß wir auf dem uns am nächſten liegenden Zerſthrer aus⸗ machen konnten, hören wir den dritten Schuß des deutſchen Geſchützes der Küſtenbatterie durch die Luft orgeln. Dann ſchießt plötzlich eine rieſige Flammenſäule hoch. Dampf und ſchwarzer Rauch quillt nach allen Seiten hoch und legt ſich als breite Wand vor alle feindliche Schiffe. Voll geſpannter Erwartung wenden wir eine Sekunde den Blick von dieſen Nebeln, die ſo langſam, viel zu langſam für unſere Geduld verfliegen. Jett aber bricht ein Freudengeheul überall los: Wir können deutlich nunmehr zwei Bolſchewiken⸗Zerſtörer wahrnehmen, der dritte iſt tatſächlich in die Luft geflogen und ge⸗ ſunken. Eine prachtvolle Leiſtunn unſerer deutſchen Batterie. Der dritte Schuß ein Zerſtörer. Da drehen die anderen feindlichen Zerſtbrer ab, 1 geben den Kampf lieber auf. Bevor ſie aber noch iehen können, bekommt der eine noch einen Denkzettel mit: Auch auf ihm ſitzt plötzlich ſo ein 1 Lichtſchein, dann quillt dichter weißer Rauch aus ihm, der ihn wieder unſerer Sicht entzieht. Der sweite Zerſtörer hat einen Treffer erhalten, der ihn aber nicht zum Sinken brachte. Auf jeden Fall laufen 2 00 ſchnell es ihre Maſchinen zulaſſen, ins Meer inaus. Der italieniſche Mehrmachtsbericht Eugliſche Truppen vor Tobruk zurückgeſchlagen [(Funkmeldung der NM.) E Rom, 7. Juli. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Nordafrika hat unſere Artillerie an der Tobruk⸗Front feindliche unter dem Schutz von Pau⸗ zerwagen vorrückende Jufauterie zurückgeſchlagen. Luftſtreitkräfte der Achſe haben im Sturzflug Bat⸗ terien und Stellungen von Tobruk angegriffen. An⸗ dere Aeg ee 442 Anſammlungen von Kraft⸗ fahrzeugen ſüdweſtlich von Sidi el Barani getroffen. Der Feind hat einen Einflug auf Benghaſi unter⸗ nommen. In Oſtafrika lebhafte Artillerietätigkeit im Abſchnitt von Wolchefit(Gondar]. Am Sountagnachmittag unernahmen drei Gegner einen Einflug auf Palermo. Einige Schäden im fen. Drei Tote und ewa 20 Verletzte unter der ivilbevölkerung. f Gehen Schweden die Augen auf? Schärferes Vorgehen der Behörden gegen die Kommnuniſten Drahtberichtunſeres Korreſpondenten Gedanken, wie man ſie in Schweden zwar in pri⸗ vaten Unterhaltungen äußert, wie ſie aber ſeltener den Weg in die Oeffentlichkeit finden, konnte man geſtern in einer voll beſuchten Verſammlung des Kum leiner ſchwediſchen kirchlichen Jugendorgani⸗ ſation! aus dem Munde von Dr. Rütger Eſſén hören. Das Thema lautete:„Verbietet den Kommu⸗ nismus!“ Der Redner ſtellte mit einer hier be⸗ merkenswerten Eindeutigkeit feſt, daß der Begriff der Neutralität in dem Sinne, daß man ſich aus einem Weltkamp', wie es der gegenwärtige ſei, heraushalten könne, nicht mehr exiſtiere.„Ein Volk kann nicht ſeinen Lebeus⸗ fragen gegenüber neutral ſein.“ Dr. Eſſen bezeichnete es als eine faſt verbrecheriſche Illuſion, daß Schweden geſchützt werden könnte. wenn Deutſchland den Krieg gegen Ruß⸗ land verlieren ſollte, und ſuhr dann fort.„Wenn Deutſchland vernichtet würde, würden wir Schwe⸗ den gezwungen ſein, einſam gegen die überwälti⸗ gende ruſſiſche Uebermacht zu kämpfen. Deshalb müſſen wir alle wünſchen, daß dieſer Kampf mit der Niederlage Rußlands endet. Es muß ein für allemal feſtgeſtellt wer⸗ den, daß der internationale Kommunismus am allerwenigſten eine ideologiſche Bewegung iſt, ſon⸗ dern ausſchließlich eine Organiſation zur Schaffung einer Weltſtellung für die rückſichtsloſe Machtzen⸗ trale in Moskau.“ Die Rede forderte dann in energiſchen Formu⸗ lierungen die Auflöſung der ſchwediſchen kommuni⸗ ſtiſchen Partei. Ebenſo bemerkenswert wie dieſe Rede war der außergewöhnlich lebhafte Beifall der zahlreichen Zuhörerſchaft. Im Gotenburg wurden mehrere Kommuniſten verhaftet. Die Verhaftungen ſtehen im Zuſammen⸗ hang mit der bereits vor Wochen erfolgten Razzia in Stockholm übrigen werden die Angriffe gegen die ſchwediſche kommuniſtiſche Partei in der ſchwediſchen Oeffentlichkeit mit bemerkenswerter In⸗ tenſttät fortgeſetzt. In ſeinem heutigen Leitartikel wirft„Sto Im Tidningen“ die Frage auf, ob die Exiſtenz einer mit Moskau verbundenen, und für Moskau eindeutig eintretenden Gruppe in Schweden ſich mit der ſchwediſchen Neutralität vereinbaren läßt. Die Komintern und die Sompjets ſeien ein und das⸗ ſelbe. Es gäbe überwältigende Beweiſe dafür, daß die internationale Organiſation für die Weltrevo⸗ lutton nur ein Gerät oder ein Inſtru⸗ ment in der Hand Moskaus zu einer gegen an⸗ dere Länder gerichteten Unterminierungspolitik ſei. Stanödrecht in Kroatien Der Adjutant des Poglawnik von ſerbiſchen Freiſchärlern erſchoſſen EP. Agram, 6. Juli. Der Adjutant des Poglawnik und Haupt⸗ mann der Leibſtandarte, Mijo Babitſch, iſt bet dem Dorf Berkowitſch in der Herzegowina im Kampf mit ſerbiſchen Freiſchärlern, den ſoge⸗ nannten Tſchetnitzti, gefallen. Der Poglawnik ordnete eine achttägige Trauer für alle Mitglieder der Leibſtandarte an. Durch Geſetzesdekret wird angeordnet, daß alle Perſonen, welche durch Wort. Schrift oder Bild gegen die beſteheude Staats⸗ und Geſell⸗ ſchaftsordnung werben oder Grundſätze propa⸗ gieren, die in Widerſpruch ſtehen mit der Un⸗ teilbarkeit und Souveränität des kroatiſchen Staates, vor das Standgericht zu ſtellen und durch dieſes abzuurteilen ſind. Die gleiche Anordnung bezieht ſich auf jene Per⸗ ſonen, die verſuchen, durch Wort, Schrift und Bild die beſtehende Staats⸗ und Geſellſchaftsordnung, ferner Anordnungen der Behörden oder die Uſtaſcha⸗ Bewegung lächerlich oder verächtlich zu machen oder durch derartiges Verhalten öffenkliche Mißſtimmung hervorzurufen. Ferner auf Perſonen, die Druck⸗ erzeugniſſe in Verwahrung halten, die den Kommu⸗ nismus propagieren, gegen den Beſtand des Staates, gegen ſeine Behörden und Einrichtungen, gegen den Poglawnik oder die ihn vertretenden Perſonen oder gegen die Uſtaſcha⸗Bewegung gerichtet ſind. Dieſe Anorönung erhält bis zum 10. April 1941, dem Tag der Staatsgründung, rückwirkende Kraft. Vichy in Sorge um Syrien Der eugliſche Druck beträchtlich zugenommen Drahtberichtunſeres Korreſpon denten ö— Bern, 7. Juli. Die britiſchen Angriffe an der Syrfenfront auf die franzöſiſchen Stellungen bei Damour wurden, unterſtützt von Artilleriefeuer britiſcher Flotten⸗ einheiten, auch am Sonntag fortgeſetzt. Von den übrigen Fronten iſt nichts Neues zu melden. 5 Der Druck der engliſchen Angreifer hat jedoch beträchtlich in den letzten und man verhehlt ſich in Vichy nicht, daß die Tapferkeit der eigenen Truppen auf die Dauer die zahleumäßige und materielle Ueberſegen⸗ heit wohl kaum aufwiegen kann. Franzöſiſcher Dampfer von Briten verſenkt Drahtbericht unſeres Korreſpon denten — Bern, 7. Juli. Reuter meldet aus Liſſabon, daß der fransöſiſche Dampfer„St. Didier“ am 4. Juli von der bri⸗ tiſchen Luftwaffe auf der Höhe von Adalia versenkt worden ſei. Als Begründung für diefen neuen, völ⸗ kerrechtswidrigen Ueberfall auf ein franzöſiſches Schiff gibt das engliſche Nachrichtenbüro nichts weiter an, als daß der Dampfer ſeine Merkmale ütbermalt. und unter türkiſcher Flagge in türkiſchen Gewäſſern gefahren ſei. Die Verfolgung der Sowjetarmeen Mit Bomben und Mo werden die fliehenden Kolonnen zerſchlagen Nd z.„ 7. Juli.(PK) Das Schickſal von mehreren Sowjetarmeen iſt be⸗ reits beſiegelt. Die Beſatzungen unſerer Kampfgruppe können ſchon den ſeit Tagen ſich anbahnenden Erfolg deutlich beobachten. Unſerer Auflärung entging keine Bewegung des Feindes. Täglich und ſtündlich konn⸗ ten wir die Armeeführung über den augenblicklichen Stand der Truppen unterrichten und noch während des Flues wurden die beobachtetn Ergebniſſe durch Ft abgeſetzt. Dem Feind wurde keine Minute Atem⸗ pauſe gegönnt. Als dann die Sowjettruppen von un⸗ ſeren Erdtruppen bereits in Räumen von Hunderten von Quadratkilometern eingekeſſelt und aufgerieben wurden, andere wieder in kopfloſer Flucht rückwär⸗ tige Linien zu erreichen verſuchten, ſtürzten ſich un⸗ ſere Ju 88 pauſenlos auf die fliehenden Reſte der ge⸗ ſchlagenen Armeen. Mit Bomben ud MG⸗Salven wurden die Kolon⸗ nen zerſprengt, vernichtet oder ihnen der Rückzug abgeſchnitten. In die wenigen großen Straßen ſetzten unſere Bomben und riſſen Krater in die Straßenecken. Vom gewaltigen Luftdruck beiſeitege⸗ ſchleudert und vom Splitterhagel durchlöchert. blie⸗ ben Kraftwagen und beſpannte Kolonnen auf den Straßen liegen. Reichten die Bomben nicht mehr, oder lohnte ſich der Abwurf auf einzelne weit aus⸗ einander gezogene Fahrzeuge und marſchierende Truppen nicht, dann belegten wir den Feind mit tödlichen M⸗Salven. Vergeblich verſuchten ſowjet⸗ ruſſiſche Jäger den Rückzug zu decken und unſere Maſchinen am Angriff zu hindern. Der Kampfkraft unſerer Maſchinen waren auch die Sowjetjäger nicht gewachſen. Oft überraſchend aus den Wolken hervorſtoßend ſtürzten ſich unſere Ju 88 auf ihre Beute, um nach erfülltem Auftrag ebenſo ſchnell in den Wolken wieder zu verſchwinden. Wie oft gelang es auch einer einzelnen deutſchen Maſchine, ſich zehn, ja zwanzig Minuten lang einer Uebermacht von vier oder fünf Jägern zu erwehren. Auch die Eiſenbahnlinien der Bolſchewiſten wurden in den letzten Tagen an zahlreichen Stellen nachhal⸗ tig zerſtört ud dabei gleichzeitig mehrmals Verſor⸗ gungszüge und Tankzüge getroffen. Kriegsberichter Herbert Hartmaun. 2—ß5r—jꝛ— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr Alois Win bauer 8 Herausgeber. Druget und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim R 12999. Zur Zeit Pretsliſte Nr. 12 gültig agen zugenommen 5 . gekommen, d. h. nach Miinchen, überhaupt, um zu erfahren * Mannheim, 7. Juli. Beginn der Verdunkelung 21.34 Uhr Ende der Verdunkelung.2 8 Uhr Frühſtück in der Morgenſonne (Photo M. Löhrich. Sch. u. Sch.⸗M.) Drei Wege zu Einmachzucker Das muß jede Hausfrau intereſſieren Der Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft hat auf Grund der günſtigen Verſorgungs⸗ lage bei Zucker angeordnet, daß in der Zeit vom 30. Juni bis 27. Juli 1941 alle Verbraucher⸗Verſor⸗ gungsberechtigte, Selbſtverſorger und Gemeinſchafts⸗ verpflegte— neben der üblichen Zuckerration eine Sonderzuteilung von 500 Gramm zu Einmachzwecken erhalten. Die Abgabe erfolgt ohne Vorbeſtellung auf Abſchnitt N 27 der Nährmittelkarte 25 für den Nor⸗ malverbraucher und Jugendliche(roſa Nährmittel⸗ karte) und der Nährmittelkarte für Selbſtverſorger und Jugendliche(blaue Nährmittelkarte). Die Verteiler haben die Abſchnitte N 27 bei der Warenabgabe abzutrennen und gemäß den Anord⸗ nungen der Ernährungsämter ſpäteſtens nach Ab⸗ lauf der 25. Zuteilungsperiode getrennt von den übrigen Abſchnitten der Nährmittelkarten zur Aus⸗ ſtellung von Zucker⸗Bezugſcheinen einzureichen. Die mit einem„J“ gekennzeichneten Nährmit⸗ telkarten berechtigen nicht zum Bezuge der Sonder⸗ zuteilung von 500 Gramm Zucker. Abſchnitte der⸗ artiger Karten ſind von den Verteilern nicht ent⸗ gegenzunehmen, die Ernährungsämter haben ſie bei der Nusſtellung der Bezugſcheine unberückſichtigt zu laſſen. Für den Verbraucher iſt nunmehr die dreifache Möglichkeit geſchaffen worden, Zucker zu Einmach⸗ zwecken zu beziehen: a) Durch die Sonderzuteilung von 500 Gramm Zucker, b) durch den Bezug von Zucker an Stelle von Marmelade auf die Reichskarte für Marmelade (wahlweiſe Zucker), c) durch den Umtauſch von Brot⸗ in Zuckermarken. „Kontingent heute ausverkauft!“ Ein paar erklärende Worte für eine zeitgemäße Frage Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel, Bezirks⸗ fachgruppe Tabak, ſchreibt uns: Die Zigarettenproduktion iſt gegenwärtig um 25 v. H. höher als im letzten Friedensfahr, das bekannt⸗ lich ein Rekordfſahr war. Gegenüber dem Jahre 1933 werden doppelt ſo viel Zigaretten fabriziert. Damit iſt die Zigarettenproduktion an dem Ende ihrer Kapazität angelangt, d. h. mehr kann bei dem vorhandenen Maſchinenpark und der Anſpannung aller Kräfte nicht fabriziert werden, trotz genügender Vor⸗ räte in Rohtabaken, die nicht zuletzt ergänzt wurden aus den Beutelagern von Griechenland und Jugo⸗ flawien. Große Mengen wurden uns auch von der Türkei zur Verfügung geſtellt. Die Zigarreninduſtrie hat ihr Produktionspro⸗ gramm während des Krieges ebenfalls nicht zu be⸗ ſchränken brauchen. Das iſt eine Tatſache, die weni⸗ gen bekannt iſt, aber in Anbetracht der Entwicklun⸗ gen der letzten Wochen und Monate faſt ſo klingt, als wollte man bewußt die Wirklichkeit ins Gegen⸗ teil umkehren. Es liegt uns fern, falſche Tatſachen vorzuſpiegeln, dafür ſind die Zeiten und die Sache ſelbſt zu ernſt. Während ſich in Einzelhandels⸗ geſchäften, alſo dort, wo tatſächlich Mangelerſchei⸗ nungen auftreten, der Verkehr ſich faſt reibungslos abwickelt, ſtehen die Käufer der Rauchwaren „Schlange“. Es iſt deshalb nicht müßig, dieſe Frage einmal näher zu beleuchten. Jeder Tabakwarenhändler erhält eine Höchſt⸗ menge an Waren, d. h. er darf nur ein beſtimmtes „Kontingent“ verkaufen. Die Zuteilung entſpricht Verweigerte Hilfeleiſtung? Ein Urteil von grundſätzlicher Bedeutung Vor dem Frankfurter Amtsgericht ſtand ein 31⸗ jähriger noch nicht vorbeſtrafter Ruderſportler unter der Anklage, er habe bei einem Bootsunfall auf dem Main keine Hilfe geleiſtet, obwohl er ohne eigene Gefahr dazu imſtande geweſen wäre und ob⸗ wohl es das geſunde Volksempfinden gefordert Hätte. 5 Der Fall iſt von grundſätzlicher Bedeutung nicht nur für alle Sportkreiſe, ſondern auch für das weitere Publikum. Am 5. Mai hielt der Frank⸗ furter Ruderverein eine Dauerrennen⸗Regatta auf dem Main ab. Ein Viererboot, das mit drei Ru⸗ derſchülern und dem Angeklagten als Steuermann beſetzt war, ſtieß mit einem Leihboot zuſammen, deſſen drei Inſaſſen trotz mehrfacher Warn rufe des Angeklagten in die Rennſtrecke hineinfuhren und ſo nahe herankamen, daß ein Zuſammenſtoß unver⸗ meidlich war: einer der langen Ausleger, an denen die Riemen eingehängt ſind, ſtreifte das Privatboot ſo ſtark, daß es kenterte und die Inſaſſen ins Waſ⸗ ſer fielen. Das Reunboot ſtoppte zwar ſofort, doch als der Steuermann ſah, daß bereits drei andere Boote den im Waſſer Treibenden zu Hilfe eilten, ſetzte er das Rennen fort, obwohl einer der jungen Leute aus dem Leihboot, der nicht ſchwimmen konnte, ſich nur noch mit letzten Kräften an dem ge⸗ kenterten Fahrzeug feſthielt und erſt nach drei bis vier Minuten gerettet werden konnte. Zuſchauer am Ufer, die den Zuſammenhang wohl nicht ganz überſehen konnten, gaben ihrem Unmut über das Verhalten des Steuermannes lauten, aber doch wohl, wie die Beweisaufnahme ergab, nicht ganz berechtigten Ausdruck. Zur Hildeleiſtung iſt nur der verpflichtet, der auch wipblich Hilfe leiſten kann. So kann es z. B. geſche⸗ hen, daß ein Menſch, der als Nichtſchwimmer einen andern zu retten verſucht, ſich nicht nur ſelbſt gefähr⸗ det, ſondern auch den Ertrinkenden durch Anklam⸗ mern in eigener Todesnot noch hilfloſer macht— was gar nicht ſo ſelten geſchehen iſt. Auch der An⸗ geklagte, der, wie man hört, dem Ruderſport mit großem Idealismus anhängt, hätte mit ſeiner Mann⸗ ſchaft inmitten des Bootsgewimmels erſt einmal wenden müſſen, was bei einem acht Meter langen und ſehr ſchmalen Rennboot natürlich ſehr ſchwer iſt, und in dem Gewimmel der ihm folgenden Rennboote und auch Pripatfahrzeuge in der Nähe nur zu einem verwirrenden Durcheinander geführt hätte, wodurch die Rettung nur noch ſchwieriger geworden wäre. Sodann hätten die Ruderſchüler vielleicht ins Waſſer ſpringen müſſen, und mit erhitzten Körpern hätte er ſie als Verantwortlicher einem Herzſchlag ausgeſetzt. Daß er ſelbſt ſeinen Platz verließ und Muemceſprun⸗ gen wäre, ging ebenfalls nicht gut an, denn dann wäre ſein Boot ſteuerlos geweſen und durch ſeine Achtmeterlänge ſowie geringe Wendigkeit eine große Gefahr für die übrigen Boote und eine unbehinderte Rettungsaktion geweſen. Deren Nahen hatte er ja ſchon kommen ſehen, und er wollte ſie nun nicht ſtö⸗ ren, weil eine Aufnahme der ins Waſſer Gefallenen in den breiteren Ruderbpoten ihm ſicherer ſchien als das beſtimmt gefährlichere Feſthalten eüwa an den Riemen oder gar dem ſchmalen Bord des leicht kip⸗ penden Rennbootes, wodurch noch weitere Leben in Gefahr geraten wären. An ſich, ſo hieß es in der Urteilsbegründung, ſteht ein Menſchenleben natürlich höher als der Ausgang eines Dauerrennens, und wenn es um einen Rekord gegangen wäre. Aber der Steuermann hatte bei dem Unglücksfall ſofort kurz gehalten, und erſt als er drei Boote zur Rettung vom Ufer abſtoßen ſah, hat er weiterfahren laſſen, was er nach Lage der Dinge nicht nur durfte ſondern was das Beſte war, um in dem Bootsgewimmel ſogar noch Schlimmeres zu verhüten. So konnte er, der durchaus ſeine Pflicht getan hatte, aus erwieſener Schuldloſigkeit freige⸗ ſprochen werden. einer Höhe von 70 v. H. des Standes vom Herbſt 1939. Obwohl das eine Verminderung von 30 v. H. bedeutet, entſpricht dieſe Menge trotzdem der Frie⸗ denshöhe und zwar inſofern, als gerade die ſtärkſten Raucher eingezogen ſind, alſo aus dem Privatkon⸗ tingent ausfallen. Ein großer Teil der Tabakpro⸗ duktion wird von vornherein für die Wehrmacht feſtgehalten; auch für die ausländiſchen Arbeitskräfte in Deutſchland wird geſorgt. Die Soldaten vor allem erhalten reichlich Rauchwaren. Alles, was ſie darüber hinaus als„lieben Gruß aus der Heimat“ empfangen, iſt des Guten zu viel. Den verantwort⸗ lichen Führern der Wehrmacht iſt es unerwünſcht, wenn der Soldat über die ihm zugedachte Menge raucht. Nicht, weil ihm dieſer Genuß nicht gegönnt wird, ſondern aus geſundheitlichen Gründen. Die Frauen und Bräute, die in normalen Zei⸗ ten beſtimmt über den großen„Rauchwarenkonſum“ ihrer Männer und„Verehrer“ geſchimpft haben, fün⸗ digen hier gegen ihre eigene Ueberzeugung. Wenn ſtie früher um das leibliche Wohl ihrer Auserwähl⸗ ten beſorgt waren, müßten ſie es heute erſt recht ſein. Schließlich hat der ſchaffende Menſch in der Heimat, dem bis jetzt noch keine Zuteilung ſeinen Bedarf regelt, auch berechtigten Anſpruch auf Rauch⸗ waren. An der„Verknappung“ der Rauchwaren hat alſo die Käuferſchaft ſelbſt Schuld. Ein Problem für ſich ſind die Hamſterkäufe durch die ſogenannten„Rundgänger“. Sie erſcheinen mit harmlofſen Mienen in allen Geſchäften und er⸗ gattern ſich mehr, als ſie ſelbſt benötigen. Dieſe Zeitgenoſſen tragen durch ihr diſziplinloſes Verhal⸗ ten hauptſächlich zur Verknappung bei. Die Händler hatten noch nie einen ſo großen Kundenkreis wie gegenwſſrtig. Rein rechneriſch betrachtet, verringert ſich dadurch die Anzahl auf den einzelnen ganz er⸗ heblich: So mancher alte Kunde iſt ſchon leer aus⸗ gegangen und ſchimpft verärgert auf den Geſchäfts⸗ mann, der manchen Vorwurf ungerechfertigt ein⸗ ſtecken muß. Wenn die Händler zur Selbſthilfe ſchreiten, die Waren„rationſeren“ und nur noch an ihre Kunden abgeben, die„Laufkunden“, die Frauen und Jugendlichen aber fortſchicken, dann wird— wenn man dies konſequent durchführt— das Schild „Kontingent ausverkauft“ bald wieder verſchwun⸗ den ſein. Tatſache iſt jedoch und bleibt:„Es wird viel zu viel eraucht.“ Wer iſt eigentlich Stammkunde“? Das Haupternährungsamt Berlin hat den Be⸗ griff des„Stammkunden“, der für die Verteilung zeitweilig verknappter Ware große praktiſche Be⸗ deutung hat, näher erläutert, und zwar auf Grund der Richtlinien, die im Einvernehmen mit dem Po⸗ ligetpräſtdenten zuſtande gekommen ſind. Danach ſind als Stammkunden alle Kunden anzuſehen, die in der jetzigen Zeit regelmäßig in dem Geſchäft zu kaufen pflegen, alſo nicht nur ſolche, die ſchon vor dem Kriege Kunden waren, oder gar nur ſolche, die entſprechend ihren Einkommensverhältniſſen grö⸗ ßere Mengen und teuerere Waren abnehmen. Es braucht ein Verbraucher auch nicht alle in dem Ge⸗ ſchäft geführten Waren zu beziehen, um als Stamni⸗ kunde angeſehen zu werden, ſondern es genügt, wenn er die Waren regelmäßig dort erwirbt, um deren Kauf es ſich bei Anwendung des Begriffs des Stammkunden jeweils handelt. An die Geſamtheit der Stammkunden muß die Ware unbedingt gleich⸗ mäßig verteilt werden. Dabei kann es ſtillſchwei⸗ gend geduldet werden, daß Stammkunden mengen⸗ mäßig in beſcheidenem Umfange günſtiger geſtellt wenden als die offenbare Laufkundſchaft. Die„Deutſche Fleiſcher⸗Zeitung“ wirft im An⸗ ſchluß hieran die Frage auf, wie es beim Fleiſcher GERDA UHL: 9 Das Fräulein en oder as Fräulein von VHodewi Die Geschichte eines seltsamen Frauenschicksels Klariſſa Harmoſer atmete tief auf. „Endlich!“ ſagte ſie vollkommen gelaſſen, nur eben herzlich erfreut, aber gar nicht überraſcht.„Ich fürch⸗ tete ſchon, alles Warten ſei umſonſt!“ 2 Und auf Merkenſteins erſtauntes:„Sie wiſſen?“ erwiderte ſie offen:„Alles, Herr Rittmeiſter! Doch liegt die Sache leider nicht eben einfach Sie iſt viel⸗ mehr— durch einen Zufall oder ein Unglück oder ein Schickſal, vielleicht auch durch einen Fehler mei⸗ nerſeits— beinahe hoffnungslos. Ich werde mich in der Tat mit Ihnen als dem Beauftragten des Ba⸗ rong Godewil ſehr ausführlich auseinanderſetzen müſſen!“ Aber das iſt ja, dachte Merkenſtein wie betäubt, die vollendete Dame.. „Wenn es Ihnen recht iſt, heute abend um ſieben im Odeonkaffee. Es iſt dort laut genug daß man ungehört miteinander reden kann, und ſo beſucht, daß das Zuſammenſein eines jungen Mädchens mit einem einzelnen Herrn nicht im geringſten auffällt“, ſprach Klariſſa Harmoſer in ſeine Verwirrung hin⸗ ein. Mir p 81 Ich bin ja ſozuſagen nur her⸗ e e e N nach Deutſchland 4 Er unterbrach ſich. a a „Sie können mir alſo über den Verbleib Frau von Godewils und ihrer Tochter Godila Aufſchluß eben, gnädiges Fräulein?“ fragte er knapp und ein⸗ ringlich. 3 Klariſſa Harmoſer errötete über und über. 5 „Ja und nein!“ erwiderte ſie und ſie ſah ihn ernſt und offen an.„Das matht ja gerade die Sache ſo ſchwierig: dies„Ja und nein“!“ „Zuſammen hoffe ich. werden wir das Problem ſchon löſen!“ ſagte Merkenſtein und konnte ſefne Blicke nicht von dem jugendſchönen lfebreizenden Antlitz des Fräuleins Harmoſer abwenden. f Sie reichte ihm mit ausgeſprochen vornehm wir⸗ kender Gebärde die Spitzen ihrer gepflegten Finger. ausweichend. „Auf Wiederſehen!“ Er verneigte ſich, um dann mit langem Blick ihr nachzuſehen, wie ſie leicht, ele⸗ gant, anmutig, und doch ein bißchen königlich in der Haltung, zu ihrem Büro zurückſchritt. Er ſelbſt verlief ſich, von ſeiner Ueberraſchung noch ganz benommen, ein paarmal in dem großen fudbn bis es ihm endlich gelang, den Ausgang zu finden. Kopfſchüttelnd ſchritt er durch die langen Straßen, über weite Plätze, eigentlich ziellos, weiter und wei⸗ ter, geriet rein zufällig, aber recht zu ſeinem Glück, in den Engliſchen Garten, in dem er ſeine Unruhe und Verwirrung hin und her trug, bis ſie abebbte und ſich klärte.. Klariſſas Geſicht verriet nur wenig von ihren Ge⸗ fühlen, als ſie zu ihrem Arbeitsplatz zurückſchritt. Und doch lag ein Schein— des Glückes?, der Freude, der Genugtuung?— auf ihrem Antlitz, ſo daß der Bürovorſteher lächelnd fragte: „Diesmal war es wohl der Richtige, Fräulein Harmoſer?“ „Vielleicht ja!“ erwiderte Klariſſa, ſachlich mehr als ſonderlich gefühlsbetont. Und doch vochte ihr Herz zum Zerſpringen, und ſie mußte ſich alle Mithe geben, bis es ihr gelang, ſich wieder für ihre Arbeit zu ſammeln. * „Sie ſind in Trauer, Fräulein Harmoſer?“ fragte Merkenſtein. Es fiel ihm ſetzt erſt auf. Der Liebreiz ihrer Erſcheinung und die Anmut ihres Benehmens hatten ihn heute morgen ſo beeindruckt, daß er nichts anderes wahrzunehmen imſtande geweſen war. Jetzt trat er ihr gewappneter gegenüber. Schließlich war er nicht von Kurland nach Mün⸗ chen gekommen, um das nette Aeußere Fräulein Harmoſers zu bewundern. Klariſſa nickte. Sie trug ein ſchlichtes, ſchwarzes Atlaskleid, nach der letzten Mode aber doch ganz unauffällig gear⸗ beitet. Augenſcheinlich ihr beſtes. Auf alle Fälle wirkte ſie ſehr aut angezogen. Merkenſtein empfand das angenehm, Kleine deutſche Tippfräuleins, hatte er ſich eingebildet, würden weniger geſchmackvoll ge⸗ kleidet ſein. g 5 Er war ſehr zeitig im Odeonkaffee geweſen, hatte einen Tisch im Parterre, ganz in der Mitte des Rau⸗ „Auf Wtiederſehen bis heute abend!“ ſagte ſie mes, belegt und den Platz, den er Klariſſa Harmo⸗ ſer zugedacht hatte, mit einem Strauß langſtieliger, zart, duftender Marſchall⸗Niel⸗Roſen geſchmückt. Friſch erblüht, wirkten ſie wie aus Porzellan. Un⸗ klar erinnerten ſie an die, der er ſie ſchenken wollte. Er erwies ihr dieſe Aufmerkſamkeit, weil man ja, wie er ſich ſagte, dieſe junge Perſon ſchließlich brauche. Verärgert über die Empfindungen, die ſie am Morgen in ihm geweckt, trat er ihr jetzt nicht nur kritiſch, ſondern auch ſozuſagen bis an die Zähne ge⸗ wappnet entgegen. Er redete ſich ein, daß ſie bei einem Wiederſehen ſowohl an Schönheit wie an Reiz anmutiger Durchbildung gewaltig verlieren werde; er dachte an alles, was Kriſtmann ihm von den Harmoſers erzählt hatte, und nahm ſich vor, um ihrer angenehmen Erſcheinung willen ihrem Charakter nicht einfach und fraglos zu vertrauen. Man mußte 181 auf der Hut ſein, ſagte er ſich wieder und wieder. Klariſſa dankte leicht für die Aufmerkſamkeit, ließ die Roſen durch ihre ſchönen Hände gleiten, als ob ſie ſie, ſehr nebenſächlich, liebkoſe, und winkte dem Kellner, er möge eine Vaſe für die Blumen bringen. „Ich kann nicht ſehen, wenn etwas Lebendes darbt!“ ſagte ſie zu Merkenſtein— ganz kleine Ho⸗ heit, ganz ſo, als ſähe ſie in ihm wirklich nichts an⸗ deres als einen Abgeſandten des Barons Godewil, der ſie, als Menſch, als Perſon, geſchweige denn als Mann, nichts, aber auch gar nichts anginge. Sie tat, als ſei ſie zu einer kleinen Königin erzogen worden. Merkenſtein fand ihr Benehmen plötzlich lächer⸗ lich. Zu ſeinem Leidweſen behielt ihre Schönheit micht nur die Vollkommenheit, die ihn am Morgen verwirrt; ſie war ſo im Abendkleid, noch ausgeſpro⸗ chener und eindrucksvoller. „Ich werde Sie viel zu fragen haben, Fräulein!“ ſagte er, um viele Grade, nicht gerade weniger höf⸗ lich, aber weniger formell. Sie begchtete das gar nicht. Die formloſe Anrede„Fräulein“ machte ſo wenig 5 auf ſie, wie das„gnädige Fräulein“ vor⸗ hin. Merkenſtein, der ſie aufmerkſam beobachtete, auf den Augeußlick lauernd da er ſich das erlöſende Wort „gewöhnlich“ in bezug guf irgend etwas an ihr werde zuflüſtern können dachte mit einemmal: Sie iſt ein Menſch der den eigenen Wert ſo genau kennt daß es ihn kalt läßt, was andere über ihn denken! mit der Behandlung der Stammkundſchaft liege Sie kommt zu dem Schluß, daß der Fleiſcher die Mög⸗ lichkeit der beſonders guten Bedienung ſeiner Stammkunden vor allem bei den Waren hat, die in doppelter oder vierfacher Menge des Gewichts ab⸗ zugeben ſind. Auch kann er bei verknappten Sorten die Stammkunden entſprechend berückſichtigen. Weitere Vergünſtigungen für Hinterbliebene Der Reichsfinanzminiſter hatte bereits für die Hinterbliebenen gefallener Wehrmachtsangehöriger beſtimmte tarifliche Begünſtigungen auf ſteuerlichem Gebiet vorgeſehen. So gilt für Witwen von Wehr⸗ machtsangehöb igen, die im gegenwärtigen Krieg ge⸗ fallen ſind, ab dem Todesjahr des Ehemannes. die Steuergruppe III, ſoweit nicht auf ſie wegen vor⸗ handener Kinder die niedrigſte Steuergruppe, die Steuergruppe IV, anzuwenden iſt. Nach den nor⸗ malen ſteuertariflichen Beſtimmungen würde eine Witwe ohne Kinder in die höhere Steuergruppe 11 gehören. a Weiter iſt angeordnet worden, daß Eltern, und zwar leibliche Eltern, Stiefeltern, Adoptiveltern und Pflegeeltern, für Kinder, die als Wehrmachtsange⸗ hörige im gegenwärtigen Krieg gefallen ſind, Kin⸗ derermäßigung weiterhin für das Kalenderfahr, in dem das Kind gefallen iſt und für das folgende 3 die lenderjahr erhalten. Vorausſetzung iſt, daß d Eltern unmittelbar vor dem Tod des Kindes in dem Kalenderjahr, das dem Todesjahr vorangeht, Anſpruch auf Kinderermäßigung für dieſes Kind ge⸗ habt haben. 5 1 Der Reichsfinanzminiſter hat jetzt die Reihe die⸗ ſer Vergünſtigungen für Hinterbliebene von Ge⸗ fallenen erweitert. Es ſind nämlich nunmehr die gefallenen Wehrmachtsangehörigen und ihnen gleichgeſtellten Zivilperſonen bei der Beſteuerung der Hinterbliebenen für die Bemeſſung des Höchſt⸗ betrages der Sonderausgaben mit zu berückſichtigen. Dadurch erhalten die Hinterbliebenen alſo höhere Sonderausgaben und infolgedeſſen einen höheren ſteuerfreien Betrag zugebilliat. Die Berückſichti⸗ gung gilt für das Todesjahr und für das Kalender⸗ jahr, das dem Todesjahr folgt. Vorausſetzung iſt bei der Beſteuerung der Eltern, daß ſie für das Kind Kinderermäßigung erhalten. Die neue Regelung gilt mit Wirkung ab 1. Januar 1940, wobei gege⸗ benenfalls im Billigkeitswege auch Erſtattungen erfolgen. Arbeitnehmer müſſen ihre Lohnſteuer⸗ karte durch das Finanzamt entſprechend ergänzen laſſen. Max Kergl, der langjährige Konzertmeiſter des Nationaltheater⸗Orcheſters, der, wie bekannt, Mannheim mit Ablauf der Spielzeit verläßt, vevab⸗ ſchiedet ſich morgen Dienstag in der Vopſtellung der Oper„Die Macht des Schickſals“ von Verdi vom Mannheimer Theaterpublikum. z Nationaltheater Mannheim. Am Donnerstag, dem 10. Juli, erſcheint das Luſtſpiel„Das Un⸗ mög lichſte von Allen“ von Lope de Vega in der Inszenierung von Helmuth Ebbs zum letzten Male im Spielplan des Nationaltheaters. In dieſer Vorſtellung verabſchieden ſich Joſeph Offen bach nach zehnjähriger Tätigkeit und Annemarie Collin nach Hreijähriger Tätigkeit am National⸗ theater vom Mannheimer Publikum. Heidelberger Auerſchnilt Alte und neue Meiſter im Serenadenkonzert. Das Hie⸗ ſen Mittwoch im Schloßhof(bei ungünſtiger Witterung im Königſaal) ſtattfindende 8. Serenaden konzert, ausgeführt vom Stödliſchen Orcheſter, bringt Werke von Schubert, Mozart, Wolf⸗Ferrari und Richapd Strauß. Die Neihe der Gaſtdirigenten ſetzt Ferdinand Droſt⸗ Berlin fort. Zur Einführung der neuen Stromtarife. Alle Haus⸗ haltsabnehmer, die den neuen Haushaltsſtromtarif wün⸗ ſchen, auch wenn ſie bisher den alten Haushalttarif ge⸗ habt haben, müſſen ſich perſönlich bei den Stadtwerten (Verwaltungsgebäude, Gasgverkſtraße) anmelden. Der neue Haushalttarif bietet für alle Verbraucher, die den in der Betannutmachung angeführten Jahresverbrauch über⸗ ſchreiten, weſentlich Vorteile. Abnehmer, die den Kleinſt⸗ abnehmertarif(mit 45 Pfg. je Kilowatt) beibehalten wol⸗ len, brauchen⸗ hierzu keine Anmeldung. Einzelheiten ſind den ſchon verſchiedentlich erſchienenen Bekanntmachungen zu entnehmen. Kräuterwanderungen. Wie ſchon mitgeteilt, werden die unter Leitung des Pilgkontrolleurs H. Bopp ſtehenden, auf die Initiative des Amtes für Wirtſchaftsförderung beim Oberbürgermeiſter eingeführten Kräuterwanderun⸗ gen auch heuer wieder veranſtaltet. Auf den Wanderun⸗ gen wird jeweils eine größere Anzahl von Kräutern er⸗ klärt, die anſchlleßend von den Teilnehmern geſammelt werden. Auch auf die verſchiedenen Wildgemüſe und Ge⸗ würze wird aufmerkſam gemacht. Die nächſte Wanderung findet kommenden Samstag(Treſfpunkt 15 Uhr, Klingen⸗ tor] bei unentgeltlicher Teilnahme ſtatt. Seinen 80. Geburtstag feiert Herr Joh. Martin Bu r⸗ ger, Stadtteil Kirchheim, Häuſelgaſſe. „Bitte, Herr Rittmeiſter, fragen Sie!“ ſagte das junge Mädchen, die Blicke ihrer großen braunen Augen voller Spannung auf ihn richtend. „Die Hauptfrage wäre ja bereits geſtellt“, be⸗ gann Merkenſtein, unter dieſem Blick wieder völlig aus dem Konzept kommend.„Sie haben ſie mit ja und nein beantwortet. Wollen Sie das vielleicht er⸗ läutern?“ N Klariſſa beugte ſich über die Kaffeetaſſe, die der Ober eben vor ſie hingeſtellt— ſie hatte alles andere abgelehnt— und rührte gedankenvoll ein wenig darin herum. „Grläutern“, ſagte ſie,„hieße erzählen.“ „Bitte!“ „Erzählen“, fuhr ſie fort,„hieße von einer Perſon reden, von der ich zunächſt lieber ſchweigen möchte!“ Wieder ſah ſie ihn an, und wieder durchſtrömte ihn jenes heiße Empfinden, für bas er ſich hätte ohr⸗ feigen mögen. Zum Donnerwetter, dachte er, ich kaun ſie doch nicht bitten, die Lider geſenkt zu halten. Dabei iſt ſie nicht im geringſten gefallſüchtig. „Wiſſen Sie“, ſagte Klariſſa und lächelte wie jemand, der ſich eines guten Gedankens freut,„ich werde es erzählen wie ein Märchen. Es war einmal! Darf ich?“ Ein Glück! finden. „Das Märchen von der Baronin Godewil?“ fragte er, nur um etwas zu ſagen. „Das wäre ſchnell zu Ende! Das Märchen vom Fräulein von Godewil. Aber ich glaube, es iſt kein Märchen, ſondern Wirklichkeit!“ 5 „Bitte, fangen Sie an!“ „Um acht beginnt die Muſik! Wahrſcheinlich kaun ich bis dahin fertig ſein!“ überlegte Klariſſa Har⸗ moſer laut. „Geſtatten Sie?“ fragte er und zog ſein Zigaret⸗ tenetui hervor. Sie nickte, ohne ihn anzuſehen— vernünſtiger⸗ weiſe, dachte er anerkennend. Als er auch ihr anbie⸗ ten wollte, lehnte ſie mit leichter Handbewegung ab, „Ich glaube, Sie wiſſen“, begann ſie ſchͤn.„daß Frau von Godewil ihren Gatten verließ als ſie ihn auf offenem Ehebruch überraſchte.“ Merkenſtein nickte. (Jortſetzung folgt) Sie ahnte nichts von ſeinem Emp⸗ Uneinheiiliche Rallung am Wochenbeginn Halblaus Kirſche, Ringelbacher Frühe, Mohrenkirſche, Elf⸗ Berlin, 7. Juli ners Kirſche, Gaiberger Kirſche, Vereinskirſche, Voths 2 2 2 2 J. 8 1* 7 1 3* 75 Sommerkampfppiele der oberrheiniſchen hitler⸗Jugend Zu Beginn der neuen Woche war die Knrsgeſtaltung 5 8 e N Hergkirſche, Schüttelwalder⸗ Ringelbacher Frühe, Börſinger, Schloßkirſche Landele im Aktienverkehr bei Feſtſetzung der erſten Notierungen Ebersheier Pfarrkirſche, Früheſte Schwarze Mittel⸗ Amititia Mannheim im Achter, R Baden im Vierer, SV Waldhof im Jußball ausgeſprochen uneinheitlich. Den Gewinnmitnahmen ſchwarze, Kracher, Sanoſtieler, für Sauerkirſchen, Ludwigs und Tg Ke im Handball ſtanden weitere Aulagekäufe gegenüber. Da ſich vielfach rue Hinden bn 9 1 5 Frühe, Hindenburg, 29 Rpf 5. 5 0 9 7 Materialmangel gelbend machte, kam es teilweiſe zu wei⸗ Preisgrube 2: Tritſchler, Kochler, Lappmäſt⸗Schlapper, Der Bann 17¹ Mannheim ſchnitt bei den Sommer⸗ Gegen 18 Uhr nahmen.⸗Gebietsführer Bauer und teren beachtlichen Kursſteigerungen. Im großen und Elſäffer, Halbfrühe braune Kirſche, Rappentäler, rode umd kampfſpielen der Oberrheiniſchen 58 ausgezeichnet ab. die Obergauführerin Urſel Meyer zum Gottes ganzen überragen aber leichte Rückgänge. Am Montan⸗ weiß⸗rote Kirſchen, Hlaußen, 26 Rpf.; Johannisbeeren 251 Der S Waldhof vertrat den Bann 171 im Fußball. Er berge die Siegerehrung vor. Ehrenpreiſe hatten geſtif⸗ markt waren die Wertſchwankungen verhältnismäßig 20 Rpf.; Stachelbeeren, prima, 20 Rpf.; Küirſchen(Preis⸗ Gel ſtegte gegen Bann 743 Mülhauſen überlegen 711. Die Ju⸗ tet: Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner, klein. Während Klöckner 0,50 v. H. gewannen, gaben gruppe), 23 Rpf. zing gend der Tg Ketſch ſchlug im Handball Poſt⸗Sportgemein⸗ Miniſterpräſbddent Walter Köch ler, Miniſterium für Kul⸗ Mannesmann um 0,50, Vereinigte Stahlwerke und Bu⸗ Die Erzeugerpreiſe gelten, ſoweit nichts anderes an⸗ Ses ſchaft Karlsruhe(Bann 109) 1078. tus und Unterricht, SA⸗Gruppen Oberrhein und Kur⸗ derus je um 0,75 v. H. nach. Rheinſtahl und Höſch wur⸗ M geordnet iſt, für die Waren der Güteklaſſe K. Für Wa⸗ Die Ergebniſſe des Samstags: pfals, der 162 Oberabſchnitt Südweſt, Oberſtadtkommiſſar den unverändert notiert. Von Braunkohlenwerten büß⸗ ren geringerer Güteklaſſen ermößigen ſich die Höchſtpreiſe Dit Dr. Ernſt⸗ Straßburg, die Landeshauptſtadt Karlsruhe, ten Deutſche Erdöl 1 v. H. ein, andererſeits wurden entſprechend der Wertminderung. 3 BDM. Sportlicher Fünfkampf. Obergaumeiſterin: die Gebietsführung, das Amt für Erzieher, der usRe2 Rheinebraun um 4 v. H. heraufgeſetzt. Kaliaktien, Textil⸗ Verſtöße gegen die vorſtehend aufgeführten Erzeuger⸗ 19 0 Zipperle, Anneroſe, Untergau 171, M7 Mannheim. umd die Regattavereine Mannheim und Karlsruhe. und Zellſtoffwerte veränderten ſich vorerſt nur unbedeu⸗ höchſtpreiſe werden nach den bekannten Strafbeſtimmun⸗ 1 Leichtathletik: Hochſprung: Obergaumeiſterin: Schilling Die Ergebniſſe vom Sonntag: tend. In der chemiſchen Gruppe zogen Goldſchmidt um 1 gen geahndet. 1 Erna, Untergau 109, MTV, 1,45 Meter. Kugelſtoßen: Rudern: Die Gebietsmeiſterſchaft 1941 errang im Achter und v. Heyden um 1,75 v. H. an, während Schering 0,75,— 4 Obergaumeiſterin: Rentſcher Luice, Untergau 172, Rugby⸗ der Bann 171 Mannheim[(Monnheimer RE Ami⸗ Rütgers 1 und Farben 1,25 v. H. verloren.* Preiſe für Kreuzfuchs⸗ und Weißfuchs⸗Felle. Durch 9 Elub, 10,03 Mtr. Diskuswurf: Obergaumeiſterin: Rentſch⸗ citia); im Vierer mit Steuermann Bann 171 Mannheim Am Markt der Elektro⸗ und Verſorgungsanteile ſind Ergänzungsanordnung zur Preisregelung für veredelte 0 ler Lucie, Unter rau 172, Rugby⸗Cl. 30,41 Meter. Reich(Mannheimer RV Baden); im Leichtgewichtvierer Lahmeyer und Re mit je plus 1, Bekula mit 1 2,25 Rauchwaren vom 20. 3. 1941 hat der Reichskommiſſar für die ſportwettkampf des BDM: Obergaumeiſterin: Mannſchaft mit Steuermann Bann 109(Fritz Kröber Renngemeinſchaft Accumulatoren und Licht und Kraft mit je plus 3 v. als Preisbildung Preiſe für Kreuzfuchs⸗ und Weißfuchs⸗Felle 1 Untergau 109, 2514 Punkte; 2. Mannſchaft Untergau 734, e 5 0 1 1 Steuermann Bann 109 55. Demgezenüter 1 dach an feſtgeſetzt, die im Reichsanzeiger vom 28. Juni 1941(Nr. 1 2360 P.. 555(Fritz Kröber Reungemeinſchaft Alemannia).„75, RWE und Deſſauer Gas je um Beſfürel um 1,25, 8 t traten. ö a 60 Punkte, 3. Mannſchaft, Untergau 170, 2311 Punkte. Teunis: Einzelgebietsmeiſter für 1941 wurde Klaus Rheag um 1,50, Deutſche Atlanten 16100 Schleſiſche Gas je 1 i 50 e 5 9. Zungmädel: Obergaumeiſterin Mannſchaft Untergau 407, Potaß vom Bann 113 Freiburg(Tc Freiburg); Ge. um 1,75 o. H. ab. Bei den Gummi- und Linoleumwerten 1 1% e Juli 1941 ſtattfindet, wird die 7 2345 Punkte; 2. Mannſchaft, Untergau 1138, 2296 Punkte; bietsmeiſter im HJ⸗Doppel holten ſich Klaus Potaß und verloren Conti⸗Gummi 2, bei den Kabel⸗ und Drahtwerten Ausſchüttu 95 5 Dividende Bon pier Proben r das „ 3. Mannſchaft, Untergau 169, 2217 Punkte. Leichtathletik: Wolf Kotaß, beide vom Bann 113(Freiburg). Felten 2,5 v. H. Autowerte bagen uneinheitlich. Maſchi⸗ G2 7 5 5 10 Vorſchl brachk.(Im Vorfahr 695) 5 Weitſprung: Obergauſiegerin: Unbeſcheid Lilli, Untergau Hockey: Die Gebietsmeiſterſchaft im Hockey errang der nenbauanteile ſtelten ſich eher etwas höher. Bahnbedarf eſchäftsjahr in Voyſchlag g 1 109, MTB, 5,09 Meter. Hochſprung: Obergauſiegerin: Het⸗ Bann 408 Seegau(HC Salem), der den Bann 171 Mann⸗ gewannen 0,75 und Demag 1,50 v.., während Berliner tel Li 5 Untergau 109, Poßſport 1 Kügel⸗ heim(TV 46 Mannheim) mit 421 Toren ſchlug. Maſchinen 1 v. H. einküßten. In Schubert und Salzer Frankfurt 2A. N. 1 1070 1 5 stoßen: Obergauſiegerin:. Unbeſch 10 Lilli 11 4 09 100⸗Meter: Lauf: Gebietsmeiſter für 1941 wurde Hans lagen vorerſt nur Kaufträge vor. Feſter lagen noch Me⸗ deutsche festverzinsliche Werte Deutsche Erdöl! 3670 868.0 4 7 epo., 1 5 719 91 MIG f 1 ge e ſlg 1 95 00 dt je G für N 0 9 e 80 M7. 12. 1 955 8* 25 1 81 1 e 0 Helbig vom Bann 171 Mannheim MTG Mannheim) mit tallgeſellſchaft und Engelhardt je um m, Ac für Verkehr um N g 348,0 350,0 5 9 5 Meter. Diskuswurf: Obergauſiegerin: Land⸗ I, Sekunden.— 400 Meter: Walther Schmidt vom 0,75 und Holzmann um 2 v. H. Niedriger wurden hingegen r häuser Lotte, Untergau 109, KTB, 3,30 Meter. Speer⸗ Bann 110 Heidelberg(TB 46 Heidelberg) in 52,9 Sek.— Bank für Brauinduſtrie um 1, Berger um 1,75, Deutſcher okurschE sraarsANLEIHEN Eichbaum Werger. 1728 122.5 werfen: Obergauſiegerin: Schneider Hilde, Untergau 170, 800 Meter: Hans Rother mund vom Bann 109 Fritz Eiſenhandel um 2 und Dortmunder Union um 3 v. H. no⸗ 4% Schatz D. R. 38. 101.8 101, Elektr Licht u. Kraft 272.0 275, 30,25 Meter. 4 mal 100 ⸗ Meter Staffel: Obergauſteger: Kröber(K 1846) in:03,63 Minuten.— 1500 Meter: tiert. Von variabſen Renten ſtellten ſich die Reichsaltbeſitz⸗ 4 Baden 1927.. 102,5 102.5 Enzinger Union 2290 222.0 Maunſchaft des Untergaues 109, 52,7 Sek., 2. Mannſchaft Erich Waldhauer vom Bann 172 Pforzheim mit 411 anleihe anfangs auf 1618 gegen 161,75 und ſpäter auf 161. Atbes Pt. Reich.. 160.8 161.0.— 2202 21700 des Untergaues 170, 54 Sek. Reichsſportwettkampf: Ober⸗ 1 1 e 1 5 19 5 115 Geld- und Devisenmerk 5 SrADTANLEIHEN Grün u. Bilfinger 20 1005 a . Mennſchaft des Untergaues 170 mit 286., fel shäfer vom Bann 171 Mannheim(TV Schwetzin⸗ Berlin, 7. Juli. Am Geldmarkt blieben Valuten unver⸗ 2. fleſdelberger Zement: 55 5 f Mannſchaft des Untergaues 113 mit 2196., 3. Mann⸗ gen) mit 51,30 Meter.— Handgranatenwurf: Wilh. Kal m- ändert. 4% Pforzheim 3 Hoesch BergwWw. 1890 ſchaft des Untergaues 110 mit 1759 Punkten. bach vom Bann 172 Pforzheim(Fc Pforzheim) mit 78,05 pFPAND BRIEFE Holzmann PB. 269,0 27 5 J. Leichtathletik: Stabhochſprung: Gebietsſieger: Meter.— 10 mal 7 Rundenſtaffel der HSH: Bann 171 Gemüse und Obst 605 Nahr Hyp. Gpl. N***Vö Schneider Julius, Bann 172, Sc Pforzheim, 3,30 Meter. Mannheim in 403,9.— Dreiſprung: Schmidt vom 1 8 ter der Landes 7 50 1 it 108.5 103,5 Klöckner. Werke.. 1800 188 D 85 8 3,.. 19 a 95 Für das Gebiet der Landesbauernſchaft Baden ſind mi 4.„Klöckner-Werke... 186, 2 Hochſprung: Geb ttetsſteger: Hermann Kurt, Bann 171, Peter, Fritz Kröber(Poſtſport Karlsruhe) mit 13,90 Wirkung vom 30. Juni 1941 folgende Erzeugerhöchſtpreiſe e de bn, Bank 05 b C 5 Hei 7 8 2 8 T. 1 2 8 8 e 1* 1—** M Mannheim, 1,78 Meter. nenne Gebietsſie⸗ Im Radfahren verdient Erwähnung das Straßenren⸗ in Kraft getreten: di Pale Ryp. Bank Ladwiasbet Walen. 92 2 ger; Kalmbach Wilhelm, Bann 172, Sc Pforzheim, 40,26 nen 1 das Werner Kretz 991 Bann 109„Fritz Kröber“ Gemüſe: 2426 29„„„ ne eien e Meter. Hammerwurf: Gebietsſieger: Bauer Willi, Bann(Rennelub Freiherr von Drais) ge⸗ 5 1 25 8 1.„ 4% Rh. Hyp.-B.. Metallgesellschaftt 203,0 206,5 fe 172, Du Pf 8 5 elub F. 1 rais) gewann. Blumenkohl, Größe 1, über 250 Millimeter, 40 Rpf.; 4 Rh. Hyp. Bank 7. Rhein. Elektr. Mann. 85 5 72, T Pforzheim, 35,10 Meter, 2. Gerſtner Walter, Der BDM konnte folgende Obergaumeiſterinnen ſtellen: Größe 2, über 180 ois 50 Millimeter, 35 Rpf.; Größe 3, l kicker 1720 178.0 0 Bann 171, TW 1846 Mannheim, 31,26 Meter. Sportlicher Weitſprung: Käte Steinmann vom Untergau 142 1 8 180 Millimeter 5 50 n Verkauf 0 Gewicht INDUSTRIE OBLIGATIONEN Rütaers 5„229.5 226.5 he Fünfkampf: Gebietsſieg.: Oſter Wolfr., Bann 791, Birkle⸗ Lörrach(Reichsbahn Lörrach) mit 4,04 Meter.— Speer⸗„ 75 5 e 8 0 500 9 Palmler-Benz 27 103. 103.7 Salzdetfurth 255,0 2540 it hof, 3745,., 2. Walz Klaus, Bann 407, TV Villingen werfen: Margit Katz vom Untergau 172 Pforzheim(FC 25 Rpf. je 500 Gramm; Salatgurken, Mindeſtgewicht 0%½ Ot. Ind.-Bank 30 14,3 0 r ge 3673., ch i 7 9 bein Pforzheim) mit 31,90 Meter.— 100 Meter: Gerd. Hor⸗ Gramm, je Stück 33 Rpf.; Verſandgebiet Achern, 28 Rpf.; 5. Gelsenkirchen v. 36 104.2 104,0 Schwartz Storchen 183,0 183.0 3673., 3. Gebhardt Erich, Bann 171, MTM Mannheim, 5 f. 5 85 5 55. 5 n 0 4% Krupp v. 36. 102.5 102.7 Seilindustrie(Wolf) 155.0 156.0 K 3594 5 üufk 5 e teten, nung vom Untergau 109 Harls ruhe mit 13,0 Sek.— 4 mal Rhabarber, rot, 8 Rpf. je 500 Gramm; Rhabarber, grün, 4 Fer, Stahlwerke 103.6 104,0] Seilindustrie(Wal 32 di 594 P. Wehrſportfünfkampf(Maunſchaft): Gebietsſieger: 100 Met 5 4 3 0 er. Stahlwerke 0 Siemens u. Halske. 333.0 332.0 i Ba 5 er: 1. Unter gau 142 Lörrach mit 52,2 Sek. 6 Rpf.; Karotten, Treibware, Bund mit 15 Stück(Pariſer 6 16. Farb. RM-Anl. 28 159,8 g 326.0 826.0 un Lahr(169). 100 Meter ges BDM⸗Werkes Gl 5 d Sch it: B 105 25 7 1 2 Süddeutsche Zucker„ ta a 8 rte aube un hänheit: är runde), Güteklaſſe K, 18 Rpf. je Bund; andere Sorten, 4K TIEN Zellstoff Waldhof. 237,0 236,0 w Die Spiele ſanden am Sonntag im Karlsruher Hoch⸗ hren bach vom Untergau 113(Freiburg)(Ic Frei⸗ Guteklaſſe A, 14 Rpf.; Güteklaſſe B, 10 Reichspfennig; 5 ö. e 5 2 0 Ada-Ada Schuhfabrik. B ſchulſtadion bei ausgezeichnetem Beſuch ihren Abschluß. burg) mit 13,2 Sek.— Die 4⸗maleloh⸗Meter⸗Staffel brachte Sommerſpinat, e 500 Gramm, 10 Rpf.; Kopfſalat, Stück, 441 ke Kl 164.7 164.0 BANK EN f laruß inhaß N 5 1 44, Sekunden gleichfalls der Bann 171 Mannheim Sommerſpinat, ſe 500 e 1„ e 0 Bayr. Hyp. u..-Bank 1800 139.0 10 Vormittags wurde im Karlsruher Rheinhafen die Gebiets⸗(57 80 an dich Melch Größe 1, Mindeſtgewicht 300 Gramm, 8 Rpf.; Größe 2 Adt. Gebr.. 120,0 120.0 5 150.5 151.5 9 152 2 5 0 75 9 MT 0 ich. S 85 8 2 1 5 5 2. 8 N„ 910 2 8 115 1 annette un eden gend, In der 4⸗mal⸗75⸗Meter⸗Staffel des Jungvolkes holte ſich Mindeſtgewicht 200 Gramm, 6 Rpf.; Größe 3, 4 Rpf.! Kohl⸗ Tae e 165,0 168.5 Deutsche fan 183 1870 te zusler eg die dunnſchaft von Amfeitia mannbeim und die Gebietsmeiſterſchaft der Bann 100„Fritz Körber“ in der rabi, Treibware, Größe 1, über 7 Zentmeter Knollendurch⸗ gugeb Narub. Masch,, Pens Ban ant 137 5 im erſten Jugendvierer der Mannheimer RV. Baden. Zeit von 40 Sekunden. meſſer, 5 Rpf.; Größe 3, über 2 bis 4 Zentimeter Knollen⸗ Bayr. Motorenwerke 1055 15 Plale Her Pank 151,5 15155 S —.—) Arurcécmeſſer, 3 Rp, Rettiche, Oſtergruß, gebunden, Bund Pogg. e 95 898.0 308.5 Rhein kvn-Bank:. 1875 8 ee e 5 1 Güteklaſſe B, Haimler-Benz. 205,0 205.0,„ Zwischenkurs. 1 b 5 5 5 pf.; Rettiche, große, Güteklaſſe p s in Kraka ch Berli 5 Luftwaffe 55 der Spitze die 01 SG Araktan fart 15 5 1 Obſt: Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli. 1 1 um die Deutſche Leichtathletik Ver ſechs Einzelmeiſterſchaften und verhalf außerdem(Je 500 Gramm): Erdbeeren, Güteklaſſe K, 36 Rpf.; N 8 Lins meiſterſchaft kam am Sonntag in der Reichshauptſtadt ihrer Gemeinſchaft zu einem Staffelſtez über Amal Gütteklaſſe B, 25 Rpf.; Kirſchen aus dem Erzeugergebiet Aelnpegel. 5 5 ee. 155 25 60 450 8 1 0 Luftwaffen SB Berlin auf 18 987 Punkten und 100 Meter. Ihre beſte Leiſtung war der 80 Meter des Kaiſerſtuhls, große, ſchwarze, 32 Ryf. Eheintelder 3,28.2 Kaub.49 844.372 235 5 0 ertraf damit den bieter führenden Se e Hürden⸗Sieg in 11,7 Sekunden. Außerdem gewann Preisgruppe 1: Röſchers Kirſche(Doſſenheimer Frühe), 2 88 9752 1 1 Kölv.. 3, 123,03 2,95— — Der Berliner 3 belegte in Berlin mit 18 2 279,72 P. ſie die 100 Meter in 12,9, das Fugefſtoßen mit 994 Schriesheimer Spitzkirſche, Heidelberger Schloßkirſche, Stralburn.60.58 3,5 Neckarpegel zen zweiten Platz vor Polddei Zu Berlin mit 17 575,2 ß. Meter, das Speerwerfen mit 30,20 Meter, den Weit Rohrbacher Butzkirſche, Nägeleskirſche, Gaßmannskirſche, exev.415705 Mannheim 4,49 4,40 4,85 4,80 Bec mit 16 13% P. Ten Schöneberg mit 14 418,1 P. ſprung mit 5,16 Meter und den Hochſprunng mt.35 umd Poſt⸗Sch mit 18 708,46 P. M FFF—FF———bbr.:.:.!.:.:.....................wPwPwbPw—————————PwPw——wꝓ˖·+·. dw. . eter. In der Staffel ſtegte die Poſt SO Krakau i e f f 1 Einige der beſten Leiſtungen: in 55,4 Sekunden. Auch bei den Männern gab es f l 1 85. 5 200 Meter: Boenuecke(LS; Ahrens gute Leiſtungen auf der Deutſchen Kampfbahn zu Linz veranſtaltet. Nach dem Siege des SV 99 und dem deutſchen Weltrekordmädel Anni Kapell. 0 eter: Boenecke(OSV) 22,7; 400 Meter: Ahrens Lee 5 0 0 10 S) 48,87 5000 Meter: Adams(88) 15204110 Meter ehen. Danke(Krakau) wurde Doyppelmeiſter. Er München ſtehen mit den Luftwaffen S Berlin, Diesmal verpaßte Anni Kapell den Start und ver⸗ Hürden: Zepernick(B Sch) 15,4; Weilſprung: Wagemanns gewann die 100 Meter und die 200 Meter in 109 dem Magdeburger SV 96, und dem Titelverteidi⸗ lor dadurch drei Meter, die ſie nur durch Autbietung 2 (Poſt⸗SB) 7% Meter; Kugelſtoßen: Trippe(Pol. SV) bezw. 23,3 Sek.,„Hradetzki„(VDarſchau) die 400 und ger Duisburg S 98 die vier Mannſchaften feſt, die aller Kräfte auſholte, um dann noch mit einer 15,7 Meter; Diskuswerfen: Trippe 40,53 Meter. 800 Meter in 52 bezw.:03. Jung(Krakau) die an den Schlußſpielen im Rahmen der Großdeutſchen Zehntelſekunde Vorſprung zu ſiegen.— Bei den V 100 Meter Hürden in 1744 und die 400 Meter Hürden Schwimm⸗Meiſterſchaften am 12. und 13. Juli in Männern zeigte ſich Joachim Balke über acht Bah⸗ 1 1 70 50 1 6055 155 11 5 55 60,7 Sek. Hoenig 1 e das Dis⸗ Wien teilnehmen. 5 nen Bruſt Ohrdorf nach der 1 e 291 0 5 75 5 uswerfen mit 38.06 e 5 1 i d ü i N änge 2 S6 belegte ni ie da p. den zweiten Piag vor den mit 6 al Meer und Luckhaus(Warschau) das Speer.„ban, Linzer deorrunden Turgier ee ei g Meter. Im Kraul war Schröder 1 Bec mit 17 721,08 P. und der Berliner Turnerſchaft mit werfen mit 53,90 Meter und den Dreiſprung mit München über den 1. Wiener Amateur SC mit 32 g 16 916,01 P. Hier waren die beſten Einzelleiſtungen fol⸗ 13,88 Meter. Der als Skiläufer bekannte Mehrl(:0) 5 1 155 12„ Die wichtigſten Ergebniſſe: 5 d EGWASC(V 5 i 8 8. f gende: holte ſich die 10 000 Meter, Born den Stabhoch⸗ ftr. ergab ſich nachſtehende Raugfolge: Frauen: 4 Bahnen Kraul 1. Alice Stig!(Am⸗ Aae Meter: Norsk(ccc) 32, eh Meter Hürden; Durre ſprung mit 383 Meter. Den Fortſchritt dem Bor. ſchi den, Mich hu tene eds Ae Wien ſterdam) 12048.— 8 Bahnen Bruſt: 1. Aunt Kapekl (Sec) 126 Diskuswerfen; Emmler(SC c) 5,30; Speer⸗ jahr gegenüber kennzeichnet die Tatſache, daß nicht 1. 8 e Rüchen 470 Punkten. 2. S Wien(München⸗Gladbach),:48; 2. Jopie Waalberg(Am⸗ werfen: Goldſtein(SCC) 37,24 Meter, Kugelstoßen: Ja- weniger als ſechs neue Gouvernementsrekorde auf⸗ 123., 3. Linzer SC 118 P. ſterdam),:48,6. 5 Seh 10 Mieter; Weiiſeeung; Jahn(87 578g Meter,. geſkellt wurden Männer: 8 Bahnen Bruſt: 1. Balke(Wilhelms⸗ SC) 1,59 2 T) 5,58 te: 5 1 05 8 ) 1,59 Meter; Weitſprung: Jahn(BT) 5,53 Meter. g Anni Kapell mußte kämpfen N.2523 2. Ohrdorf(Kieh), 2 40,3.— 4 Bahnen Lilo Pete w ſieben Titel Deutſche Waſſerballmeiſterſchaft Mit ihrem Start in Eſſen verabſchiedeten ſich die Kraul: 1. Schroeder(Kiel), 56,8; 2. Könninger(Kiel), r gewann ſieben Tite 5 5 2 2 ſchnellen„Meisjes“ aus Amſterdam und die blauen 57,2: 3. Bretſchneider(Kiel), 58%— 4 Bahnen Eine ungewöhnliche Erfolasſerie hatte die frühere Die letzten Vier für Wien ſtehen feſt Jungen der Kriegsmarine Kiel von ihren vielen Rücken: 1. Schroeder,:05; 2. 9 e Oppelner Meiſterläuferin Lilo Peter auf den zwei⸗ Das letzte Vorrunden Turnier zur Deutſchen Freunden im Weſten. Höhepunkt war wieder der.07.— 4 Bahnen Bruſt: 1. Könninger, ten Kriegsmeiſterſchaften des Generalgouvernements Wafferballmeiſterſchaft wurde am Wochenende in harte Kampf zwiſchen Jopie Waalberg(Amſterdam) Ohrdorf 109,4. Aus amtlichen Bekanntmachungen entnommen NS⸗Frauenſchaft: Schlachthof: rODES-ANZEIGE 1ODES- ANZEIGE 7 Unsere liebe. berzensgute Mutter. Großmutter. Urgroß- n Schwiegermutter. Schwester. Schwägerin und Tante. Nach langem. schwerem, mit aroßer Geduld ertragenem 1 0 D E 8 2 A N 2 E 1 G E Leiden, verschied am 6. Juli 1941. mein lieber Mann., unser herzensguter. treusorgender Vater., Schwiegervater. Opa. Ur- 1 Anordnungen der 159 u 6 Zur traurigen Nachricht, daß meine liebe Frau. unsere treubesorate Mutter Schwiegermutter. Großmutter u. Tante Am 8. Juli Stab⸗ u. Zellenfrauen⸗ — droßvater, Bruder, Schwager und Onkel Frau ſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung im ö 8 85 5 + 5 Geſchäfts zimmer, Weidenſtraße 11. 0 alentin Ding va Staiger Elis abe ih Iannasch WWe. l a e e 1 b. Hund 7.., 20 Uhr, Singen im BDM⸗ N im Alter von 72 Jahren. 1 1 155 8 1 1 8 9 5 zeb. Hördt Heim, Dieſterwegſchule. a 0 E 1 5 3 4 in hrem— benslahr nac angem un Schweren. mi„ 8 5 1 0 5. 199. den 6. Juli 1941. großer Geduld ertragenem Leiden, für immer von uns ist nach schwerem Leiden, im Alter von 65 Jahren. für immer Mannheimer Volkschor: Probe f In tiefer Trauer: gegangen ist. von uns gegangen. für Frauen am Montag 7. Juli, N . 1 5 pi Mannheim(Struvestraße). den 6, Juli 1941. Mannheim Draisstraße 37), den 5. Juli 1941. 19.30 Uhr; am N 11. 1 5 Nas itwe. deb. Ding 5 1 ö Liesel Schweitzer, geb. Ding In tiefer Trauer: In tie fer Trauer: 955 Nied e e Wilhelm Ding. Gastwirt Carl Staiger. Maler die Kinder: Lud wia. Emil. Alma und Anna 3 8. N Heinrich Schweitzer. Tierarzt. Pfeddersheim nebst Angehörigen. sowie alle Angehörigen. den Ferien.) Hilde Ding. geb. Klüber. Beegd Die F b. t kindet Dienstag. dem 8. Juli je FE 5 0 dig kindet ienstag. d 8. Juli. ittags je Feuerbestattung findet am Dienstas. f Die Feuerbestattung findet Dienstag. 8. Juli. nachmittags N 10.30 Uhr in Haupttrieahof statt N 15.00 Uhr statt. Offene Stellen 3 Uhr auf dem Mannheimer Hauptfriedhof statt. Zuverläſſige Hinderschwesker zu 14 Monate altem Jungen in Dauerſtellung geſucht.— Zu⸗ ſchriften erbeten an Frankenthal, Poſtfach 78. 1 TODES- ANZEIGE Am Sonntag., dem 6. Juli. nachmittaas 22 Uhr. verschied unsere herzensaute Mutter. Schwiegermutter. Schwester. Schwägerin und Tante. Frau Apollonia Beining * geb. Stock nach langem. schwerem Leiden, versehen mit den Tröstungen unserer hl. Kirche. im Alter von 50% Jahren. Stö9 0 Mannheim.(Windeckstraße 96). den 7. Juli 1941. In tie fer Trauer: Peter Beining. z. Z. Wehrmacht Erwin Beining. z. Z. im Felde und Frau Inte. geb. Schöndeling Rudolf Beininz Statt Karten! TODES-ANZEIGE Am 4. Juli. früh.30 Uhr. verschied unerwartet unsere herzensgute. unvergeßliche, Mutter. Schwester. Schwägerin und Tante. Frau Katharina Maier Woe. geb. Hoffmann NAC HRUF Nach über 33jähriger Mitarbeit ist unser lieber Arbeits- kamerad 14446 Karl Maier Kaulmeann für dreimal in der Woche in Haushalt geſucht.— Angeb. unt. Nr. 14 445 an die Geſchäftsſte e d. Blattes. Jaubere Frau MAI zum Reinigen U. klein. Büro aus unseren Reihen geschieden. Fleigige Frau im 75. Lebensjahre. Mannheim(Parkring 33). den 7. Juli 1941. In tiefer Trauer: Namens der Hinterbliebenen: Paul Maier. Der Verstorbene war ein Vorbild treuester Pflicht- erfüllung und allen ein guter Kamerad. Wir werden dem wackeren 8 ein gutes Gedenken bewahren. Betriebsführer u. Gefolgschaft der Stahlwerk Mannheim A. G. Die Beerdigung erfolgte nach dem Willen der Entschlafenen in der Stille. Das Seelenamt findet am Donnerstag, dem 10. Juli..15 Uhr. Beerdigung findet statt am Mittwoch., dem 9. Juli 1941. Neckarſtadt⸗Oſt, in der Jesuitenkirche statt,.— Beileidsbesuche dankend um 13.30 Uhr auf dem Hauptfriedhof. mal in d. Woche verbeten. St6936 eſucht. dreſſe in d. Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes et ——ů1vH— Nr Vollgummiboratung ire — 0 8 5 Blattes. 14260 te 8 l ute reinigt N Neue oder gebrauchte 8 a 2897 284 51„out erhaltenes 1 31. 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