Erſcheint wöchentl. mal Geb zuzügl 42 Pf Beſtellg Abholſt. 1 Bezugspreiſe. Frei Haus monatl 1,70 M. u. 80 P! Trägerl., in unf. Geſchäftsſt abgeh. 1,70 M. dch d. Poſt.00 Me einſchl. Poſtbef. Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerſeldſtr. 15 Neßſiſcherſtr. 1 FeHauptſtr 55. Woppauer Str. 8 Seßreiburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblatt Anzetgenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg. 79 mm breite Teptmillimeter⸗ zeile 66 Pfg. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe 2 0 iſt die Anzelgen⸗Preisliſte Nr. 12 einerlei Nachlaß gewährt deſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge. Allgemein Bel Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim. Miltmoch. 9. Jun 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—8. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazelt Mannheim 152. Jahtaung— nummer 185 General Auchinleck verlangt Entſendung von AS A⸗Truppen nach Europa Enthuſiaſtiſcher Empfang Plutokraten⸗Töchter umarmen die Sowietoffiziere und küſſen ſie Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom. 9. Juli. Die römiſche Morgenpreſſe meldet aus Neu⸗ vork, daß eine ſowjetruſſiſche Militärmiſſion in London eingetroffen iſt. Die Miſſion beſteht aus ſechs höheren Offizieren des Heeres und der Luftwaffe und wird vom ſtellvertretenden Chef des ſowjetruſſiſchen Generalſtabes, General Po⸗ likoff, geführt. London hatte einen großen Tag, wie der Korre⸗ ſpondent von„Stockholms Tidningen“ berichtet, denn der Empfang war ſo enthuſiaſtiſch, daß der Bahn⸗ hof beinahe geſtürmt wurde. Kaum waren die Bol⸗ ſchewiſten dem Zuge entſtiegen und hatten mit Herrn Maiſky und anderen Offizieren Begrüßungen aus⸗ getauſcht, da wurde die dünne Poliseikette von der begeiſterten Menge durchbrochen. die etwas voreilig „lang lebe die Rote Armeeud die anglo⸗ ru ſſiſche Allianz“ rief. Es fehlte bei dieſem Empfang, der offenbar treffend die Hochzeit zwiſchen Plutokratie und Bolſchewismus ſymboliſieren ſollte, auch nicht einer komiſchen Note. Junge Englän⸗ derinnen, ihre gute Erziehung opfernd, warfen ſich nämlich den bolſchewiſtiſchen Offizieren an den Hals und küßten ſie. „Wie können wir Moskau helfen?“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liffabon, 9. Juktk. Während der Londoner Rundfunk in den letzten Tagen immer wieder von der„Wucht“ und„Beſtän⸗ digkeit“ der britiſchen Luftangriffe auf Weſtdeutſchland viel Weſens macht und die verbrecheriſche Zerſtö⸗ rung deutſcher Wohnviertel als Heldentat feiert, iſt man in der engliſchen Preſſe keineswegs davon überzeugt, daß dieſe nächtlichen Ueberfälle auf die deutſche Zivilbevölkerung irgendwelche tatſächliche Hilfe für die Sowjetunion bedeuten könnten, wie man im Londoner Informationsminiſterium immer wieder erklärt. Der„Daily Herald“ iſt ſehr kritiſch. Das Blatt erklärt, Churchill habe vor 14 Tagen verſprochen, daß England ſein äußerſtes tun würde, um der Sowjetunion zu Hilfe zu kommen. Eden habe am vergangenen Samstag dasſelbe geſagt. Was ſoll man aber unter dem Aeußerſten verſtehen? Waun werde man an⸗ fangen dieſes Aeußerſte zu leiſten? Deun man will doch wohl nicht behaupten, ede ſei ſchon ge⸗ ſchehen. 5 Das Blatt erklärt weiter, die engliſche Oeffentlich⸗ keit erwarte mit wachſender Ungeduld energiſche Maß⸗ nahmen und verlange, daß die versprochene Hilfe auch bis zum Aeußerſten geleiſtet wird. Auch der ſtark bolſchewiſtenfreundliche„News Chorniele“ ſchlägt in die gleiche Kerbe und frägt voller Zweifel:„Leiſtef unſere Luftwaffe wirklich alles, was ſie leiſten kann? Iſt ſie bereit, auch ein Erfolgreicher Fortgang der Oſt⸗Kämpfe Riſtiko auf ſich zu nehmen?“ Die engliſche Oeffent⸗ lichkeit läßt ſich alſo durch großſpurig aufgemachte Berichte des Londoner Inſormationsminiſteriums über die angeblichen Exfolge der britiſchen Luftan⸗ griffe nicht mehr beruhigen, ſondern iſt fkeptiſch und bringt der eigenen Wehrmacht nicht mehr das nötige Vertrauen entgegen. Der Moskauer ASA Votſchafter zurückberufen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 9. Juli. Der amerikaniſche Botſchafter in Moskau iſt plötzlich zur Berichterſtattung über die Kriegslage nach Waſhington zurückberufen worden, woraus hervorgeht, mit welcher Sorge man in der amerika⸗ niſchen Bundeshauptſtadt die Entwicklung der mili⸗ täriſchen Operationen an der Sowjetfront verfolgt. Die britiſche Militärmiſſion in Mos⸗ kau iſt außerordentlich eifrig tätig und ſucht die Lei⸗ tung der Operationen an ſich zu reißen. Nach den letzten Berichten wurde ſie geſtern abermals durch oͤrei Militärs und zwei Wirtſchaftsſachverſtändige, die vor allem Spezialiſten für Oelfragen ſind, verſtärkt. Kräftige Aktionen der Luftwaffe gegen kriegswichtige Ziele Englands Aus dem Führerhauptquartier, 9. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: 5 An der geſamten Oſtfront verlaufen die Kämpfe erfolgreich. Im Kampfgegen Großbritannien bombardierte die Luftwaffe in der letzten Nacht Rüſtungswerke in Birmingham, die Staats⸗ werft und Verſorgungsbetriebe des Hafens Plymouth ſowie kriegswichtige Ziele der Häfen Great Narmouth und Aberdeen. Viele Groß⸗ AAſchicken 80000 Mann nach Island! Ablsſung der engliſchen Veſatzung Offene Einmiſchung der ASA in Europa Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 5— Liſſabon, 8. Juli. Amerikaniſche Marineſoldaten haben geſtern Island beſetzt, und die vorhandene engliſche Gar⸗ niſon wird zurückgezogen, da dieſe Truppen, wie aus London mitgeteilt wird, anderweitig drin⸗ gend benötigt werden. Gauz USA ſteht unter dem Eindruck dieſer plötzlichen Aktion, von der der Präſident erſt nach ihrem Vollzug dem Kon⸗ greß in einer Sonderbotſchaft Keuntuis gab. Damit wird die Grenze der ſogenannten„weſt⸗ lichen Hemiſphäre“ abermals weiter nach Oſten vor⸗ wärtsgeſchoben und ein neuer Beweis dafür gelie⸗ fert, daß die USA die Grenze dieſer ſogenannten weſtlichen Hemiſphäre dort ſehen, wo ſie es im Augenblick immer für notwendig erachten. Die Be⸗ ſetzung iſt ein Beweis für die fortſchreitende Schwä⸗ ung der britiſchen Poſitionen im Atlantiſchen zean, deun auf Grund von amerikaniſchen Preſſe⸗ meldungen kann geſagt werden, daß Ropſevelt auf dringende Aufforderung Englauds ge⸗ handelt hat. England überläßt Island höchſt widerwillig, aber von der Not getrieben, den Annek⸗ tionsauſprüchen der USA. Inu politiſchen Kreiſen Waſhingtons weiſt man darauf hin, daß der Präſi⸗ dent bisher Island als außerhalb der weſtlichen Hemiſphäre betrachtete, daß alſo die Entſendung von Streitkräften der USA nach dieſer Inſel das erſte Beiſpiel von amkrikaniſcher Truppen ⸗utſendung 5 8 der eigentlichen US A⸗Jntereſſen⸗Gebiete arſtellt. Ju ſeiner Botſchaft ſtellt der Präſident die durch nichts bewieſene und pöllig aus der Luft gegriffene Behauptung auf, die Inſel habe von Amerika beſetzt werden müſſen, da eine Beſetzung durch Deutſchland möglich geweſen ſei, wodurch die Sicherheit der SA in Mitleidenſchaft gezo⸗ gen worden wäre, denn eine Beſetzung Islands würde eine Bedrohung der amerikaniſchen Stel⸗ lungen in Grönland darſtellen, „Nach einem Bericht der Aſſociated Preß ſollen nicht weniger als 80000 Maun nach Island geſchickt werden, da die Okkupationsarmee als erſtes wenigſtens der jetzigen Truppenzahl Englands gleich⸗ kommen müſſe. Dieſe beträgt aber rund 80 000 Maun. Damit würde Island zur größten See⸗ ſtation der Vereinigten Staaten. Die größte war 3 Hawai, wo Ende Mai 40 000 Mann ſtationiert ren. London„begrüßt es aufs freudigſte“ — Bern, 9. Juli. Drahtberichtunſeres Korreſpondenten Daß amerikaniſche Truppen das bisher von briti⸗ ſchen Streitkräften beſetzt gehaltene Island okku⸗ pieren, wird ſelbſt in England als ein ſchwerer Schlag gegen das britiſche Preſtige empfunden, wenn man ſich natürlich auch bemüht, aute Miene zum böſen Spiel zu machen; aber daß man es ohne wei⸗ teres hat einſtecken müſſen, geht für den, der zwi⸗ ſchen den Zeilen zu leſen verſteht, ſogar aus der amtlichen Erklärung des Foreign Office deutlich hervor, die folgenden Wortlaut hat: „Die britiſche Regierung begrüßt den amerikani⸗ ſchen Entſchluß als eines der wichtigſten Ereigniſſe. Obwohl die Zuſammenſetzunga der amerikaniſchen Streitkräfte und ihre Stärke nicht bekanntgegeben werden kann ſteht es doch außer Zweifel, daß ſie den Schutz Islands gegen einen deutſchen Angriff zu ſichern vermögen. Die von Präſtdent Rooſevelt unter⸗ nommene Aktion iſt eine logaiſche Maßnahme zur Ver⸗ teidigung der weſtlichen Hemiſphäre und ſie wird von der britiſchen Regierung nicht nur deshalb auf das wärmſte begrüßt, weil ſie zeigt, daß die Vereinigten Staaten ſich der Bedrohung der Demokratien durch den Nationalſozialismus bewußt ſind. ſondern deshalb weil ſie in einem Zeitpunkt er⸗ folgte, in dem Großbritannien neue Verpflichtun⸗ gen infolge des deutſchen Angriffes im Oſten zu erfüllen hat und damit britiſche Streitkräfte aus Island fortgeholt werden.“ „Ein klarer interventioniſtiſcher Schritt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 9. Juli. Die Entſendung amerikaniſcher Truppen nach Island hat in Rom keine Ueberraſchung ausgelöſt, da Roofſevelt bereits in ſeiner Rede vom 28. Mai mit Grönland auch Island als für die USA wichtig erklärt hat. Italien läßt der nunmehr vollzogene Schritt völlig ruhig. Rooſevelt breche damit ſein Wort, daß er keine Truppen nach dem euro⸗ päiſchen Kriegsgebiet entſenden werde, denn Island gehöre zur Zone der deutſchen Gegenblockade. Wenn Amerika das internationale Recht mit der Truppenentſendung nach Island jetzt offen verletzt hat, ſo bekunde es erneut ſeinen Inter⸗ ventionswillen und werde mit entſprechender Reaktion zu rechnen haben. Die Behauptung Rooſevelts, er habe Island zum Schutze der weſtlichen Halbkugel beſetzen laſſen, ent⸗ ſpricht in keiner Weiſe den Tatfachen, die Beſetzung ſei vielmehr zu dem Zwecke erfolgt, die amerikant⸗ ſchen Materiallieferungen an England zu ſchützen und iſt ſomit ein klarer interventioniſtiſcher Schritt. Juternierung der Agramer Juden auf einer Adria⸗Inſel. Die Juden der kroatiſchen Hauptſtadt Agram werden im Anſchluß an ein Dekret des krva⸗ tiſchen Staatsführers Ante Pavelitſch nach einer In⸗ ſel in der Adria geſchickt und dort zu Arbeiten von öffentlichem Nutzen angehalten werden. entlang der ehemaligen brände ließen den Erfolg dieſer Angriffe er⸗ kennen. Bei Luftangriffen gegen Flugplätze in Süd⸗ england wurden Seda zwiſchen ſtar⸗ tenden Flugzeugen beobachtet. Im Seegebiet um Enaland verſenkten Kampfflugzeuge ein Handelsſchiff von 3000 BRT. und beſchädigten zwei Frachter durch Bombentreffer ſchwer. i. In der Nacht zum 8. Juli warf ein ſtarker Verband deutſcher Kampfflugzeuge ein Tank⸗ lager, Lagerhallen Tankanlagen und Oelraffi⸗ nerien in der britiſchen Flottenbaſis Haifa in Brand. Bei Verſuchen des Feindes, am geſtrigen Nachmittag die Kanalküſte und die Deutſche Bucht anzugreifen, ſchoſſen Jäger bei nur einem eigenen Verluſt elf britiſche Jagdfluazeuge ab. Britiſche Kampfflugzeuge warfen in der letzten Nacht Spreug⸗ und Brandbomben an verſchiedenen Orten Weſtdeutſchlands. Die Zivilbevölkerung hatte Verluſte an Toten und Verletzten. Nachtjäger und Flakartillerie ſchoſſen acht der angreifenden britiſchen Flug⸗ berge ab. ei den ſtegreichen Luftkämpfen des geſtrigen Tages am Kanal erreichte das Jagdgeſchwader Richthofen ſeinen 644. Luftſieg und damit jene Zahl von Abſchüſſen, die das Traditionsgeſchwa⸗ der bis zum Ende des Weltkrieges erzielt hat. Hierbei errang Leutnant Schnell ſeinen 38., 39. und 40. Luftſieg. Der italieniſche Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der N M.) — Rom 9. Juli. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Ju der Nacht zum g. Juli haben uuſere Flieger⸗ formationen einen Flugplatz auf Malta bombar⸗ diert. In Nordafrika Artillerietätigkeit an der Tobruk⸗ Front. Unſere N haben Beſeſtigungen von Tobruk und feindliche Stellungen in Marſa Matruk ſowie öſtlich dayon gelegene Flugplätze getroffen, wo⸗ bei Brände ausgelöſt wurden. 5 b In Luftkämpfen haben unſere Jäger ein ſeind⸗ liches Flugzeug abgeſchoſſen. Ein weiteres Flugzeug würde von der Luftabwehr abgeſchoſſen. 5 Britiſche Luftangriffe auf Beughaſt und Tripolis. In Oſtafrika nichts Neues. Neue Grenze mit Italien Vertrag zwiſchen Deutſchland und Italien Unterzeichnet (Funkmeldung der N M3.) + Berlin, 9. Juli. Am 8. Juli wurde im Auswärtigen Amt ein Ver⸗ trag zwiſchen Deutſchlaud und Italien abgeſchloſſen, durch den die neue gemeiuſame Grenze, wie ſie ſich aus dem Zerfall des jugoſlawiſchen Staates ergeben hat, feſtgelegt wird. Die neue deutſch⸗italieniſche Greuze wird durch eine Linie beſtimmt, die von der ehemaligen Drei⸗ länderecke: Deutſches Reich Italien— Jugoſlawien italteniſch⸗jugoflawiſchen Grenze bis ſüdlich Sairach(Zir) und von da im all⸗ gemeinen in öſtlicher Richtung zur Dreiländerecke Deutſches Reich Italien— Kroatien verläuft. Ihre endgültige Festlegung im Gelände wird durch eine deutſch⸗italieniſche Grenzkommiſſion erfolgen, die demnächſt ihre Arbeiten aufnimmt. Der Jall Island * Mannheim, 9. Juli. Präsident Rooſevelt hat vor ſeiner Wiederwahl dem amerikaniſchen Volke gegenüber eine feierliche Verpflichtung übernommen, alles was in ſeinen Kräften ſtehe zu tun, um Amerika aus dem Krieg herauszuhalten. Nur dieſen feierlichen Verſprechun⸗ gen hatte er es zu danken, daß ihm zum dritten Male die Würde und Verantwortung der Präſidentſchaft übertragen wurde. Für den Kenner der Rooſeveltſchen Politik und des Rooſeveltſchen Charakters war es freilich ſchon vor der Welt klar, daß ſich Rooſevelt an dieſes Ver⸗ ſprechen nicht halten würde. Dazu hatten ihn ſein ideblogiſcher Fanatismus und ſein politiſcher Macchiavelismus zu ſehr zum Verbündeten Eng⸗ lands gegen uns gemacht. Aber alle, die Rooſevelt kannten, waren ſich auch klar, daß er ſein Ziel ſehr methodiſch und nicht gewaltſam anſteuern würde. Er gilt nicht mit Unrecht in ſeinem Lande als der beſte Pokerſpieler Amerikas. Er ſetzt nicht alles auf eine Karte und verſteht ſeine Trümpfe gut zu miſchen. Er liebt ſtatt des kurzen Weges die vorſichtig berechneten Etappen Wir kennen dieſe Gtappen zum Rooſe⸗ veltſchen Interventionsziel: das Eng⸗ landhilfegeſetz, die Aufhebung des Sperrzonengeſetzes für das Rote Meer, die Errichtung der Marineſtatio⸗ nen auf den engliſchen Antillenbeſitzungen und ſchließlich— zweifellos hiſtoriſch die weitaus wich⸗ tigſte, weil ſie das idevlogiſche und propagandiſtiſche Fundament für dieſe ganze Politik lieferte— die Verkündung des Begriffs der„weſtlichen He⸗ miſphäre“ als der angeblichen Sicherheitszone des amerikaniſchen Kontinents. Hatte er einmal das alles unter Dach und Fach, dann war das weitere nur mehr eine Auslegungsfrage, dann konnte dieſer Sicherheitsbegriff der„weſtlichen Hemiſphäre“ belie⸗ big weit gezogen werden. a Rooſevelt und die, die hinter ſeiner Interven⸗ tionspolitik ſtehen, haben denn auch dieſe Möglichkeit raſch erkannt und ſie kräftig ausgenützt. Es gab und gibt Leute unter ihnen, die die Auffaſſung vertreten, daß die weſtliche Hemiſphäre ſich bis nach Dakar in Afrika und bis nach Singapur in Hinterindien er⸗ ſtreckt. Waſhington ſelbſt hat ſich wohlweislich gehütet, eine genaue Definition dieſes Begriffes und ſeiner pölitiſchen und territorialen Tragweite zu geben. Aber ſein Handeln war dafür um ſo aufſchlußreicher: Es iſt genau drei Monate her, daß es ckuf Grund einer bloßen Vereinbarung mit dem däniſchen Ge⸗ ſandten in Waſhington, Kaufmann, ohne vorherige Fühlungnahme mit der Kopenhagener Regierung, — die höchſt bezeichnenderweiſe auch Kaufmann nicht unterrichtet hatte— Grönland, das bisher unter däniſcher Oberhoheit ſtand, wie es ſich ſo ſchön diplo⸗ matiſch ausdrückte,„in Schutz und Verwaltung nahm“. Natürlich nur um zu verhindern, daß die Eisfelder Grönlands eine Aufmarſchbaſis für die deutſchen motoriſierten Diviſionen gegen das arme, ungeſchützte Amerika werden! Das war ein glatter Raub an einem friedlichen Volke, unter einem Vor⸗ wand vollzogen, deſſen ſich ein Negerhäuptling in Afrika ſchämen würde. Aber immerhin konnte man dafür den Begriff der„weſtlichen Hemiſphäre“ zur Not noch in Anſpruch nehmen. Aber damit war man in Waſhington nicht zu⸗ frieden. Hatte man Dänemark Grönland geſtohlen, warum ſollte man ihm nicht auch Island ſtehlen? Ein Vorwand war da⸗ für freilich noch ſchwerer zu finden als für den Raub Grönlands. Mit der weſtlichen Hemiſphäre hatte die Inſel wirklich nichts zu tun, und die Annahme, daß deutſche Truppen dort einmal landen könnten, bedeutete allein ſchon eine groteske Beleidigung der befreundeten engliſchen Flotte. Aber die Waſhing⸗ toner Diplomatie hat es ſich längſt abgewöhnt, ihre imperialiſtiſche Politik noch diplomatiſcher zu tarnen: Sie hat in der Tat es fertig gebracht, auch dem Raub Islands die gleiche Begründung mit auf den Weg zu geben wie dem Raub Grönlands. Mit ſoptel ſturem Zynismus diskutiert man nicht mehr, da kapituliert man nur. Uniſo intereſſanter iſt natürlich die Froge nach den eigentlichen Gründen, die Amerika zu die⸗ ſem Schritte veranlaßt haben. Es gibt drei Erklä⸗ rungen dafür. Die erſte liefert der Atlantik⸗ Krieg. Alle Bemühungen Englands und Amerikas, die amerikaniſchen Kriegslieerungen auf dem bis⸗ herigen Wege ſicher nach England herüberzubringen, ſind geſcheitert. Die Verluſte werden nicht kleiner, ſondern größer. Die beiden Partner mußten daher einen neuen ſicheren Weg ſuchen, und dieſen Weg glauben ſie über Island gefunden zu haben. Island oll zunächſt die letzte Etappenſtation für die Eng⸗ landlieferungen Amerikas werden, nachdem die ſtrikte Weigerung Irlands, iriſche Häfen dafür zur Verfügung zu ſtellen, den direkten Weg nach Eng⸗ land verbaut hat. Nunmehr können die amerikani⸗ * ſchen Lieferungen von Amerika nach Neufundland, von Neufundland nach Grönland, von Grönland nach Island geſchafft werden: und zwar, was ent⸗ ſcheidend iſt, auf amerikaniſchen Schiffen. Von Is⸗ land aus übernimmt den weiteren Transport nach England dann die engliſche Flotte. Davon verſpricht man ſich in Amerika wie in England eine weſent⸗ liche Entlaſtung der übermäßig angeſpannten eng⸗ liſchen Schiffahrt, eine ſtärkere Sicherheit der Trans⸗ porte vor U⸗Boot⸗ und Fliegerangrißſen und ein Freiwerden engliſcher Kriegsſchiffe im Geleitdienſt, vor allem wenn, was man in England natürlich er⸗ wartet, amerikaniſche Kriegsſchiffe den Konpoiſchutz bis zum jetzt amerikaniſchen Island übernehmen. Der zweite Grund ſteht unmittelbar im Zuſam⸗ menhang mit dem erſten: Waſhington will unbedingt einen Kriegsfall provotze⸗ ren. Das amerikaniſche Volk läßt ſich nicht auf ge⸗ radem Wege in den Krieg führen, alſo muß es auf dem krummen verſucht werden. Umgekehrt: der Krieg kommt nicht, wie Rooſevelt immer gehofft hatte, von ſelbſt in die Gewäſſer der weſtlichen Hemiſphäre, alſo muß Rooſevelt ihn in der europäiſchen He⸗ miſphäre ſelbſt aufſuchen. 8 Island und die Gewäſſer um Island ſind nach der Beſetzung der Inſel durch die Engländer am 10. April 1940 von der deutſchen Reichsregierung zur Kriegszone erklärt worden. Das heißt, jedes Schiff, das ſich in dieſer Kriegszone zeigt, wird war⸗ nungslos torpediert. Amerika weiß das, aber mehr als das: Rooſeveltwill das! Er braucht den „Zwiſchenfall“ um zu ſeinem Kriege zu kommen. Da⸗ her ſchickt er ohne vorher dem Kongreß Mitteilung zu machen, amerikaniſche Matroſen und Soldaten in die todbringenden Gewäſſer, in denen Amerika nach Vernunft und Recht nicht das geringſte zu ſuchen hat! Der dritte Grund reicht in die Zukunft hinein: In Waſhington denkt man höchſt kritiſch über Eng⸗ lands Kriegsausſichten. Man will ſich vor Ueber⸗ raſchungen ſichern und man will gleichzeitig die augenblickliche kritiſche Lage Englands ausnützen, um ſeine eigene Ernte in dieſem Krieg in die Scheuer zu bringen. Der Atlantik, bisher der unbeſtrittene Herrſchaftsraum Englands und ſeiner Flotte, ſoll zur amerikaniſchen See werden. Daher liquidiert Amerika bereits jetzt alle Poſttionen, auf die ſich England in dieſem Raum ſtützt England hat zu den amerikaniſchen Argumenten für den Raub Islands noch ein intereſſantes eigenes hinzugefſtgt. In der amtlichen Erklärung über die Beſetzung heißt es, daß England dieſe Beſetzung durch Amerika begrüße, weil es damit die eigenen bisher auf Island ſtehenden Truppen zu anderwei⸗ tiger Verwendung frei bekäme! Zur ander⸗ weitigen Verwendung? Iſt es nicht von ungefähr, daß die Ueberlaſſung Islands an die Ame⸗ ribaner zuſammenfällt mit der erregten Diskuſſion in England, ob man nicht den Sowjetruſſen durch eine eigene Offenſive auf dem europäiſchen Konti⸗ nent zu Hilfe kommen könne? Wir wiſſen es nicht, es intereſſtert uns auch nicht: die Herren in London mögen es damit halten, wie ſie wollen. Was für, uns Deutſche augenblicklich entſcheidend iſt, iſt eines: Amerika hat mit der Beſetzung Islands den erſten offenen Schritt zur Interven⸗ tion in die europäiſche Sphäre getan. Die Wachablöſung der engliſchen Truppen durch die eigenen iſt die erſte offene Einmiſchung in den eurd⸗ päiſchen Krieg. Amerika iſt zu dieſem Schritt weder herausgefordext worden noch hat eine Wahrung be⸗ rechtigter Intereſſen ihm verlangt. ö Form nach nichts als ein prpvokatoriſcher räuberi⸗ ſcher Akt, ſeiner Tendenz nach eine offene kriege⸗ riſche Herausforderung. Die Verantwortung für die Folgen, die ſich dar⸗ aus ergeben, liegt, wie heute ſchon feſtgeſtellt wer⸗ den muß, auschließlich bei der Waſh inn g⸗ toner Regierung. 5 5 Dr. A. W. Die Lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) .— Berlin, 9. Juli. Amerikas Vorſtoß gegen die euro ⸗ päfſche Halbkugel, die militäriſche Beſetzung Islands wird den Ausgang des Krieges nicht än⸗ dern, der heute ſchon unabwendbar iſt. Dieſe Mei⸗ nung und Ueberzeugung hat die Weltöfſentlichkeit, ſoweit ſie nicht von unſeren Feinden beeinflußt iſt. Davon überzeugt ein Blick in die große europäiſche Preſſe. Und ſelbſt in Amerika hört Rooſevelt ein unfreundliches und unerwartetes Echo ſeiner neuen Gewaltaktion entgegenhallen. Es geht dabei in dem Rooſeveltſchen Vorſtoß noch um anderes: Der Präſident fühlt ſich als Erbe und Nachfolger des Weltkriegspräſidenten Wilſon, der bekanntlich in Umnachtung endete, vorher aber für ſeinen Machtdünkel Millionen ſeines Volkes und der euxopäiſchen Länder in den Tod jagte. Es iſt wahrſcheinlich dem Präſidenten doch entgangen, daß das heutige Deutſchland nicht mehr überraſcht wer⸗ den kann. Es hat alle Möglichkeiten dieſes ihm auf⸗ geswungenen Krieges einkalkuliert. es weiß auch, was es Rooſevelts Gewaltakt gegenüber zu tun hat. Wir reden nicht, aber wir bleiben voll Vertrauen, daß des Führers Politik auch in dieſem Falle recht⸗ zeitig vorgebaut hat, wie in allen Phaſen dieſes Krieges um Deutſchlands Zukunft. * Der neue gewaltige Entſcheidungskampf im Oſten iſt im Gange Der Kampf um die Stalinlinie iſt entbrannt. Die Bolſchewiſten nehmen Stel⸗ lung nach Süden hinter Pleskau— Witebfk zu, dann den Dufepr, an dem deutſche Brückenköpfe gebildet wurden, entlang. Die deutſchen Truppen kämpfen gemeinſam mit rumäniſchen Truppen zum Teil ſchon am Onjeſtr. Der Kampf um dieſe bolſchewiſtiſche Rückzugsſtellung, die von Norden nach Süden durch den europäiſchen Sowetſtaat geht, iſt wie an nun all⸗ gemein erklärt, von entſcheidender Bedeutung. Man weiß in London wie in Moskau, was es bedeutet, wenn die Sowjetarmee zum zweiten Male geſchlagen wird. Die deutſche Luftwaffe beherrſcht bereits jen⸗ ſeits der Stalinlinie die rückwärtigen Verbindungen des Feindes. 5* Der Entſcheidungskampf gegen den Bolſchewis⸗ mus hält nicht einen Tag die von der Wehrmacht für notwendig gehaltenen militäriſchen Handlungen gegen den Feind England an der anderen Kampffront auf. Ueber den großen deutſchen Luft⸗ augriff gegen Großbritannien in der Nacht zum leustag meldet„Jriſh Preß“, daß in dem wichtig⸗ ſtem Hafen Southampton von den elf Docks neun cher durch Spreug⸗ und Branbomben zerſtört ſeien. Die Brände in Southampton haben auch den Bahn⸗ Hof ergriffen und der Eiſenbahnverkehr iſt ſtillgelegt. Irgend ein Alarm ſei nicht vorausgegangen. 1 Ueber die Lage in Alexandrien und auf Zypern meldet der Madrider„AB, daß die engliſche Nachrichtenſperre, die auch Paläſting ein⸗ ſchließt. keine zuverläſſigen Nachichten aus der Sperr⸗ zone Mittelmeer gelangen laffe. So viel ließe ſich Er iſt ſeiner Ein Veiſpiel, wie Moskau arbeitet Kommuniſtiſche Terrorbande in Dänemark abgeurteilt EP. Kopenhagen, 9. Juli. Eine von Moskau bezahlte ſiebenkößfige Gruppe däniſcher Terroriſten iſt nach dreijähri⸗ ger Unterſuchungsarbeit der däniſchen Polizei⸗ organe überführt und vom Kopenhagener Stadt⸗ gericht zu insgeſamt 59% Jahren Gefängnis ver⸗ urteilt worden. Geheimnisvolle Attentate gegen ſpaniſche, ita⸗ lieniſche und deutſche Schiffe, die däniſche Gewäſſer berührten, erregten in den letzten Jahren die Auf⸗ merkſamkeit der däniſchen Polizei, da die Vermu⸗ tung politiſcher Hintergründe bei dieſen Verbrechen nahelag. In einer Terrororganiſation, die ſich aus ſommuniſtiſchen und füdiſchen Elementen zuſammen⸗ ſetzte und unter Führung eines deutſchen Emigranten arbeitete, fand man die Urheber verſchiedener Schiffsbrände und Exploſtonen wie 3. B. an Bord des Paſſagierdampfers„United Sta⸗ tes“ und des italieniſchen Dampfers„Folce“. Unter den ſieben Verurteilten die Strafen von drei bis 16 Jahren Gefängnis erhielten, befindet ſich auch ein kommuniſtiſches Mitglied des Kopenhagener Bürgerrates. Da man annimmt, daß dieſe Verbrecherorganiſa⸗ tion noch viel weiter verzweigt war, werden die Er⸗ mittlungen von der däniſchen Anklagebehörde in Zu⸗ ſammenarbeit mit der Polizei auch der anderen nordiſchen Länder fortgeſetzt. Schon erwies ſich, daß z. B. eines der Mitglieder der däniſchen Ter⸗ rorgruppe im Auftrag ihres Leiters 1934 nach China reiſte, um in Schanghai ein Wirtshaus aufzumachen, das als Tarnungslokal bei der Bildung einer weite⸗ ren Terrorgruppe und der Vorbereitung von Spreng⸗ ſtoffanſchlägen gegen japaniſche Schiffe und andere Verkehrsmittel Japans für den Fall eines japaniſch⸗ ſowjetiſchen Konfliktes dienen ſollte. Was die Urheberſchaft betrifft, ſo ſagte einer der anderen Angeklagten aus, felſigen Uferwand. daß Moskau alle Befehle durch Vermittlung der däniſchen kommuniſtiſchen Leiter erteilt und alle Ausgaben gedeckt habe. Zu den Moskauer Befehlen gehörte auch der von einem anderen Angeklagten geſchilderte Auftrag, im Kriegsfalle der Sowjetunion zu helfen, entweder durch die Organiſation von Streiks auf Schiffen, die von Dänemark in ein der Sowjetunion feindliches Land fahren oder durch Brechung ſolcher Streiks, wenn dieſe auch auf Schiffe übergreifen ſollten, die für die Sowjetunion fahren. Für die überwiegende Mehrheit der däniſchen Be⸗ völkerung habe, ſchreibt„Socialdemokraten“ niemals ein Zweifel darüber beſtanden, daß die Kommuniſten in Dänemark wie in allen anderen Ländern beſtän⸗ dig als von Moskau bezahlte Agenten auftreten. Aber überraſchend für die Oeffentlichkeit ſei ſicher, non welchem Umfanz und von welch verbrecheriſchem Gharakter die Aktivität der Kommuniſten in Däne⸗ mark war. Den Nebergang äber den Pruth erzwungen Die deutſche und rumäniſche Armee tritt zum Generalangriff an Von Kriegsberichter Helmut Crous — Berlin, 8. Juli.(P..) „Endlich!“ Wie ein erlöſender Funke geht es von M und zu Mand unten im Popoia⸗Grund, der Feuer⸗ ſtellung der maſſierten deutſchen und rumäniſchen Artillerie am Ufer des Pruth, an das Pioniere und Jufanterieſtoßtrupps ſich bei Nacht vorgearbeitet haben, und hinter all den Hängen, die den Kompanien und Batgillonen als Bereitſtellungsraum dienen. Zwei Nächte wurde der Beſehl erwartet. Jetzt geht es endlich los. Es hat ſich ſchon allerlei ereignet in der Nacht vor dem Angriff. Verſtärkte Züge der einzelnen Regi⸗ menter haben das andere Ufer des Pruth in Floß⸗ ſäcken erreicht. Jetzt warten ſie auf den kleinen Höhen in Ufernähe auf die Verſtärkung. Seit drei Tagen ſchlagen Pioniere eine Schneise durch das dichte, urwaldähnliche Geſtrüpp. Genau gegenüber liegen ihnen die Sowjets, verſchanzt in einer hohen, Sie haben nichts bemerkt. Der Morgen des 2. Juli iſt kühl. Eine lange Schlange von beſpannten und motoriſierten Kolon⸗ nen rollt auf der Straße nach Stefaneſti. Der Him⸗ Die neue Verfaſſung Frankreichs Erklärungen Marſchall Wetains:„Das neue Frankreich muß autoritär ſein!“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 9. Juli. ſchall Petain hielt bei einer Konferenz⸗ ſitzung der Kommiſſion, die die Entwürfe für die künftige franzöſiſche Verfaſſung auszuarbeiten hat, eine Rede, in der er ſeine früheren Ausführungen über die zukünftige Staatsreſorm Frankreichs noch einmal zuſammenfaßte und die drei Punkte: Familie, Gemeinde, Beruf als Pfeiler des künftigen franzö⸗ ſiſchen Staatsbaues bezeichnete. Er führte im ein⸗ zelnen aus: 5 Frankreich iſt in eine der größten Kriſen ſeiner Geſchichte eingetreten; dieſe Tatſache be⸗ errſcht und leitet die ganze nationgle Repolution. 8 erſte Problem beſteht darin, das„ſouveräne Volk“, das ſeine abſoluten Rechte in vollſter Verant⸗ wortungsloſigkeit ausübt, durch ein Volk zu erſetzen, deſſen Recht Ausfluß ſeiner Pflichten ſind. Die per⸗ ſönliche Freiheit muß ſich auf poſtkive Argumente ſtützen. Es wird nicht genügen, einfach Stimmen zu zählen, es muß ihr Gewicht abgewogen werden. Der aus der nationalen Revolution geborene Staat muß autoritär und hierarchiſch ſein. Die Autorität muß allem vorangehen, die einem Volk die Dauer verbürgt, die Vergangenheit mit der Zukunft verbindet und das Weiterbeſtehen von Le⸗ ben, Namen und Beſitz gewährleiſtet. Dieſe Quelle der Autorität findet ſich in der Familie, in der Ge⸗ meinde und in der Berufsorganiſation. Unter hier⸗ archiſchem Staat perſtehe ich die höchſte Zuſammen⸗ fetzung der franzöſiſchen Geſellſchaft. Sie muß erfol⸗ gen aus der Auswahl der Elite. Frankreichs Kampf gegen den Kommunismus Drahtbericht unſeres Korreſpon denten — Bern, 7. Juli. „Die Regierung Pétains führt die Säuberung des öffentlichen Lebens von kommuniſtiſchen und anti⸗ nationalen Elementen weiter durch. So wurden in letzter Zeit 300 Franzoſen die Staatsangehörigkeit abgeſprochen. Ein ehemaliger Bürger meiſter einer Pariſer Vorortgemeinde wurde auf Grund ſeiner politiſchen Tätigkeit zu acht Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt. Die Polizei verhaftete weiter einen Kommuni⸗ ſten in leitender Stellung. bei dem chiffrierte Do⸗ kumente gefunden wurden. Die Chiffrierung die⸗ ſer Dokumente erlaubte es, 30 weitere Kommuni⸗ ſten zu verhaften. Bei den Hausſuchungen in den Wohnungen dieſer Perſonen wurden 12 Vervielfäl⸗ tigungsmaſchinen, 15 Schreibmaſchinen, 20 000 Kilo⸗ gramm Papier und 200 Broſchüren ſowie 300 Flug⸗ blätter entdeckt. 4895 Die franzöſiſche Wochenzeitſchrift„Sept Jours“ wurde auf die Dauer von einem Monat wegen ſtaatsfeindlicher Richtung verboten. Neuer Krieg in Südamerika? N Schwere Grenzzwiſchenfälle zwiſchen Peru und Etuador E. P. Buenos Aires, 9. Juli. In Quito wird von der Regierung Ecuadors ein Kommuniqué veröffentlicht, in dem es heißt, peru⸗ aniſche Flugzeuge hätten das Territorium von Ecuador zwiſchen Huaquillai und Chacras überflo⸗ gen. Dabei ſei es 5 einem Schußwechſel mit der Bodenabwehr von Ecuador gekommen. Die peru⸗ aniſchen Flugzeuge hätten 20 Minuten lang die Orte Chacras, Barzalito und Gaudiallo angegriffen. Eine amtliche Meldung aus Lima zu dem Zwi⸗ ſchenfall beſagt, eine Abteilung ecuadoxianiſcher Truppen habe peruaniſche Grenzpoſten bei Aguas Verdes, La Palma und Lechugal angegriffen. An der Grenze im Gebiet von Zarumila hätten Zuſam⸗ menſtöße ſtattgefunden. Die peruaniſchen Truppen, ſo heißt es in dem Kommuniqué, hätten den Angriff abgewieſen. Die Grenzzwiſchenfälle an der peruaniſch⸗eeugdo⸗ rianiſchen Grenze haben in Quito eine allgemeine Kriegsſtimmung erzeugt. Aus Neuyork wird be⸗ richtet, daß dieſer Konflikt ſeinen Urſprung in einer ſeit über hundert Jahren beſtehenden Streitfrage habe. Das Streitobjeikt ſei das faſt vollſtändig von Wald bedeckte Oſtgebiet, das im Norden von dem Fluß Putumayo und im Süden von dem Fluß Ma⸗ ranon begrenzt werde. Auf dieſes Gebiet werde von beiden Staaten Anſpruch erhoben. Grenzzwi⸗ ſchenfälle habe es hier ſchon verſchiedentlich gegeben. Mitte Mai ſei von beiden Streitteilen die Vermitt⸗ lung Braſiliens. Argentiniens und der USA zur Schlichtung der hundertjährigen Streitfrage ange⸗ nommen worden. Von der Regierung in Lima ſei aber auf dieſen Vermittlungsvorſchlag nur unter Vorbehalt eingegangen worden. Ueber die zwiſchen Equador und Peru ausgebro⸗ chenen Grenzſtreitigkeiten berichtet Oft, Chile habe den beiden ſtreitenden Ländern ſeine Vermitt⸗ lung angeboten. Der chileniſche Außenminiſter emp⸗ fing zu dieſem Zweck die diplomatiſchen Vertreter Perus und Equadors. In Waſhington erklärte Suner Wells in einer Preſſekonferenz. daß die Vereinigten Staaten den Ausbruch dieſes Konfliktes bedauerten, ohne irgend⸗ welche Aeußerungen über die Haltung der USA zu machen. Erfolgreiche Truppenkommandeure Das Ritterkreuz für kapferſten Einſatz in vorderſter Linie dnb. Berlin, 8. Juli. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Oberbe⸗ fehlshabers des Heeres, Generalſeldmarſchall von Brauchitſch, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: 8 Generalleutnant Marcks, Kommandeur einer leichten Diviſion. Oberſt utz, Kommandeur eines Gebirgsjäger⸗Rgt., Oberſt Krakau, Kommandeur eines Gebirgsjäger⸗Rgt., Oberſtleutnant Wittmann, Kommandeur eines Gebirgsartillerie⸗Agt. Generalleutnant Marcks hat beim San⸗Ueber⸗ gang bei Przemyſl und bei den anſchließenden Bun⸗ kerkämpfen um Medyka durch ſeinen perſönlichen Ein⸗ ſatz bei den vorderſten Teilen ſeiner Diviſion ein leuchtendes Beiſpiel gegeben. Generalleutnant Marcks wurde im Kampf um Medyka in vorderſter, Linie ſchwer verwundet. Schon, beim Kampf um die Metaxas⸗Linie hat ſich Oberſt Utz beſonders ausgezeichnek. Am 21. 5. 1041 landete er mit ſeinem Regiment im feindlichen Ar⸗ tillerie⸗-Feuer auf dem Flugplatz Maleme auf Kreta. Er leitete ſelbſt bei ſtändigem perſönlichen Einſatz die CCC 5 aber heute ſchon ſagen: die Bewegungs⸗ und Haud⸗ lungs reiheit der Engländer im Raume Tohruk Alexandria—Haifg ſei vorbei und auf die deutſche Luftwaffe obne Einſchränkung übergegangen, die mit der italieniſchen Luftwaffe heute das Mittelmeer und ſeine Zugänge kontrolliere und beherrſ che. ——..—— erſten Angriffe, die für die weiteren Operationen von entſcheidender Bedeutung waren. Durch die darauf folgende Erſtürmung von Galatos leitete Oberſt Utz den Fall der engliſchen Stellungen bei Chania ein. Bei dem Einſatz auf Lutra brachte er es durch ge⸗ ſchickte Führung ſeiner Angriffstruppe dahin, daß er die Kapitulation der ſtarken Reſtteile der Engländer bei ſtarker zahlenmäßiger deutſcher Unterlegenheit erzwang und damit den Kampf um die Inſel be⸗ endete. 5 Oberſt Krakau führte ſchon während der Kämpfe um die Metaxas⸗Linie ſein Regiment in Hervorragender Weiſe. Bei den Kämpfen auf Kreta verſtand er es durch beſonders geſchickte und ſelbſtän⸗ dige Führung, Stützpunkte des Gegners zu nehmen und ſein Regiment in die Flanke und den Rücken den feindlichen Stellungen bei Chania zu führen. Damit trug er entſcheidend zum Fall von Chania und zur Eroberung der Sudabucht bei ſtetem per⸗ ſönlichem Einſatz bei. Oberſtleutnant Wittmann wurde am 27. Mai 1941 nach dem Fall von Chania zum Führer der Vorausgbteilung einer Gebirgsdiviſion mit dem Auftrag beſtimmt, den geſchlagenen Feind zu ver⸗ folgen, bis zur Südküſte vorzuſtwoßen und die Ver⸗ bindung mit den gelandeten italieniſchen Truppen herzuſtellen. Bei dem dreimaligen Angriff ſeiner Ab⸗ teilung am 28. und 29. Mai hat er in vorderſter Linie das Vorwärtsdringen ſeiner Abteflung be⸗ ſchleunigt und durch ſeine Maßnahmen den plan⸗ mäßigen Rückzug der Engländer bei Stylos ver⸗ hindert. Oberſtleutnant Wittmann hat in raſtloſem Vorgehen Jerapetra nach einem Marſch von 150 Kilometer erreicht und den Oſtteil der Inſel Kreta in Beſitz genommen. Dieſe Erfolge ſind der Tat⸗ kraft und dem vorbildlichen perſönlichen Einſatz von Oberstleutnant Wittmann zu verdanken. 55 mel iſt dicht mit Wolken verhangen, kein Licht⸗ ſchimmer verrät die Fahrzeuge, die langſam und taſtend ſich auf der ſchlechten, ſchlammigen Straße vorwärtsbewegen. Ob der Bolſchewik etwas von dem befohlenen Angriff ahnt? Wieder, wie bereits in der vergangenen Nacht, ſchießt er eine Leuchtkugel nach der anderen ab, die für kurze Augenblicke die Pruthufer erhellen. Drei Uhr. Hinter dem letzten Hang vor dem Pruth liegt die Infanterie, im Tal⸗ grund ſind etliche motoriſierte Flak⸗Sturmgeſchütze, Pak und die ſchweren Infanteriewaffen aufgefahren. 15 Floßſäcke der Pioniere liegen bereits unten am Her. 5 3,10 Uhr. Mehr als einmal geht der Blick un⸗ geduldig auf das Leuchtzifferblatt der Uhr. Im Talgrund des Popoia iſt es lebendig geworden. Die Batterien ſtehen feuerbereit. Sie warten darauf, beim erſten feindlichen Widerſtand loszuſchlagen. Die Geſchütze ſind haargenau eingerichtet. Was an ſowjetiſchen Batterien nicht ſchon am Vortage erle⸗ digt wurde, wird kaum lange zum Schuß kommen. .15 Uhr. 5 rung ſtoßen die erſten Floßſäcke vom Pruthufer ſüd⸗ lich Rasca ab. Geſpannt lauſchen die Männer zum anderen Ufer. Es regt ſich nichts. Ungehindert ſtoßen die Floße auf dem anderen Ufer ab. Jetzt aber be⸗ ginnt der Feuerzauber bei Lehneſti, dem nächſten Ort weiter nördlich.'s knattern los bei den Sowfets, dazwiſchen miſchen ſich die Schläge der Granatwerfer. Eine Leuchtkugel, Sperrfeuer. Es blitzt auf im Popoia⸗Grund. Granaten hauen hin⸗ über. Liegen mitten drin in den feindlichen Stel⸗ lungen. Ein phantaſtiſches Feuerwerk hebt an. Wie kleine Feuerbälle ziſchen die Leuchtſpurgranaten hin⸗ über, dazwiſchen in ſchneller Folge die Geſchoſſe der leichten Flak. a Im Süden, bei Stefaneſti, wo die Nachbardfviſion angeſetzt iſt, meldet ſich auch die Artillerie. Einſchlag um Einſchlag liegt in den ſowjetiſchen Stellungen. In den von der Sowjetarmee beſetzten Ortſchaften ſteigen Rauch- und Qualmwolken auf. Deutlich ſind auf die kurze Entfernung die Brandherde auszu⸗ machen. Die leichten, ſtrohgedeckten Häuſer brennen. wie Zunder. Wie eine Nebelwand durchzieht der Rauch das andere Pruthufer. Immer noch herrſcht Ruhe bei Rasca. Der Fähr⸗ betrieb bleit ungeſtört. Oben, vom Hang herab, fol⸗ gen die Infanteriezüge mit MGs, Granatwerfern und Infantertegeſchützen. Das wird dem Bolſchewik nun doch zu viel. Eine, zwei, drei vier Grangten heulen heran, wühlen hundert Meter von den Män⸗ nern entfernt die Erde auf. Das iſt das Signal für die eigene Artillerke. Mos und das Krachen der Artillerieabſchüſſe bei Sehneſti und Stefaneſti miſchen ſich fetzt die Hau⸗ bitzen hinter und um Rasca. In die Ortſchaften oben auf dem vom Gegner beſetzten, beherrſchenden Plateau heulen die Granaten. wirbelt in die Luft. So haut eine Lage nach der anderen in die feindlichen Stellungen. Noch ein paar Grgnaten kommen von drüben her auf den Hang. Dann iſt es aus. Die Batterie iſt zum Schweigen gebracht. Ueberall am ganzen Flußufer, iſt der Pruth überquert. Leuchtkugeln zeigen die Spitze der In⸗ fanterie an. Immer wieder ziſchen die Sterne in den Himmel. immer wieder ein. Stück weiter vorn. Es iſt beinahe fünf Uhr. Jetzt ſind auch die In⸗ fanteriegeſchütze, die Pak und Granatwerfer örſt⸗ ben. Immer wieder bellen die Maſchinengewehre auf, aber trotz des raſenden Vorgehens melden ſich immer noch die Sowjets. Eine raffiniert ausgebaute, von der Infanterie kaum zu nehmende Naturfeſtung liegt am Ufer zwiſchen Stanca und Stefaneſti. Ge⸗ rade dort, wo die Pioniere die Schneiſe geſchlagen haben und die Pontonbrücken für die Fahrzeuge bauen ſollen. 5 a 2 In eine ſteile Uferfelswand hinein haben die Bolſchewiken Stellungen eingeſprengt und ſtreuen mit MG und Granatwerfer das Flußuſer und die übergehenden Fähren ab. Dagegen iſt mit Ms allein wenig zu machen. Leichte Flack haut von Rascg aus in die Felswand hinein. Da ſitzt ein Schuß wie der andere. Wenige Minuten dauert der Beſchuß. Dann ſchweigen drüben die MGs, und auch der Granatwerfer, der eben noch einen Brocken auf den Fährlandeplatz ſetzte, verſtummt. Aatf der anderen Seite der Felswand ſind Sturm⸗ geſchütze vorgefahren und zerhacken in direktem Beſchuß Stück um Stück das Felſenneſt. Dann iſt Ruhe. Der Geſechtslärm ebbt merklich ab, nur in Coteſti, dem erſten beſſarabiſchen Dorf am FFlußuſer, detonieren noch Handgranaten, knattern noch Mei s. Haus um Haus wird der Ort ausgeräuchert. Die Bolſchewiken wehren ſich verzweifelt, aber ſie ſtehen auf verlorenem Poſten. Bei derſeits des Or⸗ tes zeigen die Leuchtkugeln ſchon die Beſetzung der beherrſchenden Höhen an. 5 Rund ſieben Stunden ſind vergangen. Alle befoh⸗ lenen Ziele ſind erreicht, die Soldaten der Sowfel⸗ armee überall geſchlagen. Was hilft es ihnen jetzt, wenn einige Ratas verſuchen, die deutſchen Truppen aus der Luft anzugreifen. Die Flak funkt da⸗ ziwiſchen, dann ſind auch deutſche Jäger da. Die Ratas reißen aus. Einmal verſuchen noch Sowjet⸗ bomber ihr Glück, aber auch ſie müſſen abdrehen und ihre Bombenlaſt irgendwo ins freie Feld abladen. Beide Ufer des Pruih und das Hochplateau als be⸗ herrſchende Stellung Beſſarabiens ſind feſt in deult⸗ ſcher Hand. 5 Blitz ſchlägt in Lichtſpieltheater 87 Tole EP. Neuyork, 9. Juli. Wie die Blätter aus Mexiko⸗Stadt melden, hat ein Blitz in das Lichtſpieltheater in Guadalajara ein⸗ geſchlagen, in dem ſich über 2500 Zuſchauer befanden. 87 Perſonen wurden getötet und viele au⸗ dere mehr oder weniger 4 5 verletzt. Eine ganze Anzahl der Opfer iſt auf die Panik zurückzuführen, die ſich der Zuſchauer bemächtigt hatte. 524 Tote am Anabhängigkeitstag in den A Se 2 EP. Neuyork, 9. Juli. Während des dreitägigen Wochenendes zur Feier des Unabhängigkeitstages in den Vereinigten Staa⸗ ten forderte die an dieſen Tagen herrſchende Aus⸗ 1 524 Todesopfer.— 317 von ihnen ver⸗ oren durch Verkehrsun älle das Leben. 2 Hauytſchriftleiter und verantworklich für Politik: deertsgtber Dinger n e, rudert un erleger: eue 5 De. Fri Bode 4 d, Mannheim N 1, 4% Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig Kurz vor der beginnenden Dämme⸗ In das Knattern der Staub und Qualm aaa In n Die iſt auf meinſe ling dienſt, Recht ausfül Feſtlic bdererſt ö lenden In zwecke Kalb lebens linigk. ner E beweg Er gr. und u ſinnlo Fluß geſpie gene Mann vollen den, d tilene. bläſer unged 8 8 8 8 5 . Aus Welt und eben 7700] ⁊ͤ dd. 8 dee ſcahnpingapnaadahnadada hngt pg nne In neuer Inszenierung: Verdi„Die Macht des Schickſals“ Eine Glanzleiſtung des Nationaltheaters Mannheim Die zündende Wirkung dieſer Neuinſzenierung iſt auf naht⸗ und fugenloſe Geſchloſſenheit der Ge⸗ meinſchaftsleiſtung zurückzuführen. Werner El⸗ linger und Erich Kronen gebührt das Ver⸗ dienſt, ſie zuſtande gebracht zu haben. Sehr mit Recht wurden ſie zum Schluß zuſammen mit den ausführenden Kräften lebhaft und herzlich gefeiert. Feſtlicher Glanz lag über dieſem erſtmaligen Wie⸗ dererſcheinen der lange in unſerem Spielplan feh⸗ lenden Oper. In den ebenſo die Stimmung anregenden wie zweckentſprechenden Bühnenbildern von Friedrich Kalbfuß entfaltete ſich das düſtere, aber durch lebensvolles Rankenwerk um ſeine ſtarre Grad⸗ linigkeit gebrachte und aufgehellte Geſchehen. Wer⸗ ner Ellinger betreute vom Pult aus die dramatiſch bewegten Stimmen des Orcheſters und der Bühne. Er griff mit zartkräftigen, geſchmeidigen Händen zu und wachte darüber, daß nirgendwo rohe Kräfte ſinnlos walteten, daß alles in einem mitreißenden Fluß blieb. Alles, was aus der Orcheſterverſenkung hervor⸗ und von der Bühne herabklang, war auf das feinſte gefeilt und geformt und in ſorgfältiger Pro⸗ benarbeit zu hoher und höchſter Wirkſamkeit geſchlif⸗ fen. Das Orcheſter war mit ſpürbarer, ſich mittei⸗ lender Begeiſterung bei der Sache. Zum letzten Male hörten wir die Solovioline von Max Kergl geſpielt. Das wiederholt und ſordiniert vorgetra⸗ gene Liebesmotiv war ſein Abſchiedsgruß an die Mannheimer. Doch ſollen darüber die anderen ppacht⸗ vollen Leiſtungen des Orcheſters nicht vergeſſen wer⸗ den, die leidenſchaftlich ſich emporwindenden Kan⸗ tilenen der Celli, die betörenden Gänge der Holz⸗ bläſer, die ſchickſalhafte Unerbittlichkeit im Klang des ungedeckten Metalls. Wilhelm Trieloff ſang mit ſeinem markigen Baß den Fluch des Marcheſe. Glanka Zwingen⸗ berg geſtaltete mit ihrer wohlgeformten, klangvollen Stimme die von Verdi reich bedachte Rolle der Leo⸗ nora zu einem bedeutenden Erlebnis. Berückend ſchön ſtand dieſer lyriſch beſchwingte und dramatiſch bewegte Sopran zu Schweskas kräftigem Bariton (Carlos) und Faßnachts edlem Tenor(Alvaro), zu Hölzlins noblem Baß(Pater Guardian). Irene Ziegler war als Prezioſilla, die quicklebendig ſpie⸗ lende und ſingende Zigeunerin in ihrem Element. Wohllaut in Hülle und Fülle ſtrömte von der Bühne. Auch Helene Schmuck(Curra), Franz Gottſchika (Alkade). Max Baltruſchat(Maultiertreiberſ und Fritz Bartling(Chirurgus) hatten daran Teil. Und Hans Paweletzſtellte ſich auf der Stätte ſeiner neuen Wirkſamkeit als ein komiſcher Fra Melitone vor. Ein Sonderlob haben ſich die Chöre verdient. Karl Klauß hat ſie mit bekannter Umſicht und Prä⸗ ziſion einſtudiert. Lautrein und tonſchön gerieten ſeine Glanzſtücke, die ſprühende Volksſzene, der feierliche Mönchschor, das große„Rataplan“, der leb⸗ haft bewegte Bettlerchor. Damen der Tanzgruppe, mit Marga Eilenſtein, Ferdinand Eberhart, Herta Bolle und Helmut Vetter an der Spitze, ſteuerten die Augenweide einer von Wera Donalies ſachkundig einſtudierten Tarantella bei. Die Aufführung, die keine Wünſche offen ließ, ſie vielmehr auf das ſchönſte erfüllte, dehnte ſich weit über die vorgeſehene Zeit hinaus. Sie war von einem elementaren Schwung getragen und aus einem Guß. Das ausverkaufte Haus ging begeiſtert mit. Die Be⸗ geiſterung könnte noch etwas gezügelt werden. Es macht ſich nun einmal nicht gut, wenn der wohl⸗ gemeinte Beifall zu früh losbricht und in das durch⸗ aus nicht etwa gleichgültige End⸗Spiel des Orcheſters vorlaut hineinpraſſelt. Mit den Darſtellern wurden Werner Ellinger und Erich Kronen wiederholt her⸗ vorgerufen. Der Dank des ehrlich begeiſterten Hau⸗ ſes für die wertvolle Bereicherung unſeres Opern⸗ ſpielplans war groß und wohlverdient. Dr. F. W. Koch. eee, Eheſcheidungen im Arwald „Meine Frau iſt faul und naſchhaft“ Seit einiger Zeit haben die ſüdafrikaniſchen Ne⸗ ger Scheidungs gerichte nach europäiſchem Muſter. Sie wollen es den Weißen gleichtun. Zum Lobe der Eingeborenen ſei es geſagt, daß bisher recht wenige von dieſem neuen Recht Gebrauch ge⸗ macht haben. Und die es taten, haben faſt durchweg ſchwerwiegende Gründe für dieſen Schritt gehabt, deren Berechtigung auch der ſcheidungsſeindlichſte Richter hätte anerkennen müſſen. Das Material über die bisher durchgeführten Eingeborenen Scheidungsprozeſſe vermittelt ein Bild von der Auswirkung des neuen Geſetzes. Zumeiſt waren die Scheidungsluſtigen Angehörige der Ban⸗ tu⸗Neger die ja überhaupt den Hauptteil an der Bevölkerung Südafrikas haben. Von den 500 Schei⸗ dungsklagen, denen das Gericht ſtattgab, waren 465 von Männern eingereicht worden, während ſich die Negerinnen auf 35 Scheidungsklagen beſchränkten. Betrachten wir uns einmal die Gründe. die für den Antrag einer Ehetrennung angegeben wurden. Die Mehrzahl der Männer erklärte ſie würde von ihren Frauen vernachläſſigt. Dabei kam es ihnen weniger auf ſeeliſche, als auf materielle Dinge an. Das heißt, ſte beklagten ſich, daß ihre Ehefrauen die ihnen zu⸗ ſtehenden Haus⸗ und Feldarbeiten nicht ausführten, daß ſie ſich umhertrieben und mit bunten Ketten ſchmückten oder gar Ausflüge in Orte mit europäi⸗ ſcher Bevölkerung unternahmen, um„lebende Bil⸗ der“ zu ſehen. Darum forderten ſie die Trennung der Ehe, da ſie für den Haushalt eine neue, pflicht⸗ getreuere Gattin benötigten. In den meiſten Fäl⸗ len gaben die Frauen das ihnen zur Laſt gelegte Vergehen zu. Ein Grund, der auch häufig angege⸗ ben wurde, war das Unvermögen der Frau. einen Leibeserben zur Welt zu bringen. In Fällen, in denen die Männer geltend machten, ihre Frauen ſeien alt, häßlich und verbraucht, wurde die Scheidung meiſt abgelehnt, dagegen ließ man es gelten, wenn die Frau als ſchlampig und untüchtig bezeichnet wurde oder wenn ſie, was freilich ſehr ſel⸗ ten vorkommt, der ehelichen Untreue überführt wer⸗ den konnte. Desgleichen wenn ſie ihren Mann bös⸗ willig verlaſſen hatte, um ſich als Hausgehilfin in die Dienſte. eines Europäers zu begeben, oder wenn ſie, was wiederholt vorgebracht wurde, durch ihre Naſchhaftigkeit und Ver⸗ ſchwendungsſucht den Mann zum wirtſchaftlichen Ruin trieb. Auch das war ein Scheidungsgrund, wenn die Frau„ſchamloſerweiſe“ einen europäiſchen Damenrock oder gar Florſtrümpfe trug. und ſich da⸗ mit die Verachtung des Mannes zuzog. Die Frauen, die um Scheidung baten, beklagten ſich faſt ſtets, daß ihre Männer ſie hungern ließen, oder daß ſie täglich Prügel bekamen. Daß ſie bet⸗ teln gehen müßten, da ſich der Mann nicht um ſie kümmere. In allen Fällen, in denen eine Frau den Scheidungsantrag ſtellte, lag die Schuld ſo eindeutig auf Seite des Mannes, daß das Gericht leichte Ar⸗ beit hatte. Natürlich muß bei derartigen Scheidun⸗ gen der Mann ſorgen, daß ſeine Ehefrau ſolange genügend Nahrungsmittel bekommt, ſolange ſie ſich nicht wieder verheiratet. O Koſtbarer Gemäldefund in Oberbayern. In der Kirche des oberbayeriſchen Dorfes Pinding konnte im Verlaufe von baulichen Arbeiten ein alt⸗ deutſches Chriſtusbild entdeckt werden. Der Fund beſteht aus einer Reihe bemalter Holztafeln. Die Tafeln wurden in den Werkſtätten der Münchener Alten Pinakothek gereinigt und zuſammengeſetzt. Der Münchener Muſeumsdirektor Dr. Buchner ſtellte als Schöpfer des koſtbaren Werkes den aus Salzburg ſtammenden Maler Rue la 1 Frueauf d. Ae.(1445 bis 1507), den Meiſter der Großgmainer Marienlebens, feſt. Das Tafelbild wurde für die Sammlungen der Alten Pinakothek erworben. 5 Köpfe einer PK—„Die neue linie“ zeigt in ihrem Juli⸗Heſt den Typus des Kriegsberichters, wie ihn dieſer Krieg geformt hat. Neben dieſen Männern der Front bringt„Die neue linie“ in die⸗ ſem Heft Beiſpiele aus dem künſtleriſchen Schaffen in der Heimat. So gibt ſie einen Bildbericht aus der Münchener Akademie, der in überaus lebendigen Aufnahmen zwölf der Profeſſoren in ihren Ateliers zeigt. Weiter Gaſthäuſer aus Tirol, neben zwei reizvollen Erzählungen den ausführlichen Berliner Theaterbericht und als Farbtafeln die Reproduktion einer ausdrucksvollen Majolika von Erwin Spuler ſowie die eines hübſchen Kinderbildniſſes. Roter Mord in Lemberg Tauſende von Ukrainern wurden hier von den Sowjets hingemordet Ergreifende Szenen ſpielen ſich vor dem Lemberger . GPU.⸗Gefängnis ab (PK. Fremke. PB3Z., Zander⸗Multiplex⸗K.) (-P. Jung, Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) Durch dieſen Triumphbogen Stalins und Lenins fuhren unſeve Truppen bei der Einnahme von Zab ina. (bK. Dreeſen, Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) ine bitauiſche Frau rettet ihr letztes Gut aus einer von Bolſchewiſten zuſammengeſchoſſenen Stadt. 2 (K. Hentzſchel, Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗ GERDA UHI: 11 Das Fräulein von Godewi Die Geschichte eines seltsamen Frauenschieksals Merkenſtein ſchwieg— ihm ſchwindelte. Klariſſa ſah ihn ernſt und wartend an. Das brachte ihn noch mehr in Verwirrung. „ dann wären ja. Sie, mein gnädiges Fräulein Godila von Godewil!“ vollendete er, fra⸗ gend mehr als feſtſtellend. 5 Klariſſa ſenkte die Stirn. „So einfach liegen die Dinge nicht!“ ſagte ſie gelaſſen. „Ja, aber „Darf ich fortfahren?“ „Bitte! Nur.. die Muſik fängt an zu ſpielen. Ich werde kein Wort verſtehen können. Müſſen wir hierbleiben?“ Klariſſa lächelte beinahe mütterlich. „Es gibt ein kleines Café in der Theatinerſtraße, keine fünf Minuten von hier. Es wird wohl noch geöffnet ſein!“ „Oder im Leopold'?“ „Nicht ſehr gern. Man wird zu ſehr beobachtet. Und auch da gibt es Muſik.“ Er half ihr in ihr Jäckchen. Den Hut hatte ſie nicht abgelegt. Schweigend legten ſie den kurzen Weg zurück. Das Café war faſt gänzlich leer. Sie ſuchten und fanden ein verborgenes Eckchen. Mer⸗ kenſtein beſtellte Sodawaſſer. 5 5 „Und alſo?“ fragte er, nachdem ſte es ſich bequem gemacht hatten. a „Ich muß nun vor allem von Harmoſers er⸗ zählen, nicht wahr?“ begann Klariſſa. „Die Leute leben noch?“ „Peter, die Hausschuhe!“ Endlich kohe für die geplagten fößzel Wenn nur dos Fe . nicht... Aber bitte, das ist doch anz einfach: Elostocorn mit 25 Filzring drauflegen, dann ist er bold seſn Hühnerauge os! Ge lle De „Nein, nicht— dann wäre alles ſo viel einfacher.“ „Ich meine, die Sache liegt völlig klar!“ ſagte Merkenſtein leidenſchaftlich. Es lag ihm im Sinn, daß der Onkel wünſche, er ſolle die wiedergefundene Godila zu ſeiner Frau machen. Er dachte auch daran, was der alte Herr davon geredet, wie ſeine Tochter etwa ausgefallen ſein könnte. Seine Er⸗ wartungen wurden nicht nur erfüllt, ſie wurden auch noch übertroffen. Es würde ihn mit beſonderer Genugtuung erfüllen, daß die Tochter ſein Typ ge⸗ worden war: dunkel und grazil, freilich keineswegs auch kokett und augenſcheinlich nicht im geringſten kaprisiös. ö Am liebſten hätte er das ſchöne Mädchen gleich als Kuſine— wenn auch zweiten Grades— begrüßt. Aber das war etwas in ihrer Art, das jede voreilige Vertraulichkeit unmöglich machte. Klaria hielt die Lider geſenkt. Sie ging auf ſeinen Einwurf gar nicht ein. Sie erzählte nur wei⸗ ter, haſtig und ein bißchen verlegen, aber anderer⸗ ſeits auch zielbewußt und gelaſſen, wie Leute reden, die ihrer Sache ſicher ſind. „Harmoſers haben ſich damals ein kleines, hüb⸗ ſches Haus gekauft. Es liegt ziemlich weit draußen, da, wo München aufhört Stadt zu ſein, und die Gär⸗ ten anfangen die Häuſer an Zahl zu übertreffen. Harmoſer ließ ſeine Werkſtatt dabei bauen. Er arbeitete bayriſche Stilmöbel für irgendeine große Firma. Manches verkaufte er auch direkt an Kund⸗ ſchaft. Ich glaube, er machte gute Geſchäfte. Er war ein ſeltſamer Menſch, heiter, harmlos, offen, immer guter Laune, immer ſingend oder pfeifend. Aber im Grunde liebte er die Menſchen gar nicht. Er war mißtrauiſch und voller Argwohn. Er hielt ſeine Frau und die kleine Klariſſa von anderen fern, ſo gut es ging. Die Frau war weich, früh gealtert, voll Weltſchmerz und oft voller Unruhe. Zu der kleinen Klariſſa waren ſie beide rührend gut. Keine echten Eltern konnten mehr Liebe und Sorgfalt auf das eigene Kind verwenden!“ „Sie hatten Vorteil durch ihr Amt als Pfleger!“ warf Merkenſtein hin. Das junge Mädchen ſah ihn wieder mit ihren dunklen Blicken an. Es ſah aus, als läge auf ihrem Grunde ſo etwas wie mitleidiges Verachten. „Liebe läßt ſich, glaube ich, durch Vorteile nicht erkaufen, höchſtens Pflichttreue. Sie liebten das Kind ganz uneigennützig, Vielleicht waren ſie, in bezug auf das kleine Mädchen, ein bißchen eiferfüch⸗ tig aufeinander. Jeder wollte bei ihm der Beſte fein. Sie erzogen und erhielten ſie ausſchließlich von dem, was Harmoſer verdiente, nach außen hin einfach aber ſie ließen ſie aufs ſorgfältigſte unter⸗ richten und ausbilden und taten alles, was menſchen⸗ möglich war, ſie aufs Leben, und zwar auf das Leben, das ſie einmal führen würde, ordentlich vor⸗ zubereiten. ö Als das Kind zwölf Jahre alt war, eee ihm mit, daß es nicht ihr eigenes ſei. Klariſſa wollte es gar nicht glauben. unerbittliche Zeugen.. Zugleich auch warnten ſie das Kind, das ohnehin nicht ſchwatzhaft war, Dritten von ihrem gemein⸗ ſamen Geheimnis auch nur das allergeringſte anzu⸗ deuten. Einmal, weil es ſie, die Harmoſers, gar ins Gefängnis bringen könne der wegen—, vor allem aber weil der Herr von Gode⸗ wil, ſo weit entfernt er auch lebe, etwas davon er⸗ fahren könne. Er würde, meinten ſie, uns alle drei zu vernichten trachten. 5 Auch, ſagten ſie, habe die Baronin gewünſcht, ihr Mann ſolle ihren Tod nicht erfahren, damit er nicht noch einmal heiraten und nicht noch eine andere Frau unglücklich machen könne. Erſt wenn der Ba⸗ ron tot ſei, ſagten ſie, würden ſie dem Kind die Rechte auf ſein Erbe verſchaffen, indem ſie dann das, was ſie ihre Schuld nannten, eingeſtehen und die Papiere vorlegen würden. Es waren einfache Menſchen, und ihre Begriffe von Recht und Unrecht, ſcheint es mir jetzt, nicht ganz klar“ „Woher wußten ſie, daß der General noch lebt?“ unterbrach Merkenſtein.. Klariſſa zuckte die Achſeln. „Danach hat das Kind damals nicht gefragt. Sie glaubte eben denen, die ſie bisher als Eltern geliebt hatte und als Eltern weiterliebte. Sie hat ſich gut dabei geſtanden. Wahrſcheinlich hatten die Har⸗ moſers eben doch noch Beziehungen zu irgendwem, der ſie mit dem Wichtigſten auf dem laufenden hielt. Ab und zu fuhren ſie alle beide miteinander in die Stadt. Nicht oft. Höchſtens einmal im Viertel⸗ jahr. Es war immer ſo etwas wie ein Geheimnis dabei, und wenn ſie zurückkamen, war die Frau jedesmal ganz entſetzlich traurig, der Mann, im Gegenteil, heiterer als ſonſt. Frau aHrmoſer nahm dann wohl das kleine Mädchen in den Arm und weinte ſich an ihrer Schul⸗ ter aus und flüſterte dabei wohl gar:„Armes Kind, armes Kind“ „Sie meinte Klariſſa damit?“ „Wahrſcheinlich! Klariſſa freilich fühlte ſich gar nicht als armes Kind, ſondern ſehr glücklich. ie beſuchte eine vornehme Privatſchule, in der faſt Sie weinte bitterlich. Aber da waren die Papiere und andere Dinge— Falſchmeldung nur adelige Mädchen waren, und Herr Harmoſer prägte ihr immer wieder ein, den Beruf des Vaters, wenn danach gefragt wurde, als Möbelfabrikant an⸗ zugeben.“: Klariſſa lächelte mit gutmütigem Spott. „Der arme Herr Harmoſer. Er war ſo ehrgeizig und wollte ſo gern möglichſt hoch hinaus. Nun fal Jeder hat ſeine Schwächen! Uebrigens war er ein großer Naturfreund. Er liebte nichts ſo ſehr als den Bergſport. Oft reiſten alle drei ins Hochgebirge, über den Sonntag, und er beſtieg, was er an Gip⸗ feln grade erreichen konnte. Die beiden anderen vergnügten ſich im Tal. Aber eines Tages endete eine ſolche Reiſe bitter ſchmerzlich. Harmoſer ſtürzte ab. Auf einen ganz harmloſen Bera war er geſtiegen, er, der ſo viele Wände mit einigen Freunden erſt⸗ Den Tag war er allein. Es handelte ſich gar nicht um eine Hochtour. Ein falſcher Schritt, ein Schwindelanfall— wer weiß? a Er war nur zehn Meter heruntergeſtürzt, aber kopfüber. Das Genick war gebrochen. Er hat wohl einen leichten Tod gehabt.“ „Wie alt war Klariſſa damals?“ warf Merken⸗ ſtein ein. 7 ö malig bezwungen. (Fortſetzung folgt) 5 1 2 in tropischen Sehiefen bedrohen den Menschen vielfach schwere Seuchen. Bae. Arzneimittel schützen ihn. Sie sind für die Sicherung der Gesundheit in den Kolonien vielfach unentbehrlich. * Mannheim, 9. Juli. Sonnenuntergang Mittwoch: 21.33 Uhr Sonnenaufgang Donnerstag:.29 Uhr Beachtet gewiſſenhaft die Verdunkelungspflicht! Im Warte immer Die Ueberſchrift über gegenwärtige zeitgebotene Betrachtung bezieht ſich auf regelrechte, von vorn⸗ herein auf den Zweck des Wartens eingeſtellte Warte⸗ zimmer, vor deren Betreten ſich jeder Beſucher dar⸗ über im Klaren iſt, daß es für ihn in dieſem Zim⸗ mer nichts anderes gibt als warten. Kurz geſagt: es handelt ſich um das ärztliche Wartezimmer. Es gibt deren eine ganze Menge in Mannheim. Viele davon ſind„wegen Einberufung geſchloſſen“. Immerhin bleibt noch eine genügende Zahl von Wartezimmern, die ihrem Namen in erheblich ge⸗ ſteigerter Form alle Ehre machen. Begreiflich, wenn ein großer Teil der praktiſchen Mediziner den feld⸗ grauen Rock trägt. Mögen auch die wirklichen oder eingebildeten Krankheiten, deren Träger in den ärztlichen Warte⸗ zimmern in buchſtäblicher Bedeutung des Wortes ſich zuſammendrängen, der unterſchiedlichſten Art ſein: im großen ganzen dürfte das Bild, das ſolch ein Wartezimmer während der Sprechſtunde bietet, über⸗ all das gleiche ſein. Daß die ganz ſchlauen Patienten. die„gar nicht niel Zeit“ zum warten haben, ſich ſchon zwei big drei Stunden vor Beginn der Sprechſtunden im Warte⸗ zümmer einfinden, um ja als erſte vorgelaſſen zu werden, iſt feſtſtehende Tatſache. Wer als Zweiter eintrifft, macht ſchon ein ſchiefes Geſicht auf den vor ihm Augekommenen. Die ſchiefen Geſichter verdeut⸗ lichen ſich mit jedem neuen Beſucher, und die Ge⸗ fühle des erſten Dutzend Patienten äußern ſich in gegenſeitigem hartnäckigem Schweigen; wenn nicht altfällig zwei Bekannte ſich treffen und— was mit Vorliebe von ſeiten der Damen geſchieht— ſich gegen⸗ ſeitig die Entſtehung. Art und Verlauf ihrer körper⸗ lichen Beſchwerniſſe je nach dem Charakter im Flü⸗ ſterton oder für alle Anweſenden hörbar des Langen und Breiten ſich erzählen. Oder eine andere redſelige Patienkin erzählt ihre Erlebniſſe auf dem Arbeits⸗ amt:„Wie ſi's dem'ſchteckt hott, daß fer ihren Zu⸗ ſchtand nber ganz leichti Arweit in Froog kummt“, eine Fyrſche, die teilweiſe mit beifälligem, teilweiſe mit zweifelndem Gemurmel der Zuhörer aufgenom⸗ men wird. Herrſcht ſedoch bedrückende Stille, dann ſuchen praktiſche Hausfrauen ſich das Warten mit einer Handarbeit zu verkürzen während die übrigen ſich in die vielfältig und zahlreich aufliegenden, meiſt ſchon recht abgeriſſenen illuſtrierten Blätter und Modezeitſchriften vertiefen. Meiſtens begnügt man ſich dabei mit dem flüchtigen Betrachten der Bilder. Leben in die Bude— Verzeihung: in das Warte⸗ Ammer— kommt jedoch plötzlich, wenn eine junge Mütti mit zwei oder gar drei ihrer gehfähigen, aber nigch nicht ſchulpflichtigen Sprößlingen auf der Bild⸗ fläche erſcheint. Daß das Kleinſte bei ſeinem alsbald beginnenden Rundgang die nicht immer ganz ſaube⸗ ren, vom Eislutſchen noch etwas klebrigen Patſch⸗ händchen mit den Knien der Hevumſitzenden des öf⸗ teren in Berührung bringt, macht der Mama nichts aus. Ihr mütterlicher Stolz ergötzt ſich am Schmun⸗ zeln der Wartetzzimmerinſaſſen, wenn die beiden äl⸗ teren ihrer Nachkommenſchaft einen Reigen zu tan⸗ gen beginnen, der nach den erſten Schritten ſchon in ein Herumpurzeln auf dem Boden ſich verwandelt e den Betrofſenen ein wehleidiges Geplärre auslöſt. N 5 5 Trotz dieſer Ablenkung beobachten alle mehr oder weniger geduldig Wartenden mit Argusaugen jeden ihrer Leidensgenoſſen, der beim Oeffnen der Türe zum Sprechzimmer des Anpztes ſich erhebt, um deſſen Wink als„Nächſter bitte“ Folge zu leiſten, ob er auch wirklich an der Reihe. Aeltere Damen haben für etwaige Zwiſchenſchmuggler einen beſonders ſcharfen Blick, auch wenn ein halbes Hundert Perſo⸗ nen ſich im Wartezimmer befinden ſollten. Ihrem energiſchen Proteſt vermag der ſtärbſte Mann nicht ſtandzuhalten. Wenn der letzte Patient mit einem„uff!“ das Wartezimmer verläßt, weicht deſſen Schwüle der durch die geöffneten Fenſter einſtrömenden Kithle; aber nur für kurze Zeit: am Nachmittag beginnt das Spiel von neuem. Es geht nichts über die Gefund⸗ cheit. wiu. Das 40. Ehejubiläum feiern am heutigen Mitt⸗ woch, dem 9. Juli, Leopold Weinſchütz und deſſen Ehefrau Luiſe, geb. Müller, Kepplerſtraße 31. Wir gratulieren! ein Für Arbeitstreue. Der Führer hat dem Be⸗ triebsſchreiner Wilhelm Beauſſencourt in Maunheim⸗Waldhof das Treudienſt⸗Ehrenzeichen ſür fährige treue Dienſte bei der Firma Vereinigte Glaswerke Aachen, Betriebsſtätte Spiegelmanufaktur Waldhof in Mannheim⸗Waldhof verliehen.— Der Bad. Finanz: und Wirtſchaftsminiſter hat dem Bilanzbuchhalter Chriſtian Kahle das Ehrendiplom für 25jährige Dienſtzeit bei der Firma Draiswerke Gemeb. H. Maunheim⸗Waldhof erteilt. 85 Die Vorträge des erſten Tages waren den Fra⸗ gen der produzierenden Wirtſchaft vorbehalten. Handelskammerpräſident und Kreiswirtſchaftsbera⸗ ter Goebels ſprach über Aufgaben der Wirtſchaft im Kreis Mannheim, Kreisobmann Blaſch über Ziele und Aufgaben der Deutſchen Arbeitsfront, Oberſt Pfeiffer über die Grundſätze, nach denen Wehrmeldeämter und Bezirkskommandos verfahren, ſchließlich Regierugnsdirektor Nickles über den Ar⸗ beitseinſatz. Die detaillierte Würdigung des Gelei⸗ ſteten auf dieſen Gebieten muß ſpäteren Zeiten vor⸗ behalten bleiben. Das könnte dem feindlichen Aus⸗ land ſo paſſen, wenn es die Grundlagen unſerer er⸗ folgreichen Gemeinſchaftsarbeit ſchwarz auf weiß ge⸗ druckt in unſeren Zeitungen leſen könnte. Es kann ſich im folgenden nur um die Bekanntgabe einiger Hinweiſe handeln. Präſident Goebels ging von der planvollen Len⸗ kung der Wirtſchaft aus, die ſchon vor dem Krieg einſetzte. Mit Kriegsausbruch war die Zielſetzung der Wirtſchaft klar umriſſen: Bereitſtellung der Mittel für die Zwecke des Endſieges. Dementſpre⸗ chend erfolgte eine Umlagerung der geſamten Wirt⸗ ſchaft. Die Verbrauchsgüterinduſtrie verlor an Be⸗ deutung, die Produktionsgüterinduſtrie nahm an Bedeutung zu. Der Umſtand, daß die Induſtrie ſchon vor dem Kriege zu gemeinſamem Handeln zu⸗ ſammengefaßt und ausgerichtet war, erleichterte die Umſtellung auf die Notwendigkeiten des total ge⸗ führten Krieges. In unſerem Kreisgebiet machten ſich die Hemmungserſcheinungen eines ehemaligen Grenzlandgebietes auch weiterhin bemerkbar. Durch⸗ greifende Rationaliſierung, Streckung der Arbeits⸗ zeit, ſtraffe Gliederung der Unternehmen nach dem Grade ihrer Kriegswichtigkeit waren notwendig und ſchufen Wandel. Die geſamte Organiſation der Wirt⸗ ſchaft iſt heute in den Dienſt der Kriegswirtſchaft geſtellt. Die Kreiswirtſchaftsberatung hat die Auf⸗ gabe, dem ratſuchenden Volksgenoſſen zur Seite zu ſtehen und das Verſtändnis für die beſonderen Not⸗ Kriegswirtſchaftliche Aufgaben der Partei Aeberblick über die Anſprachen im Rahmen der Kreisarbeitstagung der NS ein wendigkeiten der kriegsbedingten Wirtſchaft wach zu halten. 5 Kreisobmann Blaſch ſchilderte Aufbau und Auf⸗ galben der Deutſchen Arbeitsfront. Bei ihr liegt die Formung des ſozialen Lebens. Sie iſt berufen, eine echte Volls⸗ und Leiſtungsgemeinſchaft zu ſchaffen. Sie ſorgt für Arbeitsfrieden und für den Ausgleich der berechtigten Intereſſen der am Arbeitsprozeß Beteiligten. Neben der geiſtigen und körperlichen obliegt ihr die weltanſchauliche. Betreuung der Schaffenden und ihre Freizeitgeſtaltung. Reichs⸗ berufswettkämpfe finden im Krieg nicht ſtatt, aber die Sieger aus früheren Reichsberufswettkämpfen werden auch im Kriege gefördert. Eingehend kam der Redner auf die Aufgaben der DAß innerhalb der Betriebe zu ſprechen, in denen ſie durch den Be⸗ triebsobmann vertreten iſt. Nachdem Oberſt Pfeiffer über die Grundſätze, nach denen die Wehrmeldeämter Anträge auf Frei⸗ ſtellungen bearbeiten, geſprochen hatte, ſchloß Regie⸗ rungsdirektor Nickles die Vortragsfolge des er⸗ ſten Tages mit Ausführungen über die Sicherung des Arbeitseinſatzes in der Heimat. Unſere Aufgabe iſt, den Soldaten an der Front die beſten Waffen zu liefern und von dieſer Seite her den Sieg vor⸗ zubereiten. Mit den in der Heimat verbliebenen Kräften iſt die Verſorgung der Wehrmacht und die Verſorgung der Heimat zu leiſten, eine gewaltige Auf⸗ gabe, die die Zuſammenfaſſung aller Kräfte verlangt. Dieſer Krieg iſt ein großer Exerzierplatz für die Ge⸗ meinſchaft. Hier ſtellt ſich heraus, wer das große anze vor Augen hat und wer von ſeinem kleinlichen Eigennutz noch nicht losgekommen iſt. der Generalaufgabe, alle Mittel bereitzuſtellen, da⸗ mit der Sieg raſch und gründlich erfochten werden kann, kann auf die Gewinnerwartung einzelner keine Rückſicht genommen werden. Die vollkommene Eingliederung aller allein verbürgt die volle Stoß⸗ kraft des Ganzen. a Anſere Ernährung iſt ſichergeſtellt Verſorgungsfragen wurden erörtert Auch an dieſem Tag, bzuv. Abend war das Inter⸗ eſſe noch unvermindert groß. Wie am Vortage, führte Kreisleiter Hermann Schneider wieder den Vorſitz. 5 a Zu Beginn ſprach Stadtrat Hoffman n, über die Aufgaben der Gemeindeverwaltung im Krieg. Der Redner betonte, wie ſehr das Geſicht der Verwal⸗ tung geändert ſei durch die neue Situation. Selbſt⸗ verſtändlich werden die Erfahrungen aus dem Welt⸗ krieg benützt, zum mindeſten, um Fehler zu ver⸗ meiden. Rieſig groß iſt die Zahl der eigent⸗ lichen Kriegsaufgaben. Arbeitsmäßig und materiell. Man braucht nur an die Familienunterhalts⸗ aufwendungen zu denken, an die Arbeiten, die der Stadt durch den Luftſchutz erwachſen, an die Wiedergutmachung der Fliegerſchäden, an die Ein⸗ richtung der durch den Krieg notwendig gewordenen neuen Aemter und der Lazarette. Es kommt noch vieles hinzu. Dieſe Aufgaben neben den laufenden mußten bewältigt werden und ſie wurden bewältigt obwohl 25 Prozent der ſtädtiſchen Beamten und Angeſtellten unter den Waffen ſtehen und von den übrigen noch viele zur Dienſtleiſtung in anderen Gebieten herangezogen ſind. Ueber die Aufgaben des Ernährungs⸗ und Wirt⸗ ſchaftsamtes ſprach der dafür berufenſte Mann, näm⸗ lich der Leiter des ſtädtiſchen Wirtſchaftsamtes, Pg. Dr. Mayer. Er ließ es nicht dabei, eine Ehren⸗ rettung für ſein leider vielgeſchmähtes Amt zu geben, ſondern wartete mit Zahlen und Tatſachen auf. Allein 1,8 Millionen Lebensmittelkarten werden allmonat⸗ lich ausgegeben. Sie kommen„zerſtückelt“ wieder zurück. Dazu kommen noch die Zulagen aller Schat⸗ tierungen, außerdem die d zugſcheine. genug, zu. den Aufgaben des Ernähvungsamtes ge⸗ hört auch noch die Erfaſſung verſchiedener landwirt⸗ ſchaftlicher Produkte im Kreis Mannheim. Es wird alles getan, um die vielfältigen Wünſche der Volks⸗ genoſſen zu bexückſichtigen. Wo es nicht geht, trägt das Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt keine Schuld, weil es ja eine gebundene Marſchroute hat. Erfreu⸗ licherweiſe hat ſich dank der Initiative von Dr. Mayer und Kreisleiter Schneider die Zuteilung von Be⸗ rufskleidung, bisher ein unerfreuliches Kapitel, weſentlich gebeſſert. In bezug auf die allgemeine Be⸗ kleidungsverſorgung iſt zu ſagen, daß das Gerücht, die dritte Kleiderkarte würde nicht mehr ausgegeben, jeglicher Grundlage entbehrt.. 5 Einen Ueberblick zu geben über die Kriegsauf⸗ gaben des Reichsnährſtandes im Kreis Mannheim, hatte ſich Kreisamtsleiter für Agrarpolitik, Bürger⸗ meiſter Treiber vorbehalten. Was der Reichs⸗ nährſtand leiſtet, wird dereinſt einmal auf einem P p y ãã ããd d Jeuerig-Herrenausflun „Der pfälziſche Winzerort Leiſtadt ſcheint eine ganz beſondere Anziehungskraft auszuüben, denn auch die Feueribaner wählten ihn bei ihrem Herrenausflug am Sonntag zum Ziel. Ehe die etwa 70 Mitglieder und Gäſte um g Uhr am Straßenbahndepot in den Rhein⸗Haardt⸗Balhn⸗Zug ſtiegen, wurde jedem Teil⸗ nehmer eine Rosé überteicht, die die Stimmung n die alle anitgebracht hatten. Als man in ad Dürkheim die erſte ſteile Steigung bewäl⸗ tigt hatte, genoß man von der Schäferwarte aus, wo die lange Ausflüglerſchlange durch luſtige Weiſen, die der Handharmonikavirtuoſe Ziegler jung ſeinem Instrument entlockte, den weitgeſpannten Ausblick auf das ins Tal gebettete Kurſtädtchen, deſſen ſorgſam gepflegter Park ſich im Roſenſchmuck beſonders farben⸗ und duftreich präſentiert. Auf der Weiter⸗ wanderung, auf der man immer wieder Ausblicke in die Rheinebene bis zum Odenwald hatte, landete man zunächſt im Forſthaus Weilach zur Früh⸗ ſtücksraſt. Schon von weitem grüßte am Gartenzaun ein Rieſentransparent mit der Bemerkung, daß„es nirgends ſchöner als auf der Welt iſt“, die Mannemer Karnevalisten, die, ſich nit dem Mundvorrat und Leiſtadter Tropfen ſtärkend, durch den Ludwigs⸗ hafener Lautenſänger Hoffmann hier ſchon mit ausgezeichnet der Stimmung angepaßten Vorträgen 8 erfreut wurden. Um 1 Uhr wurde die Weiterwanderung nach Lei⸗ ſtadt angetreten, da im Winzerverein das Mittag⸗ eſſen wartete. Als man ſich zu ihm im großen Saal Vereinfachte Berechnung und Abführung der Lohnſteuer Megfall der Wehrſteuer Aenderung der Lohnſteuertabelle Abführung nur noch einmal im Zur Vereinfachung der Berechnung und der Ab⸗ führung der Abzüge vom Arbeitslohn und zur För⸗ derung des Arbeitseinſatzes“, hat der Reichsminiſter für die Finanzen mit Gültigkeit vom 1. Juli 1941 ab eine Verordnung erlaſſen. Die weſentlichſten Punkte. die durch dieſe Verordnung neu geregelt werden, ſind folgende: Die Wehrſteuer wird bis auf weiteres nicht mehr erhoben. Wehrſteuerſchulden, die bis ſpäteſtens ant 1. Juli 1941 entſtanden ſind, müſſen noch gezahlt werden. Der Hinzu rechnungsyermerk bei mitverdie⸗ nenden Ehefrauen kommt in Wegfall. Dieſe Beſtim⸗ mung trifft den erſtmalig nach dem 31: Juli dieſes Jahres fälligen Arbeitslohn. Damit entfällt eine als wirklich unangenehm empfundene zuſätzliche Be⸗ laſtung.. 5 Dann iſt die Lohnſteuertahelle geändert worden. Die Lohnſtufen 1 bis 93 ſind durch Einbau non Lohnſtufen zu.30..60,.90,.20,.50 und 13 Mk. gufgelockert worden. Dieſe Beſtimmung tritt erſt am 1. Oktober in Kraft. Ab l. Januar müſſen als Fol⸗ gerung aus dieſer Beſtimmung die Beiträge Krankenverſicherung von einem Grundlohn berechnet werden, der an die Lohnſtufen der neuen Lohnſteuer⸗ der Die Natur hilft der Natur! 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Paragraph 18 a der neuen Verordnuna beſtimmt, daß bei Aenderungen öder Ergänzungen der Ein⸗ träge in die Steuerkarte von jetzt ab auch der Zeit⸗ unkt einzutragen iſt, an dem die Aenderung oder die 1 Gültigkeit bekommt. Es iſt immer der Tag, an dem alle Vorausſetzungen für die Aenderung oder Ergänzung erſtmalig vorhanden ſind. Der Tag darf aber nicht vor Beginn des Kalenderjahres ge⸗ legt werden, für das die Lohnſteuerkarte ausgeſchrie⸗ ben iſt. Die nach Aenderung zu viel einbehaltene Lohnſteuer wird auf Antrag erſtattet oder kann auch unter beſonderen Umſtänden durch den Arbeitgeber aufgerechnet werden. Zu wenig einbehaltene Loßmn⸗ ſteuer kann vom Arbeitnehmer nachgefordert werden. Dieſe Nachforderung unterbleibt, wenn ſie unbillig wäre. a Die Abführung der Lohnſteuer an das Finanz⸗ amt hat von nun ab nur noch in einem Betrag bis zum 10. Tag nach Ablauf des Kalendermonats(oder Kalendervierteljahres] zu erfolgen, für die ſie ange⸗ allen iſt. s 8 F bis zu 501.80 Mark, G über niedergelaſſen hatte, gab Präſident Theo Schuler bei der Begrüßung ſeiner Freude über die zahlreiche Beteiligung Ausdruck, womit er die nicht minder erfreuliche Mitteilung verband, daß auch dieſe Ver⸗ anſtaltung mehrere Neuaufnahmen veranlaßt habe. Und dann ſtieg unter Karl Zieglers und Albert Pickers Leitung eine improviſterte Herrenſitzung, die ſich nur wenig von der gleichen Gattung in Frie⸗ denszeiten unterſchied, ſelbſtverſtändlich unter ſtrenger Wahrung der durch die Zeitverhältniſſe ge⸗ zogenen Grenzen. Zu dem durchſchlagenden Erfolg trugen bei der Ludwigshafener Richard Wagner, der als Vorſpruchdichter wieder gedankenreiche Verse geformt hatte, Schütz, der ehemalige Präſident der Ludwigshafener„Rheinſchanze“ mit einem Zecherlied, und ſpäter mit einem veiteren Vortrag, den der un⸗ pengeß liche Mainzer Karnevaliſt Mundo im Jahre 1933 politiſch vorausahnend verfaßt hat, Gerhard Helſenſtein mit treſſſicherem politiſchen Selbſt⸗ verſaßtem, der Lautenſänger Hoffmann, der wieder mit ſeinem einſchmeichelnden Tenor entzückte ſowie der Judwigshafener Scherpf und der Neckar⸗ ſchleimer Michel Kunz mit einem mit knalligen Pointen geſpickten Zwiegeſpräch. Im zweiten Teil zeigte Karl Eichele, daß er ſelbſt anit ſeinen älteſten Schlagern zündet Richard agner ſchlug mit zwei weiteren Vorträgen luſtige Töne an und Gerhard Helfenſtein ſang in Reimen ein Loblied auf Mannem. Dazwiſchen muſtzierten Pianiſt Balduf und Ziegler jun. und begleiteten das 1938 preisgekrönte Mannheimer Glückſtein⸗Lied, das Robert Balduf ſo leicht ein⸗ gehend in Muſtk geſetzt hat, daß alle gleich mitſingen konnten. Und ſchließlich iſt noch einmal der Ludwigs⸗ hafener Scherpf zu erwähnen, der mit Stegreif⸗ verſen über den bisherigen Verlauf des Ausfluges zeigte, daß er ein brillanter Schnelldichter iſt. Als man in der ſiebenten Abendſtunde zum Rückmarſch Dürkheim aufbrach, konnte niemand be⸗ haupten, daß auch nur eine Minute Langeweile ge⸗ herrſcht habe. Sch. Preisflug der Brieftauben von Plattlug, 330 Kilometer. An dieſem Flug beteiligten ſich von der Reiſe⸗ gruppe Mannheim die Einſatzſtellen Feuden⸗ heim, 51 Züchter mit 632 Tauben, 154 Preiſe; Sandhofen, 15 Züchter, 171 Tauben, 40 Preiſe; Neckarau, 24 Züchter, 305 Tauben, 77 Preiſe; Seckenheim, 22 Züchter, 254 Tauben, 70 Preiſe; Neckarſtadt, 2 Züchter, 20 Tauben, 5 Preiſe. Im ganzen wurden 1382 Tauben geſetzt und 346 Preiſe ausgeflogen. 8 g Die Tauben wurden.30 Uhr bei bedecktem Him⸗ mel, Gegenwind und mäßiger Fernſicht aufgelaſſen. Die erſte kam um.04,27 Uhr mit einer Flug⸗ geſchwindigkeit von 977,63 Meter in der Minute bei Jakob Krämer, Feudenheim, an, in kurzen Abſtän⸗ den weiter bei Ludwig Striehl, Neckarau, Michael Schertel, Feudenheim, Fritz Arnold und Hermann Möll, Seckenheim, Auguſt Klein, Neckarau, Emil Bögele, Feudenheim, Karl Jakob, Seckenheim, Willi Herr, Neckarau, Fritz Link, Feudenheim, Heinrich Dautel, Neckarſtadt, A. Gutfleiſch, Neckarau, Her⸗ mann Möll, Seckenheim, Fritz Weber, Feudenheim, Schumann, Sandhofen, uſw. Die letzte Preistaube kam um 1526,03 Uhr bei Willi Römer, Sandhofen, an. Die in der NM ergangene Bitte, keine zu⸗ geflogene Brieftaube zurückzubehalten, hatte guten 84* Immer noch kreffen vereinzelt Brieftauben Im Verfolg Damit nicht ſchwächere Teil. beſonderen Blatt der deutſchen Kriegsgeſchichte ſtehen. Allerdings kommt dieſe Leiſtung nicht von ungefähr, ſie iſt das Produkt einer jahrelangen Vorarbeit und einer ſtraffen Erziehung. Mit Stolz wies der Resd⸗ ner auf die überaus günſtigen Ergebniſſe gerade im Kreis Mannheim hin, wo die Bebauung der Aecker trotz manchmal drückenden Kräftemangels vorbild⸗ lich iſt. 5 Die Obſt⸗ und Gemüſeverſorgung behandelte Pg. Frick, Geſchäftsführer des Gartenbauwirtſchafts⸗ verbandes Karlsruhe. Nach ſeiner fachmänniſchen Meinung iſt unſere Gemüſeverſorgung abſolut ge⸗ ſichert. Stockungen hatten ihre Urſache in der allge⸗ meinen Verſchiebung unſerer Ernährung während des Krieges. Sie können aber auch bedingt ſein— und dieſer Fall iſt jetzt eingetreten—, daß die Natur ſelbſt einen Strich macht durch alle menſchlichen Be⸗ rechnungen. In dieſem Jahr iſt die Ernte rund drei Wochen ſpäter als in den letzten zehn Jahren: Das macht ſich auch bei unſeren Kartoffeln bemerk⸗ bar. Ausführlicher verbreitete ſich Pg. Frick über die Preisgeſtatltung. Der Erzeugerpreis muß Grundlage bleiben, nach ihm haben ſich Zwiſchen⸗ ſpanne und Verbraucherpreis zu richten. Der Red⸗ ner verhehlte allerdings nicht, daß es gerade, was die Zwiſchenſpanne anbelangt, für die maßgebenden Stellen noch allerlei zu tun gibt. Von der allgemeinen Verſorgungslage ver⸗ mittelte Pg. Rudolf, Landeshauptſtellenleiter III. Karlsruhe, ein aufſchlußreiches Bild. legungen waren von Sachkenntnis und wohlberech⸗ tigtem Optimismus getragen. Geſteigerten Anbau und kluge, auf langes Ziel arbeitende Vorrats⸗ i werden auf keinem Gebiet einen Mangel zulaſſen. Selbſtverſtändlich verfehlte keiner der Redner, das Wirken der Partei beſonders zu würdigen. Sie milderte und gab neuen Anſtoß, ſie klärte auf und warf ihre Autorität in die Waagſchale, wenn es galt, unpopuläre Maßnahmen durchzuſetzen, ſie griff oft auch ſelbſt tatkräftig in die Speichen. Ohne ſie wäre manches nicht möglich geweſen. Kreisleiter Schneider dankte allen Rednern und ſchnitt in dieſem Zuſammenhang ſehr oft Fragen an, Rz für unſeren Kreis von beſonderer Wichtigkeit ind. * Alhambra: Dreimal Hochzeit Erſt beim drittenmal hat es endlich geklappt. Vor⸗ her konnten das ſchöne Gutsbeſitzerstöchterlein Vera Petrowna und Fürſt Alexander Woronin nicht für Lebenszeit zuſammenkommen, weil ein Teil jedes⸗ mal kurz vor dem ſtandesamtlichen Zeremoniell enk⸗ wiſchte. Und zwar war es jeweils der wirtſchaftlich N 5„Ich liebe dich, aber ich kann dich nicht heiraten“, ſagte die kleine Vera, alg ſie be⸗ merkte, daß die Petersburger Vorkriegsfeudalgeſell⸗ ſchaft über ſie die Naſe rümpfte genau ſo ſagte der durch die Kriegsverhältniſſe zum Taxichauffeur de⸗ gradierte Fürſt, als er dahinter kam, daß die be⸗ rühmt gewordene Vera um ſeinetwillen ihre Bomben⸗ karriere als Revueſtar aufgeben wollte. Auf den dritten Anhieb hat es dann geklappt um dieſe Zeit waren nämlich die Finanzverhältniſſe beiderſeits be⸗ ſcheiden. Der Reichtum alſo ein Hindernis, die Ebbe in der Kaſſe hingegen das ſicherſte Sprung⸗ brett zum Glück. Jawohl. Nach einer Idee von Gerhard Mengel ſchuf Eruſt Mariſchka, der ausgekochte Drehbuchfuchs, die notwendigen Unterlagen. Koſakenherrlichkeit, Revueprunk und Emigranten romantik gehen bei ihm jugenlos zuſammen und Geza v. Bol vary als Spielmeiſter ſorgte für die entſprechende Hochglanz⸗ politur. Für die Darſteller war für eine beſondere ſeeliſche Vertiefung kein Anlaß vorhanden, ſchauſpie⸗ leriſche Gewandtheit genügte vollauf. Die brachten Willy Fritſch. Marte Harell, Theodor Dane g⸗ ger, Alfred Neugebauer, Haus lot, Hedwig Bleibtreu, Rolf Alb ach⸗Retty und Catharina Reichert ſelbſtverſtändlich mit. Aus dem geſchäftstüchtigen theatererfahrenen Vet⸗ ter der Vera machte Theo Lingen wieder eine famoſe Figur von leicht grotesker Ueberſteigerung Niklai Kolin aber bleibt auch dann ein hlutvoller Meunſch, wenn er auch nur ein paar bedeutungsloſe Worte zu ſagen hät Die wirkungsvolle Muſik ſchrieb Willy Schmidt⸗ Gentner. 8 Franz Schmitt. ** Radfahrer gegen Laſtkraftwagen. Am 8. Juli 1941, gegen 18.45 Uhr, ſtießen auf der Straßenkreu⸗ 1 1/ O ein Laſtkraftwagen und ein Radfahrer guſammen. Bei dem Zuſammenſtoß wurde ein Straßenbahnwagen angefahren, Lastkraftwagen und Fahrrad beſchädigt. Perſonen wurden nicht verletzt. ze Auſnahmeunterſuchungen für die Waffen⸗. Die nächſte Annahmeunterſuchung von Freiwilligen ür die. e findet ſtatt am: 12. uli, um.00 uhr in Mannheim Rathausſaal am b e e am Klingenteich, 13. Juli, um 15. r in Mosbach, Rathaus. 5 5 Big am eudwigsüafen Spitzbuben am Badeſtrand. Nach einer Mitteilung Polizeipkäſidinms Ludwigshafen werden ſeit Beginn der Badezeit fortgeſetzt Diebſtähle gemeldet. Dabei werden zu⸗ meiſt aus Kleidern, die unbeaufſichtigt abgelegt werden, die verſchiedenſten Dinge entwendet. In den letzten Tagen wurde nun einem Volksſchüler ein Geldbeutel mit einem erheblichen Geldbetrag ſowie eine Herrenarmbanduhr ab⸗ genommen, die er nach eigenen Angaben in der Badeanſtalt an der Großen Blies geſtöhlen haben will. Bei dem Eigen⸗ tümer handelt es ſich vermutlich um einen älteren Herrn, der aufgefordert wird, ſich umgehend bei der Krimingl⸗ polizeiſtelle Ludwigshafen zu melden. In dieſem Zu⸗ ſammenhang werden die Beſucher der Freibäder noch ein⸗ mal nachdrücklich gewarnt, beim Baden Kleidungs⸗ und Wertgegenſtände unbeauſſichtigt liegen zu laſſen Heidelberger Auerſchuilt Gaſtſtättenfragen. In der Kreismitgliederver⸗ ſammlung des Gaſtſtätten⸗ und 5 esgungsgewarbes ſprach Kreisgruppenleiter P. Näher über wichtige Tagesfragen, ſo u. a, über die Aus⸗ hangpflicht der Preisverzeſchniſſe, der Getränke und Speiſe⸗ karten, Markenabgabe, Anordnungen der Gewerbepolizei. Kreisgeſchäftsführer Knodel(Karlsruhe) berichtete über die in der Tagung der Geſchäftsführer des Gaſtſtätten⸗ gewerbes in Weimar behandelten Punkte. des Beher⸗ Seine Dar⸗ Eine Kunde, der Gef die ihn ſterte u merade kamera. Kamera der Ab Flächen sportlich ihm die in der Intern chen ei Kette r verfloſſ nach vr auch do Leiſtun hört de überha weſentl vielfach nicht Ans. holte vo Der A ſollte, nannt, in der nachden zweiter (Ausſd ſich in den er In er für Kombi in Tor bei de. nation Sie bu ſtertite nen ü Kombi kämpfe mal d Deutſe 1 bas den er⸗ III. A= ech⸗ a 0 Rudi Cranz' Heldentod Die Kette ſeiner Ski⸗Erfolge Eine deutſche Sportwelt ſteht in Trauer über der Kunde, daß Rudi Cranz, der 22jährige, aus der Skireihe der Geſchwiſter Crang, in Erfüllung ſeiner Kampfespflicht, die ihn ſo oft aus anderem Anbaß auf ſeinen Ski begei⸗ ſterte und zu Erfolgen führte, aus der Reihe ſeiner HKa⸗ meraden geſchieden iſt. Er, der ſtets fröhliche, friſche Ski⸗ kamerabd, wird fortan, nur noch in den Gedanken ſeiner Kameraden dabei ſein, wenn der gleitende Ski in ſauſen⸗ der Abfahrt und im ſchnittügen Torlauf über die weißen Flächen zu Tal geht. Mitten aus einer Erfolgsreihe fki⸗ ſportlicher Art iſt er geſchieden, an ſeinem Höhepunkt, der ihm dieſen Winter den Ditel des Deutſchen Skimeiſters in der Kombination Abfahrtslauf⸗Torlauf anläßlich der Internationalen Winterſportwoche in Garmiſch⸗Partenkir⸗ chen eingebracht hatte. Daneben ſteht aber eine ganze Kette von vergleichbaren Erfolgen aus den Monaten des verfloſſenen Winters, die heweiſen, wie ſtark Rudi Cranz nuch vorn. im Skiſport gekommen war, die zugleich aber auch doppelt ſchmerzlich zeigen, welche Lücke im deutſchen Leiſtungsſport auf Ski mit ſeinem Tod entſtanden iſt. Ge⸗ hört doch Rudi Cranz zu den erfolgreichſten Skiläufern überhaupt, über die wir verfügten. Greift man nur die weſentlichen großen Kämpfe heraus, an denen Rudi Cranz, vielfach mit ſeinen Geſchwiſtern, beteiligt war, ſo hat man nicht weniger als 9 Anläſſe im In land un d Ausland feſtzuhalten, wo er entweder den Titel heim⸗ holte oder aber doch ſiegreich in der plazierten Spitze war. Der Ablauf des Skiwinters 1941, der ſein letzter ſein ſollbe, brachten Rudi Cranz, in zeitlicher Reihenfolge ge⸗ nannt, zunächſt in der Tiroler Meiſterſchaft in Kitzbühel in der Kombination Abfahrtslauf⸗Torlguf den erſten Platz, nachdem er in den beiden Einzelwettbewerben jeweils an zweiter Stelle lag. In den Werdenfelſer Meiſterſchaften (Ausſcheidungsrennen) in Garmiſch⸗Partenkirchen holte er ſich in allen dreien, Abfahrt, Torlauf und Kombination, den erſten Platz. g In den ſchweren Weltmeiſterſchaften in Cortina fuhr er für Deutſchlands Farben einen dritten Platz in der Kombination heraus, nachdem er in Abfahrt dritter und in Torlauf vierter war. Glanzvoll war ſein Abſchneiden bei den deutſchen Meiſterſchaften im Rahmen der Inter⸗ nationaben Winterſportwoche in Garmiſch⸗ Partenkirchen. Sie brachte ihm in der Kombination den Deutſchen Mei⸗ ſtertitel, nachdem er, dritter in der Abfahrt, ſich durch ſei⸗ nen überlegenen Sieg im Torlauf auch den Sieg in der Kombination geſichert hatte. Es folgten die Skiwett⸗ kämpfe in Schweden. Dort fuhr er in drei Orten jedes⸗ mal den dort allein veranſtalteten Toplauf als Sieg für Deutſchland und im vierten Fall wurde er Erſter in Ab⸗ fahrt, Torlauf und Kombination. Und ſchließlich wurde er bei den Internationalen Feldbergwettläufen Erſter in dem an die Stelle der Abfahrt getretenen Rieſentorlauf und Dritter im Torlauf, wobei eine Kombination nicht errechnet wurde. Zu dieſer Siegesreihe aus dem letzten Winter kommen andere zahlreiche aus früheren Wintern, die Entwicklung und Voranſtreben brachten. Rudi Cranz ſah ſich belohnt ihm am meiſten lagen, nachdem er früher auch ein an ſich für ſeine Konzentrierung auf Abfahrt und Torlauf, die durchaus beachtlicher Springer war und auch da manchen Erfolg heimbrachte. Er ließ aber den Sprunglauf ſein und widmete ſich ganz dem Abfahrtslauf und Torlauf, die ihm die beſte Entfaltungsmöglichkeit für ſeine Fähigkeiten boten. Sie haben ihn bis zum Deutſchen Meiſter geführt, 33. 3000 Meter Hindernis 23, Weitſprung 51, dem Felde der Ehre blieb. Wer ihn kannte, wer mit ihm zu⸗ ſammen ſein konnte, ſchötzte ihn über den Sportsmann hinaus auch als Menſchen und Kameraden und nicht zu⸗ letzt auch als einen jener Aktiven, die ſich mutig gegen alle Ueberſpitzungen im Renunbetrieb hinſichtlich Strecken⸗ wahl und Streckenformung wandten und der Vernunft im Sportkampf das Wort redeten. Dieſe Einſtellung von Rudi Cranz ſollte der Skilauf als ein Vermächtnis über⸗ nehmen. Romberg. bis er jetzt im höchſten Einſatz für Deutſchland auf W᷑̃ Stärker beſetzt als im Vorjahr 46. Großdeutſche Leichtathletikmeiſterſchaften Die Zweiten Deutſchen Kriegsmeiſterſchaften in der Leichtathletik, die am 19. und 20. Juli im Olym⸗ piaſtadion auf dem Reichsſportfeld veranſtaltet werden, weiſen eine Teilnahme auf, wie ſie in die⸗ ſem Ausmaß kaum erwartet werden konnte. Es ſind insgeſamt 728 Teilnehmer, davon 575 Männer und 153 Frauen, die zuſammen 780 Einzelmeldungen abgaben. Es entfallen auf die Männer 592 und auf die Frauen 188 Nennungen. Ein Vergleich mit den Zahlen des Vorjahres läßt mit Erſtaunen verneh⸗ men, daß die Teilnahme im zweiten Kriegsjahr noch größer geworden iſt, waren es doch 1940 nur 688 Be⸗ werber und Bewerberinnen mit 521 Meldungen bei den Männern und 187 bei den Frauen. Das Melde⸗ ergebnis für die bevorſtehenden 46. Großdeutſchen Leichtathletikmeiſterſchaften beweiſt, wie ſtark und lebendig der Sportbetrieb durch die Kriegsmonate gehalten werden konnte. 100⸗Meter⸗Lauf und Weitſprung Mit 64 Meldungen ſteht der 100⸗Meter⸗Lauf an der Spitze aller 18 Einzelwettbewerbe der Männer. Es folgen dann der Weitſprung mit 51 und der 1500⸗ Meter⸗Lauf mit 50 Meldungen. Sehr gut nimmt ſich noch mit 34 Meldungen der Dreiſprung aus, obgleich ihm kürzlich der Kampf angeſagt worden iſt. Im⸗ ponferend iſt die rieſige Zahl der Staffelmannſchaf⸗ ten, die mit 69 allein bei den Männern die Geſamt⸗ meldung des Vorjahres bei den Männern und Frauen übertrifft. Im einzelnen verteilen ſich die Meldugen wie folgt: Männer: 100 Meter 64, 200 Meter 47, 400 Meter 32, 800 Meter 41, 1500 Meter 50, 5000 Meter 30, 10 000 Meter 44, 110 Meter Hürden 25, 400 Meter 8 Hoch⸗ ſprung 19, Stabhochſprung 20, Dreiſprung 34, Kugel⸗ ſtoßen 13, Diskuswerfen 21, Speerwerfen 27. Ham⸗ merwerfen 19; 4 mal 400 Meter 19, 3 mal 1000 Meter 21, 4 mal 100 Meter 19 Bewerber. Frauen: 100 Meter 38, 200 Meter 23. 80 Meter Hürden 23, Weitſprung 30, Hochſprung 12, Kugel⸗ ſtoßen 24, Diskuswerfen 20. Speerwerfen 18, 4 mal 100 Meter 14 Bewerberinnen. Nur drei Titelverteidiger fehlen Mit nur drei Ausnahmen werden alle Meiſter ihre Titel verteidigen. Bei den Männern fehlen Becker (Berlin) und König(Stettin), die Vorjahresmeiſter im 110⸗Meter⸗ Hürdenlauf und Weitſprung. Unter den Frauen wird der Hamburger SV vermißt, der im letzten Jahr Meiſter über 4 mal 100 Meter wurde. In dieſem Zuſammenhang ſei erwähnt, daß auch Alt⸗ meiſter Erich Borchmeyer nicht gemeldet iſt. der mit Wirtschafts- Meldungen Ruhige Umsaßiäfigkeii an den Aklienmärkien . gerlin, 9. Juli. Die Aktienmärkte boten zu Beginn Mittwochver⸗ kehrs etwa das gleiche Bild wie am Vortage. Bei ruhiger Umſatztätigkeit war die Kursgeſtaltung uneinheitlich, zumal ſie vielfach von Zufälligkeiten abhing. Feſ tane, S bröckelten überwiegen lediglich Ver., Stab v. H. niedriger bewertet. 8 Stol ger Zink 90,75, Klöckner 2 und Harpener 9,75 v. H. Bei Braunkohlenwerten büßten lſe Genußſcheine 1 u. Rhe des ſter lagen Mon⸗ Elektrowerte Am Montanmarkt wurden 2 U) urth So t höher notie je um 0,50 und Far⸗ s Angebot ben um leicht. S 0 Gas 1,50 v. H. ver⸗ find Demag mit plus inen mit minus 1 v. H. zu feſtigten ſich Hole mann 0 ürger um 17 v. H. Sehr feſt lagen Brauereiaktien, von ten Eugelhardt 0,75, Dortmunder Union 2,50 und ltheiß 3 v. H. gewannen. Schwächer lagen Gebr. us und Eiſenbahnver⸗ noch lehr je um 1, Dierig um 2 und Deukſcher Eiß andel um 2,25 v. H. Bei den Gummi Linoleumwerten ſtiegen Harburger Gummi um 1 v. end in Deutſche Lino⸗ daß eine Notiz nicht notierte 16.1 leum vorerſt nur Augebot v N zuſtandekam. Die Reichsaltbeſitzanleihe gegen 16008. Geld- und Devisenmerket Berlin, 9. Juli. Am Geldmarkt blieben die Valuten unverändert. Ali. und Abfallstoffe sind Nohsfoffe Altſtofftagung für Baden und Elſaß 3 Am Dienstagvormittag begann in Straßburg im Haus der Wirtſchaftskammer die vom Landeswirt⸗ ſchaftsamt einberufene, auf drei Tage berechnete Alt⸗ ſtoff⸗Tagung der Wirtſchaftsämter von Baden und Elſaß, die mit einer lehrreichen Altſtoff⸗Ausſtellung verbunden iſt. Auf der Tagung hoben in aufſchluß⸗ reichen und grundlegenden Ausführungen Vertreter des Reichskommiſſars für Altmaterialverwertung, Berlin, der Einzelfachgruppen und weitere berufene Vertreter der Altmaterialerfaſſung Abfallſtoffe als innerdeutſche Rohſtoffe beſonders im Hinblick auf die Kriegswirtſchaft hervor und wieſen auf die Notwen⸗ digkeft der reſtlofſen Erfaſſung dieſer Stoffe hin. Der Leiter des Landeswirtſchaftsamtes vom badi⸗ ſchen Landes⸗ und Wirtſchaftsminiſterium und zu⸗ ſeinen 38 Jahren noch immer ein leuchtendes Vor⸗ bild für unſere jungen Kurzſtreckler iſt. Ausgenom⸗ men Borchmeyer ſind mit dem Meiſter Mellerowiez, Kerſch, Bönecke, Neckermann, Scheuring, alle Teil⸗ nehmer am Endlauf der letzten 100⸗Meter⸗Meiſter⸗ ſchaft wieder beiſammen. Nach zweijähriger Kampf⸗ pauſe wird der Olympigzweite und Europarekord. mann im Weitſprung, Luz Long wieder am Start ſeiner Spezialübung ſein. Rudolf Harbig erſcheint in der Teilnehmerliſte über 400 und 800 Meter. Ein Klaſſefeld vereinigt der 5000⸗Meter⸗Lauf mit Syring, Haushofer, Berg, Eitel, Fellersmann Muſchik uſw. Der ES Berlin beſchickt alle drei Männerſtaffeln mit ſtarken und ausſichtsreichen Mannſchaften. gleich beim Chef der Zivilverwaltung im Elſaß, Ober⸗ regierungsrat Dr. Maier konnte in ſeinen einlei⸗ tenden Worten neben den Altſtoff⸗ Sachbearbeitern bei den Wirtſchaftsämtern in Baden und dem Elſaß den Kreisbeauftragten für Altmaterialerfaſſung der ND Pein Baden und im Elſaß, auch vom der Gau⸗ leitung der NS Da p den Gaubeauftragten für Alt⸗ materialerfaſſung, Schmid und Vertreter der Un⸗ terrichtsverwaltung begrüßen. 8 Dr. Maier wies darauf hin, daß auch im Elſaß bereits eine klare Ordnung des Altſtoffgewerbes ge ſchaffen ſei und gewiſſe Erfolge erzielt werden konn⸗ ten. Die Wirtſchaftsämter haben die Erfaſſung der Alt⸗ und Wirtſchaftsſtoffe übernommen wobei die Altſtoffhändͤler eingeſchaltet werden. Um der Aktion zu einem vollen Erfolg zu verhelfen, laufen daneben bekanntlich die Schulſammlungen und ſchließlich die Gauſammlungen und die ſogenannten Stoß⸗Aktionen durch den Gaubeauftragten für Altmaterialerfaſſung. Nachdem nunmehr der Aufbau der Erfaffung vollen det ſei, gelte es, jetzt alles für eine reſtloſe Erfaſſung des Materials einzuſetzen. Die Heimatfront habe auch auf dieſem Gebiet das letzte nur Mögliche zu leiſten. 5 Der Preſſereferent des Reichskommiſſars für Alt⸗ materialverwertung. Jan Kontringa Berlin, machte ſodann grundſätzliche Ausführungen über die Erfaſſung von Alt⸗ und Abfallſtoffen, wobei er tief⸗ gründigerweiſe einen Einblick in die wirtſchaftliche Geſchichtsentwicklung gab und die bisher erreichten Erfolge beſonders auf Grund des hohen Idealismus der Schuljugend herausſtellte. Schließlich berichtete der Gaupropagandaleiter der NSDAP Baden als Gaubeauftragter für die Alt⸗ materialerfaſſung, Schmid, über die umfaſſende Auf bauarbeit der Sammelaktion. Er vermittelte dabei den Tagungsteilnehmern wertvolle Anregungen für das volle Gelingen der Aktion. Auch die Altſtofferfaſ⸗ fung, ſo ſchloß er, werde mit dazu beitragen, den Sieg zu ſichern. 8. 8 Frankfurt A. I. Heutsche Er ds. 180 Deutsche festverzinsliche Werte Bt. Gold u. Silber. 368.0 8. 9[Deutsche Steinzeug„ 3510 8 Durlacher flo DEUrscRHE STAATSANIL, EINEN Eichbaum. Werger Schatz D. R. 38 101,8 Elektr. Licht u. Kre 2 Baden 1927 102.5 102,5 N Enzinger Union Altbes. Dt. Reich. 160,7 160,7 I. G. Farben Gesfürel SrabTANL EINEN 8 4 Heidelberg 2 Grün u. Bilfinger „ Harpener Bergbau 4% Mannheim 2„„ 4% Pforzheim 266 „ leidelberger Zement, 101.5 Hoesch BergwWw. Holzmann Ph. 1 5 PFAND BRIEFE Kalker Brauerei. 6 4 Frank. Hyvp. Gf.„Klein, Schanzl., Becker E111.. 103.5 103.5 Klöckner- Werke %½ Mein. Hyp. Bank Enn 27 ES und 8s 4 Pfalz. Hyp. Bank 24—26 R-99 4% Rh. Hyp.-B. 44 u. 45 4 Rb. Hv.- Bank 47 INDUSTRIE OBRLICATIONEN 5. Daimler-Benz 27 108,7 103.4 4½ Dt. 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