A Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. N ie 80 P Trägerl., in unſ Geſchäftsſt. abgeh.70., dch. d. Poſt 2,00 M. einſchl. Poſtbef. Seb. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt.! Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 19, NeFiſcherſtr. 1. FeHauptſtr. 55, WOppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen eimer Jeitune Mannheimer Neues Tageblatt Sabeptes l 0 PI Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Plg., 7d mm breite Teptmillimeter⸗ zeile 68 Pfg. gültig iſt dle keinerlei Nachlaß gewährt. beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. ür Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein nzeigen⸗Preisliſte Nr. 12 Bei gwangspergleichen od Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim. Donners fag. 10. Jul 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchüftsſtelle R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 152. Jahtaung— nummer 185 Das Bündnis der drei gegen den Frieden und die Kulkur der Menschheit! Rooſevelt ruft zum Gebete auf Ohne ſich ſeines Bündniſſes mit den Sowjets dabei zu ſchämen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 10. Juli 1941. Präſtdent Rooſevelt richtete an einen religiöſen Kongreß in USA, der gerade eine Tagung abhält, eine Botſchaft, in der er unter anderem folgendes wört⸗ lich erklärte: „Ich möchte das amerikaniſche Volk auffordern zu arbeiten und zu beten für eine neue inter⸗ nationale Ordnung, die auf dem Geiſte Chriſti beruht.“ Etwa zur gleichen Stunde trat im Sender von Odeſſa der jüdiſche Rundfunkſprecher Bachmann auf und hielt eine begeiſterte Rede auf Rooſevelt, den „großen Freund der Sowjets“. In ähn⸗ lichem Sinne äußert ſich die Moskauer Preſſe, die sh. 3 in Begeiſterung über Rooſevelt über⸗ chlägt. Hand in Hand mit den Moskauer Bolſchewiſten, die jede religiöſe Betätigung in ihrem Geltungs⸗ bereich zu erſticken verſuchten und Religion als Opium für das Volk erklärten, will alſo Rooſevelt für eine Neuordnung im Geiſte Chriſti kämpfen. Es fehlt nur, daß er Stalin zum Schutzpatron dieſes Krieges erklärt. Die unzeitgemäße Gottloſigkeit dnb. Stockholm, 9. Juli. Der ſowjetiſche Nachrichtendienſt überraſchte ſeine Hörer mit bemerkenswerten Aeußerungen, nach denen„die religiöſen Meuſchen in der So⸗ wjetunion in Zukunft nicht mehr unterdrückt werden ſollen“. Die Bolſchewiſten hätten be⸗ ſchloſſen, die„Vereinigung der Gottloſen“ als „unzeitgemäß“ aufzulöſen, zumal ſich die Eut⸗ ſtehung und Tätigkeit dieſer Vereinigung, ſo „bekennt“ der ſowjetiſche Rundfunk, als ein „Mißgriff“ erwieſen habe. 5 Dieſe„Großmütigkeit“ der füdiſch⸗bolſchewiſtiſchen Machthaber in Moskau iſt ein Gipfelpunkt elender Heuchelei und ein ſchlagender Beweis für die jammervolle Feigheit der ſowfetiſchen Volks⸗ unterdrücker. Um in London und Neuvork„politi⸗ ſche Salonfähigkeit“ zu gewinnen, wirft der Ober⸗ N ſeine Religionsfeindlichkeit plötzlich über rd. „Winſton iſt mir lieber“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 10. Juli. 5 In London laufen Gerüchte um, die von einem Telegramm Stalins an die kommuniſtiſche Parkei in England wiſſen wollen, das den Wortlaut hatte:„Hört auf mit der Agitation für die Volks⸗ regierung, Winſton iſt mir lieber“. Dieſes Telegramm iſt pſychologiſch ſo verständlich, daß, wenn es erfunden ſein ſollte, jedenfalls gut erfunden iſt. Auch in Schweden! Auch hier hatten die Kommuniſten eine Sabotage⸗ Aktion gebildet! dnb. Stockholm, 9. Juli. „Der Chef der Sabotage⸗Liga in Stockholm ver⸗ haftet. Ganze Werkſtatt mit Dynamit gefunden! Neue Enthüllungen zu erwarten!“ Unter dieſen Ueberſchriften meldet„Stockholms Tidttingen“ in größter Aufmachung auf der erſten Seite. daß der Chef der in Dänemark aufgedeckten Terrororgani⸗ ſation im Mai 1940 nach Schweden floh und von der 3 Polizei in Stockholm verhaftet wurde. In Göteborg kam die ſchwediſche Polizei in der „Sporthütte“ zweier verhafteter Kommuniſten einer ganzen Werkſtatt mit Dynamit auf die Spur. Da, wie die Stockholmer Polizei am Dienstag offiziell mitteilte, die in Dänemark aufgedeckte Or⸗ ganiſation auch Filialen in Schweden unterhielt, und ihre Tätigkeit durch die ſchwediſche Polizei ſeit langer Zeit verfolgt wurde, ſei, wie„Stockholms Tidningen“ ſchreibt, eine große Senſation zu er⸗ warten, ſobald die Polizei den Schleier lüften werde. Das der ſchwediſchen Regierung naheſtehende Blatt„Socialdemokraten“ betont in einem Leit⸗ artikel die Notwendigkeit, daß Schweden im eigen⸗ ſten Intereſſe die weitere Tätigkeit der Kommuniſten unterbindet. Es müſſe betont werden, daß ein Rei⸗ nigungswerk dieſer Art von wichtigſtem ſchwediſchen Intereſſe ſei. Erſtes deutſches Reiterſportfeſt in Norwegen. Die deutſche Wehrmacht wird am 11. und 12. Juli in Bergen ein großes Reiterſportfeſt, das erſte dieſer Art auf norwegiſchem Boden, durchführen. Island genügt nicht! Sie wollen mehr haben! Vezeichnende Eingeſtändniſſe und Forderungen der AS-Preſſe Auf die Deutſchen ſchießen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 10. Juli. Der militäriſche Mitarbeiter von„Herald Tri⸗ bune“ nennt die Beſetzung Islands durch die USA „den Wendepunkt des Krieges und den Eintritt Amerikas in das aktive Schlachtfeld.“ Die Erklärungen Rooſevelts interpretiert er als eine Eutſcheidung, daß nun auch verhindert werden ſoll, daß die Azoren, die Kapverdiſchen und Kanari⸗ ſchen Inſeln, Madeira und Dakar in die Hand der Achſenmächte fallen.“„Neuyork Times“ ſchreibt, daß Rooſevelts Aeußerungen in der Hoffnung berechti⸗ gen“, daß die amerikaniſche Marine den Befehl erhal⸗ ten hat, auf deutſche Kriegsſchiffe, die die amerikaniſche Seefahrt zwiſchen USA und Island behindern, au ſchießen. Die Beſetzung Islands Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabo n, 10. Juli. Nach einer von der amerikaniſchen Militär⸗ zeufur zurückgehaltenen Nachricht ſind die erſten amerikaniſchen Truppen wenige Stunden, bevor der Präſident die Aktion ankündigte, in Island gelandet. Amerikaniſche Kriegsſchiffe und Trausporter kamen im Hafen von Reikfjavik an. Nach einem Bericht des Boſtoner Senders trat das isländiſche Parlament zu einer Sitzung zuſam⸗ men, um eine Erklärung der Regierung zu erhalten. Bon dem Proteſt des isländiſchen Staatspräſi⸗ denten nimmt die amerikaniſche Preſſe kaum Kennt⸗ nis. Auch in allen engliſchen Kommentaren ſpielt der Wille der isländiſchen Bevölkerung keinerlei Rolle. In London intereſſiert man ſich nur dafür, ob entgegen der erſten amerikaniſchen Ankündigung die britiſche Flotte auch weiterhin Island als Stütz⸗ punkt benutzen wird. Aus den teilweiſe wider⸗ ſpruchsvollen Berichte der engliſchen Blätter hebt ſich mit voller Deutlichkeit die Frage hervor, ob nun eigentlich alle britiſchen Truppen Island ver⸗ laſſen werden. 0 Im Zuſammenhaug mit der Islandaktion iſt ein von den Engländern gemeinſam mit dem Weißen Haus inszeniertes großes Keſſeltreiben gegen den Führer der am rikaniſchen Iſolatio⸗ niſten, Senator Wheeler, im Gange. Wheeler ſoll in einer Rede am 3. Juli die Mittei⸗ lung von der Beſetzung Islands angedeutet haben. Dieſe Erklärung Wheelers hat Churchill— of⸗ ſeuſichtlich hat Churchill von Rooſevelt den nötigen Tip erhalten gehabt— dazu benutzt, um in einer Note an das Weiße Haus zu erklären, die britiſche Regierung habe„mit großer Beſorgnis“ von dieſer Aeußerung Wheelers Kenntnis genommen, da ſte geeignet ſei,„menſchliche Leben zu gefährden“. Die amerikaniſche Preſſe greift das von Churchill gelie⸗ ferte Stichwort auf.„Newyork Times“ erklärt: Die Rede Wheelers ſei einfach Landesverrat, und es ſei eine Unterſuchung durch den Kongreß nö⸗ tig. Aehnliche Aeußexungen bringt auch„Newyork Poſt“, man müſſe den Zwiſchenfall benutzen, der Roosevelt ſehr unangenehm wäre, um die isplatto⸗ niſtiſche Strömung im Volk mundtot zu machen. Rooſevelt wird witzig 5 dnb. Berlin, 9. Juli. Rooſevelt behauptete in der Waſhingtoner Preſſekon⸗ ferenz, er habe keine beſonderen Neuigkeiten, worauf die anweſenden Journaliſten ſofort die Islandfrage anſchnitten. Rooſevelt wurde darauf hingewieſen, daß er doch vor wenigen Monaten Island als nicht zur weſtlichen Hemiſphäre gehörig bezeichnet habe. Rooſevelt erwiderte lachend. ſeine Anſicht, was zur Hemisphäre gehöre, richte ſich ſtets danach, „mit welchem Geographen er zuletzt geſprochen“ habe(J. 5 Der aus Waſhington gemeldete Vorgang ergänzt da Charakterbild eines Mannes, der entgegen allen dem USA⸗Volk gegebenen Verſprechungen heute im Auf⸗ trage ſeiner jüdiſchen Hintermänner verzweifelt dem Kriege nachläuft. „Times Herald“ veröffentlichte ſchon am 6. Juli ein Interview des Londoner Korreſpondenten der „Chicago Tribune“, Murchie mit dem Premier⸗ miniſter von Island, Jonasſon. Darin wies Jongsſon die Idee einer Beſetzung von Island durch die USA weit von ſich und lehnte ſie kategortſch ab. Ebenſo habe Island auch gegen die Beſetzung durch engliſche Truppen energiſch proteſtiert. Wörtlich er⸗ klärte Jonasſon:„Wir müſſen grundſätzlich gegen eine amerikaniſche Beſetzung proteſtieren, ebenſo wie wir auch gegen eine britiſche Beſetzung proteſtiert haben, denn natürlich wünſchen wir nicht, daß Tau⸗ ſende von fremden Soldaten hierher kommen. Wir tun nach wie vor unſer Möglichſtes, eine ſtrikte Neu⸗ tralität zu bewahren.“ In dieſem Zuſammenhang über die„Neutralität“ der Vereinigten Staaten befragt, habe Jonasſon nur vielſagend gelacht. Churchill gibt ſeinen Segen! bnd. Stockholm, 10. Juli. Churchill hat wieder einmal die Tribüne des Un⸗ terhauſes zu einer Rede benutzt. Anlaß dazu bot ihm die Beſetzung Islands durch US A⸗Truppen, was er natürlich lebhaft begrüßte. „Dieſe Maßnahme der amerikaniſchen Politik“, ſo betonte Churchill,»ſei in vollſtändiger Har⸗ monie mit den britiſchen Intereſſen, und es iſt keinerlei Grund vorhanden die geringſten Ein⸗ wendungen zu machen.“ Die engliſchen Truppen würden wie Churchill weiter ausführte auch fernerhin auf Island bleiben, da 7 gemeinſam das Ziel hätten. Island zu„vertei⸗ igen“. 2„Es iſt natürlich unmöglich, daß die Vereinigten Staaten einen Plan für die Verteidigung Islands hätten und die britiſchen Streitkräfte einen anderen. Wenn irgendeine prinzipielle Frage zu enſcheiden ſein ſollte, ſo kann man dies in Ruhe den Führern der britiſchen See⸗, Land⸗ und Luftſtreitkräfte und den amerikaniſchen Führern überlaſſen.“ Im Oſten unaufhaltſam vorwärts! Am Kanal 17 engliſche Jäger abgeſchoſſen (Funkmeldung der NM.) Aus dem Führerhauptquartier, 10. Juli. 8 Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Die Operationen im Oſten ſchreiten unauf⸗ haltſam vorwärts. An der finniſchen Front wurde am 8. Juli, durch Umfaſſungsbewegungen finniſcher Kräfte unterſtützt, das ſehr befeſtigte Salla nach mehrtägigen Kämpfen durch deutſche Verbände genommen. Die dort kämpfende Sowjetdiviſion wurde zerſchlagen. In Nordafrika wurden örtliche Vor⸗ ſtöße feindlicher Panzer aus Tobruk abgewie⸗ ſen. Deutſche Kampfflugzeuge belegten am 8. und 9. Juli militäriſche Ziele des Hafens To⸗ bruk und einen Fugplatz ſüdoſtwärts Marſa Matruk erfolgreich mit Bomben. Nördlich Sollum erhielt ein britiſcher Zerſtörer Bom⸗ bentreffer. Stärkere Kräfte deutſcher Kampfflugzeuge warfen in der letzten Nacht Flugzeughallen weſtlich Iſmailia am Suezkanal in Brand. Im Kampfgegendiebritiſche Ver⸗ ſorgungsſchiffahrt vernichtete die Luft⸗ waffe in der letzten Nacht aus einem geſicherten Geleitzug nördlich Mequay heraus 5 Handels⸗ ſchiffe mit zuſammen 21000 BRT und bombar⸗ dierte wirkſam Hafenanlagen an der Oſt⸗ und Wieder britiſcher Fliegerangriff auf Bethel Südoſtküſte an der Inſel. In der Nacht zum 9. Juli wurde nördlich Berwick ein weiteres großes Handelsſchiff von Kampfflugzeugen ſchwer beſchädigt. An der Kanalküſte ſchoſſen am geſtrigen Tage Jäger 17, Flakartillerie und Marineartil⸗ lerie je ein britiſches Jagdflugzeug ab. Britiſche Kampfflugzeuge bomhar⸗ dierten in der letzten Nacht verſchſedene Orte in Weſtdeutſchland. Die Verluſte der Zivil⸗ bevölkerung ſind gering. Die Krankenanſtalten Bethel bei Bielefeld wurden abermals mit Brandbomben belegt. Bei dieſen Angriffen verlor der Feind durch Jagd⸗ und Flakartille⸗ rie vier, durch Marineartillerie zwei Kampf⸗ flugzeuge. Hauptmann Bal thaſar, Träger des Eichen⸗ laubs zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes, der mit 40 Luftſiegen an den genannten Erfol⸗ gen der Luftwaffe hervorragend beteiligt war, fand in ſiegreichen Luftkämpfen am Kanal den Heldentod. Mit ihm verlor die Luftwaffe einen ihrer tapferſten Jagdflieger. Das Andenken dieſes heldenhaften Offiziers des Jagdgeſchwa⸗ ders Richthofen, der ſich ſchon in der Legion Condor durch todesmutigen Einſatz wiederholt ausgezeichnet hatte, wird im deutſchen Volk un⸗ vergeſſen bleiben. „Poltzeibeamten, Bukareſt im Krieg Von unſerem Bukareſter Korreſpondenten Dr. K. W. Bukareſt, 8. Juli. Die rumäniſche Hauptſtadt hat ſich verändert. Die Leichtlebigkeit und das Spiel um Vergnügen und Unterhaltung, die von jeher und eigentlich ohne Rückſicht auf die Schwere der Zeit das Antlitz dieſer liebenswerten Stadt Bukareſt prägten, haben dem Ernſt des Krieges und dem ehernen Gefüge einer inneren Kampfkraft Platz machen müſſen. Bukareſt richtet ſeinen Blick nach Nordoſten auf den Kriegs⸗ ſchauplatz gegen den Bolſchewismus, Bukareſt nimmt militäriſche Haltung an. Die Bukareſter ſind zu zivilen Soldaten geworden und ſtrengen ſich an, es im Rahmen ihrer Aufgaben den Brüdern an der Front gleichzutun und mitzuhelfen am Siege, von dem hier jeder feſt überzeugt iſt. Bisweilen hat man den Eindruck, daß der ab⸗ ſchätzende Blick der deutſchen Soldaten, die noch im⸗ mer in den Straßen der Stadt zu ſehen ſind, auf die Bukareſter kräftiger wirkt als behördliche Mahnung und amtlicher Aufruf. Man iſt in Bukareſt ſtolz, die unbeſiegbaren deutſchen Armeen zum Bundes⸗ genoſſen zu haben, man dokumentiert den deutſchen Beobachtern in der Hauptſtadt, daß die Bukareſter ebenſo kampfhereit, entſchloſſen und vorbereitet ſind wie die Berliner oder die Hamburger.„Was die Deutſchen können, können wir auch“.„Wenn die Deutſchen ihre Häuſer und Wohnungen gegen Luft⸗ angriffe glänzend abdunkeln und die Luftſchutzbeſtim⸗ mungen epakt einhalten, ſo ſind wir dazu auch im⸗ ſtande“,— das ſind Reden, die man jetzt viel und oft auf den Straßen und in den Kaffeehäuſern der Hauptſtadt hört. Dieſer edle Wettſtreit an der Front und in der Heimat mit dem deutſchen Vorbild iſt vielleicht der ſchönſte Beweis für die nun erreichte Tiefe der deutſch⸗rumäniſchen Freundſchaft und Waffenbrüderſchaft. Die Zeit, wo die Bukareſter die vorbereitenden Abwehrmaßnahmen gegen feindliche Luftangriffe nicht recht ernſt nahmen, iſt längſt vorbei. Heute hat jedes Haus ſeinen Luftſchutzkeller, ſind überall Sand, Spaten, Haken und Waſſer zum Einſatz be⸗ reitgeſtellt, liegt Bukareſt während der Nacht in einer ägyptiſchen Finſternis, wobei das Pubikum faſt noch energiſcher über die Einhaltung der Luft⸗ ſchutzbeſtimmungen wacht als die patrouillterenden Arbeiter, Beamte und Ange⸗ ſtellte ſieht man immer öfter mit der umgehängten Gasmaske in den Dienſt gehen, und die Unterhal⸗ tungen der Hausmädchen auf den Wochenmärkten, die ſich früher um Liebſchaften und Herrſchaften drehten, gehen heute in fachmänniſcher Sprache um Verdunkelungsmaßnahmen und Verhaltungsregeln bei Luftangriffen. Sicherlich ſteckt in allem noch die Erregung der erſten Kriegszeit, das Neue und das Ungewöhnliche der veränderten Situation, offenkun⸗ dig ſtehen aber die Bereitſchaft und die Pflicht im Dienſt des Vaterlandes im Vordergrund. Die Bu⸗ kareſter werden ruhiger und gelaſſener werden, an ihrer Entſchloſſenheit aber, zum Siege der Armee mit allen Kräften beizutragen, wird ſich auch in Zu⸗ kunft nichts ändern. So iſt in Rumänien mit dem Ausbruch des Krie⸗ ges gegen das bolſchewiſtiſche Rußland ein Wunder geſchehen. Niemand ſpricht mehr von den innerpolitiſchen Problemen, die geſtern noch mit ſolcher Inbrunſt von den Kaffeehauspoliti⸗ kern erörtert wurden; niemand meckert mehr gegen die Staatsführung und macht ſeine politiſchen Son⸗ derwünſche geltend; niemand erwähnt mehr die innerpolitiſchen Fronten und Parteien, die geſtern noch als lebensnotwendig und geradezu unſterblich bezeichnet wurden; jeder iſt von der Notwendigkeit der inneren Einheit überzeugt und jeder bekennt ſich zum Staatsführer Antonescu, deſſen Oberkom⸗ mando über die rumäniſchen und die deutſchen Truppen an der Beſſarabien⸗ und Bukowina⸗Front von allen Rumänen als beſondere Ehrung und An⸗ erkennung empfunden wird. Man iſt hier wahrhaft ſtolz darauf, daß ein rumäniſcher General in der Perſon des Staatsführers von der deutſchen Füh⸗ rung an die Spitze eines der wichtigſten Kampf⸗ abſchnitte geſtellt worden iſt, und man weiß dieſen deutſchen Vertrauensbeweis in den rumäniſchen Bundesgenoſſen gebührend zu ſchätzen. Vergleicht man den Wärmegrad der deutſch⸗ rumäniſchen Verhältniſſe geſtern und heute, ſo kommt man zu der Feſtſtellung, daß aus der gegen⸗ ſeitigen Achtung, die oftmals mit bewußter Diſtamz gepaart war, ein inniges und brüderliches Zuſam⸗ mengehen geworden iſt. Dieſe Tatſache fällt in Bu⸗ kareſt, wo die Straßen ſeit Kriegsbeginn im Schmuck der deutſchen und rumäniſchen Fahnen hrangen, ebenſo auf wie in der Provinz. Und je näher man der Kampffront kommt, umſo eindrucks⸗ vollere Beweiſe liefern die rumäniſchen Menſthen und das rumäniſche Land für die Waffenbrüder⸗ ſchaft beider Völker. Eine Bukareſter Zeitung gas in dieſen Tagen die Unterhaltung ihres Schrift⸗ leiters mit einer rumäniſchen Bäuerin aus Sieben⸗ bürgen wieder. Die Bäuerin meinte, ſie habe die deutſchen Soldaten immer für anſtändige Kerle ge⸗ halten, erſt jetzt aber, wo ſie gemeinſam mit den Rumänen gegen die Sowjets zögen, könne ſie ihnen die Hand in herzlicher Freundſchaft entgegenſtrecken. Sie habe den deutſchen Soldaten ſauber die Wäſche gewaſchen und beim Abſchied ſeien ihr die Tränen Über die Backen gepurzelt. Was der Journaliſt in der Zeitung beſchreiht, kann man im weiten Ru⸗ mänien überall erleben, können unſere deutſchen Soldaten maſſenhaft bezeugen. Deutſche und Ru mä nen haben in dieſer ſchweren Zeit den Weg zum Herzen gefunden, die deutſch⸗rumäniſche Brüderſchaft iſt an der Front ebenſo eine Realität wie in der Etappe.. Die Rumänen ſind in dieſen Krieg mit Begeiſterung gezogen. Sie haben den ſchmählichen Raub Beſſarabiens und der Bukywina durch die Sowjets im Juni des Vorjahres nicht ver wunden, ſie erinnern ſich voller Scham an ihre da⸗ malige Schwäche und die widerſtandsloſe Aufgabe rumäniſchens Bodens. Es iſt bogreiflich, daß ſte dieſe Scharte jetzt auswetzen und zeigen wollen, wie Ungunſt und Umſtände und nicht angeborenes Ver⸗ ſagen die Schuld an der Niederlage des Vorjahres getragen hat. Und nicht nur dieſer unbedingte Wille zur Rehabilitierung macht den Feldzug gegen So⸗ wietrußland populär, im gleichen Maße wirkt ſich jetzt die alte und tiefgehende Feindſchaft Rumäniens gegen den nördlichen Nachbarn aus. Man erinnert ſich heute ſehr genau daran, wie Rußland im Laufe der vergangenen Jahrhunderte immer nur auf der Lauer gelegen hat, um Rumänien zu liquidieren und die Entſtehung eines rumäniſchen Staates an den Donaumündungen zu verhindern; man iſt ſich bewußt, daß Rußlosid der Erbfeind Rumäniens und des rumäniſchen Volkes iſt; man weiſt voller Stolz auf die hiſtoriſche Rolle Rumäniens als Verteidiger weſtlicher Ziviliſation im Kampf gegen den Oſten hin, und man vergleicht den Kampf von geſtern mit dem heutigen Aufbruch Rumäntens zur Vernichtung des Bolſchewismus und des roten Imperialismus. Sy iſt dieſer Krieg in Rumänien wahrhaft volks⸗ tümlich, enthuſtaſtiſch folgt das ganze rumäniſche Volk den Fahnen der Armee. Die Hochſtimmung der erſten Kriegstage iſt in⸗ gwiſchen verflogen, ernſt und pflichtbewußt ohne de⸗ kovative Kuliſſe reihen ſich die Bukareſter in die in⸗ nere Front ein. Um zehn Uhr abends iſt der geſamte Verkehr in der Hauptſtadt geſperrt, jeder beeilt ſich, möglichſt fpüh nach Hauſe zu kommen, um am näch⸗ ſten Tage friſch an die Arbeit zu gehen, Nachtlokale, Bars und Abendreſtaurants haben eine ſchlechte Zeit. Die Bukareſter werden zur ungewohnten Solidität enzogen und mam hat den Eindruck, daß ihnen dieſe Kur ausgezeichnet bekommt. Der Telephonverkehr iſt wesentlich eingeſchränkt worden und ſo kommt zum frühen Schlafengehen auch noch das Gebot des Schweigens, das gerade an der Fernſprechſtrippe por allem von den Bukareſterinnen am ſchwerſten ertragen wird. Aber auch damit hat man ſich abge⸗ funden, wie übrigens auch mit der Rationierung der wichtigſten Lebensmittel. Bukareſt hat zu eſſen und es gübt keine Hungerrevolten, wie ſie der Londoner Rund ſunk in regelmäßigen Abſtänden erfindet. Die⸗ jenigen, die in einer Art Panik oder Gewiſſenloſig⸗ keit maſſenweiſe Brot und Butter eingekauft haben, ſitzen heute auf ihren verdorbenen Vorräten und ſchauen voll Aerger und Verdruß auf die täglich zum Verkauf angebotenen friſchen Waren. Viele Buka⸗ reſter haben die Hauptſtadt verlaſſen und ſind, wie in jedem anderen Jahre auch, in die Ferien aufs Land gegangen. So iſt die ſommerliche Stadt auf⸗ fallend leer, zumal auch der Kraſtwagenverkehr, der ont wie ein Ameiſenſtrom durch die Bukareſter Stra⸗ ßen zieht, auf ein Mindeſtmaß reduziert worden iſt, um Fahrzeuge für die Front zu mobiliſtieren und den Benzinverbrauch einzuſchränken. Wo man hinblickt, ſteht Bukareſt im Zeichen des Krieges, jeder will ſich der großen Zeit würdig er⸗ weiſen und jeder wartet auf den Tag, wo Beſſara⸗ bien und die Bukowina in die rumäniſchen Grenzen zurückkehren. Auf den Sieg der rumäniſchen Waf⸗ ſen vertraut man doppelt, weil man weiß, daß Heutſche Soldaten, die dieſes Mal an der Seite der bpumäniſchen Verbände ſtehen, in dieſem Krieg noch niemals eine Schlacht verloren haben. 0 85 Die Lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 10. Juli. Die ſowfetiſchen Heeresberichte finden ihren Ab⸗ druck nur noch in den engliſchen und amertkaniſchen Zeitungen. Die Einheitsfront prügt ſich hierin deut⸗ lich aus. Ste iſt neu unterſtrichen worden, durch die Beſetzung Islands durch amerikaniſche Truppen. Aber über Island führt kein Weg für Rooſevelt, um den Bolſchewiſten zu helfen, auch wenn Knox und Morgenthau und die anderen Hel⸗ ſershelſer Rooſevelts jetzt Tag für Tag Anſprachen Halten, in denen ſte für noch engere Zuſammenarbeit Amerſkas mit Moskau Stimmung machen. Auch der alte Stümſon hat auf der Tagung des amerikaniſchen Reedereiwerbandes gesprochen, die am Montag und Dienstag ſtattfand. Seine Rede blang dem Liſſabo⸗ ner„Diario“ zufolge aus mit den Worten:„Wer mit den Sowjets gegen Deutſchland kämpft, der ſtrei⸗ let für die Freiheit des Individuums und der gan⸗ zen Menſchheit“. In der Waſhingtoner Preſſekonferenz hat Rooſe⸗ velt wichtige en angekündigt über die Aufgabe der amerikaniſchen Truppen auf Island. Auf dieſe Erklärungen iſt nicht nur Amerika ge⸗ ſpann tt 15 1. Die letzten deutſchen Luftangriffe auf die Inſel England haben ſtarken Eindruck auf die engliſche Preſſe und Oeffentlichkeit hinterlaſſen. „Daily Mail“ meldet, in Southampton habe der eind wieder viele Flugzeuge eingeſetzt, und man 171 ſich, wo dieſe Flugzeuge alle herkommen, nach⸗ em die ſowjetiſche Luftwaffe ſo viele vernichtet hat. * Der Liſſaboner„Diario“ meldet, daß in Por⸗ ſtugal die Zahl der Freiwilligenanmeldungen egen die Sowjets 40 000 überſchritten habe. Das eiche Blatt meldet, daß am Dienstag nach den Mzoren neue Verſtärkungen abgegangen ſind. Die Heftigkeit der Kämpfe im Oſten gegen einen zäh und erbittert kämpfenden Gegner, 5 teilweiſe am jeden Kilometer gerungen wer⸗ en muß, können über das ſichere Schickſal der bol⸗ chewiſtiſchen Armee nicht hinwegtäuſchen. Die wich⸗ igſte Eiſenbahnlintie Minſk— Moskau iſt bis hinter die Stalinlinie im Bereich der deutſchen Luftwaſſe. „Die Kämpfe gegen den Todfeind Bolſchewismus gehen trotz Rooſevelt weiter“, ſchreibt der Bukareſter Curentul“. Die Wiedergewinnung des geſamten, den Rumänen 1940 von den Bolſchewiſten geraubten Gebietes durch deutſche und rumäntſche Truppen iſt die Größauf machung der rumäniſcher Preſſe * bieten weiß, iſt Gebirgsjäger im Angriff auf die Eismeerküſte In härleſtem Kampf werden die ſowielſſchen Bunkerſtellungen durchbrochen und beherrſchende Sowjelſtellungen geſtürmt (Ariegsberichter Kurt Günther.) nb. 9. Juli.(PK.) (Im nördlichſten Abſchnitt der deutſchen Front) Schwer iſt der Kampf hier in einer meiſt verſumpf⸗ ten, nur mit dürrem Geſtrüpp teklweiſe bewachſenen gebirgigen Felslandſchaft. Bewegungen in großem Ausmaß können hier nur von Hoöchgebirgstruppen durchgeführt werden. Straßen gibt es überhaupt nicht, ſchlechte Wege nur wenige. Das Land liefert von Natur aus nichts, kaum läßt ſich eine Unterkunft auf⸗ finden. Aber nicht nur die kämpfende Truppe muß mit allen Dingen, die der Kampf braucht, ausgerüſtet ſein, auch die gewaltigen, rückwärts eingeſetzten Kräfte ſollen verſorgt werden. Den einzigen Vorteil, den die Landſchaft des ſkandinaviſchen Nordens zu der ewige Schein der Sonne. Tagsüber ſtrahlt ſie jetzt ſeit den Tagen des Augriffs von faſt wolkenlos blauem Himmel herab, ohne in den Nachtſtunden zu verſchwinden.. Erſt am 28. Juni gelangten die der Kampfgruppe unterſtellten Stukaverbände zum Erfolg. Tagelang war vorher das Wetter ungünſtig geweſen, hatte durch eine dichte Wolkendecke den Angriff auf die feindlichen Stellungen und die Luftwaffe verhindert. Mit gewohnter Treffſicherheit ſtürzten ſich dann aber unſere Sturzkampfflieger auf die Grenzbefeßigun⸗ gen des Feindes, griffen die Bunkerlinie mehrere Male mit Erfolg an. In langen Kolonnen fuhren die Karren der Gebirgsjäger aus der Gegend Par⸗ king über den Petſamo⸗Fluß in das Bereitſtellungs⸗ gelände hinein. Ohne Deckung gegen Fliegerangriffe, die Fahrzeuge weit auseinandergezogen, erwarteten die Gebirgsjäger die Stunde des Angriffsbeginns. Nach dem zweimaligen Angriff der Stukas ſollte um 3 Uhr des 29. Juni nach einem dritten Sturzkampf⸗ angriff der Durchbruch durch die feindlichen Stel⸗ lungen erreicht werden. Wenige Minuten vor 3 Uhr ziehen von Weſten Dunſtſchwaden heran, verdunkeln den Schein der Sonne und umhüllen die Höhen mit einer milchig weißen Wolke. Jede Sicht iſt genommen. Die Sturz⸗ kampfflieger müſſen wieder umkehren, aber auch die vorgeſchobenen Beobachter der Artillerie können nichts ſehen. Näher rückt inzwiſchen der Zeiger der dritten Morgenſtunde. 1 Auf die Sekunde genau donnern plötzlich die deut⸗ ſchen Batterien los, nehmen die ſchon vorher er⸗ kundeten Ziele unter Planfeuer während die In⸗ fanterie antritt zum Sturm. Ohne Stukas, mit nur geringer Artillerieunterſtützung muß durch den Sturmſoldaten der Infanterie das erreicht werden, was durch das Zuſammenwirken Oer verſchiedenen Waffen ſonſt viel leichter zu bewältigen iſt. Die ganze Front iſt aufgebrochen und von einer gewaltigen Bewegung nach vorn ergriffen. Schon donnern die erſten Salven des Gegners herüber, der ſeit Stunden den drohenden Angriff ſpürt. In unge⸗ zieltem Störungsfeuer jagt er ſeine Granaten in die deutſche Bereitſtellung hinein um den Angriff der Gebirgsjäger zu zerſchlagen. Die erſten Verwunde⸗ ten werden zurückgetragen. Da rattert plötzlich vorn das erſte ſowjetiſche Maſchinengewehr. Die Feind⸗ berührung iſt erfolgt. Unſere MGs antworten, Gra⸗ natwerſer donnern zum Feind hinüber. In wenigen Minuten iſt ein heftiger Kampf im Gange. Nur wenige hundert Meter entfernt, iſt dennoch wegen des Nebels alle Sicht gnommen. Mit ſchmetterndem Klang tönt nun das Angriffsſignal des Horniſten herſther. In kurzen Abſtänden immer wiederholt. Brauſende Hurrarufe miſchen ſich in den aufpeitſchen⸗ den Klang dieſes alten Signals Wütend täcken in kurzen Abſtänden die feindlichen MGs in unſere an⸗ greifenden Truppen hinein. Nach einem halbſtündi⸗ gen, heftigen Kampf haben ſie den Gegner geworfen, Immer weiter entfernen ſich in den folgenden Stun⸗ den die MG⸗Feuerſtöße des zurückgeſchlagenen Geg⸗ ners. Gegen% Uhr bricht ſich die Sonne ſtärker Bahn, die Sicht wird weithin klar. Jetzt iſt die Stunde der Artillerie gekommen. Zuſammen mit einem Zug ſchwerer Flak bekämpft ſie die an den Titowkahöhen gelegene Bunkerſtellung, wütend feuert der Feind mit ſeiner Artillerie zurück, doch immer wieder ſchlagen die Granaten in nächſter Nähe ſeiner Bunker ein. Schon brennt an verſchiedenen Stellen die feindliche Front, da ertönt die Luft vom Brauſen der Stuka⸗ gruppe, die ſich noch einmal auf den Feind ſtürzt. Im kühnen Anflug jagen ſie auf die Feindſtellungen zu, ſchwirren minutenlang über ihren Opfern. bis ſte in pfeilſchnellem Sturzflug auf ihre Ziele hinun⸗ terjagen und ihre gewaltigen Bombenlaſten über den feindlichen Batterieſtellungen und Bunkern aus löſen. Nach den harten Stukaangriffen ſchweigt die feindliche Artillerie faſt zwei Stunden lang, dann erſt beginnt ein einzelnes Geſchütz wieder mit unbeobach⸗ tetem Störungsſeuer in die deutſchen Anmarſch⸗ räume. Im harten Einzelkampf entreißt dann die Infanterie dem Feinde die Stellungen und erzwingt auch hier den Einbruch. Schnell vorausgeworfene Teile gewinnen gegen zweiten Angriffstages den ſowjetiſchen Damit haben ſie einen wichtigen Punkt genommen für den weiteren Angriff um den Beſitz der Eismeerküſte. Von der Titomka führt eine Straße zu dem wichtigſten eisfreien Hafen Mur⸗ manſk, der durch eine Bahn mit der übrigen Union nerbunden iſt. Wenn auch dieſe Straße den in dieſen Regionen üblichen ſchlechten Zuſtand aufweiſen mag,. iſt doch damit eine wichtige Ausgangsſtellung er⸗ rungen. jämt man ſich ein bißchen? Ein paar Beglenimomente zum Empfang der Sowjeldelegation in London Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 10. Juli. Der Begeiſterungstaumel mit dem geſtern Lon⸗ don die bolſchewiſtiſche Militärdelegation empfing, und der, wenn man bedenkt, daß es ſich bei den An⸗ kömmlingen um Bolſchewiſten handelt, als reichlich ſchamlos bezeichnet werden muß, iſt offenbar ſelbſt britiſchen Perſönlichkeiten peinlich geworden. So erklärte Lord Snell im Oberhaus auf eine An⸗ rage, daß die„Internationale“ auch in ihrer Eigen⸗ ſchaft als„ſowjetiſche Nationalhumne“ vom Außen miniſterium verboten ſei. Als Grund führte Snell die mehr rabuliſtiſche als realiſtiſche Unterſcheidung an, daß die Sowjetunion kein Alliierter Großbritannſens im eigentlichen Sine des Wortes ſei. „Ohne ASA ⸗Soldaten geht es nicht.“ Auf der gleichen Linie liegt es, wenn kurz vor der Ankunft der Bolſchewiſten ein britiſcher Preſſe⸗ offizier den Preſſephotographen die Weiſung erteilt hatte, von ſowjetiſchen Offizieren keine Photos zu machen, wenn ſie britiſchen Offizieren die Hand ſchüt⸗ teln und daß alle derartigen Photos von der Zenſur verboten ſeien. Wie der Korreſpondenf von„Afton⸗ bladet“ mitteilt, wirkte dieſe Weiſung auf die Jour⸗ naliſten derart lächerlich, daß ſie General Pownall vorgelegt werden mußte.: Welch verdammter Unſinn! Natürlich ſollen ſte zuſammen photographiert werden/ entſchied ſer. Den Gipfel der Schamloſigkeit aber erreichte man, als ſich der Dekan der St.⸗Pauls⸗Ka⸗ thedrale mit Herrn Maiſky zuſammen photographie⸗ ren ließ. Verdammter Unſinn? Eingeſtändniſſe und Forderungen des engliſchen Oberkommandierenden im Nahoſten Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 5— Rom, 9. Juli. Nachdem General Wapell nach Indien abgereiſt iſt, hat ſein Nachfolger im Oberkommando der briti⸗ ſchen Streitkräfte im Vorderen Orient General Auchinleck ſein Amt angetreten und zunächſt eine Beſprechung mit den im Vorderen Orient beglau⸗ bigten Preſſevertretern abgehalten. Dabei hat der General erklärt, die Vereinigten Staaten müßten in den Krieg eintreten und ein Heer in Europa landen, das die dentſche Wehrmacht ſchlüge. Anders ſei Derutſchland nicht zu beſiegen. Dieſe Mitteilung hat in den römiſchen politiſchen Kreiſen Anlaß zu ironiſchen Bemerkungen gegeben. Man weiſt daraufhin, daß die Engländer ſich mit den verſchiedenſten Gründen Über ihre Niederlagen zu tröſten verſuchen. Erſt haben ſie erklärt, Deutſch⸗ land hätte den Krieg ſchon verloren, da es nicht in England gelandet ſei, dann haben ſte gemeint, die Achſenmächte verlören den Krieg, weil, Italien zu einem Sonderſrieden gezwungen werde! Jetzt müſ⸗ ſen die Amerikaner landen, um Deutſchland den Todesſtoß zu verſetzen. Im„Giornale'Italia“ meint Gayda, wenn die Dinge ſo lägen, wie Auch⸗ inleck ſie darſtelle, wäre England ſchon beſiegt, denn Ein alter Bekannter meldet ſich Litwinow⸗Finkelſtein, ehemals Außenminiſter der AdesSq, wieder auf der Bühne dub Stockholm, 9. Juli. Der Jude Litwinow⸗Finkelſtein, vormals Mos⸗ kaus Außenmintſter, der wohlweislich während des bolſchewiſtiſchen Verräterſpiels zwei Jahre im Hin⸗ tergrund gehalten wurde, taucht jetzt, da die Tar⸗ nung des jüdiſchen Komplotts mit den Plutokraten überflüſſig geworden iſt, wieder auf. Bei ſeinem Debut im Moskauer Rundfunk er⸗ klärte, wie Reuter meldet, Finkelſtein u..,„daß über ein Dutzend Staaten ihre Unabhängigkeit ver⸗ loren hätten und ihr Gebiet verwülſtet ſähen, als ob „Schwärme von Heuſchrecken“ ſich darauf niederge⸗ laſſen hätten. Der verräteriſche Angriff Deutſchlands auf die„friedliche Spwjetunion“, ſo ſagte er weiter trotz des zwiſchen beiden Ländern abgeſchloſſenen Paktes ſei ein ſchlagender Beweis dafür, daß kein Land ſich in Sicherheit fühlen könnte.“ Litwinow zollte dann, wie Reuter meldet, dem„ſtaats mä n⸗ niſchen Scharfblick Churchills, der in der Erklärung am Tage des Angriffs zum Ausdruck ge⸗ kommen wäre, ſeinen Beifall und erklärte abſchlie⸗ ßend:„Wir ſind uns nicht weniger im klaren dar⸗ über, welche Bedrohung ein Sieg Adolf Hitlers im Weſten für uns bedeutet hätte“. Man ſieht, Finkelſtein iſt der alte geblieben, Hin⸗ ter ſeinen Worten fühlt man, welche gefährliche Rolle er als Verbindungsmann zu den jüdiſch⸗pluto⸗ kratiſchen Kreiſen der ſogenannten Demokratien ö⸗⸗ fentlich und noch verhängntsvoller im Hintergrunde geſpielt hat. Obwohl er mit dem bezeichneten Schluß⸗ ſatz die feindliche Haltung des Kreml gegenüber Deutſchland auch während des Paktes offen zugibt, berwechſelt er in einem anderen Satze einfach die Vorzeichen und ſpricht mit echt jüdiſcher Dreiſtigkeit von dem verräteriſchen Angriff Deutſch⸗ lands auf die„ſriedliche“ Sowfet⸗ union. g Tapferſter Kampf bis zum bitteren Ende Ein Vericht über die letzten Kämpfe der Italiener in Abeſſinien Drahtberichtunſeres Korreſpondenten a— Rom, 10. Juli. Im„Giornale'Italia“ ſchildert Oberſt Fer⸗ ra va die ungeheuren Schwierigkeiten, die die italie⸗ niſchen Truppen bei ihrem heldenhaften Kampf gegen die britiſche Uebermacht in der abeſſiniſchen Provinz Galla⸗Sidamo zu überwinden hatten. Die Italiener konnten nicht mehr auf die Unterſtützung ihrer Luft⸗ waffe zählen, da die meiſten Maſchinen ausgefallen waren, der Brennſtoff fehlte und von Bodenorgäni⸗ ſation überhaupt kaum noch die Rede ſein konnte. Dennoch ſind immer wieder neue Maſchinen von im⸗ proviſierten Flugplätzen aufgeſtiegen und haben der italieniſchen Führung wenigſtens Erkundungsdienſte geleiſtet. 5 5 Gänzlich fehlte es den Italtern auch an Flak⸗ artillerie, wodurch die Briten den Luftraum völlig beherrſchten. Jeder weiß, was das im modernen Krieg bedeutet. Wälder, Berge und Sümpfe haben die italieniſchen Truppen Hunderte von Kilometern kämpfend zurückgelegt, um an dem von General Gazzerra angegebenen Verſammlungsort Dembi⸗ dollbv anzukommen. Die Munition wurde immer knapper. Waſſer und Lebensmitteln fehlten. Teile der eingeborenen Truppen hielten der gegneriſchen Pro⸗ paganda nicht ſtand, die nicht nur mit Verſprechungen arbeitete, ſondern auch reichlich Geld verteilte. Die Italiener nützten jeden Bergrücken, jeden Waſſer⸗ lauf zur Verteidigung aus, bis ſie ſchließlich über⸗ haupt keine Munition und Lebensmittel mehr hatten. 5 Die eingeborenen Mohammedaner von Gala Sidamo, berichtet der Korreſpondent, hätten mit dem größten Bedauern von den Italienern Abſchied genom⸗ men, da ſie wilde Racheaktionen der Amharen vor⸗ ausſehen, die nunmehr ein Schreckensregiment über die von den Italienern befreiten Stämme und Völ⸗ kerſchaften errichten werden. K dd pd d. Die Beſetzung Islands hat nicht die Entrüſtung abflauen laſſen gegenüber den Maſſen morden Und der Niedermetzelungen politiſcher Gefangener durch die Sowjets, die in weiten Kreiſen der amerikaniſchen Bevölkerung gegen Moskau entſtanden iſt.„Wafhington Daily News“ ſchreibt von einem tiefen Mitleid, das das amerika niſche Volk für die ſchuldloſen Opfer des Moskauer Blutregimes erfülle.„Aſſoeiated Preß“, deren Sym⸗ pathten durchaus auf Seiten der Engländer ſind, ſetzt ihre Eigenberichte über die Beinhäuſer von Lemberg, Proſkurow und jetzt auch von Czernowitz fort, In einem Artikel der Agentur heißt es, man mußte 1 dieſer Greuel zu dem Glauben kom⸗ men, daß ein Steg des Bolſchewismus mit Hilfe ame⸗ kritkaniſcher Unterſtützung ganz Europa und feine eee — Der engliſche Ernährungsminiſter Lord Wool⸗ ton ſprach am Dienstag im engliſchen Rundfunk. Angeſichts der ſteigenden Verluſtziffern der eng⸗ (iſchen Handelsflotte gab er wieder einmal be⸗ vühigende Verſicherungen zur britiſchen Ernährungs⸗ lage. Vor allem forderte er den Großeinſatz der Bevölkerung und die verſtärkte Heranziehung aller durch die Stillegung teilweiſe arbeitslos werdenden Menſchen in die Landwirtſchaft. Zu dieſer Rede ſchreibt„Daily Herald“, ſie wie⸗ derhole ein uraltes Thema ſeit Beginn des Krieges. Die Unzufriedenheit weiter Bevölkerungskreiſe werde dadurch nicht behoben, denn ſolange nicht ge⸗ nligend Tonnage in Englands Häfen komme, nütze auch keine verſtärkte Belebung der britiſchen Land⸗ wirtſchaft. 5. 8 jeder vernünftige Menſch wüßte, daß es unmöglich ſei, ein großes Heer in Europa zu landen. Größtes Aufſehen in SA Drahthberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 9. Juli. Die Erklärung des neuen britiſchen Oberkom⸗ mandierenden im Nahen Oſten, General Auchin⸗ leck, die een amerikaniſcher Truppen nach Europa ſei notwendig, wenn der Krieg gewonnen werden ſoll, hat in USA allergrößtes Aufſehen hervorgerufen. In der Dienstag⸗Preſſe⸗Konferenz erklärte Ste⸗ fan Eary, der Sekretär des Präſtdenten auf ſehr eindringliche Fragen der Preſſevrrtreter etwas verlegen: Nach meinen Informationen aus London hat der engliſche Premierminiſter Churchill aus⸗ drücklich erklärt, die Vereinigten Staaten ſollten an Großbritannien nur die Werkzeuge zum Ziel lie⸗ fern. Mit dieſen Werkzeugen würde Großbritannten ſchon ſeine Aufgaben erfüllen.“ Dieſer Abſchwä⸗ chungsverſuch genügte aber den Journaliſten nicht, ſondern es wurden weiter ſehr peinliche Fragen ge⸗ ſtellt. Darauf erklärte der Sekretär Cary etwas unwirſch:„Meiner Anſicht nach hat ſchließlich Gene⸗ ral Auchinleck einen bedeutend niedrigeren Rang als der Premierminiſter von Großbritannien.“ Aber auch dieſer Hinweis auf den Rangunter⸗ ſchied zwiſchen Auchinleck und Churchill hat die öffentliche Meinung keinesfalls beruhigt, ſondern ſie erwarte eine authentiſche Aeußerung des Präſiden⸗ ten. 1 Tokio warnt Waſhington Kriegslieferungen an Moskau erhöhen die Kriegsgefahr f Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Nom, 10. Juli. Aus Tokio wird offiziös mitgeteilt, daß ſämtliche japaniſchen Handelschiffe nach dem Paztfiſchen Ozean zurückbeordert wurden, um hier konzentriert zu wer⸗ den, da die Japaner im Pazifik verſchärften Bedarf an Tonnage haben. Gleichzeitig liegt eine amtlich inſpfrierte Aeuße⸗ rung des Vertreters der japaniſchen Marinemiſſion in Schanghai, Akiyama, vor, in der es heißt, daß amerikaniſche Kriegslieferungen nach Sowfetrußland durch Wladiwoſtok dis Möglichkeit einer Ausdehnung des europäiſchen Konfliktes auf den Pazifik erhöhen würden. 0 Der italieniſche Wehrmachtsbericht Von ſieben angreifenden engliſchen Flugzeugen ſechs abgeſchoſſen dnb. Ro m, 10. Juli. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donners⸗ tag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekaunt: Verbände unſerer Luftwaffe haben den Flugſtütz⸗ punkt Nicoſia auf Zypern angegriffen und be⸗ trächtlichen Schaden ſowie Brände verurſacht. In der Nähe der Küſte von Zypern haben unſere Flug⸗ zenge einen 500⸗Bk⸗Dampfer torpediert. Ein Sanitätsflugzeug iſt in der Straße von Sizi⸗ lien von britiſchen Jagöflugzeugen angegriffen wor⸗ den. Südlich Sizilien haben unſere Jäger ein Hur⸗ ricane⸗Flugzeug abgeſchoſſen. a In Nordafrika wurde an der Sollum⸗Front eine feindliche, von Pauzern unterſtützte Abteilung in die Flucht geſagt. Luftſtreitkräfte der Achſe haben in Tobruk auf der Reede liegende Schiffe ſowie be⸗ feſtigte Stellungen bombardiert. „Weiter wurden feindliche Flugſtützpunkte öſtli Sidi el Baraui angegriffen. Es en Hunde Auf einem der Flugſtütznunkte wurden zahlreiche britiſche Flugzeuge zerſtört. Der Feind unternah Luftaugriſſe auf Beughaſi und Tripolis. Bei dem Angriff auf Tri⸗ polig wurden von den ſieben angreifenden Flugzeugen zwei von der Bobenabwehr und vier von den Jä⸗ gern abgeſchoſſen. 8 In Oſtafrika wies die Beſatzung eines Stütz⸗ punktes in Amhara einen feindlichen Annäherungs⸗ verſuch auf unſere Stellungen glatt ab. N Ab⸗ ſchnitt von Wolchefit lebhafte Artillerietätigkeit. Am Nachmittag des g. A griffen 9 Flug⸗ zeuge Syrakus im Tiefflug an. In der Nacht unternahmen britiſche Flugzenge einen Angriff auf Neapel, wy 14 Tote und 90 Verwundete unter der Zivilbevölkerung zu beklagen ſind. 5 General Weygand auf Inſpektionsreiſe. General Beygand hat ſich von Algier nach Oran begeben. Seine Reiſe dient Inſpektionszwecken * A hen enn een ese r Se = FE SDS Ge a„ . LI. rd rr n Son un pn n nm N n „N Aus Welt und Leben ae ededeenebeeecdnededdddaddaddadaddadaadadadacandadaadadadadadandadandadadadaadadaadandaaddadaaddedd Frau Schütt wird ſiebzig Erzählung von Elſe Lutz Seit zehn Jahren nannte man ſie die alte Frau Schütt, obgleich ſie ſich mit der Zeit immer jünger fühlte. Aber der Sohn heiratete, und da gab es eine junge Frau Schütt, wie ſie es einſt geweſen, als ſie ihrem Mann in die große Stadt an der Waſſerkante folgte. Ihr Heim, der Mann und ſein aufblühendes Geſchäft, die Kinder, nach drei Mädchen der lang⸗ erſehnte Junge— das Leben wuchs faſt in ſeinen Pflichtenkreis, brachte Arbeit die Fülle, viele kleine Freuden und das geruhſame Glück eines geſicherten Bürgerhauſes. Das alles iſt lange her. Die breite Baſis der Lebenshaltung ſchrumpfte in vielen mageren Jah⸗ ren, die Kinder heirateten und brachten Enkel ins Haus, der treue Lebenskamerad legte ſich ruhig und ohne Aufhebens zum Sterben, und eines Tages ſtand die alte Frau anfang: allein und unverſorgt. Ihr kleines Kapital konnte einige Jahre das Leben ſichern, aber die Zinſen hätten bei weitem nicht zum Unterhalt gereicht. Sie überlegte nicht lange, ſondern gab es dem Sohn, der ſeit langem von beruflichen Sorgen zermürbt wurde:„Ueber⸗ nimm Vaters Geſchäft, und hier— dies mag dir den Anfang' erleichtern.“ Die auswärts verheirateten Töchter bedachten, daß der Sohn hinfort die Sorge für die Mutter tragen würde, und billigten den Schritt, obgleich ſich der Bruder zu Lebzeiten des Vaters nie um das Geſchäft gekümmert hatte. So zog der ins Elternhaus und ſtellte zwei Stuben zur Verfügung, in denen eine alte Frau ſich wohl zur Ruhe ſetzen konnte. Hell und ſonnia waren ſie, wenn auch klein und im Dachgeſchoß gelegen.„Hier haſt du Ruhe, Mutter, niemand ſtört dich“, ſagte er und meinte es ehrlich.. Die alte Frau nickte lächelnd. Sie gins durch das Haus, das faſt vierzig Jahre ihre Heimat geweſen, betrachtete Küche und Keller, die ebenerdigen Kon⸗ tore, die Schlafräume im erſten Stock, wo der große Balkon gegen Oſten von den grünen Blätterarmen einer Linde eingehüllt wurde. Hier hatte der Kin⸗ derwagen immer geſtanden, hier träumten die. Klei⸗ nen die erſten wirren Träume ihres Lebens: drei Mädel und der geliebte Junge. Da lag der Garten mit ſeinen alten Bäumen, dem kümmerlichen Groß⸗ ſtadtraſen und der Sandkiſte. Der Junge hatte ein⸗ mal zwei Ziegenböckchen vor ſeinem Wagen gehabt und kutſchierte mit. Geſchrei und Peitſchenknallen quer über die Beete, Heute ſpielte ſein Sohn drunten im Sand, ewige Wiederholung des Lebens! Nun ſtand die alte Frau oben in ihren Stuben. Die Manſardenzimmer dienten früher dem Haus⸗ beſuch oder heranwachſenden Schulkindern zu Spiel und Arbeit, und dieſen Zweck mochten ſie auch wei⸗ terhin erfüllen. Ihr waren die ſchrägen Wände be⸗ klemmend, die Fenſter zu klein; junge Menſchen be⸗ merkten das vielleicht nicht, ihr fiel es auch erſt jetzt auf. Sie war eben nicht mehr die junge Frau Schütt, Herrin des ganzen weiten Hauſes, ſondern bald ſteb⸗ zig Jahre. Hierbleiben und aus zwei Dachfenſtern zuvückſehen auf das ſchöne reiche Leben, das war wie Worten auf den Tod, für den ſie noch gar keine Mei⸗ nung hatte. Zwanzig Jahre noch, wenn es möglich wäre. Vielleicht iſt es möglich? Ihre Schwiegertochter ſeufzte erleichtert auf, als die alte Frau Schütt ſich entſchloß, zu einer Ver⸗ wandten zu ziehen, die gleichfalls Witwe war und ein Zimmer zu vermieten pflegte. Der Sohn ahnte nichts von ungeweinten Tränen, Abſchied, Rückblick und der Laſt von ſieben Jahrzehnten: er ließ die Mutter ziehen, ſicherte ihr eine kleine Rente und bat, oft zu ihm zu kommen. Sie dankte ihm alles und war überzeugt, den beſten Sohn zu haben. Er ſtand im Leben, kämpfte für ſeine Familie und hatte ſie niemals ſchwerer betrübt als andere Söhne andere Mütter. Nun wohnte Frau Schütt bei ihrer vertrockneten, ſchwerhörigen Baſe und ſagte es jedem der es hören wollte, daß ein Zimmer für ſie ein ausreichendes Heim ſei. So habe ein gemütliches Daſein, unab⸗ hängig und frei und könne es ſich nicht beſſer wün⸗ ſchen. Was ging es auch andere Leute an, daß ſie ſich überflüſſig fühlte ſich morgens an den gedeckten Frühſtückstiſch in ihrem Garten ſehnte und abends an Kinderbetten, in denen die lebendige Zukunft des eigenen Lebens ſchlief? * Im Herbſt wurde Frau Schütt ſiebzig. Dies Er⸗ eignis gab ihrem Alltag lange vorher fröhlichen Auf⸗ ſchwung, viele Gäſte wurden erwartet, Verwandte und Freunde, ungeladen, aber zuverſichtlich, wie es von je Sitte in ihrem Kreiſe war. Ob die Töchter kommen konnten, weither aus anderen Städten? Am Vorabend des feſtlichen Tages war die ſtille Schütt wieder da wie am Lebens⸗ Altfrauenwohnung in Glanz getaucht: der Maler hatte alles mit Farbe aufgehellt die Fenſter ſpiegel⸗ ten ſchneeweiße Gardinen wider, es roch herrlich nach Kuchen, und die alten Goldrandtaſſen ſtanden feierlich auf der Kredenz bereit. Die Baſe legte heimlich ein Damaſttuch aus ihrer Glangzeit über den Tiſch des Wohnzimmers: Rehe. Faſanen und anderes Getier tummelten ſich in handgewebten Hagdſzenen unter dem alten Meißner Porzellan Wenn es auch nicht paſſen mochte zu Roſinenkuchen und Sahne, als Gabe konnte es ſich ſchon ſehen laſ⸗ ſen neben den neumodiſchen Dingen. 5 Spät ſaß die alte Frau Schütt noch allein wach es ging gegen Mitternacht, ſie hatte ſiebzig Jahre vollendet und hielt lange Zwieſprache mit der Ver⸗ gangenheit. Im Hauſe war alles ſtill. nirgends brannte Licht, durchs Fenſter fiel ſchwacher Laternen⸗ ſchein von öͤraußen. In dem kleinen Körper der alten Frau glühten ein ſtarkes Herz und der Wunſch, die Enkelkinder noch erwachſen zu ſehen und alles mitzuerleben, was die Zeit an Geſchehniſſen aufrol⸗ len mochte. Die Möbel ihrer Stube glänzten ſanft in dunklem Holz, die Uhr tickte geruhſam zu ihren Plänen, das Bett ſtand hinter der Rollwand verborgen. Schließ⸗ lich fielen ihr die Augen zu, und ſie ſchlief auf ihrem ſchwarzen Roßhaarſofa halb ſitzend ein. Es war ganz aut ſo, denn ſchon in der Morgenfrühe würde ihr Sohn hier ſtehen um der Mutter als Erſter Glück zu wünſchen zu Geſundheit, Leben und Liebe, die ſte ſich in den Herzen der Ihren geſichert. Meiſt brachte er ſein Töchterchen zur Schule, die nahe dem freiwilligen Exil der Mutter lag. Eine Mutter maa derlei ganz ſicher in ihrem Herzen fühlen; der Sohn kam gleich, wenn ihr Ehrentag begann, ſchon des⸗ halb, weil die Töchter von auswärts erſt ſpäter ein⸗ treffen konnten. Und ſich überraſchen laſſen in einem Raum, der vielleicht noch Spuren der Nacht trug? Vielleicht noch nicht' friſiert ſein? Oder zu ſpät er⸗ wachen? Nein, die alte Frau ſchlummerte mit kunſtvoll ge⸗ ordneten Silberlocken auf dem harten Sofa und er⸗ wachte um 8% Uhr vom Klingeln des Briefträgers. Um dieſe Zeit ging der Sohn in ſeinem Büro auf und ab.„Müller hat wieder nicht bezahlt.. ich muß doch energiſch gegen ihn vorgehen.. Peterſen hat be⸗ muſtertes Angehot verlangt. ſofort, dabei iſt meine beſte Kraft krank, und nach Tiſch muß ich zur Mutter 4 Eigentlich ſollte ich durcharbeiten, aber mein Nachmittag gehört Mutter.“ „Die Mutter hatte begriffen. Indes lief ſie noch einmal beſchwinat an die Tür, als um zehn die äl⸗ teſte Tochter mit den Kindern draußen ſtand nach be⸗ ſchwerlicher Nachtfahrt und Umſteigen auf Zwiſchen⸗ ſtatinnen„Ach— du hiſt es?!“ „Ja, Mutter, ich wollte die Erſte ſein! Iſt es ge⸗ lungen? Freuſt du dich?“ Die Enkel hängten ſich an die alte Frau, die Tochter ſchloß ſie in die Arme — moeßbrßhaftia. Mutter lieſen Fränen übers Geſicht, die Ueberraſchung war geglückt. „Hans war natürlich ſchon da? Der hats gut, immer in deiner Nähe zu ſein, Muttel.“ „Er weiß es aber auch zu ſchätzen“, Mutter, und ihre Stimme bebte nicht. Später erfuhr die Tochter alles, was die Mutter verſchwieg: die Nacht auf dem Sofa ihre Erwartung und Enttäuſchung und das ſchamhafte Herzweh. Der Sohn ſandte gegen Mittag ein umfangreiches Paket und begrüßte die Schweſter mit der Schilderung des Geſchäftsganges:„Ausgerechnet heute.. Krankheit im Büro.. dabei nachmittags zu Mutter..“ „Kein Wort davon vor den andern“, entgegnete ſie.„Du warſt ſchon früh hier, verſtehſt du? Als Erſter! Mutter hat nämlich die Nacht damit ver⸗ bracht, auf dich zu warten!“ Nun gab ein Gaſt dem andern die Türklinke in die Hand, und die alte Frau ſtand beglückt in dieſer Wolke von Freundſchaft und Liebe. Erſchöpft war ſie auch, klein und blaß ſaß ſie unter ihren Kindern; die Augen blickten zum erſtenmal müde, viele Falten liefen über Stirn und Kinn. Der Sohn ſah ſie an, oft und lange. anders als ſonſt. „Mutter wird alt“ ſagte er leiſe und drückte da⸗ bei die Hand ſeiner Frau. Sie hatte ja auch einen Sohn, einen blonden Zehnfährigen, der nicht beſſer oder ſchlechter war als andere Buben ſeines Alters. Wie würde es ſein, wenn ſie einmal alt und allein zurückbliebe, angewieſen auf deſſen Liebe? Vielleicht war der Trinkſpruch des Sohnes auf ſeine Mutter das Schönſte vom ganzen Tag. Die alte Frau zitterte leiſe, als er ſagte:„Und nächſtes Jahr feiern wir alle bei mir, denn Mutter muß ſich opfern und zu uns ziehen, wir können ſie nicht län⸗ ger entbehren. Das aroße Balkonzimmer mit dem Blätterdach wird gerade inſtand geſetzt. Eigentlich wollten wir euch damit überraſchen. Aber heute morgen in der Frühe haben wir beiden ohne viel Worte miteinander ausgemacht, unſer Geheimnis peiszugeben. Iſt es nicht ſo, Mutter?“ ſagte die GERDA UHT: 12 Das Fräulein von Godewil Die Geschichte eines seltsamen Frauenschicksalis „Sechzehn! Sie hatte die Schule eben hinter ſich, und es war geplant, ſie auf ein Jahr in die Schweiz zu ſchicken. Aber nun blieb ſie doch lieber bei der, die ihr Mutter war, und ſtie führten ein ſchönes Leben miteinander. Klariſſa, die ſich ganz als Tiſchlerstochter fühlte, obwohl der verſtorbene Vater ſie zuweilen, wenn ſie allein waren. Ba roneſſe ge⸗ nannt hatte und auch ſonſt verſucht hatte, ihr Stan⸗ desgefühl, wie er es nannte, zu wecken. Klariſſa alſo ſetzte es durch, daß ſie die Handelsſchule beſuchen konnte und nahm dann ſpäter auch eine Stelle an als Korreſpondentin in einem Münchener Kauf⸗ haus!“ 5 Sie lächelte ſchelmiſch und wie um Verzeihung bittend, daß ſte immer noch von ſich felbſt in der drit⸗ ten Perſon redete. Aber es war ſo viel leichter für ſie, auf dieſe Weiſe das Notwendige zu ſagen. „Die Mutter“, fuhr ſie fort,„war nun viel allein, aber ſie ſagte, ſie habe das ganz gern. Sie beſorgte das Haus mit Hilfe einer Putzfrau. Die Werkſtatt war vermietet. Die gute Mutter war ſo früh gealtert! g 8 Sie ſah faſt wie eine Greiſin aus, obwohl ſie erſt Mitte vierzig war. 5 In die Stadt fuhr ſie nie mehr. Ob ſie Briefe bekam? Wer weiß? Jedenfalls verſicherte ſie im⸗ mer wieder: Der Baron lebt noch. Und ſie log ge⸗ wiß nicht oder behauptete es nur ſo in den Tag hinein. 5 Aber ſchwermütig war ſie und wurde es immer mehr. Oft ſagte ſie: Wenn ſie dich nicht ſuchen, melde dich nicht. Bleib, wer du biſt. Heirate einen guten, gebildeten Mann und ſei damit zufrieden. Ich habe Für Jung und Alt bel Wundsen g f DIALON-PUD ER. 1 Streudose RM. 72 Beutel zum Nachinllen RM. 42 miterlebt mit der Baronin Godewil. Die großen Leute ſind nicht immer glücklich.“ „Und was ſagte Klariſſa dazu?“ fragte Merken⸗ ſtein und wagte zum erſtenmal einen verwandtſchaft⸗ lich⸗vertrauten Blick. Aber er wurde nicht erwidert. Das junge Mäd⸗ lebte, wünſchte ſich chen ſchlug die Augen nieder. „Solange Frau Harmoſer Klariſſa keine Veränderung ihrer Verhältniſſe. Sie liebte dieſe Frau mit einer Innigkeit, die nicht grö⸗ ßer hätte ſein können, wenn ſte die leibliche Tochter geweſen wäre. An ihrem einundzwanzigſten Geburtstag wollte die Gute ihr alle Dokumente einhändigen, die vor⸗ handen waren, um ihre wirkliche Herkunft zu be⸗ weiſen, dazu auch Sparkaſſenbücher, die auf hohe Summen lauteten und in die man alle Jahre die Zinſen ſorgfälig hatte eintragen laſſen. Dazu auch Schmuckſtücke von wahrſcheinlich hohem Wert.“ „Können Sie die Banken angeben, von denen die Sparbücher ausgeſtellt ſind, und die Summen, auf die ſie lauten?“ fragte Merkenſtein, wieder da⸗ zwiſchen. „Die Banken waren in Königsberg. Die Summe? Ich weiß es wirklich nicht, Ich glaube ungefähr fünhunderttauſend Mark“, antwortet Klariſſa, ohne zu zögern.„Aber ich weiß es wirk⸗ lich nicht genau. Die Mutter ſagte, ſie hätten einige zehntauſend Mark abheben müſſen, um das Geſchäft zu gründen, und noch zu einem anderen Zweck. Sie gab nicht an, für welchen.“ 5 N „Sie hatten von nun an die Belege ſelbſt in Ver⸗ wahrung?“ 8 Klariſſa ſenkte den Kopf. „Ich möchte ſie nicht haben! Die gute Mutter weinte ſo ſehr. Nun wirſt du bald aufhören, unſer .. mein Kind zu ſein', ſagte ſie ſchluchzend. Nun muß ich dich hergeben! Ach, iſt denn Reichtum und hoher Stand mehr wert als die Liebe einer Mutter? Sie war ſo ſchrecklich unglücklich! Und da lehnte ich es ab, die Papiere und die Koſtbarkeiten an mich zu nehmen. Ich merkte, ſie hatte das Gefühl, ſie gäbe mich her, indem ſie ſie mir einhändigte. Behalt ſie nur, ſagte ich ihr, wenn der Baron nach mir for⸗ ſchen läßt, kannſt du ſie hergeben. Eher nicht. Ver⸗ wahre ſie ſo gut wies bisher. Ich will gar nicht wiſ⸗ ſen, wo du ſie haſt!“ Unſere ſiegreiche Infanterie auf ihren Märſchen im Oſten (Pe. Jäger, Atlantic. Zander⸗Multiplex⸗K.) ere, Das ſind die Moskauer„Kulturträger“! Niedergerungener Sowjetbunker Trotz guter Tarnung und zähen Widerſtandes fiel auch dieſer Bunker den wuchtigen Schlägen unſerer Waffen zum Opfer. (Pa. Wieſemann, Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗ Ak.) Vernehmung von Gefangenen Bolſchewiſten werden durch Dolmetſcher des AO vernommen. (PK. v. Eſtorff, Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗ ge r ̃ f pff ᷑ r. Agnes Straub geſtorben Die bekannte deutſche Schauſpielerin Agnes Straub iſt in der Nacht zum 8. Juli unerwartet an den Folgen einer Embolie geſtorben. Agnes Straub iſt noch bis vor kurzem im Berliner Künſtlertheater aufgetreten. Die Künſtlerin, die am 15. Auguſt 1890 in München geboren wurde, ſpielte mit 13 Jahren zuerſt in einer Freilichtaufführung in Dachau die von Münchener Künſtlern veranſtaltet worden war. Sie gefiel allen ſo außerordentlich, daß ihr Vater ſich entſchloß, ſie in eine Theaterſchule zu ſchicken. 15jährig, betrat ſie als Sappho in Heidelberg zum erſten Male die Bühne. Sie ging dann nach Bonn Königsberg und Berlin. Im Berliner Schillertheater blieb ihr zu⸗ nächſt ein durchſchlagender Erfolg verſagt. Ihr ſteiler Auſtieg zum Ruhm begann in Wien, wo ſie ſich als Helena im„Sommernachtstraum“ und dann in Hauptmanns„Griſeldis“ endgültig durchſetzte. Nun holte ſie die Reichshauptſtadt wieder zurück. Sie ſpielte zuerſt im Staatstheater und ſpäter an zahl⸗ reichen anderen Bühnen Berlins. Zu ihren Rollen zählten nicht nur die großen Heroinen des klaſſiſchen Dramas, ſondern vor allem auch intereſſante Frauen⸗ geſtalten des modernen Geſellſchaftsſtückes, in deren Ausſchöpfung ihre aus dem Komödiantenhaften ge⸗ ſpeiſte Begabung beſondere Erfüllung fand. Auch im Volksſtück hat ſie mehrfach ſtarke Erfolge errungen. Nach einem ſchweren Autounfall, den ſie im Jahre 1938 erlitt, betrat ſie erſt 1940 wieder die Bühne. Be⸗ merkenswert iſt auch ihr mutiger Verſuch, als Lei⸗ terin des Berliner Kurfürſtendamm⸗Theaters an dieſer, vorwiegend dem Unterhaltungsſpielplan vor⸗ behaltenen Stelle einen künſtleriſch anſpruchs⸗ vollen Repertvire⸗Betrieb aufzubauen, in dem auch entlegenere Werke der klaſſiſchen Literatur viel be⸗ achtete Aufführungen gefunden haben. . Rubeus⸗Feier in Siegen. Mitte Juli erwartet man in Siegen Vertreter der Stadt Antwerpen, die die Geburtsſtadt des großen flämiſchen Künſtlers be⸗ ſuchen und dabei ihren Dank abſtatten werden für ein der Stadt Antwerpen im vorigen Jahr von der Stadt Siegen überreichtes Geſchenk. Siegen begeht als Geburtsſtadt von Rubens bei dieſer Gelegenheit eine Rubens⸗Feier. Herbert Albert dirigiert anf der Generalmuſikdirektor Herbert Albert Akropolis. von der Württembergiſchen Staatsoper iſt eingeladen wor⸗ den, in Athen zwei Konzerte mit dem dortigen Philharmoniſchen Orcheſter zu dirigieren. Die Kon⸗ zerte finden am 12. und 19. Juli auf der Akropolis ſtatt. Während das erſte ausſchließlich Werke von Mozart bringt, gelangen beim zweiten Kompoſitio⸗ nen von Cherubini, Richard Strauß und Johannes Brahms zur Aufführung. Ganz unwillkürlich war das junge Mädchen in die Ichform der Erzählung gefallen, nun ſie von zeitnahen Erinnerungen redete. Weder ſie noch Merkenſtein beachteten es. „Es beruhigte ſie ſehr. Und das freute mich. Aber es war nicht klug von mir, daß ich mir nicht wenigſtens das Verſteck zeigen ließ, wo ſie die Sa⸗ chen verborgen hielt. Wer konnte es aber auch ahnen „Was ahnen?“ fragte Merkenſtein, als ſie ver⸗ ſtummte. Es ſchien, als käme nun der ſchwerſte Teil ihrer Erzählung und als gebräche es ihr faſt an Kraſt, fortzufahren. „Wir haben dann nie mehr von der ganzen An⸗ gelegenheit geſprochen“ raffte ſich Klariſſg auf. „Wozu? Es tat ihr allemal ſo weh. Und mir ſchien, ehrlich geſagt, oft die ganze Geſchichte wie ein Traum, ein Hirngeſpinſt. Unmöglich, unwahrſchein⸗ lich. War ich nicht da? Lebte ich nicht mein Leben? Wär es nicht gut und ſchön und ausgefüllt? Ich wünſchte mir nichts anderes. Und doch ſollte ich eine ganz andere ſein als ich ſelbſt gewohnt war mich zu denken?“ Klariſſa ſchüttelte den Kopf, als wollte ſie einen Alpdruck vertreiben. 8 „Die arme alte Frau wurde immer ſeltſamer. Zuweilen, mitten in der Nacht, wachte ich auf und hörte ſie leiſe ſtöhnen. Wenn ich ihr zurief:„Mut⸗ ter, was iſt denn?“, ſchwiea ſie entweder ganz, als ob ſie ſchliefe, oder ächzte verzweifelt.„Es kommt, es kommt.. ſie werden dich mir fortnehmen!“ Mutter“, ſagte ich dann wohl,„wohin ich auch gehe, du kommſt mit mir. Niemals werde ich mich von dir trennen!“ Dann meinte ſie, das ſei unmöglich. Wir waren dann ein paar Wochen zuſammen in den Bergen geweſen und das hatte ihr wohl getan, und ſie ſchien wieder ganz geſund. Aber denken Sie ſich: im letzten Oktober Ich kumme abends nach Haufe, wie alle Tage gegen 7 Uhr. Es war regneriſches Wetter und ſehr ſtürmiſch, und ich war gelaufen. was ich konnte, um ſchnell daheim zu ſein— da.“ Sie ſtockte— fuhr dann jedoch tapfer fort:„Im Woßnzimmer brannte Licht. Aber Mutter war nicht da. Sie war nirgends zu finden. Ich rief. Umſonſt. Das Abendbrot für mich ſtand zierlich geordnet auf dem Tiſch. Wo konnte ſie ſein? Ausgegangen? biſt!“ Das ſagte ſie öfter zu mir. Zu wem? Sie ſcheute allen Verkehr. Ich lief die Treppe hinauf. Oben hatten wir nur noch zwei kleine Zimmer. Sie war nicht da. Ich gehe auf den Boden hinauf; hatte ſie etwas ausgewaſchen und hing es zum Trocknen hin? Ich ſtieg hinauf, eine kleine Taſchenlaterne hatte ich bei mir—— und da——!“ Schneebleich wurde mit einemmal das Antlitz des fungen Mädchens. „Ich kann es nicht ausſprechen!“ flüſterte ſie. „Tot?“ fragte Merkenſtein und fühlte, wie er ſelbſt zu zittern begann. Sie nickte und kramte ihr Taſchentuch hervor. „Erhängt!“ ſagte ſie hauchleiſe. „Warum?“ forſchte Merkenſtein teilnehmend. „Ich weiß es nicht!“ „Eine ſchlechte Nachricht?“ „Ich habe nichts gefunden!“ „Ein Verbrechen?“ „Es wurde vermutet. Aber nein— Freitod!“ „Und keine Anzeichen vorher, daß ſie ſo etwas plane?“ a f „Keine. Die letzten Wochen war ſie eher heiter!“ „Und ohne Abſchiedsgruß?“ „Ich weiß nicht! Auf ihrem Nachtſchränkchen fand ſich ein Zettel. Darauf ſtand:„Bleibe, wer du Es ſah auch nicht aus, als ſei es extra aufgeſchrieben. Es kann reiner Zufall ſein!“ „Bleibe, wer du ſtein.„Soll das ein Harmoſer.“ „Vielleicht“, ſagte Klariſſa und zwang ihre Trä⸗ nen nieder.„Ich weiß ja nicht einmal, ob die Worte ſtberhaupt mir galten. Aber ich werde auch bleiben mitſſen, wer ich bin!“ (Fortſetzung folgt) Caine iulun Wee herbe 2 Der Nome is HI Plast. Bitte genau beachten biſt Rat Merken⸗ Klariſſa wiederholte ſein? Bleib Der Schnellyerband Hansgplast-elestisch ist infolge seiner Ouefelostfzität be⸗ wegongsfüögig, d. h. er paßt sich allen Be- wegungen on, ohne dabei zu behindern. eidstisch * Mannheim, 10 J. Juli. Sonnenuntergaug Donnerstag 21.32 Uhr Sonnenaufgang Freitag.30 Uhr Erfüllt Verdunkelungspflicht! HCeben am Gtranò Da ſind zunächſt die kleinen Nackedeis Beim Kuchenbacken und beim Burgenbauen. Oft beim Ertönen wütenden Geſchreis Muß eine Mutter mal dazwiſchenhauen. gewiſſen haft die er liegen meiſt iin heißer Arme ſich und Bei mal gehn ſie zaohe einmal ins Wä chen 1 Sand e braten; an den Strand, zu waten. Die Mütt 1 Um Die größern Kinder, laut und leicht behoſt, Vergnügen ſich im abgepfählten Becken, Wo wild das ſeichte Waſſer ziſcht und toſt Wenn ſie nach Kinderart ſich weidlich necken. Da ſind dann auch im neuſten Badedreß Beſtehend ſozuſagen aus drei Punkten. Die jungen Mädchen, rank und ſchlank und keß. Tejls mit, teils ohne einen Strand⸗Adjunkten. te Strand⸗Adjunkt 5 die beneidet ſind. zeil ſie für ſich nen Badeengel haben, d für die Schönheit andrer Mädchen blind, Das tröſtet denn die andern ältern Knaben. Die ältern Knaben, leicht ſchon angehaucht Von Lebensſorgen und vom Wind der Jahre, Gehn ſchüchtern abſeits, etwas gngebaucht, Sanft onkelhaft und mit dem Mond im Haare. Und ſehen ſie in dem Drei⸗Punkte⸗Kleid Ein junges Ding an ſich vorüberwippen, Dann ſeufzen ſie: O ſchöne Jugendzeit! Und beißen ſich entfagend auf die Lippen! Wau-Wau Anwärter für die Marineoffizier laufbahnen werden eingeſtellt Die Kriegsmarine ſtellt Anwärter für die See⸗ offizier⸗, Ingenieuroffizier⸗, Waffenoffizier⸗ und Verwaltungsoffizierlauſbahn im Oktober dieſes Jah⸗ res ein. Bewerbungsgeſuche ſind baldmöglichſt bei der Inſpektion des Bildungsweſens der Marine in Kiel(Einſtellungsbü ro) einzureichen. Die Bewerber müſſen Schüler höherer oder gleichzuachtender Lehranſtalten ſein, das Reifezeug⸗ nis 1 oder mindeſtens in die 8. Klaſſe verſetzt ſein. Das Merkblatt für den Eintritt in die Offi⸗ zierlaufbahn der Kriegsmarine iſt bei allen Wehr⸗ evſatzdienſtſtellen und bei der Inspektion des Bil⸗ ungsweſens der Marine in Kiel erhältlich. Die ſtolzen Taten der Kriegsmarine weiſen der Jugend Großdeutſchlands den Weg zur See, wo auf allen Meeren unſere U⸗Boote, Schlachtſchiffe und Hilfskreuzer in unumterbrochenem Einſatz die briti⸗ ſchen Lebenslinien angreifen. Nach dem ſiegreichen Ausgang des Krieges wird die Kriegsmarine vor allem dazu berufen ſein, das Reich auf allen Meeren zu vertreten und deutſches Weſen in die Welt hin⸗ auszutragen. Große Aufgaben ſind damit geſtellt, die ganze Männer erfordern. E Maunheims älteſte Einwohnerin, Frau Anna Sator kann am 11. Juli ihren 103. Geburtstag feiern. Wir gratulieren! 85 Jahre alt wird heute Herr Jakob Stru⸗ Bel, R 7, 12(Marienhaus). Unſeren Glückwunſchl Seinen 75. Geburtstag und das 45jährige Ge⸗ ſchäfts jubiläum feiert heute, 10. Juli, der Damen⸗ ſchneidermeiſter A. Schneider, B 6, 2. Wir gratu⸗ Hie ren! *Das 70. Lebensjahr vollenden heute Frau Margareta Freytag, geb. Gehlbach, Bellenſtr. 10, erin des ſilbernen Mutterehrenkreuzes, err Karl Müller, Waldhof Kornſtraße 10, Küfer in der Firma Südd. Drahtinduſtrie. Wir gratu⸗ Iteren! e In der Sommerfriſche verunglückt. Eine Mann⸗ heimerin, die in Weinheim zu Beſuch weilte, verlor in Vützelſachſen die Herrſchaft über ihr Fahrrad und Erlitt durch Sturz ſo ſchwere Verletzungen, daß ſie nach Mannheim ins Krankenhaus gebracht werden mußte. 285 Chorkonzert im Reſerve⸗Lazarett I. Am ver⸗ gangenen Sonntagvormittag waren die Geſangver⸗ eine„Flora“ und Harmonie Lindenhof“ dem Rufe der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ gefolgt, um im Reſerve⸗Lazarett 1 die verwundeten Soldaten durch Geſangsvorträge zu erfreuen. Das von Herrn Kreischormeiſter Friedrich Gellert auf⸗ geſtellte Programm, das Perlen des deutſchen Volks⸗ liedes enthielt, löſte bei den Soldaten ſowohl wie auch hei den zahlreich erſchienenen Beſuchern wahre Begeiſterung aus. Die beiden ſtattlichen Männer⸗ chöre traten vereint auf und ſangen unter Muſik⸗ direktor Gellerts Leitung geradeizu prächtig, Zwi⸗ ſchendurch ließ ſich zur allgemeinen Freude auch das „Floraquartett“ hören. Tiefen Eindruck zeitigte die Anſprache des Vereinsführers der Flora, Herrn Karl Joos, der unſerer ruhmreichen Wehrmacht und ihres großen Feldherrn Adolf Hitler gedachte. Regierungsrat Dr. iur. Helmle: Sleuerliche Vergünſtigungen Durch einen vor kurzer des Reichsminiſters der Finanzen wurden Anord⸗ nungen getroffen, wonach den Hinterbliebenen ge⸗ fallener Wehrmachtangehöriger weſentliche ſteuer⸗ liche Vergünſtigungen eingeräumt werden. Der Kreis der ſteuerbegünſtigten Perſonen iſt aber nicht auf dieſe Hinterbliebenen beſchränkt. Außer den Angehörigen bei Kampfhandlungen gefallener Sol⸗ daten werden begünſtigt die Angehörigen geſtorbe⸗ ner Soldaten und von Wehrmachtbeamten, ferner die Hinterbliebenen von Zivilperſonen, die bei Ausfüh⸗ rung einer beſonderen Anordnung der Wehrmacht ihr Leben einbüßten. Hierher gehören alle Zivil⸗ perſonen, die in 8 68 des Wehrmachtfürſorge⸗ und verſorgungsgeſetzes genannt ſind. Begünſtigt wer⸗ den aber auch die Hinterbliebenen der Volksgendf⸗ ſen, die bei einem feindlichen Flieger⸗ angriff ums Leben kamen, oder an den Folgen einer hierbei zugezogenen Verletzung geſtorben ſind. Daß dieſe Perſonen auch verſorgungsrecht lich wie Wehrmacht angehörige behan⸗ delt werden, hat der Reichsminiſter der Finanzen in ſeinem Erlaß beſtimmt, daß bei den Hinterbliebe⸗ nen ſolcher Perſonen hinſichtlich der Einkommen⸗ und der Lohnſteuer wie bei den Hinterbliebenen von Wehrmachtagehörigen zu verfahren iſt. Als Nachweis, daß der Ehemann oder das Kind als Wehrmachtangehöriger gefallen oder geſtorben iſt, genügt die Vorlage des Beſcheides über die Ge⸗ währung der Witwen⸗ bezw. Elternzulage. Witwen⸗ zulage wird in jedem Fall auch ohne Prüfung der Bedürftigkeit gewährt. Elternzulage ſetzt in der Regel Bedürftigkeit voraus. Die In anſpruchnahme der ſteuerlichen Vergünſtigung jedoch nicht. Eltern können daher den Nachweis über den Tod des Kindes dem Finanzamt gegenüber auch durch eine Beſcheinſgung des zuſtändigen Wehr⸗ machtfürſorge⸗ und verſorgungsamtes führen, daß ſie im Falle der Bedürftigkeit Elternzulage erhalten Zeit ergangenen Erlaß würden. Bei Hinterbliebenen von Perſonen, die einem Fliegerangriff zum Opfer gefallen ſind, tritt an die Stelle des Wehrmachtfi fürſorge⸗ und verſor⸗ gungsamtes das Verſorgungsamt der Reichs ve rſiche⸗ rung. Die ſteuerliche Vergünſtigung wird Witwen und Eltern gewährt und hat folgenden Inhalt: 1. Für Witwen von Wehrmachtangehörigen, die m gegenwärtigen Krieg gefallen oder geſtorben ſind, alt die Steuergruppe III, ſoweit nicht wegen eines Anſpruchs auf Kinderermäßigung die Steuergruppe I in Frage kommt. Die Anwendung der Steuer⸗ gruppen J und ll iſt auf jeden Fall ausgeſchloſſen. Ein ſeit 1930 kinderlos verheirateter Arbeitnehmer fällt im Jahre 1941 oder wird das Opfer eines feind⸗ lichen Fliegerangriffs in der Heimat. Die Witwe tritt nach dem Tode ihres Ehemannes in ein Dienſt⸗ verhältnis. Auf ihrer Steuerkarte für 1941 müßte Steuergruppe II beſcheinigt werden; für 1942 wäre Steuergruppe J einzutragen. Nach dem Erlaß tritt nun an die Stelle der Steuergruppen 1 und II die Steuergruppe III. Bei der Veranlagung zur Ein⸗ lommenſteuer gilt die Neuregelung ſchon für das Kalenderjahr, in dem der 5 gefallen iſt. Fiel der Ehemann im Dezember 1940 und blieb die Ehe kinderlos, ſo iſt die Witwe ſcbon bei der Veranlagung dür 1940 in Steuergruppe III einzureihen. Die Vitwe bleibt auch in den folgenden Jahren in der Steuergruppe III. 2. Eltern erhalten für Kinder, die als Wehrmacht⸗ angehörige im gegenwärtigen Krieg gefallen oder ge⸗ ſtorben ſind, Kinderermäßigung für das Kalenderjahr, in dem das Kind gefallen oder geſtorben iſt, und für das folgende Kalenderjahr. Das Gleiche gilt für El⸗ tern, deren Kinder bei einem Fliegerangriff ums Le⸗ ben kamen. Eltern ſind die leiblichen Eltern, die Stiefeltern. die Adoptiveltern und die Pflegeeltern. Auch einem Elternteil(Vater oder Mutter kommt die ſteuerliche Vergünſtigung zugute. Vorausſetzung für die Gewährung der Kinderermäßigung iſt, daß die Eltern unmittelbar vor dem Tode des Kindes oder in dem Kalenderjahr, das dem Todesjahr vor⸗ angeht, Anſpruch auf Kinderermäßigung für dieſes Kind gehabt haben, Weitere Vorausſetzungen ſind nicht erforderlich. Der 24jährige Sohn befand ſich im Jahre 1939 z. B. noch in Berufsausbildung. Im Auguſt 1939 wurde er als Unteroffizier eingezogen. Im Februar 1940 wurde er 25 Jahre alt. Im März 1940 fiel er als Leutnant. Bei der Veranlagung zur Einkommenſteuer könnte im Regelfall hier Kinder⸗ ermäßigung für 1940 nicht mehr gewährt werden, da der Sohn mindeſtens vier Monate im Veranlagungs⸗ zeitraum jünger als 25 Jahre ſein muß und da Kin⸗ derermäßigung nur bis zum Oberfähnrich ein⸗ Alles für den deulſchen Menſchen Dritter Abend der Kreisarbeitstagung Zu Beginn vernahm man ein Referat, das wohl geeignet iſt, die Volksgenoſſen des Kreiſes Mann⸗ heim ſtolz zu machen: den Rechenſchaftsbericht der NeSV durch Kreisamtsleiter Eckert. Ein gerüttelt Maß von Arbeit wurde der NS gleich zu Beginn zugeteilt und es wurde bewältigt, wenn auch nur mit Anſpannung aller Kräfte. Man denke nur an die Aktionen der Saarrückwandererbetreuung mit ihren vielen freiwillig übernommenen Nebenaufgaben, die Beſchaffung der Volksgasmaske, die Kohlenverſor⸗ gung der WH W Betreuten, die Durchführung des Kriegs⸗WHW̃ und der Sammlungen für das Rote Kreuz— im Sammelergebnis für das WH W liegt der Kreis Mannheim an weitaus erſter Stelle im Gaul— an„Mutter und Kind“ und ganz beſonders an die erweiterte Kinderlandverſchickung. Eines ver⸗ mochte die NSW allerdings auch nicht zu leiſten, näm⸗ lich es den vielen Meckeren recht zu machen die die Kinderlandverſchickung mit einem Aufenthalt im Lu⸗ rusbad verwechſeln und maßlos in ihren Anſprüchen ſind. Stop allen unberechtigten Wünſchen, berechtigte werden ſelbſtverſtändlich nach beſtem Können erfüllt. Nicht minder ſtolz war der Bericht der Kreis⸗ frauenſchaftsleiterin Pan. Drös für die NS Frauen⸗ ſchaft gab. Es gibt faſt kein Gebiet, auf dem das ſe⸗ gensreiche Wirken der Frauenſchaft nicht zu vebſpft⸗ ren war. Das geht von der Nachbarſchaftshilfe bis zum Ernteeinſatz, von der Abltſung in Betrieben bis zur ſeeliſchen Betreuung der Familien von Schutzhäftlingen, von der Bahnhofshilſe bis zur Sondevarbeit für die Wehumacht, von der Rachitis⸗ bekämpfung bis zur Lazarettbetveuung, und damit hat man immer nur einen Bruchteil des btatſächlichen Einſatzes erwähnt. Die Rednerin nannte genaue Zahlen— Zahlen, die imponierend ſind und doch nicht ausdrücken, was an tätiger Liebe und ſelbſtver⸗ ſtändlicher Opferbereitſchaft in ihnen ſteckt. Daß man die Arbeit der Mannheimer Frauen⸗ ſchaft auch an höherer Stelle zu ſchätzen weiß, bewie⸗ ſen die Ausführungen der Gauſchulungsleiterin Gilg⸗ Karlsruhe. Die Rednerin befaßte ſich mit den allgemeinen Aufgaben der Frau im Kriege. Frau ſein heißt Mitkämpferin fein, Trägerin des guten Geiſtes, Wahrerin der höchſten Güter. Fran Stolze Rechenſchaftsberichte ſein heißt Mutter ſein. An den Sühnen wird man einſt erkennen 8 oh die Mütter ſtark und het⸗ mattreu geweſen. Der Krieg aber wird mit den Herzen der Frauen in der Heimat gewonnen. Dem Leiter des Amtes für Volksgeſundheit, Pg. Dr. Gaa war die Aufgabe übertragen worden, mit den Grundſätzen der nationalſozialiſtiſchen Geſund⸗ heitsführung! Und zwar aus der Erkenntnis her⸗ aus, daß nicht alles gleich iſt, was Menſchenantlitz trägt und keiner das ausſchließliche Recht auf ſeinen Körper hat. Vorbeugen iſt beſſer als heilen, weil Vorbeugen geſund bleiben heißt. Darum ſpielt der Betriebsarzt, der den ſchaffenden Menſchen über⸗ wacht, eine immer größere Rolle. Er hilft ja mit, das höchſte Volksgut zu erhalten, die Geſundheit und Arbeitskraft des deutſchen Menſchen. Im An⸗ ſchluß zeigte der Redner typiſche Ernährungsſünden auf— Friedensſünden!— und deutete energiſch auf den Segen des Vollkornbrotes hin. Er konnte auch die beruhigende Feſtſtellung machen, daß die Ratio⸗ nierung noch keinem Schaden gebracht hat. Im Gegenteil. KZreishandſwerksmeiſter Pg. Stark verbreitete ſich üher die Kriegsausgaben und den Einſatz des Handwerks. Wer es noch nicht gewußt hat, der hat es im Krieg gelernt: ohne Handwerk geht es nie und nimmer. Eminent kriegswichtige Aufgaben können einzig und allein vom Handwerker gelöſt werden. Spezialiſten für Wehrmachtbetriebe kommen aus dem Handwerk— wo kämen wir aber ohne unſere Bäcker, Metzger, Maurer hin! Schließlich ſprach noch der Leiter der Wirtſchafts⸗ gruppe Einzelhandel Pg. Lana über die Aufgaben, die ſeiner Gruppe erwachſen ſind. In wohlzeſetzter akamdemiſch kühler Rede unterſtrich er die Bedeu⸗ tung der verantwortungsvollen Kaufmannsperſön⸗ lichkeit, auf die die Wirtſchaft nie und nimmer ver⸗ zichten kann. Der Einzelhändler muß das in die Praxis umſetzen, was ſich behördliche Stellen erdacht haben, durch ſeine Initiative werden Lücken in der Verſorgung gefüllt, ihm obliegen aber auch erziehe⸗ riſche Aufgaben aller Art. Kreisleiter Schneider gab jeweils Ergänzungen und ſprach den Rednern den gebührenden Dank aus. eee. Kurszettel der Hausfrau Bon Kartoffeln bis Himbeeren— alles vorhanden! Der heutige Hauphvochemwarkt zeichnete ſich vor vielen ſeimesgleichen durch eine erfreulich reiche Be⸗ ſchickung aus. Zwar iſt der Bedarf unſerer Haus⸗ rauen an Obſt und Gemüſe um dieſe Hochſommer⸗ zeit naturgemäß ganz beſonders groß, und die kriegsbedingte Ausgleichswirtſchaft tut ebenfalls das Ihre, die 9 achfrage in ſolcher Richtung zu ſteigern. Allein wenn die Hausfrauen vernünftig wären u. ihre perſönlichen Wünſche noch etwas mehr den Gegeben⸗ heiten der Zeit anpaſſen wollten, ſo würde wirklich von dem Vorhandenen jederetwas bekommen können und nicht nur einige alles. Immerhin: bei den Kartoffeln, die rechtzeitig und in ausrei⸗ chender Menge angeſahhren waren, ging die Sache dank dem Abſtempelungsverfahren mit der grünen Karte durchaus in Ordnung. Bei den ſelbſt in vor⸗ gerückter Morgenſtunde noch zum Verkauf angebote⸗ nen Johannisbeeren, Stachelbeeren und ausgeſucht ſchönen Himbeeren hatten freilich die Marktleute oft einen ſchweren Stand, um mit der oft gar zu raufluſtigen Kundſchaft einig zu werden, die übrigens nach Kirſchen wieder vergeblich fragte. Da waren die Gemüſehändler bei weitaus ruhi⸗ gerem Geſchäft ſchon beſſer daran, zumal auch ſte heute mit einer reichlichen Auswahl aufwarten konnten. Saubohnen, das Halbkilo 5 30¹ Neu⸗ 25 Pfennigen waren die gern gekaufte heit des Tages. Wer ſich auf ihre durchaus nicht ſchwierige Zubereitung verſteht, weiß ja in der Tat auch, welch ein ausgezeichneets Gemüſe ſie ergeben. Daneben ſind natürlich Erbſen und Karotten nach wie vor im Flor. Kopfſalat koſtet unent⸗ wegt 15 Pfennige das Stück, was bei der ausdauern⸗ den Beſonnung um dieſe Zeit allerdings zu ver⸗ ſtehen iſt. Neben einheimiſchem jungen Weiß⸗ kraut und Wirſing und Kohbrabt gab es heute auch wieder ſehr ſchönen Holländer Blumenkohl, der durchschnittlich mum 50 Pfg. je Kopf zat haben war. Auch große Treibhaus⸗ gurken und Zwiebeln neuer Ernte wurden an⸗ geboten. Um die Fiſchbottiche herrſchte viel Gedränge, weil neben den päufiger angelieferten Rh einfiſchen auch einmal Aale und Hechte von ſtattlicher Größe zu haben waren. Die Hausfrauen⸗ beratungsſtelle des Deutſchen Frauen⸗ werkes zeigte heute unter dem Motto„Wir ſorgen für den Winter“ vor allem eine einfache Methode, um ohne koſtſpieligen Apparat im Einmachtopf das D ampfentſaften von Obſt durchzuführen. Man kann auf dieſe Weiſe vortreffliche, beſonders in Krankheitsfällen ſehr begehrte Obſtſäfte herſtellen, die wenig Zucker brauchen und ſich gut halten, wäh⸗ rend der mehr oder weniger ſtark entſaftete Rück⸗ ſbhand außerdem noch zur Bereitung von Marmebade Verwendung findet. Näheres darüber findet man in dem intereſſanten Heftchen„Die Einmachzeit ſteht vor der Tür“, das von der Hausfrauenbera⸗ tungsſtelle koſtenlos abgegeben wird. rt. aushändigen laſſen. Angehörigen von Kriegsopfern ſchließlich in Frage kommt. Dieſe Vorausſetzungen bleiben aber unberückſichtigt. Maßgebend iſt nur, daß die Eltern für ihren in Berufsausbildung be⸗ findlichen Sohn im Jahre 1939„Anſpruch auf 1 derermäßigung gehabt haben. Die Eltern erhalte daher nach dem Erlaß in dem gegebenen Beiſpiel die Kinderermäßigung für die Kalenderjahre 1940 und 1941. Dieſe neuen Vergünſtigungen gelten ruck ir kend abb 1. Januar 1940 ſowohl für die Ver⸗ anlagung zur Einkommenſteuer, wie für die Lohn⸗ ſteuer. Arbeitnehmer, bei denen die neue Regelung zu einer Aenderung der Steuergruppe führt, müſſen in ihrem eigenen Intereſſe die Lohnſteuerkarte durch die zuſtändige Gemeindebehörde unverzüglich ergän⸗ zen laſſen. Zuſtändige Gemeindebehörde iſt das Städtiſche Steueramt. Da der Arbeitgeber die Lohn⸗ ſteuerkarten während der Dauer des Dienſtverhält⸗ niſſes aufbewahrt, ſo muß der Arbeitnehmer ſich die Karte zur Vorlage bei der Behörde vorübergehend Der Arbeitgeber darf die Neu⸗ regelung erſt bei der Lohnzahlung berückſichtigen, die nach Vorlegung der entſprechend ergänzten Lohn⸗ ſteuerkarte gebeiſtet wind. Für das Jahr 1940 kommt eine Ergänzung der Lohnſteuerkarte nicht mehr in Betracht. Um den Arbeitnehmer aber trotzdem ab 1. Januar 1940 in den Genuß der ſteuerlichen Ver⸗ günſtigung kommen zu laſſen, wird die zuviel ein⸗ behaltene Lohnſteuer auf Antrag vom Finanzamt un⸗ mittelbar erſtattet. Auf dieſe Weiſe werden auf ſteuerlichem Gebiet gerade diejenigen Volksgenoſſen begünſtigt, die durch das Opfer ihrer Angehörigen in beſonderer Weiſe den Dauk des Vaterlandes verdienen. DER ohn Blick auf eudwigsbafen Das Ludwigshafener Konzert⸗Programm. Die Pläne für die ſtädtiſchen Konzerte im kommenden Konzertwinter find jetzt abgeſchloſſen. Darnach werden neben einem Sonderkonzert mit zeitgenoſſiſcher Muſik ſieben Symphonie⸗ abende veranſtaltet. In Ausſicht genommen ſind außerdem zehn kammermuſikaliſche Morgenkonzerte, drei Chorkonzerte und drei Soliſtenabende. Als Brahms Ehrung der Stadt Ludwigshafen werden außerdem drei Volkstümliche Konzerte, zwei Symphonieabende und ein Chorkonzert, durchgeführt. Neu iſt, daß nahezu alle Konzerte jeweils an den Sonntagnachmittagen um 17 Uhr, und zwar im Großen Saal des IG⸗Feierabendhauſes, durchgeführt werden. 100 Mark Belohnung! Durch die Stadtverwaltung Lud⸗ wigshafen waren in der Hindenburgſtraße zahlreiche Zier⸗ lampen aufgeſtellt worden, die im Lnufe des Frühjahrs durch zerſtörungswütige Kreaturen ſchwer beſchädigt bzw. zum Teil vollkommen zerſtört worden ſind. Da es bisher noch nicht gelungen iſt, die Täter feſtzunehmen, iſt vom Oberbürgermeiſter eine Belohnung von 100 Mark aus⸗ geſetzt worden, die unter Ausſchluß des Rechtsweges an denjenigen zur Verteilung gelangen, der Angaben machen kann, die zur Ergreifung des Täters führen. Zweckpien⸗ liche Angaben ſind an den Oberbürgermeiſter oder an das 4. Polizeirevier in der eee zu richten. heſdelberger uerichnitt Mathematiker tagten. Von Freitag bis Sonntag fand unter Leitung von Profeſſor Dr. do Wegner, Direk⸗ tor des Mathematiſchen Inſtituts, eine interne Ma⸗ thematikertagung ſtatt, in deren Verlauf von bedeutenden Fachvertretern Vorträge über die verſchieden⸗ ſten Gebiete der Mathematik gehalten wurden. Vorträge hatten die Profeſſoren Dr. Hecke(Hamburg), Dr. Blaſchke (Hamburg), Dr. Kneſer(Tübingen), Dr. Petterſon(Prag) und Dr. Wegner(Heidelberg) übernommen. Hausmuſtkabend bei„Schlieffen“. Im Haus der Ka⸗ meradſchaft„General von Schlieffen“ fand mit Werken von Mozart, Beethoven, Haydn, Stamitz ein eindrucks⸗ voller Hausmuſtkabend ſtatt. Eingangs hatte H. War drück als Vertveter des dienſtlich verhinderten Kamerad⸗ ſchaftsführers darauf hingewieſen, daß in den Kamerad⸗ ſchaften des NSSt neben der politiſchen und geiſtigen Erziehung auch auf die Pflege der Muſe beſonderer Wert gelegt wird. Seinen 70. e feiert Georg Ihrig, Obepfeld⸗ ſtraße. 5 Bawwiscr n für——— is Win bauer reusgeber, Druck 15 Verleger: r 5 e ge a. ee R 1. 4% Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig Zekung Ne nd& e Wachs du der Rückseite, wachisheilfige Farbe qu der Vorderseile. Kein Rollen, kein Rutschen. Squbere Hände klcre Schrifl. rittig und handlich. fr Pkrôffig und ergiebig. lin SUNTNHER WAGNER, HANNOVER zu BRZUEREN DUncn Di rachegsen rr U Zwe Oſten Friedr' Deutſch wurde zwölf 8 Europe al der bei der die Br Name mal⸗40 Hölline 0 400⸗Me Meiſte ſtellte. Meiſte paniech Höllin als Ge ſem J ſche S ihnen Bei Spo rte teb R ſta vb v der Hi zu ſei! ſpat er Der ji Führe dem e führer Wi Vierte ſich, fl Heima ö ſal ſſch treu. Mitar Führe Kame⸗ Mit 2 Na Arten kaner⸗ unter! ſeille Amer mit fi ſchen De Di Radfe Fran Der licht 1 geſetz. Metſt (dite! 9 Mete Milh fahren 6 Al * n een e eee Wrnree ee c An a * p i elne r la„ — Zwei Deutſche Meiſter gefallen Leichtathletikmeiſter ſtarben im Helmut Hamann und ließen ihr Leben für Zwei deutſche Oſten den Heldentod. Friedrich Wilhelm Hölling Deutſchlands Größe und Freiheit. Helmut Hamann wurde dreimal deutſcher Meiſter und vertrat in zwölf Länderkämpfen die deutſchen Farben. Bei den Europameiſterſchaften 1934 in Turin hatte er Teil an dem Sieg in der Amal 400⸗Meter⸗Staffel und bei den Olympiſchen Snielen 1936 erkämpfte er mit die Bronzemedaille in der gleichen Uebung. Sein Name ſteht auch in der Staffel, die 1939 den Vier⸗ mal⸗400⸗Meter⸗Rekord lief. Friedrich Wilhelm Hölling iſt der deutſche und Europarekordmann im 400⸗Meter⸗Hürdenlauf, den er in ſeinem ſiegreichen Meiſterſchafts rennen 1939 mit 51.6 Sekunden auf ſtellte. Schon 1937 hatte er ſich den erſten deutſchen Meiſtertitel erkämpft. Als Oberleutnant und Kom⸗ paniechef, geſchmückt mit dem Etz 1 und Es 2, war Hölling aus dem Weſtfeldzug zurückgekehrt und noch als Gaſtmitglied des DS Berlin nahm er in die⸗ ſem Jahr an einigen Staffelrennen teil. Der deut⸗ ſche Sport wird ſeine Meiſter nie vergeſſen und ihnen immer ein ehrendes Andenken bewahren. Gottlieb Rähle gefallen Bei den Kämpfen im Oſten hat auch Mannheims Sportgemeinde einen ſchweren Verluſt erlitten. Gott⸗ ſſeb Rähle Leutnant in einer Panzerjäger⸗Abteilung, ſtaprb vor dem Feind den 9 dentod. Rähle iſt von Ne gekommen, dem er bis zu ſeiner Einberufung als Bezirksjugendwart und ſpäter auch als Ringführer wertvolle Dienſte leiſtete. Der junge Lehrer war der richtige Kamerad und Führer unſerer Jugend; jederzeit hilfsbereit mit dem echten goldenen Herzen des wahren Jugend⸗ führers. Wir trafen den jungen Leutnant vor etwa einem Vierteljahr in ſeiner ſchmucken Uniform. Er freute ſich, für ſein Vaterland und die Jugend feiner Heimat eintreten zu dürfen. Nun hat ihn ſein Schick⸗ ſal ſchon erreicht. Er ſtarb wie er lebte, aufrecht und treu. Mannheims Sportbezirk verliert einen guten Mitarbeiter, die Mannheimer Jugend ihren beſten Führer und unſere Sportgemeinde einen guten Kameraden.. Nakache hat es geſchafft Mit:36,8 neuer Weltrekord über 200 Meter Bruſt Nach dreimaligem Anlauf iſt es dem Franzosen Arten Nakache gelungen den Weltrekord des Ameri⸗ kaners Jack Kasley im 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen zar unterbieten. Mit 236,8 ſtellte der Franzofe in Mar⸗ ſeille eine neue Weltbeſtleiſtung auf, die die des Amerikaners gleich um 0 Sekunden verbeſſert. Da⸗ mit fiel gleichzeitig auch der Europarekord des Deut⸗ ſchen Joachim Balke mit 237,4 Min. Deutſche Meiſterſchaften der Radfahrer Die deutſchen Bahnmeiſterſchaften der Amateur⸗ Radfahrer werden am Somntag, dem 27. Juli, in Frankfurt a. M. auf der Sportfeldbahn entſchieden. Der NS hat jetzt die Ausſchreibung veröffent⸗ licht und den Nennunnsſchluß auf den 18. Juli feſt⸗ geſetzt. Zur Durchführung gelangen folgende drei Meiſterſchafts wettbewerbe: 1000 ⸗Meter⸗ Malfahren (Titelverteidiger Willy Schertle⸗Stuttgart), 2000⸗ Meter⸗Zweiſitzerfahren(Schertle⸗Stuttgart, Greiner⸗ Mülheim) und 4000⸗Meter⸗Vereins⸗Mannſchafts⸗ fahren(Wanderer Chemnitz). Offenbacher Regatta gut beſetzt Für die 21. Offenbacher Ruderregatta am 20. Juli, mit der die 17. Offenbacher Regatta der Hit⸗ lerjugend verbunden wird, lief der Meldeſchluß ab. Das Ergebnis iſt recht anſtändig, für die 23 zuſtande⸗ gekommenen Rennen wurden 96 Boote angemeldet, die etwa 400 Ruderer und Ruderinnen ins Rennen bringen. Neben den Vereinen und Gemeinſchaften des engeren Main⸗Gebietes ſind vertreten Kaſſel, Aſchaffenburg, Würzburg, Ulm, Gießen, Worms, Mainz, Wiesbaden und Bonn. Von den Hauptreu⸗ nen wurden beſetzt der unbeschränkte Zweier o. Sl. mit Germania Frankfurt, Frankfurter RG Ober⸗ rad, RE Griesheim und Offenbach 74, der Kriegs⸗ achter mit Rhenus Bonn und Würzburger RV, der Junor⸗Doppelzweier v. St. mit Mainzer RV, Kur⸗ heſſen Kaſſel, Bonn 82, Offenbacher RV und Renn⸗ gem.⸗Verein/ Undine Rüſſelsheim. Gute Felder fim⸗ den ſich auch in den meiſten Jugendrennen zuſam⸗ men, ſo vier Boote im Erſten Achter, 5 Boote im Erſten Vierer und 5 Boote im Renn⸗Doppelzweier. Ragnhild Heger über 100 Meter beſiegt Das überraſchende Ergebnis der Mehrkampf⸗ meiſterſchaften des däniſchen Schwimmſports in Kopenhagen war die nach langer Zeit erſte Nieder⸗ lage der Weltrekordlerin Ragnhild Hypeger. Si wurde über 100 Meter Kraul auf der ſchweren 50⸗ Sie Meter⸗Freiwaſſerbahn von der in:08,4 fiegenden Kirſten Ove⸗Peterſen geſchlagen. Ragnhild Hveger benötigte:09,6. Da ſie aber über 100 Mieter Rücken in:18,3 und ſogar über 100 Meter Bruſt in:37,8 jedesmal erſte Plätze belegte, kam ſie in der Geſamt⸗ zeit von:05,7 dennoch zu einem ſicheren Meſſter ſchaftsſieg vor Kirſten Ove⸗Peterſen in:08 und deren älteren Schweſter Birte Ove⸗Peterſen in 409,8 ſowie Grete Tilda Jörgenſen(:12,83). Bei den Männern ſiegte Börge Bäth gegen Chriſten Ehriſtenſen in:00,5. Moſelland⸗Düſſeldorf- Heſſen⸗Naſſau HJ⸗Turnkampf in Luxemburg Zum dritten Male innerhalb Jahresfriſt treff ſich die HJ ⸗Turner der Gebiete Heſſen⸗Naſſau, D ſeldorf und Moſelland in einem Vergleichskampf. Die erſte Begegnung fand 1940 in Düſſeldorf ſtatt, die zweite im Mai dieſes Jahres in Hanau und die dritte ſteigt uun am kommenden Samstag und Sonntag in Luxemburg. Alle Gebiete ſind mit ihren beſten Turnern ver⸗ treten, von denen verſchiedene kürzlich an der Ita⸗ lienfahrt teilnahmen. Die Farben des Gebiets Heſ⸗ ſen⸗Naſſau vertreten Börner(Bann 98 Hanau), Wilz(287 Offenbach), Wiſſemann(81 Frankfurt), Jüdt und Swoboda(303 Dillenburg), Germann(115 Darmſtadt) und Kaiſer(166 Bad Homburg). Hg eröffnet Reichsſchießſchule Die Reichsjugendführung eröffnet am 18. Juli in Suhl(Thür.) eine Reichs⸗Schießſchule. Auf die⸗ ſer Schule werden HJ ⸗Schießlehrer. Schießwarte ſo⸗ wie Vereins⸗Jugendwarte geſchult. Während die H Sckeßlehrer und Schießwarte die Grundausbil⸗ dung im Schießen mit dem Wehrſportgewehr leiten, ſind die Vereinsjugendwarte die Betreuer der Hit⸗ lerjungen in den Vereinen des Deutſchen Schützen⸗ Verbandes, die zuſätzlich das ſportliche Schießen mit beſonderen Sportwaffen betreiben. So wird dieſe Schule richtunggebend für die Ausbildung der not⸗ wendigen Uebungsleiter der HJ im Schießen ſein. Kaun⸗Bereichsmeiſterſchaften der kurzen Strecke des Bereichs XIV Der kommende Sonntag bringt den Höhepunkt der kanuſportlichen Wettkämpfe dieſes Jahres mit der Regatta im Mühlauhafen. Das Meldeergebnis iſt ſehr gut. In 16 Rennen, darunter 3 Frauen⸗ und Miädelwettbewerbe, ſind nicht weniger als 81 Boote mit 154 Teilnehmern am Start. An den einzeglnen Rennen ſind mitunter 9 Boote be⸗ tetligt. Ehren volle Berufung Alex Pennig, der bekannte Schiedsrichter vom SV Waldhof leitet am kommenden Sonntag das Tſchammer⸗ Pokalſpiel zwiſchen den Bereichsmeiſtern von Heſſen und Sibdweſt, Boruſſia Fulda— Kickers Offenbach, in Fulda. Die Kriegsmarine Wilhelmshaven ſpielt in Maunheim Anläßlich einer Spielreiſe nach Süddeutſchland wird eine Haudballmannſchaft der Kriegsmarine Wilhelmshaven am kommenden Wochenende ihre Viſitenkarte auch in Mannheim abgeben. Die Matroſen, welche im Bereich Nord mark eine achtbare Klinge ſchlagen und zu den beſten Marinemannſchaften zählen, werden am Samstagabend beim TV 98 Seckenheim und am Sonntagnachmittag bei der Poſt⸗ ſportgemeinſchaft antreten. Die beiden Mannheimer Mann⸗ ſchaften präſentieren ſich dabei, bedingt durch die Zeit⸗ verhältniſſe, in weſentlich veränderter Aufſtellung. Meiſter Walter Lohmaun e wird am 17. Juli erneut auf der Zürcher Radrennbahn ſtarten und dabei auf die Schweizer Heimann, Litſchi und Martin ſowie den Hol⸗ länder Wals treſſen. Mannheimer Maschinenfabrik Mohr& Federhaff AG. Mannheim In der Hauptverſammlung der Geſellſchaft, deren Kapital ſich überwiegend in Mannheimer Fa⸗ milienbeſitz befindet, wurde der Geſe tsabſchluß ür das Jahr 1940 genehmigt. Die Geſellſchat erzielte zufolge der regen Nachfrage nach ihren Erzeugniſſen — Krane, Verladeanlagen, Werkſtofſprüfmaſchinen, ige, Großwaagen eine weitere Umfatzſteige rung mit einem angemeſſenen Jahresergebnis. Die Alters⸗ und Invalidikätsverſorgung der Gefolgſchaft wurde im bisherigen Rahmen weiter ausgebaut. Dem Werkerneuerungskonto wurden mit Rückſicht auf die Auf ſtarke Beanſpruchung der Werksanlagen erneut 100 000 Mark ausgeführt. Vom ausgewieſenen Bi⸗ lanzgewinn von 125 310 wurde eine Dividende von 6 v. H.(i. V. 4 v..) ausgeſchüttet und der verblei bende Reſt von 95 310 auf neue Rechnung vorgetragen. Der den Erwartungen entſprechende befriedigende Auftragseingang gewährleiſtet weiter erfolgverſpre⸗ chende Beſchäftigung. Die Gewinn⸗ und Verluſtrech⸗ nung weiſt einen Geſamtertrag von(alles in Ml.% 2,65(2,52) aus, dem.999(1940) Perſonalausgaben und 0,150(0,136) Anlageabſchreibungen gegenüber⸗ ſtehen.— Auf der Aktiyfeite der Bilanz ſteht das An⸗ lagevermögen mit 0,953(0,884) zu Buch. Das Umlauf⸗ vermögen belief ſich auf 4,28(3,61), darunter Vorräte 2,10(1,49), Wertpapiere 0,076(0,21), geleiſtete Anzah⸗ lungen 0,057(.054), Lieferungs⸗ und Leiſtungsfor⸗ derungen 1300,87), fonſtige Forderungen 0,030(0,027), Kaſſe und Bankguthaben 9,073(0,032). Andere Bank⸗ guthaben 0,64(0,91). Andexrerſeits bei einem uny. Act. von 0,50 geſetzliche Rücklagen 0,050(unv.), Werk⸗ erneuerungsrücklage 0,30(.20). Rückſtellungen für ungewiſſe Schulden 0,48(0,30), Verbindlichkeiten 3,53 3,20), darunter Kundenanzahlungen 2,20(197), Lie⸗ ferungs⸗ und Leiſtungsverbindlichkeiten 0,54(0,40), Wechſelverbindlichkeiten 0,30(0,29), ſonſtige 0,19(0,16). Heinrich Lanz Aktiengeſellſchaft, Mannheim In der am 9. Juli ſtattgehabten Aufſichts ratsſitzung wurde der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1940 feſtgeſtellt. Gleich⸗ zeitig wurde die Berichtigung des Grundkapitals' der Ge⸗ ſellſchaft gemäß D. A. V. O. erörtert und eine Kapital⸗ aufſtockung von, 18 000 000.— auf 4 36 000 000.— in Aus⸗ ſicht genommen. Die Beſchlußfaſſung hierüber erfolgt, ſo⸗ bald die nach der D. A. V. O. erforderlichen Formalitäten erfüllt und durch die Durchführungsbeſtimmungen zur D. A. B. O. die Vorausſetzungen für die Kapitalberichtigung auch hinſichtlich der erſt Anfang dieſes Jahres begebenen jungen Aktien geſchaffen ſind. Auf das berichtigte Kapital ſoll eine Dividende von 5 Proz. zur Verteilung gelangen, wovon 1 Proz. zum Ankauf von Schatzanweiſungen des Deutſchen Reiches, die die Geſellſchaft für die Anteilseigner treuhänderiſch verwaltet, verwendet wird. Der Termin für die Hauptverſammlung wird möglichſt bald nach der Beſchlußfaſſung über die Kapitalberichtigung feſtgelegt und bekanntgegeben werden. de Suberit⸗Fabrik AG Mannheim⸗Rheinau. Für 1940 wird ein Jahresertrag von 1,46(1,22) Mill. ausgewieſen. Dazu kamen rund 12 500(17 000) 4 abo. Erträge. Nach Ab⸗ zug der Unkoſten, darunter 66 500(43 000) freiwilliger ſozialer Leiſtungen, ferner nach 100 181(61 224) Anlage⸗ abſchreibungen und nach Zuwendung von 5000(43 000) an die geſetzliche und 20 000%(i. V. Werkerneuerungsfond 20 000) an freien Rücklagen bleibt ein Gewinn von 40 131 (50 290) zuzüglich 6 464(174)% Vortrag. Gemäß HVBe⸗ ſchluß wird eine Dividende von wieder 8 v. H. auf 550 000 Mark Kapital ausgeſchüttet. Aus der Bilanz in Mill./ Anlagevermögen 90,58(0,58), Vorräte 0,22(0,28), Waren⸗ forderungen 0,37(0,44), Konzernforderungen 0,23(0,!), Bankguthaben und Kaſſe 0,05(0,06), andererſeits freie Rück⸗ lage 0,04(0,02), Werkerneuerungsfonds 0,03(und.) Wert⸗ berichtigungen 0/05(0,045), Wohlfahrtsfonds 0,(0,085), Rückſtellungen 0,20(0,08), Warenſchulden 0,06(0,5), Kon⸗ zernſchulden 0,008(0,21), Baukſchulden 0(0,15), ſonſtige Verbindlichkeiten 0,008(0,008). * Eſtol Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Bei einem auf 0,92 (2,40) Mill./ geſunkenen Rohüberſchuß beanſpruchten Perſonglaufwendungen 0,62(0,82), Abſchretbungen 0,057 (0,050), Steuern 0,26(0,79) Mill,%, av. Aufwendungen (i. V. 0,65) gingen auf 0,004 Mill./ zurück. Während im Vorfahre ein Reingewinn von 160 714% plus 848 788% Vortrag ausgewieſen wurden, bleibt diesmal der aus dem Vorjahr übernommene Vortrag von 455 447 um verändert. Aus der Bilanz in Mill./ Anlagevermögen 0,92(0,96), Umbaußvermögen 3,77(4,43), darunter 0,14(0,16) Vorräte, 8,36(400) Konzern forderungen, 0,16(0,20) Bankguthaben. Andererſeits neben 0,90 Ask Rücklagen 3,23(unv.), Rück⸗ 9 9 050 0,085(0,191), Warenſchulden 03(0,03), ſonſtige 0,29(0,53). l ESS AAN DER GUT E VOI G IANDbER-FIIN! guhige Umsaßiaſigkeif an den Akfienmärkfen Berlin, 10. Iwli. Imfatztätigkeit bröckelten die Notierungen Aktien verkehr. Aufaugs überwiegend handelt es ſich überwiegend um kleine en geringere Kaufaufträge als in nüberſtehen, da man offenbar viel⸗ emäßigter Kursbaſis Anlagekäufe vornehmen zu können. kere Abſchlöge waren in Elek- tro⸗ und Verſorgungswerten zu verzeichnen, während verhältnismäßig klein blie⸗ nerloren Vereinigte Stahlwerke hl 0,50 umd Stobberger Zink en Mannesmann um 0,25 Hlöckner und& um 0,50 v. H. Die Umſätze in Braunkohlenwerten ſowie Kabel⸗ und Drahtaktien und Gummi⸗ und Linoleumanteilen blieben gering. Von Ha⸗ liwerten ſind Wintershall mit 0,25 v.., von Autowerten BMao mit minus 1 u. H. zu erwähnen. In der chemiſchen Gruppe gaben Rütgers 50 umd Far⸗ ben 1 v. H. her. Demgegenüber wurden Goldſchmüdt und Gewinnmitn den letzten Tagen ge ſach der Anſicht iſt, auf ſonſt die Wertſchwankungen ben. Am nemarkt v. Heyden je um 1 v. netzt. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungsanteilen k t größeren Rückſchlägen, ſo verloren Siemens und 5 Mheag 0,75, Ge i„Schle⸗ hen je 2,5 v. H. Höher gegen Bekula,; und Deſſauer Gas je ie Accumulatoren um 3 v. H. Die Anteile von lagen etwa gehalten. Von Metall⸗ igten ſich De um 1, von len Schulte 5 Im gleichen td. Kauſhaf und ierig umd Aſchaffen⸗ „ Induſtrie umd Holzmann ſitzauleihe notierte 16198 Brauereia Maße r Eiſenb je um 2 gegen 160786. Geld- und Devisenmarkf Berlin, 10. Juli. Am Geldmarkt blieb Franken un verändert. der Schweizer * Auch die Schweiz auf der Preßburger Meſſe. Zur Vertiefung der ſchweizeriſch⸗flowakiſchen Hawdelsbeziehun⸗ gen haben ſich ſchweizeriſche Handelskreiſe, die bereits im Vorjahre auf der Preßburger Donaumeſſe eine amtliche Handelskanzlei eröffnet hatten, eutſchloſſen, auf der dies⸗ jährigen Meſſe einen eigenen repräſentativen Pavillon zu errichten. Somit ſind alſo Deutſchland, Ungarn, Bulgarien, 1 die Schweiz durch eigene Papfllons ver⸗ reten. Frankfurt a. H. Deutsche festverzinsliche Werte 9 10 DEUrscRHE STAAT SANLEHEN 4% Schatz D R. 38 4% Baden 1927 Deutsche Erdl! Dt. Gold u. Silben Deutsche Steinzeug Durlacher Hof 2 Eichbaum- Werger 6 Elektr. Licht u. Kraft 102.5. Enzinger Union Altbes. Dt. Reich 160,7 101.7 I. G. Farben 2 . 5 Gesfürel 5 5 STADTANLEHIHEN Grün u. Bilfinger 4% Heidelberg 2%„ arpener Bergbau 4½ Mannheim 6. feidelberger Zement. 4% Plorzheim 26 1015 Hoesch Berg-. 2 Holzmann PB. 1 PFANDBRITETE Kalker Brauerei 4% Frank. Hyp. G pf. Klein, Schanzl., Becker RI 103.5 103,5 Klöckner- Werke. 188 4% Mein. Hyp. Bank 8 F 8 103.5 103,5 Ludwiashaf. Akt.- Br. Ludwisshaf. Walzm. 5 Mannesmann. 1800. Metallgesellschaftt 206,0 Rhein. Elektr. Mannh. 2. Rhein-Westf. Elektr. 128,1 Rütgers 227%„ 24—26 R—- 9 4% Rh. Hyp.-B. 44 u. 45. 4 Rh. Hv.- Bank 47* INDUSTRIE ORLTCATIONEN 7% Der id Mank 5 10%, ele e e 5 Gelsenkirchen v. 36 103, 8 3 nne 3 eee ee, Sch Wartz- Storchen 7 8 4i% Ver. Stahlwerke 103,7 103.8 e 1 9927 2 91e Far Nn e d e ee eee, ee Süddeutsche Zucker 326,0 825% Zellstoff Waldhof. 288.0 6 BANKEN AKTIEN Ada-Ada Schuhfabrik Adlerwerke Kleyer 1647 1 Kdt e 1200 Bayr. Hyp. u..-Bank.— A. E 6 181 Commerzbank. 1510 1505 Aschaffenb. Zellstoff, 164. Deutsche Pank.. la 127 Augsb.-Nürnb. Masch 219.0 2 Deutsche Reichsbank. 136, 136% Bayr. Motorenwerke. Breßdner Ban 450 Brown. Boveri& Cie. 178.0 Blal Hup- Bank 15,0 151 Contin, Gummi... 401.2 400,2 Rhein Hep.- Bank„ Oaimler-Benz.. 204, 202,5% Zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli. Abeingegel 6. 7. 8. 9. 10.] Rbeingegel 7. 8. 9, 10, 3 5 Tannheim 4,80.21.11, 4, Rheinfelden 3,17 8, 12 3, 10.05 3 0g 1 Freigach 3700.2.0 286.88 Ken 27826026 Reh! 3462.57.47.4 8,44 3 J ö Stranbürz.51.42 3,35.80.320 Neckarpegel Maxau 5,260 5, 19.09.044,99 Mannheim 4. 80 4, 184,051 4, 00 Offene Stellen ze nn nan ex An eee een Wir suchen am sofortigen Eintritt: ache N LA Zolchner. auch s b i Zelchnerinnen Hittszeichner und Hitfszeicnnerinnen für die Abtellungen Wetkzeugbau,-, Föbrikemtichtungen Akzidenzsstzef gelernte Buchbinderciarbeiteiinnen sowie AmlegerinnenfärSchnellpresse Mannheimer Großdruckerei. f.-6 14540 5 .- und.-Schweißer Nausgehlin Rohrſchl e. 5 90 0 anne ofort gef halt 10 0 1205 u ch k. ewerbg. an 14241 9 u Maſch.⸗Fabr. Beck, Wanne⸗Eickel. r 11 5 Stun⸗ Vertreter lin![ 15 Stenotypistin mögl. bewandert, ev. auch halbtäglich sofort gesucht. Angebote unter Nr. 14 635 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 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