925 ſtatt. Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 P. Trägerl., in unſ. Seſchäftsſt abgeh. 1,70., dch. d. Poſt 2,00 M. einſchl. Poſtbef Geb“ zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt.: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, NeFiſcherſtr. 1, FeHauptſtr. 55. W Oppauer Str. 8 Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen eue Mannheimer Seitt Mannheimer Neues Tageblatt Sb. 10 pn 8 Anzetgenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 66 Pfg. Für Familien- und Kleinan 9 5 ermäßigte Grundpreiſe gültig iſt bie Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12 e keinerlei Nachlaß gewährt. 90 beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Allgemein Zwangsbergleichen od Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim. Fteflag. 11. Ju 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: NRema zeit Mannheim 152. Jahrgang— Nummer 187 oskan wird bereits evgkuiert! Zunehmende Panikſtimmung u. Hoffnungsloſigkeit in der Sowjetunion Gibt man die Schlacht verloren? Auch im ſowjetruſſiſchen Volke ſickert die Wahrheit immer mehr durch Dracßhtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 11. Juli. Aus Ankara treffen über London Meldungen ein, wonach die Evakuierung Moskaus begonnen hat. Der Londoner Korreſpondent der Stockholmer Agen⸗ tur Bulls, der dieſe Nachricht wiedergibt, glaubt, daß man in London die Evakuierung mit der deut⸗ ſchen Offenſive gegen die Stalinlinie in Zuſammen⸗ hang bringt. 4 Der„Figaro“ vom 9. Juli veröffentlicht folgende von der ſowjetiſchen Grenze datierte Meldung über das Leben in Moskau: Drakoniſche Maßnahmen reglementieren ſeit fünfzehn Tagen das Leben der Moskauer. Die Zi⸗ vilbevölkerung hat nach dem Eintritt des Ausgeh⸗ verbotes kein Recht mehr, auf die Straße zu gehen. Einzig und allein Perſonen, die ein öffentliches Amt bekleiden, ſind ermächtigt, die Straßen zu be⸗ treten. Sie müſſen aber mit beſonderem Ausweis verſehen ſein. Alle Reiſenden, die nach Moskau kommen, werden einem ſtrengen Verhör unterzo⸗ gen, Von Moskau weggehen? Unmöglich! Nur die Inhaber eines Erlaubnisſcheines, der durch die zen⸗ trale Direktion der GPU ausgeſtellt iſt, haben das Recht, die Sowfethauptſtadt zu verlaſſen. Selbſt die fremden Diplomaten müſſen, um fortzugehen, mit einer Ermächtigung verſehen ſein, die vom Volks⸗ kommiſſar für auswärtige Angelegenheiten ſtammt und auch von der Polizei unterzeichnet ſein muß. Ein ſtarker Verkehr herrſcht auf den Bahnhöfen. Immer zahlreichere Eiſenbahnzüge, die mit Solda⸗ ten, Tanks und Kriegsmaterial aller Art beladen ind, durchfahren die Hauptſtadt. Der Luftſchutz⸗ dienſt iſt ganz beſonders tätig. In den Unter⸗ grundbahnſtationen werden raſch Unterſtände ein⸗ gerichtet. Das Tragen der Gasmasken iſt obligato⸗ riſch geworden und häufig finden Luftſchutzübungen Die Brücken über die Moskwa ſind unter⸗ miniert. Rund um die Stadt herum ſind Schützen⸗ gräben und Drahtverhaue errichtet. An den wich⸗ tigſten Punkten ſind Flakbatterien und Maſchin⸗⸗ gewehre poſtiert. Verzweifelte Aufrufe an die Maſſen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 11. Juli. Die bolſchewiſtiſche Zeitung„Krasnaja Swjesda“ richtete geſtern ſchon wieder einen vom ganzen So⸗ wietfunk aufgenommenen Appell an die Bevölke⸗ rung, ſich vor jeder Panikſtimmung zu hü⸗ ten. Daß derartige Panikfälle ſchon vorgekommen ſein müſſen, geht aus der ſehr lebhaften Schilderung des Blattes mit aller Deutlichkeit hervor. Es heißt da u..:„Wir müſſen den Feiglingen und Verbrei⸗ tern von Panikgerüchten und denen, die jetzt plötz⸗ lich ihr eigenes Fell retten möchten, unſere Verach⸗ tung bezeigen. Ein Feigling und ein Panikmacher kann den Tod von Hunderten ſeiner Kameraden ver⸗ urſachen. Mit dieſen Verrätern muß rückſichts los abgerechnet werden. Nicht den geringſten Anſchein von Feigheit und Panik darf man Fulden.“ Das Blatt verrät in ſeinen weiteren Ausführungen, daß die Befehlshaber der Sowjetarmee verpflichtet wor⸗ den ſind, die ſtrengſten Maßnahmen gegen Feiglinge und Panikmacher zu ergreifen. Es ſcheint alſo auf die verſchiedenen Völker des Sowfetraumes nicht mehr genügend Eindruck zu machen, daß alle bolſchewiſtiſchen Sender und alle Zeitungen des Sowjetvölkergemiſchs täglich immer wieder von der„ruhmreichen bolſchewiſtiſchen Ar⸗ mee“ ſprechen, die wie„ein unbeſiegbaver Felsblock“ den Deutſchen den Weg verlegt, wie es geſtern im Sender von Odeſſa hieß. Um den Mut der Maſſen zu beleben, ſind Rundfunk und Preſſe dazu über⸗ gegangen, fortgeſetzt begeiſterte Freundſchaftserklä⸗ rungen aus der engliſchen und amerikaniſchen Welt zu übermitteln, wobei ganz vergeſſen wird, daß die gleichen Völker noch vor drei Wochen als„blutgie⸗ rige Ausſauger“ und„kapitaliſtiſche Hyänen“ be⸗ zeichnet wurden. Freudeſtrahlend berichtet der Mos⸗ kauer Sender zum Beiſpiel, die Londoner Zeitung „Evening Standard“ habe dieſer Tage geſchrieben: „Die Stimme Stalins klingt wie die Stimme eines Löwen.“ Dafür übernehmen die Sender Englands ihrerſeits wieder die Ergüſſe ihrer Kollegen in Moskau und berichten beiſpiels⸗ weiſe heute von einer großen Rede des bolſchewiſti⸗ ſchen Schriftſtellers Alexej Tolſtoi, in der er die Sowjetunion ausgerechnet mit— Rotkäppchen ver⸗ gleicht, das der böſe deutſche Wolf freſſen wolle. Die Welt hat ſicherlich vieles für möglich gehalten. Daß aber die Sowjets ſich einmal als armes, unſchuldiges Rotkäppchen verkleiden würden, ganz gewiß nicht! Beſonders nervös iſt man in Moskau über die deutſchen Berichte, daß zahlreiche Abteilungen der Sowjetarmee zum Feinde über⸗ laufen nachdem ſie ihre politiſchen Kommiſſare er⸗ ſchlagen hatten. Im Sowjetrundfunk aging deswegen geſtern ein wahrer Platzregen von Greuelgeſchichten nieder über das angeblich furchtbare Schickſal, das derartige Ueberläyfer wie überhaupt alle Ge⸗ fangenen in den Händen der Deutſchen erwarte. Die Schickſale von einzelnen Soldaten, die angeblich in deutſche Gefangenſchaft geraten waren, aber noch fliehen konnten, werden erzählt, freilich in ſo ſtereo⸗ typer Uebereinſtimmung, daß man die Entſtehung dieſer Geſchichten in einem Moskauer Büro ſofort herausmerkt. Natürlich ſind alle dieſe Soldaten gleichzeitig große Helden. Ein beſonders köſtliches Stück dieſer Art von Pro⸗ paganda ſei als Beiſpiel angeführt. In Moskauer Sender berichtete ein Sowjetſoldat, er ſei einige Stunden Gefangener geweſen und habe Gelegenheit gehabt,„die faſchiſtiſche Barbarei“ in Reinkaltur zu ſehen. Ein deutſcher Offizier habe verſchiedenen Gefangenen die Hände und Füße zerſchnitten. Da⸗ mit aber noch nicht genug. habe er ihnen dann auch noch die Augen ausgeſtochen. Als der Offizier dann an den berichterſtattenden Soldaten herankam, ſei dieſer aufgeſtanden und habe ihm mit der Fauſt ins Geſicht geſchlagen. Der Offizier ſei ſofort ohnmäch⸗ tig hingefallen. Man habe den Gefangenen vor ein Kriegsgericht geſtellt und ihn zum Tode verurteilt. Im letzten Augenblick ſeien aber Sowjetflieger ge⸗ kommen, und das Exekutionskommando ſei nach allen Richtungen auseinandergelaufen. Auch in anderen Sendungen iſt fortgeſetzt von Augenaus⸗ ſtechen und Bauchaufſchneiden die Rede. Mit derlei albernen Greuelmärchen, denen man ihre Herkunft aus einem Büro der Tſcheka anmerkt, ſucht man die Soldaten mit Angſt und Schrecken zu erfüllen, um ſie von der Deſertion abzuhalten. Es muß weit 0 ſein, wenn derartige Mittel notwendig ſind. Auch der Stimmung der Frauen ſcheint man nicht ganz ſicher zu ſein. Jedenfalls werden ſie heute im Moskauer Rundfunk beſchworen, ihre Pflicht bis zum äußerſten zu tun. Wenn die Deut⸗ ſchen ſiegen, würden ſie völlig entrechtet werden. Als Gipfelpunkt aller Schrecken wird ihnen vorge⸗ ſpiegelt:„Siegt Hitler, ſo droht euch Frauen die Verbannung in die Küche.“ Wieviel arme Sowjet⸗ frauen würden ſich ſicher gern in die Küche verban⸗ nen laſſen, wenn ſie dort nur etwas zum Kochen hätten! Die Ergebniſſe der Vernichtungsſchlacht Hull: das Ziel unſerer Luftwaffe (Funkmeldung der NM zZ.) Aus dem Führerhauptquartier, 11. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Wie bereits durch Sondermeldu be⸗ kauntgegeben, iſt mit der Doppelſchlacht um Bialyſtok und Minſk die größte Material⸗ und Umfaſſungsſchlacht der Weltgeſchichte abgeſchloſſen. 323 898 Gefangene, darunter mehrere kommandierende Generale und Diviſions⸗ kommandeure fielen in unſere Hand. i 3332 Panzerkraftwagen, 1809 Geſchütze und zahl reiche Mengen an ſonſtigen Waf⸗ fen wurden erbeutet oder vernichtet. Damit hat ſich die Geſamtzahl der bisher an der Oſtfront eingebrachten Gefangenen auf über 400 000 erhöht. Die Zahl des erbeuteten oder vernich⸗ teten feindlichen Materials iſt auf 7615 Panzerkampfwagen und 4423 Geſchütze an⸗ gewachſen. Die Sowjetluftwaffe verlor bisher ins⸗ geſamt 6233 Flugzeuge. lerie 3 britiſche Flugzeuge ab. A⸗Voote verſenken 27600 BRE Im Kampfgegen die britiſche Ver⸗ ſorgungsſchiffahrt verſenkten Unterſee⸗ boote im Nordatlantik vier feindliche Handels⸗ ſchiffe mit 27 600 BRT. Oſtwärts Peterhead wurde durch die Luftwaffe ein Frachter von 4000 BRT. verſenkt. 5 In der letzten Nacht bombardierten ſtarke Verbände von Kampfflugzeugen den Verſor⸗ gungshafen Hull am Humber mit durchſchla⸗ gender Wirkung. Weitere Luftangriffe richteten ſich gegen die Hafenanlagen von Great Nar⸗ mouth und Berwick ſowie Flugplätze und Scheinwerferſtellungen in Oſt⸗ und Südengland. Bei Verſuchen des Feindes, am geſtrigen Tage die Kanalküſte anzugreifen, ſchoſſen Jäger 21, Flakartillerie 4, Marineartil⸗ Zwei eigene Flugzeuge werden vermißt. Der Feind warf in der letzten Nacht mit ſchwachen Kräften eine geringe Zahl von Spreng⸗ und Brandbomben auf einige Orte Weſtdeutſchlands. Die Verluſte der Zivilbevöl⸗ kerung ſind gering. Moskau organiſiert Heckenſchützenkrieg Verzweifelte Aufputſchungsverſuche der Moskauer Machthaber Drahtbericht unſeres Korreſpondenten a— Liſſabon, Juli. Der Moskauer Vertreter des Columbia⸗Broad⸗ caſting⸗Syſtems gibt zu, daß die bolſchewiſtiſche Zi⸗ vilbevölkerung von der Regiexung des Kreml ſyſtematiſch zum Heckenſchützenkrieg ausgebildet werde. In der Sendung heißt es unter anderem wörtlich: „Der Anteil, den die ruſſiſche Zivilbevölkerung ſelbe Taktik gebrauchen wie die 1 Streitkräfte, ſo daß beide, Militär und Zivil in dex Lage ſind, enger zuſammenzuarbeiten. Das Ziel der zivilen und militäriſchen Einhei⸗ ten ſei, den Krieg zu gewinnen.“ Der gleiche Berichterſtatter meldet, die Moskauer „Prawda“ habe einen großen Artikel über die Pro⸗ paganda veröffentlicht, die von den Machthabern im Kreml für notwendig erachtet werde, um den Ein⸗ druck der vernichtenden Niederlage an der Front zu verwiſchen. Das Blatt berichtet, Moskau beſchäftige zur Zeit allein in der Hauptſtadt 80 000 Perſo⸗ neu lediglich für Agitationszwecke. Ihre Aufgabe ſei 68, jede Fabrik, jedes Büro, jede Schule zu be⸗ ſuchen, um den Arbeitern die Kriegsberichte ſowie andere Tagesneuigkeiten zu„erklären“. Weiter be⸗ richtet das Blatt, in den erſten neun Tagen des Krie⸗ ges ſeien allein eineinhalb Millionen Schlagworte an den Reklameſäulen in Moskau angeſchlagen worden. Wenn man den Krieg mit Reklameſchlagworten gewinnen könnte, müßten die Sowfets heute ſchon längſt in Berlin ſtehen. Das ganze macht einen ge⸗ radezu tragikomiſchen Eindruck. Maiſky einigt ſich mit Storſiy Ein lächerliches Spiel mit Worten Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 10. Juli. Die Komödie auf jener ſeltſamen Londoner Ne⸗ benbühne zu den großen Geſchehniſſen im Oſten, die den„Friedensverhandlungen“ zwiſchen der„polni⸗ ſchen Regierung“ und Maiſky eingeräumt iſt, nimmt ihren. Wie man hier aus London erfährt, haben die Bolſchewiſten bei den Verhandlungen die „ethnologiſche Grenze Polens“ akzeptiert, wobei ſie alſo offenbar den Polen eine Gebietserweiterung zugeſtehen. Die Bolſchewiſten ihrerſeits, ſo heißt es, „dürfen die Gebiete, wo die meiſten Ukrainer und Weiß⸗Ruthenen wohnen in dem Umfange wie 1935 behalten“. Sobald dieſe Frage geklärt ſei, erwarte man den offiziellen Vertrag, wonach die polniſchen Kriegsgefangenen in den Händen der So⸗ wjets von polniſchen Offizieren auf bolſchewiſtiſcher Seite organiſiert worden ſöllen. Man hat hier wohl den Streit um des Kaiſers Bart reichlich weit getrieben, und die Rechnung ohne den Wirt gemacht! 5 Das kommt davon Rundfunkphantaſte für bare Münze genommen dnb Stockholm, 10. Juli. Wieder einmal hat die von Rooſevelt auf dem amerikaniſchen Kontinent geſchürte Angſtpfychoſe eigenartige Blüten getrieben und in der kanadiſchen Provinz Quebec ein heilloſes Durcheinander her⸗ vorgerufen. Den Rundfunkhörern und der Provinz Quebec wurde in einem Rundfunkſpiel ein Luftangriff auf die Stadt Halifax vorgetäuſcht. Daraufhin wurden die Polizei, die Telephonämter und Rundfunkſtatio⸗ nen mit Fragen beſtürmt, was dagegen zu tun ſei. Aſſociated Preß meldet dazu, daß die Verwirrung nahezu die gleiche war, die während des Rundfunk⸗ ſpiels 1938 über den Marsangriff auf die Vereinig⸗ ten Staaten herrſchte. Wegen Widerſtandes erſchoſſen. Der Reichs⸗ ihrer/ und Chef der deutſchen Polizei teilt mit: „Am 4. 7. 1941 wurden die Gewohnheitsverbrecher Walter Volz und Wilhelm Ulit wegen Wider⸗ ſtandes erſchoſſen.“ 5 5 3 1 Die Quadratur der Freiheit * Mannheim, 11. Juli. Der Ausdruck ſtammt von Lord Cecil, Englands renommierteſtem Völkerbundsmann und— nächſt Lord Halifax— größtem Kirchenlicht. Seine Ge⸗ burtsſtätte iſt eine Begrüßungshymne des Lord an Englands neueſten Verbündeten Stalin. Und be⸗ zeichnen ſoll er das Bündnis der vier Staa⸗ ten, Amerika, England, Sowjetrußland und China. Sie ſollen nach Lord Cecil die Quadratur der Freiheit ſein, die ſich dem Triumwpirat der faſchiſtiſchen Nationen Deutſchland, Italien und Japan als unüberwindlicher Wall entgegenſtellt. Begreiflich, daß ein Mann wie Lord Cecil, der immer politiſche Träumereien geliebt hat— wie wäre er ſonſt zur Ehrenmitgliedſchaft des Völker⸗ bundes aufgeſtiegen!?— auch vor dieſer Konzeption in geradezu enthuſiaſtiſche Schwärmereien ſich ver⸗ liert. Die Vereinigten Staaten von Amerika mit ihren 140 Millionen, das engliſche Weltreich mit ſeinen 350 Millionen, das rieſige chineſiſche Reich mit ſeinen 400 Millionen und ſchließlich die Sowfet⸗ union mit ihren 170 Millionen Menſchen— das iſt in der Tat eine Bündniskonſtellation, die jeden, der in der Politik lediglich eine arithmetiſche Größe ſieht, wohl begeiſtern kann. Dreiviertel der Menſchheit wären in dieſen Bündnisblock zuſammengeſchloſſen. Was hätte demgegenüber noch„die faſchiſt iſche Gruppe“ mit den 80 Millionen Großdeutſchlands, den 45 Millionen Italiens und den knapp 100 Mil⸗ lionen Japans— wobei ſchon die kontinentalen Be⸗ ſitzungen des Inſelreiches eingerechnet ſind— viel zu bedeuten?!“ Jedes Unglück braucht ſeinen Troſt. Wir verſtehen daher durchaus, daß ſich Lord Ceeil und ſeine Engländer an dieſen Zahlentroſt klammern und von ihm das Heil erwarten. Aber die Welt⸗ geſchichte iſt nun freilich keine Einmaleins⸗Aufgabe, die mit dem Londoner Rechenſtift zu löſen wäre. Sie gehorcht anderen als bloßen Additionsgeſetzen. Sie gehorcht nicht den Kräften der Zahl, ſondern den Kräften des Geiſtes. Sie läßt ſich nicht erdrücken von einer bloßen Aufeinanderhäufung von imagi⸗ nären Werten, die ſich in Bedeutung und Wirkung gegenſeitig wieder aufheben. Sie läßt ſich vor allem aber ihren Sinn nicht durch eine dreiſte Be⸗ griffsverfälſchung verwirren. „Quadratur der Freiheit!?“ Es ge⸗ hört ſchon der ganze Cant eines engliſchen Völker⸗ bundspolitikers vom Schlage Lord Cecils dazu, um dieſe Bezeichnung für ein Bündnis zu erfinden, in dem alle Arten der modernen Sklaverei: der Kapi⸗ talismus der angelſächſiſchen Plutokratie und der furchtbare Individual⸗ und Sozialterror des Mos⸗ kauer Bolſchewismus, ſich ein Stelldichein geben. Wer kämpft denn in dieſem Bunde der Vier für die Freiheit der Völker oder auch nur ſeines Vol⸗ kes? Der einzige, der vielleicht darauf Anſpruch er⸗ heben könnte, wäre das China Tſchangkai⸗ ſcheks, obwohl auch dem gegenüber darauf ver⸗ wieſen werden muß, daß weite Teile der chineſiſchen Nation unter Führung des bisherigen nächſten Mit⸗ arbeiters Tſchangkaiſcheks, Wangtſchiwei, die Politik Tſchunkings als Politik des nationalen Selbſtmordes ablehnen. Die anderen aber? Da iſt zunächſt Eng⸗ land! Wann hat dieſer Staat ſich je für die Frei⸗ heit der anderen intereſſiert? Wann hat er nicht dieſe Freiheit der anderen, wenn es ihm paßte und er ſich eine Mehrung ſeines Reichtums und ſeiner Macht davon verſprach, vergewaltigt? Irland, Iu⸗ dien, das Land der Buren— ragen dieſe Namen nicht wie Mahnmale engliſchen Terrors in die engliſche Geſchichte? Und, um das andere hinzuzufügen, wer hat denn England den„Freiheitskrieg“ von heute aufgezwungen? Gibt es denn einen Engländer, der vergeſſen hätte, daß England uns den Krieg erklärt hat— nachdem es das Freundſchaftsangebot des Füh⸗ rers und die deutſche Garantie ſeines Imperiums zurückgewieſen hatte?! Haben wir denn 1939 auch nur das geringſte von England verlangt? Und wenn England erwidern ſollte: von uns nicht, aber von den anderen, euren kleinen Nachbarn in Europa! ſo genügt es ja wohl, daran zu erinnern, warum der Krieg im Herbſt 1939 ausgebrochen iſt! Weil wir verlangten, daß eine einzige uralte deutſche Stast wieder ins Reichsgebiet zurückgegliedert und zwiſchen dem Deutſchen Reich und ſeiner abgetrennten Provinz eine deutſche Autoſtraße gebaut werden ſollte! Noch grotesker faſt als England nimmt ſich Amerika in der Rolle des Freiheitskämpfers aus, Dieſes Rieſenreich im Weſten, das Spanien ſeine Kolonien geſtohlen hat, ganz Südamerika unter der Fuchtel ſeines„großen Stockes“ hält, das eben dem wehrloſen Dänemark Island wegnimmt und das auf der Lauer liegt, den Portugieſen ihre Azoren und den Franzoſen ihr Dakar zu rauben, das den ſchrankenloſeſten Imperialismus proklamiert und die Weltmeere bis an die Küſten Europas und an die Küſten Japans als amerikaniſche Binnenſeen reklamiert, das in ſeiner Sozial⸗ und Wirtſchafts⸗ politik im Innern das größte kapitaliſtiſche Terror⸗ regiment der Weltgeſchichte aufgerichtet hat— dieſes Land als Vorkämpfer für die Freiheit der Nationen und der Menſchheit zu bezeichnen, iſt mirklich ein grotesker Witz. f Von dem Vierten im Bunde möchte am liebſten überhaupt gleich ⸗ſchweigen! Unſere Sol⸗ daten haben in Lemberg, in Dubno, in Luzk und an ſo und ſo vielen anderen Stätten unvorſtellbaren Grauens und in der troſtloſen Verkommenheit de⸗ ſpotiſch regierter Bauern⸗ und Arbeitermaſſen im weiten ruſſiſchen Raum einen Begriff davon bekom⸗ men, was der Bolſchewismus im eigenen Bereich unter Freiheit verſteht, Und die Finnen, Rumänen, Eſten, Letten, Litauer— alles Völker, die der So⸗ wietimperialismus mitten im Frieden, weil die Konjunktur ihm günſtig erſchien, überfallen hat, kön⸗ nen ein Liedchen davon ſingen, wie das Moskau Sta⸗ lins die Freiheit der kleinen Nationen achtet! Quadratur der Freiheit Nein! Höch⸗ ſtens Quadratur des Deſpotis mus! Quadratur der Mächte des Alten und der Mächte des Böſen, die verhindern wollen, daß in der Welt eine neue Ordnung des Rechts und der Gerechtig⸗ keit Einzug hält; ein Bündnis jener finſteren Welt⸗ mächte Plutokratie und Bolſchewismus, die nicht nur in der Querverbindung des Judentums, ſondern in der gleichen Wurzel des geiſt⸗ und gottloſen Mate⸗ rialismus immer ſchon Brüder waren. Eine Kampf⸗ gemeinſchaft, die den Völkern dieſer Erde nicht Frei⸗ heit bringen, ſondern ſie unter der zügel⸗, herz⸗ und gewiſſenloſen Diktatur des Geldes und der Finſter⸗ nis halten will. Gegen dieſe Quadratur ſteht das Dreieck jener Mächte, die der Geſchichte und dem Leben der Menſchheit einen neuen Weg in die Zukunft bahnen wollen: Deutſchland, Italien und Japan. Und die Spitze dieſes Dreiecks, gebildet von der ſieg⸗ reichen und unüberwindlichen Millionenarmee Deutſchlands, bohrt ſich tief in die Quadratur jener Mächte und bringt ihre Mauern, und mögen ſie noch ſo feſtgefügt ſein, zum Stürzen. Und erſt wenn dieſer Sturz erfolgt iſt, wenn der Staub ſich ver⸗ zogen haben wird, den der Zuſammenbruch dieſer Weltmächte des Alten und des Böſen über die ganze Erde legt, dann wird für die ganze Welt die Sonne der Freiheit leuchten, umſo ſchöner und ſtrahlender, je dichter die Wolken waren, die ſie vorher verborgen hatten! Dr. A. W. Die Lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 11. Juli. Wüßrend an der Sowjetfront die großen Kämpfe an der Stalinlinie im ſiegverheißenden Fortgang ſind, zeigt die deutſche Luftwaffe ununterbrochen ihre n im Angriffs⸗ und Abwehrkampf im eſten. „Mancheſter Guardian“ erklärt am Dienstag, daß wieder britiſche Induſtriegebtiete und Häfen von deutſchen Bomben getroffen und heimgeſucht werden, während ganz England auf die Luftoffenſive gegen Deutſchland wartet. Eine ähnliche Klage ſpricht „Daily Herald“ aus, der ziemlich eingehende Schil⸗ derungen der Verwüſtungen in Birmingham gibt und meint, die britiſche Luftwaffe müßte nach Lord Alexanderg lester Verſicherung am 6. Juli in Glas⸗ gon eigentlich der deutſchen weit überlegen ſein. 4* Die Beſetzung Islands durch amerikaniſche Truppen hindert die deutſche Kriegsführung gegen die engliſche Inſel in keiner Weiſe. Die Glasgower Zeitung„Daily Record“ meldet, daß zwiſchen den Faröer Inſeln und Island der Schiffsverkehr aus beſtimmten Gründen ſeit Anfang Juli ruhe. Die beſtimmten Gründe ſind natürlich die zunehmenden deutſchen Verſenkungen. In dem Artikel des Glasgower Blattes wird auch auf die zunehmende Iſolierung Norditr lands vom Atlantikſchiffsverkehr hingewieſen. Das ſind Sturm⸗ geichen für die wachſende Verſchärfung der Lage Eng⸗ lands auch in der Schlacht auf dem Atlantik. E Schon die nächſten Tage werden zeigen, wie Deutſchland an der Stalinlinie die Kriegs⸗ probleme meiſtert. Noch meinen, doch ſchon weniger wortreich als in den Tagen zuvor, die Engländer, iu Oſten könnte doch noch ein Wunder eublüchen. Sie vergeſſen, daß die Deutſchen bisher mit jedem ner und mit jedem Freund Englands fertig⸗ geworden ſind. 55 den us. geht die Rooſevelt⸗Agitation für die Errettung Englands und Sowfetrußlands weiter. Die„Waſhington Poſt“ beſtätigt, daß Lord Halifax, der nach England gereiſte Botſchafter in USA. den Wunſch hat, nicht zurückzukehren, und zwar aus mili⸗ tärfſchen und Gewiſſensgründen. Inzwiſchen ſchreitet aber die Werbung für die demokratiſche Union mit dem Moskauer Blut⸗ und Schreckensregiment ungehemmt fort. Willkie hat in 1 8 Anſprache an die Preſſevertreter, die nach der usſprache mit Rooſevelt ſtattfand die Sowjets ſo⸗ gar die Alliierten Londons und Waſhingtong ge⸗ Raunt. Er ſprach den Wunſch aus, daß die Beſetzung Islands nicht nur die Brücke nach England, fondern auch nach der Sowjetunion baue. Auch Stimſon hat an einem Eſſen der Exportver⸗ hände der USA. teilgenommen und geſagt, für die amerikaniſche Induſtrie und den amerikaniſchen Ex⸗ Port gebe es jetzt nur eine Aufgabe: alle verfügbaren Hilfsmittel nach England und nach der Sowfetunion zu bringen. 8 0 In Irland iſt man über die Ankündigung Willkles, man müſſe die militäriſche Beſetzung auf Schottland und Nordirland ausdehnen, in heller Ent⸗ rüſtung. De Valera hat der verſammeltn iriſchen Preſſe erklärt der Verſuch, in Nordirland militäri⸗ ſche Stützpunkte, oder auch nur Flugbaſen für Eng⸗ land zu ſchafſen, würde die ſchlimmſte Herausforde⸗ rung des iriſchen Volkes ſein. Unangenehm wird Herrn Rvoſevelt die offene Sprache des triſchen Stagatsführers in den Ohren klingen; noch unange⸗ nehmer aber, was„JIriſh Preß“ ſchreibt: England wilrde trotzdem dieſen Krieg nicht gewinnen. 5 Engliſcher Großinduſtrieller als Verräter George Johnſon Armſtrong hingerichtet 5 ö EP. Liſſavon, 11. Juli. Nach einer Mitteilung des britiſchen Infor⸗ mationsminiſterinms wurde der bekannte eng⸗ liſche Induſtrielle George Johnſon Armſtrong im Gefängnis von Wandsworth durch Erhän⸗ gen hingerichtet. 5 Armſtrong, der 38 Jahre alt war, ſei, heißt es in der Mitteilung, der erſte Engländer, der wegen Hochverrates unter den Kriegsgeſetzen zum Tode perurteilt worden ſei. Angeblich ſoll Armſtrong ge⸗ legentlich ſeiner Reiſe nach den US vor einigen Monaten einem fremden Spionagedienſt ſeine Mit⸗ 5 arbeit angeboten haben. Bei ſeiner Rückkehr aus den Vereinigten Staaten nach England ſei er ver⸗ haftet und abgeurteilt worden. man. tärbehörden Amanfky beſpricht mit Nooſevelt die Sowiethilfe Trotz aller freundlichen Art“ Rooſevells ſieht es aber mit der praktiſchen Hilfeleiſtung ſchlecht aus! Drahtberichtunſere s Korreſpondenten — Liſſabon, 11. Juli. Die Verbrüderung zwiſchen der amerikani⸗ ſchen Plutokratie und den Sowjets macht jeden Tag neue Fortſchritte. Geſtern emp ing Rooſe⸗ velt den Sowjetbotſchafter Umanſky zu einer längeren Ausſprache. Nach ihrer Be⸗ endigung rühmte Umanſky auch bei der Preſſe „die freundliche Art“, mit der Rooſevelt die Sor⸗ gen der Somſetunion mittragen helfe. Er ſei durch die Hilfsbereitſchaft des Präſidenten tief beeindruckt worden. Im Mittelpunkt der Beſprechung ſtauden ſelbſt⸗ verſtändlich die verſchiedenen Möglichkeiten einer Hilfe für die Sowjetunion. Der Verluſt rieſiger Materialmengen an der Front macht dieſe Hilfe heute unendlich viel dringlicher als man urſprünglich ſo⸗ wohl in Washington wie in Moskau angenommen hatte; nur weiß man nicht recht, wie und in welcher Form dieſe Hilfe erfolgen ſoll. Umanſky drückte ſich nach ſeiner Unterredung ſehr unbeſtimmt und ge⸗ wunden aus. Dies iſt verſtändlich, da Amerika Hilfe. wenn ſie Tatſache werden ſollte, nur äußerſt beſchränkter Natur ſein kann. Die amerikaniſche Produktion läuft noch immer nicht auf vollen Touren und der Export an Rüſtungs material muß jetzt ſchon infolge der notwendigen Hilfe, die England im Nahen Oſten braucht, außerordentlich zerſpaltet werden. Nach der letzten amtlichen Mitteilung betrug z. B. in den letzten vier Wochen die Zahl der in Southampton angekommenen USA ⸗Schiffe nur rund 25 v.., alſo noch nicht eines pro Tag. Ueber die Größe dieſer Schiffe ſchweigt ſich der Bericht aus. amerikaniſchen Preſſe zu erklären, er habe dem Prä⸗ ſidenten„gute Nachricht“ von der Sowjet⸗ front bringen können. Ob Umanſky damit den Umanſky ging in ſeinem Eifer ſo weit, der deutſchen Bericht über die ungeheuren Materialver⸗ luſte und die rieſigen Gefangenenzahlen der Schlacht bei Bialyſtok meint, wird nicht geſagt. Jedenfalls wirkt es komiſch, wenn der ſowjetiſche Botſchafter in einem Augenblick wo die deutſch⸗amerikaniſchen Blätter in rieſiger Aufmachung den deutſchen Hee⸗ resbericht über den Ausgang jener welthiſtoriſchen Schlacht in Weißruthenien veröffentlichen, von guten Nachrichten von der Sowfetfront ſprechen zu kön⸗ nen glaubt. Engliſche Lügen-Hilfe für Moskau Drahtberichtunſere s K b rreſpondenten i— Liſſabon, 11. Juli. Während in allen Ländern des europäiſchen Feſt⸗ landes die Nachricht von der Vernichtung der ſo⸗ wietruſſiſchen Elitearmee in der größten Material⸗ ſchlacht der Weltgeſchichte mit Freude und Erleich⸗ terung aufgenommen wurde, ſucht die engliſche Preſſe und noch mehr der engliſche Rundfunk die Bedeutung dieſer welthiſtoriſchen Schlacht zu baga⸗ telliſteren oder die Meldung ganz zu unterdrücken. Man übernimmt im Londoner Rundfunk völlig kri⸗ tiklos die groteskeſten Märchen des Moskauer Sen⸗ ders und der Sowjetpreſſe. Man verſucht z. B. der Welt glauben zu machen, bisher hätten es die Deut⸗ ſchen mit zweitklaſſigem Menſchenmate⸗ rial zu tun gehabt, die wahren Elitetruppen der Sowjets ſtänden noch weit im Innern. Den Gipfel der unfreiwilligen Komik erklomm heute morgen der Londoner Sender, der mit tödlichem Ernſt einen Frontbericht der Mosbanter„Isweſtija“ wiedergab, in dem der Welt mitgeteilt wird, die deutſchen Flieger vermieden nach Mög⸗ lichkeit Luftkämpfe, weil ihre beſten Piloten bereits vernichtet worden wären. Sowfetiſche Flie⸗ ger würden hingegen nach jedem Luftkampf nur noch mutiger! Das teilt oer Londoner Sender der engliſchen Oeffentlichkeit an Stelle der deutſchen Siegesnach⸗ richten über den Ausgang der Doppelſchlacht Bialy⸗ ſtok—Minſk mit, bei der nicht weniger als 6233 Sowjetflugzeuge vernichtet worden ſind. Jeder Kommentar iſt hier wohl überflüſſig. N zilltie ſordert Beſetzung Irlands Der Grund für die Beſetzung Islands: Englands Schiffsverluſte auf dem Atlantik Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabo n, 10. Juli. Daß die Beſetzung Islands nicht zuletzt wegen der ununterbrochen andauernden ſchweren Schiffsverluſte auf dem Atlautik erfolgte, verrät der unvermeidliche Wendel Willkie, der wieder einmal in einer Anſprache an die ameri⸗ kaniſche Preſſe auftrat. Halifax den Amerikanern„micht mehr genehm“? Zu wenig Volſchewiſtenfreundlichkeit? Lloyd George ſoll an ſeine Stelle treten Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 11. Juli. Die Frage, ob Lord Halifax zu einer Konferenz mit Churchill dieſer Tage nach London kommen wird, iſt noch nicht geklärt. Intereſſant iſt jedenfalls, daß ſich ſowohl in Waſhington wie in London die Gerüchte verſtärken, daß er in dieſem Falle nicht nach Waſhington zu⸗ rückkehren werde. ö Die Hintergründe für eine ſolche Möglichkeit vieldeutig. Halifax wurde ſeinerzeit von den Eng⸗ ländern nach Waſhington in der Berechnung geſandt, daß ſeine bigotte Erſcheinung den amerikaniſchen Puritanismus anſprechen würde. Dieſe Spekula⸗ tion ſcheint ſich nicht erfüllt zu haben. Es herrſcht in Amerika in breiten Kreiſen ein tiefes Mißtrauen gegen die britiſche Oberſchicht. deren tupiſcher Expo⸗ nent Halifax iſt, da man von ihr mit Recht kein Verſtändnis für ſoziale Fragen erwartet. Bezeich⸗ nend war, daß bald nach Halifax's Ernennung Wi⸗ nant, deſſen lebhaftes Intereſſe für ſoziale Probleme (er war früher u. a. Direktor des Internationalen Arbeitsamtes in Genf) bekannt ſind, als US A⸗Bot⸗ ſchäfter nach London geſandt wurde, was man wohl als einen Wink mit dem Zaunpfahl auffaſſen konnte. Wie man hört, ſoll die Abneigung gegen Halifax in ſimd den amerikaniſchen Linkskreiſen jetzt gewachſen ſein, da man dort bei dem Lord keine allzuwarme Zu⸗ neigung gegenüber dem neuen bolſchewiſtiſchen Alli⸗ ierten vorausſetze. Im großen und ganzen wäre ein Mann, der weniger mit dem äußerſten reaktionären Flügel des britiſchen Konſervatismus verbunden wäre, und ein modernerer Typ als jener, den der „Heilige von der Themſe“ verkörpert, in Amerika lieber geweſen. Im Hinblick auf die völlige Abhän⸗ gigkeit Großbritanniens von Amerika muß man überzeugt ſein, daß man in London mit ängſtlicher Sorgfalt alle Reaktionen der amerikaniſchen Oeffent⸗ lichkeit regiſtriert und das Gerücht um eine Beendi⸗ gung der Miſſion Halifax ſcheint alſo nicht ohne wei⸗ teres von der Hand zu weiſen zu ſein. Es iſt natürlich zu früh, jetzt ſchon Vermutungen über den möglichen Nachfolger anzuſtellen. Nicht ausgeſchloſſen dürfte es jedenfalls ſein, daß Lloyd George, der bekanntlich nach dem Tode Lord Lothians ſchon genannt wurde, aber im Hinblick auf ſein Alter abgelehnt hatte, nun wieder in die engere Wahl kommen könnte. Denn einmal ſcheint der alte Waliſer für Amerika genügend Abſtand von dem britiſchen Konſervatismus zu haben ünd zum an⸗ deren empfiehlt ihn ſeine perſhnliche Freundſchaft er mit Maiſky wie überhaupt der Umſtand, daß N gegenüber dem Bolſchewismus keine beſonders tiefe Abneigung kundgegeben hat. Desorganiſation der Sowjetbahnen Der Perſonenzugsverkehr in ganz Sibirien eingeſtellt Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 9. Juli. Ein Zeichen der ſortſchreitenden Beſorgniſſe im Transportweſen der Sowjets, auf die ſchon in der vergangenen Woche verſchiedene geradezu verzwei⸗ felt klingende Aufrufe an die Eiſenbahner aufmerk⸗ ſam machten, iſt nach Nachrſchten aus dem Fernen Oſten die Einſtellung des Perſonenver⸗ kehrs auf den ſibiriſchen Eiſen bahnen. Dieſe Einſtellung wurde von Sowfjetbeamten in Mandſchuli anit dem Mangel an Wagen begründet: Das dürfte aber nicht der einzige Grund ſein, ob⸗ wohl bei den großen Einkreiſungsoperationen an der Front der Sowjets wertvollſtes und angeſichts der bolſchewiſtiſchen Zustände einfach unerfetzliches Material verlorengegangen iſt. Ein weiterer Grund liegt in der Verſtopfung weiter Teile des Bahnnetzes, die täglich anwächſt, da die Sowjfethahnverwaltung wie der ganze hütrokvatiſche Apparat der Sowjetunion übermäßig zentraliſtert war und allen nachgeordneten Behörden der letzte Reſt von Eigeninitiative und Verantwortungs⸗ ſinn durch die berüchtigten„Säuberungen“ aus⸗ getrieben worden war. Auch dort wird Eng Dazu kommt die ungeheuere Flüchtlängs⸗ welle, die ſich aus den weſtlichen Teilen der So⸗ wietunion nach Oſten ergießt. Dieſe Flüchtlingswelle hat bereits an zahlloſen Verkehrsknotenpunkten einen wahren Verkehrswirrwarr hervorgerufen. Reiſende berichten, die Situation ſei einfach chao⸗ tiſch. Nach den in Mandſchuli vorliegenden Nach⸗ richten iſt der in Moskau am 26. Juni abgegangene Sibirien⸗Expreß überfällig. Niemand konnte ſagen, an welcher Station der Zug, in dem ſich neben der Gattin des japaniſchen Boſchafters in Moskau Tatekawa mehrere prominente Japaner befinden, ſteckengeblieben iſt. Auch am 29. Juni ſoll noch ein Sibirienzug in Moskau abgegangen ſein. Dieſer ſcheint aber unterwegs wahrſcheinlich im Uralgebiet aufgehalten worden zu ſein. Auf der ſtbiriſchen Bahn verkehrt nur noch vom Ural ab ein beſonderer Zug, der aber lediglich höheren Sowjetbeamten, die ſich auf dringenden dienſtlichen Reiſen befinden, vor⸗ behalten iſt. In Mandſchuli erklärt das Bahnper⸗ ſonal, man dürfe kaum mehr mit einer fahrplan⸗ mäßigen Ankunft irgendwelcher Züge rechnen. Dies wird als ein Beweis dafür erklärt, daß auch die K bereits völlig in Unordnung gekom⸗ men iſt. land geschlagen.. Immer ſtärkerer Druck auf das Verteidigungs dreieck Zypern, Haifa, Alexandrien Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 11. Juli. Das britiſche Stützpunktdreieck Alexandrien, Haifa, Zypern iſt durch die ſtändigen Luftangriffe deutſcher und italieniſcher Flieger ein immer ern⸗ ſterer Gefahrenwinkel für die engliſchen Stellungen im öſtlichen Mittelmeer geworden. Seit 36 Stunden ſtehen die Oeldepots von Haifa in Flam⸗ men ohne daß es den Engländern gelungen iſt, ſie zu löſchen. Die Stadt iſt in dichte Rauchwolken ge⸗ hüllt, aus denen in Abſtänden große Feuerſäulen auflodern. Der in den Raffinerien durch deutſche Bomben angerichtete Schaden iſt außerordentlich groß. Gleichzeitig iſt auch die Benutzung des Haſens von Haifa durch zwei verſenkte Dampfer unmöglich gemacht worden. l Aus Alexandrien und dem Suez kanal⸗ gebiet ſtrömen in Anbetracht der ſtändig ſteigen⸗ den Gefahr Flüchtlinge, deren Zahl bereits 325 000 überſteigt. Da die Transportmittel und Verpfle⸗ gungs möglichkeiten fehlen, iſt den engliſchen Mili⸗ 8 durch die Flüchtlingsbewegung ein ernſtes Problem entſtanden. In der Nähe von Alexandrien ſind daher zunächſt proviſoriſche La⸗ ger geſchaffen worden, in denen die Flüchtlinge bis zum weiteren Abtransport geſammelt werden. Das Geſchäftsleben iſt vollkommen gelähmt. Bei einem der letzten Luftangriffe wurde unter anderem auch die Waſſerleitung Alexandriens getroffen. Da es keine Spezialarbeiter gibt, konnten die Schäden an der Waſſerleitunga bisher noch nicht behoben Wer- den. Die italieniſche Luftwaffe hat, wie der Wehr⸗ machtsbericht melden konnte die britiſche Basis Nicolſia auf Zypern angegriffen und dabei gute Erfolge erzielt. Zahlreiche Verbindungswege auf e ri Zypern, Magazine und Depots der britiſchen Luft⸗ waffe und Hafenanlagen des Flottenſtützpunktes er⸗ litten ſchwere Beſchädigungen. Der Großangriff auf Iſmailia 5 db. Berlin, 10. Juli. Zu dem Angriff auf den britiſchen Flugplatz Abn Sueir bei Iſmailig, der im Wehrmachts⸗ bericht vom 10. 7. erwähnt wurde liegen jetzt ergänzende Meldungen vor. Danach hatte das Bombardement des deutſchen Kampffliegerver⸗ bandes eine geradezu vernichtende Wirkung. Ueber 100 feindliche Flugzeuge moderuſter Bauart wurden am Boden zerſtört. Muni⸗ lions⸗ und Treibſtofflager gerieten unter ge⸗ waltigen Exploſionserſcheinungen in Brand. Die geſamte Bodenorganiſation des Platzes einſchließlich der Werftein richtungen wurden von Bomben ſchwerſten Kalibers zerſchlagen. „Der Angriff kam für den Feind offenbar völlig überraſchend. Bei günſtigen Wetterbedingungen und mondheller Nacht ſtieß der deutſche Kampfflie⸗ gerverband auf den feindlichen Flugplatz im Gleit⸗ und Sturzflug herunter. Sämtliche Bomben wur⸗ den aus niedrigſter Höhe gezielt abgeworfen, in⸗ folgedeſſen wurden auch die weiträumig geglieder⸗ ten Platzanlagen an allen wichtigen Punkten gleich⸗ mäßia getroffen. Beim Abflug konnten die Beſat⸗ zungen der deutſchen Kampfflugzeuge die Feuers⸗ brunſt, von der die Einrichtungen des Flugplatzes erfaßt worden waren, noch auf mehr als 100 Kilo⸗ meter Entfernung beobachten. Sämtliche deutſche Flugzeuge kehrten unbeſchä⸗ d digt zu ihren Stützpunkten zurück. Er erklärte, die britiſchen Verluſte an Handels⸗ fahrzeugen überträfen bei weitem die Neubauten. Dies ſtelle eine ungewöhnlich ernſte Lage dar. Man hoffte in England und in USA, daß die ſchon vor einigen Monaten angekündigten neuen Abwehrmaß⸗ nahmen zu einer Verminderung der Verſenkungs⸗ ziffern führen würden. Dieſe Hoffnungen haben ge⸗ tvogen, ebenſo wie die von der Ausdehnung des Pa⸗ trouillendienſtes. Auch die Verlagerung des größ⸗ ten Teiles des Schiffsverkehrs auf die nördliche Route des Atlantik habe keine Veränderung der Lage gebracht. Als pöllig zwecklos erwieſen ſich die Hoffnungen, der deutſche Oſtfeldzug bringe irgend⸗ 0 Erleichterung für die britiſche Handelsſchiff⸗ ahrt. Die Engländer ſpekulieren offen darauf, daß die provokatoriſche Geſte des Präſidenten durch die Be⸗ ſetzung Islands Zwiſchenfälle unvermeidlich machen werde. Willkie ging ſogar noch weiter und erklärte geſtern, die USel dürften ſich mit der Einrich⸗ tung militäriſcher Ziele auf Island oder auf den Azoren nicht begnügen, ſonn ru müßten der⸗ artige Stützpunkte auch in Irland und Schott⸗ land anlegen. „Beſetzung der Azoren wäre Angriffskrieg“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten -— Liſſabon, 11. Juli. Präſident Rooſevelt läßt zur Unterstützung feiner provozierenden Abenteurerpolitik in der Preſſe be⸗ reits Andeutungen über weitere Annektionen erſcheinen, um den Eindruck auf die öffentliche Mei⸗ nung feſtzuſtellen. Dabei wird in Uebereinſtimmung mit den Anweiſungen des Weißen Hauses in allen Zeitungen mit der unſinnigen Behauptung operiert, die Sicherheit der weſtlichen Hemiſphäre habe die Aktion in Island notwendig gemacht. N gdieſe . g N 1 cht. Aber dieſe Sicherheit ſei trotzdem noch nicht pöllig gewährleiſtet. So ſtellt z B.„Waſhington Poſt“ heute morgen in einem Leitartikel fal. 8 88 ſei das Kufalls⸗ tor nach Nordamerika. Die Azoren, die p⸗ verdiſchen Inſeln und Dakar aber müßten als Einfallstore nach Südamerika bezeichnet werden. Dieſer ſehr deutliche Hinweis auf weitere Annek⸗ tionen hat den Vorſitzenden des Americg Fitſt⸗Aus⸗ ſchuſſes General Robert Wood auf den Plan gerufen, der in einer Rundfumkanſprache erklärte:„Die Be⸗ ſetzung Islands bedeutet weiter nichts als einen neuen Schritt, der Amerika dem Kriege näherbringt. Die Beſetzung der Azoren, der Kapverdiſchen In⸗ ſeln und Dakars bedeutet einen Angriffskrieg und würde keinesfalls eine Verteidigungsmaßnahme darſtellen. Niemand im amerikaniſchen Volk glaubt im Ernſt daran, daß die Deutſchen einen Angriff auf die weſtliche Hemiſphäre planen oder auch nur planen können. Das beſte wäre es, wenn unſere Re⸗ gierung England auffordern würde, einen Verhand⸗ lungsfrieden zu ſchließen.“ Wo liegt die Grenze? Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 5— Liſſabon, 11. Juli. In der ganzen atlantiſchen Welt hat die Aktion Rooſevelts gegen Island größte b hervorgerufen. Mit Sorgen blickt man der Zu t entgegen. Bei den ibero⸗gmerikaniſchen Staaten taucht das Bild einer unbeſchränkten Herrſchaft Eng⸗ land⸗Amerika auf dem Atlantik auf, von deren Grade der Handel und die Wirtſchaft Ibero⸗Ameri⸗ 175 Spaniens und Portugals ganz abhängig wür⸗ en. Man bezeichnet es in Madrid als beſonders ſym⸗ ptomatiſch, daß gewiſſe engliſche Blätter ganz betont nicht mehr vom Atlantiſchen Ozean, ſondern von der „engliſchen und amerikaniſchen See“ ſprechen. Das ſei zwar angeſichts der vernichtenden Tätigkeit der deutſchen-Boote und Langſtrecken⸗ bomber nur ein theoretiſcher Anſpruch, zeige aber, worauf man in London und Waſhington hinaus will. Die allgemeine Unruhe wird noch dadurch er⸗ höht, daß von Politikern Englands bereits neue Stützpunkte gefordert werden, und daß in dieſem Zuſammenhang nicht nur von Irland, Dakar oder den Azoren, ſondern auch von Portugal die Rede war. f 8 Der amerikaniſche Senator Taft erklärte geſtern im Senat:„Der Präſident hätte auf jeden Fall vor einer ſo weitgehenden Aktion wie der Beſetzung Islands die Genehmigung des Kongreſſes einholen müſſen. Der Senator wies dann auf die Rede Wen⸗ del Willkies hin, über die wir bereits berichteten. Wendel Willkie hat die Beſetzung von Stüspunkten in Irland oder Schottland verlangt. Taft erklärte dazu, wenn der Präſident Truppen nach Island ſchicken kann, kann er ſie ebenſogut nach Schottland und England ſchicken, er kann ſie ſogar nach Portugal entſenden, denn dieſe Länder ſind nicht weiter von unſerer Küſte entfernt als Island. Dieſe vorläufig noch theoretiſchen Erörterungen verlan⸗ gen ſelbſtverſtändlich die Beſeitigung aller nicht angelſächſiſchen Staaten im Atlantik.“ Weitere japaniſche Diplomaten aus Moskau aß⸗ gereiſt.„Tokio Aſaht Schimbun“ berichtet aus Moskau, daß weitere 11 ſapaniſche Diplomaten aus Moskau nach Japan zurückkehren würden. 30 ſſg⸗ vaniſche Diplomaten aus Moskau ſeien bereits in Mandſchuli eingetroffen. i f Hauptſchriftlefter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer Herausgeber. Drudet und Verleger: Neue N genung Or. Frltz Bode& co. Mannhelm. 5 Zur Zelt Preisliſte Nr. 12 gültig. 5 8 8 ohne den Kongreß zu fragen, dann — Als waren beit Gruß, Büche! nen, Au tragen und u Feſttä feierli waren derobe Stroh ſeine ſeinem 4 3 bar den Federhalter hin. Aus Welt und Teben e eee IIIA A Entwaffnung des Schabernacks Heitere Geſchichte von der Güte des Herzens Als Krakelbuſch, der Buchhalter, hereinkam, waren ſchon alle an ihren Plätzen. Ohne in der Ar⸗ beit innezuhalten, erwiderten ſie flüchtig ſeinen Gruß, hoben dann die Geſichter ein wenig aus den Büchern und beobachteten heimlich den Eingetrete⸗ nen, aufmerkſam, mit verhaltenem Lächeln. Auch wenn er nicht ſeinen Sonntagsanzug ge⸗ tragen, nicht ſein ſpärliches Haar friſch geſchnitten und mit Bedacht geſcheitelt gehabt hätte, wäre die Feſttäglichkeit ſeines Auftritts deutlich geweſen: ſo feierlich war ſein Geſicht, ſo merkwürdig gemeſſen waren ſeine Bewegungen. Er ging an die Gar⸗ derobe, ſtellte den Stock in die Ständer, hängte den Strohhut an den Haken, zupfte vor dem Spiegel ſeine Krawatte zurecht, räuſperte ſich und ſtrebte zu feinem Platz. Dort angekommen, wurden die Augen größer, die feſtliche Würde ſeiner Züge entfloh und übrig blieb ein ſprachloſes Erſtaunen, ein Nicht⸗ begreifen, das augenſcheinlich in einen Ausdruck freudiger Ueberraſchtheit und Rührung umkippte. „Aber ſo was!“ ſagte er und hob den Kopf zu den anderen, die ihn lächelnd anſahen,„aber ſo was— nein, wirklich!“ Schon kamen ſie: der Prokuriſt, der Bürovorſte⸗ her, der Lohnbuchhalter, der Korreſpondent, die Se⸗ kretärin, das Tippfräulein, der Stift.„Herzlichen Glückwunſch, Herr Krakelbuſch, herzlichen Glück⸗ wunſch! Aber das iſt doch nicht der Rede wert, das gehört ſich doch ſo, das wäre noch netter!“ Und „Ad multos annos!“ ſagte der Lohnbuchhalter der die mittlere Reife hatte.„Sie ſollen leben, Herr Krakelbuſch!“ Der ſchien immer noch faſſungslos, aber ſein Ge⸗ ſicht ſtrahlte vor einer inwendigen Bewegung, die er kaum zu meiſtern verſtand. Die Augen waren ein wenig angefeuchtet. „Wirklich“, ſagte er,„das hätte ich nicht gedacht, Schönen Dank alſo denn, vielen herzlichen Dank!“ Sichtlich bewegt, ging er reihum und drückte jedem die Hand. An ſeinen Platz zurückgekehrt, be⸗ ſah er, noch ein wenig zerſtreut zwar doch ſchon mit einiger Innigkeit, die Etiketten der beiden Stein⸗ hägerkrüge, las noch einmal mit Andacht die ſchön⸗ geſchriebene vielfarbige Widmung auf weißem Kar⸗ ton:„Unferem lieben Kollegen Krakelbuſch zum 55.“ und ſtellte dann die Krüge behutſam neben ſich auf den Boden. Den ganzen Morgen blieb ſein Geſicht verklärt, in einem gewiſſen Gegenſatz zu den lausbübifſch ver⸗ ſchmitzten der anderen, die ſich hin und wieder mit bedeutſamen Augenzwinkern anlächelten. Während er ſein Zehnuhrbrot vornahm, ſchlenkerte er zu Marx, dem Bürovorſteher. „Ich weiß nicht, Herr Marx, was ich ſagen ſoll“, ſprach er kauend.„Ich muß geſtehen, ich bin ein wenig beſchämt. So eine Ueberraſchung!“ „Sie machen zu viel Worte um eine Kleinigkeit“, meinte der andere.„Ueberhaupt, wenn Sie ſich ſchon bedanken wollen, lieber Krakelbuſch, halten Sie ſich an Friedrichs. Der hat das Ganze arrangiert.“ „Friedrichs, ſagen Sie? Nein, das hätte ich am allerwenigſten erwartet. Wie man ſich nur in den Leuten täuſchen kann!“ Und er ſchob hinunter zu Friedrichs, dem Korre⸗ ſpondenten.„Ich höre, lieber Friedrichs, daß Sie der Verantwortliche ſind. Ich muß geſtehen, das hätte ich nicht erwartet, wirklich nicht. Sie glauben nicht, wie mich das freut.“ Er war ſehr bewegt. Friedrichs wehrte ab, eine ſeltſame Befangen⸗ it im unſicher gewordenen Geſicht. Das ſei nicht er Rede wert, meinte er, und die Freude ſei ganz auf ſeiner Seite. Als es auf die Mittagspauſe zuging, erkundigte ſich Krakelbuſch, ob nicht jemand einen Korkzieher habe.„Ich dürfte dann die Damen und Herren wohl zu einem Schluck einladen. Ich meine. eine Alle ſahen erwartungsvoll auf.„Das ſoll ein Wort ſein!“ rief der Lohnbuchhalter und warf hör⸗ „Gehört ſich auch zu nem ordentlichen Geburtstag“, meinte Hermann, der Stift, und rieb ſich die Hände. „Ich bin dagegen!“ rief der Korreſpondent; ſeine Stimme war ein wenia unſicher.„Ich bin entſchie⸗ den dagegen!“ N Die anderen lärmten. Was ihm denn einfiele. Ob ausgerechnet er den 9 55 verderben wolle er, der ſonſt zu allem fähig und bereit ſei, der überdies das Ganze in Szene geſetzt habe? Schon reichte der Buchhalter einen Korkzieher zu Krakelbuſch hinüber. Mit ein paar Schritten war Friedrichs bei ihnen.„Ich dulde es nicht!“ rief er „Flaſche— mit heiſerer Stimme.„Schließlich geht doch die Sache von mir aus!“ Und ein wenig beherrſchter:„Ich vertrage mittags ſowieſo keinen Alkohol, und heute nachmittag gibts einen Haufen Arbeit. Dieſen Abend, nach Dienſtſchluß, ſoll es mir recht ſein.“ Alle ſahen erſtaunt auf den ſeltſam Erhitzten. Zum Glück leuchtete es auch Krakelbuſch ein daß Al⸗ 1 am Mittag der Nachmittagsarbeit kaum zuträg⸗ ich ſet. „Dann machen mir es eben heute abend“, meinte er beſchwichtigend.„Die Krüge können ja hier⸗ bleiben.“ Die Stimmung hatte einen kleinen Knacks gekriegt, und ſo traf es ſich gut, daß es Mittag war. Am Abend war die Stimmung wieder da.„Meine Frau hat auch geſagt“, erzählte Krakelbuſch während er den Korkzieher in den Stopfen bohrte,„das dei ſehr ſchön von Ihnen geweſen, wirklich. Sie hat ſich ſehr gefreut.“ Er klemmte den Krug zwiſchen die Beine und zerrte mit Anſtrengung. 5 0 Peng! Krakelbuſch brachte die Naſe an die Oefſ⸗ nung und ſchnüffelte.„Aaaah!“ machte er.„Iſt das ein Tröpfchen! Friedrichs, Ihr Glas!“. Der Korreſpondent reichte ſein Waſſerglas hin⸗ über, die anderen ihm nach. Gluckgluckgluck, lief es waſſerklar aus dem Krüglein, und im Augenblick umſtand ſie herrlichſter Steinhägerduft. Wenn plötzlich aus ſommerlich blauem Himmel Schneeſchauer heruntergewirbelt wären, hätte die Verblüffung nicht größer ſein können. Mit großen Augen, noch halb im Unglauben, ſtärrten ſie ein⸗ ander an. „Alſo, proſt denn, meine Freunde!“ ſagte Krakel⸗ buſch bewegt.„Und nochmals herzlichen Dank. Ihr glaubt nicht, wie mich das freut.“ „Sie ſollen leben, Herr Krakelbuſch!“ ſagte Fried⸗ richts.„Auf noch viele Jahre erſprießlicher Zuſam⸗ menarbeit!“ Den anderen, Kraft genommen, „Wenn ich nicht ſelber das flüſterte der Stift Hermann.„Und wenn ich nicht ſelber geholfen hätte, die Krüge zu verſiegeln!“ „Quatſch nicht, du Dummkopf!“ gab das Tippfräu⸗ lein das inzwiſchen ſeinen fraulichen Verſtand wie⸗ dergefunden hatte, überlegen zurück.„In einer Mit⸗ tagspauſe geht viel Waſſer den Rhein hinunter!“ „Krakelbuſchs Freude hat heute morgen dem Fried⸗ richs das Herz gebrochen,“ flüſterte der Buchhalter dem Büxrovorſteher ins Ohr. Als der erſte Krug ſich dem Ende neigte, bat der Prokuriſt die Damen und Herren mit feierlichen Worten, mit ihm„auf die Güte des Herzens“ zu trin⸗ ken. wobei er bedeutſam zu Friedrichs hinüberſah. Im übrigen geſtattete er ſich, da man nun einmal aus feſtlichem Anlaß ſo gemütlich beiſammen ſei, ein Extrafläſchlein zu ſtiften—. Sie ſaßen bis in die Nacht. Werner Oellers. den Ueberrumpelten, ſchien die ein Sprüchlein hervorzubringen. Waſſer reingetan hätte!“ Nationaltheater Maunheim. Am Freitag, oͤem 11. Juli, wird im Nationaltheater die Operette „Drei Wochen Sonne“ von Auguſt Pepöck ge⸗ geben. In dieſer Vorſtellung tritt Heinz Evelt, der mit Ablauf der Spielzeit aus dem Verband des Na⸗ tionaltheaters ausſcheidet, zum letzten Male auf.— In der Vorſtellung der Oper„Die Macht des Schickſals“ von Verdi. die morgen Samstag im Nationaltheater gegeben wird, treten Franz Got⸗ ſchika und Marga Eilenſtein, die mit Ablauf der Spielzeit aus dem Verband des Nationaltheaters ausſcheiden, zum letzten Male auf.— Am Sonntag, dem 13. Juli, wird die Opernſpielzeit mit einer Aufführung der komiſchen Oper„Don Pas awal e“ von Donizetti abgeſchloſſen. In dieſer Vorſtellung verabſchiedet ſich Hans Scherer vom Mannheimer Publikum.— Am Montag, den 14. Juli, findet die Erſtaufführung des Volksſtücks„Junger Wein in alten Schläuchen“ von Heinz Steguweit ſtatt. Dieſes Volksſtück wird anſchließend bis zum 1 0 allabendlich durch alle Mietabteilungen ge⸗ geben. An die Univerſität Freiburg berufen. Der Reichserziehungsminiſter hat den ord. Prof. Dr. Hans Gerber von der Univerſttät Leipzig zum ord. Profeſſor des Staats⸗, Verwaltungs⸗ und Völker⸗ rechts, der Staatslehre und der deutſchen Rechts⸗ geſchichte an der Univerſität Freiburg ernannt. O Schulungslager für Muſikerzieher. Vom 20. bis 26. Juli veranſtaltet die Reichsmuſikkammer auf der Veſte Oberhaus bei Paſſau ein Schulugnslager für Muüſikerzieher. Das Lager ſteht unter der Leitung von Profeſſor Heinrich Kaſpar Schmidt. Cellokonzert von Karl Höller. Karl Höller, einer der führenden jungen Komponiſten, hat ein „Konzert für Cello und Orcheſter“ geſchrieben. Die Uraufführung des neuen Werkes, das Ludwig Hoel⸗ Deutſche Tru ppen in Minſk (PK. Evers, Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Auf der Flucht zurückgelaſſen Einer der ſchwerſten Panzerkampfwagen des Feindes im Oſten mit acht Räderpaaren und zwei übereinanderliegenden Türmen. (PK. Rebhan, Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Wohnkultur im„Arbeiterparadies“ und in Deutſchland Ein Siedlungshaus für kinderreiche Landarbeiterfamilien in Oſtpreußen und eine elende Lehmhſttte für die Arbeiter, die unter der Knute des Bolſchewismus ihr Frondaſein führen. (Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) ,,,, ꝗ PPmœæd—“!!!!. ſcher gewidmet iſt, findet Ende Oktober im erſten Philharmoniſchen Konzert unter der Leitung von Wlhelm Furtwängler ſtatt. O Gerhart⸗Hauptmann⸗Woche in Breslau. An⸗ läßlich des 80. Geburtstages von Gerhart Hauptmann im November werden Vorbereitungen zu einer Hauptmann⸗Woche im Breslauer Schauſpielhaus ge⸗ troffen. Zur Aufführung vorgeſehen ſind unter an⸗ deren Hauptmanns neues Blühnenwerk„Iphigenie in Delphi“ und„Roſe Bernd“. Drei unbekannte Weber⸗Opern. Im Rahmen des Dresdner Muſilſommers wurden is dieſen Tagen drei unbekannte Opernwerke von Carl Maria von Weber der Vergeſſenheit entriſſen. Es handelt ſich um die Frühopern„Peter Schmoll“,„Rübe zahl“ und„Silvana“, die in der Zeit von 1802 bis 1806 entſtanden ſind. Die genannten Opern kamen in der Bearbeitung des Dresdner Muſitkſchrift⸗ leiters Hans Schnoor unter der Leitung von Staats⸗ kapellmeiſter Kurt Striegler im Staatlichen Schau⸗ ſpielhaus zur Aufführung. ( Deutſch⸗italieniſche Pſychologen begegnung. In Rom und in Mailand fanden zwiſchen deutſchen und italieniſchen Pſychologen mehrtägige Arbeitsbeſpre⸗ chungen über Fragen des Einſatzes der praktiſchen Pſyychologie im Kriege ſtatt. a GERDA UH: 13 Das Fräulein von Godewi Die Geschichte elnes seſtsamen Frauenschicksals „Klariſſa Harmoſer?“ Sie nickte. „Warum?“ „Ich habe, ehe ich das Haus und die Möbel dann verkaufte, alles durch und durch geſucht, nach den apieren den Sparbüchern und den Schmuckſachen. Ich habe früher alles in den Händen gehalten und kann manche Einzelheiten genau beſchreiben. Sonſt würde ich denken, es ſei nur ein Traum geweſen. Aber ſo ſehr ich auch geſucht habe: ich konnte nichts finden!“. „Nichts?“ i „Nichts! Ich ſagte Ihnen ja, die Sachz liegt keineswegs einfach!“ „Hat ſie alles vernichtet?“ „Das glaube ich nun und nimmer. Eher, daß es aus dem Verſteck, in dem ſie es verborgen ge⸗ halten, geſtohlen worden wäre. Und im Entſetzen darüber. „Kamen denn Fremde ins Haus?“ „Ach kaum! Außerdem.. wer wußte denn?“ „Sie haben keine Vermutung über den Ort, an dem die Sachen aufbewahrt wurden“? „Ich hatte immer eine ſo ſeltſame Scheu vor dem allen. Ich mochte nichts davon hören nein!“ „Schade! Sehr ſchade!“ murmelte Merkenſtein vor ſich hin. „Das Seltſamſte aber iſt“, ſagte-Klariſſa ſcheu, „ſeit dem Tode der Mutter fing ich an, mich als Baroneſſe zu empfinden— als Fräulein von Gode⸗ wil. Ich fing an darauf warten. ob etwa der Ba⸗ ron ſich nach mir erkundigen würde. Ich bin ſchon drauf und dran geweſen dieſem Herrn Kriſtmann zu ſchreiben, von dem meine Pflegemutter— wie ich ſie ja wohl nennen muß, obgleich ich ſie wie eine echte geliebt habe— behauptete, er ſei der ehren⸗ hafteſte Menſch, den ſie kenne. und er würde mir der beſte Beiſtand ſein, wenn ich einmal einen brauche.“ „Vielleicht hat ſtie recht damit!“ ADñ² Ox 2 2 III i Erſt als Merkenſtein in ſeinem Hotelzimmer allein war und dem Gehörten nachſann, kamen ihm Zweifel. Ja, er konnte ſich eines Empfindens wie Mißtrauen nicht erwehren. Vor Klariſſas Antlitz hatte er nichts anderes ge⸗ wußt, als: dies Mädchen kann nicht lügen! Aber jetzt dachte er plötzlich: Das Märchen vom Fräulein von Godewil. Es war wohl am beſten, er ſchriebe dem Onkel ſogleich und bäte um Rat und Anweiſungen. Er führte dieſen Entſchluß ſofort aus, ſchrieb aber außerdem auch noch an Herrn Kriſtmann, ob es nicht das einfachſte wäre, wenn er herkäme. Kriſt⸗ manns unbeſtechliche Menſchenkenntnis würde auch vor der Schönheit des Fräulein Harmoſer nicht verſagen. Aber ſchon während er dies dachte, ſchämte er ſich ſeines Mißtrauens. Er ſah das junge Mäd⸗ chen vor ſich, ihre ehrlichen Augen, ihr offenes Ge⸗ ſicht. Unmöglich war ſie eine Lügnerin oder Be⸗ trügerin. Und doch ſagte ihm ein ſeltſames, drängendes, zwingendes Ahnen, daß irgend etwas an der gan⸗ zen Angelegenheit nicht ſtimme. Man mußte es abwarten. Man mußte der Sache vorſichtig auf den Grund gehen 8 Merkenſtein erblickte Kriſtmann ſchon am Fenſter der Erſten Klaſſe, während der Zug noch einlief, und eilte an ihm entlang als der nun langſam zum Ste⸗ hen kam. Er wollte Kriſtmann gern an der Tür des Abteils begrüßen. 4 Aber der ſtand doch ſchon auf dem Bahnſteig, über⸗ ragte alle anderen um eines guten Hauptes Länge und fühlte ſich ſeinem grimmigen Geſichtsausdruck nach zu urteilen falſch am Platz. Nicht nur in der großen Stadt, im Gedränge des Bahnhofs, auch in ſeiner eleganten Zivilkleidung. ſaloppe Forſtuniform. Als er den Rittmeiſter bemerkte, wich der Grull des Mißvergnügens aus ſeinem auten, klugen Geſicht, „n Tag, Baron! Lange Fahrt von da hier herauf!“ „Dank für Ihr Kommen! Ich war ſo erleichtert, als ich das Telegramm bekam Haben Sie in Kö⸗ nigsberg Station gemacht?“ „Ih was! Das erledigt ſich ſchriftlich. Oder auf der Rütckreiſe. Haben Sie das Fräulein von meinem Kommen verſtändigt?“ „Das gerade nicht⸗ ſammenkunft für heute abend gebeten. fangszimmer unſeres Hotels!“ Ein funger Burſche in der Uniform der Godewil⸗ ſchen Dienerſchaft kam heran grüßte militärisch und ö wartend beiſeite.. Ich habe ſie aber zu einer Zu⸗ Im Emp⸗ Er trug ſo gern eine „früh nicht mißgönnen will Vor; Weiblichkeit. Sie Merkenſtein ſah ihn und wunderte ſich. „Sie haben Gerhard mitgebracht? Wozu?“ „Der Baron ſchickte ihn mir. Er ſand es nicht paſ⸗ ſend, daß wir ganz ohne eigene Bedienung reiſten. Außerdem iſt Gerhard ein gewandter Burſche und zu vielem zu gebrauchen. Ich glaube wirklich, daß er uns nützlich ſein kann!“ „Wollen Sie ſo etwas wie Detektiv ſpielen?“ fragte Merkenſtein, peinlich berührt.„Auf die Karre ſollte man die Angelegenheit nicht laden!“ „Daran denkt auch keiner“ erwiderte Kriſtmann urz, Gerhard kam mit den Koffern. Kriſtmann führte umfangreiches Gepäck mit, was Merkenſtein eigent⸗ lich wunderte. Aber Kriſtmann war nicht mehr jung, er reiſte wenig und hatte ſeine Gewohnheiten. Un⸗ endlich viel Nebenſächlichkeiten, die er meinte nicht entbehren zu können hatte er eingepackt. Sie nahmen eine Droſchke und fuhren ins Hotel. Der Rittmeiſter hatte ein Zimmer vorausbeſtellt. Es lag neben dem eigenen. „Sie ſind in den letzten Tagen oft mit dieſem jun⸗ gen Fräulein zuſammengeweſen“ fragte Kriſt mann gleichgültigen Tones, während er ſich die Hände wuſch und Merkenſtein ſich auf der Chaiſelongue ein wenig räkelte. Er ſchüttelte heftig den Kopf. „Warum nicht?“ forſchte Kriſtmann geruhſam, ſich die Hände ſorgfältig und umſtändlich abtrocknend. „Sie iſt zu hübſch.“ erwiderte Merkenſtein ehrlich, wobei er aber doch über und über rot wurde. „Sie ſind vernünftig, Baron! Ehe ſie nicht als Fräulein von Godewil verbrieft und verſiegelt iſt, hüten Sie Ihr Herz. Sollte ſich alles was ſie behaup⸗ tet, als richtig erweiſen, dann“.. Her pfiff das Sig⸗ nal zur Reiterattacke. Es klopfte und Gerhard trat ein. Er hielt eine Anzahl Briefe in der Hand „Poſt für Herrn Kriſtmann!“ meldete er. „Eben angekommen?“ 8 „Lagerte beim Portier!“ Kriſtmann ließ die Umſchläge durch ſeine Hand gleiten. „Alle aus Königsberg. Antwort von den Ban⸗ ken!“ ſagte er halblaut. Dann griff er in die Taſche. „Hier, Gerhard, zehn Mark und Urlaub bis morgen um ſieben, wenigſtens von mir aus!“ „Auch von mir!“ beeilte ſich Merkenſtein zu ver⸗ ſichern. 5 „Alſo— genießen Sie Freiheit und Leben, aber maßvoll, womit ich Ihnen jedoch einige volle Maß cht vor allem bei der Herz. Die Münn⸗ chener Mädchen haben verflucht ſchöne Augen, und es gibt ſolche und ſolche. Geraten Sie an die Falſche— oder an die Richtige wie Sie wollen, ſind Sie der Dumme und haben den Schaden zu tragen!“ „Zu Befehl!“ ſagte Gerhard und wurde dunkelrot. Dann waren die Herren allein. „Kannten Sie denn die Banken bei denen Tante Mechthild ihre Gelder deponiert hat?“, fragte Merken⸗ ſtein erſtaunt und nicht ohne Mißtrauen. „Bewahre! Ich habe ſofort an jede einzelne tele⸗ graphiert!“ erklärte Kriſtmann ablehnend. Er ſetzte ſich an den Tiſch und begann die Briefe zu öffnen. a „Nichts...“, hieß es beim erſten. „Nichts“ beim zweiten. Beim drittep: leichter Mahagoniplatte. a „Jetzt ſchlägt's dreizehn! Jawohl! Konto der Ba⸗ ronin Godewil— mit Zins und Zinſeszins achtund⸗ achtzigtauſendvierhundertſechsundſiebzig Mark, zwei⸗ unddreißig Pfennige vor ſieben Wochen unter Vorle⸗ gung gültiger Ausweiſe abgehoben!“ Die Herren ſahen ſich an nicht eben geiſtreich. Jetzt kam Tempo in das Oeffnen der Umſchläge. Mer⸗ kenſtein beteiligte ſich nun daran. Gleich beim näch⸗ ſten ähnliche Auskunft. (Fortſetzung folgt) Fauſtſchlag auf die polierte Nur das»Haα,ꝭHV Kreuz auf einer Heil- mittelpackung kennzeichnet unver- wechselbar alle»„Hαννẽ Arzneimiſtel. Es ist ein Sinnbild wissenschaftlicher Verantwortung. Hagen Arzneimittel haben sich millionenfach in der ganzen Welt bewährt. Uberall gilt das„Hager Kreuz als Zeichen des Vertrauens. Napskulturen der Schnitt vollzogen wird. Die Raps⸗ ſchoten ſind ſchön geraten, ihr Inhalt verſpricht Qua⸗ Ittät. Die erſte Heuernte iſt ſo gut wie eingefahren. — Sandhofen meldet die ehrenvolle Auszeichnung, die Herrn Auguſt Lenk, Portier bei den Vereinig⸗ ten Juteſpinnereien und Webereien.⸗G., Werk ſtern wurden bereits die erſten deut⸗ ſchen Kartoffeln— ſogar ganz in der Nähe Mannheims geerntet— auf dem Wochen⸗ markt zum Kauf angeboten. Darüber hinaus wird innerhalb der nächſten 8 bis 10 Tage die Kartoffelernte auch in klimatiſch weniger glück⸗ lichen Gebieten als unſerer heimiſchen Rheinebene haben kann, die den jeweiligen Marktverhältniſſen entſprechend geliefert werden können. Im Augen⸗ blick iſt dies ganz beſonders der nahrhaftige Sauer⸗ milchkäſe— oder wie er bei dem Verbraucher unter dem Namen Mainzer⸗ oder Handkäſe bekannt iſt. Der Großhandel und der Einzelhandel können nur in einem gewiſſen Umfang die Käſeſorten erhalten, raddiebſtähle wurde dieſer Tage der Gelegenheitsarbeiter Heinrich Faß aus Lambrecht feſtgenommen. Die poli⸗ zeitlichen Feſtſtellungen haben ergeben, daß Faß die Fohr⸗ räder veränderte und ſie dann weiterverkaufte, Wer in den letzten zwei Jahrn von Faß Fahrräder gekauft hat, wird in ſeinem eigenen Intereſſe aufgefordert, ſich um⸗ gehend bei der Kriminalpolizeiſtelle Ludwigshafen bzw. zen 57 5 aide Flaſchenpfand wird verdoppelt— 8 8 90 Wohin fielen die„Großen Preiſe“?„%%„„ Der Reichskommiſſar für die reisbildung ki 8 Kleiner Nachtrag zur Hundeausſtellung 71717. D Brauwir t an, u ch 8 Fla Pfand v Mehrfache Anfragen aus intereſſierten Kreiſen verblieben, ſind mehrere der begehrteſten Staats⸗ 10 auf 20 Ryfg. erhöht wird. Die Höhe des laſſen erkennen, daß wir trotz aller Bemühungen um und Hoheitspreiſe doch nach auswärts gefallen. So Pfa undes muß durch Aufdruck auf den eine objektive und nach Maßgabe des vorhandenen war es vor allem die berühmte Siegergruppe der i erflaſchen e 3 5 Tla⸗ * Mannheim, 11. Juli Raumes für unſer engeres Zeimatgebiet erſchöpy⸗ Jriſh⸗Setter von Frau„Margot Kokſter⸗ ſchen ohne dieſen Aufdruck,. 0 8 M 11. Juli. fende 1 über die Raſſehunde⸗ Hamburg(Zwinger„Ariſtoerat'“), die als Spitzen⸗ 8 5 n FF Gen 15 — e! 8 aus ſt 1 des letzt So As es doch nicht buppe 8 de Zuchtgruppenwettſtreit hervorgin deltig dem Fla ler⸗Einzethand die Genehmi⸗ 00 Sonnenuntergang Freitag 21.91 Uhr 5 19790 4 0 Nane e eſchurit gruppe aus 25 n i ein gung erteilt, ebenfalls das Pfand für die Bier⸗ ban enen Sees dent uhr ſich eine ganze Reihe von Leuten mit der Frage, waͤs und damit ſowohl den Großen Preis des laſchen mit entſprechendem Aufdruck zu erhöhen. Tſcha Erfüllt gewiſſenhaft die Verdunkelungspflicht! eigentlich aus all' den vielen ſogenannten„Großen Reichsſtatthalters und Gauleiters in Baden Das gilt auch für die Gaſtſtättenbetriebe, wenn ſie Meiſt Preiſen“ den Staats⸗ u. Hoheſtspreiſen ge⸗ r— 858 5 2 e Flaſchenbier wie im Einzelhandel abgeben. bug, 21 5755 2 75 worden iſt, die man doch eine ganze Woche lang auf mit Schleife in den Mannheimer Stadtfar⸗ um neryreuliches achiſtüct den 8 ausgeſtellt ſah, 8 in dem Bericht 5 ben errang. Mannheimer Strafkammer: 1 Die warmen Sommernächte gelten mit Recht über die Mannheimer Siegerhunde nichts mehr dar⸗ Den zweiten Preis im Spitzengruppenwettſtreit 2 2 0* als beſonders poeſievoll, Schön t die Nacht, die über verlautete.(Staatspreis des badiſchen Innenminiſters) erhielt Ihr neugeborenes Kind geistert 1 lauſchige Nacht damit kann nur eine warme Dazu iſt Zunächſt einmal arunoſätzlich zu ſagen, die wunderſchöne und elegante. W hi p petgrupp e Die 20 jährige Elſa Seifert, ihres Zeichens Haus 5 5 Soanmernacht gemeint ſein. Sobald ein kalter Wind daß wir als Tageszeitung— der Hundeſport verfügt aus dem Zwinger„Vom Burgfried der Frau angeſtellte wäre unter normalen Umſtänden mit rr durch die Gefilde ſtreicht, iſt es mit der Lauſchigkeit ja für ſeine eigentlichen Belange über mehrere aus⸗ v. Watzdorf⸗Hamburg⸗ Poppenbüttel, während der dem Strafgeſetz nie in Konflikt gekommen, Da 8 vorbei. Nun hat im Krieg die Poeſie oft der blan⸗ gezeichnete Fachblätter— auf derartige Fragen nur dritte Preis(Staatspreis des badiſchen Finanz⸗ und lernte ſie einen Kavalier“ kennen, 1110 das meiſt. ken Zweckmäßigkeit weichen müſſen. Ein Luſtwan⸗ inſoweit Bezug nehmen, als mit einem allgemeinen Wirtſchaftsminiſters) für den Ai redale⸗Zwin⸗ glück war geſchehen Bald fühlte ſie ſich Mutter, 985 del in einer lauſchigen Som ernacht iſt wundervoll, Intereſſe der Leſerſchaft gerechnet werden kann. Wir ger„Von der Riedburg“ an Friedrich Wild nach aber um dieſe Zeit hatte der„Kavalier“ ſeine Gunſt 1 gewiß, aber in der Hauptſa e dürften die Nächte veröffentlichen daher ſeit Jahren ſchon bei Hunde⸗ Altlußheim ging. 5 ſchon wieder anderweitig verſchenkt. Sie brachte 90 doch zum Schlafen beſtimmt ſein. Das Tagewerk ausſtellungen, Hundeſchauen und Fachſchaftsprü Im Endſpurt der Spitzenhunde wurden folgende nicht den Mut auf, ſich ihren Angehörigen oder 0 0 der allermeiſten Volksgenoſſen war ſo anſtrengend, fungen Sieger ermittelt: 5„ zeß ihrer Dienſtherrin anzu vertrauen, ſie traf auch 9 daß das Bedürfnis nach Nachtruhe alle anderen Be⸗ nur ſolche Hunde, die mit den Wertubten 1. Großer Preis des Befehlshabers im Wehr⸗ keine Vorbereitungen für die Geburt des Kindes 1. dürfniſſe verdräugt Ruhe zur Nacht bleibt, alſo Vorzüglich bis Sehr aut 1 ausgezeichnet Ria dent zur den beſten Gebranchshund fiel an Als es ſchließlich auf die Welt kam— ohne fremde 15 55 1 Bürgerpflicht, ſondern auch erſtes werden, 5 eee 5 15 d. Glücksburg, Z. u. Beſ. Hilfe—. ſteckte ihm die Angeklagte örei Finger in Auf ürgerrecht. 5 5 5 5 Franz Schips⸗ Mannheim. en 518 f 155 ie Nas 5 AMngohr; 1 Aber 5 der Ruhe als Bürgerpflicht hat es womit ja denn der Begriff des„Siegerhundes“ wohl 2. Großer Preis des Reichsſtatthalters und Gau⸗ e e 115 Se de ſeine Haken. Hauptſächlich in dieſen warmen Som⸗ erfüllt ſein dürfte. Aus dieſem Grunde kam es leiters der Weſtmark Joſef Bürckel für den beſten 1 e Kindes nicht bören Angabe an 95 nternächten. Die bringen nämlich mächtig viel Ra⸗ auch, daß in unſerer am Dienstag mitgeteilten Liſte Nutz- und Wachhund fiel an die Deutſche Dogge aber f N Geſtändniſſ. 0 5 das ſchaft der ut ito Schwester if den Pl Die der alſo Prämiierten kein einziger Mannheimer B 0 Schloß Brackenhei 3. Flick ⸗Stutt⸗ aber frühere Geſtändniſſe gegenüber, nach denen das ſtha daubrüder und dito Schweſtern auf den Plan. Die der alſo Prär ierten einziger Me 5 Baldur vom. Schloß Brackenheim, Z. Flick⸗Stutt Kind„einfach nicht kommen durfte“, Ab⸗ kotz munteren Sänger ſind eine beſondere, allerdings Schäferhund zu finden war, da eben dieſe, bei der gart, Beſ. Ludwig Wagner Saarbrücken.. ſeh 1 5 5 kt 8 ind die Finger d n 5 einlichte Kategorie Volkslieded üblichen ſtrengen Beurteilung der Raſſe nicht leicht 3. Großer Preis des bayerſſchen Miniſterpräſi⸗ geſehen davon, ſteckte ſie dem Kind die Finger ſo auch die peinlichſte Kategorie. Volkslieder ſind üblichen ſtrengen X der 0 3. Großer Preis des bayeriſchen Miniſterpräſi gewaltſam in den Mund, daß der Arzt nachträglich word ſchön. Soldatenlieder auch, Schlager nicht minder, zu erringenden Wertnoten ſämtlich nach auswärts denten und Wirtſchaftsminiſters Siebert ſowie großer. N. 3 5 2 ö 5 0 5 7 8 8 79 85 1 J. heimer Preis des Jagdgebrauchshundevereins Saarpfalz für noch Verletzungen feſtſtellen konnte. Das tote Kind vorausgeſetzt. daß ſie aus berufenem Mund und zur gingen wärend ſich dre nur zwanzig Mannheimer Preis des Jagdgebrauchshundevereins Saarpfalz für erwahrte ſie zwei Tage in einem Koffer, d ſtei Zei Sie 8 11 ſie b Sge 8 en 63 Schäferhunden den beſte Nandi* 75 b.-An⸗ verwahrte ſie zwei Tage lang in einem Koffer, bann ſteigt rechten Zeit kommen. Sie ſind es nicht, wenn ſie unter den insgeſamt au gestellten 63 Schäferhun den beſten Jagdhund fiel an Internat. Champ.⸗An verpackte ſie es in einer Pappſchachtel und warf es Kam mit rauhen Wackelſtimmen zur mitternächtlichen mit einer mittleren Bewertung ab Sg. 2 begnügen wärterin und Reichsſiegerin Ariſtvexates Dagmar, 3. einfach über einen Bretterzaun— in einen Fabrik gegn Stunde und noch ſpäter geſungen werden. Um dieſe mußten. 5 u. Beſ. Margot Kolſter⸗ Hamburg. 5 hof hinein! Die Enn lungen der Kriminalpolf⸗ 315 Zeit dürfte den Muſikbedarf der ſchlafenden Volks⸗ Und ähnlich war es dann auch mit den großen Endlich tragen wir noch nach daß der Neufun d⸗ dei ware Ange erfolglos. Rhei genoſſen hinreichend gedeckt ſein Preiſen. Denn obwohl einige der Mannheimer länder Dummann von Mannheim aus dem Die i anner verurteilte d Angeklagte SEeine andere Kategorie ſind die„Plauderer“. O, Raſſehundezüchter,— ſo vor allem Franz Schips mit Zwinger von Johann Schü lie- Neckarau, Beſ.⸗ 1 85 Kindestötun zn dre ren Gefüäng. was wiſſen die Schwänke aus ihrem Leben zu er⸗ ſeinem Rieſenſchnauzer Erko v. d. Glücksburg als Robert Sieber Neckarau, wie mehrere ſeiner 115 Dae een e mildernde Geſichts⸗ 15 zählen— und in vielen Schlafzimmern der nächſten dem beſten Gebrauchshund der Ausſtellung,— ſelbſt Zuchtgenoſſen mit der Note Sehr gut 1 bewertet Ae 75 lückſick tigt 5 e 1 8 Umgebung hallen ihre Worte wieder. Sie ſcheinen bei den letzten Ausſcheidungen noch an erſter Stelle wurde. Ert. punkte berückſichtegt. g ö e Wenigſtens ſehen ſie kei zu reichenden Grund, i f 8 8 28 g 1 l 85 75 VJ goſeph Offenbachs Abschieds sede, anne gage genen den de, ten dane Sheen in de we, zur Nachtzeit, bedenkt, daß eure Rede weithin ver⸗ 8„„ CCC Tag gelegt habe„Der srändent cloß lend must bekannte Zirkus⸗Unternehmen Sarraſſaui das fetzt rufs nommen wird, wenn ihr auch nur mit normaler Der Abſchiedsabend für Joſeyh Offen⸗ führungen mit einem„Aga! auf Offenbach dem er gerade zu einem Gaſtſpiel nach der Reichshanptſtadt Sten Stärke daherredet. Die Nacht, die lauſchig ſein bach im Nattonaltheater geſtaltete ſich zu einem den Wunſch mit auf den Weg gab, daß ihm in Mün⸗ gekommen iſt, betroffen worden. Sein Betriebsfüh⸗ ſollende Nacht, trägt die Laute aus eurer wohl⸗ Triumph, der für die Beliebtheit des Künſtlers noch chen ein 100prozentiger Erfolg beſchieden ſein möge. rer Haus Stoſch⸗Sarraſſani erlitt am Mittwochabend gibt geölten Kehle weithin. Dorthin wo ſich kein Menſch einmal das ſchönſte Zeugnis ablegte. Es gab nament⸗ Herr Völker, der mit einigen Freunden die kurz nach ſeiner Ankunft in Berlin plötzlich einen Pfer mehr für euer Innenleben intereſſiert, wo man lich am Schlaß Beifall über Beifall und Vorhänge Vaterſtadt Offenbachs vertrat, griff in die Zeit zu. Schwächeanfall. Ein ſofort herbeigerufener Arzt hein ſchlafen und nichts als ſchlafen will. noch und noch, es gab im Publikum ſogar Tränen. rück, in der der Scheidende in der Lederwarenindu⸗ konnte nur noch den Tod infolge eines Herzſchlages mit In Heidelberg ſcheint es nicht beſſer zu ſein als Vier mächtig beſetzte Gabentiſche ſtanden ganz zum trie tätig war, ehe er ſeine künſtleriſche Laufbahn feſtſtellen. biet bei uns. Vor einiger Zeit hat die zuständige Schluß auf der Bühne, Joſeph Offenbach wird für begann, auf die alle Offenbacher ſtolz ſeien. Als er Polizeidirektion angeordnet, daß die nächtlichen Ruhe⸗ die Reiſe nach Jar⸗Athen doch den größeren Mö⸗ die Aufgaben gewürdigt hatte, die der Künſtler im Blich auf eudwigshafen 5 ſtörer ſchärfer angepackt werden ſollen. Für Radar belwagen nehmen müſſen. Von ſeiner großen Thea⸗ Deutſchland Adolf Hitlers in dem Beſtreben, dem Bee aller Art kann man ſich ſogar eine empfindliche Haft- tergemeinde verabſchiedete ſich Offenbach mit einem ſchaffenden Menſchen Freude zu bereiten, zu erfüllen Eine Mutler unter Anklage der ſahrläſſigen Tötung. Reg, ſtrafe ſchnappen. In Heidelberg. Soll es bei uns trockenen und einem feuchten Auge und mit einer hat, ſchloß ex ſeine Ausführungen mit der mit gro- Die 27 Jahre alte Ehefrau H. Z. aus Ludwigshafen ſtand 927 etwa auch ſoweit kommen? Oder wollen wir nicht bewegten Anſprache, der das dicht beſetzte Haus zu ßem Beifall aufgeommenen Bemerkung, es wäre das wegen fahrläſſiger Tötung vor der Erſten Strafkammer 3 5 lieber unſere Kehlen und die Nerven der anderen Mann 0 Troſt 3 daß 0 7 90 anne e 17 8 5 1 5 e 5 Als 5 e mitt Leute ſchonen?— tt. Mannheim nicht ganz abgebrochen ſind. Es war ſo hen nicht ſollte gefallen. Heilpraktiker Grabe fand Monate altes üdchen baden wollte, hatte das Kin 2 liebenswürdig, 255 5 eh 1 85. Pu⸗ 1 Ueberreichung eines d herzliche in einem unbewachten Augenblick einen Topf mit heißem. 3 blikums, mitzugehen und ſich begeiſtern zu laſſen, in Abſchiedsworte in Frankfurter Mundart. Waſſer erwiſcht und dieſen über ſich gegoſſen. Die Folge 8 Bereilſchaft ohne Termin der Begeisterung über alle e 1 195 nun warteten mehrere Feuerioaner mit Vor⸗ davon war, daß das Mädchen nach 12 Tagen unter 8815. biet 17 90 Sonntag, den 12. und 13. Juli, iſt tion ſich hinweg zu ſetzen, ſchmeichel afteſten Beifal trägen auf. Der Ludwigshafener Richard Wagner lichen Schmerzen ſtarb, Entſprechend dem Antrag des dure E 1 du zollen. Der Parole„Mannem vorne, 5 hatte berelts nach Sünfers Begehen gde Gortreters des Anklagevertreters erkannte das Gericht auf ab. Habe ich nicht erſt Heckenrofen gekauft?“ wird kraftvollem„Abbie Ingeſtimmt. Offenbachs Wort; mit einem warmherzigen Vorſpruch ſehr gefallen, eine Gefängniſtraſe in Höhe von einem Monat. man manch einer denken, wenn der Blockwalter mit ſeiner Daß ich ſolle nach München wallen— das iſt das der in dem Wunſch gipfelte, daß der„Feuerio“ in Der f in den fremden Kleiderſchrank. Das in ſie man Biſte vor ihm ſteht; vor kurzem? Vterzehn Tage Unmöglichſte von allem“, ging in einem Orkan von der Lage ſein möge, ein Telegramm zu ſeinen Akten geſetzte Vertrauen ſchwer enttäuſcht hat die 25jährige Frau N mei ſind ſeither ins Land gezogen. Jubel und Beifall unter. zu nehmen, nach dem Joſeph Offenbach in München Eliſabeth D. aus Luewiashafen. Als ſie von einer Nach⸗ den Wißt Ihr, was das heißt, für unſere Wehrmacht, 5 den Vogel abgeſchoſſen hat. Gerhard Helfenſtein barin, 5 an einer Beerdigung teilnahm, gebeten worden 2 zwei Wochen erbitterten Kampfes? Tage, die vielen Nach der Vorſtellung verſammelten ſich zahlreiche ſchlug eingangs unter Beziehung auf das National⸗ 3 die Kinder 9 beaufſichtigen, benutzte ſie die Ge⸗ Du Tauſenden unſerer kämpfenden Volksgenoſſen keine Mitglieder des Nattonaltheaters und noch zahl⸗ theater humoriſtiſche Töne an, um ſich dann um ſo legenheit, einen Kleideeſchrank in der Wohnung dieſer Roſen brachten, ſondern eine Fülle an Entbehrungen reichere Feuerivaner mit ihren Angehörigen im ernſter auf dem ihm ganz beſonders liegenden politi⸗ Frau gewaltſam a öffnen und daraus en Gummimantel im harten Ringen gegen einen gewaltigen Feind. überfüllten Weinzimmer des Roſengartens. Präsi- ſchen Gebiet zu bewegen. Eugen Gehrtia erzielte 33875 1 8 8 Schal zu ennenter da es ſcch bet ber An; n Aber unſere Feldgrauen dringen vor, wie ſie es dent Theo Schuler der auf Wunſch Offenbachs hauptſächlich bei den Theaterleuten einen großen 10.„ gerichtsbekannte Perſon handelt, die 55 nicht anders gewohnt ſind. Die Erfolge ſprechen vom die Leitung der famffiären Zuſammenkunft über⸗ Heiterkeitserfolg mit ſeinem„Fliegenden Holländer“, 3 zwe vlchl dentlich wegen Eigentumsvergehens vorbe⸗ haf Geiſt des deutſchen Soldaten, der kein Zurück kennt, nommen hatte, wies in ſeiner Begrüßungsanſprache dem bekannten Scherz in Mannemer Mundart. der ſtraſt üſt, mußte ſie vom Amtsgericht Ludwigshafen in eine 1 5 weder im Oſten wo die Ausdehnung der neuen 5 darauf hin, daß es 3 das 3 des. e f S ch e r 1 es anentter⸗ e„ e 15 gen ein gigantiſches Maß erreicht hat, noch auf den rio“ geweſen ſei, die Mitglieder des Nationalthea⸗ ichen Eigenſchaften Offenbachs bei der Verſorgung 28 B Befaä 8 g 952 Meeren der Welt oder unter der ſengenden Tropen⸗ ters 5 0 5 machen. In dieſem Zuſammenhang mit einem Lebensmittel, das gegenwärtig beſonders 3 Durch Nichtbeachten der Ver⸗ 585 ſonne, überall, wo engliſche Machtgier nieder⸗ dankte Schuler herzlich dem Intendanten Bran⸗ ſtark begehrt wird, und der Offenbacher Völker re kam es in den letzten 36 Stunden wieder die, gezwungen werden ſoll. den burg der bei der Heranziehung von Mitglie- bewies ſeine Vielſeitigkeit als Schnelldichter. Dazu zu drei Verkehrsunfällen. Es handelt ſich dabei ausſchließ⸗ Zu dieſen Tapferen aber die Tag und Nacht ohne dern des Nationaltheaters bei den Veranſtaltungen ſpielte die Kapelle Mayer wacker auf. Sch. lich um Zuſammenſtöße, an denen Radfahrer und Kraft⸗ ſcha 5 af 15 2 75 155 fahrzeuge beteiligt waren. Während zwei der(lnfälle kan Unterbrechung auf dem Poſten ſind, gehören die. 1 8 igt m 8 5 Männer und Frauen des Deutſchen Roten Kreuzes. 8 ere einigermaßen glimpflich verliefen und die betroffene Rad⸗ Hef Für ſte gibt es keine Termine, für ſie gibt es nur ö 8 8 5 N bun 8 1 Aufop d Selbhſtloſiakei 8 1 5 0. 17 8 Oſtfeldz 8 f 85 inem Fall die Verletzungn des Raofahrers ſo ſchwer, do ai. e e 5 5 8 Die erſten Kartoffeln deutſcher Ernte waltigen Erforderniſſe des 5 0 5 18 er ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. f die eit ſein heißt auch h ie Parole, N ch 4 geglichen, daß mit keinerlei 8 ſe tz 8 Weſtmarkmeiſterſchaft der Schachſpieler. In dieſem Jahre me! Sold e beiſte Ni. 2 0 5 8 4 18 84 Me 0 91 2 5 3 8 g . denen ſte beiſtehen in Not und Ge Keine Herabſetzung der Fleiſchration ie Mengen gerechnet zu wer de baben 8 der Gauhauptſtadt Saarbrücken ver 4 0 N 885 5 5. 8 2. die Weſtmärkmeiſterſchaft der Schachſpieler ausgetragen. Lo! e dene de au leween Let feendne eien be die gegztoſſenn baer unseren oausftaren in 5 Dabei werden die drei ſtärkſten Spieler der Pfalz mit den we . 1 8 1 g letzter Zeit manchen Kummer gemacht, weil ſie— 1 1K Kamerad Saar und Lothri itel ei d F de Gene eden deen den den geen n e ee, d. Berſordungelase bei Köſe. Seen e nen een ae, 1 f N— E 2 2 1 1 72 2 5 55 2 5 8 5* 0„. 1 5 5 Been er 5e e 11 uns im neee. e 77 5„Beim Verbraucher beſteht die irrige Auffaſſung, die zur Zeit ſtattfinden, iſt auch die Schachvereinigung Fud⸗ ſter angupaſſen. E. M. B. en wie in anderen witterungsgünſtigeren Jahren, daß er bei ſeinem Einzelhändler ganz beſtimmte wigshafen, und zwar durch die Spieler Hönig, Walden⸗ Ri. 3 während andererſeits die ausländiſchen neuen Kar⸗ Käſeſorten verlangen kaun. Dadurch ergeben ſich berger und Süß vertreten. Dieſe Ausſche dungs kämpfe die toffeln nicht überall in ausreichender Menge zur unliebſame Reibereien zwiſchen dem Verbraucher ſind bis zur 3. Runde gediehen. In den pfälziſchen Mei⸗ nel * Barnabas von Geezu in Mannheim. Die Verfügung ſtanden. Nun aber dürfte dieſe unan⸗ und dem Einzelhändler, die ſich zwiſchen Großhan⸗ ſterſchaftsſpielen führt bis jetzt der junge Frankenthaler Wiederholung des Konzertes findet heute Freitag genehme Spanne zwiſchen dem Ausgehen der alten del und Einzelhändler fortſetzen. Kaſſel vor dem Ludwigshafener Hönig mit knöppem Vor 2 im Muſenſaal des Roſengartens ſtatt. o l 2 Es muß einmal eindeutig feſtgeſtellt werden, daß. 5 5. a a 0 1 g n 5 a 5 1 57 175 warzhandel mit Fahrrädern. Wegen mehrerer Fahr⸗ * In Sandhofen iſt jetzt die Zeit, wo auf den der Verbraucher nur Anſpruch auf die Käſeſorten Mannheim für 40 Jahre Werk⸗ und Arbeitstreue voll einſetzen, und damit hat dann der„Kartoffel⸗ 8 beim Gendarmeriepoſten Lambrecht f 0 115 1. 1 t 7 f zerbr ef 1 5 5 Lax zu melden, andernfalls 2 zuteil wurde. Das Jubfläum für 25 Jahre Werk⸗ kummer“ unf Haus fr i i die der Verbraucher nun einmal aus alter Ge⸗ 1 5 ine err Juſtus n Sandhofen, kummer“ unſerer Hausfrauen ſein Ende wohnheit lieber ißt. Die Verſorgungslage ver Anzeige wegen Hehlerei erfolgt. 80 Sonnenſtraße, bei der Zellſtofffabrik Waldhof, Werk Mannheim. Den 70. Geburtstug konnte Herr Georg Samstag, Kolonialwarenhändler, Sand⸗ hofen, Falkenſtraße 2, feiern. 5 —— 8— Die im Monat Juni 1941 vorgenommene Anterſuchung von in 1 1 80 Verkehr aufgekauften Füllungen der ſtaatlich anerkannten Heilquelle Kaiſer⸗Friedrich⸗Quelle 2 ſeitens des Chem. Anterſuchungsamtes Offenbach a. M. hat die Ueber⸗ Anſtimmung mit der ſeit der Erbohrung der Quelle im Jahre 1888 feſtgeſtellten Analyſe ergeben. 25 Aus dem Lager der Alles⸗Beſſerwiſſer mag— übri⸗ gens ähnlich dem inzwiſchen ja bereits eindeutig und amtlich widerlegten Gerücht von der ausblei⸗ benden dritten Kleiderkarte—die fromme Mär in Umlauf gebracht worden ſein, daß wir von der kom⸗ menden Zuteilungsperiode ab anit einer weiteren Kürzung der Fleiſchrationen zu rechnen hätten. Wie uns das Städtiſche Wirtſchaftsamt ver⸗ bindlich mitteilt, iſt alles ſorgenvolle Köpfeſchütteln über dieſe intereſſante Neuigkeit fehl am Platze, denn die deutſche Fleiſchverſorgung iſt trotz der ge⸗ langt aber, daß ein weſentlicher Anteil des Käſe⸗ verbrauchs in Form von Mainzer⸗ oder Handkäſe geliefert wird. Es iſt notwendig, auf dieſe Zuſammenhänge ein⸗ mal hinzuweiſen, um zu erreichen, daß die gerade zur Verfügung ſtehenden Käſeſorten der menſch⸗ lichen Ernährung zugeführt werden können. Dies iſt aber nur dann der Fall, wenn der Verbraucher genügend große Einſicht übt und bei dem Käſeein⸗ kauf das entſprechende Verſtändnis für die Markt⸗ lage an ſich entgegenbringt. oder Drogerie. Bei Schnupfen tritt meiſt eine Seuche der Naſenöffnungen ein, die auf An⸗ ſchwellung der Schleimhäute e iſt. Dieſe 1 Er⸗ ſcheinungen werden oft durch Kloſterfrau⸗Schnupfpulver behoben, ebenſo wie die anderen Beſchwerden, die als nen ee des Schnupfens auftreten. Es wird aus wirkſamen Heilkräutern von der gleichen Firma hergeſtellt, die den bekannt guten Kloſterfrau⸗ Meliſſengeiſt erzeugt. 8 1088 Verlangen Sie e in der nächſten Apotheke Originaldoſen zu Pfg.(Inhalt 4 Gramm) reicht monatelang aus, da kleinſte Mengen genügen. e f N 0 i. 5 4 a. Manmeladlen und Gelers sellsihrreiten: 5 6 Humber armelade 5 gohannisbeer-Runbeen. geree ̃ Zutaten für tm KR Mar melg de: 154 leg Himbeeren(vor⸗ N Zutaten füsetgg z k Gelee: Zur Saftgewinnung: 750 Johannisbeeren, 750 g Him⸗ bereitet gewogen), 1 Großbeutel Or. Oetker„Gelier⸗HBülfe“, 193 kg Zucker. Pesteff Bag 5 IJ Waſſer. zum Gelee: 13 ke(1 7) Saft, 1 Eroßbeutel Pr. Oetter Gelier⸗ nach Belieben: 4 Eßl. Zitronenſaft oder 2 Eßl. Speiſeeſſig e n 5 2 ie abgewogenen Johannisbeeren und himbeeren werden ſorgfältig verleſen und entſtielt ö Die Himbeeten werden ſorgfältig verleſen und entſtielt. Man wiegt die im die Kückſtände weiter verarbeitet 0 ſollen), die Jh ebe 1 e Rezept angegebene Fruchtmenge genau ab, gibt ſie in einen Kochtopf und gut abgetropft. Darauf werden ſie zuſammen in einem Kochtopf zerdrückt, am beſten 1 einem zerdrückt ſie ſorgfältig, am beſten mit einem Holzſtampfer. Holzſtampfer, und unter Umrühren mit dem Waſſer bis kurz dor dem Kochen erhitzt(nicht die weitere erſtellung erfolgt nach der auf dem Großbeutel gegedenen kochen!). Hamit der Saft ablaufen kann, wird der Sruchtbrei auf ein aufgeſpanntes Leinentu gegeben. Man wiegt oder mißt die im Rezept angegebene Saftmen u ab Anweiſung.(Dorſchrift auch für fiprikoſen⸗„ Mirabell en-, Pflaumen und int Waſſer ergänzen!) und 1 ſte in einen Ro topf.. 855 wei eee e 995 Mehrfrucht⸗Marmelade zutreffend.) s der auf dem Großbeutel gegebenen Anweiſung. Bitte ausschnegden! * 5 i 1 i — 1 aus⸗ mit Da 0 Un⸗ tter, unſt achte oder auch ddes. mde r in blich Uge⸗ den das Ab⸗ r ſo glich kind ann fes vrik⸗ 'oli⸗ Der Sport am Sonntag Der 13 kampftag vannung dem nmerpokal Juli iſt im deutſchen Sport wieder ein Groß⸗ erſter Orduung. Die Fußballfreunde ſehen mit Verlauf der 1. Schlußrunde um den entgegen, in Wien werden die deutſchen 0 umd Waſſerball ermittelt, in Augs⸗ burg kämpften Deubſchlands beſte Amateur⸗Straßenfahrer um den Meiſtertitel und im Südweſten des Reichs iſt der 12. Leichtathletikkampf zwiſchen Baden und Elſaß ein be⸗ jonderes Ereignis.— Der Fußball hat die 32 Spiele der 1. Tſchammerpokal⸗Schlu ß⸗ runde auf dem Programm. Dieſe Runde gewinnt da⸗ hurch an Bedeutung, weil nun die vorjährigen Bereichs⸗ iſter in den Kampf eifel äſchen Vereinen en: Fc Rheinfelden hauſen, FV Metz Vis Neckarau, 5 3 VB Knielingen, Der SV Waldhof— Spe deutſche Meiſter Rapid Wien hat 5 155 gegen den FC Wien geſpielt und knapp mit:3 gewonnen. In Süddeutſchland ſind wei⸗ tet noch ein Städteſpiel Kaiſerslautern ein Alpenpreisſpiel Bayern Mfinchen und in den Bereichen Heſſen, Baden Aufſtiegsſpiele angeſetzt.— Im Schwimmsport erreicht die Wettkampfzeit mit den Großdeutſchen Meiſter ſchafteen in Wien ihren Höhepunkt: Die Jeſetzung iſt tr dem Kriege als erſtklaſſig bezeichnen. Von 114 Gemeinſchaften ſind insgeſamt Mebdungen abgegeben In der Ludwigshafen, Vienna Württemberg Wien u md zu 400 worden.— Leichtahletik ſteigt acht Tage vor den deutſchen Meiſtepſchaften der 12. Kampf zwiſchen Baden und Elſaß. Dieſe traditionelle Be⸗ gegnung findet diesmal in Lahr ſtatt.— Frankfurts Stadt⸗ mannſchaft fährt ins Rheinland und trägt im Düſſeldorfer Rheinſtadlon einen Stödtekampf mit Düſſebdorf aus.— Im Nadſport wird die Reihe der Meiſterſchaftswettbewerbe mit dem Titelkampf im Einer⸗Straßenfahren für Amateure fort⸗ geſetzt. Auf einer 241,4 Kilometer langen Strecke mit Start und Ziel in Augsburg kämpfen rund 60 Amateure um die Meiſterwürde.— Amateur⸗Bahnrennen gibt es in Mannheim, während in Straßburg ein Straßenren⸗ nen für Amateure ſteigt. Einige der n deutſchen Be⸗ rufs⸗Straßenfahrer geben ſich in Niedertorn(Lux.) ein Stelldichein.— Im Pferdeſport gibt es Galopprennen zu Berlin⸗ Hoppegarten(Silbernes Pferd des Führers), München⸗Riem, Bad Harzburg, Mül⸗ heim⸗Duisburg und Danzig. Das„Silberne Pfeud“ iſt mit 40 000 Mark dotiert und damit das wertvollſte Aus⸗ gleichsrennen Deutſchlands.— Der Waſſerſport verzeichnet diesmal die 56. Hamburger Regatta mit ſtarker Besetzung aus Nord-, Weſt⸗ und Mitteldeutſchland. Kanu⸗ Regatten gibt es in Worms, Mannheim und Gießen. Die Wormſer Veranſtaltung iſt offen für die Vereine des Be⸗ reichs Südweſt, in Mannheim werden Badens Meiſter er⸗ mittelt uwd in Gießen die heſſiſchen. Verſchiedenes In Frankfurt a. M. werden am Wochenende die Ge⸗ bietsmeiſterſchaften der heſſen⸗naſſaufſchen Hitler ugend durchgeführt. Die Hauptkämpfe wickeln ſich im Sportfeld ah.— In Kaſſel ſtellt ſich am Samstagabend die Ringer⸗ mannſchaft der Kriegsmarine vor, der eine Kaſſeler Stadt⸗ mannſchaft gegenübertreten wird.— Bayerns Rollhockey⸗ meiſter wird in Nürnberg ermittelt, in Straßburg wer⸗ den die elfäſſiſchen Tennismeiſterſchaften entſchieden, Ein Turnkampf zwiſchen den H⸗ Gebieten Moſelland, Düſfeldorf und Heſſen⸗Naſſau findek in Luxemburg ſtatt. Große Kanuregatta in Mannheim Bei der am kommenden Sonntag auf der tradi⸗ tionsreichen Strecke des Mannheimer Mühlau⸗ hafens ſtattfindenden Bereichsmeiſterſchafts⸗ und Gebietsregatta der Kanuten ſind nach den vorlie⸗ genden Meldungen zu ſchließen, äußerſt ſpannende Kämpfe zu erwarten. Beſonders gut beſetzt ſind die Rennen der HJ und des BD. Der Einerkajak H. J. Klaſſe& Gebietsmeiſter⸗ ſchaft, wird aller Vorausſicht nach zu einem Zwei⸗ kampf zwiſchen dem letztjährigen Gebietsmeiſter Heß Rheinbrüder Karlsruhe und dem Mannheimer Bannmeiſter Schäfer PGM werden.— Im Zweier⸗ kajak Leiſtungsklaſſe 1 Bereichsmeiſterſchaft, haben die Kriegsmeiſter 1940 Gebrüder Kaſt Mainz ge⸗ meldet. In dieſem Rennen ſteht alſo ein beſonde⸗ rer Genuß bevor. und die Mannheimer Karle Lorenz Mech und Tränkle— Friedemann PGM werden ſich zu wehren haben, um gegen die alten Kämpen aus Mainz erfolgreich zu beſtehen. Beim Einerkaſak Frauen Leiſtungsklaſſe Bexeichsmei⸗ ſterſchaft treffen Obermaier KGM, Volz Mͤch und Rieger PGM aufeinander. Den Anfängerſieg in dieſem Rennen dürfte ſich Eiſenhauer KEM nicht nehmen laſſen. A usgleich. D Bereichsmeiſterſchaft weiſt nur zwei Meldungen guf. Wirth—Tränkle P. G. M. werden hier einen 1 eichen Stand gegen Schott— Axel K. G. M. haben. Der Einerkajatk Bereichsmeiſter⸗ ſchaft wird durch die Meldung hervorragender Kön⸗ ner, darunter die Gebrüder Kaſt, Mainz, Stumpf, Wind und Karle, Mannheim, zu einem Ereignis erſten Ranges geſtempelt. Eine Vorausſage iſt hier ſehr ſchwer.— Im Zweierkajak Frauen Bereichs⸗ meiſterſchaft und Anfä⸗gerklaſſe iſt der Mannſchaft Volz Kocher der Bereichsmeiſterſchaſtstitel ſicher, nachdem die übrigen drei teilnehmenden Boote als Anfänger gewertet e Der Zweierkajak Ge⸗ Der Zweierkanadier bietsmeiſterſchaft H. J. Klaſſe X iſt mit 7 Booten ſehr gut beſetzt, Fütterer 01 vom M. K. O. haben hier zweifellos die beſten Ausſichten.— Beim Zweier⸗ kajak B. D. M. Klaſſe& Obergaumeiſterſchaft iſt bei den vorliegenden drei Meldungen eine Vorausſage nicht möglich, da die gemeldeten Mannſchaften erſt⸗ mals am Start ſind. Der Viererkaſak H. J. Klaſſe A wird eine ſichere Beute der P..M. wer⸗ den, die ſchon bei den Bannmeiſterſchaften mit kla⸗ rem Vorſprung ſiegte. Oder will die Mannſchaft des M. K. O. hier eine Ueberraſchung bringen? Den Einerkanadier wird ſich Friedemann von der P. G. M. ſichern. Im Einerkajak BDM Klaſſe 4 Obergaumeiſter⸗ ſchaft dürfte Gramlich KEM Siegerin werden, wenn eine Verletzung, die ſie ſich bei einem Lehrgang zu⸗ gezogen hat, ſie nicht zur Reſerve zwingt. Hornauf WS Sandhofen iſt hier eine ernſte Mitbewerberin. Die Bereichsmeiſterſchaft im Viererkaſak wird zu Fuer Auseinanderſetzuna PGM und Mäc werden. Die beſſeren Ausſichten hat hier die Mannſchaft der Ma G. Gehietsſieger im Zweierkanadier HK Klaſſe werden vorausſichtlich die Vorjahrsſieger Amail Behr von der PGM. Die Gebietsmeiſterſchaft der HI im Mannſchaftskauadier wird ſich die Mann⸗ ſchaft der PGM holen, die ſchon bei der Bannregatta auf dem Neckar mit großem Vorſprung Sieger wurde. Mannheimer Herbſt- Pferderennen Mit einem auf 112 000 Mark erhöhten Programm an Rennpreiſen und Züchterprämien ſind nunmehr auch die Mannheimer Herbſt⸗Pferderennen für 13., 14. und 21. September ausgeſchrieben worden, die vom traditionellen Mai⸗Termin auf den Herbſt ver⸗ legt werden mußten. Mannheim iſt damit der letzte Rennplatz unter den 50 deuütſchen Rennbahnen, die in ihren! Aufgabenkreis zum Nutzen der Vollblut⸗ zucht eintreten, deren Aufrechterhaltunga auch über den Krieg vom Reichsminiſter für Land wirtſchaft im Einvernehmen mit dem Befehlshaber des Heeres angeordnet iſt. An jedem der drei Tage wird ein Hauptrennen mit je 10000 Mark gelaufen. einmal als„Preis vom Oberrhein“ über 2400 Meter auf der Flachen, zweimal über die Hindernisbahn als „Preis der Induſtrie“(4000 Meter) und„Preis der Stadt Mannheim“(4200 Meter). Die nächſte Kategorie für beſſeres Material wird ſich in dem mit 7000 Me. ausgeſtatteten„Flughafen⸗ preis“ über 2800 Meter treffen. Für die Hürdler ſind zwei Entſcheidungen zu 5000 Mk. bz. 5400 Mk. gusgeſchrieben, die eine über 2800 Meter als Alters⸗ A de die andere über 3000 Meter als Das abwechſlungs 5 Rahmenprogramm ſteht Rennen vor von 3500 Mik. bis 5400 Mek, teils auf der Flachen, teils über e Jeder der 3 Tage mit ſeinen 7 Entſcheidungen bringt auch ein Rennen für die geringe Klaſſe, das mit 1650 Mark dotiert iſt. Verdiente Sportler In Anerkennung und Würdigung ihrer langjährigen Arbeit für den NSRe und feine Gemeinſchaften erhielten den Ehrenbrief des NSR: Fritz Sälzler⸗Reichsbahn⸗ Sportgemeinſchaft Mannheim; Gottfried Albrecht⸗SpVagg 07 Mannheim; Fritz Fuhr Schützenverein 09 Mannheim; Eurt Schnitzer Schützenverein 0 Mannheim; Alfred Kauffmann Radf.⸗Berein Mannheim⸗Waldhof; Georg Lauer⸗ Turn⸗ u. Sportgemeinde Plankſtadt. Belgiſcher Fußballmeiſter wurde in Brüſſel vor 25 000 Zu ſchauern der Lierſche SK, der im Endſpiel White Star üſſel:1(:1) be ſiegte. Ein Dreiklubkampf im Degenfechten findet am kommen⸗ den Sonntag in Hamburg ſtatt, an dem Mannſchaften der Polizei Berlin, Polieei Hamburg und des Deu Hamburg teilnehmen. Außerdem wird ein offenes Turnier im Ein⸗ zelfechten ausgetragen. In Amſterdam ſchlug der kürzlich in Berlin von Richard Vogt entſcheidend beſiegte holländiſche Halbſchwergewichts⸗ meiſter“ Zo de Groot den belgiſchen Schwergewichtsboxer Jean Simon nach Punkten. Der Tennis⸗Länderkampf Deutſchland— vom 1. bis 3. Auguſt in Breslau ſtattfinden ſollte, einen ſpäteren, noch zu beſtimmenden Termin worden. Ungarn, der iſt auf verlegt Fesie Haliung an den Akfienmärkien Berlin, 11. Juli. Am Freitag lagen die Aktienmärkte bei Feſtſetzung der erſten Notierung überwiegend ſeſter. Den Kaufauf⸗ trägen der Bankenkundſchaft und des Berufshandels ſtan⸗ den nur eine Gewinnmitnahme gegenüber, ſo daß lh auf den meiſten Marktgebieten Kursſteigerungen bis zu 2 v. H. ergaben. Vereinzelt waren auch darüber hinaus 5 5 zu verzeichnen. Etwas mehr Intereſſe fanden chemiſche Pa⸗ piere, die Anteile von Maſchinenbaufabriken und einzelne Montanwerte. Auf dem letztgenannten Marktgebiet er⸗ höhten ſich Mannesmann um J, Harpener und Hveſch je um ½, Buderus und Ver. Stahlwerke je um 1, ſowie Stol⸗ berger Zink um 2 v. H. Niedriger lagen Rheinſtahl um A und Kloeckner um ½ v. H. Bei den Braunkohlenwerten ſind Ilſe Genußſcheine mit plus 2/2 und andererſeits Deutſche Erdöl mit minus 1 v. H. zu erwähnen. Bei den Kaliwerten kamen Kali⸗Chemie, bei den Kabel⸗ und Drahtwerten Felten um je 3 v. H. höher an. Größere Sei waren auch in chemiſchen Papieren feſtzu⸗ ſtellen. Hier Zogen von Heyden und Rütgers je um 1, Farben um 1,25 und Goldſchmidt ſowie Schering je um 1,50 b. H. an. In Elektro- und Verſorgungswerten waren die Wertichwankungen bei ſehr kleinem Geſchäft gering und un einheitlich. Höher lagen Accch und Siemens⸗Vorzüge je um 0,50, ſowie Licht und Kraft und Siemens je um 1 v.., 16 ährend Lahmeyer 0,75 und Schleſ. Gas 1 v. H. eünbüßten. Bei den Autowerten gewannen Daimler 1,75 v.., Berger 1 v. H. Mehr im Vordergrund ſtanden Maſchinenbauf 1 ken, von denen Bahnbedarf 1½, Berliner Maſchinen 12 und Demag 1,50 gewannen. Zu erwähnen ſind noch Aff ſchaf⸗= fenburger Zellſtoff mit plus 1, A0 115 Verkehr mit plus 1,25, Schultheiß mit plus 158, Geb Junghans mit plus 1,75 und Dortmunder Union mit 15750 2 v. H. Anderer⸗ ſeits verloren Harburger Gummi und Eiſenbahnverkehr je 1 und Bemer Wolle 7 v. H. Von variablen Renten notierte die Reichsaltbeſitzanleihe 161 gegen 161,25. Geld: und Devisenmarkt. Berlin, 11. Juli. Am Geldmarkt blieben die Valuten unverändert. Neichsbankausweis Nach dem Ausweis der Deutſchen Reichsbank vom Juli 1941 hat ſich die Anlage der Bank in Wech⸗ feln und Schecks, Lombards und Wertpapieren auf 16577 Mill. RM. vermindert. Im einzelnen be⸗ tragen die Beſtände an Wechſeln und Schecks an Reichsſchatzwechſeln 16 102 Mill. RM., an Lombard⸗ forderungen 28 Mill. RM., an deckung sf igen Wertpapieren 42 Mill. RM. umd an ſonſtigen Wert⸗ papieren 409 Mill. RM. Der Deckungsbeſtand an Gold und Deviſen beträgt 77 Mill. RM. Die Be⸗ ide der Reichsbank an Rentenbankſcheinen ſtellen ſich auf 362 Mill. Rat. diefenigen an Scheidemünzen auf 142 Mill. N Die ſonſtigen Aktiva ſind auf 1582 Mill. RM, zurückgegangen. ſich ich Der Umlauf an Reichsbanknoten hat auf 15 441 Mill. RM. n Die fremden Gelder werden mit 2080 Mill. RM. ausgewieſen. Die Konservenindusirie im Juni Nach dem Monatsbericht der Fachgruppe Obſt⸗ und Gemüſeverwertungsinduſtrie über die Lage der Gemüſekonſerveninduſtrie ließ die Spargelernte zu wünſchen übrig. In den erſten zwei Wochen des Juni erfolgte die Anlieferung normal, während in der zweiten Hälfte an manchen Tagen Stockungen eintraten. Der Stand der Erbſenfelder kann als gut bezeichnet werden, jedoch hängt eine endgültige Beurteilung von den Wetterverhäl tniſſen der nächſten Wochen ab. Da die Ausſaat der Erbſen in dieſem Jahr verhältnismäßig ſpät erfolgt iſt kann damit gerechnet werden, daß die ſpäten Erbſen ſowie die Bohnen zur gleichen Zeit angeliefert werden! In der Herſtellung von Trockengemüſe ruht zur Zeit die Produktion nachdem die Ernte im Frühſpinat abgeſchloſſen iſt. Nach Räumung der Vorräte be⸗ reiten ſich die Gurkeneinlegereien und Sauerkraut⸗ fabriken auf die Verarbeitung der Erzeugniſſe neuer Ernte vor. Die augenblickliche Nachfrage ſowohl nach verbilligten wie nach unverbilligten Brotauf⸗ ſtrichen aus Obſt iſt lebhaft, ſo daß die Fabriken bis an die Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit beſchäftigt ſind. * Pfälziſche Lederwerke Ach Rodalben.— Wieder 6 v. H. Dividende. Der Betrieb war im abgelaufenen Jahr im Rahmen der ihm zuſtehenden Kontingente beſchäftigt. Die Rohwarenverſorgung war nach Aufarbeitung unſerer alten Beſtände im zuveiten Halbjahr reichlich In der am 5. Juli ſtattgefundenen o. 8 wurde der Verteilung von wieder 6 v. H. Dividende aus einem Reingewinn von 26624 euzüglich 6519„ Vortrag aus 1989(26 253 zuzüglich 17 878). 5431„ werden auf neue Rechnung vor⸗ getragen. Die Gewinn, und Verluſtrechnung ergibt einen Rohertrag(alles in Mill. /) von 6,133(0,197) und 07019 (0,019) ad. Erträge. Demgegenüber betragen die Per⸗ ſonalaufwendungen 9,074(0,091), Anlageabſchreibungen 0,021(0,024), Rſickſtellungen für ungewiſſe Schulden 0020 (), Zuweiſung an Unterſtützungseinrichtung 6,010(0,007). Aus der Bilanz, Aktivſeite: Anlagevermögen 90,125(0,147), Umlaufvermöcen 0,59(0,509), darunter Vorräte 9,436 (0,314), Wertpapiere 0,057(0,007), eig. Aktien 0,078(unv.) Lieferüngs⸗ und Leiſtungsforderungen 0,018(0,073); an⸗ dererſeits AK unv. 0,406, Rücklagen 0,11(0,09), Rückſtel⸗ lungen 0,05(0,05), Verbinölichkeiten 0, 114(0,56). Der Auf⸗ ſichtsrat setz ſich nach erfolgter Ergänzu ugswahl zuſammen aus: Guſtav Rheinberger⸗Pirmaſens Vorſitzer, Franz Schwarzweller⸗ Würzburg ſtellv. Vorſitzer, Fritz Diehl⸗Pir⸗ maſens, Heinz Berberich⸗Hannover, Emil indem Magdeburg. * Daimler⸗Benz.⸗G., Stuttgart⸗Untertürkheim. Die Aktien aus der letztjährigen Kapitalerhöhung der Daimler⸗ Benz.⸗G., Stuttgart⸗Untertürkheim, ſind zu einem Kurs ausgegeben worden, der im Einvernehmen mit der zu⸗ ſtändigen Behörde auf der Baſis einer 7 prozentigen Di⸗ vidende bemeſſen war. Die Geſellſchaft ſteht ſich daher ver⸗ anlaßt, den Aktionären auch für das Geſchäftsjahr 1940 die gleiche Dividende wie vorher zu geben und ſchlägt ſo⸗ mit der auf den 29. Juli 1941 einberufenen HV. die Aus⸗ ſchüttung einer Dividende von 7 v. H. auf das Stamm⸗ kapital von 50 Mill.„ vor. Da die Dividende in den letzten drei Jahren 7½ v. H. betrug, kommt für die Geſellſchaft nach der Dividendenabgabeverordnung der er⸗ mäßigte Steuerſatz in Frage. Um der Verwaltung die Möglichkeit zu geben, ſich zu gegebener Zeit neue Mittel durch eine Kapitalerhöhung beſchaffen, wird der., wie bereits gemeldet, die affung„genehmi igten Kapi⸗ tals“ im Ausmaß von 25 Mill./ vorgeſchlagen. Es iſt beabſichtigt, die neuen Aktien den Inhabern der alten zu einem noch feſtzuſetzenden Kurſe zum Bezuge anzubieten. Zur Frage einer Kapitolberichtigung auf Grund der Di Di videndenabgabenverordnung kann noch keine Stellung ge⸗ nommen werden. * Stierleu⸗Werke A Raſtatt. Die zur Rheinelektra⸗ Gruppe gehörenden Stierlen⸗Werke. Ach Raſtatt verzeich⸗ neten im Geſchäftsjahr 1940 bei gehaltenem Umſatz— Aus⸗ fälle in eimigen bezialitäten konnten voll ausgenutzt wer⸗ den, der Auslan sumſatz war rückläufig— einen mit 1,51 (1,57) Mill. nur wenig geringeren N Löhne und Gehälter gingen auf 0,82(0,84) Mill.„ zurück. Die ſo⸗ zialen Aufwendungen ſiſiegen auf 0,25 05 17) Mill. /. Nach⸗ dem wieder rund 0,114 Mill.„ abgeſchrieben und 0,285 (0,228) Mill.„/ Steuern aufgewendet wurden, bleibt ein von 58 780/ auf 58 210/ verminderter Reingewinn. Die Dividende auf 600 000„/ An wird von 10 auf 8 v. H. herab⸗ 3¹ geſetzt. Aus der Bilanz in Mill.: Anlagevermögen 0,82 0,37), Umlaufvermögen 1,32(1,87), andererſeits Rücklagen ichkeiten 0,64(1,02) Mill. 4, wobei Konzern hulden auf 0,04(0,40) Mill.„ zurückgingen. Die Geſellſchaft befaßt ſich mit der Herſtellung chemiſcher und techniſch⸗ mediziniſcher Einrichtungsgegenſtände für Kühlanlagen. * Carl Friedrich v. Siemens 7. Der Chef des Hauſes Siemens, Carl Friedrich v. Siemens, iſt im Alter von 68 Jahren geſtorben. Carl Friedrich v. Siemens, der fün⸗ gere Sohn des Begründers der Firma, Werner v. Sie⸗ mens, war im Jahre 1899 in den Konzern eingetreten und hatte nach verſchiedenen Zwiſchenſtufen im Jahre 1912 den Vor and der Siemens u. Schuckert⸗Werke übernommen. Im Jahre 1919, nach dem Tode ſeines älteren Bruders Wilhelm v. Siemens, wurde er Auſſichtsratsvorſitzender von Siemens u. Halske und von Siemens ⸗Schuckert und hat dieſe Aemter über zwei Jahrzehnte lang zum wirtſchaft⸗ lichen Nutzen des Konzerns und zum ſozialen Wohl der Gefolgſchaften bis zu ſeinem Te“ T inne gehabt. 5 jetzt 0,16(0,06, Verbindl Hie 10. 11 Frankfurt 2. N. Deutsche Erdöl 184.7 beutsche festverzinsliche Werte Bt. Gold u. Silber 362.0 10. 11 Deutsche Steinzeug„ 355,0 354,0 url HE„„ bEUrscnk SrAATSANLEHIEN EHRaben. Ve zichbaum- Werger 4% Schatz D R. 38. 101,7 101.7] Elektr. Licht u. Kraft 2720 4½ Baden 1927 102.5 102.5 Enzinger Union 154.0 Altbes. Dt. Reich. 161.0 160,7 1. G. Farben 218.5 221.5 5 Gesfürel 216.0 217.0 STAD TANLEIHEN Grün u. Bilfiuner. 4160 4170 % Heidelberg. Harpener Bergbau.. 188.8 188.0 1½ Mannheim 2. leidelberger Zement. 225.0 225.0 4% Pforzheim 28 101.5 Hoesch Berg-. 189,8 Holzmann Ph. 275.5 276.5 PFANDBRIEEE Kalker Brauerei 4% Frank Hyp. Gpf. 15 Klein, Schanzl., Becker 250,0 R 14„ 103,5 103,5 Klöckner- Werke 100 190.0 4% Flein. Hyd. Bank Lanz A. G. 3 1 3 ns? 1085 105.5 ud wiasha At- B 455 Pflülz. Hyp. Bank Ludwieshaf. Wale m 12122„ Mannesmann.„ 4% Rh. Hyp.-B. 44 u. 4 Nietallsesellschat 204% 4 Rh. Hvp.- Bank 47„„Rhein. Elektr. Mannngn. 18busTRIE-OBLIGATIO NEN Hateers stk. klekkr. 228.0 2288 5 Daimler-Benz 27. 103,7 108.7 i EB 251.0 2510 4% Pt. Ind.-Bank 39 104,3 104 Salewe Frein br 5, Gelsenkirchen v. 36 888 8 5 125 40 4% Krupp v. 36 104 10 405 Ver. Stahlwerk 1038 103. Seilindustrie(Wolſt) 1575 1858.5 6 10. Farb. BBI. A1 1 78 15808„ Siemens u. Halske. 332.0 338.0 Ar* 1 2 Süddeutsche Zucker 325,0 327,0 „ Zellstoff Waldhof. 28800 88800 Ada- Ada Schuhfabrik. 190.0 Adlerwerke Klever. 163.5 164.0 1 dai 7„ Bayr. Hyp. u..-Bank. 55 4. 305 Commerzbank 1825 9 05 55 Haff 165.0 165,3 Deutsche Bank 154. 55.0 8 d 218.0„eutsche Reichsbank, 138. 16.8 FFF 5 veri ie. 173.7 173.7 f* 315 Sd en en e eee, ee es,, 400.2 5 202,5 207,2 Contin. Gummi Oaimler-Benz Zw ichenkurs. ——* Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli. Aheingegel. 7. g 7 9. 10. 11, Rreinpesel Bheinfelden g. 1285 100.05 3 03 3,02 i 2 dreizach. 88. 2005 2 5 Kein Kehl e e. ee e Strabbete 3 1549 5 88 3,36.82 5 795 Neckarpegel Maxau 5,19 5,09.03 4,99 4,960 Mannheim 4, 18 4,05 4,00 8,98 Sto ue, Fotis fonter er, Hozroßgen Se. noc. g S 7 ne Stellen Gueule: SOLTIII Wir suchen: Selbständige Konstrukteure für das Konstruktionsbüro (Kennwort EK) Chauffeur für Lastwagen gesucht H. Zimmermann, Bauunternehmung J Wir suchen zum sofortigen Eintritt: Akzidenzsetzef 1 für gelernte Suchbinderwiarbeiterinnen SowWie Amlegerinnen fürSchngflprosse Kontoristin leichte graphie und Maſchinenſchreiben zum baldigen Eintritt von Einzelhandels unternehmen gesucht. Geeignete Kraft, gebildete Anfängerin, die ſich herauf⸗ arbeiten will, wird gebeten, Bewer⸗ bung zu richten unt. Nr. 14 648 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 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Stadtamtmann 5 rkf Verkaufsha Emil Mule 5 Betriebstführer und Gefolgschaft ee ee„„ 18 78 1 5 Joseph Vögele.-., Mannheim Bel Anzeigen. dle tele tonis eh NACHRUE TODES- ANZEIGE aupegsben neren VET Iren Aus den Reihen unserer Geſolsscheftsmit- Unsere liebe. gute Mutter Schwiegermutter und Großmutter abt es leicht Min. ſchwarze Sti7os glieder starb den Heldentod für Führer, Volk und Vaterland verständnisse. 80 daß Fehler ent- Alletache stehen, die nicht TODES-AN ZEIGE 15 ·˖ F d mehr aut gemacht Fabrikarbeiter argare e** 5 We. i Aus 8 2 Wege 8 M. is nse olsschaf italied a R. Herr geb. Reißler jesem Grunde ist aradeplatz— * 8 Am S. d. M. ist unser Gefolsschaftsmitslie es unerwünscht.daß] Tatterſall. Gegen Flle FI O0 Iman ist gestern im 83. Lebensjahre sanft entschlafen. Anzeigen auf tele: 8 abzug. te II EI konischem Wege zu Adr. in der Ge⸗ Soldat in einem Infanterie-Regiment* Frankfurt a, M.(Hansa-Allee 113). den 10. Juli 1941. 38. ſchäftsſt. dieſ Bl. 3 ö 5 N Schmied. l 8 Wir werden seiner stets in Ehren gedenken.— il 0 Sie Ihre Anzeiger im Alter von 64 Jahren gestorben. Herr Jarvch N 4— amilie org Fuchs 5 8 Lermschles zu seiner im Jahre 1935 erfolgten Zurrubesetzungs 32 Jahre ee„ VVVVVTVVVV.* Beerdigung auf dem Mannheimer Hauptfriedhof Samstag. R 8 der Spiegelmanufaktur Waldhof kamerad an, dessen Andenken wir stets in Ehren halten werden. den 12 Jul 1841 nacknitt ans 1 kin Buer 1882 Mannheim Waldhof. den 10. Juli 1941. S2081 dei kleinen An. zeigen zu vermei- Nahmaschnen Betriebsführung und Gefolgschaft der„ 85 gebmutht ö ZELLSTOFF FABRIK wWwaLDHOF bse bc n auch Mpötaturdeül 7—, nicht mehr. 9 Werk Mannheim 14866. ee nehmen kauft 885 TODES-ANZZEIGE n Nn ezuen Pfaffenhuber Eür Führer. Volk ünd Vaterland starb im Alter 2 EITUNG. Mannheim. H 1. 14 von B Jahren unser Arbeitskamerad Heute verschied nach kurzer mit Geduld ertragener 7 Ceorg Schmitt pfeddersheim Maschinensefreiter den Seemannstod. Wir verlieren einen lieben Mitarbeiter, der sch in iner Siedenjährisen Tätickeit bei uns die Achtung und Freundschaft Seiner Arbeitskameraden erworben hat. Wir weren unseres ſungen Kameraden gedenken stets in Ehren Istriebsführung und Gefolgschaft der Enzinger-Unlon-Werke Aktien- Gesellschaft 128 5 kameraden DANKRKSAGUNG Mannheim(Windeckstraße 88). Fur die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme bei dem Ver- luste meiner innisstgeliebten Frau. spreche meinen derzlichsten Dank Schwestern vom Almenhol. ieh biermit allen aus. Besonderen Dank den ehrw. meinen Vorgesetzten und Arbeits- Stehe 10. Juli 1941. Peier Beining und Söhne Krankheit unsere liebe Mutter. Frau Elisabeth Ziegler Woe. geb. Rihm ter von nahezu 81 Jahren. Fier im Al Mannheim(Wespinstraße 10). 9. Juli 1941 Die trauernden W Fritz TZiesler und Frau Käthe Nenninger. geb. Ziegler Wühehn Nenninger. Die Beerdisuns findet am Samstag. dem 12. Juli. 13.30 auf dem Hauptfriedhof Mannheim Stel. 9885 Apcten- Seckenheimer Strage 48. Ruf 439 98 Verdunkeln, richtig und gar nicht teuer mſt ROlLOSs von