1 * 1 4 N eee Erſcheint wöchentl mal. Trägerl., Geb. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg Abholſt. zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13. Necfiſcherſtr. 1. Se Freiburger Str 1 Abbeſtell mülſſen bis ſpäteſt 25. f. d Bezugspreiſe: in unf. Geſchäftsſt abgeh..70., dch. d. Poſt.00 M einſchl. Poſtbef Frei Haus monat .70 M. u 30. Waldhofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42. Schwe 7 55. WOppauer Str 8 folgend Monat erfolgen ſannheimer Jeituu Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreise: zeile 66 Pfg. gültig iſt die keinerlei Rachlaß gewährt. deſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge. Sünelpreb 0 Pfg. 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 min breite Terxtmillimeter⸗ 8185 Familten⸗ und n etmäßigte Grundpreiſe Allgemein zeigen⸗Preisliſte Nr. 12 Zwangsbergleichen od Kon n wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ause gaben, an Serichtsſtand Mannheim. Nonkag. 21. Jul 1941 Irüb-Ausgabe Poſtſcheck⸗Konto: Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazelt Mannheim 5 152. Jahtgang— Hummer 196 Stalin 1 4 den Oberb Ganz Europa im Zeichen der V- Aktion! Als ob das noch helfen würde Stalin als oberſter Kriegsherr- der letzte Rettungsverſuch Moskaus Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 20. Juli. Wie der Moskauer Rundfunk mitteilt, iſt Sta⸗ lin jetzt Volkskommiſſar für die Verteidigung, alſo gewiſſermaßen der oberſte Kriegsherr ge⸗ worden. Dieſe Rangerhöhung ſchränkt die Befugniſſe Timo⸗ ſchenkos in ſeiner Eigenſchaft als Oberbefehlshaber ein, der ſich nun mit dem Rang eines beiſitzenden Verteidjgungskommiſſars begnügen muß. Stalin bleibt im übrigen Vorſitzender des Rates der Volks⸗ kommiſſare, der er ſeit dem 6. Mai dieſes Jahres iſt. Zuſammen mit der vor wenigen Tagen erfolgten Viktoria Wiedereinführung der politiſchen Kommiſſare in der bolſchewiſtiſchen Armee, kann nichts mehr den Not⸗ ſtand in dieſer Armee beſſer verdeutlichen als dieſe „neue Rangerhöhung“ Stalins. Sie enthält eine ge⸗ wiſſe Ueberraſchung, denn in der näheren Umgebung iſt deſſen Unſicherheit in allen militäriſchen Fragen ſeit Jahr und Tag bekannt. Dem ganzen Vorgang liegt offenbar die naive Annahme zugrunde, daß die einfache Uebernahme eines neuen Führungsprinzips den Bolſchewismus retten könne. Dieſe eee ſo muß Stalin denken, genüge für Erfolge. Doch Stalin dürfte ſchon in nächſter Zukunft über die Ausſichtsloſigkeit ſeines Verzweiflungsſchrittes eine eindringliche Belehrung erfahren. Reichsmarſchall Göring ehrt die Kreta-Kämpfer Empfang der mit dem Ritterkreuz ausgezeichneten Fallſchirmjäger dub. Berlin, 19. Juli. Reichsmarſchall Göring empfing am 17. Juli in ſeinem Hauptquartier die anläßlich der Kämpfe um Kreta mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichneten Fallſchirmjäger. Der Reichsmar⸗ ſchall hielt dabei eine Anſprache, in der er u. a. aus⸗ führte: „Die Sieg auf Kreta war einer der ruhmreichſten und glorreichſten, den die deutſche Wehrmacht bisher errungen hat. Eine faſt unmögliche Aufgabe iſt durch Ihr Vorbild und durch Ihren Mut gelöſt wor⸗ den. Ich war in dieſen Tagen mit allen meinen Gedanken und Wünſchen bei Ihnen. Der Glaube an Ihre Topferleit hat mir die Gewißheit des Sieges gegeben.“ Europa feiert den deutſchen Sieg Alle Hauptſtädte Europas ſlanden im Zeichen des V, des deuiſchen Siegeszeichens dnb Berlin, 20. Juli. Der ganze europäiſche Kontinent ſteht im Zei⸗ chen der V⸗Aktion:„Viktoria!“ Sieg Deutſch⸗ lands an allen Fronten. Das Reich ſiegt gegen die Juden, die Plutokraten, den Bolſchewismus. Viktoria für Europa! Holland: An allen Städten ſind rieſige Transparente und weiße Fahnen mit großem orangenem zu ſehen, ſo in Amſterdam, den Haag und Rotterdam und allen Provinzſtädten. Millionen von V⸗Streuzetteln wer⸗ den durch Flugzeuge abgeworfen. Die Autos und Fahrzeuge der holländiſchen Behörden tragen ge⸗ ſtanzte Vals Zeichen des Sieges. Hunderttauſende laufen mit Anſtecknadeln einem orangeſarbenem V, durch die Straßen. Die holbändiſche Preſſe ſteht völlig im Zeichen des V. Der tägliche Wehrmachtsbericht wird in einem Kaſten immer an der gleichen Stelle auffällig auf der erſten Seite gebracht. An der Spitze des Kaſtens wird die Loſung in holländiſcher Sprache„V. Deutſchland ſiegt an allen Fronten“ beſonders herausgeſtellt. Die illuſtrierten Zeitungen bringen Photomontagen über den Sieg nach dem Wehrmachtsbericht als Morſezeichen für dreimal kurz, einmal lang. Der Sprecher erläutert dies: „Habt ihr das V⸗Zeichen gehört? Das V⸗Zeichen 5 Viktoria, Sieg an allen Fron⸗ en“. In den Straßen ſind Karten von Europa in Käſten ausgehängt. Alle die Käſten tragen auf Her Umrandung die gleiche Parole. In ſämtlichen Kinos von den Haag und den übrigen Städten ſieht man Standbilder mit entſprechenden Texten. Belgien: Alle Autos und Laſtwagen tragen heute einheit⸗ lich das V. Transparente ſtehen an den markante⸗ ſten Punkten aller Städte. Die Tender aller Loko⸗ motiven tragen das V. An den Fenſtern der ver⸗ ſchiedenſten Häuſer iſt das gleiche Zeichen angebracht. Die geſamte Preſſe ſteht ebenfalls unter dem Sie⸗ geszeichen V. Die Wehrmachtsberichte tragen das Zeichen am Anfang. Feldpoſtkarten und Siegel⸗ marken mit dem eſind im Umlauf. Protektorat: DLawinenartig hat die V⸗Aktion auch im geſamten Protektorat eingeſetzt. Das abendliche Bild Prags iſt beherrſcht von dem rieſigen ſtrahlenden V auf dem Veitsberg. Vom Pulverturm und von den Brückentürmen der Karlsbrücke und vom Ausſichts⸗ turm des Laurenzibergs ſieht man große V⸗Fahnen wehen. Die größte und zugleich längſte Geſchäfts⸗ ſtraße Prags. die einſtige Volksſtraße, heißt heute Viktoriaſtraße. Das bekannte Bata⸗Hotel im Be⸗ zirk Zlin heißt heute„Viktoria⸗Hotel“. Auf Straßenplätzen und an Gebäuden in Prag und anderen Städten ſieht man das V, das zumeiſt in rotweißen Farben gehalten iſt. Spruchbänder ſind an den deutſchen Theatern und an den Ver⸗ waltungsgebäuden der Filmateliers angebracht. Die Straßenbahnwagen tragen ein V. Perſonen⸗ und Güterzugslokomotiven ſind vorn und an den Seiten mit einem großen bemalt.. Das größte Kino Prags, das am Graben liegt, nennt ſich in Zukunft„Viktoria“ und trägt bereits leinen neuen Namen. Das Café Slawia iſt eben⸗ falls umgetauft in das Café Viktoria und die Schile der ſind bereits heute Nacht angebracht worden. Ein⸗ zelne Gartenanlagen werden umgeſtaltet, und zeigen auch hier das V ſichtbar für jeden. Auf der Moldau fuhren heute Ruderboote in F⸗Form, und die Autos der Behörden tragen das V umrahmt von einem Lorbeerkranz. Poſtſtempel tragen den Vermerk „Viktoria!“; alle bedeutenden Blätter ſind ſeit geſtern mit einem farbigen„V“ überdruckt, das in den verſchiedenen Variationen benutzt wird. Leit⸗ aufſätze beginnen mit dem„“, alle Textſeiten tra⸗ gen das„“. Ueberall lieſt man das Motto „Viktoria“—„der Sieg Großdeutſchlands im Kriege iſt der Sieg Europas im Frieden“. Norwegen: An allen Ecken in Oslo iſt die V⸗Parole zu ſehen. Der Oſt⸗ und Westbahnhof ſind mit großen Trans⸗ parenten geſchmückt. Neben der Parole„Deutſch⸗ land ſiegt an allen Fronten“ iſt hier die Parole Deutſchlands Sieg iſt Norwegens Sieg“ zu leſen. Die geſamten Zeitungen ſtehen im Zeichen des Buchſtabens F. Sie bringen Leitartikel über den europäiſchen Sieg über den Bolſchewismus. Der letzte Buchſtabe dieſer Leitartikel iſt ein V. Große Karten der Oſtfront tragen ein ſtrah⸗ lendes Vein der Mitte. Frankreich: Das Stadtbild von Paris wird beherrſcht durch überdimenſtonal große Transparente und Fahnen⸗ tücher, die am Eiffelturm und an anderen mar⸗ kanten Gebäuden zu ſehen ſind. An den Autos der Wehrmacht ſieht man das V an den Kotflügeln und an den Wagentüren. Die Auslandsorganiſation hat zahlreiche Flug⸗ blätter verteilt. Zuſammen mit der Auslandgruppe der Faſchiſtiſchen Partei find auch Flugzettel aus⸗ gegeben worden, die das/ zuſammen mit einer deutſchen und italieniſchen Flagge tragen und darunter das Wort Viktoria. Am Sonntag fand eine Rote⸗Kreuz⸗Sammlung ſtatt auf der Nachrichtenmädel Anſtecknadeln in Form eines V mit Lorbeerkranz vertrieben. Alle Provinzſtädte beteiligen ſich ebenfalls ſeit geſtern an der-Aktion. Heftige u. vergebliche Ausbruchsverſuche Die Sowjets verſuchen im Raum von Smolenſk umſonſt ſich dem eiſernen Griff zu entziehen dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 20. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die aus Beſſarabien vorgehenden deutſch⸗rumäniſchen Kräfte haben nach Bre⸗ n Widerſtandes auf dem ung des feindli 8 die Verfolgung aufge⸗ ſtufer des Dujeſtr nommen. Im Raum um Smolenſk verlaufen die Operationen weiterhin planmäßig. An der fiuniſchen Front wurden wei⸗ tere Erfolge erzielt. An zahlreichen Stellen der Oſtfront ſcheiterten verzweifelte Ausbruchsverſuche eingeſchloſſener Sowjettruppen. Der Feind aste. hierbei wieder ſchwere blutige Ver⸗ n ſte Im Kampf gegen Großbritannien bombardierten Kampfflugzeuge in der letzten Nacht militäriſche Anlagen in Mittel⸗ und Oſt⸗ england. Bei bee des Feindes, am Tage die beſetzten Gebiete am Kanal und an der norwegiſchen Küſte Ache ſchoſſen Jäger und Flakartillerie ſieben, inen ellerie zwei, ein Vorpoſtenboot ein britiſches Flug⸗ zeug ab. Britiſche Kampfflugzeuge warfen in der letzten Nacht an wenigen Orten Nord⸗ weſtdeutſchlands, vor allem auf die Stadt Ha u⸗ nover, Spreng⸗ und Brandbomben. Wehr⸗ wirtſchaftlicher oder militäriſcher Schaden ent⸗ ſtand nirgends. Nachtjäger ſchoſſen eines der angreifenden britiſchen Kampfflugzeuge ab. Velagerungszuſtand in Syrien Die Engländer können ſich nur ſo der antibritiſchen Anruhen erwehren dnb. Ankara, 20. Juli. Ueber den geſamten Teil Syriens, der von bri⸗ tiſchen oder auſtraliſchen Truppen beſetzt iſt, wurde mit ſofortiger Wirkung der Belagerungszuſtand und das Kriegsrecht verhängt. Ferner wurde ein nächt⸗ liches Ausgehverbot angeordnet, Dieſe Maß⸗ nahmen ſtehen mit U Unruhen und antibritſchen und anti⸗gaulliſtiſchen Demonſtrationen im Zuſam⸗ menhang, die ſich in verſchiedenen Städten ereig⸗ neten. In Beirut, Homs und Hama nahm das britiſche Militär weitere Verhaftungen und Internierungen von Perſönlichkeiten vor, die während der letzten Tage unentwegt auf das britiſche Verſprechen bezüg⸗ lich der Wahrung ihrer Unabhängigkeit verwieſen hatten. Aus Damaskus kommt die unbeſtätigte Nachricht, daß auch der ehemalige Leiter des Nationalen Blocks, Schukri Kuatly, verhaftet worden ſei. Fer⸗ ner ſoll eine Reihe von Offizieren und libaneſiſchen Schützeei aus unbekannten Gründen feſtgenommen worden ſein. Nach dieſen Meldungen weigert ſich das britiſche Militär, die libaneſiſchen Soldaten und Offiziere freizugeben, da man den Standpunkt ver⸗ tritt, daß nur Gefangene, die nach Frankreich ab⸗ transportiert werden können, freigegeben werden ſollen, eine Auffaſſung, die unzweifelhaft gegen den Waffenſtillſtand von Akko verſtößt. 5 Offenbar rechnet man in britiſchen militäriſchen Kreiſen damit. dieſe Gefangenen für die britiſche Nah⸗Oſt⸗Armee anwerben zu laſſen. Auch an die libaneſiſche Regierung iſt hritiſcherſeits ein Ange⸗ bot gemacht worden, libaneſtſche Truppen in den Verband der britiſchen Nah⸗Oſt⸗Armee zu überfüh⸗ ren. Dieſes Angebot wurde ſeitens der Libanon⸗ Regierung abgelehnt. Duff Cooper geht Churchill muß dem allgemeinen Druck nachgeben Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 20. Juli. Die in den letzten Tagen verſtärkten und in der Londoner Preſſe mitgeteilten Gerüchte um eine Re⸗ gierungsumbildung ſcheinen ſich diesmal zu bewahr⸗ heiten. Wie man aus London erfährt, ſteht es bereits feſt, daß Churchill dem Druck faſt der geſam⸗ ten Oeffentlichkeit und des Parlaments nachgeben und Duff Cooper fallen laſſen mußte. Der Londoner Korreſpondent von„Spenska Dag⸗ bladet“ fügt noch die merkwürdige Bemerkung hin⸗ zu, daß nicht bekanntgegeben werden dürfe, wohin Duff Cooper ſich begeben habe und noch begebe. Man darf auf die Nachfolge Duff Coopers geſpannt ſein. Nach wie vor ſcheint Churchills parlamenta⸗ riſcher Sekretär im Vordergrund zu ſtehen, doch ſoll er ſehr ſtarke Bedenken zur Uebernahme eines Poſtens haben, an dem bereits drei Vorgänger ge⸗ ſcheitert ſind. Italieniſche Landwirtſchaftsaborduung in Deutſch⸗ land. Der bayeriſche Miniſterpräſident Ludwig Siebert empfing eine Abordnung des kgl. italieni⸗ ſchen Landwirtſchaſtsminiſteriums. Die Politik der zwiſchenfälle Von Polk über Meäͤinley zu Rooſevelt — Liſſabon, 18. Juli. Zwei Uhr morgens am 16. Februar 189831! Im Privathaus des damaligen amerikaniſchen Marine⸗ ſekretärs Long tönt ſchrill die Klingel. Ein ver⸗ ſchlafener Neger öffnet.„Dringende Depeſche für den Staatsſekretär!“ Long wird geweckt. Verſchla⸗ fen und ärgerlich beginnt er zu leſen. Aber kaum hatte er einen Blick auf den Inhalt des Telegramms geworfen, als alle Schlaftrunkenheit verſchwunden war. Die Depeſche meldete die W des amerikaniſchen Kriegsſchiffe „Maine“ auf der Reede von Havanna durch 5 Exploſion. Der Staatsſekretär traute ſeinen Augen nicht. Endlich war alſo die lange Zeit des Wartens beendet, endlich war der lang erſehnte Augenblick gekommen, der Gelegenheit bot, in Kuba zu intervenieren und Spanien mit Gewalt endgül⸗ tig aus der weſtlichen Hemiſphäre zu vertreiben. Einige Minuten ſpäter erklang das damals ein⸗ zige Telephon in der Halle des Weißen Hauſes Es dauerte lange, bis ſich ein mürriſcher Nacht wächter meldete. Bald darauf eilte— ein Augenzeuge hat es ſpäter erzählt— Präſident Me Kinley perſönlich im langen weißen Nachthemd und Pantoffeln an den nackten Beinen 5 5 Apparat und nahm die große Nachricht entgegen. Der Funke war in das offene Pulverfaß gefallen— eine monate⸗ lange Politik fortgeſetzter Provokationen hatte end⸗ lich das gewünſchte Ergebnis gehabt. Niemand dachte auch nur einen Augenblick daran, daß Admiral Sigsbee die Urſache der Exploſton auf der Reede von Havanna als ungeklärt bezeichnet hatte. Schon wenige Stunden ſpäter erſchienen die erſten Son⸗ derausgaben der Preſſe in Washington und Neu⸗ hork und verkündeten in Lettern von damals 11 unerhörter Balkengröße„Amerikaniſches Kriegs ſchiff von feindlicher Höllenmaſchine vernichtet e Antwort war eine ungeheure Welle der Entrüſtung 1 Empörung in der amerikaniſchen Oeffentlich⸗ eit. MeͤKinley und ſeine Berater ihrer Wünſche angelagt. Die Kriegspartei Präſidenten, weil er ihrer Anſicht nach zu unent⸗ ſchloſſen und zu langſam operierte, in den letzten Wochen immer ſchärfer angegriffen und ihn immer wieder. gusutreiben verſucht. Meinl ey hatte ieſes Spi In Wirklich⸗ keit wurde 55 nicht mit ihm geſpielt, ſondern er per⸗ ſönlich e das Spiel. Der ſtellvertretende Marine⸗ waren am Ziel hatte den ſekretär Theodore Rooſevelt, der Onkel des jetzigen amerikaniſchen Präſidenten, forderte jeden Augenblick erneut aggreſſive Maßnahmen gegen Spanien. Der Präſident aber wußte, daß die Maſſe des Volkes keinerlei Intereſſe an einem Krieg hatte, um Kuba an Wallſtreet auszuliefern. Er ließ ſich alſo ruhig kritiſieren und gebärdete ſich nach außen als unbeſtechlicher Wächter des Friedensgedankens. Hin⸗ ter den Kuliſſen aber wartete er geſpannt auf„ſeinen Zwiſchenfall“ und— half in aller Stille nach, damit dieſer Zwiſchenfall auch tatſächlich kam. Zu dieſem Zweck ließ er die„Maine“ vor Havanna ſo lange provozierend kreuzen, bis in der Hexpenkeſſel⸗ atmoſphäre des damaligen Kuba die Kataſtrophe mit tödlicher Sicherheit eintrat und einige hundert amerikaniſche Seeleute ihr Leben verloren hatten, Die Kataſtrophe der„Maine“ iſt niemals aufgeklärt worden. Spanien aber wurde 2 jeden Fall von jeder Schuld freigeſprochen. Abe Kuba blieb amerikaniſches Schutzge biet. Namhafte amerikaniſche Schriftſteller haben ſtets die Anſicht vertreten, daß dieſe myſteriöſe Exploſion lediglich von— amerikaniſcher Hand her⸗ beigeführt worden ſein kann. wahrſcheinlich auf Be⸗ fehl jener Kreiſe von Wallſtreet, die Kubas Reich⸗ tümer ausbeuten wollten, im ſtillen ſchweigenden Einverſtändnis mit den Kriegstreibern im Weißen Haus. James Bryce, dor klaſſiſche Geſchichtsſchreiber der amerikaniſchen Verfaſſung, bemerkt in ſeinem bekannten Standardwerk, daß eine Kriegserklärung in USA ſverfaſſungsmäßig lediglich Sache des Kon⸗ greſſes iſt, daß aber der Präſident als Oberbefehls⸗ baber der Wehrmacht die Außenpolitik ſo ſtark nach ſeinen eigenen Wünſchen beeinfluſſen kann, daß der Kongreß in der amerikaniſchen Geſchichte immer wieder vor vollendete Tatſachen geſtellt wurde.„Der Präſident kann,“ erklärt James Bryce,„die Dinge ſo auf die Spitze treiben, daß es dem Kongreß unmöglich wird, ſich einer Kriegs ⸗ erklärung 5 entziehen.“ Franklin Delano Rooſevelt nutzt alle ihm zur Verfügung ſtehenden Machtbefugniſſe aus um derartige„vollendete Tatſachen“ zu ſchaffen. Die Aktion in Island und die Gerücht e über weitere Aktionen gegen die Azoren oder die Kapverdiſchen Inſeln, der Bau von Stützvunkten in Irland und Schottland durch amerjkaniſche Arbeiter beweiſen, daß er ebenſo wie MeͤKinley nur auf„ſeinen Zwiſchenfall“ wartet. Die. Geſchichte des amerikaniſchen Imperialismus iſt mit derartigen„Zwiſchenfällen“ geradezu ge⸗ pflaſtert. 9 Mecinley hatte ſchon in der erſten Hälfte des Jahrhunderts Präſident Polk das gleiche Sn ſel mit gleichem R, affinement geſpielt, als es galt, der mevikaniſchen Republik das ganze ungeheuer große Gebiet zwiſchen den Grenzen Louiſianas und dem Pazifik, auf dem heute die amertkaniſchen Staaten Texas, Colorado, Neu⸗ Mexiko und Kalifornien liegen, zu entreißen. Polk wünſchte zunüchſt Kalifornien zu kaufen. Mexiko lehnte ab. Darauf entſchloß ſich Washington, auf Umwegen doch zum Ziele zu kommen. Das damalige amerikaniſche Staatsgebiet wurde durch Texas von Kalifornien getrennt. Texas war praktiſch ein unab⸗ hängiger Staat, ſormal gehörte es bis zum Jahre 1836 zu Mexiko. Die amerikaniſchen Siedler, die von der mexikaniſchen Regierung ins Land gezogen wor⸗ den waren, hatten ſich eines Tages auf Anſtiftung von Waſhington für„ung ngig“ erklärt, und zwar weil ſie ſich mit der Aufhebung der Sklaverei durch bie mexikaniſche Regierung nicht einverſtanden erklären wollten. Bald darauf wurde der ſogenannte Areie Staat“ Texas trotz aller Proteſte Mexilos in die amerikaniſche Union aufgenommen. Mexiko brach empört die diplomatiſchen Bezie⸗ hungen zu Wafhington ab. Darauf aber hatte man im Weißen Haus nur gewartet und nutzte die S um Mexiko für alle Zeiten zu einem ungeſä ſchwachen Nachbarn der USA zu machen. e Mehrheit des Kongreſſes war in Uebereinſtimmung mit den Wünſchen der Beyölkerung gegen jeden Krieg, aber Polk war genau ſo, wie heute Ropſevelt, Oberbefehlshaber der Wehrmacht. Im Jahre 1846 gab er alſo General Taylor den Befehl, in Texas einzurücken und ſo nahe wie möglich am Rio Grande Stellung zu beziehen, wo, wie man in Waſhington wußte, eine mexikaniſche Armee ſtand. Diesſeits und jenſeits des Riv Grande erhitzte ſich infolge die⸗ ſer Maßnahme die Atmoſphäre und es bedurfte nur eines Funkens, um die gewünſche Exploſion herbei⸗ zuführen. Alles kam, wie es kommen mußte. Der Funke flog in das Pulverfaß: eine amerikaniſche Truppenabteilung unter dem Befehl des Captain Thornton hatte ſich allzuweit auf mexikaniſches Ge⸗ biet vorgewagt, wurde angegriffen und vernichtet. Der amerikaniſche Präſident Polk richtete ſoſort nach einem Gebet zum Herrn der Heerſcharen— denn er war ein ſehr frommer Mann— eine große Botſchaft an den Kongreß, der ſchäumend vor Wut über die Vernichtung amerikaniſcher Menſchenleben und den „feigen Angriff mexikaniſcher Banditen auf amerika⸗ niſche Bürger“ die Kriegserklärung beſchloß. Me⸗ xiko wurde von der amerikaniſchen Geſchichtsſchrei⸗ bung ſelbſtverſtändlich zum Angreifer erklärt und mit frommem Augenaufſchlag erklären amerikaniſche Hi⸗ ſtoriker, die göttliche Vorſehung habe den USA wie⸗ der einmal geholfen, denn der ſiegreiche Ausgang des Krieges brachte den Vereinigten Staaten die un⸗ geheuren großen Weiten des Weſtens, und eine neue Aera der Entwicklung des amerikaniſchen Groß⸗ kapitalismus' begann, mit allen ihren märchenhaften Gewinnen, die den Grundſtock des Vermögens der heute regierenden Familien der A darſtellen. Die Politik des Weißen Hauſes zeigt heute den gleichen Geiſt, die gleichen Züge wie in den Tagen der MeKinley und Polk, Präſident Rooſepelt will bewußt das amerikaniſche Volk in ein Abenteuer unabſehbarer Ausmaße hin einziehen, Schon gilt jede kriegsgegnerſſche Aeußerung beinahe als Landesverrat und die In⸗ tervention in europäiſchen Angelegenheiten wird mit der gleichen hyſteriſchen Erregung und der gleichen moraliſchen Leichtfertigkeit vorbereitet, mit der einſt im Altertum die ſinkende atheniſche Demokratie ihr Abenteuer gegen Syrakus begann, mit allen ſei⸗ nen vernichtenden Folgen für Athens Zukunft. War⸗ nend ſchrieb vor 42 Jahren der amerikaniſche Publi⸗ ziſt Godkin während des ſpaniſch⸗amerikaniſchen Krieges:„Eine große Demokratie, zum überwiegen⸗ den Teile völlig unwiſſend und ohne Kenntnis von den ſoztalen Zuſtänden in anderen Stgaten beſeelt von einer ebenſo großen Verachtung für Geſchichte und praktiſche Erfahrung, findet ſich im Beſitz einer ungeheuren Macht und iſt blindlings bereit, dieſe Macht auf die hrutalſte Art und Weiſe gegen jeden zu gebrauchen, der ihr in den Weg kommt. Aber ſie weiß eigentlich nicht recht, wie ſie dies praktiſch tun (ſoll und iſt Fifolgedeſſen ſtets in der heute ſicherlich helächelten, aber nichtsdeſtoweniger eines Tages dro⸗ henden Gefahr, die gleiche furchtbare Kataſtryphe zu erleben wie Frankreich 1870, als es unter Napoleon 1 den Krieg gegen Preußen begann.“ Aber Miſter Godkin wurde von Präſtident Theo⸗ dore Rooſevelt— dem Onkel und Vorgänger des jetzigen amerikaniſchen Präſtdenten— als„kein patriotiſcher Mann“ bezeichnet. Vielleicht könnte er ſich aber doch eines Tages als Prophet erweiſen. Kein Wechſel der Politik Javans Trotz Matſnokas Abgang bleibt die Linie die gleiche nb. Tokio, 20. Juli. Japans Außenpolitik, ſo ſchreibt„Hotſchi Schim⸗ bun“, werde trotz der Ernennung Admirals Toyoda keine Veränderung erfahren. Die Grundlagen von Doyodas Außenpolitik faßt das Blatt wie folgt zu⸗ amm en: Vorfolgung des durch den Tenno⸗Erlaß auf⸗ gezeigten Weges, Einſetzung aller Kräfte zur Löſung des chineſtſchen Konflikts, Schaffung eines groß⸗ aſtatiſchen Lebensraumes, da dies die Schickſalsfrage ans ſei, Ausnutzung der günſtigen internatio⸗ nalen Lage zur Durchführung der Außenpolitik und die Vorbereitung für eine ſoſortige Durchführung der japaniſchen Ziele für den Fall eines Krieges zzwiſchen Japan und anderen Staaten. Als„Tokio Aſahi Schimbun“ zufolge Toyoda in einem Preſſe⸗ Interview gefragt wurde, ob der Dreierpakt unerſchüttert bleibe, meinte der Außenminiſter, der Premierminiſter habe er⸗ klärt, daß keine Aenderung der japaniſchen Grund⸗ politik erfolge. Ritſchi Nitſchi“ ſtellt feſt, es ſei falſch eine Wende in Japans Politik zu erwarten indem man etwa von „Toyodas Diplomatie oder Matſuokas Diplomatie“ ſppeche. Das neue Kabinett ſollte nicht überſehen, wie ſtark das Volk von der Klarheit und volksnahen Politik Matſuokas beeindrückt worden iſt.“ „Jomiuri Schimbun“ meint:„Unter dem Ge⸗ ſichtspunkt zeitgemäßer diplomatiſcher Maßnahmen hat Matſuoka große, auf Erfahrung beruhende Ge⸗ wandtheit bewieſen, wie dies von einem Mann er⸗ wartet werden konnte, der über große internationale Schulung verfügte.“ Das neue Kabinett, ſo meint„Tokio Iſahi Schim⸗ bun“ trage zweifelloß einen kriegsmäßigen Charak⸗ ter. Finanzkreiſe hofften, daß das neue Kabinett in der Lage ſei, dieſenigen Maßnahmen durchzuführen, die zur Schaffung bezw. Reorganiſation der Kriegs⸗ wirtſchaft und Finanzen erforderlich ſeien. Dem ſcheidenden Außenminiſter Mat⸗ ſuoka wurde am Samstag vom geſamten Außen⸗ amt ein ungewöhnlich herzlicher Abſchied zuteil. Als Mafſuoka im Außenamt zur Uebergabe der Geſchäfte an den neuen Außenminiſter Toyodag erſchlen, wurde er von mehr als tauſend Mitgliedern des Amtes empfangen, die ſich am Eingang des Außenamtes verſammelt hatten und ihm bei ſeinem Erſcheinen, heſonders aber bei ſeinem Abſchied herzliche Ovatio⸗ nen brachten. Portugal ſorot vor Begeiſterte Kundgebungen bei Truppeneinſchiffſungen für die Kay Verden dnb. Liſſabon, 20. Juli. Die Liſſaboner Blätter bringen in großer Auf⸗ machung Meldungen über die Verſchiffung weiterer Truppenkontingente nach den Kapverdiſchen Inſeln. Es handelt ſich um Infanterie⸗ und Pioniertrup⸗ pen.„Diario de Notieigs“ hebt beſonders die be⸗ geiſterten Kundgebungen vieler Tauſende von Por⸗ tugieſen hervor, die bei der Einſchiffung zugegen waren. In Englands Kriegsinduſtrie fehlt es überall Sündigt man auf das Leih und Pachtgeſetz?— Bewegliche Drahtberichtunſeres Korreſpon denten — Liſſabon, 19. Juli. Der Geiſt der Unluſt und Unzufriedenheit liegt über England. Einer beſchuldigt den andern, nicht genügend für den Sieg zu arbeiten, und jeder ſchiebt die Schuld an dem Verſagen Englands auf eine andere Urſache oder eine andere Dienſtſtelle. Miß⸗ mutig und geſpannt zugleich ſieht man der bevor⸗ ſtehenden, von Churchill perſönlich angeſetzten Aus⸗ ſprache über die Rüſtungs produktion entgegen. Schon in der vergangenen Woche hatte das Unterhaus ſich eingehend mit Rüttungsfragen beſchäftigt und dabei die Regierung in ſo ſchonungs⸗ loſer Art und Weiſe angegriffen, daß man ſelbſt in US ſtutzig wurde und ſich fragte, wie es denn eigentlich in Wahrheit mit der britiſchen Kriegs⸗ produktion beſtellt ſei und ob die Gerüchte den Tat⸗ ſachen entſprächen, daß die Engländer ihre eigenen Bemühungen ſtark eingeſchränkt hätten, ſeitdem das Pacht⸗ und Leihgeſetz angelaufen ſei. Wie der ame⸗ rikaniſche„Ehriſtian ſeienee Monitor“ berichtet, wird es eine der Aufgaben des perſönlichen Vertrauten Raoſevelts, Harry Hopkins, ſein, jetzt an Ort und Stelle zu ergründen, wie weit Englands Ri ſtungsinduſtrie aus eigener Kraft imſtande iſt, den Bedarf der engliſchen Wehrmacht zu decken. Die USA möchten nämlich— das den Eug⸗ ländern klar zu machen, iſt der eigentliche Zweck der neuen Fahrt von Hopkins nach London ihre Lieferungen nach England etwas einſchrän⸗ ken, um zunächſt einmal den Fernen Oſten, vor allem die Philippinen und Singapur, weun mög⸗ lich auch die Sowietunion über Wladiwoſtok ſtär⸗ ker zu beliefern. Auf der anderen Seite haben die Enthüllungen verſchiedener engliſcher Abgeordneter über das Chaos und den Leerlauf in der viel gerühmten britiſchen Rüſtungsinduſtrie außerordentlich ſtutzig gemacht. An dieſen Enthüllungen beteiligten ſich Abgeordnete aller Parteien, wie dies aus den erſt jetzt vorliegen⸗ den ausführlichen Berichten über dieſe Unterhaus⸗ debatte hervorgeht. Der konſervative Abgeordnete Wardlaw Milne z. B. erklärte: „Leiber muß man feſtſtellen, daß nach 23 Mona⸗ ten Krieg die engliſche Produktion an Geſchützen, Tanks und Flugzeugen weit hinter der un⸗ ſerer Feinde zurückbleibt.“ Der Abgeordnete enthüllte dann, daß die Arbeit in den wichtiaſten Werken immer wieder aufgehalten werde, weil zahlreiche Arbeiter öfters einfach unent⸗ ſchuldiat fern blieben. Dieſe Drückebergerei ſei vor allem auf die völlig ungeſunde Fürſorge für die Ar⸗ beiter zurückzuführen, die weder anſtändige Gemein⸗ ſchaftsräume noch gute Kantinen noch anſtändige Un⸗ terkünfte hätten und dazu noch meiſt in ſchlecht ge⸗ lüfteten oder im Winter ſchlecht geheizten Räumen arbeiten müßten. Ein anderer Abgeordneter wies darauf hin, daß das einzige Mittel, das Arbeitsminiſter Bevin bis⸗ her gegen die mangelhafte ö je⸗ wendet habe, Geldverſprechungen ſeien. Das ſei entwürdigend und ein Zeſchen großer Schwäche, da ſchließlich England angeblich einen Kampf auf Tod und Leben kämpft. a Dex. liberale Abgeordnete Henderſon Stewart wandte ſich dagegen, daß der Arbeitsminiſter Bevin ſich gegen jede Kritik wende, und Kritiker zur fünf⸗ ten Kolonne rechne: 5 „Der Herr Miniſter ſollte lieber aufpaſſen, daß er nicht eines Tages von der Nation als der gefährlichſte Angehörige der fünften Kolonne aus ſeinem Amte hinausgeworfen wird.“ Ein ſchottiſcher Abgeordneter ſchilderte in breiter Ausführlichkeit die kraſſen Korruptionserſcheinun⸗ gen bei der Vergebung der Rüſtungsaufträge. In Schottland ſeien zahlloſe Angeſtellte und ehrliche kleine Firmen einfach zum Bankrott gezwungen worden, weil man ihnen keinerlei Aufträge gegeben habe. Jedenfalls hätten aber große Konzerne in Schottland neue Werke errichtet und Kontrakte in einer Höhe von 40 Millionen Pfund erhalten. Hier ſeien außerordentlich finſtere Einflüſſe am Werke, die man nur mit der Wirklichkeit der Newyorker Tammanny Hall vergleichen könne. Oberſt More⸗Brabazon, der neue Miniſter für Flugzeugbeſchaffung, vertrat die Regierung. Er verſagte in der Debatte vollkommen und wußte mit ſeinen Kritiken in keiner Weiſe fertig zu werden. Er Arbeitsleiſtung ange⸗ verteidigte die einzelnen verantwortlichen Stellen außerordentlich ungeſchickt. Am meiſten legte er ſich für ſeinen Vorgänger als Flugzeugbeſchaffungsmini⸗ ſter Lord Beaverbrook ins Zeug. Oberſt More⸗Brabazon ſcheint in Beaverbrook einen kom⸗ menden Mann zu ſehen, denn er überſchüttete ihn geradezu mit Schmeicheleien und Lob. wie ein klei⸗ ner ſubalterner Angeſtellter einen hohen Chef. Er verglich ihn mit den großen Eroberern der Vorzeit. „Wie Dſchinghis Khan fuhr Beaverbrook brauſend durch alle Abteilungen ſeines Miniſteriums“, er⸗ klärte der Miniſter und erzählte folgende Mordsge⸗ schichte:„Ich kam eines Tages in Lord Beaverbrooks Arbeitsgimmer im Flugbeſchaffungsminiſterium. Dort ſah ich, wie Lord Beaverbrook gleichzeitig vier verſchiedene Leute empfing und zur ſelben Zeit ein Telephongeſpräch mit Amerika führte und ſeinem an⸗ weſenden Friſeur Anweiſungen gab, wie dieſer ihm die Haare ſchneiden ſollte.“ Mit derartigen kleinen Anekdötchen kann man das Unterhaus einſge Minuten zum Lachen brin⸗ gen, aber die engliſche Produktionsfrage iſt auch dann noch nicht gelöſt, wenn ein engliſcher Miniſter gleichzeitig beim Friſeur und im Telephongeſpräch mit Amerika Haare läßt. Jetzt iſt Herr Hopkins als Beauftragter und Statthalter Rooſevelts auf dem Plan erſchienen, um den Engländern endlich einmal„amerikaniſche“ Methoden beizubringen. Man darf auf die kommende Debatte über Rü⸗ ſtungsfragen ſehr geſpannt ſein und auch darauf, welche politiſchen Folgen ſie haben wird. Der Kohlenbau als kriegswichtig erklärt Drachtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, Juli. Die Gewerkſchaft der engliſchen Gruben⸗ arbeiter beſchloß geſtern die Annahme eines An⸗ trages Bevins, den Bergbau als kxriegswichtig zu erklären. Die Bedeutung liegt darin, daß kein Bergarbeiter ſeinen Platz für die Dauer des Krieges verlaſſen kann. Es iſt dies einer der Verſuche und Vorſchläge, die drohende Kataſtrophe in dieſem Produktions⸗ zweig, die durch die allgemeine Desorganiſation innerhalb der britiſchen Kriegswirtſchaft herauf⸗ . wurde, noch in letzter Stunde abzuwen⸗ en. Dem Beſchluß der Gewerkſchaft ging eine ſtür⸗ miſche Debatte vorauf. Den Ausſchlag gab eine leltſame Erklärung des kommuniſtiſchen Fithrers Artur Horner. Er bezeichnete den Klagen im Anterhaus Wunſch Bevins als„naziſtiſch“, den er deshalb von ganzem Herzen verabſcheue. Aber reſigniert ſetzte er hinzu:„Doch dies iſt das Geſetz des Landes. Da ihr ohnehin nicht zur Durchführung eines Streiks bereit ſeid, ſo bleibt euch nichts anderes übrig, als der Wirklichkeit in die Augen zu ſehen.“ Die Ge⸗ werkſchaft nahm dann auch die Bedingungen an, unter denen eine Kriegsvergütung zur Auszahlung kommen ſolle. Dieſe Kriegsvergütung ſoll einen Schilling täglich für diejenigen betragen, die in ſechs Schichten in einer Woche gearbeitet haben. Dieſe Be⸗ dingung wurde in der Debatte als„demütigend“ bezeichnet, da die Bergleute angeſichts der beſonders harten und gefährlichen Arbeit oft außerſtande ſeien, ſechs Tage wöchentlich durchzuhalten. Trotz dieſer neuen Maßnahme, ſo glaubt der Korreſpondent vor„Nya Dagligt Allehanda“, ſei eine ausreichende Erhöhung der Kohlenproduktion nicht wahrſcheinlich, ohne daß die früheren Berg⸗ leute zurückgeholt würden; die heute Militärdienſt tun oder in den Rüſtungsfabriken arbeiten. Man darf aber nicht annehmen, daß die Bergleute in den Rüſtungsfabriken freiwillig zum Bergbau zurück⸗ kehren, in dem in England nach wie vor ein be⸗ ſchämend niedriges, aber typiſch engliſches Lohn⸗ niveau herrſcht. „Nichts weiter als eine Propaganda⸗Phraſe — Stockholm(Sonderdienſt d. NM..),.. Juli. Die britiſche Wochenſchrift„New Statesman and Nation“ greift in einem Leitartikel erneut den britiſchen Pyemierminiſter an, wenn ſie auch vorſichtigerweiſe den Hauptſtoß gegen ſeine Mitt⸗ arbeiter richtet. Das Blatt iſt mit der moraliſchen Verfaſſung des engliſchen Volkes in keiner Weiſe einverſtanden.„Wenn die öffentliche Moral ſich im koagnmenden Winter nicht erheblich verſchlechtern ſoll“, heißt es in dem Artikel,„dann muß die Regierung wirklich alles Menſchen mögliche tun, um die Vertei⸗ digungskraft Englands zu ſtärken, die Leiden der Bevölkerung zu mildern und endlich ſicherzuſtellen, daß in dieſem Exiſtenzkampf unſeres Volkes ſich niemand drücken oder gar aus den Verluſten an⸗ derer Gewinn ziehen kann. Es wäre lächerlich, zu fahnen, daß dieſe Forderungen heute ſchon erfüllt ſind. Das Wort:„Euglaud kann es aushal⸗ ten“, iſt nichts weiter als eine Propaganda⸗ phraſe. Ob England aushalten kann, hängt allein davon ab, ob es Vertrauen zu ſeinen Führern hat oder nicht.“ Südamerika läßt ſich nicht erpreſſen Heftige Proteſte gegen Waſhingtons Politik der Schwarzen Liſten Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Nom, 20. Juli. Die Sonntagsausgabe des halbamtlichen„Gior⸗ nale d Italia“ beſchäftigt ſich mit der ſchwarzen Liſte, auf die Rooſevelt 1800 ſüdamerikaniſche Handels⸗ unternehmungen und Einzelperſonen geſetzt hat, die mit den Achſenmächten Geſchäftsbeziehungen un⸗ terhalten, und ſtellt dazu feſt: 1. Die neue Maßnahme Rooſevelts trifft die In⸗ tereſſen von Tauſenden von ſüdamerikaniſchen Bür⸗ gern, die die einzige Schuld habe, im Frieden mit Italien und Deutſchland Handelsbeziehungen ge⸗ pflogen zu haben. 2. Rooſevelt will mit den ſchwarzen Liſten den Vereinigten Staaten die ausſchließliche Herrſchaft im Handels⸗ und Bankweſen Südamerikas ſichern, der unvermeidlich die politiſche Kontrolle folge. 3. Die Vereinigten Staaten beabſichtigen den ſüd⸗ amerikaniſchen Kontinent zu einem Vaſallen zu machen und ihn in den Wirtſchaftskrieg gegen die Achſe hbineinzuziehen. 5 Ergänzend veröffentlicht das Blatt Berichte aus Südamerikg, aus denen die ablehnende Hal⸗ tung der ſüdamerikaniſchen Staaten gegen die ſchwarzen Liſten Rooſeveltgs hervorgeht. Die chileniſche Regierung hat ſich geweigert, die Chile betreffende ſchwarze Liſte anzuerkennen. Eutſprechend haben Peru, Braſilien und Argen⸗ tinien gehandelt und mit lebhaften Pro⸗ teſten geantwortet. Sie wehren ſich wie die Teufel Wie der Grenzübergang von Lettland nach der Sowjetunion erzwungen wurde Von Kriegsuerichter Heinz Dieter Pilgram anb...„ 17. Juli.(FPK.) Unſere Regimenter ſind längs der lettiſchen Grenze aufmarſchiert. Der Stoß in die Flanke ſtarker bol⸗ ſchewiſtiſcher Kräfte kann beginnen. Morgens 4 Uhr. Wir ſtehen auf einer Beobach⸗ tungsſtelle der Artillerie, ſie ragt auß dem Nebel⸗ meer heraus. Gegenüber iſt das Land der Sowjet⸗ unjon. Langſam heben ſich aus dem Frühnebel die erſten Hausdächer drunten im Tal, dann blinkt der Spiegel des Grenzflüßchens auf. Die Artillerie, die ſich nachts blind auf beſtimpite Ziele eingeſchoſſen hat, eröffnet den Feuerzauber, der jetzt auf den Feind herniederpraſſelt.„Feuer⸗ überfall auf Ziel“... 18 Schuß!“ So gehen die Befehle an die einzelnen Batterien. Drüben ſtieben die Einſchläge hoch. Und in das dumpfe Platzen der Granaten miſchen ſich die erſten MG⸗Garhen der Infanterie. Ein Heeresaufklärer zieht die Front entlang. Drunten im Tal ſtehen jetzt die Pioniere vor der ſchwierigen Aufgabe, neuen der geſprengten Stein⸗ brücke eine Kriegsbrücke über den Bach zu ſchlagen. 250 Meter beiderſeits des Baches iſt freies Feld, nur aus einigen, weit auseinanderliegenden Bau⸗ ernkaten beſtehend. Diesſeits des Baches ſtehen im Wald die Kolonnen bereit zu weiterem Vormarſch. Den jenſeitigen Wald haben die Bolſchewiken zur Verteidigung bis aufs äußerſte hergerichtet. 220 Meter hinter dem erſten Bach noch ein zweiter, faſt unmittelbar am feindlichen Waldrand. Im erſten Morgengrauen iſt unſere Infanterie ſchon über ſchnell von den Pionieren gelegte Stege hinüber. Müchſam kämpft ſie ſich gegen den Wald von allen Seiten vor. Die Sowjets ſchießen wie be⸗ ſeſſen, wehren ſich wie die Teufel. Bunker oder betonierte Schartenſtellungen ſind im Wald noch nicht zu finden, die Sowjets kämpfen auf ihre Art. In die Baumkronen haben ſie Maſchinengewehrneſter gebaut, auf den 45 7 Wald haben ſie Grangt⸗ werfer verteilt, und dieſe wieder nach allen Seiten durch Mach's geſichert. Es iſt ein Kampf ohne Gnade und ohne Kapitulation. Aber zähe arbeitet ſich un⸗ ſere Infanterie, unterſtützt von immer neuen Feuerſtößen der ſchweren und leichten Artillerie, vor. Die Verluſte ſind— an der Kampfesart des Feindes gemeſſen— verhältnismäßig gering. Unterdes ſind die Pioniere beim Brückenbau. das Holz liegt im Wald bereits paſſend. geſägt und geſchnitten, kransvortſertig auf Laſtkraft⸗ wagen verladen. Die erſten Pfähle werden ein⸗ gerammt. Der Diviſionskommandeur kommt per⸗ ſönlich, um ſich von dem Fortgang der ſo wichtigen Brückenhauarbeiten zu itberzeugen. Da, in dieſem Augenblick ſcheint der Gegner den Brückenſchlag bemerkt zu haben, er konzentriert das Feuer ſeiner Granatwerfer und einzelner Artille⸗ riegeſchütze auf die Brückenbauſtelle. Alles ſpritzt in Deckung— die Pioniere in Badehoſe mit Stahl⸗ helm und Karabiner. Immer neue Salven hageln heran, aber der Sowjetruſſe ſchießt ſchlecht. Immer⸗ hin erzielt er ſechs Treffer auf die alte, von ihm ſelbſt in der vergangenen Nacht geſprengte Brücke — aber was tut das. Der General läßt ſofort mytoriſterte Flak⸗Artillerie vorziehen. Vier Ge⸗ ſchütze übernehmen den Feuerſchutz für die Pio⸗ niere. Unſere Artillerie macht einen Feuerüberfall, daß das Dröhnen und Ziſchen in der Luft gar nicht mehr abreißt. Da endlich ſchweigt der Sowfjet, ſeine Artillerie und ſeine Granatwerfer ſcheinen nieder⸗ gekämpft. Die Pioniere legen die Karabiner wie⸗ der beiſeite und gehen ans Weiterbauen der Brücke. Ein Pionierſtoßtrupp, geführt von einem Feld⸗ webel, fühlt vorſichtig über den Sandhang vor zum zweiten Bachübergang, ob vielleicht dort die Brücke noch ſteht, Ja, noch nicht geſprengt. Als die neun Männer aber. die an der Brücke in Deckung liegen, dieſe in Beſitz nehmen wollen, brechen die Bolſche⸗ wiſten mit Sprengmaterial aus dem Wald hervor. Der Feind iſt an die ſo wichtige Brücke auf zwan⸗ zig Meter heran, da hämmern die deutſchen Mos und die Maſchinenpiſtolen los. Der Gegner zieht ſich zurück, aber es iſt, als ob nun die ganze Wald⸗ ecke Feuer auf dieſe neun Mann an der Brücke richte Werden ſie die Brücke halten können? Sie müſſen ſich faſt in den Boden verkriechen, aber ſie weichen nicht. Da arbeiten ſich ſeitlich deutſche Infanteriſten vor, nun werden den Sowjets die bangen Minuten heimgezahlt, jetzt müſſen ſie die Naſe in den Dreck nehmen. Die Brücke iſt und bleibt unzerſtört, mag der Sowjet⸗ Granatwerfer auch noch ſo nach ihr hin zielen, ex reißt nur Löcher in entlegene Wieſen. Aus dem Weld heraus ſteigen dicke Rauchwolken hoch. Der Wald brennt. Mit dem Gewehr in der Fauſt kommen die Bolſchewiken aus ihren Schlupf⸗ winkeln. Sie liegen noch und ſchießen wenn ihnen ſchon die Stiefelſohlen verſengt werden. Ein zäher Gegner, aber in langſamem, ſtundenlangem Kampf wird er doch niedergekämpft, wird ſeine Widerſtands⸗ kraft doch gebrochen. Und um die Mittagsſtunde 9 75 ſchon die erſten Munitionswagen über die rücke und weiter am Wald entlang, aus dem immer noch einzelne Schüſſe aufpeitſchen. Aeberall Aufregung über Waſhington enh, Rio de Janairo, 20. Juli. „Die amerikaniſche Maßnahme, zahlreiche Fir⸗ men in Ländern des amerikaniſchen Kontinents auf die ſchwarze Liſte zu ſetzen, ſcheint nicht mit den beſten Regeln der Wirtſchaftspolitik übereinzuſtim⸗ men.“ So ſchreibt„Journal do Bpaſil“, und fährt fort: Eine ſolche Maßnahme erweitert die kung des Krieges, die ſich bisher auf die alte Welt und Teile Afrikas beſchränkte, auf neutrale Länder. Die kriegsführenden Länder, die durch dieſe Maß⸗ nahmen getroffen werden ſollen, werden wenig oder gar nicht darunter leiden. Die ſchwarze Liſte trifft dagegen Braſilien direkt in ſeinem Wirtſchaftsryth⸗ mus. Die politiſche Annäherung, die auf dem amerika⸗ niſchen Kontinent angeſtrebt wird, kann die Durch⸗ führung ſolcher Maßnahmen vermeiden, die nur die Binnenmarktlage in vielen neutralen Ländern ver⸗ ſchlechtern werden. Die am ſchwerſten durch das Schwarzliſtenſyſtem getroffenen Länder müßten auf diplomatiſchem Wege bei der amerikaniſchen Regie⸗ rung vorſtellig werden, um eine Formel zu finden, die ihre Belange berückſichtigt und ſchwere Störun⸗ gen des Handels und der Wirtſchaft vermeidet. Die Veröffentlichung der ſchwarzen Liſte der 18 hat auch in Chile einen ſehr ungünſtigen Ein⸗ druck gemacht, beſonders bei den zahlreichen Ange⸗ ſtellten und Arbeitern der betroffenen chileniſchen Firmen. Das chileniſche Perſonal dieſer Firmen be⸗ ſchloß. eine Großkundgebung zu veranſtalten, in der Stellung genommen werden ſoll gegen die Schwarzen Liſten und die daraus unvermeidbar fol⸗ genden Perſonalentlaſſungen und Arbeitsloſigkeit. Der italleniſche Wehrmachtsbericht Eugliſcher Zerſtörer und zwei feindliche U⸗Boote verſenkt dnb. Rom, 20. Juli. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekaunt: Die Luftſtützvunkte auf Malta wurden in den zwei vergangenen Nächten ernent e ert. In Nordafrika Artillerietätigkeit an der To⸗ bruk⸗Front. Die Luftwaffe der Achſe hat weiterhin ſeindliche Barackenlager und Beſeſtigungen in Tobruk mit Bomben belegt Bei Marſa Matruk haben zwei unſerer Flug⸗ zeuge einen engliſchen 10 000⸗Tonnen⸗Kreuzer auge⸗ griſſen und mit einem Torpedo getroffen. Der Feind hat Einflüge auf Benghaſi und Tripolis durchgeführt. In Tripolis haben uuſere Jagdflugzeuge einen Blenheim⸗Bomber brennend zum Abſturz gebracht. 5 In Oſtafrika bombardierten engliſche Flug⸗ zeuge Gondar. Eines unſerer im Atlantik operierenden U⸗Boote iſt nicht zu ſeinem Stützpunkt zurückgekehrt. Im Mittelmeer hat eines unſerer U⸗Boote unter dem Befehl von Kapitänleutnant Zaun einen eng⸗ liſchen Zerſtörer torpediert und verſenkt. Ein anderes U⸗ Boot unter dem Befehl von Kapitänſeut⸗ an Migliorini, hat ein feindliches U⸗Boot ver⸗ ſenkt. Ein weiteres engliſches U⸗Boot wurde von zwei unſerer von Kapitänleutnant Gamalori baw. Kapi⸗ 5 Martinolo befehligten Torpedobooten verſenkt. Rumäniſche Juden vom Militärdienſt ausge⸗ ſchloſſen. Künftig kann kein rumäniſcher Jude Mi⸗ litärdienſt leiſten. Statt deſſen werden die Juden im Alter von 18 bis 30 Jahren zu Hilfsdienſten militäriſchen Charakters herangezogen. „Marſchall Kwaternik iuſpizierte kroatiſche Legio⸗ näre. Marſchall Kwaternik beſichtigte in Varazdin zn die Somfetfront abgehende freiwillige Legion ire. Der Marſchall mahnte die Truppen an ihre Pflich⸗ ten und nahm dann eine Parade ab. Hauyptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: 5 Drucker Herausgeber 1 5 15 18 2 Rel 85 Zeitung 5 N rleger: u* 1 Dr. Fritz Bobe* E. 9 Mannen d A Zur Zelt Preisfiſte Nr. 12 gültig ns; Wir⸗ 0 2 N. 3 2 8— uon Die Melſterſchaſten der Leit Aalhleten 1 Harbig 800-Meter-Meiſter Giſela Mauermayer Meiſterin im Kugelſtoßen und Diskuswerfen- Glötzner ſpringt 4,10 Meter Stabhoch Schon am erſten Tage der deutſchen Leichtathletik⸗ Meiſterſchaften, denen nachmittags im Berliner Olympiaſtadion rund 10 000 Beſucher beiwohnten, wurde erneut der Beweis erbracht, daß die deutſche Leichtathletik auch im Kriege ihren hohen Leiſtungs⸗ ſtand behauptet hat. Dieſe Tatſache muß aber immer wieder herausgeſtellt werden, zumal gerade bei den zweiten Kriegsmeiſterſchaften eine ganze Reihe der vorjährigen Meiſter und Spitzenkönner aus nahe⸗ liegenden Gründen nicht am Start ſein konnte. Es ſpricht für die neuen Meiſter und ihr Können, daß die Siegerleiſtungen des vergangenen Jahres zum größten Teil übertroffen wurden. Der Samstag brachte neben zahlreichen Vor⸗ und Zwiſchenkämpfen bereits in 14 Wettbewerben die Entſcheidungen. Davon entfielen allein zehn auf die Männer und vier auf die Frauen. Die Meiſterliſte lautet: Männer: 200⸗Meter⸗Lauf: Scheuring(Stuttgart) 21,8 Sek. 5000⸗Meter⸗Lauf: Raff(Oberhauſen) 14:39,8 Min. 3000⸗Meter⸗Hindernis: Seidenſchnur(Kiel):18,4 Min. 4 mal 400⸗Meter⸗Stafſel: SSW Berlin 317,5 Min. 3 mal 1000⸗Meter⸗Staffel: LS Berlin:39,56 Min. Kugelſtoßen: Wöllke(Berlin) 15,14 Meter. Hammerwerfen: Storch(Arolſen) 53,49 Meter. Hochſprung: Nacke(Jena) 1,94 Meter. Dreiſprung: Scheibe(Halle) 14,71 Meter. Stabhochſprung: Glötzner(Weiden) 4/10 Meter. Frauen: 200⸗Meter⸗Fauf: Blast(Berlin) 5,6 Sek. Sb⸗Meter⸗Hürden: Peter(Oppeln) 11,7 Sek. Weitſprung: Schulz(Münſter) 5,90 Meter. Speerwerfen: Plank(Nürnberg) 43,72 Meter. Ihre Titel erfolgreich verteidigten lediglich Seidenſchnur(Kiel) im 3000⸗Meter⸗ Hindernislauf, Nacke(Jena) im Hochſprung, Glötzner(Weiden) im Stabhochſprung und der Luftwaffen⸗SV Berlin in den Staffelläufen über 4 mal 400 Meter und 3 mal 1000 Meter. In allen übrigen Wettbewerben gab es neue Meiſter. Der Verlauf: Der Vormittag des Samstags war in der Haupt⸗ ſache den Vorkäupfen vorbehalten. Die einzige Ent⸗ ſcheidung fiel im Speerwerfen der Frauen, wo die Nürnbergerin Plank in Abweſenheit der Vor⸗ jahrsmeiſterin Liſa Gelius(München) mit einem Wurf von 43,72 Meter den Titel errang. Dieſer Sieg war eine Ueberraſchung, denn von der Nürn⸗ bergerin hatte man bisher in dieſem Jahre noch nichts gehört Altmeiſterin Luiſe Krüger(Dresden) und die Berlinerin Paſtoors kamen auf die nächſten Plätze. Die Siegerin erzielte ihre beſte Leiſtung gleich beim erſten Verſuch im Vorkampf. Die Süd⸗ weſtmeiſterin Ulla Klotz(Frankfurt a..), die in dieſem Jahre mit gleichmäßig guten Leiſtungen auf⸗ gewartet hatte, konnte ſich überraſchend nicht für die Entſcheidung qualifizieren. Die Entſcheidungen des Nachmittags wurden mit dem 200 Meter⸗Lauf der Männer er⸗ öffnet. Mit Scheuring(Stuttgart) kam der er⸗ klärte Favorit zum Sieg; auf der fünften Bahn laufend kam er ſchon mit klarem Vorſprung in die Zielgerade und ſiegte ſicher in 21,8 vor Fehrmann (Berlin), der ſich noch am beſten zum Sieger hielt. Im geſchlagenen Feld waren u. a. der jugendliche Kaſſeler Schäfer und der Südweſtmeiſter Köſter (Frankfurt a..), außerdem auch Altmeiſter Neckermann(Mannheim).— Im Dreiſprung kam zwar, wie allgemein erwartet, ein Vertreter des Bereichs Mitte zum Sieg, aber nicht der favoriſterte Mähnert(Halle), ſondern ſein engerer Landsmann Scheibe kam mit 14,71 Meter zu Meiſterehren.— Im Kugelſtoßen kam es zu einem neuen Zweikampf zwiſchen den Poltziſten Wöllke und Trippe, in dem ſich diesmal Olympiaſieger Wöllke mit einem Stoß von 15,14 Meter behauptete. Der Titelvertei⸗ diger, der vor Jahresfriſt bekanntlich 16,31 Meter ſchaffte, mußte mit einer nur wenig ſchlechtexen Lei⸗ ſtung(15,12 Meter) mit dem zweiten Platz porlieb⸗ nehmen. Bongen(Berlin) und Dr. Luh(Gießen) ſtießen je 14,76 Meter; dank der beſſeren Vorkampf⸗ leiſtung kam der Berliner/ Mann auf den dritten Rang.— Meiſter Seidenſchnur(Kiel) wies von allen Hindernisläufern die beſte Technik auf und verteidigte in der vorzüglichen Zeit von 918,4 den Titel erfolgreich. Der Wiener Muſchik kam als Zweiter mit rund 100 Meter Abſtand ein.— Im 5000⸗Meter⸗Lauf mußte Max Syring einmal mehr der Jugend den Vortritt laſſen. Von 1000 Meter ab ſtändig führend, kam der Wittenberger noch als Erſter in die Schlußrunde. wo er ſofort einen An⸗ griff des Rheinländers Raff erfolgreich abwehrte. In der Zielgeraden ſchloß Raff dann aber auf und im Bruſt⸗an⸗Bruſt⸗Endkampf behielt der Ober⸗ hauſener knapp die Oberhand. 14:39,8 und 14:40, lauteten die vorzüglichen Zeiten. Die Münchner Eberlein und Goldemund belegten die nächſten Plätze. Insgeſamt blieben ſechs Läufer unter 15 Minuten! Im Hochſprung verteidigte der Thüringer Nacke mit einem Sprung über.94 Meter den Titel erfolg⸗ reich. Der Roſtocker Langhoff, der die Jahresbeſten⸗ liſte mit 195 Meter anführt, kam nur auf 190 Meter. Die Meiſter von Sübweſt und Baden kamen auf den 5. und 6. Rang.— Schließlich kamen auch in den Staffeln die Vorjahrsſieger zu neuen Meiſterehren. Ueber 4 mal 400 Meter ſiegte der OSV Berlin mit Strafen, Grau. Linnhoff und Ahrens vor der mit Harbig als Schlußmann laufenden Braun⸗ ſchweiger Eintracht(der Weltrekordmann ſchaffte den zweiten Platzl) und über 3 mal 1000 Meter gewan⸗ nen die Berliner Luftwaffenſportler mit Heß, Brand⸗ ſcheit und Gieſen vor Nordhauſen und HeſſenPreu⸗ ßen Kaſſel, Bei Nordhauſen lief der frühere Witten⸗ berger Mertens. Gut liefen auch Reichsbahn Stutt⸗ gart und Poſt Scq Karlsruhe. Im Hammerwerfen lag erwartungsgemäß das Ende nur zwiſchen Storch und Blask. Der Arolſer SS⸗Mann ſiegte mit 53,49 Meter und entriß damit ſeinem Berliner Kamerad den Titel. Der Stabhoch⸗ ſprung zog ſich wie üblich in die Länge. Der Favorft Dr. Haunzwickel ſchied überraſchend ſchon nach 3,80 Meter aus, während Meiſter Glötzner nicht nur 400 Meter, ſondern auch 410 Meter meiſterte und da⸗ mit eine neue Europa⸗Jahresbeſtlei⸗ ſtung aufſtellte. Bei den Frauen gab es noch drei weitere Ent⸗ ſchefdungen. Dorle Bog kk⸗Blask Berlin) löſte die Rheinländerin Grete Winkels in der 200⸗Meter⸗ Meiſterſchaft ab, die 80⸗Meter⸗Hürden holte ſich Frl. Peter(Opeln) ganz knapp vor Frau Prater(Wei⸗ mar) und das Weitſpringen gewann die Weltrekord⸗ lerin Chriſtel Schulz(Münſter), wobei ſie mit 5,90 Meter die begehrte 6⸗Meter⸗Marke nur knapp verfehlte. Die Ergebniſſe vom Samstag: Speerwerfen(Frauen): 1. Plank(Nürnberg) 43,72 Meter. 2. Krüger(Dresden) 41,94 Meter. 3. Paſtoors (Berlin) 41,76 Meter. 4. Steinheuer(Köln) 41,67 Meter. 5. Pohl(Berlin) 41,43 Meter. 6. Schwartau(Hamburg) 39,94 Meter. 200 Meter: 1. Scheuring(Stuttgart) 2 8 mann(Berlin) 22,2. 3. Sonntag(Leipzig) 22,8. fer(Kaſſel) 22,9. 5. Neckermann(Mannheim) Köſter(Frankfurt a..) 232. Kugel: 1. Wöllke(Berlin) 15,14 Meter. 2. Trippe (Berlin) 15,12 Meter. 3. Bongen(Berlin) 14,76 Meter 4. Dr. Luh(Gießen) 14,76 Meter. 5. Janſen(Köln) 14,36 Meter. 6. Lampert(Litzmannſtadt) 13,86 Meter. 3000⸗Meter⸗ Hindernis: 1. Seidenſchnur 2. Fehr⸗ 4. Schä⸗ 23,0. 6. (Kiel) 918,4. 2. Muſchik(Wien):35,0. 3. Kynaſt(Dresden) :46,6. 4. Tröger(Berlin):49,6. 5. Ochs(Augsburg) 9: 50.2. 6. Unger(Zittau):52, 2. Dreiſprung: 1. Scheibe(Halle) 14,71 Meter. 2. Mäh⸗ nert(Halle) 14,69 Meter. 3. Hebebrandt(Neuß) 14,65 Meter. 4. Schwenke(Deſſau) 14,51 Meter. 5. Honolka (Berlin) 14,38 Meter. 6. Franke(Nordhauſen] 13,81 Mtr. 200 Meter(Frauen): 1. Blas k(Berlin) 25,6. 2. Winkels(Köln) 25,7. 3. Köhnſen(Hamburg) 28,8. 4. Jöckel(Bad Orb) 26,3. 5. Kurz(Frankfurt a..) 28,3. 6. Venus(Braunſchweig] 26,6. S⸗Meter⸗Hürden(Frauen): 1. Peter(Oppeln) 11,7 2. Prater(Weimar) 14,7. 3. Krüger(Dresden) 12,3. 4. Wahnemühl(Elberfeld) 12,14. 5. Winnacker(Duisburg) 12,5. 6. Pollack(Bonn) 12,6. 5000 Meter: 1. Raff(Oberhauſen) 14:39,8; 2. Syring (Wittenberg) 14:40,0: 3 Eberlein(München) 14:46,8; 4. Goldemund(München) 14:36,6; 5. Warnemünde(Hamburg) 14:59, 6. Dimm(Berlin) 14:59,6 8 Hochſprung: 1. Nacke(Jena) 1,94 Meter. 2. Langhoff (Roſtock) 1,90 Meter. 3. Martens(Kiel) 1,85 Meter. 4. Schle⸗ gel(Jena) 180 Meter. 5. Naumann(Frankfurt⸗M.) 1,80 0 317,5. 2. 3. Hamburger SV 323,8. 4. Poſt Düſſeldorf:27, 4. 5. Ta Hannover 329,4. 3 mal 1000 Meter. 1. L S V Berlin(Heß, Brand⸗ ſcheit, Gieſen):99,6. 2. MTW 48 Nordhauſen 750,8. 3. Heſſen⸗Preußen Kaſſel 56,4. 4. Ta Hannover 757,6. 5. Reichsbahn Stuttgart:57,8. 6. Poſt Karlsruhe 801,8. Weitſprung(Frauen): 1. Schulz(Mäünſter) 590 Mtr. 2. Kirchhoff(Kaſſel) 5,76 Meter. 3. Schmidt(Beplin) 5,62 Meter; 4. Jahn(Berlin) 5,57 Meter. 5. Böck(Landsberg⸗ Warthe) 5,44 Meter. 6. Wölk(Königsberg) 5,39 Meter. Hammer: 1. Storch(Arolſen) 53,49 Meter. 2. Blask (Berlin) 59,0 Meter. 3. Hein(Hamburg) 52,79 Meter. 4. Lutz(Dortmund 50,53 Meter, 5. Kohlsmann(Berlin) 48,09 Meter; 6. Halama(Hamborn) 47,21 Meter. Stabhochſprung: 1. Glötzner(Weiden) 4,10 Meter. 2. Dr. Haunzwickel(Wien) 3,80. 3. Kroll(Wien) 3,80. 4. Dwiza(Bochum). 5. Born(Krakau). 6. Magris(Stuttgart) alle je 3,70 Meter. Der zweite Tag Wotapek und Giſela Mauermayer wieber erfolgreich Auf ſchwerem Boden wurden die zweiten Deut⸗ ſchen Kriegsmeiſterſchaften in der Leichtathletik am Sonntagvormittag ſchon mit zwei Entſcheidungen fortgeſetzt. In beiden Fällen verteidigten die Titel⸗ halter des Vorjahres ihre Würde mit Erfolg. Der Wiener Poliziſt Wotapek ſchleuderte den Diskus 47,58 Meter weit, was zur erfolgreichen Titelver⸗ teidigung genügte. Lampert(Litzmannſtadt) und Marktanner(Stuttgarter Kickers) folgten mit be⸗ trächtlichem Abſtand.— Im Kugelſtoßen der Frauen ſchmückte ſich Giſela Mauermayer(München) aber⸗ mals mit der Würde. Allerdings wurde ihr der Sieg recht ſchwer gemacht und nach dem vierten Verſuch führte die Bielefelderin Kirchhoff noch mit 12,42 Meter. Ida Kühnel ſchnellſte Frau Die Nachmittagskämpfe ſetzten gleich mit großem Sport ein, würdig des ſchönſten Feſtes der beutſchen Leichtathletik. Die Ränge waren gefüllt mit über 20 000 begeiſterten Zuſchauern, die die Kämpfe auf Raſen und Aſchenbahn mit ſtarkem Beifall verfolg⸗ ten. Als erſte Entſcheidung gingen die 100 Meter der Frauen vonſtatten. Die Münchnerin Ida Kühnel war in 12.3 am ſchnellſten und ſiegte überlegen gegen die 200⸗Meter⸗Meiſterin Dorle Blask. Keine Gegner für Harbig Die 800 Meter waren das Rennen eines Mannes: Rudolf Harbigs. Der für Eintracht Braunſchweig ſtartende Dresdner machte ſich mit langen, raum⸗ greifenden Schritten ſein Rennen allein und ſiegte unangefochten in:54,0 vor Gieſen(Berlin), deſſen Klubkameraden Heß und Brandſcheit dichtauf folgten. Eine ſchnellere erſte Runde hätte eine beſſere Ge⸗ ſamtzeit ergeben. Ahrens 400⸗Meter⸗Meiſter Schönen Kampf brachten die 400 Meter. Linnhoff führte das Feld bis zur Hälfte der Strecke, ſtand dann aber nicht durch. Auf den letzten hundert Metern zog Ahrens davon und ſiegte ſicher gegen den zum Schluß aufkommenden Lt. Geo Müller (Saarbrücken) und den zurückgefallenen Linnhoff. Fromm gewann lauge Hürdenſtrecke Bis zur letzten Hürde der 400 Meter ſah der Ber⸗ liner Brand wie der ſichere Sieger aus. Aber da ſtrauchelte er, und der Tölzer Fromm ſiegte mit winzigem Vorſprung. Für beide lautete die Zeit 55,5. Kaindl wieder 1500⸗Meter⸗Meiſter Ein Rennen, in dem Dompert(Straßburg) eine große Rolle ſpielte und doch nur zweiter wurde, waren die 1500 Meter. Der Straßburger ging mit der Spitze ab und legte 1000 Meter in 2188 zurück, ſtets dicht gefolgt von Rank(Poſen), Kaindl(Mün⸗ chen) und Böttcher(Wittenberg). Eingangs der letz⸗ ten Runde unternahm Böttcher(Wittenberg) einen gewaltigen Vorſtoß, der aber abgeſchlagen wurde. Dompert ſtrebte mit Vorſprung dem Ziele zu, aber Kaindl rang ihn 50 Meter vor dem Band nieder. Böttcher wurde dritter vor Rank. Scheuring ſchnellſter Deutſcher Wie nach den bisherigen Rennen dieſes Sommers kaum anders zu erwarten war, erwies ſich der Stutt⸗ garter Scheuring als ſchnellſter deutſcher Kurzſtreck⸗ ler und gewann die 100⸗Meter⸗Meiſterſchaft. Bönecke (Berlin) machte ihm das Siegen allerdings ſehr ſchwer, und die ganze Strecke herunter mußte Scheu⸗ ring hart mit dem Berliner Luftwaffenſportler kämpfen. Erſt im Ziel war das Rennen entſchieden. Mellerowies hat ſeine alte Schnelligkeit noch nicht wieder und wurde Dritter mit klarem Abſtand. Zwei Fehlſtarts hatte es gegeben. Zepernick löſt Becker ab Die 110 Meter Hürden waren eine ſichere Sache für den BSCler Zepernick, der das Rennen ohne ſchwere Gegnerſchaft in 15,3 mit einer Zehntel Sek. Vorſprung gegen den Königsberger Strehlau ge⸗ wann. Altmeiſter Erwin Wegner(Poſen) wurde in 15,6 Dritter vor ſeinem alten Widerſacher Kumpmann (Hagen) mit gleicher Zeit. Zahl der Verſuche entſchied Sehr geringe Unterſchiede in der Kampfſtärke gab es im Hochſprung der Frauen. Die Münchenerin Do⸗ ris Eckelt ſiegte ſchließlich mit 1,54 Mtr. vor Gräfin Solms(Wünsdorf) und Lockemann(Jena)] mit der gleichen Leiſtung nur deshalb, weil ſie einen Verſuch weniger aufzuweiſen hatte. Solms und Lockemann wurden auf den zweiten Platz geſetzt, genau ſo wie Gerſchler(Dresden) und Matthieſen(Hamburg) mit je 1,45 Meter auf den vierten. Syring 10 000⸗Meter⸗Meiſter vor Haushofer. Max Syring, der alte Kämpfer, der tags zuvor in den 5000 Metern die Ueberlegenheit Raffs an⸗ erkennen mußte, unternahm am Sonntag einen zwei⸗ ten Verſuch, zu Meiſterehren zu kommen, und der gelang. In einem ſchönen Rennen, das abwechſelnd von Syring und Haushofer geführt wurde, trium⸗ phierte der Wittenberger durch ſeinen berühmten Endſpurt in 31:00,4 mit 2,6 Sekunden Vorſprung vor dem Meiſter des Vorjahres. Die Zwiſchenzeiten waren:06,8 für die 3000 Meter und 15:17,8 für die 5000 Meter. Alle ſechs Endlaufteilnehmer blieben unter 32 Minuten. Berg mit 69,36 Meter. Mit der auch international beachtlichen Leiſtung von 69,36 Meter verteidigte Berg(Leipzig) ſeinen Titel als deutſcher Speerwurfmeiſter erfolgreich und überbot damit ſogar noch ſeine 67,73 Meter des Vor⸗ jahres. Schon ſein erſter Wurf lag über 65 Meter, und er verbeſſerte ſich dann ſtändig. Mit reſprktvollem Abſtand folgte als Zweiter der Berliner Wenzel mit 62,95 Meter. f Luther vor Long und König. Nach ſchwachen Vorkampfleiſtungen wurden Lu⸗ ther(Berlin), Dr. Long(Leipzig) und König(Stet⸗ tin) in der Entſcheidung ſtets beſſer und ſchließlich ſiegte Luther mit 7,20 Meter klar vor dem wieder⸗ erſtandenen Long mit 7,09 Meter, und dem ſich gut n Meiſter des Vorjahres König mit.03 Meter. Dritter Staffelſiea der Luftwaffe Was dem LS Berlin im Vorjahr nicht gelang, nämlich alle drei Staffeltitel zu gewinnen das glückte ihm diesmal. Nachdem die Luftwaffenſport⸗ ter ſchon am Samstag auf die 4 mal 400 Meter und die 3 mal 1000 Meter Beſchlag gelegt hatten, gewannen ſie am Sonntag auch noch die 4 mal 100 Meter, und zwar überlegen in 42,7 Sekunden. Schon beim exſten Mann ſtand ihr Sieg nicht mehr in Frage. Berlin und DSC Berlin kämpften heiß um den zweiten Platz, den die/ für ſich ent⸗ ſchied. ScCé⸗Frauen in guter Zeit Mit der guten Zeit von 49,6 Sekunden ſicherten die SCC⸗Läuferinnen ſich diesmal den Titel in der A4⸗-mal⸗100⸗Meter⸗Staffel überlegen gegen Eintracht Frankfurt, die 50,1 benötigte. Schon bei der zwei⸗ VfR Sieger im Bf Maunheim— Sportfreunde Stuttgart:2 Der Bedeutung dieſes Spieles entſprechend, zogen beide Mannſchaften, die ſich in derzeit beſtmöglichſter Aufſtellung vor 1000 Zuſchauern einen intereſſanten und ſpannenden Kampf lieferten, den der VfR auf Grund guter Leiſtungen verdient für ſich zu entſchei⸗ den wußte, mit aroßer Energie vom Leder. Bſdt Mannheim: Jacob; Fütterer, Jakob; Kre⸗ mer, Feth, Rohr; Hagel, Früh, Lutz, Danner, Schwarz. Sp. ir. Stuttgart: Hudelmaier; Haug, Fuchs; Kronenbitter., Wölpert, Ißler; Bühler, Kronenbit⸗ ter., Eckardt, Eſſenwein, Kronenbitter H. 5 Der erſte ſchöne Moment war geſtiegen, als Schwarz mit einer Steilvorlage von Danner losge⸗ zogen war und der Rechtsaußen einen guten Schuß an die Querlatte der Schwaben geſetzt hatte, die in Ruhe und Sicherheit ihr Spiel aufzogen und infolge einer wirkungsvollen Schlagfertigkeit dem Bfſt⸗ Sturm das Leben ſchwer und heiß machten. Auf einen Strafſtoß des rechten Läufers hin, ging Stuttgart durch den Mittelſtürmer nach einem famoſen Kopf⸗ ball in Führung, die aber der VfR im Anſchluß an ſeine erſte Ecke poſtwendend durch Lutz ausgleichen konnte. Der völlig ungedeckt ſtehende Eſſenwein holte für Stuttgart den 2. Treſſer heraus, als eine Ecke von Bühler für die VfR⸗Abwehr unerreichbar ge⸗ blieben war. Kurz vor der Pauſe war es dann Früh, der den abermaligen Ausgleichstreffer des VfR uer⸗ zielen konnte. In der 54. Minute ſchuf Schwarz, der geiſtes⸗ gegenwärtig in die Mitte gelaufen war, mit entſchloſ⸗ ſenem Schuß das 3. Tox des VfR, als vorher Tor⸗ wart Hudelmaier, von Lutz bedrängt, nur knapp ab⸗ zuſchlagen vermocht hatte. Danner erhöhte auf:2; in hohem Bogen hatte er das Leder über den Hüter ins Netz gehoben. Aber trotzdem die Stuttgarter ihre Niederlage nun klar vor Augen hatten, ließen ſie keineswegs locker; ausgezeichnete Paraden des Tor⸗ warts Jacob— in einem Falle auch die Querlatte verhinderten aher Erfolge der eifrigen Sportfreunde, die zuletzt noch einmal groß aufgekommen waren. Der VfR Mannheim bat ſeine Aufgabe, einen ſtarken und ſchweren Gegner zu meiſtern, in ſehr an⸗ ten Charlottenburgerin ſtand der Sieg des ſchwar⸗ zen„C“ feſt. 8 Zum Abſchluß noch einmal Giſela 5 Giſela Mauermayer(München) holte ſich tradi⸗ tionsgemäß ihren zweiten Titel im Diskuswurf. Mit 43,89 Meter erreichte ſie zwar ihren Weltrekord von 48,31 Meter bei weitem nicht, die Leiſtung ge⸗ nügte aber, um die Kaſſelerin Hagemann(40.29 Me⸗ ter) klar hinter ſich zu laſſen. Die Münchnerin warf regelmäßig über 40 Meter. und ihr Titel⸗ gewinn ſtand nie in Frage. Die große Zahl von Teilnehmerinnen brachte es mit ſich, daß dieſer Wettbewerb erſt als letzter abgewickelt werden konnte. Die Ergebniſſe: 400 Meter(Männer): 1. Ahrens(OS Berlin) 49,8. 2, Etn. Gep Müller(Saarbrücken) 49,8. 3. Oberfeldw. Linn⸗ hoff(SS Berlin) 50,0. 4. Utff. Grau[(OS Berlin) 50,8. 5. Robens(1. FC Nürnberg) 50,4. 6. Kramer(Sportgem. 5% Straßburg) 50,4. 0 800 Meter(Männer): 1. Feldw. Rudolf Harbig(Ein⸗ tracht Braunſchweig):54. 2. Gieſen(SW Berlin):55, 3. Heß(LSV Berlin):55,6. 4. Brandſcheit(SW Ber⸗ lin):55,8. 5. Zehnter(Heſſen Preußen Kaſſel):57,9. 6. Mallon(Be Weißenſee) 1258. Diskuswerfen: 1. Wotapek(Polizei Wien) 27,58 Meter. 2. Lampert(Litzmannſtadt) 44,61. 3. Marktanner (Stuttgarter Kickers) 44,47. 4. Blask(Berliner Sc) 43,99. 5. Janſen(AS Köln) 43,54. 6. Gefr. Oechſel(SS Schleswig) 41,74. 100 Mtr. Frauen: 1. Kuehnel(MTW 79 München 12.8. 2. Blask(Se Charlottenburg) 19,7. 3. Jockel(Bad Orb) 12,7. 4. Winiels(Köln) 12,8. 5. Kurz(Eintracht Frank⸗ furt) 12,9. 6. Herold(Hagen)) 12,9 Sek. Kugelſtoßen: 1. G. Mauermayer(München) 12,4 Meter. 2. Grebe(Magdeburg⸗Wilgelmſtadt) 12,78 Meter. 3 Kirchhoff(Bielefeld) 12,68 Meter. 4. Prohaska(Wiener Ac) 11,78 Meter. 5. Pape(TV Münſter 62) 11,67 Meter. 6. Janello(SC) 11,3 Meter. 400 Meter Hürden(Männer): 1. Fromme(Bad Tölz) 55,6. 2. Brand(Berlin) 55,6. 3. Darr[Gotha) 58,2. 4. Budde (Köln) 58,6. 5. Flügel[Braunſchweig) 59,0. 6. Weder(Kla⸗ genſurt) 50,3 Sekunden. 1500 Meter: 1. Kaindl(München):55,2. 2. Dompert (Straßburg):85,4. 3. Boettcher(Wittenberg):57,8. 5. Rank (Poſen) 858,2. 5. Becher(Gießen):59,2. 6. Hochgeſchu rg (Oberhauſen):00 Minuten. 100 Meter: 1. Scheuring(Stuttgart] 10,8. 2. Boenecke (Berlin) 10,8. 3. Mellerowicz(Berlin] 14,0. Merſch(Luxem⸗ burg) 11,0. 5. Liebermann(Samburg) 11,1. 6. Steinmetz (Karlsruhe) 11,1 Sekunden. 110 Meter Hürden: 1. Zepernick(Berlin) 15,3. 2. Strehlau(Königsberg) 15,4. 5. Erwin Wegner(Poſen] 18,6. 4. Kumpmann(Hagen) 15,6. 5. Weder(Klagenfurt) 16,8. 6. Waneck(München) 15,8 Sekunden. Hochſprung(Frauen]: 1. Eckelt(München) 1,55 Mtr. 2. Gräfin Solms[Wünsdorf) und Lockemann(Jena) je 154 Meter. 4. Zude(Spandau) 1,50 Meter. 5. Gerſchler(Dres⸗ den) und Mathieſen(Hamburg) jet, 45 Meter. 10 000 Meter: 1. Syring(Wittenberg) 31:00,4. 2. Haushofer(Kempten) 31:03,0. 3. Timm(Berlin) 31:25,2. 4. Eberhardt(Neuſtact) 31:40,0. 5. Schönrock(Wittenberg) 31:57,8. 6. Adams(Berlin) 31:58,6. Speerwerfen: 1. Berg(Leipzig) 69,36 Meter. 2. Wen⸗ zel[Berlin) 62,95 Meter. 3. Pektor[Wien) 62,55 Meter. 4. Bueſſe(Berlin] 61,83 Meter. 5. Hißbach(Deſſau) 61,01 Mtr. 6. Bohrmann(Frankfurt⸗Main) 60,24 Meter. Weitſprung: 1. Luther(Berlin) 7,20 Meter. 2. Vong (Leipzig) 7,09 Meter. 3. König(Stettin) 7,03 Meter. 4. Merſch(Luxemburg) 6,99 Meter. 5. Kron(Oberhauſen) 6,84 Meter. 6. Bolſinger(Bonn) 6,59 Meter. 4 mal 100 Meter: 1. Luft waffen SB Berlin, 1.., 42,7. 2. Sportgem. // Berlin 44,0. 3. Deutſcher SCW Berlin 44,0. 4. Luftwaffen SV Berlin, 2.., 44,3. 5. Poſt SW Berlin 44,4. 6. MTB 79 München 44,5 Sek. Frauen: 4 mal 100 Meter: 1. SC Charlottenburg 49,6. 2. Eintracht Frankfurt a. M. 50,1. 3. MTV 79 Mün⸗ chen 50,2. 4. Berl. Turnenſchaft 51/1. 5. Bonner KB 51,8. 6. TW Cannſtatt 5/1 Sek. Diskuswerfen: G. Mauer mayer(München) 48,83 Meter. 2. Hogemann(KKaſſel) 40,29 Meter. 3. Sommer (Breslau) 40,13 Meter. 4. Möllenhauer(Hamburg) 39768 Meter. 5. Künicke(Leipzig) 38,60 Meter. 6. Walter(Ber⸗ lin) 34,49 Meter. Schwarzwalsodpreis nehmbarer Weiſe gelöſt. Im Sturm bildete Anton Jutz eine willkommene Verſtärkung, da er ſeine Ne⸗ benleute, von denen Danner und ganz beſonders der flinke Schwarz zu gefallen vermochten, aut einzuſetzen wußte. In der Läuferreihe, die in Feth und Rohr die beſten Leute hatte, wurde wirkungsvoll und plan⸗ mäßig gearbeitet. Feth ſtach im zweiten Spielabſchnitt ſehr hervor, da er wiederholt als„letzter“ Mann den hart angreifenden Stuttgartern die Erfolgsmöglich⸗ keiten unterband. In der Tordeckung erwies ſich neben den ſchlagfertigen und auch ſehr aufmerkſamen Verteidigern Torwart Jacob in beſtechender Form. Er hat ausgezeichnet gehalten und ſo ſehr viel zum Erfolg der Mannſchaft beigetragen. Die Stuttgarter Sportfreunde haben ſich mit Ehrgeiz und Tapferkeit geſchlagen, ohne aber verhindern zu können, daß dem etwas beſſeren Kön⸗ nen des VfR der nötige Tribut gezollt wurde. Die beſten Leute waren die Gebrüder Kronenbitter, die in Sturm und Läuferreihe für eine flotte Gangart der Spielhandlungen beſorgt blieben. Als Schiedsrichter amtierte Schlemmer⸗Karls⸗ ruhe in Ruhe und größter Treffſicherheit. II. G. S. Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkts Bf Mannheim 4 3 1— 12¹8 721 SV Waldhof 4 2 1 1 1127 5˙ SC Stuttgart 4 2 1 1 7 53 VfB Stuttgart 4 1 1 2 10 6 35 Spfr. Stuttgart 3 1— 2 7·8 2·⁴ SV Feuerbach 3 1— 1 9˙40 24 1. FC Pforzheim 4 1— 3.13 276 1 Zucker; kranke! Fragen Sie Ihren Arzt über dle: 9 Adelheid- Quelle Okt bewährt, viel verwendet! prospekte kostenlos von der Minerstbrunnen a8 Bad Obecklagen Zu haben in Apotheken und Mineralwsssergroßhandlungen bei 25 Flaschen.& pro Flasche, 32 Pfg. Pfand 15 Pfg. Jeudenheim klar überlegen Den Aufſtieg zur badiſchen Fußball⸗Bereichsklaſſe haben ſich zwar bereits Sc Freiburg und Vf Tut Mannheim⸗Feudenheim erkämpft, aber in der nord⸗ badiſchen Gruppe ſind die Aufſtiegsſpiele noch nicht beendet. 5 Am Sonntag feierten Feudenheim und Plankſtadt hohe Siege, die Mannheimer Vorſtädter bezwangen die FVgg Weingarten mit:0(:0) und Plankſtadt war mit:1(:1) über Südſtern Karlsruhe erſolg⸗ reich. Vereine Spiele gew unent, verl. Tore Punkte Feudenheim 7 6 0 1 12˙2 Plankſtadt 8 4 2 2 10¹6 VfR Pforzheim 7 3 1 3 77 Südſtern Karlsruhe 7 2 0 5 4210 Weingarten 10 1 1 5.11 Feudenheim— Weingarten 610 Wie kaum anders zu erwarten, holte Feudenheim auch aus ſeinem vorletzten Aufſtiegsſpiel einen kla⸗ ren und eindeutigen Sieg heraus, der— das ſei vor⸗ ausgeſchickt— längſt nicht die Anforderungen ſtellte, als die Kämpfe der letzten Wochen. Dieſes Treffen gegen Weingarten konnte, trotz feiner 6 Treffer nicht recht warm machen. Dies lag weniger bei Feudenheim, als beim Gegner, der nur mit 9 Mann antrat und ſo nicht voll aktionsfähig war. Die Leute aus der Karlsruher Kante beſchränk⸗ ten ihr Spiel vollkommen auf eine ſtabile Abwehr, während man den Angriff kaum wirken ſah. Einzelne Durchbruchsverſuche wurden zwar in beſtimmten Ab⸗ ſtänden unternommen, aber ſelbſt die waren ſo dünn geſät, daß keine Ausſichten auf irgendwelche Gegen⸗ erfolge gegeben waren. Daß dieſes ſtändige Blockieren ſich auf den Spiel⸗ verlauf auswirkte, iſt klar und ſo konnten die Feu⸗ denheimer längſt nicht ihr Spiel ſpielen. Das Tor der Weingarter lag ſtändig unter Druck und doch ging gut eine halbe Stunde darauf, bis man endlich etwas nachgab. Mit einem Eigentor geriet Weingar⸗ ten erſtmalig ins Hintertreffen und Seppel Wagner und Ripp(Handelfmeter) brachten das Ganze bis zur Pauſe auf:0. Den Torreigen der zweiten Halb⸗ zeit leitete dann Karl Maier mit einem Bomben⸗ ſchuß ein und Back und Ripp beſorgten ſchließlich das Endreſultat von 610. Die Einſeitigkeit des Spiels war geradezu erdrük⸗ kend, ſo daß es leicht erklärlich iſt, daß die etwa 1000 Zuſchauer keine beſondere Begeiſterung für dieſen Kampf hatten. Darüber konnten, wie geſagt, auch die ſechs Tore nicht hinwegtäuſchen. Recht gute Leiſtun⸗ gen ſah man auf Feudenheimer Seite von Karl Maier, der namentlich zu Spielbeginn durch ausge⸗ zeichnete Bedienung ſeiner Nebenleute angenehm auf⸗ fiel. Weiter gefiel beſonders der Einſatz der beiden Außenſtürmer Retage und Ripp und dann vor allem die ſchneidige Läuferpartie von Maier II, der ſich für's Erſte ſehr aut anließ. Die Leitung des Treffens lag bei Durchardt⸗ Heidelberg in ſicheren Händen. Für Feudenheim ſpielten: Sprengel; Fuchs., Spatz; Maier 1, Ueberrhein, Hegerle; Retage, Wag⸗ ner, Back, Maier., Ripp: während für Weingarten nur Höhn; Ahl, Dickgießer; Felleiſen, Gilbert, Wolf, Schneider, Tritſchler, Trautmann zur Stelle. Ul. Am den Bezirkspokal Sozuſagen mit Rieſenſchritten nähern ſich nun auch die Spiele um den Bezirkspokal ihrem Ende, und nach dieſem Sonntag liegen nun nur noch Ve Neckarau SpVgg Sandhofen und BSc Stadt Mann⸗ heim im Rennen. Letztere durch einen kampfloſen Sieg gegen Daim⸗ lex⸗Benz, deſſen Mannſchaft am Sonntagvormittag zum Kampf nicht angetreten war. Dadurch hat ſich nun Stadt den vorletzten Gang gegen den Bf Nek⸗ karau geſichert, während ſich Sandhofen bereits für das Endſwpiel gegen den Sieger aus Neckarau— Stadt qualffiziert hat. Die Sandhöfer trugen zu Hauſe das vor 14 Ta⸗ gen in Friedrichsfeld ohne Entſcheidung(:2) abge⸗ brochene Spiel erneut aus und gewannen diesmal ziemlich ſicher mit:0. Allerdings dauerte es auch diesmal reichlich lange, bis der Gegner das Feld räumte, denn bei Halbzeit ſtand die Partie noch 00. Erſt als der rheiniſche Gaſtſpieler Becker die Füh⸗ rung für Sandhofen erzielt hatte, kam Sandhofen mehr in Fahrt und ſchließlich war es dem aus der Deckung in den Sturm geeilten Kleber möglich, mit zwei weiteren Treffern das Ganze zu entſcheiden. Während Friedrichsfeld ziemlich Jugend mitge⸗ Pracht hatte, kümpfte auf Sandhöfer Seite hauptſüch⸗ lich der alte Stamm, der natürlich über die größere Erfahrung verfügte. Vor wenigen Zuſchauern leitete Kettler⸗Waldhof recht umſichtig. In der Gruppe Bergſtraße verlief das End⸗ ſpiel 09 Weinheim— FV Hemsbach trotz Verlänge⸗ rung ohne Entſcheidung. Bei gutem Beſuch krennte man ſich anit:1. Schneider ſchoß das Tor der Wein⸗ heimer, während Renz für Hemsbach erfolgreich war. Als Schiedsrichter amtierte Pennig Waldhof in gewohnt ſicherer Manier. Daimler⸗Benz— Stadt SV(kampfl. für Stadt SV) Ueber dem Spiel dieſer Gegner, das bereits drei⸗ mal angeſetzt wurde, aber zuerſt wegen dem Repre⸗ ſentatipſpiel der Werkſportler Mannheim und Frank⸗ furt abgeſetzt worden war, und das zweitemal we⸗ gen Nichterſcheinen des Schiedsrichters nicht ausge⸗ tragen werden konnte, laſtet ein Unſtern. Während num bei dem dritten Anſatz der Stadt SW vollzählig angetreten war, hatte Daimler⸗Benz ſeine Mann⸗ ſchalft nicht zur Stelle, ſo daß die Stadͤtelf kampflos Sieger wurde. um den Tſchammer⸗Pokal Notweiß Frankfurt— Bf 99 Köln 320(:0) Der Tſchammerpokalkampf zwiſchen Rotweiß Franbfurt und VfL 99 Köln, der vor acht Tagen beim Stand von 111 ein vorzeitiges Ende fand, er⸗ lebte am Sonntag in Frankfurt vor 3000 Beſuchern eine Neuauflage. Diesmal ſiegten die im Sturm verſtäpkten und weſentlich durchſchlagskräftigeren Frankfurter mit:0 und qualifizierten ſich damit für die zweite Schlußrunde, in der n Metz ihr Gegner ſein wird. Rotweiß hatte diesmal den Ver⸗ teidiger Herchenhahn ſowie die Stürmer Bös und Simon, ſomit alſo die komplette Elf zur Stelle, was ſich recht günſtig auswirkte. Die Abwehr mit dem famoſen Lautz als Mittelläufer erwies ſich als un⸗ überwindlich und der Sturm kämpfte diesmal glück⸗ licher als vor acht Tagen. So gab es einen verdienten, wenn auch zahlen⸗ mäßig etwas zu klaren Sieg. Köln mußte auf Ernſt Moor verzichten, deſſen Poſten als Mittelläufer Al⸗ ons Moog in überzeugender Weiſe verſah. In der Verteidigung ſtand diesmal Bockhorſt, der eine Verſtärkung bedeutete. Mäßig blieb der Sturm, der gegen die aute Frankfurter Abwehr nichts ausrichten konnte. In der erſten Hälfte hatte der Mittelrheinmei⸗ ſter Feldvorteile, erreichte aber nichts zählbares. Sekunden vor dem Halbzeitpfiff ſchoß Roatweiß durch Debus die Führung und in den erſten 20 Minuten der zweiten Halbzeit dehnte Bös den Vorſprung auf:0 und:0 aus. Zum Schluß wurde das Platz⸗ noch Spiel ſehr hart. Ein Frankfurter erhielt verweis und dann verſchoſſen die Frankfurter einen Elfmeter. 7 Rotweiß Frankſurt— Vie 99 Köln:0; LSB Wurzen— Dresdner SC:4; Tus Helene Eſſen— Weſtende Ham⸗ Born 42. Süddeutſche Spiele Sübweſt: Freundſchaftsſpiele: FS Frankfurt Griesheim 02 91; Germania 94 Frankfurt Eintracht Frankfurt:1; Boruſſia Neunkirchen— FV Saarbrücken 42; Boruſſia Neunkirchen— DSV Merlenbach 52. Baden: Schwarzwaldpreis: Bſgt Mannheim— Sportſr. Stuttgart:2. a Aufſtiegsſpiele: BfTun Feudenheim— FVagg Wein⸗ garten:0; Dich Plankſtadt— Sſidſtern Karlsruße 711. Schleſien in Bielitz: Schleſien— Sudetenland 413. Sachſen: Fortuna Leipzig— Tapfer Leipzig:0; Polisei Chemnitz— Mittweida 99 17d. Mitte: Deſſou 05— Dresdner Sc 285. Nordmark: Hochbahn Hamburg— TVd Eimsbüttel:4; St Georg⸗Sperber Hamburg— Hamburger SW:67 Wacker Harburg— Wilhelmsburg 09:1 Niederſachſen: Eintracht Braunſchweig— Schalke 04 018; Arminio Hannover— Werner Bremen 222. Weſtfalen: Boruſſia Dortmund— Höſch Dortmund:0; Vic i Bochum— Alemannia Dortmund 970; Schwelm 6— Dec Hagen 905. 5 Niederrhein: Tura Remſcheſd— Tura Düffeldyrf 915. Mittelr: Sülz 7— Kölner Be:2; Vin Köln— Phönix Köln 62. Sportverein Waldhof und Soldaten ſpielen für das Deutſche Rote Kreuz. Am Mittwoch, 23. Juli, 19.15 Uhr, findet auf dem Sport⸗ platz in der Loretto⸗Kaſerne in Mannheim⸗Seckenheim ein Fußballſpiel zwiſchen der 1. Mannſchaft des S Waldhof ümwd einer Soldatenelf zu Gunſten des Deutſchen Roten Kreuzes ſtatt. Beide Mannſchaften werden in ſtärkſter Auf⸗ ſtellung antreten. Die Soldatenelf iſt durch namhafte Re⸗ preſentatipſpieler verſtärkt. Die Mannſchaftsauſſtellungen lauten: Sportverein Waldhof: Fiſcher; Schneider, Maier; Ramge, Fiſcher, Molemda; Günterroth, Pennig, Erb, Lauterbacher, Siffling. Soldatenelf: Gefr. Lamade; Gefr. Grimm, Schütze Witz; Uffz. Schmitt, OsSchtz. Koshorſt, Uffe. Weyhing; Schütze Grimmling, Üfſz. Schulte, Uſfe. Nagel, Gefr. Wilhelm, Gefr. Holl. Münchner Erfolg im Alpenpreis Die internationalen Münchner Rennwochen er⸗ geichten am Sonntag mit der Entſcheidung des wert⸗ vollſten deutſchen Hindernisrennens, dem Deutſchen Alpenpreis über 7000 Meter ihren erſten Höhepunkt. Nur ſechs Pferde bewarben ſich um das mit 50 000 Mark ausgeſtattete Rennen, das diesmal mit dem Erfolg Münchner Farben endete. Der alte Franzoſe der in dem wertvollen Rennen ſchon den Halbblüter Capo zum Siege ſteuerte. Der Fa⸗ vorit Siſſlet wurde klar geſchlagen und belegte den zweiten Platz vor Palmenländer. 15 5 Das Rennen nahm einen überaus ſpannenden Verlauf. Der Franzoſe Sifflet und Berang Kali wechſelten ſich wiederholt in der Führung ab, wäh⸗ rend hinter ihnen ſtändig Manſura galoppierte. Auf dem Nachhauſewege lagen dann Sifflet und Manſura lange Kopf an Kopf bis am letzten Sprung Manſura endgültig in Front zog und auf der Flachen, von Unterholzer energiſch vorgeworfen, Sifflet abſchüt⸗ telte und ganz überlegen mit ſechs Längen hinter ſich ließ. Klar zurück folgte Palmenländer als beſter Innländer auf dem dritten Platz vor Berang Kali Ic e während Ripaton durch Sturz aus⸗ ſchied. Die Ergebniſſe: Deutſcher Alpenpreis(50 000 Mark, 7000 Meter): 1. Chr. Webers„Manſura“(Unterholzer). 2. Sifflet (Wolff). 3. Palmenländer(Marciniak). Tot.: 20, Pl. 11, 11, 14. Ferner Ripaton(gef.), Berang Kali Volmar. 637 Lg. Jauſtball in Das Fauſtballſpiel iſt das Standardſpiel der Tur⸗ ner. In den Sommermonaten wird ihm fleißig ge⸗ huldigt und beherrſcht es die Spielplätze. Freie Luft und heller Sonnenſchein ſind in ſich ſchon Le⸗ benswecker und ⸗erhalter, Freudenbringer und ⸗för⸗ derer. Wer Leib und Seele an den Waſſern nährt, die aus den Quellen der deutſchen Turnkunſt rin⸗ nen, der hält die Jugend feſt bis ins hohe Alter. Ein überzeugendes Beiſpiel hierfür liefern die in den Altersklaſſen ſpielenden Mannſchaften und hier war es beſonders der Dbd Germania Mannheim, der in ſeiner Mannſchaft drei Spieler über 60 Jahre hatte, darunter Direktor Ufer und den alten Kämpen Ful⸗ lerer mit 62 Jahren an der Spitze, die mit jugend⸗ licher Begeiſterung den Ball meiſterten. Obwohl es die Vereine z. Z. wahrlich wicht leicht ha⸗ ben, ſpielſtarke Mannſchaften auf die Beine zu brin⸗ gen, zeigt die diesjährige Pflichtſpielreihe im Be⸗ zirk Mannheim gegen das Vorjahr nicht nur keine Abnahme, ſondern in der Altersklaſſe ſogar eine Zunahme. Nachdem die allgemeine Klaſſe in Vor⸗, Rück⸗ und Endſpiel ihre Beſtmannſchaft feſt⸗ geſtellt hat, trat am Samstag in den Abendſtunden auf dem idealen Spielplatz des Mannheimer Tod Germania die Altersklaſſe zu den fälligen Rückſpie⸗ len an und damit die Spielrunde des Bezirks abtzu⸗ ſchließen. Die Beſtmannſchaften an erſter und zwei⸗ ter Stelle der einzelnen Klaſſen, bilden nun die Streitmacht des Mannheümer Bezirks bei den Spie⸗ len um die Bereichsmeiſterſchaften am 3. Auguſt in Gaggenau. Die Spiele im Spiegel der Zahlen. * Fauſtball der Männer(allgemeine Klaſſe) Vorſpiele: Ty Sandhofen— Tod Germania Mannheim 34:28; Dy Lützelſachſen— Tuo Sandhofen 30:24 Dod Germania Mannheim Ty Lützelſachſen 36:24; Thd Germania Mannheim— Ty Waldhof 30:14; Mannheimer Turnge⸗ ſellſchaft— Ty Waldhof 42:84. Rückſpiele: Did Germania Mannheim Du Sandhofen 26:29; Thd Germania Mannheim— Ty Lützelſachſen 30:29; Ty Sandhofen— Ty Gützelſachſen 22:32. Endſpiel: Dy Sandhofen— Tod Germania 21:10(:12). Ty Lützelſachſen war zum Endſpiel nicht ange⸗ treten. Dem Tu Sandhofen gelang es in einem hoch⸗ ſtehenden Spiel mit dem ausgezeichneten Ballver⸗ hältnis knapp ſeine führende Stellung zu behaupten. Sandhofen, Tbd Germania und Lützelſachſen haben ſich als gleich ſpielſtark erwieſen. Spieltaktik, Stel⸗ lumgsſpiel, Deckungsſpiel, Schlagmann, Zuſpieler und Hinterſpieler— alles war auf der Höhe. Zum Radfahrer im Kampf um den Gebielsmeiftertitel Die hinter der Uhlandſchule auf der Phönix⸗ Kampfbahn ausgetragenen Gebietsmeiſterſchaften im Radfahren erfreuten ſich nicht nur einer regen Be⸗ teiligung, ſondern brachten auch ganz hervorragen⸗ den Sport. Leider blieben die Gäſte aus Südbaden fern, doch dürften ſie bei der Kampfſtärke der Karls⸗ ruher⸗Mannheimer Fahrer keine ausſchlaggebende Rolle geſpielt haben. Bei flotter Organiſation beſtätigte der Vorjahres⸗ ſieger Edmund Nagel(Karlsruhe) in der Klaſſe A erneut ſeine hervorragende Form als zukünftige große Hoffnung der Pedale, indem er ſich ſowohl wieder im 1000⸗Meter⸗Malfahren als auch im 1000⸗ Meter⸗ Zeitfahren in ganz hervorragender Zeit durch⸗ ſetzte. Dieſer Junge iſt heute ſchon direkt mit dem Sattel verwachſen und kann mit ſeiner Technik be⸗ geiſtern, wie er andererſeits auch über ein ganz prächtiges Spurtvermögen verfügt und ſonſt mit allen Raffineſſen ausgeſtattet iſt, wie ſie ein„Alter“ gar nicht beſſer beherrſchen kann. Die Leiſtungen im Zeitfahren verdienen beſon⸗ dere Beachtung, da dieſer Wettbewerb nicht nur un⸗ gemein hart iſt, ſondern im allgemeinen bei der be⸗ kannten Schwere der Mannheimer Zementbahn un⸗ geheure Anforderungen an die Fahrer ſtellt. In der Klaſſe 8 kam der Bann 171(Mannheim) durch W. Gerner zu einem ſchönen Doppelſieg in den beiden vorgenannten Wettbewerben, nachdem der Titelhalter Kboob(Mannheim) infolge einer erlitte⸗ nen Trainingsverletzung nicht mit von der Partie ſein konnte, vielmehr ſich die Kämpfe von der Bande aus anſehen mußte. Auch Gerner verfügt über ein vielverſprechendes Können. Heiß umſtritten war das Mannſchaftsverfolgungs⸗ fahren über 4 Kilometer zu dem ſich der Bann 109 (Karlsruhe) und 171(Mannheim) ſtellten. Beide Mannſchaften gaben ihr Aeußerſtes, doch zeigten die Karlsruher die beſſere Ablöſung, was ihnen bei einem kleinen Plus im Spurtvermögen auch den Geſamtſieg einbrachte. Einen recht geſunden Ehrgeiz legten die Jungen im großen Maunſchaftsfahren über 60 Runden an den Tag. Vom Start weg hielten hier die fünf Paare ſchwer auf forſches Tempo, was auch einige intereſſante Jagden im Gefolge hatte. Leider hatten Gerner(Mannheim) und Merkert(Karlsruhe) einen unliebſamen Zuſammenſtoß, ſo daß ſie aus dem Ren⸗ nen ſcheiden mußten, ohne ſich indeſſen ernſtlich zu verletzen. Dadurch kamen Kretz— Lang zu einer Mannſchaft zuſammen, die insgeſamt 4 Wertungs⸗ punkte mitbrachten. Ihnen gelang es, Nagel—Krei⸗ mes zu überrunden, die infolge Materialdefekt vor⸗ übergehend ausſcheiden mußten und dadurch unlieb⸗ ſamen Geländeverluſt hatten. Im Endergebnis zeichneten KretzLang als Sieger vor Gelb— Weitz (Mannheim). 5 Die Ergebniſſe: 1000 Meter Malfahren Kl. A. 1. Nagel(Bann 109); 2. Kretz(Bann 109); 3. Weitz(Bann 171); 4. Merkert (Bann 109). E Klaſſe B: 1. W. Gerner(Bann 171) 2. W. Kreimes(Bann 171); 3. Schnez(Bann 171— alle RB 1924 Mannheim). 1000 Meter Zeitfahren(ſtehender Start): 1. Gdm. No⸗ gel(Bann 109):25, Min.; 2. J. Weitz(Bann 170):28 Minuten; 3. W. Kretz(Bann 109):29,4 Mimuten; 4. Barth (Bann 171):30,8 Min.; 5. Lang(Bann 171):2½ Min.; 6. Merkert(Bann 109) 1: Minuten.— Kl. B: 1. W. Gerner(Bann 171):33,2 Minuten; 2. W. Kreimes (Bann 171):33,8 Minuten; 3. Eg. Schnez(Bann 171) :38.6 Minuten.. Mannuſchaftsverfolgungsfahren 4 Kl.: 1. Bann 109 (Nagel, Kretz, Merkert]:1 Min.: 2. Bann 171(Mann⸗ heim, Barth, Weitz, Lang) 614,6 Minuten. 60 Runden Mannſchaftsfahren: 1. Merkert(Karls⸗ ruhe]— Lang[(Mannheim) 8 Punkte; 2. Gelb⸗Weitz(Mann⸗ heim) 4 Punkte; 3. Nagel(Karlsruhe)— Kreimes(Maun⸗ heim) 7 Punkte, 1 Runde zurück. Straßenrennen im Reich Ueberaus jagdenreich verlief am Sonntag das über 60 Kilometer führende Rundſtreckenren⸗ nen im Wiener Prater. Der Wiener Va⸗ lenta, der ſchon eine Woche vorher in der Deut⸗ ſchen Meiſterſchaft durch ſeinen dritten Platz vor⸗ teilhaft in Erſcheinung trat, zog im zweiten Teil mit Chylik und Bichler davon, gewann die letzten Wer⸗ tungen und traf ſchließlich noch mit größerem Vor⸗ ſprung allein am Ziel ein. Wölfl, der die erſten Wertungen gewonnen hatte, verpaßte den Anſchluß, während Kühn durch Radſchaden zwei Runden ver⸗ lor und ſo nicht mehr in Frage kam. Ergebnis: 1. Valenta(Wien):45.00 45 P. 2. Ehylik(Wien) 33 P. 3. Bichler(Wien] 29 P. 4. Wölfl(Wien] 28 P. Auf einer 35 Kilometer langen Rundſtrecke ge⸗ langte am Sonntag Sachſens bekanntes Straßen⸗ rennen„Rund um Rieſa“ über 105 Kilometer zum Austrag. Der Berliner Harry Saager kam hier zu einem neuen Erfolg und ſchlug im Endſpurt den Chemnitzer Werner Richter ſehr ſicher. Der neue deutſche Straßenmeiſter Bronold(Chemnitz) ſchied in der zweiten Runde wegen Radſchadens aus, und ebenſo wurde ſein Landsmann Preiskeit von einem Defekt betroffen. Er konnte jedoch den Zeitverluſt bis auf eine halbe Minute aufholen und noch fünfter werden. Am Vorabend beteiligten ſich die Straßenfahrer an Bahnrennen in Rieſa. Im Mannſchaftsrennen, das nach 29 Kilometer abgebrochen werden mußte, fuhren Saager⸗Preiskeit zu dieſem Zeitpunkt bereits mit zwei Runden Vorſprung vor Wachtmeiſter⸗Ur⸗ ban und Bronold⸗Hintz. Ergebnis:„Rund um Rieſa“(105 Kilometer: 1. Saager(Berlin):29,35, 2. W. Richter(Chemnitz) 1 Lg., 3. Voigt(Niederroedern):30,03; 4. Weißbrod (Leipzig) dichtauf, 5. Preiskeit(Chemnitz):30:11, 6. Baumann(Leipzig), 7. Hintz(Berlin) dichtauf. In Berlin wurde am Sonntag auf der bekannten Buckower Rennſtrecke das kürzlich verlegte Mann⸗ ſchaftsrennen„Franz⸗Eggert⸗ Gedenken“ nachgeholt. Die aus Anger, Roſenberg, Jeſchke, Neuendorf und Stein beſtehende Mannſchaft der SVch Dresdeni a fuhr mit:40:49 für die 100 Km. die ſchnellſte Zeit und belegte den erſten Platz vor dem Vorfjahresſieger Poſt SW(:41:26,4) und dem RC Endſpurt(:43:59,). Am Sonntag wurde das tradiaſonelle Straßen⸗ rennen„Rund um den Hegau“ durchgeführt. Bei den in einer Gruppe über 100 Km. lawei Runden) ſtar⸗ Mannheim Schluß gab das beſſere Stehvermögen des Altmei⸗ ſters Sandhofen den Ausſchlag. Nachträglich konnte in der allgemeinen Klaſſe eine weitere Staffel gebildet werden, der die Mann⸗ ſchaften der Vereine Ty Käfertal, Mannheimer Tuvngeſellſchaft, To Mannheim 1846 und Ty Wald⸗ hof angehören. Die Vor⸗ und Rückſpiele dieſer Staf⸗ fel ſteigen am kommenden Samstag 17.30 Uhr auf dem 46er⸗Platz. Bezirksmeiſter Ty Sandhofen Fauſtball der Männer— Altersklaſſe Vorſpiele: Tod Germania Mannheim— Ty Neckarau 33:25; Ty Mannheim 1846 1— Tod Germania 32:81; Tbd Germania — Ty Mannheim 1846 II 33:31; Ty Mannheim 1846 1— Ty Mannheim 1846 JI 54:29; Ty Neckarau— Ty Mann⸗ heim 1846 II 37:28; Ty Mannheim 1846 J— Ty Neckarau 32:25. Nückſpiele: Ty Neckarau— Tod Germania 36:25; To Mannheim 1846 1— Tbd Germania 39:18; Tod Germania Ty Mannheim 1846 II 28:18; Tu Mannheim 1846 J Ty Mann⸗ heim 1846 JI 0: Ty Neckarau— Ty Mannheim 1846 II 0; Ty Mannheim 1846 1— Ty Neckarau 32:25. Tabellenſtand: Ty Mannheim 1846 8 Punßkte Ty Neckarau 4 Punkte Tod Germania Mannheim 4 Punkte Ty Mannheim 1846 II 0 Punkte Bezirksmeiſter Tv Mannheim 1846 1 Mit einem ruhigen und gleichmäßigen Spiel war⸗ tete Tbd Germania auf, der die weitaus älteſte Mannſchalt ins Feld führte. To Mannheim 1846 J trat weſentlich verjüngt an und führte ein ſcharfes und ſieheres Spiel vor. Das Zuſammenſpiel iſt vortrefflich und die Hinterſpieler ausgezeichnet. Die Mannſchaft könnte es mit man⸗ cher aktiven Maunſchaft aufnehmen. Ty Mannheim 1846 II hatte Mannſchaftsſorgen und konnte nicht mit in die Entſcheidung eingreiſen. Ty Neckarau trat in alter Beſetzung an und zeigte ein gutes und ſicheres Zuſammenſpiel. Die Haupt⸗ stütze iſt der Schlagmann. annheims Streitmacht bei den Bereichsmeiſterſchaften in Gaggenau. Fauſtball— allg. Klaſſe: To Sandhofen— Tod Ger⸗ mania Mannheim; Fauſtball— A⸗Klaſfe: Ty Lützelſach⸗ ſen; Fauſtball— Altersklaſſe: Ty Mannheim 1846 TL: Faustball— Frauen: Ty Mannheim 1846; Korbball Frauen: Ty Mannheim 1846. Titelverteidiger: Fauftball— allg. Klaſſe: Tr Brötzingen; Faustball— Frauen: Ty Karlsruhe 18485. tenden A⸗ und B⸗Fahrer erreichte die Spitze in:89 Stunden das Ziel in folgender Placierung: 1. Eg le (Ulm), 2. Pfannenmüller(Nürnberg), 3. Schneider (Fluorn), 4. Keſſeler(Nürnberg).— Drei Minuten ſpäter folgten Würzer(Wangen) und Schmiede (Schorndorf). In der C⸗Klaſſe(50 Km.) wurde die Fahrt von allen 23 Teilnehmern zu Ende geführt, ein Beweis für die Güte der Nachwuchsfahrer. Hier ſiegte Sieger(Konſtanz) vor Haas(Fluorn) und Müller (Funningen). Klarer ſchwediſcher Sieg Leichtathletik Schweden— Ungarn 122281 Der zweitägige Leichtathletik Länderkampf zwi⸗ ſchen Schweden und Ungarn in Göteborg endete mit einem überlegenen Sieg der Gaſtgeber von 122:81 Punkten. Auch am zweiten Tage konnten die Un⸗ garn nur in zwei Wettbewerben den Sieger ſtellen, und zwar über 100 Meter in Cſanyi, der ſchon am Vortag die 200 Meter gewonnen hatte, und über 10000 Meter in Cſaplar, der mit einer Zeit von 30:25,4 Minuten nicht nur einen neuen ungariſchen Rekord aufſtellte, ſondern auch Jahres⸗Weltbeſtzeit lief. Ueberraſchend ſchwach waren die Ungarn im Diskuswerfen, wo die 50⸗Meter⸗Werfer Kulitzky und Horvath gerade an die 45⸗Meter⸗Marke herankamen und mit dieſen Leiſtungen natürlich nicht gewinnen konnten. Zu einem Höhepunkt des Schlußtages wurde der 1500⸗Meter⸗Lauf, in dem Hägg und An⸗ derſſon, die bekanntlich gemeinſam mit:49,8 die Weltbeſtenliſte anführen, erſtmalig in dieſer Wett⸗ bampfzeit zuſammentraſen. Hägg ſiegte in der groß⸗ artigen Zeit von:50,0 Minuten vor Anderſſon, der nur wier Zehntel Sekunden langſamer war. Sonſt wäre noch die Hürdenzeit Lidmans(14,5) hervonzu⸗ heben. Die Ergebniſſe des zweiten Tages: 110 Meter Hürden: 1. Lid man(S) 14,5; 2. Arnberg (S) 15,4; 3. Hidas(U) 15,5; 4. Dr. Szabo(11) 45,6; 400 Meter: 1. Lorſſon(S) 49,7; 2. Gdfeldt(S) 50,0; 3. Görkoi(U) 50,5; 4. Polgar(U) 52,4; 100 Meter: 1. Cſa⸗ ny i(Uu) 11,0; 2. Korompay(U) 1½; 3. Stenqpiſt(S) 11,2, 4. Nilſſon(S) 1½; Diskus: 1. Berge(S) 47,1 Meter; 2. Kulitzky(u) 45,25 Meter, 3. Mannerfeldt(S) 44,86 Meter; 4. Horvauh(U) 44,63 Meter; Hochſprung: 1. Desd⸗ mark(S) 1,95 Meter, 2. Lund qviſt(S) 190 Meter; 3. Gyurica(t) 1,70 Meter; 4. Vermes(i) 1,0 Meter; 1500 Meter: 1. Hägg(S):50,00; 2. Anderſſon(S) 3250, 3. Dr. Szabo(Ii):52,6; 4. Harſauyi(U):53,44; Speer: 1. Tegſtedt(S) 65,65 Meter; 2. Erikſon(S) 65,23 Me⸗ ter; 3. Varſzeghyi(U) 64,50 Meter; 4. Cſanyi(U) 57,52 Meter; Dreiſprung: 1. Johnſſon(S) 14,84 Meter; 2. Hallgren(S) 14,66 Meter; 3. Dusnoki(U) 14,42 Meter; 4. Horvath(U) 14,04 Meter; 10 000 Meter: 1. Cſaplar (u) 30 25,4; 2. Oeſtbrink(S) 30:26,6; 3. Tillmann(S) 30:28,0; 4. Kelen(U) 31:24, Schweden 318,8; 2. Ungarn 328,0. 5 5 Das Geleitwort des Reichsſportführers Dem neuen Sportgau Weſtmark des NS⸗Reichs⸗ 4 mal 400 Meter: 1. bundes für Leibesübungen gebe ich meine beſten Wünſche auf ſeinen Weg. Der ſoll Arbeit und Lei⸗ ſtung ſein und glückliche, geſunde und ſtarke Menſchen zu ihrem Lebensziele führen. 0 Ich werde dem neuen Gau meine beſondere Auf⸗ merkſamkeit zuwenden. Weiß ich doch, daß dieſes mit ſo vielen Schätzen der Erde geſegnete Land Män⸗ ner und Frauen hervorbringt, die offene Herzen ge⸗ rade auch für unſere Ideale haben. So ſoll der Sportgau Weſtmark ein Vorbild für viele werden, er ſoll das Banner des NS hochtragen und weit⸗ hin leuchten laſſen. Er ſoll immer mehr Volks⸗ genoſſen unter dieſes Banner rufen, damit auch in dieſer Mark des Reiches der Wall der lebendigen Leiber des Volkes ſtärker werde ünd dauernder als Stein und Erz Dazu ſeid ihr berufen, Kameraden, und das iſt eure Pflicht. Ihr werdet ſie tun! gez. v. Tſchammer, Reichsſportführer. Die Meiſter behaupteten ſich Amateur⸗Boxkampfabend in Hamburg Die Hamburger Freiluftkämpfe der Amateurboxer, bei denen am Freitag einige deutſche Meiſter gegen beſte bayeriſche Klaſſe in den Ring gingen, waren für den NSR“ ein recht ſchöner Erfolg. 5000 Zuſchauer beſuchten die Ver⸗ anſtaltung im Stadtpark und hatten ihre helle Freude au 1 dem kämpferiſchen Einſatz und den techniſchen Feinheiten der Kämpfe. Die eindrucksvollſte Leiſtung bot Welter⸗ gewichtsmeiſter Rae ſſcchke(Hamburg) am Vorabend ſeiner Hochzeit, indem er den Münchener Strehbe, der ſeinen 150. Kampf beſtritt, nach Punkten beſiegte. Raeſchke erhielt auch den ausgeſetzten Preis ſüür die techniſche beſte Leiſtung. Recht überraſchend endete das Schwergewichtstreffen zwi⸗ ſen Kis ka(Poſt Hamburg) und Schramm(We⸗ Mainz, denn der ſtarke Bayer wurde ſchon in der zweiten Runde ausgezählt. Sehr gut gefallen konnte der Federgewichtker O. Götzke(Hamburg] durch einen glatten Sieg über Bögershauſen. Die Meiſter Schmidt und Bau m⸗ garten(beide Hamburg) errangen die erwarteten Erx⸗ folge im Mittel⸗ und Halbſchwergewicht gegen Wolf (We⸗Mainz) und Koller(We⸗Wien). Der Nürnberger Dietrich(We ⸗Mainz) lieſerte gegen Erich Vil ke(Han⸗ noner) einen guten Kampf, mußte ſich aber der beſſeren Technik des Haunoveraners beugen. In einem weiteren Schwergewichtskampf kam der junge Hamburger Polizist Schrandt zu einem Punktſieg über den Nürnberger Zweizentnermann Fiſcher.. e . * Mannheim, 21. Juli. lit über den Gonuntag Raſieren als Wiſſenſchaft Hier erfährt man, wie man ſich ideal raſiert Auch Raſieren iſt eine Wiſſenſchaft, wenn man es richtig machen will. So behauptet es wenigſtens das Mellon⸗Inſtitut an der Univerſität Pittsburg in den Vereinigten Staaten, das eine eigene Raſierklinik eingerichtet hat, um zum Wohle der leidenden Män⸗ nerwelt die Geheimniſſe einer untadeligen, ſchmerz⸗ loſen und hautſchonenden Raſur zu ergründen. Eine keit beim Biegen und dergleichen mehr, eine Rolle ſpielen. Wichtig iſt auch das Vorbereiten des Barxthaares für die Raſur, die allermindeſtens drei Minuten in Anſpruch nehmen muß. Das Geſicht ſoll einen Zentimeter hoch mit Seifenſchaum bedeckt ſein, dann erſt wird ſich der ſogenannte Haarſchaft, der in 24 ſelbſt für kleine und kleinſte Rollen Darſteller von hohem Rang aufgeboten waren. Glanzvolle Na⸗ men leſen wir auch auf der muſikaliſchen Haben⸗ ſeite: Die Staatskapelle Berlin, Prof. Diener und ſein collegium muſicum, der Thomanerchor, Günther Ramin, Konrad Hanſen und Rudolf Schulz. Franz Sehmitt. Luſtſchutzaufwendungen bei der Steuer Aufwendungen für Zwecke des Luftſchutzes können ſchon bisher bei der Ermittlung der Ein⸗ Gruppe von 30 Männern ſteht im Dienſte dieſes Stunden um einen halben Millimeter wächſt 8 1 f. 5 5 ſbwi = 8 2 72 5 7 1 0 1 2 5 E Sl 0* 2 Uchſt, ohne 8 N. 395 1 rie 02.75 nr 8 g Sommerſonntage machen dem Chroniſten das Le⸗ Verſuchslaboratoriums. Sie haben nichts anderes Verletzungen oder Beſchädigungen der Haut löſen e e 8 e Kinſchlteß⸗ ben leicht und ſchwer. Leicht, weil ſie ihn nicht zwingen, zu tun, als ſich täglich zu beſtimmten Zeiten und laſſen. Der Haarſchaft, der nach den Unterſuchungen 3 3 le Miet 185 5 0805 0 des d eigenen ſtändig nach den harten Tatſachen des Platzmangels nach beſtimmten Methoden zu raſieren und dann die der Fachleute an der Raſierklinik von Pittsburg e e en ,, zu ſchielen, ſchwer, weil er ab ch die kleinſten Wirk Fd l 7. Vf., ů r aittsbung Hauſes für die Zwecke der Einkommen⸗ und Körper⸗ . 1 er, weil er aber auch die kleinſten Wirkung auf ihke teils dunklen, teils blonden Bärte 0,5 bis 1 Millimeter über die Haut hinausragt, iſt ſchaftsſteuer bgeſetzt werden. Der Reichs⸗ Reſte zuſammenkratzen muß, um den Sonntag zu ſtudieren und ihre friſch raſierte Haut von den es, der das Raſieren ſo erſchwert und es etwa mit n e n einigermaßen ereignisreich erſcheinen zu laſſen. Fachgeleh„ 5 8 5 r 2 finanzminiſter hat ſich darüber hinaus damit ein⸗ fer 8 erſcheinen zu laſſen Fachgelehrten mit Spezialpräparaten unterſuchn zu dem Vorgang des belns vergleichbar macht. Der. 5 fl So laßt uns denn fröhlich zuſammenkratzen: laſſen 5 5 Winkel de eee Haut iſt bei den 3 verſtanden erklärt, daß Luftſchutzaufwendungen bei Stan don er i de* 5. 15 8 Winkel des Haarſchaftes zur Jaut iſt bet den ein der Einkommenſteuer baw. Lohnſteuer abgezogen 5 tert am Waſſerturm in der Frühe, Es iſt vielleicht nicht unintereſſant, zu erfahren, zelnen Männern grund verſchieden, darum laſſen ſich werden, ſoweit ſie mit einer beſtimmten Einkunfts⸗ Volksbeluſtigung am Adolf⸗Hitler⸗Ufer am was die„Raſier⸗Proſeſſoren“ des Mellon ⸗Inſtituts hier nur ſchwer allgemein gültige Geſetze aufſtellen e 3111 f 1 85 Nachmitta Unter Volksbeluſtig 5 1 A.. l 5 8 e ee e. e tellen. art nicht im wirtſchaftlichen Zuſammenhang ſtehen. hmittag. 52 nter Volksbeluſtigung muß man auf Grund ihrer Unterſuchungen für ein Rezept ge⸗ Die tägliche Raſur entfernt, wie ſich bei mikroſko⸗(Es iſt dabei ohne Bedeutung, ob es ſich um Aufwen⸗ . Verkaufs- und Schießbuden verſtehen. funden haben, um die ideale Raſur zu ermöglichen. piſchen Unterſuchungen gezeigt hat, eine ganze Menge dur 90 5.. ußn a 805 Steuerpflich⸗ Alſo eine Art Zwiſchenmeſſe. Vom Morgen bis zum Es gibt, wie die Experimente ergeben haben, drei Oberhaut mit dem Haar, ſo daß es zweckdienlich er⸗ t 5 5 0 lt 3 8 1 age di i 1 willi oder n 1 8 ein 5. der 1 ſtädtiſchen Haupturſachen einer unbefriedigenden Raſur: ſcheint, dieſe Haut durch eine Schutzſchicht, wie etwa 1 e geleiſtet bat Pieſe Rege⸗ f Kunſthalle offen, der Neuerwerbungen zeigte. ſtumpſe Klingen, nicht genügend auf⸗ Puder, zu erſetzen. f 8 i„ 1 0 f er Direktor der Kunſthalle ſprach die einleitenden geweichte Barthaare und 1755 fal ö 90 5 1 Für 916 e der Haut zum Raſieren 15 5 75 e e 5 85 5 ung 19255 nB Worte dazu. Dieſer Punkt wird erfreulicherweiſe im Raſierwinkel. Letzterer ſcheint überhaupt die wird empfohlen das Geſicht zuerſt mit Warmen 1 927 5 lch 55 1 55 151 128 Programm der kommenden Sonntage jedesmal be⸗ Kardinalfrage des Raſierproblems zu ſein, und ſo Waſſer und Seife zu reinigen, um Schweiß Talg und 18 197 1 5 5 5 rüchſichtige 5 Die Auf u art, rückſichtigt ſein. hat man ſich in zahlloſen Verſuchen bemüht, den ſo. Staubkörnchen zu entfernen. Dann erſt ſoll die%;ͤ ul ng kn. Noch etwas? Aber ja, der„Schwarzwald⸗Preis“ e t ffekti Rafferwi 1 1„ re i 45 di bungen können auch noch bei der Neramſageng. 1 25. 7 Se 1 ⸗Preis“, genannten„effektiven Raſterwinkel“ zu finden, das Raſterſeife aufgetragen werden, wobei auch die 1941 geltend gemacht werden, wenn ſie bei der VBer⸗ W. den ſich der Bft durch ſeinen Sieg über die Gäſte heißt, herauszubekommen, in welchem Winkel zur Waſſertemperatur eine große Rolle ſpielt. Das anlagung für 1940 nicht berückſichtigt worden ſind. imes aus der Stadt des Auslandsdeutſchtums ſchnappte, Haut man die Klinge anſetzen muß, um die beſte Waſſer muß eher heiß als lauwarm ſein. Dann iſt Bei Arbeitnehmern ſind die Aufwendungen i jedem 79 1 8 9 5 gans i werden. Wirkung zu erzſelen. Ein Großteil der Männer es vorteilhaft, die aufgetragene Seife mindeſtens Falle ohne Rückſicht auf die Höhe 1 50 5 Werbungs⸗ 109 Sonſt war Juli auf der ganzen Linie. tt. 121 ſich 1975 8 e falſch, weil ſie zwei Minuten auf die Haut einwirken zu laſſen, ehe foſten und Sonderausgaben gut berückſichtigen. Die ann 3 5 den Apparat nahezu rechtwinkelig zum Geſicht hal⸗ man die Raſur beginnt. Es wird dabei empfohlen, in den Kalenderjahren 1940 uid 1941 gemachten Auf⸗ . Emi Landhäußer 60 Jahre alt„„„ideale Raſierwinkel“ Jallerhöch⸗ die weniger ſchwie rigen Stellen des Geſichtes zuerſt wendungen ſind bei der Ergänzung der Lohnſteuer⸗ urls⸗ 8. 8. a ſtens 30 Grad beträgt, wobei freilich die Beſchaffen⸗ zu raſteren, damit die„ſchwierigen“ länger unter der karte 1941 auf den Reſt des Kalenderjahres 1941 zu amn⸗ Welchem ſingfrohen Mannheimer, ja: welchem heit des Materials, Härte der Klinge, ihre Sprödig⸗ Einwirkung von Waſſer und Seife bleiben. verteilen ann⸗ fröhlichen Pfälzer rechts und links des Rheins iſt b f 1 Landhäußer unbekannt? Wem fallen 4 11 T0 6 Muſik 0 Ku it in Kü bei Nennung dieſes Namens nicht ſofort die ſchmiſſig⸗ Al b* 8 8 eater un N 2 heiteren Lieder ein:„Die Weinres in die Palz“, am ra: 95 eie emann 6 3. 3 n 1 „Pälzer Muſikante“,„Fröhlich Pfalz, Gott erhalts“ O Die 9. Internationale Film⸗Bieunale(Schau und andere, von dem mit Landhäußer eng befreun⸗ Friedemann, des großen Johann Sebaſtian Bach 8 kinematographiſcher Kunſt) zu Venedig. wird am 90. deten leider zu früh verſtorbenen Dichter Glückſtein begabteſter und unglücklichſter Sohn hat die Litera⸗ e Auguſt eröffnet werden. Die Filmſchau wird etwa 2239 ſtammend, zu denen der am Dienstag, 22. Juli, ſein tur und das Theater ſchon oft beſchäftigt. Aus die⸗ e fünfzehn Tage geöffnet ſein. Außer Deutſchland, Le g 60. Lebensjahr vollendende Muſikdirektor und Kom: ſem Grund konnte man ſozuſagen darauf warten, 0 I 5 Italien und Japan nehmen an ihr zahlreiche enro⸗ ider Fe die 1 2 75 Mit 7 5 der Tonfilm ſeiner annahm. Jetzt iſt es ge⸗ 1 e päiſche Staaten teil. uten em Muſikleben Mannheims iſt der in Karlsruhe ſchehen. Und kein geringerer als Guſtaf Gründ⸗ ö e Kompo Dirigent jede geborene Jubilar aufs engſte verbunden und wir gen? ſetzte ſich für die Verkörperung der Titelrolle W O Ksorner, Ek als i mite 3 8 mpo⸗ die dürfen ihn mit Recht als einer der Unſrigen be⸗ ein. Bei ſeiner künſtleriſchen Gewiſſenhaftigkeit be⸗ I 5 96 5 5 8 bei⸗ „ein trachten im Hinblick auf ſein erſprießliches Schaffen ließ er es ſicher nicht bei ſeiner Rolle, ſondern machte den Doern Zauber 7 7 05. Pee Gr 1 ale egte im Dienſt unſeres höchſten Kulturautes: des deut⸗ ſeinen Einfluß geltend bei allen Dingen, durch die dritte Oper ee a dem Drar 2 Calderon iller ſchen Liedes. Früh ſchon folgte er ſeinem muſika⸗ die künſtleriſchen Seiten des Films berührt werden. Ueber allen Zaubern Liebe“ 8 lassen Die liſchen Drang, als er mit 17 Jahren in Innsbruck Friedemann Bach, ausgeſtattet mit allem, was einen Be 10 1 it de 6 K 6 115 5. 0 Zeit das erhabenſte Inſtrument, die Orgel, ſtudierte und Mann künſtleriſch und menſchlich groß werden laſſen Wertonung mit der a nn als 19 jähriger in Karlsruhe einen Kirchenchor diri⸗ kann, muß Schiffbruch erleiden, weil er ſtets im W ba bald fertiageſtellt sein. Zur gierte. Mit 20 Jahren war er Chorleiter der„Lieder⸗ Schatten ſeines großen Vaters lebt— und weil er Zeit iſt der 5 omponiſt noch mit der Neufaſſung tafel“ in Grünwinkel bis zu ſei ede Ser f j a ſeines Chorwerkes„Kolumbus“ beſchäftigt. das in f Frünwinkel bis zu ſeiner Ueberſtedelung anders leben und ſchaffen will als der Vater. weil Frankfurt a. M ührt wi g ird W 5 nach Mannheim 1907. Ein Jahr ſpäter vertraute der er Weltmann ſein will und muſtkaliſcher Erneuerer. 1 e 3 1 e wird Hier 795 8 8 ami⸗„Liederkranz Waldhof“ ſich ſeiner Stabführung an Der von ihm über alles geliebte Vater wird ſo ſein 1 55 en 85 e ee 55 81 mit und im Auguſt 1908 gründete er in Gemeinſchaft ſtärkſter Widerſacher. Die Tragik der großen Söhne„Fliegenden Holländer einſtudieren. Wien bereitet :81 mit einem Mannheimer Veteran des deutſchen großer Väter. Sie muß in dieſem Fall zur Kata⸗ eine Aufführung des Balletts„Jovan von Zariſſa Un⸗ Liedes, dem heute noch in der„Concordia“ Mann⸗ ſtroußhe führen, weil Friedemann wohl an ſeine 9 Ken, 117 aktiv mitwirkenden Sängerkameraden Konrad Miſſion glaubt, aber der tiefen weltanſchaulichen. Spaniſche Orcheſterkunſt. Das erſte deutſch⸗ am lſtshans, das„Fandhäußer⸗ Quartett und damit auch muſikaliſchen Verankerung entbehrt. ſpaniſche Muſtkfeſt in Bad Elſter erreichte ſeinen über en Geſangskörper, der mit ſeinen Vorträgen gar Müßig zu unterſuchen, ob er am Unverſtand der Höhepunkt in dem Orcheſterkonzert unter Carl won 5 einen achtbaren Namen in der breiten Oeffent⸗ Welt zugrunde ging oder am Dämon in der eigenen Schuricht als Gaſtdirigenten. Schuricht vermochte ſchen lich eit nicht nur, ſondern auch in den hieſigen Bruſt.„„ Zeichnung: Sten Terra alle verborgenen Schönheiten der ſpaniſchen und tzeit ben ſich errang. Ein vom Quartett im Dieſe Tragik ſinnfällig gemacht zu haben, und deutſchen Partituren in helles Licht zu rücken. Das im Jahr 1910 unternommene ſechs monatliche Sänger⸗ weit über das Epiſodiſche hinausgegangen gu ſein, Leuy Marenbach Plauener Städtiſche Orcheſter folgte dem üßher⸗ und keiſe durch Deutſchland und die Aufnahme ſeiner iſt das Verdienſt dieſes Films. Darum ſpielt es legenen, geiſtvollen Dirigenten mit klanglicher Auf⸗ men Geſänge auf Grammophonplatten bekannter Ber⸗ keine Rolle, ob die Vorgänge, wie ſie hier aufgezeigt Entwickl das o 5 geſchloſſenheit. In klaren, kantigen Strichen, von men 0 liner Firmen waren Beweise hervorragenden Er⸗ werden, ſich mit der Geſchichte decken. Spielt wirklich 51 wicklung, das, was über Die Vorgänge ins einer faſt holzſchnittartigen Strenge zogen als ages e ſelgs. Raſch wuchs die Zahl der Männergeſangver⸗ keine Rolle. Wichtiger bleibt die Folgerichtigkeit der Grundſätzliche hinausdeutet. Und das iſt vollauf ge⸗ deutſche Erſtauſflührung chargkteriſtiſcher Märſche von An⸗ eine, die ſich Landhäußer zum Chorleiter verpflich⸗ lungen. Traugott Müller, von zu Hauſe aus Büh⸗ Francesco Pujol vorüber Stärker noch feſſelten die die teten und von ihm zu Ehren und Anſehen geführt nenbildner und Architekt, war der ſaeniſche Betreuer.„Nächte in ſpaniſchen Gärten“ von Mauuel de Falla, Vett⸗ wurden, in der Heimat ſowohl wie bei auswärtigen Klar, daß bei ihm das Auge nicht zu kurz kam, aber ein in Deutſchland nicht unbekanntes Werk. roß⸗ Geſangswettſtreiten. Aus Geſundheitsrückſichten zog er hat es auch ſonſt an nichts fehlen laſſen. Bei ihm der er ſich in den letzten Jahren aus dem ert e ſitzt alles, keine Vermiſchung trübt die Eindeutig⸗ In dem ſoeben veröffentlichten Jahresbericht sonſt Muſtkleben unſerer Stadt zurück und amtiert ſeit keit. Schon die Drehbuchſchreißer Helmut Bran⸗ der Deutſchen Schiller⸗Stiftung in Weimar hebt der nöu⸗ e wieder als Lehrer in Geinsheim 8 en v. Naſo— die zugrundeliegende Wen dee Prof. Dr. Heinrich Lilienfein her⸗ am Neckar. 9 85 Filmnovelle ſtammt von Ludwig Metzger— vor, daß die Stiftung auch auf das abgelaufene Jahr Den Glückwünſchen, die Herrn Landhäußer zu haben gute Arbeit geleiſtet. Dieſer Film von der mit Befriedigung zurückblicken könne. Für die 0 ſeinem ſechſten Lebensjahrzehnt zweifellos zuteil Muſik hat ſelbſt Muſtk, er ſcheint nach den Regeln ſchöne Aufgabe als Betreuerin der deutſchen Dichter 0 werden, ſchließen auch wir uns an, hoffend, daß er des Kontrapunkts gebaut. Die muſikaliſche Bearbei⸗ und Schriftſteller wurden ihr wieder, wie in den 1 auch das ſtebente und darüber hinaus in Wohl⸗ tung ſelbſt beſorgte Mark Lothar kundig und ge⸗ Vorjahren von Reichsminiſter Dr. Goebbels aus 10 befinden erreichen wird. wio ſchmackvoll. e der Spende Künſtlerdank beträchtliche 1178 Euſtaf G n dg en alfo ict Sriedemann Bach, Fuſchuue Kerſort teren d ae eee teter; 4 Goldene Hochzeit. Das Feſt der goldenen Er läßt vielfältig ſchillern, aber er verliert ſich nie. 55 9 1 den nen 85„ 1 W Seine Durchzeich iſt vollk G ame. Württembergiſche Kultusminiſterium. Die Geſamt⸗ 44,86 Hochzeit feierten am vergangenen Samstag Chriſtian Durchzeichnung iſt vollkommen. Gehorſamer der B i i187 g. Soh löſt iche Gente, Ver 5 5 1 ſumme der Bewilligungen betrug im Berichtsjahr de d⸗ Kürſchner und Frau, geb. Glitting in Altrip. Sohn, ſelbſtherrliches Genie, Verzweifelter, müder Arz bis 31. Pär; 10 937 N 5 Frau, 1 Skeptiker oder ſch gloſer 9 8 E, n(1. April 1940 bis 31. März 1941) 263 000 Mark. Aus „ 3 Wir gratulieren herzlichſt! er oder ſchonungsloſer Ankläger bei Gründ⸗ der Karl⸗Keil⸗Skiftuna wurden 9900 Mark verteilt 5 O Erziſaung des Großen deutſchen Kunſtans⸗ dene ,, 2 5 ſtelläna Ede Jul. Die Große deulſche Kunſtaus⸗ Made ee e,,, We. ſtellung in München, die alljährlich einen Ueberblick langt, Mit Ausnahme vielleicht von Venn M 5 en E f. Mo Arndt ele i die eien ale 5 über die hervorragendſten Neuſchöpfungen auf den 5 N 17 18 u Ernſt⸗Moritz⸗Arndt⸗Kreis iſt die wiſſenſchafkliche 57,52 G 5 5 kenbach als Antonia Kollowrat, der Frau, die für Ausgabe der Werke und Brie Ernſt Morxit 58. ebieten der Malerei, der Graphik und der Bild⸗ Friedemann Glanz und Ehr f illt ist ud ene, tele een en 5 en us 5 n im Hfnel Jobann Sebastian Bach won Eugen bp e al e ae 0 Bünz belaufen. Die gellung 5 er deutſchen Kunſt Ende dieſes Monats eröffne einer monumentalen Verwurz it Senn 1 72. 25; 806 werden. Ait einer Jule von Werken wird ſie von treue ausgeſtattet. 11 Kitten. uber Er 8 ie ee eee, „ 1 der ungebrochenen Schaffenskraft des deutſchen Zeichnung: Sten Ter Da öffnet er aber die Türen 1 55 e 2 855 über Sn e Mundt und die Geſchichte bekannt 9 Volkes auf kulturellem Gebiete auch im Kriege zeu⸗ eee e e 1 debt Wir„ an der geworden iſt. Zur Mitarbeit ſind die Univerſitäten gen Guſtaf Gründgens 1515 n zugrunde gent. ir wollen auf Ein. Bonn und Greifswald berufen. Sie werden ver⸗ 8 5 zelheiten nicht eingehen, ſondern nur feſtſtellen, daß treten durch die Profeſſoren Obernauer und Magon. 8— r 5 e 8 eee ee 2 eee 8 2 ee ichs⸗* N 5 a 8 2*— 9 1 5 Offene Stellen klektro-Groshandlung zucht Mietgesuche Lei⸗ 177. fürdie Buchhaltung ä e 2 ſchen 1 3 5 2 1 Arbeitskraft Zum 1. September oder 1. Oktober T1ODES-A NZ EIGE 4 5 85 5 3 7 Mein guter unvergeßlicher und treubesorgter 4 80 0 1 1 30 19 18 3 ume 1 U 0 U Vater durfte heute früh/ Uhr wohlvorbereitel . ngen unter F. 56 an 4 5 1 a 1 die Seſcheltehele dieses Slakkes.* Fendenzem, Nealcheam ede bug FVV ö f 5 2 2 Zimmer m. Zubehör als Tauſch, 1 M hei ö 5 F N err Mengelmaun tut was er kann, Aae Bahnhof angeboten. 5***! der 0 Lagern im Industriehafen gesucht. 1 2 8 5 22 7 15 349 Fernſprecher 21124 5 1 1 Schlafgelegenheit ist gegeben. 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Stock. 18855 ſchüſstsſtelle bleſes e 5 Lulſenſtr⸗ Nr. ee eee. e Europa im Kampf gegen den BSolsche- wis mus Der groge Wochen- schau-Bericht in bei- den Theatern am f um die 8 Stalin-Linie Harlan Aut Wie dans Wochenschau Ine n N Ne — N 8 N. l n sss Nd * N N*. N N . s 8 s Ned NN Ned ess MIT UND OHNE MUND STUCK 0 Die Geschiehle eine!. E n. Söhnker e Hoppe dersehen 0 7 7. he! Mational-Iheater Bekanntmachung Jagdſchutz betr. SI MANNHEIM— Montag, 21. Juli 1941 Gemäߧ 40 Reichsjagdͤgeſetz iſt 5 i 5 1 verboten, Hunde und Katzen in orstellung Nr. 5 Miete r. 30 einem Jagdbezirk unbeauſſichtigt 7 5 8 5 5 0 2. Sondermiete H. Nr. 15 herumlaufen zu laſſen. Die zur Junge al in den flachen f eg. e Volksstück in drei Akten von Heinz Steguweit Anfang 19.30 Uhr die im Jagdͤbezirk außerhalb der Einwirkung des Beſttzers, und Ende etwa 2 Uhr Katzen, die in einer Entfernung die Stalin-Linie 45. Jud. n. Zzutb. Ruf 489 14 ALHANM BRN 2 Ein filmkunstlerisch. Ereignis Sustaf Gründgens Ffedemann B 3 Off Lenyarenbach. J. Riemann Camilla Horn, Eug. Köpfer Jugendl. uber 14 Jahr. zugel. Beginn:.45.10.45 Uhr Ludwig Schmitz Karin Hardt Herm Speelmans in dem Übermütig. Lustspiel Samilien- ans Begiun:.00.25 750 Uhr Bronners Malzstübl 1 333 für den Magen J. Hirt's Univerzal-Tropfen Sie regen den p- petit an. fördern d. Verdauung, verhũ- ten Sodbrennen u. Magenbeschwerd. RM..30 und.— Alleinig. Hersteller J. HIRT& CIE. Mannheim. R.37. N ſten bewohnten Hauſe Ie vecden, zu töten. von mehr als 200 Meter vom näch⸗ betroffen Zuwiderhandlungen werden auf Alte Kartoffeln Der Oberbürgermeiſter — Ortspolizeibehörde— ſchriften an Hochbauamt, Abt. Gar⸗ ten verwaltung, O 1, 7. 15 354 Grund des 8 60 Raich, mit Geld⸗ aaa Telsanall Mittwoch letzter Tag! Sensandtüten 3233. je große Aus- Lg 1 e ee alteren Ind uu mein f, 8 11 U Verhandspäcachen 1 b Losantintabletten Schal fällst. llt abends in Hülsen mit Marika Rökk J 0 Uhr. Signal- und H. Söhnker. Alkr. dur. 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August 1941, vormittags 11 Uhr, im umser Verwaltungsgebkude ln Frankfurt a.., Grüneburgplatz Tagesordnung: 1. Vorlage des Jahresabschlusses und des Geschältsperichts für 19 0 mit dem Früfungsbericht des Aufsichtsrats und Beschlußllassung aber die Gewinnverteilung. 2. Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat. 3. Ermächtigung des Vorstands bis zum 1. August 1946 zur Erhöhung des Grundkapitals um bis RM 100 000 000,— durch Ausgabe neuer Stammaktien gegen Geld- oder Sacheinlagen(genehmigtes Kapitah). Aenderung des 86 der Satzung. 4. Wahlen zum Aufsichtsrat. 5. Wahl des Abschlubprüfers fur das Geschäftsjahr 1941. Ueber Punkt 3 der Tagesordnung wird neben dem Beschluß der Hauptver- sammlung von den stammaktionaren und den Vorzugsaktionaren in jeweils e Abstimmung Beschluß gefaßt. zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausdbung des Stimmrechts sind gemäß 8 22 der Satzung nur die Aktionäre berechtigt, die ihre Aktien 5 7 bis zum Ablauf des 4. August 1941 bei einer der unten bezeichneten Hinterlegungsstellen, bel einem Notar oder bei einer Wertpaplersammelbank 5 üblichen Geschältsstunden hinterlegen. Im Fall der Hinterlegung bei einem Notar ist die von diesem hieraber auszustellende Bescheinigung, welche die e Stacke nach Nummer, 1 Betrag zu bezeicli- nen hat, spätestens bis zum Ablauf des 5. August 1941 bei einer unserer unten nufgefahrlen Gesellschaftskassen einzureichen. Hinterlegungsstellen sind: die Gesellschaltskassen: bei unserer Zentral- Finanzverwaltung, Berlin NW 7, Unter den Linden 78. bei unserer Bankabteilung, Frankfurt am Main, Gruneburgplatz, sowie bei unseren Werken: Berlin 80 36, Frankfurt am Main-Höchst, Leverkusen b. Köln, Ludwigshafen a. Rh., Uerdingen a. Niederrhein, ferner nachstehende Banken und deren deutsche Zweigniederlassungen: Deutsche Bank, Berlin, Deutsche Länderbank Aktiengesellschaft, Berlin, Berliner Handels- Gesellschaft, Berlin, Commerzbank Aktengesellschaft, Berlin, Dresdner Bank, Berlin. Relchs-Kredit-Gesellschalt Aktlengesellschaft, Berlin, Delbrack sSchickler& Co., Berlin, Hardy& Co. G. m. b.., Berlin, Melallgesellschatt Aktiengeselischaft, Frankfurt(Main), Gebrüder Bethmann, Frankfurt(Main), Georg Hauck& Sohn, Frankfurt(Main), B. Metzler seel. Sohn& Co., Frankfurt(Main), Schröder Gebrader& Co,, Hamburg, NM. M. Warburg& Co, Kommanditgesellschaft, Hamburg, Plerdmenges& Co, Köln a. Rh., J. H. Stein, Köln a. Rh. Allgemeine Deutsche Eredit-Anstalt, 5 5 8 Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank, Manchen, Bayerische Vereinsbank, Manchen, Merek, Finck& Co., München-Berlin, Seiler& Co., München, Böhmische e Prag, Böhmische Union- Bank., Prag, Creditanstalt- Bankverein, Wien, Landerbank Wien Aktiengesellschaft, Wien. Frankfurt(Main), den 19. Juli 1941. Der Vorstamel der I. G. FARRRNINnUS TRI AKNRNaESSMLLSS RAE H. Schmitz v. Knleriem Wir arbeiten mit Keine Schäden! Kein übler Die Inhaber der stadtlichen Konzession för-SAs und TRITO in Mannheim: N. Auler Mannheim D 7 Nr. II. Telefon 27233 Fr. Mönch inh. H. Singhof Mannheim, Windeckestr. 2 Telefon 27393 K. lehmenn Mannheim, Hafenstr. 4 Telefon 23568 837 Ae B wird immer größer, wenn Sie ein schlechtsitzendes Bruch- band tragen. Es kann auch Brucheinklemmung entstehen. Fragen Sie Ihren Arzt. Hat Ihnen dieser ein Bruchband empfohlen, dann kommen Sie zu mir. Sie werden über- rascht sein, wie leicht und bequem sich Ihr Bruch zurück- halten läßt. ohne starren Eisenbügel und wie viele Leidens- genossen sich mit Hilfe meiner Spezialausführungen sogar geheilt haben. U. a, schreibt Herr August Köppen:„Teile Ihnen mit, daß mein Bruch sich durch das Tragen Ihrer Bandage so gebessert hat. daß ich als Maschinenschlosser mit 64 Jahren alle Arbeiten ohne Beschwerde verrichten kann. Als Dank können Sie dieses Dankschreiben ver- fentlichen. Berlin-Schöneberg. Fregestr. 77. 19. 6. 1940.“ Weshalb wollen Sie sich weiter quälen? Ueberzeugen Sie sich kostenlos und unverbindlich in Bruchsal. Mi., 23. 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