Erſcheint wöchentl 7mal. Bezugspreiſe: Fret Haus monatl. 1,70 M. u. 30 U Trägerl., in uns. Geſchäftsſt abgeh. 1,70 M. dch. d. Poſt 2,00 M. einſchl. Moſtbef Geb. zuzügl 42 Pf. Beſtellg. Abholſt.: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 43, Meerfeldſtr. 18, Neßiſcherſtr. 1, FeHauptſtr. 55. W oOppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen tue Mannheimer Jei Mannheimer Neues Tageblatt zeile 68 gültig ist einerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an deſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Einzelpreis l 0 Pfg. Anzeigenpreiſe: 22 am breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite Teztmtillimeter⸗ 1115 ür Familien⸗ und Kleinan 9 55 ermäßigte Srundpreiſe Allgemein e e nzeigen⸗Preisliſte Nr. 12 Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Rens fag. 22. Juli 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—8. Fernſprecher: Sammel⸗NRummer 249 81 Poſtſchetk⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazelt Maunheim 152. Jahrgang— Nummer 198 Groteske Verleumdungen Deutſchlands als Mittel der AS A⸗Kriegshetze Der Panamakanal geſper cet. Panikmache mit allen Mitteln Sumner Welles als lauteſter Rufer Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 22. Juli. Eine neue rieſige Agitationswelle geht ſeit Montag über die USA. Am gleichen Tage, da der Präſident ſeine Botſchaft zur Verlängerung der Wehrdienſtpflicht an den Kongreß gerichtet hat, begann im ganzen Lande die Kampagne zur Sammlung von Aluminium. Der Regie⸗ rung kommt es dabei weniger auf die im Verhält⸗ nis zu den gebrauchten Mengen ſicherlich nicht ſtark ins Gewicht fallenden alten Töpfe und Küchengeräte an, die von der Jugend eingeſammelt werden, ſon⸗ dern vielmehr auf die pſychologiſche Wirkung. Jeder einzelne Amerikaner ſoll vom„Ernſt der Lage“, wie das Motto Rooſevelts lautet, überzeugt werden. Gleichzeitig erſcheinen in allen großen amerika⸗ ſchen Blättern rieſige, ſehr koſtſpielige Anzeigen, die von dem unter engliſchem Patronat ſtehenden Ausſchuß„Kampf für die Freiheit“ ausgehen und in Wort und Bild die unerhörteſten Verleum⸗ dungen der deutſchen Armee enthalten. Eine Zeichnung ſtellt einen deutſchen Soldaten dar, wie er mit einer Brandfackel in der Hand von Sibirien aus nach Alaska vordringt. Ganz ohne Widerſpruch ging die Vorlage aber nicht durch. Als Senator Barkley in einer ſehr phantaſievollen Rede die angeblichen Gefahren, die Amerikg drohten, geſchildert hatte, ſtand der Sena⸗ tor Smith, der Vertreter Südkarolinas auf, und fragte:„Wo ſind denn eigentlich dieſe ſogenannten Gefahren? Wie ſehen ſie aus und worin beſtehen ſie?“ Senator Barkley antwortete als Regierungs⸗ ſprecher mit neuen ausweichenden Redensarten, worauf ſich Smith abermals erhob und kategoriſch erklärte:„Es gebe weit und breit keinen einzigen Senatoren, der eine wirklich klare Vorſtelluna von der Gefahr hat, die uns bedrohen ſoll. Ich frage deshalb nochmals: Was iſt denn eigentlich dieſes furchtbare Etwas, das unſere Sicherheit gefährden ſoll?“ Eine Antwort erhielt der Senator ſelbſtver⸗ ſtändlich nicht und die Mehrheit des Senats ſtimmte, wie immer, ohne zu fragen dem Präſidenten zu. Neue Vollmachten für Rooſevelt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 22. Juli. Der amerikaniſche Senat hat am Montag das Geſetz angenommen, das dem Präſidenten das Recht gibt, Privateigentum für die Rüſtungs⸗ produktion zu beſchlagnahmen. Das Geſetz geht nunmehr an das Repräſentan⸗ tenhaus. Die der Regierung naheſtehenden Mit⸗ glieder des Senats traten in der Debatte mit den bekannten Argumenten auf, Amerika ſei in höchſter Gefahr und es ſei Ehrenpflicht des Se⸗ nats, dem Präſidenten alle Vollmachten zu geben, die er haben müſſe. Jede einzelne der für dieſe Agitation verantwort⸗ lichen Perſönlichkeiten weiß natürlich, daß eine ſolche Darſtellung des deutſchen Krieges gegen den Bolſche⸗ wismus einfach Wahnſinn iſt. Aber hier ſoll ja der Wahnſinn zur Methode werden. Man will das ame⸗ rikaniſche Volk unter allen Umſtänden durch die Darſtellung der Gefahr einer plötzlichen„Invaſion“ auf dem Umweg über Sibirien und Alaska in Angſt und Schrecken verſetzen und ſpekuliert dabei offen auf die geographiſche und militäriſche Ahnungsloſig⸗ keit der Maſſen. Dementſprechend ſtellen die amerikaniſchen Zei⸗ tungen, ſoweit ſie im Fahrwaſſer Rooſevelts ſchwim⸗ men, heute morgen den Satz der Kongreßbotſchaft des Präſtdenten in den Vordergrund:„Die inter⸗ nationale Lage iſt viel ernſter als vor einem Jahr“. Unterſtaatsſekretär Sumner Welles ein getreuer Diener ſeines Herrn, der ſeine Poſition den Geldern verdankt, die ſeine ver⸗ Vomben fallen mögende Frau in den Wahlfond Rooſevelts zahlte, ſtteß in das gleiche Horn. Er wagte es. ohne auch nur den Schatten eines Beweiſes anzuführen, zu erklären, die amerikaniſche Regierung habe Nachrichten von neuen„Anſchlägen und Plänen der deutſchen Re⸗ gierung“. Gleichzeitig erklärte er, die Regierung ſei„angeſichts der Lage“ gezwungen, den Verkehr durch den Panamakanal mit ſofortiger Wirkung einzuſtellen Alle dieſe Reden, Botſchaften, Drohungen, War⸗ nungen, Hetzzeichnungen und Lügen werden der amerikaniſchen Oeffentlichkeit am heutigen Morgen non den Zeitungen ſchön angerichtet und wohlge⸗ pfeffert im Zuſammenhang ſerviert und man hofft in Waſhington auf dieſe Weiſe nunmehr endlich die immer noch zögernde und zurückhaltende amerika⸗ niſche Oeffentlichkeit für die Kriegspolitik des Prä⸗ ſibenten zu gewinnen. auf den Kreml Die Zerſchlagung der eingeſchloſſenen Sowjetarmeen ſchreitet unaufhaltſam fort (Funkmeldung der NM.) Aus dem Führerhauptquartier, 22. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die Durchbruchsoperationen der deutſchen Wehrmacht und ihrer Verbündeten haben die ſowjetiſche Verteidigungsfront in zuſammen⸗ hangloſe Gruppen zerriſſen. Trotz zähen ört⸗ lichen Widerſtands und hartnäckig geführter Gegenangriffe läßt ſich eine einheitliche Füh⸗ rung des Feindes nicht mehr erkennen. An der geſamten Oſtfront ſchreiten die auf Zerſchlagung und Vernichtung der einzelnen Kräftegruppen der Sowjetwehrmacht hinzielen⸗ den Operationen ſtetig fort. Als Vergeltung für die bolſchewiſtiſchen Luftangriffe auf die offenen Hauptſtädte der Verbündeten, Bukareſt und Helſinki, griff die Luftwaffe in der letzten Nacht erſtmalig Moskau an. Starke Kampffliegerverbände bombardierten bei guter Erdſicht in rollen⸗ den Angriffen militäriſche Anlagen des bolſchewiſtiſchen Verkehrs⸗ und Rüſtungs⸗ zentrums. Im Bereich des Kreml und des Moskwa⸗Bogens riefen Bomben volltreffer zahlreiche Großfeuer u. Flächenbrände her⸗ vor. Gebäude hoher Kommandoſtellen und Verwaltungsbehörden der Sowjets ſowie Verſorgungsbetriebe der Stadt wurden zer⸗ ſtört oder ſchwer getroffen. Im Seegebiet um England erzielten Kampfflugzeuge Bomben volltreffer auf zwei großen Frachtſchiffen. Andere Kampfflugzeuge böombardierten in der letzten Nacht Hafenanlagen im Südoſten der Inſel. Am Suezkanal belegten deutſche Kampfflug⸗ zeuge in der Nacht zum 22. Juli militäriſche An⸗ lagen mit Bomben aller Kaliber. i Jäger ſchoſſen bei Verſuchen des Feindes, am Tage die Kanalküſte anzugreifen, ſechs bri⸗ tiſche Flugzeuge ab. Britiſche Kampfflugzenge warfen in der letzten Nacht an verſchiedenen Orten Südweſtdeutſchlands Spreng⸗ und Brandbom⸗ ben. Die Zivilbevölkerung hatte einige Ver⸗ luſte an Toten und Verletzten. Vorwiegend Wohnhäuſer wurden zerſtört oder beſchädigt. Flakartillexie ſchoß eines der anareifenden bri⸗ tiſchen Kampfflugzeuge ab. 10 000 Gefangene im Dnjeſtr⸗Abſchnitt + Berlin, 22. Juli. Im zügigen Vorgehen im Dujeſtr⸗Abſchnitt machten deutſche Panzertruppen am 20. Juli 10 000 Gefaugene und erbeuteten oder vernichteten 220 Sowjet⸗Panzerkampfwagen und 40 Ge⸗ ſchütze. 98 Sowjetpanzer bei Porbov vernichtet + Berlin, 22. Juli. Panzertruppen des deutſchen Heeres vernichteten am 20. Juli in heftigen Kämpfen im Raum von Porbow große Teile ſowjetiſcher Panzerkampf⸗ wagen. Mit unerſchütterlicher Treffſicherheit ſchoſ⸗ ſen die Deutſchen 98 Sowjet⸗Panzerkampfwagen bei außerordentlich geringen eigenen Verluſten ab. Weitere 73 Sowjetpanzer vernichtet . Berlin, 22. Juli. Zu heftigen Gefechten zwiſchen deutſchen und Sowjet⸗Panzerkampfwagen kam es am 20. Juli im Raume von Witebſk. In breite kieef geſtaf⸗ ſelten Wellen ſtießen die Sowjet⸗Panzerkampfwagen gegen die Deutſchen vor. Sämtliche Angriffe der Bolſchewiſten brachen im deutſchen Feuer zuſammen. Die Bolſchewiſten wurden unter ſchweren Verluſten zurückgeſchla⸗ ſchlagen. Von ungefähr 130 angreifenden bol⸗ ſchewiſtiſchen Panzerkampfwaben vernichtete eine deutſche Panzerdiviſion allein 73. London präſentiert Moskau die Rechnung Die Sowjetunion ſoll die zariſtiſchen Schulden anerkennen— Ein nettes Geſchäft für Wallſtreet und Ciy Drahtberichtunſeres Korreſpondenlen — Liſſabon, 22. Juli. Obwogl ſich die von Churchill verſprochene Hilfe für die Sowjetunion bisher auf Wünſche beſchränkt und die engliſche Preſſe bereits offen zugibt, daß England direkte Hilfe aus geographiſchen Gründen nicht leiſten kann, präſentiert die engliſche Regie⸗ rung dem Kreml bereits die erſte Rechnung: In Moskau befindet ſich zur Zeit eine Wirtſchafts⸗ abordnung unter Leitung von Lawrence Cad⸗ bury, die über die Neubelebung des ſeit 1939 auf ein Minimum zifammengeſchrumpften engliſch⸗o⸗ wietiſchen Handels beraten ſoll. Man hat in Lon⸗ don wie in Moskau natürlich in einem Augenblick, da die Deutſchen bereits jenſeits Smolenſk ſtehen, ganz andere Sorgen als eine Ausdehnung des beiderſeitigen Handels, umſomehr als es praktiſch mit Ausnahme der Hintertür von Wladiwoſtok, die vorläufig noch offen iſt, keinerlei Eingangstor für die britiſchen Waren in die Sowfetunion gibt. Alle Zugangsſtraßen ſind verſperrt. Cadbury und ſeine Delegation haben in der Tat eine viel dringlichere Aufgabe: Sie ſollen die Anerkennung der alten zariſtiſchen Schulden in England durchſetzen. Dieſe engliſche Forderung war längſt abgeſchrieben worden. Jetzt taucht ſie wieder auf. Das britiſch⸗ amerikaniſche Finanskapital verſpricht ſich aroße Ge⸗ winne durch die zu erwartenden Kursſteigerungen dieſer vergeſſenen zariſtiſchen Papiere. In Londoner Bankkreiſen nimmt man an daß die Bolſchewiken infolge ihrer verzweifelten Lage jetzt ihre frühere ablehnende Haltung aufgeben und die in der zariſtiſchen Zeit eingegangenen Verpflich⸗ tungen anerkennen würden vor allem wenn man „großzügig und entgegenkommend“ ſei und die So⸗ wjets an dieſem Geſchäft beteilige. Die Londoner Eity und die Newyorker Wallſtreet würden dann gemeinſam mit den Herren vom Kreml auf den Ge⸗ birgen gefallener Soldaten der Sowjetvölker einen willkommenen Gewinn einſtreichen. An den ſchwar⸗ zen Börſen Englands und Amerikas ſind die alten Schuldverſchreibungen ſtark gefragt und bereits hoch im Kurs geſtiegen. Man berichtet, daß auch So⸗ wfetagenten dieſe Papiere eifrig aulkaufen. Stalin-„der beſte Feloherr“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten i— Liſſabon, 22. Juli. In England legt man höchſten Wert darauf, daß die Völker der Sowjetunion über dem Tanzen das Kämpfen und vor allem das Zerſtören nicht ver⸗ geſſen. Der Londoner Sender kam geſtern abermals mehrfach auf Stalins berüchtigten Befehl zurück, nichts in die Hände des Gegners fallen zu laſſen und ſtellte mit offenſichtlicher Befriedigung feſt, daß Moskau melde, dieſer Befehl werde auch ſtreng durchgeführt. Daß dadurch Millionen und aber Millionen vom Hungertod bedroht werden, ſtört England nicht im geringſten. Es iſt ja von Indien her daran gewöhnt, daß ab und zu einmal ein paar Millionen Hungers ſterben müſſen. Man hat volles Vertrauen zu Stalin, daß er Englands Erwartungen voll erfülle. Schon hat eine Art Stalin ⸗Kult in England eingeſetzt und mit Behagen wird ein Leitartikel der„Prawda“ von den Londoner Blättern wiedergegeben, in dem es im Zuſam⸗ menhang mit der Ernennung Stalins zum Ver⸗ teidigungskommiſſar heißt, nunmehr habe man „den beſten Feldherrn der Sowjetunion an die Spitze der Armee geſtellt.“ Nur von einigen Zeitungen wird in London der ſchüchterne Einwand erhoben, Stalin verſtehe nicht viel vom Militärweſen und ſeine militäriſche Ahnungsloſigkeit, die ſich mit größter Anmaßung paare, habe 1920, als er politiſcher Kommiſſar bei der Armee Budjenuns war, in erſter Linie zu der Niederlage vor Warſchau beigetragen. Stalin zieht die Soldatenfrauen ein (Funkmeldung der N M.) — Stockholm, 22. Juli. Der Moskauer Rundfunk verlas nach einer Mel⸗ dung von„Nya Dagligt Allehanda“ ein Dekret Stalins, nach dem alle bolſchewiſtiſchen Soldatenfrauen ihr Heim verlaſſen und ſich zum Dienſt melden müſſen. Die Kinder der Sol daten ſollen in ſtaatlichen Kinderheimen untergebrach⸗ werden. Von dieſer Dienſtpflicht ausgenommen ſind nur kranke Frauen, die ihre Krankheit auf Grund eines ärztlichen Atteſt's nachweiſen können. Beaverbrook- die Laufbahn eines Spielers (Von unſerem Korreſpongenten) —Liſſabon, 20. Juli. In den Amtszimmern des britiſchen Verſorgungs⸗ miniſteriums herrſchte vergangene Woche große Auf⸗ regung, als Lord Beaverbrook als neuer Chef einzog. Verſchiedene Abteilungsleiter trugen ſich offen mit Rücktrittsgedanken, denn dem„Zeitungslord“ ging aus der Zeit, da er Flugzeugbeſchaffungsminiſter ge⸗ weſen war, der Ruf eines rückſichtsloſen, egoiſtiſchen und eigenſinnigen Mannes voraus, der in ſeiner verhältnismäßig kurzen Amtszeit einen großen Teil der hohen Beamten buchſtäblich die Flucht ergreifen ließ. Die Arbeit des Miniſteriums war ſchließlich völlig ins Stocken geraten, da auch die Dienſtſtellen in anderen Aemtern die Methoden Beaverbrooks un⸗ erträglich fanden und ihre Zuſammenarbeit zum Schaden der allgemeinen Produktion auf ein gerade noch erträgliches Mindeſtmaß zurückſchraubten. Churchill zog den ehrgeizigen Lord, den einzigen im Kabinett, der ihm perſönlich gefährlich werden konnte, darauf in die ſtille Abgeſchiedenheit eines Staats⸗ miniſters ohne beſonderes Amt zurück. Jetzt tritt er wieder in den Vordergrund und folgt Sir Andrew Duncan, der zu den Miniſtern gehört, die ſich nicht durchſetzen konnten und deshalb— nicht etwa ab⸗ geſchoben, ſondern auf einen Poſten als Handels⸗ miniſter zurückgezogen wurde, den er vorher inne⸗ hatte. Im Verſorgungsminiſterium aber herrſcht Panikſtimmung. Beayerbrook und Winſton Churchill ſind bei allen Gegenſätzen verwandte Naturen. Beide ſind Spie⸗ ler. Das Haſardeurelement in Winſton Churchill iſt oftmals geſchildert worden. Beaverbrooks Laufbahn iſt im einzel⸗ nen weniger bekannt. Zu Beginn dieſes Jahrhun⸗ derts war er ein bettelarmer Sohn eines kanadiſchen Sektenpredigers. Zehn Jahre ſpäter hatte er bei⸗ nahe wie ein Spieler in Monte Carlo über Nacht ein Rieſenvermögen erworben, kam etwa 1910 nach England als Millionär— wohlgemerkt als Pfund⸗ millionär— und eroberte im Handumdrehen in dem ſonſt ſo ſpröden und ſich gegen alle Fremden, auch wenn ſie aus den Dominions kommen, ſo ſtark ab⸗ ſchließenden Lande eine politiſche und geſellſchaftliche Machtſtellung. Damals hieß der 1879 in Neu⸗ braunſchweig geborene Kanadier noch Max Aitken, aber ſchon im Jahre 1911. ein Jahr nach ſeiner An⸗ kunft in England, wurde er geadelt und 1917 Peer von England. Der Weg zur Macht führte über ſeine Freundſchaft zu ſeinem kanadiſchen Lands⸗ mann Bonar Law, der ſich einige Jahrzehnte vorher in Glasgow als Eiſenhändler etabliert hatte. Beide ſchloſſen ein enges Bündnis. Geld ſpielte keine Rolle. Und als der alte Balfour ſeinen Po⸗ ſten als Vorſitzender der Konſervativen niederlegte, war es nicht zuletzt der Neuankömmling Aitken, der entgegen dem Willen der Parteileituna. Bonar Lams Wahl zum Vorſitzenden durchſetzte Dieſe Wahl hat eine wichtige geſchichtliche Bedeu⸗ tung. Mit ihr tritt die neue Plutokratie an die Stelle der alten Ariſtokratie in der Führung der engliſchen Tories, d. h. der Finanzſpekulant löſt den traditionellen Landedelmann ab, der bisher die To⸗ ries führte und gemeinſam mit dem liberalen Baum⸗ wollfabrikanten von Laneſhire die Geſchicke Englands zeit einem Jahrhundert beſtimmt hatte. Von fetzt ab gerät die engliſche Politik in eine immer enger wer⸗ dende Abhängigkeit von der Hochfinanz der Börſe und den großen Konzernen, d. h. der Welt Beaverbrooks. Der junge Kanadier konnte die Freundſchaft Bo⸗ nar Laws gut gebrauchen. Sie diente ihm als Schild gegen Angriffe auf ſeine ſehr zweifelhafte Vergan⸗ genheit als Geſchäſtemacher während ſeiner kana⸗ diſchen Jahre, und dieſe Angriffe blieben nicht aus. Beaverbrook hat es zwar immer meiſterhaft ver⸗ ſtanden, zu verbergen wie er eigentlich zu ſeinem großen Vermögen gekommen war, und ſein Werk über den„Erfola“ das er als Leitfaden für künf⸗ tige Induſtriekapitäne herausgab, iſt wenig mehr als ein Sonntagsſchulleſebuch. Aber es iſt doch ge⸗ „ſtgond durchgeſickert. Beaverbrook kam als junger Mann Ende der iger Jahre gerade in den großen„Boom“ hinein, er damals in USA und Kanada ausbrach, in einer ner großen Proſperitätswellen, denen dann ſpäter ne; um ſo größere Kriſe zu folgen pflegt. Beayer⸗ bok verſtand aber die Stunde zu nutzen und brachte fertig, binnen weniger Jahre durch geſchickte Finanzmanipulationen, vor allem beim Ausbau 5—— elektriſcher Straßen⸗ und Ueberlandbahnen und durch ſkrupelloſe Bodenſpekulation ein Rieſenver⸗ mögen zuſammenzuſcharren. Seine Hauptſtärke be⸗ ſtand, wie er ſelbſt einmal rührend bekannte, im Gründen und Zuſammenlegen von Geſellſchaften. Er ſelbſt leitete dieſe Geſellſchaften nur in Ausnahme⸗ fällen und begnügte ſich mit den Gründungsgewin⸗ nen. Beſonders übel waren die hart ans Zuchthaus ſtreifenden Manipulationen bei der Gründung der Canada Cement Company, deretwegen er ſpäter noch oft ſehr peinlich bloßgeſtellt wurde. Aber ſchon waren in der engliſchen Politik die Tage angebrochen, da Geld alles verdeckte und alles entſchuldigte. Im Kriege 191% k8 war Beaverbrook bereits ſo mächtig, daß er offen als Kabinettsſtürzer auftrat. Nicht zuletzt unter ſeinem Einfluß und infolge ſeiner Machinationen ſtürzte im Dezember 1916 das Kabi⸗ Asquith, und Lloyd George ergriff zuſammen mit Beaverbrooks Freund Bonar Law das Ruder. We⸗ nig ſpäter wurde Beavperbrook Informations mini⸗ ſter, wobei er ſich allerdings auf die Propaganda in den alliierten und neutralen Ländern beſchränken mußte, denn Northeliffe ließ ſich als Direktor der Propaganda in den feindlichen Ländern nicht hinein⸗ reden. Während ſeiner Amtstätigkeit mußte er ſich mehrfach gegen den Vorwurf verteidigen, er miß⸗ brauche ſein Amt zur Förderung ſeiner eigenen pri⸗ vaten Geſchäfts beziehungen, und ſeine Abteilungs⸗ leiter ſeien faſt ſämtlich Vertreter mächtiger Privat⸗ intereſſen, auf deren Pflege Beaverbrook Wert lege. Nach dem Krieg erfolgte der große Einbruch Bea⸗ verbrooks in Fleet Street durch den Erwerb des Evening Standard und des Daily Expreß, an deſſen Spitze er den Juden Blumenfeld ſtellte und deſſen Auflage er durch ſeine Skrupelloſigkeit der Ge⸗ schäftsführung und unter Verzicht auf jede journali⸗ ſtiſche Verantwortüng raſch bis weit über die Mil⸗ lionengrenze hinauftrieb. Sein Zeitungsideal faßte er einmal ſelber in die Worte zuſammen:„Mein Daily Expreß ſoll ausſehen wie eine vornehme Pa⸗ riſer Dame: wohlgepflegt, elegant, charmant, voll ſex appeal, und doch mit einem ernſten Hintergrund“. Der Jude Blumenfeld machte mit ihm zuſammen aus dieſem Blatt eines der gefährlichſten Preſſerep⸗ tile, die je die öffentliche Meinung vergiftet haben. Mit Hilfe dieſer Macht im Zeitungsweſen. ſuchte er der Politik ſeines Landes in immer höherem Maße ſein Diktat aufzuerlegen. Der verſtorbene könſervative Parteiführer Baldwin hat dieſe ver⸗ derbliche Tätigkeit einmal mit folgenden Worten ge⸗ geißelt:„Eine Macht, wie ſie Beaverbrook beſitzt, ſcheint das ſeeliſche Gleichgewicht zu ſtören. Dieſe Zeitungsbeſitzer haben eine Macht in ihren Blät⸗ tern, alles zu unterdrücken, was ein Mann ſaat und womit ſie nicht übereinſtimmen. Sie haben die Macht, jederzeit anzugreifen, ohne daß der Ange⸗ grifſene die Möglichkeit hat, ſofort zurückzuſchlagen. Solche Macht ſteigt in den Kopf wie Wein, und daraus erwachſen die Verſuche, über die rein ſour⸗ naliſtiſche Sphäre hinaus zu diktieren, zu herrſchen und zu erpreſſen.“ Baldwin war aber zu ſchwach um ſich dem weiteren Aufſtieg Beaverbrooks ent⸗ gegenzuſetzen. Ein anderer maßgebender engliſcher Politiker, Lord Hailſham, eine Zeitlang Lordkanzler von England, charakteriſierte Beaverbrook einmal mit folgenden Worten, denen nichts hinzuzufügen iſt:„Ich neige dazu, Lord Beaverbrook mit einem tollen Hund zu vergleichen, der bellend und um ſich beißend durch die Straßen läuft. Ich möchte Seine Lordſchaft daran erinnern, daß das beſte Mittel, einen tollen Hund zu behandeln, wenn man ihn nicht unſchädlich machen kann, darin beſteht, ihn niederzuſchießen.“ Das iſt der Mann„mit dem eiskalten Hirn“, wie ihn ſchmeichleriſche Biographen genannt haben, das iſt der Mann, der von Churchill, nachdem dieſer Premierminiſter geworden war, mit ganz beſonderen Machtvollkommenheiten ausgeſtattet wurde, das iſt der Mann, deſſen Ehrgeiz zweffellos noch viel höher reicht und der ſich dem engliſchen Volk ſchon heute als letzte Stütze empfiehlt, wenn Churchill einmal Schiffbruch erleidet. Das engliſche Volk iſt in die Hände von Spielern gefallen und wird geführt und ausgebeutet von Spekulanten, deren einziges Ziel die Rettung ihrer Machtpoſition iſt, ganz gleich, wieviele Millionen darüber ins Unglück türzen. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) d f— Berlin, 22. Juli. Duff Coopers letzte Rede vor ſeiner Ausſchiffung aus dem engliſchen Kabinett wurde am letzten Donnerstag gehalten, und zwar in einem Kreis ausländiſcher Journaliſten. Im„Mancheſter Guardian“, dem Blatt, das ſeit kurzem ſtark in Op⸗ Pyſition macht, werden die Hauptpunkte der Fooperſchen Rede mitgeteilt. Danach ſagte Duff Cvoper, auf den Sieg der Sowjets ſei nicht mehr zu hoffen, höchſtens auf ein Aufhalten der Deutſchen. England könne noch ſiegen, wenn Amerika ſchneil und gründlich helfe. Aber im jetzigen Tempo laſſe ſich der Krieg nicht zu einem glücklichen Ende füh⸗ ren. Es müſſe ganz anderes geſchehen, und zwar die Offenſive gegen das Feſtland an allen Teilen. Der„Mancheſter Guardian“ gibt die Rede des In⸗ ſormationsminiſters ohne Kommentar wieder. In der Londoner Preſſe wird nur die Tatſache des Empfanges der ausländiſchen Preſſevertreter durch Duff Cooper mitgeteilt. ohne daß auf den Inhalt der Auslaſſungen Bezug genommen wird. Anſchei⸗ nend wurde die Rede geſperrt und die Sperre hat den„Mancheſter Guardian“ nicht mehr erreicht. In jedem Fall war Duff Cooper Herrn Churchill zu offenherzig, als er die Möglichkeit verneinte, daß die Sowfets noch ſiegen könnten. In der engliſchen Preſſe findet großes Auſſehen die Abreiſe der japaniſchen Staats⸗ angehörigen aus den engliſchen Domr⸗ nien. Nachdem erſt kürzlich alle Japaner aus Neu⸗ ſeeland zurückberufen wurden, folgt jetzt die japa⸗ niſche Kolonie in Südafrika. Gleichzeitig meldet die Times“ aus Melbourne, das japaniſche General⸗ bonſulat fordere die Staatsangehörigen in Auſtra⸗ lien auf, ihre Abreiſe vorzubereiten. Die„Times“ ſtellt die Frage:„Was geht hier vor?“ Wie der Liſſaboner„Diario“ aus Neuyork ameldet, veröffentlicht am 18. Juli die nordameriki⸗ niſche Arbeiterunion die Geſamtzahl der am 1. Juli in der USA befindlichen Arbeitsloſen mit 8,7 Millionen. Vor wenigen Tagen war im Weißen Haus eine Arbeitsloſenzahl von 5 Millionen gegen⸗ über dem Jahre 1940, wo ſte noch 10 Millionen betrug, 5* worden. Die Veröffentlichung durch die Gewerkſchaftsunion ſtraft die offizielle Schönmalerei in der Union wieder einmal Lügen. * Unentwegt geht es im Oſten vor⸗ wärts. Mit der Vernichtung der Sowfetarmeen nähern wir uns neuen gewaltigen Ereigniſſen. In⸗ zwiſchen hat Moskau ſelbſt bekanntgegeben, daß die Staatsbank und wichtige Teile der inneren Verwal⸗ kung nach Kaſan verlegt worden ſind. Die fremden Konſulate verlaſſen nicht nur Moskau, ſondern auch ſe Stockholmer Blätter über Ankara melden, ſchon harkow und Roſtow. Die Auslieferung des mien Volkes an die Gewalt der GPu vermaa das chickſal nicht mehr aufzuhalten. Der Alleinherr ber Leben und Tod von 140 Millionen Menſchen ißt erbarmungslos Städte und Dörfer ſeines Rie⸗ reiches vernſchten. Millionen in Elend und in den Hunger treiben, weil ex den Irrwahn hat, da⸗ Duff * Warum hatte Herr Hopkins es ſo eilig?? Ohne Mantel und Hut kam er in London an— Schwere Gegenſätze zwiſchen England und A8 A in der Lieferungsfrage Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 22. Juli. Tieſes Geheimnis umgibt nach wie vor die wirklichen Ziele der neuen Miſſion des Sonder⸗ beauftragten Rooſevelts, Harry Hopkins, in London. Die Reiſe von Hopkins erfolgte von einer Stunde zur anderen in allergrößter Eile. Er kam, wie die engliſche Preſſe meldet, ohne Gepäck, ja ohne Hut in London an und mußte ſich erſt in England die notwendige Garderobe und Wäſche beſorgen. In der vergangenen Woche nahm er an einer Sitzung des eugliſchen Kriegs⸗ kabinetts teil— ein Vorgang, der von den Lon⸗ doner Zeitungen als höchſt bezeichnend und als ein neues Symptom der wachſenden engliſch⸗ amerikauiſchen Zuſammenarbeit bezeichnet wird. Dieſe Woche will Hopkins mit den einzelnen Miniſtern der drei Wehrmachtsteile und mit dem Flugzengbeſchaffungsminiſter und dem Produk⸗ tionsminiſter verhandeln. Sicher iſt, daß Hopkins auf der einen Seite feſt⸗ ſtellen will, wie es in Wahrheit um die engliſche Rüſtungsproduktion beſtellt iſt, denn man iſt in USA ſehr ungeduldig geworden über die fortgeſetz⸗ ten neuen Verzögerungen in der engliſchen Kriegs⸗ produktion und das Verſagen einzelner Miniſter. Genau ſo ungeduldig iſt man aber auf der anderen Seite auch in England über das angeblich viel zu langſame Tempo in dem ſich Amerikas politiſche Be⸗ ſchlüſſe entwickeln. Der vor einigen Wochen nach England gekommene amerikaniſche Rundfunkſprecher R. G. Swing kam geſtern ganz offen auf dieſe Frage zu ſprechen und ſagte, zwiſchen England und Amerika beſtehe immer noch eine große Kluft und beide Völ⸗ ker verſtünden einander nicht. Trotzdem ſei es tröſt⸗ lich zu ſehen, daß dieſe Kluft, ſelbſt wenn ſie exiſtiere, doch nicht mehr ſo groß ſei wie im Jahre 1776. Der Rundfunkſprecher ging dann dem Grund dieſes Miß⸗ verſtändniſſes nach und ſah die Haupturſache in der Ungeduld des engliſchen Volkes über das langſame Tempo der Entwicklung in USA:„Ich bedaure ſehr“, ſagte er.„daß das engliſche Volk den ameri⸗ kaniſchen Kriegsanſtrengungen nicht immer volle Gerechtigkeit widerfahren läßt“. Swing verriet dann, daß es eine beſondere Aufgabe von Harry Hopkins ſein werde, dem engliſchen Volk klarzumachen, daß Amerika bereits alles an England liefere. Aber das iſt gerade der entſcheidende Punkt. Was Amerika ſchon ſehr viel erſcheint, kommt den Engländern in ihrer verzweifelten Lage noch als piel zu wenig vor. Eine große Rolle bei den Beſprechungen zwiſchen Hopkins und den engliſchen Miniſtern wird infolge⸗⸗ deſſen die heikle Frage ſpielen, welchen Einfluß der immer größer werdende Eigenbedarf der USA auf die Englandhilfe haben müſſe. Das gilt vor allem für die Frage der Transporte und den Schutz der Transporte. Die Beſetzung Is⸗ lands durch die US A⸗Truppen, der immer mehr fort⸗ ſchreitende Ausbau neuer Stützpunkte in der Kari⸗ biſchen See, im Pazifik und in Alaska nehmen ſo⸗ wohl die Kapazität der amerikaniſchen Produktion, wie auch die der amerikaniſchen Schiffahrt in immer höherem Grade in Anſpruch. Ein Zeichen dieſer engliſchen Beſorgniſſe iſt ein Bericht des Waſhingtoner Korreſpondenten des Bulgarien der der „Daily Telegraph“, der ſich mit den imperiali⸗ ſtiſchen Plänen auseinanderſetzt, wie ſie von einigen Kreiſen der USA vor allem im„Newyork Herald Tribune“ vertreten werden. Von dem Aus⸗ bau der amerikaniſchen Stützpunkte in Alaska aus⸗ gehend, fordern, ſo berichtet der Vertreter des Lon⸗ doner Blattes, dieſe Kreiſe die Errichtung weiterer amerikaniſcher Stützpunkte ſogar auf dem Alaska jenſeits der Behringſee gegenüberliegenden Feſt⸗ land. Sie erklären, der Beſitz ſolcher Stützpunkte ſei genau ſo wichtig wie Island und die Schaffung eines USA ⸗Stützpunktes in Dakar. Der Korreſpondent wendet ſich, ſicher nicht ohne Fühlungnahme mit der engliſchen Botſchaft in Waſhington, gegen derartige Pläne. Er weiſt darauf hin, daß der Ausbau dieſer Stütz⸗ punkte längere Zeit in Auſpruch nehmen müſſe. Sie müßten aber, wenn ſie einen Zweck haben ſollten, bereits an dem Tage fertig ſein, an dem ein Zuſammenbruch der Sowjets eintrete. Das aber ſei nicht möglich und deshalb ſeien derartige uferloſe Pläne ſehr gefährlich. läßt der Korreſpondent die Katze aus dem Sack:„Wenn man in Amerika den ſogenannten Gefahren im Pazifik zu viel Bedeutung beimißt“, ſagt er,„wird die Aufmerkſamkeit vom Hauptkriegs⸗ ſchauplatz im Atlantik abgelenkt.“ Das iſt deutlich und zeigt wieder einmal, wie die engliſchen und amerikaniſchen Wünſche und Endzziele trotz aller im⸗ mer intimer werdenden Zuſammenarbeit doch ſehr auseinandergehen. Schließlich Europäiſche Film-Gemeinſchaft Dr. Goebbels: Europa ſoll von der amerikaniſchen Bevormundung frei werden! dub. Berlin, 21. Juli. Goebbels empfing am Montag im Thronſaal des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda die zur Tagung der internationalen Filmkammer in Berlin verſammelten Delegationen aus 17 Län⸗ dern Europas. Dr. Goebbels behandelte in einer Anſprache grundſätzliche Fragen der europäiſchen menarbeit auf dem Gebiet des Films. Ohne Zweifel ſei der Film mit das ent⸗ ſcheidendſte Mittel zur Beeinfluſſung der Meinung der Völker. Er dringe am tiefſten in das Denken der Menſchen ein. Allein durch ſeine Exiſtenz, allein durch die Tatſache, daß er täg⸗ liche Millionen Menſchen anſpreche, ergebe ſich die Notwendigkeit, ihn in das öffentliche Leben ſinn⸗ gemäß einzuordnen. Dabei könne nun aber nicht willkürlich ein Land ganz andere Wege gehen, als das andere; zumindeſt innerhalb des konti⸗ nentalen Raumes müſſe ſich eine ein⸗ heitliche Anſchauung durchſetzen, müßten beſtimmte grundſätzliche Erkenntniſſe über das Weſen des Films Allgemeingut werden. ſolche einheitliche Einordnung das einen gewaltigen Schritt Wege zur geiſtigen Ordnung Reichsminiſter Dr. längeren Zuſam⸗ Wenn aber eine gelinge, ſo bedeute vorwärts auf dem Europas. Denn bisher habe ſich eine ſolche einheitliche Betrach⸗ tungsweiſe bezüglich des Films nur auf dem amerikaniſchen Kontinent durchgeſetzt; ſo ſeien dort ſchon ſeit langem alle Kräfte zur konkurrenz⸗ mäßigen Zuſammenfaſſung des Films einheitlich angeſetzt worden. Dr. Goebbels zeigte im einzelnen ein wie un⸗ würdiger Zuſtand es geweſen ſei. daß bisher der Erdteil, der der wahrhaft kulturtragende ſei, ſo ſtark auf die Filmeinfuhr aus einem Lande ange⸗ wieſen war, das einen aroßen Teil ſeiner Kultur Freiheitskampf der Achſe Die Trinkſprüche beim Empfang der bulgariſchen Staalsmänner in Rom (Funkmeldung der N M 3) E Rom, 22. Juli. Bei dem zu Ehren des bulgariſchen Miniſterpräſi⸗ denten Filoff und des Außenminiſters Popoff am Montagabend gegebenen Eſſen hielt der Duce einen Trinkſpruch. Nach ſeinem Willkommengruß verwies er darauf, daß Italien Bulgarien in ſeinem Kampf um die Durchſetzung ſeiner Rechte ſtändig zur Seite geſtanden habe, getreu dem Grundſatz der ita⸗ lieniſchen Politik, daß man nur durch Wiedergut⸗ machung des begangenen Unrechtes die Grundlagen für ein friedliches Zuſammenleben zwiſchen den Na⸗ tionen Europas ſchaffen könne. Um dieſen Grundſatz durchzuſetzen, führten Ita⸗ lien und Deutſchland heute in Europa und Afrika einen Kampf von höchſtem idealem Inhalt für ſich und für alle. Bulgarien habe dies vollkommen ver⸗ ſtanden und ſeinen tatkräftigen Beitrag durch Bei⸗ tritt zur Staatengemeinſchaft des Dreimächtepaktes gegeben. Italien wünſche lebhaft,die Beziehungen zwiſchen den beiden infolge der Siege der Achſe be⸗ nachbarten und befreundeten Ländern möchten ſich auf allen Gebieten immer enger geſtalten. Die Freundſchaft Italiens für Bulgarien werde nie ab⸗ nehmen. Miniſterpräſident Filoff, der antwortete, dankte zunächſt für die freundſchaftlichen Worte des Duce und für den warmen Empfang in Italien. Das bulgariſche Volk werde nie vergeſſen, daß der Duce der erſte Staatsmann geweſen ſei, der ſeine Stimme gegen die ungerechten Friedensverträge, 5 denen Bulgarien ſoviel gelitten habe, erhoben Abe. Einmütig verfolge das bulgariſche Volk den von Italien und Deutſchland für die Gerechtigkeit geführten Rieſenkampf mit Bewunderung, mit Sympathie und mit Vertrauen in ihren vollen Triumph. Bulgarien ſei glücklich, den Tag erlebt zu haben, an dem es auch durch ſeinen formellen Beitritt zum Dreimächtepakt zur Verwirklichung der neuen Ord⸗ nung in Europa habe beitragen können. Infolge der Siege der Achſe ſei Bulgarien zum Grenz nachbarn Albaniens geworden. Das bul⸗ gariſche Volk beglückwünſche ſich zu dieſer neuen Nachbarſchaft. Im Namen des bulgariſchen Volkes könne Filoff, dem Duce die Verſicherung geben, daß Ita⸗ lien im bulgariſchen Volk immer ſeinen aufrichtigen Freund auf dem Balkan finden werde. Im Morgengrauen über den Dnjeſtr Heer und Luftwaffe erkämpften den Aebergang (Von Kriegsberichter Chriſtoph von der Ropp) dn i Jul EK.) Von Ferne ſahen wir das Mündungsfeuer der deutſchen Artillerie. Das ſilberne Band des Dujeſtr hob ſich maßtſchimmernd aus dem blau⸗grauen Dunſt das ganz frühen Morgens. Regenfronten ſtanden wie Schleier vor dem Himmel. Nun kamen wir dem Mündungsfeuer der Ar⸗ tillerie näher und näher, die wie ein Kranz von zuckenden Blitzen das diesſeitige Ufer des vielfach gewundenen Stromes umſäumte. Drüben ſah man die Einſchläge. Leuchtſpurbahnen ohne Zahl über⸗ flogen den Strom und ſpiegelten ſich in ſeinem Waſſer. Jetzt kamen die erſten Bomben auf die feindlichen Stellungen herab. Eine lange Reihe tiefdunkelroter Flecken zeichnete ſich auf dem blau⸗grünen Sand dor; unten ab wie ein wandernder rieſengroßer Wurm der ſich durch das Gelände fortbewegt. Während die erſten der Reihe nach einen nach dem andern auslöſch⸗ ten, quollen am Ende der Reihe immer neue dumpfe Lichtflecke auf. Eine der Bombenreihen ging in einen Wald, in dem feindliche Truppen lagen. Bei jedem Einſchlag ſah man kurze Zeit die Baumkronen rötlich von unten angeleuchtet. Allmählich entſtanden Brände an verſchiedenen Stellen. Am Ufer des Stromes ſtand eine Reihe von Häuſern in hellen Flammen. Weiter im Hinter⸗ land des Feindes geriet ein großes Militärbaracken⸗ lager in Brand. In rollendem Angriff folgte Flug⸗ zeug auf Flugzeug, Bomben und Geſchoſſe zerpflüg⸗ ten Bunker, Stellungen und Verteidigungsanlagen des Feindes. Das ganze Land zuckte unter den Blitzen und Detonationen des Anariffs. Die letzten Flugzeuge unſerer Wellen erlebten hon eine neue Phaſe des Kampfes. Infanterie und Pioniere ſetzten in Schlauchbooten über den Strom. Die Bunker lagen zerſchoſſen da, die Brände fraßen um ſich und wurden größer. Schließlich kam ein ſrößerer Verband von Sturzkampfflugzeugen in Sicht, die das Werk der Zermürbung und Auflöſung vollendeten. Der Feind floh in wilden Haufen landeinwärts. Ueber das ſilberne Band des Dufeſtr, der nun ſchon im heller werdenden Licht des frühen t dalag, ging unabläſſig ein Strom deutſcher Soldaten. mit den Sieg der Deutſchen um Tage, vielleicht nur um Stunden aufzuhalten. 5 Inzwiſchen hat die Sowjetunion nicht nur aus London die niederdrückende Antwort bekommen, daß eine ſofortige Hilfeleiſtung für die Sowjetfront un⸗ möglich iſt, auch aus Washington kommt die gleiche Kunde. Stimſon hat, Liſſaboner Blättern zufolge in der Preſſekonferenz am Donnerstag erklärt, die USA können zur Zeit weder über das Eismeer, noch über Wladiwoſtok das notwendige Kriegsmateria abtransportieren, weil der kriegeriſche Verlauf in der Sowjetunion ſchneller ſei als die Transporte ankommen könnten.. Daß Herr Stimſon jetzt erſt zu dieſer Erkenntnis kommt, die für die geſamte Welt von Anfang an feſtſtand, liegt in dem Rückſtand, den die Demokratie auf allen Gebieten zeigt. Der Optimismus ſchwindet auch in der Londoner Preſſe. Immer ſtärker und lauter wird die Frage, wo die Erfolge der 24 Mann ſtarken Militärkommiſ⸗ ſion in Moskau bleiben, nachdem ſchon drei Wochen hrer Betätigung vergangen ſeien. Die„Times“ chreibt, es ginge im Oſten ſchneller als man anfange zefürchtet hätte. Den neuen Maßnahmen Stalins olle man keine Bedeutung beilegen. Sie würden i in ihrem weiteren Vorrücken nicht auf⸗ halten. „Daily Mail“ iſt noch gedrückter. Sie ſchreibt von einer Entwicklung des Krieges, die befürchten laſſe, daß die deutſchen Truppen ſchon im nächſten Monat für weitere Aufgaben frei werden könnten. f Ex, von Europa bezogen habe. Die bisherige Zer⸗ ſplitterung in Europa habe ſogar dazu ge⸗ führt, daß kulturſchöpferiſche Kräfte, die ſich hier ſegensreich hätten auswirken ſollen, in das Land der bisher größeren Möglichkeiten ausgewandert ſeien. Wenn ſich der europäiſche Film gegen dieſen Zu⸗ ſtand nicht energiſch zur Wehr ſetzen wolle. ſo ſei er allerdings für die Zukunft dem amerikaniſchen ge⸗ genüber hilflos unterlegen. 5 Deutſchland ſtehe unn freilich auf dem Gebiete der Filmproduktion ſo ſehr auf eigenen Füßen, es ſei ſo unabhängig von allen Fragen der Ein⸗ und Ausfuhr auf dieſem Gebiet, daß ihm dieſe Entwicklung gleichgültig ſein könnte, wenn es nicht wirklich ganz uneigennützig die europäi⸗ ſchen Intereſſen über ſeine eigenen ſtellte. Ein glücklicher Start für die weitere Arbeit der Internationalen Filmkammer gerade in dieſem europäiſchen Sinne ſei es, daß ſte in ihrem neuen Präſidenten, dem Grafen Volpi di Miſurata, einen in der ganzen Welt angeſehenen Namen für ihre Führung gewonnen habe. Wenn ſich die Kam⸗ mer Berlin zu ihrem Sitz erwählt habe, ſo könne Dr. Goebbels die Verſicherung geben, daß die Ge⸗ ſchäfte von hier aus ſo objektiv und gerecht wie nur möglich würden geführt werden können, und daß ſich Deutſchland dabei völlig uneigen⸗ nützig als ehrlicher Makler betrachte. Dr. Goebbels entwarf dann das Bild eines gro⸗ ßen europäiſchen Filmkongreſſes, auf dem ſich nach dem Kriege in einer gewaltigen Demonſtration das europäiſche Kulturbewußtſein werde manifeſtie⸗ ren können. Dann werde der für jeden europäiſchen Kultur⸗ menſchen unerträgliche Zuſt and der Vergangen⸗ heit angehören, daß ſich die U S A jede Kränkung gerade der kleinen Länder Europas auf die⸗ ſem Gebiete erlauben konnte, weil der Kontinent mit der weiteſt⸗ und tiefgreffendſten Kultur auf die Einfuhr amerikaniſcher Filmerzeugniſſe bedingungs⸗ los angewieſen war. drücken, ſeltzſt wolle es ſeinen Ehrgeiz darein⸗ i der Sg ſetzen, nicht ſo ſehr in der Zahl wie arbeit gegeben. Das Ausſcheiden Duff Coopers Ein Hetzer geht— die Hetze bleibt Stockholm, 22. Juli.(Sonderdienſt d. N. M..) Das Ausſcheiden des engliſchen Propaganda⸗ miniſters Duff Cooper aus dem Kabinett Churchill bedeutet die Befreiung Churchills von einem ſeiner ſchwächſten Mitarbeiter, gegen deſſen Mängel und Fehler die britiſche Oeffentlichkeit ſeit Kreta be⸗ ſonders ſcharfe Angriffe gerichtet hat. Churchill hat ſeine Stellung durch den Verzicht auf Duff Cooper geſtärkt, aber es iſt kein Zweifel, daß der Charakter der britiſchen Propaganda durch den Miniſterwechſel keine Aenderung erfahren wird. Die häufige Aus⸗ wechſelung Churchillſcher Mitarbeiter wird hier als Beweis für den Mangel an brauchbaren Ideen und zugkräftigen Propagandamethoden angeſehen, denn gerade Duff Coopers Abgang iſt in der Unzufrieden⸗ heit des britiſchen Volkes über die mangelhafte Wir⸗ kung der engliſchen Propaganda begründet. Duff Cooper gehörte zu den ſchärfſten Deutſchland⸗ Gegnern und hatte beſonders vor Ausbruch des Krieges an der Vorbereitung der britiſchen Kriegsſtimmung größten Anteil. Sein Ausſcheiden aus dem Kabinett dürfte aber die Linie des Churchill⸗Kurſes in der britiſchen Preſſe⸗ und Propagandapolitik um keinen Deut ändern. Der italieniſche Wehrmachtsbericht Feindliche Angriffsverſuche bei Tobruk abgewieſen (Funkmeldung der NM.) + Rom, 22., Juli. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Die Flugſtützvunkte von Malta wurden in der Nacht auf den 22. Juli erneut von unſeren Luftſtreit⸗ eräften bombardiert. In Nordafrika wurden an der Tobruk⸗Front erneute feindliche Augriffsverſuche glatt abgewieſen. Flugzeuge der Achſe haben in Tobruk Verteidigungs⸗ stellungen, Batterien und Kraftwagenparks mit Bom⸗ ben belegt. Nordöſtlich von Marſa⸗Luch haben deutſche Flugzeuge einen engliſchen Tanker ange⸗ grifſen und verſenkt. Der Feind führte Einflüge auf Benghaſi und Derung durch. In Oſtafrika hat eine unſerer aus italieni⸗ ſchen und Eingeborenentruppen beſtehenden Kolon⸗ nen der Garuiſon von Wolchefit eine bewaffnete Aufklärung erfolgreich bis in die feindlichen Ste lungen hinein durchgeführt. 8 Am Abend des 20. Juli warf ein feindliches Flugzeug einige Bomben auf das Wohnviertel der Ortſchaft Mazzarino[Provinz Caltanidetta; Es gab 12 Tote und 16 Verwundete unter der Zivilbevöl⸗ kerung. v. Liſt bei Geloſo. Generalfeldmarſchall von Liſt at dem Oberkommandierenden der italieniſchen Be⸗ igtzungstruppen in Griechenland, General Geloſo, in Athen einen Gegenbeſuch abgeſtattet. 71 norwegiſche Schiffe im Dienſte Englauds ver⸗ loren gegangen. In den erſten ſechs Monaten dieſes Jahres gingen nach einer Meldung des norwegiſchen Telegrammbüros 71 norwegiſche, im Solde Englands 1 Schiffe antt insgeſamt 246 000 Bein ver⸗ bren. 8 3; 4 ee S eee ee 1 e ene * *„„ A reer a nn u N * 1 8 F n Ker g. 1 Aus Welt und Leben Ueedaaaaaddaddadacdddaddacaaadadaddoaaddaddaadaadadadaddaddddadadaadddddadadddddd⸗ Bayreuth als poliliſches Sinnbild Aus Geſprächen mit Soldaten und Arbeitern am Feſtſpielhügel Bayreuth, Ende Juli. Der Gefreite Ketz hat für tapferes Verhalten vor dem Feind beim Uebergang über die Aisne bei Re⸗ thel das Eiſerne Kreuz erhalten. Was„tapferes Verhalten vor dem Feind“ heute bedeutet, und wie ſich Handlungen abſpielen, die ſo bezeichnet werden, wiſſen wir aus den PKͤ⸗Berichten in den Zeitungen und im Rundfunk. Die Jugend, die heute zwiſchen Feuer und Tod die unerhörteſten Schwierigkeiten überwindet und trotz Staub, Hitze, Durſt und immer wieder Staub und Hitze mit lachenden Geſichtern an den endloſen Reihen der Geſchlagenen und Gefange⸗ nen vorüberzieht. um in neuen Schlachten immer neue Siege zu gewinnen,— dieſe Jugend lehrt uns, was Aufſtieg und Wiedergeſundung einer Raſſe be⸗ deuten können. Da gibt es auch für uns nur ein Wundern und ein ehrliches Erſtaunen. Der Ge⸗ freite Ketz aber, einer unter den vielen, die— den Kriegsfeſtſpiele Bayreuth 1941 Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley ſpricht Frau Winifred Wagner den Dank für ihren Einſatz für die nach Bayreuth geladenen Soldaten, Verwundeten und Schweſtern aus. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Tod vor Augen— ſolche Leiſtungen vollbrachten und vollbringe, ſagt in Bayreuth, er freue ſich.— Nun, worüber freut er ſich? Er ſagt, daß er— als „einfacher Soldat“— einen ſo ausgezeichneten Platz erhalten habe, das freut ihn. So ſind ſie. Sie reden nicht über ihre Leiſtungen, ſie ſind ihnen Selbſtverſtändlichkeit, ſie wiſſen gar nicht, wie groß, ungeheuer groß das iſt, was ſie tun, und ſie wundern ſich, daß das Volk ſich bei ihnen durch eine ſozialiſtiſche Tat bedankt. Denn er, der Gefreite Ketz, iſt doch„nur“ ein einfacher Soldat! Und da iſt noch ein anderer: der Schwerkriegs⸗ beſchädigte Hau. Der hat im Jahre 1917 in den Kämpfen öſtlich Lemberg ein Bein verloren. Der Name„Lemberg“ hat alſo im Leben dieſes Mannes Schickſal geſpielt, ſo wie er jetzt wieder zwiſchen den pe Schickſal ſpielte. Der Schwerkriegs⸗ beſchädigte Hau wird in den 24 Jahren ſehr viel und darunter auch viel Schweres erlebt haben. Wieviel Geſchichte enthält nicht das Leben eines jeden deut⸗ ſchen Menſchen in dieſen letzten Jahrzehnten! Als nun neuerdings wieder von Lemberg die Rede war und der Vorhang vor dem grauſigen Bild, das„Bol⸗ ſchewismus“ heißt, endgültig aufging, fuhr der Schwerkriegsbeſchädigte Hau nach Bayreuth und ſagt nun ganz einfach:„Alles iſt hier ſo wundervoll!“ Mehr aber kann er noch nicht ſagen, denn„die Exeig⸗ niſſe hier“ haben ihn„ſo ergriffen“. Eine neue Welt hat ſich ja auch vor ihm aufgetan. An Lemberg hat er Zeit ſeines Lebens denken müſſen, und als er nach Bayreuth fuhr, mußte der alte Weltkriegs⸗ kämpfer erneut daran denken, Lemberg und Bayreuth — das iſt ein erſchütternder Gegenſatz, der einem Menſchen, der mit ſeinen Gedanken und Empfin⸗ dungen mitten in dieſem Gegenſatz ſteht, ſchon die Sprache verſchlagen kann. Die Spannung die zwiſchen dieſen beiden Namen liegt, muß in diefen Tagen jeder unter uns durch⸗ denken, damit er begreife, worum es geht, und um was wir kämpfen und noch weiter kämpfen werden. Es gibt Völker, denen die Ehrlichkeit und die Tat⸗ ſache weniger liegen als die Geſte, der Trick, ja, die Lige. Wir aber machen keine Geſten, ſondern voll⸗ bringen auch als Sozialiſten Taten, von denen wir immer noch weniger reden, als es verträglich und verdient wäre. Der Gefreite Ketz kommt aus Tod und Feuer und wundert ſich dennoch über den guten Platz, den man ihm gibt. So beſcheiden und natür⸗ lich ſind die, die die Grenze zu einer neuen Welt⸗ epoche überſchreiten und ſich gar nicht groß dabei vorkommen. Unterdeſſen ſind die Elſaß⸗Deutſchen und die Lu⸗ remburg⸗Deutſchen wieder aus Bayreuh heimgekehrt, und am 25. Juli werden die Deutſchen aus Lothrin⸗ gen das„Rheingold“ ſehen. Sie werden es mit allen anderen in der künſtleriſchen Neuformung der gro⸗ ßen Sage ihrer Landͤſchaft erleben, wie ein Götter⸗ geſchlecht am Golde zugrunde geht, und wie der junge Menſch allein durch ſeine vom Fluch und von der Macht des Goldes unberührte Reinheit die alte Welt ſtürzt und ſich der neuen zum Opfer bringt. Die Bayreuther Kriegsfeſtſpiele ſind neben allen künſtleriſchen Werten und neben dem Erlebnis einer Reiſe in eine blühende, kulturgeſättigte Landſchaft ein geradezu draſtiſcher Beleg für das politiſch⸗mili⸗ täriſche Ringen dieſer Zeit. Das hat man erſt ſehr ſpät erkannt, weil das Judentum in Deutſchland die politiſch⸗moraliſche Seite des Werkes Richard Wag⸗ ners totzuſchweigen und lächerlich zu machen ver⸗ ſtand. Aber nun iſt es offenbar geworden, und vor allem die von äſthetiſcher Ueberſättigung freien, un⸗ verbildeten Menſchen, die in dieſen Wochen Tag um Tag hierher pilgern, werden dieſe Seite des Bayreu⸗ her Vermächtniſſes zu verſtehen und zu ſchätzen viſſen. Der Gefreite Ketz und der Weltkriegskämpfer Hau, der jetzt in einem Rüſtungsbetrieb arbeitet, önnen keine großen Worte machen und verſtehen nit den politiſchen Begriffen auch nicht ſo umzuge⸗ en wie der Leitartikler einer Tageszeitung. Aber ſie tragen dieſe Beariffe als Erlebnis in ſich. Sie aben ihr Blut und ihr Leben eingeſetzt, und haben die rotgoldene Internationale, die ſich in dieſen Ta⸗ gen über den Atlantik hinweg die Hände zu reichen ſucht, im Würfelſpiel mit dem Tode erfahren. Der Drache, der nicht geſtört ſein will, weil er„Hbeſitzt“, iſt ihnen leibhaftig in der Maske des Todes gegen⸗ ſibergetreten. und nun erleben ſie ihn erneut in inem künſtleriſchen Sinnbild. Aber der Gefreite und der Rüſtunasarbeiter, die von Bayreuth aus wieder auf das Schlachtfeld und in den Betrieb zu⸗ rückkehren, werden dafür ſorgen, daß diesmal kein Dolchſtoß in den Rücken uns trifft. Alberich und Hagen kommen nicht mehr zum Zuge,— weil wir die geſündeſte Raſſe ſind,— weil wir als Hüter der abendländiſchen Kultur genau wiſſen. welche Aufga⸗ ben von Weltformat wir zu erfüllen haben,— und weil wir vor allen Dingen wach und klug geworden ſind. Darum aber durfte Bayreuth gerade jetzt nicht ſchweigen, denn es iſt ein Mittelpunkt dieſer abend⸗ ländiſchen Kultur, die wir retten, damit ſie nun erſt den befreiten Völkern um uns her das Leben lebenswert mache. Heinrieh Guthmann. Kleine Koſtprobe: Keine Amkehr Aus Hans Caroſſa:„Das Jahr der ſchönen Täu⸗ ſchungen“.(Inſelverlag, Leipzig.) Mit dem Immerſchnellerwerden ging eine ſonder⸗ bare Verflachung Hand in Hand; in allen Kreiſen der Bevölkerung lebten einzelne, die das fühlten und den überſchwenglichen Angeboten des Zeitalters mißtrauten. Rührend einfältig waren oftmalg die Formen der Abwehr. Man hörte von angeſehenen alten Geſchäftshäuſern, die ſich weigerten, Fern⸗ ſprecher in ihren Kontoren anbringen zu laſſen, von Dichtern, die ihre Verſe mit der Hand und nicht mit der Maſchine ſchrieben, von Leuten, die lieber mit Pferd und Wagen von München nach Innsbruck fuc⸗ ren als mit dem Schnellzug. Man lächelte über die Eigenſinnigen, die ſo taten, als könnte es auf dem eingeſchlagenen Weg noch eine Umkehr geben; aber man liebte ſte, wie man immer jene ſchmerzlich liebt, die auf verlorenem Poſten ſtehen. Nein, es gab keine Umkehr! Die Entfernungen zwiſchen den Wohnſtätten wurden wohl täglich ge⸗ ringer; aber die Seelen kamen ſich nicht näher. Es war, als wiche der Himmel von den Völkern zurück; ein dunkler Geiſt ſpiegelte jedem Götterzukunft vor und ſtreute ſchwarze Saat. Eine ſonderbare Angſt beſchlich die Menſchen; ſie begannen einander als Zerrbilder zu ſehen. Aus Anaſt wuchs Haß, aus Haß Vernichtungsluſt. Unmöglich konnten wir Zwanzigjährigen dieſe Wandlungen und ihre Folgen überblicken; wir vernahmen die warnenden Pro⸗ phetien, hielten ſie jedoch für ſchöne Dichtungen und freuten uns daran, ſo wie ſich im Gebirg die Kinder an dem plötzlichen Erſcheinen der Schneefinken freuen, da ſie nicht wiſſen, daß dieſe den verheerenden Sturm ankündigen. Hans Caross a. Jeder Widerſtand wird gebrochen! Auch die Häuſertrümmer von Luck— hier von einem Flugzeug aus geſehen— beweiſen dies. (Pe Rummel, Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Tag und Nacht geht es vorwärts in erſchöpfendem Marſch auf Straßen, die bei trockenem Wetter unter dicken Staubſchichten liegen oder nach Regengüſſen ein tiefer Moraſt ſind. Jede kurze Raſt wird da zum Schlafen ausgenutzt. (P K. Caſpar, Preſſe⸗Hoffmonn, Zander⸗Multiplex⸗K.) In Rekordzeit gebaut Brücke über den Pruth, die als Glanz leiſtung unſerer Pioniere gelten kann. (PK. Sommerſchuh, Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) GERDA UHL: 23 Das Fräulein von Godewi Die Geschichte eines seltsamen Frauenschieksals Mit Behagen ſtellte ſie feſt: vornehmer als ihr Sohn und dieſe Godila ſah ſelbſt hier, in dem inter⸗ nationalen Kurort, wo alle Eleganz Europas und die aus noch ferneren Teilen der Welt zuſammen⸗ ſtrömte, niemand aus. Wenn Thomas ſich entſchließen ſollte.. Man mußte der Baroneß einige Abſonderlichkeiten nach⸗ ſehen; ſie war eben Ruſſin. Alles in allem paßte ſie nach Schweden und in die Ariſtokratie, die um den Hof ſich rankte wie Buſchroſen um das Baſſin eines Springbrunnens. Sie hatte dies Kühle, Zurückhaltende, Vorſichtige und Wortkarge der Nordländer das in jenen Kreiſen zum guten Ton gehörte. Jarl Thomas fragte eben Godila:„Warum neh⸗ men Sie immer nur einen Ihrer Hunde mit, Baroneß? Warum halten Sie zwei, wenn immer nur einer Sie begleitet?“ Godila lachte ihr hochmütiges Lächeln, das Steen⸗ kirk an ihr ſo entzückte. „Der andere hat eben Dienſt!“ „Der andere?“ „Ja, der, der zu Haus bleibt!“ „Nicht der, der Sie zu Ihrem Schutz begleitet?“ „Ich? Ich brauche keinen Schutz: aber die Dinge, die ich bei mir habe.“ „Sind ſie ſo koſtbar?“ fragte Steenkirk erſtaunt. Er dachte daran, wie einfach und wenig abwechſlungs⸗ reich ſie ſich klei“ te. „Ich führe Millionenwerte in der Welt ſpazieren!“ „Aber das wäre doch ſehr leichtſinnig! Man hat Banken, Treſors! Ein Hund iſt leicht getötet, eine Bank ſehr ſchwer beraubt!“ Godila lachte wieder diesmal ſchelmiſch und harmlos heiter. „Glauben Sie, was ich ſage? Graf Steenkirk, Sie müſſen mir kein Wort glauben! Ich lüge aus Leiden⸗ ſchaft! Beinahe möchte ich ſagen: berufsmäßig!“ „Oh! Ihre Augen ſind ſo ehrlich!“ „Meine Zunge iſt ſehr falſch!“ 5 Zunge falſch? Sagen Sie das nicht, Baro⸗ ne 1 95. iſt das erſte wahre Wort, das Sie von mir ren!“ „Es iſt das erſte, das ich Ihnen zu glauben nicht imſtande bin. Warum ſollten Sie lügen?“ „Ich habe es mir in den Kopf geſetzt!“ radebrechte Godila ſchwediſch.„Iſt das richtig?“ „Sehr gut, Baroneß!“ „Mein Lehrer iſt gut.“ Er verbeſſerte einen grammatiſchen Fehler in dem kurzen Satz. Sie wiederholte ihn richtig.„Einen Satz mehr! In vierzehn Tagen werde ich eine Maſſe Schwediſch können“.. Sie übertrug auch dieſe Worte ins Schwediſche und ſah Thomas ſtrahlend an. Sie war ſehr froh über die Fortſchritte, die ſie machte. Sie empfand, daß ihr Mangel an Sprachkenntniſſen ihr immer wieder den Anſchein einer gewiſſen Unkultur gab. Und das verletzte ihren ſtolzen Sinn. „Sie ſind ſehr begabt für Sprachen!“ lobte er ſie bereitwillig.„Aber was werden wir heute nachmittag vornehmen?“ „Ich weiß es nicht! Ich war ſchon geſtern in Mentone und vorgeſtern in den Bergen. Das Aller⸗ ſchönſte hier in Nizza war unſere Segelpartie vor⸗ vorgeſtern. Es iſt herrlich, auf dem Waſſer zu ſein, wenn es regnet. Aber wiſſen Sie nicht etwas ganz anderes und neues für mich? Ich habe gar kein Talent, mich zu amüſieren. Ich mag viel lieber etwas Vernünftiges tun. Aber umſtändehalber muß und ſoll und will und werde ich mich jetzt— auf alle Fälle — im Müßiggang üben!“ Graf Thomas jubelte innerlich. Eine Frau, die lieber arbeitete als dem Vergnügen nachzugehen, war gewiß auch keine ängſtliche und furchtſame Dame. Daß er ſo etwas in ſeinem Leben noch finden ollte! Er hätte es nie zu hoffen gewagt. Und dabei war ſie weit eher hübſch als unſchön, jung und friſch! Seine Freude an ihrer Art machte ihn erfinderiſch. „Haben Sie Luſt zu Monte Carlo?“ „Monte Car jo?“ „Sie könnten ja einmal Ihr Glück im Spiel verſuchen!“ „Im Spiel?“ „Roulette! Reine Glücksſache! Ich kann mich da⸗ bei nicht aufregen. Es intereſſiert mich nicht einmal. Aber ich könnte mir vorſtellen, daß es Ihnen Spaß machen würde!“ Als Gräfin Anne von dem Vorhaben der beiden hörte, warnte ſie ernſtlich. „Du ſollteſt die Baroneß nicht zu ſolchen Tor⸗ heiten verführen. Glücksſpiele ſind wie Strudel. Wer hineingerät, den ziehen ſie in die Tiefe!“ „Baroneß Godewil hat Selbſtbeherrſchung!“ meinte Graf Thomas vertrauensvoll. Godila, die keine Ahnung von den Dingen hatte, um die es ſich handelte, zeigte plötzlich lebhafte An⸗ teilnahme. „Selbſtbeherrſchung? Das wäre mir lieb, einmal auszuprobieren, ob ich Selbſtbeherrſchung beſitze! Jetzt finde ich, daß es Sinn für mich hat, nach Monte Carlo zu fahren!“ 5 Sie ſagte es leicht und übermütig, aber es war ihr bitterernſt. a Der Zug, den Graf Thomas ausgeſucht hatte, ging erſt gegen 3 Uhr. Godila hatte noch Zeit. Sie dazu zu benutzen, gewähltere Toilette zu machen, kam ihr gar nicht in den Sinn. Vielmehr rief ſie die Doggen heran und fütterte ſie mit Brot und Fleiſchſtückchen, die ſie ſich hatte bringen laſſen. Die Hunde waren gewohnt, von ihr allein verſorgt zu werden. Sie nahmen von keinem anderen Menſchen etwas an. Godila ſaß auf dem Fußboden zwiſchen ihnen. Die Köpfe der Tiere gingen weit über den ihren hinaus. Aber ſie waren ſehr gut erzogen. Nicht um einen Zoll näher, als es ihnen gewährt wurde, kamen ſie an die junge Herrin heran. Aber mit Schnaufen und leiſem, freundlichem Knurren baten und bettelten ſie um immer mehr. „Nun habt ihr genug!“ bedeutete Godila ihnen, als die große Schüſſel leer war.„Zuviel taugt nicht. Sonſt werdet ihr faul und dick, und das dürft ihr nicht.“. Sie goß ihnen Waſſer ein und ließ ſie ſich ſatt trinken. Dann zog ſie ſie ſpieleriſch am Halsband aus dem Vorzimmerchen in ihren eigenen Wohn⸗ und Schlaf⸗ raum, ſetzte ſich auf die Chaiſelongue und legte ihre Arme um die Nacken ihrer vierbeinigen Freunde, die rechts und links von ihr auf dem Boden nieder⸗ hockten. ö „Habt acht! Habt acht!“ ſagte ſie eindringlich Die Hunde, die das Wort in ihrer Art verſtanden, ſchlu⸗ 1910 mit den Schweifen wie zuſagend auf den Fuß⸗ oden. Die klugen Tiere verſtanden den Ton und er⸗ wieſen ihr auf ihre Art kleine, reſpektvolle Zärt⸗ lichkeiten. Godila lachte leiſe dazu und erwiderte die Lieb⸗ koſungen, indem ſie daß glatte Fell der Doggen ſtreichelte. 5 Nachdem jedes der Tiere von ihr noch ein Weil⸗ chen unten ſpazieren geführt worden war, machte ſie ſich fertig, indem ſie ein Jäckchen und ein Hütchen zurechtlegte, dann entnahm ſie einem ihrer Koffer eine größere Anzahl Franesſcheine, wobei die Tiere ſie aufmerkſam beobachteten, zog die Matratzen, auf denen Friſch und Froh zu ruhen pflegten, vor den Schrank und nötigte ihre Schützlinge, ihre Beſchützer, ſich darauf niederzulaſſen. „Habt acht!“ gebot ſie noch einmal. Dann ging ſie hinaus, ſchloß ab und lief die Treppe hinunter. Steenkirk wartete auf ſie. Er bemerkte, daß ſie ihren Anzug kaum verändert hatte. Das befriedigte ihn. Ich glaube, dachte er, ſie iſt wirklich die Frau, die ich brauche.. Als ſie gegen ſieben Uhr zurückkamen, trat der Geſchäftsführer Godila mit verärgertem Geſicht entgegen. „Baroneß, Ihre Hunde.“ „Was iſt mit ihnen?“ unterbrach ihn das junge Mädchen, haſtig und offenſichtlich beſorgt. „Als das Zimmermädchen den Raum der Baro⸗ neß für die Nacht zurecht machen wollte, haben ſie eine drohende Haltung angenommen. Das Mädchen kam totenblaß zu mir und beklagte ſich. Ich möchte Baroneß erſuchen...“ Godila unterbrach die mit wehleidig⸗empörtem 1 und in vorwurfsvollem Ton vorgebrachte Rede. (Fortſetzung folgt) Geſundheit iſt Schönheit. Wenn wir durch richtige Zahnpflege die Zähne geſund erhalten, haben wir auch ſchöne Zähne. Shloro dont Welst den Weg zzürfſohtigen Zahnpflege e eee reed 8 e ee l e e eee ee ee e ee . i 15 5 5 8 2285* Stadiseife * Maunheim, 22. Juli. Sonnenuntergang Dienstag 21.21 Uhr Sonnenaufgang Mittwoch.44 Uhr Erfüllt gewiſſen haft die Verdunkelungspflicht! „Spiel mit Steinen“ Phot. G. Böhme Sch. u. Sch..) Anberechtigte Schließung von Gaſiſtätten Kundendienſt auch im Kriege In letzter Zeit ſind gewiſſe badiſche Gaſtſtätten⸗ Inhaber dazu übergegangen, ihre Gaſtſtätten, außer an dem behördlich genehmigten Ruhetag, noch an mehreren Tagen in der Woche, oder alltäglich bis zu den Abenoſtunden zu ſchließen, ohne dafür eine Ge⸗ nehmigung zu haben. Dieſe unberechtigte, aus keiner Notwendigkeit heraus gegebene Maßnahme führt dazu, daß während des Tages in den Städten in ganzen Straßenzügen oder Wohnvierteln und in kleineren Ortſchaften keine Gaſtſtätte geöffnet iſt. Das hat naturgemäß eine Hemmung des Fremden⸗ verkehrs zur Folge und führt zur Verärgerung der ſchaffenden Volksgenoſſen. denen jede Möglichkeit genommen wird, in ihrer knapp bemeſſenen Frei⸗ zeit Erfriſchungen zu ſich zu nehmen. Darüber hinaus hat der unterwegs befindliche Berufstätige dadurch keine Gelegenheit zur Einnahme eines Mit⸗ tageſſens oder ſonſtiger Erfriſchungen. Die ferner ſeſtgeſtellte Tatſache, daß zahlreiche Gaſtſtätten erſt gegen 18 Uhr ihre Pforten öffnen, ſie hingegen bereits um 22 Uhr oder noch früher ſchließen, läßt vermuten, daß die Angeſtellten dieſer Gaſtſtätten während der übrigen Zeit unbeſchäftigt bleiben. Da jedoch die heutige Zeit das Brachliegen von Arbeitskräften keineswegs geſtattet, würde es dem allgemeinen Volksempfinden und den kriegs⸗ wirtſchaftlichen Bedingtheiten entſprechen, wenn die zuſtändigen Stellen den Inhabern und Gefolg⸗ ſchaften ſolcher Gaſtſtätten, die ihre Betriebe mehr als einen Tag in der Woche geſchloſſen haften, eine einträglichere und befriedigende anderweitige Be⸗ ſchäftigung zuweiſen würden. a Ihren 80. Geburtstag feierte am Sonntag Frau Maria Beetgen im Altersheim Werder⸗ ſtraße 32. Unſeren Glückwunſch! z Seinen 70. Geburtstag feiert heute Herr Jakob Gremm, C1, 14, ſeit 40 Jahren Abonnent der NM. Wir gratulieren! 8 ei Die Theaterkaſſe iſt wähvend der Theaterferien vormittags 10 bis 13 Uhr geöffnet. zen Diſziplin gegen Bomben. Ueberall dort, wo britiſche Flieger die friedlichen Wohnſtätten deutſcher Arbeiter und Bauern heimſuchten, bewährte ſich die vom Reichsluftſchutzbund in jahrelanger Aufklärungs⸗ und Ausbildungsarbeit gelehrte Luftſchutz⸗Diſziplin. Für Selbſtſchutzkräfte, die mit ihren Aufgaben ver⸗ traut ſind und auch im Ernſtfall ruhig und beſonnen bleiben, hat der Kampf gegen Brandbomben und Entſtehungsbrände längſt ſeine Schrecken verloren. Auch im neweſten Heft der„Sirene, der illuſtrierten Zeitſchrift des Reichsluftſchutzbundes, wird an Bei⸗ ſpielen aus der Praxis gezeigt, zu welchen Leiſtungen der deutſche Sebbſtſchutz fähig üſt. Es lohnt ſich ſitr jeden, in dem intereſſanten, reich bebilderten Heft gu leſen und— daraus zu lernen. Grünſchnitt theoretiſch und praktiſch Eine Veranſtaltung des Obſt⸗ und Gartenbauvereins Neckarau Im wohlgepflegten Hausgarten des Vorſitzenden des Gartenbauvereins Neckarau, Herrn Valentin Wahl, fanden ſich am Sonntagnachmittag etwa 50 Mitglieder öͤer beiden Vereine Neuoſtheim und Neckarau zuſammen, um an einem Grün⸗ ſchnitt⸗Kurſus unter der fachmänniſchen Lei⸗ tung von Herrn Kreisbaumwart Ernſt Orth von Neckarau teilzunehmen. Herr Wahl hieß einleitend die Erſchienenen in ſei⸗ nem Anweſen herzlich willkommen und dankte für das zahlreiche Intereſſe. Zur näheren Information ſtellte der Redner zunächſt die in ſeinem großen Garten gepflanzten Obſtbäume und Sträucher in ihren verſchiedenen Arten vor. Wir ſahen ſehr ſchöne ältere und junge Hochſtämme ſowie Zwergobſt⸗ anlagen. Anfangend mit Sauerkirſchen, dann Deutſche National⸗Butterbirnen, welche gute EGrträg⸗ niſſe lieferten, Entwicklung aber dann etwas ver⸗ langſamt vonſtatten ging, was wohl der wenig gün⸗ ſtigen Frühjahrswitterung zuzuſchreiben iſt. Trotz⸗ dem ſind die Früchte ſo zahlreich, das der Baum gut geſtützt werden mußte. Eine Pergola birgt neuange⸗ legte Reben, wie man ſie in den 70er Jahren in Neckarau allgemein in der Landwirtſchaft ſahh. Nach⸗ ſpritzung durch Schwefelung undd nachfolgene Kupferkalkbrüheſpritzung ſind zur Bekämpfung der Peronoſpora unerläßlich. Sehr gut entwickelte „Madame Verte⸗Birnen“ ſahen wir im Spalier. Von dieſer rauhſchaligen Frucht zählte ich an einem ein⸗ zigen Aeſtchen 14 Stück. Von dem in hieſiger Ge⸗ markung vorzüglich gedeihenden„Ontarioapfel“ waren mehrere Exemplare zu ſehen. Bei dieſer Art iſt hauptſächlich eine gute Winterſpritzung ſowie gute Düngung von beſonderer Wichtigkeit. Die Düngung iſt die Vorausſetzung für den Erfolg der übrigen Pflegearbeiten. Leider wird in dieſer Hinſicht ſeitens der Obſtbauer viel vernachläſſigt, was zur zwingen⸗ den Folge hat, daß auch heute noch die Obſterträgniſſe bei der Mehrzahl unſerer Obſtpflanzungen unbefrie⸗ digend ſind. Aus dieſem Grunde kann auf eine beſſere, reichliche und regelmäßige Düngung ſämt⸗ licher Obſtanlagen nicht verzichtet werden. Wir weiſen bei dieſer Gelegenheit auf die von Herrn Kreislandwirtſchaftsrat Brucker herausge⸗ gebene intereſſante Schrift über„Ob ſtbaum⸗ düngung“ nachdrücklich hin. Intereſſenten können dieſe wertvolle Anleitung beim Obſt⸗ und Garten⸗ bauverein Neckarau unentgeltlich beziehen. Reitz⸗ volle Früchte ſahen wir an einem Geishirtelbaum, deſſen Aſtpartien und Schnitt beſonders herausgeho⸗ ben ſind. Die Aeſte ſind ſehr ſtabil, brechen nicht leicht, die Frucht hängt in der Mitte der Aeſte, ſodaß der Sommerſchnitt eine günſtige Entwicklung zeigt. Pfirſiche ſind in beſriedigender Menge vorhanden. Endlich bewunderten wir noch die große Zwetſchgen⸗ Pflaume Ruth Gerſtätter.— Auch in dieſem geſchütz⸗ ten Gartengrundſtück ſahen wir leider mehrere Bäume, welche ſchwer gelitten haben. Durch entſpre⸗ chenden Rückſchnitt muß der Verluſt an Wurzel⸗ faſern ausgeglichen werden, damit der Baum ſich erholen kann. Den Schluß der Baumkollektion bil⸗ den„Landsberger Apfelrenette“ und Birnen„Grä⸗ fin von Paris“, eine prächtige goldgelbe Frucht in reichem Behang, zum Malen ſchön. An Beerenſträu⸗ chern beobachteten wir ſchöne Erträgniſſe in Johan⸗ nis⸗ und Stachelbeeren. Nach dieſen Ausführungen demonſtrierte Baum⸗ wart Orth den praktiſchen Grün⸗ oder Sommer⸗ ſchnitt, den ſogenannten Lorettoſchnitt, und das Pin⸗ zteren, d. h. die Entfernung der jumgen krautartigen Triebe über dem 3. oder 4. Blatt. Von größter Wichtigkeit iſt bei den Hochſtämmen die Freiſtellung der Endtriebe. Auch das Zurückſchneiden eines durch höhere Gewalt beſchädigten Baumes wurde vorge⸗ führt. Kreisbaumwart Orth erntete bei enen Hörern durch ſeine einſachen Handhabungen end überzeu⸗ genden Erklärungen der einzelnen Ve inge vielen Damk. Es kann in unſerem Berichtsretzmen auf die vielen intereſſanten Einzelheiten natürlich nicht nä⸗ her eingegangen werden; ſolche Kenntniſſe muß man ſich in der Praxis zu eigen machen. Daß der Kurſus alle Teilnehmer befriedigt und aufgeklärt hat, kam durch die Dankesworte an den Kreisbaumwart zum Ausdruck. Es hat auch hier das Wort Geltung: „Worte bewegen, Beiſpiele überzeugen!“„ M. Neue Obergauführerin für Baden Gertrud Kempf aus Konſtanz anſtelle von Arſel Meyer zum Gottesberge Obergauführerin Urſel Meyer zum Gottes⸗ berge wird nach ihrer verdienſtvollen Tätigkeit in Baden und Elſaß im Oſten in Schuldienſte gehen. Als Nachfolgerin wird die Mädelringführerin Ger⸗ trud Kempf die Führung des Obergaues Baden (21) übernehmen. Mädelringführerin Gertrud Kempf kommt aus Konſtanz, wo ſie ein Jahr auch den dortigen Untergau führte. Anſchließend war ſie als Schulführerin der Obergauführerinnenſchule in .⸗Baden verantwortlich tätig, um dann als Son⸗ derbeauftragte der Obergauführerin in den Ober⸗ gauſtab verſetzt zu werden. Sämtliche Untergauführerinnen aus Baden und Elſaß werden am kommenden Montag mit ihren Sportwartinnen und den Beauftragten für das BDoM⸗Werk„Glaube und Schönheit“ zu einer Füh⸗ rerinnentagung nach Karlsruhe kommen, die letzt⸗ mals unter Leitung der bisherigen Obergauführe⸗ rin ſteht. Am Dienstag wird dann die Reichsrefe⸗ rentin Dr. Jutta Rüdiger im Rahmen einer Feierſtunde im Beiſein von Gauleiter und Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner die Obergauführerin von der Führung des Obergaues Baden entlaſten und ihre Nachfolgerin in die neue Arbeit einführen.— Urſel Meyer zum Gottesberge führte den Obergau Baden ſeit September 1938. Wer eignet ſich für die Hauptſchule? Das Ausleſeverfahren Bekanntlich werden zum Beginn des neuen Schuljahres im Herbſt in den neuen Oſt⸗ und Weſt⸗ ehieten des Reiches Hauptſchulen nach dem Vorbild er Oſtmark errichtet, Schulen alſo, die die beſonders leiſtungsfähigen Schüler der Volksſchulen, ſoweit ſie nicht auf eine höhere Schule übertreten, nach der vierten Volksſchulklaſſe zuſammenfaſſen und ſie ſür die reſtlichen vier Jahre der Schulpflicht zu einem über das Volksſchulziel hinausgehenden Bildungs⸗ ziel fördern ſollen. Der Reichsminiſter für Wiſſen⸗ ſchaft, Erziehung und Volksbildung hat kürzlich in einem Erlaß die vorläufigen Richlinien gegeben, nach denen in der vierten Volksſchulklaſſe die Aus⸗ leſe der Kinder für die Hauptſchule ſtattfinden ſoll. Verantwortlich für die Ausleſe iſt der Leiter der Volksſchule, der ſich dabei auf die Beobachtungen des Klaſſenlehrers ſtu Für jeden Schüler wird die charakterliche Haltung, körperliche Eignung und geiſtige Leiſtungsfähigkeit in Betracht gezogen. Schü⸗ lern mit charakterlichen Mängeln, die im allgemeinen Verhalten in und außerhalb der Schule deutlich er⸗ kennbar ſind und auf offenbar ſchlechten Anlagen be⸗ ruhen, darf der Uebergang in die Hauptſchule nicht zuenkannt werden; in Grenzfällen iſt ein Bericht des zuſtändigen Beauftragten des Raſſenpolitiſchen Am⸗ tes der NSDalp über die erbbiologiſchen und vaſ⸗ ſiſchen Verhältniſſe des Schülers und ſeiner Sippe einzuholen. Die körperliche Eignung für die Hauptſchule iſt nicht gegeben bei einem beſonders ſchweren Leiden, das nach Meinung des Schularztes in aßſehbarer Zeit nicht behoben werden kann und vorausſichtlich eine Behinderung für das Mitkommen in der Haupt⸗ ſchule darſtellt, ſerner bei einem beſonders auffallen⸗ den Mangel an Mut und Einſatzbereitſchaft bei Spiel und Sport und bei dauerndem Sträuben gegen jede Weniger Hühner— mehr Eier! Hühner, die ihr Futter nicht verdienen Weniger Hühner, mehr Eier— das erſcheint auf den erſten Blick ein Widerſpruch in ſich ſelbſt. Aber 60 Hennen, die je Tier 60 Eier jährlich legen, haben einen geringeren Nutzungswert als 30 Hennen, die je Tier 130 Eier legen. Das iſt eine einfache Rechen⸗ aufgabe, und ebenſo einfach iſt die Berechnung, daß 30 Hennen mit der um 300 Stück höheren Legelei⸗ ſtung nur halb ſo viel Futter brauchen wie 60 Hen⸗ neu, die nicht voll leiſtungsfähig ſind. Das Ziel der Hühnerhaltung iſt ja aber die Eiererzeugung, und ſo iſt es nicht verſtändlich, warum die Hühnerhalter noch immer ſo viele Tiere mit durchſchleppen, die bei einer Legeleiſtung von weniger als 100 Stück im Jahr noch nicht einmal ihr Futter verdienen. Dieſe TDatſache bedeutet aber nicht nur eine privatwirt⸗ ſchaftliche, ſondern— insgeſamt geſehen— eine polkswirtſchaftliche Schädigung; denn die auf dieſe Weiſe unrentabel ausgenützten Futtermengen könn⸗ ten andernorts leiſtungsfähigen Legehennen zugute kommen. Die Frauen, die ſich heute vielſach des Geflügel⸗ hofes angenommen haben, wiſſen, daß gerade im Krieg bei allen Dingen größte Sparſamkeit geboten iſt, und manche wird vielleicht ſchon bereit ſein, die legefaulen Hennen auszumerzen. Aber wie kaun man ſie denn von den anderen unterſcheiden? Leicht iſt es für denfenigen, der Fallneſter verwendet; aber auch ohne dieſe Einrichtung gibt es eine ganze Reihe ſicherer Merkmale für legefaule Hennen. So ſind „B alle die verdächtig, die einen grob gebildeten, langen Kopf mit temveramentloſen, matten kleinen Augen, ſchlecht entwickelten Kamm und zurückgeblie⸗ benen Kehllappen auſweiſen. Gerade die beiden letz⸗ teren Kennzeichen ſind typiſch, da Kamm und Kehl⸗ lappen mittelbar mit dem Eierſtock zuſammenhängen und infolgedeſſen jederzeit einen Rückſchluß auf die Legetätigkeit zulaſſen. Außerdem ſpricht auch der geſamte Körperbau des Tieres mit. Schlechte Legehennen zeigen einen unausgeglichenen, groben oder auch ganz leichten Körperbau, im Gegenſatz zu leiſtungsſähigen Tieren, die einen ausgeglichenen kräftigen Körper⸗ bau glänzendes und eng anliegendes Gefieder auf⸗ weiſen. Die Abnutzung von Schnabel und Zehen⸗ 11 kann ebenfalls als Maßſtab für die Leiſtungs⸗ fähigkeit gelten; denn gute Legehennen brauchen dieſe Körperteile eifrig beim Futterſuchen. Hinzu kommt noch die Färbung von Läufen und Schnabel. Bei guter Legetätigkeit wird allmählich aus dieſen Körperteilen ſowie aus den Augenringen, After und Ohrſcheiben das gelbe Pigment für die Eigelbbildung entzogen. Dies iſt natürlich bei gelb⸗ beinigen Raſſen beſonders gut erkennbar, aher auch bei anderen nach einiger Uebung zu unterſcheiden. Hühner, die während der Legezeit die völlige gleich⸗ bleibende Farbe der angegebenen Körperteile be⸗ halten, müſſen ausgemerzt werden; denn ſie legen ganz beſtimmt nicht. Wer ſich noch über weitere ähnliche untrügliche Kennzeichen unterrichten will, beſorge ſich die vom Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft herausgegebene Schrift„Hühner, die ihr Futter nicht verdienen...“(mit zahlreichen Abbil⸗ dungen), die koſtenlos(gegen Portoeinſendung) von den Landesbauernſchaften oder Landesgruppen des Reichsverbandes deutſcher Kleintierzüchter abgegeben wird. Daß natürlich auch alle kranken, überalterten und ſonſtwie nicht leiſtungsfähigen Tiere auszu⸗ merzen ſind, iſt ſelbſtverſtändlich. Da eine Henne im erſten Jahr die meiſten Eier legt, ſollten alle über zwei Jahre alten Tiere verſchwinden; ihre Weiter⸗ b——— iſt weder privat⸗ noch volkswirtſchaftlich von 1 en. Körperpflege. Jun übrigen ſetzt die Hauptſchule ſichere Leiſtungen vor allem in Deutſch und Rechnen vor⸗ aus; die Rechtſchreibung muß in einem der Alters⸗ ſtufe entſprechenden Ausmaß beherrſcht werden. Es kommt ferner auf die erkennbare Anlage zum ſelb⸗ ſtändigen Denken und einen ausdauernden Lern⸗ willen an. Dies ſind indeſſen nur Anhaltspunkte, entſchei⸗ dend iſt immer das Geſamtbild des jungen Men⸗ ſchen. Der Uebertritt in die Hauptſchule erfolgt dann ohne beſondere Aufnahmeprüfung, aber nur bedingt; das erſte Halbjahr in der Hauptſchule gilt als Probe⸗ zeit. Die Eltern ſind von dem vorausſichtlichen Er⸗ gebnig der Ausleſe möglichſt frühzeitig unter⸗ richten und über den Sinn der Ausleſe aufzuklären. Der zuſtändige Hoheitsträger der NSDAP erhält eine Liſte der in die Hauptſchule zu überweiſenden und der in der Volksſchule verbleibenden Kinder. Beſchwerden der Eltern gegen die Entſcheidung des Schulleiters ſind dem Schulrat vorzulegen, der im Einvernehmen mit dem Kreisleiter der NSDAP endgültig entſcheidet. Brieftauben fliegen 445 Kilometer Von Lins Donau nach Mannheim Von der Reiſe⸗Vereinigung Baden⸗Nord ſetzten 48 Züchter der Einſatzg ruppen von Feudenheim 485 Tauben und erhielten 132 Preiſe: Sandhofen, 17 Züchter, 173 Tauben, 27 Preiſe; Neckarau, 29 Züch⸗ ter, 196 Tauben, 65 Preiſe; Seckenheim, 23 Züchter, 195 Tauben, 64 Preiſe; Heidelberg, 14 Züchter, 191 Tauben, 31 Preiſe; Schwetzingen, 12 Züchter, 114 Tauben, 20 Preiſe; Weinheim, 15 Züchter, 100 Tau⸗ ben, 6 Preiſe; Sinsheim, 6 Züchter, 64 Tauben, 3 Preiſe. Die Tauben wurden um.45 Uhr aufgelaſ⸗ ſen. Die erſte kam bei Guſtay Stoll, Schwetzingen, um 12.03.47 Uhr mit einer Fluggeſchwindigkeit von 1867,98 Meter in der Minute an, die anderen in kur⸗ zen Abſtänden bei Anton Kern, Feudenheim, Guſtay Stoll, Schwetzingen, 2 Stück, Ludwig Striehl, Neckar⸗ au, Karl Gtiebfried, Feudenheim, Guſtar Stoll, Schwetzingen, H. Gärtner, Seckenheim, Auguſt Klein, Neckarau, Gg. Wagner, Feudenheim, E. Stauffer, Schwetzingen, W. Boxheimer, Feudenheim, A. Gut⸗ fleiſch und Willi Herr, Neckarau, Fritz Moos, Karl Giebfried, Gerſtner(Sohn), Feudenheim, Fritz Wal⸗ ter und Fritz Arnold, Seckenheim, Georg Wagner und Friedrich Hildenbrand, Feudenheim, Walter Laſt, Neckarau uſw. Die letzte Preistaube kam um 13.15.44 Uhr mit einer Fluggeſchwindigkeit von 1153,87 Meer bei J. Schuchmann, Sandhofen, au. Das beſte Reſultat erzielte diesmal Guſtav Stoll, Schwetzingen, der von neun geſetzten Tauben unter den erſten zehn vier Stück melden konnte. Der nächſte Flug iſt ab St. Pölten, 500 Kilometer. Bezugſcheinfreie Gummiſohlen Gummiſohlenmaterial darf grundſätzlich nur auf Bezugsſchein bw. auf Lederſcheck oder Beſtellſchein abgegeben und bezogen werden. Eine Ausnahme davon machen aber die Nockenplatten und daraus geſtanzte Sohlen, die mit Genehmigung der Reichs⸗ ſtelle für Kautſchuk und Asbeſt herzeſtellt wurden. Ferner beſteht eine Ausnahme für Sohlenmatertal, das mit Genehmigung der Reichsſtelle aus alten Autoreifen, alten Fahrraddecken, alten Transport⸗ bändern oder ſonſtigem Alt⸗Gummi Material der Klaſſe lll hergeſtellt iſt.— Die beiden genannten Sorten dürfen alſo ohne Bezugsſcheine Lederſchecks oder Beſtellſcheine abgegeben und bezogen werden. Holzſohlen gelten nicht als Sohlenmaterial im Sinne der Vorſchriften über die Bezugsſcheinpflicht, es ſei denn, daß im Einzelfall ausdrücklich eine ab⸗ weichende Regelung getroffen wird. Verboten iſt die Verarbeitung von Dichtungsplatten und ſonſtigem, nicht für Sohlenzwecke hergeſtelltem Gummimate⸗ rial zu Sohlen. Zelchdung: Namir/ Terra Friedemann Bach am Flügel Kleidung für den Luftſchutzkeller Das Luftſchutzgepäck muß immer bereit⸗ ſtehen. Wenn die Alarmſirenen ertönen, ſucht jeder Ver⸗ antwortungsbewußte den Luftſchutzkeller auf. Das iſt ein klares, unmißverſtändliches Gebot geſunder Vor⸗ ſicht, denn die Erfahrung hat trotz mancher gegen⸗ teiligen Gerüchte und Anſichten gelehrt, daß der Luftſchutzkeller die ſicherſte Gewähr gegen feindliche Bombenangriffe bietet. Mancher„Bruder Leichtfuß“ hat dieſe Lehre allerdings zu ſpät mit ins Kranken⸗ haus nehmen müſſen. Und noch eins iſt wichtig: Das Luftſchutz⸗ gepäck in Ordnung halten! Viele nehmen zwar ihre Wertpapiere und ſonſtigen Koſtbarkeiten mit in den Keller, vergeſſen aber, ſich ſelbſt mit gleicher Umſicht zu betreuen. Hierzu gehört die Mitnahme genügender Kleidung, die nicht nur gegen den„Kel⸗ lerſchnupfen“ wappnet, ſondern auch dann dringend benötigt wird, wenn wirklich mal eine Sprengbombe oder Brandbombe das Haus trifft. Dann wird man froh ſein, daß man ſeine Kleidungsſtücke nicht im Schrank hängen hat, ſondern auf dem Leibe trägt. Sollte eines Nachts etwas paſſiert ſein, iſt es wenig angenehm, in Phyjama, Bademantel oder ſonſtigen nachtſchlafenen Kleidungsſtücken herumlaufen zu müſſen. Am beſten iſt es, man nimmt möglichſt gute und ausreichende Kleidungsſtücke in einem Koffer mit in den Keller. Dieſer Koffer muß ebenſo wie die Wertpapiere jeden Abend griffbereit zur Ver⸗ fügung ſtehen. Wenn die Alarmſirene ertönt, i es gewöhnlich zu ſpät, ſeine Kleidung erſt noch müßh⸗ ſam aus den Schränken zu holen und einzupacken. Warnung vor Zinkgeräten Trotz wiederholter Warnung vor der Benutzung verzinkter eiſerner Gefäße zur Aufbewahrung oder Zubereitung von Lebensmitteln ſind immer wieder Vergiftungsfälle vorgekommen, die durch den Genuß zinkhaltiger Lebensmittel entſtanden ſind. Die Ver⸗ giftung iſt meiſt darauf zurückzuführen, daß Zink⸗ blecheimer oder Zinkwannen, die für die Verwen⸗ dung als Lebensmittelbehälter gar nicht beſtimmt ſind, mangels anderer Gefäße bei der Zubereitung von Speiſen verwendet werden. Solche Gefäße dürfen zwar zur Beförderung von Waſſer, aber nicht zur Beförderung von ſäurehalti⸗ gen oder leicht ſäuernden Lebensmitteln wie Sauer⸗ kochl, Kartoffelſalat, Fleiſchſalat, Milch, Fleiſch, Mar⸗ melade, Obſtſäften, Wein, Brotteig uſw. verwendet werden, da dieſe Lebensmittel durch Berührung mit Zink in kürzeſter Zeit geſundheitsſchädlich werden und Maſſenvergiftungen hervorrufen können. Eine ſolche Verwendung iſt nach 8 3 Nr. 1,§ 11 des Le⸗ bensmittelgeſetzes verboten und ſtrafbar. i Verlängerung des Kündigungsſchutzes fir Miet⸗ und Pachträume. Der Beauſtragte für den Vierjahresplan hat durch Verordnung vom 14. Juli 1041 beſtimmt, daß die Verordnung über Kündigungs⸗ ſchutz für Miet⸗ und Pachträume vom 28.. 1987 über den 30. September 1941 hinaus bis zum 30. September 1948 in Kraft bleißt. lack auf endwigshafen Ein Sonntag mit Ueberraſchungen. Ein Höhepunkt in der diesjährigen Sommerſabſon des Hindenßurgparks ver⸗ ſpricht der kommende Sonntag zu werden. Für dieſen Tag hat die Parkwerwaltung eine Reihe bekannter und beſter Künſtler des deutſchen Kabaretts, der Varietsbühne und des Operettentheaters zu einem Gaſtſwiel nach Ludwigs⸗ 1 verpflichtet. Das überaus kurzweilige 9 viele Ueberraſchungen vorſieht, wird ede 1 zwar nachmittags und abends, abgewickelt werden, ſo daß möglichſt vielen Ludwigshafenern und Fremden Gelegen⸗ heit geboten wird, ſich zwei Stunden lang in Ludwigs⸗ hafens„Grünem Herzen“ beſtens zu unterhalten. Radfahrer ſchwer verletzt. In der vergangenen Nacht kam es in der Schillerſtraße zu einem ſchweren Verkehrs⸗ unfall. Dort wurde ein Radfahrer von einem Straßen⸗ bahnwagen angefahren, ſo daß der Radler ſchwere Kopfver⸗ letzungen davontrud. Er mußte in das Städtiſche Kranken⸗ haus eingelieſert werden. Reif fürs Konzentrativuslager. Im Anſchluß an die Verbüßung einer längeren Zuchthausſtrafe wegen Opfer⸗ ſtochdiebſtahls wurde der 28 Jahre alte Otto Volkmer aus Ludavigshafen als Berufsverbrecher in polizeiliche Vor⸗ beugungshaft genommen und in ein Konzentrationslager eingeltefert. Bei Volkmer handelt es ſich um einen Un⸗ verbeſſerlichen, der bereits neunmal wegen Diebſtachls und Bettelns erheblich vorbeſtraft iſt und der bereits viele Jahre in Fürſorgeerziehung und in einem Arbeitshaus zugebracht hat. Die Ereigniſſe, in deren Zuſammenhang ſich Ungarn an dem ſiegreichen Balkanſeldeug der deuilſchen Armeen be⸗ teiligte, haben zu einer neuen Vertiefung des deutſch⸗ ungariſchen Verhältniſſes geführt. Dies kommt in einem „Ungarns europäiſche Sendung“ betitelten großangelegten Artikel beſonders maßgeblich zum Ausdruck, den die „Europäif Revue“(Deutſche Vevlags⸗Anſtalt Stuttgart Berlin) in ihrem Juli⸗Heft vorlegt. Miniſterpräſßdent Laszlo von Bärdoſſy gibt hier einen hiſtoriſch vertieften Ueberblick über die weſentlichſten Probleme des ungariſchen Volkes. Die Vorgeſchichte des deutſchen Kampfes gegen Sowjetrußland und insbeſondere die ſalſche britiſch⸗ſowjiet⸗ ruſſüſche Rechnung erläutert Staatsrat Profeſſor Fretherr von Freytag⸗Loringhoven. Neben eine: Arbeit von Konſul a. D. Edland Dettmaun über„Ibero amexikaniſche Probleme“ und einer Darſtellung der„Neuordnung des Jugendſtrafrechtes“ aus der Feder von Praſeſſor Heinrich Henkel, Breslau, verdient im politiſchen Deil des Juſi⸗ Heſtes vor allem die außerordentlich aufſchlußreiche Studie non Dozent Dr. Joſef Kliment über„Das Verhältnis Böhmens und Mährens zum Reiche in der Geſchichte“ beſon⸗ dere Aufmerklamkeit. Der litevariſche Teil des Heftes bringt einen Eſſay des flämiſchen Dichters Gerard Walſchaß itber„Wege der flämiſchen Literatur, ſowie zwei kleine Weſchichten von Kurt Kuſenberg. i tgart öden eften ſchen gegen wiet⸗ herr om ful Die beſten Deutſchen Eine Leichtathletik⸗Zwiſchenbilanz Bei den deutſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften im Olympia⸗Stadion wurde eine ganze Reihe neuer Jahresbeſtleiſtungen erzielt. Im übrigen haben die Titelkämpfe erneut den Beweis geliefert, daß die deutſche Leichtathletik trotz Krieg ihren hohen Lei⸗ ſtungsſtand erhalten hat, gewiß eine ſehr erfreuliche Tatſache, wenn man berückſichtigt, daß die Mehrzahl der deutſchen Spitzenkönner unter den Waffen ſteht, In der nachſtehenden Liſte ſind die beſten Leiſtungen des Jahres 1941 aufgeführt; zum Vergleich dienen die Europa⸗Jahresbeſtleiſtungen: Männer: 100 Meter: 10,6 Scheuring(Stuttgart)— 10,5 Valmy (Frankreich) Europarekord. Robens(Nürnberg). Monti (Italien). 200 Meter: 21½ Scheuring(Stuttgart).— 2,1 Scheuring (Deutſchland). 400 Meter: (Italien). 800 Meter::49,2 Harbig Lanzi(Italien). 1000 Meter::21,5*] Harbig(Braunſchweig).— 2121, 47 Harbig(Braunſchweig).— 47 Lonzt (Braunſchweig).—:49) Harbig(Deutſchland). 1500 Meter::54,6 Kaindl(München).—:49,88 k) Hägg [(Schweden). Mehlhoſe(Berlin). Andersſon(Schweden). 3000 Meter: 828,6 Syring(Wittenberg).—:19,25) Hägg(Schweden). 5000 Meter: 14:30,5 Syring(Wittenberg).— 1420,25) Janſſon(Schweden). 10 000 Meter: 30:52,8 Haushofer(München).— 30:25, Cſaplar(Ungarn). 110 Meter Hürden: 15,1 Zepernick(Berlin).— 14,4 Facchini(Italien). 200 Meter Hürden: 7, Zepernick Berlin).— 25,2 Storſkrubb(Finnland). 400 Meter Hürden: 83,7 Brand(Berlin).— 53,3 Mif⸗ ſoni(Italien). 3000 Meter Hindernis::18,54(Seibenſchnur(Diel).— 918,4 Seidenſchuur(Deutſchland). 4 mal 100 Meter: 2,7 OSV Berlin. 4 mal 400 Meter: 317,5 LS Berlin. 3 mal 1000 Meter: 789,6 SW Berlin. Weitſprung: 737 Luther(Berlin).— 7,44 Maffei Ftal.) Hochſprung: 195 Langhoff(Roſtock).— 2,00 Nicklen (Finnland). Oedmark(Schweden). Dreiſprung: 14,71 Scheibe(Halle).— 15,01 Noroén (Finnland). Stabhochſprung: 4,10 Glötzner(Weiden).— 4,10 Glbtz⸗ ner(Deutſchland). Kugelſtoßen: 15,69 Trippe(Berlin).— 15,69 Trippe (Deutſchland). Diskuswerfen: 50,8 Lampert(itzmannſtadt).— 52,0 Kulitzky(Ungarn). Speerwerfen: 69,36 Berg 78% Mäffola (Finnland). Hammerwerſen: 56, Storch(Arolſen).— Storch(Deutſchland). (Gotha).— 80,6 Frauen: 100 Meter: 122 Blask(Charlottenburg). 200 Meter: 25,5 Winkels(Köln). 80⸗Meter⸗Hürden: 11,7 Peter(Oppeln). Prater(Weimar). 4 mal 100 Meter: 49,6 SC Charlottenburg. Weitſprung: 5,90 Schulz(Münſter i..). Hochſprung: 1,60 Gräfin Solms(Berlin). Kugelſtoßen: 13,26 G. Mauermayer(München). Diskuswerfen: 45,27 G. Mauermayer(München). Speerwerfen: 4397 Gelins(München). *)= Jahres⸗Weltbeſtleiſtung. Leichtathletik⸗Klubkampf TW Friedrichsfeld— TW Rheinau 45:62 Die Ergebniſſe: 100 Meter: Welz⸗Friedrichsfeld 11,9, Hipp⸗Rheinau 12,2, Kohl⸗F 12,6, Kohlmulten⸗R 12,7. 400 Meter: Hipp⸗R 55,7, Kohl⸗F 57,2, Hallauer 58,4, Hennze 59,9. 1500 Meter: Hipp⸗R 4,32, Wegener⸗R 4,39. 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel: Rheinau 49,9, Friedrichsfeld 49,9 Bruſtbreite. Hochſprung: Welz⸗ F 1,63, Mayer⸗R 1,48, Noll⸗F 148, Waldenburger⸗ 1,43. Weitſprung: Welz⸗F 5,85, Noll⸗F 5,46, Bechtelshei⸗ mer⸗R 5,32. Diskus: Hipp⸗R 34,70 Meter, Meter, Kohl⸗F 30,80 Meter, Sommer ⸗R Meter. Speer: Mayer⸗R 38,22 Meter, Sommer⸗R 36 Meter, Wal⸗ ter⸗F 30 Meter, Hennze⸗ ß 28,95 Meter. Keule: Hipp⸗R 57 Meter, Waldenburger⸗R 55 er, Heunze⸗ 51 Meter, Mehl⸗ 48 Meter. Kugel: Hipp⸗R 10,75 Meter, Welz⸗ 10,74. Meter, Sommer⸗R 10,06 Meter, Kohl⸗F 9,90 Meter. Knapper Fußballſieg Schleſiens Im Fußball⸗Freundſchaftskampf ſiegte in Bie⸗ litz Schleſtens Auswahl über die Elf des Sudeten⸗ landes knapp mit:3(:2) Toren. Es war ein aus⸗ geglichener Kampf zweier gleichſtarker Mannſchaf⸗ ten. Den Bereich Schleſien vertrat zum letzten Male eine rein oberſchleſiſche Elf. Für Schleſien legte der Mittelſtürmer Piontek zwei Tore vor, die je⸗ doch der Halblinke Weihrich und der Halbrechte Ludwig bis zur Halbzeit aufholten. Nach dem Wech⸗ ſel gingen die Gaſtgeber durch den friſch eingeſtell⸗ ten Rechtsaußen Grizſchek erneut in Führung, doch der Olmützer Meuſel zog gleich und erſt kurz vor dem Schlußpfiff konnte der Linksaußen Cebulla das den Sieg bedeutende vierte Tor ſchießen. Wiener Fußball in Paris Die Fußball⸗Elf der Wiener Luftwaffe fand am Sonntag in der Pariſer Soldaten⸗Elf einen nur ſehr ſchwer zu ſchlagenden Gegner. Vor 13 000 Zuſchau⸗ ern gab es im Prinzenparkſtadion einen recht har⸗ ten Kampf, den die Wiener knapp mit:3(:2) ge⸗ wannen. Das Spiel war durchaus offen. Entſchei⸗ dend war, daß ſich die Wiener ſtärker als ihre Geg⸗ ner einſetzten. Die Wiener beenden ihre Wettſpielreiſe Mittwoch mit einem Spiel in Frankfurt. Anni Kapell geſchlagen Beim reichsoffenen Schwimmfeſt in Königsberg gab ez als Ueberraſchung die Niederlage der Welt⸗ rekordlerin Anni Kapell(M⸗Gladbach) im 100⸗ Meter⸗Bruſtſchwimmen. Die Breslauerin Hart⸗ mann ſiegte in:24,7 Minuten; Anni Kapell be⸗ nötigte:26,1. Ueber 200 Meter Bruſt war der Ein⸗ lauf umgekehrt: Kapell ſiegte in:00,1 vor Hart⸗ mann in 303,6. Liesl Weber(Bayreuth) holte ſich die 100⸗Meter⸗Rücken in:21,4 und die 100⸗Meter⸗ Kraul in:15,2 Minuten. Bei den Männeern gewann der Breslauer Las⸗ kowſki die 100⸗ und 200⸗Meter⸗Kraul in:03,4 und :25,8 jedesmal vor dem Berliner Birr Ueber 200⸗ Meter⸗Bruſt ſchwamm Joachim Balke:43,3 Min. Weltrekoroflieger Ferrarin abgeſtürzt Der italieniſche Rekordflieger Oberſtleutnant Arturo Ferrarin iſt bei einem Verſuchsflug mit einer neuen Miſchine tödlich abgeſtürzt. Ferrarin galt lange als einer der erfolgreichſten Pioniere der Luft⸗ fahrt Italiens und hat in ſeiner Pilotenlaufbahn eine Reihe großer Leiſtungen vollbracht. So führte er ſchon 1920 einen Langſtreckenflug von Ron nach Tokio durch, beteiligte ſich ſpäter am Schnelligkeitswett⸗ bewerb um den Schneider⸗Pokal und brachte neben dem Weltrekord im Langſtreckenflug in geſchloſſener Bahn mit ſeinem Flug von Rom nach Rio de Janeiro über 7188 Km. in 51 Stunden im Jahre 1928 auch den internationalen Rekord im Lang⸗ ſtreckenflug auf gerader Flugbahn in ſeinen Beſttz. *Das Reit⸗, Spring⸗ und Fahrturnier, das am 2. und 3. Auguſt zu Gunſten des Deutſchen Roten Kreuzes von einem Inf.⸗Erſ.⸗Batl. veranſtaltet werden ſollte, fällt aus. Die deutſchen Meiſterſchaften im Roll⸗Kunſtlaufen wur⸗ den um acht Tage verſchoben und finden nun vom 12. bis 14. September in der Stuttgarter Stadthalle ſtatt. Bayerus Amateurringer beſtreitet den Endbampf um den Frey⸗⸗Pokal am 28. Juli in Köln mit Kohlbeck(Angs⸗ burg), Böck, Hering, Tauer, Sedlmayer, Peter und Feil⸗ huber(alle Neugubing). Es iſt noch nicht ſicher, oh die Mittelrheinmannſchaft zu dieſem erſten Treffen mit ſtärkſter Aufſtellung antreten kann. am Wirtschafts- Meldungen Weiſere Kurseinbußen an den Akfienmärkien Berlin, 22. Juli. zu Beginn Aktien⸗ am Montag ge⸗ Auch am Dienstag überwogen des verkehrs weitere Kurseinbußen, obw gen Börſenſchluß Anzeichen einer Er feſtzuſtellen waren. Die Kauftätigkeit hat nachgelaſſe ſodaß eits kleine Orders gen einbußen a Im Gegenſatz zu eben die 8 gen jedoch durchweg 1 mentlich Glebtrowerbe, 2 1 inderun⸗ lagen na⸗ Märkte wi⸗ Unter gen derſtandsfähiger waren. on Montanen gaben Vereinigte Stahlwerke 0,50, Höſch 0,75 und Harpener 1,50 v. H. her. 7** 9 Demgegenüber ſtiegen Buderus und Rheinſtahl um 1 v. H. Braunkohlenwerte wieſen feſtere Haltung auf. Hier ge⸗ wannen Ilſe⸗Genußſcheine 0,75, Bubiag 1,50 und Rheine⸗ braun 1,76 y. H. Kaliwerten ermäßigten ſich Win⸗ tershall um 1, von Autowerten Daimler um 1 v. H. In chemiſchen Papieren blieben die Veränderungen ge⸗ Von ring. Farben ſetzten unverändert ein, von Heyden und Rütgers gaben je v. H. und Goldſchmidt 0,75 v. H. her. Bei den Elektroanteilen verloren kraft, Geſfürel, Siemens und Siemens Vorzüge je 1, AGG 0,75 v. H. und Accumulatoren 1,50 v. H. Von Verſorgungswerten wurden Rheag und Deſſauer Gas je um 1 v. H. heraufgeſetzt. Schleſ. Gas und Cchar⸗ lotte Waſſer hingegen um 0,75 bzw. um 1 v. H. niedriger notiert. Kabel⸗ und Drahtwerte ſowie Metallaktien lagen ſreundlicher. Auf dem letztgenannten Marktgebiet zogen Deutſche Eiſenhandel um 1,75 v. H. an. Maſchinenbau⸗ fabriken vermochten ſich nicht voll zu behaupten. Bahn⸗ bedarf ermäßigten ſich um 1 und Demag um 1,25 v. H. Als ſchwächer zu erwähnen ſind noch Aſchaffenburger Zellſtoff, Schultheiß und Gebr. Junghans mit je minus 0,5 v.., Bank für Brauinduſtrie mit minus und Weſbdeutſche Kaufhof mit minus 5 v. H. Höh ſtellten ſich noch Dierig um 1 und Südd. Zucker um v. H. Am Markt der variablen Renten wurde die Reichsaltbeſitzanleihe mit 161 gegen 161 bewertet. Geld- und Devisenmarkt 21. Juli 1941 Diskont: Reichsbank.5, Lombard.5. Privat 2,08 v. H. Amtlich in RM für] S Geld] Brief] Amtlich in RI für S Geld] Brief 4 Aegypten 1 àg. Pfd“ Jugoslaw. 100 Din 5* Afghanistan 00 At Kanada 1 kan. Doll“ Argentin. 1 P- Peso Lettland 100 Lats 5 Austral. 1 aust. Pfd“ 100 Litas Litauen. Belalen 100 Belga Luxemb. 100 lux. Er: Brasilien 1 Milreis Neuseel. I neus. Pfd. Y, Br. Indien 100 Rup“ Norwegen 100 Kr 3½ 58,76 5 Bulgarien 100 Levs 6 Portug. 100 Escudo 8½ 10,04 10,06 Rumänien 100 Lei 3% 922 18.82 0502 18.70 0887 89,40 0,130 5 40,04 0,182 .647.658 Danemark 100 Kr 4 48,21 48.81 England 1 eng. Pd?“ 2.. Schweden 100 Kr 2½ 59,40 59,58 Estland 100 est. Kr 4%„, Schwelz 100 Fr 124 57,89 58,01 Einnland 100 ffn M. 4 5,060.070 Slowakei 100 sl. Kr 5 8,591 8, Frankreich 100 Fr 1„ Spanienſoopeseten 23,56 23,60 Griechenl. 100 Pra 6.., Südafr. Un. 1 8. Pd—-. Holland 100 Gulden 2 182.87 182,9 Türkei 1 türk. Pd 4.978 1,982 Iran 100 Rials— 14.58 14,61 Ungarn 100 Pengs 4* Island 100 isl. Kr 57¼ 38,49 38,50 Uruguay 1 G- Peso 1,029 1082 Italien. 100 Lire 4% 13,09 13,11.S. A 1 Dollar.498.502 Japan.. 1 Len 3˙ 0,585.590 Die mit einem versehenen Kurse finden nur im innerdeutschen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch Berlin, 22. Juli. Am Geldmarkt blieben Valuten un⸗ verändert. *.⸗G. Brown, Boveri u. Cie., Baden. Die General⸗ verſammlung der.⸗G. Brown, Boveri u. Cie., Baden, genehmigte einſtimmig den Bericht des Verwaltungs rates iüber das Geſchäftsjahr 1940/41, ſowie die Jahresrechnung. Die Dividende wurde entſprechend dem Antrag des Verwaltungsrates auf 6 v. H.(5 v..) feſtgeſetzt. Als neues Mitglied des Verwaltungsrates wurde Dr. h. c. Carl Koechlin, Baſel, gewählt. * Tuchfabrik G. W. Kumpf.⸗G., Erbach i. O. Wieder 6 v. H. Dividende. Die Geſellſchaft verzeichnete in 1940 einen Rohüberſchuß von 0,80(0,87) Mill. 4. Nach Abzug aller Aufwendungen einſchl. 491(72 291)/ Anlage⸗ abſchreibungen und 169 409(150 522]„ Steuern wird ein Reingewinn von 21857(19 073)% zuzüglich 1673 (2999)„ Vortrag aus dem Vorjahre ausgewieſen. Hier⸗ aus wurden 6 v. H. Dividende gezahlt. Aus der Bilanz: ſalles in Mill.): Aktivſeite: Anlagevermögen 0,277(0,319), Umlaufvermögen 0,8((0,861), darunter Vorräte 9,498 (0,488), Lieferungs⸗ und Leiſtungs forderungen 0,190(0,342). Andererſeits bei einem AK. von unverändert 0,210 Rück⸗ lagen 0,291(0,291), Wertberichtigungspoſten 0,088(0,033), Rückſtellungen für ungewiſſe Schulden 0,212(0,179), Ver⸗ bindlichkeiten 0,224(0,4839), darunter Hypotheken 0,114 (0,44), Lieferungs⸗ und Leiſtungsverbindlichkeiten 0,085 (0,082), ſonſtige 0,048(0,0). Mannheimer Gefreidegroßmarki Die Zuteilungen an die Mühlen erfolgen noch durch die RföG.; teilweiſe decken die Mühlen ihren Bedarf aus eigenen Beſtänden. Roggen wird auch teilweiſe noch aus Pflichtlägern entnommen. An⸗ gebote an Weizen und Roggen neuer Ernte ſind ſehr gering. Kleinere Abſchlüſſe, bei denen es ſich meiſtens um mitteldeutſche Provenienz handelt kamen zuſtande. Die Mühlen ſuchen Auguſt⸗Abſchlüſſe. Mit größeren Abſchlüſſen kann erſt nach endgültiger Einbringung der Ernte gerechnet werden. Angebote an Roggen ſind nicht bekannt. Umſätze an Juduſtrie⸗, Futter⸗ und Brangerſte ſind nicht bekannt geworden. Der Schnitt von Win⸗ tergerſte hat in der Umgebung begonnen. Der erſte Anfall von Futtergerſte wird für den landwirtſchaft⸗ lichen Eigenbedarf in Anſpruch genommen. Aus Norddeutſchland iſt der Sagtzuchtſtelle vorerſt Win⸗ tergerſte angedient. Die Reſultate hieraus ſtehen noch aus. 3 Die Umſätze am Mehlmarkt ſind weiter ſtetig⸗ Die Nachfrage nach Weizen⸗ und Roggenmehl iſt ſtark. Die Juli⸗Vermahlung iſt verkauft. Der Handel verſucht, ſich für Auguſt⸗Lieferungen einzu⸗ decken. Lebhafte Nachfrage beſteht nach Type 997 zur Beimiſchung. Die Heuernte iſt allgemein über Erwarten gut ausgefallen. Wehrmacht und Privatbedarf können ge⸗ nügend verſorgt werden. Stroh iſt noch nicht am Markte. Rapsſtroh, das vorhanden iſt, bedarf eben⸗ falls der Freigabe durch den GWW. Nach Miſch⸗ futter beſteht Nachfrage und werden Zuteilungen dem Rahmen entſprechend befriedigt. Frankfurt a. H. Pt. Gold u. Süber 1850 75 Deutsche festverzinsliche Werte Heutsche Steinzeug 363.0 365.0 21. 22 Durlacher Hof Eichbaum- Werger 1770 1770 DEUTSCHE STAATSANLEIHEN 4% Schatz D R. 88 1013 Elektr Licht u. Kraft 267.0 Enzinger Union.. 157.0 4½ Baden 1927„ 102.5 102,5 I. G. Farben. 215,0 218.0 Altbes. Dt. Reich 160.7 160,7 Gesfürel e Grün u, Bilfinger„ 418.0 417.0 7 STADTANLEIHEN„ Harpener Bergbau, 182.5 1810 4% Heidelberg 2. Heidelberger Zement. 225,0 225,0 4% Mannheim 22 Hoesch Berg-wW Ww. 4% Pforzheim 28 101,5 101,5 Holzmann P. 7s BRIE Kalker Brauer 4 Fin 88 5 Klein. Schanzl., Becker 2 5 RR 705 103,5 108,5 Klöckner- Werke. 1845 184.0 % Mein fivp. Bank Lanz A. G,. e 2820 E 3 und 8. 108,5 108,5 Lud wieshaf. Akt.- Br. 8 4 Pfalz. Hyp. Bank Ludwignshaf. Waln Mannesmann . Metallgesellschat —9— 22 4% Rh. Hyp.-B. 44 u. 108,5 8075 8„ hein. Elektr. Mannh.. 1840 E Rhein- Westf. Elektr. 170 INDUSTRIE ORLIIGATTONEN Rütgers n 5, Daimler-Benz 27. 108.7 103.7 Salzdetfurtn. 2500 2500 4 Ot. Ind.-Bank 89 104.3 10. Salzwerk Heilbronn 5. Gelsenkirchen v. 86 104,0 104,0 Schwartz Storchen 4% Krupp v. 388 103.5. Seilindustrie(Wolfi) 159.0 189,0 4% Ver. Stahlwerke 103,5 103,5 Siemens u. Halske. 331,0 80,0 6 16. Farb. RM-Anl. 28 155,. Süddeutsche Zucker 328.0 332,7 Zellstoff Waldhof, 287 BANKEN AKTIEN Ada-Ada Schuhfabrik. 2 Adlerwerke Kleyer„. 162,2 162.0 8 Adt, Gebr. ee e Badische Bank:, A. E. G6. 174 Barr. Hyn. u..-Bank 14%, Aschaffenb. Zellstoft 163.6. Commerzbank 148.0 8 Augsb.-Nürnb. Masch 277.0.] Deutsche Bank 11 Bayr. Motorenwerke 269.5 270.5 Deutsche Reichsbank. 188.) Brown. Boveri& Cie. 175.0 176.0 Dresdner Ban. 148.7 138, Contin. Gummi 398,5 Pfalz Hvp.- Ban 151.9 1510 Halmler- Benz: 197,2 198,5 Rhein. Hvp.-Bank 186,5 18646 Deutsche Erdel. 184,0 Zwischenkurs. Vollmilch für— Schweine * Zweibrücken, 19. Juli. Weil er die im eigenen Be⸗ rieb erzeugte Vollmilch bis zum vergangenen Winter reſt⸗ los im Haushalt verbraucht und zum Teil an die Schweine verfüttert hatte, war der 61jährige Einwohner Heß von Waldmohr ſ. Z. durch das Amtsgericht zu ſechs Wochen Gefängnis und 150 Mk. Geldbuße verurteilt worden. Der Landwirt und der Staatsanwalt fochten das Urteil an. Die Zweibrücker Strafkammer verwarf die Berufung. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli. Rheinpegel 19. Mannheim.06 Rheinpegel. 18. 19. 20,21. 22 20. 21.22, .053,94 3,88 Rheinfelden 3, 168,06 2,99.95 g,03 7112 5 2 Freisach. 2942.88..2 70.B Ken 2,43.82.52 279 Kehl 3533.48.45 8,83.43„ 1 8 Straßburn.40 8,86.38 3,20.300 Negckarpegel Maxau.08.07.98.52 4,85 Mannheim 4, 00l 8, 98.930 8,88 Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Polttik: Dr. Alois Win bauer Herausgeber. Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim d 1, 4% Zur Zeit Pretsliſte Rr. 12 gültig Offene Stellen Hm. nen e ee e en e et nanu N— Aan 5 LANE sucht Zeichner u. Zeichnerinnen auch Hilfszichner und Hilfszsichnerinnen tar dle Abteilungen Weikzeugbeu-, Fabrlkeintichtungen Vorrichtungs- und Werksplenung zum sofortigen Elntiitt praktische Erfahrungen sind nicht in ſedem Fall Vorbedin- zung. wohl aber gute. schulmäſlige Kenntnisse im Maschinen- Freihand- oder kunstse werblichen Zeichnen.— Bewerbungen mit Lebenslauf. 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Riemenn Camilla Horn- Eugen Klöpfer Der große Wochenschau- Bericht jugend 4% c(fr. 8) Badiſchen Kommunal⸗Goldanleihe von 1930/1 zur Rückzahlung zum Nennwert zuſätzlich Stückzinſen vom 1. 6. bzw. 1. 4. 41 bis 31. 8. 41 Fritz Odemar Rudolf Fernau DIE DEUTSCHE WOCHENSCHAU Kampf um die Stalin-Linie .00.10.45. Hptf..35.55.30 Jugend nicht zugelassen! auf 1. 9. 1941. Die Einlöſung der gekündigten Schuldverſchreibungen erfolgt nach Maßgabe der Anleihebedingungen zum Nennwert gegen Einreichung der Stücke mit Zinsſcheinen, fällig am 1. 12. 41 bzw. 1. 10. 41 u. f. nebſt Erneuerungsſcheinen. Der Betrag etwa fehlender, noch nicht fälliger Zinsſcheine wird am Kapital gekürzt. Zum Umtauſch bieten wir den Inhabern der gekündigten Schuld⸗ verſchreibungen im Rahmen der vorhandenen Stückelung unſere 49 Kommunalſchuldverſchreibungen Serie 5 Mou über 14 J. zugelassen .00.20.45 Uhr Beginn: ScHaU BURG 8 9 Sdizinal- mit Zinsterminen März/ September— erſter Zinsſchein fällig am 115 5 5 1 5 6 ö 5 März 1941— zum Kurſe von 100 9 an. 1 1 1 f 7 ebe Ein übe 1 181 Verba nd Die Anmeldung zum Umtauſch unter gleichzeitiger Einreichung der 0 on 5 10a 91 ann eln 8 2 8 Gegr. 1884 MANNHEIM T 2. 16 gekündigten Schuldverſchreibungen muß erde i fersucſit und köstliche Heiterkeit: Nit einem geerbten hgennpferd fängt es on und mit Verlobungen hört es 8 uf. Da- zwischen sber: Ein Wirbel verzwickter komischer Geschichten- men freut slch diebisch! Ein Volksstück def Tobis mit Olly Holzmann Loſie Werkmeisſer Jaspar von Oerizen Oscar Sabo versichert Familien u. Einzelpersonen Die Theaterkaſſe iſt während der Theaterferien vom 23. Juli bis 23. Auguſt einſchließlich nur vormittags von 10—13 Uhr geöffnet. 195 bis ſpäteſtens 25. Auguſt 1941 bei der Bankanſtalt oder einer der untenſtehenden Zahlſtellen getätigt werden. Die Einlieferung der Stücke kann an der Kaſſe unſerer Hauptanſtalt Mannheim ſowie unſeren Zweigauſtalten Freiburg i. Br., Karlsruhe und Straßburg i. Elf. ferner bei den offiziellen Zahlſtellen und durch Vermittlung aller Girozentralen und Sparkaſſen erfolgen. Offizielle Zahlſtellen für die Bad. Kommunal⸗Goldanleihe von 1926 ſind außer unſerer eigenen Anſtalt folgende Stellen: in Mannheim: Deutſche Bank Filiale Mannheim in Berlin: Deutſche Girozentrale— Deutſche Kommunalbank Berlin, Deutſche Landesbankenzentrale A. G. Berlin, Deutſche Bank Berlin in Frankfurt a..: Naſſauiſche Landesbank— Landesbankſtelle— Frankfurt a. M. Deutſche Bank Filiale Frankfurt a. M. Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank Filiale Frank⸗ furt a. M. in Darmſtadt: Heſſiſche Landesbank— Girozentrale— Darmſtadt Die Einlöſung der gekündigten Stücke und der Umtauſch wird an den genannten Stellen ſowie bei allen übrigen Banken und Spar⸗ kaſſen börſenumſatzſteuer⸗ und proviſionsfrei vorgenommen. Es wird gebeten, bei der Einreichung zum Umtauſch die gekün⸗ digten Stücke getrennt nach den beiden Emiſſionen und geordnet in arithmetiſcher Reihenfolge zu verzeichnen. Mit Rückſicht auf die Deviſenbeſtimmungen wird empfohlen, die gekündigten Pfandbriefe bei einer ortsanſäſſigen Sparkaſſe oder Bank einzureichen. Mannheim, 19. Juli 1941. Badische Kommunale Landesbank — Girozentrale— Oeffentliche Bank und Pfandbriefanstalt l Verkäufe[Vermiefungen herrenzimm.- 9 Elsatrtelle Einfamilienhaus . Leders, 1 Vermiete freiſtehendes Ein⸗ Leuchler und Sportarkitel familien haus.—5 Zimm., Fumilien- amns dus Ludwig Schmitz Karin Hardt- H. Speelmans Der große Wochenschau- Bericht .00.25 750 Uhr tür lrelen Arzt u. 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