eee ſcheint wöchentl. mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 80 P 1 dch. d. Poſt 2,00 M. einſchl. Poſtbef. holſt. Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ 5 44, Meerfeldſtr. 18, Neßiſcherſtr. 1, Pegauptſtr. 55, WOppauer Str. 8. SeFreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Trägerl., in unf. Geſchäftsſt abgeh, 1,70., d Seb. zuzügl. 42 Pf. Peſtelg Ab i f Mannheimer Neues Tageblatt Jen 88 g. 1 22 mm breite Millimeterzetle 12 Pfg., 79mm breite Tegtmillimeter⸗ zelle g gültig iſt die keinerlei Nachlaß gewährt. deſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. eee 0 Pfg. ur Familten⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe Allgemein nzeigen⸗Preisliſte Nr. 12 Bel gwangsverglel en od Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim. Nfllwoch, 23. Jul 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,-8. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazelt Mannheim oſevelt als Cenfationeller Dokumenten⸗Fund Nooſevelt läßt ſich mit Neuyorker Freimaurern unter ſtrengſter Diskretion“ photographieren dnb Berlin, 2. Juli. Wie das dub erfährt, ſind in den Akten einer noxwegiſchen Freimaurerloge ſeuſationelle Un⸗ terlagen über die Logentätigkeit des nordameri⸗ 8 Präſidenten Rooſevelt gefunden wor⸗ Es handelt ſich um ein geheimes Bilddokument, das Rooſevelt in Freimau⸗ rertracht im Kreiſe von Inden und bekaunten Perſonen des öffentlichen Lebens als Mitglied einer Neuyorker Loge zeigt. Das Dokument fand ſich in den Akten einer nor⸗ egiſchen Freimaurerloge. Zuſammen mit der Auf⸗ me wurde ein Begleitſchreiben des Neu⸗ vorker Freimaurers Knut Vang vom 23. Novem⸗ ber 1935 gefunden, in dem Vang über die Entſtehung des Bildes folgendes berichtet: „Es iſt mir eine große Freude etwas Intereſſan⸗ tes für das Archiv des Stammhauſes beitragen zu können: Am 7. November war der Präſident der Vereinigten Staaten, Bruder Franklin D. Rooſevelt, in der Architekt⸗Loge in Newyork anweſend, wo ſeine beiden jüngſten Söhne James und Franklin jr. in den 3. Grad aufgenommen wur⸗ den. Sein älteſter Sohn Elliot hat bereits den Meiſtergrad. n 5 Bei dieſer Gelegenheit hatte ich die beſondere Ehre, dieſe geſchichtliche Begebenheit zu verewigen. Ein Gruppenbild vom Präſidenten mit ſeinen drei Söhnen, ſtehend hinter ihm, wurde aufgenommen. Sehr ſtrenges Verbot wurde verhängt, mein Bild an die Oeffentlichkeit kommen zu laſſen, aber privat habe ich das Intereſſe, der 10. Provinz eine Kopie als Geſchenk zukommen zu laſſen. Die Photographie wird ihnen eingeſchrieben zugeſandt und ich bitte Sie, dieſe den rechten Händen zu über⸗ geben.“ 55 5 Der Brief ſchließt mit einer nochmaligen drin⸗ genden Aufforderung, die Angelegenheit mit„äußer⸗ ſter Diskretion“ zu beandeln. 5 In der Mitte des Bildes iſt USA ⸗Präſident Rooſevelt zu erkennen. Er trägt die Freimaurer⸗ re mit den Inſignien des 32. Grades. Neben Rooſevelt ſteht der Großmeiſter der Großloge von Neuyork, Owens, hinter beiden ſieht man die Söhne des Präsidenten. James Rooſevelt und Franklin Rooſevelt. Die übrigen Geſtalten ſind führende a ner des öffentlichen Lebens in USA, unter ihnen(ſtehend fünfter von links) der berüchtigte Jude Da Guardia, ſeines Zeichens Oberbürgermeiſter von Neuyork. Bezeichnend iſt, daß dieſe Auſmahme für die Oef⸗ fentlichkeit wiederholt nachdrücklichſt geſperrt wurde. Sie belegt dokumentariſch die enge Verbundenheit des Kriegshetzers Rooſevelt mit füdiſch⸗freimaureri⸗ chen Kreiſen, in deren Mitte die teufliſchen Pläne ausgeheckt wurden, nach denen dieſe Dunkelmänner mit dem Präſidenten an der Spitze die USA in die Kataſtrophe des Krieges treiben wollen. Verlegenheit in Waſhington Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 28. Juli. Höchſt verlegen nimmt der Boſtoner Sender heute morgen zu den ſenſationellen Enthüllungen der deutſchen Preſſe über die prominente Tätigkeit des amerikaniſchen Präſidenten Rooſevelt als Freimau⸗ rer Stellung. Ausführlichere Zeitungskommentare liegen zur Zeit noch nicht vor. Der Boſtoner Sen⸗ der ſucht zwar den Eindruck der deutſchen Enthüllun⸗ gen durch allerlei Redensarten abzuſchwächen, weiß aber keinerlei ſtichhaltigen Einwand gegen die deulſchen Feſtſtellungen vorzubringen. Der ganzen Sendung ſieht man deutlich die große Verle⸗ genheit an, in die die maßgebenden amerikani⸗ ſchen Stellen durch die höchſt unerwünſchten deut⸗ ſchen Veröffentlichungen gekommen find. Ein Dokument hyſteriſchen Haſſes (Funkmeldung der NM.) Berlin, 23. Jui. Unter dem Titel„Deutſchland muß vernichtet werden“ iſt kürzlich in den Vereinigten Staaten ein aufſehenerregendes Buch erſchienen, das einen un⸗ geheuerlichen Plan für die Ausrottung des deut⸗ ſchen Volkes und die reſtloſe Zerſtückelung Deutſch⸗ lands in allen Einzelheiten enthüllt und propagiert. Verfaſſer dieſes Dokumentes amerikaniſcher Auffaſ⸗ ſung von Recht und Gerechtigkeit, Freiheit und De⸗ Freimu mokratie iſt kein geringerer als der Jude Theo⸗ dor Kaufmann, Präſident der amerikaniſchen Friedensliga. Kaufmann iſt engſter Mitarbeiter des Neuyorker Juden Samuel Roſenman, der bekanntlich dem gegenwärtigen Präſidenten der Vereinigten Staaten Rooſevelt als deſſen Vertrauter bei der Abfaſſung von Reden mit Rat und Tat zur Seite ſteht. In jüdiſch⸗literariſchen Kreiſen Neuyorks iſt es ein of⸗ fenes Geheimnis und man brüſtet ſich ſogar mit der Tatſache, daß Rooſevelt ſelbſt die Haupttheorien die⸗ ſes Buches inſpiriert und die wichtigſten Teile dieſes Schandwerkes perſönlich diktiert hat. „Völlige Ausrottung des deutſchen Volkes!“ Eine Maſſenexekution von 80 Millionen Menſchen erſcheint dem Juden Kaufmann als„un⸗ praktiſch“ und wie ſich dieſer Hintermann des Weißen Hauſes mit altteſtamentariſcher Ueberzeugungskraft auszudrücken beliebt als„unvereinbar mit den moraliſchen und äſthetiſchen Verpflichtungen der Ziviliſation“. Auf Grund dieſer„moraliſchen Hem⸗ mungen“ wird im Geiſte der Menſchlichkeit und 1 folgendes Vernichtungsprogramm ent⸗ wickelt: 1. Die deutſche Wehrmacht wird gefangengenom⸗ men, ſteriliſtert und in Arbeitskommandos zum Zwecke des Wiederaufbaus auf die europäiſchen Länder verteilt. Der Einſatz von 20 000 Aerzten ge⸗ nüge, um die Stexiliſation der deutſchen Wehrmacht innerhalb eines Monats durchzuführen. 2. Die deutſche Bevölkerung, und zwar Männer unter 60 Jahren und Frauen unter 45 Jahren werden ſteriliſtert. Somit iſt das Ausſterben des deutſchen Volkes innerhalb von drei Generationen ſichergeſtellt. 3. In allen Schlüſſelinduſtrien werden deutſche Arbeiter durch engliſche Arbeiter und Arbeiter der Vereinigten Staaten erſetzt. 4. Reſtloſe Aufteilung des Deutſchen Reiches nach einem Muſter der dem Buch beigegebenen Karte. Danach ſollen Berlin an Polen, Leipzig, Dres⸗ den ud Wien an die Tſchechei, Mainz, Eſſen, Erfurt und München an Frankreich und Hamburg und Dortmund an Holland fallen. 5. Die deutſche Bevölkerung wird gezwungen, jeweils die Sprache der Staaten, denen ſie zugeteilt iſt, zu lernen. Innerhalb eines Jahres wird die Veröffentlichung deutſcher Bücher und Zeitungen verboten. Deutſchſprachige Schulen werden ge⸗ ſchloſſen. Neuer Luftangriff auf Moskau Angewöhnlich blutige Verluſte der Sowjettruppen bei Durchbruchsverſuchen (Funkmeldung der NM.) Aus dem Führerhauptquartier, 23. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kaunt: In der Ukraine dringen deutſche, rumäniſche, ungariſche und flowakiſche Truppen in raſtloſer Verfolgung weiter vor. An den übrigen Teilen der Oſtfront wird die Einſchließung und Vernichtung kleinerer und größerer ſowjetiſcher Kräftegruppen fortgeſetzt. Bei ſeinen überall geſcheiterten Ausbruchsverſuchen und Entlaſtungsangrif⸗ fen hatte der Feind ungewöhnlich blutige Verluſte. An der fin niſchen Front verlaufen die Operationen bei weiterem Gelände⸗ gewinn planmäßig. Die Luftwaffe bombardierte auch in der letzten Nacht mit ſtarken Kräften mili⸗ täriſche Aulagen in Moskau. Durch Bombentreffer ſchweren u. ſchwer⸗ ſten Kalibers ſowie durch große Mengen von Brandbomben wurden weitere folgen⸗ ſchwere Zerſtörungen angerichtet. Brände aus den Angriffen der vorletzten Nacht wa⸗ ren noch nicht eingedämmt. Im Seegebiet um England verſenk⸗ ten Kampfflugzeuge ein Frachtſchiff von 5000 BRT. Weitere Luftangriffe richteten ſich in der letzten Nacht gegen Hafenanlagen am Humber und in Südoſtengland ſowie gegen verſchie⸗ dene Flugplätze. Am Tage ſchoſſen an der Kanalküſte Jäger und Flakartillerie elf, Marineartillerie und Vorpoſtenboote vier britiſche Flugzeuge ab. Britiſche Kampfflugzeuge warfen in der letzten Nacht an verſchiedenen Orten Südweſtdeutſchlands wirkungslos eine geringe Zahl von Spreng⸗ und Brandbomben. Ein Tagesbefehl Woroſchilows Ein deutlicher Beweis für den beginnenden Zuſammenbruch der Sowjetarmee (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 24. Juli. Ein Beweis dafür, wie der deutſche Soldat den Widerſtandswillen der Sowjets gebrochen hat, iſt ein Befehl des Sowjetmarſchalls Woroſchilow, der am 14. Juli erlaſſen, von deutſchen Truppen am 21. Juli oſtwärts des Peipus⸗Sees aufgefunden wurde. In dieſem Befehl heißt es:„In einer Zeit, in der die Nordfront jeden FFußbreit unſerer geliebten So⸗ wieterde tapfer verteidigt, ſtehen viele Kämpfer der Nordweſtfront nicht mehr auf ihrem Platz. Oft ver⸗ laſſen ſie ihre Stellungen, ohne ſich vorher in einen entſcheidenden Kampf eingelaſſen zu haben. Nicht genug damit, daß einzelne Panikmacher und Angſt⸗ haſen ihre Pflicht eigenmächtig verletzen, nein, ſie beeinfluſſen auch die anderen. ehrlichen und anſtändi⸗ gen Kämpfer. Oft genug kommt es vor, daß Kom⸗ mandeure und politiſche Mitarbeiter die Macht ver⸗ lieren, um hiergegen energiſch aufzutreten. Durch ihr zaghaftes Auftreten vergrößern ſie oftmals ſogar noch die Panik an der Front. Ich fordere nunmehr ſtrengſte Beſtrafung der⸗ jenigen Kommandeure und Soldaten, die eigen⸗ mächtig die vorderen Linie unſerer Front ver⸗ laſſen. Ungeachtet des Dienſtgrades und aller Ver⸗ dienſte ſollen ſie vor das Kriegsgericht geſtennt und mit dem Tode beſtraft werden. Genoſſen! Der Feind muß nicht nur aufgehalten, ſondern vor unſerem glorreichen Leningrad ver⸗ nichtet werden. Ich befehle daher 1. Korps⸗, Diviſions⸗ und Regimeutskom⸗ maudeuren, Ordnung zu ſchaffen in ihren Trup⸗ penteilen au der Front und in den rückwärti⸗ gen Gebieten ein Eude zu machen mit dem eigenmächtigen und unentſchloſſenen Handeln; Feiglinge auf der Stelle zu vernichten, ſobald ſie auf dieſe oder andere Weiſe die Disziplin der Fronttruppe ſchädigen. 2. Nicht einen Schritt zu weichen ohne aus⸗ drücklichen Befehl des Dienſtvorgeſetzten. 3) den Kommandeuren, politiſchen Mitarbei⸗ tern, Kommuniſten und Kollektivarbeitern, mit gutem Beiſpiel voranzugehen, 4. dem Vorrücken des Feindes mit allen Kampfmitteln entgegenzutreten, mit ihm zu kämpfen, ohne die eigenen Kräfte und das eigene Leben zu ſchonen, die Faſchiſtenbanditen zu zer⸗ ſchlagen, wo ſie angetroffen werden. Der Befehl ſoll in allen Zügen, Schwadronen, Bat⸗ erien, Staffeln und auf allen Schiffen verleſen werden.“ Dieſer Befehl zeigt den Zuſammenbruch der Sowfet⸗Armee mit einer Deutlichkeit, die keiner weiteren Erläuterung bedarf. 152. Jahrgang— Nummer 199 Freimaurer Nooſevelt * Mannheim, 23. Juli. Unſere Gegner haben Pech. Pech in jeder Be⸗ ziehung. Nicht nur auf den Schlachtfeldern, auf denen ſie von den deutſchen Waffen eine Niederlage nach der anderen hinnehmen müſſen, auch ſonſt wol⸗ len die Mächte des Schickſals ihnen nicht wohl. Die⸗ ſes Schickſal hat z. B. uns Deutſchen in dieſem Kriege eine ausnehmend glückliche Hand gegeben in der Auffindung von Dokumenten, die für die Klärung der Schuldfrage an dieſem frivolſten und unſinnigſten aller Kriege die Rolle höchſtwichtiger authentiſcher Beweisſtücke ſpielen werden. In Nor⸗ wegen gelang es, in dem Gepäck geflohener Eng⸗ länder Dokumente zu entdecken, die einwandfrei den Nachweis des engen Zuſammenſpiels, zwiſchen der norwegiſchen Regierung des Herrn Koht und Lon⸗ don brachten und der ganzen Welt die Notwendig⸗ keit der Inſchutznahme des norwegiſchen Staatsge⸗ bietes durch Deutſchland klarmachten. Der ſenſa⸗ tionelle Dokumentenfund von La Charits enthüllte das Zuſammenſpiel der weſtlichen Demokratien, ein⸗ ſchließlich Amerikas, zur Provozierung und zur Pro⸗ longierung dieſes Krieges in einer geradezu ſenſa⸗ tionellen Art. Dieſer Tage iſt uns nun ein Doku⸗ ment in die Hände gefallen, das eine der wichtigſten, wenn nicht die wichtigſte Figur auf der Kriegsbühne unſerer Gegner ins hellſte Rampenlicht der Oeffent⸗ lichkeit ſtellt: Die Figur des Präſidenten der Ver⸗ einigten Staaten von Amerika, Franklin De⸗ lano Rooſevelt. Wir meinen die Photographie, die bei Sichtung des Archivs einer norwegiſchen Freimaurerloge in die Hände der deutſchen Behörden gefallen iſt und die den Präſidenten der USA., mit den Inſignien des 32. Grades geſchmückt, inmitten einer Neuyorker Freimaurergilde zeigt. 5 Wir kennen Herrn Rooſevelt und kennen die Freimaurer. Wir wußten, daß weder der eine noch die anderen unſere Freunde waren. Wir hatten auch erheblichen Verdacht, daß die Gemeinſchaft ihrer Gegnerſchaft nicht ohne innere Zuſammenhänge ſei. Aber wir hatten bisher wohl Indizien, doch keine ſchlüſſigen Beweiſe für unſere Annahme, daß Rooſevelt nur Handlanger und aus⸗ führendes Organ für die maniſchen Haßpläne des Freimaurertums gegen das neue nationalſozialiſtiſche Deutſchland und umgekehrt die Freimaurerei das Sprungbrett für den ebenſo maniſchen Diktatoren⸗ Ehrgeiz Rooſevelts ſei. Jetzt haben wir den Beweis. Jetzt iſt der Nachweis bildmäßig ge⸗ liefert, daß Rooſevelt nichts anders iſt, als waz die Herren Reynaud, Churchill und King Georg auch waren und ſind: Befehlsträger der großen, unſicht⸗ baren Macht, die hinter ihnen ſteht, die Schickſale der Völker im geheimen wägt und verwaltet und Kriege über die Erde bringt, um ihren altteſtamen⸗ tariſchen Haß im Blute der Völker zu ſtillen. Wir haben uns immer gefragt, warum uns Rooſevelt ſo haſſe. Wir haben ihm nichts getan und haben von ihm nichts gewollt. Von ihm nichts und nichts von ſeinem Lande. Wir haben ihm im Gegenteil alle Chancen gelaſſen und geboten, Hüter und Mehrer ſeines amerikaniſchen Reiches zu ſein. Seit heute kennen wir die Hintergründe dieſes Haſſes. Er wird geſpeiſt von der großen Quelle, die ihn in unzähligen kleinen Kanälen in die Herzen unzähliger Menſchen, in die Parlamente ſovieler Nationen, in di geheimen Regierungs⸗ ſtuben ſo mancher Kabinette leitet. Rooſevelts Haß iſt nur ein kleines Teilſtück des großen Haſſes, mit dem Freimaurer⸗ und Judentum das neue Deutſch⸗ land bedenken. Ein kleines, aber das wich⸗ tigſte Teilſtück. Denn an dieſem Manne allein hängt es, ob dieſe große Haßorganiſation noch hoffen kann, ihre Ziele zu erreichen oder wenigſtens weiter zu verfolgen. Dieſer Mann allein hält die einzige intakte Macht in Händen, die noch gegen uns ins Feld geführt werden kann. Dieſer Mann allein hat nicht nur die Entſcheidung über Krieg und Frieden ſeines eigenen Volkes, ſondern auch über Fortſlüh⸗ rung oder Beendigung des ganzen europäiſchen Krieges überhaupt. Ein einziges kleines Wörtchen, das Wörtchen: nein! an England geſprochen— und der Brandherd des europäiſchen Krieges ſinkt im gleichen Augenblick in ſich zuſammen; das andere kleine Wörtchen: ja! von ihm geſprochen und er lodert in neuem unermeßlichen Brande zum Firmament empor. Wir wiſſen, daß Rooſevelt dieſes Ja bereits auf ſeiner Zunge trägt. Er will Krieg und nicht Frieden. Ja, er hat ſich nicht nur für dieſen Krieg entſchieden, ſondern ihn bereits be⸗ gonnen: ſein Befehl an die amerikaniſche Flotte, auch ohne angegrifſen zu ſein, das Feuer auf die deutſchen Kriegsſchiffe zu eröffnen, iſt für uns Heu⸗ kige und für die, die wach uns die Geſchichte dieſes Krieges nicht mehr erleben, ſondern nur mehr ſtu⸗ dieren werden, Beweis genug. Aber die Welt ſoll wiſſen, für wen Herr Rooſevelt dieſes Ja ſpricht und wer es ihm auf die Zunge gelegt hat. Und vor allem das amerikaniſche Volk ſoll wiſſen, für weſſen Intereſſen und Ziele es ſeine Söhne in den Krieg ſchicken ſoll. Dieſer Krieg geht das amerikaniſche Volk nichts an: nicht nur im Unterbewußtſein weiß es das, es hat vielmehr, wie ſeine einmütige Ableh⸗ nung des Kriegsentſchluſſes beweiſt, eine ſehr klare Vorſtellung davon. Aber die Freimaurerei und das Judentum geht dieſer Krieg etwas an, ſehr viel ſo⸗ gar: ſoviel nämlich wie das Leben ſelbſt. Im Bünd⸗ nis mit dieſen Kreiſen und als Beauftragter dieſer Kreiſe will Rooſevelt das amerikaniſche Volk in das große Abenteuer jagen. Wird es ihm folgen? Es ſchien bisher ſo. Es ſchien ſo, als hätte die ſtändige Narkotiſterung mit einer phantaſtiſchen und fanatiſchen Hetze im USV Volk ſchon zu einer ſolchen Willenslähmung geführt, daß es bei allem ausgeſprochenen Wider⸗ willen gegen den Krieg dem Kriegskurs ſeines Prä⸗ ſidenten freie Bahn läßt. Vielleicht hat es wirklich gedacht, daß Rooſevelt nur ſein Beſtes wolle; daß der Präſident weiter und tiefer ſchauen könne als die Nation ſelber und daß man daher Vertrauen zu ſeinen Entſchlüſſen und zu ſeinen Taten haben müſſe, auch wenn man ſie nicht verſtehe, ja ſelbſt dann, wenn man ſie nicht billige. Wird das US A⸗Volk dieſe Apathie eines ſehr unheroiſchen Vertrauens jetzt auch noch aufbringen, nachdem es weiß, in wef⸗ ſen Dienſten ſein Präſident ſteht und in weſſen Dien⸗ ſten ſein Präſident das US A⸗Volk in den Krieg füh⸗ ren will? Wir wiſſen es nicht, aber Rooſevelt ſelbſt ſcheint es ſchwer zu bezweifeln. Anders wäre die wieder⸗ holte ſtrenge Anordnung auf Geheimhaltung des Bildes nicht zu verſtehen. Sie iſt nur zu er⸗ klären aus dem Bemühen des Präſidenten, vor der Welt und vor allem vor dem eigenen Volke etwas zu verbergen, was ſie nicht wiſſen ſollen. Warum nicht wiſſen ſollen? Doch nur deswegen, weil ſie ſonſt ihren Präſidenten auf einem Wege ertappen würden, den dag US A⸗Volk nicht als ſeinen Weg anerkennen würde. Es iſt ein hiſtoriſcher Glückszufall, daß wir Herrn Rooſevelt nun trotz ſeiner Vorſichtsmaßnahmen in dieſer intereffanten Geſellſchaft Neuyorker Freimaurer präſentieren können. Es iſt vielleicht ein hiſtoriſcher Glückszufall für das US A⸗Bolk ſelbſt und die ganze Welt: vielleicht der Zufall, über den Herr Rooſevelt auf ſeinem Kriegspfad ſtolpert. Sollte es aber nicht ſo ſein, dann weiß wenigſtens das deutſche Volk, wem es den neuen Krieg mit einer Nation, mit der es nur in Frieden und Freundſcheft leben wollte, zu verdanken hat! Es ſind die gleichen Kreiſe, denen Deutſchland auch in Eu ropa begegnet iſt; die gleichen Kreiſe freilich auch, die Deutſchland bereits in Eu ropa überall geſchlagen und vernichtet Hat, und die, wenn ſie nun in amerikaniſcher Tar⸗ nung kommen, ſicherlich kein anderes Schickſal er⸗ wartet! Dr. A. W. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, W. Juli. Die Botſchaft des US A⸗Präſiden⸗ ten und die Reden der ihm ergebenen Kreaturen, die ſich in den letzten Tagen zum wahren Orkan der Volksumnebelung ausgeſtaltet haben, zeigen, daß die Hetze einem Höhepunkt entgegengeht, und zwar mit einer Eile, die immer ſchneller wird, je ernſter die Lage für die Sowjets und auf dem Atlantik wird. Der Liſſaboner„Diario“ meldet aus Waſhing⸗ ton: In acht Tagen haben in den verſchiedenen Sen⸗ dern der ÜüSa mehr als hundert Redner für die Politik Rooſevelts geſprochen, für ein Zuſammen⸗ gehen mit den Sowjets und mit Enaland, und da⸗ mik für einen Kriegseintritt. Der nationgle Not⸗ stand wird in den ſchrecklichſten Farben geſchildert, ſo daß ſelbſt die„Newyork Times“ ſchreibt, bei aller Sympathie für Rooſevelts Politik dürfe man die Rechte des Kongreſſes nicht außer Acht laſſen. Alle einſtigen Gegner Rooſevelts im Wahlkampf mar⸗ ſchieren jetzt für Rooſevelts Kriegspolitik auf, Das Liſſaboner Blatt meint, das Kapital für die⸗ ſen Geſinnungsumſchwung werde die Neuvorker Hochfinanz bereitgeſtellt haben. Wir möchten dazu ſagen: jene Leute, Juden und Judenfreunde, die auf dem in Norwegen gefundenen Rooſeveltſchen Frei⸗ maurerbild zu erblicken ſind. 2 In der kriegstreiberiſchen Richtung liegt auch die Ausdehnung der Schwarzen Liſten auf Japan, die die amerikaniſchen Nachrichtenagentu⸗ ren geſtern abend bekannt gaben. 1100 japaniſche Fir⸗ men ſollen auf dieſen Liſten ſtehen, deren Waren alſo in Zukunft boykottiert werden. Hierauf die Antwort zu geben, überlaſſen wir getroſt der Tokioter Re⸗ gierung. Die Agentur Domei meldet, daß gegen die Auf⸗ nahme von 1100 japaniſchen Firmen in die ſchwar⸗ zen Liſten der USA der japaniſche Botſchafter in Waſhington ſchärfſten Einſpruch erhoben hat. Eine zweite japaniſche Note wegen der Minenfelder an der Küſte Nordaſiens iſt am Diens⸗ tag in Moskau überreicht worden. 1* Die Vernichtungs⸗ und Verfolgungs⸗ kämpfe im Süden und Norden Sowjet⸗ ruß lands gehen weiter. In der Mitte hält das Keſſeltreiben an. Ein Keſſel nach dem anderen wird unter ſtärkſten Verluſten der Bolſchewiſten vernich⸗ tet. Die Verluſte des Feindes ſteigern ſich ſtändig. An der Nordfront haben die Finnen den Einbruch im Raum des Ladogaſees trotz größter Gelände⸗ schwierigkeiten erweitern können. 2 Das deutſche Bombardement über Moskau nimmt in der Londoner Preſſe einen breiten Raum ein. Da nur noch wenige britiſche eitungskorreſpondenten in Moskau ſind, während die Mehrzahl bereits die Flucht nach Kaſan und ſelbſt nach Ankara ergriffen hat, ſo bringen nur zwei Blätter eine Schilderung ihrer Korreſpondenten, während die übrigen ſich in Kommentaren der Sowjetberichte erſchöpfen. Die„Times“ läßt ſich melden, daß der deutſche Luftangriff fünf Stunden gewährt habe. Er habe viele hunderte von Häuſern gerſtört, ganze Straßenzüge unpaſſierhar gemacht und der Bevölkerung die plötzliche Erkenntnis ge⸗ bracht, daß ihre Hauptſtadt ſchon mitten in der Kriegszone liegt. 5„Daily Mail“ berichtet von ſeinem Korreſpon⸗ denten. 5 biete im Zentrum und in den weſtlichen Stadtteilen Bilder ſchrecklicher Zerſtörun⸗ gen. Die Untergrundbahn ſei an fünf Stellen von eutſchen Bomben getroffen, und wie es im Kreml ausſehe, wiſſe niemand, weil in weitem Umkreis alles geſperrt ſei. Man ſehe nur, wie dichte Rauch⸗ wolken auf dem Kremlgelände liegen. Die weiteren Kommentare der britiſchen Blätter ſtehen unter dem Eindruck des deutſchen Vorrückens im Sowfetreich und dem Beginn der Lahmlegung der gat Sowjetluftwaffe. Der„Star“ ſchreibt, 8 wlederhole ſich alles ſo, wie das ſeit September 1939 geſchehen ſei. Die deutſche Luftwaffe ſei nicht einmal von der ſowfetkſchen erreicht worden. Das Bombardement Moskaus aber müſſe im e n Volk eine Atmoſohbäre der ernſten Beſorgniſſe über die Weiterentwicklung der Kämpfe In Moskau kobte die Hölle Der Angriff unſerer Luſtwaſſe auf die Haunlſtadt der Dritten Internationale (Von Kriegsberichter Martin Winkelmann.) And 22 Juli(PR Zum erſtenmal hat in der Nacht zum Dieus⸗ tag die deutſche Luftwaffe zu einem gewaltigen Schlag auf kriegs e Ziele der bolſchewiſti⸗ ſchen Hauptſtadt ausgeholt. Von der Dämmerung bis nach Mitternacht flogen deutſche Kampfflugzeuge über das weite Land gegen Moskau und bombardierten das Re⸗ gierungs⸗ und Verwaltungsviertel mit Brand⸗ und Sprengbomben ſchweren Kalibers. Trotzdem die Bolſchewiſten eine gewaltige Abwehr aufboten, war um Mitternacht rund um den Kreml ein einziges Flammenmeer. Der Schein der untergehenden Sonne liegt über dem Rollfeld, als wir, eine Maſchine in kurzem Ab⸗ ſtand hinter der anderen, zu dem Flug nach Moskau ſtarten. Brauſend ziehen die Flugzeuge über das Land und ſtoßen weiter vor in das Kriegsgebiet. Brennende Dörfer, das Aufblitzen der Abſchüſſe der ſchweren Artillerie, die Leuchtſpurfäden der's zeigen uns, daß dort unten bei unſeren Kameraden vom Heer auch in dieſer Nacht der Kampf nicht ruht, und daß die deutſchen Truppen immer weiter vor⸗ wärtsſtürmen. Doch dann laſſen wir die Frontlinie mit ihren Bränden und Granateinſchlägen hinter uns und vor uns liegt das weite Land, der Anflugweg, von dem wir noch nicht wiſſen, was er uns bringen wird. Drunten iſt alles ruhig. Nur ſelten flackert ein Scheinwerfer auf, ſetzt ein Abwehrgeſchütz einmal ein paar Granaten an den Himmel. Noch immer iſt von Moskau nichts zu ſehen, aber da vorn, wo immer mehr Scheinwerfer am Himmel umhergeiſtern, wo über dem Horizont eine dunkelrote Wolke ſteht, da wird wohl die Hauptſtadt der Internationale liegen und die Wolke zeigt, daß es dort ſchon ganz erheblich brennen muß. Die ſowjetiſche Flakabwehr wird immer häufiger. Schon ſtehen 30, 40, 50 Geſpenſterarme am Himmel, flitzen wild und aufgeregt durcheinander und ſuchen, ſuchen.. Und was vorher eine rote Wolke war, das breitet ſich vor unſeren Augen, ſchon jetzt, wo wir noch gar nicht alles überblicken können, als Flammen⸗ meer aus, wie wir es bisher noch ſelten zu ſehen be⸗ kommen haben. Und dabei iſt das alles ja erſt der Anfang, kommen mit und nach uns noch weitere Kampfflugzeuge, die ihre Bombenlaſt in die beſoh⸗ lenen Räume abladen werden. Zuerſt müſſen wir aber vor allen Dingen einmal ganz nahe heran an das Ziel. Leicht machen es uns die Gegner wirklich nicht. Hier haben ſie alle Ab⸗ wehrkraft konzentriert, die nun einen wahren Feuer⸗ zauber gegen die anfliegenden deutſchen Maſchinen ſchickt. Flakgranaten aller Kaliber ziehen ihre leuch⸗ tende Bahn gegen den nächtlichen Himmel und hun⸗ derte von Scheinwerfern durchdringen mit ihren Strahlenbündeln die Finſternis. Aber was den Tommys in London nie gelungen iſt, das bringen auch die Bolſchewiken nicht fertig: die deutſchen Flieger von ihrem Ziel abzubringen. Num ſind wir mitten im Ziel. Unter uns tobt eine inſernaliſche Höllenglut. Ganze Anlagen bren⸗ nen lichterloh und dicker undurchdringlicher Rauch zieht langſam und träge über das Ruinenfeld, das die deutſchen Bomber zurückgelaſſen haben. Wir ſind über London und Liverpool, über Glasgow und Belfaſt, über Hull und Birmingham dabei geweſen. Wir haben noch manch anderes Ziel brennen ſehen, aber ſelten gab es in dieſem Kriege Brände von grö⸗ ßerer Ausdehnung und verheerenden Eindruck. Dort unten wo die verführten Volksmaſſen in den Kellern ſitzen, muß in dieſen Stunden die Hölle Angriff auf 0 Noskau-die los ſein. Exploſion auf Exploſion blitzt auf. Neue Feuer entſtehen, alte werden immer wieder aufge⸗ peitſcht. Und immer noch gibt es Ende, immer noch fällt Bombe auf Bombe kriegswichtige Ziele. Auch wir haben unſere Laſt geladen, haben die Einſchläge beobachtet und drehen ab. Noch im Abdrehen erfaſſen uns die Scheinwerfer, die wir erſt nach vielen Kurven loswerden. Aber dann geht es auf Heimatkurs. Noch einmal ein Lau⸗ ger Flug, bis wir wieder den. Bei Tageslicht ſind wir geſtartet, bei Tageslicht ſind wir zürrück. zeltſenſation * 5 Allerlei blühender Anſinn in engliſchen und amerikaniſchen„Kampfberichten“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabou, 23. Juli. Die Nachricht von dem Luftangriff auf Mos⸗ kau hat überall in der Welt großes Auſſehen er⸗ regt. Die genauen und ins einzelne gehenden deutſchen Angaben über die getroffenen Objekte der Stadt finden größte Beachtung. Dem So⸗ wietbericht merkt man dagegen die Anweſen⸗ heit der engliſchen Militärmiſſion in Moskau an. Er iſt genau nach dem gleichen Schema gearbei⸗ tet wie die Londoner Berichte über die Angriffe auf London oder andere engliſche Städte. Die Bolſchewiſten haben ſich als gelehrige Schüler er⸗ wieſen. Der Sowjetbericht ſpricht zunächſt von der angeblich vorzüglichen Flakabwehr, durch die die Flugzeuge zum Abdrehen gezwungen worden ſeien, gibt aber daun die Entſtehung großer Brände und Opfer an Toten und Verletzten zu. Auch die zunehmende Deutlichkeit der Sprache der deutſchen Wehrmachts berichte über die Zerſchlagung der Sowjetarmee in verſchiedene ge⸗ trennt voneinander kämpfende Teile hat ihren Ein⸗ druck nicht verfehlt und läßt das Mißtrauen in die optimiſtiſch klingenden Kampfſchilderungen der ame⸗ rikaniſchen und engliſchen Zeitungen und Sender wachſen, die die Wortknappheit der deutſchen Be⸗ richte zum Anlaß nahmen, allerlei blühende Phantaſiegebilde auszubauen. Die Londoner „Daily Mail“ z. B. ſprach erſt geſtern von einer „Verlangſamung des deutſchen Vormarſches“, fügte aber dann hinzu, es wäre unvorſichtig, die Tat⸗ ſache abzuleugnen, daß die Deutſchen im allgemei⸗ nen ſeit Beginn der Kämpfe größte Fortſchritte ge⸗ macht hätten, die an einigen Abſchnitten für die Sowjettruppen ſogar außerordentlich gefährlich ſeien. Der„Daily Expreß“ dagegen orakelt über die„Geheimniſſe“ der bolſchewiſtiſchen Luftwaffe und fabelt von ganz neuen Typen, die bereit ſeien, den Kampf mit den deutſchen Fliegern aufzunehmen. In der„Newyork Times“ dagegen taucht wieder ein⸗ mal das alte Märchen von dem„großen Raum der Sowjetunion“ auf. Ein Verluſt von Smolenſk. Kiew oder Leningrad mache den Bolſche⸗ wiſten gar nichts aus, ſo verſichert das amerikaniſche Blatt ſeinen Leſern. In maßgebenden britiſchen und amerikaniſchen Militärkreiſen iſt man dagegen anderer Anſicht. Man hätte es dort lieber geſehen, wenn die Heerführung der Sowjets ihre Truppen möglichſt bald unter hin⸗ haltendem Widerſtand nach Oſten abgezogen hätte. Statt deſſen ſei es den Deutſchen gelungen die So⸗ wjettruppen zum Kampf zu ſtellen. Der deutſchen Heerführung käme es garnicht ſo ſehr auf große Ge⸗ ländegewinne an. Ihr Ziel ſei vielmehr die Ein⸗ keſſelung und Vernichtung möglichſt großer Teile des bolſchewiſtiſchen Heeres und ihres Materials. Große Erfolge der finniſchen Truppen Sowjetregiment am Ladogaſee vernichtet- Feindliche Truppenverbände eingekreiſt (Funkmeldung der NM.) + Helſinki, 23. Juli. In den letzten 24 Stunden haben, wie von unter⸗ richteter Seite mitgeteilt wird, die finniſchen Trup⸗ peu au der Oſtfront wieder große Erfolge erzielt. Oeſtlich des Ladogaſees wurde auf ſowjetiſchem Ge⸗ Ritterkreuze für tapfere Afrika⸗Kämpfer In tapferſtem Einſatz gegen überlegenen Feind bewährt dub. Berlin, 22. Juli. Der Führer und Oberſte Beſehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Oberſtleutnant Cramer, Kommandeur eines Panzer⸗ Regiments, Hauptmann Gierga, Kompaniechef in einem Panzer⸗ Regiment, Oberleutnant Senfft von Pil ſach, Kom⸗ paniechef in einem Panzer⸗Regiment, . Zahn, in einer Panzer⸗Jäger⸗Abtei⸗ ung. Hauptmann From m, Abteilungskommandeur in einem Flakregiment, Oberleutnant Jäger, 0 Zugführer in einem Flakregiment. Oberſtleutnant Cramer führte in Nordafrika als Kommandeur ſein Panzer⸗Regiment in voller Erkenntnis der ernſten Lage der Kampfgruppe im Nachtmarſch unter ſchwierigſten Verhältniſſen vor Capuzzo. Dann griff er mit ſeinem Regiment ſchwere engliſche Panzer an und gab damit den Aus⸗ ſchlag für die günſtige Entwicklung der Lage vor Tobruk. Gbenſo iſt am 27. Mai der Erfolg der Ge⸗ winnung des Halfaya⸗Paſſes zu einem ſehr weſent⸗ lichen Teil Oberſtleutnant Cramer zu verdanken. Die entſcheidenden Erfolge des Regiments waren nur möglich durch die beſonders geſchickte Führung und perſönliche Tapferkeit des Oberſtleutnant Cramer. Hauptmann Gierga griff am 16. Juni 1941 in Afrika zahlenmäßig ſtark überlegene, ſchwer gepanzerte engliſche Kampfwagen aus eigenem Ent⸗ ſchluß an, trotzdem ſich ſeine Panzerkompanie faſt völlig verſchoſſen hatte und ſtärkſtem Feindfeuer ausgeſetzt war. Die feindlichen Panzer wurden aus allernächſter Entfernung mit den letzten verfüg⸗ baren Granaten bis auf einen vernichtet. Durch die ausgezeichnete Führung der Kompanie und durch ihr zähes Durchhalten nahm die Panzerſchlacht eine be⸗ ſondere günſtige Wendung. Oberleutnant Senfft von Pilſach griff mit ſeiner Panzerkompanie am 16. Juli 1941 aus eigenem Entſchluß weit überlegene ſchwer ge⸗ panzerte Kampfwagen an. Er vernichtete einen Teil, vertrieb den Reſt und ermöglichte durch dieſen ſchneidigen entſcheidenden Einſatz den weiteren Vor⸗ ſtoß der Abteilung in den Rücken des Feindes, der zur Entſcheidung führte. Leutnant Zahn hat am 15. Juli 1941 mit nur einem 5⸗HZentimeter⸗Pakgeſchütz den ſtarken feindlichen Panzervorſtoß aus Capuzzo auf Bardia abgewehrt. Er drang dann mit dieſem Geſchütz in Capuzzo ein und vernichtete dort ſechs Panzer⸗ wagen. Nach dem Ausfall ſeines Geſchützes konnte er erſt nach heftigem Widerſtand gefangengenommen werden. Es gelang ihm dann. durch entſchloſſenes, wagemutiges Verhalten den Engländern zu ent⸗ kommen. Hauptmann Walter Fromm iſt am 2. Februar 1910 in Dingelſtädt geboren. Auf allen Kriegsſchau⸗ plätzen bewährt, hat er ſich vor allem in den Ab⸗ wehrkämpfen in Nordafrika durch ſeinen tapferen perſönlichen Einſatz hervorgetan und mit ſeiner Ab⸗ teilung ſchlachtentſcheidende Erfolge errungen. Bei den dreitägigen ſchweren Kämpfen um Sollum ver⸗ nichtete er mit ſeiner Abteilung allein mehr als 80 feindliche Panzer. Am 21. Juni 1941 wurde ſein Name rühmend im OK W⸗ Bericht genannt. Oberleutnant Erich Jäger iſt am 17. Septem⸗ ber 1916 in Simmern⸗Hunsrück geboren. Als Füh⸗ rer eines 8,8⸗Ztm.⸗Flakzuges zeichnete er ſich bei der Bekämpfung eines Feſtungsmaſſivs der Metaxas⸗ Linie aus nächſter Entfernung durch ſeinen helden⸗ mütigen Einſatz hervorragend aus. Trotz ſtärkſter Gegenwirkung feindlichen Artillerie- und MG⸗ Feuers führte er ſeinen Trupp im Mannſchaftszug vor und konnte 30 Bunker, 8 Panzerkuppeln und 12 ſonſtige Ziele außer Gefecht ſetzten. Hierdurch trug er entſcheidend zur ſchnellen Wegnahme dieſes ge⸗ waltigen Feſtungsmaſſivs durch eine Gebirgsjäger⸗ diviſion bei. Bolivien fordert das Reich heraus Der deulſche Geſanste zum Verlaſſen des Landes gezwungen Beſtellle Arbeit Rooſevelts 5 dnb. Berlin, 22. Juli. Im Zuge der nordamerikaniſchen Erpreſſung und Vergewaltigung der kleinen mittel⸗ und ſüdamerikauiſchen Stagten mit Hilfe von wirt⸗ schaftlichen Druckmitteln und politiſchen Dro⸗ hungen, hat ſich die bolivianiſche Regierung bereitgefunden, unter falſchen und in ihrer Teu⸗ denz durchſichtigen Anſchuldigungen den deut⸗ ſchen Geſandten Hermann Wendler als Perſona 9 zu erklären und ſeine Abreiſe zu ver⸗ augen. Die deutſche Reichsregierung hat auf die⸗ ſen allen Regeln des Völkerrechts hohnſprechenden Akt der boltvianiſchen Regierung durch ihren Ge⸗ 3 Wendler folgende Note überreichen aſſen: i „Die bolivianiſche Regierung hat mir am 19. Juli mitteilen laſſen, daß ſie mich nicht mehr als Perſona grata anſehe und meine Abreiſe bis zum 22. Juli wünſche. Irgendwelche Gründe, die dieſes Vorgehen der bolivianiſchen Regierung rechtfertigen können, ſind mir oder der Reichsregierung nicht mitgeteilt wor, den und liegen ſelbſtverſtändlich auch nicht vor. Die von einem Vertreter der bolivianiſchen Regierung nachträglich der Preſſe gegenüber angegebene Be⸗ gründung kennzeichnet ſich von ſelbſt als völlig freie Erfindung, die jeder Grundlage entbehrt. Im Auftrage der Reichsregierung lege ich des⸗ halb gegen das allen Regeln des internationa⸗ len Verkehrs hohnſprechende Vorgehen der boli⸗ vianiſchen Regierung ſchärfſte Verwahrung ein. Die Reichsregierung hat ſich ihrerſeits veran⸗ laßt geſehen, dem bolivianiſchen Geſchäftsträger in Berlin mitzuteilen, daß er nicht mehr Per⸗ ſong grata ſei und Deutſchland innerhalb von drei Tagen zu verlaſſen habe.“ Die bezahlte Arbeit der gegenwärtigen boliviani⸗ ſchen Regierung wird begleitet von einer Hetztirgde Sumner Welles, der ſich wieder einmal in wüſten Verdächtigungen gegen Angriffsabſichten der Achſe auf Südamerika ergeht und von der Kongreßbot⸗ ſchaft des Präſidenten Rooſevelt, der auf dem Hin⸗ tergrund der bolivianiſchen Epiſode die Bedrohung der Vereinigten Staaten durch Deutſchland zeichnet, um die einberufenen Jahrgänge der US A⸗Nattonal⸗ garde gegen den Willen des amerikaniſchen Volkes und der Nationalgarde ſelbſt unter Waffen halten zu können. i Es iſt offenſichtlich, daß Rooſevelt und ſeine Hö⸗ rigen in Bolivien nichts anderes bezwecken, als durch eine großangelegte Terrorwelle die natkfona⸗ len Kräfte Boliviens durch eine Verhaftungsaktion auszuſchalten, um damit den Boden für eine kolo⸗ niale Abhängigkeit Boliviens zu bereiden. biet ein 3000 Mann ſtarkes feindliches Regiment von einem zahlenmäßig bedeutend ſchwächeren finniſchen Stoßtrupp vernichtet und verſchiedenes Kriegs⸗ material erobert. An verſchtedenen anderen Stellen der Front konnten größere ſowjetiſche Trupenverbände einge⸗ keſſelt werden. Eine Anzahl ſtrategiſch wichtiger Ortſchaften wurde weiter in Sowjetkarelien beſetzt. Es hat den Auſchein, als ob der Feind ſich allgemein ſyſtematiſch zurückziehen und neue Stellungen einzunehmen verſucht. Die finniſche Luftwaffe hat in den letzten 24 Stunden den Feind verſchiedentlich von Einflugs⸗ verſuchen abhalten können. In Luftkümpfen und durch die Bodenabwehr wurden acht feindliche Flug⸗ zeuge vernichtet. Der Kampf in der Wiloͤnis Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 23. Juli. Der Korreſpondent von„Spenska Dagbladet“ bei den finniſchen Truppen in Oſtkarelien gibt heute eine anſchauliche Schilderung von den Schwierigkeiten, unter denen ſich in dieſem Gebiet die Kämpfe voll⸗ ziehen. Der Korreſpondent vergleicht die Landſchaft mit der„grünen Hölle“ in Südamerika. Ein tropiſcher Urwald könne nicht undurchdringlicher ſein als jene Wildnis öſtlich der finniſchen Grenze, „wo Tannen und Fichten einander im Kampf er⸗ ſticken“ und wo„die Verkehrslinien nur theoretiſche Striche auf der Landkarte ſind“.„Die Wälder ſind unſer Feind Nr.“, ſo drückte ſich der finniſche Ge⸗ neral Stilaſouo aus. „Deutſche Truppen“, ſo fährt der Korreſpondent fort,„die Auszeichnungen von den Kämpfen in Polen und von Narvik tragen und Seite an Seite mit fin⸗ niſchen Verbänden dort kämpfen, können bezeugen, daß hier die Vorbedingungen für das Tempo des Blitzkrieges im weſt lichen Sinne nicht gegeben ſind, und dennoch geht es mit unverminderter Zähigkeit vorwärts. Jeden Tag legen die Truppen Kilometer um Kilometer hinter ſich und die alte Grenze. Das geſchieht mit einer Verbiſſenheit und Beſchleunigung, die jeden über⸗ raſchen muß, der Gelegenheit hat, dem Vormarſch in der Wildnis zu folgen.“ Es ſei ein„phantaſtiſches Erlebnis“ und es ſeien„phantaſtiſche Soldaten“. Schwesdiſche Freiwillige an die finniſche Front Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 283. Juli. Nach Genehmigung ihres Abſchiedes du dle Militärbehörden begab ſich jetzt eine ganze eihe ſchwediſcher Offiziere verſchiedener Chargen, dar⸗ unter Oberſtleutnant Berggreen, an die finniſche Front als Freiwillige. Es handelt ſich vorwiegend um Offiziere, die bereits den Winterfeldzug 1939/40 mitgemacht haben. Der Verband der früheren ſchwediſchen Freikorps teilt mit, daß ſich weiterhin viele ehemalige Mitglie⸗ der des Korps, und zwar Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften, von neuem zur Verfügung geſtellt haben. Man hofft auf weitere Meldungen im Zet⸗ chen der„ſeit Generationen beſtehenden Pflicht zum Schutz der Sicherheit des Nordens“. Viele Freiwil⸗ ligenmeldungen mußten abgelehnt werden auf Grund zu hohen oder zu niedrigen Alters. Der italieniſche Wehrmachtsbericht Bomben auf Kraftwagen und Baracken bei Sollum (FJunkmeldung der N M.) + Ro m, 23 Juli. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Nordafrika Artillerietätigkeit an der Tobrukfront. Deutſche Flugzeuge griffen Flak⸗ ſtellungen in Tobruk an. An der Sollumfront er⸗ zielte unſere Luftwaffe Treffer auf feindliche Kraft⸗ wagen und Barackenlager. Engliſche Flugzeuge haben Benghaſi bombardiert. In Oſtafrika unternahmen feindliche Flug⸗ zeuge Einflüge auf Gondar. Sonſt nichts von Be⸗ deutung zu melden. Hauptſchriftletter und derantwortlich für Politik Herausgeber, Oruck 5 eee gel usgeber rucket un erleger: Neue Mannheimer ge Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim R 1055 1 Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig W. ee R N 1 Faun * 1 e u en ses Sc 6 A F u u e 5— 5 Aus elt und Teben Iaeemeenbmmdaemodedabadadadaadodadadadodaedodadndddedaddmdaedaaaddaddaaadadmddedadaabdddmndddd D 5 8 Die Sonne f ine Armlä weit vom N E Die Sonne war ſchon eine Armlänge weit v Sehr zunge Liebe Mittagshimmel abgeſunken, als mich das Telephon Von Str 8 1 im Zelt aufſchreckte. 5. 5 5 8 5 Strn zu Eulenburg Hallo!“ ſagte ich und verſuchte zu lächeln.„Wie Erwin und ich hatten uns getrennt. Es war ſchwer iſt denn der Fiſch, den du gefangen haſt, wegen Franziska. Franziska war ſechzehn Jahre alt. Erwin und ich ſiebzehn. Erwin kannte Franziska ſchon vom vorigen Jahre her. Auch in dieſem Som⸗ mer hatte ihn Konſul Debrien wieder in ſein Land⸗ haus eingeladen und ihn aufgefordert, einen Freund mitzubringen. Wir hatten unſere beiden Zelte nebeneinander am Ufer der Chamb errichtet. Es gab viele Fiſche in ihr, und wenn wir nicht gerade ſchwammen, hielten wir die Angelſchnur in der Hand. Nur zu den Mahl⸗ zeiten fanden wir uns in Debriens Haus ein; wir durften ſogar in den Zelten ſchlafen. Wir hatten ein feines Leben. Und dann ſagte Erwin plötzlich zu mir:„Es gefällt mir gar nicht, daß du Franziska anſtarrſt.“ Wir verprügelten uns gegenſeitig, aber ohne Er⸗ gebnis. Daraufhin erſt ſprachen wir uns aus und kamen überein, uns zu trennen. Ich brach mein Zelt ab und baute es an dem gegenüberliegenden Ufer wieder auf, ſo, daß wir einander nicht einmal mehr ſehen konnten. Herr Dehrien hatte ein Feldtelephon im Hauſe, das er uns lächelnd überließ, ohne nach dem Grund un⸗ ſerer plötzlichen Trennung zu fragen. Mit großem Eifer gingen wir daran, die Leitungen zu legen und freuten uns dann herzlich, als das erſte Ferngeſpräch zwiſchen den beiden feindlichen Lagern gelang. Franziska hatte zu unſerer Trennung beifällig genickt. Aber Erwin war von ihrem Entſchluß, den Vormittag von nun an bei ihm und den Nachmittag bei mir zu verbringen, ſehr enttäuſcht. Er hatte ge⸗ hofft, Franziska würde den ganzen Tag nur bei ihm bleiben. Es war zwei Uhr am Nachmittag, ich lag im Gras und wartete auf Franziska. Ich war zu un⸗ rühig, die Angel auszuwerfen. Ich ſchaute zum Himmel auf, blies aus vollen Backen nach ein paar weißen Wolkenfahnen. Ich ſprach dreißigmal hinter⸗ einander das Wort„Franziska“ aus und erwartete, ſobald ich zum letztenmal ihren Namen genannt hatte, würde Franziska am fenſeitigen Ufer ſtehen. Ich wußte zu dieſer Zeit noch nicht, daß dies alles, was ich tat, unſinnig war und ein Zeichen dafür, daß ich verliebt war. Und dann kam Franziska. Schon als ich ſie am anderen Ufer ſah, ſprang ich auf. Ich konnte es kaum erwarten, bis ſie ihre Schuhe und Strümpfe ausgezogen hatte. Der Fluß war an dieſer Stelle beſonders ſeicht und während Franziska mit kurzen, ſicheren Schritten vorwärts watete, lachten mir die⸗ ſesmal ihre dunklen, ſprühenden Augen nicht wie ſonſt ſchon von der Mitte des Fluſſes aus über⸗ mütig entgegen. Sie legte die Schuhe und Strümpfe, die ſie mit dem rechten Arm an ihren Körper ge⸗ preßt hielt nicht nieder, warf ihren Kopf mit den hellen Haaren, die ungebändigt wie der Schopf eines Jungen waren, mit einer kleinen, trotzigen Geſte nach rückwärts und ſagte: „Erwin hat mir heute Vormittag verboten, zu dir zu kommen. Er hat gedroht, wenn ich noch ein einzigesmal hierher gehe, iſt alles zwiſchen ihm und mir aus.“ „Und trotzdem biſt du gekommen, ſagte ich freudig. „Nur um dir dies zu ſagen, obwohl Erwin auch das nicht haben will. Du ſollteſt denken, ich komme nicht mehr, weil ich nicht mehr zu dir kommen will. Aber du wirſt dich doch nicht einfach damit abfin⸗ den?!“ „Ich werde mit Erwin reden und wenn nötig, mich auseinanderſetzen“, verſprach ich Franziska be⸗ vor ſie zurückwatete. a „Ich gehe jetzt wieder zu ihm und er darf nicht erfahren, daß ich bei dir war“, ſchärfte ſtie mir ein und lachte wieder. Und dann lag ich wieder auf dem Rücken und vergaß die Backen zu füllen, um nach den weißen Wolkenfahnen zu blaſen. Auch das Wort„Fran⸗ ziska“ konnte ich nicht mehr oftmals hintereinander ausſprechen, weil ich daran dachte, daß Erwin mein Freund war und ich war mit einemmal ſo traurig, wie ich es zuvor noch niemals in meinem Leben ge⸗ weſen war. Franziska?“ Erwin!?“ „Es geht dieſesmal nicht um Fiſche, ſondern um Franziska“, antwortete Erwin.„Sie war vor einer Stunde gegen meinen Willen bei dir, und jetzt habe ich ſie für immer weggeſchickt.“ Woher weiß er, daß ſie bei mir war, dachte ich, und ſchwieg. Hat es ihm Franziska eingeſtanden? „Du wirſt dich wundern“, fuhr Erwin fort.„Nur durch einen Zufall habe ich davon erfahren. Seit zwei Tagen hat Franziska ein kleines Loch im Strumpf. Ich weiß es ſo genau, bevor ſie von mir fortging, trug ſie den zerriſſenen Strumpf an ihrem linken Bein, und als ſie zurückkam, am rechten. Alſo iſt ſie in der Zwiſchenzeit durch den Fluß gewatet.“ „Biſt du denn verrückt geworden?“ ſchrie ich über⸗ raſcht. „Vielleicht“, ſagte Erwin.„Aber Franziska darf auf keinen Fall erfahren, daß ich ſie weggeſchickt habe, weil ſie bei dir geweſen iſt. Deshalb habe ich Franziska geſagt, daß mir alles Unordentliche ver⸗ haßt ſei. Sie ſolle ſich zuerſt einmal richtig käm⸗ men und ein wenig mehr Sorgfalt auf ihre Kleider legen, wie es ſich für eine junge Dame geziemt. Und erſt gar ein Mädchen, das ſchon ſeit Tagen mit einem Loch im Strumpf herumläuft, ſei mir vollkom⸗ men unausſtehlich. Darum wäre es beſſer, wir wür⸗ den uns auf der Stelle trennen.“ 1„Und ſie hat ernſtlich dies alles geglaubt?“, fragte ich. „Ja. Und ſie muß nun wohl bald bei dir ſein. Ich weiß doch, es iſt beer ſo.“ Und ohne ein weiteres Wort brach Erwin die Verbindung ab. Und dann wartete ich zum zweitenmal an dieſem Tag auf Franziska. Sie ſchwang beide Arme, lachte mir ſchon vom an⸗ deren Ufer aus übermütig entgegen und durchquerte ungeſtüm, wie ein junges Pferd mit fliegender Mähne den Fluß. Ihr dünnes grellbuntes Kleid Kleid hatte ſich an allen Enden verſchoben. „Warum ſo wild, Franziska?“ lachte ich. Atem⸗ Jos ſaß ſie neben mir. Zog raſch Strümpfe und Schuhe an und ſagte: „Jetz bleib ich immer bei dir.“ Ich konnte vor Freude nicht antworten. „Jetzt liebe ich nicht mehr Erwin, ſondern dich“, erklärte ſie. „Franziska, liebe Franziska!“ flüſterte ich. g„Und jetzt darfſt du mich auch küſſen“, ſagte ſie eiſe. Ich betrachtete ihre Beine und fand das kleine Loch im Strumpf. Nun war es wieder am linken Bein und ſaß zwei Finger breit über dem äußeren Fußknöchel. Aber auch Franziska ſchaute in dieſem Augenblick dorthin und bemerkte meinen taſtenden Blick. Ich ſah, wie ſie erſchrak. Ihr Geſicht war glühend rot. „Und jetzt darfſt du mich auch küſſen“, wiederholte ſte erwartungsvoll ängſtlich. Dachte ſie in dieſem Augenblick, ob auch ich ein Mädchen, das ſo unordent⸗ lich wie ſie war, wieder fortſchicken würde? Da neigte ich mich nieder und küßte raſch ihr lin⸗ kes Bein, genau zwei Finger breit über dem äuße⸗ ren Fußknöchel. Erwin Schmieder erhält den Muſikpreis der Stadt Frankfurt a. M. Dem bekannten Mannhei⸗ mer Pianiſten Erwin Schmieder wurde von der Stadt Frankfurt a. M. der Preis für Muſik im Jahre 1941 verliehen. Bei zahlreichen Anläſſen hat ſich Erwin Schmieder— ſo heißt es in dem Verleihungsſchreiben des Frankfurter Oberbür⸗ germeiſters— durch die reife und künſtleriſche Höhe ſeiner Konzerte für die Verleihung des Muſikprei⸗ ſes in beſonderem Maße als würdig erwieſen. Der junge Künſtler befindet ſich z. Z. an der Oſtfront. 4e Richard Billingers neueſtes Werk„Segen des Landes“ iſt vom Landesheater Linz für ſeine im Frühjahr ſtattfindende Feſtwoche zur Uraufführung angenommen worden. 5 Die Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft zur Förde⸗ rung der Wiſſenſchaften hat das Deutſche Sprach⸗ archiv in Braunſchweig in ihren Verband auf⸗ genommen. Sie waren die Erſten in Witebſk Krasſchützen, die als Erſte in das brennende Witebſk an der Düna eingedrungen waren. (P, Jacobſen, Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Der Buchſtabe des Sieges Der Altſtädter Ring in Prag iſt, wie auch die Straßen anderer europäiſcher Hauptſtädte mit einem großen„“, dem neuen Siegeszeichen Großdeutſchlands, verſehen worden. (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) Nordirland. Von Ru bh Kircher. Junker und Dünnhaupt, Verlag Berlin, 192., br. 8 Mark. Im Rahmen der„Neuen Deutſchen Forſchungen“ er⸗ ſcheint dieſe Diſſertatton von Ruth Kircher als ein weſent⸗ licher Beitrag zu den gerade im heutigen Spiel der poli⸗ tiſchen Weltmächte beſonders intereſſanten Problemen Nordirlands. Ruth Kircher liefert in ihrer Arbeit, die die politiſche und wirtſchäftliche Entwicklung der ſechs nord⸗ irdiſchen Graßſchaften nach der Trennung vom nationalen Irland zum Gegenſtand hat, in einem ausgezeichneten Sinne die hiſtorfſchen und vor allem ſozivlogiſchen Grund⸗ lagen für die politiſche Beurteflung und Behandlung des bisher nicht immer auf Kenntnis der wirklichen Sachlage behandelten Problems. Die hiſtoriſche Gründlichkeit und die ſtrenge wiſſenſchaftliche Sachlichkeit des Buches geben ſeinem Nachweis von der Bildung des Ulſter⸗Staates als einer Vergewaltigung des geſamtiriſchen Rechtes durch England beſonderes politiſches Gewicht umd dem Werke als ſolchem die Bedeutung einer höchſt wertvollen Infor⸗ mafionsquelle zum hiſtoriſchen iriſchen Drama und zum aktuellen iriſchen Problem. 4 Winbauer Empfang im Führerhauptquartier Der Führer überreichte perſönlich Oberſtleutnant Galland und Hauptmann Oeſau das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes, und Oberſtleutnant Dinort, Major Storp, Hauptmann Ihlefeld und Leutnant Schnell das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zonder⸗Multiplex⸗K.) Packendes Bild von einem Nahkampf Ein Stoßtruppführer erledigt den letzten Widerſtand. (PK. Dr. Jven, Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) GERDA UHL: 24 Das Fräulein von Hodewi Die Geschichte eines seltsamen Frauenschicksals „Ich habe ein für alle Mal verboten, die Zimmer zu betreten, wenn ich nicht da bin. Für die Nacht herrichten? Unſinn! Das kann ich ſelbſt ebenſo gut!“ Sie ſprach herriſch, zornrot im Geſicht. „Wenn Baroneß ſolche grobe Arbeit nicht ſcheuen!“ ſagte der Geſchäftsführer, und ſein Ton drückte be⸗ ſorgte Zweifel an der wirklichen Vornehmheit dieſes ſeltſamen Gaſtes aus. „Arbeit? Daß ich nicht lache! Arbeit nennen Sie das? Sie haben eine Ahnung! Die paar Handgriffe! Glauben Sie, daß ich ſchon ganz andere und ein wenig ſchwerere Arbeit geleiſtet habe. Gott ſei Dank! Ich bin keine Zierpuppe! Wo iſt das Mäd⸗ chen? Ich will ſie ſehen!“ Monſieur Cpudreau, in allen ſeinen Lebenserfah⸗ rungen erſchüttert, wappnete ſich mit Würde. „Baroneß werden das arme Ding „Los, los, los! Ich will ſie ſehen!“ befahl Godila, 5 mit dem Fuß aufſtampfend.„Ich werde 1 Sie ſchwieg plötzlich ſtill. Aber Unmut und Aerger entſtellten ihr Antlitz ſeltſam. Es war mit einem Male ein anderes Geſicht, ſo, als ob unter der Firnis des bisherigen etwas Verborgenes und gänzlich Verſchiedenes gelegen habe, das nun jäh hervorträte. Sie ſah faſt roh aus und ſehr unſchön. Aber da kam das Mädchen ſchon, noch blaß vom Schrecken, gereizt und beleidigt. Der Geſchäftsführer, verlegen, fürchtete eine Szene, Graf Thomas ſah kühl intereſſiert zu. Nun würde es ſich zeigen, ob dieſe Godila wirklich eine Lady ſei! 8 + 8 N guhepquse für die Höhnerqugen! 8 Aber nochher auf dem Nach. housewyeg geht es wiecler los Er soſſte doch ſieber klasto- corn mit dem Filzring drobf. legen, dann wäre es schnell vorbei mit den Hühneraugen. eas TOco R 9 und dann genießen Sie in beschaulicher Ruhe des KGstliche „Warum betreten Sie das Zimmer, Claudine, wenn ich nicht da bin? Ich hatte es Ihnen ſehr deutlich verboten!“ begann Godila hochfahrend, aber nicht ungütig. Godila verſtand ſie beſſer, als ſie ahnte. „Es war doch aneine Pflicht...“ erwiderte Clau⸗ dine, leicht patzig. „Ihre Pflicht iſt zu tun, was die Gäſte von Ihnen verlangen! Sie haben meine Räume bisher immer nur in meiner Gegenwart geordnet. Dabei bleibt es. Ich habe Sie gewarnt. Ich hoffe, meine Dog⸗ gen haben meienen Befehl wirkungsvoll unterſtri⸗ chen. Unterſtehen Sie ſich nicht noch einmal..“ Während ſie ſo hart und heftig ſprach, faßte ſie zugleich in ihr Täſchchen, in dem Geloöſcheine un⸗ ordentlich verſtaut waren. 5 And diesmal.. noch.. dies für den Schrek⸗ !“ Das Mädchen erkannte die Fünfzig⸗Francs⸗ ſcheine. Ihr Geſichtsausdruck veränderte ſich mit einem Schlage. Sie knickſte tief. „Tauſend Dank, Baroneß!“ „Aber bleiben Sie mir raus! Sie haben mich verſtanden Aergerlich ging Godila fort, ohne noch von je⸗ mand Notiz zu nehmen. Auch Steenkirk ſchien ſie nicht mehr zu ſehen. Der blickte ihr verwundert nach. Wieder einmal hatte ſie ſich ganz anders be⸗ nommen, als er irgend erwartet hatte. War ſie nun Dame? Er ſchüttelte den Kopf, während er die Treppe hinaufging. Damel Neinl dachte 65 Herrin! Sonſt.. Ich hoffe, Beim Diner, eine halbe Stunde ſpäter, traf man wieder zuſammen. Godila hatte ſehr haſtig ihr blaues Abendkleid übergezogen. Sie trug es unbedenklich jeden Tag. Es ſchien, ſtellte Gräfin Anne feſt, tatſächlich ihr einziges zu ſein. Und es war ein bejammernswert billiges Fähnchen. Gräfin Anne ſchätzte es auf kaum zweihundert Francs. Godila war ſehr blaß. 5 Erſt nachdem ihr Aerger verflogen war, war uhr zum Bewußtſein gekommen, was alles hätte geſche⸗ hen können, wenn Claudine verſucht hätte, ſich gegen die Tiere durchzuſetzen. Sie allein wußte, wie waren. Ich werde, überlegte ſie, wenn ich wieder einmal fortgehe, den Geſchäftsführer perſönlich dafür ver⸗ antwortlich machen, daß niemand mein Zimmer be⸗ tritt. die Doggen dreſſiert Was nnen das Die Hunde hatten ſich, oben, an ſie herangedrängt, leiſe ſchnaufend und puſtend, als ob ſie erzählen und ſich ein bißchen entſchuldigen wollten. Sie ſchie⸗ nen, ihrem Benehmen nach, reichlich temperament⸗ voll vorgegangen zu ſein. Sie baten um gut Wet⸗ ter. Es war ihnen durchaus gegenwärtig, daß ihre Herrin eine kurze, ſcharfe Peitſche nicht nur beſaß, ſondern auch zuweilen anwandte. Aber Godila ſtreichelte und lobte ſte, und ſie ſprangen froh und getröſtet um ſie herum. Godila war ja wirklich zufrieden mit ihnen. Nur mußte ſie dafür ſorgen, daß die Doggen ſolche Gelegenheit, ſie zufriedenzuſtellen, nicht mehr bekamen. Gräfin Anne hatte ihren Sohn vor Tiſch noch nicht getroffen. Sie war von der Strandpromenade, wo ſte Be⸗ kannte aus Cannes gefunden, nur gerade eben recht⸗ zeitig zurückgekommen, um. mit Hilfe der Zofe, ihre glänzende Dinertoflette zu vollenden. Sie trug ein ſchwarzunterlegtes Kleid aus gold⸗ gelben Spitzen und ein Halsband aus großen, ſchön gefaßten Diamanten. Ein kleines Diadem aus denſelben Steinen funkelte in ihrem gefärbten, durch Erſatz üppiger gemachten Haar. „Warum die Leute ſich nur ſo ſchmücken. wenn ſie eſſen wollen“, dachte Godila verſtändnislos. „Und dazu noch ſchuüren!“ Gräfin Anne nahm auch keine nennenswerten Nahrungsmengen zu ſich. Deshalb ihre erſchreckliche Dürre! Godila empfand, daß die alte Dame ihren guten Appetit als unvornehm heimlich tadelte. Aber ſie konnte Gräfin Anne zu Liebe unmöglich hungern! „Nun?“ fragte ſie nach formvoller Begrüßung und kurzer Darlegung ihrer Exlebniſſe,„und wie war es in Monte? Viel verloren?“ „Die Baroneſſe hat unheimlich viel Glück ge⸗ habt!“ antwortete Graf Thomas, als Godila ſchwieg. „Sie gewann unausgeſetzt!“ „Nicht möglich!“ rief Gräfin Anne. zum erſten⸗ mal, ſeit Godila ſie kannte, mit einer gewiſſen, ſelbſtverſtändlichen Natürlichkeit.„Wieviel?“ „Ich habe es noch nicht nachgezählt“ erwiderte Godila, etwas gedankenabweſend, denn ſie war ſehr hungrig und hätte gern geſpeiſt, ohne ein Wort zu reden, aber das Glück hatte ſie nie, ſeit ſie mit den Steenkirks an einem Tiſch ſaß.„Mindeſtens fünf⸗ zigtauſend Frances!“ „Aber das iſt ja horrend!“ rief Gräfin Anne, faſt neidvoll. Sie hatte früher viel geſpielt und ver⸗ nichtende Summen verloren, ſo daß ſie endlich jede Gelegenheit zur Wiederholung ſorgfältig vermied. „Wie haben Sie das gemacht, liebes Kind?“ Konditorei-Koffee H. CIHDANER(.3 eee „Das habe ich gar nicht gemacht“, ſagte Godila zwiſchen zwei Löffeln Suppe,„das kam ſo!“ „Sie ſetzten und gewannen?“ ſorſchte die alte Dame atemlos. „Ja!“ Immer zwiſchen den Löffeln der Suppe, „Ich kam ſo hinein, wie man in Takt kommt, wenn man tanzt. Ich ließ mich treiben. Setzte, was mir ſo in den Sinn kam. immer nur hundert Franes und gewann und gewann.. das Vielfache. Drei⸗ zehnmal hintereinander habe ich auf ſieben ge⸗ ſetzt. Und dann dachte ich: das iſt zu dumm. Und wie ich auf eine andere Nummer ſetzte, gewann ich wieder. Und dann wieder. Und dann war es mir zu albern. Da hörte ich auf.“ Godilas Teller war leer. „Der Croupier war ſchön wütend, nicht wahr, Graf Thomas? Er hatte wohl gehofft, ich ſollte alles wieder zurückverlieren. Es machte mir Spaß, ihn durch mein Gewinnen und dann Aufhören zu ärgern. Der anit ſeinem ewigen:„Faites votre jeu und „Rien ne va plus“.“ „Dreizehnmal ſieben! Ob darin Thomas?“ „Bewahre!“ ſagt Godila naſeweis.„Es war eben alles Zufall. Es hat mir Spaß gemacht, ſo ein ein⸗ ziges Mal! Aber. ich fühle mich ein bißchen wie herabgewürdigt. Ich ſpiele nie wieder!“ Gräfin Anne ſtaunte. (Fortſetzung folgt) Syſtem liegt, Welfare Arzneimittel sich überall in der Well millionenfach bev/ ä hrt haben. Sie vereinigen in sich die Ergebnisse 3 wissenschefiſicher Forschung mit jahr- A E zehnfelanger, praklischer Erfahrung. E Die Stadiseife * Maunheim, 23. Juli. Sonnenuntergang Mittwoch 21.19 Uhr Sonnenaufgang Donnerstag.46 Uhr Erfülle gewiſſenhaft die Verdunkelungspflicht! Die liebe Eitelkeit berufsmäßig viele Gerichtsverhandlungen erleben muß, der kennt die reitzvolle kleine Komödie, die ſich immer wieder ergibt, wenn Zeuginnen bei der Perſonalfeſtſtellung nach ihrem Alter gefragt werden. Man will es faſt nicht glauben: die aller⸗ wenigſten Frauen ſagen ihr Alter frank und frei heraus. Die Allerwenigſten. Immer iſt ein bißchen Zögern dabei oder gar Gegackſe oder Geſtammel. Man will es faſt nicht glauben— und muß es immer wieder erleben. Die Frauen ſtehen halt nicht gerne zu ihrem Alter. Eitelkeit, nichts als Eitelkeit. Noch eine Komödie. Sie ſpielt der Abwechflung Halber im Kino. Nicht auf der Leinwand, ſondern mitten drin im Zuſchauerraum. Die Zuſchauerinnen ſind die Akteure. Schaut man ſich während der Film⸗ vorführung um, ſo erblickt man allenthalben Frauen mit Brillen. Warum auch nicht. wer ſchlecht ſieht, der ſoll ſogar eine Brille tragen. Aber wenn der Saal wieder hell wird, ei, was entwickelt ſich da ein munteres Verſteckſpiel! Huſch, huſch ins Körbchen, beziehungsweiſe Täſchchen mit den Brillen! Keine Frau will plötzlich mehr ſchlecht geſehen haben. Das Augenzwinkern, das unvermeidliche, kommt ſtcher von den unterdrückten Tränen über den Film. Möch⸗ ten uns die Frauen gern weismachen. Gut, dann 9520 wir nichts geſehen. Eitelkeit; nichts als Eitel⸗ eit. Eitelkeit iſt an ſich beſtimmt keine Tugend, da⸗ gegen kann ſie eine Triebfeder der Selbſterziehung ſein. Um ihretwillen ſind ſchon mächtige Energie⸗ quellen erſchloſſen worden. Iſt es nun nicht ſonder⸗ bar, daß oft die gleichen Frauen, die bei ihrer Altersangabe ſtocken und ihre Brille verheimlichen, ihrer Eitelkeit ſo gar nichts ſchuldig ſind, zum Bei⸗ ſpiel beim Einkauf ihrer Siebenſachen? Wehe, wenn ſte warten müſſen, wenn andere Frauen vielleicht berufstätige Frauen, die Taktloſigkeit begangen ha⸗ ben, vor ihnen da zu ſein. Oder wehe dem Händler, wenn er eine Ware nicht mehr oder noch nicht hat. Da gibt es kein Stocken und kein ſtillſchweigendes Vertuſchen mehr, da muß heraus, was an Unmut in der ſonſt von Eitelkeit geblähten Bruſt iſt. Aus Eitelkeit gute Haltung zu bewahren, das wäre jetzt erſt die richtige Eitelkeit. Oder gehört zur guten Haltung in allen Lebenslagen doc noch etwas mehr als nur Eitelkeit? tt, Die Hundstage ſind da! Mit dem 23. Juli beginnen— kalendermäßig ge⸗ rechnet— die ſogenannten„Hundstage“, die bis zum 23. Auguſt dauern. Sie ſind gewöhnlich die heißeſte Zeit des ganzen Sommers, doch iſt es keine Selten⸗ heit, daß während dieſer Zeit das Wetter auch ſchlecht wird und ſtarke Regengüſſe, nicht ſelten in Begleitung von Hagel, niedergehen. Mit dem Be⸗ ginn der„Hundstage“ haben die„hellen Nächte“ ihr Wer Ende erreicht.— Im Bauernſpruch heißt es: „Hundstage hell und klar, zeigen an ein gutes Jahr; werden Regen ſie begleiten, kommen nicht die beſten Zeiten.“„Wie die Hundstage beginnen, ſo endigen ſie“, oder„Was die Hundstage gießen, muß der Winter büßen“. „Am Jakobi oͤreht ſich der Sommer“ Der Jakobi⸗Tag(25. Juli) ſtand in früheren Zeiten— bis 1779— pot im Kalender und galt be⸗ ſonders auch als Zins⸗ und Wechſeltermin für die Iauhwirtſchaftlichen Dienſtboten.— Der Jakobstag gilt im bäuerlichen Leben als wichtiger Wetter⸗Los⸗ tag und zu Jakobi ſagt das Bauernvolk„Nun dreht ſich der Sommer“. Um Jakobi herum beginnt die eigentliche Erntezeit. Im Bauernſpruch heißt es weiter zu dieſem Tag:„Iſt's zu Jakobi hell und warm, macht zu Weihnacht der Ofen arm“.—„Iſt Jakobi heiß und trocken, kann der Bauersmann froh⸗ locken“.—„Iſt's ſchön am Jakobstag, viel Frucht man ſich verſprechen mag“.—„Jakobi⸗Regen bringt Riemals Segen“, * Ihren 75. Geburtstag fetert heute Mittwoch Frau Babette Nellinger, Fahrlachſtraße 9. Wir gratulieren! Steuererleichterung für mitarbeitende Ehefrauen Grundſätzlich iſt ein eigenes Dienſtverhältnis anzunehmen Der Reichsfinanzminiſter hat jetzt Ausführungs⸗ anweiſungen zu den Steuererleichterungen für mit⸗ arbeitende Ehefrauen herausgegeben. Der Hinzu⸗ rechnungspermenk von 52 Mark monatlich iſt aul der Lohnſteuerkarte einer mitverdienenden Ehefrau nicht mehr aufzunehmen. Er braucht auch nicht aus⸗ drücklich aufgehoben zu werden, die Arbeitgeber haben vielmehr ab 1. Auguſt dieſe Eintragung bei mitver⸗ dienenden Ehefrauen nicht mehr zu beachten. Bisher beſtand die Möglichkeit, den Arbeitslohn der Ehefrau und des Ehemannes zuſammenzurech⸗ nen und die Lohnſteuer von dem Geſamtlohn der Eheleute zu berechnen. In ſolchen Fällen wurde auf der Lohnſteuerkarte der Ehefvau vermerkt, daß Lohnsteuer nicht einzubehalten iſt. Auch dieſe Rege⸗ lung gilt nicht mehr ab 1. Auguſt. Soweit bei Ehe⸗ leuten entſprechende Vermerke auf den Lohnſtener⸗ karten ſtehen, hat das Finanzamt auf Antrag dieſe Vermenke aufzuheben. Der Reichsfinanzminiſter ſtellt klar, daß die Ortsfreibeträge bei mitarbeiten⸗ den Ehefvauen auch fernerhin nicht abzuziehen ſind. Ein einheitliches Dienſtverhältnis der Ehegatten wurde bisher angenommen, wenn die Ghefrau als Gehilſin ihres Ehemannes beim gleichen Arbeitgeber tätig tſt. Künftig öſt ſteuerlich auch grundſätzlich ein eigenes Dienſtverhältnis der Gheſrau anzunehmen, es ſei denn, daß auf Grund arbeits⸗ rechtlicher Vorſchriften oder Mangels getrennter Feſtſetzung der Bezüge ein einheitliches Dienſtver⸗ hältnis vorliegt. Die Wehrſteuer iſt erſtu zubehalten von dem Arbeit Juli bezahlt wird. Eine Ae karte iſt deshalb nicht notwendig. Veranlagte Wehr⸗ ſteuerpflichtige müſſen noch die Wehrſteuerbeträge zahlen, die für das Kalenderjahr 1940 oder für frü⸗ here Kalenderjahre veranlagt ſind oder noch wer⸗ den, ferner die Wehrſteuervoraus zahlungen für die erſte, zweite und dritte Kalenderviertelfahre 1941. Die Vorauszahlung für das dritte Vierteljahr iſt jedoch nur zu einem Drittel zu entrichten. Sie wird erhoben, wen dieſes Drittel 10 RM nicht erreicht Bezüglich der rückwirkenden Aenderun⸗ gen der Lohnſteuerkarte beſaat der Erlaß, daß auch in Zukunft der Arbeitgeber Aenderungen erſt berückſichtigen kann, nachdem die geänderte Lohn⸗ ſteuerkarte vorliegt. Hat die Eintragung rückwir⸗ kende Kraft, ſo iſt die zuviel einbehaltene Lohnſteuer auf Antrag vom Arbeitgeber aufzurechnen oder dem Finanzamt zu erſtatten. Die rückwirkende Ergän⸗ zung von Lohnſteuerkarten gilt erſtmalig für die Fälle, in denen der Antrag im Juli geſtellt worden iſt. Eine Erſtattung oder Aufrechnung iſt auch dann zuläſſig, wenn ein vor dem 1. Auguſt liegender Zeit⸗ punkt eingetvagen worden iſt. Die rückwirkende Aenderung bezieht ſich nur auf den Familtenſtand. Die Beſtimmungen über die Ein⸗ tragung ſteuerfreier Beträge wegen erhöhter Wer⸗ hungskoſten, erhöhter Sonderausgaben und außer⸗ gewöhnlicher Belaſtung bleiben unberührt. nalig nicht mehr ein⸗ n, der nach dem 31. ung der Lohnſteuer⸗ „ Im Dienſte der deutſchen Jugend! Tauſende deutſcher Mädel ſind in die Hilfs- und Ernte⸗ Kindergärten der NS Anzahl gerade jetzt in der Kriegszeit wiederum vermehrt wurde. gabe erfüllen ſie ihre Aufgabe. Können vermittelt wurde, kommt nunmehr der NSW.⸗Arbeit und dem deutſchen Kleinkind zugute. Die Feldarbeit in den Dörfern geht unentwegt weiter. beſter Obhut. Was ihnen in der Jungmädel⸗ und BDM. ⸗Arbeit eingezogen, deren Mit großer Liebe und vieler Hin⸗ an Wiſſen und Die kleinen Jungen und Mädel ſtehen in (Gaubildarchiv NS.) Kann der Vater Jugendarreſt beantragen? In der Zeitſchrift der Akademie für Deutſches Recht unterſucht— wohl aus gegebener Veranlaſ⸗ ſung— Bannführer und Hauptabteilungsleiter der Reichsdtienſtſtelle in der Reichsjugendführung, Amts⸗ gerichtsrat Walter Bergemann, die Frage, ob der Sorgeberechtigte, alſo in der Regel der Vater, für ſein Kind als Zuchtmittel Jugendarreſt beantragen kann. Bergemann verneint dieſe Frage im Hin⸗ blick auf die augenblickliche Rechtslage, er empfiehlt aber, ſie für die kommende Aenderung der Geſetz⸗ gebung im Auge zu behalten. Nach dem augenblicklichen Rechtsſtand iſt der Ju⸗ gendarreſt ein typiſch ſtrafrechtliches Zuchtmittel. Sein Sühnecharakter grenzt ihn ſcharf von der Schutzaufſicht und der Fürſorge⸗Erziehung ab, die als reine Erziehungsmaßnahme ſowohl im Straf⸗ recht wie auch im Pflegerecht Verwendung finden. Da der Geſetzgeber den Jugendarreſt nur in das Jugendſtrafrecht aufgenommen hat, über die Zu⸗ ſtändigkeit des Vormundſchaftsrichters aber keine Beſtimmungen getroffen hat, ſo zieht Bergemann den Schluß. daß der Vormundſchaftsrichter von dem Zuchtmittel des Jugendarreſtes keinen Gebrauch Geſundheitsförderung durch Kampf gegen den Lärm Das Kammergericht gegen störende Lautſprecher „Stebe Hörer, vergeſſen Sie nicht, Ihr Gerät auf Zimmerlautſtärke ein⸗ guſtellen... Das iſt den Rundfunkteilnehmern gerade in den letzten Tagen ſehr oft wiederholt wor⸗ den, aber wenn man dann auf die Straße geht, hat man Gelegenheit, aus all den heute offenen Fenſtern ſchmetternde Marſchmuſik oder die Stimme eines Redners in ziemlicher Lautſtärke zu hören. Von Aerzten wird aber immer wieder darauf hingewie⸗ ſen, daß das durch überlaute Einſtellung des Laut⸗ ſprechers entſtehende Geräuſch die Nerven der Men⸗ ſchen angreift und geſundheitliche Schäden verurſacht, wie jeder Lärm Erkrankungen des Nervenſyſtems, wenn auch nicht allein, hervorruft, ſo doch verſchlim⸗ mert. Der Arzt muß in ſolchen Fällen vor allem die Quelle des Uebels beſeitigen, den Einfluß des über⸗ mäßigen Radiolärms auf den Patienten. In der „Deutſchen Mediziniſchen Wochenſchrift“ weiſt Rechts⸗ amwalt Dr. Martin auf die Wege rechtlicher Art hin, auf denen er dieſes Ziel erreicht. Auf Grund einer Polizeiverordnung, wie ſie in pfelen Orten beſtehen, daß in Wohnungen Muſik⸗ und Sprechapparate nur ſo laut eingeſtellt werden dürfen, daß die Mitbewohner nicht geſtört werden, war gegen den Beſitzer eines Rundfunkempfängers won der Polizei ein Zwangsgeld feſtgeſetzt worden, weil er bis in die ſpäte Nacht hinein ſeinen Laut⸗ sprecher ſpielen ließ. Der Rundfunkteilnehmer wollte ſich nicht fügen und verſocht ſeinen vermeintlichen Rechtsanſpruch ſchließlich vor dem Kammergericht in Berlin. Dieſes heſtätigte jedoch die Zwangsgeldfeſt⸗ ſetzung und führte in ſeiner Entſcheidung aus, daß gegen die Rechtsgültigkeit ſolcher Polizeiverordnun⸗ gen keine Bedenken beſtänden. Es gehöre zu den Aufgaben der Polizei, die Nachtruhe non 22 Uhr ab gegen fortgeſetzte Störungen zu ſchützen, und dieſer Grundſatz ſei vom Kammergericht in ſtändiger Recht⸗ ſprechung anerkannt worden. Für ein Einſchreiten der Polizei genüge es auch, daß die Einſtellung von Rundfunkempfängern in Wohnungen nach 22 Uhr gze⸗ eignet ſei, die Mitbewohner zu ſtören, der Nachweis einer tatſächlichen Störung ſei nicht erforderlich, und es genüge auch, wenn im Nachbarhaus wohnende Volksgenoſſen inſolge der überlauten Einſtellung des Rundfunkempfängers nicht ſchlafen könnten. Nach einer Entſcheidung des Landgerichts in Lü⸗ denſcheid iſt auch jeder geſtörte Hausbewohner be⸗ rechtigt, Unruheſtifter auf Unterlaſſung übermäßigen Radtolärms zu verklagen, und es können erhebliche Geld⸗ und Haftſtrafen verhängt werden, wenn der Störer dem Urteil keine Folge leiſtet. Der Be⸗ ſchwerdeführer kann gegebenenfalls dem Störenfried durch eine einſtweilige Verfügung die über⸗ laute Einſtellung des Lautſprechers verbieten, und es kommt nicht darauf an, ob das Gerät mit Abſicht überlaut eingeſtellt iſt oder nicht. Bevor jedoch die Hilfe des Gerichtes oder der Politzei in Auſpruch ge⸗ nommen wird, ſollte man natürlich ſtets verſuchen, auf den Störenfried im Guten durch Bitte um Rück⸗ ſichtnahme einzuwirken. machen darf, wenn auch im Pflegerecht Fälle denk⸗ bar ſind, in denen der Jugendarreſt durchaus ange⸗ bracht ſein würde. Lebensmittelkarten vor der Reiſe umtauſchen Es wird immer wieder, insbeſondere von Kur⸗ und Badeorten, darüber geklagt, daß Kur⸗ und Erho⸗ lungsreiſende die Lebensmittelkarten ihres Wohn⸗ ortes mitbringen und behaupten, es ſei ihnen vor der Abreiſe erklärt worden, der Umtauſch in Reiſe⸗ und Gaſtſtättenmarken könne am Ort des Erholungs⸗ aufenthaltes vorgenommen werden. Für die Karten⸗ ſtellen der Kur⸗ und Badeorte bedeutet das eine un⸗ tragbare Erſchwerung ihver Arbeit. Der Reichs⸗ ernährungsminiſter erinnert deshalb in einem Erlaß nochmals eindringlich daran, daß die Ausgabe der Lebensmittelkarten und der Reiſe⸗ und Gaſtſtätten⸗ marken ſowie der Umtauſch von Lebensmittelkarten in Reiſe⸗ und Gaſtſtättenmarken durch die Karten⸗ ſtelle erfolgt, in deren Bezirk der Verſorgungsberech⸗ tigte ſeinen ſtändigen Aufenthaltsort hat. Kinderreiche Familien im Wehrmachtseinſatz Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, iſt nach einer Entſcheidung des Führers während des Krieges den Familien mit fünf und mehr wehrpflich⸗ tigen Söhnen, von denen entweder bereits fünf oder mehr Söhne im aktiven Wehrdienſt ſtehen, oder vier Söhne bereits Soldat ſind und einer oder mehrere Söhne zur Einberufung heranſtehen, auf Antrag wenigſtens ein männlicher Erbe bzw. eine männliche Arbeitskraft zur Erledigung der die Exiſtenz der Familie bedingenden Arbeiten zu belaſſen. In dieſen Fällen bleibt zu prüfen, ob ein Sohn aus dem aktiven Wehrdienſt entlaſſen oder ein Sohn nicht einberufen und bis auf weiteres zurückgeſtellt wer⸗ den ſoll. Den Wünſchen der Beteiligten iſt nach Mög⸗ lichkeit Rechnung zu tragen. Länger dienende Sol⸗ daten kommen für eine Entlaſſung nicht in Be⸗ tracht. Desgleichen iſt anzuſtreben, daß nach Mög⸗ lichkeit nur ſolche Soldaten entlaſſen werden, die be⸗ reits ihre aktive Dienſtpflicht erfüllt haben. u Noch ein Maunheimer Träger des Ritter⸗ kreuzes. Leutnant Dr. Eberhard Zahn in einer Panzerjäger⸗Abtetlung, der ſich, wie man aus dem Artikel„Ritterkreuze für tapfere Afrika⸗Kämpfer“ erfährt, in Afrika augezeichnet hat, üſt Geſchüfts⸗ führer im Fendel⸗ Konzern, Mannheim. Dr. Eberhard Zahn iſt am 2. Januar 1910 in Wuppertal⸗ Barmen geboren und wohnt in Mannheim Otto⸗ Beck⸗Straße 12. ** Seinen 70. Geburtstag feiert heute M dem 28. Juli, Herr Ludwig Schmitt, Kalmitſtr. Wir gratulieren! Ein Kapilel Reifenſparen Trotz aller Ermahnungen, die Fahrradreifen zu ſchowen und ſparſam mit ihnen umzugehen, wird immer noch allzuſehr hiergegen geſündigt. Gevade in den heißen Sommertagen ſieht man oft Faßr⸗ räder achtlos hingeſtellt, den glühenden Sonnen⸗ ſtrahlen ausgeſetzt. Und die allzugroße Hitze hält auf die Dauer keine Fahrradbereifung aus. Die Folgen ſtellen ſich dann auch bald ein. Die Reifen verlieren vorzeitig an Haltbarkeit. Darum ſei am dieſer Stelle nochmals darauf aufmerkſam gemacht: Fahrräder an heißen Sommertagen nur an ſchatti⸗ gen Plätzen auſſtellen! Filmrundſchau Ufa⸗Palaſt:„Tip auf Amalia“ Ein Spiel von Liebe, Eiferſucht und Pferden. Eigentlich von einem Pferd, eben von Amalia. Aus⸗ geſprochene Sommerkoſt. Der Film natürlich, nicht das Pferd. Breit erzählt, unter weiteſtgehender Locke⸗ rung der dramatiſchen Zügel. Dafür iſt der Witz ziemlich ſchmal und der Schnitt geht ſehr oft mitten durch etwaige Pointen. Hochſommerkoſt. Es geht da um einen Portier, eine Köchin, einen Chauffeur und ein Zimmermädchen, die eine Erbſchaft machen und ihrer nicht recht froh werden können. Auch das Pferd Amalia gehört zur Erbmaſſe. Amalta trabt zwar alle Hoffnungen, die man auf ſie geſetzt hat, zuſchanden, aber das Glück, auch das Liebesglück, läßt ſich trotzdem nicht abwehren. Es kommt— weil es kommen muß, das heißt, weil man ein Volksſtück nicht happy endlos abblenden kann. Gute Rollen für Oskar Sabo und Lotte Werk⸗ meiſter, die berlinern dürfen, daß die Schwarten krachen. Nicht ſo gut dran ſind Olly Holzmann und Jaſper von Oertzen, bei ihren Rollen ſteht die blankſte Filmkonvention Pate. Sie ließen es allerdings auch dabei. Famos bei Spiellaune iſt da⸗ gegen wieder Trude Heſterberg als veſolute und in allen Gangarten wohlerſahrene Hippodrombeſitze⸗ rin. In weiteren Rollen ſteht man Rudolf Schü n d⸗ Jer, Lilli Schönborn und Herma Relin. Spiel⸗ leitung hatte Carl Heinz Wolff. Einen netten Schlager ſchrieb Dr. Willy R. Trude Heſter⸗ berg legt ihn in alter Meiſterſchaft hin. Franz Schmitt. 7 7 Mull Nau ub vn vun — Man ſagt dem Schwein, abgeſehen davon, daß man es als Produzenten duftiger Speckſeiten und Schinken ſehr ſchätzt, allerlei Eigenſchaften mehr negativer Art nach; als Vorbild männlichen Muttes hat das Borſtentier wohl noch nie gegolten. Da vum verdient es in der Chronik feſtgehalten zu werden, daß ein braves Schwein in der portugieſiſchen Ort⸗ ſchaft Vilar de Peregrinos dieſer Tage die Ehre ſeiner geſamten Raſſe gerettet hat. Beſagtes Schwein befand ſich mit ſeinen Jungen unter der Obhut eines achtjährigen Mädchens am Ufer eines Baches auf der Weide, als plötzlich aus einem nahegelegenen Gehölz ein hungriger Wolf hervorbrach, ſich auf eines der roſigen Ferkel ſtürzte und es im Maule davontragen wollte. Aber er hatte die Rechnung ohne das Mutter⸗ ſchwein gemacht. Blindlings ſtellte es ſich dem Wolf in den Weg. Das Raubtier mußte ſeine Beute fahren laſſen. Zwiſchen dem Schwein und dem Wolf entſpann ſich ein erbitterter Kampf, der von einigen Arbeitern jenſeits des Baches beobachtet wurde. Die junge Schweinehirtin hatte längſt das Weite geſucht. Als die Bauern aus dem Dorf herbeieilten, fanden ſte das Schwein aus ſchweren Wunden blutend vor. Eine Blutſpur wies in den Wald, wohin ſich der Wolf geflüchtet hatte. Bei einer ſofort eingeleiteten Treibfagd wurde nicht nur der Wolf, ſondern auch ein Wurf von acht Jungen zur Strecke gebracht, d. h. die jungen Wölfe wurden von den Bauern lebend mitgenommen und ſollen nun an Tiergärten oder ſonſtige Liebhaber verkauft werden. d. Ein atemberaubender Vorfall hat ſich kürzlich in der Madrider Untergrundbahn, der„Metro“, abge⸗ ſpielt. In einem Zug der Bahn, der unſeligerweiſe noch die Nummer 13 führte, mußte der Zugführer zu ſeinem Entſetzen feſtſtellen, daß die Bremſen nicht mehr funktionierten. Die nächſte Station, an der er eigentlich halten mußte, wurde in raſendem Tempo durchfahren. Es gelang dem Zugführer nur noch, aus dem Feuſter dem Stationsvorſteher in zwei Worten das Unheil zuzuſchreien, da war der Zug ſchon wieder in dem dunklen Tunnel ver⸗ ſchwunden. In fieberhafter Eile wurden nun ſämt⸗ liche übtigen Stationen benachrichtigt. Um die enorme Geſchwindigkeit des Zuges wenigſtens zu mindern, ſchüttete man Sand auf die Schienen, allerdings ſo vorſichtig, daß die Bahn nicht ent⸗ gleiſen konnte. Inzwiſchen hatte ſich im Zuge ſelbſt der Fahrgäſte eine Panik bemächtigt. Einige der Jeute verloren den Kopf, ſchlugen die Scheiben ein und ſprangen aus dem dahinraſenden Zug in den dunklen Tunnel. Glücklicherweiſe hat es bei die⸗ ſem gewagten Sprung nur neun Verletzte gegeben. Die Geſchwindigkeit des Zuges war mittlerweiſe ſtark heruntergegangen. Da kam endlich ein Beam⸗ ter der Zentrale auf die geſcheite Idee, den Strom abtzuſtellen und wenig ſpäter konnte die bremſenloſe -Bahn von einem nachfolgenden Zug auf ein Ne⸗ bengleis geſchoben werden. Wandkert Ischias! Echte Ischias, die eigentliche Erkraffkung des Jschias⸗ nerven, wandert in der Regel nicht. Der Schmerz bleibt hart⸗ näckig an der gleichen Stelle ſitzen, höchſtens tritt er in ſeiner ganzen Stärke zeitweiſe höher oder tiefer am Bein auf. Wohl aber wandern die vielfachen muskelrheumatiſchen Zu⸗ ſtände in der Hüfte und im Bein, die man auch zur Ischias zu rechnen pflegt. Für dieſe weit harmloſeren, wenn auch nicht minder ſchmerzhaften und hartnäckigen Störungen iſt das Wandern des Schmerzes ſogar recht charakteriſtiſch. Auf beide Formen des Ischias wirkt in gleicher Weiſe gut das ſchmerzſtillende und heilungsfördernde Togal Auch andere rheumatiſche, neuxalgiſche und gichtiſche Erkrau⸗ kungen der Muskeln und Gelenke werden durch Togal ſehr beeinflußt. Togal hat ſich ferner bei Grippe und Erkäl⸗ tungskrankheiten bewährt. Keine unangenehmen Neben⸗ erſcheinungen! Togal verdient auch Ihr Vertrauen! Es gibt keinen Togal⸗Erſatz! Sie bekommen Togal zum Preiſe von„ 89 und 4.19 in jeder Apotheke. Koſtenlos erhalten Sie das intereſſante, farbig iluſtrierte Buch„Der Kampf gegen Rheuma, Nervenſchmerzen und Er⸗ kältungskrankheiten“ vom Togalwerk München 80/18 In reger ö 1 . 5 um Badens Mehrkampf⸗Titel in Heidelberg Die Badiſchen Kriegs⸗Mehrkampfmeiſterſchaften der Leichtathleten werden, verbunden mit bereichsoffenen Wett⸗ kämpfen, am Sonntag, 3. Auguſt, in Heidelberg auf der Kampfſtätte des TH 78 ausgetragen. Zur Durchführung gelangen Jaufkampfmeiſterſchaft en für Männer und Frauen ſowie die Zehnkampfmeiſterſchaft der Männer. Die bereichs⸗ offenen Rahmenwettbewerbe umfaſſen für Männer 200, 300⸗, 1000 und 3000⸗Meter⸗Lauf, 3⸗mal⸗1000⸗Meter⸗Staffel, Hochſprung und Speerwurf, für Frauen 100⸗, 200⸗Meter⸗ Lauf, 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel, Weitſprung und Kugelſtoß. 32 Meiſterſchaftsanwärter in Frankfurt Als zwefter Meiſterſchaftswettbewerb der deutſchen Rad⸗ ſport⸗Amateure werden am 27. Juli in Frankfurt a. M. die Titelkämpfe auf der Bahn entſchieden. Um die Meiſter⸗ ſchaft auf der kurzen Strecke über 1000 Meter bewerben ſich 82 Fahrer, unter ihnen der Titelverteidiger Schertle(Stutt⸗ gart), die Berliner Saager, Bunzel, Wachtmeiſter und Diedler, die Wiener Wölfl und Chylik, die Chemnitzer Bruno Schule, Thoß und Straßenmeiſter Bronold, ferner Voggenreiter(Nürnberg), Walter(Ludwigshafen), Greiner (Duisburg), Kneller(Bonn), Kaufmann(Köln) und Aey⸗ mans(Krefeld). Nur ſchwach beſetzt ſind dagegen das Zwei⸗ ſitzerſahren mit ſieben und das Vereinsmannſchaftsfahren mit fünf Meldungen. Auf dem Zweiſitzer ſtarten Saager⸗ Bunzel,, Wachtmeiſter⸗Neuendorf, Wölfl⸗Chylik, Klehr⸗Wal⸗ ter, Schertle⸗Preiskreit, Kneller⸗Weſterholt und Greiner⸗ Voggenreiter. Im Vorjahr errangen Schertle⸗Greiner die⸗ ſen Titel. Den Mannſchafts wettbewerb über 4000 Meter nehmen neben dem Titelverteidiger Wanderer Chemnitz der BR Ludwigshafen⸗Frieſenheim, der RV Frankfurt⸗Soſſen⸗ heim, Dresdenſia Berlin und der Erfurter RV auf. Dieſe beim Nennungsſchluß vorliegenden Zahlen können ſich durch Nachmeldungen bis zum Sonntag noch etwas erhöhen. Deutſche Motorrabſiege in Agram In Ag ram fanden unter ſtarker Anteilnahme des Publikums die erſten Motorradrennen ſeit Beendi⸗ gung des Kriegszuſtandes ſtatt, an denen ſich auch einige deutſche Fahrer mit beſtem Erfolg beteiligten. In der Halbliterklaſſe fuhr der Wiener Schnee⸗ weiß, ein alter Spezialist für Sandbahn rennen, auf „Gigant“ die Tagesbeſtzeit. Auch den zweiten Preis holte ſich mit Wertitſch ein deutſcher Fahrer. Die Rennen der Klaſſen bis 250 und bis 350 cem be⸗ herrſchte der Deutſche Fritz Hillebrand auf Puch, wäohrend bei den Tourenmaſchinen der Agramer Becaric auf Neu den Sieg an ſich brachte. Einen deutſchen Markenſieg gab es weiter auch bei den Bei⸗ wagenmaſchinen, wo der Kroate Hribar auf BMW die Tagesbeſtzeit fuhr. Deutſche Kanumeiſter ſiegreich Bei der reichsoffenen Kurzſtrecken⸗Kanuregatta auf dem Berta⸗See in Duisburg waren zahlreiche deutſche Meiſter erfolgreich. Der Kajak⸗Meiſter der langen Strecke, Elgring(Hamborn), holte ſich den Großen Einer im Kajak und wiederholte dieſen Erfolg wiederum vor Böhle [Duisburg) auch im Zweiten Einer. Im Kanadier waren die mehrfachen deutſchen Meiſter Proisl⸗Weinſtabl [Wien] nicht zu ſchlagen. Proisl gewann den Einer mit faſt zwei Minuten Vorſprung und ſiegte im Zweier mit Heinſtabl ebenſo überlegen. Im Zweierkajak gab es Er⸗ folge der Brandenburger Schulze⸗Stange ſowie der Ber⸗ liner Poſtſportler Helm⸗Rückert. In der Leiſtungsklaſſe 12 Frauen gaben gleichfalls die Mei ſterinnen Lehmen⸗ kühler und Kropp eden Ton an; die erſtgenaunte war im Einer vor ihrer Partnerin ſiegreich und im Zweier be⸗ endete das Lippſtädter Paar das Rennen ebenfalls ſiegreich. Am ZJlaliens Leichtathletiktitel Rekorde und Europa⸗Beſtleiſtungen Deutſchland, Italien und Frankreich veranſtalteten du gleicher Zeit ihre Leichtathletikmeiſterſchaften. Während es im Berliner Olympiaſtadion vor 20 000 Zuſchauern hochwertige Leiſtungen auf breiteſter Grundlage gab, fie⸗ len in Turin und Paris Rekorde. An der Seine war es Valmy, der über 100 Meter mit 10,5 Sekunden eine neue Landesbeſtleiſtung ſchuf, nachdem die gleiche Leiſtung vor Kurzem aus formalen Gründen nicht anerkannt werden konnte. Valmy lief auch über 200 Meter mit 21,7 Sekun⸗ den eine gute Zeit. Den zweiten franzöſiſchen Rekord gab ez bei den Frauen. Im Speerwurf kam Fyl. Bouligaud als erſte Franzöſin auf 38,04 Meter. Italiens neue Re⸗ korde lauten: 110 Meter Hürden 14,4 durch Facchini, Hammerwurf 51,96 Meter durch Taddia. Die. Zeiten wie Valmy in Paris erzielte Monti in Turin. Sie bedeuten ebenſo wie die 400⸗Meter⸗Hürdenzeit von 9 5 Miſfoni (Italien) mit 53,3 Sekunden Europa⸗Jahresbeſtleiſtungen. Die Ergebniſſe: 100 Meter: Monti 10,5; 200 Meter: Meter: Lanzi 47,3 vor Ferraſſuti 48,6; nini:52,4 vor Doraſzenzi 1500 Mtr.: Vitale 400,0; 5000 Meter: Beviacqua 14 110 Meter Hürden: Fac⸗ chint 14,4(neuer Rekord) vor Gritti 14,8; 400 Meter Hür⸗ den: Miſſoni 53,3 vor Fantone 54,6 und Colauſſi 55,9; Monti 21,7; 400 800 Meter: Don⸗ Hochſprung: Compagner 1,91 Meter; Weitſprung: Pella⸗ rini 6,98 Stabhochſprung: Conchi 3,90 Meter, Dreiſprung: Pellarini 14,07; Kugelſtoßen: Profeti 14,84 Meter; Dis⸗ kuswerfen: Conſolini 45,51 Meter; Hammerwerfen: Tad⸗ dia 51,06 Meter(neuer R 1 Speerwerfen: Roſſi 62,33 Meter vor Drei 58,66 Me Japans Skiläufer für Garmiſch Zu den Skiweltmeiſterſchaften 1942, die vom NS⸗Reichs⸗ bund für Leibesübungen vom 7. bis 15. Februar nächſten Jahres in Garmiſch⸗Partenkirchen ausgerichtet werden, hat als erſter der Japoniſche Skiverband ſeine Meldungen ab⸗ gegeben. Am kombinterten Lauf(Lang⸗ und Sprunglauf) ſollen Wakao und Haſhimoto, am Spezial⸗Langlauf Kuwa⸗ hara und Ochiai, am Spezialſprunglauf Yamada, Aſamato, Mori und Sugan o teilnehmen. Mannſchaftsführer wird Jiro Takahaſhi ſein, der von 1936 bis 1938 in Berlin ſtudierte. Eruſt Mahnkopf und Zettler geſallen Der bekannte Frankfurter Handballſpieler Ernſt Mah n⸗ kopf von der BSc Frankfurter Allianz ſtarb im Alter von 23 Jahren bei den Kämpfen im Oſten den Heldentod. Mahnkopf wurde wiederholt in die deutſche Handball⸗Natio⸗ nalmannſchaft berufen und ſtand auch in der Mannſchaft, die im Jahre 1998 in Berlin die Hallen⸗Weltmeiſterſchaft gewann. Der Sportbereich Südweſt beklagt weiterhin den Heldentod des bekannten Ludwigshafener Boxers Zett⸗ ler, der mehrfacher Bereichsmeiſter war. „He 5“ fliegt 4040 Meter weit Der Flieger⸗Hitlerſunge Wolfgang Müller vom NS ⸗Sturm 5/50 Braunſchweig hat einen erfolgreichen Angriff auf die Strecken⸗Beſtleiſtung für Antriebs⸗Flug⸗ moellde mit Gummimotor unternommen. Er ſtartete ſein Flugmodell„He 5“ mit Bodenſtart und erreichte eine Flug⸗ weite von 4040 Meter. Die bisherige Beſtleiſtung betrug nur etwas mehr als 1000 Meter. Die Anerkennung dieſes Fluges als neue deutſche Beſtleiſtung wurde beantragt. Schmeichelhaft für Schönratlh Vor einem aufmerkſamen Publikum, das hauptſöchlich aus Angehörigen der Wehrmacht und der deutſchen Kolonie beſtand, fand am Sonntagabend im„Königlichen Zirkus“ von Brüſſel eine Boxveranſtaltung der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ ſtatt, Das Haupttreffen, in dem ſich die Schwergewichtler Jakob Schönrath und Heinz Sendel gegenüberſtanden, endete mit einem für Schön⸗ rath ſchmeichelhaften Unentſchieden. Sendel war techniſch beſſer und auch angriffsfreudiger; er brachte ſeinen Gegner wiederholt in ſchwierige Lagen, doch erwies ſich Schönrath wiederum als überaus hart im Nehmen. Ernſt Weiß ſtiegbe gegen Werner Riethdorf nach Punkten und die gleiche Entſcheidung erzielten der Halbſchwergewichtler Peter(Hannover), gegen Siepmann(Düſſeldorf) und der Leichtgewichtler Seis ler(Berlin) gegen Reppel (Berlin). Der Dresdener Se war für den 10. Auguſt zu einem Fußballſpiel gegen die deutſche Wehrmachtself in Paris eingeladen. Wegen des am gleichen Tage ſtattfindenden Reichsbundpokal⸗Endſpiels Sachſen— Bayern mußte der Sachſenmeiſter aber eine Abſage erteilen. An feiner Stelle wird nun Hannover 96 in Paris ſpielen. Der Berliner Harry Saager, der in der Deutſchen Straßenmeiſterſchaft der Radfahfrer den Anſchluß verpaßt hat, will es nun bei den Bahnmeiſterſchaften im Frank⸗ furter Sportfeld am 27. Juli verſuchen, einen Meiſtertitel zu erringen. Er ſtartet in der Fliegermeiſterſchaft und zuſammen mit ſeinem Landsmann Bunzel im Zweiſitzer⸗ rennen. Einen neuen Weltrekord im Gehen über 5 Kilometer ſtellte der Ungar Selmeczy in Budapeſt mit 20:46,8 Minuten auf. Den bisherigen Rekord hielt der Norweger Bruun mit 21:02,8 Minuten. Kroatiens Tennisſpieler gewannen in Zagreb den Län⸗ derkampf gegen Italien mit 41 Punkten. Mitic(K) ſchlug Romanoni(J) 416,:7, 10:8,:3,:2, und Puncec() beſiegte Cucelli:3,:4,:8. Grün&. 3 AG. Mannheim Am 12. Juli 1941 fand in Mannheim eine Auf⸗ ſichtsratsſitzung ſtatt, die den Jahresabſchluß für das Geſchäftsjahr 1940 feſtſtellte. Der Vorſtand führte u. a. dazu aus, daß die Vor⸗ lage des Jahresabſchluſſes ſo vorbereitet war, um über ihn in der 8 Weiſe ſchon im Mai d. J. zu beſchließen. Die Ankündigung geſetzlicher Maß⸗ nahmen über Dividendenbeſ chränkung und Kapital⸗ berichtigung waren die Veranlaſſung zur Zurück⸗ ſtellung. Das abgelaufene Geſchäftsjahr 1940 ſtand ganz im Zeichen der großen deutſchen Kriegswirtſchaft, für die unſere geſamte Inlandsgefolgſchaft und Be⸗ triebseinrichtung eingeſetzt waren. In angeſtreng⸗ ter Tätigkeit wurden die Apbeiten zur Zufriedenheit der Auftraggeber gefördert oder fertiggeſtellt und neue Aufgaben übernommen. Unſerer bewähr⸗ ten Gefolgſchaft gebührt auch in dieſem Jahre Dank und Anerkennung für den verantwortungsbewußten beſonderen Einſatz. Die Möglichkeit der Leiſtungsſteigerung durch Vermehrung der Baumaschinen iſt naturgemäß be⸗ ſchränkt geblieben. Zur Ergänzung und Erneue⸗ rung von Maſchinen und Geräten verausgabten wir 3 248 074, Im Hinblick auf den außerordent⸗ lichen Verſchleiß unſerer Einrichtungen infolae des verſtärkten Betriebes und der verminderten Gele⸗ genheit zur gründlichen Inſtandſetzung und zeit⸗ gerechten Ueberholung wurden entſprechende Ab⸗ ſchreibungen vorgenommen. Die Nachrichten unſerer ausländiſchen Tochter⸗ geſellſchaften laſſen einen zufriedenſtellenden Ablauf der Geſchäfte erkennen. In der Fürſorge für unſere Gefolaſchaft, insbe⸗ ſondere für unſere zur Wehrmacht eingezogenen Männer und ihre Familien, ſind wir auf der bis⸗ herigen bewährten Bahn geblieben. Das neſondert verwaltete Vermögen der„Grün & Bilfinger Wohlfahrts⸗ und Penſionskaſſe g..“ iſt auf rund 8 151000.— Mark geſtiegen und ſoll nach unſerem Vorſchlag um weitere 700000 Mark aus dem Ergebnis des Geſchäftsfahres erhöht werden. Aus der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für 1940 geht hervor, daß der Reingewinn 2 585 484,40 Mark beträgt. In Uebereinſtimmung des Aufſichtsrates wird beantragt, dieſen wie folgt zu verwenden: Geſetzliche Rücklage zur Auffüllung auf 10 v. H. des neuen Grundkapitals 882 000 Mark, freie Rücklage, die damit den Betrag von 1518 000 Mark erreicht, 118 000 Mark, Zuwendung an die Grün⸗& Bilfinger Wohlfahrts und Peuſionskaſſe a. G. Mannheim 700 000 Mark, 5 v. H. Gewinnanteil an die Aktionäre aus 13 230000 Mark Grundkapital 661 500 Mark, 5 9115 zur Auszahlung an die Aktionäre 352 800 Mark, und ½ an den Treuhandfonds 308 700 Mark, Vortrag auf 1. Januar 1941 223 984.40 Mark. Der Vorſtand ſchlug dem Auſſichtsrat vor, das Kapital der e von 4 410 000„ um das Zweifache auf 13 230 000„ ß zu berichtigen. Der bei 5 v. H. Dividende zur Ausſchüttung kommende Betvag von 661 500 // iſt der gleiche wie hei dem alten Geſellſchaftskapital und 15 v. H. Dividende. Der Aufſichtsrat ſtimmte dem Vorſchlag des Vor⸗ ſtandes zu, ſo daß die Kapitalberichtigung um das Zweifache beſchloſſen worden iſt. * Eiſenhof., Mannheim. Die o. HV. der zur Stinnes⸗Gruppe gehörenden Eiſenhof Aktiengeſellſchaft für Eiſen⸗, Röhren⸗ und Metallhandel, Mannheim erledigte zuſtimmend die Regularien und damit auch den Vorſchlag, den aus einem Geſamtertrag von(in Mill. /) 0,607 (0,99) verbleibenden Reingewinn von/ 72 583 um den Verluſtvortrag aus 1939 in Höhe von/ 20 881 zu kürzen und den Reſt von/ 45 952 der geſetzlichen Rück⸗ lage zuzuführen.— Die Aufwendungen für Perſonal ſtellten ſich auf 0,303(0,331) Mill., Anlageabſchreibun⸗ gen 0,054(0,022), Zinſen 0,062(0,092), Steuern 0,107 (0,0 7d). Bilanz Aktivſeite: Anlagevermögen 1,043(1,038), Umlaufvermögen 1,811(1,423), darunter Vorräte 0,595 (0,439), Lieferungs⸗ und Leiſtungs forderungen 1,039(0,44), ſonſtige 0,127(0,024). Paſſivſeite: AK. unv. 0,80, Rück⸗ lagen 0,024(0,024), Wertberichtigungspoſten 0,281(0,228), Rückſtellungen für ungewiſſe Schulden 0,063(0,022), Ver⸗ bindlichkeiten 1,622(1,417), darunter Lieſer⸗ u. Leiſtungs⸗ verbindlichkeiten 0,491(0,389), über Konzernunternehmen 0,631(0,631), lichkeiten 0,400(0,400). Wechſelverbind⸗ Verbindlichkeiten gegen⸗ Die Rückschläge an der Börse überragen auch weiferhin Bei uneinheitlicher Kurs Mittwoch zu Börſenbeginn le kaufsopders genügten bei der Notierungen und ganzen herrſchte eine be vor, namentlich die ſogenannten ſich zumeiſt behaupten. Am einigte Stahlwerke um, und Rheinſtahl um 0, ab. Stolberger Zink verlorn entſcheldend zu Berlin, 28. Juli. überwogen am Kleine Ver⸗ entwicklung ichte Rückſchläge Enge des Marktes, um die beeinfluſſen. Im großen achtliche Widerſtandsfäöhigbeit ſchweren Werte konnten Montanmarkt bröckelten Ver⸗ 0,75 und Harpener 2 Andererſeits erhöhten ſich Klöckner und Höſch je um 0,50 und Buderus um 15% v. H. Autoaktien gingen hinaus, in Bau⸗ und rungen, ſoweit ſie zuſtande ke den Kaliwerten ermäßigen ſich Salzdetfurth um 2,50 und Linoleumwerten Conti⸗Gummi und Bei den Gummi⸗ die Veränderungen nicht Textilwerten ſtellten ſich In Braunkohlenagverten und über 0,54 die Not amen, auf Vortagsbaſis. 2 bei den Maſchinenbaufabriken Rheinmetall Borſig je um 1,50 v. H. leichte Kursbeſſerungen und Verſorgungswerte hatten Siemens und wertet. RGW 1,5 v. Schleſ. Gas und Lahmeyer her. Andere Am Markt der chemiſchen Papiere ſetzten ſich durch. Schering um 0,50 und Goloſch Farben ſtiegen um, ymidt um 1,25 v. H. Elektro⸗ ſehr ruhiges Geſchäft. HEW Siemens Vorzüge wurden unverändert 9 gaben je 0,75 und rſeits ſtiegen Charlotte Waſ⸗ H. ſer um 0,75, Deſſauer Gas um 1 und Accumulatoren um 3 v. H. Feſte Haltung wieſen Metallwerte auf, von denen Deutſche Eiſenhandel und Metallgeſellſchaft je 150 v. H. gewannen. Junghans mit minus 136 mäßigten ſich um 6 v. H. 1,50 v. H. höher zur Notiz. unnvptiert. Eiſenbahnverkehr Zu erwähnen ſind noch Aſchaſſenburger Zell⸗ ſtoff mit minus 1,25, Waldhof mit minus 1,30 und Gebr. v. H. Reichsbankanteile er⸗ kamen um Reichsaltbeſitz blieb zunächſt Geld · und Devisenmarkt Berlin, 8. Juli. Am G keinerlei Bewegung auf. eld markt wieſen Valuten Frankfurt a, H. Deutsche festverzinsliche Werte 22. 28 DEUTSCHE STAATSANLHHEN 4% Schatz D. R. 38 101.5 101.6 4½ Baden 1927 102.5 101,0 Altbes. Pt. Reich 160. STADTANLEIHEN 40% Heidelberg 2 47% Mannheim 26* 4% Pforzheim 26 1015 101.5 PFANDBRIEFE 4% Frank. Hyp. Gpf. !!! 103.5 103,5 4% Mein. Hyp. Bank 25 3 und. 103,5 108.5 24. 26 2———— 4% Rh. Hyp. V. 44 u. 45% 103,8 4 Rh. Hvp.- Bank 47—— INDUSTRIEOBEIGATIONEN 5. Daimler-Benz 27 103.7 1037 4% Ot. Ind.-Bank 39 1043„„ 5. Gelsenkirchen v. 36 104,0 104,2 45 Krupp v. 36 108.2 4% Ver. Stahlwerke 108.5 6 16. Farb. RM-Anl. 28 155.28 AKTIEN Ada-Ada Schuhfabrik 190.0 189.9 Adlerwerke Klexer 9* Adt. Gebr.„* 279,5 270.0 Brown. Boveri& Cie. 60 1765 Contin. Gummi. 396,0 394.0 Oaimler- Ben: 198,5 200.0 Deutsche Erdöl. 188.0 Dt. Gold u. Silber Deutsche Steinzeug 365,0 Durlacher Hot Eichbaum Werger Elektr. Licht u. Kraft 55 Union I. Farben Geskürel b. Grün u. Bllfinger 51 Harpener Bergbau Heidelberner Zement Hoesch Berg.. Holzmann P. 27 Kalker Brauerei. 7 KTlein, Schanzl., Becker 5 Klöckner- Werke an e. Lud wisshaf. Akt.- Br. Ludwiesbaf. Walzm. Mannesmann Netallueseltsehaft Rhein. Elektr. Mannh. Rheiyp-Westf. Elektr. Rütcers 2 Saledetfur tin Salzwerk Heilbronn———* Schwartz Storchen— Seilindustrie(Woltk) Siemens u. Halske Süddeutsche Zucker Zellstoft Waldhof BANKEN Badische Bank Bayr. Hyp. u. W. Bank 2 Commerzbank 148.2„ Deutsche Bank 153.2 Deutsche Reichsbank 137.3 137,0 Dresdner Baux.. 148.7 148,2 Pfälz Hvp. Ban 151.0 151,0 Bhein, Hxb.-Bank„ 186,5 J Zwischenkurs. * Handſchuhsheimer Großmarkthalle. Johannisbeeren 17, Stachelbeeren 18-22, Himbeer rabi 5, Buſchbohnen 3085, Tomaten 40, Karotten per Bu Stangenbohnen 40, E en 85, Kopffalat—7, Kohl⸗ 0 13, Blumenkohl 10—33, nd—12, Wirſing 10, Weißkraut 10, Schlangengurken 1527, Kaſten⸗ gurken 27, Spinat 12 Pfg. e eee ee gen im Monat Juli. Abeinbegel. 10. 20, 21.22 28. ee 100550 905 3,942 Abeintelden.00 2,902.38.05 849 Cand. 20 280 Breisach. 288 28002 76287 287 Köln.52 2,52 2 70 2770 Ren„ 486.8 f, 0.488, 4e„nde Aranbuta 786.38.20-30.22] Neckarpesel Naklaun TODES- ANZEIGE in die ewige Heimat seiner geliebten Mutter z0g ein mein unxvergeßlicher Sohn, mein lieber Bruder. Enkel. Neffe und Vetter. Gerichisreferendar Dr. jur. Max Reih Gefreiter und O. A. in einer Artillerie-Abtellung Er gab in treuer Pflichterfüllung bei den Kämpfen im Osten am 9. Juli 1941 sein junges Leben. im Alter von 27 Jahren. für Füh- rer. Volk und Vaterland. Mannheim(Luisenring 45), den 21. Juli 1941. In tiefer Trauer: Max Reiß. Helmut Reiß. z. Z. Wehrmacht nebst Anver wandten. TODES- ANZEIGE reichen Leben unerwartet mein lieber Mann. Vater. Herr Schneidermeisſer Mannheim, den 23. Juli 1941. Ou 2. 22. Nach kurzer Krankheit verschied mitten aus einem arbeits- Wilbelm Maier Frau Lina Maier Wwe. eren polster geschenk 42 ein Bild von der 10 öde! Lhlistl. Kunst unser lieber Das Seelenamt findet am Montag, dem 28. Juli 1941. vorm. 9 in der Liebfrauenkirche statt. 7 TO DES- ANZEIGE Der Herr über Leben und Tod hat seinen treuen Diener. unsern besten Vater. Bruder. meinen inniastgeliebten Gatten. Schwager und Onkel Lorenz Sättele Techniker nach schwerem, mit Geduld und Ergebung getragenem Leiden. im Alter von 63 Jahren, zu sich in die ewine Heimat abberufen. Mannheim(Untere Riedstr. 54). den 23, Juli 1941. In tiefem Schmerz: Babette Sättele. Uttenweiler Familie Anton Sättele. Uttenweiler Familie Andreas Sättele. Uttenweiler Familie Wieser. Grafing bei München Famille Dürrbeek. Mannheim Uhr. Ottille Sättele und Kinder Maria und Franz Stille statt. 222 DANRSAGUNG scheiden unserer lieben Mutter. Frau geb. Kraus sagen wir allen unsern herzlichen Dank. Beerdigung: Donnerstag. den 24. Jul 1941. mittags 12 Uhr. auf Scelenamt am Donnerstag.& dem Mannheimer Hauptfriedhok. 8 7 Uhr. St. Franzi kuskirche Waldhof. 25 Seinem Wunsche entsprechend, fand seine Einäscherung in aller Von Beileidsbesuchen bitte ich Abstand zu nehmen. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem Hin- Maria Sclaiflerdedker oe. Mannheim- Neckarau. den 21. Juli 1941. Geschwister Schifferdecker .07.98.02 4,85.93 Mannheim 3,98 3,93 3,88 8,80 dete entzündete Fusse ſehnen ſich nach den bewährten Efaſit⸗ Efaſit verleiht den Füßen Fußbeſchwerden, beſeitigt Hornhautbildungen, Fußſchweiß und heilt wunde Stellen. Machen Sie einen Verſuch, aber nehmen Sie nur Efaſit! Efaſit Fußbad(s Stück! Rm 90, Fußereme Ri. 85, „Fußpuder Rm. 75, Hühnergugen⸗Tinktur Rm. 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Ihre VERMAHLUNG geben bekannt Kerl Cösper pell der ND Worbnunden der 159 A5 Aus amtlichen Bekanntmachungen entnommen Nes Frauenſchaft. 23. 7. 41, 20 Uhr, bedingt Vertretung Neneichwald. Gemeinſchafts⸗ Treffpunkt 19 uhr am Herr⸗ rinnen⸗Beſprechung im Mohren⸗ Ortsob männern ſind bei der ſchaftswald 13.— Wohlgelegen: kopf.— Friebrichspark: 29.., 20 Kreiswaltung Plakate zum An⸗ 28.., 19.30 Uhr, Gemeinſchafts⸗ Uhr, Beſprechung der Zellen⸗ ſchlag in den Betrieben abzu⸗ abend im„Durlacher Hof“, Kä⸗ frauenſchaftsleiterinnen in B 1, holen. Kreispropagandawlt. fertaler Str. del, Schere und Fingerhut mit⸗ bringen. 28.., 20 Uhr, nehmen ſämtl. Stab⸗, Zellen⸗ und Block⸗ frauenſchaftsleiterinnen am Ap⸗ 168. Stopfei, Na⸗ 10. Bei Juli, 20 Uhr, im„Durlacher! der Wertmarken im„Adler“.— Hof“ teil. Bei Verhinderung un⸗ ſchicken.— Friedrichsfeld: 23.., 19.30 Uhr, Nähen im Rathaus. Schere, Fin⸗ gerhut und Stopfei mitbringen. — Waldhof: 23.., 20 Uhr, Zel⸗ abend in d. Hans⸗Schemmſchule. len⸗ und Blockfrauenſchaftsleite⸗ Verhinderung tung ſchicken. Saudhofen: 5 Beſprechung ſömt⸗NIUbeliransporite Gebr. Rexin licher Mitarbeiterinnen im„Ad⸗ „ beſorgt„„ B 6, 5 K.8, Breite Strabe ler“, 24. 7, 17 Uhr, Abrechnung Achtung, Kaſſenwalterinnen. Die Karten müſſen ſofort abgeholt werden, N 5, 1.— Jugendgruppe Schlachthof: 24.., 20 Uhr, Vieh⸗ hofſtraße 2. Handarbeiten und Liederbücher mitbringen. DA, Propaganda. Von den Vertre⸗ GStadt⸗ und Fern⸗ Fernſprecher Constanze Casper geb. Skudlarek elekli ee eee tu dw is Mannheim. den 22. Juli 1941. 1 1 0 italberichtigung auf Grund der Diyidendena gabe- Verordnung vom 12. J2. Vorlage des Geschäftsberichtes und der Ver- kür 1940. Aufsſehtsrat. 3. Beschlußfassung Reingewinns. 3. Wahl des Abschlu 6. Satzungsänderung Strass. und frisch bis äber den Winter Ih: Ranges ond ihre ii sagen eue Rereple auch för Jomafenmark bei Ihrem Händler, EEAIG SAMBA AAA Dresdner Bank, Ubrigen Nfeder lass ainterlegt werden. hlösus. Grün& mögens- und Gewinn- und Verlustrechnung Erteilung der Entlastung für Vorstand und über die Verteilung des 45 Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern. de für 1941. (Anpassung des 8 4 Ah. 1 an die Kapitalberichtigung). Zur Ausübung des Gffentlichen Hauptversammlung müssen die Aktien spätestens am Dienstag, dem 19. August 1941, bei der Gesellschaftskasse oder bei der Filiale Mannheim, Stimmrechtes in der oder den ngen der Dresduer Bank Mannheim. den 21. Juli 1941. Bilfinger Aktiengesellschaft Der Vorstand ä——— Ana RR: Ein kilmkunstlerisches Ereignis Gustaf Gründgens e ee 7 3 dal faht mit Heute letter Jag! Die große Aus- Täglich von vorm. 11 Uhr bis abend: 10 Pb durch- gebend geöffn. Rökk Alfr. Oskar Sima mit Marika H. Söhnker Abel Neueste woohenschau und Kulturtiim 1 he! Die Geschlehie einer. E U. Söhnker Harlanne Hoppe ö aut Wiedersehen f Wochenscha 5 Kampf um die Sten: Lini .00.10.45. Jad. n. zus. Fliodemann Bach Leny Matenbach- J. Riemann Camilla Horn- Eugen Klöpfer Wochenschau-Berichi: ampf um die Stalin-Linle . 8 14 J. zugelassen .50.45 Uhr ginn:.15 Schidbsünc 5 5 e f Amn SHAI Ludwig Schmitz Karin Hardt Hermann Speelmans Wochenschau-Berichi: Kampf um die Stalln-Linle .00.25.50 Uhr n Übermütiges Beginn: Lest die NM2 Ostfe tohe oder gekochte Früchte mit oder ohne Zucker in Zubindegissern und-gefäßen 6 Seutet 28 Sig. 0 „Friko. eee Karl Böhler Mannheim, L S, 1, Postfach 249, Ruf 227 44 At gold Silbermünzen Brillantschmuck kauft SFr. 4 xnold 9 6. 6 Nöchf. Planken Gen. Nr. A und C 41/039 21 dle sehenswerte Gaststätte tür jedermann HAN NHEIH, p 6 en den plonken Destaurent, Blerkeller Hunzstube, Automet Das ist die Mottenlorve, sie frißt Wolle und richtet jährlich för viele Millionen Mark Scha- den an. Auch Ihre Wollscchen sind bedroht. Verwenden Sie zum Entmotten das wissen- scheiſtlich cnerkennte Mot Ki! tötet Motten 10 Brot Zu haben in Drogerien und Apotheken. 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Die gleiche beim Gericht des Haupt⸗ ſitzes in Duisburg⸗Ruhrort erfolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 155 vom 7. Juli 1941 veröffentlicht. B 260 Badiſch⸗pfälziſche Flugbetrieb Aktiengeſellſchaft in Mannheim(L 1,). Durch Beſchluß der Hauptpexſagmigg vom 13. Juni 1941 wurde zu 8 15 ein neuer Abſatz 3 hinzugefügt(Bilanz⸗ prüfung). A 1097 Auguſt Lutz, Mannheim(Bür⸗ ſtenrohſtoffe⸗Sroßhandel, F 7, 82). Das Handelsgewerbe ſamt Firmenrecht ging über auf Paul Lutz, Kaufmann in Mann⸗ heim. Die Firma iſt geändert in: Auguſt Lutz Inh. Paul Lutz. Die Prokura von Marie Lutz geb. Martens beſteht fort. A 1717 Verlagsanſtalt Dr. Haas, Mann⸗ heim(R 1, 4/6). Das Handelsgewerbe ſamt Firmenrecht iſt in die neuerrichtete Dr. Haas Verlagsanſtalt Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim im Wege der Sacheinlage eingebracht worden. A 142 L. Fiſcher⸗Riegel, Mannheim (Am Paradeplatz). Der Inhaber Kauf⸗ mann Fritz Siewezynſki wohnt nunmehr in Berlin⸗Lichterfelde⸗Oſt. A 220 Deutſche Oelimpork⸗Geſellſchaft Dr. A. u. B. Oehlſchläger in Mannheim⸗ Neckarau. Anna Schnapp geb. de Non in Mannheim⸗Neckarau 155 Prokura. A 2317 Heinrich Klut! Fabrikation chemiſcher Erzeugniſſe, Aünhe e(H 7, Nr. 37). Die Firma iſt N im: Chemiſche Fabrik elnrich Kluthe Erloſchen: A 1548 Fritz Gille, Mannheim(Tulla⸗ ſtraße). Die Prokura von Charlotte Gille und die Firma ſind erloſchen. PERI Fixdtebt Dr Kofthaus PERILRGASiercteme und Klingen PERI Balsam(Raser wWassef (Acefpflege mitte“ PERI- Hamamelis Hadufereme PERI. Fcp Zohnefsme Fam tt G M 1