ind Erſcheint wöchentl. 7mal. e Frei Haus monatl. 1,70 M. n. 80 P ., dch. d. Poſt 2,00 M. einſchl. Poſtbef. olſt.! Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet, zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Neßiſcherſtr. 1, FeHauptſtr. 55, WOppauer Str. 8 Seßreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. ö. folgend. Monat erfolgen Trägerl., in unſ. Geſchäftsſt abgeh. 1,70 Geb zuzügl. 42 Pf. Beſtellg Abh jelle Mannheimer Seitllpis Mannheimer Neues Tageblatt Cingelpess l 0 Pig: Anzetgenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzetle 12 Pfg., 7d mm breite Textmillimeter⸗ zeile 66 Pfg. Für Familien⸗ und 1 ermäßigte Grundpreiſe gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. Be e en od Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. deſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge. Allgemein Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim. Jounerslag. 24. Jun 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 178590— Drahtanſchrift: Nema zelt Mannheim 152. Jahrgang— nummer 200 degreiche Luftschlacht über dem Kanal Im Mittelmeer erringen die Italiener einen eindrucksvollen Sieg 54 Briten, 3 Deuiſche Oberſtleutnant Galland erringt den 71. und 72. Luftſieg (Funkmeldung der NM.) + Berl in, 24. Juli. Nach beim Oberkommando der Wehrmacht vorliegenden abſchließenden Meldungen endete die große Luftſchlacht am Kanal am 23. Juli bei Einbruch der Dunkelheit mit einem überragen⸗ den deutſchen Sieg. 54 britiſche Flugzeuge wur⸗ den bei dieſen Kämpfen abgeſchoſſen. Den mit unerhörtem Angriffsgeiſt immer wieder aufs neue angreif n deutſchen Jagdflugzeugen fielen allein 46 britiſche Flugzeuge zum Opfer, während Marineartillerie 5 und Flakartillerie 3 Flugzeuge des Gegners zum Abſturz brachten. Unter den abgeſchoſſenen Flugzeugen befin⸗ den ſich ein viermotoriges Flugzeug, acht Bri⸗ ſtol⸗Blenheim⸗ Kampfflugzeuge und 40 Jagd⸗ flugzeuge des Muſters Spitfire. Drei eigene Flugzeuge werden vermißt. Bei dieſen Kämpfen, die im Raum Calais Oſtende, teilweiſe auch über holländiſchem Kü⸗ ſtengebiet, durchgefochten wurden, errang Oberſt⸗ leutnant Galland ſeinen 71. und 72. Luftſieg. Der Sohn Stalins in deulſcher Hand Er ergab ſich angeſichts der Sinnloſigkeit weiteren Wiberſtandes dnb. Berlin, 23. Juli. Anläßlich deg Vorſtoßes ſchneller Verbände unter Führung des Generals der Panzertrup⸗ ven Schmidt hat ſich am 16. Juli bei Liosno, füdoſtwärts Witebſk, neben vielen anderen bol⸗ ſchewiſtiſchen Offizieren und Soldaten auch ein Sohn des bolſchewiſtiſchen Diktators Stalin den deutſchen Truppen ergeben. Es handelt ſich um den älteſten Sohn Jakob, der, wie ſein Vater, eigentlich Dſchugaſchwili heißt. 8 Er iſt am 18. März 1908 in Baku geboren und entſtammt der erſten Ehe Stalins mit Jekaterina Swanidze. Jakob Stalin war ursprünglich Bau⸗ ingenieur und hatte die techniſche Hochſchule beſucht. Später entſchloß er ſich. Offizier zu werden. Er abſolvierte die Artillerie⸗Akademie Moskau in 27 ſtatt fünf Jahren. Bei ſeiner Gefangennahme war er Oberleutnant im 14. Haubitz⸗Artillerie⸗Regiment der 14. Sowjet⸗Panzer⸗Diviſion. Jakob Stalin wurde dem Panzergeneral Schmidt ſofort auf ſeinem Ge⸗ fechtsſtand vorgeführt. Er wies ſich dort als Sohn Stalins einwandfrei aus und brachte zum Ausdruck, daß er die Unſinnigkeit des Widerſtandes gegen die deutſchen Truppen eingeſehen und ſich deshalb mit ſeinen noch am Leben befindlichen Soldaten ergeben habe. Die Vernehmung Jakob Stalins brachte uner⸗ hört intereſſantes Material zutage. Stalins letzte Reſerven Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 24. Juli. Stalin hat die geſamte Sowjetjugend in das Feuer der Schlachtfelder geſchickt. Dieſe Feſtſtellung wird von Reiſenden getroffen, die aus der Sowjetunion in der Türkei eingetroffen ſind. Die älteren Jahrgänge werden als letzte Reſerve aufgeſpart, da die zwanzigjährige Sowjetpropaganda nicht genügt hat, um die Männer der älteren Klaſſen zu zuverläſſigen Bolſchewiſten zu machen. Die ſo⸗ genannten letzten Reſerven ſind nur mangelhaft aus⸗ gebildet und unzureichend ausgerüſtet, ſo daß es Stalin ſchwer fallen wird, ait ihnen den Bolſchewis⸗ mus zu retten, wenn die jungen Jahrgänge erſt einmal völlig aufgeopfert ſind. Stefani beſtätigt in einem Bericht von der beſſara⸗ biſchen Front, daß erneut 20 ſowfetiſche Fall⸗ ſchirmabſpringer nahe dem Operationsgebiet gefangen genommen wurden, die als Bauern ge⸗ kleidet und zu Sabotageakten beſtimmt waren. Außerdem waren ſie mit Radioſendegeräten ausge⸗ rüſtet, mit denen ſie Informationen aus dem Hin⸗ terland der Front geben ſollten. Es Handelt ſich um 20 rumäniſche Kommuniſten, die nach der Sowjet⸗ union geflüchtet waren und von den Sowfetkom⸗ mandos ſofort als willkommene Werkzeuge für ihre außerhalb aller Geſetze ſtehende Kriegsführung ein⸗ geſetzt wurden. Flehentlicher Aufruf an die Sowjetbauern Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 29. Juli. Daß die Verſorgungslage der ruſſiſchen Trup⸗ penteile an der Front in immer größere Schwierig⸗ keiten gerät! geht aus einem verzweifelt klingenden Aufruf des Moskauer Senders vom Montag her⸗ vor, der ſich an die Bauern wendet. Er beginnt mit den Worten:„Mehr Brot, mehr Butter und mehr Heu für die Sowjetarmee! Von jetzt ab darf kein Strohhalm mehr verkommen und kein Korn in den Speichern verderben. Gleich⸗ zeitig werden in immer neuen Aufrufen die Kolchos⸗ Bauern aufgerufen, die Ernteeinbringung zu be⸗ ſchleunigen. Aus den Aufrufen geht hervor, daß die Ernteeinbringung auf größte Schwie⸗ rigkeiten ſtößt, da nicht genügend Ernte⸗ maſchinen vorhanden ſind oder infolge der Einzie⸗ hung zum Militär nicht genügend Leute, die die Erntemaſchinen bedienen können. Infolgedeſſen for⸗ dert ein Aufruf des Moskauer Senders die Bauern auf,„einfache Erntemaſchinen zu verwenden“. Unter dieſen„einfachen Erntemaſchinen“ verſteht der Mos⸗ kauer Sender— Senſen und Sicheln. Er behauptet, die Bauern müßten ſich die Erfahrungen, die an gewiſſen Stellen mit der Ernteeinbringung durch einfache Geräte und Handwerkszeuge gemacht wor⸗ den ſeien, zunutze machen. Dieſer Hinweis iſt außerordentlich aufſchlußreich. Nachdem die bolſchewiſtiſche Wirtſchaft Jahre hin⸗ durch die Mechaniſterung der Sowjetlandwirtſchaft mit allen Mitteln betrieben hatte, weiß man jetzt offenſichtlich mit den Maſchinen nichts anzufangen und kehrt zu Senſe und Sichel zurück. Endlose Gefangenenzüge Unabläſſig flutet der Strom ſowjetiſcher Gefangener nach hinten (P. Silbermann, Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Moskau unter den Schlügen unſerer Luftwaffe Tiraden im Moskauer Rundfunk— Die Engländer ſtellen ihre Erfahrungen zur Verfügung— Lebensmittelmangel in Moskau Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 24. Juli. Je näher der Krieg an Moskau herankommt, deſto großſpuriger werden die Sowfetrundfunk⸗ berichte. In den für das Ausland beſtimmten Sen⸗ dungen von Radio Moskau verſucht man die Wir⸗ kungen auch des zweiten deutſchen Luftangriſſes auf die Hauptſtadt als möglichſt geringfügig hinzuſtellen. Wieder wirkt der amtliche Moskauer Bericht wie eine Kopie früherer engliſcher Berichte. Man gibt zu, daß„verſchiedene ausgedehnte Brände“ entſtan⸗ den ſeien, aber Schäden nur an Krankenhäuſern und Kliniken angerichtet wurden, ganz wie ſeinerzeit in den engliſchen Berichten. Ebenſo wird wie früher in London in dem Bericht die gute Abwehr der Flak und der Brandwachen gerühmt. Man verſucht dem Ausland, das keinerlei Kon⸗ trollmöglichkeiten beſitzt, einzureden, nur„verein⸗ zelte“ deutſche Flieger ſeien überhaupt bis zur Hauptſtadt durchgedrungen. In einem Moskauer Bericht des Internationalen Kurzwellenſenders von Boſton wird ſogar dreiſt behauptet, von 200 an⸗ greifenden deutſchen Flugzeugen habe überhaupt nur eines Moskau erreicht. Man glaubt den Amerikanern offenbar jeden Unſinn zumuten zu können. In einem der Wahrheit näherkommenden Mos⸗ kauer Bericht der amerikaniſchen Aſſociated Preß heißt es dagegen, viele Gebäude in Moskau ſeien von Bomben getroffen worden. Eine Brandbombe ſei auf das Dach des Hauſes von Aſſoeiated Preß gefallen. In den für die Sowjetunion beſtimmten Sen⸗ dungen des Moskauer Rundfunks wird der Angriff faſt ganz übergangen. Statt eine Schilderung zu geben, beſchränkt ſich der Moskauer Sender auf eine feuilletoniſtiſche Betrachtung über den—„Sonnen⸗ aufgang am Morgen nach dem Angriff“ und rühmt bombaſtiſch Moskau als„Stadt der Ordnung, der Ruhe, der Tapferkeit und des Heldentums“. In aller Eile verſucht man nach einem Bericht der britiſchen Exchange⸗Agentur eine beſſere Brandabwehr auf die Beine zu ſtellen. Die bri⸗ tiſche Militärmiſſion ſtellt dabei ihre Londoner Er⸗ fahrungen zur Verfügung. Auf ihren Rat wurden überall in Moskau jetzt Sandkäſten zum Feuerlöſchen aufgeſtellt. Die Tatſache, daß dieſe ſelbſtverſtändlichen Maßnahmen erſt jetzt nach Beginn der deutſchen An⸗ griffe getroffen werden, beweiſt, daß man an den maßgebenden Stellen Moskaus urſprünglich nicht ernſthaft mit Luftangriffen größeren Stils gerechnet hatte, glaubte man doch binnen wenigen Wochen tief auf deutſchem Gebiet ſtehen zu können. 1 Nach der gleichen britiſchen Quelle beginnt es in Moskau an Brot zu fehlen. Um die Sowjet⸗ zenſur zu umgehen, wird in dem Exchangebericht ge⸗ ſagt, mit Ausnahme von Brot ſei„alles noch reich⸗ lich vorhanden“. Die Ironie dieſes Satzes iſt den Moskauer Behörden entgangen, denn gerade Brot war das einzige Nahrungsmittel, das den Maſſen noch zu erſchwinglichem Preis in der Sowjetunion zur Verfügung ſtand. Wenn fetzt auch Brot zu feh⸗ len beginnt— dann kann man ſich vorſtellen, wie es erſt mit anderen Nahrungsmitteln ſteht. Die Ex⸗ change Agentur berichtet ſeit Sonntag ſtünden vor allen Bäckerläden der Sowjethauptſtadt die Men⸗ ſchen in langen Schlangen an, um ein Pfund Brot zu erhalten. Die Moskauer Behörden erklären da⸗ zu, dies hänge mit ihrer Politik zuſammen, die er⸗ ſchöpften Vorräte von Tag zu Tag zu ergänzen. Den Sinn dieſer Maßnahme verſtehe wer kann. Im Kreml rühmt man den ausländiſchen Korre⸗ ſpondenten gegenüber in Ermangelung anderer Er⸗ folge die„überaus zufriedenſtellende“ Ausführung von Stalins„Politik der verſengten Erde“ und ſchildert mit wahrer Wolluſt, wie Polizeiabtei⸗ lungen nach dem Abmarſch der Infanterie ſengend und brennend in die Dörfer einfallen und die leich⸗ ten, aus Holz gebauten und mit Stroh gedeckten Häuſer anzünden und das geſamte zurückgelaſſene landwirtſchaftliche Material vernichten. Neuer Großangriff auf Moskau Planmäßiger Fortgang der Operationen krotz ſtarken Widerſtandes (Funkmeldung der NM.) Aus dem Führerhauptqnuartier, 24. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: 8 An der geſamten Oſtfront nehmen die Operationen der deutſchen Wehrmacht und ihrer Verbündeten trotz ſtarker örtlicher 0 und ſchwierigen Wegeverhält⸗ niſſen ihren planmäßigen Verlauf. Starke Kampffliegerverbände belegten auch in der letzten Nacht wehrwirtſchaftliche und militäriſche Anlagen der Stadt Mos ⸗ kau mit Bomben aller Kaliber. Die britiſche Luftwaffe erlitt am geſtrigen Tage bei Verſuchen, die Kanalküſte anzugreifen, eine ihrer ſchwerſten Niederlagen. Jäger ſchoſſen 46, Flakartillerie und Vorpoſten⸗ boote je 3, Marineartillerie 2 britiſche Flug⸗ zeuge ab. Damit verlor der Feind innerhalb weniger Stunden 54 Flugzeuge. Bei dieſen ae gingen drei eigene Flugzeuge ver⸗ oren. 5 Im Kampfgegen Großbritannien bombardierte die Luftwaffe in der letzten Nacht Häfen und militäriſche Anlagen an der Weſt⸗ und Oſtküſte Englands. Britiſche Kampfflugzeuge warfen in der letzten Nacht an einigen Orten Südweſt⸗ deutſchlands Spreung⸗ und Brandbomben. Die Zivilbevölkerung hatte geringe Verluſte. Der entſtandene Schaden iſt unbedeutend. i Wallſtreet ſetzt ſeinen Willen durch England erhält eine Anleihe und Wallſtreet neue Kriegsprofite! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 23. Juli. Die internationale Hochfinauz in Wallſtreet hat einen neuen Sieg errungen. Heute morgen wurde von amerikaniſchen Rundfunk mitgeteilt, daß die Vereinigten Staaten Englaud eine Anleihe in Höhe von 425 Millionen Dollar gewähren würden. Dies war nach den bisherigen Beſtimmungen des Neutrali⸗ tätsgeſetzes nicht möglich, ferner auch deswegen nicht, weil England zu den Staaten gehörte, die ihre Schulden aus dem letzten Kriege nicht be⸗ zahlt haben. Die Schwenkung der Regierungs⸗ politik in Waſhington hat in der amerikaniſchen Oeffentlichkeit große Ueberraſchung hervorgeru⸗ fen, obwohl ſchon ſeit längerer Zeit bekaunt war, daß die großen Banken den ſtärkſten Druck au die Regierung ausübten, um dieſen Anleiheplä⸗ durchzuſetzen. Im Neuyorker Börſenkreiſen erklärte man einen. Vertreter Reuters, England habe nur die Wahl ge⸗ habt, ob es ſeine amerikaniſchen Werte auf den Markt werfen oder eine Anleihe aufnehmen ſöoll, denn England benötigt dringend flüſſige Mittel. Die Liquidation der engliſchen Papiere und Anlagen in USA, die vor einigen Monaten begonnen habe, habe aber einen ſtarken Druck auf das geſamte Kurs⸗ niveau ausgeübt. Die jetzige Anleihe befreie den Markt von dieſem Druck und man könne mit Be⸗ friedigung feſtſtellen, daß die Werte an der Börſe bereits ſeit geſtern wieder im Steigen ſeten. Die Londoner City und die Neuyorker Wallſtreet haben ſich alſo wieder als die wahren Herren der Vereinigten Staaten erwieſen. England behält ſeine in USA angelegten Kapitalien und die amerikaniſche Hochfinanz bekommt die Erlaubnis, eine gewinn⸗ zwingende Kriegsanleihe aufzulegen, was ihr ſchon m letzten Krieg ungeheure Profite einbrachte. Die Panikmache der letzten Tage und Wochen war unzweifelhaft zum Teil dazu beſtimmt, den Bo⸗ zen für eine ſolche Anleihe zu ebnen. Die großen antideutſchen Inſerate, die geſtern und vorgeſtern in den amerikaniſchen Zeitungen erſchienen, wurden un den großen Bankinſtituten bezahlt, die an dieſer Anleihe verdienen wollen. Auch höchſte Militärs ſtellen ſich in den Dienſt des kroßen Reklamefeldzuges. General Palmer erklärte zeſtern vor dem Militärausſchuß des Senats, er zönne Rooſevelts Schilderung der kritiſchen Situation verſönlich durchaus unterſtreichen.„Meiner Mei⸗ nung nach“ ſagte er,„iſt die Gefahr größer als jemals in der amerikaniſchen Geſchichte. Alle Kräfte der Achſenmächte ſind gegen uns gerichtet.“ Der König⸗Kaiſer bei den Opfern des Luftangrif⸗ fes auf Neapel. Der König⸗Kaiſer hat mit dem Kron⸗ prinzen die Opfer des Luftangriffes auf Neapel ba ſucht. 1 See und Luftſchlacht im Mittelmeer Zwei Kreuzer lorpe diert, Bombentreffer auf Schlachtſchiff, Kreuzer und Zerſtörer (Funkmeldung der RMZ.) Ro m, 24. Juli. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donners⸗ tag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Am geſtrigen Tage war das mittlere Mittelmeer der Schauplatz einer heftigen See⸗ und Luftſchlacht, die für unſere tapferen Mannſchaften ſiegreich endete. Bereits vom Morgengrauen au und den ganzen Tag über hatte die Lufterkundung die Bewegungen eines beträchtlichen feindlichen, von Schlachtſchiſfen, Kreuzern, Torpedobooten und Flugzeugträgern ge⸗ ſicherten Geleitzugegß beobachtet und gemeldet, der ſich in Weſt⸗Oſt⸗Richtung bewegte. Der feindliche Schiffs verband wurde wiederholt von unſeren Luftſtreitkräften angegriffen, die unge⸗ achtet der heftigen Luftabwehr und der zahlreichen Jäger dem Feind ſchwere Verluſte zufügten. Es wurden verſenkt: Ein Dampfer von 15 000 Bi und ein Dampfer von 10 000 BRT, der mit Munition beladen war und in die Luft flog. Torpediert wurden: Ein Kreuzer von 10.000 Tonnen vom Typ„Southampton“ und ein Kreuzer von 8000 Tonnen. Bombardiert und getroffen wurden: Ein Schlachtſchiff ein Kreu⸗ zer, ein Torpedobootszerſtörer, ein Dampfer großer Tonnage und ein nicht näher bezeichnetes Schiff. In verſchiedenen Luftkämpfen wurden ſieben feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Drei der unſeren kehrten nicht zu ihren Stützpunkten zurück. Viele unſerer Beſatzungen kamen mit Verwundungen zurück. Bei kühnen Augriffen der Torpedoflugzeuge haben ſich beſonders die Maunſchaften der Flugzeuge unter dem Kommando des Hauptmauns Magagnoli und der Leutnante Cipriani und Robene ausgezeichnet. Anſchließend in der Nacht haben leichte Einheiten unſerer Marine in kühnem Angriffsgeiſt die bri⸗ tiſchen Schiffe angegriffen. Ein Schnellboot unter dem Beſehl des Fregatten⸗ kapitäns Forza hat ein großes, nicht näher bezeich⸗ netes Schiff verſeukt, während ein anderes Schuell⸗ boot unter dem Kommando von Kapitänleutnant Pascolini einen Torpedobvotszerſtörer verſenkte. Allen unſeren Einheiten gelang es, ſich aus dem Ge⸗ ſecht loszulöſen und mit nur ganz leichten Schäden zu ihren Stützpunkten zurückzukehren. Die Rettung der Schiffbrüchigen der verſenkten feindlichen Schiffe iſt im Gauge. In der Nacht zum 23. hat eines unſerer U⸗Boote mit Torpedos ein Schiff von großer Tonnage des gleichen Verbandes torpediert. Am 22. haben feindliche Flugzeuge einen unſerer Dampfer verſenkt. Die geſamte Beſatzung iſt geret⸗ tet. Viele von ihnen ſind verwundet. In Nordafrika ſowohl an der Front von To⸗ bruk wie von Sollum kein Ereignis von Bedeutung. Die Luftwaffe der Achſe hat die Anlagen von Tobruk ſowie Anſammlungen engliſcher Kraftfahrzeuge in der Umgebung von Bir Habata bombardiert. In Oſtafrika haben feindliche Abteilungen gegen unſere vorgeſchobene Stellung im Gebiet von Gondar einen Ueberrumpelungsverſuch unternom⸗ men. Sie wurden durch unſer ſofortiges Eingreifen in die Flucht geſchlagen. -Am geſtrigen Nachmittag haben feindliche Flug⸗ zeuge einen Einflug auf Trapani unternommen. Die ſofort in Tätigkeit tretende Bodenabwehr hat einen Bomber vom Typ Blenheim abgeſchoſſen. Ein Ueberlebender der Beſatzung wurde gefangen⸗ genommen Der Kongreß wehrt ſich gegen Rooſevelt Energiſcher Widerſtand gegen den Dienſtzeitwerlängerungs-Vorſchlag des Präſidenten Drahtberichtunſeres Korreſpondenten Liſſabon, 24. Juli. Rooſepelt iſt mit ſeiner Forderung, der Kon⸗ greß ſolle von ſich aus den ſogenannten nationa⸗ len Notſtand erklären und die Dienſtpflicht in der Armee auf unbeſtimmte Zeit verlängern, auf einen ſehr heftigen Widerſtand geſtoßen. Aus einer Erklärung des Generalſtabschefs Marſhall geht hervor, daß die Abſicht der Regie⸗ rung, die zur Zeit aktiv dienenden Soldaten nach Erfüllung ihrer einjährigen Dienſtyflicht nicht zu entlaſſen, in der Truppe ſtärkſte Mißſtimmung hervorgerufen hat und daß der Kongreß mit Proteſtbrieſen aus den Reihen der Armee geradezu überſchwemmt wor⸗ den iſt. Marſhall behauptete, dieſe Proteſtaktion ſei künſtlich hervorgerufen worden und ſtelle eine „außerordentlich gefährliche Sabo⸗ tage“ dar. Um einen Druck auf den Kongreß auszuftben, er⸗ gehen ſich angeſehene Mitglieder der Regierung, vor allem der Präſident, aber auch Sumner Welles und Marineminiſter Knox, in immer neuen geheimnis⸗ vollen Andeutungen einer„weiteren Verſchlechte⸗ rung der internationalen Lage“, wobei geſtern und vorgeſtern vor allem die Lage im Fernen Oſten eine beſondere Rolle ſpielte. Die Regierung iſt zwar überzeugt, daß der Kongreß letzten Endes die For⸗ derung annehmen wird, möchte aber unter allen Um⸗ ſtänden eine peinliche allzu lange Ausſprache ver⸗ meiden und die Oppoſition ziffernmäßig möglichſt ſchwächen. 5 Wie die Hearſt⸗Agentur INS meldet, traten am Dienstag etwa 50 Mitglieder des Kongreſſes, die gegen Rooſevelts Außenpolitik ſind, zu einer Konfe⸗ renz zuſammen. Nach der Beſprechung erklärte Se⸗ nator Taft den Journaliſten, die Konferenz habe ſich einſtimmig gegen bie Forderung der Regierung ausgeſprochen. Gleichzeitig trat der iſolationiſtiſche Senator Laſplette erneut gegen Rooſevelt auf. Er erklärte in einer Rede:„Es iſt nunmehr aber wirk⸗ lich allerhöchſte Zeit. daß wir endlich erfahren, was die Regierung eigentlich mit der Armee vor hat. Will ſie die Armee ausbauen, um die weſtliche He⸗ miſphäre zu ſchützen oder um eine Expeditionsarmee gufäuſtellen, nach der die Engländer täglich lauter ſchreien?“ Generalſtabchef Marſhall bemühte ſich dem⸗ gegenüber in längeren Ausführungen, den Kongreß davon zu überzeugen, daß die Proklamierung des nationalen Notſtandes noch nicht die Erklärung des Kriegszuſtandes bedeute. Das Gegenteil ſei der Fall. Proklamierung des Notſtandes würde die beſte Mög⸗ lichkeit ſchaffen, den Krieg zu vermeiden. Von Re⸗ gierungsgegnern wird demgegenüber darauf hinge⸗ wiefen, daß der Präſident noch jeden ſeiner Schritte als ein ſicheres Mittel; den Krieg zu vermeiden, bezeichnet habe und daß der Präſident die USA durch ſeine Politik immer näher an den Krieg heran⸗ geführt habe. Fiſchverbot für ſapaniſche Fiſcher EP. Tokio, 24. Juli. Aus Havanna wird gemeldet, daß fapaniſchen Fiſchern die Fiſcherei in den Küſtengewäſſern Kubas und der USA unterſagt wurden. Domei ſchätzt die Anzahl der japaniſchen Fiſcher, die von dieſem Ver⸗ bot betroffen wurden, auf ungefähr 500. VVVVCCCCCCCVCVCTCVCVCVCVVCVTVVTVTVCVVTVTTVTVTVVVVVVTVVTVVVVVCTV(VVV(((((VWVWVWVWVWVWhWw½WWwWwWwWVWVWVVVVWVVW—** Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 24. Juli. Wie„Stockholms Dagbladet“ aus Waſhington meldet, haben außer der Funkſtation Honolulu alle amerfkaniſchen Funkſtationen Ueberwachungsoffi⸗ ziere zugeteilt erhalten. Damit geht der Präſident zur Zenſur aller Funknachrichten nach dem Ausland über. Das Stockholmer Blatt ſieht in dieſer Maß⸗ nahme einen weiteren Schritt des Präſidenten auf dem non ihm beſchrittenen Wege, ohne Befragung des Kongreſſes entſcheidende Probleme zu löſen. 0* Stockholmer Blätter laſſen ſich aus USA melden, daß die amerikaniſche Wehrmacht und die amerika⸗ niſche Marine das Schmächbuſch des Juden Kaufmann„Deutſchland muß unter⸗ 1 auf Staatskoſten erhalten, um ſie über die luseinanderſetzungen in der Welt aufzuklären. Die Madrider„La Nacion“ meldet aus Buenos Aires, das dortige Generalkonſulat gebe eine ſpaniſche Ueberſetzung des Buches bereits koſtenlos an Intereſſenten ab. Der Liſſaboner„Diario“ ſtellt feſt, daß der Verfaſſer Kaufmann der ſtändige Be⸗ gleiter Rooſevelts auf ſeinen Erholungsfahrten in den letzten fünf Jahren war, daß er viele Aemter und Würden in jüdiſchen Gemeinden bekleidet. So ſitzt er in den Vorſtänden von neun Neuyorker Synagogen und 13 jüdiſchen Vereinen. Selbſtver⸗ ſtändlich ſei er auch Freimaurer. Das berüchtigte Buch Kaufmanns iſt zweiſellos das Werk Rooſevelts, der neue Hieb des Präſidenten aus dem Hinterhalt. Das Geſicht des Kriegstreibers Ropſevelt wird immer ſchonungsloſer der Welt enthüllt. 5* Wie der Liſſaboner„Diario“ meldet, habe der amerfkanſſche Handelsminiſter in einem Sonder⸗ erlaß an die geſamte Handels marine der Us A das dringende Verlangen ausgesprochen, keine Transporte für Staaten zu übernehmen, die außerhalb der Intereſſen der US A liegen. In dem Erlaß heißt es, daß die geſamte verfügbare Tonnage jetzt für die US A⸗Lieſerungen nach England bereit⸗ ſtehen müſſe. Das Liſſaboner Blatt regiſtriert dieſe Anordnung aus Waſhington als neues Jugeſtänd⸗ nis für die vernichtende Wirkung der Schlacht im Atlantik. 8 * Die japaniſchen Zeitungen ſind wieder auf ſehr ernſte Betrachtungen der Beziehungen To⸗ kio⸗Waſhington eingeſtellt.„Hotſchi Schimbun“ mel⸗ del, daß die japaniſchen Konſulate in Us A die Stagtsangehörigen ſeit etwa zwei Wochen zur Ab⸗ reise auffordern. 1 Der Uebertritt des Sohnes Stalins an der Front wird in der Londoner Preſſe als nebenſächlich behandelt, Lediglich„Daily Herald“ und„News Chroniele“ ſehen ſich pergnlaßt, dieſe Meldung als Beſtätigung ihrer peſſimiſtiſchen Auffaſſung von der Lage an der Sowletfront anzuſehen.„Daily Herald“ ſchreibt, ſeit Tagen ſei in Moskau das Schickſal des älteſten Sohnes von Stalin bekannt und zwar auf Umwegen über von der Front kommende Kom⸗ * miſſare. Wenn auch das offizielle Moskau ſchweige, ſo müſſe man doch in der Tatſache ein Zeichen dafür ſehen, daß auch das Offtzierkorps der Sowjets nicht mehr abſolut ſicher ſei. „News Chroniele“ meint Stalins Sohn vollziehe eine Handlung, die für Stalin ſelbſt die härteſte Niederlage ſei. Die Zerſetzung der Sowjetarmee drücke ſich in dem Uebertritt des jungen Stalin aus. Im übrigen ſtehe ganz Moskau inmitten der Ueber⸗ ſiedlung nach Kaſan. Die letzten furchtbaren Luft⸗ angrifſe der Deutſchen auf Moskau beſchleunigen dieſe Ueberſtedlungsmaßnahmen. Die Zeitung„Jriſh Preße meldet, alle Aus⸗ länder im iriſchen Freiſtaat haben ſich vom 25. Juli an wöchentlich polizeilich zu melden. Die auſſehenerregende Maßnahme iſt darauf zurückzu⸗ führen, daß die immer intenſiver betriebene britiſch⸗ amerikaniſche Spionagetätigketit im Freiſtaat unter⸗ bunden werden muß. De Valera wird über dieſe Maßnahme am kommenden Samstag im Dubliner Sender ſprechen. Südamerika proteſtiert 330 000 Arbeiter werden durch Rooſepelts ſchwarze Liſten brotlos! Drahtberichtunſeres Korreſvondenten — Rom, 23. Juli. Im Nationaltheater in Buenos Atres wurde eime große Proteſtverſammlung abgehalten, 1 der, wie die römiſchen Morgenblätter berichten, mehrere Red⸗ ner den wachſendn Einfluß Nordamerikas und der Juden auf Südamerika als eine große Gefahr dar⸗ legten. Rooſevelt wolle die ſiddamerikaniſchen Staa⸗ ten, ſo erklärte der Wortführer der argentiniſchen Nationaliſten, in wirtſchaftliche und politiſche Ab⸗ hängigkeit bringen. Zahlreiche Juden hätten ſich oft mit ungeſetzlichen Mitteln in die Hauptſtädte Latein⸗ amerikas eingeſchlichen, um als Agenten für Wall⸗ ſtreet zu arbeiten. Nach einer erſten Ueberſicht werden durch die ſchwarzen Liſten Rpoſevelts in Südamerika ins⸗ geſamt 330000 Arbeiter brotlos. Ein Südamerikakorreſpondent der„Newyork Poſt“ übermittelt ſeinem Blatt heute einen ſehr be⸗ zeſchnenden Bericht über die Aufnahme der ron Ryoſevelts dekretierten„Schwarzen Liſten“ der USA. Der Korreſpondent erklärt. Südamerika ſehe in dieſen„Schwarzen Liſten“ einfach weiter nichts als eine Drohung g Hauſes.„Ein großer Teil der ſüdamerikaniſchen Bevölkerung und vor allem der Geſchäftswelt“, er⸗ klärt der Korreſpondent,„ſteht auf dem Standpunkt, daß der Präſident Ropſevelt Deutſchland vernichten wolle, nicht um, wie er ſich ausdrückt, die Demokratie der USA zu erhalten, ſondern um das deutſche Ge⸗ ſchäft in Südamerika zu erben“. Im Weißen Haus läßt man ſich durch die Ent⸗ rüſtung, die der neue Schritt in Südamerika her⸗ vorgerufen hat, nicht im geringſten beirren und Rooſevelt erklärte auf der geſtrigen Preſſekonferenz, es ſei möglich, daß in allernächſter Zeit neue Schritte von den Vereinigten Staaten unter⸗ nommen werden würden. um„die deutſche Durch⸗ dringung Südamerikas“ aufzuhalten. erfüllte nicht des Weißen Matter Wiener Jußball Stadtelf Frankfurt— Luftwaffenelf Wien 214(271) Das vor 3000 Zuſchauern am Bornheimer Hang auf dem Platz des SW Frankfurt zwiſchen der Frankfurter Stadtmannſchaft und einer Luftwaffen⸗ elf von Wien, die vorher in Berlin und Paris ge⸗ ſpielt hat, ausgetragene Fußball⸗Freundſchaftsſpiel alle Erwartungen, da die Leiſtungen beider Mannſchaften zu wünſchen übrigen ließen. Die Wiener hatten einen ſehr ſchwachen Start, aber ſie fanden ſich kurz nach der Pauſe und ſtellten dann innerhalb weniger Minuten ihren an ſich verdienten Sieg ſicher. Die Gäſte hatten in Brenner einen ſehr zuverläſſigen Torwart, und die Verteidigung mit Bachmann und Seſta gefiel auch ſtets gut. In der Läuferreihe zeichneten ſich der rechte Läufer Merkl, und der ſehr offenſiv ſpielende Pekarek aus, wäh⸗ rend im Sturm das Schwergewicht beim rechten Flü⸗ gel Ziſchek Hahnemann lag. In der Mitte ſtürmte an Stelle von Epp der ſtämmige Pfeifer, der ſich als erfolgreicher Torſchütze auszeichnete. Die Frank⸗ furter Stadtmannſchaft konnte lediglich in der erſten halben Stunde, in der ihr auch eine 210⸗Führung ge⸗ lang, vollauf befriedigen. In dieſer Zeit ſah man eine ſehr ſichere Abwehr, gut aufbauende Läufer und ſchußfreudige Stürmer. Später verflachte das Spiel der Frankfurter Elf, insbeſondere fehlte gegen Schluß jeder Zuſammenhang. Bemerkenswert iſt noch das ſchleche Betragen einiger Wiener Spieler. Dem Spiel voran ging ein Treffen zwiſchen den Wehrmachtsmannſchaften von Frankfurt und Mainz, das die Frankfurter durch drei Tore von Stab 2 mit :1(:1) gewannen. Große Wiener Fußballpläne für die Herbſtſpielzeit Die Heimat des deutſchen Fußballmeiſters Rapid Wien ſchmiedet für die beporſtehende neue Spielzeit große Pläne. Bereits am 24. Auguſt ſoll der ſchon wiederholt angekündigte Städtekampf mit Zürich in Wien veranſtaltet werden. Es würde ſich um einen Gegenbeſuch der Schweizer handeln, nachdem das letzte Zuſammentreffen anläßlich der Landesausſtel⸗ lung 1939 in Zürich mit einem torloſen Unentſchieden endete. Für den 14. September iſt, gleichfalls in Wien, der 33. Städtekampf gegen Berlin vorgeſehen. Schließlich ſoll im Herbſt, povausſichtlich am Tag des wächſten Länderſpieles Deutſchland Ungarn, der Städtekampf Wien—Budapeſt ſeine 87. Wiederholung finden. Die letzten Begegnungen 1939 in Wien und 1940 in Budapeſt endeten mit knappen Wiener Siegen bei 371 bzw. 110 Toren. i 3000 Meter in 816,6 Neue Jahresbeſtzeit des Schweden Hellſtröm Auch am zweiten Tage des internationalen Leicht⸗ athletikfeſtes in Malmö gab es eine Reihe vorzüglicher Leiſtungen. Der Schwede Bror Hellſtröm lief über 3000 Meter 816,6 Minuten und ſetzte ſich damit an die Spitze der Jahres⸗Weltbeſtenliſte. Bisher hielt der Schwede Gunder Hägg mit:19,2 den erſten Platz. Hellſtröm ge⸗ wann das Rennen vor ſeinem Landsmann Lars Nielsſon, der in:18,2 einkam. Ueber 110⸗Meter⸗Hürden lief Haakon Lidman(Schweden) erneut 14,5 Sekunden. Von den Ungarn blieb Kulitzky im Diskuswerfen mit 47,29 Mtr. ſiegreich, während Nemeth das Kugelſtoßen mit 14.24 Meter gewann. Die Maqgyaren ſiegten auch in der 4 mal 200 Meter⸗Staffel in:29,8 vor den Schweden(180,4). Leiche Kurssfeigerungen i an den Aklienmärkten . 85 Berlin, 24. Juli. Bei Feſtſetzung der erſten Notierungen traten am Don⸗ nerstag an den Aktienmärkten überwiegend leichte Kurs⸗ ſteigerungen ein. J Die Umſäötze bewegen ſich weiterhin in ruhigen Bahnen. Feſte Haltung wieſen namentlich Auto⸗ merte, Metallaktien ſowie Glektroantefle und Kaliwerte auf. Am Montanmarkt waren Kursrückgänge nicht zu nerzeichnen. Andererſeits blieben aber auch die Steige⸗ rungen eng begrenzt. Vereinigte Stahlwerke erhöhten ſich um 6, Höſch und Stolberger Zink je um 0,75 und Mannesmann um 1,25. Rheinſtahl wurden unverändert. Von Braunkohlenwerten wurden Ilſe⸗Genußſcheine, von Kabel⸗ und Draßhtaktien Felten um 1,75 bzw. 1,50 v. H. heraufgeſetzt. Bei den Kalianteilen erhöhten ſich Kali⸗ chemie und Salzdetfurth je um 1 v. H. Von chemiſchen Papieren zogen Farben um 76 und Schering um 1 v. H. an. Elektrowerte ſtanden etwas mehr im Vordergrund. Hier beſeſtigten ſich Acc um 0,78, Deutſche Atlanten und Lahmeyer je um 1, Siemens um 2 und Siemens Vorzüge um 0,50 v. H. Akkumulatoren gaben hingegen um 3 v. H. nach. Bei den Verſorgungswerten wurden Deſſauer Gas um 1,35 v. H. heraufgeſetzt, RW um 0,75 v. H. herabgeſetzt. Intereſſe zeigte ſich für Autowerte, von denen Daimler 1,25 und BM'öe2.50 v. H. gewannen. Auch Metallwerte lagen feſt, ſo Dit. Eiſenhandel mit plus 1 und Metallgeſellſchaft mit plus 2,25 v. H. Zu erwähnen ſind noch Bemherg, Bremer Wolle, Feldmühle, Bahnbedarf und Eiſenbahnverkehr, die le 1 v.., Gebr. Junghans, die 1,25 v.., Aſchaffenburger Zellſtoff, die.75 v. H. gewannen und Südd. Zucker mit v. H. Reichsbankanteile kamen 0,25 v. H. höher zur Notiz. Niedriger lagen Demag mit minus 1 v. H. Am Mark der variablen Renten ſtellte ſich die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe auf 161 gegen 160,75. Geld- und Devisenmarkt Berlin, 24. Juli. Am Geldmarkt blieben Valuten unverändert. a M. Stromeyer, Lagerhausgeſellſchaft. Zweignieder⸗ laſſung in Straßburg errichtet. Die offene Handelsgeſell⸗ ſchaft M. Stromeyer, Lagerhausgeſellſchaft, mit dem Sitz in Mannheim, hat in Straßburg eine Zweigniederlaſſung errichtet. Das Geſellſchaftskapital beträgt 10 Millionen. Die Firma M. Stromeyer, Kohlenhandelsgeſellſchaft m. b. ., Mannheim, iſt mit der Geſchäftsfſthrung beauftragt und berechtigt, die Firma allein zu vertreten. Zum Pruykuriſten der Firma mit der Beſchränkung auf den Geſchäftsbereich der Zweigniederlaſſung Straßburg wurde Alfres Sutter, Straßburg, beſtellt. * Bayer Brauhaus, Pforzheim. In einer Auſſichts⸗ ratsſitzung der Bayer. Brauhnus.⸗G., Pforzheim, wurde Brauereibeſitzer Dr. Hans Ruppaner⸗Konſtanz zum Vor⸗ ſitzer und Bankdirektor Dr. jur. Herm. Steinmetz, Badiſche Bank Karlsruhe, zum ſtellv. Vorſſtzer gewählt. Fabrikant Fritz Schmuck⸗ Pforzheim ſchied durch Tod aus dem Auf⸗ ſichts rat aus. * Hüſſy u. Künzli., Murg/ Baden. Dieſe Bunt⸗ und Elaſtieweberei verzeichnet in 1940 einen Jahresertrog von 0,50(0,60) Mill.& zuzüglich 0,02(0, 18) Miet⸗ und Pachteinnahmen und 9,01(0,1) Mill./ ab⸗Erträge. Nach Berrechnung der Unkoſten einſchließl./ 46 500(48 300) Abſchreibungen und 36 000(16 000)„ Zuweiſung an Rück⸗ lagen, ferner 60 000(56 6863) an Unterſtützungsein richtung bleibt einſchließlich 31 133(5986) Vortrag ein Reinge⸗ winn von 65 823(31 139)„, deſſen Verwendung nicht bekannt iſt. Im Vorfahre wurde der Gewinn voll auf neue Rechnung vorgetragen.— Das Umlaufvermögen ſtieg auf 0,55(0,48) Mill. 4 andererſeits ſind Rücklagen auf 90,099 0, 06g) Mill.„ erhöht. Berbindlichkelten mit 9,158(9,181) Mill.„ nahezu unverändert. Die Bewerber um das Braune Band Ein ſtarkes Feld wird ſich am kommenden Sonntag in München⸗Riem um das 8. Braune Band von Deukſchlawd bewerben. 13 Pferde ſollen für die große Internationale 100 000⸗Mark⸗Prüfung über 2400 Meter geſattelt werden, darunter als einziger Teilnehmer in ausländiſchen Far⸗ ben der Italiener Galgalo. Ihm treten von der deutſchen Spitzenklaſſe Orator, Grünſpecht und Gewerke gegenüber. Gute Ausſichten können aber außerdem noch die in deut⸗ ſchem Beſitz befindlichen Franzoſen Birikil, Treſor und Transporter geltend machen, ſo daß die Frage nach dem Sieger ſchwerer als je zu beantworten iſt. Zumindeſt fin⸗ det Galgalo keineswegs eine ſo leichte Aufgabe vor wie Bellini vor Jahresfriſt. Die vorläufige Staxterliſte zeigt folgendes Bild: P. Mülhens, Sonnenorden, 5 H 59½, E. Grabſch. Stall Ammerland, Birikil, 5 H 59, St. Takacs. Geſt. Mydlinghoven, Gewerke, 5 H 59½, J. Raſtenber⸗ ger. Ehr. Weber, Transporter, 5 H 59½, J. Vinzenz. Heeresrennſtall, Prince Igor, 4 H 59, H. Berndt. Geſtütsh. Jſarland, Wildling, 4 H 59, X. Geſt. Buffalora(Italien), Galgalo, 4 H 59, P. Caprioli. Chr. Weber, Treſor, 4 H 59, J. Roſſo: Geſt. Graditz, Grünſpecht, 3 H 55, H. Zehmiſch. Geſtütsh. Iſarland, Trontano, 3 H 54, W. Reibl. Geſtütsh. Jſarland, Werber, 3 H 54, W. Wobdke. P. Mülhens, Orator, 3 H 54, K. Narr. Geſt. Waldfried, Alejana, 3 S 52½, W. Held. Für die umrahmenden Rennen ſteht gleichfalls eine große Anzahl von Pferden aus dem Reiche bereit. So kommen vom Geſtüt Waldfried außer Aſejana noch Fauſt⸗ kampf und Maſſilia, Trainer A. Althof ſchickt als Beglei⸗ tung von Prince Igor noch Mauritius und Jourra, Trainer Kalff hält Wunderhorn und Boies bereit, die für dos Hürdenrennen um den Preis des Fremdenver⸗ kehrs als Starter vorgeſehen ſind. Finnlands Skipräſident geſtorben Der erſte Vorſitzende des Finniſchen Skiverbandes Taune Aare iſt in Helſinki im beſten Mannesalter von 45 Jahren plötzlich geſtorben. Aare war ein großer Freund Deutſchlands und auf allen Winter⸗ kampfſtätten Europas eine bekannte Pevſtnlichkeit. Er leitete den Finniſchen Skiverband ſeit dem Jahre 1930 und unter ſeiner Führung nahm Suomis Ski⸗ ſport einen gewaltigen Aufſchwung. Noch im ver⸗ gangenen Winter vertrat er Finnland zuerſt in Cortina d Ampezzo und anſchließend bei der Inter⸗ 9 0 8 Winterſportwoche in Gaxmiſch⸗Parten⸗ irchen. Bei den Radrennen in Niederkorn(Lux.) gewann der Belgier Jean Aerts den Fliegerkampf vor Maferus und Neuens(beide Luxemburg). Das venmen holten ſich Clemens⸗Majerus. Beim Köß⸗Boxtag in Brüſſel trennten ſich kampf Sendel(Berlin) ſchieden. Hollands Tennismeiſter wurden in Scheveningen ermit⸗ telt. Im Männereinzel ſiegte van Swool gegen Hughan, im Fraueneinzel war Frl. Rollin⸗Cpuquerque erfolgreich und das Männerdoppel gewannen van Swol⸗v. d. Heyden. Raguhild Heger, Dänemarks Rekordſchwimmerin, mußte bei den däniſchen Meiſterſchaſten eine überraſchende Nieder⸗ Ierge hinnehmen. Ueber 100⸗Meter⸗Rücken ſiegte Birde Ove⸗Peterſen in 116,4 vor Hpeger, die in 117,4 anſchlug. NAH A im Haupt⸗ und Schönrath(Kreſeld) unent⸗ * Bruns bey Rhein, Zigarreufabriken.⸗G., Maun⸗ heim. Einem Rohertrag aus 1940 von 1,73(1,56) Mill. 4 ſteht ein Perſonalaufwand von 1,14(1,11) Mill. gegen⸗ itber. Anlageabſchreibungen gingen auf 17 102(191 227. zurück. 100 000% wurden der freien Rücklage zugeführt und 24 728(0)/ an das Wertberichtigungskonto. Hieraus ergibt ſich ein Verluſt von 40 369 J li. V. Neugewinn 13 397), der durch den Gewinnvortrag getilgt wird, wo⸗ mit dieſer auf 20 691(61 061)„ zurückgeht. In der Bilanz iſt das Anlagevermögen auf Merkpoſten abgeſetzt(i. V. noch 0,283) Mill., während das Umlaufvermögen auf 1,47(1,34) anſtieg. In letzterem betragen die Vorräte 0,62 (0,58), Wertpapiere 9,36(0,21), Lieſerungsforderungen 0,84 (0,37), Barmittel 0,13(0,14) Mill., Andererſeits ſind bei 0,50 Mill.% AK. Rücklagen auf 0,16(0,06) angeſtiegen, Rückſtellungen 0,16(0,11), Verbindlichkeiten 0,58(0,87), darunter 0,15(0,18) Dorlehen, 0,18(0,22) Zölle und 0,05 (0,26) Konzernſchulden. * Umbenennung. Ab 1. Auguſt 1941 wird die bisherige Saarpfälziſche Wirtſchaftszeitung als gemeinſames Organ der Wirtſchaftskammer Weſtmark und der Induſtrie⸗ und Handelskammern Saarbrücken, unter dem neuen Titel„Weſtmarkwirtſchaft“ erſcheinen. Frankfurt a. N.. deutsche iestuerzinsliche Werte Britsch Rein 8 8690 305.0 25. 24 5 Durlacher Hoof. 2 DEUTSCHE SrAATSANLEIHEN A* zlektr. Licht u. 9[ 4% Schatz D R. 38 101,6 1015 Union* 4% Baden 1027 101,0 101.0 Enzinger Union Altbes, Pt. Reich. 160,6 160% I. G. Farben 2185 SPADTANLEIHEN Fenner!!! Grün u. Bilfinger 4% Heidelberg 2 4% Mannheim 26 Harpener Bergbau 8— Heidelberger Zement, 225,0 4% Plorzheim 268 101, 1015 DPFANDBRRIEFE Hoesch Berg %½ Frank Hyp. Gpk. 14 * Klein, Schanzl., Becker—.— Klöckner- Werke e Ludwiashaf. Akt. Br, 161,0 Holzmann P.. 109,5 103,5 Kalker Brauerei: R 5 * Mein, Hyp. Bank N 103.5 103,5 161.0 4% Pfalz Hyp: Bank Ludwieshaf. Walem 2426 R 2„Mannesmann 1774. 4 Rh. Hyp. B. 4 u 4Ä„ Netallgesellschaft 2090 211 4 Rh Hv. Bank 47 2 1 8 5. R 1700 182.2 lein Westf. tr.„ 2 INDUSTRIE ORLIGATIONEN Rütuers 5 25 15 223.5 224.0 5 Daimler-Benz 27 103,7 163, Salzdetfurtn 249,0 250.0 4% Okt. lud Bank 38 104.3 Salzwerk Heilbronn 51Celsenkirchen v. 36 104,2 104,2 Schwartz- Storchen 190.0 11 Erupp v. 36. 103,. Seilindustrie(Welt) 1590 189.0 %. Ver, Stahlwerke 10g. 103,5 Siemens u. Halske. 330.0 332,0 6 16. Farb. RM-Anl 28 156,0. Süddeutsche Zucker 3320 333.0 AKTIEN Zellstoff Waldhof. 2375 38865 Ada-Ads Schuhfabrik 189, Adlerwerke Klever 161,2 BANKEN lt Ser, Badische Bann„ C 175.0 Barr kirn u WM. Bank 14: 14, Aschaffenb Zellstoff 163.5. Commerzbank 148 Kugsb- Nürnb, Masch 226.0 228.0 Beutsche Bank 189% Bayr. Metorenwerke 2700 275 Deutsche Reichsbank. 1870 1 Brown Boveri& Cie 170.8 177.2] Presdner Bank„ 18 1485 Pfalz Hyn.-Bank 1510 Rhein Hxv.-Bank 186,5 ) Zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli. 20,21. 22 28. Lontin,. Gummi 394,0 396.0 Dalmler- Benn.. 20,0 202.5 Deutsche Erdöl. 182.5 183.0 Rheinpesel 24. Rheinnegel 21. 22, 28. 24. a. 5„„ Jannbeim 394 1 50.88 be 8 9 e 2 1 80 87 2,87 2. 2 180 r 1 0 i e Straßburg.833,20.30 3,22 3,1 NesKarpe Marg 49931 4,92.85.0.70 Mannkeiw.831 3, 88 8,80 8,0 Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer 3 Herausgeber. Drucer und Verleger; Neue Manndeimer Zefkung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim R 1. 4% Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig 50⸗Km.⸗Mannſchafts⸗ Ludwigshafen und Metz Reeg 1 eee 8 „N e — 5 un Die Siaditseiſe ** Maunheim, 24. Juli. Sonnenuntergang Donnerstag 21.17 Uhr Sonnenaufgang Freitag.48 Uhr Erfüllt gewiſſenhaft die Berdunkelungspflicht! Immer eitgemã⸗ Mariele iſt drei Jahre alt, ſie befindet ſich alſo im Stadium des geſteigertſten Wiſſensdurſtes. Treu⸗ lich geführt von ihrem Vater, geht ſie mit Tippel⸗ ſchritten durch die Breite Straße. Daß beide keinen Streckenrekord zurücklegen, hängt mit dem Wiſſens⸗ durſt von Mariele zuſammen. Ueberall bleibt ſie ſtehen, kein Schaufenſter läßt ſie unbeachtet, der Plappermund wird überhaupt nicht müde zu fragen: „Was iſt denn das?“. Büſtenhalter, Abendkleider, Briefpapier, Werkzeugmaſchinen, Gartengeräte, Mariele will das genau wiſſen. Plötzlich hat ſie die Monumentalfigur des guten Gambrinus entdeckt. Hochgereckt ſteht er da, gerade über dem Eingang zu der Gaſtſtätte, die ihm zu Ehren benannt iſt. Pathe⸗ tiſch hält er den Pokal hoch, aus dem der Schrum friedensmäßig dick und feſt hervordrängt. Martele ſtutzt und ſchon läßt ſie den ewigen Kehrreim los:„Wer iſt denn das?“ „Das iſt der Gambrinus“ beeilt ſich der Vater, die Aufklärung ſeiner Tochter zu beſchleunigen, ob⸗ wohl er weiß, daß ſie ſich damit nicht begnügen wird. Prompt kommt auch ſchon die zweite Frage: „Was macht der Mann?“ Ja, was macht der Mann? Der Vater weiß nicht, wie er es anſtellen ſoll. Erzählen vom ſagenhaften König Gambrinus, der ſich tagtäglich maſſenhaft Stoff in die Figur goß und die Trinkerfürſorge doch nicht zu fürchben hatte? Das ging nicht bei Mariele, Alſo vereinfachte er den Tatbeſtand und ſagte nur ſchlicht:„Der Mann trinkt Bier Da wurde Mariele irre an der väterlichen All⸗ gemeinbildung.„Nein, der ißt Eis!“ rief ſie empört dagegen. Tatſächlich ſah der friedensſchaumbewehrte Pokal des Gambrinus aus wie eien ins Mächtige geratene Eistüte! Aber eine Mariele mußte kommen, um das zu bemerken. tt. Kurszettel der Hausfrau: Die Gurkeneinlegzeit beginnt! Eine Vielfalt ſommerlicher Düfte, wie man ſie in dieſer Zuſammenſtellung nicht alle Jahre antrifft, war heute auf dem Wochenmarkte wahrzunehmen: während nämlich ſonſt um dieſe Zeit das Beerenobſt meiſt ſchon von der Bildfläche verſchwunden iſt, haben Johannisbeeren, Stachelbeeren und Himbeeren anſcheinend jetzt erſt richtig ein⸗ geſetzt, ſo daß ſie ſich mit dieſer rund dreiwöchigen Verſpätung ausnahmsweiſe auch mal ein Stelldichein mit den erſten kleinen Einleggurken, mit Dill und Eſtragon geben. Die Hausfrau hatte heute alſo wirklich Auswahl genug, ob ſie ſich mehr den ſüßen, marmeladigen, einſteriliſierten Winter⸗ voxräten widmen, oder lieber der auf Salz und Säure abgeſtimmten Gurkenherrlichkeit zuwenden wollte. Auch die Preiſe ließen ſich verhältnismäßig freundlich an. Es koſteten rote Johannisbeeren und Stachelbeeren je Halbkilo 30 Pfennige, ſchwarze Johannisbeeren und Himbeeren 50 Pfennige, die Gurken je Stück 5 und 6 Pfennige. Kirſchen blieben wie bisher dem Markte fern. Gbenſo iſt Kopfſalat zur Zeit kaum zu haben.* Das Sommergemüſe dagegen, von Erbſen und Karotten über die frühen Kohlſorten, Kohlrabi, Sommerrettich und junge Rotrüben bis zu den ſeinſten fadenloſen grünen Bohnen deutſcher Ernte, hatte ſich in aller Reichhaltigkeit eingeſtellt. Ebenſo ſind die Kartoffelkümmerniſſe vergangener Wochen dank der mengen⸗ wie gütemäßig hervorragenden einheimiſchen Frühkartoffelernte nun gänzlich ver⸗ ſchwunden, und ohne Gedränge konnte man an den Üüberreich beſchickten Ständen der hinteren Markt⸗ ſeite jedes gewünſchte Quantum— das Pfund für neun Pfennige— einkaufen. Das Pflanzengeſchäft zum Nutzen der glücklichen Kleingartenbeſitzer geht allmählich ſeinem GERDA UHL; 25 Das Fräulein von Godewi Die Geschleſſte eines seltsamen Frauenschleksals „Hat ſie nicht Charakter?“ fragte ſie ihren Sohn. „Sie wagt etwas!“ ſagte Graf Steenkirk. Es ang wie ein großes Lob. oöila lachte leiſe und etwas ſchnöde auf. O ja, ich wage etwas, dachte ſie, alle Tage ſpiele ich— wie heißt es?—»a banque! Ich wage viel. Nur eins wage ich komiſcherweiſe nicht: die Wahr⸗ heit, die ich lebe, von der Lüge, die ihr anhaftet, zu befreien! Ich lebe die Wahrheit— wie ſagen ſie?— anonym! Geſpannt bin ich, wie es einmal endet! Laut ſagte ſie:„Ich glaube, das einzige, was das Leben ſchön macht, iſt die Gefahr! Die Gefahr, mit der man ringt, bis man ſie beſiegt hat!“ Graf Thomas ſah ſie begeiſtert an. „Baroneß Godila, Sie ſprechen immer gedacht habe!“ Gräfin Anne ſchwieg gottergeben. Sie ſah keinen Ausweg mehr. Godilg würde ihre Schwiegertochter werden. Ganz nach ihrem Herzen war ſie nicht. Aber manches ließ ſich ihr wohl noch anerziehen. Wenn nur Thomas überhaupt unter die Haube kam. Ausſchlaggebendes ließ ſich gegen die Baroneß Godewil ja auch nicht einwenden. 5 aus, waßg ich An dieſem Abend, nachdem ſie ihre Doggen, eine nach der anderen, noch lange am Strand ſpazieren geführt, nahm Godila ein Blatt Papier und mit ihren ſteifen, ziemlich ungelenken Buchſtaben fing ſie an, zu ſchreiben: „Lieber Vater! Du weißt gewiß gar nicht, daß ich noch lebe. Ich bin aber da und möchte Dich fragen, ob Du mich kennen lernen willſt. Ich weiß nicht, ob Du noch lebſt. Aber ich denke mir, daß es der Fall iſt. Ich bin hier in Nizza. Es iſt ſehr ſchön, Lieber wäre ich zu Haus, wo meine Mutter Sie ließ die Feder ſinken, las, was ſie geſchrieben, n die Stirn in ihre beiden Hände, ſann, ſann, ann Dann riß ſie den Bogen in viele kleine Fetzen. Wozu dachte ſie, e de. Nau, u BESSA „BESSA PAN DER GUTE VOI GTIAN DER FILA! zuch heute wieder lich abgezählter Ende entgegen. Dennoch wur genüg der bekannten Päckchen ſäu Kohl⸗, Sellerie⸗ und Salatſetzlinge umgeſetzt. Wir notieren ferner, daß es am zeitigen Vormittag et liche Bottiche voller Fiſche gab, und daß ein Stand mit geſundheitbringendem Schafgarbentee ſo⸗ wie Büſcheln des herben Johanniskrautes viel Aufmerkſamkeit fand. 12 bei Seinen 70. Geburtstag kann heute Donnerstag, 24. Juli, Herr W. Hohlweck, II 4, 22, feiern. Wir gratulieren! ze Ihren 65. Geburtstag feiert heute Donnerstag, 24. Juli, Frau Elaſbeth Deuſchle, Colliniſtraße 6. Unſeren Glückwunſch! ze Die beliebten Sountagsfahrten auf dem Rhein gehen jetzt nach einem neuen Fahrplan vor ſich. Das Schiff kommt ſchon 20.30 Uhr nach Mannheim zurück. Der Aufenthalt in Rüdesheim mußte verkürzt wer⸗ den, aber für Eltville, Wiesbaden⸗Biebrich und Mainz bleibt genügend Zeit zu einem gemütlichen Verweilen und zu anregenden Rundgängen. * Vor der Schwindlerin wird gewarnt. Die Polizei warnt vor einer Schwindlerin, die ſich als Geigerin Käthe v. Lindberg und Maria Meier. ausgibt und zahlreiche Einmietebetrügereien aus⸗ geführt hat. Es handelt ſich um die 20 jährige Straf⸗ gefangene Katharina Eliſabeth Sander, die aus dem Frankfurter Krankenhaus entwichen iſt. Blick auf eudwigshafen Auto ausgebraunt— zwei Verletzte. Zu einem ſchwe⸗ ren Verkehrsunfall kam es in der letztvergangenen Nacht an der Einmündung der Bruchwieſenſtraße in die Mau⸗ dacher Straße. Der Lenker eines Perſonenkvaftwagens verlor die Herrſchaft über ſein Fahrzeug, das die Stra⸗ ßenböſchung der Maudacher Straße hinunterſtürzte und Feuer fing. Trotzdem das Feuer ſchnell gelöſcht werden konnte, wurde der Wagen ſchwer beſchädigt. Die beiden Wageninſaſſen konnten ſich zwar aus dem brennenden Wagen retten, trugen jedoch Verletzungen davon. Frohe Laune im Hindenburgpark. Mit einem bunten und abwechſlungsreichen Programm wartet am Sonntag⸗ nachmittag und abend die Verwaltung des Hindenburg⸗ parks auf. Zu der Verauſtaltung, die unter dem Leit⸗ wort ſteht„Zwei Stunden frohe Laune“, wurden nam⸗ hafte Hünſtler verpflichtet, ſo u. a. das Wiener Wohlmuth⸗ Terzett, der ausgezeichnete Jongleur Felowies, das ko⸗ miſche Tanzpaar Ponny und Ponpon, die Groteskomiker Kennt und Paddy, die erſte Soubrette des Metropolthea⸗ ters Berlin und des Staatl. Gärtnerplatztheaters München, Maria Eiſelt, der Parodiſt Kurt Pratſch⸗Kaufmann ſowie der Clown Alexis. Ludwigshafener Schüler Reichsſieger. An dem Hilf⸗ möt⸗Wettbewerb„Seefahrt iſt not“, der reichsoffen durch⸗ geführt wurde, hat ſich auch eine Anzahl von Schülern aus Ludwigshafen beteiligt, die damit bewieſen, daß ſie der⸗ einſt ſtolze Dräger deutſcher See⸗ und Weltgeltung ſein wollen. Von den ſchon vorher durch die Kreis⸗ und Gau⸗ waltung des NSS u ausgezeichneten Modellen, Zeichnun⸗ gen und Aufſätzen ſind nunmehr die von vier Ludwigs⸗ hafener Schülern für würdig befunden worden, in den Kreis der Reichsſieger aufgenommen zu werden. Werner Raubenheimer und Otto Herrmann von der Oberſchule ſowie Armin Maier und Helmut Gimmy von der Volks⸗ ſchule wurden als Reichsſieger erklärt. Einer der Schüler erhielt einen Gutſchein für eine Ferienreiſe, die drei an⸗ deren wurden mit wertvollen Buchpreiſen bedacht. Heidelberger Juerſchnitt Arbeitsjubilare. Eine Betriebsfeier vereinte Betriebs⸗ führer und Gefolgſchaft des„Eurppa⸗Hof“, wobei vier verdiente Arbeitsveteranen anläßlich ührer 1Hjührigen Tä⸗ tigbeit in dieſem Betrieb geehrt wurden. Der im Felde ſtehenden Betriebsangehörigen wurde in beſonders ehren⸗ der Weiſe gedacht. Hohes Alter. Ihren 84. Geburtstag feierte Frau M. Güllich, Hockenheim, gebürtig aus Handſchuhsheim, wo ſie his zum letzten Jahre wohnte. Sommerſporttag der Betriebe. Für den diesjöhrigen Sommerſporttag der Betriebe, der wie im ganzen Reich auch in Heidberg in der Zeit vom 1. Juli bis 30. Sep⸗ tember zur Durchführung gelangt, ſand auf dem Reſchs⸗ bahnſportplatz eine pvaktiſche Schulung ſtatt. Nach Be⸗ grüßungsworten durch Pg. Schmeiffer von der DA fan⸗ den die praktiſchen Vorführungen für den Sommerſport⸗ tag ſtatt. Aus Welt und eben ſſſſſſſſſſſſſſſpſſſaſſſeeſcſſecececeecepeſſſecſſaeſeſſaſſſſaſacſaſſeſſſapſſſaſcacſſſaſaadeapaccaraacpadeaanenen Der verblüffte Hund Von Artur Stahn. Mein Freund F. erzählte mir folgende merkwür⸗ dige Geſchichte. Er beſitzt einen Hund, einen ſtarken Terrier, ein ſehr angrüffsluſtigs, mutiges Tier, das es zum Aerger ſeines Beſitzers bei deſſen Spaziergän⸗ gen über Land beſonders auf frei umherlaufendes Geflügel— Gänſe, Enten, Hühner— abgeſehen hatte und ſoſort darauf Jagd machte. Alle Strafen halfen nichts. Kürzlich beſuchte nun Herr F. die in einem weit draußen vor der Stadt gelegenen Landhauſe woh⸗ nende Familie N. Das Haus iſt von einem großen Garten umgeben. Dieſe Familie beſitzt einen ſehr gelehrigen Papagei, der alles, was er einmal gehört hat, bei paſſenden und noch mehr bei unpaſſenden Gelegenheiten wieder herplappert. Er iſt ſo zahm und anhänglich, daß man ihn unbeſorgt in den Gar⸗ ten laſſen kann, da ſeine geſtutzten Flügel ihm ein Fortfliegen nicht geſtatten. Dort ſchwingt er ſich auf niedriges Gebütſch, klettert von da wohl auch weiter bis in die Bäume hinauf. Aber ſtets kommt er auf den Ruf ſeiner Herrin, an der er beſonders hängt, wieder ins Haus zurück. Bei warmem Frühlingswetter ſaß man im Freien, in der Gartenlaube, da kam der Papagei aus dem offenen Bauer herausſpaziert. flatterte auf den Boden vor der Laube und trippelte dort umher, dabei allerhand Zeug ſchwatzend, und wollte gerade auf den unterſten Zweig eines Holunderſtrauches hüpfen, als der Terrier auf ihn losſtürzte. Dro⸗ fahne Aae hende Zurufe ſeines Herrn nutzten nichts. Frau N. wollte gerade mit einem Schreckensſchrei ihrem Liebling zu Hilfe eilen, als ſich etwas ereignete was die Zuſchauer zuerſt in größtes Erſtaunen verſetzte, dann aber in ein unbändiges Gelächter ausbrechen ließ. Der Papagei. der raſch einige Zweige hößer geklettert war, wo er für den wütend bellenden Ter⸗ beugte ſich plötzlich zu ihm rier unerreichbar war, li. herab und krächzte ihm entgegen, was ihm ſelbſt öfter vom erzürnten Gärtner zugerufen worden war, wenn er ihn durch ſein Blumenabreißen geär⸗ gert hatte:„Verſchwinde, d u freches Vieh!“ Die Wirkung auf den Hund war verblüf⸗ fend. Eine Weile ſtand er wie erſtarrt, dann machte er jäh kehrt, klemmte den Schwanz zwiſchen die Beine und raſte zum Garten hinaus unter einen jenſeits der Straße ſtehenden Baum wo er ſich hin⸗ hockte und bewegungslos nach dem Garten hinüher⸗ ſah. Ein Vogel und eine Menſchenſtimme— das ging offenbar über ſeinen Hundeverſtand! Als der Papagei ſeinen Feind entfernt ſah, kam er eiligſt vom Strauch herab und zu uns in die Laube, kletterte ſeiner Herrin auf den Schoß und rie mit merkwürdigen Kopfperrenkungen und Verbeu⸗ gungen:„Ja, ja— Papchen iſt ein geſcheites Vieh!“— damit ein Lob wiederholend, das ihm am Tage vorher von der Dame des Hauſes geſpendet worden war. 5 Der Terrier aber verharrte trotz alles Rufens und Lockens unter ſeinem Baum, ſich ſeinem Herrn erſt wieder anſchließend, als dieſer zur Stadt zu rück⸗ kehrte, ſich dabei immer wieder ſcheu nach dem Garten umſehend. eee, Feſtſpielkonzert in Bayreulh Zu Gunſten des Deutſchen Roten Kreuzes Aus Anlaß der Bayreuther Kriegsfeſtſpiele fand im Feſtſpielhaus ein öffentliches Kynzert aus Werken Richard Wagners ſtatt, deſſen Rein⸗ ertrag für das Deutſche Rote Kreuz beſtimmt iſt. Damit zeichnet ſich Bareuth nicht allein in der Pflege höchſter deutſcher Kulturgüter aus, ſondern ſtellt dieſe auch in den Dienſt der Fürſorge an un⸗ ſeren Soldaten. Heinz Tietjen und Karl El⸗ mendorff teilten ſich in die muſikaliſche Leitung der Darbietungen. Als Soliſten wirkten Rudolf Bockelmann und Max Lorenz mit, die ge⸗ meinſam mit dem Feſtſpielchor und dem Feſtſpiel⸗ orcheſter die große Schluß⸗Szene aus dem 3. Akt der„Meiſterſinger“ zum Vortrag brachten. Die würdig ausgeſtattete Bühne wies an der Rückwand ein großes Eiſernes Kreuz von 1939 auf, ein für die Kriegsfeſtſpiele eindrucksvolles Symbol. Das aus⸗ verkaufte Haus, darunter viele Soldaten und Ver⸗ wundete, ſpendete am Schluß herzlichen Beifall. Frankfurter Mozart-Dokumenkte Eine Ausſtellung Frankfurt a. M. im Juli. In dem Reigen der Huldigungen, die aus Anlaß ſeines 150. Todestages dem Genius Mozart darge⸗ bracht werden, fehlt auch Frankfurt nicht. Mozarts perfönliche Beziehungen zu Frankfurt ſind mit zwei Beſuchen erſchöpft. Einmal ſtreifte er als muſika⸗ liſches Wunderkind, zum anderen Mal als ſchon vom Tode Gezeichneter die Freie Reichsſtadt. Im Frank⸗ fütrt der Kaiſerkrönung Leopolds II. flammte noch einmal ſeine Hoffnung auf nach einem Leben des freien Schaffens, ohne Sorge für den Broterwerb des nächſten Tages. Am 15. Oktober 1790 ſpielte „mit gnädigſter Erlaubniß Herr Kapellmeiſter Mozart im großen Stadt⸗Schauſpielhauſe ein großes muſikaliſches Konzert zu ſeinem Vortheil“, ſein ewig herrliches Krönungs⸗Konzert in D⸗Dur. An dieſe perſönlichen Berührungen knüpft eine Ausſtellung an, die vom Direktor des Frankſurter Mauskopfſchen Muſeums für Muſtk⸗ und Theater⸗ geſchichte, Dr. Knorr, aus den reichen Beſtänden des Muſeums zuſammengeſtellt wurde und in ſeinen Räumen jetzt gezeigt wird. Eine Unzahl von Bil⸗ dern aus allen Lebensaltern Mozarts und ſeiner Familienmitglieder grüßen von den Wänden. In den Vitrinen breiten ſich koſtbare frühe Drucke ſeiner Werke, zum Teil mit herrlichen Titelkupfern. Leopold Mozart, der Vater, iſt mit einem frühen Exemplar ſeiner berühmten Violin⸗Schule vertreten und mit handgeſchriebenen Kompoſitionen, in die Wolfgang Korrekturen gezeichnet hat. Ein Exemplar des bei Haslinger erſchienenen einzigen theoretiſchen Werkes Wolfgang Mozarts, die„Kurzgefaßte Ge⸗ neralbaß⸗Schule“, liegt aus und gibt in kurzen Er⸗ läuterungen und klarem Notenbeiſpiel die Grund⸗ lagen der Harmonielehre. Das Mozart⸗Schrifttum iſt von der erſten grö⸗ ßeren Biographie des Staatsrats Niſſen, Gatten der Mozart⸗Witwe Konſtanze, bis auf den heutigen Tag in ſeinen Hauptwerken vertreten. Eine Bi⸗ trine iſt den oben angeführten persönlichen Berüß⸗ rungen Mozarts mit Frankfurt gewidmet. Die Ausſtellung bringt ferner einen Katalva mit dem thematiſchen Verzeichnis derjenigen Originalhand⸗ ſchriften, die der Offenbacher Muſikverleger Andre beſaß und herausgab. Dieſer Katalog der von dem Frankfurter Muſikpädagogen Heinrich Henkel eigen⸗ händig geſchrieben und mit Korrekturen von Hofrat Andrs verſehen iſt, fußt unmittelbar auf dem thematiſchen Katalog, den Mozart in der Zeit vom 9. Februar 1784 bis 15. November 1791 eigen⸗ händig ſchrieb. Intereſſant iſt auch die ausgelegte Schätzliſte des Wertes der einzelnen Mozart⸗Ma⸗ nufkripte aus Andréſchem Beſitz, die Konſtanze Mo⸗ zart im Jahre 1799 für 11000 Gulden an Anton Andres verkauft hatte. Wichtige Originalbriefe Konſtanzes an das Haus André geben einen ziem⸗ lich geſchloſſenen Ueberblick gerade über dieſes Ge⸗ biet der Mozart⸗Forſchung. Theaterdekorationen, frühe Klavierauszüge, Text⸗ und Souffleurbücher runden das Bild. Ilse Meuer- Kuhlmann. O„Pantheon“, 14. Jahrgang, Heft 7, Juli 1041. Im Verlag F. Bruckmann, München, erſchien kürzlich von Carl Linſert das Buch„Meiſterwerke Altkölner Malerei“. Aus ſeinen zahlreichen vorzüglichen Bildtafeln iſt die far⸗ bige, ganzſeitige Reproduktion der„Darſtellung im Tem⸗ pel“ non Stephan Lochner dem Juli⸗ Heft der Kunſtzeit⸗ ſchrift„Pantheon“ vorangeſtellt. Der Meiſter von Fls⸗ malle: Lehrer und Vorbild Rogiers van der Weyden oder ein und dieſelbe Persönlichkeit?— zu dieſer vielbe⸗ ſprochenen Theſe nimmt Fr. Winkler mit intereſſanten Ueberlegungen Stellung. B. C. Habicht weiſt auf eines der einzigartigen Triumphkreuze in der Dorfkirche zu Oeja hin. Otto von Falke zeigt Möbel aus der kürzlich in Berlin verſteigerten Sammlung Dr. Dosquet. Robert Weſt weiſt auf die Bedeutung der im römiſchen Thermen⸗ Mufeum befindlichen aus Kalkſtein beſtehenden über⸗ lebensgroßen Figur eines italieniſchen Kriegers des 6. Jahrhunderts v. Chr. hin. Tiefe Hoffnungsloſigkeit legte ſich auf ihre Bruſt wie ein Alp. Sie verharrte regungslos. Die Stun⸗ den verrannen. Nach langer Zeit, nachdem ſie vorher ſorgfältig alle Vorhänge geſchloſſen hatte, ging ſie an den Schrank und entnahm einem der Koffer eine lange, ſchmale, graue Pappſchachtel. Sie ließ die Koſtbarkeiten, die ſie barg, unbeachtet. Nur einen Umſchlag aus blauem Papier nahm ſie zur Hand, zog ein Briefblatt heraus und las, was mit ſeltſam unſicherer Hand darauf geſchrieben war. „Mutter“, ſagte ſie leiſe,„Mutter, wenn du ge⸗ ahnt hätteſt, was ſie mit mir tun würden!“ Aber plötzlich ſchüttelte ſie ihre ernſte Stimmung ab, kramte alles weg, kleidete ſich haſtig aus und warf ſich aufs Bett. „Verrückt!“ ſprach ſie ganz laut in die Leere des Zimmers hinein.„Verrückte Welt. Mir iſt alles einerlei!“ Zwei Minuten darauf ſchlief ſie feſt. Unbegchtet lag neben ihr auf dem Nachtſchränkchen das Täſchchen mit den faſt fünfzigtauſend Franes erſpielten Geldes. Die Atemzüge der Doggen klangen bis in Godi⸗ las Traum. 5 Ste lächelte im Schlaf, wie jemand, der ſich gut beſchützt weiß. * Godila reiſte mit Steenkirks nach Schweden, um noch einige Wochen, ſicher aber über Pfingſten, mit ihnen auf ihrem Landgut zu verleben, Wohin ſollte ſie auch ſonſt g Sie fühlte ſich ein wenig wie zu Steenkirks ge⸗ hörend, einfach weil ſie einſam war und neue Be⸗ kanntſchaften ſcheute. Als ſie die Großartigkeit des Beſitzes erkannte, faßte ſie dann auch ſo viel Vertrauen zu Graf Thomas und ſeiner Geſchäftstüchtigkeit, daß ſie ihm anvertraute, was für eine Bedeutung die Doggen für ſie hatten. Er riet ihr, Geld und Koſtbarkeiten einem Bank⸗ haus anzuvertrauen, und, weil ſie nun einmal kein Konto haben wollte, legte 35 alles, auch das Bar⸗ geld, auf Zinſen verzichtend, in ein Saſe nieder. Sie war dann froh, es getan zu haben. Die Doggen durſten ſie nun heide begleiten, wenn ſie ſpazieren ging, und ein Maler, der auf Steenkirk zu Beſuch war, malte ſie, auf Gräfin Annes Veran⸗ laſſung, in einem blauen Samtkleid mit dem Me⸗ daillon, das das Bild ihrer Mutter enthielt, zwiſchen ihren beiden treuen Begleitern. Godila hatte ihre Toiletten ein wenig vervoll⸗ kommnet. Gräfin Anne trug Sorge, daß ſie lernte zu reiten, Tennis zu ſpielen, zu tanzen und was dergleichen Künſte für eine junge Dame ihrer Kreiſe nötig waren. Das heißt, ſie konnte alles, ſobald ſie es nur verſuchte. Und wenn ihre Geſchicklichkeit die anderer nicht gleich überflügelte, ſo hielt ſie doch ſofort mit ihnem Schritt. Jarl Thomas war ſehr gut zu ihr, doch den Ge⸗ danken, ſich mit ihr zu verloben, ſchob er immer wieder hinaus. Godila, ohne an Jarl Thomas anders zu denken, als an einen guten Kameraden, fühlte ſich auf Steen⸗ kirk wohl. Sie wäre glücklich geweſen, aber da lag im Hintergrunde ihres Bewußtſeins das Wiſſen um dieſe ungewöhnliche Sache, die bereinigt werden mußte. Und das nun ſchob ſie ihrerſeits immer wie⸗ der hinaus. * Nun war Klariſſa ſchon mehrere Wochen auf Garruleit, und Godewil hatte ſowohl ſeinen Neffen, den Rittmeiſter, als auch deſſen Mutter aufs dring⸗ lichſte, ja, in geradezu ultimativer Form, eingeladen, den Sommer über ebenfalls dazubleiben.. aus vielen Gründen, beſonders aber, um der jungen Dame, die wohlmöglich ſeine Tochter war, Unter⸗ haltung zu ſein. Wohlmöglich ſeine Tochter.. das hatte er ge⸗ ſchrieben, ehe er Klariſſa erblickt hatte. Seit er ſie perſönlich kannte, war mit Seiner Exzellenz eine ſeltſame Wandlung vor ſich gegangen. Nicht, daß er liebenswürdiger geworden wäre. Leider hätte man eher das Gegenteil bei ihm feſt⸗ ſtellen können, wenn eine Steigerung der negativen Werte ſeiner Umgangsformen noch möglich geweſen wäre. Aber er ließ jetzt kein„Wohlmöglich“ mehr zu und erklärte Urkunden, Belege, Beweiſe und ſo weiter in Bauſch und Bogen für heilloſen Schwin⸗ del. Es gäbe nur eine vollgültige Beſtätigung der Verwandtſchaft zwiſchen zwei Menſchen: die Sprache des Herzens. Und dies ſein Herz ſage ihm unzwei⸗ deutig, die unter dem Namen Klariſſa Harmoſer er⸗ zogene junge Dame fei ſein Kind. Ja, ganz beſonders ſeines! Ex mußte zugeben, daß Klariſſa weder äußerlich noch innerlich von ihrer Mutter irgend etwas geerbt haben konnte, wenn ſie deren Tochter ſei. Und von ihm? „Sie iſt braun, ich war braun! Alſo!“ Seine Eyzellenz hatte entſchieden. Wehe dem, der mit„blödſinnigen Vernünfteleſen“ ihm beweiſen wollte, daß zum mindeſten noch nichts eutſchieden ſei. In der Tat ſtanden die Ausſichten für Klariſſa, jemals als gebürtige Baroneſſe Godewil erwieſen zu werden, ſchlechter denn fe. Kriſtmann und Merkenſtein leiteten und berieten gemeinſam die Nachfurſchungen. Weder mit Seiner Exzellenz ſprachen ſie darüber— es erfolgten in ſolchen Fällen ja doch nur Wutausbrüche— moch gar mit Klariſſa, die vor übergroßer Senſibilität ſedes⸗ mal bis in die Lippen erbleichte, wenn man die An⸗ gelegenheit auch nur erwähnte. Denn ſie hatte nun doch begriffen: wenn es ſich herausſtellte, daß ſie klein Anrecht auf Titel und Rang einer Baroneſſe Godewil beſaß, dann hatten die Harmoſers, alſo ihre leiblichen Eltern, die ſie ihr Leben lang aufs zärtlichſte geliebt hatte, denen ſie vollkommen vertraut, ein großes Unrecht began⸗ gen, vielleicht gar— und es fröſtelte ſie bei dieſer Vorſtellung— um ihretwillen begangen. Dfebſtaßhl und Betrug, Ach, und wohl gar noch viel, viel Schlimmeres. Aber ſie folgte Kriſtmanns Rat, über dieſe Dinge nicht eher nachzugrübeln, bis alles entſchieden ſei. Sie hatte wahrhaftig genug zu tun, die Verhält⸗ hiſſe, in die ſie ſo unvermutet hineinyerſetzt wor⸗ den war, zu meiſtern, (Fortſetzung ſolgt! 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