Anzeigenpreiſe: 22mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite Tegtmillimeter⸗ 3 zeile 68 Pfg. Für Familien und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein alte iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12 el gwangsvergleichen od Konkurſen wird einerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 152. Jahrgang— Nummer 201 Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 80 P. n Trägerl., in unſ. Geſchäftsſt abgeh..70., dch. d. Poſt 2,00 M. einſchl. Poſtbef.⸗ Geb. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt.: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ Al⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Neßciſcherſtr. 1. PeHauptſtr. 55. WOppauer Str. 8. SeFreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen t Freilag. 25. Juli 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1. 486. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazelt Mannheim Schwerſte Wirkungen unſerer Luftangriffe auf die Sowjethauptſtadt „Die Sicherheit der AA gefährdet“ Ein Antrag des Waſhingtoner Kriegsminiſteriums Skrupelloſe offizielle Panikmache Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 25. Juli. Das Kriegsminiſterium hat nunmehr dem Mili⸗ tärausſchuß des amerikaniſchen Senats einen for⸗ mellen Geſetzentwurf zur Verlängerung der Dienſt⸗ pflicht im Heer zugeleitet. Nach dem Einleitungsſatz nächſt nur auf vier Monate verlängern, ab. In der Begründung wird geſagt, die Armee werde auf einer unbegrenzten Dienſtzeit infolge der in⸗ ternationalen Lage beſtehen. Alle Dienſtzeitbeſchrän⸗ kungen müßten beſeitigt werden, damit das Kriegs⸗ 1 die größtmögliche Bewegungsfreiheit habe. Der Sohn Stalins in deutſcher Hand Japans Weg * Mannheim, 25. Juli. Die japaniſche Kabinettsumbildung hat begreiflicherweiſe in London und in Waſhington gleichermaßen lebhafteſtes Intereſſe gefunden. Das Ausſcheiden Matſuokas aus dem Kabinett und die Erſetzung der zurückgetretenen Miniſter durch Mili⸗ tärs von Rang gaben zu Kombinationen aller Art reichlich Anlaß. Die Frage, was die japaniſche Ka⸗ binettsumbildung zu bedeuten hätte und wohin ſie der Geſetzesvorlage ſoll der Ausſchuß ausdrücklich Blätter wie„Chicago Tribune“ und New 7 be de itweilig das e Bild 7 e 2; 35 1 vork führen würde, beherrſchte zeitweilig das ganz i e 805 bas. Intereſſe und die Daily News“ ſetzen ihren Feldzug gegen dieſe Vor⸗ der engliſchen und amerikaniſchen Preſſe. Im 3 1 er Vereinigten Staaten durch die Ver⸗ lage und gegen die Kriegspolitik der Regierung im weſentlichen ſpitzte ſich die Diskuſſion dabei auf eine 5 liebe e;; ee Frage zu: warum mußte Matſuoka gehen? fährdet ſind.“ Gleichzeitig lehnte der amerikaniſche Geueralſtab einen Vorſchlag des republikaniſchen Senators Taft, die Dienſtzeit nicht auf unbegrenzte Zeit, ſondern zu⸗ Nach einem Bericht der„Aſſociated Preß“ bereitet die amerikaniſche Regierung ein Geſetz vor, das alle e des Auslandes der Zenſur unter⸗ wirft. Wieder Bomben auf Moskau Harle Kämpfe, aber planmäßiger Fortgang der Operationen (JFunkmeldung der NM.) Aus dem Führerhauptquartier, 25. Juli. b 7 5 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ aunt: Die Operationen im Oſten ſchreiten auf der geſamten Front unter teilweiſe harten Kämpfen planmäßig fort. Große Mengen von Gefangenen und Kriegsmaterial wer⸗ den täglich eingebracht. 5 Einzelne Kampfflugzeuge belegten in der letzten Nacht militäriſche 1 im Oſtteil der Stadt Moskau und nördlich des Kreml mit Bomben. Im Kampf gegen England bombar⸗ dierten Flugzeuge, die zur bewaffneten Auf⸗ klärung eingeſetzt waren, Hafenanlagen der Inſel. Seeſtreitkräfte ſchoſſen drei britiſche Kampfflugzeuge ab. Die britiſche Luftwaffe erlitt auch geſtern an der Kanalküſte eine ſchwere Niederlage. Der Verletzten. Wehrwirtſchaftlicher oder militäri⸗ ſcher Schaden entſtand nicht. Nachtjäger und Flakartillerie ſchoſſen zwei der angreifenden britiſchen Kampfflugzeuge ab. Der italieniſche Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM.) + Ro m, 25. Juli. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekaunt: Der Geleitaug von 18 Dampfern und das zahl⸗ reiche Geleit von Schiffen der britiſchen Kriegs⸗ marine, die ſich ins mittlere Mittelmeer gewagt und bereits von unſeren See⸗ und Luftſtreitkräften ſchwere Schläge erhalten hatten, waren am geſtri⸗ gen Tage wiederholten Angriffen unſerer Luftwaffe ausgeſetzt. Bomber, Sturzkampf⸗ und Torpedoflug⸗ zeuge haben in unermüdlichem Schwung die Reſte der engliſchen Einheiten. die durch ihre Aufteilung und die ſchlechten atmoſphäriſchen Bedingungen ſich Nachdem Jakob Stalin ſich ergeben hatte, erwartet er auf einem Feldflughafen den Abtransport zu ſeiner Vernehmung. (Pk. Rommel, Preſſe⸗Hoffmann,.) der Rückfahrt nach Gibraltar begriffen war, wurde von unſeren Flugzeugen torpediert. Ein weiteres Kriegsſchiff großer Tonnage wurde mit Bomben von 500 Kilogramm getroffen. Aus weiteren Nachrichten ergibt ſich, daß am 23. Juli auch ein Flugzeugträger von unſeren Bomben beſchädigt wurde und einer der getroffenen Dampfer geſunken iſt. Die Zahl der vom Feind verlorenen Flugzeuge erhöht ſich von ſieben auf acht, die der unſeren von drei auf fünf. Bei der Torpedierungsaktion haben ſich die Maun⸗ ſchaften unter dem Kommando der Flugzeugführer Weil er der Mann des Dreierpaktes oder des Mos⸗ kauer Freundſchaftspaktes war? Iſt ſein Abgang ein Hinweis auf eine beginnende Abkehr Japans vom Dreierpakt oder auf einen engeren Anſchluß an die europäiſchen Achſenmächte im Sinne ihrer anti⸗ bolſchewiſtiſchen Politik? Würde Japan weiter in ſeiner abwartenden Rolle bleiben oder würde es gegen die Sowjetunion und die demokratiſchen Mächte aktiv werden? Die Antwort auf die erregten Fragen gab der japaniſche Premierminiſter Fürſt Konoye, der zum drittenmal die Kabinettsbildung übernommen hatte. Sie war ebenſo einfach wie vielſagend. Ko⸗ noye erklärte, oͤaß Japan ſeinen bisherigen politi⸗ ſchen, nach dem Dreierpakt ausgerichteten Kurs wei⸗ terverfolgen würde und die Kabinettsumbildung nichts anderes als eine Konzentration der nationag⸗ len Kräfte für eine Intenſivierung dieſes Kurſes bedeute. Damit war zwar nicht alle Neugier der Londoner und Waſhingtoner Frageſteller geſtillt, aher eines war jedenfalls klargeſtellt: die ſti! und oft auch laute Hoffnung, mit der man in London und in Waſhington dem japaniſchen Kabinettsumbau zu⸗ gefehen hatte: er möchte zu einer Abkehr Japans n den Mächten des Dreierpaktes und zu einer neuen Annäherung Japans an die demokratiſchen Mächte führen, hat ſich nicht erfüllt. Dieſe Hoffnung war nicht nur eine Spekulation der öffentlichen Meinung in den heiden demokratiſchen Staaten, ſie ſpiegelte ſich vielmehr ſehr deutlich in der offiziellen Regie⸗ rungspolitik. Niemand anders als der Unterſtaats⸗ ſekretär im Waſhingtoner Außenminiſterium, der als Feind verlor 33 Flugzeuge, von denen 27— de iff entziehen hofften, da die Ligene g e b N 150 ber neun ae Kampfflugzeuge e 1 2 nicht mehr im Hauptmann Moioli, Leutnant Rivoli, Leutnant di Sprachrohr Rooſevelts geltende Sumner Welles hat durch Jäger und ſechs durch Flakartillerie ab⸗ ſtande war zunächſt zerſpreuat und dann bis zur Bella und die Sturzkampfperbände unter dem Be⸗ vor einiger Zeit die überraſchende Erklärung ab⸗ geſchoſſen wurden. Vier eigene Flugzeuge gin⸗ Grenze ihrer Reichweite verfolgt. Die Bomber fehl der Hauptleute Zucconi und Rizzi ausgezeichnet. gegeben, die Vereinigten Staaten hofften mit Japan gen verloren. Britiſche Kampfflugzeuge warfen in der letzten Nacht im nordweſtdeutſchen Kü⸗ ſtengebiet Spreng⸗ und Brandbomben. Die Zivilbevölkerung hatte Verluſte an Toten und haben einen Dampfer von 10 000 BR T über⸗ raſcht und mit einem Volltreffer getroffen, ſo daß er ſank. Die Torpedoflugzeuge haben zwei weitere Großſchiffe getroffen und verſenkt, und zwar einen Dampfer von 12 000 BR T und einen Tanker von 15 000 BR T. Auch ein Kreuzer, der auf In Nordafrika wurden an der Tobruk⸗Front feindliche Abteilungen, die ſich einem unſerer Stütz⸗ punkte genähert hatten, mit Verluſten zurückgeſchla⸗ gen. In Oſtafrika Artillerietätigkeit in dem Ab⸗ ſchnitt von Wolchefit und Culquabert(Gondar). Die Panikſtimmung in Moskau wächſt Evakuierung der Frauen und Kinder Verſtärkter GPA⸗Terror ſoll die Wibderſtandsmoral aufrechterhalten Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 25. Juli. Die Folgen des dritten deutſchen Luftangrif⸗ es auf Moskau müſſen noch ernſter geweſen ein als die der beiden erſten, denn ſelbſt der Sowjetbericht, der bei den beiden früheren An⸗ läſſen ſo tat, als ſei eigentlich gar nichts geſche⸗ hen, ſpricht diesmal von Verluſten an Toten und Verwundeten und erwähnt Brände Das Moskauer Büro der amerikaniſchen Aſſociated Preß aber ſpricht ganz offen von ſtarken Ver⸗ luſten unter der Bevölkerung und vielen großen Brände n. Dieſer ameri⸗ Der Moskauer Sender wandte ſich weiter in einem ſehr düſter gehaltenen Aufruf an die Bevölkerung und befahl ſtrengſte Aufrechterhaltung der Ordnung. „In unſerer Mitte befinden ſich“, wird wörtlich er⸗ klärt,„feindliche Elemente, die Gerüchte verbreiten, die Unordnung ſtiften. Gegen ſie muß unnachſicht⸗ lich eingeſchritten werden“. Den Arbeitern wird der Schutz der Fabriken, vor allem der Rüſtungsindu⸗ ſtrie, anheimgeſtellt. Hier müßten beſſere Organiſa⸗ tionen geſchaffen werden und jeder Arbeiter müſſe ſeine Fabrik mit dem Leben verteidigen. Das ſei der Wille Stalins. Um die geſunkene Stimmung zu beleben, reihen ſowie von verheirateten und älteren Frauen be⸗ gonnen. „Es gilt als undenkbar, daß Moskau jemals zur offenen Stadt erklärt werden könnte. Mos⸗ kau muß verteidigt werden, wie Madrid vertei⸗ digt worden iſt!“ Mit dieſem Putſchſignal gießt heute die Londoner Agentur„Exchange Telegraph“ den bolſchewiſtiſchen Wüterichen Oel ins Feuer. Dieſelbe Wahnſinns⸗ parole, die auch in Rotterdam und Warſchau aus⸗ gegeben wurde, wird auch dasſelbe Leid im Gefolge haben. in beſſere Beziehungen zu kommen und ſeien bereit, das ihre dazu zu tun. In Tokio wußte man freilich ſehr genau, was man von ſolchen Freundlichkeiten zu halten hatte. Das Waſhingtoner Spiel mit den ver⸗ teilten Rollen war zu durchſichtig. Wäh⸗ rend Sumner Welles den Japanern honigſüß zu⸗ redete, verſtärkte die amerikaniſche Marine ihre Drohungen. Die US A⸗Stützpunkte wurden immer weiter in den pazifiſchen Raum vorgeſchoben und und immer ſichtbarer zu Offenſiv⸗Poſitionen aus⸗ gebaut. Die Midway⸗Inſeln wurden befeſtigt, neue Bombengeſchwader nach Honolulu gelegt, auf den Philippinen die Wehrpflicht eingeführt und mit Au⸗ ſtralien und Neuſeeland eingehende militäriſche Ab⸗ machungen getroffen. Ihren Gipfel erreichte die amerikaniſche Provokationspolitik dieſer Tage mit der Verminung der Hafeneingänge von San Fran⸗ zisko und der Sperrung des Panamakanals für die geſamte Handelsſchiffahrt— zwei Entſchlüſſe der Waſhingtoner Regierung, die von offenen Kriegs⸗ maßnahmen nicht mehr zu entſcheiden ſind. Dieſe amerikaniſchen Aktionen auf der einen Seite des Pazifik wurden von engliſchen Aktionen kauiſche Bericht konnte offenbar die Sowjetzen⸗ die Sowjetzeitungen angeblich aus dem Ausland Das Hinterland völlig unter GP Terror auf der anderen ergänzt. In dem zur rieſigen Offen⸗ ſur nur mit dem Zufatz paſſteren„Der Verſuch kommende Entſchließungen aneinander, die den Drahtb e richt unſeres Korde pon denten ſipfeſtung ausgebauten Singapur wurden ein ſtarkes der Deutſchen, die ganze Stadt abzubrennen, Bolſchewiſten Sympathie bezeugen und Hilfe ver⸗ Iſtanbul, 25. Juli Heer und vor allem eine durch amerikaniſche Liefe⸗ ſcheiterte.“ Dieſer Satz aber iſt wie jedermann ſprechen. Aus den meiſten dieſer Entſchließungen 8„25. Juli. rungen verſtärkte Luftflotte zuſammengezogen, deren ſelbſt in Amerika jetzt nach der langen Dauer des Krieges wiſſen dürfte, blanker Unſinn, denn noch niemals war es das Ziel eines einzigen Luft⸗ angriffes auf eine Millionenſtadt von der Größe Moskaus, binnen weniger Stunden alle Stadt⸗ viertel reſtlos in Brand zu ſtecken. Aus anderen ausländiſchen Berichten aus Mos⸗ kau kann man trotz aller Streichungen der Sowjet⸗ kann die Bevölkerung allerdings kaum viel Troſt ſchöpfen, denn was hilft es ihr in der furchtbaren Kriſe, die das Sowjetregime über ſie heraufbeſchwo⸗ ren hat, wenn z. B. die„Pramwda“ geſtern meldet, die Mitglieder des Slawiſchen Klubs an der eng⸗ liſchen Univerſität Oxford hätten ihre herzlichſten Grüße und beſten Wünſche überſandt. Mit ſolchen guten Grüßen und Wünſchen beſiegt man das Nach den letzten Berichten. die Reiſende aus der Sowjetunion mitbrachten, befindet ſich das ganze Land hinter der Front völlig in den Händen der GPU. Die GP habe eine Sonderarmee von etwa 250 bis 300000 Mann zur Verfügung, die glänzend mit dem modernſten Kriegsmaterial aus⸗ gerüſtet, gut gekleidet und gut verpflegt wird. Die GpPll⸗Armee ſei an allen entſcheidenden Stellen des offenſtpen Charakter die Tatſache, daß ſie im weſent⸗ lichen aus Bomberverbänden beſteht, offenkundig macht. Vor allem aber haben die Engländer in Burma und in den Malayiſchen Staaten ſtarke Truppenmaſſen konzentriert, deren einziger Zweck nur eine Bedrohung der japaniſchen Intereſſen⸗ ſphären in Thailand und Indochina ſein kann. Nimmt genſur zwiſchen den Zeilen erkennen, wie umfaſſend deutſche Heer nicht 5 Ae ee eee e ihrer man hinzu, daß die Handelsvertragsverhandlungen und wirkſam die Angriffe gewefen ſind. Die Sowfet⸗ Nach einer aus Iſtanbul ſtammenden Meldung 70 1e 1 5 N 1 e 32 5 p etre Japans mit Niederländiſch⸗Indien infolge engliſch⸗ zenſur hat es z. B. überſehen, die Sätze einer eng⸗ iſt man in den Kreiſen der aus ländiſchen Militär Hier 555 bie 916 dee f 6 55 Fahrt be. amerikaniſchen Druckes auf Batavia ergebnislos 8 1 attaches in Moskau davon überzeugt, daß der Hinterlandes, die die Reiſenden auf ihrer Fahr abgebrochen werden mußten und daß eben London liſchen Meldung zu ſtreichen, die darüber berichteten, daß das Flakfeuer in den Abendſtunden einſetzte und bis zum Morgengrauen ohne Unterbrechung anhielt— was die Dauer und Heftigkeit der An⸗ griffe unter Beweis ſtellt. In Moskau wurden neue Anordnungen über wirkſameren Luftſchutz herausgegeben und die Bevölkerung zur größten Ruhe und Beſon⸗ nenheit aufgefordert. Dabei ſcheut man, entſprechend dem neuen Terrorſyſtem, das der Einſetzung Bari⸗ jas zum Volkskommiſſar des Innern folgte, nicht vor äußerſten Drohungen zurück. Jedes ſchlecht ver⸗ dunkelte Fenſter gilt als Beweis dafür, daß der Be⸗ wohner ein deutſcher Spion iſt, was meiſt ſeine ſo⸗ fortige Verhaftung und Hinrichtung zur Folge hat. deutſche Endſieg ſicher iſt, und verweiſt vor allem auf die unheilvolle Rolle. die die politi⸗ ſchen Kommiſſare in der Armee zu ſpielen begän⸗ nen, die ſchon früher in Friedenszeiten einen ſehr ſchlechten Einfluß auf die militäriſche Führung ge⸗ habt hätten. Moskau wird evakuiert Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 25. Juli. Nach einem Bericht der britiſchen Agentur change Telegraph hat die Evakuierung Ex Moskaus von Kindern bis zu 15 Jahren rührten, ſo z. B. in Stalingrad und Saratow, habe man das Gefühl gehabt. in einer beſetzten feindlichen Stadt zu ſein. Die Truppen der Gpu⸗Armee hät⸗ ten das Straßenbild völlig beherrſcht. Die Solda⸗ ten und noch mehr die Offiziere der eigentlichen 15 75 ſtünden vollkommen unter dem Terror der In Saratow ſeien gerade Truppen an die Front abgegangen. Der Abtransport geſchah unter ſtrengſter Bewachung von GPll⸗Abteilungen, die den Bahnhof in weitem Umkreis abgeſperrt hatten. Abordnungen der HJ in Littoria. In Littoria weilen Abordnungen der Hitler⸗Jugend zu Gaſt, die die ehemaligen Sumpfgebiete beſuchen. und Waſhington mit Tſchangkaiſchek ein neues Abh⸗ kommen über Unterſtützung der Tſchungkingregie⸗ rung getroffen haben, ſo rundet ſich das Bild. Dann verſteht man, wie dieſer Tage eine Neuyorker Zel⸗ tung, deren Offenherzigkeit auch den Herren in Waſhington den Atem verſchlagen haben düpfte, ſchreiben konnte:„Japan iſt in der Falle, es bleibt ihm nichts anderes übrig als ſich zu ergeben!“ Bei dieſem Triumphgeheul war freilich nur der Wunſch der Vater des Gedankens. In Japan weiß man nur zu gut, daß hinter all den großſpurigen Aufmarſchplänen Englands und Amerikas nichts an⸗ deres als ein übler Bluffverſuch ſteckt. Weder iſt Amerika heute in der Lage, einen Krieg gleichzeitig auf der atlantiſchen und auf der pazifi⸗ ſchen Seite ſeines Kontinents zu führen— und das Kriegsengagement Amerikas auf der atlantiſchen Seite iſt ſchon viel zu eng, als daß es ſich daraus noch löſen könnte!— noch iſt England, das heute ſchon voll Angſt und Sorge auf ſeine indiſche Nord⸗ weſtgrenze ſtarrt und das alles zuſammenkratzt, um die dort aufziehenden Gefahren zu bannen, ſeiner⸗ ſeits in der Lage, genügend ſtarke Kräfte gegen Ja⸗ pan aufzubieten. Möglich iſt aber immerhin, daß man in London und Waſhington glaubt, der Bluff könnte in Tokio doch ſo ſtark wirken, daß man unter ſeinem Schutz, wie es im Jargon der Neuyorker Börſenjobber heißt,„einen Coup landen kann“. Die Gerüchte, die heute um Indochina kreiſen, verdienen in dieſem Zuſammenhang beſondere Beachtung. England hat unter Vorſpann von de Gaulle den Franzoſen eben Syrien abgenommen. Es wäre nicht zu verwundern, wenn es das gleiche Spiel in Indochina wiederholen würde. Indochina bildete eine ausgezeichnete Er⸗ gänzung ſeines aſiatiſchen Stützpunktſyſtems und eine wertvolle Sicherung ſeiner indiſchen Stellung. Aber ſo einfach wie im Falle Syrien liegen die Dinge da drüben nun allerdings nicht. In dem Frie⸗ densvertrag zwiſchen Indochina und Thailand, der bekanntlich von Tokio vermittelt worden iſt, hat Ja⸗ pan eine ausdrückliche Garantie der indochineſiſchen Souveränität und des indochineſiſchen Beſitzſtandes übernommen. Es iſt nicht daran zu zweifeln, daß es Japan mit dieſer Garantie ernſt meint und einem engliſchen Anſchlag auf Indochina nicht tatenlos zu⸗ ſehen wird. Ein Tokiber Blatt hat dieſer Tage nicht ohne ernſteſten Hintergrund auf die Rooſevelt⸗ theſe bezüglich der Beſetzung Islands verwieſen und die Engländer und Amerikaner darauf aufmerkſam gemacht, daß Japan die gleiche Theorie bezüglich Indochinas für ſich in Anſpruch nehmen könnte und nehmen würde, wenn es notwendig werden ſollte— won unſerſeits nur feſtzuſtellen iſt, daß die Theorie Rooſevelts, Amerika hätte auf Island einem deut⸗ ſchen Zugriff zuvorkommen müſſen, eine aufgelegte Lüge iſt, während ſolche Abſichten Englands gegen⸗ Über Indochina nach den Vorgängen in Syrien nicht nur naheliegen, ſondern auch nach den geographi⸗ ſchen Bedingungen ungleich leichter zu verwirklichen wären als die angeblichen Abſichten Deutſchlands gegenüber Island. Frgnkreich ſelbſt iſt ſich über die ſich entwickelnde Situation in Fernoſt durchaus klar: nicht ohne Sinn und Zweck unterſtreicht die Pariſer Preſſe die Tat⸗ ſache der japaniſchen Garantie und das abſolute Vertrauen, das man in Frankreich in die Wirkſam⸗ keit dieſer Garantie hat. Verſuchen die Engländer und Amerikaner alſo irgendeine dunkle Aktion im Fernen Oſten, ſo wer⸗ den ſie ſehr raſch merken, daß ihre Bluffverſuche gegenüber Japan ebenſo wirkungslos waren wie ihre Schmeicheleien. Japan durchſchaut die Kräfte⸗ verhältniſſe in der internationalen Politik zu gut und iſt ſich über die Rolle, die es ſeinen Intereſſen und ſeiner Verantwortung nach in dieſer Politik zu ſpielen hat, zu ſehr im klaren, als daß es ſich durch Dondon und Waſhington von ſeinem Wege abdrän⸗ gen laſſen würde! g Dr. A. W. Vichy verſteht Tokios Haltung (Gunkmeldung der NM 3) + Vichy, 25. Juli. In politiſchen Kreiſen Vichys weiſt man im Zuſammeuhang mit der chineſiſch⸗engliſchen Be⸗ drohung Indochinas auf die vertragliche An⸗ erkennung Japaus als meiſtintereſſierte Macht im Fernen Oſten hin und findet es logiſch, wenn Indochina gemeinſam mit Japan vorbeugende Maßnahmen gegen dieſe Bedrohung treffen 5 würde. Die Meldungen der japaniſchen Preſſe, daß es in Burma, Singapore und in der Nuennah⸗Provinz u engliſch⸗chineſiſchen Beſprechungen und Zuſam⸗ menkünften gekommen iſt, wurden durch Meldungen aus Indochina beſtätigt, Eden habe ſelbſt am Mitt⸗ woch im Unterhaus auf eine militäriſche engliſch⸗ chineſiſche Vereinbarung hingewieſen. Man hat da⸗ her in den hieſigen politiſchen Kreiſen volles Ver⸗ ſtändnis dafür, daß Japan angeſichts dieſer Be⸗ drohung im Fernen Oſten beunruhigt iſt. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 25. Juli. Hart büßt England ſeine Verſuche, durch ge⸗ dn über den Kanal und in die beſetzten Gebiete die ſchwerbedrängte Sowjet⸗ armee zu entlaſten. Der Abſchuß von 34 feindlichen Flugzeugen, von denen die Luftwaffe 49 vernichtete, ſagt alles. Es hat ſich gezeigt, daß eine Entlaſtung der Oſtfront durch dieſe Angriffe nicht eingetreten iſt. Für Deutſchland können die ſtändigen Angriffe und die ſtändig ſich vergrößernden Verluſte der eng⸗ liſchen Luftwaffe nur ein Vorteil ſein, denn ſte müſ⸗ ſen langſam, aber ſicher zur Zermürbung der briti⸗ chen Luftwaffe führen. Seit Beginn der forcierten Angriffe haben die Briten mehr als 500 Maſchinen verloren. 4 An der Oſtfront ſchreitet die Säuberung des Hinterlandes weiter fort. Dadurch werden bedeu⸗ tende deutſche Truppen frei, um an anderer Stelle in die Offenſtve eingeſetzt zu werden. * Neue Drohungen gegen Japan kom⸗ men aus den US A. Auf anſcheinend höhere Weiſung hat die Preſſe der kriegstreiberiſchen Ober⸗ ſchicht in USA ihre Uebergrifſe, Beleidigungen und Drohungen mit Hochdruck auch gegen Japan auf⸗ enommen, nachdem wochenlang die deutſchen Inva⸗ Insabſichten im Vordergrund der Hetze ſtanden. „Washington Poſt“ meldet, die japaniſchen Schiffe berließen nacheinander die US A⸗Häfen. Die Gefahr im Fernen Oſten zeichne ſich immer deutlicher ab. Die Wirtſchaftsbeziehungen ſchrumpfen von Woche zu Woche mehr zuſammen und alles laſſe den zuneh⸗ mend wachſenden Ernſt der Spannung erkennen. Sun“ ſchreibt, Japan hege Invaſtonsabſichten. In⸗ folgedeſſen ſeien Verſtärkungen nach den Philip⸗ pinen unterwegs. 5 Alle Lügen, die gegen Deutſchland zur Hetze die⸗ nen, werden jetzt auch gegen Japan eingeſetzt. Wa⸗ ingtoner Regierungsſtellen fördern die Hetze, denn Hull hat in der geſtrigen Preſſekonferenz erklärt, er ſei nicht in der Lage, beruhigende Erklärungen hin⸗ ſichtlich der Beziehungen Japans zu den USA ab⸗ zugeben. 8 a g Im übrigen machen wie der Liſſaboner„Diario“ meldet, Waſhingtoner Amtskreiſe kein Hehl daraus, daß die Rede von Sumner Welles nicht nur den Zweck hatte, einen Keil zwiſchen Führer und deut⸗ ſches Volk zu treiben ſondern auch einen Keil zwi⸗ ſchen Deutſchland und ſeine Verbündeten einſchließ⸗ lich Japan. Die Exchange Agentur meldet, der halb⸗ ſtündige Beſuch des jſapaniſchen Botſchafters bei Warum wurde nur Duff Cooper verabſchiedet? Die öffentliche Meinung verlangt noch mehr Opfer— Heftige Kritik an Churchills Diktator⸗Allüren Drahtberichtunſeres Korreſpon denten — Liſſabon, 23. Juli. Mit einigem Erſtaunen ſtellt man in Amerika und England ſeſt, die Umbildung des Kabinetts Churchills überraſche vor allem durch das, was ſie nicht brachte. Man hatte etwas ganz anderes erwar⸗ tet als die bloße Ausbootung Duff Coopers und Verabſchiedung des Unterrichtsminiſters Ramsbo⸗ tham. Die Kritik der öffentl. Meinung in England richtet ſich ſeit Monaten vor allem gegen die für die Produktion und die Wirtſchaft zuſtändigen Miniſte⸗ rien. Die letzte Unterhausdebatte brachte, wie ſchon berichtet, eine ſolche Fülle von Kritik, daß Churchill nachher perſönlich vor allzu ſcharfen Anarifſen war⸗ nen mußte, weil, wie er ſich ausdrückte,„die gekürz⸗ ten Berichte, auf die ſich oͤie Preſſe infolge der Pa⸗ pierknappheit beſchränken müſſe, im Ausland ein unglückliches Bild der inneren Lage Englands ver⸗ mitteln müßten“. Dem wurde in der engliſchen Kritik ſofort ent⸗ gegengehalten, daß nicht die Abgeordneten und die Zeitungen an dieſem unglücklichen Bild die Schuld trügen, ſondern die tatſächlichen Zuſtände in der Rüſtungsinduſtrie, im Transportweſen, in den Werf⸗ ten und Bergwerken, und für ſie ſeien die von Chur⸗ chill ausgewählten Männer verantwortlich. Die Forderungen der öffentlichen Meinung konzentrier⸗ ten ſich ſchließlich vor allem auf folgende zwei Punkte: 1. Ueberwindung des Chaos und des Leer⸗ laufs in der Produktion durch Ernennung eines Produktionsminiſters mit umfaſſenden Vollmachten, 2,„Entlaſtung“ Churchills von den Aufgaben der Wirtſchaſtsführung, die ihm allzu viel Zeit weg⸗ nehme und für die er ſeiner ganzen Veranlagung und Herkunft nach nicht ſo geeignet ſei wie für andere Dinge. Als dritter Punkt wurde wenigſtens von verſchtedenen Kreiſen die Einſetzung eines Empire⸗ kabinetts für die allgemeine Kriegsführung immer wieder gefordert. Die ron Churchill vorgenommenen Neubeſetzun⸗ gen im Kabinett haben mit all dieſen Dingen nichts zu tun, ſie berühren den ganzen Fragen⸗ komplex der Produktion überhaupt wicht. Das Umterrichtsminiſterium ſpielt zur Zeit in England überhaupt keine Rolle und es macht keinerlei Unterſchied, ob an die Stelle von Rams⸗ botham, der zwar ein ſehr ſchönes Monokel hat, aber nie im Leben eine geiſtige Idee gehabt hat, jetzt der bisherige Unterſtaatsſekretär Butler tritt, der den Poſten nur erhält, weil man ſeine Ver⸗ dienſte um die Konſervative Partei einmal belohnen mußte. Die Beſetzung des Informationsminiſte⸗ riums mit Braken, der zwar in gewiſſem Grade Zeitungsmann iſt, vor allem aber ein intimer Ver⸗ trauensmann Churchills, und die Ernennung von Duncan Sandys, des Schwiegerſohnes des Pre⸗ mierminiſters, zum Finanzſekretär im Kriegsmini⸗ ſterium, ſind lediglich dazu beſtimmt, die Haus⸗ macht Churchills zu ſtärken und können eine Einengung der diktatoriſchen Allüren des Premiers durch andere politiſche Kreiſe nur noch ſchwieriger machen. 5 Es iſt übrigens ſehr intereſſant, daß bei der Neu⸗ beſetzung der Poſten des Miniſteriums nicht ein ein⸗ ziger neuer Name und nicht eine einzige neue Per⸗ ſönlichkeit auftaucht: Butler, Ramsbotham, Richard Law, das ſind alles alte, vertraute Geſichter in der großen Schar ehrgeiziger konſervativer Abgeordne⸗ ter, alles Zöglinge der alten„publie ſchvokl“, alles Namen„guter Familien“, die ihr Leben damit zu⸗ bringen, heute den morgen jenen wichtigen Stagats⸗ poſten zu bekleiden. 5 Man ſieht mit Spannung der unmittelbar bevor⸗ ſtehenden großen Ausſprache über die Produktion im Unterhaus entgegen und fragt ſich, ob Churchill in ihrem Verlauf die Ernennung eines Produk⸗ tionsminiſters mitteilen wird. Bisher liegen noch keine beſtimmten Anhaltspunkte für eine ſolche Ab⸗ ſicht vor. Zwei Männer halten ſich im Hinter⸗ grund: der konſervative Lord Beaverbrook und der ehemalige Gewerkſchaftsſekretär und jetzige Arbeitsminiſter Bevin. Schon die Nennung die⸗ ſer beiden, aus völlig entgegengeſetzten Lagern kom⸗ menden Männer zeigt, welche große parteipolitiſche Bedeutung der Schaffung dieſes neuen Miniſte⸗ riums zukommt. Neben der parteipolitiſchen Seite ſpielt in dieſem Falle aber auch die perſönliche eine große Rolle, denn Beaverbrook hat ſich auch in den Reihen der Konſervativen und der Arbeitgeber ſchärfſte Gegner geſchaffen, die ſich gegen ſeinen hemmungsloſen und perſönlichen Ehrgeiz, ſeine publiziſtiſchen Bedürfniſſe und gegen ſeine Methoden der Menſchenbehandlung wenden. Aehnliches gilt für Bevin, der nach Anſicht der Konſerpativen bereits durch ſein Verſagen als Ar⸗ beitsminiſter abgewirtſchaftet hat und dem ein Groß⸗ teil der Arbeiterſchaft, wie erſt dieſer Tage ein Ab⸗ geordneter des Parlaments offen feſtſtellte, ablehnend und mißtrauiſch gegenüberſteht. Das gilt vor allem für die gelernten Facharbeiter, die in Bevin nach wie vor einen ungelernten Transportarbeiter ſehen und denen es gegen ihre eigene Würde geht, ſich won ihm „kommandieren“ zu laſſen. Von all dieſen Strömungen und Gegenſtrö⸗ mungen politiſcher und perſönlicher Freundſchaft und Feindſchaft aber profitiert Churchill, der ein geriſſener parlamentariſcher Taktiker iſt und ſie benutzt zur Stärkung der eigenen Stellung, wo⸗ bei ihm der ja gerade während des Krieges ſtark hervortretende Mangel au neuen Köpfen und neuen Ideen in England indirekt zugute kommt. Engliſche Kirche und Gottloſen⸗Bündnis Bezeichnender Rechtfertigungsfeldzug für das Bündnis mit dem Volſchewismus Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 25. Juli. Das Bündnis mit der Sowjetunion hat im eng⸗ liſchen Volk offenbar doch ſehr viel Verwirrung hervorgerufen. In kirchlichen Kreiſen ſteht man dieſer Verbindung mit dem von den Biſchöfen und Predigern bisher ſtets als gottlos bezeichneten bol⸗ ſchewiſtiſchen Syſtem rat⸗ und faſſungslos gegen⸗ über. Ein Zeichen für dieſe Stimmung iſt es. daß die anglikaniſche Kirche jetzt mit Hirtenbrieſen und Kanzelerklärungen das Bündnis zu rechtfertigen ſucht. Der Biſchof von York nahm geſtern im Blatt ſeiner Kirchengemeinde perſönlich Stellung und erklärte u..: „Wir dürfen uns von keinerlei böſen Vorſtellun⸗ gen und Wahnideen beeinfluſſen laſſſſen. Im Gegenteil, wir haben berechtigte Hoffnung, daß nach der Vereinigung mit uns in der Sowfet⸗ union die Gottloſigkeit nachlaſſen und ſchließ⸗ lich ganz aufhören wird.“ Der Erzbiſchof von Canterbury, das Haupt der engliſchen Kirche, ſagt in ſeinem Hirten⸗ brief:„Vielleicht erſcheint es manchem unter uns doch ſonderbar, daß das Bündnis mit dem Bolſche⸗ wismus mit unſerem Anſpruch, die chriſtliche Zivili⸗ ſation in der Welt zu vertreten, vereinbar iſt. Man braucht aber in dieſer Hinſicht keinerlei Befürchtun⸗ gen zu haben. Weſentlich am Bündnis mit den Sowjets iſt die Gefahr, die das heutige Deutſchland darſtellt. Dieſe Gefahr muß beſeitigt werden und die Bol⸗ ſchewiſten kämpfen ebenſo wie wir für die Frei⸗ heit und Unabhängigkeit.“ Die engliſchen Kirchenfürſten geben alſo bereit⸗ willigſt den Mitgliedern ihrer Gemeinde Abſolution für die Sünde einer Verbindung mit dem atheiſti⸗ ſchen Sowjetſyſtem. Zur Beruhigung der Kirchen⸗ gemeinden gaukelt man ihnen die Hoffnung vor, Stalin werde nach dem Kriege die alte chriſtliche Kirche in der Sowjetunion wieder herſtellen und perſönlich reumütig in ihren Schoß zurückkeh⸗ ren. Weiter kann die Heuchelei nicht getrieben wer⸗ den. England hat ſtets ſein politiſches Ziel mit chriſtlichen Geboten zu begründen gewußt. Als Ziel der Verbindung mit Moskau aber die Wiederherſtel⸗ lung des Chriſtentums in der Sowjetunion zu pro⸗ klamieren, überſteigt alle bisherigen Maßſtäbe. Je⸗ denſalls werden die engliſchen Gläubigen mit In⸗ tereſſe vernommen haben, daß ihre bisherige Ab⸗ neigung gegen das gottloſe Sowjetſyſtem nach An⸗ ſicht ihrer Erzbiſchöfe nur eine„Wahnidee“ iſt. Anerbittliches Gericht über Moskau Trotz wildeſter Flakabwehr ſtoßen unſere Flieger zum Ziele durch (Von Kriegsberichter Martin Winkelmann) dn b. 24 Jult. ERK). Durch die beginnende Nacht fliegen wir über die kämpfende Front, fliegen wir hinein in das weite, dunkle Land, in dem ſich auch an dieſem Tage wieder nichts regt, es ſei hie und da ein Scheinwerfer, der aufblitzt, aber bald wieder abdreht. Eine Stunde fliegen wir ſo in die Nacht hinein, dann wird es unten immer lebendiger. Scheinwerfer um Schein⸗ werfer blendet auf, huſcht planlos am Himmel um⸗ her, weite Lichterdome bilden ſich, gehen auseinander, finden ſich wieder. Aber ihr Suchen iſt vergeblich, ebenſo wie das ſtärker und ſtärker einſetzende Feuer der Ahwehrgeſchütze, die den ganzen Luftraum in allen Höhen mit ihrem Feuerzauber belegen. Die deutſchen Kampfflieger werden dadurch in ihrem Auflug nicht irre. Sie durchbrechen auch den ſtärkſten Flak⸗Gürtel, denn wie an den beiden Vortagen ſoll auch heute das Herz getroffen werden: Moskau. Dort herrſcht in dieſen Stunden das infernale Wüten des Krieges. Noch ſind die Brände der Vor⸗ tage micht gelöſcht, liegen die Straßen der Stadtmitte voll von den Trümmern der zerſchmetterten und ge⸗ borſtenen Ziele, und ſchon wieder fällt Bombe auf Bombe nieder, reißt die alten Wunden wieder auf, ſchlägt neue Lücken und entfacht neue Brände. Und in dieſes Berſten und Krachen miſcht ſich der unauf⸗ hörliche Donner der Ahwehrbatterien, die wild und hemmungslos Salve auf Salve nach oben ſchießen. Großkampftag am Kanal 12 feindliche Maſſeneinflüge an einem Tag 34 Engländer abgeſchoſſen (Von Kriegsberichter Dr. Hermann Weninger) dub...„ 24. Juli.(PK) Geſtern war Großkampftag am Kanal, der größte ſeit Beginn der engliſchen„Luft⸗Offenſive“. Am frühen Morgen fing es an, und als die Dämmerung hereingebrochen war, hatte es noch kein Ende ge⸗ funden. Keine Stunde verging, in der nicht die Luft erfüllt war vom Geräuſch der Motoren. Deutlich unterſchied man den ſteigenden und ſinkenden Ton kurbelnder Jäger und das ruhige Brummen der Bomber. Das meiſte ſpielte ſich in großen Höhen ab und war ein Kampf der Jäger unter ſich, ſo hoch oft, daß nur die weißen Kondensſtreifen am blauen Him⸗ mel den Ort anzeigten, an dem ſich die Kämpfe ab⸗ ſpielten. Oder man ſah ſie, winzig, ſilbern, wie . einander umkreiſen, und das Geräuſch ihrer Maſchinengewehrgarben wehte faſt unhörbar, wie ein feines Schnarren, zu uns herunter. Auch die Flak, die Marineartillerie und die Vor⸗ poſtenboote waren bereit, und mitunter redeten ſie ein gewichtiges Wort mit. Dann dröhnten die Abſchüſſe ſchwerer Batterien über die Küſte hin. Die leichten Batterien hatten lange nichts zu tun und gaben ſchon die Hoffnung auf, noch zum Schuß zu kommen. Es war am ſpäten Nachmittag, als plötzlich auch die leichten Batterien in unſerer Nähe zu feuern be⸗ gannen. Nur ſekundenlang, dann ſtürzte eine bren⸗ nende Spitfire ins Meer. Sie war pötzlich unmittel⸗ bar vor der Batterie aufgetaucht und hatte ſie im Tiefflug angegriffen. Aber die Kanoniere haben ge⸗ lernt, nach ſtundenlangem Warten dennoch blitz⸗ ſchnell zu handeln, wenn ihre Stunde gekommen iſt. Die Hauptlaſt des Kampfes aber trugen die Jäger. Abſchuß auf Abſchuß wurde gemeldet, ruhmbedeckte Jagdflieger fügten ihren Siegen neue hinzu, junge Flieger holten ſich die erſten Lorbee⸗ ren. Es war ein Tag, wie wir ihn kaum je erlebten. Spät am Abend, als ſich mit der Dunkelheit Ruhe über Land und See breitete, überſchauten wir das Ergebnis des Tages. Zwölf feindliche Ein⸗ [lüge großer Formationen kriſtalliſierten ſich aus der Fülle der turbulenten Ereigniſſe heraus. 54 feindliche Flugzeuge wurden im ganzen zur Strecke gebracht. Viele ſtürzten ins Meer, noch ehe ſie die franzöſiſche Küſte erreichten. Wir haben drei Flug⸗ zeuge verloren. Nun iſt der Kampflärm verſtummt, und wir über⸗ denken das Reſultat dieſes heißen Tages. Für uns, die wir am Kanal ſtehen und die Ereigniſſe aus nächſter Nähe verfolgen, iſt es ſchwer, ihren Sinn zu verſtehen. Seit Wochen trägt nun die engliſche Luft⸗ waffe dieſe Angriffe gegen die franzöſiſche Küſte vor, deren größten wir heute erlebten. Die engliſche Luftwaffe verblutet an einer Offen⸗ ſive, die ihr nichts einbringt, nichts einbringen kann. Sumner Welles habe zu keinem befriedigenden Er⸗ gebnis geführt. Eine zweite Beſprechung finde in der kommenden Woche ſtatt. 2. Allmählich kehrt in den britiſchen Zeitungen die Selbſtbeſinnung ein. Schon der vorgeſtrige Artikel der„Times“ rechnet mit den Ueberoptimiſten ab, die in jeder von den Sowjets verlorenen Schlacht einen Gewinn für den ſicheren Ausgang des Krieges und für England ſehen wollen. Dieſer Angriff der„Times“ richtet ſich verſteckt gegen Miniſter Eden der im Unter⸗ haus den Rückzug der Sowjetarmee als taktiſches Meiſterſtück pries, und offen gegen Lord Alexander, der gemahnt hatte, die Erfolge der Sowjetmarine abzuwarten. Die Sprache der„Times“. die durch⸗ aus keine Kriegsmüdigkeit Englands verriet, wurde geſtern überboten in dem immer zurückhaltend ein⸗ geſtellten„News Chronicle“. Dieſes Blatt glof⸗ ſiert ſpöttelnd die Moskauer Meldungen, die Um⸗ gruppierung der Sowfetarmee ſei ein Beweis hoher Schlagkraft der Armee, und verwies auf im öſtlichen Sowjetreich ausgegebene Moskauer Meldungen, daß die deutſche Armee ihre Angriffs bewegungen eingeſtellt habe.„News Chronicle“ meint. nächſtens würden die Moskauer die Schlacht vor den Toren Berlins melden, während ſie ſich in Wirklichkeit vor den Toren Moskaus ſchlügen. Die bittere Erkenntnis in London wird noch ge⸗ ſteigert durch die britiſchen Verluſte bei den Angriffs⸗ verſuchen auf die europäiſche Küſte. Die an einem Tage abgeſchoſfenen 54 Britenflugzeuge verſchweigt London, wie man es nicht anders gewöhnt iſt. Aber der militäriſche Mitarbeiter des Abendblattes„Star“ ſchreiht, vergeblich warte England auf die große Luft⸗ offenſtve gegen Deutſchland und die beſetzten Ge⸗ biete; die britiſche Oeffentlichkeit verſtehe dies nicht. Der Artikel ſchließt ebenſo wie viele andere der 95 25 Tage mit der Frage: Worauf wartet man noch? Die Verſicherung des engliſchen Luftfahrtminiſters Sinelair, die Luftwaffe werde ſich die Ueberlegenheit gegen die Deutſchen erringen, iſt kein Troſt für das engliſche Volk, das nach der Ausſchaltung ſeiner an⸗ geblich meerbeherrſchenden Marine aus der Kriegs⸗ zone nun auch ſeine zweite große vielgerühmte Waffe, die Luftflotte ohne Erſolg und ohne Ausſicht auf eine Wendung des Krieges kämpfen ſehen muß. Der deutſche Vorſprung in Wert und Zahl iſt für England nicht mehr zu erreichen und auch nicht für die Sowjetarmee, die Herr Churchill am 23. Juli den Garant des Endſieges nannte. Hunderte und aber Hunderte ſuchen den Himmel ab. Das alles ſehen wir ſchon, ſolange wir noch auf dem Anflug ſind. Aber dann ſind wir ſelbſt mitten drin, mogeln uns durch Scheinwerfer und Flakfeuer durch und werfen unſere Bomben mitten hinein in den Hexenkeſſel des Grauens. Noch im Abfliegen, auf viele, viele Kilometer Entfernung ſehen wir das Aufblitzen weiterer deutſcher Bomben, ſehen den Himmel ſich röter und röter färben, bis ſchließlich die oͤunkelrote Wolke aus Qualm und Rauch unſeren Blicken entſchwindet. Das war der neue Schlag ge⸗ gen Moskau, weitere werden folgen. Es wurden hingerichtet a dnb., Bielefeld, 24. Juli. Am Donnerstag. 24. Juli 1941, ſind der am 19. Januar 1922 in Neuhaus bei Paderborn geborene Georg Hansmeier und der am 16. Auguſt 1922 in Paderborn geborene Albert Hüvel meyer hingerichtet worden, die das Sondergericht in Biele⸗ feld am 7. Juni 1941 als gefährliche Gewohnheits⸗ verbrecher, Volksſchädlinge und Gewaltverbrecher zum Tode verurteilte hatte. Die Verurteilten hatten zahlreiche Ein⸗ brüche verübt und dabei die Verdunkelung aus⸗ genützt. Sie führten Waffen mit ſich und hatten auf einen Verfolger geſchoſſen. von Scheinwerfern Am 24. Juli ſind der am 9. Dezember 1886 in Dinnewitten(Kreis Kulm) geborene Franz Szezutkowſki und der am 17. Januar 1898 in Ruſiee(Kreis Laſk) geborene Anton Ur banſki hingerichtet worden, die das Sondergericht in Ro⸗ ſtock am 12. Juni 1941 wegen gemeinſchaftlichen Mordes zum Tode verurteilt hat. Die Verurteilten, zwei polniſche Schwerverbre⸗ cher, haben 1923 in Mecklenburg ſortgeſetzt ſchwere Diebſtähle begangen und einen Gendarmeriebeam⸗ ten ermordet. Den Tätern gelang es damals, nach Polen zu flüchten. Sie konnten nunmehr feſt⸗ genommen werden. 5 Der vom Sondergericht Berlin als Volksſchäd⸗ ling und Gewaltverbrecher zum Tode und zu dau⸗ erndem Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte ver⸗ urteilte Paul Ogorz ow, iſt heute hingerichtet worden. Ogorzow hat in mehreren Fällen unter Aus⸗ nützung der Verdunkelung auf der S⸗Bahn Frauen überfallen und aus dem fahrenden Zug geworfen. Er hat ferner auch in einem Laubengelände des Berliner Oſtens mehrere Morde und Mordverſuche an Frauen begangen. Seilſchaft im Glocknergebiet abgeſtürzt dnb Heiligenblut, 24. Juli. Am Dienstagfrüh um 9 Uhr wollte eine Seilſchaft, die aus vier Mann beſtand, im Glocknergebiet in die Pallavicini⸗Eisrinne einſteigen. Hierbei ſtürzte der Führer der Seilſchaft über den ſchmalen Eispfad und riß ſeine drei Kameraden in die Tiefe. Alle vier ſtürzten etwa 400 Meter tief ab. Sofort nach Bekanntwerden des Unfalls wurden die Rettungsſtationen Heiligenblut, Kals und Salz⸗ burg alarmiert. Dem gemeinſamen Einſatz der Rettungsmannſchaften gelang es, die Abgeſtürzten am Mittwoch um 2 Uhr früh zu bergen. Während drei von ihnen nur noch als Leichen aufgefunden wurden, konnte der vierte in ſchwerverletztem Zu⸗ 5 in das Kreiskrankenhaus Lienz übergeführt werden. Rhone-Gletſcher verſchüttet 11 Schüler (Funkmeldung der N M.) Bern, 24. Juli. Auf einer Schulreiſe über die Grimſel wurde die aus 47 Schſtlern und drei Lehrern beſtehende tech⸗ niſche Schule aus Neuchatel in Gletſch von einem ſchweren Unglück betroffen. Als ſich die Schule dicht am Rhone⸗Gletſcher befand, brach ein gewaltiger Eis⸗ Turm vom Gletſcher ab und verſchüttete elf Schüler. Die Rettungsaktion wurde ſogleich von den in Gletſch auweſenden Truppen aufgenommen. Bisher konnten zwei Tote und ſechs Verletzte ge⸗ borgen werden. Die Suchaktion nach den übrigen Schülern mußte am Abend infolge andauernder Gefahr von Eisabbruch unterbrochen werden. 55 5 Man un⸗ t die ſtellt. Bol⸗ Frei⸗ reit⸗ ttion eiſt i⸗ chen⸗ vor, tliche und kkeh⸗ wer⸗ uli. 19 orene 1922 eyer Biele⸗ heits⸗ recher Sin⸗ aus⸗ jatten Delt und Leben ff Wie wir dich ſehen Von Rudolf Schneider⸗Schelde. Wenn man einen Schriflſteller zum Bekannten hat, meint man, jetzt müſſe man auch einmal an der Reihe ſein, in einem ſeiner Bücher vorzuto men, und natürlich erwartet man eine angenehme Perſon bei ihm zu hielleicht der Held oder jener Cha⸗ rakter aus Eiſen oder vielleicht jene veilchenblaue Unſchuld; und wenn man ein neues Buch von ihm in die Hand bekommt, was ja geſchieht, falls er es einem ſchenkt, dann lieſt oder blättert man darin mit einer gewiſſen Haſt und Begierde, von Kapitel l f„jetzt werde man auſtreten. Denn oder glaubt man zu wiſſen, daß kodelle aus dem Leben neh⸗ men— woher ſol ſie ſonſt haben?—, man hat von ſogenannten iſſelromanen gehört, und ins⸗ geheim vermute 1 aß jeder Roman auf irgend⸗ n iſt inſofern, als die ſtellt ſind, ihre Urbilder 's betreffenden Schriſſtel⸗ eine Art ein Schlüſſelrom Menſchen, die darin d in der Erfahrung lers gungen ſin nicht ſo dumm; trotzdem n. Wir Schriftſteller ſelber, die baren Lage ſind, gelegentlich un⸗ s dankbares) Leſepublikum zu Ein. am beſten beurteilen. Das Urmedell eines Schriftſtellers iſt natürlich er ſich ſelbſt. Das hat ſeinen Grund, abgeſehen von der menſchlichen Eitelkeit darin, daß er ſich ſelber immer zur Hand hat, um ſozuſagen nachzuprüſen, ob es auch ſo iſt, wie er angenommen hat oder annehmen möchte, und weil er glaubt ſich beſſer zu kennen als er andere Menſchen kennt. Er begegnet alſo ſich ſelbſt, wenn er in ſeinen eignen Büchern lieſt, und wenn er ein Mann iſt, der aufrichtig vor ſich ſelber ſein kann, er⸗ füllen ihn dieſe Wiederſehen mit ſtiller Heiterkeit. Er erkennt ſich ſelbſtverſtändlich, aber er entdeckt, daß er dieſes Weſen, wie es da auß dem Druck vor ihm aufſteht, niemals war. Niemals war er ſo mu⸗ fig, ſo ſtark, ſo edel, wie da geſchrieben ſteht, aller⸗ dings war es auch niemals ſo tückiſch, ſo grauſam oder ſo armſelig; denn nicht nur die Helden, auch die Böſewichte oder genauer die Gerippe zu ihnen nimmt der Schriftſteller aus ſich ſelbſt. Wenn er nun ein gutes Gedächtnis hat, fallen ihm auch die anderen Modelle ein, die er benützt hat, und er ent⸗ deckt da ebenfalls, wenn auch nicht mit derſelben Heiterkeit, daß auch dieſe Weſen niemals ſo vorhan⸗ den waren, wie er ſie dargeſtellt hat. Haus Schweitzer⸗Mjölnir 40 Jahre alt Am 25. Juli vollendet der bekannte Zeichner und Karikaturiſt und Reichs beauftragte für künſtleriſche Formgebung Prof. Hans Schweitzer⸗Mjölnir ſein 40. Lebensjahr. (Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) AAAaededeedadeddededadoandadagadgedaddadaaaggadaddoaadadddadeadandedddadangeaddadandddaddaddadadaddedd Der Schriftſteller bemerkt, daß, was er gemacht hat, lauter zuſammengeſetzte Menſchen ſind, Fiau⸗ ren, die aus tauſend oft weit hergeholten Einzelzügen beſtehen, Einzelzügen, die zwar meiſtenteils an le⸗ benden Menſchen, die er kannte, vorhanden waren, doch nie in der angewandten Gruppierung, Häufung oder Ausſchließlichkeit bei einer einzigen Perſon. Eine Heldin beiſpielsweiſe, die— ſagen wir— Anna heißt, hat zwar vielleicht den Namen und auch die Augen von einem Mädchen, das es gab, aber das Lachen oder eine gewiſſe Art der Kopfbewegung hat ſie von einer Joſefine. Die Schlagfertigkeit vollends ſtammt etwa von der Schweſter des Schriftſtellers, und die Tiefe des Gemüts, die ſo bewundernswert an ihr iſt, hat ſie überhaupt von niemand, die hatte der Schriftſteller, weil ſie ihm erforderlich ſchien, hinzugedichtet, freilich nicht aus dem blauen Him⸗ mel heraus, ſondern weil Gemütstiefe ſeinem inne⸗ ren Erleben nach eine menſchliche Wirklichkeit iſt einerſeits und für dieſes Mädchen eine Möglichkeit War. Das Mädchen Anna aber kommt eines Tages des Wegs und beſchwert ſich und läßt es ſich nicht ausreden, daß ſie es ſei, die da abkonterfeit iſt, und es ſei niederträchtig, weil ſie gar keine ſo kurzen Röcke trage, und Liebhaber habe ſie auch noch keinen gehabt. Unſer Schriftſteller redet, wenn ihm etwas daran liegt, oder er lächelt, aber er hat gut reden oder lächeln; Anna glaubt ihm nicht, und vor allem eins würde ſie ihm unter gar keinen Umſtänden glauben, nämlich, daß die Gemütstieſe, jene goldene Gemütstiefe, an der ſie ſich ja augenblicklich erkannt hat, von ihm frei hinzugedichtef worden iſt. Aber das behauptet unſer Schriftſteller ihr gegen⸗ über auch nicht, wenn er halbwegs klug iſt denn er weiß: es gibt zwei Sorten Leute, die über Porträts, die ſie in Büchern gefunden zu haben glauben, ent⸗ zückt ſind: die einen, die vermuten, Freunde wieder⸗ erkannt zu haben, denen ſie gern eins ausgewiſcht ſähen, und die anderen, die bei den reinen, ſchönen und vollkommenen Figuren wie ſie in Romanen zuweilen vorkommen, ausſchließlich an ſich ſelber denken und zutiefſt ahnen, daß ſie dabei Modell ge⸗ ſtanden haben müſſen. Unter uns Schriftſtellern iſt es darum eine eiſerne Regel, daß wir niemals eingeſtehen, es handle ſich im letzteren Fall um ausſchließlich frei erfundene Geſtalten, mit denen wir die Welt der Bücher bevöl⸗ kern, weniger wünſchend, unſere Leſer möchten ſich darin erkennen, als vielmehr hoffend, der eine oder andere möge ſich danach verhalten. Ein Münchener Meiſter Zum 60. Geburtstag Bernhard Bleekers Prof. Bernhard Bleeker, der am 26. Juli ſei⸗ nen ſechzigſten Geburtstag begeht, hat vor Jahren einmal dieſen bekenntnishaften Satz niedergeſchrie⸗ ben:„Nirgends kann der Künſtler mehr Gewinn und Befriedigung an den Gütern des Lebens finden als an der Arbeit, die aus ſeiner ſchöpferiſchen In⸗ tution entſtanden, dje mit ihm wächſt und als leben⸗ dige Erinnerung ihn begleitet“. Dieſer geradezu fanatiſchen Arbeitſamkeit, mit der eine tiefe Achtung des Handwerklichen in ſeinem Beruf verbunden iſt, verdankt der Meiſter nicht zuletzt das umfangreiche Lebenswerk, das für ihn ſelber, den Rückſchauenden, im obigen Sinn erbauliche Erinnerung bedeuten mag, für uns aber lebendige, ehrfurchterweckende Wirklichkeit darſtellt. Da iſt das pfälziſche Ehren⸗ denkmal in Landau mit der Monumentalfigur eines Löwen, der anmutige Brunnen mit zwei Windſpie⸗ len im„Haus der deutſchen Aerzte“(München), da iſt der bronzene, viereinhalb Meter hohe St. Michael, in der Nürnberger Friedenskirche dem Krieger⸗ gedächtnis gewidmet, da ſind die vielen Büſten von Staatsmännern(Hindenburg— nach dem Leben ge⸗ ſchaffen—, Adolf Hitler) und Künſtlern(Franz von Stuck, Slevogt, Konrad Weiß, Richard Wagner— für die Regensburger Walhalla— Beſtelmeyer), Sie wollen nicht mehr für Stalin kämpfen Schon des öfteren meldete der OK.⸗Bericht, daß ſtarke Abteilungen der Sowjetarmee zu unſeren Truppen übergelaufen ſind. Unſer Bild zeigt eine Gruppe ſolcher Ueberläuſer, die mit allen Waf⸗ fen und mit voller Ausrüſtung in unſeren Stellungen eintrafen. (PK. Vorpahl, Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) ie Se laggt. Mc, ar G, vιν fu, ci. ui, Fe. DSS Oresdore N. Ge Dieſe Karte aus dem Buch des Juden Kaufmann„Deutſchland muß vernichtet werden“ zeigt, wie die Feindmächte ſich die Zerſtücke lung Deutſchlands»vorſtellen. (Kartendienſt Erich Zander,.) weiterhin mancherlei Tierplaſtiken, etwa die Löwen vor dem Münchener Polizeigebäude, monumentale Gruppen wie der kraftvolle Roſſelenker vor der Tech⸗ niſchen Hochſchule in München, und ſchließlich noch viele Medaillen, Grabmalplaſtik und— aus der frühen Zeit— ſogar Malerei. Wer ſich mit ſolcherlei Werken im ganzen Reich einen Namen gemacht hat und zu den bedeutendſten Vertretern des Münchner Künſtlertums zählt, iſt zwar ſchon ſeit einem Menſchenalter in München, hier auch hat er ſtudiert, bei Ruemann und Hilde⸗ brandt, aber von Geburt iſt er— wie die meiſten Künſtler in dieſer Stadt— nicht Münchner, ſondern ein„Zugereiſter“. Aus Weſtfalen kam er nach dem deutſchen Süden, aus Münſter, wo er 1881 geboren wurde. Verſchiedenlich erreichten ihn Berufungen, ſo nach Berlin und Düſſeldorf, er aber iſt München treu geblieben, wo er, ſeit 1922 als der Nachfolger Hildebrandts an der Akademie der bildenden Künſte, auch auf eine fruchtbare Lehrtätigkeit zurück⸗ blicken kann. Ihn iſt als Bildhauer ein wahrer Blick für das Weſentliche im Wirklichen eigen, er be⸗ gnügt ſich nicht, wie ſein großer Lehrmeiſter, mit der bloßen Naturform, ſondern ſtrebt nach Beſeelung und Verinnerlichung. zu einer übernaturaliſtiſchen Dar⸗ ſtellung alſo, die auch das Metaphyſiſche mit einbe⸗ zieht. Seine Kunſt iſt von mannhaft ſchlichter Hal⸗ tung, ohne pathetiſche Gehärde dem Daſein ver⸗ haftet, willig und verantwortungsbewußt der zeitlos ſtrengen Geſetzmäßigkeit untertan, ohne die ein plaſtiſches Schaffen nie zur Größe gelangt. Karl Ude. GERDA UHL: 26 Das Fräulein von Godewi Die Geschichte eines seltsamen Frauenschicksals Kriſtmann und Merkenſtein arbeiteten heimlich, aber unermüdlich. Seine Exzellenz hatte zwar ſtreng verboten, weitere Nachforſchungen anzuſtellen, da die Angelegenheit für ihn entſchieden ſei, aber Kriſt⸗ man verfolgte mit verbiſſener Energie den Pfad, der an einen Abgrund vorbeizuführen ſchien. Er wollte und mußte wiffen, was aus der Tochter Mech⸗ thild Ohls' geworden war. Die Antwort der Minna Brennicken hatte er noch von ſeiner Abreiſe von München erhalten. Der Kern ihres langen und gefühlvollen Briefes war geweſen, daß ſie allerdings ihren Reiſeausweis der Baronin Godewil gegen eine Entſchädigung überlaſſen habe, die ſie inſtandgeſetzt, in Reval ein Friſeurgeſchäft zu eröffnen Aber was aus der Baronin, den Kindern und Harmoſers geworden, das ahne auch ſie nicht. Mehrmals habe ſie nach München geſchrieben, aber nie Antwort erhalten. Da ſei auch ſie gleichgültig geworden. Sie gab vor, nicht einmal erfahren zu haben, daß die Baronin ſo bald geſtorben ſei. 5 Kriſtmann ſah ein, daß von ihr nichts zu erfahren ſei, ſelbſt wenn fie mehr wußte, als ſie zugab. Minna war immer ſchlau und verſchlagen geweſen und hatte ſich Unannehmlichkeiten fernzuhalten ge⸗ wußt— bis auf das eine Mal, wo ſich ihr ſo kühles Herz von einer Leidenſchaft hatte hinreißen laſſen. Da nun unzweifelhaft feſtſtand, daß Harmoſers Heiligenbeil mit zwei Kindern verlaſſen hatten, in München aber von Anfang an nur mit einem ge⸗ meldet worden, ſo ergab ſich die furchtbare Möglich⸗ keit, daß Harmoſers die kleine Godila in der Zwi⸗ ſchenzeit, alſo während der Reiſe, aus dem Wege ge⸗ räumt hatten, mit der klaren Abſicht, ihrem eigenen Kinde alle Vorteile zu ſichern, die Godila zuſtanden. Klug hatten ſie die Entſcheidung hinausgezögert, weil die Länge der Zeit die Spuren mehr und mehr verwiſchen würden und ihrem Vorhaben das Ge⸗ lingen ſichern. Und wäre ihnen nicht alles reſtlos geglückt wenn nicht die Belege und Papiere entwen⸗ eee, det worden wären und daher Nachforſchungen not⸗ wendig geworden? Kriſtmann fühlte ſich zuweilen geneigt, den Dieb zu ſegnen, der ſchließlich doch dazu beigetragen, daß vielleicht Licht in die unheimliche Angelegenheit ge⸗ bracht wurde. Der Tod hatte es mit den Harmoſers gut ge⸗ meint, daß er ſie dem Zugriff der irdiſchen Gerechtig⸗ keit entzogen. Die Frau hatte ihn wohl aus quälen⸗ den Gewiſſensbiſſen, ja ſelbſt herbeigerufen. Klariſſa, das war ſicher, wußte von allem nichts. Aber ſo ſehr Kriſtmann ihre reizende Perſönlichkeit anerkannte, das ſchwor er ſich: die Tochter der Mör⸗ der Godila von Godewils durfte niemals auf Garru⸗ leit Fuß faſſen. Es war Merkenſtein, der, durch ſeine große und immer wachſende Liebe zu Klariſſa beinahe ſeheriſch geworden, Kriſtmann gegenüber die Möglichkeit äußerte:„Sie könnten das Kind an einem dritten Ort irgendwem zur Erziehung überlaſſen haben. Es gibt Eheleute ohne Nachkommen, die ein kleines Mädchen gern annehmen!“ „Wenn man nur ahnen könnte, an welchem Ort! Es liegen zu viele zwiſchen Heiligenbeil und Mün⸗ chen!“ ſeufzte Kriſtmann.„Und bedenken Sie: am 7. Mai verlteßen ſie Heiligenbeil, am 11. waren ſie ſchon in München angemeldet!“ „Oder in München ſelbſt! Vielleicht brachten ſie 55 einfach als Minna Brennicken in ein Waiſen⸗ aus?“ „Wahrhaftig“, ſagte Kriſtmann, ſchöpfend,„dem muß man nachgehen. Das iſt ein geradezu erleuchteter Gedanke, Baron! Wenn nur nichts Niewiedergutzumachendes geſchehen iſt. Alles andere will ich den Harmoſers verzeihen, ſchon um Klariſſa willen.“ „Ich werde“, fuhr er fort,„an alle Münchener Waiſenhäuſer ſchreiben. Ich verſpreche mir nicht viel davon, aber man darf nichts verſäumen und muß alles hoffen!“ „Und wenn wir eine andere fänden. die wirklich Baroneſſe Godewil wäre, was würde Onkel dazu ſagen?“ „Es iſt völlig unweſentlich, was Seine Exzellenz dazu ſagen würde“, erwiderte Kriſtmann hart,„dann ſprechen lediglich die Geſetze.“ Aber ehe noch weitere Schritte in der Angelegen⸗ heit getan worden waren, traf in Schwanteburg das anonyme Schreiben Straubingers ein und ſchien der 7 wieder eine andere Wendung geben zu wol⸗ en. Kriſtmann ließ mit rieſengroßen Lettern in die bekannteſten Zeitungen Münchens die Aufforderung ſezen: Der Schreiber des Briefes nach Schwante⸗ neue Hoffnung ſtand doch weniger als je. burg(Kurland) wird dringend erſucht, ſeinen Na⸗ men zu nennen. Merkwürdigerweiſe liefen mehr als ein Dutzend Antworten ein. Man ſchien die Anzeige für einen Spaß gehalten zu haben, und die Briefe enthielten mehr oder weniger geſchmackvolle Anſpielungen und Anfragen. Aber auch Straubinger hatte geſchrieben, nun offen und ausführlich. Und Kriſtmann ſtarrte auf die Stelle, an der es hieß: Eine junge Dame mit Namen Minna re ui cen Es drehte ſich alles um ihn im Kreiſe. Er begriff mit einem Male ſehr viel und ver⸗ inna Brennicken! Natürlich, es war naheliegend, daß Harmoſers die kleine Baroneſſe unter dieſem Namen irgend⸗ wo untergebracht hatten. Sie beſaßen ja alle Pa⸗ piere, um zu belegen, daß er ihr tatſächlich zukam. Wie aber kam„Minna Brennicken“ an die Koſt⸗ barkeiten der Ohls, die von den Harmoſers aufbe⸗ wahrt wurden?: „Ein blondes, ſchlankes Mädchen“ hatte in Kö⸗ nigsberg die Bankkonten abgehoben. Es hatte ſich als Baroneſſe Godewil ausgewieſen. War es iden⸗ tiſch mit„Minng Brennicken“, die die Perlenkette der Ohls dem Juwelier Straubinger. ahnungslos von ihrem Wert vorgelegt hatte? Eine Fülle von Fragen tauchte auf. Welche Rolle ſpielte Klariſſa? Waren ihr die Aus⸗ weiſe und Wertgegenſtände wirklich geſtohlen? Und wenn— von wem? Von Minna Brennicken? Wie aber kam die in das Haus der Harmoſers? Wußte ſie, daß ſie nur nahm, was ihr zuſtand? Warum dann forderte ſie nicht einfach ihr Recht? Oder hatte ſie— ahnungslos, wie ſie war— ſchlechthin geſtoh⸗ len? In was für Hände hatten die Harmoſers die kleine Baroneſſe gegeben? Was für ein Menſch war aus ihr geworden? Kriſt mann ſetzte ſich aufs Pferd und ritt nach Gar⸗ ruleit hinüber in einem unſinnigen Tempo. Erſt auf dem Gutshof fragte er ſich: Was wollte er denn hier? Klariſſa ſehen? In ihrer Seele leſen? Was? Mit Seiner Exzellenz ſprechen? Wozu? Seine Exzellenz war nicht mehr zurechnungs⸗ fähig vor väterlicher Verliebtheit in die ſchöne Har⸗ moſerstochter... Kriſtmann hoffte für das junge Mädchen, daß es wirklich eine väterliche Verliebt⸗ heit war. Merkenſtein dachte im Grunde ja auch nur noch an Klariſſa und verwünſchte alles was auf ihre Ab⸗ ſtammung einen Schatten werfen konnte. Aber Kriſt⸗ mann war gerecht genug, dieſem Gedanken hinzu⸗ zalfügen: Vernünftig bleibt er dabei, und unver⸗ diente Rechte würde er für das Mädchen nie erzwin⸗ gen wollen. Er hatte ſich unterwegs überlegt, daß es das Rich⸗ tige ſei, noch einmal perſönlich nach München zu reiſen und dort nachzuforſchen. Das würde er den Herrſchaften mitteilen. Weiter nichts. Er wollte eine Art Abſchiedsbeſuch machen. Seine Exzellenz empfing ihn ungnädig. „Was wollen Sie ſchon wieder. Sie Paragraphen⸗ hengſt? Ihre Haarſpaltereien werden meine Dis⸗ poſttionen nicht beeinfluſſen!“ Der alte Herr war allein, nur Johann war bei ihm, jeden Winkes gewärtig. Kriſtmann zog einen Stuhl heran und ſetzte ſich unaufgefordert. Er hatte Godewil gehaßt ſeit dem Tage, da er erfahren, der bejahrte Lebemann werde Mechthild Ohls zum Altar führen. Jetzt haßte er ihn grimmiger denn je. Wollte er nicht leichtfertig auch noch die Anſprüche ihrer Toch⸗ ter zertreten? Zum erſtenmal ſaßh er greifbare Möglichkeiten, die Wahrheit über das Fräulein von Godewil feſt⸗ zuſtellen. 15 15 plötzlich merkte er, daß auch er„ſchlau“ ſein önne. (Fortſetzung folgt) Prägen Sie es sich gut ein. Es ist das Merkmal deutscher Arzneimiftel, die Wi'ͤltruhm erlangt haben und Millionen Linderung und Heilung brachfen. Jedes dage- Arzneimiftel trãgt auf der Pał · 5 kung dieses Zeichen. Es ist das Zeichen E des Vertrauens. R robust im Bau zäh im Dienst billig im Kilometer Die Sladiseiſe ** Maunheim, 25. Juli. Sonnenuntergang Freitag 21.17 Uhr Sonnenaufgaug Samstag.48 Uhr Beachtet die Verdunkelungspflicht! Brief aus ùen Ferien Ich habe hier ganz knatterheißes Wetter und bade täglich mich im eignen Schweiß; woher er kommt, das wiſſen nur die Götter, es heißt doch immer: Ohne Fleiß kein Preis! Und fleißig bin ich nur im Garnichtstuen. ich glaub, ich halt darin den Weltrekord; es iſt ſo ſchön, am kühlen Strand zu ruhen, das Nichtstun iſt der idealſte Sport! Wenn ich in dieſen Stunden an Dich denke, ſo tu ichs leider gänzlich unbeſchlipſt doch ſeh ich vor mir Deine Handgelenke, und wie Du fleißig Deine Bliefe tippſt. Ich lege Dir ein Stückchen von dem heitern und blauen Himmel in den Brief hinein, Du kannſt es ja entfalten und erweitern, dann haſt Du Dein Büro voll Sonnenſchein! Die braune Lieſe läßt Dich vielmals grüßen. das iſt von unſerm Bauern hier die Kuh; ſie legts drauf an, die Zeit mir zu verſüßen, ſie gibt zur Milch mir auch den Schmand dazu. Das Schwein Fortuna iſt ſchon gut in Schwarte, und auch die Hühner ſind ſehr legefroh, doch gibts auch hier die Fleiſch⸗ und Eierkarte, der Stall iſt eben heute auch Büro! Nun ſind faſt vierzehn Tage ſchon verſtrichen. ach, viel zu ſchnell vergeht die ſchöne Zeit! Mein blaſſer Teint iſt dunklem Braun gewichen, und meine Weſte iſt mir viel zu weit! Die Hitze nimmt den Ueberfluß der Säfte, doch was zurückbleibt, das iſt kerngeſund! Ich bring Dir mit ganz friſche, junge Kräfte und laſſe hier ein paar verſchwitzte Pfund! Wau-Wau. Schallplatten für die Wehrmacht Zur Betreuung der Truppen in ihrer Freizeit find Schallplatten beſonders erwünſcht. Ihre Her⸗ ſtellung iſt von der Beſchaffung von Altmaterial ab⸗ hängig. An alle Volksgenoſſen geht daher die Bitte, Schallplatten zu ſammeln und der Wehrmacht zur Verfügung zu ſtellen. Auch abgeſpielte oder beſchä⸗ digte Platten werden gern angenommen, da ſie zur Herſtellung neuer Platten verwendet werden können. Die Sammelſtelle des Oberkommandos der Wehrmacht iſt die Reichsanſtalt für Film und Bild in Wiſſenſchaft und Unterricht, Berlin W. 62, Kleiſt⸗ ſtraße 10/12. 5 Mit dem Schwarzwaldverein ins Neckartal Für ſeine Juli⸗Wanderung hatte der Schwarz⸗ waldverein Mannheim⸗Ludwigshafen das gerade in der Neckargemünder Gegend beſonders reisvolle Neckartal ausgewählt. 5 Von Neckargemünd aus wurde auf einem ſanft anſteigenden Randweg mit ſchöner Ausſicht zu⸗ nächſt auf den Dilsberg und ſpäter auf das El⸗ ſenztal bis zu dem ſchmalen Hils bachtal ge⸗ wandert. An den letzten Häuſern des Dorfes Waldshilsbach vorbei ging es zunächſt durch wogende Aehrenfelder mit Ausſicht auf das ſchön ge⸗ legene Städtchen Bammental, dann wieder auf ſchönen Waldwegen leicht anſteigend nach Gai⸗ berg, wo Mittagsraſt gehalten wurde. Danach führte der Weg im Wald anſteigend vor⸗ bei an der Stefanshütte, am Michelsbrunnen, Kraus⸗ ſtein, Erlenbrunnen, Hohler Käſtenbaum hinab nach Schlierbach⸗Ziegelhauſen. Hier ſollte die Wanderung ihr Ende haben, es wurde aber nach einer kurzen Kaffeepauſe noch nach Heidelberg weitergewandert, von wo die OEch die Teilnehmer nach Hauſe brachte. e Kunſthalle Mannheim. Die Ausſtellung der neuerworbenen Gemälde und Skulpturen von Sle⸗ vogt, Albiker, Sintenis ſowie einer Reihe von Zeich⸗ nungen zeitgenöſſiſcher deutſcher Künſtler wird am Sonntag, den 27. Juli, von 11 bis 16 Uhr wiederholt. Die Schau„Zeitgenöſſiſche deutſche Gra⸗ phlk“ wird bis einſchl. Sonntag, den 3. Auguſt, ver⸗ Iängert. Pflege und Schnitt der Vuſchform Gartendirektor Bußjäger führt durch die Muſteranlage Käfertal Zahlreiche Gartenfreunde hatten ſich zu der Be⸗ ſichtigung der Obſtgartenanlage am 20. Juli einge⸗ funden. Nach der Begrüßung durch den Vereins⸗ führer Heitzmann übernahm Herr Gartendirektor Bußjäger die Führung in der jungen Muſter⸗ anlage. Einleitend wies er auf den Zweck der Bei⸗ ſpielsanlage hin, die dem Kleingartenbeſitzer einen Weg zeigen will, wie er auf kleinſtem Raume raſch zu einem Obſtertrag kommen kann. Die am 1. März 1941 geſetzten Bäumchen ſind alle gut im Wuchs. ja viele won den Spindelbüſchen haben ſchon reichen Be⸗ hang, die leider gelitten haben. In den 28 Ar Feld find 140 verſchiedene Obſt⸗ bäume gepflanzt. Die Hochſtämme ſind je 11 Meter weit geſetzt, dazwiſchen ſtehen Buſchformen, die bis zur Entwickelung der Hochſtämme ausgetragen haben und nach etwa 15 Jahren entfernt werden. Zwiſchen den Hochſtammreihen ſind die neuen Spindelbüſche gepflanzt. Die Unterlage iſt kein Sämling, ſondern ein Steckling. Die für Deutſchland genormten Unter⸗ lagen 2 und 9 ſind für ſchnellwüchſige und langſam wachſende Baumſorten. »Hoch⸗ und Buſchformen ſind allen bekannt, ihre Behandlung darf vorausgeſetzt werden. Neu iſt die Behandlung im Binden, im Schnitt und in der Pflege der raſchtragenden Spindelformen. Die Baumgruben werden je ein Meter im Geviert. An ſtarke Pfähle wurden die Bäumchen auf die Nordſeite gepflanzt. Bisher wurden ſie gut mit verrottetem Dung auf die Baumſcheibe gedüngt, beſſer aber die Feuchtigkeit erhalten. So kann mnan an den Jungbäumen Triebe von über einem halben Meter ſehen. Dann wurden die Bäumchen bis jetzt zweimal mit geeigneten Spritz⸗ mitteln behandelt. Die Julipflege iſt das Binden der Jungtriebe in die Wag rechte. Dadurch wird der Saft⸗ ſtrom mehr den Fruchtknoſpen zugeleitet und ſo der Baum zum Frühtragen veranlaßt. Praktiſch wurde das Herunterbinden der Zweige gezeigt. Dünner Faden darf nicht verwendet werden, weil er leicht in die zarten Zellengewebe einſchneidet und ſo den Saftſtrom behindert; beſſer hat ſich der Baſt bewährt. Die Rutenzweige dürfen auch nicht an den Baum⸗ ſtamm, ſondern an den Baumpfahl angebunden wer⸗ den. In den Pfahl kann man zur Erleichterung im Anbinden einen kleinen Nagel ſchlagen. Vorſicht iſt nötig, weil die Triebe leicht ausſchlitzen. Geduld und große Sorgfalt erfordert die richtige Pflege der Bäumchen, ohne Mühe kein Erfolg! Wichtiger iſt das Schneiden. Der Sommerſchnitt iſt leicht und doch mit Bedacht muß es geſchehen. Die Leittriebe bleiben ſtehen, ſie werden nur im Winter als Trockenſchnitt behandelt. Nebentriebe, die als Fruchtſpieße ſich entwickeln. bleiben auch ſtehen. Da⸗ gegen können die Seitentriebe, die die anderen be⸗ hindern, entfernt werden. Die Vorausſetzungen für das gute Gedeihen einer jungen Obſtbaumanlage: richtige Bodenbearbeitung, Freihalten von Unkraut, Auflockern des Bodens durch einen Grupper, Düngung und Erhaltung der Bodenfeuchtigkeit durch häufiges Hacken, ſind in der Beiſpielsanlage alle reſtlos erfüllt. Dadurch iſt der Geſamteindruck ein recht guter. Zum Schluſſe der praktiſchen Belehrung gab Pg. Bußjäger noch intereſſante Verſuche bekannt, um die Bodenmüdigkeit durch das Erhitzen des Ackerbodens zu verhindern. Der Dank an den Führer der Be⸗ lehrung ſowie an alle, die zum muſtergültigen Zuſtand der Baumanlage beigetragen haben, war wohlverdient. Sauregurkenzeit 1941 In früheren Tagen gab es wirklich einmal eine Sau regurkenzeit. Wenn im Hochſommer alle Men⸗ ſchen müde waren die Schulen, die Theater und Parlamente ihre Pforten ſchloſſen, die Sommer⸗ friſchen und Seebäder ihre Tore öffneten und alle Ferienſehnſucht in die Ferne ſtrebte, dann ſprach man von der Sauregurkenzeit. Die Zeitungen hatten es dann gut. Das öffentliche Leben war ſozuſagen tot, keine wichtigen politiſchen Ereigniſſe erſchütterten die Ferienruhe des Volkes, nur der kleine Alltag ſickerte weiter und tropfte in die Zeitungsſpalten. Und wenn der Stoff auszugehen drohte, flogen— wie boshafte Zungen behaupten— die Zeitungs⸗ enten auf und erzählten von ſagenhaften See⸗ ſchlangen, um das Intereſſe der geſchätzten Leſer wachzuhalten. Seit 1914 iſt die Sauregurkenzeit praktiſch tot. Man hat ihr von da ab keine Ruhe mehr gegeben. Immer war etwas los, wenn der Sommer die Menſchen auch noch ſo müde machte. Der Krieg 1914/18 erſorderte reſtloſen Einſatz die Wirren der Nachkriegsjahre mit Inflation, Defla⸗ tion, Parteienwirrwarr und politiſchen Erſchütte⸗ rungen aller Art ließen eine wirkliche Sauregurken⸗ zeit mit Stille und Stetigkeit nicht aufkommen. Nach der nationalen Erhebung 1933 hörte zwar der politiſche Wirrwar auf, aber da galt es zunächſt, aufzubauen und der Zeit ein neues Tempo zu geben. Es war ein unerhörtes Tempo. Deutſch⸗ land wuchs über alle Schäden vergangener Jahre hinaus und wurde wieder ein blühendes Land. Der Urlaub der Schaffenden wurde ſtaatliches Geſetz, die Ferien führten Millionen Menſchen zu den Schön⸗ heiten der europäiſchen Welt. Aber das Tempo blieb. Die Sauregurkenzeit mit ihren Seeſchlangen konnte ſich in das Tempo nicht wieder einſchalten. Sie war endgültig von den Er⸗ eigniſſen überholt und blieb am Wege liegen. Und wenn wir heute, im Hochſommer 1941, das Wort „Sauregurkenzeit“ ausſprechen, liegt im Klang nur noch die Erinnerung an eine ferne, faſt ſchon ſagen⸗ hafte Zeit. Wer dächte auch heute daran, uns das Märchen von den Seeſchlangen zu erzählen! Unſere tapferen Soldaten ſtürmen in dieſen Hochſommer⸗ wochen durch die Wälder und Steppen Rußlands und jagen den Weltfeind, den Gegner aller Ruhe un Ordnung, vor ſich her in einem unerhörten, welt⸗ geſchichtlich einmaligen Siegeslauf. Und wenn wir auch ausſpannen in dieſen Tagen und Wochen, um neue Kräfte zu ſammeln für den Einſatz an der Front und in der Heimat, vor uns und hinter uns ſteht das weltgeſchichtliche Erleben, von dem wir uns nicht zurückziehen können in einen Alltag der Sorg⸗ loſigkeit und Unbekümmertheit. Wir trauern der Sauregurkenzeit von anno da⸗ zumal nicht nach. Wir ſind ſtolz, eine Zeit mitzu⸗ erleben und mitzugeſtalten, die unſerm Vaterlande und dem ganzen europäiſchen Raum endgültig den Frieden bringen ſoll. Und wenn auch nach Er⸗ reichung dieſes Zieles das Tempo dieſer Zeit weiter⸗ geht und uns nicht mehr losläßt, wenn auch die Sauregurkenzeit nicht wiederkehrt, wir leben dann als Zeugen einer weltgeſchichtlichen Wende, die mit dem wahren Völkerfrieden die Menſchheit beglückt. +. eee eee ee Ei Gebole zur Schuhpflege 1. Nur trockene Schuhe dürfen gereinigt werden. 2. Getrocknet werden Schuhe auf der Seite lie⸗ gend, nicht mit Papier, Stroh u.., ausgeſtopft, in nicht zu großer Nähe des Ofens und bei geöffneter Tür, damit ſie die Luft gut umſtreichen kann. Vor allem die Sohle braucht Luft. Zuviel Wärme iſt gefährlich; denn angebranntes Schuhwerk kann nie mehr repariert werden. 3. Zum Reinigen wird der trockene Schuh mög⸗ lichſt auf den Strecker gezogen. Das geſchieht am beſten gleich beim Ausziehen. 4. Schuhe aus Boxecalf und Cheypreau(chromge⸗ gerbtes Leder) Fdürfen nicht abgewaſchen werden. Ar⸗ beitsſchuhwerk aus Rindsleder, Schweinsleder. Wa⸗ terproof(fettgegerbtes Leder) kann Waſſerreinigung hie und da ſchon eher vertragen. 5. Der trockene Schmutz wird vom Schuh abge⸗ bürſtet. Mit einem Holzſpan wird der Straßen⸗ ſtaub zwiſchen Sohle und Obexleder herausgekratzt. 6. Nur auf ganz sauberes Schuhwerk darf Krem oder Fett aufgetragen werden. Je dünner, um ſo anehr Nahrung hat das Leder davon. 7. Beim kleinſten Fehler wird der Schuh zur 78000 erhielten Rat und Rechtsſchutz Die Rechtsberatung der Daß im Gau Baden- Immer weniger gerichtliche Auseinanderſetzungen An der Entwicklung unſeres heutigen Arbeits⸗ rechts ſind zu einem nicht geringen Teil die Rechts⸗ beratungsſtellen der Deutſchen Arbeitsfront betei⸗ ligt. Ihre vom nationalſozialiſtiſchen Gedaukengut getragene Mitarbeit an der Geſtaltung des neuen Arbeits rechtes hat in breiteſter Form in der Recht⸗ n Niederſchlag gefunden, der im Gau aden beſonders deutlich ſpürbar iſt. Durch die immer beſſer werdende Zuſammen⸗ arbeit in den Betrieben wurden auch die Streitfälle zun weſentlichen geringer. So kann die Gauwal⸗ tung der DA mit Befriedigung feſtſtellen. daß die Zahl der gerichtlichen Auseinander⸗ ſetzungen immer geringer wird. Es iſt das Ziel der DA, die Zahl der Fälle auf ein Mi⸗ nimum herabzudrücken. Trotzdem gab es natürlich auch, wie aus den nachſtehenden Zahlen erſichtlich iſt, im Jahre 1940 für die Rechtsberatungsſtellen der DA viel Arbeit. 8 Insgeſamt ſuchten 78 193 Volksgenoſſen die Rechtsberatung der DA auf, um zum Teil Rat oder auch Rechtsſchutz zu ſuchen. Die Geſamtzahl der arbeits rechtlichen Streitfälle betrug 12 742. An Güteverhandlungen fanden 3633 ſtatt, außergericht⸗ liche Vergleiche wurden 2608 geſchloſſen und nur 873 Fälle an das Arbeitsgericht herangetragen. Von den insgeſamt laufenden Klagen, d. h. mit denen, die noch vom Vorjahr offenſtanden, wurden erledigt: 259 durch Urteil, 696 durch gerichtliche Ver⸗ leiche und 219 durch Rücknahme. An Zwangsvoll⸗ kreckungen wurden 140 durchgeführt. Ferner wur⸗ den beim Landesarbeitsgericht 5 Berufungen ein⸗ gelegt, worunter 3 durch Urteil erledigt wurden. In der Abteilung Soztalverſicherung wurden bei den Verſicherungsträgern folgende Ver⸗ fahren eingeleitet: Krankenverſicherung 838, Unfall⸗ verſicherung 930, Rentenverſicherung 926, Arbeits⸗ loſenverſicherung 599. Dieſe Zahlen beweiſen, daß die Rechtsberater der Deutſchen Arbeitsfront eine Aufgabe vollziehen, die ſowohl einen rechtlichen als auch einen erzieheriſchen Charakter hat. Denn ſie ſollen nicht nur Prozeß⸗ vertreter ſein, ſondern Vermittler des nationalſoßzia⸗ liſten Gedankengutes auf dem Gebiet des Arbeits⸗ rechtes. Durch dieſe Tätigkeit ſind ſie gleichzeitig politiſche Leiter und Betreuer des ſchaffenden deut⸗ ſchen Menſchen. Sie helfen mit, ihm die Sorgen des Alltags zu erleichtern. Jeder im Arbeitsleben ſtehende Volksgenoſſe ſoll in ſeinem Arbeitsverhält⸗ nis eine Bindung an die Betriebsgemeinſchaft ſehen, die ihm während der Arbeit Heimſtätte ſein ſoll, d. h. in der er ſich wohlfühlen kann und zufrieden iſt. Zufriedenheit aber ſteigert die Luſt zur Leiſtung und läßt das Leben bejahen. Reparatur gebracht. Eine kleine Wiederherſtellung iſt billiger, geht ſchneller, braucht weniger Material und ſpark meiſt große Reparaturen für ſpäter. 8. Auch bei gutem Wetter muß das Schuhwerk ge⸗ prüft und zum Schuhmacher gebracht werden. Wenn erſt Regenwetter beginnt, ſtauen ſich dort die Auf⸗ träge und anan muß länger warten. 9. Durchlaufen der Sohlen iſt nicht etwa beſſere Ausnutzung; es beſchädigt den Schuhuntergrund; die Wiederherſtellung wird teurer und oft unmöglich. 10. Neue oder neubeſohlte Schuhe dürfen nicht bei naſſem Wetter getragen werden. Man muß ſie bei Trockenheit„einlaufen“, damit ſich die Poren ſchließen. 11. Neues Schuhwerk hält länger, wenn es mit einem Imprägnierungsmittel behandelt wird und Sohlenſchoner aufgeklebt werden. An ſchwerem Schuhwerk ſoll man die Stellen der hauptſächlichen Abnutzung(die nicht bei allen Menſchen die gleichen ſind, weshalb der Schuhmachermeiſter hier zum Be⸗ vater wird) beſchlagen laſſen. 379542 Kilogramm in einem Vierteljahr Die Schuljugend ſammelt Altmaterial! War das Ergebnis des 1. Vierteljahres 1941 der Altmaterialſammlung durch die Schuljugend des Kreiſes Mannheim ein ſchöner Erfolg, ſo hat das Sammelergebnis des 2. Vierteljahres den Beweis erbracht, daß unſerer Schuljugend nichts unmöglich iſt. a Trotz zeitbedingter Verſchlechterung der Sammel⸗ möglichkeit wurde das beachtliche Ergebnis des 1. Viertelfahres(239 408.73 Kg.) um ein bedeutendes überſchritten. i In der Zeit vom 1. April bis zum 30. Juni 1941 wurden durch die Schulfugend im Kreiſe Mannheim 379 542 Kg. Altmaterial geſammelt. Die größte Steigerung im Sammelergebnis wurde im Kreisabſchnitt Schwetzingen exzielt. Unſere Schuljugend hat durch dieſe Leiſtungsſteige⸗ rung bewieſen, daß ſie bereit iſt, ihre ganze Kraft ein⸗ zuſetzen, um teilzuhaben an dem großen Erfolge unſeres großdeutſchen Befreiungskampfes. Aus dex Mappe cles olalieitsxiclitexs „Um des Friedens willen“ Es war ein harter Strauß auszufechten, bis ſich die beiden Streitpartner zu einer Einigung auf der mittleren Linie bereitfanden. Es wurden viele harte Worte von einem Pult zum anderen hinüber⸗ und herübergeworfen, es war der Kleinkrieg wie er om ausgeprägteſten in dem ſozialen Verhältnis von Dienſtherrſchaft und Hausangeſtellten in Erſcheinung tritt. Der Dienſtherr behauptete, daß das Verhal⸗ ten der Klägerin ſeine Frau und Tochter gewiſſer⸗ maßen ſanatoriumsreif gemacht hätte.„Ich war ja nur zehn Wochen da“ wendete die angebliche Sün⸗ derin ein und wartete ihrerſeits anit Anklagen auf, die beweiſen ſollten, wie unmöglich es für ſie an dieſer Stelle geweſen war. Der Richter warf ein, wenn die Klägerin ſo ſehr verſagt und zur Auf⸗ regung Anlaß gegeben habe, hätte man ſie gehen laſſen ſollen.„Ich war ſprachlos“, erklärt die mit der Sprache ſehr gut vertraute Klägerin einmal. Sie ging mit dem Mundwerk los wie eine Kanone, aber ſie fühlte ſich auch— und das wohl nicht zu Unrecht — beleidigt, weil der Dienſtherr ſie als„aſoztales Element“ bezeichnet hatte. Gleichwohl verlangte er von der Klägerin Zurücknahme ſämtlicher Beleidi⸗ gungen, was am Ende der unerfreulichen Ausſprache mit einem Pauſchalſatz abgemacht wurde, daß die Klägerin„Hetze und mißfällige Aeußerungen“ ge⸗ genüber dem Beklagten unterläßt. Statt der gefor⸗ derten 46 Mark Lohn für die friſtloſe Entlaſſung wurde der Streit mit 25 Mark liquidiert,„um des Friedens willen“, wie der Beklagte ſagte, als er das Portemonnaie zog und das Geld bezahlte. Wo iſt der Koffer? Das Servierfräulein verlangte von ihrem Ar⸗ beitgeber die Arbeitspapiere, die dieſer dem Arbeits⸗ amt ausgehändigt hatte, weil die Klägerin mehrere Male von der Stelle weggelaufen war. Sie kommt auf dieſe Sache nicht viel zurück, weil ſte ſich wohl bewußt iſt, hier nicht recht gehandelt zu haben. Aber der Koffer, wo iſt der braune Koffer, der im Schrank geſtanden, ihr ſelbſt nicht gehört hatte und nur zur Aufbewahrung übergeben worden war. Dieſer Kof⸗ fer iſt verſchwunden, die Klägerin verlangt ihn zu⸗ rück, außerdem ihre Kennkarte. Da der Beklagte beim Gerichtstermin nicht ſelbſt anweſend iſt, wird durch den Rechtsbeiſtand der Arbeitsfront ein Ver⸗ gleich abgeſchloſſen, wonach die Arbeitspapiere an die Klägerin ausgehändigt werden, ebenſo der Kof⸗ fer und die Kennkarte, wenn ſte ſich vorfinden. Im letzten Moment fällt der Klägerin noch ein, daß ſie Lohn zugut habe; dieſen muß ſie nun mit einer neuen Klage beanſpruchen, wenn ſich die Sache nicht in⸗ zwiſchen friedlich beilegen läßt.— „Hier rauchen nur Brandſtiſter!“ Da immer noch verſchiedentlich Zweifel darüber beſtehen, wie weit ſich das Rauchverbot im Walde erſtreckt, ſei auf folgende amtliche Stellungnahme hierzu verwieſen: Das Rauchen und Feueranzünden iſt in allen Waldungen oder in gefährlicher Nähe der Waldungen bis auf weiteres verboten. Dieſes Ver⸗ bot erſtreckt ſich auf das ganze Jahr und auf alle Wege u. Straßen, insbeſondere auch auf die über vier Meter breiten kunſtſtraßenmäßig ausgebauten öffent⸗ lichen Straßen mit Ausnahme der Reichsauto⸗ bahnen. Muß der Arzt ins Haus kommen? Die Zeitſchrift der Akademie für deutſches Recht veröffentlicht ein Reichsgerichtsurteil über die Pflich⸗ ten des Arztes. das von allgemeiner Bedeutung itt. Viele Volksgenoſſen ſind der Meinung, daß ein Arzt unbedingt zum Hausbeſuch verpflichtet iſt, wenn er gerufen wird, beſonders dann, wenn der Fall als beſonders ſchwer hingeſtellt wird. Wollte man dieſe Pflicht bejahen, ſo wäre das ein Eingriff in die Be⸗ rufsausübung und die Berufspflichten des Aergtes, über die dann der Patient oder ſeine Angehörigen zu entſcheiden hätten. Nicht nur in heutiger Zeit, in der die Arzte übermäßig in Anſpruch genommen ſind, ſondern ganz allgemein wäre eine ſolche Auf⸗ faſſung unmöglich. Die Ausübung des Arztberufes bringt es mit ſich, daß der Arzt auch Beſuche ableh⸗ nen. kann, weil er fachlich nicht zuſtändig iſt, weil er iüberlaſtet iſt weil er getindheitlich nicht in der Lage iſt uſw. Auch die Tatſache, daß Benzin für Be⸗ ſuchsfahrten nur beſchränkt zur Verfügung ſteht, kann ein Anlaß zur Ablehnung des Beſuches ſein. Der Arzt muß der großen Zahl der Hilfeſuchenden zur Verfügung ſtehen, ohne durch einzelne Patien⸗ ten gezwungen werden zu können, ſeine Zeit dieſer Mehrzahl der Hilfeſuchenden zu entziehen. Vielfach kann der Arzt ſchon nach der Beſchreibung des⸗ Krankheitszuſtandes die Verbringung ins Kranken⸗ haus als beſte Hilfe empfehlen, vielfach kann dem Patienten auch zugemutet werden, einen näher⸗ wohnenden Arzt zu Rate zu ziehen. Die ärztliche Hilfe iſt in Deutſchland für jeden Kranken geſichert. Nur ſoll ſich ein Patient nicht darauf verſteifen, einen beſtimmten Arzt zum Beſuch zwingen zu kön⸗ nen, wenn dieſer aus triftigen Gründen dazu nicht in der Lage iſt. ö z Die ſtädt. Volksbüchereien: Hauptſtelle, U 3, 1, Neckarſtadt, Lortzingſtraße 13, Möhlblock, Weiden⸗ ſtraße 16, ſind vom 1. bis 31. Auguſt wegen Revi⸗ ſions⸗ und Reinigungsarbeiten für den Publikums⸗ verkehr geſchloſſen. Sämtliche Jugendbüchereien, Neckarſtadt, Lortzingſtraße 13, R 7, 46(Lameyhaus), Kleine Luiſenſchule, Seckenheimer Straße 3, Sand⸗ hofen, Ausgaſſe 4, Schönguſiedlung, Kattowitzer Zeile Nr. 68, bleiben wöchentlich einmal geöffnet. DAS KRIEGSUHIIESs WERK Ii EIN LEG irENDESRERENNTNT DER REIN AT ZUM OPFER . DER FPERON TTT. lich auf eudwigsbafen Sportappell der Betriebe. Der Sportappell der Be⸗ triebe, der vom Kreisſpörtamt Ludwigshafen der NSG „Kraft durch Freude“ durchgeführt wird, iſt inzwiſchen ſo weit gediehen, daß der erſte Teil, der Frühjahrslauf, zum Abſchluß gebracht und mit dem zweiten Teil, dem Som⸗ merſporttag begonnen werden kann. Eine ganze Reihe von Ludwigshafener Betrieben macht am kommenden Sonntag mit dem Sommerſporttag, der aus fünf Uebun⸗ gen beſteht, den Auftakt. Bis Ende September muß auch dieſer zweite Teil von allen gemeldetn Betrieben durch⸗ geführt ſein. Ludwigshafener fahren nach Bayreuth. Ein Sonderzug mit rund 700 Volksgenoſſen aus dem Gau Weſtmark hat geſtern Ludwigshafen verlaſſen, um die Weſtmärker zum Beſuch der diesjährigen Feſtſpiele in die Wagnerſtadt Bayreuth zu bringen. 66 Volksgenoſſen aus Ludwigshafen und ſeiner näheren Umgebung wurde die Auszeichnung zuteil, an dieſer Fahrt teilzunehmen. Die Weſtmärker werden heute abend der Aufführung der Oper„Rheingold“ im Feſtſpielhaus beiwohnen. Am Samstagabend kehren die Fahrtteilnehmer wieder in ihre Heimat zurück. Frau überfahren. Als der 36 Jahre alte Kraftfahrer Sch. aus Maxdorf in der Ludwigſtraße mit einem Laſt⸗ kraftwagen einen Straßenbahnzug überholen wollte, fuhr er eine im gleichen Augenblick die Straße überquerende 67⸗ jährige Frau an, die von dem Laſtwagen geſtreift, zu Boden geſchleudert und ſo ſchwer verletzt wurde, daß ſie mehrere Monate im Krankenhaus zubringen mußte. Dieſer Verkehrsunfall ſtand jetzt vor dem Amtsgericht Ludwigs⸗ hafen zur Verhandlung. Da vor allem die Verletzte es an der nötigen Vorſicht hatte fehlen laſſen, ſprach das Gericht gegen den angeklagten Kraftfahrer nur eine Geldſtrafe von 35 Mark aus. Gummi⸗Sammelaktion. Wie im ganzen Gau Weſtmark wird in Ludwigshafen zur Zeit eine große Aktion zur Er⸗ faſſung aller Beſtände an Altgummi durchgeführt. Ebenſo wie die Eiſeninduſtrie zur Deckung des anfallenden drin⸗ genden Bedarfs auf Eiſenſchrott angewieſen iſt, ſo iſt es auch die Gummi⸗Induſtrie auf Alt⸗Gummi. Dabei iſt das letzte Stück Altgummi— Auto⸗ und Fahrradſchläuche ſo⸗ wie Decken, alte Gummiflaſchen, unbrauchbar gewordene Konſervenringe, Gummiſchwämme uſw.— von Wichtigkeit. Die Hauptſammelſtelle für den Kreis Ludwigshafen befin⸗ det ſich bet der Firma Koelſch in der Induſtrieſtraße 4. Auch bei den Außenſtellen des Wirtſchaftsamtes können in den Vor⸗ und Nachmittagsſtunden direkte Ablieferungen vorgenommen werden. Der jeweilige Preis wird nach Feſtſtellung der Gewichtsmenge ſofork in bar ausbezahlt. „Rhythmus der Freude“. Mit einem ausgezeichneten Programm, das wieder ganz auf frohe Laune eingeſtellt iſt, wartet die NSG„Kraft durch Freude“ am nächſten Don⸗ nerstagabend im Konzertſaal des Pfalzbaues auf. Lachen, Leiſtung und ſchöne Frauen ſind die Hauptmerkmale dieſer Veranſtaltungsfolge, die hervorragende Künſtler des Varietes und des Kabaretts auf die Bretter des Pfals⸗ baues bringen wird. Heidelberger duerſchnitl 5 Heidelberger Bach⸗Quartett. Bachs„Kunſt der Fuge“ in der Bearbeitung von Hans Bender gelangt durch das Heidelberger Bach⸗ Quartett am Montagabend in der Schloßkapelle zur Aufführung. Das Quartett wurde für den Konzertwinter 1941⸗42 u. a. von den Städten Eſſen, Darmſtadt, Köln, Danzig, Würzburg, Aſchaffenburg, Ham⸗ burg, Bad Kiſſingen, Berlin, Freiburg, Offenburg, Speyer, Worms und Villingen zu Konzerten eingeladen oder ver⸗ pflichtet. Hauptſchriftlelter und verantwortlich für Politik: Dr Alois Win bauer Herausgeber Drucker und Verleger Neue Mannheimer geitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim R 1. 4% Zur Zeit Prelsliſte Nr. 12 gültig Gute Hife bei Kopfſchmerzen infolge von Stockſchnupfen, Verſtopfungen und Stauungen im Naſenrachenraum bringt meiſt Kloſter⸗ frau⸗Schnupfpulver. Bei mehrfachem Gebrauch pflegt ohne ſchädliche Nebenwirkungen bald eine angenehme und be⸗ freiende Erleichterung einzutreten. Seit über hundert Jah⸗ ren bewährt! Aus Heilkräutern hergeſtellt von der gleichen Firma, die den bekannt guten Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt er⸗ zeugt.(1088 Bitte machen Sie einen Verſuch! Originaldofen zu 50 Pfg.(Inhalt 4 Gramm) in Apotheken— r — 2 3 . 1 1 1 1 Der Sport am Sonntag Das letzte Juli⸗Wochenende bietet ſportlich wieder vecht piel. Die beſten deutſchen Amateur⸗Radfahrer geben ſich auf der Frankfurter Sportfeldbahn zu den Titelkämpfen im Bahnfahren ein Stelldichein, in Darmſtadt ſind rund 1000 Studentinnen an den Reichswettkämpfen der Studen⸗ tinnen im Schwimmen, Dennis und in der Leichtathletik beteiligt, im Ruder⸗ und Hanuſport gibt es einige größere Veranſtaltungen, ebenſo im Lager der Schwimmer und der Schweralhleten. Der Pferdeſport weiſt mit der Ent⸗ ſcheidung des Münchner 100 000 ⸗Mark⸗ Rennens um das Braune Band von Deutſchland“ einen weiteren Höhe⸗ punkt auf.— Im Fußball bewegt ſich der Spielbetrieb in recht beſcheidenen Grenzen, dafür ſtehen aber in verſchiedenen Bereichen die Fußballer im Kampf um die Deutſche Leichtathletik⸗Vereinsmeiſter⸗ ſchaft. Ein Ereignis für den mainiſchen Fußballsport iſt das Auftreten des fünfſfachen deutſchen Meiſters Schalke 04 in Frankfurt a. M. bei der„Eintracht“. Die Weſtfalen werden beſtimmt auch am„Riederwald“ ein dankbares Publikum finden. In den Bereichen Baden und Heſſen ſimd Aufſtiegsſpiele angeſetzt. Baden: FVgg Weingarten— VfR Pforzheim; Südſtern Karlsruhe— VfTuR Feudenheim. Der heſſiſche Meiſter Boruſſia Fulda iſt bei Cricket⸗ Viktoria Magdeburg zu Gaſt. In Köln beſtreiten Vikto⸗ ria Köln und Fortuna Düſſeldorf ein rückſtändiges Spiel der 1. Tſchammerpokal⸗Schlußrunde und in Breslau ſte⸗ hen ſich Schleſien und Oſtpreußen in einem Vergleichs⸗ kampf gegenüber.— Der Nadpfort verzeichnet die deutſchen Bahnmeiſterſchaften der Amateure im Frankfurter Sportfeld. Zur Entſcheidung ſtehen 1000⸗ Meter⸗Malfahren(Titelverteidiger Schertle⸗ Stuttgart), 2000⸗Meter⸗Zweiſitzerfahren(Schertle⸗Greiner) und 4000⸗ Meter⸗Vereins⸗Mannſchaftsfahren(Wanderer ⸗Ghemnitz), Im Rahmen der Titelkämpfe werden die H⸗Meiſter des Gebiets Heſſen⸗Naſſau ermittelt.— Die Berufsſtraßenfah⸗ rer treffen ſich beim Straßenpreis von Zittau, der als weiter Meiſterſchaftslauf gilt. In der Meiſterſchaft führt der Luxemburger Majerus vor Weimer(Stuttgart).— In Karlsruhe wird die badiſche Meiſterſchaft im Vierer⸗ Mannſchaftsfahren entſchieden.— Im Pferdepſort ſteht natürlich das Branne⸗ Band Rennen in München⸗ Riem im Werte von 100 000 Mark im Vordergrund der Ereigniſſe. Der Italiener Galgalo wird nun doch nicht geſattelt und ſomit trögt das wertvolle Rennen diesmal einen rein nationalen Charakter. Ausſichtsreiche Starter in dem zwölfköpfigen Feld ſiwnd Orator, Grünſpecht, Ge⸗ werke, Birtkül, Treſor und Transporter. Weitere Galopp⸗ rennen gibt es in Berlin ⸗Kavlshorſt, Düſſeldorf und Halle.— Im Lager der Schwerathleten ſteht der erſte Endkampf im Ringer ⸗Mannſchaftswett⸗ bewerb um den Frey⸗ Pokal zur Entſcheidung. Mittel⸗ rhein und Bayern ſind in Köln die Gegner.— Im Rück⸗ kampf zwiſchen KS Hohenlimburg und Berliner KV (Vorkampf:2 für Berlin) fällt die Entſcheidung, wer in der Vereins⸗Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen der End⸗ kampfgegner vor Siegfried⸗Ludwigshafen wird.— Würt⸗ tembergs Schwerathletikmeiſterſchaften finden in Stutt⸗ gart⸗Zuffenhauſen ſtatt, die der elſäſſiſchen Athleten in Mülhauſen.— Im Ruder⸗ und Kannſport gibt es einige weitere Vorprüfungen zu den deutſchen Meiſterſchaften. Sehr gut beſetzt iſt die 17. Hauauer Ru⸗ derregatta auf dem Main, zu der 22 Gemeinſchaften ge⸗ meldet haben. Im Floßhafen in Mainz⸗Mombach werden die Südweſt⸗Kanumeiſterſchaften durchgeführt und in Bam⸗ berg ſteigt die traditionelle fränkiſche Kanu⸗Kurzſtrecken⸗ Regatta.— Von den Ereigniſſen im Schwimmſport ſind die badiſchen Titelkämpfe zu erwähnen, die wieder im ſchönen Eberbacher Bad durchgeführt werden. Auch Badens Waſſerballmeiſterſchaft wird hier entſchieden.— In Worms gibt es einen Sechs⸗Städtekampf zwiſchen Worms, Frankfurt, Offenbach, Mainz, Wiesbaden und Darmſtadt, an dem Schwimmer und Schwimmerinnen be⸗ teiligt ſind. Verſchiedenes. In Darmſtadt werden am Samstag und Sonntag die Reichswettkämpfe der Studentinnen, die bereits am Don⸗ nerstag begannen, zu Ende geführt.— Die deutſchen Ju⸗ gendmeiſterſchaften im Kajak⸗Slalom ſind nach München angeſetzt, ebenfalls in München finden die Ausſcheidungs⸗ kämpfe der bayeriſchen Turner für Ulm ſtatt und ſchließ⸗ lich gibt es am Samstag noch in München ein leichtathle⸗ tiſches Abendſportfeſt. Babens Schwimmer im Titelkampf Im Eberbacher Freibad werden am kom⸗ menden Sonntag die badiſchen Bereichsmeiſter⸗ ſchaften im Schwimmen entſchteden. Das Melde⸗ ergebnis iſt recht gut ausgefallen. Man darf geſpannt ſein, wie weit die badiſche Schwimmerhochburg Heidelberg hier ihren diesjährigen Siegeszug gegen die Schwimmer und Schwimmerinnen aus Karls⸗ ruhe, Freiburg, Pforzheim, Mannheim und Konſtanz fortzuſetzen vermag. In den Staffelwettbewerben iſt Nikar Heidelberg jedenfalls Favorit. Im 200⸗Meter⸗ Bruſtſchwimmen der Männer dürfte Altmeiſter Schneidegg(Karlsruhe 99) gegen Bauer und Göbel (Heidelberg) kein ausſichtsloſes Rennen haben. Ueber 100⸗Meter⸗Rücken rechnet man mit einem ſehr knap⸗ pen Ende zwiſchen Popp(Heidelberg) und Pots⸗ weiler(Neptun Karlsruhe). Schwarz(Heidelberg) hat die beſten Ausſichten über 100 und 400 Meter Kraul vor Reinhardt, der über 200 Meter am höch⸗ ſten einzuſchätzen iſt. Bei den Frauen iſt Elly Werbetz ([Nikar) über 100 Kraul und 100 Meter Rücken der Sieg kaum ſtreitig zu machen, E. Bucher(Nikar) und Bartoſch(DSV Freiburg) ſowie Inge Rein⸗ hardt(Nikar) verſprechen ein großes 400⸗Meter⸗ Kraulrennen. In den Altersklaſſenrennen bieten Karlsruhe, Heidelberg und Mannheim traditions⸗ gemäß ſtarke Mannſchaften auf, ſo daß auch hier mit ſchönen Kämpfen gerechnet werden kann. Im Waſſer⸗ ball treffen mit Nikar Heidelberg und Karlsruher SWV 99 zwei alte Widerſacher zuſammen. Es wäre leine große Ueberraſchung, wenn der KSV die Ober⸗ hand behalten würde. Handball im Bann 171 Nachdem die Bannauswahlmannchaft des Ban⸗ nes 171 mit der Vertretung des Gebietes Baden bei den Spielen um die deutſche Jugendmeiſterſchaft be⸗ traut wurde, trifft unſere Mannſchaft, welche ſich in der Hauptſache auf die Spieler der Tgde Ketſch grün⸗ det, am kommenden Sonntag in Karlsruhe auf die Gebiets vertretung des Gehietes Köln⸗Aachen. Weiter ermitteln am kommenden Sonntag in Leutershauſen die Pimpfe ihren Jungbannmeiſter. Um den Titel ſtreiten ſich als Letzte der Bergſtra⸗ ßenmeiſter TV Hemsbach ſowie der Jungbannmei⸗ ſter 1939 und 1940 Tgde Ketſch. Zur Vervollſtändigung des Wochenendprogramms findet am Sonntagvormittag mit Beginn.30 Uhr, auf dem Platze der Mannheimer Turngeſellſchaft ein Jugendſpieler⸗Lehrgang ſtatt zu welchem die be⸗ fähigſten Jugendſpieler der Mannheimer Gemein⸗ ſchaften verpflichtet wurden. Karl Bauer. Studentinnen kämpfen in Darmſtadt Daß Hochſchulſtadion in Darmſtadt iſt am Wochen⸗ ende der Schauplatz der Reichswettkämpfe der deut⸗ ſchen Studentinnen in der Leichtathletik, im Schwim⸗ men und Tennis, die von Vorführungen gymnaſti⸗ ſcher Art und Raſenſpielen umrahmt werden. In mehreren Disziplinen wird es hier zu einer Neu⸗ auflage der deutſchen Meiſterſchaftskämpfe kommen, Na n 2 vaallerę Ob, aeaheez: Wachs qu der Rückseite, werchshcilfige Farbe dquf der Vorderseite. Kein Rollen, kein Rutschen. Scrubere Hände, Klare Schrift. riflicgh und handlich. far b kräftig und erqiebigq. Jolileun SONTHER WAGNER. HANNOVER,. zu sBzixnEx bunch iE rachasscxkärrE Ads Kopenhagen denn unter der akademiſchen Jugend befinden ſich ja zahlreiche deutſche Spitzenkönnerinnen. In der Leichtathletik, wo die Entſcheidun⸗ gen am Samstag und Sonntag nachmittag fallen, dürfte über 100 Meter und 200 Meter in der Köl⸗ nerin Grete Winkels die Siegerin gegeben werden, wobei natürlich viel davon abhängt, och Erika Bieß von ihrer kürzlichen Verletzung wiederhergeſtellt ſein wird. In dieſem Fall hat ſie auch über 80 Meter Hürden gute Ausſichten. Sonſt anuß hier die Wienerin Girg, die ſchon eine Zeit von 12,5 in dieſem Jahr erzielte, als Favoritin gelten. Im Kugelſtoßen ſtartet mit der Magdeburgerin Lore Grebe eine Zwölfmeter⸗Werferin, weitere ſieben Bewerberinnen können Weiten über 11 Meter nachweiſen. Mit dem Diskus erzielte Hanny Yard(Köln) ſchon 39 Meter, ihr wird wohl der Sieg nicht ſtreitig gemacht werden können. Urſula Klotz(Frankfurt a..) war bei den Deutſchen Meiſterſchaften nicht ganz auf der Höhe, vielleicht gelingtt ihr in Darmſtadt im Speerwerfen der Sieg, ſie trifft aber auch hier auf mehrere Athletinnen, die über 40 Meter gut ſind. Im Weit⸗ und Hochſprung ſind mit der deutſchen Rekordhalterin Chriſtel Schulz(Münſter) und Luiſe Lockemann zwei klare Favoriten gemeldet, im Weitſprung wird aber auch die Münchenerin Friedel Mayerhofer(Mün⸗ chen) zu beachten ſein. Viel klarer iſt die Lage im Schwimmen. Gerda Daumerlang(Nürnberg) braucht wohl im Kunſt⸗ ſpringen keine Gegnerin zu fürchten. Ueber 100 Meter Rücken und 100 Meter Kraul ſtartet die Vor⸗ jahrsmeiſterin Pletſch(Münſter) mit den beſten Aus⸗ ſichten, im Bruſtſchwimmen iſt die Innsbruckerin Miöſinger kaum zu ſchlagen. Stark umkämpft ſind die Turnierſiege im Tennis, wo ſich 100 Bewerberin⸗ nen eintrugen. Im Einzel rechnet man mit einem Enderſolg der Berlinerin Iſolde Kröhling. Angariſcke Siege in Kopenhagen Auf der Rückreiſe nach Budapeſt machten die ungariſchen Leichtathleten nochmals in Kopenhagen Halt, um ſich mit den däniſchen Spitzenkräften zu meſſen. Auf ſehr ſchwerer Bahn gab es einige gute Leiſtungen, wobei ſich die Un⸗ garn den Löwenanteil der Erfolge ſicherten. Die Ergebniſſe: 200 Meter: Gunnar Chriſtenſen(Dänemark) 29,0, 2. Korompay(Ungarn) 29,0; 100 Meter: 1. Holger Han⸗ ſen(.) 14,0, 2. Korompay(.) 11,1; 400 Meter: 1. Po l⸗ gar(.) 50,8, 2. Orla Larſen(.) 51,0; 800 Meter: 1. Gunnar Bergſten(D.):55,8, 2. Hans Spanheimer(.) :56,6? 1500 Meter: 1. Harſanyi(.):57,0, 2. Evik Jacobſen(.):57,(däniſcher Rekord); 3000 Meter: 1. Szigalghy(.):28,8, 2. Harry Sieſert(.) 837,8, 3. Cſaplar(.):89,2; 110 Meter Hürden: 1. Sven Aage Thomſen(.) 15,2, 2. Erling Alſen(.) 15,5, 3. Szabv (.) 16,6; 400 Meter Hürden: 1. Kiß(.) 56,9, 2. Na⸗ daſſy(.) 57,6; 4 mal 100 Meter: 1. Ungarn 43,6, 2. 45,8; Weitſprung: 1. Vermes(.) 6,86 Meter; Speerwerfen: 1. J. Janſen(.) 63,03, 2. Varſzeghi(.) 59,30, 3. Cſany(.) 53,67; Diskuswerfen: 1. Horvath(.) 41,84, 2. Nemeth(.) 40,30; Kugel⸗ (.) 13,96; (.) 48,78, 2. Biro(.) ſtoßen: 1. Nemeth(.) 14,60, 2. Horvath 1. Nemeth Hammerwerfen: 46,39 Meter. Der SB. Mannheim⸗Waldhof und eine Mannheimer Wehrmachts⸗Fußballelf beſtritten am Mittwochabend vor 1000 Beſuchern ein Spiel zu Gunſten des Deutſchen Roten Kreuzes. Waldhof, in beſter Beſetzung ſpielend, gewann durch zwei Treffer von Erb mit:0(:). Baden⸗Badener Hauptrennen gut beſetzt Für die Hauptrennen der Baden⸗Badener Renn⸗ woche im Auguſt war ein Streichungstermin. Die drei großen Rennen haben in ihrer Beſetzung dabei nur unmerkliche Einbußen erlitten, da nur einige wenige Pferde ausgeſchieden ſind. Im Fürſtenberg⸗ 1 ſind von 23 noch 18 Bewerber ſtartberechtigt, im Zukunftsreunen von 47 noch 37 und im Großen Preis von Baden, dem mit 50 000 Mark. bedeutend⸗ ſten Rennen auf der Iffezheimer Bahn am 29. Auguſt von 27 zur Zeit noch 25 Pferde. Der „Große Preis“ iſt auch die nächſte Aufgabe unſerer beſten Dreifährigen Magnat, der hier erneut mit den ihm im Deutſchlandpreis unterlegenen Orator, Nuvolari und Alejana ſowie einer Reihe von guten älteren Pferden zuſammentreffen kann. Auslän⸗ diſche Meldungen wurden für Baden⸗Baden nicht abgegeben. Hhre Anzeige in die NN eee eee Geringe Werischwankungen an den Aklienmärkien Berlin, 25. Juli. Die Aktienmärkte waren am Freitag bei der Eröffnung erneut auf einen etwas ſchwächeren Ton geſtimmt. Die Wertſchwankungen hielten ſich aber bis auf wenige Aus⸗ nahmen in engen Grenzen. Kennzeichnend für die der⸗ zeitige Marktlage iſt die Tatſache, daß zahlreiche Papieve vorerſt eine Strich⸗Notiz erhielten. Von Montanen ga⸗ ben Buderus 0,50, Vereinigte Stahlwerke/ und Rhein⸗ ſtahl 0,75 v. H. her. Höher ſtellten ſich Klöckner um 0, Mannesmann um 1 und Höſch um 0,75 v. H. Von Braun⸗ kohlenwerten gingen Jlſe⸗Genußſcheine um 0,75 v. H. zu⸗ rück. Kaligktien waren rückläuſig, ſo Salzdetfurth um 1,25 und Kalichemie um 2 v. H. Am Markt der chemiſchen Papiere büßten Farben 0,50 und Rütgers 2 v. H. ein. Die ausſchließlich Dividende gehandelten Goldſchmidt lagen un⸗ bedeutend höher. Elektrowerte fielen durch geringe Um⸗ ſatztätigkeit auf. Alec, Lahmeyer und Siemens wurden unverändert notiert. Lichtkraft verloren 2 und Siemens⸗ Vorzüge 0,50 v. H. Von Verſorgungswerten ſtellten ſich GEW. Schleſien 1,25 v. H. höher und RWE. im gleichen „ Ausmaß niedriger. Bei den Autowerten zogen BMW. um 1,50 v. H. an. Von Maſchinenbaufabriken, die ſehr ruhiges Geſchäft hatten, gewannen Berliner Maſchinen 5/8 v. H. Zu erwähnen ſind noch Bahnaktien, von denen AG. für Verkehr 0,75, Eiſenbahnverkehr 2,50 umd Allg. Lokal Kraft 3 v. H. he Größere Bewegungen er⸗ fuhren noch Südd. Zucker mit plus 1, Berg mit plus 1,25 mit p 3 v.., andererſeits Conti⸗ Gummi und Deutſcher Eiſenhandel mit je minus 1,50, Schultheiß mit minus 2 und Felten mit minus 1 v. H. Die Reichsaltbeſitzanleihe blieb mit 16076 unverändert. Geld, und Devisenmark Berlin, 25. Juli. Am Geldͤmarkt blieben Valuten unverändert. Umwandlung der%prozentigen Reichsbahn⸗ ſchatzanweiſungen Die Deutſche Reichsbahn bietet den Inhabern der am 1. September 1941 fällig werdenden 4½prozen⸗ tigen Reichsbahn⸗Schatzanweiſungen von 1935 den Umtauſch in neue 39 prozentige Schatzanweiſungen, vückzahlbar zum Nennwert am 1. September 19636, zum Kurſe von 987 v. H. an. Der Umtauſch kann in der Zeit vom 11. bis 23. Auguſt angemeldet werden. Näheres iſt aus dem Reichsanzeiger erſichtlich. Die neuen 3 prozentigen Schatzanweiſungen werden an den deutſchen Börſen eingeführt werden. Sie können im Lombardverkehr der Deutſchen Reichsbank beliehen werden und ſind auch im Lom⸗ bardverkehr bei der Preußiſchen Staatsbaank(See⸗ handlung) als Deckung zugelaſſen. Die Deutſche Reichsbahn begibt die neuen Schatz⸗ anweiſungen im bisherigen Geſamtnennbetrage von 150 Mill. Mik. Soweit Anleihegläubiger von dem Umtauſchangebot keinen Gebrauch machen, iſt der reſt⸗ liche Betrag bereits von dritter Seite feſt über⸗ nommen. Luftſchutzaufwendungen und Einkommenſteuer Aufwendungen, die Zwecken des Luftſchutzes dienen, können bei der Ermittlung der Rein⸗Ein⸗ künfte der verſchiedenen Einkunftsarten abgeſetzt werden.(Der Eigentümer eines Hauſes kann z. B. die Aufwendungen, die bei der Einrichtung des Luft⸗ ſchutzraumes entſtehen, von ſeinen Einkünften aus Vermietung und Verpachtung abſetzen). Soweit die Aufwendungen für Luftſchutzzwecke mit einer be⸗ ſtimmten Einkommensart nicht in wirtſchaftlichem Zuſammenhang ſtehen, können ſie als Sonderaus⸗ gaben abgezogen werden. Aufwendungen für Luft⸗ ſchutzzwecke ſind ſowohl Aufwendungen für Erſtellung von Luftſchutzräumen und Aufwendungen für die An⸗ ſchaffung von Selbſtſchutzgerät. Die vorſtehende Regelung gilt für Aufwendungen, die ab dem 1. Januar 1940 gemacht worden ſind oder gemacht werden. Der Erlaß beſtimmt, daß Aufwen⸗ dungen, die als Sonderausgaben abgezogen werden können, bei der Veranlagung neben dem Pauſch⸗ betrag für Sonderausgaben von 180 Mk. zu berück⸗ ſichtigen ſind. Aufwendungen, die für das Kalender⸗ jahr 1940 gemacht, jedoch bei der Veranlagung für 1940 nicht berückſichtigt worden ſind, können noch nach⸗ träglich bei der Veranlagung für 1941 geltend gemacht werden. Der Erlaß beſtimmt weiter, daß bei Arbeitneh⸗ mern die Aufwendungen für Luftſchutzzwecke in jedem Falle ohne Rückſicht auf die Höhe ihrer ſonſtigen Werbungskoſten und Sonderausgaben als Sonder⸗ ausgabe durch Eintragung eines ſteuerfreien Be⸗ trages auf der Steuerkarte zu berückſichtigen ſind. Die in den Kalenderjahren 1940 und 1941 gemachten Aufwendungen ſind bei der Ergänzung der Steuer⸗ karte 1941 auf den Reſt des Kalenderjahres 1941 zu verteilen(ſoweit derartige Aufwendungen aus dem zahre 1940 nicht ſchon bei der Veranlagung zur Ein⸗ ommenſteuer für 1940 berückſichtigt worden ſind.) IS-ZEIIUNG all itim * Rheiniſche Treuhandgeſellſchaft AG., Mannheim. Das Geſchäftsjahr 1940(30..) ſchloß für die Rheiniſche Treu⸗ hand AG. Mannheim mit einer Einnahme an Gebühren in Höhe von 0,885(0,403) Mill. und ſonſtigen Erträg⸗ niſſen in Höhe von rund 5500(4600)/ ab. Andererſeits betragen die Perſonalaufwendungen 0,255(0,258) Mill. I, Reiſekoſten und ſonſtige Aufwendungen 0,104(0,112) Mill. /. Hieraus ergibt ſich ein Gewinn in Höhe von 8579(8236) zu dem ein Vortrag aus 1939 von, 4204 (1938: 3780) kommt. Aus der Bilanz: Nicht eingeford. Ack. wieder 0,244 Mill.. Geſchäftshaus 0,070(0,071), Betei⸗ ligung wieder 0,030, Wertpapiere 0,059(0,041), Leiſtungs⸗ ſorderungen 0,064(0,061), Kaſſe und Bankguthaben 0,067 (0,050). Paſſi AK. unv. 0,400, Rücklage 0,027(0,026), Delkrederer e wieder 0,010, Rückſtellungen 0,10 (0,003), Abgrenzpoſten 0,070(0,049). * Schnellpreſſenfabrik Heidelberg.⸗G., Heidelberg. Bei der Schnellpreſſenfabrik.⸗G. Heidelberg wird für 1940 eine von 10 v. H. in den vorangegangenen Jahren auf 8 v. H. ermäßigte Dividende auf das AK. von 2 Mill. in Vorſchlag gebracht. „ Wilhelm Wolff Ac Pforzheim. Das Unternehmen verzeichnet in 1940 einen Rohüberſchuß von 615 000(527 000) Mark. An Reingewinn werden 21 381 4 zuzüglich 3691 Vortrag ausgewieſen.— In der Bilanz erſcheint das An⸗ lagevermögen mit 285 000(319 000) 4, das Umlaufvermögen mit 645 000(378 000), Grundkapital unv. 393 000, Geſamt⸗ verbindlichkeiten 142 000(249 000). * Heſſiſche Landes bank⸗Girozentrale Darmſtadt. Auf Grund eines Proſpektes ſind 7,6 Mill./ 4 ige Pfand⸗ briefe Reihe 14, 5 Mill., 4 ige Pfandbriefe Reihe 15, 5 Mill., 4% ige Pfandbriefe Reihe 16 und 5 Mill. 4 ige Kommunalſchuldverſchreibungen Reihe 13 der Heſ⸗ ſiſchen Landesbank, Girozentrale, Darmſtadt, zum Handel und zur Notierung an den Börſen zu Berlin und Frank⸗ furt a. M. zugelaſſen worden. Dem Proſpekt iſt weiter zu entnehmen, daß am 31. Mai 1941 der Umlauf an Pfand⸗ briefen 67,89 und an Kommunalſchuldverſchreibungen 47,74 Mill.„ betrug. Als Deckung waren am gleichen Tage in das Deckungsregiſter 67,70 Mill./ Hypotheken 0,74 Mill. Wertpapiere und 67.35 Mill. 4 Kommunaldarlehen ein⸗ getragen. * Joh. Braun.⸗G., Kouſervenfabrik, Pfeddersheim. Die Konſervenfabrik Joh. Braun.⸗G., Pfeddersheim, ſchließt 1940/41 nach 88 416(61 677)% Abſchreibungen mit einem Reingewinn von 67 272(66 750) einſchl. 19 375 (17 851)% Vortrag ab. Die Verwaltung ſchlägt der HV. (5. September) vor, eine Dividende von wieder 5 v. H. auf 947 500„ Stammaktien auszuſchütten und 19 897 vorzutragen. 1 * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Johannisbeeren 17, Stachelbeeren 1822, Himbeeren 35, Kopfſalat—7, Kohl⸗ rabi 5, Buſchbohnen 25—30, Stangenbohnen 35, Erbſen 18, Tomaten 40, Karotten per Bund—12, Blumenkohl 1033, Wirſing 10, Weißkraut 10, Schlangengurken 15—27, Ka⸗ ſtengurken 27, Spinat 12, alles in Pfennig. Frankfur! A. II. Ot. Gold u. Silber 1 995 Leutsche festwerrinsliche Werte Heutsche Steinzeug 362.0 362.0 24. 28 8 Hof 5 17000 3 ichb Werger 0 oEUrschE sraATSANLFIHEN I Elektr Ticht eu Kratt 4% Schatz D R. 38 101.5 101.5 Enzinger Uulon.. 158.5 4% Baden 1927 101.0 100, L. G. Farben. 215, 2183/5 Altbes. Dt. Reich 160.7 160,6 Zesfürel 213,5„ Grün u. Bilfinger Harpener Bergbau Heidelberger Zement, STADTANLEIHEN 4% Heidelberg 2% 4% Mannheim 2 Hoesch Berg Ww. 4% Pforzheim 286 101,5„„ Holzmann PB. PFEANDBRIE EE Rae e 59 8 Flein. Schanzl., Becker . rank Hp Gpk. Klöckner- Werke EGG Lud wieshaf. Akt.- Br. Ludwieshaf Walzm. Mannesmann Metallgesellschaft Rhein, Elektr. Mannh. Rhein-Westf. Elektr. Rütgers e Salzdetfur tn Salzwerk Heilbronn Schwartz- Storchen Seilindustrie(Wolff) Siemens u. Halske. Süddeutsche Zucker Zellstoff Waldhof BANKEN Badische Bank Bayr. Hyp. u..-Bank Commerzbank Deutsche Bank Deutsche Reichsbank. 180,0 1 225.5 22 „. 0* * 2 2* * — 5 3 un n %½ Pfalz. Hyp. Bank 24—26 B-994*. 4% Rh. Hyp.-B. 44 u. 4. 0 Rh vo- Bank 47 9 INDUSTRIEOBLIGATIONEN 5 Daimler-Benz 27 108.7 103.6 4½ Dt. Ind.-Bank 39 104.3 5. Gelsenkirchen v. 36 104,2 104,2 4% Krupp v. 38 103.2 4% Ver, Stahlwerke 108.5 6 16. Farb. RM-Anl 28 154, AKTIEN. Ada-Ada Schuhfabrik 192,0 Adlerwerke Kleyer.. 162,0 Act. Gebr.„— 5 E Aschaffenb. Zellstofl* Augsb.-Nürnb. Masch. 228,0 Bayr. Motorenwerke 275, 192.0 161.2 1418 1 Brown. Boveri& Cie. 1772 17600 Breßdner Bank Contin. Gummi 90.0 393.0 Pfalz. Hyp.- Ban Halmler-Ben:„ 22 Rhein Hxp.-Bank Deutsche Erdöl„ 188,0 182,% Zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli. Rbeinnegel. 21. Rhelnpegel 5 22 28. 24. 25, 22, 25 Mannheim 3, Rheinfelden.95 3,03 8,03 2,88 2,89 2 Freisach. 4 287.87 26%.0 Cen.79 259 Kehl. 3,83.463,34.24.20. Srahburs.20.80, 3, 2 5,75.00 Neekerpege! Maxau 14.92 4,85.93.79 4,71 Mannheim.83 3,80 —.—————v— Ao-Moöb Oeffentliche Velsteigerung⸗ Am Samstag, 26. Juli 1941, nach⸗ 2 5 Schränk ittags 13 u ſteigere i f ördli Eier⸗Verteilung re.. Auf den vom 30. 6. bis 27. 7. 1941 gültigen Be⸗—** ſtellſchein 25 der Reichseierkarte werden auf den Friſterkommode rohen Merzelstraßte 7 J. Stock Abſchnitt e in der Zeit vom 21..—27. 7. 41 2 Eier ausgegeben. 197 Bei verſpätetem Eintreffen der Eier gilt der Abſchnitt o über ſeine Laufzeit hinaus weiter. Den Verbrauchern wird empfohlen, die Eier alsbald nach Belieferung der Kleinverteiler abzuholen; bei ver⸗ 55 ſpäteter Abholung haftet der Kleinverteiler für einen Tiſche 65. J. 105. 15. LU. 53 I Cqhubſchr. 5 46. 10 J- Stühle.- u. 9. meiſtbietend gegen bare Zahlung: 1 Schlafzimmer komplett, 1 Einzelſchlaf⸗ zimmer, 2 Bücherſchräuke, 1 Schreibliſch, 1 Schreibſchrank, 1 mottenſicherer polierter Kleiderſchrank, Schränke aller Art, darun⸗ ter Wäſcheſchränke, 1 Küche, 1 eiſern. Klapp⸗ bett, 1 eiſ. 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Hüther, Gerichtsvollzieher. u RpHH.xmmmmmm Ein Mensch, der keine Zeitung liest, Ist wie ein Gärtner, der nicht gießt, Ist wie ein Maler, der nicht malt, Ist wie ein Zecher, der nicht zahlt, Ist wie Herr Hase— ohne Ahnung, Und darum lautet unsre Mahnung Wer wissen will, was los gewesen, Muß täglich seine Zeitung lesen eee 7 di bRIA- cup N Am Mehplatz Seckenheimer Str. 13 — 8 Ab heute in beiden Theatern! Ein großes Filmwerk aus unserer Zeit tauschen ihre f b⸗Scheck in F 4. 21 Bllder u. Aums vorrätig eee n mit Leny Marenbach Johannes Riemann Camila Horn Eug. Klöpfer- G. Knu Wolfg. Lieneneiner Fim usfler ordentlicher Exlolg! ohe! dero Pars aus! er ner gend n 7 2 1 Sen e Die Wochenschau Guterhaltener Im Vorbrogramm ATNANMBRN 5 7..50.15.45 Uhr ScHAU BURG If 0,, 9 SMerde 3 23 Juad, über 14 J. zugel.. 0 1 9 Ei fers meat ſchäftsſt. 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