verm. 1. Tr. ing. 517672 „ bil⸗ 5 2. links. 517676 J. m bver⸗ 517892 r. Iks. Ji. zu v. reppe, platz. 57694 14. Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Fret Haus monatl. 1,70 M. n. 80 P 5 0 9 dch. d. Poſt 2,00 M. einſchl. Poſtbef.⸗ Geb. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg Abholſt. Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str 44, Meerfeldſtr 18, NeFiſcherſtr. 1, FeHauptſtr. 55, WOppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell müſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Trägerl., in unſ. Geſchäftsſt abgeh..70 M. Mannheimer Neues Tageblatt Einelpres l 0 Pfg. 11 n 22 mm breite Millimeterzelle 12 Pfg., mm breite Tegtmillimetes zeile 1 ültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12 einerlei Nachlaß gewährt 90 deſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Ur Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemeim Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim. Miltwoch, 30. Juli 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—86. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90— Drahtanſchrift: Remazelt Maunheim 152. Jahrgang— Nummer 206 Deutſche A⸗Voote vernichten einen ſtarken britiſchen Geleitzug Eine moraliſche Ohrfeige für England „Wir können ein ziviliſiertes Land, das der Bundesgenoſſe des bolſchewiſtiſchen Rußland iſt, nicht verſtehen“ dnb. Helſinki, 29. Juli. Das finniſche Außenminiſterium erklärte am 28. Juli dem Geſandten Großbritanniens in Helſinki, Vereker, folgendes: Als ein Ergebnis verſchiedener Maßnahmen, die Großbritannien gegen den Seeverkehr und den Außenhandel Finnlands ſeit Juli 1940 und Juni 1941 getroffen habe und die zu einer völligen Blockade des finniſchen Handels mit den überſee⸗ iſchen Ländern führten, haben die normalen diplo⸗ matiſchen Beziehungen zwiſchen Finnland und Groß⸗ britannien bezüglich des Außenhandels und der Seefahrt in Wirklichkeit aufgehört.— Andererſeits führe Finnland, ſo erklärte das Außenminiſterium, den Krieg auf der gleichen Seite wie Deutſchland, während Großbritannien dagegen mit der Sowfet⸗ union ein Militärbündnis geſchloſſen und erklärt habe, daß es alle in ſeiner Macht ſtehenden Mittel anwenden werde, um die Sowjetunion zu unter⸗ ſtützen. Angeſichts dieſer Tatſache könne ein normaler diplomatiſcher Verkehr ohne Schwierigkeiten nicht mehr aufrecht erhalten werden. Dieſe Anſicht ſcheine, ſo heißt es weiter, ja auch die britiſche Regierung zu teilen, wie aus einer an das Parlament gerichteten Regierungsmitteilung hervorgeht, laut welcher die Beziehungen zwiſchen Finnland feden Augenblick ab⸗ gebrochen werden können. Bei der Beurteilung der gegenwärtigen Lage ſei die finniſche Regierung zu der Schlußfolgerung gekommen, daß als logiſche Folge der eingetretenen Umſtände die fiuniſche Geſandtſchaft in London ihre Tätigkeit bis auf weiteres einſtellt. England ſtellt ſich überraſcht Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 30. Juli. Der Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen Finnlands zu Großbritannien hat, wie der Korre⸗ ſpondent von„Dagens Nyheter“ mitteilt, in Eng⸗ land ſehr über raſcht, obwohl man dort „ziemlich allgemein“ darauf gezählt habe, daß unter den gegenwärtigen Verhältniſſen keine normalen Beziehungen auf die Dauer aufrecht erhalten wer⸗ den konnten. Der Sprecher des Foreign Office erklärte geſtern, daß England Finnlands Schritt auf dem „Hintergrund der beiderſeitigen traditionellen freundſchaftlichen Beziehungen“„ernſthaft be⸗ klage“. Der genannte Korreſpondent fügt aber hinzu, daß man in London wahrſcheinlich dieſe Lö⸗ ſung für weniger peinlich hält, als wenn Großbri⸗ tannien von ſich aus den erſten Schritt getan hätte. Weiter werde im übrigen von offizieller Seite be⸗ tont, daß England ſich als nicht im Kriege mit Finnland befindlich betrachte. Daß die endgültige Abkehr Finnlands von Groß⸗ britannien dort nicht angenehm empfunden wird, iſt durchaus verſtändlich. Gerade dieſes Zwiſchenſpiel läßt England noch einmal in vollem Umfang das Be⸗ ſchämende der Lage erkennen, daß ein Land der abendländiſchen Kulturgemeinſchaft ſich mit der Sache des Bolſchewismus identifiziert. England wird noch einmal und in beſonders deutlicher Weiſe zum Bewußtſein gebracht, daß ſein Ausſchluß aus der europäiſchen Völker⸗ gemeinſchaft nicht nur geographiſcher, ſondern auch moraliſcher Natur iſt. Das„Verſtändnis“, das man in England Finnland bei dieſem Schritt herablaſſend entgegenbringt, iſt daher ſehr zweifelhaften Charakters. Daß man dieſes„Verſtändnis“ natürlich auf einen„Druck“ gründet, dem das unglückliche Finnland von deut⸗ ſcher Seite ausgeſetzt worden ſein ſoll— dieſe eng⸗ liſche Behauptung mußte nach Lage der Dinge und der Struktur der engliſchen Propaganda kommen. Eine Reihe von britiſchen Zeitungen erwägt nach altem Schema das Einfrieren der fin⸗ niſchen Guthaben. Ein entſprechender Be⸗ ſchluß iſt zur Zeit jedoch noch nicht bekanntgeworden, doch gehört, wie der Korreſpondent berichtet, ſolche Maßnahme zu denen, die erwogen werden. Zu dem Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zu England ſchreibt die finniſche Zeitung„Uuſt Suomi“: „Aus Ueberzeugung ſind wir mit unſerer ganzen Kraft an dem von Deutſchland geführten Krieg beteiligt, deſſen Endziel die Vernichtung des Bol⸗ ſchewismus iſt. Wir können ein ziviliſiertes Land, das der Bundesgenoſſe des bolſchewiſti⸗ ſchen Rußland wird, nicht verſtehen. Es iſt natürlich, daß wir es unmöglich finden, die normalen Beziehungen zu einem Reich aufrecht zu erhalten, das den Feind unterſtützt, der unſere Exi⸗ ſtenz bedroht und das auf ſeinen Sieg hofft, der un⸗ ſeren Untergang bedeuten würde.“ Nervöſe Gereiztheit im Weißen Haus Die amerikaniſchen Kriegsgegner machen Rooſevelt die Hölle heiß Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 30. Juli. Der Druck auf die öffentliche Meinung der u wächſt von Woche zu Woche. Immer heftiger, ner⸗ vöſer und gereizter werden die Ausfälle des Weißen Hauſes und der Regierungsämter in Waſhington gegen die Wortführer der Kreiſe, die einen verzwei⸗ felten Kampf gegen die kriegeriſche Abenteurerpolitik des Präſidenten führen. Die unerträgliche feuchte Hitze, die zur Zeit über Waſhington liegt und da der Kongreß und die Regierung nicht wie in normalen Zeiten in einen ausgedehnten Sommerurlaub gehen können, ſcheint einen außerordentlich unheilvollen Einfluß auf den Geiſteszuſtand der maßgebenden Männer auszuüben. Der Ton der Regierung wird immer gehäſſiger, drohender und unbeherrſchter. Jeder, der ſich noch einen geſunden Meuſchenverſtand bewahrt hat, riskiert es jetzt offen als Landesverräter ge⸗ brandmarkt zu werden, Entſatzangrißſe bei Smolenſfk geſcheitert Der neue große Schlag gegen die britiſche Verſorgunngsſchiffahrt (Funkmeldung der N M3.) Aus dem Führerhauptquartier, 30. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Erneute Verſuche des Gegners, ſeine oſt⸗ wärts Smolenſk eingeſchloſſenen Kräfte durch Entſatzangriffe zu befreien, wur⸗ den abgewieſen. Der Feind erlitt hierbei ſchwere Verluſte. An den übrigen Teilen der Oſtfront ver⸗ laufen die Operationen plan m ä ß ig. Wie bereits durch Sondermeldung bekannt⸗ gegeben, verſenkten Unterſeeboote im Kampf gegen ſtark geſicherte britiſche Ge⸗ leitzüge trotz heftiger Abwehr durch Zer⸗ ſtörer, Korvetten, Unterſeebvotsfallen und Hilfskreuzer 19 Handelsſchiffe mit zu⸗ ſam men 116 500 BR T ſowie einen Zer⸗ ſtörer und eine Korvette. Vor der ſchottiſchen Oſtkü ſte e die Luftwaffe einen Frachter von 6000 BRT. Kampfflugzeuge bombardierten in der letzten Nacht mit gutem Erfolg Hafenanlagen von Great Varmouth ſowie einen Flugplatz in Oſtengland. Vor der nordafrikaniſchen Küſte verſenkten deutſche und italieniſche Sturzkampf⸗ flugzeuge nördlich Tobruk einen großen Tan⸗ ker und beſchädigten ein Verſorgungsſchiff ſchwer. Weitere erfolgreiche Angriffe deutſcher Kampfflugzeuge richteten ſich gegen britiſche Barackenlager bei Marſa Matruk. Am Suezkanal wurden in der Nacht zum 29. Juli militäriſche Anlagen bombardiert. Kampfhandlungen des Feindes über dem Reichsgebiet fanden nicht ſtatt. In der Atlantikſchlacht haben ſich die Unter⸗ ſeeboote unter Führung von Kapitänleut⸗ nant Mützelburg, Kapitänleutnant Bauer und Oberleutnant zur See Schüler beſonders ausgezeichnet. Der italieniſche Wehrmachtsbericht (Funkmeld ung der NM.) + Rom, 30. Juli. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Unſere Luftverbäude haben die Lagerhäuſer und Hafenanlagen von Lanarca(Zypern) bom bar⸗ diert und ausgedehnte Brände verurſacht. In Nordafrika wurden an der Tobruk⸗ Front ſtarke feindliche Spähtrupps, die ſich un⸗ ſeren Stellungen zu nähern verſuchten, durch eine ſofortige und heftige Reaktion empfangen, die dem Feind„ Verluſte zufügte. An der Sol ⸗ Ium⸗ Front haben unſere Jagdformationen mit Maſchinengewehren Barackenlager und motoriſierte Einheiten mit guter Wirkung angegriffen und ver⸗ ſchiedene davon in Brand geſchoſſen. Engliſche Flugzeuge bombardierten Beughaſi. In Oſtafrika Artillerietätigkeit im Abſchnitt von Uolchefit. In der Gegend von Culquabert haben vorgeſchobene Einheiten unſerer tapferen Truppen feindliche, mit automatiſchen Waffen vorgetragene Angriffsverſuche zurückgewieſen. Wer den Engländern hilft, verwirkt ſein Leben Eruſte Warnung an die franzöſiſche Bevölkerung Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 30. Juli. Die Pariſer Tageszeitungen veröffentlichen eine Warnung der Beſatzungs behörden. In ihr wird darauf hingewieſen, daß jedermann, der die Flucht von Beſatzungsmitglie⸗ dern engliſcher Flugzeuge, die in Frank⸗ reich notlanden, begünſtigt oder verſucht, ſie zu begünſtigen oder in irgend einer Weiſe dieſen Be⸗ ſatzungen behilflich ſei, unverzüglich vor ein deutſches Kriegsgericht geſtellt und mit dem Tode be⸗ t raft werde. wie dies erſt in der vergangenen Woche Senator Wheeler geſchah, der für die Milltonen von kriegsgegneriſchen Poſtkarten verantwortlich gemacht wurde, mit denen 1 75 Zeit Senat, Repräſentanten⸗ haus, Armee und Regierung überſchwemmt werden. Senator Wheeler ſetzte ſich in einer Sonder⸗ kundgebung am Montag ſehr energiſch zur Wehr und warf der Regierung, vor allem dem Kriegsminiſter Stimſon, vor, ſie hätten eine ſyſtematiſche Kampagne gegen ihn inſzeniert, um das amerikaniſche Volk noch mehr aufzuwühlen und zu ängſtigen. Er klagte den Präſidenten der bewußten Kriegshetze an, obwohl der Präſident vor ſeiner Wahl immer wieder verſprochen hatte, er werde Ameèrika aus dem Krieg heraushalten. Sein Freund Johnſon, der Senator von Kalifornien, ſprang ihm zur Seite und erklärte: „Wenn der Präſident Senator Wheeler in ein Konzentrationslager ſchicken ſollte, ſo würde ich freiwillig mit ihm gehen.“ Er ſchloß, wie aus einer Sendung des Boſtoner Senders her⸗ vorgeht, mit einem„Hurra“ für Wheeler, das in den Zuſchauerrängen große Unterſtützung fand. Daß in den Maſſen des amerikaniſchen Volkes auch heute noch keinerlei ſpontane Kriegs⸗ begeiſterung beſteht, wird von maßgebenden Beobachtern der öffentlichen Meinung immer wie⸗ der beſtätigt. Vor allem die füngere Generation, die zuerſt für den aktiven Wehrdienſt in Frage kommt, iſt alles andere als kriegsbegeiſtert, wie dies auch 1917 der Fall war, als Wilſon den USA den Krieg aufzwang. Dieſe Abneigung der füngeren Generationen geht vor allem aus vielen ſehr auf⸗ ſchlußreichen Zuſchriften an Zeitungen und Zeitſchriften hervor. So ſchreibt z. B. ein Leſer der einflußreichen Wochenzeitſchrift„Time“ aus Texas:„Hier iſt wenig Kriegsbegeiſterung. In einer benachbarten Stadt ſagte ein prominenter Stützpunktleiter des Roten Kreuzes klagend zu mir: Well, es will uns nicht gelingen, den jungen Leuten etwas Kriegsbegeiſterung(war ſpririty) beizu⸗ bringen. Die jungen Leute unter 30 Jahren wollen einfach nicht für Englands Sache kämpfen.“ Ein anderer Leſer ſchreibt aus Montane:„Heute abend wurde auf unſerer regelmäßigen Wochenver⸗ ſammlung eine Entſchließung angenommen, die Se⸗ nator Wheelers Standpunkt in der Konvoifrage unterſtützt. Die Annahme erfolgte mit großer Mehrheit. Die Männer und Frauen, die für die Re⸗ ſolution ſtimmten, ſind geborene Amerikaner. Es ſind weder Rote noch Schwarze, ſondern ganz ge⸗ wöhnliche amerikaniſche Arbeiter“. Ein Leſer aus Minneſota aber fragt nach einem Blick auf die ame⸗ rikaniſche Ziviliſation zweifelnd: „Kann ein Amerika der Cocktailgeſellſchaften, der Zigaretten des Broadways und des ſex ap⸗ peal— man werfe nur einen Blick in unſere Zeitſchriften und Zeitungen und ihre Anzeigen — die deutſche Kriegsmaſchine aufhalten?“ Das ſind Proben aus einer einzigen Nummer der genannten Zeitſchrift. Trotzdem darf nicht überſehen werden, daß die ſyſtematiſche Kampagne Waſhingtons die Hyſterie der Maſſen die völlig unorien⸗ tiert den großen Ereigniſſen dieſer Zeit richtungs⸗ und führungslos gegenüberſtehen, fortgeſetzt ſteigert. Ein prominenter amerikaniſcher Wiſ⸗ ſenſchaftler ſtellte dieſer Tage feſt:„Das amerika⸗ niſche Volk befindet ſich zur Zeit wieder einmal in einer Maſſenpſychoſe, die nur von einem Sachver⸗ ſtändigen als Schizophrenie wiſſenſchaftlich erklärt werden kann.“ Die Schlußfolgerungen für die von Rooſevelt geführte Kriegspolitik liegen auf der Hand. Genau ſo wie eine Handvoll Fanatiker ſeinerzeit dem amerikaniſchen Volk die Prohibition aufzwang, ſoll ihm heute der Krieg aufgezwungen werden. Das Weiße Haus geht dabei mit zußerſtem Raffinement vor und mberlegt Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 90. Juli. Noch zerbricht man ſich in Waſhington den Kopf, was man auf die Enthüllungen. die der bolivianiſche Militärattachs vor der Weltpreſſe gegeben hat, erwidern ſoll, um den Sturm zu beſchwören, der ſich im eigenen Land zu erheben beginnt. Hatte doch die Hearſtpreſſe am Dienstag ge⸗ ſchrieben, dieſe Dinge riefen nach dem Bundesge⸗ richtshof, denn ein ganzes Volk ſei ſchamlog belogen und getäuſcht worden und zwar von ſeinen höchſten Stellen. Wie der Liſſaboner„Diario“ meldet, hat bis⸗ her nur Hull zu einigen Preſſevertretern geſprochen und die lahme Ausrede gebraucht, man müſſe den Fall unterſuchen, bevor man voreilige Urteile und Schlußfolgerungen ausſpreche. In Liſſaboner Kreiſen, die wegen Rooſevelts Drohungen gegen die Azoren unverändert ſehr erregt ſind, glaube man nur, daß Rooſevelt und ſeine Helfershelfer einen neuen Täuſchungsnebel auf die Welt loslaſſen werden, ſo⸗ bald ſie die ihnen widerfahrene Niederlage innerlich verarbeitet haben. Die Londoner Preſſe befaßt ſich wieder einmal mit der Lage im Oſten.„Daily Herald“ meint, es wäre ſinnlos, an einen Erfolg der Sonpfets zu glauben, auch wenn ſie das deutſche Vorrücken wirk⸗ lich aufgehalten hätten. Solange die Sowjets nicht in Warſchau und Königsberg wären, ſei jede Hofff⸗ nung, daß ihr Kampf entſcheidend für England werde, nichts als Utopie. f Aehnlich klar urteilt„News Chronicle“. Das Blatt ſchreibt, das Sowfjetheer widerſtehe, aberes ſiege nicht und werde auch nicht ſiegen. Noch vor vierzehn Tagen las man Tag für Tag große Lobpreiſungen in der Londoner Preſſe für den großen Verbündeten im Oſten. Davon iſt es mitt⸗ lerweile ganz ſtill geworden. * Zwiſchen US A und Japan gehen die Zwangs⸗ maßnahmen gegeneinander weiter. Japan hat in Beantwortung der Anordnungen Waſhingtons die ſtaatliche Kontrolle aller US A⸗Warenlager in Japan und in den Japan zugänglichen Gebieten des Oſtens befohlen. Die Weltpreſſe ſieht hierin die erſte Be⸗ drohung gegen den freien Handel über Wladiwoſtok, ja ſpaniſche Blätter gehen noch weiter und rechnen mit einer japaniſchen Sperrzone für den Fernen Oſten. In dieſem Streitfall kommt eine ſenſatfonelle Meldung aus Melbourne, die ſpaniſche und portugie⸗ ſiſche Zeitungen gleichzeitig veröffentlichen. Danach hat die auſtraliſche Regierung in Tokio die Bei⸗ behaltung des freien Schiffs⸗ und Handelsverkehrs zwiſchen Auſtralien und Japan beantragt. Der Grund iſt,„La Nacion“ zufolge, daß Japan bis 60 v. H. beſtimmter Produktionsgüter Auſtraliens ab⸗ nimmt, für die kein anderer Abnehmer vorhanden iſt. Das Madrider Blatt ſieht hierin die erſte Durch⸗ brechung der engliſch⸗amerikaniſchen Sperrmaßmaßh⸗ men gegen das japaniſche Reich durch eine von Eng⸗ land abhängige Macht. Vorläufig iſt durch Belmontes Enthüllungen ein Stillſtand, aber noch lange kein Aufgeben der Sanktionspläne der US A eingetreten, ſo ſtellt der Liſſaboner„Diario“ in einem Artikel zur Weltlage feſt. Alles, was außerhalb der Waſffen⸗ gewalt der Achſenmächte in Europa liege, bleibe genau ſo beoͤroht wie Island bedroht war, bevor die Blitzbeſetzung durch die US A⸗Truppen erfolgte. Das Blatt geht auch auf das Eintreffen amerika⸗ niſcher Ingenieure in Nordirland ein, die ſelbſt er⸗ klärten, daß ſie geheime Staatsaufträge für Eng⸗ land aus Waſhington mitbekommen hätten. Weitere Sanktionspläne verfolge Rooſevelt nach Mexiko und Südamerika, ſobald die Erregung über den Bel⸗ monte⸗Zwiſchenfall abgeflaut ſei. Schritt auf das genaueſte. Der Präſident hat die Maßnahmen gegen Japan nicht umſonſt ſo ſehr als möglich„dramatiſiert“ und ihnen mit Vorbedacht einen ſenſationellen Anſtrich gegeben. Man weiß in Waſhington ganz genau. daß der⸗ artige Maßnahmen gegen Japau bei den Maſſen, vor allem des Weſtens und mittleren Weſtens, auf größere Popularität ſtoßen als etwa die Einmiſchung in europäiſche Dinge. Selbſt über⸗ zeugte Iſolationiſten haben ſie gebilligt. „Der Präſident bucht dieſe Erweiterung ſeiner An⸗ hängerſchaft in dieſem beſonderen Falle als großen Erfolg für ſich, wie er in jeder Ausdehnung des Krieges einen ſolchen Erſolg ſieht. Er rechnet damit, daß dadurch auch Kreiſe, die gegen einen Kriegsein⸗ tritt an der Seite Englands ſind und die jedes Zu⸗ ſammengehen mit Moskau ablehnen, zwangsläufig in den Wellenbereich ſeiner Kriegspolitik hineingezogen werden, bis es für ſie keine Umkehr mehr gibt. So ſpielt ein kleineg Häuflein hemmungsloſer ehr⸗ geiziger Männer mit dem Schickſal eines 100⸗Milli⸗ onen⸗Volkes. Ibero⸗Amerika unter AS A⸗Kontrolle Senator Clark läßt die Katze aus dem Sack Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 30. Juli. Nicht nur in den Vereinigten Staaten, ſou⸗ dern auch auf dem gauzen amerikanuiſchen Konti⸗ neut ſteht heute die Oeffentlichkeit völlig unter dem Eindruck ſenſationeller. Vorſchläge des Senators Clark zur Errichtung einer Kon⸗ Hieſer da.“ trolle der us A über alle ibero⸗ameri⸗ aniſchen Staaten und Kanada. Clark hat nach einem Bericht des Neuyorker Kurz⸗ wellenſenders erklärt:„Die ſogenannte Politik der guten Nachbarſchaft iſt fehlgeſchlagen. Ihre Zeit iſt vorüber. Statt von einer Entſendung amerikani⸗ ſcher Truppen nach Europa zu ſprechen, ſollten wir lieber daran denken, dieſe amerikaniſchen Truppen in unſerer eigenen weſtlichen Hemiſphäre gu be⸗ nutzen.“ Clark erwähnte die Möglichkeit zur Gr⸗ richtung von Marionettenregierungen in Ibero⸗Amerika und Kanada als ein Mittel zur Erreichung einer lückenloſen Kontrolle. Clark erklärte, der letzte Augenblick und die letzte Chance für die US ſeien gekommen. Die wahre Triebfeder der Pblitik des Weißen Hauſes tritt in den Indtiskretionen Clarks mit pla⸗ F ſtiſcher eutlichkeit hervor. Die Politik der guten Nachbarſchaft war nichts anderes als ein Tarnungs⸗ wanböver, das ſolange dauern ſollte, bis Amerikas Rüſtungen den notwendigen Stand erreicht hatten, um die Beherſchung des ganzen Kontinents ſicherzu⸗ ſtellen. Weiterer Schlag gegen Rooſevelts Einfrierungsorder (Funkmeldung der N MZ.) + Tokio, 30. Juli. Als weitere Gegenmaßnahme gegen Rooſevelts Einfrierungsorder ordnete das japauiſche Handels⸗ und Induſtrieminiſterium die Einführung der Exportkontrolle für Rohſeide und Seidenfaſer an, deren Hauptbezieher bekanntlich die USA ſind. Die Ver⸗ brdnung iſt bereits in Kraft getreten. Nach offizieller Mitteilung wurde gleichfalls mit dem heutigen Tage Britiſch⸗Borned auf die Liſte der Länder geſetzt, deren Guthaben blockiert find. Ferner ſind weitere elf britiſche Firmen bekannt⸗ gegeben worden, die ſofort unter die neuen Blok⸗ kterungsmaßnahmen fallen. Der Herr Miniſter muß ſich entſchuldigen (Funkmeldung der NM) a + Waſhington, 30. Juli. Der USA ⸗Kriegsminüſter Stimſo n ſah ſich, wie „Aſſpeiated Preß“ meldet, zu einer öffentlichen Entſchuldigung wegen ſeiner Behauptung ge⸗ öwungen, Senator Wheeler habe ſich in landes⸗ verräteriſcher Weiſe betätigt. Nach der Erhebung des Kriegsminiſteriums glaube er nicht, ſo muß Stimſon zugeben, daß Wheeler eine bös⸗ willige Abſicht verſolgt habe. Der Schutz ausländiſcher Intereſſen in der Schweiz Beſondere Strafbeſtimmungen des Bundesrats — Bern, 30. Juli. Der Schweizer Bundesrat hat Strafbeſtim⸗ mungen gegen die Störung von Beziehungen zum Ausland erlaſſen. In einem erſten Artikel werden die Beſtimmungen des Schweizer Strafgeſetzbuches über Beleidigungen eines fremden Staates und tät⸗ liche Angriffe auf fremde Hoheitszeichen als ſofort in Kraft befindlich erklärt. Nach Artikel 2 kann der Bundesrat die Verfolgung der erwähnten Straf⸗ taten auch ohne Erſuchen des fremden Staates an⸗ ordnen. Nach Artikel 3 wird auch derjenige mit Gefängnis oder Geldſtrafe beſtraft, der einen anderen wegen der Zugehörigkeit zu einem anderen Staat in grober Weiſe belüſtigt. insbeſon⸗ dere durch Beleidigung, Bedrohung, Sachbeſchädi⸗ gung und Körperverletzung. In Artikel 4 wird den Schweigern der Beſuch von Veranſtaltungen: ver⸗ boten, die ausſchließlich fürr Ausländer beſtimmt ſind, ebenſo den Ausländern die Teilnahme an Veranſtal⸗ 5085 die ausſchließlich für Schweizer vorgeſehen ind. 5 Felspoſtmarder zum 2 Tode verurteilt dub Berlin, 29. Juli. Das Berliner Soudergericht verurteilte den 39 jährigen Otto Fritz aus Neukölln z um Tode und zum Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte. Damit haben die Taten eines Feldpoſt⸗ marders, wie ſie in dieſem Umfange glücklicher⸗ weiſe zu den Seltenheiten gehören, ihre gerechte Sühne gefunden. Der Angeklagte, der ſeit mehreren Jahren in den Dienſten der Reichspoſt ſtand, hat nach ſeinem Ge⸗ ſtändnis eine ungewöhnlich große Menge von Feldpoſtſendungen unkerſchlagen. Er er⸗ beutete neben Bargeld auch Rauchwaren, Nahrungs⸗ mittel und Gebrauchsgegenſtände aller Art. Eine Durchſuchung der Wohnung und der Laube des An⸗ geklagten förderte ein ganzes Lager geſtohlener Wa⸗ ren und einen größeren Gelöbetrag zutage.“ Ver⸗ ſchiedene Gegenſtände wurden auch noch bei der Freundin des Poſtmarders vorgefunden. Die„traurige“ Mary Von Ernſt Hermann Pichnom. Nachdem Käppen Hein Bolle ſich in einem ar⸗ beitsreichen Leben allerhand Sturm und Wind um die Naſe hatten wehen laſſen, und manchen Schluck Salz⸗ waſſer neben manchen guten Grog ſeine Zunge zu püren bekam, kaufte er ſich die„Blaue Laterne“. Das kleine, gemütliche Lokal ſtaffierte er mit vielen Seltenheiten aus, die er aus aller Herren Länder einſt mitbrachte. Da hingen nicht nur ausgeſtopfte Fiſche und ein Alligator an der Decke, ſondern auch wiele Bilder an den Wänden kündeten von ſeinen Fahrten und Erlebniſſen. Nur in einer kleinen Niſche hing allein ein ſchon erblaßtes Miidchenbild. Eine Liebe des Alten Eine Erinnerung an einmal verlebte glückliche Stunden? Nun, Hein Bolle war kein ſchweigſamer, verſchloſſener Mann, und deutete man mit dem Fin⸗ ger auf das Mädchenbildnis, zog er ſein Geſicht lang, ing ſeine kleine, knollige Naſe leicht zu wackeln an und grunzte er geheimnisvoll: „Dſcha, min Jung, das war eine tolle Geſchichte mit der Mary, das will ich dir mal vertellen!“ Und daun ſchob er ſeine rundliche Körperfülle zwiſchen Tiſch und Sofa, nahm Platz und winkte zum Treſen hin;„Noch einen Grog für mich!“ Mit einem Zuge kippte er das Getränk herunter und begann mit wichtiger Miene: „Iſt nun ſchon eine Weile her mit ihr. Ich fuhr damals als Zweiter auf der„Karella“ und wir lagen in Bahia feſt, hatten eine kleine Havarie und für drei Wochen mußte der Dampfer ins Dock. Na, und denn hatten wir ja allerhand Zeit, uns die Gegend ſo ein bißchen zu beſchnüffeln.“ Er lachte verſchmitzt vor ſich hin. i Uebrigens verdammt heiß da unten. Durſt am laufenden Band, überhaupt nicht zu löſchen, min Jung! Toll, einſgch toll und dazu die Langeweile. Nach allerhand Rundgängen durch die näheren und weiteren Lokalitäten, landete ich ganz auf ſolo bei Mit ſeinem dicken Daumen zeigte er auf das Bild. Mary.! Rabenſchwarzes Haar, Augen wie Koßlen, ha, und ein Geſicht und ein Figürchen ei, ei, ei, ſo etwas bringt eines ſeden Seemanns Herz zum Klopfen. Hole mich der Teufel, habe eine zweite Europa⸗Echo des Belmonte⸗Betrugs Die deutſche Bolivien ⸗Note auch den übrigen ſüdamerikaniſchen Staaten zur Kenntnis gebracht dnb Berlin, 29. Juli. Die Erklärung des bolivianiſchen Militärattachés in Berlin, Major Bel monte, die das hinterhäl⸗ tige Fälſchungsmanöver der Vereinigten Staaten dokumentariſch belegt, hat überall ſtärkſte Beachtung gefunden. Die europziſche Preſſe hat ihrer Meinung über das in der internationalen Diploma⸗ tie einzig daſtehende Fälſchungsmanöver bereits in einer Reihe von Kommentaren Ausdruck verliehen. „A BC“ Madrid erklärt:„Gewiſſe Mächte ſind daran intereſſtert, daß die iberv⸗amerikaniſchen Län⸗ der mit Deutſchland und Italien brechen. Um die bisherigen guten Beziehungen zu trüben, wird Him⸗ mel und Hölle in Bewegung geſetzt. Dieſe übte Manie, in der man ein Dokument fälſcht und ein Attentat gegen die Ehre eines Landes und ſeinen diplomatiſchen Vertreter unternehmen könne, ver⸗ dient es, in aller Schärfe angeprangert zu werden. Wir erleben wieder einmal, daß der demokratiſche Imperialismus, wenn es um ſeine Pläne und Vor⸗ herrſchaft geht, keine Grenzen kennt.“ „Viatza“ ⸗Bukareſt ſchreibt:„Die Erklärun⸗ gen des Majors Belmonte charakteriſteren zur Ge⸗ nüge die intrigante Aktivität der US Ain Südamerika. Die Erklärungen des Majors ent⸗ werteten vollkommen das groteske Ziel, welches Wa⸗ ſhington in Südamerika ſpiele, um das deutſche Reich dort in Mißkredit zu bringen.“ „Peſter Lloyd“ ⸗Budapeſt betont, jeder unvor⸗ eingenommene Beobachter müſſe daraus die Schluß⸗ folgerung ziehen, daß von ſeiten der Vereinigten Staaten eine planmäßige Aktion mit dem Ziele im Gange iſt, den militäriſchen Kon⸗ flikt auszuwejten und ſich ſelbſt dabei mit allen Mitteln Machtpoſitionen von kriegeriſcher Be⸗ ſtimmung zu verſchaffen.„emzeti Ujſage er⸗ klärt, die Ziele und Methoden ſeien nur allzu gut bekannt. Sie entſprächen vollauf der deutſchfeind⸗ lichen Politif Roofſevelts. National Tidende“ Kopenhagen meint, die Aufſchlüſſe, die man jetzt über das Vorgehen der bolivianſſchen Regierung gegen den deutſchen Ge⸗ ſandten in La Paz erhalte, werden in der ganzen Welt großes Auffehen erregen und als ein Ausdruck für die Aufhetzung genommen werden, die der Krieg und eine langdauernde Agitation jenfeits des Atlantiſchen Ozeans geſchaffen haben.„Fädre⸗ landet“ ſagt, die Us A ſeien die dritte Macht, die ausſchließlich daran intereſſiert ſei, mit Anwendung aller Mittel zwiſchen den ſütdamerikaniſchen Staaten und Deutſchland das Verhältnis zu vergiften. „Petit Pariſien“⸗Paris unterſtreicht, daß die Spannung zwiſchen dem Reich und Bolivien auf eine der vielen Intrigen der u S A zu rück. zuführen ſei, die Südamerika unter ihre Herrſchaft bringen wollten. Rooſevelt kümmere ſich nicht darum, ob ſeine Methoden mit dem Mienſchenrecht vereinbar ſeien. Für Rooſevelt handele es ſich um eine Einflußnahme auf den ibero⸗amerikaniſchen Kontinent. Der„Cri du Peuple“ fragt nach dem Anſtifter des Zwiſchenfalls und erklärt, daß Rooſevelt jetzt Churchill imitieren wolle. Bolivien habe ſich den Wünſchen Washingtons zunächſt micht ganz gefügig gezeigt. Da habe Ropſevelt geſchworen, ſich zu rächen, und er habe den Skandal geſtartet. Zur Kenntnisnahme! dnb. Berlin, 29. Juli. „Die Vertreter des Reiches in den ſüdamerika⸗ niſehen Staaten haben im Auftrage der Reichs⸗ regierung mit folgender Note den Regierungen der ibero⸗amerikaniſchen Staaten die N ute zur Kenntnis gebracht, die der deutſche Geſchäftsträger in La Paz an die boli v tianiſche Regierung wegen ihres Vorgehens gegen den dortigen deutſchen Geſandten gerichtet hak: Im Auftrage der Reichsregierung habe ich die Ehre, anbei Abſchrift einer Note zur Kenntnis 3¹¹ bringen, die der deutſche Geſchäftsträger in La Paz an die bolivianiſche Regierung wegen ihres Vor⸗ gehens gegen den dortigen deutſchen Geſandten ge⸗ richtet hat. Die Reichsregierung hält es für ange⸗ bracht, die Aufmerkſamkeit der Regierung auf den in der Note geſchilderten, im internationalen Ver⸗ kehr beiſpielloſen Vorfall zu lenken.“ „Jälſcher Rooſevelt“ dnb Rom, 29. Juli. Der Fall Belmonte wird von der italieni⸗ ſchen Preſſe ſtärkſtens beachtet, die in dieſer ſen⸗ ſationellen Enthüllung einen neuen unwiderlegbaren Beweis der Intrigen Waſhingtons und der Fälſcher⸗ methoden ſieht, deren ſich Robſevelt bei ſeinen Ver⸗ ſuchen, die ſüdamerikaniſchen Staaten zu knechten, bedient.—„Popolo di Roma“, der an die Tätigkeit der Bullitt, Biöddles, Donovan uſw. er⸗ innert. ſchreibt, daß der Fall Belmonte einmal mehr beſtätige, wie unkorrekt die politiſchen Methoden der Vereinigten Staaten ſeien.—„Meſſaggero“ er⸗ klärt, Rooſevelt ſchrecke in ſeiner Kriegswut nicht einmal vor der Fälſchung zurück. Die Skrupel⸗ loſigkeit ſeines Vorgehens beweiſe, wie unmoraliſch ein Syſtem iſt, das jedes Vertrauen untergräbt“ und geordnete Beziehungn ſowohl im Privat⸗ wie im Staatsleben unmöglich macht. Ein„vollkommenes Chamäleon“ (Oſtaſiendienſt des D N.) dnb. Hſinking, 29. Juli. „M a ndſchur ig Daily News“ ſchreibt in einem Leitartikel über„das neue Vorgehen Rooſe⸗ velts“, daß heutzutage kein Mann der Oeffenkkich⸗ keit ſo ein vollkommenes Chamäleon in bezug auf ſeine Meinungen und politiſchen Methoden ſei, wie der augenblickliche Herrſcher im Weißen Haus. Rooſevelt ſei, wie andere affektierte Politiker, ein vollendeter Schauſpieler. Durch ſein neueſtes Vorgehen glaube Rooſevelt Japan lahmzulegen, weil es die Wirtſchaftsdiktatur des Weißen Hauſes mißachte. Aber auf das japa⸗ niſche Volk wirke Rooſevelts Einfrierungsaktion wie Schneefall auf glühende Kohlen. Die einzige Wipkung des Rooſeveltſchen Vorgehens auf die japaniſche Nation, ſo betont das Blatt, ſei die, daß das japan iſche Volk entſrhloſſen ſei, die nord⸗ amerikaniſchen Intrigen und Drohungen in ver⸗ ſtärkſtem Maße zurückzuweiſen. Die Pflicht des ver⸗ bündeten mandſchuriſchen Volkes ſei klar zu er⸗ kennen. Es gebe kein Zurück, demn der Enderfolg ſei ſicher. Zuchthäusler in verſchraubten Panzern Raubmörder und Vranoöſtifter werden auf deutſche Soldaten losgelaſſen »Von Kriegsberichter Harald Wachsmuth.) hb d ili Immer tiefer ſtoßen die deutſchen Panzerver⸗ bäude in den gewaltigen Raum der Sowjet⸗ union, mehr und mehr bricht der hartnäckige Widerſtand der Bolſchewiſten zuſammen. Im Raum von Smolenſk geht wiederum ein Teil der Sowjet⸗Armee der Vernichtung ent⸗ gegen— aus dem ſtählernen Ring der deutſchen Panzerdiviſion gibt es kein Eutrinnen mehr! Der Geguer weiß, was der Ausgang der Schlacht um Smolenſk für ihn bedeutet, und wehrt ſich umſo verzweifelter. Irgendwo in der Nähe der Autobahn, die von Minſkk über Smolenſk führt, oſtwärts Smoleuſk aber von deutſchen Panzern abgeſchnitten iſt, machen bol⸗ ſchewiſtiſche Panzerverbände wieder einen Aus⸗ bruchsperſuch. Deutſche Panzerabteilungen ſehen ſich hier einem plan mäßia it berlegenen Gegner gegenüber. Aus einem Waldſtück brechen die Panzerkoloſſe der Sowjets heraus und formie⸗ ren ſich in breiter Front zum Gegenanariff. Doch ſchon eröffnen deutſche Abwehrkanonen aller Kaliber ihr mörderiſches Feuer, durchſchlagen die Stahlwände der angreifenden Panzer oder machen ſie durch Volltreffer auf die Raupen unſchädlich. Noch bevor die feindlichen Panzer zur vollen Entfal⸗ tung kommen, liegen die meiſten kampfunfähig am Waldrand oder auf den Feldern! Ein Panzer gber, ein unheimlich anmutender Koloß, arbeitet ſich im Gelände geſchickt nach vorn. Es iſt ein 72⸗Tonner, der ſchwerſte Panzer der So⸗ wjet⸗Armee. Seine Feuerkraft iſt außerordentlich ſtark. Aber die Männer, die hinter ihren Panzer⸗ abwehrkanonen den Durchbruchsverſuch abwehren, ſchießen ſolange auf die Raupen des 72⸗Tonners, bis ſie zerſprengt ſind und der Koloß liegen bleibt. Doch immer noch feuert die Beſatzung des feindlichen Panzers aus allen Rohren, und ſelbſt als ein wei⸗ terer Volltreffer zwiſchen Panzerturm und Dreh⸗ ring ſitzt und der Panzerturm nun verklemmt und unbeweglich iſt, feuern die Bolſchewiſten pausenlos nach vorne weiter. Längſt ſind die übrigen Panzer erledigt. Noch immer dauert der Kampf um den Rieſenpanzer an. Da fordern Dolmetſcher die Beſatzung des Panzers auf, ſich zu ergeben. Aber die Antwort— der Geg⸗ ner ſchießt weiter. Eine Anzahl entſchloſſener deutſcher Panzerſchſüt⸗ zen pirſchen ſich nunmehr an den ſpringen auf den Turm, um die Luke aufzureißen und die Beſatzung gefangenzunehmen. Zu ihrer Ueberraſchung aber iſt die Panzerluke von außen verſchraubt. Sofort löſen ſie die Schranben und erleben ihre zweite Ueber⸗ raſchung, aus dem Panzer ſteigen nicht etwa Soldaten. ſondern Zuchthäusler, die ſich ſchließlich ergeben. a Wie ſie erzählen, hat man ihnen zugeſichert, nach einer beſtimmten Anzahl von Feindfahrten ſte auf freien Fuß zu ſetzen. Damit ſie nicht entfliehen konnten, hat man ſie in den Panzer einge⸗ chr au bt. Auf die Frage, warum ſie ſich ſo zäh ver⸗ teidigten, erwiderten ſie:„Weil man ſagt, die Deut⸗ ſchen ſchlachten alle Gefangenen auf grauſamſte Weiſe ab. So wollten wir unter keinen Umſtänden in deutſche Gefängenſchaft geraten!“ Die Zuchthäusker rekrutierten ſich aus Rau b⸗ mördern, Brandſtiftern und Sittlich⸗ keitsverbrechern die meiſt zu lebenslänglicher Zuchthausſtrafe verurteilt worden waren. Wie die Gefangenen weiter berichteten, wurden auf dieſe Weiſe ganze Zuchthäuſer entleert und allen verſprochen, wenn ſie ſich im Kampf gegen den„Hitler⸗Faſchis⸗ mus“ bewährten, ſie wieder in Freiheft zu ſetzen. Panzer heran, Wir wiſſen, daß die Sowjets neben ihren Maſſen an Menſchenmaterial bereits Frauenbataillone, Flintenweiber und bewaffnete Jugendorganiſationen gegen den deutſchen Soldaten mobiliſierten. Daß ſie nun aber auch ihre Zuchthäuſer entleeren müſſen, um Raubmörder und Brandſtifter gegen uns einzu⸗ ſetzen, iſt ein Schritt, der nur aus letzter Ver⸗ zweiflung geboren ſein kann! „Anſere Kämpfer ergeben ſich nicht Wie der Sowiet⸗Muſchik in den Tod gejagt wird (Funkmeldung der NM.) i X Berlin. 30. Juli. Die Sowjettyrannen im Kreml, die allem An⸗ ſchein nach in ſteigendem Maße bitter nötig haben, den Widerſtandswillen der verſklavten Maſſen auf⸗ zuputſchen, erlaſſen jetzt täglich geharniſchte Auf⸗ rufe, in denen es von urplötzlich ausgegrabenen Worten wie„Vaterlandsliebe“ und„Kämpfer⸗ tugend“ nur ſo wimmelt. Am Dienstag brachte der bolſchewiſtiſche Nachrichtendienſt einen Artikel über das Thema„Man muß den Tod perachten“, in dem der Verfaſſer zunächſt bis in das 13. Jahr⸗ hundert zurückgreift, um ein würdiges Vorbild zu ergattern. Bei der Gegenwart angelangt, wettert der Sowjetſchreiber dann über„Feiglinge, die der feindlichen Armee den Weg ebnen“ und ſchmettert abſchließend die Parole heraus,„unſere Kämpfer er⸗ geben ſich nicht, ſie ziehen den Tod der Gefangen⸗ ſchaft por!“ 5 Jakob Dſchugaſchwi li, ſeines Zeichens lte⸗ ſter Sohn Stalins. wird in dieſem Artikel merkwür⸗ digerweiſe nicht als„Vorbild“ genannt, auch nicht die in Sowjet⸗Bunkern und Panzerwagen eingerie⸗ gelten„Helden“, die zwangsweſſe den Tod der Ge⸗ fangenſchaft vorziehen müſſen; und ſchließlich auch nicht die Maſſe der Bolſchewiſten, hinter denen zum Zweck der„Heroiſierung“ die ſowfetiſchen Kommif⸗ ſare mit Piſtolen und Maſchinengewehren ſtehen. Der lückenhafte Aufruf teilt auch nicht mit, ob Sta⸗ lin ſich bereits den fälligen ſelbſt diktierten Genick⸗ ſchuß gegeben hat. Der Duce traf im Sonderzug in Mantua ein, um neue Verbände des Heeres und der Miliz zu be⸗ ſichtigen, die zur Oſtfront fahren. 1 Serbe Doppeltes Zugunglück in der Schweiz EP. Zürich, 30. Juli. Zwiſchen Lavorgo und Giornico iſt ein Güter⸗ zug, der von Eaſtfeld nach Bellinzona fuhr, aus noch unbekannter Urſache in übergroße Ge⸗ ſchwindigkeit geraten und beim Tunnel Biauo Tondo entgleiſt. Sechs Wagen ſtürzten den Bergabhang hinunter, ein weiterer verſperrte den Tunneleingang. Ein Bahn wär⸗ terxrhaus und eine Baracke in der Nähe deß Nordeingaugs des Tunnels gerieten in Bran und wurden vollſtändig zerſtört. Drei Mann der Tunnelwache kamen ums Leben. Ferner wur⸗ den ein Zugführer und ein Bremſer ge⸗ tötet; ein zweiter Bremſer wird vermißt. Die Lokomotive, die ſich vom Zug losgelöſt hatte, fuhr mit großer Geſchwindigkeit auf einen anderen heranfahreuden Güterzug, wobei auch ein Teil dieſes Zuges entgleiſte. Dabei wurde der Lokomotivführer verletzt, die Lokomotive überſchlug ſich. Die Verbindung auf der Strecke wird mit Auto⸗ buſſen aufrechterhadten. Hauptſchriftletter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer Herausgeber, Druder und Verleger? Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim. R 1, 4% Zur geit Preisliſte Nr. 12 gültig Frau dieſer Art nie wiedergeſehen. Ihr gehörte das Lokal nicht, ſie bediente nur und der Schnaps, den es dort gab, war das reiuſte Höllengetränk. Tag für Tag beſuchte ich Mary, für eine Stunde, mal auch für zwei, und wenn es etwas belebter wurde, ging ich. Einmal legte ſte mir ihren Arm um den Hals, ſeufzte aus tiefer Seele, ein paar Tränen kollerten über ihre Wangen, dann drehte ſie ſich wortlos um und verſchwand. Am Tage vorher berichtete ich ihr gergde, daß nun meine Tage gezählt wären und wir bald abführen.“ 2 5 Hein Bolle drehte die Daumen in den gefaltenen Händen. „Das nette Kind war alſo verliebt, nichts ande⸗ res, das war ein einziger Gedanke, und hier, er klopfte an ſeine linke Bruſtſeite, tat es mir ordent⸗ lich weh. Aber heiraten konnte ich ſie nicht. Tags darauf kröſtete ich ſie, ſprach vom Schickſal, das uns Fahrensleute mal nach hiex und mal nach dort würfe, und daß ſchon eine Braut auf mich in der Heimat warte. Ja, min Deern, es ging einfach nicht anders und morgen mußte geſchieden werden. Wieder kollerten ihre Tränen. Verdammt, dieſe ewigen Tränen der Weiber, ſie können einem die Seele umdrehen,“ knirſchte Bolle zwiſchen den Zäh⸗ men hervor. 5 „Und dann ging ſie hinter den Treſen, trank einen, einen zweiten und dritten Schnaps und kam mit dieſem Bilde da an meinen Tiſch zurück. Wei⸗ nerlich örückte ſie es mir in die Hand: „Oh, Sennor, ich ſein ein armes, anſtändiges Mädchen, arm ſehr arm! Ich ſchenken dir mein Bild und du ſchenken mir dafür fünf Dollar, weil ich ſo apm und anſtändig bin!“ Vor lauter Mitleid habe ich das Bild genommen. habe auf die Rückſeite ge⸗ ſchaut und darauf ſtand mit zierlicher Schrift:„An⸗ denken an deine traurige Mary!“ Vor lauter Trau⸗ rigkeit, was tut man nicht alles für ein armes, an⸗ ſtändiges Mädchen!. lockerte ich auch fünf Dollar, die ſie mit ihren ſchlanken Fingern flink in ihren Bluſenausſchnitt verſchwinden ließ. Und dann haben wir traurig Abſchied genommen. wer wußte, oh wir uns jemals wiederſehen!“ Hein Bolle machte eine Pauſe. noch nicht zu Ende. Nee. nee mit der Karella“ wieder die Heimreiſe antraten und eines Abends auf der Back zuſammenſaßen, und der „Die Sache iſt Als wir dann eine und andere ſeine Erlebniſſe zum beſten gab, konnte ſich Mary freuen, weit fern von uns zu ſein. Denn nicht ich allein, ſondern auch der Bootsmann, der Koch, der Zimmermann und drei Matroſen hat⸗ ten ihr nettes Bildchen bekommen, dafür jeder 5 Dol⸗ lar bezahlt und auf jedem ſtand:„Andenken an deine traurige Mary!“ Siehſte, min Jung, man sollte eigentlich noch heute die Wut bekommen, aber aber.. leider bin ich nie wieder nach Bahia ge⸗ kommen. Schade! Trinken wir noch einen auf den Schmerz,“ und drohend ſtreckte Hein Bolle ſeine ge⸗ ballte Hand dem Bilde entgegen,„ſonſt hätte ich mir meine 5 Dollar beſtimmt wiedergeholt!“ Das Schöpferiſche in der zeitgensſſiſchen Muſik Die Fachſchaft Komponiſten in der Reichsmuſik⸗ kammer, deren Leitung Werner Egk als Nach⸗ folger Paul Graeners kürzlich übernommen hat, umfaßt heute 6000 deutſche Komponiſten. Werner Egk will, ſo ſagte ex in einer Unterredung mit einem Mitarbeiter der„Münchener Neueſten Nachrichten“, nichts anderes ſein als der Anwalt der Intereſſen des Standes der deutſchen Komponiſten, in deren Vordergrund heute die Sorge um die Werke der zeit⸗ genöſſiſchen Komponiſten ſteht. Es gilt, Maßnahmen zu ergreifen, und zu fördern, um die Zahl der Aufführungen zeitgenöſſiſcher Werke ſtändig zu heben. Arbeitskreiſe für junge Mu⸗ ſük, wie ſie in mehreren Städten beſtehen, werden in jeder Weiſe unterſtützt, die Gründung weiterer Ar⸗ beitskreiſe ſoll angeregt werden. Die deutſchen Diri⸗ genten ſollen für die Werke der zeitgenöſſiſchen Ton⸗ ſetzer gewonnen werden. Die immer noch vorge⸗ brachte Aeußerung, daß das zeitgenöſſiſche Muſik⸗ ſchaffen erſchöpft ſei, weiſt Werner Egk als unbe⸗ gründet zurück. Es gübt heute Werke genug, die Einſatz und Aufführung verdienen. i Dem Schöpferiſchen muß der ihm zuſtehende Rang zuerkannt werden. Es bedeutet keine Geringſchät⸗ zung unſerer großen Dirigenten und Soliſten, wenn verlangt wird, daß das Werk vor der Interpreta⸗ tion ſteht. Der Komponiſt iſt allein der Schöpferiſche und der Interpret der Nachſchöpferiſche. Die Achtung vor der großen Leiſtung des Soliſten oder Dirigen ten darf nicht zu einer Rangverſchiebung des Schöp⸗ feriſchen und Nachſchöpferiſchen führen. Die Achtung und Anerkennung des Kunſtwerks ſetzt ſelbſtver⸗ ſtändlich die achtunggebietende Leiſtung des Kompo⸗ niſten voraus. Hieraus ergibt ſich, ſo betont Werner Egk, eine nicht minder wichtige Aufgabe. Der An⸗ ſpruch auf Leiſtung muß die erſte Forderung des Berufsſtandes ſein, und die Fachſchaft wird mit Strenge darüber wachen, daß nur der in den Be⸗ rufsſtand aufgenommen wird, der deu geſtellten An⸗ forderungen entſpricht. 5 Ein Michelangelo⸗Bildnis in Wien. Bei der Neugeſtaltung der Gemäldegalerie im Kunſthiſtori⸗ ſchen in Wien fand eine Durchſicht der Depots ſtatt. Hierbei wurde ein Bildnis Michelange los wiederentdeckt. Das kleine kreisrunde Bild⸗ nis Michelangelos, das ein Florentiner Künſtler um 1550 gemalt hat, iſt mit einer ſchönen Umſchrift ver⸗ ſehen und ſtellt ein ausdrucksvolles Exemplar eines öfter vorkommenden Bildtypus dar, der auf die Porträtaufnahme des Jacobinv del Conte(1510 bis 1598) zurückgehen dürfte. Durch die Wiederent⸗ deckung dieſes bedeutenden und ungemein reizvol⸗ len Bildes hat der deutſche Muſealbeſitz einen wert⸗ vollen Zuwachs erhalten. 50 000 Mark für unbemittelte Feſtſpielbeſucher. Während der Feſtſpiele hatte Winifred Wagner die Vorſitzende der Ortsverbände ſowie die Mitglieder des Hauptvorſtandes des Richard⸗Wagner⸗Verban⸗ des Deutſcher Frauen nach Bayreuth eingeladen. Der Beſuch ſah verſchiedene Veranſtaltungen und Arbeitstagungen vor, in deren Mittelpunkt die außerordentliche Hauptverſammlung im Bayreuther Rathaus ſtand. Ueber die Arbeit des Verbandes ſowie über zu löſende Zukunftsfragen im Dienſte der Bayreuther Idee wurde ein erfreulicher Rechen⸗ ſchaftsbericht abgegeben. Als Vorſitzender der Sti⸗ pendienſtiftung ſprach Oberbürgermeiſter Dr. Kempfler über die Leiſtungen der Stipendienſtiftung im Laufe von ſechs Jahrzehnten. Unter großer, freudiger Zuſtimmung konnte er verkünden, daß nach dem Krieg die Stiftung für unbemittelte Feſtſpielbeſucher einen Betrag von 50 000 biss 60000 Mark im erſten Friedensfahr wird auf⸗ wenden können— die größte Summe, die ſeit dem beinahe ſechzigjährigen Beſtehen der Stiftung aus geworfen werden konnte. T7 ĩð/ K 2 n Fa u u d Senn u don * 2 R ene Aadtseife * Maunheim, 30. Juli. Sonnenuntergaug Mittwoch 21.10 Uhr Sonnenaufgang Donnerstag.54 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften! Gchillernlag leicht verůòet Daran iſt aber nicht unſer guter Gartenbaudirektor ſchuld. Nein, dieſe Verödung iſt bedingt durch die Theaterferien. Sie waren ſchon in Kraft, als der neue Wein noch munter aus den alten Schläuchen floß, aber jetzt iſt auch dieſe Quelle verſiegt. Die Ferien ſind vollkommen. Es hat gar keinen Zweck mehr, daß ſich theaterbeſeſſene Jünglinge und Mäd⸗ chen am Bühnenausgang zuſammenſcharen, um einen zivilen Blick ihres Lieblings zu erhaſten. Es koanmt vorerſt kein Liebling mehr aus dieſer Tür. Höchſtens der Portier oder ein paar Arbeiter. Und die ſind auf Sonderapplaus gar nicht eingeſtellt. In früheren Jahren begann um dieſe Zeit eine intereſſante Arbeit auf dem Schillerplatz. Da wurden nämlich die Koſtüme gereinigt und entſtaubt. Eine Senſation, wenn ſie reihenweiſe nebeneinander hingen, die Kleider des Königs, des Kärrners, des Edelmanns und des Bürgers. Soldatenuniformen, ſo ſchmuck und farbenprächtig, ein einziges Hohn⸗ gelächter auf die Geſichtspunkte der modernen Tar⸗ nung. Scheu drückte man ſich um die Herrlichkeit herum, die noch vollkommen punktlos erworbene. Ein Sondervergnügen, wenn man ein prominentes Koſtüm entdeckte, vielleicht das ſtrahlende Kleid des Lohengrin oder das Gewand ſeines Stimmkameraden Walter Stolzing. Nur dünkten ſie uns in dieſer Umgebung bedeutend weniger prunkvoll. Die Sonne ſoll über Gute und Böſe ſcheinen, nicht aber über Theaterkoſtüme. Die Bühnenbeleuchtung erfüllt die⸗ ſen Zweck viel beſſer. 5 Heuer hat man noch nichts bemerkt. Noch keine Teppichklopfer ſauſten pietätlos auf königliche Ge⸗ wänder. Vielleicht kommt es noch, vielleicht geht auch alles unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit vor ſich. Schade drum, dieſe Generalreinigung und Ueber⸗ zolung auf dem Schillerplatz war das Theaterereig⸗ nis der Ferienzeit. tt Verbeſſerte Friſten bei der Kriegs-Jerntrauung Bei der Ferntrauung der Soldaten verliert die von dem Soldaten bei ſeiner zuſtändigen militäri⸗ ſchen Stelle abgegebene Erklärung ſeines Willens, die Ehe einzugehen, nach der urſprünglichen Rege⸗ lung nach zwei Monaten ihre Kraft, wenn die Frau ihr Ja⸗Wort bis zu dieſem Zeitpunkt nicht vor dem Standesbeamten abgegeben hat. Durch eine neue Verordnung iſt jetzt die Friſt von zwei auf ſechs Mo⸗ nate verlängert worden, damit in jedem Falle, auch wenn der Soldat in unwegſamen Gebieten weiter entfernt von der Heimat liegt oder kämpſt, nicht etwa an der Formalie des Friſtablaufes die ge⸗ wünſchte Ferntrauung ſcheitern kann. Aus dem gleichen Grunde war bereits durch vorherige An⸗ ordnung die Friſt für Kriegsgefangene, mit denen die Poſtverbindung gelegentlich recht kompliziert iſt, auf neun Monate verlängert worden „Wehruntauglich“ ſtatt arbeitsverwendungsfähig“ Da das wehrmachtärztliche Urteil„arbeitsver⸗ wendungsfähig“ ſich nicht immer mit der Arbeits⸗ verwendungsunfähigkeit im Sinne des Wehrmacht⸗ fürſorge⸗ und ⸗verſorgungsgeſetzes deckt und dadurch Unklarheiten entſtanden ſind, wird durch eine An⸗ ordnung des Oberkommandos der Wehrmacht ſtatt deſſen mit ſofortiger Wirkung als wehrmachtärzt⸗ liches Urteil„wehruntauglich“ eingeführt. Bei Mu⸗ ſterungen oder ſonſtigen wehrmachtärztlichen Unter⸗ ſuchungen auf Tauglichkeit hat bei ſchwerſten Kör⸗ perfehlern, die ein Heranziehen zu irgendwelchem Dienſt in der Wehrmacht nicht erlauben, das Urteil künftig„wehruntauglich“ zu lauten. * Seinen 70. Geburtstag feiert heute Herr Georg Niſchwitz, Mannheim⸗Neckarau, Fiſcher⸗ ſtraße 19.— Morgen kann Herr Franz Kraus, B 6, 6. ſeinen 70. Geburtstag feiern. Wir gratulieren! Das intereſſiert alle Rentenbezieher! Große Verbeſſerungen in der Rentenverſicherung— Feder Rentenbezieher gegen Krankheit verſichert Soeben iſt das vom Reichsarbeitsminiſterium verbreitete Geſetz über die Verbeſſe rung der Leiſtun⸗ gen in der Rentenverſicherung vom 24. Juli 1941 vom Führer unterzeichnet worden. Es bringt wich⸗ tige Verbeſſerungen, die alle Rentner der Invali⸗ den⸗ der Angeſtellten⸗ und der knappſchaftlichen Penſionsverſicherung lebhaft begrüßen werden. Seit langem war es der Wunſch der Rentner, daß die durrch die Notverordnungen getroffenen Maß⸗ nahmen, insbeſondere die durch die Verordnung vom 14. Juni 1932 eingeführten Kürzungen der Ren⸗ ten, wieder aufgehoben werden möchten. Infolge der ſchlechten finanziellen Lage, in der die Träger der Rentenverſicherung ſich 1933 bei der Machtüber⸗ nahme befanden, war es nicht möglich, ſofort nach dem Umbruch alle Maßnahmen der Notverordnun⸗ gen aufzuheben, durch die die Rechte der Rentner weſentlich beſchränkt worden waren. Die Härten der Notverordnungen konnten alſo nur ſchrittweiſe be⸗ ſeitigt werden, wie dies insbeſondere durch das Ge⸗ ſetz über den weiteren Abbruch der Notverordnun⸗ gen vom 19. April 1939 geſchehen iſt. Nunmehr wird dieſe Entwicklung großzügig durch eine Erhöhung der Renten weitergeführt. Das neue Geſetz gewährt zu den laufenden Neuten Zuſchläge in Höhe der 1932 durchge⸗ führten Kürzungen. Die Jnvalidenreuten und Ruhegelder werden um 6 Mark, die Witwen und Witwerrenten um 5 Mark und die Waiſenr enten um 4 Mark erhöht. Bei den künftig feſtzuſtellenden Renten wird der Grundbetrag entſprechend höher feſtgeſetzt. Die Zuſchläge zu den laufenden Renten wer⸗ den rückwirkend vom 1. Juni 19414 ab ge⸗ währt und erſtmalig mit der Auguſtrente ausbe⸗ zahlt. In der Angeſtelltenverſicherung werden die Renten aus techniſchen Gründen zunächſt noch in der bisherigen Höhe gewährt, jedoch wird die Er⸗ höhung in den erſten Tagen des Auguſt geſondert ausgezahlt. Gleichzeitig hat das Geſetz noch eine weſent⸗ liche Verbeſſerung des An wartſchafts⸗ rechtes gebracht. Aus allen Beiträgen, die für die Zeit vom 1. Januar 1924 bis zum Ablauf des auf das Kriegsende folgende Kalenderjahr entrichtet ſind, gilt die Anwartſthaft für Verſicherungsfälle, die ſeit dem 26. Auguſt 1938 eingetreten ſind, als erhalten. Die Bezieher von Renten aus der Invaliden⸗ und Angeſtelltenverſicherung waren bisher nicht ge⸗ gen Krankheit geſchüttzt. Sie waren daher gezwun⸗ gen, ſich ſelbſt zu verſichern oder im Krankheitsfalle die öffentliche Fürſorge in Anſpruch zu nehmen. Das neue Geſetz bringt hier den Rentnern eine bedeutungsvolle Vergünſtigung, indem es die Krankheitsverſicherung der Reutner einführt. Wer zum Bezug einer Rente aus der Invaliden⸗ oder Angeſtelltenverſicherung berechtigt iſt, wird für den Fall oder Krankheit verſichert oder erhält die Leiſtungen der Krankheitsverſicherung mit Aus⸗ nahme der Barleiſtungen. Zur Deckung der Aus⸗ gaben wird von den Invalidenrenten und den Ruhe⸗ gehältern— nicht jeoͤoch von den Witwen⸗ Witwer⸗ und Waiſenrenten— monatlich nur eine Mark ein⸗ behalten. Eine Kürzung der Rente tritt dadurch nicht ein, weil die Zuſchläge und die Erhöhung der Grundbeträge in dem Geſetz auf ſieben Mark feſt⸗ geſetzt ſind, ſo daß die Rentner den Zuſchlag von ſechs Mark zu ihrer bisherigen Rente ungekürzt er⸗ halten. Die Krankenverſicherung wird in Kürze nach Erlaß entſprechender Anordnungen durchge⸗ führt werden; die Tagespreſſe wird hierauf noch hinweiſen. 5 Damit die Rentner auch wirklich in den Genuß dieſer Rentenverſicherung kommen, beſtimmt das Geſetz ausdrücklich die Anrechnungsfreiheit in der Fütrſorge, Die Reutenerhöhungen bleiben bei Prüfung der fürſorgerechtlichen Hilfsbedürftigkeit außer Anſatz, was von den Rentnern beſon⸗ ders begrüßt werden wird. Gleichzeitig konnte der Reichsarbeitsminiſter die Reichs zuſchüſſe für Klein rentner er⸗ hößhen. Die Erhöhung erfolgte mit Wirkung vom 1. Juni 1941 ab. Sie beträgt je nach der Größe der Gemeinden ohne mitunterſtützte Haushaltsange⸗ hörige 5 bis 6 Mark monatlich, bei Kleinrent⸗ nern mit einem mitunterſtützten Haushaltsangehöri⸗ gen 7 bis 8 Mark monatlich. Für jeden weiteren mitunterſtützten Haushaltsangehörigen erhöht ſich der Reichszuſchuß außerdem um je 5 Mark monatlich. Die neuen Beträge werden den Kleinrentnern von den Bezirksſürſorgeverbänden baldigſt gezählt wer⸗ den; ein Antrag iſt hierfür nicht erforderlich. Die Sozialrentenempfänger erhalten die neuen Zuſchläge zu den Renten der Inva⸗ lidenverſicherung an den Poſtſchaltern erſt⸗ malig im Auguſt gleichzeitig mit den Nach⸗ zahlungen für Juni und Juli, ſoweit die Renten bereits im Juni 1941 laufen. Die Deutſche Reichspoſt erſucht die Rentenempfän⸗ ger, bei der Abhebung der Auguſtrente nur einen Rentenempfangsſchein vorzulegen und dieſen auf den Geſamtbetrag auszuſtellen. Der Geſamtbetrag umfaßt den bisherigen Betrag der Rente und die Zuſchläge für drei Monate. Wer alſo z. B. bisher eine Invalidenrente von 31.50 RM bezieht, erhält künftig monatlich 37.50 RM. Für Auguſt erhält er außerdem die Nachzahlung für Juni und Juli von je 6 RM, ſo daß der Renten⸗ empfangsſchein für Auguſt auf 49.50 RM lauten muß. eee „Verachtet mir die Lumpen nicht..!“ Ganz Mannheim hilft mit zur Reichs-Spinnſtoff⸗Sammlung Wie war es doch damals im Frühjahr 1940, als Reichsmarſchall Göring das deutſche Volk zur großen Metall⸗Geburtstagsſpende für den Füh⸗ rer aufrief? Viele ſchüttelten erſt die Köpfe, dachten an trübe Weltkriegserfahrungen mit ihren abgelie⸗ ferten Kupferkeſſeln und Meſſingpfannen, unkten dann etwas von ſchweren Zeiten, um ſchließlich doch vom allgemeinen Strom der Metall⸗Anlieferungs⸗ Begeiſterung erfaßt zu werden. Und unabläſſig ſtrömten die Gaben in den Sammelſtellen des Städtiſchen Wirtſchaftsamtes herein,— in jenen würdig ausgeſtatteten und von kundigen Sachwaltern ſolches keineswegs einfachen techniſchen Dienſten betreuten Räumen, deren ſchlichter Schmuck auch immer etwas von der Idee des Metallſpenden⸗ werkes und vom Opfergeiſt der darin aus⸗ und ein⸗ gehenden Beſucher verriet. Diesmal iſt die Partei Trägerin der reichs⸗ einheitlich durchgeführten Großaktion, für die von jeder Ortsgruppe eine eigene Sammel⸗ ſtelle eingerichtet wurde. Auch dort ſitzen nun ehrenamtliche Helfer und Hel⸗ ferinnen, um die vielſeitigen textilen Gaben aus Mannheimer Haushaltungen entgegenzunehmen, zu verwiegen und die erhaltene Menge auf dem hübſchen Gedenkblatt zu beurkunden. Wir wiſſen nach den drei erſten Tagen der Werbung für den ge⸗ waltigen Spinnſtoff⸗Feldzug heute ſchon Die Steuervorauszahlungen am 10. September 1941 Herabſetzung nur auf Antrag moglich Am 10. September iſt bekanntlich die dritte dies⸗ jährige Vorauszahlung auf die Einkommen⸗ ſteuer und den Kriegszuſchlag zur Einkom⸗ menſteuer fällig. Die Höhe dieſer Vorauszahlung richtet ſich regelmäßig nach dem Einkommenſteuer⸗ beſcheid für das Jahr 1940, den die meiſten Steuer⸗ ſchuldner inzwiſchen erhalten haben. Andernfalls iſt der Steuerbeſcheid für das Jahr 1939 maßgebend. In den letzten Steuerbeſcheiden ſind die zu leiſtenden Vorauszahlungen ziffernmäßig angegeben. Die am 10. September fällige Vorauszahlung beträgt 4 der für das Jahr 1940 feſtgeſetzten Einkommenſteuer und Kriegsſteuer. Acht Monate des laufenden Kalenderjahres ſind inzwiſchen vergangen. Es läßt ſich deshalb in vielen Fällen bereits überſehen, ob die Einkünfte des Jah⸗ res 1941 gegenüber denen des Jahres 1940 geſtiegen oder gefunken ſind und ob dementſprechend der Ein⸗ kommen⸗ und Kriegsſteuerbeſcheid ſür 1941 einen höheren oder geringeren Steuerertrag aufweiſen wird als derjenige für 1940. Die Kenntnis dieſer Einkommensentwicklung iſt wichtig, da die viertel⸗ jährlichen Vorauszahlungen auf die Einkommen⸗ und Kriegsſteuer insgeſamt den endgültig zu zaylen⸗ den Steuerbeträgen entſprechen ſollen. Inſolgedeſſen iſt bei verändertem Einkommen eine Erhöhung oder Herabſetzung der Vorauszahlungen ge⸗ boten. Geringe Verſchiebungen ſollen jedoch unbeachtet bleiben. Eine Erhöhung der Vorauszahlungen— die übrigens der Steuerſchuldner niemals von ſich aus vorzunehmen braucht— kann das Finanzamt verlangen, wenn die Einkommenſteuer vorausſicht⸗ lich un mehr als ein Fünftel, mindeſtens aber um 300 Mark höher ſein wird als die zuletzt feſtgeſetzte Einkommenſteuer. Eine Herabſetzung der Voraus- zahlungen kann erfolgen, wenn der Steuerpflichtige glaubhaft macht, daß die Einkommenſteuer voraus⸗ ſichtlich um mehr als ein Fünftel, mindeſtenz aber um 100 Mark niedriger ſein wird als die zuletzt feſt⸗ geſetzte Einkommenſteuer. Entſprechendes gilt für den Kriegs zuſchlag zur Einkommenſteuer, der ſeit dem vergangenen Jahre die Hälfte der Einkom⸗ menſteuer ausmacht. Bei Erhöhung oder Herab⸗ ſetzung der Einkommenſteuervorauszahlung erhöht oder ermäßigt ſich die Vorauszahlung auf den Kriegszuſchlag in der Weiſe, daß die Hälfte der neu feſtgeſetzten Einkommenſteuervorauszahlung als Vorauszahlung auf den Kriegszuſchlag zu leiſten iſt. Da Einkommenſteuer und Kriegszuſchlag jetzt in einem Betrage veranlagt werden, dürften die Fi⸗ nanzämter Anträge auf Herabſetzung der Voraus⸗ zahlungen bereits dann genehmigen, wenn beide Steuerbeträge zuſammen für 1941 vorausſichtlich wenigſtens ein Fünftel, mindeſtens aber 100 Mark geringer ſind. Eine Erhöhung oder Herabſetzung der Voraus⸗ zahlungen auf die Einkommenſteuer und den Kriegs⸗ zuſchlag kommt nicht nur bei veränderten Einkom⸗ mensverhältniſſen in Betracht, ſondern auch dann, wenn die vorausſichtlich für das Jahr 1941 zu zah⸗ lende Einkommenſteuer nebſt Kriegszuſchlag aus anderen Gründen über die oben angegebenen Gren⸗ zen hinaus eine Veränderung nach oben oder unten erfährt. Dieſe Vorausſetzungen ſind vor allem oftmals bei Veränderung des Familienſtandes gegeben. Wenn der Steuerſchulöner nach der letzten Steuerveranlagung geheiratet oder ein Kind— viel⸗ leicht ſogar mehrere Kinder— bekommen hat, ſo wird in den meiſten Fällen auch bei gleichbleibendem Ein⸗ kommen eine erhebliche Senkung der Steuer im Vergleich zu dem letzten Steuerbeſcheid erfolgen. In ſolchen Fällen wird eine Herabſetzung, möglicherweiſe ſogar ein völliger Erlaß der am 10. September 1941 fälligen Vorauszahlung bewilligt werden müſſen. Anderſeits kann auch die Steuer für das Jahr 1941 durch Fortfall ſteuerlicher Vergünſtigungen.. B. durch Eintritt der Volljährigkeit von Kindern, Weg⸗ fall der Unterhaltsleiſtung an bedürftige Angehörige uſw., vorausſichtlich höher ſein als die zuletzt feſt⸗ geſetzte Steuer. Alsdann wird das Finanzamt u. U. auch bei gleichbleibendem Einkommen eine Erhöhung „ für das laufende Kalenderjahr fordern. Die Herabſetzung der Vorauszahlungen erfolgt grundſätzlich nur auf Antrag des Steuerſchuldners. Bei Soldaten kann die Herabſetzung oder Stundung der Vorauszahlungen auch von Amts wegen verfügt werden. Die zur Begründung des Antrages vor⸗ gebrachten Behauptungen ſind glaubhaft zu machen; ein exakter Nachweis iſt nicht erforderlich. Wenn die Herabſetzung der Vorauszahlungen vom Finanzamt abgelehnt werden ſollte, ſo ſteht die Beſchwerde an den Oberfinanzpräſidenten offen. genau, daß es vom Keller bis zum Speicher nichts Gewebtes oder ſonſtwie aus Textilfaſern Zuſammen⸗ gefügtes gibt, was von der freiwilligen Ablieferung ausgeſchloſſen wäre. Drum richten wir auch unſer Augenmerk keineswegs bloß auf den ſagenumwobe⸗ nen Lumpenſack oder die manchmal ſchier in Gene⸗ rationen ausſtaffierte Flickenkiſte, ſondern ſind noch an vielen anderen Dingen intereſſiert, die das Ablieferungsgewicht au⸗ genehm zu erhöhen vermögen. Zum Beiſpiel die alten, zerſchliſſenen Gardi⸗ nen aus Großmutters Wohnung, längſt unmodern geworden und zu nichts mehr nütze,— oder der ab⸗ gängig gewordene große Wohn zimmertepp i ch, der vor faſt zwei Jahren leider vergeblich zur Ver⸗ ſchönerung des Luftſchutzraumes in die Unterwelt geſchalft und dort langſam immer feuchter wurde Er iſt freilich zu ſchwer, um ihn einfach unter dem Arm zur Sammelſtelle zu tragen. Deshalb geben wir in ſolchen und ähnlichen Fällen dort nur einen Abholbeſcheid, und ſchon kommt zur vereinbarten Zeit eine von der Ortsgruppe entſandte Schar Hitlerjun⸗ gen, um das koſtbare Spendegut„per Achſe“ auf Handwaſeen oder Rolle ſeinem Beſtim⸗ mungsort zuzuführen. Unzählig ließen ſich die Beiſpiele vermehren, wie man bei der Reéichsſpinnſtoffſammlu wg noch bis zum 23. Auguſt ſein Scherflein abliefern kann, ohne daß es doch im Haushalt ſtörend ſpürbar würde oder gar wehtäte. Und gerade weil ſich an Hand einfacher Berechnungen der Textilwirtſchaft die Menge der in deutſchen Haushalten ungenützt aufbewahrten textilen Altſtoffe ſo leicht nachweiſen läßt, rechnen die zuſtändiegn Stellen, wie bei der 5 des Frühjahrs 1940, auch dies⸗ ma mit einem ſo beträchtlichen Ergebnis, daß der Rohſtoffmarkt, beſonders auch im Hinblick auf den kommenden Winter⸗ und Frühiahrs⸗ bedarf der Bevölkerung au neuen Textil⸗ waren eine weſentlich! Entlaſtung erfährt. Zur Reichs⸗Spinnſtofffſammlung beitragen heißt alſo nicht etwa nur, eine allgemein umſchriebene Forderung der Kriegswirtſchaft erfüllen, ſondern es heißt ganz ausdrücklich auch zur Sicherſtellung künftigen Eigenbedarfs beitragen, da die Parole„Aus Alt mach Neu“ ſich kaum irgendwo ſonſt im Fabrikationsgang ſo vaſch und ſo gut in die Dat umſetzen läßt wie gerade bei den Textil⸗ waren. Niemand darf deshalb jetzt zurückſtehen, wenn das in jedem Haus angebrachte ſchwarze Brett der Partei in dieſen Tagen den Auſchlag mit der zuſtändigen Sammel⸗ ſtelle für die Reichs⸗Spiunſtoſſſammlung zeigt. Jeder— und auch unbeweibte männliche Weſen können hier ihre Schränke oder Kommoden durch⸗ ſtöbern und hole alles irgend Entbehrliche an Tex⸗ tilien zufſammen: ob Hoſenträger oder Krawatten⸗ reſt,— ob Schneidereiabfall, Stick⸗, Strick⸗ und Stopfgarnwirrwarr oder zerlöcherte Sackleinwand, — ob ein verbeulter Filzhut oder eine durchgetretene Kokosmatte: alles, alles findet unter den 500 ein⸗ zelnen textilen Sortimenten der großen Spinnſtoff⸗Sammelaktion wieder ſeinesgleichen, um unter Einſatz verſchiedenartigſter Industriezweige in gebrauchsfähige Neugüter umgewandelt zu werden. Setzen wir darum alle unſeren Ehrgeiz darein, ſo raſch und ſo viel wie nur irgend möglich abzuliefern. Ein Kilo Lumpen auf die Perſon iſt bald beieinander. Und rechnen wir nun dieſe gewiß nicht übermäßig große Menge je Kopf der Mannheimer Bevölkerung, ſo läßt ſich leicht einſehen, welche ſtattlichen Zahlen als Sammelergebnis herauskommen können, wenn nur alle wieder ſo eifrig und opferfreudig zur Stelle ſind, wie ſchon oft, wenn zum Einſatz für eine große und überzeugend notwendige Sache aufgerufen wurde. M. 8. Eine Witwe, deren Rente bisher beiſpielsweiſe 18.50 Rink beträgt, ſtellt den Rentenempfangsſchein für Auguſt auf 33.50 RM und in den folgenden Monaten auf 23.50 RM aus. Die Waiſenrente eines Vor⸗ mundes von zwei zuſchlagberechtigten Kindern erhöht ſich monatlich um 12 RM. Angenommen, eine ſolche Rente macht bisher 26 RM aus, ſo beträgt ſie nun⸗ mehr monatlich 88 RM. Im Auguſt werden in dieſem Fall 62 RM gezahlt. Für Renten, die erſt von Juli 1941 an gezahlt werden, iſt der bisherige Betrag im Auguſt nur um die Zuſchläge für zwei Monate zu erhöhen. Ueber weitere Einzelheiten erteilen die Aemter und Amtsſtellen der Deutſchen Reichspoſt Auskunft. Wegen der Auszahlung der erhöhten Altersfürſorgenrenten der Oſtmark nimmt das Poſt⸗ ſparkaſſenamt in Wien das Erforderliche wahr. Abſchlußfeier Mannheimer Studenten Am Freitag fand im Rathausſaal eine Abſchluß⸗ feier der Studenten der Städt. Ingenieurſchule Mannheim ſtatt. Der Direktor der Schule, Herr Mau, der Fachſchulringführer Dr. Pechau, die Dozentenſchaft ſowie die geſamte Studentenſchaft nahmen an dieſer Feierſtunde teil. Der ſtellpertre⸗ tende Studentenführer Großmann gab den Rechenſchaftsbericht über das Sommerſemeſter 1941, der die umfaſſende Arbeit darlegte. Am Schluß ſeiner Rede wies er insbeſondere auf den nun er⸗ folgenden Arbeitseinſatz in den einzelnen Rſi⸗ ſtungsbetrieben hin. Es wird wie im Vorjahre, ſo betonte Kamerad Großmann, ein 100prozentiger Einſatz aller Kräfte erfolgen. Am Schluß ſeiner Ausführungen dankte er den Amtsleitern und Ka⸗ meradſchaftsführern für ihre treue Mitarbeit. An⸗ ſchließend ergriff Herr Direktor Mau das Wort und gab einen kurzen Rückblick über die letzten vier Kriegsſemeſter. Er ermahnte die Studierenden auch weiterhin ihre Pflicht zu erfüllen und ihre ganze Kraft für ihr Studium einzuſetzen. Mit dem Er⸗ klingen der Nationalhymnen fand die Feierſtunde ihren Abſchluß. Filmrundſchau Ufa⸗Palaſt:„Der Kleinſtadtpoet“ Man kann den Kleinſtadtpoeten auch gleich mit Namen nennen. Er heißt Paul Kemp. Wie ſollte er auch ſonſt heißen. Dieſer große Künſtler hat die komiſche Gebärde der Stille und der ewigen Geduckt⸗ heit. Wo er hintritt, wächſt Gras. Ihm glaubt man den dichtenden Stadtſekretär, der zu ſeinem Werk nicht ſtehen will und dem dankbar iſt, der ſich mit ſeinen, des Stadtſekretärs, Federn ſchmückt. Das glaubt man nur Paul Kemp. Ein netter Film, der die Kleinſtadt der Vorkriegs⸗ zeit pro und contra abſchildert und groß iſt durch die vielen kleinen Seitenlichter, die er aufblendet. Ein paar Stilwidrigkeiten fallen nicht ſonderlich ins Gewicht, auch etliche Uebertreibungen nicht, die der ſonſt recht behutſam führende Spielmeiſter Joſef von Baky zuließ. Dagegen dünkt uns der Schnitt oft allzu kühn. Einiges vom Inhalt: Der ängſtliche Stadt⸗ ſekretär dichtet in ſeiner Freizeit, traut ſich aber cls Beamter nicht, in aller Oeffentlichkeit der Vater ſiner Muſenkinder zu ſein. Dafür ſpringt ſein Freund, ein Friſeur, ein und darf den ganzen Ruhm einheimſen, der eigentlich dem Herrn Stadtſekretär gebührt. Natürlich kommt die Geſchichte heraus. Aber weder zum Schaden des Setretärs noch zum Nächteil des mit Genehmigung Hochſtapelnden Fri⸗ ſeurs. Zuvor aber hält Parl Kemp eine kleine Rede vor hochakademiſchen Kreiſen, ſo ſchlicht, ſo beſchei⸗ den und ſo ergreifend, daß ſtie zum Bekenntnis des echten Dichters wird. Um Kemp gruppieren ſich tüchtige Helfer: Wil⸗ fried Seyferth als Pſeudodichter, der die Kalt⸗ ſchnäuzigkeit und die Bange gleichermaßen auf der Platte hat, Georg Ale van der als überſchneidiger Aſſeſſor, Hilde Hildebrandt, die ſämtliche betei⸗ ligten Kreiſe mit Scharm einwickelt, Hans Brauſe⸗ wetter als Redakteur mit echter Begeiſterung und nie erlahmender Betriebſamkeit, außerdem— und ausnahmslos in der beſten Spiellaune— Franz Weber, Karl Ettlinger, Ludwig Linkmann, Georg Thomalla, Hans Junkermann, Edith Oß und Hilde Schneider. Die Liſte iſt damit aber noch lange nicht erſchöpft. Georg Haentz⸗ ſchel und Friedrich Schröder waren muſiübal iſch am Werk. Franz Schmitt. Blick auf eudwiashafen Hermann Zilcher in Ludwigshafen. Bei den Kammer⸗ und Symphoniekonzerten der Stadt Ludwigshafen in der kommenden Konzertſaiſon iſt auch der bekannte, in Würz⸗ burg lebende Komponiſt Hermann Zilcher mit zwei Kom⸗ poſitionen vertreten, und zwar mit dem Klavierkonzert oeis⸗Moll, op. 42 und dem zweiten Konzert für Violine und Orcheſter-Dur, op. 22. Ein beſondere Bedeutung erhält das Kammerkonzert dadurch, daß der Kompniſt perſönlich den Klavierpart ſeines Klavierquintetts ſpielen wird. Außerdem ſingt Margarete Zilcher⸗Kieſekamp, begleitet vom Stamitz⸗Quartett, die Marinenlieder für Sopran und Streichquartett von Hermann Zilcher. Volksdeutſcher Abend. Gelegentlich einer Reiſe durch das Reich wird die volksdeutſche Spielſchar Kremnitz⸗ Deutſch⸗Proben(Slowakei) ihre im Reich im Arbeitseinſatz befindlichen volksdeutſchen Kameraden beſuchen, um ſte mit Liedern, Volkstänzen und Vorträgen aus ihrer engeren Heimat zu erfreuen. Aus dieſem Anlaß führt der Gau⸗ verband Weſtmark des Volksbundes für das Deutſchtum im Ausland am Freitag im Großen Saal des JG⸗Feier⸗ abendhauſes in Ludwigshafen eine große„Volksdeutſche Abendveranſtaltung“ durch. Geriſſener Heiratsſchwindler. Ein gefährlicher Burſche iſt der 41 Jahre alte Karl Vierheller aus Mannheim⸗ Feudenheim. Er hat es verſtanden, ſich in Ludwigshafen einer Kriegerswitwe zu nähern, der Frau etwas von einer Heirat vorzuflunkern und ſie finanziell zu ſchädigen. Da⸗ bei gab er ſich als lediger Werkmefſter aus— in Wirk⸗ lichkeit iſt er verheiratet und Kranführer von Beruf— und täuſchte günſtige Einkommens⸗ und Vermögensverhält⸗ niſſe vor. Da Grund zu der Annahme beſteht, daß V. auf die gleiche Weiſe auch noch andere Frauen geſchädigt hat, werden dieſe aufgefordert, ſich zur Vernehmung bei der Kriminalpolizeiſtelle Ludwigshafen, Wittelsbachſtraße 3, Zimmer 103, zu melden. Angefahren und ſchwer verletzt. Am Dienstag kam es in der Ludwigſtraße zu einem ſchweren Verkehrsunfall. Dort wurde ein Radfahrer von einem Laſtzug angefahren und mit Wucht zu Boden geſchleudert. Der Radfahrer trug ſo ſchwere innere und Kopfverletzungen davon, daß er ing Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Kind überfahren. Das Opfer eines ſchweren Verkehrs⸗ unfalls wurde ein fünf Jahre alter Junge. Das Kind rannte, ohne auf den Straßenverkehr zu achten, über die Fahrbahn. Es wurde dabei von einem Ferſonenkraftwagen erfaßt, angeſahren und trug dabei ſo ſchwere Verletzungen davon, daß es ſofort ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Brand durch Unachtſamkeit. Bitteres Lehrgeld mußte eine Frau im Stadtteil⸗Süd für ihre Unachtſamkeit zahlen. Um Ungeziefer zu vertilgen, hatte die Frau in einem ihrer Zimmer Blumentöpfe mit brennendem Schwefel auf⸗ geſtellt. Da ſie ſich nicht weiter darum kümmerte, konnte ſich daraus ein Zimmerbrand entwickeln. Dieſer wurde je⸗ doch durch Hausbewohner bemerkt und konnte gelöſcht wer⸗ deu, ehe allzugroßer Schaden entſtanden war. Das Mannheimer Eisſtadion In der letzten Sitzung des Organiſationsausſchuſſes, welcher auch Bezirksführer Stalf beiwohnte, konnten ſich die Anweſenden ein Bild von der gewaltigen Arbeit machen, die von den Männern des Bf 86 geleiſtet wurde, um die Meiſterſchaften am 2. und 3. Auguſt ſo zur Durch⸗ führung zu bringen, daß ſie dem Sport und der Stadt Mannheim zur Ehre gereichen. Ueber 60 Teilnehmer aus allen Gauen des Großdeut⸗ ſchen Reiches haben ihre Meldungen zu den Kämpfen im Bantam⸗ und Weltergewicht abgegeben. Eine derartig große Konkurrenz war in den letzten Jahren in keiner Gewichtsklaſſe zu verzeichnen. Außer den Vertretern der Kraftſportvereine, ſind Betriebsſportgemeinſchaften, Glie⸗ derungen der 8 und%, ſöwie Angehörige von Heer, Marine und Luftwaffe im Wettbewerb, ſo daß man wohl davon ſprechen kann, daß die Ringer des ganzen Volkes um den ſtolzen Meiſtertitel auf der Matte ſtreiten. Zur Ermittlung der Sieger und 24 Zwiſchenrundenkämpfe Samstag und Sonntagvormittag durchgeführt werden müſſen. Zu deren Bewältigung bis zu der Vorſchluß⸗ runde am Sonntagnachmittag muß auf mehreren Matten zu gleicher Zeit gekämpft werden, ſo daß ſich im Eisſtadion ein wechſelvolles Bild der ſportlichen Geſchehniſſe entwik⸗ keln wird. Die bekannteren Namen der Bantamgewichts⸗ klaſſe ſind, neben dem Titelverteidiger Biſchoff⸗Dort⸗ mund, Gehring⸗Frieſenheim, Müller⸗Untertürtheim, Kol⸗ beck Augsburg, Lehmann⸗ Mannheim, Schmitt ⸗Roſtock, Planthaler Hallein, ſowie der erſtklaſſige Nachwuchs Schniepp⸗Untertürkheim, Moray⸗Ludwigshafen, Heckmann und Huber⸗Mannheim. Im Welte rge wicht iſt zuerſt Gocke⸗ Kriegsmarine, Bocklet⸗Untertürkheim, Tauer⸗Neu⸗ aubing, Prokaſky⸗Franbfurt, Mäurer⸗Mannheim, Heilig⸗ Wieſental, Hübner⸗Oranienburg, Scholle⸗Leipgig, Bartl⸗ Wien vor dem deutſchen Jugendmeiſter Vitz⸗Bremen zu nenuen. Da die Reihenfolge wie üblich ausgeloſt wird, ſind die Vorrundenkämpfe ebenso wertvoll, beſtimmt wechſelvoller und intereſſanter als die Schlußkämpfe, wird doch unbe⸗ dingt auf Sieg uns ſchnelle Entſcheidung gekämpft, da bis zur Schlußrunde mindeſtens 6 Siege notwendig ſind. Ben. ſind etwa 80 Vorrunden erforderlich, welche am 25 Jahre BMW Am 30. Juli beſtehen die Bayeriſchen Motorenwerke ein Vierteljahrhundert. Sie ſind eine Gründung des Ge⸗ neraldirektors Dipl.⸗Ing. F. F. Popp, eines Mannes, deſſen Tatkraft ſtets dem Fortſchritt und der Technik galt. Popp erkannte frühzeitig die Notwendigkeit zur Gründung einer Flugmotorenfabrik in Deutſchland und erwarb da⸗ mals die in Schwierigkelten geratenen Rapp⸗ Motorenwerke. Der zu jener Zeit geſchaffene BMW III A Motor wurde von den deutſchen Fliegern als der einzige wirkliche Höhen⸗ flugmotor freudig begrüßt, da er die langerwartete Ueber⸗ legenheit über den Feind erbrachte. Seit der Machtüber⸗ nahme durch Adolf Hitler verlagerte ſich der ſabrikatoriſche Schwerpunkt vorwiegend wieder auf den Flugmotoren⸗ bau, und nun dienen ſeit langem BMW⸗Flugmotoren den nerſchiedenen Flugzeugmuſtern von Arado, Blohm u. Voß, Dornier, Fokke⸗Wulf, Junkers uſav. als Kraftquelle; ſie tragen an allen Fronten zum Sieg für die Zukunft Groß⸗ deutſchlands entſcheidend bei. In vier Wochen erſter Renntag in Iffezheim Intenſive Vorbereitungen für einen ſchönen Verlauf der traditionellen pferdeſportlichen Veranſtaltung Mit Aufmerkſamkeit verfolgen alle Anhänger des edlen Pferdeſports die in den letzten Tagen erfolgten Ankün⸗ digungen großer Rennen auf den bekannten Rennſtrecken. Das Intereſſe im Kreis Raſtatt iſt dafür inſofern beſon⸗ ders groß, als in dieſem Jahre wieder die Baden⸗Badener Rennen in Iffezheim geſtartet werden. Das große Rätſel⸗ raten um die tatſächliche Durchführung der Baden⸗Badener Rennwoche hat, wie bereits ſchon einmal mitgeteilt, die er⸗ ſreuliche Löſung gefunden, welche beſagt, daß bereits in vier Wochen, am Sonntag, dem 24. Aug uſt, die Renn woche eröffnet wird. Maßgebende Stellen der badiſchen Regierung hatten ſich um das diesjährige Zu⸗ ſtandekommen der Badener Rennen erfolgreich eingeſetzt. So iſt es begreiflich, daß die Rennleitung mitten in den elfrigſten Vorbereitungen ſteht; denn auch im Krieg ſind die Rennen in Iffezheim ein Begriff, welcher verpflichtet. Biele Hände ſind am Werk, um die traditionelle Stätte in würdigen Zuſtand zu verſetzen und alles für den Empfang der vielen Gäſte aus nah und fern gebührend vor⸗ zubereiten. SE ADA 9 5 30 Das Fräulein von Godewil Die Geschichte eines seltsamen Frauenschieksals „Alter Freund, ich weiß, was gespielt wird! Den leckeren Happen wollen Sie ſich ſelbſt ſichern ein delikater Nachtiſch zu dem Diner Ihreg Lebens, bei dem eine Gräfin das Hors dioeupre geweſen iſt. 80 immer verſtanden, auf meine Koſten zu peiſen!“ „Ich verſtehe nicht.., begann Kriſtmann, kat⸗ 52 nicht ſogleich erfaſſend, wohinaus der andere „Glauben Sie, ich hätte nicht gemerkt. daß Sie die Klaxiſſa heiraten wollen?“ f e Kriſtmann lächelte hochmütig. „Fräulein Harmoſer iſt eben dreiundzwanzig, ich hin dieſer Tage ſechsundfünfzig geworden. Dieſer Unterſchied der Jahre dürfte eine unüberſteigbare Schranke bedeuten!“ „Wieſo? Wenn ich.. Ein Kerl wie Siel Unan⸗ ſtändig geſund! Friſch! Mit dem auf Schwanteburg ergaunerten anſehnlichen Vermögen. Wenn ich nicht ſolch ein Wrack wäre Ich bin nur ein paar Jahre älter als Sie. ich beſänne mich keinen Augenblick. Ein ſo ſchönes Mädchen findet ſich nicht oft. Man muß es ſich ſichern. Aber wie die Sachen liegen: Merkenſtein ſoll ſie heiraten, ſie und N Und zu dem Zweck werde ich Klariſſa teren!“ riſtmann wurde blaß. „Die Tochter der Leute, die die Baronin aufs ſchmählichſte hintergangen haben d“ „Die Baronin hat mich verlaſſen!“ Weil der letzte Tropfen in das Glas rer Ge⸗ duld gefallen war“, ſchrie Kriſtmann auf, plötzlich Jett schlägt's 131 5 8 Warten Sie nicht, bis so ein N „sonfter Druck“ Sie on hrs Höhneraugen erinnert! Besor- gen Sie sich gleſch eine Schoch del Elostoeora mit dem Fiſzring, dann sind sie bold die plage los. Ringer kämpfen um die Meiſterſchaft im Vorzeichen der Titelkämpfe Beſonders wichtig iſt noch, feſtzuſtellen, daß die Sonder⸗ züge nach Iffezheim garantiert ſind, alſo auch in dieſer Hinſicht für die Bequemlichkeit des Beſuchers Sorge ge⸗ tragen iſt. Dem Eröffnungstag, mit dem Fürſtenberg⸗Rennen als Hauptrennen, folgt am 26. Auguſt das Zukunftsrennen, am 23. Auguſt das Rennen um den Großen Preis von Baden⸗ Baden und am 31. Auguſt bildet der„Preis vom Weſtwall“, ein Jagorennen vor als Erſatz für das Alte Badener Jagdrennen Amateur⸗Rennen nicht ge⸗ laufen werde tanziehungspunkt. Mit dieſen pfer Veranſtaltungen ſtellen ſich die Baden⸗Ba * erneut in die Reihe der bedeu⸗ tenden Pferdeprüf 5 blätze Deutſchlands. Ein Sieg von Ragnhild Hveger In ihrer Heimatſtadt Helſingoer holte ſich Dänemarks Weltrekordſchwimmerin Ragnhild Heger bei den däniſchen Meiſterſchaften den Titel über 100 Meter in:07,83 und ließ dabei erneut Kirſten Buſch⸗Soerenſen(1108) hinter ſich. Ueber 200⸗Meter⸗Bruſt verteidigte Inge Soerenſen ihren 303,7 mit Erfolg. gleichfalls Favoritenſiege, maliger Schrittmacher bei Rekoröverſuchen, Paul Peterſen, wurde in:16,41 Meiſter über 400⸗-Meter⸗ Kraul und den Titel über 100⸗Meter⸗Rücken Holte ſich Boerge Baeth in:14). Bei den Männern gab 28 Raguhilds Hpegers oft⸗ Viereinhalb Jahre Vetriebsſport In der Zeit vom Auguſt bis zum Oktober läuft der Sommerſporttag der Betriebe des Jahres 1941. Im ver⸗ gangenen Jahre haben ſich an dieſem Sommerſporttag 2,3 Millionen ſchaffende Volksgenoſſen beteiligt. In dieſem Jahr wird ſich nach zuverläſſigen Schätzungen die Zahl der Teilnehmer noch erheblich erhöhen. Es iſt in dieſem Zuſammenhang intereſſont, ſeſtzuſtellen, daß der Betriebs⸗ ſport durch einen Erlaß des Reichsſportführers im De⸗ zember 1936 eingeführt wurde. Das Avbeitsgebtet iſt alſo erſt viereinhalb Jahre alt, von denen noch dazu reich⸗ lich anderhalb Jahre in die Kriegszeit fallen. In dieſer kurzen Zeit ſind ſchon an betriebseigenen Uebungs⸗ ſtätten innerhalb der Werke oder in ihrer nächſten Um⸗ gebung geſchaffen worden: 1688 Turn⸗ umd Gymnaſtik⸗ hallen, 435 oſſene Schwimmbecken, 87 Schwimmhallen, 4200 Spiel⸗ und Sportplätze, 480 Kleinkaliberſtände, 80 Boots⸗ häuſer und Reitbahnen, 270 Kegelbahnen, 420 Tennis⸗ anlagen mit zumeiſt mehreren Tennisplätzen, 30 Rollſchuh⸗ bahnen. Hinzu kommen noch Radrennbahnen und Wehr⸗ ſportplätze. Die Zahl der betriebseigenen Uebungsplätze wird ſich nach dem Kriege noch erheblich erhöhen. Heldentob finniſcher Sportler Im Kampf für Finnlands Freiheit und die Zu⸗ kunft Kareliens ſind an der Ostfront zwei bekannte inniſche Sportler, der Langſtrecker äufer Veikke Tuominen und der Ringer Esko Hjelt, gefallen. Tuominen iſt weit über die Grenzen Suomis bekannt geworden. Seine ſportliche Laufbahn begann nach den Olympiſchen Spielen 1936. Er ſtieg raſch an die Spitze der weltbeſten Läufer mit Ergebniſſen, die zu der Hoffnung berechtigten, daß er einmal der Nach⸗ folger des berühmten Taiſto Moeki werden würde. Mit ſeiner 10 000⸗ Meter⸗Zeit von 30:07,6 hat Tuo⸗ minen heute noch den erſten Platz in der diesjährigen Welt rangliſte inne. Hjelt war zweimal Landes⸗ meiſter im Bantamgewicht und erkämpfte 1939 den Titel im Federgewicht. Wie Tuogminen, ſo hat auch Hjelt ſchon im erſten finnischen Freiheitskrieg den Waffenrock getragen und wurde im letzten Winter ſogar ſchwer verwundet Falck⸗Hanſen zum 13. Male Meiſter „ Der däniſche Fliegermeiſter Willy Falck⸗Han⸗ len gewann auf der Kopenhagener Ordrup⸗Bahn ſchon zun 13. Male hintereinander die Landesmeiſter⸗ ſchaft über die kurze Strecke. Nachdem ſein Rivale Brask⸗Anderſen ſchon im Zwiſchenlauf ausgeſchieden war, blieb FJalck⸗Hanſen im Geſamt mit 9 Punkten vor H. Chr. Nielſen(6) und Arne W. Pederſen ſieg⸗ reich. Bei den Amateuren gah es mit Jens Peterſen (8% Punkte) vor Koblauch(%) und Maringer(3) einen neuen Meiſter, nachdem der Titelverteidiger Rupert Chriſtenſen kürzlich zum Berufsſport über⸗ gegangen iſt, wo er jedoch bisher keine Rolle zu ſpielen vermochte. „Weil ſie Sie auf offenem nachdem ſie Sie tauſendmal gewarnt und gebeten hat, wenigſtens ihr Haus rein⸗ zuhalten!“ Godewil kicherte vor ſich hin. Es befriedigte ihn ſehr. Kriſtmann aus ſeiner un⸗ erſchütterlichen Ruhe gebracht zu haben. 8 „Kriſtmann, ob. ob. die Baronin mir viel vorzuwerſen hat. Da war ein ſo ſtattlicher, funger, treuer Inſpektor auf Schwanteburg. Es weiß doch alle Welt: Ihr wart euch gut!“ Er kam nicht weiter. Kriſtmann ſaß ihm an der Kehle, rüttelte ſte, ſchüttelte den Hilfloſen. würgte. Johann warf ſich dazwiſchen, riß Kriſtmann zurück, Anaſt gab ihm Rieſenkraft: Angſt um den Baron? Nein] Aber gKriſt⸗ mann durfte ſich ſein Leben nicht verderben. Raſch, wie er in Zorn verfallen, kühlte der ſich ab. Er trat zurück. 6 Aber der Haß in ſeinen Blicken flammte nur um ſo lodernder. Er ſchüttelte ſeine Fäuſte. „Pfui!“ ſagte er laut und verächtlich.„pfuil⸗ Godewil atmete tief durch, ächzte ein wenig, griente ſchon wieder. 8 „Ja, ſehen Sie, Kriſtmännchen, ſo hat jeder ſeinen wunden Punkt. Und nun marſch ab! Laſſen Sie ſich hier nicht wieder ſehen, ehe ich Sie rufe. Sonſt Und nach der Baroneſſe wird uſcht geforſcht, mein Lieber, abſolut nicht! Verſtanden? Ich verbiete es ausdrücklich. Sie kann ja kommen, weiß ja wo ſie zu Hauſe iſt. Alſo: laſſen Ste ſich nicht ſehen!l Sonſt.“ „Sonſt?“ fragte hohnvoll Kriſtmann. „Ich laſſe die Hunde auf Sie hetzen!“ 5 „Es dürfte ſich in fünfzig Meilen in der Runde kein bürgerlicher oder adliger Hund finden, der ſich auf Kriſtmann hetzen ließ“, ſagte der Inſpektor kalt und hohnvoll bewußt doppeldeutig. 5 „Scheren Sie ſich zum Teufel“ ſchrie jetzt ſeiner⸗ ſeits wütend der General, der eben dieſen Doppel⸗ ſinn zu erfaſſen begann. 8 Sie aus dem Hinterhalt!“ die Faſſung verlierend. Ehebruch ertappt hat, „Erſchießen laſſe ich „Eine ehrenhafte Abſicht, würdig eines alten Offi⸗ ziers! Aber ich kaun nur wiederholen: es ände ſich in fünfzig Meilen in der Runde keine Hand, die auf Kriſtmann anlegte!“. „Weil Sie gottverfluchter Teufel ez verſtehen, ſich bei jedermann anzuſchmeißen!“ brüllte Seine Ex⸗ zellenz, blaurot im Geſicht vor Zorn. Johann, im Rücken des Generals ſtehend, rang die Hände, 5 Wenn Seine Exzellenz einen Schlaganfall bekäme. bedeutete ſeine Geſte. 3 Um ſo beſſer für uns alle, antwortete das harte Lächeln Kriſtmanns. Ruhiges Geschäff an den Akfienmärkien Berlin, 30. Juli. Die Aktienmärkte ſetzten ſich am Mittwoch wieder über⸗ wiegend ſchwächer ein. Das Geſchäft hielt ſich in ruhigen Bahnen, wobeſ zu erwähnen iſt, daß eine größere Zahl von Papieren zunächſt keine Notierung fand. Im einzel⸗ nen lagen bei Montänwerten Höſch und Rheinſtahl 0,25, Klöckner 1,25 und Mannesmann 1,25 v. H. gedrückt. Ver⸗ einigte Stahlwerke konnten ſich dagegen 0,50 v. H. gewin⸗ nen. Der Braunkohlenmarkt bag zunächſt ſehr ſtill, und nur Deulſche Erdöl zeigten mit plus 0,50 v. H. eine Ver⸗ änderung. Kaliwerte und Chemiewerte waren faſt durch⸗ gängig ermäßigt, ſo Salzdetfurth um ¼8, Wintershall um 1 v.., Rütgers 0,25, Farben 0,50 und Goldſchmidt 1,50 v. H. Bei Gummi⸗ und Linoleumwerten ſtellten ſich Conti⸗ Gummi 2 v. H. höher. Glektro⸗ und Verſorgungswerte gaben bei verſchiedenen Strichnotierungen im übrigen zu⸗ meiſt nach. Siemens und Bekula waren 0,50, Conti⸗Gas 1, RW 1,25 und Accumulatoren 1,50 v. H. rückläufig. Auf der anderen Seite waren Schleſ. Gas und Ac 0,50 v. H. feſter. Von Autowerten ergaben ſich füür BMW 1 v. H. und Daimler 1,25 v. H. Befeſtigung. Maſchinenbauanteile lagen ruhig. Bahnbedarf ermäßigten ſich um 0,25.., Rheinmetall, Borſig und Berliner Maſchinen um 16 1 5 H. Kabel⸗ und Drahtaktien ſowie Metallwerte waren gleichfalls bei ruhigem Markt abgeſchwächt, ſo deutſcher Eiſenhandel um ½, Felten um 1 und Metallgeſellſchaft um 2,25 v. H. Bauwerte blieben etwa auf Vortagsbaſis. Die Teptilgruppe war bei kleinem Geſchäft durchweg er⸗ mäßigt. Bremer Wolle und Stöhr gaben 1, Dierig 2 v. H. her. Im übrigen ſchwächten ſich Feldmühle um 0,75, Wahdhof um 1, Schultheiß um 1,25, Gebr. Junghans um 1,75 ab.— Von variablen Renten gab die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe auf 160,60 gegen 160,75 nach. * Berlin, 30. Juli. Am Geldmarkt veränderte ſich von Valuten das engliſche Pfund am Züricher Markt auf 17,25 nach 17,26. Mannheimer Geireidegroßmarki Die Umſatztätigkeit an Weizen wird ſtärker, doch beſteht bis zum vorausſichtlichen Ernteergebnis mit Angeboten noch Zurückhaltung. Angebote für Auguſt fanden Aufnahme. Bei Roggen hat der Umſatz all⸗ gemein zugenommen, jedoch liegen Angebote am hieſigen Markte wenig vor. Roggen alter Ernte wurde in den letzten Wochen noch angedient. Winter⸗ und Sommergerſte wird zur Zeit ge⸗ droſchen und ſind die gezeigten Qualitäten aus den frühreifen Gebieten gut ausgefallen. Angebote ſind am Markte noch nicht feſtzuſtellen. Die Marktlage iſt am Hafermarkt gegen die Vor⸗ woche unverändert. Die Umſätze am Mehlmarkt liegen zur Zeit ruhig. Die vorhandenen Angebote an Weizen⸗ und Roggen⸗ mehl werden glatt aufgenommen. Für Roggenmehl beſteht insbeſondere zur Beimiſchung dauernde Nachfrage Die Vermahlungsquote für Auguſt iſt die gleiche geblieben wie für den Monat Juli. Bei Futtermittel ſind allgemeine weſentliche Aen⸗ derungen gegen die Vorwoche nicht feſtzuſtellen. Heu iſt genügend am Markte, dagegen ſind Angebote an Stroh, außer Rapsſtroh, kaum vorhanden. * Pfälziſche Möbelfabrik A. Harxheim⸗Zell(Sitz Bu⸗ beuheim). Das Berichtsjahr 1940 erbrachte nahezu den gleichen Umſatz wie das vorgngegangene. Einem Geſamt⸗ ertrag von 0,65(0,301) Mill.„ ſtehen 0,204(0,215) Mill.% Perſonaglausgaben und 19 392(26 073)% N lageabſchrei⸗ bungen gegenüber, Hieraus ergibt ſich ein Reimge⸗ winn von 4 31985(86 367) zuzüglich„ 2459(1128) Vor⸗ trag aus dem Vorjahre. In der am 19, 7. ſtattgefundenen oV wurde die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 6 Prozent einſtimmig Heſchloſſen., 6887 wurden auf neue Rechnung vorgetragen. Aus der Bilanh⸗Aktiv⸗ ſeite; Anlagevermögen 0,096(0,145), Umlaufvermögen 0,502(0,467), darunter Vorräte 0,152(0,186), Lieſerungs⸗ und Leiſtungsforderungen 0,030(0,086), Andere Bank⸗ guthaben 0,228(0,105), dagegen auf der Paſſipſeite At. unv. 0,400, Rücklagen 0,058(0,010), Wertberichtigungen % 2(0,024), Kundenanzahlungen 0,001(0,006), Lieferungs⸗ und Leiſtungsverbindlichkeiten 0,007 0,008), ſonſtige Ver⸗ binoͤlichkeiten 0,072(0,002). * Handſchuhsheimer Großmarkthalle. Johannisbeeren 17, Stachelbeeren 20.22, Himbeeren 35, Birnen 1525, Aepfel 2025, Pfirſiche 3040, Rhabarber, Kopfſalat —7, Kohlrabi—7, Buſchbohnen 1719, Stangenbohnen 22, Stangenbohnen gelb 22, Tomaten 1. Sorte 32, 2. Sorte 20, Karotten Bund—410, gelbe Rüben 8, Blumenkohl 10 bis 30, Wirſing 9, Weißkrout 8, Schlangengurken 1538, Kaſtengurken 20—35, Spinat 12, alles in Pfg. Gemüse- und Obsipreise in Baden Für das Gebiet der Landesbauernſchaft Baden ſind mit Wirkung vom 21. Juli 1941 folgende Er⸗ zeugerpreiſe in Kraft getreten. . Gemüſepreiſe Blumenkohl Größe 1 33 Pfg., Größe II 286 Pfg., Größe III 16 Pfg.; beim Verkauf nach Gewicht je 500 Gramm 21 Pfg.; Salatgurken, Mindeſtgewicht 500 Gramm je Stück 27 Pfg., Verſandgebiet Achern je Stück 7 Pfg.; Größe II, Mindeſtgewicht 200 Gramm 5 Pfg.; Größe III je Stück 3 Pfg., Erbſen grün, je 500 Gramm 13 Pfg.; Kohlrabi, Größe!, über 7 Zen⸗ timeter Knollendurchmeſſer je Stück 7 Pfg.; Größe 11 über 4 bis 7 Zentimeter Knollendurchmeſſer 5 Größe III über 2 bis 4 Zentimeter Knollendurch meſſer 22 Pfg.; vote Rüben je 500 Gramm 6 Pfg., Tomaten 40 Pfg., Wachsbohnen ohne Fäden 40 Pfg., Buſchbohnen ohne Fäden 35 Pfg., Rhabarber rot 6 Pfg. Rhabarber grün 4 Pfg., Karotten Bund mit 15 Stück(Pariſer runde), Güteklaſſe A 18 Pfg., an⸗ dere Sorten, Güteklaſſe A 12, Güteklaſſe 5 8 Pfg. Sommerſpinat 12 Pfg., Kopfſalat, Größe J, Mindeſt⸗ gewicht 300 Gramm je Stück 3 Pfg.; Rettiche(Oſter⸗ gruß) gebunden Bund mit 5 Stück, Güteklaſſe& je Bund 10 Pfg. Güteklaſſe 8 6 Pfg., Rettiche, große, Güteklaſſe& je Stück 8 Pfg., Wirſingkohl je 300 Gramm 11 Pfg., Weißkohl 10 Pfg. B. Obſtpreiſe (Je 500 Gramm) Erdbeeren, Güteklaſſe A 36 Pfg;: Güteklaſſe B 25 Pfg.; Kirſchen, Sonderklaſſe aus dem Erzeugergebiet des Kaiſerſtuhls, große ſchwarze 32 Pfg., Preisgruppe J 30 Pfg., großfrüchtige Knor⸗ pelkirſchen und die Spitzenklaſſen der Herzkirſchen, Preisgruppe II 26 Pfg., ſonſtige Knorpelkirſchen ſo⸗ wie Herzkirſchen mit gutem Verbrauchswert, Preis⸗ gruppe III 28 Pfg., alle kleinfrüchtigen Sorten ſorwie die übrigen Sorten mit geringem Verbrauchswert. Wegen der Zuteilung der einzelnen Kirſchenſorten in die Preisgruppe ſiehe Veröffentlichung im Wochenblatt, Folge 27, vom 5. Juli 1941. Für Brennkirſchen und Brennkirſchenmaiſche gilt die Veröffentlichung im Wochenblatt der Landesbauern⸗ ſchaft Baden, Folge 25 vom 22. Juni 1940, Joßhannis⸗ beeren rot 17 Pfg., Johannisbeeren ſchwarz 28 Pfg., Stachelbeeren beſte Sorten 22 Pfg., Stachelbee pen andere Sorten 18 Pfg., Gartenhimbeeren 35 Pfg., Heidelbeeren(Sammlerpreis) 25 Pfg. Die Erzeugerpreiſe gelten, ſoweit nichts anderes angeordnet iſt, für Waren der Güteklaſſe A. Für Waren geringerer Güteklaſſen ermäßigen ſich die Höchſtpreiſe entſprechend der Wertminderung. 29. 30. Frankfurt a. H..„ 5 Dt. Gold u. Silber. 388.0 deutsche festverzinsliche Werte Deutsche Steinzeug. 36,00 362,0 29. 30. 3 Hot 8 7— 5 bEurschE sraarsANL EIER Plehbaum. Werner 8 4% Schatz D. R. 38 101.65 4% Baden 1927 10105 101.8 Altbes. Dt. Reich 161,0 160,3 STADTANLEIHEN 476 Heidelberg 238 4% Mannheim 26 101, 4% Pforzheim 26 1015 PFANDBRIEFE Ennluger Union I. G. Farben 212.0 Jesküurel!„ 209,5 Grün u. Bilfinger 3 Harpener Bergbau Heidelberger Zement 228,2 Hoesch Berge... Holzmann Ph.. 276,0 Kalker Brauerei 75. 9 Klein. Schanzl., Becker 3 1 n 103.5 103.5 Klöckner- Werke. 179.0 180.0 4% Mein Hp. Bank 5 Lanz A... 288,0 288,5 d 8„ 103,5 Eudwisshaf. Akt.- Br. 163,0 169.0 EZ und 8 8 103.5 Ludwieshaf. Walem. 5 Mannesmann. 178,7, 2428 f-9 5 173.2 8 0. 45 Metallgesellschaft 210.5 208,5 RETTET 5 a Rhein.-Westf. Elektr. 6g, 7 INDUSTRIE OBLIGATIONEN RED( 219.0 218.0 5 Daimler-Benz 27 103,5. Salzdetfurth„ s 4% Dt. Ind.-Bank 39 104.3 104,3 Salzwerk Heilbronn 7—— 5 Gelsenkirchen v. 36 104,2. Schwartz Storchen— 4% Krupp v. 86 8 Seilindustrie(Wolff) 157.0 157.0 2* 4% Ver. Stahlwerke 104, 87: 618. Farb. RM-Anl. 8 AKTIEN Siemens u. Halske 328,0 327,0 Süddeutsche Zucker Zellstoff Waldhof Ada-Ada Schuhfabrik 192,0 192,0 (alerwerke Klever. 150.0 8401 1 BANKEN Idt Gebr.„„Badische Baennnkn S„„ 1% 1750 Barr. Her, u. W. Rant% Aschaffenb. Zellstoff 100.77 Commerzbank 148.0 1155 Augsb.-Nürnb. Masch. 22.0„ Deutsche Banne 1520 152.0 Bayr. Motorenwerke 278.0 272.0 Deutsche Reichsbank 136.5 186 Brown. Boveri& Cie. 126,0 178,0 Presdner Bank 146,0 14600 Contin. Gummi. 389.0 391,0 Pfalz Hyp.- Bank 143 151.0 Jalmler-Beng O„ Rhein Hxp.-Bank„ 184,5 Deutsche Erdal„„ 180, n Zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli. Aheingegel. 286, 27. 25 20. 30. Rhelnpegel 27, 28. 29, 30. 5 5 Mannheim 3,59.57 3,46 8,55 Zheintelden 2,75 2,712.75 2,860 2,86 Kaub 2,42 2,31.312 98 preisach..882 47 25a 2,56.6% Kön 2718 2713 2,05 2,04 Kehl. 18, 3,09 fl. 06 3,18,.28 n Straßburs.00 2,06 2,94.05 8,70 Neckarpegel Maxau 4,691 4,60 4,540 4,54 4,65 Mannheim 3,8 13,46 8,42 3,54 „Meine Beliebtheit bei hoch und vor allem bei gering“, ſagte er ſpöttiſch,„haben für Eure Exzellenz und für andere adelige Gutsherrn vor einigen Jah⸗ ren ihre Vorteile gehabt— als alle Güter und Schlöſſer ringsum vernichtet wurden, nur nicht die, auf denen Kriſtmann einigen Einfluß beſaß, und die Leute alſo behandelt wurden, wie er es verlangte!“ Mit einemmal kroch der General förmlich in ſich zuſammen. Ihn fröſtelte. i Godewil war in jüngeren Jahren wahrhaftig eit ſchneidiger Offizier geweſen, draufgängeriſch und un⸗ bekümmert. Aber ſein ausſchweifendes Leben hatte ihn zermürbt und die Krankheit ihm dann vollends den Reſt ſeines einſtigen Schwunges genommen. Er war feige geworden, und ſchon die Erinnerung an Gefahren, die er überſtanden, jagten ihm Grauen ein. Kriſtmanns Worte riefen ihm die ſchrecklichen Tage ins Gedächtnis zurück, in denen eben jener Kriſtmann, der da ſo hoch, maſſig und fordernd vor ihm ſtand, es geweſen war, der ihn und andere ſeiner Standesgenoſſen vor dem Schickfal vieler Aoͤeliger bewahrt hatte. Die lettiſchen Arbeiter gingen für Feuer. Es war kaum einer, in Meilen der Runde, der ihm nicht direkt oder indirekt in irgendeiner Weiſe für eine Wohltat zu danken hatte. Damals hatte zwar der General dennoch Garruleit verlaſſen und war eine Zeit lang„drüben“ in Stockholm ge⸗ weſen. Unvergeßlich jedoch blieb ihm die Nacht, in der es rings am Horizont flammte und loderte von brennenden Guts⸗ und Pfarrhäuſern. Kriſtmann war gelaſſen vorgefahren: Eure Exzellenz haben nichts ut fürchten. Unſere Leute ſind, jeder einzelne, gut beſchäftigt. den Beſitz, auf dem ſie arbeiten, zu ſchützen. Sie tun es— mir zuliebe! Wahrhaftig, er war eine Macht. dieſer Kriſtmann, nicht weniger deshalb, daß er es nie zeigte, ſelten letonte. Er hatte ſchon recht, wenn er behauptete, Meilen in der Runde werde ſich niemand finden, der ihn verriete. Und man ſelbſt. an den Rollſtuhl gefeſſelt, konnte nichts tun, als gute Miene zum böfen Spiel machen und— lauern. 5 Einmal bot ſich doch wohl eine Gelegenheit! 5 5 er krank war, hatte er gelernt, ſich zu ge⸗ ulden. Als der General ſein Haupt wieder erhoh, war Kriſtmann nicht mehr da. Draußen hörte man einen Wagen rollen. Er T ab. Iſt der Schweinehund zum Teufel, Johann?“ fragte Seine Exzellenz. ihn durchs fahren Kriſt mann iſt nach Schwanteburg zurück⸗ 5 ge Nen! „Sollte man ihn nicht anzeigen, verhaften laſſen? Moröverſuch?“: „Euer Exzellenz belieben zu ſcherzen!“ Jedenfalls, Johann, wenn mein Neſfe kommt, gleich zu mir ſchicken! Ich habe Wichtiges mit ihm au beſprechen!“ 8 1 Merkenſtein kam herein, friſch, heiter, beſchwingt, wie liebende Leute zu ſein pflegen. „Es iſt ſpät geworden, Onkel! Und ich muß dir gleich ein Geſtändnis machen. Die Damen ſind auf Krukoenen geblieben. Mutter will Fräulein Klariſſa morgen Mitau zeigen. Gegen Abend ſind ſte aber wieder hier. Ich ſelbſt hatte mit dem Verwalter noch zu reden. Daher mein ſpäteg Zurückſein!“ Seine Exzellenz lag bereits im Bett. Im weißen Nachthemd, unter der wolligen Haube, ohne die er ſich nicht zu ſchlafen getraute, wirkte ſein rundes, verſchwommenes Geſicht mit dem buſchigen, weißen Schnauzbart und der knolligen, roten Trinkernaſe wie eine groteske Karikatur. Die Szene mit Kriſt⸗ mann ſtand ihm nur noch unklar vor Augen, bloß das Wichtigſte hatte er behalten. (Fortſetzung folgt! Ein vAanεεννArzneimiftel ist ein Heilmit. tel aus den wellberühmien„ cgeb d- For- schungsstäften. Tausende von Arzten verordnen agege· Arzneimittel und er-. ielen damit glänzende Erfolge. Jede Bageta. Arzneimiffelpackung ist kennt. A SNN lich am»Bagede. Kreuz. Elektr. Licht u. Kraft 264.0 N 1 N Neue Wege 3 — e Nach einer alten Tabakpactung aus der Sammlung Haus Neuerburg o alt auch die rheinische Tubaltradition ist, eine Ziguretlenherstellung hat es bis zum Jahre 1905, dem Grundungsjahr oon HAUS VEU ERB URN dort 8 nieht gegeben.& Es hütte als ein Vachiteil gelten xnnen, . GULDENRING 4pf. dort keinen einzigen Fucharbeiter vorzufinden; die mit Mundstück Beide Marlen wieder in der fugendichiten Frischhialtepactung. 2 A 0 2 8 3225 2 e nee ſß⸗ 5—— 5 1 5 d N Mee N 2 5 A ee e f 5 2 n e Grunder oon HAUSGNMEUERBURG sahen es jedoch als einen Vorteil an.& Sie wollten mit unbefangenen Augen, und nur gestiitzt auf ihrè eigenen Hrfahrungen und Taballenntnisse, nach neuen und zligleich besse- ren Fubriſalionsmethoden für die Zigurette suchen. 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Juli 1941, nach 1 Erloſchen: 80 8 mittags 24 Uhr. von der Kapelle des Beratriedhofes Heidelberg ichretben. 7 „3 r e e oe 2 Sl 85 3 . durch im eig zn; tereſſe Irr er, Prokura von Maurice'Hoir und die Firma ſind erloſchen. 81⁴ Setkenhetmer Straße 48. Ruf 439 98 62 5 .