V 5 850 5 88 1 8 III. 517897 fh Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 80.. Trägerl., in unſ. Geſchäftsſt. a 95.70., dch. d. Poſt 2,00 M. einſchl. Poſtbef.⸗ 5 13 holſt. Waldhoſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Necfiſcherſtr. 1, FeHauptſtr. 55, Woppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. mäſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Geb. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Ab le Mannheimer Sei Mannheimer Neues Tageblatt ehe 0 Pfg. 1 60. 5 22 mm breite Millimeterzelle 12 Pfg., mm breite Textmillimeter⸗ zeile 1 iſt einerlei Nachla beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. K. Ur Familien ⸗ und 8 etmäßzigte Grundpreiſe. Allgemein e Anzeigen⸗Preisliſte Rr. 12. Bel Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an gewährt. Gerichtsſtand Mannheim. Dounerslag. 31. Juli 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle K 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazelt Maunheim 152. Jahtüang— Nummer 207 lige Auswirkung der Japan⸗Akkion Neue dokumentarische Veweiſe der bolſchewiſtiſchen Angriffsabſichten Schach dem Weltanſoruch der 8A! Mit ſeinen Sanktionsmaßnahmen gegen Japan wird Rooſevelt ſich ins eigene Fleiſch ſchneiben Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 31. Juli. In militäriſchen Kreiſen des Fernen Oſtens wird darauf hingewieſen, daß die japaniſche Ak⸗ tion in Judochina zwei Gefahrenquel⸗ leu verſchloſſen hat: 1. Die Beſetzung Indochinas durch die eng⸗ liche Armee aus Malaya und Burma. 2. Die weitere Benutzung der Burmaſtraße, der einzigen Verbindungslinie Tſchungkings mit der Außenwelt, nachdem die Sowjetlieferungen prak⸗ tiſch ausgefallen ſind. Das japaniſche Heer iſt jetzt in der Lage, dieſe Linie endgültig zu ſper⸗ ren. Dies wird nach japaniſcher Auffaſſung auf die Dauer zu einer Erleichterung der Situation in China führen. Gleichzeitig wird von japaniſcher Seite der Tat⸗ ſache Bedeutung beigemeſſen, daß ſich nunmehr der ſtark konzentrierte Druck den England und die USA in den letzten Monaten auf Thailand ausgeübt haben, mildern würde, und daß Thai⸗ land nunmehr ſeine innere Unabhängigkeit wieder⸗ gewinnt, die von den überlegenen engliſchen Trup⸗ penverbänden an den Grenzen im Süden und Nor⸗ den auf das ſtäpkſte beeinträchtigt geweſen ſei. Schließ⸗ lich habe das Abkommen mit Frankreich auch zu einer Verbreiterung der japaniſchen Wirtſchaftsbaſis geführt und die Bewegung zur Schaffung eines eigenen fernöſtlichen Wirt⸗ „ einen großen Schritt vorwärts ge⸗ bracht. Die Gefahren für Amerika Drahtberichtunſeres Korreſpondenken — Liſſabon, 31. Juli. 5„Amerika iſt mit ſeinem bisherigen Kriegsgewinn nicht zufrieden. Es will das Erbe des Empire voll übernehmen“, erklärt das Tokioer Blatt„Nitſchi Nitſchi“ in einem Leitartikel, der typiſch für die klare und unzweideutige Art iſt, mit der die japa⸗ niſche Preſſe die provozierenden Sanktionsmaß⸗ nahmen der USA und Englands erwidert.„Nitſchi Nitſchi“ hebt hervor, daß diesmal der Stoß gegen Japan von Amerika geführt werde. Das zeige den Wandel der Lage, den der Krieg auf weltpolitiſchem Tiefer Vorſtoß in der Akraine Die Geſamtverluſte des britiſchen Geleitzuges auf 140 500 Bz erhöht Bomben auf Moskau und Orel (Funkmeldung der NM.) E Aus dem Führerhauptquartier, 31. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bei der Verfolgung der in der Ukraine geſchlagenen Sowjet⸗ Armeen ſtießen deutſche Kräfte tief in die feind⸗ lichen Rückzugsbewegungen hinein. Die Ein⸗ ſchließung des Feindes oſtwärts Smolenſk wurde weiter verengt. Die in Eſtland kämpfen⸗ e warfen den Gegner nach Norden zu rück. Kampfflugzeuge belegten in der ver⸗ gangenen Nacht militäriſche Ziele in Moskau ſowie den Eiſenbahnknotenpunkt Orel wirk⸗ ſam mit Bomben. Unterſeeboote verfolgen die zer⸗ ſprengten Reſte des im Atlantik angegriffenen Geleitzuges und verſenkten fünf wei⸗ tere bewaffnete Handelsſchiffe von zuſammen 24000 BRT. Die Geſamtverluſte des Feindes durch dieſe Operationen haben ſich damit auf 140 500 BRT erhöht. Im Kampfgegen England beſchädigte die Luftwaffe durch Bombenwurf ein großes Handelsſchiff oſtwärts Loweſtoft ſchwer. Wei⸗ tere Bombenangriffe erfolgten in der letzten Nacht auf Flugplätze im Südoſten und Süd⸗ weſten der Inſel.* Der Angriffsverſuch von rund 40 britiſchen Flugzeugen, die von einem Flugzeugträger im nördlichen Eismeer gegen den Hafen Kirkenes geſtartet waren, wurde vereitelt. Der Feind verlor in Luftkämpfen 23 Flugzeuge, durch Flakartillerie und Marineartillerie 5 Flugzeuge. Ueber der Deutſchen Bucht ſchoſſen Jagd⸗ flugzeuge aus einem Verband von acht eng⸗ liſchen Bombern fünf Flugzeuge ab. Marine⸗ artillerie brachte zwei, ein Räumbovot ein briti⸗ ſches Kampfflugzeug zum Abſturz. An einigen Orten Weſtdeutſchlands warfen britiſche Flugzeuge in der vergangenen Nacht Spreng⸗ und Brandbomben. Die Zivil⸗ bevölkerung hatte einige Verluſte an Toten und Verletzten Der italieniſche Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der N MZ.) + No m, 31. Juli. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donners⸗ tag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Nordafrika an der Tobruk⸗Front wur⸗ den feindliche Abteilungen, die von Panzerwagen unterſtützt waren, in die Flucht geſchlagen. Deut che Artillerie hat die Anlagen und Verteidigungsſtellun⸗ gen von Tobruk beſchoſſen. 5 Im Verlauf des im geſtrigen Wehrmachtsbericht gemeldeten Giunfluges auf Beughaſi hat unſere . ein 1 1 r abgeſchoſſen. Das Flugzeug ſtürzte ins Meer ab. Flugzeuge der Achſe haben vor der Küſte der Cyrenaika einen Tanker verſenkt und einen Dampfer ſchwer beſchädigt. 5 In Oſtafrika haben Schwarzhemden und Ein⸗ gebörenen⸗Verbände kühne Ausfälke und Vorſtöße unternommen, wobei es ihnen gelang, in feindliche Stellungen einzudringen. Der Feind leiſtete Wider⸗ 115 wurde aber überall in die Flucht ge⸗ chlage n. Er erlitt Verluſte an Menſchen und Material. In den letzten Tagen fanden einige Einflüge auf die Wohnviertel von Gondar ſtatt. Es ſind keine Opfer zu beklagen. Engliſche Adee griffen geſtern Nachmittag . an. Unſere Bodenabwehr und unſere Jagdflugzeuge haben die feindlichen Aktionen ſofort zurückgewieſen. Es iſt nur ein Opfer zu beklagen. Gebiet hervorgerufen habe.„Früher pflegten die USA von England eingeſetzt zu werden. Netzt führt Amerika ſelbſt den Befehl und ſtrebt anach, Großmacht nicht nur in ſeiner eigenen Hemiſphäre und in Europa zu werden, ſondern auch in Oſtaſten.“ In fapaniſchen Kreiſen weiſt man darauf hin, daß dieſe Weltbeherrſchungspläne Washingtons das ame⸗ rikaniſche Volk auf einen ſehr gefährlichen Weg drängten. Während man ſich in Neuyork und Lon⸗ don mit größter Phantaſie auszumalen verſuche, welch ſchreckliche Wirkung die Sanktionsmaßnahmen in der fapaniſchen Wirtſchaft haben müßten, rechnet man den Amerikanern und Engländern in Tokio kühl vor, daß auch die Engländer und Ameri⸗ kaner allerlei zu verlieren haben und zwar auf manchen Gebieten beträchtlich mehr, als die Japaner. Die japaniſchen Guthaben in USA betragen beiſpielsweiſe rund 130 Millionen Dol⸗ lar, die amerikaniſchen in Japan aber 270 Millionen Dollar. Die britiſch⸗amerikaniſchen Kapitalanlagen in China betragen insgeſamt rund 2 Milliarden Dollar. Sollte Japan alle dieſe Guthaben eines Tages in Beantwortung der amerikaniſch⸗eng⸗ liſchen Sanktionsmaßnahmen konfiszieren, ſo müßte die engliſche und amerikaniſche Wirtſchaft ungeheure Verluſte erleiden. In Tokio erklärt man offen, daß Amerika unter allen Umſtänden ſeinen geſamten fernßſtlichen Handel verlieren müßte, wenn die von ihm an⸗ gekündigten Maßnahmen wirklich ſcharf durch⸗ geführt werden. Man ſcheint auch in Waſhington bereits einige Be⸗ denken bekommen zu haben und nachdem Japan auf die Drohungen und die großen Worte nicht herein⸗ gefallen iſt, ſondern ſeine Maßnahmen zum Schutz Indochinas in aller Ruhe durchführt. ſind bisher noch keinerlei Anzeichen dafür vorhanden, daß 977 die von Amerika und England angekündigten Maß nahmen beſonders radikal durchführt. Jedenfalls iſt noch kein ſtriktes Verbot der Oelausfuhr er⸗ folgt. Man deutet vielmehr in Waſhington an, daß Amerika auch weiterhin, allerdings unter Kontrolle, Oel nach Japan liefern werde. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing im Bei⸗ ſein des ſtellvertretenden Reichsſtudentenführers Dr. Gmelin 30 ausländiſche Studentinnen, die auf Ein⸗ ladung der Reichsſtudentenführung eine mehrwöchige Deutſchlandreiſe unternehmen. Der Gruppe gehö⸗ ren Studentinnen aus zehn europäiſchen und über⸗ ſeeiſchen Ländern an. ASA am Rande des Krieges“? Sturm um eine Churchill⸗Aeußerung in der amerikaniſchen Preſſe Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 31. Juli. Keine Churchill⸗Erklärung hat in der Oeffent⸗ lichkeit der US A ſolches Aufſehen erregt, wie die Bemerkung in ſeiner letzten Unterhausrede, die US A„ſtünden am Rande des Krie⸗ ges“. Der gegen Rooſevelt gerichtete America⸗ Firſt⸗Ausſchuß ſandte ſofort an die Regierung ein Telegramm, in dem um Aufklärung gebeten wurde, wer Churchill ermächtigt habe, im eng⸗ liſchen Unterhaus zu erklären, die amerikaniſche Re⸗ gierung ſtünde am Rande des Krieges.„Chicago Tribune“, die zu den wenigen großen Blättern ge⸗ hört, die noch den Mut haben, Rooſevelts Außen⸗ politik ſcharf und energiſch zu bekämpfen, ſtellt im Zuſammenhang mit dieſer Bemerkung Churchills er⸗ neut die Frage. wo denn eigentlich die Gefahren lägen, die Amerika an den Rand des Krieges bräch⸗ ten. Das Blatt erklärt:„Niemand weiß, wo dieſe Gefahren zu ſuchen ſind. Vielleicht liegt das militäriſche Geheimnis darin, daß Rooſe⸗ velt ſelbſt einen Angriff plant. Er beabſichtigt viel⸗ leicht, ein Expeditionskorps ins Ausland zu ſchicken. Vielleicht iſt er der Mann, der eine Invaſion plant und das iſt das ganze militäriſche Geheimnis, mit dem man ſich in Waſhington umgibt“. „Neuyork World Telegramm“ macht darauf auf⸗ merkſam, daß General de Gaulle in den letzten Tagen die Erklärung des neuen Oberkommandie⸗ renden der britiſchen Truppen im Nahen Oſten, Ge⸗ neral Auchinleck, wiederholt habe, der zufolge der Krieg nur für England gewon⸗ nen werden könne, wenn Amerika ein Expedi⸗ tionskorps ins Ausland ſchicke. Das Blatt er⸗ klärt, dieſe Auffaſfung entſpreche in keiner Weiſe der Anſicht des amerikaniſchen Volkes. Für den Krieg trete nur eine Minderheit ein, die eher abnehme, ſtatt zu wachſen. Trotzdem ſei es mög⸗ lich, daß der Krieg nicht vermieden werden könne. Aber dann würde die Schuld in erſter Linie Rooſevelt treffen. Im Militärausſchuß des Repräſentantenhauſes wurde geſtern die Geſetzesvorlage zur Dienſt⸗ zeit verlängerung auf unbeſtimmte Zeit mit 15 gegen 7 Stimmen angenommen. Nunmehr beginnt in der nächſten Woche die Ausſprache im Plenum des Repräſentantenhauſes. Man erwartet eine heftige Oppoſition und ſtarke Auseinander- ſetzungen. Hopkins bei Stalin Er ermuntert die Bolſchewiſten durch vage Verſprechungen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 31. Juli. Harry Hopkins, der Sonderbeauftragte Rooſevelts, der urſprünglich Anfang der: Woche nach Amerika zurückfliegen wollte, änderte im letzten Augenblick von einer Stunde zur anderen ſeine Dis⸗ poſitionen und flog nach Moskau, wo er geſtern von Stalin empfangen wurde. In Wirk⸗ lichkeit beſtand der Plan— wie ſich jetzt herausſtellt — vor ſeiner Abreiſe nach USA der Sowjetunion einen Beſuch abzuſtatten ſchon von vornherein, man hielt ihn aber, um die Sicherheit von Hopkings nicht zu gefährden, ſtreng geheim. Die Reiſe wurde ver⸗ anlaßt durch die immer ernſter lautenden Nachrichten über die Verteidigungsfähigkeit der Sowjetunion. Hopkins erklärte am Mittwochabend auf einem Moskauer Preſſeempfang, er habe Stalin mitgeteilt, daß„der Präſident mit der größten Be⸗ geiſterung den Kampf der Bolſchewiſten gegen Deutſchland verfolge“, Hopkins Aufgabe iſt es nach amerikaniſchen Berichten, die Moral der Sowjet⸗ union zu kräftigen und ihr erneut alle Hilfe des Präſidenten zu verſprechen. Dieſe Hilfe ſoll, ſo er⸗ klärt man in Neuyork, beſchleunigt werden. Wie dies geſchehen ſoll, wird allerdings nicht geſagt. Unterſtaatsſekretär Sumner Welles teilte geſtern mit, die Beſprechungen von Hopkins in Mos⸗ kau fänden nicht auf der Grundlage des Pacht⸗ und Leihgeſetzes ſtatt, ſondern Moskau müſſe das von ihm gewünſchte Kriegsmaterial bezahlen. Nach einem amerikaniſchen Bericht iſt die nach Wa⸗ ſhington entſandte Militärkommiſſion unter Oberſt Golikoff auf Schwierigkeiten bei der Beſchaffung der⸗ artigen Materials geſtoßen und dieſe Schwierigkeiten ſollen von Hopkins jetzt beſeitigt werden. In ameri⸗ kaniſchen Kreiſen wird im Zuſammenhang damit dar⸗ auf hingewieſen daß England dabei natürlich auf gewiſſe Lieferungen verzichten müſſe, wenn die USA auch der Sowjetunion zur Hilfe kämen. Hop⸗ kins habe in London bereits feſtgeſtellt, welche Dinge England vorübergehend am leichteſten entbehren könne. Hiermit dürfte auch Churchills ernſte War⸗ nung in ſeiner letzten Unterhausrede zuſammenhän⸗ gen, die engliſche Nation dürfe nicht erwarten, daß Amerika und die Sowjetunion den Krieg für Eng⸗ land gewinnen würden, ſondern müſſe ſelbſt höhere Anſtrengungen als bisher machen. a Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 31. Juli. Auch die neuen Verſuche britiſcher Flieger, bei Tage in die beſetzten und deutſchen Gebiete einzuflie⸗ gen, ſind abgeſchlagen. Der Zweck dieſer Vorſtöße iſt kaum ein militäriſcher. Er zeigt immer deutlicher die Vortäuſchung einer Entlaſtungs⸗ offenſive, wie ſie Herr Stalin von Churchill ver⸗ langt hat, und jede Entlaſtungsoffenſive bricht im Feuer deutſcher Kampf⸗ und Jagdflieger zuſammen. Ob in Norwegen, in der Deutſchen Bucht, in Hol⸗ land oder an Frankreichs Küſte, immer von neuem beweiſen die Engländer ſelbſt die Sinnloſigkeit dieſer für ſie ſo opferreichen Propagandaflüge und Pro⸗ pagandakämpfe, die auf Moskau wirken ſollen, auf dasſelbe Moskau, von dem die„Times“ geſtern ſchrieb, Churchill habe im Unterhaus nachdrücklich erklärt, daß es Irrſinn wäre, zu vermuten, daß die bolſchewiſtiſchen Armeen den Krieg für England ge⸗ winnen würden. 4 Daß die deutſche Kampfkraft auch im Weſten nicht erlahmt, zeigen die Vergeltungs⸗ flüge unſerer Luftwaffe über England, zeigen die neuen Verſenkungen durch Luftwaffe und U⸗Boote im Atlantik. Zwei Tage bevor der große U⸗Boot⸗ erfolg im Atlantik 19 Dampfer mit 116 000 BRT aus Geleitzügen verſenkte, ſchrieb die„Washington Poſt“, die Deutſchen hätten ihre Angriffe im Atlantik ein⸗ geſtellt. Der Wunſch war der Vater des Gedankens. Der große Erfolg zeigt, daß die Deutſchen ſtets zur Stelle ſind, wo der Kampf gegen die Seemacht Eng⸗ land aveitergeht. Das geſteht auch das Stockholmer „Afttonbladet“ mit den Worten:„Die Ueberlegenheit der Deutſchen bleibt auch auf dem Atlantik. Jede Atempauſe vergrößert immer den kommenden Er⸗ falg.“ 5 5* Inzwiſchen ſetzen ſich im engliſchen Unter⸗ haus die Auseinanderſetzungen über die Frage fort, warum England den Sowjets nicht helfen, warum es auf rüſtungsinduſtriellem Gebiet die Deutſchen ncht ſchlagen könne. Aus den Sitzungsberichten des Unterhauſes iſt eindeutig erkennbar, welche Unruhe, welche nervöſe Stimmung die Abgeordneten in dieſer Frage beherrſcht. So ſprach der Labou rabgeordnete Leaque, wenn England weiterhin dem deutſchen Vorſprung nachrenne, werde es nie den Krieg gewinnen, und ein konſervativer Abgeordneter mmeinte, man hätte am beſten weniger laut von Hilfsmaterialſendungen an die Sowjets ſprechen sollen, ſtatt jetzt überall Vorwürfe zu hören. Auch die zweite Churchillrede gab keinen Lichtblick, wie „Daily Herald“ feſtſtellt. Der Premierminiſter habe die mangelnde Führung und das fehlende Plauen in manchen britiſchen Miniſterien beſtätigt, aber große Geſichtspunkte, wie die Sachlage geändert werden könne, habe er nicht entwickelt. Mit dem Hinweis, daß noch Schweres durchzumachen ſei, daß noch viele Gefahren bevorſtünden, beſiege man die Deutſchen nicht in Rußland und nicht auf dem Atlantik. Dieſe Erkenntnis hat der„Daily Herald“ nach der zweiten Unterhausrede Churchills. * Deutſchlands Warnung an Südame⸗ rika iſt in der amerikaniſchen Preſſe in ganz gro⸗ ßer Aufmachung herausgekommen. Man verſtand überall das Ziel der deutſchen Warnung, man be⸗ greift auch die Gefahren, die die deutſche Note den ſüdamerikaniſchen Staaten vorgehalten hat, nämlich Opfer einer fremden Hetze zu werden und damit ſic) zur Rolle von Kolonialvölkern zu erniedrigen. Nur das Weiße Haus will nichts davon verſtehen. Hull hat nach einer Meldung des Liſſaboner„Diaro“ in der Dienstag⸗Preſſekonferenz erklärt, Nordamerikas Entſchließungen und Handlungen blieben von den deutſchen Schritten unberührt. Man treibe keine Fälſchungen, ſondern unterbreite Tatſachen. Damit ſtraft Hull jene ſüdamerikaniſchen Staatsmänner Lügen, die ihre Entſchuldigungen an Deutſchland ausgeſprochen haben. Das gleiche Blatt meldet aus Rio de Janeiro, es machten ſich überall deutliche An⸗ zeichen bemerkbar, daß Südamerika dem bedenken⸗ loſen Treiben beſtimmter Agenten nicht länger taten⸗ los zuſehen werde. Jetzt geſteht auch die„Times“ in ihrer geſtri⸗ gen Ausgabe:„Die langdauernden Kämpſe im Oſten bringen den Sowfjetarmeen keine Aus ſicht, wohl aber den Deutſchen“. Das iſt zu leſen in dem Londoner Weltblatt. Es ſcheinen ſich lang⸗ ſam, ſehr langſam in London Erkenntniſſe anzu baßh⸗ nen, Erkenntniſſe, die es deſto unverſtändlicher er⸗ ſcheinen laſſen, warum London ſeine völlig ſinnloſen und mit ſo ſchweren Opfern verbundenen Luft⸗ angriffe auf den Kontinent fortſetzt. Es gewinnt den Anſchein und ein ſchwediſches Blatt ſpricht im An⸗ ſchluß an die Churchillſchen Unterhauserklärungen es deutlich aus:„Entweder iſt Churchills Rettungs⸗ hoffnung jetzt der Weltkrieg, für den ſich Herr Roo⸗ ſevetl immer ſtärker einſetzt, oder er glaußt an einen Zermürbungskrieg für die Deutſchen. Wenn Herr Churchill dies beides glaube oder auch nur eines von ihnen, dann iſt er genau der gleiche Irr⸗ wandler wie bisher“. Die deutſche Wehrmacht und das deutſche Volk ſind auf alle Möglichkeiten eingeſtellt und vorbereitet. Das Wort des Führers iſt auch heute Deutſchlands Leitſtern in dieſem uns aufgezwungenen Krieg:„Wir haben jede denkbare Möglichkeit einkalkuliert und wir werden ſie⸗ gen“, (Funkmeldͤung der NM.) + Berl in, 31. Juli. Unter dem weiteren Geheimmaterial, das in den ehemaligen Stabsguartieren verſchiedener ſowjetiſcher Verbände in Luck aufgefunden und inzwiſchen geſichtet wurde, befand ſich auch ein Plan über die„Organiſation der rü ck wär⸗ tigen Dienſte“ und ein Plan für die„mate⸗ rielle Verſorgung bei bevorſtehen den Operationen“ der 15. Sowjetarmee. Beide Dokumente ſind vor Beginn der Kampf⸗ handlungen im Oſten ausgefertigt. Der Organiſationsplan für die Dienſte enthält als Punkt 1. A:„Bis zum Beginn der Operationen (25.J. 41) iſt der Beſtand an Material uſw. auf das Soll auſtzufüllen“. Punkt 1. B:„Bis zum 30. Juli(Durch⸗ bruch der Linie des Fluſſes Wieprz) müſſen Muni⸗ tlonsbeſtände in den Batterieſtellungen und in den Munitionslagern auf das Soll vervollſtändigt ſein. Unter Punkt 2 heißt es: A. Befehlsſtationen bis zur Erreichung des Abſchnittes Liubartow⸗Lub⸗ lin iſt Bahnhof Sarny. Nach der Erxeichung dieſes Abſchnittes(zum 4. Auguſt 41) der Bahnhof Kowel. B. Verſorgungsbahnhö e: für XIII. Schützen⸗ Korps, 20., 2. und 22. Schützendiviſion ab 17. 7. Bahnhof Krymnow, ſpäterhin wird beabſichtigt, den Verſorgungsſtützpunkt nach Bahnhof Cholm zu ver⸗ legen. Für X. Schützen korps,., 6. und 7. Schützen diwiſionm 103. Hpubitz⸗Artillerie⸗Regi⸗ ment und 15. motoriſierte Brigade, ab 18. 7. Bahn⸗ hof Powurfk, vom 28. 7. Bahnhof Kowel, ab 28. 7. Bahnbof Lublin. Für alle anderen Verbände dieſer Sowjetarmee werden bis Mitte Juli beſtimmte Bahnhöfe angeführt. Von dieſem Zeitpunkt an treten an ihre Stelle, wie bereits oben, Namen weiter weſtlich gelegener Bahnhöfe im Generalgou⸗ wernement. Unter Punkt 5 wird die Einrichtung von drei Sammellagern des Volkskommiſſariats des Innern für Kriegsgefangene bekannt⸗ gegeben. Es handelt ſich um Nummer 23 in Krymno, Nummer 28 in Kowel und Nummer 29 in Turiiffk. Am Schluß dieſer Anführungen befindet ſich der Vermerk: Dieſe Gefangenenlager können täglich 4600 bis 6000 Mann durchſchleuſen. Durch den raſchen Zugriff der deutſchen Truppen gelang es den Bolſchewiſten nicht, ihre wohlvorberei⸗ teten Abſichten durchzuführen. Weder die an der Grenze bezeichneten Verſorgungsbahnhöfe konnten zu dem feſtgeſetzten Zeitpunkt in Betrieb genommen, noch eines der angeführten Gefangenenlager benutzt werden. Daß es nicht dazu kam, iſt einzig und allein rückwärtigen nb. Berlin, 30. Juli. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht hat auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen: Sturzkampfgeſchwader, einem Jagdgeſchwader. Hauptmann Helmut Mahlke, am 27. 8. 1913 in Berlin geboren, gehört zu den kühnſten und erfolg⸗ keichſten Stuka⸗Fliegern und hat in bisher 145 Feind⸗ lügen auf allen Kriegsſchauplätzen hervorragende Waffentaten vollbracht. Im Oſtfeldzug hat er zur Unterſtützung einer Panzergruppe in höchſter Ein⸗ ſatzbereitſchaft immer wieder den oft in harter Be⸗ drängnis bämpfenden Panzerſchützen den Weg nach borwärts gebahnt und mit ſeinen tapferen Be⸗ ſatzungen zwei Panzerdiviſionen aus ſchwierigſter Einkreiſung durch feindliche Panzermacht befreit. Bei dieſen Flügen wurde Hauptmann M. innerhalb von zwei Wochen dreimal über Feindesland ab⸗ geſchoffen, ſchlug ſich jedoch immer wieder kämpfend zu ſeiner Truppe durch und ſetzte ſich ſofort zu neuem Kampf an die Spitze ſeines Verbandes. Im Einfatz gegen Schiffszlele verſenkte er mit ſeinen Beſatzungen zwei Zerſtörer, ein-Boot und 29 Handelsſchiffe mit insgeſamt 152 000 BRT feind⸗ lichen Handelsſchiffs raums und ein Kreuzer wurde ſchwer beſchädigt. Hauptmann Helmut Mahlke wurde am 27. Auguſt 1913 in Berlin⸗Lankwitz als Sohn eines Oberbau⸗ rates geboren. Er beſuchte das Realgymnaſium ſei⸗ Hauptmann Mahlke, Kommandeur in einem Oberleutnaut Staiger, Flugzeugführer in dem raſchen Zuſchlagen und dem Erfolg der deut⸗ ſchen Waffen zu danken. 6 Sowjetarmeen ſollten in Oſtpreußen einbrechen Jutereſſantes Geheimmaterial aufgefunden dnb Berlin, 30. Juli. Nachdem bereits Einzelheiten über die Zuſammen⸗ ſetzung, Marſchräume und Stoßrichtung von ſechs bolſchewiſtiſchen Armeen gegen Oſt⸗ preußen und das nördliche Generalgouver⸗ nement aus gefundenen Dokumenten veröffentlicht werden konnten, liegt jetzt ein neues Beweisſtück ſür die Angriffsabſichten der Sowjets vor. In Luck wurde in einem Dienſtraum der Roten Armee ein weiterer verſchloſſener Treſor entdeckt. Neben Befehlen, Anweiſungen und Geheim⸗ ſchriftſtücken aller Art wurde auch die Kriegsſtärkenachweiſung der 15. Sowjetarmee auf⸗ Die Vernichtungsſchla⸗ Die Neberfallspläne der Sowjets enthüllt Neue Veweiſe aus dem Geheimmaterial der Stabsauartiere in Luck- Anſer raſches Zuschlagen verhinderte den Angriff gefunden. Gemäß vorliegender Order ſollte dieſe Armee bis zum 17. Juli, morgens 8 Uhr, mit ins⸗ geſamt 319 569 Mann in voller Kriegsſtärke zum Einſatz bereitſtehen. Die Armee ſetzte ſich aus dem XIII.,., II. und IV. Schützenkorps zuſammen. Das XIII. Korps umfaßte 2 Diviſionen mit 42 138 Mann, rund 9000 Pferden, 1207 Maſchinengewehren, 344 Geſchützen und 2500 Fahrzeugen. Die drei an⸗ deren Korps hatten je drei Diviſtonen und waren durch Artillerie⸗Regimenter, Tankbrigaden und chemiſche Bataillone verſtärkt. Die Reſerve beſtand aus 31880 Mann. Außerdem waren der Armee die V. Jagdflieger⸗ und die VII. Zerſtörer⸗Diviſion mit 516 Maſchinen zugeteilt. Dieſe geſamte bolſchewiſtiſche Streit⸗ macht, die mit anderen für einen Einfall in Mittel⸗ europa vorgeſehen war, wurde durch das rechtzeitige Eingreifen der deutſchen Wehrmacht vö[lig zer ⸗ ſchlagen und damit die Bevölkerung der Oſtgebiete vor unendlicher Not und blutigem Terror bewahrt. ten im Oſten 230 Panzer in zwei Tagen Blutigſte Feindverluſte 10 000 Gefangene am Dnieyr anb. Berlin, 30. Juli. 3 Die Vernichtung der eingekeſſelten Sowjetver⸗ bände norboſtwärts Smolenſk ſchreitet weiter vor⸗ an. An einer Stelle verloren die Bolſchewiſten 78, an einer anderen Stelle 60 Panzer, darunter 18 ſchwerſte. An zwei Tagen betrugen die Verluſte der Bolſchewiſten an einem nur kleinen Abſchnitt dieſer Kampffront 230 Panzerkampfwagen. Das iſt mehr als die Ausſtattung einer bolſche⸗ wiſtiſchen Panzerdiviſton und mehr als die Hälfte einer Monatsproduktion der ſowjetiſchen Panzer⸗ induſtrie, wenn dieſe noch voll und planmäßig ar⸗ beiten könnte. Alle von den politiſchen Kommiſſaren befohlenen Ausfallverſuche aus dem Keſſel brechen mit blu⸗ tigſten Ver luſten für die Bolſchewiſten zuſam⸗ men und tragen weiter zur Schwächung ihrer Wider⸗ ſtandskraft bei. 2000 Volſchewiſten bei Verteidigung eines Brückenkopfes gefallen dnb. Berlin, 30. Juli. Bei den Kämpfen um einen von deutſchen Trup⸗ pen gebildeten Brückenkopf an der Nordoſtfront wurden an einem Tage 330 bolſchewiſtiſche Gefan⸗ Das Ritterkreuz für Kamyfflieger 145 Feinoflüge 25 Luftſiege ner Vaterſtadt, erlangte Oſtern 1931 das Reifezeug⸗ nis und ſtudierte auf der techniſchen Hochſchule Ghar⸗ lottenburg Schiffsmaſchinen⸗ und Lultfahrzeugbau. 1932 lernte er fliegen und trat im Auguſt als Offi⸗ giers⸗Anwärter in die Schiffsſtammdiviſion Oſtſee ein. Als Kadett machte er auf dem Kreuzer„Köln“ eine Auslanbsreiſe mit und trat im April 1935 als Fähnrich zur See zur Luftwaffe über. Am 1. Ok⸗ tober 1095 wurde er zum Leutnant befördert, am 20. 4. 1937 wurde er Oberleutnant. Im Oktober des⸗ ſelben Jahres kam er zu einer Bordfliegerſtaffel und war als Beſatzung des Bordflugzeuges des Panzer⸗ ſchiffes„Admiral Scheer“ 1988 nach Spanien kom⸗ mandiert. Nachdem er am 3. Oktober 1939 zu einer Sturzkampffliegergruppe verſetzt war, wurde er am 1. April 1940 Hautmann.. Oberleutnant Hermann Staiger hat als Flugzeugführer eines Jagdgeſchwaders an der Weſt⸗ und Oſtfront bisher 25 Luftſtege errungen und ſich in kühnen Tiefangriffen gegen feindliche Panzer, Jufanterie⸗ und Fahrzeugkolonnen hervorragend ausgezeichnet. 5 Oberleutnant Hermann Staiger wurde am 6. April 1915 zu Tennenbronn, Amt Villingen, als Sohn eines Ratſchreibers geboren. Er beſuchte das Realgymnaſium zu Villingen im Schwarzwald und erlangte 1936 dort das Reifezeugnis. Im Oktober trat er bei einer Fliegererſatzabteilung ein, wurde am 1. Juli 1937 zum Fahnenjunker ernannt und am 16. Dezember zum Fähnrich befördert. Seit Auguſt 1938 tat er Dienſt als Flugzeugführer in einem Jagdgeſchwader und wurde am 8. November 1938 zum Leutnant befördert. Oberleutnant iſt er ſeit dem 1. Auguſt 1940. gene eingebracht. An der aleichen Stelle deckten aber über 2000 gefallene Bolſchewiſten das Kampfgelände. Auch hier zwangen die füdiſchen Kommiſſare die bolſchewiſtiſchen Soldaten zur Fort⸗ ſetzung des ausſichtsloſen Kampfes, indem ſie ihnen einen qualvollen Tod in deutſcher Gefangenſchaft oder Erſchießung bei Nachlaſſen ihres Widerſtandes vor Augen ſtellten. Aus dieſem Zwange erklären ſich die außerordentlich blutigen Verluſte, die die Gefangenenzahlen um ein Vielfaches übertreffen. Verfolgung durch brennende Wälder dnb. Berlin, 30. Juli. Deutſch⸗finniſche Verbände ſtießen an der finniſchen Front weiter erfolgreich gegen die Sowjets vor. Nach heftigen Kämpfen wichen die Bolſchewiſten zurück. Bei ihrem Rückzug goſſen ſie Naphtha in die Wälder und ſchoſſen ſie in Brand. Ihre Abſicht, damit den Vormarſch der deutſchen und finniſchen Ver⸗ bände aufzuhalten, ſchlug fehl. Die verbündeten Truppen brachen durch die Brände hindurch und ſetzten die Verfolgung der Sowjets ſort. Aeber 10 000 Gefangene und große Beute dub. Berlin, 30. Juli. Bei der Eroberung einer Stadt am oberen Dufepr, die von den bolſchewiſtiſchen Truppen be⸗ ſonders hartnäckig verteidigt wurde, machten Ver⸗ bände des deukſchen Heeres mehr als 10 000 ſowjetiſche Gefangene. 106 Ge⸗ ſchüitze, die die vollſtändige Artillerieausſtattung von zwei bolſchewiſtiſchen Diviſionen darſtellen, wurden erbeutet. Ferner fielen den deutſchen Soldaten 58 Panzer⸗ abwehrgeſchütze und Granatwerfer, 392 Maſchinen⸗ gewehre, 300 Perſonen⸗ und Laſtkraftwagen, 300 Fahrzeuge anderer Art, 750 Pferde und ein Flug⸗ zeug in die Hände. 5 „Eine ernſte Warnung“ (Funkmeldung der N M.) + Genf, 31. Juli. Zu dem deutſchen Luftangriff auf Lo n⸗ don in der Nacht zum Montag ſchreibt„Daily Tele⸗ graph“ im Leitartikel u. a. dieſer erſte deutſche Luft⸗ angriff ſeit langer Zeit ſei eine ernſte Warnung an die Bevölkerung Londons und beweise, wie recht Churchill neulich gehabt habe, als er ſagte, Hitler habe eine ausreichende Anzahl Bomber im Weſten gelaſſen um ſchwere Luftangriffe auf Großbritannien durchführen zu können. Dieſer Nachtangriff auf London ſei zwar kurz, aber dafür ſehr heftig geweſen, ähnlich den Angriffen auf ver⸗ ſchiedene andere britiſche Städte in den letzten Wochen. Leutnant Hans Georg Keitel gefallen Ein Sohn des Generalfeldmarſchalls dnb. Berlin, 30. Juli. Bei den Kämpfen im Oſten fiel der Leutnant in einem Artillerie⸗Regiment, Hans Georg Keitel. der jüngste Sohn des Generalfeldmarſchalls Keitel. 57 Mio ſie den Geleitzug packten U⸗Boote Dag und Nacht vor dem Feind dnb Berlin, 30. Juli. Zu dem großen Erfolg deutſcher Unter⸗ ſeeboote auf den atlantiſchen Zufahrtsſtraßen der britiſchen Inſel erfahren wir folgende Einzelheiten: Fernaufklärungsflugzeuge ſichteten weſtlich der Biskaya einen Geleitzug, der aus zahlreichen Han⸗ delsſchiffen beſtand und dem eine beſonders ſtarke Sicherung beigegeben war. Ein ſtark bewaffneter Hilfskreuzer dirigserte die Bewegungen des Geleitzuges und der Sichorungsſtreitkräfte. Ein Ver⸗ band von Zerſtörern umftehr das Geleit in Zickzack⸗ kurven, während bei den Handelsſchiffen Kanonen⸗ boote ſtanden, die unter dem Namen„Korvetten“ beſonders für Geleitzüge gebaut ſind. Vervollſtändigt war die Sicherung durch eine Anzahl verdächtiger Fahrzeuge, die ſich ſpäter als U⸗Bootfallen heraus⸗ ſtellten. Auf die Meldung der Ferngufklärung hin wur⸗ den mehrere Unterſeeboote auf den Geleitzug ange⸗ ſetzt und nahmen planmäßig die Fühlung auf, um dann zum Sammelangriff überzugehen. Als erſtes Schiff wurde ein großer Tanker torpediert, der bald in hellen Flammen ſtand und von der Beſatzung ver⸗ laſſen wurde. Jetzt ſetzte Bewegung im Geleitzug ein. Die Sicherungsſtreitkräfte warfen zahlloſe Waſſerbomben und die geleiteten Handelsſchiffe verſuchten nach allen Richtungen zu entkommen. Zäh blieben die deutſchen U⸗Boote am Feind und ſetzten zu immer neuen Angriffen an. Im Verlauf der wilden Jagd, die zwei Tage und zwei Nächte andauerte wurden einzelne-Boote nach erfolgreicher Verſenkung von Dampfern vor⸗ übergehend durch Zerſtörer und Korvetten abge⸗ drängt. Sie pürſchten ſich von neuem heran, und es gelang ihnen, einen Zerſtörer und eine Korvette durch Torpedoſchuß zu verſenken. Immer wieder verſuchte der Feind, die An⸗ greifer abzuſchütteln, immer wieder griffen die -Boote bei Tag und Nacht an. Torpedos detonierten, und die Feuerſäulen torpe⸗ dierter Schiffe ſtanden am Himmel. Der Geleitzug löſte ſich in einzelne Gruppen auf, und nun wurde die Verfolgung dieſer Gruppen aufgenommen. Wie⸗ derum wurden ſchwerbeladene Handelsſchiffe heraus⸗ geſchoſſen. Am Ende der zweiten Nacht waren die letzten Reſte des Geleitzuges zerſprengt. Die Operationen hatten ſich im Verlauf der Verfolgung auf ein weiteres Seegebiet erſtreckt und ſchließlich auch Schiffe erfaßt, die nicht zu dem angegriffenen Geleitzug gehörten. Auch ſie ereilte das Schickſal, und ſo verlor der Feind mit dieſem großangelegten Schlage insgeſamt 19 Dampfer mit 116 500 BT, dazu einen Zerſtörer und eine Korvette. „Der Sieg iſt unſer!“ Eine Auſprache des Duce in Mautua dnb Nom, 30. Juli. Der Due beſichtigte, wie bereits kurz gemeldet, in Mantua die Heeres⸗ und Schwarzhemdenbatail⸗ lone ſowie zahlreiche Artillerie⸗ und motoriſierte Verbände, die ein neues für die Oſtfront beſtimmtes Kontingent bilden. Hierbei hielt Muſſolini eine An⸗ ſprache, in der er u. a. ausführte, wenn man ſich unter das italieniſche Volk begebe, dann gewinne man die abſolute mathematiſche Gewißheit des Sie⸗ ges. Seit ſechs Jahren habe das italieniſche Volk aus Skadt und Land, aus allen Schichten, den höch⸗ ſten Beweis ſeiner Zähigkeit, ſeiner Opferbereitſchaft und feiner ſtählernen Härte gegeben. Einen Zuruf aus der Menge aufnehmend, in dem die Verſicherung gegeben wurde, daß das ganze Volk mit ihm ſei, fuhr der Duce fort:„Ich beſtätige Euch, daß, wenn Ihr mit mir ſeid, ich mit dem italieniſchen Volk bin, und füge noch hinzu, daß ich mich nie als Beherrſcher des italieniſchen Volkes ſondern als deſ⸗ ſen Diener und ſein Erzieher betrachtet habe und betrachte. Die mit dem Bkutſchweiß der Völker der Erde angefüllten Panzerſchränke Londons und Wa⸗ ſhingtons reichen nicht aus: Ich wünſche, daß der aus Eurer Bruſt hervorbrechende Chor von den Ban⸗ kiers jenſeits des Ozeans gehört würde. Sie müß⸗ ten ſich überzeugen, daß derjenige ſiegen muß, der mit dem italieniſchen Volk iſt. Es hat wenig zu be⸗ deuten ob wir noch lange kämpfen müſſen. Was aber etwas zu beſagen hat und was das wichtigſte iſt, das iſt der Sieg, und der Sieg iſt unſer. In Teherau laufen Gerüchte um, daß das ira⸗ kiſche Kabinett Madfai ſeine Demiſſion eingereicht hat. Es war bekanntlich nach Abſchluß der Kämpfe im Irak von den Engländern eingeſetzt worden und hat ſich offenſichtlich nicht halten können. Hauptſchriftletter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer und Verleger: Reue Mannheimer Zeikung Fritz Bode& Co. Mannheim R 1. 4% Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig Herausgeber, Drucker Dr. —. ff.. Ä: ̃.]⅛——— Das Geheimnis der Einbalſamierung Intereſſante Verſuche mit Herzgiften Der Stuttgarter Arzt Dr. Fahren ka mp hat auffehenerregende Verſuche mit Digitalis und anderen Herzgiſten unternommen, durch die er vielleicht das von den alten Aegyptern mit ins Grab genommene Geheimnis der Einbalſamierung wiederentdeckte. Nach Diodor und Herodot gab es im Lande des Nils drei Arten, die Toten vor der Vevweſung zu bewah⸗ ren und als Mumien durch Jahrtauſende hindurch für die Nachwelt zu erhalten. Die erſte ſoll nach heutigem Geldwert etwa 4500 Mark und die zweite 1800 Mark gekoſtet haben, während die dritte ſehr wohlfeil geweſen ſei. Bei der erſten Art, die die Körperformen am beſten erhielt, wurde der Leich⸗ nam mit Palmwein und aromatiſchen Oelen gewa⸗ ſchen und mit Harzen, Myrrhen und anderen fäul⸗ Riswibrigen Stoffen angefüllt, worauf man ihn ſieb⸗ ig Tage trocknen ließ und dann in Binden wickelte. Nach der zweiten Methode erfolgte die Einbalſamie⸗ rung, indem man den Körper mit Zedernöl an⸗ füllte, während er bei der dritten lediglich mit einer geringwertigeren Flüſſigkeit gewaſchen und dann einbalſamjert wurde. Viele Mumien wurden zum Schluß noch mit Aſphalt umgeben, wodurch ſie dann ſchwarz und völlig unkenntlich wurden. Das eigent⸗ liche Erhaltungsmittel, durch welches das Wunder der Unverwesbarkeit bewirkt wurde, iſt allerdings ein Geheimnis der ägyptiſchen Prieſterkaſte bis auf den heutigen Tag geblieben. Man hat in dieſem Zu⸗ ſammenhang zwar an eine Paraffinbehandlung ge⸗ dacht, bei der der Waſſergehalt des Körpers durch Wachs erſetzt wurde, doch iſt dieſe Annahme nicht ſehr wahrſcheinlich. Ihre hohe, tief eingewurzelte Ehrfurcht vor den Toten bat die alten Aegypter wohl davon abgehalten, die Leichen eimer derartigen „Radikalkur“ zu unterziehen. „Der Stuttgarter Arzt Dr. Fahrenkamp hat nun unlängſt aufſehenerregende Verſuche mit Digitalis und anderen Herzalften unternommen, durch die er vielleicht das wohlgehütete Geheimnis der Einbalſa⸗ mierung zufällig wiederentdeckte. Der Forſcher ſtellte zunächſt Roſenknoſven vom gleichen Strauß in zwei verſchiedene Gläſer, von denen das eine eine geringe Menge Digitalis, das aus dem Fingerhut gewonnene bekannte Herzaift, enthielt. Die Blu⸗ men, die ſich in gewöhnlichem Leitungswaſſer befan⸗ den, verblühten nach wenigen Tagen. Dagegen blie⸗ ben die anderen ungewöhnlich lange erhalten und behielten ihre urſprüngliche Färbung, Friſche und Formenſchönheit. Als dieſes Prangen gar kein Ende nehmen wollte, ſaßh ſich der Arzt die Roſen näher an und entdeckte dabei, daß dieſe in der Zwi⸗ ſchenzeit regelrecht— mumifiziert worden waren. Bei einem zweiten Verſuch wurden auf zwei gleich⸗ wertigen, nebeneinanderliegenden Feldern, Gerſte, Hafer, Mais und Weizen ausgeſät. Die eine Hälfte des Saatgutes wurde im natürlichen Zuſtande dem Erdboden anvertraut, die andere ganz ſchwach mit Digitalis gebeizt. Hierbei zeigte ſich nun, daß das mit Herzgift imprägnierte Getreide viel raſcher und üppiger wuchs, als das ungebeizte, und außerdem bedeutend reichere Erträge brachte. Außer mit Digitalis experimentierte Dr. Jahren⸗ kamp auch mit anderen Herzgiften, die aus dem Adonisröschen, dem Maiglöckchen, den Blättern des Oleanders, ſowie Meerzwiebeln und Strophantus⸗ ſamen hergeſtellt werden. Es iſt durchaus denkbar, daß derartige Mittel, mit denen lebende Blumen mumifiziert werden können, von den alten Aegyp⸗ tern bei der Einbalſamierung ihrer Toten angewandt wurden. Es iſt eine der intereſſanteſten Zukunfts⸗ aufgaben der Chemie, Pharmazie und Medizin, den Nachweis für dieſe Vermutung zu erbringen. erer een, Rudolf Schneider⸗Schelde: f Merkblatt für Liebende Wenn du nach einem Streit gerecht ſein willſt, ſo vergiß, was ſie dir geſaat hat, aber nicht, was du zu ihr ſagteſt. 8 Wenn du ihr verſicherſt, daß du ſie nun erkannt habeſt, dann wiſſe, daß du auf dem beſten Weg biſt, ſie mißzuverſtehen. 8 Ueberlege, ehe du ein Mädchen umarmſt, ob du zu ihr ſagen könnteſt: Ich liebe dich.— Wenn du es ſagen könnteſt, dann überlege, ob du es wagen würdeſt ſie jetzt zu umarmen; wenn du es nicht ſagen könnteſt, daun überlege. ob es aut iſt ſie über⸗ haupt zu umarmen. Manche Männer glauben, Frauen ſeien durch eine Umarmung zu verſöhnen. Das iſt ein Irre kum. Wenn eine Frau ſich umarmen läßt, iſt ſie immer ſchon verſöhnt. Wenn du betrogen wirſt, dann liegt die Schuld bei dir, denn dan hatteſt du ſchlecht gewählt: ent⸗ weder einen Partner, der zu wenig Vorzüge für dich dolle oder einen, für den du zu wenig Vorzüge atteſt. a Wie ſehr du liebſt, kannſt du am Grad deiner Schüchternheit erkennen. Selbſt dem Kühnſten ver⸗ gehen Mut und Liſt, wenn er wirklich liebt. Ver⸗ giß aber nicht zu beachten, daß du niemals da glück⸗ lich lieben wirſt. wo deine Schüchternheit unbeſieg⸗ lich iſt. i * Wenn eine Frau andere vor dir geliebt hat, ſo macht das nichts. Es kommt nur darauf an, daß ſie dich mehr liebt. Die Treue iſt ſo wenig ſelbſtverſtändlich in der Liebe wie ſonſt im Leben, und die Treuloſigkeit iſt nicht immer unverzeihlich. Du lernſt das erkennen, wenn du über dich ſelbſt nachdenkſt und— richteſt. * Glaube nie, daß deine Geliebte ſich nur deinet⸗ wegen ſchön macht. Das iſt ebenſo abgeſchmackt, wie wenn ſie glauben würde, daß du dich nur ihretwegen raſierſt. Aber glaube daß ſie oft nur dir zulkebe darauf verzichtet, ſo ſchön zu ſein, wie ſie ſein könnte. * Das Bild, das man ſich von einem anderen Menſchen macht, entſpricht niemals der Wirklichkeit. Unter Liebenden entſpricht es ihr nur inſofern, als der Geliebte bewußt und unbewußt ſich dieſem Bilde anzugleichen bemüht. Das Wunder dabei iſt. daß nicht Lüge daraus wird. * Manches Liebesglück beſteht nur daraus, daß keines dem anderen reinen Wein einſchenkt. Es iſt das Liebesglück derer, die ſich auch ſonſt mit Fuſel begnügen. 8 4. Die eigentliche Beglückuna der Liebe beſteht in dem Staunen darüber, daß man von einem anderen Menſchen immer wieder für liebenswert beſunden wird. ein Geſchenk, das man durchaus nicht verdient, wie man genau weiß. Das Gedächtnis iſt ein ebenſo großer Feind der Liebe, wie es ihr Freund iſt. Der wirkliche Zaube⸗ rer in der Liebe heißt Naivität. Naivität allein ver⸗ mag den tauſendſten Kuß ſo friſch zu geſtalten, wie der erſte war; ſie iſt der unfehlbare Erneuerer allen Erlebens, aber erlernbar iſt ſie nicht. —— Die Goethe⸗Medaille für Profeſſor Steudel. Der Führer hat dem ordentlichen Profeſſor em. Dr. med. 5 105 95 Steudel in Berlin⸗Charlottenburg aus Anlaß der Vollendung ſeines 70. Lebensjahres in Würdigung ſeiner Verdienſte um die Förderung der phyſiologiſchen Chemie die Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. 5 „Funkenkinematographie“. Der deutſche Kul⸗ turfilm iſt in der ganzen Welt nicht nur Vorbild für die thematiſche, wiſſenſchaftliche und künſtleriſche Ge⸗ ſtaltung des Kulurfilms überhaupt, ſondern er iſt auch der Schrittmacher für neue Errungenſchaften auf filmtechniſchem Gebiet. Sobald die Kinotechnik ein Problem gelöſt zu haben ſcheint, greift der Kuktur⸗ film zu. Die größten Ueberraſchungen kamen bisher von der optiſchen Seite: die Tele⸗Obfektive und Fernbildlinſen zum Beiſpiel, deren Lichtſtärke ſo er⸗ heblich geſteigerk worden iſt, daß ſelbſt noch im Däm⸗ merlicht des verſinkenden Abends erfolgreiche Ka⸗ merajagden auf Dämmerungs⸗ und Nachttiere ge⸗ macht werden konnten. In einem Ufa⸗Film„Vom Schießen und Treffen“ wird uns zum erſten Male die„Funkenkinematographie“ begegnen, wobei in der Sekunde 100000 Aufnahmen und mehr möglich ſind. 9 3 * Mannheim, 31. Juli. 9 Uhr 56 Uhr die Verdunkelungsvorſchriften! Hab' ich reaht gehandelt? So lieſt man oft in Zeitſchriften, die eine beſon⸗ dere Spalte für die geſchätzten Leſer eingerichtet haben. Hab' ich recht gehandelt, fragt die Frau an, die ihrem unf dantoniſten von Ehegatten den Stuhl vor die 2 ſo fragt aber auch der Bräutigam, der Sonnenuntergang Donnerstag 21. Sonnenaufgang Freitag 5. Beachtet das Ve mit einem ausgeſprochenen Flitſcherl gelöſt hat. Hab' ich recht gehandelt? Und die reſt⸗ lichen Leſer ſollen ſich entſprechend entſcheiden. Hier ſtöß man auf die Spur mancher menſchlichen Tra⸗ gödie, zuweilen kann man allerdings auch feſtſtellen, was doch gewiſſe Volksgenoſſen noch Sorgen haben. Man war ſchon gerührt, empört und hat auch ſchon herzlich gelacht über das, was in dieſer beſonderen Spalte erſchienen iſt. Hab' ich recht gehandelt? ſchrift, ſondern eine Zeitung, wir haben auch keine Spalte für die ganz privaten Sorgen unſerer Leſer, und ſchließlich bin ich kein Leſer, ſondern ein Schrei⸗ ber. Und trotzdem muß ich in die Oeffentlichkeit flüch⸗ ten und fragen: hab' ich vecht gehandelt? Eine Bekannte von mir hat ſich ein Motorrad zu⸗ gelegt. Mit Jug und Recht, unter Einhaltung aller behördlichen Vorſchriften. Kurzum, ſie hat es, und ſte darf es haben, derweil ſie es ganz dringend beruf⸗ lich braucht. Bitte, hier gibt es nichts dreinzu reden. Dieſe Bekannte lud mich geſtern zu einer Geſchäfts⸗ fahrt— ich wiederhole: Geſchäftsfahrt“— ein. Sie wollte mir nicht etwa ihr Kraftrad abtreten, auf daß ich den Lenker beherrſche, nein, ſie bot mir, wenn auch in aller Kameradſchaft, den Soziusſitz an. Alſo hinten. Durch dieſes Angebot fühlte ich mich erheb⸗ lich in meiner Mannesehre geſchüttelt. Als Mann auf dem Soziusſitz iſt ſchon halbwegs ehrenvührig, aber unmöglich wird es wenn eine Frau das zum Soziusſitz gehörige Kraftrad führt. Ich lehnte ab und tat beleidigt, ſie rollte ab und tat desgleichen. Hab' ich recht gehandelt? Ps. Zuſchriften dankend verbeten. Unter uns, weder ich noch die freundliche Fahrerin tat beleidigt, aber ſonſt iſt der Bericht wahrheitsgemäß. Und das eine bleibt auch beſtehen: Als Mann ſetze ich mich nicht auf den Soziusſitz eines Kraftrades, das von einer Frau geführt iſt. Nie und nimmer. tt Kurszeltel der Hausfrau Junger Spinat und Melonen Am letzten Julitag zarten jungen Spinat auf dem Markte zu finden, iſt für Hausfrauen eine freudige Ueberraſchung, die gerne mitgenommen wird. Haben ſich aber zu den vielerlei Gurken, um deren Friſchhaltung man in dieſen Wochen be⸗ müht iſt, auch noch ganze Kiſten voll der wohlſchmek⸗ kenden und geſunden Zuckermelonen eingefun⸗ den, ſo dürfte das eine gewiß allerſeits dankbar he⸗ grüßte Bereicherung des Marktbildes ſein. Im übrigen ſah es hinſichtlich der Obſtanfuhr allerdings recht beſcheiden aus, zumal die allerletzten Johan⸗ nis⸗ und Himbeeren bereits in den frühen Morgen⸗ ſtunden vergriffen waren. Wer ſpäter kam, mußte ſich halt ans Gemüſe halten, das dafür immerhin mit einigen erfreulichen Preisabſchlägen aufwarten konnte. So zahlte man für beſte grüne Bohnen und Wachsbohnen heute nur noch um 30 Pfen⸗ nige je Halbkilo, während die geringeren Sorten bis 15 Pfennige herabgeklettert waren. Kohlrabi gab es ſchon ab 8 und 10 Pfennige das Stück, Rettiche und Rhabarber hielten ihren alten Preis. Wir notieren ferner, daß ſich Neckarfiſche beſonders ſtattlicher Größe eingeſtellt hatten und. naturgemäß ſehr begehrt waren. Im Flor vieler ſchöner Sommerblumen entzückten heute vor allem die gewaltigen Sträuße wunderbar aroßblühender feuerfarbener Gladiolen in deren Flammen⸗ blüten ſich alle Glut der lebenſpendenden Sommer⸗ ſonne eingefangen zu haben ſchien. rt. Mietzuſchüſſe und Lohnſtoy Der Reichsarbeitsminiſter hat in einem Beſcheid klargeſtellt, daß auch Mietzuſchüſſe der Unternehmer an die Gefolgſchaftsmitglieder dem Lohnſtop unter⸗ liegen. Dabei iſt es unerheblich, ob dieſe Mietzu⸗ ſchüſſe dazu dienen, die Mieten im ſozialen Wr nungsbau aragbar zu machen, oder ob ſie die Miet⸗ zahlungen anderer Wohnungen erleichtern wollen. Es könne nicht Aufgabe der Lohnpolitik ſein, für einen kleinen Teil des Volkes tragbare Mieten zu ſchaffen. Der hier notwendige Ausgleich müſſe, um ſonſt unvermeidbaren Berufungen auf dem Gebiet der Lohngeſtaltung aus dem Wege zu gehen, in einer anderen Weiſe als durch mittelbare Lohnerhöhun⸗ gen erreicht werden. Ausnahmen vom Lohnſtop ſind in allen dieſen Fällen nicht zuzulaſſen. Schwerkriegsbeſchädigte als Gäſte beim Sport Der Reichsſportführer hat Anoronungen getroffen, um Schwerkriegsbeſchädigten den Beſuch ſportlicher Veranſtaltungen nach Möglichkeit zu erleichtern. Zu allen größeren ſportlichen Veranſtaltungen ſind Schwerkriegsbeſchädigte in genügendem Ausmaß als Gäſte auf bequemen und guten Plätzen einzuladen. Darüber hinaus iſt den Schwerkriegsbeſchädigten grundſätzlich der entgeltliche Erwerb von Einlaßkar⸗ ten zu ermöglichen, wobei ſie den vierten Teil des normalen Preiſes für alle Plätze zahlen. Bei der Durchführung will die NiS⸗Kriegsopferverſorgung eingeſchaltet werden. Wir ſind keine Zeit⸗ Ab 1. Augußt 1941 15 Die neuen Veſtimmungen über den Lohnabzug Der Reichsminiſter der Finanzen hat in Zuſam⸗ menarbeit mit den anderen beteiligten Miniſterien durch den Erlaß der Erſten Verordnung über die Vereinfachung des Lohnabzugs vom 1. Juli 1941 den erſten Schritt zu einer grundlegenden und großzügigen Neuordnung des Lohnabzugverfahrens überhaupt gemacht. Dies iſt um ſo mehr zu begrü⸗ zen. als die Klagen über die Vielheit der Abzüge und damit der Ueberlaſtung der Lohnbüros immer zahlreicher wurden. Gerade in Kriegszeiten iſt es nicht gerechtfertigt, daß eine unverhältnismäßig große Zahl von Arbeitskräften durch Lohnverrech⸗ nungsarbeiten in Anſpruch genommen werden. Es iſt daher das Beſtreben der beteiligten Stellen, die einzelnen Lohnabzüge aufeinander abzuſtimmen bzw. einheitlich zu geſtalten. Die am 1. Oktober 1941 in Kraft tretende Lohnabzugstabelle wird die⸗ ſer Tatſache Rechnung tragen. Eine Anzahl von Beſtimmungen treten ſchon am 1. Auguſt 1941 in Kraft. Auch dieſe führen in vieler Hinſicht zu einer weſentlichen Erleichterung der täg⸗ lichen Arbeit für die Lohnbüros. Sie ſollen hier im folgenden behandelt werden. 1. Die Bürgerſteuer mußte der Arbeitgeber bisher an die Gemeinde abführen. Das iſt einfach, ſolange alle Gefolgſchaftsmitglieder in einer Ge⸗ meinde wohnen. Schwierig wird Es aber, wenn die Arbeitnehmer bürgerſteuerlich verſchiedenen Gemein⸗ den angehören. Oft kommen viele hebeberechtigte Gemeinden in Betracht. Das bedeutet zeitraubende Buchungsarbeit bei dem Betrieb, bei den Gemeinden, den Poſtſcheckämtern und den Geldinſtituten.— Ab 1. Auguſt 1941 führt der Arbeitgeber alle Bürger⸗ ſteuerbeträge zu dem gleichen Zeitpunkt wie die Lohnſteuer in einem Betrag an das Finanzamt der Betriebsſtätte ab. Der Arbeitgeber braucht weder die hebeberechtigte Gemeinde noch die einzel⸗ nen Aphbeitnehmer bezeichnen. Es muß nur der Be⸗ trag als Bürgerſteuer vermerkt und angegeben wer⸗ den, auf welchen Zeitraum er entfällt. Die Gemein⸗ den erhalten die Bürgerſteuerbeträge durch das Finanzamt vierteljährlich überwieſen. Der Arbeit⸗ geber hat nur wie bisher im Lohnkonto die Ge⸗ meinde zu bezeichnen und den auf der Lohnſteuer⸗ karte angeforderten Bürgerſteuerbetrag vorzutragen. Die Bürgerſteueranmeldung erfolgt mit der Lohn⸗ ſteueranmeldung zuſammen. Nach Beendigung des Kalenderjahres muß der Arbeitgeber die einbehal⸗ tene Bürgerſteuer in die Lohnſteuerkarte des Arbeit⸗ nehmers eintragen. Das letztere gilt erſt für das Kalenderjahr 1942. 2. Eine weitere Verwaltungsvereinfachung und Vereinfachung des Lohnabzuges bringt auch die zeit⸗ weilige Nichterhebung der Wehrſteuer mit ſich. Von Bezügen, die nach dem 31. Juli 1941 zufließen, wird Wehrſteuer nicht mehr erhoben. Die Wehrſteuer war keine fiskaliſche, ſondern eine wehrpolitiſche Maß⸗ nahme. Nachdem die Zahl der Wehrſteuerpflichtigen durch den Krieg ſtark zurückgegangen iſt, der Reſt aber in der Heimat im allgemeinen kriegswichtige Aufgaben erfüllt, iſt der Aufwand an Arbeit, den die Erhebung der Wehrſteuer für Arbeitgeber, Gemein⸗ 12 Finanzämter verurſacht, nicht mehr gerecht⸗ ertigt. 3. Auch der Wegfall des Hinzurechnungsvermerks bei anitverdienenden Ehefrauen erleichtert den Lohn⸗ abgug. Darüber hinaus begünſtigt dieſe ſteuerliche Beſſerſtellung der Ehefrau den Arbeitseinſatz der Ehefrauen überhaupt. Sie gibt den hierfür in Be⸗ tracht kommenden Ehe rauen einen finanziellen An⸗ reiz. Bisher mußte bei einer mitwerdienenden Ehe⸗ frau, die nicht dauernd von dem Ehemann getrennt lebt, für die Berechnung der Lohnſteuer dem Ar⸗ beitslohn ein Betrag von monatlich 52 Mark, bzw. wöchentlich 12 Mark hinzugerechnet werden. Auf der Lohnsteuerkarte war der Hinzurechnungsvermerk einzutragen. Ab 1. Auguſt 1941 haben die Gemeinde⸗ behörden die Vermerke nicht mehr einzutragen. Die bereits eingetragenen Vermerke bleiben beſtehen. Das Lohnbüro darf aber trotzdem den Betrag ab 1. Auguſt 1944 nicht mehr hinzu rechnen. Die Lohn⸗ ſteuer iſt alſo bei der Ehefrau in Zukunft nur noch vom tatſächlichen Arbeitslohn zu berechnen. 4. In 8 4 der Lohnabzugs⸗Verordnung iſt die Aufrundung der ſteuerfreien Beträge auf der Lohnſteuerkarte verfügt. Dies hat ebenfalls eine Erleichterung der Rechenarbeit zur Folge und wirkt ſich immer zugunſten des Steuerpflichtigen aus. Es kam bisher oft vor, daß die ſteuerfreien Beträge für Werbungskoſten und Sonderausgaben, für außergewöhnliche Belaſtungen und für Kriegs⸗ oder Dienſtbeſchädigte in der Endziffer auf einen Pfennigbetrag lauteten. Ein Arbeitnehmer hatte z. B. auf der Steuerkarte einen ſteuerfreien Betrag für Werbungskoſten und Sonderausgaben in Höhe von monatlich 54,22 eingetragen. Dieſer Betrag iſt ab 1. Auguſt 1941 auf 55 zu erhöhen. Monatsbeträge ſind auf den nächſten vollen Reichsmarkbetrag, Wo⸗ chenbeträge auf den nächſten durch zehn teilbaren Reichspfennigbetrag(3. B. 12,20 ſtatt bisher 12,14 Mark) aufzurunden. Der Arbeitgeber muß dieſe Aufrundung beachten, ohne daß die Lohnſteuerkarte für das laufende Jahr inſoweit noch geändert wer⸗ den müßte. Die Aufrundung darf aber nur ein⸗ mal vorgenommen werden. Wird ein Arbeitneh⸗ mer, der ſonſt wöchentlich entlohnt wird, ausnahms⸗ weiſe täglich entlohnt, und hat dieſer einen ſteuer⸗ freien Wochenbetraa von 3,20 Mark eingetragen, ſo muß der A gelohn ſelbſt berechnen. Wenn der jenbetraa 3,20 Mark iſt, ſo beträgt der Tagesbetrag„ von 3,20 Mark= 0,53 Mark. Die mehr aufgerundet werden, da der Wochenbetrag ſchon aufgerundet iſt. 5. Nach der ſeither geltenden Regelung war der Zeitpunkt für die Abführung der Lohnſteuer und für die Abgabe der Lohnſteuer anmeldung die die Lohnſteuer monatlich ab⸗ s der fünfte Tag nach Ablauf des und bei Arbeitgebern, die die Lohn⸗ ich abführten, ſpäteſ der fünfte des Kalendervierteljahr Dieſer unter den heutigen Verßhältniſſen lten werden. Nunmehr iſt die ze verlängert worden. Ah 1. Auguſt iſteuer bis ſpäteſtengs am 10. Tage eines Kalendermonats bzw. Viertel⸗ eführt und die Lohnſteueranmeldung eben⸗ falls ſpätef zum gleichen Zeitpunkt abgegeben ſein. Arbei zern, die die Lohnſteueranmeldung mo⸗ natlich abgegeben haben, kann auf Antrag die viertel⸗ jährliche Abgabe der Anmeldung geſtattet werden. Das Finanzamt wird die zuſätzliche Erleichterung allen Antragſtellern gewähren, die ſteuerlich zuver⸗ läſſig ſind. 6. Die letzte ſchon am 1. Auguſt 1941 in Kraft tretende Aenderung des Lohnſteuerrechts betrifft die rückwirkende Berückſichtigung des Fa milienſtandes. Mit dieſer Vorſchrift werden endgültig alle Härten auf dieſem Gebiet beſei⸗ tigt. Es wird damit die Uebereinſtimmung zwiſchen dem Inhalt der Lohnſteuerkarte und dem tatſäch⸗ lichen Familienſtand innerhalb eines Kalenderjahres hergeſtellt. Bisher durfte die Gemeindebehörde bei einer Aenderung des Familienſtandes Eintragungen mit rückwirkender Kraft nicht vornehmen. Dieſer Rechtszuſtand bedeutete für alle eine Härte, die ihre Lohnſteuerkarte nicht rechtzeitig ergänzen oder än⸗ dern ließen. Eine Erſtattung von Lohnſteuer konnte das Finanzamt nur aus Billigkeitsgründen vor nehmen. Dies wurde davon abhängig gemacht, ob den ſteuer vierteljä Tag nach Ablauf Zeitpunkt konnte häufig nicht einge riſt um fünf Ta 1941 muß die Lo nach Ablauf jahres ab Arbeitnehmer ein Verſchulden an der verſpäteten Aenderung oder Ergänzung der Lohnſteuerkarte traf. Es wurde alſo feſtgeſtellt, ob die Haushaltsliſte rich⸗ tig ausgefüllt und ob die Lohmnſteuerkarte nach 0 ihre Richtigkeit vom Arbeitnehmer ge⸗ Empfang auf ih, t tn. prüft wurde. War die verſpätete Berichtigung der ſo war eine Er⸗ Lohnſteuerkarte nicht entſchuldbar, ſtattung unmöglich. Nach dem neuen Rechtszuſtand iſt ein Verſchul⸗ den unerheblich. Aenderungen und Ergänzungen der Lohnſteuerkarte können jetzt von der Behörde rückwirkend bis zum Beginn des Kalenderjahres, für das die Lohnſteuerkarte ausgeſchrrieben iſt, vor⸗ genommen werden. Wird dem Arbeitnehmer am 3. Februar 1941 ein Kind geboren und legt er ſeine Lohnſteuerkarte dem Städtiſchen Steueramt erſt am 28. Juli 1941 zur Ergänzung vor, ſo hat das Steuer⸗ amt trotzdem als Zeitpunkt, ab dem die Ergänzung gilt, den 3. Februar 1941 einzutragen. Oder hat ein Arbeitnehmer die Haushaltsliſte 1941 unrichtig ausgefüllt und wird als Folge davon auf der Lohn⸗ ſteuerkarte für 1942 eine falſche Steuergruppe ein⸗ getragen, ſo hat das Steueramt auf Antrag die Ein⸗ tragung zu berichtigen, und zwar mit Wirkung ab 1. Januar 1942. Für den Arbeitgeber iſt aber nach wie vor der Inhalt der Lahnſteuerkarte maßgebend. Er darf wie bisher Aenderungen und Ergänzungen der Lohnſteuerkarte erſt nach Vorlage der berichtigten Lohnſteuerkarte berückſichtigen. Die rückwirkende Eintragung auf der Lohnſteuerkarte führt dazu, daß in der Zwiſchenzeit zuviel Lohnſteuer einbehalten wurde. Dies kann ausgeglichen werden durch Ver⸗ rechnung, die der Arbeitgeber vornimmt, indem er bei Lohnzahlungen die nach Vorlage der berichtigten Steuerkarte erfolgen, ſoviel an Lohnſteuer weniger einbehält, als er bei den vorhergehenden Lohnzah⸗ lungen ſeit dem Taa der Rückwirkung zuviel ein⸗ behalten hat. Der Arbeitnehmer kann aber auch Erſtattung zuviel bezahlter Lohnſteuer beim Fi⸗ nanzamt beantragen. Der Antrag auf Erſtattung muß ſpäteſtens am 31. Dezember des Jahres geſtellt ſein, das auf das Jahr folgt, in dem die Steuerkarte rückwirkend geändert wurde. Wird alſo die Lohn⸗ ſteuerkarte am 1. Auguſt 1944 mit Wirkung ab 1. Januar 1941 ergänzt, ſo muß der Arbeitnehmer den Erſtattungsantrag ſpäteſtens am 31. Dezember 1942 ſtellen.— Um eine doppelte Erſtattung von Lohnſteuer zu vermeiden, wird das Finanzamt eine Erſtattung erſt dann vornehmen, wenn eine Be⸗ ſcheinigung des Arbeitgebers vorgelegt wird, aus der hervorgeht, daß in dem beſonderen Fall eine Lohnſteuerverrechnung weder vorgenommen wurde noch werden wird. Red.-Rat Dr. He hnle. eee Hand und Herz dem Siege! Zur Hausſammlung für das Deutſche Rote Kreuz am 2. und 3. Au guſt Unſere ganze Zeit iſt eine ſoldatiſche geworden. Das war ſie ſchon vor dem Kriege. Und nun iſt es durch das große Vorbild unſerer Soldaten an der Zu Hauſe nützen ſie nichts Gebt alle alten Spinnſtoffe zur Reichsſpinnſtoffſammlung Wenn die alten Spinnſtoſfe und Abfälle von Tex⸗ tilien auch noch ſo gut bei uns zu Hauſe aufgehoben ſind, wenn ſie in Truhen und Schränken, Kiſten und Kaſten lagern, daß niemand von ihnen geſtört wird, ſo wird man ihnen nunmehr doch energiſch zu Leibe rücken. Denn zu Hauſe nützen ſie nichts, an den richtigen Ort gebracht aber ſtiften ſtie großen Segen, der ſich zum Wohle unſerer geſamten Wirtſchaft aus⸗ wirkt. Und wer ſich bisher nur ſchwer entſchließen konnte, mit all den alten Spinnſtoffen aufzuräumen, um ſie dem Altſtofſhändler zu übergeben, der wird jetzt wachgerüttelt werden, wenn die Aufforderung an ihn ergeht, zur Reichsſpinnſtoffſammlung bis 23. Auguſt zu ſpenden. Dieſe Sammlung hat ihr Vorbild in der Alt⸗ metallſammlung, die dem deutſchen Volbe ein ſchönes Zeugnis für ihren immer wachen Opferſinn aus⸗ ſtellte. Ganau wie dieſe wird die Reichsſpinnſtoff⸗ ſammlung durchgeführt Wiederum ſind an allen Ortsgruppen der NS DA P San mlungs⸗ lokale geöffnet, damit jeder deutſche Volksgenoſſe Gelegenheit hat, Spinnſtoffe abzugeben. Und auch diesmal wieder erhält er für ſeine Spende eine Ur⸗ kunde, die auch in ſpäteren Jahren noch beweiſen wird, daß in dieſem größten Entſcheidungskampf der Weltgeſchichte jeder deutſche Volksgenoſſe ſeiner nationalen Pflicht auch auf dieſem Gebiete nach⸗ gekommen iſt. Ja, es iſt ſchon ſo, manche mögen den Wert der alten Spinnſtoffe noch nicht richtig erkannt haben. Aber wenn ſie erſt einmal hören, daß nach Abgabe der Alttextilien die Weiterleitung an den Handel und von dort an die Aufbereitungsfabriken erfolgt und daß nach mühſamer Sortierarbeit und der wei⸗ teren Verarbeitung neue Rohſtoſſe entſtehen, die uns auf dem Textilſektor entlaſten werden, dann gibt es ſicher niemanden mehr. der die Bedeutung der Reichsſpinnſtoffſammlung verkennt. Alle badiſchen und elſäſſiſchen Volksgenoſſen wiſ⸗ ſen, worauf es ankommt und ſie tragen dazu bei, daß die Reichsſpinnſtoffſammlung zu einem großen Erfolg wird, ſo wie ihn der Führer erwartet, auf deſſen unmittelbare Anordnung dieſe Sammlung durchgeführt wird. Front noch ſtärker geworden. Es iſt das Gefühl, daß der eine nicht ohne den anderen ſteht und daß unſere Gemeinſchaft eine eherne Kette iſt, in der jeder ein⸗ zelne einen Ring bildet. Der Ring allein iſt, wenn er nicht in der Kette iſt, allenfalls wertloſes Eiſen. Aber es genügt nicht, wenn wir nur eine Anzahl Idealiſten haben, die immer wieder vorangehen. Denn nun geht es in die Endphaſe hinein. Jetzt gehört dem Sieg jede Hand und jedes Herz. Wir erleben es alle täglich aus heißen Herzen mit, wie ſchwer, aber auch wie gewaltig und erhebend die Ent⸗ ſcheidungen ſind, die deutſche Soldaten mit ihrem Blut erzwingen. Wenn unſere Soldaten gegen den bolſchewiſtiſchen Weltfeind im ſiegreichen Kampf ſtehen, ſo müſſen alle Kräfte der Heimat mobil ge⸗ macht werden, um ihnen dieſen Kampf zu erleichtern. Dazu gehört vor allem die Arbeit des Deutſchen Roten Kreuzes. Gering nur iſt unſer Beitrag am Geſamtopfer für die Freiheit und Größe des Vaterlandes im Vergleich zu den Leiſtungen unſerer Truppen. Die Blockwalter der NSW. gehen am 2. und 3. Auguſt wieder mit Sammelliſten von Haus zu Haus und wir zeichnen unſere Spende, die würdig des Einſatzes uuſerer Soldaten mehr ſein ſoll als eine Spende, nämlich ein wirkliches h NS. lich auf eudwigshafen Betrüger wandert ins Zuchthaus. Wegen Meineids, Rückfallbetrugs und Unterſchlagung hatte ſich der 53 Jahre alte Gottfried Rupp aus Ludwigschaßen vor der Erſten Strafkammer des Landgerichts Frankenthal zu verank⸗ worten. Der bereits fünfmal verheiratete Angeklagte hatte über ſeine Verhältniſſe gelebt und Liebſchaften un⸗ terhalten, für die er viel Geld verausgabte. So war Rupp, der ſchon wiederholt vorbeſtraft iſt, immer mehr auf die ſchiefe Bahn gekommen, hatte zunächſt bei der Leiſtung des Offenbarungseides einen Meineid geſchworen und dann alle möglichen Leute in Mannheim und Ludwigshafen hereingelegt. Wegen ſechs Verbrechen wurde R. zu zwei Jahren Zuchthaus und drei Jahre Ehrverluſt verurteilt. Aufruf zur Erntehilfe. Entſprechend der Aufforderung von Gauleiter Bürckel an alle Beamten, Parteiſtellen und Behörden, ſich auf die Dauer von 14 Tagen für die Ernte⸗ hilfe zur Verfügung zu ſtellen, hat der Ludwigshafener Kreisleiter einen Aufruf erlaſſen und alle Behörden und Betriebe in Ludwigshafen aufgefordert, der Deutſchen Ar⸗ beitsfront ſofort namentlich die Hülfskräſte für die Ernte zu melden. Der Einſatz erfolgt auf Abruf. Volksgenof⸗ ſen, die bei Bekannten oder Verwandten in den letzten Jahren Erntehibfe geleiſtet haben, werden erſucht, ſich ohne beſondere Aufforderung an ihren alten Arbeitsplatz zu begeben. Dieſer Ernteeinſatz beginnt am 1. und endet am 14. Auguſt. Vier Verkehrsunfälle. Auf dem ſtraßenbahneſgenen Ge⸗ lände an dem Wege zum Stöckerweiher kam es am Mittt⸗ woch zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen einem Straßen⸗ bahnwagen der Linie 9 und einem Laſtkraftwagen. Per⸗ ſonen wurden dabei nicht verletzt, jedoch entſtand an bei⸗ den Fahrzeugen Sachſchaden. Ebenfalls am Mittwoch er⸗ eigneten ſich noch drei weitere Verkehrsunfälle, an denen zwei Kraftfahrzeuge und ein Radfahrer beteiligt waren. In allen dieſen Föllen kamen die davon betroffenen— es waren ausſchließlich Fußgänger— mit leichten Verletzun⸗ gen davon. e 8 8 ä 2 Bei derartig großen Wettbewerben, wie am 2. und 3. Auguſt in Mannheim, werden dem Zuſchauer ungemein feſſelnde Kampfbilder geboten, deren Ent⸗ ſcheidung dem Nichtfachmann nicht immer verſtänd⸗ lich erſcheinen. Um dem Laien ſelbſt ein Urteil über den Kampfuerlauf zu ermöglichen, ſoll das Wich⸗ i Wertung kurz geſtreift werden. Gekämpft wird auf einer Matte von 6 mal 6 Meter. Erlaubt ſind alle Griſſe vom Scheitel bis zur Hüfte. Anfaſſen der Kleider, einzelner Finger, Behinderung der Atmung uſw. iſt verboten. Griffe außerhalb der Matte werden nicht gewertet, der Kampf geht unmittelbar auf der Matte weiter. Wer in der Bodenlage außerhalb der Matte kommt, hat ſich wieder auf der Matte in die Bodenlage zu bege⸗ ben. Durch Schulterniederlage beſiegt iſt, wer gleichzeitig mit beiden Schultern ſichtbar den Boden berührt. Iſt innerhalb 15 Minuten kein Schulter⸗ ſieg zu verzeichnen, ſo entſcheidet über Sieg oder Niederlage die Punktwertung, welche mit dem Be⸗ ginn des Kampfes einſetzt. Die Punkte teilen ſich in große Wertungen, kleine Wertungen und Füh⸗ rungsmerkmale. Einen Griff anſetzen iſt ein Füh⸗ rungsmerkmal. Einen Griff zur Ausführung brin⸗ gen eine kleine Wertung oder 1 Punkt. Bringt der eine Gegner den anderen der 1 jederlage nahe, gibt dies eine große Wertung oder 2 Punkte. Hat mach einer Kampfdauer von ſechs Minuten ein Kämpfer n in Höhe von zwei Punkten erzielt, ſo hat er die Wahl, ob für die reſtliche Zeit Bodenrunde ausgeloſt, oder ob der Kampf wie bisher weiter⸗ geführt werden ſoll. Beträgt die Wertung weniger als zwei Punkte, wird immer Boden runde ausge⸗ loſt. In der Bodenrunde hat jeder der Kämpfer je drei Minuten lang die Unterlage einzunehmen. Falls auch hier kein Schulterſieg erzielt wird, wer⸗ den die reſtlichen drei Minuten regulär im Stand weitergekämpft. Nach Ablauf der ganzen Ringzeit entſcheidet die höchſte Punktſumme für den einzelnen Kampfrichter den Sieger. Bei Schulterſieg werden dem Sieger 0, dem Ver⸗ lterer 3 Fehlpunkte geſchrieben. Bei Punktſieg mit ſtichterſpruch:0(alſo alle drei Richter haben den⸗ ſelben Mann zum Sieger), dem Sieger 0, dem Ver⸗ lierer 3 Fehlpunkte. Bei Punktſiea mit Richterſpruch :1(zwei Richter haben den einen und ein Richter den anderen zum Sieger) dem Sieger 1, dem Ver⸗ lierer 2 Fehlpunkte. Sechs Fehlpunkte ſcheiden von der weiteren Beteiligung aus. Wer nach Durchführung aller Kämpfe die wenig⸗ ſten Fehlpunkte ae zuweiſen hat, iſt Deutſcher Mei⸗ ſter. Stehen am Schluß zwei Ringer mit gleicher Anzahl von Fe hlpunkten ſo entſcheidet das Reſultat des Kampfes, den die beiden Ringer im Verlauf der Konkurrenz gegeneinander ausgetragen haben. Tag der Maſſerſport⸗Meiſterſchaften Die Ruderer in Grünan Die Olympia ⸗Regattaſtrecke auf dem Langen See in Berlin⸗Grünau iſt auch diesmal der Schauplatz der deutſchen Rudermeiſterſchaften. Die Beſetzung dieſer 30. Meiſterſchafts⸗Regatta kann ſich ſehen laſſen, ſowohl hinſichtlich der zahlnmäßigen Betei⸗ ligung, die etwa der des erſten Kriegsjahres ent⸗ pricht, als auch qualitativ. Immerhin wäre es ver⸗ ehlt, Friedensmaßſtäbe anzulegen— dafür fehlen doch zuviel erklaſſige Mannſchaften. Gemeldet haben rund 60 Gemeinſchaften mit 73 Booten und 260 Teil⸗ nehmern; das Programm umfaßt 13 Meiſterſchafts⸗ wettbewerbe, darunter zwei Leichtgewichtsrennen für Ruderer ſowie drei Rennen und ein Stilrudern ür Frauen Beſonders erfreulich iſt, daß das Meiſter⸗ chaftsprogramm der Männer um die beiden Leicht⸗ gewichtsrennen erweitert wurde, denn das vorzüg⸗ liche Meldeergebnis beweiſt, daß ein Bedürfnis für die Einführung vorliegt. Im Einer, Vierer m. St., Vierer o. St. und e Ringer⸗Meiſterſchaften im Eie Kampfregeln und Wertung für das Ringen i Mannheim 7. 1 25 Radion 6 m klaſſiſchen Stil Achter ſind die Ti elperteidiger am Start, während rſchaftsrennen neben den u zuſammengeſtellte Ein⸗ Im Einer iſt N der Wie⸗ in den drei Vorjahrszu heiten ge ner Uffs. Haſend bl orit. Der für., den DR Amſterdam ſt arte illi Füth ſollte ſich noch am b r halten. Geſpannt n von Georg v. Opel ſind Krahmer(Karls⸗ eck) gemeldet. Im Dop⸗ pelzweier Fü th v. Opel zum Sieg reichen, im 31 ohne“ ſollte die Entſcheidung zwiſchen Han nema 5 n— Baltruſch(Berliner RC) und Glo ck Rumbler(Germania Frank⸗ furt a. M) liegen, end im Zweier m. St. eben⸗ falls Frankf n die größten Siege Laus ſichten gelten Vierer⸗ Veie d me In beiden Rennen verteidigt g Victoria mit der kompletten 1940er⸗Mannſchaft die Titel. Da der Bote ſich ganz au n ter konzentriert, ſcheint * u neuen Meiſterehren frei zu ſein. Zu beachten ſiand die Königsberger Ger⸗ manen, die ſchon im vergangenen Jahr eine aute Rolle ſpielten. Aus ddeutſchland verſuchen die für die Victori ia de Jungmannen 5 V 75 im Vierer „mit“ ihr Glück. Sehr ſpannend wird das Achter⸗ Rennen verlaufen, in dem es der Favorit Berliner Re in erſter Linie mit der Mannheimer Amicitia, der Berliner Allianz und der Hamburger Polizei zu tun 2 1 5 wird. Das fünfte Boot wird von der Wiener Reungemeinſchaft geſtellt, die ſicher auch ein Wort mitreden wird. Völlig offen ſind die beiden Leichtgewichtsrennen und auch zu den Frauen⸗Wettbewerben iſt eine Vor⸗ ausſage ſchwer. Berlin, Hannover, Frankfurt und Lübeck ſcheinen nach wie vor noch die ſtärkſten Frauen⸗Mannſchaften zu haben. Kanufahrer im befreiten Bromberg Dem Ruf der Reichsſporführung zu den deut⸗ ſchen Kanumeiſterſchaften nach Bromberg ſind Ge⸗ meinſchaften 958 20 Städten des großdeutſchen Rei⸗ ches gefolgt. Da faſt alle deutſchen Spitzenkönner ge⸗ meldet ſind, wird es auf der Brahe eine Reihe präch⸗ tiger Kämpfe abſetzen. Wegen der ſchmalen Fahr⸗ bahn werden die Teilnehmer an den Langſtrecken rennen mit Minutenabſtänden auf die Strecke ge⸗ ſchickt. Für die Kurzſtreckenwettfahrten ſteht dann aber im Holzhafen von Branau eine einwanoͤfreie 1000⸗Meter⸗Strecke zur Verfügung. Unter den Teilnehmern findet man die Olympia⸗ ſieger und Weltmeiſter Hradetzky(Berlin) und Triebe(München), ferner die Berliner Horn/ Jako⸗ bitz, die Mainzer Gebr. Kaſt, den Münchner Poiger ſowie die oſtmärkiſchen, hadiſchen und rheiniſchen Meiſterfahrer. Von den Frauen ſind die deutſchen Meiſterinnen Lehmkühler und Kropp(beide Lipp⸗ ſtadt), die Manuheimerinnen Volz und Kocher ſowie die Mainzer Geſchwiſter Kaſt zu nennen. Nur geſchulte Boxer in den Ring In den letzten Wochen wurde im Amateur⸗Box⸗ sport verſchiedentlich die Feſtſtellung gemacht, daß in öffentlichen Kämpfen mitunter junge Boxer an⸗ traten, die nach ihrem Können gemeſſen beſtimmt noch nicht vor die Oeffentlichkeit gehörten. So muß⸗ ten in Wien einige Boxer mit nur beſcheidenen Kenntniſſen ſchon vorzeitig aus dem Kampf genom⸗ men 1 während ein Treffen wegen ſportlicher Wertſoſiakei ſogar überhaupt nicht gewertet wurde. Die Boxer 79 1 in ihrer techniſchen Grundaus⸗ bildung noch weit zurück, und wenn auch Erſatzleute mitunter dringend benötigt werden, ſo muß bei Ver⸗ einen und Lehrwarten auch im Krieg das oberſte Ge⸗ bot bleiben: Erſt die Schulung, dann der Kampf Sportliches Empfind den verpflichtet zu dieſem Leitſatz ſowohl im Sinne der Aktiven als auch den Zuſchauern gegenüber. GERDA Hl.: Das Fallen: von Godewil Die as chlabte 415 seltsamen een e „Schadet nichts!“ meinte er gemütlich.„Ganz aut, daß wir auf dieſe Weiſe ungeſtört reden, können. Die Frau Mama macht gern lange Ohren!“ „Aber Onkel“, lachte der Rittmeiſter, unbeleidigt. Alſo Kriſtmann war hier.“ „a, o“ „Wunderſt du dich nicht, daß er ſchon zurck iſt?“ „Eigentlich nicht! Er wollte ja nur ſo lange blei⸗ ben, wie dringend nötig. Die Ernte ſteht bevor!“ „Alſo Klariſſa— das iſt Eſſig! Sie iſt Fräulein Harmoſer!“ Merkenſtein ſah vor ſich nieder. Er, mit dem Kriſtmann alles beraten, batte es nicht ander 1 erwartet. Aber es tat nun doch, weh. Sehr weh. Es war eine„Liebe auf den erſten Blick“ geweſen. 1510 er würde ſie nie vergeſſen können, glaubte er. Nach dieſem wundervollen Tag mit ihr traf ihn die Nachricht doppelt ſchwer. „Und mein Fräulein Tochter iſt auch noch vor⸗ handen. Etwas dunkle Geſchichte. Ich habe vergeſſen, was Kriſtmann, dieſer Schweinehund, von ihr er⸗ zählt hat. Sie gondelt in der Welt hexum, und er will ſie auftreiben!“ Merkenſtein ſchwieg. 5 Seine Exzellenz kicherte greiſenhaft. „Ich denke aber nicht daran, mich von ihr beerben zu laſſen, allergnädigſt, wenn das gnädige Fräulein geruhen. Garruleit iſt mein ganz perſönlicher Be⸗ ſitz. Ich kann es vermachen, wem ich will. Pflichtteil, na ja! Aber das läßt ſich tragen! Schwanteburg natürlich, das iſt ex. Darauf mußt du verzichten. Kurz und zut, mein Junge, wenn dn ſie lieb haſt: ich werde ſie adoptieren und ihr Garruleit ſofort überſchreiben laſſen. Sei froh, daß ich ein ſo alter Knacker bin. Sie iſt das ſchönſte Mädchen, das ich je geſehen habe. Ich ließe ſie dir ſonſt nicht!“ Merkenſtein hatte ein paarmal verſucht, den Onkel zu unterbrechen. Aber es war ihm nicht gelungen. Jetzt holte er tief Atem. „Ehe Baroneß Godila nicht zu dem allen Stel⸗ 8 genommen hat“, begann er. odewil kicherte wieder. „Da kannſt du lange warten. 115 aa Keiner weiß ja, o ſie ſteckt!“ ehe wir weitere Schritte tun, „Onkel Gregor, muß ich von K riſtmann ſebbſt hören.“ „Du denkſt wohl vielleicht täteſt du heſſer, auf Godila zu warten, weil ſie reicher ſein würde? Nee, mein Junge, damit verrechneſt du dich. Ob du ſie willſt oder nicht: ich adoptiere Klariſſa, und ſie be⸗ kommt Garruleit. Godila bleibt Schwanteburg und das Pflichtteil. Zugegeben: Schwanteburg iſt etwas wertvoller als. Aber dafür iſt Klariſſa auch viel hübſcher als Godila!“ „Haſt du denn Godila geſehen?“ „Ach was, das weiß ich ſo!“ „Beſchlaf die Sache, Onkel. Mir ſcheint, du biſt ſehr müde!“ „Müde, ja— aber ganz klar im Kopf! Vierund⸗ wanzig Stunden Zebe ich dir Zeit! Entſcheide dich! korgen abend iſt Verlobung— oder alles iſt aus!“ „Und Klariſſa?“ „Die wird ſich alle zehn Finger lecken, wenn ſie Baroneſſe werden kann, dich. Garruleit und wer weiß, was ſonſt noch, kriegt. Eure Merkenſteinſche Klitſche hat auch ihre Valeurs!“ „Erlaube, daß ich mich zurückziehe!“ bat der Ritt⸗ meiſter gequält, von Un ruhe und Widerwillen er⸗ faßt. Die ſchamloſe Selbſtverſtändlichkeit, mit der der Onkel bei allen alles Niedrige vopausſetzte, brachte ſein Blut in Wallung. Aber was wollte man machen? War der alte Herr überhaupt zurechnungsfähig? Merkenſtein verbrachte eine ſchlafloſe Nacht, in der er, ohne zu einem Entſchluß zu kommen, über al nachgrübelte, was er von dem General gehört atte. Sobald der Morgen graute und es unten im Hof lebendig wurde, ſtand er wieder auf und ritt nach Schwanteburg. Als er gegen 3 Uhr dort ankam, ſah er ſchon von weitem Kriſtmann auf dem Wirtſchaftshof, wo er die Abfahrt der Geſpanne überwachte. Man war ja in der erſten Heumahd. Beinahe verlegen ritt Merkenſtein heran. „Sie haben viel Mühe mit uns. lieber Kriſt⸗ mann“, ſagte er nach der erſten Begrüßung,„aber wir kennen keinen anderen Menſchen, dem man ſo vertrauen kann, wie Ihnen!“ „Sagen Sie das Ihrem Onkel nicht!“ warnte der Inſpektor ſchmunzelnd. „Onkel Gregor iſt total verrückt!“ ſagte Merken⸗ ſtein pietätlos.„Wiſſen Sie, was er vor hat?“ Hat er Ihnen nichts von unſerem Streit geſtern erzählt?“ „Nein! Nur öfter als ſonſt fügte er Ihrem ehren⸗ werten Namen das ſchmückende Beiwort„Schweine⸗ 1 15 HANDELS- UNI 2 Erholung an den Akfienmärkfen Berlin, 31. Juli. Mittwoch im Ver⸗ tem Ausmaß ihren rungen lagen nahezu i gaben Käufe der ſtigungen waren recht bemerkenswert, auf breiterer Front unter Montanwer⸗ berger Zink um An den Aktienmärkten nahm die am lauf begonnene Erholung in ver Fortgang, und u die er auf allen Marktgebieten Bankenkundſchaft den Aus nicht nur nach der Zah ſondern ſie erbrachten aud beachtliche Kursſteigerun ten Mannesmann um ie Be 1, Ver. Stahl um 17 Von Braunkohlen⸗ werten, die zunäc lagen, gewannen Dt. Erdöl 1% v.., we ßſcheine v. H. nach⸗ gaben. Recht feſt lag e, bei denen Sche⸗ ring, JG. Farben v. H. gewannen. Conti Gummi ſtellten ſich markt waren Siemens um. v. H züge 1% v. H. höher. Lahmeyer rend Geſffürel im b Ebenſo ſtellten ſi und Charlotte Waſſer Schleſ. Gas waren dage Automarkt lag ſeſt mit pl v. H. für BMW, Kabel⸗ K Am Elektro⸗ ſtigt, Siemens Vor⸗ bannen 1 v.., wäh⸗ ückt waren. rten Conti⸗Gas v.., R W 1 v. H. höher. 1 v. H. 5 Auch der 8 0,50 für mler und plus 3 und Drahtwerte ſowie Metall⸗ aktien notierten allgemein höher, wobei Felten 0,25, Deut⸗ ſcher Eiſenhandel 1 und Metallgeſellſchaft 1,50 v. H. ge⸗ wannen. Dagegen waren Maſchinenbauwerte zunächſt noch etwas gedrückt, ſo Rheinmetall, Borſig und Berliner Maſchinen um je 0,25, Bahnbedarf um 0,50 v. H. Von Bauaktien ſtellten ſich Holzmann 1 v. H. höher. In der Textilgruppe ergab ſich zunächſt wenig Geſchäft, wobei Dievig 1 v. H. rückläufig waren. Von Papier⸗ und Zell⸗ ſtoffwerten zogen Waldhof um 1,50 und Feldmühle um 1,75 v. H. an. Sonſt waren noch Schultheiß um 0,25, Ge⸗ brüder Junghans um 1 und Südd. Zucker um 1,50 v. H. feſter, während in der Kaligruppe Wintershall 7 v. H. einbüßten.— Von varie n Renten ſtellte ſich die Reichs⸗ altheſitzanleihe auf 160% nach 160,60 am Vordag. Geld- und Devisenmark. Berlin, 31. Juli. Am Geld markt ergaben ſich im internationalen Deviſenverkehr keine Veränderungen. erſorg * Mittelbadiſche Eiſenbahnen Ach in Kehl a. Rh. Der Vorſtandsbericht über das Geſchäftsjahr 1940 betont, daß der Betrieb der Bahnen und der Kraftwagenlinien in der erſten Hälfte des Berichtsjahres eingeſchränkt und zum Teil durch die Kampfhandlungen eingeſtellt werden mußten. Die Beſchädigungen an den fahrenden Zügen, Gleiſen und Werkſtattanlagen in Kehl waren nicht erheblich. Nach Ein⸗ tritt des Waffenſtillſtandes mit Frankreich wurde der Be⸗ trieb wieder voll aufgenommen. Die Einnahmen aus dem Bahnbetrieb weiſen mit 0,805(0,768) Mill. J eine kleine Steigerung auf, während diejenigen des Kraftwagen⸗ verkehrs mit 0,203(0,223) Mill./ hinter denen des Vor⸗ jahres etwas zurückblieben. Dazu treten.065(0,076) 1 Mark Zins⸗ und ao Erträge ſpwie 0,053(0,052) Mill. außerordentliche Zuwendungen in Form Rächgelaffener 75 förderungsſteuern. Aufwendungen im Bahnbetrieb erfor⸗ derten dagegen 0,689(0,661), im Kraftverkehr 0,129(0,137), Anlageabſchreibungen 0,028(0,060), Zuweiſungen an Er⸗ neuerungsſtock und Rücklagen 0,223(0,146) Mill., erſt⸗ malig konnten auch der geſetzlichen Rücklage 5000 4 zu⸗ gewieſen werden. Die ſonſtigen Aufwendungen ſtellten ſich nur auf 0,034(0,101) Mill. /, ſo daß ein kleiner Rein⸗ gewinn von 670, verbleibt(i. V. war die Rechnung aus⸗ Reede In der Bilanz zum 31. 12. erſchienen das An⸗ agevermögen mit 0,781(0,809) und das Umlaufvermögen mit 1,383(1,074), darunter Wertpapiere mit 0,75, Liefe⸗ rungs forderungen mit 0,020, Bankguthaben 0,53 Mill.. Andererſeits erhöhten ſich bei einem Grundkapital von 0,50, die Rücklagen 5 0,32(0,315), die Rückſtellungen betragen noch 0,329(0,354), der Ernerungsſtock 0,511(0,430), Ver⸗ bindlichkeiten 0 04(0,292), ferner Rücklagen für Erhal⸗ tungsaufwand auf Bahnanlagen ſowie für Erſatzbeſchaf⸗ fungen 0,151 Mill. 4. HV am 31. 7. in Karlsruhe. . Schauinsland 2 G, Freiburg im Breisgau. Die ogV der Schauinsland Ach Freih hatte eine umfangreiche Tagesordnung zu erledigen. Einſtimmige Zuſtimmung fand die Erhöhung des Grundkapitals um 100 000 4 auf 750 000 Mark unter Ausſchließung des Bezugrechts der Aktionäre. Dies erhöhte An wird in vereinfachter Form im Verhält⸗ nis von:2 auf 500 000/ im Wege der Zuſammenlegung zur anteiligen Beſeitigung der Unterbilanz herabgeſetzt. Die bisher vorhandenen W 000/ Vorzugsaktien werden in Stammaktien umgewandelt. Der Jahresbericht von 1940, dahin heimkehrte und nach dem Rechten ſähe. hund“ hinzu!“ ſagte der Rittmeiſter halb lachend, halb beſchämt. „Und Johann?“ „Johann ſchweigt von Berufs wegen!“ „Ein herrſchaftlicher Diener, wie er ſein ſoll!“ lobte Kriſtmann humorvoll.„Haben Sie ſchon ge⸗ frühſtückt? Nein? Dann kommen Sie mit mir. Wir können dann alles in Ruhe überlegen!“ Als Merkenſtein gegen 11 Uhr nach Garruleit zurückritt lag ein Ausdruck ſinnenden Glückes auf ſeinem hübſchen, friſchen Geſicht... und im Herzen trug er ein Empfinden tiefen Dankes gegen Kriſt⸗ mann. Er iſt ein Wegweiſer, dachte er und freute ſich, ihn zu haben. Am Nachmittag ritt Merkenſtein den Damen entgegen. Es war dieſiges Wetter. Ab und zu fielen Re⸗ gentropfen, ohne daß es zu eigentlichen Schauern kam. Eine drückende, feuchte Schwüle laſtete. Mer⸗ kenſtein genoß die Stille, und das weite, der Ernte entgegenreifende Land war ihm noch nie ſo leben⸗ dig nahegerückt. Jung wie er war, Offizier, vermögend, zu einer gewiſſen Oberflächlichkeit ſorgſam dreſſiert, hatte er die Natur nie anders als Staffage erfaßt, oder, bei Uebungen aller Art als„Gelände“. Heute erſpürte er eigentlich zum erſtenmal be⸗ wußt das, was man ihre Seele nannte. Da bemerkte er das Staubwölkchen, das das Nahen des Wagens andeutete, und gab ſeinem Pferd die Sporen und galoppierte ihm entgegen. Klariſſa begrüßte ihn mit leiſem Erröten. Sie ſchien ihm heute ſchöner denn je, und er dandie Kriſtmann für ſein helſendes Wort: Laſſen Sie Ihr Herz ſprechen. Das Mädchen hat keinen An⸗ teil an dem Unrecht der Eltern. Standesvorurteile ſollten nie über das Glück der Herzen gewertet wer⸗ den. Rittmeiſter ſind Sie ja nun ſchon— und für Krukoenen wäre es kein Schaden, wenn der A8 n ſeien Sie überzeugt, Baron, wenn Seiner Mafeſtät Reiterregiment im Frieden keinen Offizier duldet, der eine bürgerliche Frau geheiratet hat: Im Ernſt⸗ fall würde man Sie bald wieder rufen!“ Klariſſa und die Baronin waren ſehr angeregter Stimmung. Man hatte Klariſſa, die immer noch vorwiegend in Schwarz gegangen war, höchſtens einmal ein wei⸗ ßes Kleid getragen, ein helles Seidenkleid gekauft. Sie trug es verſchämt. ſagte ſie errötend. IRISchHRHFIS-ZEIIU eee eee eee LI eee „Nur dieſen einzigen Tag!“ wur⸗ der Bericht des Vorſtandes und der des Aufſichts rates den einſtimmig genehmigt. „ J. Engelsmann AG. Ludwigshafen a. Rh. Die J. Engelsmann AG., Mühleneinrichtungen, Lud am Rhein, verzeichnet in 1940 einen Rohüberſchuß 234 000(236 000)„ und nach Verrechnung aller Un einſchließlich 5381(9611) 1. Anlageabſchreib e von 35 154/ zuzüglich 132 4 trag. Der Gefolgſchaftsunterſtützungskaſſe wurden vorweg 3000„ zugeführt. AK. 100 000. * Frankfurter Hof AG, Frankfurt a. M. In der wurde der Abſchluß für 1940, der— nachdem d vortrag von 13 979„ den freien Rücklagen zu — ohne Gewinn und Verluſt abſchließt, ein geheißen. Die HW beſchloß, dem Vorſtand die E zu erteilen, mit Zuſtimmung des fünf Jahren das Grundkapital un lichen 11 rechtes 5 5 8 an 500 Mehrheſtsbeſizers und Vorſtan Svorſigers 5575 Hof AG, Hotelier A. Steigenberger war. In 810 hang damit wunde der Firmennamen geändert in„ AG, Frankfurt a..“ * Südweſtdeutſche Gipsverkaufsſtelle Gmb.., brücken. Eine Reihe von Gipswerken des Elſaß ur Weſtmark gründeten in Saarbrücken eine Südweſtd Gipsverkaufsſtelle Gmb. Ihr gehören von elſäſſiſ ternehmen an die Elſäſſiſchen Gips⸗ und Kaliwerke A. GmbH., Straßburg, und die Gipswerke Karl Zeh, Straß⸗ burg. * Vermahlungsgquoten für Auguſt. Die Vermahlun⸗ quoten der Mühlen ſind für den Monat Auguſt 1941 unveränderter Höhe wie für Juli feſtgeſetzt worden. * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Johanni Stachelbeeren 20—22, Himbeeren 35, Birnen 152 1 6, Kopfſalat und Kohl⸗ 20—25, Pfirſiche 30—40, 5 rabi—7, Buſchbohnen 17—49, Stangenbohnen 22, Ton n 382 und 20, Karvtten Bund 810 Gelbe Rüben 8 Blumen⸗ kohl 10—30, Wirſing 9, Weißkraut 8, bis 35, Kaſtengurken 20—35, Schl angengur ken 15 Spinat 12 Pfg. Frankfurt a, H. ö 7. 51 5 85„„ 358.0 358. deutsche iestverzinsliche werte Beutseh Steeng 20 5670 30. 81. Durlacher H oft 8 Lic— r 176.0 175,0 bEürrschE SraATSANIEIHEN Fiehbe urg Werse 2 868.0 0 4% Schatz D R. 38 101.6 101.6 Elektr. Licht u. Kraft 268,0 R Union 4% Baden 1927 101,5 101,5 I. G. d. 3„„211½ 211,7 Altbes, Dt. Reich 160,3 160.3 Gesturel 3 209.0 210,0 Crün u. Bilfinger„„ 42% SrADñrANLEHIHEN Harpener Bergbau. 179.0 178,0 4% Heidelberg 268„ Keidelberger Zement, 225.5 225.5 4% Mannheim 28 1917 101.7] Hoesch Berg ww. 2 4% Pforzheim 286 10 e eee„ 278,0 278,0 Kalker Brauerei.* Klein, Schanzl., Becker Klöckner- Werke PFANDBRIEFE 5 Frank. Hyp. Gpf. 180.0 1800 288.5 8 75 1 3. 103.5 108,5 Fanz n 25 8 E 3 0 8 8 5 103.5 Lud winshaf. Akt- Br. 168,0 4% Pfalz Hyp. Bank 24—26 R-9“ 92 4% Rh. Hyp.-B. 44 u. 4 103,5 Ludwisshaf Walzm. 55 3 Mannesmann 3 5— Metallgesellschaft 208.5 210.0 Rhein. Elektr. Mannh. 182.0 Rh. Hv. Bank 47. Rhein- Westf. Flake 160 INDUSTRIE ORLAGATION EN Rütgers 3„ 218,5 220.0 5, Daimler-Benz 27 103.6 103,5 Salzdetfurth, 247,0 4% Dt. Ind.-Bank 39 104,3 104,3 Salzwerk Heilbronn. 5. Gelsenkirchen v. 3 Schwartz-Storchen. 4% Krupp v. 33.. Seilindustrie(Wolf) 157.0 157.0 4% Ver. Stahlwerke 104,0 104.0 Siemens u. Halske 327,0 826,2 6 16. Farb. RM-Anl. 28 154,5 154,3 J Süddeutsche Zucker 3300 Zellstoff Waldhof. 330,0 2810 AKTIEN Ada-Ada Schuhfabrik 192,0 192,0 Adlerwerke Kleyer r Badische Bann— Ad. Gebr.. 125.0 A E. 1780 174.2] Barr. fiün u. W. Bank 18,. Aschaffenb. Zellstoff... Commerzbank 146,2 146.7 Augsb.-Nürnb. Masch.. Deutsche Bank 152,0 152,0 Bayr. Motorenwerke 272,0 276.0 Beutsche Band 136.2 139,0 Brown. Boveri& Cie. 1750 1740 Presdner Bank 16770 1850 Contin. Gummi 8 0 397.0 Pfälz. Hyp.-Bank* 1 1.„ 199.0 Rhein. Hxb.-Bank 184,0 1840 Daimler-Benz Deutsche Erdöl! 27 1795 N Zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Mouat Juli. Abeinnegel 27. 2829. 30. 31, Rbeingegel 28. 29. 30.31, n i„ Aannheim 5 9446 8,55 3/70 Rheinfelden.71 2,75 2,86 2,86 3˙16 2584.31 2 380 262 Breisach 247 2,5 2,56 2,67.55 8„ 25180.05 2,04 2,13 Ke 5 3,09.06 3,183.23.33 Strahbura 286.94.05 5,70.20—̃ Maxau 14,60 4,54.54.65 4,73] Mannheim 3,42.54 3,74 Zu ihrem kaſtanienbraunen Haar, ihren zarten Farben, ſtand es vorzüglich. Sie hatte ſich in dieſen Wochen des Ausruhens ſehr erholt. Ihre blühende Schönheit war auffällig und von beſtrickendem Reiz. Sie trug und hielt ſich wie eine Prinzeſſin. Die Be⸗ ſcheidenheit ihres Weſens ließ ſie vornehm erſcheinen. Die Baronin Merkenſtein hatte Klariſſa in dieſen Stunden der Zweiſamkeit genau beobachtet. Sie war nie taktlos, nie unbeſcheiden, aber auch niemals un⸗ gewandt. Und das Ergebnis ihrer Betrachtungen warz Wenn ſie das Godewilſche Vermögen erbt, keine andere wäre mir als Schwiegertochter willkommener. So kam man fröhlich heim, ließ ſich einen Imbiß trefflich munden und nahm es gelaſſen auf, als Seine Exzellenz ſie alle drei an ſein Schmerzenslager kom⸗ mandierte. 5 Godewil, wenn er einſah, daß er durch bloßes Kommandieren nicht zum Ziel kommen könne, ver⸗ 1 ſich auf Umwege wie eine erfahrene alte Hof⸗ ame. Er hatte ſich von Johann ſorgfältig raſieren und zurechtmachen laſſen und während der Gute einen Augenblick fort war, hatte er höchſteigenhändig, raſch und geſchickt, aus einem verborgenen Fach Puderdoſe und ⸗quaſte ergriffen und ſich damit hergerichtet, wie es ihm gut dünkte. 2 Johann ſelbſt erſchrak, ſo bleich, ſo weiß— ſogar die Naſenſpitze war von der Entfärbung ergriffen— lag Seine Exzellenz in den Kiſſen. „Mir iſt verdammt ſchlecht, Johann. Mein Herz — ich glaube, es geht zu Ende!“ „Soll ich den Arzt?“ „Quackſalber! Kann mir nichts helfen! Bleib mir bloß mit den Tropfen weg! Sind die jungen Herr⸗ ſchaften noch nicht zurück?“ Stimme und Stimmung Seiner Exzellenz ließen keine ernſteren Befürchtungen zu. „Speben ſind ſie eingetroffen!“ „Laß ſie erſt futtern! Mit leerem Magen iſt der Menſch widerborſtig! Aber dann muß ich ſie ſprechen! Sofort!“ (Fortſetzung folgt) Der quer-elestische Schnellverbondd Hense. plost- elastisch ist schnell und leicht onzule- gen. Er schmiegt sich faltenlos an und folgt allen 1 ohne dabei zu behindern. lastiscn 2 Der Nome ist Madtda· plosſ. Bitte genau becchten 90 = e— 2 M 1 9 7 * 5 2 —— TT 8 5 Eschwege, Essen, HAMBURG AK TIENSGEFSETILLSCHAFT ————— PR OS PEK T betreffend die Zulassung zum Börsenhandel von BERLIN RM 20 OOO OOO, neuen Aktien Die Commerzbont Akffengeseflschaft ist im Jahre 1870 unter der Firma, Commerz- und Disconto-Bonk in Hamburg“ gegründet worden. Die firma wurde im Jahre 1898 in Commerz: und Discogſo- Bach! abgeändert. Anlsßlich der im lohfe 1720 durchgeführten Vereinigung der Mitteldeutschen Privat-Bank Aktien gesellschaft in Magdeburg worde die fürma„Commetz- und Frlyat-Bank Aktiengesellschaft“ on genommen; die jetzige vereinfachte firmenbezeichnung„Commerzbank Aktien- gesellschaft“ Wurde in der Hauptversammlung vom 30. März 1940 beschlossen. Sitz der Commerzbank Aktiengesellschoft ist Hamburg. Gegenstand der Gesellschaft ist der Betrieb von Bankgeschäften aer Art und von damit zusammenhöngenden Geschöften. Die Seselſschaft ist berechtigt, weigniederlessungen im Inland und Ausland 2u errichten und sich on anderen Unternehmen zu beteiligen. Zur Zeit bestehen Zweigniederlassungen ig: Adchen, Altengd(Westf.), Aſtenborg Thörl, Aton Hamburg-Altongl, Annoberg (Erzgeb.), Apolda, Arten, Aue(Sachsen, Auerbach Wogtl.], Augsburg, Aussig. Baclen- Baden, Barmen Woppertal- Barmen], Bautzen, Berlin, Beuthen[Oberschl.]. Bielefeld, Bitterfeld, Blankenese[Hamborg-Blonkenese), Bocholt, Bochum, Bonn, Brandenburg(Havel, Braunschweig, Bremen, Breslav, Brüx, Buchholz(Sachs.), Buer[Selsenkirchen- Buer), Burg(Bez. Magdeburg, Burgstädt, Bottstädt, Colbe [Scale], Chemnitz, Coburg, Cottbus, Crimmitschau, Cuxhqyen, Danzig, Desscu, Dortmond, Dresden, Dösseldorf, Duisburg, Eberswalde, Egeln[Bez. Mogdehurg!, Eger, Fhrenfriedersdorf, Elbenstock, Fiche inne- Eickel, Eisencch, kisenberg Thör.], kisleben, Elmshorn, Elsterberg, Emden(Ostfriesland), Erfurt, Esh/Alzig. 1 Falkenstein Vogtl. J, Fallersleben, Finsterwalde(Nd.-Lausitzj, Forst Tabsitz), Frankenberg(Sachs.), Frankfort[Main), Freiberg Sachs.), Fried- berg(Hessen), Fürth Bayern), fuld, Gardelegen, Gelsenkirchen, Senthig, Gero, Sevelsberg, Sießen, Slabchau, Sörlitz, GSotfingen, Goslar, Sotha, Srätenthal, Sreiz, Grsbben(Thör.], Großröhrsdorf, Suben, Söstrow, Gummersbach, Hagen 'estf.], Holberstadt, Haldensleben, Halle(Scalel, Hamm(Westf.), Hando, Hannover, Hann. Monden, Harburg ſtlambufg-Harburg), Haspe(Hogen- Haspe), Heidengu, tlelmsfedt, Herford, Hersfeld, Hilden(Kr. Dösseldorf), Hildesheim, Höchst[Frankfurt Maing-Höchsth, Hohenlimburg, Hohenstein- Ernstthal, Holzminden, Umendd, Ilsenburg Horzl, Iserlohn, lena, domenz(Sachs., Korlsbad, Kassel, Kottowitz[Oberschl.), Kieſ: Kleve, Köln, Königsberg Pr.], Köthen(Anholt, Krakgu, Krefeld, Kreuznach(Bad Kreuznach, Landsberg Warthel, Langensgkza, Lauben, Lauscha(Thöringer Woch, Leipzig, Lengenfeſd Wogtli, Limbach(Sachs.]. Litz- mennstodt, Lobau(Sachs.), Luckenwalde, Lübeck, Lüdenscheid, Magdeburg, Mainz, Monnbeim, Worburg ohnl Morienbed, Meerane Sachsen, Meiben, Merseburg, Mittyeida, Möhfhaùsen(Thör.), Möſheim(Rohr), Mönchen,.-Sladbach, Münster Westf.], Naumburg(Soglel, Neugersdorf(Sachs.), Neu Isenburg, Neumünster, Neustadt[Orſch, Nordenham, Nordhausen, Nörnberg, Oberhausen Khfd., Offen- bach Main), Obligs(Solingen- Ohligs), Oldenburg Old), Oschersleben(Bode), Osnabröck, Osterburg(Ah.], Osterode lorzi, Osterwieck(iarzl, Paderborn, Feine, Perleberg, Plauen Wogtl.], Plettenberg, FSHneck, Posen, Potsdec, Pulsnitz (Sachs.), Ouedlinburg, kothenow, Recklinghausen, Regensburg, Reichenbach Vogt.), Reichenberg(Sudetenland), Remscheid, Rheine 00% estf., Kheydt, Rodewisch, Rostock (Seestadt Rostockl, Rudolstadt, Sacilfeld[Steile], Scatbröcken, Salzwedel, Sanger- hausen, Schmalkalden,. Erzgeb], Schönebeck[Elbe], Schönheide Erz- Sb.], Schöningen(Breiunschw.l, Scwrvelm, Schwerin[Mecklbg. J, Sebnitz(Sachs.], egen, Solingeg, Sonneberg(ſhür.), Sosnowitz, Spremberg TLausitzl, Stodtolgen- dorf, Steinach Hböringer Wald), Stendal, Stenin, Stolperg Fhl.), Straßburg[Els.], Stuttgart, Sohl, Teplitz. Schöncu, Torgau, Trautenqu ISudetengdd), Uelzen(Bez. Hannover), Velberf(RhId.), Viersen, Waſtershausen Thör,), Wandsbek(Hamburg- Wandsbek), Wanne(Wanne- Eicke, Warburg Westf.], Watenstedt(Kr. Wolfen- böttell, Wattenscheid, Weida, Weimas, Weißenfels, Werdau, Werdohl, Wermels- kirchen, Wernigerode, Wesermünde, Wetzlor, Wien, Wiesbaden, Wismor(See- Steidt Wismarſ, Witten, Wittenberg Lotherstadt Winenberg!, Wittenberge(Bez. Potsdam], Wolmirstedt(Bez, Magdsburgl, Worms, Wu ertal-Barmen, Zeitz, Zelſa- Mehlis[Thör.], Zerbst, Zeulenroda, Ziſtou, Zwickou Sachs. 5 Das Srundkapital der Commerzbank Aktisngesellschaft betrug sgit der im Jahre 1932 durchgeführten Nevordnung RM 80.000.000.—, eingeteilt in Stück 70 000 Zu ſe RM 1000— und Stöck 100 000 20 fe RM 100,—. Sämtliches Aktien sind an den Börsen zu Berlin, Breslau, Düsseldorf, a d.., Hamburg, Leipzig, Mönchen, Stunngart und Wien zur amtlichen Notierung zugeldssen. Von dem im Jahre 1532 geschgſſepen Resetvefonds von RNαdZ 30.000.000.— Wurden im Jahre 733 EN 20.000.000,— im Zuge einer Seneralbereinigong, 20 Abschrei- bungen und Rückstellungen verwandt. Die Röcklagen nach g 11 des Feichsgesetzes über das Kreditwesen Petrugen dandch RM 10.000.000,—. im Johre ſo36s worde in freundschaftſſchem Ubereinkommen mit dem eich dessen Besſtz on Aktien der Seselſschaft in Höhe von ed EM 22.000.000,— durch ein Konsortium befreundeter Banken in vielen einzelnen festen restlos in privoten Besitz überführt. Im Zusammenhang damit haben guch die Gewinnbetelligongs- ansprüche, die dem ßeich im lobre 1982 eingeräumt worden Waren, ibre efd- göſſige krledigoung gefonden. Auch hinsichtlich der im Jahre 1932 bei der Deutschen mit Sewinndnteilberechtigung ab I. Januar 1941 20 000 Stück zu je RM 1000,, Nr. 70 001 90 000 Solddiskontbank verbliebenen Aktien worde in gleicher Welse verfahren und damit die völlige Reprivatisferung der Bonk erreicht. Im Jahre 1940. treig Betrag von RM.00 0 nech 8] des Reſchs in der ordentlichen Havptversammiong vom 5. April 194 Worde best das Srundkapitol unter Ausschloß des gesetzlichen Bezugskechts der Aktionste um NM 20.000.000,— zu erhöhen durch Ausgabe von Stück 20 000 vom J. Jonver 94 ab gewinnanteilberechtigten neben Aktien zu ſe NM 000,—, Die neuen Aktien worden den aten Akfionstren in der Welse zum Bezuge angebolen, daß in der Zeit vom J. Aprif 1541 Bis 80. Aprif 14] guf e nom. BM 4000,— alte Aktien nom. RN 1000. neue Aktien zom Corse von J25% zuzüglich Börsenumsctzsteuer bezogen Werden konnten. Dos Aufgeſd qus der Kapitalerhéhung wird ohne Abzug der Kosten mit RM.000.000,— der gesetzlichen Röcklage zogsföhrt Werden. Diese RM 20.000.000,— neuen Aktien, die die Nummern 70 00 000 tragen, bilden den Gegensfand des vorliegenden Prospektes. Sie fragen, die im Oruck⸗ verfahren nachgebiſdeſen Unterschriften zweler Mitglieder des Vorstandes und des Kbfsichtsrofsvorsitzers sowie dis eſgenhéndige Unterschrift eines Prüfungs- decamten. Die Aktſenurkunden sind unter dem Dafum vom Juni 4941 ausgefertigt; ihnen sind Gewinnanfellscheine Nr.—I7 nebst krneverungsschein beigegeben. 955 Grundkapital beträgt nunmehr RM 100.000.000,— und ist zor Zeit ein- geteilt in 70 000 Aktien 20 se RN 1000,—, Nr.-70 000(aut den alten Firmennomen „Commerz- und Privot-Bank Aktiengesellschaft“ lautend), 20 000 Aktien zu je RM 1000,—, Nr. 70 00150 000(gouf den Firmennamen„Commerz- bank Akllengesellschoft“ lautend), 100 000 Aktien zu je EM 100,—, Nr. 70 001170 000(gof den aten Firmennamen „Commerz: und Privat- Bank Aktiengesellschaft“ abtend). Sämtliche Aktien aoten duf den Inhaber. Der Umtgosch der Aktien, die noch mit dem fröheren Firmennamen„Commerz- unc Privat-Bank Aktiengesellschoft“ versshen sind, in neve, guf die jetzige. firma „Commerzbank Aktiengesellschaft“ laufende Urkunden ist nacfi erfolgter Druck- legung in Aussicht gepommen. Hierbei sollen die ſnhaber der Aktien z ſe NM 100,— gof Srund der 88 Uff, der Dritten Durchföhrungsvererdnung zum Akſſengesetz vom 21. Dezember 1738 aufgefordert werden, ihre Stücke zur weiteren Vereinfachung der Aktienstöckelung freſwilſig in Aktien zu ſe RMH 1000, umzutaoscheg. Seschöftsjohr Das Geschöftsjohr ist das Kkqlenderjchr. Hauptversammlung Die Hobpwersdmmlungen der Sesellschoft, von denen die ordentliche in den ersten sieben Mongten eines jeden Seschäftsfahres i Werden muß, finden am Sitz der Gesellschaft oder in Berlin statt. Je NM 00,— Aktien gewähren eine Stimme. Aktien, gie nicht voll eingszohlt sind, genjeßen, Wenn die gesetz- ſiche Mindesteinlage bewirkt ist, dos Stimmrecht im Verhäſtnis der eingezahſten Beträge zum Nennwert. trogen. Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat besteht cos mindestens sieben Mitgliedern, zur Zeit cus folgenden Herren: Frfedrich Reinhort, preußischer Stoctsrat, Präsident der Hondelskammer zu Berlin, Berlin, Vorsizer Hans Harney, Konsul, Dösseſdorf, stellv. Vorsitzer EWald Hecker, gegierüngsret d.., Präsident der Industrie- und Handels- kammer zb Hannover, Hannover, stellv. Vorsitzer Franz fHlefinrieh Witfhoefff, in firma Arnold Otto Meyer, Homburg, stellv. Vorsitzer Dr. eing. e. h. Albert Bannmarth, Hamburg Dr. of, Brune Clausen, Seh, Fegierungsret, Stactssekretär d.., Berlin Pr. sc. pol. h.., Dr. med. h. c. Heinrich Dlederichsen, Konsul, in Firma Theodor Wille, Hamburg 8 Fischer, Vorsſtzer des Vorstondes der Zuckerroffineris Senthin A.., enthig Heinrich frheoderkfleitmann, Vorstandsmitglied der Vereinigte Deutsche Nickel- Werke Aktlen-Gesellscioff vermals Westfälisches Nickelwalzwerk Fleit- ndosirie- und mann, Witte& Co., Schwerte d, d. Ruhr Dr. jur. Heintich Giesbert, geschäftsföhrender feihober der Firma Klöckner & Co., Duisburg Dr. phil, not. Thso Soldsghmidt, Vorsitzer des Vorstandes der Ih. Gold- schmidt Akflengesellschaft, Essen Dr. ſvr., Dr. rer. Pol. Klex Haffner, Vorsitzer des Vorstandes der Solomander Akfjengesellschaft, Stuttgarf- Kornwestheim Carl Harter, Berlin Dr. jur. Richard Heim, Vorstandsmitglied der Deutsche Hypothekenbank in Weimor, Weimor gergassessor d.., Miſglied des vorsſandes der Solz- Walter Clipgspor 8 aff ond der Mansfeld Aktiengesellschoft för Bergbau delforth Aktlengesel Und Höttenbefrieb, Berlin-Srunewyold Dr.-Ing. s. h. Adoft Koehler, Kommerzienrat, Vorsitzer des Vorstandes der Boderbs'sche EIsenwerke, Wetzler g 5 Werner Löps, Vorsitzer des Vorstandes der firmen Henkel& Cle. Aktien- gesellschaff Und der Henkele& Cie, G.., b.., Oösseldorf Car Lodwig Noftebohm, ia Firma Nottebohm& Co., Hamburg Gus faypilster, Berlin 2 3 Heinfſeh sehmftz, Vorstandsmitglied der Rheinfsch-Wesftfölſsches Flektrizitöts- Werk Aktiengesellschoft, Essen Dr. rer. pol. Nobert Schopf, Vorstandsmitglied der Deutsche Bab- und godenbank Aktlengesellschaft, Berlin Moritz Scholtze, Berlin 2. Dr. rer. poſ. h. c. Heinrich von Stein, Konsul, Bankier, in Firma J. H. Stein, Köln Wilhelm fengelmonn, Berggssessor d.., Vorsſtzer des Vorstandes der Berg- Werksgesellschaft Hiberniq Aktiengesellschaft in Herne i.., Essen-Bredeney EdMmOUnd TO bes, Bergdssessor d.., Vorsitzer des Vorstandes der Iise Berg- bab-Actiengesellschaft, Grobe Iise, N.-U. Wilhelm Vorwerk, in firms Vorwerk& Sohg, Wuppertal-Bormen Dr. jor. Paul Wesenfeld, Justizrat, Rechtsanwalt, Woppertal-Barmen Korf Woermann, in firm C. Woermann, Homburg. 5 1 Die Mitglieder des Kofsichtsrots erhalten neben dem Ersctz ihret in Ausübung inres Ames entstandenen Auslagen ſährſſch eine Vergöſung, die sich aus einem festen und einem veränderlichen Betrag zusammensetzt. Def feste Befrag bel duft sich för jedes Kufsichtsratsmitgſied auf NM 1000,—, för. den Vorsftzer guf das fünf- fache und för ſeden Steſlvertrster des Vorsitzers guf das Doppelte. Der verönder- ſcke Betrag beträgt för den Kofsichtsrat 6% des Betrages, der öber 4% des Grondkapſtels hinqus an die Abtlonste verteilt Wird. Pie Verteilung an die Mit- glieder erfolgt in demselben Verhöfinis wie die des festen Betrages, för eine Besondere fötigkeit im Interesse der Gesellschaft kann gußerdem einzelnen Aulsichtstats mitgliedern mit Genehmigung des Aufsichtsrats eine besondere Ver- götung gewährf werden. Den Stevefobzug von den Bezügen des Aufsichtsrats ſrögt dis Gesellscheft.— för das, Geschöftsfahr 4740 betrugen die Gesamtbezüge des Aufsſchtsrots RM 287.044,50. Vorstand f Den Vorstand, der aus mindestens zwei Mitelſedern bestehen muß, biſcen gegenwärtig die Herren Fügen Bande], fügen Bocd'e, Professor Dr. ſor. Habil. Karl Heftlage, ör, jur. Paul Marx vnd Or. rer. pol. Joseph Schilling, sämtlich in Berlin Wohnhoft, als ordentliche, scW˖ie Harry Köhne ond Pr. for. Ernst Lincke, beſde in Hamburg Wohnhaft, als stell- vertretende Mitglieder. Bekanntmachungen Oe Beßanntmachungen der Gesellschaft erfolgen rechtsgölſig durch den Deut- schen Reſchscnzefger. bie Commerzbank verpfſſchtet sich, sse Gußerdem in dem pflichtblaff der Berſiner Börse[zur Zeit Berliner Börsen-Zeitung sow²ie, in e einer in Breslau, Dösseſdorf, Fronkfurt q.., Hamburg, Leipzig, Mögchen, Stulfgart und Wien erscheinenden fogeszeitung zu veröffentlſchen. Zahl- und Hinterlegungsslellen Die Commerzbank Wird außer in Berlin an den ſewefls bekanntzugsbenden plätzen, zu denen die übrigen deutschen Börsenplätze gehöten, Zahlstellen ein- richten. Bel diesen Stelſen können guch neue Gepilnnanfeilscheinbogen erhoben, Bezugsrechte qusgebbt, Aktien zur Teilnahme an den Habptwersammſungen hinter- ſegt und alls sonstigen die Aktſen betreffenden, von einem der Gesellschafts- organe beschlossenen Maßnahmen kostenlos Jurchgeführt werden. Verteilung des Reingewinns 5 Der ßeingewinn Wird nach den gesetzlichen Bestimmungen verteilt. Bei einer Erhöhung des Grundkapitals kann für die neuen, Aktien eins von den Vorschriften 2 53 Abs. 2 Aktſengesetz abweichende Art der GSewinnverteiſung beschlossen Werden. e letzten 5 Geschäftsjahre: 12 . 2˙˙· f THC ſeweils quf NM 80.000. 000, Aklien. 2(. CCC 6 V. H Der Reingewinn des Jahres 1940 wurde wie folgt verwondt: Sewinpwortrag gus 1937 Reingewinn cus 1940 „„„„„ EM.724.931 804.4 ö·G·„„ ee eee 6% H. Dividende guf BENꝰ 80.000.000.— Aktien re ere len.. e.500.000,— Gewinqvortrog auf neue Rechnung EE Aknva Bilenz zum 31. Dezember 1940 1 Passive 5 8 RM NM 0 NN RA Borreserve dl Kassenbestond Ideutsche vad ausländische Zohlungsmittel, Solch.019.388.6811 Släubiger. 8 d Suthoben guf Feſchsbonkgiro- und Postscheckkonto.„„ele ten 64.882.28425 84.349. 416,36 9) seffens der Kundschaft bef Oritten benutzte Kredife a wee tet e- 31.923.447,97 Föilige Zins- und Dividendens chene r.527.258, 47 bl Sonstige im in- und Ausland aufgenommene Gelder und Kredits„„„ 15.414.922 S. 5 V 25.846,77, 0 e Einlegen deutscher Kreditinstituts„.% 115.883.299½ Wechsel. Darin sind enthaſſent NN 489.048.416, Wechsel, die dem 5 18 Abs. 1 Nr.! des di sonstſge Gläbbſ ger 1 e el e 1 e z ISL ILS s e e ee, Gssetces über die Deutsche beichsbonk entsprechen ſtlondelswschsef fach f le Abs. 2 NMS. 441.682.870,88 Von der Summe ci t d entfollen uf: Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanwefsungen des Reichs und der tänder,... 809.631.250, I. ſederzeit fällige Gelder„ eee ene e e KM. 044.482.658,18 Darin; NM S4. 180.775, C6 Schatzwechsef u. Schatzonwelsungen, die die Reichsbank beleſhen darf 2, feste Gelder und Gelder quf Kündigung re„„.6 26970 Figene Wertpapiere Von 2. werden durch Köndigung oder sind fällig: o Anleihen und verzinsliche Schetzanweisungen des Leichs und der Länder n- bebe. 297.3898855 9 ipnsrhalb? Jagen 3„ VVV bi sonstige verzinsliche Wertpapiere A. i e ee 3 15.278.725, b daröber hingqus bis zu 3 Mopgten. 3„ tee e dei tele„ 20.879.423,89 c börsengängige Dividendemverte e.- wie- Nen te. 5 22.109.386, c dorbber hinaus bis zu 2 Mondten 2„234.285.808, di sonstige Weftpap lere ß 2330 914.782,23 d döber J2 Mongte hinovj s VVEVCVVVVT.37%.J22,25 in d. Gesamtsumme enthaſten: EM 258.018.578, 78 Wertpap., die die Reſchsbonłk beſeihen darf Verpflichtungen aus der F und der Ausstellung eigener Wechsel(Akzepte Kkonsortialbeteiligun geen: e 14.788.353, 98 und Solo wechsel, soweit sie sich im Uebe ss 121.460. 094,84 Kurxfällige. un zweifelhafter Bonität und Liquidität gegen Kredifinstifufe 13.013. 20,78 Spareinlagen a mit gesetzſſcher Kündigungsfri ee JCCCCCGCCChCTTCC0TC0T0T Devon ssd RM 18.509. 187,54 töglich fälſig(Nostroguthaben) bj mit Besonders vereinbartèer Köndigungsfris d. 2488s 307. 546.728 forderungen dus Report- und Lompardgeschäflen gegen bersengängige Werlpoplere. 829.583,30 Hypothekeeeeee n.„ 88.74.85 Vorschõsse auf verfrachtete oder eingeſagerte Waren Dorchlaufende Kredite 33 232*„ e 10.248,88 e Rembourskredite)VVVVVVVVJV0V0VV%VVVVVVVVVTGCTGTC(VꝙG0TGCGGTGVGTG(CCGVT(VTV Akiſen kapitel!!! JF.„ tel 1 80.000.000, Di sonsfige borzfrlstige Kredite gegen Vetpfénd. besfimmt bezeſchn. marktgängiger Waren 18.120.854 25.883.882, 4] Köcklogen nach 8 J1 des Reſchsgesgtzes öber des Kreditwesen Schuldner— Sesetzliche Rückſag s 1 e e 10.000.000. „ ⁵wüö: ßßßßß̃̃ ß ß ß ĩĩĩ 12.529.060,05 Zofübrung von gofgelssten stilſen Nöcklagen fröherer Jahre.000.000.— 15.000.000. Sende idee /Z e 486.661.865, 45 pensionsfonſſgs sss.250.000.— in der Gesamtsumme sind entholten: gg RN 91.27.45, 4 gedeckt durch börseng.Werpapiere Nöcksteſſun gen:..417.784,90 DDI RM 284. 233.22% gedeckt durch sonstige Sicherheiten Posten, die der Rechnungsgcbgranzung dienen eee 878.808,21 Hypotheken, Grund- und Renfenschul den JJV.884. 955,7[Reingewinn Sewinnyortrag qus dem Vorjahr Are. e de ee 1424.988134 Durchlcufende Kredite„%„„ eie Ae ie 10.948,33 Gewinn 0%f„„„ eee.804.480,35.529.411, Belelligungen(g 181 Abs. 1 AI Nr.& des Aktiengesetzes..: en- TA- 7. 166.557,79 even sind ENA. 6, 080.100, 4 Beteiligungen bei anderen Kredſſinsmwen Zugsgge NM 115.428,33 Abgönge RKM 424.518, Verbindlichkeiten aus Börgschaften, Mechsel⸗ und Scheckbörgscheften sowie aus Gewöähr⸗ Srundstöcke und Gebäude 5 2 leistungsverlrägen(8 131 Abs. 7 des Akfiengesefze).%„„%„„„„ 4„.122. ol dem eigenen Seschöftsbetrieb dienende„„„„„„ e e„ e.300.000.— Eigene Indosscmentsverbindlichkeſten 8 f f Zugänge NA 74.582, Abgänge KM 64.70% Abschreibungen NM.3.185,90) qus, Weiterbegebenen Bankokzepften„ e e e eee 2 bens es VVV be ee ii e e.618.409, 18 40.916.409, 8 bj aus eigenen. der Kunden an die Order der Bank 1 107 8 Abgönge FMN.940.891 Abschreibungen F 204.980,42 5 25.06825 e qus sonstigen Rediskontlerungen e. e. e le ee ele le„tene e- 38.288.884 posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen nee e e Ee 25 · 55.188542 35.258.844,53 5.305.621.5581.805.621.588,7] In den Aktiven sind enthaſten:* Forderungen an Konzernunternehmen. cer. ebene tele hene tere eee b een ere ere ten-.278. 492, J in den Ppgssſven sind enthaſten: forderungen an Vorsfandsmitgllecle n„„ e e e e ee 2 Verbindlichksiten gegenbber Konzernunternehmen nee te ene 8 20.675.419,86 Sonstige forderungen gemäß s la Abs. I v. 3. v. Art. 18 der Durchfüöhrungsverordnung zum KWS..145.570 Sesomfverpffſchtungen nach g J Abs. I KW. a.198.539.905, 58 Anicgen nach 8 17 Abs. Ii KN.„„ 42.767.615, Sesamtwerpffichtungen nach 8 I 1.888.993.1840 Anlagen noch 5 J Abs. 2 ²²ÜK. e444„„„„„ 2 48.082.966, 77 Gesomtes haffendes Eigenkapital nech g 11 Abs. 2 πν] SWW. 75.000.000,— Aufwendungen Gewinn- und Verlust-Rechnung zum 31. Dezember 1940 Ertrage 8 RN a RM persondilouf wendungen*VvV„eeen bee eee er be 30.762. 27 48 Vortrag aus 1939 e l Ei kee e ben ee tel e beten ele erer febe ge lee e bevene re ten- 1724.93.34 Ausgoben för soziale Zwecke, Wohifohrtseinrichtungen und Pensionen en. te elek- El- t. f....7. 1 fe.272.014,[[ Zinsen und Diskont e 2 5 c Vo 36.572.94,85 Sonstige Aufwendungen 5 8 l.035.408, Provisionen und Gebühren e tei el le Hei„„„ f 31.460.831] Stevern und ähnliche Abgaben er- Ke: n bene te- HeAe et dei kel. 17.179.579,32 5 2 Zoföhrung an den fensfonsfonds ene EA 1.000.000 awinn: Vortrag aus Id e E e- S Boden e Lal Ea ene e- Eee beereleenle e Serere men. 8.724.98184 5 Reingewyian ber„ter eee Ae Eee ler..804. 480.88.241182 69.778.712, 0 7577070 Nock dem abschließenden krgebnis unserer pflichtmößigen 151 guf Srund der Bücher und der Schritten der Bank sowie der vom Vorstand ertefſten Aufkſörungen undd Necdwefse entsprechen die Buchfohrung, der U Jahresabschluß und der Geschäftsbericht, weft er den löhfesdbschꝶ Berlin, den B. februor 541. G erlävtert, den gesetzlichen Vorschriften. Hesse Braun Wirtschoftsprõfer Auf Grund des vorstehenden Prospektes sind Die kinzohlungsverpſiſchtungen guf 1 vollgezahlte Armen und GS. m. b. H. Anteſſe betrugen kncle% M.002. 85.—. Die Beteiligungen sstzen sich neben einer Betelſigung on dem Bankhaus von der Hleydf-Kersten& Söhne in Woppertol-Elberfsſd ſm wesentlichen ves folgt zusammen: Deutsche Schiffsbeſelhungs-Bonk Aktien- Gesollschgft, Homburg Deutsche Schiffskreditbank Akliengesellschaff, Duisburg NI. V. Riſnsche Hondelmogtschappij, Amsterdom Rumänische Bankanstalt, Bukorest dos der technik Aktjengesellschaft, Bertin. Homburg, 5 BN I Mc 41. co RM 20 000 000, neue Aktien der COMMERZBANK Aktlen gesellschaft Wirtschaftspröſer Deutsche Reylslons- und Treuhend-Akflengesellschert mit Gewinnonteilberechfigung cob Il. Januer 1941 20000 Stu zu je RM 1000, Nr. 70001- οοοο zur Notlerung on den Börsen zu Berlin, Breslau, Düsseldorf, fronkfurt d.., Hamburg, Leſpzig, Mönchen, Stungart und Wien zugelossen Worden. Berlin, Breslau, Dösseldorf, frankfurt g.., Ham bur Leipzig, Mönchen, Stutt unc Wen ie ep 1 5 5 e MERZ BANK AKTIEN GESELLSCHAFT 3 ͤ ͤ— v9— FEFETEFUPP C 7FFCCCCTTT— 2 3 — 0 LOoRIA e Straße 15 r Ein Rlesenerfelgl! Ein snannendes, und 5 5 e 5 O in köstliches Ufa-Lustspiel aus der uten alten Zeit“ aufregendes Erlebnis 75 Läglit Ein Film der von b 3. Gran-Chaco- vorm. Expedition v. Prof. 11 Uhr Dr. Dr. Hans Krieg 1 a abends Indianerſ as durch- sorgt dafür, daß das 5 Verkaufspersonal trotz 8 Der Rleinsiadtpoet Warenverknappung und 5 5 anderem mehr der 5 p. kemp W. Sesferth- H. Hildebrandt Kundschaft gegenüber 7 G. Alexander E. OB. H. Brausewetter stets zuvorkommend ist. Neueste Deutsche Wochenschau! ich. 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