U —— * 9 8 Erſcheint wöchentl. mat. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 Trägerl. in unſ Geſchäftsſt abgeh..70 M. dch. d. Poſt.00 M einſchl. Poſtbef. Geb. zuzügl 42 Pf. Beſtellg. Abholſt. Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Neciſcherſtr. 1, FeHauptſtr. 55. WOppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. mülſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen eue! eimer Zei Mannheimer Neues Tageblatt Shrek 0 Pfg. unt Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Milltmeterzelle 12 Pfg., mm breite Tegtmillimeter⸗ zeile 65 Pfg. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein Ultig iſt bie al einerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an deſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. nzeigen⸗Preisliſte Nr. 12: Bei Zwangsbergleichen od Konkurſen wird Gerichtsſtand Mannheim. Jreilag. 1. August 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—8. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazelt Maunheim Rooſevelts uferloſe Machtgelüſte Man will von den Sowjets Kamtſchatka und Wladiwoſtok als Gegenleiſtung für die Kriegshilfe fordern Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 1. Auguſt. Immer uferloſer werden die imperiali⸗ ſtiſchen Pläne Waſhingtons. Jetzt rich⸗ tet man bereits ſeine Augen auf— 5 im nordöſtlichen Sibirien, die als amerikaniſche Stützpunkte in Frage kämen. Die Anweſenheit des Sonderbeauftragten Rooſe⸗ velts Hopkins in Moskau, der dort feſtſtellen ſoll, wie lange die Sowjetunion noch Widerſtand leiſten kann, veranlaßt die amerikaniſche Preſſe, eifrig die Frage zu diskutieren, wie man überhaupt praktiſch der Sowjetunion Hilfe leiſten könne. Aus den Be⸗ merkungen einzelner Blätter geht hervor, daß man an maßgebenden Stellen dieſe Hilfeleiſtung mit einem guten Geſchäft zu verbinden hofft. Man nimmt an, daß die Sowjetunion in ihrer be⸗ drängten, faſt hoffnungsloſen Lage mit einem ſolchen Geſchäft einverſtanden ſein würde. Infolgedeſſen beginnt man vorſichtig in der Preſſe von der Notwendigkeit neuer Stützpunkte zu ſprechen, die Zwiſchenſtationen für Flugzeuge bilden ſollen, die man eventuell an die Sowjet⸗ front zu entſenden gedenkt.„Daneben“ könnten dieſe Plätze aber auch, wie z. B. der Boſtoner „Chriſtian Science Monitor“ meint.„geeignete Ausgangspunkte für Angriffe auf Japan“ dar⸗ ſtellen. i a Dieſes„daneben“ iſt für die USA. natürlich die Hauptſache. Seit langem ſchon hat ein Teil der ame⸗ rikaniſchen Preſſe ſich immer wieder mit der Frage der angeblich gefährdeten Sicherheit Alaskas beſchäftigt und die ſtrategiſchen Möglich⸗ keiten in den See⸗ und Luftgebieten nördlich der Aleuten und der ſibiriſchen Seite der Beringſtraße be⸗ handelt. Jetzt erörtert„Chriſtian Seience Monitor“ offen, ob es nicht möglich ſei, das Pacht⸗ und Leih⸗ geſetz der Sowjetunion gegenüber in der gleichen Weiſe anzuwenden, wie ſeinerzeit gegenüber Eng⸗ land. Man könne auf dieſe Art ſehr wünſchenswerte Stützpunkte im nordöſtlichen Sibirien bekom⸗ men. Das Blatt will allerdings zunächſt, da ſich Amerika ja noch nicht im Kriege befindet. Eug⸗ land vorſchicken und meint, nichts könne Eng⸗ land als den Verbündeten der Sowjetunion hindern, die Luftſtützvunkte in Kamtſchatka und eventuell Wladiwoſtoks zu übernehmen. Viele maßgebende Militärs in USA ſeien der An⸗ ſicht, die Sowjetunion könnte in ihrer jetzigen ſchwie⸗ rigen Lage bereitwillig auf dieſen Plan eingehen. Alle dieſe Erörterungen erklären ſich einmal aus dem Gefühl der Erbitterung gegenüber Japan, das rechtzeitig dem engliſch⸗amerikaniſchen Anſchlag auf Indochina zuvorkam, und auf der anderen Seite aus der Angſt vor einem Zuſammenbruch der Sowfet⸗ union, die trotz aller optimiſtiſchen Meldungen der Preſſe im Wachſen iſt. Kriegshetzer bei Kriegshetzer Generalmajor Oryan als Hauptberater Stimſons dnb Waſhington, 1. Auguſt. Kriegsminiſter Stimſon ernannte nach einer Meldung der„New Pork Herald Tribune“ den be⸗ kannten Kriegshéetzer Generalmajor Ad Oryan zu ſeinem Hauptberater. Oryan verlangte in einer Rede in Neuyork am 13. Mai, daß die USA unverzüglich Deutſchland den Krieg erklären ſollten. Rooſevelts„wirtſchaftliches Verteidigungsamt + Waſhington, 1. Auguſt. Rooſevelt hat am Donnerstag laut„Aſſociated Preß ein„wirtſchaftliches Verteidigungsamt“ unter der Leitung des Vizepräſidenten Wallace ge⸗ bildet. Aufgabe des Amts ſoll es ſein, die Wirt⸗ ſchaftspolitik mit der allgemeinen Politik Rooſe⸗ velts gleichzuſchalten und den Präſidenten bei den wirtſchaftlichen Rüſtungsmaßnahmen zu beraten. Wheeler gegen die Kriegshetze (Funkmeldung der NM.) + Waſhington, 1. Auguſt. In der Senatsdebatte über die Verlängerung der Militärdienſtzeit beſchuldigte Senator Wheeler die Filminduſtrie der aktiven Kriegs⸗ hetz e. Das gleiche Urteil fällte er über Willkie, Stimſon, Knox und Donovan, wobei er letzteren den Chef der US A⸗Geheimpolizei nannte. i b Bei dieſer Gelegenheit las Wheeler eine Schil⸗ derung aus Los Angeles vor, wie die Holywooder Filminduſtrie verſucht habe, ihre Angeſtellten zu zwingen, an einer Willkie⸗Verſammlung teilzuneh⸗ men. Trotzdem ſei der Beſuch der Verſammlung dürftig geweſen. AS-Militärbeobachter an der Sowjetfront unerwünſcht (Funkmeldung der NM.) + Neuyork, 1. Auguſt. Der Zeitſchrift„Newsweek“ zufolge, hat die So⸗ wietregierung das Erſuche n der u S A, Militärbeobachter in die Kriegszone zu laſ⸗ ſen, glatt abgelehnt. Der ſtellvertretende Außen⸗ mimiſter Sumner Welles hätte ein derartiges Er⸗ ſuchen geſtellt, das jedoch ohne Erklärung abgelehnt worden ſei. * Wir haben Verſtändnis dafür, daß die Bolſche⸗ wiken keine ausländiſchen Beobachter brauchen kön⸗ nen, ſelbſt wenn ſie der Regierung dieſes Landes um Materialhilſe in den Ohren liegen. Es käme bei ſolchen Frontbeſuchen doch recht viel zum Vorſchein, was den neuen Freunden vorenthalten werden ſoll. Unverändert günſtiger Verlauf im Oſten Militäriſche Anlagen in Moskau bombardiert- Angriffe auf den Suezkanal (Funkmeldung der NM.) . Aus dem Führerhauptquartier, 1. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Kämpfe an der Oſtfront nehmen ihren unverändert günſtigen Verlauf. Kampfflugzeuge bombardierten in der letzten Nacht militäriſche Anlagen in Moskau. Im Seegebiet um Eugland verſenkte die Luftwaffe einen Frachter von 3000 BR und beſchädigte zwei größere Schiffe. Kampfflug⸗ zeuge bombardierten in der vergangenen Nacht mit guter Wirkung Hafenanlagen an der bri⸗ tiſchen Oſt⸗ und Südküſte ſowie Flugplätze in Südengland. Minenräumboote ſchoſſen im Kanal vier britiſche Jagdflugzeuge ab. Militäriſche Anlagen am Suez⸗Kanal wurden auch in der Nacht zum 1. Auguſt von deutſchen Kampfflugzeugen angegriffen. Der Feind 15 weder bei Tage noch in der Nacht in das eichsgebiet ein. Der ilalieniſche Wehrmachtsbericht (Funkmeld ung der NM.) + Ro m, 1. Auguſt. Der italieuiſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der Nacht zum 1. Auguſt haben unſere Flug⸗ zeuge den Flottenſtützvpunkt von La Valetta (Malta) angegriffen. In Nordafrika Artillerietätigkeit an der Tobruk⸗Front. Deutſche Flugzeuge haben ſchwere Bomben auf die Hafenanlagen von Tobruk ge⸗ worfen, die Brände hervorriefen. Der Feind unternahm einen Einflug auf Ben⸗ ghaſi. Es gab Tote unter der Zivilbevölkerung. In Oſtafrika richtete ſich die Tätigkeit unſe⸗ rer Spähtrupps am Paß von Cuquabert[Gondar) beſonders gegen feindliche Abteilungen, denen Ver⸗ luſte beigebracht wurden. Im Gebiet von Colchefit Artillerie- und Spähtrupptätigkeit. Vereinzelte britiſche Flugzeuge überflogen am Nachmittag des 31. Juli verſchiedene Oertlichkeiten Siziliens. In Palermo hat uuſere ſtarke Ab⸗ wehr ein feindliches Flugzeug veranlaßt, ſeine Bom⸗ beu über dem offenen Meer abzuwerfen. In Meſ⸗ ſina fielen zwei aus großer Höhe geworfene Bom⸗ ben in die Mitte der Stadt und verurſachten einen ſchaber einige Verwundete und leichte Gebände⸗ ſchäden. Im Mittelmeer verſuchten feindliche Flugzeuge, einen unſerer Geleitzüge anzugreifen; ſie wurden von Geleitſchutz fliegenden Jägern verdrängt. Ein Flug⸗ zeug wurde von einem unſerer Zerſtörer abgeſchoſſen. Bei dem von Erfola gekrönten Einbruchsunterneh⸗ men in den Hafen von Malta haben wir acht Mann, davon vier Offiziere, verloren. 19 Mann ſind vermißt. Unſere Sturzkampfflugzeuge haben im Mittel⸗ meer ein feindliches U⸗Boot verſenkt. Die Ftaliener an der Oſtfront Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 1. Auguſt. Mit größter Genugtuung hat die italieniſche Oeffentlichkeit die amtliche Mitteilung vernommen, daß das für die Front im Oſten beſtimmte italieniſche Expeditionskorps im Ope⸗ rationsgebiet eingetroffen iſt. Dabei erfüllt es Italien mit Stolz, daß ſeine Truppen in den Län⸗ dern, die das Expeditionskorps auf ſeiner Reiſe zur Front paſſierte, überall von den militäriſchen und zihilen Behörden ſywie von der Benöllerung mit größter Herzlichkeit aufgenommen wurden. Mit Spannung erwartet man nun in Italien die erſten Einſätze der faſchiſtiſchen Kämpfer an der Oſtfront. Slowakiſche Flieger in erfolgreichem Kampf (Funkmelbung der NM) —Preßbura. 1. Auguſt. Der flowakiſche Heeresbericht lautet: Am 29. Juli verſuchten 15 Flugzeuge vom Typ Curtiß die Einſatzhäfen der flowakiſchen Flug⸗ zeuge anzugreifen. Ein flowakiſcher Verband, be⸗ ſtehend aus 8 Flugzeugen, unter Führung von Ober⸗ leutnant Palencek, flog ihnen entgegen. Nach einem harten Luftkampf zwangen die flowakiſchen Flie⸗ ger den überlegenen Feind, die Flucht zu ergrei⸗ fen wobei ſie ein feindliches Flugzeug abſchoſſen. Alle ſlowakiſchen Flugzeuge kehrten zurück. Am 30. Juli unternahmen die flowakiſchen Flie⸗ ger mit großem Erfolg einen neuen Kampfflug gegen zurückweichende ſowjetruſſiſche Erdtruppen, wobei die ſowjetiſche Flak eines der flowakiſchen Flugzeuge beſchädigte. Es wiederholte ſich der Fall vom 25. Juli, wo Zugführer Martis ſeinen Ka⸗ meraden Zugführer Brezina rettete. Diesmal war es Zugführer Dalicka, der den Zugführer Danihel, der mit ſeinem Flugzeug notlanden mußte, auf ſeinem Einſitzer rettete. Bei dieſer Ret⸗ tung half ihm Zugführer Kobovie, der ebenfalls an einer gefährlichen Stelle landete, während Oberleut⸗ nant Cakany und Zugführer Koſtka mit ihren Bordwaffen den Feind in Schach hielten. Englands wirkliches Kriegsziel „Völlige Vernichtung und Zerſtückelung Deutſchlands“ dnb. Genf, 31. Juli. Die politiſche Zeitſchrift„The National Review“ zeigt einmal unverhüllt das große eugliſche Kriegsziel auf, indem ſie die völlige Vernichtung und Zerſtückelung Deutſchlands für alle Zeiten fordert. Dieſer Krieg könne nicht als gewonnen betrachtet werden, ehe nicht mindeſtens drei Millionen Nazi⸗ ſoldaten für immer außer Aktion geſetzt worden ſind und die Sieger in der Lage ſeien, darauf zu beſtehen, das nationalſozialiſtiſche Reich in 31 kleine, nnab⸗ hängige Staaten zu zerbrechen. Der alte Grundſatz „Teile und herrſche“ müßte gerade auf Großdeutſchlaund erneut Anwendung finden. Englands wirkliches Kriegsziel liege nicht nur in einem militäriſchen Siege auf dem Felde, ſondern in einer Verminderung des deutſchen Volkes zu einer kleinen Zahl, die unter ſo eingeengten Verhältniſſen leben müßte, daß Deutſchlaund niemals wieder in den kommenden Generationen in der Lage ſei, das Haupt zu erheben. Denn dieſer Krieg werde in Wirklichkeit gegen das deutſche Volk als ſolches geführt. Warum werden die Verſenkungsziffern verſchwiegen? dnb Stockholm, 31. Juli. Die Londoner„Financial News“ wendet ſich ſcharſ gegen den Beſchluß der britiſchen Admiralität, die regelmäßige Veröffentlichung der Verſen⸗ kungsziffern einzuſtellen, um angeblich dadurch zu verhindern, daß„der Feind wertvolle Informationen erhält“. Der Gegner ſei, ſo ſagt das Blatt, zweifellos zum größten Teil ſchon im Beſitze dieſer Informatio⸗ nen, die ja das Ergebnis ſeiner eigenen Kriegführung ſeien.„Financial News“ deutet, wenn auch in ver⸗ ſchleierter Form, an, daß der wahre Grund der neuen Taktik eben die überaus hohen Verluſte ſein müßten. Britiſcher Angriff auf finniſchen Hafen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 1. Auguſt. Ein britiſcher Luftangriff auf den Hafen von Liinahamari bei Petſamo am Mittwochnachmittag hat, wie der Korreſpondent von „Nya Dagligt Allehanda“ aug Helſinki berichtet, in Finnland lebhafte Empörung ausge⸗ Jöſt. Man war in Finnland zunächſt zu der An⸗ nahme geneigt, daß die britiſchen Flugzeuge, die ver⸗ mutlich von einem Flug zeugmutterſchiff im Eismeer ſtarteten und von denen 28 abge⸗ ſchoſſen wurden, die Orientierung verloren und ge⸗ glaubt hätten. Bomben auf das norwegiſche Kirkenes abzuwerfen. Die Tatſache, daß jedoch 12 Stunden ſpä⸗ ter der britiſche Nachrichtendienſt den Angriff auf Petſamo nicht nur beſtätigte, ſondern auch deckte, zerſtreute die letzten Zweifel daran, daß England wieder einmal in voller Abſicht Bomben auf ein Land abgeworfen hat, mit dem es ſich nicht im Kriege befindet und dem es noch kurz vorher ſeine Sym⸗ vathie verſichert hatte. Man glaubt in Finnland. wie der genannte Korreſpondent weiter mitteilt. daß der Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zu Eng⸗ land zum Vorwand für den Angriff auf das finniſche Territorium herhalten muß. b 152. Jahtgung— Nummer 208 SA Slützpunkte in Nordoſt⸗ Sibirien? Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 1. Auguſt. Rooſevelts Haltung wird immer mehr die große Gefahr der Welt. Im nordamerika⸗ niſchen Kongreß iſt geſtern der Antrag eingegangen auf Bewilligung von einer Milliarde Dollar zur Förderung und Unterſtützung der Wirtſchafts⸗ und Handelsbeziehungen der USA mit Mittel⸗ und Süd⸗ amerika. Der Antrag hat großes Aufſehen in der portugieſiſchen und ſpaniſchen Preſſe gefunden. Sie ſteht mit Recht in ihm die Fortſetzung der politiſchen und wirtſchaftlichen Um ⸗ Flammerung Mittel⸗ und Süd ameri⸗ kas durch Rooſevelt, die Fortſetzung der Kriegspolitik des Präſidenten, der ſich nicht von ſeinem und ſeiner jüdiſchen Ratgeber Ziel abbringen läßt, die ganze Welt in den Kriegsbrand zu ziehen. Die Madrider Zeitung„ABC“ meint, die eine Milliarde Dollar werden in erſter Linie für die Agi⸗ tation und die Förderung der politiſchen Agenten und des Spionageſyſtem in Südamerika dienen und der Belmonte⸗Fall werde ſich mit ſo reichen Mitteln noch beliebig oft wiederholen laſſen. Aehnlich urteilt auch der Liſſaboner„Diario“. Er nennt Herrn Rooſe⸗ velt den Kriegseinpeitſcher Südameri⸗ kas. Das Liſſaboner Blatt gibt aus der Rede des Herrn Welles auf der Tagung des Neuyorker Ree⸗ dereiverbandes am 18. Juli den markanten Satz wieder:„Wenn alle Schiffahrtslinien unſeres Erd⸗ teils Amerika erſt unter einheitlicher Führung ſtehen, dann beherrſchen wir den Handel und die Politik der Welt“.. Kraſſer kann der Wunſch⸗ traum Rooſevelts und auch der Zweck der neuen Finanzorderung nicht ausgedrückt werden. Beacht⸗ ſam iſt, daß die Waſhingtoner und Neuyorker Preſſe wohl die Rede des Herrn Welles gebracht hat, aber überall ohne eigene Stellungnahme. * Eine Meldung der Reuteragentur von geſtern abend beſagt, daß Rooſevelt die diploma⸗ tiſchen Vertreter der drei ſüdamerikaniſchen Großmächte, und zwar von Argentinien, Bra⸗ ſilien und Chile in einer eineinhalbſtündigen Audienz empfangen habe. An dieſer Be⸗ ſprechung nahmen Hull. Knox, Stimſon und Morgen⸗ thau teil. Ueber den Inhalt, ſo meldet Reuter weiter, werde ein amtlicher Bericht zunächſt nicht ausgegeben, man nehme aber an, daß er der in⸗ ternationalen Lage gegolten habe, die der Präſident als unverändert gefahrvoll anſieht. Auch dieſe Mel⸗ dung beſagt deutlich: Herr Rooſevelt treibt den Kriegswillen und ſeine Kriegshetze weiter, haltlos und hemmungslos und die wirtſchaftlichen Fragen ſind die Umkleidung, die ſeine verbrecheriſchen Wb⸗ ſichten verbergen ſollen, aber nicht verbergen kön⸗ nen. Was Rooſevelt will, ſagt der vertrauliche In⸗ formationsbericht, der dem Kongreß zuging, und in dem die US A⸗Regierung behauptet, daß Deutſchland und Italien über Franzöſich⸗ Guang Menſchen und Material für umſtürzleriſche Zwecke nach Süöd⸗ amerika bringen. Dieſer Spitzelbericht wird von Rooſevelt ebenſo ohne jede Prüfung übernommen wie der berüchtigte Belmonte⸗Bericht und dieſe Spitzelberichte werden ſicher noch reichlicher fließen, ſobald der Kongreß die eine Milliarde Mittel dafür bewilligt hat. 4 Rooſevelts Politik wird immer mehr die Politik des großen Mundwerkes. Er hat nicht zu der Belmonte⸗Fälſchung zu ſprechen gewagt, aber er hat die franzöſiſch⸗japaniſchen Sicherungsmaß⸗ nahmen in Indochina zum Anlaß genommen, neue Drohungen nach Tokio zu richten. In ſeinem Auftrag hat Herr Stimſon in der Waſhingtoner Preſſekonferenz erklärt, Oſtaſien und der Pazifik ge⸗ hörten keineswegs zu Japan. Vielmehr hätten alle Völker, die dort lebten, die gleichen Rechte. Ameriba ſehe es als ſeine Pflicht an, die Freiheit in Oſtaſien und im Pazifik zu ſchützen. Auch das iſt die Fort⸗ ſetzung der Kriegsdrohungen und Kriegsankündi⸗ gungen. Hier gehen ſie gegen Japan. Sie ändern zwar abſolut nichts an Japans feſter Entſthloſſen⸗ heit, auch den Kampf nicht zu ſcheuen, wenn er er⸗ forderlich iſt. Der japaniſche Miniſterpräſident Fürſt Konoye betonte in einer Rede vor dem Ausſchuß für nationale Mobilmachung die Notwendigkeit einer raſchen Durchführung aller Maßnahmen, die darauf abzielen, Japan auf jeden Fall im Fernen Oſten vorzubereiten. Rooſevelts Drohungen verdüſtern das Weltbild im Oſten weiter. Rooſevelts Welt⸗ beherrſchungspläne ſind die Weltgefahr Nr. 1. *. Die ſchlimme Zeit für England be⸗ ginnt erſt. Mit Unruhe verfolgt ganz England Fortſetzung und Ausgang der großen Schlacht im Oſten und den Kampf auf dem Atlantik. Die er⸗ höhten Verſenkungsziffern anläßlich der Vernichtung des engliſchen Geleitzuges werden jetzt auch im„News Chronicle“ und im„Daily Herald“ behandelt. Hierzu iſt der geſcheiterte Angriff der Briten auf Kirkenes getreten. Die bri⸗ tiſchen Flugzeuge ſind bekanntlich von einem Flug⸗ zeugträger im Eismeer geſtartet. Dreiviertel der angreifenden Flugzeuge wurde nabgeſchoſſen. Die deutſche Abwehr ging ohne eigenen Verluſt vor ſich. Zur Lage an der Oſtfront iſt zu berichten, daß die letzten Keſſel öſtlich der Stalinlinie noch nicht aufgeräumt ſind, aber auch die heſtigſten Gegen⸗ angriffe und Entlaſtungsverſuche haben die einge⸗ ſchloſſener Feindverbände von dem deutſchen Druck nicht zu befreien vermocht. Die ſowjetiſche Feldarmes hat auch in dieſen Kämpfen ihre wichtigſten Teile eingebüßt. f 0 0 10 1 1 nb. Berlin, 31. Juli. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Oberbefehls⸗ habers des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Oberſt Bergen, Kommandeur eines Infau⸗ terie⸗Regiments, Major Voigtsberger, Mi. ⸗Bataillons, Major Beigel, Kommandeur eines Panzer⸗ Pionier⸗Bataillous, Hauptmaun Schneider⸗Koſtalſki, Abtei⸗ lungskommandeur in einem Panzer⸗ Regiment, Hauptmann Bach, Bataillouskommandenr in einem Schützen⸗Regiment, Oberleutnant Mugler, Kompaniechef in einem Gebirgs⸗Pionier⸗ Bataillon, Oberleutnant Kümmel, Kompaniechef in einem Panzer⸗Regiment. Oberſt Bergen hat ſich bereits im Frankreich⸗ felozug als Regimentskommandeur durch perfönliche Tapferkeit und muſtergültige Führung beſonders ausgezeichnet. Beim Einſatz im Oſten konnte ſein Regiment ſchon am 22. 6. nachmittags das beherr⸗ ſchende Höhengelände nordoſtwärts Nowgorod in Beſitz nehmen Am 25. 6. führte er ſein Regiment über den 10 Km. breiten verſumpften Biebrza⸗Ab⸗ ſchnitt,, wodurch es der Diviſion gelang, auf dem Oſtufer einen Brückenkopf im Rücken der Feſtung Oſowiee zu bilden und die Feinde zu zwingen, die Feſtung zu räumen. Bei dieſen Kämpfen hat ſich Oberſt Bergen durch perſönlichen Einſatz und vor⸗ bildliche Tapferkeit ganz beſonders ausgezeichnet. * Major Voigtsberger iſt beim Angriff am 30. 4. und 1. 5. 41 an der Weſtfront von Tobruk mit ſeinem Bataillon tief in die Befeſtigungen ein⸗ gedrungen und hat das von den Engländern zäh ver⸗ teidigte Fort El Madauuar genommen. Im Laufe des 1. Mai ſtieß das Bataillon bis zum Fort Giaida vor. Major Voigtsberger hat dabei wiederholt ſtarke engliſche Gegenangriffe abgewieſen, wobei das Bataillon vorübergehend vom Feind ganz einge⸗ ſchloſſen war. Der große Erfolg des Einbruches in den äußeren Beſeſtigungsgürtel von Tobruk war dem perſönlichen außerordentlichen Einſatz und der Tapferkeit des Majors Voigtsberger zu danken. . Major Beigel hat ſich bereits im Polen⸗ feldzug als Kompaniechef und im Weſtfeldzug als Bataillonskommandeur hervorragend bewährt. Am 23. 6. 1941 hat er als Führer einer Vorausabtei⸗ lung durch raſches entſchloſſenes Zugreifen die Brücke über die Szezara unverſehrt in deutſche Hand gebracht und dadurch die Grundlage für das ſchnelle Vorſtoßen eines Panzerkorps geſchaffen! Major Beigel hat ſich bei den Kämpfen durch perſön⸗ lichen Einſatz beſonders ausgezeichnet. * Hauptmann Schneider⸗Koſtalſki wurde für ſeine Verdienſte im Polen⸗ und Weſtfeld⸗ zug mit dem EK 11 und Eg 1 ausgezeichnet, Als Abteilungskommandeur in einem Panzer⸗Regiment hat er am 22. 6. 41, da die Brücke über den Mucha⸗ wiee vollkommen zerſtört war, einen Uebergang er⸗ kundet, den er mit ſeiner Abteilung durchſchritt, was für das Vorgehen auf Kobryn von entſcheiden⸗ der Bedeutung war. Beim weiteren Vormarſch ſchoß er mit ſeiner Abteilung eine große Anzahl von Panzerkampfwagen ab und erbeutete zahlreiche Ge⸗ ſchütze und Paks. Hauptmann Schneider⸗Koſtalſkt hat durch ſeinen perſönlichen Einſatz und durch feine Tapferkeit die Vorausſetzung für den ſchnellen Vor⸗ marſch der Diviſion geſchaffen. 1 Hauptmann Bach hat im Afrika⸗ Feldzug ſeinen Stützpunkt, der die Schlußſtellung bildete, drei Tage lang gegen heftige engliſche Angriffe ge⸗ halten und bei vorbildlicher tapferer Führung immer wieder Gegenangriffe unternommen, durch die den Engländern große Verluſte an Menſchen und Mate⸗ rial beigebracht wurden. Sein Entſchluß, den Halfaya⸗ Kommandeur eines Das Ritterkreuz für beispielhafte Tapferkeit Neun verdiente Offiziere des Landheeres und der Marine vom Führer ausgezeichnet Paß unter allen Umſtänden zu halten und ſeine ge⸗ ſchickte Kampfführung der Heutſchen und italieniſchen Truppen, waren für den Ausgang der Panzerſchlacht und den Sieg der Diviſion bei Sollum von ausſchlag⸗ gebender Bedeutung. 8 Oberleutnant Mugler bewies bereits in den Feldzügen in Polen, Frankreich und Jugo⸗ ſlawien hervorragende perſönliche Tapferkeit, wo⸗ für er mit dem EK. II und J ausgezeichnet worden war. Am 22. 6. 1941 gelang es ihm als Kompaniechef eines Pionier⸗ Bataillons, den Schlüſſelpunkt Oleſzyce, der von den Ruſſen hartnäckig verteidigt wurde, im Kampf Mann gegen Mann zu nehmen, wobei er ſchwer verwundet wurde. Er zeichnete ſich dabei durch beiſpielhafte perſönliche Tapferkeit aus. Die Einnahme von Oleſzyce war ein ausſchlaggeben⸗ der Erfolg innerhalb des Gefechtsabſchnitts der Diviſion. * Oberleutnant Kümmel hat ſich bereits in den Feldzügen in Polen und im Weſten als Zugführer bei einem Panzer⸗Regiment hervorragend bewährt, wofür er mit dem EK. Il und J ausgezeichnet und zum Offizier befördert wurde. Bei dem am 15. 6. 1941 beginnenden engliſchen Großangriff zur Entſetzung Tobruks griff er auf eigenen Entſchluß hin den überlegenen Feind weſtlich Capuzzo an. Die Kühn⸗ heit und Zähigkeit, mit der er dieſen Entſchluß wäh⸗ rend des dreitägigen Kampfes in der Wüſte durch⸗ führte, verhinderte den Feind, weiter nach Norden vorzuſtoßen. Heldentaten zur See dnb Berlin, 31. Juli. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht verlieh auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes Korvetten⸗ kapitän Forſtmann. Korvettenkapitän Forſtmann hat als Chef einer Räumbootflottille bisher 550 Minen, überwie⸗ gend im freien Seeraum und unter erheblicher feind⸗ licher Gegenwirkung aus der Luft oder von Küſten⸗ batterien geräumt. Bei der Norwegenunternehmung hat Korvettenkapitän Forſtmann die ihm geſtellten Aufgaben mit Erfolg gelöſt. Darüber hinaus wurde im ſchneidigen Einſatz ein norwegiſches Unterſeeboot mitten im Oslo⸗Fjord geentert. Im weiteren Ver⸗ lauf des Krieges zeichnete er ſich bei der Räumung von Minenſperren, bei der Durchführung zahlreicher Geleite und bei der Unterſeebootbekämpfung aus. U. a. hat ſeine Flottille bei der Beſeftigung einer Sperre an einem einzigen Tage 80 Minen geräumt. Korvettenkapitän Forſtmann hat ſeine Untergebenen ſtets unter vollem perſönlichen Einſatz zu äußerſten Letſtungen aufgefordert. Zäh und unerſchrocken hatte er mit ſeiner Flottille an der Sicherung des Seever⸗ kehrs durch den Kanal einen bedeutenden Anteil. Korvettenkapitän Guſtav Forſtmann wurde am 10. Juni 1908 in Kiel geboren und trat im April 1926 in die Kriegsmarſne ein. Einer ſechsmonatigen Ausbildung folgte die Schulſchiffzeit auf dem Kreuzer „Emden“, die den jungen Kadetten u. a. nach Spanien, Südafrika, Niederländiſch⸗Indien, Japan, Alaska, Nord⸗ und Südamerika, Weſtindien und den Azoren führte. Als Leutnant zur See kam er als Wachoffigier eines M⸗Bootes zur Sperrwaffe. Er war als Kapitänleutnant an Bord des Kreuzers „Karlsruhe“ und ab Herbſt 1937 endgültig zunächſt bootskommandant bisher elf Kommandant eines Minenſuchbootes, um dann als Chef einer Räumbootflottille zur Sperrwaffe zurück⸗ zukehren. 1941 wurde Forſtmann zum Korvetten⸗ kapitän befördert. 5 Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht verlieh auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes Kapitänleutnant Metzler. Kapitänleutnant Metzler hat als Unterſee⸗ bewaffnete feindliche Handelsſchiffe mit zuſammen 76 170 BR verſenkt. Außerdem führte er in beiſpielhafter Weiſe mit außerordentlichem Geſchick Minenaufgaben durch. Ein weiterer Beweis für die Umſicht und Kühnheit des Kommandanten iſt die Tatſache, daß er auf einer Feindfahrt, nachdem alle Torpedos verſchoſſen waren, bei Nacht ein bewaffnetes feindliches Han⸗ delsſchiff von 5000 BRT mit Artillerie in blitzſchnel⸗ lem Feuerüberfall angriff und verſenkte. Kapitänleutnant Horſt Metzler wurde am 286. Fe⸗ bruar 1909 in Albshauſen(Württemberg) ge⸗ boren und trat am 1. Auguſt 1925 in die Handels⸗ marine ein. Vor ſeinem Eintritt in die Kriegs⸗ marine im Juni 1933 fuhr er bei der Deutſch⸗Oſt⸗ Afrika⸗Linie. 1936, inzwiſchen zum Leutnant zur See befördert, hatte er ein Kommando auf einem U⸗Bootbegleitſchiff. Er wurde dann erſter Wachoffi⸗ zier auf einem Torpedoboot. Bis zum Kriegsaus⸗ bruch war er Adjutant und Wachoffizier auf dem Aviſo„Grille“. Im Oktober 1939 erfolgte ſeine Be⸗ förderung zum Kapitänleutnant und nachdem er im Februar 1940 zur Unterſeebootwaffe gekommen war, im November des gleichen Jahres die Ernennung zum Unterſeebootskommandanten. Japan fürchtet den Gegner nicht Es wird den Abwehrkampf aus eigener Kraft führen des DN B,), dnb. Tokio, 31. Juli. „Die Einkreiſungsbewegung gegen Japan, die wirtſchaftlich eingeleitet und militäriſch durchgeführt werden ſoll, iſt mit noch größeren Mitteln und Kräften geplant, als die gegen Deutſchland gerichtete Blockade ſo erklärt die Morgenausgabe des japa⸗ niſchen Wirtſchaftsblattes und ſagt ferner, daß der Ghinakonflikt nicht nur vom oſtaſiatiſchen Standpunkt betrachtet werden dürfe, ſondern vielmehr im Rah⸗ men der Weltlage. Die Löſung des Kon⸗ fliktes könne nur in Verbindung mit der Neuordnung Europas und dem euro⸗ päiſchen Kriege durchgeführt werden und mit⸗ hin müſſe die Geſamtpolitik auf eine breite Baſis geſtellt werden. Heute ſei angeſichts der zwangs⸗ läufig ſich entwickelnden Lage nicht mehr an Ver⸗ handlungen zu denken, ſondern pan müſſe ſich darauf einſtellen, mit eigener (Oſtaſiendienſt raft den gegen Japan verbündeten Kräften ent⸗ genzutreten. Weiter ſei in dieſem Zuſammen⸗ bar betont, daß Japan ſeine Gegner erkannt at und ſie nicht fürchte, auch nicht eine Koalition Englauds, der USA und ihrer Hilfsvölker. Groteske bolſchewiſtiſche Greuel⸗Lüge Allzu durchſichtige Verleumdung der deutſchen Soldaten dnb. Berlin, 31. Juli. Der Moskauer Rundfunk gibt ſich eine verzwei⸗ felte Mühe, die Greuelberichterſtattung der Engländer zu kopieren und, wenn nötig, noch zu übertreffen. Das Verfahren, das er dabei anwendet, iſt jedoch ebenſo plump wie heimtückiſch. Die grauenerregenden Zuſtände und Vorkommniſſe, die die deutſchen Soldaten bei ihrem Vormarſch in das Land der bolſchewiſtiſchen Barbarei dort feſtſtellen müſſen, erregen nur den höchſten Abſcheu, und was der jüdiſch⸗bolſchewiſtiſche Moskauer Rundfunk in die Welt ſendet, löſt das gleiche Ekelempfinden aus. Handeln, Denken und Sprechen entſpringen alſo der gleiche Niederung des bolſchewiſtiſchen Sumpfes. Aus der übelſten Stelle dieſes Sumpfes entſprang jedoch die Greuellüge, die der Moskauer Sender am Dienstag verbreitete. Er log, die Deutſchen hätten Frauen und Kinder gezwungen, vor ihren augreiſenden Truppen herzugehen. Der brave bolſchewiſtiſche Befehls⸗ haber habe darauf das Frontalfeuer eingeſtellt und die böſen Deutſchen von der Seite auge⸗ grifſen und zerſpreugt und ſo die Frauen ge⸗ rettet. 15 Frauen und Kinder ſeien jedoch mit ſchweren Bojonettwunden im Rücken und Nacken aufgefunden worden. Um das Maß voll zu machen, läßt der Moskauer Rundfunk die„be⸗ ſreiten Frauen“ dann noch erzählen, daß man ſie zwei Tage lang gefoltert habe. Dieſer Greuellüge ſteht der üble Zweck deutlich auf der Stirn geſchrieben. Sie ſoll einmal die deut⸗ ſchen Soldaten ſchlecht machen und zum anderen ſoll ſie die künſtlich erzeugte Furcht der Sowjet⸗ bevölkerung vor den Deutſchen noch vergrößern. Gibt ſich der Moskauer Bericht mit dieſem der Lüge zugrundeliegenden Zweck ſchon ſofort als Greuel⸗ aneldung zu erkennen, ſo wird das noch deutlicher dadurch, daß der Ort wo ſich der berichtete Vor⸗ ang abgeſpielt haben ſoll, ſchamhaft ver⸗ n wird. Die Moskauer Lügner haben es offenbar nicht gewagt, auch noch den Namen eines Ortes zu erfinden; daher leiten ſie ihren Be⸗ richt ein:„Während der Kämpfe im Abſchnitt der Stadt.“ Dieſe geheimnisvolle Stadt liegt eben in dem gleichen Lügenſumpf, aus dem die ganze bolſche⸗ wiſtiſche Greuellüge herſtammt. Gegenrevolutionäre Sabotage 4 Todesurteile in Mos kan anb Genf. 81. Juli. Wie aus Moskau verlautet. verurteflte das Kriegsgericht wegen konterrevolutionäver Sa⸗ botage vier Perſonen zum Tode und eine weitere zu 10 Jahren Gefängnis. Die Verhafteten hatten geſtanden, in der Nähe von Moskau einen Groß⸗ brand verurſacht zu haben, durch den ein Schaden von 3,5 Mill. Rubel entſtanden war und der außer⸗ dem die Verdunkelung der Stadt Moskau vereitelte. Die Täter bekannten, das Verbrechen aus ſowjet⸗ feindlicher Geſinnung begangen zu haben. Volſchewiſtiſche Angriffsplöne auf deutſche Städte gefunden dnb. Berlin, 31. Juli. Bei der Eroberung von Zelwa im Raum zwiſchen Bialyſtok und Baranowitſchi wurde von deutſchen Truppen am Rande des Städtchens eine friſch ausgehobene Grube entdeckt, die noch nicht voll⸗ ſtändig zugeworfen war. Eine ſofortige Unterſuchung der Stelle ergab, daß die fliehenden Sowjets hier in Eile wichtiges Doku⸗ menten⸗ und Kartenmaterial eingegraben hatten. Neben intereſſanten Befehlen. Anordnungen und Dienſtanweiſungen ſowfetiſcher Verbände wurden eine Menge Karten von deutſchen Städten aufgefun⸗ den. Dieſe Karten ſtammen von einem in der Nähe gelegenen bolſchewiſtiſchen Flugplatz. Sie ſind im Frühjahr 1940 in der Moskauer Staats⸗ druckerei hergeſtellt und ſtellen ausgeſprochene Zielunterlagen für Bombenangriffe auf weit im Innern des Reiches liegende Städte dar. Den Karten ſind geographiſche. wirtſchaftliche und metebrologiſche Angaben, Bilder und Formblätter zum Eintragen von Erkundungsergebniſſen von Agenten beigefügt. Die den Sowjets wichtig er⸗ ſcheinenden Ziele ſind rot umrandet. Auf der Karte von Magdeburg, die die Geheimnummer 155 trägt, ſind bezeichnenderweiſe auch die Kirchen und ſozialen Inſtitute rot umrandet. Mit dieſen Kartenfunden wird das umfangreiche bisher ſichergeſtellte Beweismaterial für die An⸗ griffsabſichten der Bolſchewiſten gegen Deutſchland um weitere wertvolle Unterlagen vervpollſtändigt. Briten beſchlagnahmen franzöſiſche Druckſchriſten. Alle franzöſiſchen Veröffentlichungen, wie Bücher, Zeitſchriften, Zeitungen uſw. werden von den Bri⸗ ten jetzt als Blockadegut betrachtet. Verſtärkle Mobiliſterung aller nationalen Kräfte 5 dnb. Tokio 31. Juki. Miniſterpräſident Konoye betonte in einer Rede bei der Eröffnung der 16. Plenarſitzung des Unterſuchungsausſchuſſes für nationale Mobil⸗ machung die Notwendigkeit einer raſchen Durchfüh⸗ rung aller nationalen politiſchen Maßnahmen. die darauf abzielen. Japan auf jede Lage im Fernen Oſten vorzubereiten. Unter Hinweis darauf, daß der europäiſche Krieg mit dem Ausbruch des ſowjfe⸗ tiſch⸗zeutſchen Konfliktes in eine neue Phaſe getre⸗ ten ſei, erklärte Konoye: „Ohne Zweifel wird dieſer Krieg ernſte Aus⸗ wirkungen für Japan mit ſich bringen; darüber hinaus iſt im augenblicklichen Stabium ſchwer vorauszuſagen, welchen Weg dieſer Konflikt in Europa noch nehmen wird. Angeſichts der raſch wechſelnden Weltlage muß jeder Mann in Ja⸗ pan auf das Schlimmſte gefaßt ſein. Die Regierung tut alles, was in ihrer Macht ſteht, alle Reſerven an Menſchenmaterial mobil zu machen, um jeder Lage gewachſen zu ſein, die ſich in der Zukunft ergeben könnte.“ Zum Schluß for⸗ derte Konoye die Mitglieder des Unterſuchungsgus⸗ ſchuſſes auf, alle Probleme, die in Zuſammenhang mit der ſchnellen Durchführung ſolcher Mophiliſie⸗ rungspläne der Regierung ſtehen, zu unterſuchen. Japan erwartet wachſenden engliſch⸗ amerikaniſchen Druck (Oſtaſiendienſt des D N.) s nb. Tokio, 31. Juli. In einer Artikelreihe, die am Donnerstag in der Zeitung„Tokio Iſahi Schimbun“ begonnen hat, ſchreibt Finanzminiſter Ogura u.., der engliſch⸗ nordamerikaniſche Druck auf Japan werde ſtändig wachſen, da beide Staaten ſich an⸗ ſcheinend entſchloſſen hätten, ſich dem Aufbau eines neuen oſtaſiatiſchen Wirtſchaftsraumes mit allen Mitteln in den Weg zu ſtellen. Finanzminiſter Ogura fordert das japaniſche Volk auf, auf weitere Schwierigkeiten gefaßt zu ſein. Japans Schick⸗ ſal ſei mit dem Chinas eng und unlös⸗ lich verbunden und daher ſei eine erfolgreiche Löſung des gegenwärtigen Konfliktes eine Lebens⸗ frage für Japan und die Entwicklung ganz Oſtaſtens. Wir wollen abſolut klarſtellen, daß Japan, wie ſtark auch immer der Druck der gegneriſchen Mächte ſein wird, nicht ein Jota von dem Eut⸗ ſchluß abweichen wird, einen größeren aſiatiſchen Lebensraum zu ſchaffen Die wirtſchaftliche Offenſive der engliſch⸗nordameri⸗ kaniſchen Bene ſei eine ſtarke Herausforderung, die Japan mit gleichen Mitteln beantwortet habe, wobei Japan wenig betroffen ſei. Japan ſei heute 8. entſchloſſen, in Zukunft mit den gleichen affen zu antworten. Britiſche Maßnahmen gegen Japans Schiffahrt (Oſtaſiendienſt des DN.) dnb. Tokio. 31. Juli. Die britiſche Regierung hat nach einer Domei⸗ Meldung amtlich folgendes Verbot erlaſſen: 1. Dürfen ſich keine japaniſchen Schiffe der britiſchen Kohlenſtationen bedienen. 2. Dürfen keine japani⸗ ſchen Schiffe Güter zwiſchen den Häfen des briti⸗ ſchen Empire befördern. Thailand erkennt Mandſchukuo an A Tokio, 1. Auguſt. Nach einer im japaniſchen Außenamt eingetrof⸗ fenen Information der Botſchaft in Sinking, wurde Mandſchukud mit dem heutigen Freitag von Thailand anerkannt. Damit haben bisher insgeſamt 12 Staaten Mandſchukuo anerkannt. Dr. Dietrich 10 Jahre Reichspreſſechef Reichspreſſechef Dr. Dietrich kann am hen⸗ tigen Tage auf eine zehnjährige Tätigkeit als Reichs⸗ preſſechef der NSDAP zurückblicken. Kabinettsumbilöung in Vichy in Sicht — Bern, 1. Auguſt. Marſchall Pétain hat mit Admiral Darlan und Kriegsminiſter Huntziger ſowie mehreren auderen Kabinettsmitgliedern Beſprechungen aufgenommen. die zu einer großen Regierungsumbildung führen ſollen.... Die Empfindung ſcheint ſich jetzt auch in Vichy durchgeſetzt zu haben. daß die gewaltigen Ereig⸗ niſſe, die ſich gegenwärtig abſpielen, von allen europäiſchen Ländern eine ausgeprägtere Stellung⸗ nahme als bisher erfordern. Ihre politiſche und wirtſchaftliche Zuſammenarbeit müſſe ſchneller und nachdrücklicher in die Tat umgeſetzt werden, ſeitdem ſie in ihrer Geſamtheit in den Schickſalskamyf gegen den Bolſchewismus eingetreten ſind. Die Stellung Frankreichs erfordere insbeſondere eine Verſtär⸗ kung, da es auf mehreren Kontinenten Beſitzungen habe. Es laufe daher Gefahr, in alle Konflikte hineingezogen zu werden, die an irgend einer Stelle ausbrechen würden. Vor allem ſcheint man mit der Notwendigkeit zu rechnen, die Abwehrmöglichkeiten in Nord⸗ und Weſtafrika weiterhin erheblich zu ver⸗ ſtärken. 0 Regierungswechſel in Aegypten Drahtberichtunſeres Korreſpondenken — Rom, 1. Auguſt. Aus Iſtanbul wird gemeldet, daß die ägypti⸗ ſche Regierung zurückgetreten iſt. Huſ⸗ ſein Sirry Paſcha hat eine neue Regierung gebildet, in der er wiederum den Vorſttz und das Innenminiſterium übernommen hat. Das Außen⸗ miniſterium iſt Salem Saden Paſcha anver⸗ traut worden. Der Verteidigungsminiſter hat ſein Amt behalten. Neu iſt die Schaffung eines Miniſte⸗ riums für paſſive Verteidigung, das der bisherige Finanzminiſter übernommen hat. d Die ſtändigen Regierungskriſen in Aeaypten ſind ein Zeichen für die Unruhe des Landes. an der hauptſächlich die ſchlechte wirtſchaftliche Lage und das Verhalten der britiſchen Truppen die Schuld tragen, was den Haß der Bevölkerung gegen die engliſchen Unterdrücker ſtändig ſteigert. Die 630⸗Jahrfeier der Schweiz Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern, 1. Auguſt. Am heutigen 1. Auguſt begeht die Schweiz die 260 a ele ihres Beſtehens. Auf dem Rütli, wo die Amtmänner der Vierwaldſtädte im Jahre 1391 den Schwur getan haben, mannhaftig die Freiheit miteinander zu behaupten, fand eine Gedenkfeier ſtatt, an der neben den Bundesbehör⸗ den, den Vertretern der Kantone und Gemeinden auch die Armee mit Vertretern teilnahm. In der Bundeshauptſtadt Bern und den übrigen tädten und Landgemeinden wird dex Tag mit Reden, Um⸗ zügen, Feſtſpielen, Geſang, Höhenfeuern und Illu⸗ minationen feſtlich begangen. In die Feſtfreude miſcht ſich allerdings der ernſte Gedanke an die ge⸗ waltigen Ereigniſſe, die ſich gegenwärtig in der Welt vollziehen und deren Auswirkung das geiſtige, poli⸗ tiſche, wirtſchaftliche und ſoziale Antlitz der Zukunft neu feſtlegen wird. 5 Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing den Direk⸗ tor der„Gazzetta del Popolo“ Ber t u etti, den Hauptſchriftleiter des„Popolo'Italia Dr., P ini, den militäriſchen Schriftleiter des„Popolo d Italia General Petterappi und den außenpolitiſchen Schriftleiter der„Tribuna“ Profeſſor Pucc io, die ſich zur Zeit auf einer Deutſchlandreiſe befinden. Der bevollmächtigte Vertreter des Reichsſtuden⸗ teuführers im Kriege Dr. Gmelin empfing in den Räumen des Humboldt⸗Klubs die zur Zeit in Berlin weilenden Stuödentinnen⸗ Abordnung en von zehn verbündeten und befreundeten Nationen. Die Delegationen haben an den Reichswettkämpfen der deutſchen Studentinnen in Darxmſtadt teil⸗ genommen und werden nach ihrem Aufenthalt in Berlin noch Dresden, München und Wien beſuchen. Eine Gruppe von 100 Hitler⸗Jungen iſt in Sofia eingetroffen, um auf Einladung der bulgariſchen Staatsjugend b zwei Wochen in deren Som⸗ merlager zu verbringen. Deuiſch als Pflichtfach in Griechenland. Das griechiſche Unterrichminiſterium hat eine Verord⸗ nung erlaſſen, wongch ab Januar 1942 an allen griechiſchen Mittelſchulen Deutſch als Fremdſprache obliagtoriſch eingeführt wird. Major Sir Herbert Paul Latham, Parlaments- mitglied für Scarborough⸗Whiby(Norkſhire) wurde, Reuter zufolge, verhaftet. Er ſoll wegen angeb⸗ lichen Vergehen gegen das Militär⸗Geſetz vor ein Kriegsgericht geſtellt werden. 5 Rooſevelt unterzeichnete laut Aſſoeiated Preß das Marine Bewilligungsgeſetz über 585 Millionen Dollar für weitere Kriegsſchiff⸗ und Werfterweiterungsbauben, Reparaturen und neue Geſchützkonſtruktionen. 8 ed 2e eee hingerichtet 5 Berlin, 1. Auguſt. Am 1. Auguſt 1941 ſind der 34jährige Albert Ja⸗ rolim und die 43jährige Maria Engler, beide aus Stein⸗Ueberfuhr, hingerichtet worden, die das Sondergericht in Prag als Gewaltverbrecher zum Tode verurteilt hat. Die Verurteilten haben aus Rache dafür, daß ſie von einer Familie als Diebe entlarvt worden waren, die Frau und ein Kind ermordet und andere Fa⸗ milienmitglieder ſchwer verletzt. Schweres Vergwerksunglück in England 22 Todesopſer 8 dnb. Neuyork, 31. Juli. reß aus Wakefield[England) mel⸗ det, ereignete ſich im ee ee eine ſchwere Exploſion, durch die 22 Berg⸗ 1 getötet wurden. 16 Leichen wurden bisher geborgen. Ein Mörberpaar Wie United . eienr eee u un on A a AAA * 2 Er — 0 10 . * Mannheim, 1. Auguſt. 21.07 .57 Sonnenuntergang Freitag Sonnenaufgang Samstag Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften! Was zeigt die Ahr? Bei uns in Mannheim braucht man wahrhaftig nicht außerhalb der Zeit zu leben, an großen Uhren iſt kein Mangel. Dagegen läßt die Uebereinſtim⸗ mung der Uhren noch etliches zu wünſchen übrig. Wir wiſſen, wie ſchwer das iſt, wir wiſſen es ganz genau. Aber man kann gewaltig in Druck kommen, wenn man ſich zum Beiſpiel von Uhr zu Uhr ſchlängelt. Nehmen wir mal eine gerade Strecke an, meinethalben vom Marktplatz bis zur Chriſtuskirche, und unterſtellen wir, es hätte einer eine Verabre⸗ dung, bei der es auf die Minute ankäme. So was kommt vor. Acht Uhr dreizehn haut er ab am Marktplatz. Soviel zeigt die eine Turmuhr an. die andere iſt ſchon eine halbe Minute weiter, ebenſo die Uhr der Konkordienkirche. Unſer Verabredeter iſt ein wenig knapp bei Zeit, aber abhetzen will er ſich auch nicht. Wegen des auten Eindrucks nachher. Zwiſchen R und 8 geht es durch. Eile mit Weile. Bei der elektriſchen Uhr in S 6 iſt es genau acht Uhr achtzehn. Das geht an. Um die Ecke— und das Unglück iſt da. Unſer Wanderer erſchrickt ge⸗ waltig: an der Adolf⸗Hitler⸗Schule iſt es nämlich bereits acht Uhr dreiundzwanzig! Kinder, Kinder, fünf Minuten für den Sprung um die Ecke das iſt zuviel. Hinein in die Tullaſtraße. O, wie ſtreckt ſie ſich. Man hat gar nicht gewußt, was das ein End⸗ chen Weg iſt. Es reicht nicht mehr. Ueberhaupt wo unſer Mann in der letzten Zeit ſo mit Atembeſchwer⸗ den zu tun hatte. Es reicht beſtimmt nicht mehr. Trab, trab, trab.. Oho, was iſt das? Gibt es denn ſo was! Die Uhr der Chriſtuskirche zeigt erſt acht Uhr einundzwanzig. Unſer Mann hat es geſchafft. Freude über der ganzen Breite ſeines Geſichts. Zu Tode erſchrocken wäre er, falls ihn ſein vor⸗ geſchriebener Weg in die Nähe des Amtsgerichts ge⸗ führt hätte. Die Uhr im Türmchen hält ſich über⸗ haupt nicht an die Zeit, die zeigt ſeit Jahr und Tag vierzehn Uhr dreizehn an, und damit baſta. Die denkt nicht daran, ſich wegen dem bißchen Zeitangabe in Bewegung zu ſetzen. Aber wir haben ſchon daran gedacht. tt. Vorſicht an Straßenbahn-Halteſtellen Nach der Straßenverkehrsoroͤnung haben Kraft⸗ fahrzeuge ihre Fahrgeſchwindigkeit an Halteſtellen von Straßenbahnen, an denen Fahrgäſte auf der Fahrbahn ein⸗ oder ausſteigen, ſehr ſtark zu mäßigen. Sie müſſen auch einen derartigen Abſtand von den Fahrgäſten halten, daß dieſe nicht gefährdet werden. Unter Umſtänden muß das Fahrzeug ſogar zum Halten gebracht werden. Dieſe Verkehrsregel wird oft mißachtet und führt nicht ſelten zu ſchweren Ver⸗ letzungen. Es iſt deshalb im Intereſſe aller Beteilig⸗ ten ſelbſt, an Straßenbahnhalteſtellen die größtmög⸗ liche Vorſicht zu beachten, damit Verſtöße gegen die beſtehenden Verkehrsregeln vermieden bleiben. Die Gerichte gehen gegen Verkehrsfünder dieſer Art ſehr ſcharf vor, um Leben und Geſundheit der Volksge⸗ 85 vor undiſziplinierten Verkehrsteilnehmern zu ſchützen. Feilmarken in Gaſtſtätten Um eine Einheitlichkeit auf dieſem Gebiet her⸗ beizuführen, hat der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe Richtlinien für die Abgabe von Fettmarken durch Gaſtſtätten⸗ beſucher herausgegeben. Danach dürfen in allen Gaſtſtättenbetrieben Deutſchlands von nun an die nachſtehenden Fettmengen für die aufgeführten Ge⸗ richte und Speiſen verarbeitet und vom Gaſt die entſprechenden Marken gefordert werden: Für Fleiſchſpeiſen— mit Ausnahme der Pfannenſachen — 10 Gramm Fett(wobei aber der Verſuch gemacht werden ſoll, 50⸗Gramm⸗Fleiſchgerichte mit 5 Gramm Fett abzugeben), für in der Pfanne gebratene, ins⸗ beſondere panierte Steaks, Fiſchfilets und Eier⸗ ſpeiſen 15 bis 20 Gramm, für deutſche Beefſteaks und Bratklops nur 10 Gramm, für ſonſtige warme Fiſch⸗ gerichte höchſtens 10 Gramm, für Fleiſchragouts und Gulaſch 10 Gramm, für Gemüſe⸗ Teigwaren⸗ und entſprechende Eintopfgerichte bis zu 10 Gramm, für Gemüſe und Teigwaren als Beilage und für Sa⸗ late höchſtens 5 Gramm. jedoch für Salate die nach Art von Mayonnaiſe zubereitet ſind, 10 bis 15 Gramm, für Vorſpeiſen mit Ausnahme der Mayon⸗ naiſenſpeiſen 5 bis 10 Gramm, für Bratkartoffeln bis zu 15 Gramm, für Geflügel je Portion 10 Gramm, für Gänſe⸗ und Entenbraten aber keine Fettmarken, für Butterbrot, Brot mit Aufſchnitt oder Käſe und Butter höchſtens 10 Gramm Fettmarken je 50 Gramm Brotgewicht. Für ein Gedeck(Suppe, Hauptgang. Nachtiſch) einſchließlich aller Beilagen dürfen höchſtens 20 Gramm Fett verlangt werden. Es iſt anzuſtreben, daß in der Hauptſache Gedecke hergeſtellt werden, die weniger als 20 Gramm Fett erfordern. Gaſtſtätten, die mit geringeren Fettmen⸗ gen als denen der Richtlinien auskommen, können FD entſprechend niedriger halten. ek Poſtamt Mannheim⸗ Flughafen. Am 5. Auguſt ds. Is. wird der Poſtdienſtbetrieb beim Poſtamt Mannheim⸗ Flughafen in den früheren Räumen des Gebäudes der Flughafen verwaltung wieder auf⸗ genommen werden. Eine Flugpoſtabfertigung findet jedoch z. Zt. nicht ſtatt. Die werktäglichen Dienſtſtun⸗ den ſind auf 8 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr feſt⸗ geſetzt. ze Kunſthalle Mannheim. Die Ausſtellung„Zeit⸗ genöſſiſche deutſche Graphik“ iſt am Sonntag, dem 3. Auguſt, zum letzten Male geöffnet. Am gleichen Tage wird auch die erſte Sonderſchau der Neuerwer⸗ bungen(Slevogt, Albiker, Sintenis uſw.) zum letzten Male wiederholt. sel Kopfschmerz, Migräne, Neuralgie Sende, DOlormin-Cachets wirkenden Packungen zu 5 und 12 Stück in den Apotheken. Die Parole für den Sonntag 8 Wir alle ſorgen mit ganzem Herzen für die im Ka mpf gegen den Bolſchewismus verwundeten Solda⸗ ten unſerer Wehrmacht und ſpenden froh und gerne, dankbar für den erfolgreichen Schutz unſerer Hei⸗ mat, zur 5. Hausſammlung des Kriegshilfswerks für das 3. Aug uſt 1941. Rote Kreuz am Sonntag, den (Reichsbildarchiv NS.) Deutſche Sternſchnuppen am Auguſthimmel Das Rätſel der Perſeiden und ſeine Loſung Im Auguſt zeichnet ſich der geſtirnte Him⸗ mil durch das Auftreten zahlreicher Stern⸗ ſchnuppen aus, die in den Nächten um den 12. herum ihre größte Häufigkeit errei⸗ chen. Die meiſtten Sternſchnuppen pflegen in den Stunden nach Mitternacht zu fallen. Der aufmerkſame Beobachter wird aber gar bald herausfinden, daß die Auguſt⸗Stern⸗ ſchnuppen ſaſt ausnahmslos aus derſelben Himmelsgegend herſtrömen, und zwar kreu⸗ zen ſich die nach rückwärts verlängerten Bah⸗ nen ſtets im Sternbild des Perſeus. Dieſer Herkunft entſprechend werden die Meteore deshalb als Perſeiden bezeichnet. Was mag nun die Urſache für die jähr⸗ liche Wiederkehr dieſer Erſcheinungen ſein, treten doch in jeder klaren Nacht an beliebi⸗ gen Punkten der Himmelskugel plötzlich vor⸗ beihuſchende Sternſchnuppen auf, ohne daß ihnen irgendeine Periode zu erkennen wäre? Die Erklärung iſt folgendermaßen: Eine ge⸗ naue Unterſuchung der Bahnen und Ge⸗ ſchwindigkeiten der Auguſt⸗Sternſchnuppen führte die Aſtvonomen ſchon vor etwa 70 Jah⸗ ven zu der Auffaſſung, daß die Meteore die⸗ ſelbe Bahn beſchreiben, auf der ein im Jahre 1862 erſchienener Komet ſeinen Weg durch das Reich der Sonne genommen hatte. Es bonnte deshalb nicht lange mehr zweifelhaft bleiben, daß hier gewiſſe Zuſammenhänge beſtanden. So begann ſich dann die Meinung durchzatſetzen, daß die Sternſchnuppen nichts anderes ſein konnten, als Trümmer und Auflöſungsprodukte des beſagten Kometen, die ihm in einer weit aufge⸗ lockerten Wolke nachfolgten. Heute gilt dieſe Er⸗ kenntni als geſichertes Forſchungsergebnis. Von dem erwähnten Kometen fehlt ſeither jeg⸗ liche Spur. Er beſitzt zwar eine Umlaufszeit von 120 Jahren, ob er aber jemals wiederkehren wird, iſt fraglich; denn wahrſcheinlich haben ſich ſeine metebriſchen Beſtandteile unter dem zerſtörenden Einfluß der Sonne und der Planeten im Wandel der Zeiten über ſeine urſprüngliche Bahn faſt gleichmäßig ausgebreitet, ſo daß an die Stelle der einſtigen Kometenbahn ein mächtiger Meteorring getreten iſt. den die Erde alljährlich im Auguſt durchqueren muß. In ähnlicher Weiſe laſſen ſich mehrere periodiſch auftretende Meteorſtröme er⸗ klären. Wie gewaltig dagegen eine ſolche von Trümmern überſäte Kometenſtraße beſchaffen ſein muß, möge die Tatſache verdeutlichen, daß die Erde, die immerhin mit einem Sekundentempo von 30 Ki⸗ lometer dahinraſt, wenigſtens fünf Tage benötigt, um durch die dichteſten Regionen des Sternſchnup⸗ penſchwarms hindurchzukommen. Die meiſten am nächtlichen Himmel aufblitzenden Sternſchnuppen nennen nur ein Gewicht von weni⸗ gen Gramm ihr eigen. Mit einer Geſchwindigkeit von 60 bis 70 Kilometer in der Sekunde, dringen dieſe winzigen Partikel(ſelbſtverſtändlich gibt es auch größere Brocken, mit denen unſere Erde gelegentlich zuſammentrifft) in einer Höhe von mehr als 200 Kilometer in den Luftmantel der Erde ein. Der Widerſtand der Luftmoleküle bremſt die Geſchwin⸗ digkeit allmählich ab, wobei ſich ein in ſeinem phy⸗ ſikaliſchen Weſen recht verwickelter und noch nicht eindeutig geklärter Leuchtvorgang entwickelt, der alſo die eigentliche Sternſchnuppenerſcheinung hervor⸗ ruft. In Höhen von 50 bis 60 Kilometer iſt die Ge⸗ ſchwindigkeit häufig ſoweit geſunken, daß die bis dahin nicht reſtlos verpufften Beſtandteile des 9 85 2 D — * Haag 7 „Meteors“ langſam zur Erde niederſinken. Vielfach iſt nur noch Staub übrig geblieben. Zuweilen ſtür⸗ zen aber auch anſehnliche Maſſen vom Himmel her⸗ ab, die dem Antlitz der Erde nicht unbedenkliche Wunden geſchlagen haben. Wir erinnern nur an den gewaltigſten Metevrfall der Geſchichte, der ſich am 30. Juni 1908 abſeits der von Menſchen beſiedel⸗ ten Gebiete in Sibirien zugetragen hat, wo in weni⸗ gen Sekunden ganze Lanoſchaften von ungeheurem Ausmaß der Vernichtung preisgegeben wurden. Der Abendhimmel bleibt im Auguſt bis 23 Uhr frei von Planeten. Die Venus verſinkt bereits in der Dämmerung, und Merkur kann zu Beginn des Monats nur am Morgenhimmel in der Nähe des ON O⸗Horizonts gefunden werden. Der Mars ſteigt anfangs gegen 23 Uhr, am Ende des Monats ſchon zwei Stunden früher im Oſten empor. Bis zum Monatsende wird der immer heller werdende und ſeiner Oppoſition entgegenſchreitende Planet die ſtrahlende Helligkeit des Sirius erreicht haben. Seine Entfernung hat dann von 90 Kilometer am Monats⸗ anfang auf 70 Millionen Kilometer abgenom⸗ men. Eine Stunde nach Mars ſteigt in NO Saturn und nochmals eine Stunde ſpäter der Jupiter über den Himmelsrand empor. Der Morgenhimmel empfängt daher durch dieſe drei hellen Planeten, denen ſich Ende Auguſt noch der funkelnde Sirius hinzugeſellen wird, eine beſonders glanzvoll⸗feierliche Stimmung. Der Anblick des Firſternhimmels gegen 23 Uhr iſt auf dem beiſtehenden Sternkärtchen wiederge⸗ geben. Beſonders eindrucksvoll iſt das Lichtband der Milchſtraße mit ſeinen hellen Sternwolken im Schützen, Schwan und Kepheus. Die einzelnen Sternbilder können mit Hilfe der Karte aufgeſucht werden. Der Mond wechſelt ſein Licht wie folgt: Vollmond iſt am 7. letztes Viertel am 15., Neumond am 22. und erſtes Viertel am 29. Auguſt. D. Wattenber s. eee eee, Die Pilzzeit hat begonnen Hände weg von Giftpilzen! Draußen in den Waldungen beſchert uns die frei⸗ gebige Natur vom Sommer bis zum Herbſt die nahr⸗ haſten Pilzgewächſe. Wie aber allgemein bekannt iſt, muß zwiſchen genießbaren, ungenießbaren und giftigen Pilzen unterſchieden werden. Wer als Neu⸗ ling auf die Pilzſuche geht, ſollte zunächſt die jeden Zweifel ausſchließenden giftigen Pilzarten kennen lernen. Ausgeſprochene Giftpilze ſind: Fliegenpilz, Satanspilz; am giftigſten jedoch, ein Pilz der Ge⸗ ſundheit und Leben aufs höchſte gefährdet, iſt der grüne Knollenblätterſchwamm, dem neun Zehntel aller Pilzvergiſtungen zuzuſchreiben ſind. Auch vor dem Genuß des gifthaltigen gelblichen Knollenblät⸗ terſchwamms iſt dringend zu warnen. Die gefähr⸗ lichen Knollenblätterpilze werden leicht mit dem Champignon verwechſelt, man ſei alſo auf der Hut! Zu den Giftpilzen gehören ferner der Kartoffelboviſt, giftverdächtig ſind Speitäubling und der zottige Reiz⸗ ker, wogegen der echte Reizker ein bekömmliches Pilzgericht abgibt. Dem unkundigen Pilzſammler ſei emplöhlen, ſich von einem Pilskenner gründlich unterweiſen zu laſſen, oder aus einem Pilzbuch mit 1 Tafeln die notwendigen Belehrungen zu ſchöpfen. ae Seinen 60. Geburtstag feiert morgen, Sams⸗ tag, den 2. Auguſt, Herr Ludwig Höflich, Packer, wohnhaft Böckſtraße 6. Herzlichen Glückwunſch! zen Das Feſt der goldenen Hochzeit feiern am 1. Auguſt 1941 die Eheleute Karl Appel und Frau Babette Appel, geb. Sutter, U 1, 24, in voller Ge⸗ ſundheit und geiſtiger Friſche. Wir gratulieren! Reichs- Spinnstoff- Sammlung 28. Juli bis 23. August 1941 5 Kriege werden nicht nur mit Kanonen gewonnen. Auch jede Spende für die Spinnstoff- Sammlung trifft den Feind! * Standkonzert am Waſſerturm. Am Son n⸗ tag, den 3. Auguſt ds. Is. ſpielt von 11.30 bis 12.30 Uhr am Waſſerturm der Muſikzug der SA⸗Standarte 171 unter Leitung von Hauptſturmführer Homann⸗ Webau. Die Spielfolge lautet: 1.„Der Sturmſol⸗ dat“, SA⸗Marſch von Homann⸗Webau: 2. Guv. z. Op.„Die luſtigen Weiber“, von Nicolai; 3.„Donau⸗ ſagen“, Walzer von Fucik; 4.„Spaniſche Rapfodie“, von Chabrieer; 5.„Kurpfalztreue“, SA⸗Marſch von Homann⸗Webau; 6.„Mein Regiment, mein Vater⸗ land“ Marſch von Leuſchner. Blick auf Ludwigshafen Uraufführung des Landes⸗Symphonie⸗Orcheſters Weſt⸗ mark. Unter der Leitung von Generalmuſikdirektor Kark Friderich wird das. Landes⸗Symphonie⸗Orcheſter Weſtmark bei einem Symphoniekonzert in Landau die Sinfonietta von Hermann Maria Wette zur Uraufführung bringen. Im kommenden Konzertwinter wird das Werk Wettes auch in einem Sädtiſchen Symphoniekonzert in Ludwigshafen ſowie in Neuſtadt a. d. Weinſtraße und in Speyer wiederholt. Handelskammerprüfungen. Die Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer für die Pfalz in Ludwigshafen führt demnächſt wieder Fachprüfungen im Buchhaltungs⸗ und Bilanzweſen durch. Rheinfahrt des Pſälzerwald⸗Vereins. Als achte Plan⸗ wanderung hat der Zweigverein Ludwigs! ſen⸗Mannheim des Pfälzerwald⸗Vereins etwas ganz beſonderes vorge⸗ ſehen. Es handelt ſich um eine Rheinfahrt mit einem Dampfer der Köln⸗Düſſeldorfer nach Oppenheim. Nach Beſichtigung der Sehenswürdigkeiten folgt eine Wande⸗ rung über Schwabsburg nach Nierſtein, von wo aus wie⸗ der die Rückfahrt mit einem Rheindampfer angetreten wird. Dieſe achte Planwanderung findet am 10. Auguſt ſtatt. Ausſcheidungsprüfung für Gebrauchshunde. Für die Kreisausſcheidungsprüfungen des Kreiſes 1(Noröbaden⸗ Pfalz) der Gebrauchshunde, die als erſte Ausſcheidungs⸗ prüfung für die Landesfachgruppen⸗ und Reichsſiegerprüt⸗ fung am kommenden Sonntag auf dem Gelände an der Backſteinhütte in Ludwigshafen⸗Oggersheim durchgeführt werden, haben zahlreiche bekannte Hundeführer des Krei⸗ ſes 1 ihre Meldungen abgegeben. Die Prüfungen er⸗ ſtrecken ſich über den ganzen Tag. Die beſten aus dem Kampf hervorgehende Hunde ſind zu der Ausſcheidungs⸗ prüfung der Landesfachgruppen, die im September ſtatt⸗ findet, zugelaſſen. Heidelberger Ouerſchnitt Annahmeſtellen zur Spinnſtoff⸗Sammlung. Zur Durch⸗ führung der Reichs⸗Spinnſtoff⸗Sammlung in Heidelberg wurden in jeder Ortsgruppe der NSDAP, die Träger der Aktion iſt, Annahmeſtellen(geöffnet töglich von 16 bis 21 Uhr, ausgenommen Sonntags) errichtet. Sie befimden ſich im Stadtkreis: Ortsgruppe Schloßberg⸗ Unterer Fauler Pelz 4, Hackteufel⸗Mönchgaſſe 1, Rieſenſtein⸗Untere Neckar⸗ ſtraße 1, Bergheim⸗Bergheimer Straße 59, Gaisberg⸗Land⸗ hausſtraße 11a, Hutzelwald⸗Riedſtr. 2, Neuenheim⸗Schrö⸗ derſtraße 39, Hinterhaus, Mönchhof ⸗Brückenſtraße 40, Handſchuhsheim⸗Rathaus, Doſſenheimer Landſtraße, Wieb⸗ lingen⸗Mannheimer Straße(Rathaus), für den Grenzhof im Gemeindeſaal, Pfaffengrund⸗Garage. Polizeiwache am Markt, Kirchheim⸗Hegenichſtraße 2a, Rohrbach⸗Rathaus und Schbierbach⸗Neckarſchlößchen, Aue 4. Bei alten und gebrech⸗ lichen Volksgenoſſen ſowie bei Gewerbebetrieben mit grö⸗ ßerem Anfall werden die Spinnſtoffe auf Wunſch abgeholt. — Jeder Spender erhält eine Urkunde. Der neue Direktor des Archäologiſchen Inſtituts. Der ordentliche Profeſſor für klaſſiſche Archäologie an der Umi⸗ verſität Würzburg, Dr. phil. Reinhard Herbig, Direk⸗ tor des Martin⸗von⸗Wagner⸗Muſeums und Vorſtand des Seminars für Archäologie, hat einen Ruf als Därektor des Archäblogiſchen Inſtituts der Univerſität Heidelberg erhalten und iſt bereits nach Heidelberg übergeſiedelt. Der im 44. Lebensjahr ſtehende Gelehrte ſtammt aus München. Er ſtudierte in Roſtock, Heidelberg und Breslau Kunſt⸗ und Kulturgeſchichte des klaſſiſchen Altertums, nahm am Webtkrieg als Frontkämpfer teil, war wiſſenſchaftlicher Hilfsarbeiter und Aſſiſtent an den Deutſchen Archäologi⸗ ſchen Inſtitubten in Rom und Athen, habilitierte ſich 1929 in Heidelberg, erhielt 1933 einen Ruf nach Jena und wurde 1936 Nachfolger des berühmten Archäologen Profeſſor Dr. Bulle in Würzburg. Im April 1937 iſt Profeſſor Dr. Her⸗ bäg auf die Dauer von fünf Jahren zum Mitglied der Zentraldirektion des Archäologiſchen Inſtituts des Deut⸗ ſchen Reiches in Berlin ernannt worden. Der hochgeachtete Forſcher und Gelehrte hat zahlreiche Unterſuchungen, Dar⸗ ſtellungen und Beſprechungen auf archäologiſchem Gebiet veröffendlicht. Ausländiſche Studentinnen beſuchten die Stadt. Eine Anzahl ausländiſcher Studentinnen, Teilnehmepinnen an den Sportmeiſterſchaften der deutſchen Studentinnen in Darmſtadt, waren Gäſte der Stadt. Auf der Molkenkur vom Heidelberger Studentenführer begrüßt, wurden ſie ſpäter im Kurpfälziſchen Muſeum durch den Oberbürger⸗ meiſter empfangen. Abends waren ſie Gäſte im Lange⸗ marckhaus in Ziegelhauſen. Altersfeſte. Den 84. Geburtstag feierte Johann Bopp, Bismarckſtraße, den 81. Geburtstag beging Joſef Wieder, Eppelheimer Straße. Die 6. Gartenmuſik im Rahmen der Geſellſchaßt zur Pflege der Heimatkunde findet am Samstag, 2. Auguſt, 20.15 Uhr, im Garten des Kurpfälziſchen Muſeums ſtatt. Die Kurpfälziſche Kammermuſikvereinigung, unter Lei⸗ tung von Konzertmeiſter Adolf Berg, ſpielt: Volkmann, Serenade für Streichorcheſter op. 63 in-Dur, Hugo Wolf, Italieniſche Serenade in G⸗Dur für zwei Violinen, Viola und Violoncell, und Mozart Divertimento Nr. 10 in F⸗Dur für zwei Violinen, Viola, Baß und zwei Hörner. Das Konzert findet nur bei günſtiger Witterung ſtatt. 12. Serenaden⸗Konzert. Am Dienstag, 5. Auguſt, 20 Uhr, im Schloßhof bei ungünſtiger Witterung im Königs⸗ ſaal) findet das 12. Serenaden⸗Konzert ſtatt. Das Städt. Orcheſter muſtziert unter der Leitung von Heinrich Holl⸗ reiſer, Duisburg a. G. Das Programm bringt: Mo⸗ zert, Ouvertüre aus„Figaros Hochzeit“, Werk 492; Haydn, Notturno Nr. 2-Dur; Mozart, Sinfonie Nr. 36(Lin⸗ zer), Werk 425; Schubert, Zwiſchenakts⸗ und Ballettmuſik aus Roſamunde, und Beethoven, Sinfonie Nr. 1 C⸗Dur op. 21. lau — Wachis quf der Rückseite, Wachshculfige Farbe duf der Vorderseite. Kein Rollen, kein Rutschen. Scubere Hande, Elcrre Schrift. d Griffig und handlich, farbkreiftig und ergiebig. 22 SOUNTHER WAGNER. HANNOVER eee O vallllezg beg 2 0 BEZIEHRR DUnch Di racnazsch rr 5 2 robust im Bau zäh im Dienst billig im Kilometer Deulſche Ringer⸗Moiſterjthaft im Eisjtadion Mannheim Wer wird Kriegsmeiſter 19412 Die Kriegsverhältniſſe bedingen, daß man mit Vorausſagen ſehr vorſichtig ſein muß. Wenn es auch inzwiſchen klar geworden iſt, daß ſich auch unſere Soldaten ihre körperliche beſte Form haben bewahren können, ſo darf doch nicht verkannt werden, daß in einigen Fällen der Wehrdienſt verſtändlicher Weiſe in den techniſchen Fertigkeiten manches hat vergeſſen laſſen, dafür dürfte der Einſatz gerade der Soldaten härter geworden ſein. Das Meldeergebnis iſt über Erwarten groß trotz dem ſtarken Einſatz unſeres Militärs an den Fronten, ein erfreuliches Zeichen für den Wert, den man dem Ringen als Männer⸗ kampfſport, beimißt. Von der Spitzenklaſſe fehlen nur einige unſerer Aktiven. Im Bantamgewicht hat ſich der Titelverteidiger Biſchoff⸗Dortmund in der Hauptſache mit Pul⸗ heim⸗Köln, dem Internationalen, der gerade in letz⸗ ter Zeit ſeine große Klaſſe unter Beweis geſtellt hat, auseinanderzuſetzen. Die alten Meiſter, Müller⸗ Untertürkheim und Geßhring⸗Frieſenheim, werden auch ein gewichtiges Wort mitſprechen, beſonders der Pfälzer, falls das Gewichtmachen ihn nicht zu ſehr mitgenommen hat. Kolbeck⸗Augsburg, der vorfjährige Jugendmeiſter und Schniepp⸗ Untertürkheim, der Ju⸗ gendmeiſter 1941, ſind erſtklaſſige Techniker, die bei ihrer Jugend die harten Kämpfe beſtimmt durch⸗ ſtehen werden. Schmitt⸗Roſtock, Plettenberg⸗Leipzig, Fiſcher⸗Leung, Emmert⸗Bremen, Hautoſch⸗Hannover, Matyla⸗Recklinghauſen, Hellbing⸗ Kriegsmarine, Ban⸗ del⸗Stuttgart, Lerchl⸗Dachau, Bayer⸗Neuaubing, Seitzinger⸗Nürnberg, Hedel⸗Halle, Fauſt⸗Königsberg find weitere Bewerber, die ihr Können ſchon oft unter Beweis geſtellt haben. Auch die Mannheimer Lehmann, Huber und Heckmann werden beſtimmt ihrer Vaterſtadt Ehre machen. Von den fünf Oſt⸗ märkern fehlt der Maßſtab. Wir geben Pulheim die größeren Chancen vor Biſchoff, Gehring und Kolbeck. Im Weltergewicht iſt in Abweſenheit des Titel⸗ verteidigers die Ausſicht für den Dortmunder Gocke, den diesjährigen Freiſtilmeiſter am günſtigſten. Ihm am nächſten kommt Bocklet⸗Untertürkheim dem vor⸗ jährigen Vierten. Eine Ueberraſchung könnte der Jugendmeiſter Vitz⸗Bremen bringen, wenn er ſich in letzter Zeit verbeſſert hat. Auch Horn⸗Bremen, der ewige Bereichsſieger im Mittelgewicht wird in dieſer Klaſſe ein ernſtes Wort mitſprechen. Weiter ſind ſehr zu beachten Prokaſky⸗Fraukfurt, Tauer⸗Neuaubing, Sedlmayer⸗Neuaubing, Mäurer⸗ Mannheim und Hertling⸗Kriegsmarine, ſowie Heilig⸗Wieſental, der eine derzeitig hohe Form bei den Gruppenkämpfen bewieſen hat. Die mehr örtlichen Erfolge von Hüb⸗ ner⸗ Oranienburg, Scholle⸗Leipzig, Koenen ⸗Eſſen, Stein⸗Memmingen und Bartl⸗Wien laſſen keinen einigermaßen richtigen Vergleich zu. An erſter Stelle muß doch Gocke genannt werden vor Bocklet, Horn und Tauer. Die Kämpfe im Eisſtadion am kommenden Samstag und Sonntag verſprechen auf alle Fälle ein ſport⸗ liches Ereignis zu werden. Wenn auch Kampfring und Zuſchauerplatz gedeckt iſt, das Wetter demnach keinen Einfluß auf die Abwicklung der Kämpfe aus⸗ übt, ſo wünſchen wir doch, daß der Wettergott ein ſtrahlendes Auge zeigt, damit die ſtarken Männer, die aus allen Gauen nach dem ſchönen Mannheim gekommen ſind, von der Schönheit auch etwas zu ſehen bekommen. Das ſportliche Bild iſt bei ſtrah⸗ lendem Sonnenſchein doch ein anderes. eee. Tag der Leibesübungen Meinem Aufruf zum Tag der Leibesübungen am 10. Aug uſt ſind bis zum erſten Meldeſchluß eine große Au⸗ zuhl Vereine gefolgt. 21 Vereine haben ſchon über 80 Mannſchaften gemeldet, wobei TV 46 und VfR mit faſt 80 Mannſchaften weit an der Spitze marſchieren. Ein Großteil der Vereine hat aber ſeine Meldungen noch nicht abgegeben. Für den 2. Auguſt ſetze ich deshalb endgültig den letz⸗ ten Termin feſt. Im Bereichsveroroͤnungsblatt Nr. 29 ſind dite Beſtimmungen der Da M, die im Mittelpunkt dieſes Dages ſtehen nachzuleſen. Ich erwarte die Meldung ſämt⸗ licher NSRs⸗Vereine und der Betriebswettkampfgemein⸗ ſchaften. Am 10, Auguſt, der am Nachmittag ein Hand⸗ und ein Fußballſtäbteſpiel gegen eine Mannheimer Wehrmwachtself bringt, beſteht für den Stützpunkt Mannheim Spiel⸗ und Startverbot! Die an dieſem Tage erzielten Leiſtungen können für das Sportabzeichen gewertet werden Stalf. Großer Keglertag in Mannheim zugunſten des 2. Kriegshilfswerks für das Deutſche Rote Kreuz Am Sonntag, den 3. Auguſt 1944, ſtellen ſich alle Kegler Mannheims in den Dienſt des 2. Kriegshilfswerks für das Deutſche Rote Kreuz. Der Verein Mannheimer Kegler richtet die Veranſtaltung in ſeiner Kegelſporthalle, Käſer⸗ taler Straße 170, aus und ſtellt ſeine geſamten Kegelbahnen in den Dienſt der guten Sache. Ab 10 Uhr vormittags be⸗ ginnen die Kurzſtreckenkämpfe über ſämtliche Bahnen. Der Reinerlös wird an das Deutſche Rote Kreuz abgeführt. Die Vereinsführung bittet nochmals alle Kegler, ſich reſtlos daran zu beteiligen. 5 Kegler, auch Dein Dank— Dein Opfer! Waſſerballmeiſterſchaſt oer Hz Als erſter Teilnehmer an der Endrunde der Ju⸗ gendmeiſterſchaft im Waſſerball ſteht bereits das Ge⸗ biet Danzig⸗Weſtpreußen feſt. Die Entſcheidungen in den weieren ſieben Gebietsgruppen fallen am 2. und 3. bezw. 9. und 10. Auguſt. Am kommenden Wochenende werden nachſtehende drei Gruppentur⸗ niere veranſtaltet: Gruppe Vin Ludwigshafen unter Teilnahme der Gebiete Weſtmark, Köln⸗Aachen, Mo⸗ ſelland und Weſtfalen, Gruppe VI in Berlin(Ber⸗ lin(Mittelland, Niederſchleſten) und Gruppe VIII in Erfurt(Düſſeldorf, Sachſen, Mittelelbe. Die reſtlichen vier Turniere finden am 9. und 10. Auguſt ſtatt, und zwar für die Gruppe II in Nürn⸗ berg(Franken, Kurheſſen, Württemberg), für die Gruppe III in Linz(Oberdonau, Oberſchleſten, Heſ⸗ ſen⸗Naſſau), für die Gruppe IV in Hannover,(Nie⸗ derſachſen, Hamburg, Nordmark, Nordſee) und die Gruppe VII in Wien(Wien, Hochland, Sudeten⸗ land). Litzman läuft 14.2 Schwedens Leichtathleten in Prachtfſorm Zu Beginn dieſer Woche warteten Schwedens Spitzen⸗ könner in der Leichtahlettk wieder mit einer Reihe vor⸗ züglicher Leiſtungen auf. Haakon Lid man, der kürzlich von dem Italiener Faecchini über 110 Meter Hürden mit 14,4 Sekunden von der Spitze der Europa⸗Beſtenliſte ver⸗ drängt wurde, hat ſich den Platz„an der Sonne“ wieder erkämpft; er lief jetzt 14,2 Sekunden und kam damit dicht an ſeinen eigenen Europa⸗Rekord von 14,0 heran. Ueber 1500 Meter ſiegte Bror Hellſtröm in:52,2 Minuten und den 3000⸗Meter⸗Lauf gewann Porsvant in:46,4 Mi⸗ nuten. In Stockholm verſuchte John Mikaelsſon, Schwe⸗ dens Meiſtergeher, den von dem Norweger Edgar Brunn mit 49:25,2 Minuten gehaltenen Weltrekord zu verbeſſern. Das Vorhaben ſcheiterte; der Schwede kam nur auf 45115 Minuten. Kurssieigerung an den Aklienmärkien Berlin, 1. Auguſt. Die Aktienmärkte verkehrten am Freitag erneut in gut ſtetiger Haltung. Auf faſt allen Marktgebieten über⸗ wogen zumeiſt ſchon bei den erſten Notierungen Kursſteige⸗ rungen, die teilweiſe auch ein größeres Ausmaß annah⸗ men. Ausſchlaggebend war im weſentlichen der Anlage⸗ bedarf der Bankenkundſchaft, während die Abgabeneigung in ziemlich engen Grenzen blieb. Von Montanwerten ſtellten ſich Hoeſch und Rheinſtahl je 1, Buderus, Kloeckner 4, Ver. Stahl 1 v. H. höher. Am Braunkohlenmarkt ge⸗ wannen Dt. Erdöl, Rheinbraun 2 v.., wogegen Ilſe⸗ Genußſcheine um 1 v. H. rückläufig waren. Auch Chemie⸗ papiere zogen größtenteils an, ſo Schering um„ von Hey⸗ den%, Farben 1 und Rütgers 2 v. H. Goloſchmidt er⸗ mäßigten ſich dagegen um 1 v. H. Am Kalimarkt kamen Wintershall um 7 v. H. höher an, während Salzdetfurth „% v. H. einbüßten. Für Gummi⸗ und Linoleumwerte blieb der Markt zunächſt ſtill, wobei man Conti⸗Gummi 1 v. H. höher, Harburger Gummi% v. H. ermäßigt notierte. Am Elektromarkt fielen Accumulatoren mit einem Gewinn von 3% v. H. beſonders auf. Sonſt zogen hier ſowie unter den Verſorgungswerten Geffürel, RW und Schleſ. Gas um, AEch und Bekula um je 1½ v. H. an. Anderer⸗ ſeits waren Dt. Atlanten, Charlotte, Waſſer und Siemens Vorzüge um, Siemens um 1 und Licht u. Kraft um 2 v. H. ermäßigt. Kabel⸗ und Drahtwerte ſowie Metallaktien lagen zu⸗ nächſt ruhig, nur Deutſcher Eiſenhandel wurden 1 v. H. niedriger notiert. Von Autowerten ſtellten ſich Daimler⸗ Benz z und BMW unter Berückſichtigung des Dividen⸗ denabſchlages 3,60 v. H. höher. Maſchinenwerte erzielten durchweg Kursſteigerungen, ſo Rheinmetall Borſig 125 und Berliner Maſchinen 2 v. H. Am Baumarkt waren Julius Berger 1,75 v. H. feſter, von Textilwerten Bem⸗ berg nach Berückſichtigung des Dividendenabſchlages 1,10 v. H. höher. Im übrigen ſind noch Weſtdeutſcher Kaufhof mit 0,50, Schultheiß und Hotelbetrieb mit je 1 und Südd. Zucker mit 2,25 v. H. Gewinn zu erwähnen, andererſerts Gebr. Junghans mit 0,50 und Dortmunder Union mit 1,50 v. H. Einbuße. Bei den Bahnaktien zogen Ac für Verkehr und allgem. Lokal⸗ und Kraft um je 1 v. H. an. Von variablen Renten ſtellt ſich die Reichsalbbeſitzanleihe auf 160,75 gegen 1608 am Vortage. Geld- und Devisenmorkt Berlin, 1. Aug. Am Geldmarkt ergaben ſich im internationalen Deviſenverkehr keine Veränderungen. Zuſchläge für Braumalz Nach einer Anordnung der H der deutſchen Brauwirtſchaft ſind die Brauereien verpflichtet, einen Zuſchlag auf den Kaufpreis für Braumalzs, das aus Braugetreide der Ernte 1940 hergeſtellt worden iſt, an die Handelsmälzereien zu entrichten. Der Zuſchlag beträgt 5 v. H. und wird berechnet von dem zwiſchen den Brauereien vereinbarten Kauf⸗ preis für Malz aus 1938/39. Die Mälzereien dürfen den Zuſchlag nur nach den Grundſätzen der kriegs⸗ verpflichteten Wirtſchaft für ſich verwerten; ein et⸗ waiger Unterſchiedsbetrag iſt an die Hauptvereini⸗ gung abzuführen. Die gleiche Regelung gilt für Braumalz und Braugetreide aus 1939. Die Mälzungslöhne für Braugerſte erfahren durch die Anordnung ebenfalls eine Aenderung, und zwar werden dieſe für Braugerſte aus dem Ernte⸗ fahr 1940 auf 9„1 bzw. 6,75/ je 100 Kilo herge⸗ ſtellten Malzes bzw. eingeweichter Braugerſte feſt⸗ geſetzt werden.— Die Anordnung gilt bis zum 31. Dezember 1941, „ Hewimſa Ac, Homburg(Saar). Dieſe weſtmärkiſche Tabakfabrik, die ihren Firmennamen nunmehr in Eile⸗ brecht Tabak AG, geändert hat, erzielte in 1940 einen Rohüberſchuß von 1,006(0,68) Mill., wozu 0,080(0,082) Mill. I ao⸗Erträge treten. Der Perſonalaufwand ftieg ebenfalls weniger ſtark auf 0,51(0,44), Steuern auf 0,21 (0,04), ao⸗Aufwendungen auf 0,17(0,8) Mill.„4. Nach 90 400(49 200)„ Anlageabſchreibungen wird einſchließlich 1188 Gewinnvortrag ein Reingewinn von 91 839% ausgewieſen(tl. V. ergab ſich ein Gewinn von 56 776, WIRIScRAEIS-Z EHU aun Fu ee eee der ſich um 18 893„ Verluſtvortrag auf 41 183/ verrin⸗ gerte.) Während k. V. 40 000„ der Rücklage zur inneren Stärkung überwieſen wurden, wird diesmal die Dividen⸗ denzahlung auf 400 000„ Kapital mit 6 Prozent aufge⸗ nommen. 7859„ Reſtgewinn verbleiben zum Neuvortrag. Aus der Bilanz in Mill.: Fertigwaren 0,07(0,03), L ferforderungen 0,20(0,23), Barmittel 0,04(0,06), Bank⸗ guthaben 0,02(0,12), andererſeits Rücklagen 0,16(),— hier ſind vorweg 0,06 in 1040 neuzugewieſen worden— Rückſtellungen 0,205(0,03), Bankſchulden 0,15(i. V. Ak⸗ zepte 0,17), Zollſchulden 0,30(0,20), langfriſtiges Darlehen unv. 0,22. Der Abſchluß wurde bereits von der HV ge⸗ nehmigt. * Donnerbräu Ac, Saarlautern. Der Bruttoüberſchuß ſtieg in 1939½40 nach der Wiederbeſiedlung kräſtig auf 2, (O97) Mill. 4, während Löhne und Gehälter nur (0,22), ſoztiale Abgaben 0,009(0,013), Steuern 1,77(0,66 Mill.„ beanspruchten. Nach 138 242(57 566)„ Abſchrei⸗ bungen und 156 000(—)& Rückſtellungen wird einſchließ⸗ lich des aus dem Vorfahr übernommenen Gewinnes von 31 606(i. V. betrug der Jahresgewinn 15 248 /) ein Ge⸗ ſamtgewinn von 72 926 4 ausgewieſen.— Aus der Bilanz in Mill. 4 Anlagevermögen 0,67(0,74), Umlo uf⸗ vermögen 1,62(1,03), darunter Biervorräte) 0,4(), For⸗ derungen 0,2(0,38), Wertpapiere 0,5(0,01), Darlehen 0,79 (0,8), Barmittel 0,01(0,115), andererſefts Rücklagen 0,56 (0,41), Rückſtellungen 0,13(0,13), Hypotheken 0,15(0,15), Verbindlichkeiten 0,3(0,62) und Altersverſorgungskaſſe 0,143(0,100). * Perſonelles. Der Mitbegründer der Künſtlepbund.⸗G., Prof. Carl Langhein, der 30 Jahre lang bis zu ſeinem 1926 krankheitshalber erfolgten Ausſcheiden ſeine Arbeits⸗ kraft in den Dienſt des Unternehmens geſtellt hatte, iſt ge⸗ ſtorben. Prof. Langhein ſchuf in der Kunſtdruckerei Künſt⸗ lerbund eine bis dahin in Deutſchland nicht gekannte Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen Künſtlerſchoaft und Steindruckerhand⸗ werk, deren Auk wirkungen ſowohl auf dem Gebiete der freien Graphik als auch auf dem des künſtleriſchen Werbe⸗ mittels eine dauernd Befruchtung zeitigte. keatsche lestvefzinsliche Werts Ben ele Nee 8650 31. 1 2 Nurlacher Heek 225 DzürschRH sraATSANLEIMEN Fieba ug ergger 4, 3630 8 4% Schatz D. R. 88 101.6 1016 0 4% Baden 1927„1015 101.5 Altbes. Dt. Reiceg. 160,3 160, STAD TAN LEIHEN Frankfurt a. H.„ Elektr. Licht u. Kraft 263.0 Enzinger Union I. G. Farben 211.7 Jesfürel„ 2100. Grün u. Bilfinger 428,0 Harpener Bergbau. 178.0 178,0 4% Heidelberg 8.., Heidelde. 4% Naunpeim 20.: 101 157. Hessen Perg er 1,— 4 Pforzheim 26 101.5 10% Holzmann... 2780 PpPAND BRIEFE Kalker Brauer: 6 Prank. Hyp. Gpf Klein Schanzl., Becker„ ;““,, se../ Nein 8 nb 6 ang 5. Bur 108 100% Lad ias def. At-Er. 168.0 1680 4% Pfalz. Hyp Bank Ludwiashaf. Walzm..* 2426 KR 29„Mannesmann 4 Rl. Hyp.-B. 44 u. Ä Netallaesellschaft 210%. Rhein. Elektr. Mann Rliein-Westf. Elektr.. Rütgers„„%„„ 2700 Salzdetturtn„ 2485 4 Ot. Ind.-Bank 39 104.3 Salzwerk Heilbronn 5 Gelsenkirchen v. 36 104,1 Schwartz- Storchen % Krupp v. 353. eilindustrie(Wolf) 157.0 157.0 4˙ Ver. Stahlwerke 104,0 Siemens u. Halske 326,2 327,0 5 4 Rh. Hep. Bank 4 INDUSTRIEORHCATTCONEN 5. PDalimler-Benz 27 103.5 6 16. Farb. RM-Anl. 28 1543„ Süddeutsche Zucker 335,0 AKTIEN Zellstoff Waldhof 331,0 283. Ada-Ada Schuhfabrik 192.0 BANKEN Adlerwerke Klever 159.0 Badische Banz Act, Gebr. Bayr. Hyp. u,.-Bank. 8 Achaffenß. Zellstom 100%„ Sommerebak Augsb-Nürnb. Masch. 227.0 Bayr. Motorenwerke Brown. Boveri& Cie. 174.0 Contin. Gumm. 3970 4094 Oaimler- Benz: 199.0 Deutsche Erdöl.. 181.5 — Dresdner Bank Pfalz Hyb.-Bank 151.0 Rhein. Hyp.-Bank, 184.0 5 Zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt Aheingegel. 28 29. 30. Rbeinpegel 20. 30. 5 Hannbeim.46 3,55 8,78,.80 31, 1. Abeinteiden 2,78.86.80 3,103.07 0 Fels 2,6.5 267 28802 b K.5 2,64.4 250 Kenn. 06848.20.8 8,47 3 Straßburg. 298.05 25.20.5 Neskargegel Mara 4,64.4 4,781 4,04 Mannheim 3,42 3,543,748, GERDA UHL: 32 Das Fräulein von Godewi Die Geschichte eines seltsamen Frauenschicksals „Alle drei?“ a „Wieſo alle drei? Wen denn etwa nicht?“ begehrte Seine Exzellenz heftig auf. „Das gnädige Fräulein. Exzellenz, ſo im Bett, ſind nicht eben ein.. ein ermutigender Anblick für junge Damen!“ wagte Johann einzuwenden. „Rindvieh!“ erleichterte Seine Exzellenz ſeine Seele. Mich ſoll ſie doch nicht heiraten!“ Er ließ alle Vorhänge ſchließen und mehrere ſtebenarmige ſilberne Leuchter im Zimmer aufſtellen. Die Wachskerzen dufteten. Ste flackerten ab und zu leicht hin und her. Seine Exzellenz machte ein befriedigtez Geſicht. Vor ſo viel Aufmachung würden die Ueberzeugun⸗ gen ſeiner Frau Kuſine nicht ſtand halten. * „Klariſſa“, ſagte Merkenſtein und hielt das ſchöne Mäbchen an beiden Händen,„ich liebe dich aber doch wirklich. Ich verſtehe dich nicht! Bin ich dir zuwider?“ Sie ſchüttelte den Kopf. An ihren langen Wimpern hingen Tränen und 9 5 ſchwer auf ihr neues, goldfarbenes Kleid nieder. „Iſt dir der Gedanke, mich zu hekraten, unerträg⸗ lich?“ forſchte Merkenſtein mit herzlichem Ton weiter. „Es handelt ſich nicht darum!“ ſagte ſie mühſam. „Sondern?“ „Sie müſſen doch begreifen, wie es mich packt!“ „Was?“ „Daß die.. daß meine Eltern. meine leib⸗ lichen Eltern... Betrüger waren!“ ſagte Klariſſa in verhaltener Bitterkeit und Leidenſchaft. „Aus Liebe zu dir, Klariſſa!“ „Um ſo peinvoller für mich. Und.. ich will nicht Fräulein von Godewil werden! Ich will nicht Garruleit erben! Es wäre abſcheulich. Es wäre von neuem Diebſtahl und Betrug! Die arme, arme Godila! Man muß ſie finden!“ „Kriſtmann wird alles tun! Er hat es mir heute morgen verſprochen. Und Onkel Gregor.. ſchließ⸗ lich kann er wirklich mit Garruleit machen, was er will!“ „Aber nicht mit mir 5 5 „Laß ihm ſeinen Willen! Niemand wird dich zwingen, die Erbſchaft anzutreten, wenn er einmal ſtirbt!“ „Das ſagen Sie jetzt!“ „Klariſſa! Trauen Ste mir zu“ „Ich traue allen Menſchen alles Schlechte zu, nachdem ich erfahren habe, daß meine Eltern ſie haben ſo anders geſprochen; Vater vielleicht— aber Mutter, Mutter Sie hob die Lider. Merkenſtein ſah in ihre Augen — Abgründe des Schmerzes! „Liebe Klariſſa, urteile nicht zu ſtreng. „Ich urteile gar nicht! Ich bin nur. entſetzt, enttäuſcht. Die arme Godfla! Im Waiſenhaus— verlaſſen, verloren—, während ich von ihrem Eigentum“ „Wer weiß, Klariſſa, 17 ob ſie dein Mitleid ver⸗ dient! Anſcheinend hat ſie ſich doch auf irgendeine unerlaubte Weiſe in den Beſitz der Dinge geſetzt, ee „Die ihr gehören! Kann man ſein eigenes Eigen⸗ tum ſtehlen? Und wenn ſie es getan hätte, wenn ſie verkommen wäre— auch nur ein bißchen, oder gar viel— wer hätte Schuld? Wer trägt die Verant⸗ wortung? Meine Eltern!“ „Und was ſoll nun werden?“ fragte zweckdten⸗ lich Merkenſtein, der Klariſſa im ſtillen viel zu ſehr recht gab, als daß er ſie mit ſchalen Worten hätte tröſten mögen. Aber er liebte ſie auch viel zu ſehr und viel zu echt, um dieſe Dinge alle in bezug auf ihr perſönliches Verhältnis zueinander wichtig zu nehmen. „Ich will fort von hier!“ „Mit Mutter nach Krukvenen?“ „Nach München! Ich will bleiben, was ich bin!“ „Und ich?“ „Die echte Godila wird kommen und deine Frau werden!“ „Und du?“ „Ich büße die Schuld meiner Eltern!“ ſagte Kla⸗ riſſa in leidenſchaftlicher Demut. „Ach, du Lämmthen!“ Er nahm ſie einfach in die Arme und küßte ſich ſatt an ihr. Zu ſeinem Erſtaunen fühlte er, daß ſtumme Küſſe unter Umſtänden erfolgreichere Argumente ſind als die ſchönſten und vernunftgetränkteſten Worte. Klariſſa ſchmiegte ſich an ihn, und als er endlich wieder ihre Blicke ſuchte, leuchtete Zuverſicht aus ihnen ihm ſchüchtern entgegen. „Ich habe dich ſehr lieb, Kurt“, ſagte ſte ſcheu. „Ich könnte alles für dich tun, dir alles ſein. Nur nicht deine Frau!“ 5 „Kriſtmann meine liebe Klariſſa, hat mir vor⸗ ausgeſagt, daß du ſo reden würdeſt. Und Kriſtmann hat gesagt:„Laſſen Sie ſich nicht irremachen. Kla⸗ riſſa Harmoſer iſt auch ohne Vermögen und ohne Adel eine ſehr ſchöne, begehrenswerte Perſönlichkeit! Er hat vollkommen recht. Ich quittiere den Dienſt, und wir bleiben zuſammen!“ „Und deine Mutter, Kurt?“ „Mutter hat dich lieb!“ 5.. hat die Baroneſſe Godewil lieb! Mir graut vor all den Nadelſtichen, mit denen die adeligen Damen mich durchbohren würden. Ich ſchätze lle nicht, eure adeligen Anſichten und... Beſchränkt⸗ heiten. Wen du mich lieb haſt, hilf mir fort. Ich will den Baron nicht wiederſehen!“ „Gewiß! Fort mußt du! Du haſt Onkel Gregor zur Raſexrei gebracht mit deinem Widerſpruch.“ Klariſſa flammte auf. „Tue ich Unrecht?“ „Nein!“ ſagte er feſt.„Und fort ſollſt du! Ich 1 5 dich noch heute fort! Mach deine Koffer fe N 7 „Kach Krukoenen?“ fragte ſie voller Abwehr. „Zu Kriſtmann! Nach Schwanteburg!“ Plötzlich legte ſie da beide Avme um ſeinen Hals, küßte ihn freiwillig, voller Dank und Hingabe. a, das geht“! ſagte ſie erleichtert. „Ich vertraue dich ihm au als meine Braut!“ ſagte er eindringlich und herzlich. „Nicht eher als deine Braut, ehe nicht die Baro⸗ neſſe aufgefunden iſt! Vielleicht gewinnſt du ſie lie⸗ ber als mich. Und nie wieder möchte ich der armen, benachteiligten Godila im Wege ſtehenl“ Die Baronin Merkenſtein war ſehr zufrieden mit Klariſſas Entſcheidung. Auch ſte machte ihre Koffer zurecht und reiſte zugleich mit der jungen Dame ab. Der Auftritt am Bett des Barons war zu wider⸗ wärtig geweſen, ſeine Wut über Klariſſas vernünf⸗ tigen Einwände zu maßlos. Die Baronin mußte einräumen, daß das bürgerliche Mädchen adeliger gehandelt hatte, als manche Ariſtokratin in ihrer Lage es getan haben würde. Das ſanfte Mädchen hatte allen Flüchen und Drohungen zum Trotz, wenn auch zitternd, ihr Nein hart und feſt dem tobenden Eigenſtun des Generals entgegengeſetzt. 5 1 Bitis Kante, es „Aber wenn Sie ſich von dieſen Aufregungen etwas erholt haben, meine liebe Klariſſa, erwarte ich Sie auf Krukoenen!“ ſagte ſie und umarmte das junge Mädchen.„Ich habe Sie liebgewonnen. Wer⸗ den Sie kommen?“ be 0 küßte die Hand der Dame SOankbar und Tzlich. Vielleicht!“ ſagte ſie gehalten. Ihr Sinn ſtand nach München. „Eine wirkliche Errungenſchaft, dieſe Baroneſſe 1 Wo haben Sie ſte nur aufgefunden, N f eb“ „In Nigza, Teuerſte! Es iſt natürlich nicht ganz richtig von ihr, ſo allein zu reiſen. Aber ſie iſt die Erzieherinnen ſatt, und ſich Zofen zu halten, wider⸗ ſpricht ihrem ſportlichen Sinn. Man muß in Rech⸗ nung ſtellen, daß ſte mutterlos aufgewachſen iſt. Der Baron hat wohl nicht allgu viel Wert auf damen⸗ haftes Benehmen gelegt. Väter können ſo ſein, be⸗ ſonders wenn ſie keine Söhne haben. Die Tochter ſoll dann ſozuſagen gugleich auch Sohn ſpielen. Da⸗ her iſt ſie manchmal etwas burſchikos!“ Gräfin Ahlen und Gräfin Steenkirk lagen in be⸗ quemen Stühlen auf dem Raſenplatz vor Schloß Steenkirk und ſahen dem Treiben der Jugend zu, die Tennis ſpielte. (Fortſetzung folgt) 0 21 9 v— 4 Es sind Forscher von Ruf, ernste Manner der Wissenschaft, Pioniere des Fort. schritis. Wenn sie ein Heilmitfel zur Ver- wendung freigeben, dann haf es erfolg- teich die schwierigsten Prũfungen uber. SAY ER]I standen. Dafür bürgt das · ages e- Kreuz. 111 FF 11 r 2 K — 22 * 0 tragiſcher Unfall lerin trat — Nu vr ulla Mou In einem Theater in Waſßiungton hat ſich ein ereignet,. Eine junge Schauſpie⸗ gerade in dem Augenblick vor die Bühne, — Profeſſor Gislen in Kopenhagen will, um den Fiſchreichtum in der Oſtſee zu erhöhen und gleich⸗ zeitig das Klima der Oſtſeeländer wärn ten, in die Oſtſee mehr Salzwaſſer einleiten. glaubt, daß man durch die Ausbaggerung eines Ka⸗ nals im Oere⸗Sund, der zehn Meter tiefer als der O ner zu geſtal⸗ Er fiel dem Polizeikommiſſar ein, daß in der zum Jahrmarkt eine Menagerie, bei der ſich Hyäne befand, ihr Zelt aufgeſchlagen hatte. gibt es kein Tier, das eine beſſere Leichenwitterung hätte, als die Hyäne. Der Kommiſſar ließ die Hyäne durch den Tiepbändiger an Ort und Stelle bringen. Stadt damalige Gefreite Pritzkow von ſeinem Bataillons⸗ eine chef den Befehl,„Horniſt, blaſen Sie Avancie Nun blaſen Sie, was das Zeug hält.“ Aus Leib gab Pritzkow immer wieder das Angriffsſigne Rechts und links ſanken die Kameraden getroffen zu Boden. Aber der Horniſt blieb unverwundet und um für den Beifall des Publikums zu danken, als nrit großer Gewalt der eiſerne Vorhand niederſauſte und die Schauſpielerin am Kopfe traf. Sie wurde buchſtäblich von dem Vorhang geköpft. Wahrſcheinlich iſt der Unglücksfall auf Verſagen des Vorhang⸗Me⸗ chanismus zurückzuführen. aK — Die Stadt Calbe a. d. Saale erhielt jetzt ein einzigartiges Geſchenk in einem Schreibzeug, das aus einem dreitauſendjährigen Eichenſtamm ge⸗ ſchnitzt wurde. Aus dem Flußbett der Saale wurde vor drei Jahren bei Ausſchachtungsarbeiten ein dreitauſend Jahre alter Eichenſtamm geborgen. Durch einen Bernburger Holzbildhauer wurde der uralte Eichenſtamm zu einem Schreibzeug verarbeitet und dieſes der Stadt Calbe a. d. Saale zum Geſchenk gemacht. Das prachtvolle Stück, das im Rathaus aufgeſtellt wurde, zeigt außer dem Wappen der tau⸗ ſendjährigen Staoͤt die Symbole von Baugewerbe, Tiſchlerei, Tuchmacherei und Landwirtſchaft. * — Im Jagdgau Hannover wurden im letzten Jahre 16 000 Katzen erſchoſſen. Der Laie vermag ſich im allgemeinen nicht vorzuſtellen, welchen rieſigen Schaden wildernde Hunde und Katzen in Wald und Feld anrichten. Er weiß aber auch nicht, in welch er⸗ ſtaunlich großer Zahl wildernde Tiere vorhanden ſind. Ihre Zahl iſt zwar zurückgegangen, aber im Jagdgau Hannover kamen im letzten Jahre immerhin noch 16 303 wildernde Katzen und 4643 Hunde zur Strecke, eine Zahl, die zwar gegen die Vorjahre etwas zurück⸗ geganen, aber immer noch viel zu hoch iſt. bisherige Grund iſt, den Salzgehalt der Oſtſee ſo be⸗ deutend erhöhen könne, um die erſtrebten Folge⸗ erſcheinungen zu erzielen. Die Koſten dieſes Plans würden ſich allerdings auf zwei Milliarden Kronen ſtellen, und daran dürfte ſeine Verwirklichung wohl ſcheitern. Immerhin wird der Plan in Dänemark lebhaft erörtert. * — Der große Pariſer Vier⸗Millionen⸗Bankraub vom Februar iſt von der franzöſiſchen Polizei auf⸗ geklärt worden. Am 24. Februar wurden bekannt⸗ lich drei Angeſtellte des Erédit Induſtriel bei dem Transport einer Kiſte mit 3780000 Franes von Banditen angegriffen. Einer der Angeſtellten wurde getötet, der zweite trug ſchwere Beinverletzungen davon, und nur der dritte konnte ſich retten. Nach einer fünfmongtigen Fahndung hat die Pariſer Kri⸗ minalbrigade die Verbrecher gefunden. Sieben von ihnen ſind hinter Schloß und Riegel gebracht wor⸗ den, der achte iſt im April in einem Pariſer Kran⸗ kenhaus an Tuberkuloſe geſtorben. Man fand die Kiſte in einer Garage in Paris. Sie wurde zum Verräter für die Verbrecher. Vor wenigen Tagen konnte man bei der Geliebten eines der Verbrecher in Marſeille von der geraubten Summe noch 600 000 Francs ſicherſtellen. Der Reſt der geſtohlenen Mil⸗ lionen iſt verſchwunden. 85 — In der Nähe der ſpaniſchen Stadt Navarrete waren in einem Gebüſch Blutſpuren entdeckt wor⸗ den. Soleich vermutete man ein Verbrechen und ſtellte Nachforſchungen an, zunächſt mit Hilfe von Hunden. Doch man kam zu keinem Ergebnis. Da Nach einigen Minuten ſchon begann die Hyäne eifrig zu ſcharren. Tatſächlich wurde darauf eine Frauen⸗ leiche ausgegraben. Der Mörder konnte bald dar⸗ auf ermittelt werden. * — Schwediſche Zeitungen veröffentlichten die letzten amerikaniſchen Statiſtiken über die reichſten Leute der Vereinigten Staaten. Daraus kann man erſehen, daß es gegenwärtig 90 Multimillionäre in den USA gibt, während 350 Familien ein jährliches Einkommen von über 100 000 Dollars genießen. Ueber dieſen Kröſuſſen thronen ſieben Familien, die als die reichſten im ganzen Lande gelten. Es ſind dies die Aſtors mit einem Vermögen von drei Milliarden Dollars, die Rockefeller mit 2,5 Milliar⸗ den, Mellon mit einer Milliarde, Vanderbilt mit 890 Millionen, Morgan mit 728 Millionen und Me Cormick mit 500 Millionen Dollars. Im Jahre 1929 beiſpielsweiſe konnte man aus dem fiskaliſchen Jahrbuch erſehen, daß die 500 reichſten Familien in den USA zuſammen eine Jahresſteuer von 112 Mil⸗ lionen Dollar entrichten. * — In Schönow im Kreiſe Niederbarnim ſtarb im 95. Lebenszahr der Mitkämpfer von 1870/1 Fer⸗ dinaud Pritzkow, der unter dem„der Horniſt von Gravelotte“ ſeinen Platz in der Geſchichte behalten wird. Gravelotte war neben Mars⸗la⸗Tour und St. Privat eine der am härteſten umkämpften Ort⸗ ſchaften vor der Feſtung Metz. In wilden Gegen⸗ angriffen ſuchten die Franzoſen der drohenden Um⸗ klammerung zu entgehen. Als im Schlachtgetümmel keine Kommandos mehr durchdrangen, erhielt der blies weiter, bis der Feind ſchließlich geworfen wer⸗ den konnte. 2 — Ein heiterer Vorfall, der allerdings auch eine ernſte Seite hat, wird aus der portugieſiſchen Uni⸗ verſitätsſtadt Coimbra gemeldet. Wie faſt alle Pro⸗ vinzſtädte Portugals, ſo beſitzt auch Coimbra zwei Feuerwehren, nämlich eine ſtädtiſche und eine fref⸗ willige. Man ſollte meinen, daß infolgedeſſen die braven Bürger der Stadt mit doppelter Seelenruhe ſchlafen könnten. Aber weit gefehlt. Zwiſchen den beiden Wehren beſteht ſeit Jahren eine erbitterte Eiferſucht und Feindſchaft. Nun brach eines Nachts in einem Wohnhauſe ein Brand aus. Mit anerken⸗ nenswerter Schnelligkeit trafen die beiden Feuer⸗ wehren an dem Brandherde ein. Aber kaum wurden ſte einander anſichtig, da entſpann ſich eine„ſolenne Keilerei“ zwiſchen den Feuerwehrleuten der beiden Lager. Am Schluß gab es mehrere Verletzte. Das Feuer hatte mittlerweile ein Einſehen und erloſch von ſelbſt. In Coimbra aber fragt ſich die Bürger⸗ ſchaft, was geſchehen wäre, wenn das Feuer ſich wei⸗ ter ausgedehnt hätte. Ein kluger Einwohner hat den Vorſchlag gemacht, nächſtens bei Bränden nicht nur die Feuerwehren, ſondern auch die Polizei zu alar⸗ mieren, damit die Feuerwehrleute von den Polizi⸗ ſten überwacht und zur Bekämpfung der Flammen angehalten werden, ſtatt ſich zu verprügeln. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Or Alois Win bauer Herausgeber. Drucker and Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dt. Fritz Bode& Co. Mannheim. R 1.%½ Zur Zeit Preigliſte Nr. 12 gültig Wir suchen zum baldigen Eintritt Zeichner und Zeichnerinnen aueh Umschulkrüfte mit guten Schalkennt- nissen im Zeichnen. Schriftliche Bewerbungen. unter Beifügung von Zeusnisabschriften. 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Bl. 5 9 333„ 1285255 N ertpapiere J St/ 79g Hypotheken und Grundſchulden. 3 127 502.05 Anzahlungen an Lieferanten 2 278 402.74 1 1 88 Mädel Forderungen auf Grund von Waren⸗ U 1 lieferungen und Leiſtungen.. 31 359 415.87 8 1 15575 geſucht(auch N 00 Forderungen an Konzernunternehmen 2646 451.47 36 284 270.08 ahrmädchen). 6 01 a VV 1 Max Schuler, Turn⸗ u. Feſthalle, Wechſeel„ 668 648.55 Ibal⸗Oberſtein 1. Wiiheimſteaße J77C%%%0wyeͤæ 44 054.89 Kaſſenbeſtand einſchließlich von Reichs⸗ 5 D bank⸗ und Poſtſcheckguthaben.. 1627 071.15 Stellengesbche Andere Bankguthaben 6043 241.32] 8383 015 85 5 Sonſtige Forderungen[1194 314.01 5 Poſten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 43 833.05 Dieselfahrer Avale und Bürgſchaften,„„„ 1239 678.30 Kl. 2 und 8, ſucht vom 3. bis 5 5 18. 8. 41 aushilfsweiſe Beſchäftigung RM. 8844218545 Angebote an St7 79 JJ ↄð d Mosbacher, Lutherſtr. Nr. 27 dee. Paſſiva RM RM Saubere, flotte P Grundkapital: Dedienung nnen naten 500 000 Stimmen 50 000 000. ſucht f. 2 Tage in Vorzugsaktien 2 160 Stimmen 26.000.— 50 216 000. Ang. 8t 78s Joklekrler⸗ s der Sagen 560 e 5 5 1 7 der Satzung Stimmen . 9 n 1 Rücklagen: Fleiß. Rentner ſucht eullauſen. Sande JJC 1 1 Gegen Belohnun Sonder⸗ 0 8 F 5 5 1 beben e 87701 Unterſtützungsfonds für die Gefolgſchaft: Aus 1555 7.] Maxpimilianſtr. 9. Zuweiſung aus den Geſchäftsjahren 5—.—04c.—— e e 9 000 000.— 8 r 88 abzüglich der in den Geſchäftsjahren 1 fur vormitt. Meſraten N 19361940 ausbezahlten Zuwendungen 3 113 804.75] 5886 105.25 5 Rückſtellungen für ungewiſſe Schulden) 26 755 291.97 oder Bürs gegen„ 36660 291. dene 8 Machlnenschlosser Berbindlichkeiten: . P St— 98 Ihr., n Ex⸗ 5 25 Teilſchuloperſchreibungen von 1997„„16 040 000.— an die Geſchäftsſt. unf bleed Wege lerſtrangige hypothekariſche Siche vung nett. Mädel, er⸗ in Höhe des Anleihebetrages) Fuat 10 W 1 1 V„%% i„„ 6 285.50 1„ vormitt. ha Arbeiten.„„ leichte Beſchäftigg. zwe spgter. Helral Feng von Kunden 24092 965.88 0 N29 25. Zuſchr. u. S 7822 Verbindlichketten auf Grund von an die Geſchäftsſt. an d. Geſchäftsſt. Warenlieferungen und Leiſtungen 17 961 890.55 7 8 a Verbindlichkeiten gegenüber Banken. 8 800 000.— ö Automarkt Sonſtige Verbindlichkeiten!)„ 221707 346.05 72 562 202.48 Poſten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 480 257.41 5 Avale und Bürgſchaften 1239 678.30 Bebr. Horch⸗Limousine] eingewinn in 1040. 3738 640— 75 PS, auch z. Umbau als Lieſer⸗ RM 186 442 165.41 ) Steuergutſcheine I, Schatzanweiſungen des Deutſchen Reiches, Vorzugsaktien der Reichswerke ktiengeſellſchaft für Erz⸗ bergbau und Eiſenhütten„Hermann Göring“. 2) Enthalten neben einem erheblichen Betrag für Steuern auch Rückſtellungen für Kundenwechſel⸗Obligo, Berufsgenoſſen⸗ ſchafts beiträge, Altersbeihilfen und Unterhaltungsaufwand. ) Für den Altbeſitz waren am Bilanztage noch RM 290 900.— Genußrechte im Umlauf, deren Kündigung Anfang 1941 zur ſofortigen Rückzahlung zum Nennwert erfolgt iſt. ) Im weſentlichen Reſtſchuld für erworbene Beteiligung, In⸗ veſtierungsbevorſchuſſungen, Löhne, ſozilale Leiſtungen, veran⸗ Stysis n lagte Stenern, Gewinn- und Verluſtrechnung für das Geſchäftsjahr 1940 ... ð ͥ y Soll RM Löhne und Gehälter insgeſamt 105 962 769.18 hiervon auf Anlage⸗Konten akti⸗ Vierte ohn 233 003.82 105 729 765.31 Geſetzliche ſoztale Abgaben[ 7453 084.57 Freiwillige ſoziale Leiſtungen und Spenden. 6 559 727.72 Abſchreibungen auf das Anlagevermögen: Bebaute Grundſtücke mit a] Geſchäfts⸗ und Wohngebäuden b) Fabrikgebäuden und anderen Baulichkeiten 3 Maſchinen und maſchinelle Anlagen. Betriebs⸗ und Geſchäftsausſtattung. 2% RM 2114 046.63 „20642 730.54 9 598 988.05 3 697 640.28 9 108 132.98 27 161 538.48 Beteiligungen„„„„ 4275 678.50 31 437 216.98 Steuern: Beſitzſteuen 3 20 949 418.06 Sonſtige Steuern„17 866.992.68 28 810 410.74 Beiträge an Berufs vertretungen„„„„ Reingewinn in 1940) m„„ 0 360 557.42 3 758 640.— Zinſen 2147 994.08 „„ 177 099.32 * 7 * 1 * 4 2 6 1 RM 184 109 402.74 ) Im weſentlichen aus Immobilienverkauf 1 und aus Auflöſung von Rückſtellungen. Nach dem abſchließenden Ergebnis unſerer pflichtgemäßen Prütfung auf Grund der Bücher und Schriften der Geſellſchaft ſowie der vom Vorſtand erteilten Aufklärungen und Nachweiſe entſprechen die Buchführung, der Jahresabſchluß und der Ge⸗ ſchäftsbericht, ſoweit er den Jahresabſchluß erläutert, den geſetz⸗ lichen Vorſchriften. Berlin, im Juli 1941. Deukſche Treuhand⸗Geſellſchaft Horſchig, Wirtſchaftsprüfer Siegmund, Wirtſchaftsprüfer Die im ſatzungsgemäßen Wechſel aus dem Auſſichtsrat aus⸗ geſchiedenen Herren: Dr. Georg von Doertenbach, Otto Fiſcher, Carl Harter und Franz Popp wurden wiedergewählt; neu gewählt wurde Herr Dr.⸗Ing. e. h. Günther Quandt, Berlin; durch Tod ausgeſchtieden iſt Herr Paul Rohde, Berlin. Der Aufſichtsrat beſteht nunmehr aus den Herren: Dr Emil Georg von Stauß, Staatsrat und Vizepräſident des Reichstages, Berlin, Vorſitzer; Hans Rummel, Vorſtandsmitglied der Deutſchen Bank, Berlin, ſtellvertretender Vorſitzer; Dr. Carl Jahr, Kom⸗ merzienrat, Mannheim, ſtellvertretender Vorſitzer; Alfred Buſch, Borſtandsmitglied der Dresdner Bank, Berlin; Werner Carp, Hahnerhof bei Ratingen; Dr. Georg v. Doertenbach, Kommerzien⸗ rat, Stuttgart; Otto Fiſcher, Geh. Kommerzienrat, Stuttgart; Carl Harter. Berlin; Hermann Koehler, Direktor der Deutſchen Bank, Filiale Stuttgart, Stuttgart; Wilhelm Merck, Mitinhaber der E. Merck Chemiſche Fabrik, Darmſtadt; Franz Popp, Vorſitzer des Vorſtandes der Bayeriſchen Motoren⸗Werke.⸗G., München; Dr.⸗Ing. e. h. Günther Quandt, Vorſitzer des Vorſtandes der Accumulatoren⸗Fabrik Aktiengeſellſchaft, Berlin⸗Hägen i. Weſtf.; Dr. Hans Schippel, Vorſtandsmitglied der Dresdner Bank, Ber⸗ lin; Carl Schippert, Berlin⸗Marienfelde; Max H. Schmid, Vor⸗ ſitzer des Vorſtandes der Zellſtofffabrik Waldhof, Berlin; General⸗ konſul Rudolf Siedersleben, perſönlich haftender Geſellſchafter 85 1 Otto Wolff, Köln; Max Weßig, Geh. Regierungsrat, erlin. Den Vorſtand bilden die Herren: Dr.⸗Ing. e h. Wilhelm Kiſſel, Vorſitzer; Wolfgang von Hentig, Dr.⸗Ing. Otto Hoppe, Jakob Werlin und ſtellvertretend Dr.⸗Ing, Wilhelm Haſpel, Hans Huſchke, Arnold Freiherr Gedult von Jungenſeld, Karf C. Müller, Fritz Nallinger, Max Sailer. In der heutigen ordentlichen Hauptverſammlung wurde be⸗ ſchloſſen, für das Geſchäftsjahr 1940 eine Dividende von 4% auf die Vorzugsaktien, und von 77 7 auf die Stammaktien zu ver⸗ teilen. Die Auszahlung der Dividende auf die Stammaktien er⸗ folgt ſofort gegen Einreichung der Gewinnanteilſcheine Nr. 9 unſerer Aktien mit RM 22.50 für jede Aktie zu nom RM 300.—, mit RM 45.— für jede Aktie zu nom. RM 600.— und mit RM 75.— für jede Aktie zu nom. RM 1 000.—, abzüglich 15 9% Kapitalertragſteuer leinſchließlich Kriegszuſchlag), bei der Dentſchen Bank in Berlin und deren Filialen in Frankfurt a.., Hamburg, Mannheim, München und Stuttgart, Commerzbank. Aktiengeſellſchaft in Berlin und Hamburg, ſopwie deren Filialen in Frankfurt a.., Mannheim, München, Stuttgart und Wien, Dresdner Bank in Berlin und deren Filialen in Frankfurt a.., Hamburg, Mannheim, München und Stuttgart, i Creditanſtalt⸗Bankverein in Wien, Länderbank Wien Aktiengeſellſchaft in Wien. Stuttgart⸗Untertürkheim, den W. Juli 1941. Daituſer- Benz Altiengeſellſchaft Der Vorſtan d. Taglich 1 Ausverkauft! i 1 FC. SkckeN HEERSTR. 13 K IIIIIn Samstag letzter Tag! 5 5 Ein beispielloser Triumph! Ben. Gigli, Maria Cebofari in dem Tobisfilm Aaaterlied mit Michael Bohnen Peter Bosse WO CHENSCHA U: 1 Sturm auf die Stalinlinie Jugend nicht zugel. NannE TAM echo ene Freliag bis einschl. Monlag Hauptsache glücklich mit Heinz Rühmann Herta Feile Ida Wüst u. a. Wo..45. So..00..15..45 Uh Jugend nicht zugelassen Vom 1. bis 15. August 1941 Täglich ab 20.15 Uhr- Sonntags ab 16 Uhr Das Programm des Humors Wil Witte ein jugendlicher Xylophon-Virtuose Emmie Dre ler der intern. Tanzstar Uustat Sonntag. vormittags 10.30 Uhr Wochenschau- Sondervorstellun 2 Gute Vorschläge finden Sie unter den Theater- Veranũgunss- und Gaststät- ten- Empfehlungen in der NM. Wollen Sie heute ausg .00.05.45 fitzregbeutel ein Meister der Komik Gino Oklaf ace. die herrlichen Feb bach mann Camila Horn- Eugen Klöpier Gusfav Knum- Wolgang Liebeneiner 40 Jund KI II) Jantzen Friis van Dongen- Gustav Diessl- Alexander Golling- Theo Lingen- Hans Siũwe . 3 5 0 9 in ihren neuest. Fä- en gquherorden r. c E71 Erroig. Das indische Menaka- Ballett 1 5 Hans Moser Else Musikalclowns cher u Schleie ntanz zeba. René Deltaen 0 Die Deutehe Wochenschau Die Deutsche Wochenschau Fan Neri Elster- Maria Eis in dem gelungenen Bavaria-Lustspiel Liebe ist 2ollfrei Die neueste Wochenschau Mitona Freihoff eine Spitzentänzerin der Sonderklasse EInITTIII frei! Senta Kals die bekannte Wiener Humoristin .45.15.45 P 7. Jugendl. über 23 14 Jhr. zunel. .50.10.45 K 1. Jugendl. nicht 5 zugelassen! aszeeäachen Immun Die heimliche Liebe. der listige Kampf und der fröh- liche Sien zweier junger. mutvoller Herzen! AHAM BR unn Ein Ufa-Lustspiel mit Wilfr. Seyferſmn- Hilde Hilde- Wer hat 5T0FF brandi Hilde Schneider Ed. OB. Hans Brauseweiſer Une daueste Wochenschau Samstag und Sonntag nochmals Volksbelustigung Antertiguns auch bei zugebrachten Stolen 4¹⁷ idem ither 565 fE2 Jugend nicht rugelassen! „el* Jugen d nicht zugelassen vorm. Krieger l Herrenschneiderei Tuchlager P 6. 13. Tel 285 25 für jung und alt duf dem neuen Hegplatz ZU z8llteſchem Besuch ladet ein Die Wirtschaftsgruppe Ambulantes Gewerbe Lose zur 1067 Wegen Instandsetzung bleibt mein Geschäft in der Zeit vom Haupizlehung 4. bis einschl. 11. August eschlossen! 100018 Hürmer.11 2 * Staa I. Lot terle Einnahme Korsetthaus Albers-Dernen Dr. Ernst Hoffmann Dels Hoffmann geb. Rauw VFERNRHLTE 2. August 1941 9 485 Lagorung Ludwig Lutz, Meerfeldſtraße 39, Fernſprech. 284 37. Mannheim 10 Augusta-Anlage 16 Krefeld Brahmsstr. 92 I TIODES- ANZEIGE Nach kurzem. schweren Leiden ist beute mein lieber. guter Mann. unser lieber Bruder. Schwiegersohn. Schwanger und Onkel August Hellinger Verwaltungsinspektor im Alter von 38 Jahren sanft entschlafen. Mannheim Necksrau. den 30. Juli 1941. Luisenstraße 45. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Rosa Hellinger geb. Spiegel Beerdiaung: Samstag, den 2. August 1941. 14.30 Uhr. von der Friedhofkapelle Mannheim Neckarau aus. 847801 NACHRUF Am 0. d. M. ist unsere Mitarbeiterin. Fräulein Anna Schuhmacher Mannheim- Sandhofen nach kurzer Krankheit gestorben. Die Verstorbene gehörte 13 Jahre unserer Betriebsgemein- schaft an und war während dieser Zeit eine treue. pflichtbe wußte Arbeiterin. deren frühen Heimgang wir aufrichtig bedauern. Mannhe im- Waldhof. den 31. Juli 1941. Betrlebsführung und Gefolgschaft der Zellstofffabrik Waldhof Werke Mannheim Beerdigung: Samstag, den 2. August 1941. 15.00 Uhr. in Mann- heim- Sandhofen. 16020 DANK SAGUNG Zurückgekehrt vom Grabe unserer lieben Mutter und Großmutter. Frau Susanna Weidner geb. Kupfersehmitt rechen wir für die uns in so überaus herzlicher Weise über- mittelte Antellnahme unseren Dank aus. Für die reichen Kranz- und Blumenspenden besonderen Dank. Mannheim Neckarau. den 1. August 1941. Friedrichstraße 73. Frau Käthe Feuerstein Witwe und Töchter. MANNHEIM. D 6. 18 Möbeltransport.“ Bitte eee 12 A-Gold und Silher kauft und wird in Zahlung genomm. Ludwig Groß Inhaberin: Gretel Groß Wwò. Uhren-, Gold- und Silberwaren Tel. 282 03.(277 tauschen ihre f 6⸗Scheck in F 4. 21 Alder u. Album: vorrätig bei. Zwlek — 446 empfiehlt ſich im Ausbeſſern außer d. Hauſe. St/ 788 Zu erfr. i. Geſchſt. Anzeigen Beſtellungen deutlich ſchrelben. Ste vermeiden da; durch im eig dn ⸗ tereſſe Irrtümer zum Waſchen und Bügeln wird von angenommen. Angebote unter St 7779 an die Geſchäftsſt. d Mannheim, f l. 10 ſaub., pünkt. Frau Samsfag, 2. 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