10 mal. Erſcheint wöchentl. Trägerl., in unſ. Geſchäftsſt abgeh. 1,70., dch. d. Poſt 2,00 M. einſchl. Poſtb Geb. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt.? Waldhofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwet · zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Neßtiſcherſtr. 1. FeHauptſtr. 55. WOppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Bezugspreiſe: Fret Haus monatl 1,70 M. u. 30 P] ef. Ronlag. 4. Auguft 1941 Mannheimer Neues Tageblatt Anzetgenpreiſe: 22mm breite Milltmeterzetile 12 Pfg., 79 mm breite Textmillimeter- zelle 68 Pfg. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr. 12 keinerlei Nachlaß gewährt deſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge. e 0 Pfg. Allgemein Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim. Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—86. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178590— Drahtanſchrift: NRemazelt Mannheim 152. Jahrgang— Nummer 211 Tokio bleibt ruhig und entſchloſſen Amerika und England ſpannen Moskau und Tſchungking in ihre Erdroſſelungsaktion gegen Japan ein (Funkmeldung der NM) + Tokio, 4. Auguſt. In einer längeren Betrachtung über die Ein⸗ kreiſungspläne Englands und der USA gegenüber Japan gibt„Tokio Aſahi Schim⸗ bun“ der Meinung Ausdruck, daß es zwiſchen dieſen beiden Ländern und Japan keine Mög⸗ lichkeit für eine diplomatiſche Verſtändigung mehr gebe. Je weiter Japan in ſeinen Bemühun⸗ gen zur Schaffung einer Neuordnung in Oſt⸗ aſien gehe, deſto ſtärker werde die engliſch⸗nord⸗ amerikaniſche Oppoſition, da beide Länder nach wie vor am Traum der Aufrechterhaltung der alten Weltordnung feſthielten. Es gebe hier auch keine Baſis, auf der ſich Ja⸗ pan, England und die USA treffen könnten. Wie Pooſevelts Oelembargo zeige, ſeien die Ver⸗ einigten Staaten entſchloſſen, ihre feindſelige Haltung gegenüber Japan immer mehr zu ver⸗ ſtärken. England, USA und Tſchungking hätten ſich bereits im antijapaniſchen Bündnis zuſam⸗ mengefunden und verſuchten nunmehr auch die Sowjetunion in dieſe Allianz einzuſpannen. In der letzten Zeit verſuchten England und die USA, ihre Einkreiſung gegen Japan zu Land, zur See und in der Luft mit großer Beſchleu⸗ nigung zu vollenden. Japan ſei jedoch auch auf die ſchlimmſte Entwicklung der Dinge vorbereitet und könne daher in ruhiger Ent⸗ ſchloſſenheit der Zukunft entgegenſehen. Dabei ſei ſich das japaniſche Volk gleichzeitig im klaren, daß nur durch Kampf gegenüber all dieſen Hinderniſſen Schwierigkeiten beſeitigt und auch der China⸗ Konflikt beendet werden können. Auf Grund von in Hanoi vorliegenden Jufor⸗ mationen weiſt der dortige Vertreter von„Jomiuri Schimbun“ ebenfalls auf die praktiſchen und ſyſte⸗ matiſchen Vorbereitungen Englands und vor allem der Vereinigten Staaten zur beſchleunigten offen⸗ ſiven Einkreiſung Japaus hin. China ſei hierbei als erſte Offenſivbaſis gegen Japan gedacht. Das engliſch⸗nordamerkaniſche Programm ſehe neben der Einbeziehung Tſchungkings und Moskaus in die autijapaniſche Front den Bau zahlreicher Flugplätze im füdweſtlichen China, die Eutſendung von Flug⸗ zeugen ſowie britiſchen, nordamerikaniſchen und So⸗ wjetpiloten und den beſchleunigten Bau einer Eiſen⸗ bahnlinie zwiſchen Sibirien und Landtſchau vor. Der Bau eines großen Flughafens in der britiſch⸗ indiſchen Provinz Bengalen durch die ÜUSel zeige gleichzeitig militäriſche Vorberetungen für Indien und den Nahen Oſten. Auf jeden Fall ſei auch nach Auffaſſung politiſcher Kreiſe Hanois nach Ahzchluß des Verteidigungsab⸗ kommens zwiſchen Japan und Frankreich über Fran⸗ zöſiſch⸗Indochina mit verſtärkten engliſch⸗nordameri⸗ kaniſchen Einkreiſungsbemühungen vor allem im ſüdlichen und ſüdweſtlichen Aſten zu rechnen. Starke britiſche Truppenverbände an der Thailandgrenze i Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon 4. Auguſt. England konzentriert von neuem ſtärkſte Trup⸗ peneinheiten an der Grenze von Thailand. Nach einer Reutermeldung landeten am Sonntag auſtraliſche Einheiten in Rang oon, dem Haupt⸗ hafen Burmas, und wurden ſofort ins Junere an die thafländiſche Nordgrenze weiterbefördert. In Auſtralien ſelbſt wächſt die Angſt und Sorge vor der Zukunft. Heeresminiſter Spender richtete am Sonntag eine ernſte Warnung an das auſtraliſche Volk, das von heute auf morgen einer ſchwe⸗ ren Kriegsgefahr im Pazifik d. h. rings um Auſtralien, gegenüberſtehen könne. Das auſtra⸗ liſche Volk müſſe infolgedeſſen größte Anſtrengungen machen, um ſeine Verteidigungskraft auf höchſte mili⸗ täriſche Stärke zu bringen. Dafür ſei vor allen Din⸗ gen auch eine beſſere Ausbildung und Ausrüſtung der Miliz notwendig, deren Mobilmachung in nächſter Zeit beſchleunigt werden ſoll. Im Volke ſelbſt wer⸗ den immer mehr kritiſche Stimmen dagegen laut, die auſtraliſchen Truppen aus dem Lande zu ſchicken und auf anderen Kriegsſchauplätzen zu verwenden, da da⸗ 1 55 Auſtralien ſelbſt von den Verteidigern entblößt werde. Das Sowjetheer bei Smolenſk vernichtet benswichtige Eiſenbahnverbindungen in der Akraine abgeſchnitten Vomben auf 58 0 Großbritannien, Moskau und den Suezkanal (Funkmeldung der N M3.) + Aus dem Führerhauptquartier, 4. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Auf dem Umfaſſungsflügel in der Ukraine haben ſchnelle deutſche und ungariſche Verbände lebenswichtige Eiſen bahn verbindun⸗ gen des Feindes abgeſchnitten. Die Maſſe der oſtwärts S mo leuſk einge⸗ ſchloſſenen Kräfte der Sowjetwehrmacht iſt nun⸗ mehr vernichtet. Der Reſt ſteht vor der An f⸗ löſung. Kampfflugzeuge bombardierten in der letzten Nacht Verſorgungs⸗ und Rüſtungs⸗Be⸗ triebe in Moskau und einen wichtigen Ver⸗ kehrsknotenpunkt im Quellgebiet der Düna. Im Kampf gegen Großbritannien rich⸗ teten ſich wirkſame Tagesangriffe der Luftwaffe gegen Eiſenbahnaulagen an der Südoſtküſte Englands. Bei den Farber⸗Inſeln wurde ein Frachter von 1200 BR verſenkt. In der letzten Nacht belegten Kampfflugzeuge mili⸗ täriſche Anlagen in verſchiedenen Hafenſtädten an der ſchottiſchen und engliſchen Oſtküſte, u. a. in Hull, mit Bomben ſchweren Kalibers. Große Brände entſtanden. Im Mittelmeer erzielten deutſche und italieniſche Sturzkampfflugzeuge am 2. Auguſt nordweſtlich Marſa Matruk Bombenvolltreffer auf zwei britiſchen Zerſtörern. Weitere Luft⸗ angriffe richteten ſich gegen Lagerhäuſer und Flakſtellungen des Feindes bei Tob ru k. In Luftkämpfen wurden vier britiſche Jäger ab⸗ geſchoſſen. Deutſche Kampfflugzeuge griffen in der ver⸗ angenen Nacht militäriſche Anlagen am Suez⸗ nal an. Der Feind warf in der Nacht zum 4. Auguſt eine geringe Zahl von Spreng⸗und Brandbom⸗ ben in Nord weſt⸗ und Weſtdeutſch⸗ Jan d. Es entſtanden weder militäriſche noch wehrwirtſchaftliche Schäden. Nachtjäger und Flakartillerie ſchoſſen drei der angreifenden bri⸗ tiſchen Bomber ab. Der italieniſche Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM 3) + Ro m, 4. Auguſt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Der Flottenſtützpunkt Malta iſt erneut von Ver⸗ bänden unſerer Luftwaffe bombardiert worden. Einige feindliche Flugzeuge haben die Flugplätze von Catania und Reggio Calabria mit MG⸗Feuer be⸗ legt. Es gab einige Verwundete und leichte Schäden. In Nordafrika erhebliche Tätigkeit von vor⸗ Artillerie hat ganze Arbeit geleiſtet a Ein eindrucksvolles Bild von einer ſowjetiſchen Rückzugsſtraße, die unter dem wohlgezielten Feuer unſerer Artillerie gelegen hat. chobenen Poſten an der Tobruk⸗Front. Eine etudliche motoriſterte Gruppe, die verſuchte, 119 un⸗ ſeren Stellungen zu nähern, wurde durch Artillerie⸗ ſeuer geſprengt. Es wurden einige Gefangene ge⸗ macht. Engliſche Flugzeuge warfen auf Orte der Cyre⸗ nai ka und Tripolitanien Bomben und Split⸗ terbomben ab, die drei Tote und zehn Verwundete zur Folge hatten. Flugzeugverbände der Achſe haben befeſtigte Stellungen, Bodenabwehrſtellungen, Lager und Kais von Tobruk bombardiert und Brände hervorgeru⸗ fen. Sie erzielten weiter Volltreffer auf die Bahn⸗ anlagen von Marſa Matruk und auf feindliche Schiffe nordweſtlich von Marſa Matruk. wo zwei Zerſtörer getroffen wurden. Die gleichen Verbände haben vier engliſche Jagdflugzenge brennend zum Abſturz gebracht. Eines unſerer im Atlantik operierenden U⸗Boote iſt nicht zu ſeinem Stützpunkt zurückgekehrt. Das engliſche U⸗Boot„Cachalot“ von 1500 To. wurde von einem Torpedobvot unter dem Be⸗ fehl von Leutnant zur See der Reſerve Gino Roſica gerammt und in zwei Teile auseinandergeriſſen. 91 Mann der Beſatzung wurden gerettet und gefan⸗ gengenommen. 5 8 In Oſtafrika ſind einige Abteilungen unſerer Truppen im Abſchnitt von Gondar kühn in die vor⸗ geſchobenen feindlichen Stellungen eingedrungen, wo ſie Waffen erbeuteten und dem Gegner Verluſte zu⸗ fügten.. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) . Berlin, 4. Auguſt. An keiner Stelle der unendlich breiten Front ge⸗ lingt es den bolſchweſtiſchen Heeren, ſich auch nur mit dem beſcheidendſten Erfolg dem deutſchen Angriff in den Weg zu ſtellen, und die ſchnell zunehmenden Luftangriffe auf Moskau kündigen immer deutlicher das kommende Schick⸗ ſa lan. Hoffnungslos ſind die Entlaſtungsverſuche an der Front am Peipusſee, oſt⸗ und füdwärts von Bittere Wahrheit bricht ſich Bahn Intereſſante Eingeſtändniſſe der„Isweſtija“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten *— Liſſabon, 4. Auguſt. Die letzten Moskauer Berichte aus Sowjetquellen und auch engliſchen Quellen klingen zu Beginn der 7. Kriegswoche bedeutend weniger anmaßend und zu⸗ verſichtlich als noch vor etwa acht Tagen. Man ſcheint die Notwendigkeit zu verſpüren, das Volk und die Außenwelt wenigſtens einigermaßen auf die Wahrheit vorzubereiten, nachdem man bisher beide ſkrupellos belogen nud getäuſcht hatte Die Moskauer„Is weſtija“, die ſchon mehrfach großmäulig die„völlige Vernichtung“ der deutſchen Heere als unmittelbar bevorſtehend bezeichnet hatte, erklärt mit einem Male:„Der Krieg iſt wieder in ein neues Stadium getreten und wir geſtehen offen, daß der Feind noch immer außer⸗ gewöhnlich ſtark iſt und verſucht, immer neue Gebiete zu beſetzen.“ Dieſes Zugeſtändnis iſt ange⸗ ſichts der bisherigen Leiſtungen bolſchewiſtiſcher Agi⸗ tation ſchon allerhand. 5 Von der vielgerühmten bolſchewiſtiſchen„Gegen⸗ offenſtve“, die noch vor einer Woche Hauptgegen⸗ ſtand aller bolſchewiſtiſchen Auslandsmeldungen war, iſt nicht mehr die Rede und der amtliche Heeresbericht der Sowjets vom Sonntag ſpricht zwar wie immer von„ſiegreich abgeſchlagenen“ Angriffen, enthält aber plötzlich ſtillſchweigend Orte, die bedeutend weiter öſtlich liegen als die von ihm zuletzt vermerkten. Sebbſt Alexander Werth, der zu Beginn der Feind⸗ ſeligkeiten eigens zur Kriegsberichterſtattung von Reuter nach Moskau entſandte jüdiſche Korreſpon⸗ dent, hat viel von ſeinem urſprünglichen Elan ver⸗ loren und weiß in ſeinem letzten Lagebericht trotz allem Wortreichtum nichts Weſentliches zu ſagen: Er begnügt ſich damit, zu erklären,„die Atmoſphäre in Moskau zu Beginn der 7. Kriegswoche wir d immer intereſſanter“, eine Behauptung, mit der niemand etwas anfangen kann. Sorgenvoll fährt der Korreſpondent fort:„Aber der nächſte Monat wird. zweifellos für die Sowjetunion ſehr kritiſch werden.“ N 5 Damit iſt der Korreſpondet der Wahrheit einmal ſo nahe gekommen, wie noch niemals in ſeinen Be⸗ richten. Um die Richtigkeit ſeiner bisherigen Bericht⸗ erſtattung zu beweiſen, erzählt der Reuterkorreſpon⸗ dent dann, der beſte Beweis dafür, daß Smolenſtk noch in den Händen der Sowjets ſei, ſtelle die Ab⸗ reiſe einer Moskauer Theatergeſellſchaft dar, die in Smolenſk vor bolſchewiſtiſchn Truppen ſpielen ſoll. Abreiſen laſſen kann man eine Theatergeſellſchaft auch nach Poſen oder Litzmannſtadt, allerdings fragt ſich nur, ob ſie am Ziele ankommt. Um die Stimmung der Bepölkerung zu heben, hat der Sowjetrundfunk den deutſchen Gedan⸗ ken des Wunſchkonzertes nachgeahmt und verſuchte ſich geſtern, allerdings in höchſt unzuläng⸗ licher Weiſe, zum erſten Mal damit. 5 denen Staatsdepartementschefs gefolgt Fromt unentwegt weiter dem En deiſieg (P. Schulze, Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) Smolenſk und Wiasma, wie im Südoſten weſtlich von Kiew, und überall ſind die bolſchewiſtiſchen Diwiſio⸗ nen zuſammengedrückt und werden immer mehr ihres unerſetzlichen Kriegs matertals beraubt. Das amerikaniſche Nachrichtenbüro Aſſociated Preß meldet, am Samstag habe der Sowjetbotſchafter zwei wichtige Botſchaften im Weißen Hauſe überreicht, und man gehe nicht fehl in der Annahme, daß ſie dringende Hilfserſuchen Moskaus enthielten, denn die Unmöglichkeit der Sowjets, mit den ihnen verbliebenen eigenen Mitteln den deut⸗ ſchen Vormarſch länger aufzuhalten, ſei kein Geheim⸗ nis für die amerikaniſche Oeffentlichkeit mehr. Auch die Agentur Univerſal Service bringt die gleiche Meldung von dem Schritt des britiſchen Botſchafters in Waſhington und fügt hinzu, der Schritt des Mos⸗ kauer Botſchafters ſei eine Beſprechung der verſchie⸗ unter dem Vorſitz von Hull. Es ſei auch möglich, daß Rooſevelt ſeinen Erholungsurlaub abbrechen werde. Wie man jedoch auf ſchnellſtem Wege Hilfsmaterial nach So⸗ wjetrußland bringen kann, dieſe Frage kann weder Herr Rooſevelt mit ſeinen Ratgebern, noch Herr Stalin löſen. . Inzzwiſchen gehen die deutſchen Vernichtungs⸗ und Vopmarſchkämpfe an der 2500 Kilometer langen i m Oſten zu. Die ſiebente Woche der Vernichtbungs⸗ ſchlachten im Oſten nennt„Stockholms Dagbladet“ eine Woche kommender Entſcheidungen. Die Faſ⸗ fung der deutſchen OK W⸗ Berichte läßt erwarten, daß die Umkeßlungen der ſowjetiſchen Heeresteile ſoweit vopangetrieben worden ſind, daß wir nicht mehr fern von neuen Zielen im Sowjetreich ſtechen. Dieſer Krieg wird mit entſchieden durch die faſt re ſtlloſe Jerſtörung der bolſchewiſtiſchen Nach⸗ ſchubwege, des Eiſenbahnnetzes öſtlich, nördlich und ſüdlich von Moskau. Eine türkiſche Zeitung „Akſam“ in Iſtambul bringt eine ausführliche Schil⸗ derung der Zerſtörungen, wie ſie der zurückgekehrte Korxeſpondent ſchon am 26. Juli mit eigenen Augen geſehen hat. Die Bahnlinie Niſchni- Nowgorod be⸗ ſteht nicht mehr. Syſtematiſch ſeien alle Viadukte, Tunnels und das rollende Material von der Luft⸗ waffe zerſchlagen worden. Gleiches ſah der Korre⸗ ſpondent aut der Bahnlinie Moskau Charkow. Autf mühſamen Wegen nur konnte er den Süden errei⸗ chen. Ueberall waren Verkehrswege zerſtört, über⸗ all ſah er, daß der Nachſchub an die Front nur mit größten Schwierigkeiten möglich war. Auch dieſe Auslaſſung des türkiſchen Blattes ſagt uns, wie genau unſere Heeresberichte ſind, die Tag für Tag die Zerſtörungen weit im Somwjetreich öte⸗ gender Verkehrs⸗ und Schienenwege, Transporte und ſtändigen Nachſchub berichten. * In Finnland iſt am geſtrigen Tage allgemein die Einſtellung der Veröffentlichung der Reutermel⸗ dungen in der finniſchen Preſſe erfolgt. In Finn⸗ land denkt man über die neue Lage nüchtern und realiſtiſch. Eine Verbindung mit England wird für das finniſche Volk nie wieder kommen, ſchreibt am Wochenende„Helſinki Som⸗ namat“. Finnlands Platz iſt für alle Zeiten jetzt bei den europäiſchen Mittelmächten für Aufbau und Freiheit, 3 ö * Durch ganz Irland geht ein Sturm der Erregung und Entrüſtung über die Anlage der Stützpunktein Nordirland durch USA Ingenieure. de Valerag ſprach am Freitag in der Hafenſtadt Cork, Rooſevelt werde durch die neuen Stützpunkte niemals für England den Krieg ge⸗ winnen, aber er habe einen Abgrund zwiſchen dem ſriſche Volk und den USA aufgeriſſen, und auf dieſer Vergewaltigung der iriſchen Freiheit erwachſe der kommende Einheitsſtaat der Iren, der die ganze Inſel umfaſfe. n e eee eee bee, Die (Von Kriegsberichter Werner Quednau] dnb.„2. Autguſt. P. K) Ueber die ſchlechte Straße holpert durch Schlag⸗ löcher ein Pa W. Laut flucht der Fahrer vor ſich hin, unterſtützt von den Flüchen ſeines Kameraden, der ſeinen Blick in die grüne Wildnis zu beiden Seiten des Wagens ſchweifen läßt. Allein auf der Fernfahrt durch die dichten Wälder der Sowjetunion, das iſt mehr als ein Abenteuer, iſt Tollkühnheit, obwohl die Front ſchon weit vor ihnen liegt. Aber wer kann ſagen, wo es hier überhaupt eine Front gübt? „Vorne“ ſagt man, und dies ſtimmt auch im allge⸗ meinen, nur gilt es nicht für die Sowjetunion mit ihren tiefen, undurch dringlichen Wäl⸗ dern. Verſprengte bolſchewiſtiſche Regimenter ſuchten Schutz in ihnen, ſammeln ſich zu neuer Schlag⸗ kpaft, um plötzlich hervorzubrechen und die deutſchen Nachſchublolonnen hinterliſtig zu über⸗ fallen. Oft fehlt dieſem Völkergemiſch ſchon die Führung und wenn ſie vorhanden iſt, ſo weiß ſie doch nicht, wie und wo ſie ihre Scharen in Kampf führen ſoll, die abgeſchnitten ſind von jeder Nach⸗ richt ihrer eigenen Truppe. Gewaltig ſchlug der Arm der deutſchen Wehr⸗ macht in die Unzahl der Sowjethorden, ver⸗ tichtete ſie oder zerriß ſie in unſelbſtändige Haufen, die einen heimtückiſchen Krieg für ſich führen, einen Bandenkrieg, gegen den Nachſchub der deutſchen Truppen. Monoton ſurrt der Motor des kleinen PotſW's. Holpernd ſpringt das Fahrzeug von Schlagloch zu Schlagloch, die beiden Inſaſſen werden unſanft durch⸗ einander gerüttelt. Da gibt es unerwartet einen kurzen metalliſchen Knacks, ein helles Aufheulen des Motors, wie ein weidwund geſchoſſenes Wild ſchleiſt ſich der Wagen noch eine Strecke, um dann links übergeneigt liegen zu bleiben. Mit einem Satz ſtehen die beiden vor ihrem Gefährt.„Verdammte Schweinerei“ kocht es wütend aus dem Fahrer. Aber da hilft kein Fluchen, ein Federbruch iſt ein Feder⸗ bruch und vier geſunde Hände können nichts daran ändern. Jetzt heißt es überlegen, was zu tun iſt, warten, bis ein deutſches Fahrzeug vorbeikommt oder zu Fuß weitertrippeln und Hilfe herbeiſchaffen? Von wo? Vor und hinter ihnen die einſame Straße, zu beiden Seiten der ſchweigende Wald, die Größe des Landes kommt den beiden zum erſtenmal ſo recht zum Bewußtſein. Wohin ſollen ſie ſich wenden, vor⸗ oder rückwärts?„Ohne Fahrgeſtell unter dem Hinteren iſt man hier recht hilflos“, ſagt der eine und läßt ſich am Waldrand im Schatten der grünen Wand nieder. Man hat beſchloſſen, zunächſt zu war⸗ ten, obwohl es nicht nach ihrer Naſe iſt. Der Drang, irgend etwas zu unternehmen, iſt zu ſtark in ihnen, doch die Vernunft ſagt, der Erfolg liegt nur im Warten. Es mag eine Stunde vergangen ſein, daß ſie ſo am Waldrand gelegen hatten, als ein Geräuſch ſie aus ihrem Dahinbrüten weckt. Es klingt wie ferne Muſik und dazwiſchen wie Stimmengemurmel vieler Menſchen. Es ſind Geräuſche, die ſie ſich nicht er⸗ klären können. Sie lauſchen. Ihre Sinne ſind hellwach. Sie ſchütteln verſtändnislos den Kopf, iſt es nicht Krieg und was bedeutet das ferne Lärmen, das ſchwach zu ihnen herübertönt? Weder Feind noch Freund würden ſo verſtändnislos handeln. Die Landſer lächeln ſich an, ſie wittern ein Abenteuer beſonderer Art, was...? Und welcher Landſer würde ruhig liegen bleihen, wenn es etwas zu er⸗ leben gibt? Der Tatendrang ſchlägt in ſedes ein⸗ zelnen Bruſt und läßt die Fauſt zum Schlag ballen öder die harte Hand zum ſanften Streicheln werden. So ſchleichen ſie denn leiſe durch den Wald, die Vorſicht nicht außer acht laſſend, denn man kann nicht wiſſen, was das arüne Dickicht ſchützend ver⸗ birgt. Leiſe taſten ihre benagelten Stiefel den Waldboden ab, doch hin und wieder zerbröckelt ein dürrer Aſt mit ſcharfem Knacks unter ihren Sohlen. Die Schulrymantik, Karl Mays Erzählungen tau⸗ chen vor ihren Augen auf, und Shatterhand und der edle Winnetou. Sie beginnen zu kriechen. denn vor ühnen, getrennt durch ein dichtes Blättergewirr, erwartet ſie das lärmende Ungewiſſe. Feſt auf den Boden gepreßt entwirren ſie Farne und Geſtrüpp. Wie erſtarrt ſehen ſie auf das, was ſich ihren Augen bietet. Auf der Waldlichtung lagern in buntem Durcheinander Hunderte von Sowfetarmiſten, einige hölzerne Fäſſer liegen verſtreut im Rund, Flaſchen und Becher kreiſen von Mann zu Mann. Eine Horde übelſter Art ſcheint hier Orgien zu feiern. Kleine ſtechende Augen unter kahlgeſcho⸗ reuen Schädeln ſtieren trunken um ſich. Aus grinſenden Mündern kommt unartikuliertes Geplapper. Und mitten im Kreis der gröhlenden Männer bewegt ſich eine Frau in tänzeriſchen Schritten nach der Muſik eines quäkenden Grammophons. Wild fliegt das lange. aufge⸗ heiße Flagge/ löſte Haar um ihre Schultern und um ihre rot geſchminkten Lippen liegt ein wildes, heraus⸗ forderndes Lächeln Dies alles ſehen die beiden Landſer und wiſſen nicht, was ſie damit anfangen ſollen. Sie haben kein Verſtändnis dafür. Nur eins erkennen ſie klar. Sie müſſen zurück, ſofort, dieſe Elitetruppe ſoll ein jähes, ein ſchreckliches Erwachen haben. Schneller als ſie gekommen, eilen ſie zur Straße. Doch kurz verhal⸗ ten ſie den Schritt, an ihrem Wagen machen ſich einige Sowjgts zu ſchaffen. Es zuckt in den Händen der biederen Landſer, denen da drüben eine Kugel zu ſenden. Doch es wäre ein ſinnloſes Tun. Geduckt ſchleichen ſie durch den Wald der, Straßenbiegung zu. Dann ein Satz und ſie ſind im Graben. Weiter geht es unter Deckung den Graben entlang. Sie wiſſen nicht wohin, nur vorwärts, immer vorwärts, irgend⸗ wo werden ſie auf deutſche Truppen ſtoßen und dann.... Wehe der trunkene Horde. Schweiß perlt ihnen von der Stirn, aber ſie gönnen ſich keine Ruhe. Da, vor ihnen auf der Straße, Radfahrer, Deutſche, deutſche Soldaten. Schon hat die Spitze ſie erreicht. Wenige Worte wechſeln ſie mit dem Führer der Ein⸗ heit. Die Radfahrerſchwadron ſitzt ab, verteilt ſich in dem Wald. Behutſam jedes laute Ge räuſch vermeidend, ſtoßen ſie durch das dichte Unter⸗ holz auf den ahnungsloſen Feind vor. Immer enger ſchließt ſich der Kreis um die Walblichtung. Doch da, plötzlich, der Feind muß etwas gemerkt haben, pfeifen Schüſſe durch den Wald. Im Augenblick iſt die Hölle los. Hart hämmern die deutſchen's. Der ſchweigende Wald hat ſich in ein heulendes Ungetüm gewandelt. Sowfets, Hun⸗ derte von Sowjets, ſtürmen durch die Bäume auf die deutſchen Schützen ein, die Tod und Verderben aus ihren Läufen ſpeien. Nichts bringt die Bolſchewiken zum Stillſtand, Hunderte fallen und Hun⸗ derte brechen ſchreiend mit wild fuch⸗ telnden Gewehren von neuem hervor. Sie haben einen harten Stand, die Kameraden, die hinter Bäumen, Baumſtümpfen und Bodenſenkungen die Sowjets auffangen und zurückſchlagen müſſen. Doch jäh, wie der Sturm gekommen iſt, verebbt er wieder. Eine weiße Flagge weht durch das Grün der Blätter und kommt näher und hinter ihr mit er⸗ hobenen Händen die Schar der Sowjetarmiſten. Man atmet auf, die Bolſchewiſten ergeben ſich. Man läßt ſie herankommen, die deutſchen Schützen erheben ſich, mit ſchußbereitem Gewehr. Doch da öffnet ſich der Haufen der Sowjets, die weiße Fahne ſinkt, undein wildes Feuerſchlägt in die Reihen der Deutſchen. Unſagbare Wut über dieſen jämmerlichen Verrat packt unſere Kameraden. Mit verbiſſenen Geſichtern liegen ſie hinter ihren Gewehren und ihre Geſchoſſe treffen vernichtend den gemeinen Verräter. Der ehrliche Kampf hat hier ſeinen Wert verloren. Die bolſchewiſtiſche Horde hat das Kriegsrecht mißbraucht und nach Kriegsrecht wird jetzt gehandelt: Tod dem Verräter. Unaufhörlich rattern die's und peitſchen die Schüſſe. Kein Arm mehr, der ſich hebt, findet Gnade vor den Augen der Verratenen. Nach einer Weile wird es ſtill in dem Wald, die gerechte Strafe traf den Verräter. Ein harter und unerfreulicher Kampf ſand ſein Ende. 200 Kinder den Flammen überantwortet Furchtbares Erlebuis eines deutſchen Spähtrupps (Von Kriegsberichter Harald.) dub... 3. Auguſt. Es iſt für uns deutſche Soldaten einfach nicht zu glauben, in welch gleichgültiger und roher Weiſe der Bolſchewik mit Menſchenleben umgeht. Ein deut⸗ ſcher Spähtrupp unter Führung des Leutnants Th., der Auftrag hatte, Verbindung zu einem benach⸗ barten Kradſchützenbataillon herzuſtellen, machte während ſeines Unternehmens eine furchtbare Entdeckung. Der Spähtrupp war unter größten Vorſichtsmaß⸗ nahmen nach dem Dorf gelangt und hatte dort eine Gruppe der Kradſchützen angetroffen, die eine kleine Brücke ſicherte, ſo daß ſein Auftrag erfüllt war. Als ſich der Spähtrupp auf dem Rückweg jenſeits des Fluſſes an einem Park vorbeiſchlich, in dem ihm ſchon vorher ein ſchloßähnliches Gebäude aufgefallen war— eine Seltenheit zwiſchen den armſeligen zer⸗ fallenen Hütten— hörten die Männer vielſtimmiges Kindergeſchrei. Nachdem der Park umſtellt war, drangen die deutſchen Soldaten in die Gebäude ein. Was ſie vorfanden, verſchlug ſelbſt dieſen Männern, die in drei Feldzügen hart geworden ſind, den Atem. In dem Hauptgebäude, das ein Kinderſammel⸗ Sowjethorden mißbrauchen in ſchamloſer Weiſe das Kriegsrecht Die Deutſchen bereilen ihnen ein gerechtes Strafgericht lager für uneheliche Sowfet⸗Soldatenkinder beher⸗ bergte, befanden ſich rund 200 Kinder im Alter von ein bis vier Jahren, die ſich anſcheinend bereits mehrere Tage ohne Pflege und Fürſörge in dem völlig verdreckten Raum aufhielten. Nackend oder nur mit Hemdchen bekleidet, trieben ſie ſich zum Teil im Park umher, hungernd und frierend drängten ſie ſich an unſere, Soldaten. Ihre Füße waren größtenteils von Glasſplittern zerſchnitten. Sowjet⸗ Artillerie hatte die Fenſterſcheiben der Ge⸗ bäude zerſtört und die Umgebung unter Feuer ge⸗ nommen. Viele Kinder waren verletzt. Ein etwa zweijähriges Kind lief mit einer ſtark blutenden Kopfwunde herum, ſchreiend und ſchluchzend. Der furchtbarſte Anblick bot ſich dem deutſchen Späh⸗ trupp in den Schlafſälen. Auf völlig verdreckten primitiven Fußbodenlagern— Betten gab es nicht — lagen tote Kinder, Schwerverletzte, verhun⸗ gerte verdreckte kleine Weſen. Der Raum war von Weinen, Schreien und Wimmern erfüllt. Zwiſchen den kleinen Leichen ſpielten andere Kinder, glücklich und unbekümmert. Sie begriffen nicht dag Grauen das ſie umgab. Rückſichtslos, und nur auf die eigene Sicherheit bedacht, war das geſamte Pflege⸗ und Aerzteperſonal geflohen und hatte die kleinen Anbefohlenen ſchutzlos dem Schrecken des Krieges ausgeliefert. Beim Durchſuchen der Nebengebäude ſtießen die Männer in völlig verwahrloſten Schuppen, in denen es von Dreck ſtarrte, auf größere Vorräte an Kakao, Zwieback und Bonbons, alles in einem unbeſchreiblich ſchmutzigen Zuſtand. Obwohl der Auftrag eilte und jeden Augenblick mit ſowjetiſchen Feuerüberfällen zu rechnen war, beſchloß der Füh⸗ rer der Spähtrupps zu helfen, ſoweit es in ſeiner Macht ſtand. Es wurden aus der nächſten Anſied⸗ luna einige Frauen mit der Piſtole dazu gezwungen, die Kinder zu warten und zu betreuen. Wie halb⸗ verhungerte kleine Wölſe fielen die Kinder über den Zwieback her, den die deutſchen Soldaten als erſtes herbeiſchafften. Bei ſeiner Rückkehr machte der Spähtruppführer über ſein Erlebnis in dem Kinderheim Meldung. Als am nächſten Abend ein neuer kampfſtarker Späh⸗ trupp ſich aufmachte, um die Verbindung mit den Kradſchützen wiederum zu erzwingen, fand er das bolſchewiſtiſche Kinderheim in hellen Flam⸗ men ſtehen. Sowjetiſche Koſakenhorden, von denen ein Teil noch deutſchen Maſchinengewehren zum Opfer fiel, hatten das Kinderheim mit ſeinen kleinen Inſaſſen in Brand geſetzt, eben⸗ ſo wie das in nächſter Nähe liegende Dorf. Es iſt anzunehmen, daß dabei auch die letzten Kinder ums Leben gekommen ſind. Die„ ⸗Kampagne in Griechenland „Deutſchland muß ſiegen, Drahtbericht unſeres Korreſpondenten N— Athen, 3. Auguſt.(EP.) Die V⸗Aktion hat inzwiſchen in ganz Grie⸗ chenland mit voller Stärke eingeſetzt. Ueberall in den Straßen, an den Hausfronten und Garten⸗ gittern ſieht man das große Zeichen„“, oft zuſam⸗ men mit der italieniſchen Aufſchrift„Vinceremo“ (wir werden ſiegen!). Vereinzelt ſieht man auch Hakenkreuz und Liktorenbündel vom„V“ Zeichen umrahmt aufgemalt. Die Kraftwagen und ſonſtigen Fahrzeuge tragen auf Kühler oder Türen das„“. Zeichen. Die Athener Zeitung„Kathimerini“ hat als erſtes griechiſches Blatt mit der Aufklärung der Bevölkerung über das Zeichen„V“ begonnen. In dem Artikel führt das Blatt aus, daß Europa jetzt im Zeichen des„V“ angetreten ſei gegen die töbliche Gefahr eines jüdiſch⸗bolſche⸗ wiſtiſchen Syſtems, das alles zerſtören und ver⸗ nichten wolle, was Europa bedeute. Darum marſchiere heute Europa, ſo heißt es in dem Artikel weiter. Es marſchiere im Zeichen des„“, im Zeichen des Sieges über alle jene Mächte, die gegen Europa ſeien. Es gebs auch Menſchen, ſo führt das Blatt aus, für die dieſes„““ ſppiel wie„victory“ bedeute. Der neue britiſche Informations miniſter ſage victory und meine wohl den ſiegreichen Rückzug bei Dünkirchen und im Piräus, denke an die ſiegrei⸗ weil Europa leben will!“ chen Meuchelmorde von Oran und Dakar und an die ungekrönten victories der britiſchen Luftwaffe gegen Frauen und Kinder in Bethel, Freiburg, Boulogne, Zürich und Marſeille. Victory, ſo unterſtreicht das Blatt, meine wahrſcheinlich auch der frühere griechi⸗ ſche Miniſterpräſident Tſuderos und freue ſich über den ſiegreichen Raub der griechiſchen Gold⸗ und Devi⸗ ſenbeſtände, freue ſich über die ſiegreiche Hunger⸗ blockade, deren Folgen ſeine griechiſchen Volksgenoſ⸗ ſen zu tragen hätten, denen es nicht gelungen ſei mit gutem Raub ins Ausland zu flüchten. „Kathimerini“ bemerkt weiter, daß nur der Sieg der Achſenmächte das Leben Europas garan⸗ tieren könne. 8 Vor allem aber der Sieg gegen den Bolſchewismus werde die Ernährung der europäiſchen Völker wieder ſicherſtellen.„Es geht zu Ende“, ſo heißt es,„mit dem entwürdigenden Zuſtand, daß zum Beiſpiel das Leben in Frankreich vom guten Willen der Börſen⸗ jobber an der Getreidebörſe in Chikago abhängt, oder daß das griechiſche Volk nur dann eſſen darf, wenn es den Herren in der Downingſtreet gefällt, den Suez⸗ kanal für griechiſche Nahrungsmitteltransporte frei⸗ zugeben.“ Der Artikel ſchließt mit dem Hinweis darauf, daß Deutſchland ſiegen wird und ſiegen muß, weil Eu ropa leben will und leben muß. Das Wohl der euro⸗ päiſchen Völker aber heiße Sieg— Viktoria! Britiſche Schikane gegen Finnland Finnland zum feindlichen Aktionsgebiet erklärt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 3. Auguſt. Geſtern ließen in London das Handelsminiſte⸗ rium und das Miniſterium für die wirtſchaftliche Kriegsführung bekanntgeben, daß Finnland zum „feindlichen Aktionsgebiet“ erklärt wurde. Dieſe be⸗ wußte Verdrehung des Tatbeſtandes hat natürlich ihre beſonderen Motive. Man wünſcht in London ohne formale Erklärung des Kriegszuſtandes mit Finnland, der ſich ja nicht aus dem Abbruch der di⸗ plomatiſchen Beziehungen automatiſch ergibt, eine juriſtiſche Formel zu finden, die den Briten ſowohl das„Recht“ gibt, finniſches Territorium zu bombar⸗ dieren(was in Petſamo bereits geſchehen iſt), wie auch die finniſchen Guthaben einfrieren zu laſſen und ſich vor allem der finniſchen Handels⸗ ton nage zu bemächtigen. Man darf anneh⸗ men, daß die von einem ſolchen neueſten Rechtsbruch betroffenen finniſchen Guthaben ziemlich hoch ſind, da Finnland ſeit der Beſetzung Norwegens einen bedeutenden Handelsüberſchuß hatte und finniſche Schiffe außerdem über Petſamo einen regen Schiffs⸗ verkehr mit engliſchen Häfen fortgeſetzt hatten. Wie der Londoner Korreſpondent von„Stockholms Tidningen“ mitteilt, werden jedoch die ſinniſchen Staatsangehörigen ſelbſt in England GERDA UHL: i 34 Das Fräulein von Godewi Die Geschichte elnes seltsamen Frauenschieksals Die beiden Herren lächelten. „In gewiſſem Sinne: ja!“ „Sie kennen ihn?“ „Wir haben auch Ihre Mutter gekannt!“ „Mutter? Oh, erzählen Sie mir von ihr!“ 8 e Aufforderung lautet, als ſei ſie ſchon lange 9 7 5 „Sie ſtarb, als ich vier Jahre alt war!“ „So raſch.. nachdem ſie Garruleit verließ?“ Godila antwortete nicht. Wo ſie nicht klar ſah, ſchwieg ſie lieber. Die Herren ſtellten ſich vor: ruſſiſche Diplomaten, in Schweden ſtationiert, beide von hohem Adel. Der eine war Balte. „Ich habe Ihren Herrn Vater vox einem halben Jahr zuletzt geſehen. Er beginnt, ſich mif ſeinem Leiden abzufinden. Wir haben auf Garruleit recht behaglich miteinander gezecht. Als er noch in Peters⸗ burg lebte, waren wir nahe Freunde. Ich war auch dabei, als man Ihre Mutter bei Hof vorſtellte.“ Und der andere, taſtend:„Ihr Herr Vater weiß.“ Godila hob den Kopf. Sie wurde weiß vor inne⸗ rer Erregung. a „Wir müſſen hinübergehen“, ſagte ſie kalt.„Grä⸗ fin Anne wird mich erwarten.“. Die beiden Herren tauſchten einen Blick. Zufäl⸗ lig durch die halbe Wendung des Kopfes, fing ſie ihm auf. Es wurde ihr klar: über kurz oder lang würde man ihren Vater benachrichtigen. Sie aber wollte ihm nicht unfreiwillig„in die Hände fallen“. Die Ohls waren immer gute Fechter geweſen. Daher hatte Godila ihre auffällige Geiſtesgegen⸗ wart. Blitzſchnell hatte ſie überlegt. Raſch wandte ſie ſich den Herren wieder zu. „Und wie geht es Herrn Kriſtmann?“ fragte ſie, als ſei ſie da drüben ganz und gar zu Hauſe. „Dem Inſpektor von Schwanteburg? Gut!“ ent⸗ egnete der Balte.„Ein treuer Diener Ihrer Frau Mutter. Und ein Segen für das Land, Meilen in der Runde!“ a Lag etwas wie Jronje in dem Ton des Herrn? Es klang zu leiſe, als daß Godfla es hätte klar er⸗ kennen können, aber ihr Inſtinkt ſträmbte ſich gegen etwas in den Worten. „Diener?“ ſagte ſie abbauend.„Ich habe ſehr ſchlimme Erfahrungen mit den Dienern meiner Mutter gemacht. Ich hatte gehofft, er ſei ein ein Edelmann Man ſprach ſchwediſch miteinander. Godila hatte die Sprache e ſchnell gelernt und redete base ohne von Grammatik eine Ahnung zu haben. „Selbſtredend iſt er das. Das kann niemand be⸗ ſtreiten“, antwortete der eine. „Ich reiſe in den nächſten Tagen nach Hauſe“, warf Godila läſſig hin, um Mitteilungen von un⸗ berufener Seite wenigſtens hinauszuzögern. „Baron Godewil erwartet Sie?“ fragte lauernd der Balte. Godtila lacht leiſe auf. „Mein Vater? Schon lange!“ * Sie ſchloß in dieſer Nacht kein Auge, Der Abend rauſchte über ſie hin wie ein Fieber⸗ traum. Am folgenden Tage hatte ſie keine Gelegenheit, mit den Steenkirks unter vier Augen zu reden. Es war ja ein Sonntag, das Schloß von Gäſten über⸗ ſchwemmt. Ungeduldig ſaß ſie im Gottesdienſt, den ſie aus Rückſicht auf die Gepflogenheiten des Hauſes nicht verſäumen durfte. Aber dann zog ſie ſich von allem ſo zurück, daß es Gräfin Anne nicht nur auf⸗ fiel, ſondern auch auf die Nerven ging. Sie lief mit ihren Hunden trotz des eingetrete⸗ nen Regenwetters ruhelos im Park umher und er⸗ ſchien zum Diner in einem recht einfachen weißen Seidenfähnchen. Als die letzten Gäſte Steenkirk verlaſſen hatten, winkte Gräfin Anne ſte an ihre Seite. 8 5 unſere Freunde haben Ihnen nicht ge⸗ a en? 1 „Ach, Gräfin Anne, dieſe Gäſte. Sie waren gewiß ſehr liebenswürdig. Aber ſie hinderten mich jo! Da gibt es jetzt wichtigere Dinge zu beſprechen. Denken Sie, ich muß ſofort nach Hauſe reiſen!“ „Aber das iſt doch kein Grund, uns alle zu ver⸗ nachläſſigen“, tadelte die Aeltere dann eindringlich. „Ich bin keine Geſellſchaftsdame. Ich kann nicht lächeln, wenn mir mein Herz faſt zerſpringt, vor vor Ich kann es nicht, und ich will es nicht können!“ f 8 „Mein Liebes, es liegt ſo ſehr auf der Hand, daß Sie geſellſchaftlich wenig gewandt ſind. Unſere Damen haben mehr Erziehung!“ Da war das Wort wieder, das Godila jedesmal innerlich mit Wut erfüllte. Erziehung! Der Abgott der guten Geſellſchaft. Sie lachte laut und bitter. Es klang faſt roh. Es war das Godewilſche Lachen. Wenn ſie gewußt hätte, wie ſehr ſte damit ihrem Vater glich, ſie hätte es nie wieder hören laſſen. a 3 „Epziehung? Gräfin Anne, glauben Sie mir, ich habe eine wundervolle Erziehung genoſſen!“ Gräfin Anne verſtand nicht den Hohn in ihren Worten. 5 „Die Anſichten über dieſen Gegenſtand ſind ſo verſchieden“, lenkte ſie ein.„Aber eins müſſen Ste Ihrer alten, treuen Freundin verraten. Ich habe immer noch nicht gewagt, Sie danach zu fragen. Als Sie ſich mit Ihrem Vater entzweiten: war da ſo etwas im Spiel wie eine Liebesaffäre“ Jetzt lachte Godila wieder— ein helles, fröhliches Mädchenlachen. 8 8 „Gräfin Anne, da ich reiſe..“ und wahrſchein⸗ lich nie wiederkommen werde, fügte ſie in Gedanken hinzu, hütete ſich aber, es auszuſprechen,„will ich Ihnen offen ſagen, wie die Dinge ſich verhalten. Nicht ich habe mich mit meinem Vater entzweit. Ich kenne ihn gar nicht. Meine Mutter hat ihn vor acht⸗ zehn Jahren verkaſſen. Sie ſtarb dann entſetzlich ſchnell. Und ich bin in einer öffentlichen Anſtalt er⸗ zogen worden.“ 8 5 33 „Ach nein!“ rief Gräfin Anne überwältigt aus. Das erklärte manches.„Für adelige Kinder?“ fügte ſie ſcheu fragend hinzu. 5 Godila lächelte eigen. „Aber Gräfin Annel Wo denn ſonſt?“ Merkwürdig, dachte die. 5 Graf Steenkirk ſtand vor dem großen Spiegel 5 Ankleidezimmer und betrachtete ſich ein⸗ gehend. Einige zarte Fältchen um die Augen herum ab⸗ gerechnet, war er alles in allem, noch ein hübſcher, jugendlicher Mann. 8 5 Eigentlich fand er ſich noch viel zu ſchade, ſeine Freiheit und ſeine Hand zu verſchenken. Aber alle Vorwände, mit denen er ſeine Eheloſtgkeit geſchützt hatte, waren vor Godilas Art und Weſen hinfällig geworden. Auch gefiel ſie ihm ganz ausgezeichnet. Schon deshalb, weil ſie nicht die allergeringſten An⸗ ſtrengungen gemacht hatte, Gräfin Steenkirk zu werden. Um ſo peinlicher war es ihm aber gerade deshalb, daß er, in ſeiner eigenen Schlinge gefangen, dem Drängen der Mutter nachgebend, ihr jetzt einen Heiratsantrag machen mußte.. Allerdings reiſt ſie ja morgen fort. 5 5 Er würde ſie nach Steenkirk bringen und ſte ſicher auf das Schiff„verſtauen“ mit dem ſie bis Riga reiſen würde. Wahrſcheinlich dauerte es lange, ehe ſte wiederkam. Und bis dahin genoß er noch unge⸗ keinen anderen Beſchränkungen unterworfen als dieſe ohnehin für Ausländer gelten. Jedoch iſt jeg⸗ licher Telegramm⸗ und Telephonverkehr mit Finn⸗ land geſperrt, ſo daß u. a. die finniſchen Zeitungs⸗ korreſpondenten in London ihre Berichterſtattung ein⸗ ſtellen müſſen. Im übrigen weiſt der Korreſpondent darauf hin, daß durch das völlige Fehlen von eng⸗ liſchen Preſſemeldungen über Finnland eine„nicht geringe Verwirung angeſichts des finniſcherſeits er⸗ folgten Abbruches der diplomatiſchen Beziehungen herrſcht.“ Englands„Richtlinien“ EP. Helſinki. 3. Auguſt. Nach hier vorliegenden Meldungen hat England in bezug auf ſeine Einſtellung zu Finnland folgende Richtlinien ausgegeben: 5 1. Finnland gilt als vom Feinde beſetztes Gebiet. 5 a 2. Alle Waren finniſcher Herkunft unterlie⸗ gen der Beſchlaanahme. einge⸗ 3. Alle finniſchen Guthaben froren. f 4. Kriegszuſtand mit Finnland beſteht nicht, in⸗ folgedeſſen können ſich finniſche Staatsbürger in England frei bewegen. 5. Ueber den Austauſch der beiderſeitigen Ge⸗ ſandtſchaften ſind Verhandlungen eingeleitet. gelten als hemmt die Annehmlichkeit des Junggeſellenſtandes, durch den Ring an ſeinem Finger vor weiblichen Attacken beſſer denn je geſchützt. So ließ er ſich denn bei Godila melden, die ihre Koffer— trotz Gräfin Annes bedauerlichem Kopf⸗ ſchütteln— ganz allein packte. 5 In ihrem Wohnzimmer herrſchte noch leidlich Ordnung. Die Doggen ſchlummerten vor dem unge heizten Kamin, die Sommerſonne ſpiegelte auf ihrem glatten Fell. Godila, im kurzen Sportkleid, ſah zer⸗ zauſt und erhitzt aus. 5 Sie rieb ſich die Hände an den Hüften herunter vom Staub rein und fragte harmlos:„Wollen Sie Beſuche machen, Graf Thomas, Sie ſind ja ſo in Wichs!“ 5 Ex errötete heftig. 5 „Baroneſſe Godila, ich habe mit Ihnen noch etwas zu beſprechen!“ 8. „Schön! Ich bin ſofort fertig! Ich will Ihnen gleich die Ausweiſe betreffs der Safes aushändigen, in denen meine Wertſachen liegen, wiſſen Sie, kann mich nicht entſchließen, ſie mitzunehmen.“ „Es iſt beſtimmt beſſer. Sie laſſen ſie hier“, ent⸗ gegnete Graf Thomas ſofort intereſſiert für die praktiſche Seite der Dinge.„Ich werde alles aufs peinlichſte überwachen.“ „Davon bin ich überzeugt“, warm. Der Graf aber, gewillt, ſich nicht aus dem Konzept bringen zu laſſen, fuhr energiſch fort:„Im übrigen hat mein Erſuchen, Sie möchten mich empfangen, einen wichtigen und ernſten Grund. Sie verlaſſen uns morgen für längere Zeit „Ach, Graf Thomas! Aller Wahrſcheinlichkeit doch für immer“, fiel ihm Godila ins Wort.„Seit ich weiß, daß ich reiſen werde, hat mich Ungeduld und Heimweh gepackt. Meine Abſicht iſt, auf dem Erbgut meiner Mutter zu bleiben und die Landwirtſchaft zu erlernen. Ich muß etwas Vernünftiges tun! Das Leben der Damen hier kommt mir ganz kurios vor! Es war nett, es kennenzulernen. Aber ich begreife nicht, wie Menſchen mit fünf Sinnen es ein Leben⸗ lang aushalten können. Oh, ich bin Ihnen und Ihrer Mutter ſo dankbar! Ihnen beſonders. Sie haben mich reiten gelehrt und ſchießen und Godila hatte ſehr raſch und lebhaft geſprochen, entgegnete Godila deutſch, das Steenkirk vollkommen verſtand und eben⸗ ſo vollkommen ſprach. Sie hatte nicht bemerkt daß ſein Geſicht bleich geworden war und dann rot und immer röter. Sie konnte es nicht bemerken, dens er ſaß mit dem Rücken gegen das Licht, und ſein Antlitz lag tief im Schatten. (Sortſetzung folgt) 2 * Mannheim, 3. Auguſt. Sonnenuntergang Montag Sonnenaufgang Dienstag Beachtet die 21.03 Uhr .02 Ithr Verdunkelungsvorſchriften! Cumyerei. Der Spinnſtoff iſt ſelbſt dann von Wert, Wenn Lumpen wir ihn nennen. Auch Lumpen ſchmieden uns ein Schwert, Den Lump zu überrennen! Wer ſammelt dem wirds niemals knapp, Der braucht ſich nichts zu pumpen. Wir geben unſere Lumpen ab Und laſſen uns nicht— lumpen! Hans Rie bau. Erleichterte Eheſtandsdarkehen Herabſetzung der Tilgungsrate Zur Förderung des Arbeitseinſatzes der deutſchen Frau hat der Reichsfinanzminiſter die Beſtimmun⸗ gen über Eheſtandsdarlehen in einigen Punkten geändert, Vorausſetzung für ein Eheſtandsdarlehen war bisher, daß die künftige Ehefrau in den letzten zwei Jahren vor Stellung des Antrages mindeſtens neun Monate in einem Arbeits verhältnis geſtanden haben mußte. Fortan werden von den Finanzämtern Ehe⸗ ſtandsdarlehen auch dann gewährt, wenn die künftige Ehefrau ſelbſtändig einen Beruf augeübt hat. Alle Unterſchiede hinſichtlich der Berufsausübung fallen weg. Es iſt lediglich notwendig, daß die künftige Ehefrau in den letzten zwei Jahren vor der Ehe⸗ ſchließung ihre Arbeitskraft überhaupt dem deutſchen Volke zur Verfügung geſtellt hat. Weiterhin wurde die Tilgung der Darlehen er⸗ leichtert. Anträge auf Herabſetzung der Tilgungsrate von 3 auf 1 v. H. ſollen während der Kriegsdauer großzügig behandelt werden. Dieſe Beſtimmung kommt insbeſondere auch für die Halbtagsbeſchäf⸗ tigung von Frauen in Frage. Bei einem Til⸗ gungsſatz von 3 v. H. war vielfach der den Frauen zur freien Verfügung bleibende Betrag ſo klein, daß in vielen Fällen überhaupt keine Beſchäftigung auf⸗ genommen wurde.. Die bereits ſeit 1937 beſtehende Beſtimmung, daß Gheſtandsdarlehen bei nicht voller Erfüllung aller Vorausſetzungen auch dann gewährt werden, wenn der Autragſteller den Vater während des Welt⸗ krieges verloren hat, iſt jetzt auch auf den Fall aus⸗ gedehnt, daß der Vater im gegenwärtigen Kriege ge⸗ fallen iſt. Amſtellung von Pa W und Kraftrad auf— Motorfahrrad f Im Rahmen der Steuerung des Perſonenkraft⸗ wagen⸗ und Kraftradverkehrs im Kriege hat der Reichsbeauftragte für Kautſchuk entſchieden, daß Fahrzeughalter, denen aus Gründen der Kraftſtoff⸗ einſparung die Genehmigung zur Weiterbenutzung von Perſonenkraftwagen oder Krafträdern entzogen wird, eine Umſtellung auf Motorfahrräder vorneh⸗ men können, ſoweit der Nachweis über die dringliche Benützung eines Motorfahrzeuges erbracht werden kann. In ſolchen Fällen ſind die erforderlichen Erſt⸗ ausrüſtungsbezugsſcheine für Motorfahrradberet⸗ fung im Rahmen des Kontingents bevorzugt auszu⸗ ſtellen. Eine Ausfertigung von Erſtausrüſtungs⸗ ſcheinen für Motorfahrradbereifung ſoll aber arund⸗ ſätzlich erſt dann erfolgen, wenn ſeſtgeſtellt wurde, daß dem Antragſteller ebenfalls die benötigten Tank⸗ ausweiſe zur Verfügung geſtellt werden können. Abſch e) von Auguſt Hellinger Eine im Stadtteil Neckarau allgemein beliebte und geachtete Perſönlichkeit wurde am Samstag⸗ nachmittag auf unſerem Vorortfriedhof zur letzten Ruhe geleitet. Der Verſtorbene erreichte nur ein Alter von 56 Jahren. Nach den kirchlichen Zere⸗ monien hielt der Vertreter der Stadtverwaltung und der Städtiſchen Werke dem verdienſtvollen Kol⸗ legen und Arbeitskameraden Hellinger einen herz⸗ lichen und tief empfundenen Nachruf. Der Redner rühmte den Fleiß, die Treue und Arbeitsfreubiakeit des Entſchlafenen, deſſen Gewiſſenhaftigkeit und Pünktlichkeit in Verbindung mit ſeinem reichen Maß von Kenntniſſen beſonders in der letzten Zeit des Krieges in merkliche Erſcheinung trat. 32 Jahre ſeines Lebens hat er im Dienſt der Stadt Mann⸗ heim verbracht. Dafür gebühre ihm Dank und An⸗ erkennung. Als äußeres Zeichen dankbaren Geden⸗ kens legte der Redner den Krank der Stadt nieder. Für die Deutſche Arbeitsfront der ND p eegte der Obmann der Gemeinſchaft mit ergreifenden Dankesworten an den lieben Kollegen und Ka nera⸗ den, einen prächtigen Kranz nieder. Möge der tief⸗ gebeugten Gattin die große Anteilnahme beim letz⸗ ten Gang ein Beweis geweſen ſein wie ſehr man ihren Gatten verehrte. G. M. u Ein Todesurteil beſtätigt. Das Reichsgericht hat die von der am 17. Auguſt 1919 geborenen Cäeflie van den Berg aus Mannheim gegen das Urteil des Landgerichts Mannheim vom 30. Mai d. J. eingelegte Reviſton als unbegründet verworfen. Nunmehr iſt die Beſchwerdeführerin wegen Mordes zum Tode und wegen verſuchten Mordes zu einer Zuchthaus⸗ ſtrafe von acht Jahren rechtskräftig verur⸗ teilt. Daneben ſind der Angeklagten die bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf Lebenszeit aberkannt. Aeberſtaatliche Rolkreuzarbeit: Sorgende Menſchlichkeit kennt keine Kriegsgrenzen! Wir beſuchten die Mannheimer Beratungsſtelle für Kriegsgefangene und Kriegsverluſte Kaum irgendwo bei einer dem Kriegseinſatz die⸗ nenden Einrichtung mögen Trauer und Freude,— nervenzermürbende Ungewißheit und frohe Hoff⸗ nung— verzweifelnde Ungeduld und beruhigte Dank barkeit ſo nahe beieinander wohnen wie in der Rot⸗ kreuz ⸗Beratungsſtelle für Kriegsge⸗ fangene und Kriegsveirluſte, die im Rot⸗ kreuz⸗Haus, I. 2, 2, ihren Sitz hat. Jede einzelne der vielen Karteikarten hat ihr ſchweres, leider nicht immer zum Guten gewendetes Schickſal; um jeden Namen, der hiex mit militäriſchem Dienſtgrad und ſonſtigen perſönlichen Einzelheiten verzeichnet ſteht, lagern die Schatten oft wochen⸗ oder gar monatelau⸗ gen kummervollen Wartens von Angehörigen, denen die zuſtändige Wehrmacht⸗Dienſtſtelle als leste Nach⸗ richt vielleicht nur das Wort„Vermißt“ zugehen laſ⸗ ſen konnte, Und doch liegt für jede um einen Sohn bangende Mutter, für jede in ſolche Unvermeidlich⸗ keit des Krieges verſtrickte Gattin oder Braut ein großer Troſt darin, daß ſie mit ihren Aengſten, mit ihren oft freilich auch weit überſteigerten Befürch⸗ tungen und ihrer Troſtbedürftigkeit zum Ryten Kreuz kommen kann, wo ihr neben der ſorgfältigſten ſachlichen Bearbeitung jedes einzelnen Fall s vor allem auch herzliche menſchliche Teilnahme und ein aus vielen praktiſchen Erfahrungen ſich herleitender aufmunternder Zuſcpruch ſicher iſt. Schon im Weltkrieg hat die Betreuerin dieſes ſo verantwortungsvollen Amtes beim Mannhei⸗ mer Roten Kreuz jene Miſſion überſtaatlicher Fürſorge erfüllt und ihre beſondere perſönliche Eig⸗ nung dafür erwieſen. Und auch ſetzt wieder iſt der Ding ⸗Kreisſtellenleiter voll des Lobes über die ebenſo taktvolle wie geſchickte und zuverläſſige Art, mit der Fräulein Engelhardt in unermüdlicher Tätigkeit ihre vielſeitigen Aufgaben meiſtert. Denn es ſind ja nicht nur Aufragen über den Verbleib und das Ergehen deutſcher Solda⸗ ten, die im Weſten und Oſten, auf den Mee⸗ ren rund um ganz Europas Küſten oder in Afrika ihre Pflicht taten. Es treten noch zahlloſe andere Einſchaltungsmöglich⸗ keiten der Beratungsſtelle hinzu, von denen ſich der von ſolchen Härten der Kriegszeit unbetroffene Volksgenoſſe kaum eine Vorſtellung machen kann. Da kam noch während des Polenfeldzuges auch bei uns in Mannheim eine beträchtliche Zahl von Rück⸗ fragen nach verſchollenen Volksdeut⸗ ſchenn,— ebenſo aber auch Rückfragen von im Aus⸗ land anſäſſtigen Polen nach ihren hieſigen Angehöri⸗ gen; Krieg und Sieg im Weſten brachten ebenfalls wieder eine Fülle von Nachforſchungs⸗ und Aufklä⸗ rungsarbeit, die ſich keineswegs nur auf die Wehr⸗ macht erſtreckte, ſondern ſowohl die in Frankreich befindlichen Zivilinternierten als auch manchen Sonderfall unſexer eigenen Rückgeführ⸗ ten aus den weſtlichen Grenzgebieten betrafen, wie denn überhaupt den deutſchen Zivilinternierten im Feindland ſeit Kriegsausbruch beſtändig die Sorge der im Amt„Auslandsdienſt“ des Roten Kreuzes zuſammengefaßten örtlichen Beratunasſtellen gilt. Hier handelt es ſich vor allem darum, die An⸗ gehörigen der internierten Deutſchen ſtets über die häufig wechſelnden Poſtvorſchriften auf dem laufen⸗ den zu halten, Beſtellungen der ſogenannten Typen⸗ pakete zu vermitteln und auch ſonſt alle Möglich⸗ eiten auszunützen, die dem DRäͤK⸗Präſidium in Berlin in Zu⸗ ſammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt und den zuſtändigen Dienſtſtellen der Partei bei ſeiner Sorge für die Internierten zur Verfügung ſtehen. Auch die nichtinternierten Deutſchen im Ausland bedürfen nicht ſelten einer Betreuung durch das Rote Kreuz, das da wiederum in ſehr glück⸗ licher Weiſe ſeine Beratungsſtellen einſetzt und mit ihrer Hilfe über die oft ſo harten Grenzen des Krieges hinweg Nachrichten aus der Heimat und in die Heimat vermitteln kann. Obwohl gerade hier der Weg beſonders ſchwierig und zeitraubend iſt, da im Rahmen der international gültigen Vereinbarungen der Genfer Konvention lediglich ein für 25 Briefworte eingerichtetes Formblatt benützt werden darf und ſtets über die Rot⸗Kreuz⸗Geſellſchaften der betreffenden Länder ſowie das Internationale Ko⸗ mitee in Genf befördert werden muß, ſo konnten da⸗ mit manche zerriſſene Fäden neu geknüpft, manche Daſeinsſchwierigkeiten der fernen Lieben durch das Bewußtſein ihrer innigen Verbundenheit mit dem großen Vaterland gemildert werden. Doch die erſte und vornehmſte Sorge der DRK Beratungsſtelle gilt immer wieder unſeren Soldaten: jenen Tapfern, denen im Kampf das Kriegsglück ab⸗ hold war umd die— oft noch datzu verwundet— als Kriegsgefangene in Feindeshand fielen, oder deren Schickſal ungewiß blieb. Immer wieder läutet da während der feſtgeſetzten Sprechſtunden das Tele⸗ phon,— kommt hier eine Mutter, dort ein Vater, eine Verlobte mit der dringlichen Bitte, die Na ch⸗ forſchungsarbeit aufzunehmen. Einmal iſt es ein junger Fliegerleutnant, deſſen Maſchine ſeit dem letzten Vorſtoß über den Kanal als überfällig ge⸗ meldet wurde, dann wieder ein Afrikakämpfer, von dem ſeit Anfang Mat jede Nachricht ſehlt, oder ein Mariner, deſſen ſeltene Feldpoſtbriefe ſich bisher je⸗ doch immer wieder aus der Teilnahme an kühnen Fernunternehmungen weit in den Atlantik hinein erklären ließen. In jedem Fall wird hier jedoch vom Roten Kreutz, das übrigens gerade dieſe Arbeit der Beratungsſtellen als aus Pi hrendes Organ der Partei verſieht, ein Nachſorſchungsantrag mit allen erforderlichen Unterlagen an die jeweils zu⸗ ſtändige höhere Dienſtſtelle weitergeleitet, die ſich ihrerſeits wieder mit dem Genfer Komitee in Ver⸗ Die zweite Neichskleiderkarte gilt bis 31. Auguft 1942 Die dritte Reichskleiderkarte wird vorausſichtlich im September 1941 ausgegeben Der Sonderbeauftragte für die Spinnſtoffwirt⸗ ſchaft gibt bekannt: Die Geltungsdauer der zweiten Reichskleiderkarte ſowie der zweiten Zuſatzkleiderkarte für Jugendliche iſt durch eine beſondere Auordunng bis zum 31. Aug. 1942 verlängert worden. Die Vorbereitungen für die dritte Reichskleiderkarte des neuen Verſorgungs⸗ abſchnittes ſind abgeſchloſſen. Sie wird vorausſichtlich im September 1941 ausgegeben werden. Die Verlängerung der Geltungsdauer der zwei⸗ ten Reichskleiderkarte— entſprechend der Verlänge⸗ rung der erſten Reichskleiderkarte— war bereits vor einiger Zeit angekündigt. Die Verlängerung um ein volles Jahr gibt allen Verbrauchern weiteſtgehende Möglichkeit, die unausgenutzten Bezugsrechte der zweiten Reichskleiderkarte— neben den Bezugs⸗ rechten der dritten Reichskleiderkarte— zur Deckung künftigen! Bedarfs zu verwenden. Es wäre unklug, dieſe Bezugsrechte ſchon jetzt auszunutzen, weil die Lager des Einzelhandels zur Zeit infolge der durch die Operationen verminderten Transportmöglich⸗ keiten teilweiſe nicht entſprechend dem Warenabfluß aufgefüllt werden konnten und daher vorübergehende Jücken aufweiſen. Gegenwärtig wird daher mancher nicht das ſeinem Wunſch und Geſchmack entſprechende Kleidungsück erhalten können. Solche vorzeitige Bedarfsdeckung würde außerdem denjenigen Volks⸗ geuoſſen, die einen wirklichen dringenden unauſſchieb⸗ baren Barf haben, die Verſorgung erſchweren. Ferner iſt angeordnet worden, daß Perſonen, die von einem öffentlichen Bedarfsträger(3. B. Wehr⸗ macht, Reichsarbeitsdienſt, Polizei) oder einer An⸗ ſtalt(3. B. Strafanſtalt, Heil⸗ und Pflegeanſtalt) mit bezugsbeſchränkten Spinnſtoffwaren verſorgt werden, ihre Reichskleiderkarte innerhalb von drei Tagen nach dem Eintritt in ein ſolches Verſorgungs⸗ verhältnis bei der Kartenausgabeſtelle abzugeben haben, welche die Karte ausgeſtellt hat. liche Ablieferungspflicht beim Wirtſchaftsamt ent⸗ fällt nur dann, wenn der öffentliche Bedarfsträger oder die Anſtalt die Einziehung der Karten ſelbſt übernommen und dies dem Verbraucher ausdrücklich mitgeteilt hat. Schließlich iſt die Geltungsdauer des Be⸗ zugsſcheines für Spin nſtoffwaren von zwei auf drei Monate verlängert wor⸗ den. Dies bezieht ſich rückwirkend auf alle Be⸗ zugsſcheine, die ſeit dem 1. Mai 1941 ausgeſtellt wor⸗ den ſind. 5 Die perſön⸗ bindung ſetzt. Zwar geben auch die Wehrmachtsbe⸗ hörden ſelbſtverſtändlich den Angehörigen ſtets raſch⸗ möglichſt Beſcheid über irgendwelche beſonderen Er⸗ eigniſſe, allein die Praxis hat doch gezeigt, daß die Einſchaltung der Rotkreuzberatungsſtellen, beſonders bei Gefangennahme, die Warte⸗ zeiten bedeu end abzukürzen vermag. Iſt dann aber erſt einmal der Aufenthaltsort ermit⸗ telt und das perſönliche Ergehen ſichergeſtellt, dann ſetzt auch hier die betreuende Tätigkeit ein, bei der die formularmäßige Vorbereitung von Liebesgaben und die Entgegennahme von Beſtellungen für Ty⸗ penpakete ſowie Bücher und Noten wohl den größ⸗ ten Raum einnimmt. So umfaßt denn das kleine, beſcheidene Geſchäfts⸗ zimmer in unſerer Mannheimer DRik⸗Kreisſtelle ebenſo wie die vielen ſeinesgleichen im ganzen Reich eine ganze Welt kriegsbedingter Geſchicke,— aber auch eine Welt hingebender Liebestätigkeit und Ein⸗ ſatzbereitſchaft, deren ſchönſter Sinn es iſt, im Zei⸗ chen des Roten Kreuzes die Wunden des Krieges heilen zu helfen. Wenn ſolches, bei der Beratungs⸗ ſtelle vornehmlich ins Seeliſche gewandte Samariter⸗ tum dabei nicht nur in der Arbeit, ſondern auch in ihrer Wirkung wahrhaft überſtaatliche Ziele verfol⸗ gen kann, ſo ſind es dieſe: durch ſichtbare Bewährung in aller Welt Brücken von Menſch zu Meuſch zu ſchlagen und auch damit die Wege zu einem neuen, in ſich geeinten Europa ebnen zu helfen. 18 — deere. Sammelt Roßhagare“ Roßhaare, wie ſie in allen pferdehaltenden Be⸗ trieben beim Auskämmen der Mähnen und Schaeife anfallen, ſtellen ein wertvolles Rohmaterial für viele Zwecke dar. Sie müſſen daher gerade jetzt im Kriege unbedingt geſammelt und den mit der Er⸗ faſſung der Roßhaare beauftragten Stellen zur Ver⸗ ügung geſtellt werden. Da es unter den heutigen Verhältniſſen nicht möglich iſt, kleinſte Mengen im⸗ mer ſofort abzuholen, wird in jedem Dorfe eine Sammelſtelle errichtet. An dieſe Sammelſtelle ſind alle im Betrieb anfallende Roßhaare von den von der Reichsſtelle für Wolle und andere Tierhaare be⸗ auftragten Sammelhändlern abgeholt. Die Sammel⸗ händler haben beſtimmte Bezirke zugewieſen erhal⸗ ten, um auf dieſe Weiſe den Haaranfall weiteſtge⸗ hend zu erfaſſen. Sie werden alle Anfallſtellen des Kreiſes vegelmäßig beſuchen, damit die Roßhaare auf dem vorgeſchriebenen Wege der Verarbeitung zugeführt werden. Der unmittelbare Verkauf an fremde Firmen oder der Tauſch von Roßhaaren ge⸗ gen Fertigwaren iſt nicht geſtattet. * Pilzberatung. Das Städtiſche Unterſuchungs⸗ amt in der Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule, C6, 1, Eingang gegenüber dem Luiſenheim, ſteht für Pilzbergtungen von Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und 15 bis 18 Uhr, am Samstag von d bis 12 Uhr unent⸗ geltlich zur Verfügung. Jeder, der Pilze ſammelt und Gewißheit haben will, daß die Pilze unbedingt genießbar ſind, kann dort die Pilze auf ihre Eßbar⸗ keit prüfen laſſen. Die Beratung iſt unentgeltlich. ze Ihren 88. Geburtstag kann morgen Dienstag, 5. Auguſt, Frau Eva Becken bach Wwe. feiern, wohnhaft früther Hafenſtraße 28, z. Z. Akademie⸗ ſtraße 3. Frau Beckenbach, Trägerin des Muutter⸗ ehrenkreuzes in Bronze, iſt körperlich und geiſtig auf der Höhe. Wir gratulieren! Blick auf enowigshafen Gefängnis für einen Meſſerſtecher. Als ſchlechter Ar⸗ beitskamerad hatte ſich der 33 Jahre alte Wilhelm H. vor einiger Zeit erwieſen. Als ihm ſein Meiſter durch einen Arbeftskameraden einen Auftrag übermitteln ließ, hatte ihn ſo die Wut gepackt, daß er ſeinem Kameraden einen Meſſerſtich in die Bruſt verſetzte. Wegen gefährlicher Kör⸗ perverletzung war H. deswegen zu drei Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt worden. Da ihm dieſe Strafe zu hoch er⸗ ſchien, hatte er Berufung eingelegt. Da Meſſerſteche rei grundſätzlich mit Gefängnis beſtraft wird und ihm der Vorſitzende bei der Berufungsverhandlung noch ein mal ins Gewiſſen redete, tat er das beſte, was er tun konnte: vue seg amn gos gun unn dig Inv agogpenga 13 „brummen“. 2 Heidelberger Juerſchnill Helferinnen ⸗Abſchlußprüfung beim Dai. In Anwe⸗ weſenheit des Kreisführers, Oberſtführer Landrat Nau⸗ mann, fand im Akademiſchen Krankenhaus die Abhſchluß⸗ prüfung des von Oberwachtführer Dr. Weiß geleiteten Kurſus für 64 Deutſche Rote⸗Kreuz⸗Schweſternhelferinnen ſtatt. Reichs-Spinnstoff- Sammlung 28. Juli bis 23. Angust 1941 Vermottete Kleider s lud keine Andenken. Aber die Urkunde der Reichs- Spinnstoeff- Sammlung ist ein Andenken an eine große Zeit! Hanpkls- eee eee Nuhiger Wochenbeginn an den Aktienmärkten 5 Berlin, 4. Auguſt. Der Aktienmarkt ſetzte zum Wochenbeginn ſehr ruhig ein. Die Kursgeſtaltung war uneinheitlich, und es erga⸗ ben ſich zunächſt zahlreiche Stvichnotierungen. Das Kauf⸗ intereſſe beſchränkte ſich auf wenige ausgewählte Werte, die dementſprechend teilweiſe größere Gewinne erzielten. Dagegen hatten die Abſchwächungen im allgemeinen nur ein geringes Ausmaß. Von Montanwerten waren zunächſt nur Klöckner mit plus 3,25 v. H. beſeſtigt, während Bu⸗ derus, Mannesmann und Vereinigte Stahlwerke je 0,25, Höſch um 0,50 v. H. ermäßigt waren. Am Braunkohlen⸗ markt gingen Rheinebraun 3 v. H. befeſtigt, Erdchl 0,75 v. H. ermäßigt um. Von Chemiepapieren waren Farben 0,25, Goboſchmidt 0,50 und Schering 1 v. H. ſchwächer. Elektro: und Verſorgungswerte verzeichneten Gewinne für Bekula und EW⸗Schleſien mit je plus 0,50, Lahmeyer mit plus 0,75, Accumulatoren und Lichtkraft mät plus 2 v, H. Dagegen waren Geſfürſel mit minus 2, RW(E— mit minus 1, Charlotte Waſſer mit minus 9,75 und Conti⸗Gas mit minus 0,45 v. H. gedrückt. Einen größeren Gewinn erzielten am Automarkt BMW mit plus 3,25 v. H. Dagegen ſchwächten ſich Daimler um 0,50 v. H. ab, Maſchinenbau⸗ und Metallwerte lagen durch⸗ weg ſchwächer, ſo Eiſenhandel um 0,25, Rheinmetall Borſig um 0,75, Berliner Maſchinen um 1 und Metallgeſellſchaft um 1,25 v. H. Sonſt ſind nur noch Junghans mit plus 1,25 und Julius Berger mit plus 1,50 v. H. zu nennen, während Weſtdeutſcher Kaufhof 0,75 und Hotelbetrieb um 1,25 v. H. ſchwächer lagen. Bei Textilwerten veränderten ſich nur Bemberg und Bremer Wolle mit je 0,25 v. H. Die Reichsaltbeſitzankeihe ſtellte ſich weiter auf 160,75 gegen 160% am Vortage.. Berlin, 4. Auguſt. Am Geldmarkt blieben Valuten gegen den Anfang unverändert. Stückgüterverſand auf dem Rhein Der Verkehrsbeauftragte des Führungsſtabes Wirtſchaft in Karlsruhe weiſt— wie die Badiſche Wirtſchaftszeitung mitteilt— darauf hin, daß zum Verſand von Stückgütern nach am Rhein gelegenen Stationen in vermehrtem Maße der Elldamperverbehr herangezogen werden bann. Es be⸗ ſteht ein⸗ bis zweimal in der Woche eine Abfahrt. Die Güter können bis eine Stunde vor Abgang des Bootes aufgegeben und andererſeits unmittelbar nach Eintreffen des Bootes in Empfang genommen werden. Stückgutver⸗ behr mit dem Perſonenboot beſtehen zwiſchen folgenden Stationen: Karlsruhe, Mannheim, Worms, Wiesbaden⸗ Biebrich, Bingen, Koblenz, Neuwied, Bonn, Köln, Düſſel⸗ dorf, Krefebd, Duisburg, Emmerich, Weſel, Rotterdam. Amtliche Mitteilungen des Reichstreuhänders Die amtlichen Mitteilungen des Reichstreuhänders der Arbeit für das Wirtſchaftsgeblet Südweſtdeutſchland vom 1. Auguſt(Nr. 15) enthalten Ernennungen, Tarſſordnun⸗ gen und Richtlinien, u. a. für das Korbmacher⸗ und Stuhl⸗ flechtergewerbe, für die Uniforminduſtrie; Berichtigung der Reichstarifordnung für die Zigarrenherſtellung im Deutſchen Reich, Lohngeſtaltung über die dem Werkſchutz und der Werkfeuerwehr angehörenden Geſolgſchaftsmit⸗ glieder der geschützten Betriebe, und Tarifordnung für Gaſtſtättenmuſiker, Varietes und Gagengeſtabtung bei Ver⸗ trägen mit Künſtlern im Rahmen der Truppenbetreuung. Außerdem enthalten die Mitteilungen Geſetze, Verordnun⸗ gen und Erlaſſe, u. a. betr. Einſatz von Handwerkern zur Beſeitigung von Flieget⸗ und Flakſchäden, Beſchränkung des Arbeitsplatzwechſels, Erlaß zur Unterſtützung für Dienſtverpflichbete und Eintragungen in das Arbeitsbuch betreffend. 5 Dr. Albert Vögler Präſident der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft. Zum Präſibenten der Kafſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft wurde als Nachfolger des verſtorbenen Geheimrat Boſch auf Vor⸗ schlag des Senats der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft von Reſchsminiſter Ruſt Dr. Albert Bögler für ſechs Jahre Und WInIScHAFEIS-ZEHIUNREC auI ernannt. Zum erſten Vizepräſidenten wurde Staatsſekve⸗ tär Backe vom Reichsernährungsminiſterium und zum zweiten Vigzepräſidenten Miniſterialdirektor Profeſſor Dr. Mentzel, Chef des Amtes Wiſſenſchaft im Reichs er⸗ ziehungsminiſterium, vom Präſidenten ernannt. Zu Schatz⸗ meiſtern wurden Proſeſſor Hör lein und Staatsrat Dr. v. Stauß gewöhlt. Auf der bies jährigen Sitzung des Senats der Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Geſellſchaft wurde ferner beſchloſſen, der Haupt⸗ verſammlung die Zuwahl des Staatsſekretärs im Aus⸗ wärtigen Amt Dr. von Weizſäcker und von Dr. Hermann von Siemens, Neffen des verſtorbenen Vizepräſidenten Karl Friedrich von Siemens, vorzuſchlggen. „ Knoll AG., Ludwigshafen a. Rh. In der heutigen vH V, in welcher von dem inzwiſchen berichtiglen Aktien⸗ kapital von/ 10,800 Mill. insgeſamt, 10,12 Mill. Ak⸗ tien vertreten waren, wurde die Entſchließung über die Erhöhung des Aktienkapitals in vereinfachter Form auf Grund des 8 8 der Dividenden ⸗Abgabeverordnung be⸗ kanntgegeben. Entſprechend den Vorſchlägen des Vor⸗ ſtandes hat der Aufſichtsrat in ſeiner Sitzung vom 14. Juli 1941 beſchloſſen, das Kapital von/ 5,400 Mill. auf 10,800 Mill. durch Auflöſung offener Rücklagen und ſtiller Reſerven zu erhöhen. Nach einſtimmiger Geneh wi⸗ gung der Regularien wurde die Verteilung einer Divi⸗ dende von 7½% Prozent(. V. 16 Prozent) beſchloſ⸗ ſen. Der Knoll⸗Penſionskaſſe wurden aus dem Ergebnis des Jahres 1940/ 540 000 zugewieſen. Das laufende Ge⸗ 5 hat ſich in ſeiner erſten Hölfte befriedigend ent⸗ wickelt.„ * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Pfirſiche 30—40, Aepfel 20—25, Birnen 1525, Himbeeren 35, Stachelbeeren 20.22, Johannisbeeren 17, Rhabarber 6, Kopffalat—7, Kohlrabi—7, Buſchbohnen 1719, Stangenbohnen 22, To⸗ maten 30 und 20, Karotten 810, gelbe Rüben 8, Blumen⸗ rohl 1030, Wirsing 9, Weißkraut 8, Schlangegurken 1535, Kaſtengurken 20— 35, Spinat 12 Pfg. f Frankfurt a. H. esche festverzinsliche Werte 2 4 DEUTSCHE STAAT SAN LEIHEN 4% Schatz D R 8 1016 10.6 4% Baden 1922ʒ2·7.“&I Altbes. Dt. Reich 160.3 160.5 STAD TANLEIHEN Dt, Gold g. Süuber. 3630% Deutsche Steinzeug. Durlacher Hof 3 Eichbaum Werger Elektr Lieht u. Kraft? Enzinger Uplioopb . G. Farben Zesfürel Grun u, Bilfinger Harpener Bergbau 4% Heidelberg 0%% kleidelberner Zement 4% Muapnbeim 28 10,7 101.7 Hoesch Bergw. 1 4 Pforzheim 26 1010 10% Holzmann b Bhnr PpPANDRRIEFE Falker Brauerei 6 Praun Hyp. Gpt. Klein, Schanzl., Becker R—4 1 7. 108,5 103,5 Eleeknere Werke 1 4% Meln Hyp Bank Lane„ G. E n 103.5 103.5 Lud wiashafl, Akte Br, % Ptälz Hep Bank Ludwiashaf Warm. 24 26 f 29999 Manbesmanp Metalldesellschaft Rhein Elektr. Mannb, Rhein-Westt Elektr. HRütuers 4% Rh. Hyp-B. 44 u 40 4 Rh Hv- Bank 47 5. Daimler-Benz 27 le,? le.7 Salzdetfur tn 5 4% Dt, Ind Bank 39 l.3 14.3 Salzwerk Heilbronn 5 5 Gelsenkirchen„ 86 64% ies Schwerte, Storchen 0 4% Krupp v. 36 87. Seilindust rie(Wolft) 157.0 4% Ver. Stahlwerke 14.0.5 Stenſens u Halshe⸗ 328.0 328.5 6 16 Farb. BNM-Anl 28 186,5 156,2 Süddeutsche Zucker 99 335,0 AK TIE N Lellstoff Waldhof.5 3350 Ada- Ada Schuhfabriß 92.0 5 Adlerwerke Klever 1600 Badi e Adr, Gebr. e adische Banßß* 9* 4 E 1 Bayr, Hyp, u W- Bank 1400 175 F 1 Cominerzbapk 8 1 1 Aschaffenb Zellstoff 161.2 Ben 152.2 1522 — U 86 230.6* 5 Aussb e Nürnb. Masch 230.9 Hautsene Reicdeba, . 2777 2810 1 e eee 175 0„„Dresdner Bayk 1470 14765 zontin. Gummi 402% Plal⸗ Her kein mie n jaimler- Ben? 28.0 208.0 Rheiv Hv ⸗Bank 16400 40 0 Deutsche Erde!. 181% 18,„ zelschenkurs, 5 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt Abelnnesel, 1, 3/ eee 9 45 zeinteldei 3,16 8,07 J. 0a 2,90.94„ 200 9 15 5 4 K 0 55 300 2 Köln 2,30 2,74 2,05 2185 Straßburg 420.5 3,7.22 3,70 Ceckarpegel 3 Uazan.78 4,04 47580 4,88.70 Fanabeim 3,80 8,95.87 879 in ſpieleriſcher Hinſicht ein klares Plus und gewan⸗ in ſpielriſcher nen auch in dieſer Höhe verdient. Gegentreffer blieb, lag an der Schwäche des eigenen Sturmes; Waldhof⸗Abwehr hätte man unbedingt zu dem einen oder anderen Erfolg kommen müſſen. verlief das Spiel in der zweiten Hälfte reichlich hart mer Erb und Tor des Außenläufers und Mitte der Halbzeit erhöhte Erb auf 210. zweiten Halbzeit verlief das Spiel ziemlich ausgegli⸗ then. Waldhof erzielte durch Siffling noch einen drit⸗ bällen begnügen mußte. F 93 Mülhauſen— Stuttgarter Kickers:4(:1) dem württembergiſchen Meiſter eindeutig zugunſten der Gäſte aus, die nicht nur die beſſeren Abwehrſpieler, digeren Stürmer hatten. ſtändig den Spiel erſt Mitte der zweiten Hälfte, als die Kickers innerhalb weniger Minuten aus dem 110 machten. der Hintermannſchaft, während der Sturm überhaupt nicht zur Geltung kam. Kickers⸗Rechtsaußen Kipp das erſte Tor und dabei blieb es bis zur 70. Minute. gleich darauf verwandelte Kindl einen Elfmeter zum :0 und Schwarze. mannſchaften ſtand der Metzer Tſchammerpokalkampf Gäſte waren insgeſamt ſogar etwas beſſer, als die javoriſierten Lothringer, deren vielgerühmter Sturm diesmal überhaupt nicht zur Geltung kam. hatte meiſtens im Feld ein leichtes Uebergewicht, aber auch ſeine Stürmer brachten nichts zuwege. n 90 Minuten kein Tor gefallen war, mußte das Spiel beſtimmungsgemäß verlängert werden. hatte auch in den erſten 15 ohne aber erfolgreich ſein zu können. mehr im Zeichen der Metzer, da ſich Frankfurt darauf beſchränkte, das Unentſchieden zu halten. wird nun in Frankfurt eine Neuauflage erleben. der Wiener Auſtria geboten, das die Wiener Gäſte mit:2 Toren ſiegreich geſtalten konnten. ner boten Schwächen gab es weder in der Abwehr noch Sturm. Eindrucksvoll ſpielten vor allem der In⸗ Jußballmeiſter Rapid beſiegt Aeberraſchungen in der 2. Sſchammerpokal-Schlußrunde Be Sport Kaſſel— S Waldhof 90:3(:2) Badens Altmeiſter SV Mannheim⸗Waldhof kam der Hinſicht ein klares Plus und gewan⸗ Daß Kaſſel ohne gegen die zum Schluß etwas unſichere Im übrigen und auf jeder Seite mußte ein Spieler vom Feld mann geſtellt werden. Waldhofs Beſte waren die Stür⸗ nenſturm mit Stroh, 5 Verteidiger den klar hinter Abwehr knüpfen. e Wiener fen das große Kunſtſtück fertiggebracht, zu ſchlagen. Die mit einem beim Meiſter nicht ſo recht lief. Niederlage Meiſter Rapid kämpften rend das Spiel Seſta. konnte H 0 dieſem Gegner zurück, nicht an und Jeru Die Münchner„ frühere 9000 Zuſchauer. Admira Wien— Rapid Wien 5 Admira Siffling, außerdem zeichneten ſich noch beſtimmend für die Torhüter und Läufer aus. Bei Kaſſel ſtanden die die Verletzung des Ve beſten Kräfte in der Abwehr, vor allem Torhüter nach viertelſtündigem Rohde hatten einen guten Tag. ſtenrolle am linken Fli Schon nach vier Minuten ging Waldhof durch ein Mayer mit:0 in Führung In der während ſich Kaſſel mit einigen Eck⸗ 4000 Beſucher. Treffer, Der Kräftevergleich zwiſchen dem elſäſſiſchen und fiel in Mülhauſen ſondern auch die ſchußfreu⸗ Die Stuttgarter gaben faſt das Ton an, aber entſchieden wurde ein:0 Mülhauſens beſte Kräfte ſtanden noch in Nach 10 Minuten ſchoß der Walz erhöhte auf:0, ſchließlich traf noch ins 3500 Zuſchauer. FV Metz Rotweiß Frankfurt:0 n. Verl. Im Zeichen zweier ganz ausgezeichneter Hinter⸗ einmal Conen läufer, lich ſtörte. der zu ſehr zweimal T dritte Rapidtor ſiegreiche Admira Hahnemann(), und Schilling erfolgreich waren Der Holzhafen am Sonntag ſehr ſchaft verhalf er Kajak⸗Vierer meinde München. Mäßig war im Stand ſchoß Spiel, die hat im Ti Rapids rteidigers Sper igel verurteilte. ging in die Verteidigung und Peſſer w was natürlich das Mannſchaftsgefüge erheb⸗ Rapid⸗Sturm, vor allem der ſpielte. 14000 Leiſtu Binder orſchütze, zeigte aber auch nicht viel. Dyoraceck, während Hoffmann. ſowie ſtan⸗ a lem Löwen“ vor allem die ngen an⸗ 28(:2) chammerpokaltref⸗ den deutſchen Mannen um Hahne⸗ rieſigen Ehrgeiz, wäh⸗ Mit⸗ war wohl ner bereits dieſen zur Stati⸗ Gernhardt urde Mittel⸗ war zwar Das für die Schall Zuſchauer. Dreimal Werner Neth Deutſche Kauu⸗Meiſterſchaften ſtark. Die Werner über in B der Schauplatz der deutſchen Kanumeiſterſchaften. der Bromberger Benn kerung an' den war Kämpfe waren bag die beſte Werbung ſchönen Waſſerſport. D Langſtreckenrennen er auch am Sonntag auf der kurzen 1000⸗Meter⸗Strecke wiedes auf den erſten Plätzen zu finden. der Berliner den rahnau bei der Kurzſt Die heftigen und folgreichen Neth nach und Bromberg war reckenrennen Anteilnahme Titelkämpfen hartnäckigen für den Die ſchon am Vortage bei den Fahrer waren So konnte 1 wundervollem Kampf gegen Olympiaſteger Hradetzky die Meiſter⸗ im Einer⸗Kajak gewinnen, wenig ſpäter dem Verein für Kane purt zum Erf folg im Titelverteidiger. Eine dreifache Siegeskette hatte Turnge⸗ 1 0. 0 noch der Wiener Preiſel zu verzeichnen, der die zwiſchen dem FV Metz und Rotweiß Frankfurt, dem M ee 55 e„ 1 R oe Die Frankfurter 2 eiſterſchaft im iner⸗Kangdier, zuſammen mit rund 6000 Beſucher beiwohnten, ie Frankf ſeinem Kameraden Weinſtabl auch den Titel im Rotweiß Da nach Frankfurt Minuten mehr vom Spiel, Der Reſt ſtand Das Spiel 1860 München— Auſtria Wien 215(:2 Glänzende Leiſtungen wurden im Münchner ler Tſchammerpokaltreffen zwiſchen 1860 München und 419,5, Die Wie⸗ Mannſchaftsleiſtung. im eine vorzügliche Einer⸗ Kajak: 1. 2. Hradetzky (IV Duisburg):44,1, 4. Rittſteiger(Sportg./ Wien) Hradetzky⸗Rittſteiger (Sportgem./ Wien):16,6, 2. Gebr. Knaſt(Mainz⸗Kaſte⸗ (TG 4. Horn⸗Ikobitz(Poſt⸗Sch Berlin) 419,6. 448,5. Vierer: Sodemann, Zweier⸗Kanadier gewann. Triumph gab es Rittſteiger. kühler und Elsbeth Kropp Kajak⸗Zweier wieder ſiegreich. Im Kajak⸗Vierer kam dagegen die Mannheimer Kanugeſellſchaft zu friſchen Meiſterſchaften. Bei Einen im Ergebniſſe: (Sportgem. Kajak⸗Zweier: 1. Germania] 4118 Werner Neth , Wien) 6, 3. Poiger weiteren Wiener im Zweier⸗Kajak durch Hradetzky⸗ den Frauen waren Joſefa Lehm⸗ Kajak⸗Einer bzw. (VfK Berlin) 442,4, .43,6, 3. Ellgring München) Kajak⸗ 1. Verein für Kanuſport Berlin(E. Kanadier ⸗ Einer: 1 W. Neth, Zeh, W. Sodemann) 356,1, 2. Turn⸗ gemeinde München 356,3, 3. Poſt⸗Sch Berlin Ictc Preußen Königsberg 402,5. Karl Proi sl.(Polizei SV Wien) 5246,8, 356,6, 4. „ 2. Salmhofer (Wiener Kajaktlub):00,6, 3. Wien) 5246,8, 2. Neumüller(Polizei ⸗ SV Salmhofer(Wiener Kajakklub):00,6, 3. Neumüller(Polizei⸗ V Wien):02, 4. Bär(WSW Leip⸗ gig):07,7. Kanadier⸗Zweier: (Polizei⸗SV Wien) 515,6, 2. Hamburg) 588,3, 4. Porisl⸗Weinſtabl Schreiber⸗Koſig(Polzei⸗S :27,5, 3. Schlotte⸗Hinz(Hamburger Kanuklub) Henke⸗ Trompeter(Linden⸗Dahlhauſen) 541,7. Frauen: Kajak Einer: 1. Joſefa Lehmkühler KG):12,9, 3. Brunhilde Vem zx 5. mlhiaml mlhm (WS Lippſtadt):06,56, 2. Marta Volz(-Mannhei⸗ mer Kö):12,9, 3. Brunhilde Rautenberg(Königsberger KV):16,1. Kajak⸗ Zweier: 1. Waſſerſportklub Läippſtadt(Joſeſa Lehmkühler, Elsbeth Kropp):51,2, 2. Mannheimer ch(Marta Volz, Bertl Kocher) :53,7, 3. Reichsbahn⸗Sch Eſſen(Herta Endirkat, Editz Lange):59,1, 4. Paddel⸗Geſ. Mannheim(Erika u. Fanny Rieger):00,7. Kajak⸗ Vierer: 1. Mannheimer Kanu ⸗Geſ.(Volz, Kocher, Krebs, Ernſt) 241,1, 2. KV Oſtlamd Königsberg:45,3, 3. Linden⸗Dahlhauſener KC :51,5, 4. Poſt Sch Berlin 251,6. Elſäſſiſche und babiſche Turnmeiſterſchaften Die badiſchen und elſäſſiſchen Turner ermittelten ihre Mehrkampfmeiſter gemeinſam in Kolmar. Glänzend waren vor allem die Leiſtungen der Badener, in deren Reihen man neben Meiſter Karl Stadel, der Zwölfkampf⸗ ſieger wurde, auch den Olympiaſieger Franz Beckert ſah, der durch einen zweiten Platz bewies, daß er nichts von ſeinem großen Können eingebüßt hat. Achtkampf⸗ meiſterin von Baden wurde Frieda Ranfft (M annheim).— Bei den Elſäſſern waren erwartungs⸗ genkäß die n nicht ſo gut, aber doch beachtlich. Meiſter wurden Robert Herold(SS Straßburg) und Lucia Kapp(Vog. Straßburg). Die elſäſſiſche Fauſtball⸗ Meiſterſchaft der Männer gewann der Straßburger mit 31:29 gegen TW 1911 Oberehnheim. Die Ergebniſſe: Baden: Zwölfkampfſieger(Männer): 1. K (Konſtanz) 223,8.; 2. F. Beckert(Neuſtadt) Aupperle(TV 34 Pforzheim) 212,8.; 46 Mannheim) 209,9.; 5. heim) 200,2 Punkte. Achtkampf(Frauen]: 1. heim) 150,3.; 2 2570 TV Stadel 220,.; 3. 4. Eſch wei(T V Anna(T B46 Man n⸗ Ranfft(Germ. Volk(TV 46 Heidelberg) 9. Lautenſchläger(TV 46 0 144,7 P. Elſaß: Zwölfkampf(Männer]: 1. R Herold(S S Straßburg) 212,9.; 2. 1 0 185 kräßbure 189,3.; 3. Heinrich(Olympia Dornach): 4. Schmidt(TV Mülhauſen) 187,6 P. Manun⸗ 148,6.;: 8 8,5.; Achtkampf(Frauen]: 1. Kapp(Vog. Straßburg) 132,9 Punkte; 2. Weber(Vog. Straßburg) 119,1.; 3. Müller (TS Neuhof) 114,5 P. Walther Gehmann ſchoß über Weltrekord Bei einem Vorbereitungsſchießen für den Länder⸗ kampf gegen Italien, Ungarn. Dänemark und Bulga⸗ rien erzielte Walther Gehmann mit dem Armee⸗Ge⸗ wehr insgeſamt 545 Ringe.(Liegend 191, kniend und ſtehend je 177 Ringe.) Damit hat er den Weltrekord des Finnen Olaf Vielo mit 530 Ringen, aufgeſtellt bei den Weltmeiſterſchaften 1937 in Helſinki, um 15 Ringe übertroffen. Allerdings wird die Leiſtung Gehmanns keine Anerkennung finden, da ſie nicht im Wettkampf erzielt wurde. BDM und Hz ſiegen im Handball weiter Sechs Mannſchaften kommen ſowohl in der Hitler⸗ jugend wie beim Bund Deutſcher Mädchen in die Endſpiele in Breslau. Die letzten Zwölf werden zur Zeit in Gruppenſpielen ermittelt. Unter dieſen zwölf befinden ſich nun auch Badens Handballjugend. Ein feiner Erfolg Badens, das ſchon einmal den deut⸗ ſchen Jugendmeiſter ſtellte und ſowohl bei den Männern wie Frauen im Reich einen guten Namen beſitzt. Die Jugend macht es den Alten nach. Baden war mit den Gebieten und Obergauen Koblenz und Köln zu einer Gruppe zuſammengefaßt, in der jeder gegen jeden ſpielen mußte. Es war da⸗ bei feſtgelegt, daß, wenn die Punkte nicht entſchei⸗ den, das Torverhältnis ausſchlaggebend ſei. Unſere Vertreter in den beiden Lagern ſorgten für klare Ent⸗ * DANK SAGUNG Für die vielen Beweise warmer Teilnahme an unserem schweren Verlust sagen wir unseren herz- lichen Dank. Heidelberg, August 1941. Frau Gertrud Haberneck Julianne Rottmann geb. Haberneck Emil Henk a Ernst Rottmann. Latertedderkrahhase Körperschaft des öffentl. Rechts (Ersatzkasse der Krankenversicherung für Angestellte aller Berufe). Kassenleitunz: Berlin N 4. Oranienburger Straße Nr. 67/8. Bakanntmachung Der Neudruck der ab 1. 7. 1941 in Kraft getretenen neuen Ver- sicherunasbedingungen verzögert sich noch einige Wochen. Die Mitglieder werden deshalb im folgenden kurz auf die neuein- geführten Lelstungsverbesserungen hingewiesen. 1. Fortfall der zeitliehen Begremung für ärztliche und zahnärzt- liche Behandlung sowie für Versorgung mit Arznei und klei- neren Heilmitteln. 2, Gewährung von Zuschüssen zu zrößeren Heilmitteln bis zu 100.— Reichsmark, Hilfsmitteln bis zu 200.— RM. sowie zu Zahnersatz einschließlich Kronen. Brücken und Stiftzähnen für versiche- runaspflichtige. nichtversicherunsspflichtige Mitglieder der Ta- bellen O II und F sowie in der zusätzlichen Familienversiche- rund: auch in der Familienhilfe Zuschüsse zum Tahnersatz. 3. Erhöhung des Krankengeldes für versicherungspflichtige Mit- lieder bis zu 60 v. II. des Grundlohns und Verlängerung der Krankengeldanspruchsfrist bis längstens 39 Wochen für jeden Krankheitsfall. 4. Bei versicherunsspflichtigen Mitgliedern Verlängerung der Kran- kenhauspflene bis zu 39 Wochen Erhöh des H des auf 60 v. H. des Krankengeldes. Gewährung von Kinderzuschüssen zum Hausgeld, Gewährung von Taschengeld an Ledige. In der Familien versicherung 16. in der Familienhilfe 8 Wochen volle Krankenhauskostenübernahme. danach Zuschüsse. In jedem Falle bedürfen Einweisungen in eine Krankenanstalt der vor- herigen Genehmigung der Kasse. 5. Erhöhung des Sterbegeldes der Versicherungspflichtigen bis zum Ao fachen des täglichen Grundlohns je nach Dauer der Mit- uliedschaft: Gewährung von Familiensterbetzeld in der Fami- lienhilfe. 6. Zuschüsse bis täglich.— RM. bei Heilstätten- und Sanatoriums- behandlung Versicherungspflichtiger und Mitglieder der Ta- bellen 0 II. E sowie der der, zusatzlichen Familien versicherung an Stelle sonst notwendiger Krankenhauspflege. Bei Heilbadekuren freie, ärztliche Behandlung auf Badearzt- schein für alle Mitaliedergruppen und anspruchsberechtisten F sowie hohe Zuschüsse zu den Heilmitteln ädern Im einzelnen und wegen der darüber hinaus eingeführten Aen- derungen ung Verbesserungen wird auf die Versicherunssbedingungen verwiesen., die in etwa ns Wochen bei der nächstuelegenen Verwal⸗ tungsstelle abgefordert werden können. im Juli 1941. Der Leiter: Mehner —1 Berlin. 8 1628 Frau nach langem. 51 Jahren. 1ODES- ANZEIGE Am Samstag ist meine liebe. gute Gattin. Rosa Crotz geb. Junkert schweren Leiden. entschlafen. Mannheim, den 4. August 1941. Pestalozzistraße 11. In tiefer Trauer: Heinrich Grotz und im Alter von Angehörige. Die Beerdigung findet Dienstag, 5. August 1941. nachm..00 Uhr. auf dem Hauptfriedhof statt. 7932 Pillst du zum Frũhstuch stets warm essen. Darfst du den Brennstoff nicht vero essen] Trockenbrennsto Eablt zum Wärmen von Speis und Trank ist überall erhältl. Preis 20 Tabl. mit kleinem Kochgestell 60 Pig, Bezugs- quellen weist nach Erich Schumm. Stuttgart W 85 Esbit- Brennstoff-Fabrik, der Hersteller; Anordnungen Am 4. Aug., Nr. 83 ſchaftsleiterinnen: pen, haus, gabe der Zimmer Aus amtlichen Bekanntmachungen entnommen NS⸗Frauenſchaft: Wohlgelegen: 19 Uhr, Beſprechung ſämtlicher Zellenfrauenſchaftsleite⸗ rinnen bei Sauter, Karl⸗Benz⸗Str. — Waldpark: 4. 17 Uhr, Abrechnen der Karten für Straßburg.— Achtung Ortsfrauen⸗ die im Städtiſchen Kranken⸗ Lazarett I, Soldaten be⸗ treuen, melden dies ſofort mit An⸗ der 159 Ah Auguſt, Die Ortsgrup⸗ nach N 5, 1. Stellengesuche Frau Pu Stelle zum utzen von mor⸗ gens 7 bis mittags 12 Uhr. Angeb. u. St 7986 a. Geſch. Zu verkaufen: Schrank mit Fächern(für Sammler geeign.) 1 Ehzimmer Nußbaum gewichſt, mit großem Aus⸗ ziehtiſch. Sepmeier, L 7, 7a, II ernſprech 289 01. nzuſeh. nachmitt Jeige durch eine Anzeige an, was Du zu verkaufen haſt —.— ſoinunan 2 Paar n. eleg. 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Als ſich aber unſere Jungens gefunden hatten, da war es um die Rheinländer geſche hen. So wurde aus dem knappen:1 bei der Pauſe ein ſicherer 13:3⸗Sieg bis zum Schlußpfiff des Kölner Unparteiiſchen. Die badiſche Elf zeigte in allen Reihen gutes Können und vor allem feines Verſtändnis, was auf eine gute Vorbereitung ſchließen ließ, die die Jungens ja auch tatſächlich unter ihrem Bannfachwart Bauer. hatten. Aber auch die Mädchen zeigten ſich von der beſten Seite und kamen mit dem gleichen Ergebnis wie am Vorſonntag zum Sieg und damit gleichfalls unter die letzten zwölf Mannſchaften, die nun nochmals in einer Runde die ſechs Mannſchaften ermitteln. die zu den Jugendmeiſterſchaften fahren dürfen. Die Rhein⸗ länderinnen ſpielten viel zu eng, um unſere Hinter⸗ mannſchaft ſchlagen zu können. Wenn dennoch drei Gegentore zu verzeichnen ſind, ſo gehen dieſe auf das Konto der Verteidigung, die nicht reſtlos auf dem Damm war und vor allem zeitiger angreifen muß. Erſt beim Stand von 310 fiel der erſte Gegentreffer der Gäſte. Nach der Pauſe folgte:1, Köln ſchafft :2, aber der badiſche Sieg iſt nie in Gefahr. Erſt als die Partie ſchon:2 ſteht, kommen die Kölner Gäſte zum dritten und letzten Gegentreffer. Wo die Spiele der nächſten 5 ſtattfinden, ſteht noch nicht feſt. Feſt ſteht aber, daß unſere Vertre⸗ tung, gleich wer nun der Gegner iſt, auf dem Damm ſein werden und auch in dieſer entſcheidenden Phaſe der Meiſterſchaftsſpiele— es geht ja auch um die. Fahrkarte nach Breslau— ihr Beſtes geben wird. Hoppegarten(8. Auguſt) 5000 Mark: 1. Märzz⸗ Tot: Preis von Mydlinghoven, 1200 Meter, Stall Berolinas Gräfin Terzki(W. Göppner), 2. veilchen, 3. Evchen, fener: Ich probiers, Roſenpfad; 77, N, 48:10. EW: 848:10. Lg: 8— Kopf. Preis vom Römerhof, 1800 Meter, 7000 Mark: Daubs Longido(B. Radach), 2. Eiger, 3. ferner: Grimbarts Bruder, Immerfroh, Palha; 19, 21:10... EW: 116:10. Lg: 7— 4— 1. Preis von Ebbesloh, 1600 Meter, 5000 Mark: 1. Stall Knoops Urſus(G. Streit), 2. Grolleja, 3. Nibelungen⸗ treue, ferner:. Stammespage, Sakia, Tſhaka, Arriba, Eſpana; Tot: 77, 14, 12, 13:10. EW: 22 g: 1— 5— 5. Preis von Zoppenbroich, 2400 Meter, 13000 Mark: 1. Geſt. Schlenderhans Samurai(G. Streit), 2. Octavia⸗ nus, 3. Guldo Gezelle; Tot: 11:10. EW: 20 0. Lg: 1— 10. Renard⸗Rennen, 1200 Meter, 13000 Mark: 1. Geſtüt Waldfrieds Blaue Adria(W. Held), 2. Alt⸗Wien, 3. Paſ⸗ 1. A. Landesvater, Tot: 27, ſion; Tot: 14:10. EW: 44:10. Lg: 6— 4. Preis vom Erlenhof, 2000. 5000 Mark: 4. Heinz Junks Pindarella(W. Held), 1 3. Agrasl, fer⸗ ner: Le Brenner, Achilles; 555 16, 13, 25:10. GW: 76:10. Ig: 1— 1— 1. Preis vom Hohenthurm, 1600 Meter, 5000 Mark: 1. Frau E. Michaels Imker(G. Kott), 2. Etto, 3. Agela, fer⸗ ner: Torwart, Caſtagnola, Imker, Frasquita, Letzter Rit⸗ ter, Tereſia; Tot: 28, 12, 13, 17:10. GW: 7210. Eg: Hals — 5 1. Preis von Ravensberg, 2200 Meter, 5000 Mark: 1. Hee⸗ resrennſtall Berlin Chevalier'Orſay(H. Berndt), 2. VDi⸗ ning, 3. Scarlett, ferner: Boupreuil, Standſchütze, Romu⸗ lus, Feurio; Tot: 34, 14, 17, 11:10. EW: 784210. Lg: 72— 1—. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer Herausgeber, Drucer und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim R 1. 4/8 Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig 2 Waggon Winkel⸗ eiſen, 40* 50 5 in Gehrung und ſchweißt dasſelbe elektr. zuſammen. (Dringlichkeits⸗ ſtufe). FRF. Werke, Fſmain, 5 ſtraße Nr. 57789, [Fernſprech. 784 51. schõn, wie neu. das alteSpezialgeschaft M. Abel, M2, 10 Hutmachermeister Fernſprech. 418 97. Hutmacher N d 55 Es ſoll ſo bleiben: ein altes, gutes Kleid darf nicht einfach zu den Lum⸗ pen geworfen werden. Aus dem Anzug des Vaters gibt es oft noch Rock und Hoſe fuͤr den Sohn. Aus dem alten Mantel der Mutter laͤßt ſich noch ein ſchoͤnes Kleid fuͤr die kleine Tochter machen. Aber wie viel „gute Stuͤcke“ warten auf dieſe Umaͤnderungen! Mit einer wahren Sammel⸗ heit aber von Nutzen. wut heben unſere Frauen allzu vieles auf. Nehmen Sie bitte die Schere zur Hand und ſchneiden Sie aus, was noch fuͤr Umaͤnderungen brauchbar iſt. Das Brauchbare legen Sie getroſt beiseite Dann faͤllt immer noch eine Menge„Lumpen“ ab, die fur den einzelnen wertlos ſind, fuͤr die Geſamt⸗ Alles kann verwandt werden. Kein Stoffabfall geht verloren. Gebt darum in dieſen Tagen alle Stoffreſte und Alttextilien in die Reichs⸗Spinnſtoff⸗Sammlung 1941