2 1. 14 5 Erſcheint wöchentl. mgl. Bezugspreiſe: Fret Haus monat! Geb zuzügl. 42 Pf Beſtellg Abholſt. f 10.70 M. u. 80 P Trägerl., in unf Geſchäftsſt abgeh..70 M. dch d. Poſt.00 M einſchl Poſtbef 5 holſt. Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Neßiſcherſtr. 1, PeHauptſtr. 55. WOppauer Str 8 Se Freiburger Str 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen 4 zeiſe 66 Pfg Für Familien- und 1 ermäßigte Grundpreiſe 11 iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Rr 12 Bel gwangsvergleichen od Konkurſen wird einerlei Nachlaß gewährt Keine Hewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Einzelpreis 10 Pfg. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzetle 12 Pfg., d mm bteite Textmilitmeter- deſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Allgemein Gerichtsſtand Mannheim. Donnersfag. 7. Anguft 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle K 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: RNema zelt Mannheim 152. Jahrgang— nummer 214 enſk Ein hohes Lied deulſcher Tapferkeit und deutſcher Führungskunſt Der glüänzendſte Erfolg im Oſtfeldzug Der Bericht des OKW über die große Durchbruchsſchlacht an der Zentralfront (Funkmeldung der N Mz.) + Aus dem Führerhauptquartier, 7. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Wie bereits durch Sondermeldung be⸗ kauntgegeben, hat die Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von Bock im Zu⸗ ſammenwirken mit der Luftflotte des Generalfeldmarſchalls Keſſelring die große Schlacht von Smolenſk ſiegreich. zu Ende geſchlagen. Bei mäßigen eigenen Ver⸗ luſten ſind die blutigen Verluſte des Geg⸗ ners ungewöhnlich hoch. Rund 310 000 Ge⸗ fangene fielen in unſere Hand, 3205 Pauzer⸗ kampfwagen, 3120 Geſchütze und unüberſeh⸗ bares ſonſtiges. wurden er⸗ beutet. Die Sowjetluftwaffe verlor 1098 Flugzeuge. Ueber den Verlauf der Schlacht kann nun⸗ mehr folgendes berichtet werden: Noch vor dem Abſchluß der Doppelſchlacht bei Bialyſtok und Minſk waren ſchnelle Verbände des Heeres und der Waffen⸗/ auf die ſtark verteidigte Stalin⸗Linie geſtoßen, die— hinter dem Dujepr und der oberen Düna verlaufend— in den befeſtigten Orten Mogilew, Orſcha, Witebsk und Polozk über gewaltig ausgebaute Stützpunkte verfügte. Unter ſchweren Kämpfen gelang es, beider⸗ ſeits Polozkt Brücken köpfe zu bilden. Am 11. Juli wurde Witebſk genommen und der zäh ver⸗ teidigte Dujepr⸗Abſchnitt ſüdlich Mogilew und Orſcha in planmäßigen, durch örtliche Ueberraſchungen un⸗ terſtützten Angriff über den Fluß durchbrochen. In den folgenden Tagen ſtießen dann die ſchnellen Ver⸗ bänd beiderſeits der Straße Orſcha⸗Smoleuſk in breiter Front nach Oſten vör. Am 16. Juli wurde das vom Feinde außerordentlich zäh verteidigte Smolenſt von einer motoriſierten Jufanterie⸗ Diviſion im Kampfe mit der blanken Waffe genom⸗ men und gegen fortgeſetzte wütende Angriffe des Feindes gehalten. Während der Durchbruch ſüdoſtwärts, oſtwärts und nordoſtwärts von Smoleuſk durch Panzerver⸗ bände und motoriſierte Infanteriediviſionen trotz ſchwerſter Gegenangriffe erweitert wurde deckten die aufſchließenden Jufanteriediviſionen unter unge⸗ wöhnlichen Marſch⸗ und Kampfleiſtungen die vom Feind immer wieder angegriffenen Flanken des Stoßkeils und übernahmen die Einkreiſung des von den ſchnellen Verbänden durchbrochenen und in einzelne, noch kampfkräftige Gruppen zerſchlagenen Feindes. In einem Raum von 250 Kilometer Breite und 150 Kilometer Tiefe entſtand ſomit eine gewal⸗ tige Schlacht, als deren hauptſächlichſte Breun⸗ punkte neben Smoleuſk die Orte Witebsk, Polozk, Newel und Mohilew zu neunen ſind. Mit dem Mute der Verzweiflung und unter blu⸗ tigſten Opfern verſuchten die eingeſchloſſenen Teile des Feindes in faſt vierwöchigem Ringen ihre Frei⸗ heit wiederzugewinnen. während neu herangeführte Truppen in den Kampf geworfen wurden, um ihnen Eutſatz zu bringen. Alle dieſe Verſuche ſcheiterten an der Wendigkeit und Zähigkeit unſerer Truppen. Das Schickſal der im Raum zwiſchen Dujepr Düng und Smolenſk eingeſchloſſe⸗ nen Verbände der Sowjetwehrmacht war beſiegelt. Der Ueberlegenheit der deutſchen Führung, der Initiative der Unterführer ſowie der Tapferkeit und Ansdaner der Truppe iſt es zu verdanken, daß hier trotz ſchwierigſter Nachſchubverhältuſſe ein Er⸗ folg errungen wurde, der für die Fortführung unſe⸗ rer Operationen von ausſchlaggebend er Be⸗ deutung iſt. a 5 Die Luftwaffe hat an dieſem Siege hervor⸗ ragenden Anteil. In unermüdlichem Einſatz ſchufen die Heeresfliegerverbände die Aufklärungsgrund⸗ lagen für die Kampfführung auf der Erde. Jagd⸗ Sturzkampf⸗ und Kampffliegerverbände, durch Fern⸗ aufklärer unterſtützt, führten unter ſchwierigſten Verhältniſſen den Kampf gegen die operativen Re⸗ ſerven des Feindes und ſeiner eingeſchloſſenen Teile. Sie griffen entſchloſſen ein, wo es galt, den Wider⸗ ſtand des Feindes zu brechen, ſeine Gegenangriff zu zerſchlagen und im Ver in mit der Flakartillerie ſeine Einwirkung aus der Luft auszuſchalten. 126 Eiſenbahnzüge, ſechs Panzerzüge, Tauſende von Kraftfahrzeugen und 15 Brücken wurden hierbei vernichtet. Auch am Kampf gegen die feindlichen Bunker⸗ und Geſchützſtellungen ſowie gegen die Panzerkampfwagen des Gegners wirkte die Luft⸗ waffe unter großen Erfolgen mit. Am Verlauf dieſer gewaltigen Schlacht waren die Armeen des Generalfeldmarſchalls von Luge und der Generaloberſten Strauß und Frei⸗ herru von Weichs, die Panzergruppen der Ge⸗ neraloberſten Guderian und Hoth ſowie die Luftwaffenverbände der Generale der Flieger Toerzer und Freiherr von Richthofen ruhmreich beteiligt 85. 5 Stärkere Kampffliegerverbände griffen in der letzten Nacht wieder Moskan an. Zahl⸗ reiche Bombenvolltreffer wurden in einer Flug⸗ zeugfabrik erzielt. Im Moskwa⸗Bogen und oſtwärts davon Groß⸗ brände. Im Kampfgegendiebritiſche Ver⸗ ſorgungssſchiffahrt verſenkten Kampf⸗ flugzeuge in der Nacht zum 7. Auguſt an der britiſchen Oſtküſte ein Handelsſchiff von 10 900 BR. In Oſt⸗ und Mittelengland wurden mehrere Flugplätze mit guter Wirkung bombar⸗ diert. Vorpoſtenboote ſchoſſen im Kanal einen britiſchen Bomber ab. In Nordafrika erzielten deutſche Kampf⸗ flugzeuge Bombentreffer ſchweren Kalibers in Lagerhäuſern und Materialſpeichern bei Tobruk und Marſa Matruk. Ein weiterer erfolgreicher Luftangriff, der von einem ſtärkeren deutſchen Kampffliegerver⸗ band durchgeführt wurde, richtete ſich gegen die Hafenanlagen von Suez. Der Feind warf in der letzten Nacht an verſchiedenen Orten Weſt⸗ und Süd weſtdeutſch⸗ lands Brand⸗ und Spreugbomben. Die Zivil⸗ bevölkerung hatte einige Verluſte an Toten und Verletzten. Nachtjäger und Flakartillerie ſchoſſen fünf britiſche Bomber ab. entſtanden mehrere 101 Sowietbunker in einer Woche genommen (Funkmeldung der N M 3) E Berlin. 7. Auguſt. Beim weiteren Uebergang deutſcher Heeresver⸗ bände über den Dujeſtr durchbrachen dieſe die Be⸗ feſtigungslinie an der alten rumäniſch⸗ſowjetiſchen Grenze von 1940. Von dieſen Truppen wurden in der Woche vom 27. Juli bis 2. Auguſt 1941 101 So⸗ wjetbunker im Kampf genommen. Außerdem räum⸗ ten die Bolſchewiſten zwölf Bunker kampflos. Ueber 8000 Gefangene wurden gemacht und 40 Geſchütze, 45 Pak, 69 Granatwerfer und 370 Laſtkraftwagen und Zugmaſchinen erbeutet oder verunchtet. Moskau im Bombenhagel Erſter Bildbericht von den Bombenangriffen auf Moskau Am Tage nach dem Angriff deutſcher Kampfſilugeſeuge ſtehen noch die Brandwolken über Fabriken und Kaſernen. (P. Luftwaffe, Atlantie, Zander⸗Multiplex⸗K.) „Beſchlüſſe von hiſtoriſcher Bedeutung Moskau, London und Waſhington beraten wieder einmal miteinander — Stockholm, 7. Auguſt. Drahtberichtunſeres Korreſpondenten An Stelle von Churchill, wie urſprünglich vor⸗ geſehen war, ſprach geſtern im Unterhaus Attlee über die allgemeine Kriegslage. Als Grund wurde an⸗ gegeben, daß Churchill verhindert ſei. Dieſe Begrün⸗ dung erweckte natürlich in London erhebliches Auf⸗ ſehen. Der Londoner Korreſpondenten von„Afton⸗ bladet“ glaubt hierzu als ſicher mitteilen zu können, daß gegenwärtig zwiſchen London, Waſhington und Moskau wichtige Ueberlegungen im Gange ſeien und es ſei wahrſcheinlich, daß„Beſchlüſſe von hi⸗ ſtoriſcher Bedeutung“ vorbereitet würden. Man ſei in England, weniger daran intereſſiert, zu hören, was Attlee zu ſagen habe, ſondern vielmehr, warum Churchill verhindert ſei. Die Veröffentlichung der deutſchen Sondermel⸗ dungen am Mittwoch hatte der engliſchen Regierung das Konzept zu der Parlamentsdebatte über die all⸗ gemeine Kriegslage gründlich verdorben. Miniſter Attlee hatte eine ſehr ſchöne Rede vorbereitet, in der er die Lage im Oſten an Hand der Moskauer Berichte zu ſchildern gedachte. Die Veröffentlichung des deutſchen Wehrmachtsberichtes zwang ihn zu ſehr eiligen Korrekturen, ſo daß ſeine Rede einer Echter⸗ nacher Springprozeſſion glich— ein Schritt vor⸗ wärts, zwei zurück! Er pries zunächſt in beinahe lyriſchen Worten den„prächtigen Kampf“ der bolſchewiſtiſchen Armee und ſprach mit vie⸗ len Worten über den„Titanenkampf“, der ſich zur Zeit zwiſchen dem Weißen und Schwarzen Meer ab⸗ ſpielt. Er ſuchte krampfhaft aus dem zähen Wider⸗ ſtamd der Sowjettruppen einen großen Sieg heraus⸗ zuleſen. Dann fuhr er plötzlich fort: „Es wäre freilich ein überaus törichtes Begin⸗ nen, irgendwelche Prognoſen über den Ausgang der jetzigen Schlacht zu ſtellen.“ Er müſſe vor jedem übertriebenen Optimismus warnen. Es kämen zwar im Augenblick ſehr viele„befrie⸗ digende Nachrichten“ aus Moskau, die geeignet ſeien, „ſelbſt einen ſehr philoſophiſch veranlagten Mann freudig zu ſtimmen.“ Da aber ſelbſt Philoſophen aus den Ziffern des geſtrigen Wehrmachtsberichtes nicht viel Freude gewinnen können, warnte er im gleichen Atemzug erneut vor einer Ueberſchätzung der Ausſichten Moskaus. Natürlich pries er die angebliche Hilfe, die Eng⸗ land der Sowjetunſon zukommen laſſe, in über⸗ ſchwenglichſten Ausdrücken und erklärte:„Wir tun unſer äußerſtes, um unſerem Verbündeten alle nur mögliche Hilfe zu leiſten.“ Aber außer der Entſen⸗ dung einer Militärmiſſion nach Moskau konnte er nichts Poſitives über dieſe Hilfe ſagen, ſondern be⸗ gnügte ſich mit der zu nichts verpflichtenden Bemer⸗ kung:„Wir ergreifen alle Maßnahmen, die notwendig ſind, um die Sowjetunion mit Kriegsmaterial zu be⸗ liefern.“ Um der Sowjetunion wenigſtens den guten Wil⸗ len zur Hilſeleiſtung kundzutun hat die engliſche Regierung, ſo berichtet der Londoner„Daily He⸗ rald“, jetzt örei engliſche Filme, in denen die Taten der engliſchen Luftwaffe dar⸗ geſtellt werden, nach Moskau geſchickt. Dort dürf⸗ ten dieſe Filmſtreifen allerdings nicht unbedingt als ausreichender Erſatz für die ausbleibende, won Moskau zu ſehnſüchtig erwartete non⸗ſtop⸗Offenſive der Engländer empfunden werden. Dafür ſollen in Zukunft auch zwei bolſchewiſtiſche Filme in London gezeigt werden. Außerdem hat die engliſche Re⸗ gierung auf Moskaus Wunſch ſich bereit erklärt, einen antikommuniſtiſchen Spielfilm der zur Zeit in eng⸗ liſchen Städten läuft, zurückzuziehen, weil er nach Anſicht der Sowjets den Bolſchewismus als lächer⸗ lich und verbrecheriſch darſtelle. Das plutokratiſch⸗ bolſchewiſtiſche Zuſammenſpiel wird immer enger. Attlee über die Atlantik Schlacht a— Liſſabon, 7. Auguſt. „In dergewaltigen Schlacht auf dem Atlantik, die zur Zeit auf einer rieſigen Fläche von den Küſten der Vereinigten Staaten bis in die tropiſchen Gewäſſer Afrikas tobt, haben wir ſchwere Verluſte gehabt“, erklärte geſtern in der Unterhaus⸗ ausſprache über die allgemeine Kriegsführung, die in Abweſenheit Churchills ſtattfand, der engliſche Mini⸗ ſter Attlee als Vertreter des Premierminiſters, Er fuhr dann fort: „Solange dieſe Verluſte anhalten, können wir nicht zufrieden ſein. Wir dürfen dieſe Verluſte nicht einfach über uns ergehen laſſen. ſondern müſſen verſuchen, ſte möglichſt zu verkleinern.“ Eine Bekanntgabe von Ziffern lehnte er mit dem Hinweis ab, daß dadurch der Feind wertvolle An⸗ haltspunkte erhalten könnte, gab aber zu, daß zu Beginn der Sommerzeit die Deutſchen den Kampf mit verſtärktem Einſatz aufgenommen hätten, und daß es ihr Beſtreben ſei, immer weiter und weiter auf den Atlantik hinaus vorzudringen. Der Mini⸗ ſter warnte dann vor jedem Optimismus und faßte ſeine Auffaſſung am Schluß in folgende Bemerkung zuſammen: „Kein Menſch mit geſundem Menſchenverſtand könnte heute behaupten, daß England die Atlan⸗ tikſchlacht ſchon gewonnen hat.“ Dieſe Ausführungen des Miniſters ſind auf einen zänz anderen Ton geſtimmt, als die phantaſtiſchen Preſſeberichte der letzten Wochen, die dem Volk weis⸗ zumachen verſuchten, Deutſchland habe die Atlantik⸗ ichlacht bereits verloren gegeben. Die Verluſte der engliſchen Schiffahrt in den letzten Wochen müſſen alſo geradezu rieſig geweſen ſein, um eine derartige Aen⸗ derung des Tones herbeizuführen. Die Sondermeldungen * Mannheim, 7. Auguſt. Es gab auch in Deutſchland Leute, nicht viele, aber einige, die die Köpfe zuſammenſteckten und mit wichtiger Miene die Frage diskutierten: Was iſt eigentlich in Rußland los? Es waren zum geringſten Teile notoriſche Meckerer, denen kein Sieg ſo ſtrahlend iſt, daß ſie ihn nicht zu ſchwärzen ver⸗ ſuchten; es waren auch nicht immer berufsmäßige Peſſimiſten, denen die Größe der Zeit, in der ſie leben, den Mut zu heroiſchem Denken genommen hat; es waren in der Regel gute Deutſche, denen das gigantiſche Erlebnis unſerer bisherigen Siege einfach das Maß für die Dinge getrübt hatte. Sie hatten erlebt, daß Holland in fünf, Belgien in nicht viel mehr, Polen in 18 und Frankreich in noch nicht der doppelten Anzahl dieſer Tage niedergeworfen wur⸗ den. Sie hatten mit einem Staunen, das an Faſ⸗ fungsloſigkeit grenzte, geſehen, daß die wilden Ge⸗ birge Norwegens und Griechenlands für deutſche Soldaten ebenſo wenig wie die Maginotlinie und die Metaxaslinie Hinderniſſe waren. Sie hatten ſich an das Tempo dieſes Krieges und ſeiner Schlachten gewöhnt und dem deutſchen Soldaten das Attri⸗ but der Uebermenſchlichkeit in jeder Beziehung zugeteilt: losgelöſt von Zeit und Raum und gleichgültig gegenüber jedem Widerſtand ſchlug er ſeine Schlachten und ſeine Siege. Sie hatten dabei den Gegner verkannt, gegen den dieſer deutſche Soldat am 22. Juni anzutreten hatte. Dieſes Sowjetrußland umfaßt nicht weniger als den ſechſten Teil der Erdoberfläche. Es zählt 179 Millionen Menſchen, doppelt ſoviel wie die Grenzen des Großdeutſchen Reiches umſaſſen, und konnte da⸗ her auch die doppelte Anzahl Soldaten ins Feld ſtel⸗ len, die Deutſchland auſbieten konnte. Und dieſes rieſige Menſchen⸗ und Soldatenmaterial war von den Moskauer Machthabern für die Auseinander⸗ ſetzung mit Deutſchland bereitgeſtellt und geſchult worden: Sowjetrußland hatte nicht nur die zahlen⸗ mäßig größte Armee der Welt, es rühmte ſich auch die am reichſten und modernſten ausgerüſtete Aumee der Welt zu beſitzen. Und dieſe ſtumpfe Millionen⸗ maſſe der Sowjetſoldaten war durchtränkt worden mit einem Fanatismus des Haſſes, der ſie zu einem willfährigen Inſtrument in der Hand ihrer politi⸗ ſchen Führer machte: man muß ſich nur daran erin⸗ nern, daß der Sowjetſoldat praktiſch ein anderes Syſtem als den Bolſchewismus gar nicht kennen ge⸗ lernt hattel Am 22. Juni war aber dieſe Millionen⸗ armee nicht etwa in den weiten Räumen Rußlands zerſtreut, ſondern in kriegsmäßiger Bereitſchaft an den deutſchen Grenzen aufmarſchiert, bereit, in dop⸗ pelter Uebermacht mit beſter techniſcher Aus rüſtung verſehen in die deutſchen Lande einzufallen. Auf ſolchen Hintergrund müſſen die geſtrigen Sondermeldungen des Oberkommandos der Wehr⸗ macht projiziert werden, dann gewinnen ſie erſt ihre ge⸗ ſchichtliche Bedeutung als Zeugniſſe eines einmaligen ſoldatiſchen Ruhmes. Vor dieſen Hintergrund muß auch jenes zage Fragen geſtellt werden und es löſt ſich auf in Beſchämung wegen des eigenen Kleinmutes und in Bewunderung vor der wirklichen Ueber⸗ menſchlichkeit der Leiſtungen, mit denen dieſe ſechs Wochen bis zum Rande angefüllt ſind. Jetzt weiß das deutſche Volk, jetzt weiß es die ganze Welt, was in dieſen Wochen geſchehen iſt. Jetzt iſt der Bann des Schweigens gebrochen, der über der Oberſten deutſchen Heeresleitung lag, zwangsläuſſig lag, wenn ſie nicht dem oberſten Geſetz des Krieges: mit den geringſten Mitteln das Höchſtmaß des Sie⸗ ges zu erreichen, zuwiderhandeln wollte. Jetzt iſt die Guadenfriſt zu Ende, die, wenn ſchon nicht mehr den bolſchewiſtiſchen Armeeführern, ſo den bolſchewiſtiſchen Agitatoren noch gelaſſen war und die dieſe ebenſo weidlich wie dumm ausnützten. Wir haben ihnen ein paar Wochen lang die Freiheit der Lüge gelaſſen. Wir haben geſchwiegen, wenn ſie die vernichtenden Schläge, die ihre Armeen getroffen ha⸗ ben, in bolſchewiſtiſche Siege umfälſchten. Wir ha⸗ hen die Achſel gezuckt, wenn ſie von dem Zuſammen⸗ bruch der deutſchen Offenſive und von den Millio⸗ nenarmeen ihrer Gegenofſenſive ſchwätzten, mit de⸗ nen ſie uns vernichten würden. Wir haben genau geſehen, wie ſelbſt ihre Lippen bei ihren Lügen zuck⸗ ten und ſelbſt ihre Geſichter, denen nichts fremd iſt, was Trug und Lüge heißt, blaß und bläſſer wurden. Wir haben genau das Herzklopfen gehört, mit denen die Welt unſerer weſtlichen Feinde, die Welt fenes verräteriſchen Kapitalismus, die heute darauf wartet vom Bolſchewismus gerettet zu werden, die Sieges⸗ bulletins von Moskau ihren eigenen Völkern als letzten Troſt ſervierte. Wir haben geſchwiegen, weil es noch nicht Zeit war zu reden. Jetzt iſt es Zeit! Und jetzt, da wir reoͤen, verfliegt der Spuk. Was übrig bleibt, iſt die grauſamſte Niederlage, die jemals eine Armee erlitten hat, und iſt der ſtolzeſte Sieg, den jemals deutſche Soldaten errungen haben. Die Größe eines Sieges richtet fich ebene eee. 125 nach dem Ziel, das damit erſtrebt wird. Wir hatten bei unſerem Feldzug kein anderes Ziel, als es Napoleon hatte, als er am 16. Juni des Jah⸗ res 1812 den Njemen überſchritt: den Feind zu ſtel⸗ len, ihn zu ſchlagen, ſeine Drohung zu vernichten. Napoleons ruſſiſcher Feldzug iſt daran geſcheitert, daß ihm dieſes Ziel verſagt blieb: der Zar, beraten vom Deutſchen Freiherrn vom Stein, überließ ihm ſein Land, aber nicht ſeine Armeen.„Wann wird dieſer Kutuſow ſich ſtellen?“ Mehr als einmal ſtöhnt in den Geſprächen des Kaiſers mit Coulaincourt dieſe Frage auf. Der Gegner ſtellte ſich nicht. Sowohl bei Smo⸗ leuſk wie bei Borodino lieferte er ihm nur Deckungs⸗ aber keine Entſcheidungsſchlachten, die Maſſe des ruſf⸗ ſiſchen Heeres wich aus. Was Napoleon nicht gelang, gelang uns. Wir bekamen das zu faſſen was wir faſſen wollten: nicht das ruſſiſche Land, ſondern die ruſſi⸗ ſchen Armeen. Was zu unſerem Unheil geplant war, erwies ſich, geleitet von der Weisheit der Geſchichte, uls unſer Glück: Die Tatſache, daß die Sowjetarmeen zum Angriff gegen Deutſchland au der Grenze zu⸗ ſammengeballt waren, lieferte ſie unſerem vernich⸗ tenden Zugriff aus. Die unendliche Weite des ruſſi⸗ ſchen Landes nutzte jetzt der ſowjetiſchen Verteidi⸗ gung nichts mehr. Sie mußte kämpfen, wo ſie ge⸗ ſtellt war: an den Grenzen des Reiches. Und ſchon in dieſen Kämpfen an der Grenze des ruſſiſchen Raumes wurde erreicht, was deutſche Abſicht geweſen war: die Zerſchlagung der ſowjetiſchen Wehrmacht. Gewiß nicht leicht erreicht. Auch die Sondermeldungen des Oberkommandos der Wehr⸗ macht geben zu, daß es ſich um die ſchwerſten Kämpfe des ganzen Krieges und um den zäheſten und här⸗ teſten Gegner handelte, auf den bisher der deutſche Soldat geſtoßen war. Aber je härter der Gegner, umſo größer der eigene Ruhm! Die deutſchen Sol⸗ daten haben ihn in dieſen Kämpfen ſo reich geſam⸗ melt, daß er für alle Jahrhunderte der Geſchichte reichen wird. 7 Aber entſcheidend iſt, daß neben dem Ruhm des Kampfes gleich ſtrahlend die Größe unſeres Sieges ſteht. Nach den Feſtſtellungen des Oberkommandos der Wehrmacht haben die Sowjetarmeen in den bis⸗ herigen Kämpfen nicht weniger als 850 000 Ge⸗ ſangen eingebüßt. Bedenkt man, daß die blutigen Verluſte der Sowjets um ein Vielfaches höher ſind, ſo kommt man auf eine Geſamteinbuße der Sowjets von mindeſtens zwei Millionen Mann. Das iſt ein Aderlaß, der auch die Sowjetarmee entſcheidend ſchwächt, zumal es ſich dabei um die beſten und die kampfkräftigſten Truppen handelt. An Flugzeugen wurden 9082 zerſtört: ausländiſche Schätzungen, die die Zahl der ſowjetruſſiſchen Flugzeuge der erſten Linie vor Kriegsbeginn mit 10 000 berechneten, zugrundegelegt, bedeutet das, daß die Sowjets ſaſt den ganzen Beſtand ihrer aktiven Luftflotte einge⸗ büßt haben. Ganz ähnlich liegen die Dinge bei den Panzerkampfwagen, deren geſamter Friedensbeſtand ebenfalls nicht viel höher geſchätzt wurde als bie Verluſtzahlen, die der OW Bericht für dieſe ent⸗ scheidende Waffengattung der Sowjetwehrmacht an⸗ gübt. 8 Aus alledem ergibt ſich, daß das erſte große ope⸗ rative Ziel der deutſchen Aktion: die Zerſchlagung der ſowjetruſſiſchen Kampfkraft und Angriffsmacht zaſt reſtlos erreicht iſt. Was zu tun bleibt, iſt die Ausweitung und Auswertung dieſes erſten großen operativen Erfolges zu ſeiner dauernden Sicherung. Das deutſche Volk iſt realiſtiſch genug um ſich dar⸗ über klar zu ſein, daß das nicht ohne weitere ernſte Kämpfe geſchehen kann. Die Sowjets haben keine Ausſicht mehr auf den Sieg, aber ſie haben Menſchen genug um ſie auch in ausſichtsloſen Kämpfen ver⸗ bluten zu laſſen. Sie werden verſuchen mit der Op⸗ ferung dieſer Menſchenleben ſich eine Gnadenfriſt für ihr eigenes Schichſal zu erkaufen. Dieſe Gnadensriſt mag kunz oder lang ſein— das zählt heute nach dem Erreichen unſeres großen vpe⸗ rativeen Zieles nicht viel; am Ende dieſer Gnaden⸗ friſt ſteht auf alle Fälle„der glorxeichſte Sieg der deutſchen Geſchichte“— und Deutſchland wird ſagen können, daß es ihn nicht nur für ſich, ſondern für ganz Europa, ja die ganze Welt, einſchließlich der Nationen unſerer Feinde, errungen hat! Dr. A. W. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 7. Auguſt. Eu ropa hat den neuen Sonderbericht mit Staunen, die befreundeten Völker mit Begeiſte rung vernommen. Der ganze Erdteil weiß, daß die gegen e die Bolſchewiken vorgehenden Armeen die Schlacht für Europa ſchlagen.„Stockholms Dagbladet“ schreibt:„Der Feldzug im Weſten wiederholt ſich in gigantiſchem Ausmaß. Immer rettungsloſer wird die Lage der Sowjets und damit auch die Lage Eng⸗ lands“.„Stockholms Ajtonbladet“ ſchreibt:„Mit einer Aenderung der Kriegslage können nur hoffen, die ihren Untergang vor ſich ſehen. Das Geſamter⸗ gebnis im Oſten iſt die unmißverſtändliche Sprache der kommenden letzten Entſcheidungen“. Die Kopen⸗ hagener„Berlinſke Didende“ ſchreibt:„Der deutſche Sonderbericht iſt ein gewaltiger Tatſachenbericht be⸗ deutungsvoller Ereigniſſe. Er überſteigt alle Er⸗ wartungen. Der deutſchen Führung und der deut⸗ ſchen Macht wird kein Land mehr widerſtehen kön⸗ nen“„Nationaltidende“ nennt die deutſchen Ab⸗ ſchlußberichte Dokumente weltgeſchichtlicher Bedeu⸗ * Der Liſſaboner„Diario“ meldet aus Waſhing⸗ ton, ſeit Tagen ſieht man hier in der Entwicklung der fowjetiſchen Lage ſehr betrübte Ausblicke. Die amerikaniſchen Verſprechungen an den Sowjetſtaat haben auch in der demokratiſchen Preſſe plötzlich aufgehört. Man hat den Eindruck, daß überall eine gewiſſe Ernüchterung eingekehrt iſt, auch im Weißen Haus. In der Preſſekonferenz am Dienstag hat ein egiexrungsvertreter ausgeführt, daß Amerika in erſter Linie am Atlantik und im Pazifik intereßiert ſet. Auf Anfragen, wie es an der Sowjetfſront ſtehe, zuckte der Vertreter des Weißen Hauſes lediglich die Schultern. 5 „Stockholms Tidningen“ meldet aus Tokio, eine Anzahl ausländiſcher Agenten wurde in den Ha⸗ fenſtädten Nagasaki und Oſaka verhaftet. Spreng⸗ ſtoff und anderes belaſtendes Material wurde vor⸗ 1 Die Zahl der Verhafteten hatte bis Mon⸗ gabend 19 erreicht. Es ſoll ſich um engliſche und nordamerikaniſche Staatsangehörige handeln. Britiſches Schlachtſchiff im Golf von i Thailand 5— Rom, 6. Auguſt. Meldungen der italieniſchen Preſſe aus Saigon berichten, daß im Golf von Thailand inner⸗ halb einer eugliſchen Flotteuformation das Schlachtſchiff„Warſpite“ von 30 600 Tonnen beobachtet worden iſt. Dieſe Meldung hat im Fernen Oſten allgemeines Aufſehen erregt.. Die Sondermeldungen entlarvten Moskaus Lügen Was blieb nun von den ſowjeliſchen Siegesmeldungen übrig?— Die Welt erkennt die Wahrheit Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabonu, 7. Auguſt. Der Eindruck der Sondermeldungen aus dem Führerhauptquartier iſt, wie ſchon die bisher vorliegenden erſten Berichte zeigen, im ganzen Ausland umſo ſtärker, als man dort in den letzten Tagen und Wochen angeſichts der wohl⸗ erwogenen Wortkuappheit der deutſchen Wehr⸗ machtsberichte den Moskauer Phantaſien in hohem Grade zum Opfer gefallen war und weite Kreiſe tatſächlich geglaubt hatten, die Sowjet⸗ armee leiſte einen von Tag zu Tag wachſenden immer heftigeren Widerſtand und gehe lediglich aus taktiſchen Gründen hier und da ein Stück in guter Orduung zurück. Auf Grund der rie⸗ ſigen Gefangenenzahlen berechnet man jetzt un⸗ geheure Verluſte, die die bolſchewiſtiſchen Heere haben müſſen und wie vernichtend dadurch die Sowjetverteidigung trotz ihrer überaus großen Menſchenreſerven geſchlagen ſein muß. In neutralen militäriſchen Kreiſen wird darauf hingewieſen, daß die Moskauer Berichte über den erfolgreichen Ausbruch von Sowjettruppen aus den von den Deutſchen gebildeten Keſſeln und über die darauf folgende Einſchließung deutſcher Streitkräfte weiter nichts als Blendwerk waren. Erſt vorge⸗ ſtern hatte beiſptelsweiſe ein Moskauer Reuter⸗ bericht in die engliſche und amerikaniſche Preſſe Ein⸗ gang gefunden, in dem aus dem„Roten Stern“, dem Blatt der Sowjetarmee, mit Genugtuung folgende Sätze wiedergegeben wurden:„In 50 v. H. aller Fälle wurden die deutſchen Truppen von den Schlä⸗ gen der Sowjetarmee vernichtet. Die deutſche In⸗ fanterie erweiſt ſich als ungenügend ausgebildet für lange Märſche in Feldausrüſtung. Das rollende deutſche Kriegsmaterial nutzt ſich ſehr ſchnell in dem ſchwierigen Gelände und auf den ſchlechten Wegen ab. Es leidet auch unter der übermäßigen Beanſpruchung durch die großen Entfernungen.“ Der Londoner„Daily Telegraph“ aber ließ ſich aus Stockholm am 2. Auguſt melden, die deutſche Infanterie kämpfe immer noch an der alten Sowjfet⸗ grenze und es ſei ihr nirgends gelungen, die Ver⸗ bindung mit den Panzerkolonnen und den Voraus⸗ abteilungen herzustellen. Der Moskauer Korre⸗ ſpondent des gleichen Blattes berichtete am nächſten Tage,„ausländiſche Beobachter“ in der Sowjet⸗ Hauplſtadt ſeien der Anſicht, daß es General Timo⸗ ſchenko gelungen ſei,„das Rückgrat der deut⸗ ſchen Armee zu brechen“. Das ſind nur einige beſonders bezeichnende Bei⸗ ſpiele für die Art, mit der die Außenwelt von Reuter und TAS über den Verlauf der Operationen un⸗ terrichtet und belogen wurde. Die militäriſchen Mitarbeiter der engliſchen und amerikaniſchen Zei⸗ tungen glaubten den Gedanken, daß es den Deut⸗ ſchen nicht in erſter Linie darauf ankomme, Gelände zu erobern, ſondern daß ihr Hauptziel die Vernich⸗ tung der Sowjetarmee ſei, belächeln und ironiſteren zu dürfen. Heute müſſen ſie angeſichts der Rieſen⸗ beutezahlen, die vom Oe bekanntgegeben wurden, zugeben, daß es für Moskau eher möglich ſei, Ge⸗ lände preiszugeben, als Material und Truppen zu verlieren, denn vor allem das Material ſei uner⸗ ſetzlich. Es ſei den Deutſchen gelungen, ſtärkſte Streitkräfte zu binden, die Sowjets zu zwingen, immer neue Reſerven in den Kampf zu werfen und ſie auf dieſe Weiſe zu vernichten. In der engliſchen Oeffentlichkeit ſtellt man ſchließlich feſt, daß die Deutſchen ſo große Teile der Sowjetarmee zerſchlagen und ſo ungeheure Beute an Material und Gefangenen machen konnten, ohne daß England ſich fähig erwies, dieſe gewaltige Offenſive auch nur im allergeringſten zu verhindern oder auch nur zu ſtören. Römiſche Bewunderung Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 7. Auguſt. „Die gigantiſchen Proportionen der bolſchewiſti⸗ ſchen Niederlage“— dieſe Schlagzeile des„Meſſag⸗ gero“ gibt am beſten den Eindruck wieder, den die Sondermeldungen des Oberkommandos der deutſchen Wehrmacht in der italieniſchen Oeffentlichkeit ge⸗ macht haben. Die Zeitungen veröffentlichen die Zahlen über die ſowjetiſchen Gefanenen und die Beuteziffern gleichfalls als Schlagzeilen, um ſo ein eindrucksvolles Bild von dem„titaniſchen Kampf“ zu geben. „Die Sondermeldungen geben uns ein entſprechen⸗ des Bild“, ſchreibt der„Meſſaggerv“ im einzelnen, „wie die letzte Phaſe des gewaltigen Kampfes an der Oſtfront verlaufen iſt. Dabei muß man anneh⸗ men. daß die Zahl der gefallenen Bolſchewiſten noch weſentlich größer iſt als die der Gefangenen.“ Die Präziſion des deutſchen Kommandos, die Tapferkeit und der Mut des deutſchen Soldaten, die Perfektion der deutſchen Ausrüſtung und der Nachſchußorgani⸗ ſation nennt das Blatt die Hauptſaktoren, die die gewaltigen deutſchen Erfolge möglich gemacht haben. „Popolo di Roma“ weiſt darauf hin, daß die deutſchen Sondermeldungen bereits ſyſtematiſch die Vernichtung der Sowjetſtreitkräfte abzeichnen, die am 22. Juni begonnen hat. Es iſt der Triumph der deutſchen Strategie, Stalin zu der rieſigen Aufreibungs⸗ und Ver⸗ nichtungsſchlacht gezwungen zu haben, die heute bereits die Vorausſetzung für einen endgültigen Sieg in ſich trägt.“ Wir warten mit Namen auß PBeweiſe für die engliſchen Verluſte in den letzten Luftſchlachten (Funkmeldung der NM.) E Berlin, 7. Auguſt. Während der zwar groß angekündigten, aber kläglich geſcheiterten britiſchen Luftoffenſive ver⸗ lor die britiſche Luftwaffe allein im Juli 436 Maſchinen über dem Kanal. Außer den bereits gemeldeten Piloten, die in acht Tagen des Monats Juli in deutſche Geſangen⸗ ſchaft gerieten, wurden im gleichen Zeitraum die unten genannten britiſchen Flieger mit Verwundun⸗ gen und Verletzungen in deutſche Lazarette aufge⸗ nommen: Sergeant Hans Soal, Erkennungsnum⸗ mer 650 186, aus Brockby, 21 W Pulborough; Ser⸗ geant Erneſt Agvold. Erkennungsnummer 759 244, aus London NW'e 9, Creret Kingbury High⸗ meadow 30; Sergeant Kenneth Kemp aus Watten, Herts Coach Houſe; Sergeant William John Jack⸗ man, Erkennungsnummer 1 163 494, aus London 'e12, Shepherds Buſh, Richmond Garden 55: Ser⸗ geant Graham Franeis Breckon, Erkennungs⸗ nummer NZZ 402 162 aus St. Chevalier, Auckland⸗ Neuſeeland, Dignan Road 14; Sergeant Eduard William Perkins, Erkennungsnummer 7481 aus Oxford, Iffay Road Howard Street Road 6: Ser⸗ geant Joſeph Biel, Erkennungsnummer 780 368; Pilot⸗Officer Cheick, Erkennungsnummer P 0548. And ſo war es bei Kirkenes (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 7. Auguſt. Wie bereits gemeldet, unternahm die britiſche Luftwaffe am 30. Juli einen Angriffsverſuch auf Kirkenes, der mit einem völligen Mißerfolg der Briten endete. Von den angreifenden 40 britiſchen Flugzeugen konnten bekanntlich nur 10 und d ieſe zum Teil mit ſchweren Beſchädigungen zu ihrem Stütz⸗ punkt zurückkehren. 23 Maſchinen, vorwiegend Tor⸗ pedoflugzeuge, wurden von deutſchen Jägern abge⸗ ſchoſſen, fünf von der deutſchen Bodenabwehr zum Abſturz gebracht, zwei weitere britiſche Flugzeuge wurden ſo ſchwer beſchädigt, daß ſie ihren Stütz⸗ punkt nicht mehr erreichten. Da das britiſche Luftfahrtminiſterium auch von dieſen großen Verluſten bei Kirkenes nur einen Bruchteil zugab, werden, wie ſchon nach der Luft⸗ ſchlacht über dem Kanal, nachfolgend die Namen der britiſchen Piloten bekanntgegeben, die bei dieſem völlig zuſammengebrochenen Angriffsverſuch gefan⸗ gengenommen wurden. Es wurden in deutſche Ge⸗ fangenſchaft eingeliefert: 1. Lt. R. N. Alaſtair Trepethie Eaſten, 2. Sub. Et. Robert Stanley Miller, 3. Lt R. M. John Far⸗ raby Olſen, 4. Lt. R. N. Hogo Haſtings Bracken, 5. Lt. Athur Percival Keep, 9. Sub. Lt. Tom Eddie Lancaſter, 7. Lt. R. N. David Miles Lubbock, 8. Sub. It. Athur Pervical Keep, 9. Sub. Lt. Tom Eadie Blacklock, 10. Sub. t. Charles Howard, 11. Et. Ge⸗ rard Lutton Turner, 12. L. N. A. Donald Edward Polmeer, 13. Lt. R. N. Robert Roß⸗Tanlor 14. Sub. Lt. Peter John Grennslade, 15. Sub. Lt. William Walter Parſons, 16. Lt. R. N. Peckup, 17. Ot. R. N. Miles, 18. L. N. A. Harry Griffin, 19. Sub. Et. N. A. David Myles, 20. Lt. R. N. L. E. R. Behlairs, 21. Ot. T. N. Bulford. Viele Briten fanden den Tod in den Wellen. Außerdem wurden zahlreiche britiſche Flieger als Leichen geborgen. Dieſe konnten aber zaum größten Teil nicht identifiziert werden. Lediglich von vier toten Piloten wurden die Namen bisher jeſtgeſtellt. Es handelt ſich um: Lt. N. A. Beer, Lt. N. A. Bar⸗ vow, Lt. N. A. Clayton, und Et. N. A. Nade. Der italieniſche Wehrmachtsbericht Feindliche Angriffe in Nordafrika verluſtreich zurückgeſchlagen (Funkmeldung der NM.) + Ro m, 7. Auguſt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donners⸗ tag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Unſere Torpedoflugzeuge haben im öſtlichen Mittelmeer einen feindlichen Schiffsverband an⸗ gegriffen und mit zwei Torpedos zwei Torpedoboots⸗ zerſtörer getroffen. In Nordafrika wurde eine feindliche Abtef⸗ lung, die einen Angriff auf unſere Stellungen im Oſt⸗ abſchnitt verſuchte, von unſeren Truppen im Ge⸗ geuangriff gezwungen, ſich unter Verluſten zurück⸗ zuziehen. N Luftverbände der Achſe anlagen, Magazine und Hafenanlagen von Tobruk bombardiert, wodurch Brände und Exploſionen ent⸗ ſtanden und ein im Hafen liegendes Schiff mit Voll⸗ treffern 1 wurde. Außerdem wurde ein feindlicher Luftſtützvunkt mit Bomben belegt. In Oſtafrika hat die feindliche Luftwaffe er⸗ neut das Wohnviertel von Gondar bombardiert. Stalin-der„Anti⸗ Revolutionär“! Soweit iſt die Sowielbegeiſterung in den Kreiſen um Roosevelt gediehen! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 7. Auguſt. Immer begeiſterter werden die Freundſchafts⸗ kundgebungen des engeren Zirkels rings um Rooſe⸗ velt für den Bolſchewismus. Großes Aufſehen macht vor allem eine Rede des Rooſevelt beſonders nahe⸗ ſtehenden demokratiſchen Senators Barkley, der von Stalin in herzlichen Ausdrücken ſprach, ſeine rieſigen Leiſtungen pries und u. a. behauptete, er habe das Sowjetvoll zu neuer Kultur emporgeführt und — die Weltrevolution verhindert! Die Welt wird mit Erſtaunen gerade dieſes letzte Stalin zugeſchriebene Verdienſt zur Kenntnis neh⸗ men. In einigen Neuyvorker Blättern hat dieſe über⸗ ſchwengliche Stalin⸗Begeiſterung denn auch bereits heftige Bedenken ausgelöſt. Der Waſhingtoner Kor⸗ reſpondent von„Newyork Herald Tribune“ fragt be⸗ ſorgt, ob dieſer Hymnus des demokratiſchen Führers Barkley darauf ſchließen laſſe, daß die Verbindung zwiſchen Washington und Moskau immer enger und enger würde. „Newyork Times“ warnt in einem Leitartikel vor dem Plan, der Sowjetunion Kriegsmaterial zu lie⸗ fern. Zwar hätten die USA an einer Erhaltung der Widerſtandskraft der Sowiets Intereſſe, aber man dürfe nicht überſehen daß heute das in USA hergeſtellte Kriegsmaterial nicht einmal für Eng⸗ land ausreiche, und daß die Zufahrtslinien für die Sowjethilfe unendlich länger ſeien als für die Eng⸗ landhilfe. Schließlich— und das iſt beſonders be⸗ merkenswert— warnt„Newyork Times“ mit etwas verlegenen Worten, man dürfe keine USA ⸗Waffen in andere Hände als die wirklich erprobten Freunde gelangen laſſen. Daraus ſpricht nicht allzu großes Zutrauen zu dem neuen Bundesgenoſ⸗ ſen im Kreml. Englands Pläne in Fernoſt Eine chineſiſche Armee zum Einfall in Indochina bereitgeſtellt Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 7. Auguſt. Die Spannung im Fernen Oſten wird immer größer, ſo ſtellt die Londoner Morgenpreſſe feſt. Gleichzeitig gibt ſie ihrer Befürchtung Ausdruck, daß die anglo⸗amerikaniſchen Sanktionen nicht ab⸗ ſchreckend genug auf die Japaner gewirkt hätten, ob⸗ wohl Eden 9 im Unterhaus verſichert hatte, daß ſie bereits in die Praxis umgeſetzt und nicht theoretiſcher Natur ſeien. 5 Wie der Londoner Korreſpondent von„Aftonbla⸗ det“ mitteilt, laufen ſtändig Verſtärkungen in Singapore aus dem Empire ein. Gleichzeitig ſoll, Nachrichten aus Tſchunking zu⸗ folge, eine gut ausgeritſtete chineſiſche Ar⸗ mee an der Grenze von Burma bereitſtehen, um auf ein„verahredetes Signal“ ſich mit den britiſchen Truppen auf der anderen Seite zu ver⸗ einigen, falls die Japaner eine Schließung des Burmaweges verſuchen ſollten. Auch der Londoner Rundfunk von geſtern nachmittag meldet, daß wahrſcheinlich Tſchangkaiſchek nun bereit ſet, ſich einer Einkreiſung durch die Japaner aktiv zu widerſetzen. g Wie ernſt in London die Spannung im Fernen Oſten empfunden wird, geht daraus hervor, daß geſtern eine weſentliche Erhöhung der Verſicherungs⸗ prämien für Reiſen nach Oſtaſien erfolgte. Duff Coopers Fernoſt-Miſſion Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 7. Auguſt. Wie aus Tſchungking gemeldet wird, rechnet man im Hauptquartier Tſchangkaiſcheks mit einem Beſuch des früheren engliſchen Propagandaminiſters Duff Cooper im Fernen Oſten, der kürzlich zum Ver⸗ treter des Kriegskabinetts für den Orient ernannt worden iſt. Die Truppenlandung in Indochina abgeſchloſſen Schanghai, 5. Auguſt. Die am 28. Juli begonnene Landung japa⸗ niſcher Truppen in Indochina gemäß dem franzöſiſch⸗japaniſchen Abkommen zur Uebernahme der gemeinſamen Verteidigung des Landes iſt, wie das Hauptquartier der japaniſchen Truppen in In⸗ dochina bekanntgab, abgeſchloſſen. Sämtliche japaniſchen Truppen haben die in dem Abkommen vorgeſehenen Stützpunkte erreicht. Die Erklärung des japaniſchen Hauptquartiers betont, daß die Ope⸗ rationen in einer äußerſt friedlichen Atmoſphäre und in freundſchaftlicher Zuſammenar⸗ bei 5 mit den fvanzöſiſchen Behörden durchgeſſührt wurden. haben Verteidigungs⸗ eee eee Unter der Eingeborenenbevölkerung gab es fünf Verwundete. In der Nacht zum 6. Auguſt haben britiſche Flug⸗ zeuge einige Bomben über Auguſta und Ca⸗ 1 3 abgeworfen: Ein Toter und einige Verwun⸗ esl Eines unſerer U⸗Boote unter dem Befehl des Kapitäulentnants Giuliano Prini hat im Atlantik zwei Schiffe mit insgeſamt 11000 BRT verſenkt. Der Angriff auf Suez Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 7. Auguſt. Nach Meldungen aus Aegypten, die über Ankara nach Rom gelangen, iſt der deutſche Luftangriff auf Suez in der Nacht zum 4. Auguſt ſehr erfolgreich ge⸗ weſen. Die Mole und Eiſenbahn anlagen des Hafens ſind zerſtört worden, ſo daß die Schiffe keine Brennſtoffzufuhren mehr erhalten. Die Verbindungen zwiſchen Stadt und Hafen Suez ſind unterbrochen. Zwei auf der Reede liegende englische Transporter ſind verſenkt worden. f Anruhen in den aegypliſchen Häfen — Rom, 7. Auguſt. Aus Kairo wird über Ankara gemeldet, daß die Hafenarbeiter von Alexandrien ſich weigern weiter zu arbeiten, da ſie den wiederhol⸗ ten deutſchen Luftangriffen auf den britiſchen Stütz⸗ punkt ausgeſetzt ſind. Sie fordern, außerhalb der Stadt untergebracht zu werden, oder daß zum min⸗ deſten gleiche Luftſchutzunterſtände für ſie eingerichtet werden, wie ſie den Engländern in Alexandrien zur Verfügung ſtehen. 5 Die Militärbehörden haben verſucht, auſtraliſche Truppen einzuſetzen, die unter Waffengebrauch die Arbeiter zur Arbeit zwingen ſollen. Dabei entſtan⸗ den mehrere blutige Zuſammenſtöße, bei denen zahlreiche Arbeiter getötet wurden. Kaum als die Mitteilung über dieſe Unruhen in Alexandrien bekanntgeworden war, brachen auch in den Häfen von Suez und Port Said gleichartige Unruhen unter den Hafenarbeitern aus. Die Situation iſt äußerſt ge⸗ ſpannt. In allen von den Unruhen betroffenen Städten hat die Polizei ſtrengſte Maßwahmen er⸗ griffen, um weitere Schwierigkeiten zu vermeiden. Neue Ritterkreuzträger der Luftwaffe anb. Berlin, 6. Auguſt. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht hat auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen: Oberleutnant Lees mann, Kommandeur in einem Jagdgeſchwader: Oberleutnaut Frauzisket, Flugzeugführer in einem Jagdgeſchwader: Leutnant Schmidt, Flugzeugführer in eeinem Jagdgeſchwader. Oberleutnant Karl-Heinz Leesmann iſt am 3. Mai 1915 in Osnabrück geboren. Als Komman⸗ deur einer Jaadaruppe hat er bisher in ſchweren Luftkämpfen gegen England 22 feindliche Flugzeuge abgekchoſſen. Unter ſeiner vorbildlichen Einſatzfreu⸗ digkeit und geſchickten Führung hat die ihm unter⸗ ſtellte Gruppe außergewöhnliche Erfolge erzielt. Bet einem Tiefangriff auf engliſche Minenſuchboote hat er ſich ebenfalls beſonders ausgezeichnet. Oberleutnant Ludwia Franzisket iſt am. Juni 1917 in Düſſeldorf geboren. Als Flugzeug⸗ führer in einem Jagdgeſchwader gelang es ihm, in zahlreichen Luftkämpfen gegen den engliſchen Geg⸗ ner im Weſten und in Nordafrika bisher 21 feind⸗ liche Flugzeuge abzuſchießen. Beſonders hervorzu⸗ heben iſt ein Luftkampf, bei dem er ſeinen Gegner im Abſchuß rammte und trotz beſchädigter eigener Ma⸗ ſchine kurze Zeit darauf ein zweites Feindflugzeug zum Abſturz brachte. 5 Leutnant Erich Schmidt iſt am 17. November 1914 in Neuhaus⸗Thüringen geboren. Auch er hat ſich als Flugzeugführer in einem Jagdgeſchwader in zahlreichen Luftkämpfen bewährt und dreißig feind⸗ liche Flugzeuge. davon 17 jenſeits des Kanals in ſchwieriger Lage abgeſchoſſen. Bei ſeinem erſten Ein⸗ ſatz im Oſten errang er an einem Tage vier Luft⸗ ſtege und führte zugleich mehrere erfolgreiche Tief⸗ angriffe gegen Erdziele durch. * 168 1 * Maunheim, 6. Auguſt. Sonnenuntergang Donnerstag 20.59 Uhr Sonnenaufgang Freitag.06 Uhr Beachtet die Verdunkelung svorſchriften! Die Oeffentlichkeit In den Mannheimer Gerichtsſälen gibt es zweier⸗ lei Typen von Zuhörern.— Die einen ſind die von Fall zu Fall— zumeiſt ſogar nur an einem Fall — Intereſſierten, die anderen aber ſind die Dauer⸗ gäſte. Kriminalſtudenten nennt ſie die Fachſprache. Nun darf ſich der Unkundige darunter keine jungen Leute vorſtellen, die an der Schwelle Lebens ſtehen. Im Gegenteil, unſere Kriminalſtudenten ſind alte Leute, in der Regel Rentner und Penſionäre, die faſt ihre ganze Freizeit im Gerichtsſaal zubrin⸗ gen. Wer ſelber viel im Gerichtsſaal zu tun hat, der kennt ſie alle. Wo ſie doch immer da ſind. Ob die Sonne ſcheint, ob's ſtürmt oder ſchneit. An Treue und Ausdauer laſſen ſie ſich von keinem übertreffen. des Dieſe Männer, zuweilen ſind auch einige Frauen dabei, ſind eigentlich die Oeffentlichkeit. Um ihret⸗ willen müſſen oft Gerichtsbeſchlüſſe gefaßt werden, nämlich ob die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen wird oder nicht. Folglich können ſie ſo unwichtig gar nicht ſein. Sie wiſſen ſich auch zu benehmen. O, ſie fallen nicht auf, ſie behalten die Ruhe auch bei tumultri⸗ ſcher Sitzung, ein hoher Strafantrag entlockt ihnen keinen Ausdruck der Ueberraſchung oder gar Miß⸗ billigung. Das machen nur die Grünſchnäbel im Zu⸗ ſchauerraum, die nicht einmal wiſſen, daß man im Gerichtsſaal nicht eſſen darf. Unſere Kriminal⸗ ſtudenten haben den genius loei erfaßt. Meiſt haben ſie aber auch einiges von der Rechts⸗ pflege erfaßt. Mancher hat während der Verhand⸗ lungspauſe das Urteil ſchon richtig getippt. Sie fal⸗ len auch ſo bald nicht auf die Schliche herein, mit denen ſich ein überſchlauer Angeklagter aus der Affäre ziehen will. Und ſie wiſſen, welcher Richter läppiſche Ausſagen beſonders übelnimmt. Wenn ſie manchmal foufflieren dürften, viel ungereimtes Zeug träfe nie das Ohr des Richters. Zum Wohl des An⸗ geklagten. Wo doch die Ehrlichkeit im Kurs ſo feſt iſt. Ihre Freizeit gehört der Gerechtigkeit. Immer⸗ hin. tt. Brikiſche Bomben auf Wohnhäuser und Krankenanftalten 23 Tote und 35 Verletzte bei dem Il In der Nacht vom 5. zum 6. Auguſt wurden von feindlichen Fliegern eine größere Anzahl von Spreng⸗ und Brandbomben auf Mannheim abge⸗ worfen. Es entſtanden Schäden an Gebäuden. Ein Volltrefſer ging in das Städt. Krankenhaus und tötete dort 6 Perſonen. Jusgeſamt ſind 23 Tote und 35 Verletzte zu beklagen. a1 Die tief bedauerlichen Verluſte bei dem heim⸗ tückiſchen Anſchlag auf Wohnhäuſer und Kranken⸗ anſtalten in Mannheim hätten ſich in engeren Grenzen halten laſſen, wenn die Bevölkerung aus⸗ nahmslos ſich in den Luftſchutzkellern aufgehalten hätte. Es gibt keine Aufenthaltsorte, die ſicherer wären. Gänzlich fehl am Ort iſt bei einem Luft⸗ überfall jegliche Neugier und jeglicher ſoge⸗ nannte„Mut“, der die beſtehende Gefahr verachten zu dürfen glaubt. Wiederum haben mehrere Volks⸗ genoſſen ihre Unvorſichtigkeit mit dem Leben büßen müſſen. Alle ſollten ſich allmählich darüber klar ſein, daß es den am gezielten Bombenwurf durch unſere Flak gehinderten Angreifern lediglich darauf ankommt, blindwütende Vernichtung und Schrecken über die Bevölkerung zu bringen. Aus großen Höhen laſſen ſie ihre Bombenlaſten in das Ungefähre ſallen, ohne auf militäriſche und wehrwirtſchaftlich bedeutende Anlagen auch nur richtig zielen zu können. Die Folgerung aus den Erfahrungen, dieſem Luftangriff zu ſammeln waren, lauten: Weg von den Straßen, weg von Haus⸗ eingängen und Toreinfahrten. hinein in die Luft⸗ ſchutzkeller, bis Entwarnung gegeben wird! Während ſich unſere brave Flak eifrig und hart⸗ näckig mit den heimtückiſchen Eindringlingen ſtritt, und die Männer von der Feuerlöſchpolizei und vom Sicherheits⸗ und Hilfsdienſt ihre Pflicht erfüllten, wußte ein Teil der Volksgenoſſen nichts beſſeres zu tun, als die bergenden Luftſchutzräume zu verlaſſen, ins Freie zu eilen und ſich an die Schadenſtellen heranzumachen. Bevor das Entwarnungsſignal ge⸗ geben werden konnte, iſt ein ſolches Unterfangen äußerſt leichtſinnig, denn es könnte, ja immer noch einmal eine Welle zum Angriff anſetzen. Aber auch nach der Entwarnung iſt das Auftauchen von Neu⸗ gierigen an den Schadenſtellen durchaus unerwünſcht. Die Gaffer ſtören ja doch nur die Arbeit der Feuer⸗ die bei kann nur löſch⸗ und Räumkommandos und erſchweren die Ueberſicht. Von der Brutalität der britiſchen Bom⸗ beuſchützen kann man ſich zu andern Stunden auch noch überzeugen. Sie haben ſich diesmal wieder ein ganz beſonderes verabſcheuungswürdiges Stück ge⸗ leiſtet. Obwohl die Städtiſchen Krankenanſtalten So ſah die Chirur⸗ giſche Abteilung der Städtiſchen Kranken⸗ anſtalten nach dem un verantwortlichen Bombenwurf der bri⸗ tiſchen Angreifer aus. Aufnahmen NM(2) „ auf 6. Auguſt 1941 Schwer beſchädigte Wohnhäuſer am Meß platz. Ein Denkmal für die blindwütende Zerſtörungsluſt der Angreifer auf Fahnen und Dächern für jeden, der ſehen will, kenntlich gemacht ſind, wurde die Chirurgiſche Abtei⸗ lung ſchwer getroffen. Von den Zerſtörungen gibt unſer Bild einen Beweis. Sechs Perſonen fanden dabei den Tod. Infolge der umſichtigen Arbeit der Feuerſchutz⸗ polizei und des Sicherheits⸗ und Hilfsdienſtes konn⸗ ten alle Schäden ſehr bald eingedämmt werden. Durch das entſchloſſene Verhalten der Zivilbevölke⸗ rung wurden Brandbomben alsbald unſchädlich ge⸗ macht, bevor ſie größeren Schaden anzurichten ver⸗ mochten. Der Flak gelang es, durch ihr Feuer den Angriff um ſeine eigentliche Wucht zu bringen. Einer der britiſchen Bomber iſt auf Neckarauer Gemarkung in Trümmer gegangen. Mit weiteren Abſchußerfolgen darf gerechnet werden. Wir wiſſen, daß es die erſte Aufgabe der Flak ſein muß, den Feind am Anfliegen beſonderer Ziele zu hindern. Wir freuen uns aber mit den Leuten von den Scheinwerferabteilungen und von den Batterien, wenn es ihnen mit vereinten Kräften gelingt, einen Angreifer ausfindig zu machen und im direkten Be⸗ ſchuß zu vernichten. Darüber ſoll die abdrängende Wirkung eines maſſierten Flakfeuers aber nicht ver⸗ kannt werden. Die Bevölkerung iſt auf alle Fälle froh, wenn ſie ſich im Schutz der Flak dem Vernich⸗ tungswillen der Feinde nicht preisgegeben fühlen braucht. Ein Sonderlob unſerer Flak! eee eee. Vis 1 Gramm darf der Brief mehr wiegen Ueber die Behandlung„vorſchriftswidriger Sen⸗ dungen“ bei der Poſt, ſchreibt die„Deutſche Poſtzei⸗ tung“: Poſtordnungsmäßige Einlieferung iſt die weſent⸗ liche Vorausſetzung für die Annahme und Beſförde⸗ rung von Sendungen. Sendungen, die den Beſtim⸗ mungen nicht entſprechen, können dem Einlieferer zur Beſeitigung von Mängel zurückgegeben werden. Sendungen ohne Aufſchrift werden dem Abſender zurückgegeben, wenn er aus der äußeren Beſchaf⸗ ſenheit der Sendung zu ermitteln iſt. Kann der Ab⸗ ſender nicht ermittelt werden, ſo wird die Sendung als unanbringlich behandelt. Sendungen mit unzuläſſigen Aufſchriften wie an nicht namentlich benannte Schüler und Telegramm⸗Kurzanſchriften find nicht zur Beförderung zugelaſſen. Poſtſendungen, die das Höchſtgewicht überſchrei⸗ ten, ſind dem Abſender zurückzugeben. Bei Brief⸗ ſendumgen bleiben Ueberſchreitungen des Höchſtgewichts bis etwa 1 Gramm unberückſichtigt. Poſtwertzeichen ſollen be⸗ kanntlich ſo aufgeklebt ſein, daß ſie keine Schriftzei⸗ chen, Siegelabdrucke uſw. verdecken; bei Poſtanwei⸗ fungen, Zahlkarten und Paketkarten ſollen ſie nicht auf die Abſchnitte übergreifen. Die Marken dürfen nicht aufeinandergeklebt und nicht über die Ränder eines Briefumſchlages umgelegt ſein. Pakete ohne Abſenderangabe ſind dem Einlieferer zum Nachholen der Angabe zurückzugeben, wenn es ſich nicht um Sendungen nach dem Inland mit dem Vermerk, „Wettbewerbsarbeit, Abſenderangabe im Paket“ handelt. Wenn bei Paketen mit Aufſchriſtfahnen ausnahmsweiſe der Abſender auf ſeinen Wunſch, nicht auf der Umhüllung angegeben iſt, ſo hat der Annahmebeamte den Einlieferer zu fragen, ob ein Doppel der Aufſchrift in der Sendung vorhanden iſt. Sendungen, deren Auſſchrßten nicht hinreichend befeſtigt ſind, ſind nicht anzuneh⸗ men, auch nicht auf Gefahr des Abſenders. Poſtkar⸗ ten, die den Beſtimmungen für Poſtkarten nicht ent⸗ ſprechen, unterliegen der Briefgebühr. Druckſachen in Briefform, die den Beſtimmungen für Druckſachen nicht entſprechen, unterliegen je nach ihrer Beſchaffenheit der Gebühr für Briefe, Ge⸗ ſchäſtspapiere oder Miſchſendungen. Wenn der Ein⸗ lieferer die Beförderung einer vorſchriftswidrigen Sendung verlangt, ſo iſt die Sendung nur aus⸗ nahmsweiſe anzunehmen, wenn aus der mangelhaf⸗ ten Beſchaffenheit kein Nachteil für andere Sen⸗ dungen und keine Störung des Dienſtes zu befürch⸗ ten iſt. In allen Fällen muß der Einlieſerer durch einen von ihm zu unterſchreibenden Vermerk„Auf meine Gefahr“ auf jede Entſchädigung verzichten. Jeder Schaden, der durch die Beförderung ausge⸗ ſchloſſener oder nur bedingt zugelaſſener Sendungen entſteht, iſt vom Abſender zu erſetzen. g Reiehs-Spinnstoff- Sammlung 28. Juli bis 23. August 1941 Krlege werden nicht nur mit Kanonen gewonnen. Auch jede Spende für die Spinnstoff- Sammlung trifft den Feind? GERDA UHIL: 37 Das Fräulein von Hodewi Die Geschichte eines seltsamen Frauenschicksals Die Doggen blickten flüchtig auf, als die beiden hinausgingen. Ihr Inſtinkt ſchien den immer Wachſamen zu ſagen, daß ihre Herrin beſſeren Schutz als ſie ihr zu bieten vermochten, gefunden hatte. Kriſtmann führte Godila in den Park, rings um den Teich herum. Der glitzerte ſeltſam. Sterne, die am Himmel ſtanden— ſeit Tagen zum erſtenmal war die Wol⸗ kendecke gufgeriſſen— ſpiegelten ſich in ihm, ſchienen an den Bäumen zu hängen wie blanker Tand am Weihnachtsbaum. Wunderbar würzig war die Luft; heilig, heilig die Stunde. Sie ſprachen kein Wort, während ſie vorwärts⸗ ſchritten. Leicht hatte Kriſtmann ſeinen Arm um die Schul⸗ tern des Mädchens gelegt. „Hier“, ſagte er dann, haltmachend,„hier haben wir uns.. ein einziges Mal.. geküßt!“ Godila atmete tief auf „Gut, gut, daß ſie— daß du— daß ihr das ein⸗ mal gehabt habt!“ „Hinterher kam das Leid!“ „Arme Mutter! Vergeſſen hat ſie dich nie! Es lag ein Brief bei den Sachen.. für mich. Sie hatten deren!“ Mit einem Male ſtand Kriſtmann wieder mitten in der Wirklichkeit. „Wie geſchah es, daß du.. dich fandeſt?“ Sie ſetzten ſich auf die Bank, die vor faſt fünf⸗ undzwanzig Jahren Zeuge eines kurzen Jugend⸗ traumes geweſen war. i „Wenn ich nur wüßte, wo ich anfangen ſollte zu erzählen!“ meinte Godila. „Vieles weiß ich... Das Waiſenhaus— ſie nannten dich Minna Brennicken. Du warſt Kinder⸗ gärtnerin, verſchwandeſt aus deiner letzten Stellung.“ „Maffeis! Denen danke ich, daß ich... Sie Mutter, Dein Kind braucht DIALON-WUND-PUDER. Streudose RM—.72 Beutel zum Nachfüllen RM—.49 ihn anſcheinend noch nicht geleſen, die an⸗ kauften die hellen, hübſchen Möbel, weil ſie mich gern hatten. Ich ſollte freundlich wohnen. Und da..“ „Ein Geheimfach?“ „Ach nein! Die beiden unteren Schubladen waren nicht ganz ſo lang wie der Hohlraum, der für ſie beſtimmt war. Und dahinter befanden ſich zwei Keine „ Geheimfächer waren das nicht. Und darin „Wie wußteſt du, Godila, daß es dir zukam?“ forſchte Kriſtmann, unruhig und ein bißchen ſtreng. Das beachtete ſie nicht. „Erſt überhaupt nicht! Ich fand den Schmuck und dachte gar nicht, daß er wertvoll ſei. Und dann öffnete der Juwelier das Medaillon, und darin war das Bild einer Frau, und ich glich ihr, und er ſagte:„Ihre Mutter!“ Aber ich wußte immer noch nichts. Und dann, abends, holte ich alles andere hervor, die Sparbücher, den Brief, Papiere. Und da las ich den Namen Godila. Alles, was vor dem Waiſenhaus geweſen war, wurde mir an dem Namen lebendig. Vorher war es ja auch noch da⸗ geweſen. Ein blaſſer Traum, an den ich ſelbſt nicht glaubte. Aber dann wußte ich wieder vieles, und noch mehr als vorher. Vater... groß und dick; ich mochte ihn nicht! Er ſprach groß mit Mutter und Ach! Und ich wußte, daß ich Godila gerufen worden war und wußte, daß Kinder, die nett und hübſch gekleidet geweſen waren und etwas älter als ich. zu mir„Baroneßchen“ geſagt hatten Und ſie hatten mit mir geweint. Mir fielen die Worte ein:„Godilas Mutter iſt geſtorben“. Ich bin auch hinter einem Sarg hergegangen, an der Hand einer Frau die noch ein kleines Mädchen führte. Und ich war böſe, daß das andere Kind ebenſo hinter dem Sarg herging wie ich, in dem doch meine Mutter lag. Dann verlor ſich alles wie in Nacht und erſt das Waiſenhaus hat wieder Spuren hinterlaſſen!“ „Du haſt es. nicht ſchlecht gehabt?“ „O nein! Nur wenn ich jetzt bedenke, was hätte ſein können. Und dann die Harmoſers! Sie ver⸗ langten, ich ſollte Onkel und Tante zu ihnen ſagen, und die Schweſtern hielten mir vor, daß ſie viel Gutes für mich täten. Manchmal brachten ſie mir Kleider mit. Sonntags durften wir die Tracht ab⸗ legen. Aber ich habe ſie immer anderen gegeben. Es waren getragene Kleider und ich wollte nichts von ihnen. Ich hätte ihnen auch das Geld zurück⸗ gezahlt, das ihnen meine Ausbildung gekoſtet hatte. Ich ſparte ſchon darauf. Aber dann kam ja alles anders!“ „Erzähl weiter, Kind!“ „Frau Maffei nahm mich mit, als ſie die Möbel kaufte in Schwabing. Weißt du, bei einem bekannten Althändler. Wir hatten uns ſchon entſchieden, da fing er an und ſagte, woher er ſie hätte.„Tiſchler⸗ arbeit! Von dem Harmoſer, der lange Zeit in Rußland geweſen iſt und für hohe Herrſchaften bayeriſche Stilmöbel gearbeitet hat!“ Er ſei ſchon ein paar Jahre tot— und nun auch die Frau. Die Tochter habe alle Möbel verkauft.„Ein arg ſchönes Mädel iſt'“, ſagte er,„und kreuzbrav obendrein“!“ „Du haſt ſie nie geſehen?“ Godila ſchüttelte den Kopf. „Ich hatte ſchon keine Freude mehr an den Sachen, als ich hörte, daß ſie von dieſen Harmoſers ſtamm⸗ ten. Aber ich mochte es nicht ſagen. Und die Selbſt⸗ heherrſchung hat ſich dann doch gelohnt. Als ich den Brief meiner Mutter las, wußte ich ſofort, wie alles zuſammenhing und daß ſie mich betrogen hatten. Auch dich erwähnte Mutter in dem Brief. Ach, alles war mir wie beſchmutzt, weil dies andere alles ſchon beſeſſen hatten. Nur der Brief gehörte mir noch ganz allein. Aber ihr würden Harmoſers erzählt haben. Sie wußte ſo viel... und ich nichts, Ich habe ſie gehaßt und haſſe ſie noch!“ „Und dann?“ fragte er dunkel.„Haſt du dich an die Behörden gewandt?“„ „An die Behörden? Daß Gott erßarm! Sie mah⸗ len mir zu langſam, und auf die Feinheit kam es mir nicht an. Ich habe mich in München abgemeldet als Minna Brennicken. Mich friert bei dem Namen! Und in Königsberg bin ich als Godila von Godewil auferſtanden!“ „Aber das iſt doch unmöglich!“ „Wieſo? Ich habe ganz vorſichtig mit einem chemiſchen Präparat den alten Namen von dem Abmeldezettel entfernt und meinen neuen, richtigen hingeſetzt.“ „Godſila!“ „Warum nicht? Es war doch mein Recht!“ „Eben darum! Warum haſt du es dir nicht auf geſetzlichem Wege geben laſſen 2% „Mein Recht? Onkel Kriſtmann, das nehme ich mir! „Was du getan haſt, iſt Urkundenfälſchung.“ „Nein, Onkel Kriſtmann, Urkundenberichtigung.“ „Aber du warſt nicht befugt, es zu tun!“ „Das ſehe ich nicht ein! Ich habe auch noch vor⸗ her, als ausgedachten Fall, die Angelegenheit Herrn Maffei vorgelegt. Der hat gelacht. Eine verzwickte Sache, hat er geſagt. Zerbrechen Sie ſich nicht den Kopf darüber!“ „Und was haſt du getan?“ 5 „Ich habe mir den Kopf eben nicht darüber zer⸗ brochen!“ „Godila, Godila!“ ſagte er tadelnd. Sie ſtanden auf und gingen ins Herrenhaus zu rück. Es war ſchon faſt 2 Uhr nachts. „Morgen“, entſchied Kriſtmann,„feiert das Gut deine Heimkehr! Alle Arbeit ruht! Große Abſpeiſung! Bier! Schnaps! Die Leute ſollen ſich den Tag ein⸗ prägen, an dem ihre Herrin einzgag! Und dann neh⸗ men wir den Kampf auf.“ „Den Kampf? Mit wem?“ „Mit deinem Vater, Godila! Du weißt noch längſt nicht alles. Dieſer erſte Abend ſollte ſchattenlos ſein, ſo gut es ging. Du wirſt keinen leichten Stand mit ihm haben!“ Godila lachte ihr rohes, Godewilſches Lachen. Er hörte es zum erſtenmal von ihr und erſchrak. „Wenn er ſich muckſt, dann gnade ihm Gott! Ich bringe einen guten, ausgewachſenen, vollreifen Haß auf ihn mit. Und es hängt von ihm ab, ob er ihn ausfreſſen muß oder nicht.“ „Godila, Godila!“ ſagte Kriſtmann ernſt. Sie hatte ſich ſchon von der Wirtſchafterin ein Zimmer geben laſſen. Als ſie ihm die Hand zur Guten Nacht reichte, bedeutete er ſie: „Von nun an zwiſchen uns: Baroneſſe und In⸗ ſpektor!“ „Was?“ ſagte ſie heftig.„Was muteſt du mir zu? Nie! Nie! Schade, daß ich nicht Vater zu dir ſagen darf. Aber Onkel und du— das bleibt! Von beiden Seiten! Oh, du ſollſt mich kennenlernen, auch du, wenn du mir den einzigen Menſchen fremd machen willſt. dem ich ganz und reſtlos vertrauen kann und 11 die Heimat erſt richtig zur Heimat machen 10„ Sie ſchlang beide Arme um ſeinen Nacken und küßte ihm die Wangen, viele Male. „So! Nun hab Reſpekt vor der Baroneſſe, wenn du kannſt“, ſagte ſie übermüttg und lief davon. Die Doggen hinter ihr her. Es war eine wilde Jagd in den ſonſt ſo ruhigen Korridoren des Schloſſes. (Fortſetzung folgt) Honsaplast-elostisch ist stets gehrauchs- fertig im dau angelegt, sitzt dieser praktische Schnellyerband unverrückbor fest. Er Wirkt blotstillend, keimtõtend u. heilungsföôrdernd. Jgind Jer hun 26 Der Name ist aida. plus l. Bitte genau becchtent Sladstisch . N 9 8 2 Gruß der Mannheimer Mädel aus Oberbronn Gell, da ſtaunt ihr, liebe Eltern, daß wir auch ein⸗ vas von uns hören laſſen? Heute wollen wir lich erzählen, daß wir uns ſchon ganz gut 5 n und daß es uns in Oberbronn prima Der kleine Heimwehſchmerz iſt vorbei, und iht nur noch frohe Geſichter. Ganz beſonders nutag, den 3. 8. 1941, hatten wir eine ganz ße Sache, von der wir euch berichten wollen: „Froh zu ſein bedarf es wenig, und wer froh iſt, iſt ein König“. Unter dieſem Motto ſtand unſer Dorf nachmittag. Wie erſtaunt waren wir, als gegen 4 Uhr SA. NS, die Hitlerjugend, kurzum, die ganze Partei am Rathausplatz angetreten war, um mit uns unter fröhlichem Liederſingen hinauf zum Forſthaus zu marſchieren. 5 Dort gaben ſich daun in bunter Reihenfolge Lie⸗ der, Tanz und Spiel die Hand, um der Beyölkerung einen Einblick in unſer Lagerleben zu geben. Beſon⸗ deren Anklang fanden die Schunkellieder, bei denen ſich alles recht eifrig beteiligte. Aber auch der Volks⸗ tanz wurde lebhaft begrüßt; nicht weniger ein muſtkaliſches Zwiſchenſtück„Der Regenſchirm“ und „Die muſtikaliſche Familie. Beſondere Freude er⸗ dabei die würdige Großmutter mit ihrem regten Großvater in ihren ſtilechten Kleidungen. Als dann Schluß das Stegreifſpiel„Der Tölpelhans“ die e Geſchichte von der Prinzeſſin, die einen Mann ucht, zeigte, wollte der Beifall kein Ende finden. Gebefreudige Hände ließen gar bald die Hüte un⸗ ſeres Großelternpaares voll werden. So zeigten wir, daß auch mitten im ernſten Kriegsgeſchehen eine Stunde Frohſinn alle kleinen Sorgen vergeſſen macht. Und nun, liebe Eltern, ſeid von uns allen recht herzlich gegrüßt. Ein andermal erzählen wir euch wieder mehr. Heil Hitler! Die Lagermädelſchaſtsführerin des KV⸗Lagers Marianne Göl z IM ⸗Scharführerin. Ein Meiſter des Cellos geſtorben In dem bekannten Filmort bei München, Geiſel⸗ gaſteig, iſt im Alter von 78 Jahren der Meiſter des Cellos, Profeſſor Hugo Becker, an den Folgen eineg Nierenleidens geſtorben. Hugb Becker, ein geborener Straßburger, war als Sohn des berühmten Mannheimer Geigers Jean Becker ſchon in ſeiner früheſten Jugend mit ſub⸗ tilſter Muſikkultur vertraut. Bereits 15fährig ge⸗ hörte er dem Mannheimer Hoftheater⸗Orcheſter an, mit 17 Jahren befand er ſich ſchon auf langen Kon⸗ zertreiſen. In Frankfurt a. M. gehörte er 16 Jahre lang dem Herrmann⸗Becker⸗Quartett an, bis ihn 1908 eine Profeſſur an die Berliner Muſikakademie berief, wo er ſich in der Heranbildung des Cello⸗ Nachwuchſes, aber auch durch ſeine muſikpädagogiſche Veröffentlichung„Mechanik und Aeſthetik des Cellvo⸗ ſpiels“ einen Namen machte. Auch eigenſchöpferiſch war Hugo Becker tätig. z Jubilare der Arbeit. Der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat die Ehrenurkunde für 40⸗ jährige treue Dienſte erteilt: dem Schreiner Andreas Stempypfel bei der Firma Paul Riedel, Bau⸗ und Möbelſchreinerei, in Mannheim und dem Korrektor Johann Sturm bei der Firma Gebrüder Bauer in Mannheim. a ß. Geburtstag. Der Maſchinenformer Auguſt Schäfer, wohnhaft in Mannheim, Lindenhofſtr. 94, ſetert heute ſeinen 65. Geburtstag. Er iſt langjühriges Geſfolgſchaftsanitglied der Firma Heinrich Lanz und über 30 Jahre Abonnent der Neuen Mannheimer Zeitung. Wir gratulieren. u Die Wanderung des Odenwaldklubs am näch⸗ ſten Sonntag beginnt in Heidelberg, führt über die Karlshütte⸗Siebenbrunnen nach Schönau und von da über das Münchel nach Ziegelhauſen. Filmrundſchau Alhambra: Es iſt ein ebenſo beliebter wie wirkungsvoller Kniff der Drehbuchautoren, ein längſt als klaſſiſch abgeſtempeltes Bühnenſtück zum Anlaß einer Film⸗ handlung werden zu laſſen. Zum Anlaß. Die Film⸗ Frau Lung handlung hat dann nur Beziehungspunkte zum Bühnenwerk, ſonſt geht ſie ihre eigenen Wege. In dieſem Fall erleben wir die Premiere von Paul Linckes berühmter Operette„Frau Luna“, und alle die unfreundlichen Schatten, die ſich über die Pre⸗ miere legten. Haupt⸗ und halbamtliche Leute mit verſtaubten Plüſchſeelen machen Schwierigkeiten, bis ſie Frau Luna doch alle zu Füßen liegen. Klar, daß man die Gelegenheit, die ſchöne Zeit der Jahrhun dertwende lebendig zu machen, nicht unaufgeblendet vorübergehen ließ. Ernſt Mariſchka, der Dreh⸗ buchautor, deutete die eigentliche Operette nur an und entwickelte eine Menge Betrieb am Rande. Für die Melodien Paul Linckes knobelte er immer nette Plätzchen aus. Das Reſultat ſeiner Bemühungen: eine reizende Vorlage, die vom Spielmeiſter Theo Lingen den nötigen Pfeffer bekam. Hei, wie knallt hier die Situationskomik! So knüppeldick hat man es ſchon lange nicht mehr erlebt. Aber von dieſen Knüppeln läßt man ſich mit Wonne erſchla⸗ gen. Es iſt ſchon eine Sache. Die Darſteller ſind allem Anſchein nach mit Feuer⸗ eifer bet der Sache. Lizzi Waldmüller hat für die Operettenſängerin den Scharm und die liebens⸗ würdige Frechheit— und das rechte Zeug für die Melodien Paul Linckes. Fita Benkhoff als Stiei⸗ mutter iſt ein leicht verrücktes Frauenzimmer und bleibt doch liebenswerte Frau dabei. Irene von Meyendorff als die Tochter: ſtill, vornehm und voller Nachſicht. Von den Männern verdienen Georg Alexander, noch als Heuchler ſympathiſch, Karl Schönböck, ein wahrhaft ritterlicher Verleger, Paul Henckels, Beamter mit viel Zipilbewußt⸗ ſein, Hubert v. Meyerinck, die leibhaftige Sitten⸗ ſtrenge, und Will Dohm als Direktor in tauſend Nöten, beſondere Erwähnung. Aber die beſten Trümpfe hat Theo Lingen ſich ſelbſt und ſeinem nä⸗ zeren Spielkameraden Paul Kemp sugeſchuſtert. Kinder, Kinder, dieſe Beiden.. nein, das muß man ſich ſchon ſelbſt anſchauen. Dieſer Film dürfte ein Treffer werden. Franz Schmit! Allerlei Gefälliges im Palmgarien Brückl“ Man braucht für dieſes Programm nicht einmal einen ſommerlichen Maßſtab anzulegen, es beſteht für ſich ſelbſt. Nach altem Brauch beginnen wir mit dem Tanz, für den ſich Viktoria Freihoff und Emmie Drexler einſetzen. Beide halten es nicht mit der üblichen Hopſerei, ſondern vermögen haupt⸗ ſächlich in techniſcher Hinſicht auch größeren An⸗ ſprüchen zu genügen. Viktoria Freihoff hat ſich ziemlich auf Spitzentanz ſpezialiſiert, Emmie Drer⸗ ler hält die pikante Note ein. Eine Vortragskünſt⸗ lerin von Format, das heißt, eine Frau von Eigen⸗ prägung, ſtellt ſich in der Wienerin Senta Kals vor. Von ihren Chanſons und Cpuplets bleibt keine Zeile unwichtig. Wie es uns gefällt. Ihr Kamerad im Geiſte iſt Fritz Fegbeutel, in unſerer Ge⸗ gend immer noch mit Abſtand der beſte Komiker. „Gino Oklas& Co.“ nennen ſich die beiden Muſtkal⸗Clows, die ihren Klamauk nach bewährtem Muſter aufziehen und muſtkaliſch zulänglich ſind. Zuvor hat ſich aber ſchon der kleine Partner davon vorgeſtellt. Da nannte er ſich Will Wi,llee. So meiſterhaft hörten wir ſchon lange keinen mehr auf dem Kylophon„löffeln“. Bravo, funger Mann. Frans Sehmit!t. HAN eee * Geringe Täfigkeif an den Akfienmärkien Berlin, 7. Auguſt. — 55 Der Aktienmarkt ſetzte am Donnerstag wieder in ruhi⸗ ger Vepfaſſung ein. Zahlreiche Papiere blieben zunächſt uhne Notierung, ſo in größerem Ausmaße Kaliaktien, Verſorgungswerte, Kabel⸗ und Draht⸗ ſowie Maſchinen⸗ bauanteile und Textilwerte. Im übrigen zeigte die Kurs⸗ entwicklung ein uneinheitliches, doch eher freundliches Bild. Am Montanmarkt waren zunächſt nur Harpener mit plus 1,50, andererſeits Buderus und Klöckner mit je minus 0,30 und Höſch mit minus 0,75 v. H. erwähnens⸗ wert. Braunkohlenwerte ſtellten ſich durchweg feſt, wobei Rheinebraun mit plus 1,25 v. H. die Führung hatten. Am Kalimarkt kamen zunächſt nur Salzdetfurth um 1 v. H. höher zur Notiz. In der Chemiegruppe liegen Farben unverändert. Rüt⸗ gers zogen 0,75 v. H. an. Bei Gummi⸗ und Linoleumwerten ſchwächten ſich Conti⸗Gummi um 0,75 v. H. ab. Von Elebtro⸗ und Verſopgungspapieren erzielten Siemens⸗ orzüge und Schleſ. Gas je 1,50 v.., Accumulatoren 2 v H. Befeſti⸗ gung. Dagegen ſchwächten ſich Ach um 9,25 und Siemens um 0,50 v. H. ab. Ausgeſprochen feſt lagen Autowerte, bei denen Daimler ſich um 1 und BW ſich um 4 v. H. höher ſtellten. In der Metallgruppe zogen Metallgeſeſchaft um neunen. Die Reichsalte f nach unneränderter Eröffnung mit 160½0. Geld- und Devisenmark Berlin, 7. Auguſt. Am Geldmarkt notierte von Va⸗ luten in Zürich der franzöſiſche Franken mit 9,65½ gegen 9,7 und ie Lira mit 22,65 gegen 22,66. Neichsbankausweis Nach dem Ausweis der Deutſchen Reichsbank vom 91. Juli 1941 ſtellt ſich die Anlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapiere auf 17 153 Mill. I. Im einzelnen betragen die Beſtände an Wechſeln und Schecks ſowie an Reichsſchatzwechſeln 16754 Mill. 4, an Lombard forderungen 27 Mill. 4, an deckungsfähigen Wertpapieren 12 Mill. 4 und an ſonſtigen Wertpapieren 359 Mill. 4. Der Deckungsbeſtand an Gold und Deviſen beträgt 76 Mill.. Die Beſtände der Reichsbank an Ren⸗ tenbankſcheinen belaufen ſich auf 289 4, diejewigen an Scheidemünzen auf 136 Mill.„ und die ſonſtigen Aktiva auf 1877 Mill.&. Der Umlauf an Reichsbanknoten ſtellt ſich auf 16 031 Mäll. 4. Die fremden Gelder werden mit 2243 Mill. ¼ ausgewieſen. * Aktiengeſellſchaft für Seilinduſtrie norm. Ferd., Wolff, Maunheim⸗Neckarau.— Wieder 6 Prozent Dividende. Die Erzeugniſſe der Ach für Seilinduſtrie fanden auch in 1940 regen Abſatz, ſo daß das Berichtsjahr einen befriedigenden Verlauf aufweiſt. Die Rohſtoffverſorgung des Unterneh⸗ mens war befriedigend. Nach weiterhin erhöhten Abſchrei⸗ bungen auf„ 110 224 erhöhter Sonderrücklage verbleibt ein Rohüberſchuß einſchließlich aperträge in Höhe von (alles än Mill. /) 2,24(1,98). Die ſozialen Auſwendun⸗ gen betragen demgegenüber 1,211(1,328). Aus dem ſich hie vaus ergebenden Reingewinn von, 131 897 (131 806) zuzüglich 4 131 850(108 744) Vortrag ſollen wieder ſechs Prozent Dividende gezahlt und % 154 048 auf neue Rechnung vorgetragen werden. In der Bilanz ſteht das Anlagevermögen mit 1,157(1,167) Mill. zu Buch. Das Umlaufvermögen beläuft ſich auf 2,687(2,104), darunter Vorräte 1,438(0,917), Wertpapiere 0,740(0,238), Anzahlungen und Lieferforderungen 0,386 (0,464), Kaſſe, Poſtſcheck und Bankguthaben 0,118(0,248). Demgegenüber bei einem unv. Grundbapital von 1,820 Mill. /, geſetzliche Rücklage 9,237(unv.), Sonder⸗Rücklage 9,110(9,081), Werkerneuerungsrücklage 0,050(), Rückſtel⸗ lungen für ungewiſſe Schulden 0,870(0,403), Unter⸗ nnünmnameummmunumumu Fee ſtützungskaſſe 0,11(0,100), Verbindlichkeiten 9,287(0,108), darunter Lieſerungs⸗ und Leiſtungsverbindlichkeiten 0,119 (0,088), ſonſbige 0,102(0,102), vertragliche Verpflichtungen 0,123(0,118). HV am 28. Auguſt 1941 in Mannheim. * Etehama Rauchtabak⸗Fabriken Ach Mannheim. Auf⸗ Grund des Umwandlungsgeſetzes iſt das geſamte Vermögen der Geſellſchaft auf den Hauptaktionär Herm. Kothe, Kauf⸗ mann in Mannheim, übergegangen, der das Handel gewerbe unter der Firma Etehama Rauchtabakfabrik Her⸗ mann Kothe weiterführt. „Leipziger Allgemeine, Traunsport⸗ und Rückverſtche⸗ rungs⸗AG. Die Hauptverſammlung dieſer Tochtergeſ l ſchaft der Leipziger Feuer⸗Verſi 0 Inſtalt beſchle das Geſchäftsjahr 1940 wieder die Ausf dende von 5 v. H. Im großen und ganzen i Geſchäftsverbhauf dem d zorjahres. Auch d Geſſellſchaft U die gleichen Vorgänge klagt hin häden über wie ihre Muttergeſellſchaft. * Handſchuhsheimer Großmarkthalle. Johannisbeeren 17, Stachelbeeren 15—22, Himbeeren 35, Aepfel 1825 Pflaumen 1526, Zwetſchen(div. Sorten) 1828, Pfirſiche 40, Rhabarber—6, Kopfſalat—7, Rettich per Bund—40, Kohlrabi—6, Buſchbohnen 12—44, Stangenbohnen 15.—20, Tomaten 25, 15—18, Karotten—40, Blumenkohl 13—28, Wirſing 7, Weißkraut 6, Rotkraut 10, Schlangengurken 13 bis 33, Kaſtengurken 1733, Spinat 12, alles in Pfennig. 88 2 Frankfurf 0 I. Pt. Gold u. Suber 5 N deutsche lestverzinsliche Werte Heutsche Steinzen 6 7. Durlacher Hof———* 175.5 178.5 Wu Eiehbaum- Werger bEtrrschE SraarsANLEIRHEN I Flektr Lient u Krakt 4% Schatz D R 38 101.6 101,0 Enzinger Union 4 Baden 19277ʒ7 I. G. Farben 218,2 219.7 Altbes. Dt. Reich. 160,6 160, f Zesfürel 55 5 8 Grün u. Bilfinger—— SrADTANLEIHEN Harpener Bergbau. 176.2 178.0 4% Heidelberg 26.% leidelberger Zement, 276.5 4% Mannheim 26 101,7 101.) Hoesch Berg. 5 4% Pforzheim 28 101,5 101% Holzmann Ph.. 2790 279.0 AN Sp Kalker Brauerei 4. e Ciein, Schanzl. Becker 280.0 280.9 11 103.5 108.5 Elöekner-Werke 180.0 179.9 4% Flein Hiyp. Bank 5 Lanz A 6 292.9 294.0 E 3 und 8 5 103.5 108,5 Eudwiashef. Akt.- Br. 161% 161,0 4% Pfalz Hop Bank Ludwisshaf Walzm. 27 2426 K—9 5 Mannesmann 173.5 6 Rh. Hyp. B. 44 u. 4 103 5 Metallsesellschaft 212.0 214.9 b ed ee Rhein. Elektr. Mann.. Rhein-Westt Elektr. 165,5 INDUSTRIE OBLICATIONEN Rütgers 224.5 276,5 5 Daimler-Benz 27 108.7 103.7 Salzdetfurth. Salzwerk Heilbronn 7 Schwartz- Storchen Seilindustrie(Wolff) 4% Di. Ind Bank 89 14 104.2 5. Gelsenkirchen v. 36 104.7 1045 4% Krupp v. 36 5 4% Ver Stahlwerke 8 103.5 103.5 Siemens u. Halske 6 10. Farb. RM-Anl 28 156,5. Süddeutsche Zucker 3380 838.5 1 Zellstoft Waldhof 2330 283.0 Sda-Ada Schuhfabrik 192,0 191.0 N Adler werke Klever 160,5 160.5 5 1 NK E 5. dt. Gebr. 3 3 8.. Barr. Hp u..-Bank 1449 1440 Aschaffenb zellstofl 161.0 162.0 l 5 Ausb. Nürnb. Masch 2300. Hensche Reichsbank 196.7 1370 Bayr. Motorenwerke 2820 287.5 Zeutsene Beicbsbank. 49. 148.0 Brown Boveri& Cle, 74 1740 ane den 4800 1500 . 401.7„[Pfalz Hyp.-Bank 18. 0 Helmer B28.. 202.8 202.5 Rhein Hrp-Bank 184.5 184.5 Deutsche Erdöl 180,0 180.5% Zwischenkurs. a ee und verantwortlich für Politik: r Alois Win bauer Herausgeber. Drucker und Verleger: Reue Mannheimer Zeikung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim R 1. 4% Zur geit Pretsliſte Nr. 12 gültig Reichs- Spinnstoff- Sammlung 28. Juli bis 23. August 1941 Kriege werden nieht nur mit Kanonen gewonnen. Aueh jede Spende für die Spinnstoff⸗ Sammlung trifft den Feind! Der zivile Maßſlab Von Haus Rieban. Wer Soldat wird, muß die Stäbe des zivilen Le⸗ beus zu Hauſe laſſen. In der Kaſerne iſt er weder Schauſpieler noch Millionär noch Direktor noch Be⸗ amter der Gehaltsklaſſe VII. In der Kaſerne iſt er der Schütze Sowieſo und ſonſt gar nichts, und da das Schickſal ſich auch wohl einmal einen Spaß mit ihm erlaubt, kann es geſchehen, daß er ſeinen Chauf⸗ feur als Korporalſchaftsführer oder den blaſſen Buchhalter aus der fünften Abteilung ſeines weit⸗ verzweigten Unternehmens als Kompaniechef vor⸗ findet. Mit Herrn Konnemann, Inhaber der Firma Konnemann und Co., Zigarren en gros, ſchien das Schickſal wirklich etwas Luſtiges vorzuhaben. Zwar fand er, als er mit ſeinem Köfferchen in der Hand auf dem Kaſernenhof ſtand, keinen ſeiner Angeſtell⸗ ten als Vorgeſetzte, nein, das nicht. Aber im Ver⸗ lauf der erſten kameradſchaftlichen Geſpräche erfuhr er, daß Hauptmann Meyhöft nicht nur ein feiner Kerl und hervorragender Offizier war, ſondern auch hef der dritten Kompanſe. Herrn Konnemann er⸗ ſtarrte das Blut in den Adern. Meyhöft etwa Und wirklich, er war es, nämlich der Inhaber der Tabakhandelsgeſellſchaft der ſchärfſte Konkurxent Konnemanns und ſomit ſein intimſter Feind und lang⸗ jähriger Prozeßgegner.„Nein,„dachte Herr Konne⸗ mann, der, wie man ſieht, die Maßſtäbe des ziviſen Lebens noch keineswegs in die Schublade gelegt hatte,“ nie und nimmer darf der mein direkter Vor⸗ geſetzter werden.“ Und er beſchloß, das äußerste, und gewöhnlichſte und raffinierteſte zu wagen, um nicht in die dritte Kompanie zu geraten. Das Schicksal aber iſt ſelbſt daun unerbitlich, wenn es ſich einen Spaß erlaubt. Herr Konnemann mußte antreten. Dann mußte er rechts raustreten, dann links raustreten, dann hatte er ſich drei Schritte vor, kurz darauf drei Schritte hinter die Front zu begeben, und als dieſes Spiel ein Weilchen gedauert hatte, hörte er die mar⸗ lige Stimme des einteilenden Feldwebels ſagen: „Johr gehört alſo nach Block ſechs, dritte Kom⸗ ante.“ Dritte Kompaniel Herr Konnemann biß die Zähne zuſammen. Jetzt mußte etwas geſchehen. Jetzt oder nie! Und es geſchah! Mit einem Ruck nämlich ſchnellte er nach vorn, knallte, ſo gut es eben ging, die Hacken zuſammen und ſagte mit lauter Stimme:„Ich bitte zur erſten Kompanie verſetzt zu werden! Die Geſpräche ringsum verſtummten jäh. So etwas war, ſo weit man auch zurückdenken möchte, noch nicht vorgekommen. Neugierig kamen ein paar Unteroffiziere näher, und auch Major Schmidt, der Kommandeur des Erſatzbataillons, ſchob ſich heran. „Was iſt denn los?“ „Der Mann bittet, zur erſten Kompanie verſetzt zu werden.“ Der Major guckte Konnemann an. „Ausgezeichnet,“ ſagte der,„haben Sie ſonſt noch einen Wunſch? Vielleicht ein Zimmer nach Süden mit Balkon? Und warum, wenn ich fragen darf, wollen Sie zur erſten Kompanie?“ Was ſollte Kon⸗ nemann antworten! Die Wahrheit? Unmöglich. Alſo etwas anderes, etwas Ueberzeugendes, etwas Raffiniertes, und dieſes Raffinierte fiel ihm gerade noch in dem Augenblick ein, als er bereits den Mund geöffnet hatte, um etwas ſehr dummes zu ſagen. „Mein Vater hat bei der erſten Kompanie des Re⸗ giments gedient,“ rief er,„und mein Großvater auch.“ Die Wirkung dieſes Satzes übertraf alle Er⸗ wartungen. Die jironiſchen Falten im Geſicht des Majors verſchwanden. er ging auf Konnemann zu, gab ihm die Hand und ſprach ihm ſeine Anerken⸗ nung aus. Das ſei einmal Tradition im beſten Sinne, ſagte er, natürlich werde er zur erſten Kom⸗ panie verſetzt und dort werde er ſich beſonders wohl fühlen. Konnemann freute ſich wie ein Schneekönig. Dieſe Freude dauerte volle ſechs Stunden an; bis zu dem Augenblick, in dem der Hauptfeldwebel eine Anſprache hielt an die neuen Rekruten, und dieſe Anſprache anit den Worten begann:„Ab morgen übernimmt Hauptmann Meyhöfft die Führung der erſten Kompanie.“ eee Nu ub vr vulluu Nu — Niemals hat eine Eiskonditorei derartigen Zuſpruch gehabt, als die des William Coſick in Phi⸗ kadelphia, den ſein eigener— Blinddarm vor dem Tode auf dem elektriſchen Stuhl erxettete. Eine Po⸗ lizeipatrouille, die eines Sonntags nachts die 15. Straße in Philadelphia durchſtreifte, hatte Coſick, als er ſich gerade aus dem offenſtehenden Tor der Nationalbank ſchlich, gefaßt. Vor einem erbroche⸗ nen Panzerſchrank der Bank, der mit einem Schweiß⸗ apparat geöffnet worden war, fand man den Nacht⸗ wächter tot auf. Es war klar, daß der Verdacht, die⸗ ſen Bankraub ausgeführt zu haben, auf Coſick fal⸗ len mußte. Coſick beteuerte ſeine Unſchuld. Die offene Tür der Bank, ſo erklärte er, habe ihn an⸗ gelockt und er habe nachſehen wollen, ob er nichts des Mitnehmens Wertes fände. Als er jedoch vor dem erbrochenen Geloſchrank den toten Nachtwäch⸗ ter wahrgenommen habe, ſei er, von Schrecken er⸗ griffen, ſchleunigſt davyongerannt und den Poltziſten geradewegs in die Arme gelaufen. Das Gericht Ueuste dem Angeſchuldigten nicht, Coſick wurde auf Grund der Indizien zum Tode auf dem elektriſchen Stuhl verurteilt. Am Vorabend ſeiner Hinrichtung hatte ſich Coſick als Henkersmahlzeit eine große Por⸗ tion Speiſeeis bebſtellt. Der Geiſtliche, der ihn nachts beſuchen wollte, fand ihn, ſich nor Schmerzen krümmend, auf ſeinem Lager. Der herhbeigerufene Arzt ſtellte eine akute Blinddarmentzündung, ver⸗ mutlich durch die haſtig heruntergeſchlungene große Eisportion beſchleunigt, feſt. Zwar ſollte Coſick in wenigen Stunden hingerichtet werden, aber nach der Vorſchrift mußte er jetzt ſofort operiert werden. So landete er, weil es der Amtsſchimmel ſo wollte, auf einem Operationstiſch des ſtädtiſchen Krankenhauſes ſtatt auf dem elektriſchen Stuhl. Seine Hinrichtung verſchob ſich um einige Wochen, indeſſen man ſich be⸗ mühte, den Todeskandidaten erſt mal wieder geſund zu pflegen. Und nun griff das Schickſal ein: Eines Tages wurden in die Klinik einige bei einem Ge⸗ fecht mit Poliziſten verwundete Gangſter eingelie⸗ fert, unter ihnen ein der Polizei wohlbekannter Ban⸗ dit namens George Loyle, genannt„Rotkopf“, der auf dem Sterbebett geſtand, den Einbruch in der Nationalbank verübt zu haben. Er bekannte ſich des Mordes an dem Nachtwächter ſchuldig, gab die Na⸗ men ſeiner zwei Komplizen preis und verſicherte, einen Mann namens William Coſick nie geſehen zu haben. Coſick, der gben geneſen war. war durch die⸗ ſes Geſtändnis einwandfrei entlaſtet worden. Man entließ ihn mit einer angemeſſenen Entſchädigungs⸗ ſumme aus dem Krankenhaus. Der dem Leben wie⸗ dergeſchenkte kleine Gelegenheitsdieb von Einſt war 1 ſchlau genug, aus ſeinem„Fall“ Kapital zu ſchlagen. Er kaufte ſich in Erinnerung an ſeine Henkersmahl⸗ zeit eine Eisſpezialitäten⸗Konditorei und iſt nun auf dem beſten Wege, ein wohlhabender Mann zu werden. 1 — In der Umgebung des Ortes Collonges⸗ſur⸗ Saöne, wenige Kflometer von Lyon entfernt, ſind jetzt über Nacht„Oelauellen“ erſchloſſen worden. In Brunnenſchächte werden Eimer herabgelaßſen, die das auf dem Grundwaſſer ſchwimmende Oel abrah⸗ men. Die Brunnen ſind 6 bis 12 Meter tief und ait Holz abgeſteift. Etwa 20 000 Liter Treibſtoff werden im Monat auf dieſe Weiſe aus den Brunnen geför⸗ dert. Das Wunderbare dabei iſt, daß es ſich nicht etwa um Rohpetroleum, ſondern fix und fertigen Treübſtoff, Dleſelöl und Leichtbenzin handelt, das gefördert wird. Es handelt ſich ja aber auch nicht um natſtrliche Erdölguellen, ſondern, wie„Journal berichtet, um Treibſtoffe, die im Junf vorigen Jah⸗ res beim Vormarſch der deutſchen Truppen auf Lyon aus den Tanks der großen Treibſtofflager abgelaſ⸗ ſen worden ſind. Dieſe Treibſtoffe ſind daun in die Erde veiſickert und haben ſich auf einer undurch⸗ läſſigen Tonſchicht geſammelt. Der Beſttzer eines Kraftwagens hatte durch Zufall in ſeinem Hofbrun⸗ nen das Vorhandenſein des koſtbaren Oeles ent⸗ deckt, zunächſt für ſich davon Gebrauch gemacht und ſpäter ſogar einen Handel damit angefangen; dann hat ſich der Staat der Sache angenommen und ſchöpft nun aus dem Reſervoir der Mutter Erde das fetzt ſo überaus wertvolle Naß, das man in der Auf⸗ regung der Krieastage verſtrömen laſſen wollte. * — Wie alt werden die Aerzte? Im„Deutſchen Aerzteblatt“ wird eine intereſſante Statiſtik über Zahl und Alter der im Jahre 1940 verſtorbenen Aerzte veröffentlicht. Im Jahre 1940 ſind 1072 Aerzte geſtorben, was einer Sterbezahl von 1,44 v. H. entſpricht. Zehn Aerzte haben das 90. Lebensjahr überſchritten, von ihnen hat einer, der ſchon 1869 den Doktorhut erwarb, das ehrwürdige Alter von 98 Jahren erreicht. Zwei oſtmärkiſche Aerzte im Alter von 92 Jahren und zwei weitere im Alter von 90 und 87 Jahren haben bis zu ihrem Tode noch Praxis ausgeübt. Rund die Hälfte aller Geſtorbenen ſtarb in einem Alter zwiſchen 60 und 80 Jahren. Und 15 v. H. haben das 40. Lebensjahr nicht vollendet. Das Geſamtdurchſchnittsalter betrug 59,42 Jahre. Einheitliches Marmeladen-⸗Rezepf: 4 Pfund Sauerkirschen, ptirsſche, Aprikosen, reife Stechel- beefen, Himbeeten, Brombeeren, Mirebellen, Reineclauden, Pfleumen, Zwetschgen— einzeln odet in bellebigef Mischung— seht gut zerkleinern und mit 4 Pfund Zucker unter leichtem Rühten zum Kochen bringen. Hiereuf 10 Minuten sterk durchkoechen, denn eine Normelflesche Opekte zu 70 Pfg.(bei süßen Früchten nech Belieben den Seft einer Zitrone) hinzurühren, noch- mes 4 bis 5 Sekunden sufwolſen lessen und sofort in Gléser füllen, die heiß verschlossen werden. 1 9 DnD 60 85 1 Krebs, Kocher und Eruſt gewinnen konnte. Ein Er⸗ ſolg, auf den Mannheims Kanuten ſtolz ſein können. Seit drei Jahren wird der Deutſche Meiſtertitel im Viererkaſfak der Frauen von Mannheims Kanu⸗ fahrerinnen mit Erfolg verteidigt. 1939 und 1940 war es derſachſen in Nürnberg. Der Sieger der Nürnberger Begegnung hat am 17. Auguſt noch gegen Nieder⸗ ſchleſten anzutreten. Mit einer Ausnahme iſt im Handball des BD alles klar. Am 10. Auguſt werden die in den Vor⸗ die Mannſchaft der PGM, die dieſen ſtolzen Titel errang 28 l 45555 2 5 5 ö 8e..„ 2 5. 2 Ober aue zu folgenden . 8 5 5 3 5. während in dieſem Jahre der Mannheimer Kan u⸗ urn en ſiegreichen 12 Oberg 5 1 Tag der Leibesübungen auf den Sp Waldhof ſtützen, der mit zwei Ausnahmen geſellſchaft der große Wurf e iſt. Dazu Spielen antreten: ſämtliche Spieler ſtellt. Morgen, VfR und Wolf⸗Secken⸗ 5 5. 5 5 5 Hamburg—Norödmark; Oſtland Berlin: Bachſen Richtlinien für die Teilnehmer heim ſowie die Erſatzleute Göbel, BfR, und Seibert⸗Poſt, kommt noch der 2. Platz im Einer⸗ und Zweierkajak der 8 Frauen, den Martha Volz Bertl Kocher hinter der Wien; Hochland— Franken; Württemberg⸗Baden; 7 1 atis ehr e S 7 5 8 5 0 2 1 f 0 9 9 3 A 5 2 2 0 e 5 Sonntag ſind die einzigſten„Fremden“. Die Mannſchaft ſpielt in langjährigen deutſchen Me in Lehmenkühler⸗Lippftadt Weſtfalen— Düſſeldorf oder Heſſen⸗Naſſau. Die Wahl Da wir ſämtliche Uebungen ain Born gg Sulden Fee eee belegten. Mannbeims Kanuſportgemeinde gratuliert den der Plätze iſt der freien Vereinbarung der einzel⸗ wollen, bitte ich alle Teilnehmer, ſich mat an Wale ict Meiſterinnen zu ihrem Erfolg auf das herzlichſte nen Obergaue überlaſſen worden. 970 el 1 7 1 Mi 1 nt id 9 5 5 5 r 242 7 25 2 1 henden Zei z Hr nn 8 8 i 1175 i Gleichzeitig wird am 10. Auguſt die Vorrunde i ee ee e er 1 Braunschweig ritter Braunwell. t ſſpiele der Hz zur Wafferball⸗Dieiſterſchaft. HJ abgeſchloſſen. geg ien ,, e, ß œ Sommerkampfſwiele der 9. Als Turnierſieger und Teilnehmer für Breslau ſind Kämpfen gegeben werden. Die Kampfrichter werden gebeten, ſich ſpäteſtens.15 Uhr im Stadion einzu⸗ 10.30: Die Vereine aus Neckarau, Rheinau, Secken⸗ heim und Friedrichsfeld. T. V. M. v. 1846 wieder Bereichsmeiſter im hervorragenden Erfolg für ſich verbuchen. Zum zweitenmal gelang es der Frauen⸗Mannſchaft Nur wenige Wochen trennen uns noch von den 3. Sommer⸗Kampfſpielen der HJ, die zum zweiten wurden die Turnierſieger feſtgeſtellt, die nun in der Ausſcheidungsrunde am 10. Auguſt um die Teil⸗ rorerſt die Gebiete Danzig.—Weſtpreußen, Weſtfalen und Berlin ermittelt worden. Am kommenden finden. 605 35 Die Leichtathletikabteilungen treten um.30 Uhr Korbball Male— vom 24.—31. Auguſt— in Breslau verau⸗ Wochenende fallen die reſtlichen Entſcheidungen im zum Wettkampf an. Die weiteren Antrittszeiten ſind: Bei den am vergangenen Samstag und Sonntag ſtaltet werden. Die Vorarbeiten für das größte Nürnbera(Franken. Kurheſſen, Württemberg), Linz .00 Dichaft Käfertal— MT Poſt Spo— in Gaggenau zum Austrag gekommenen Bereichs Sportfeſt unſerer Jugend ſind in vollem Gange. Vor⸗(Oberdonau. Oberſchleſten, Heſſen⸗Naſſau), Han⸗ K SB Waldhof— SpVgg Sandhofen— T 46— meiſterſchaften in den Sommerspielen konnte der ball die Gruppenkämpfe der Jungen im Fuß: noper(Niederſachſen, Hamkurg, Nordmark, Nord, VfR. Turnverein Mannheim von 1846 wiederum einen ball, Handball und Hockey ſowie der Mädel im Hand⸗ ſee), in Wien(Wien, Hochland. Sudetenland) und * f. a ball und Hockey gegangenn. In jeweils 12 Gruppen Erfurt(Düſſeldorf, Sachſen. Mittelelbe). Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt 11.30: Die übrigen Vereine gegen ſtärkſte Gegner die Bereichsmeiſterſe f — 5. 5 28 ges kſte Gegner die Bereichsmeiſterſchaft im E Schl efamyfe die g. e Ueber 30 Vereine haben gemeldet, vermißt werden Korbball in eindrucksvoller Form zu erringen. Die e e A Jugendmeiſter⸗ RE Rheinpegel noch die Radfahrer, Schwerathleten und Waſſer⸗ Ergebniſſe in dieſem Spiel waren: ſchaften in Breslau antreten werden. Abelnnegel. 3..5, 6. ee ſportler ſowie einige Klubs der Bezirksklaſſe Fuß⸗ TBo. Gaggenau— TVM. v. 1846 115 Die Zwiſchenrunde im Fußball bringt am Sonn⸗ Hbeintelder.92.0698 9 8340 Kaub 292 ball. Mr Karlsruhe— TB M. v. 1846 2213 tag folgende ſechs Spiele: i 5. 3,88.803,30 84.70% i 20 Am Sonntagvormittag können auch die Mann⸗ Sport⸗Bgg. Pforzheim 7 8. 5. 1846 15 10 Pommern⸗Oſtland in Stettin Sachſen⸗Mittelelbe Strabburs.22 8519.27.00458 Neckarne ge“ f 5 5 5 5 t in Dresden; Wien⸗Kärnten in Wien; Ruhr, Nieder⸗ Aarau 4,88.79.78J5.00.08 Mancheim.79 8,84, 8,808.5 ſchaften noch antreten, die bis ſpäteſtens Samstag⸗ abend beim Unterzeichneten ihre Meldungen ab⸗ gegeben haben. Die abzulegenden Uebungen ſind 200 Meter, 1500 Meter, 4 mal 100 Meter, Kugelſtoßen und Weit⸗ Gbenſo errang dieſe Mannſchaft bei den Entſchei⸗ dungsſpielen um die Bereichsmeiſterſchaft im Fauſt⸗ ball den 2. Platz. Auch einer Mannſchaft der Männer über 40 Jah⸗ ren des TV 46 gelang es bei dieſen Bereichsmeiſter⸗ rhein⸗Moſelland in Eſſen; Weſtfalen⸗Düſſeldorf in Düſſeldorf; Franken⸗Württemberg in Nürnberg. Im Handball beſtreiten faſt die gleichen Gebiete die Zwiſchenrunde. Vorher müſſen noch— am kom⸗ menden Freitag— Oſtland und Brandenburg in sprung. Jeder Teilnehmer darf drei Uebungen be⸗ af 5 8 i 1 8 5 I gf i 5 555 g aß Ne chaf n ö 5 N e 0 erfo 8* 5 5 5 25 ſtreiten, gewertet werden pro Wettbewerb zwei Teil⸗ ſchaften im Faustball nach harten Kämpfen erfolgreich Frankfurt/ Oder ein Wiederholungsſpiel austragen. nehmer. Eine Mannſchaft darf jedoch zu jeder Kon⸗ kurrenz nicht mehr als drei Wettkämpfer ſtellen. Kehl. Handballer ſpielen zugunſten des Roten Kreuzes Beim Tag der Leibesübungen zugunſten des Roten Kreuzes im Mannheimer Stadion ſpielt auch eine Hand⸗ Ball mannſchaft des Standortes gegen eine Mannſchaft der Mannheimer Vereine, die noch das bürgerliche Kleid trägt. Auf Spieler wie Reinhardt, Sutter und Pauli muß dabei allerdings verzichtet werden, da dſeſe ſelbſtver⸗ ſtäwdlich bei den Soldaten ſpielen. Mannheim wird ſich bei dieſen Spielen wieder einmal den 2. Platz einzunehmen. Die ſiegreiche Frauenmannſchaft des TV. 46 wird nun am 23.24. Auguſt bei den Korbball⸗Vorrunden⸗ ſpielen in Pforzheim antreten. Mannheims Kanumeiſterinnen daheim! In Begleitung ihrer Kameraden ſimd die neugebackenen deutſchen Kanumeiſterinnen von der Mannheimer Kanu⸗ geſellſchaft nach langer Reiſe wieder heimgekehrt. Es gab viel zu erzählen von der ſchönen alben dewtſchen Stadt Bromberg, aber im Vordergrund ſtehen doch die Eindrücke vom Kampf um den Meiſterbitel, den zweifellos die beſte Mannſchaft Großdeutſchlands in der Beſetzung Vol z, 1 den Sonntag ergibt ſich dann folgender Spiel⸗ plan: Oſtland oder Brandenburg⸗Berlin in Königsberg oder Berlin; Sachſen⸗Mittelland in Dresden; Wien⸗ Hochland in Wien; Ruhr /Niederrhein⸗Baden in Eſſen; Düſſeldorf⸗ Thüringen in Düſſeldorf: Fran⸗ ken⸗Württemberg in Nürnberg. Die Paarungen für die Hockey⸗Zwiſchenrunde lauten: Oſtland Berlin in Berlin; Mittelelbe—Wien in Wien; Hochland⸗Düſſeldorf in München; Ruhr⸗ Niederrhein Hamburg in Mülheim; Weſtmark oder Mainfranken—Baden in Stuttgart; Franken⸗Nie⸗ Lebensmittelgroßhandlung sucht tüchtige n. branchekundisen Kauf mann zur Verwaltung des Lagers und Vertretung des ſAellere Fan zum SGemüſeputzen u. Kartoffelſchäl. geſuch! P 4, 2, 1 Treppe, rechts. St8027 Seſucht 500. möbl. 3i. von Herrn für ſof. 1 mieten geſucht. ngeb. u. St 8037 an die Geſchäfts⸗ ſtelle d. Blattes. Jb. 4 Umme Küche und mögl. Bad, in gut. Lage, nicht Vorort, zum 1. 9. oder ſpäter. Zuſchriften an Veith, Sut eingerichtetes Jimmet ſtelle dieſes Bl. der Möbeltranspert-⸗Abtellung befindet sich jetzt Terbindungskanal linkes Ufers —dd.—— — Betriebsführers. Entwicklunesfähige. zesicherte Heinrich⸗Lanz⸗Str. mit K 5 8 Existenz zebolen.— Bewerbungen mit Lebenslauf. 0 I 3 Nr. 43. St7980 9 5 91 h(verlängerte Rheinstraße) 3 5 8 Bild ö 8 1 75 9 fa fließ. 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Auguſt 1941 aus 5 5 2 gelöſt werden, andernfalls ſie am :„. 13 Auguſt 1941 verſteigert werden. Die Auslöſung der Pfandſcheine Soweit Pfandſchuldner glauben, . vom Monat Oktober 1940 kann nur den Rechtsſchutz auf Grund der VO 5 noch bis Montag, 11. Auguſt 1941, vom 1. 9. 1939 und vom 31. 10. 1939 Regentſchaft 1815 bei Waterloo unterging, ſtieg der Davidſtern der Rothſchilds und damit die ſich mit Englands Krone verbunden fühlende jüdiſche Geld⸗ diktatur über die Himmel Europas herauf. In den hoffnungsvollen Tagen unſeres aroßdeutſchen Frei⸗ heitskampfes, in den Tagen des für immer dem Max Güllsiorfl. Harald Paulsen H. v. Meye- rinck Karl Günſher- C. Dannemann H. Hardi Ein abenteuerlicher Film von brasilianischen Diamantensuchern. internationalen Juwelenhänd- n 2 5 8 erfolgen. Städt. Leihamt. über Maßnahmer f dem Gebiete 57 3 8 7 lern un een fein renne ee een 9 Städt. 0 553 S Seiter fab en Untergang geweihten jüdiſchen Händler⸗ und Geld⸗ ra ment vo en aänzerin, deren Leben Ein di 5 8 4 5 5 55 übe 711 og 8 8 2 2 aul geheimnisvolle Weise sich mit dem e Wolle A1 und der Zwangsvollſtreckung für monopols über Europa erſteht nun vor uns das un⸗ 5 des Riesendiamanten„Stern von Rio“ verknüpft gemein packende Bild vom Beginn jenes völkermor denden Weſens jener aſiatiſch⸗ jüdiſchen Geriſſenheit und engliſch⸗ſkrupelloſen Anmaßung, die die Völker beherrſchen wollten! verpfleger ist J lrocken rena 5 9 stoff Esbit. Nit lach hol o ſich in Anſpruch nehmen zu können, ö Freliag früh 7 Uhnf müſſen ſie unverzüglich, ſpäteſtens 1 5 9 jedoch bis 11. Auguſt 1941 einen Kuhfleiseh N. Autangs dr 1601 begründeten Antrag bei dem Städt. 3000. 020 Leihamt Maunheim, Traitteur⸗ Ohne Freibank-Nr. wird 5 197 Dle neue Wochenschau elner Tablette, 80 groß wie ein Stück Zucker. 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Herbert Barth, Berlin⸗ Grunewald 5 8 und Emil Baumgärtner, Weinheim, haben MI derart Prokura, daß jeder von ihnen be⸗ treechtigt iſt, die Geſellſchaft in Gemein Gelber ſchaft mit einem Vorſtandsmitglied oder 222 91215 anderen Prokuriſten qu vertreten. Wellensittich B 175 Deutſche Bergin⸗Aktlengeſellſchaft entflogen. Gegen 2 F Kurl Schönit und Frau Ludwig Schropp und Frau Amanda geb. Schönit Wü Schönit. z. Z. Wehrmacht für Holzhydrolyſe in Mannheim⸗Rheinau, zweigniederlaſſung, Sitz: Heidelberg. Pro⸗ kura? Prokuriſt Hugo Specht, Mannheim⸗ gute Bel. abzugeb. Waldhofſtr. 8, bei Richter. Stgo40 Rheinau. Er iſt berechtigt, die Geſellſchaft gemeinſam mit einem Vorſtandsmitglied oder einem andern Prokuriſten zu ver⸗ treten. Ebenſo iſt die Verkretungsbefugnis des bereits beſtellten Prokuriſten Johannes Müller geregelt. Die gleiche beim Amtsgericht Heidel⸗ berg erfolgte Eintragung wurde im 1 Reichsanzeiger Nr. 170 vom 24. 7. 41 veröffentlicht. mit 95% Inhalt „Nordſee“ Deutſche Hochſeefiſcherei Al⸗(Anterſtützung) a. kiengeſellſchaft Zweignieberlaſſung Mann⸗ d. Wege von H 4 heim in Mannheim(8 1, 2) als Zweig⸗ bis zur Sewerbe⸗ niederlaſſung der Firma„Nordſee“ bank verloren.— Deutſche Hochſeefiſchereſ Aktiengeſellſchaft Abzugeben gegen in Weſermünde. Durch Beſchluß des Belohnung auf d. Aufſichtsrats vom 30. April 1941 iſt die. Fundbüro. Stso20 Faſſung der Satzung geändert in [Höhe und Einteilung des Grundkapitals), 21(Stimmrecht). 8 24(Verteilung des Reingewinns). Dem 8 25 der Satzung Unerricht (Auflöſung der Geſellſchaft) iſt Abſatz 2 angefügt. icht Die 8 d Weſer⸗ Unterrie münde⸗Geeſtemünde erfolgteckintragung 1 wurde im Reichsanzeiger Nr. 166 vom in R avler 41 veröffentlicht. 5 I A 2222 Better& Co. in Ladenburg. In Jeg ende 1 1 Sen erte 9 8 0 mit der Firma Becker& Co. Werk Vöh⸗ renbach. Prokura für die Zweignieder⸗ IssiSohlatte L, laſſung Vöhrenbach haben Diplom⸗In⸗ Telefon 26519 genieur Rudolf Frank und Diplom⸗Kauf⸗ 134 mann Wilhelm Erdbrink, beide in Vöh⸗ renbach und zwar derark. daß jeder mit einem zweiten Prokuriſten vertretungs⸗ und zeichnungsberechtigt iſt. 8 Die beim Amtsgericht Donaueſchingen Hansi Müller. Braut Franz Müller. Hauptm. und Familie. C — Beerdiaung ündet am Freitag. 8. August. 15.30 Uhr. im Ehrenfriedhof 2 Mannheim, statt.— Von Beileidsbesuchen bitte Abstand zu nehmen. 8 TODES- ANZEIGE Tieterschüttert erhielten wir die traurige Nachricht. daß mein treuer. heißgeliebter Mann. mein herzens- auter Papa, unser lieber Sohn. Schwiegersohn. Bru- der. Schwager und Onkel Willz Sdholl Schütze in einem Infanterie-Reziment im blühenden Alter von 28 Jahren., für Führer. Volk und Vater- land. am 14. Juli 1941 den Heldentod im Osten fand. Mannheim, den 7. Audust 1941. 1 Waldhofstraße 45 0 1 19. 7. In tiefem Sehmerz: Frau Elisabeth Scholl geb. Schiemer Löchterechen Else Familie Peter Scholl und Kinder Frau Rosa Schiemer Witwe und Kinder. Stsoaa Oberſchüler, 8. Kl. ſucht ſofort 1O0D ESA N ZEIGE als dem Gericht der Zweigniederlaſ⸗ f f 8 in t Plichterfüll tarb den Heldentod für El ſung: Beger& Co. Werk Vöhrenbach N n treuer Pflichterfüllung starb den Heldentod für Füh- g 5. 1 N rer. Volk und Vaterland bei den Kämpfen im Osten unser 8 955 eee 155. 5 9 lieber Sohn und Bruder öffenklicht. 5. 9 5 Math. l. Ihemie 2. 2 A 1471 Exuſt Gropp, Mannheim. Kom⸗ manditgeſellſchaft. Ein Kommanditiſt iſt eingetreten. Ang. u. Nr. 16458 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blatt. Mitteilung an unsere Mitglieder! Anton Knapp Obertefreiter in ęinem Axt.-Ren. im Alter von 22 Jahren. Mannheim Neu- Hermsheim, den 6. August 1941. Landsknechtwen 43 5 Familie Wendelin Knapp Familie Greiner,. z. Z. im Felde Familie Fritz. Harburg. z. Z. im Felde Familie Müller. Ladenburg Familie Grube. Sprötze Familie Knapp. Pfinastberd. z. Z. Familie Knapp. Oftersheim Karl Knapp. z. Z. Wehrmacht Pius Knapp. z. Z. Wehrmacht. In tiefer Trauer: Bis auf weiteres ist unsere Geschäfts- stelle Friedrichsplatz 3) von 10½—12 und von 15—16 Uhr geöffnet. Der Deutsche Automobil-Club DDAC. Gaunebenstelle— h e Ne Nestes im Felde 4 In Deutſchland gibt es keine Woͤlfe mehr. Dafuͤr aber um ſo mehr„Reißwoͤlfe“. So werden die Zerfaſerungsmaſchinen genannt, die alte Textilien in ihre einzelnen Faſern aufloͤſen. Dieſe Maſchinen ſind ein techniſches Wunderwerk im Kleinen. Sie „teißen“ alte Lumpen, ohne ſie zu zerſtoͤren. Sie laͤutern das Faſermaterial, ohne es zu beſchaͤdigen. Dieſer ſympathiſche Wolf hilft alſo auch, aus alten Flicken und Stoffreſten Spinnſtoffe fuͤr neue Textilien, die ſogenannten„Reißſpinnſtoffe“ zu machen. Es iſt dies im uͤbrigen keine deutſche Kriegserfindung, kein Experiment der Not. Seit Jahrzehnten wird in England, Frankreich, Italien, Deutſchland und an⸗ deren Textillaͤndern dieſes Verfahren angewandt. Auch die beſten„engliſchen Stoffe“ aus reiner Schurwolle, die fruͤher nach Deutſchland und nach anderen Laͤndern ex⸗ portiert wurden, enthielten beträchtliche Beimiſchungen von„Reißwolle“. Es gilt darum, dieſe„Reißwoͤlfe“ in Deutſchland moͤglichſt gut zu„fuͤttern“. Ihr einziges 5 „Futter“ aber ſind Alttextilien. Alles kann verwandt werden. Kein Stoffabfall geht verloren. Gebt daher in dieſen Tagen alle Stoffreſte und Alttertilien in die Reichs⸗ Spinnſtoff⸗Sammlung 19411 0 90 7 60 * Mannheim. 848026 Ortsgruppe NACHRUF Nach kurzer Erkrankung ist mein treuer Mitarbeiter, unser lieber Arbeitskamerad, Herr Max Durlürst verschieden. Ein Mann von größter Zuverlässigkeit. steter Einsatz- bereitschaft und echter Kameradschaft ist mit ihm nach vielen Jahren der Zusammenarbeit zu früh von uns gegangen. Wir betrauern aufrichtig den Heimgang dieses aufrech-⸗ ten Mannes und behalten ihn in treuem Gedenken. WILHELM SOHIL und Gefolgschaft TODES-ANZEIGE Freunden und Bekannten die traurige Mit- teilung, daß am 5. 8. 1941 meine liebe Frau unsere gute Mutter. Schwester, Schwägerin Tante und Oma Susanna Mäller deb. Weber im Alter von 71 Jahren 6 Monaten. nach kur- zer Krankheit verschieden ist Mannheim. den 7. August 1941. Die trauernden Hinterbliebenen: Leoneld Müller. Ausehörige u. Ver xandte. Die Beerdigung findet am Freitag. 8. um 13.30 Uhr. August. auf dem Hauptfriedhof Mapn- heim statt. 519028