414 Erſcheint wöchentl. mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monati 1,70 M. u 30 P. Trägerl., in unf Geſchäftsſt abgeh. 1,70., dch. d. Poſt 2,00 M. einſchl. Poſtbeſ. Geb. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt. Waldhofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42, Schwer zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Neciſcherſtr. 1, PeHauptſtr. 55. Woppauer Str. 8 SeFreiburger Str. 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt, 25. f. d. folgend. Monat erfolgen eue Mannheimer Zeit Mannheimer Neues Tageblatt eimelyress J 10 Pfg⸗ 1 delle 68 Jg. 22 mm preite Millimeterzeile 12 Pfg., mm breite Tegtmtliimeter: zeile 1 gültig iſt die nzeigen⸗Preisliſte Nr. 12 keinerlei Nachlaß gewährt. deſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. ür Familien⸗ und Kleinan, 1 8 ermäßigte Srundpreiſe Allgemein 0 5 e. od Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Freilag. 8. August 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17890— Drahtanſchrift: Rema zeit Mannheim 152. Jahrgung— Nummer 213 Die Eroberung Südamerikas durch die UA Mit einem Netz von Stützpunkten wird die Freiheit Südamerikas gefeſſelt Der Strick um Südamerika Waſhingtons Stützpunktpolitik als raffiniertes Mittel ſeines Imperialismus (Funkmeldung der NM 3) Berlin, 8. Auguſt. Das Ziel Das imperialiſtiſche Uebergreifen der Vereinigten Staaten nach dem Süden des Kontinents. das mit dem Schaffen der Panamakanalzone und der militäri⸗ ſchen Ausſtaffierung ihrer Umgebung ſeinen erſten weithin ſichtbaren Ausdruck gefunden hatte, ſetzt ſich in dieſem Krieg auf militäriſchem Gebiet in ſelbſt für amerikaniſche Ausmaße erſtaunlichem Umfang und Tempo fort. Nichts geringeres iſt das Ziel der Regierung der Vereinigten Staaten als das ganze Ibero⸗ Amerika mit einem Gürtel von Stützpunk⸗ ten für ſeine Land⸗, Luft⸗ und Seeſtreitkräfte zu umgeben, ja für die Luftwaffe auch mit einem Netz von ſolchen Stützpunkten zu überziehen, was in die Tat umgeſetzt, die abſolute und un⸗ geteilte Herrſchaft der Vereinigten Staaten über die ibero⸗amerikaniſchen Staaten zur Folge haben würde Im Auſchluß an daß bekannte außerordentliche Tauſchgeſchäft mit England: Zerſtörer gegen Stütz⸗ punkte begann das Vorgehen gegenüber den Staaten des Südens; als dieſe den vertraulichen diplomati⸗ ſchen Sondierungen der US Widerſtreben ent⸗ gegenſetzten und die erſten Anſätze ſo zum Scheitern brachten, hielt Staatsſekretär Hull im September v. J. eine Rede, in der er mit echt puritaniſcher Scheinheiligkeit folgendes ausführte: Die Regierung der Vereinigten Staaten hätte das Tauſchgeſchäft mit England nicht nur unternommen, um die eigene Verteidigungskraft zu ſtärken, ſondern auch um mit den anderen amerikaniſchen Republiken an der ge⸗ meinſamen Verteidigung der weſtlichen Hemiſphäre zuſammenzuarbeiten. Die ſich aus dieſen Stütz⸗ punkten ergebenden Möglichkeiten würden auch den anderen amerikaniſchen Republiken im weiteſten Ausmaß für die gemeinſame Verteidigung der weſt⸗ lichen Hemiſphäre und in voller Harmonie im Geiſte der Erklärungen und Abmachungen von Havanna zur Verfügung ſtehen. Neben dieſer Verbrämung mit dem Ideal der panamerikaniſchen Verteidigung wurde verſucht, die ibero⸗amerikaniſchen Staaten auf dem Wege brutaler Einſchüchterung, wobei angebliche Angriffsabſichten der Achſenmächte als Schreckmittel herhalten mußten, wie durch wirtſchaftlichen Druck und das Angebot von Anleihen für die Stützpunkt⸗ politik der Vereinigten Staaten gefügig zu machen. Da, wo ſich immer noch Widerſtand zeigte, wurden die Methoden gewechſelt. So ſchlugen die Vereinio⸗ ten Staaten insbeſondere den ABC⸗Staaten den Ausbau von Stützpunkten für deren eigene Landes⸗ verteidigung vor; doch fehlte auch hier der Pferde⸗ fuß nicht: Dieſer Ausbau ſollte mit nordamerikani⸗ ſcher Hilfe mit nordamerikaniſchen Technikern. Be⸗ ratern und Bauunternehmern, mit dem erſorder⸗ lichen Kriegsmaterial nordamerikaniſcher Herkunft erfolgen. Die Ergebniſſe: Nach etwa einjähriger Anwendung dieſer politi⸗ ſchen Methoden können folgende Ergebniſſe feſtge⸗ ſtellt werden: Voller Erfolg in den Gebieten der kleinen zen⸗ tralamerikaniſchen Republiken. die wirtſchaftlich und militäriſch ſchon ſo ſtark unter dem Ein⸗ fluß der Vereinigten Staaten ſtehen, daß ein⸗ zelne von ihnen den Vereinigten Staaten Stütz⸗ punkte ſogar geradezu angeboten haben. Kriegsmaterial und Flugzeuge unter dem Kom⸗ mando nordamerikaniſcher Offiziere befinden ſich bereits dort an Ort und Stelle. Die Flugſtützpunkte werden angeblich im Auftrage der nordamerikani⸗ ſchen Luftverkehrsgeſellſchaft„Pan⸗American⸗Air⸗ ways“ von nordamerikaniſchen Technikern mit nord⸗ amerikaniſchem Material ausgebaut. Mexiko hat ſich bereiterklärt, auf eigene Koſten mit eigenen In⸗ genieuren und Arbeitern ſein Verteidigungsnetz auszubauen und dieſes im Kriegsfall den Vereinig⸗ ten Staaten zur Verfügung zu ſtellen. Die drei Republiken Venezuela, Colum⸗ bien und Ecuador haben den Vereinigten Staaten geſtattet, daß nordamerikaniſche Offiziere ihre Küſtengewäſſer und Inſeln unter dem Geſichts⸗ punkt der Stützanlagen vermeſſen. Die hier zu er⸗ richtenden Stützpunkte ſollen den amerikaniſchen Staaten zu Dollar⸗Millionen verpachtet werden. Auch hier ſind die nordamerikaniſchen Firmen die Unter⸗ nehmer des Ausbaues. Das große Braſilien war der Gegenſtand be⸗ ſonderer Preſſionen, weil die Vereinigten Staaten den Atlantik zwiſchen Natal und Dakar beherrſchen wollen. Schon benutzen nordamerikaniſch⸗kanadiſche Nachſchubtransporte für die britiſchen Streitkräfte in Afrika Natal als Stützpunkt: und dieſer Tage erhielen die Pan⸗American⸗Airways von der braſi⸗ lianiſchen Regierung die Genehmigung, acht Flug⸗ plätze an der atlantiſchen Küſte zu bauen, bezw. aus⸗ zubauen, die für den miltäriſchen Gebrauch durch die nordamerikaniſche Luftwaffe beſtimmt ſind. In Peru hat der Senat einen Geſetzentwurf über die Errichtung einer nordamerikaniſchen Werft und einer Torpedoſtation angenommen, die im Kriegsfall den Vereinigten Staaten zur Verfügung ſtehen soll. Uruguay verſteckte ſeine Bereitwilligkeit hinter der Formel, daß ſeine Stützpunkte ſämtlichen ameri⸗ kaniſchen Staaten zur gemeinſamen kontinentalen Verteidigung zur Verfügung ſtehen ſollten. In Paraguay und Bolivien. den beiden Binnenſtaaten Ibero⸗Amerikas, richtet ſich das Intereſſe der Vereinigten Staaten auf die Ueber⸗ laſſung von Flugbaſen. Militärmiſſionen Bei der Ausführung der nordamerikaniſchen Pläne ſpielen ihre engen Beziehungen zu den Streitkräften der ibero⸗amerikaniſchen Staaten, mit denen ſie einen regen Miſſionsaustauſch ſeit jeher pflegen, eine ausſchlaggebende Rolle. Für Oktober 1940 hatte der US A⸗Generalſtabs⸗ chef die Höchſtkommandierenden aller ibero⸗amerika⸗ niſchen Heere zu einer Beſichtigungsreiſe nach Nord⸗ amerika eingeladen, auf der Flotten⸗ und Luftbaſen, Werften, Flugzeugſabriken und Rüſtungsinduſtrien beſucht wurden. Im Juli dieſes Jahres lud Präſi⸗ dent Rooſevelt 75 Oiffiziere von 20 ibero⸗amerika⸗ niſchen Republiken zu einer halbjährigen Dienſt⸗ leiſtung in der Armee der Vereinigten Staaten ein. Dieſe Einladung wurde durchweg angenommen. Militäriſche Miſſionen der Vereinigten Staaten befinden ſich in allen zentralamerikaniſchen Republi⸗ ken. In Venezuela befindet ſich eine Marine⸗ kömmiſſion der Vereinigten Staaten zwecks Bera⸗ tung der venezueliſchen Marine auf Grund eines Abkommens vom Frühjahr dieſes Jahres. In Peru befindet ſich eine Marinekommiſſion. Befehls⸗ haber der peruaniſchen Luſtwaffe iſt ein nordameri⸗ kaniſcher Offizier. In Chile befindet ſich eine Luft⸗ waffenkommiſſion unter Führung eines nordameri⸗ kaniſchen Oberſten. Ueber die Stützpunktvermeſſung in Columbien und Ecuador durch nordamerikaniſche Offiziere wurde weiter oben berichtet. Auch die Eingriffe, die die Vereinigten Staaten in das zivile Luftfſahrtweſen Ibero⸗Ame⸗ rikas in den letzten Jahren unternahmen, ſind nur aus militäriſchen Beweggründen zu verſtehen. An⸗ fang März d. J. kündigte der nordamerikaniſche republikaniſche Kongreßabgeordnete Hamilton Fiſh die Einbringung eines Geſetzentwurfes an der die Regierung der Vereinigten Staaten ermächtigen ſoll, ibero⸗amerikaniſche Luftfahrtgeſellſchaften durch An⸗ kauf oder„Anwendung angemeſſener Methoden“ zu erwerben. Etwas ſpäter enthüllte die US A⸗Preſſe, daß bezeichnenderweiſe aus den für die nord⸗ amerikaniſche Armeeluftfahrt in Auftrag gege⸗ benen Trausportflugzeugen eine Anzahl Maſchi⸗ nen ausgeſondert und den ſüdamerikaniſchen Ländern für ihre Luftlinien zum Ankauf oder zur Miete zur Verfügung geſtellt werden ſollen. Die Finanzierung ſoll durch das Inſtitut für Bundeskredite an in⸗ und ausländiſche Stellen erfolgen. Das Ergebnis dieſer Politik iſt ſchon faſt ein totales. Bereits Anfang 1940 wurde die columbianiſche Geſellſchaft Sedta von einer Tochtergeſellſchaft der Pan⸗American⸗Airways über⸗ nommen. Dabei wurde das ganze leitende Perſonal zum Ausſcheiden gezwungen und durch Nordameri⸗ kaner, unter denen ſich bisherige Angehörige der nordamerikaniſchen Kriegsmarine befanden, erſetzt. Sodann wird Aufang d. J. der peruaniſchen Luft⸗ hanſa die Konzeſſion entzogen. (Fortſetzung auf Seite Aboote und Flieger verſenken 59500 BRZ Sowietgruppe in der Akraine vernichtet 30 000 Gefangene (Funkmeldung der NM.) . Aus dem Führerhauptquartier, 8. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: In der Ukraine wurde eine ſüdoſt⸗ wärts Uman eingeſchloſſene feindliche Kräftegruppe vernichtet. Ueber 30 000 Ge⸗ fangene, darunter der Oberbefehlshaber der 6. ſowjetiſchen Armee und andere hohe Truppenführer fielen bisher in die Hand der verbündeten Truppen. Die Beute iſt groß. Die in Eſtland kämpfenden deutſchen Truppen nahmen Weſenberg u. ſtießen bis zur Küſte des Finniſchen Meerbuſens durch. An der finniſchen Front iſt der Angriff der deutſch⸗finniſchen Truppen im weiteren erfolgreichen Fortſchreiten. Kriegsmarine und Luftwaffe waren im Kampf gegen die britiſche Verſorgungsſchiffahrt beſonders erfolgreich. Unterſeeboote griffen einen nach England fahrenden beſonders ſtark geſicherten Geleitzug an, verſenkten 46 500 BR und torpedierten vier weitere Schiffe mit zu⸗ rechnen iſt. ſammen 29 000 BRT, mit deren Totalverluſt zu Kampfflugzeuge vernichteten an der engliſchen Oſtküſte drei Frachter mit zu⸗ ſammen 13 000 BRT und beſchädigten fünf große Handelsſchiffe, darunter einen Tanker ſchwer. Kampfflugzeuge griffen Flugplätze in Eng⸗ land und einen Hafen an der ſchottiſchen Oſt⸗ küſte an. Jäger und Flakartillerie ſchoſſen am geſtri⸗ gen Tage an der Kanalküſte 24 britiſche Flugzeuge ab. Eigene Verluſte traten bei dieſen Luftkämpfen nicht ein. Ein ſtärkerer Verband deutſcher Kampfflug⸗ zeuge bombardierte in der letzten Nacht mit guter Wirkung Schiffe und Hafenanlagen im britiſchen Flottenſtützpunkt Alexandria. Bei dem Luftangriff auf die Reede von Suez in der Nacht um 7. Auguſt wurden die Tank⸗ aulagen in Port Ibrahim in Brand geworfen. Der Feind griff in der Nacht zum 8. Auguſt einige Orte Weſtdeutſchlands, u. a. Dortmund an. Einzelne Flugzeuge warfen Bomben auf die Reichs hauptſtadt. Die Zivilbevölkerung hatte einige Verluſte an To⸗ ten und Verletzten. Nachtjäger und Flakartil⸗ lerie ſchoſſen ſechs feindliche Flugzeuge ab. ASA ⸗Senat nimmt Dienſtzeitgeſetz an Die ASA- Soldaten müſſen ſtatt 1 Jahr nunmehr zweieinhalb Jahr dienen! dnb. Waſhington, 7. Auguſt. Der Seuat nahm, laut Aſſveiated Preß, mit 44 gegen 28 Stimmen das Dienſtzeitverlänge⸗ rungsgeſetz au. Durch das Geſetz wird die Dienſtzeit um achtzehn Monate verlängert, ſo daß ſie praktiſch zweieinhalb Jahre beträgt. Ein aufſchlußreicher Brief dnb. Waſhington, 7. Auguſt. Wie„Chicago Daily Tribune“ meldet verlas Senator Wheeler vor dem Senat den Bericht eines britiſchen Majors, der im amtlichen Auftrage im April dieſes Jahres Waſchington beſuchte, an den engliſchen Kriegsminiſter Margeſſon. In dem Bericht wird Mr. Stimſon als„an⸗ ſtändiger, probritiſcher Kerl“, Knox als leidenſchaftlich um den Kriegseintritt der USA be⸗ müht, Hull, als„zwar ein großer Gentleman, der aber immer nur von Freihandel und Ethik redet“, und Rooſevelt als der größte Diktator aller Zeiten beſchrieben. Abſchließend wird feſtgeſtellt,„wenn die USA morgen in den Krieg ein⸗ treten, werde es genau wie England bei Kriegsaus⸗ bruch finden, daß faſt nichts vorhanden ſei, womit der Krieg geführt werden könne, weil alles fehle.“ Senator Wheeler habe im Senat hierzu geſagt, der Brief zeige an, was die Engländer wirklich über die Vereinigten Staaten dächten. Wenn er auch Rooſevelts Politik kritiſiert habe, ſo doch nie in ſo ſcharfer Form wie manche Engländer, die nach der USA kämen, um Geld von den Vereinigten Staaten zu bekommen. i Die AS-Kommuniſten hinter Rooſevelt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 8. Auguſt. Wie das Hearſtblatt„Newyork American“ mel⸗ det, beſchloß die Kommuniſtiſche Partei in US A die Kriegspolitik des Präſiden⸗ ten zu unterſtützen. Es ſei notwendig, die Kriegsſtimmung der Maſſen nach Kräften ſchüren zu helfen. Die Politik Rooſepelts ſei„der beſte Nährboden für das Wachstum des Bol ⸗ ſchewismus in den USA“, der nach dem Kriege alle Ausſicht habe, die Macht in Waſhington zu übernehmen. N Das genannte Blatt gibt ſeinen Leſern von die⸗ ſer Entſchließung mit größter Beſorgnis Kenntnis. Dieſe Beſorgnis iſt verſtändlich, denn es wird immer weiteren Kreiſen der Vereinigten Staaten klar, daß zahlreiche unterirdiſche Fäden den jetzigen Präſidenten mit der bolſchewiſtiſchen Bewegung ver⸗ knüpfen. In den Kreiſen der amerikaniſchen Bol⸗ ſchewiſten und der Sowfetbotſchaft in Waſhington wurden, wie man ſich erinnert, die New⸗Deal⸗Poli⸗ tik Rooſevelts und die von ihr geſchaffene Unruhe und Verwirrung im ſozialen Leben ſchon immer als ein geeignetes Sprungbrett betrachtet. Man hofft nunmehr, nachdem das Weiße Haus immer offener an die Seite Stalins trete, freie Bahn für die Re⸗ volutionierung der Vereinigten Staaten im bolſche⸗ wiſtiſ Sinne zu legt. Troſt im Anterhaus * Mannheim, 8. Auguſt. Die Sondermeldungen des Oberkommandos der Wehrmacht über die großen Waffenerfolge im Oſten haben den Herren in London ſichtbar das Konzept verdorben. Seit Wochen hatten ſie, unbeläſtigt von deutſchen Dementis, der Welt die Mär erzählt, in Rußland ſtünde die Sache für die Deutſchen ſchlecht, mehr als ſchlecht. Die deutſche Offenſive ſei auf⸗ gefangen und von einer ſowjetruſſiſchen Gegenoffen⸗ ſtve abgelöſt worden, die bolſchewiſtiſchen Heere ſeien nicht nur vollkommen intakt, ſondern würden von Tog zu Tag ſtärker, während umgekehrt die deutſchen Armeen ermüdet und durch ſchwerſte Verluſte dezimiert wären.„Nachrichten, die auch einem philo⸗ ſophiſch veranlagten Mann das Herz vor Freude hüpfen laſſen“, glaubte Attlee noch vor ein pagr Tagen aus Moskau berichten zu können. Und nun kamen die Sondermeldungen des deut⸗ ſchen Oberkommandos und räumten mit dem ganzen Spuk der Lüge auf. Eine peinliche Sache für London! Aber London hat es gelernt mit derartigen pein⸗ lichen Sachen auf ſeine Art fertig zu werden! Es gab zwar zunächſt einiges Durcheinander. Die„Ti⸗ mes“, die manchmal noch einige Erinnerungsrückfälle an ihre gute alte Zeit hat, gab in einer ſeltſamen An⸗ wandlung von Ehrlichkeit zu, daß die deutſchen Zah⸗ lenangaben wohl ſtimmen könnten, ſie tröſtete ſich dann allerdings mit der naiven Feſtſtellung, es ſei ſicher, daß die Tanks und die Geſchütze, von denen in den OKW⸗Meldungen die Rede iſt, nicht unverſehrt, ſondern nur in zerſtörtem Zuſtande den Deutſchen in die Hände gefallen wären, alſo keinen Zuwachs des deutſchen Kriegspotentials bedeuteten! Als ob es darauf ankäme! Als ob wir die ſowjetruſſiſche Aus⸗ rüſtung brauchten, um unſere Soldaten auszurüſten! Als ob nicht das das Entſcheidende wäre, daß die Zehntauſende von Tanks und Geſchützen künftig den Sowjets fehlen werden! Da war Attlee ſchon entſchloſſener! Wenn ſchon gelogen ſein mußte, dann gleich ordentlich. So klet⸗ terte er wieder auf die Tribüne des Parlaments und gab dem ſtaunenden Unterhaus einen ſogenann⸗ ten militäriſchen Rechenſchaftsbericht, der es in ſich hatte. Die deutſchen Erfolgsangaben? Lächerlicher Bluff! In Wirklichkeit gibt es nur ſowjetruſſiſche Abwehrſiege und engliſche Angriffserfolge. Und Att⸗ lee, der, wie ſoviele andere ſeiner Unterhauskollegen ſeinen militäriſchen Rang als Major nicht als Ver⸗ dienſt für ſoldatiſche Leiſtungen, ſondern lediglich als Auszeichnung für treue Oppoſitionsdienſte trägt, ent⸗ rollte dem engliſchen Parlament ein Bild von der Kriegslage, das auch den wachſten und eingefleiſchte⸗ ſten Peſſimiſten des Hohen Hauſes den verlorenen Schlaf für Wochen wieder zurückgeben wird. Danach ſteht alles gut unter der Sonne Albions. Der Zwei⸗ frontenkrieg iſt nun endlich da! Die Sowjets leiſten „großartigen, ja triumphalen Widerſtand“! Die RA verjagt die deutſchen Flieger, wo ſie ſie nur trifft, und zerſchmettert die deutſchen Städte in rauchende Trümmerfelder! Und jenſeits des Ozeans rüſten ſich bereits 130 Millionen Amerikaner zum Marſch über den Ozean! Attlee hat es gut gemeint. Er hat es nur falſch angefangen: ſo dick durfte er nicht auſtragen. Selbſt dem ehemaligen jüdiſchen Kriegsminiſter Hore Be⸗ liſha, der gewiß manchen Tag ſeines Lebens darum gäbe, wenn Attlee recht hätte, war es zu dumm. Mit der einzigen Frage, wo denn eigentlich die zweite Front dieſes ſagenhaften Zweifrontenkrieges ſei, ſchob er die ganze Argumentation Attlees in den Abgrund der Lächerlichkeit. Aber Churchill hatte wohlweislich nicht Attlee allein die Aufgabe überlaſſen, das Unterhaus und das engliſche Volk über die gefährliche Wahrheit der deutſchen Oſtberichte hinwegzubringen. Er hatte da⸗ für neben Attlee auch Miſter Eden bereitgeſtellt. Und dieſer sonny boy des engliſchen Kabinetts ent⸗ ledigte ſich ſeiner Aufgabe gewandter und diploma⸗ tiſcher als der plumpe, hinterwäldleriſche Attlee. Er weiß, welche Flöte man blaſen muß, um die Ratten zum Nachlauſen zu bringen! Europäiſcher Kriegsſchauplatzb! Am beſten redet man nicht davon. Aber Eden iſt doch erprobter Mei⸗ ſter im Auffinden neuer Neben⸗ und Ablenkungs⸗ kriegsſchauplätze! Auf ſein Konto geht doch der fa⸗ moſe Balkanfeldzug, der mit ſo triumphalen Rück⸗ zügen der Engländer geendet hat. Er iſt doch vor allem Spezialiſt für Kriegsintrigen in Kleinaſien! Eden ſtellt das auch in ſeiner neuen Unterhaus⸗ rede unter Beweis. Sie iſt eine einzige Drohrede des in Eu ropa ſo ſchwer enttäuſchten und in ſeinen Kriegsgelüſten ſo ſchwer gehemmten Albiyn gegen den Frieden der kleinaſiatiſchen Staatenwelt. Vor allem iſt es der Iran, der ſich des beſonderen Inter⸗ eſſes des engliſchen Kriegsausweitungsſpezialiſten erfreuen durfte. Vielleicht hat dabei Eden aller⸗ dings etwas zu offen ſeine Karten auf den Tiſch ge⸗ als er unverblümt eine militäriſche Aktion Englands gegen den Iran ankündigte. Solche Of⸗ fenheit pflegt England nicht gut zu bekommen: die Erfahrung hätte Englands Außenminiſter im Laufe des Krieges allmählich machen können. Nach dieſer offenen Drohung Edens, die mit der von der iraniſchen Regierung längſt zurückgewieſe⸗ nen Behauptung von der angeblichen Anweſenheit auffallend vieler deutſcher Sachverſtändiger im Iran begründet wurde, wird manches in der engliſchen Politik der letzten Zeit klarer, als es bisher war. Jetzt weiß man, warum Wavell, Englands Re⸗ nommiergeneral, zur Aufſtellung eines großen indi⸗ ſchen Heeres und zur Organiſation der indiſchen Verteidigung nach Indien geſchickt wurde! Jetzt be⸗ greift man auch, warum England nach dem Jrak un⸗ unterbrochen Kontingente ſeiner auſtraliſchen und neuſeeländiſchen Hilfstruppen ſchickt! Jetzt verſteht man auch, welchen Zweck die angekündigte ſowjet⸗ ruſſiſch⸗engliſche Militärkonferenz im Kaukaſus, an der Wavell höchſtperſönlich teilnehmen will, haben ſoll! Jetzt ſteht vor allem auch der Artikel der„Ti⸗ mes“ in einem neuen Licht, in dem das Blatt, un⸗ vorſichtig genug und von ihm ſelbſt hernach ſchwer bereut, den Sowjetruſſen für die Zuſammenarbeit mit England in Oſteuropa die Dardanellen anbot! In dieſen weiten Räumen Kleinaſiens wird ein neues Komplott gegen den Frieden der ara⸗ ſchen Welt geſchmiedet! England iſt dabei, in dem verzweifelten Bemühen nach dem bereits einkalku⸗ lierten Zuſammenbruch der ruſſiſchen Front eine neue Front gegen Deutſchland aufzurichten, dieſe Staaten in den Krieg zu ziehen. Eden, der Genfer Rechtsanwalt der kleinen Völker, der berühmt⸗ berüchtigte Vorkämpfer der Demokratie und der demokratiſchen Moral, plant einen neuen Ueberfall auf den Frieden und das Recht eines kleinen Volkes! Eden hat mit ſeinen drohenden Hinweiſen auf den Iran und die engliſchen Pläne in Kleinaſien dag engliſche Volk vom eu ropäiſchen Kriegsſchauplatz und ſeinen Sorgen ablenken wollen. Wir bezwei⸗ feln, daß er das erreicht hat. Aber ganz ſicher er⸗ reicht hat er eine: er hat die ganze Welt wieder hellhörig gemacht für die Pläne und Abſichten, die anan in London hat. Dafür muß man ihm danken: Eden hat ſich wieder einmal als der Elefant erwieſen, der ſeinen eigenen Porzellan⸗ laden zertrampelt! Wir ſind ſicher, daß man vor allem auch in der Türkei die Rede Edens und das, was ſie an Drohungen für den Frieden des türkiſchen Volkes enthielt, ſehr gut verſtanden hat. Ankara hat wieder eine Gelegenheit mehr erhalten, feſtzuſtellen, was ſein angeblicher Bundesgenoſſe in Wirklichkeit mit ihm und ſeinen Intereſſen im Schilde führt. Es iſt ein ausgezeichneter Anſchauungsunterricht, bei dem wir ebenſo intereſſierte Zuſchauer wie die Türken ſicherlich lernbegierige Schüler ſind!„Der Artikel der Times, ſchrieb vor einigen Tagen ein türkiſches Blatt, iſt für die deutſche Gegenpropaganda in der Türkei eine Million Dollar wert!“ Die neue Rede Edens hat ſicherlich nicht geringeren propagan⸗ diſtiſchen Kurswert! Aber wir wollen gar keine Propaganda für uns treiben! Es genügt uns vollkommen, wenn die Eng⸗ länder ſelbſt Propaganda gegen ſich treiben! Und das beſorgen ſie allerdings in einem ſo erfreulichen Maße, daß es wohl nur mehr eine Frage der Zeit, und zwar einer kurzen Zeit ſein wird, bis auch dem letzten kleinen Volke auf der Welt klar wird, daß England mit den Intereſſen der kleinen Völker, ja mit den Intereſſen der ganzen Welt nur Schindluder zu eige⸗ nem Nutzen treibt! Dr. A. W. (Fortſetzung von Seite 1 Die columbianiſche Arco geht in das Eigentum der nordamerikaniſchen Kontrolle der Avianka über. Der bolivianiſche Aero⸗Lloyd wird nationaliſiert. Die nordamerikaniſche Pangra kontrolliert dieſe Neugründung. Finanzielle Verhandlungen mit an⸗ 9 75 nationalen Luftperkehrsgeſellſchaften ſind im ange. ö Unter den anderen„angemeſſenen Methoden“, die zum Erwerb ſüdamerikaniſcher Luftverkehrsgeſell⸗ ſchaften angewandt werden ſollen, ſpielt die Be⸗ kriebsſtoffſperre als beliebteſtes Druck⸗ mittel die größte Rolle. Die ecuadorjaniſche Geſell⸗ ſchaft Sedta ebenſo wie das in Braſilien ein um⸗ fangreiches Flugnetz unterhaltende Condor⸗Syndikat wurden die erſten Opfer dieſer Politik. Dafür er⸗ hielten die Pan⸗American⸗Airways vor kurzem die 0 von Rio de Janeiro nach Aſuncion zu liegen. 5 Daß all dieſen Beſtrebungen allein militäriſche Motive zugrunde liegen, erhellt eindeutig aus dem Reifeweg, den der nordamerikaniſche General Me. oy im März d. J. genommen hat, um anit den Lei⸗ tern der zivilen Luftfahrt in Ibero⸗Amerika„Be⸗ ſprechungen über die künftige Entwicklung der Luft⸗ fahrt“ zu führen. Auf ſeiner Reiſeroute erſchienen alle die Ortsnamen wieder, die aus den öffentlichen und geheimen Stützpunktverhandlungen bekannt ge⸗ worden ſind. g Der politiſche Schlußſtein Die Krönung der geſamten Stützpunktpolitik aber finden wir in einer diplomatiſchen Akte, denn es mußte ſichergeſtellt werden, daß die Stütz⸗ punkte im Ernſtſalle auch benutzt werden können. Wäre es doch möglich geweſen, daß eine der betei⸗ ligten Mächte, wie es ſelbſtverſtändliche Pflicht eines neutralen Staates im Sinne des normalen Sprach⸗ gebrauches iſt, die Benutzung der Stützpunkte durch die Vereinigten Staaten im Falle ihrer Beteiligung am Kriege verweigerte. So ließ die uruguayaniſche Regierung im Juni durch ihre Geſandten in ſämt⸗ lichen Staaten des amerikaniſchen Kontinents den Entwurf einer Entſchließung überreichen, in der vor⸗ geſchlagen wird, daß die amerikaniſchen Länder einen Staat des amerikaniſchen Kontinents, der ſich im Kriege mit einer nichtamerikaniſchen Macht befindet, nicht als krliegsführend betrachten ſol⸗ ken. Das Ziel des Vorſchlages iſt, kriegführenden Staaten des amerikaniſchen Kontinents nach wie vor die Häfen, Flugplätze und ſonſtigen militäriſchen Einrichtungen der übrigen amerikaniſchen Staaten ungehindert zur Verfügung zu ſtellen. Wenn dieſer Vorſchlag auch von Uruguay aus⸗ ging, ſo beſteht doch kein Zweifel darüber, daß er ſeinen Urſprung einer Inſpiration durch die Ver⸗ einigten Staaten verdankt. Bedürfte es hierfür noch eines Beweiſes, ſo kann er in der im überſchweng⸗ lichen Tone gehaltenen zuſtimmenden Antwortnote der Regierung der Vereinigten Staaten geſehen wer⸗ den. Braſilien, Bolir'ien und Ecuador haben bereits zugeſtimmt. Im vorſtehenden ſind nur Tatſachen aneinander⸗ gereiht. Sie ſprechen eine derart überzeugende Sprache, daß ihnen nichts hinzuzufügen iſt. Unwider⸗ ſichtsloſe Vorgehen das Rooſevelt anwendet, um die iberv⸗amerikaniſchen Staaten ſich militäriſch Lot⸗ mäßig zu machen. Der Generalangriff der Ver⸗ einigten Staaten auf die Staaten Ibero⸗Amerikas iſt auf allen Gebieten eröffnet. feglich beweiſen ſie das ebenſo zielbewußte wie rück⸗ Englands Lügenoffenſive gegen die OK W,Bexichte Aeber billige Mätzchen kommt ſie allerdings nicht hinaus Anter der Hand gibt man ſelbſt Moskaus Niederlage zu Drahtberichtunſeres Korreſpondenten Liſſabon, 8. Auguſt. Die amtlichen Stellen in London und teilweiſe auch in Waſhington geben ſich die größte Mühe, den überaus ſtarken Eindruck der letzten deutſchen Wehr⸗ machtsberichte abzuſchwächen. Der diplomatiſche Korreſpondent Reuters ſucht die deutſchen Ge⸗ fangenen⸗ und Beuteziffern anzuzweifeln, was ſehr bequem, aber völlig wertlos iſt, weil er auch nicht den geringſten Gegenbeweis vorzubringen ver⸗ mag. Er täuſcht der Welt eine„intenſive Tätigkeit der Sowjetluftwaffe“ vor, weil niemand in England und Amerika dieſe angebliche Tätigkeit auch nur im allergeringſten nachzukontrollieren vermag, und tröſtet ſich ſchließlich mit den Angriffen der engliſchen Luftwaffe auf Weſt⸗ und Norddeutſchland, denen er zentſcheidende Bedeutung“ beimißt, ohne dann zu ſagen, worin nun eigentlich dieſe entſcheidende Be⸗ deutung beſtehen ſoll und welchen Einfluß ſie auf den Gang der Operationen im Oſten hat. Auch Alexander Werth, der militäriſche Bericht⸗ erſtatter Reuters in Moskau, betätigt ſich bei dieſen Bagatelliſierungsverſuchen, bereitet aber gleichzeitig vorſichtig die Welt auf weitere Rückſchläge der So⸗ wiets vor. Er ſucht ſchon heute„die wahr ſchein⸗ liche Aufgabe gewiſſer Geländeteile“ durch die Bolſchewiſten als eine„Auswirkung der be⸗ kannten klaſſiſchen Moskauer Rückzuasſtrategie“ zu erklären und behauptet von vornherein, dieſe Gebiete würden für den Gegner wertlos ſein. Derſelbe Be⸗ richterſtatter hatte vor acht Tagen das Märchen von der nunmehr beginnenden großen Gegenoffenſive der Sowjets in die Welt geſetzt! Zum Schluß ſeines heutigen Berichts kommt der Vertreter Reuters auf die letzten Luftangriffe auf Moskau zurück und verrät dabei zwiſchen den Zeilen, daß die Schäden und Zerſtörungen weſent⸗ lich größer ſein müſſen, als bisher von ihm und den Moskauer Stellen zugegeben worden iſt. Er erklärt nämlich:„Die ſtrengen Strafen, die über diejenigen Moskauer Ziviliſten verhängt worden ſind, die ſich der Nachläſſigkeit in der Brandbekämpfung ſchuldig gemacht haben, haben ſich in der Hauptſtadt als außerordentlich wirkſam erwieſen.“ Die Tatſache, daß derartige Strafen, bei denen es ſich um Maſſenerſchießungen handeln dürfte, über⸗ haupt notwendig waren, beweiſt, was man von den Sowjetberichten über die angeblich ſieg reich abge⸗ ſchlagenen deutſchen Luftangriffe zu halten hat. Die Sowjets müſſen alſo ſchon zu Terrormaßnahmen greifen, um die notwendige Diſziplin der Bevölke⸗ rung aufrechtzuerhalten. Amerika-Hilfe nur für Fernoſt! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 8. Auguſt. Nach Berichten der Waſhingtoner Blätter ſoll die amertkaniſche Materialhilfe für die Sowjetunion lediglich zur„Feſtigung der Sowjetfront in Sibirien, insbeſondere an der Grenze von Mandſchukuv“ beſtimmt ſein. Das iſt ein deutlicher Wink nach Japan, der dort offenſichtlich Ein⸗ druck machen ſoll. Einmal werden dadurch die Ge⸗ rüchte beſtätigt, daß Harry Hopkins in Moskau mit Stalin vor allem die Lage im Fernen Oſten beſpro⸗ chen hat, und daß es den USA in erſter Linie darauf ankommt, die Sowjetmacht in Sibirien intakt zu halten und auch in Zukunft als Druckmittel gegen Japan zu benutzen. Eine Eutſendung von Hilfe au die europäiſche Front der Sowjets ſcheint man als völlig aus⸗ ſichtslos aufgegeben zu haben. Während alſo die USA nach außen hin viel von einer Hilfe für die Sowjetunion ſprechen, ſind ſie es ſelbſt, die Hilfe haben wollen für den Fall. daß es zu Verwicklungen im Fernen Oſten kommt. Denn ſie wiſſen auch genau, daß im Falle ſolcher Verwick⸗ lungen die letzte Tür, die von der Sowjetunion in die Außenwelt führt, ſofort verſchloſſen würde und keinerlei Material die Sowjets erreichen könnte. Im Rahmen dieſer Rechnung kommt natürlich den rieſigen Verluſten der Bolſchewiſten an der europäi⸗ ſchen Front eine ganz beſondere Rolle zu. Man hätte in Waſhington gewünſcht, daß die Bolſchewi⸗ ſtenheere möglichſt intakt und ohne große Verluſte ſich nach Oſten zurückgezogen hätten, ſtatt ſich den Deutſchen zum Kampf zu ſtellen, denn der Aderlaß der letzten ſechs Wochen muß die Sowjetunion in einer auch für Amerikas Fernoſtpläne ſehr gefähr⸗ lichen Weiſe geſchwächt haben. Was Moskau zu erzählen weiß! dnb. Berlin, 7. Auguſt. Der Moskauer Nachrichtendienſt. den die vom Ong W gemeldete Tatſache, daß die Sowjets bisher 9082 Flugzeuge verloren haben, offenbar um den Verſtand gebracht hat, meint am heutigen Donnerstag, daß die ſowjetiſchen Flug⸗ zeuge den deutſchen an Ausrüſtung und Wendigkeit überlegen ſeien. Die ſo viel geprieſenen deutſchen Meſſerſchmitt⸗ und Heinkelmaſchinen könnten ſich mit den ſowjetiſchen nicht meſſen. Die ſowjfetiſchen Er⸗ folge, ſo verrät das Moskauer Irreninſtitut dann weiter, beruhten aber nicht nur auf einer weiter entwickelten Technik, ſondern auch auf der beſſeren Angriffstechnik der ſowjetiſchen Flieger.„Der Feind ſcheut ſich, als erſter anzugreifen. Es iſt kein Fall bekannt, daß ein deutſcher Flieger den offenen Kampf geſucht hatte. Kein einziger feindlicher Flie⸗ ger vammt ein ſowjetiſches Flugzeug in der Luft. Er fürchtet den Frontalangriff und man hat allen Grund, von einer Feigheit der faſchiſtiſchen Flieger zuſprechen.“ nicht weniger als So kommen wir alſo zu der traurigen Feſtſtel⸗ lung, daß die 9082 Sowjetflugzeuge gar nicht von den„feigen faſchiſtiſchen Fliegern“ vernichtet worden ſind, ſondern daß dieſe Sowjets ſich wahrſcheinlich gegenſeitig gerammt haben oder aus purer Gemein⸗ heit einfach vom Himmel heruntergefallen ſind. eee Die Lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung Berlin, 8. Auguſt Den großen deutſchen Siegesnachrichten über die Vernichtungsſchlachten im Oſtraum ſind in ſchnellem Lauf neue gewaltige Tuftangriffe auf Mos⸗ kau gefolgt, von denen ſelbſt die amerikaniſche Aſſociated Preß geſteht, daß ſie furchtbar und ver⸗ nichtend geweſen ſind. So widerlegt die deutſche Wehr⸗ macht die lügneriſchen Zweckmeldungen, die von England aus über die Welt verbreitet werden. Die Hearſtpreſſe meldet, daß dreizehn Luftangriffe über Moskau das Bild der Stadt völlig verändert haben, daß man Straßen und Gebäude im Zentrum nicht mehr finde, durch die man noch vor wenigen Tagen geſchritten ſei. Ueber die Wirkung der deutſchen Abſchlußberichte über die Kämpfe im Weſten des Sowjetreiches auf die ſowjetiſche Bevölberung hört man nichts. Die Gp läßt keine Stimme aus dem Sowjetreich laut werden. Nur vereinzelt klingt aus den Meldungen ausländiſcher Korreſpondenten, ſoweit ſie überhaupt noch in Moskau weilen, die Feſtſtellung tiefer De⸗ preſſion der Bevölkerung. So meldet„Newyork Journal“, trotzdem in Moskau täglich Erſchießungen wegen Abhörens fremder Sender erfolgten, laſſe ſich nicht verbergen, daß Moral und Widerſtandskraft, die am Anfang der Kämpfe mit Deutſchland noch da waren, heute völlig verlorengegangen ſeien. Mit völliger Apathie ſehe die Millſonenbevölkerung dem Unabweisbaren entgegen. Inzwiſchen hat Moskau, wie der geſtrige OK W⸗ Bericht meldete, den 15. Luftangriff erlebt. Dabei iſt eine große Flugzeugfabrik ſchwer getroffen wor⸗ den. Da 50 v. H. des Flugzeugbaues in Moskau ſtationiert ſind, wird der Ausfall dieſer Produktion ſich beſonders bemerkbar machen. ** An deir Oſtfront, beſonders im ukrainiſchen Raum gehen die Operationen vorwärts. Da das Wetter ſich gebeſſert hat, nahmen die Operationen einen ſchnellen und planmäßigen Fortgang. Im Norden auf eſtniſchem Boden und an der Oſtſeeküſte hat der Widerſtand der Bolſchewiken merklich nach⸗ „Sie wollen Argentinien verkaufen“ Leidenſchaftlicher Proleſt argentinischer Offiziere gegen die ASA und ihre Helfershelſer Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 8. Auguſt. Eine Gruppe junger Offiziere der argentiniſchen Armee veröffentlicht in der in Buenos Aires er⸗ ſcheinenden Zeitung„El Pampero“ einen offenen Brief, in dem die Abgeordneten des Parlaments angeklagt werden, Argentinien an die USA ver⸗ kauft Ju haben. Dieſer offene Brief hat in der argentiniſchen Oeffentlichkeit, ſo berichtet der Südamerikadienſt der italieniſchen Preſſe, äußerſt ſenſationell gewirkt. 5 Alle diejenigen Abgeordneten— heißt es in dem offenen Brief— die ſich für eine Handroll Gold kaufen ließen, müſſen aus dem Parlament entfernt werden. Amerikaner und Juden dürfen frei den Weizen aufkaufen, den der argentiniſche Bauer ge⸗ ſät hat, und dieſen ſo um ſeine Erträgniſſe betrü⸗ gen. England, das Argentinien die Malwinen (Falklandinſeln) geraubt habe erhalte Geſchenke an Getreide und Fleiſch, die aber in einigen Provin⸗ zen des eigenen Landes verwendet werden könnten. Argentinien brauche Abgeordnete— ſchließt der offene Brief— die nicht in erſter Linie an die Ver⸗ einigten Staaten denken würden, ſondern an das Vaterland. Alle die Amerikaner und Engländer, die ſich noch immer in Ruhe in Argentinien herum⸗ trieben, müßten endlich aus dem Tempel hinaus⸗ geworfen werden Die Polizei iſt vom argentiniſchen Kriegsmini⸗ ſterium ſofort nach Erſcheinen des offenen Briefes im„El Pampero“ damit beauftragt worden, ſich eingehend für die Angelegenheit zu intereſſieren. Bruno Muſſolini tödlich abgeſtürzt Beim Probeflug einer neuen Maſchine Italien trauert mit Muſſolini Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 2— Rom, 8. Auguſt. Geſtern vormittag um 10 Uhr iſt bei einem Probeflug auf dem Flugplatz San Giunſta bei Piſa der ptmaun der Luftwaffe Brun Muſſo⸗ lini abgeſtürzt und tödlich verunglückt. * Brund Muſſolini iſt der zweite Sohn und das dritte der fünf Kinder des Duce. Er wurde am 22. April 1918 in Mailand geboren. Bereits mit 17 Jahren beſtand Bruno Muſſolini das Pilotenexa⸗ men. Er nahm als Freiwilliger zuſammen mit ſeinem älteren Bruder Vittorio und ſeinem Schwa⸗ ger Graf Ciano am Abeſſinienkrieg teil und wurde BVV— 5 84 225 85 für die vor dem Feinde bewieſene Einſatzbereitſchaft mit der Silbernen Tapferkeitsmedaille und der Bronzenen Fliegermedaille ausgezeichnet. Nach dem Ahbeſſinjenkrieg trat Bruno Muſſolini in den aktiven Dienſt bei der Luftwaffe über und wurde zum Leut⸗ nant befördert. 1937 nahm er als zweiter Pilot in der Maſchine des Oberſten Biſeo an dem Rekardflug Iſtres. Damaskus Paris teil. Auch im Spanien⸗ krieg kämpfte Bruno Muſſolini als Freiwilliger und nahm an zahlreichen Bombardements teil. 1938 führte er eine Maſchine bei dem Geſchwader⸗ flug Rom Braſilien und wurde wegen außerordent⸗ licher Verdienſte zum Hauptmann befördert. Brund Muſſolini organiſierte ſodann den Flugdienſt zwi⸗ ſchen Italien und Südamerika und übernahm als Generaldirektor die Leitung der Geſellſchaft Lati, die dieſen Dienſt versieht. Nach Italiens Kriegseintritt beteiligte ſich Hauptmann Muſſolini an zahlreichen Luftaktionen im Mittelmeer und ſpäter in Griechen⸗ land. Nach Beendigung des griechiſchen Krieges wurde er zum Kommandanten einer Langſtreckenbom⸗ berformation befördert. Bei der Erprobung einer neuen Maſchine ſeiner Formation hat er jetzt den Fliegertod gefunden. Es handelt ſich um einen vier⸗ motorigen Bomber, der beim Landen Bruch machte. Außer Brund Muſſolini ſind vier Seſatzungsmitglie⸗ der umgekommen, fünf wurden verletzt. Brund Muf⸗ ſolini hinterläßt ſeine Frau und eine kleine Tochter. Die geſamte italieniſche Preſſe widmet dem Früh⸗ vollendeten Nachrufe, in denen die Anteilnahme der Nation an dem ſchweren Schlag, der den Dusce ge⸗ troffen hat, zum Ausdruck kommt. Der König und Kaiſer hat dem Duce als erſter telegraphiſch das Beileid des königlichen Hauſes ausgeſprochen. Muſſolini hat ſich ſofort nach dem Eintreffen der Nachricht gemeinſam mit dem Chef des Stabes der Luftwaffe General Priccolo und ſeines Sohnes Leutnant Vittorio Muſſolini nach Piſa begeben und verweilte an der Bahre ſeines im Dienſte des Vater⸗ landes gefallenen Sohnes. Beileidstelegramm des Führers anb Berlin, 7. Auguſt. Der Führer hat dem Duce in einem in herzlichen Worten gehaltenen Telegramm ſein tiefgefühltes Bei⸗ leid zum Ansdruck gebracht. 1 gelaſſen. Die deutſchen Truppen nähern ſich immer mehr der Südküſte des Finniſchen Meerbuſens. * Der geſtrige Angriff auf Su etz war der zehnte. Durch die dauernden Angriffe auf den Ka⸗ nal und auf ſeine Stützpunkte wird der engliſche Nachſchub merklich erſchwert. Wir wundern uns nur, wie unerſchütterlich die gegenteiligen engliſchen Lügen ſich im Unterhaus und gegen das engliſche Volk zu halten vermögen 1 „Die„Times“ hatte vor wenigen Tagen den teuf⸗ liſchen Plan ausgeplaudert, Oſteu ropa bis zu r Donau und zum Rhein dem Moskauer Bolſchewismus zu unterſtellen, alſo die Kultur eines Erdteils der Stalinſchen Gpul auszu⸗ lieſern. Das ſollte der Preis dafür ſein, daß Stalin bis zum letzten Ruſſen für Englands Weltmachtſtel⸗ 80 und Beherrſchung der Meere kämpfen würde. ie Empövung aller Kulturnationen gegen die⸗ ſen Churchillſchen Plan, den die geſchwätzige„Dimes“ vonzeitig ausplauderte, iſt aber ſo groß und laut ge⸗ worden, daß das britiſche Weltblatt einen Zurück⸗ zieher machen mußte. Es ſchrieb geſtern, es habe an keine Kontrolle Europas durch den Bolſchewismus, ſondern an eine Sicherung der Freiheit in der kom⸗ menden Neuordnung Europas durch ein demokrati⸗ ſches Rußland im Verein mit England und den SA gedacht. Und Herr Eden hat im Unterhaus dieſe Ab⸗ ſchwächung mit anderen Worten wiederholt. Das komn niemand mehr überzeugen. So hat Herr Eden bei ſeinen Drohungen gegen den Mittleren Orient auch in ſeine Rede die Bemerkung einfließen laſſen, daß England, die USA und das Sowfetreich die Garanten gegen jeden neuen Krieg ſein würden. Sie 1 militäriſch den Frieden in der Welt garan⸗ n. Das läuft aber auf nichts anderes hinaus, als was die„Times“ zuerſt geſchrieben hatte, auf die verbrecheriſche Auslieferung Oſt⸗ und Mitteleuropas einſchließlich der vorderaſiatiſchen Gebiete, alſo auch der Türkei, an das Moskauer Schreckensregime. Die Völker Europas wiſſen, daß es zur Erfüllung dieſes Planes nie kommen wird, aber dieſer Pet bleibt für alle Ewigkeit in Englands Schuldkonte haften, wenn der Tag der Abrechnung da ſein wird. * Ueber Dublin kommen Meldungen von neuen US A⸗Verſtärkungen in Nordirland. So meldet„Iriſh Indepedance“, daß im Hafen Belfaſt am Dienstag weitere 750 nordamerikaniſche Arbeiter und Beauftragte an Land gegangen ſind und nach der ſchottiſchen Inſel Islay weiterbefördert wurden. Daß Blatt meldet weiter nicht nur die ſchottiſche Inſel Islay, ſondern auch Dingwull in Nordſchott⸗ land werde von USA ⸗Beauftragten in Beſitz ge⸗ nommen und niemand wiſſe, was ſich hinter dieſen Plänen verberge. In Irland ſelbſt zeigt ſich keine Minderung der Erregung über die Vorgänge in Nordirland. Beſonders aufgebracht iſt die iriſche Preſſe darüber, daß die Engländer Nordirland vom Freiſtaat durch umfangreiche militäriſche Sperrungen iſolieren.„Jriſh Preß“ ſchreibt:„Die vernichtenden Schläge, die England jetzt in Oſteuropa erhalte, wer⸗ den über Nordirlands Schickſal entſcheiden, aber nicht Stacheldrahtſperren, die zwiſchen beiden Teilen eines triſchen Volkes errichtet ee Die Madrider„La Nacion“ meldet: In Fran⸗ söſiſch⸗Marokko iſt man weitverzweigten Spio⸗ nageunternehmungen von Ausländern auf die Spur gekommen. Infolgedeſſen werden alle Ausländer aus den militäriſch wichtigen Plätzen Marokkos entfernt, an den übrigen Plätzen aber unter Polizeiaufſicht ge⸗ ſtellt. In Masbara und Oran wurde bei nordameri⸗ bkaniſchen Staatsangehörigen belaſtendes Material gefunden. 5 Der italieniſche Wehrmachtsbericht Flotten⸗ und Flugſtützpunkte auf Malta und 5 Hafenanlagen auf Zypern bombardiert (Funkmeldung der NM.) 1 5 E Ro m, 8. Auguſt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptauartier der Wehrmacht gibt bekaunt: In den Nächten vom 6. bis 8. Auguſt hat ae Luftwaffe Flotten⸗ und Flugſtützpunkte auf Malta bombardiert. 5 0 l Bei Famagoſta[Zypern] haben unſere Flugzeuge Depots und Hafenanlagen bombardiert, wodurch Brände entſtanden. f In Nordafrifa an der Tobruk⸗Front be⸗ ſchränkte Artillerietätigkeit. In Luftkämpfen wur⸗ den zwei britiſche Flugzeuge von deutſchen Jägern abgeſchoſſen. Feindliche Flugzeuge haben Bomben auf Ort⸗ ſchaften der Cyrenaika und auf Tripolis abgeworfen: Zwei Tote und einige Verwundete. In Oſtafrika unveränderte Lage. Die Finnen vernichten Sowiet⸗Panzerzug (Funkmeldung der NM 3) ö N + Helfſinki. 8. Auguſt. Von amtlicher Seite wird mitgeteilt: Ein feindlicher Panzerzug hat ſich bereits ſeit längerer Zeit auf der Bahnlinie Sudigevi- Petroſkoi bewegt und zeitweiſe unſere Truppen beunruhigt. Als am Dienstag, dem 5. Auguſt, feſtgeſtellt wurde, daß der Panzerzug wieder in Bewegung war, wurde er von Sturzkampffliegern bombardiert, wobei der Zug einen Volltreffer erhielt. Der Zug wurde in zwei Stücke zerriſſen, und nur die Lokomotive ſowie ein Schutzwagen konnten oſtwärts entkommen. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Volttik: Dr Alois Win baner gerausgeber. rudert und Verleger Reue Mannheimer eltung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim R 1. 4% Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig 0 8 5 * Be ee/ M ert un u — * 5 6 5 — * Mannheim, 8. Auguſt. Sonnenuntergang Freitag 20.57 Uhr Sonnenaufgang Samstag.08 Uhr Beachtet die Verdunfelungsvorſchriften! Inventur der Mollenkiſte Was hatte ſonſt die Mottenkiſte wohl ſchon für einen Zweck? Jahraus, jahrein betrübt und triſte ſtand ſie verſtaubt im Eck. Was ſollte ſie der Welt auch ſagen? Ihr vollgepfropfter Bauch barg das Gelump aus frühern Tagen, das außer Kurs und Brauch. Sie nährte ſich von Kleiderxeſten aus Stoffen, alt und fremd, verdaute Opas Jünglingsweſten und Omas Kinderhemd. Sie ſchluckte Wolle, Seide, Leinen, Flanell, Battiſt, Kattun, Beſatz von alten Hoſenbeinen und Filz von alten Schuh'n. Doch kürzlich wurde aus der Ecke ſie jäh hervorgekehrt, zu irgendwelchem dunklen Zwecke ward ihr der Bauch entleert. Ein Berg von Lumpen, Lappen, Fetzen beſchwor die Spinnſtoffnot; die Motten flohen vor Entſetzen und hungerten ſich tot! Frau, ſteht bei dir die Mottenkiſte nicht voll noch auf dem Flur? Nimm ihr, was niemand je vermißte, mach Lumpen⸗Inventur! Verſieb den Motten ihre Feſte und trag mit leichtem Sinn den bunten Berg der Spinnſtoff⸗Reſte zur Sammelſtelle hin! Wau- Wa nu. Der Luftangriff auf Mannheim⸗Ludwieshafen Wie wir geſtern ſchon berichtet haben, durſte die Flak des Luftſchutzortes Maunheim⸗Ludwigshafen bei dem heimtückiſchen Ueberfall britiſcher Flieger auf Wohnhäuſer und Krankenanſtalten mit weiteren Abſchußerfolgen rechnen. Außer dem auf Neckarauer Gemarkung in Trümmer gegangenen britiſchen Bomber ſind jetzt noch zwei weitere Abſchüſſe ge⸗ meldet worden. Eine dieſer Maſchinen, die über Mannheim ſchwere Treffer erhielt, iſt im beſetzten Gebiet notgelandet. Die Zahl der Opfer gilt für den Luftſchutzort Maunheim⸗ Ludwigshafen. In Maunheim ſind 15 Perſonen, in Ludwigshafen 9 Perſonen getötet wor⸗ den. Die urſprünglich angegebene Zahl 23 hat ſich leider auf 24 erhöht, einer der 35 Verletzten iſt in⸗ zwiſchen geſtorben. e Erutefeuer und Lagerfeuer dürfen laut An⸗ ordnung vom 30. Juli nicht entzündet werden. Für die Erkeilung von Ausnahmen ſind die Landräte, Polizeipräſidenten und Polizeidirektoren zuſtändig. ze Das Feſt ihrer ſilbernen Hochzeit können heute die Eheleute Wilhelm Baier und Frau Käte, geb. Meyer, Eggenſtraße 6, feiern. Unſeren Glückwunſch! Relchs-Spinnstoff- Sammlung 28. Juli bis 23. August 194 Am Ende steht unser Sieg. Das wissen wir. Auch Deine Spende zur Spinnstoff- Sammlung ist ein kleiner, aber wichtiger Beitrag dazu! „Meine Ehre heißt Treue!“ Die Waffen ⸗SS- Elitetruppe des neuen Deutſchlands PK. Ein gewaltiges Zeitgeſchehen rollt täglich an uns vorüber. Wir ſind Zeugen politiſcher und militäriſcher Vorgänge geworden, die in ihren Aus⸗ wirkungen die neue Epoche der Weltgeſchichte ſicht⸗ bar werden laſſen. Die jungen Völker Europas ha⸗ ben ſich erhoben und kämpfen um eine neue, Heſſere Ordnung der Welt. Während unter ihren Schlägen eine Säule des bereits morſchen britiſchen Empire nach der anderen. zuſammenbricht, flattern die ſieg⸗ reichen Fahnen des Reiches vom Eismeer bis nach Nordafrika, vom Bug bis zur Biskaya. Der aroßdeutſche Freiheitskampf, in dem unſere Wehrmacht unſterblichen Ru hm an ihre Fahnen heftete, bedeutete zu⸗ gleich die Bewährungsprobe für die Wehrtruppe des Dritten Reiches: Die Waffen ⸗ /. Noch nicht einmal zwei Jahre ſind vergangen, ſeitdem dieſe neue Truppe an das Licht der breiteren Oeffentlichkeit trat. Und heute ſchon iſt die Waffen⸗// ein Begriff geworden, nicht nur für das deutſche Volk, ſondern darüber hinaus für un⸗ ſere Feinde. Ihr Name iſt für das deutſche Volk der Ausdruck höchſter ſoldatiſcher Tugend und kämp⸗ feriſcher Einſatzbereitſchgek. Polen, Franzoſen und Engländer haben es erfahren. Seit den denkwürdigen Septembertagen des Jahres 1939, an denen zum erſten Male die/ Män⸗ ner Seite an Seite mit ihren Kameraden von der Wehrmacht die polniſche Grenze überſchritten, er⸗ rangen die Einheiten der Waffen⸗/ einen Erfolg nach dem anderen. Von der Bzura. von Kutno, von Modlin und Warſchau drang die Kunde ihres Ruh⸗ mes bis in die entfernteſten Winkel des Reiches. In der großen Völkerſchlacht im Weſten waren ſie in vorderſter Linie eingeſetzt. Dort, wo der Kampf am ſchärfſten entbrannte, waren die Männer der Waffen⸗, zur Stelle und trugen weſentlich dazu bei, den Sieg in dieſen geſchichtlich entſcheidenden Schlachten an die Fahnen des Reiches zu heften. Die Heldengräber in Holland. Belgien und Frankreich ſind Zeugen ihres todesmutigen Einſatzes, der für immer in die Geſchichte unſerer Zeit eingehen wird. Heute, nach unermüdlicher Ausbildung in allen Waffengattungen, ſtehen die Diviſionen de, Waffen⸗ in allen Teilen Europas bereit, die ihnen vom Führer zugewieſenen Aufgaben mit der gleichen Entſchloſſenheit durchzuführen, wie in den vergan⸗ genen Feldzügen. Kameraden aus Norwegen, Dä⸗ nemark und Holland haben ſich in unſere Regimen⸗ ter eingereiht in der Erkenntnis daß der Ausgang des heutigen Völkerringens entſcheidend nicht nur für Deutſchland, ſondern darüber hinaus für die geſamte germaniſche Welt iſt. Auch ſie werden zum Siege dieſer jungen Revolutionen beitragen in dem Bewußtſein ihrer blutsmäßigen Verbundenheit mit den deutſchen Kameraden. Alle Männer der Waffen⸗/, ob ſie unter dem Nordlicht des Eismeeres, an der ſturmgepeitſchten Biskaya, in den endloſen Weiten des deutſchen Oſtens, oder in der zerklüfteten Bergwelt des Bal⸗ kans ihren harten Dienſt verrichten, erfüllt ein fanatiſcher Wille: kämpfen und ſiegen für die Freiheit Großdeutſchlands. Die Waffen⸗ ruft heute die wehrfähige Jugend in allen Gauen des Reiches auf, in ihren Regimen⸗ tern am großdeutſchen Freiheitskampfe teilzuneh⸗ men. Jeder junge Deutſche darf es ſich zur höchſten Ehre anrechnen, in den Formationen der Waffen ⸗/ ſeine Wehrpflicht zu erfüllen. Durch ſeine Meldung unterwirft er ſich den Geſetzen des Reichsführers⸗/, denn die Waffen⸗/, iſt als der unter den Waffen ſtehende Teil der Schutzſtaffel anzuſehen. Volle Ge⸗ fundheit, einwandfreier Charakter, ein vollſtändiger ariſcher Nachweis, ſowie unbedingte Bejahung der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung ſind die Vor⸗ ausſetzungen für den Eintritt in die Waffen⸗//. In der Hauptſache voll motoriſtert beſteht ſie ausſchließ⸗ lich aus ausgeleſenen Freiwilligen, iſt in ſich auf⸗ geteilt, in Infanterie, Artillerie, Panzertruppen, Panzerabwehr, Flak⸗Artillerſe, Kradſchützenabtei⸗ lungen, Nachrichteneinheiten. Pionieren und Reiter⸗ einheiten und bildet eine Elitetruppe in der Hand des Führers. Zur Waffen⸗/, gehören die/ Diviſionen ein⸗ ſchließlich der Leibſtandarte/„Adolf Hitler“ die ⸗Standarten und die /⸗Junkerſchulen. Jeder Frei⸗ willige kann in der Waffen⸗/ ſeiner Wehrpflicht ge⸗ nügen. Darüber hinaus beſteht für ihn die Möglich⸗ Weitere Verbeſſerungen für Sozialrentner Rentenerhöhungen werden nicht angerechnet „Um auch die in der öffentlichen Fürſorge ſtehen⸗ den Rentner an der allgemeinen Verbeſſerung der Renten teilnehmen zu laſſen, beſtimmt das Geſetz, daß die Rentenerhöhungen bei Prüfung der fürſorgerechtlichen Hilfsbedürf⸗ tigkeit außer Anſatz bleiben. In einem gemeinſamen Erlaß des Reichsarbeitsminiſters und des Reichsminiſters werden dafür Ausführungs⸗ beſtimmungen gegeben. die das Hilfswerk für die Sozialrentner noch vertiefen. Es wird klargeſtellt, daß die erhöhten Rentenbeträge in gleicher Weiſe bei den laufenden und bei den neu feſtzuſtellenden Ren⸗ ten anrechnungsfrei bleiben, daß die Anrechnungs⸗ freiheit auf die Leiſtungen der öffentlichen Fürſorge ohne Unterſchied gilt, ob die Unterſtützung bereits begonnen hat oder erſt ſpäter einſetzt. Somit kom⸗ men die jetzigen Rentenerhöhungen im Gegenſatz zu den früheren Leiſtungsverbeſſerungen, die meiſt nur bei laufenden Unterſtützungsſällen freigelaſſen wur⸗ den, allen Sozialrentnern zugute und bringen ihnen eine fühlbare Verbeſſerung ihrer Lebensverhältniſſe. Selbſtverſtändlich dürfen dieſe anrechtungsfreien Rentenleiſtungen auch nicht zum Koſtenerſatz oder ſonſt in Anſpruch genommen werden. Der Erlaß hebt abſchließend hervor, daß die Vor⸗ ſchriften über die Nichtan rechnung früherer Renten⸗ erhöhungen auf die Leiſtungen der öffentlichen Für⸗ ſorge nicht berührt werden, daß alſo neben den neuen Rentenerhöhungen auch die bisherigen Lei⸗ ſtungsverbeſſerungen in der öffentlichen Fürforge anrechnungsfrei bleiben. Im„Reichsarbeitsblatt“ wird darauf hingewieſen, daß dieſe zugunſten der hilfsbedürftigen Sozialrentner getroffene Regelung in Eu rzzr Zeit die dritte Maßnahme zur Verbeſſerung der Lebensbedürfniſſe der hilfsbedürftigen alten und er⸗ werbs fähigen Volksgenoſſen iſt, die Anſpruch auf gehobene Fürſorge haben. Schon im vorigen Sommer wurden Vergünſtigungen für die Anrechnung des Arbeitsverdienſtes und die Nachprüfung der Hilfsbedürftigkeit geſchaffen. Dann wurden jetzt mit Wirkung vom 1. Juni 1941 die Reichszuſchüſſe für den Kleinrentner um durchweg 50 v. H. der bisherigen Beträge erhöht. So beträgt jetzt beiſpielsweiſe im Bereich großſtädtiſcher Für⸗ ſorgeverbände der Reichszuſchuß für ein Ehepaar monatlich 24 Mark und auf dem Lande mindeſtens 20 Mark, wobei für jede weitere unterſtützte Perſon ein Zuſchlag von 5 Mark gewährt wird. Dieſen bei⸗ den Maßnahmen ſchließt ſich die neue Vergünſtigung für die hilfsbedürftigen Sozialrentner an. Die Fürſorgeverbände werden darüber hinaus ihre Hilfe auf den Einzelfall abſtellen und ſich bemühen, die neuen Verbeſſerungen zu einer wirk⸗ ſamen Hilfe auszubauen. Ueber die künftige Krankenverſicherung der Rentner wird zugleich im Reichsarbeitsblatt mitgeteilt, daß die näheren Anweiſungen noch ergehen werden. Die Durchführung der Verſicherung ſoll in der Hauptſache den Ortskrankenkaſſen übertragen werden. Die Leiſtungen werden Sachleiſtungen ſein, insbeſondere freie ärztliche Behandlung, Ver⸗ ſorgung und Krankenhauspflege, Barleiſtungen ſind nicht erforderlich, da die Rente bei Erkrankungen weiterläuft. keit zu einer 12jährigen Verpflichtung. Freiwillige beſonderer Berufe können auch die Sanitäts⸗Ver⸗ waltungs⸗Führer⸗, die waffen⸗ und kraftfahrtech⸗ niſche Laufbahn einſchlagen. Die Mindeſtgröße eines jeden Freiwilligen im Alter von 17 bis 20 Jahren beträgt 1,68 Meter, ab 20. Lebensjahr 1,70 Meter. Eine begonnene Lehrzeit muß am Tage der Ein⸗ ſtellung beendet ſein. Jedem begabten 15.. Mann ſteht die Führerlaufbahn offen. Abitur iſt nicht Vorausſetzung. Schüler der 8. Klaſſe erhalten jedoch bei ihrer Einſtellung in die Waffen⸗ gemäß den erlaſſenen Beſtimmungen das Reife⸗ zeugnis. Nach der Entlaſſung aus der Waffen ⸗/ erfolgt Fürſorge und Verſorgung nach dem der Wehrmachtfürſorge entſprechenden/ Fürſorge⸗ und Verſorgungsgeſetz. Ferner iſt jedem Ausſcheidenden die Uebernahme in die Beamtenlaufbahn, insbeſon⸗ dere der Polizei, der Geheimen Staatspolizei und des Zolls ermöglicht. Bei Erwerb einer Siedlung oder eines Wehrbauernhofes erfolgt weiteſtgehende finanzielle Unterſtützung. Männer, die 12 Jahre ges dient haben, erhalten den Zivilverſorgungsſchein. Die jungen Soldaten der Waffen⸗// haben in un⸗ zähligen Schlachten unvergeßlichen Ruhm an ihre Feldzeichen geheftet und der Welt gezeigt, daß neben den alten Frontkämpfern des Weltkrieges auch die Jugend des großdeutſchen Reiches für die Sache ihres Führers zu kämpfen und zu ſiegen weiß. Deutſche Männer! Reiht euch ein in die Regi⸗ menter der Waffen,! Werdet Kämpfer für die Freiheit des deutſchen Volkes und handelt ſomit im Geiſte jenes Wahlſpruches, den der Führer ſeinen Männern mit auf den Weg gab: „Meine Ehre beißt Treue!“ Die nächſten Annahmeunterſuchungen für den Dienſt in der Waffen⸗// finden ſtatt am 15. Auguſt, 14 Uhr, in Weinheim, Bürgermeiſteramt; am 17. Auguſt, 8 Uhr, in Mannheim, Rathaus ſaal am Marktplatz; am 17. Auguſt, 15 Uhr in Heidelberg, Turnhalle am Klingenteich; am 18. Auguſt, 8 Uhr, in Mosbach, Rathaus; am 18. Auguſt, 11 Uhr, in Sinsheim, Bürgermeiſteramt. eee eee Neue Bezugſcheinvorſcheiflen für die Brautausſtallung Um eine den tatſächlichen Bedürfniſſen der Jung⸗ verheirateten entſprechende Verſorgung mit Haus⸗, Tiſch⸗ und Bettwäſche zu gewährleiſten, hat der Reichswirtſchaſtsminiſter die bisherigen Vorſchriften über die Ausſtellung von Bezugſcheinen für Braut⸗ ausſtattungen geändert. Geblieben iſt die Vorſchrift, daß Bezugſcheine an Brautleute nur gegen Vorlage einer amtlichen Beſcheinigung über das erfolgte Aufgebot ausgeſtellt werden. Während aber bisher alle Jungverheirateten Bezugſcheine für die gleiche Menge Tiſch⸗, Bett⸗ und Hauswäſche erhalten konn⸗ ten ohne Rückſicht darauf, ob ſie ſofort einen eigenen Hausſtand gründeten oder nicht, wird nunmehr zwiſchen drei Gruppen Jungverheirateter unter⸗ ſchieden. Zur Gruppe J gehören die Jungverheirateten, die einen eigenen Hausſtand gründen und dies unter Vorlage eines Mietvertrags nachweiſen, wobei es keine Rolle ſpielt, ob der Hausſtand in einer eigenen Wohnung oder in einer gemieteten Teilwohnung gegründet wird. Zur Gruppe 11 rechnen Jungver⸗ heiratete, die möbliert wohnen und zur Gruppe III ſolche, die bei den Eltern wohnen bleiben. Jede die⸗ ſer Gruppen kann Bezugſcheine für genau feſtgelegte Höchſtmengen an Tiſch⸗, Bett⸗ und Hauswäſche be⸗ kommen, auf Wunſch auch Bezugſcheine für ſoviel Stoff, als zur Selbſtanfertigung der gleichen Wäſche⸗ menge erforderlich iſt. Die Höchſtmengen ſelbſt ſind in einigen Punkten für die drei Gruppen verſchieden. Matratzen, Oberbetten, Kopfkiſſen. Wolldecken ſowie Gardinen und Vorhänge benötigen beiſpielsweiſe die möbliert oder bei den Eltern wohnenden Jung⸗ verheirateten in aller Regel noch nicht. Bezugſcheine für dieſe Artikel werden daher nur an Jungver⸗ heiratete mit eigenem Hausſtand ausgegeben. Auch von der Tiſch⸗ und Hauswäſche brauchen die bei den Eltern wohnenden Jungverheirateten teilweiſe weniger, als die mit eigenem Hausſtand und die möbliert wohnenden. Alle Bezugſcheine werden nach wie vor nur im Bedarfsfalle ausgeſtellt. Die bei den Jungverheirateten ſchon vorhandenen Wäſchebeſtände werden auf die Höchſtmengen, für die Bezugſcheine ausgeſtellt werden, angerechnet. Fertige Brautſchleier gibt es ohne Karten. Will ſich die Braut den Schleier ſelbſt anfertigen, ſo kann ſie einen Bezugſchein für bis zu 3 Meter Tüll bekommen. Erhöhte Luftſchutzvergütungen unterliegen dem Lohnſtop Die Vergütungen für Luftſchutzdienſt ſind viel⸗ fach von Betrieben über den vorgeſehenen Rahmen hinaus erhöht worden. Der Reichsarbeitsminiſter weiſt in einem Erlaß darauf hin, daß dieſe Vergü⸗ tungen jedoch dem allgemeinen Lohnſtop unterliegen, da es ſich nicht mehr um Vergütungen auf Grund geſetzlicher Vorſchriften handelt., ſondern um Ver⸗ gütungen die in dem erhöhten Umfange lediglich im Hinblick auf das Arbeitsverhältnis gewährt werden. Ohne Verſtoß gegen den Lohnſtoy ſind nur die ſteuerfreien Vergütungen zuläſſig, die nach den Durchführungsbeſtimmungen zum Luftſchutzgeſetz gewährt werden. Danach iſt bei einer Dauer der Dienſtleiſtung von über fünf Stunden ein Zehrgeld von 1,50 Mark zu zahlen, ſofern nicht freie Ver⸗ pflegung gewährt wird. Unter der Vorausſetzung, daß Tage⸗ und Uebernachtungsgelder nicht in Be⸗ tracht kommen, kann Gefolgſchaftsmitgliedern ein er⸗ höhtes Zehrgeld gegeben werden, wenn ſie infolge der gewöhnlichen Arbeitszeit und der Dienſtleiſtung im Luftſchutz ununterbrochen länger als zwölf Stun⸗ den von der Wohnung abweſend ſind. In dieſen Fällen kann die Vergütung zwei Mark und bei einer Anweſenheit von mehr als 36 Stunden drei Mark betragen. Brieftaubenflug von St. Pölten 550 Kilometer Die Reiſevereinigung von Baden⸗Nord hielt ihren Flug von St. Pölten ab. Hierzu ſetzten von den Einſatztruppen: Feudenheim 44 Züchter, 335 Tauben, 81 Preiſe; Sandhofen. 11 Züchter, 73 Tau⸗ ben, 16 Preiſe; Neckarau 21 Züchter, 160 Tauben, 56 Preiſe, Seckenheim, 22 Züchter, 150 Tauben, 45 Preiſe, Heidelberg, 14 Züchter, 105 Tauben, 23 Preiſe, Schwetzingen, 12 Züchter, 77 Tauben, 16 Preiſe; Weinheim, 9 Züchter, 48 Tauben, 7 Preiſe; Sins⸗ heim, 4 Züchter, 32 Tauben, 1 Preis. Aufgelaſſen um.45 Uhr bei leichtem Rückenwind und wolken⸗ loſem Himmel kehrten die erſten beiden Preistau⸗ ben um 12.43.44 Uhr mit einer Fluggeſchwindigkeit von 1472,85 Meter in der Minute bei Oskar Barth, Heidelberg, ein, die anderen in kurzen Abſtänden bei Walter Laſt, Ludwig Striehl, Neckarau, Frieda Kel⸗ ler, Seckenheim, Schollmeier, Weinheim, Fr. Gieh⸗ fried, Feudenheim, Martin Dauth, Seckenheim, M. Schertel, Fritz Link, Jakob Giebfried, 2 Stück, Feu⸗ denheim, Albert Hamm, Neckarau. Adam Rauſch, Oskar Barth, Heidelberg, Wilhelm Riegel, Secken⸗ heim, Walter Laſt, Auguſt Klein, Neckarau, Willi Groß, Heidelberg, Guſtav Reis, Feudenheim uſw. Die letzte Preistaube kam um 14.00.34 Uhr mit noch einer Fluggeſchwindigkeit von 1237,64 Meter bei K. Herrmann, Seckenheim, an. Der nächſte und letzte Preisflug mit den alten Tauben findet ab Wien, 600 Kilometer, ſtatt. Mannheimer Strafkammer: Dieſer Mann mußte weg An dem 28jährigen Wilhelm Ommerborn aus Mannheim⸗Sandhofen kann die Oeffentlichkeit nur negatives Intereſſe haben; denn dieſes Gegen⸗ ſtück von einem Volksgenoſſen ſtellt eine beſtändige Gefahr dar. Hemmungslos ſtiehlt er, was ihm in die Finger kommt, er ſchont dabei nicht Freunde und Verwandte. Für erwieſene Wohltaten revanchiert er ſich mit frechen Diebſtählen, er„arbeitet“ mit Nachſchlüſſel und mit Brecheiſen— nur für ehr⸗ liche Arbeit hat er keinen Sinn. Was ſeinen Fall noch beſonders gemein macht, iſt die Tatſache, daß er faſt ausſchließlich Dinge ſtiehlt, die ſo gut wie nicht zu erſetzen ſind: Kleider. Schuhe und Wäſche. Mit dem Diebesgut wurden ſelbſtverſtändlich wieder andere Leute betrogen. Händler und Private weinen ihrem Geld nach, ſie mußten ja das, was ſie ahnungslos gekauft hatten, wieder zurückgeben. Ohne Entſchädigung natürlich. Uebrigens war Om⸗ merborn auch bei ſeinen Betrügereien nicht zimper⸗ lich. Wo es nottat, legte er einen falſchen Paß vor und unterſchrieb mit falſchem Namen. Dieſer Mann mußte weg. Das Gericht verur⸗ teilte ihn zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von ſechs Jahren und ſprach außerdem die Sicherungsverwah⸗ rung über ihn aus. Wer weiß, wann er die Freiheit wiederſieht. Aber das ſchien ihn gar nicht zu er⸗ ſchrecken.. Blick auf eudwigshafen „Muſik der Gegenwart“. Der Komponiſt Helmut Degen, der erſt unlängſt in einem Klavierkonzert großen Erfole hatte, hat jetzt von der Stadt Ludwigshafen den Auftrag zur Kompoſition eines Konzertes für Violincello und Orcheſter erhalten. Das auf Grund dieſes Auftrages ent⸗ ſtandene Werk würd als Uraufführung in einem Sonder⸗ konzert„Muſik der Gegenwart“ in Ludwigshafen zur Ur⸗ aufführung kommen. Den Celloparr dieſes Konzertes wird Prof. Ludwig Hoelſcher ſpielen. Bunter Abend im Hindenburgpark. Mit einem großen Bunten Abend wartet am Samstagabend die Verwaltung des Hindenburgparks für ihre zahlreiche Freunde auf. Das ebenſo umfangreiche wie kurzweilige Programm wind vom einer Reihe namhafter Künſtler der Kleinkunſtbühne be⸗ ſtritten, u. a. wenden der bekannte Plauderer Karl Peukert und die beliebte Wiener Vortragskünſtlerin Lotte Deditſch der Vortragsfolge eine eigene Note geben. Laſtkraftwagen gegen Straßenbahn. An der Straßen⸗ kreuzung Tauben⸗ und Hohenzolle vnſtraße kam es zu einem ſchweren Verkehrsunfall. Dort ſtießen ein Laſtkraſtwagen und eine Straßenbahn mit erheblicher Wucht zuſammen. Dabei wurde der Straßenbahnwagen erheblich, der Laſt⸗ kraftwagen nur leicht beſchädigt. Perſonen kamen bei dem Zuſammenſtoß glücklicherweiſe nicht zu Schaden. An der Stieftochter vergangen. Vor der Jugemdſchutz⸗ kammer des Landgerichts in Frankenthal hatte ſich der 28 Jahre alte Albert Schoberth aus Speyer zu verantworten. Er war angeklagt, weil er ſich, unter dem Einfluß von Alkohol ſtehend, an ſeiner 13 Jahre alten Stieftochter in unſittlicher Weiſe vergangen hatte. Der Angeklagte war geſtändig, verſuchte jedoch zu ſeiner Entſchuldigung geltend zu machen, daß er im Rauſchzuſtand gehandelt habe. Die Jugendſchutzkammer verurteilte ihn zu einer Gefängnis ſtrafe von zehn Monaten. Weſtmärkiſche HJ⸗Führer in Mundenheim. In der Ge⸗ bietsführerſchule im Stadtteil Mundenheim waren be⸗ währte Führer der weſtmärkiſchen Hitler⸗Jugend zuſam⸗ mengezogen worden, um die letzte Ausrichtung en erhalten für die Führung und Betreuung von 300 Jungen aus dem lothringiſchen Teil des Gaues Weſtmark, die fetzt zu einer großen Deutſchlandſahrt geſtartet ſind. Dieſe Deutſchlamd⸗ fahrt wird in 40 verſchiedenen Gruppen durchgeführt; ſie bringt die Fahrtteilnehmer in die ſchönſten Gauen des deutſchen Vaterlandes. Heidelberger Auerſchuilt Letztes Serenadenkonzert. Die Leitung des letzten Se⸗ renadenkonzerts am kommenden Dienstagabend im Schloß⸗ hof hat Haus Blümer⸗Mainz als Gaſt. Zur Aufführung gelangen Werke Friedrich des, Großen, Bachs, Haydns und Mozarts. Hausmuſtk. Die Hausmuſik bei der Heidelberger Ge⸗ ſellſchaft zur Pflege der Heimatkunde am Samstagabend im Kurpfälziſchen Muſeum bringt Werke von Bach und Reger. Bei dem Abend im Romantikerſoal wirken Eliſabeth und Klara Ernſt(Klavier), Adolf Berg(Violine), Willy Som⸗ merfeld(Violine), Kurt Flattſchacher(Viola), Willi Kauf⸗ mann(Cello) und Fritz Ahrens(Kontrabaß) mit. Reichsſportabzeichen Abnahme. Am Sonntag werden die Uebungen für das Reichsſportabzeichen auf dem Sport⸗ platz in Sinsheim und Eberbach(10—12 Uhr) abgenommen. Auf dem Univerſitätsſportplatz in Heidelberg werden eben⸗ falls die Uebungen im Fachamt Leichtathletik abgenommen. „Ritter Georg“ hat wieder ſeinen Platz. Die krönende Giebelfigur der„Ritter Georg“ an der Renaiſſancefaſſade des„Ritter“ in der Hauptſtraße, wurde im Zug der Re⸗ ſtaurierung jetzt am Gebände angebracht. Das neue, 1,40 Meter hohe Werk ſtammt von Bildhauer Fürſt(Lauda). gin Oetlææm Dudding bietet Stets eine wertyvile Bereicherung der tuglichen(cost besondeis mit Hliciten huddingkochen mit entrahmter Friſchmilck(Uggermilch) Puddingpulder und Zucker mit Waſſer oder ſhlilch lt. Dorſchriſt anrühren, die Milch unter ühren mit einer Priſe Salz zum fochen bringen, von der fochſtelle nehmen, das angerührte Puddingpulver hineingeben und einige ale aufkochen laſſen. Puddingpulvet gibt es auf die gbſchnitte f 21 und 22 der ſlährmittelkarte. Dr duqustſ Oetkæi. Biælælela Aus Welt und eben pee cer ececeeeſerdeeſpeſpſeaddaca ſſſeſeceſeſeceeecepeſcſeſeſedſſſſſſeſeſſſſſaadaaſaaghhehntebdrabmgnme eee Wenn die Haut ein Loch bekommt Der Körper repariert ſich ſelbſt— Rundzellen als Rausſchmeißer— Leben bei 140 Grad Wildes Gewebe. Was geht eigentlich vor ſich, wenn beim Brot⸗ schneiden das Meſſer ausrutſcht und man ſich in den Finger ſchneidet? Noch vox wenigen Jahren war die Erklärung verhältnismäßig einfach: Das aus⸗ ſtrömende Blut gerinnt, ſobald es mit Luft in Be⸗ rührung kommt. Das Leck wird verſtopft und nun ſtürzen ſich die weißen Blutkörperchen, die ſogenann⸗ ten Leucozyten auf die verletzte Stelle und reparie⸗ ren den Schaden, der vielleicht durch eingedrungene Bakterien angerichtet wurde. Wir haben uns ſo an den Gedanken gewöhnt, daß unſer Körper die Lö⸗ cher in unſerem Fell, im Gegenſatz zu einem Fahr⸗ radſchlauch ſelbſt vulkaniſiert, daß wir uns darüber kaum noch irgendwelche Gedanken machen. Warum ſind Narben weiß? Wenn die Haut einen Riß bekommt, ſo werden zuerſt die glatten Epithelzellen, die außen eine feine Hornhaut bilden, betrofſen. Unter dieſer äußerſten Schicht der Oberhaut, finden wir, wie Streichhölzer nebeneinander gepackt, die Würfelepithelzellen, die nicht wagrecht, ſondern ſenkrecht zur Hautoberfläche eingebaut ſind. Darunter liegen dann größere, un⸗ regelmäßige Zellen des Bindegewebes, in das nicht nur Fettkügelchen, ſondern die feinen Blutgefäße, die Veräſtelung der Nerven uſw. eingelagert ſind. Durch den feinen Riß der geſpalteten Zellen quillt nun bei einem Schnitt aus den verletzten Blutge⸗ fäßen der rote Saſt unwiederbringlich ins Freie und wir würden die ganzen 5 Liter Blut, die wir be⸗ ſitzen, verlieren, wenn ſich nicht unter dem Einfluß der Luft eine. Kruſte bilden würde, die zunächſt ein⸗ mal proviſoriſch das Loch verſtopft. Das Blutwaſſer wird abgeſchieden und der Blutfaſerſtoff bildet, zat⸗ ſammen mit den Blutplättchen und den Blutkörper⸗ cheen verklebt, den Blutkuchen. Unter dieſer Schutz⸗ ſchicht wachſen nun von den Rändern der Wunde die Epithelzellen als Brücke tber die Wunde. Bei tiefergehenden Wunden wird der Hohlraum durch Bindegewebszellen aus⸗ geſüllt. Da dieſe Zellen keine Farbkörperchen eut⸗ halten, ſo ſieht die Narbe nach Abblät⸗ tern der Kruſte weiß aus, oder auch rot, wenn erſt die Gefäße das Gewebe wieder durchzie⸗ hen und das Blut durch die Zellen ſchimmert. Der Finger wehrt ſich Wenn der entzündete Finger ſich wehrt, wird er rot, er klopft im Takt des Pulsſchlages, denn der Körper ſchickt als erſte Maßnahme einen verſtärkten Strom roten arteriellen Blutes an die gefährdete Stelle. Während man ſonſt im Blut 6 bis 8000 weiße Blutkörperchen zählt, findet man nun Auftakt in Braunſchweig 15 bis 20000 davon. Mit Hilfe von Gewebsunter⸗ 5 1 che 2 ismeifterſchaſt ſuchungen ſtellte man feſt, daß es nicht nur Leucozy⸗ Nationale deutſche Tenniomeiferſchaften. ö Im Braunſchweiger Bürgerpark wurden ma ten ſind, die die eingedrungenen Spaltpilze auffref⸗ 7 5 a e freſſen, einen Eiterwall bilden und die ungebetenen Donnerstag die nationalen deutſchen eee Gäſte zur„Tür“ hinausſchieben, ſondern daß unter ſchaften. deren Vf. Ran eee 5 2 dle dem Einfluß der Ueberernährung durch den Blut⸗ 9 Angriff genommen. m ene 825 gel ſtrom auch Gewebefaſern zu Rundzellen, ſogenann⸗ Vorrundenſpiele im tene und e 5 ten Eiterwellen umgebaut werden und die Rolle des bei denen ſich durchweg e Wie ich Rausſchmeißers übernehmen. Außerdem entdeckte reich behaumteten. Der Titelverte 1 i berke man, daß die gallertartige Zwiſchenzellſubſtanz, die Henkel(Berlin) konnte wogen Anetlich 8 zwiſchen den Zellen des Gewebes eingelagert iſt. zung noch nicht ſpielen; es wäre bedauerlich, müßte a 5 er überhaupt ſtreichen. Sein vorjähriger Endſpiel⸗ auch zu höher organiſierten Zellen aufgebaut wird.. 5 8 1 178 1 8 e Mauthe Menſchen gegner der Münſteraner Engelbert Koch iſt bereits i f daer f rie s Erſter in die zweite Runde eingezogen, denn er werden mitunter von einer eigenartigen Erſchei⸗ als Erſte 5 5 7 9 5 ent nenen M 1 1. befal⸗ ſchlug ſeinen engeren Landsmann Menn(Bielefeld len. Ohne Unterlaß zuckt z. B. ein Augenlid, ein 64, 61 und anſchließend Or. Heydenreich(Leipzig Finger⸗ oder ein Beinmuskel. Man kann den Fin⸗ mit 610,:7. Dr. Heydenreich wehrte ſich im zweiten ger auf den betreffenden Muskel legen, um das Satz verbiſſen und erſt nach eineinhalb Sablner Vibrieren zu unterdrücken, nimmt man ihn jedoch hatte Koch den Sieg in der Taſche, Ver 100 17 weg, ſo fängt das Zittern von neuem an. Die Ur⸗ Ernſt Buchholz benötigte gegen den n .. g 8 Mü 8 1 Sätze 2 ſache dieſer Erſcheinung iſt meiſt ein Infek⸗ Münchmeyer drei Sätze, dagegen gab Kurt.. le tionsherd. Wenn ſich nämlich eine Wunde vor⸗ gegen den e 0 9 l 1 5 Lud⸗ irc schließt und Kei 5 5 ückblei f ab. Der Südweſt⸗Meiſter Fritz Kuhlmann(Lud⸗ zeitig ſchließt und Keime darin zurückbleiben, ſo. a 5 i 5 une dieſe Bakterien Giftſtoffe ins Blut fenden, wigs hafen] hatte einen ſchweren Kampf gegen den die bis zu den Nervenzellen des Rückenmarks vor⸗ früheren Tennislehrer Hopfenheit e au 19 dringen. dieſe reizen, und ſo auf dieſem Umwea die⸗ ſtreiten. aber mit 312, 1078 blieb er doch e ſes läſtige Zittern hervorrufen. Ein verletzter Fin⸗ Einen auten Kampf ſab man auch vom 5 15 ger kann alſo ungeahnte Fernwirkungen auslöſen. Südweſt⸗Meiſterſchaft, dem Frankfurter Rober 5 5 Feßner, der den früheren deutſchen. 5 i f 5 ſter Loof(Oſchersleben) mit:1,:6,:4 niederrang. Unſere Haut iſt unſterblich Bayerns Spitzenſpieler Otto Bauer(Nürnberg) 79 7 1 15 1 i. 12 3„bin oinzi 8 Ein Kern, der im Protoplasma ſchwimmt und überließ dem Oſtpreußen Podzuhn nur ein einziges durch ein feines Häutchen abgegrenzt iſt, das iſt der Spiel. 5 3. Bauſtein aus dem ſich unſer Gewebe auſbaut. Wäh⸗ Bei den Frauen gab es e Reihe von rend unſer Körper eines Tages ſedoch unweigerlich Ergebniſſen, die nicht ganz den Erwartungen ent⸗ ſtirbt, ſelbſt wenn er noch ſo gut ernährt wird, lebt ſprachen. Von einer ſehr guten Seite zeigte ſich die ein Teil, die Hautzellen lustig weiter, wenn man Südweſtmeiſterin Annemarie Debusmann ihnen nur etwas Nährflüſſigkeit zur Verfügung(Wiesbaden). die die Berliner Nationalſpielerin ſtellt. Dieſe Lebensfähigkeit des Gewebes hat aher Gertrud Rofenthal in zwei glatten Sätzen ſchlug auch ſeine Nachteile. Bildet ſich nämlich wildes Ge.(621, 618), Die beiden andezen Südweſt⸗Bertreterſn⸗ 1 Hautgeſchwüre oder 790 Krebszellen, ſo nen blieben dagegen auf der Strecke. Elſe Müller iſt es äußerſt ſchwer, dieſes dem Geſamtorganismus zog gegen die deuſche Hallenmeiſterin ˖ ſo abträgliche Leben auszurotten. Gegen chemiſche mann den kürzeren und Sigrid Schmitthenner ſchei⸗ Gift⸗ und Heilſtoßſe, gegen den Zellkern zerſtörende terte an der übe raus ſicheren Rheinländerin Rauch. Radfumſtrahlen ſind ſolche Gewebe außerordentlich Aus geſchieden iſt auch die deutſche Jugendmeiſterin widerſtandsfähig. Es würde nicht einmal genügen, Lotte Tegtmeyer, die von der ſchleſiſchen Meiſterin den Körper eines mit ſolchen Geſchwüren behafteten Koſchel⸗Gaida geſchlagen wurde. Die elſäſſiſche Mei⸗ Menſchen in kochendes Waſſer zu tauchen. Binde⸗ ſterin Frl. Meyer(Mülhauſen) kam durch ein 62, gewebszellen z. B. ſind bei 140 Grad Celſius lebens⸗:1 über Frau Balhorn(Braunſchweig) eine Runde fähig und noch bei 220 Grad fanden ſich bei Muskel⸗ weiter. llenmeiſterin Urſula Heidt⸗ gewebe oder entartetem Krebsgewebe Zellkernge⸗ Die Ergebniſſe: webe. Vielleicht wird jedoch der Kampf gegen ſolche Männereinzel: Benedek(Klagenfurt!— Ungerer unerwünſchten Gewebsbildungen neben der radika.(Straßburg) 672, 611: Gies(Köln)— Balhorn(Braun⸗ len Methode der Operation, durch EGingrifſe in den schweig):0, 612; Kuhlmann(Ludwiashafen)— Hopfenheit Stoffwechſel der lebenden Zellen eines Tages von(Breslau):2, 10:8; Buchholz(Köln)— Münchmeyer Erfolg gekrönt ſein.(Düſſeldorf) 46,:2, 613; Bauer(Nürnberg)— Podzuhn (Köntgsberg):0, 621; Feßner(Frankfurt a..)— Lypof —(Oſchersleben):1,:6, 624; v. Metaxa(Wien)— Fuchs eber alle Weiten Von Haus Frauck Ueber alle Weiten Weht der gleiche Wind. Warum weinen Menſchen Sich die Augen blind? Leuchten doch die Sterne Allerorten gleich; Liegt die fernſte Ferne Doch in Gottes Reich. Halt dein Herz dem Hoffen, Nicht dem Trauern hin, Daß es dies erfühle: Enden iſt Beginn. Marieluiſe Claudius geſtorben Die bekannte Film⸗ und Bühnenſchauſpfelerin Marieluiſe Claudius iſt am Mittwoch im Alter von 29 Jah⸗ ren einem Herzleiden erlegen. 8 8 2(Braunſchweig):9,:4; Koch(Münſter)— Menn(Biele⸗ O Nabindrauath Tagore geſtorben. Der berühmte feld):4,:1; Koch— Dr. Hepdenreich(Leipzig):0, 977. indiſche Dichter und Philoſoph Rabindranath 8 inzel. Deb Wi Legere bee Bugand ichen Jet lager dert ee ed, Drehen denke ee See ern. infolge einer Operation zu Beſorgnis Anlaß Jab. ſchweig).8, 678, 60; Kochel⸗Haſda(Breslau)— Tegt⸗ 95 VVV im Alter von 80 Jahren meyer(Leverkuſen) 674, 621; Meyer(Mülhauſen, Elf.)— 8 Balhorn(Braunſchweig):2, 611; Rauch(Köln)— Schmitt⸗ O Erwin⸗v.⸗Steinbach⸗Preis für zwei Elſäſſer. beuner(Frankfurt a. M) 614, 11:9; Roſenow(Berlin)— Das Kuratorium vom Erwin⸗y.⸗Steinbach⸗Preis der Pfleiderer(Heilbronn) 624, 63: Buß(Bremen)— Peter Johann⸗Wolfgang⸗Goethe⸗Stiftung hat heſchloſſen,(Sbettin):5, 11:9; Kramer(Augsburg)— Pauls(Eſſen) den Preis des Jahres 1941 zu gleichen Teilen an 673,:1; Heidtmann(Hamburg)— Müller(Franbfurt am zwei Elfäſſer zu verleihen, und zwar an den Kom⸗ Main] 618, 977. poniſten Prof. Jos. Simon und an den Schrift⸗ Männerdoppel: Dr. Ggert⸗Gulez(Wien⸗Köln)— Bek⸗ ſteller Paul C. Ettighofer. Prof. Simon ſtarb ker⸗Feßner(Krakau⸗Frankſurt) 621, 6·4. wenige 55 vor 8 Einmarſch der deutſchen Trup⸗ pen in Kolmar. Er erwarb ſich beſondere Verdienſte— auf dem Gebiet der Volkskunde und der Kammer⸗ Sante eee Muſik. Der aus Kolmar ſtammende Schriftſteller 5 2 Ettighofer iſt dem deutſchen Volke vor allem durch Am Samstag, 9. Auguſt, abends 7 Uhr, empfängt der feine Kriegsbücher bekannt. Die feierliche Ueber⸗ BfR an den Brauereken den bekannten du fe onen . Preiſe 1425 en Rektor der Freiburger verein Wurzen zum Freundſchaftsſpiel. Mit dem Albert⸗s dwig⸗lt n 120 r n Luftsportverein Würzen kommt eine Kampfmannſchaft nach Albert⸗Ludwig⸗Univerſität wird zu Beginn des Win⸗ Mannheim, die— ob ihrer Erfolge in den Pokalſpielen terſemeſters erfolgen. ſich ein großes ſportliches Anſehen errungen hak. Die Wurzener Flieger beſiegten in den Spielen um den Tſcham⸗ Eu merpokal VfB Leipzig 211, Fortuna Leipzig:1, Rieſa:0, Bo Hartha:0. Erſt der Dresdner Sc war imſtande. nach hartem Kampf den Luftſportverein Wurzen aus dem Pokal zu drängen. Am vergangenen Sonntag ſpielten die Wur⸗ zener Flieger gegen den ſehr ſtarken Bf Os ua brück heb und gewannen 10:1. In der Mannſchaft ſtehen hervor⸗ n ragende Könner aus allen Teilen des Reiches. Das Tor 1 wird von Karl Vetter in meiſterhafter Weiſe gehütet. Die v9 Stützen der Mannſchaft ſind der linke Verteidiger Merk end (Frankfurt), der Mittelläufer Studener(Hamborn 07), der ſon Läufer Schumann(Leipzig), die Stürmer Schöner(Ham fen born 07 Müller(Überach) ſowie der ſehr ſchnelle und ſchi harte Mittelſtürmer Dreeſen(Eller 04).. 5 Der BfR kann ſich durch den Urlauber Rößling ver⸗ 585 ſtärken. Er wird alle Mühe haben wenn er der ſehr ſtar⸗ die ken Fliegermannſchaft die Stange halten will. 2 wen M Gr. Kanu⸗Gebietsvergleichsregatta der Ha⸗Gebiete* Zu 13, 20, 21 und 25 im Mühlauhafen au Vor den Deutſchen Waſſerſportmeiſterſchaften in Berlin⸗ 857 Grünau treffen zu einer Art Vorprüfung die Kanufahrer flü der Gebiete 13, 20, 21 und 25 der H am kommenden Sonntag im Mühlauhafen zu Vergleichskämpfen aufein⸗ r ander. Dabei wird in 8 Rennen der verſchiedenen Boots⸗ 1515 klaſſen heiß um den Sieg geſtritten werden. Beſonders Vo ſpannende Kämpfe wird es im Zweier⸗ und Viererkajaf hin und im Zweier⸗ und Mannſchaftskanadier geben. Mann⸗ als heims Vertreter des Gebiets 21 werden ſich gewaltig ſtrek⸗ ga ken müſſen, um mit Erfolg gegen die anderen Gebiete an⸗ 51715 zukämpfen, denn auch dort ſteht der Kanurennſport der bis HJ auf hoher Stufe. a daß Auf das Abſchueiden unſerer Vertreter, die mit einer 8 Ausnahme(Karlsruhe) von Mannheim für das Gebiet 21 15 geſtellt werden, kann man mit Recht geſpannt ſein. W. B. Di aus Reichsſportabzeichen, Gruppe Radfahren Ste Am Sonntag, dem 10. Auguſt 1941, findet die Ab⸗ N ge nahmeprüfung für das Reichsſportabzeichen, Gruppe Letz Radfahren ſtatt. Ohne Vorlage des Leiſtungs⸗ aw, buches können Prüfungen nicht abgenommen werden. 155 i ſta Treffpunkt: vormittags.00 Uhr am Schittzen⸗ haus„Diana“, Waldhof⸗Gartenſtadt. Jochi m, Bezirksfachwart— Radſport. Gute Nachwuchsſpringer in Hirſchberg Unter Leitung von Reichstrainer Kefer wurde im Ge Hirſchberger Freiſchwimmbad als Abſchluß des Lehrganges Hal für Nachwuchsſpringer ein Wettſpringen der Teilnehmer Har durchgeführt, das einen aufſchlußreichen Ueberblick über der das Können unſeres Springernachwuchſes vermittelte. Vä Dabei fiel vor allem der Hamburger Haſe durch einen klaren dreifachen Erfolg auf. Die Beteiligung war infolge 8 4 des Umſtandes, daß die meiſten Teilnehmer Brett⸗ und Turmſpringen hintereinander beſtritten, eine ungewöhn⸗ lich gute phyſtſche Leiſtung. Die Ergebniſſe: Anfängerſpringen: 1. Broſchek(Wien); Da: 1. Schai⸗ ger(Württemberg); ⸗Turmſpringen: 1. Haſe(Ham⸗ burg): Juternationales Turmſpringen: 1. Haſe(Ham⸗ burg): Paarſpringen: 1. Demar— Polly(Sachſen Wien). Koch 23 Pferde im Großen Preis“ Mit dem„Großen Preis der Reichshauptſtadt“ wird am 14. September in Hoppegarten das dritte deutſche 100 000 Mark⸗Rennen entſchieden. Nach dem dritten Einſatz ſind an dieſer wertvollen Prüfung noch insgeſamt 23 Dreijährige und ältere Pferde teilnahmeberechtigt. In erſter Linie ſind von den genonnten drei Italienern Bellini, der Vorjahrs⸗ ſieger im Braunen Band, und der Dreijährige Niccola dell' Aca zu nennen. An deutſchen Vollblütern ſind u. a. noch Magnat, Orator, Nupolari, Deichvogt, Alejana, ferner Bi⸗ rikil, Ellerich, Sonnenorden, Gewerke, Oktavianus, Sa⸗ murai, Transporter, Treſor und Organdy vertreten. Muſina(Italien) und Tandberg(Schweden), zwei der zukunftsreichſten eurvpäiſchen Schwergewichtsboxer, sollen am 27, September in Mailand zuſammentreffen. Vorher wird der Schwede noch zwei Kämpfe in Deutſchland, und zwar in Hamburg und Berlin, beſtreiten. 197 GERDA UHL. 36 Das Fräulein von Hodewi Die Geschichte elnes seltsamen Frsuenschicksals 8 ging Kriſtmann in ſein Schlaf⸗ zimme Ich glaube, dachte er, wahrhaftig, ich glaube: heute bin ich glücklich! 1 0 Wie oft war Kriſtmann nun ſchon nach Garruleit hinübergeritten! Tauſendmal, ſagte Godila. Zehnmal war es aber auch gewiß. ewil ließ ſich nicht ſprechen. Keinen empfing er. Weder irgendeinen aus Krukboenen noch gar Kriſt⸗ mann, den er böſer haßte denn je zuvor. Das Gerücht von Godilas Heimkehr war viel ſchneller, als ſelbſt der Inſpektor es für möglich gehalten hatte, nach Garruleit gekommen. Es hatte einen Wutanfall bei Seiner Exzellenz ausgelöſt. Johann ſogar an vieles gewöhnt, ſtaunte über den Vorrat bilöhafter Scheltworte, über den der General verfügte und den er freigebig verſtreute. Er ſtaunte zugleich über den Abgrund des Mißtrauens, der Verdächtigungen und Anſchuldigungen, den die Seele des Barons barg. Johann hatte Kriſtmann angerufen und ihm etwas von den Vorgängen auf Garruleit berichtet. „Dabei“, fügte er hinzu,„trinkt Seine Exzellenz ſchlimmer als in ſeinen geſündeſten Tagen. Er ißt umd trinkt beinahe ununterbrochen. Wo hinaus ſoll das?“ Johann machte ſich keine übertriebenen Vor⸗ Blondes Haar be- 5 dorf wegen seiner 5 90 Empfindlichkeit 2 besonderer Pfle- A ge. Man wäscht es daher nur mit Mitteln, die kein Hlkall und keine Kalkseife im Haar zurücklassen und dafür sorgen, daß es nicht nachdunkelt, also mit Schwarzkopf„Extra- Blond“ SCHWARTKO PFE, SCHAUMPEON Stadion Mannheim Sonntag, 10. Aug. 1941 15.00 Uhr: Handball 16.15 Uhr: Fuße ſtellungen von dem Wert der Perſönlichkeit Seiner geborene Herrin, wußte ſie mit ihnen umzugehen, Exzellenz. Aber hängt nicht jeder an dem wofür er wie ſie es brauchten: freundlich, aber nicht vertrau⸗ lange und ehrlich geſorgt hat? lich. Seit ſie an jenem Feſttag zu ihrem Empfang Kriſtmann freilich murmelte liebloſe Worte vor mit den Frauen um die Wette Kartoffeln geſchält ſich hin, als Antwort auf Johanns rhetoriſche Frage. und den ſüßen Reisbrei für die Kinder gerührt hatte, „Ich komme hinüber!“ hate er laut geſagt und war man überzeugt, daß ſie„ein Herz für die kleinen abgehängt. Leute“ habe. Und was verlangte man mehr? Seitdem war er, wie geſagt, ſchon manchmal hin Vielleicht, dachte Godila jetzt manchmal, wußte und her geritten— immer umſonſt. das Schickſal, was es tat, als es mich im Waiſenhaus „Du ſollteſt mich zu ihm reiten laſſen, Onkel aufwachſen ließ. Kriſtmann“, ſagte Godila, fordernd mehr 15 vor⸗ Nicht ganz ſo erfreulich empfand ſie ihr BVerhält⸗ ſchlagend.„Ich bin wahrhaftig nicht 1 mich nis zu den Merkenſteins, den einzigen Nachbarn, zu ſchonen ober geſchont zu werden. Glaub nur, ich mit denen ſie bisher Bekanntſchaft gemacht hatte. würde mit ihm fertig!“ Vorſichtig, beinahe ſchonend, hatte Kriſtmann ihr „Du kennſt deinen Vater nicht. Kind!“ mitgeteilt, daß auch hier und auch jetzt wieder Klariſſa Godila lachte ihr Godewilſches Lachen, das nur Harmoſer ihr zu vorgekommen ſei. durch die Rückſicht auf den alten Freund ein wenig Sie war bleich geworden und hatte mit verzerrtem gemäßigt war. Um ſeinetwillen brachte ſie es ſogar 1 höhniſch aufgelacht. Es war das Lachen ge⸗ fertig, ſanft und ſtill zu ſein. Sie hatte ihn ſo ſehr weſen, das ihm immer weß tat. Noch härter hatte lieb gewonnen. ſie gelacht, alg ſie gehört der Baron trage ſich mit Iich kenne ihn nicht, aber er liegt mir im Blut“, der Ahſicht, das ſchöne Mädchen zu adoptieren, ja, ſagte ſie hart.„Ich habe mit Grauen an ihn gedacht ihm Garruleit vermachen, wozu er alles in allem noch bei Steenkirks, obwohl Thomas behauptet, ich durchaus berechtigt ſei. kenne keine Furcht. Aber ſeit ich hier bin? Heimat⸗ Klariſſa weigere ſich? erde macht ſtolz und ſtark!“„Sie will wohl noch mehr herausſchlagen!“ höhnte Kriſtmann ſchwieg. Godila hart. Euch beide, dachte er, würde ich gerade auf ein⸗„Fräulein Harmoſer iſt ein vornehmer Menſch“, ander loslaſſen! Das gäbe Kurzſchluß! ſagte Kriſtmann ſtreng. Aber er konnte nicht ahnen und auch nicht hin⸗ Godila hatte geſchwiegen. Nein, Kriſtmann weh⸗ dern, daß Godila, eines ſchönen Tages als er in zutun, das vermochte ſie nicht. Mitau zu tun hatte,— aus einer dunklen Unruhe Daß Klariſſa Harmoſer mit dem Baron Merken⸗ heraus hatte er ſie zwar aufgefordert mitzukommen, ſtein verlobt war? Warum nicht? es war jedoch, ſehr nebenſächlich, abgelehnt worden Sie erzählte ihm von ihrer Präventivverlobung 5 ihr Pferd beſtieg und die Richtung nach Garruleit mit Graf Steenkirk. 5 einſchlug. Kriſtmann ſchüttelte den Kopf und ſchwieg ſeiner⸗ Es war ein ſchöner Tag nach längerer Regenzeit, eeits⸗ gegen Ende Auguſt. Seltſamerweiſe ertappte er ſich bei dem Gedanken: Die Felder wurden ſchon wieder umgeyfkügt. In Letzten Endes hat ſie eine Zuflucht! langen Reihen, nebeneinander, zogen die Geſpanne Wieſo? Sie war doch zu Hauſe! über die weiten, ſich wie endlos dehnenden Flächen. Und dies Zuhauſe konnte ihr eigentlich niemand Die Erde duftete friſch. Ganz leichter Nebel verhüllte ſtreitig machen. 5 die Fernen. Der Himmel war von jenem bellen.„Wir müſſen zu Merkenſteins hinüberfahren“, ſchimmernden Blau, das auf den Herbſt hinweiſt. war ſein Vorſchlag geweſen. Godila fand, daß ſie ja keine Eile habe. Sie ritt„Ich will dieſe Harmoſer nicht ſehen!“ krptzte langſam und genoß die Stunde. Godila. i Sie ritt obwohl das damals noch eine Seltenheit„Godila es gibt unumſtößliche Notwendigkeiten!“ war, im Herrenſitz. Steenkirk hatte es ihr geraten,„Dieſe Perſon, die mir meine Rechte hat ſtehlen der größeren Sicherheit wegen. Das dunkle knapne wollen.“ Reitgewand machte ſie noch ſchlanker. Wäre nicht ihr„Sie hat es nicht gewollt! Ihre Eltern. Sie iſt Haar geweſen, man hätte ſie für einen Jüngling davon ſo unſchuldig wie du!“ halten können.„Es kommt auf eins heraus!“ Die Schwanteburger Dienſtleute grüßten ſie, wo„So? Und wenn dich jemand für deines Vaters ſie ſie traf, mit zutraulicher Hochachtung. Sie war Handlungsweiſe verantwortlich machen wollte?“ ſchnell zwiſchen ihnen heimiſch geworden, und als die„Das wäre abſurd!“ N— Eintrittspreise mat. 7 II elm Soldaten RM 030 8 Zixilt u 8 Tribüne steckt) RM 1. Zugunsten des Deutschen Boten Kreuzes „Du ſagſt es!“ 5 Godila war logiſchen Argumenten zugängig. Trotzdem ſprach ſte:„Ich haſſe ſte und werde ſie ſo behandeln, wie ich für ſie empfinde!“ „Sie iſt die Braut eines adeligen Herrn!“ „Ihre Eltern hatten die Stirn, mir ihre abgeleg⸗ ten Kleider zu ſchenken!“ „Godila, Godila, kannſt du nicht vergeben und vergeſſen?“ Nein, Onkel Kriſtmann!“ Die Merkenſteins enthoben ſſe und Kriſtmann jeder weiteren Stellungnahme. Sie ſuchten Godila zuerſt auf, taktvollerweiſe Mutter und Sohn allein, cg ohne Klariſſa. 5 Der Rittmeiſter und das Fräulein von Godewil wußten ſofort. daß ſie einander nie mehr als ſehr oberflächlich ſympathiſch ſein würden. Der ſteife gemeſſene Steenkirk gewann in ihren Augen. verglichen mit dem jungen Baron der in⸗ folge eines leichten flawiſchen Einſchlags ins Blut ihr weich und faſt weichlich erſchien. Frau von Merkenſtein, obwohl jünger, in ſeder Beziehung ungeſchminkter und zuſammengenom⸗ mener als Gräfin Anne, erinnerte Godila doch ein menig an dieſe, und ſo rückte ſie ganz ungewollt und ungeahnt, unwillkürlich ſogleich in die ähnliche Stel⸗ lung zu ihr wie zu jener. N (Fortſetzung folgt! e * 22— Seit über fünf Jahrzehnten gibt es „Bagel. Arzneimittel. Das bedeutet mehr als 50 jährige Erfahrung und Be- vöhrung. Diesen Erfolgen verdankt — das„agen Kreuz das große und Sage allgemeine Vertrauen. — — ö lagen mit 552 640„ zugeführt, die damit einen Ge⸗.25, Charlotte Waſſer dagegen um glus ds u. 8. Vom Kn⸗ 5 ſamtbetvag von 5 079723 4 ereicht. bel⸗ und Drahtwerten kamen zunächſt nur Felten mit plus Die Einnahmen aus Zinſen und Kredit⸗Proviſiv⸗ 150, pon Metalantelfer Deuce Eiſenhandel mit prus 1 5 zur Notiz. Feſt lagen auch Autowerte, wo Daimler 9g und Iſſiſtiniſu cftefcffffffffeffffffffpeffeeppſſſffnnN , Einnahmen aus ſonſtigen 0,054 Mill. J, Erträge nen betrugen 3,44 Mill. Propiſtonen, Gebühren uſw. Ban ſogar 4 v. H. Befeſtigung erzielten. Von Mi⸗ ſchinenbauanteilen ſtellten ſich Bahnbedarf um 1/50 v. H. 2 aus i et 0,024 Mill.„, Kursgewinne höher, Rheinmetall Borſig dagegen um 0,50 v. H. niedriger. 5 Europa brauchfein einheiiliches Paſenirechi ziemlich weitgehende Vereinheitlichung beſtehe. Es frage.079 Mill. ſonſtige Erträge 0 9 5 1 Dem⸗ Am ie veränderten 1 75 58 1. 155 1 90. 55 20, 1 3 5 5 ſich, ob man nach Beendigung des Krieges di adride gegenüber e Zinſen und Kred. der Textilgruppe waren Stohr 5 v. H. feſter ges ſimn ich Vorſchläge zur Vereinheitlichung des gewerblichen Rechts⸗ Union ene 5 europäische r 9002 Mill. JI, Vermallung often 5 0,1 Mi J, Bemberg andererſefts um 0,50 v. H. ermäßigt. Sonſt ſond al ſchutzes in Eurapa den ſolle. Jedenfalls ſei es erſtrebenswert, daß die Be⸗ Grundſtücksaufwand 0,065 Mill. 1 Sieuern 9 00 Wen 1425 175 0 c c In der Zeitſchrift„Gewerblicher Rechtsſchutz und Ur⸗ ſtimmungen der Londoner Faſſung der Pariſer Verbands⸗ Mill.„, Abſchreibungen 0,218 Mill. l, ſonſtige Auf⸗ dene i u 8 1,25 b. 5. Die Reichsalthbeſitzanleihe 15 heberrecht“, dem Organ der Deutſchen Arbeitsgemeinſchaft übereinkunft mit etwaiger Abänderung für eine ſolche wendungen 0,068 Mill. I. bellte ſich auf 160,75 gegen 16058. 5 für gewerblichen Rechtsſchutz und Urheberrecht, iſt von d Union maßgebend ſein ſollten. 3 or t vor DT. 2 ö 4. 95 5 5 5 5 und Devisen merk! die von Knierie m, Vorſtands mitglied der JG. Farben⸗ Beim Urheberrecht handelt es ſich nach Anſicht* Perſonelles. Der Mitbegründer der Maſchlnenfab rik 5 1 8 ise 8. erkK induſtrie AG. und Vorſitzender diefer Arbeitsgemeinſchaft Knieriems vielfach um Kulturfragen, die mehr völkiſch als Brown, Boveri u. Cie. In be, i 111 31 iich be Piwe 117.67 805 er ſomiee des Ausſchuſſes für das Recht des geiſtigen Schaf. wirtſchaftlich bedingt ſind, ſo daß auf dieſem Gebiet die rler im Alter von 6 Jahren 155 ae e 95 75 90 e f am* 1 Sonſt 900 5 ich keine 75 fens in der Akademie für deutſches Recht, ein Aufſatz er Herbeiführung eines großeuropäiſchen Wirtſchaftsraumes 1 10 be 1 5 gg e an nd eden in den Wera 2 5 a ſchienen, der über die engeren Fachkreiſe hinaus allgemei⸗ nicht ſo ausſchlaggebend zu ſein brauche wie dies auf dem 11 dischen Tochtergesellſ c 977 1 a 275 nes Intereſſe beanſpruchen darf. Der Aufſatz behandelt Gebiet des Patentrechis der Fall ſei. Zum Schluß wird Poſten in den Verwaltungs⸗ und Aus ſichtsräten. Der Frankfurt A. N. e ar⸗ die europäiſche Vereinheitlichung des Patent⸗, Wettbe⸗ betont, daß es ſich bei dieſen Ausführungen nicht ſo ſehr langjährige Hauptgeſchäfts ührer der Fachgruppe Armaturen gemsche testverzinsliche Werte 185 Gold d, Sübe. 8 wenbs, und Urheberrechts. Auf dieſem Gebiet beſtand auf um feſte Vorſchläge als vielmehr um Anregungen handele. und Maſchinenteile, Dr. Arthur Krämer, hat auf Ver⸗ 8 Bi„ 0 Grund internationaler Verträge ſchon immer eine enge Jedoch werde man nach Beendigung des Krieges nicht um⸗ anlaſſung der Wirtſchaftsgruppe Maſchinenbau auch die 5 Eichbaum: Werner 2 55 10* Zuſammenarbeit zwiſchen allen Kulturvölkern. Dennoch hin können, beſtimmte Maßnahmen durchzuführen, wenn eee der Fachuntergruppe Damp'turbinen e e101 Fiir 1 u. Kraft war„e 2 tn Nag 8 9 5 5 man nicht eil 1 lie Gel j 17 übernommen. Schatz.* 5 nzinger Union 5 en die Zerhältniſſe bei Beginn des Krieges namentlich 0 di eeine einmalige Gelegenheit verpaſſen wolle.„ Großmarkthalle Handſchuhsheim. Johannisbeeren 17,% Baden 12„. G. Farben 5 auf dem Gebiete des Patentrechts noch derart, daß etwa 30 2 15 5 r— Altbes. Dt. Reich 160.5, 160.5[ Zesfürel verſchiedene Patentſyſteme in Europa galten,§ie viel über⸗ Rekordziffern bei der Städtiſchen Sparkaſſe Stachelbeeren 15—22, Himbeeren 35, Aepfel 18 25, Pflau⸗„ Grün u Billuner flüſſige Arbeit und iel Unzuträglichkeiter Barn fapten 8 g 7 1 Spe aſſe men 15—26, Zwetſchen 18—26 je nach Sorte, Pfivpſiche 40, 5 STAD TANLEIHEN Harpener Bergbau Der Verf 1175 e R Freiburg für 1940 Rhabarber 46, Kopffalat—7, Rettich ſe Bund—40, Kohl⸗ ß Heidelberg 9, de, lleiclelberger Zement. Der Verfaſſer weiſt nun darauf hin, daß eine nie wie⸗„ 1 rabt—6, Buſchbohnen 12—14, Stangenbohnen 1520, To% Mannbeim 28 10% 101. Hoesch Berg W. derkehrende Gelegenheit verpaßt würde, wollte man nicht Die Städtiſche Sparkaſſe Freiburg weiſt in ihrem e e n eee i Ptorrheim 28 10,5 10ʃ,5] Holzmann PB. 2 0 5 2 8 5 5 25 5 Geſchäftsbericht für 19 5 1 80 0 5 maten 35, 15—18, Karotten—10, Blumenkohl 13—26, Wir⸗ ppPaANDBRIEFE Kalker Brauerei 7 nach Beendigung des Krieges hier Wandel ſchaoffen. Die Geſchäftsbericht für 1940 zunächſt darauf hin, daß fing 7 Weißkraut 6, Rotkraut 10, Schlangengurken 1333 1 E Klein, Schanzl., Becker 250 Vorſchläge des Verfaſſers auf dem Patentgebiet gehen da⸗ die ihr im Verlaufe des Krieges geſtellten Auf⸗. e 535i 5 103.5] Klöckner- Werke. 179. j 8 8 1 38 a e 5 525 ö 7 8 f 7 Kaſtengurken 17—33, Spinat 12 Pfg. R 1 103,5 103.5 hin, daß das Deutſche Reichspatent in Zukunft gaben, insbeſondere auch die als Grenzſparkaſſe, 4% Mein kipp Bank Lanz A. 6 8 als europäiſche Behörde die Vorprüfung für den reibungslos gelöſt wurden. Sehr bedeutſam iſt die Etwas lebhaferes Geschäff e R. Lade e N 5 ganzen europäiſchen Raum vornehmen ſoll, daß ſteile e der Spareinlagen, die einen Berlin, 8. Auguſt f f aber die Einzelſtaaten jeweils für ihr Staatsgebiet wie reinen Zugang von 12 Mill. Mark auſweiſen. Zu⸗ Der Akti ff Frei 7 4% Rb. Hyp.- B. 44 u. 45. Netallsesellschaft 55 Dai ö J D 5* 5 der Aktienmarkt eröffnete am Freitag auf der ganzen 08 u. 1 der bisher das Patent erteilen. Damit würde erreicht ſein, ſammen mit der Zinsgutſchrift von 1,8 Mill. Mark ginie in feſter Haltung. 4 Geschäft fe e 1„ Rh Hvo Bank 7 9 87 Heer daß die mit der Durchführung der Vorprüfung in den ergibt ſich ein Spareinlagenzuwachs von rund 17 n falt ölen e ſlelden i 516 en abus rütE- Olic TONE Rütders a 1— ner einzelnen europäiſchen Ländern bisher verbundene Arbeit Mill. Mark, was einer Rekordziffer gleichkommt. Kuyf Aer iegend pöhend Bender feste Hat„I Paimler-Benz 27 108.7„%„ Salzdetfurth 5 in Zukunft auf ein Mindeſtmaß beſchränkt ſein würd Weder vor dem Weltkrieg noch nach der Inflatio Kurſe überwiegend höher. Beſonders ſeſte Haltung war e bit ſod Bank 30 14 104.2] Salzwerk kleilbronn 8 e J 8 a noch nach der In ons⸗ für chemiſche⸗ und Elektroaktien zu beobachten. Anderer⸗ Gelsenkirchen» 86 104.5 105 Schwartz.storchen . Die Verwirblichung dieſes Vorſchlages würde zur Vor⸗ zeit, iſt eine er Steigerung der Spareinlagen ſeits fielen Gummi und Linoleum mt überwiegend% Krupp v. 36 8„ Seilindustrie(Wolft) ausſetzung haben, daß jeder der in Frage kommenden aufzuweiſen. Der Bericht kann daneben einen er⸗ ſchwöcherer Haltung etwas aus dem Rahmen. Am Mon⸗ 8 1 1 ene C Staaten für ſein Territorium das gleiche Patent ⸗ freulichen Auffchwung des Kleinſparens des Schul⸗ tanmarkt gewannen Buderus 0,50, Rheinſtahl und Klöck⸗ öö lis Lell Wedne Ub⸗ geſetz erlaſſen würde. Die Rechtſprechung im Ver⸗ ſparens und des Heimſparens melden. Auch das Ge⸗ f ß AKTIEN 5 5. 5 K 2 5 7 ner je 1 v. H. Vereinigte Stahlwerke bͤteben mit plus da- Ada Schuhfabrik 191.0 191.0. ype letzungsſtreit ſoll bei den Ginzelſtaaten verbleiben, wobei folgſchaftsſparen hat im Jahre 1940 zu einem beacht⸗ und Mannesmann mit plus 0,25 v. H. wenig verändert. Adler werke Klever 159.8 159.7 BANK EN 88 zwecks Veveinheitlichung der Rechtſprechung über die aus⸗ lichen Erfolg geführt. Die Zahl der e er- Eine Abſchwächung verzeichneten zunächſt nur Höſch mit N i B i geſpro ten. i Fr eins 1 ö e f 2 958 6207 52. 2 f a g n 8 a* 5 N e— en. gelb rochen patentrechtlichen Fragen eine zentrale letzte In⸗ fuhr einen Zuwachs um 6207 auf 73652 Auch die minus 0,5 v. H. In der Braunkohlengruppe zogen Deutſche schafkenb. Zellstol 162. Semmerzbankk 480 4489 En ſtanz vorgeſehen werden ſoll. Einlagen im Giro⸗ und Kontokorrent⸗Verkehr er⸗ Erdöl und Rheinebraun um je 0,50 v. H. an. Von Kali⸗ Lunsb- Nürnb. Masch 290.5. Deutsche Bank 152.5 5 Auf dem Gebiet des Gebrauchs muſterſchutzes höhten ſich von 4,29 auf 5,46 Mill. Mark. werten ſtellten ſich Salzdetfurth um 0,5% und Wintershall vr. Motorenwerke 287,5 291,5 Bel e Badsbank 10 40271 ob Kniertem davon aus, daß der Gebrauchsmuſterſchutz Die Anlage in eigenen Wertpapieren beläuft ſich um 176 v. H. Böger. Unter den Cheuepan eren wan don een e 0 10 Pale kon, Bun 1600 1600 . zwar in Deutſchland in großem Umfange benutzt werde, am Bilanztag(31. Dezember 1940) auf 36,76 Mill. 1 Rütgers 0,25, Schering 0,50, Goldſchmidt und von Heyden Nurse ß; 0 205.0] Rhein Hv. Bank. 184,5 184.5 jedoch außerhalb Deutſchlands nur in wenigen anderen ſie hat ſich gegenüber dem Vorfahre um 11,78 Mill. 9,50 v. H. befeſtigt. In der Gunnni⸗ und Linoleumgruppe eutsche Erdiel... 1805 181.0% Zwisebenkurs. Ländern beſtehe. Er ſtellt zur Erwägung, dß man die erhöht. Die Guthaben bei anderen deutſchen Reed ſchwächten ſich Deutſche Anoleum um 1 und Conti⸗Gummi 1185 Gebrauchsmuſter fallen laſſen oder weiterhin aufrecht er⸗ inſtitaten erhöhten ſich von 14.2 190 auf 19,63 Mill. J. um 2 v. H. ab, dagegen erzielten Harburger Phönix plus eee ee im Monat Auguſt ges halten ſolle. Die Entſcheidung über die zukünftige Be⸗ Auf Hypotheken ſind noch 23, 85 Mill. I ausgeliehen, ½8 v. H. Recht bedeutend waren die Befeſtigungen am 1 0 5, e. 7 ARA 5 mer handlung des Gebrauchsmuſterſchutzes ſoll weitgehend von gegenüber 24,05 Mill.„ im Vorfahre. Gleßtromarkt, die für Achch 1, Siemens 1,50, Geffürel 5 ö 5 Haben 7 880 0 85 ber den Wünſchen der intereſſierten Kreiſe in den veyſchiedenen Der Reingewinn beträgt 693 742(i. V. 532 412). 1,78, Accumulatoren 2,50 und Siemens Vorzüge 3 v. H. e 204 9,22 3,08899 3902 Kad 78208 305 3125 lte. Ländern abhängig gemacht werden. Von ihm werden 55 127/ der geſetzlichen Kursrück⸗ betrugen. 5, eee, 14 670 e e 2,0 252 50 2 nen Bezüglich des Wettbewerbs⸗ un d Wa ren⸗ lage, 688 615. der geſetzlichen Sicherheitsrücklage Dagegen veränderten ſich Verſorgungspapiere nur wenig, N 42 27.30 4568.35 Negkargegel olge seichenrechts wird bemerkt, daß hier bereits eine zugeführt. Außerdem wurden die ſonſtigen Rück⸗ ſo RW um minus, Bekula und Conti⸗Gas um minus ax av 70.784 5,00 4,98 5, 16 Mannheim 3,64 3,80 3, 92 4,05 u 1 ihn⸗ am- 5 1 5 5 8 25 n 8 1 5 12 a 5 2 25 i 5 1. Lagerraum Finzel en). Wir suchen zum baldigen Eintritt ü 8 a 6 2 8 ca. 8040 gm Fläche, trocen, arage 8 5 möglichſt Stadtzentrüm oder 5 5 Jungbüſchgebiet, ſofort 0 Mia 8 in Nähe aſſer⸗ am Zeichner und 6 f zu mieien gesucht. turm 16484 00⁰ Angebote unter St 8048 an die. 0 Nahe 2 5. er 8 an die Ge⸗ Näheres ſind 2 15 f 5 H 1 2 7 Une N N 5 5. ſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten.[ Fernſprech. 288 70. rige 3 ſind 1„N 61. 1 425 N Leer. Zimmer Hrs⸗ N aueh Umschulkräfte mit guten Schulkennt⸗ Mar 2 77 onopo mit ummiting Kite 7 H A 1.— E NR e 11 955 5 9 151 „ 2 1 25 5 ruh. Leut. p. ſol. dell 74 nissen im Zeichnen. sucht für Gefolaschaftsmitglieder Frl., oh. Küchenb. noch Schriftliche Bewerbungen. unter Beifügung 21 1 7 ad am liebſt. Bi⸗ von Zeusnisabschriften. Lichtbild sowie mit Möbliert imm epar. 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Rr. 16491 Seſch. 1 15 1 Verlust. leren wir einen wertvollen, treuen Mitarbeiter. Mannheim. Werlte, Rosenheim. den 7. August 1941.. n ö Mannheim. den 7. August 1941. Wir werden seiner immer end gedenken. Mittelstraße 39. In schmerzlicher Trauer: EN 0 a Frieda Wienzek geb. Ohl und Familie N In tiefer Trauer: Josef Ohl und Familie 5 f Zwei Fachleute ſuchen Walter Rall- 2 in Teide. Gartenbaubetrieb Georg Karcher CTC 8 10 000 M 1ů fta —* Die Feuerbestattung findet am Samstag. dem 9. August 1941 und Gefolgschaft Die Beerdigung ist am Samstag., dem 9. August 1941. 15.00 Uhr: 0 1 um 16.00 Uhr. statt das erste Seelenamt am Mittwoch. 13. August 1941. 6 3 in auch in Teilbeträgen zum Aufbau einer 18 der Herz-desu-Kirche. Schraubenfabriß ünd Facondreherei.— Angebote untek St 8075 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. NAC HRUF Am 6. Auguſt 1941 dreifarbiger NACHRUF DANK SAGUNG 8 f Am 6. d. M. ist unser Gefoldschaftsmitslied Theobald Noth Küfer nach kurzer Krankbeit, im Alter von 59 Jahren gestorben. Wir verlieren in ihm einen Arbeitskameraden, der 23 Jahre in Treue und Pflichterfüllung unserem Werk diente und sich da- durch die Achtung und Wertschätzung von Betriebsführung und Arbeitskameraden erworben hat Wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Mann heim- Waldhof. den 7. August 1941. Betriebsführung und gefolgschaft der ZELLSTOFF FABRIK WAL DH OF WERK MANNHEIM. 15 00 Uhr. Foxterrier entlaufen. Abzugeben gegen Belohnung Hugo Fiedler, Metzgerei, Meerwieſenſtraße 21, Tel. 284 80. Vor Ankauf wird gewarnt.(16 498 Zur Beachlung! Offertbriefe, die nur Geſchäfts⸗ karten oder vervielfältigte Ge⸗ ſchäfts⸗ Empfehlungen enthalten, welche dtrekt mit den Anzeigen unſerer Auftraggeber nichts zu tun haben, werden von uns nicht weiterbeſördert. Für die überaus vielen und herzlichen Beweise aufrichtiger Anteilnahme an dem Heldentode meines leben Mannes und unseres guten Vaters Hermann Ilg Rudolf Rall unser bester Freund und treuer Kamerad wurde am 6. 8. 41 ein Opfer des Fliegerangriffes. Wir haben diesem lebensfrohen. aufrichtigen. immer opferbereiten Menschen für vieles zu darken. Unverseßlich wird er in unseren Herzen fortleben. Stabsfeldwebel in einem Inf.-Regt. sage ich allen meinen aufrichtigen Dank. Mannheim(F 2,), den 8. August 1941. In tiefem Sehmerz: Frau Lisl Jllg und Kinder In tiefer Trauer: Sein Freundeskreis in Mann. (16 00 Beerdieung: Samstag, den 9 August 1941. Heim-Kafertal. 1412 „ Einzel- 1 Möbel 8 41 88 3 SECEKENHEIHMERSTR 73 ränke 75. 100. 120. 5 1 5 U eute: Die heitere Seschichte von der dreitürig Nur 4 lage eutet: zäbmung einer Widerspenstigen 180. 210. NN ab heuſe bis Monfag 1 Betten 85 5 5 46 5 es rk ge 9 3 Nachttische g Bb. lack. 22. P J J 0 2 krisierhomm. 2 8 e S U 115 1235 135. 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Neues wird vom Alten getrennt, weiße Stoffabfaͤlle von bunten, wollene Erzeugniſſe von kunſtſeidenen, kurzum, es gibt bis zu 500 verſchiedene Qualitaͤten und Farben, die im einzelnen aus den unanſehnlichen„Lumpen“ herausgeholt werden. Vorher i werden ſelbſtverſtaͤndlich die Alttertilien gewaſchen, gebleicht, getrocknet und des⸗ infiziert. Denken Sie bitte daran, wenn Sie abends an Ihrem Naͤhtag die Stoff⸗ ſchnippel unter der Naͤhmaſchine zuſammenfegen! Alles kann verwandt werden. Kein Stoffabfall geht verloren. Gebt darum in dieſen Tagen alle Stoffteſte und 5 Alttertilien in die Reichs⸗Spinnſtoff⸗Sammlung 1941 7