e n N 1 n& * 0 * A * * vor, nachdem der Senat in der vergangenen Faser 15 mal. rägerl., in unf Geſchäftsſt abgeh..70 M. dch. d. Poſt 2,00 M einſchl. Poſtbef. Geb. zuzügl. 42 Pf Beſtellg Abholſt. Waldhofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Neßtiſcherſtr. 1 behauptſtr. 55. WOppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Bezugspreiſe: Frei Haus monat! .70 M. u. 80 P. Mannh eimer Neues Tageblatt zer Seitun Anzeigenpreiſe: 22 mm preite Millimeterzelle 12 Pfg., 79 mm breite Tetmillimeter⸗ zeile 66 Pfg. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe⸗ ültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12 1 einerlei Nachlaß gewährt. beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. eingelpreis l 0 Pfg. 9 Allgemein Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim. Dienstag, 12. Auguft 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſchetk⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazelt Mannheim ie Sowiet⸗Niederlage in der Ukraine 152. Jahrgang— Nummer 219 Auch die Engländer und Amerikaner müſjen ſie jetzt widerwillig genug eingeſtehen! Trübſinnige Ausreden „Leicht eingedrückt“,„beträchtliche öͤeutſche Fortſchritte“ oder ‚elaſtiſche Verteidigungstaktik??? — Liſſabon, 12. Auguſt. Den heutigen Berichten der engliſchen und amerikaniſchen Sender und Nachrichtenagentu⸗ ren merkt man an, wie außerordentlich peinlich es ihnen iſt. die deutſchen Erfolge in der Ukraine zugeben und auch eingeſtehen zu müſ⸗ ſen, daß alle ihre Nachrichten, Smolenſk ſei nach wie vor„feſt in ſowietiſcher Hand“ falſch geweſen ſind. Mit ſichtbarem Aerger erklärt ein Militärſachverſtändiger Reuters, die Front der bolſchewiſtiſchen Truppen ſei„an zwei Stellen leicht eingedrückt“. Der Londoner Rundfunk dagegen gibt offen zu daß die Deutſchen„be⸗ trächtliche Fortſchritte“ gemacht zu haben„ſcheinen“. Die Engländer können ſich alſo herausſuchen, ob ſie optimiſtiſch nur an leichte Einbuchtungen oder peſſimiſtiſch an be⸗ trächtliche Fortſchritte glauben wollen. Beſondere Sorge macht dem Londoner Sender die Lage im Raum von Uman. Hier beſtehe die Möglichkeit, daß ein Teil der deutſchen Truppen aus Norden käme, während ein anderer Teil von Weſten her aufmarſchiere. Es ſei auch möglich, daß der Feind von Beſſarabien aus neue große Fortſchritte gemacht habe. Damit ſucht man offenbar in London auf eine neue Einkeſſelung der Sowjettruppen an der Süd⸗ front vorzubereiten. Reuter allerdings bleibt un⸗ belehrbar und ſucht der Welt einzureden, die nun ein⸗ mal nicht mehr abzuleugnenden Fortſchritte der deut⸗ ſchen Truppen ſeien nur„eine Folge der e aſtiſchen Verteidigungstaktik Mar⸗ ſchalls Budjennys“. Die Engländer waren ja ſeit jeher Meiſter in der Erfindung geradezu genialer ſchönfärbender Namen für Rückſchläge und Nieder⸗ lagen! In einem anderen Reuterbericht wird nach dem „Geheimnis“ der erfolgreichen deutſchen Strategie ge⸗ forſcht. In dem Reuterbericht wird erklärt, das Ge⸗ heimnis dieſer Strategie beſtehe„in einem unauf⸗ hörlichen, ſich immer wieder erneuernden Angriff, wodurch dem Feinde keine Atempauſe und keinerlei Erholung gewährt wird und wodurch ein ſtändiger ungeheurer Druck nach vorn entſteht, bis ſchließlich der Erfolg erreicht iſt“. Dieſer der Wahrheit aus⸗ nahmsweiſe einmal näherkommenden Erkenntnis fügt Reuter allerdings für ſeine Leſer tröſtend hinzu, es ſei noch ſehr fraglich, ob nicht auch die Ausdauer und Zähigkeit des deutſchen Soldaten Grenzen habe. Daß alle oͤieſe Tröſtungen nicht viel Eindruck auf die Oeffentlichkeit machen, geht aus dem heutigen Leit⸗ artikel der„Daily Mail“ hervor, die gewöhnlich ſehr gut über die Stimmung der Maſſen unterrichtet iſt. Das Blatt erklärt:„Der gefährliche deutſche Vorſtoß in der Ukraine bedeutet für die Engländer, die dies zum Teil inzwiſchen vergeſſen hatten, eine neue War⸗ nung, daß die deutſche Militärmaſchine noch immer mit aller Kraft und gut funktioniert.“ Der Kurzwellenſender in Boſton ſchließlich ver⸗ rät ſeinen Hörern, Marſchall Budjenny werfe in der Ukraine den deutſchen Panzerwagen„rieſige Ka⸗ valleriemaſſen“ entgegen. Der Sender hält das für ein beſonderes„Zeichen der Entſchloſſenheit⸗ der ſowjetiſchen Heerführung. Selbſt militäriſch wenig gebildete Amerikaner dürften aber fragen, warum denn Budjennz auf einmal keine Tanks mehr den deutſchen Panzerwagen entgegenzuſetzen hat? Stalin neben Churchill Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern, 12. Auguſt. In einem Demonſtrationszug für die„britiſch⸗ ſowjetiſche Einigkeit“ an dem vor allem die Gewerk⸗ ſchaftsmitglieder teilnahmen, wurden rieſige Bilder Churchills und Stalins am Sonntag durch die Straßen Edinburghs getragen. Es geht planmäßig vorwärts Moskau wieder bombardiert- Erfolgreicher Schnellbootvorſtoß gegen Geleitzug (Funkmeldung der NM.) . Aus dem Führerhauptquartier, 12. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Operationen an der Oſtfront nehmen weiterhin einen günſtigen Verlauf. Kampfflugzeuge bombardierten in der ver⸗ gangenen Nacht militäriſche Anlagen in Mos⸗ kan und mehrere wichtige Eiſenbahnknoten⸗ 2715 2 In Bahnanlagen wurden große rände und heftige Exploſionen hervorgerufen. Schnellboote griffen in der Nacht zum 11. Auguſt bei einem Vorſtoß an die britiſche Küſte einen durch Zerſtörer ſtark geſicherten Ge⸗ leitzug an. Trotz ſchweren Wetters und ſtarker Abwehr ſtießen ſtie mitten in das Geleit hinein und verſenkten ein bewaffnetes Handelsſchiff von 6000 BRT. An der Atlantikküſte ſchoß ein Sperrbrecher der Kriegsmarine ein britiſches Kampfflugzeug ab. 5 Im Atlantik weſtlich Cadiz vernichtete ein Fernkampfflugzeug einen Tanker von 8000 Bei dem n auf die Reede von Suez in der vorletzten Nacht trafen deutſche Kampf⸗ flugzenßz zwei große Haudelsſchiffe ſchwer. reiche n a e 8g warfen in der Nacht zu Inguſt Bomben in Weſt⸗ deutſchlan d. An einigen Orten, vor allem in Duisburg, wurden Gebäude zerſtört oder beſchädigt. Planloſe Angriffsverſuche ſo⸗ wfietiſcher Flugzeuge auf Nordoſt⸗ denlſchland blieben ohne jede Wirkung. Die Finnen ſtoßen am Ladogaſee vor [Funkmeldung der NM.) + Helſinki, 12. Auguſt. Amtlich wird mitgeteilt: Unſer Vorſtoß am Ladogaſee ſchreitet erfolgreich fort. Die Säuberung der im Rücken gebliebenen Keſſel und des Geländes wird fortgeſetzt. Alle Gegenangriffe ſind zurück⸗ geſchlagen worden. Der Feind hat in den aufgerie⸗ benen Keſſeln mehrere tauſend Gefallene gehabt und große Mengen von Kriegsmaterial verloren. Hull treibt Panikmache im Kongreß Die Wehrpflicht⸗Vorlage ſoll durchgepeitſcht werden! Ein Kompromiß zwiſchen Rooſevelt und Parlament? Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 12. Auguſt. Staatsſekretär Hull ſetzte geſtern erneut den Kongreß unter Druck, Er erklärte, der Kongreß müſſe unbedingt die Wehrpflicht ver⸗ längern. Geſchehe das nicht, ſo würde dies über⸗ aus ſchlechte pſycholvgiſche Auswirkungen auf die internationale Lage haben. Der Staatsſekretär forderte die Zeitungen auf, in ihren Ueberſchriften und Leitartikeln ausdrück⸗ lich auf dieſe Gefahr hinzuweiſen. Von mehreren Preſſevertretern wurde Hull darauf hingewieſen, daß zahlreiche prominente amerikaniſche Politiker das Beſtehen einer ſolchen Gefahr einfach ableuanen. Der Staatsſekretär antwortete auf dieſe Frage ſehr erregt: e ee ja gerade das Uebel, an dem anz Amerika krankt. 5 5 die Vorlage zur Verlängerung der Wehrpflicht liegt zur Zeit abermals dem Repräſentantenhaus Woche die urſprüngliche Regierungsvorlage, die eine un⸗ begrenzte Verlängerung der militäriſchen Dienſt⸗ pflicht vorſah, dahin abgeändert hat, daß er ſich auf eine Verlängerung der Dienſtzeit um 18 Monate be⸗ ſchränkte. Einige führende Perſönlichkeiten der Re⸗ gierung hoffen, wie die amerikniſchen Zeitungen heute morgen mitteilen, noch immer, daß das Reprä⸗ ſentantenhaus die urſprüngliche Regierungsporlage wiederherſtellen und den Militärdienſt auf unbe⸗ grenzte Zeit verlängern wird. Der Neuvorker Sen⸗ der teilt aber mit, es habe ſich im Repräſentantenhaus ſo viel Oppoſition entwickelt, daß die Regierung ſich wahrſcheinlich mit einer Verlängerung um 18 Mo⸗ nate zufrieden geben werde oder vielleicht ſogar um 12 Mpnate. Südamerika wehrt ſich gegen Rooſevelt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 12. Auguſt. Wie aus Santiago de Chile gemeldet wird, hat der amerikaniſche Filmſchauſoieler Douglas Fairbanks jun. mit ſeiner diplomatiſchen Miſſion in Chile wenig Erfolg gehabt. Douglas Fairbanks jun. ſollte den chileniſchen Behörden das Schreckge⸗ ſpenſt der Fünften Kolonne vorführen und ſie damit zu einem ſcharfen Einſchreiten gegen die deutſchen und italieniſchen Staatsangehörigen veranlaſſen. Die chileniſche Preſſe hat ſich aber ſehr ſcharf gegen die Abſichten von Fairbanks und ſeine Aufgabe gewandt und ſie als Einmiſchung in die Angelegenheiten eines fremden Staates bezeichnet, ſo daß die Entſen⸗ dung des jungen modernen Diplomaten ein ekla⸗ tanter Mißerfolg der nordamerikgni⸗ ſchen Diplomatie geworden iſt. Auch in Braſilien ſtößt die Einmiſchungs⸗ politik Rooſevelts in ſüdamerikaniſche Angelegen⸗ heiten auf immer ſtärkeren Widerſpruch. Die unver⸗ ſchämte Aufforderung Rooſevelts an Braſilien, die portugieſiſchen Azoren zu beſetzen, dürfte auch dem letzten Braſilianer die Augen geöffnet haben. Wie aus Rio de Janeiro gemeldet wird, hat Präſident Vargas den neuen portugieſiſchen Geſandten Dantas in feierlicher Audienz empfangen. Dantas über⸗ reichte dem braſtlianiſchen Präſidenten die höchſte portugieſiſche Ordensauszeichnung. In den Reden, die bei dieſer Gelegenheit gewechſelt wurden, wurden die herzlichen Beziehungen zwiſchen den beiden Staaten beſonders ſtark unterſtrichen. Wahrſcheinlich hat die Entſchloſſenheit der portu⸗ gieſiſchen Regierung, ihren Kolonialbeſitz zu vertei⸗ digen, in den politiſchen Kreiſen Rio de Janeiros ſtarken Eindruck gemacht. Wie aus Liſſabon gemel⸗ det wird, ſind die erſten portugieſiſchen Truppen⸗ kontingente, die zur Verſtärkung der Garniſon von Madeira entſandt worden ſind, in Funchal eingetrof⸗ ſen und von der Bevölkerung mit der größten Be⸗ geiſterung begrüßt worden. In der vortugieſiſchen Küſtenſtadt Oporto ſollen demnächſt Luftabwehr⸗ übungen unter Teilnahme der Zivilbevölkerung ab⸗ gehalten werden. Aus Rio de Janeiro wird ſerner gemeldet, daß auf der panamerikaniſchen Neutralitätskonferenz be⸗ ſchloſſen worden iſt, die Hoheitszone für die Gewäſſer aller amerikaniſchen Staaten auf 12 Seemeilen auszudehnen. Rooſevells gebrochenes Verſprechen Drahtbericht unſerés Korreſpondenten — Liſſabon, 12. Auguſt. Der Neuyorker Sender verbreitete eine Rede des republikaniſchen Abgeordneten Robert Grant, der den Staat Indiana im mittleren Weſten ver⸗ tritt, in der der Abgeordnete ſich mit der Politik Rooſevelts auseinanderſetzt. Grant erklärte:„Ich kenne keine Gefahr, die den Vereinigten Staaten droht und darum kann ich nicht verſtehen, warum Präsident Rooſevelt einige Punkte, an die er ſich vor ſeiner Wiederwahl hielt, ſo ſchwer verletzt hat. Da⸗ mals ſagte Präſident Rooſevelt, daß er und ſein Staatsſekretär nach der Wiederwahl dem Friedens⸗ weg folgen würden. Er ſagte wörtlich:„Wir be⸗ waffnen uns nicht für einen Krieg in Ueberſee“. Dieſes Verſprechen, das der Präſident ſeinerzeit in Philadelphia abgegeben hat, muß unter allen Um⸗ ſtänden eingelöſt werden. Der Präſident muß es ganz und gar einlöſen. Ganz Amerika erwartet die Antwort auf die ängſtliche Frage:„Sollen wir wieder ein amerikaniſches Expedi⸗ tions korps haben?“ Auslandsjournaliſten widerlegen Churchill Sie überzeugen ſich perſoönlich, daß Smolenſk entgegen Churchills Lügen in oeutſcher Hand iſt dnb Berlin, 11. Auguſt. Am Moutagmittag erklärte der Londoner Nachrichtendienſt mit ageiſch britiſcher Dreiſtig⸗ keit:„Smolenſk befindet ſich nach wie vor in den Händen der Sowjets.“ Zur gleichen Zeit, als dieſe neuerliche Lügenmeldung ihren Weg aus dem Londoner Informationusminiſterium nahm, befanden ſich bereits Auslaudsjourna⸗ liſten, die auf Einladung der Preſſeabteilung der Reichsregierung Smolenſk beſucht hatten, wieder auf der Rückreiſe. Sie ſahen und erlebten Smolenſk, das ſich ſeit dem 16. Juli in deutſcher Hand befindet. Churchills dummdreiſte Lügenmethode iſt damit erneut vor aller Welt offen bloßgelegt. Obgleich ſchon nach dem Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht die Einnahme von Smolenſk durch deutſche Truppen unzweifelhaft war, hatten auslän⸗ diſche Korreſpondenten bei einem Beſuch der Stadt Gelegenheit, ihren Blättern an Ort und Stelle über die Beſitznahme der Stadt zu berichten. In ſeiner beiſpielloſen Mißachtung der Wahrheit glaubt Chur⸗ chill aber auch jetzt— während die Artikel der Be⸗ richterſtatter bereits im Erſcheinen ſind— noch durch hartnäckiges Feſthalten an der Lüge die Welt bluffen zu können. Die deutſche Wehrmacht braucht Churchills Be⸗ ſtätigung für den deutſchen Sieg keineswegs. Die Oeffentlichkeit aber hat wieder einmal erkannt, mit welch unverfrorener Frechheit und Hartnäckigkeit Churchill ſeine Lügen in die Welt ſetzt, wenn es ihm darauf ankommt, die Schlagkraft und den Erfolg der a Waffen in Frage zu ſtellen und zu ern. „Die oͤrei Großen“ * Mannheim, 12. Auguſt. Eine Londoner Zeitung hat ſie uns vor ein paar Tagen vorgeſtellt, mit dem erläuternden Zuſatz, es ſei das größte Geſchenk, das die Vorſehung der Menſchheit gegeben habe, daß ſie dieſe drei Männer in der vielleicht ſchwerſten Zeit der menſchlichen Ge⸗ ſchichte für die Rettung aller menſchlichen Ideale und Kultur zur Verfügung geſtellt habe... Dieſe drei Großen ſind Rooeſevelt, Chur⸗ chill und.... Stalin. Von Rooſevelt darf man überzeugt ſein, daß er ſich ſelbſt ſicher dazu rechnet. Sein hervorſtechendſtes Charaktermerkmal iſt ja ſein Selbſtgefühl und ſein Ehrgeiz; die ſtärkbſte Triebfeder ſeines Handelns die Einbildung, für die Welt die Rolle eines politiſchen Meſſias zu ſpielen. Er iſt im dieſem Sinne ein gleicher Schwärmer, wie es Wilſon war— nur träumt er nicht wie jener Phantaſt von einem Reich des univerſalen Rechts auf Erden, ſon⸗ dern von einem Reich ſeiner eigenen realen Macht. Hier iſt ſeine Phantaſie ausſchweiſend ohne Maß, aber ſein Handeln iſt von einer eisgekühlten, ſtren⸗ gen und gezügelten Nüchternheit. Er iſt der gebo⸗ rene Taktiker, der„beſte Pokerſpieler der Vereinig⸗ ten Staaten“, er unterliegt nur einer Suggeſtion: der Suggeſtion ſeines eigenen Ehrgeizes, im übri⸗ gen läßt er ſich nicht beherrſchen, nicht von den Din⸗ gen und nicht von den Menſchen: er ordnet ſie, er dirigiert ſie, er ſtellt ſie wie Schachkiguren auf die Fel⸗ der ſeines großen Planes. Ein Vulkan, der einen Panzer aus Eis trägt. Dieſe ſelbſtſichere Souveränität über die Dinge und Menſchen, die an Rooſevelt zu beobachten iſt, iſt nicht ein Zufallsattribut. Sie iſt teils mühſam er⸗ worbene Eigenſchaft— im Kampf gegen die Folgen ſeiner Kinderlähmung, hat er ſeinen Willen nicht nur gegen ſich ſelbſt, ſondern auch gegen andere zu zügeln verſtanden!— teils iſt ſie übernommenes altes Erbe. Rooſevelt entſtammt einer der älteſten, angeſehenſten und einflußreichſten Familien Amerikas. Er gehört zwar nicht zu dem Dutzend amerikaniſcher Familien, die ihren Urſprung auf die erſten Siedler zurück⸗ führen, die mit der Mayflower ins Land kamen, aber immerhin waren ſeine holländiſchen Vorfahren be⸗ reits in der erſten Hälfte des 17. Jahrhunderts Grundbeſitzer im Staate Virginien. Mütterlicherſeits ſtammt Rooſevelt aus dem Geſchlecht der Delano, das ſpaniſch⸗jüdiſchen Urſprungs iſt und zu der ſelt⸗ ſamen Miſchung des Rooſeveltſchen Charakters wohl einen beſonders beachtlichen Teil beigeſteuert hat. Die Familie Rooſevelt ſtand ſchon ſeit Jahrhun⸗ derten im öffentlichen Leben: ihr bekannteſter Ver⸗ treter war der Onkel des jetzigen Präſidenten, der Rauhreiter⸗Präſident Theodore Rooſe⸗ welt, der zwar nicht in ſeinen Allüren, aber in ſeiner Triebhaftigkeit und in ſeinem Ehrgeiz ſovieles mit dem Neffen gemein hatte. Der zweite der Großen, Churchill, kann einen nicht minder vornehmen Ahnennachweis vorlegen wie ſein Kollege jenſeits des Ozeans. Er ſtammt un⸗ mittelbar vom Herzog von Marlborough, dem be rühmten engliſchen Felöherrn und Zeit⸗ und Kampf⸗ genoſſen des Prinzen von Eugen, ab, dem er eine auch heute noch in ihren offenen Bekenntniſſen über die Niederträchtigkeit der engliſchen Politik ſehr leſenswerte Biographie gewidmet hat. Von der ſol⸗ datiſchen Geradheit ſeines Ahnen, der lieber Dienſt quittierte als zum Verräter wurde, hat Chur chill allerdings nichts geerbt. Dafür vielleicht umſo mehr vom Ahnengut ſeiner Mutter, die aus einer füdiſch verſippten Kaufmannsfamilie aus Rocheſter in Amerika ſtammt, deren Genealogie, wie man in Rocheſter ausgegraben hat, neben Advokaten und Kirchenpröbſten auch— Pferdediebe umfängt. Auch Churchill iſt in das politiſche Metier hinein⸗ gewachſen— aber anders freilich als Rooſevelt. Er kam zur Politik nicht als Berufener und nicht ein⸗ mal als Beſeſſener. Er kam zu ihr als der große Spieler, der er heute noch iſt. Aus der Langeweile einer ungenutzten und unerfüllten Ju⸗ gend, eines reichen Nichtstuers heraus. Er fing an als Reporter im Kitchener⸗Feldzug gegen die Mahdiſten, vom einflußreichen Vater⸗Miniſter gegen den leidenſchaftlichen Proteſt Kitcheners in das Khar⸗ tumer Hauptquartier abgeſchoben. Berühmt⸗berüch⸗ tigt für alle Zeiten in der journaliſtiſchen Kriegs⸗ berichterſtattung die zyniſche Art, in der Churchill die Schlacht von Omdurman ſchildert, wie er die Berge gefallener Mahdiſten überklettert und mit ſeinem eiſenbeſchlagenen Stock ausprobiert, ob ſie auch wirk⸗ lich tot ſind. Kitchener findet Churchill dann zu ſeinem Leidweſen wieder im Burenfeldzug, wo der künftige Premierminiſter und Diktator Englands be⸗ reits verriet, welch Geiſtes Kind er iſt, als er ent⸗ gegen ſeinem Ehrenwort in Frauenkleidern aus der buriſchen Gefangenſchaft entwich. Dann folgt die übliche Laufbahn des engliſchen Sohnes„aus gutem Hauſe“: die Wahl ins Parla⸗ ment, die Schiebung in ein Unterſtaatsſekretariat, und ſchließlich der Miniſterpoſten. Bei Ausbruch den des Weltkrieges hat es Churchill zum erſten Lord der Admfralität gebracht, er wird nun der Kriegs⸗ öilettant des engliſchen Kabinetts. All die fehlge⸗ ſchlagenen Experimente der engliſchen Strategie, vor allem das koſtſpielige Gallipoli⸗Unternehmen und die mit der Gefangenſchat des engliſchen Generals Towuſhend endende Bagdad⸗Expedition gehen auf ſein Konto. Nur einen guten Gedanken hatte er: er erkannte als erſter üm Kabinett die kampfentſchei⸗ dende Bedeutung der von General Fuller konſtru⸗ lerten Tanks. Im übrigen hat er ſich ſchließlich im Lauſe der vier Kriegslahre mit allen überworfen, nicht zuletzt mit Lloyd George, der ſein Mißtrauen gegen Churchills zweifelhafte Charaktereigenſchaften und ſeinen Groll gegen die Diſzipliwloſigkeit ſeines Temperamente heute noch nicht abgelegt hat. Der Mann iſt heute, wie er in ſeiner Laufbahn geworden iſt: zyniſch, brutal, gewiſſenlos. Blut geniert ihn heute noch ſo wenig, wie es ihn damals hei Omdurman geniert hat. Gefühllos bis zur Mmenſchlichen Roheit hat er nicht nur ſich ſelbſt gegen alle belaſtenden Eindrücke menſchlichen Schickſals immuniſiert, ſondern auch ſeiner ganzen Politik dieſen Stempel der Geſſüchlloſigkeit aufgedrückt. Aus ſeiner ſournaliſtiſchen Lauſbahn hat er ſich die Vir⸗ tuoſität des Wortes herübergerettet und er handhabt ſie mit unerreichter, wahrhaft zyniſcher Virtuoſität. Niemand verſteht ſo bewegt von menſchlichem Leid zu reden und ſo unbewegt gegenüber menſchlichem Leid zu ſein. Die Unbeſtändigkeit Hemmungsloſigkeit ſeiner Allüren— er nur ſtarke e und ſtarke Getränke, ihm auch nichts aus, ſeiner Sekretärin im oder gar vom Bett aus zu diktieren! hinderte allerdings nicht, daß in ihm ein ſehr zäher und verbiſſener Wille wirkſam iſt, der freilich ſeine Kraft nicht aus Erkenntnis oder gar Verantwortung ſon⸗ dern aus Brutalität und Fanatismus zieht. Die typiſche engliſche Bulldogge, die ſich feſt⸗ beißt und nicht abſchütteln läßt! Von dieſer Eigenſchaft aus geht auch die Brücke, die Churchill mit ſeinem Volke verbindet. Irgendwie empfindet dieſes Volk, dem dieſer Mann an der Spitze im Grunde unheimlich iſt, Churchill doch als ſeinen typiſchen Vertreter, nicht für normale Zeiten, Temperaments, die liebt nicht es macht Pyjama ſeines aber für Zeiten, in denen es auf Leben und Ster⸗ ben geht: blind für die Realitäten, ſtur gegenüber allen Mahnungen des Schickſals, ſelbſtvergeſſen in engliſchem Cant und in die Gläubigkeit an die Ewig⸗ keit engliſcher Siege. Und nun der dritte Plötzlich zur Ehre aufgeſtiegen iſt, chills und Rooſevelts genannt zu keinen Marlborough zum Urahnen Theodore Rooſevelt zum Onkel Er ſtammt aus einer unbe georgiſch⸗gruſiniſchen Handwer⸗ kersfamilie. Seine Jugend iſt im Dunkel der Ar⸗ mut und des verſunken. Zum erſtenmal Hebt ſich der Vo des Lebens vor ihm, als ihn das orthodoxe Prieſterſeminar in Tiflis als Zögling annimmt. Es dauert nicht lange, dann bricht er aus den Mauern des klöſterlichen Gebäudes und der kirchlichen Zucht aus. Die paar Kenntniſſe, die ihm das Seminar vermittelt hat, reichen gerade aus, 12 um ſoz ialiſtiſchen Agitator werden zu laſſen: er im Bunde: Stalin, der der Kollege Chur⸗ werden. Er hat und keinen kannten Glends ernt das ganze„Kapital“ von Marx auswendig und beßtrellet nun damit die ganzen geiſtigen Koſten feiner kbünftigen Laufbahn. Er beſch 5 auf Agitation, ſondern Wird ein„Sozialiſt des Aktivis mus“. Er organiſiert zuſammen zandendiebſtähle und Ueberfälle nbahntransporte. Ein mal dabei geo 12 Jahre nach Sibi⸗ tert nicht lange, dann iſt er aus Noch zweimal wird immer wieder findet revolutionäre Schweizer Gefangen⸗ beruft ihn in die tiſchen Partei. Seit der deſſen getreuer Schat⸗ ten, in der revolution wie in der Zeit der Bol a erſchaft. Lenin ſelbſt be⸗ Zeichnet ihn als feinen wrden Seither regiert er Ru 8170 volk dieſes Reichen ö und Grauen ben des 88. Es dar ſchaft ausgeriſſen. verbannt und rien geſchickt. der Gefangen er verhaſtet und er einen Weg in die Freißeit, in die Arbeit, in ſeiner ſchaft auf ihn aufmerkſam und Zenkralleitung der bol Zeit ſteht er nel 5 Der 1 Lenin w ⸗Millionen⸗ ng von Blut mionen ſter⸗ aren rührt inem Vorke⸗ Propaganda uf deſſen Ge⸗ ein Wil 8 wien 58 Kreiſe be die eine Vorſehung damit de ſte errette! 11 ung! Es ß nichts beſtünde als felbſt gef 3 2 burn will 5 wwielen- „In England iſt aber kein Platz für eine Diktatur“ . Stockholm. 18. Auguſt. rfönlichen Diktatur erhob i mwell in einer Rede lärt aß Churchill che. In Eng⸗ tatur. Churchill ſchaffen. na zu handeln wüß⸗ Den geden Durch. feine 3 ter land sei g müſſe 7— Die unter Ten. Männern 1 Bichys Abſage an Waſhington Petaius Grundſätze und Rooſevelts Haltung unvereinbar Draßtbericht unferes Korreſy — Bern, 11. Auguſt. Der Seneraldel Tegierte der franzöſiſchen Regie⸗ —— n beſetzten Frankreich, de Brin an erklärte Korreſyo en der amerifauiſchen — 2 58e hen der ung von Sumner Welles 8 n Regi erung beſtehe o ndenten eine arne Meinungsver hei Dieſe beruhe auptſächlich auf der Tatfache. daß die Grund ſätze, die Haltung Rooſenelts beſtimmen. und fene, die Marſchall Petain für den Wiederaufbau Frankreichs Fechten molle, unnereinbar miteinander ſeien. Es ſei zu befürchten, daß Erklärungen wie die des Staate fretärs Sumner Welles Neſe Mißverſtänd⸗ Nie zu einem Zwiſt werden lie ßen. Oſtfeldzug- heute und einſt! Nunſbeim Arcen Schwagzes Meeg Dusrue 10 Hans ledige Er Mtblluagem 187(AZ. 180 „ des Cf cid rg 5 Aeulrsſę SS 2 euchland bi In, bur f r rh 5 Grnar) a0 J eusxhus ichs gebt, Fæbvel dar verbdmeræn S und die bes. J ub Die Karte von der Oſtfront zeigt in ſehr eindrucksvoller Weiſe die ungeheuren Erfolge, die die deutſche Wehrmacht zuſammen mit den verbündeten Truppen in ſechs Wochen Oſtfeldzug räumlich erreicht hat. Gemeſſen an dem durch die punktierte Linie kenntlich gemachten Stand der Operationen der deutſchen Truppen im Weltkriege ſechs Wochen nach Beginn der Frühjahrsoffenſive im Jahre 1915. kommt das gigantiſche Ausmaß der Erfolge der jungen Wehrmacht erſt recht zur Geltung. Aber ſelbſt der Stand der Oſtfront bet Beginn der Waffenſtillſtandsverhandlungen im De⸗ zember 1917, alſo nach über zweieinhalb Jahren audanerndem Ringen, iſt in dieſem Feldzug rünmlich ſchon nach ſechs Vochen weil überflügelt worden. Der auf der Karte ei eichnete Staud der gegenwärtigen Operationen erläutert auf das anſchaulichſte, welche Rieſenräume von unſerer Wehrmacht in dem kurzen Zeitraum von nur ſechs Wochen unter andauernden ſchwerſten Kämpfen gegen einen über ungeheures Meuſchen⸗ und Kriegsmaterial verfügenden Gegner beſetzt wurden. Bei alledem iſt noch zu berückſichtigen, daß die jetzt veröffentlichte Karte den Stand unſeres Vormarſches vom 2. Auguſt wiedergibt, der ſich inzwiſchen bereits weſentlich zu unſeren Gunſten verändert hat. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 12. Auguſt. In der ſchwediſchen, der ſchweizeriſchen, der ſpa⸗ niſchen und portugieſiſchen Preſſe ſind am Dienstag die Augenzeugenbexichte der Berliner Korreſpon⸗ denten von der Oſtfront und beſonders von Smo⸗ lenſtk erſchienen, das ſeit vier Wochen feſt in deut⸗ ſchen Händen iſt. Vor dieſen Berichten aus eigener Augenſcheinnahme wird nunmehr die Lüge verſtum⸗ men müſſen, die unentwegt von Mi oskau und London aus in die Welt geſandt wurde Einer der Teil⸗ nehmer dieſer Fahrt nach dem Oſten, der Vertreter von„Dagens Nyheter“, äußerte ſich nach ſeiner Rück⸗ kehr nach Berlin dahin, daß es mit einer Armee, die derartige Lügen und Verdrehungen der Tatſachen nötig habe, hoffnungslos ſtehen müſſe. Das war wohl auch die allgemeine Meinung. Ein Londoner Blatt, der„Star“, Jieß ſich geſtern über Ankara melden, Marſchall Tim boſchenko ſei ſeit Tagen erkrankt und habe die Opera⸗ tionen an General Doſtjanki abgegeben. Der letz⸗ tere iſt bisher in den ſowjetiſchen Heeresberichten noch micht genannt worden. Marſchall Timoſchenko iſt aber derjenige ſowjetiſche Heerführer, der Smo⸗ lenfk verloren hat und es nie zurückgewinnen kann. Auch ohne die Meldung des Londoner Star“ kann man mit Sicherheit annehmen. daß Marſchall Timo⸗ ſchenko mit ſeinem Kopf dafür büßen wird, daß er Kampfesmut und Sieges willen der deutſchen Sol⸗ daten weder in noch vor Smolenſk zu brechen in 1 der Lage war. Im übrigen fehlte am 10. Auguſt in der Abenddurchgabe des Londoner We zum erſtenmal der bisher täglich wiederholte Satz: „Smolenſk iſt in ſowjetiſchen Händen.“ * In der neutralen Preſſe wurde geſtern abend 55 ſonder rs darauf hingewieſen, daß die deutſche Operationen in der Südukraine ſchnell 15 die Nähe des Schwarzen Meeres vorgerückt ſind. Aber nicht nur im Süden, ſondern auch im Norden und in der Mitte beginnen ſich kommende Ereigniſſe abzuzeichnen. Sie werfen zum Teil ſchon ihre Schat⸗ ten guf die Sowjetheeresberichte, von denen geſtern ſelbſt die„Times“ ſchreibt, ſie würden ſehr unklar und ihre Poſitionsangaben gäben kein Bild der Lage. In der gleichen Nummer der„Times“ daß die ſowjetiſche Staatsbank aus Moskau Swerdlowſk verlegt worden iſt. * z Die Rieſenverluſte der 10000 Flug 3 Sowietarmee hat ſelbſt den„Man⸗ cheſter Guardian“ zum Nachdenken angeregt. Das Blatt ſchreibt es bleibe belanglos, ob es 10 000 oder 5000 ſeien, aber die Ohnmacht der Sowfjetluftwaffe zeige ſich im Fehlen aller Gegenangriffe. Gerade dieſes Fehlen laſſe die Zahl von 10 000 als durchaus wirklich annehmen. Damit ſei die Sowjetarmee ihres wichtigſten Angriffmaterials beraubt worden und man könne nur mit wirklicher Beſorgnis der weiteren Entwicklung des ſowjetiſchen Widerſtandes entgegenſehen. iſt zu leſen, nach a. Die Spannung im Fernen Oſten ver⸗ ſchünft ſich. Englands und Amerikas Abſichten auf Thailand kommen immer ſtärker zum Ausdruck. In Waſhington erklärte, dem Liſſaboner„Diario“ zu⸗ folge, Sumner Welles vor der Preſſe, Amerika er⸗ kenne kein Vorrecht Japans in Thailand an und Amerika werde tun, was ihm ſeine Intereſſen be⸗ ſtimmten. 4 Der Londoner„Star“ meldet aus Neuyork von zunehmenden Einzelkundgebungen in den Staaten gegen die Sowjetpolitik Rooſevelts. Senator Stone beklagt in einer Eingabe an das Weiße Haus die Zunahme der kommuniſtiſchen Organiſationen und Kundgebungen in den Mittel⸗ und Weſtſtaaten. Schlägt England gegen Thailand los? Anmittelbare Kriegsvorbereilungen an den Grenzen Höchſte Nervoſität in Bangkok Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Nom, 12. Auguſt. Ueber Tokio wird aus Bangkok gemeldet, daß die Engländer die Autoſtraße zwiſchen Thailand und der Halbinſel Malakka geſperrt und an der thailändi ſchen Grenze ſtarke Befeſtigungen an der Straße an⸗ gelegt haben. In den Zügen, die dieſe Gegend paſ⸗ allen Mitteln weiter. Nachdem er am Samstag noch ſteren, müſſen alle Fenſter geſchloſſen werden und erklärt hatte,„daß nur höchſtwichtige Angelegenhei⸗ kein Reiſender darf die Wagen verlaſſen. Ueber ten ſeine Inſpektionsreiſe durch das Bundesgebiet 10000 Soldaten Tſcha ng kai ſcheks ſind an unt terbrechen könnten“, und das Kabinett nur im den Grenzen von Bur ma zuf. ammengezogen worden. Falle einer ernſten Verſchlechterung der internatio⸗ In Singapore ſind 100 amerikaniſche Militär⸗ alen Lage einberufen werden ſolle, brach er nur 24 flugzeuge angekommen, die in den dortigen Fabri⸗ 5 e een e dz. zen zuſammengeſest werden. Täalich treffen in 1 kelbourne zurück und berief ſofort Burma auſtraliſche Truppenkontingente ein. für Montag eine Sonderſitzung des auſtra⸗ i liſchen Kabine etts ein. Infolgedeſſen verſtärkt ſich der Eindruck immer mehr, daß die Briten eine großangelegte Aktion Menzies bläſt ins Feuer anb. Genf, 11. Auguſt. Der auſtraliſche Premierminiſter Menzies ſpielt die ihm von London übertragene Rolle eines Scharfmae chers im Fernen Oſten zielbewußt und mit Die Sonderſitzung des Kabinetts wird, wie der gegen Thailand vorbereiten. bri tiſche Nachrichtendienſt mitteilt, bis tief in die 5 5 2 5 5 Nacht dauern und heute fortgeſetzt werden. Der Die Regierung von Thailand. die bereits am auſtralif che Labour⸗Abgeordnete Curtain ſowie Samstag eine außerordentliche Sitzung abhielt, mehrere höhere Offiziere ſind für heute zu einer trat„infolge ſehr beunruhigender Meldungen“ Beſprecht mit dem Miniſterpräſidenten Menzies am Sonntag in Bangkok ernent zu einer Sit⸗ beſtellt den. zung zuſammen. Wie der britiſche Nachrichtendienſt weiter meldet, Höchftleiſtungen auf See Drei Marineoffiziere mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet dnb. Berlin, 12. Auguſt. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ beſehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes Korvettenkapitän Palmgren, Korvettenkapi⸗ tan Breithaupt und Oberleutnant zur See Wupper mann. Aurrettenkapiten Palmgren Der perſönlichen Einſatzfreudigkeit und dem n ſeemänniſchen Können, mit dem Korvetten⸗ kanitän Breithaupt ſeine Flottille führte, iſt es mit zu verdanken, daß der deutſche Seeverkehr durch den Kanal bisher ſicher durchgeführt werden konnte. Oberleutnant zur See Wupper mann 5 Schnellbootskommandant an den Kämpfen Fronten mit großem Erfolg teilgenommen. egenfeldzug brachte ſein Boot einen Frach⸗ mandant eines Sperrbrechers bei ge⸗ BR 2 ein. Im Kanaleinſatz verſenkte fahrvollen Auf 1 28 durch hoßen pe chen Ein⸗ ſtörer und ſchoß einen Tanker von 1000 ſatz beſonders erfolgreich und bewies— Durch and. Als ſtelvertretender Flottillenchef führung von Geleiten und bei der 2 n i Unternehmung gegen die engliſche feindlichen To rpede tuadeugen herv Tat⸗ lottille in dreimaligem, ſehr ſchnei⸗ kraft, Umſicht und Geſch Pal m⸗ 2 Zerſtörer, 2 Frachter von 5700 BRT garen hat durch ſein Bei 0.— immer Tanker von 8000 BR verſenkt. Das von wieder zu Höchſtleiſtungen 2 Können hat dazu geführt. d laufmege an einem Atlantik Sein aro und Au der Kriegs⸗ . Boot 8 am Erfolg maßgebend be⸗ Im Berlauf des Oſtfeldzuges verſenkte Wup⸗ it einem weiteren ſeiner Führung unter⸗ marine ſtets freigehalten wur ot zwei bewaffnete feindliche Handelsſchiffe Korvettenkapitän Breit hat als Ehef g 3500 BR 2 3 ein ſowjetiſches Unter⸗ einer Minenſuck ille hervo Leiſtungen Gruppenkommandeur hat er mit drei vollbracht. Bei der Norwegenak er mit bet einem 8 nderthalbſtündigen Ge⸗ ſeinem Verband die Wege in der den Bucht laufend kontrolliert und den ihm zugewieſenen Ab ſchritt mit feiner Flottille geſichert. Bei allen ſpä⸗ teren Unternehmungen. bei der Räumung von Mi⸗ nenſverren, bei der Durchführung von Gel eiten, bei der Unterſeebots bekämpfung und vor allem bei der Abwehr von Luftangriffen ſtellte er immer wieder ſeine Umſicht und feine Unerſchrockenheit unter Be⸗ it iſchen Zerſtörern und 2 Torpedo⸗ unter Farin igen Dranbleiben zwei mo⸗ Zerſtörer und ein Torpedoboot verſenkt. Ins⸗ 11 elan ſich damit der von O berleutnant zur See ee. erzielte Erfolg auf die Verſen⸗ kung von 21 200 BRT feindlichen Handelsſchiffs⸗ raumes, darunter 2 Tanker, 5 Zerſtörer, 1 Torpedo⸗ bunt und 1 Unterſeeboot. befinden ſich jetzt in Auſtralien 600 000 Mann 8 den Waffen. Die beiden ſchweren amerikaniſchen Kreuzer „Northampton“ und„Salt Lake Eity“, die am ver⸗ gangenen„Dienstag auf einer Ausbildungsfahrt un⸗ vermutet Brisbane angelaufen hatten, verließen am Sonntag mit unbekanntem Ziel plötz li ch wieder den Hafen. Der italieniſche Wehrmachtsbericht Malta und Tobruk erneut bombardiert— Leb⸗ hafte Artillerietätigkeit aun der Tobruk⸗Front — Feindliches Hilfsfahrzeug torpediert (Funkmeldung der NM.) + Ro m, 12. Auguſt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Haupiqanartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der vergangenen Nacht bombardierten Ver⸗ bände der italieniſchen Luftwaffe wirkſam Luft⸗ und Flotteuſtützpunkte der Inſel Malta. Ein italieni⸗ ſches Flug eng kehrte nicht zurück. f „Im öſtlichen Mittelmeer trafen italie⸗ niſche Flugzeuge ein Hilfsfahrzeug der feindlichen Kriegsmarine von 2800 Tonnen mit einem Torpedo. Das Fahrzeng wurde mit ſtarker Schlagſeite geſich⸗ tet und iſt geſunken. In Nordafrika lebhafte Artillerietätigkeit an der Tobrukfront. In örtlichen Kämpfen wurden einis! Gefangene gemacht. Flugzeuge der Achſe bombardierten die Militär⸗ und Hafenanlagen von Tobruk und verurſachten Brände und Exploſionen. Im Gebiet von Marſa Matruk trafen unſere Flug⸗ zeuge militäriſche Ziele. Bei Sidi el Barauni wur⸗ den britiſche Zeltlager mit Erfolg mit Maſchinen⸗ gewehrfeuer belegt. Der Feind führte wiederum Einflüs auf Tripo⸗ lis und Bengaſi durch. Es gab keine Opfer und nur geringfügigen Schaden. In Oſtafrika unternahmen italieniſche und koloniale Abteilungen in Culquabert einen kühnen Ausfall gegen zahlreiche feindliche Gruppen. Man zerſtreute ſie und brachte ihnen Verluſte bei. Eng⸗ liſche Flugzeuge unternahmen weitere Einflüge auf Gondar. Es ſind keine Opfer zu beklagen. Drei enaliſche Flugzeuge warfen geſtern einige Spreug⸗ und Splitterbomben auf Crotone und in der Nähe von Catanzaro, wobei ſie Wohnungen tra⸗ fen. Die Zivilbevölkerung hatte einen Toten und mehrere Verletzte. Zwei der feindlichen Flugzeuge wurden von der Flak abgeſchoſſen. Die Beſatzung des einen Flugzeuges wurde gefangengenommen. Heimholung der Schweizer Staatsangehörigen aus Oſtaſien. Der ſchweizeriſche Generalkonſul in Schanghai hat auf Grund der vom Bundesrat erhal⸗ tenen Weiſungen alle Schweizer Bürger zur Abreiſe aufgefordert. Kommnuniſtenverhaftungen in Marſeille. Die Nationale Sicherheitspolizei verhaftete in Marſeille 27 Kommuniſten. Beträchtliche Mengen Propagan⸗ damaterial wurden beſchlagnahmt. u A * t u t ee deu u un een * u N 8 Die Stadiseife * Mannheim, 12. Auguſt. Sonnenuntergang Dienstag 20.50 Uhr Sonnenaufgang Mittwoch.14 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften Anterlaßt jede überflüſſige Reiſe! Fremdenverkehrsorte überaus ſtark beſetzt Die Leitung des deutſchen Fremdenverbehrs for⸗ dert alle Volksgenoſſen Lringend auf, jede überflüſ⸗ ſige Reiſe zu unterlaſſen. Die Fremdenverkehrsorte in vielen deutſchen Gauen ſind ſo ſtark beſetzt, daß Trholungsſuchende zur Zeit entweder gar nicht oder nur in ſehr beſchränktem Umfange aufgenommen werden können. Wer ſeinen Erholungsurlaub aus beruflichen oder familiären Gründen während der Hauptreiſezeit nehmen muß, möge vor Beginn der Reiſe beim zuſtändigen Verkehrsamt oder Landes⸗ fremdenverkehrsverband im Reiſebüro anfragen, ob er am Reiſeziel Unterkunft finden wird. Eigentümer geſucht Ein Dieb, der gefaßt wurde, hatte u. a. folgende Gegenſtände bei ſich, die er auf der Neckarwieſe aus Kleidern von Badenden entwendet har: 1. Eine runde Herrenarmbanduhr, vernickelt, Leuchtzifferblatt, das Zifferblatt trägt den Namen, vermutlich der Firma„Kienzle“. Metallarmband (ſog. Panzerarmband). 2. Rechteckiges Zigarettenetui, verſilbert oder Al⸗ paka, an den Ecken abgerundet, auf der Vorderſeite die Buchſtaben H G verſchlungen, innen mattpergol⸗ det und„Weihnachten 1930 Reſt. Glück“ eingraviert. 3. Ein Dolchmeſſer, Hirſchhorngriff, ſchwarze Le⸗ derſcheide mit Metallbeſchlag. Eigentümer wenden ſich an die Kriminalpolizei Zimmer 78. ** Seinen 60. Geburtstag feiert morgen Friſeur Joſef Ott, Mittelſtraße 79. Wir gratulieren! z Ihr 75. Lebensjahr vollendet morgen Frau Karoline Biſſon, geb. Hardt, Mannheim⸗Wald⸗ hof, Siedlung Schönau, Konitzer Weg 24. Unſeren Glückwunſch! e Für deutſche Volkspflege. Der Führer hat die Medaille für deutſche Volkspflege Herrn Alois Eichhorn, Mhm.⸗Waldhof. Altrheinſtraße 13 und Frl. Berta Hildebrand. Weinheim, Mühlweg 12, mit dem heutigen Tage verliehen. Ab 15. Auguſt Neuregelung: Die Verdunkelung im Straßenverkehr Im Reichsgeſetzblatt wurden die Ausführungsbe⸗ ſtimmungen zu§ 13 der 8. Durchführungsverord⸗ nung zum Luftſchutzgeſetz veröffentlicht. Sie regeln die Verordnungsmaßnahmen an den Beleuchtungs⸗ vorrichtungen der Landfahrzeuge und treten am 15. Auguſt 1941 in Kraft. Im einzelnen iſt folgendes wichtig: Kraftfahrzeuge mit Tarnſcheinwerfer Grundſätzlich ſind Kraftfahrzeuge mit Tarnſchein⸗ werfer durch Tarnblenden an den Hauptſcheinwerfern zu verſehen. Sind keine Tarnblenden vorhanden, ſo müſſen die Hauptſcheinwerfer in geeigneter Weiſe(3. B. durch Kappen oder ſchwarzen Anſtrich der Ab⸗ ſchlußſcheiben) lichtdicht ſo abgedeckt werden, daß nur ein waagrechter—8 Zentimeter langer und 1 Zenti⸗ meter breiter Schlitz in der Mitte der Abſchlußſcheibe das Licht austreten läßt. Die Kappen müſſen ſo aus⸗ geführt ſein, daß die vorgeſchriebenen Abmeſſungen die Lichtaustrittsöffnung nicht durch Verziehen oder Einreißen verändert werden können. Alle übrigen Scheinwerfer(Nebellampen, Kurvenlampen, Such⸗ ſcheinwerfer und dergl.) müſſen durch Entfernen der Glühlampen außer Betrieb geſetzt werden. Die Helligkeit der Begrenzungslammen, der Zei⸗ chen für das Mitführen von Anhängern ſowie der Schlußlichter iſt in geeigneter Weiſe ſo weit herab⸗ zuſetzen, daß die Lichtquelle bei Dunkelheit und klarer Sicht bis zu einer Entfernung von 200 Meter noch ſichtbar, aus einer Entfernung von 500 Meter jedoch nicht mehr wahrnehmbar iſt. Für die Beleuchtung der hinteren Kennzeichen iſt blaues Licht zu verwenden und zwar müſſen die hin⸗ teren Kennzeichen bei Dunkelheit unter einem Aus⸗ blickswinkel von etwa 90 Grad für ein normalſich⸗ tiges Auge bei einer Schrifthöhe von 75 Millimeter auf eine Entfernung von mindeſtens ſechs Meter und bei einer Schrifthöhe von 35 Millimeter auf eine Entfernung von mindeſtens 5 Meter noch deutlich lesbar ſein. Die Grenzlichter Die Helligkeit der Fahrtbeleuchtungsanzeiger iſt in geeigneter Weiſe(3. B. Farben der Glühlampen) ſo weit herabzuſetzen, daß keine Beeinträchtigung der ſicheren Führung des Fahrzeuges durch Blendung eintritt. Die Grenzlichter müſſen in geeigneter Weiſe(z. B. durch ſchwarzen Anſtrich der Abſchluß⸗ ſcheibe lichtdicht und abgedeckt werden, daß nur ein waagrechter, höchſtens 1 Zentimeter breiter Schlitz in der Höhe der Glühlampe das Licht austreten läßt. Vorſchriften für Fahrräder Die Lampen von Fahrrädern und Motorfahr⸗ rädern, deren Höchſtgeſchwindigkeit 30 Kilometer pro Ruhe iſt des Bürgers erſte Pflicht! Dieſes Wort hat beſtimmt auch in der abgewan⸗ delten Form:„Ruhe iſt des ſchaffenden Bürgers lebenswichtiges Bedürfnis“ ſeine Berechtigung. Man kaun ſogar noch einen Schritt weiter gehen und be⸗ haupten, daß der infolge Alters oder körperlicher Gebrechlichkeit nicht mehr werktätige Volksgenoſſe, Mann oder Frau, ebenfalls Anſpruch auf des Leibes Ruhe erheben darf. Dieſem Anſpruch kommt die ſtädtiſche Obrigkeit beſonders in unſerer guten Stadt Mannheim un⸗ beſtritten in weiteſtgehender Weiſe nach: es dürfte kaum eine von Baumwuchs beſchattete Grünanlage bei uns geben, die nicht mit mehr oder weniger zahl⸗ reichen Ruhebänken verſehen iſt. Insgeſamt werden es ſicher einige Hundert ſein, da ja Mann⸗ heim nach dem Urteil vieler Fremden hinſichtlich Parks und Anlagen teils von der Natur, teils von der Stadtgärtnerei reichlich ausgeſtattet iſt. In Verfolg der löblichen Abſicht, den Ruhebdürftigen bei günſtigem Wetter Gelegenheit zu beſchaulichem Sit⸗ zen zu geben, wurden in voriger Woche in der An⸗ lage vor U 1 am Friedrichsring ein halbes Dutzend Bänke aufgeſtellt. Sie erfüllten ihren Zweck an der gleichen Stelle ſchon einmal, mußten jedoch bei der durch die Erſtellung des ſtadtſeitigen Verkehrsron⸗ dells notwendig gewordenen Umwandlung der An⸗ lage beſeitigt werden. Ihre aus älteren Männern und Frauen beſtehende Stammkundſchaft fand ſich pünktlich wieder ein und verbindet mit der unter⸗ haltſamen Betrachtung des ſtets lebhaften Verkehrs am Rondell einen zeitgemäßen Schwatz, um bei Ein⸗ tritt der Dunkelheit den Heimweg anzutreten. Daß kurze Zeit ſpäter die Ruhebänke von fün⸗ geren Leuten beiderlei Geſchlechts eingenommen werden, wäre an und für ſich in der Großſtadt Mannheim nichts Abſonderliches, wenn die neuen Beſitzer ihre„Sitzungen“ nicht ſelten bis in die zweite Nachmitternachtsſtunde ausdehnen und mit ihrem ungedämpften Gekicher und Gelächter den Schlaf der Anwohner ſtören würden, von denen die meiſten in der Frühe wieder an ihrem Arbeitsplatz ſtehen müſſen. Vermehrt wird dieſe nächtliche Ruhe⸗ ſtörung noch weſentlich durch die bei Feierabend die Gaſtſtätten verlaſſenden auch größtenteils füngeren Leute, die in angeregter Unterhaltung ſich noch eine Stunde lang im Freien aufhalten. Bei dieſer Gelegenheit ſei feſtgeſtellt, daß die in der Nr. 179 der„NM“ gekennzeichneten neuzeit⸗ lichen„Eckenſteher“ ſamt ihrem weiblichen An⸗ hang allmählich wieder an ihren alten Stelldichein ecken von U und 1 1 und 2 zur abendlichen Stunde ſich zu heiterer Zwieſprache und ſonſtigem Flegel⸗ allotria einfinden, nachdem ſie infolge unſerer An⸗ prangerung mehrere Wochen unſichtbar blieben. Es ſind Burſchen und Mädel in einem Alter, denen von der Polizei der Gaſtſtättenbeſuch, das Rauchen und das Herumtreiben mach eingetretener Dunkelheit wiederholt ſchon verboten wurde. iu. Stunde nicht überſteigt, müſſen lichtdicht abgedeckt werden, ſo daß nur ein waagrechter, etwa ein Zenti⸗ meter breiter Schlitz in der Mitte der Abſchlußſcheibe das Licht austreten läßt. Sie müſſen bei Dunkel⸗ heit und klarer Sicht bis zu einer Entfernung von 200 Mter noch ſichtbar ſein, aus einer Entfernung von 500 Meter dürfen ſie jedoch nicht mehr wahrnehmbar ſein. Die Erkennbarkeit der Lampen kann beiſpiels⸗ weiſe durch einen äußeren weißen Farbanſtrich der Fläche unterhalb der Lichtaustrittsöffnung erreicht werden. Die elektriſchen Schlußlichter brauchen nicht verdunkelt zu werden, wenn ſie das Prüfzeichen der Phyſikaliſch⸗techniſchen Reichsanſtalt tragen oder mit einer Glühbirne 6 V/, 4 X ausgerüſtet ſind. Bei anderen Schlußlichtern muß die Helligkeit in geeig⸗ neter Weiſe ſoweit herabgeſetzt werden, daß die Licht⸗ quelle bei Dunkelheit und klarer Sicht bis zu einer Entfernung von 500 Meter jedoch nicht mehr wahr⸗ nehmbar iſt. Fuhrwerke: rote Lampen an linker Außenkante! Fuhrwerke müſſen bei Dunkelheit oder ſtarkem Nebel außer den vorn befindlichen Lampen an ihrer Rückſeite zur Fahrzeugmitte und linker Außenkante eine rote Lampe führen. Die Helligkeit der zur Kenntlichmachung der Fuhrwerke nach vorn und nach hinten dienenden Lampe iſt in geeigneter Weiſe ſo weit herabzuſetzen, daß die Lichtquelle bei Dunkelheit und klarer Sicht bis zu einer Entfernung von 500 Meter jedoch nicht mehr wahrnehmbar iſt. Die Farbe des austretenden Lichtes darf keine weſentliche Ver⸗ änderung erleiden. In gleicher Weiſe ſind die zur Kenntlichmachung nach hinten herausragenden La⸗ dungen dienenden roten Lampen zu verdunkeln. r 4— Spiel vor Soldaten Es muß was Wunderbares ſein— ein Publikum vor ſich zu haben, das aus lauter Soldaten beſteht. Die würdigen Schweſtern vom Roten Kreuz und die munteren„Blitzmädchen“ fügen ſich hier ſelbſtver⸗ ſtändlich ſtörungsfrei ein. Sie gehören ja zu den Soldaten. Es muß war Wunderbares ſein für die agierenden Künſtler, ihre Schätze vor den Soldaten ausbreiten zu dürfen. Nirgendwo iſt ſoviel Stim⸗ mung apriori und nirgends ſoviel Beifall a poſte⸗ riori. Hier wackelt die Wand. hier muß immer und unbedingt was los ſein. Geſtern nachmittag im Muſenſgal war ſogar allerhand los. Kurt Pratſch⸗Kaufmann war gekommen, der Stimmungsmacher und Parodiſt, und mit ihm viele Herrſchaften der erſten Garnitur: „Ponny und Ponpon“, das groteske Tanzpaar, Conja Gül die Tänzerin der fernöſtlichen Note, Maria Eiſelt, ein Queckſilber von einer Tanz⸗ ſoubrette, das prächtige Wiener Wohlmuth⸗ Terzett,„Kennt und Paddy Frindt“, die ſchmackhafte Miſchung von Akrobatik und gekonntem Klamauk, die hervorragenden Schlappdrahtleute„2 Braſellos“— nicht nur für Mannheim Spitzen⸗ klaſſe!— und Rudi Schuricke, im Augenblick der Schlagerſänger, Zum Mannheimer Ruhm dieſer Künſtler noch etwas hinzuzufügen, hieße mehr als Eulen nach Athen tragen, das hieße den Tenor Rudi Schurickes in Mädchenkreiſen empfehlen. Darob im ganzen Haus viel Jubel, Trubel, Hei⸗ terkeit und Fröhlichkeit. Ganz ſo wie Kurt Pratſch⸗ Kaufmann es befahl. Franz Sehmitt. Die Parteigerichtsbarkeit im Kriege Alle Verſtöße gegen die Beſtrebungen der NS DAP werden mit un verminderter Strenge geahndet NSG. Die Parteigeérichtsbarkeit hat auch während des Krieges ihre verantwortungsreiche Aufgabe im Rahmen der NS Da P zu erfüllen. Wenn auch die Tätigkeit inſofern etwas eingeſchränkt iſt, als gegen Parteigenoſſen, die ſich bei der Wehrmacht befinden, zunächſt nur in dringenden Fällen eingeſchritten wird, iſt es jedoch gerade während des Krieges außer⸗ ordentlich wichtig, daß mit größter Gewiſſenhaftig⸗ keit die Sauberkeit der Bewegung überwacht wird. Der Krieg iſt nicht nur eine ungeheure Kraft⸗ anſtrengung des geſamten Volkes, ſondern auch eine Charakterprobe. Dies gilt für den Frontſoldaten ſowohl wie auch für den, der in der Heimat ſeine Pflicht für Deutſchland erfüllen muß. Der Partei⸗ genoſſe trägt hinſichtlich ſeiner inneren und äußeren Haltung eine beſondere Verpflichtung gegenüber dem deutſchen Volke, denn er ſoll es ſein, der in allen Dingen mit gutem Beiſpiel vorangeht, der ſich immer wieder in Opferſinn und Hilfsbereitſchaft zeigt. Für die ehrenamtlichen Kreisrichter verbleibt trotz des Krieges noch eine ſehr beträchtliche Arbeitslaſt, denn die meiſten von ihnen haben ja ihren Beruf und vielleicht auch noch in einem andneren Amt der Partei bedeutende Mehrarbeit zu leiſten. Viele Kreisgerichte mußten auch neu beſetzt oder zuſam⸗ mengelegt werden, da die früheren Mitarbeiter in⸗ zwiſchen im feldgrauen Rock an der Front ſtehen, wie auch die Tätigkeit des den Kreisgerichten über⸗ geordneten Gaugerichts infolge Einberufungen einer Anzahl der hauptamtlichen Richter während des 8 in einer Kammer zuſammengefaßt werden mußte. Der Führer hat für die Parteigerichtsbarkeit— im Gegenſatz zu den ſtaatlichen Gerichten— zu Be⸗ ginn des Krieges keine Amneſtie erlaſſen. Schon hieraus iſt erſichtlich, daß gerade während dieſer kriegeriſchen Auseinanderſetzung Deutſchlands mit ſeinen weltanſchaulichen Gegnern, alle Verſtöße von Parteigenoſſen, gegen die Beſtrebungen der NSDAP mit un verminderter Strenge geahndet werden ſollen. Der Kampf gegen die Kinderlähmung Alljährlich ſucht die Kinderlähmung vor⸗ nehmlich im Spätſommer ihre Opfer unter der Ju⸗ gend Deutſchlands. Zwar geſundet der weitaus größte Teil der Erkrankten. doch fordert dieſe Krank⸗ heit jährlich auch eine Anzahl von Todesopfern. Eine weitere nicht unbedeutende Anzahl von Volks⸗ genoſſen, die von dieſer Krankheit betroffen werden, erlidet geſundheitliche Einbußen durch Lähmung ein⸗ zelner Körperteile.. Wer dieſe Krankheit überſtanden hat, trägt Schutz⸗ ſtoffe gegen ſie in ſeinem Blut. Dieſe Stoffe werden zum Schutz von Neuerkrankten gegen die Lähmung verwendet. Der von der Kinderlähmung Geneſene kann wiederholt Blutſpenden in Abſtänden von ei⸗ nigen Wochen abgeben, ohne ſelbſt die geringſte ge⸗ fundheitliche Einbuße zu erfahren. Im ganzen Reich wird dieſe Hilfe, zu der jeder verpflichtet iſt. unter örtlicher Leitung der Geſundheitsämter angewandt: Das geſammelt Blut wird dabei zur Verhütung der Uebertragung anderer Krankheiten vor der Abgabe an die rKanken in Laboratorien unterſucht und auf⸗ bereitet. 5 5 Kinder und Erwachſene, die die Kinderlähmung in den letzten ſechs Jahren überſtanden haben wer⸗ den zu Blutſpenden gegen eine Erkennungsgebühr von 10 RMk. für je Kubikzentimeter Blut wie in den Vorjahren aufgefordert. Blick auf eudwigshafen Karl Peukert im Hindenburgpark. Wieder einmal war⸗ tet die Hindenburgparkverwaltung mit einer Veranſtal⸗ tung großen Formats auf. Es handelt ſich um das Gaſt⸗ ſpüel eines der bekannteſten und beſten deutſchen Humo⸗ viſten, Karl Peukert, der am nächſten Samstagabend in Ludwigshafen ſeine Viſitenkarte abgibt. Auch mit dieſer Verpflichtung hat die Parkverwaltung ſicherlich wieder einen guetn Griff getan, da Karl Peukert ein Meſſter ſei⸗ nes Fachs iſt. Im Reigen der übrügen Mitwirbenden— es ſind deren viele— ſeien vor allem die reizende Wiener Vortragskünſtlerin Grete Deditſch und der hervorragende Filmſtar⸗Parodiſt Walter Grolich genannt. Durch Hufſchlag getötet. Ein bedauerlicher ſchwever Unglücksfall mit Todesfolge hat ſich im benachbarten Ig⸗ gelheim ereignet. Als der Landwirt Liedy mit einer von zwei Pferden gezogenen Mähmaſchine auf dem Felde be⸗ ſchäftigt war, ſchlug plötzlich eines der Pferde aus. Es traf Liedy dabei ſo unglücklich am Kopf, daß ihm die Schädel⸗ decke zertrümmert wurde und er ins Krankenhaus ge⸗ bracht werden mußte. Dort iſt der Bedauernswerte jedoch bald nach der Einlieferung ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Im Dienſt tödlich verunlgückt. Im Betrieb der Firma Grünzweig u. Hartmann in Ludwigshafen kam es zu einem Unfall mit tödlichem Ausgang. Der 53 Jahre alte verheiratete Auguſt Frank aus Harthauſen erlitt beim Abladen von Kies durch einen Laſtwagen ſchwere Quet⸗ ſchungen. Die Verletzungen, die Frank dahei Favontrug waren ſo ſchwerer Natur, daß er bald darauf verſtarb. Schöne Frauen im Pfalzbau. Mit einer großen VBa⸗ rietté⸗Schau wartet die Kreisdienſtſtelle Ludwigshafen der NS„Kvaft durch Freude“ am nächſten Sonntagabend im Konzertſaale des Pfalzbaues auf. Für Hieſen wurde Dollys⸗Tempo⸗Schau nach Ludwigshafen verpflich tet, eine Anzahl temperamentſprühender Mädels, die tan⸗ zen, ſich in einer Muſikſchau präſentieren, parodieren und ſingen. Komiſche Radfahrer und weitere Akrobaten er⸗ gänzen und vervollſtändigen die Schau. 1 n TT—ñ——ü̃ͤ——P—....—— Salzburger Kriegsfestspiele 1941 Die Wehrmacht im Banne Mozarts (Eigener Bericht der NM.) Salzburg, im Auguſt. Salzburg, die heitere beglückende Mozartſtadt, erlebt gum erſten Mal ſeine Feſtſpiele im Kriege. Das aber bedeutet in erſter Linie eine Umſchichtung des Beſucherkreiſes. Die Tage ziehen nicht vor einem überſeinerten Publikum von einſt worſtber, ſondern ſie ſtehen ganz im Zeichen unſerer ſiegrei⸗ chen Wehrmacht. Soldaten aller Truppengattungen won der Front und aus der Heimat, die beſonders für Kunſt aufgeſchloſſen ſind, erleben das Wunder dieſer Stadt, die in wehendem Flaggenſchmuck prangt. Soldaten beherrſchen für Wochen das ge⸗ ſamte Straßenbild. Das aber gibt gerade hier in⸗ mitten dieſer vokokohaften und barocken Umwelt, in⸗ mitten der prunkhaften Bauten, herausgewachſen aus zauberhaft ſchöner Landſchaft, ganz neue und eigene Eindrücke. Nach dem Entſchluß von Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, dem Schutzherrn der Feſt⸗ ſpiele, ſollen die Tage der klingende Dank ſein, den die Heimat der Front darbringt. Mozart aber, der Seeg das neue KOHL EPAPER rollt sich nicht schreibt schön ist sehr ergiebig VENIAAGEN SIE ES Ui FAC HGESCHAFT! große Deutſche, gibt ihnen Gehalt und Geſtalt. Es war ein Zeichen höchſter Verehrung, als Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels an der Geburtsſtätte des Meiſters einen Kranz niederlegte. Die muſikaliſche Zielſetzung dieſer Feſtſpiele zeigte bei einem Preſſeempfang im Mirabellgarten Gau⸗ leiter und Reichsſtatthalter Dr. Rainer. Er hob hervor, wie man in Salzburg bemüht iſt, einen muſtergültigen Mozartſtil zu entwickeln. Die Stadt ſolle ein muſikaliſches Gepräge erhalten. Daher ſeien Dichter, Maler und Olympiaſieger zu den Feſtſpielen eingeladen worden. Zugleich iſt eine Tagung aller Kulturreferenten aus dem Reich vor⸗ geſehen. Miniſterialdirigent Dr. Rainer Schlöſſer entwarf dann eine großzügige Rechtfertigung der Spiele im Kriege und gab zugleich einen umfaſſenden Külturrückblick auf die Leiſtungen Deutſchlands in dieſer Zeit. Ein neues Publikum, beſtimmt von der Wehrmacht, huldige Mozart, dem göttlichen Meiſter. In vielgeſtaltiger Form wurde der neue deutſche Kulturwille ſichtbar. Oper, Schauſpiel und Konzert ſtanden in einer heiteren, innerlich gelöſten und da⸗ mit beglückenden Atmoſphäre. Mozart hatte den Vorrang. Im Gedenkjahr durfte die„Zauber⸗ flöte“ in neuem Gewande nicht fehlen. Gerade ihr kommt ja als der erſten deutſchen Oper eine rich⸗ tungweiſende Bedeutung zu. Der Nachdruck lag offenkundig auf der Inſzenierung. Ludwig Sie⸗ vert hatte ungewöhnlich farbige Bühnenbilder ge⸗ ſchaffen, von denen eine märchenhafte Grundſtim⸗ mung ausſtrömte. Freilich gewannen ſie auch bald düſtere Dämonie, bald ſtrahlende Helligkeit. Die Spielleitung von Heinz Arnold ſpürte feinſinnig dem beſchwingten Geiſt der Muſik nach, die Karl Böhm als muſikaliſcher Leiter mit wunderſamer Klarheit, ganz in lichtvolle Farben gekleidet, fein⸗ gliedrig und filigranhaft ausſchöpfte. Auffallend die breiten Zeitmaße, bedeutſam die dramatiſche Akzen⸗ tuierung. Ein erleſener Kreis von Darſtellern, voran Maria Reinig und Lea Piltti, ferner Hilde Konetzni und Dora Komarek, ſicherte zuſam⸗ men mit den ausdrucksſtarken Stimmen von Peter Anders und Alfred Pöll der Aufführung feſt⸗ ſpielmäßigen Glanz. Reichsminiſter Dr. Goebbels wohnte ihr bei. Zwei weitere Mozart⸗Opern gaben dem Spiel⸗ plan ein erleſenes Gepräge. Als ein launiges, ka⸗ priziöſes Spiel zog„Figaros Hochzeit“ vor⸗ über. Der Schwerpunkt lag hier ausſchließlich im muſikaliſchen Erlebnis. Wiederum dankte man die⸗ ſes beſchwingte Muſizieren Karl Böhm der man⸗ nigfache Schönheiten in helles Licht rückte. Rudolf Zindler entfaltete eine ſtark buffomäßig betonte Regie. Die Bühnenbilder ſtammten von Alfred Roller. Meiſt Kräfte der Dresdener Staatsoper ſicherten dieſem Abend beſonderen Glanz: hervor⸗ ragend Margarete Teſchemacher, ausgezeichnet Martha Rohs, zierlich kokett Elfriede Weidlich. Plaſtiſch durchmodellierte Leiſtungen zeigten Paul Schöffler und Mathieu Ahlersmeyer. War in dieſer Oper die ganze Mozartſche Heiterkeit zu ſpüren, durchpulſt von ſprühendem Leben, ſo gewann der„Don Juan“ ein von ſelten eindringlicher Dämonie umwittertes Gepräge. Die Komturſzene erreichte beſchwörende Kraft. Hans Knapperts⸗ buſch ſorgte für eine eigenwüchſig muſikaliſche Deu⸗ tung, geboren aus bannendem Zwielicht der Stim⸗ mung. Wolf Völker war der perſönlich geſtal⸗ tende Regiſſeur, Robert Kautſky der geſchmack⸗ volle Bühnenbildner. Vorwiegend Künſtler der Wiener Staatsoper, ſo Paul Schöffler. Hilde Konetzni, Anton Dermota, Helena Braun, ferner Fritz Kreun und Herbert Alſen boten eine geſanglich wie darſtelleriſch durchſeilte Leiſtung. Der Geiſt Mozarts ſchwebte aber auch über dem „Roſenkavalier““, dem Richard Strauß eine ſo wieneriſch übergoldete Geſtalt gegeben hat. De Auf⸗ führung mit Hans Knappertsbuſch am Pult erſchien eigenwillig, doch von ſtarken ſchöpferiſchen Impulſen durglüht. Vor allem waren es die Wie⸗ ner Philharmoniker, die einen unnachahmlichen orcheſtralen Glanz und eine ſatte Tönung der Far⸗ ben aufleuchten ließen. Erich von Wy metal und fred Roller beſorgten feinfühlend den ſzeniſchen Rahmen. Die Titelrolle verkörperte Martha Rohs mit wirklich erleſener Schönheit. Bedeutend die Feldmarſchallin von Anny Konetzni, ſilberhell der Sopran von Eliſabeth Rutgers, mit der die Sophie neu beſetzt war. Echt wieneriſch wirkte Fritz Krenn, kraftvoll Hermann Wiedemann. Als geiſtvollem Intermezzo aber begegnete man Scakeſpeares„Viel Lärm um nichts“. Die Aufführung in der Felſenreitſchule mit der auf Lockerheit bedachten Regie Heinz Hilperts iſt von früher her bekannt. Sie erſchien vielleicht noch etwas ſpritziger und ſprühender als ehemals. Vornehm das Bühnenbild von Ernſt Schütte, etwas eigen die muſikaliſche Untermalung mit Schubertſchen Klängen, von Erwin Mauſz betreut. Vor allem feſſelten Angela Salloker und Ewald Balſer durch einen ſprachlichen Schliff von ungewöhnlicher Plaſtik. Neu war Eleonore Hoogſtraten, eine mädchenhafte Hero, die ſich mit Albin Skoda zu fein abgeſtimmter Darſtellung zuſammenfand. Konzerte und Serenaden im Hofe der Reſidenz umrahmten das bühnenmäßige Geſchehen. Ein Abend des Mozarteum Orcheſters mit dem exakt dirigierenden Willem van Hoogſtraten brachte die Prager und Linzer Sinfonie von Mozart. dazwi⸗ ſchen ſpielte Ludwig Hoelſcher mit überlegener Größe ein Cellokonzert von Haydn. Mit leuchtenden Augen aber erleben unſere Sol⸗ daten dieſe Tage feierlicher deutſcher Kunſt. Für ſie ſind es Stunden innerer Sammlung und Erhebung, und jubelnder Beifall iſt das äußere Zeichen ihrer Begeiſterung. Dr. Günter Hauss wald. Oberrheiniſche Kunſt in Baden⸗Baden In Gegenwart von Miniſterialrat Profeſſor Dr. Aſal als Vertreter des Miniſteriums für Kultus und Unterricht wurde in Baden ⸗ Baden die zweite diesjährige, vom Auguſt bis zum Oktober dauernde Oberrheiniſche Kunſtausſtel lung durch den Kulturreferenten beim Chef der Zivilverwaltung, Abteilung Volksaufklärung und 5 9,. u! 1 Propaganda Heiner Stähle eröffnet. Dieſer nannte unter den Ausſtellern den Radierer Herman Kupferſchmid und den Holzſchneider J. L. Gampp, die durch ihre Beiträge der Ausſtellung ein eigenes Geſicht gäben. Neben dem Profeſſor Bühler und dem Kunſtmaler Carl Vocke ſind aus der früheren Ausſtellung zahlreiche Künſtler getre ten, die das nahe Zeitgeſchehen auf ihre Art ſchil dern. Hinzutreten noch Walter Eimer⸗Maunheim⸗ In dieſem Zuſammenhang ſei auch die Büſte d 0 in Frankreich gefallenen Ritterkreuzträgers Gene⸗ ralleutnant von Speck aus der Werkſtatt von Ger⸗ trud Beinling⸗Mannheim zu nennen. Ju Ausſtellung iſt ein mit vielen Bildbeigaben ſtatteter Katalog angefertigt worden, deſſen Titel ſeite die großartige Radierungg Kupferſchmids vom Bau der Ravennabrücke im Höllental zeigt. u eſſerf b eue deten, 2 1* die — Sommerkampfſpiele der H Ausſcheidungen für Breslau Auf der ganzen Linie wurden am Sonntag die ſechs beſten Mannſchaften der HJ im Fußball, Hand⸗ ball und Hockey ſowie im Handball des BDM zur Teilnahme an den Deutſche n Jugendmeiſterſchaften in Br kau ermittelt. Im Fußball iſt der vor⸗ 10 rige Jugendmeiſter Ruhr⸗ Niederrhein, der vom biet Moſelland in der verlängerten Spielzeit mit 221— 11(:0) Toren geſchlagen wurde, aus⸗ geſchieden. Württemberg und Franken konnten trotz Verlängerung nur 313 ſpielen, ſo daß ſich die beiden Mannſchaften am 17. Auguſt in Nürnberg noch einmal treffen müſſen. Die Endrunde in Bres⸗ lau erreichten die Gebiete Oſtland, Sachſen, Wien, Moſelland und Weſtfalen. Dazu kommt noch der Sieger von Ppommern⸗Oſtland. Die ſechs Teilnehmer im Handball der HJ in Breslau ſind: Der Titelverteidiger Sachſen, Oſt⸗ land, Wien, Baden, Düſſeldorf und Württemberg. Der Endkampf um die Hockey meiste rſchaft der Hitler⸗Zungen wird in Breslau ohne die Teil⸗ nahme des Titelverteidigers Düſſeldorf entſchieden, der von Hochland mit:1 bezwungen wurde. Außer Hochland kommen noch Berlin, Mittelelbe, Ruhr⸗ Niederrhein, Baden, Franken oder Niederſchleſien dazu, Franken muß am kommenden Sonntag noch gegen Niederſchleſien in Breslau antreten. An der Handballmeiſterſchaft der Mädel nehmen Teil die Obergaue Oſtland, Wien, Hochland, Würt⸗ temberg und Kurheſſen. Es fehlt noch der Sieger des Spieles zwiſchen Nordmark und Hamburg. Bereits ſeit längerer Zeit ſtehen für die Hockey⸗ Meiſterſchaft des Bd die Obergaue Berlin, Mo⸗ ſelland, Heſſen⸗Naſſau, Mittelelbe, Württemberg, Franken für Breslau feſt. Waſſerballmeiſterſchaft der H Nach Danzig—Oſtpreußen und Weſtfalen ſind mit Oberdonau, Franken. Niederſachſen, Wien und Sach⸗ ſen weitere Gruppenſieger für die Jugendmeiſter⸗ ſchaft im Waſſerball hinzugekommen. Die einzelnen Turniere hatten folgenden Verlauf: In Wien: Wien— Hochland:1, Sudetenland Hochland:0, Wien— Sudetenland 12:0. In Nürnberg: Franken— Württemberg 810, Württemberg— Kurheſſen 80. In Haunover: Niederſachſen—Nordmark 16:0, Hamburg Nordſee 910, e 17215 Hamburg—Nordmark 1671„ Niederſachſen—Norödmark 9215 In Erfurt: Düſſeldorf—Mittelelbe:1, Sachſen —Mittelelbe:4, Sachſen—Düſſeldorf 61. In Linz: Oberdonau—Heſſen⸗Naſſau 10:2, Ober⸗ ſchleſten— Heſſen⸗Naſſau:3, Oberdonau— Heſſen⸗ Naſſau 19:0. Achtmal um den Tſchammerpokal Admira in Mannheim, der„Club“ in Stuttgart Der Fußball⸗Wettbewerb um den Tſchammer⸗ pokal wird am Sonntag, 24. Auguſt, mit den acht Spielen der Schlußrunde fortgeſetzt. Die Paa⸗ rungen lauten: 8 SV Waldhof— Admira Wien(Schütz⸗Düſſel⸗ dorf) Stuttg. Kickers— 1. 6 Nürnberg(Multer⸗ 1. SW Jena— FW Metz(Böning⸗Kaſſel) Laudau Schalke 04— Schw/ W. Eſſen(Stöckmann⸗Köln) Dresdner SC— Hannover 96(Wunſch⸗Mül⸗ hauſen) Auſtria Wien— V/R Gleiwitz(Reichel⸗Troppau) Holſtein Kiel— Bl/ W. Berlin(Kreyenberg⸗ Geeſtemünde) 5 LSV Kamp— VfB Königsberg(Weingärtner⸗ Poſen). Die Spiele finden an den Orten der erſtgenann⸗ ten Vereine ſtatt; das Treffen Kamp⸗Königsberg iſt nach Köslin angeſetzt. Deutſche Ringer-Meiſterſchaften Acht Schulterſiege von Schweickert in 32 Minuten Im Saalbau Witten wurden am Wochenende zwei weitere deutſche Meiſter im Feder⸗ und Mittel⸗ gewicht im klaſſiſchen Stil ermittelt. Im Feder⸗ gewicht war das Kräfteverhältnis in Abweſenheit von Ferdinand Schmitz unter den Erſtplazierten ziemlich ausgeglichen und ſchließlich holte ſich Rein⸗ Hardt(Hohenlimburg) ungeſchlagen den Titel mit drei Fehlpunkten, die er für öͤͤrei Punktſiege aus ſieben Kämpfen erhielt. Im Mittelgewicht beherrſchte der Titelverteidi⸗ ger Oberfeldwebel Zudwig Schweickert(Berlin) ſeine Gegner ganz überlegen; er gewann ſeine acht GERDA UHL: Das Fräulein von Godewil Die Geschichte eines seltsamen Frauenschicksals Als er Godila ſah, erſchrak er tief. 8 „Baroneſſe, wie kommen Sie hierher? Das kann ſein Tod ſein!“ Er kannte ſie ja von Schwanteburg her, wohin er oft kam, Kriſtmann Bericht zu erſtatten. Sie lachte wieder— kurz, hart, roh. Wenige Augenblicke ſpäter trabte ſie vom Hof. Johann bemühte ſich um feinen ſcheltenden und fluchenden Gebieter. Dem brannte das Lachen der Tochter in der Seele, wie ein hölliſcheg Feuer. * So langſam Godila von Schwanteburg nach Garruleit geritten war, ſo ſchnell ließ ſie ſich von ihrem Pferd zurücktragen. Der Auftritt, den ſie er⸗ lebt, hatle ſie bis ins tiefſte aufgeſchreckt. Ohne ihre Empfindungen zu zerlegen, ja, ohne ſie eigentlich zu verſtehen, wußte ſie nur das eine ganz klar: daß ſie eine unausſprechliche Sehnſucht danach empfand, mit Kriſtmann zuſammen zu ſein, ſein gutes, hageres Geſicht mit den vielen Falten. den leuchtenden Augen zu ſehen, ſeine Stimme zu hören, ihre Hand auf ſeinen Arm legen zu dürfen Zuerſt ſchmückte ſie ſich zu dieſem Zwecke einmal ſelbſt, legte ein Gewand aus weißer, gleißender Seide an und holte ſich aus dem Safe ein ſchönes, Paſſendes Schmuckſtück, ordnete ihr Haar in großen Locken am Hinterkopf bis dicht über der Stirn und unterließ nichts, ſich ſo elegant und ſchön wie nur möglich herzurichten. Dann deckte ſie in einem Eckzimmer, das ſie wegen der gotiſchen Fenſter und der Einrichtung im gleichen Stil beſonders liebte, den Tiſch für den Abendimbiß, beſtellte bei der alten, etwas einfältigen, doch um ſo dienſtwilligeren Wirtſchafterin allerlei gute Sachen und ließ von Ljuba, einem alten Letten, der auf Schwanteburg das Gnadenbrot aß, aber noch den Weinkeller verwaltete, einige Flaſchen Haute⸗ ſauterne heraufholen, einen Wein, den ſie in Nizza liebengelernt und von dem ſie, zu ihrem Erſtaunen, im Schwanteburger Keller eine nicht geringe Anzahl eie Flaſchen entdeckt hatte. Endlich füllte ſie viele Vaſen mit Blumen, deren bunte herbſtliche Pracht den ſtrengen Stil des* getäfelten Zimmers milderten. Kämpfe ſämtlich entſcheidend und benötigte dazu nur insgeſamt 31:49 Minuten. Baſtian(Hohenlimburg) beſiegte er in 21 Sekunden und gegen Krauskopf brachte er es ſogar auf eine Rekordzeit von 14 Se⸗ kunden. R rdt traf im entſcheidenden Kampf der Federgen ler auf Bauer(Pilſen), den er in :47 auf die Schultern legte und in genau der glei⸗ vanne bezwang auch Schweickert im Ent⸗ ampf ſeiner Klaſſe ſeinen Schluß⸗Gegner chen Ze ſcheidungsk Hilgert(Koblenz). Die Ergebniſſe: Meiſter: Reinhardt ; 2. Vondung(Ludwigs⸗ 7.; 4. Bauer(Pilſen) Schulze(Hannover). e eiſter Oberſeldwebel 2. Hͤlgert(Koblenz) zshaven) 8.; 4. Krauskopf gaſtian(Hohenlimburg); 6. Henze Mitte Igewicht: 15 und M. L. hee e ee liheln (Ludwigs! Leo Frühwirth Reichsſleger im Kafakſflalom In der oſtm hen Eiſenſtadt Steyr wurde am Sonn⸗ tag der reichs ſche Kajak⸗Slalomfahrer ermittelt. Am Zuſammenfluß der Steyr mit der Ens war eine 400 Meter lange mit 18 Flaggenpaaren verſehene, unge⸗ mein ſchwierige Rennſtrecke ausgewählt worden. Der nach zwei vorangegangenen Prü gen in Zittau und Mün⸗ chen führende Wiener Leo Frühwirth(Auſtria) bewies auch hier ſeine Klaſſe durch einen erſten Platz mit 336,2 Punkten vor Rudolf Landgraf(511,4.), dem Wiener Georg Dorfleutner(547,.), Karl Gaechter Ulm(644.), Hans Reger⸗München(669.) (681.). Der Geſamtſtand des nach drei Kämpfen lautete: 1. Punkte. 2. Rud und Viktor Kaliſch⸗Linz Reichsſiegerweebtbewerbes Leo Frühwirth(Wien) 981,4 Landgraf(Zwickau) 1149,63 Punkte. 3. Hans Holzer(Mün) 1456, Punkte. 4. Georg Dorf⸗ leutner(Wien) 1485,1 Punkte. 5. Viktor Kaliſch(Linz) 1508,5 Punkte. 6. Haus Reger(München) 1586,2 Punkte. Frauen: 1. Irmgard Hartinger(München) 1823,9 P. Irmgard Hartinger fuhr als einzige Frau alle drei Ren⸗ nen mit. Sie war auch in Steyr mit 1250 Punkte vor Irene Hilſer(Ulm) und Hilde Buntſchuh(München) er⸗ folgreich. Im Rennen der Jugend auf verkürzter Strecke ſiegte Heinz Hammerſchmidt(München) vor Werner Gerla (Ulm). a Die bereits am Vortage erledigte Fahrt über 16 Kilo⸗ meter gewann Hans Baum(Steyr) in 51:07, gegen Hans 2 805(München) in 51:22,8 und Otmar Süß(Linz) in 54:12,5. Kaindl lief 2000⸗Meter⸗Rekord Im Rahmen eines leichtathletiſchen Kampfes zur Deut⸗ ſchen Kriegs⸗Vereinsmeiſterſchaft der 7 Bad Tölz konnte der deutſche 1500⸗Meter⸗Meiſter Ludwig Kaindl(Jahn München) über 2000 Meter mit einer Zeit von:25,8 Min. eine neue deutſche Beſtleiſtung aufſtellen. Der bisherige Rekord ſtand auf:27,41 Minuten und wurde von Schaum⸗ burg(Berlin) gehalten. „Berolina“ in Karlshorſt Zingaro auf der Jagdbahn ungeſchlagen Die Karlshorſter Rennen am Sonntag, die ſich wieder ausgezeichneten Beſuches erfreuten, gipfelten in der wich⸗ tigen Entſcheidung für den Steepler⸗Nachwuchs, der mit 20 000 Mark ausgeſtatteten„Berolina“, über 3000 Meter. Der Erlenhofer Zingaro, dem man nach ſeinen bisherigen Erfolgen zwiſchen den Flaggen eine große Zukunft auf der Jagödbahn vorausſagte, behauptete ſich auch hier wieder gegen ſeine beſten Altersgefährten mit Erfolg. Er ließ ſich von Alberto bis zum letzten Sprung führen und zog auf der Flachen überlegen davon. Der Hengſt iſt ſomit weiter ungeſchlagen und hat bei dieſer Gelegenheit ſeinen Ruf als beſter Dreijähriger auf der Jagöbahn gerechtfer⸗ tigt. In den übrigen Rennen gab es zwei bedauerliche Stürze, In dem von Ikarius gewonnnenen Akron⸗Rennen ſiel Courier und über ihn hinweg Allaſch, deſſen Reiter B. Ahr ſich dabei eine Verletzung der Wirbelſäule zuzog. Der alte Franzoſe Bouboule bezahlte ſeine Teilnahme am Con⸗ dottieri⸗Hürdenrennen mit dem Leben. Am vorletzten Hin⸗ dernis kam er ſo unglücklich zu Fall, daß er tot liegen blieb. Das„Goldene Pferd von Deutſchland“ „Ludwig der Zweite“ ſiegte In München ⸗ Daglfing wurde am Sonntag ein mit 50 000 Mark ausgeſtattetes Zuchtrennen der Traber unter dem Namen„Goldenes Pferd von Deutſchland“ über 3000 Meter gelaufen. Der aus der Reichshauptſtadt entſandte Ludwig der Zweite hatte 150 Meter vor dem Ziel Vor⸗ gaben gegen die ſtändig führende Geſta gutgemacht und ging nach heftigem Kampf an der Stute vorbei. Damit war die Entſcheidung bereits gefallen, denn weder Mor⸗ genſang noch Quartus, die zum Schluß aufrückten, konn⸗ ten den Hengſt gefährden. Indian, der gleichfalls Berliner Farben vertrat, wurde nur Sechſter. eee, Uneinbeifliche Halfſung an den Aklienmärkien Berlin, 1 2. Auguſt. 1 feſten Die Aktienmärkte ſetzten am D Haltung des Vortages in uneinh Teilweiſe ergaben ſich noch weit ſtellben ſich andererſe auch verſch Das Geſchäft bbieb r 1 und auch waren nicht zu beob achten Im einzelnen igen, doch läge ein. dere Abgaben en Montan⸗ werte zumeiſt etwas gedrückt, ſo Manne ann um%, Harpener um 0,50 und Klöckner um 1 v. Anmderſeits zogen Rheinſtahl noch 3 v H. än: D Braunkohlen⸗ markt blieb ſehr 0. wurden nur Ilſe⸗Ge⸗ ruhig. nußſcheine mit + 1½¼8 u mit 25 — 0, 5 v. H. notiert. In ren Winters 1,75 v.., während H. rückläufig waren. Auch chemiſche Werte stellten ch uneinheitlich mit + 0,25 für Farben und. 0,30 v. ir Schering. Da⸗ gegen— 0,75 für Heyden) v. H. für Gold⸗ ſchmidt. Gummi⸗ und Linoleu blieben geſtrichen. Für Elektro⸗ und Verſo e betrugen die Be⸗ ſeſtigungen fi Geſfitvel, R rlotte Waſſer je 0,25, für AEG 38, für Accumulatov n 0,50 und für 5 mens⸗Vorzüge 1,50 v. H. Andererſ gaben Conti⸗Gas um 0,75, Siemens eſien um 2 v. H. s nach den Befeſtigungen ſchwächer. Daimler dagegen um 36 v. H. befeſtigt. Von Maſchinenbauwerten veränder⸗ ten ſich; zu hät ſt nur D einen um— 0,50 v. H. Metallwerte hatten mur' für Metallgeſellſchaft nit plus 2,50 v. H. eine Veränderung. Am Baumarkt zogen Berger um 7s v. H. an. In der TDextilgruppe waren 5 und Stöhr um je 050 v. H. feſter. Von Papier⸗ ur Zell ffwerten gaben Aſchaffenburger Zellſtoff um 0,50 A9 Zellſtoff Wald⸗ hof um 1,25 v. H. nach. Sonſt waren noch Junght us um 0,25, Ach für Verkehr um 0,50 und eſideutſche Kaufhof um 9% v. H. befeſtigt. Dagegen Schu 3 um 0,75, Süd⸗ zucker um 1 und Hotelbetrieb um 1 v. H. ermäßigt. Die Reichsaltbeſitzanleihe ſtellte ſich auf unverändert 160,90. Berlin, 12. Auguſt. Am Deviſeumarkt ergaben ſich keine Veränderungen. Mannheimer Geireidegroßmarki Eine weſentliche Steigerung der Umſätze am Brotgetreidemarkt konnte gegen die Vorwoche nicht feſtgeſtellt werden, was mit der Verzögerung der Eruteeindringung hauptſächlich im Zuſammenhang ſteht. Offerten in norddeutſchen Weizen ſind vor⸗ banden Abſchlüſſe jedoch nicht bekannt. An Roggen liegen kleinere Angebote für Septemberlieferung vor. Aus der Vorderpfalz und aus Baden wurden die erſten Gerſtenmuſter gezeigt, die in guter Qualität und gelb in der Farbe ſind. Größere Poſten ſind Ende dieſer, Anfang nächſter Woche zu erwarten. Veränderungen am Hafermarkt ſind gegen die Vorwoche nicht feſtzuſtellen. Es muß das Ernte⸗ ergebnis abgewartet werden. Der Umſatz an Weizenmehl iſt weiterhin klein, was auf die kleine Vermahlungsquote zurückzufüh⸗ ren iſt. Der Bedarf iſt jedoch gedeckt. Roggenmehl wird weiterhin geſucht. Geheimraf Dr. H. Schmiiz auf der HV der JG Farben Der Vorſitzer des Vorſtandes der J Farben gab auf der HV Erläuterungen zum Jahresabſchluß. Zur Beibe⸗ haltung der StA⸗Dividende nach Vorlage eines normalen Jah resabſchluſſes ohne Kapitalberichtigung bemerkte er, daß der 8 Prozent⸗Satz etwa 6 Prozent des offenen Bi⸗ lanzvermögens und 5,3 Prozent der auf die zuletzt von den Aktionären zu 150 Prozent bezogenen Aktien ent⸗ spreche. Die Dividenden abgabe exfordere 1 7,33 Millionen. Sobald die Durchführungsbeſtimmungen ver⸗ öffentlicht wären, würden die durch das Geſetz ſich erge⸗ benden zahlreichen Fragen von der Verwaltung eingehend geprüft werden. Aus den verſchiedenſten Gründen er⸗ ſcheine es wünſchenswert, wenn in den Durchführungsbe⸗ ſtimmungen die Möglichkeit vorgeſehen werden könnte, bei der Kapitalberichtigung außer Stammaktien der Hauptge⸗ ſellſchaft auch Aktien der Tochtergeſellſchaf⸗ ten zu verwenden. Seit Beſtehen der J Farbeninduſtrie Ach ſtellten ſich die Durchſchnittsſätze ihrer Ausſchübtungen an die Aktio⸗ näre in den erſten ſechs Jahren 1925 bis 1930 auf 11,7 Pro⸗ zent, in den nächſten ſechs Jahren 1931 bis 1936 auf 7 und in den letzten vier Jahren auf 8 Prozent, was einen Ge⸗ ſamtdurchſchnütt von 9 Prozent ergebe. In dieſen 16 Jah⸗ ren hätten ſich die Buchwerte der Anlagen um 287 Mill. und der Beteiligungen um 163 Mill., zuſammen um 450 Millionen, erhöht, dem auf der Paſſipſeibe eine Zunahme des Stamm⸗ At von 81 Mill., der Rücklagen einſchl. der Agiozahlungen der Aktionäre von 137 und der Obligativ⸗ nen von 278 Mill., zuſammen alſo von 496 Mill., gegen⸗ übergeſtellt werden können. Zum Jahresabſchluß für 1940 wies Geh.⸗Rat Schmitz Lahmeyer um 0,50, Schleſ. umd Bekula um je 1,25 un nach. Am Automarkt waren 2 der letzten Zeit um 4 v. H. darauf hin, daß ein Teil der Fiwanzierung ſich in den Be⸗ 7 fan DD agree ee eee Miel HTT IFIS-ZE II! e en vollzogen 10 die um 58 habe auch zu l. 5 Mill. auf 242 Mill. ührt. Aus U zat erkennen, 8 ſt auf den big Arbeits sgebieten g. Im Lauf deſſen Entwicklung bisher bef 1 habe, ſtriellen Engagement weiter ſtark geſtiegen, ein zuſätz Gelbe ebarf ergeben werde, der ze der Durchführung der Projekte abhänge, für vorgeſorgt werden müſſe. t dieſem Zwecke ſei der neuerliche Antrag auf die 100 Mill. ge wech m pital unterbreitet wor m über die 19 migten 80 Mill. bekannt. worde letzt im Juli noch über mit der Verpflichtung be Verwertung erzielten Mehr ſth Die Aktien ſind auch berei worden. In der zielten Mehrerlöſe als 8 5 55 in Erice nine treten. Von der Wandelanleihe ſeien lang rund 10 v. H in Aktien umgetauſcht worden. Mill. vermeh t ſind. Grün& Bilfinger AG, Mannheim Die kürzlich gemachten Angaben aus dem Gef richt der Grün u. Bilfinger AG für 1940 ſind durch Angabe zu ergänzen, daß in angeſtrengter Tätigkeit alle Aufträge erfüllt und neue Aufgaben übernommen wur⸗ den. Der außerordentliche Verſchleiß der Einr bei verſtärktem Betrieb bedingte wieder hohe Ar e ungen eab⸗ les in Mill 00 26, 77 2 25,17, 75 e aus Arbeit ſchaften 0,29 0 98), Zinſen 0,88(0, 25 ge J, (1,61); den 1 on ne 8„06), An⸗ lageabſchreibungen 2,81(3,44), Steuern 5,46), ao⸗Auf⸗ wendungen 0,28(0,60). Hiernach ergibt ſich für 1940 ein Reingewinn von/ 2343 125(1 194 327) zuzüglich 85 242 358(209 530) Vortrag. Hieraus ſollen 5 Prozent Dividende zur Ausſchüttung kommen. Akbivpſeite der Bilanz: Anlagevermögen 8,75(4,35), Um⸗ laufvermögen 27,17(12,89), darunter Wertpapiere 14,47 (), Steuergutſcheine 0,007(4,6), Vorräte 0,68 0480), ſellf ſch ſonſtige derungen 5,51(3,74), Forderungen an achter 0,19(0,20), an Arbeitsgemeinſchaften 0,56(0,92), 0,18(0,40), Kaſſe, Bank und Poſtſcheck 9,71(0,29), andere Bankguthaben 4,74(0,02).— Paſſſipſeite: Bei einem AK. von 13,23(4,41) Rücklagen 1,84(2,00), Rückſtellungen für ungewiſſe Schulden 12,81(6,14), Verbindlichkeiten 5 8 darunter Kundenanzahlungen 0,38(0,35), Lieferu Leiſtungsverbindbichbeiten 2,82(1,73), ſonſtige 2,23 gegenüber Banken 0,007(). 1305 (424), Frankfurt à. H. o. dend d Ser.. * Deutsche testuerzinsliche Werte Deutsche Steinzeug 8700 11. 12[Durlacher Hot Eichbaum- Werger bzurscnE sraATSAN LEIHEN Elektr. Licht u. Kraft 85 Schatz D R. 38. 101,6 101,6 Enzinger Union 2 Baden 1927„ 1010 1. G. Farben 215. Altbes, Dt. Reich 161,0 161,0 J Cesfürel 21 Grüp u. Bilfinger 78 . Harpener Bergbau 177,0 4% Heidelberg 2 Heidelberger Zement, 227.0 4% Mannheim 26. 101,7 1 27 Hoesch Berg.. 4% Pforzheim 28 101.5 5 Holzmann Ph. PFAND BRIEFE 2 Frank. Hyp. Gpf. R—4 4 15 5 8 Bank E 3 u 9 103,5 4. Plalz Hg Bank 24—26 R 2— 9*— 4% Rh. Hvb.-B. 44 u Ä„„! 4 Rh. Hvp.- Bank 47 9 INDUSTRIEORBLICATITONEN 5. Daimler-Benz 27 104 4% Dt. Ind--Bank 39 104.2 5 Gelsenkirchen v. 36 104.3 1 Krupp v. 3. 2 Ver. Stahlwerke 104%„„ 5 16. Farb. RM-Anl. 28 159,0 160,0 AKTIEN Ada-Ada Schuhfabrik 1910 191.0 Adlerwerke Klever. 159.0 8 179,2 9 Aschaffonb. Zellstol—— Ausb.-Nürnb. Masch 2830 Bayr. Motorenwerke Brown. Boveri& Cie. 174,0 Contin. Gummi 403.7 Oaimler-Benz„. 204.2 206.0 Deutsche Erdöl. 182.0 181.5 23* Kalker Brauerei 2 55 Klein. Schanzl., Becker 2500 250.0 Klockner- Werke 5 EU Ludwieshaf. Akt.- Br. Ludwieshak. Walzm... Mannesmann. 175. Metallsesellschaft 21 Rhein. Elektr. Mannh. Rhein.-Westf. Elektr. Rütgers 22 Salzdetfurtn 252,0 Salzwerk Heilbronn 2 2 Schwartz- Storchen— Seilindustrie(Wolff). Siemens u. Halske 381,0 35 Süddeutsche Zucker; Zellstoff Waldhof BANK EN Badische Bank Bayr. Hyp. u..-Bank 148,0 Commerzbank 148.0 148.0 Deutsche Bank 8 Deutsche Reichsbank 1371 Dresdner Bank.. 148.5 Pfalz. Hvp. Bank 160.0 Rhein. Hvp.-Bank. 183,0 ) Zwischenkurs. 2 2 8 22 8 2 1 104.2 104.5 336,5 235,0 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt 1 1 Anelntelden 3 92.42 8288.83 0e Kaub 5 1 50 209 202,88 00 Rei 3,4834.52 080 82 2584.60 2,75 2,81 0 32 5 8 1 Aaralburg:.35.30.40.55.40 Lesberpegel 5 Mazan..16.05 5,12 5,30 5, 26 Mannheim 4,08 4,02 4. 78.38 „Sagen Sie Herrn Kriſtmann, daß ich ihn im gotiſchen Zimmer erwarte“, flüſterte ſie noch eilig der Wirtſchafterin zu, denn ſchon vollte der Wagen in 102 Hof, der den Inſpektor vom Bahnhof abgeholt tte. Es dauerte keine fünf Minuten, da hörte ſie ihn kommen— zögernden Schrittes, etwas ungehalten. Was ſollte das? Warum kam ſie nicht wie ſonſt zu ihm in ſeine Stube? Als er die Tür, die ſte geſchloſſen hatte, aufklinkte, ließ ſie alle Kerzen aufflammen und begrüßte ihn, unter dem Kronleuchter ſtehend, mit tiefer Ver⸗ einem kleinen beugung. „Herr Kriſtmann wird zu Feſt⸗ abend gebührend eingeladen“, ſagte ſie fröhlich. „Aber was ſoll denn der Unſinn, Kind?“ ſagte er, gutmütig grollend.„Ich bin wahrhaftig zu allem anderen aufgelegt als zum Feiern. Es war ein an⸗ ſtrengender Tag für mich in Mitau!“ „Ich habe Heimweh nach dir gehabt“, antwortete ſie aumutig⸗beſtimmt.„Wir feiern Wiederſehen. Ausruhen kannſt du dich dabei ſehr gut!“ „Aber das iſt total verrückt! Zwölf Stunden kaum.“ „Die Zeit mißt ſich verſchieden! Mir war es wie ein Jahrhundert!“ Er warf einen mißtrauiſchen Blick in ihr Geſicht, das aber ſo vollkommen harmlos und unſentimental war daß er gute Miene zu dem Spiel machte. Wahrhaftig, er hatte ſich nach ſeinem Hausrock geſehnt!l Das war nun Eſſig! Immerhin hatte er, trotz ſeiner Müdigkeit, Lebensart genug, ihr allerlei Schönes über ihre Toilette, ihr Ausſehen und das ganze Arrangement zu machen, worüber ſie herzlich lachte, ſich aber doch freute. „Haſt du was ausgerichtet?“ fachlich. „Alles in Ordnung! Das Korn bringt viel in die⸗ ſem Jahr. Reichliche Erute bei uns. Anderswo iſt es knapper. Und dann war ich auf dem Gericht. Schwanteburg iſt dir alſo jetzt überſchrieben worden. Unbegueme Fragen haben ſie nicht geſtellt. Na ja, ich hatte 8 auch die Maſchine mit dem beſten Oel geſchmiert. Die Herren Ruſſen waren ſehr liebens⸗ würdig. Ein bißchen kommt es auch, weil dein Vater hier als ruſſophil gilt— und es auch wochl iſt. Sehr im Gegenſatz zu manchen anderen baltiſchen Be⸗ ſitzern. Beſſer wäre es ja, er hätte ſelbſt.. Aber genug, etz ging auch ſo. Du biſt ja mündig und im fragte ſie dann Heiratsvertrag deiner Eltern war Schwanteburg dem älteſten Kinde der beiden von vornherein beſtimmt.“ „Schmeckt dir der Salat ſo mit Zucker und Weiß⸗ wein? Ich habe das bei Maffeis kennengelernt!“ „Ganz vorzüglich. Wolfshunger habe ich. Reich mal den Schinken rüber, Godila. Danke vielmals. Und was haſt du ſonſt gemacht?“ „Wieſo„ſonſt“?“. „Außer dich putzen und dieſem hier.. So müßte dich dein Bräutigam ſehen.“ „Graf Steenkirk? Er hat mich oft genug ſo ge⸗ ſehen! Wir ſind ein drolliges Brautpaar, nicht? Aber wir beide ſind mit den Verhältniſſen, wie ſte liegen, zufrieden! Wir ſchützen einander vor läſtigen Nach⸗ ſtellungen!“ „Liebe, das kennſt du wohl noch nicht?“ „Du, ich glaube, das iſt nichts für mich. Aber wer weiß, vielleicht liebe ich Thomas. Ich mag ihn furcht⸗ bar gern. Oder— wie iſt das ſo?“ „Wenn ihrs nicht fühlt, ihr werdet's nicht er⸗ jagen“, belehrte Kriſtmann, während er ſein Butter⸗ brot mit verſchiedenen Delikateſſen belegte. Er fing an, ſich behaglich zu fühlen. „Olala! Du mit deinem Schiller!“ „Diesmal zufällig Goethe. Gelegentlich mußt du deine Bildung nun aber ein bißchen aufmöbeln. Es ſchadet nichts, wenn man ſie hat. Man braucht ſie ſich ja nicht anmerken laſſen. Aber man geht ſicherer durchs Leben, wenn man einige Kenntniſſe hat!“ „Weißt du was? Ich laſſe mir für dieſen Winter eine Erzieherin kommen! Schwediſch oder deutſch, was rätſt du? Deutſch wäre mir angenehmer. Aber ſchwediſch iſt praktiſcher. Weil ich doch in die ſchwe⸗ diſche Geſellſchaft hineinheirgte, dermaleinſt.“ „Demnächſt.“ „Nein, dermaleinſt! Ich weiß, was ich ſage“, lachte Godila ſorglos. „Und wenn dein Graf Thom „Der denkt genau wie ich.“ Sie plauderten hin und her. Es war ſehr gemüt⸗ lich. Langſam ebbte der Sturm des Widerwillens in Godila ab, den ſie mit dieſem kleinen Feſt zu zweien zu ühertäuben verſucht hatte. „Nun fehlt mir nur noch eins“ ſagte ſie, tief auf⸗ atmend.„Etwas Muſik! Einmal hat mich Frau Maffei mit in ein Konzert genommen. Mozart und Beethoven. Beelſoven iſt großartiger. Aber heute würde ich gern Mozart hören. E tröſtet ſo.“ „Du ſiehſt mir aus, als ob du Troſt nötig hätteſt. Spielſt du gar nicht?“ „Kinderlieder und ⸗tänze. Bernt. Sonſt nicht.“ Der Flügel iſt in Ordnung“, meinte Kriſtmann beſtunlich„Früher hab ich ja viel.. Ob die alten. ſteifen Finger noch Wollen wir mal verſuchen?“ „Du? O fein! Komm!“ „Nimm Blumen mit ins Muſikzimmer! Jetzt haſt du mich angeſteckt mit deinem Feſtfimmel!“ Das gehörte ſo zum Kriſtmann hatte die langen, einſamen Winter⸗ abende auf Schwanteburg in all den Jahren mit Muſik wundervoll ausgefüllt. Verloren in Gedanken ſaß Godila dicht neben ihm und ließ ſich von den Tönen tragen— ſort, weit fort. In die Zukunft hinein. Sie war noch jung, noch nicht ganz dreiund⸗ zwanzig Was alles würde ihr das Leben noch bringen? Gutes, Schlimmes? Wenn es nur abwechſlungsreich wäre. Ein breiter, voller, tiefer Strom. Aber mitten in dieſe frohe Gelöſtheit hinein packte ſie das Grauen vor dem, was ſie in Garruleit erlebt hatte. Sie glitt neben Kriſtmann nieder und legte ihren Kopf, auf ſeine Knie. „Du, weißt du, wo ich heute geweſen bin?“ Er ließ die Hände von den Taſten ſinken. „Um Gottes willen, doch nicht in Garruleit?“ „Doch!“ erwiderte Godila, und ſah zu ihm auf. „Aber— du haſt ihn nicht geſehen“, hoffte er innig. „Doch!“ Und ſie erzählte alles. Kriſtmann war ſehr e „Steh auf“, ſagte er ärgerlich.„Das muß ver⸗ nünftig überlegt werden. Wenn du doch auf mich hören wollteſt, Godila. Was kann er daraus nicht alles machen!“ „Ach, gar nichts!“ „Du kennſt deinen Vater nicht. Er iſt entſetzlich rachſüchtig. Er vergißt nichts. Er lauert immer auf Gelegenheiten zu vergelten. Böſes mit Böſem natür⸗ lich. Wenn er gemerkt hat, daß du ihn verachteſt...“ ie 85 habe nur gelacht!“ „Der Teufel hole euer Godewilſches Lachen. Es wirkt tödlich!“ g (Fortſetzung folgt) Ein kranker Zahn kann den ganzen Körper vergiften. Grund genug, um es nicht dazu kommen zu laſſen. Shloro dont l de Weg zur plehtigen Zeh pfegs mining 2 * Jahres⸗Uhr Schirmſtänder, 1 1 5 8 5 Herr. ⸗Stiefel, neu, ANZEIGE TODES- ANZEIGE TODES- ANZEIGE Gut erh. Stsis1] Maßarb., Sr. 44 im Osten in soldatischer Pflichterfü 5. zu verk. Sis 208 Osten soldatischer Pflichterfül. 5 45 N 2 fo Adr. i. d Geſch⸗ hoffnungsvoller, treuer und Jieferschüttert erhielten wir die schmerzliche Nach- Ain 11 n 0% enen in ese en b ber dr. I. d. 5 r. Schwaner und Onkel richt. daß unser geliebter guter Sohn und Bruder nermutter. Großmutter. Urgrohmutter. Frau Salla H 1, i Ade 2 a 8 Herma III Ma Er Hans Dauscher EIz Kiib I Ju vert. 1 gebr. b 0 8 Se L E We. gut 5 weiß. 140 em, rund, Gefreiter in einem Ink.-Reat. Leutnant in einem Panzer-Reziment deb. Holzschuh Herd 8055 rot 1117 0 uc kurz 5 N seines 30. Lebensjahres. Inhaber des EK. II. und sonst. Auszeichnungen im Alter von 83 Jahren. 5 1 Lederwaage A jap Mannheim- Neckarau. den 10. August 1941. im blühenden Alter von nahezu 26 Jahren., für Führer. Volk und. 3 15 9. 5 7 5 zu verkaufen. Neckarauer Straße 34. Nate! n een 0 Mannheim. den 12. August 1941. für Schuhmacher. Anzuſehen zwiſch. 1 i aterland den Heldentod fand. Seckenheimer Landstrahe 3. Zehntſtr. Nr. 1 0 i 1 Ahr tie + 8 1 2 2 3 Zamilie Karl Mayer. Bäckerei Mannheim(UU 6. 16). den 12. August 1941. Die trauernden Hinterbliebenen: Eagerplat) Stst78 Kirchner, N 2. 8 Maver. z. Z. im Felde, und Familie 2 5 Elegant., dunkler Lamilje Heinrich Schmidt. Karl-Traub-Straßle 12 In tiefem Schmerz: Frau Sophie Heiler geb. Kübel e Familje Adolf Wacker. Neckarauer Straſle 34 Ludwig Dauscher und Frau geb. Zivo Albert Heiler 3 Ki che Anzug. Gr. 48 Zuguste Mayer. Nec auer Straße 34 Oskar Dauscher. z. Z. im Felde Familie Carl Friedmann. Willi Schwebler. z. Z. im Felde, und Verwandte. Helene Dauscher Flurgarderobe, 2 B. Schuhe 5 These Dauscher. Beerdigung: Mittwoch. 13. August 1941. 12 Uhr. Hauptfriedhof. 1 Waſchmaſchine(Größe 48) und en zu wollen. Sts u. el.„ 01 zu verkf. Sts180 1 item Münch, Gontard⸗(Größe 48) ſof. zu ſtraße 38, 5. Sick. verkauf. Sts176 Rowald, Gontard⸗ St8176 TODES-ANZEIGE TODES-ANZEIGE ſtraße 7. 2 Pellftellen DANRSAGUNG A 1328er 8 T 2 Dienst kär Pünr al. 5 am 30. Juli 1941 flel im Osten bei einem Sturmangriff 1 Paar St8204 N 1 2 9 70 255 5 2 nd an den mein innisstgeliebter. unvergeßlicher Mann. unser D l e„„ 1 U. 1 gchrauß 9 1 2 2 1 5 n e die er g fen bei dem guter brayer Sohn und Bruder. Schwiegersohn. a es mir nicht mönlich ist. jedem einzeln zu danken. zu verkf. St8184 neue 1 bete 15 Uhr pletzich 104 un pa bet 18 7 00 Schwager. Onkel und Neffe spreche ich hierdurch all denen, die beim Tode meines un- Setkenheimer Str. Lackleder, zu verk. ute.40 0 lic In erWe leber Mann e n 5 8 9 60 Se 1 und unvergeßlicher Vater. Sohn. unser guter Schwager u. Onkel. Herr Konditormeister vergeßlichen Bruders Ar. 46, 1 Tr. k. Adr. f. d. Geſch. Lamberti B Fridt Schmitt Rudolf Rall Hammomlatte ee l E Se 5 FE III AO a 5 mittlere Größe., 5 5 5 iß, fur Rerrenmantel 5 0 5 Bezirks-Leutnant der Feuerschutzpolizei 7 Gefreiter in einem Infanterie-Reaiment seiner so zahlreich in Liebe gedacht und ihm die letzte Ehre Weich he 15 zu pk., ab ½18 U. im Alter von 59 3 1 im Alter von 30 Jahren für Führer. Volk und Vaterland. bei seiner Bestattung erwiesen haben. meinen tiefgefühlten ca. 1,00„ 0,80 m] Jungbuſchſtraße 4, Mannheim. den 10. August 1941. Mannheim. den 12. August 1941. Dank aus. zu verkaufen.— Ph. Sattler, 4. St. Für die trauernden Hinterbliebenen: Haardtstraße 19. 5 5 Angeb. u. St 8187 Luise Bea und Sohn Heinz 8 5 I i Mannheim. den 12. August 1941. an die Geſchäftsſt. e 1 8 Bea Helene Schmitt geb. Grothe. Heidelberg-Rohrbach Tileftrauernd: Welz. komb. Herd dani Gen 7 5 Heinrich Schmitt und Frau Lina geb. Wagost 4fl. 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Rentenschulden RMA 9 050 988.97 Gebundene ee 0 50 75 f g f 4 davon an leitende An- Pensions- und Unterstützungskassen. 57— für leichtere NMaschinenarbeiten 40 bzw. 42 Jahre, Größe 5052, zu gestellte RM 471 183.45 Jubiläums kasse ee„ 3000 000.— 63 650 000 aus gut. Famil. kaufen, daſelbſt auf Grund geleisteter Anzahlungen...„ 27 242 004.86 Ubrige Verbindlichkelten (auch für halbtags od.—5 Wochentage)(Kriegerwitwen) schöner neuer Stores 5. 1 e und 1 Mypotpeken-, Grund- u. Rentenschulden RM 4 407 999.80 ſuchen Stellung zu verkaufen.— i„ 243 505 087.59 Anzahlungen u. Kautionen von Kunden„ 27 631 677.04 in frauenl. Haus⸗ Angeb. U. St 8182 Darlehen und sonstige Forderungen„ 36 255 256.15 521 321 77969 Verbindliehkeiten aut Grund von Waren- 2 1 0 lieferungen und Leistungen 90 486 458.27 MASCHINENFABRIK RH ETA 1 95 5 0„ Wen 1509 92416 Verbindliehkelten gegenüber Bont 5 7 2 unt. St 79 ͤ an— Scheck—* 1452 179075 ternehrm 3„ 25 256 410.65 Mannhelm-Rhelnau, Düsseldorfer Straße Nr. 10—16 d. Geſchſt. d. Bl. Sohatzanwels ungen 62 821 987 Verbindllerelten gegenüber Banken 35 317 316.45 16754 10 1 Kassenbestand einschlieglteh von Relchsbank- und Postscheck- 1 Seitn„ 4 714 646.20 ö Frau AE 0 Or guthaben 72 12 895 485067 Zinsen auf Tellschuidverschreibungen„ 13 053 648.— Schulentl., braver. Andere Bankguthaben.. 90 819 57204 Sonstiggg 4 115777 915.70] 316 658 178011 5 ſucht 23 Tage in Schrank III. Posten, die der Renee A 1 Junge 1 Woche 0 05 bel Rückzahlung der e vom Jahre VI. Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 83 142 968001 i f Jün g STe aus achtb. Familie Angeb. l. St 8196 geeign, für Hue, S 10077 2020] VII. Reingewinn kann als Labora⸗ 955 Geſchäftsſt zu kaufen geſucht. f F 5.. gewinn des Jahres 1940— 58 750 000 K · 1 ti toriumsdiener ein. an d. Geſchäftsſt. eidner, Rückgriffs forderungen wegen Verbind- Gewinn des Jahres 7 UHehkeſten aus Bürgschaften und Ge-„ l. treten. Chem. La⸗ Mollſtraße Nr. 12 5 1 8 Verbindlichkeiten aus Bürgschaften Ahrlelstungsver trägen. RM 241 784 534.61—— d Gewährlelst trü RM 241 784 584.61 555— borator. Dr. 1. Fernſprech. 443 64. 1 und Senwährlelstungsvertrügen 784 58 Mannh., P 7, 12. e 123.884.218 122 554 216052 für die Lohnrechnung eines mittleren 5 3 Jernglus 16 784 55 Betriebes gesucht. 95 e Aufwendungen Gewinn- und Verlustrechnung für 1940 Erträge Handschriftliche Bewerbungen mit Lichtbild und ungeb. u. St 8168 2 RM 8 RN Zeusnisabschritten erbeten unter Nr. 16748 an die ee eee Föh N Löhne, Gehälter, Tantiemen und Prämlenn 882 144 8874 1 l Geschäftsstelle dieses Blattes Gesetzliche Sozlal-Ab gaben 24 801 94 71 18e N 8 ie lerer 26 248 288. . i ſofort geſucht. Gebrauchte au taufen geſucht.“ Abschreibungen aut das Anlagevermögen 168781 l ien und zanetide mapltslertriss 6459 198 21 auf Tellschuldverschrelbungen Auberordentliche Erträge—— 7 78 Meßplatz 4. Angebote unter 3 1 5 5 5 1471 81007 . 5 Rr. 16770 a. Esch vom Jahre 192 RMu 11 192 196.—. 4 a. r. 16770 d. Gſch.„%„ 4500 000.— 15 692 196 9 e. Tüchtiges, auverläſſiges Nö jb el 22 Steuern vom Einkommen, vom Ertrag und vom Vermögen 212 789 875 77 a0 Ar 8 Alleinmädchen Beiträge an Berufsyertretungen, soweit die Zugehörigkeit f u kaufen geſucht. auf gesetzlicher Vorschrift beruht 2— 233** 2415 725— 22 22 1 2 0-Iportmantel Zuwendungen an Pensions- und Unterstützungskassen 5 000 000ʃ— f für Lötwerkstätte in Dauerſtellung für Einfam il. Möbelverwertung J. Zuwelsung zur gesetzlichen Rücklage 2 176819078 Haus ſofort od. ſpäter geſu ch t. J. Seheuber Größe 40 bis 42, 1 Folien Rieke 10 000 000— 1 1 5 eingewinr 5 7 85 5 8 5 5 e 0. 8 5799 e 8 2 U 1, 1, Erünes Haus geh. 4 Gewinn des Jahres 194044 58 756 000 ö dieſen Zweck ſofort geſucht. e i 16749] Ruf 278 37(423 an b. Geſchäftsſt. i 0007 5 518 06775 J. Belle din, Mannheim Nach dem abschließenden Ergebnis meiner pillehtmägigen Prüfung auf Grund der Bücher und der 4 3779 Wir ſuchen Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufklärungen und Nachweise entsprechen Dieſterweg Nr. 4 16779 12 die Buchführung, der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht, soweit er den Jahresabschluß er- II alma 0 HI 10 7 na ifi fil 1 läutert, den gesetzlichen Vorschriften. f a t 2 Beschäftigung für einen i br. Rlenard Karol Zu möglichſt baldigem Arbeifszeit 717 Ahr, 5 10 geokten Lastwa an Frankfurt am Main, den 10. Juli 1941. Wirtschaltspriiler. Eintritt geſucht: 12 1 2 8 80 Nach dem Beschluß der Hauptversammlung vom 8. August 1941 wird für das Geschäftsjahr 1940 eine Dividende von 89% verteilt, U l ö 0 im Nahverkehr. Sta Auf unsere Tellschuldverschreibungen vom Jahre 1928 entfallen demzufolge, in Ubereinstimmung mit 32 der Anleihebedingungen, fur das Kalenderjahr Jüngerer Arockenber Rhein⸗ 1940 6% Zinsen. Arbeitszeit 7414.30, 1820 Ahr. Johann Krockenberger, Die Auszahlung der Dividende erfolgt sofort gegen Einreichung des Gewinnanteilscheines Nr. 19; die Auszahlung der Zinsen auf die Teilschuldverschrel- 13 per I. Juli 1941) hänſerſtraße 79. Vorzuſtellen möglichſt vormitttags: Kaffse Kossenhasehen bungen vom Jahre 1928 erfolgt seit dem 1. Juli 1941 gegen Einreichung des Zinsscheines Nr. 1. durch die Gesellschaftskassen: bei unserer Zentral- Finanzverwaltung in Berlin NW 7, Unter den Linden 78. bei unserer Bank-Ahteilung in Frankfurt am Main, Grüneburgplatz, sowie bei unseren Werken in: Berlin 80 86, Frankturt am Main- Höchst, Leverkusen b. Köln, Ludwigshafen a. Rh., Uerdingen a. Niederrhein, 2. durch nachstehende Banken und deren deutsche Zweigniederlassungen: Deutsche Bank in Berlin, Gebrüder Bethmann in Frankfurt am Nain, Deutsche Länderbank Aktiengesellschaft in Berlin,. Georg Hauck& Sohn in Frankfurt am Majn, Berliner Handels-Gesellschaft in Berlin, B. Metaler scel. Sohn& Oo. in Frankfurt am Main, Commerzbank Aktiengesellschaft in Berlin, Sobröder Gebrüder& Co, in Hamburg, Dresdner Bank in Berlin, M. M. Warburg& Co. Kommanditgesellschaft in Reichs-Kredit-Gesellschaft Aktiengesellschaft in Berlin, Hamburg, Delbrück Schiekler& Co, in Berlin, Pferdmenges& Co. in Köln a. Rh., Hardy& Co. G. m. b. H. in Berlin, J. H. Stein in Köln a. Rh., EApedient Schriftliche Bewerbungen ſind zu richten an: 16775 Paul J. Landmann, brogdruckerel Mannheim Neckarau Rheingoldſtraße 18/20. daham Lenden mit verchromtem Bügel in K 1 Mehrere Putzfrauen Dauerbeſchäftigung für ſo⸗ Bayerische Hypotheken- und Wechsel- Ball Bayerische Vereinsbank in München, Merck, Finck& Co. in München/ Berlin, Seiler& Co. in München, Böhmische Escompte-Bank in Prag, Böhmische Union-Bank in Prag, Oreditanstalt-Bankverein in Wien, Länderbank Wien Aktiengesellschaft in Wien Miinchen, (Breite Straße) neben Bürger⸗ gutomat ſtehen gelaſſen. 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Knierjem, Mannzelm, ausschug Kommerzierrat Dr. Withelm Gaus, Starnberg am See, stell- U 5 EI Dr. Fritz ter Meer, Kronberg(Taunus),„„ f 77 Dr. Christian Schneider, Leuna, Nebenverdienst! gieſucht 85 Richard⸗Wagner⸗Straße 9. 16785 Dr. Georg von Schnitzler, Frankfurt am Main, für Strumpfrepa⸗ zu älterer Dame 125 Hermann J. Abs, Berlin- Charlottenburg, Austrägerlin) f. Zeitſchriften in Neckarau raturen(Maſchen geſucht. Arbeiks⸗ Dr. Otto Ambros. Ludwigshafen 3. Ich., Dr. Axel Aubert, Oslo, 6 e Fahrrad erforderl. 1 heben).— Angeb. zeit nach Aeber⸗ n Mull Dr. Max 5 1 Dr. Richard Bayer, Trluls über Wuppertal-Vohwinzel, Häfner, Mannheim, 15 6 750 U. Nr. 16 752 an] einkunft. Sts205 e a 7 Pes P 1 Waldemar von Böttinger, Arensdorf i. d. Neumark, d. Seſchſt. d. Bl. Fernſprech. 289 06 Dr. Walter von Brüning, Semper a. Rügen, Kommerzienrat Lothar Bruneck, Kirchheimbolanden(Westmark), Dr. Carl Ludwig Duisberg, Vornbach a. Iun, Bez. Passau, Dr.-Ing. e. h. 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Alte Struͤmpfe, alte Pullover, Huͤte, alte Teppiche und Laufer, zerſchliſſene Vorhänge, zerriſſene Gardinen, durch⸗ gelaufene Pantoffel und alte Roͤcke, Handſchuhe ohne Finger, durchgeſeſſene Hoſen, Maͤntel und dazu alte Waͤſche.— Lumpen liegen nicht auf dem „Praͤſentierteller“. Frauen verwahren den alten Kram mit Liebe und Sorgfalt. Meiſt finden ſie ihn ſelber nicht mehr! Alſo Spaͤhtrupptaͤtigkeit im eigenen Hauſe von unten bis oben. Denn: jeder kleinſte Stoffteſt, fuͤr den einzelnen wertlos, iſt fur die Geſamtheit von Nutzen. Gebt darum alle Stoffreſte und Alttextilien in die Reichs⸗Spinnſtoff⸗Seammlung vom 28. Juli bis 23. August 1941! 2 A/ * o