2 . eee, U — 0 8 — * 2 5 Erſcheint wöchentl. mal. Trägerl., in un. Geſchäft⸗ mabgeh.00 W 8 5 d 20 gerl., Geſchäftsſt abgeh. 1., dch. d. Poſt 2,00 M. einſchl. Poſtbef. Geb. zuzügl. 42 Pf. Peſtellg. Abholſt.: Waldhofſtr. 12. e zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Neßfiſcherſtr. J, .70 M. u 80 P) 4 5 2 FeHauptſtr. 55, WOppauer Str. 8 Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 28. f. d. folgend. Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreiſe: 22 mm preite Millmeterzeile 12 Pfg., 78 mm breite Tegtmillimeter⸗ zeile 66 Pfg. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. keinerlei Nachlaß gewährt. deſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim. Müllwoch, 13. Auguſt 1941 Verlag. Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazelt Mannheim 152. Jahrgang— Nummer 220 Von zwei Seiten ernſthaft bedroht. Der bisher mühſam aufrechterhaltene Optimismus beginnt zu verfliegen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 13. Aigguſt. Seit acht Tagen beobachtet man in England mit großer Sorge den deutſchen Vormarſch in der Ukraine. Das Ausmaß der britiſchen Beſürch⸗ tungen perſtärkt ſich von Tag zu Tag, wie man der britiſchen Preſſe und dem Londoner Nach⸗ richtendienſt entnehmen kann. Auch die ſchwediſchen Korreſpondenten in London berichten in dieſem Sinne über die engliſche Reaktion auf die Ereigniſſe im Oſten. Der Optimismus, der ſich noch bis vor kurzem in London entwickeln konnte, macht einer offenſichtlich peſſimiſtiſchen Stimmung Platz. Vor allem iſt es das Schick⸗ ſal Odeſſas, das die britiſche Aufmerkſamkeit feſ⸗ ſelt.„Autorative Kreiſe in London“, ſo berichtet der Londoner Korreſpondent von„Dagens Nyheter“, betrachten Odeſſa ſowohl von Norden als auch von Weſten her ernſthaft bedroht. Es muß ſchon kritiſch um die bolſchewiſtiſche Armee, wie auch um die Londoner Stimmung beſtellt ſein, wenn, wie der gleiche Korreſpondent meldet, zeine gewiſſe militäriſche Seite“ kein günſtigeres Symptom in der jüngſten militäriſchen Entwicklung zu entdecken vermag als die Tatſache, daß Moskau — ſchweigt. Dies, ſo meint jene offenbar reichlich naive„militäriſche Seite“ in London, ſei nach„frühe⸗ ren Erfahrungen“ vielleicht ein günſtiges Zeichen. Auf der anderen Seite aber iſt man wenigſtens in verantwortlichen Kreiſen Londons auf Grund der bisherigen Erfahrungen, die anläßlich früherer Feld⸗ züge einen allzu friſchen Optimismus heraufbe⸗ ſchworen haben, doch etwas zurückhaltender geworden und neigt mehr zu einer realiſtiſcheren Betrachtung der Dinge, als das bisher der Fall war. So z. B. meldet der bereits genannte Korreſpondent, daß „wohlunterrichtete Kreiſe“ die Erwartung für„ab⸗ ſurd“ halten, daß der deutſche Vormarſch vom Herbſtregen aufgehalten würde. Es regne, ſo hebt man in London hervor, im Juli und Auguſt ebenſo viel wie im Herbſt. Gewöhnlich jedoch ſeien die Herbſtmonate die trockenſten und ſo weit Regen falle, könne er auf die Operationen nennenswert nicht einwirken. Letzte Hoffnungen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon. 13. Auguſt. Die Londoner Preſſe von heute unternimmt er⸗ neut den Verſuch, die engliſche Oeffentlichkeit über die Größe der deutſchen Erfolge im Oſten zu täu⸗ ſchen. Die Zeitungen geben ſich die größte Mühe, die neuen deutſchen Geländegewinne in der Ukraine mit dem Hinweis zu verkleinern, dieſes Gelände ſei von den Sowjets ſo gründlich verwüſtet worden. daß es den deutſchen Truppen keinerlei Vorteile biete. In der vergangenen Woche aber hatten die gleichen Blätter berichtet, der deutſche Vormarſch ſei über⸗ haupt zum Stehen gekommen. 5 Von der Beſichtiguna der Stadt Smolenſk durch die Auslands journaliſten gibt der britiſche Rundfunk dem Volke notgedrungen Kenntnis, ſucht aber den Eindruck durch den Hinweis darauf abzu⸗ ſchwächen, aus„privaten“ Sowjetquellen lägen Mel⸗ dungen vor, daß die„Schlacht um Smolenſk“ noch immer andauere. Eine etwas vage und vieldeutige Ausdrucksweiſe. Auch die„Times“ ſucht die Größe der deutſchen Erſolge zu bagatelliſieren und fabelt von dem„gu ⸗ ten Geiſt der Sowjetarmee“. Dann aber fährt ſie plötzlich mit beſonderem Ernſt fort: „Das britiſche Volk, das gewohnheitsmäßig zu einer aſlzu bytimiſtiſchen Betrachtung des Ver⸗ laufes Ar Operationen in der Sowjetunion neigt, darf nicht vergeſſen, daß es bis jetzt die Bolſchewiſten waren, die zurückgeſchlagen wur⸗ den und daß die Deutſchen an vielen Sz. len vorrücken“. Das Blatt bemerkt dann, die Sowjetführung ſchiene„noch immer zuverſichtlich“ zu ſein und bis jetzt hätten die Sowjetfabriken und Rüſtungswerke ihre Aufgaben erfüllt.„Aber die ſowjetiſchen Gene⸗ räle und Soldaten“, fährt das Blatt fort,„haben trotzdem allergrößte Schwierigkeiten zu überwinden und befinden ſich in großer Gefahr.“ Die „Times“ tröſtet ſich dann mit der Ausſicht darauf, daß England und Amerika Kriegsmaterial zur Ver⸗ fügung ſtellen wollen, ſagt aber nicht, wann und wie dieſes Kriegsmaterial nach der Sowjetunion kom⸗ men ſoll. Unter allen Umſtänden würde dieſes der Sowjetunion gelieferte amerikaniſche Kriegsmaterial den Engländern in den kommenden Monaten fehlen und die engliſche Produktion müſſe deshalb größte Anſtrengungen machen, um ihre Leiſtung zu ſteigern. Den letzten Hoffnungsanker der engliſchen Preſſe bilden auch heute die ſagen haften Kavalle⸗ rie⸗Diviſionen Marſchall Budjennys an der Südfront, die bisher noch nicht eingeſetzt worden ſeien. Auch Amerika ſieht ſchwarz für die Sowjets — Stockholm(Sonderdienſt d. NM.), 13. Aug. Nach hier aus Neuyork vorliegenden neueſten Meldungen ſteht man in den Vereinigten Staaten das Vorrücken der deutſchen Truppen im Südteil der ſowjetiſchen Front als nunmehr unaufhaltſam an. Obeſſa und Nikolajew hält man für un⸗ mittelbar bedroht, wie ſich überhaupt in der amerikaniſchen Oeffentlichkeit die peſſimiſtiſche Auf⸗ ſaſſung über die Kriegsausſichten der Sowjets im⸗ mer ſtärker durchſetzt. Die Schwierigkeiten der Rea⸗ liſierung der Rußlandhilfe Englands und der Ver⸗ einigten Staaten erſcheinen ſo groß, daß dieſe prak⸗ tiſch für die Wiederaufrichtung einer neuen ruſſi⸗ ſchen Front nicht in Frage kommt. Begreifliche engliſche Sorge (Sonderdienſt der NM) — Stockholm, 12. Auguſt. In engliſchen Kreiſen macht man ſich ſchwere Sorgen über die wachſenden Verluſte der Sowjetarmee an Kriegs material. weiſt darauf hin, die Sowjets hätten zwar rieſige Reſerven an Menſchen, könnten aber im Gegenſatz zu Ländern wie England oder Amerika einmal ver⸗ lorenes Material nur unter allergrößten Schwierig⸗ keiten, zum größten Teil aber gar nicht wieder er⸗ Man ſetzen. Es fehle an genügenden Reparaturmöglich⸗ keiten, an Erſatzmaterial und vor allem an fachmän⸗ niſch geſchulten Kräften. Dieſe Sorgen engliſcher Kreiſe werden erhöht durch eine auſſehenerregende Sendung des Sowjet⸗ rundfunks vom Sonntag, in der die Arbeiter und Handwerker der Sowjetunion dringendſt aufgefor⸗ dert werden, nur tadelloſe Erzeugniſſe zu liefern und keine fehlerhafte Produktion an die Front zu ſchicken. Alles fehlerhafte Material und jede Minute Zeit, die in den Sowjetwerken auf fehlerhafte Produktion ver⸗ wendet würde, ſei ein großer Gewinn für den Geg⸗ ner und hier müſſe unbedingt ein Wandel eintreten. Verfolgungskämpfe in der Südukraine Die geſchlagenen Sowjetarmeen weichen auf die Schwarzmeer-Häfen zurück (Funkmeldung der NM.) Aus dem Führerhauptquartier, 13. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: In der Südukraine verfolgen Junfan⸗ teriediviſtonen und ſchnelle Truppen des deut⸗ ſchen Heeres und der Verbündeten den auf die Häfen des Schwarzen Meeres weichenden Feind. In ſcharfem Nachdrängen fügten ſie den zum Kampf geſtellten ſowjetiſchen Nachhuten große Verluſte zu. An deu übrigen Teilen der Oſtfront brachten Angriffe deutſcher Truppen neue Erfolge. Stärkere Kampffliegerverbände belegten in der letzten Nacht wichtige Eiſenbahnknoten⸗ punkte im Raum weſtlich Moskau wirkſam mit Spreug⸗ und Brandbomben. Im Kampfgegendiebritiſche Ver⸗ ſorgungsſchiffahrt vernichteten Kampf⸗ flugzeuge am Tage bei den Faröer⸗Inſeln zwei Frachter mit zuſammen 14000 BRT und ver⸗ ſenkten in der vergangenen Nacht vor der ſchot⸗ tiſchen Oſtküſte ein Handelsſchiff von 5000 BRT. Erfolgreiche Nachtangriffe der Luft⸗ waffe richteten ſich ferner gegen Rüſtungswerke in Birmingham ſowie gegen Hafenanlagen vor Great Yarmouth und Ramsgate. Andere Kampffliegerverbände bombardierten mehrere Flugplätze auf der Juſel. Bei dem im Wehrmachtsbericht vom 12. Aug. gemeldeten Schnellbootvorſtoß im Kanal wurde ein weiterer Dampfer von 4000 BR torpediert. In Nordafrika verſprengten deutſche Zerſtörerflugzeuge Kraftfahrzeuganſammlungen des Feindes ſüdoſtwärts Sollum. Bei einem Luftangriff auf den britiſchen Flugplatz Abu Sueir in der Nacht zum 12. Auguſt wurden durch Bombentreffer große Brände und heftige Exploſtonen in Hallen und Munitionslagern hervorgerufen. Verſuche der britiſchen Luftwaffe, am geſtri⸗ gen Tage Weſtdentſchland und die Küſte des beſetzten Gebietes am Kanal anzugreifen, brachen in der deutſchen Abwehr zuſammen. Jäger, Flakartillerie und Marineartillerie ſchoſſen hierbei 42 britiſche Flugzeuge ab. Eigene Verluſte traten nicht ein. Britiche Bomber warfen in der letzten Nacht an verſchiedenen Orten Weſt⸗ und Nord⸗ deutſchlands Bomben. Die Zivilbevöl⸗ kerung hatte einige Verluſte. Wehrwirtſchaft⸗ licher oder militäriſcher Schaden entſtand nicht. Nachtjäger, Flakartillerie und Marineartillerie e 16 der angreifenden britiſchen Bomber ab. Nachtangriff auf Verlin (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 13. Anguſt. Britiſche Bomber flogen in der vergangenen Nacht nach Weſt⸗, Mittel⸗ und Norddeutſchland ein. Eine geringe Zahl von Spreug⸗ und Brandbomben wurde auf Wohnviertel in Außenbezirken der Reichs ⸗ hauptſtadt abgeworfen, wo einige Tote und Ver⸗ letzte zu beklagen ſind. Nach bisher vorliegenden Meldungen ſind zehn der angreifenden Bombeuflug⸗ zeuge abgeſchoſſen worden. Vedeulſame Entſcheidungen in Vichy Darlan Verteidigungsminiſter Kabinett legt ſeine Haltung zur internationalen Lagefeſt dnb. Vichy, 12. Auguſt. Der ſtellvertretende Miniſterpräſident Admiral Darlan wurde, wie amtlich mitgeteilt wird, zum Landesverteidigungsminiſter ernaunt. Dieſer Po⸗ ſten wurde auf Grund eines im heutigen amtlichen Geſetzblatt erſchienenen Dekrets nen geſchaffen. Dem Landes verteidigungsminiſter unterſtehen ſämt⸗ liche Staatsſekretariate der Wehrmachtsteile ſowie das Staatsſekretariat für Kolonien unmittelbar. Die Beſchlüſſe bleiben geheim Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern, 13. Auguſt. Die franzöſiſche Regierung wird die Be⸗ ſchlüſſe, in denen ſie ihre Stellungnahme zu den möglichen Ereigniſſen der nächſten Zukunft ſeſt⸗ gelegt hat, nicht bekanntgeben. Sie würden, „wenn die Entwicklung die vorgeſehene Rich⸗ tung einſchlagen ſollte, in ihren Auswirkungen in Erſcheinung treten.“ Der Generaldelegierte der franzöſiſchen Reagie⸗ rung für Nord⸗ und Weſtafrika, General Wey⸗ gan d, iſt auf dem Luftwege wieder in Algier einge⸗ troffen. Er hat das Oberkommando ſofort wieder übernommen und für die nächſten Tage eine Beſpre⸗ chung mit allen Führern der ihm unterſtellten Ein⸗ heiten angeſetzt. Der genaue Zeitpunkt ſowie der Ort der Beſprechung werden geheim gehalten. Außerdem ſollen neue Abwehrmaßnahmen angeordnet ſein. Die Beſchlüſſe des Miniſterrates, welche die in⸗ nere Organiſation des Landes zum Gegenſtand haben, werden vorausſichtlich in einigen Tagen be⸗ kanntgegeben werden. Die Kabinettsumbildung. die zeitlich damit zuſammenfallen dürfte, ſoll jedoch nur ſehr beſchränkten Umfanges ſein. Der Staatsſekretär für das Familienweſen Chevalier, der als Erzie⸗ hungsminiſter der konſervativ⸗kirchlichen Richtung angehört hatte, hat unter Geltendmachung von Ge⸗ fundtheitsgrünsen um ſeine Entlaſſung gebeten. Der Landwirtſchaftsminiſter Caziot, der ſeit einigen Wochen auch das Verſorgungsminiſterium übernom⸗ men hatte, ſoll das letztere jetzt wieder abgeben. Einer ſagt die Wahrheit „England kann unter keinen Umſtänden den Krieg gewinnen“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 13. Auguſt. „England hat keinerlei Ausſicht, den Krieg zu ge⸗ winnen“, erklärte der aus Europa zurückgekehrte Vertreter der„Chicago Daily News“, John Whitacker bei ſeiner Ankunft in Neuyork. Whitacker warnte ſeine Landsleute vor irgend wel⸗ chen Illuſionen über einen inneren Zuſammenbruch Deutſchlands. Er erklärte, er kenne daß deutſche Volk, und wer annehme, daß Deutſchland zuſammen⸗ breche, ſei ein Narr. Deutſchland werde unter keinen Umſtänden beſiegt wer⸗ den. Englands Schwäche zeige ſich auch ſchon darin, daß es gezwungen ſei, auch jetzt in der Defenſive zu bleiben. Neuer Spionage-Prozeß in Sofia Engliſche Agenten ſollten die Erdöltransporte ſtören Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom. 13. Auguſt. Wie aus Sofia gemeldet wird, wird in der bulga⸗ riſchen Hauptſtadt ein Spionageprozeß aufgerollt, in den der frühere engliſche Militärattachée Oberſt Roß verwickelt iſt. Roß hat mit den engliſchen Diploma⸗ ten Sofia verlaſſen und nur ſeine Strohmänner zu⸗ rückgelaſſen. Seine ſieben Komplicen ſind zwei Ju⸗ den, drei Bulgaren und zwei Franzoſen. Von den beiden letzten iſt einer Inhaber einer Exportfirma, der andere Sprachlehrer. Ihre Aufgabe war es, In⸗ formationen über den Transport rumäniſchen Erd⸗ öls durch Bulgarien nach Deutſchland zu ſammeln und Anſchläge auf die Eiſen bahn⸗ und Donauſchiffahrtstransporte zu organi⸗ ſteren. Azoren und Dakar * Maunheim, 13. Auguſt. Portugals Staatspräſident Carmona iſt vor⸗ geſtern von ſeiner Azoren⸗Reiſe nach Liſſabon zu⸗ rückgekehrt. Ebenſo wie die Abfahrt bot die Rückkehr für ganz Portugal die Gelegenheit zu einem demon⸗ ſtrativen Bekenntnis zu ſeinem atlantiſchen Reich. „Portugal iſt auf den Azoren ſo gut wie in Liſſa⸗ bon“, erklärt das führende Liſſaboner Blatt„Se⸗ culo“,„und Portugal wird ſeine Rechte auf die Azo⸗ ren und die Kapverdiſchen Inſeln gegen jeden, der ſie antaſten ſollte, verteidigen“. Gegen jeden, der ſie antaſten ſoll be. Man weiß, wer dieſer„jedermann“ iſt. Er heißt Rooſevelt und ſitzt in Waſhington. Er iſt in dieſem Fall auch ehrlich genug aus ſeiner Ab⸗ ſicht gar kein Hehl zu machen. Er hat ſich ſogar fütr dieſe Abſicht die Begründung ſchon zurechtgelegt: Für was hat man denn in Waſhington die Idee von der„weſtlichen Hemiſphäre“ ausgeknobelt und ſie von den willfähren Geographen des Weißen Hauſes ſinngemäß und zweckentſprechend ausdeuten laſſen? Haben nicht dieſe Sachverſtändigen für den Miß⸗ brauch natürlicher Geſetze für politiſche Zwecke her⸗ ausgefunden, daß die Azoren und„die Hälfte“ der Kapverdiſchen Inſeln in dieſe weſtliche Hemiſphäre fallen? Und hat nicht das Weiße Haus es dann als eine ſozuſagen gottgewollte Pflicht der Vereinigten Staaten proklamiert, für„die Sicherheit dieſer weſt⸗ lichen Hemiſphäre vor jedem Zugriff einer fremden Macht“ zu ſorgen? Die Nachtigall trampelte zu laut, als daß man ſie nicht auch in Liſſabon hätte hören ſollen. Man hörte ſte dort ſehr gut und man zögerte nicht, zu ant⸗ worten. In einer dreifachen Form: in einer deut⸗ lichen Verwahrung der Liſſaboner Regierung gegen die ſo offenherzig kundgegebenen Abſichten des Waſhingtoner Weißen Hauſes, in einer eiligen Ver⸗ ſtärkung der Azoren⸗Garniſon und in der Staats⸗ reiſe des portugieſiſchen Staatspräſidenten nach dem Inſelreich. Die Haltung Portugals war einwand⸗ frei und die Entſchloſſenheit, dieſe Haltung durch⸗ zuſetzen, klar erwieſen. Sie hat auch in Waſhington ihren Eindruck nicht verfehlt. Man ſah ein, daß es Liſſabon ernſt meinte, und hielt es für geraten, einige Pflöcke zurück⸗ zuſtecken und ſich einen Strohmann auszuſuchen, der das Geſchäft für die Vereinigten Staaten unter Dach und Fach bringen ſollte. Dieſer Strohmann ſollte niemand anders als Braſilien ſein. Waſhington ſchlug allen Ernſtes der braſilianiſchen Regierung vor, ſie ſollte die Azoren„in Gewahrſam nehmen“, mit der naiven Begründung: bei den traditionellen guten Beziehungen Portugals zu Braſtlien würde Braſilien bei einem ſolchen Vorgehen in Liſſabon wohl weniger Widerſtand finden als die imperiag⸗ liſtiſcher Gelüſte nun einmal reichlich verdächtigen USA. Man hielt es allerdings nicht einmal der Mühe wert, den Pferdefuß dieſes Vorſchlages zu verbergen: ſelbſtverſtändlich erklärte ſich Waſhington bereit, Braſtlien bei ſeiner Aktion militäriſch zu unterſtützen und ihm Kriegsſchiffe und Landungs⸗ truppen zur Verfügung zu ſtellen. Dümmer und dreiſter konnte man in Waſhington nicht gut vorgehen. Der Vorſchlag bedeutete eine ebenſo groteske und würdeloſe Zumutung an Bra⸗ ſilien wie eine ſündhafte Unterſchätzung der portugie⸗ ſiſchen Gutgläubigkeit. Die Reaktion in beiden Staaten war auch demnach. Braſilien würdigte die Waſhingtoner Anregung nicht einmal einer ausdrück⸗ lichen Antwort und Portugal unterſtrich ſein Ver⸗ trauen in die braſilianiſche Loyalität in demonſtra⸗ tiver Form durch die Verleihung der höchſten portu⸗ gieſiſchen Auszeichnung an den braſiliagniſchen Staatspräſidenten Vargas. Zunächſt alſo erſcheint die amerikaniſche Provo⸗ kattonspolitik im Atlantik ſeſtgefahren. Aber die Azoren ſind ja nicht das einzige Eiſen das Waſhing⸗ ton im Feuer hält. Nicht weniger offen als das Azoren⸗Problem wird in den Vereinigten Staaten das Dakar⸗ Problem diskutiert. Dakar, dieſe vevlorene franzöſiſche Kolonialbeſitzung am äußerſten Weſtzipfel Afrikas, weit vom Mutterlande entſernt, ringsum von de gaulliſtiſchen Stützpunkten einge⸗ ſchloſſen, war wegen ſeiner ſtrategiſchen Bedeutung für die Beherrſchung der Südatlantik Routen ſchon immer ein begehrter Biſſen für den britiſch⸗ameri⸗ kaniſchen Imperialismus geweſen. Der erſte An⸗ ſchlag darauf war freilich mißlungen. Dakar hatte die Landungstruppen de Gaulles wie die Kriegs⸗ ſchiffe und Flieger Seiner britiſchen Mafeſtät abge⸗ wieſen. Aber was den Engländern nicht gelang, das könnte vielleicht den Amerikanern glücken! Zwar gehört Dakar ſelbſt nach Anſicht der Waſhingtoner Geographen nicht mehr zur weſtlichen Hemiſphäre, aber da der ganze Begriff ja doch bloß eine geogra⸗ phiſche Fiktion zur Tarnung beſtimmter politiſcher Zwecke iſt, iſt es ja gleichgültig, ob man ihn voll⸗ kommen über Bord wirft! Nur ſtößt Amerika hier bei Frankreich auf den gleichen Widerſtand, den es bezüglich der Azoren in Portugal gefunden hatte! Man kennt die Beſchlüſſe im einzelnen nicht, die geſtern in den Samstag in Gibraltar eingetroffen. wo er e 1 5 Konferenzen in Vichy zwiſchen Petain, Darlan und Weygand gefaßt worden find, aber es fällt nicht ſchwer anzunehmen, daß die Verteidigung des franzö⸗ ſiſchen Kolonialreiches bei den Verhandlungen einen bevorzugten Platz eingenomanen hat. Für Washington ſpielt dabei wohl weniger die Ueberlegung eine Rolle, wieweit ein franzöſiſcher Widerſtand in Dakar unmittelbar zu überwinden wäre, als vielmehr die andere Ueberlegung, welche Rückwirkungen ein amerikaniſcher Ueberfall auf Dakar an anderen Stellen des franzöſiſchen Kolonialreiches haben würde und vor allem, welche Schlußfolgerungen Vichy für die Intenſivierung und Konkretiſierung ſeiner politiſchen und eventuell auch militäriſchen Zuſammenarbeit mit Deutſchland daraus ziehen würde. Dieſe Bedenken, von Vichy in den mit Abſicht ur in dunklen Andeutungen gehaltenen Kommant⸗ ques über ſeine künftige politiſche Haltung gefliſſent⸗ lich genährt, ſind es in erſter Linſe, die England und Amerika bisher abgehalten haben, mit den Plänen im Atlantik ernſt zu machen. Ob ſie ausreichen werden, die Verwirklichung dieſer Pläne für die Dauer aufzuhalten, wird man. abwarten müſſen. Je mehr ſich das Gewicht des Krieges wieder von der Oſtfront auf die Weſtfront zupvückverlagern wird, je mehr der Kampf um die engliſche Inſel ſelbſt in die Phaſe der Entſcheidung treten wird, deſto mehr wird der Zwang für Eng⸗ land und Amerika wachſen, ſich im atlantiſchen Raum zuſätzliche Verteidigungspoſitionen zu ſchaffen. Deſto größer wird dann auch die Gefahr für die Azoren und Dakar werden. Aber es wird freilich in jedem Falle nur eine Gefahr für ſehr begrenzte Zeit und nicht für die Dauer ſein. Denn auch Verzweiflungsſchritte ſolcher Art werden England, wenn ſeine Stunde geſchlagen hat, nicht mehr zu retten vermögen. Sein Schickſal wird ſich vollziehen, ganz gleich ob es und ſein ame⸗ rikaniſcher Spießgeſelle ihr Gewiſſen vorher noch mit einem Raube mehr oder weniger belaſten! Dr. A. W. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 18. Auguſt. Der OK W⸗Bericht bereitet uns heute noch mehr als geſtern auf unabwendbare Entſcheidungen im Oſten vor. Es iſt nicht die Ukraine allein. die im Mittelpunkt dieſer Erwartungen ſteht. Es iſt nochmals auf den letzten Abſatz des großen Son⸗ derberichts vom 7. Auguſt hinzuweiſen, daß die Ope⸗ rationen an der finniſchen Front und der Kampf der Kriegsmarine einer ſpäteren Berichterſtattung vor⸗ behalten bleiben. Unvergleichliches deutſches Heldentum künden uns wieder die Berichte der letzten Tage. Selbſt die Londoner„News Chronicle“ ſchreibt in einem Lage⸗ bericht von geſtern, es ſei kaum länger zu verbergen, Haß ſich die Auswirkungen der deutſchen Siege ſelbſt in der Stimmung der Londoner Bevölkerung aus⸗ drücken. Man höre allgemein, wie es möglich wäre, daß nicht eine einzige Armee, auch nicht die Millio⸗ nenarmee der Sowjets, den Deutſchen mit Erfolg Widerſtand leiſten könne. Die britiſchen Einflüge nach Deutſchland ändern an der wenig erfreulichen Lage im Oſten nichts. Mit der Beſichtigung der feſt in deutſchen Händen befindlichen Stadt Smolenſtk befaſſen ſich ümmer moch die ausländiſchen Zeitungen. Auch heute ver⸗ ummt man, beſonders aus der USS⸗Preſſe, wie finnlos und unüberlegt das Spiel Churchills und der Sowjets ſei, eine Tatſache abzuſtreiten, die ſeit wier Wochen da war.„Newyork Journal“ meint, was man in USA noch glauben ſolle, wenn man im⸗ mer das Wort Sieg höre, aber die Deutſchen dieſen Worten aus Moskau ſchnell die Tat gegenüberſtell⸗ ten? Das amerikaniſche Volk, ſoweit es auf Rooſe⸗ velts Seite ſtehe, ſei über dieſe Enthüllungen ſtärk⸗ ſtens beeindruckt.„World Telegram“ ſchreibt, Smo⸗ lenſk ſei die Wiederholung von Narvick, von Rotter⸗ dam, von Belgrad, von Kreta. Von dieſer Art. Be⸗ richterſtattung über die Kriegslage müßte ſich auch das Weiße Haus ſchnell diſtanzteren. * In Neuyork und Waſhington haben die Hearſt⸗ zeitungen jede Veröffentlichung der Sowjetheeres⸗ berichte eingeſtellt. Ste begründen dies in längeren . Eine Meldung der Hearſtpreſſe be⸗ ſagt, daß die Sowjets Umgruppierungen größten Stils vornehmen, auch in den höchſten Kommando⸗ ſtellen. Bisher haben ſich die Meldungen der Hearſt⸗ preſſe über die Vorgänge im Sopjetreich als ausge⸗ zeichnet gut informiert herausgeſtellt. Trifft die Meldung über die Veränderungen in den höchſten Kommandoſtellen zu, dann kann man nach der Sta⸗ Uinſchen Theorie das Ende der bisherigen ſowfeti⸗ ſchen Höchſtkommandierenden vorausſagen. Aber auch mit neuen Maſſenmorden ändert Stalin nichts mehr an dem unaufhörlichen und ſiegreichen deut⸗ ſchen Druck entlang der ganzen 2000 Kilometer lan⸗ gen Front. 1 Es iſt 137 ſeit Tagen klar, daß beſonders im Kampfabſchnitt der südlichen Ukraine eine endgültige Entſcheidung ſich mit allen deutſchen Machtmitteln anbahnt. Der Bukareſter„Curentul“ ſchrieb gestern:„Die Sowjetfront im Süden beginnt ſchnell eingedrückt gu werden. Man braucht nur an die Namen Odeſſa und Nikolajew zu denken und man ſieht den Gang und die unaufhaltſamen Erfolge der europäiſchen Offenſive gegen das Reich des Schreckens ſich klar abzeichnen“. Das Blatt ſtellt weiter feſt, daß in dem zu rückeroberten Beſſarabien bis jetzt mehr als 4000 ermordete Zivilperſonen feſt⸗ geſtellt wurden und faſt 200 000 Verſchleppte. * „Stockholms Dagbladet“ beſtätigt in einer längeren Abhandlung zur Lage in Moskau, daß bacſtüchlich kein neutraler Korreſpondent in Moskau mehr weile. Wohl ſeien noch wenige amerikaniſche, aber faſt gar keine engliſchen Korreſpondenten in Moskau mehr anweſend. Der Großteil ſei längſt aus Moskau abgewandert. Aus dieſem Grunde könnten auch keine zutreffenden Angaben über die Wirkungen der unausgeſetzten deutſchen Luftangriffe gemacht werden. Bemerkenswert ſet aber das Zu⸗ geſtändnis des engliſchen Nachrichtendienſtes, daß ſchwere Schäden durch den 16. deutſchen Luftangriff angerichtet wurden, und daß deutſche Flugzeuge auch öſtlich von Moskau, qvo ſich eine weitere Werft für Flugzeuge befinde, Bomben abgeworfen hätten. Hoare in Gibraltar Bericht nach London über den Zuſtand der Weſtung Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 0— Rom, 13. Auguſt. Wie aus La Lineg gemeldet wird. iſt der engliſche Buytſchafter in Madrid, Sir Samuel Hoare, am chungen mit führenden engliſchen Perſönlichkeiten hatte. Hoare hat ſich von Gibraltar zur Bericht⸗ erſtattung nach London begeben. Auſtralien verliert ſich vollkommen in Kriegshyſterie Menzies als Haupthetzer Vor den größten Entſcheidungen der auſtraliſchen Geſchichte Neue Reiſe nach London? Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 13. Auguſt. Auſtralien gibt ſich zur Zeit einer geradezu hemmungsloſen Kriegshyſterie hin. Die geſtern ſtattgefundene Sonderſitzung des Kabinetts wurde nach allen Regeln der Kunſt von der Regierung „dramatiſiert“ und als das eruſteſte und bedeu⸗ tendſte Ereignis der ganzen auſtraliſchen Ge⸗ ſchichte hingeſtellt. Premierminiſter Menzies ſetzte ſeine Panikkampagne fort und erklärte in einer feier⸗ lichen Anſprache, nachdem er ſich mit den Chefs der einzelnen Wehrmachtsteile beraten hatte, es müßten nunmehr von Auſtralien große und ſchwerwiegende Eutſcheidungen getroffen werden, Eutſcheidungen, die ſich nicht nur auf die Sicher⸗ heit Auſtraliens, ſondern auch auf die des ganzen Empires bezögen. Im einzelnen verwies Men⸗ zies auf den britiſchen Stützpunkt Singapore, an dem nicht nur Auſtralien und das Empire, ſondern auch die Vereinigten Staglen das größte Jutereſſe hätten. Nach der Sonderſitzung des auſtraliſchen Kabi⸗ netts erklärte Premtierminiſter Menzies Preſſever⸗ tretern gegenüber, daß ihn das Kabinett zu einer neuen Reiſe nach London aufgefordert habe. Er ſei ſich jedoch noch nicht über die Möglichkeit einer ſolchen Reiſe im klaren,„der größte Schwierigkei⸗ ten“ im Wege ſtehen könnten. Die Schwierigkeiten, auf die Menzies anſpielt, ſind offenbar innenpoliti⸗ ſcher Natur, denn er fuhr fort, daß, wenn er über⸗ haupt reiſen ſolle, er es nur tun könnte. wenn er der Unterſtützung der auſtraliſchen Arbeiterpartei ſicher ſei. Wer auch immer reiſe, erklärte er, müſſe das ge⸗ ſamte Parlament hinter ſich wiſſen. Nach den beiden anſtrengenden letzten Tagen wird, wie der Londoner Nachrichtendienſt mitteilt, das Kabinett am Mittwoch eine Pauſe einlegen. Am Donnerstag wird eine neue Sitzung angeſetzt wer⸗ den, auf der Menzies u. a. eine Erklärung über die Situation im Fernen Oſten abgeben wird. Duff Cooper beſpricht ſich mit Cordell Hull Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 13. Auguſt. Bekanntlich war Duff Cooper, als er im Infor⸗ mationsminiſterium endgültig geſcheitert war, als Vertreter der britiſchen Regierung mit beſonderen Aufgaben für den Fernen Oſten betraut worden. Man entſinnt ſich noch, daß kurz vor der Regierungs⸗ umbildung der britiſchen Preſſe ſtrenge Anweiſung gegeben war, nichts über ſeinen damaligen Aufenthalt zu verraten. Zugleich mit der Regierungsumbildung wurde dann der Auftrag Duff Coopers bekanntge⸗ geben und es wurde fernerhin erklärt, daß er in Singapore eingetroffen ſei. Vor einigen Tagen er⸗ fuhr man aus der britiſchen Preſſe ſogax, daß er mit Marſchall Tſchangkaiſchek zuſammentreſſen werde. Wie nun heute aber der Londoner Korreſpondent von„Svenſka Dagbladet“ mitteilt, iſt Duff Cooper im Waſhin gton mit Cordell Hull zuſam⸗ mengetroffen. Er ſei direkt aus London ge⸗ kommen und Waſhington ſei eine Station auf ſei⸗ nem Wege nach Singapore. Wenn dieſe Meldung vor allem in ihrem zweiten Teil zutreffen ſollte, ſo ergäben ſich damit merkwürdige Widerſprüche zu den bisherigen Nachrichten über die Reiſe und den Auf⸗ enthalt dieſes Vertrauten Churchills, und man muß ſich nach den Gründen fragen, die den britiſchen Nach⸗ richtendienſt bewogen haben, eine Woche lang die Weltöffentlichkeit irrezuführen. Jedenfalls hätte damit Duff Coopers Nachfolger Branden Bracken ein ſeltſames Debut als Informationsminiſter gegeben, da er ja für die bisherigen Informationen über den Aufenthalt ſeines Amtsvergängers verantwortlich zeichnet. Mit dem Wechſel in der Leitung des In⸗ formationsminiſteriums ſcheint demnach keine Er⸗ höhung ſeiner Zuverläſſigkeit verbunden zu ſein, was man ſchließlich von Churchill ohnehin kaum an⸗ nehmen konnte. Möchten die As A bremſen? (Funkmeldung der N M.) + Tokio, 13. Auguſt. Nach einem Bericht der Domei aus San Fran⸗ zisko iſt es zwiſchen dem US A⸗Botſchafter in Bang⸗ kok, Grant, und ſeinem dortigen engliſchen Kollegen, Crosby, zu erheblichen Mein ungsver⸗ ſchiedenheiten über die einzuſchlagende Politik gekommen. Grant, der Crosby vorwerfe,„zu weit gegangen zu ſein“, beabſichtige, unter dieſen Verhält⸗ niſſen demnächſt nach US A. zurückzukehren. AS-Offiziere auf Java Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 13. Auguſt. Wie aus Bandeong auf Java gemeldet wird, ſind dort ſechs höhere Offiziere des nordamerikaniſchen Heeres eingetroffen, die das Problem der Ausliefe⸗ rung amerikaniſchen Kriegsmaterials an die Militär⸗ behörden von Niederländiſch⸗Indien an Ort und Stelle prüfen ſollen. Aus den Kämpfen an der Ostfront Erfolgreichſter Einſatz der Luftwaffe Infanterie erſtürmt feuernde Sowfetbatterie nb. Berlin, 12. Auguſt. Die deutſche Luftwaffe griff auch am Montag zur Unterſtützung der Operationen des deutſchen Heeres mit gutem Erfolg in die Erdkämpfe ein. Allein am Nordabſchnitt der Oſtfront wurden im Laufe des 11. Auguſt 9 Panzer, 130 Laſtkraftwagen und 29 Ge⸗ ſchütze der Sowjets zerſtört. Kampfflugzeuge der deutſchen Luftwaffe unter⸗ nahmen in der Nacht zum Montag, den 11. Auguſt, Angriffe auf wichtigſte Verkehrsknoten⸗ punkte der Sowjets. Die großen Straßen und Eiſenbahnanlagen von Brijanſk und Dufepropetrowfk wurden wirkungsvoll mit Bomben beworfen. Ein in der Nähe von Brijanſk auf einem Gleis ſtehen⸗ der Munitionszug flog durch Bombenvolltreffer in die Luft. Der Bahnhof Unrtſcha wurde ſchwer be⸗ ſchädigt und in Brand geſetzt, die Gleisanlagen wur⸗ den vielfach unterbrochen. Am Montag. dem 11. Auguſt, griffen deutſche Kampfflugzeuge Einheiten der Sowjfet⸗ flotte im Finniſchen Meerbuſen an. Im Tiefflug wurde ein ſowietiſcher Zerſtörer mit Bomben und Bordwaffen belegt und ſchwer beſchädigt. Ein ſo⸗ wjetiſches Unterſeeboot und ein Vorpoſtenboot er⸗ hielten gleichfalls durch Bombentreffer ſchwere Be⸗ ſchädigungen. Deutſche Kampfflugzeuge verſenkten im Hafen von Otſchakow am Schwarzen Meer drei kleine Transporter von zuſammen etwa 2300 BR und einen Schlepper von 18000 BRT. Ein größeres Frachtſchiff wurde ſchwer beſchädigt. E Jan nördlichen Abſchnitt der Oſtfront nahmen deutſche Infanteriſten mehrere bis zuletzt feuernde Sowjet⸗Batterien im Sturm. Die Bolſchewiſten erlitten dabei ſchwere blutige Verluſte. An anderen Stellen des gleichen Abſchnittes wurden 75 So⸗ wiet⸗Panzer darunter ſieben überſchwere, ver⸗ nichtet. * 5 In erfolgreichen Kämpfen vernichteten deutſche Truppen am 11. Anguſt in einem Abſchnitt des „Man mutet uns zuviel zu Selbſt Engländern wird die Kinslichkeit der engliſchen Nachrichtenpolitik zu bumm! (Somderdienſt der NM.) — Stockholm, 12. Auguſt. Die führende politiſche Wochenſchrift Englands, der„Spectator“, kritiſiert in einer ſeiner letzten Ausgaben das amtliche engliſche Nachrichtenweſen mit einer Schärfe, der im Lichte der Berichterſtattung über die Ereigniſſe an der Sowjetfront beſondere Bedeutung zukommt. Das Blatt ſchreibt:„Unſere Kriegsberichte zeichnen ſich durch äußerſtes Unge⸗ ſchick, ja geradezu durch Kindlichkeit aus. Dieſe Eigenſchaften ſind übrigens auch für die ganze Dätigkeit unſeres Informationsminiſteriums cha⸗ rakteriſtiſch. Selbſt Frauen und Männer, die weni⸗ ger Zeit zur Kontrolle und zur Nachprüfung der Nachrichten haben als avir, müſſen ſicher ſtutzig wer⸗ den, wenn immer wieder der lächerliche Verſuch ge⸗ macht wird, ſchlechte Nachrichten in einem verwirren⸗ den Durcheinander von unweſentlichen Einzelheiten und törichten kleinen Geſchichten zu vergraben. Wir finden die amtliche Haltung, die uns Engländer be⸗ handelt, als ob vir Schüler in einer Anſtalt für Minderbegabte ſeien, auf die Dauer einfach uner⸗ träglich.“ 5 Eine Woche vorher hatte einer der regelmäßigen Mitarbeiter des gleichen Blattes in einem Artikel über die Ereigniſſe an der Sowfjetfront geſchrieben:„In maßgebenden Regierungskreiſen vertritt man die Anſicht, daß die ſowjetiſchen Front⸗ berichte an Zuverläſſigkeit eher den engliſchen als den deutſchen ähneln.“ Bemerkenswerterweiſe wandte ſich darauf einer der Leſer des Blattes in einer Zuſchrift an die Redaktion, in der er feſtſtellte: „Meiner Meinung nach ſind die militäriſchen Be⸗ richte des deutſchen Oberkommandos der Wehrmacht während der ganzen Kriegsdauer abſolut zuverläſ⸗ ſig geweſen. Oder kann der Verfaſſer des Artikels über die Süwfetfront Beweiſe für das Gegenteil er⸗ bringen?“ Der Verfaſſer des Artikels wurde darauf⸗ hin von der Redaktion gebeten zu dieſer Kritik Stel⸗ lung zu nehmen und erklärte:„Ich muß zugeben, daß die militäriſchen Berichte des deutſchen Ober⸗ kommandos der Wehrmacht im allgemeinen völlig zuverläſſig ſind.“ Auch dieſe Auseinanderſetzung zeigt, wie wenig Vertrauen man unter den politiſch geſchulten Leſern des„Spectator“ zu den eigenen Kriegsberichten hat. Eine finniſche Schule zieht in den Krie Anter Führung ihres Lehrers bildet ſie eine Kampfeinheit f Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 13. Auguſt. Von einer merkwürdigen finniſchen Kampfeinheit und ihre Taten erhalten wir durch einen intereſſan⸗ ten Bericht des Helſingfors⸗Korreſpondenten von „Spenſka Dagbladet“ Kenntnis. Es handelt ſich um eine Abteilung, die ſich aus 16⸗ bis 18jähri⸗ gen Schülern der aleichen Schule zuſam⸗ menſetzt. Die meiſten Jungen haben ihre erſte mili⸗ täriſche Ausbildung im vorigen Winter durch das finniſche Schutzkorps in Obo erhalten. Dort war auch der Gedanke der Bildung einer eigenen Frei⸗ willigeneinheit entſtanden, der im Juni mit der Aufſtellung der Batterie im Rahmen des finniſchen Heeres verwirklicht wurde.“ Die Batterie nahm zu⸗ nächſt an der Beſetzung der Alandsinſeln teil, wo ihre militäriſche Schulung dann nervollſtändiat wurde. Später wurde ſie auf ihr Drängen an der Front eingeſetzt. Die Jungen vermochten nur gegen ſtarke Bedenken der maßgeblichen Offiziere ihre Abſicht durchzuſetzen. Die Annahme, daß ihre phy⸗ ſiſchen Kräfte kaum den harten Anforderungen eines Bewegungskrieges gewachſen ſein würden, ſprach gegen die Erfüllung ihres Wunſches. Aber ſchon in. den erſten Tagen ihres Einſatzes erwieſen ſich die Jungen als vollwertige Soldaten. In ihrer Feuer⸗ taufe, die ſie mit feindlicher Infanterie, Tanks und Artillerieabteilungen in Berührung brachte, be⸗ wächrten ſie ſich hervorragend. Ein Teil der Batterie war während des Kampfes hinter die bolſchewiſtiſchen Linien geraten, konnte ſich dann aber wieder durchſchlagen. Für die tapferen Jungen bedeutete der Verluſt ihres Batteriechefs, des Leutnants U. Harkola. weit mehr als der Tod eines militäriſchen Führers: er war in der Schule ihr Lehrer geweſen. Daß er, der die Jungen durch die Tat in das große hiſtoriſche Geſchehen ihres Vaterlandes führte, ihr Geſchichts⸗ lehrer war, erwies ſich für die jungen Menſchen als von Bebentung. Die Finnen ſchoſſen bisher 262 Flugzeuge ab (Funkmeldung der NM Z. . Helſinki, 13. Auguſt,. Von der finniſchen ſtaatlichen Nachrichtenſtelle wird amtlich bekanntgegeben: Bis jetzt haben unſere Jagdflugzeuge und unſere Flakwaffe 262 feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. In dieſer Zahl ſind die be⸗ ſchädigten und die bei den Bombardierungen von feindlichen Flugplätzen vernichteten Maſchinen nicht enthalten. Durch verſchiedene Waffen unſerer Marine⸗Ar⸗ tillerie, Minen, Torpedos, Waſſerbomben uſw. ſind bis jetzt mit voller Sicherheit etwa fünfzehn ſeind⸗ liche Fahrzeuge verſenkt worden. Unter den verſenk⸗ ten Schiffen befinden ſich u. a. drei U⸗Boote, zwei kleinere Kriegsfahrzeuge und ſechs Transporter. Zwei feindliche Transportſchifſe ſind ſchwer beſchä⸗ digt worden. Eigene Verluſte an Kriegsfahrzeugen tpaten nicht ein. Durch unſere Marineſtreitkräfte geſchützt, hat auch unſere Handelsſchiffahrt, ohne Schaden zu neh⸗ men, einen völlig normalen Verlauf genommen. Unſere Landſtreitkräfte haben bisher mindeſtens 444 Panzerwagen und 31 Panzerkraſtwagen erbeu⸗ tet oder vernichtet. Hohe irakiſche Offiziere in den Ruheſtand ver⸗ ſetzt. Einer der bekannteſten irakiſchen Generale, Ibrahim Rawi, iſt in den Ruheſtand verſetzt worden wegen angeblicher Teilnahme am Kampf gegen Großbritannien. Mit ihm zugleich iſt eine Reihe von bekannten Oberſten und Majoren in den Ruheſtand verſetzt worden. 5 Faſchiſtiſche Fugendabordnung in Kroatien Eine Abordnung der Faſchiſtiſchen Jugend iſt in Agram zum Beſuch der Uſtaſcha⸗Jugend eingetroffen und wurde vom Poglapnik empfangen, dem ſie eine Bronzefigur, einen Dolch und eine Goldnadel über⸗ reichte. 70 ſowjetiſche Panzer. Kampfabſchnitt 15 Südteils der Oſtfront Außerdem wurden im gleichen ſowjetiſche Flugzeuge abgeſchoſſen. Der italleniſche Wehrmachtsbericht Italieniſches U⸗Boot verſenkte 17 272 BRT. (Funkmeldung der NM.) + Ro., 13. Auguſt. Der jitalieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Italieniſche Flugzeuge unternahmen einen Au⸗ griff auf die Fnſel Zypern und bombardierten den Flughafen von Nicoſia. In Fanagoſta wurden Schiſſe und Haſenaulagen getroffen. In Nordafrika wurden britiſche Abteilungen, die verſuchten, ſich mit Unterſtützung von Panzern nuſeren Stellungen an der Tobruk⸗fFront zu nähern, durch Artilleriefſener abgewieſen. An feindlichen Be⸗ feſtigungsanlagen wurden durch Exploſionen Schäden hervorgerufen. Unſere Flugzeuge trafen wieder die Verteidigungsanlagen von Tobruk mit Bomben. Im Gebiet von Marſa Matruk bombardierten andere Verbände unſerer Luftwaffe verſchiedene Ziele, dar⸗ unter einen Flughafen, und richteten beträchtliche Zerſtörungen und Brände an. Eugliſche Flugzeuge griffen Tripolis, Derna und Bardig an. Im Verlaufe der im geſtrigen Wehrmachtsbericht gemeldeten Angriffe auf Beughaſi ſchoß unſere Bo⸗ denabwehr zwei feindliche Flugzenge ab. In Oſtäfrika Artillerie- und Spähtrupptätig⸗ keit in den Abſchuitten von Uolchefit und Eulgna⸗ bert. Britiſche Flugzeuge griffen Gondar und Azozo mit Bomben und Maſchinengewehrfener an. Eines unſerer unter dem Befehl von Korvetten⸗ kapitän Murzy im Atlantik operierenden U⸗Bovte verſenkten den engliſchen Dampfer„Macon“ und den Tanker„Hornſhell“ mit zuſammen 17 272 Ton⸗ nen. 9 Malta unter Bombenhagel Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 13. Auguſt. Der italieniſche Luftangriff auf Malta in der Nacht zum 12. Auguſt, der von ſtarken Verbänden von Bom⸗ bern und Stukas in mehreren Wellen gegen die Flug⸗ häfen in Micaba und den Flottenſtützpunkt La Va⸗ letta gerichtet war, wird in Rom als der ſchwerſte bezeichnet, der in den letzten Monaten erfolgte. Eine ergänzende Meldung zum Wehr⸗ machtsbericht ſpricht von einem wahren Regen mit⸗ tel⸗ und großkalibriger Bomben, ſowie von Spreng⸗ körpern auf Hangars. Docks, Werkſtätten und par⸗ kende Flugzeuge. Der angerichtete Schaden war außerordentlich groß. In La Valetta waren die Brände in einem Umkreis von 40 Kilometer zu ſehen, ſo daß den ſpäter angeſetzten Verbänden von weither der Weg gewieſen wurde. Die Luftabwehr war äußerſt ſtark, ohne jedoch den italieniſchen An⸗ griff weſentlich beeinträchtigen zu können. Aegyptiſche Geheimſender an ber Arbeit Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 13. Auguſt. Wie die Agentur Mondo Arabo meldet, ſteigt in Aegypten, im Irak und in Paläſtina der Haß gegen die Engländer. Die ägyptiſchen Terrorgruppen ge⸗ hen ſoweit, die Plätze der engliſchen Kommandos im Mitteloſten und die Verſammlungsorte der briti⸗ ſchen Truppen durch Geheimſender den Feinden Englands mitzuteilen. Trotz ungeſtrengteſter Bemühungen iſt es der britiſchen Polizei bisher nicht gelungen, die Mitglieder dieſer ägyptiſchen Geheimorganiſation zu entdecken. Bei Allen Mammad haben ägyptiſche Sol⸗ daten, wie über Iſtanbul gemeldet wird einen Güterzug angegriffen und drei Säcke Mehl geſtohlen, da ſie ſeit Tagen ohne Brot waren. Auch auf der Strecke zwiſchen Kairo und Alexandria ſind Güterzüge angegriffen worden. Dies beweiſt, fügt „Popolo di Roma“ der Meldung hinzu, daß die ägyp⸗ tiſchen Soldaten nicht genügend verſorgt werden, hungern müſſen und ſich mit Gewalt die Nahrungs⸗ mittel aneignen müſſen, die nur für die britiſchen Truppen herangeſchafft werden. Churchills Lüge um Smolenfk Ein ſchmählicher Rückzug des Londoner Nachrichten⸗ dienſtes 5 (Funkmeldung der NM.) I Berlin, 13. Auguſt. Während der Londoner Nachrichtendienſt in der Nacht zum Dienstag ſtur an der Behauptung feſt⸗ hielt, daß Smolenſk immer noch in ſonwjetiſchen Han⸗ den ſei, fand er ſich endlich kaum zwölf Stunden ſpäter hereit, ſeinen Hörern von dem Beſuch der i in Smolenſk Kenntnis zu geben. Dieſen ſchwählichen Rückzug in ihrer unver⸗ ſchämten Agitation um die Stadt, deren Name zum Inbegriff der Lügenhaftigkeit des britiſchen Pre⸗ miers geworden iſt, verſuchen die Londoner Mikro⸗ phon⸗Strategen mit dem kläglichen Hinweis auf „Informattonen von privater() ſowfetiſcher Seite“ d daß die Schlacht bei Smolenfk nich andauere. f Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Volitit: 5 Herausgebe Se K e 3 5 Reus 5 er; Neue a Dr. 58 pale 4 Es Sur Bel Werse Nr. 1 fle W 8 gelung 58 5 * 1 AKK enn g eoocr — eee 2 - 1 Sonnenuntergang Mittwoch 20.48 Sonnenaufgang Donnerstag.15 Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften! * Mannheim, 13. Auguſt. Ma, wie wars? Wir erleben es in dieſen Tagen und Wochen immer wieder, daß uns in den Straßen der Stadt Geſichter begegnen, die uns ſozuſagen abhanden ge⸗ kommen waren, ohne daß uns dies freilich zum Be⸗ wußtſein gekommen wäre. Erſt wenn ein wochlbe⸗ kanntes Geſicht ganz plötzlich wieder auftaucht, von der Sonne gebräunt und noch nicht ſo recht wieder in den Alltag paſſend, erinnern wir uns. daß wir es wochenlang nicht geſehen und eigentlich vermißt haben. Vielfach gehört ſo ein bekanntes Geſicht nicht einmal zu unſerm perſönlichen Bekanntenkreis, wir haben keine andere Beziehung zu ihm, als daß wir ihm im lieben Alltag immer wieder begegneten, in der Straßenbahn, auf dem Wege zum Dienſt, beim Einkauf oder bei andern zufälligen oder regelmäßigen Gängen dͤurch die Stadt. Doch dann ſtoßen wir eines Tages auf einen wirklichen guten Bekannten, der ſich vor Antritt ſeines Urlaubs von uns verabſchiedet hatte. Plötzlich ſteht er voſenrot und braun vor uns, wir freuen uns, ihn wiederzuſehen, ſtrecken ihm die Hand hin und überfallen ihn mit der für dieſen Fall bereitliegen⸗ den Frage:„Na, wie wars?“ Der gute Bekannte kann nicht umhin, uns auf dieſe Frage eine erſchöpfende Antwort zu geben. Er ſchildert uns ſein Ferienerlebnis in allen Einzel⸗ heiten, und wir hören geduldig und neidlos zu. Denn am Ende ergibt ſich, daß der Bekannte ſich doch freut, wieder zu Hauſe zu ſein. Seht, und das iſt ſchließlich der Sinn aller Ur⸗ laubsfahrten: Durch die Abkehr vom Alltag ſich die Freude am eigenen Zuhauſe zurückzu⸗ erobern. Die Welt iſt ſchön und groß und weit, aber ſie erſetzt uns nicht das kleine Fleckchen Erde, darauf wir daheim und zu Hauſe ſind! Die Welt des Urlaubs, ſo ſehr wir ſie einmal brauchen, um auszu⸗ ſpannen und neue Kräfte zu ſammeln, bleibt un⸗ perſönlich und fremd. Unperſönlich ſind die Betten, in denen wir ſchlafen, unperſönlich iſt das Zimmer, in dem wir uns aufhalten, der Tiſch, an dem wir eſſen, oͤas Eſſen ſelbſt und aller Genuß. Erſt wenn wir wieder daheim ſind, empfinden wir die Wohltat des Zuhauſe und freuen uns, wieder in den Alltag eingegliedert zu ſein. Wenn wir in dieſen Tagen den aus den Ferien Heimkehrenden wiederbegegnen und an ſie die Frage richten:„Na, wie wars?“, wollen wir uns freuen, daß wir unſer liebes Zuhauſe haben, wo wir uns wohlfühlen, auch wenn die Sorgen und Nöte des Alltags und das Leben nicht immer leicht machen. Und bedenken wollen wir auch beim Wiederauf⸗ tauchen bekannter Geſichter, daß das Jahr ſich ſachte anſchickt, von ſeiner ſtolzen Höhe wieder herabzu⸗ ſteigen. Hinter dem Auguſt ſteht ſchon der September mit ſeinen Nebellaken und den erſten Wehen des Herbſtes. Wenn wir dann den Bekannten auf der Straße begegnen, kommt uns ganz ſelbſtverſtändlich wieder die Frage des Alltags von den Lippen:„Na, wie gehts?“. Und damit iſt dann die Zeit der Ferien endgültig dahin. W. L. Schwarzhörer werden nochmals gewarnt Immer wieder müſſen Volksgenoſſen als Schwarzhörer verurteilt werden, weil ſie in Un⸗ kenntnis der Beſtimmungen Rundfunkempfänger aufſtellen, ohne dazu berechtigt zu ſein. Einen Rund⸗ funkempfänger auſſtellen und benutzen darf nur der⸗ jenige, der eine von der Deutſchen Reichspoſt aus⸗ geſtellbe Genehmigungsurkunde, das heißt, eine „Rundfunkgenehmigungl. beſitzt. n Erfolgreicher Mannheimer Hundezüchter. Der große weiße Königspudel„Prinz von der Möglings⸗ höhe“, Beſitzer Dr. Nebel, Mannheim, hat auf der Internationalen Raſſehundeausſtellung in Mijnegen (Holland) den Titel„Sieger won Holland“ und außerdem die große Goldene Medaille erhalten. GERDA UHL: 42 Das Fräulein von Modewi Die Geschichte elnes seltsamen Frauenschicksals „Er iſt.. Onkel Kriſtmann, er wirkt ja wie verkommen!“ „Leider! Leider! Um ſo ſchlimmer! Als er noch geſund war. Er glich nicht unſeren Adeligen hier. auch damals ſchon nicht. Er war immer Lebemann, war brutal, Verſchwender, Trinker, ja, ja, ja! Aber er blieb doch immer noch, was man ſchließlich unter Ariſtokrat verſtehen kann. Jetzt? Er ſinkt, ſinkt, ſinkt. kann ſich nicht halten. Spürt es ſelbſt, weiß nicht, was tun, es zu hindern. Er glaubt aber, andere merken 5 nicht. Jeder hütet ſich ſorgfältig, vor ihm merken zu laſſen, daß ers merkt. Er hat weitverzweigte Verbindungen und iſt noch in ſeinem Rollſtuhl ein gefährlicher Feind. Und wenn du ihn haſt merken laſſen, daß du durchſchauſt, wie es mit ihm ſteht...“ „Ach, was will er ſchon machen?“ „Ich weiß es ebenſo wenig wie du. Aber er wird es ſchon wiſſen!“ Godila machte ein abtuendes Geſicht. „Hätte ich dir nur gar nichts geſagt“ meinte ſie. „Ein Glück, daß du es mir geſagt haſt. So iſt man wenigſtens auf einen Gegenſchlag gerüſtet!“ Es blieb aber alles ruhig. Godila und Kriſtmann machten ſchöne, weite Ritte miteinander. Er fing an, ſie regelrecht in der Landwirtſchaft zu unterrichten, 1 9 85 zeigte ſich, daß ſie ein ſchönes Talent dafür beſaß. Als nach zehn Tagen das Schreiben vom Gericht in Mitau kam, in dem Godila aufgefordert wurde, dann und dann zu erſcheinen, konnte ſich Kriſtmann zwar eines ſeltſam kalten Gefühles nicht erwehren, das ihm wie ein Grauen über den Rücken lief. Aber Und 2 Stunden später? 5 Der erste Schrift in den tobfti- schen Morgen ist noch voller Schwung. Aber bald wire dos Höhnerduge zu bohren onfon- gen. Also lieber vorher Eſastocorn mit dem filzring drauflegenl. Die Ausſtattungsbeihilfen für Hausgehilfinnen Was die Hausgehilfin wiſſen muß, bevor ſie ihren Antrag ſtellt Auf Grund einer Verordnung vom 12. Mai 1941 ſowie der Durchführungsverordnung vom 10. Juli 1941 erhalten deutſche Hausaehilfinnen die mindeſtens vier Jahre als einzige ſtändige Haus⸗ gehilfinnen ganztägig in kinderreichen Haushal⸗ tungen deutſcher Staatsangehöriger tätig ſind. vom Arbeitsamt eine Ausſtattungsbeihilfe. Die Beihilfe kann auch für eine Tätigkeit in kinderrei⸗ chen volksdeutſchen Haushaltungen gewährt werden. Weibliche land wirtſchaftliche Geſinde⸗ kräfte erhalten die Ausſtattungsbeihilfe, ſoſern ſie neben der Beſchäftigung mit landwirtſchaftlichen Ar⸗ beiten auch in der Haushaltung oder bei der Kinder⸗ betreuung tätig ſind. Als Beſchäftigungszeit gilt auch die Lehrzeit in der kinderreichen Haushaltung. Als kinderreich gelten Haushaltungen mit min⸗ deſtens drei Kindern unter vierzehn Jahren. Ueber⸗ ſchreiten Kinder die Altersgrenze von vierzehn Jah⸗ ren während der Dauer der Beſchäftigung, ſo kann auch die weitere Beſchäftigung angerechnet werden. Sind in der Haushaltung mehr als drei Kinder unter vierzehn Jahren vorhanden, ſo können auch ſolche Hausgehilfinnen für den Erwerb der Beihilfe zugelaſſen werden, die nicht als„einzige“ Hausgehil⸗ fin beſchäftigt ſind, und zwar a) eine Hausgehilfin in Haushaltungen mit vier bis ſechs Kindern unter vierzehn Jahren, in denen nicht mehr als zwei Hausgehilfinnen, b) zwei Hausgehilfinnen in Haushaltungen mit mehr als ſechs Kindern unter vierzehn Jahren, in denen nicht mehr als drei Hausgehilfinnen beſchäf⸗ tigt werden. Nicht als„einzige“ Hausgehilfin Beſchäftigte kön⸗ nen die Anwartſchaft auf die Beihilfe nur erwerben, wenn das zuſtändige Arbeitsamt die Anrechnunas⸗ fähigkeit ibrer Tätigkeit vor deren Beginn zuläßt und ſchriftlich beſtätiat. Beſchäftigungszeit und Lehrzeit in kinderreichen Haushaltungen werden mit Wirkung vom 1. Ja⸗ nuar 1939 berückſichtigt. Die Beſchäftigungszeit kann in derſelben oder in mehreren Haushaltungen erworben ſein. Eine ſoziale Neuerſcheinung: Die Ausſtattungsbeihilfe beträgt nach vierjäh⸗ riger Beſchäftigungszeit 600 RM. und erhöht ſich für jedes weitere Jahr der Beſchäftigung um 150 RM. Der Höchſtbetrag der Beihilfe iſt 1500 RM. Die erhöhte Beihilfe beträgt alſo nach 5 Beſchäftigungsjahren 750. NM. 6 75 900.— NN. 7 1 1050. RM. 8 8 1200.— RM. 9 1 1350.— RM. 10 1500. RM. 7 Eine Anwartſchaft auf die einfache Beihilfe kann mithin früheſtens am 1. Januar 1943 erworben fein. Die Ausſtattungsbeihilfe wird auf Antrag gewährt. Der Antrag iſt bei dem Arbeits aant zu ſtellen, in deſſen Bezirk die Hausgehilfin zur Zeit der Antragſtellung wohnt. Für den Antrag iſt ein beim Arbeitsamt erhältliches Formblatt zu benützen. Der Haushaltungsvorſtand hat der Hausgehilfin die Beſchäftigung in der kinderreichen Haushaltung auf einem beim Arbeitsamt erhältlichen Formblatt zu beſcheinigen. Die Ausſtattungsbeihilfe wird der Hausgehilfin bei Verehelichung oder nach Vollendung des 30. Lebens jahres ausbezahlt. Iſt die Anwartſchaft auf die Ausſtattungshilfe vor der Verehelichung und vor Vollendung des 30. Lebensjahres erworben, ſo legt das Arbeitsamt in Höhe der Beihilfe ein verz insliches Sperr⸗ guthaben zugunſten der Hausgehilfin bei einer Sparkaſſe an. Die Hausgehilfin kann über dieſes Guthaben bei ihrer Verehelichung oder Vollendung des 30. Lebensjahres verfügen. Der Antrag auf Beihilfe kann für die einfache und jede erhöhte Beihilfe geſondert geſtellt, jedoch können dieſe Anträge auch miteinander verbunden werden. Es iſt alſo möglich, nach zehnjähriger Be⸗ ſchäftigung die höchſtzuläſſige Ausſtattungsbeihilfe (1500.— RM.) auf einmal zu beantragen. Zur Ver⸗ meidung von Zinsverluſten empfiehlt es ſich jedoch für die Hausgehilfin, die Ausſtattungsbeihilfe als⸗ hald nach Erwerb einer Anwartſchaft zu beantragen. nach Gemeinſchaftsurlaub aller Vetriebsangehörigen In den Monatsheften für NS⸗ Sozialpolitik be⸗ ſchäftigt ſich der Leiter des Amtes für Rechtsbe⸗ ratungsſtellen der DAF. Dr. Bulla mit einer ſo⸗ zialen Neuerſcheinung, die gerade im Kriegsſommer 1941 ſtärker hervortritt, nämlich mit dem Gemein⸗ ſchaftsurlaub der gleichzeitigen Beurlaubung aller Gefolgſchaftsmitglieder unter Stillegung des Be⸗ triebes während der Ferien. Nach dem geltenden Recht kann der Beſchäftigte ſeinen fälligen Urlaub nicht nach Belieben antreten. Die betrieblichen Möglichkeiten ſind vielmehr zu berückſichtigen. Andererſeits hat der Unternehmer ſchon aus ſeiner allgemeinen Fürſorgepflicht auch beim Urlaubstermin kunlichſt auf die Wünſche des Gefolgſchaftsmannes Rückſicht zu nehmen. Hinter der zeitweiligen Betriebsſtillegung und Geſamt⸗ beurlaubung ſteht zumeiſt eine techniſche Notwendig⸗ keit wie bauliche Veränderungen oder Ueberholung der Maſchinen. Es iſt ſichergeſtellt, daß der Betriebs⸗ führer nicht ohne weiteres Gemeinſchaftsurlaub an⸗ ſetzen darf. Häufig z. B. in der Tertilinduſtrie, iſt vielmehr dieſe Möglichkeit unter Mitwirkung des Reichstreuhänders der Arbeit bzw. des Vertrauens⸗ rates, in der Tarifordnung geregelt. In anderen, vor allem in Fällen kleinerer Be⸗ triebe, wird der Gemeinſchaftsurlaub durch ent⸗ ſprechende Vereinbarung des Betriebsführers mit ſeiner Gefolgſchaft ermöglicht werden können. Auf jeden Fall hindert der Gemeinſchaftsurlaub nicht die Entſtehung des Einzelurlaubsanſpruchs nach den be⸗ trieblich gültigen Vorſchriften, ſondern ſetzt dieſen Einzelanſpruch gerade voraus. Nun hat der Neu⸗ ling im Betrieb kürzeren, der ältere Betriebsange⸗ hörige längeren Urlaub. Bei der üblichen Urlaubs⸗ gewährung macht das keine Schwierigkeiten. Der Unternehmer hat jedoch ein berechtigtes Intereſſe daran, nach Abſchluß des Gemeinſchaftsurlaubes den Betrieb wieder voll produzieren zu laſſen. Aus Sinn und Zweck des Gemeiſchaftsurlaubes folgt auch des⸗ halb, daß er der Dauer nach einheitlich für alle Gefolgſchafter ſein ſoll. Das muß natür⸗ lich in der Tarifordnung geregelt ſein. Das Gefolg⸗ ſchaftsmitglied mit kürzerem Urlaubsanſpruch aus der Dauer des Gemeinſchaftsurlaubes erfährt durch die einheitliche Dauer einen Vorteil, das Gefolg⸗ ſchaftsmitglied mit längerem Urlaub einen Nachtell. 2 5 N 8 er ſchalt ſich einen Haſenfuß. Die Sache war ja ſo natürlich. Irgend ein bürokratiſcher Zopf wegen der Ueberſchreibung des Gutes und Godilas Anerken⸗ nung als baltiſche Großgrundbeſitzerin.. als Herrin von Schwanteburg. „Ich fahre mit dir“, ſagte er wie nebenſächlich. „Leg mich nur nicht an die Kette! Auch nicht an die der väterlichen Fürſorge. Ich bin dag nicht ge⸗ wohnt und es macht mich wild!“ Er zuckte die Achſeln. i „Baroneſſe haben nur zu befehlen!“ „Uebrigens verbleibe ich ein paar Tage in Mitau. Ich will Einkäufe machen. Vielleicht reiſe ich auch weiter nach Riga. Riga wollte ich ſchon immer ken⸗ nenlernen.“ Diesmal mußten die Doggen dableiben. Sie heulten jämmerlich in ihrem Gefängnis. Der ganze Wirtſchaftshof war mit dem unmelodiſchen Lärm ihrer Sehnſucht erfüllt und die Leute fluchten lachend. * Der Polizeipräfekt empfing Godila erſt, nachdem ſie lange und ungeduldig im Vorzimmer hatte war⸗ ten müſſen zwiſchen Letten und Ruſſen, von derem Gerede ſie kein Wort verſtand. Aber die Blicke, mit denen man ſie muſterte, verrieten, daß und was man von ihr ſprach. „Sagen Sie dem Herrn Präfekten, die Baroneſſe Godewil warte aufs Vorgelaſſenwerden“, befahl ſie ungeduldig dem dienſttuenden Sergeanten. 0 Aber es erfolgte nichts darauf. Niemand nahm ſich ihrer an. Sie faßte es nicht als perſönliche Schikane auf. Endlich ſchlug ihre Stunde. Mit mäßiger Höflichkeit begrüßte ſie der Präfekt. Er ließ ſie ſogar ſtehen, tat, als vergäße er, ihr einen Platz anzubieten. Ein raſcher Blick nur ſtreifte ihr Geſicht das, ſo verärgert, dem des Vaters augenfällig glich. Es fiel dem Präfekten auch auf. Aber er hatte ſeine Anweiſungen! Ueberzeugun⸗ gen behalten niemals recht, wenn Anweiſungen gegen ſie eingeſetzt werden. „Ihre Papiere, bitte!“ Godila reichte ſie ihm hinüber und ſah geſpannt zu, wie er ſie prüfte. Er ſtellte allerlei Fragen, die ſie knapp und klar beantwortete. Endlich, offenſichtlich verlegen, ſagte er:„Es liegt gegen Sie eine Anklage vor wegen Urkundenfäl⸗ ſchung, Fundunterſchlagung. Hausfriedensbruch, Be⸗ droßhung und Mordverſuch!“ Godila hielt es im erſten Augenblick für einen Scherz. Soweit bei dieſem durch das Gemeinſchaftsinter⸗ eſſe gebotenen Opfer unbillige Härten entſtehen, wird der Betriebsführer aus ſeiner Fürſorgepflicht ſicher⸗ lich einen Ausgleich finden. Die Rechtsumge⸗ ſtaltung tritt zeitlich erſt ein, wenn der Gemein⸗ ſchaftsurlaub tatſächlich beginnt. Bis dahin hat je⸗ des Gefolgſchaftsmitglied ſeinen Einzelurlaubs⸗ anſpruch. Demgegenüber iſt auch die Mitteilung der Betriebsführung im Laufe des Urlaubsjahres, daß der Urlaub als Gemeinſchaftsurlaub gewährt werde, rechtlich lediglich eine bedeutungsloſe Ankündigung. Von der Rechtsumgeſtaltung nicht betroffen werden kann der geſetzliche Urlaubsanſpruch der Ju⸗ gendlichen. Auch den Zuſatzurlaub für Schwer⸗ beſchädigte oder Frauen ſollte man möglichſt erhal⸗ ten. Ein neueingetroffenes Gefolagſchaftsmitglied, das noch keinen Urlaubsanſpruch erworben hat, kann die Teilnahme an der gemeinſchaftlichen Urlaubs⸗ gewährung nicht beanſpruchen. Wird es weiter be⸗ ſchäftigt, ſo iſt ihm ſein bisheriger Regelverdienſt zu zahlen. Iſt die Teilnahme am Gemeinſchafts⸗ urlaub durch Krankheit unmöglich, ſo wird Einzel⸗ urlaub in Betracht kommen. Wie werde ich Oiftzier bei der Luftwaffe? Deutſcher Junge, willſt du Offizier bei der Luft⸗ waffe werden, dann gibt es für dich zwei Wege: 1. Das Reiſezeugnis(Abitur, Matura) bzw. deſſen Zuerkennung für Schüler der 8. Klaſſe und die Vol⸗ lendung des 17. Lebensjahres iſt für die unmittel⸗ bare Einſtellung als Offiziersbewerber Voraus⸗ ſetzung. Einſtellung 1941: Am 1. November. Meldeter⸗ min bis ſpäteſtens 1. September. Einſtellung 1942: Für alle Offizierslaufbahnen der Luftwaffe(Flieger⸗, Flak⸗, Luftnachrichten⸗ und Ingenieuroffizierslaufbahnen des Flugweſens) im Frühling bzw. im Herbſt. Bekanntgabe des Einſtel⸗ lungstermins erſolgt in der Tagespreſſe. Wünſche für eine beſtimmte Waffengattung wer⸗ den bepückſichtigt. Bewerbungsgeſuche kannſt du zu jeder Zeit bis zu zwei Monate vor Einſtellungster⸗ min an die Annahmeſtelle für Offizierbewerber der Dann fielen ihr Kriſtmanns Worte über ihren Vater ein. „Natürlich iſt es mein Vater, der dieſe abſurde Anklage erhebt“, ſagte ſie höhniſch. „Baron Gregor von Godewil auf Garruleit, Ex⸗ zellenz“ erwiderte der Beamte ſachlich.„Allerdings!“ Godilg lachte auf. Der Präfekt ſah ſie erſtaunt an. Er kaunte den General ſeit langem. Er kannte auch dies Lachen. „Und alſo?“ fragte Godila ſpöttiſch.„Muß ich mich verteidigen?“ „Ich bin gezwungen, Sie verhaften Baroneſſe“, erwiderte der Beamte. Sehr ruhig und ſehr ſtolz fand ſich Godila in die Tatſache. Man gab ihr eine Einzelzelle, obwohl Godewil durchs Telephon brüllend verlangt hatte: Steckt ſie mit dem dreckigſten Geſindel zuſammen das ihr habt! Aber der Präfekt brachte es nicht fertig, doppelt nicht, weil er von ihrer Unſchuld feſt überzeugt war. a* Nur ein einziges Mal noch war das Leben Seiner Exzellenz des Herrn Generals Baron von Godewil ſo in Gefahr geweſen, gewaltſam zu enden, wie an dem Tage, da Kriſtmann erfuhr. Godila ſäße wegen Mordverſuchs in Mitau im Gefännis. Das war damals geweſen, als es zu ſeiner Kennt⸗ nis gelangte, daß das Schwanteburger Komteßchen, Godewils Gemahlin, entflohen ſei, auch da hatte Kriſtmann die blinde Wut ſo geſchüttelt und ge⸗ rüttelt, wie jetzt. Drei Tage hatte ſie fortbleiben wollen. Als ſie nicht heimkam rief er das Hotel an, das er ihr empfohlen hatte. Man wußte nichts von ihr. 1 wandte er ſich an die Polizei. Da erfuhr er alles. Betäubt vor Entſetzen, unfähig. gelaſſen zu über⸗ legen, wanderte er raſtlos in ſeinem Zimmer auf und ab. Wanderte auf und ab. um wieder vor ſeinem Waffenſchrank ſtehen zu bleiben, deſſen ſonſt ſorg⸗ fältig verſchloſſene Tür er weit geöffnet hatte. Der kleine Revolver daa Man konnte ihn ſo gut in die Taſche ſtecken, er war leicht und richtig nett— ein Spielding. Und dann aufs Pferd und durch die Felder gejagt Und dann vor den alten, verſoffenen Trunkenbold hintreten Einmal iſt es dir geglückt, über eine Ohls Unheil zu bringen Das zweitemal büßt du mit deinem Leben zu laſſen, 8 — Luſtwaffe richten, die deinem Wohnſitz am nächſten liegt: A este 1: Berlin ⸗ Charlottenburg, Uhland⸗ ſtraße 191; Annahmeſtelle 2: Hannover, Eſcherſtraße 12; Annahmeſtelle 3: München, Franz⸗Joſef⸗Straße 1; Annahmeſtelle 4: Wien, Schopenhauerſtraße 46. Auskunft über alle Fragen ſowie ein Mer E⸗ blatt erhälſt du bei allen Wehrerſatzdienſtſtellen. 2. Auch ohne Reifezeugnis kannſt du, deutſcher Junge, Offizier werden, wenn du bei mehrmonati⸗ ger Bewährung als Soldat durch Charakter und Lei⸗ ſtung hervorſtichſt und dir durch deine militäriſchen Vorgeſetzten die Eignung zum Offizier zugeſprochen wird. 1 In dieſem Falle richte dein Geſuch um Einſtel⸗ lung als Freiwilliger an deine Wehrerſatzdienſtſtelle! Zugehörigkeit zur Flieger⸗H oder zum NS verpflichtet erſt recht zu freiwlliger Meldung. * Einer amtlichen Bekanntmachung des Städt. Ernährungsamts iſt zu entnehmen, daß die Klein⸗ verteiler künftig mit Kartoffeln ſtärker beliefert wer⸗ den. Markthändler und Kleinverteiler dürfen Kar⸗ toffeln nur noch gegen Marken abgeben. Die Ein⸗ zelheiten ſind aus der amtlichen Bekanntmachung erſichtlich. * Ihren 60. Geburtstag feiert morgen Donners⸗ tag, 14. Auguſt, Frau Luiſe Höhl, Erlenſtraße 56. Wir gratulieren! Blick auf Ludwigshafen Fahrräder geſtohlen und weiterverkauft. Der Ludwigs⸗ hafener Polizei iſt ein guter Fang gelungen. Sie ver⸗ haftete den 27 Jahre alten Heinrich Brinkert, der ein notoriſcher Fahrraddieb iſt. Die geſtohlenen Fahrräder verlaufte Brindert dann weiter und ſtellte dabei zumeiſt eine Beſcheinigung aus, die er auch mit ſeinem Namen unterſchrieb. Die Kriminalpolizeiſtelle Ludwiägshaſſen for⸗ dert nun alle Perſonen, die von Brinkert Fahrröder ge⸗ lauft haben auf, ſich unverzüglich bei ihr zu mellden; ein Verfäumen dieſer Meldung hat Strafanzeige wegen Heh⸗ lerei zur Folge. Senſationen im Hindenburgpark. In der kommenden Woche, am 20., 21. und 22. Auguſt, hat der Hindenburgpark wieder ſeine Senſation. Eigentlich ſind es gleich vier Senſationen, mit denen die Kreistſenſtſtelle Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ an dieſen Tagen aufwartet. Camilla Mayer 2 mit ihrer Hochſeiltruppe wurden ſür dieſe drei Tage zu einem Gaſtſpiel in den Hindenburgpark verpflichtet. Im Mittelpunkt der Darbietungen ſteht die ſog. Rieſen⸗Todesfahrt, die an einem 300 Meter langen Seil von der Spitze eines 60 Meter hohen Schornſteins bis zur Hindenburcſtraße über den Hindenburgpark führt. Außerdem wird Camilla Mayer 2 an einem 42 Meter hohen Stahlmaſt tollkühne artiſtiſche Dinge vorführen. Während Capftano Moras an einem 25 Meter hohen Ein⸗ mann⸗Reck mit waghalſigen Balancen auſnvartet, wird die Camilla⸗Mayer⸗Hochſeiltruppe ſich auf ihren 20 Meter hohen Turmſeilen u. a. mit ihrem verwegenen Senſations⸗ akt, der ſog.„Sieben⸗ Pyramide“ produstle ren. Spende eines Ludwigshafener Afrikakämpfers. Dem Hindenburgpark iſt durch einen Ludwigshafener Afrika⸗ krieger eine hübſche Spende und Erinnerungsgabe über⸗ ſandt worden. Es handelt ſich um eine Schildkröte von ſtattlichem Format, die trotz ihrer langen Reiſe behalten hier eingetroffen iſt und inzwiſchen dem beſtand des Hindenburgparks einverleibt wurde. Verſchönerungen am oberen Rheinufer. Mit zu den erſten Arbeiten die, ſobald es die Zeitverhältniſſe erlau⸗ ben in Angriff genommen werden, iſt die Ausgeſtaltung und Verſchönerung des Oberen Rheinufers. Dort werden im Rahmen der großen und bisher ſchon mit beachtlichen Erfolgen vorwärtsgetriebenen Aktion„Macht Ludwigs⸗ hafen ſchöner!“ neue Grünanlagen entſtehen, die nicht nur zur Verſchönerung Ludwigshafener Stadtbildes we⸗ ſentlich beitragen werden, ſondern auch die Partie zwiſchen Rheinbrücke und der Einfahrt zum Luitpoldhafen dem un⸗ gleich einladenderen Mannheimer Gegenüber anpaſſen ſollen. wohl⸗ Tier⸗ des Heſdelberger Iuerſchnill Karten für die Straßburger Ausſtellung. Die Kößy⸗ Kreisdienſtſtelle teilt mit, daß Eintrittskarten für die Aus⸗ ſtellung„Deutſche Wirtſchaftskraft— Aufbau am Ober⸗ rhein“ in Straßburg eingetrofen und am Koc Schalter (im Haus der Arbeit) erhältlich ſind. Gegen Vorzeigen dieſer Eintrittskarten erteilt die Polizeidirektion eine Ein⸗ reiſeerlaubnis ins Elſaß von drei Tagen. Gräberabräumung. In einer Bekanntmachung des Ober⸗ bürgermeiſters werden diejenigen Familiengräber und all⸗ gemeinen Reihengräber auf den verſchiedenen Friedhöfen der Stadt bezeichnet, deren Benützungsdauer abgelaufen iſt. Handzeichnungen. In einem Antiquariat in der Haupt⸗ ſtraße feſſeln mehrere Originalhandzeichnungen des 1811 in Schwetzingen geborenen Malers Theodor Ver has. Ins⸗ beſondere ſind es Sepia⸗ und Tuſchezeichnungen, die male⸗ riſche Ausſchnitte und Geſamtanſichten u. a. der Neckar⸗ ſteinacher Burgen und Heidelbergs vom Königſtuhlwald her in ſicherem, auch das Detail liebevoll erfaſſendem Strich wiedergeben. Gebietskampf der HH. Am Samstag findet in der „Harmonie“ der zweite Großboxkampf der H. Nordbaden gegen Mittelbaden, mit Teilnehmern aus Karlsruhe, Pforz⸗ heim, Raſtatt, Speyer und Heidelberg ſtatt. Ihn noch ein Weilchen betteln und jammern und ſchreien laſſen Und dann— ah, welche Befriedigung!— mit einem guten Schuß das ſchlechte Daſein vernichten Er ließ den Rauſch des Haſſes in ſich aufwallen wie eine wilde Melodie— und gewann aus ihr Kraft und Troſt und die Möglichkeit, ſich zu über⸗ winden. 8 Denn er wußte ſehr wohl, daß es ein Rauſch war und ein Rauſch bleiben mußte Er hätte Godila keinen ſchlimmeren Dienſt leiſten können, als zu einer Gewalttat zu ſchreiten. Was aber konnte er vernünftigerweiſe tun? Am anderen Morgen ſuhr er nach Mitau. Aber or hatte lange zu„antichambrieren“, bis der Herr Präfekt geruhte. Der kannte ja Kriſtmann wohl, ſein Anſehen bei hoch und niedrig, Er wagte nicht, ihn zu behandeln, wie Godewil ihm durchs Telephon angewieſen:„Und wenn Kriſtmann, der Lump, was will: rausſchmeißen, rausſchmeißen, rausſchmeißen.. Auf alle Fälle darf er das Frauenzimmer nicht ſehen. Er ſteckt mit ihr unter einer Decke.“ Seine Exzellenz konnte gut reden. Seine Exzellenz war freier Herr auf eigenem Grund und Boden. (Fortſetzung folgt) Alle„Ba Arzneimittel tragen auf ihrer Packung das a- Kreuz. Es ist ein Sinnbild erfolgreicher, wissenschaff- licher Arbeit und jahrzehnfelenger Er- 2 fahrung. Das»Bahese- Kreuz ist das Zeichen des Vertrauens. Leichtathlelik-Gebietsvergleichkampf Weſtmark Baden in Landau Am kommenden Sonntag führt Badens Leicht⸗ athletikjugend gegen das Gebiet Weſtmark in Landau einen Leichtathletik⸗Gebietsvergleichskampf durch. Die badiſche Mannſchaft iſt für dieſen Kampf äußerſt ſtark aufgeſtellt und geht nicht ohne Chancen in denſelben. Neben der Hitlerjugend tritt auch der BDM an. Der Untergau Mannheim trifft dabei auf den Obergau Weſtmark. Die Mannheimer Mädel nehmen ſich da etwas viel vor. Beide Kämpfe werden getrennt ge⸗ wertet. Die Punktwertung lautet———1 für die Einzel⸗ und—4 für die Staffelkonkurrenzen, Badens Inereſſen bei der Jugend vertreten(neben den Namen ſind jeweils die beſten Leiſtungen ge⸗ nannt: 100 Meter: Helbig, Mannheim, 11,1; Müller, Ottenau, 11,3. 400 Meter: Schmidt, Heidelberg, 52,9; Leiſinger, Lör⸗ rach 58,8. 800 Meter: Rothemn: Karlsruhe, 3,6; Frie⸗ finger, Mannheim,:04,7. 1500 Meter: Waldhauer,:11½ (Brötzingen); Hipp, Mannheim,:12,2. 4 mal 100 Meter: Helbig— Sensbach— Müller— Hornung 44,4. 10 mal ⸗Rundſtaffel: wird in Landau aufgeſtellt. Weitſprung: Eckerle, Pforzheim, 6,61 Meter; Manßhardt, Offenburg, 6,45 Meter. Hochſprung: Hermann, Mannheim, 1,78 Mtr.; Schenk, lem, 1,73 Meter. Dreiſprung: Schmidt, Karls⸗ ruhe, 13,20 Meter; Hornung, Karlsruhe, 12,75 Mtr. Stab⸗ hochſprung: Schneider, Pforzheim, 3,30 Meter, Vogt, Gag⸗ genau, 9,30 Meter. Kugelſtoß: Bauer, Pforzheim, 13,40 Meter; Gerſtner, Mannheim, 13,13 Meter. Speerwurf: Ueltzhöſer, Schwetzingen, 51,30 Meter: Faulhaber, Pforz⸗ heim, 49,70 Meter. Diskuswurf: Kalmbach, Pforzheim, 40,26 Meter; Oſter, Birklehof, 37,20 Meter. Keulenwurf: Hal mbach, Pforzheim, 78,05 Meter, Walz, Villingen, 76,40 Meber. Die Auſſtellung der Mädel iſt im Augenblick noch nicht bekannt. 1500 Meter in 347.6 Minuten Neuer Weltrekord des Schweden Gunder Hägg Das überragende Ereignis bei den ſchwediſchen Leicht⸗ alhletikmeiſterſchaften in Stockholm war der 1500 ⸗Meter⸗ Weltrekordlauf des jungen Gunder Hägg in:47,6 Mi⸗ nuten. Der Schwede unterbot damit den von dem Neu⸗ ſeeländer Jack Lovelock bei den Olympiſchen Spielen 1930 in Berlin aufgeſtellten Weltrekord um zwei Zehntel Se⸗ kunden. Nach den großartigen Leiſtungen der ſchwediſchen Mit⸗ telſtreckenläufer in ben letzten Wochen durfte man einen neuen Weltrekord über 1500 Meter ſchon erwarten. Mit Gunder Hägg, Arne Anderſſon und Henry Kälarne waren drei Läufer am Start, die alle ſchon Zeiten unter:50 Mi⸗ nuten erzielt hatten. Das Rennen war ungemein ſchnell, aber ziemlich einfach. Hägg übernahm ſofort die Führung, legte 400 Meter in 58,8 Sekunden und 800 Meter in:02 Minuten zurück, verſchärfte dann ſeine Fahrt ungemein umd eilte im Sprintertempo dem Ziel entgegen, das er in der neuen Weltrekordzeit von:47,6 Minuten erreichte. Amderſſon und Kälarne waren ihm ſtets dicht auf den Fer⸗ ſen und liefen mit:48,83 und:49,2 Minuten ebenfalls noch überragende Zeiten. Die wichtigſten Meiſterſchaftsergebniſſe waren: 100 Meter: Strandberg 10,7; 20 Meter: Strandberg 2,2; 800 Meter: Malmberg 151,5; 5000 Meter: Hell⸗ ſtröm 14:43,4; 1500 Meter::47,65(Weltrekord; Hoch⸗ ſprung: Duregaard 192 Meter; Weitſprung: Stengyiſt 7,22 Meter; Speer: Attervall 65,12 Meter; Diskus: Bergih 47,05 Meter; Kugel: Bergh 14,58 Meter; Stab⸗ hochſprung: Guſtavsſon 4,10 Meter; 3000⸗Meter⸗Hinder⸗ nis: Arwisſon:12,4; 400 Meter: Ljunggren 48,9; 110 Meter Hürden: Lidman 14,3; 400 Meter Hürden: Lars⸗ f 82,9; Dreiſprung: Hallgren 14,66 Meter; Hammer: on 54,60 Meter. Die 52,9 von Larsſon im 400⸗Meter⸗Hüpdenlauf und die 912,4 von Arwißsſon im 3000⸗Meter⸗ Hindernislauf ſund neue Jahres⸗Weltbeſtleiſtungen. Im Stabhochſprung erreichte Guſtavsſohn die Europa⸗Jahresbeſtleiſtung un⸗ ſeves Glötzner. Zwei Titel für Oſeudarp Hollands Leichtathletikmeiſterſchaften wurden im Haag durchgeführt. Als beſter Sprinter erwies ſich wiederum der langjährige Meiſter Martinus Oſendarp, der die 100 Meter in der Europa⸗Jahresbeſtzeit von 10,4 und die 200 Meter in 21,4 Sekumden gewann. Zwei Siege errang auch De Bruyn, und zwar im Kugelſtoßen mit 13,88 Mtr. und im Diskuswerſen mit 45,15 Meter. Weitere Ergebniſſe: 400 Meter: Block 50,5; 800 Meter: Bouman 159,1; 1500 Meter: De Ruyter 414,4; 5000 Meter: Petit 16,047; 110 Meter Hürden: Wijmkaan 15,5; Hochſprung: Bulder 1,80 Meter; Weitſprung: Houtman 6,07 Meter; Stabhochſprung: Lamores 3,70 Meter; Speer: Dammers 57,79 Meter. Tennis-Schluß in Braunſchweig Am Montag fielen bei den nationalen deutſchen Ten⸗ nis⸗Meiſterſchaften in Braunſchweig die reſtlichen Entſchei⸗ dungen. Im Gemiſchten Doppel ſicherten ſich Frl. Thie⸗ men⸗ Koch(Hannover⸗Münſter) den Meiſtertitel. Das Paar war kampflos in die Schlußrunde gekommen und beſtegte hier die ziemlich abgekämpften Titelverteidiger Frl. Roſenow⸗ Gies mit 618,:3. Die Unterlegenen hatten vorher noch das Paar Schmeil⸗Waltentynowicez 61:0, :7 geſchlagen. Frl. Thaemen eroberte noch eine zweite Meiſterſchaft, und zwar die im Frauendoppel mit Fräu⸗ lein Buß als Partnerin. Nach einem 611,:4⸗Sieg über Frl. Roſenthal⸗Frl. Käppel ſchlugen ſte in der Schlußrunde Frl. Böſel⸗Frl. Sander, die vorher die Ditelverteibiger Bartel⸗Hamann 618,:2, 614 ausgeſchaltet hatten, mit 611, :6,:2. Bayerns Fußball-Bereichsklaſſe Wie jetzt feſtſteht, wird die bayeriſche Fußball⸗ Bereichsklaſſe in der neuen Spielzeit 12 Vereine um⸗ faſſen, und zwar: TSW 1860 München, Bayern Mün⸗ chen, Wacker München, 1. Fc Nürnberg, Neumeyer Nürnberg, Eintracht⸗Franken Nürnberg, Jahn Re⸗ gensburg, BE Augsburg, Schwaben Augsburg, Sp⸗ Vgg Fürth, 1. FC 05 Schweinfurt, Reichsbahn Wei⸗ den. Wichtig iſt die Anordnung, daß am Ende der Spielzeit 1941—42 vier Vereine abſteigen und nur zwei aus der 1. Klaſſe aufſteigen. Die Meiſterſchafts⸗ ſpiele beginnen am 31. Auguſt. Otto-Lilienthal-Preis 1941 Zum 45. Male jährte ſich jetzt der Todestag un⸗ ſeres unvergeßlichen Flugpioniers Otto Lilien⸗ thal, der am 10, Auguſt 1896 in Lichterfelde bei Flugverſuchen tödlich abſtürzte. Ihm und ſeiner Arbeit zum Gedenken wurde der Otto⸗Lilienthal⸗ Preis geſchaffen, der für wertvolle Arbeiten auf dem Gebiet der Fliegerei an höheren Schulen vergeben wird und mit einem Geldpreis in Höhe von 5000/ verbunden iſt. Der Preis wurde für 1941 nicht ver⸗ geben, dem berufenſten Anwärter G. Buck jedoch die Anerkennung für ſeine Arbeit im Flugmodellbau ausgeſprochen. Der Geldpreis, der dem Gewinner zum Studium der Luftwiſſenſchaft und Technik ver⸗ helfen ſoll, wird gegebenenfalls im kommenden Jahr einem zweiten Abiturienten das Luftfahrt⸗Studium ermöglichen. Der Ludwig⸗Prandtl⸗Preis im Werte von 3000% für die beſte Jahresleiſtung einer höheren Schule in der Flugphyſik wurde der Gewerblichen Berufsſchule in Bonn zugeſprochen. Geringe Kursschwankungen an den Akfienmärkien Berlin, 13. Auguſt. Die Aktienmärkte ſetzten am Mittwoch ruhig ein. Zu⸗ nächſt erfolgten zahlreiche Strichnotierungen, im übrigen hielten ſich die Kursſchwankungen in engen Grenzen. Etwas ſchwächer lagen bei der erſten Notiz Montanwerte, während Braunkohlenanteile und Kaliaktien ſich zumeiſt höher ſtellten. In den übrigen Gruppen war das Bild uneinheit⸗ lich. Am Montanmarkt betrug die Abſchwächung für Mannesmann, Ver. Stahl 1, Rheinſtahl 1,25 und Stol⸗ berger Zink 1,75 v. H. Dagegen erſchienen zunächſt nur Harpener um 76 v. H. befeſtigt. Von Braunkohlenwerten zogen Erdöl um 0,25 und Rhein⸗Braun bei kleinem Um⸗ ſatz um 3 v. H. an. Der Kalimarkt verzeichnete für Salz⸗ detfurth plus 0,75 und für Wintershall plus 7 v. H. Von Chemiepapieren ſchwächten ſich Schering 0,50 v. H. ab. wäh⸗ rend von Heyden bei etwas größerem Umſatz einen Gewinn von gleichem Ausmaß erzielten. Gummi⸗ und Linobeumwerte, desgleichen auch Kabel⸗ umd Drahtaktien, Bauwerte und Brauereipapſere blieben zunächſt durchgehend geſtrichen. Am Elektromarkt ſetzten Ach um s und Siemens um 0,75 v. H. niedriger ein, H. anzogen. Geſfürel 5 v..) und EW Schleſten(— 1,75 v..) nur geringfügige Ver⸗ änderungen. Von Maſchinenbauwerten büßten Rhein⸗ metall Borſig 0,50 und Bahnbedarxf 0,5 v H. ein, Demag ſtellten ſich öaͤgegen um 1 v. H. höher. In der Metallgruppe ſtamd einer Abſchwächung für Eiſenhamdel um 0,25 v. H. ein Gewinn von Metallgeſellſchaft von 0,50 v. H. gegen⸗ über. Von Textilanteilen notierte man zunächſt nur Dierig um 1 v. H. feſter. Unter den Bahnaktien zogen Allg. Lokal und Kraft um 2,50 v. H. und am Bankenmarkt Bank für Brauſnduſtrie um 1 v. H an. Sonſt gewannen noch Kaufhof s und Stüdd. Zucker 0,25 v.., während Junghans 1,5 v. H. einbüßten. Die Reichsaltbeſitzanleihe ſtellte ſich auf unverändert 160,90. Geld und Devisenmark! Berlin, 13. Auguſt. Am Geldmarkt ergab ſich für Va⸗ luten beine Verönderung. Marktregelung für tiefgefrorenes Obſt und Gemüſe Nachdem die Herſtellung von tiefgefrorenem Obſt und Gemüſe aus dem Stadium des Verſuchs her⸗ ausgetreten iſt und im vergangenen Jahr auch über die Lagerung und Verteilung dieſer Erzeugniſſe in größerem Umfange Erfahrungen geſammelt werden konnten, hält der Reichsnährſtand es jetzt für not⸗ wendig, die geſetzlichen und wirtſchaftlichen Grund⸗ lagen zu regeln und eine Ordnung des Marktes herbeizuführen.— Dieſem Zwecke dient eine Anord⸗ nung der Hauptvereinigung der deutſchen Garten⸗ bauwirtſchaft über die Regelung des Marktes für tiefgefrorenes Obſt und Gemüſe, die mit Zuſtim⸗ mung des Reichs miniſters für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft am 1. Auguſt 1941 erlaſſen wurde und mit dem Tage der Verkündung in Kraft getreten iſt. Mit Rückſicht darauf, daß neben der Obſt⸗ und Gemüſe⸗ konſerveninduſtrie auch andere Wirtſchaftszweige, denen der Umfang der marktordnenden Vollmachten der Hauptvereinigung im allgemeinen nicht geläufig iſt, an der Herſtellung, Lagerung und Verteilung dieſer Gefrierkonſerven teilhaben, ſchien es wichtig, eine vollſtändige Zuſammenfaſſung aller allgemein gültigen Vorſchriften, die auch auf die Konſerven⸗ induſtrie anzuwenden ſind, zu geben. Danach bedarf der Genehmigung durch die Haupt⸗ vereinigung die Neuerrichtung eines Betriebes zur Herſtellung von tiefgefrorenen Gartenbauerzeug⸗ niſſen, die Wiederaufnahme eines nicht nur vorüber⸗ gehend eingeſtellten Betriebes, die Herſtellung bisher nicht hergeſtellter Erzeugniſſe und die Erweiterung des Geſchäftsbetriebes oder die Steigerung der Lei⸗ ſtungsfähigkeit ſowie Verlegung und Zuſammen⸗ legung insbeſondere die einſchlägiger Betriebe, Aufſtellung von Gefrierapparaten und Gefrier⸗ anlagen, einſchließlich der Aufſtellung von Vorbe⸗ reitungsmaſchinen. Um eine Möglichkeit zu haben, die Erzeugung von Gefrierkonſerven den Markt⸗ verhältniſſen anzupaſſen, ſieht der Abſchnitt 2 der Anordnung die Durchführung einer Kontingentie⸗ rung der Herſtellungsmengen vor. Abſchnitt 3 und 4 behandeln die Zulaſſung von Großverteilern und geben die Beſtimmungen über die Lagerung und Verteilung von Gefrierkonſerven, wodurch eine ge⸗ regelte und ordnungsmäßige Lenkung von gefrore⸗ nem Obſt und Gemüſe big zum Verbraucher ſicher⸗ geſtellt werden ſoll. Abſchnitt 5 behandelt die üh⸗ lichen Strafbeſtimmungen. * Lahnkraftwerke AG, Limburg⸗Lahn. Die zum Intber⸗ eſſenkereich der Maimkraftwerke AG, Frankfurt⸗Main ge⸗ hörende Geſellſchaft berichtet, daß die an die Mainkraft⸗ werke verpachtete Waſſerkraftanlage ſtörungsfrei betrie⸗ ben wurde. Die Regreßforderungen an die Lahnverbän de ſüür Leiſtungsverluſt wurde im Berichtsjahr zu Laſten früher gebildeter Wertberichtügunng ausgebucht. Für den unterbrochenen Zinſendienſt auf die britiſche Darlehens⸗ ſchuld wurde eine Rückſtellung vorgenommen. Die Pacht⸗ einnahmen betrugen wieder 0,355 Mill J, dazu kamen jesmal 8800(84 000)/ ao. Erträge, andererſeits wurden auf Anlagen 141041(unv.)„ abgeſchrieben. Zinſen erfor⸗ derten 0,96(0,19), Steuern 0,06(0,04), ad. Aufwand 0,03 (0,01), übrige Aufwendungen 0,01(unv.) Mill. 4. Es ergibt ſich ein Gewinn von 22 658(47 850) l. 12. 18. Frankfurt à, H. a. x Dt. Gold u. Silber. 3720 deutsche festverzinsliche Werte Deutsche Steinzeua 3700 8700 12 18 d Hof 470 1700 5 ichbaum- Werger 8. bEUrschE sraATSAN LEIHEN Elektr. Lieht u Kratt 2670, 268.5 4% Schatz D R 38. 101.6 101.6 Enzinger Uniop 3— 4% Baden 1927 101.0 I. G. Farben 214.5 215.0 Altbes. Dt. Reich. 16,0 160.8 Sesfürel! 219.0 218.0 . Grüpu Bilfinger.. 92 i STADTANLEIHEN Harpener Bergbau. 177.0 176,0 1½ Heidelberg 26 5„ kleidelberser Zement 4% Mannheim 26. 101.7 101.7 Hoesch Berg Ww. 6% Pforzheim 26 101.5 101, Holzmann DBB. PFANDRRIEFE Falker Brauerei 4 Frank Hp Gp. N 458 1 p. Lanz 8 E 5 80 8 108.5 108,5 Ludwieshaf. Akt.- Br. % Plalz Hyp. Bank Cudwiashaf Walzm. 2426 f-9 75.„ Mannesmann 4 13 8 4.. Metallgesellschaft 5 . 85 Rhein. Elektr. Mannh. 181.0 1810 i 5 Rhein-Westf, Elektr. 167,5 3675 INDUSTRIE OBLICGATIONEN Rütders 233.25 2245 5 Daimler-Benz 27 1040. Salzdetfurtn. 252,5 263% 41% Dt. Iad.-Bank 39 104.2 104.2 Salzwerk Heilbronn 9 5 Gelsenkirchen» 36 104,5 104,5 Schwartz-Storcehen 2 255 4% Krupp v. 36„ eilindustrie(Wolff) 159,5 159.0 (½ Ver, Stahlwerke 104.0 104.0 Siemens u. Halske 331,0 330,0 6 16. Farb. RM-Anul 28 160,0.. Süddeutsche Zueker 337,0 888.9 AKTIEN Zellstoff Waldhof. 385,0 284.5 Ada-Ada Schuhfabrik 191.0 191.0 Adlerwerke Klever 159.7 159.7 Badi BANKEN Adt. Gebr. 835 2 ische Bank— A. E. G 179.6 5 1 1650 1 5 E n 9 Zzommerzban 8„ 775 n e 283.0 191 Deutsche Bank, 152.5 152.5 Bapr. Notoren werke. 284.0 Beutsche Reichsbank. 187.0 138.8 Brown. Boveri& Cie 176.7... Dresdner Bank 1880 138.0 Jontin. Gummi 403.7.„Pfalz Hyp.- Bank 150.0 159.0 Haimler- Ben: 200. Rhein Hyp.-Bank. 188.0 1880 Deutsche Erdél.. 181.5 182.0% Zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt Aheinnegel. 9. 10, 11. 1213. Bbelngegel 10. 11.12, 18. 1 8 Mannheim.10 4 24 180.25 aneiptelder.42, 3,29 3,17.07 3,240 Kaub..82 2,888,008, Breisach 2,85 3 483,04, 2,00 2,8 0 Kölo.60 2,75 2,81 2790 Kehl. 3,42.52 8,60.52 811 1305 G. Strahbüurg..30.40.553,40.30 Neekargegel 4 Max au 5,055,121 5,30 5,26 f. 14 Mannheim 4,02 4, 18 4,38 4,1 Oberrheiniſche Kunſt in Baden⸗Baden (Eigener Bericht der NM.) Baden⸗Baden, im Auguſt. Die Herbſtausſtellung oberrheiniſcher Kunſt in Baden⸗Baden, die jetzt eröffnet wurde, vertieft den Einblick in die Weſensart der künſtleriſchen Haltung in dieſem durch die nunmehrige Zugehörigkeit des Elſaß erweiterten Raum. Schon immer in den ver⸗ gangenen Jahren konnte man bei den alljährlichen künſtleriſchen Veranſtaltungen in Baden⸗Baden, die von Kulturreferent Heiner Staehle mit Sorgfalt würdig betreut werden, das Kunſtſchaffen am Ober⸗ hein in ſeiner Eigenart überſichtlich kennenlernen. Die charakteriſtiſche Liebe zur Landſchaft offenbart ſich in den mannigfachen Darſtellungen der bandſchaft⸗ lichen Schönheit dieſes geſegneten Gaues durch die Künſtler, die hier zum Teil in unbeirrbarer Konſe⸗ quenz auch dem kleinſten Detail nachgehen. Zügig malen zumeiſt die Elfäſſer mit dem Willen, die maleriſche Oberfläche zu beleben; auch die Mann⸗ heimer fallen durch handwerkliche Geſtaltungsfähig⸗ keit auf. Die neue Ausſtellung, die noch weſentliche Werke der Frühfjahrsſchau übernommen hat, gewinnt ihr perſönliches Gepräge durch eine Betonung der Graphik, die auch hier als lebendiges Element er⸗ ſcheint. Linien⸗ und Formenbeweglichkeit der graphi⸗ ſchen Künſte ermöglichen einen unmittelbaren Aus⸗ druck des Erlebens in ungebändigter Lebendigkeit. Bei der maleriſchen Ausführung verhärtet ſich, auch materialbedingt, nur zu leicht dieſe Lebendig⸗ leit, verliert die lockere Gelöſtheit und den beſchwing⸗ ten Reichtum der Formen. Verſtändlich, daß der Graphik in einer an Erlebniſſen und Eindrücken ge⸗ radezu überreichen Zeit eine vornehmliche Aufgabe zufällt. Ihr gelingt es, den gewaltigen Rhythmus der Arbeit ebenſo bildlich wieder erſcheinen zu laſ⸗ ſen, wie das dramatiſch⸗heroiſche Geſchehen des Krie⸗ ges. Mit wenigen Strichen oft kann ſie auch ſeeliſche Werte ſchaffen. Die graphiſchen Künſte haben die Deutſchen ſchon immer beſonders bereit gefunden, ſchon vom Mittelalter her, wo ſie ebenfalls weit in das Volksleben hinein ausgeholt haben. J. L. Gampp vermag in ungewöhnlicher Geſtaltungskraft auch kleineren Buchſchmuck im Holzſchnitt formal auszubauen. Als gute Graphiker bewähren ſich neben Meiſter Kupferſchmids eindringlichen Anſichten der Arbeitsſtätten und E. Feuerſteins Holzſchnittfolge „Männer am Oberrhein“ beſonders O. Laible(Skiz⸗ gen aus dem Kriege), H. Gehri und H. Wittmer. Aus dem Elſaß wieder Werke von Beecke, Blumer, Haffen, Hueber, Leſchhorn, Stoskopf u. a. H. Bizer(Baden⸗ weiler), der nunmehr Sechzigjährige zeigt ſich in einer techniſch ſicher gemalten Landſchaft als vollen⸗ deter Meiſter. In der Reihe der Graphiker muß noch Hanna Nagel als illuſtrativ begabte Künſtlerin genannt werden. Der in perſönlicher Art eingerich⸗ tete und mit guten Wiedergaben ausgeſtattete Kata⸗ log wurde von Heiner Staehle vorbildlich geſtaltet. * Auch die Mannheimer Künſtler ſind wieder vielſeitig vertreten. H. M. Barch⸗ felds Landſchaftskunſt bewährt ſich bei einer ſom⸗ merlichen Darſtellung von Hockenheim. Ein Aquarell von H. Herzberger erfaßt das bewegte Le⸗ ben des Rheinſtroms bei Oppau. Hans Brück hat eine Landſchaft„Nebelmeer“ geſandt, die ſich auch durch ihre ſtimmungsvolle Feinheit neben den beſten Arbeiten der Ausſtellung behauptet. Walter Eimer hat mit virtuoſen Pinſelſtrichen und gutem Gefühl für farbige Harmonie zwei Kriegsbilder aus Frank⸗ reich geſchaffen. P. Blume, H. Kunze, G. Fath. A. Hanslick, A. Uhrig, A. Ludwig, A. Noe, R. Paps⸗ dorf, A. Renner zeugen weiterhin für Mannheims auch in der Technik gediegenes künſtleriſches Niveau. Unter den plaſtiſchen Arbeiten der Ausſtellung ein auffallend eigenwillig durchgearbeitetes Werk von R. von Safft, Porträts von Gertrud Beierling(Rit⸗ ter von Speck und Kammerſänger Fenten], von Grete Fleiſchmann ein formal gut durchgebildeter, ſitzender Akt. Aus Heidelberg beteiligen ſich H. Bie⸗ gert, L. Böckh⸗Vetter. W. Böckls, H. Fiſcher, H. Franz. R. Geiſel, H. Graß an der Schau, die inmit⸗ ten der Kriegsereianiſſe das kulturelle Schaffen unſeres Landes doch nicht ganz vergeſſen läßt. Dr. W. Oeser. — Mar Halbes Strom“ wird verfilmt Zwei Dramen Max Halbes— der heute in hohem Alter in München lebt— haben ſich als beſonders erfolgreich und bühnenwirkſam erwieſen: Sein Dra⸗ ma„Jugend“(das kürzlich auch verfilmt wurde) und „Der Strom“.„Der Strom“ führt nach Weſt⸗ preußen, in die Heimat des Dichters, wo die Weichſel alljährlich über das Ufer tritt, und wo jſede Genera⸗ tion von großem Unglück, großen Dammbrüchen und Ueberſchwemmungen zu berichten weiß. Der Fluß „laſtet“ auf den Menſchen, auf den Brüdern Peter, Heinrich und Jakob Doorn, die miteinander ver⸗ feindet ſind. Er wird zum Symbol aller ſchickſalhaft⸗ unergründbaren Lebensmächte, die die Exiſtenz der Menſchen bedrohen. Auch dieſes Drama mußte in beſonderer Weiſe einen Anreiz zur Verfilmung geben. Ganz anders als auf der Bühne kann ja die Kamera Bilder vom Strom, vom Deichbruch und von der Arbeit der Bauern und ihrem Kampf mit dem Element einfangen, der Film kann, ins Breite aus⸗ holend, dieſe harten, ſchweren Menſchen in ihrer Lebensweiſe, in ihrem Kampf lebensecht und wahr ſchildern. Ber kommende Terra⸗Film(Spielleitung Günther Rittau), zu dem die Außenaufnahmen an der Oder gedreht wurden und der auch Bilder von einer wirklichen Ueberſchwemmung bringt. gibt nicht nur ein Bild von der Allgewalt der Natur, ſondern zeigt auch, wie der Meſiſch und ſeine Schaffenskraft Herr über ſie wird. Der Menſch ſiegt, der Strom iſt bezwungen. Die Hauptrollen des Films ſind mit bekannten Darſtellern: Hans Söhnker, Friedrich »Kayßler, Lotte Koch, Paul Henckels, Charlott Dau⸗ dert und anderen beſetzt.. Die Macht der Gewohnheit In Appenweier lebte vor Jahren ein aun porkier, deſſen gewaltige Stimme in weitem Umkreis berühmt war. Zugleich wirkte dieſer Mann als Baſ⸗ ſiſt im Kirchenchor mit. Eines Tages geſchah es nun, Predigt einſchlummerte. Sein verſetzte ihm einen Rippenſtoß. Unfanft aus ſeinen Träumen geweckt, ließ der Stimmgewaltige nicht den Choral erſchallen, ſondern dröhnte in die Kirche hinein„Einſteigen nach Oos, Baden, Raſtatt, Heidelberg, Mannheim!“ daß er während der Nachbar ſah es und Die Salzburger Feſtſpiele im Rundfunk. Die Rundfunkübertragungen von den Salzburger Feſt⸗ ſpielen begannen am g. Auguſt 1941 mit der„Zau⸗ berflöte“ unter Leitung von Karl Böhm. Der Deutſchlandſender und der Reichsſender Wien ſenden am Sonntag, 17. Auguſt, von 20.15 bis 22 Uhr das Konzert der Wiener Klaſſiker unter Lei⸗ tung von Clemens Krauß mit Werken von Haydn, Mozart, Schubert und Beethoven, am 24. Auguſt von 20.45 bis 22 Uhr die Neunte Sinfonie von Beethoven mit dem Chor der Wiener Staatsoper unter Leitung von Hans Knappertsbuſch und am 31. Auguſt von 20.15 bis 22 Uhr ein Richard⸗ Strauß⸗ Konzert unter Leitung von Clemens Krauß. Der Reichsſender München bringt noch wei⸗ tere Aufnahmen aus Salzburg innerhalb ſeines Eigenprogramms zur Sendung. Der Deutſche Kurz⸗ wellenſender überträgt Ausſchnitte aus„Figaros Hochzeit“, dem„Roſenkavalier“,„Don Juan“ und dem Orcheſterkonzert der Wiener Klaſſiker. Doorak⸗ Feiern im Protektorat. Anläßlich des ſich am 8. September zum 100. Male jährenden Ge⸗ burtstages des tſchechiſchen Komponiſten Dvorak finden im geſamten Protektorat muſikaliſche Gedenkfekern ſtatt. Das tſchechiſche National⸗ theater in Prag bringt in einem Dybrak⸗Zyklus ſämtliche Opern des Meiſters zur Aufführung. Die tſchechiſche Philharmonie hat die ſymphoniſchen Werke Dvoraks auf ihr Programm geſetzt. Das Ballett des Nationaltheaters hat die bekannten„Slaviſchen Tänze“ zum erſten Male choreographiſch herausge⸗ bracht und damit in Prag und in der Provinz ſehr viel Erfolg gehabt. Auch die großen Geſangsvereini⸗ gungen, ſo z. B. die Vereinigung der mähriſchen Lehrer, haben ein Programm mit Dvorak⸗Werken einſtudiert und geben auch in kleineren tſchechiſchen Provinzſtädten Konzerte. Im Geburtshaus des Komponiſten in Mühlhauſen an der Moldau wurde eine Ausſtellung mit Erinnerungen an das Leben 12 3 des großen tſchechiſchen Komponiſten er⸗ fnet. „Bremer Muſikauftrag“ vergeben. Der jähr⸗ lich wiederkehrende„Bremer Muſikauftvag“, den die Bremer Philharmoniſche Geſellſchaft anläßlich ihres 125 jährigen Beſtehens an Stelle eines Muſikpreiſes ſtiſtete, wurde in dieſem Jahre erſtmalig an den Hamburger Bernhard Hamann vergeben. Es wird ein Orcheſterſtück mittlerer Länge erwartet, welches in Bremen uraufgeführt werden ſoll. Ha⸗ mann fand im letzten Winter beſondere Beachtung durch ein Cellokonzert, das unter Mitwirkung von Caſſado in Hamburg geſpielt wurde. O Jubiläum der Wiener Philharmoniker. Das Wiener Philharmoniſche Orcheſter, das zu den repräſentativen Orcheſtervereinigungen Groß⸗ deutſchlan s zählt, kann in der kommenden Spielzeit die Feier ſeines 100 jährigen Jubi⸗ bäums begehen. Auf dem Jubiläumsprogramm ſteht eine Reihe von Feſtkonzerten, von denen zwei von Wilhelm Furtwängler und je eines von Richard Strauß, Hans Knappertsbuſch, Clemens Krauß und Karl Böhm geleitet werden. In dem von Prof. Dr. Böhm dirigierten Konzert kommen die Werke zur Uraufführung die den Wiener Philharmonikern aus Anlaß ihres Jubiläums gewidmet worden ſind. g. Zum 400. Todestag des Paracelſus am 24. Sep⸗ tember 1941. wurden die Werke des Theophraſt von Hohen⸗ heim gen. Paracelſus neu herausgegeben(von Karl Sud⸗ hoff). Die vierzehn Bände, welche die mediziniſchen, natur⸗ wiſſenſchaftlichen und philoſophiſchen Schriften umfaſſen, haben einen Geſamtumfang von 8200 Seiten. Das Werk enthält 242 Abbildungen.(Verlag R. Oldenbourg.) Amtl. Bekanntmschungen Rudolf Kunkel Ehe Hallenberger, Mannheim, und Ludwig bditgeſellſchaft ſeſt 1. Januar 1941. Sie iſt geändert in: Greiling& Co., Rhei⸗ 1 8 Handelsregiſter nudeln n. 1 a„haf 8 eee N iſt 8 e e e hat: 10 51 Helge ſgeb nn„ ſi als inzeſprokuriſten geändert in: reilin 0. eling⸗ Dr. Fritz Saber, annheim. 5 Amtsgericht FG 3b Mannheim daß,. 1 1 Siem Wugent gaber⸗ 4 80. Barber, Waſſer, Licht und e e ie 2 5 f ane! 2 ebrüder Jaco 55 ann⸗ ſcha at Einzelprokura: Dr. Fri aber, a 5 f e heim(Zigarrenſabriken, J 5, 18.14). Mhnheis Hflamtpretura mt einem 1 8 0 cat e 1 C dall 55 a wenden Sie sich an Mannheim, den 9. Auguſt 1941. 5 N anderen Prokuriſten haben: Ernſt Keller, iti Neneintragung: Magee eden Pia ace Heel Fe Kraft. Wilhelm Bopp, Fart e Anzeigenmitti 4 23866. Willi Schmidt, Mannheim] Tintelnot, Hans Bieler Kc. Die Pro- Freudenberger, alle in Mannheim. icht und Kadio Kch. Die Protura von D Fre 2 9 7 1 in Metzgerei- kura von Mathilde Amrhein iſt erloſchen.“„ 1998. Schuhſabrir Herbſt, Mann⸗ Julſus Barber, Ingenfeur, Mannheim,„ O 4, S= fel. 20097 Edarfsaxtikeln. Moerſeldſtraße 70). In-] K 493. Schmalz& Laſchinger, Mann⸗ heim. Kommanditgeſellſchaft ſeit 1. Ja⸗ beſteht fort. aber iſt Willt Schmidt, Kaufmann, heim n 0 7,). Als weitere nuar 1941. Sie hak drei Kommandltlſten. 4 1852 Wilhelm Worm, Mannheim. annheim. perſönlich haftende Seſellſchafter ſind ein⸗Die Firma e in: Greiling& der Niederlaſſungsort it nach Karlsruhe Annahme für auswärtige Tageszeitungen und Veränderungen: getreten; Arthur Laſchinger, Kaufmann, Co., Corona Schuhfabrik. Die Einzel⸗ nerlegt Zeitschriften ohne Aufschlag , Mannheim, und Kaufmann Alfred prokurg von Dr. Fritz Saber in Mann⸗ 195 K 125. Julius Jahl. Mannheim(Lito⸗ Schmidt Ehefrau Frleda geb. Schmalz, heim besteht für die Kommanditgeſellſchaft A 2133. Walter Hurſt, Mannheim. 1 graphiſche Kunſtanſtalt. triebrich Karl. 0 0 Alfred Schmidt, Kaufmann, ort, Ludwig Kropp und Wilhelm Boppel, der Riederlaſſungsort iſt nach Helms, Straße). Die Firma iſt geändert in: Mannheim, hat Prokura. beide in Mannheim, haben auch für die heim verlegt. 80 Karl Läuſer. K 1691. Jakob Bitterich, Mannheim Kommanditgefellſchaft Geſamtprokurg?— 1 II 2 ALI 2 81 8 4 253. Adolf f. Lohſe, Mannheim(Lack und Farbenſabrik. Windecſtraze ſeder von ihnen iſt mit einem anderen Stadteun Fern 7 (Rohtabake, Düſſeldorfer Straße 918). Nr. 100.—104). Erich Feldmann, Mannheim, hat Einzek⸗ggiexungsbaumeiſter, Mannheim, iſt als i 8 1 a 5 meiterer perfönlich haftender Geſell A 2162. Rheiniſche Feldbahnen Greiling A 321. Gebr. Kunkel, Mannheim ſchafter eingetreten.& Co.,. Zwei Kommanditiſten (Hüte, Mützen, Pelzwaren, F 1 Nr.). A Ib Eliſabeth geb. Die Firma iſt geändert in: Rhein⸗Weſer⸗ Wilhelm Freund, Re⸗ 1997. elina Mannheim, Inhaber Richard Greiling, Mannheim. Komman⸗ ditgeſellſchaft ſind eingetreten, die Einlage eines Kom⸗ manditiſten iſt herabgeſetzt. Die Firma Die Abgearbeitete gerven H. Fritz Langhals, Hausmſtr, Dortmund, Haydnſtr. 56., ſchr. am 12..40:„Ich war mit mein. 10 5 1 8 gang e . u. zu kein. Arbeit fähig. Heute jedoch, nach Gebrauch d. Trineral⸗Ovaltabletten, kann ich mein. Beruf wied. voll u. ganz nachgehen. Bet Nerven⸗ u. Kopfſchmerzen, 47 8— Schah, Gicht, Hexenſchuß, Erkältungskraukheiten, Grippe rokuriſten verkretungsberechtigt. Riöbeltrensporte deſorgt L. Prommersberger. B 8, 18 Berieeher 288 12. 88 mmer Werbung freiben helfen die hochwirkſ. Trineral⸗Ovaltabletten. Sie werden auch v. Herz⸗, Magen⸗ u. Darmempfind⸗ lichen beſt. vertragen. Mach. Sie ſof. einen Verſuchl Origockg. 20 Tabl. nur 79 Pfg. In all. Apothek. o Trinexal Gmb, München N 27, 881 koſtenl. Broſchüre Lebensfreude durch Gefundheſt⸗! 1 0 — Verl. Siehe; E ODES- ANZEIGE TopES. 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Hüblein 5 5 heim, Etagenwohnung, 27 und 1 N Friedrich Hühlein und Frau herzigen Schwestern für die liebevolle Pflege und nicht zuletzt oder ſpäter geſuch k. 1682 ge⸗ Dle trauernden Hinterbllebenen Silentried Schiersand und Frau Luise geb. Hüblein dem Kirchenchor für den erhebenden Gesang. Frau Irmgard Clemm, Mannheim, Die trauernden Hinterbliebenen: Karl Hüblein und Frau Auguſta⸗Anlage 10, Ruf Nr. 401 21. Ore⸗ 5 f 1 N 1 5 cher⸗ Die Feuerbestattung findet am Donnerstag. dem 14. August 1941. F Dio Heftrauernden Hinterbliebenen 15 iüh⸗ r 818229 Beerdiguns: Donnerstag. 11.30 Uhr auf dem Hauptfriedhof. 5 15801 1 Pall 0 a 0 En i 5 5 ö 5 für die Küche, evtl. ſtundenweiſe, nter und 16 864 kraft, 5 NACHRUF TODES- ANZEIGE Pflichtjahrmädchen 1 2 2 Ilſt 9 39. „ 5 Am 11. August verschied unser Arbeitsveterau Nach Gottes Ratschluß wurde am 11. August 1941 mein DANK SAGUNG 5 Ae Wee 1 5— lieber Mann., mein guter Vater, Schwiegervater. Groß- 1 8 Küchenmädchen zaſte 4 5 vater. Bruder, Schwager und Onkel 85 19 Karl Röhrig 15 5 hens⸗ 1 d— 1. 45 1d Innigen Dank allen lieben Freunden und für ſofort oder 1. Sept geſucht 5 Wär verlieren mit ihm einen treuen Mitarbeiter, uudwig erDbo Bekannten, die uns beim Heimgange unserer„% Ä 115. f der lange Jahre in vorbildlicher Treue bei uns 1 1 95 a.. 5 8 Kaffee H f k. P 3. 3 rfor⸗ tätig war. Dem Verstorbenen werden wir stets 2227777?; lieben Mutter in so überaus herzlicher Weise Kaffee aupfpost,„ J ein ehrendes Andenken bewahren N i 5 5 1 8 5 75 00s 1 n 8 7 1 e I ihre Teilnahme erwiesen haben. 5 Aelt., alleinſteh. Es Ma nn hei I, den 12 A Ugust 1941. 5 5 75 anz Oler Halb- Herr berufstätig, 5 0 Dle trauernden Hinterbliebenen: a 3 ſucht per ſofort — 8 Führung und Cefolgschaft der Brafeene egengd aeb. klar So Tamale, Ita oder 5 5 4 1 5(Frau) od. Allein⸗ 2 4 75 5„ANKER“ Kohlen- und Briket-Werke dend Andeböriee. Sieden in anten Ikfulein 972.0 8 0 b d h ne g Ehepaar in guten Anfang 40. ahne 3700— 5 73 105 Beerdigung am Donnerstag. dem 14. August 1941. nachm..00 9500 Haushalt 19 1; Anhang zur Füh⸗ 5 2 3 N Sts2 g— g eee 3 od. ſpäter geſuch 8 197 3 + fü 2685 3 2 ee 77 golliniſtraße e, Haushalkes. Mor; 1 5 hochpart. Sts280 zu erfr. a 215.0 dul. Gre. Nad.„ 218. 5 1 NA— 15 KR U F N ACHRUF 5 Hule kes, Halt was es veroßricht. Das stimmt, ich habe es ingere z 176.0 1 1 1 5 1 1 5 95 4 1 2 bei meinen Kindern zel bat erſahren. Sie 15 1 4 füngere 3 En, J U 0 J —— m 1. August 1941 verstarb nach kurzer Krankheit unser Am 11. August verschied nach längerem Leiden unser Ge- 0 1 gesunden kräftigen Nindlern herangewacheen cref oh ung, 2 bis 3 ma 7 177 7 e e 3 Ur 2mal wöchent⸗ Gefolsschaftsmitalled tolaschaftsmitalied. Herr 10 Bla hungen 935 2 10 bel„NKufele, nicht. ee 155 einige 80365 ——— 5 Ich empfehle immer gern„Nuſeke“. nen Haushalt ſo⸗] den in die So⸗ Nickard Kaiser Wilbelm rubber 9 leſtegan chen vhlenfraße geſuce g nachdem er fast 14 Jahre unserem Betriebe anschörte. Wir ver- 5 kadenhilfe 1 bis 8 Ahr. Ang. u. Nr. 16989 im Alter von 32 Jahren. lieren in ihm einen braven, arbeits willigen Kameraden. der bei Leo, Nietzſcheſtr. an die Geſchäfts⸗ 5 Der Verstorbene ist 3 Jahre in unserer Giellerei ah Madell- seiner Tätigkeit stets sein Bestes gab und bei uns in guter Er- ganz, oder halb] Nr. 6 Si8227] ſtelle dieſes Blakt 5 e innerung bleiben wird. 5 5 0 tags geſuch t, 5—— 3 8 5 zugehörigkeit ein tüchtiger Mitarbeiter und treuer Kamerad. 1 750 ebenſo eine 0 25 8 181,0 Wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Mannheim. den 12. August 1941.—. I Stellengesuche 2245 e 0541 Betriebsführung und gsfolgschaft bremer, leer.„„ 25 2800 i 15 laufen, fußschweiß Motz Abrechner 155 Betriebsführung und Gefolgschaft der der Mannheimer Versfcherungsgesellschaft usw. heseitigtu. ver- bel den, Planken, fertigt NVüoVl!Isß 725 DAIMUER-BENZ AKTIEN GESELLSCHAFT 4 5 hötet der bewahrte Eier, Bulter, Käſe] ade als Metegbe lch eigne an en 159.0„ 1 9 Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 13. August. 17.00 Uh—— gebote unk. St 8226 an die Geſchäftsſt. 380.0 Werk Mannheim. 85 m mt den dem id. August. 17. r.. uſpuclex—— 8380 auf dem Friedhof in Neckarhausen bei Ladenburg akt.. Calachba 16852 5 ſucht 4 Woch. 5 0 838. 5 ann ſu 210 l 5 n 3 edlen 880 kr leraftigt u. desinſi- Servler. Beſchüftgung ſucht für ſofort 12 r ziort᷑ die Hauſ u. mac 5 7 gleich welch Stellung, auch in 7 sie widerstandsfähig! fräulein 8 ze Weinhaus. Ang. . erat b S 8 1220 NACHRUF DANK SAGUNG ei Hühneraugen und geſucht. 1668044—.—. 1 bie Geſcaſteſel 1868 An d Ne 1 ee Leide Für die herzliche Anteilnahme und vielen Kranz. und Blu- Hornhaut hilft Weinhaus Bachus, Leſt die RMZ] dieſes Blattes. 148.7 Gstelbah atem alle 0 rem Leiden unser mensvenden beim HFHlinscheiden meines unvergeßlichen Mannes.. glare Cie, 7. 1880 unseres guten Vaters* Pußfran Mull* August Marz j aun Wee Malle fen 9 Ludwig Feuchter Echaltlich in Woche N ſollte bei Bewerbunasſchreiben ſol⸗ t im Alter von 63 Jahren. 7 5 e 5 5 ollen Fochgeschſten den für Haushalt gendes beachten: 172 aur erg f big, Ai. Me h, zue e a FFVVVHVVVVVC eee, 9.25 dekaffegalreudizer Mitarbeiter. 3 dem Sportverein 1884. der Hausgemeinschaft und allen denen.—— N Hflegemi 5 5 2 ec, e niſſe ſondern Zeugnis ⸗Abſchriſ⸗ 5 Wir werden ihm stets ein treues Andenken bewahren. welehe ihm das letzte Geleit gegeben haben. 55. ten bei 2 5 8 5 Mannheim. den 12. August 1941. Mannheim. den 13. August 1941. 5 8 00 81 Jün ere kau 2. Zeugniſſe und Lichtbilder ſowie Garnisonstraße 16. 5 Offene Stellen uchen Sie 1 8. Betriebsführung und Gefolgschaft der r Stellung 7 1 ſonſt. den Bewerbungsſchreſben DAIMLER-BENZ AKTIEN GESELLSCHAFT Fan I eventer 1 8 den in frauenlof⸗ beigefügte Papiere ſind mit Na⸗ Werk Mannheim. und Annehörie. 0 9 91 II Ane 6 te geh. men 15 Anſchrift des Abſenders zu verſehen. dieſer ue n 5„ für Konten⸗Rahmen von Sroßhandlg. 911: dneng rechts. 18244!„Neue Mannheimer Zeitung“. geſucht. Angebote unter Nr. 16 777 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. A pünltalen i 8 tür sofert baldigst been Wir suchen zum baldigen Eintritt 5; 8 8 0 2 2 Sge⸗ 5 Schl— lot d sauberes Arbeit iſchr g 8 obe bench— Halb tasse: eini⸗ Zeichner und 85* 1 8 sehäftiauns— stellt ein ſchen 8 254 eglesoe— ken Zeichnerinnen 8 3 96 1 8 Ufa- palast. 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Die Abgabe erfolgt gegen Abtrennung des Abſchnittes N 29 der roten Nähr⸗ mittelkarten, ſoweit ſie auf dem Stammabſchnitt den Auf⸗ druck„Städt. Ernährungsamt Mannheim“ tragen. Auf loſe Abſchnitte, auf blaue Nährmittelkarten und auf Karten anderer Ernährungsämter darf Brot oder Mehl nicht abgegeben werden. Die Kleinverteiler müſſen dieſe Abſchnitte unter Verwendung von Aufklebebogen bei uns beſonders abliefern. Mit ſofortiger Wirkung dürfen bis auf weiteres in Mannheim die Markthändler und Kleinverteiler Kar⸗ toffeln nur noch gegen Marken abgeben. Zum Aufruf kommt der Abſchnitt N 28 der roten Nährmittelkarten, ſoweit letztere auf dem Stammabſchnitt den Aufdruck „Städt. Ernährungsamt Mannheim“ tragen, in einer Menge von 1 Pfund je Abſchnitt. Auf blaue Nährmittel⸗ karten und auf Karten anderer Ernährungsämter dürfen Kartoffeln nicht abgegeben werden. Die Kleinverteiler müſſen den Abſchnitt N 28 bei der Abgabe von Kartoffeln durch Stempelaufd ruck entwerten. Eine Abtrennung und Ablieferung an uns entfällt. Dieſe Anordnung wird auf Grund des§ 3 der Ver⸗ ordnung über die öffentliche Bewirtſchaftung von landwirt⸗ ſchaftlichen Erzeugniſſen vom 27. 8. 1939 erlaſſen; Zuwider⸗ handlungen dagegen ſind ſtrafbar. Es wird beſonders darauf hingewieſen, daß die Klein⸗ verteiler künftig mit Kartoffeln ſtärker beliefert werden als bisher. 189 Mannheim, den 12. Auguſt 1941. Stüdt. Ernührungsamt Mannheim Adregbuch u. Adreßbuch von Mannh.⸗Ludwigs⸗ hafen, gebraucht, zu kaufen geſucht. Preisangebote un⸗ ter St 8189 an d. Geſchäftsſt. d. Bl. Käfig für 2 Wellen⸗ ſittiche, 60—70 om e an d. Geſchäftsſt. große Haus e Auto Motorrad- Braune Dam. ⸗ 22 Sportſchuhe Zubehör Gr. 36, gut erh., gegen ebenſolche, Vulkanlsstlon Gr. 37, zu tau⸗ ſchen geſ. Ang. u C1. 13 1 3 777 nchen. dame(800 Ee Ace gef.) geg. 250 cem 3. tauſch. geſucht. DW. BMW od. NS bevz. Aufpr. b. 100/ w. bez. Ang. u. St 8173 an d. Geſchäftsſt. Kleſu. 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Wo bleibt die andere Haͤlfte? Und vor allem: Wo bleiben die tieſigen Lumpenmengen aus den fruͤheren Jahren, die nicht abgeliefert wurden? Wenn jeder in ſeinem Haus und in ſeiner Wohnung Lumpen aufſtoͤbert, zuſammenpackt und an die naͤchſte Sammelſtelle liefert, dann entſteht eine gewaltige Textilrohſtoffreſerve, die fuͤr die Bekleidung unſerer Soldaten und unſerer Bevoͤlkerung von großem Wert iſt. Wer Stoffreſte und Alttextilien abliefert, erhält die oben abgebildete Spen⸗ denurkunde, auf der die geſpendete Spinnſtoffmenge genau nach Kilogramm an⸗ gegeben wird. Hebt dieſe Spendenurkunde ſorgfaͤltig auf! Gebt darum zur Reichs⸗ Spinnſtoff⸗Sammlung vom 28. Juli bis 23. Auguſt 19411 1 8 I