A 2 0 Erſcheint wöchenkl. mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 80 Trägerl., in unf. Geſchäftsſt. abgeh. 1,70., dch. d. Poſt 2,00 M. einſchl. Moſtbel Geb. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt.: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwet zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, NeFiſcherſtr. 1, FeHauptſtr. 55, Woppauer Str. 8 Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen elt e ae 22 mm breite Millimeterzelle 12 Pfg., 79 mm breite Textmillimeter⸗ eile g. 2 Ur Familten⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein aller iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. Bel gwangs vergleichen od. Konkurſen wirt N keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Donnerstag. 14. Auguſt 1941 — Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—8. Fernfprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Kummer 17590— Drahtanſchrift: Rema zelt Mannheim Anzere Truppen am St warzen Meer! 152. Jahrgang— Nummer 221 Vor einem neuen„Dünkirchen in der Südukraine Odeſſa abgeſchnitten... Die deutſchen Truppen zwiſchen Bug und Odeſſa an der Schwarzmeer⸗Küſte (Funkmeldung der NM.) Aus dem Führerhauptquartier, 14. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: u der Ukraine wurde in weiterer raſtloſer Verfolgung durch deutſche und rumäniſche Truppen die Küſte des Schwar⸗ zen Meeres zwiſchen Odeſſa und der Bug⸗ Mündung erreicht. Auch an der übrigen Front verlaufen die Operationen planmäßig. Die Luftwaffe führte am geſtrigen Tage ſchwere Schläge gegen die zur Flucht der Sowjettruppen bereitgeſtellten Transport⸗ ſchiffe im Küſtengebiet vor Odeſſa und Nikolajew. Sie vernichtete zwei Trans⸗ porter mit zuſammen 14000 BRT und be⸗ ſchädigte fünf weitere große Schiffe ſchwer. An der britiſchen Oſtküſte erzielten am geſtrigen Tage Flugzeuge, die zu bewaffneter Aufklärung eingeſetzt waren, in Tiefangriffen Bombentreffer in einem Hüttenwerk ſüblich Whitby und in Verſorgungsbetrieben der Stadt Sunderland. Marineartillerie ſchoß zwei, ein Vorpoſtenboot ein britiſches Kampfflugzeug ab. In Nordafrika vernichteten Kampfflug⸗ zeuge große Teile eines britiſchen Munitions⸗ lagers bei Tobruk Am Suez⸗Kanal griffen deutſche Kampfflug⸗ zeuge in der letzten Nacht britiſche Flugſtütz⸗ punkte an. Kampfhandlungen des Feindes über dem Reichsgebiet fanden weder bei Tage noch bei Nacht ſtatt. „Ungewöhnlich kritiſc h. Große Teile der Vudjenny⸗Armee von den deutſchen Truppen eingekreiſt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 14. Auguſt. Din amerikauiſche Nachrichtenagentur Aſſocia⸗ ted Preß meldet heute morgen aus London, in engliſchen militäriſchen Kreiſen halte man die Lage ſtarker Kräfte der Henresgruppe Budſen⸗ nys für außergewöhnlich kritiſch. Ein Offizier des britiſchen Kriegsamtes habe geſtern abend zugegeben, daß die deutſchen Truppen ſehr erfolgreich geweſen ſeien und daß ſie im ganzen bereits ein Gebiet im Süden überrann⸗ ten, das ſo groß ſei wie das frühere deutſche Staatsgebiet. Man gibt zu, daß große Teile der Armee Budjennis auf dem Landweg ſo gut wie abgeſchnitten ſeien und 1 8 855 bereits von der Notwendigkeit einer Evakuierung auf dem See⸗ weg über die Häfen von Odeſſa und Nikolajew. Im Zuſammenhaug damit taucht das Wort eines „Rückzuges in der Art von Dünkirchen“ auf. Man hofft, daß es den Sowjets möglich ſein werde, wenigſtens das nackte Leben zu retten, macht ſich aber Sorgen wegen des Kriegsmaterials, da die Sowjetunion nicht in der Lage ſei, dieſes Material in abſehbarer Zeit zu erſetzen. Selbſt der Londoner militäxiſche Sachverſtändige Reuters er⸗ klärt heute, die Lage in der ſüdlichen Ukraine habe ſich„zugegebenermaßen verſchlechtert“. Der militäriſche Sachverſtändige orakelt über die Möglichkeit eines Rückzugs der Sowjettruppen hinter den Dufepr⸗Bogen, muß allerdings zugeben, daß der Dufepr an allen ſeinen Uebergängen be⸗ reits von der deutſchen Luftwaffe beherrſcht würde. Ferner macht er darauf aufmerkſam, eine Dnujepr⸗ Stellung würde ſich in außerordentlicher Nähe des Don⸗Beckens befinden, das eins der wichtigſten Mittelpunkte der geſamten Rüſtungsinduſtrie der Sowjetunion ſei. Der militäriſche Sonderkorreſpondent Reuters in Moskau dagegen verſucht die Lage nach wie vor in möglichſt günſtigem Licht erſcheinen zu laſſen und klammert ſich in faſt kindlich werdender Naivität dar⸗ an, daß die amtlichen Sowjetberichte keine„neuen weiter rückwärts liegenden Orte“ nennen. Das ſei ein klarer Beweis dafür, daß die deutſchen Truppen nicht vorankämen. Die Sowjetberichte haben, wie man weiß, bisher noch nie mit offenen Worten einen Rückzug zuge⸗ geben, ſondern ſtets von einer ſieg reichen Verteidi⸗ gung gesprochen, obwohl die deutſchen Truppen ſeit Kriegsbeginn über 1000 Kilometer in öſtlicher Rich⸗ tung vorgerückt ſind. Amerika wird immer unruhiger — Boſton, 14. Aug.(Snderdienſt d. NM.) In der amerikaniſchen Oeffentlichkeit wird die Unruhe über die Entwicklung der militä⸗ riſchen Operationen in Europa immer grö⸗ ßer. Die dramatiſch aufgeputſchten Meldungen über den letzten Tagesangriff britiſcher Flieger auf das beſetzte Gebiet und weſtdeutſche Bezirke können den Eindruck des neuen deutſchen Vormarſches im Oſten und der fortſchreitenden Vernichtung der Sowjetheere nicht vertuſchen. Außerdem wird die Wirkung die⸗ ſer engliſchen Meldungen durch die gleichzeitig ein⸗ treffenden deutſchen Berichte über den ergebnisloſen Verlauf dieſes Tagesangriffs britiſcher Flieger und die ſtarken Verluſte der RA wieder aufgehoben. Die Angriffe der Sowjets auf Berlin werden, ob⸗ wohl ſie von einigen Zeitungen ſtark herausgeſtellt wurden, von der Bevölkerung als Propagandaflüge abgetan. Angeſichts dieſer Stimmung iſt der amerikaniſche Rundfunk in ſeinen Berichten etwas vorſichtiger ge⸗ worden. Der er Sender gab beiſtsielsweiſe ſeiner Sendung aus London über die Lage auf dem eng et Kader folgende bezeichnende Faſ⸗ ſung:„Införmierte reiſe in London ſagen nicht viel über die Kämpfe in Rußland, wahrſcheinlich, weil nicht viel Berichte vorliegen. Es wird aber zu⸗ gegeben, daß die Deutſchen einen heftigen Druck auf die Sowjets in der Südukraine ausüben, und es lie⸗ gen keinerlei Andeutungen vor, daß die neue deutſche Offenſive an Heftigkeit auch nur das geringſte ein⸗ gebüßt hat.“ An der gleichen Stelle wurde noch vor wenigen Tagen erklärt, die deutſche Offenſive ſei völlig zum Stillſtand gekommen und ein ruſſiſcher Gegenſtoß kündige ſich an! Attentat in Tokio Mordanſchlag auf den japaniſchen Miniſter Baron Hiranuma anb. Tokio, 14. Auguſt. Der Miniſter ohne Portefeuille Baron Hiraun⸗ ma, der im zweiten Kabinett Konoye Junenminiſter war. wurde heute bei einem Attentat verletzt. Der Attentäter war gewaltſam in die Wohnung des Mi⸗ niſters eingedrungen und hat Hiranuma durch einen Revolverſchuß im Genick getroffen, Der Täter iſt 33 Jahre alt. Er heißt Nachiko Nifhiyama und ſtammt aus dem Dorfe Nakawa bei Schimono⸗ ſeki. Die Polizei nahm ihn kurz nach dem Attentat feſt. Ueber die Motive des Anſchlags iſt bisher noch nichts bekanntgegeben worden. Carmona ehrenhalber zum braſiliauiſchen General ernannt. Der Präſident der Republik Portugal, General Carmona, wurde durch Verordnung des braſtlianiſchen Staatspräſidenten Getulio Vargas ehrenhalber zum Dipiſions⸗General des braſilia⸗ niſchen Heeres ernannt. 244:4! Die Briten verloren 60, die Sowfels 184, wir 4 Flugzeuge! dub. Berlin, 13. Auguſt. Während am Nachmittag des 12. Auguſt und in der Nacht zum 13. Auguſt 60 britiſche Flugzeuge ab⸗ geſchoſſen wurden., vernichtete die deutſche Luft⸗ waffe auch im Oſten eine große Anzahl ſowjetiſcher Flugzeuge. Deutſche Kampfverbände und Flakartil⸗ lerie brachten an der Oſtfrout am 12. Auguſt 184 Flugzeuge zum Abſturz. Jusgeſamt verloren die Briten und die Bolſchewiſten in weniger als 20 Stunden 244 Flugzeuge. Verluſte an deutſchen Flug⸗ zeugen im Weſten traten bei den Luftkämpfen nicht ein, im Oſten kehrten vier Flugzeuge bisher nicht zurück.. Die 60 britiſchen Flugzeuge wurden über dem Reichsgebiet und den beſetzten Zonen an der ſüd⸗ lichen Nordſee und dem Kanal vernichtet. Hiervon ſchoſſen deutſche Jäger 43 ab, die Flakartillerie brachte 15 und die Marineartillerie zwei zum Ab⸗ ſchuß. Beſonders ſchwer trifft die britiſche Luftwaffe der Verluſt von über 20 Bombern darunter mehrere viermotorige. Vichys Politik gegenüber dem Reich Vedeutſame Erklärungen des Marſchalls Petain zur europäiſchen Neuordnung anb. Vichy. 13. Juni. Der franzöſiſche Staatschef Petain hielt am Dienstagabend eine Rede, in der er eingangs das franzöſiſche Volk zur Ruhe und Disziplin auffor derte. Er wandte ſich hierbei insbeſon⸗ dere gegen den britiſchen Rundfunk und einige Zei⸗ tungen, welche Verwirrung in die Gemüter zu tra⸗ gen verſuchten, gegen diejenigen, die die Intereſſen des Vaterlandes den Intereſſen des Auslandes unterordneten, und gegen die politiſchen Parteien, die vom Revanchedurſt beſeelt ſeien. Die Beziehungen Frankreichs zum Reſch ſeien durch den Waffenſtillſtandsvertrag um⸗ riſſen. Petain betonte anſchließend, daß er die Bedin⸗ gungen der Zuſammenarbeit, die der Führer im Oktober 1940 Frankreich angeboten habe, als großes Entgegenkommen empfunden habe. Die Zuſammenarbeit ſei eine Arbeit auf lange Sicht und habe noch nicht alle Früchte zeitigen können. Frankreich wolle verſuchen, die ſchwierige Erbſchaft des Mißtrauens, die Jahrhunderte hindurch zu Mei⸗ nungsverſchiedenheiten und Streitfällen geführt habe, zu überwinden, um ſich nach den weiteren Perſpek⸗ tiven zu orientieren, die Frankreich eine neue Tätig⸗ keit auf einem in ſich ausgeſöhnten Kontinent eröff⸗ nen könnten. Das ſei das Ziel, auf welches Frank⸗ reich zuſteuere. „So geht es nicht weiter“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Bern, 14. Auguſt. Die Anſprache, die Marſchall Petain an die Nation gehalten hat, wird wegen ihrer Offenheit und ihres Ernſtes als eine ſehr bedeutſame Rede bezeichnet. Die franzöſiſchen Tageszeitungen heben hervor, daß er hier zum erſten Male als Staatschef geſprochen habe. Seine Ankündiung eines unerbitt⸗ lichen Kampfes gegen die täglich wachſende Anarchie habe etwas von der Härte des kommandierenden Generals, als er damals im Jahre 1917 die Meuterei vor Verdun unterdrückte. Das väterliche Wohlwollen. das bisher aus all ſeinen Worten geklungen habe, ſei jetzt gewichen. Er habe erkannt, daß es „ſo nicht weitergehe“l. Von den prächtigen Programmen, die auf dem Papier entworfen worden ſeien, ſei durch den Wider⸗ ſtand einer innerlich ablehnenden Beamtenſchaft, der ehemaligen Parlamentarier und insbeſondere der ungebrochenen Finanzoligarchie ſo gut wie nichts durchgeführt worden. Die angekündigten Statuten für die Landwirtſchaft, für die Induſtrie und für die Arbeiterſchaft ſtänden irgendwo zu Beratung, ohne daß ſie ſchon erlaſſen wären, geſchweige denn ange⸗ wandt würden. Die Abgeordneten und Senatoren hätten regelmäßig ihre Diäten weiterbezogen als ſicheres Unterpfand ihrer künftigen Rückkehr zur Macht. Das Kapital habe die nichtausreichende Zwangswirtſchaft nur zum Anlaß genommen, um im freien Handel umſo mehr zu verdienen. Das Wort von der„Nationalen Revolution“ ſei zum Es wird erwartet, daß die Regie⸗ die jetzt weſentlich ſtraffer ge⸗ und durchgreifende Entſchei⸗ Spott geworden. rungsorganiſation, worden iſt, ſchnelbere dungen geſtatten werde. Da Darlan neben der Landesverteidigung auch das Außen⸗ und das Innenminiſterium weiter ührt, wofür ihm nur ein Staatsſekretär beigegeben wurde, habe er eine außerordentliche Machtfülle erhalten. Waſhingtoner Drohungen gegen Vichn Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 14. Auguſt. Neben der Lage im Fernen Oſten, die nach wie vor in betont alarmiſtiſcher Weiſe behandelt wird, ſteht heute die Kabinettsumbildung in Vichy und damit die Zukunft der amerikaniſch⸗ franzöſiſchen Beziehungen im Vordergrund des Jntereſſes der USA. Staatsſekretär Hull wurde auf der Preſſekonfe⸗ renz des Staatsdepartements gefragt, ob er eine amtliche Erklärung abzugeben habe. Hull lehnte eine Antwort ab und ſagte, er könne ſich erſt äußern, wenn er nähere Einzelheiten erhalten habe. Die Vereinigten Staaten würden die Bedeutung der Er⸗ eigniſſe in Vichy genau prüfen ehe ſie eventuelle Auswirkungen auf die franzöſiſch⸗amerikaniſchen Beziehungen feſtſtellen würden. Einige anglophile Blätter und Politiker, vor allem Senator Pepper, ſchlagen einen außerordentlich herausfordernden Ton gegen Vichy an.„Newyork Daily News“ dagegen ſetzen ſich in l einem großen aufſehenerregenden Artikel dafür ein, Rooſevelt ſolle öͤie größte Chance ſeines Lebens zum Nutzen des amerikaniſchen Volkes aus⸗ nutzen und Friedensver handlungen in Gang bringen.“ Die Technik und der Sowjetſoldal Von General der Artillerie Ludwig Der gewaltige Verband des ehemaligen Zaren⸗ reiches, aus dem die Sowjetunion entſtanden iſt, be⸗ ſteht aus ſo vielen raſſeverſchiedenen Beſtandteilen, daß man von einer einheitlichen Veranlagung des Geſamtvolkes nicht ſprechen kann. Immerhin hat ſich die Veranlagung des führenden Volkes, der Großruſſen, auf das Entſtehen des Geſamtſtaates ſo ſtark ausgewirkt und iſt außerdem der Veranlagung der übrigen ruſſiſch⸗ſlawiſchen Volksteile ſo ähnlich, daß man ſie als Maßſtab für die Geſamtleiſtung an⸗ ſehen kann. Aus der bisherigen Kriegsgeſchichte iſt zu ent⸗ nehmen, daß der Ruſſe wenig techniſche Veranlagung beſitzt. Er führte ſeine Kriege, wie die meiſten Völ⸗ ker Aſiens, zu denen er zu rechnen iſt, mit der über⸗ legenen Maſſe und deren rückſichtsloſem Einſatz. Daß ſich dieſe Maſſe auch mit Organiſationstalent und Felöherrnkunſt vereinigen konnte, hat der Mongole Dſchingis Chan, aber wohl niemals ein national⸗ ruſſiſcher Führer gezeigt. Der Ausſpruch Suwo⸗ voffs:„Die Kugel iſt eine Törin, das Bajonett iſt weiſe“ iſt typiſch ruſſiſch. Der Ge⸗ danke, Menſchenleben zu ſchonen lag dieſer Denk⸗ weiſe fern. Der Ruſſe konnte Feſtungswerke er⸗ ſtürmen, indem er deren Gräben mit den Leichen der gefallenen Stürmer ausfüllte. Nur eine ruſſiſche Truppe konnte es ertragen, daß ſie im Weltkriege durch hinter ihr ſtehende Maſchinengewehre zum Angriff vorgetrieben wurde. Kaum ein anderer Soldat nahm aber auch Niederlagen mit ſolcher Gleichmütigkeit hin wie der Ruſſe. Er iſt der Mann der Kolonnentaktik, des Maſſenſturms, bei dem die Maſſe den einzelnen mitreißt. Er war in dieſen Grenzen ſtets ein zäher und anſpruchsloſer Soldat, dem das eigene Leben, das ja ſo wenig bot, auch wenig galt. Seine ſtark entwickelte Religioſität ließ ihn im Tode nur den Uebergang zu einer beſſeren Zukunft ſehen. Seine Leiſtungen hingen aber immer, mehr als in anderen Heeren, von der Füh⸗ rung ab. Zum ſelbſtändigen Handeln iſt er nur ſchwer zu erziehen. Wenn der Ruſſe verhältnismäßig wenig Verſtänd⸗ nis für die neuzeitliche Technik beſitzt, ſo liegt das einmal an einer gewiſſen Langſamkeit der Denk⸗ weiſe, dann aber wohl vor allem an der fehlenden Erziehung. Der ruſſiſche Bauer, der noch immer die weit überwiegende Zahl der Soldaten ſtellt— die Facharbeiter werden in der Rüſtungsinduſtrie ge⸗ braucht—, iſt unter den denkbar primitivſten Ver⸗ hältniſſen im ausſchließlichen Ringen um das tägliche Brot aufgewachſen. Fortgeſchrittene techniſche Werk⸗ zeuge lernte er erſt in der allerletzten Zeit ken⸗ nen, und die wenigſten werden gelernt haben, ſie zu bedienen. Seine Handfertigkeit iſt an und für ſich groß. Er ſchafft ſich mit den einfachſten Werkzeugen faſt ſeinen geſamten Bedarf und fertigt mit dem Meſſer kunſtvolle Holzarbeiten, aber zu einer tech⸗ niſchen Entwicklung, die in das Innere des Volkes eindringen ſoll, gehören viele Jahrzehnte mühſamer, von Fortſchritt zu Fortſchritt ſchreitender Arbeit, wenn nicht, wie z. B. in Japan, eine über dem Durchſchnitt liegende Veranlagung vorlieat. Die Sowjetregierung war ſich von vorn⸗ herein über dieſen Rückſtand an techniſcher Veranlagung klar. Sie konnte ihr weitgeſteck⸗ tes Ziel der Weltrevolution nur verfolgen, wenn ſie die Volkswirtſchaft und die Rüſtungsinduſtrie ſchnell auf höhere Leiſtungen brachte und daraus die Kraft zum Angriff gewann. Ihre Tatkraft ſchoß vielfach über das mögliche Ziel hingus und erſtrebte mit Gewalt techniſche Fortſchritte, für die die techniſche Erziehung noch nicht aus reichte. Eine langſamere, aber orga⸗ niſche Entwicklung hätte zu beſſeren Erfolgen ge⸗ führt, aber das konnte die Politik nicht abwarten. Die führenden, techniſch gebildeten Schichten waren von den Sowjets ſo gut wie ausgerottet. An die Ausbildung neuer Ingenieure und Facharbeiter wurde zwar mit großer Energie herangegangen und für die Ueberführung von ländlichen Arbeitskräf⸗ ten in die Induſtrie geſorat, aber der gewaltige Be⸗ darf konnte auf dieſe Weiſe nicht annähernd gedeckt werden, obwohl ausländiſche Ingenieure in großer Zahl herangezogen wurden. Man mußte ſich, von der Lehrlingsausbildung an beginnend, mit ver⸗ krüzten Ausbildungszeiten beanügen. Daß darun⸗ ter die Güte der Leiſtung litt, zeigte ſich an zahl⸗ reichen Rückſchlägen. Der ruſſiſche Arbeiter leiſtete auch mit den beſten Maſchinen und unter ſachverſtän⸗ diger Anleitung nur einen Teil deſſen, was für einen mitteleuropäiſchen Arbeiter ſelbſtverſtändlich iſt. Das war um ſo ſchlimmer, als den aus der Kommuniſtiſchen Partei hervorgegangenen Betriebs⸗ leitern in der Regel jedes Sachverſtändnis fehlte. Mit den Jahren wurden aber doch Fortſchritte erkennbar. Der Import konnte eingeſchränkt wer⸗ den. Es war nicht mehr notwendig, Getreide und Oel auszuführen, um die Schulden an das Ausland zu bezahlen. Dementſprechend ſchien ſich der Wohl⸗ ſtand etwas zu heben, wenn auch noch immer zahl⸗ reiche ſchwere Mängel beſtanden. Unter dieſen Um⸗ ſtänden hätte eigentlich der Sowjetregierung nichts erwünſchter ſein können als eine möglichſt lange Fortdauer des Friedens und insbeſondere ein mög⸗ lichſt gutes Verhältnis zu Deutſchland, von dem ſie keinerlei wirtſchaftliche Inteteſſen trennten. Das rieſtge Land verfügt über nahezu alle Rohſtoffe, die dazu notwendig ſind. Die friedliche Zuſammen⸗ arbeit, aber auch die Konkurrenz auf dem Welt⸗ markt, hätten ganz von ſelbſt zu höheren Leiſtungen geführt. Leider hat der Parteiſanatismus und der Wunſch, im Rahmen eines alles vernichtenden Welt⸗ krieges das eigene Syſtem über die ganze Welt aus⸗ zubreiten, es nicht dazu kommen laſſen. Sowjetruß⸗ land ſteht daher wieder vor einem jähen Abſturz ſeiner Entwicklung. Die Sowjetarmee hat ohne Zweifel mit ebenſowiel Energie wie Verſtändnis die Entwicklung ihres Geräts vorwärtsgetrieben, zumal auf ihr al⸗ lein der Beſtand des Staates beruhte. Sie verſtand es auch geſchickt, die Erfahrungen der ganzen Welt auß gvaffentechniſchem Gebiete ſich nutzbar zu machen. Allerdings waren die meiſten auf dieſem Gebiet er⸗ folgreich tätigen Perſönlichkeiten nicht Großruſſen. Auch blieben die eigenen konſtruktiven Fortſchritte dabei gering, denn auch ſie entſpringen ja nur einer dauernden ruhigen techniſchen Weiterentwicklung. Dazu hatte man aber, vielleicht oe Chemie ausge⸗ nommen, keine Zeit und keine geeigneten Leute. Das Ausnutzen aller waffentechniſchen Fort⸗ ſchvitte in der Welt, das ſicher nicht immer mit le⸗ galen Mitteln betrieben wurde, beeinträchtigte na⸗ kürlich die Einheitlichkeit des Materials. Immer⸗ hin wurden auf den Ankauf von Lizenzen ſo große Mittel verwendet, daß man nicht von einer techni⸗ ſchen Rückſtändigkeit der Sowjetarmee ſprechen kann. Sie dürfte im allgemeinen über eine zeitgemäße Be⸗ waffnung und Ausrüſtung verfügen, ſie beſitzt aber auch noch erhebliche Beſtände an veraltetem Mate⸗ rial, denn die Ausrüſtung einer ſo großen Armee koſtet ungeheuer viel Geld. Da die geſamte Volks⸗ wirtſchaft zerſtört war und wieder aufgebaut wer⸗ den mußte, konnten die für die Wehrmacht aufzu⸗ wendenden Mittel nicht unbeſchränkt ſein. Wenn man bedenkt, daß der ganze ſyſtematiſche Aufbau non Volkswirlſchaft und Wehrmacht erſt mit dem Fünffahresplan von 1928 begann, iſt aber ſicher viel geleiſtet worden. Beſonderes Gewicht wurde auf den Aufbau der Luftwaffe und Panzer⸗ waffe gelegt. Der Krieg in Spanien zeigte, daß auf dieſem Gebiet beachtliche Fortſchritte gemacht waren. Aber die Aufrüſtung war noch nicht ſoweit ortgeſchritten, daß der gewünſchte Rüſtungszuſtand 1939 ſchon erreicht war. Erſt mit Auguſt 1941 ſollte die Rüſtung ſoweit fortgeſchritten ſein, daß unter ſonſt ausſichtsloſen Verhältwiſſen, alſo nach einer er⸗ hofften weiteren Schwächung Deutſchlands, in den Krieg eingetreten werden konnte. Fraglich erſcheint, ob dieſe Rüſtung der techuiſchen Leiſtungs fähigkeit des ſowjetruſſiſchen Soldaten entſpricht. Die techniſche Rüſtung muß ohne Zweifel dem allge⸗ meinen techniſchen Verſtändnis des Volkes angepaßt ſein. Es hat keinen Zweck, einem Negerſtamm Tanks zu liefern. Wir wollen nun keineswegs den ſowjet⸗ ruſſiſchen Soldaten mit einem Neger vergleichen. Aber daß er nach ſeiner techniſchen Urteils⸗ und An⸗ paſſungsfähigkeit dem deutſchen Soldaten nicht gleich⸗ kommen kann, iſt ſelbſtverſtändlich. Dem kann auch eine ſoreierte Ausbildung nicht abhelfen, obwohl man in der ſowfetruſſiſchen Schule ſchon den Kindern das Funktionieren der Geſchütze und Maſchinengewehre epklärt. Die große Maſſe der Soldaten wird noch nicht ſo weit ſein, daß ſie hochentwickeltes Kriegsgerät ſachgemäß zu verwenden und, was wichtiger iſt, ſo ſachgemäß zu pflegen verſteht, wie es beim deutſchen Soldaten ſelbſtverſtändlich iſt. Bekanntlich wurden ſehr viele moderne Maſchinen in Sowfetrußland ſehr ſchnell unbrauchbar. Allerdings beſitzt die Landwirtſchaft ſeit der Ein⸗ führung der„Kolchoſe“, alſo des Gemeinſchafts⸗ beſitzes, viele Traktoren und ſonſtige Maſchinen. Sie waren nötig, um der nach der Wegnahme des Privatbeſitzes zu erwartenden geringeren Leiſtung der Landarbeiter entgegenzuwirken. Der von Na⸗ tur nicht ſehr arbeitſame ſowjetruſſiſche Bauer hatte früher nur das angebaut, was er unbedingt für ſei⸗ nen Lebensunterhalt brauchte. Im Kolchos verließ ex ſich gern auf die Arbeit ſeiner Kameraden. Die Maſchinen verbeſſerten ſelbſtverſtändlich die Ar⸗ beltsleiſtung, und eine Anzahl von Leuten lernten ſie auch bedienen. Sie auch zu pflegen. war ſchwer. Die Reparaturwerkſtätten reichten niemals aus. Deaßalb war die Lebensdauer der Maſchinen gering. Die gleichen Erſcheinungen müſſen ſich auch bei der Wehrmacht ergeben, zumal die Maſſe der Fach⸗ arbeiter nicht zum Heeresdienſt eingezogen werden kann, wenn die Fertigung des Kriegsmaterials wei⸗ tergehen ſoll. Solche Schwierigkeiten werden immer mehr hervortreten, je mehr die motoriſterten Waffen verwendet werden und je länger der Krieg dauert. Die Güte des deutſchen Materials, die ſchon ſo oft bewieſen iſt, wird ſich auch dieſem Material überlegen zeigen. ſterung könnte ſich bei mangelhafter Pflege als ein zweiſchneidiges Schwert erweiſen. Die bisherigen Kriegsereigniſſe haben gezeigt, daß der Krieg neuzeitlicher Streitkräſte nicht ein Krieg der Maſſen, ſondern ein Krieg der Führung und der Einzelleiſtung des Soldaten iſt. Eine Wehrmacht, die zur größeren Fheſtigbeit der Parteiherrſchaft noch vor wenigen Jahren 70 w. H. ihrer höheren, kriegserfahrenen Offiziere beſeitigte, kann unter den heutigen Ver⸗ hältniſſen keine großen Führerleiſtungen hervor⸗ bringen. Sie wird daher immer noch zum Maſſen⸗ einſatz neigen und ihre Ausnutzung der Technik kann nicht auf der Höhe ſtehen, die auf deutſcher Seite ſelbſtverſtändlich geworden iſt. Entſcheidend dürfte aber ſein, daß die große Zahl verſchiedenartiger und verſchiedenſprachiger Völ⸗ ker kein einheitliches Ideal und kein einheit⸗ liches Kampfziel beſitzen kann. Eine Nieder⸗ lage des Bolſchewismus wird manchem Mit⸗ Fämpſer erwünſcht ſein, und der Bauer ſehnt ſich ſicher nach ſeinem eigenen Hof zurück. Das einigende religibſe Band, das im Weltkriege in der Perſon des Zaren beſtand, iſt weggefallen und hat der er⸗ zwungenen Gottloſigkeit Platz gemacht. Heute ſoll als einigendes Band nur der in den meiſten ſeiner Grundſätze negierende Kommunismus beſtehen. Er wird ſich der gewaltigen Stoßkraft eines einheit⸗ lichen Volksheeres, das von einem einheitlichen Ideal beſeelt iſt, keinesfalls gewachſen zeigen. Der italieniſche Wehrmachtsbericht 5 E Ro m, 14. Auguſt. Das Hauptanartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der Nacht zum 14. Auguſt bombardierten un⸗ ſere Flugzeuge Flugzeugſtützvunkte auf Malta. In Nordafrika traf die Luftwaſſe der Achſe wiederholt Befeſtigungsanlagen von Tobruk, wo heftige Exploſionen und Brände verurſacht wurden. Sie bombardierte ferner mit Erfolg zwei läugs der Marmarica⸗ſtüſte auf Fahrt befindliche feindliche Zerſtörer. Oeſtlich von Sollum griſſen unſere Flug⸗ enge ſtarke Zuſammenziehungen britiſcher motori⸗ erter Einheiten an und vernichteten zahlreiche Kraftwagen. a Der Feind führte Einflüge auf Derna, Bardia und Tripolis durch. N 5 In Sſtafrika erzielte unſere Artillerie im Abſchnitt von Culquabert Volltreffer auf ein feind⸗ liches Zeltlager, das vernichtet wurde. In den übrigen Abſchnitten kam es zu Zuſammenſtößen. die günſtia für uns verliefen. Britiſche Flugzeuge grif⸗ ſen erneut Gondar an 0 5 Ein unter dem Byfehl von Korvettenkapitän Wiulio Chialamberto operierendes U⸗Boot torpe⸗ dierte im Atlantik zwei große Dampfer. Einer die⸗ ſer Dampfer von 8500 BR iſt geſun d u. 8 Ein anderes U⸗Boot ſchoß im Mittelmeer Ilngzeng vom Blenheim⸗Typ ab. Die geſteigerte Moto⸗ Jür vorbildlichen Einſatz gegen die Sowjets Der Führer zeichnet lapfere Offiziere mit dem Ritterkreuz aus dnb. Berlin, 13. Auguſt. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht verlieh auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers des Heeres, Generalfeldmarſchall von Branuchitſch, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes au: Oberſtleutnant Criſolli, Kommandeur eines Schützeuregiments, Oberſtleutnant von Ludwiger, Kommandeur eines Jufauterieregiments, Major Behrend, Bataillonskommandeur in regiment, Major Ritter Edler von Peter, Abteilungskommaudeur in einem Panzer⸗ regiment, Hauptmann Stern, Kompaniechef in einem Panzerregiment, Oberleutnant Krieg, Kompaniechef in einem Schützeuregiment, und Oberwachtmeiſter Alex, Führer eines Sturmgeſchützes, einem Schützen⸗ Oberſtleutnant Criſolli hat ſich bereits als Bataillonskommandeur im Polen⸗ und Weſtfeldzug hervorragend bewährt und die Spange zum Est 1 und 2 in Polen erhalten. Im Oſten hat Oberſtleut⸗ nant Criſolli durch ſeinen kühnen Vorſtoß auf Will⸗ komierz die vom Feind ſtark belegte wichtige Rück⸗ zugsſtraße Kowno— Dünaburg durchſchnitten und das Entkommen weiterer Feindteile aus dem Raum Kowno nach Nordoſt verhindert. Durch ſein nächt⸗ liches Vordringen auf Dünaburg hat er den übrigen Teilen der Diviſion den Weg zu weiterem raſchen Vorſtoß und dadurch einen ausſchlaggebenden Er⸗ folg für die Kampfführung erzielt. Am 25. Juni 1941 hat Oberstleutnant Criſolli mit ſeiner Kampfgruppe, die Beſetzung der Brücken bei Dünaburg ſofort in ſchnellem Entſchluß ausnutzend, die Stadt beſetzt, in ſchwerem Ortskampf gegen den zäh ſich verteidigen⸗ den Feind geſichert und die Ausgangsſtellung für den weiteren Vorſtoß der Diviſion aus dem Brücken⸗ kopf Dünaburg heraus gewonnen. Oberſtleutnant von Lud wiger hat ſich als Kommandeur ſeines Regiments bereits im Weſten hervorragend bewährt. Am 22. Juni 1941 war das Regiment in ſchnellem Vorſtoß durch die ſtark aus⸗ gebaute Bunkerſtellung bei Sopockinie hindurchge⸗ ſtoßen. Ein Teil dieſes feſtungsartig ausgebauten Bunkerſyſtems wurde aber durch den Gegner von neuem beſetzt. Oberſtleutnant von Ludwiger traf aus eigener Initiative die für die Abriegelung notwen⸗ digen Anforderungen und faßte ſelbſtändig den Ent⸗ ſchluß, das Feſtungswerk anzugreifen und die Stel⸗ lung des Feindes zu brechen. Das Regiment nahm in zweitägigen weiteren harten Kämpfen die geſamte feindliche Stellung. Die ſchnelle Einnahme iſt für die Geſamtoperativnen der Armee von ausſchlag⸗ gebender Wichtigkeit geweſen. Major Behrend nutzte am 22. Juni 1941 aus eigenem Entſchluß noch vor Beginn des plan⸗ mäßigen Angriffs des Regiments den Früßhnebel und den Rauch des Artilleriefeuers aus und ſtieß tief in die Befeſtigungslinie oſtwärts Tauvroggen durch. Damit hatte Major Behrend der Kampfgruppe den Durchbruch nach Tauroggen und die Beſetzung der Stadt ermöglicht. Major Behrend hat ſich bereits im Weſtfeldzug beim Uebergang über die Maas und den Albertkanal mit ſeinem Bataillon beſonders ausgezeichnet. Major Ritter Edler von Peter hat am 24. Juni 1941 als Abteilungskommandeur in einem Panzerregiment in hartem Kampf eine zäh vertei⸗ digte Sowjetſtellung bei Alekſandrowka durchbrochen. In wiederholtem heftigem Vorſtoß und unter Ab⸗ wehr ſtarker feindlicher Gegenangriffe hat er unter vollem Einſatz ſeiner Perſon die ſtarke Stellung ge⸗ nommen und dabei zahlreiche Panzerkampfwagen, Pak und Artilleriegeſchütze vernichtet. Nur durch das kühne 8 und Vernichten der ſtarken feind⸗ lichen Panzerkräfte durch die Abteilung Peter war der Durchbruch nach Luzk möglich. Hauptmann Stern hat ſich im Polen⸗ und Frankreich⸗Feldzua als Kompanieſührer beſonders bewährt. Es wurde ihm dafür das Gg II und verliehen. Am 24. Juni 1941 hat er einen faſt ſchon gelungenen Durchbruch mehrerer ſchwerſter Sowfet⸗ panzerkampfwagen nordoſtwärts Roſſienie durch ſei⸗ nen perſönlichen Einſatz vereitelt. Durch ſein ſo⸗ fortiges Eingreifen hat Hauptmann Stern die ande⸗ ren Panzerkampfwagen mitgeriſſen und die ſchweren Sowjetpanzer vernichtet oder zum Rückzug gezwun⸗ gen. Oberleutnant Krieg der ſich als Zug⸗ und Kompanieführer in Polen und Frankreich be⸗ ſonders bewährt hat, führte am 22. Juni die Spitzen⸗ kompanie mit dem Auftrage, den Uebergang über die Jeſiorupa zu erzwingen. Danach ſtieß er aus eige⸗ nem Entſchluß weiter durch die ſtark beſetzten fſeind⸗ lichen Feldſtellungen auf Tauroggen vor. Er bil⸗ dete gegen ſtarke Uebermacht einen Brückenkopf an der Jura und hielt ihn, obgleich er ſelbſt verwundet wurde, gegen heftige feindliche Gegenangriffe. Durch den unter ſeinem perſönlichen Einſatz erkämpften Brückenkopf ſchuf Oberleutnant Krieg die Vorbedin⸗ gung für den Brückenkopf über die Jura und er⸗ möglichte damit der Diviſion das weitere Vor⸗ gehen. Oberwachtmeiſter Ernſt Alex wurde am 1. März 1915 in Seifersdorf im Kreiſe Schweidnitz in Schleſten geboren. Nachdem er ſich ſchon im pol⸗ niſchen Feldzug 1939 das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe er⸗ worben hatte und am 2. Juli 1941 das Eg l verlie⸗ hen bekam, wurde ihm am 1. Auguſt das Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen. Oberwacht⸗ meiſter Alex vernichtete mit ſeinem Sturmgeſchütz am 26. Juni 1941 in der Panzerſchlacht von Jawo⸗ row und beim nächtlichen Angriff vom 27. bis zum 28. Juni, der durch den Wald von Jaworow vorge⸗ tragen wurde, oft im Feuerduell auf nahe und nächſte Entfernung zehn feindliche Kampfwagen. Mit dieſem entſchloſſenen und raſchen Einſatz erreichte er es, daß die Vorausſetzungen für den ſchnellen Vor⸗ ſtoß ſeiner Diviſion in Richtung auf Lemberg gege⸗ ben waren. Auf dem weiteren Vormarſch ſtieß er bei dem Bahnhof Kopyſynac auf einen ſowfetiſchen Panzerzug. Er nahm dieſen aus nächſter Entfernung unter Feuer, ſo daß das ſchwere 15⸗Zentimeter-Geſchütz des Zuges vernichtet wurde. Dicht am Feind blei⸗ bend, leiſtete er höchſtes am 23. Juli 1941. An der Spitze ſeiner Diviſion erzwang er bei Brazlaf den Bugübergang. wobei er ſchwer verwundet wurde. Der Fall Smolenfk London in ſeiner eigenen Lügenſchlinge gefangen dnb. Berlin, 13. Auguſt. Unter dem Zwang der Tatſache gibt der Londo⸗ ner Nachrichtendienſt am Dienstag in ſeiner Abend⸗ ſendung zwar zu, daß neutrale ausländiſche Jour⸗ naliſten in Smolenfk geweſen ſeien, um ſich perſüön⸗ lich von der Einnahme der Stadt durch die Deut⸗ ſchen zu überzeugen. Auf eine Meldung des Mos⸗ kauer Geſinnungsgenoſſen, daß die Schlacht weiter⸗ gehe unter unvermindertem Druck des Feindes ge⸗ gen die Stadt, aber ſucht ſich der Londoner Nachrich⸗ tendienſt mit der myſteriöſen Erklärung,„die Po⸗ ſition Smolenſk bleibe weiterhin dun⸗ kel“ aus der Schlinge zu ziehen, die er ſich durch das verſteckte Lügen Churchills ſelbſt gelegt hat. i Den unverſchämten Lügen Churchills gegenüber ſtellt auch der Sonderberichterſtatter des„Popolo di Roma“, der an der Fahrt der Auslandsjournaliſten nach Smolenſk teilgenommen hat, eindeutig feſt. Obgleich die feindliche Agitation behauptet, Smo⸗ lenſk ſei immer noch in den Händen der Sowfets, habe ich nirgendwo einen Bolſchewiken geſehen, mit Ausnahme eines Trupps ſchmutziger Gefangenen. Die vorderſten Sowjetlinien, ſo heißt es in dem Bericht weiter, müſſen ſehr weit entfernt ſein, da man hier den Lärm der Geſchütze nicht hören kann. Die Bevölkerung oder beſſer geſagt, die wenigen Einwohner, die in der Stadt geblieben ſind oder aus den umliegenden Wäldern, in die ſie ſich geflüchtet hatten. zurückkehrten, irren durch die Straßen und durchwühlen die Trümmer der Häuſer. Nur wenige Häuſer ſind ſtehen geblieben. Man kann ſagen, daß durch Artilleriefeuer und durch die Brände, die die abziehenden Bolſchewiken anlegten, 90, wenn nicht 99 v. H. Gebäude zerſtört und, da ſie aus Holz waren, vollkommen zerſtört ſind. Nur die Kamine ſtehen noch. Am Djnepr, der hier eine Breite von höchſtens 50 Meter hat, ſind alle Gehäude in die Luft geſprengt mit Ausnahme von einem, das von den Deutſchen im Handſtreich genommen wurde. Auch die Kathedrale, die von den Bolſchewiſten als Antireligionsmuſeum eingerichtet war, iſt erhaltengeblieben. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 14. Auguſt. Die Sowiettruppen haben in der Südukraine vergeblich die Deutſchen aufzuhalten verſucht. Die deutſchen Angriffsſäulen nähern ſich jetzt unaufhalt⸗ ſam zwei wichtigen Schwarzmeerhäfen. Die deut⸗ ſche Luftwaffe zerſchlägt währenddeſſen alle Verbin⸗ dungslinien, auf denen der Gegner noch Erſaß heranbringen kann. i 5 Den Sowjets kann nichts mehr helfen: Im Sü⸗ den ihres Landes fällt der nächſte Schlag gegen ſie, dem wir jetzt nahegerückt ſind. . M Der Entlaſtungsvorſtoß zur Luft, den England für ſeine bolſchewiſtiſchen Freunde unter⸗ nahm und der ihm weit über ein halbes hundert Flugzeuge koſtete, zeigt der Welt die kritiſche Lage, in der ſich England ſelbſt befindet, enthüllt aber auch die unzufriedene Stimmung der engliſchen Bepölke⸗ rung, die man mit dieſem Vorſtoß bannen wollte. Denn die„Times“ ſchrieb noch vor wenigen Tagen: „Mit nervöſer Spannung wartet das Volk auf den großen Schlag gegen Deutſchland. der jetzt kommen muß.“ Er iſt da geweſen und zuſammengebrochen. 9 Verſuchen Englands wird es nicht anders er⸗ gehen.. Wie aus Stockholm gemeldet wird, ſteht die ge⸗ ſamte ſkandinaviſche Preſſe unter dem ſtarken Eindruck der vom deutſchen Oberkommando gemeldeten ſchweren Verluſte der britiſchen Luft⸗ waffe.„Stockholms Dagbladet“ ſtellt in einer Be⸗ trachtung der engliſchen Luftangriffe auf das Feſt⸗ land und der deutſchen Angriffe auf die Inſel feſt, daß im allgemeinen faſt immer 15 deutſche Treffer auf einen britiſchen Treffer gekommen ſei. Was aber in den letzten Tagen ſich an Vernichtung der britiſchen Luftwaffe zugetragen habe, überſteige das Höchſtmaß nicht vorſtellbar. Ganz groß bringt„Af⸗ tonbladet“ den deutſchen Heeresbericht am geſtrigen Tag und ſchreibt dazu:„Im Weſten ſtegt Deutſchland in der Abwehr, im Oſten eilt es der Vernichtung des Gegners zu“. 4 Auch die Neuyorker Preſſe erkennt die Wirklichkeit der Kriegslage an. Die geſtrigen Blätter bringen Karten und Betrachtungen des deutſchen Vormarſches in der Sowjetunion. Ueber⸗ einſtimmend iſt das Urteil, daß wieder einmal die deutſchen Wehrmachtsberichte genau ſo ſicher die tat⸗ ſächliche Lage wiedergegeben haben wie im Vorjahr, Fall Smolenſſk iſt es nicht getan.“ als der deutſche Sieg über Frankreich erſochten wurde.„Newyork Times“ geſteht:„Der Krieg gegen die Sowfetunion wird tatſächlich von Deutſch⸗ land gewonnen. Mit Behauptungen allein wie im Im übrigen er⸗ örtern die Neuyorker Zeitungen weiter die Kom⸗ mandoumg ruppierungen an der Sowfetfront, in denen man den Anfang der Liquidierungen der 955 ſieht, die gegen die Deutſchen nicht ſiegen zonnten. * Liſſaboner Zeitungen melden, daß die portu⸗ gieſiſche Regierung die Kabelſtation Horta (Azoren) in militäriſche Ueberwachung genommen habe. Die Kabelſtation Horta iſt, dem„Diario“ zu⸗ folge, der Endpunkt für ein nordamerikaniſches Kabel, für drei engliſche und zwei portugieſiſche. Die Maßnahme wurde ergänzt durch Einführung der Einreiſeerlaubnis für Ausländer, die am 15. Auguſt in Kraft tritt. „Stockholms Dagbladet“ meldet aus London, daß die engliſche Sonderkommiſſion aus Moskau zurückgekehrt iſt. Der„Times“ zu⸗ folge bringe ſie beſondere Vereinbarungen nach Lon⸗ don; nach anderen Verlautbarungen liegen noch nicht näher zu nennende Gründe für die Rückkehr vor. * Bemerkenswert ſind die engliſchen Preſſeſtimmen zu dem diplomatiſchen Schritt Londons und Moskaus in Ankara. Es heißt z. B. im„Daily Telegarph“, dem Blatt des Auswärtigen Amtes, daß dieſe De⸗ marche die enge polttiſche und militäriſche Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen England und der Sowjetunion im Mittleren Oſten bezeichne. England und die Sowjets ſeien in der mittelöſtlichen Politik jetzt nicht mehr Nebenbuhler, ſondern Partner. Die damit gegen alle Staaten des Mittleren Oſtens geübte Drohung der Einkreiſung und Zan⸗ genpolitik wird dort, wo es darauf ankommt, ſicher nicht überſehen werden. Die Türkei wird heute oder morgen antworten. BDM⸗ührerinnen in Italien. Im Zuge der laufenden Zuſammenarbeit mit der italieniſchen Jugendorganiſation iſt auf deren Einladung eine Reihe von BDM⸗Führerinnen nach Italien abge⸗ reiſt, um die Sommer⸗Ferienlager der italieniſchen Jugend mitzuerleben. Engliſche und nordamerikaniſche Filme in Koren verboten, Die Aufführung britiſcher und nordameri⸗ kaniſcher Filme iſt für ganz Korea verboten worden. Ein Warnzeichen für Rooſevelt! Nur mit 203 gegen 202 Stimmen nimmt der Kongreß das Dienſipflichtgeſetz an Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſa bon, 14. Auguſt. Das Ergebnis der Abſtimmung im Reprä⸗ ſeutantenhaus über die Verlängerung der Dienſtzeit in der Wehrmacht wird von der amerikauiſchen Oefſentlichkeit als eine poli⸗ tiſche Seuſation gewertet. Trotz allem Druck des Weißen Hauſes und der Wehrmachts⸗ ämter und trotz aller Propaganda, die behauptete, Amerika ſei in höchſter Gefahr, wurde das Ge⸗ ſetz nur mit 203 gegen 202 Stimmen, d h. mit einer Stimme Mehrheit angenommen und auch nur in der Kompromißfaſſung des Senats. Dieſer hatte die Forderung der Regierung auf unbe⸗ grenzte Verlängerung der zunächſt auf ein Jahr feſtgeſetzten Wehrpflicht abgelehnt und ſich für eine begreuzte Verlängerung um 18 Monate entſchieden. Selbſt dieſe gemilderte Faſſung ſtieß nach ihrer Annahme im Senat auf ſtärkſten Widerſtand des Repräſentantenhauſes. Obwohl geſtern mehrere Reöͤner im Sinne der Regierung geradezu mit Engelszungen auf die Abgeoröͤneten einredeten und immer wieder erklärten, Deutſchland erſtrebe die Weltherrſchaft und nach der Sowjetunion und Eng⸗ land würden auch die USA ihm zum Opfer fallen, blieb dieſes mißtrauiſch. Mehrere Abgeordnete er; klärten, niemand könne einſehen, warum die SA zur Zeit in größerer Gefahr ſchweben ſollten als etwa im Jahre 1940, als die einjährige Dienſtpflicht für ausreichend gehalten wurde. Obwohl das Haus ſchließlicg der Vorlage ſeine Zuſtimmung gab, wirkte die Ankündigung, daß das Geſetz nur eine Stimme Mehrheit erhalten habe, geradezu ſenſatio⸗ nell. Der Abgeordnete Short erhob ſich und forderte — ein im amerikaniſchen Repräſentantenhaus ſel⸗ tener Vorgang— eine Nachprüfung des Ergebniſſes durch eine amtliche Abſtimmung, Dieſe wurde unter allgemeiner Spannung und großer Erregung vorge⸗ nommen, und ſie ergab die Richtigkeit des zuerſt ver⸗ kündeten Reſultats. 5 Aus der ablehnenden Haltung der Abgeordneten 3525 die große Verärgerung, die durch die geplante Zbehnung der Wehrpflicht in weiten Kreiſen des Volkes entſtanden iſt und die von den rlamen⸗ tariern in ihren Wahlbezirken ſehr wohl regiſtriert wurde. Man kann mit gutem Grund behaupten, daß die überwiegende Mehrheit der Amerikaner die Verlängerung der Dienſtzeit ablehnt. Vor allem unter den zur Zeit aktiv dienenden Soldaten iſt große Erregung entſtanden. Sie fühlen ſich von der Regierung getäuſcht und belogen. Die Abgeordneten ſuchten den Soldaten die bittere Pille dadurch zu verſüßen, daß ſie ihnen 10 Dollar Sonderzulage für jeden zuſätzlichen Monat Dienſtzeit bewilligten und 12 Dollar Extraentſchädigung bei ihrem Ausſcheiden aus dem aktiven Dienſt. Im übrigen beweiſt der Streit über die Verlän⸗ gerung der Dienſtpflicht und ſein Ausgang im Kon⸗ greß, daß weite Kreiſe der Bevölkerung die aben⸗ teuerliche Politik Rooſevelts ableh⸗ nen und nicht wünſchen, daß noch einmal amerika⸗ niſche Soldaten nutzlos für Dinge geopfert werden, die Amerika nicht berühren. Zugleich aber ſpricht aus der Abſtimmung die Abneigung des Durch⸗ ſchnittsamerikaners, ſich für Zwecke des britiſchen Empires opfern zu laſſen— eine Abneigung, die gerade in letzter Zeit von engliſchen Korreſpondenten in USA immer wieder klagend feſtgeſtellt wurde und in der Londoner Preſſe zu ausführlichen Dis⸗ kuſſionen Anlaß gab. Da die großen amerikaniſchen Zeitungen, vor allem des Oſtens, eifrig für eine unbegrenzte Verlängerung der Dienſtpflicht einge⸗ treten waren, iſt das Abſtimmungsergebnis im Par⸗ lament auch für ſie eine Niederlage, die erneut zeigt, daß die Anſichten, die jeden Tag durch die gro⸗ ßen Lautſprechermaſchinen der Zeitungen verbreitet werden, nicht unbedingt mit der Meinung der Maſ⸗ ſen übereinſtimmen. „Der Amerikaner grunoſätzlich england feindlich“ — Stockholm, 13. Aug.(Sonderd. d. N Mig.) Der„Mancheſter Guardian“ veröffentlicht einen ausführlichen Bericht eines ſeiner Kor⸗ reſpoudenten in UA, der ſich mit der Zurück⸗ haltung der amerikaniſchen Maſſen beſchäftigt, die in ſtarkem Gegenſatz zu der Auffaſſung der maßgebenden Regierungskreiſe ſteht. In dem Artikel heißt es u..:„Es iſt eine nicht abzuleugnende Tatſache, daß die meiſten Amerikaner wenig Neigung haben, irgendetwas für England um ſeiner ſelbſt Willen zu tun. Viele helfen England ſehr widerwillig, genau ſo widerwillig wie jetzt der allgemein verhaßten Sowjetunion, nur aus dem Beſtreben heraus, die Vereinigten Staaten vor Ge⸗ fahren zu ſchützen. Man darf nieht verkennen, daß eine alte undtief verwurzelte England ſeindſchaft in den Tiefen der amerikaniſchen Seele ruht. Es gibt ſehr wenig Amerikaner, die nicht bis zu einem gewiſſen Grade von dieſer Krank⸗ heit erfaßt ſind, und ſie können ſich aus eigenen Kräften nicht von ihr heilen. Das Gift wird ihnen in allzufrüher Jugend eingeflößt. Man gibt es ihnen bereits in den Schulen oder in den Kurſen für Einwanderer, die Bürger der Vereinigten Staaten werden wollen. Dieſe Kurſe enthalten ſelbſtverſtänd⸗ lich Lehrgänge, die ſich mit der Entſtehungsgeſchichte der amerikaniſchen Republik beſchäftigen. Die Schü⸗ ler gehen aus ihnen meiſt mit der feſtverwurzelten Auffaſſung hervor, daß England der größte Feind der Vereinigten Staaten iſt. und daß England Ame⸗ rika, wenn es in der Lage dazu wäre, jederzeit wie⸗ der unter ſeine Herrſchaft bringen würde. Es iſt ferner überraſchend, wie wenig ſelbſt ge⸗ bildete Amerikaner an die britiſche Demokra⸗ tie glauben. Immer wieder wird man auf die Klaſſenunterſchtede der engliſchen Geſellſchaft hinge⸗ wieſen. Die„Chicago Tribune“ veröffentlichte vor kurzem eine Artikelreihe, die in allen Einzelheiten die verſchiedenen Rangſtufen unſerer ariſtokratiſchen Geſellſchaft ſchilderte. Solche Artikel ſtiften natür⸗ lich hier viel Unheil, denn der kleine Mann von der Straße iſt das Bollwerk des amerikaniſchen Iſola⸗ tionismurs.“ Unterſtützungs⸗Erhöhung in Italien. Der Duce hat verfügt, daß die Unterſtützung für Mütter von unter den Wafſen ſtehenden Söhnen ab 15. Auguſt auf acht Lire täglich erhöht wird. Braſilianiſcher Ehrendoktor für Salazar. Die Univerſttät Rio de Janeiro verlieh dem portugte⸗ ſiſchen Miniſterpräſidenten Olivaira Salazar die Würde eines Doktors ehrenhalber. 2 7 4 hne a rn ue dene nee eee 998 7 nn unn nenen * 2 41 2 3 20.46 Uhr .16 Uhr Sonnenuntergang Donnerstag Sonnenaufgang Freitag Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften! nd die Muſil ſyielt dau Man hat als Erdenbürger auf mancherlei Feier⸗ lichkeiten Einfluß. Auf die Familienfeier bei der eigenen Kindstauſe nicht. Wir ſind zwar die Haupt⸗ perſon dabei, aber unſere Stimme gilt noch nicht. Dagegen iſt es ſchon möglich, daß unſere Geſtaltungs⸗ wünſche bezüglich der Familienfeier zu unſerer Kon⸗ firmation Berückſichtigung finden. Das hängt von der Zugänglichkeit der Eltern ab. Wünſche dürfen wir auch äußern hinſichtlich unſerer eigenen Beerdi⸗ gung. Sogar ob Geſang oder Trompetenſchall über unſer Grab ſchweben ſoll. Es iſt alles zu machen, vorausgeſetzt, daß die Erben nicht anderer Mei⸗ nung.... aber das wollen wir in unſerem Fall nicht hoffen. Unzugänglich für unſere Separatwünſche war bis⸗ her noch der Standesbeamte bei der Trauung. Er hatte ſeine genau umriſſene Vorſchrift und wir muß⸗ ten„Ja“ ſagen.„Nein“ zu ſagen wäre auch zu ge⸗ ſährlich. Aber auch dieſe Starrheit des Zeremoniells beginnt abzubröckeln. Wenigſtens hat eine kleinere Gemeinde den Anfang gemacht. Trauung mit Muſik! Keinesfalls ſind darunter die Flötentöne zu verſte⸗ hen, die der Bräutigam als Gatte ohnehin beige⸗ bracht bekommt. Nein, nein, die Muſik gehört ſchon zum Akt der Trauung. Und zwar ſind es Grammo⸗ phonkbänge, die unſer Jawort zum Melodram ma⸗ chen. Die betreffende Gemeinde weiſt ausdrücklich darauf hin, daß ein reichhaltiges Lager an Platten vorhanden iſt, mit dem alle Anſprüche erfüllt wer⸗ den können. Herrliche Aus ichten. Sag' es mit Muſik. Es iſt Geſchmacks⸗ oder Erfahrungsſache, ob das Grammo⸗ phon beim Trauakt ſpielt„Liebe iſt ein Geheim⸗ nis“ oder„Liebe iſt gar kein Geheimnis“. Liegt ganz hei uns. Die Möglichkeiten ſind ſo groß wie das Plattenlager. Ob die Platte„Komm zurück“ auch dabei iſt? Es könnte doch möglich ſein, daß der eine Teil des geplanten Ehebundes auf der Schwelle zum Standesamt anderer Meinung wird und die Flucht ergreiſt. In Mannbeim wird aber noch ohne Muſik ge⸗ traut. Hat auch ſeinen Reiz. tt. n Seinen 91. Geburtstag begeht am 14. Auguſt Herr Ludwig Frey, Altveteran von 1870/71, Rheinau, Im Wirbel 189. Unſeren Glückwunſch! ** Die Dornach⸗Heldengedenkfeier findet Sonn⸗ tag, den 17. Auguſt, vormittags 10 Uhr, auf dem Ehrenfriedhof des Mannheimer Hauptfriedhofs ſtatt. u Früher zurück nach Mannheim. Wie allgemein bekanntgegeben, tritt ab kommenden Sonntag auf der Strecke Mainz— Köln ein neuer Fahrplan der Perſonenſchiffe in Kraft. Auch die Rückkunſt des Mannheimer Schiffes nach Rüdesheim und zurück iſt geändert worden. Ab kommenden Sonntag trifft der Rüdesheimer Dampfer bereits um 20 Uhr in Mann⸗ heim ein. Blick auf eudwigshafen Erfolg eines Ludwigshafener Malers. Einen beſon⸗ ders ſchönen und beachtenswerten künſtleriſchen Erfolg kann der Ludwigshafener Maler Willy Weber verbuchen. Das Heeresmuſeum in München hat eine Arbeit Willy Webers käuflich erworben. Es handelt ſich dabei um das Gemälde„Der letzte Mann am Maſchinengewehr“, das vom dem Künſtler im Jahre 1917 geſchafſen wurde. Große Aufgaben für den Beethovenchor. In der kom⸗ menden Konzertſaiſon harren auch des Ludwigshafener Beethovenchors wieder große Aufgaben. So wird er an⸗ läßlich eines Chorkonzertes der Stadt Ludwigshafen einige erfolgreiche zeitgenöſſiſche Chorwerke erſtaufführen. Es handelt ſich dabei um die deutſche Kantate für Soli, Chor und Orcheſter„Den Gefallenen“ von Haus Ferdinand Schaub und die Kantate„Geſang der Deutſchen“ op. 49 nach Worten von Friedrich Hölderlin von Hermann Reut⸗ ter. Außerdem wird auch der Geſang für Bariton, Chor und Orcheſter„Der Einſiedler“ op 44a von Max Reger bei einem dieſer Chorkonzerte erklingen. Von der GAG. In ihrem Geſchäftsbericht für das Jahr 1940 teilt die Gemeinnüitzge Geſellſchaft für Woh⸗ nungsbau u. a. mit, daß im vergangenen Jahr keine neuen Bauvorhaben in Angriff fgenommen werden konn⸗ ten, daß jedoch die Ausſicht beſteht, ein Bauworhaben von 114 Volkswohnungen und 56 Kleinwohnungen in Kürze in Angriff zu nehmen. In der Zwiſchenzeit werden die Vorbereitungen für die Wohnungsbautätigleit nach dem Kriege emſig weitergetrieben. Der Wohnungsbeſtand der Geſellſchaft beträgt z. Z. insgeſamt 3023 Wohnungen; außerdem verfügt die Gach über 45 Läden, 5 Ateliers, einen Kindergarten ſowie über 141 Autoggaragen und Mo⸗ torradboxen. Bemerkenswet iſt ſchließlich noch, daß der Geſellſchaft zum dritten Male das Gaudiplom verliehen wurde. Spitzbuben im Metzgerladen. In der vovletzten Nacht ſtatteten Diebe einer Metzgereifiliale im füdlichen Stadt⸗ tetl einen ungebetenen Beſuch ab. Die Spitzbuben ent⸗ wendeten bei dieſer Gelegenheit eine größere Menge Wurſt⸗ und Fleiſchwaren und es gelang ihnen, mit ihrer reichen Beute unerkannt zu entkommen. Um die Fahndungen der Polizei zu unterſtützen, werden alle Perſonen, die bei dem Diebſtahl irgendwelche Wahrnehmungen gemacht haben, gebeten, ſich bei der Kriminalpolizeiſtelle Ludwigshafen. Wittelsbachſtraße 3, Zimmer 54, zu melden. Meckerer und Ehrabſchneider. Vor der 1. Strafkammer des Landgerichts in Frankenthal ſtand als Angeklagter ein notoriſcher Meckerer und Ehrabſcheider. Es handelte ſich um den 57 Jahre alten Georg Schaiſch aus Ludwigshafen, der ſich wegen mehrerer Vergehen der Beleidigung und der üblen Nachrede zu verantworten hatte. Schaich, der ſich bereits ſeit über einem Jahr in Unterſuchungshaft be⸗ findet, hatte gegen die Aerzte und das Perſonal der Heil⸗ und Pflegeanſtalt in Frankenthal, wo er in früheren Jahren einmal untergebracht war, die ſchwerſten Be⸗ leidigungen gerichtet; auch hohe Polizeiſtellen waren von dem Angeklagten in der gemeinſten Weiſe beleidigt und verdächtigt worden. Als Gewohnheitsverbrecher und ge⸗ meingefährlicher Denunziant wurde Sch. zu 2 Jahren und 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Außerdem wurde Siche⸗ rungsverwahrung angeordnet. Oberverwaltungsrat Dr. Chlebowsky: Goldenes Jubilüum der Mannheimer Berufsfeuerwehr Am 15. Auguſt 1941 jährt ſich zum fünfzigſten Male der Tag, an dem in Maunheim eine Be⸗ rufsfeuerwehr errichtet worden iſt. Jubiläums⸗ tage ſind Höhepunkte wie im Leben des einzel⸗ nen, ſo auch im Leben einer Organiſation, die es verdienen, feierlich begangen zu werden. Wenn die Stadtverwaltung in dieſem Jahre von einer beſonderen Feier abſieht, ſo iſt dies durch die Zeitverhältniſſe bedingt. Am Vormit⸗ tag des Jubiläumstages wird jedoch auf der Hauptſeuerwache ein Betriebsappell der geſamten Mannſchaft ſtattfinden. Blick in die Geſchichte Mannheimer Berufsfeuerwehr iſt hervor⸗ gegangen aus der ſchon im Jahre 1891 40 Jahre be⸗ ſtehenden Freiwilligen Feuerwehr, die ihrerſeits eine Gründung des damaligen Oberbür⸗ germeiſters Friedrich Reiß war. In den 40 Jahren ſeit 1851 hatte ſich die Freiwillige Feuerwehr bei der Die ä ſere Stadt damit zugleich auch eine wohlorganiſierte große Berufsfeuerwehr aufzuweiſen haben wird, ſo wird der Chroniſt, welcher die Entwicklungsgeſchichte dieſer Fuerwehr beſchreibt, auf den heutigen Tag und auf die jetzige Stunde zurückgreifen müſſen. Spätere Geſchlechter werden dann vielleicht lächeln über die primitiven Zuſtände, in denen ſich heute unſere Berufsfeuerwehr befindet, über die geringe Anzahl der Mannſchaften, über den kleinen Hand⸗ karren, auf welchem die Feuerlöſchgeräte transpor⸗ tiert werden, über die beſcheidenen Räume, in denen der ganze Apparat Platz gefunden. Und doch be⸗ deutet für uns dieſe neue Einrichtung auch in ihren erſten Anfängen einen großen Fortſchrift. Denn das eine ſteht jedenfalls feſt:„Es iſt einmal ein Anfang gemacht!“, und das iſt die Haupt⸗ ſache. Das rollende Rad der Zeit wird ſchon das Seinige tun, daß auch hier ein Stillſtand nicht ein⸗ tritt. Vorläufig hoffen wir jedoch auf Jahre hinaus mit der jetzigen Organiſation wohl auszukommen, Die erſte Auto⸗Dampfſpritze aus dem Jahre 1907 2 Bürgerſchaft großen Anſehens erfreut und ſtets in allen Notfällen ihren Mann geſtanden. Ein weſent⸗ licher Fortſchritt ſowohl für die Stadt Mannheim wie für die Feuerwehr bildete die Errichtung einer Waſſerleitung. Dies gab dem Kom⸗ mando der Freiwilligen Feuerwehr Veranlaſſung, den Antrag bei der Stadtgemeinde zu ſtellen, mit der Eröffnung einer Waſſerleitung gleichzeitig eine Nachtfeuerwache zu errichten. mit einem ent⸗ ſprechenden Lokale unter dem Kaufhauſe. Als im Oktober 1889 die elektriſche Feuermelde⸗ und Alarm⸗ anlage fertiggeſtellt worden war, wurde die Nacht⸗ wache organiſiert. Als Wachlokal wurde die ehe⸗ malige Polizeiſtube unter dem Kaufhauſe eingerich⸗ tet. Dieſer Wache war ein zweirädriger Wagen beigegeben mit Schläuchen, Hydrant⸗ und Stand⸗ rohr ſowie eine Handſpritze. Dieſe Wachmann⸗ ſchaft unterſtand dem Kommando der Freiwilligen Feuerwehr. Im April 1891 hat die Feuerwehrkommiſſion in dem Beſtreben, die Feuerſtcherheit der ſtark anwachſenden Stadtgemeinde zu heben und gedrängt ſowohl von der öffentlichen Meinung als auch von der Gemeindeaufſichtsbehörde die Erweiterung der beſtehenden Nachtſeuerwache zu einer ſtändigen auch am Tage dienſttuenden Feuer⸗ wache in Erwägung gezogen. In Ausſicht genom⸗ men waren 10 Feuerwehrleute und 2 Obleute, von denen abwechſelnd je 5 Wehrleute und 1 Obmann 24 Stunden die Wache zu beziehen hätten. Der Stadt⸗ rat von Mannheim ſtimmte dem zu und in der Bür⸗ gerausſchuß⸗Sitzung am 8. 7. 1891 wurde der Antrag, das Inſtitut der Nachtwache in eine aus 12 angeſtell⸗ ten Leuten beſtehende Feuerwache mit ununterbro⸗ chenem Dienſte umzuwandeln, genehmigt. Die Neue⸗ rung ſollte am 1. 8. 1891 ins Leben treten. Als Ge⸗ halt wurden für 2 Obleute je 95 Mk., für 10 Wehrleute je 85 Mark pro Monat in Ausſicht genommen. Durch Beſchluß des Stadtrats wurde der Termin für das Inslebentreten der neuen Einrichtung mit Rückſicht auf die gewählten Wehrleute, welche zur Löſung ihres ſeitherigen Arbeitswerhältniſſes einer Kündi⸗ gungsfriſt bedurften, auf 15. Auguſt 1891 verſchoben. Am 15. 8. 1891 bezog die Berufsfeuerwehr erſtmals die Wache. Dies iſt ſomit der Ge⸗ burtstag der Mannheimer Berufsfeuerwehr. An dieſem Tage, morgens 9 Uhr, löſte der da⸗ malige a Bürgermeiſter Klotz als Vorſitzender der Feuerwehr⸗Kommiſſion die Nachtwache auf und errichtete an deren Stelle die Berufsfeuerwehr. Dabei hielt er eine An⸗ ſprache, deren Text erhalten iſt und die am heutigen Jubiläumstage als geſchichtliches Dokument nach⸗ ſtehend wiedergegeben werden ſoll: 5 „Es iſt ein für die Geſchichte des Feuerlöſch⸗ weſens der Stadt Mannheim wichtiger Augenblick, welcher uns heute hier zuſammengeführt hat. 2 zenn ſich ſpäter einmal, was ja wohl unausbleiblich ſein wird, Mannheim zur Großſtadt entwickelt und un⸗ und ich betone hier nochmals, was ich ſchon an an⸗ derer Stelle geſagt habe: des kräftigen Beiſtandes der freiwillgen. Feuerwehr Mannheims, welche auf eine lange ruhmvolle Vergangenheit zurückblickt, werden wir auch für eine lange Zuuknft nicht ent⸗ behren können. Ich hoffe und wünſche ſogar, daß die freiwillige Feuerwehr gerade von jetzt ab immer mehr wachſen. blühen und gedeihen wird, denn es muß jetzt jeder freiwillige Feuerwehrmann ſeinen ganz beſonderen Stolz darin finden, daß er ſortab nur dann an die Spritze gerufen wird wenn Not an Mann geht, wenn bei Großfeuer alle Kräfte ein⸗ geſetzt werden müſſen. Es bedeutet alſo nicht eine Degradation, ſondern eine Erhöhung der Stellung der freiwilligen Feuerwehr, wenn ſie in Zukunft nicht mehr mit jeder Kleinigkeit behelligt wird. Wir ſehen hieraus, daß durch die neue Organiſation für die freiwillige Feuerwehr eine große Erleichterung geſchaffen worden iſt. Man kann auch heutzutage, wo anit der ſchnellen Ausdehnung der Stadt die Brände zunehmen, dem Handwerker oder Kaufmann welcher des Tags über ſchwer gearbeitet hat, nicht zumuten, ſich bei jedem Kleinfeuer in ſeiner Nacht⸗ ruhe ſtören zu laſſen, oder bei Tage von ſeiner Ar⸗ beit fortzugehen. Dazu kommt, daß es für die Be⸗ wohnerſchaft von großem Vorteil iſt, wenn wegen eines kleinen Brandes nicht die ganze Stadt in Auf⸗ ruhr kommt. Die Vorteile einer ſolchen Wache ſind in die Augen ſpringend. Ich will hier nicht noch einmal alle die anderen Gründe anführen. die den Stadtrat bewogen haben, ſo ſchnell von der erſt am 4. Oktober vorigen Jahres ins Leben gerufenen Nachtwache zu einer ſtändigen Wache überzugehen. Dieſelben ſind des langen und breiten in den be⸗ treffenden Vorlagen an den Bürgerausſchuß nieder⸗ gelegt, ich will hier nur das eine noch hervorheben, daß es für das Publikum eine große Beruhigung gewährt, zu wiſſen, daß jeden Augenblick, bei Tag und Nacht Feuerwehrmänner vollſtändig mit abdem Nötigen ausgerüſtet bereitſtehen, und daß infolge der Benützung der elektriſchen Melde⸗ und Alarm⸗ anlage innerhalb weniger Minuten in jedem Falle Hilfe da ſein muß. Ich halte auch dafür, daß erſt bei der fetzigen Organiſation die oben genannte, mit immerhin erheblichem Aufwand ins Leben gerufene Melde⸗ und Alarm⸗Anlage ihren Zweck vollſtändig erfüllt, denn, wenn bisher am Tage eine Feuermel⸗ dung einlief, ſo war der Telegraphiſt bei Kleinfeuer in einer üblen Lage, er wußte nicht,— ſollte er die ganze Feuerwehr alarmieren oder nicht. Für die Einwohnerſchaft hatte aber jedenfalls der ganze Apparat am Tage gar keinen Zweck.— Das iſt jetzt anders und die jetzige Organiſation wird hoffent⸗ lich allen Wünſchen gerecht zu werden imſtande ſein“ Erſter Kommandant der Berufsfeuerwehr war Kaufmann Michael Wirſchäng, der vom 15. Auguſt 1891 bis 11. November 1891 amtierte. Er hatte vor⸗ her 40 Johre im Freiwilligen Feuerwebrkorps Mann⸗ heim geſtanden. Sein Name iſt mit der Entwick⸗ Iueng des bodiſchen Feuerwehrweſens eng verknüpft. Er hat ſich beſonders um das Feuerlöſchweſen der Stadt Mannheim unvergängliche Verdienſte er⸗ worben. Sein Nachfolger wurde der ſeitherige Hauptmann der Freiwilligen Feuerwehr Bou⸗ qat et, der vom 12. Nowember 1891 bis 14. Novem⸗ ber 1897 Kommandant war. Er ſelbſt wurde abge⸗ löſt durch Wilhelm Elz, der am 8. Juli 1899 ſein Amt niederlegte. Am 1. Auguſt 1897 hatte die Stadt⸗ verwaltung bereits einen ſtändigen Brandmeſſter als techniſchen Berater angeſtellt in der Perſon des Valentin Heil, der vom 1. 8. 99 an bis 1919 Brand⸗ meiſter und Leiter der Berufsfeuerwehr war. Wei⸗ tere Leiter der Berufsfeuerwehr waren: Brandinſpektor Edelmann 19191921, Branddirektor Vaulant 19211930, Branddirektor Mikus 19304195 Major der Feuerſchutzpolizei Karge 1937 bis heute. Am 1. Oktober 1894 wurde die Feuerwache aus dem Kaufhaus nach dem früheren Bauhof in U 3 verlegt und die Aus rüſtung der Wache mit einem mit Pferden zu beſpannenden Mannſchaftswagen verſehen. Im Jahre 1897 wurde eine Drehleiter beſchafft und die Wache bei Nacht auf 10 Mann ver⸗ ſtärkt. In den ſolgenden Jahren erfolgte eine ſpei⸗ tere Beſchaffung von Geräten und eine Vermehrung des Peuſonals auf 25 Mann. Am 2. Mai 1902 wurde der Berufsfeuerwehr das Krankentransportweſen übertragen und im Jahre 1907 die erſte Auto⸗ Dampfſpritze beſchafft. Mit dem weiteren Fortſchreiten des Gebietsum⸗ ganges der Stadt Mannheim erwies ſich ſowohl der Gerätebeſtand als auch die Unterkunft im Bauhof als zu klein und im Jahre 1912 wurde die Haupt⸗ feuerwache auf dem rechten Ufer des Neckars gegen⸗ über dem Meßplatz bezogen. Der Gerätebeſtand im Jahre 1912 war ein Vortruppwagen, 2 Motorſpritzen, Leiter, 1 automobile Kohlenſäureſpritze, J Dampf⸗ ſpritze, 1 Krankenwagen(Benzin), 1 Krankenwagen (elektriſch), wozu noch 2 Krankenwagen mit Pferde⸗ beſpannung als Reſerve traten. Die Mannſchaft wurde auf 59 Mann erhöht. In den Jahren nach dem Weltkriege wurde die Stärke der Berufsfeuerwehr auf den jetzi⸗ gen Stand, d. h. auf 112 Mann gebracht. Epwähnt ſei noch, ein wichtiger Abſchnitt im Leben der Berufsfeuerwehr aus dem Jahre 1927, wo in Neckarau die Feuerwache 2 am 20. 9. bezogen wurde. Von den Feuerwehrmännern, die bei Gründung der Berufsfeuerwehr von der Freiwilligen Feuer⸗ wehr übernommen bzw. neu eingeſtellt wurden, lebt heute nur mehr Jakob Ufer, geboren am 9. Januar 1861, der von 1891 bis 1900 der Wehr angehörte. Im Weltkrieg 1914/18 ſtarben den Heldentod für das Vaterland die Wehrleute: Bea Albert Schlotthauer Joſeph Heilig Ernſt Urban Adolph Grab Valentin. An einer Kriegsverletzung iſt ſpäter geſtorben: Bayer Philipp. In Ausübung ihres Dienſtes ſind tödlich verunglückt: Wehrmann Schlecht Oskar, beim Brand der Oelfabrik am 15. November 1928; Bea Lambert, Bezirksleutnant, verunglückt bei dem Fliegerangriff am 6.., geſtorben am 10. 8. 1941. Heute Feuerſchutzpolizei Heute bezeichnet ſich nun die Mannheimer Be⸗ rufsfeuerwehr als Feuerſchutzpolize i. Ent⸗ ſprechend dem nationalſozialiſtiſchen Führerprinzip wurden durch Reichsgeſetz vom 23. November 1938 alle bisherigen Berufsfeuerwehren nach näheren Beſtimmungen des Reichsminiſteriums des Innern als ordentliche Gemeindepolizei in die Feuerſchutz⸗ polizei übergeleitet. Die Beamten der Berufsfeuer⸗ wehr wurden Polizeiwollzugsbeamte beſonderer Art, Als vierte Sparte der Ordnungspolizei iſt dieſe tech⸗ niſche Polizeitruppe neben die Schutzpolizei des Reiches, die Gendarmerie und die Schutzpolizei der Gemeinden getreten. Die Feuerſchutzpolizei iſt eine gemeindliche Auftrags angelegenheit im Sinne der Deutſchen Gemeindeordnung. Sie bezeichnet ſich: „Der Oberbürgermeiſter als Ortspolizeibehörde Kommando der Feuerſchutzpolizei“. Der Leiter der Mannheimer Feuerſchutzpolizei führt die zuſätzliche Bezeichnung„Kommandeur der Feuerſchutzpolizei Mannheim“. Die Zuſammenſetzung der heutigen Feuerſchutz⸗ polizei iſt 1 Major und Kommandeur, 1 Hauptmann, 1 Bezirksoberleutnant, 4 Betzirksleutnante, 12 Meiſter und 93 Wachtmeiſter. Der Wagenpark iſt im Laufe der Jahre weſentlich erhöht worden, die Ge⸗ ſamtlänge der Schläuche entſpricht einer Entfernung von Mannheim bis Heidelberg. An ihrem Jubiläums⸗ und Ehrentage ſei in Dankbarkeit all der Männer gedacht, die im Laufe der Jahre in den Reihen der Berufsfeuerwehr ge⸗ ſtanden und ihre Tatkraft und Eutſchloſſenheit ſo oft unter Beweis geſtellt haben. Mannheims Bürger⸗ ſchaft weiß ſich in der Hut ihrer tapferen Feuerſchutz⸗ polizei geborgen, die gerade in der jetzigen Kriegs⸗ zeit ihre ſtets opfervolle Einſatzbereitſchaft bei den nächtlichen Fliegerangriffen bewieſen hat. L hrlingsbedarf anmelden! Der Reichsſtand des deutſchen Handwerks weiſt darauf hin. daß jeder Meiſter. der einen Lehrling einſtellen will, ſich rechtzeitig darum bemühen muß, wenn er einen Lehrling zu Oſtern 1942 braucht, muß er bis ſpäteſtens 1. Oktober 1941 einen Antrag beim Arbeitsamt einreichen. Den notwendigen Vordruck erhält er beim Arbeitsamt. Eine Durchſchrift des Antrages muß er außerdem an die Innung ſchicken. Dieſe Beſtimmungen gelten auch dann, wenn er einen beſtimmten Jungen als Lehrling haben will und mit deſſen Eltern ſchon einig iſt. Nur wer dieſe Vorſchriſten richtig und pünktlich erfüllt, kaun auf die Zuweiſung eines Lehrlings oder auf die Genehmigung zur Einſtellung hoffen. Das gleiche gilt für weibliche Lehrlinge. Ungenbem in Alge KR REITs VELVETA die hochfeine Kkäſezubereitung aus dem Allgãu mit dem ganzen reichen Vollgehalt der Milch Mannheimer Herbſtregalta im Mühlauhafen September, ſchreibt der Mann⸗ ſeine traditionelle Herbſt⸗ bekannten Regattaſtrecke Zum Sonntag, 7. heimer Regatta⸗Verein Regatta aus, die auf der im Mühlauhafen durchgeführt wird. Im Rahmen dieſer Veranſtaltung findet ein Gebietsvergleichs⸗ kampf der Ha⸗Gebiete Baden, Weſtmark, Württem⸗ berg, Heſſen⸗Naſſau, Moſelland und Köln⸗Aachen in vier Bootsgattungen(Erſter Vierer, Leichtge⸗ wichts⸗Vierer, Doppelzweier und Achter) ſtatt. Leichtathletik- Allerlei Anerkannte Rekorde Das Fachamt Leichtathletik im NSR hat drei in dieſem Jahre aufgeſtellten Rekorde als neue deutſche Hochleiſtungen beſtätigt. Es handelt ſich um die Beſt⸗ leiſtung von Hermann Griuener(Reichsbahn Seh Köln) im 20⸗Kilometer⸗Gehen! in:34:56,8 am 11. April in Berlin, ferner im 30⸗Kilometer⸗Gehen von Hermann Schmidt(Polizei Hamburg) in 2780:33,6 am 27. April in Hamburg und im 1000⸗Me⸗ ter⸗Laufen von Rudolf Harbig(Dresdner SC) in 221,5 am 24. Mai in Dresden. Die Leiſtungen von Schmidt und Harbig ſtellen gleichzeitig neue Welt⸗ rekorde dar und ſind aus dieſem Grunde dem Inter⸗ nationalen Leichtathletik⸗Verband in Norrköping (Schweden) zur Anerkennung eingereicht worden. Weber und Trippe außer Gefecht Der Marathonmeiſter des Jahres 1939 und vor⸗ jährige Zweite Hauptwachtmeiſter Ernſt Weber vom Luftwaſfſen S Berlin, liegt mit einer Blut⸗ vergiftung im Lazarett und kann daher an dem am 24. Auguſt bevorſtehenden Meiſterſchaftslauf nicht teilnehmen. Das gleiche Mißgeſchick iſt dem Wurf⸗ athleten Heinz Trippe widerfahren. Der Zug⸗ wachtmeiſter der Schutzpolizei zog ſich eine Blutver⸗ giftung am Arm zu. Meiſterſchaften auf der langen Strecke 5 Die deutſchen Leichtathleten beſchließen ihre diesjähri⸗ gen Meiſterſchaften mit den Titelkämpfen in den Dauer⸗ prüfungen, die am 24. Auguſt die große Rennbahn der Troptower Spielwieſe in Berlin zum Schauplatz haben. Mit 119 Bewerbern iſt die Meiſterſchaft im Marathon⸗ lauf ausgezeichnet beſetzt. Erwin Puch(Potsdam) wid ſeinen Titel verteidigen, weitere ausſichtsreiche Teil⸗ nehmer ſind ſein Vereinskamerad Borns und die frühe⸗ ren Meiſter Woeber(Deubſche Bank Berlin) und Weber (Luftwaffe). Unter den 1 Mannſchaften, die um den Reichsſiegertitel ſtreiten, ſind die Potsdamer Sportfreunde als letzte Gewinner, der SC Charlottenburg, die Berliner Turnerſchaft, der Polizei⸗S Berlin mit drei und die BSW 50 mit zwei Mannſchaften beſonders zu erwähnen. An der 50⸗ Kilometer ⸗Meiſterſchaft ſind 44 Marſchierer und ſechs Mannſchaften beteiligt. Für den letzten Meiſter Fritz Bleiweiß(Berlin) ſind Hermann Grittner(Köln), Friedrich Prehm(Leipzig) und Nord [Berlin) die größten Widerſacher. Im Mannſchafts kampf fehlt diesmal die ſo oft erfolgreiche SA⸗Brigade 35 Leip⸗ dig. Meiſterſchaft im 10 Kilometer⸗Bahn⸗ gehen wird unter 21 Teilnehmern entſchieden. Hier iſt in erſter Linie ein Zweikampf zwiſchen Meiſter Hermann Schmidt(Hamburg) und Rudi Krüger(Köln) zu erwarten. SV Die Gewichtheber-Meiſterſchaften gut beſetzt Die bisherige Meldeliſte zu den deutſchen Gewichtheber⸗ Meiſterſchaften am 23. und 24. Auguſt in der Hermann⸗ Göring⸗Halle in Stuttgart⸗Fellbach umfaßt ſchon über 30 Namen. Bemerkenswert iſt, daß in allen ſechs Gewichts⸗ klaſſen vom Bantam⸗ bis Schwergewicht Hie Titelverteidiger zur Stelle ſein werden. Aus der Reihe der Titelanwärter ſeien in den einzelnen Klaſſen folgende nach dem bisher vorliegenden Meldeergebnis erwähnt: Bantamgewicht: Schuſter(München) als Titelverteidiger, Bieda(Kriegs⸗ marine, Schöbinger(Wien), Federgewicht: Richter(Wien), als Titelverteidiger, Groß(Tilſit), Dörrbecker(Mainz), Leichtgewicht: Meiſter Janſen(Eſſen), Schwitalle(Breslau), Mühlberger(Frankfurt a..), Hermann, Rettenbacher (beide Wien), Kolpa(Darmſtadt), Meyenberg(Kriegs⸗ marine), Halbſchwergewicht: Valla(Wien), als Titelver⸗ teidiger, von Szabados(Wien], Mikulat(Königsberg), Weiß(Berlin), Schwergewicht: Meiſter Manger(München), Weniger(Kriegsmarine), Aalderlin(Eſſen), Stropek, Feigl (beide Wien). Am erſten Tage werden die Kämpfe im Bantam⸗ Leicht⸗ und Halbſchwergewicht entſchieden, und am 24. Auguſt ſol⸗ gen die drei übrigen Klaſſen Feder⸗, Mittel⸗ und Schwer⸗ gewicht. Meiſterſchaften der Schwerathleten Letzte Titelkämpfe im Ringen in Berlin Die Titelkämpfe der Ringer im klaſſiſchen Stil werden am 23. und 24. Auguſt zum Abſchluß ge⸗ bracht. In der Reichshauptſtadt werden die Meiſter im Leicht⸗ Halbſchwer⸗ und Schwergewicht ermittelt. Obwohl der Nennungsſchluß erſt in einigen Tagen iſt liegen bereits jetzt rund 40 Meldungen für die einzelnen Klaſſen vor. Im Leichtgewicht iſt der Ti⸗ telverteidiger Heinrich Nettesheim(Köln) an erſter Stelle zu nennen, zu ſeinen ſtärkſten Gegnern zäh⸗ len u. a. Brunner(Mannheim), Heßberger(Frank⸗ burt a..) und Hirſch(München). Im Halbſchwer⸗ gewicht wird noch die Meldung von Meiſter Peter erwartet. In der Liſte ſtehen bereits Seelenbinder (Berlin), Zerwas(Köln), Leichter(Frankfurt a..), Gardomfki(Königsberg), Schönig(Mainz und Sturm(München). In der ſchwerſten Klaſſe fehlen die beiden im Oſtfelözug eingeſetzten Nationalrin⸗ ger Hornfiſcher(Nürnberg) und Müller(Bamberg), in deren Abweſenheit Strobl(Neuaubing). Läzeker 28 (Stuttgart), Staiger(Stuttgart) und Lehmann (Halle) als ausſichtsreichſte Bewerber zu gelten. haben. Leichum gefallen Wilhelm Leichum iſt als Leutnant in einem Infanterie⸗ Regiment an der Spitze ſeines Zuges im Oſten gefallen. Leichum gehörte zu den großen Könnern unter unſeren Leichtathleten. Er war ein großartiger Mehrkämpfer, ſeine beſten Leiſtungen vollbrachbe er als Kurzſtreckenläufer und Weitſpringer. * Kartengrüße vom Vorbereitungslehrgang der H- Gebietsleiſtungsklaſſe im Kann ſenden: Edgar Oxel, Lehr⸗ gangsleiter, Herberger, Bannfachwart 171, Joſef Simon, Werner Miglinſbi, Walter Karſt, J. Bentiens, Otto Füt⸗ terer, Werner Koſt, Willt Amail, Walter Altvater, Rolf Behr, Eugen Schäfer, Helmut Helmling, Walter Heß, Heinrich Wittemann, Eruſt Krämer, Bayer.— Von der Waterbant grüßt der Matroſengefreite Edmund Gantert (Ic Alemannia Rheinau). 5 GERDA UH. 8 Das Fräulein von Godewil Die Geschichte elnes seltsamen Frauenschicksels Der Präfekt ſtand an weniger günſtiger Stelle im Leben und mußte mit tauſend Möglichkeiten rechnen. Er war alſo ſehr höflich zu dem Inſpektor von Schwanteburg, aber er ließ ſich auf nichts ein. Er verſicherte, daß alles gufs ſorgfältigſte geprüft werden würde, man wolle ja nichts als Gerechtig⸗ keit.. Die Ausſagen der jungen Dame ſeien klar und eindeutig, ſie verrieten ein gutes Gewiſſen Aber freilaſſen gegen Kaution? Ausgeſchloſſen! Leider ganz und gar ausgeſchloſſen! Bei der Schwere des Falles Ob der Herr Präfekt wiſſe, daß Seine Exzellenz ein notoriſcher Trinker geworden ſei. in Gefahr ſtehe, das delirium tremens zu bekommen, Wahn⸗ gebilde vielleicht noch nicht ſehe, aber auch nicht mehr fähig ſei, ſachliche Angaben zu machen daß er alles nur durch die Brille eines krankhaften Eigen⸗ tunes erblicke? Seine Exzellenz? Aber bewahre! Seine Exzellenz? Kein Gedanke!. Seine Exzellenz, der mit dem und dem, mit jenem und dieſem eng befreundet ſei? Herr Kriſtmaun möge ſeine Zunge hüten! Seiner Exzellenz Wort ſtehe! Seine Exzellenz ſei eben Seine Exzellenz. Wie lange die Sache dauern könne? Oh, nicht ſchwerwiegend! Einige Monate!. Kriſtmann fühlte, daß er kreidebleich wurde, ſo packte ihn dieſe furchtbare Ausſicht! Einige Monate! Einige Monate in dieſen Gefängniſſen die von Jahr zu Jahr„ruſſiſcher“ wurden. Sein ſtolzes, friſches Baroneßchen! Er merkte erſt jetzt, wie ſehr ſie ihm ang Herz gewachſen war! „Ich muß mit ihr ſprechen“, ſagte er tonlos und wiſchte ſich den kalten Schweiß von der Stirn, „Ausgeſchloſſen!“ „Herr Präfekt?“ „Gefahr der Beeinfluſſung!“ „Beefnfluſſung? Wieſo? Was iſt da zu beein⸗ uſſen?“ Der Präfekt zuckte die Achſeln, blickte unſicher. Aber Kriſtmann ſetzte ſeinen Willen doch durch — mit Grobheit und der Andeutung, daß es ihm weder auf eine Kiſte beſten Sherrys noch auf einige 1 Rubel ankäme: nur ſehen müſſe er das Kind. Er fand Godila bleich und ſchmal geworden, aber ſehr gefaßt und in einer Art Galgenhumor. „Ach, Onkel Kriſtmann, es iſt nur halb ſo ſchlimm. Wenn bloß das Ungeziefer nicht wäre Ich bin am ganzen Körper wie verbeult. Ob es Wanzen ſind? Beſtimmt aber ſind es Flöhe!“ Er hatte daran vorher ſchon gedacht und ſteckte ihr eine große Büchſe mit lindernder Salbe zu. Der dienſttuende Aufſeher hatte die Diskretion, 12 zu bemerken. Kriſtmann hatte ihn zu behandeln gewußt. „Kannſt du mir Bücher verſchaffen?“ bat Godila praktiſch.„Ich könnte gleich anfangen, mich etwas zu bilden. Da liegt ein dicker Band. Ich glaube, es iſt die Bibel. Aber auf ruſſiſch oder lettiſch. Was ſoll mir das?“ 5 8 „Ich will verſuchen, was ſich machen läßt!“ „Wird es lange dauern? Vierzehn Tage?“ Kriſtmann ſah weg. 5 5 „Stell deine Geduld auf lange ein, mein Kind! Bedenke, das ganze iſt Schikane! Er wird den Prä⸗ fekten geſchmiert haben. Es wird alſo mit Abſicht in die Länge gezogen. Wenn ich nur wüßte, wie ich helfen könnte!“ a „Ja, wie? Ob du— mit ihm redeſt?“ „Beſſer nicht! J es wäre doch zwecklos!“ „Du nimmſt dich der Doggen an?“ „Verlaß dich darauf, Godila!“ 5 8 Er küßte zum Abſchied ihre Stirn,, ihre Hände. „Sobald ich kann, komme ich wieder!“ Bücher verweigerte man der Gefangenen. Aber wenn ſie tagsüber im Arbeitsſaal Wolle zupfen oder in ihrer Zelle Tüten kleben wolle? Sie wählte das letztere. Sie kannte den Troſt und den Segen auch der geringſten Arbeit. Wochen vergingen. Godila hoffte von Tag zu Tag freizukommen. Aber man hatte noch nicht einmal Schritte getan, die Richtigkeit ihrer Angaben nachzuprüfen, an der man gar nicht zweifelte. Erſt mürbe machen durch dee zu ½ Pfund Seife in einem Grün& Bilfinger AG. Mannheim Hohe Rückſtellungen Dieſem Unternehmen ſtanden zu der Verdreſſachung des Aktienkapitals von 4,41 Mill./ auf 18,23 Mill. I aus dem Unterſchied zwiſchen der Handelsbilanz und der Kör⸗ perſchaftsſteuerbilanz von 1938 8,54 Mill.„ zur Verfü⸗ gung, dazu 1,56 Mill. 4 aus Rücklagen und der Vortrag von 209 000„. Auf die Grundſtücke wurden Werterhöhun gen von 469 000„/ vorgenommen und die Geräte wurden nach 2,72 Mill. 4 2 bungen und 3,25(2,86) Mill. Zugängen mit 6,79 N eingeſetzt. die Beteili⸗ gungen wurde rt, umd zwar mi Mi ll.. Das Anlagevermögen ſteht jetzt mit 8,20(0,83) Mill.„ zu Buch. Die Wertpapiere, die mit 3,52 Mill./ im Anlage vermögen enthalten waren, werden jetzt unter dem Um⸗ laufsvermögen geführt. Dieſer Poſten beträgt jetzt 14,47 Mill. 14, alſo mehr als das verdreifa Aktienkapital. Die Rückſtellungen wurden auf Mill./ ver⸗ 1281 2 Die Perſonalaufwendungen ſind auf 19,34(20,06) Mill. zurückgegangen. Der Rohertrag ſtellt ſich auf 26,77 Erträge aus Arbeitsgemeinſchaften er auf 291 000 /. Die Erträge aus Gerätenmieten, ver⸗ kauften Geräten uſw. gingen von 1,6 Mill. 1 auf 18 Mill. 4 zurück. Durch die Werterhöhungen und die Auf 26,17) Mill. 4. Die ͤchten ſich von 98 000 löſung verſteuerter Rücklagen und Rückſtellungen ergab ſich der Betrag von 15 Mill.„. Nach Abzug der Kapi⸗ balberichtigung von 8, Mill. /, einer 3 ung an diie free Rücklage von 1,40 Mill. die Pauſchalſteuer von.32 Mill./ ordentlicher Betrag 1,80 Mill. L. Der Reingewinn beträgt 2 585 484(1 43 858) Mill. 4 einſchlüöeßlich 242 000(21 000)/ Vortrag. Hieraus erhalten die Aktionäre 661 500 4, 5 v. H.(15 v..) Dividende. Davon kommen% zur Auszahlung und%5 werden dem Treuhandfonds zugewieſen. Die geſetzliche Rücklage zur Auffüllung auf 10 v. H. des neuen Grundkapitals beträgt 882 00 J,, 118 000/ werden der freien Rücklage zuge⸗ wieſen und die Zuwendung an die Penſionskaſſe beträgt 700 000 K. Die Nachrichten der ausländſichen Dochtergeſell⸗ ſchaften laſſen einen zufriedenſtellenden Ablauf der Ge⸗ ſchäfte erkennen. „und der Rüchkſtellung für verbleiben als außer⸗ * Firmenänderung. Im Rahmen der geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen wunde der Name der Färma Gebr. Jacobi Kc Cigarrenſabrüken, Mannheim geändert in Rhein⸗Weſer Zigarrenfabriken Heinz. Dintelnot, Harald Tintelnot, Hans Bieler K Mannheim. * Barbaroſſa⸗Werk Ac Gebr. Pfeiffer, Kaiſerslautern. Das Unternehmen erzielte in 1940 einſchl. 10 484„ Ge. winnvortrag einen Reingewinn von 78 344 /. Der Roh⸗ ertrag bebief ſich auf 1,234, go. Erträge 0,01 Mill. 4. Dem⸗ gegenüber betrugen Perſonalausgoben 0,859, ſoziale Ab⸗ gaben 0,058, Abſchreibungem 0,069 und 0,174 Steuern. Aus der Bilanz: Anlagevermögen 0,510, Umlaufvermögen 2,378. darunter Vorräte 1,338, geleiſtete Anzahlungen 0,106, For⸗ derungen auf Grund von Warenlieferungen ung Leiſtungen 0,776. Paſſiva: Aktienkapital 90,630, iche Rücklage 0,065, Wertberichtigungspoſten 0,090, 9. ung für un⸗ gewiſſe Schulden 0,187, Stiftung(Oscar⸗Pfeiffer) 0,025, Werkerneuerungsrücklage 0,130, Verbindlichkeiten 1,660 Mill. A. Uneinheilliche Halfung an den Akfienmörkien Berlin, 14. Auguſt. Die Aktienmärkte eröffneten am Donnerstag bei ruhigem Verkehr in uneinheitlicher, doch eher gedrückter Haltung. Zunächſt erfolgten zahlreiche Strichnotſerungen. Im übrigen ſtberwogen für Montanaktien, Chemiepapiere, Gummi⸗ und Linoleumwerte ſowie Autoanteile die Abſchwächungen. Audererſeits ſtellten ſich Braunkohlenaktien und Kaliwerte größtenteils höher. Am Montanmarkt verzeichneten zu⸗ nächſt nur Harpener mit plus.25 v. H. einen Gewinn. Dagegen ſchwächten ſich Hoeſch um 0,50, Ver. Stahl um 53 Rheinſtahl um 1,50 und Mannesmann um 1,75 v. H. ab. HRbeingegel Am Braunkohlenmarkt wurden zunächſt Ilſe Genußſcheine mit plus 0,50 und Rhein⸗Braun ſtark befeſtigt mit plus 4,50 v. H. notiert. In der Kaligruppe ſetzten Salzdetfurth um 0,25 und Wintershall um 0,50 höher ein. Für Chemie⸗ papiere betrugen die Abſchwächungen bei Schering 0,50, bei Farben und Rütgers je 1 v. H. In der Gummi⸗ und Linoleumabteilung gaben Conti Gummi und Harburger H. nach. verzeichneten für 1,50 umd für Sie⸗ mens— 5 A Ech zunächſt unverändert. Anderer ſtigten ſich temens⸗Vorzüge um 0,50, Eharlotte Waſſer um Js und EW Schleſien um 1 v. H. Am Automarkt büßten 8 50, Daimler 0,25 v ein. Von Kabel⸗ und Drahtaktien waren Felten 0,75 v. ermäß Am Maſchinenmarkt Demag im gleichen Ar maße feſter. Da en en hier Rheinmetall Borſig; v. H Von Bauwerte n Berger um 0,25 v. H. an, Holzmann gaben dagee H. her. Im übrigen t noch Bemberg und Reic rk je 0,5, Kaufhof und Eiſenbahnverkehr je 1, 5 mühle 1,25, Hultheiß 1,50 v. H. gedrückt, dagegen für Verkehr und Aſchaffen⸗ burger Zellſtoff um ſe 0 umd Junghans um 15 v. H. höher. D Reichsaltbeſitzanleihe ſtellte ſich auf 151 gegen 160,90. Geld- und Devisenmarkt Berlin, 14. Auguſt. Am Geldmarkt ergaben ſich fü Va⸗ luten keine Veränderungen. krankfurf A. II. Pt. Gold u. Siber 0 5 deutsche testwerzinsliche Werte Peutsche Steinzeug 370.0 3 1780 Durlacher Hot 5 8 Eichbaum- Werger DEUTSCHE STAATSANLEIHEN 2685 Elektr. Licht u. Kraft 1% Schatz D R 38. 101,6 101.6 Enzinger Union, 4½ Baden 1927 10.2 100.5 I. G. Farben 215.0 2180 Altbes. Dt. Reich 160.8 160.8 Sesfü rel 218.0 216.0 3 Grün u. Bilflnger— SraDpTANLEIHEN Harpener Bergbau. 176.0 175,5 4% Heidelberg 26 k kleidelberger Zement 4½ Mannheim 26 101.7 1017 Hoesch Berg— 4% Pforzheim 26 1015 101.5 5 PB 73 8 N 5 Kalker Brauerei. 5. 75. 4 F Klein. Schaggl., Becker 250.0 259.0 „ ß Mei K Lanz ess——* 5 ad 5 8 103.5 108.5 Lud wisshaf. Akt.-Br. 161.0 N 4% Plalz. Hvp. Bann Nudwieshal Wahm.: 725 24—26 B—9„„ Mannesmann 1725 4% R. Hyp.-B Au 45 Metallgesellschaft 224.0 219.5 4 Rh. HIvp. Bank 47 Rhein. Elektr. Mannh. 181,0 189,5 5 5 Rhein-Westt. Elektr. 167,5 0 INDUSTRIE ORLIICGATIONEN Rütgers 2 5 Daimler-Benz 27 105.0 105.0 Salzdetfurth. 2853.0 1% Dt. Ind.-Bank 39 104.2 104.2 Salzwerk Heilbronn* 5 Gelsenkirchen v. 36 104.5 104,6 Schwartz- Storchen—— 4½ Krupp v. 8. eilindustrie(Wolff) 159.0 4% Ver. Stahlwerke 104.0 104.0 Siemens u. Halske. 380,0 f 6 16. Farb. RM-Anl. 28 159,5. Süddeutsche Zucker 388.0 8 Zellstoff Waldhof. 334,5 AKTIEN Ada-Ada Schuhfabrik 191.0 191.0 BANKEN. No A E 6 5 1796„Bayr. Hyp. u..-Bank 147,2 Aschaffenß. Zelleto 1610 160 Sommer m 115 augsb.-Nürnb. Masen 281.., Deutsche Reichsbank. 13.7 187.5 Bayr. Motorenwerke 294,0 2985 8 5 B. 1487 148.7 Brown. Boveri& Cie. 176,6 176.0 Pral⸗ Hud, Bank 149.0 149.0 Contin. Gummi e eee Jalmler Bene 208, e ere„ Deutsche Erdél... 182.0 180,0% Zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt 0, 11.12 18. 14[ene 11. 12, 18. 14. „ Hannbeim 4 24 4,394.25 419 .17.07 3,24.500 Raud 2,88 3,00 8,110 3,03 352 neinkelder 1 8 2 399.41 401 JK8ls 78 2128 8,60 Strabbür n.90 940 3,30 3,850 Neckarpege! MHaxau 5,121 5,36 5,261 5, 14 5,20 Mannheim 4. 13.38 4, 14 4, 18 habe auch Temperament. Und Meiſtens kennen Sie dieſe Schmarotzer gar nicht, und doch freſſen ſie laufend an Ihren Seifenbeſtänden, einerlei, ob es ſich um Stück⸗ ſeife handelt oder um die Seife, die im Waſch⸗ pulver enthalten iſt. Sie ſelber ſind daran ſchuld, daß die Seife immer ſo ſchnell zu Ende geht, ohne daß Sie es ſich erklären können. Da iſt zunächſt der Schmarotzer Kalk. Sie wiſſen: erſt wenn die Seife gut ſchäumt, kann ſie auch gut reinigen! In vielen Städten Oeutſch⸗ lands, zum Beiſpiel in Berlin, Hanmpver, Braunſchweig, Leipzig, Köln, Stuttgart uſw., hemmt das kalkhaltige Waſſer die Schaum⸗ kraft. Ein großer Teil der Seifenwirkung wird vernichtet. Man hat ausgerechnet, daß lange Haft, dann den Prozeß auf Mordverſuch ab⸗ ſtellen, ſo plante man. „Ste ſoll und muß nach Sibirien!“ fauchte Gode⸗ wil jedesmal durchs Telephon, wenn er den Prä⸗ fekten anrief. Er rief oft an. Die Hoffnung auf Rache war das einzige, wovon er noch lebte, ſeit ihm an⸗ deres fehlgegangen war. Godila hoffte von einem Wo blieb Kriſtmann? Er ließ ſich nicht ſehen! Natürlich wurde es ihm nicht geſtattet, ſie zu beſuchen. Tag zum anderen. * Wenige Tage bevor dies Verhängnis von Schwanteburg aus ſeinen Anfang nahm, hatte Kla⸗ riſſa auf Krukbenen ein Erlebnis, das ſie völlig durcheinanderwarf. Sie war im Begriff geweſen, aus ihrem Zimmer kommend, ſich Frau von Merkenſtein zuzugeſellen. Kurt war, ſo mußte ſie annehmen, draußen auf den Feldern. Da hörte ſte dennoch ſeine Stimme aus dem Zimmer der Mutter und unwillkürlich ſtand ſie ſtill. „. ſagte, wenn ſie wenigſtens die Tochter eines Arztes oder eines Pfarrers wäre, über die bürger⸗ liche Herkunft könne man hinwegſehen. Aber ſo, als Tochter eines Handwerkers „Armer Junge! So ſchwer wird es dir, dein Regiment aufzugeben? Ich habe den Eindruck, du haſt deine Liebe zu Klariſſa überſchätzt!“ Kurt antwortete nicht. Und Frau von Merkenſtein fuhr fort:„Noch gäbe es ein Zurück. Sie iſt ſehr ſchön!“ „Ja, ſchön iſt ſie“, antwortete nun Kurt. nach⸗ denklichen Tones. Der Zwieſpalt ſeines Herzens wurde ſeltſam deutlich an der Art, wie er ſo ſprach. Klariſſa eilte wie gehetzt auf ihr Zimmer zurück. Sie ſchloß ſich ein und ſank vor ihrem Bett in die Knie. Was kun? Was tun? rang auch ihre Seele gegen ein dunkles Geſchick, das ſich vor ihr auftat: geduldet zu werden ſtatt geliebt, ertragen ſtatt willkommen zu ſein. Scham und Empörung ſtritten in ihrer Seele um die Oberhand und eine Art ſcheuen Haſſes miſchte ſich dazwiſchen. Aber ſchnell und ſehr feſt kam ſie zu dem Ent⸗ ſchluß: fort! kann. reinigt. mehr als 10 Pfund Seife ſparen! mittel- großen Waſchkeſſel bei hartem Waſſer ver⸗ lorengeht. Wenn man hier nichts tut, ver⸗ liert man einen großen Teil ſeiner Seifen⸗ beſtände, ohne von der Seife eine Wirkung zu haben. Man muß deshalb das Waſſer vor dem Waſchen weichmachen, damit die Schaum⸗ und Waſchkraft der Seife entwickelt werden Das geſchieht mit Bleichſoda. Am Abend vor dem Waſchtag verrührt man einige Handvoll davon im Waſchkeſſel. Über Nacht wird das Waſſer wundervoll weich. Morgens merkt man dann, wieviel beſſer die Lauge ſchäumt und um wieviel kräftiger ſie Durch Weichmachen des Waſſers kann man in einem mittelgroßen Haushalt im Fahre Es gibt noch einen weiteren Schmarotzer an der Seife: das iſt Teer, Ol, Schmier und ähnliches an den Händen. Sie haben's ſicher ſchon mal ausprobiert, wie lange man reiben Nicht ſogleichl Nicht überſtürzt! Abwarten!. Es würde ſich ſchon eine günſtige Gelegenheit, ein harmloſer Anlaß finden. ö Bitternis erfüllte ſie— nicht am wenigſten gegen ihre toten Eltern, deren Fehler ſie zu büßen hatte. Wäre ſie daheim, in München! Hätte ſie nie ihre Beſchäftigung, die ſie liebte, aufgegeben! Ein Glück! Die Friſt war noch lange nicht um, 8 ihre Stellung aufbewahrt wurde. Hier? 5 N Kriſtmann hatte ihr gegenüber ſchmählich verfſagt. Seit die andere da war, bekümmerte er ſich über⸗ haupt nicht mehr um ſie. Freilich glaubte er ſie geborgen und glücklich! Sie zwang ſich zur Ruhe und ging zu Merken⸗ ſteins hinunter, die ſie mit Güte umgaben. 5 Aber ſie glaubt nun nicht mehr an die Echtheit dieſer Güte und mußte ſich ſehr beherrſchen, um ſie auch nur zu ertragen. An eben dem Tage, an dem man auf Krukvenen die Nachricht von Godilas Verhaftung erfuhr. lief auch ein Schreiben des Rechtsanwaltes ein, den Godewil beauftragt hatte, alle Schritte einzuleiten, damit Klariſſa, die beſtimmt ſeine Erbin ſein würde, auch die Adoption geſchehen ließe. Seine Exzellenz konnte nicht glauben, daß die Weigerung des fungen Mädchens eine endgültige ſein würde. 5 reichte das Schreiben ſtumm ihrem Ver⸗ lobten. „Vielleicht“, meinte der zögernd, nachdem er es geleſen hatte und an die Mutter weitergegeben, „wäre es doch nicht abzulehnen. Für Baroneſſe Godila hängt nichts davon ab. Garruleit bekommt ſie auf keinen Fall. Und wenn du Baroneſſe Godewil wirſt, könnte ich in meinem Regiment blefben!“ (Fortſetzung folgt) Henseplost ist quer- elostisch, d. b. seßt. wörts dehnbor. Dos ist dos Besondere an diesem prokſischen Schnellverband. Er folgt eder Bewegung, zerrt und behindett aich. * Der Name ist xHatioa· post. bitte gend becchten muß, wenn man Teer und Ol von den Fingern kriegen will. Immer wieder ent⸗ wickelt man ein warmes Schaumbad— und der Teer bleibt doch dran! Auch das iſt un⸗ nötiger Seifenverbrauch. Ein Griff nach einem guten Scheuerpulver— und ſchon löſt ſich auch der zäheſte Ol- und Teerſchmutz wie von ſelber. Da, wo ſchmutzige Hände gewaſchen werden, ſoll ſtets ein bewährtes Scheuerpulver zur Hand ſein. Für das Scheuern von Fußböden, Flieſen und Fenſterrahmen darf man heute auf keinen Fall Seife nehmen! Mit gebrauchter Waſchlauge geht es genau ſo gut. Bei hart⸗ näckigen Flecken nimmt man etwas Scheuer⸗ pulver auf den Lappen. Die koſtbare Seife hebt man für Geſicht und Körper auf! Heute im Kriege heißt es für alle: mithelfen, um durch richtiges und ſinnvolles Arbeites im Haushalt ſich ſelber und unſere Wirtſchaft vor Verluſten zu bewahren. a 181 * Aus elt und Leben eee ATT TTT Endlich einmal Von Hermann Eris Buſſe Alexandrine Weißhand war ſchon lange Witwe und lebte einſchichtig in ihrem Stockwerk, das ſie dem Kaufmann Eberhard Knöpfle abgemietet hatte. Ihre kleine Witwenrente, der Abgeſchiedene war Aksiſer geweſen, reichte gut hin, denn ſie bekam noch ein paar Pachtgelder von ihren ererbten Wieſen und Aeckern im Knitzinger Gewaun. Sie galt als ziem⸗ lich wohlhabend: denn ſie ſpendete ſtets willig und reichlich, wenn für einen guten Zweck geſammelt wurde, aber Bettler und Schuldenmacher haßte ſie und gab ihnen keinen roten Pfennig. Sie war eine beherzte Frau ſonſt, breit, groß und freundlich ging ſie durch die Gemeinde ſie hatte unter rechten Leuten keine Feinde. Ihr Anſehen war un⸗ erſchütterlich, niemand ſah einen Fehler an ihr, ſie hätte mit ihrer Klugheit und Umſichtigkeit ſehr wohl an des Bürgermeiſters Stelle ſtehen können, von den Gemeinderäten gar nicht zu reden. Aber ſie hatte doch eine große Schwäche, die ihr viel zu ſchaffen machte, weil ſie ziemlich dick und ſchwer beweglich war und ſich nur mühſam bücken konnte. Allabendlich nämlich, ehe ſie zu Bett ging, befiel die ſonſt ſo furchtloſe Frau eine gewaltige Angſt vor Einbrechern. Wahrſcheinlich atmete die ſtille Wohnung der guten Alexandrine dann ſo laut, wie eben Räume zu atmen vermögen, in denen nie⸗ mand ſich aufhält, und der einzelne, der untertags in ihnen rumort, merkt erſt am Abend, wenn er in die Stille ſeiner Schlafkammer geht, wie einſam er iſt. Die Uhr tickt ſo laut im Kaſten, der Waſſerhahn tropft ſo hart in der Küche überm Gang, alle Abend knackt der Dielenboden im Wohnzimmer, als ob die Bretter ſich dehnten und aus ruhten von den flinken Fußtritten der Witwe unterm ſchweren Körper. Die tapfere Alexandrine kleidete ſich aus, gab ſich alle Abend den Befehl, nun doch ruhig zu ſein und einmal endlich ſich das Schauern abzugewöhnen. Ja ſie zwang ſich unter die Bettdecke und gebot ſich ſelber, nun einzuſchlafen; aber wie unter ſtäpkerem Zwang machte ſie dann doch noch einmal Licht, ſchloff bruttelnd aus den Pfulmen, beugte ſich mühſam nie⸗ der und ſchaute unter die Bettlade, ob keiner drun⸗ ten liege. Es lag gottlob keiner drunten. Eine junge Nichte der Alexandrine, die einmal ein paar Tage bei ihr gewohnt hatte, erzählte von die⸗ ſer merkwürdigen Angewohnheit der ſonſt ſo Muti⸗ gen drunten im Lädchen des Eberhard Knöpfle, und der gab die Schwäche der angeſehenen Mitbürgerin Kuitzingens natürlich preis. So wußte bald jeder⸗ mann in der Stadt, was die Weißhandin abends tat, ehe ſie das Licht ablöſchte. Und es tat manchem gut zu wiſſen, daß der unantaſtbare Ruhm der großen und geliebten Frau einen kleinen Dallen hatte. Ge⸗ legentlich konnte man ſie doch einmal tupfen und tu⸗ ſchen, weun ſie mit ihrem klugen Rat jemand ein Pläuchen beim Bürgermeister verdarb; dieſer, der Bartlin Regenold, war nicht zu ſtolz, die Alexan⸗ drine bisweilen um ihr Urteil zu fragen, denn ſie war de lebendige Ortschronik und die Quelle wohl⸗ angewandter Erfahrung. Sie hörte faſt das Gras wachſen. In der Faſtuachtszeit fiel es nun dem jungen Referendar Regenold, dem Sohn des Bartlin, ein, tig im Narrengewand herum und machte ſich ſchließ⸗ lich anheiſchig, der Weißhändin einmal einen Gefal⸗ len zu tun und unters Bett zu liegen. Nun gut! Der Abend kam, der junge Hansjorg Regenold war, während die Frau im Lädchen drunten ein⸗ kaufte, was ſie feden Abend kurz vor Ladenſchluß tat, damit ſie morgens nicht gleich in die guten Klei⸗ der mußte, in die Wohnung geſchlupet, er kannte ſie ja gut, denn Alexandrine Weißhand war ſeine Pa⸗ tin, und flugs lag er unterm Bett, der Dinge har⸗ rend. 25 Früh ins Bett, früh bei der Heck, lautete der Wahrſpruch der klugen Frau, ſo brauchte auch der Kecke nicht lange zu warlen, bis ſie in die Schlafſtube kam, ſich, mit ſich ſelbex bruttelnd. auskleidete, ſich ins Bett befahl:„Allez, Alexandrin, mach kei Gſchichte, alts Frauezimmer, dumms, einfältigs.“ Sie gehorchte ſich. Doch auf einmal ging dann das weißes Gewand ſich bauſchen, hörte einen Bumbs auf die Knie und erkannte Alexandrinens ſchönes, breites Geſicht, das unter die Bettlade getaucht war. Hansförg erwartete einen Schrei, aber nichts ge⸗ ſchah. Die Frau ſah ruhig zu ihm hin, die Augen ein wenig ſtarr geſtellt. Er merkte ſogleich, daß ſie ihn nicht erkannte. „Enoͤlich emool,“ ſagte ſie nur laut, während ſie ſich ziemlich raſch erhob. zur Tür ging und ſie zu⸗ ſchlug. Der junge Regenold mußte ſo lachen, daß er kaum unterm Bett vorkam und ſchon die Frau mit dem Knöpfle kommen hörte, ehe er über die Küchen⸗ veranda hinab das Weite hatte ſuchen können. Der Knöpfle, mit dem Revolver bewaffnet, trat hinter der Frau ein, die ruhig ſagte:„Sehet ſe, Vorſicht iſt keine Schwachheit. Da haben wir ihn gefaßt.“ Sie war natürlich ſtarr, als ſie das Patenkind entdeckte, den Hansjörg, der nun ſeinen Streich halb in Verlegenheit, halb gegen Lachen kämpfend berichtete. Sie war ihm zeitlebens böſe dafür, ob⸗ ſchon er ihre Nichte heiratete. „Ob ſie geheilt war von ihrer Furcht, hat niemand erfahren; aber der Ausſpruch„Endlich emool“ an⸗ Licht wieder an, es rumorte über des nun doch geſichts eines lang erwarteten Ereigniſſes blieb in bang werdenden Eindringlings Haupt. Er ſah ein Knitzingen ſeither gang und gäbe. 2 eee. Klaſſifer des Porträts Zum 80. Geburtstag Leo Sambergers München, im Auguſt. Nicht mit Unrecht hat man Prof. Leo Samber⸗ ger, der in dieſen Tagen— am 14. Auguſt— in München ſeinen achtzigſten Geburtstg begeht, als einen Klaſſtker des Porträts bezeichnet, der die große Lembachſche Tradition in München auf ſeine Weiſe ruhmroll fortſetzt. Er hat, vor allem in ſeiner kampfreichen Frühzeit, Propheten und Kirchenväter mit feuriger Inhrunſt gemalt, Allegorien und Ideal⸗ bilder, von denen manche, ſo die„Kaſſandra“, viel Beachtung gefunden haben, ſein eigentliches Gebiet aber, auf dem man ihn ohne Uebertreibung als einen der größten und originellſten Künſtler ſeiner Zeit gelten laſſen muß, iſt das Männerbildnis. Kaum überſehbar iſt die große Anzahl der Werke, in denen ſich der leidenſchaftlich eindringende Geiſt Samber⸗ gers mit dem ewigen Thema des Menſchenangeſichts auseinandergeſetzt hat. Immer ſind es bedeutende Menſchen, Künſtler vor allem, Gelehrte, Politiker, Wirtſchaftsführer, die ihn intereſſierten. In ſeinen Darſtellungen gibt er ſelten mehr als nur den Kopf, ausgeſprochen zwanglos erſcheint die Haltung des Porträtierten, und doch findet man ſtets bei Sam⸗ berger mehr als das bloße Abbild der Natur, ſo Unbeſtechlich treffſicher und rückſichtslos wahrhaftig er dieſe auch einzufangen verſteht, nämlich darüber hilnhaus auch das Bild der geiſtigen Perſönlichkeit, deren Charakteriſtik intenſiy aufgeſpürt und manch⸗ mal faſt bis an die Grenze der Karikatur ausge⸗ deutet wird. Im Koloriſtiſchen durchweg ſparſam bis zum Aske⸗ tiſchen, gewinnt der Altmeiſter ſeine entſcheidenden Wirkungen aus dem Gegenſatz von Hell und Dunkel. von Schwarz und Weiß. wie er am ſinnfälligſten in ſeinen Kohlezeichnungen, vielleicht der am unmittel⸗ barſten anſprechenden Form Sambergers, zum Aus⸗ druck kommt. Ein düſterer Ernſt iſt demzufolge ſei⸗ nen Arbeiten eigentümlich, als melancholiſch kann man viele von ihnen bezeichnen und als grübleriſch deutſch. Von ſeinen Künſtlerporträts, in Kohle wie in Farbe, von denen nicht wenige in führenden deut⸗ Richard Straußens, Georg Müllers und Joſef Pem baurs hervorgehoben(zur Zeit im Haus der Deut⸗ ſchen Kunſt neben einem der vielen eindrucksvollen Selbſtbildniſſe ausgeſtellt), auch das ſeinſinnjge Werk „Großvater und Enkel“(mit vielen anderen im Be⸗ ſitz der Münchener Galerie] iſt zu erwähnen. Karl Ude. Nuuiub viuib wulle Mau — Ein ſeltſames Spielzeug hatte ſich, wie aus Prag berichtet wird. das Söhnchen des Landwirtes Miſchinger aus Schiretz ausgeſucht. Beim Heuabladen war aus dem Wagen eine Schlange gefallen, die wegen ihrer raſchen Bewegungen die Aufmerkſamkeit des Kindes erregte, Der Junge machte ſich gleich an das Tier heran, ſtreichelte es und freute ſich darüber, wie die Schlange ſich ſchön zuſammenringelte. Zum Glück bemerkte die Mutter des Dreijährigen das ſeltſame Spielzeug und riß mit einem Entſetzensſchrei das Kind von einer Kreuzotter weg. Nachdem der Vater das 85 Zentimeter lange Reptil erſchlagen hatte, wurde der Junge genau unterſucht und dabei feſtge⸗ ſtellt, daß die Kreuzotter das Spiel mitgemacht und dem Kinde nichts zu Leide getan hatte. * — Der Polizeihauptmaun der Stadt Hillerbed auf Seeland hat es unternommen, ſeinen Dienſtbezirk von den modiſchen Verirrungen zu ſäubern, in welche die Badeſaiſon betagte Feriengäſte beiderlei Ge⸗ ſchlechtz immer mehr verſtrickt. Er hat zu dieſem Zwecke angeordnet, daß Perſonen jenſeits der Zwei⸗ Zentner⸗Grenze ſich weder in ſchülerhaften Kniehoſen noch in backfiſchhaſten Badetrikots auf offener Straße zeigen dürfen. Ein jeder Verſtoß gegen dieſe Ord⸗ nung wird augenblicklich von den mit Photoappa⸗ raten ausgeſtatteten Poliziſten der Stadt auf die Platte gebannt, um im Gerichtsſaal als Beweis⸗ material für die öffentliche Anklage zu dienen. Der Geſtrenge ſieht das Zeitgemäße einer tunlichen Stoff⸗ erſparnis jedes einzelnen durchaus ein, findet jedoch, daß der Sparſinn gerade der Beleibteſten in dieſem Sommer wahre Triumphe feiert, ſehr zum Entſetzen Der Blitz unter der Lupe Daß es Gewitterherde, das heißt, Gegenden, die beſonders häufig Gewittern ausgeſetzt ſind, gibt, iſt ſeit langem bekannt. Meiſt handelt es ſich dabei um Gelände, die bei ſtarker Beſonnung große Mengen Waſſerdampf liefern. Ein kleiner Ort namens Abs roth iſt es— in der Nähe der Stadt Eger ge⸗ legen— der ſich in dieſer Hinſicht beſonders„aus⸗ zeichnet“ und in den letzten Jahren die meiſten Blitz⸗ einſchläge aufzuweiſen hatte. Man kann es geradezu als ein„Blitzneſt“ bezeichnen, und die Forſchi macht dafür die geoelektriſche Struktur des Unter⸗ grundes verantwortlich. Nun hat man in Absroth das erſte deutſche Gewitterverſuchsfeld angelegt, um mit Hilfe beſonderer Meſſungsvorrichtungen den Geheimniſſen des Blitzeinſchlages auf die ur zu kommen. Mit Hilfe von einigen hundert Stahlſtäb⸗ chen, die durch Blitzeinſchlag magnetiſch werden, ſol⸗ len die Einwirkungen des Blitzes und ſeine Vor⸗ liebe für gewiſſe Geländepunkte beobachtet werden. Es ſei dabei als Kurioſum verzeichnet, daß es in dem 7 Oertchen Absroth kaum ein Haus gibt, das nicht ſchon einmal während eines Gewitters zu Schaden gekommen wäre. Die häufigſte Blitzform iſt der Linienblitz, der eine Spannung von etwa 50 000 Volt beſitzt und def⸗ ſen Stromſtärte ſich zwiſchen 4000 und 9000 Am pere bewegt. Er weiſt die bekannte flußnetzartig ver⸗ äſtelte Form auf. Bei geringem Vorrat an dungen entſteht der Perlſchnurblitz, der in einer punktierten Linie laungſam von Wolke zu Wolke wandert. Entſteht dabei nur eine„Perle“ ſo bildet ſich der berüchtigte Kugelblitz, der meiſt in der Nähe der Erde, aus metallenen Gegenſtänden austretend, entſteht, ſich langſam durch die Luft be⸗ wegt und dabei mitunter die ſeltſamſten Irrfahrten vollführt, ehe er erliſcht. Man hat feſtgeſtellt, daß der Blitz ſehr häufig in gutleitende Gegenſtände einſchlägt, wie Metallſpitzen und Bäume. Dabei ſind beſonders Nadelhölzer ge⸗ fährdet, ſowie Pappeln, Eichen, Birnbäume, Ulmen, Weiden und Eſchen. Am wenigſten blitzgefährdet ſind Erlen, Ebereſchen, Rot- und Weißbuchen ſowie Ahornbäume und Roßkaſtanſen. Große Bo⸗ denfeuchtigkeit trägt in der Regel zu einer Erhöhung der Blitzgefahr bei. Wenn der Blitzſchlag den Meuſchen trifft, ſo dringt der Strom meiſt am Kopf ein und fließt durch den La ganzen Körper zur Erde ab. Die im Falle des Ueberlebens ſtets beobachtete Bewußtloſigkeit bei erhaltener Herztätigkeit deutet darauf hin, daß der Blitz nicht auf das Herz wirkt, ſondern auf das Zentralmervenſyſte m. Etwa 40 Prozent der vom Blitz getroffenen Menſchen brechen Unmittelbar nach dem Schlag tot zuſammen. Blitz⸗ ſchläge auf den Kopf ſind faſt immer tödlich, treffen ſie hingegen die Extremitäten des Körpers, kommt man meiſtens mit Verbrennungen oder Lähmungs⸗ erſcheinungen, die ſich allmählich wieder zu rückbilden, davon. Die Goethe⸗Medaille für Profeſſor Kutſcher. Der Führer hat dem ordentlichen Profeſſor em. Dr. Friedrich Kutſcher in Bad Tölz aus Anlaß der Vollendung ſeines 75. Lebensjahres in Anerkennung ſeiner wiſſenſchaftlichen Verdienſte um die phyſiolo⸗ giſche Chemie die Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. Haupkſchriftleiter und verantwortlich für Poltktik: der Baſe Weißhand einen Streich zu ſpielen. Er war friſch vom Militär heimgekommen, zu viel Schaber⸗ nack aufgelegt mit ſeinen Schulkameraden, tollte tüch⸗ Darſtellungen ſchen Sammlungen zum weſentlichen Beſitz aus dem zeitgenöſſiſchen Schaffen gezählt werden, ſeien Defreggers, v. Kaulbachs. die Uhdes, Hillerved. des äſthetiſch Empfindenden und zum Schaden für Dr. die kultivierte Atmoſphäre der ſchönen, alten Reſidenz Herausgeber, Drucker und Alois Win bauer Verleger: Neue W Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim. R 1, Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig T SkssAbau- DER GUrE VOIGHANDER= Fl 5. Tüchtige Telefonistin für Industriev/etk in Rheinau zum sofortigen Eintritt gesucht. Bewerbungen mit Lichtbild und Seheltsensprüchen unter Nr. 16920 en die Geschäftsstelle dieses Blattes n 5 SIEMENS · Wir suchen zum mögl. baldigen Eintritt technische Teichner(innon) und Hiltszcichner(innen) flott und sauber in Schrift, mögl. mit Praxis. Bewerbungen mit handseschriebenem Lebens- lauf. Zeugnisabschriften. frühestem Eintr gz tag sowie etwaigen Referenzen an 0 Siemens-Schuckertwerke N.-G. Zweinniederlassung Mannheim. N 7. 18. Schulentl., braver Junge aus achtb. Familie kann als Fabora⸗ tortumsdiener ein⸗ treten. Chem. La; borator. 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II. und Schutzwall-Ehrenzeichens Mannheimer paketfahrt- Gesellschaft mit beschränkter Haftung Möbeltransport— Verpackung Güterbestätterei— Sammelverkehre 2 5 im Alter von nahezu 25 Jahren, 3 Großtage im Hindenburgpark Ludwigshafen a. Rh. Mittwoch Donnerstag Freitag 20. 21. 22. AUGdST AUGUST AUGUST täglich jeweils 19.00 Uhr Niezen-Jodesfahlt über den Hin denburgpark in rasendem Tempo über ein 300 Meter langes Seil von der Spitze des 60 Meter hohen Schornsteines der GAG. über den Hindenburgpark bis in die Hindenburgstraße Mannheim Neckarau(Schulstraße 59). In tiefem Schmerz: Karl Dobhan. Bäckermeister, und Frau Anna geb. Ungerer Ludwig Schwab. z. Z. im Felde, und Frau Irma deb. Dobhan Gertrud Dobhan Christel Schwab. 16916 1590. 1 Unser Büto befindet sich: —. Verbindungskanal, linkes Ufer 3 TODES- ANZEIGE Am 12. August hat meine liebe Frau. unsere gute. treu- sorgende Mutter, Schwiegermutter. Schwester. Schwägerin und Tante, Frau TODES- ANZEIGE Im Kampf für Führer. Volk und Vaterland ſſel am 31. Juli im Osten unser lieber Sohn. Bruder. Schwager und Neffe Werner Miller Gefreiter in einer Sanſtäts-Kompanie im Alter von 23 Jahren. Mannheim Sandhofen(Luftschiflerstraße 217). In tie fer Trauer: Jakob Müller und Frau Therese geb. Rothacker Hans Baver. z. Z. im Felde Brunhilde Müller Else Müller Heinz Müller August Ullrich und Frau geb. Müller Philipp Kern und Frau geb. Müller, Speyer Familie Jakob Rothacker. Schwetzingen Familie Georg Schmitt. Schwetzingen. Else Binninger deb. Oswald nach einem arbeitsreichen Leben von 52½ Jahren ihre Ruhe se- funden. Mannheim(Zeppelinstraße Nr. 37). In tiefer Trauer: Martin Binninter Hans Binninger. Leutnant. z. Z. im Felde Alfred Binnintzer Berta Binninger geb. Schäfer Familie Karl Kramer und alle Verwandten. Beerdigung: Freitag. 15. August 1941. 14.00 Uhr. von der Leichen- halle des Hauptfriedhofes. Sts263 16894 Camilla Mayer He chnet,, Stahlmast TODES- ANZEIGE Verwandten und Bekannten die schmerzliche Mitteiluns. daß meine innigstgeliebte Frau. unsere ute Mutter und Tochter. un- vergebliche Schwiegertochter. Nichte und Enkelin. Frau Gerirud Holsälz eb. Hubert nach kurzer. schwerer Krankheit. im blühenden Alter von 21 Jah- ren, für immer von uns gegangen ist. Mannheim C 8.). Brooklyn(US. Baiertal. 13. 8, 1941. In tiefen Schmerz; 8 Erich Hofs, z. Z. Wehrmacht. und Kind Sisrid Wilhelm Hofsütz und Frau Familie Julius Leucht Familie Hubert Leucht. Camilla-Mayer-Hochseiltruppe sede g Hochseilartisten auf ihren 20 Meter hohen Turmseilen mit ihren 4 Weltrekorden auf dem Hoôchseil und dem verwezgenen Sensationsakt die„Sieben- Pyramide“ DANK SAGUNG Für die zahlreichen Beweise berzlicher Anteilnahme an dem tragischen Heimgang unseres lieben, unvergeßlichen Erwin Schönit Leutnant in einem MG.-Bataillon 2 Capitano Moras Waghalzige Balancen am 25 Meter hohen Einmann-Re ck sanen wir unseren herzlichsten Dank. Frau Anna Schönit Wu we und Angehärige. Mannheim. Bel jedem Weiter 1½ Stunden atemraubende Sensationen! Volkstümliche Preise: Im Vorverkauf: Erwachsene RM.70, Wehrmacht und Schüler RM.40 Am Tage der Veranstaltung alle Karten RM.—. Vor verkaufsstellen: Kreisdienststelle„Kraft durch Freude“, Bismarckstraße 43, bei sämtl. KdF.-Betriebs warten u. a. d. Tageskassen im Hindenburgpark 9— Verschafleltstraße 5 Hansi Müller und Angehörige Mannheim. C 7. Beerdigung: Donnerstag. 14. August. 16.00 Ubr. in Schaffhausen, 20