e 0 Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 80.. 3 Trägerl., in unſ. Geſchäftsſt. abgeh..70 M. dch. d. Poſt 2,00 M. einſchl. Poſtbef.⸗ Geb. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt. Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Neßiſcherſtr. 1, beHauptſtr. 55. WOppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen 42e 68 Jig. 22 mm breite Millimeterzelle 12 Pfg., 78 mm breite Teptmillimeter- zeile 9. ültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. Bei Zwangs vergleichen od Konkurſen wird einerlei Nachlaß gewährt. beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. ür Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein Keine chewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim. Fteilg, 15. Auguf 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1. 6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazelt Mannheim 152. Jahrgang— Nummer 222 don gibt Sowjet⸗Niederlage zu „Die Verluſte der Sowjeltruppen ſind außerordentlich hoch Eingeſtündniſſe und Verdrehungen Die militäriſchen Stellen widerlegen den Optimismus der politiſchen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 15. Auguſt. Nach einem Londoner Bericht des Neuyorker Senders beurteilt der engliſche Generalſtab den Stand der Operationen im ſüdlichen Teil der Oſt⸗ front folgendermaßen: „Die Lage der Sowjets in der Ukraine, vor allem in der Gegend rings um Odeſſa iſt zweifel⸗ Ios er uſt. Die Deutſchen ſcheinen irgend eine Gelegenheit gefunden zu haben, große Sowjet⸗ heeresteile abzuſchneiden. Die Verluſte der So⸗ wjettruppen ſind außerordentlich hoch, wenn viel⸗ leicht auch die deutſchen Ziffern übertrieben ſein mögen.“ In einer engliſchen Sendung vom Donnerstag wurde die 15 mit den folgenden Worten charakteri⸗ ſiert: „Feldmarſchall von Rundſtedt iſt es auſcheinend gelungen, eine Lücke in die Verteidigungslinie der Sowjets in der Ukraine zu brechen, durch die ſeine Panzerkolonnen in Richtung auf Nikolajem am Schwarzen Meer vorſtoßen. Hierdurch wer⸗ den Odeſſa und große Teile der Armee Bud⸗ jenunys mit Einkreiſung bedroht.“ Der Londoner Bericht ſucht dann wie üblich die Bedeutung dieſer neuen deutſchen Erfolge zu ver⸗ ringern, indem er ſehr von oben herab bemerkt, die Verteidigung dieſer Gebiete ſei zweifellos nicht die Gefangennahme einer großen Sowjetarmee wert. Man fragt ſich, warum dann die engliſchen Berichte in den letzten drei Wochen die Verteidigung gerade dieſes angeblich ſo wertloſen Geländes mit ſo be⸗ redten Worten rühmten! Man ſieht: Es ſind die alten engliſchen Methoden, die man bereits aus Frank⸗ reich, Libyen und Griechenland kennt und die auch hier wieder zur Anwendung kommen. Einen wahren Gipfelpunkt aller Beſchönigungs⸗ künſte aber erreicht ein Londoner Funkbericht, in dem von dem deutſchen Vormarſch am Schwarzen Meer geſagt wird:„Maßgebende bolſchewiſtiſche Kreiſe erklären, daß ſie vielleicht aus ſtrategiſchen Gründen gezwungen ſein könnten, den Deutſchen einen ſenſationellen Erfolg zuzuge⸗ ſtehen“. Es kann wirklich nicht gut um die Stim⸗ mung der engliſchen Bevölkerung ſtehen, wenn be⸗ 17 kindliche Beruhigungsmittel notwen⸗ ig ſind. Anſer Sieg in der Ukraine Mlanmäßiger Fortgang der Durchbruchs⸗ und Einſchließungsoperationen (Funkmeldung der NM.) E Aus dem Führerhauptquartier, 15. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Wie bereits durch Sondermeldung be⸗ kauntgegeben, wurde Odeſſa von rumä⸗ uniſchen, Nikolajew von deutſchen und ungariſchen Truppen eingeſchloſſen. Oſt⸗ wärts des Bug nahmen ſchnelle deutſche Verbände in raſtloſer Verfolgung des ge⸗ ſchlagenen Feindes das wichtige Erzgebiet von Kriwoi Rog. Auch an den übrigen Teilen der Oſtfront verlaufen die Kämpfe erfolgreich. Im Kampfgegen die britiſche Ver⸗ ſorgungsſchiffahrt vernichtete die Luft⸗ waffe vor der ſchottiſchen Oſtküſte einen Frachter von 5000 BR und traf ein zweites großes Handelsſchiff ſchwer. Andere Kampfflugzeuge verſenkten aus Geleitzügen oſtwärts Cromer und Great YJarmouth zwei Handelsſchiffe mit zuſammen 15 000 BRT, warfen zwei Frachter in Brand und beſchädigten zweſ weitere Hau⸗ delsſchiffe ſchwer. Andere Luftangriffe rich⸗ teten ſich gegen Hafenanlagen an der engliſchen Oſtküſte. In Nordafrika erzielten Kampfflug⸗ zeuge einen Bombenvolltreffer auf einen bri⸗ tiſchen Zerſtörer nördlich Sidi Barani. Beim Angriff eines ſtärkeren deutſchen Kampffliegerverbandes auf den Flugplatz Iſmailia in der Nacht zum 14. Aug. entſtanden große Brände in Flugzeughallen und Unter⸗ künften An der Kanalküſte ſchoſſen Jäger und Flak⸗ artillerie am geſtrigen Tage neun britiſche Jagdflugzeuge ab. Der Feind warf in der letzten Nacht an verſchiedenen Orten Nordweſt⸗ und Nord⸗ deutſchlands Spreug⸗ und Brandbomben. Nacht⸗ jäger und Flakartillerie ſchoſſen zehn der an⸗ greifenden britiſchen Bomber ab. Abgewieſener Angriff auf Berlin anb. Berlin, 15. Auguſt. Ein Verſuch britiſcher Flugzeuge, in der letzten Nacht die Reichshauptſtadt anzugreifen, ſcheiterte unter erheblichen Verluſten an der ſtarken Abwehr, die alle feindlichen Bomber zum Abdrehen zwang. Nachtjäger und Flakartillerie ſchoſſen acht der britiſchen Maſchinen ab. Auch im Norden vollzieht ſich das Sowjel-Schickſal f Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 15. Auguſt. Nach einem Bericht des Helſinki⸗Korreſpondenten von„Svenska Dagbladet“ geht die Einkreiſung der 50 bis 60 000 Bolſchewiſten am Weſt⸗ ufer des Ladogaſees ihrer Vollendung entgegen. Die eingeſchloſſenen ſowjetiſchen Armeen haben in dieſem Gebiet nur noch wenig Häfen zur Verfügung, von denen aus ſie jetzt Evakuierungen verſuchen. Die finniſche Luftwaffe geſtaltet jedoch dieſe Verſuche zu äußerſt riskanten Unternezmungen. Selbſt wenn kleinen Einheiten bei dieſem„Ladoga⸗Dünkirchen“ die Evakuierung glückte, ſo hätten ſie doch auf kei⸗ nen all die Möglichkeit, das umfangreiche Kriegs⸗ material zu vetten. Als Beweis für das Verzweifelte der bolſchewiſti⸗ ſchen Gegenwehr führt der Korreſpondent die Tatſache an daß bei einer einzelnen Einkreiſungsaktion die eingeſchloſſenen rund 3000 Sowjettruppen faſt bis auf den letzten Mann fielen, ſo daß die Finnen nur wenige hundert gefangennehmen konnten. Die Kämpfe des italieniſchen Expeditionskorps Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 15. Auguüſt. Die italieniſche Anteilnahme an den deutſchen Siegen in der Ukraine geht nicht zuletzt auf die Tat⸗ ſache zurück, daß im Verlauf der jüngſten Kampf⸗ handlungen das italieniſche Expeditionskorps zum erſten Male in Feindberührung getreten iſt. Ein Sonderbericht der Agentur Stefani meldet, daß die motoriſierten Truppen in unüberſehbaren Kolonnen mit größter Geſchwindigkeit nach Süden vorrücken. Dieſer Marſch ſei der längſte und ſchnellſte, den ita⸗ lieniſche Truppen in dieſem Kriege zurückgelegt hät⸗ ten. Der Oberkommandierende des Korps, Gen e⸗ ral Meſſe, überfliegt während des Vormarſches die Truppen und erteilt vom Flugzeug aus ſeine Anordnungen. Am 13. Auguſt ſind die italieniſchen Spitzenabteilungen zum erſten Male auf ſo⸗ wjetiſche Truppen geſtoßen, die erbitterten Widerſtand geleiſtet haben, nach hartem Kampf aber zurückgeworſen wurden. Die Bolſchewiſten haben ſchwere Verluſte an Toten und Verwundeten erlit⸗ ten. Die italieniſchen Truppen, deren Aufgabe die Einkeſſelung der Bolſchewiſten längs des Bug iſt, dringen nach Ueberwindung des gegneriſchen Wider⸗ ſtandes unaufhaltſam vorwärts. Die Kämpfe im ungariſchen Abſchnitt dnb., Budapeſt, 14. Auguſt. Mi meldet von der Oſtfront: Die im Zuſam⸗ menwirken mit den deutſchen Verbänden vordrin⸗ genden ungariſchen Truppen ſind mit dem Feind, der ſich unter dem zunehmenden Druck und ſich infolge der in der Südweſtukraine eingetretenen Kriegslage verzweifelt verteidigt, wiederum in en⸗ gere Berührung gekommen. Die Fliegertätigkeit des Feindes zur Unterſtützung ſeiner Erdtruppen iſt auch ungewöhnlich lebhaft geworden. Die Kriegs⸗ operationen gehen trotzdem planmäßig vor ſich. Die ungariſche Luftwaffe hat erneut Brücken, Eiſenbahnlinien ſowie einen wichtigen Bahnhof auf den Rückzugsſtraße der Bolſchewiſten erfolgreich mit Bomben belegt. Im Luftkampf wurden acht, durch die ungariſche Flak ein ſowjetiſches Flugzeuge vom Muſter Rata abgeſchoſſen. Einer unſerer Jagoflie⸗ ger iſt zu ſeinem Stützpunkt nicht zurückgekehrt. Moskau ſchreit nach engliſcher Hilfe Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon. 15. Auguſt. Nach einem Bericht des Waſhingtoner Blattes „Times⸗Herald“ iſt man in Moskau über die eng⸗ liſche Untätigkeit angeſichts der Sowjetniederlagen in immer höhrem Grade verärgert. Das Blatt teilt mit, England habe ſich mit militäriſchen Stellen der Sowjetunion und der USA über die Möglichkeit einer Entlaſtungsoffenſive in Verbindung geſetzt. Man habe verſchiedene Pläne geprüft, die aber alle als ungenügend befundn worden ſeien, vor allem deswegen, weil es England für eine Offenſtve grö⸗ ßeren Stils noch immer an geeigneten Panzerwagen fehle. England habe weiter eine Teilnahme der US Aan einer ſolchen Offenſive gegen den Kontinent gefordert, da ohne ſie ein Erfolg völlig ausſichtslos ſei. Rooſevelt habe aber mit Rückſicht auf die Stimmung im Lande, die gegen jede Entſendung eines US A⸗Expeditionskorps ſei, ablehnen müſſen. AS A⸗Entrüſtung über Petain Das Bekenninis zu Europa wird dem Marſchall ſehr übelgenommen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 15. Auguſt. Die amerikaniſchen und engliſchen Blätter greifen den franzöſtſchen Marſchall Petain und ſeinen Mi⸗ niſterpräſidenten Darlan wegen der Bereitſchaft zum Aufbau eines neuen geordneten und friedlich geein⸗ ten Europas auf das allerſchärfte an. Die„New Vork Times“, die ſich noch am zurückhaltendſten aus⸗ drücken, erklären klagend: 5 „Es iſt nicht zu leugnen, daß Psétain die Freunde Frankreichs in den See nigen Staa⸗ ten ſehr entmutigt.“ Das Blatt ſtellt dann lange Betrachtungen darüber an, wie ſich die neue franzöſiſche Politik auf die USA auswirken werde und zeigt ſich vor allem am Problem Dakar intereſſiert— woraus her⸗ vorgeht, daß all die ſo ſtark zur Schau getragenen Beſorgniſſe um das franzöſiſche Volk und ſein Wohl⸗ ergehen einen ſtark materiellen Hintergrund haben. Man zeigt ſich in USA und England deswegen ſo ſtark verärgert, weil Frankreich ſich bereit zeigt, an einem europäiſchen Wiederaufbau mitzuarbeiten und damit die anglo⸗amerikaniſchen Pläne durchkreuzt werden, die auf eine dauernde Unordnung und Un⸗ einigkeit des Kontinents hinzielen. Sofort nach Rück⸗ kehr des Präſtdenten von ſeiner Kreuzfahrt ſoll, wie Staatsſekretär Hull ankündigte, die neugeſchaffene Lage vom amerikaniſchen Standpunkt aus geklärt werden. Die Neuyorker Zeitungen nehmen aber an, daß die USA die diplomatiſchen Beziehun⸗ gen zu Vichy nicht abbrechen werden, ſchon deswegen nicht, weil ſie damit einem„Horch⸗ poſten“ auf dem europäiſchen Kontinent verlieren würden.. Tagesbefehl Darlans Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern, 15. Auguſt. In einer über alle Sender Frankreichs und ſeines FImpires verbreiteten Rede verlas Admiral Darxlan geſtern mittag ſeinen erſten Tagesbefehl als Miniſter für nationale Verteidigung an die franzöſiſchen Streitkräfte zu Lande, zu Waſſer und in der Luft, ſowie in den Kolonien. In ihm forderte er die Trup⸗ pen zur Unterſtützung des neuen Programms des Vaterlandes auf, indem er ihnen„Ehre und Vater⸗ land, Würde und Diſziplin“ als Leitſtern hinſtellt. 1 Petains Kampf gegen die Parteien Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern, 15. Auguſt. Die franzöſiſche Regierung hat eine erſte Liſte der Perſonen, die gegenwärtig noch Mitglieder von Ge⸗ heimgeſellſchaften ſind. un Amtsblatt veröffentlicht, Sie enthält 501 Namen. Allen dieſen Perſonen iſt es verboten, öffentliche Aemter zu bekleiden. Von den am Dienstag bekanntgegebenen inner⸗ politiſchen Maßnahmen wird jene über die politi⸗ ſchen Parteien für eine der wichtigſten gehal⸗ ten. Dieſe Maßnahme ſcheint ſich in erſter Linie auf die früheren politiſchen Parteien zu beziehen, von denen einige kürzlich den Verſuch machten, ihre Tätigkeit trotz des amtlichen Verbotes wieder auf⸗ zunehmen. Dies war der Fall bei der Radikalen Partei, die Verſammlungen im Süden Frankreichs organiſiert hatte. g Von der Maßnahme wird aber auch die Sozia⸗ liſtiſche Partei betroffen, deren Organ„L Effort“ vom früheren ſotzialiſtiſchen Abgeordneten Froſſard, ſpäter Mitglied der Regierung Pétain, geleitet wird. Die aus der Volkspartei Doriots hervorgegangene Gruppe„Franzöſiſche Volksbewegung“ die bisher ſo⸗ wohl in der beſetzten wie in der nichtbeſetzten Zone tätig war, fällt ebenfalls unter die Beſtimmungen; ebenſo die aus der Franzöſiſchen Sozialpartei de la Roque hervorgegangene Gruppe„Franzöſiſche Fort⸗ ſchrittsbewegung“. In gut unterrichteten Kreiſen wird erklärt, daß der Politiſche Juriſtenrat, deſſen Schaffung von Mar⸗ ſchall Pétain angekündigt worden iſt, den Oberſten Gerichtshof von Riom nicht zwangsläufig ausſchalten werde. Er werde lediglich den Staatschef in die Lage verſetzen, alls nötigen Maßnahmen gegen die Urheber der Niederlage zu ergreifen. Marſchall Pé⸗ tain werde alſo letzten Endes in dieſer Angelegenheit als oberſter Richter zu amtieren haben. War das alles? * Mannheim, 15. Auguſt. Tagelang ging in London das Rätſelraten hin und her, wohin wohl der Premierminiſter ſo plötz⸗ lich verſchwunden ſein mochte. Tagelang zerbrachen ſich die findigſten Reporter Waſhingtons und Neu⸗ horks den Kopf, was wohl den Präſidenten Rooſe⸗ velt zu ſeiner Luſtfahrt auf der„Potomac“ veranlaßt haben könnte. Tagelang bildete es die Senſation der USe⸗Hauptſtadt, daß plötzlich ſämtliche Wehr⸗ miniſter der Staaten ſpurlos aus der Hauptſtadt verſchwunden und nicht aufzufinden waren. Wollte Rooſevelt wirklich bloß eine harmloſe Angelfahrt machen, wie das offizielle Bulletin verkündete? Nie⸗ mand glaubte es recht. Als dann Knox, der Marine⸗ miniſter, Marſhall, der Generalſtabschef, Stark, der Oberkommandierende der Atlantik⸗Flotte, ver⸗ ſchwanden und alle Anzeichen darauf hindeute⸗ ten, daß ſie ihren Kurs nach einem unbekannten Ort am oder im Atlantik genommen hatten, da wußte man, daß von der Rooſeveltſchen Angelfahrt eine politiſche Senſation zu erwarten war. Und als dann aus London die Meldung kam, daß Churchill aus unbekannten Gründen„verhindert“ ſei, dem Unterhaus den angekündigten militäriſchen Rechen⸗ ſchaftsbericht ſelbſt zu geben, da bedurfte es keiner großen Kombinationsgabe mehr, um zu erraten, daß die Senſation in einem Zuſammentrefſen zwiſchen dem amerikaniſchen Staatspräſidenten und dem eng⸗ liſchen Premierminiſter auf hoher See beſtehen würde. Und nun war der Phantaſte der US A⸗Reporter Tür und Tor geöffnet. Die waghalſigſten Vermutun⸗ gen wurden angeſtellt, zu Gerüchten verdichtet und ſchließlich als angeblich„ſichere Information“ in die Welt gegeben. Einzelne Neuyorker Zeitungen gin⸗ gen in der Tat ſoweit, das Zuſammentreffen der beiden Staatsmänner als„das größte politiſche Er⸗ eignis ſeit Kriegsausbruch“ zu bezeichnen. Jetzt weiß man, was hinter dieſer großen Senſa⸗ tion geſteckt hat— und man kann nur ſagen: der kreiſende Berg hat wieder einmal eine Maus geboren! Die angekündigte Senſation iſt ausgeblieben: die USA ſind nicht, wie man nicht nur in London, ſondern auch in manchen Kreiſen Amerikas gehofft hatte, in den Krieg eingetreten, weder in den atlantiſchen noch in den pazifiſchen! Rooſevelt hat ſich aus wohlerwogenen Gründen pein⸗ lichſt gehütet, der Konferenz mit Churchill einen Charakter zu geben, der auf ſolch kriegeriſche Ab⸗ ſichten des Präſidenten hätte ſchließen laſſen. Nicht, daß er vielleicht ſelbſt unempfindlich für das eng⸗ liſche Drängen wäre, durch eine offene Kriegserklä⸗ rung England wenigſtens zu einer politiſchen Ent⸗ laſtung zu verhelfen! Er ſcheut, wie er ja ſelbſt be⸗ kannt hat, das Schießen nicht. Aber leider ſcheut es das amerikaniſche Volk! Und die amerikaniſche Verfaſſung, die dem Präſidenten wahrhaftig Vollmachten in Hülle und Fülle gibt, hat ihm wohlweislich eine Vollmacht vorenthalten: die, den Krieg zu erklären! Dieſe Vollmacht hat der Kongreß, und wie der Kongreß in dieſen Dingen denkt, hat er ja vorgeſtern bei der Abſtimmung über das Geſetz zur Verlängerung der Dienſtzeit bewie⸗ ſen— einer Abſtimmung übrigens, die für die Be⸗ ratungen auf der„Potomac“ gerade zur rechten Zeit gekommen iſt. Der Kongreß und mit ihm die große Mehrheit des amerikaniſchen Volkes wollen keinen Krieg und wollen nichts, was ihn unabwendbar ma⸗ chen würde. Dieſer Stimmung muß ſich auch Rooſevelt, wenig⸗ ſtens zunächſt noch, fügen— wenn wir auch gewiß nicht ſo naiy ſind zu glauben, daß er es bei dieſer Fügſamkeit belaſſen wird. a Aus der ſenſationellen Konferenz auf der „Potomac“ iſt alſo wohl oder übel eine ſehr ba⸗ nale Angelegenheit geworden. Statt ſich über den Krieg zu unterhalten, was den Engländern am Herzen lag, hat man ſich über den kommenden Frieden unterhalten! Was dabei herausgekommen iſt, können unſere Leſer an anderer Stelle nachleſen. Leuten mit gutem Gedächtnis wird das alles merk⸗ würdig bekannt vorkommen! So etwas haben wir doch ſchon einmal gehört und, wenn wir nicht irren, war es auch ein US A⸗Präſident, der ſolche politiſche Phraſeologie in Umlauf geſetzt hat! In der Tat gleichen die Friedensideen, die Churchill und Rooſe⸗ velt auf der„Potomac“ verkündet haben, den be⸗ rühmt⸗ berüchtigten 14 Punkten Wilfong wie ein Ei dem anderen, mit kleinen Unterſchieden; teils ſind ſie noch heuchleriſcher, teils noch brutaler. Das letztere gilt vor allem von den zwei Punk⸗ ten, die beſonderen Bezug auf Deutſchlan d nehmen. Mit einer Offenheit, die ſehr dankenswert iſt und die allein ſchon verrät, was von den heuch⸗ leriſchen Phraſen von einer allgemeinen Weltord⸗ nung des Rechts und der Gerechtigkeit für alle zu halten iſt, wird verraten, daß England und Amerika als Ziel dieſes Krieges nur einen Vernichtungsfrie⸗ des eu ropäiſchen Schickſals von Odeſſa Stellung genommen hätten den kennen:„die endgültige Zerſchlagung der nationalſozialiſtiſchen Tyrannei“, wie es heißt. Damit aber das deutſche Volk nicht etwa verſucht iſt zu glauben, es gehe England und Amerika in der Tat nur um das nationalſozialiſtiſche Regime, wird gleich ein paar Sätze weiter hinzuge⸗ fügt, daß der Friede ſelbſtverſtändlich eine Entwaff⸗ nung der ſogenannten Aggreſſoren⸗Staaten, alſo Deutſchlands, Italiens und Japans, bringen müſſe! Gegenüber dieſen beiden Forderungen verrät ſich die Verſicherung, daß die Völker aus freien Stücken die Regierungsform wählen oder behalten ſollten, die ihnen paſſe, und daß in der neuen Weltordnung gler⸗ ches Recht für alle gelten ſoll, von ſelbſt als das, was ſie ſein ſoll: eine lächerliche Farce und ein dummer Bluff! Da war Wilſon mit ſeinen 14 Punkten doch er⸗ heblich gewitzter; er hat die Tarnung beſſer ner ſtanden. Es iſt ihm daher auch damals geglückt, die deutſche Regierung wie das deutſche Volk zu über⸗ bumpeln. Wir begreifen, daß dieſer Erfolg von da⸗ mals unſere Gegner von heute nicht ſchlafen ließ, und daß ſie hofften, das, was ſich damals ereignet hat, könnte ſich heute wiederholen. Aber ſie hätten es auch ſchlauer anfangen können, als die beiden weiſen Herren auf der„Potomac“ es angefangen haben: wir Deutſche, ja ſelbſt die übrige Welt, wären doch nicht mehr darauf he reingefallen. Dazu hat ſich gegenüber 1018 doch verſchiedenes geändert: zu⸗ erſt einmal der Geiſt des deutſchen Volkes, das ſich ſeine Zukunft nicht noch einmal durch einen Bauern⸗ fängertrick abjagen läßt; dann der Geiſt der deutſchen Regierung, die nicht nur weiß, was ſie will, ſondern die heute auch die Kraft hat, das was ſie will, durch zuſetzen. Dann aber vor allem, wenn das die Herren noch nicht begriffen haben ſollten: die Zeit⸗ umſtände. Als Wilſon ſeine 14 Punkte verkün⸗ dete, hatte ſich das Kriegsglück gegen Deutſchland gewandt, Deutſchland war in der Lage einer von allen Seiten eingeſchloſſenen Feſtung, deren Außen⸗ Poſitionen bereits gefallen waren und in deren Mauern der Hunger und das große Sterben wüteten. Heute iſt es anders. Heute ſteht bei Deutſchland der größte Sieg der Weltgeſchichte. Heute gehört ihm ganz Eu ropa und ſeine Fahne weht vom Nord⸗ bap bis zur Biskaya. Heute hat es in einem Feld⸗ zug von ſieben Wochen in Rußland ein Gebiet er⸗ ohert, das ſo groß iſt wie das ganze deutſche Vater⸗ land und weit über jene Gebiete reicht, für deren Eroberung während des Weltkrieges deutſche Sol⸗ daten drei Jahre lang kämpfen und ſterben mußten. Und zur gleichen Stunde, da Churchill und Rooſe⸗ pelt auf der„Potomac“ ihre Unterſchrift unter ihr Verlegenheits⸗ Kommuniqué ſetzten, ſchrieb das deutſche Schwert in der Ukraine von neuem Welt⸗ geſchichte! Das ſimd die wirklichen Realitäten und darüber hinaus des Schickſals der ganzen Welt. Denn Welt⸗ geſchichte wird nicht gemacht von blaſſen Theoretikern, denen die Geſchichte längſt die Macht und mit der Macht auch das Mandat, in ihrem Namen zu ſpre⸗ chen und zu handeln, entzogen hat, ſondern Weltge⸗ ſchichte wind von denen gemacht, denen die Geſchichte 1 dem Schwert auch den Kranz des Sieges gegeben at. Und das ſind wir! Und wir ſind es daher auch, die dieſer geplagten, mißhandelten, aus immer neuen Wunden blutenden Erde den Frieden geben werden. Wir haben das Recht dazu und wir ſpüren die Verantwortung dafür. Und wir werden weder vom Recht laſſen noch uns der Verantwortung ent⸗ ziehen. Wir werden der Welt den Frieden geben, den ſie braucht und den ſie erwartet: einen Frieden, zu dem freilich weder die Welt⸗ Tyrannei eines Churchills noch die Weltheuchelei eines Rooſevelt etwas beizuſteuern haben werden! Dr. A. W. Die Lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 15. Auguſt. Die Einſchließung wichtiger Schwarz⸗ meerhäfen und die Beſetzung der wirtſchafttlich wichigſten Teile der Ukraine durch die deutſchen Truppen iſt, wovon ganz Deutſchland überzeugt iſt, die Einleitung zu großen Entſcheidungen, denen wir entgegengehen. Der hochgerüſtete Koloß der bolſche⸗ wiſtiſchen Wehrmacht wird jetzt ſo unterhöhlt, daß er dem Einſturz nicht mehr fern iſt. 33 v. H. der Hholſchewiſtiſchen Ernährungsbaſts und 61 v. H. der Erzerzeugung, ſo berichtet der Heeresbericht, ſind für die Sowjets endgültig verloren, und der So⸗ wietheeresbericht nennt ſchon ſeit zwei Tagen weder den Namen des Marſchalls Budjenny noch den des Marſchalls Timoſchenko. Von der Ukraine aus begann die Entſtehungs⸗ geſchichte des einſtigen ruſſiſchen Großreiches, denn hon hier rückte im Jahre 862 der ukrainiſche Fürſt Rurik nach Nopgorod vor, und der letzte Fürſt des Ukrainiſchen Geſchlechts der Rurik, Iwan., erhob 1830 Moskau zur Hauptſtadt ſeines immer größer werdenden Reiches. Heute geht in entgegengeſetzter Richtung die Weltgeſchichte. Heute löſt ſich von der Ukraine aus das auf, was einſt von hier den Aufſtieg begann. Die Verteidigung der Ukraine iſt zuſammenge⸗ brochen. Der Verſuch der Sowjets, über See zu ent⸗ kommen, wird durch die deutſche Luftwaffe verhin⸗ dert. Nicht nur Odeſſa und Nikolajew ſind von deut⸗ ſchen Truppen abgeriegelt, wir werden vielmehr noch eine Reihe weiterer Städtenamen in dieſen Tagen hören, die keine Landverbindung mit dem Sowjet⸗ reich mehr haben. Aber alles iſt erſt Vorbereitung zu noch größeren Erfolgen in den gewaltigen Ent⸗ ſcheidungen, die ſich an der Sowjetfront anbahnen. Die von den Bolſchewiſten in 24 Jahren verelen⸗ dete Ükraine iſt 450 000 Quadratkilometer groß und Zählt faſt 30 Millionen Einwohner. Das iſt faſt ein Sechſtel der geſamten Einwohnerſchaft der Sowfet⸗ Union. An dieſen Zahlen allein kann man die Größe dies Verluſtes für die Bolſchewiſten erkennen. In dieſen Tagen ſind die deutſchen Heeresberichte eine einzige Kette von Ruhm. Immer neuen Nie⸗ derlagen eilen die Sowjets zu, und in Neuyork ſchließen wettluſtſge Menſchen, ſo meldet der Liſſa⸗ boner„Diario“, bereits Wetten ab, wie lange der Widerſtand der Sowjets noch möglich ſei. In der engliſchen Abendpreſſe von geſtern geich⸗ nen ſich die erſten ſtarken Wirkungen des deutſchen Vormarſches öſtlich von Odeſſa ab. Das Abendblatt „Sun“ bringt zweiſpaltig einen Lagebericht mit der Ueberſchrift, die Deutſchen behaupten, das Schwarze Meer erreicht zu haben. In dem Artikel wird dann ausgeführt es habe allerdings den Anſchein als oh die Deutſchen durch ein taktiſches Manöver öſtlich und man müſſe ſich einigen„nicht unweſentlichen Beſorgniſſen“ wegen des Schickſals der dort ſtehenden ſtarken Armeen hingeben. Das zweite aroße Londoner Abendblatt„Evening Standard“ geht noch weiter und gibt in einem unauffällig auf der erſten Seite untergebrachten Lagebericht zu, daß die Südarmee der Sowjets von den Deutſchen umgangen und ſo gut wie abgeſchnitten ſei. Die Ereigniſſe der kom⸗ Churchill und Rooſevelt beraten die künftige W eltordnung“ Ein Treſſen auf hoher See Wiederaufwärmung des Wilſon⸗Programms Vekenntnis zur Vernichtung Deutſchlands Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 15. Auguſt. Seit einer Woche iſt man in Waſhington und Lon⸗ don bemüht geweſen, die Ferienreiſe Rooſevelts auf ſeiner Luxusjacht„Potomac“ zu einem internatio⸗ nalen Myſterienſpiel zu geſtalten. Die angelſächſiſche Propaganda ging mit allen Mitteln einer großange legten Regie vor und deutlich war ein ſchülerhaftes Bemühen zu verſpüren, der Welt zum mindeſten einmal etwas Aehnliches vorſetzen zu können, wie die hiſtoriſchen Begegnungen zwiſchen dem Führer und Muſſolint am Brenner. Es wurden keinerlei offiziellen Erklärungen abgegeben weder über den Perſonenkreis, der ſich auf der„Potomac“ einfand, noch über das Unterhaltungsthema. Es wurde offi⸗ ziell noch nicht einmal erklärt, daß die ganze Reiſe Rooſevelts überhaupt etwas anderes auf ſich habe als den geruhſamen Angelſport eines überarbeiteten Präsidenten. Gleichzeitia aber trug man mit um⸗ faſſendem Eifer dafür Sorge, daß durch das Arrange⸗ ment der äußeren Umſtände Anlaß zu weitgehenden Gerüchten und Kombinationen gegeben wurde. vornherein wurde es ſo eingerichtet, daß man vor allem auf die Teilnahme Churchilks ſchließen mußte. Unter den gegebenen Umſtänden lag es nahe, daß die Diskuſſion der beiden ſich auf gewiſſe angel⸗ ſächſiſche Entſchlüſſe von weittragender Bedeutung beziehen würde. Man vermutete etwa die Beſetzung Niederländiſch⸗Indiens durch amerikaniſche Trup⸗ pen oder aber eine Kriegserklärung der USA an Japan oder Deutſchland. Geſtern nun wurde durch eine Rundfunker⸗ klärung Attlees die zur Erhöhung der Span⸗ nung bereits am Vortage angekündigt wurde und als von weitgehender Bedeutung bezeichnet worden war mit der Feierlichkeit einer Denkmalsenthüllung der Schleier von dem Myſterium fortgenommen. Wir glauben, daß wir in unſerer Verblüffung über die Dürftigkeit des Inhalts ſicher mit den meiſten Engländern und Amerikanern übereinſtimmen. Attlee erklärte, daß Churchill in der Tat mit Rooſevelt auf hoher See zuſammen mit hohen militäriſchen Vertretern beider Mächte„eine außerordentlich wichtige Zuſammenkunft“ ge⸗ habt habe. Auch Beaverbrook habe an der Kon⸗ ferenz teilgenommen. Das geſamte Problem der Lieferungen im Rahmen des Leih⸗ und Pachtgeſetzes ſei beſprochen worden. Beaverbrook werde ſich im übrigen nach Washington begeben, um die Beſprechungen der in dieſer Beziehung efuſchlägigen Fragen mit Vertretern der US A⸗ Regierung fortzuſetzen. Attlee hatte dann„die Ehre“, eine gemeinſame Erklärung Rooſevelts und Churchills vorzuleſen. Die Erklärung beſtand aus Para⸗ graphen, die als„natürliche Prinzipien“ der poli⸗ Von tiſchen Richtlinen der beiden Staaten bezeichnet wur⸗ den, auf die ſie ihre Hoffnungen auf eine„beſſere und glückliche Zukunft für unſere geſamte Welt“ ſetzen. Der erſte Paragraph dieſer Anweiſung zum glück⸗ lichen Leben beſagt, daß die beiden Staaten keine teritorialen Erweiterungen anſtreben. Man empfand dieſe Erklärung wohl als beſonders dringend notwendig, um nach der Oßkupation Is⸗ lands und Syriens und angeſichts der gegenwärtigen angelſächſiſchen Drohungen gegen das franzöſiſche Kolonialreich, den Jran und Thailand die inter⸗ nationale Oeffentlichkeit zu beſchwichtigen. Der zweite Punkt beſagt, daß die USA land das Recht aller Völker reſpektieren, die Form der Führung ſelbſt zu wählen, unter welcher ſie leben wollten. Wir glauben nicht richtig zu hören: wird nicht gerade als das Haupt⸗ motiv des britiſchen Krieges ſowohl von England als auch von den USA immer und immer wieder be⸗ tont, daß man Hitler und das nationalſozialiſtiſche Regime beſeitigen müſſe? Lautet nicht ſeit Jahren das Hauptſchlagwort der angelſächſiſchen Propagan⸗ da:„Kampf gegen die totalitären, ſaſchiſtiſchen und nationalſozialiſtiſchen Regime?“ Es iſt ſchwer zu entſcheiden, was hier überwiegt: Unverfrorenheit oder Naivität! Die nächſten beiden Punkte malen in beredten Worten die kommende wirtſchaftliche Zurſam⸗ und Eng⸗ menarbeit der Völker— natürlich uuter der Vorausſetzung der abſoluten Herrſchaft Englands und der USA— aus. Die Rohſtofflager der ganzen Welt werden„großen und kleinen Staaten“, ja ſogar den„beſiegten“ zur Verfügung ſtehen. Die Erklärung mündet dann im letzten Paragraph in eine von bibliſchem Pathos getragene Formu⸗ lierung, wonach die beiden Staaten„nachder en d⸗ gültigen Zerſchlagung der national ſozialiſtiſchen Tyrannei“ einen Frieden zu errichten wünſchten, der allen Nationen die Mög⸗ lichkeit gebe, ihr eigenes Leben in Sicherheit für„ein Leben in Freiheit und ohne Not“ gewähre. Churchill und Rooſevelt, deren Staaten gerade durch ihre ſyſtematiſche Hintertreibung der Erfüllung der ver⸗ traglichen Verſailler Bindungen an die internationale Abrüſtung die Haupturſache für den gegenwärtigen Krieg bildeten, genieren ſich nicht, mit einer durch nichts mehr zu überbietenden Scheinheiligkeit hinzu⸗ zufügen, daß ein weſentliches Moment zur geſchilder⸗ ten internationalen Freude und Freiheit die— Ab⸗ rüſtung ſei! Wozu, ſo muß man ſich nach dem Anhören der Erklärung fragen, haben Churchill und Rooſepelt, unterſtützt von einem großen Stab über acht Tage benötigt zu einer Konferenz, auf der zuletzt nicht mehr herausſprang als die nochmalige Redaktion eines banalen Schlagwort⸗Materials! Sehr geteilte Aufnahme in den NSA Selbſt den Amerikanern fällt die Zwieſpältigkeit der„Potomat Erklärung auf Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 15. Auguſt. Im Kongreß nimmt man teilweiſe mit größ⸗ tem Mißtrauen davon Kenntnis, daß der Prä⸗ ſident die amerikaniſche Außenpolitik wieder einmal völlig ſelbſtherrlich und diktatoriſch feſtlegte, ohne den Kongreß, vor allem aber den Senat, der außenpoli⸗ tiſch nach der Verfaſſung federführend ſein ſoll, auch nur im geringſten zu befragen. Dieſer Tatſache kommt umſo ſchwerwiegendere Bedeutung zu, als das Repräſentantenhaus ſoeben einen wichtigen Teilab⸗ ſchnitt der Ropſeveltſchen Politik— das Wehrpflicht⸗ verlängerungsgeſetz— nur mit einer Stimme Mehr⸗ heit billigte. Während führende Zeitungen des Oſtens, die völlig unter engliſchem Einfluß ſtehen, die engliſch⸗ amerikaniſche Erklärung billigen und ihr Beifall ſpenden und während ein engliſcher Reuterbericht aus Waſhingtom bereits ankündigt, der Präſident werde bei ſeiner Rückkehr in die Bundeshauptſtadt wie ein„Held und Triumphator“ empfan⸗ gen werden, weiſen die Gegner des Präsidenten im Kongreß darauf hin, daß es vom amerikaniſchen Standpunkt aus nichts zu triumphieren, dafür aber mehr zu kritiſieren gebe. Der demo⸗ Die Bedeutung des Suez-Kanals Ohne den Suez-Kanal iſt Englands ganze Nahoſt⸗Front lahmgelegt dnb. Berlin, 15. Auguſt. Verbände der deutſchen Luftwaffe bombar⸗ dierten erfolgreich in den Nächten zum 8.., 10. und 11. ſowie 12. 8. die Hafenanlagen von Port Said, die Reede von Suez und die Kanalaula⸗ gen. Mit dieſem Angriff auf die Kanalzone er⸗ litten die britiſchen Stützpunkte im weſtlichen Mittelmeer und das britiſche Verſorgungsweſen ſchwere Schläge. Trotz der Bedrohung des Mittelmeerweges durch die Achſenmächte iſt der Suezkanal für die britiſche Strategie durchaus nicht bedeutungslos geworden. Die britiſche Orientarmee und die Flotte des Admi⸗ rals Cunningham ebenſo wie die britiſche Luftwaffe ſind abhängig von dem Materialnachſchub aus dem Oſten. Auch die amerikaniſche Hilfe muß ent⸗ weder den Weg über das Rote Meer oder über Basra nehmen. Die Möglichkeiten, von Basra Kriegsmate⸗ rial an die ägyptiſche Front zu ſchaffen, ſind infolge der Verkehrsverhältniſſe außerordentlich begrenzt. So bleibt nur der Hafen von Suez, falls man den gefährlichen Weg durch den Suezkanal vermeiden will. Auch heute muß der Nachſchub der nahöſtlichen Streitmacht Großbritanniens zum überwiegenden Teil den Suezkanal paſſieren. In erſter Linie ge⸗ hört dazu das Erdöl, nachdem die Raffinerie von Haifa durch Feindwirkung beſchädigt worden iſt. Der unerläßliche Betriebsſtoff der Flotte, Luftwaffe und des Landheeres muß von Abadan über den Frani⸗ ſchen Golf und das Rote Meer durch den Suezkanal an die Beſtimmungshäfen gebracht werden. Auch das in Aegypten ſelbſt geförderte und in Suez raf⸗ finierte Oel muß den Kanal paſſieren. Der Ausfall des Suezkanals müßte die Kriegsführung Großbri⸗ tanniens im ſyriſch⸗ägyptiſchen Raum vor faſt unlösbare Nachſchubprobleme ſtellen. Die ganze Lage der Verſorgung einer Armee von 500 009 Mann würde auf dem kleinen Hafen von Suez und auf dem auch nicht ſehr leiſtungsfähigen Hafen von Basra ruhen, die beide nur über mangelhafte Ver⸗ bindungslinien zur nahöſtlichen Front verfügen. kratiſche Senator Worth Clark z. B. erklärte:„Es iſt überaus charakteriſtiſch, daß unſere Außenpolitik ſcheinbar von jetzt ab im engliſchen Rundfunk ver⸗ kündet werden ſoll und nicht im Senat.“ Aehnlich äußerte ſich der demokratiſche Senator Gillette:„Es iſt, um es milde auszudrücken, höchſt eigentümlich, daß das amerikaniſche Volk ſeine künftige Außen⸗ politik von einem Führer einer fremden Macht mit⸗ geteilt bekommt, ſtatt daß ihm dieſe Mitteilung von der eigenen Regierung gemacht wird.“ Senator Clark und andere Kongreßmitglieder ſtellten auch ſofort die peinliche Frage, ob die Erklä⸗ rung Rooſevelts und Churchills auch auf Indien und andere von England unterdrückte Völker angewendet werden ſoll. Dagegen ſagte der jüdiſche Abgeordnete Sabbath zut Preſſevertretern ſtrahlend:„Dieſe Er⸗ klärung wird außerordentlich heilſame Auswirkun⸗ gen haben. Es iſt ein geradezu wunder⸗ bares Abkommen.“ Andere Senatoren und Mitglieder des Repräſen⸗ tantenhauſes wieſen darauf hin. daß das von Rooſe⸗ velt und Churchill verkündete Programm außer⸗ ordentlich nebelhaft und pieldeutig ſei, nirgends an die konkreten Wirklichkeiten her⸗ anreiche und eine überaus große Aehnlichkeit mit den berüchtigten 14 Punkten Wilſons habe, die auch zunächſt wie ein neues Evangelium geprieſen wur⸗ den und dann nach dem Kriege einfach im Papier⸗ korb verſchwunden ſeien. Man hole alte politiſche Mumien der Vergangenheit aus ihrem vermoder⸗ ten Särgen heraus und ſuche der Welt einzureden, daß ſie lebenskräftige und kraftſtrotzende Vertreter der Zukunft der Menſchheit ſeien. Die Enttäuſchung darüber, daß die Erklärung ſo wenig. Licht in wirklich konkrete Fragen der augenblicklichen Kriegslage werfe wie z. B. die Mög⸗ lichkeiten der Hilfe für die Sowjetunion und die Zukunft der Beziehungen zu Japan, kam auch in der Preſſekonferenz zum Ausdruck, die Staatsſekretär Hull nach dem Bekanntwerden der Erklärungen Attlees abhielt. Hull lehnte alle Fragen der Jour⸗ naliſten in dieſer Beziehung rundweg ab und ver⸗ ſchanzte ſich hinter allgemeinen Redensarten und hinter die Bemerkung, es ſei ſchon einmal notwendig geweſen,„fundamentale Grundſätze“ aufzuſtellen. Hull lehnte auch eine Antwort auf die überaus pein⸗ liche Frage ab, ob der Satz der Erklärung, der vom gleichen Zutritt der Völker zu den Rohſtoffen der Erde ſpricht, etwa bedeute, daß England nach wie vor am Ottawa⸗Abkommen feſthalte und alle Opfer Amerika aufbürden wolle. England ſcheine wieder einmal ein gutes Geſchäft auf Amerikas Koſten zu machen. Bis zum fußerſten erregte Stimmung in Auftralien Eine Folge der amtlichen Panikmache Menzies möchte wieder nach London fahren Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 13. Auguſt. Der auſtraliſche Miniſterpräſident Men⸗ zies kündigte, nachdem er in den vergangenen Tagen das gauze Volk in eine kaum noch zu überbietende Hyſterie von Augſt und Schrecken verſetzt hatte, plötzlich an, der Miniſterrat habe einſtimmig erklärt, er müſſe ſofort erneut zu Beſprechungen nach London reiſen. Der ſehr reiſeluſtige Herr ſchickt ſich alſo ſchon wieder zu einer Englandfahrt an, nachdem die letzte, da die Oppoſition immer dringlicher ſeine Rückkehr verlangte, abgebrochen werden mußte obwohl Chur⸗ chill perſönlich ſich für ſein Verbleiben in London einſetzte. Menzies und ſeine Mitarbeiter tun ſo, als ob nur dieſe Reiſe des Premierminiſters das Land noch retten könne. Herr Menzies ließ das Kabinett ſeit Montag nicht weniger als 15 Stunden tagen und berief für Donnerstag, wie ſchon berichtet wurde, eine Sitzung des Kriegsrates ein, in dem auch die Oppoſition vertreten iſt. Hier wird die Entſcheidung über die Reiſe fallen. 3 Die Pläne des Premierminiſters ſtoßen im übri⸗ gen in der Oppoſition auf außergewöhnlich ſchar⸗ ſen Widerſtand, und in den Kreiſen der Labour Party wurde erklärt, der Platz des Premierminiſters ſet zur Zeit in Auſtralien, wenn die Lage wirklich ſo ernſt ſei, wie Menzies behaupte. Im übrigen wird von der Preſſe der Labour Party erneut darauf hin⸗ gewieſen, daß die Regierung Menzies völlig über⸗ altert ſei und das Vertrauen des Landes nicht mehr habe. Es ſei notwendig, daß die Labour Party die Herrſchaft antrete. Die Stimmung in Auſtralien iſt nach den letzten hier eingetroffenen Berichten erregt und gedrückt zugleich. Die Regierung hat durch ihre „Enthüllungen“ über die angeblichen japaniſchen Ex⸗ panſionspläne die Maſſen bis zum äußerſten aufgepeitſcht, auf der anderen Seite ſie aber gleichzeitig auch mit bangen Fragen erfüllt. Der Durchſchnittsauſtralter hat das Gefühl, auf ziemlich ausſichtsloſem Poſten zu ſtehen, falls wirklich ein ernſter Konflikt im Pazifik ausbrechen ſollte. Er verfolgt deshalb ſchon ſeit langem, die von dem jetzi⸗ gen Kabinett Menzies unterſtüste aggreſſive Politik Londons und Waſhingtons gegenüber Japan mit wachſender Beſorgnis. Der Mann auf der Straße in Sydney und Melbourne iſt über den täglich ern⸗ ſter werdenden Exiſtenzkampf, den das Mutterland zur Zeit in Europa und im Nahen Oſten ausfechten muß, allzu gengu orientiert, als daß er viel Hilfe aus England erwarten könnte, das ſich kaum ſelbſt noch ohne amerikaniſche Unterſtützung zu wehren vermag. Er weiß auf der anderen Seite aber auch, daß Amerikas Flotte durch den Patrouillendienſt im Atlantik ſtark in Anſpruch genommen iſt und er hört faſt jede Woche erneut, daß ohne eine ſtändig wach⸗ ſende US A⸗Hilfe England den Krieg nicht gewin⸗ nen kann. Die USA aber ſind vor dem Jahre 1946 nicht in der Lage, eine Zweiozeanflotte auf die Beine zu ſtellen, d. h. eine Flotte, die gleich ſtark im Atlantik und im Pazifik auftreten kann. In Waſhington erklärt man zwar, daß das amertika⸗ niſche Rüſtungsprogramm es möglich machen werde. dieſen Termin auf das Jahre 1943 vorzuverlegen, aber ſelbſt dieſer Termin iſt, auch wenn er einge⸗ 7 PPP ˙ qꝓqꝓCC ˙ 1 ⁰ͤ⁰0 cc eee Tage würden für Moskau kaum erfreulich ein. * In der fkandinaviſchen Preſſe werden neue Maſſenverhaftungen ſowfetiſcher Re⸗ gimentskommandeure in großer Auf⸗ machung wiedergegeben. In den Zeitungen wird beſonders auf die deprimierende Wirkung dieſer ſowjetiſchen Verhaftungswelle in London hin⸗ gewieſen.„Stockholms Tidningen“ erfährt über Ankara, daß die Exekutionen von verhafteten Offi⸗ zieren zum größten Teil gleich hinter der Front vorgenommen werden. Nur die höheren Chargen würden von Kriegsgerichten abgeurteilt. Außer Mirrfchall Timoſchenko werde jetzt auch der Marſchall Budjenny nicht mehr in den Sowfetberichten genannt. Beider Marſchälle Schickſal, wenn die von ihnen ge⸗ leiteten Schlachten verloren gingen, laſſe keinen Zweifel übrig. * Der Liſſaboner„Diarivb“ veröffentlicht eine pri⸗ vate Liſte der vom 30. Juni bis 31. Juli in engliſchen Häfen vergeblich erwarteten Trans port⸗ und Ueberſeeſchiffe. Die Liſte weiſt 51 Namen auf. Das Blatt bemerkt, die Liſte gründe ſich auf die Gegenüberſtellung der Abgangsberichte von nach England ausgelaufenen Ueberſeeſchiffen und den Kabelberichten ihres Nichteintreffens in doßtlilcden Häfen und dürfte deshalb als zuverläſſig gelten. halten werden könnte, wofür keinerlei Garantie gegeben werden kann, ein vom auſtraliſchen Stand⸗ punkt aus geſehen gefährlich ferner Zeitpunkt. Dieſen Tatſachen der wahren und realpolitiſchen Lage gegenüber fühlt man ſich in Auſtralien recht hilflos. Man hat das Gefühl, daß über das eigene Schickſal nicht in Sydney, Melbourne oder Adelaide entſchieden wird, ſondern in den fernen Hauptſtädten Englands und der USA, und daß Auſtralien nur eine Figur in dem großen engliſch⸗amerikaniſchen Schachſpiel um die Macht iſt und nicht einmal eine der wichtigſten Figuren, und muß anelancholiſch feſt⸗ ſtellen, man werde vielleicht bald ein„loſt domi⸗ nion, ein verlorenes Dominium ſein. Der italieniſche Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der N M.) + Ro m, 15. Auguſt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Einheiten der italieniſchen Luftwaſſe bombar⸗ dierten geſtern mit Erfolg Lagerhänſer und Brenn⸗ ſtoffdepots auf Zypern. Im Laufe der Nacht warfen unſere Flugzeuge Bomben ſchweren Kalibers auf Flugzeugſtützpunkte in Malta ab. Die Ziele wurden voll getroffen. In Nordafrika Spähtrupp⸗ und Artillerie⸗ tätigkeit im Abſchnitt von Tobruk. Die Luftwaffe der Achſe ſetzte ihre erfolgreichen Aktionen fort. Es wurden Verteidigungs- und Hafenanlagen in Tobruk und Marſa Matruk ſowie ein 9000⸗BRT⸗Dampfer in den Gewäſſern von Marſa Matruk und ein Zer⸗ ſtörer nördlich von Sidi Baraui getroſſen. Engliſche Flugzeuge führten einen Einflug auf Tripolis durch. 5 In Oſtafrika ſtießen Abteilungen einer un⸗ ſerer Garniſonen im Abſchuitt von Gondar bei einer kühnen Aufklärungsaktion auf ſeindliche Gruppen und ſchlugen ſie in die Flucht. Die eugliſche Luftwaffe bombardierte erneut die Wohnviertel von Gondar. In der vergaugenen Nacht griffen engliſche Flug⸗ zeuge Catania und Auguſta au. In Catania gab es drei Tote und 20 Verwundete. Das heftige Feuer der Bodenabwehr zwaug den Feind, den größten Teil ſeiner Bomben ius Mer abzuwerfen. Eines der Flugzeuge wurde in Brand geſchoſſen und ſtürzte ins Meer ab. 1681 = 6 1 7 Sh Eat 2 e „* S 0 rn . R n„n nun ae 1 E i e a ne — * * * u* n e e u enden n 1 n . * * Mannheim, 15. Auguſt. Sonnenuntergang Freitag 20.44 Sonnenaufgang Samstag.17 Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften! Die neuen Vebensmiuelkarten In dieſen Tagen werden die Lebensmittelkarten für die 27. Zuteilungsperiode vom 25. Auguſt bis 21. September ausgegeben. Die laufenden Zuteilungen bleiben im weſentlichen unverändert. Auf die Nährmittelkarte erhalten alle Verbraucher, die nicht Selbſtverſorger ſind, eine Sonderzuteilung von 125 Gramm Kunſt⸗ honig. Ferner beſteht wieder die Möglichkeit des Bezuges von 125 Gramm Hülſenfrüchte ſtatt Nährmittel, und ſchließlich erhalten alle Ver⸗ braucher wieder 125 Gramm Reiß für entſpre⸗ chende Menge Nährmittel. Die für die Sommer⸗ monate erfolgte Mehrausgabe von Butter wird ent⸗ ſprechend der jahreszeitlichen Entwicklung der Milch⸗ erzeugung unter gleichzeitiger Erhöhung der Mar⸗ garineration wieder eingeſchränkt. Die Butterration wird deshalb um 62,5 Gramm herabgeſetzt, die Margarineration um die gleiche Menge erhöht. Da die Reichskarte für Marmelade abgelaufen iſt, wird eine neue ausgegeben, die wieder für vier Zu⸗ teilungsperioden gilt und wie bisher die Möglich⸗ keit gibt, ſtatt 700 Gramm Marmelade je Juteilungave rig de 450 Gramm Zucker zu beziehen. Den Verſorgungsberechtigten, die Mar⸗ melade einkochen und Obſt einmachen, wird Ge⸗ legenheit gegeben, den Zucker unabhängig von der Gültigkeitsdauer der Einzelabſchnitte zu beziehen. Die geſamte Zucker menge von 1800 Gramm kann alſo ſchon jetzt gekauft werden. Die Beſtellſcheinpflicht für Zucker fällt künftig weg. Auch die neue Zuckerkarte gilt 1601 für vier Zuteilungs⸗ perioden. Ein Vorgriff iſt hier allerdings nicht zu⸗ läſſig. Zucker wird gegen Abtrennung der Einzelab⸗ ſchnitte abgegeben. Schließlich iſt noch zu beachten, daß in der 28. Zuteilungsperiode, die Ende Sep⸗ tember beginnt, eine Normaldoſe Kondensmilch an Stelle einer noch bekanntzugebenden Käſemenge ver⸗ teilt wird. Damit die Verteiler ſich die erforder⸗ lichen Vorräte an Kondensmilch beſchaffen können, muß eine Vorbeſtellung erfolgen. Zu dieſem Zweck enthält die neue Nährmittelkarte einen Beſtell⸗ albſchnitt für Kondensmilch. un Seinen 80. Geburtstag kann heute Herr Joh. Adam Tranſier, Mannheim⸗Seckenheim, Achener Straße 141, feiern. Unſeren Glückwunſch! * Seinen 60. Geburtstag feiert heute Herr Karl Ries' Reichsbahninſpektor, Mannheim⸗Friedrichs⸗ feld, Vogeſenſtraße 69. Wir gratulieren! zu Ihre ſilberne Hochzeit feiern heute die Ehe⸗ leute Georg Lehrieder und Frau Margarete geb. Rhein, Schönauſiedlung, Kattowitzer Zeile 69. Wir gratulieren. Zum Fubiläumsappell angetreten Oberbürgermeiſter Renninger und Polizeipräſident Habenicht ſprechen unſerer Feuerſchutzvollzei Dank und Anerkennung aus Die große Fahrzeughalle feuerwache zeigte heute ein liches Geſicht. Ihre ſonſt ſo ſtrengen Konturen waren durch Fahnen⸗ und Girlandenſchmuck auf⸗ gelockert. Die Belegſchaft aber ſtand ſchon in Reih und Glied, als die erſten Gäſte, von Major Kargl und Oberverwaltungsrat Dr. Chlebowſki be⸗ grüßt, eintrafen. Im rechten Winkel zur Front der Männer von der Feuerſchutzpolizei aber hatten die Kapelle der Werkfeuerwehr Zellſtoff und eine Abordnung der freiwil⸗ ligen Feuerwehr Aufſtellung genbanmmen. Unter den Gäſten ſah man Standortkommandant Oberſt Lütkenhaus, Landeskommiſſär Bechtold, Land rat Veſenbeckh, den Kommandanten der freiwil⸗ ligen Feuerwehr Knäbel, ferner Vertreter der Partei, des Luftſchutzbundes, der Techniſchen Nothilfe und des SHD. Auch der über 80 Jahre alte Jakob Ufer war erſchienen, der einzige Ueberlebende aus der Gründungszeit der Wehr, von Oberbürgermeiſter Renninger mit Hanoſchlag begrüßt. Major der Feuerſchutzpolizei Kargl meldete Oberbürgermeiſter Renninger, der in Beglei⸗ tung von Stadtrat Hofmann erſchienen war, die Mannſchaft. Anſchließend beſtieg der Haupt⸗ ungewöhnlich feſt⸗ Oberbürgermeiſter Renninger das Rednerpult, um in einer kurzen Anſprache die Bedeutung des Tages zu würdigen. Es war ein kleines Häuflein von Männern, die vor genau 50 Jahren die Mannheimer Berufsfeuerwehr bil⸗ deten. Bald waren es mehr und bald war auch die techniſche Ausrüſtung beſſer, die Entwicklung der Feuerwehr N Schritt mit der Entwicklung unſerer Vaterſtadt. D Die Feuerſchutzpolizei von heute aber iſt im Beſitz alles Mittel und Möglichkeiten, die es auf dieſem Gebiet überhaupt gibt. Nur ſo war es über⸗ haupt möglich, daß ſie die gewaltigen Kriegsaufgaben. die an ſie geſtellt werden mußten, meiſterte. Unſere Feuerſchutzpolizei war auf dem Po⸗ ſten, und das Vertrauen der Bevölkerung kommt ihr ungeſchmälert zu. Vom Geiſt der Treue und Pflichterfüllung bis zum Letzten er füllt ſind die Männer, die hier und die draußen an der Front eingeſetzt ſind. Leider ſind auch ſchon Tote zu beklagen. Mit dem Dank an die Feue dchuspolise verband der Oberbürgermeiſter den Dank an die freiwillige Feuerwehr von hier und von auswärts, an die Werkfeuerwegren, die Techniſche Nothilfe, den Luftſchutz, den Sch D und die Politiſchen Leiter, die in der Stunde der Gefahr der Feuerſchutzpolizei immer treue Helfer waren und ohne deren ſelbſtloſe Hilfe manche Schwierigkeit nicht hätte bewältigt werden können. Sie alle haben ihr Beſtes getan, wir ſind davon überzeugt, daß ſie es in Zukunſt wieder tun werden. Polizeipräſident Habenicht, in oͤeſſen Begleitung ſich Oberſtleutnant Macht an befand, ſprach den eh rm rn in ſeiner Eigenſchaft als örtlicher Luftſchutzleiter Dank und Anerkennung für das in 50 Jahren, vor allem aber im bisherigen So ſteht ein moderner motoriſierter Löſchzug aus Verlauf des Krieges Geleiſtete aus. Nach allen Luft⸗ angriffen hat die Hauptlast der Arbeit bei der Feuer⸗ ſchutzpolizei gelegen, die ſich rückhaltslos für die Ein⸗ dämmung und Beſeitigung der Schäden eingeſetzt hat. Ihre ausgezeichnete Haltung iſt ein e für die geſamte Heimatfront. Dieſe ſtets einſatz⸗ und opferbereite Haltung iſt von der höchſten 8 anerkannt worden, wie aus der Anzahl der Orden⸗ und Ehrenzeichen, die verteilt werden konnten, geſchloſſen werden darf. An weite⸗ ren Aner ſkennungen wird es nicht mangeln. Die Aufgaben, die der Feuerſchutzpolizei im Krieg geſtellt ſind, ſind groß und ſchwer. Sie fordern Lei ſtungen heraus, die im Glauben und im Vertrauen auf eine ſchöne Zukunft erbracht werden, die denen draußen an der Front die Gewähr für eine tatkräf⸗ tige, nicht minder zum Sieg entſchloſſenen Heimat geben. Major Kargl dankte den Redoͤnern für die die ſie zur Würdigung der Verdienſte der ſchutzpolizei gefunden hatten. Er gelobte im Namen der angetretenen Wehrmannſchaft, daß ſie jederzeit und unter allen Umſtänden ihre Pflicht tun wird. Mit dem Anruf des Führers und mit dem Ge⸗ ſang der Nationallieder war der Jubiläumsappell, den ſchmiſſige Vorträge der Feuerwehrkapelle der Zellſtoff bereicherten, zu Ende. Worte, Feuer⸗ u Nachts keine Wäſche im Freien trocknen. Ver⸗ ſchiedene Beobachtungen machen es notwendig, an die Verordnung zu erinnern, die es verbietet, während der Nacht weiße Wäſcheſtücke im Freien hängen zu laſſen. Die flatternde Wäſche iſt weithin ſichtbar und kann dem Feindflieger menſchliche Behauſung ver⸗ raten. Andererſeits beſteht auch die Gefahr, daß die Wäſche zerriſſen oder geſtohlen wird. ** Bequemes Schuhwerk für werdende Mütter. Werdende Mütter können von den Wirtſchaftsäm⸗ tern bevorzugte Bezugsſcheine für bequemes Schuh⸗ werk erhalten. Die Wirtſchaftsämter verſehen dieſe Bezugsſcheine mit dem Vermerk:„Gilt nur für Schuhe mit niedrigem Blockabſatzlk. Auf Bezugs⸗ ſcheine, die dieſen Vermerk tragen, dürfen nur Schuhe mit niedrigem Blockabſatz abgegeben werden. Zuwiderhandlungen ſind ſtrafbar. * 5. Anordnung zur Nahverkehrspreisordnung. Der Reichskomaniſſar für die Preisbildung hat im Einvernehmen mit dem Reichsverkehrsminiſter eine fünfte Anordnung zur Nahverkehrspreisordnung er⸗ laſſen, durch die die Preisregelung im e en kehr weiterentwickelt und verfeinert worden iſt. Die Fachgruppe Fuhrgewerbe der Reichsverke ebrsgruppe Kraftfahrgewerbe gibt eine dem neueſten Stand ent⸗ ſprechende Ausgabe der Nahverkehr Spreisordnung mit Ausführungs sanordnung und Preistafel unter dem Titel„Die P e für Fuhrleiſtungen im Nahverkehr“ heraus. Die für Fuhrunternehmer, ver⸗ ladende Wirtſchaft und Behörden wichtigen Ver⸗ öffentlichung enthält sämtliche für. Preisregelung wichtigen Vorſchriften und G rlaſſe. Die Ausgabe iſt vom Reichskommiſſar für die Preisbildung und vom Reichsverkehrsminiſter gebilligt und kann durch die Reichsverkehrsgruppe Kraftfahrgewerbe, ihre Be⸗ zirksſtellen und die Induſtrie⸗ und Handelskammern bezogen werden. GERDA UHL: Das Fräulein von Godewil Die Geschichte eines seltsamen Frauenschicksals „Du willſt aber doch deinen Abſchied nehmen?“ fragte Klariſſa leiſe „Wenn unſere Heirat lt wünde, wäre es nicht nötig!“ „Ich bleibe ja doch, was ich bin: die Tochter eines Handwerkers“, erwiderte Klariſſa mit leiſer Bitter⸗ keit. „Das macht in dieſem Falle nichts! Es kommt auf den Namen an“, erläuterte die Baronin, mütter⸗ lichen Tones. „Und ich ſoll... während Godila, die durch mich ſchon um ihre Kindheit betrogen iſt... im Gefäng⸗ nis ſitzt... ihr auch noch dies ſtehlen?“ ſtammelte Klariſſa, den Tränen nahe. „Du ſtiehlſt ihr nichts! Ihr bleibt ihr Name. Und was kann er ihr noch nützen? Vetter Godewil hat denkbar einflußreiche Beziehungen. Wenn er ſie ver⸗ nichten will? Die Anklage lautet auf Mordverſuch. Das koſtet manches Jahr Zwangsarbeit in Sibirien wenn ſie ſich nicht reinigen kann. Und man wird ſchon dafür ſorgen, daß ſie es nicht kann“, führte die Baronin gelaſſen aus, eifrig und eilig die Strick⸗ nadeln bewegend. Sie liebte Handarbeiten und fertigte eben eine hauchzarte, kunſtvolle Decke an. Klariſſa ſaß ſtarr. Sie war totenbleich geworden. „Und.. Gerechtigkeit?“ fragte ſie heiſer. „Was der Zar beſtätigt, das iſt Gerechtigkeit!“ ſagte die Baronin. Sie meinte es vollkommen ernſt. Klariſſa antwortete nichts. „Du brauchſt dich nicht zu fürchten, tröſtete Merkenſtein ſie herzlich 5 „Ich fürchte mich auch nicht“, ſagte Klariſſa ſtill. „Aber ich weiß eines ganz genau: nie, nie will ich ruſſiſche Bürgerin werden. Ihr müßt mir verzeihen Ichek kann nicht!“ Sie ſtreifte ihren Ring ab und legte ihn Merkenſtein hin. einer ſtandesgemäßen Liebling“, vor Hen, zpertössige⸗ 5 5 LM ee, „Ich habe für ſo vieles zu danken. Aber es iſt beſſer ſo. Bitte, haltet mich nicht! Deutſchland— das iſt Freiheit, das iſt Klarheit, das iſt Recht. Ich reiſe morgen!“ „Klariſſa!“. Sie taten ihr Möglichſtes mit Bitten und ſanften Vorwürfen. Ob es ihnen ganz ernſt war? Der Rauſch in den Klariſſas Schönheit ſie verſetzt hatte, alle beide, Mutter und Sohn, war längſt nüch⸗ terner Ueberlegung gewichen. Und wenn ſie den Ausweg, der ſich durch des Generals Vorliebe für ſie bot, durchaus nicht beſchreiten wollte: man ſelbſt hatte eigentlich ſein Beſtes getan! Sie waren im ſtillen und beinahe unbewußt er⸗ leichtert, daß Klariſſg feſt blieb.. Nur ſetzten ſie durch, daß die Abreiſe nicht ſo plötzlich erfolge, der Leute wegen. Klariſſa jedoch bat flehentlich, zu verzögern. „Wenn der Baron erfährt, daß ich ſein Anerbieten ablehne, wer weiß, was er mit mir macht?“ So verſchob man die Reiſe nur um ein paar Tage. Merkenſtein und die Baronin brachten ſie bis Mitau, wo ſie ſich auch von Kriſtmann verabſchieden konnte. Der Prozeß gegen die Baroneſſe Godewil— als ſolche war ſie ja fraglos erwieſen— wegen Mord⸗ verſuches an ihrem Vater fand im Februar 1911 ſtatt — ſechs Monate nach ihrer Verhaftung. Er war ſehr ſorgfältig vorbereitet worden. Jeder Abſchnitt ihres noch kurzen, leicht überſichtlichen Lebens war um⸗ und umgewühlt worden, wie man 1 Land umwüßlt, um Verlorenes in ihm zu finden. Aber alles, was man etwa zu finden glaubte, er⸗ wies ſich alsbald als nichtig. Nur eine Handhabe gab es, an die man ſich mit Zähigkeit und Genug⸗ tuung klammerte: die eigenmächtige Namensände⸗ rung auf ihrem Abmeldeſchein in München. Urkundenfälſchung! Urkundenberichtigung! beharrte ungebeugt die in der Not ſtolzer und ſtolzer werdende Godila. Juſtizrat Maffei, ein Verteidiger von Ruf, weit tber Deutſchlands Grenzen hinaus, hatte ſich ange⸗ boten, für Godila einzutreten. Kriſtmann hatte es angenommen. Maffei erklärte ihm ſchriftlich, daß Godilas Vergehen das einer„unbefugten Aende⸗ rung“ ſei und bet ihrer Jugend und Unerfahren⸗ heit, und weil ſie ja tatſächlich nichts Falſches einge⸗ tragen habe, unmöglich ſchwer zu werten ſei. In Mitau aber hatte man den„ausländiſchen Verteidiger“ abgewieſen, die ruſſiſchen jedoch, die man ſie nicht zu lange hinzuzog, hatten weder Godilas Vertrauen noch das ihrer Freunde. Sie ſchienen beeinflußt, geſtempelt. Der Einfluß Seiner Exzellenz ging wirklich ſehr weit. Man fürchtete ihn nicht zumindeſt ſeiner be⸗ denkenloſen Rachſucht wegen. Eine ſeltſame Veränderung war mit dem alten Mann vor ſich gegangen, ſeit der Prozeß und ſeine Vorbereitung ihn beſchäftigten. Die Genugtuung, an der Tochter nicht nur die Verachtung vergelten zu können, die ſie ſelbſt ihm gezeigt, ſondern auch die Geringſchätzung, die er von ihrer Mutter erfahren hatte, und die Bloßſtellung, die ihre Flucht für ihn bedeutet hatte, hatten ſein Weſen geſtrafft und ſeine Geſundͤheit gefeſtigt. 8 Das Lehen gewann für ihn wieder Inhalt und Sinn. Er trank faſt gar nicht mehr und hielt die Speiſe⸗ vorſchriften der Aerzte genau ein. „Ich will nicht abkratzen, ehe die Brut nicht ver⸗ nichtet iſt!“ knurrte er, dumpf zufrieden, Johann an. Der hatte oft genug ſchwer mit ſich zu kämpfen. Aber Kriſtmann hatte ihm eingeprägt: Stößt dem Baron das geringfügigſte zu— um ſo ſchlimmer für ſeine Tochter. Godewil war, was ſeit Jahren nicht geſchehen, zu Anfang des Winters in ſeine kleine Mitauer„Reſi⸗ denz“ gezogen. So war er dem Schauplatz der Er⸗ eigniſſe ſchön nahe, konnte bequem ſchüren und hetzen und alle gegen Godila einnehmen, ſchon dadurch, daß er jedem Rache ſchwur, der ein Wort zu ihrem Gunſten reden würde. Graf Steenkirk und Kriſtmann ſtanden ſeit Gooͤilas Verhaftung in eifrigem, brieflichem Verkehr. Steenkirk hielt unbedingt an Godila feſt. Er glaubte kein Wort von all den Anſchuldigungen, die gegen ſie ausgeſprochen wurden. Er hatte ſie genau kennengelernt. Weniger ſicher war er, ob ſie ſich nicht an ihrem Vater— im Jähzorn— vergriffen hatte. Aber er war geneigt, ihr das reſtlos gutzuſchreiben. Gräfin Anne ſchrieb oft und zärtlich an Gosdtfla, der es viel Mühe machte, die Briefe zu entziffern. Denn was wußte ſie von ſchwediſcher Rechtſchreibung? Aber es beſchäftigte ſie und ließ ſie ihr Unglück vergeſſen. Wahrhaftig, ſie war ihres Vaters Tochter! Auch ſie lebte von ihrem Haß. Der machte ſie ſtark und hielt ſie aufrecht. Nie ſollte ihr Feind den Triumph erleben, ſie gebeugt oder mutlos zu ſehen. Außerdem glaubte ſie feſt an den Sieg der Wahrheit und fürchtete nicht den Ausgang des Prozeſſes. Sie wußte nicht, wie ſehr das Recht im zariſtiſchen Ruß⸗ land käuflich war. Kriſtmann und Steenkirk wußten es. Sie verſuchten, den Präfekten auf ihre Seite zu bringen, wobei ſie keine Koſten ſcheuten. Aber der Präfekt zeigte ſich unerſchütterlich. Die beiden merkten, der General, der beſtimmt nicht mehr bot und zahlte wie ſie, hatte Werte im Hintergrund, gegen die ſtie nicht ankonnten. Der Präfekt war ehrgeizig. Der General hatte verſprochen, ihm eine bevorzugte Stelle zu ver⸗ ſchaffen, ja, dafür zu ſorgen, daß er nach Petersburg käme, wenn Godilas Prozeß nach ſeinem Geſchmack ausginge. Erſt kurze Zeit vor der öffentlichen brachte man Godila in eine reinlichere 3 gewährte ihr Bäder, Bücher und eine größere Aus⸗ wahl an Kleidung, wie es den Unterſuchungsge⸗ fangenen zuſtand. Es war nicht tunlich, daß ſie elend und zerlumpt vor Gericht erſchien, denn man er⸗ wartete einen ſtarken Zuſpruch an Preſſevertretern aus dem Ausland, die nicht alle abgewieſen werden Sitzung Zelle und konnten. Dem hatte man Rechnung zu tragen. Denn das Geſchick des Fräulein von Godewil hatte in weiten Kreiſen Anteilnahme gefunden. Ihr Bild war in vielen Zeitungen des In⸗ Auslandes erſchienen, aufgenommen nach Porträt, das in Schloß Steenkirk hing. (Fortſetzung folgt) 42 5 72 2 und jenem aν 7— Es genügt nicht allein, gute Heilmittel zu erzeugen, sie müssen auch schnell stens zur Stelle sein, wenn man ihrer bedarf. Für diese stete Bereitschaft sorgt die» Organisation mit eigenem flugzeug, wenn andere Irans- Sage porimittel nicht genügen. J F/ 8 S 1. N J5o 1 5 4 b 600 „ ern * rr Teeko-· Fix ist der Fruchſtee im Aufgußbeuteſ, ein qusgezeichne- tes Austauschgefrönk för„Jeekonnse“- Tee. Er Wörmt und belebi ond schmeckt zudem ausgezeichnet. Darum eignet er sich vor allem als Fomiliengetränk; auch Kinder frinken Teeka- Frucht- tee gern. Besonders bequem und sparsam sind die kleinen, hygi- enisch gepackten ſeeka · fix · Aufguß beutel. Sie werden einfach mit kochendem Wasser übergossen, und schon ist der ſee fertig Teeka· Fruchttee in der ckung oder im Aufgußbeutel Teeko- Fix, sowWẽie Meta- Fixminze, der aromatische Pfefferminztee im Aufgußbeutel, sind öberall zu haben! 5 Der Anteil der Jugend Reichsfachſchaftsleiter Dr. Karl Ritter von Halt hat den deutſchen Jugendmeiſterſchaften in der Leichtathletik im Rahmen der V. Sommerkampf⸗ ſpiele der HJ vom 25. bis 31. Auguſt in Breslau folgende Geleitworte gewidmet: „Die alljährliche Heerſchau der Leichtathleten ſind die deutſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften. In vie len ihrer einzelnen Wettbewerbe behaupteten ſich diesmal noch die erfahrenen Könner und mehrfachen Meiſter. Die Reichsleiſtungsklaſſe HJ machte einigen Meiſtern den Titel ſtreitig und zwang ſie zu großen Leiſtungen. Heiße Kämpfe waren das er⸗ freuliche Ergebnis dieſer beiden Tage im Olympia⸗ Stadion. In einem Wettbewerb der Männer ſtellte die Reichsleiſtungsklaſſe ſogor den Meiſter. Frei⸗ willig hat die Jugend den u trag übernommen, durch Krieg und Kriegsdienſt entſtandenen der — zu ſchließen. Für mich war dieſe Bereitſchaft der ſo große, beglückende Gehalt der zweiten Kriegs⸗ Meiſterſchaften der Leichtathleten. Die Jugend drängt es, wo immer ſie auch im Leben ſtehen mag, zu helfen und mit beizutragen an den Aufgaben der Erwachſenen in Freud und Leid. Als ich die gefallenen Helden und die gefallenen Meiſter in dem kurzen Augenblick feierlichen Ge denkens nannte und ehrte, da dachte ich auch an die Jugend, die in die Breſche ſpringen wird, ſoweit ſie mit der Freude des Jungſeins und mit dem Glück ihrer Jugend nicht ſchon mit dabei war. Auch die Sommerkampfſpiele der Jugend mögen in dieſem Sinne eine Notwendigkeit ſein, da der Jugend— früher als ſonſt— ſchwere und wich⸗ tige Aufgaben auch im Sport geſtellt ſind. Die Ju⸗ gend will wiſſen, ob ſie weitergekommen iſt, ob ihr Streben gut und richtig war, ob der Weg, auf dem ſie ſchritt, der echte war, und ob ſie weiterſtreben ſoll auf bieſem Wege. Darin will ſich die Jugend er⸗ probt, aber auch ermutigt ſehen. Heute freue ich mich ſchon darauf, im nächſten Jahr und im Auftrage des Reichsſportführers viele Kämpfer und Sieger der Sommerkampfſpiele als deutſche Meiſter auszeichnen und beglückwünſchen zu können. Ich weiß, der Jugend, die nach ſolchen Palmen des Sieges ſtrebt, iſt bekannt, daß der Geiſt des Ertragens und Entſagens den ganzen Menſchen ergreifen muß, und daß erſt eine Kultur der Seele, des Willens und der Tat den Kämpfer meiſterſchafts⸗ reif macht. In den letzten Aufzeichnungen des Hauptmanns Fr. v. Erckert von Hans Grimm ſtehen die Wörte: „In erſter Linie größte Selbſtachtung! Nichts Gemeines tun, Leib und Seele reinhalten, ſich ſelbſt beherrſchen, ſelbſtlos, heiter und mutig ſein!“ Das iſt eine Lebensregel für die deutſche Jugend und den jungen deutſchen Sportler, für den Jungen und das Mädchen. Sie birgt auch das Geheimnis des Starkſeins im Leben ſelbſt und auf der Kampfbahn. Wie alle Sorgen der Aelteren zuletzt nur der Jugend und der jungen Generation dient, ſo iſt es auch in der Leibesübung. Einmal kommt dieſe Jugend zu uns, in die Reihen der Männer und Frauen, und deswegen ſehen wir mit wachen Augen nach ihr, voller Hingabe, voller Liebe und voller Bereitſchaft, ihr immer und immer wieder zu helfen, wenn ſie unſerer bedarf und wenn ſie uns ruft. Sie mag oft des Glaubens ſein, das wäre kein richtiger Junge, der Hilfe braucht und Rat! Aber alle großen Dinge des Lebens und auch die kleinen ſind aus der guten Erbmaſſe und aus dem Uebereinkommen erſt groß und ſchön geworden, alles hat ſich aus dem, was vorher war, entwickelt. Das euch zu zeigen, ſeinen Wert und ſeinen Gehalt zu weiſen, das ſoll unſere Hilfe ſein und unſer Dienſt an dem, was wir als das Koſtbarſte anſehen, an der deutſchen Jugend, die wir über alles lieben, weil ſie das erhalten ſoll, was der Führer ſchuf und was immer wieder 2 e und Hort neuer deutſcher, ſtarker Jugend ſein D ſoll: Deutſchland!“ Marine-Auswahlelf beim Bf 16 J. Auguſt), um 18ʃ½ rttrefſen beſonderer mit dem Uhr, ſteigt au den Art: Die Marine⸗ Nationalſpieler Jones ſpielt gegen Die Marineelf tritt in folgender Aufſtellung an: Haas(Tor) und war gegen? (rechter Ve (linker Verteidie geboten, gehörte als Weiler(linker Mann. Renkens Beide zählen zu den lands. Heſſe Spieler der Ten⸗ nits⸗Boruſſia Berlin. Barufka(linker Außenſtürmer), Schalke 04, in großer Form und Urban vorzuziehen. E be⸗ ling(linker Verbinder), Repräſ.⸗Spieler für Gau Mitte. Stahr(Mittelſtürmer), von BSC Berlin. Einer der beſten und beliebteſten Be ter Stürmer. Hof⸗ mann recht. Verbinder), bebannter Spieler von Arminia Bielefeld und Eintracht Braunſchweig. Feldmann (rechter Außenſtürmerl. Beſter Außenſtürmer der Ma⸗ rine, kommt aus der Elf der SpVgg 05 Wülhelmshaven. Die letzten Ergebniſſe der Mannſchaft: ASW Blumenthal 613, Werder Bremen 3, Vis Osna⸗ brück:1, Schinekl 04:8, Viktoria Hamburg 10:1, Ein⸗ tracht rBaunſchweig:2, Arminia Hannover:0, HSW 221. Dieſer Klaſſemannſchaft wird der Vfn feine beſten Kräfte gegenſtberſtellen, die ihm augenblicklich zur Ver⸗ fügung ſteht. Janes wird, wie von der Führung aus⸗ drücklich beſtätigt wurde, beſtimmt dabei ſein. Reichsſportabzeichen( uppe V, Radfahren Am Sonntag, dem 17. September 1941, findet die Abnahmeprüfung für das Deutſche Reichsſport⸗ abzeichen Gruppe V, Radfahren ſtatt. Ohne Vorlage des Leiſtungsbuches können Prüfungen nicht ab⸗ genommen werden. Treffpunkt: vormittags.00 Uhr am Schützen⸗ haus„Diana“, Waldhof⸗Gartenſtadt. Jochim, Bezirksfachwart— Radſport. Scheele gefallen Nach ſeinem Klubkameraden Wilhelm Leichum(Deut⸗ ſcher SC Berlin!, iſt auch Oberfeldwebel und Offizfers⸗ onwärter Hans Heinrich Scheele den Heldentod ge⸗ ſtorben. Scheele gewann 1934 in Turin die Europameiſter⸗ ſchaft im 400⸗Meter⸗Hürdenlauſen in der damals neuen Rekordzeit von 53,2. Dreimal wurde er von 1934 bis 1936 über die gleiche Strecke deutſcher Meiſter. iſt für die Nat.⸗Mannſchaft vorgeſehen änemark erſatzweiſe aufgeboten. Janes er), Rekord⸗Nat.⸗Spieler. Thaler i rreich und Deutſchland auf⸗ 0 ler dem„Wunderteam“ an. bekannter Stuttgarter Kickers Kamei n(Mittelläufer). Mittelläuſern Norddeutſch⸗ oder beſten (rechter Läufer), ſtarker 11 mr Veberwiegend ſesfe Halfung Berlin, 15. Auguſt. Freitag bei ruhigem überwiegend ſeſter ein. Insbeſondere ſtellten f und Braunkohlenwerte, Gummi⸗ und Linoleumaktien, ektro⸗ und Verſorgungs⸗ papiere ziemlich durchgehend höher, während Bahnaktien, Teytilwerte ſowie Papier⸗ und Zellſtoffanteile zunöchſt ſchwächer erſchienen. Am Montanmarkt gaben nur Bude⸗ Die Aktienmärkte am Verkehr nicht ganz rus um 0,50 v. H.), dagegen erzielten Vereinigte Stahlwerke ei echenden Gewin Rheinſtahl plus Nanne 50. In der e Erdöl und Ilſe⸗Gei iſchen Werten waren F größerem Um ſatz, aben. Einen grö⸗ ße ven Gew n Gummi⸗ und Linoleum⸗ werben Cor 2,50 v. H. Am Glektro⸗ markt ermä nur Acech um 0,25 v. währe md d Ge 11 fürel um je 0,50, t waren. 6 zogen RWieß um 33, Charlotte Waſſer um 0,0 um 1 v. H. an. Von Kabel⸗ und Drahtwerten zu nächſt nur Felten 0,75 v. H. ermäßigt uotiert. eitlich lag der Automarkt mit W umd minus 98 v. H. für Daim⸗ verzeichneten für Berliner Ma⸗ inmetall Borſig minus 1,25 lus 0,75 v. H. Auch Metall⸗ r Eiſent ſchinen mi v. H f 1 1 Demag d 1 waren mit plus del, minus 3 v. H. nur wenig verändert. 1 ü uneinheitlich. Von Bahnaktien ſtellten lG für Verkehr 0,50 und Allg. Lokal und Kraft um 5 v. H. ſchwächer. Sonſt ermäßigten ſich noch Feldmühle und Schultheiß um je 0,25, Bier g ig um 1,50, Junghans um 2, Dierig und Zellſtoff um je 1,50 v. H. Von Bankaktien waren Bank ür Brauinduſtrie 0,50 v. H. bank 0,25 v. H. gewannen. ſtellbe ſich auf unverändert 161. Gelid. und Devisenmark. Berlin, 15. Auguſt. Am Geldmarkt ergaben ſich für Valuten keine Veranderungen. * Vereinigte Süddeutſche Margarine⸗ u. Fettwerke AG., Karlsruhe⸗Durlach. Das Unternehmen verzeichnet in 1940 einen Jahresertrag von 0,043(0,16) Mill. 4. Zinſen 0,006 (0,004) und 0,012(0,002) Mill./ ao. Erträge; demgegenüber einen Perſonalaufwand von 0,73(0,180) Mill. /, Anlage⸗ abſchreibungen 0,012(0,017), Steuern 6,007(0,016) Mill. 4, ſomit ein Verluſt von 18 216,(i. V. 920, Gewinn), der durch den Gewinnvortrag aus 1939 in Höhe von 2668, zurückgeſetzt und in Höhe von 15 548/ auf neue Rechnung ſchwächer, Die während Reichs⸗ Reichsaltbeſitzanleihe vorgetragen wurde. Aus der Bilanz: Aktipſeite: Anlage⸗ vermögen 0,169(0,181) Mill.], Umlaufvermögen 0,232 (0,263), darunter Vorrräte 0,070(0,053), Wertpapiere 0,011 (0,056), Liefer⸗ und Leiſtungsſorderungen 0,038(0,022), Kaſſe, Poſtſcheck und Bankguthaben 0,003(771). andere Bankguthaben 0,065(0,105), ſonſtige Forderungen 0,045 (0,027) Mill. 4. Paſſivſeite: AK unv. 0,205 Mill. /, Rück⸗ lagen 0,083(unv.), Wertberichtigungspoſten 0,023(0,023), Rückſtellungen für ungewiſſe Schulden 0,078(0,083), Ver⸗ bindlichkeiten 0,022(0,086), darunter Liefer⸗ und Leiſtungs⸗ verbindlichkeiten 0,021(0,004) Mill.&, ſonſtige Verbindlich⸗ keiten 905 1(i V..033 Mill.). Vereinigte Bad. Staats⸗Salinen Dürrheim⸗Rappenau Ach Bad Rappenau. Das Unternehmen, deſſen Kapital 2,5 Mill.„ betrügt, weiſt einen Rohüberſchuß von.98 (0,84) Mill. J, 0,063(0,086) ad. Erträge und 90,00(0,04) Mill.„ Zinſen auf, dem an Perſonalaufwand 0,37(0,34), Steuern 6,24(0,20), 0,11(0,10) Anlageabſchreibungen und 0,13(0,03) Mill. 4 Zuweiſung an die geſetzliche Rück⸗ lage gegenüberſtehen. Hiernach ergibt ſich ein Reingewinn von 178 794(150 286)/ einſchl. 27 960(22 810)„ Vortrag.. Aus der Bilanz(alles in Mill.%) Oiefer⸗ und Leiſtungs⸗ forderungen 0,1(0,29), Wertpapiere 0,212(0,129), Bank⸗ Die rechte Hand Groteske von Ralph Urban Mr. Yonge, der Chef der Nonge 8 Cie. in Bo⸗ ſton, hatte ſeine breite Stirn in ſorgenvolle Falten⸗ röllchen gelegt. „Wilkins“, ſagte er zu dem jungen Mann, der vor ſeinem Schreibtiſch ſtand.„ich hätte einen priva⸗ ten Auftrag für Sie.“ „Soll ich Ihnen wieder ein Kiſtchen holen?“ fragte artig der Angeſtellte. „Nein“, ſprach Mr. Nonge,„diesmal iſt es eine arößere Sache. Können Sie mit Hammer und Nä⸗ gel umgehen und den Mund halten?“ „Kann ich. Boß.“ „Auf hundert Dollar ſoll es mir nicht ankom⸗ men“, meinte der Chef.„Und wenn Sie mein Ver⸗ trauen rechtfertigen. würden Sie vielleicht auch im Geſchäft meine rechte Hand werden.“ „Soll ich einen—?“ fragte der junge Mann und machte mit dem Zeigefinger Bewegungen des Ab⸗ drückens. „Aber Wilkins!“ rief der Boß vorwurfsvoll.„Wir find doch nicht in Chikago. Hören Sie mir einmal t zu: Morgen füh um acht Uhr dreißta will meine hter Betty beim Pfarrer Irving einen gewiſſen Mr. Jacobs heiraten. Dieſer Jacobs hat nichts und iſt nichts, aber das Mädel hat ſich ihn in den etwas eigenſinnigen Kopf geſetzt. Das paßt mir nicht denn Betty bekommt hunderttaufend Dollar Mitgift, die ich nicht einem Habenichts in den Rachen werfen will. Außerdem iſt es mein Wunſch, daß ſie einen Geſchäftsfreund von mir, einen Mr. Burns, als Mann bekommt. Sie werden daher morgen früh meinen Wagen nehmen, einen kräftigen Hammer einſtecken—“„Und dem Jacobs eine aufs Haupt klopfen?“ unterbrach der junge Mann. „Aber Wilkins! Gewalt kommt nicht in Frage, Sie nehmen den Hammer, ein paar kräftige Nägel, vielleicht auch ein Stück Bandeiſen, und nageln dem Jacobs die Wohnungstür zu.“ „Aha?“ meinte der Jüngling.„Wenn er aber zam Feuſter herausſpringt?“ „Ich habe Ihnen ſchon einmal geſagt“, ſeufzte Mr. Nonge,„daß ich der Kopf bin und Sie die Hand. Ich denke und Sie führen meine Gedanken aus. Außerdem wohnt Mr. Jacobs im ſiebzehnten Stock.“ „Das iſt etwas anderes“, ſagte Wilkins. „Sobald Sie den Jacobs eingenagelt haben“, fuhr der Chef fort,„ſteigen Sie wieder in den Wagen, holen den Mr. Burns ab und fahren mit ihm zum Pfarer Irving. Dort wird meine Tochter bereits warten. Wie ich ihr Temperament kenne, wird ſie in der erſten Viertelſtunde vergeblichen Wartens einen kleinen Tobſuchtsanfall kriegen und dann ſchon aus lauter Wut über den verhinderten Bräutigam auf der Stelle den ihr von mir beſtimmten Burns Zigarren heiraten. Und Sie ſollen dabet als Trauzeuge mirken. Iſt Ihnen alles klar?“ „Vollkommen, Boß. ſein?“ „Keinesfalls, denn erſtens miſche ich mich nicht gerne in Privatangelegenheiten und zweitens darf meine Tochter keine Ahnung haben, daß ich dabei meine Hand im Spiel habe. Nun notieren Sie ſich noch die Adreſſen von Jacobs und Burns. Morgen vormittag melden Sie mir den glatten Vollzug des Auftrages.“ „Des, Boß“, ſagte der junge Mann und ſchrieb die zwei Anſchriften in ſein Notizbuch. Um elf Uhr des nächſten Tages betrat Wilkins das Arbeitszimmer des Mr. Nonge. Geſpannte Erwartung ſtürmte ihm entgegen, „Nun“, rief der Chef,„hat es geklappt?“ „Teils, teils“, ſeufzte der junge Mann.„Leider iſt mir geſtern beim Notieren der beiden Adreſſen ein kleines techniſches Verſehen unterlaufen, da ich die Namen nicht dazuſchrieb. Und daher konnte ich natür⸗ lich nicht wiſſen, welche Wohnung dem Jacobs und welche dem Burns gehört.“ Werden Sie auch zugegen „Und was haben Sie gemacht. Unglücklicher?“ fragte der Boß mit zuckender Unterlippe. „Ich habe vorſichts halber allen beiden die Woh⸗ nung zugenagelt,“ meinte Wilkins.„Die haben nicht ſchlecht getobt. Dann bin ich allein zum Pfar⸗ rer—“„Hiiinaushihiit—“ brüllte Mr. Vonge und aing am Rand eines Schlaganfalls ſpazieren. „Ich wollte ſowieſo kündigen“, erklärte der junge Mann mit Ruhe,„denn Angeſtellter mag ich nicht mehr länger ſein.“ „Und wo iſt meine Tochter?“ ſchrie der Chef. „Sie wartet unten auf mich“, ſagte Wilkins. „Wie Sie richtig vorausgeſagt hatten, bekam ſie recht bald einen kleinen Tobſuchtsanfall. Und da gerade kein anderer da war, hat ſie aus lauter Wut mich geheiratet. Wir ſind aber ſehr glücklich. Deswegen kündige ich auch und trete mit dem heutigen Tag in dein Geſchäft ein, lieber Schwiegerpapa, und zwar als Teilhaber und rechte Hand.“ „Da iſt mir die rechte Hand über den Kopf ge⸗ wachſen“, ſtöhnte Mr. Vonge und ſank gebrochen in ſeinen Lehnſeſſel. eee Konzertausklang in Heidelberg Geſamtſchan der Serenadenkonzerte Heidelberg, im Auguſt. Die 13 Serenadenkonzerte im Schloß⸗ hof ſtanden im Zeichen der Dirigentenwahl. wie ſchon zuvor die ſtädtiſchen Sinfoniekonzerte des zwei⸗ ten Kriegswinters. Wer wird Nachfolger des nur noch als Gaſtoͤirigent eines der Sinfoniekonzerte wie⸗ dergekehrten Generalmuſtkdirektors Kurt Overhoff? Dieſe für Heidelbergs Muſikleben ſchwerwiegende Frage muß wohl noch bis nach Wiederbeginn der Opernſpielzeit offen bleiben, da der Erſehnte zugleich Operndirigent ſein und ſich als ſolcher bewähren muß. Heinrich Hollreiſer(Duisburg) beſtach durch knappe Eleganz ſeiner Dirigiertechnik, die an Knap⸗ persbuſch erinnert, und durch Stilreinheit, mit der er die Wiener Klaſſtker von Haydn bis Beethoven (1. Sinfonte) zur Geltung brachte. Neben ihm muß Berthold Lehmann(Aachen) genannt werden mit einer triebhaften 8. Sinfonie Beethovens, Ottorino Reſpighis III. Suite und anderen Werken. Dr. Felix Raabe(Remſcheid) erwies ſich als Kenner ver⸗ ſteckter Schönheiten: F⸗Dur⸗Sinfonie von Hermann Goetz, Geſangsſzene, die Konzertmeiſter Adolf Berg mit aller Ausdruckskraft des Vokalen ausſtattete, und die-Dur⸗Serenade von Brahms. Hans Blü⸗ mer(Mainz) wußte noch mehr die kontrapunktiſchen Linien Bachs(„Ricercare“ aus dem„Muſikaliſchen Opfer“ und Suite h⸗Moll, deren Flöte Alfred Dietl recht plaſtiſch brachte) herauszuarbeiten als die romantiſche Lyrik vorwegnehmende Mozartſin⸗ fonie g⸗Moll. Auguſt Vogt(Wiesbaden) verpflich⸗ tete zu Dank durch Neues: Wolf⸗Ferraris„Arabes⸗ ken“ über eine Arie von Ettore Tito,„Tre Canzoni Italiane“ von Ennio Porrino(geb. 1910). Auch Fer⸗ dinand Droſt(Berlin) feſſelte durch eine bunte Spielſolge von Mozart bis Wolf⸗Ferrari. Recht ſtimmungsvoll war die Mitwirkung des Bachvereins. Prof. Dr. Hermann Poppen diri⸗ gierte(Webers„Aufforderung zum Tanz“, Hans Uldall„Niederdeutſche Bauerntänze!), Otto Lem⸗ ſer blies Webers Klarinetten⸗Konzertino, Luiſe Lobſtein⸗Wirz, H. Weiß und Hugo Schä⸗ fer⸗Schukardt(deſſen Heiling⸗Arie und Re⸗ gers„Einſiedler“ beſonders anerkannt ſeien) ſangen das Terzett aus Haydns„Jahreszeiten“. Von Brünn kam der Heidelberger Dr. Richard Treiber mit fünf Orcheſterwerken Dvoraks, Smetanas und mit Wilhelm Oeſterreichers„Neun kleine Variationen“ op. 25. Eine friſche Uraufführung! Außer den Kammermuſikabenden im Muſeumsgarten unter Lei⸗ tung Adolf Bergs ſei noch die Feierſtunde in der Schloßkapelle erwähnt: das Heidelberger Bach⸗ Quartet ſpielte„die Kunſt der Fuge“. Friledrieh Baser. Kulturreferententagung in Salzburg. Anläß⸗ lich der Salzburger Feſtſpiele fand auf Grund einer Einladung des Gauleiters und Reichsſtatthalters Dr. Friedrich Rainer eine Arbeitstagung der Kulturreferenten der Reichspropagandaämter ſtatt. Nach einer kurzen Begrüßung der Gäſte durch den Gauleiter gab u. a. Miniſterialdirektor Hinkel vom Reichs miniſterium für Volksaufklärung und 5 Richtlinien für die kulturpolitiſche Arbeit. guthaben 1,(0,97); andererſeits Rücklagen 081(01. Delkrede ve 0,085(Unv.), Penſions rückſtellungen 0,20(0,18), andere Rückſtellungen 0,128(0,021), Warenſchulden 0,05 (0,04), Salzſteuerſchulden 0,27(0,22). Die Bilanzſumme it auf 4,26(8,81) Pill. 4 geſtiegen. * Badhotel Badiſcher Hof Ach, Baden⸗Baden. Für 1930 weiſt das Unternehmen nur 9000(11 000) 4 Mieterträge und 39 000 4(—) ao. Erträge aus. nachdem 1939 noch 2 000 Mark ausweispflichtigen Jahresertrag brachte. Der Per⸗ ſonalaufwand ſank auf 5000(35 000) 4, Abſchreibungen auf 18 700(21 000), Zinſen auf 14 600(18 800), Steuern auf 600 (11 000) J. ſonſtige Aufwendungen 12 000 4(—), ſo daß ein Jahresverluſt von 1968(49 655) verbleibt. Der Ge⸗ ſamtverluſt ſteigt damit weiter auf 333 532, und über. ſteigt ſomit das Kapital von 310 000 /. Rücklagen ſind keine ausgewieſen, die Verbindlichkeiten beſtehen aus 9,376 (unv.) Hypotheken, 0,166(unv.) hypothek. geſ. Darlehen, 0,0(.12) Mill. rückſtändigen Steuern. Andererſeits beträgt der Buchwert des Anlagevermögens 0,635 0,654] neben nur 0,012 Mill. 4(unv.) Umlaufvermögen, in der Hauptſache Vorräte. * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Aepfel 18—25, Pflon⸗ men 15—28, Zwetſchen(div. Sorten) 1828, Pfirſiche 40, Rhabarber—6, Kopfſalat—7, Rettiche per Bund—40, Kohlrabi—8, Buſchbohnen 12—44, Stangenbohnen 18, To⸗ maten 20, 1245, Karotten 810, Blumenkohl 18—26, Wir⸗ ſing 7, Weißkraut 6, Rotkraut 10, Schlangengurken 1388, Kaſtengurken 17—33, Spinat 12. 8 Frankfurt a. H. o, ben; Leutsche festverzinsliche Werte Deutsche Steinzeua 14 1s Durlacher Hot 5 Eichbaum- Werger OEUTSCHE STAAT SANLEIHEN Elektr. Licht u. Kraft 4% Schatz D R 88. 101,6 101.6] Enzinger Union 4% Baden 1927.. 100.5 100.5 I. G. Farben Altbes. Dt. Reich 160.8 160.8 Sesfürel 3 Grün u. Bilfinger SrADTANLEFIHEN Harpener Bergbau 4% Heidelberg%„ Heidelberger Zement. 4% Mannheim 268. 101,7 101.7 Hoesch Berg. 4% Pforzheim 26 101.5 101,5 Holzmann PB. 2 * E. Kalker Brauerei... 75,— 55 P. Klein, Schanzl., Becker 259.0 2590 91 7 5 5 24 103.5 108•5. 8 5 75 1795 3 Ne ee ee 1 Lanz A. N 6 f ung 8. b. Penk 40 5 100.5 Ludeetashaf. Art- Br. 161.0. 453 Plalz Hyp Bank Lud wigsbaf. Walem. 24—26 f—9„„„ Nannesmenn 8 % Bh. Hyp B. 44 u. 46. Netallgesellschaft 219.5 248.5 V Rhein. Elektr. Mannh. 189.5 189.2 Bh Hp Bank 7— Rhein-Westt. Elektr. 167,0 22755 5* INDUSTRIEOBLIGATIONEN Rütgers 2 5 5* 5 Daimler-Benz 27 105,0 108.0 Salzdetfurtn... 2540 252 4 Dt. Ind. Bank 99 104.2 104.3 Salzwerk Heilbronn 2 5 Gelsenkirchen v» 88 1016 104.6 Schwartz-Storchen 27. 0 4½ Krupp v. 38 5.. Seilindustrie(Wolff) 159.0 158,0 4½ Ver. Stahlwerke 104.0 104.0 Siemens u. Halske 328.0 330.0 6 16. Farb. RM.-Anl 28 157 157.5 Süddeutsche Zucker 388.0 3370 4K TI EN Zellstoff Waldhof. 334,0 284.0 Ada-Ada Schuhfabrik 191.0 191. BANK E N Adler werke Klever. 169.8 180% Pedische Bk N. Savr. Hyp. u. W. Bank 149,0 1489 Aschaffenb. Zellstoff. 160,8 161.6 8.. 1835 duasb-Närnb. Mesch.. 230.0 Deutsche Raid pant; 187. 1870 Sapr Nieforenwerke 293.5 23.) Deutsche Reichsbank. 1 1 05 don Zorer K Cie. 400 402.8 Plate Her. Ban 149.0 1380 Saane Se 0 2 dee, de, e Deutsche Erdöl. 180,0 182.0% Zwischenkurs. g Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt 11. 12.[ 18. 14.18,[ Rbeingegel 12, 18 14. 18. Abladen., Hannbeim.39.25.19 4 88 theinteldet 3,173.07.24.50 8,250 Kaub 3,908,118. 3,00 Preisen 90.84.6 9 Kon 2812798 8,00 208 Keh!.52 841.97.30 Neck 1 4 Straßburs.55 J40.50.85.60 NS— Maxau 5,36, 5,26 5, 24.20.62 Mannheim 4,38 4, 14 4, 180 4,35 PPPPPCCCCCPCCPCCCCCPCPPGPCTPPTPCPCCCCFCCVCCCFCVCTGTPPPTPPPVPTGPTGPT½TòkòT(FòFé—éF————————— 85 0 Nun v ννν Mn. — In Charleroi in Belgien hat ſich eine merk⸗ würdige Sache mit einem Leichenwagen ereignet. Polizeibeamten war aufgefallen, daß ſeit geraumer Zeit zuwiſchen zwei beſtimmten Häuſern der Stadt regelmäßig ein Leichenwagen hin⸗ und herfuhr. Bei einer der Fahrten wurde deshalb eine politzeiliche Durchſuchung vorgenommen. Dabei fand man an⸗ ſtatt einer Leiche unter der ſchwarzen Decke und den Blumenkränzen— das Fleiſch von drei ſchwarzge⸗ ſchlachteten Schweinen. Dies war aber auch die ein⸗ zig denkbare Löſung. Denn ſchließlich kann ein Menſch gar nicht ſo oft ſterben, wie dieſer Leichen⸗ wagen immer an der gleichen Haustüre ſeine„trau⸗ rige Laſt“ abholte. Im Schlachthof ergab ſich noch, daß das Fleiſch eines der ſchwarögeſchlachteten Tiere völlig ungenießbar war. Nun ſind die eifrigen„Lei⸗ chenbeſorger“ verhaftet worden. — Die Anweſenheit von Wölfen in einer Grotte ihres Gartens ſtellte dieſer Tage mit nicht geringem Schrecken die Familie des Admirals Baiſtrocci feſt. Haus und Garten des Admirals liegen zwar am Ende, aber keineswegs außerhalb von Rom auf dem Monte Sacro, auf dem einſt Menenias Agrippa dem Volk von Rom die berühmte Geſchichte von dem Auf⸗ ſtand der menſchlichen Glieder gegen den Ma en er⸗ zählt hat. Nach dem Bericht des„Giornale d Italia“ hatte man die Tiere, die in dem großen Garten ver⸗ ſchiedentlich geſehen wurden, zuerſt für verwilderte Wolfshunde gehalten. Als die ungebetenen Gäſte das Feld nicht freiwillig väumten und aus der Nachbarſchaft ſtändig Klagen über das Verſchwinden von Hühnern, Kaninchen und ähnlichen Kleintieren einliefen, entſchloß anan ſich zur Anwendung von Ge⸗ walt. Beamte der Städt. Geſundheitspolizei legten Gift in die Höhle, in der ſich die Wölfe aufhielten und nach einer Wartezeit fand man zwei große männliche Wölfe, eine Wölfin und einen Jungwolf, der offenbar in der Höhle geworfen worden war, tot auf. Woher die Tiere gekommen ſind, iſt zunächſt noch nicht feſtzuſtellen. Z Goethe⸗Medaille für Leo Samberger. Der Führer hat dem Maler Profeſſor Leo Samberger in München aus Anlaß der Vollendung ſeines 80. Le⸗ bensjahres in Würdigung ſeiner Verdienſte auf dem Gebiet der Bildnismalerei die Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. eee ee eee, n 2 185 . 55 „05 dt 950 e 000 er- und Einkäufer in die 8 90305 als junges Unternehmen sandte Haus Neuerburg Experten N 7 länder des Otienttabaks, um an b Ort und Stelle die besten Sorten für So kam man von Anfang an in eine enge Verbin- dung mit dem zu verarbeitenden Rohprodukt. Güldenring 4 Pt. aus Neuerburg Ov mit-Mundstück Ursprungs- seine Mischungen auszuwählen. 5 2 2 „ 0 . 12. 8 1 2 — . Hieraus ergab sich sehr bald die Erkenntnis, daß es notwendig und nützlich sei, dieses wertvolle Roh- — erforschen, um daraus neue und bessere Arbeitsmethoden füt die BEIDE MARKEN jetzt wiedet in det fugendichten FRISCHHALTE PACK UN 1 A A N M Der Einkauk des Kohtabaks iſt für die gute Leiſtung einer Zigarettenkabrik von entſcheidender Bedeutung produkt auch wissenschaftlich zu Fabrikation abzuleiten. Das spätere Ergebnis hat bestätigt, wie richtig dieser Gedanke gewesen ist. erſtolz 4% Pf. ohne Mundstück Offene Stellen Masch.-Schreiberin 7 Wir suchen zum baldigen Eintritt Zeichnet und Zeichnerinnen aueh Umschulkräfte mit guten Schulkennt. dissen im Zeichnen. Schrittliche Bewerbungen. unter Beifügung von Zeusnisabschritten. Lichtbild sowie mit Angabe des Eintrittstermines erbeten an Joseph Vögele.-., Mannheim 238 8 für leichte und ſaubere Lager⸗ arbeiten ſofort geſucht. 16 942 Forster, br. Merzelstr. 2 Flotte Bedienung an der Oſtſee, Poſt Kratzig, möbliert od. unmöbliert, in Landhaus elektr. Licht, Zenkral⸗ Lage WC., kleiner Garten, ruhige age, ſofort oder ſpäter preiswert zu vermieten. Frau von Rhade, Warnin, Kr. Köslin, Pommern, Pflügersgrundſtr. 35 für Arztpraxis Nähe Bruchſalf bei Kautzmann. geſucht, einf., freundl., Schreih⸗ Moöbf. Zi., 2 Belt. maſch. uſw. Bewerbungen mit el.., evtl. Koch⸗ Lichtbild u. Zeugniſſen erb. unt, Nr. 16 945 an die Geſchſt. d. Bl. gelegenh., zu om. 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Wie die Wirtſchaſtsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbevgungsgewerbe mitteilt, iſt ab 1. Auguſt 1941 das Belieferungsverhältnis geändert, und zwar er⸗ folgt die Abgabe von Wilodfleiſch nunmehr in zwei⸗ facher Menge auf die für die einzelnen Abſchnitte feſtgeſetzten Gewichtsmengen. Wildragout muß auch weiterhin ohne Fleiſchmarken ab⸗ gegeben werden. Als Schalenwild gelten Rots, Dam⸗ Reh⸗, Schwarz⸗, Elch⸗, Renntier⸗, Mufſel⸗, Gems⸗ und Sikawild. Beim Bezuge von Wilofleiſch . die Abſchnitte der Reichsfleiſchkarte für die fzeit der Stammkarte ohne Rückſicht auf die Gel⸗ C DI HEN bbs Obb. Heidelberger Querschnitt Ausſtellung im Kurpfälziſchen Muſeum. Die Ausſtel⸗ lung des Kunſtvereins im Kurpfälziſchen Muſeum„Die Preſſezeichnung im Krieg“, die außerordentlich ſtarken Beſuch aufweist, wird am kommenden Sonntag(10 bis 13 Uhr) zum betzten Male geßzeigt. Tageswanderung mit Kößß. Eine Tageswanderung von Köß am Sonntag geht(mit Treffpunkt.45 Uhr OCch⸗ Bismarckplatz, Abfahrt 9 Uhr) Weinheim Windeck Wachenburg— Buchklingen— Unterflockenbach— Gorx⸗ heimer Tal— Weinheim. Ruckſackverpflegung und Mu⸗ ſikinſtrumente mitbringen. Altersfeſt. Den 75. Geburtstag beging Feldhüter a. D. Ph. Weidemater, Konradsgaſſe. Hundezüchter⸗Erfolge. Der Zwergpudel⸗Zwinger„von Bergheim“(Inhaber P. Schäſer und Johanna Huckele, Bergheimerſtraße), erzielte auf der Internationalen Raſſe⸗ hunde⸗Ausſtellung Nizmwegen(Holland! mit 1. Preiſen und Ehrenpreiſen unter ſtarker Konkurrenz große Erfolge. Blick auf eudwigsbafen Ausgabe neuer Lebeusmittelkarten. Ende dieſer Woche werden die Lebensmittelkarten für den 27. Verſorgungs⸗ zeitraum vom 25. Auguſt bis 21. September durch die Po⸗ Gleichzeitig wird auch die neue Marmeladekarte und die Zuckerkarte, die beide für vier Verforgungszeitränume Geltung haben, ausgegeben. Es wird ausdrücklich darauf hingewieſen, daß alle Beſtellſcheine für den neuen Verſorgungszeitraum ſofort, und zwar bis ſpäteſtens 28. Auguſt, bei den Verteilern abgegeben werden mitſſen. Die Zulagekarten für Kranke, werdende und ſtil⸗ lende Mütter ſind in der für die Wohnung zuſtändige Außenſtelle des Ernährungsamtes abzuholen. Karl⸗Penkert⸗Abend verlegt. Infolge der Witterungs- verhältniſſe hat ſich die Verwaltung des Hindenburgparks veranlaßt geſehen, die für den morgigen Samstag vorge⸗ ſehene Veranſtaltung im Hindenburgpark zu verlegen, Der Kabarett⸗Abend mit Karl Peukert, Grete Deditſch und ande⸗ ren namhaften Künſtlern wird nunmehr im großen Saal des J. G. Feierabendhauſes ſtattfſinden; der Beginn der Veranſtaltung verſchiebt ſich um eine halbe Stunde, auf 20 Uhr. Neue Kurzſchrift⸗Lehrgänge. Um einem dringenden Be⸗ dürfnis nachzukommen, bietet das Berufserziehungsamt der Daß. in Ludwigshafen in Zuſammenarbeit mit der deutſchen Stenog raphenſchaft allen Intereſſenten Gelegen⸗ heit, die deutſche Kurzſchrift in Lehrgemeinſchaften, die in den Abendſtunden durchgeführt werden, zu erlernen. Außer⸗ litiſchen Leiter zugeſtellt. dem iſt im Rahmen dieſer Fortbildung jedem Volksge⸗ noſſen, die bereits die deutſche Kurzſchrift ſchreibt, in den Uebungsgemeinſchaften der DAF. Gelegenheit geboten, ſeine Schreibgeſchwindigkeit zu ſteigern. Mit der Durchführung neuer Lehrgänge und Uebungsgemeinſchaften in Kurz⸗ ſchrift wird Anfang September begonnen werden. Anmel⸗ dungen bei der Hauptabteilung für Berufserziehung und Betriebsführung der DAF. in Ludwigshafen, Ludwigs⸗ platz 4. 0 Nur nachmittags Parkkonzerte. Zu den beliebteſten Ver⸗ anſtaltungen im Hindenburgpark gehören die täglichen Parkkonzerte des Landes ſymphonieorcheſters Weſtmark. In Anbetracht der ſenſationellen Vorführungen der Camilla⸗ Mayer⸗Truppe am nächſten Mittwoch, Donnerstag und Freitag fallen an dieſen Tagen die Abendkonzerte aus. Vom 20. bis 2. Auguſt wird das Landesſymphonieorcheſter nur nachmittags in der Zeit von 16 bis 19 Uhr im Hindenburg⸗ vark konzertieren. ſtletter und verantwortlich für Volttik: Dr. Alois Win bauer Hauptichri Jerausgeber. Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim. R 1. 4% Zur geit Prelsliſte Nr. 12 gültig a in ihren schön- sten Filmrollen! kin Riesen-Erfolgl 2. Woche verlängert! dlORIA-CAp IOI Seckenheimer Str. 13 . Am Mehplatz N Ab heuſe in beiden Theafern! Ein ungewöhnlicher, erlebnisstarker und interessanter Film 2— in wiederanttünrg. 2 der große— S Variete. Fim E= 2 2 der s 2 2 85 2 725 vod 8 den N ohen I Hannes Stelzer Rudi Godden Hans Söhnker Pefer Elsholz Fr. Fürbringer Geschwisfer Höpfner Mady Rahl . Ein deutscher Großfilm von überragender Bedeutung mit Hilde Weiner Gisela Uhlen- Hans Stiebner Bruno Hübner- Albert Florath- Herbert Wilk Walter Franck Waldemar Leitgeb u. v. a. Spielleitung: Erich Was chneck Wirbelnder Tanz und feurige Musik ein Reigen schöner Frauen. allen voran Vester. der internationale Tanzstar. La Jana! Weltattraktionen auf der Varietébühne- N 5 Tollkühnheit!- Geheimnis- - Garvin, der Meister der Lizzi Waldmüller Fifa Benkhoff- Irene von 1 10nist Fürbringer! volle Kunst Meyendorff- Else v. Möllendorf- Theo Lingen Tricks. Frit Höhepunkt des Programms! 1 7* ch 5 J 5 5 25 55 Paul Kemp Paul Henckels Gg. Alexander Truxa, der König der Artisten! Seine Kunst: ein Spiel Nene 25 55 b 7 9 sation Nervenkitzel!- Truxa. Han- Ein ägvptischer Großfilm. in Original- Eules 2 9 Ens A jugendliche zugelassen! 8 10 2 5 ionales Varieté im Lichtspielhaus fassung mit deutschen Titeln. im Ufaleih, hergestellt Lachstürme.. Der Saal dröhnte vor Gelächter.. 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Wiedersehen mit viel- heiubelten Film- Lieblingen! —.——— bunte Folge nster en 5 vielen Lumen —— mit Adele Sandrock Nenafe Müller La Jana Relph A- Roberts Ru di Godden und Fita Benkhoff Hilde Hildebrand Zarah Leander Mady Rahl Lizzi Waldmüller Hans Albers Wills Forst Gustaf Gründgens Jupp Hussels Wir erinnern W un gern Das Tobis Magazin von Malbran lm Vorprogramm: DIE NEUESTE WOCHENSCHAU 1 Allerlei aus aller Welt und der Olympia Kulturfilm „Höchstes Glück der Erde auf dem Rücken der Pier de“ Wiederholung des großen Erfolges wesen Sonntag Ez. AHAM BRA Jugendliche nicht zutelassen! 8 Heute Lund folgende Lage pi„ gner Ein hoftnungs- n 0 U loser Fall, N mit Jenn; Jugo bis 1 1. 6 Karl Ludwiæ Diehl abends 15 8 Hannes Stelzer 10 Uhr 5 5 Heinz Saliner Leo Peukert durch. Gustav Waldau gebend DIE DEUTSCHE geß ffn. WOCHE Jugd. nicht Zügel. Karin Hardt. Lud wie d Schmitz. Hermann Speelmans. R. 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Auguſt, ſind zu nachſte⸗ hender Rheinwanderung Volks⸗ aller Berufe des modernen Aegvpten Ein großartiges Kapitel des arabischen Freiheitskampfes -eine aufschlußreiche Parallele zu den heutigen Vor- tänden in Aegvoten Die starke. spannende Handlung dieses Films erzählt von der verhängnisvollen Liebe der bezaubernden Gelima, der Schönsten des Sultanharems, deren Opfertod den Sultan und seinen getreuen Feldherrn Lagin versöhnt eine abenteuerliche Romanze aus, den Ge- heimnissen der orientalischen Geschichte! NEUESTE DEUTSCHE WOOGHENSCHAU Gloria:.00.00.45 Capitol: Hyptf.:.10.15 9 8 K 2.20 Sonntag: 2 Uhr Hauplf.:.30.50.30 Wochenschau:.35.40 Sonntag ab.10 Uhr.45 Sonntag:.30 Uhr (lugendliche n Ic h. zugelassen! E Vom 16. bis 31. August gaotoniel 0 Pauline Schindler die Unschuld vom Lande Ferner: Hitz Jegbedtel des großen Erfolges wegen verlängert. d xi Kunstrad fahrer. ihn ein Wie selten sieht Dos it Schieb die charmante Vortrags- man künstler'n Aarteb u. 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Drittel 1941; 20. 8. 1941: Gemeindegetränkeſteuer für Juli 1941; 2 20. 8. 1941: Die bis dahin fällig werdende Vergnügungsſteuer; 20. 8. 1941: Die auf Grund von Stundungen, Steuerbeſcheiden und Forderungszetteln bis da⸗ hin fällig werdenden Steuer⸗ zahlungen ü. Säumniszuſchläge. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Zahlung nicht recht⸗ zeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuerſäumnis⸗ geſetzes mit dem Ablauf des Fällig⸗ keitstages ein einmaliger Zuſchlag Säumniszuſchlag bzw. Verſäum⸗ nisgebühr) in Höhe von 2 v. H. des rückſtändigen Betrages ver⸗ wirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung ſedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkaſſe. Wegen Reinigungsarbeiten iſt die Schloßbücherei vom 18. bis einſchließl. 23. Auguſt dieſes Jahres geſchloſſen. 191 Der Oberbürgermeiſter. 10⁵⁵ Mit dem großen Rhein-Jampfer Jeizi nuckkuntf 20.00 Uhr Jeden Sonntag ab 7 Uhr nach Rüdesheim ½ Std. 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