2 1 1 * 10 k . wöchentl. 7mal. rügerl., in unſ. Geſchäftsſt. abgeh. 1,70., dch. d. Poſt 2,00 M. einſchl. Poſtbef. Geb. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt.: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet · zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Necziſcherſtr. 1, PeHauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8 Se Freiburger Str 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Bezugspretſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 80 P. annh Mannheimer Neues Tageblatt Anzetgenpreiſe: 22mm breite Milltmeterzetle 12 Plg., 79 mm bxette Textmillimeter⸗ zeile 66 Pfg. Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12 keinerlei Rachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an geſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Gerichtsſtand Mannheim. Nonlag. 18. Auguff 1941 IJtühb-Ausgabe Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Neue große Luftwaien Feindflugzeuge, Laſtkraftwagen und Transporte in Maſſen vernichtet RNlickzugskolonnen unter Bombenhagel Schwerſte Verluſte marſchierender bolſchewiſtiſcher Truppen dnb. Berlin, 17. Auguſt. Im Raum von Nowgordbd ariffen deutſche Kampf⸗ flugzeuge motoriſierte ſowjetiſche Kolonnen erfolg⸗ reich an. Im Tiefflug vernichteten ſie mit Bomben und Bordwaffen neun ſowjetiſche Panzer, die vergeblich verſucht hatten, den deutſchen Bomben zu entgehen. Bei einem Angriff auk ſowjetiſche Nach⸗ ſchubkolonnen zerſtörten die deutſchen Flugzeuge 245 Laſt kraft wagen. In weiteren Angriffen in dieſene Raum wurden drei ſowjetiſche Batterie und an einer anderen Stelle 18 Geſchütze außer Gefecht geſetzt und 21 Truppentransportzüge erfolgreich bekämpft und zum Teil vernichtet. Schwere Angriffe richteten ſich auch gegen die Flugplätze im Raum von Nowgorod, wobei 52 Flugzeuge am Boden ver⸗ nichtet und 20 weitere abgeſchoſſen wurden. Auch zwei ſowjetiſche Feſſelballone konnten in Brand ge⸗ ſchoſſen und zum Abſturz gebracht werden. Bahnhöfe und Eiſenbahnlinien zerſtört dnb. Berlin, 17. Auguſt. Verbände der deutſchen Luftwaffe griffen am 15. 8. erfolgreich in die Kämpfe an der Südfront im Oſten ein. Sturzkampfflugzeuge bombardierten ſowfetiſche Truppenanſammlungen in Wäldern. Die Wälder gerieten teilweiſe in Brand. Durch Bombenabwürfe wurden ſehr ſtarke Zer⸗ ſtörungen angerichtet. Die Eiſenbahnlinien wur⸗ den mehrfach unterbrochen. Sturzkampfflugzenge griffen mehrfach ſowjetiſche Rückzugskolonne⸗ au. Die abgeworfenen Sprengbomben verur⸗ ſachten unter den marſchierenden bolſchewiſtiſchen Truppen ſchwerſte Verluſte. Ein Flugplatz wurde gleichfalls erfolgreich bombar⸗ diert. 15 ſowjetiſche Maſchinen wurden am Boden zerſtört und neun in Luftkämpfen abgeſchoſſen. Vomben auf kriegswichtige Anlagen Moskaus anb. Berlin, 17. Auguſt. Kampfflugzeuge der deutſchen Luftwaffe griffen in der Nacht vom 15. zum 16. Auguſt kriegswichtige Anlagen der Stadt Moskau mit gutem Erfolg an. Die deutſchen Flugzeuge bombardierten Rüſtungs⸗ werke aus mittlerer Höhe mit ſichtbarem Erfolg. Kreml-Keller als Konferenzort Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 17. Auguſt. Der Sprecher des Moskauer Rundfunks erklärte heute, daß die Gebäude des Kreml durch deutſche Bomben„umfangreiche Schä⸗ den“ davongetragen hätten. Offenbar ſind die eigentlichen Dienſträume des Kreml nicht mehr ver⸗ wendbar, denn der Sprecher teilte mit, daß für die kommende Konferenz zwiſchen den Sowjets und der anglo⸗amerikaniſchen Delegation die Keller⸗ räume des Kreml zur Verfügung geſtellt würden. Angehouerliche Feindverluſte Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 17. Auguſt. Ueber die Vernichtungsſchlacht von Uman macht, wie aus Budapeſt gemeldet wird, die ungariſche Zei⸗ tung„Budapeſti Erteſito“ intereſſante Angaben. Da⸗ nach ſind die Verluſte der Sowjets geradezu ung e⸗ heuerlich. So iſt das 48. ſowfjetiſche Schützen⸗ regiment von 3500 Mann auf 250 Mann zuſammen⸗ geſchmolzen. Das 39. Schützenregiment iſt voll⸗ ſtändig vernichtet worden. Die ukrainiſchen Regimenter ſind zum Teil von Offizieren aus dem Innern der Sowjetunion kommandiert worden. Dieſe haben ihre Verbände, ſowie ſich die Gefahr der Ein⸗ kreiſung abzeichnete, regelmäßig verlaſſen, ſo daß ganze Regimenter von Unteroffizieren befehligt wer⸗ den. Aus Gefangenenausſagen geht hervor, daß ſich zahlreiche Offiziere und politiſche Kommiſſare auf der Flucht erſchoſſen haben, um der Beſtrafung zu entgehen, die nicht nur ſie, ſondern ihre Familien⸗ angehörige dazu betroffen hätte. Sortavala von den Finnen erobert nb. Helſinki, 17. Auguſt. Amtlich wird mitgeteilt: In der Nacht zum Sams⸗ taa haben unſere Truppen nach heftigem Kampf Sorta pala erobert. Wie dazu von gut unterrichteter Seite verlautet, wurde die Stadt Sortavala am Nordufer des La⸗ dogaſees am 15. Auguſt abends von den letzten Bol⸗ ſchewiſten und beſonders Heckenſchützen gereinigt, die ſich im Stadtinnern verſchanzt hatten und zähen Wi⸗ derſtand leiſteten. Von den geſchlagenen ſowjetruſſiſchen Diviſionen iſt ein Teil völlig vernichtet, ein Teil in Einkeſſelungen am Nordweſtufer des Ladoga⸗ ſees eingeſchloſſen. Das anſehnliche Kriegsmatertal iſt teils in finniſche Hände gefallen, teils in den Ein⸗ keſſelungen eingeſchloſſen. Nikolajew genommen Maſtloſe Verfolgung oſtwärts des Bug Der geſchlagene Feind verfällt immer mehr der Auflöſung dnb., Aus dem Führerhauptquartier, 17. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: In der Süd ukraine haben deutſche Trup⸗ pen im Zuſammenwirken mit ungariſchen Verbänden die auch als Flottenſtützpunkt wich⸗ tige In duſtrie⸗ und Großſtadt Niko⸗ lajew genommen. Unter dem Druck der raſtloſen Verfolgung oſtwärts des Bug verfällt der geſchlagene Feind immer mehr der Anf⸗ löſung. Die Beute an Kriegsmaterial und Geſtoppte„Non⸗Stop⸗Offenſive“ An der Aeberlegenheit der deutſchen Luftwaffe geſcheitert dub. Berlin, 16. Auguſt. Die von den Briten ſeit Wochen angekündigte „Non⸗Stop⸗Offenſive“ iſt kläglich ge⸗ ſcheitert. Die ſtarke deutſche Jagd⸗ und Flak⸗ abwehr hat die beabſichtigte Entlaſtungsoffenſive der Briten zum Scheitern gebracht. Immer wieder verſuchen dennoch britiſche Flugzeuge, das beſetzte Gebiet und das Reich anzugreifen. Die britiſchen Verbände werden jedoch zerſprengt und unter ſchweren Verluſten für ſie abge⸗ wieſen. Deutſche Kampfflugzeuge ſtoßen im Gegen⸗ angriff Tag für Tag weit ins britiſche Mutterland vor. Sie beweiſen die Ueberlegen⸗ heit der deutſchen Luftwaffe trotz der Inanſpruch⸗ nahme im Oſten. Neben den ſchweren Verluſten, mit denen die Briten ihre Angriffsverſuche auf das be⸗ ſetzte Gebiet und auf das Reich bezahlen, muß die britiſche Regierung jetzt noch über 500 Tote im Monat Juli unter der Zivilbevölke⸗ rung melden. Wahrhaftig eine traurige Bilanz der großſprecheriſch angekündigten Entlaſtungsoffen⸗ ſive für den bolſchewiſtiſchen Verbündeten, zumal die britiſchen Terrorangriffe auf deutſche Wohnſtädte nennenswerte militäriſche oder wehrwirtſchaftliche Schäden überhaupt nicht angerichtet haben. Gewiß, auch für uns iſt es bitter, wenn die britiſchen Angriffe im Monat Juli in Deutſchland 298 Menſchenleben forder⸗ ten. Allein ſchon die Gegenüberſtellung der Todes⸗ opfer aber zeigt, wer ſich die Ueberlegenheit in der Luft erkämpft hat. Daß ſie eindeutig in der Han der deutſchen Luftwaffe liegt, geht außerdem aber auch aus den geringen Schäden hervor, die die briti⸗ ſchen Luftangriffe der deutſchen Wehrwirtſchaft zu⸗ fügten. Im Gegenſatz dazu ſtehen die erheblichen Störungen in der britiſchen Wirtſchaft, die die Fol⸗ gen der deutſchen Luftangriffe der letzten Zeit ſind, in der das Schwergewicht des Kampfes bekanntlich an der Sowjetfront liegt. In 9 Tagen verloren die Briten 298 Flugzeuge dnb Berlin, 17. Auguſt. Die deutſche Luftabwehr hat am 16. und in der Nacht zum 17. Auguſt die ſogenannte Non⸗Stop⸗Offen⸗ ſiwe der Briten erneut abgeſtoppt. In Luftkämpfen über dem Kanal verlor die britiſche Luftwaffe 15 Flugzeuge, darunter einen viermotorigen Bomber. Bei Angriffsverſuchen der Briten in der Nacht zum 17. Auguſt gegen Weſtdeutſchland wurden elf Bom⸗ benflugzeuge zum Abſturz gebracht. Die Höhepunkte der britiſchen„Non⸗Stop⸗Offen⸗ ſüve“ ſtellen ſich alſo für die Engländer folgender⸗ maßen dar:. Am 23. Juli Verluſt von 54 Flugzeugen, am 24. Juli Verluſt von 35 Flugzeugen, am 30. Juli Verluſt von 36 Flugzeugen, am 7. Auguſt Verluſt von 30 Flugzeugen, am 9. Auguft Verluſt von 19 Flugzeugen, am 10. Auguſt Verluſt von 19 Flugzeugen, am 12. Auguſt Verluſt von 60 Flugzeugen, am 14. Auguſt Verluſt von 19 Flugzeugen, am 16. Auguſt Verluſt von 26 Flugzeugen. In neun Tagen Verluſt von 298 britiſchen Flugzeugen. Höchſte Bewährung unſerer Flakartillerie dnb. Berlin, 17. Auguſt. Die deutſche Flakartillerie hatte in den letzten Wochen nicht allein im Erdkampf als bunker⸗ brechende Waffe an der Oſtfront die größten Erfolge zu verzeichnen und ſowohl auf dem öſtlichen Kriegs⸗ ſchauplatz als auch in Nordafrika eine hohe Zahl feindlicher Panzer vernichtet, ſondern auch bei der 5 0 an allen Fronten hervorragendes ge⸗ eiſtet. Allein in der Zeit vom 22. 6. bis 31. 7. wurden von der Flakartillerie insgeſamt 1036 Sowjet⸗ und britiſche Flugzeuge abgeſchoſſen. Sie hat damit einen bedeutenden Anteil an der Zer⸗ ſchlagung der Sowzjetluftſtreitkräfte und an der er⸗ heblichen Schwächung der britiſchen Luftwaffe, die gerade in den jüngſten Wochen bei militäriſch wir⸗ kungsloſen Angriffen auf das Reichsgebiet und die beſetzten Gebiete im Weſten zahlreiche Bomber, dar⸗ unter mehrere viermotorige, durch Flakbeſchuß ver⸗ loren hat. Auf Einladung des Reichsjugendführers Axmann und unter Mitwirkung von Reichskommiſſar Ter⸗ boven fuhren 46 Jungen der Jugendorganiſation der norwegiſchen„National Samling“ nach Mecklen⸗ bu ra, um an einem Hitlerjugendlager teilzunehmen. Um das Andenken des Fliegerhauptmanns Brund Muſſolini zu ehren, wurde ihm die Goldene Tapfer⸗ keitsmedaille für hervorragende fliegeriſche Leiſtun⸗ gen verliehen. Das rumäniſche Erziehungsminiſterium hat be⸗ ſchloſſen, im ganzen Lande gemeinſame Lager für die rumäniſche Jugend zu ſchaffen. die Zahl der Gefangenen im Wachſen. Auch an den übrigen Teilen der Oſtfront verlaufen die Operationen erfolgreich. Im Kampfgegen Großbritannien richtete ſich ein wirkſamer Tagesangriff der N gegen Rüſtungswerke in Nordſchott⸗ and. In der letzten Nacht verſenkten Kampf⸗ flugzeuge vor der engliſchen Oſtküſte zwei Han⸗ delsſchiffe mit zuſammen 5000 BRT und er⸗ zielten Treffer auf drei größeren Frachtern. Ferner wurden mehrere Flugplätze und Hafen⸗ anlagen im Oſten der Juſel bombardiert. Bei Verſuchen, am geſtrigen Tage die Kanal⸗ küſte anzugreifen, verlor die britiſche Luftwaffe in Luftkämpfen 15 Flug⸗ 8 eu ge. Britiſche Bomber warfen in der letzten Nacht an einigen Orten Weſtdeutſchlands eine geringe Zahl von Spreng⸗ u. Bran d⸗ bomben. Es entſtanden keine wehrwirtſchaft⸗ lichen oder militäriſchen Schäden. Nachtjäger und Flakartillerie ſchoſſen elf der an ⸗ greifenden Flugzeuge ab. ſind ſtändig Nikolajew, größte Werft und Induſtrieſtadt am Schwarzmeer dnb. Berlin, 17. Auguſt. Die von den Deutſchen genommene wichtige Ha⸗ fen⸗ und Induſtrieſtadt Nikolajew iſt Gebirgs⸗ hauptſtadt an der Mündung des Bug und zählt 167 110 Einwohner. Sie iſt die größte Werft⸗ und Induſtrieſtadt am Schwarzen Meer. In den ausge⸗ dehnten Hafenanlagen befinden ſich Oeltanks, Ge⸗ treideſpeicher, Schwimmdocks und Kühlhäuſer, meh⸗ rere Kriegsſchiffswerften, Geſchütz⸗ und Munitions⸗ werke ſowie Eiſenbahnwerkſtätten. Der Hafen iſt ein bedeutender Umſchlagplatz für Erz und Ge⸗ treide, Zucker, Kohle. Holz und Petroleum. Fabri⸗ ken für den Bau von Transport⸗ und landwirtſchaft⸗ lichen Maſchinen, Textil⸗ und Lederfabriken ſowie Lebensmittelinduſtrien befinden ſich in der Stadt. Das iſt begreiflich Die polniſchen Gefangenen in Sowjetrußland möchten nicht unter den Sowjets kämpfen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 16. Auguſt. Der Iſtanbuler Korreſpondent von Aftonbladet berichtet, daß ſich polniſche militäriſche Kreiſe uneins ſind über den Fragenkomplex der Zuſammenarbeit der polniſchen Armee mit dem ſowjetiſchen Kom⸗ mando. Die Polen wollen nicht unter den Bolſche⸗ wiſten kämpfen. Sie ſuchen die Möglichkeit, ſüdlich von der Kaukaſus⸗Front eingeſetzt zu werden, um die Bolſchewiſten im Stich zu laſſen und nach Aegyp⸗ ten gehen zu können. Dies würde mit den engliſchen Intereſſen zuſammenfallen. Die Engländer hoffen dieſe aus der Sowjetunion deſertierten Soldaten in Jran und Irak für britiſche Zwecke einſetzen zu können. Die engliſche Regierung ſtehe den Beſtre⸗ bungen nicht ablehnend gegenüber, die Polen davor zu retten, ausſchließlich als ſowjetiſches Kanonen⸗ futter zu dienen. Im Vertrauen habe man dies den Polen mitgeteilt und geſagt, daß man dafür fſorgen werde, ſie nach dem Kaukaſus zu bringen. darin nur dieſe eine Seite zu ſehen. Engliſche Friedensſorgen (Von unſerem Korreſpondente n) Stockholm, 15. Auguſt. Das geſchäftige Treiben der Gmigrantenregierun⸗ gen, die ſich im Laufe der europäiſchen Entwicklung in London eingefunden haben und beſonders ſeit dem Ausbruch des Konflikts im Oſten eine aufdring⸗ liche Aktivität entfalten, reizt zunächſt nur die Kari⸗ katuriſten, wie es jeder Sturm im Waſſerglas zu tun pflegt. In der Tat läßt ſich kaum eine größere Groteske finden als der Abſchluß jener„Ver⸗ träge“ zwiſchen den norwegiſchen, tſchechiſchen und polniſchen„Regierungen“ und Herrn Maiſki, und die Ernſthaſtigkeit, mit der das Ganze im Sinne der Philoſophie des„Als ob“ inſzeniert und umgeben wird, kann nur den komödienhaften Charakter erhö⸗ hen. Während bei dem ſogenannten polniſch⸗ſoawfeti⸗ ſchen„Vertrag“ wenigſtens noch die Freilaffung und militäriſche Organiſierung von rund 300 000 unglück⸗ ſeligen Polen, die bisher in bolſchewiſtiſcher Gefan⸗ genſchaft ein trauriges Daſein friſteten, herausſprang (obwohl man freilich den Kampfwert von Menſchen, die zwei Jahre bolſchewiſtiſche Gefangenſchaft hinter ſich haben, ſehr bezweiſeln muß), ſo iſt bei den ande⸗ ren Abmachungen fürs erſte kaum mehr zu ſehen als das Bedürfnis geſcheiterter und arbeitsloſer Politiker, Politik wenigſtens zu ſpielen und ſich ſelbſt wieder einmal im Spiegel der internationalen Oef⸗ fentlichkeit zu betrachten. So wenig auch an Wirklichkeit bezüglich des Wertes, den jene„Verträge“ für die Partner oder gar für die angeblich von ihnen vertretenen Völker haben, dahinter ſteckt, ſo verfehlt wäre es natürlich, Die Reglität liegt nicht in den Verträgen ſelbſt, ſondern in an⸗ deren Dingen, vor allem liegt ſie darin, daß ſie ein Teilſtück und zugleich ein Paradeſtück der brit iſchen Propaganda bilden. Laufend erfuhr man aus London Einzelheiten über den Eifer, den Churchill und Eden bei dem Zuſtande⸗ kommen der Abmachnugen entwickelten, beſonders bei den durch den Widerſtand Zaleskis zeitweilig ſehr kritiſchen Verhandlungen zwiſchen Sikorski und Maiſki. Auch jetzt wieder hört man davon, daß die hritiſche Regierung auf die„Regierung“ jener Dame, die einmal die Königin der Vereinigten Niederlande war, einen erheblichen Druck ausübt. Es hieße, die Intelligenz Churchills und Edens denn doch unter⸗ ſchätzen, wollte man ihrer Aktivität den Sinn unter⸗ ſtellen, daß ſie die Verträge der ſeltſamen Schatten⸗ regierungen ihrer ſelbſt wegen ernſt nehmen. Sie faſſen ſie eben als wertvolle Requiſiten ihrer Propa⸗ ganda auf, und zwar vor allem jener Propaganda, die in der letzten Zeit— unter beſonderem Einſatz Edens— dem gilt, was man in London die bri⸗ tiſchen„Friedensziele“ nennt. London, das ſeine Vaterſchaft bei derartigen Vereinbarungen kaum zu verhüllen ſucht, will der Welt zeigen, daß es eine konſtruktive europäiſche Politik zu treiben verſteht, wenn auch zunächſt nur am grünen Tiſch. Im Sinne der britiſchen Propaganda, die nicht zu⸗ letzt für Amerika gedacht iſt, ſollen ſie einen Vor⸗ geſchmack deſſen geben, was die Briten ſich unter europäiſcher Neuordnung vorſtellen. Aber gerade hier nun läuft nicht alles ſo einfach, wie man es ſich in London gedacht hat. Europa iſt ür London ſtets ein ſehr glattes Parkett geweſen. auf dem die britiſchen Diplomaten mehr als einmal ausgerutſcht ſind. Da England nun einmal der Alliierte der Sowjetunion iſt und es dieſer Allianz aus militäriſchen Erwägungen beſonderes Gewicht beimißt, ſo mußte es in ſeine ſogenannte Friedens⸗ planung die Sowjets als Faktor mit ein ⸗ ſetzen; denn was ſollte Moskau von einer Bundes⸗ genoſſenſchaft denben, die es bei derartigen Plänen ſo ſchon im theoretiſchen Vorſtadium ignorieren würde? Auf der anderen Seite aber macht ſich die Tatſache peinlich bemerbbar, daß die europiſchen Völker keine ſehr ausgeſprochene Neigung dem bol⸗ ſchewiſtiſchen Lande gegenüber empfinden. Es be⸗ durfte dazu keineswegs einer beſonderen Propa⸗ ganda von Berlin aus. Der Anſchauungsunterricht, den Moskau in den baltiſchen Staaten der Welt ge⸗ geben hat, ſprach für ſich und brachte auch dem einzel⸗ nen Europäer zum Bewußtſein, was vom einer neuen Ordnung zu erwarten iſt, an der die Sowjets maßgebend beteiligt ſind. Die bisher deutlichſte Reaktion auf die britiſche Friedensplanung kam von ſeiten eines nichteurop⸗ ſchen Staates, der Türkei, die„Times“ war in einem bei ihr nicht allzu oſt zu beobachtenden Drang zur Offenherzigkeit ſicherlich zu weit gegangen und hatte mehr verraten, als der Downing Street lieb ſein konnte. Doch hat die„Times“ auch ein Echo ge⸗ habt, das man in der Welt bisher wenig bemerkt hat? In einer Meldung ſpricht nämlich der Londo⸗ ner Korreſpondent der„Neuen Züricher Zeitung“ davon, daß die holländiſche Emigranten regierung es weniger eilig mit einem Vertrag mit Moskau habe als die anderen„Regierungen“. Warum? Weil man„in engliſchen Kreiſen betont, daß Holland ebenſo wie Belgien, was auch immer kommen möge, damit rechnen könne, Rückendeckung bei Großbritan⸗ nien zu finden“. Damit aber— ſo beeilen ſich nach der gleichen Meldung die engliſchen Kreiſe weiter zit verſichern— ſolle beileibe„nicht geſagtſſein, daß Nor⸗ wegen, Polen, die Tſchecho⸗Slowakei und Jugofla⸗ wien ſich des britiſchen Intereſſes für ihre Geſchicke weniger ſicher fühlten“. Der Berichterſtatter ſagt es nicht, aber aus ſeiner Meldung iſt es mit Händen zu greifen: Die„Geſchicke“, von denen jene engli⸗ ſchen Kreiſe ſprechen, beziehen ſich auf das Frag⸗ — ſchon der Uebergang begann. pen zugleich der Nachſchub. Ein allgemeiner Vor⸗ den noch rauchenden Haustrümmern in Das Cha rakteriſtiſche eines jeden hier im Walde ge⸗ würdige und Unheimliche, der Sowjetunion als einem„Ordnungsfaktor“ ausgelieſert zu ſein. Und die Geſpräche der betreffenden Kreiſe, die der Schweizer Korreſpondent wiedergibt, konnten, wie die Dinge liegen, nur zuſtandekommen, weil der britiſchen Regierung von allen möglichen Seiten Be⸗ denken wegen ihrer Friedensplanung vorgetragen wurden. Nur ſy iſt es zu verſtehen, daß London nicht nur der Türkei gegenüber nach beſchwichtigen⸗ den Formulierungen ſuchen muß. die ihm einen Ausweg aus der heilloſen Verſtrickung bieten könn⸗ ten, in die es ſich ſelbſt durch ſeine eigene Friedens⸗ propaganda mit ihren eigenartigen Gedanken über bie europäfſche Neuordnung hineingezogen haben. Was mögen wohl die Emigrantenregierungen von ihrer eigenen Rolle denken, die ſie in dieſer bri⸗ tiſchen Friedensplanung ſpielen, die, würde ſie zur Ausführung kommen, Oſteuropa und mind e⸗ ſtens einen großen Teil Skandina⸗ biens unter das Joch des Bolſchewis⸗ mus bringen würden? Die Antwort hängt von der Intelligenz und dem Charakter ihrer Mit⸗ glieder ab. Wir kennen ihn nicht, und im Grunde iſt es uns auch gleichgültig, ihn zu kennen. Denn es kommt auf nichts weniger an als auf die Meinung jener Wachsfigurenkabinette Und darin ſind wir uns gewiß mit Churchill einig. Der italieniſche Wehrmachtsberich dnb. Ro m, 17. Auguſt. Ter italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Die engliſche Luftwaffe führte in der ver⸗ gangenen Nacht erneut eine Aktion auf die Stadt Catan ia durch und griff Syrakus an, wo ſie vom heftigen Feuer unſerer Bodenabwehr empfangen wurden. Spreng⸗ und Brandbomben trafen Wohn⸗ häuſer. Es gab einige Schäden, jedoch keine Opfer. Bei dem Angriff auf Catania am 16. Auguſt wurden 18 Tote und 25 Verletzte als Opfer feſtgeſtellt. In Nordafrika wurden an der Tobruk⸗Front Verſuche feindlicher Truppen, ſich unſeren Stellungen zu nähern, prompt zurückgewieſen. Deutſche und italieniſche Flugzeuge bombardierten wirkſam im Hafen vor Anker liegende Schiffe und Verteidigungs⸗ ſtellungen Tobruks ſowie Bodenziele bei Marſa Matruk und zwei Schiffseinheiten, die ſich öſtlich von Tobruk auf Fahrt befanden. a Engliſche Flugzeuge griffen Bar d ia, Der na und Benghaſi au. Es ſind zwei Tote und einige Verwundete zu beklagen. Die Bodenabwehr ſchoß ein feindliches Bombenflugzeug ab. Im Oſt afrika im Abſchuitt von Gondar und au der Celga lebhafte Zuſammenſtöße unſerer Truppen mit feindlichen Verbänden, die Verluſte erlitten und in die Flucht geſchlagen wurden. In Uolcheſit traf Anſere Armee mit ſichtbarem Erfolg eine ſtarke feind⸗ liche Kraftwagenkolonne. Errichtung einer deutſchen Schule in Oslo be⸗ ſchloſſen. Um einem vielgeäußerten Wunſch von reichs⸗ und volksdeutſchen Familien in Oslo zu ent⸗ ſprechen, hat der Reichskommiſſar für die beſetzten norwegiſchen Gebiete, Terboven, die Errichtung einer deutſchen Schule in Oslo beſchloſſen. Die täglichen Kriegsausgaben Kanadas belaufen ſich zur Zeit auf drei bis vier Millionen Dollar, erklärte der kanadiſche Finanzminiſter Ilsley. Allein im Juli 1941 hat der Krieg Kanada ungefähr 108 Millionen Dollar gekoſtet. Der verunglückte Agitations⸗Bluff Statt Friedenstauben ließen ſie Enten fliegen Ein groteskes Gebetstheater ++ Berlin, 17. Auguſt.(Funkmeldung der N. M..) Die theatraliſchen Schleier um das„Potomac“⸗ Schauſtück beginnen ſich jetzt durch Meldungen aus Neuyorker Quelle zu heben und enthüllen das Bild eines Hexenſabbaths, das in ſeinem äußeren Rahmen wahrhaft der ausgeheckten Phraſe⸗ blogte entſpricht. Im brauenden Nebel trafen ſich die Schiffe. Geſpenſtiſch war die Begrüßungsſzene an Deck, die nur geiſterhafter Lichterſchein ſpärlich beleuchtete. Der Tanz auf dem Brocken begann auf der„Pribee of Wales“, wo ſich die beiden Ober⸗ kriegshetzer nicht entblödeten, für den Steg der Bolſchewiken eine„feierliche Meſſe“ zu leſen. Nach dieſem ſchamloſen Akt der„Stärkung“, den Rooſevelt ſpäter an Land vor Preſſevertretern als einen„hiſtoriſchen Gottesdienſt“ bezeichnete, der ihn vor allem am metſten beeindruckt habe, zogen ſich die beiden ſofort zurück, um nach einiger Zeit des Brodelns und Beſchwörens mit allen, honigſüßen Zauberſäften das Produkt ihrer Kochkunſt durch den nebligen Aether zu jagen. Wie eine ſpauiſche Agentur aus London ergän⸗ zend berichtet, habe Rooſevelt hierbei das Geſicht „des glücklichſten Mannes der Welt“ ge⸗ habt. Er habe eine Zigarette mit einer eleganten langen Zigarettenſpitze geraucht während Churchill ſeine unvermeidliche Zigarre gualmte. Sie hätten zu⸗ ſammen einige Fiſche verſpeiſt, die Rooſevelt mit ſei⸗ ner langen Angel gefangen hatte.„Und ſtatt Friedenstauben ließen ſie Enten flie⸗ gen, die unter dem ſchallenden Gelächter der Welt abgeſchoſſen und von den böſen Nazis ſchmunzelnd verdaut wurden.“ Verächtlich wie das verlogene Weltbeglückungs⸗ elaborat der beiden Kriegsverbrecher iſt fürwahr auch der Rahmen, in dem es geſtartet wurde. Zeigt er doch die ungeheuerliche Verkommenheitdie⸗ ſer Beiden, die ſich nicht ſcheuten, voller Blas⸗ phemie zunächſt eine Meſſe für die bolſchewiſtiſchen Prieſtermörder zu zelebrieren, um anſchließend daran ihre ausgegrabenen Freiheitstiraden unter Wolken von Rauch in die Welt zu heucheln. Eine feucht gewordene Rakete ging los EP. Schanghai, 16. Auguſt. Die in Singapur erſcheinende maßgebende eng⸗ liſche Zeitung„Straits Times“ verbirgt nicht ihre Enttäuſchung über die Inhaltsloſigkeit der Rooſevelt⸗ Churchill ⸗ Erklärung, von der ſich die politiſchen Kreiſe in Singapur eine Klärung der militäriſchen und politiſchen Lage im Fernen Oſten erhofft hatten.„Eine feucht ge⸗ wordene Rakete iſt losgegangen, als wir eine Exploſion erwarteten“, ſo drückt die engliſche Zeitung wörtlich ihre Mißbilligung aus und erklärt weiter, daß die engliſch⸗nordamerikaniſche Erklärung auch inſofern ein Fehlſchlag ſei, als ſie nicht das Ausmaß der beabſichtigten engliſch⸗ nordamerikani⸗ ſchen Zuſammenarbeit deutlich zum Ausdruck bringe. „Die ſchillernde Seifenblaſe platzte! anb Mailand, 17. Auguſt. Die ſchillernde Seifenblaſe der Bluff⸗ Erklärung Churchill und Rooſevelts iſt, wie die norditalieniſche Preſſe am Sonntag ſeſt⸗ ſtellt, bereits geplatzt, bevor ſie ſich zu ganzer Schönheit entfalten konnte. Niemand ſei auf dieſen pllumpen Schwindel hereingeſallen.„Popolo 'Italia“ vergleicht Churchills und Rooſevelts Ver⸗ halten mit dem zweier Räuber, die, um ihre Beute nicht herausgeben zu müſſen, feierlich verſpre⸗ chen möchten, nicht mehr ſtehlen zu wollen. Die Er⸗ klärung von Churchill und Rooſevelt, ſo führt Ape⸗ bius in dem gleichen Blatt aus, habe vor allem zwei geſchichtliche Wahrheiten offenbart, einmal die, daß der Krieg unvermeidlich war, da die engliſch⸗, nord⸗ amerikaniſchen Plutokraten abſolut gegen jede Aen⸗ dermug des internationalen Syſtems auf einer rechteren Grundlage ſeten. Zum anderen ſei es Tat⸗ ſache, daß ein Wandel in den Ideen der Plutokraten nur durch deren mwilitä⸗ riſche Niederlage möglich ſei“. Die„Stampa“ ſchreibt im Zuſammenhaung mit dem Brief an Stalin, die engliſch⸗ame⸗ rikaniſche Kriegshetze kenne keine Grenzen und wolle den Krieg weiter ausdehnen. „Nun iſt die Welt aufgeteilt“ dub. Buenos Aires, 17. Auguſt. Zur Erklärung Churchills und Rooſepelts ſtellt „Pampero“ im Leitartikel ironiſch feſt, daß offenbar „die Welt nunmehr endgültig aufge⸗ teilt iſt“. Nur ſchade, ſo ſagt das Blatt, daß hier⸗ für keine modernen Ideen zur Verfügung geſtanden hätten, als gerade die 14 Wilſon punkte, von denen ſogar der USA ⸗Senator Clark geſagt habe, man dürfe nicht vergeſſen, daß ſie bei Friedensſchluß in den Papierkorb gewandert ſeien. Auch die Neuausgabe dieſes nutzloſen Programms erwarte wohl das gleiche Schickſal. Es ſei ſonnenklar, daß weder die USA noch Eug⸗ land beabſichtigten, den„edlen Worten“ auch edle Taten folgen zu laſſen. Die Hohlheit der Phraſe von der„Selbſtbeſtimmmung der Regierungsform“ gehe aus der Frage des USA⸗ Senators Reynolds hervor:„Warum beginnen die USA und England nicht ſchon jetzt mit der Verwirk⸗ lichung ihrer freiheitlichen Ideen, beiſpiels⸗ weiſe in Indien? Wie es zu Wilſons 14 Punkten kam Eine intereſſante zeitgemäße Erinnerung Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 16. Auguſt. Wilſons 14 Punkte ſind der Welt einſt als ein neues Evangelium aufgeſchwätzt worden, bis man nach dem Krieg dokumentariſch feſtſtellen konnte, daß ſie ihre Entſtehung lediglich einem Propagandatrick verdankten. Dieſe Entſtehungsgeſchichte iſt wenig bekannt. Sie iſt aber gerade im Zuſammenhang mit der neuen Erklärung Churchills und Rooſevelts von außerordentlichem Intereſſe. Ueber dieſe intereſſante Entſtehungsgeſchichte be⸗ richtete nach dem Kriege der Leiter des damaligen Comités of Publie Informationes, der 1917 gegrün⸗ Japan durchſchaut das Ränkeſpiel Es läßt ſich urch die engliſch⸗amerikaniſchen Beteuerungen nicht bluffen dnb. Tokio, 17. Auguſt. Das„Programm“ Rooſevelts und Churchills er⸗ fährt in der geſamten fapaniſchen Preſſe weitere ſcharfe ironiſierende Zurückweiſung. Die Grundgedanken der japaniſchen Kommentare laſſen ſich folgendermaßen zuſammenfaſſen: Gemein⸗ ſame engliſch⸗nordamerikaniſche Erklärung, die von gewohnter Ueberheblichkeit ſtrotze und als letzte Karte engliſch⸗nordamerikaniſcher Diplomatie anzuſehen ſei und lediglich eine fadenſcheinige propagandiſt iſche Durchbruch an der Nordfront Wilder Kampf im noröruſſiſchen Walsoſchungel Von/ Kriegsberichter Herbert Reinecker dnb...„ 1 Auguſt.(PK.) Zwiſchen zwei rieſigen Seen ſpannt ſich ein brei⸗ ter Verbindunh fluß und bildet ſo eine natürliche Feſtung, hinter der ſich die Sowjets wohl unangreif⸗ bar dünkten. Bunker um Bunker waren zu erken⸗ nen und wir kennen die feindlichen Walodſtellungen gut genug, um zu wiſſen, daß das Netz der unſicht⸗ baren Höhlen noch weit zahlreicher iſt und den gan⸗ zen Wald umſpannt, acht Tage lagen wir davor. Dann griffen wir an. Mit Stukas, Sturmbooten und Deutſche und Finnen N 8 metſterhaft vorbereitete Plau gelang. Während die Finnen in einer mitternächtlichen Dämmerſtunde über den See ſetzten und ſich zum tagelangen Kampf im Rücken des Gegners anſchickten, paddelten die Kompanien der Waffen⸗ /) quer über den Fluß und verbiſſen ſich in den Bunkern zu erbitterten Nah⸗ en. Handgranaten und Maſchinenpiſtolen wa⸗ ren die Waffen dieſes Kampfes, der oft nur auf wenige Meter Diſtang geführt wurde. Die ganze feindliche Uferſeite war unterböhlt und durchwühlt mit einem Netz von Verbindungsgräben. Ein teuf⸗ Infanterie,— gemeinſa m. Der liches Ameiſenneſt, in das die vorgehenden Männer gerieten. Aber ſie dankten den Stukas, die ihnen piel Arbeit abgenommen hatten. Ein Gefangener erklärte ſpäter:„Als die Stukas kamen, ſind viele weggelaufen.“ Während vorn die Kompanien in den Wald ein⸗ drangen, hörten die Bataillone hinten mit Sorge auf den Lärm des Gefechts. Sie warteten, daß die Pioniere die Brücken ſchlugen. Aber immer noch ſchaß der Bolſchewiſt mit ſchwereß Granatwerfern, und wieder mußten die Stukas kommen, ehe die fin⸗ Utſchen Pioniere die Pontons in das Waſſer ſchieben konnten. Kaum war der letzte Nagel eingehauen, als auch Mit Infanterietrup⸗ wärtsdrang entfaltete ſich. Die Artillerie ging neben Stellung. nommenen Kampfabſchnittes ſind die verbrannten Walöflächen. Kohlſchwarz und noch ſtinkend liegen die Baumſtümpfe in weiten Strecken verbrannten Graſes. Während ein Zug Panzer nach vorn rat⸗ tert, ſetzen ſich die grauen Kolonnen der finniſchen Infanterie in Marſch. Sie winken den Panzern zu und rufen:„Voi! Voi!“(Auf deutſch: Die ſind in Ordnung!) Nun kamen auch die erſten Nachrichten von vorn. Der Bolſchewiſt hatte in der Nacht ſchwere Gegen⸗ angriſſe unternommen. Mit hartklingendem brüllen⸗ den„Urrah“! ſtürmten ſie gegen eine Kompanie Waffen⸗„. Und einer der Männer in der grünge⸗ muſterten Tarnjacke erzählte:„Wir waren froh, daß ſie kamen. Ihr Hurra erſchütterte uns wenfg, ſo glücklich waren wir, daß ſie uns einmal von ſelbſt Dor die Gewehre kamen. Sie fielen um wie hin⸗ gemäht“. Ich habe das Angriffsſeld geſehen. Uebereinander faſt lagen die Bolſchewiſten auf Bunkern, in Gräben, eingekrallt in die naſſe Walderde. Mitten unter ihnen lag ein langhaariger Kommiſſar. Er hatte den evolver noch in der Hand. Es war ein Trommel⸗ repplper. Im Griff eingelaſſen der fünfzackige Stern. In der Trommel aber ſteckten noch fünf Dum⸗ Dum ⸗Geſchoſſe. Um die Mittagszeit lagerten an den Straßen⸗ pändern unweit dieſer Leichenfelder der Sowfet ſuldaten deutſche Truppen. Ganz plötzlich hörten die nner Schüſſe in der Nähe. Sie dachten:„Ach, welch ein Unfug, da probieren ſie wieder die erben teten Gewehre aus.“ Aber der Poſten zog den Kopf ein. Denn auf ihn wurde geſchoſſen und haarſcharf pfiff die Kugel an ſeinem Ohr vorbei. Aus einem 30 Meter entfernten Erdbunker, den alle verlaſſen wähnten, kam Gewehrfeuer. So waren alſo tat⸗ ſächlich noch Sowjets in dieſem Bunker, nachdem ſich die Front doch ſchon kilometerweit entfernt hatte. Nun begab es ſich, daß eben vor dieſem Bunker ein Pakzug lagerte. Ein junger Geſchützführer ſagte ſtrahlend:„Den ſchießen wir mit der Kanone kaputt!“ Da lag der Bunker. Schwer aus Baum⸗ ſtämmen gefügt, mit ſchmaler Schieß⸗Scharte und einem Eingang, der in eine Fuchshöhle zu führen ſchien. Mit Maſchinenpiſtolen ſuchten ſie die Be⸗ ſatzung zur Uebergabe zu zwingen. Das Mündungs⸗ feuer aus dem Schieß ⸗Schlitz gab die einzige deutliche Antwort. Da ſchoben ſie ein Pakgeſchütz 25 Meter vor den Schlitz. Aber die Gpanaten fegten durch den Holzbunker glatt hindurch, als ſei er aus Butter. Sie explodierten gar nicht. „Nun habe ich aber die Naſe voll!“, rief der Haupt⸗ ſcharführer und ließ das Geſchütz zehn Meter vor den Bunkereingang aufſtellen. Und nun begann das Duell. Die Sowjets feuerten aus dem Bunker heraus auf den ſchmalen Sehſchlitz des Schutzſchildes, wäh⸗ rend die Pak mit Granaten hineinſchoß. Nach einer Minute war der Lauf heiß und der Bunker qualmte aus allen Fugen. Nichts rührte ſich mehr. Vorſichtig ſchlichen ſich die Jungen hinein und holten ſieben Mann heraus. Alle tot. Die Jacken hatten ſie aus⸗ gezogen, weil der Bunker innen wohl ſehr heiß war. An den Abzeichen erkannten die Männer daß ſich wieder ein Kommiſſar darunter befand. Die Kom⸗ miſſare, die ſonſt flüchteten, wo die Lage brenzlich wurde, hatten hier keine Möglichkeit des Entkom⸗ mens geſehen und trieben mit Wut und Verzweif⸗ lung die Männer und ſich ſelbſt in den Tod. Ueber die Straße rollt der Vormarſch weiter. Die Infanterie iſt weitergeſtürmt. Eine neue See⸗Enge wurde mit unverſehrter Brücke genommen, Stunden ſpäter ſchoſſen die Sowjets die Brücke kaputt. Ueber die qualmenden Reſte balancieren neue Truppen. und Pontons werden von den Finnen auf den Schultern herbeigetragen. deten Zentrale des Weißen Hauſes, Creel, ſehr Tarnung der wahren politiſch⸗militäriſchen Ziele Englands und der USA wäre. Sie ſei offenſichtlich dazu beſtimmt, für die Sache der angelſächſiſchen Demokratien zu werben und eine Breſche in die Achſenf vont zu ſchlagen ſowie Unruhe und Zwieſpalt in die öffentliche Meinung der Neuordnungsmächte, insbeſondere auch Japans, zu tragen. Das Programm ſei ein völliger Fehlſchlag: die Erklärung entbehre jeglicher neuer konſtruk⸗ tiver Gedanken und ſtelle lediglich ein Bekeunt⸗ nis zu ſeiner Weltordnung nordamerikaniſch⸗eng⸗ liſcher Prägung dar. Alle in der Erklärung enthaltenen liberalen Be⸗ teuerungen: die ſich wie eine Wiederholung von Verſailles auhörten, könnten über die Tatſache nicht hinwegtäuſchen, daß die Durchführung des Programms einzig dazu dienen würde, England und die USA dank ihrer überlegenen Kapitalkraft die Weltmonopolſtellung zu ſtichern. Es ſei ein leichtes, den freien Wettbewerb zu verkünden, wenn man genügend Kapital beſitze um im freien Welt⸗ handel zu obſiegen. Die Quinteſſenz der geſamten Erklärung fei letzten Endes der Entſchluß, die Achſenmächte zu vernichten. Hierauf gebe es nur eine Antwort, nämlich die Antwort mit, den Waffen. Was Japan ſelber anbelange, ſo hätten England und die USA wohl die Hoffnung gehegt, proangel⸗ ſächſiſche japaniſche Kreiſe durch eine Sonderbehand⸗ lung Japans und die Nichtberührung oſtaſiatiſcher Fragen zu beeindrucken, um damit Japans feind⸗ liche Haltung zu beſchwichtigen und Japan den Bündnispartnern zu entfremden. Im Lichte lang⸗ jähriger Erfahrungen aber durchſchaue Japan das typiſch engliſch⸗nordamerikaniſche Ränkeſpiel und ſei entſchloſſen, ſich weder durch Drohung noch Verlok⸗ kungen von dem eingeſchlagenen Weg abbringen und in ſeinen unumſtößlichen Zielen beirren zu laſſen. Thailand fühlt ſich durch Japan nicht beöroht Schanghai, 18. Auguſt. Der thailändiſche Konſul in Singapur trat in einer Erklärung in der ihm gebotenen vorſichtigen, Form den engliſchen Behauptungen entgegen, daß Japan beſtimmte Forderungen an Thailand geſtellt habe. Der Konſul ſagte, daß keine Macht irgend⸗ welche militäriſchen Anſprüche an Thailand ange⸗ meldet habe. Er fügte hinzu, daß Truppenbewegun⸗ gen außerhalb der thailändiſchen Grenze die thai⸗ ländiſche Regierung nicht beunruhigten.. „Thailand fühlt ſich nicht imgeringſten be⸗ droßt durch die Amweſenheit japaniſcher Truppen in Franzöſiſch⸗Indochina“, erklärte der thailändiſche Vize⸗Außenminiſter und Hauptdelegierte Thailands bei der thailändiſch⸗franzöſiſch⸗indochineſiſchen Grenz⸗ ziehungs⸗Kommiſſion, Nai Direl Chayanama, nach ſeiner Ankunft in Saigon einem Vertreter der japa⸗ niſchen Zeitung„Aſahi Shimbun“. Thailand glaube, ſo erklärte der Vizeaußenminiſter weiter, daß„Japan als Verbündeter Thailands von wahrhaft freund⸗ ſchaftlichen Gefühlen beſeelt“ ſei.. So ſieht es in Dänemark aus Bemerkenswerte Aeußerungen des Miniſterpräſidenten Stauning Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 17. Auguſt. In ſeinem Reiſebericht gibt der außenpolitiſche Schriftleiter des„Aftonbladet“ heute eine Unter⸗ redung wieder, die er mit dem däniſchen Miniſterpräſidenten Stauning in Kopen⸗ hagen gehabt hat. Stauning machte auf den Ver⸗ faſſer den Eindruck eines Mannes, dem„ſehr froh zu Mute iſt“. Das Geſpräch wandte ſich ſehr bald den innerdäniſchen Verhältniſſen zu, was umſo natür⸗ licher iſt, als man in Schweden von dieſen Dingen ſeit der Beſetzung Dänemarks oft recht groteske Vorſtellungen hat. Miniſter Stauning hatte znur ein feines Lächeln für die ſchwediſche Unruhe“ über die inneren Verhältniſſe Dänemarks übrig. Er berichtete dem ſchwediſchen Schriftleiter u.., daß die däniſche Abeitsloſigkeit ſeit der Beſetzung durch die deutſche Wehrmacht um 50 v. H.„inner⸗ halb einer verhältnismäßigen kurzen Zeit“ ab⸗ genommen 3 d a habe. Die gegenwärtige Arbeitsloſenziſfer von 40 000 ſei die niedrigſte ſeit 20 Jahren. Die Beſetzung Dä⸗ nemarks ſei„gewiß kein Spaß“, aber es behalte ſeine Selbſtändigkeit vor allem auch für die Zivilverwal⸗ tung. Der Schriſtleiter ſchnitt auch die Frage eines Austritts Dänemarks aus dem Völkerbund an. Das Bil ro iſt ja geſchloſſen, wozu alſo ſoll man den Aus⸗ tritt aumelden“, antwortete Stäuning. Der Staats- miniſter ſtellte dann eine gewaltige Bewe⸗ gung der däniſchen öffentlichen Mei nung zu Gunſten Deutſchlands feſt, als Deutſchland den Abwehrkampf gegen den Bolſchewis mus eröffnete. Die Regierung be⸗ ſchäftige ſich zur Zeit mit der Frage eines Ver bots der Kommuniſtiſchen Partei. Schließlich äußerte ſich Stauning ſehr beſtimmt darüber, daß Deutſchland„heute und für alle Zukunft die führende Macht Europas“ ſein werde. Der Bericht des„Aftonbladet“ beſchäftigt ſich dann eingehend mit dem äußeren Bild Kopen hagens, das auf den Verfaſſer durch die Ruhe und die Harmonie des öffentliche ſtarken Eindruck gemacht hat. ehens einen — And der Trick ſoll nochmals verfangen? intereſſante Einzelheiten. Nach ſeiner Erzählung entſtanden dieſe Punkte auf folgende Weiſe: f Edgar S. Siſſon, der Vertreter dieſes Komitees in der Sowjetunion, wies nach ſeiner Ankunft in Pe⸗ tersburg während der Kerenſki⸗Periode ſeinen Chef Creel daraufhin, daß die Verbreitung der Ideen Wilſons in Deutſchland und der Sowjetunion ſtärker gefördert werden könne, wenn der Präſident den In⸗ halt ſeiner Reden in„wenigen ſchlagkräftügen, zur Großaufmachung in den Zeitungen geeigneten pla⸗ katartigen Sätzen“ zuſammenfaßte. Siſſon kabelte wörtlich an die Zentvale: „Wenn Präſident Wilſon ſeine autiimperia⸗ liſtiſchen Kriegsziele und ſeine demokratiſchen Friedenforderungen in einigen wenigen ſtraff zuſammengefaßten Punkten umſchreiben will, kann ich dieſe Formeln in großen Mengen in diutſcher Ueberſetzung nach Deutſchland ng; geln. Auszüge aus früheren Reden ſind nicht zu gebrauchen. Ich brauche neuen Stoff, durch den bewieſen wird, daß der Präſident mit ſeinen Friedensverſprechungen nur an den kleinen Mann im deutſchen Volk und ſein Land denkt und zu ihm ſpricht“. „Dieſer Vorſchlag leuchtete Creel ein und er wandte ſich nach dieſem Bericht ſofort an Wilſon, der auf den Vorſchlag einging. Wenig ſpäter trat der Präſident mit ſeinen 14 Punkten hervor, ganz wie es das Comité of Publie Informationes gewünſcht hatte. Man hatte alſo in Amerika von vornherein gar nicht an eine Verwirklichung der von Wilſon propagierten Ideale gedacht, ſondern ſie lediglich als einen agita⸗ toriſchen Propagandatrick aufgefaßt. Wie das ASA-Volk wirklich denkt — Stockholm, 16. Auguſt.(Sonderdienſt d. N. M..) Das Londoner Sonntagsblatt„Sunday Dispatſch⸗ veröffentlicht in einer ſeiner letzten Ausgaben in⸗ tereſſante Ausführungen eines amerikaniſchen Jour⸗ naliſten über die Mentalität des amerikaniſchen Volkes. Der Journaliſt greift als Beiſpiel eine kleine Stadt im Staate Wisconſin heraus, deren Bewohner hauptſächlich Landwirtſchaft treiben.„Sie ſind nette Leute und gute Bürger, aber leider ſind ſte augenblicklich die größten Feinde der Demokratie. Wenn man ihnen das ſagen würde, wären ſie ſicher maßlos erſtaunt. Ste ſind ſich nicht bewußt, daß ſie und einige Millionen von ihrer Sorte die Urſache für Präſident Rooſevelts ſchlafloſe Nächte ſind. Dieſe Leute ſind nicht antibritiſch. Sie ſind nur völlig unintereſſiert an England und an Begriffen wie Freiheit und Demokratie. Sie hören ſich die Reden von Lindbergh genau ſo an wie die von Senator Wheeler, ſie ſchütteln vielſagend den Kopf, zünden ſich ihre Pfeife an und ſeufzen be⸗ friedigt vor ſich hin. Multipliziert man dieſe kleine Stadt in Wisconſin mit einigen tauſend, ſo hat man einen Teil amerikaniſcher öffentlicher Meinung, der durch nichts zu beeinfluſſen iſt, auch nicht durch die glühende Beredſamkeit eines Churchill oder Rooſevelt. Und in unſerem demokratiſen Syſtem, fo wie es heute iſt, gilt ja die Stimme eines ameri⸗ kaniſchen Bürgers, der in zweiter Generation von Einwanderern nicht⸗angelſächſiſcher Herkunft ab⸗ ſtammt, ebenſo viel wie die Stimme eines Cordell Hull oder John Winant.“ Hier wird ausnahmsweiſe einmal die Stimmung der überwiegenden Mehrheit der amerikaniſchen Be⸗ völkerung richtig wiedergegeben. Aus dieſer Ein⸗ ſtellung erklärte es ſich, daß das Geſetz zur Verlänge⸗ rung der Wehrpflicht im Repräſentantenhaus nur mit 19 einzigen Stimme Mehrheit angenommen wurde. „Mit Abſcheu und Verbitterung“ Drahtbericht unſeres Korreſpon deten — Liſſabon, 15. Auguſt. Für die Stimmung in weiten Kreiſen des ameri⸗ kaniſchen Volkes, vor allem des mittleren Weſtens, iſt eine Maſſenverſammlung charakteriſtiſch, die geſtern in Chikago ſtattfand. Nach einem Bericht des Hearſtblattes„Newyork Journal American“ er⸗ klärte einer der Hauptſprecher, der Dozent der Notre⸗ Dame⸗Univerſität Obrian:„Der Großteil des US A⸗ Volkes will in Frieden leben. Er verfolgt deshalb mit größtem Ahſcheu und größter Ver⸗ bitterung die täglichen Bemühungen von Leu⸗ ten wie Stimſon, Knox Willkie und Senator Pepper, Millionen junger US A⸗Männer in die Hölle des europäiſchen Krieges zu treiben. Sollen chriſtliche US-Soldaten für die Zwecke des blutbefleckten Deſpoten Stalin ſterben, damit die Herrſchaft jenes, das Chriſtentum haſſenden Tyrannen über 180 Mil⸗ lionen wehrloſe Menſchen aufrechterhalten bleiben ſoll? Durch das amerikaniſche Volt müßte wie ein Sturm die Forderung gehen, daß die beiden Kriegs⸗ 99 Knox und Stimſon aus dem Kobinett entfernt erden. Die Südaſrikaniſche Union gab im erſten Vier⸗ del jahr 1941 insgeſamt 43% Millionen 12 fundfür Kriegskoſten aus. Dies teilte der Generaldirektor des ſüdafrikaniſchen Kriegsbeſchaf⸗ fungsminiſteriums mit und fügte hinzu, daß dieſe Summe beinahe den geſamten Betrag der Kriegs⸗ koſten im Haushalt 1939 aus macht. r,, T Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Polltik: Or. Alols Win bauer Fritz Bode& Co. Mannheim. R 1. Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig Herausgeber, Oruder und Verleger: Reue Mannheimer Zeitung 1 Dr. 4ůõẽ 2 8 1 . * Mannheim, 18. Auguſt. Bilan; eines Auguſljonntags Etliche Aktippoſten ſind zu vermelden. Die er⸗ eignisloſe, die den Bericht erſchwerende Zeit, hat an⸗ ſcheinend ihren Höhepunkt überſchritten. Es ſind ſchon wieder Dinge gefragt, die geſchloſſene Räume zu ihrer Vorausſetzung haben. Man denke an den Groß⸗ tauſchtag im Saale der Harmonie. Hei, was wurde da innerhalb der Köß ⸗Sammlergruppe Mannheim munter getauſcht. Sachen gibt es noch hei uns, Sächelchen, die auch ein prominentes Album zieren würden. Wir haben ſelbſtverſtändlich Brief wenn man ſo ſagen darf. Man marken im Auge denke ferner an die„Frohe Stunde“ im Re⸗ ſervelatzarett l, die ganz auf Wohlklang und Anmut geſtellt war. Man kann auch an die Aus⸗ ſtellung der Neuerwerbungen in der Kunſthalle denken, man ſoll ſogar daran denken, obwohl hier ſchon eine ſchöne Gewohnheit feſtſtellbar iſt. Eine Veranſtaltung ganz anderer Axt war die Dor na ch⸗ Gedenkfeier auf dem Heldenfriedhof. Käme noch der Sport dazu. Als auffallendſten Brocken verbuchen wir das Endſpiel um den Be⸗ zirkspokal, der bis auf weiteres ſeine Aufſtellung bei der Altriper Fähre finden wird. Noch eine kleine Wefle und die Sportplätze werden wieder Gefäß ſein für die kochende Volksſeele. Noch eine kleine Weile. Oder ſind einige Leute da, die es nicht mehr erwarten können? Der Sommer hat ſeinen Höhepunkt erklommen. Die Kleingärtner aber— wir müſſen auch landwirt⸗ ſchaftlich die Großſtadt zum Bezug nehmen— ſind drauf und dran, das zu bergen, was ſie einſt geſät. Leider ſind auch manche auf Bergung und Ernte aus, die garnicht geſät haben. Strauchritter im wört⸗ lichſten Sinne ſtellen ſich ein und holen ſchamlos da, wo für ſie nichts zu holen iſt. Darunter halbflügge Burſchen, nicht verlegen um freche zyniſche Antwor⸗ ten, falls ſie ertappt werden, ehrliche Verkünder des Fauſtrechts.„Wir holen uns, was wir brauchen“, dieſer unglaubliche Standpunkt wurde ſchon öfters bekundet. Wer Fauſtrecht will, ſoll es haben: man haue die Burſchen mit dem Bengel aus den Klein⸗ gärten. Man verzeihe uns dieſe wenig friedliche Sonn⸗ tagsbetrachtung. Die Sommerzeit bleibt Die Sommerzeit hat ſich ſo gut bewährt, daß ſie, wie uns aus Berlin gemeldet wird. auch im Winter⸗ halbjahr 1941/42 beibehalten wird. Gemüſe einſäuern? Ein neues Verfahren Das Einſäuern von Gemüſe iſt der Hausfrau nicht reſtlos unbekannt. Sie kennt Sauerkohl und ſaure Gurken und hat beides oft genug im Haushalt ſelbſt hergeſtellt. Neu iſt aber das Einſäuern auch anderer Gemüſe durch ein⸗ milchfaure Selbſtvergä⸗ rung. Dieſes Verfahren bietet eine Möglichkeit mehr, neben dem Einkochen und Trocknen, Gemüſe haltbar gut machen. Vor allem, wenn im Spätſommer reich⸗ lich Gemüſe auf den Markt kommt oder im eigenen Garten geerntet wird, reichen die Gläſer oft nicht aus. Da iſt das Einſäuern ein einfaches Verfahren. Zum Einſäuern eignen ſich nach den mit Erſolg aus⸗ geführten Verſuchen u. a. Weißkohl, Wirſingkohl, Rosenkohl, Rotkohl, Kohlrabi, Bohnen, Kürbis, To⸗ maten, Gurken, Mohrrüben, Sellerie und Porree. Der mild ſäuerliche Geſchmack macht die eingeſäwer⸗ ten Gemüſe ganz beſonders geeignet für Gemüſeſa⸗ late zu mittäglichen Kartoffelſpeiſen und zum Abend⸗ eſſen. Darüber hinaus kann das eingeſäuerte Ge⸗ müſe aber auch zu gekochten Gemüſegerichten ver⸗ wandt werden. Um den leicht ſäuerlichen Geſchmack zu mildern oder zu entfernen, kann dem Gemüſſe beim Kochen etwas Milch oder 2 bis 3 Gramm Na⸗ tron je 1 Kilogramm Gemüſe zugeſetzt werden. Der beſondere Vorzug des eingeſäuerten Gemüſes iſt ſeine leichte Verdaulichkeit, hervorgerufen durch die Milchſäure. Außerdem wirkt es appetitanregend. Auch der Vitamin⸗ und ſonſtige Nährſtoffgehalt des roh eingeſäuerten Gemüſes iſt gut.— Gemüſe das eingeſäuert werden ſoll, muß friſch verarbeitet wer⸗ den. Es wird geputzt, gründlich gewaſchen und in Würfel oder Scheiben geſchnitten. Das Vorkochen ſoll mach Möglichkeit unterbleiben. Es wird alſo roh in Hobz⸗ oder Steinguttöpfe eingeſtampft und mit 1 bis 2 Prozent Salz vermiſcht. Einige Gemüſe zie⸗ hen ſelbſt Saft, andere erhalten eine Aufgußlöſung. Außerdem wird zur möglichſt reinen und ſchnellen Milchſäuerung etwas ſaure entrahmte Milch zuge⸗ ſetzt. Das Gemüſe muß durch den Gemüſeſaft oder die Aufgußlöſung von der Luft abgeſchloſſen ſein. Das Gären dauert bei Zimmertemperatur von 10 bis 20 Grad Celſius etwa 3 bis 4 Wochen. Die Auf⸗ bewahrung muß dann in kühlen Räumen erfolgen. Das ſo eingeſäuerte Gemüſe hält ſich je nach Art bis zat einem Jahre. Att. *„Frohe Stunde“ im Reſervelazarett I. So einen Sonntagvormittag laſſen ſich unſere verwunde⸗ ten und kranken Soldaten ſchon gefallen. Kläre Frank⸗Deuſter und Willi Wingerts waren dazu aufgeboten worden. Ihre Namen und Stim⸗ men beſitzen bei uns einen guten Klang. Der erſte Teil des Programms war ſeriös gehalten, der zweite gehörte ſo ziemlich der Operette. Auf jeden Fall hatte Frau Frank⸗Deuſter Gelegenheit, ihren So⸗ pran ins rechte Licht zu ſetzen, während Willi Win⸗ gerts ſeinen metalliſchen, in allen Lagen kraftvollen Tenor einſetzen konnte. Willkommene Auflockerung durch das Tanz Dub Caſpari, das mit drei gefäl⸗ ligen, techniſch ſauber durchgefeilten Tänzen auf⸗ wartete. Am Flügel begleitete umſichtig Sigurd Kleuter. Der Beifall kam auf ganz hohe Touren. Oberbürgermeiſter Renninger 60 Jahre Am heutigen Tage vollendet Oberbürgermeiſter Carl Renninger, geboren am 18. Auguſt 1881 in Mainz, bei guter Geſundheit ſein 60. Lebensjahr. hon früh hat Carl Renninger den Weg zur DAP. gefunden, zu einer Zeit, in der man auch in unſerer Stadt noch, wenig von Adolf Hitler und ſeiner Weltanſchauung wußte. Die Partei hat die Bedeutung des Pg. Renninger für die Stadt Maun⸗ heim erkannt und hat ihn daher zum Lenker der Ge ſchicke der Stadt auserſehen. Am 15. März 1933 wurde er zuſammen mit dem Reichstagsabgeordneten Otto Wetzel als Kommiſſar in die Stadtverwaltung eingeſetzt, am 15. Mai 1933 wurde er von Reichsſtatt halter Robert Wagner zum Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim beſtellt. Nach Verlaſſen der Schule hatte Carl Renninger eine Banklehre abſolviert und ſich längere Zeit in Frankreich, England, Spanien und Italien aufgehal ten, um ſich gründliche und vielſeitige Sprachkennt⸗ niſſe zu erwerben. Er beſuchte die Akademie für ſoziale Handelswiſſenſchaften in Frankfurt, diente im 6. Ulanenregiment in Hanau, gründete 1905 in Mann⸗ heim eine Blechwarenfabrik. Nach dem Kriege, in dem er bei den l4ern und bei dem Kraftfahrer⸗Ba⸗ taillon Mannheim Dieuſt tat, ſtellte Renninger ſei⸗ nen Betrieb um und gründete eine Metallfarben⸗ fabrik. Mit Renninger kam ein Mann der Wirt⸗ ſchaftspraxis an die Führung des Stadtweſens. Seine erſte Sorge galt der Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit, hatte doch bei ſeinem Amts⸗ antritt Mannheim nicht weniger als 34 000 Erwerbsloſe. Es galt vor allem, die Erwerbsloſen wieder in Ar⸗ beit zu bringen. Zu dieſem Zweck beſchritt Ober⸗ hürgermeiſter Renninger eigene Wege. Er gründete den„Mannheimer Volksdienſt“, in welchem die Erwerbsloſen zu Arbeitsabteilungen zuſammen⸗ gefaßt wurden. Dabei wurde für die Stadt und da⸗ mit für die Allgemeinheit wertvolle Arbeit geleiſtet. So wurde gleich nach der Machtübernahme im Verein mit dem Arbeitsdienſt mit der Kultivierung des faſt 100 Hektar großen Sandtorfer Bruchs begonnen. Auf der Frieſenheier Inſel wurden durch einen Hochwaſſer damm von 6,7 Kim. Länge etwa 350 Hektar fruchtbares Acker⸗ und Gartenland gegen Ueberſchwemmung geſchützt. Mit Hilfe des Volksdienſtes wurde auch der Siedlungs⸗ gedanke weiter verwirklicht, der dem Oberbürger⸗ meiſter ganz beſonders am Herzen lag. Es entſtan⸗ den am Rande unſerer Stadt zahlreiche Siedlungen und Volkswohnungen, die in Gemeinſchaftsarbeit er⸗ ſtellt wurden und von deren Schönheit und Zweck⸗ mäßigkeit ſich jeder Volksgenoſſe ſchon überzeugt haben wird. Auch die Schaffung der Gärtnerei⸗ ſjiedlung Blumenau iſt eine echt national⸗ ſotzialiſtiſche Tat. Als dann im ganzen Reiche und damit auch in Mannheim der allgemeine Auffſtieg einſetzte, galt es auch für den Leiter der Stadtverwaltung, an die Aufgaben heranzugehen, die die zurückliegende Zeit nicht erfüllen konnte. So wurde ein lange gehegter Plan, der den Verkehr im Zentrum der Stadt er⸗ leichtern ſollte, verwirklicht, indem die Einſchnürung an den Planken beſeitigt und nach Durchführung NS einer erheblichen Straßenverbreiterung ſchöne, der Neuzeit entſprechende Bauten erſtellt wurden. Das Gegenſtück hierzu, die Beſeitigung der Einſchnürung in der Weſtſtadt, geht ſeiner Vollendung entgegen. Zu den Maßnahmen der Verkehrsverbeſſerung im Stadtkern gehört auch die Verbreiterung der Friedrichsbrücke mit Umgeſtaltung der beider⸗ ſeitigen Zufahrten. Bei Projektierung der Reichs⸗ autobahnen, zu deren Bau der Führer aufrief, war es wiederum Oberbürgermeiſter Renninger, der ſich leidenſchaftlich für den Anſchluß Mannheims an die geplante Reichsautobahnſtrecke Frankfurt—Karls⸗ ruhe und an die Oſt⸗Weſt⸗Verbindung einſetzte, wo⸗ bei die bisher ſchönſte Reichsautobahn⸗Einfahrt ent⸗ ſtand. Zahlreiche weitere Projekte verdanken ihr Ent⸗ ſtehen und ihre Verwirklichung dem raſtloſen Geiſt des Oberbürgermeiſters. So war auf dem Gebiete des Schulweſens eine Lücke auszufüllen, die durch Erſtellung neuer und Erweiterung beſtehender Schulbauten geſchloſſen wurde. Erſt kürzlich konnte in der Schönauſiedlung die„Hans ⸗Schemm⸗ Schule“ ihrer Beſtimmung übergeben werden, die man als muſterhaften Schulhausbau bezeichnen darf. Sein beſonderes Intereſſe ſchenkte der Oberbürger⸗ meiſter der Frage der Altſtadtſanierung; die Planungen und praktiſchen Vorarbeiten hierfür ſind ſoweit gediehen, daß mit der Einkehr des Friedens die gründliche Sanferung der Altſtadtgebiete ein⸗ ſetzen kann, wie überhaupt eine große Anzahl von Projekten vorbereitet ſind, die in ihrem Ausmaß den Weitblick des Oberbürgermeiſters erſt in ſpäte⸗ rer Zeit voll erkennen laſſen werden. Auch für die eigene Verwaltung iſt während der Amtszeit des Pg. Renninger vieles geſchehen; ins⸗ beſondere wurde der für eine geordnete Verwaltung notwendige Raum geſchaffen durch Erſtellung des neuen Techniſchen Rathauſes in E 5, das eine Zierde der verlängerten Planken bilden wird und in Verbindung mit dem Umbau des Zeughauſes und an⸗ deren Maßnahmen in jener Gegend eine Neuentwick⸗ lung der Weſtſtadt bringt. Hierzu gehört auch die Hochſchule für Muſik und Theater, zu der des frühere Börſengebäude umgeſtaltet wurde. Die Muſikhochſchule gehört zu den größten und ſehenſten Anſtalten Deutſchlands. Weiterhin wäre, wenn nicht der Krieg eine Unterbrechung gebracht hätte, am Gockelsmarkt das Staatstechnikum mit ſeinen beiden Abteilungen Elektrotechnik und Maſchinenbau wohl fertiggeſtellt, und wenn noch die Neuordnung der Sammlungen im Schloß und die Einrichtung des Barockmuſeums ſowie die Pflege der Sammlung hervorragender Arbeiten auf dem Ge⸗ biet des kunſtſchaffenden Handwerks mit einbezogen werden, ſo kann anan wohl ſagen, daß Oberbürger⸗ meiſter Renninger auch auf dem Gebiete der Kultur der Stadt Mannheim eine weſentliche Bereicherung gebracht hat. An ſonſtiggn größeren Bauten, die Obepbürgermeiſter Renninger ausführen ließ, wären zu nennen: Erweiterung der Gartenſtadt⸗Schule, Neuherrichtung der Ausſtellungsräume im Oſtflügel des Schloſſes, neue Jugendherberge am Rhein, Adolf⸗ Hitler⸗Platz an der Einführung der Reichsautobahn. Neben dem Bauweſen ſetzt ſich der Oberbürger⸗ meiſter auch in beſonderem Maße für die Förde⸗ rung der Kunſt ein. Das Theater⸗ und das Konzertweſen hatte in ihm einen liebevollen Be⸗ treuer. Da Oberbürgermeiſter Renninger ſelbſt der Wirtſchaft entſtammt, iſt es für ihn eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit, daß er auf die Fragen der Wirtſchaft und des Verkehrs ſein Hauptaugenmerk richtet und daß beide ſeine wärmſte Förderung erfahren. Staats⸗ ſekretär Kleinmann hat es anläßlich ſeines jüng⸗ ſten Aufenthalts in Mannheim ausgeſprochen, wie wertvoll für die Deutſche Reichsbahn die Maß und Ziel haltenden Anregungen Renningers ſtets ge⸗ weſen ſind, und Obrbürgermeiſter Renninger konnte bei dieſer Gelegenheit auf beſondere Maßnahmen der Deutſchen Reichsbahn in unſerem Intereſſen⸗ gebiet eingehen, durch die der Grund zu vielen Klagen, die nur allzuſehr berechtigt waren. fortge⸗ fallen iſt. Oberbürgermeiſter Renninger hält ſeine ſchützende Hand über Eigenleben und Eigenbetätigung unſerer Stadt. Nicht zuletzt auf ihn iſt es zurück zu führen, wenn der Pulsſchlag dieſes Eigenlebens heute kräftiger iſt, als er es in früheren Jahren ſein konnte. Neben ſeinem verantwortungsvollen Amt als Oberbürgermeiſter verwaltet er eine große Anzahl von Ehrenämtern. ange⸗ Das Bild wäre jedoch nicht vollſtändig, würde man nicht auch des Menſchen Renninger gedenken. Trotz ſeiner vielſeitigen Aufgaben findet er immer Zeit, ſich um das Wohl und Wehe der ihm anver⸗ trauten Gefolgſchaft zu kümmern und hat ſtets ein warmes Herz für die Nöte ſeiner Mitarbeiter mit denen ihn eine herzliche Kameradſchaft verbindet. Unter ſeiner Führung herrſcht auf dem Rathaus ein guter nationalſozialiſtiſcher Geiſt. So geben wir der Hoffnung Ausdruck, daß Pg. Renninger noch lange als Oberbürgermeiſter die Geſchicke der Stadt Mannheim lenken und er bei guter Geſundheit die Zeit erleben möge, in der alle ſeine weitreichenden Pläne Wirklichkeit geworden ſind. Den Helden von Dornach der Schlachk von Mülhauſen⸗ Dornach am 19. Auguſt 1914 in einer beſonderen Feierſtunde zu gedenken, iſt die Kameradſchaft des ehemaligen Landwehr⸗Infanterie⸗ Regiments 40 auch in dieſem Jahr treu geblieben. Be⸗ kanntlich war die Schlacht bei Dornach der erſte große Einſatz des Landwehrregiments 40. Der Tag war blutig, aber der Sieg wurde erſtritten. Am Sonntag fand ſich die Kameradſchaft geſchloſſen vor dem Mal des Ehrenfriedhofs ein. Kamerad⸗ ſchaftsführer Kempf beſchwor den Geiſt der bei Dornach gefallenen Kameraden, die nicht umſonſt ge⸗ ſallen ſind, wenn auch erſt der Frontkamerad Adolf Hitler kommen mußte, um ihrem Opfer den Sinn zu geben. Treue um Treue, Treue den Kameraden, Treue dem Führer und Vaterland. Mit dieſen Wor⸗ ten legte der Kameradſchaftsführer einen Kranz nie⸗ der. Feierlich erklang, von einem Hornquartett ge⸗ ſpielt, das alte Lied vom guten Kameraden. Damit war die ſchlichte Feier beendet. l Dem ſchönen Brauch. alljährlich au Ernannt. Der Leiter der Abteilung Berufs⸗ beratung des Arbeitsamts, Dr. Lei dinger, wurde zum Regierungsrat ernannt. Der Sammler Von Sigismund v. Radecki Schon als unſchuldiges Kind traf mich jſener ent⸗ ſcheidende Augenblick, da das Sandkuchenbacken mei⸗ nen Erlebnishunger unbefriedigt ließ, und ich aus einer leidlich gelungenen Torte ein Steinchen her⸗ ausgrub und ſtumm vor mich hinlegte. Es war der Grundſtein meiner Sammlung, und ich ward ich ſebbſt: ein Sammler. Einer, der die ganze Mimik des Lebens, einſchließlich Sport, Beruf und Ghe er⸗ geben mitmacht und ſich dennoch anit Stacheldraht ein Naturſchutzgebiet ſeiner Seele reſerviert— ſein Sammeln. Anfangs waren's alſo Steinchen, und wenn ich es genau überlege, hätte ich dabei bleiben ſollen; denn Steinchen ſind das ideale Sammelobjekt: zugleich das unbeachtetſte und das ſchönſte. Beſon⸗ ders wenn ſie angeſchliffen werden, Dann wurde ich Markenſammler. Stück für Stück eroberte man ſich die bunten Quadratzenti⸗ meter der fernſten Länder, und ich fühle noch heute eine kleine Schwäche für die rote„Aegypten“ mit den Pyramiden oder die große blaue„Kolumbus eins“. Leider aber entwickelt Markenſammeln die kindlich ſchlummernden Schacherinſtinkte. Ach, ich hängte je⸗ mand eine„Norwegen“ für eine„Honduras“ an und darauf, von Reue ergriffen, das Markenſammeln an den Nagel, wobei ich meine ganze Kollektion für eine „Djibouti mit Giraffe“ austauſchte, die ich dann irgendwie verloren habe Hierauf ſammelte ich in ſchneller Folge Stahl⸗ federn, photographiſche Kataloge, Käfer, Fahyſcheine, Reitpeitſchen und Autogramme, bis mich endlich eine ſeltſame, wöllig nutzloſe Leidenſchaft packte, mit lan⸗ ger Schere ſchnitt ich ſämtliche Bilder der illuſtrier⸗ ten Zeitſchriften aus und ſtapelte ſie in Aktendeckeln auf. Daß ich ſie beſaß, galt mir wenig, aber eben dieſer Prozeß des Ausſchneidens hatte für mich einen rätſelhaften Reiz, wie es ja auch Menſchen gibt, die Bücher nicht ſo ſehr zu leſen als gerade aufzuſchnei⸗ den lieben. Doch früher oder ſpäter mußte ich natürlich im großen Sammelbecken aller Sammler, nämlich bei den Zigaretten⸗Zugaben, landen. Eine Serie vor allem faszinierte mich, weil ſie mein Selbſtgeffühl ſtärkte: ſie begleitete, was man ſo ſtarken Tabak nennt, und der Trick war, dem Raucher das Kraut dadurch mundgerecht zu machen, daß man ihn kurz⸗ weg einen Helden nannte. Die Zuſatzbildchen ſugge⸗ rierten uns nämlich, daß wir durch den Konſum dieſer Zigaretten zu richtigen Mäunern würden, und das hatte ſchon ſeinen beizenden Beigeſchmack von Wahrheit.. Mit angehaltenem Atem riß ich fedes⸗ mal die 5 auf, begierig auf die neueſte, immer wieder verblüffende Nwance... Ich entwik⸗ helte mich zu einem Dajak, einem Schwachkopffäger in Borneo, der alle Ausgeburten der Männeridee mit Entzücken ſammelte. Aber endlich gab ich auch dieſen Kampf auf. Vereinſamt ſtand ich da und warf einen ſuchenden Sammlerblick auf die Welt. Ja, Sammeln iſt der inſtinktive Trieb alles Lebendigen: von der Ameiſe bis zu Mr. Mellon iſt alles, was da kreucht und über den Ozean fleucht, raſtlos mit der Aufſtapelung von Strohhalmen. Sektkorken und Tizians beſchäftigt. Scheinbar nur eine Veränderung des Standortes der Dinge, birat das Sammeln in Wirklichkeit einen tiefen Sinn: denn ich, ich und nicht du, ſo heißt der Mittelpunkt, um den alle dieſe Dinge maleriſch grup⸗ piert werden— Symbol daür, daß jeder der zwei Milliarden Erdbewohner ſich als Mitte des Univer⸗ ſums empfindet. Und was wurde nicht alles ge⸗ ſammelt! Männer ſammelten Frauen(Don Juans Spanien⸗Rekord: 1003), Frauen wahrſcheinlich Männer, oder doch deren Briefe, Sonderlinge ſam⸗ melten Bierfilze, Amerikaner Echos oder Burgrui⸗ nen(wirklich, ich kannte ſo einen; er kaufte ſie in der Inflationszeit wie Ganzſachen auf und hätte gar zu gerne ein bißchen getauſcht.]— die mei⸗ ſten aber ſammelten zwei Dinge: Lob und Geld. Die Komplimenteſammler lagen ſtändig auf der eigenen Loblauer, angelten unermüdlich nach Aner⸗ kennung und hatten ihre Lobe ſo tadellos regiſtriert, daß ſie ſich ihr Leben lang noch des kleinſten erin⸗ mern konnten. Aber faſt noch verbreiteter waren die Geldſammler, denen es ſonderbarerweiſe bloß auf die Quanität ihrer Münzen ankam: wie erhaben wirkte daneben etwa ein ſchlichter Numismatiker! Und dennoch wurde gerade den Gelöſammlern ihr Trieb zur allesfreſſenden Leidenſchaft. als oß ſie jemals das ganze Geld der Welt zuſammenbringen könnten! Doch bei allen Sammlern kam, wenn ſie ihre Seele an ihre Sammlung hingegeben hatten, der eine Augenblick, da ſie dumpf merkten, daß ſie zu Muſeumsdienern der eigenen Paſſion herabgeſunken waren. Dann rafften ſie ſich auf und ſchenkten ihre Sammlung weg— an der Staat, an Wohlfahrtsin⸗ ſtitutionen, an irgendwen, nur um dieſen Schwamm am Herzen loszuwerden! Allein ſchon am Tage nach der Schenkung fühlen ſie eine Leere und beginnen leiſe, wie eine Ameiſe, Hälmchen um Hälmchen der neuen Sammlung in ihren Bau zu ſchleppen. Das ſah auch ſch ein. Etwas mußte ich ſammeln. Ich ſchwankte zwiſchen zwei Sammelobjekten. Beide lagen überall herum, man mußte ſie nur aufheben. Das eine wurde von allen geſammelt: die roten Gummibändchen für Pakete. Sie ſind elaſtiſch eie die Zeit und ohne Ende wie die Ewigkeit. Ange⸗ ſpannt, geben ſie einen ſaltenhaften Ton. Zuſam⸗ mengebracht von der Deviſe„Man wird das noch einmal brauchen können“, liegen ſie da wie ein Klumpen Regenwürmer. Doch nein, ich entſchloß mich für Obfekt Nummer awei. Das lag ebenfalls überall herum, doch kaum einer hob es auf. Ich ſammelte das häufigſte und ſeltenſte, nämlich Gedanken! Ich ſammle, verzeihen Sie das harte Wort, mich... Ach, die meiſten zer⸗ ſtreuen ſich, indem ſie etwas ſammeln; avo ſind ſie nur, die wenigen, die ſich ſammeln, indem ſie ſich el⸗ was zerſtreuen!.., Oh, meine Sammlung iſt phan⸗ taſtiſch intereſſant und, glauben Sie mir, ſie wird einmal komplett! Dann aber will ich geſammelt dem ſchwerſten aller Sammler⸗Augenblicke entgegenſe⸗ hen— dem, wo er ſellſt zum Objekt wird, verpackt wird, und ſich via Friedhof zu ſeinen Vätern ver⸗ ſammelt. Toscanellis Weltkarte aufgefunden. Nach jahrelangen Forſchungen iſt es dem italieniſchen Geographen Profeſſor Sebastian Crino gelungen, die Karte der Welt, die Kolumbus zu ſeinen Fahrten anregte, wieder aufzufinden. Es iſt die Karte des Florentiner Mathematikers und Kosmographen Paolo Dal Pozzo Toscanelli. Das Original der Karte, das lange verſchwunden war, wurde in der Nationalbibltothek zu Florenz ans Tageslicht ge⸗ fördert. Die Karte iſt in ovaler Projektion mit det Hand auf Pergament gezeichnet. An einigen Punkten ſind vote, gelbe und grüne Farbtupfen. Die Meere ſind türkisblau koloriert, ausgenommen das Rote Meer, das in Purpurfarbe koloriert worden iſt. Viele Zeichen ſind in Gold⸗ und Silberfarbe ein⸗ getragen. Die ganz vorzũgliche Hflaumen- oder Zwelschgen- Marmelade bereitet man nach folgendem Rezept: 2 kKiie Pflaumen ocler Zwetschgen, und entsteint gewogen, Werden seht gut zerkleinert, mit 2 Kilo Zucker zum Kochen gebrecht und 10 Minuten durchgekocht. gereinigt Hiereuf rührt man den inhalt einet Notrmalflesche Opekte zu 70 Pfg. unei nech Belleben den Sefi sinet Zittonse hinein und füll: Ausfühtliches Rezept bel jede Flasche. in Slöset. Die Kriegsmarine ſiegt in Mannheim Der Uf Mannheim verliert das Spiel unverdient Bf Mannheim— Marine⸗Auswahl:2 Die junge Mannſchaft des VfR Mannheim, die einem harten und ſpannenden Kampf gegen die körperlich weit überlegene Auswahlelf von der Waſſerkante über eine nach ſehr unverödiente Niederlage quittieren mußte, verſtand diesmal ausnehmend gut zu gefallen, da man nicht nur mit techniſch guten Leiſtungen, ſondern auch mit einer geradezu vorbildlichen Einſatzfreudigkeit aufzuwarten wußte. Ben Mannheim: Wolfrum— Jacob; Rößling, Jakob; Fütterer, Feth, Reichenbach; Krämer, Zweidinger, Michalek. Danner, Heim. Marineelf: Haas; Janes, Stahr; Donner, Kamenzin, Funk; Feldmann, Hofmann, Borufka, Weiler, Ebeling. In der 12. Minute war die Marine überraſchend in Führung gegangen. Janes hatte einen Strafball ausge⸗ führt, der in bekannter Wucht vom Rücken des Verteidigers Jakob ahprallte und für Torwart Wolfrum unhaltbar in den Kaſten ging. Pech für den VfR, der ganz klar mehr vom Spiel hatte und deſſen Angriffszüge ſchöner und ge⸗ haltvoller rollten als die ſeines Gegners, der ſich ſeines Vorſprungs bis zur 23. Minute erfreuen konnte. Als ein Strafball von Fütterer die Sperrmauer der Marine paſ⸗ ſterxte, da hatte der wuſſelige Heim die goldene Gelegenheit wahrgenommen und zum 111 eingeſchoſſen. Dieſer Treffer war für den jungen Mannheimer Sturm das Alarm⸗ zeichen, ſich noch tiefer in ſeine Aufgabe zu finden und der Bombendeckung des Gegners gehörig einzuheizen. Sehr gute Leiſtungen des wendigen Linksaußen Heim führten auch zu erſolgverſprechenden Augenblicken, die aber von dem Innenſturm nicht wahrgenommen werden konnten, da Kamenzin groß auf der Hut war und wiederholt als letzter Retter ſtand. Gleich nach Wiederbeginn mußte ſich der lange Haas im Gäſtetor ganz gewaltig ſtrecken, um ein faſt totſicher ſcheinendes Tor des geſchloſſen angreifenden VfR⸗Sturmes zu verhindern. Durch einen Elfmeter— Feth hatte den gegneriſchen Mittelſtürmer abgedrängt— holte Borufka den. zweiten Treffer für die Athleten von Wilhelmshaven heraus. Aber trotz dieſes, für den Gegner billigen Treffers ließ ſich der VfR nicht unterkriegen. Man griff nicht nur unvercdroſſen, ſondern auch in prächtiger Ausdauer an, und nur durch ganz ſamoſe Paraden ihres Torwächters konnten die blauen Jungens den Vorſprung halten. Kurz vor dem vorzeitigen Ende wäre, nicht etwa aus Konzeſſion, ſondern in mehr als nur ausgleichender Gerechtigkeit, ein Elfmeter⸗ Ball für den VfR fällig geweſen, als der ſcharf nachſetzende Heim über das mit Vorbedacht„verlängerte“ Bein eines Verteidigers fiel, ſo daß er das Leder nicht mehr zu er⸗ reichen vermochte. 5 Die Elf des Vfei verdient für ihre glänzende Haltung alle Anerkennung. Der Sturm, dem es lediglich an einer erhöhten Durchſchlagstraft fehlte, griff in ſauberen Ball⸗ ſolgen forſch und ſchneidig an, und die Läuferreihe, in der neben Feth und Fütterer der junge, erſtmals im Ligafeuer ſtehende Reichenbach eine ſehr gute Figur machte, zeigte eine ausgeſprochen ſchöne Leiſtung. Rößling und Jakob verteidigte, von einigen Deckungsfehlern abgeſehen, hart und wirkungsvoll. Den Kaſten hüteten Wolfsrum in der erſten Hälfte und Jacob im zweiten Spielabſchnitt. Die Kanonenelf der Marine iſt trotz ihrer bisher ſtolzen Erfolge durchaus ſchlagbar. Man ſtützte ſich in dieſem Treſſen reſtlos auf die Schlagkraft der Tordeckung, in der der baumlange Haas ein vorzüglicher Hüter, Janes— ohne ſich voll auszugeben— ein blendender Verteidiger und unſer altes Bekannter Otto Kamenzin ein allererſter Mittelläufer waren. Der Sturm verlegte, ohne nennens⸗ werten Zuſammenhang ſpielend, ſeine Angriffstätigkeit auf durchbruchsartig vorgetragene Aktionen. Schiedsrichter Pennig⸗Waldhof hatte eine nicht leichte Aufgabe zu löſen. HGS. FSV Frankfurt— Kriegsmarine Wilhelmshaven 327(:8) „Die Matroſen aus Wilhelmshaven ſtellten ſich am Sonntag im„Bornheimer Hang“ in Frankfurt vor und ſchlugen in einem ſchönen und flotten Spiel den Fußballſportverein mit:3 Toren. Schon in der erſten Hälfte machte ſich eine klare Ueberlegenheit der Gäſte bemerkbar, aber die junge Frankfurter Elf konnte einen:3⸗Rückſtand gutmachen und ging hoff⸗ nungspoll in die zweite Halbzeit. Eine Viertelſtunde war der Kampf verteilt, dann ſetzte aber Janes einen ſeiner gelürchteten Freiſtöße in die Maſchen und von dieſem Augenblick an beherrſchten die Gäſte klar das Feld und landeten ſchließlich noch einen hohen Sieg. Erfolgreichſter Schütze der Matroſen war Mittelſtürmer Beruſfka mit vier Toren. Die übri⸗ gen Treffer erzielte Hofmann, Ebele und Janes. Für Frankfurt waren Trapp, Schulze und Fried⸗ richsmeier(Elfmeter) erfolgreich. 2500 Beſucher. 0 Meiſterſchaftsfeier in Jeudenheim Reich an sportlichen Erfolgen iſt die Feudenheimer Sportgeſchichte und man muß ſchon viele Jahre zu⸗ rückgreifen, will man das erſte Ruhmesblatt auf⸗ ſchlagen. Damals, vor rund 20 Jahren, ſtand Feu⸗ denheimer Fußball erſtmalig im Zenith ſeines Könnens. Tatkräftige Männer, deren Namen wie Ueberrhein, Lipponer und Bentzinger auch heute noch ihren guten Klang haben, ſchufen das Fundament für den Feudenheimer Sport. Einſatz und eiſerne Energie waren für die Feudenheimer Jungens zum Begriff geworden und ſo mußte am Ende der erſte große Erfolg— der Aufſteig in die 1. Spiel⸗ kaſſe— gelingen.: Und genau ſo wie damals vor 20 Jahren ſo haben die Feudenheimer auch heuer den Weg in die Spitzenkflaſſe wieder geſunden. Mit beiſpielloſem Erfolg hat man die Pflichtſpiele der Bezirksklaſſe binter ſich gebracht und es verlohnt ſich ſchon, noi einmal in kurzen Zügen den Ablauf dieſer Pflicht⸗ ründe feſtzuhalten. Recht ſchwach lief der„Feuden⸗ heimer Motor“ an. während Weinheim, ſpäter 07 Mannheim und Friedrichsfeld lange Zeit abwechſelnd das Feld führten. Um ſo nachdrücklicher allerdings wurde die Leiſtung der Feudenheimer in der End⸗ runde, Jetzt hatte ſich die Mannſchaft juſt im rich⸗ tigen Moment gefunden und mit 13 in einem Zuge gewonnenen Spielen, wurde, wie geſagt, eine un⸗ erhörte und kaum für möglich gehaltene Leiſtung erreicht. Eine Leiſtung, die um ſo höhex zu bewerten iſt, wenn man daneben das Fazit der Aufſtiegsſpiele aufmarſchieren läßt. Hier haben ſich die Feuden⸗ heimer gar ſelbſt übertroffen, denn mit 49:5 Toren aus acht Spielen demonſtrierten ſie eine ungeheure Ueberlegenheit. Geführt von den älteren Kämpen, wie Maier und Ripp, entfaltete der Feudenheimer Nachwuchs— zu dem ſich gelegentlich auch drei Gaſtſpieler gesellten— ein beachtliches Können denen der große Erfolg, die Erringung der Bereichsklaſſe nur zu gönnen iſt. Bleibt die Mannſchaft einiger⸗ maßen geſchloſſen beiſammen, dann ſollte es nicht Wunder nehmen, wenn man wieder„wie einſt im Mai“ zum Schrecken der„Großen“(BfR. Waldhof, Neckarau, Sandhofen) werden würde. Die Zeit wird's lehren, denn ſchließlich dauert es ja nicht mehr lange bis die neue Spielzeit 1041/42 angepfiffen wird. Jedenfalls fühlen ſich die Feudenheimer wohl ge⸗ rirſtet und das iſt am Ende die Hauptſache. Aber nicht nur der große Erfolg der erſten aktiven Mann⸗ ſchaft iſt es, der die Feudenheimer mit Recht ſtolz macht. Im Zeichen der Breitenarbeit hat ſich die A⸗Jugendmannſchaft die Meiſterſchaft geholt, wäh⸗ rend von 10 Aktiven die an den ſchweratßletiſchen Meiſterſchaften der HJ in Stuttgart teilnahmen, ſich 9 Kämpier durchſetzten. Dabei gab es für Feuden⸗ heim einen Deutſchen Meiſter⸗Titel und mehrere Zwoit⸗ und Drittplacierte.. 555 In der Tat wirklich Grund genug dieſe Meiſter würdig zu feiern und zu ehren. Der Verein für Tun⸗ und Raſenſport Mannheim⸗Feudenheim hatte am Samstagabend in den„Badiſchen Hof“ eingela⸗ den und, es ſei vorausgeſchickt, daß ſich die Sport⸗ freunde in überaus großer Zahl eingefunden hatten. Unter ihnen bemerkte man u. a. als Vertreter der Partei Propagandaleiter Jſen berg, als Vertre⸗ ter der Wehrmacht Hauptmann Graefe, die ſportlichen Organiſationen fachwart für Fußball, O. ren. während durch den Bezirks⸗ Altmann vertreten wa⸗ rmannſchaft, bei der er jeden Spieler durch Händedruck für die neuen kommenden ſchweren Aufgaben verpflichtete. Sein Dank für den großen Erfolg konnte nur noch durch die Worte des Bezirks⸗ ſachwartes Altmann unterſtrichen werden, der der tapferen Elf die beſten Wünſche ſeitens des NS Re entbot. Der Ehrung der Meiſter folgte die Ernen⸗ nung von zehn Ehrenmitgliedern und wurden mit dieſer Würde bedacht: Jakob Geiß, Friedr. Spatz, Willy Bräumer, Oskar Scheid, Georg Witte⸗ meier, Emil Hofmann, Ernſt Fink, Eugen Keßler, Friedrich Bauer, Georg Krämer. Den offiziellen Teil der Feier beſchloſſen der An⸗ ruf des Führers und die nationalen Lieder. Präch⸗ tine Männerchöre der Feudenheimer Sängerſchaft und muſikaliſche Vorträge der Kapelle Hofmann gaben dem Ganzen eine würdige Folge, bei der man in bunter Reihe alte Erinnerungen austauſchte. War es dort„Knepper“ Ueberrhein, der in ſeiner Runde Bilder von einſt aufblendete, ſo war es hier kein Ge⸗ ringerer als Schorſch Wittemeier, der in ſeiner trok⸗ kenen und humorvollen Art von ſchönen Feudenhei⸗ mer Fußballtagen erzählte, allwo er noch in meiſter⸗ licher Form das Tor hütete. Längſt vergangen ſind dieſe Tage, aber unverſiegbar iſt der Quell des ewi⸗ gen Erneuerns des Feudenheimer Sports geblieben, bis auf den heutigen Tag. Als der Chroniſt früh, lei⸗ der viel zu früh, ſeine Schritte wieder den heimiſchen Penaten zulenkte, da war die Stimmung auf dem Höhepunkt und man ſchied in dem Bewußtſein, einige nette Stunden verlebt zu haben. Nette Stunden im Kreiſe einer großen Fußballfamilie, deren Oberhaupt Joſef Strubel und ſeine getreuen Mitarbeiter da⸗ für ſorgen werden, daß das junge Pflänzlein„Mei⸗ ſterſchaft“ gehegt und gepflegt wird. In dieſem Sinne mögen ſchließlich auch die Wünſche der Preſſe gelten. (Die Schriftleitung.)—ul. Fußball Oſtpreußen(Meiſterſchaftsſpiele: Preußen Mielau— Reichsb. Königsberg:1; Bf Königsberg— SSW Hei⸗ ligenbeil:1; Vg Oſte rode— S Inſterburg:4; Richt⸗ hofen Neukuhren— Pruſſia Samland 2114. Pommern: MT Pommerenscorf tin:83; Stettiner SC— VSV Vorpommern 111. Berlin⸗Brandenburg: Berlin 212. Schleſien: Vorwärts Breslau— Vi Schleſien Bres⸗ lau:1; Alemannia Breslau— V Schweidnitz:1: Breslau 02— SV Immelmann 113; Breslau 06— Hertha Breslau 411. Sachſen: Polizei Chemnitz— Sportfr. 01 Dresden:2 Tura 09 Leiptzig— Dresdner SC 118. Mitte: Wacker Halle— Fortuna Deipzig:8; DS Nordhauſen— Halle 96:1. Nordmark: Polizei Lübeck— ind Eimsbüttel 214: Bictoria Hamburg— Fort. Glückſtadt:2. Niederſachſen: in Harzburg: Schalke 04— Blauweiß Vfs Hörde— Arminia Marten 228. Berlin 14:1. Weſtfalen: Niederrhein: Rotweiß Eſſen— Tura Eſſen 40. Oſtmark: Rapid Wien— Hamburger SWV 611. Novdring Stet⸗ Dievenow:7; Stettin— Brandenburg 05— Elektra 8 0 . Spiele in Süddeutſchland Südweſt: Kickers Offenbach— Schweinfurt 05 270; SW gs Darmſtadt— Sn Waldhof:5; Fechenheim 03 Eintracht Frankfurt:8; Adberwerke Frankfurt— Rot⸗ weiß Frankſurt:7; Sn Frankfurt— Kriegsmarine Wülhelmshaven:7; Spoͤgg Iſenburg— Union Nieder⸗ rad:4; in Heppenheim: Bergſtraße— Frankfurt 518. Weſtmark: Spogg Mundenheim— Sch 61 Ludwigs⸗ hasen:6; SV 06 Völklingen— FW Saarbrücken 90:3; F Frankenthal— Wormatia Worms:4; c Pirmaſens— Sportfr. Pirmaſens 311. Baden: Bf Mannheim— Kriegsmarine Wilhelms⸗ haven:2; Vfè Neckarau— SpVgg Sandhofen 513. : RS Straßburg— Straßburger SW 611; FC Kolmar— FC Gebweiler 414. Württemberg: Stuttgarter Kickers— Ten Münſter :2; Reichsb. Stuttgart— Stuttgarter Sc:6; FV Feuer⸗ ſach— Polizei Stuttgart:2. Der ſüdweſtoeutſche Auf pferdeſportlichem Gebiet wird es nun auch in det Südweſtecke des Reiches lebhafter, die ſeit 1989 aus dem großen Organismus des Galopp⸗Rennſports und ſeiner Zuſammenhänge mit den Erforderniſſen der Vollblutzucht ausgeſchaltet war. Frankfurt, das bereits ſeit dem Früh⸗ jahr ſich wieder einſchaltete, öffnete am Sonntag ernent ſeine Tore zu einem zweitägigen Treffen. Dann folgen in der letzten Auguſt⸗Woche die großen Ereigniſſe der Baden⸗ Badener Woche, die beim Kriegsausbruch 1939 jäh abge⸗ brochen werden mußten. Am erſten September ⸗ Sonntag tritt Haßloch auf den Plan, dem ſich am 13., 14. und 21. Sep⸗ tember die Mannheimer Rennwoche anſchließt. Mannheim iſt damit die letzte der 40 deutſchen Rennbahnen, die wieder in ihren Tätigkeitsbereich eintreten, nachdem ſchon im Jahre 1940 ſämtliche anderen Groß⸗Reunbahnen ununter⸗ brochen ſich in den Dienſt ihres Aufgabenkreiſes geſtellt hatten. Für den Südweſten des Reſches ſtellen ſich bei der Durchführung ſolcher Großveranſtaltungen, wie ſie die Pferderennen eben erfordern, ganz beſondere Schwierig⸗ keiten entgegen. Insbeſondere iſt es die weite Entfernung zu den Trainingsquartieren, aus denen die Streitmacht entſandt werden muß. Die Beförderungsſchwierigkeiten und das auch in den Rennſtällen fehlende Pflege⸗ und Transportperſonal ſtellen Faktoren dar, die nur beſondere Paſſion und Freudigkeit zur Sache zu überwinden ver⸗ mögen. Aus manchen Bepölkerungskreiſen vernimmt man mit⸗ unter die Auffaffung, ob denn in der Kriegszeit Pferde⸗ „Treffer durch Lautenbach und Erb(). Ve Neckarau gewinnt den Bezirkspokal VfL. Neckarau— Sp. Vag. Sandhofen 518 In dem Beſtreben, die fußballſtille Zeit etwas zu überbrücken, hatte ſich die ſpielleitende Bezirksbe⸗ hörde entſchloſſen, vor Wochen eine ko.⸗Runde um den Bezirkspotal zu ſtarten, die am geſtrigen Sonn⸗ tag mit dem Endſpiel zwiſchen Neckarau und Sand⸗ hofen ausklang. Knapp 500 Zuſchauer mögen es ge⸗ weſen ſein, die dieſem Schlußſpiel beiwohnten und die teils, teils, auf ihre Koſten kamen. Es gab mit⸗ unter ſo namentlich in der zweiten Spielhälfte— recht ſchmiſſige Tore zu ſehen, während anſonſten die Leiſtungen mehr in den beiderſeitigen Deckungs⸗ paraden gipfelten. Der Charakter des Treffens, dem die Spielklaſſenleiter Altfelix und Altmann beiwohn⸗ ten, war anſtändig und war Spielleiter Pennig⸗ Waldhof mit größter Aufmerkſamkeit bei der Sache. Im großen und ganzen war der Sieg des badi⸗ ſchen Meiſters, Bfe Neckarau, verdient, obgleich er hart erkämpft werden mußte, denn ſchließlich hatte auch die SpVgg Sandhofen ihre beſtmöglichſte Mann⸗ ſchaft aufgeboten. Mit entſcheidend für den Spielver⸗ luſt der Sandhöfer mag geweſen ſein, daß man unter einer unglücklichen Diſpoſition im Angriff litt. So fand ſich Weber als Mittelſtürmer nicht richtig zu⸗ recht, während man den eigentlichen einzigen„Mann mit Druck“ Geörg am rechten Flügel ſozuſagen ver⸗ kümmern ließ. Erſt als der Karren verfahren war, holte man Geörg zur Mitte, aber es war indes zu ſpät, um das Schickſal noch meiſtern zu können. Neckarau, ſtellenweiſe vielleicht lange nicht ſo offen⸗ ſiv als der Gegner, hatte ſeine Stärke zu Beginn der zweiten Halbzeit, die auch entſcheiden ſollte. Preſchle war dabei einmal mehr der große Reißer, der allein drei Tore auf ſein Konto brachte. Dem Spielleiter Pennig⸗ Waldhof ſtellten ſich folgende Mannſchaften: Neckarau: Gaska; Lutz, Gönner; Kloſtermann, Jennemeier, Manale; Veitengruber, Wilhelm, Preſchle, Gerber, Gärtner.. Sandhofen: Riffel; Servatius, Kleber; Mül⸗ ler, Levinſki, Kobberger; Geörg, Wenk, Weber, Hof⸗ mann, Umſtätter. Abtaſtend beginnen beide Mannſchaften das Spiel, das durch Preſchle den erſten ſchönen Angriff auf Neckarauer Seite bringt, der aber abgewieſen wird. Dann bringt der blonde Wilhelm einige hohe, zum Teil recht gefährlich anmutende Bälle vor das Sand⸗ hofer Tor, die allerdings ebenfalls abgeſchlagen werden. Nach der erſten Ecke Sandhoſens fällt überraſchend in der 12. Minute der Führungstreffer Der von der HJ in Heidelberg durchgeführte Boxkampfabend war wieder gut beſucht und brachte guten Sport. Die jugendlichen Kämpfer von Nord⸗ und Mittelbaden hatten ſich auf dieſen Abend beſtens vorbereitet und eine vorzügliche Organiſation ſorgte für eine reibungsloſe Abwickelung der einzelnen Kämpfe. Im Seniorenkampf traten ſich der Zweite in der im Reich Bayern: Fürth— Wiener Sc:5; 1. FCE Nürnberg— Admira Wien:4; WSV-⸗Tus Fürſtenfeldbruck— 1860 München 74; Rb. Vikt. Aſchaffenburg— SV Waldhof 116. Schöner Sieg von Waldhof R Viktoria Aſchaffenburg— SV Waldhof 116(:1 Die Fußballabteilung der Reichsbahn⸗Viktoria Aſchaffenburg hatte ſich aus Anlaß ihres 40 jährigen Beſtehens den badiſchen Altmeiſter SV Mannheim⸗ Waldhof zu einem Freundſchaftsſpiel verpflichtet. Die Gaſtgeber hatten eine ausgezeichnete erſte Halb⸗ zeit, in der ſie dem ſtarken Gegner ein:1 abtrotzen konntn. Den Führungstreffer durch Dauſter glich Waldhof erſt kurz vor dem Seitenwechſel durch Erb aus. Nach der Pauſe ſtand der Kampf aber dann ganz im Zeichen der badiſchen Gäſte, die durch Siff⸗ ling, Erb(2) und Günderoth noch fünfmal ins Schwarze trafen, während Aſchaffenburg völlig leer ausging.— 2000 Zuſchauer. SB 9s Darmſtadt— S Waldhof:8(:2) Die Waldhöfer ſtellten ſich am Samstogabend am„Böl⸗ lenfalltor“ in Darmſtadt vor und kamen gegen den Be⸗ reichsklaſſen⸗Neuling Sportverein 98 Darmſtadt mit:0 zu einem klaren Sieg. In der erſten Halbzeit konnten die Einheimiſchen noch einigermaßen Widerſtand leiſten, ſpäter beherrſchten aber die Mannheimer Vorſtädter ziem⸗ lich klar das Feld. Darmſtadts Sturm, in dem man auch Gärtner ſah, konnte ſich nur gelegentlich zu einem herz⸗ haften Schuß aufraffen, aber zu einem Treffer reichte es nicht. Fiſcher im Tor der Gäſte erwies ſich wieder ein⸗ mal als ein großer Könner. In der erſten Halbzeit war der Kampf ziemlich ausgeglichen, wenn auch Waldho' ſchon jetzt die größere ſpieleriſche Reife erkennen ließ. Pennig ſchoß den Führungstrefſer und Lautenbach erhöhte auf :0. In der zweiten Hälfte gab es noch drei weitere 2000 Beſucher. Am Sonntaß ſpielte Waldhof gegen Viktoria Aſchaffen⸗ burg und gewann überlegen 621. Galopp⸗Rennſport rennen überhaupt notwendig ſeien. Wenn dem ſo wäre, würde ihre Aufrechterhaltung auch über den Krieg nicht vom Reichsminiſter für Landwirtſchaft im Einvernehmen mit dem Befehlshaber des Heeres angeordnet worden ſein. Die Pferderennen ſind mit eine der unmittelbarſten Vor⸗ ausſetzungen für die Erforderniſſe der Vollblutzucht und damit jeglicher Landespferdezucht in den verſchiedenſten deutſchen Zuchtbezirten. Im Südweſten des Reiches kennt und würdigt man allerdings dieſe Geſichtspunkte weniger als in den hochſtehenden nord⸗ und oſtdeutſchen Zucht⸗ gebieten, weil bei uns die ökonomiſchen Vokausſetzungen zur Schaffung großer Zuchtſtätten fehlen und damit die Scholle wie auch weiteſte Kreiſe nicht verbunden ſind mit den ſportlichen Geſchehniſſen auf dem grünen Raſen Man betrachtet in unſerer Gegend die Rennen mehr als Schau⸗ ſtück oder als Wettgelegenheit. Da aber gerade bei dieſen Veranſtaltungen in vielfältiger Weiſe jeder auf ſeine Rech⸗ nung kommen kann, ſei doch auch die volkswirtſchaftliche Seite hervorgehoben. allerorts in ſehr beachtlichem Umfang vom Reich, den Län⸗ dern, den Stadtverwaltungen und auch von Seiten der In⸗ duſtrie und des Handels unterſtützt und gefördert, und es mag ſchon hieraus für den Skeptiker erklärlich ſein, daß doch ein wichtiger Aufgabenkreis bei ihrer Durchführung zu Grunde liegen muß. Wollen wir deshalb hoffen, daß auch die ſich jetzt an⸗ bahnende ſüdweſtdeutſche Serie aufeinanderfolgender pferde⸗ ſportlicher Geſchehen zu dem ideellen und wirtſchaftlichen Erfolg führen möge, den die beteiligten Kreiſe von ihm erwarten. Bayern München— Wacker Wien 121; SpVgg Die Rennveranſtaltungen werden ür Neckarau. Riffel im Sandhofer Tor, der eden noch glänzend gewehrt hat, bringt das Leder nicht aus der Gefahrzzone und ſchon hebt Gerber den Ball ins leere Tor zu:0 für Neckarau. Sandhofen ſetzt gefährliche Gegenangriffe, von denen der ausſichts⸗ reichſte von der Latte ins Feld zurück ſpringt. Einer ſchönen Chance wax damit kein Erfolg beſchieden, dafür kommt Sandhoſen aber doch wenig ſpäter zum Ausgleich. Geörg war es vorbehalten ſeinem ver⸗ patzten Schuß nachzulaufen und aus knappem Win⸗ kel:1 zu ſtellen. Wieder wackelt es in der Sand⸗ hofer Abwehr, aber diesmal iſt Riffel zur Stelle und klärt. Einem bombigen Lattenſchuß, diesmal auf das Sandhofer Tor, folgt eine Drangperiode der Sandhofer, die nach einem Freiſtoß von der 16Me⸗ ter⸗Linie die zweite Sandhofer Ecke bringt, die ge⸗ klärt wird. Die 42. Minute wird Sandhofen zum zweiten Male zum Verhängnis. Wilhelm flankt vor das Sandhofer Tor, wo Preſchle und der Sandhofer Topwart gleichzeitig nach dem Ball ſtarten. Preſchle lenkt den Ball auf das Sandhofer Tor, wo Kleber das Leder nur noch hinter der Linie ſtoppen kann. Pauſe:1 für Neckarau. Nach dem Wechſel präſentiert Neckarau eine weit beſſere Stürmerleiſtung, der Ball läuft weit zügiger als zuvor. Bereits in der 48. Spielminute ſchlägt es zum dritten Male bei Sandhofen ein, als Kloſter⸗ mann im Anſchluß an eine Ecke von hinten ſpurtet und an allerhand Beinen vorbei den Weg ins Netz findet. Sandhofen verſucht es immer wieder, ſeinen rechten Flügel einzuſetzen, aber ſowohl mit einem Lattenſchuß als auch mit einem Freiſtoß hat Geörg Pech. Die folgende Hereinnahme Geörgs auf den Mittelſtürmerpoſten iſt nicht mehr als die logiſche Folgerung der bisherigen Stürmerleiſtungen, allein es ſcheint eine verſpätete Maßnahme. Immerhin iſt es doch Geörg, der nun das Spiel des Sandhofer An⸗ ariffs etwas friſiert und der ſchließlich auch den zwei⸗ ten Gegentreffer ſetzt, als Gaska hart bedrängt das Leder nicht mehr wegſchaffen kann. Umſtätter, der jetzt auf Sandhofer Seite Rechtsaußen ſpielt, läßt die Chance zum Ausgleich aus, als er frei vor dem Tor daneben ſchießt. Die endgültige Wendung des Spiels zütgunſten der Neckarauer geht in der 85. Minute vor ſich. Preſchle unterbricht die bisherige Sandhofer Dranaperiode mit einem zügigen Start und ſtellt mit Bombenſchuß auf:2 für Neckarau. Das Spiel liegt ſozuſagen in den letzten Zügen, als Weber zunächſt noch das dritte Tor Sandhofens markiert, während Preſchle mit einer ſchönen Einzelleiſtung das Spiel mit 513 für Neckarau ausklingen läßt. E. E. HF ⸗Großkampfabend in Heidelberg Nordbaden gegen Mittelbaden im VBoren:9 deutſchen Meiſterſchaft Schopp⸗Heidelberg, der zur Zeit bei der Wehrmacht iſt, und der Bezirksmeiſter Koch⸗ Mannheim gegenüber. Obwohl Schopp nee wärtig nur wenig Zeit zum Training hatte, konnte er doch durch ſeine größere Ringerfahrung in drei hart durchgefochtenen Runden nach Punkten Sieger bleiben. Immerhin lieferten ſich beide Partner ein⸗ ander einen wechſelreichen Kampf, der die Zuſchauer voll befriedigte und ſtarken Beifall fand. Im Ausſcheidungskampf Nord⸗ gegen Mittelbaden der HJ gab es ſodann eine Punkteteilung. Der Kampf endete 919. Die Ergebnfſſe: Fliegengewicht: Ullmann ⸗Mannheim gegen Re in⸗ thal[Rudi] Karlsruhe. Dieſer Kampf der Fliegen⸗ gewichtler endete mit einem gerechten Unentſchieden. Im Bantamgewicht trafen Burkhardt⸗Maunßeim und Reinthal(Waldemar Karlsruhe aufeinander. Hier gewann der kampferfahrene Burkhardt nach Punkten. Im Kampf der Fliegengewichtler konnte Weiße ⸗ Heidelberg ſeinen Gegner Fran k⸗Raſtatt über drei Run⸗ den überlegen im Schach halten und nach Punkten ge⸗ winnen. 5 Im Leichtgewicht lieferten ſich Stein⸗ Heidelberg und Bauman n⸗Pforzheim einen gleichwertigen Kampf, der ſchließlich auch mit einem Unentſchieden endete. Im Weltergewicht zwiſchen Abel e⸗Maunheim und Dietler⸗ Pforzheim gab es ebenfalls ein Unentſchieden. Im Mittelgewicht war De ger⸗Karlsruhe dem Heidel⸗ berger Kaltſchmidt unterlegen. Sieger blieb nach Punkten Kaltſchmidt. Wohl den ſchönſten Jugendkampf des Abends lieferten einander im Weltergewicht Rupp Heidelberg und Schweizer⸗ Pforzheim. Gebietsmeiſter Schweizer mußte 825 aufbieten, um ſeinen Gegner knapp beſiegen zu nnen. Im zweiten Mittelgewichtskampf zwiſchen Schu ſte r Heidelberg und Lor ſch⸗Pforzheim gab es ein ſchnelles Ende. Der Ringrichter mußte den Kampf in der zweiten Runde wegen großer Ueberlegenheit des Gebtietsmeiſters Lorſch abbrechen. 5 Im Schwergewicht holte ſich nach hartem Kampf Bott⸗ Pforzheim den Sieg über Hun ke⸗Mannheim. Damit wor in dem Jugendvergleichskampf die Punktgleichheit 979 hergeſtellt. Für die erfolgreiche Durchführung des Boxabends nom Bann 140 erhielt Bannſachwart Rahrbach vom Gebiets⸗ fſachwart die Zuſicherung, daß der auf 4. Oktober verein⸗ barte Vergleichs kampf der H Baden gegen Kurheſſen ebenfalls in Heidelberg durchgeführt wird. Frey⸗Pokal für Bayerns Ringer Im Bereichsmeiſterſchaftsringen wurde in dieſem Jahre zum erſtenmal um den Pokal des Reichsfach⸗ amtsleiters Kurt Frey geſtritten. Bayerns Ringer, die im erſten Kampf der Schlußrunde gegen Mittel⸗ rhein:4 unterlegen waren, ſicherten ſich den Ehren⸗ preis durch einen:2⸗Sieg im Rückkampf und er⸗ zielten damit ein Geſamtergebnis von:6 Punkten. Der Schwergewichtskampf wurde nicht gewertet, nach⸗ dem Huber und Zils nach dreimaliger Verwarnung wegen Paſſivität von der Matte genommen worden waren. Die Einzelergebniſſe vom Bautamgewicht aufwärts: Pulheim M. beſiegt Kohlbeck⸗B. n. P. Bock ⸗ B. beſiegt Möchel⸗M. n.; Hering⸗B. beſiegt Schmitz⸗M. n..; Nettesheim⸗M. beſiegt Tauer⸗B nach:12; Ehrl⸗B beſiegt Hilgert⸗M. n..; Feilhuber⸗B. beſiegt Zervas⸗M. nach :85; Huber⸗B.— Zils⸗M. abgebrochen. f ver ⸗ 5 zan Adelheid- Quelle büft oft 5 Prospekte kostenlos von der Mineralbrunnen à8 Sad Odertingen Zu haben in Apotpeken und Mineralassergroßhandlungen bei 25 Flaschen. 4 bro Flasche. 32 Pla. + Pfand 15 Pig. 5 oe u AG HRAK N e o en . —— Europas Jugend in Breslau Sommerkampfſpiele der Ia größer und ſchöner Die 5. Sommerkampfſpiele der Hitler⸗Jugend, die vom 24. bis 31. Auguſt in Breslau veranſtaltet werden, ſind ein Abſchnitt in der leibeserzieheriſchen Arbeit an der deubſchen Jugend. Auf den Kampfbahnen des ſchönen Hermann⸗Göring⸗Sportfeldes ſtellt die Jugend ſelbſt mit ihren Leiſtungen in der Leichtathletik, im Schwimmen, im Radfahren, im Schießen, im Fußball, Handball, Hockey Tennis und Rollſchuh⸗Kunſtlaufen den Rechenſchaftsbericht zuſammen, der für die Kraft und Geſundheit unſeres kes ein dokumentariſches Zeugnis iſt. Vol Darüber hinaus wollen und ſollen die Sommerkampf⸗ ſpiele der H mehr ſein. Garmiſch⸗Partenkirchen war im vergangenen Winter das erſte große Freunde s feſt der europäfſchen Jugend auf Schnee und Jugend der mit uns befreundeten Nationen wird auch in lau wieder dabei ſein. Es iſt der Wunſch dieſer 9 geweſen, an dieſem großen und ſchönen Gemeluſchaftsfeſt der deutſchen Jugend teilzunehmen. Bisher liegen ſchon über, 700 Anmeldungen von 11 Nationen vor. Im einzel⸗ nen wollen entſenden: Italien 87 Mannuſchaftskämpfer und garſen 24(131 Gäſte), Kroatien 54(20), Slowakei 72(J. 16 Jugendführer, Ungarn 66, Finnland 30 Kämpfer, Bul⸗ Flamen 60(), Niederlande 73(21), Norwegen 67(), Rumänien 30 und Dänemark 15 Ehrengäſte. Die Liſte iſt damit noch keineswegs abgeſchloſſen. Die Jugendländerkämpfe werden in der Form von Mannſchaftswettbewerben in der Leichtalhletik, im Schwi v⸗⸗ men, Kleinkaliberſchießen und Rollſchuhkunſtlauſen an den beüden Schlußtagen, 30. und 31. Auguſt, durchgeführt. Sie werden den Höhepunkt der erlebnisreichen Tage der 5. Sommerkampfſpiele der H in Breslau ſein. Ueber 5000 Jungen und Mädel treten an Für die deutſchen Jugendmeiſterſchaften der Leichtathle⸗ ben, Schwimmer, Tennisſpieler, Schützen, Radfahrer, Roll⸗ ſchuhläufer und Raſenſpieler werden über 5000 Wettkämp⸗ fer, Kampfrichter und Mannſchaftsbegleiter in der ſchleſi⸗ ſchen Hauptſtadt erwartet. Im Vergleich zu dem Umfang der Kampfſpiele des letzten Sommers hat ſich die Zahl der Einberufungen faſt verdoppelt. Dieſer Tatheſtamd iſt um ſo erfreulicher, wenn man bedenkt, daß die Meiſterſchaften 1940 zum großen Teil noch auf einer ungeſtörten Friedens⸗ arbeit beruhten, d. h. daß der Jugend weitaus mehr Mög⸗ lichkeiten zur Verbeſſerung ihres Könnens gegeben wer⸗ den konnte, als es 1940 der Fall war. Die Mehrzahl der Uebungs er, Sportlehrer und faſt aller Einheitsführer, die die leibeserzieheriſche Arbeit der Jugend bisher ge⸗ leitet hatten, ſtand zu Beginn des Jahres 1941 wieder un⸗ ber den Fahnen, ſo daß die Erhaltung des bisherigen Lei⸗ ſtungsſtamdes und die Bereitſchaft für die Weltgeltung des deulſchen Sports einzutreten, ſaſt ausnahmslos auf den Schultern der Jugend ſelbſt ruhte. wird nun zeigen, daß ſie ungeachtet aller Schwierigkeiten die Dinge gemei⸗ ſtert hat und die Anerkennung wird ihr der ſchönſte Lohn rein. Neue Leichtathletik⸗Meltrekorde Wieder Staffel⸗Rekord der Stockholmer Feuerwehr Die großartigen Mittelſtreckenläuter der Stock⸗ holmer Feuerwehr, Ake Janſſon, Hugo Karlön, Henry Kälarne und Bror Hellſtrö m, die kürz⸗ lich einen neuen Weltrekord in der Amal⸗1500⸗Meter⸗ Ste ſel aufſtellten, verbeſſerten jetzt im Stockholmer Stadion auch die Weltbeſtleiſtung in der Vier⸗Mei⸗ len⸗Staffel(amal 1609 Meter], die bisher von der nordamerikaniſchen Indiana⸗Univerſität mit 17:16,2 Minuten gehalten wurde. Die ſchnellen Schweden liefen 17:02,8 Minuten, verbeſſerten alſo die bis⸗ herige Beſtleiſtung um 13,4 Sekunden. Stuttgarter geht Weltrekord Der Stuttgarter SS⸗Sportler Robert Kitbler, der zur Zeit der Sportgemeinſchaft Dembica ange⸗ hört, erzielte in Krakau im 500 0⸗Meter⸗Bahn⸗ gehen die großartige Zeit von 20:03,8 Minuten, die um 43 Sekunden beſſer iſt als die erſt am 20. Juli d. J. erreichte Weltbeſtleiſtung des Ungarn Sel⸗ meczu(20:46,8). Der anerkannte Weltrekord des Norwegers Edgar Brunn ſteht auf 21:02,8 Minuten. 800-Meter-Kraul in 10:52, Raguhild Hpeger ſchwamm ihren 39. Weltrekord Dänemarks berühmte Weltrekordſchwimmerin Raguhirld Hveger brachte es am Spaenderſtrand in Kopenhagen in der langen Reihe ihrer Welthöchſtleiſtungen jetzt zum 39. Weltrekord. Ueber 800 Meter Kraul verbeſſerte ſie ihre eigene Beſtleiſtung gleich um 19,2 Sekunden und drückte den Weltrekord auf 105,5 Minuten. Ragnhüld Hveger trat in Höchſtform an und hatte ihre beiden ſoge⸗ nannten Schrittmacher Frode Nielſen und Junge Larſen bereits nach 200 Meter überholt, ſo daß ſie ihven Rekord nahezu allein ſchwamm. Ihre Zwiſchenzeiten waren: 100 Meter: 118, 200 Meter::98,7, 400 Meter: 5124/9, 500 Me⸗ ler: 648,3. Ragnhüld Heger will nunmehr am 7. tember anläßlich der Eröffnung des Kopenhagener Hallen⸗ bades verſuchen, 400 Meter unter fünf Minuten zu ſchwimmen und auch über dieſe Strecke den von ihr mit :00, gehaltenen Weltrekord zu unterbieten. Der dä⸗ niſche Meiſter Poul Peterſen, der den Landesrekord mit:58,8 innehat, will mit ihr zuſammen ſtarlen. Sep⸗ Auslands- Schwimmſport Bibrn Borg vierfacher Laudesmeiſter Schwedens bekannter Schwimmer Björn Bor g kam bei den Landesmeiſterſchaften in Lidköping zu vierfachen Meiſterehren. Seinem Siege über 400 Meter Kraul in:57.6 Min. am erſten Tag reihte er 24 Stunden ſpäter noch drei weitere Erfolge an. Die 200 Meter Kraul holte er ſich in:18,3 Minuten, die 1500 Meter Kraul in 21104, und die 100 Meter Rücken in:14,5 Minuten. Borg ſtartete auch noch über 100 Meter Kraul, wurde aber hier von ſeinem alten Gegner Per Olof Olsſon in:00,2 Min. geſchlagen. Bei den Frauen gewann Gunnel Söder berg die 100 Meter Kraul in:11, Minuten. Zweimal Birte Ove Peterſen Bei einem Schwimmfeſt in Stege(Dänemark) kam die bekannte däniſche Meiſterſchwimmerin Birte Ove Peterſen zu einem Doppelerfolg. International erſtklaſſig war da⸗ bei vor allem ihre Siegerzeit über 100 Meter Kraul mit 106,6 Minuten, aber auch die:14,60 über 100 Meter Rücken kann ſich ſehen laſſen. Bemerkenswert iſt, daß in beiden Rennen Karin Margarete Harup jeweils nur um Hand⸗ ſchlag beſiegt wurde. Ueber 200 Meter Bruſt ſiegte Inge Sörenſen in 3102.5 Minuten. Jopie Waalberg und Alice Stifl beſiegt Wie unerſchöpflich der Nachwuchs im holländiſchen Frauen⸗Schwimmſport iſt, wurde wieder einmal bei den Dandesmeiſterſchaften in Den Haag gezeigt, wo ſo erſt⸗ klaſſtge Schwimmerinnen wie Jopie Waalberg und Alice Stifl ohne Titel blieben. Jopie Waalberg wurde über 200 Meter Bruſt von der in 305,8 Minuten ſiegenden Tony Bijland geſchlagen, und Alice Stifl belegte über 100 Meter Kraul binter Rie van Veen den zweiten Platz. Die Zeit der Siegerin war hier:06.9 Minuten. Rie van Veen holte ſich außerdem noch die Meiſterſchaft über 400 Meter Kraul in 587,3 Minuten und war auch am Staffel⸗ ſieg des Rotterdamſchen Dc beteiligt. Jet van Feg⸗ gelen war über 100 Meter Rücken in 118,6 erfolgreich. Bei den Männern gab es folgende Ergebniſſe: 100 Meter Kraul: Hoving 102,0; 400 Meter Kraul: Ruim⸗ ſchotel:35,8; 190 Meter Rücken: Schouven 112,9; 200 Mtr. Bruſt: Seton:50,1 Minuten. Auch im Elſaß eine Zwölfer-Staffel Die elſäſſiche Fußball⸗Bereichsklaſſe wird in der neuen Spielzeit ebenfalls zwölf Vereine umfaſſen, und zwar: Fe 93 Mülhauſen, SpVgg Mülhauſen, Stern Mülhau⸗ ſen, ½ Straßburg, Rec Straßburg, Sc Schiltigheim, IE Kolmar, SVag Kolmar, Mars Biſchheim, EV Witten⸗ heim, Fc Schweighauſen, Fe Hagenau. Genau wie im Bereich Bayern ſteigen Ende der Spiel⸗ zeit 194½2 vier Mannſchaften aus der 1. Khaſſe aufſteigen. Die Punkteſpaele beginnen am Sonntag, 7. Sep⸗ tember, mit folgenden Paarungen: Stern Mülhauſen FC 95 Mülhauſen; RSc Straß⸗ burg— Fc Schweighauſen; SVag Kolmar SV Wit⸗ tenheim; SpVgg Mülhauſen— Fc Kolmar; FCE Hagenau —, Straßburg; Sc Schültigheim— Mars Biſchheim. ab, während nur zwei — 5 1 1 57 Ringer in Verlin . Für die letzten Titelkämpfe unſerer Amatenrringer die im Leicht⸗, Halbſchwer⸗ und Schwergewicht am 23. und 24. Auguſt in Berlin zur Entſcheidung anſtehen, iſt der An⸗ ſturm der Bewerber genau ſo ſtark wie in den bereits ab⸗ gewickelten Meiſterſchaften. Mit insgeſamt 57 Ringern ſind die Kämpfe im Saalbau Friedrichshain ausgezeichnet beſetzt. Im Leichtgewicht ſind es allein 30 Ringer, darunter der Doppelmeiſter Heinrich Nettesheim(Köln), Wicke (Berlin), Freund(Ludwigshafen), Heßberger(Frankfurt a. Main), Hahn(Stuttgart), Hering(Reuaubing), Oſter⸗ mann(Danzig), Brunner(Mannheim) und Strauch (Breslau) als einige der ausſichts reſchſten Teilnehmer. Im Salbſchwergewicht ringen 18 Bewerber, an der Spitze der Doppelmeiſter Franz Peter(Neuaubing! mit feinem Vereinskameraden Feilhuber, dem fünſmaligen Deutſchen Meiſter Werner Seelenbinder(Berlin), Schönig(Mainz) und Max Leichter(Frankfurt a Main), dem Meiſter des Jahres 1939, der von Fer Kampffront in Afrika auf Urlaub weilt. Schwächer iſt mit nur neun Meldungen die Schwer⸗ gewichtsklaſſe beſetzt. Es fehlen der Titelverteidiger Fritz Müller(Bamberg) und Kurt Hornfiſcher, ſo daß Liebern (Berlin), Staiger(Stuttgart⸗Feuerbach) und Strobl(Neu⸗ aubing) der Weg zu Titelehren nicht allzu ſchwer gemacht iſt. J8S⸗Vorſtand tagte in Stockholm Unter dem Vorſitz des Vizepräſidenten Graf Hamilton(Schweden) tagte der Vorſtand des In⸗ ternationalen Ski⸗ Verbandes(Fis) in Stockholm. Der Tagung wohnten Guy Schmidt und Mar⸗ tin(Deutſchland), Graf Bonacoſſa(Italien), Generalkonſul Himberg(Finnland), S. Berg⸗ mann und O. Söderlund(Schweden) bei. Zur Beratung ſtanden die deutſchen Vorſchläge auf Aen⸗ derung der internationalen Wett⸗ kampfbeſtimmungen. Die endgültige Beſchluß⸗ faſſung wird einem ſpäteren Kongreß der Fis über⸗ laſſen, doch werden die neuen Vopſchläge zur Wett⸗ laufordnung bereits den Weltmeiſterſchaften vom Jahre 1942 vom 7. bis 15. Februar in Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen ſchon zur Anwendung kommen. Von beſonderer Bedeutung iſt die neue Wer⸗ tung für das Skiſpringen. Es werden in Zukunft die höchſte und die niedrigſte Wertungsnote geſtrichen. Nach Möglichkeit ſoll dabei die offene Wer⸗ tung durchgeführt werden. Für Großſchanzen, die weit über 60 Meter zulaſſen, ſollen Deutſchland und Schweden gemeinſam eine Wertungstabelle ausarbei⸗ ten. Zu den Weltmeiſterſchaften kann jede Nation in jeder Kampfart acht Teilnehmer ſowie zwei Staffel⸗ mannſchaften melden. Die Meiſtertitel in den Alpi⸗ nen⸗Wettbewerben werden im Abfahrts⸗, Torlauf und zuſammengeſetzten Lauf vergeben. Erſtmals wird 1942 eine offizielle Länderwertung eingeführt. Schwe⸗ den und Finnland unterbreiten die Vorſchläge für die nordiſchen, Deutſchland und Italien für die Alpi⸗ nen ⸗ Wettkämpfe. Der deutſche Vertreter Guy Schmidt überbrachte den an der Tagung teilneh⸗ menden Nationen durch den Deutſchen Skiverband die Einladung der Reichsführung des NSqis zu den Weltmeiſterſchaften, wobei bis zu 20 Wettkämpfer jedes Landes in dieſer Zeit Deutſchlands Gäſte ſein werden. Als neues Vorſtandsmitglied wurde für den verſtorbenen finniſchen Präſidenten Utauno Aare Generalkonſul Himberg gewählt. He-Reichsſchieß⸗Schule in Suhl eröffnet In Suhl iſt die Reichsſchieß⸗Schule der Hitler⸗Jugend feierlich eröffnet worden. Hier werden die Jungen aus allen Gebieten zu Lehrgängen zuſammengezogen, um eine gründliche theoretiſche und praktiſche Ausbildung im Schie⸗ ßen zu erhalten. Nach Abſchluß der Lehrgänge werden die Hitlergungen als Schießlehrer, Schießwarte oder Schieß⸗ hilfswarte in ihren Formationen eingeſetzt. Leiter der Schule iſt/ Oberſcharſührer Grün. Die Eröffnung und Weihe der neuen Reichsſchieß⸗Schule erfolgte durch Obergebietsführer Dr. Schlünder, dem Chef des Amtes für Leibesübungen in der Reichsjugend⸗ führung. Alejana ſiegt im Wäldchens-Rennen Die in Frankſurt a. Main und ſeiner Umgebung be⸗ heimateten Geſtüte Waldfried und Erlenhof beſtimmten vorwiegend den ſportlichen Wert auf der Nieder vader Bahn Die Anteilnahme der Zuſchauer war dementſprechend groß, obwohl die Felder in einigen Rennen, darunter auch der Hauptprüfung des Frankfurter Platzes überhaupt, etwas ſchmal ausgefallen waren. Nur drei Pferde wurden vor vollbeſetzten Tribünen zum Wäldchens⸗Rennen(1200 Mtr., 2100%) geſattelt. Von ihnen erwieß ſich die Waldfrieder dreijährige Alejana, diesmal von Ebert geritten, weitaus Kleine Sport-Nachrichten Sein 12. Sieg 1941 Saager gewann„Rund um Berlin“ Das in dieſem Jahr auf 145 Kilometer verkürzte traditionelle Straßenrennen„Rund um Berlin“ ließ ſich der erfolgreichſte deutſche Straßenamateur Harry Saager nicht entgehen und machte damit das Dutzend ſeiner Erfolge in dieſem Jahre voll. Die 70 mit bis zu 10 Minuten Vorgabe Vorgabeleute waren Dank der ſtarken Fahrweiſe von Saager in der kleinen Gruppe der Männer nach etwa der Hälfte der Strecke eingeholt. In Friedersdorf(75 Kilometer) verſuchte Saager bereits die 30 Mann ſtarke Spitzengruppe zu ſprengen und überkletterte zuſammen mit Preß verbotswidrig eine geſchloſſene Bahnſchranke. Die Ausreißer wurden jedoch angehalten und mußten einen Teil der nunmehr zerriſſenen Kopfgruppe auf⸗ kommen laſſen. Bei Trebbin zog Saager mit ſeinem Klubkameraden Schwarzer am Hinterrad aber end⸗ gültig davon und ſeinem Tempo vermochten die übrigen nicht mehr zu ſolgen. Kurz vor dem Ziel wurde auch Schwarzer glatt abgehängt, ſo daß Saager mit 200 Meter Vorſprung auf der Bahn des Wannſee⸗Stadionß allein eintraf. Die Ergebniſſe: 1. Saager(Sturmvogel]):59:57: 2. Schwarzer(Sturm⸗ vogel):00:07; 3 Roſenberg(Dresdenia):02:38; 4. Preß (Endſpurt); 5. Anger(Dresdenia] dichtauf; 6. Rehbein (Lichtenberg):04:15: 7. Urban(Sturmvogel):10:03: 8. Gräp(Cito) ſämtlich Berlin. Dorlmunder Ersffnungsrabrennen In Dortmund wurde am Wochenende die neue Radrennbahn auf der Höſch⸗Betriebsſport⸗ Anlage ihrer Beſtimmung übergeben und mit nationalen Rennen eröffnet. Die Amerika⸗Fahrer Kilian⸗Vopel gewannen den aus Fliegerkampf, Punktefahren und einem Steherrennen hinter kleinen Motoren be⸗ ſtehenden Mehrkampf im Geſamtergebnis knapp, ob⸗ wohl ſie in allen Teilwettbewerben nur Plätze beleg⸗ ten, während Schorn⸗Zims, die Fliegerkampf und Punktefahren für ſich entſchieden hatten, durch ihr Verſagen im Steherkampf mit dem zweiten Platz zu⸗ frieden ſein mußten. Die Ergebniſſe: I. Kilian⸗Vopel 21 Punkte; 2. Zims⸗Schorn 18.: J. Bautz⸗Siebelhoff 12.; 4. Weckerling⸗Korsmeier 9 P.— Amateure: Fliegerkampf: 1. Kappey: 2. v. d. Pluym.— 0⸗Km.⸗Mannſchaftsrennen: 1. Rüth⸗Krüger 14.; 2. Kappey⸗Schneider 12.; 3. Heuſer⸗Harde u Punkte. Otto-Bräutigam-Segelflugſchule In kaum einer anderen Sportart ſind die Namen erfolgreicher Pioniere und Spitzenkönner ſo in die Geſchichte eingegangen wie in der Fliegerei. Mit Preiſen, Wettbewerben und Kampfſtätten ſind heute noch die Namen berühmter Männer verbunden, die auf dem Gebiet des Fliegens großes leiſteten. Das NioS⸗Fliegerkorps ſetzt dieſe Tradition in würdiger Weiſe fort und ehrt einen toten Fliegerhelden, den Nec K⸗Sturmbannführer Otto Bräutigam, der nach erfolgreichem Einſatz beim Fort Eben Emael mit dem Eiſernen Kreuz erſter und zweiter Klaſſe ausgezeichnet wurde und am 28. Mai 1941 als Leutnant der Luftwaffe den Fliegertod fand. Als Zeichen des Dankes für die Einſatzbereitſchaft und ſeine Leiſtungen ſowie in Anerkennung der großen Verdienſte, die Otto Bräutigam als Weltrekord⸗ Inhaber und Adolf⸗Hitler⸗Preisträger ſich um den motorloſen Flug erwarb, wurde der vor dem Krieg von ihm geleiteten Segelflugſchule Großrückerswalde in Sachſen auf Anordnung des Korpsführers des NS, General der Flieger Chriſtianſen, der Name „Otto⸗Bräutigam⸗Schule“ verliehen. Gleichzeitig ſoll dem erfolgreichen Flieger ein Gedenkſtein geſetzt werden. Vadens Fechteraufgebot für die deutſchen Meiſterſchaften Vom 20. bis 25. Auguſt werden in Bad Kreuznach die diesjährigen Fechtmeiſterſchaften ausgetragen. Für Florett, Säbel und Degen allein ſind 200 Mel⸗ dungen eingelaufen, während ſich etwa fünfzig Fech⸗ terinnen um den Titel im Frauenflorettfechten be⸗ werben. Von den badiſchen Fechtern werden die Gaumeiſter Dr. Knieß, TV Freiburg, Iſſel⸗ hart, TB 46 Mannheim und Stilleke, Turn⸗ gemeinde 78 Heidelberg und bei den Frauen die Gaumeiſterin Marianne Wendelbach, DV 46 Mannheim, an den Kämpfen um die deutſchen Fecht⸗ meiſteypſchaften beteiligt ſein. Klarer Berliner Tennisſieg Am Freitag wurde in Bad Pörtſchach der Ver⸗ gleichskampf Berlin/ Brandenburg Oſtmark im Ten⸗ nis zu Ende geführt. Die Begegnung endete mit einem klaren 511⸗Sieg der Reichshauptſtädter, die am Schlußtag ihre:1⸗Führung vom zweiten Tag noch ausdehnen konnten. Graf Baworowſki mußte den vierten Punkt recht hart:4,:3,:5 gegen Georg von Metaxa erkämpfen. Graf Baworowſfki zeigte ſich in allen entſcheidenden Phaſen als der techniſch reiſere Spieler. An Stelle des erkrankten Dr. Egert beſtritt Horſt Benedek zuſammen mit v. Metaxa das Doppel gegen die Berliner Heinrich Henkel⸗Engel⸗ bert Koch. In einem bis zum letzten Satzhall ſpan⸗ nenden Treffen gewannen Henkel⸗Koch auch das zweite Doppel 614.:6,:1, 618. Hilde Dolleſchell ſiegte in Pörtſchach Beim Tennisturnſer in Pörtſchach fßel die erſte Ent⸗ ſcheidung im Fraueneinzſel. Hilde Dolleſchell, die im Ski⸗ und Hockeyſport ebenſo erfolgreich iſt wie als Tennisſpie⸗ lerin, ſiegte im Endſpiel über die Pragerin Frau Stein :1, 613, nachdem ſie vorher ihre Landsmännin Grob 618, 6·3 ausgeſchaltet hatte. Bei den Männern zog Dr. Egert :83, li6:, 715 über Dr. Trübben als Erſter in die Schluß⸗ runde ein. überlegen und gewann mit vier Längen vor dem Fran⸗ zoſen Birikil. Figaro hatte ſofort mit feinem Start die Spitze übernommen und ein ſchnelles Rennen gerracßt. Aleſana ging gut mit. während Btrikil ſchlecht in Fahr kam Vor dem Einlaufbogen hatte Figaro verſpielt. Birikil! wurde ſcharf aufgebracht, konnte aber niemals die an der Spitze galoppierende Alejana bedrängen. Auch 1942„Braunes Band“ Das Kuratorium des„Braunen Bandes von Deutſchland“ hat beſchloſſen, das wertvolle Rennen im Jahre 1942 nach den ſeſtgelegten Beſtimmungen auf der Rennbahn in München⸗Riem zu wiederho⸗ len. Als Termin gilt in althergebrachter Weiſe der letzte Juli⸗Sonntag, alſo der 26. Juli. Das Rennen vergübt an Geldpreiſen wieder 100 000 Mark und als Ehrenpreis das„Braune Band von Deutſchland“, das als höchſte Trophäe des Reiches im Rennſport und der Pferdezucht ausgeſetzt iſt. Deutſche Rheinfahrt der Ruderer geſtartet In Anweſenheit des Reichsfachamtsleiters Pauli wurde am Sonntagvormittag am Ill⸗Bootshaus in Straßburg die„Deutſche Rheinfahrt“ der Ruderer, die über Mannheim, Mainz, Koblenz und Godesberg nach Köln über insgeſamt 390 Kilometer führt, ge⸗ ſtartet. Beteiligt ſind in 14 Vierer und drei Zweier⸗ Booten 80 Ruderer und Ruderinnen aus dem Reich. Na uub v lu NO — Bei den Grabungen in der römiſchen Lahn bei Hallſtatt wurde eine Grabſtätte freigelegt, die das Skelett einer etwa 23jährigen Frau barg. An den Unterarmen des Skeletts befanden ſich nicht weniger als fünf kunſtpoll gearbeitete Armbänder aus Bronze, außerdem wurde noch das Bruchſtück eines Armreiſens aus Bein gefunden. Dazu kommen noch über 70 kleine grüne und gelbe Glasperlen und zwei blaue, ebenfalls kunſtvoll gearbeitete Anhänger, die offenbar von einer Halskette ſtammen, die durch ihre wunderbar leuchtenden Farben beſonders auf⸗ fällig iſt. Ferner wurden auch Bruchſtücke von Ton⸗ lampen mit römiſchen Töpferſtempeln gefunden. In unnittelbarem Bereiche des Skeletts befanden ſich mehrere eiſerne Klampfen von aus römiſcher Zeit ſchon bekannten Ausmaßen. Das Grab erhielt die Bezeichnung„Grab der Armbänder“. — Ueber die Verwendbarkeit von Handgranaten⸗ ſtielen als Heizmaterial wurde eine Fiſchersfran in Esberg(Dänemark) in anſchaulicher Weiſe auf⸗ geklärt. Sie hatte durch ihre„ 5 der Inſel Fande ſammeln laſſen und wollte um Pilfe een tragen große Wäſche kochen. Ohne der ſauber gedrehten Holzſtücke und ihrer Anhängſel zu achten, packte ſie den Waſchkeſſel voll und zündete die Hölzer an. Augenblicklich flog der Keſſel an die Decke. Die Fiſcherin wurde ſchwer verletzt. Wie ſich nun zeigte, waren unter den geſammelten Hölzern Handgranatenſtile teilweiſe mit Sprenganſätzen ver⸗ ſehen, die nach Uebungen am Strande liegen geblte⸗ ben waren. — Während eines Gewitters ſchlug in Trieſt der Blitz in die Anlage der Luftſchutzſirene ein, wobei er einen Kurzſchluß verurſachte, der die Sirene in Aktion verſetzte, ſo daß ſie laut aufheulte wie bei einem Fliegerglarm. Wenige Minuten ſpäter ſuchte ein zweiter Blitz dieſelbe Anlage heim, wobei der Kurzſchluß wieder unterbrochen wurde, ſoo daß die Sirene augenblicklich ihr Heulenn einſtellte. — Hätte es zu Luthers Zeiten ſchon die Kunſt der Photographie gegeben, würden wir heute über ein derartiges 400 Jahre altes Lichtbild verwundert den Kopf ſchütteln und es nicht recht glauben wollen, daß auf den Reichstagen zu Worms und Augsburg mit den— Fingern gegeſſen wurde. Sicher hat es Martin Luther genau ſo geſchmeckt, wie ſeinem Be⸗ ſchlitzer Kurfürſt Friedrich dem Weiſen, der das Vor⸗ recht eines Meſſers beſaß, mit dem er ſich ſeine Ham⸗ melkeule ſelbſt zerkleinern konnte, wenn es eine große öffentliche Tafel gab. War er allein, machte er es wohl wie ſeine Zeitgenoſſen und benutzte zum Eſſen höchſt eigenhändig die Finger, weil es ſo be⸗ quemer war und weil ſich der Gebrauch des Meſſers damals noch nicht eingebürgert hatte. Das alles er⸗ zählt uns das Induſtrie⸗Muſeum der Klingenſtadt Solingen. Da erfährt man in einer intereſſanten Darſtellung, daß am Anfang der Kultur des Eſſens der Löffel ſtand, der um die Wende des 16. Jahr⸗ hunderts aufkam. Wenig ſpäter folgte daun das Meſſer, das vorerſt nur bei Mahlzeiten am Hofe in Erſcheinung trat, wobei es hauptſächlich nur der „Vorſchneider“ benutzte, der nach beſonderen Vor⸗ ſchriften das Fleiſch zerteilte und jedem Gaſt ein Stück davon auf den Teller legte. Dagegen hatte, wie aus einem Holzſchnitt aus dem Jahre 1491 er⸗ ſichtlich iſt, der König das Vorrecht, ſich ſelbſt mit dem Tranchiermeſſer zu bedienen. Die Gabel wurde erſt zwei Jahrhunderte ſpäter erfunden und die So⸗ linger Handwerker, die ſich als Schwertfeger und Waffenſchmiede einen Weltruf erringen konnten, ver⸗ ſtanden ſich ganz ausgezeichnet auch auf dieſes neue Tiſchgerät, das allerdings, wie man aus zahlreichen hiſtoriſchen Belegſtücken erſehen kann, nur aus zwei dolchartig zulaufenden Zinken beſtand. Wie der Eß⸗ löffel anfänglich vom Volk als ein Attribut der Ver⸗ weichlichung verhöhnt wurde, ſo brachte man auch der Gabel großes Mißtrauen entgegen, deren Benützung noch im 17. Jahrhundert verpönt war. Erſt mit dem Ende des 18. Jahrhunderts tuat ſie ihren Sie⸗ geszug um die Erde an, während die mehrzähnige Gabel ein Erzeugnis neuerer Zeit iſt. „Au— mich hat was geſtochen!“ Dann betupfen Sie den Stich mit Sepſo⸗Tinktur! Sie be⸗ ſitzt eine beſonders große Tiefenwirkung und beſeftigt daher raſch die durch den Inſektenſtich verurſachte Geſchwulſt und den läſtigen Juckreiz. Nehmen Sie deshalb immer das hand⸗ liche und bruchſichere Sepſo⸗Tupfröhrchen mit! Es iſt in allen Apotheken und Drogerien zu neunundyferzig Pfen⸗ nigen erhältlich und dient auch zur Desinfektion von kleinen Wunden und Pickeln ſowie zur Verhütung von Entzündun⸗ gen. Sepſo⸗Tinktur desinfiziert wie Jod⸗Tinktur und wird genau ſo angewandt. TODES-ANZEIGE Wir erhielten die schmerzliche Nachricht, daß unser Helmut llebelboer Fahnenjunker Gefreiſer in einem Inl.-Regi. im 19. Lebensſahr, am 31. Juli 1941, in den Kämpfen im Osten aut dem Felde der Ehre blieb, getreu seinem Fahneneid in restloser Pflichterfullung für Führer, Volk und Vaterland als guter und be- lebter Kamerad. Wer ihn kaunte, unseren einalgen und hof, nungs- vollen Sohn, weiß, was wir verloren haben. Stuttgart/.,(Augustenstr. 1010, Lambsheim, Mannheim, ich. Wagner Straße 20, Eitungen. Ernat und Else Uebeſhoer Lorenz Uebelhoer und Frau Ida Reis, Wwe. Erast Schöttle und Frau Alfred Kuss und Frau Norbert und Manfred DANKSAGUNG Für die herzliche Anteilnahme, Kranz. und Blumenspenden beim Hinscheiden unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und I. großmuttter sagen wir herzlichen Dank. Mannheim, den 18. August 1941. Frau Sophie Heiler geb. Kube und Angehörige Oeffentliche Erinnerung. Die nachſtehend aufgeführten, aus dem Monat Juli 1941 her⸗ rührenden Gebühren werden bis ſpäteſtens 18. Auguſt 1941 nicht. Gemeindegerichtsgebühren, Miet⸗ einigungsamtsgebühren, Tiefbau⸗ amtsgebühren, Feuerverſicherungs⸗ gebühren, Desiuſektionsgebühren, Baugebühren, Ortsgerichtsgebühren. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wer nunmehr nicht bis zum Stsg9s nach den Vorſchriften der badiſchen Seelenamt: Dienstag. 19. August. vorm. 9 Uhr. Peterskirche, Gemeindebetreibungsordnung eine Verſäumnisgebühr in Höhe von 2 v. H. der Schuldigkeit zu ent⸗ richten. Der Schuldner hat außer⸗ dem die mit hohen Koſten ver⸗ a bundene Zwangs vollſtreckung zu er⸗ Amfl. Bekanntmachungen GH e jedes einzelnen Säumigen erfolgt Zahlung an die Sladtkaſſe fällig Wäschemangel 2 2 21. Auguſt 1941 Zahlung leiſtet bat Briefmarken- Sammlung kauft Liebhaberſammler. 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Der Abſchnitt N 28 der genannten Karten gilt, ſo⸗ weit er noch nicht beliefert iſt, auch weiterhin zum Bezug von 1 Pfund Kartoffeln. Auf blaue Nährmittelkarten und auf Nährmittelkarten anderer Ernährungsämter dürſen Kartoffeln nicht abgegeben werden. Die Kleinverteiler müſſen die aufgerufenen Abſchnitte bei der Abgabe von Kartoffeln durch Stempelaufdruck entwerten. Eine Ab⸗ trennung iſt nicht notwendig. Für Urlauber uſw. geben aus, die ebenfalls zum Bezug von je 1 Pfund Kartoffeln gültig ſind. Dieſe Berechtigungsſcheine ſind bei der Ab⸗ gabe von Kartoffeln durch den Kleinverteiler einzuziehen und dem Kartoffelgroßhändler abzuliefern. Dieſe Anordnung wird auf Grund des§ 3 der Ver⸗ ordnung über die öffentliche Bewirtſchaftung von land⸗ wirtſchaftlichen Erzeugniſſen vom 27. Auguſt 1939 erlaſſen: Zuwiderhandlungen dagegen ſind ſtrafbar. 189 Mannheim, den 15. Auguſt 1941. Studt. Ernährungsamt Mannheim Krelisleitung der NSDAP, amt für Volkswonlfahrt 17164 wir Berechtigungsſcheine IMöberansport u. Lagerung Ludwig Lutz, Meerfeldſtraße 39, Fernſprech. 284 37. düen deu Haumülle T 4a, 9. Frauenmilch gegen gute Bezahlung für unſere kranken Säuglinge geſucht. Spenderinnen erhalten Lebensmittelzulage bewilligt. Stüdt. Krankenhaus. 19859 Aangpo-Lleterwagen neuwertig, 2000 Km. gegen ſtärkeren gleichwertigen LKW., 1½ Tonner(Opel Blitz bevor⸗ zugt) ſofort zu tauſchen geſucht. Heinrich Schmidt. Schuhleiſtenfabrik, Pirmaſens, Rotenbühlſtraße 17. 17201 8 Zei jedem Wetter i 1½ Stunden atemraubdende Sensatienen Vollestümliche Preise: Im Vorverkauf: Erwachsene RM 0. 70, Wehrmacht und Schüler RM.40 ah Tage der Veranstaltung alle Karten RM 1. Ververkaufsstellen: Kreisdienstst.„Kraft durch reude Bismarckstr 45 bei sämtl. KdF-Betriebswarten u. a. d. Tageskassen im'pdenburgpark 1 1 KAFEEE 5 OE SHAFT 5*