61 * 8416 itfsſt. lierte * 9 2 50 Erſcheint wöchentl. mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. nu. 80). Trägerl., in unf. Geſchäftsſt. abgeh. 1,70., dch. d. Poſt 2,00 M. einſchl. Boßbeft Geb. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt.: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ 1 0 8 FeHauptſtr. 55. WOppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt 25 1 80. 1 Mang erfolgen zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Nectiſcherſtr. 1, Nienslag, 19. August 1941 ſannheimer Sei Mannheimer Neues Tageblatt 40lle 88 0. 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79mm breite Tegtmillimeter⸗ zeile 2 gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12 keinerlei Nachlaß gewährt deſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein 0 Bel gZwangsvergleichen od Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an Gerichtsſtand Mannheim. Verlag, Schriftleitung und Hauplgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazelt Maunheim 152. raum— Hummer 22 ie neuen großen Erfolge in der Südukraine Gegenleistung für die A8 A⸗Hilfe Die Niederhaltung Japans ein Hauptthema der Moskau⸗Konferenz Draßhtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 19. Augufſt. Wie Aſſociated Preß meldet, haben die Sowjets als Gegenleiſtung für die ihnen verſprochene Materialhilfe den angelſächſiſchen Mächten Unterſtützungbeiihrem Vorgeheugegen Japan in Ausſicht geſtellt. Das hat in Japan, wie aus Tokip gemeldet wird, eine ſcharſe Reaktion hervorgerufen. So ſchreibt„Hotſchi Schim⸗ bun“, daß Japan nicht untätig bleiben könne, wenn die Sowjets noch enger mit den pluto⸗ kratiſchen Mächten zuſammenarbeiten würden, und daß die Schuld für eine weitere Verſchlechterung der Beziehungen zwiſchen Tokio und Moskau aus⸗ ſchließlich bei den ſowjetichſen Machthabern liegen würde. Im Fernen Oſten verſchärft ſich die allgemeine Spannung immer mehr. Die britiſchen Reichs angehörigen verlaſſen Indochina, die Amerikaner fahren in immer größerem Maße aus Oſtaſien, beſonders aus Schang⸗ hai, zurück, und die Japaner reiſen aus Singa⸗ pore, Hongkong, Niederländiſch⸗Indien und Auſtra⸗ lien ab. Die japaniſchen Schiffe berühren Honolulu nicht mehr und die amerikaniſchen Dampfer laufen die japaniſchen Häfen nicht mehr an. Die amerika⸗ niſche Schiffahrts⸗Geſellſchaft Preſident⸗Line und die kanadiſche Geſellſchaft„Canadian Pazifie Steamſhip⸗ Linie“ haben ihre Büros in Kobe geſchloſſen. Japans Einkreiſung als Hauptziel Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 19. Au guſt. Die fapaniſche Preſſſe befaßt ſich mit den Ergebniſſen der Konferenz zwiſchen Chur⸗ chill und Rooſevelt auf der„Potomac“ vor allem im Hinblick auf die Pläne einer engliſch⸗ſo⸗ wfetiſch⸗amerikaniſchen Konferenz in Moskau und ſtellt ſeſt, daß die von Amerika in Ausſicht ge⸗ ſtellte Materialhilfe für die Sowjet⸗ union nicht ohne politiſche Bindungen Moskaus erfolgen würde. Sie verzeichnet verſchiedene engliſche Meldungen, die im Oſten ſtark beunruhigend gewirkt haben und denen zufolge et es der Hauptziele der Zuſammenkunſt zwiſchen Churchill und Rooſewelt die Einkrei⸗ fung Japans geweſen ſei, In unterrichteten Tokiver Kreiſen wird feſtge⸗ ſtellt, daß die bevorſtehende Moskauer Zuſam⸗ menkunft zwei Hauptaufgaben haben werde: 1. Die Verlängerung des ſowjetiſchen Widerſtan⸗ deg, gauz gleich, unter welchen Blutopfern. 2. Die Niederhaltung Japans. In dieſem Zuſammenhang kommt nach japaniſcher Anſicht den angekündigten Verſchiffungen amerika⸗ niſchen Kriegsmaterials, vor allem Flugzeuge, über Wladiwoſtok ganz beſondere Bedeutung zu. „Praktiſch Kriegserklärung an Japan“ dnb. Tokio, 18. Auguſt. Die erſte Reaktion des Churchill⸗Rooſepelt⸗Tref⸗ ſens in London und Neuyork und die Verkündiaung des Exportembargos gegenüber Japan zeige, ſo ſchreibt„Tokio Nitſchi Nitſchi“ im Rahmen der ſcharxf ablehnenden japaniſchen Preſſekommentare zur Bluff⸗ erklärung, daß als ſicher angenommen werden könne, daß der engliſch⸗nordamerikaniſche Druck nicht nur wirtſchaftlich, ſondern guch militäriſch gegenüber Ja⸗ pan eine weitere Verſtärkung erfahre Unter dieſem Geſichtspunkt ſei es am beſten, die gemeinſame engliſch⸗nordamerikaniſche Erklärung als praktiſche Kriegserklärung an Japan auzu⸗ ſehen. Es gelte, ſich auf die ſchlimmſte Entwick⸗ lung vorzubereiten. „Kokumin Schimbun“ ſtellt feſt, daß die Erktä⸗ rung weder Frieden noch Gerechtigkeit in der Welt ermögliche und da ſich das japaniſche Volk darüber im klaren ſein müſſe, daß einer der Hauptpunkte in den Beſprechungen zwiſchen Rooſevelt und Churchill die engliſch⸗nordamerikaniſche militäriſche Zuſam⸗ menarbeit im Pazifik bildete. Dieſer Tatſache werde, wie das Blatt meint, Japan zu be⸗ gegnen wiſſen. Auch Sſchiangkaiſchek mit im Bunde Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 19. Auguſt. Die Anbahnung enger Beziehungen zwi⸗ ſchen den Sowjets und den angelſächſiſchen Mächten und Tſchangkaiſchek wird in Japan in immer ſtärke⸗ rem Maße als Einkreiſung Japans empfunden. Wie aus Tokio gemeldet, hat Tſchangkaiſchek mit den angelſächſiſchen Mächten die Anlage vo 14 Stütz⸗ punkten in den Provinzen Schanſt und Kwanſi vereinbart, da die Flugplätze in der Nähe von Tſchungking durch die letzten ſchweren Angriffe zer⸗ ſtört worden ſind. In den nächſten Tagen werden im Hauptquartier Tſchangkaiſcheks engliſche Fachleute zur Leitung der Arbeiten und amerikaniſches Ma⸗ terial erwartet. Aus Schanghai wird gemeldet, daß die Japaner in der japaniſchen Provinz Tſikiang neun nord⸗ amerikaniſche Staatsbürger feſtgenommen haben, die chineſiſche kommuniſtiſche Soldaten unterſtützt und die im Rücken der japaniſchen Truppen operierende chineſiſche Banden mit Nachrichten verſehen haben. In vorbilolicher Waffenbrüderſchaßt Hervorragende Kampf- und Marſchleiſtungen ſichern die großen Erfolge im Oſten (Funkmeldung der NM.) Aus dem Führerhauptquartier, 19. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Wie bereits durch Sondermeldung bekannt⸗ gegeben, haben die Verfolgungs kämpfe in der Südukraine, bei denen deutſche, rumäniſche, ungariſche und italieniſche Verbände in vorbildlicher Waffenbrüderſchaft zuſammen⸗ wirkten und hervorragende Kampf⸗ u. Marſch⸗ leiſtungen vollbrachten, das ganze Gebiet weſt⸗ lich des Dujepr in unſere Hand gebracht. Gegen die Stadt Odeſſa und einzelne kleine Brük⸗ kenköpfe am Unterlauf des Dujepr, in denen ſich noch ſowjetiſche Kräfte befinden, iſt der Angriff eingeleitet. Im Verlauf dieſer Kämpfe hat der Feind ſchwerſte blutige Verluſte erlitten. Ueber die von der Schlacht von Uman gemeldeten Zahlen hinaus ſind rund 60000 Gefaugene eingebracht ſowie 84 Panzerkampfwagen, 530 Geſchütze und umfangreiches anderes Kriegs⸗ material erbeutet worden. Im Kriegshafen Nikolajew fielen folgende auf Stapel liegende Kriegsſchiffe in unſere Hand: Ein Schlacht⸗ ſchiff von 35000 Tonnen, ein Kreuzer von 10 000 Tonnen, vier Zerſtörer und zwei Unter⸗ ſeeboote. Ferner wurde ein Kanonenboot ver⸗ ſenkt, ein weiteres ſchwer beſchädigt ſowie ein mit Lokomotiven vollbeladenes Schwimmdock erbeutet. Beim Angriff auf den Hafen von Odeſſa hat die Luftwaffe neun große Truppentrans⸗ porter durch ſchwere Bombentreffer unbrauch⸗ bar gemacht, drei Kriegsſchiffe, darunter einen ſchweren Kreuzer, beſchädigt. Auch die Kämpfe im Ra um von Kiew und Koroſten haben der Sowjetwehrmacht ſchwere Verluſte gebracht. Seit dem 8. Auguſt würden hier 17500 Gefangene eingebracht, 142 Panzer kampfwagen, 123 Geſchütze, ein Panzerzug und zahlreiches anderes Kriegs⸗ material erbeutet. Fernkampfflugzeuge verſenkten im Atlantik aus einem ſtark geſicherten Geleitzug zwei feindliche Handelsſchiffe mit zuſammen 20 000 Bruttoregiſtertonnen. In der letzten Nacht richteten ſich Angriffe ſtärkerer Verbände der Luftwaffe mit ſicht⸗ barem Erfolg gegen das engliſche Schiffsbau⸗ zentrum von Sunderland. Andere Kampf⸗ flugzeuge bombardierten verſchiedene Flug⸗ plätze auf der Juſel. In Nordafrika griffen deutſche und ita⸗ lieniſche Sturzkampfflugzeuge die Hafenanlagen von Tobruk an. Sie erzielten Bombentreffer in Materiallagern und Ausladeplätzen. Ein feindliches Schiff wurde ſchwer beſchädigt. Britiſche Kampfflugzeuge warfen in der letz⸗ ten Nacht an einigen Stellen Weſtdeutſch⸗ lands Bomben. Die Zivilbevölkerung hatte einige Verluſte. Militäriſcher oder wehrwirt⸗ ſchaftlicher Schaden entſtand nicht. Nachtjäger, Kampfflugzeuge und Flakartillerie ſchoſſen 12 britiſche Bomber ab. Einzelne ſowjetiſche Flugzeuge, die nach Nordoſtdeutſchland einflo⸗ gen, wurden zum Abdrehen gezwungen. Im Odeſſa⸗Hafen iſt die Hölle los Die ſowjetiſche Transportflotte mit großem Erfolg bombardiert dnb. Berlin, 18. Auguſt. Verbände der deutſchen Luftwaffe griffen am 18. Auguſt den ſowijetiſchen Ha⸗ fen Odeſſa wieder mitgroßem Erfolg an. Dieſem Angriff kommt umſo größere Be⸗ deutung zu, als die Sowjets in Odeſſa alle er⸗ reichbaren Schiffe zuſammengezogen haben und Die demoraliſierte Sowjet⸗Armee „Panikmacher und Flüchtende ſind ſofort zu erſchießen“ dnb. Berlin, 18. Auguſt. Ein Geheimbefehl des Kommandeurs des 41. ſo⸗ wietiſchen Schützenkorps, der in mehreren Exem⸗ plaren den deutſchen Truppen in die Hände fiel, läßt die Zuſtände in den Verbänden der bolſchewiſtiſchen Wehrmacht erkennen. Das Schriftſtück hat folgenden Wortlaut: „Den Befehlshabern der 118.— 11.— 185.— 90. S. D.(Schu. Div.) 5 In Anbetracht deſſen, daß verſchiedene Elemente von der Demoraliſation der Truppen⸗ teile ſprechen, die Kommandierenden der Diviſion und Regimenter in den Truppenteilen keine Ord⸗ nung geſchaffen haben und der Maſſenrückzug fort⸗ geſetzt wird, ordne ich an: 8 1. Alles zum Stillſtand des Rückzuges zu mobili⸗ 85 und Ordnung in den Truppenteilen zu ſchaf⸗ en. 2. Alle Panikmacher und Desorganiſ toren der Etappe ſind auf der Stelle zu e schießen.. 3. Alle ſchweren und leichten Maſchinengewehre ſind ſofort in der Fenerlinie, die Tankabwehr ſowie A 1 beſonders zuverläſſige Abteilungen an wichtigen und gefährlichen Stellen einzuſetzen. Hinter den kämpfen⸗ den Schützen ſind ſchwere Maſchinengewehre aufzu⸗ ſtellen und alle Flüchtenden, die ihre Poſi⸗ tionen verlaſſen, zu erſchießen. 5 55 Die Tiefe der Verteidigungslinie iſt zu ſtaffeln, ohne Kampf iſt kein Fußbreit Boden preiszugeben. 5. Die Kommandierenden und politiſchen Kom⸗ miſſare haben ihre Abteilungen im Laufe von 14 Stunden in Ordnung zu bringen. Alle Komman⸗ dierenden und politiſchen Kommiſſare, deren Abtei⸗ lungen ſich größtenteils aus Elementen der Unord⸗ nung zuſammenſetzten, ſind dem Kriegsgericht zu übergeben. Ich befehle, daß alle Kommandierenden und politiſchen Konumiſſare bis 17 Uhr ihre ſelbſt entfernten Rangabzeichen anbringen, widrigenfalls die Kommandierenden als Feiglinge und Panikma⸗ cher erſchoſſen werden. 6. Der Befehl iſt dem geſamten Führerkorps zur Kenntnis zu bringen. Der Befehlshaber des 4. Schätzenkorps Für die RNichtigbeit Der Vorgeſetzte der 1. Abt. Mafor⸗Stefa now. Generalmafor Koſobn tz Rif. mit allen Mittelu verſuchen ihre einge⸗ ſchloſſenen Truppen und ihr Kriegs⸗ material über See fortzuſchaffen. Deutſche Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge beleg⸗ legten dieſe Schiffe, Verladerampen und die Zu⸗ fahrtsſtraßen mit Bomben aller Kaliber. Mit Bordwaffen wurden den ſowjetiſchen Truppen⸗ maſſen große Verluſte zugefügt. Sechs Trans⸗ portſchiffe von zuſammen 15 000 BRT. wurden ſo ſchwer getroffen, daß ſie nicht mehr auslaufen können. Ein Kreuzer und ein Torpedoboot, die zur Sicherung der Transporte eingelaufen waren, erhielten gleich⸗ falls ſchwere Bombentreffer, die ſie ſtark beſchädigten. Mit dieſen erfolgreichen Angriffen auf ſowjetiſche Kriegs⸗ und Truppentransportſchiffe, die zur Auf⸗ nahme der aus der Ukraine zurückweichenden ſowjeti⸗ ſchen Verbände beſtimmt waren, bereitet die deutſche Luftwaffe ein ſowjetiſches Dünkirchen vor. Der italieniſche Wehrmachtsbericht (Funkmeldlung der NM.) + Rom, 19. Auguſt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In den frühen Morgenſtunden des geſtrigen Tages warfen feindliche Flugzeuge in der Nähe von Catania einige Bomben. Es gab weder Opfer noch Schäden. Die Verluſte unter der Bevölkerung Catanias bei den Luftangriffen vom 15. und(6. Auguſt belaufen ſich auf insgeſamt 25 Tote und 37 Verletzte. 8 In Nordafrika wurden an der Front von Tobruk durch Artilleriefener unterſtützte Angriffe der britiſchen Jufauterie abgewieſen. Der Feind Die Lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 19. Auguſt. Die neunte JFeldzugswoche im Oſten nimmt mit immer neuen Schlägen gegen die Sowjetarmee ihren Fortgang. Die Heere. die in der Südweſtukraine gegen die rumäniſchen Erd⸗ ölgebiete vorſtoßen ſollten, ſind zurückflutende Maſ⸗ ſen geworden, in die immer dichter die deutſchen Feuergarben niederfallen. In dem großen Dujepr⸗ Bogen werden jetzt die Früchte geerntet von allen Schlachten, die zwiſchen Lemberg und dem Pruth be⸗ gannen und über die Stalin⸗Linie hinaus zur gro⸗ ßen Vernichtungsſchlacht von Uman führten. Die Kürze der Sprache der deutſchen OͤK W Berichte läßt uns trotzdem deutlich erkennen, wie unentwegt die Vernichtung der organiſierten Kräfte des Geg⸗ ners fortſchreitet. Nur die Maſſen ſeiner Menſchen und die Größe und die ſyſtematiſche Vorbereitung ſeiner Ausrüſtung gibt ihm noch die einzige Chance, den Krieg fortzuſetzen, ſo ausſichts los auch alles iſt, was er unter rieſenhaften Menſchen⸗ und Ma⸗ terialopfern unternimmt. Zwiſchen Nikolajew und der Nogaiſchen Steppe bahnen ſich ebenſo neue Ent⸗ ſcheidungen an, wie auch im Abſchnitt von Odeſſa. Inzwiſchen iſt auch der 38. Luftangriff auf Moskau erfolgt, dem bolſchewiſtiſchen Zentrum. Seine Wir⸗ kungen gibt ſelbſt die„Times“ in einem Bericht von geſtern mit den Worten zu:„Die Wirkungen der feindlichen Luftwaffe waren diesmal die ſchwerſten aller bisherigen.“ An der Mittel⸗ und Nordfront hält die Luftwaffe mit ihren Wirkungen die Flucht des Gegners in Fluß. Die letzten Meldungen über den deutſchen Vor⸗ marſch an der Südfront ruſen, wie aus Stockholmer Dvahtungen hervorgeht in England und U S A wachſende Beſorgnis hervor.„Daily Mail“ ſchreibt bon einem außerordentlich ſchweren Schlag für die Sowjets. Der„Newyork Sun“ ſchreibt, die Sowjetunion habe in den letzten Schlachten hohe Verluſte erlitten und komme jetzt der Verluſt der Südarmee hinzu, ſo ſei die bolſchewiſtiſche Zukunft ſehr dunkel. Den ſchwachen Punkt des ſowfetruſſi⸗ chen Widerſtandes nennt die„Newyork Dimes“ dars ſtrategiſche Verſagen, den deutſchen Einkreifungen rechtzeitig auszuweichen. E „Die Erkenntnis in der britiſchen Preſſe wüchſt, daß die Ergeb niſſe der Atlantik⸗Be⸗ ſprechung völlig in der Luft hängen. Die der Regierung naheſtehenden Blätter wie„Times“ und„Daily Mail“ ſchreiben allerdings, daß der neue Weltorganiſationsplaun von Rooſevelt gut entwickelt und begründet ſei. Auch Churchill werde hierüber zum engliſchen Volk ſprechen. Aber ſchon„Daily Mirror“ ſtellt ie Frage, wie man dieſe neue Welt⸗ organiſation auf dem Rückzug der Sowjets auſhguen wolle und daß man vor ihrer Verwirk⸗ lichung doch ſiegen müſſe. Gleiches ſpricht der„Star“ aus. Das vielgeleſene Londoner Abend⸗ blätt ſchreibt:„Solange der Krieg nicht gewonnen iſt, ſollte die Oeffentlichkeit von einer Erörterung der an ſich guten Friedensziele abſehen. Sie ſind 9 verwirklichen, wenn eyſt der vollſtändige Sieg a iſt.“ 5 Auf dieſen vollſtändigen Sieg wird der„Star“ ebenſo warten müſſen wie Churchill und Roobſepelt, denn ihnen ſteht diesmal nicht, wie im Weltkrieg, ein eingekreiſtes Deutſchland gegenüber, ſondern ein ganzer Erdteil und dazu der Mittlere und Ferne Oſten. ** „Stockholms Tidoͤningen“ meldet aus London, alle Nachrichten aus dem Fernen Oſten beſtätigen, daß die Lage ſich zuſpitzt. Die Verſicherungs⸗ prämien für Reiſen nach Oſtaſien gingen am Wochen⸗ ende in London ſprunghaft in die Höhe. Ein Ein⸗ reiſeverbot wurde für 13 indiſche Häfen erlaſſen. hatte beträchtliche Verluſte, auf unſerer Seite einige Verwundete. Deutſche und italien iſche Stur zkampfver⸗ bände, die von italieniſchen Jägern begleitet waren, griffen mit beſtem Ergebnis und trotz hefti⸗ gen feindlichen Abwehrfeuers Munitions⸗ und Ma⸗ teriallager, Hafenanlagen und Barackenlager von Tobruk an. Ein feindliches Schiff wurde ſchwer beſchädigt. Alle unſere Flugzeuge kehrten, obwohl ſie zum großen Teil getroffen waren und einige Verwundete an Bord hatten, an ihre Stützpunkte zu⸗ rück. Andere italieniſche Kampfflugzenge richteten ihr Feuer auf britiſche Kraftfahrzeuge in der Daſe Giarabub. Engliſche Flugzeuge griffen Tripolis und Bengaſi an. Drei feindliche Flugzeuge wurden 5 unſerer Abwehr abgeſchoſſen und ſtürzten ins eer. In Oſtafrika führte der Feind neue Eiunflüge auf Gondar und Uolchefit durch, wobei Lazarett⸗ anlagen getroffen wurden. Auf den verſchien neu Abſchnitten des Kampf⸗ gebietes von Gondar bekämpften unſere tapferen Einheiten kühn und angriffsfreudig die ſtändigen Verſuche 8s Feindes, mit immer ſtärkeren Kräften anzugreifen. vielhafter Kampfgeiſt- ſoldatiſches Vorbild Das Mitterkreuz für verdienſtvolle Kampfflieger anb. Berlin, 18. Auguſt. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht verlieh auf Vorſchlag des Oberbefehlshaber der Luftwaffe Reichsmarſchall Göring das Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes: Hauptmann Stams, Gruppenkommandeur in einem Kampfgeſchwader, Oberleutnant Bauer, 8 Stafſelkapitän in einem Jagdgeſchwader, Oberleutuant Olejnik, 0 Staffelkapitän in einem Jagdgeſchwader, Oberleutnant Graf von Kageneck, Staffelkapitän in einem Jagdgeſchwader, Oberfeldwebel Dahmer, 58 Flugzeugführer in einem Jagdgeſchwader. . Hauptmann Otto Stams, am 5. April 1903 in Graetz(Poſen) geboren, hat ſich als Kommandeur einer Kampfgruppe in zahlreichen Feindflügen gegen England und gegen die Sowjetunion durch ſeine nie erlahmende Einſatzfreudigkeit und beiſpielhafte Tapferkeit hervorgetan. In kühnen Tiefangriffen an der Spitze ſeines Verbandes fliegend, trug er durch Vernichtung zahlreicher Flugzeuge, durch Ver⸗ ſenkung von Frachtern im Hafen von Libau und durch Unterbrechung von Bahnlinien weſentlich zur Erkämpfung der Luftherrſchaft im Oſtraum und zur Unterſtützung der Erdwaffen bei. Obwohl er bei ſeinem letzten Angriff, der zwei Eiſenbahnzüge zur Entgleiſung brachte, durch Eröbeſchuß ſchwer ver⸗ wundet wurde, brachte er ſein Flugzeug mit glatter Landung zum Einſatzhafen zurück. Hauptmann Otto Stams wurde am 5. April 1905 zu Graetz(Kreis Poſen) als Sohn eines Juſtizrates geboren. Er beſuchte das Realgymnaſium zu Görlitz, war auf dem Kadettenkorps Wahlſtett, ſpäter auf der ſtaatlichen Bil⸗ Hdungsanſtalt Lichterſelde, wo er am 1. April 1924 das Reifezeugnis erlangte. Er wurde Landwirt, lernte 1926 fliegen, war 1929 bei Junkers in Deſſau als Flugzeug⸗ ilthrer, ging als ſolcher bis 1932 nach Perſien. 1936 er⸗ hielt er bei einem Fliegerausbildungskommando ſeine militäriſche Grundausbildung. Nach mehrfachen Uebungen wurde er zum Unteroffizter, zum Feldwebel und am 1. Juli 1987 zum Leutnant beſördert. Am 20. Auguſt 1988 wurde er in der Luftwaffe, und zwar als Oberleutnant im Kampfgeſchwader Hindenburg angeſtellt. Am 1. Juli 1939 wurde er zum Hauptmann befördert und am 17. Juli 1940 zum Staffelkapitän ernannt. Seit 16. Januar 1941 iſt er Kommandeur eines Kampfgeſchwaders. Das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe erhielt er am 1. September 1940, das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe am 3. Oktober 1040. * Oberleutnant Viktor Bauer, am 19. September 1915 in Lbecknitz geboren, führte als Staffel⸗ kapitän in einer Jagdgruppe mit unermüddlichem Hampfgeiſt ſeine Angriffe gegen Luft⸗ und Erdzliele durch, und drang, ungeachtet ſtarker feindlicher Ab⸗ wehr, oft in niedrigſter Höhe fliegend, bis weit hinter die feindlichen Linien vor. 34 Luftſſiege ſind das ſtolze Ergebnis ſeines vorbildlichen kämpferiſchen Einſatzes. Oberleutnant Viktor Bauer wurde am 19. September 1915 zu Löcknitz im Kreiſe Randow als Sohn eines Guts⸗ beſttzers geboren. Er beſuchte das Realgymnaſium zu Kö⸗ nigsberg und erlangte auf der Oberrealſchule in Königs⸗ berg im Dezember 1935 das Reifezeugnis. Im April 1996 trat er als Fahnenjunker in die Fliegertruppe ein, lernte 1987 fliegen und wurde am 20. April zum Fähnrich, am 15. Dezember 1937 zum Oberfähnrich befördert. Nachdem er zu einem Kampfgeſchwader verſetzt war, wurde er am . Februar 1938 Leutnant, ſpäter zur Jagofliegerſchule Werneuchen kommandiert und dann als Flugzeugführer ins Jagdgeſchwader Richthofen verſetzt. Später kam er als Jagdlehrer zur Jagofliegerſchule Werneuchen zurück und wurde am. Juni 1940 zum Oberleutnant befördert. Seit 4. Nov. 1940 iſt er Staffelkapitän in einem Jagoge⸗ ſchwader. Das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe trägt er ſeit 1. No⸗ bomber 1939, das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe ſeit 18. Nopember 1040. 0 Oberleutnant Robert Olejnik, am 9. März 1911 in Eſſen⸗ Borbeck geboren, iſt ein in vielen Luftkämpfen bewährter hervorragender Jagdflieger und vorbildlicher Staffelkapitän, der 30 Luftſiege er⸗ rungen und zahlriche feindliche Flugzeuge am Boden zerstört hat. Auch an der Vernichtung von Flug⸗ Plätzen und anderen militäriſchen Anlagen in Eng⸗ land bat er durch kühn durchgeführte Tiefangriffe maßgeblichen Anteil. Oberleutnant Robert Olejnik wurde am 9. März 1911 zu Eſſen⸗Borbeck als Sohn eines Fabrikbeſitzers geboren. Er beſuchte die Volksſchule und wurde Landwirtſchaftsge⸗ Hilfe. 1929 trat er beim Artillerie⸗Regiment 2 ein, lernte ſpäter fliegen, kam 1935 zu einer Jagogruppe nach Döberitz. Später war er als Jagoöflieger auf den Kampffliegerſchulen Werneuchen und Schleißheim kätig, nachdem er am 1. Ok⸗ tober 1985 zum Feldwebel und am 1. Januar 1936 zum Oberfeldwebel befördert war. Seit Juni 1940 fliegt er in einer Jagdgruppe. Am 9. September 1940 erhielt er das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe, am 21. September 1940 das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe. Am 1. Januar 1944 wurde er zum Leut⸗ nant und gleichzeitig zum Oberleutnant befördert. * Oberleutnant Erbo Graf von Kageneck, am 2. April 1918 in Bonn geboren, hat in harten Luftkämpfen im Weſten, im Mittelmeer und im Oſten bisher 30 Feindflugzeuge abgeſchoſſen und be⸗ deutende Erfolge im Kampf gegen feindliche Erd⸗ truppen und Bodenorganiſationen des Gegners er⸗ zielt. Beſonders im Einſatz gegen ſtark geſchützte britiſche Flugplätze auf der Inſel Malta iſt er ſeiner Staffel ein heldenhaftes Vorbild geworden. Oberleutnant Erbo Graf von Kagenbeck wurde om 2. April 1918 zu Bonn als Sohn eines Generalmajors geboren. Er beſuchte u. a. das Gymnaſium zu Trier und das Städt. Gymnaſtum Rheinbach bei Bonn, wo er im Auguſt 1986 das Reifezeugnis erhielt. Im Dezember des⸗ ſelben Jahres trat er als Fahnenjunker bei der Flieger⸗ truppe ein, wurde am 16. Dezember 1937 zum Fähnrich, nachdem er als Flugzeugführer in ein Jagdͤgeſchwader ver⸗ ſetzt war, om 13. September 1938 zum Oberfähnrich be⸗ fördert. Am 8. November 1988 wurde er Leutnant und am 1. Auguſt 1940 Oberleutnant, nachdem er am 19. Juli ver⸗ wundet und am 11. Juli mit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe ausgezeichnet worden war. Seit 22. September 1940 führt er eine Jagdſtaffel und wurde am 23. Oktober zum Staf⸗ ſelkapitän ernannt. ** Oberfeldwebel Hugo Dahmer, am 7. Mai 1918 in Koblenz geboren, hat in harten Luftkämpfen im Weſten 11 und an der finniſchen Front weitere 11 feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Auch in kühn durchgeführten Tiefangriffen auf Erdziele aller Art hat er ſeine vorbildliche Angriffsfreudigkeit, ſeinen perſönlichen Schneid und ſein fliegeriſches Können bewieſen. Der jetzt jährige Oberfeldwebel Dohmer kam ſchon 1984 als Hitlerjunge mit der Fliegerei in Berührung, in dem er ſich der Segelfliegerei widmete. Als Volontär in einer Maſchinenfabrik wagte er ſich ſelbſt an die Konſtrur⸗ tion eines Segelflugzeuges mit Hilfsmotor. Später war er in der Modellſchreinerei der Mercedes⸗Benz⸗Werke tätig, wo er ſich handwerkliches Wiſſen und Können er⸗ arbeitete. 1936 lernt er auf Motorflugzeugen fliegen. Er wiömete ſich dann dem Bau eines ſchwanzloſen Segelflug⸗ zeuges, bis er nach den erſten Flugverſuchen dieſes Muſters Soldat wurde. Er gehörte dem Bodenperſonal des Kampf⸗ geſchwaders Generol Weyer an und kam ſpäter zum flie⸗ genden Perſonal. Nach einer Ausbildung als Jagdflieger kam er zum Einſatz gegen Frankreich. Nach dem Weſtfeld⸗ zug wurde er mit dem Eiſernen Kreuz 1. Kl. ausgezeichnet. Ferner trägt er neben dem Ritterkreuz die goldene Front⸗ lugſpange. „Polizeiaufſicht über die ganze Welt Aufſchlußreiche Kommentare zu dem anglo⸗amerikaniſchen Abkommen Berlin, 18. Auguſt. Rooſevelt hat in ſeiner erſten Preſſekonferenz „an Land“ erklärt, er habe mit Churchill eine ge⸗ meinſame Politik für alle Völker in der ganzen Welt aufgeſtellt. Was er damit gemeint hat, iſt die amerikaniſche Preſſe mit Eifer bemüht uns zu verdeutlichen. Lipman erläutert in der„Waſhing⸗ ton Poſt“, das Abkommen zwiſchen Churchill und Neue Drohungen gegen Iran „Der nöchſte Schritt könnte ein befriſtetes Altimatum ſein Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 19. Auguſt. Mit ungenierter Offenheit ſchildert der Vertreter des amerikaniſchen National Broadeaſting⸗Syſtems in Ankara den unerhörten Druck, den England und die Sowjetunion zur Zeit auf Iran ausüben. Die am Sonntag in Teheran überreichte zweite engliſch⸗ ſowfetiſche Note wird als bedeutend ernſter als die erſte vor 14 Tagen bezeichnet.„Die erſte Note hatte mehr die Natur einer Warnung als die einer Dro⸗ hung. Die zweite Note, die am Sonntag überreicht wurde, war von viel ſtärkerem Nachdruck. Die erſte konnte man als eine freundſchaftliche Warnung be⸗ geichnen, die zweite als eine ſcharfe Warnung.“ Der Korreſpondent kündigt dann an, daß, wenn die Re⸗ gierung in Teheran nicht den engliſch⸗ſowjetiſchen Wünſchen nachkomme, der nächſte Schritt ein be⸗ friſtetes Ultimatum ſein kön ne In der Note wird nach dem amerikaniſchen Be⸗ richt erneut die Forderung erhoben, daß alle Deutſchen iraniſches Gebiet verlaſſen müßten. Die iraniſche Regierung hat bisher gegen alle Preſſtonsverſuche an ihrer Neutralität feſtgehal⸗ ten und in ihrer Antwort auf die erſte engliſch⸗ſowje⸗ tiſche Nyte darauf hingewieſen, daß die Behauptung über die Zahl der Deutſchen in Jran und ihre an⸗ gebliche Organiſation als Fünfte Kolonne in keiner Weiſe den Tatſachen entſprechen. Es handelt ſich hier bei dieſen engliſch⸗ſowjetiſchen Anſchuldigungen um die gleichen Zweckmeldungen, die der engliſchen Aktion in Syrien vorangingen und als Vorwand zum Raub des dienten. Der erwähnte amerikaniſche Berichterſtatter gibt ſich im übrigen gar keine Mühe, die bedeutend weitergehenden Abſichten der Engländer und Sowjets auch nur im geringſten zu verhüllen. Er weiſt darauf hin, die Engländer wollen wor allem die nach dm Iran geflüchteten prominenten Araber⸗ führer politiſchausſchalten, vor allem den bekannten Führer der paläſtinenſiſchen Araber, den Großmufti von Jeruſalem. Der Korreſpondent bringt die engliſch⸗ſowjetiſchen Pläne weiterhin mit den deutſchen Erfolgen in der Ükraine und dem lang⸗ ſamen Zuſammenbruch an anderen Teilen der Sompjetfront in Zuſammenhang. Dazu treten noch Erwägungen wirtſchaftlicher Natur. Die Oel vaffi⸗ nerien von Abadan auf iraniſchem Staatsgebiet am Perſiſchen Golf verſorgen bekanntlich den größten Teil der motoriſierten Truppen, die England im Mittleren Oſten unterhält, die britiſche Luftwaffe und die Mittelmeerflotte mit Brennſtoff. Der Korxeſpondent ſchließt ſeinen Bericht mit der Erklärung, der Jran bilde eine„Lücke“ in der bri⸗ tiſchen Aufmarſchfront im Oſten und dieſe Lücke kün⸗ nen die engliſche und ſowjetiſche Regierung auf die Dauer nicht ungeſchloſſen halten. franzöſiſchen Mandatsgebietes So ſieht die von Waſhington und London prokla⸗ mierte Freiheit der Völker in der Praxis aus. Wenn England und die Sowjetunion ſich vereinigt hätten, um die Churchill⸗Rooſevelt⸗Erklärung, die auf der „Potomge“ abgefaßt wurde, offen zu verhöhnen, hät⸗ ten ſie kaum anders handeln können. Vier Verteidigungslinien durchbrochen! Erfolgreicher Vorſtoß aus einem Brückenkopf (Von Kriegsberichter Leo Schäfer) d nb. 18. Auguſt.(P..) Die Vorbereitungen zum Angriff ſind beendet. In den letzten Tagen war an den Geſechtsſtänden ein fieberhaftes Kommen und Gehen. Eine Be⸗ ſprechung folgte der anderen. Bis ins kleinſte war alles vorbereitet, jede Eventualität einkalkuliert, das Kartenmaterial genaueſtens vorbereitet. Ge⸗ fangenenausſagen hatten ergeben, daß uns aus Gpü⸗Leuten und Kommuniſten zuſammengeſtellte Verbände gegenüberſtanden. Aan Abend vor Angriffsbeginn bezogen wir die Ausgangsſtellung in unſerem Brückenkopf. Oefter als ſonſt ſchaute mancher beſorgt zum Himmel, der ſeit dem Morgen mit tiefliegenden dunklen Wolken verhangen war. Immerhin glaubten wir ſeſt daran, daß auch diesmal gutes Wetter unſere Operationen erleichtern würde. Aber ſchon in der Nacht fiel Regen, der ununterbrochen bis zum Morgen anhielt. Mauch kräftiger Soldatenfluch wurde laut, doch auch das ſchlechte Wetter konnte die Freude darüber, daß es nun wieder vorwärts gehen ſollte, nicht beein⸗ trächtigen. Mit der Uhr in der Hand warten wir, warten Tauſende deutſcher Soldaten auf den Beginn des Artilleriefeuers. Jetzt muß es ſoweit ſein. Wie, ſollte der Termin verlegt worden ſein? Wir hatten doch geſtern abend noch unſere Uhren mit der Radio⸗ zeit verglichen. Da beginnt auch bereits aus ein paar hundert Rohren zugleich ein Feuerzauber, wie wir ihn ſeit Anfang der Kämpfe gegen die Sowjets nicht mehr erlebt haben. Die Erde erzittert, dumpf hallt es in den Wäldern wieder. Ohne Unterbre⸗ Nächtliche Skifahrten mit Dynamit Stalins Schatten hinter kommuniſtiſchen Sabotage⸗Aktionen in Schweden Aufſehenerregende Enthüllungen der ſchwediſchen Preſſe dub. Stockholm, 18. Agubſt. ganz großer Aufmachung bringt die Stockholmer Montagnachmittagspreſſe nach T aufſehenerregende Enuthüllungen über die Tätigkeit der kommuniſti⸗ ſchen Sabotagevereinigungen in Schweden. Die ſchwediſche Polizei gab jetzt in drei großen Berichten, und zwar aus Lulea, Kiruna und Stockholm die geſamten Einzelheiten dieſer Sabotsgeorganiſation der Oeffentlichkeit bekannt.„Aftonbladet“ weiſt beſonders auf die Beziehungen der ſchwediſchen Saboteure zu kom⸗ muniſtiſchen Parteiſtellen Schwedens einſchließlich des Leiters der ſchwediſchen kommuniſtiſchen Partei, Lin derot, hin, deſſen Aufenthaltsort noch unbekannt iſt. Die erſte Spur der Sabotageorganiſation in Schweden hatte ein dieſer Organiſation ſelbſt ange⸗ render Grubenarbeiter gegeben, der im Februar 1939 mit Teilen einer Höllenmaſchine zur Polizei in Lulea ging und Angaben über ſeine ſeit 1936 ausgeübte Tätigkeit machte. Im Verfolge der polizeilichen Unterſuchung ergab ſich dann ein Bild der Tätigkeit der Organiſation, das Einzelheiten enthält, die ſichh wie ein Kriminalroman Lleſen: N 8 Nächtliche Skifahrten mit Dynamit zwiſchen der norwegiſchen und ſchwediſchen Grenze, Verkehr der Mitglieder untereinander unter Chiffreanwendung. Loſungsworten und Briefen mit unſichtbarer Tinte, BVerſuche in einer Mechanikerwerkſtatt mit allen mög⸗ lichen Modellen von chemiſchen und elektriſchen Zeit⸗ Zzündern und mit Höllenmaſchinen. geheimnisvolle Begegnungen der ſchwediſchen Mitglieder mit einem geheimnisvollen Norweger, der unter falſchem Na⸗ men auftrat, Reiſen nach opens, Oslo und Stockholm zu dem früheren deutſchen kommuniſti⸗ ſchen Reichstagsabgeordneten Wollweber, der den Mitgliedern der Sabotageorganiſation unter dem Namen„Anton“ bekannt war. Einer der Angeklagten hatte zu dem Mechaniker, der die Zeitzünderexperimente ausführte, geäußert, „wenn Stalin das hier ſehen würde, würde er ſagen: Das habt ihr gut gemacht, Jungens!“ Er hatte hinzugefügt, daß Stalin hinter ihrer Tätig⸗ keit ſtehe. Andere Mitglieder der Organiſation hat⸗ ten die Auffaſſung, daß ihre Aufträge von der Ko⸗ mintern ſtammten. Alle aber waren ſich darüber klar, daß die Parteiſtellen der ſchwediſchen Kommuniſten von ihrer Tätigkeit wußten und ſie dafür bezahlten, wenn ſie auch zur beſſeren Deckung und Tarnung aus der kommuniſtiſchen Partei ausgetreten waren. Ursprünglich hatte man den Mitgliedern als Zweck der Organisation angegeben, daß ſie einfach dem Krieg und dem Faſchismus entgegenarbeiten ſollten! Später aber ſollte noch Sabotagetätigkeit hinzukom⸗ men. vor allem die Verſenkung faſchiſtiſcher Schiffe durch Sprengſtoffattentate. Waffen⸗ und Eiſenerz⸗ transporte in die faſchiſtiſchen Staaten ſollten ver⸗ hindert werden, Brücken in Finnland ſollten im Frühjahr 1940 geſprengt werden. Für den Fall eines Krieges ſollte man die Berbindung der Internatio⸗ nale aufrechterhalten. Der Arbeiter, der ſich der Polizei geſtellt batte, bekam Gewiſſensbiſſe, als er merkte, daß die Sabo⸗ tagetätigkeit nicht erſt im Falle eines Krieges, wie ihm angegeben wurde, ſondern auch ſchon im Frie⸗ den ensgeübt wurde. Nachmittag waren die um den chung folgt Abſchuß auf Abſchuß der verſchiedenſten Kaliber. Auf die vorher genau feſtgelegten Punkte wird ein Feuervorhang gelegt vor unſere vorderſte Linie. Hier hatten die Schützen, die während der Nacht in ihren Deckungslöchern von dem ſtrömenden Re⸗ gen gründlich eingeweicht worden waren, mit dem Einſatz des Arttillertefeuers ihren Angriff begonnen, die Ueberraſchung des Feindes ausnutzend. Trotz der alsbald in Tätigkeit tretenden feindlichen Ab⸗ wehr gingen die Schützen langſam aber ſtetig vor. Mit dem Mut der Verzweiflung wehrte ſich der Feind, und jedes Deckungsloch, jedes MG⸗Neſt mußte einzeln im Nhkampf mit Handgranaten erobert wer⸗ den. An den Waldrändern hatten ſich ſowjetiſche Panzer feſtgeſetzt, die erſt unſchädlich gemacht wer⸗ den mußten, ehe die Wälder geſäubert werden konnten. Dem kühnen, überlegten Draufgängertum un⸗ ſerer kampferfahrenen Soldaten war der Feind nicht gewachſen, ſo erbittert er auch kämpfte. Am ſpäten Brückenkopf angelegten ſtarken Feldbefeſtigungen in einer Tiefe von mehrals zehn Kilo⸗ metern durchbrochen, vier Dörfer auf wich⸗ tigen Höhenzügen in unſerem Beſitz und bereits ein neuer Brückenkopf über den nächſten Fluß gebildet, obwohl hier ein das ganze waldloſe Gelände durch⸗ 1 8 Panzergraben und gut ausgebaute Bunker agen. Den ganzen Tag über hatte der Regen nicht nach⸗ gelaſſen, wodurch die zum Vormarſch benutzten Waldwege in einen zähen Schlamm ver⸗ wandelt worden waren, in dem die nicht ge⸗ ländegängigen Fahrzeuge häufig ſteckenblieben. Zug⸗ maſchinen mußten immer wieder die bis über die Achſen im Dreck liegenden Wagen herausziehen. Um den Nachſchub an Munition und Verpflegung ſicher⸗ zuſtellen, die Wege durch Knüppeldämme notdürftig wieder fahrbar zu machen und ſchließlich auch die Wälder in dem eroberten Gebiet gründlich zu ſäu⸗ n der weitere Vormarſch einen Tag aus⸗ geſetzt. Als dann am übernächſten Tag der Angriff er⸗ neut einſetzte, war das Wetter wieder ſo. wie eine mtoriſterte Truppe es ſich nur wünſchen kann. We⸗ nige Kilometer vom Ausgangspunkt entfernt, hatte der Feind ſich hinter einer zerſtörten Brücke in einem Dorf eingeniſtet und empfing uns mit heftigem MG⸗ und Geſchützfeuer. Erſt als alle leicht brennbaren Holzhäuſer in Flammen ſtanden, konnte der Vor⸗ marſch durch eine nahegelegene Furt fortgeſetzt wer⸗ den. Während die Panzer auf der Straße vorgin⸗ gen, durchſtreiften abgeſeſſene Schützen den dichten Wald und holten zahlreiche Gefangene heraus. Als das Tagesziel am ſpäten Abend erreicht war, konnte die Kampfgruppe W. voller Stolz feſtſtellen, daß es ihr gelungen war, an dieſem Tage wieder drei Be⸗ feſtigungslinjien mit Panzergräben zu durchbrechen. Auch die Beute des Tages in unſe⸗ rem Kampfabſchnitt war beträchtlich. Am nächſten Morgen begann um 5 Uhr der Wei⸗ termarſch. Da wir endlich wieder einmal für einige Kilometer offenes waldfreies Gelände ten, konn⸗ ten die Panzer ſich in breiter Form entfalten. um ein beherrſchendes Hühengebiet und einen dort ge⸗ legenen größeren Ort zu beſetzen. Das Vorhaben gelang ohne ſtärkeren feindlichen Widerſtand. Plötz⸗ lich wurden Rufe laut:„Panzer von links.“ Tat⸗ ſächlich war es etwa einem Dutzend Feindpanzer ge⸗ lungen, bis auf faſt 300 Meter an uns heranzukom⸗ men. In kürzeſter Zeit waren die Rohre der Pak und unferer Panzer auf die Angreifer gerichtet. und die Leuchtſpurmunition zeigte, wie gut das Feuer lag. Nur eine Viertelſtunde dauerte der Kampf, da verſchwanden die Gegner. vier brennende Panzer zu⸗ rücklaff end.. Rooſevelt ſei die Ausdehnung der ebenfalls nach Ver⸗ handlungen mit England proklamierten Monroe⸗ Doktrin auf die ganze Welt. Fortan müßten die engliſch⸗ſprechenden Länder in der Welt für Ruheund Ordnung ſorgen. Andere Kommentatoren heben hervor, was Rooſevelt vor⸗ ſchwebte, als er in der gemeinſamen Erklärung von einem dauernden Syſtem der allgemeinen Sicherheit ſprach, ſei nicht etwa das Wiederaufleben des dis⸗ kreditierten Völkerbundes, ſondern die Stellung der beiden Hemiſphären unter die anglo⸗ amerikaniſche Polizeiaufſicht, wozu offenbar die drei Millionen amerikaniſcher Soldaten verwendet werden ſollen, die jetztt größtenteils 27 Jahre,„notſſalls natürlich länger“, bei den Fahnen gehalten und, wie das Kriegsminiſterium ſeinerzeit mitteilte, für den Dienſt in klimatiſchen Verhält⸗ niſſen jeder Art ausgebildet und ausgerüſtet werden. Sehr aufſchlußreich iſt auch, wie die„Times“ in ſolchem Zuſammenhang Art und Weiſe der in der Erklärung der beiden Regierungen geforderten Ab⸗ rüſtung erläutert. Auch die Abritſtung ſoll nicht nach dem alten Schema erfolgen.„Bei der Abrüſtung dreht es ſich nicht“, ſo ſagt die„Times“,„in erſter Linie um die Vernichtung oder Beſchlagnahme der Waffen, ſo notwendig dies bis zu einem gewiſſen Grad auch ſein mag, ſondern um die Kontrolle über das ſogenannte Kriegspotential, das heißt die Schwerindustrie und die wichtigen Rohſtoffe. Die Abvüſtung wird ſo zu einem eher wirtſchaflichen als rein militäriſchen Problem, deſſen Löſung durch eine Politik der Wirtſchaftsplanung angeſtrebt werden muß. Es hat den Anſchein, daß ein Syſtem der zen⸗ traliſterten Kontrolle in Form von Pools nicht nur über die Rüſtungen, ſondern auch über das Kriegs⸗ potential wenigſtens in gewiſſen Gebieten der Welt unbedingt notwendig ſein wird, falls der Verzicht auf Gewaltanwendung durchgeführt werden ſoll.“ Das iſt alles nicht mehr mißzuverſtehen. Die „gemeinſame Politik für alle Völker“ iſt die Umſchreibung des Anſſpruchs auf die Weltherrſchaf. Sogar die verhüllenden Kuliſſen von Völkerbund und Abrüſtungskonferenz ſollen diesmal beiſeite geſchoben werden. Die„anglo⸗ amerikaniſche Polizeiauſſicht“ ſoll in unmittelbarer Form geübt und die Kontrolle gleich an der Quelle, „dem Potential“, vorgenommen werden. Träger der Weltherrſchaft ſoll die amerikaniſche Armee ſein. Ihr Nutznießer iſt das durch das Syſtem Rooſevelt repräſentierte Weltjudentum. Rooſevelt und Churchill auf der Leinwand Ihre Begegnung wurde gefilmt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 19 Auguſten Wie ſchwediſche Zeitungen berichten, fand in Lon⸗ don am Sonntagabend eine Sondervorſte L* lung des Films über die Begegnung zwiſchen Churchill und Rooſeyelt ſtatt, zu der Vertreter der geſamten Londoner Preſſe und auch einige Vertreter der ausländiſchen Preſſe eingeladen waren. Der Film, der ungeſchnitten gezeigt wurde, war mit einem Flugzeug der britiſchen Luftwaffe nach London be⸗ fördert worden. Intereſſant iſt, daß man vorerſt als einzige Ton⸗ wiedergabe nur die Worte Churchills vernahm: „Guten Morgen, wie gehts?“ Man ſieht zuerſt, wie Churchill an Bord des amerikaniſchen Kreuzers„Auguſto“ kommt. Im Hintergrund ſieht man eine gebirgige Landſchaft, womit bewieſen iſt, daß das Treffen in der Nähe der Küſte ſtattfand. Robſevelt war in Zivilkleidung, während Churchill die Uniform einer Marineformation trug. Weiter ſieht man Bilder von der Parade, die anläßlich des Gottesdienſtes an Bord des„Prince of Wales“ ſtatt⸗ ſand. Churchill und Royſevelt ſitzen nebeneinander, Hier hört man ihre Sprache in dem gemeinſamen Geſang„O Gott, unſer Heil in allen Zeiten“. Dies iſt auch die einzige Gelegenheit, bei der anſcheinend Churchill die dicke Zigarre, die er ſonſt im Munde führt— auch bei der Konferenz— ausgegangen iſt. Rooſepelt wird von ſeinem Sohn Eliot begleitet. Auch der andere Sohn Rooſevelts, Malcolm Rpoſevelt, iſt auf einigen Bildern zu ſehen. Von den anweſenden prominenten Teilnehmern an der Begegnung ſeien u. a. folgende erwähnt: Der amerikaniſche General Marſhall, Admiral Stark, Admiral King, Admiral Freemann, General Dill, Admiral Sir Dudley Pound, nicht zu vergeſſen Lord Begverbrook, ferner der wiſſenſchaftliche Ratgeber des Premierminiſters Lord Sherwell Hopking, Sumner Welles und Alexander Cadogan. Gewiſſer⸗ maßen als eine Beſtätigung der umlaufenden Ge⸗ rüchte erkennt man auf dem Bildſtreifen, daß eine große Anzahl Kriegsſchiffſe zu dem Treffen herangezogen worden waren. Man ſieht einzigartige Nahbilder des Schlacht⸗ ſchiffes„Prince of Wales“ und intereſſante Momente von in Fahrt befindlichen Kriegsſchiffen. Auch eine Katze iſt in dem Film nicht vergeſſen, die auf der Landungsbrücke zwiſchen den beiden Kriegs⸗ ſchiffen„Prince of Wales“ und„Auguſto“ zu ſehen iſt. Nach dem engliſchen Nachrichtendienſt habe Churchill dieſe Katze geſtreichelt.— Welterſchütternd! Großfeuer im Brooklyner Hafen dnb. Neuyork, 19. Auguſt. Die Neuyorker Blätter berichten in großer Auf⸗ machung über ein Großfeuer im Brook⸗ Iẽnnner Haſen, das den geſamten Pier ver⸗ nichtets. Der dort liegende USA⸗Frachter „Panne“ ſtand noch nach Stunden in hellen Flam⸗ men. Der Schaden auf dem Schiff, das vorwiegend Kriegsmaterial geladen hatte, wird auf rund eine Million Dollar geſchätzt. Nach den bis⸗ herigen i e Ermittlungen iſt das Feuer wahrſcheinlich durch leichtſtuniges Rauchen entſtan⸗ den. Bisher wurden fünf Leichen geborgen. 15 weitere Perſonen werden vermißt und dürften gleichfalls in den Flammen umgekommen ſein. Den Krankenhäuſern mußten 9 Verletzte 5 wer⸗ den. Die Zahl der Leichtverletzten, die an Ort und Stelle behandelt wurden, iſt groß. Zum neuen Leiter des Deutſchen Auslands In⸗ ſtitutes in Stuttgart iſt Dr. Hermann Rüdiger er⸗ nannt worden, der während der letzten beiden Jahre im Feld und im Erſatzheer als Hauptmann akltven Militärdienst geleiſtet hat, und bisher ſchon ſtellver⸗ tretender Leiter des Inſtituts war. 1 1 1 1 1 1 eee — n n e u een= nn ens * Mannheim, 19. Auguſt. Sonnenuntergang Dienstag 20.37 Uhr Sonnenaufgang Mittwoch.23 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften! Ballade vom fanò haften Angler Es ſteht ein Mann am Neckarſtrand, hält eine Angel in der Hand. Schon ehe noch der Tag gegraut, hat er allhier ſich aufgebaut. Im ſtillen Waſſer ſchwimmt der Kiel und treibt ein neckiſch Kinderſpiel, am Haken hängt, dick, rund und fett, ein Regenwurm und tut kokett. Der Mann denkt ohne Unterlaß: heut fang ich was, heut fang ich was. Es ſteht ein Mann am Neckarſtrand, hält ſeine Angel in der Hand. Der Sonne ſtrahlendes Geleucht hat längſt die Tagesform erreicht. Der Wurm am Haken wirbt und lockt die Fiſche aber ſind verſtockt. Es denken Rotaug, Knilps und Barſch: o Anglersmann, l.. aß doch das ſein! Der wiederum denkt nicht ſo kraß, der weiß genau, heut fängt er was. Es ſteht ein Mann am Neckarſtrand, hält ſeine Angel in der Hand. Die Sonne hat ſich ſchon geneigt, das Netz noch immer Leere zeigt. Der Fiſche mächtiger Verein hält ſtur den Abwehrſtandpunkt ein. Dem Regenwurm wird das zu dumm, er nimmt den Fall dem Angler krumm. der aber ſpricht im Brummelbaß: heut fang ich was, heut fang ich was. Es ſteht ein Mann am Neckarſtrand, hält ſeine Angel in der Hand. Nur ſchwach er noch die Gerte ſchwenkt, derweil die Nacht ſich niederſenkt. Der Regenwurm noch einmal wirbt, indes der Angler ſtehend ſtirbt Beendet iſt ſein Lebenslauf. Die Hoffnung gab er niemals auf. Er ſank entſeelt ins feuchte Gras und flüſterte: heut fang ich was. tt. a Ihren 75. Geburtstag feiert heute Frau Ka⸗ tharina Becherer, geb. Stein, Holzſtraße 16. Wir gratulieren. un 75 Jahre alt iſt heute Herr Johann Braun, Rentier, I 4, 6a. Wir gratulieren. * Auszeichnung durch den Führer. Verwaltungs⸗ oberinſpektor Karl Arnold beim Strafgefängnis Mannheim erhielt am 18. 8. 1941 vom Führer und Reichskanzler als Anerkennung für treue Arbeit im Dienſte des Deutſchen Volkes während einer Dienſt⸗ zeit von 40 Jahren das goldene Treudienſt⸗ ehrenzeichen. un Die Erfaſſung von Wehrpflichtigen aus den Jahrgängen 1900 bis 1923, die nicht im Beſitz eines Wehrpaſſes ſind, regelt eine Bekanntmachung des Polizeipräſidenten, auf die wir hinweiſen. * Im Hindenburgpark geht's hoch hinaus. Da⸗ für ſorgt die berühmte Camillo⸗Mayer⸗Truppe, die am Mittwoch, dem 20., am Donnerstag, dem 21. und Freitag, dem 22. Auguſt, gaſtiert. Es werden wieder etliche Senſationen zu erleben ſein: die Todesfahrt im Genickhang von der Spitze eines 60 Metex hohen Schornſteins, die Darbietungen von Camilla Mayer Il auf dem 42 Meter hohen Stahlmaſt, die Balancen am hohen Einmannreck, die Leiſtungen der Hochſeiltruppe und von ihr als Krönung die„Sieben⸗ Pyramide“. Höher und ſchwieriger geht es nimmer. Wer ſehen wird, wird ſtaunen. GERDA UHi. 47 Das Fräulein den Godewi Die Geschichte eines seltsamen Frauenschicksals „Thomas, lieber Thomas, ich bin Ihnen ſo dank⸗ bar, daß Sie herkamen— daß Sie Onkel Kriſtmann beiſtanden! Wie allein wäre er ſonſt geweſen! Faſt ſo allein wie ich es war! Aber jetzt von hier fort? Das kann ich nicht! Es würde mir das Herz brechen ..oder ich würde ſehr unliebenswürdig ſein. Und das haben Sie nicht um mich verdient. Jetzt fort von Schwanteburg, von dem iich im Gefängnis erſt ge⸗ merkt habe, wie ſehr ich es liebe? Sie haben mir ſo viel Güte erwieſen! Tun Sie noch das dazu! Laſſen Sie mich hier... wenigſtens noch... wenigſtens bis... Ach, lange, lange, lange noch!“ Godila, Steenkirk und Kriſtmann ſaßen im Gotiſchen Zimmer auf Schwanteburg. Vierzehn Tage ſchon war nun alles vorüber Godilas Freiſpruch und Godewils Beerdigung und alle die Unruhe und Haſt und nervenzermürbende Aufregung. Der Frühlingsſturm heulte um Schwanteburg. Die alten Eichen im Park krachten und knackten, man hörte es hier im Zimmer ganz genau! Aber Godila wußte: es blühten ſchon Schneeglöckchen auf dem Raſen. Sie ſaß im Sofa neben Kriſtmann, der väterlich den Arm um ihre Schultern gelegt hatte, als wolle er ſie nie nie mehr laſſen. Steenkirk, ihnen gegenüber, ruhte in einem der breiten Seſſel. Er fühlte ſich ſehr zu Haus auf Schwanteburg. Das zeigte ſeine läſſige Haltung. Graf Thomas hatte in den Wochen der Angſt und Sorge um ſie mit Verwunderung die Entdeckung gemacht, daß er ſeine Braut wirklich und ganz ſchlicht und einfach menſchlich wie jeder andere Mann liebe, ſo liebte, daß er ſich bereit fand, ihr vieles, alles zu opfern von dem, woran ſein Herz im allgemeinen mit faſt krampfhafter Zähigkeit hing. So zum Beiſpiel ſeinen Dienſt ſeine militäriſche Laufbahn. „Wir wollen uns trauen laſſen, Godila“, hatte er in der Flotte, Dr. J. Schwanke: Zerriſſene Strümpfe beginnen ein neues Leben Der Schickſalsweg unſerer geſammelten Spinnſtoffabfälle Alte Zeitungen oder Akten werden eingeſtampft und die„Stampe“ ergibt Pappe oder Packpapier. Eine gebrochene Kurbelwelle oder eine abgegriffene Türklinke läßt ſich wieder einſchmelzen. Aber was ſoll noch aus den zerriſſenen Strümpfen, den durch⸗ geſcheuerten Hoſen oder gar den ölgetränkten ſchmutzigen Putzlappen werden, die jetzt zu den Spinnſtoffſammelſtellen wandern? Neue Textilſtoffe und zum Teil ſogar Uniformtuche werden daraus hergeſtellt, verheißen die Aufrufe zur Sammlung. Faſt möchte man ungläubig den Kopf ſchütteln, daß ſolchem Plunder ermöglicht werden kann, ein neues Leben zu beginnen. Hier trennen ſich die Wege Wenn man z. B. in Berlin in den Nordoſten der Stadt fährt, kann man miterleben, wie die Strick⸗ jacke„mit Mottenloch⸗Muſter“ oder die vom Fenſter gefallene Gardine zu ihrer neuen Aufgabe ſtartet. Im vierten Hof eines Fabrikgebäudes wurden ſchon im Frieden täglich rieſige Säcke abgeladen, die nichts wie Lumpen enthielten. Was damals vom Altmate⸗ rialhändler kam und heute von den Sammelſtellen ankommt, bildet zunächſt ein buntes Gemiſch von Zeugen, das noch nicht einmal Rohſtoff darſtellt. Hier müſſen erſt die verſchiedenen Stoffarten ausein⸗ inder ſortiert werden. Seidenflicken, Strümpfe aus Wolle mit Seide“,„Baumwolle plattiert“, Kunſt⸗ eide, echt ägyptiſch Mako, Leinenhemden, wollge⸗ niſchte Unterhemden uff. ſind nämlich für den neuen Berarbeitungsgang ein ganz verſchiedenes und ver⸗ chiedenartiges Ausgangsmateral. Doch mit dieſer Vorſortierung in etwa 28 Gruppen iſt es noch längſt nicht getan! Wollner Pullover mit Baumwolle geſtopft In 200 Kilogramm ſchweren Packen wandern die Lumpen weiter, treffen ſich in Großbetrieben mit »ieſigen Säcken, die aus den Schneider⸗ und Konfek⸗ ionswerkſtätten ſtammen und die Abfälle der Schnei⸗ derei, alſo„Neutuch“ enthalten, und werden nun nochmals nach anderen Geſichtspunkten geſchieden. An großen Sortiertiſchen ſtehen dort Frauen und trennen das Kammgarn vom Streichgarn, Woll⸗ gewebe von Wolltrikot. Manche Hausfrau ſtopft einen wollenen Pullover mit Baumwolle, wenn nur die Farben ſtimmen und die Stopfe nicht auffällt. Die Sortiererin aber muß jede Baumwollſtopfe mit einer Art Gartenſchere herausſchneiden, damit das ſortierte Material wirklich ausſchließlich Wolle ent⸗ hält. Ferner wird nach Farben ſortiert: Bekommt nämlich die Spinnerei die ſchwarze, grüne, rote oder graue Wolle hübſch nach Farben georbnet, ſo braucht ſie die Garne nicht mehr zu färben. Das ſpart einen Arbeitsgang, Farbmaterial und Koſten; ein Kilo⸗ gramm Wolle zu färben koſtet ungefähr 60 bis 80 Pfennige. Gewaſchen und getrocknet Einen halben Wollſchlüpfer oder den ausgefran⸗ ſten Rodelſweater kann man nicht einfach auf den Spinnrocken heften und draus einen neuen Faden drehen! Zunächſt kommen die einzelnen Kollis alſo in eine Aufbereitungsanſtalt für Altwolle. Dort werden ſie zunächſt in Rührbottiche mit einer des⸗ infizierenden Lauge geworfen, große Schaufelkämme walken ſie etwa eine halbe Stunde lang, ſo daß die Lumpen ganz von der Lauge durchfeuchtet und alle Krankheitskeime oder Ungeziefer abgetötet werden. Mit Greifern und Fließband werden die Lumpen dann zu Waſchbottichen gebracht, wo ſie ſo lange ge⸗ waſchen werden, bis das Waſſer nicht mehr von Staub und Schmutz grau wird. Das weniger wert⸗ volle Material wird nun mit Pflanzenfetten getränkt und etwa einen Tag liegen gelaſſen. Nun gehts zu den Zerreißmaſchinen! Große„Tamboure“, Trom⸗ meln, die mit Tauſenden von ſcharfen Stahlzähnchen beſetzt ſind, kämmen dort die Fäden zwiſchen zwei Andruckwalzen heraus, zerreißen und zerfaſern ſie, während die Trommel mit 900 Umdrehungen in der Minute rotiert. An der einen Seite ſchiebt die Ar⸗ beiterin z. B. ein altes Rolltuch hinein und auf der anderen kommt ſchon ein dichter Wollſchnee in fei⸗ nen Flöckchen heraus, mit dem man z. B. Matratzen füllen kann. eben vorgeſchlagen, aber dieſer Vorſchlag hatte ihren lebhaften Widerſpruch wachgerufen. „Ich verſtehe Sie nur zu gut, Godila“, räumte er großmütig ein.„Schwanteburg iſt ein Paradies. Doch kann ich nicht mehr länger hierbleiben, und wenn Sie ſich weigern, mit mir zu gehen. Und wenn Sie unſere Vermählung noch auf längere Zeit hinaus⸗ ſchieben wollen. Sehen Sie, Godila, um Ihretwillen wäre ich bereit geweſen, es auszuſchlagen. Ich habe ein Kommando nach Fernoſt, auf drei Jahre. Ich würde es annehmen. Aber ich bekomme während dieſer Jahre keinen Europaurlaub. Und wer weiß, was in drei Jahren iſt!“ Godila lächelte glückſelig. N Das Schwere, das ſie durchgemacht und überwun⸗ den hatte, hatte ſie wunderlich verſchönt. Ihr Antlitz, bisher allzu herb und knabenhaft, war ſie durchſeelt von edlen Empfindungen. In ihren Augen leuchtete es wie der Glanz von jenen Tränen, die zu weinen ſie ſich nie geſtattet hatte. „O Thomas, drei Jahre? Es iſt ſchrecklich lange; doch Sie kommen zurück! Und oͤrei Jahre brauche ich gewiß, um mich nur ein einziges Mal von Schwanteburg trennen zu können!“ Steenkirk ſah etwas behindert aus. Er ſuchte nach Worten für eine Sache, die er nur noch unklar empfand. Kriſtmann verſtand ihn. Er räuſperte ſich. „Wenn ich einen Vorſchlag machen dürfte?“ „Bitte, bitte!“ „Sie ſollten ſich doch jetzt hier mit Godila trauen laſſen, Graf Steenkirk. Sie bleibt, als Ihre Frau, auf Schwanteburg, bis Sie ſte ſich holen!“ Graf Thomas errötete vor Freude. „Das wäre in der Tat das Richtige. ſagen Sie dazu, Godila?“ „Von ganzem Herzen ja, Thomas! Es hat viel für ſich, für jeden von uns. Ich werde in Dankbar⸗ keit und Zuneigung auf Sie warten. Dankbarkeit doppelt und dreifach weil Sie mich noch auf Schwante⸗ burg laſſen. Denn ich muß erſt einmal von Grund aus genießen, daß ich irgendwo zu Hauſe und ganz und gar berechtigt bin, daß ich eben Heimat habe.“ Steenkirk küßte ihr die Hand. „Wir verſtehen uns vorzüglich, Godila!“ ſagte er itberzeugt. Und was Beikoſt— wie z. B. Milch, Obſt⸗ und Gemüſebrei— iſt Mond Streichgarn von den Reißwölfen Gute Wolle, die wieder zu Tuchen oder Trikots verwendet werden ſoll, kommt aus der Wäſche zu nächſt in eine große Trommel, in der ſie durch heiße Salzſäuredämpfe„karboniſiert“ wird. Faſt jeder Wollſtoff enthält doch irgendwelche Zuſätze von Baumwolle oder Leinenfäden, um ihn feſter zu machen oder ein Muſter hervortreten zu laſſen., Die Tuche ſind„gezwirnt“ oder ein„Nadelſtreifen“ aus Kunſtſeide belebt ſie. Dieſe Beimengungen würden bei der Neubearbeitung zu Tuchen ſtören, 3. B. well ſie die Farbe anders annehmen als die Wolle. Durch den Säuredampf werden ſie beſeitigt. Daun aber kommen auch dieſe Tuchabfälle und Reſte zu den „Reißwölfen“. Sie liefern nur reinwollene Flocken, die in der Spinnerei zuſammen mit neuer Wolle verſponnen werden können. Schon ſeit etwa hundert Jahren wird auf dieſe Weiſe in den bekannten Weberſtädten wie Forſt, Spremberg oder Sagan aus gebrauchter Wolle und Schneiderabfällen neues voll⸗ wertiges Textilmaterial. Die ſehr haltbaren Streich⸗ garnſtoffe z. B. wurden meiſt zum größten Teil aus „Altwolle“ geſponnen und gewebt. „Was ſoll ich werden?“ Die neue Aufklärungsaktion zur Verufswahl der Jugend Rund 525 000 Jugendliche verlaſſen Oſtern die Schule und treten in das Berufsleben ein. Von Jahr zu Jahr iſt die Zahl der Schulabgänger ge⸗ ſunken, und im Jahre 1939 war ſie erſtmalig kleiner als das Angebot von Ausbildungsſtellen. Daraus ergibt ſich die Notwendigkeit der Nachwuchs ⸗ lenkung, wie ſie ſchon ſeit Jahren betrieben wird. Mit einem Aufruf des Reichsjugendführers wird jetzt die neue Berufsaufklärungsaktion der Hitler⸗Jugend geſtartet, die die Schul⸗ entlaßjahrgänge 1942 und 1943 erfaßt. Die Aktion wird im Einvernehmen mit dem Reichsarbeits⸗ miniſterium und in Zuſammenarbeit mit den Ju⸗ genddienſtſtellen der DAF. dem Reichsnährſtand und den Organiſationen der gewerblichen Wirtſchaft durchgeführt. Partei, Staat und Wirtſchaft arbeiten Hand in Hand, um der vor der Berufswahl ſtehenden Jugend und den Eltern bei der Entſcheidung über dieſe wichtige Zukunftsfrage helfend zur Seite zu ſtehen. Um der Berufsaufklärung ein einheitliches Gepräge zu geben, wird ſie diesmal unter einer ge⸗ meinſamen Parole durchgeführt: Was ſoll ich wer⸗ den? Aufklärungsaktion zur Berufswahl der Jugend. Ziel der Aufklärung iſt, daß den Modeberufswün⸗ ſchen entgegengewirkt und die Aufßmevykſamkeit der Jugendlichen auf die nachwuchs armen und lebenswichtigen Berufe hin⸗ gelenkt wird. Als ſolche werden in der Werbung für die Jungen beſonders herausgeſtellt Landwirt⸗ ſchaft, Bergbau, Bauwirtſchaft, Steine und Erden, Ghemie, Textil⸗ und Bekleidungsberufe, Kaufmann (nicht Bürokaufmann), Volksſchullehrer, Former. Für die Mädel ſtehen an der Spitze Hauswirtſchalt und Landwirtſchaft, erzieheriſche Berufe, ſoziale und pflegeriſche Berufe, Textil⸗ und Bekleidungsberufe. Bei der Aufklärung ſoll allgemein auch auf die neuen Anlernberufe hingewieſen werden. Die bisher von der Jugend gemiedenen Beru ſe ſind gerade diejenigen, die für unſer Volk, für ſeine Gesundheit, Arbeits⸗ und Wehrfähigkeit jetzt und in Zukunft beſonders wichtig ſind. Allerdings iſt nicht zut beſtreiten, daß die Abneigung oft in der Schwere der Arbeit und den ſozialpolitiſchen Bedingungen begründet war. Es iſt deshalb notwendig, dieſe Be⸗ rufe anziehender zu geſtalten. Soweit der Nach⸗ wuchsmangel bei lebenswichtigen Berufen auf örtlich unzureichende ſoziale Bedingungen zurückzuſſühren iſt, ſoll in Zuſammenarbeit mit den beteiligten Or⸗ ganiſationen für Abhilfe geſorgt werden. Die Be⸗ rufsaufklärung wendet ſich damit in dieſem Jahre beſonders auch an die Wirtſchaft. Im übrigen ſind Grundſätze und Ziele der Berufsaufklärungsarbeit im weſentlichen die gleichen wie im Vorjahre. Die ſtädtiſſche Jugend ſoll zu den ſtädtſſchen Mangelberufen hin geführt werden, ein Teil der ſtädtiſchen Jugend ſoll auf das Land zurückgeführt werden, und die Landjugend ſoll dem Lande erhalten bleiben. Neu hintzu tritt, daß ſich die Berufs⸗ lenkung beſonders auch die für Nachwuchswerbung für die deutſchen Oſtgebiete einſetzen wird. Dieſe Werbung wird in Verbindung mit einer Lanoͤdienſt⸗ werbung durchgeführt. Die Berufsaußklärung der Mädel ſtellt beſonders heraus, daß alle Mädel berufstätig werden und ſich einer ge⸗ ordneten Berufsbildung unterziehen müſſen. Die Aufklärung läuft von Auguſt bis November. Für die Werbung werden zunächſt die Heimabende eingeſetzt. Für die weltanſchauliche Unterbauung der Berufswahl ſind Sonderausgaben des Schulungs⸗ dienſtes in einer Auflage von 360 000 erſchienen. Für die Heimabende ſollen auch Berufsberater der Ar⸗ beitsämter und Angehörige von Mangelberufen hin⸗ zugezogen werden. Betriebsbeſichtigungen ſollen ein Einblick in das Berufsleben geben. Ferner find Elternabende und Verſammlungen vorgeſehen. Alle Mittel der Propaganda werden eingeſetzt. Grundſätzlich wird davon ausgegangen, daß die berufliche Führung der Jugend mit Zwang nicht er⸗ reicht werden kann. Jugendliche und Eltern müßten nach wie vor entſcheiden können, welcher Beruf er⸗ griffen werden ſoll. Allerdings gibt es auch keine abſolute Freizügigkeit bei der Berufs⸗ wahl. Die Frage lautet nicht: wo verdiene ich am meiſten? Sie muß lauten: wo kann ich meinem Volk mit meinen Anlagen und Fähig⸗ keiten am beſten dienen? eee ee „Palmearten Brückl“ gut beim Zeug Bei einem ſolchen Programm wird die Kunſt⸗ betrachtung zu einer reizvollen Angelegenheit. Man braucht nur ja zu ſagen— und hätte damit ſeiner Pflicht genügt. Aber wir wollen trotzdem mit Ein⸗ zelheiten aufwarten. Zuerſt die wohlbekannten Herrſchaften: Emmy Drexler, die Tänzerin mit der bemerkenswerten Technik, immer dann am beſten, wenn ſie auf„Spitzenleiſtungen“ ausgeht, nimmt ihr Publikum auch diesmal wieder mühelos. Ihr gleich, wenn auch mit ganz anderen Mitteln, tut es Fritz Fegbeutel, zu deſſen Lob man wirklich nichts mehr ſagen kann. Die Gilde der einheimiſchen Artiſten wird außerdem vertreten durch das aus⸗ gezeichnete Equilibriſtenpaar„Roſe und Ben-. Dieſe fleißigen und ehrgeizigen Leute haben ihren Akt ſehr ſauber ausgeſchliffen. Reſpekt vor dem Kraftaufwand des weiblichen Untermanns und ganz beſonders vor dem Schlußtrick, der ſozuſagen alles drin hat. Bleiben wir gleich bei der Artiſt ik und nennen„Bruns“, einen Radfahrer, der auf kleinſter Fläche alle die Touren bringt, an denen Sie ſtanden in Riga am Kai und winkten dem Schiff nach, das den Grafen fortführte. Der Frühlingswind zerrte an Godilas Hütchen. Sie mußte es feſthalten, ſo ſorgfältig ſie es auch an ührem Haar befeſtigt hatte. Vor wenigen Stunden hatten Steenkirk und ſie ſich trauen laſſen, ganz früh am Morgen. Jetzt hatten ſie ſich bereits wieder getrennt, für viele Jahre. „Tut es dir weh, Godila?“ fragte Kriſtmann leiſe und teilnehmend. Jeder Abſchied iſt „Er iſt ein guter Freund! Schmerz. Natürlich tut es weh!“ „Aber ihr ſeid noch jung. Drei Jahre gehen ſchnell herum. Und dieſe oͤrei Jahre hindurch gehörſt du Schwanteburg und mir!“ „Schwanteburg und dir? Euch werde ich immer gehören!“ Sie gingen langſam durch alte, ſchöne, enge Straßen den Weg zu ihrem Hotel zurück. Gegen Abend würden ſie abreiſen und morgen früh zu Hauſe ſein. „Glaubſt du nicht doch, daß Thomas es getan hat?“ fragte Godila plötzlich, aus einem langen Schweigen heraus. „Was? Sich wegen deiner Sache an den Zaren gewandt? Beſtimmt nicht! Wir haben uns ernſthaft darüber ausgeſprochen. Steenkirk hat keinerlei Be⸗ ziehungen zu Rußland, geſchweige denn zum Hof. Irgendwo muß eine hochgeſtellte Perſönlichkeit leben, dir dir wohl will... oder die bewußt die Korrup⸗ tion im Zarenreich zu bekämpfen verſucht. Vielleicht hat es auch jemand getan, der deinen Vater ſo recht von Herzen haßte?“ „Meinſt du?“ erwiderte Godila nachdenklich.„Man möchte wiſſen, wem man danken dürfte! Wenn man ſich vorſtellt, wie alles ſein könnte, jetzt. wenn nicht.“ Sie ſchauderte zuſammen, als ob ſie fröſtelte. Sie war, trotz des friſchen Windes, der Wangen fächelte, totenblaß geworden. Kriſtmann wußte, daß ſie gerade jetzt, nachdem alle Gefahr überwunden war, zuweilen, mitten aus dem Alltag heraus, vom Grauen gepackt und ge⸗ ſchüttelt wurde. 5 Er faßte ihre Hand, die ſie unter ſeinen Arm ge⸗ ſchoben hatte und drückte ſie tröſtend. „Auch das wirſt du allmählich verwinden, Kind! Es ſind die Nerven, und es wäre ein Wunder, wenn Mondamin macht die Kuhmilch für den Säugling leicht verdaulich und nahrhaft. Es zerteilt die groben Kaſeinflocken— die ſich im Magen zuſammenballen— in winzig kleine feine Flöckchen, die auch der empfindlichſte Säugling leicht verdauen kann. Dies gilt fär die Dünnmilch wie für die moderne Sauermilch.— Auch für die unentbehrlich, weil es durch ſeinen hohen Kohlehydratgehalt ſo ſehr nahrhaft ſt. Mondamin erhalten Sie auf die N. Abſchnitte der Neichsbrotkarte für Kinder bis zu 6 Jahren.— Rezepte für Flaſchenmilch und Belkoſtnahrung erhalten Sie koſtenlas durch die MON DPANIN- Geſellſchaft m. b. H, Berlin ⸗ Charlottenburg 9 ihre ⸗ man den Meiſter erkennt. Und die gute Laune ver⸗ liert er nie. Das Fach des mondänen Vortrags hat man Dorit Schenk anvertraut. Sieht gut aus, hat den ſatten Klang der Stimme und das gewiſſe Etwas, das man mit Scharm nur andeutungsweiſe umſchreiben kann. Iſt in Ordnung. Ganz anders kommt Martel von Dreuſche. Sie liebt den hohen Diskant und die ſchrillen Töne. Sie nennt ſich ja auch ausdrücklich Pa rodiſtin. 5 Und wieder anders kommt Pauline Schindler. Kommt als oſtmärkiſcher Trampel, ſingt, jodelt und ſpricht, erzählt von ihren Liebesabentenern, die ſamt und ſonders Miſeren waren. Man lacht aus vollem Halſe darüber— und vergißt auch einmal zu lachen, weil man von der Rührung angetippt iſt. Aber darin unterſcheidet ſich ja die echte Komikerin von der, die nur auf Spaß und Klamauk verſeſſen iſt. Pauline Schindler bringt uns nicht mehr und nicht weniger als eine Lebenstragödie, die man nun ein⸗ mal ſaukomiſch finden muß. Das können nur ganz wenige Frauen am deutſchen Kabarett. Und das nenne ich mir wahre Kleinkunſt. Franz Sehmitt. ſie nicht manchmal verſagten, nach dem, was du durch⸗ gemacht haſt.“ i „Haarſcharf an Sibirien vorbei— man muß ſich vorſtellen, was das bedeutet!“ fuhr ſie fort.„Es wären ja nicht die fünf Jahre allein geweſen; es wäre ja ein Zerbrechen meines ganzen Lebens ge⸗ weſen. Und wenn ich geſtorben wäre, ſo hätte das noch ein großes Glück bedeutet!“ „Weiſe die Gedanken zurück, Godila. Morgen um dieſe Zeit ſind wir zurück auf Schwanteburg. Und dann kommt die Arbeit und hilft dir über das Letzte hinweg!“ Godila atmete tief auf. „Arbeit!“, ſagte ſie inbrünftig.„Ja, Arbeit! Du mußt mich lehren, ein Gut richtig zu bewirtſchaften. Diesmal wird uns wohl nicht wieder ein Verhängnis dazwiſchenkommen!“ Und als er nicht antwortete, ſprach ſie weiter, als rede ſie zu ſich ſelbſt:„Von morgen an will ich die Heimat und unſer Zuſammenſein genießen, Onkel Kriſtmann! Jede Minute will ich bewußt in mir auf⸗ nehmen, immer empfinden: dies iſt der Boden, auf dem deine Vorfahren gelebt haben und auf dem du ſelbſt ſozuſagen gewachſen biſt. Jeden Baum will ich lieben. Jede Blume ſoll mir ein Geſchenk der ſchönen Erde ſein, und erſt gar das Korn, die weiten, weiten Aehrenfelder! Ich ſehe ſie ſchon ſich im Winde biegen und neigen und reif werden, ein unermeßlich großes Heer, das gegen Not und Mangel kämpft. Und du und ich zuſammen...“ (Fortſetzung folgt) Kranke Zähne vermindern unſere Leiſtungskraft. Wir haben deshalb die Pflicht, die Zähne immer gründlich zu pflegen. Wels tden Weg zu fichtigen s bapfleg Nals Die deuiſchen Ruderer in Mannheim Die Ruderer, die ſich auf ihrer großen Rhein wan ⸗ Herfahrt von Straßburg über Karlsruhe, Mannheim, Mainz Godesberg nach Köln befinden, ſind am Montag⸗ abend vor dem Bootshaus des Mannheimer R⸗C. gelandet. Die Flotille von 17 Booten ſetzt ſich aus Vierern und Zweiern(40 männliche und 35 weibliche Ruderer) zuſam men. Die Mannſchaften beſtehen aus Vertretern aus al len deutſchen Gauen, vornehmlich aus dem Oſten des Rei⸗ ches, Unter anderen ſind folgende Städte vertreten: Stet⸗ kin, Poſen, Königsberg, Warſchau, Krakau, Dresden, Frankfurt a. d.., Berlin, Halle, Köln, Mainz, Mann⸗ hei m, Heidelberg, Wiesbaden⸗Biebrich, Kiel uſw. Die Fahrt auf der zweiten Etappe verlief programm gemäß. In Mannheim wurde ein Raſtbag eingelegt, der zu einem Beſuch in Heidelberg benutzt wurde. Heute abend hat der Mannheimer Regatta⸗Verein die Teil nech⸗ mer an der Fahrt in den Mannheimer Roſengarten ein⸗ geladen. Klubkampf T Friedrichsfeld 2 Hockenheim Jugend 74:38 Die Kämpfe waren viel erbitterter, als es der obige Ausgaug ahnen läßt. Und von einer Ueberlegenheit der Fpiedrichsfelder konnte man nicht reden. Aber bei den Läufen, wo es öfters nur um Bruſtbreite ging, ebenſo bei den Sprüngen um die Zentimeter waren die beſſeren Nerven bei den Platzherren an der Steinzeug. Die Ergebniſſe: 100 Meter: Welz⸗Friedrichsfebd 12,1, Hochenheim 12,1, Kohl⸗F. 12,2, Rohr⸗H. 12,2. 400 Meter: Kohl⸗F. 56,9, Schrank⸗H. 56,0, Greif⸗H. 58,6, Hennze⸗ F. 58,6. 1500 Meter: Schrank⸗H. 4,37, Rohr⸗H. 4,41, Mehl Hans⸗F. 4,50, Müller⸗F. 4,50. 4/100 Meter: Hockenheim 49,8, Friedrichsfeld 49,5. Weitſprung: Welz⸗F. 6,21, Wurm⸗ Hockenheim 6,19, Noll⸗F. 5,87, Gelz⸗H. 5,83. Dreiſprung: Welz⸗F. 12,10, Wurm⸗H. 10,93, Gelz⸗H. 11,50, Hennze⸗F. Brandenburger⸗ 10,7. Hochſprung: Welz⸗F. 1,61, Wurm⸗H. Gelz⸗H., Mül⸗ ler F. 1,51. Stabhochſprung: Pflaum⸗H. 2,55, Mohr⸗F. 2,55, Kohl 2,45, Merg⸗H. 2,30. Speerwerfen: Mehl Hans⸗ Friedrichs eld 39,70, Kohl⸗F. 37,9, Mergenthaler⸗H. 34,70, Rohr⸗H. 33,45. Kugelſtoßen: Welz⸗F. 10,76, Kohl⸗F. 10,94, Mergenthaler⸗Bach⸗H. 8,36. Diskuswerfen: Welz⸗F. 95,87, Baro⸗H. 28,20, Mehl.⸗F. 27,70, Gelz⸗H. 26,80. Keule⸗ weitwurf: Baro⸗H. 58, Hennze⸗F. 49,50, Walter⸗F. 49, Bach⸗H. 47. Fünf Siege der Karlsruher Poſtſportler Leichtathletikkämpfe in Saarbrücken Recht ſchöne Kämpfe und auch einige beachtliche Zeiten gab es bei den leichtathletiſchen Sportkämpfen der Poſt SG Saarbrücken, wo ſich mit den einheimi⸗ ſchen Athleten einige bekannte Könner aus Karls⸗ ruhe, Mannheim, Frankfurt und Lothringen maßen. Am erfolgreichſten ſchnitten dabei die Karlsruher Poſtſportler ab, die durch Steinmetz auf den 100 Meter⸗ Schattmann auf den 800 Meter⸗ und 1500 Meter⸗Lauf, ſowie auf beide Staffelſiege Beſchlag leg⸗ ten. Weiter trugen ſich die Poſt⸗SO Frankfurt und die TG 60 Neunkirchen, ſowie die einheimiſchen Ver⸗ eine mehrmals in die Siegerliſten ein. Lt. Geo Müller ſtartete nach längerer Zeit erſtmals wieder in ſeiner Heimatſtadt und gewann, ohne ſich voll aus⸗ geben zu müſſen, die 200 Meter in 22,9 und die 400 Meter in 50,2 Sek. Eines der ſpannendſten Rennen war der 5000 Meter⸗Lauf, den der Bereichsmeiſter Thieme(Frankſurt) durch ſeinen glänzenden End⸗ ſpurt in 16:14,2 Min. vor dem Lothringer Dreckle (46:27,8] gewann. Die Ergebniſſe: Männer: 100 Meter: 1. 11,4; 2. Uffz. Kräner⸗Saar Poſt Karlsruhe 11,7; 4. H 200 Meter: f ruhe 23,4; 3. G. Müller Pelke⸗TW 48 Saarbrücken) Stein metz⸗Karls ruhe 05 Saarbrücken 11,6; 3. Funk⸗ inger⸗Poſt Frankfurt 1,7.— Saar 05 22,9; 2. Funk⸗Karls⸗ aar 05 21,8.— 400 Meter: 1. 2. Funk⸗ Karlsruhe 52,5; 3. 2,8.— 800 Meter: 1. Schatt⸗ man n⸗Poſt Karlsruhe:01,5; 2. Baſbian⸗Poſt Saarbr. 206,573. Strube⸗Poſt Karlsruhe:09.— 1500 Meter: 1. Schattmann⸗ Karlsruhe:22,86; 2. Römer⸗Poſt Karls⸗ 1124,4; 3. Thieme⸗F SW Frankfurt:28,4.— 5000 1. Thie me⸗ Frankfurt 16:14 Drockle⸗ Algringen 16:27,8; 3. Eberle⸗l. FC Kaiſerslautern 5.— 400 Meter Hürden: J. Baſtian⸗Poſt Saar⸗ 5; 2. Rönnebeck⸗Pol. Frankfurt 61,4; 3. Kern⸗ uche 65,0.— 4 mal 100 Meter: 1. Poſt Karls⸗ ruhe 45,5; 2. Poſt Frankfurt 47; 3. 6oſt Saanubrücken 47,2. — 3 mal 1000 Meter: 1. Poſt Karlsruhe 848,2; 2. 2. TG 60 Neunkirchen:55,2; 3. TSch Alringen:59,2.— Speer: 1. Ufſz. Hein z⸗Saar 05 49,88 Meter; 2. ſch⸗ Koſt Saarbrücken 42,57.— Diskus: 1. Pel k e⸗ N 48 Saarbrücken 34,10; 2. Biehl⸗Pol. Frankfurt 31,09.— Kugel: 1. Pelke⸗TV 48 Saarbrücken 141,49; 2. Ufftz. Krämer Saar 05 11,29.— Hochſprung: 1. Keſel⸗Mannheim 1,75: 2. Gefr. Elſeld⸗Poſt Kreuznach 1,70 Meter.— Stabhoch⸗ ſprung: 1. Gaſſe r⸗Sch 46 Neuſtadt 3,40; 2. Trewe⸗Stk. Arual 3,10.— Weitſprung: 1. Haſſinger⸗Poſt Frank⸗ furt 6,03; 2. Krämer⸗Saar 05 6,38 Me ter. 8 Frauen: 100 Meter: 1. Zettel⸗Poſt Karlsruhe 3,3; 2. L. Koch⸗Poſt Speyer 18,4.— 4 mal 100 Meter: 1. 48 Saarbrücken 53,6: 2. Koſt Frankfurt 54,1.— ng: 1. J. Rin gel⸗Poſt Karlsruhe 1,4; 2. L. peyer 1,41.— Kugelt: 1. J. Vogler⸗Poſt Speyer 10,05.— Weitſprung: 1. E. Dillgarth ⸗ Tc 60 Neunkirchen 5,05 Meter. 9 5 2 A 2 Koch⸗Koſt S. Schertle beſter Sprinter Radrennen in Ludwigshafen⸗Frieſenheim Die Frieſenheimer Amateur⸗Radrennen, die vor acht Tagen nicht ſtattfinden konnten, hatten durch die Nachmeldung von Altmeiſter Schertle(Stuttgart) noch an Wert gewonnen. Schertle erwies ſich auch diesmal als beſter Sprinter und ſiegte im 1000⸗Me⸗ ter⸗Hauptfahren ſicher vor Kneller(Bonn), Bühler (Stuttgart), A. Walther und Klehr(beide Frieſen⸗ heim). Das 150⸗Runden⸗Mannſchaftsfahren verlief überaus ſturzreich. Schertle⸗Bühler gewan⸗ nen alle fünf Wertungen und ſiegten mit 30 Punkten vor den Rheinländern Kneller⸗Weſterhold(20), Noß⸗ Klehr(16) und Klemens⸗Heipeter(13). Das rhei⸗ niſche Paar war durch einen Sturz Weſterholds weit zurückgefallen, lief aber zum Schluß doch noch auf den zweiten Platz auf. In den HJ ⸗Rennen zeichneten ſich der Iggesheimer Hauck und der Frieſenheimer Heinz Walther durch Siege im Hauptfahren bzw. Punkte⸗ fahren aus. Weifere Aulwärisbewegung an den Akfienmärkien Berlin, 19. Auguſt. Die bereits am Vortage zu beobachtende Aufwärtzsbe⸗ wegung der Aktienkurſe ſetzte ſich am Dienstag zu den er⸗ ſten Kurſen fort. Vereinzelt ergaben ſich Kursſteigerungen bis zu 4 v. H. Neben Spezialpapieren wurden wiederum chemiſche Werke ſtärker beachtet. Die Umſatztätigkeit nahm vereinzelt lebhafte Formen an. Am Montanmarkt blie⸗ ben Vereinigte Stahlwerbſe unverändert. Mannesmann und Buderus gewannen ſe 0,75, Harpener 1 und Rhein⸗ ſtahl 2 v. H. Höſch lagen knapp behauptet, und Klöckner büßten 2 v. H. ein. Braunkohlenwerte veränderten ſich, ſoweit notiert, nur unbedeutend. Am Kaliaktſenmarkt ſtiegen Salzdetfurth um 1 v. H. Im gleichen Ausmaß befeſtigten ſich von Autowerten BWM. In der chemiſchen Gruppe erreichten Farben einen Stand von 0,75 gegen ¼, wobei der Erſtnotiz ein Umſatz von über 100 000/ zu⸗ grunde lag. Schering erhöhten ſich um 1,50 und Gold⸗ ſchmidt um 2,75 v. H. Bei den Gummi⸗ und Linoleumwerten zogen Conti⸗ Gummi, bei den Elektroaktien Aceumulatoren je um 4 v. H. an. Siemens erhöhten ſich um 130, AEch und Siemens⸗ Vorzüge lagen je um 0,25 v. H. feſter. Von Verſorgungs⸗ werten ſünd HCE mit plus 1 v. H. zu erwähnen. Am Markt der Kabel⸗ und Drahtwerte gewannen Felten 1 und Deut⸗ ſche Telephon 8 w. H. Bei den Maſchinenbauſabriken ſtiegen Demag um 1,50, bei den Bauwerten Berger um 2 v. H. Hervorzuheben ſind noch Dortmunder Unſon und Südd. Zucker mit je plus 1 v.., Dierig mit plus 2 und Zellſtoff⸗ Waldhof mit plus 3,50 v. H. Bahnbedarf ſowie Aſchafſen⸗ burger Zellſtoff bröckelten ſe um 0,50 v. H. ab. Von variablen Renten wurde die Reichsallbeſitzanleihe weiter⸗ hin mit 161,25 bewertet. Geld- und Devisenmeark! Berlin, 19. Auguſt. Am Geldmarkt blieben die Valuten unverändert. Mannheimer Geireidegroßmarki Die Angebote in Weizen ſind immerhin noch unweſentlich. Angebote für Septemberlieferungen liegen vor. Kleinere Partien Bahnware wurden angedient. Solange über die Qualität keine Urteile vorliegen, iſt mit einer Belebung des Weizenmarktes noch nicht zu rechnen. Auch in Roggen iſt die Umſatztätigkeit noch nicht geſtiegen und liegen dieſelben Verhältniſſe wie am Weizenmarkt vor. Gerſte iſt zur Zeit noch nicht ſtark angeboten, da der Ausdruſch noch nicht voll eingeſetzt hat. Von der Vorderpfalz ſind kleine Partien angeboten. Von Rheinheſſen, Nahe und Lahn liegen die erſten Muſter vor, die durchweg gelbe Farbe zeigen. Aus der Oder⸗ bruchgegend waren auch Offerten an den Markt ge⸗ kommen, die glatt aufgenommen wurden, wobei der Aufſchlag für feine Gerſte und Ausſtichware bezahlt wurde. Man hört von Norddeutſchland, daß größere Mengen Braugerſte noch nicht eingebracht worden ſind. Erſt mi einer ungefähren Ueberſicht kann mit größeren Partien, die an den Markt gelangen, ge⸗ recht werden. In neuem Hafer liegt das Geſchäft noch ſtill. Weizenmehl zeigt weiterhin ein ruhiges Geſchäft; Roggenmehl wird weiterhin ſtark gefragt. Heu ſteht weiterhin für die Wehrmacht und dem zivilen Verbrauch in guter Qualität ausreichend zur Verfügung. Für den zweiten Schnitt ſind die Aus⸗ ſichten ebenfalls ſehr gut. An Stroh ſtanden kleinere Mengen für eine Umſatztätigkeit zur Verfügung. Pferdemiſchfutter war gefragt und ſtand dem Abſaß zur Verfügung. * Auszahlungen für Todesfälle und Abläufe durch öffentliche Lebensverſicherungsanſtalten. Die im Verband öffentlicher Lebensverſicherungsanſtalten in Deutſchland zuſammengeſchloſſenen Anſtalten zahlten im zweiten Viextel⸗ jahr 1941 rund 6,37 Millionen Mark(gegenüber 6,55 Mill. Mark im zweiten Vierteljahr 1940) durch Tod fällig ge⸗ wordene Verſicherungsſummen aus. Dazu traten 4,40 Mil⸗ lionen Mark(4,14 Millionen Mark im gleichen Zeitraum des Vorjahres), die infolge Ablaufs geleiſtet wurden. Von Anfang 1924 bis zum 30. Juni 1941 zahlten jene Anſtalten insgeſamt rund 275 Millionen Mark Verſicherungsſumme aus. Davon wurden 217 Millionen Mark durch Todesfälle und 58 Millionen Mark inſolge Ablaufs fällig. 5 * Eppinger Schweinemarkt. Am Markt waren 120 Milchſchweine und 45 Läufer. Erſtere erzielten zwiſchen 40 und 55, die anderen 60 bis 100% das Paar.. * Preiſe für Damenhüte. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat die Geltungsdauer der Anordnung zur Regelung der Preiſe und Anſertigungsentgelte für Damen⸗ hitte vom 2. April 2941 bis zum 31. Dezember 1941 ver⸗ löngert. 18. 19. Frankfurt à, H. t 8 Dt. Gold u. Silber. 370,5 371,0 Deutsche festverzinsliche Werte Deutsche Steinzeun 3700 18. 19 Durlacher Hof 5„ 8 Eichbaum- Werger 22 179.0 DEUTSCHE STAAT SANLEIHEN Elektr. Licht u. Kraft. 4½ Schatz D R 38. 101.7 101,7 Enzinger Union— 4½ Baden 1927 100.5 100.6 I. G. Farben. 216,7 218.5 Altbes. Dt. Reich 161.2 16,2 gesfürel 8 8 Grün u. Bilfinger SrabprANLEIHEN Harpener Bergbau 178,5 1% Heidelberg 2„Heidelberger Zement 230.0 4½ Mannheim 28 101.7 101.7] Hoesch Berg. 4% Pforzheim 26 101.5 101,5 Holzmann P. 292,0 29,0 0 0 FE Kalker Brauer: ẽ 6 F 1 Klein, Schanzl., Becker 250,0 1 1. 5 108,5 103,5 Klöekner- Werke 1820 182,5 4% bein. Hyp. Bank a 5. 3870 8 ES und Ss 103,5 108,5 Eudwiashaf. Akt.- Br. 161.0. 4% Pfalz. Hyp Bank Lud wiasshaf Walzm. 59 5 24—26 R—9 2 Mannesmann 1700 4% Rh. Hyp.-B. 44 u. 4 Metallgesellschaft 222.5 224.0 4 Kl Ho Bank 7. help. Rieber. Mannb. 480, 18055 n Rhein-Westt. Elektr. 470. INDUSTRIE OBLIGATIONEN Rütgers„ 226.5 5 Daimler-Benz 27 105.0.. Salzdetfurtn. 2254.0 259.0 4% Dt. Ind.- Bank 39 104.3 104.3] Salzwerk Heilbronn 5 Gelsenkirchen v. 36 104.7 104,7] Schwartz- Storchen——f— 4% Krupp v. 353. I Seilindustrie(Wolff) 169,0 169.9 4½ Ver. Stahlwerke 108.5.. Siemens u. Halske 337.5 339,0 6 18. Farb. RM-Anl 28 160,2 160,3 Süddeutsche Zucker 388.0 AKTIEN Zellstoff Waldhof 289,0 Ada-Ada Schuhfabrik 101,0 198.0 Adler werke Kleyer 159,8 Badisch 50 5 NK EN Adt Gebr. 900 5 JGG. Bayr. Hyp. u..-Bank 146.0 Aechaffenb. ellsten: 145 102 Senmgre ham. 1823 1530 Augsb.-Nürnb. Masch 232,0 2 8 Reit 8 137.2 137.3 Bayr. Motorenwerke 278.5 302,0] Beutschs Relensbank. 49, 8 Brown. Boveri& Cie. 1750. Bfefdner Bak.. 490 14905 Contin. Cummi. 4000 418,0 FPlals Kp ham 48770 1195 Oaimler-Ben: 204.5 207,5 Rhein Hxv.-Banbk. 181.0 5 Deutsche Erdöl.. 184.0.% Zwischenkurs. Waſſerſtaudsbeobachtungen im Monat Auguſt Rbeinpegel. 18,16. 17. 18. 19. Bbelngegel 16, 17 402 4 50 1 f.53,.85 4. Auelntelden 9,25.47.40.20 g. 12 Kanp hei 5,18 3,1206.92 Breisach. 3 07.95 2,89 3,08 2,95 Köln e 3,00 3,10 3,01 2,87 Kehl..743,62 8,56.658,57 8 ö 5 8 8 Stralbura 360 3,45 3,39 3,52.45 Nec learpegel 5 UMaxau.625,34 5,28.15.22 Mannheim.42 4,24 4,184.15 7 yd ſſſſſſſſß0ꝓçꝙqdddd r r ß ̃ĩͤ:... ĩͤ p—— ‚—— ‚——. ̃—— Roltung für Diokletians Palaſt Fünſtauſend leben im alten Kaiſerpalaſt zu Spalato Nom, im Auguſt. Die dalmatiniſche Stadt Spalato iſt zu ihrem größten Teil und jedenfalls zu ihrem älteſten, völ⸗ lig in den Rieſenkomplex des älteſten Palaſtes des römiſchen Kaiſers Diokletian hineinge⸗ baut. Natürlich hat man auch hier mit den hiſtori⸗ ſchen Gebäuden im Laufe der Jahrhunderte einen von Unverſtand und Aberglauben in gleicher Weiſe be⸗ ſtimmten Raubbau mit dem Geſteinsmaterial der alten Bauten getrieben, und es iſt eigentlich ein Wunder. daß noch ſo viel von den ehrwürdigen Re⸗ * auch von außen erkennbar, erhalten geblieben It. Wieviel wirklich noch da iſt, dürfte ſich mit Ge⸗ nauigkeit erſt ſagen laſſen, wenn man beherzt und uhne Sentimentalität daran geht, zunächſt einmal wenigſtens das entbehrlichſte an ſpäteren Anbauten zu entfernen. Das Problem iſt nicht einfach; denn allein in⸗ nerhalb der Mauern des Palaſtes leben in planlos durcheinandergeſchachtelten Häuſerblök⸗ ken, Straßen und Gäßchen. winzigen Kirchen und Klöſtern, 4000 bis 5000 Menſchen. Man kann ſich vopſtellen, daß nicht nur die Achtung vor dem hiſto⸗ riſchen Bauwerk, ſondern auch die dringenden Be⸗ dürfniſſe der Hygiene ein eneraiſches Eingreifen er⸗ forderlich machten. Beſitzen doch beiſpielsweiſe die an die Mauern nach dem Hafen zu angeklebten Häu⸗ ſer trotz der Nähe des Meeres noch nicht einmal di primitipſten Verſuche einer Kanaliſation. 8 Wenn man wirklich gründlich vorgehen will wer⸗ den ſehr umfangreiche Arbeiten notwendig ſein, denn wie überall, wo die Jahrhunderte über alte Baulich⸗ keiten hinweggegangen ſind, hat ſich der Boden be⸗ trächtlich erhöht. So liegt in Spalato das heutige Straßen⸗Niveau zwei bis drei Meter über dem der urſprünglichen Anlage. Das ſogenannte goldene Tor, die alte porta deeumana, durch die die Straße nach Salona geht, liegt zur Hälfte unter der Erde. Der wirklich maßgebende Anhaltspunkt für die genauen Einzelheiten der Bau⸗Anlage dürfte alſo durch Gra⸗ bungen noch weiteſtgehend wieder freizulegen ſein. Darüber hinaus verſpricht man ſich, wie kürzlich in einem Artikel von ſachverſtändiger Seite im„Gior⸗ nale'Italia“ angeführt worden iſt, von derartigen Ausgrabungen auch noch die Möglichkeit der Funde von Kunſtſchätzen, die dort unter der Erde begraben liegen können. Der Artikel, deſſen Ausfüß ungen wir hier fol⸗ gen, legt weiter dar, daß die Freilegung von drei Seiten des Palaſtes keinerlei Schwierigkeiten macht, während die vierte Seite, die ſchon erwähnte, nach dem Haſen zu gelegene Südſeite, bis zur Hälfte ihrer Höhe mit kleinen Häuſern, Läden und Lager⸗ bäumen beklebt iſt. Jeder, der Gelegenheit gehabt hatte, auch nur während des kurzen Aufenthaltes mit einem weiterfahvenden Schiff das Bild der See⸗ ſeite des Palaſtes in ſich aufzunehmen, wird ſich davan erinnern, welche ſchreienden architektoniſchen Widerſprüche ſich hier mit der Zeit ergeben haben. Das Gelände an der Südſeite war urſprünglich mit Kirchen und Klöſtern bebaut, die aber mit der Zeit verfallen ſind und zum Teil unter Habsburger Re⸗ gime für die Zwecke eines Lazaretts hergerichtet wor⸗ den war, das dann notgedrungen weiter beſtanden hat. Vom hiſtoriſchen Geſichtspunkte aus am ſchwie⸗ rigſten liegen die Dinge an der Weſtſeite, wo die mittelalterliche Stadt, der ſogenannte veneszianiſche Stadtteil, mit ſeinen charakteriſtiſchen Bauten ſich an⸗ ſchließt. An den an die Palaſtmauern gebauten Häuſern entlang läuft eine der wichtigſten Verkehrs⸗ adern der Stadt, und man wird ſich hier wohl nur Die Entſendung einer Kommiſſion von Archäo⸗ logen, Geſchichtsforſchern und Baufachleuten Roms für die Durchführung der eingehenden Unterſuchun⸗ gen dürfte nicht nur in Dalmatien im allgemeinen und beſonders in Spalato ein freudiges Echo gefun⸗ den haben, ſondern auch dem Wunſch vieler nord⸗ europäiſcher Beſucher der ſchönen alten Stadt ent⸗ ſprechen. Schon allein die Erinnerung an dieſen Kaiſer Roms, der, ſelbſt aus Dalmatien ſtammend, auch dort ſeinen Altersſitz erbaute und von der Fülle der Macht zurücktrat, um in Spalato einen keineswegs an Arbeit und Intereſſen armen Lebens⸗ abend zu verbringen, ſpricht viele Beſucher an. Rechnet man dazu die wunderbare Lage und das im⸗ poſante Ausmaß der Anlage, die nach Art und Er⸗ haltung beinahe einzigartig iſt, ſo wird man den Wunſch teilen, daß das faſchiſtiſche Italien Sünden ſchwer entſchließen können, die Hache arbeiten zu ſo vieler vergangener Generationen auslöſchen laſſen.. möge. Dr. H. cee, eee eee Der Liebesbrief mit Leſevorſchriſt Von Karl Nils Nicolaus Es iſt wahrſcheinlich: die ſchönſten Liebesbriefe werden wohl nicht geſchrieben! Der Menſch denkt ſie nur. Es iſt da eine Schwelle, über die man oft ſo ſchwer weg kann. Die Feder, mit der man ſchreiben ſoll, iſt ſo ſpröde. Das Papier iſt ſo feindlich; ſeine leuchtende, weiße Farbe wirkt zuweilen wie eine Leere, die die Worte wie in Eis erſtarren läßt. Da werden Zärtlichkeiten ſo deutlich, daß man erſchrickt. Da wirkt das Lob wie Abſicht, und die Innigkeit ver⸗ liert den ſanften Hauch. der ihr Glanz iſt. Es ſind die weggegebenen Worte, deren man ſich dann plötzlich bewußt wird. Und man erſchrickt: man war mitten im Zentrum einer zärtlichen Erinne⸗ rung; von dorther wehten die Worte. Und der andere, der ſie nun lieſt, wird er ſofort hineingelan⸗ gen können in den Bann einer ſo zärtlichen Erinne⸗ rung? Wird er nicht vielleicht gerade ſeine nüch⸗ ternſte Stunde haben? Wird er nicht vielleicht lächeln über den Liebesbrief? Zärtliche Worte ſind leicht in Gefahr, deplaciert zu wirken. Neulich wax ich dabet, wie eine mir flüchtig be⸗ kannte junge Dame einen Brief bekam. Es war ein langer, ſchmaler Brief. Sie betrachtete die Schrift. „Von Heinzl“ ſagte ſie. Ich weiß, daß Heinz der⸗ jenige iſt, dem ſie verſprochen iſt. Sie ſteckte den Brief ungeöffnet ein. Ich war erſtaunt. nicht?“ forſchte ich. wenn es Sie ſtört!“ „Nein!“ entgegnete ſie.„Heinz und ich haben ausgemacht, daß wir unſere Briefe immer erſt abends leſen, wenn der Betrieb des Tages vorüber iſt,— wenn jeder ganz für ſich iſt. Da denke ich dann ſowieſo immerzu an Heinz und in dieſe Ge⸗ „Warum leſen Sie den Brief „Ich kann ja ſolange weggehen, danken paſſen ſeine Lriefe dann ſo wunderbar. Und ihm geht es genau ſo!“ 8 Mich verwunderte dieſe Regelung.„Daß Sie den Brief bis zum Abend ungeleſen mit ſich herumtragen können, obwohl Sie doch Heinz ſo lieben!“ ſagte ich. „Ja“, meinte ſie, erſt fiel es mir ja auch ſehr ſchwer. Heinz hat es angeregt! Er ſchrieb mir, es ſtöre ihn ſo, wenn er denken müßte ich würde ſeine Briefe im Büro leſen, mitten in dem Gewimmel. Da fühle er ſich immer gehemmt. Und das ſtimmt! Seit unſerer Abmachung,— ſeit ich weiß, er lieſt meinen Brief auch erſt, wenn Ruhe um ihn iſt und er ſowieſo an mich denkt, ſeitdem ſchreibe ich auch viel freimütiger an ihn. Und ſo warte ich nun gern mit dem Leſen des Briefes, der den ganzen Tag über jedesmal ſo lieb in meiner Handtaſche kniſtert, wenn ich etwas herausnehme!“ Und ſie lächelte ſehr glücklich, dieſe unge Dame. a Ja, und eigentlich iſt dieſe Verabredung der bei⸗ den ganz klug. Sie haben einen Weg gefunden, um über die Scheu hinwegzukommen, die ſo leicht be⸗ ginnt, wenn man einen Liebesbrief ſchreibt. Er ſoll ja kein ſchriftſtelleriſches Meiſterwerk ſein,— ſo ein Liebesbrief,— ſondern ein Meiſterwerk des Ge⸗ fühls. eine Brücke, auf der man zueinanderkommen kann über Raum und Zeit. Als ſolche iſt der Liebesbrief mehr als eine Dich⸗ tung, weil er reales Leben iſt. Eben deshalb aber, weil er nicht wie ein Dichtwerk erſt eine innere Platt⸗ form ſchafft, ſondern weil er ſie— eben die Verliebt⸗ heit,— vorausſetzt, deshalb iſt er empfindlicher als die zarteſte Dichtung. Und es gibt ſo viele Schatten, die eine Verliebtheit gerade verdunkeln können ohne daß der Verliehte es will und ohne dat ihn irgend⸗ eine Schuld trifft. Da kann eine Abgeſpanntheit in ihm ſich breitgemacht haben, die von der Arbeit kommt. Da kann er gerade eingebettet ſein in ein Gewirr von Zahlen, die das Weſen ſeiner nächſten Projekte ſind. Und man kann oft aus dem Dſchungel des All⸗ tags nicht mit einem einzigen Sprung ſich hinüber⸗ retten in jene klare Verliebtheit, die ein Liebesbrief, 1 405 weither aus einer ſtillen Stunde köſumt, ver⸗ ſtrömt. Ja, ich muß ſagen, Heinz und ſein Mädchen haben ſich als zwei kluge Weſen erwieſen, als ſie ihre Lie⸗ besbriefe mit„Leſevorſchrift“ erfanden. Die Goethe⸗ Medaille für Profeſſor ndwig von Hofmann. Der Führer hat dem Maler Profeſſor Dr. Ludwig von Hofmann aus Anlaß der Vollendung ſeines 80. Lebensjahres in Wür⸗ diaung ſeiner Verdienſte um die deutſche Malerei die Goethe⸗ Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. Das Programm der Paracelſus⸗Feier in Salz⸗ burg. Das Gedenken an den 400. Todestag des großen deutſchen Artztes und Naturforſchers Theo⸗ phraſtus Paracelſus wird, wie ſchon gemeldet, am Ort ſeines Sterbens und ſeines Grabes in Salzburg begangen werden. Das Programan dieſer unter der Schirmherrſchaft des Reichsminiſters Dr. Frick ſtehenden Paracelſus⸗Feier liegt nunmehr vor. Am 23. September treffen die Gäſte der Feier in Salzburg ein und abends findet ein Feſtabend der Stadt Salzburg ſtatt. Bei der Gedenkfeier am Vor⸗ mittag des 24. September ſprechen Reichsminiſter Dr. Frick und Gauleiter Dr. Rainer. Die Feſtrede hält Reichsgeſurndheitsjührer Dr. Conti. Anſchlie⸗ ßend findet eine Kranzniederlegung am Grabe Pa⸗ racelſus' ſtatt. Mittags vereinigt ein Empfang der Reichsregierung die ausländiſchen Gäſte. Daran ſchließt ſich nachmittags eine Beſichtigung der Para⸗ celſus⸗Ausſbellung und abends ein Empfang beim Gauleiter. Der 25. September ſteht im Zeichen einer wiſſenſchaftlichen Tagung mit vier Vorträgen. Es ſpricht Profeſſor Dr. Diepgen über Paracelſus als Arzt, Profeſſor Dr. Strunz über Paracelſus als Na⸗ turforſcher, Profeſſor Dr. Walten über Paracelſus als Chemiker und Proſeſſor Dr. Heimſoeth über Pa⸗ racelſus als Philoſoph. Den Ausklang bildet eine Feſtvorzellung von Goethes„Fauſt“ im Salzburger Stadttheater.: Ein Concertino für Tenorgeige und Streich⸗ trio. Die vorkämpferiſchen Bemühungen Hans Ben⸗ ders, des Leiters des„Heidelberger Bach⸗ Quartetts“, auf Wiedereinführung der Tenor⸗ geige in die Kammermuſik und vor allem ſeine Auf⸗ forderung an die deutſchen Komponiſten, Werke ſlür Tenorgeige zu ſchaffen, fallen mehr und mehr auf fruchtbaren Boden. Neuerdings hat Siegfried Walter Müller, der bekannte Leipziger Kom⸗ poniſt, ein Concertino für Tenorgeige und Streich⸗ trio geſchaffen. Das Werk wird im nächſten Konzert⸗ winter vom Heidelberger Bach⸗Quartett uraufge⸗ führt werden. ea VELVETR 28 — die hochfeine Kälezudereitung aus dem Allgäu 0 mit dem ganzen reichen Vollgehalt der Milch I nnn unn nnn unn . GS Weltgeſchichte in kleinen Bü Spwalbengiige berichtet, was auf einen frühen Ludwiesbaſen, Dr. Schroebel 110 bis 100 l f ˖ E N Ucher Schwalbenzüge berichtet, was auf einen frühen Ludwigshafen, Dr. Schroedel, der von 1913 bis 1940 im f ch* Wintersbeginn hindeutet, denn ſonſt heißt es allge⸗ Amt war, war im vergangenen Jahre aus Geſundheits⸗ Heidelberger Auerſchnitt Im Ju⸗ Zur letzten Straßenſammlung mein: Mariä Geburt(8. September) ziehn die rückſichten in den wohlverdienten Ruheſtand getreten. Erhaltungsarbeiten in der Gutleuthofkapelle. Wie fern liegt das ſchon! Ungeheures iſt ſeit eee 1 i i e e 575 1 85 2 e 0 1725 eee 85 6 8 0 9. April 1940 geſchehen, als ſtarke Kräfte aller Ges 15 E henhalle für den Odenwaldklub. Der in der Ludwlaſtraße zeigt das Deuiſche Frauenwenk ane F 1 85 7 e 75 lehne 5 ſchen Wehrmachtsteile Dänemark kampflos de⸗ Fee ee een plant, im Kaiſerturm auf der imereſſante Ausſtellung unter%%% 1„ 55 e e ö n und unſere Seeſtreitkräfte nach Oslo Sta⸗ 1 Side eine Ehrenhalle einzurichten, die ee Natur Dupch die intereſſante und lehrreiche benden Kapelle befinden TT 0, Bergen, Dpontheim bis zum Erabafen Nar⸗ dem Andenken verdienſtvoller Förderer der Wander⸗ Schau ſoll den Hausfrauen Anregungen zur Bereicherung weiſe gut erhalten ſind. vil vorſtleßen, um ihn vor dem engliſchen Zu riff ſache dienen ſoll. Die Ehrenhalle ſoll farbige Fenſter⸗ des Küchenzettels gegeben werden. Ueber alle einſchlägt⸗ Wartehäuschen. Mit einem vor der Ferrigſtellung be⸗ zu schützen. Narvfk ſſſt 55 imd de e l und eine würdige innere Ausgeſtaltung wen 1 5 an den offenen 5 n auf—— findlichen Wartehäuschen wird den Benützern der 8 06 eee= en. gers Woche rkten oder bei dig. 7 85 1755 en Schlierbach lter 5 ed. n Generel Biel eme ging in die Geſchegte 5 ranked oe Beugen een an be er, ra eee Been Saledoh kee eee a 5 IR. 1 sch! aer Re jederzeit 8 Mtwilli Aus F 225 1 5 5 Wie fern liegt das alles! Und wie naß wird es Blick fil kudwigshafen 1(Jägerſtraße) jederzeit bereitwillig Auskunft er⸗ Eater Tiergarlenbeſuch. Mehr als 1500 Beſucher Ve e den 1 5280 wieder gerückt 5 Urtfung für Abrichtewarte. Unter dem Vorſitz des Kundgebung der ND. Am Abend des kommenden zeichnete am Sonntag der Tiergarten. a i Winzige 51 chen werden davon künden, Landesverbands⸗Richterobmanns fand in Ludwigshafen Freitags veranſtaltet die Ortsgruppe Lr hafen Mitte 5 i 5 1 f an der Zahl. Vom K ampf des Führers im die Prüfung für Abrichtewarte der Fachſchaft für Ge⸗ der NSDAP im one ſacle des Pfal baues eine Ku 5 8 Altersfeſte. Den 75. Geburtstag febertbe Joh. Neureither, n Jahre 1940 werden ſte berichten und gleichzeitig ein brauchshunde ſtatt. Die Prüfung beſtand aus einem gebung. In dieſer deb en ch der kommiſſart Kirchheim, Schwetzinger Straße, ebenſo Chriſtine Anderes, 5 fallen n geben. Dieſe Büchlein ſchrüſtlichen, mündlichen und praktiſchen Teil. Zehn Ab⸗ Kreisleiter Ewald Backe. Außerdem wirkt der Kreis⸗ Oberdorfſtraße. 5 date daß t ee 7 Zeichen ruhte parte aus der Vorderpfalz, Oftersheim und Heidel⸗ muſikzug der Politiſchen Leiter mit. 30 Jahre im Dienſt. Auf eine 30jährige Dienſtzeit kann 8 ſich im Oſten Sind d fünf 1 8 vonteht berg baden die Prüfung mit Erfolg abgelegt Brahms Tage in Lndwigshafen. Der Termin der Sausverwalter G. Gdelmaſer im Krankenhaus Rohrbach i 5 besitzt lie 5 S 5 1 1005 K hen. zu viel? Jeder 5 Neuer Schlachthofdirektor. Die Gefolgſchaft des ſtädti⸗ Brahmstage in Ludwigshafen iſt nunmehr feſtgelegt wor⸗ zurückblicken 55 5. 0 1 8 19 8 9 1 Un 85 N 91 891 Zern a zur letzten ſchen Schbacht⸗ und Viehhofes verſammelte ſich geſtern den. Das bedeutende muſtkaliſche Ereignis wird in der 55 5 n. ce del ung des Kriegshilfswerks für das nachmittag zu einem Betriebsappell, bei dem der neue Zeit vom 24. bis 27. April 1042 durchgeführt. Dabei wird Aus dem Tiergarten. Im Tiergarten wurde ein hübe⸗ n 98 Rote Kreuz am nächſten Samstag und Schlachthofdirektor Dr. von Nida in ſein Amt eingeführt in vier Konzerten ein Querſchnitt durch das Schaſſſen des taniſches Yak geboren. 0 Sonntag! 11 9 1 Dr. von Nida, der früher ſchon einmal in Lud⸗ Meiſters gegeben werden. Die Ausführenden ſind das 5 5 1 3 2 7 8 wigshafen als Veterinärrat tätig war und dann Landesſymphonie⸗Orcheſter Weſtmark unter Leitung von itworklich für Iz i Ein früher Winter? Aus verſchiedenen Schlachthoſdirektor nach Frankenthal berufen worden war, eee Friderich der Ae venchdr e e Bolli Gegenden, ſo aus den ſüdlichen Teilen der Weſtmark, wurde von dem Beigeordneten Suttor in ſein neues Amt unter der Stabführung von Univerſitätsmuſikdirektor Dr. Herausgeber, Bucer and„Venedey e 1 8 wird der Durchzug aus dem Norden kommender eingeführt. Der frühere Leiter des Schlacht⸗ und Viehhofs Hermann Poppen⸗ Heidelberg ſowie das Stamitz⸗Quartett. 85 1 0 Peessſſce Ar f2 al 8 0 Kaufgesuche, 70 1 ſtationärer Stsdis] Geſucht einige 2402 oeutz-Diesemotor fpiphuftöpte elena 18 PS, neueſte Bauart, mit doppelten TODES- ANZEIGE Carl-Heinz Droih Im 3. August el im Osten in treuer Pflichterfüllung für Führer, Volk und Vaterland unser braver, innigst- geliebter, hoffnungsvoller Sohn, mein einziger Bruder 8 gluse a 7 a Schwungrädern, komplett, neuwertig, 20—80 Liter faſ⸗ e* 1 0 K 1 119 2 Leutnant in einem Gebirasigger-Reuiment umſtändehalb, ſofort geg. 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März 1935, der Proklamation an das Deutſche Volk vom 2— 1 0 H 1 5 7 f H. 5 N Aleinmadchen Geloͤbeutel gleichen Tage, des Wehrgeſ. vom 21. Mai 1935 und der BO. mitnahm, iſt er⸗ über das Erfaſſungsweſen vom. 15. Februar 1937 ordne ich ö We 11209 kannt. Er ſoll den⸗ 1 78 0 an: aueh Umschulkräfte mit zuten Schalkennt. Fer 1 123308 16 55 10 190 5—— f 1 In der Zeit vom 20. Auguſt bis einſchleßlicz 15. Sep⸗ nissen im Zeichnen. erhru Ning ace Selten ohn Selle ember 1941 erfaſſen die polizeilichen Meldebehörden die⸗ u itüg 7 UuUlAndenken iſt 5 jenigen Wehrpflichtigen der Geburtsjahrgänge 1900 bis 1923, Schriftliche 5 8. 0 ndenken 8. f g i die bisher noch nicht erfaßt worden ſind und keinen Wehrpaß, von Zeunnisabschri VVV 7 2E 33511 so singt der Wiener mit berechtigtem Stolz. Und Ausmuſterungsſchein oder Ausſchließungsſchein beſitzen. Angabe des Eintrittstermines erbeten an unzeigen⸗ Die hellblonde Dame wenn Sie diese Kostbarkeit deutscher Baugestal- 2. 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