„ — —— Erſcheint wöchentl. mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. n. 80 P Trägerl., in unf. Geſchäftsſt. abgeh. 1,70 M. dch. d. Poſt 200 M. einſchl. Poſtbef. Geb. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Ab olſt.: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13 Negiſcherſtr. 1, Fecauptſtr. 55, WOppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 28. f. d. folgend. Monat erfolgen eue Mannheimer Ze Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzekle 12 Pfg., 79 mm breite Teztmillimeter⸗ zeile 68 Pfg. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr. 12 keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Hewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an deſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Bei Zwangs vergleichen od Konkurſen wird Gerichtsſtand Mannheim. Ronlag. 25. Auauf 1941 Irül-Ausgabe Verlag, Schriftleitung und Haupigeſchäftsſtelle R 1.—8. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazett Mannheim 152. Jahtaang— Nummer 231 olg unſerer Marine 25 feindliche Handelsſchiffe mit 148 200 BR verſenkt Nach mehrtägiger Verfolgung! And nach hartem Kampf mit Sicherungsſtreitkräften (Funkmeldung der NM.) * Aus dem Führerhauptquartier, 24. Aug. g Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ aunt: Unterſeebvote und in überſeeiſchen Gewäſ⸗ ſern operierende Kriegsſchiffe melden die Ver⸗ nichtung von insgeſamt 25 feindlichen Handels⸗ ſchiffen mit zuſammen 148 200 BRT. Hiervon haben die Unterſeeboote allein in mehrtägiger Verfolgung und nach hartem Kampf aus einem von England nach Gibraltar be⸗ ſtimmten Geleitzug 21 Handelsſchiffe mit ins⸗ geſamt 122 000 BR herausgeſchoſſen. Darüber hinaus haben ſie von den Sicherungsſtreitkräf⸗ ten einen Zerſtörer der„Ofridi“⸗Klaſſe, eine Korvette und einen Bewacher verſenkt. Nur acht Schiffen dieſes ſtark geſicherten Ge⸗ leitzuges gelang es, in die portugieſiſchen Hoheitsgewäſſer zu entkommen. 1044 Britenflugzeuge in zwei Monaten Dnjepr⸗ Brückenkopf Tſcherkaſſy genommen Angriff auf Reval cdnb. Aus dem Führerhauptquartier, 24. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: In der Ukraine nahmen deutſche Trup⸗ pen den bisher vom Feind noch zäh gehaltenen Dujepr⸗ Brückenkopf Tſcherkaſſy. Nordweſt⸗ lich Kiew wurde die Verfolgung des geſchla⸗ genen Gegners auf und über den Dujepr fort⸗ geſetzt. Südlich des Ilmen⸗Sees wurden ſtär⸗ kexe ſowjetiſche Kräfte geſchlagen und über den Lowat⸗Fluß zurückgeworfen. Mehr als 10 000 Gefangene und umfangreiche Beute fielen in unſere Hand. Die in Eſtland kämpfenden Truppen dringen im konzentriſchen Angriff auf Reval vor. Der beiderſeits des Ladoga⸗Sees von unſeren finniſchen Verbündeten mit be⸗ fonderer Tapferkeit geführte Angriff macht weiterhin gute Fortſchritte.. In Nordafrika war am 22. Auguſt ein Angriff deutſcher Sturzkampfflugzeuge auf den Hafen von Tobruk beſonders erfolgreich. Bom⸗ benvolltreffer ſetzten Flakbatterien außer Ge⸗ fecht, zerſtörten Munitionslager und beſchädig⸗ ten mehrere Schiffe. Kampfflugzeuge bombar⸗ dierten in der letzten Nacht mit guter Wirkung Stapelplätze des Feindes bei Marſa Matruk. Der Feind flog weder bei Tage noch bei der Nacht in das Reichsgebiet ein. n der Zeit vom 22. Juni bis 23. Auguſt verlor die britiſche Luftwaffe in Kämpfen über Großbritannien, im Seegebiet um die britiſche Inſel und in Nordafrika ſowie bei Augriffen auf das Reichsgebiet und die be⸗ ſetzten Gebiete insgeſamt 1044 Flugzeuge. Da von ſchoſſen Verbände der Luftwaffe 916, Einheiten der Kriegsmarine 128 britiſche Flugzeuge ab. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbritannien 127 eigene Flugzeuge verloren. Der italieniſche Wehrmachtsbericht Malta erneut bombardiert dnb Rom, 24. Auguſt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der Cyrenaika lebhafte Tätigkeit der Ar⸗ tillerie und der Luftwaffe der Achſe an der Tobruk⸗ front. Deutſche Flugzeuge bombardierten geſtern Flakbatterien in Tobruk ſowie Schiffe. Italieniſche Jäger ſchoſſen ein feindliches Flugzeng ab. Britiſche Flugzeuge bombardierten Benghaſi, wo⸗ bei einiger Schaden angerichtet wurde. In Oſtafrika neue feindliche Luftangriffe auf die Stellungen von Uolchefit. Anhaltende Tätigkeit un⸗ ſerer Abteilungen, die kräftige Angriffe gegen die feindliche Stellungen unternahmen. t In der vergangenen Nacht bombardierten ita⸗ lieniſche Flugzeuge den Flughafen Mikabba auf Malta und verurſachten zahlreiche Brände. Wofür England tatſächlich kämpft „Die Sache der Sowietunion iſt die unſere Stockholm, 24. Auguſt. Der heutige Leitartikel des„Aftonbladet“ erin⸗ nert an die ſchwediſche Parole während des finniſch⸗ bolſchewiſtiſchen Winterfeldzuges 1939/4:„Finnlands Sache iſt die unſrige“. Es ſei eine Ironie der Ge⸗ ſchichte, wenn die„Times“ heute bewußt dieſe Parole abwandle zu der Formel:„Die Sache der Sowjet⸗ union iſt die unſere“, woran die„Times“ bekanntlich die Feſtſtellung knüpfte, daß die Sowjetunion auf die Sympathie des britiſchen Volkes rechnen könne. Da⸗ mit aber ſei, ſo ſtellt„Aftonbladet“ feſt, das ſchwediſche Wort zu einer höhniſchen Karrikatur geworden. Es ſei in dieſer Zeit ſchwierig, Sympathien für den Bolſchewismus auf Grund„rein militäriſchen Ge⸗ fühlsdenkens“ zu verteidigen. In dieſem Zuſammen⸗ hang erinnert„Aftonbladet“ an einen Aufſatz des finniſchen„Hufvudſtadsbladet“ zu den berüchtigten Gebeten des Erzbiſchofs von Canterbury für den Sieg der ſowjetiſchen Waffen. 5 „Hufvudſtadsbladet“ hatte in dieſem Artikel geſchrie⸗ ben, daß die Religionsgeſchichte aller Zeiten keinen einzigen Fall kenne, wo eine Nation in ihrem po⸗ litiſchen Syſtem die Vernichtung der Religion zu Im Fernen Oſten wachſen die Veſorgniſſe Die Sowjetunion ſoll in die britiſch⸗nordamerikaniſche Einkreiſungspolitik einbezogen werden adnb Tokio, 24. Auguſt. Die Leitartikel der führenden japaniſchen Blätter beſchäftigen ſich mit dem Thema der nordamerikani⸗ ſchen Kriegslieferungen über Wladi wo ſt ok. Uebereinſtimmend machen ſie die Feſtſtellung, daß die Sowjetunion in Anbetracht ihrer wachſenden Notlage und Hilfsbedürftigkeit allmählich gezwungen fein werde, über den japaniſch⸗ſowjetiſchen Neutralitäts⸗ pakt hinweg in die antijapaniſche Einkreiſungsfront einzuſchwenken. l. „Jomiuri Schimbun“ ſchreibt: Die Kriegsliefe⸗ rungen der USA an die Sowfets über Wladſwoſtok würden ſelbſtverſtändlich die antiamerikaniſche Stim⸗ mung in Japan ſchüren. Falls die USA ſich in einen Konflikt mit einem ſüdamerikaniſchen Staate befänden und Japan würde dieſem dicht an der kaliforniſchen Küſte entlang Kriegsmaterial liefern, ſo ſei gewiß, daß die USA rein völkerrechtliche Erwägungen bei⸗ ſeiteſchieben und einen realiſtiſchen Standpunkt ein⸗ nehmen würden. Man braucht die Gefühle des fapa⸗ niſchen Volkes nicht näher zu beſchreiben, das zu⸗ ſehen müſſe, wie die USA durch japaniſche Gewäſſer Kriegsmaterial an Gegner verbündeter Nationen lieferten. Als Hauptgegenſtand der Rooſevelt⸗Chur⸗ chill⸗Beſprechungen trete immer klarer die Gewin⸗ nung der Sowjetunion für die Iſolierung Japans hervor. g a 2 Zwar habe ſich die Sowjetunion zu Anfang des deutſch⸗ſowjetiſchen Krieges bemüht, Japan nicht zu provogferen. Seit Abſchluß des ſowjetiſch⸗engliſchen Bündniſſes und im Hinblick auf die kommenden Moskauer Beſprechungen müſſe jedoch mit einem Wandel gerechnet werden.. Niemand in der Welt könne glauben, daß Kriegs⸗ liefſerungen nach Wladiwyſtok lediglich für die ſowjetiſche Weſtfront beſtimmt ſeien. Die Sowjets müßten allein alle Verantwortung übernehmen, wenn die ſeit Abſchluß des ſowfetiſch⸗ japaniſchen Neutralitätspaktes geregelten Beziehun⸗ gen an dem Komplex der Amerikahilfe ſcheitern ſollten. Auch die in Hſinking erſcheinende Zeitung„Man⸗ dſchu Nitſchi Nitſchi“ ſtellt am Sonntan feſt, daß die Lage im Fernen Oſten Tag für Tag beſorgniser⸗ regender werde da die Wechſelbeziehungen zwiſchen der europäiſchen und fernöſtlichen Situation im Hin⸗ blick auf die britiſch⸗nordamerikaniſche Einkrei⸗ ſungspolitik immer klarer würden. Das Blatt betont obwohl ein Nichtangriffspakt zwiſchen Japan und der Sowjetunion abgeſchloſſen ſei, würden ſich doch die britiſch⸗nordamerikaniſchen Auſtrengun⸗ gen darauf richten, die Sowjetunion in die Ein⸗ kreiſungspolitik gegen Japan einzubeziehen. Dieſe würde zu einem Wechſel der ſowjetiſch⸗japani⸗ ſchen Beziehungen führen. Inzwiſchen bauten die Vereinigten Staaten ihre Stützpunkte im Pazifik aus und erweiterten die ſtrategiſchen Poſitionen Großbritanniens im ſüdlichen und ſüdweſtlichen Pa⸗ zifik im Rahmen der Einkreiſung Japans. Alles dies geſchehe augenſcheinlich mit der Abſicht, Japan von der Landſeite her und zur See anzugreifen. Dollar-Diplomalie greift an Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 24. Auguſt. Die Vereinigten Staaten haben, wie aus San⸗ tiago gemeldet wird, der Regierung Chiles vorge⸗ ſchlagen, die geſamte Produktion des Landes an Kupfer, Queckſilber, Mangan, Kobalt und Blei auf⸗ zukaufen. Dieſer Vorſchlag iſt eine ausſchließlich gegen Tokio gerichtete Geſte, da der größte Teil der genannten Mineralien bisher ſtets von Japan ge⸗ kauft wurde. Erſt kürzlich hatten die Japaner ver⸗ ſucht, die größte chileniſche Kobaltmine bei Vallenar zu übernehmen, um den Abbau erhöhen zu können. Japan ſäubert in Norödching dnb Peking, 24. Auguſt. Die Preſſeabteilung des japaniſchen Expeditions⸗ heeres in Nordchina gab am Sonntag mittag be⸗ kannt, daß die japaniſchen Einheiten, die mit den Operationen gegen die chineſiſchen Kommuniſten in den Provinzen Schanſi und Tſchahar am 14. Auguſt begannen, ihre Säuberungsaktion mit der Vernich⸗ tung feindlicher Streitkräfte bei Miyun im Norden der Provinz Hopei vollendeten. Verbände der japa⸗ niſchen Armee ſind jetzt mit der Säuberung der meſtlich der Eiſenbahnlinie Peking⸗Hankau in der Provinz Schanſt liegenden Stützpunkte beſchäftigt. einem bewußten Programmpunkt erhoben habe, wie das in der Sowfetunion geschehen ſei.„Hufvudſtads⸗ bladet“ brachte dann die bekannte, von den Bolſche⸗ wiſten nicht geheimgehaltene Statiſtük in Erinne⸗ rung, die in kalten Ziffern den Erfolg des„kirch⸗ lichen Fleißes“ des Kreml nachweiſt: Danach ſind 50 Biſchöſe und 4860 Prieſter von den Bolſchewiſten er⸗ mordet worden.„Aftonbladet“ gibt dieſe Statiſtil wieder und kommentiert ſie ironiſch mit dem einzi⸗ gen Satz:„Die Sache der Sowjetunion iſt die unſere“. Moskau wird evakuiert! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 24. Auguſt. Der Vertreter der Stockholmer Agentur Bulls in Ankara meldet, daß ein neutraler Dißlomat, der dieſer Tage aus Moskau nach Ankara kam, erklärt hatte, daß Moskau ſchon zur Hälfte ewakuiert ſei und ſtündlich Züge mit Frauen und Kindern nach dem Oſten abgingen. Am Erſcheinen verhindert Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 24. Auguſt. Nach einer heutigen Moskauer Rundfunkmeldung erſcheinen die„Prawda“ und die„Iſweſtija“ in mehr als doppelter Auflage, da die Provinzzeitungen zum größten Teil ihr Erſcheinen einſtellen mußten, weil Mangel an Perſonal herrſche und außerdem viele Druckereien durch den Krieg zerſtört worden ſeien. Die Hälfte oer England gelieferten Tanker bereits verſenkt (Funkmeldung der NM 3) Stockholm, 24. Auguſt. Der Neuyorker Korreſpondet von„Svenska Dagbladet“ meldet, daß von den ſeit Anfang dieſes Jahres von den Vereinigten Staaten an England überlaſſenen 80 Tankſchifſen bereits die Hälfte ver⸗ ſenkt ſein ſoll. Deshalb habe die amerikaniſche Re⸗ gierung die Oelinduſtrie aufgefordert, weitere 100 Tanker England zur Verfügung zu ſtellen. 736 Tote und über 2500 Verletzte! „Erfolgloſe“ deutſche Luftangriffe auf Moskau anb. Stockholm, 23. Auguſt. Nach einer Reuter⸗Meldung aus Moskau ſind im Laufe der 24 Luftangriffe auf die Hauptſtadt der Sowjetunion 736 Perſonen getötet, 444 ſchwer und 2069 Perſonen leicht verletzt worden. Bisher wurde von ſowjetiſcher Seite immer wieder behauptet, daß die deutſchen Angriffe auf kriegswichtige Ziele Moskaus„gänzlich erfolglos“ geblieben ſind und daß überhaupt nur eine einzige Bombe im Stadtgebiet abgeworfen worden ſei, die — natürlich— in der Nähe der US A⸗Botſchaft her⸗ unterfallen mußte. „Raub auf Vefehl Rooſevelts dnb Kopenhagen, 24. Auguſt. Die Kopenhagener Sonntag⸗Morgenblätter ver⸗ zeichnen die Neuyorker Meldungen über die Be⸗ ſchlagnahme des däniſchen Staatsſchulſchiffes„Dan⸗ mark“ für Uebungsfahrten der amerikaniſchen Marine in einer Aufmachung, die der Empörung des däniſchen Volkes über dieſen neueſten Gewalt⸗ akt des amerikaniſchen Präſidenten Ausdruck gibt. „Färdrelandet“ ſpricht in ſeiner Schlagzeile von einem amerikaniſchen Raub auf Befehl Roo⸗ ſevelts. Bulgarien und Sowjelrußland (Von unſerem Sofiaer Korreſpondenten) — Sofia, im Auguſt. Zu dem tiefſchichtigen Problem der politiſchen und ideologiſchen Beziehungen zwiſchen Bulgarien und Sowjetrußland nahm fjüngſt die Sofiater Regie⸗ rungszeitung„Dues“ grundlegend Stellung. Das Blatt erklärte, der Mythos vom„Väterchen Iwan“, die Verwandtſchaft der bulgariſchen und ruſſiſchen Sprache und der Zauber des unendlichen ruſſiſchen Landes, verbunden mit oem Dankbarkeitsgefühl des bulgariſchen Volkes für die Befreiung vom türkiſchen Joch durch das Zarenreich, hätten in Bulgarien eine Ruſſophilie erzeugt, die von der kommuniſtiſchen Propaganda geſchickt ausgenützt worden ſei. Der Bolſchewismus habe in ſeiner Tätigkeit auf dem Balkan ſein wahres Geſicht ſtets hinter der Maske des Patriotismus und der altruſſiſchen Geiſtes⸗ kultur verborgen. Die Kriegesereigniſſe und beſon⸗ ders die deutſchen Enthüllungen über die wahren Ziele des Kommunismus auf dem Balkan hätten jedoch aller Augen geöffnet. Jeder ehrlich denkende Bulgare müſſe ſich jetzt darüber klar werden, daß man den Bolſchewismus mit jenem Bild der ruf⸗ ſiſchen Kultur und des Ruſſentums, das den bulga⸗ riſchen Ruſſophilen vorſchwebe, nicht gleichſetzen dürfe. Daher müßten jetzt auch die ehrlichen Ruſſo⸗ philen den ſiegreichen deutſchen Vormarſch in Sowjetrußland mit Freuden begrüßen, denn er werde in erſter Linie das ruſſiſche Volk ſelbſt von den Ketten befreien, in die es die Bolſchewiſten gelegt hätten. 8 Dieſe offene Sprache des Sofiater Regierungs⸗ organs zeigt, daß die durch den Krieg gegen Sowjet⸗ rußland in Bulgarien ausgelöſte Diskuſſion über das bulgariſch⸗ruſſiſche Verhältnis, deſſen Proble⸗ matik und Gewicht das Blatt keineswegs unterſchätzt, erheblich fortgeſchritten iſt und im Grunde bereits zu einer Entſcheidung gegen Sowfet⸗ rußland geführt hat. Die hiſtoriſche Tragweite dieſes bulgariſchen Votums kann nur ermeſſen, wer den Umfang der Ruſſophilie und die Möglichkeiten eines falſchſpielenden und falſchverſtandenen Kommu⸗ nismus in Bulgarien kannte. Es iſt ſicherlich un⸗ richtig geweſen, von einem ausgebreiteten Moskauer Bolſchewismus und Marxismus in Bulgarien zu ſprechen, weil dieſe„reinen Lehren“ des Kreml auf das geſunde bulgariſche Bauernvolk niemals wirken konnte. Gerade deshalb aber griff Moskau in ſei⸗ ner Agitation unter der bulgariſchen Bepölkerung zu den doppeldeutigen Parolen des Patriotis⸗ mus, des Panſlawismus, der hiſtoriſch cheinbar verankerten Ruſſenfreundſchaft, um auf dieſer Baſis das bulgariſche Volk, das tatſächlich zu ſeinem ruſſiſchen Zarbeſreier dankbar aufblickt, für die Ziele des Bolſchewismus einzufangen. Erfolge ſind der Moskauer Wühlarbeit auf dieſen krummen Wegen nicht perſagt geblieben, wobei allerdings die kommu⸗ niſtiſche Poſition in Bulgarien während der vergan⸗ genen Jahre oft überſchätzt worden iſt In jedem Fall ſchlägt jetzt im Anblick der großen Auseinanderſetzung Europas mit dem Bolſchewis⸗ mus auch für Bulgarien die Stunde zur grundſätz⸗ lichen Klärung ſeines Verhältniſſes zu Sowjetruß⸗ land und zum ruſſiſchen Problem. Das bulgariſche Volk hat ſich beſonnen, es iſt ſich darüber klar gewor⸗ den, wohin eine falſch interpretierte Ruſſophilie und eine primitive Anhänglichkeit an das ruſſiſche Bru⸗ dervolk führen müſſen, wenn von Moskau aus ein Stalin oder ein Dimitroff, der bekanntlich Bulgare iſt, die Drähte ziehen. Bulgarien iſt in der glück⸗ lichen Lage, dieſe ſozuſagen„innere Entſcheidung“ in einer bereits gereinigten Atmoſphäre fällen zu kön⸗ nen, denn die aktiviſtiſche und orthodox marxiſtiſche Gruppe der bulgariſchen Ruſſenfreunde ſpielten aus und verſchwanden von der Bildfläche, als deutſche Soldaten unter dem Jubel der bulgariſchen Bevöl⸗ kerung das Land betraten und gemeinſam mit der bulgariſchen Armee im Krieg gegen Jugoflawien und Griechenland den heißerſehnten größbulgariſchen Staat ſchufen. Es überraſchte nicht, daß in dem Strom des nationalen Auſhruches und der völkiſchen Erfüllung der bulgariſche Kommunismus mit einem letzten nur ſchwachen Umſichſchlagen unterging. Die⸗ ſer Kampf an der inneren bulgariſchen Front iſt gewonnen. Es bleibt die „innere Entſcheidung“ der„ehrlichen Ruſſophilen“, an die ſich das Regierungsblatt „Dnes“ wendet. Das Verhältnis Bulgariens zum Panflawismus iſt am aufſchlußreichſten an den bulgariſch⸗ſer⸗ biſchen Beziehungen zu analyſieren, wobei Rußland als Protektor der panflawiſtiſchen Serben mit dirigierender Hand alles überſchattend zwiſchen Belgrad und Sofia ſtand. Bulgarien iſt von dem ſlawiſchen Nachbarvolk der Serben mehr als einmal verraten worden und faſt immer im Auftrage Ruß⸗ lands, deſſen imperaliſtiſche Einflußnahme auf den Balkanraum letzlich den vergangenen Weltkrieg aus⸗ löſte und deſſen jahrzehntelanger Druck auf Bul⸗ garien nichts weiter bezweckte, als die bulgariſche Poſition zum Stützpunkt gegen die Türkei mit dein Ziel der Gewinnung der Meerengen und gegen Zen⸗ traleuropa mit dem Ziel der Entfeſſelung eines die Mittelmächte vernichtenden Krieges auszubauen. Neben England iſt es gerade Rußland geweſen, das ſich als ernſteſtes und gefährlichſtes Hindernis einer wahrhaft nationalen bulgariſchen Entwicklung in den Weg geſtellt hat. Der unheilvolle ruſſiſche Einfluß auf die Ge⸗ ſchicke Bulgariens begann bei der Konſtituieruns eines ſelbſtändigen bulgariſchen Staates, als der kerritorkal weit ausholende, und ſelbſtändig operie⸗ rende erſte König Bulgariens, Alexander Batten⸗ berg, auf Geheiß Moskaus dem Thron entſagen mußte; er endete in unſeren Tagen mit den Mos⸗ kauer Bemühungen, Bulgarien als balkaniſche Schhütſelſtellung in das Netz des roten Impexrialis⸗ mus zu ſpannen. Dazſwiſchen liegen die ruſſiſchen Diverſionen mit Hilfe der panſlawiſtiſchen Serben. Im Jahre 1885 ſtand Rußland als Einpeitſcher hinter dem Krieg der Serben gegen die Bulgaren. Im Jahre 1012 nahmen die Ruſſen wiederum flir die Serben gegen die Bulgaren Partei, löſten ſo den zweiten Balkankrieg aus und veranlaßten darüber hingus die Rumänen, das von allen Seiten bedrängte Bulgarien anzugreifen. Die ſich auſchließende Annexion der Sütddobrudſcha durch Rumänien er⸗ ſolgte mit ausdrücklicher Billigung Rußlands. Auch in der Folgezeit blieb ſich die Moskauer Balkan⸗ politik immer gleich, ſie machte aus dem Balkan das Pulverfaß Europas und verfolgte konſequent mit wechſelnden Mitteln und Methoden klar imperia⸗ Iſtiſche Ziele. Bulgarien wurde in dieſem Rahmen als Werkzeug benutzt, das man ſchliff oder zer⸗ ſchlug je nach den aktuellen Bedürfniſſen der Mos⸗ auer Planung. Das letzte Kapitel der bulgariſch⸗xuſſiſchen Be⸗ ziehungen hatte den deutſch⸗ruſſiſchen Ausgleich vom Auguſt 1939 mit dem bolſchewiſtiſchen Beſtreben zum Inhalt, dieſe Deckung ebenſo wie im baltiſchen und rumäniſchen Abſchnitt auch in Bulgarien zur Vor⸗ bereltung der von den Sowjets von Anfang an be⸗ ſchloſſenen Auseinanderſetzung mit Deutſchland gus⸗ zu werten. Im Herbſt und Winter 1939 ſtartete Mos⸗ mu eine großangelegte politiſch⸗diplymatiſche Aktion, um durch entſprechenden Druck Sofia zur Ausliefe⸗ rung militäriſcher Stützpunkte für die Sowjetarmee, Luftwaffe und Marine auf bulgariſchem Territorium zu zwingen. Die Komintern ſekundierte mit einer Verſtäpkung ihrer zerſetzenden Propaganda in Bul⸗ garien. Die negative Reaktion der bulgariſchen Re⸗ gierung, die nicht geneigt war, ſich den Sowjets in die Hände zu geben und auf den deutſchen Machtſak⸗ tor zu verzichten, veranlaßte Moskau, immer neue Vorſtöße gegen Bulgarien zu unternehmen. In die⸗ ſes bolſchewiſtiſche Aktionsprogramm fügte der Kreml auch den bulgariſchen Reviſtonismus ein, deſ⸗ ſen Zugkraft die Sowjets klar erkannten, obwohl ge⸗ rade Sowjetrußland infolge ſeiner außenpolitiſchen Schwäche nicht im geringſten dazu beitragen konnte, die bulgariſchen Reviſtonsanſprüche zu erfüllen. Die Sowjets plädierten für ein großes Bulga⸗ rien, weil ſie mit ſeiner Bolſchewiſierung beſtimmt rechneten und weil ſie über bulgariſches Gebiet mit unmittelbarer Verbindung zwiſchen Bulgarien und Sowfetrußland einen direkten Landweg zu den Dar⸗ daunellen, dem von Molotow zugegebenen Endziel der Moskauer Süboſtpolitik, herſtellen wollten. Auch hierbei zeigt ſich die imperialtſtiſche, kriegstreibende Und letzlich antideutſche Ausrichtung der ſowjetiſchen Politik. Unter dieſen Umſtänden waren die aggreſ⸗ ſiwen Reaktionen Moskaus verſtändlich, die ſich gegen Bulgarien Luft machten, als im Herbſt des Vorfah⸗ res deutſche Truppen mit ausdrücklicher Zuſtimmung der bulgariſchen Regierung über die Donau in Bul⸗ garien einrückten und Sofig nunmehr demonſtrativ ohne Rückſicht auf ſowjetiſche Drohungen auf die deutſche Seite trat. Dieſe Entſcheidung der bulgariſchen Staatsführung brachte den Durchbruch. Bulgarien war wieder Bundesgenoſſe und Waffen⸗ gefährte des Deutſchen Reiches und das bulgariſche Volk ſtand gefühlsmäßig und politiſch entſchloſſen in der deutſchen Freiheitsfront gegen das bolſchewiſtiſche Rußland. Dieſe Entwicklung hat ſich bis heute in einem unvorſtellbaren Maße vertieft. Jetzt kommt es für das bulgariſche Volk darauf an, ſich von den letzten Reſten eines falſch verſtandenen„Ruſſismus“ auf Grund der hiſtoriſchen Erfahrungen und Lehren zu befreien. Im Rahmen der Maßnahmen zur Durchführung der landwirtſchaftlichen Erzeugungsſteigerung in den Niederlanden hatte der Ausſchuß zur Regelung der Elandwirtſchaftlichen Erzeugung im Haag eine Großkundgebung einberufen, an der Bauern und am Landbau intereſſierte Perſönlichkeiten aus gallen Teilen der Niederlande teilnahmen. Stgats⸗ ſekretär Backe ſprach über„Die holländiſche Land⸗ wirtſchaft und ihre Aufgaben“. 8 Kurierflugzeug er ficht Der Kurier des Marſchalls wurde von Fufanteriſten heruntergeholt— Geheimſtes Generalſtabsmaterial geborgen Von Kriegsberichterſtatter Günter Kaufmann Auguſt.(PR.) Auf dem ſowjetiſchen Feldflughafen von Nowgo⸗ rod heulte zwiſchen den Trümmern vernichteter Ma⸗ ſchinen ein Motor auf. Iwan Afanasjew, der Kurier des Marſchalls, ein zuverläſſiger Funktionär, hatte hinter dem Flugzeugführer Platz genommen. Die Kiſten und ſchwarz verſiegelte Brieſſchaften lagen neben ihm, treu bewacht und äugſtlich ſelbſt vor dem Flugzeugführer gehütet, denn der Tod wäre ihm ge wiß geweſen, hätte er auch nur einen dieſer Brieſe mit erbrochenem Siegel im Vorzimmer des Chefs des Generalſtabes der Sowjetarmee in Moskau ab geliefert. Aber es ſollte ganz anders kommen, als es ſich der Kaukaſier an dieſem ſonnigen Julimorgen gedacht hatte. 1— adus Schon lag die Stadt und der Kreml der älteſten ruſſiſchen Stadt, des an Bauten und Denkmälern reichen Nowgorod, unter ihnen. Der Somwfetauftlärer zog ruhig gen Weſten ſeine Bahn, drehte dann ſpäter etwas füdweſtlich ab, deun er hatte Auftrag, in Me⸗ lekije(Luki) zwiſchenzulasden, dort die neueſten Meldungen von der dicht damals davor verlaufen⸗ den Front aufzunehmen und nach Moskau zurück⸗ guüfllegen. Iwan Aſanasjew zählte an ſeiner koſtbaren Uhr, eine Errungenſchaft, die einem Kurier des Mar⸗ ſchalls zukam, unruhig die Zeit. Der Flugzeugführer aber kannte die Flughäfen der Gegend, hatte im Vertrauen auf ſeine ſicheren Ortskenntniſſe die Karte weggelegt, bis ſchließlich auch er unruhig wurde und die Maſchine auf geringe Höhe über dem Boden fallen ließ. Da erkannte er den Feldflug⸗ hafen von Idritza. Donnerwetter, hier war er doch vorgeſtern erſt gelandet, um 100 Kilometer hätte er ſich verflogen. Aber kaum war ihm der Fluch über dite Oippen gekommen, der dieſe Erkenntnis ſeiner Unachtſamkeit begleitete, ſchrie er unter fürchter⸗ lichem Krachen voller Schmerz auf. Eine MGG⸗Garbe deutſcher Infanteriſten, die dieſen dicht über dem Boden kreiſenden Sowjetvogel aufs Korn genom⸗ amnen hatten, zerſchlug die Kanzel der Maſchine und verletzten den Flugzeugführer ſo ſchwer, daß er nur noch mit letzter Kraftanſtrengung die getroffene Ma⸗ ſchine aufſetzen konnte, bevor ihn die Sinne ver⸗ ließen. Bevor Iwan Aſanasjew begriff, was vor ſich ge⸗ gangen war, richtete ſich ſchon eine Piſtole gegen ihn, ſo daß keine Zeit war, die Kurierpoſt zu vernichten und gleichzeitig das Leben zu retten. Deutſche In⸗ fanteriſten aber waren an dieſem Tage nur darauf ſtolz, daß ſte der Flak auch einmal einen dieſer So⸗ wjet⸗Luftpiraten weggeſchnappt hatten, ahne doch keiner von ihnen, daß die Briefſchaften und Käſten, die nach hinten geſchleppt wurden mehr wert waren als ein ganzes Dutzend dieſer Vögel, war doch ihre Beute die Kuriermaſchine des Oberbefehlshaberg der Nordweſttruppen des Marſchalls der Sowfetunfon, des Genoſſen Woroſchilow, damals in Nowgorod. Bis in die ſpäten Abendſtunden dieſes Tges ſitzen deutſche Generalſtabsoffiziere, ſichten das Materfal, werten aus, trefſen ſofort Maßnahmen. Die Fern⸗ ſprecher von der Vermittlung haben alle Hände voll gu tun, unabläſſig rufen die Feldtelephone. Der deutſche Generalſtab ſchickt ſich an, die Antwort, die vom Moskauer Partner ausbleiben wird, nicht lange ſchuldig zu bleiben. Dolmetſcher wiſſen kaum, was ſie zuerſt überſetzen ſollen. Hier liegt ein Stoß neueſter ſowjetiſcher zeitungen mit geſchwollenen, unglaublichen Feld Lügen⸗ berichten, dort ein Paket mit politiſchen Beurteflun⸗ von höheren Offizieren, die ihre Politruks haben gen ngend 5 ge⸗ beſpitzelt zu ſchienen, da eine Mappe Die britiſchen Schiffsverluſte „Financial News“ gegen die Vertuſchungstaktit dub. Berlin, 2. Auguſt. Die Bekanntmachung der britiſchen Admtralität, daß die Schiffsverluſte in Zukunft nicht mehr monat⸗ lich oder in beſtimmten Zeitabſchnitten. ſondern nur ſtoch Unregelmäßig von Zeit zu Zeit genannt werden sollen, hat allmählich ſelbſt in der engliſchen Oeffent⸗ lichkeit einige Veränderung hervorgerufen. Man fragt ſich mit Recht, warum die Veröffentlichung die⸗ ſer Ziffern nun plötzlich gefährlich geworden ſei. Zu Begiun des Krieges hätte niemand daran Anſtoß genommen. 5 Die„Financial News“ meint, wie wohl die Be⸗ kanntgabe dieſer Zifferu dem Feind wertvolle Auf⸗ ſchlüſſe geben könnte, da man kaum annehmen dürfe, daß Deutſchland nicht auch ohne ſie über die Lage Be⸗ ſcheid wiſſe. Die Schlacht auf dem Atlantik laſſe zwar mehr Vorſicht geboten ſein, aber es ſei nicht einzuſehen, warum die Maßnahme, an die Stelle der wöchentlichen Ueberſicht eine monatliche treten zu laſſen, nicht ausreiche. Für das engliſche Inland ſei es jedenfalls gefährlich, dieſe Tatſachen zu verſchwei⸗ gen. Der Mangel an Rohmaterialien und Nahrungs⸗ mitteln würde dem Volke ſowieſo die Augen öffnen. Dieſe indirekte Art der Aufklärung über die Verluſte der Handels⸗ u. Kriegsmarine u. über das Mißlingen der Konvoipläue beſchwöre nur Gerüchte herauf, die die Verzagtheit und Aufregung noch vergrößern würden. Dieſes Vorgehen ſei auch in anderer Hin⸗ ſicht noch ſehr unzweckmäßig, da ſich niemand richtig auskenne und die notwendigen Maßnahmen der Ein⸗ ſchränkung u. a. m. viel zu ſpät getroffen werden könnten. Außerdem dürfe man nicht vergeſſen, daß darüber hinaus das Ausmaß der nordamerkkaniſchen Hilfe vom Wiſſen um den Fortgang des Krieges und den Beſtand der engliſchen Handelsflotte abhän⸗ gig ſei. 5 Der Schlüſſel zur Löſung dieſes Rätſels der briti⸗ ſchen Regierungspolitik kann demnach nur darin ge⸗ funden werden, daß die engliſchen Schiffsverluſte be⸗ reits ein ſolches Ausmaß angenommen haben. daß es die britiſche Admiralität trotz erprobter Lügenfertig⸗ Frankreich gegen kommuniſtiſche Amtriebe Sonbergeſetze und Sondergerichte gegen die Zerſetzung ud guggugchle ago goggslun fp gg va — Bern, 24. Euguſt. hat unter dem Vorſitz Die franzöſiſche Regierun iniſterrat abgehalten, Marſchall Pétaing einen der ſich u. a. mit einem Bericht befaßte, den der Pariſer Polizeipräfekt Admiral Bard tber die anarchiſt iſch⸗kommuntſtiſche Propaganda erſtattet hat. Es wurde ein Sondergeſetz zur Unterdrückung jeder anarchiſtiſchen und kommuniſtiſchen Tätigkeit erlaſſen. Danach ſollen jedem Militär⸗ und See⸗ gericht eine oder mehrere Sonderabteilungen bei⸗ gegeben werden. Dieſe Sonderabteilungen haben ſich mit allen Fällen zu befaſſen, bei denen es ſich um „Die Politik e Irans: Strikte Neutralität dub Teheran, 24. Auguſt. Rgdio Teheran erklärte am Samstag abend:„Die traniſche Nation ſteht geſchloſſen hinter dem Schah. Wir werden ſeinen Wünſchen Folge letſten und die Haltung einnehmen, die im Intereſſe des Landes als notwendig erſcheint. Die Politik des Jrans war und wird immer eine ſtrikte Neutralitätspolitik ſein. un Friedens⸗ ſowie litik des Schahs darin, die ſoztalen Bedingungen zu werbeſſern und das Land den internationalen Konflikten fernzuhalten.“ Der Sprecher verlteh dann dem Dank des Landes gegenüber der verſtändnisvollen Haltung der Türkei, was den Iran betrifft, Ausdruck und fügte hinzu: „Die Türkei ſpricht dem Iran ihre Anerkennung aus für die kluge Politik, die er inmitten der gegen⸗ wärtigen Schwierigkeiten verfolgt. Die nationalen Beſtrebungen des Irans ſind ausſchließlich auf den Wunſch gerichtet, die Lebensbedingungen ſeines Volkes zu verbeſſern.“. 8 Daß größte iraniſche Blatt„Ettelgat“ gibt tür⸗ kiſche Preſſeäußerungen wieder, die ſich verurteflend mit den Falſchmeldungen über Iran befaſſen.„Ette⸗ Igat“ unterſtreicht die enge iraniſch⸗türkiſche Freund⸗ 7 770 und Intereſſengemeinſchaft und hebt hervor, die türkiſche Brudernation wiſſe, daß das iraniſche Volk ſeinem Herrſcher und Staatsführer in vßlliger Er⸗ ebenheit folge und ſtets bereit ſei, Reza Schah ahlevi, dem Jran Auſſtieg, Glück und Fortſchritt verdanke, Körper und Seele zu opfern. „Zu jedem Opfer beren“ Eine Auſprache des Schahs von Jran dnb. Teheran, 21. Auguſt. Der iraniſche Kaiſer Reza Schah Pahel pi verteilte am Mittwoch wie alljährlich in der Offi⸗ ſtersakademie Diplome und Patente. Anläßlich ſeſes Feſtaktes richtete der Herrſcher Jrans an die verſammelten Offiziere eine Anſprache, in der er ausführte, daß wielleicht einige unter ihnen daran dächten, daß ſie in dieſem Jahr keinen Ur⸗ laub bekämen, aber ſie würden ſpäter die Gründe verſtehen. Es ſei nicht nötig, noch mehr auf die Pflicht und die beſondere Lage dieſer unde aufmerkſam zu machen. Er beſchränkte ſich daher lediglich auf die Feſtſtellung der Notwendigkeit, daß die Armee und vor allem die Offtziere die gegenwärtige Lage mit größter Wachſamkeit ver⸗ ſolgen und notfalls für jedes Opfer bereit ſeien. Das war zu erwarten Jraus Antwort hat in London nicht beſriedigt 8 anb. Stockholm, 24. Auguſt. Da die Antwort des Jran noch überprüft wird, Font nach einer Reutermeldung aus London die 8 Preſſe Zurückhaltung in ihren Kommen⸗ taxren. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Tele⸗ 1 4 ſchreiht: Der erſte Eindruck der Antwort von eheran läßt ſchließen, daß die Antworten auf die in Kriegszeiten beſtand die britiſchen und ſowjetiſchen Forderungen nicht als zufriedenſtellend erachtet werden können. Die britiſche Regierung hat die iraniſche Botſchaft über⸗ prüft. Man kann vermuten, daß der iraniſche Ge⸗ ſichtspunkt von dem Geſichtspunkt. der von dem bri⸗ tiſchen Geſandten in Teheran zum Ausdruck gebpacht wurde, abweicht. Bevor jedoch weitere Entſcheidun⸗ gen getroffen werden, wird die Note in London und Moskau geprüft werden. Iran wird Widerſtand leiſten Der irauiſche Geſandte in Washington widerlegt Greuelmärchen dnb Waſhington, 24. Auguſt. Der Geſandte Jrans in den USA, Mohammed Schayeſtek, hatte eine Unterredung mit Außenmini⸗ ſter Hull. Er erklärte anſchließend der Preſſe, daß Iran gegen jeden Angriff von jeder Seite Wider⸗ ſtand leiſten werde. Iran würde gegen jede Macht kämpfen, ſelbſt wenn die Ausſichten nur 10:1 ſeien. Der Geſandte dementierte das Beſtehen irgendeiner deutſchen„Fünften Kolonne“ im Iran und er⸗ klärte, daß die deutſche Bevölkerung Jrans nur rund 700 Perſonen betrage. Auch ſeien keinerlei Einreiſe⸗ viſen während der letzten zwei Jahre an deutſche Touriſten ausgegeben worden. Alle Deutſchen wie ſonſtigen Ausländer im Jran würden genau über⸗ wacht. Jran habe die Neutralität proklamiert, und er glaube, daß dieſe Neutralität im Intereſſe aller Nachbarn und auch im Intereſſe Englands liege. Iran und Türkei Freundſchaftlich verbunden dnb. Teheran, 24. Auguſt. Die iraniſchen Zeitungen widmen ihre Leitartikel unter Schlagzeilen wie„Die türktſche Preſſe ſpricht Wahrheiten aus“ den Berichten der türkiſchen Zel⸗ tungen über die iraniſche Angelegenheit und ſie drücken gleichzeitig ihren Dank für dieſe Arbeit aus. Die Zettung„Iran“ ſchreibt:„Die von den tür⸗ kiſchen Sprechern und Journaliſten ausgedrückten Gedankengänge ſind der Ausdruck aufrichtiger und freundſchaftlböcher Gefühle unſerer türkiſchen Brütder. Dieſelben freundſchaftlichen Gefühle beſtehen auch in den Herzen des iraniſchen Volkes den tlrkiſchen Bwüdern gegenüber. Die Iraner beobachten ſtets mit lebhafter Befriedigung den Fortſchritt des tür⸗ kiſchen Volkes.“ Die Zeitung„Journal de Teheran“ ſchreibt: „Außer den edlen Gefühlen der türkiſchen Nation, die dem iraniſchen Volk gegenüber zum Ausdruck kommen, zeigen die aufrichtigen und freundſchaft⸗ lichen Artikel der türkiſchen Preſſe auch noch eine an dere Wahrheit, nämlich, daß die Journaliſten dieſes Landes mit klarem Geiſt und in eingehender Weiſe die Lage unſeres Landes beobachten und daß ſie außerordentlich gut über die Mentalität des traniſchen Volkes orientiert ſind. Ihre Anſichten ſtimmen mit der reinen Wahrheit überein.“ anarchiſtiſche oder kommuniſtiſche Tätigkeit handelt. Als öffentlicher Ankläger amtiert in dieſen Sonder⸗ abtetlungen ein Regierungskommiſſar. Nach der Feſtnahme muß die Unterſuchung innerhalb von acht Tagen abgeſchloſſen ſein. Die Sonderabteilungen haben ihr Urteil inner⸗ halb von zwei Tagen nach Eintreffen der Unter⸗ ſuchungsakten zu fällen. Die Urteile ſind endgültig und es kann gegen ſie nicht appelliert werden. Das Urteil der Sonderabteilungen iſt unverzüglich zu pollſtrecken. Es ſind alle Strafen von Gefüngwis bis zur lebenslänglichen Zwangsarbeit und in be⸗ ſſoͤnders ſchweren Fällen ſogar die Todesſtrafe vor⸗ geſehen. Im Verlaufe des Miniſterrates leiſteten die Mi⸗ miſter auch in der neuen perſcönlichen Form den Eid auf den Marſchall. Im übrigen wurden einige Maß⸗ regeln beſchloſſen, die der beſſeren Lebensmittelver⸗ ſopgung ſowie der Unterdrückung des Schwarzhan⸗ dels dienen. Die Briten zanken ſich mit de Gaulle Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, W. Auguſt. Die Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen den Eng⸗ ländern und den Anhängern des Hochverräters de Gaulle in Syrien haben ſich dermaßen vertieft, daß de Gaulle, wie über Ankara gemeldet wird, ſich nach Kairo begeben hat, um Beſprechungen mit General Auchinleck aufzunehmen, die eine Löſung der Streitfrage bringen ſollen. De Gaulle hatte von den Briten gefordert, daß alle Kommandoſtellen in Syrien und im Libanon von ſeinen Leuten beſetzt werden ſollen. Der britiſche Kommandant in Syrien, General Wilſon, hat dieſe Forderung abgelehnt. Aus dieſem Tatbeſtand läßt ſich erneut erkennen, ſo bemerkt man in Rom, daß die Engländer, nachdem ſte ſich einmal in Syrien feſtgeſetzt haben, nicht ſo ſchnell daran denken, den neuen Beſttz wieder abtzu⸗ treten, wenn ſie nicht mit Gewalt dapongejagt werden. Schacher, Terror und Beſtechung in Südafrika udnb San Sebaſtian.. Auguſt. Die nationalburiſchen Blätter Südafrikas geben anläßlich ihrer Kommentierung der Churchill⸗Rooſe⸗ velt⸗Erklärung der Befürchtung Ausdruck, daß Churchill ſich weitgehend zur Einräumung füdafrikaniſcher Stützpunkte an die US A ver⸗ pflichtet habe. Die nationalen Kreiſe in Südafrika erklären ſich aber für dieſen Fall ihrerſeits nicht an ſolche Abmachungen gebunden. Der Terror des Smuts⸗ Regimes nimmt mittlerweile immer ſchärfere Formen an. 76 natio⸗ nale Buren ſollen demnächſt wegen„Hochverrats“ vor einem Sondergericht unter dem Vorſitz des Ju⸗ den Grüneberg abgeurteilt werden. Zur ſelben Zeit aber ſpricht der britiſche Generalgouverneur Sir Patrick Duncan die Hoffnung aus, daß nach dem Kriege die gegenſeitige Bitterkeit und die poli⸗ tiſchen Meinungsverſchiedenheiten verſchwinden möchten. Mit welchen Mitteln auch der neue„Feldmar⸗ ſchall“ Smuts ſeine Sporen um England verdient, zeigen deutlich ſeine Rekrutierungsmethoden. Stu⸗ denten, die bei Prüfungen an der Univerſität Johan⸗ nisburg durchfallen, erhalten Rundſchreiben mit der Miteilung, daß im Falle ihrer Meldung zum Heer ihr Prüfungsergebnis einer nochmaligen Erwägung unterzogen werde. Einem Studenten, der in das Heer eintritt, wurde der Ingenieurgrad verliehen, obwoh er in drei Fächern durchgefallen war. Sehr bezeichnend für Smuts Methoden iſt auch die Tat⸗ ſache, daß alle Farbigen, die ſich zum Militärdienſt melden, an öffentlichen Ausſchankſtellen ſo viel alko⸗ holiſche Getränke erhalten wie ſie nur wollen. mit Anträgen für Auszeichnungen einiger„Helden der Sowjetunion“, Eine Rolle mit Filmmaterial wandert ins Labor. Ein Fliegeroffizier nimmt eine Aufſtellung über hinter der bolſchewiſtiſchen Front befindliche Munitions⸗ und Betriebsſtofflager mit Wonne an ſich. Ueber ihre Lage braucht bald der Moskauer Generalſtab nicht mehr unterrichtet wer⸗ den. Sie ſind trotz beſter Tarnung zu Woroſchilows Entſetzen alleſamt ingwiſchen mit tödlicher Sicherheit getroffen. Es klappern die Schreibmaſchinen, die in dieſer Stunde' zur wichtigen Kriegswaffe werden. Berichte wandern nach vorn und nach hinten. Deut⸗ ſche Kuriermaſchinen bringen weiter, was Iwan Aſanasjew, der Unglückliche, nicht zum Ziel brachte. 272 ĩↄðͤvb keit nicht wagt, auch weiterhin der Weltöffentlichkeit in regelmäßigen Abſtänden die gegenüber der Wirk⸗ lichkeit viel zu niedrigen Verluſtzahlen anzugeben wie bisher. „Illuſtrious“ in US-Werft in Reparatur dnb. Neuyork, 22. Auguſt. Britiſh Preß Service gibt mit Zuſtimmung des brikiſchen Informativusminiſteriums bekannt, daß der Flugzeugträger„Illuſtribus“ zur Zeit zur Reparatur in einer US A⸗Werft liege. Von der britiſchen Admiralität wird hierzu mit⸗ geteilt, daß das Schiff durch Flugzeuge der Achſen⸗ mrächte am 10. Januar ſtark beſchädigt worden ſei und zunächſt in der Nähe von Sizilien, ſpäter bei Malta, Zuflucht geſucht habe. Das Ruder des Schiffes war gebrochen und der Flugzeugträger ſei mit ſchwerer Schlagſeite dem Bombenhagel ausgeſetzt geweſen, der verſchiedene Brände ausgelöſt und achtzig Mann ge⸗ tötet habe. Das Schiff konnte nur noch durch Ma⸗ ſchinen geſteuert werden und habe kaum einen Hafen erreichen können. Regierungskriſe in Auſtralien de Menzies bietet Rücktritt an Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 24. Auguſt. Der auſtraliſche Miniſterpräſident de Mengies erklärte heute ſeine Bereitwilligkeit zum Rücktritt, zwenn das die politiſche Einheit Auſtraltens fördern“ könne. Damit hat de Menzies unter dem Druck der Arbeiterpartei ſeinen bisherigen Standpunkt,„unter keinen Umſtänden“ zurücktreten zu wollen, revidie⸗ ren müſſen. Die innerpolitiſche Kriſe Auſtraliens iſt jedoch mit der Erklärung des Miniſterpräſidenten noch nicht zu ihrem Höhepunkt gekommen. Dieſer iſt vielmehr erſt am Dienstag zu erwarten, wenn die Arbeiterpartei ſich über ihre Stellungnahme be⸗ raten und ſchlüſſig werden wird. Innere Spannungen in Auſtralien Drahtberichtunſeres Korreſpon denten — Stockholm, 23. Auguſt. „Die innenpolitiſche Spannung in Auſtralien ſcheint ſich zuzuſpitzen. Geſtern erklärte der Miniſterpräſi⸗ dent de Menzies in Canbarra, daß der Führer der Arbeiterpartei, Curtain, auf einen Brief de Menzies, in dem er den Vorſchlag zur Zuſammen⸗ arbett gemacht hatte, geantwortet habe, daß er unter keinen Umſtänden in eine Regierung de Menzies eintreten werde. De Menzis erklärte, daß er ſeiner⸗ ſeits unter keinen Umſtänden eine neue Regierungs⸗ wahl ausſchreiben werde, und zwar auch dann nicht, wenn er ſelbſt wegen ſeiner Reiſe nach London ge⸗ ſtürzt werden ſollte. In der auſtraliſchen Preffe, ſo teilt der Londoner Rundfunk mit, wird die Arbetter⸗ partei wegen ihrer Haltung auf das ſchärſſte ange⸗ griffen. Anlonestu„Marſchall von Rumänien“ adnb Bukareſt, 24. Anguſt. Der Stagtenführer General Antonescu wurde durch Königliches Dekret zum„Marſchall von Ru⸗ mänien“ ernannt. Durch ein zweites Dekret wurde der Marſchall Antonescu zum Ritter des Ordens „Michael der Tapfere“ in der erſten Stufe ernannt. Auf„Konto Ermächtigungsgeſetz“ dnb Berlin, 22. Auguſt. Recht beträchtliches Mißfallen hat in Neuyork die Tatſache erregt, daß die britiſchen Miſſtonen in Roo⸗ ſevelt⸗Amerika das Englandhſliegeſetz offenbar ſehr weitherzig auslegen. So weiſt die Zeitung„New Dork Times Herald“ die Oeffentlichkeit mit beton⸗ tem Ausdruck der Entrüſtung darauf hin, daß die engliſche Miſſion in den Bere Staaten auf Koſten der Nordamerikaner in „Saus und Braus“ leben. Koſtſpielige Ein⸗ und Umbauten, Diners, Getränke ſowie andere ir⸗ diſche Genüſſe, die nach Auffaſſung der Briten das Leben erſt lebenswert machen, laſſen ſie kurzerhand auf„Konto Ermächtigungsgeſetz“ anſchreiben. Die Nordamerikaner wundern ſich über dieſe „Großzügigkeit“ ihrer Bundesbrüder. Wer jedoch die Engländer wirklich kennt, findet in dieſem Schmarotzertum wieder einmal die Beſtätigung da⸗ für, daß Jie Briten auf Koſten anderer Völker ſchon immer ſehr gut zu leben verstanden. Taktiſches Jollmanöver Rooſevelts Japan ſoll wirtſchaftlich unter Druck geſetzt werden dub Wafhington, 24. Auguſt. 5 Präſident Rooſevelt verkündete die Erhöhung des Zolls für eingeführtes Krebsfleiſch von 7½% auf 225 v. H. des Wertes. Er machte damtt in vollem Um⸗ fange von der Ermächtigung im Zolltarifgeſetz Ge⸗ brauch, unzureſchende Zollſätze auf Grund eines ent⸗ ſprechenden Befundes der Tarifkommiſſion ohne Mit⸗ wirkung des Kongreſſes um 50 v. H. zu erhöhen. Dieſe Maßnahme iſt gegen Japan gerichtet, um es im pazifiſchen Raum in Schach zu halten oder zum Einlenken gegenüber dem anglo⸗amerikaniſchen Block zu veranlaſſen. Fiſchkonſerven und insbeſondere Krecbsfleiſch ſind nach der Handelsſtatiſtik neben Rohſeide das wichtigſte Ausfuhr⸗ produkt Japans nach Amerika. Die amerikaniſche Regierung glaubt offenbar, durch dieſe Erſchwerung des Abſatzes importierter Krebsprodukte auch die japaniſchen Fiſchdampfer aus den alaskiſchen Gewäſſern hingusdrängen zu können. 3800 000-Mark-Gewinn in der Meichslotterie gezogen anb Berlin, 28. Auguſt. In der heutigen Vormittagsziehung der deutſchen Reichslotterie wurde ein Gewinn mit 300 000 Mort auf die Nummer 339 490 gezogen. Das Los wurbe in allen drei Abteilungen in Achteln geſpielt. ——————— Hauptſchriftletter und verantwortlich für d 555 Dr e e eher rudet un erleger: eue Mannheimer Zeltm br. Frſtz Bode 4 Co. Mannheim 1 06 1 Polltir: Zur Zeit Breisliſte Nr. 12 guitig 7 . 5 1 52 5 4 * 1 V E rk he * 5 4 6 — 1 1 Das Glück war bei Admira 3. Tſchammerpokal⸗Schlußrunde In Maunheim: SB Waldhof— Admira Wien 021; in Stuttgart: Stuttg. Kickers— 1. 8 Nürnberg 417t; in Jena: 1. Fc Jena— F Metz 910; in Dresden: esdener SC Hannover 96 912; in Köslin: LSV Kamp— BfB Königsberg 312; in Kiel: Holſtein Kiel— Blau⸗Weiß Berkin 410; in Wien: Auſtria Wien—.⸗R. Gleiwitz 810. SV Waldhof— Admira Wien 011 Die beiden großen Pokalkämper haben ſich im Mannheimer Stadion ein ſpannendes und aufregen⸗ des Treffen geliefert. In höchſter Einſatzfreudigkeit und mit dem Aufgebot des letzten Funkens Energie waren die Mannſchaften in das„Spiel des Tages“ gegangen, um vor mehr als 15000 Zuſchauern, da⸗ runter mit den Vertretern von Staat, Partei, Stadt und Wehrmacht, Ritterkreuzträger Oberſtleutnant Wolf, ihre hohen Qualitäten oſtmals in hellſtem Licht erſtrahlen zu laſſen. Waldhof: Fiſcher; Maier, Siegl; Sättele, Bauder, 9 Schollmeier, Lautenbach, Erb, Pennig, Gün⸗ deroth. Admira: Gaſſelſeder; Gerhart, Mariſchka; Ur⸗ banek, Klael, Mirſchitzka; Schilling, Hahnemann, Hofmann, Hanreiter, Schall. Der balentierte Sturm der Waldhöfer, in dem ſich Technik, Schnelligkeit und Draufgängertum leider nicht zu einem vollendeten Angriffsſchwung zu fin⸗ den wußte, ſetzte der Deckung von Admira vom An⸗ ſpiel weg gefährlich zu. Nachdem Erb in ausſtichts⸗ reicher Stellung verſchoſſen hatte, ſtiegen zwei Ecken für Waldhof, die das Tor der Admira ſtark unter Druck brachten. Mit wunderbar gezogenen Bällen das Leder wurde geſtoppt und ohne jeden Zeitverluſt weitergegeben— verſtand ſich aber die„weiße Elf“ von der Donau immer wieder Luft und Befreiung zu ſchaffen. Als Günderoth endlich aufdrehte und ſtatt im Uebermaß zu drippeln, ſeine Bälle direkt zur Mitte gab, da hatte der Gaſt bange Minuten zu ſtberſtehen. Gerhart hatte aber gewaltig„Schwein“, als er eine Rückgabe knapp neben den verlaſſenen Kaſten ſchob, über den ſpäter der den en e bemerkt einmal mit Bombenſchuß— den Ball fagte. Nach der Gedenkminute für den gefallenen Waldhof⸗ torwart Kilian, der der Mannheimer Sportgemeinde unvergeſſen bleiben wird, trat Lautenbach bereits die fünfte Ecke, der die Admira ihre zweite entgegen⸗ ſetzen konnte. Die 6. Ecke für Waldhof, die wenig ſpäter ſtieg, kam von Günderoth ſehr gefährlich her⸗ ein, wurde aber von Gaſſelſeder im Hochſprung blen⸗ dend gehalten, der ſich ſofort wieder auszeichnen konnte, als Ramge einen wunderbaren Fernſchuß auf das Tor gejagt hatte. Fiſcher im Waldhoftor bekam jetzt mehr und gefährliche Arbeit zu verrich⸗ ten. Einen wuchtigen Kopfball von Schilling mei⸗ ſterte er am Boden auf der Linie, um ſich gleich dar⸗ nach bei einem ſcharfen Schuß von Hanreiter erneut in beſter Form zu zeigen. Nach Wiederbeginn hatte Wien ſchwere Augen⸗ blicke zu überſtehen, als Erb wie in ſeinen größten Stunden losgezogen war, doch an dem langen Gaſſelſeder ſcheiterte, der geiſtesgegenwärtig heraus-. gegangen war. Nacheinander holte der Waldhof, der jetzt gegen den Wind ſtand, drei Eckbälle heraus, doch dann hatte ſich der blonde Fiſcher zu ſtrecken, um eine von Schall phantaſtiſch herausgedrehte Ecke zu mei⸗ ſtern. Das Tempo des Spieles, das jetzt auf des Meſſers Schneide ſtand, wurde noch ſchärfer und ſeine Gangart härter. Man ſchenkte ſich gegenſeitig keinen Meter Boden, ſondern ſpfelte in letztem kämpferiſchen Einſatz. Erb prallte mit dem gegneriſchen Hüter zu⸗ ſammen, ſo daß der Waldhof von der 68. Minute ab nur noch 10 Leute im Felde ſtehen hatte, eine be⸗ dauerliche Schwächung, da dem Sturm der Voll⸗ ſtrecker genommen war. Die Admira ſuchte nun die zahlenmäßige Unterlegenheit der Waldhöfer durch verdoppelten Einſatz eines jeden Mannes auszu⸗ nützen. Man vermochte auch die Blauſchwarzen ſtark zu bedrängen, doch die Majer, Stiegl und Ramge und nicht zuletzt der tapfere Fiſcher im Tor, der ein⸗ mal tollküthn dem Wiener Mittelſtürmer den Ball vom Fuß nahm, ſtanden mit ihren Kameraden in eſſerner Gegenwehr. Die 7. Wiener Ecke ſollte aber dem Waldhof gefährlich werden. Schall hatte den Ball ſauber hereingebracht. den dann nach Gepläukel Hanreiter kurz entſchloſſen zum Siegestor einſchoß. gegen das Fiſcher nichts auszurichten ver⸗ mochte. In der 82. Minute war die Entſcheidung ge⸗ fallen, an der auch Erb nichts mehr auszurichten ver⸗ mocht, der kurz nach dieſem Treffer, von herzlichem Beifall begrüßt, wieder auf der Kampfbahn er⸗ ſchienen war. Die tapferen Jungens des Altmeiſters Wald⸗ hof, die auf Schneider und Siffling verzichten muß⸗ ten, haben ſich, wenn ſie auch den vor zwei Jahren in Wien errungenen Sieg nicht zu wiederholen ver⸗ mochten, eindrucksvoll, in betontem Ehrgeiz und in einem lobenswerten Eifer um den Erfolg bemüht. Sie waren ihren Gegnern gleich⸗ wertig geweſen, doch diesmal war das Glück gegen ſte geſtanden. Die ſehnigen u. ſtarken Spieler der Admira, die ſich in vielen heißen Schlachten bewührt haben und erſt vor wenigen Tagen den Großdeutſchen Metſter Rapid Wien umzulegen verſtanden, haben ſich ener⸗ giſch und zugvoll geſchlagen. Ausſchlaggebend für ihren Sieg waren die prächtigen Paraden des ge⸗ ſchmeidigen Torwarts Gaſſelſeder, der ſich wie ein Panther im Sprung der gefährlichſten Bälle bemäch⸗ tigte. Schiedsrichter Schü tz⸗Düſſeldorf leitete groß⸗ zügig.. Deulſche Fechtmeiſterſchaften Zum 6. Male Hedwig Haß Bei den deutſchen Meiſterſchaften im Fechtſport ſiel am Freitag die erſte Entſcheidung im Florett der Frauen. Dabei wurden im Kurhaus von Bad Kreuznach ſportlich hochſtehende und überaus reizvolle Kämpfe gezeigt, die mit dem Meiſterſchaftsſieg der Offenbacherin Hedwig Haß (c Offenbach) abſchloſſen. Damit eroberte Hedwig Haß den Titel bereits zum ſechſten Male, nachdem ſie ſchon 1083, 1934, 1938, 1088 und 1939 die Meiſterſchaft inne hatte, eine wahrhaft bewundernswerte Oeiſtumg. Das Ergebnis: 1. und Deutſche Meiſterin Hedwig Haß(c Offenbach) 7 Siege, 22 erh. Tr.; 2. Leni Höfer⸗ Oslob(TSV 67 Leipzig) 6/27; 3. Giſela Kraußg vill(TV Offenbach) 6/8; 4. Lilo Allgayer(TV Offenbach) 5/0 Julius Eiſenecker Florettmeiſter Die Endrunde auf Florett ſtand bei den Deut⸗ ſchen Florettmeiſterſchaften in Bad Kreuznach am Freitagabend im Zeichen der alten Garde des deut⸗ ſchen Fechiſports, die dem unter den 66 Bewerbern ſtark vertretenen Nachſchub überlegen den Rang ab⸗ liel. Dabei überrascht es eigentlich nicht, daß ſich mit Julius Eiſenecker(Hermannia Frankfurt am Main) wieder der Meiſter der Jahre 1931, 1934 und 1935 die Spitze erkämpfte und zum vierten Male den Titel an ſich brachte. Weniger erwarten konnte man, daß der Titelverteidiger Richard Liebſcher( Berlin) als Dritter noch von Kurt Wahl(Zella⸗ Mehlis) überflügelt wurde. 5 Meiſterſchaft auf Florett: 1. und Deutſcher Kriegs⸗ meiſter Julius Eiſenecker(c Hermannig Franfurt a..) 10 Siege, 28 erh. Treffer(nach Stichkampf); 2. Kurt Wahl(Zellg⸗Mehlis) 10/2; 3. 7⸗OSſtuf. Richart Liebſcher(Berlin) 8/32; 4. Hugo Weczerek(Klagenfurter AC) 7/86. =Oſtuf. Kroggel Degen⸗Meiſter Eine weitere Entſcheidung fiel in Bad Kreuznach bei den deutſchen Fechtmeiſterſchaften im Degenfech⸗ ten. /⸗Oberſturmführer Erwinn Kroggel holte ſich den Titel vor Stegfried Lerdon und Lt. Willi Jakobi, während der Verteidiger Knöbel(Dresden) nur den vierten Platz belegte. 5. Meiſterklaſſe Degeufechten: 1. ½ Oſtuf, Erwin Kroggel(, Berlin) 9 Siege 16 erh. Treffer 2. Siegfried Lerdon(Frankfurt g,.) 8/20; 3. Ot. Willi Jakobi(Hamburg) 7/16 4. Scharf, Knöbel(, Dresden) 7/1. Haus Eſſer ſiegte auf Säbel vor Hainke Im deutſchen Fechtſport gab es im zweiten Kriegs⸗ jahr gleich vier neue Meiſter. Dabet iſt allerdings zu berückhſichtigen, daß einige Titelverteidiger unter den Fahnen ſtehen und ſo ihre Melſterwürde nicht verteidigen konnten. Die letzte Entſcheidung ſiel am Sonntag in einem großen Rahmen. Zahlreiche Zu⸗ ſchauer hatten ſich im großen Kurſgal von Bab Kreuz⸗ nach eingefunden. Unter den Ehrengäſten bemerkte man auch Gauleiter Simon und ſeinen Stellver⸗ treter Neumann. Auf Säbel, wo Dr. Herward von Friedenfeldt ſeinen Ditel nicht werteidigte, wurde in allen Run⸗ den wieder hart und erbittert gekämpft. Den Sieg trug ſchließkich der Düſſeldorfer Hans Eſſer(Deut⸗ ſcher Fechtelub) mit 10 Siegen davon, wobei er nur einmal durch den vorjührigen Degenmeiſter Kurt Knöbel( Dresden] knapp mit 415 geſchlagen wurde. Deutſche Meiſterſchaft auf Säbel: 1. Hans Eſſer (Dec Düſſeldorf) 10:23; 2. Stuf. H. Hainke(/ Ber⸗ lin):81; 3. Uſtuf. R. Liebſcher(// Berlin) 8184; 4. Julius Eiſenecker(Frankfurt a..) 896. Meiſterſchaften im Gewichtheben In der Hermann⸗Göring⸗Halle in Stuttgart, Fellbach wurden am Wochenende die deutſchen Metſterſchaften im Gewichtheben begonnen. In Anweſenheft zahlreicher Zu⸗ ſchauer fielen am erſten Tage drei Eniſcheidungen. Im Bantamgewicht konnte der Wiener Poliziſt Schöbinger den ſeit ſteben Jahren ungeſchlagenen Meiſter Schuſter ent⸗ ihronen, im Leichtgewicht gaß es mit Karl Janſen(Eſſen) als Meiſter und Schwitalble(Breslau) auf dem zweiten Platz nach einem heftigen Zweikampf das gleiche Ergebnis wie ſchon in den letzten ſechs Jahren vorher, umd im Halb⸗ ſchwergewicht trug ſich der vorfährige Mittelgewichtsmei⸗ ſter Hans Valla(Wien) mit 355 Hdilo in die Meiſterliſte ein. Alvis Schöbinger holte ſich den Titel verdient mit 285 Hölv, wobei er im beidarmigen Stoßen mit 112,5 Kilo das Doppelte ſeines eigenen Körpergewichts, zur Hoch⸗ ſtpecke brachte. Spannend vom Anfang bis zum Schluß war der Zweikampf der ewigen Rivalen Janſen und Schwitalle, erſt die gute Leiſtung im Stoßen trug Janſen gegen den bis dahin führenden Schwitalle mit 387,5 Kilo erneut die Meiſterſchaft ein. Die Ergebuiſſe: Bantamgewicht: 1. Alois Schöbinger⸗Wien 285 Klo, Dr. 82,5, R. 60, St. 12,5 Kilo; 2. Jof. Schuſter⸗München 280 Kilo; 3. K. Janſſch⸗Wien 255 Kilo, 4. Mahin⸗Roſen⸗ heim 245 Kilo; 5. Antonie⸗Hörde 285 Kilo.— Leichtgewicht: 1. Kl Janſen⸗Eſſen 937,5 Külo(975, 103,5, 187,5); 2. Harl Schwitalle⸗Breslau 985 Kilo; 3. Ernſt Hermann⸗Wien 815 Kilo; 4. Reckenbacher⸗Wien 307,5 Kilo; 5. Schwemmer⸗ Nürnberg 905 Kilo.— Halbſchwergewicht: 1. Hans Valla⸗ Wien 335 Kilo(107,5, 110, 137,5); 2. Hans Szabados⸗Wien 3425 Kilo: 3. Raimund Ortlieb(Augsburg) 320 Kilo; 4. Lorenz(Magdeburg) 315 Kilo. Olympiaſieger Adamſki gefallen An der Front im Oſten ſtarb der Olympiaſieger der deutſchen Ruderer Herbert Adamſki(Berlin) den Heldentod. Mit ſeinem Kameraden Gerhard Guſtmann erkämpfte Adamſti auf den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin die Goldmedaille im Zweier mit Steuermann. Der deutſche Ruderſport wird das Andenken ſeines oftmaligen Meiſters immer in Ehren halten. 5 Die Liſte der deutſchen Ringermeiſter Seeleubinder und Liebern wurden Meiſter Die Titelkämpfe der Ringer im hlaſſiſchen Stil wur⸗ den in der Reichshauptſtadt zu Ende geführt, ſodaß die Liſte der Kriegs wmeiſter 1941 nunmehr vollſtämdig iſt. Die Berliner Ringer kamen dabei zu ſchönen Erfolgen. Im Habbſchwergewicht legben ſie durch Werner Seelenbinder, Strumpf und Brvennemann gleich auf die drei erſten Plätze Beſchlag und im Schwergewicht ſtellte Berlin mit Willy Liebern und Erich Moſer die Helden erſten Preis⸗ träger. Gbenſo wie Seelenbinder wurde Heinrich Hettes⸗ heim(Khln) im Leichtgewicht ſchon zum ſechſten Male deuuſcher Meiſter. Der Kölner war ſeinen Gegnern durch⸗ aus überlegen, nur Freund(Ludwigshafen) gelang es, über die volle Zeit zu kommen, alle übrigen mußten auf die Schultern. Seelenbinder hatte nur Schulterſiege auf⸗ zuweiſen. Sehr gut hielt ſich der erſt 19 jöhrige Gerhard Strumpf, der aber dann in der 12. Minute gelegt wunde. Der Titelverteidiger Peter(Neuaubäng) ſchied in der vierten Runde aus, nachdem er gegen Leichter und Schei⸗ binger nach Punkten unterlegen war. Im Schwergewicht fehlten mit Hornfiſcher und dem Vorfahrsmeiſter Müller die Beſten. Der ehemalige Weſtſale Liebern gewann die Meiſterſchaft zum erſten Male und verwies ſeinen Klub⸗ kameraden Moſetr auf den zweiten Platz. Die Ergebniſſe: Leichtgewicht: 1. Heinrich Nettes hei m⸗Köln 1 Fehl⸗ punkt; 2. Hirſch⸗München g.; g. Hering⸗München 6.; 4. Wicke⸗Berlin 8.; 5. Heßberger⸗Frankfurt 8 P. Halbſchwergewicht: 1. Werner Seelen binder ⸗ Berlin 0.; 2 Strumpf⸗Berlin 3.; 3. Broennemann⸗ Berlin 7.; 4. Scheibinger⸗Frankfurt a. M. 8.; 5. Leichter⸗Frankfurt a. M. 8.; 6. Peter⸗Neuaubing 7 P. Schwergewicht: 1. Willy Lie bern ⸗ Berlin 1 Punkt; 2. Moſer⸗Berlin 6.; 3. Strobel⸗Rettaubing 7 Punkte; 4. Staiger⸗Stuttgart 6 Punkte. Die Meiſter im Griechiſch⸗Römiſchen Ringen 1941: Bantamgewicht: Georg Pulheim⸗ Köln; Federgewicht: Rudolf Reinhardt Hohenlimburg; Leichtgewicht: Heinrich Nettesheim⸗Köln; Weltergewicht: Guſtav Gocke⸗Dortmund; Mittelgewicht: Ludwig Schweickert⸗ Berlin; Halbſchwer⸗ gewicht: Werner Seelenbinder⸗ Berlin; Schwergewicht: Willy Liebern⸗Berlin. Fußball im Reich Oſtpreußen(Punktſpiele): LS Hafligenbei— Preußen Milau:4; e— Richthofen Neutkuh ren 52: Pruſſig Samland— Reichsbahn Königsberg:2. Berlin⸗ Brandenburg:: Lufthanſg Berlin— Mapid Wien:2; Hertha⸗ Bec Berlin— Vienna Wien 98, Duft⸗ hanſa Berlin— Vienng Wien 911. Sachſen: Polizet 8 S S— iter BE dies; 0* Mutz In Mannheim: Der Sommerſporttag hat begonnen Dieſer Sommertag iſt der bedeutſamſte Tag des Betrfebsſports, wohl eine interne Angelegenheit, aber doch eine machtvolle Demonſtration für den Ge⸗ danken der Leibesübungen und die Arbeitskamerad⸗ ſchaft. Rund 50 Mannheimer Betriebe haben ſich entſchloſſen, den Sommerſporttag durchzuführen. Ein Großbetrieb machte am Samstag im Stadion den Anfang. Imponferend ſchon der Auftakt. 1000 Männer und Frauen, darunter auch die Männer der Be⸗ triebsführung, betraten unter den Klängen der Werkkapelle das Sportfeld.(Rund 500 Betriebsan⸗ gehörige hatten aber ſchon im Verlauf der Woche aus techniſchen Gründen ihren Sommerſporttag durchgeführt.) Auf der gut beſetzten Tribüne ſah man Vertreter der Partei und der Stadt. Meldung durch den Betriebsſportwart an den Betriebsführer, der die Gelegenheit wahrnimmt zu einer kurzen Anſprache über die Bedeutung des Tages. Hier gilt es, Dieuſt am Vaterland zu lei⸗ ſten, die Arbeitskraft zu erhöhen, einſeitige beruf⸗ liche Inanſpruchnahme auszugleichen und die Kame⸗ radſchaft zu vertiefen. Unſere Gedanken, ſo ſchloß dex Betriebsführer, ſind in dieſem Augenblick bei unſeren Kameraden, die an der Front ſtehen, unſer Gruß aber gilt dem erſten Soldaten des Großdeut⸗ ſchen Reiches, dem Führer Adolf Hitler. Belebung auf dem Sportfeld.„Der Wett⸗ bewerb des guten Willens“ nahm alles Intereſſe in Anſpruch. Und zwar machten die Män⸗ ner den Beginn. Huſch, huſch, waren die eben noch dichtgeſchloſſenen Marſchblocks auseinandergezogen. Körperſchule, beſtehend aus reich variierten Gym⸗ naſtikübbungen, Spielvorführungen mit dem maſſiven Medizinball, Medizinballwettwupf und ein 800⸗Me⸗ ter⸗Lauf. Alle Hochachtung vor den Senjoren, die beim Lauf auf die gewährte Vergünſtigung verzich⸗ teten und wacker durchhielten. Nicht ohne berechtig⸗ ten Stolz zogen die Männer mit dem friſchen Lied von der Erika ab. Jetzt beherrſchten die Frauen das Feld. Ihr Programm war ganz ähnlich wie das der Männer. Klar, daß auch ſie in allen Ehren beſtanden. Mannſchaftswettkämpfe für Männer und Gruppenwettkämpfe für Frauen. Wettkämpfe alſo, das gegenſei ee Meſſen der Kräfte. Das hatte ſeinen prickelnden Reiz für die Beteilig⸗ ten und die Zuſchauer auf der Tribüne. Hauptſäch⸗ lich die Pendelſtaffeln waren hart umſtritten. Man⸗ cher Graukopf lief wie einſt im Mai, manche Maid fegte rehbeinig über die Aſchenbahn. Tumult auf der Tribüne. Für die Männer war außerdem Me⸗ dizinballſtoßen, Weitſprung, Keulenzielwurf und ein 1000⸗Meter⸗Mannſchaftslauf, für die Frauen Gym⸗ naſtik, Ballzielwurf, Weitſprung und Medizinball⸗ ſtoßen vorgeſchrieben, Es wurde ritterlich gekämpft, wie es einer echten Betriebskameradſchaft entſpricht. Der Sommerſporttag hat begonnen. Der Auftakt war würdig. Att. Das war auch imm Augußt Die Auguſtſonntage gehen zur Neige— noch einer, dann iſt die Serie 1941 erſchöpft. Das Jahr aber hat ſeinen Höhepunkt ſchon um einiges über⸗ ſchritten, langſam, aberſtetig gleitet es ab, die Rubri⸗ ken im Kalender, die noch unbeachtet bleiben, wer⸗ den klein und kleiner. Melancholte zieht in die zar⸗ ten Abteilungen unſeres Herzens. Hinweg mit allen herbſtestrüben Gedanken, der zweitletzte Sonntag im Auguſt will beſprochen ſein. So ſei es denn. Der Sonntag bekam ſein Geſicht durch die Straßen ſammlung für das Rote Kreuz, die ſchon am Samstag begonnen hatte. Führerbüchlein wurden angeboten und nicht nur an⸗ geboten, ſondern auch in Maſſen abgeſetzt, wie man ſich durch Augenſchein überzeugen konnte. Es wur⸗ den Volksgenoſſen entdeckt, die ganze Bibliotheken an der Bruſt baumeln hatten. Daxfüber freuten ſich beſtimmt am meiſten die braven Männer von der NScg., denen in der Hauptſache das Sammelge⸗ ſchäft übertragen war. Die wiſſen ja auch vom ſegensreichen Wirken des Roten Kreuzes aus ur⸗ eigenſter Erfahrung zu berichten.. Unſer altgewohntes Standkonzert hat kei⸗ nen feſten Stand mehr. Alle Stadtteile und Vor⸗ orte können dem Platz vor dem Waſſerturm den Rang ſtreitig machen, alle haben ſie den Aunſpruch auf ein Standkonzert in den Akten. Feudenheim war diesmal dran und wußte die Ehre zu ſchätzen. Sportlich dürfte das Treffen zwiſchen Waldhof und„Admira“ Wien As geweſen. Das Glück ſchlug 8 der Donauſeite aus. liebe noch die Kirchweih in Neckarau zu nennen, die ſich früher umſerer ganz beſonderen Gunſt erſreute. Davon iſt auch heute noch manches hängen geblieben, wenn auch der Weg zum leib⸗ lichen Kerweglück nicht ohne Fleiſchmarken gefunden werden kann. Der Auguſt geht zur Neige. Die Ferientage wer⸗ den knapp, in dieſer Woche beginnt die Schule⸗ Muſterſchiller ſehnen ſogar den großen Augenblick herbei, andere vermögen ihre Sehnſucht noch zu aül⸗ geln. Wieder anderen fällt gerade in dieſem Augen⸗ blick ein, daß ſie ja die Ferienzeit zur privaten Ver⸗ tiefung ihrer Bildung benützen wollten, um auch ein⸗ mal der Wonne eines guten Zeugniſſes teilhaftig zu werden. Fällt ihnen gerade in dieſem Augenblick ein. Wahrhaft ein beunruhigender Einfall. kt. Dresden 275; Riſaer SV— ES Großenhain:1; Vfh Leipzig— Bf Zwenkau 471; Tura 99 Leipzig— Wehr⸗ 18 Maiſfen:5; Fort. Leipzig— Sportfr. Markran⸗ ſtädt 31. Nordmark: Wilhelmsburg 00— Poſt Hamburg:1 nach Verl.; Su. Pauli Fc Hamburg— Tod Eimsbüttel:8. Weſtfalen: Vs Bochum— Fortung Düſſeldorf:5. Niederrhein: Schwarzweiß Eſſen— Gebiet Ruhr⸗Nie⸗ derrhein 12:1; Helene Eſſen— Duisburger Sp:0; Rot⸗ weiß Eſſen— BW Alteneſſen 371; Ballfr.⸗VfB Borbeck— Helene Eſſen:7; Tura Düſſeldorf— S St. Dornis 018. Mittelrhein: Be 99 Ktln— Viktoria Köln 51; Vs Köln— Mülheimer SV 015. Oſtmark: Florisdorſer A— Wac Wien 313. Heſſen: Sp Kaſſel— Kurheſſen Kaſſel:2; Vſch Groß⸗ auheim— Hanau 93 315. Böhmen⸗Mähren: Noch Prag— SW Deſſau:0; Komotau— SW Deſſau 1185. Fußball in Sübbeutſchland Südweſt(Freunbſchaftsſpielef: Union Niederrad— Abler⸗ werke Frankfurt:27 Eintracht Frankfurt— Sportfreunde Frankfurt:1 Rot⸗Weiß Frankfurt— Few Frankfurt 12; Griesheim 02— Rödelheim:4; Eckenheim— Fechen⸗ heim:3; Spgg Neu⸗Iſenburg— Heddernheim 907 270; SWV Darmſtadt— Tura Ludwigshafen 412. Weſtmark(Freundſchaftsſpiele]: 1 Fc Kaiſerslautern— Kickers Offenbach 312; 61 Ludwigshafen— SpVgg Sandhofen 111. Baden(Freundſchaftsſpiele!: Vfgh Mannheim— Phönix Mannheim 712; SW 98 Schwetzingen— fs Neckarau 314; Durlach⸗Aue— Bf Müthlburg:7; BfB Knielingen— IV Ettlingen 617. Elſaß(Freundſchaftsſpielef: Mars Biſchheim— SpVgg Kolmar:4; Ic Königshofen— Ss Straßburg:27 Rec Straßburg— S Benfeld:0 Fc St. Ludwig— F 93 Mülhauſen:1; FC Kolmar— Se Schlettſtadt 511. Württemberg(Freundſchaftsſpieleſ: SS Ulm— TS 46 Ulm:2; Bf Stuttgart— SpVgg Untertürkheim:0: Spoͤgg Vaihingen— Sportfreunde Stuttgart:14. Ein korreiches Freunoͤſchaftstreffen VfR Maunheim— Phbuix Mannheim 722 Nahezu 100 Wettkämpfe haben ſich dieſe beiden Mann⸗ heimer Lokalvereine bis heute geliefert und nicht immer konnte der Viſſt einen ſo leichten Sieg holen als an dieſem Samstagabend. Zu Ehren der Phönixleute ſei geſagt, daß ſie eine Halbzeit recht gut im Tritt waren, um Hann aller⸗ dings mit der Dauer des Spiels mehr und mehr nachzu⸗ laſſen. Der einſtige Schneid, der ehemals die Generation Schönig— Rohr uſw. beſeelte, wenn es gegen den 5 Bruder Vfg ging, der war zwar auch in dleſem Spiel durch das Trio Ras muß— Greiner— Willer verkörpert, er reichte aber nicht aus, um der Mannſchaft im zuwveiten Spielteil über klaffende Lücken hinweg zu helfen. Der Eifer ber Phönixleute ſah ſeinen Lohn in dem ausgegliche⸗ nen Halbzeitergebnis von 22. Die Leiſtungen der jungen VfR⸗Elf gipfelte demgemäß in der zweiten Spielhälfte, wo man auf Seiten des VfR das Spiel ſozuſagen mach Strich und Faden machte. Sehr raſch, für den Spielverlauf geſehhen, viel zu raſch, war der Vit mit einem Male ziemlich allein da und nun brachten ſich die Jungens in eine famoſe Spiellaune, der Erfolge nicht verſagt bleiben konnten. In ungeſtümem Tordrang ackerte man immer wieder auf das Rhönixtor los, um am Ende einen klaren Sieg zu landen. Vorbildlich die Arbeit der Sturmflügel inbluſſiv des erſt im zweiten Teil ein⸗ geſetzten Luhmann, genügend die ſichere Abwehrarbeit der Deckung. Die Raſenſpieler, ganz allgemein geſehen, waren nicht nur im Erfaſſen der Spielmomente weitaus ſchneller, ſie waren es auch im Ausnutzen der Chancen, umd dies gab letztlich auch in dieſem Treffen den Ausſchlag. Lutz war der ruhende Pol im Angriff, der zielbewußte Vorbereiter dueſes oder jenes Tores. Dis von etwa 500 Zuſchauern beſuchte Spfel ſtand unter der Leitung von Schmetze r⸗Waldhof. Sportführer tagten in Mannheim In den„Kaiſerring“ hatte Sportbezirksführer Stalf ſeinen engſten Mitarbeiterſtab, die Ringführer ſowie Be⸗ zirksfachwarte einberufen, um mit ihnen verſchiebdene aktuelle Fragen zu besprechen. Zunächſt verwies er auf die dem Sport geſtellten großen Aufgaben in der jetzigen Zeit und gab ſeiner Freude über den bisherigen freudigen Einſatz Ausdruck und ſtreifte in dieſem Zuſammenhang auch die bevorſtehenden Pflichten aller Sportler. Des wei⸗ teren berührte er das verfloſſene Frauentreffen des Be⸗ zirks, das allen Teilnehmerinnen ſicherlich in guter Er⸗ innerung iſt. Von beſonderem Intereſſe für alle in Frage kommenden Frauen, wie Abteilungsleiterinnen uſw., iſt die Abſicht, zu einem noch nüher feſtzulegenden Termin eine großangelegte Schulung durchzuführen, die ſechs Wochenendlehrgänge auf allen Gebieten der Leibesübungen umfaßt, wobei jedes Fachamt nach Möglichkeit berückſichtig werden ſoll, um ſo den verantwortlichen Frauen theoretisch und praktiſch Einblick in alle Sparten des Sports zu geben Ein beſonderer Hinweis galt der am./7. September in Schwetzingen ſtattfindenden Tagung der Bezirks⸗ und Ver⸗ einsführer, wozu ſelbſtverſtändlich auch die Bezirksfachwarte ſowie die Ringführer beſonders eingeladen ſind. Hier ſollen die Männer und Frauen der ſportlichen Praxis ihre Er⸗ fahrungen austauſchen, wobei ſicherlich manches Neue ge⸗ ehemaligen Stallgefährten Wirbelwind. hört werden wird, die Vereinsführer ſich aber auch menſch⸗ lich näherkommen werden. Allen Vereinen wird erneut die Anmeldepflicht der verſchiedenen Veranſtaltungen beim Sportbezirksführer in Erinnerung gebracht, damit eine Ueberſchneidung von Terminen oder ſonſtige Unannehmlich⸗ keiten vermieden werden. ASA verloren einen Weltrekord zutſche Nationalſtaffel lief 4 mal 800 Meter in:30, Das große nationale Leichtathletikfeſt der Braunſchwei⸗ ger Eintracht wurde am Samstag auf einer vorbildlichen Anlage mit einer Glanzleiſtung der deutſchen Mittelſtrek⸗ kenlänfer eingeleitet. Im angekündigten Verſuch, den von den US gehaltenen Weltrekord über 4 mal 800 Meter zu brechen, hatte unſerer Nationalſtaffel vollen Erfolg. Es glückte ihr, den auf:35,8 ſtehenden Weltrekord auf:30, Minuten zu drücken. Die neue Rekordzeit iſt auch be⸗ trächtlich beſſer als die Leiſtungen der Amerikaner im Jahre 1989 mit 71856,2 und 1941 mit 734,5 Minuten. Das Vorhaben ſchien in letzter Stunde noch gefährdet, da Gieſen(Berlin) abſagen mußte. Für ihn ſprang der Münchener Poſtſportler Seybert ein, der mit der zweit⸗ ſchnellſten Zeit als erſter Läufer mit:52,6 ſeinen Einſatz vollauf rechtfertigte. Gran(Eßlingen) lief ſobann ſeine 800 Meter in:53,7 herunter, Kaindl(München) war dagegen mit 154,8 etwas langſamer; aber Rudolf Har⸗ big(Dresden] machte in einem prächtigen Lauf mit der glänzenden Zeit von 140,2 alle Zweifel am Gelingen des Rekords zunichte. Die Leiſtung von:30, gewinnt noch mehr an Wert, als ſte faſt ausſchließlich im Allein⸗ gang erzielt werden mußte, denn die zweite, aus Zehnter (Kaſſel), Linnhoff(Berlin), Mallon[(Berlin) und Mehyl⸗ hoſe(Berlin) beſtehende Staffel lag ſchon nach dem zwei⸗ ten Wechſel hoffnungslos zurück und kam mit 200 Meter Rückſtand ein. Auftakt in Baden-Baden Auch ohne ausländiſche Beteiligung geſtaltete ſich der Auftakt der Baden⸗Badener Rennwoche ſehr er⸗ freulich. Der Beſuch auf der ſchönen Anlage in Iffezheim war ausgezeichnet und alles erwartete mit großer Spannung die Entſcheidung des Haupk⸗ rennens des erſten Tages, des Fürſtenhergrennens, das mit 24 000 4 dotiert iſt und über 2100 Meter führt. Am Start fanden ſich acht Pferde ein, non denen der Erlenhofer Nuvolari vor Orator Javorit ſtartete. Der Hengſt enttäuſchte auch die auf ihn geſetzten Erwartungen nicht und gewann dieſe wertvolle Priifung vor Pindarella, Meertaucher, Figaro und Alejang. Allerdings mußte der Hengſt ſchwer kämpfen, um am Ziel die hervorragend laufende Pindarella um einen 1 abzufangen. Gleich nach dem Start hatte Unſer Page für einen Augnblick die Führung inne, aber durch den erſten Bogen ging dann Figaro weit in Front und lag durch die ganze Gegenſeite mit faſt 10 Längen au der Spitze vor Unſer Page, Pindarella, Meer⸗ taucher, Grünſprecht, Alejana und ben beiden Fabo⸗ riten Orator und Nuvolari am Schluß des Lang⸗ ſtreckenfeldes. So kamen die Pferde auch durch den Zielbogen in die Gerade, wo allmählich Nuvolart vom letzten Platz aufrückte, aber in der Diſtanz war Pindarella an Figaro vorbeigekommen und galvp⸗ pierte in großer Haltung dem Ziel entgegen. Es ſah ſchon ſo aus, als ob die Franzhſin, die in Deutſch⸗ land noch nie ſo große Form gezeigt hatte, nach Hauſe kommen würde, aber im letzten Galbppfprung konnte Nuvolart noch eben den Kopf vorſtrecken und das wertvolle Rennen für Erlenhof gewinnen, Die Enttäuſchung des Rennens war Orator der über den ſechſten Platz nicht hinauskam, nachdem er im Deutſchen Landpreis doch nur einen Kopf von Mag⸗ 5 nat geſchlagen worden war. Stall Junk ſiegt mit beiden Pferden im Haupt⸗ Jagd rennen Eine wichtige Prüfung wurde am Sonntag in Karlshorſt mit dem Haupt⸗Jagbdrennen im Werte von 40 000% über 4000 Meter entſchleden. Nicht weniger als 19 Pferde ſtellten ſich dem Starter, von denen das vereinte Paar des Stalles 1 5 1 9 Kucar(R. Anderle) und Mitras W. Wolff), die beiden erſten Plätze belegt a Schluß klar überlegen war. 5. A e ſeinem dritten Start in Deutſchland eines nennen auf der Hindernisbahn gewinnen. 2 Gute Fachklaſſe ſtartete in den beiden Abteilungen des Floh⸗Hürdenrennens für Dreijährige. In beiden Rennen ſptelten Vertreter der Schleuderhaner Zucht die erſte Rolle. Au der erſten Abtetlung 1 der inzwiſchen verkaufte Dorfſchmied gegen Gundulg und in der zweiten Abteilung war mit Christophorus gleichfalls ein Schlenderhaner in fremden Farben ſtegreich. Der Hengſt ſchlug dabei feinen 155 der wertvollſten als Kucar konnte damit ſchon he! 0 1 ae öhnerau L Jun Y Y e een fr emter eg ISECKENHEIHERSTR. 13 Hornneut, Warzen n Sehnsucht e e ate aue e die unvergessene gefeierte Sängerin 5 2 nsuc 1 läglic/ 1 enges Sichef weg. ur . g K 3 ö 5 von Gustaf Gründgens echt in def fube u. in Ihren schönsten Filmrollen! F mit Gerentieschein. ten span. 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