2 T mung 111411141111! iini * 7 1 * 1 Erſchetnt wöchent! mal. Bezugspretſe; Fret Haus monat! Trägerl., in unſ. Geſchäftsſt. Abb.70., dch. d. Poſt 2,00 M. einſchl. Poſtbef.⸗ Seb. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Ab zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Neßfziſcherſtr. 170 M. u. 30 P olſt.: e e 42, Schwet⸗ 9 a Fehauptſtr. 55, WOppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Mitwoch, 27. Auauf 1941 Mannheimer Neues Tageblatt Anzetgenpreiſe: 22 mm brette Milltmeterzetle 12 Pfg., mm preite Teptmillimeter⸗ zeile 66 Pfg. gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12 keinerlei Nachlaß gewährt. deſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Ur Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein Bel Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen ſn beſtimmten Ausgaben, an Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 48. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeilt Mannheim 152. Jahrgang— nummer 234 22. Zowietarmee vernickztet London mackt ſick bereits mit dem Fall Petersburgs vertraut (Funkmeldung der N MZ.) Aus dem Führerhauptqnartier, 27. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Wie bereits durch Sondermeldung bekannt⸗ gegeben, haben Verbände der Panzerarmee des Generaloberſten von Kleiſt am 25. Auguſt nach ſchwerem Kampf den Brückenkopf von Du je⸗ propetrowſk und die Stadt ſelbſt im Sturm genommen. Auch nahe der Dujepr⸗ Mündung und ſüdlich Kiew wurden die letzten noch auf dem weſtlichen Dnjepr⸗Ufer Wider⸗ ſtand leiſtenden Kräfte des Feindes zum Teil im Nahampf überwältigt. Oſtwärts Wilikije⸗Luki wurde die Maſſe der 22. Sowjet⸗Armee nach mehrtägigen hartnäckigen Kämpfen eingeſchloſſen und vernichtet. Ueber 30 000 Gefangene und 400 Geſchütze fielen in unſere Hand. Die unge⸗ wöhnlich hohen Verluſte des Feindes ſind mit mehr als 40 000 Toten feſtgeſtellt. Zwiſchen Ilmenſee und Finniſchem Meer⸗ buſen ſowie vor Reval und an der finniſchen Front verlaufen die Operationen weiterhin er⸗ folgreich. a Die Luftwaffe führte ſchwere Schläge gegen Truppenanſammlungen oſtwärts Kiew und zerſtörte mit nachhaltiger Wirkung das Eiſenbahnnetz weſtlich Moskau und im Raume um Leningrad. Im Finniſchen Meerbuſen ver⸗ ſenkten Kampffliegerverbände vier Sowjet⸗ truppentransporter mit zuſammen 9000 BRT, beſchädigten vier weitere Truppentransporter ſchwer und erzielten Bombentreffer auf einem Zerſtörer und einem Flottillenführer. Zwei wei⸗ tere Zerſtörer würden oſtwärts der Fiſcher⸗ Halbinſel ſchwer getroffen. Im Kampfgegen Großbritannien bombardierte die Luftwaffe in der vergangenen Nacht Hafenaulagen an der engliſchen Oſtküſte und Flugplätze auf der Inſel. Bei Verſuchen, am geſtrigen Tage die Deut⸗ ſche Bucht und die Kanalküſte anzugreifen, ver⸗ lor die britiſche Luftwaffe 23 Flug⸗ ze ug e, von denen 11 in Luftkämpfen, vier durch Vorpoſtenboote, je drei durch Flak und und Minenſuchboote und zwei durch Marine⸗ artillerie abgeſchoſſen wurden. Bei einem Angriff deutſcher Kampfflugzeuge in der Nacht zum 26. Auguſt auf den Flotten⸗ ſtützpunkt Alexandrien richteten Bombentreffer in Hafen⸗ und Bahnanlagen große Zerſtörun⸗ gen an. n Britiſche Flugzeuge warfen in der letzten Nacht an einigen Orten Weſt⸗ und Süd⸗ weſtdeutſchlands, u. a. auf Wohnviertel in Köln Spreng⸗ und Brandbomben. Flakartil⸗ lerie brachte zwei der angreifenden Bomber zum Abſturz. Die Todesſchatten über Petersburg Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 5 1— Liſſaben, 27. Auguſt. „Die deutſchen Truppen befinden ſich jetzt in gefährlicher Nähe der Eiſenbahnlinie Leningrad Moskau“, verkündete heute morgen ſorgenvoll der Londoner Sender. Der politiſche Kommen⸗ tator des Senders Lindlay Frazer ſtellte in einer für amerikaniſche Hörer beſtimmten Londoner Sendung ſehr peſſimiſtiſche Betrachtun⸗ gen über die Lage Leuingrads an. „Die Verſorgung der Stadt“, erklärte er,„iſt außerordentlich gefährdet, wenn die nach Lenin⸗ grad führenden Bahnlinien, vor allem die Mos⸗ kauer Strecke, abgeſchnitten werden. Man muß abwarten, ob und wie die Sowjets eine ſolche Isolierung verhindern können.“ Viel Vertrauen ſcheint der Sprecher nicht zu haben, denn er ſchloß ſeine Betrachtungen mit den reſignierten Worten: Es wäre eine große Tragödie, weun dieſe Stadt fiele. Vielleicht wird es ihr Schickſal ſein.“ In einem anderen engliſchen Bericht wird auf Grund von Briefen, die in der Londoner Sowjet⸗ votſchaft eingetroffen ſind, vermerkt, daß die Land bevölkerung teilweiſe mit ihrem Vieh in die Stadt flüchtet, um dort Schutz zu ſuchen. Immer deutlicher könne man den Kanonendonner hören. In den Fabriken werde aus den Arbeitern das Menſchen⸗ möglichſte herausgepreßt. Es käme vor, daß Arbeiter 48 Stunden hintereinander das Werk nicht verlaſſen könnten. Alles hergeſtellte Material wird teilweiſe direkt an die kämpfenden Truppenteile an die Front vor Leningrad geſchickt. Das läßt darauf ſchließen daß es dort in zunehmendem Maße an Erſatz für die verlorene Ausrüſtung zu fehlen beginnt. In ihrer Bedrängnis haben die engliſchen Korre⸗ ſpondenten in Moskau wieder einmal einen neuen „Verbündeten“ entdeckt: den Regen. Jubelnd melden ſie, es regne ſeit 24 Stunden an der Front und ſie richten ihre Augen zum Himmel, ob dieſer Regen andauert oder nicht. Nachdem weder die So⸗ wjetluftwaffe, noch die Sowjettanks, noch die vielge⸗ rühmte Sowjetartillerie, noch die ſagenhafte Reiterei Budjennys, noch die Stalin⸗Taktik der„verbrannten Erde“, d. h. die Niederbrennung und die Zerſtörung, noch die Hitze, der Durſt und der Staub die alle ſchon einmal als zuverläſſige Verbündete begrüßt worden waren, den Vormarſch der deutſchen Truppen aufzu⸗ halten vermochten, ſoll es nunmehr General Regen leiſten. Die Hoffnung höret eben nimmer auf! Selbſt die„Prawda'“ wird ſkeptiſch Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 26. Auguſt. Im Gegenſatz zu der bolſchewiſtiſchen Nachrichten⸗ politik, die nach innen wie nach außen auf die Er⸗ weckung von handfeſten Illuſionen abgeſtellt iſt, ſteht der heutige Leitartikel der„Prawda“. Dieſer ſtellt nämlich nicht mehr und nicht weniger feſt, als daß die deutſche Armee keineswegs erſchöpft ſei. An dieſe Feſtſtellung knüpft die„Prawda“ eine Warnung vor unbegründeten Hoffnungen und gleichzeitig ſetzt ſie ſich für eine Intenſivierung der bolſchewiſtiſchen Kriegsproduktion ein. Die Feſtſtellung der„Prawda“ betrifft nur eine durch ihre Selbſtverſtändlichkeit banale Tatſache, in den Spalten des offiziellen Organs des Kreml iſt ſte jedoch gewiß äußerſt bemerkenswert. „England zieht die Glatehandſchuhe aus.. Bezeichnende Londoner Eingeſtändniſſe zum Aeberfall auf Fran Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 27. Auguſt. Die Londoner Preſſe bejubelt den Einmarſch briti⸗ ſcher Truppen in den Iran und gibt ſich kaum noch Mühe, die Vergewaltigung eines unabhängigen Staates irgendwie moraliſch zu tarnen. Englands Intereſſen ſtehen auf dem Spiel— das Völkerrecht und die Moral haben dann zu ſchweigen. Brutal er⸗ klärt die„Daily Mail“: „England zieht die Glacshandſchuhe aus, die kein geeignetes Kriegsmittel ſind. Es iſt zu hoffen, daß jeder etwaige Widerſtand des Iran mit Schnelligkeit und Kraft alsbald gebrochen wird.“ Der„Daily Telegraph“ ſchreibt in etwa den glei⸗ chen Ausdrücken, daß England mit ſeiner Politik „ſelbſtmörderiſcher Untätigkeit“(das Blatt verſteht unter einer ſolchen Politik die Achtung vor dem Völkerrecht) gebrochen hat, und erklärt, es bleibe ab⸗ erwarten, ob die Regierung in Teheran„die erbar⸗ mungswürdige Wahnſinnstat Vichys nachahmen und unſchuldiges Blut vergießen“ werde. Die Verteidi⸗ gung der Unabhängigkeit eines zur Aufrechterhal⸗ tung ſeiner Neutralität entſchloſſenen Staates ſtellt alſo für London eine„Wahnſinnsdat“ dar, ſobald da⸗ durch engliſche Intereſſen berührt werden! Die„Times“ beklagt ſich über die„Halsſtar⸗ rigkeit“ der iraniſchen Regierung, die nicht geſonnen war, die„Nazi⸗ Eindringlinge“ zu ent⸗ fernen, ſo daß England und die Sowjetunion ſich zu ihrem Bedauern gezwungen ſahen,„eine entſpre⸗ chende Aktion“ von ſich aus einzuleiten, die natür⸗ lich nur„im Intereſſe Irans ſelbſt“ liegt. Der Rundfunkſprecher Lindlay Frazer aber ſtraft die Heuchelei der„Times“ Lügen, indem er eine Ent⸗ fernung der ſogenannten Naziagenten völlig in den Hintergrund ſchiebt und erklärt, die britiſche Aktion verfolge zwei Ziele: 1. Die vollſtändige Kontrolle über die iraniſchen Oel⸗ quellen. 2. Die Zuſammenarbeit der engliſchen und ſowjetiſchen Armee. Wirkliche Bedeutung mißt er aber nur der Okkupa⸗ tion Jrans als Teil der Unterwerfung des geſamten Mittleren Orients unter britiſche Herrſchaft bei, denn er fügt hinzu, man dürfe ſich jedenfalls keine falſchen Hoffnungen in bezug auf eine Zuſammen⸗ arbeit der ſowjetiſch⸗engliſchen Heeresteile hingeben, denn Iran iſt ein rieſiges Land und es ſei ein ſehr weiter Weg von der ſowjetiſchen Grenze bis zum Perſiſchen Golf. f 5 Der„Mancheſter Glardian“, der es ſtets beſon⸗ ders liebte, als Gralshüter internationaler Moral aufzutreten, erklärt die Aktion im Iran ſei zweifel⸗ los„unangenehm, ſowohl für England als auch für Teheran“, und macht der iraniſchen Regierung hef⸗ tige Vorwürfe, weil ſie ſich nicht freiwillig dem eng⸗ liſch⸗ſowjetiſchen Diktat unterworfen habe. Das Opfer der britiſchen Machtpolitik muß alſo auch noch Vorwürfe einſtecken, weil es ſich nicht von ſich aus mit gebundenen Händen dem Opfertod preisgegeben ſchen der Türkei und Iran ſind unterbrochen. Cunningham leitet die Operationen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Stockholm. 27. Auguſt. Wie der Londoner Nachrichtendienſt mitteilt, iſt General Cunningham, der die Operationen in Abeſſinien leitete, nach„irgend einem Kommando“ im mittleren Oſten verſetzt worden. Wie erinnerlich, hatte geſtern der Londoner Nachrichtendienſt darauf hingewieſen, daß Wavell zwar das Oberkommando über die in Iran einfallenden imperialen Streit⸗ kräfte habe, daß das aber nicht bedeute, daß er auch perſönlich die Operationen leite. Es liegt daher die Vermutung nahe, daß Cunningham vielleicht jetzt zum commander in fleld an der traniſchen Front ernannt wurde. Der erſte iraniſche Heeresbericht dnb Sofia, 26. Auguſt. Radio Teheran gibt den erſten iraniſchen Heeres⸗ bericht bekannt, der wie folgt lautet: aufzuhalten. Am 25. Auguſt, 4 Uhr morgens, ſind ſowjetiſche Truppen im Norden und britiſche im Süden und Südoſten in das iraniſche Gebiet eingefallen. Feind⸗ liche Flugzeuge haben die Städte Arzabll, Reſcht am Kaſpiſchen Meer, Ahvaz im Süden und Bender⸗ Peflewi am Perſtſchen Golf und andere bombardiert. Es entſtanden bedeutende Schäden in Wohnviertel und unter der Zivilbevölkerung, militäriſche Ziele ſind kaum getroffen worden. In Taebris hat die Flak einen feindlichen Bomber abgeſchoſſen. Motoriſierte ſowjetiſche Truppen ſind bis Dſchufu und Maku vorgedrungen. Mo⸗ toriſierte britiſche Truppen ſind an vier Punkten bei Khanakin, Quaſr⸗Schirin, Haftn Kane und Abadan ins iraniſche Gebiet eingedrungen. Die ſowjetiſche Flotte iſt im Kaſpiſchen Meer und die britiſche Flotte im Perſiſchen Golf zu Offenſiv⸗ aktionen gegen die iraniſche Küſte vorgedrungen. Die plötzlich überfallenen iraniſchen Truppen leiſten an mehreren Punkten hartnäckigen Widerſtand, wobei es ihnen mehrfach gelang, den feindlichen Vormarſch Zwei feindliche Panzerwagen wurden außer Gefecht geſetzt. Frans Kampf gegen die Aebermacht England erklärt die Beſetzung als„eine bedingungsloſe Notwendigkeit“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 27. Auguſt. Die amerikaniſchen Korreſpondenten in Ankara berichten heute morgen, daß der Widerſtand der traniſchen Truppen gegen die überwältigende Uebermacht der Engländer und Sowjets andauere. Es liegen aber faſt keine nachprüfbaren Meldungen bisherige Entwicklung der militäriſchen vor. Alle Straßen verbindungen zwi⸗ Die türkiſche Regierung hat jeden Reiſeverkehr zwiſchen den beiden Staaten vorläufig verboten. Völlig undurchſichtig iſt das dipl omatiſche Spiel hinter den Kuliſſeu. Von eng⸗ liſchen Kreiſen wird jedes Entgegenkommen au die iraniſche Regierung ſchroff zurückgewieſen. Man erklärt in engliſchen Kreiſen in Ankara kühl und von oben herab, England kämpfe einen Kampf um ſeine Exiſtenz und dieſer Exiſtenz⸗ kampf mache einfach die politiſche, militäriſche und wirtſchaftliche Beſetzung Jraus zu einer be⸗ dingungsloſen Notwendigkeit. Dieſe Tatſache ſchließe jede Möglichkeit eines Rückzuges de; anglo⸗ſowjetiſchen Streitkräfte aus, ſelbſt wenn die Regierung in Teheran alle britiſchen Forde⸗ rungen annehme. Die amerikaniſchen Korreſpondenten in Ankara geben zu, daß die Stimmung der türkischen Bevß! kerung und des größten Teils der türkiſchen Preſſe ſcharf gegen den Angriff gerichtet iſt. Die Zeitungen ironiſieren in ihren Leitartikeln die offenkundigen über die Operationen Widerſprüche in der britiſch⸗bolſchewiſtiſchen Begrün⸗ dung der Aktion und ſehen in dem Angriff eine über⸗ aus ſchlechte Illuſtration zu den hohen ideellen Zielen, die ſoeben erſt von Churchill und Rooſevelt in der Atlantikkonferenz verkündet worden waren. In Amerika geht man über dieſe Einwände mit Stillſchweigen hinweg. Die allermeiſten Zeitungen finden auch nicht das allergeringſte Wort der Ver⸗ ürteilung für dieſen unprovozierten Angriff auf ein neutrales Land. Die„Newyork Times“ geht ſogar ſoweit, ein Reutertelegramm zu veröffentlichen, in dem behauptet wird, die Aktion wäre in erſter Linie im Intereſſe des Iran durchgeführt worden und das iraniſche Volk ſei ſehr glücklich über das Eintreffen der bolſchewiſtiſchen und engliſchen Truppen. Deutſche Kouſulate in Haiti und Kuba geſchloſſen. Die deutſchen Berufs⸗ und Wahlkonſulate in Haiti und Kuba ſind geſchloſſen worden. Die verhafteten Reichsdeutſchen in Chile frei⸗ gelaſſen. Die verhafteten Reichsdeutſchen in Chile zurden auf Grund eines Spruches des Appella⸗ ionsgerichtes freigelaſſen. Die Freilaſſung erfolgte bedingungslos. Damit ſind die Verdächtigungen gegen die Reichsdeutſchen in Chile zuſammen⸗ gebrochen. Ausbildung philippiniſcher Reſerviſten unter US A⸗ Neitung. Nach Berichten aus Manila werden 30 000 ühilippiniſche Reſerviſten unter dem Oberbefehl des US A⸗Generalleutnants Douglas Me. Arthur von USA⸗Heeresoffizieren für den Kriegsdienſt aus⸗ gebildet. „Deutſchland, über alles.“ * Maunheim, 27. Auguſt. Vor hundert Jahren entſtand dieſes Lied, auf einer damals noch engliſchen Inſel. Ueber dem Dich⸗ ter, dem Literaturprofeſſor Dr. Hoffmann aus Bres⸗ lau, flatterte der Union⸗Jack und zwiſchen ihm und der deutſchen Heimat, der ſein Lied als Traum und Gelöbnis galt, ſtand die See, auf der die Wimpel aller Staaten der Erde, nur nicht die des deutſchen Vaterlandes zu entdecken waren. Wohl konnte der Dichter von den Helgoländer Klippen aus die Kauf⸗ fahrteiſchiffe Hamburgs und Bremens erkennen, aber kein deutſches Kriegsſchiff zwang ein fremdes Han⸗ delsſchiff zum Flaggengruß. Die Inſel war engliſch, dass Meer war engliſch, die Welt war eng li ſch kt In dieſer Stunde ſcheinbar tödlicher Stille um Deutſchland und ſeine Zukunft ſang der Dichter ſein Lied von dem anderen Deutſchland über alles in der Welt. Von dem Deutſchland, das er und ſo viele andere, ein Uhland nicht anders als ein Bismarck, der eben ſich anſchickte, von ſeinem Landgut nach Berlin zu überſiedeln, als ewig lebendige Sehnſucht im Herzen trugen und als ewig neue Verpflichtung in ihrem Gewiſſen ſpürten. Noch war dieſes Deutſch⸗ land Traum und Sehnſucht, noch gab es nur Preu⸗ ßen und Oeſterreicher, Bayern und Hannoveraner, noch lag großdeutſch mit kleindeutſch, liberal mit konſervativ im Kampf, noch nahmen ſich die Stämme wichtiger als die Nation, noch war das, was einigte, kaum zu ſehen vor dem, was trennte. Aber die Idee des Reiches lebte bereits, ja ſie war nie untergegangen. Seit den Tagen Karls des Gro⸗ ßen hatte ſie über allen Zerfall, über alle Erniedri⸗ gung, über alles Zerwürfnis in Stille und Heimlich⸗ keit hinweg gelebt und gewirkt und am Sinn und Herz der Menſchen geſtaltet. Nun drängte ſie wieder aus dem Dunkel zum Licht. Und wie alles Große zuerſt vom Herzen gefühlt und dann erſt von der Tat gemeiſtert wird, ſo war es auch hier: es waren die Dichter, nicht die Soldaten, die zuerſt dieſes neue Werden des Reiches entdeckten. Ein Arndt hatte ſchon gefragt, wo des Deutſchen Vaterland ſei, ein Hoff⸗ mann von Fallersleben gab die Antwort darauf, ein Bismarck und ein Moltke ſchufen dann die erſte gültige Form, ein Adolf Hitler gab die geſchichtliche Erfüllung und die großartige Krönung. Heute iſt es uns allen unverlierbarer Beſitz. Ueber alles in der Welt. Wie oft hat die Welt an dieſem Wort zu mäkeln verſucht! Wie oft hat ſie nicht das Wort zum Beweis nehmen wol⸗ len für einen pangermaniſchen Eroberungsdrang, der über alle Weiten der Erde zielt! Es gäbe der Möglichkeiten, dies zu widerlegen, eine Fülle; alle werden gewichtslos vor der Widerlegung, die die erſten Künder und Träger dieſes neuen Deutſch⸗ lands, die deutſche Jugend an jenem Novembertag des Jahres 1914 vor Langemarck lieferte. Als ſie damals mit dem Deutſchlandlied auf den Lippen gegen die feindlichen Gräben und in einen glühen⸗ den Tod ſtürmte, da dachte ſie wahrhaftig nicht daran, die Welt zu erobern, da durchſtrömte ſie nur ein Ge⸗ fühl: das Wiſſen darum, wie dieſes Deutſchland, fütr das ſie ſtarben, über allem ſtand, auch und vor allem über ihrem jungen Leben. Im Sterben dieſer deut⸗ ſchen Jugend hat der hohe Sinn des Deutſchland⸗ liedes ſeine Beſtätigung und Erfüllung gefunden. Wir ſtehen heute im gleichen Kampf, wie ihn die deutſche Jugend damals kämpfte. Die Voraus⸗ ſetzungen ſind andere, die Möglichkeiten ſind andere, die Ausſichten ſind andere— der Sinn iſt der gleiche. Wieder geht es um den Begriff Deutſchland. Um die Geltung dieſes Be⸗ griſſes in der Welt, um unſer Recht, uns zu ihm zu bekennen, um unſere Freiheit, für ihn zu leben und zu wirken. Zur gleichen Zeit, als Hoffmann von Fallersleben auf der engliſchen Inſel Helgo⸗ land ſein Deutſchlandlied dichtete, ſprach ein eng⸗ liſcher Staatsmann das Wort, daß den Engländern die Meere, den Franzoſen die Erde, den Deutſchen aber die Luft gehören ſolle: die Luft, d. h. das ſpie⸗ leriſche Träumen, das Dichten und Denken, die Irrealität einer blutleeren, rein geiſtigen Exiſtenz. Die anderen wollten die Güter dieſer Erde haben, wir ſollten ihnen die Oede ihres Reichtums ver⸗ ſchönern mit den Gaben unſerer Phantaſie So iſt es auch heute wieder. Warum dieſer Krieg? Weil wir Deutſche unſer Deutſchland über alle anderen Länder dieſer Erde ſtellen wollen? Nein, weil wir uns wehren, daß unſer Deutſchland unter den Ländern der Erde das ſein ſoll, wowon jener Engländer träumte: der geiſtige Hausdiener ihrer Nationen, gut genug ihnen die Früchte ſeines Geiſtes zur Verfügung zu ſtellen, aber zu ſchlecht, um an den Gütern dieſer Welt gleichen Anteil zut haben. Darum haben die, die das Geld und das Gut dieſer Erde in Händen haben, alle gegen uns aufge⸗ boten, die Polen, die Franzoſen, die Norweger, die Belgier, die Holländer, die Ruſſen, die Griechen, die Serben— man wird kaum mehr fertig all die Na⸗ men zu nennen, genau ſo, wie ſie ſie damals im Jahre 1914 gegen uns aufgeboten hatten. Aber genau ſo wie damals die deutſche Jugend, ſo tritt ihnen heute die ganze deutſche Nation ent⸗ gegen, mit dem gleichen Bekenntnis, dieſem Deutſch⸗ land alles hintanzuſtellen, mit der gleichen Bereit⸗ ſchaft im Dienſte an dieſem Deutſchland alles zu opfern, mit der gleichen Selbſtverſtändlichkeit in der Flamme des Opfers zu verglühen, die das ewige Leben dieſes Deutſchlands nährt. Nur mit einem Unterſchied: als damals die deutſche Jugend bei Langemarck von dieſem Lied in den Tod getragen wurde, da war das Deutſchland, für das ſie ſtarb, wohl ſchon Wirklichkeit, aber eine Wirklichkeit voller Brüche und Widerſprüche. Da war es noch nicht das Deutſchland der ganzen Kraft, noch nicht das Deutſch⸗ land der ganzen Einheit, noch nicht das Deutſchland der ganzen Einigkeit. Da trugen die Fahnen dieſes Deutſchland wohl bereits die Gloriole unſterblicher Siege, aber ſchon lagen um ſie die Schatten vergeb⸗ licher Opfer. Heute iſt das anders. Das Deutſchland, für das wir heute ſtreiten, iſt bereits letzte Erfüllung, und das Deutſchland, das heute hinter uns ſteht, iſt das Deutſchland höchſter Kraft. Wir wiſſen, das Leben ſchenkt auch den Völkern nichts, und vor allem uns Deutſchen nichts. Wir haben uns müßhſelig genug durch die Geſchichte her⸗ aufarbeiten müſſen, um nicht vergeſſen zu haben, daß die Geſchichte auch in der Behauptung deſſen, was wir errungen haben, das Letzte von uns verlangt. Wir ſehen, wie es überall um uns immer wieder von neuem brodelt und gärt, wie immer wieder, kaum iſt ein Feind niedergeworfen, ein anderer auf⸗ ſteht und uns zu wehren ſucht. Wir wiſſen, daß wir für die Erreichung unſeres Zieles und die Errin⸗ gung unſeres letzten Sieges nach wie vor alles ein⸗ zuſetzen haben.„Ueber alles in der Welt..“ ſteht auch heute noch in erſter Linie als unerbittliche große und heilige Forderung un noch nicht als der jubelnde Sang unſeres endgültigen Sieges über uns. Aber wir ſind auch bereit zu dieſem Opfer. Es wind heute an der Front nicht weniger tapfer ge⸗ ſtorben als damals vor Langemarck, und es wird heute in der Heimat tapferer gelebt. Wir alle ſind uns klar, daß wir Deutſchland durch dieſe Zeit von Glut und Feuer tragen müſſen, damit es reiner, ſchöner und ſtrahlender werde, und daß wir mit allem, was wir haben, es Favor bewahren müſſen, in dieſer Glut und in dieſem Feuer zu verbrennen. Wir wiſſen aber auch, daß die Geſchichte es uns lohnen wird: uns und denen, die nach uns kommen und für die dieſes Deutſchland ſein ſoll eine ewige Stätte des Glücks und des Friedens. Die Lage Drahlbericht unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 27. Au luſt. Die Lage der Sowjets wird immer gefähr⸗ deter. Mit der Einnahme der letzten Brückenköpfe des Dufepr iſt ein neuer Abſchnitt des Krieges er⸗ fnet. Die großen Erfolge im Norden, der Einbruch in die Sowfetlinien vor Reval, die Großbände im Raum von Petersburg ſind Flammenzeichen für die ganze 2000 Kilometer lange Front. Jetzt zeigt ſich auch am Finniſchen Meerbuſen erhöhte Aktivität, wo Handelsſchiffe und ſowjetiſche Schnellboote verſenkt werden. Unſer Kampf gegen die Sowfetheere nähert ſich den Zielen, die am Anfang des Feldzuges geſteckt waren. Der„Times“ ⸗Korreſpondent in Moskau drahtete geſtern ſeinem Blatt:„Die Lage wird gwei⸗ ſellos immer kritiſcher und auch gefährlicher“. * Die Vergewaltigung des neutralen Jvan hat in England einen bezeichnenden Ton anklingen laſſen, der die Schlagzeilen in der„Times“, in der„Daily Mail“ und im„Star“ durchzieht: England erkennt keine Neutralität mehr an, wenn ſie nicht für Eng⸗ land iſt. Bisher hatte man jedem neuen Gewaltakt noch ein Mäntelchen umgehängt und ſeierlich erklärt, man mütſſe nur ſo handeln, weil es im Intereſſe der Freiheit und Unabhängigkeit des anderen notwen⸗ dig ſei. So lauteten die Londoner Erklärungen zum Nonwegenfall, zur Beſetzung Griechenlands und auch noch, als man an der Seite des Bolſchewismus Deutſchland zu bekriegen ſich anſchloß. In Iran hat man ſich nicht die Zeit genommen, Hieſelbe Melodie der britiſchen Selbſtloſigkeit erneut auſzuſpielen. Die engliſche Preſſe hat vorzeitig ver⸗ raten, daß man nicht für ideelle Güter in den Kampf gezogen iſt, ſondern um dabei für ſich tüchtig zu ge⸗ winnen. Den Höhepunkt der britiſchen Niedertracht bildet die Offenherzigbeit und der Zynismus, mit dem man ſeit geſtern in London ofſen zugeſteht, es gebe für Englaumd keine Neutralität mehr, wenn dieſe Neu⸗ tralität nicht im engliſchen Intereſſe liege, So ſchreibt u. a. die„Times“: Großbritannien will jetzt endgültig Schluß gemacht haben mit dem Neutrali⸗ tätsſchwindel der kleinen Völker und Natlonen, die micht den Mut haben, ſich für die Freiheit der Welt und ihren Vorkämpfer England zu erklären“.„Star“ und„News Chronicle“ nennen den Einmarſch in 55 das Ende einer kriegsverlängernden Neutra⸗ ät. Gewiß ſind dies nur engliſche Preſſeſtimmen und noch keine engliſche Regierungserklärungen, aber die MHebexeinſtimmung in der Meinung der verſchtedenen Preſſeorgane iſt nicht zufällig. Inzwiſchen gibt nämlich auch die Aſſoctated Preß eine Unterredung mit dem amerikaniſchen Außen⸗ miniſter Hull wieder, in der Herr Hull ſagte, die WSA müſſen auf Englands Seite ſtehen, wenn Eng⸗ Dr. A. W. der Achſenmächte geſprochen. ergericht für Paris eingeſetzt Großes Komplott gegen die beutſchen Veſatzungstruppen aufgedeckt Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern, 27. Auguſt. Die deutſch⸗franzöſiſche Zuſammenarbeit gegen die Anarchiſten, Terroriſten und Kommuniſten, die ſeit einiger Zeit Zwiſchenfälle hervorzurufen ſuchen, iſt jetzt in vollem Umfang ſichergeſtellt worden. Der Innenminiſter Pu cheux, der Staatsſekre⸗ tär Benoit⸗Mechin, der Direktor der politiſchen Ab⸗ teilung im Innenminiſterium und mehrere Abtei⸗ lungschefs des franzöſiſchen Innenminiſteriums wei⸗ len gegenwärtig in Paris und nehemen an Konfe⸗ renzen mit den Beſatzungsbehörden über die Unter⸗ drückung dieſer Umtriebe teil. Am Dienstag wurde das Sondergericht für Paris und das Seine⸗Departement eingeſetzt, das in zwei Abteilun⸗ gen anarchiſtiſchen und kommuniſtiſchen Komplotte abzuurteilen haben wird. Am Dienstagabend hat der Genc raldelegierte der franzöſiſchen Regierung für die beſetzten Ge⸗ biete Botſchafter de Brinon Erklärungen ab⸗ gegeben, in denen er auf die Aufdeckung eines großen Komplottes hinwies, das von anarchiftiſcher und kommunmiſtiſcher Seite an⸗ gelegt geweſen ſei, um ſchwere Zwiſchenfälle zwi⸗ ſchen der Pariſer Bevölkerund und den Be⸗ ſatzungstruppen herbeizuführen. Am Mittwoch rde das ſoeben errichtete Sondergericht tagen und einige ſehr ſchwere Fälle zu entſcheiden ha⸗ Belches Recht hat Roosevelt. ben, bei denen mit aller Sicherheit zwei Todes⸗ urt-ile zu erwarten ſeien. Der Botſchafter ſpielte ferner auf einen Zwiſchen⸗ ſall an, der ſich am Montag im Juſtizpalaſt zugetra⸗ gen hat, wo einige Rechtsanwälte beleidigende Aeu⸗ ßerungen gegen die Beſatzungsbehörden getan hät⸗ ten. Anſchließend an dieſen Zwiſchenfall ſeien meh⸗ rere Rechtsanwälte verhaftet worden, wobei es ſich Herausgeſtellt habe, daß ſie in der Mehrzahl Juden geweſen ſeien. Die beiden Abteilungen des neuen Sonder⸗ gerichts werden ſofort mehrere Dutzend Perſonen Nur Trümm zur Aburteilung bringen, die während der ketzten Tage von der franzöſiſchen und der deutſchen Politzei verhaftet worden waren, weil ſie kommuniſtiſche Schriften verteilt hatten. Auch mehrere Dutzend Eiſenbahner und audere Arbeiter erſcheinen vor dem Sondergericht. Sie ſind der Sabotage an Eiſenbahnlinien angeklagt. Dieſe Sabotageakte wurden vorwie⸗ gend gegen die Eiſenbahnlinien verübt, auf denen deutſche Truppentrausporte und Kriegs⸗ material für die Beſatzungsarmee herangebracht wurden. An einer Anzahl von Bahnanlagen, die in Pariſer Vororten liegen, wurden durch Lockerung von Schrauben an den Gleiſen Wagen zum Entgleiſen gebracht, An einigen Stellen ſollen auch Minen unter die Weichen gelegt worden ſein. zer reiten ſich nach Gibraltar Eindringliche Beweiſe für die Vernichtung des engliſchen Geleitzuges Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Madrid, 27. Auguſt. Den Engländern von Gibraltar, die ſich in der Regel auf ihre Kaltblütigkeit viel einbilden, iſt ein großer Schrecken in die Glieder gefahren, als ſie von der fat völligen Vernichtung eines Konvois weſtlich der Küſte von Cadiz hörten. Der Schrecken hat ſeine volle Beſtätigung gefunden, als die Ueberxeſte des Konvois in Gibraltar eintrafen. Wie aus La Linea gemeldet wird, ſind dort im Laufe des Montags z wei Zerſtörer angekommen, der eine hat einen D Churchills Offenherzigkeiten öffnen den Amerikanern die Augen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 27. Auguſt. Die amerikaniſche Oeffentlichkeit beſchäftigt ſich noch immer mit der letzten Rundfunkrede Churchills. Großes Aufſehen und ebenſo große Beunruhigung hat vor allem die Behauptung Churchills ausgelöſt, er und Nooſevelt hätten ſich„ſchon ſeit langem auf die Vernichtung Nazi⸗Deutſchlands feſt⸗ gelegt.“ „Newyork Sun“ bemerkt dazu, Rooſevelt könne ſich gemäß der amerikaniſchen Verfaſſung auf eine ſolche Politik gar nicht ohne den Kongreß„feſtlegen“. Nur durch einen Bündnisvertrag, der vorher die Zuſtim⸗ mung des Kongreſſes erhalten habe, könnten die USA und England oder irgend ein anderes Volk auf eine gemeinſame politiſche Aktion ſeſtgelegt werden. Man müſſe infolgedeſſen hoffen, daß Churchill ſich über dieſe Tatſache keinerlei Illuſionen hingebe. Ganz ähnlich äußert ſich der Republikaner Senator Taſt, der erklärt, wenn Churchills Worte einen Sinn hät⸗ ten, dann bedeuten ſie, daß Rooſevelt die USA höchſt perſönlich auf eine Teilnahme am Kriege feſtgelegt habe und zwar müſſe Amerika dann den Löwenan⸗ teil der Aufgabe übernehmen. Churchill habe von der notwendigen Entwaf mung Aber wer ſoll Deutſch⸗ land entwaffnen? Wer Japan? Und die übrigen Achſenmächte? Etwa England? England ſei zwei⸗ fellos nicht in der Lage, eine ſolche Entwaffnung aus eigener Macht vorzunehmen. Sollte Amerika dieſe Aufgabe übernehmen? Welches Recht habe Rooſe⸗ velt, ohne die Zuſtimmung des Kongreſſes die Ver⸗ einigten Staaten auf ein ſolches politiſches Ziel ſeſt⸗ zulegen? Oder treibt Rooſevelt etwa gar ein Falſch⸗ ſpiel mit Churchill? 5 Dieſe Diskuſſion und das eingehende, faſt ängſt⸗ liche Studium jedes einzelnen Satzes der Rede Chur⸗ chills zeigt, wie groß die Unſicherheit und die Unruhe in den USA iſt, die das Gefühl haben, unwiderſteh⸗ lich von dunkeln, außerhalb ihrer Kontrolle befind⸗ lichen Mächten dem Abgrund zugeführt werden. BVevin beſchwört Englands Arbeiter Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 27. Auguſt. Um den Aerger Moskaus über die äußerſt mangel⸗ hafte Hilfsbereitſchaft Englands zu mildern, wandte ſich geſtern Arbeitsminiſter Beyin, ein Mann, dem man im Kreml übrigens ganz beſonders mißtraut, an die engliſche Arbeiterſchaft und erklärte ihr, die Bewunderung für die Sowjetunion dürfe nicht nur in Entſchließungen und Worten beſtehen, ſondern müſſe ſich vor allem in geſteigerter Arbeit beweiſen. Die engliſche Produktion ſei nach wie vor nicht ge⸗ nügend und es komme immer wieder vor, daß Ar⸗ beiter und noch mehr Arbeiterinnen ohne jede Er⸗ laubnis ihre Arbeitsſtätte verlaſſen und ſo den Gang der Produktion aufs ſchwerſte gefährden. land von den übrigen Staaten klare Entſchließungen zugunſten eines gerechten Friedens fordert. Was ſie unter dieſen Worten verſtehen, wiſſen wixr und wiſſen die, die es angeht. Daß Amerikas Außen⸗ miniſter ſchon von Forderungen an die neutralen Staaten zu ſprechen wagt, zeigt, wie eng und unlös⸗ bar die Verflechtung mit dem britiſchen Weltimperia⸗ lismus iſt. * Die ſowfjetiſche Preſſe läßt immer deutlicher erkennen, daß die Sowjetführung durch den Einmarſch in den Iran an Englands Seite ſtärlſte agitatoriſche Wirkungen in der immer unruhiger werdenden Be⸗ völkerung zu erzielen hofft. Ob es gelingt, iſt die andere Frabe, denn der von Deutſchen noch nicht be⸗ ſetzte Raum der Weſtgebiete der Sowjetunion wird immer kleiner und die immer neuen Schläge der deutſchen Feldarmee und Luftwaffe müſſen die Zivil⸗ bevölkerung ſchnell zermürben. „Stockholms Dagbladet“ ſchreibt:„Eine wichtige Stadt nach der anderen, die geſtern noch als unein⸗ nehmbar bezeichnet wurde, iſt heute ſchon in den Händen der Deutſchen. Woher ſoll fetzt der Glaube an einen Soſmjetſteg kommen?“ Die Moskauer Preſſe hat die ſowfetiſchen Heeres⸗ berichte von der immer weiter zurückweichenden Front auf die zweite Seite geſetzt. Dafür iſt die ganze Aufmachung der erſten Seite dem Einmarſch Seen Die Geſchichte a e mit Genia e „Nein. Das wäre verhältnismäßig noch einfach.“ „Find' ich eigentlich auch. So etwag ſoll mehrfach vorkommen. Aber vielleicht haben Sie ein ſehr aus⸗ geprägtes Vatergefühl, Oder das Kind wird vernach⸗ läſſigt. Aber es gibt wirklich ausgezeichnete Inſtitute „„ ſull ich die Sache in die Hand nehmen“ „Aber nein, da iſt doch gar kein Kind“, wehrte 9 ſich verzweifelt. „Alſo was dann? Nur ein Mädchen? Noch ein⸗ facher! Dieſe Dame ſtellt jetzt Anſprüche, wahrſchein⸗ lich, weil ſie gehört hat, daß Sle eine gute Partie machen. Wollen Sie die Adreſſe von meinem Anwalt haben? So etwas ordnet man am beſten durch einen Anwalt „Es ſtellt niemand Anſprüche! Wie ſoll ich Ihnen das nur klarmachen! Sie ſehen nur immer Aeußer⸗ lichkeiten.“ Umbreit bezwang die aufſteigende Ungeduld.„Ja, entſchuldigen Sie, ich bin Geſchäftsmann. Wenn ich die Dinge von innen ſehen ſoll, dann müßten Sie ſich ſchon aufſchließen!“ Der Junge ſenkte den Kopf, beſchämt, unglücklich, trotzig;„Ich habe Ihnen ja geſagt, Sie ſollten das leſen. Ich habe alles aufgeſchrieben. Ich habe einen Menſchen zerſtört.. durch eine Gemeinheit. Ich Habe einen ſeeliſchen Mord begangen..“ „Sp!“ ſagte Umbreit und erhob ſich brüsk.„Und darum mütſſen Sie dieſem ſeeliſchen Mord noch einen wirklichen binzufügen! Ihre Verlobte hat geſtern abend verſucht, ſich das Leben zu nehmen.“ „Nein!“ Es traf den Jungen wie ein Schlag, jeder Tropfen Blut wich aus ſeinem Geſicht. „Jawohl. Ich hatte eigentlich nicht die Abſicht, Ihnen das mitzuteilen. Nicht weil ich Sie ſchonen whllte, aber weil ich nicht in den Verdacht kommen mochte, eine Preſſion auszuüben.“ ö„Aber um Gottes willen ſy ſagen Sie doch.“ „Es war 955 Glück ſehr ſchnell ärztliche Hilfe bet der Hand. Wir hoffen, daß die Lebensgefahr über⸗ ſtanden iſt. Aber Sie können ſich vielleicht den Zu⸗ ſtand der armen Eltern vorſtellen.“ „Ilſe! Das iſt doch gar nicht möglich. Und ich habe gedacht. ſie hat es doch ſo gut, ſte iſt ſo eine glück⸗ liche Natur. Ich habe nie geglaubt, daß ſie mich braucht „Darüber kann ich wirklich nicht entſcheiden“ Umbreit ſah zum dritten Male nach der Uhr.„Wenn Sie es für zweckmäßig halten, dann ſchicken Sie ihr da dieſen... er verſchluckte daz Wort„Wiſch“.. „dieſe Lebensgeſchichte. Vielleicht wird ſie klug daraus.“ „Glauben Sie, daß ich ſie ſprechen kann? Daß man mich zu ihr läßt? Großer Gott, was ſoll jch nur tun?“ „Das kann ich Ihnen jetzt wirklich nicht mehr ſagen. Vielleicht nehmen Sie Ihre fünf Sinne zu⸗ ſammen und überlegen ſich alles— allein und in Ruhe, Haben Sie Telephon? Geben Sie mir die Nummer.“ Es war elf Uhr zwanzig, wer weiß, ob ſofort ein Taxi zu finden war, der Tag ſtand wie eine Mauer; wenn ein Stein verſchoben wurde, ſtürzte das ganze Bauwerk ein. Umbreit war mit der Hälfte ſeiner Gedanken ſchon bei dem, was ex Hackebeil zu ſagen hatte, und in ſeiner Zerſtreutheit ſchüttelte er Klaus Dietmer kräftig die Hand, * „Nein!“ ſagte Umbreit und zog eine Bleiſtiftlinie auf die Rückſeite der Speiſekarte.„Um den Druck von zweihundert Atmoſphären auszuhalten, müßten die Röhren“ „A propos Röhren“, ſagte Hackebeil,„Wir haben geſtern ein herrliches Lokal entdeckt. Es gibt nicht nur Tiſchtelephon, ſondern auch Rohrpoſt,. Sie hätten mitkommen ſollen, Sagen Sie, was beſtellt man um dieſe Tageszeit? Einen Weinbrand oder einen Kaffee? Ich habe eine leiſe Andeutung von einem Rae Umbreit bedeckte die Zeichnung mit einem zackigen Gekritzel.„Es war ſehr gut, daß ich nach Hauſe kam „ meine kleine Nichte iſt geſtern abend plötzlich Erlranktt 8 „Ach? Hoffentlich nichts Ernſtes?“ „Ich werde gleich einmal anrufen. Ich habe es, offengeſtanden, ganz vergeſſen. Wenn der Serpier⸗ meiſter unterdeſſen erſcheinen ſollte, beſtellen Sie bitte einen Kaffee für mich.“ In der dumpfigen Polſterzelle ſtellte er die Ver⸗ bindung her und trommelte ungeduldig den Radetzky⸗ in den Iran vorbehalten worden. Die„Prawda“ ſchreßbt:„Die unbeſiegbaren Sopojetheere erobern jetzt mit den Engländern den Jran“, Die„Iſt weſtija“ ſchreibt:„Unſer Einmarſch in den Fran muß den So⸗ wietbürgern die Gewißheit geben, daß wir niemals beſiegt werden können“. In dieſer Tonart ſchreiben alle Moskauer Blätter und ſie ahnen kaum, wie ſie ſich damit lächerlich machen. Denn gegen die So⸗ wietarmee und den Sowjetſtaat fällt die Entſcheidung durch die deutſchen und verbündeten Armeen. *. Amerikas Kriegs vorbereitung enthüllt eine Meldung der Aſſociated Preß von geſtern abend. Danach hat der Marineminiſter der Vereinigten Staaten Schiffahrtsſachverſtändige nach Wladiwoſtok, Sachalin und Niederländiſch⸗Indien entſandt. Sum⸗ ner Welles teilte geſtern auf der Preſſekonſerenz mit, der Monat September werde der Monat der Entſcheidungen für Amerika ſein.—„American Journal“ meldet, der Antrag Hoovers im Außen⸗ ausſchuß auf Neufeſtlegung der Vollmachten des Prä⸗ ſidenten habe bis jetzt die Unterſchriften von einem Drittel der Mitglieder gefunden. Der Antrag errege im Weißen Haus peinliches Aufſehen und werde als Affront gegen den Präſidenten angeſehen.—„Sun“ meldet die Fertigſtellung der ſchwarzen Liſten der Firmen, die mit Japan Handel betrieben haben. 1180 Namen ſeien auf der Liſte verzeichnet. Bombenvolltreffer in ſeinen Maſchinendaum erßhal⸗ ten, der ſo große Verwüſtungen anrichtete, daß der ganze Zerſtörer abgeſchrieben werden muß. Der an⸗ dere hat ebenfalls einen Bombenvolltreffer bekom⸗ men, und zwar auf das Hinterdeck, und hat zahl⸗ reiche Tote und Schwerverletzte ausgeladen. Wei⸗ tex liefen zwei ſchweren Beſchädägum⸗ gen ein. Auf einem war das Periſkop verſetzt, das andere konnte wegen mehrerer ſchweren Treffer nur noch mit ſtark verminderter Fahrt den Hafen er⸗ reichen. Durch die letzten Nachrichten aus La Linea erfährt man noch, daß auch ein Flugzeugträger an dem Trelfen an der Weſthüſte von Cadiz teilnahm und ebenfalls am Montag in Gibraltar eintraf. Er weiſt einen Volltreffer auf, der neun Jagdflugzeuge vollkommen zerſtörte. Schließlich iſt noch ein Schlachtkreuzer mit Beſchädigungen nach Gib⸗ raltar gelangt. Wie aus den Madrider und Liſſaboner Korreſpon⸗ dentenmeldungen hervorgeht, iſt der von den deut⸗ ſchen See⸗ und Luftſtreitkräften aulgeriebene eng⸗ liſche Geleitzug am Eingang zum Mittelmeer von ſtarken engliſchen Kriegsſchiffeinheiten erwartet wor⸗ den, um vollends nach Gibraltar begleitet zu werden. Der deutſche Angriff hatte ſich jedoch zwiſchen den Konvoi und die erwarteten Begleitſchiffe aus Gib⸗ raltar geſetzt. Den Schiffen aus Gibraltar wurden ſchwere Beſchädigungen zugefügt und der Geleitzug wurde vernichtend geſchlagen. Durch das rechtzeitige Dazwiſrhenfahren der deutſchen Angriffskräfte konnte die Vereinigung des Geleitzuges und ſeines aus Gibraltar kommenden Schutzes verhindert werden, ſo daß den Handelsdampfern des Konvois nur noch der Fluchtweg nach Norden in die portugieſiſchen Ge⸗ wäſſer übrig blieb. Daß die Deutſchen ganze Arbeit geleiſtet haben, geht auch daraus hervor, daß nur ein halbes Dutzend kleiner Handelsdampfer ſich in die Mündung des Tejo retten konnte, darunter ein 3500 ⸗Tonnen⸗ Dampfer, während die übrigen je zwiſchen 1000 und 2000 Tonnen verdrängen. Der italieniſche Wehrmachtsbericht (FJunkmeldung der NM.) + Ro m, 27. Auguſt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Bei Tobruk richtete unſere Artillerie ihr Feuer gegen britiſche Pauzereinheiten. Engliſche Flugzeuge warfen zahlreiche Bomben auf Tripolis und Benghaſi. Es ſind einige Opfer zu beklagen, und es entſtand einiger Schaden. Die Bodenabwehr von Benghaſi ſchoß ein feindliches Flugzeug brennend ab. In Oſtafrika richtete der Gegner einen hef⸗ tigen Angriff gegen unſere vorgeſchobenen Stellun⸗ gen von Uolche fit, die die heldenhaften Verteidi⸗ ger auch mit Unterſtützung durch unſere Luftwaffe überlegenen britiſchen Streitkräften erbittert ſtreitig machen. In den übrigen Abſchnitten des Kampf⸗ gebietes von Gondar erfolgten lebhafte Treffen unſe⸗ rer Truppen mit ſtarken feindlichen Abteilungen, denen beträchtliche Verluſte zugefügt wurden. Im mittleren Mittelmeergebiet nahmen unſere Jagdflugzeuge den Kampf mit einem zahlen⸗ mäßig ſtberlegenen feindlichen Verbaud auf. Zwei Hurricaue wurden abgeſchoſſen. Der Flugplatz von Miccaba auf Malta wurde ernennt von Einheiten der italieniſchen Luftwaffe angegriffen. DB... ̃ ꝗb ⅛ QX Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: 2 Dr. Alois Win bauer Herausgeber, Drucker und Verleger; Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim R 1,%½ Zur geit Preisliſte Nr. 12 gültig Marſch, bis er Ilſes Stimme hörte.„Ja, Karl Eduard?“ „Na, endlich! Ich wollte dir nur in aller Eile ſagen, daß du recht haſt: Ich glaube wirklich, der Idiot liebt dich noch!“ Es kam ein kleiner Laut zwiſchen Lachen und Schluchzen:„Siehſt du, was habt ihr denn mitein⸗ ander geſprochen?“ „Ach, Kind, das erzähle ich dir, wenn ich nach Hauſe komme! Er wird dir ſchreiben... Oder er hat ſchon geſchrieben.. wie geht es dir denn?“ „O danke jetzt ſehr gut. Wann kommſt du denn nach Hauſe?“ „Sobald ich kann. Ich bin augenblicklich wirklich ſehr gehetzt. Alſo auf nachher.“ Er war gehetzt. Aber Hackebeil war gar nicht gehetzt. Er verſchwendete die koſtbaren Minuten mit Erzählungen von der nächtlichen Bummelfahrt. Aus⸗ führliche Beſchreibungen einer Häarfarbe oder eines Ausſchnitts..„und wiſſen Sie, was man jetzt für Hütchen trägt? Sol Fünfzjg Prozent aller Weiber jo!“ Seine runden Finger beſchrleben ausdrucksvolle Linien über ſeinem Kopf. Sehr luſtig! Wirklich ſehr luſtig.“ Umbreit zeichnete Männchen mit fünf hochſtehen⸗ den Haaren und Armen und Beinen wie eiſerne Haken. „Wo ſind Sie denn mit Ihren Gedanken?“ ſchmunzelte Hackebeil,„Wenn das Höxter ſieht!“ „Geſtern war ich es nicht!“ lachte Umbreit. war ich wirklich be der Sache, Aber ſeitdem.. ein Menſch, der arbeiten muß, ſollte wirklich keine Familie haben...“ „Noch weniger? Sie haben ſich ohnehin keine zu⸗ gelegt!“ „Auch keine Geſchwiſter, leine Schwiegerſöhne von Geſchwiſtern. des lenkt einen alles ab.“ „Punkt“, ſagte Hackebeil mit einem unvermittelten Eruſt.„Jetzt machen Sie mal'in Punkt. Sehen Sie mich nicht ſo erſtaunt an. Ja, Sie meine ich! Ein Menſch. der arbeitet, ſollte ſehr viel Familie haben. Mindeſtens ein halbes Dutzend Kinder. Daun weiß er wenigſtens, wofür er arbeitet. Soll ich Ihnen mal was ſagen, mein lieber, funger Freund Ganz auf⸗ richtig? Sie ſind größenwahnſinnig.“ „Ich?“ Umbreit war ſehrx überraſcht. „Ja, Ste, Jetzt werden Sie mir gleich erzählen, daß Sie der beſcheidenſte und anſpruchsloſeſte Menſch „Da ſind, weil Sie jeden Morgen um ſieben aufſtehen, ſich keinen Urlaub gönnen und ebenſo gerne Grünkohl eſſen wie Kaviar. Das meine ich damit nicht. Aber Sie bilden ſich ein, daß die Welt untergeht, wenn Sie ſich mal Zeit nehmen, ein Blümchen anzugucken. So wichtig ſind Sie ja gar nicht.“ Eine heiße Blutwelle ſtieg Umbreit in ſeine Stirn: „Ich bilde mir nicht ein..“ „Doch bilden Sie ſich ein. So wſchtig ſind wir alle zuſammen nicht. Man kann ſeine Pflicht tun, man ſoll ſie tun, und vielleicht noch etwas darüber. Aber unter ſiebzig Millionen Menſchen gibt es vielleicht ſteben, die ſo wichtig ſind daß ſie ſich nicht das kleinſte bißchen Privatleben und Privatgefühl erlauben dür⸗ fen. Und dazu gehören Sie nicht— bei aller Tüch⸗ ligkeit, die ich ſehr anerkenne. Jetzt in aller Freund⸗ ſchaft: Sie ſind in Gefahr, zu verknöchern. Sie ſoll⸗ ten ſich nach einer Frau umſehen..“ „Entſchuldigen Sie, Hackebeil, aber ich bin doch kein Weiberfeind... ich habe nie Veranlaſſung gegeben...“ „Nein, Sie ſind kein Welberfeind. Ich halte es gar nicht für ausgeſchloſſen, daß Sie heiraten. Wenn ſich irgendwo eine Witwe oder einzige Tochter findet, deren Beſitz ſich mit den Umbreit⸗Werken vorteilhaft nerſchmelzen läßt. Und dann werden Sie der Ehe⸗ mann werden, wie ihn jede Frau ſich an den Weih⸗ nachtsbaum wünſchte. Wenn Sie namlich ſchon pflicht⸗ gemäß Ihre eigene Frau anſehen müſſen, dann wer⸗ den Sie beſtimmt keine Zeit mehr haben, zwiſchen⸗ durch noch einmal nach einem anderen hübſchen Mäb⸗ chen zu gucken.“ „Sehr intereſſant“, lächelte Umbreſt und ſah ver⸗ ſtohlen auf die Uhr,„Man iſt immerhin eitel genung, um ſich gern in anderen Augen zu ſpiegeln. Wenn Sie nun noch die Freundlichkeit hätten, mir in aller Kürze zwei Fragen zu beantworten ich habe nämlich um halb ſechs ſchon wieder eine Be⸗ ſprec hung.“ . Es war gegen ſieben, als Umbreit nach Hauſe kam, wüde, abgeſpannt, hungrig und wenig mit ſeinem Tagewerk zufrieden. Keine ausgeſprochenen Fehl⸗ ſchläge, das nicht aber vielleicht hätte ex hier oder da noch mehr erreſchen können, wenn er mit all feinen Kräften hei der Sache geweſen wäre, Die höchſt über⸗ flüſſige Angelegenheit des verzankten Brautpaares ſtörte ihn erheblich.(Fortſetzung folgt) 85 1 1 * * Mannheim, 27. Auguſt. onnenuntergang Mittwoch 20.21 Uhr onnenaufgarg Donnerstag.33 Uhr T Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften — S S 3 Jilmrundſchau Alhambra:„Aufruhr im Dameunſtift“ Im Bereich der flimmernden Wand ein Novum: Film ohne Männer! Die Frauen, dreizehn an der Zahl, bleiben durchaus unter ſich, und in eben dieſer ſyſtematiſchen A chaltung des männlichen Elements liegt, ſo merk ig es klingen mag, der beſondere Reiz der Begebenheit. Das eir mige, ſtreng nach ſchablonenhaften Vorſchriften geregelte, nach und nach alles echte Leben erſtickende Dahinvegetieren ältlicher Weibweſen in einem exkluſiven Damenſtift enthüllt ein Milieu mit ſoviel belächelnswerten und ſkurrilen Zügen, daß der Einblick in dieſe nicht all tägliche Form menſchlichen Zuſammenlebens dem Zuſchauer zum behaglichſten Vergnügen wird. Was ſich hier aus dem Rudel der altjüngferlich verſäuer⸗ tek fund perknöcherten adligen Stiftsdamen an Cha⸗ rakterſchnörkeln der Nörgelſucht, der ſpäten Koket⸗ terie, der Liebedienerei und der weltfremden Zim⸗ Sicherheit einer ironiſchen Beobachtungsgabe ins Licht des Allzumenſchlichen geſtellt. Nur eine der Damen nimmt mit unverſehrt gebliebener Menſch⸗ lichkeit, ſarkaſtiſchem Humor und ſchlagfertiger Streitbarkeit den Kampf auf gegen die gemütsver⸗ rtende und ſeelenmordende Statutenſtarre des Heims, aber erſt das Erſcheinen eines lebensfriſchen jungen Mädchens, das wie ein bunter Schmetter⸗ ling vom Schickſal in dieſe„muffige Kiſte mit Mot⸗ tenkugeln“ verſchlagen wird, um, flügellahm gewor⸗ den, alsbald wieder die Flucht zu ergreifen, bringt das erregende Moment in die Handlung. Und als die Kleine gar, verführt und von Gretchenleid be⸗ drückt, ins Stift zurückkehrt, um— alſo doch ein Mann im Spiel!— hier einem Kinde das Leben zu geben, vollzieht ſich in den Herzen der Stiftsinſaſſin⸗ nen der„Aufruhr“: die vereiſten Gefühle ſchmelzen dahin in liebevoller Fürſorge für Mutter und Kind. Der nach dem vielgeſpielten Theaterſtück des Dänen Axell Breidahl geoͤrehte Film wirkt in der Hauptſache durch die ausgezeichnete charakterliche Ty⸗ piſierung der Heiminf nen, aus deren Reihe Hed⸗ Bleibtreu als unnahbar kühle, in ihre Stiftsregeln verbohrte Aebtiſſin, ferner Erika von Thellmann in meiſterlich geſpielter ſüß⸗ſäuer⸗ licher Servilität und vor allem Eliſabeth Markus hergusragen, die der Rolle der kuragiert helfenden, wiſſenden und gütigen Frau mit überzeugender ge⸗ ſtalteriſcher Intelligenz Wärme und innerliche Kraft verleiht. Maria Landrock ſpielt das junge Mäd⸗ chen mit ſchöner unbefangener Friſche und findet im Schmerz der Betrogenen packend echte Töne. Wirk⸗ ſam gemiſcht aus den theaterſicheren Elementen des Lachens und der Rührſeligkeit(dieſe allerdings mit reichlich Ueberdruck gegeben) wird der Film zu einem ausgeſprochenen Publikumserfolg.(Spiellei⸗ tung: F. A. Andam.) perlichkeit herausringelt, wird mit ergötzlicher Gan nn — rr b Für treue Dienſte. Der Führer hat dem jeweils um eine Stunde verlängert; ſie dauern demnach Zigarrenmacher Ludwig Heck bei der Firma Gg. von 16 bis 19 Uhr. Die Hindenburgparkkonzerte werden Otto Kruſe— Javebi⸗ Zigarren Mannheim, Filiale Eichelberg, das Treudienſtehrenzeichen für 50jährige treue Dienſte verliehen.— Der Badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat dem Maſchinen arbeiter Friedrich Zügel die Ehrenurkunde für 40jährige treue Arbeit bei der Firma F u. A. Lud⸗ wig K.., Bauunternehmung in Mannheim, erteilt. em Ein Lausbubenſtreich. Zum zweiten Male wurde in der Bellenſtraße an der ehemaligen Oel⸗ fabrik die vor dem Kellerausſchlupf aufgeführte Schutzmauer abgebrochen, obwohl das Mauerwerk durch Gasrohrſtücke verſtärkt worden war. Nachbarn wollen gehört haben, daß der Abbruch unn 3 Uhr in der Nacht ſtattfand. Blick au eudwigshaſen Beſſer verdunkeln! In der letzten Zeit mußte wieder⸗ holt feſtgeſtellt werden, daß in verſchiedenen Häuſern ſchlecht verdunkelt war und Lichtſchein ins Freie dringen konnte. Beſonders ſind es die Dachfenſter, die ſchlecht, bw. gar nicht verdunkelt ſind. Es wird ausdrücklich dar⸗ auf hingewieſen, daß die Polizei in Zukunft mit aller Schärfe gegen dieſe Verdunkelungsfünder vorgehen wind, die dann einen gehörigen Denkzettel für ihr mangelndes Verantwortungsbewußtſein zu erwarten haben. Gaſtſpiel Eduardo Bianco. Auf Ginbadung des Kreis⸗ amtes Ludwigshafen der NS„Kraft durch Freude“ wird der berühmte Tangokönig Gduardo Bianco mit ſeinem Or⸗ weiterhin vom Landesſymphoniecorcheſter Weſtmark unter Leitung von Muſikdirektor Schmeiſſer beſtritten. Feſtkonzerte zum 150. Todestage Mozarts. Im Rahmen von beſonders ſeſtlichen Veranſtaltungen wird auch in Ludwigshafen der Todestag Mozarts, der ſich am 5. De⸗ zember zum 150. Male jährt, herausgeſtellt. Unter Lei⸗ tung von Generalmuſikdirektor Harl Friderich wird auch das Landesſymphonieorcheſter Weſtmark einen großen Mozartabend durchführen. Das Hauptwerk dieſes Abends iſt die Jupiter⸗ Symphonie. Neben bebannten Sängern und Sängerinnen wurde der Pianiſt Krasmann als Soliſt gewonnen. Heidelberger Juerſchnitl Kreisleiter Seiler 50 Jahre alt. Am Diensbag beging Kreisleiter Wilhelm Seiler ſeinen 50, Geburtstag. Mit der geſamten Bevölkerung des Kreiſes eng verbunden, be⸗ gleitet ihn in ſeiner Arbeit in dem wichtigen politiſchen Amt, das er ſchon ſeit längeren Jahren innehat, überall in dt umd Land des Kreiſes herzliche, vertrauensvolle Verehrung. Verwundete mit Koͤß unterwegs. Von der Kreisdienſt⸗ ſtelle der NSG„Kraft durch Freude“ eingeladen, unter⸗ nahmen dite nyerwundeten Soldaten verſchiedener hieſiger Lazarette dieſer Tage eine erlebnisreiche Hulturfahrt nach Bruchſal zur Beſichtigung es Schloſſes, dann über Bretten nach Maulbronn, wo ſie Gäſte der Nes Frauenſchaft umd der NS waren und das alte Kloſter beſichtigten. Sport- Nachrichten Der 2. Tag der Großen Badener Rennwoche Mitten zwiſchen den Ereigniſſen für die älteren Jahrgänge, dem Fürſtenberg⸗Rennen und dem Gro⸗ ßen Preis von Baden, ſteht das mit 24000 Mark ausgeſtattete Zukunfts⸗Rennen traditionell als bedeu⸗ tendſte Entſcheidung auf dem Dienstag⸗Programm der großen Baden⸗Badener Rennwoche. Dieſe Prü⸗ fung des Nachwuchſes iſt ſtets von beſonderem Inter⸗ eſſe. Gingen hier doch immer Zwe ge erfolg⸗ reich hervor, die ſpäter auch in den großen Zucht⸗ rennen eine bedeutende Rolle ſpielten. Das Renner nahm den erwarteten Ausgang und endete mit dem Siege von„Blaue Adria“. Waldfrieder Stute, Die die bereits zwei ſo bedeutende Prüfungen wie das Sierſtorpff⸗ und ard⸗Rennen gewann, war in dprüfung nach einem Fehlſtart tzeng und lag bereits im ria“ wurde nun immer der wertvollen Juge ſofort mit in der 9 Knick in Front.„Blaue A. länger und gewann überlegen gegen die ſcharf aus⸗ gerittenen„Paſſion ſich von ſelbſt, daß und„Uſambara“. Es verſteht die Siegerin unter dem Jubel der Zuſchauer zur Waage zurückkehrte, hat doch hier das beſte Pferd des N. uchſes gewonnen.„Poßat“, der einzigſte Hengſt im Felde, ſtand nach bisherigen Leiſtungen vor einer ſchweren Aufgabe und endete auf dem letzten Platz hinter„Nereda“, die mit dem Ausgang ebenfalls wenig zu tun hatte. Der Beſuch fiel trotz der äußeren Umſtände und für einen Wo⸗ chentag noch gut aus. Durch ſpannende Kämpfe und knappe Entſcheidungen wurden die Zuſchauer reich⸗ lich belohnt. Vom Start bis ins Ziel holte ſich„Attila“ den einleitenden Preis von Burg Schlitz, der von ſechs Pferden beſtritten wurde. Das nur von zwei Pferden beſtrittene Sachſen⸗Weimar⸗Rennen klang in einem ſcharfen Endkampf aus. aus dem„Janit ſchar“ als knapper Sieger hervorging. Mit dem Siege von„Empire Colume“ endeten im Oos⸗Aus⸗ gleich Straßburger Farben in Front. Der in Frank⸗ reich gezogene Fünſjährige ließ ſich von„Cerviglia“ bis in den letzten Bogen führen, ging dann in Front und behielt die Spitze ſicher bis ins Ziel.„Unſer Page!“, der im Fürſtenberg⸗Rennen kläglich lief, kam zum Schluß bedrohlich näher, konnte aber den Sieger nicht gefährden. Im Badener Ausgleich⸗ Jagdrennen blieb nicht„Tubauer“, ſondern„Kongo“, die zweite Waſſe des Stalles Eilenriede, ſiegreich. Gewonnen hätte wohl der Halbblüter. Er lag ſtets an der Spitze und kam noch in guter Haltung durch den letzten Bogen. Am Berg brach der Wallach weg und kam ſomit um ſeine Chance.„Thor“, der nun das Rennen aufnahm, mußte„Kongo“ in den letzten Sprüngen gan ſich vorbeiziehen laſſen. In leichter Manier holte ſich der Pole„Pechowiec“ den von acht Pferden beſtrittenen Merkur⸗Ausgleich gegen den gut aufkommenden Pfälzer„El Galgo“ und „Hanno“. Die Ergebniſſe des zweiten Tages: 1. Preis von Burg Schlitz. 16 Meter, 5500 Mark. Am Start 6 Pferde. 1. A. Jacobs Attila(. Schmüdt), 2. Son⸗ nenkönig. 3. Lichlblick. Ferner liefen: Nandro, Fiſchotter, Ruſtica. Tot.: Sieg 103:10, Platz 16, 14, 12:10. Einlauf⸗ wette 42810. 2. Sachſen⸗Weimar⸗Reunen. 2400 Meter. 9500 Mark. Am Start 2 Pferde, 1. Geſtüt Waldfried Janitſchar(W. Held). 2. Birikil. Tot.: Sieg 2010. 3. Dos⸗Ausgleich. 1800 Meter. 7000 Mark. 5 Pferde. 1. E. Goeldlin, Straßburg, Empire, Am Start Colume 5 (Florian). 2. Thor aner, Hadrianus. laufwette 76:10. liefen: Tu⸗ 13710. Ein⸗ (ütuterholzner Tot.: Sieg 6. Merkur⸗Ausgleich. 2100 Meter, 4500 Mark. Am Start 8 Pefrde. 1. ½ Hauptreitſchule Pechowiec(Vinzens). 2. El Galgo(Urbalek). 3 anno(Zehmiſch). Ferner liefen: Rum, Wienfred, Feurio, Quintilio. Einlaufwette 280:10. 90 Meter, 5500 Mark. Am Tot.: Sieg 63:10, Platz 16, 7. Favorite⸗Jagdrennen. Start G 6 Pferde. 1. Geſtüt Erlenhofs Scorel(Unterholz⸗ ner). 2. Eitel(N 3. Cirono(Hochſtein). Ferner liefen: Lavant gef., Stauffen, Mousmee. Tot.: Sieg 27:10, Platz 11, 12, 13:10. Einlaufwette: 68:10. H. Bk. Leichie Befesfigung Berlin, 27. Auguſt. n Tage kam es am zu einer leichten runter Siemens, inen gingen inaus. Das An⸗ aber auch die Kauf⸗ Nach der Abwärtsbeweg Mittwoch an den Aktien Befeſtigung. Einzelne zogen ſogar bis um 4 v. H. an. die Steigerungen aber nicht über 2 gebot hat nac ſſen, andere tätigkeit nicht h umfe Am Montanmarkt wurden um%, Mannesmann um 1,50 und 9 hergufgeſetzt. Von Braunkohlenwerten 0 Erdöl um 1,25 v.., wächhremd Rheinbraun durch einen Ver⸗ lüſt von 5 v. H. a Am Kaliaktienmarkt zogen Wintershall um 1 und tfurth um 3 v. H. an. Chemi⸗ ſche Werte wurden b en allgemein feſter. Zu erwähnen ſind Goldſchmidt mit p„Rütgers und Far⸗ ben mit je plus 1,50 v. H. Am Elektroaktienmarkt lag in Geſfürel nur Nachfrage vor, AEch ſtiegen um 0,75, Siemens umd Siemens⸗Vorzüge je um 4 v Lahmeyer büßten indeſſen 3 v. H. ein. Für Autowerte waren die Meinungen geteilt, Während BW mit 2,25 v. H. höher lagen, gaben Daimber 1,25 v. H. nach. Bei den Maſchinenbauanteilen beſeſtigten ſich Rhein⸗ metall Borſig um 2 und Demag um 4 v. H. In Kabel⸗ und Draht⸗, Metall⸗ und Bauwerten ergaben ſich Steigerungen bis zu 1 v. H. Auf dem letztgenannten Marktgebiet wur⸗ den Holzmann um 0,75 v. H. herabgeſetzt. Textilwerte lagen nicht immer voll behauptet. Von Zellſtoffaktien ſtie⸗ gen Feldmühle um 2,50 umd Waldhof um 3 v. H. und von Brauereianteilen gewannen S ß 2,25 und Engelhardt 2,50 v. H. Außerdem erk iſenbahnverkehr um 1, Conti⸗Gummi um 2 und Süd. Zucker um 3 v. H. Am variablen Rentenmarkt notierten Reichsaltbeſitz 160,75 gegen 16058. Berlin, 27. Auguſt. er. Stahlwerke 3 2 Valuten blieben unverändert. 26. 27. Frankfur! A. Ot. Gold u. Süber 9200 368.0 * deutsche ſestverzinsliche Werte Deutsche Steinzeug 378.0 372.0 26. 27 Durlacher Hof 5 5 95„ Eiel m- Werger 180,0 DEUTSCHE STAATSANLEIHEN ktr. Licht u. Kraft 289.5 4% Schatz D R. 38 101.7 101.8„ 163.6 163.6 4% Baden 1927 1005 100.5 5„ 2128 216.0 Altbes. Dt. Reich. 160.6 160,6 d STAD TANLEINHEx 179.0 4% Heidelberg 2 18 Harpener Bergbau 1 Urs! n u. Bilfinger, * Heidelberger Zement 4% Mannheim 28 101 101,7 Hoesch Berg w.„ 2. 4% Pforzheim 26 101.5 101, Holzmann PB. 295,0 295,0 PFANDBREEE Kalker Brauerci: Klein. Schanzl., Becker.—— 7 1 d e 108.8 108.5 Klöckner- Werke 2 1820 * F en Lanz A, G. 285 5 125 175 1 5 5 1038.5 Lud wiashaf, Akt,-Br. 16, 161.0 % Pala Rp. Bann dudwiehaf. Weiam,„ 7. 24—26 R 29„„ Mannesmann„1745 4758 4 45 Metallaesellschaft. 219,0 4% Rh. Hyp.-B. 44 u, 4% ,.. hein. Elektr. Marnh..—— Rhein- Westf. Elektr. 173,0 IMDbs TRIEORLIGATIONEN Rütgers 226.0 226,5 5. Daimler-Benz 7 166.2.5 Salzdetfurth 259,0 281.0 4½ Dt. Ind.-Bank 39 104.3 Salzwerk Heilbronn.—— cheſter am 2. September zu einem einmaligen Gaſtſpiel Kreistagung. Eine Kreistagung der Kreisamtsleiter e 5 r— 1 1„,, elsenkirchen v. 36 104.7 Schwarte-Stoxchen e% nach Ludwigshafen kommen. Das Enſemble, das Eduardo Ortsgruppenleiter ſowie Führer 965 Gliederungen im 8 5 i e 9 27 7 8 16 ae l e 46932 1 Tell 5 430 30 Bianco mitbringt, zählt etwa 20 Perſonen; es ſind z. T. Kreis fand in der neuen Univerſität ſtatt. e ee Dort Sieg dae Piet, e E 6 16. Farb. RM-Anl. 28 158,8 Süddeutsche a r e 7 00 5715 baniſche Künftler dle ſich im 585 8 f N fwette 969 10. 5 Zellstoff Waldhof,„ 252, 0 d 5 e Schule Schloß Wieblingen. In der Schule Schloß Wieb⸗ 4. Zukunfts- Rennen, Zweijährige. 1200 Meter, 2 000 4 ann 88 Haft telrelſe durch Deuſſchl B lingen beginnt das Schuljahr am Donnerstag. Mark. Am Start 5 Pferde. 1. Geſtüt Waldfried Blaue alen len 195.5 5 n T Adria(W. Held). 2. Frau R. Haniel Paſſion Maſtenber⸗ ck, Gebr. nee e, Neue Konzertzeiten im Hindenburgpark In Anbetracht 155 72375 5 ger). 3. Heeresrennſtoll Uſambara(Berndt). 4. Geſtüt. E. G.„%%„„ 5 Ga 2 3 150% 4 der vorgeſchrittenen Jahreszeit gelten ab September im DER KA ORDERT VCOM S6 Erlenbof Nereda(5. Schmidt), 5. Frau R. Haniel Paſſat. Jaa Naehe ie 370 Deutsche Bang 480 4590 Hindenburgpark neue Konzertzeiten. Das letzte Abend⸗ 647 DEN GRG SS TEN INS(Zehmiſch). Tot.: Sieg 16:10, Platz 15, 28:10, Einlauf⸗ Bahr. Motorenwerke 1 Dentsahe HReichsbank. 1571 12 konzert findet am nächſten Sonntag ſtatt. Ab 1. Septem⸗ N ER HEIM A 5 wette: 152710. Brown. Boveri& Cie, F„ ber fallen dieſe beliebten Abendkonzerte von 20 bis 21.30 411688 E ERI51 5 g 5. Badener Ausgleichs⸗Jagdrennen, 4000 Meter, 7500 Pane c—*% Bhein Hxp.-Bank„185, 1850 Uhr aus. Dafür werden jedoch die Nachmittags konzerte 05 0 2 2 5 5 Mark. Am Start 4 Pferde. 1. Stall Eilenriede Kongo Been%— 55 len Zwisehenkurs. e eee eee eee e eee eee r e v ee r Sehnſüchtige Herzen Von Werner Oellers Sie ſaß nahe der Tür auf einem erhöhten Platz und nahm von den Beſuchern des Univerſitätsleſe⸗ ſaals, Studenten zumeiſt, mitgebrachte Mappen und Taſchen an ſich, die ſie ihnen gegen eine Marke zu⸗ rückgab, wenn ſie den Sagl verließen. Es war dieſe Vorſicht noch ein Ueberbleibſſel aus den unſicheren Nachkriegsjahren und würde nun wohl beſtehen bleiben. Denn es gab teupe Schätze in den langen Reihen der Bücher, die vom Fußboden bis zur Decke die weiten Flächen der Wände bedeckten. Zwiſchen⸗ durch arbeitete das Fräulein. 8 Sie war nicht nur von ſtrahlender Jugend, ſon⸗ dern war auch ein ſehr ſchönes und liebenswürdiges Geſchöpf. Daraus ergaben ſich zwei Folgen: eine im Sinne der Wiſſenſchaſt gute, indem es manchen Jüng⸗ ling an den Quell der Gelehrſamkeit zog, der ſonſt wohl den Leſeſaal gemieden hätte; und eine ungute, indem auch die ernſtlich Strebenden nicht unterlaſſen konnten, hin und wieder die Augen zu erheben und ſich am Anſehen des ſchönen Fräuleins zu erfreuen. Beſonders im Frühjahr, wenn das junge Mädchen in luftig bunten Kleidern ſeinen Thron ſchmückte, wurden die Kräfte der Zerſtreuung bedenklich groß, und es verfinſterte ſich auch wohl gelegentlich das Geſicht eines Jünglings, wenn einer hereinkam und dem Fräulein eine Artigkeit ſagte, leiſe, damit er die Leſenden nicht ſtöve, und wenn dann das Fräulein die Artigkeit mit einem lieblichen Lächeln zurückgab. Keiner wußte, was ſie dachte. Keiner ahnte, wie viele ſchon verſucht hatten, über Artigkeiten hinaus Wenn jetzt eine Kurve kommt, 8 Wird sicher irgendelnem guf die Hühnerougen getreten. Der hütte nichts zu lachen Aber er könne es jd besser heben er brauche nur Elasſecorn mi dem Filzeing drobfzolegen! außerhalb des Leſeſaals ernſthafter mit ihr ins Ge⸗ ſpräch zu kommen. Da gab es beiſpielsweiſe einen netten, ein wenig ſcheuen Jüngling, Philologe ſeines Zeichens, der immer rot wurde, wenn er ihr die Mappe zurückreichte, einen Juriſten, der ihr freund⸗ lich die Hand drückte, einen Mediziner, der ihr ver⸗ traulich zublinzelte. Das Fräulein aber hatte für alle eine gleichbleibend ſtille Freundlichkeit, die kei⸗ nen bevorzugte und ſich nichts vergab. Eines Tages nun, an einem linden Vorfrüßlings⸗ tag, war die Kundſchaft im Leſeſgal beſonders groß. Neben vielen vertrauten Geſichtern ſah man beſon⸗ ders zahlreich die noch taufriſchen Muſenſöhne, deren bewundernde Blicke die lichtblaue Geſtalt auf dem Thron umlagerten. Da nun geſchah es, daß ein junger Unbekannter hereinkam, der die Königin ſo ſtürmiſch begrüßte und von ihr ſo ſtürmiſch wiederbegrüßt wurde, daß ein jähes Erſtaunen durch die Reihen der von den Bü⸗ chern erhobenen Köpfe lief. Als nun gar das Fräu⸗ lein von ſeiner Höhe herunterſtieg und abſeits in einem Winkel mit dem Neuen zwar leiſe, aber in freudigbewegter Vertrautheit zu ſchwätzen begann, da mußte ja nun deutlich werden, was man bisher als vorſichtige Zurückhaltung gedeutet hatte. Da klappte ein Buch nach dem anderen auf den Tiſchen zu, und ein Beſucher nach dem andern erhoh ſich, Von hoher Wand ſah die Göttin der Wiſſenſchaft tief⸗ bekümmert hinter den treulos Enteilenden drein Das Fräulein aber hatte plötzlich alle Hände voll zu kun, die aufbewahrten Mappen wieder zurückzu⸗ reichen. Als die Bewegung des aufgeſcheuchten Schwarms beendet war und das Fräulein ſich die Trümmer be⸗ ſah, gewahrte ſie nichts als zwei herabgebeugte, be⸗ brillte Gelehrtenhäupter und, fern in einer Ecke, die Stirn in die Hand geſtützt, den zierlichen Kopf des fungen, netten Philologen. Wenn auch ſeine Hand das Geſicht verdeckt hielt, wie um es vor neugierigen Blicken zu ſchüttzen, ſo war doch zu ſehen, daß er rot und nur mühſam beherrſcht war. Da nun ging ein Lächeln über das Geſicht des Fräuleins, und entrückt verweilte der Blick der ſchönen Augen auf der fer⸗ nen Geſtalt, bis ihr Vertrauter ſie mit ſanftem Stoß in die Wirklichkeit zurückrief. Aber 5 blieb auch fernerhin zerſtreut, freilich auf eine ſeltſam bewegte begliickende Weiſe, und es dauerte nicht lange, bis der andere ſich ſtill zurückzog. Uebrig blieben allein zwei blinkende, tief gebeugte Gelehrtenplatten, das Fräulein und der kleine Philologe. Unterdeſſen war es Mittag geworden, die Zeit des Saalſchluſſes. Die Gelehrten räuſperten ſich, klapp⸗ ten die Bücher zu, ſtellten ſie wiſpernd an ihre Plätze und gingen freundlich grüßend pon hinnen. Auch un⸗ ſerem Philologen blieb nichts übrig, als ſich zu pak⸗ ken und den ſchweren Gang zu tun. Während er aber noch in hilfloſer Verlegenheit vor dem Fräu⸗ lein ſtand, das ſeine Mappe offenbar nicht ſogleich finden konnte, hörte er ſie wie aus der Ferne ſagen: „Denken Sie ſich die Ueberraſchung! Platzt mir da unverſehens mein Bruder aus Stettin in den La⸗ den!“ Und da er ſie noch verdutzt, wie vor den Kopf gehauen, anſtarrte, hängte ſie raſch ihre Jacke über den Arm, und, von ihrer Höhe herabſteigend, ſagte ſie;„Gell, Sie gehen auch in die Menſa? Da haben wir ja denſelben Weg.“ Einige Tage darauf gab es um die ſchöne Biblio⸗ thekarin und den jungen Philologen allerlei Volks⸗ gemurmel und nicht viel ſpäter wurde auf das glaub⸗ hafteſte verſichert, die beiden ſeien im Abenddämmern Arm in Arm in der Großen Allee zu ſehen geweſen, Pvofeſſor Julius Peterſen 7. Profeſſor Julius Peterſen, Literarhiſtoriker an der Berliner Uni⸗ verſität und Präſident der Goethegeſellſchaft, iſt im 63. Lebensjahr auf ſeiner Beſitzung in Murnau (Oberbayern) geſtorben. Peterſen iſt der breite⸗ ren Oeffentlichkeit außer durch zahlxeiche litergtur⸗ geſchichtlichen Veröffentlichungen durch ſeine Wahl zum Präſidenten der Goethe⸗Geſellſchaft bekannt ge⸗ worden, die im Jahr 1926 nach dem Tod von Guſtay Roethe erfolgte. Wie weit ſich ſein Ruf als Literak⸗ hiſtoriker und Goetheforſcher ausgebreitet hat, bekun⸗ den zahlreiche Ehrungen, die ihm, dem Nachfolger Erich Schmidts auf dem Berliner Lehrſtuhl, während ſeines reichen und fruchtbaren Lebens zuteil gewor⸗ den ſind. e Salzburger Kulturarbeit. Der Oberbürger⸗ meiſter der Stadt Salzburg befaßte ſich in einem Bericht über die Tätigkeit der Stadtgemeinde im Jahre 1940 u. a. auch mit der ausgedehnten Kultur⸗ arbeit der Stadt Salzburg, Danach werden am Stadttheater in Salzburg nach der Aufnahme eines ſtändigen Opernenſembles nunmehr alle drei Spiel⸗ . gattungen gepflegt. Die Stadtbücherei konnte mit 4200 Bänden als Grundſtock eröffnet werden. Für die Reſtaurierung des St.⸗Sebaſtian⸗Friedhofes und des Paracelſus⸗Grabmales wurden 15000 Mark be⸗ willigt. Der Gründung einer internationalen Para⸗ celſus⸗Geſellſchaft mit dem Sitz in Salzburg und der Errichtung eines Paracelſus⸗Muſeums wurde von den Miniſterien zugeſtimmt. O Krebsauslöſende Subſtanzen im menſchlichen Körper. Möglicherweiſe kann der menſchliche Krebs durch Stoffe erzeugt ſein, die unter krankhaften Bedingungen aus Gallenſäure im Orga⸗ nismus ſelbſt entſtehen. Seitdem bekannt iſt, daß es tatſächlich krebserzeugende Subſtanzen giht, muß die Möglichkeit einer inneren Entſtehung krebsauslöſen⸗ der Subſtanzen untepſucht werden. Vorverſuche an Ratten, die von H. Druckrey, R. Richter und R. Vierthaler durchgeführt wurden, machen es wahr⸗ ſcheinlich, daß Colibakterien von krebskranken Men⸗ ſchen die Fähigkeit haben, eine den Gallenſäuren nahe⸗ ſtehende Subſtanz in einen krebserzeugenden Stoff uunzuwandeln, wenn ſie nicht ſelbſt ſchon krebserzen⸗ gende Stoffe zu bilden vermögen. . alle da 0 A 2 Zane“ 0 5 Das» Dagens Kreuz ist das Gerenhe- zeichen für bewährte Arzneimiſtel, die sich die ganze Welt erobert haben, Bagel Arzneimiſtel werden von den Arzten in aller Well verordnef und 1 von Millonen mit vertrauensvoller 3 Zuversichf gebreuchf. 2 KRAFT“ VELVETA die hochfeine Kkäſezubereitung aus dem Allgzu mit dem ganzen reichen Vollgehalt der Milch ne ee IIIIII 90 — Heute— 1 Beginn: 2 Beglnn: 9 u. folgende ragef g 55 lug. l. 1. ſſ 7 ob- Af 7ööf 29. Aug... 8 Ankauf cold uns Silber ate Subermünzen, Brillantschmuck Jen. A U. C 4/8188 P 3, Nr. 14 HERMANN 4 2 E L blanken * gegenüber Modehaus Neugebauer— Gegründet 1903 1 224 Ein gewaltiger neuer Ufa-Film mit Carl Raddatz Hannes Stelzer Ernst v. Klipstein- Albert Hehn Herbert Wilk 0. E. Hasse K. John- E. Knott v. Dittmar Tanz-Kurs HELM Tanz-Kurs Ein baue figsen-Effolgl Heufe leizter Tag! Guslal Gründgens Ffiedemann Dach 5 WOC HENSC HAU Ein ergreltendes FIIm werk! Vorstoß zum Schwarzen tieer .00.05.45 Hauptf..25.50.25 fla in ant——.—.— Maria Landrock. Hedwig 1. Bleibtreu Elisabeth Markus Voranzeige! 1 Donnerstag: Erika Gläßner- Erika v. Thellmann 2 2 2 2 [Dre een Benjamino Gigli Beginn:.45.05.45 Uhr Magda Schneider AAM BRBA Jugendliche und der kleine Peler Bosse nicht zugel. 15 1 ene. 1 amen bee 3 Alt gold Beginn:.45.05.45 Uhr Na AUBUg0 8 Slldermünzen 1 Zrilantschmuck Stadt- und Fern⸗ rs. Ax HOId NMöbeliransporfe ess Necht. Planken beſorgt L. Prommersberger. B 6, 18 Gen. Nr. A und C 41/039 Fernſprecher 238 12. 860 Ein Film der unvergeßlichen Adele Sandrock Da stimmt was nicht mit Viktor de Ko⁰ 6? Ralph A. Roberts Zwischen F 3 u. F 4 Nur noch 5 Tage! Pauline Schindler Haaneaddenaddeddemmmdddmgmgdmd die Unschuld vom lande Fritz Fegbeutel Bruns des großen Urfolges ein Kunstradfahrer, wegen prolongiert wie man ihn selten sieht Anmeldungen für die höhere Prlvstlehrenztalt alla l lena Sigmund Mannheim, A 1, 9 am Sehlo ß, Werden werktäglich entgegengenommen. Tag- und Abendschule Lehfplön der Oberschule. 1. bis 8. Klasse. Umschulung. Nechholkurse. Afbeſtsstunden. Ge- Wizenhefte EHZlehung im e genen Schülerheim. prospekt frei 51 Dlr.: Prof. Metzger Spielleitung: Karl Ritter NEUESTH WOCHEN SCHAU Jugendliche zugelassen! Heute:.45.15.45 Uhr Tae W UFH-pRHLAST Möbel ranspon. Lagerung ScCHUTT 9 zum Auffüllen kann koſtenlos ab⸗ 915 8 8 8 1755 39, gefahren werden, ſolange Vorrat. eerfeldſkraße 9 Neckarvorlandſtraße Nr. 96, 1 Dorit Schenk J Martel v Dreusche die charmante ein Akkordion und Vortragskünstlerin lustige Parodien Emmie Drexler] Rose und Ben des großen Erfolges wegen prolongiert moderne Artistik Eintritt frei! Luftschutzräume für 400 Personen Fernſprech. 284 37. 17 835 Fernſpr. 241 36/37. 880 N privat-Handelsschule 1 a aher Flügel chte Zinner Einzel- bel Offene Stellen Jüngeres, zuverläſſiges Mannheim neu und gespielt. 2 auch moderne. 5 2 Laufmädchen 1 15. 12— Ruf 23134 J. 15. 12 kleine 21 für junges Ehepaar geſucht zum 1. Sep⸗ Schranke „ 85 tember. Angebote unter Nr. 17 846 an Wohnſchränke Wir stellen laufend wichen beige Am I. OEH¹ Ber Beginnen. Arnold die eesceſts helle bieſes Slattes Klubtische 1 Küchenſchränke Büfetts uſw. 1 Poſten Patent⸗ 2 für leichtere Arbeiten(Rad⸗ Stunden geſucht. urse für Jugendliche. Mannheim 0 5 5 ccc 1 8 5 1 fahrerin) ſofort geſucht. 17848 Demand, ö 2. Halbjahreskurse für bersonen über 18 Jahre. 1 N 2, 12 inneren Een Feinkoſt Rüttinger 7, 16. Karl⸗Ludwig⸗Str. 17 8. Mittags- und Abendkurse in Stenographie. Ma- r l 8 5 Weibliche Arbeitsbröfte Feinkoſt Rüttinger, 0 7, 16 5 5 32 schinenschreiben. Briefwechsel u. Buchführung.. Fernſpr. 422 60. für leichte Montage- und Maschinen- 1 Pußſran Moderner Laden.. kleinen 14 arbeiten ein, Wir können nur Bewerber Wald K. Wieder ee Planken, beſte Lage, zu ver[ab Lager 18. berücksichtigen, die Sich nicbt schon 2 DAT 92 5 Soptember für Privat- u. Kursstunden in 85 8 mieten durch: 17856 in einem Arbeits verhältnis befinden. 5 1 1 Na e 5 5 5 e* e lch Haumannsto Für ſofort od, ſpät. wird pünktl., ſaubere 0 1 ücksverwertüng, 97. 5 5. Stotz- Kontakt G. m. b. H. 9 100 40 Fremdsprachen——— ů Fan e, Vverkaufshäuser 5 4 8 f 15 5 n eim: 7 17 Fabrik elektrotechnischer Spezialartikel 1 ut zfrau Eiſcher, K 7(rremdspr-Kurzs unt) Johneiderei 7 Gul Mößl. JI. 1 Mannhelm-Neckarau Voltastraße 11 o 171. Hue f Pf. 2580 Renaratur- und um an adden 1 1 5 7680 bis 3 Uh r 17855 5 ſofort iet. ſoſ. od. zum 1. 9. f ce pe Mesrwieſenſtraße ea. III. Ver rad oder Pate fremdsprachenschule Vorbeck Werne U u. d 0 d een A e 4 2 1 Tuchtige erkäuferin(berkauter) 2 Madchen f Tattersallstrage 30 am Wasserturm Erner an d. Geſchäftsſt. von 1118 892514 400 f 8 59„ Betriebsleiter Sowie Ausläufer und Ladenhte 8 ef, E 31 2 3 0 1 7 a Wir eine gegen ch 2 Iwei ſonnige 4 zum 1. 3„ e 1 5 gchwei er U. halt 1 5 Fernſpr. 510 27,„ e e 5 5— und Meister 3424, Seide er Sir. Wie 70 55 be fa. eee eben Inne ei* it die Erfahrung in der Celluloid⸗ 8 5 0 für Bauſtelle in Idler Flädlein Gebrauchte Sen i ü 5 i— 3 1 d. Füh benützung zu ver⸗ r fl odor ite 8 1 mung b. Hanz Hale Würde tägl. ſtun⸗ Kaufe oder nächte mieten. Anzuleh, 0 0 5 Zul ain[Bewean(17617 geſucht. Angebote denweiſe d. Putzen e 11-20 Ahr. Wo? Stellungen in Norddeutſchland 2 mit Angabe der von Büros oder 8 1 2218 zu erfrag. in der 85 u 5 0 1 9 0 Be ee Verhältniſſe unter dergl. übernehm. erstklassige, größere Geſchäftsſt. Sts69! deb exin — S. 5 anne⸗Eickel.[ St 8644 an die] Ang. u. St 8707 auft i i— 5 2 J. werbungen mit kurzgefaßtem kal evtl oſort go duech t. Tages— I SGeſchäftsſt. d. Sl.] an d. ee 10 5, vorläuſig noch in. Gaststätte 2 gut möbl. Zimm. Wisbiug Lebenslauf, Zeugnisabſchriften kaffee, ſonntags geſchloſſen. 17 858 5. ab Standort zu verkaufen. Inkereſſ. Wohn⸗ u. Schlafz. K 1. 5, Breite Straße 05 8„Zeugnis Drifter Konditorei ⸗Kaffee König, 58 0 5 85 wollen ſich melden unter Nr. 17 845 nd Bf ee und Gehaltsanſprüchen unter Ludwigshafen, Oggersheimer Str. 4, an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. evtl. kl. Hotel! Eing., in gl. Hs., f f zum 1. 9. zu om. Mannheim- Heidelber b g möglichen Eintrittstermins er⸗ 7 9 Grabenſtr. 3, 1 Tr. Angabe des gegebenenfalls Fernſprecher 602 30. — 5 Aelteres 17808. in; 5 9111 ing). beten unter Nr. 17 848 an die Einkäufer mit dem Kontingent⸗ poisozimmer 5 Einige Ereiklassige Referenzen 85 e 7 5 Aftg nelle Fieses 3 1 weſen ſowie mit der 4 ö igahaf Kapital- Fachmann 825 Beſchäfts 8 2 es.— 5 Heſchäfksſtelle öieſes Blattes Küchenmädchen und ö Materialbewirtſchaf⸗ in tadelloſ. Zuſt., Fpleubofkrauze Ausführliche Angebote unter 0 8 91 31 N 1 178 8 l H 3,, 8. St. 85 25 8 tung beſtens vertraut, ſucht per ſoſort Poſten 0 5 i 1 e I. port Nr. 17830 an d. Geschäitsst. Güte Sönlatstelle Dütottfräulein als Gruppen- oder Abteilungsleiter. Angebote parterre, 4505 e 9 an Herrn zu ver Bürokraft(Weiblich) für ſofort und 17 828 ee e e e e eee e e ee 18 5 2 3 fir ae 11 90 mieten. S889 M0 jhel Jerdunklungs⸗ ö ä. dene ehe a Bild-Haume mi Fagef mahl, Herren. i e aatinendha tene, d Hdd eignet f. d. Luft⸗ Rannb(auch Laden mit Wohnung) von 05 reinigt 410 kt— 5 seeed dure 2. de de gg dee ae l Schlamm.„ e 5 2 1. mieten. I. 14, 16, 1 K ft 8 U 11 Ehrlich. S865 rd ger 0 2 Fürstenberg-Restaurant Ankauf o Aligold, Alisliber Guterhalt. fle. Fllobis 8. Kramer S: für ſofort oder ſpäter geſucht.— MANN HEIMII Sofort zu mieten geſucht: Fat möbl. 1. 5s Bewerbungen schriftlich an 17609 am Waſſerturm. alien Subermünzen 55 10 ale oe„ Iagerräume mit güro e n a 40 0 C Nr B& C 41/50 469 Brillanfischmuck bill, zu verkaufen Telephon 52832 gell germ e Werk 414 27 Büro: Friedrichsfelder Straße 39/41.„ 5 Näheres St8710 55 5 9 zuſammen etwa 1000 gm. Lage U 6, 14. Sts718 1. Wachstuch 8 8. Auen us möglichſt Stadtmitte. Angebote—— Mag NRündien ges 2 Mannheim. p 1. 3 ieee ach 7 7 18 Umitation) —*„ unter Nr. 1 42 ar die Ge⸗ on. Cätar fesenmeyer s ſeuftsſtele dteſes Blattes Verdunkeln, kleidung 1 8 Perfekte. ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 5 5 Urdentl. Mädchen Plattenſpieler eee 5 richtig und get Mäsche Kleinbildkamera stebnag. e we wc eue gelen z f. lad 5f0 1 I Herrmann, München, Werdenfelsſtr. 46 Jchreibmaſch. F Werkstätte 5 20s Nu ANN HRIN deden Kae zu kaufen ge ſu cht. Prefsangebote unt Sts711 N J Ammer-Wohnung von 5 Tenulmaren F 2, Angebote unter St 8508 an die Ge⸗ St 8698 an die Kaden Fgatrtellager Fernsprecher 220 24 (keine Aufängerin) ncht 8 ſchäftsſtelle dieſes Blattes Seſchäftsſt. d. Bl. 1 5 f Uietert gegen 5 5 8 125 eke 2 mit Zubehör, evtl. Garage, von Ratenzahlun— zum baldmöglichſten Eintritt Tuches Madchen p tel ö Rorbwagen 4 81 10 ruhigem Haushalt Umgebung 55 2 8e u ch ee ee ti ezmante 95 0 25 5 1 all Mannh. zum 1. Oktober 1941 0 Hug& C. anauſchriften. 5 für guten Haushalt ſofort geſucht. N l 8 zu mieten geſucht.— Angebote 8 forderung und Angabe des] Freu Klebt, Ludwigshafen 4. Nh, ational- Oder kaufen geſuchk eee Mannheim] unter P St 3664 an e Ge. z en d 4 K 1. 5 frütheſten Eintrittstermins an Frieſenheimer Straße 71. 17 84¹ 1 K Ang unt. St ssd 2 gebr. Sts Schwetz. Str. 156 ſchäftsſtelle dieſes Blattes eckenheimer Straße 40 fans Schauburg 1 Mak“- Alexander Carroux Anker- Kassen e. 3 9 5 3:„oft, Matr. u.— Mannheim— Hanſahaus, Tuchtige ältere 17 827[ lauft gegen bar ab Standort: Thaiselongue e* Nähe Feruſpr. 24651. 17805 Hausgehilfin Adolf Heimsch 1 e Sehen, Losgingschule zu kaufen geſucht. 8 in nur gut. Hauſe 5 80 Spezial iker für Reg. Ang. unt. St 8696 Halbwüchſige 0 55 Hausgehilfin s ggf Bb Seu, seie. betend, 2. e Sar 1 Gasofen.. 8 ober oder früher geſucht. N 8 2(Kupfer) m. Rohr 0 Id Aaeh 2⸗Zimmer⸗Wohnung U im⸗ ür Badezi. uſw.,(leer) mit Bad u. für ruhig. Geſchäftshaushalt zum 15.9] Strigel, Mannheim⸗Feudenheim, 5 5 Kakl⸗-May- für 2 0 0d 5 Eder 1. 10. ge ſu cht. Adreſſe in der] Ziethenſtraße 121, Fernſpr. 524 76. Wanderſchuhe(auch Eine kleine Anzeige Bünde auf 1 Reiſe⸗ Abſchluß p. ſofort eſes Stiefel! f. Dame, kostet Wenig Geld ſchreibmaſchine billig abzugeben oder 1. 10. 1941 Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Sts70l Gr. 3s zu kaufen sie Wird von vie Müller. Mittel, zu verk. Anzuſeh. Kleintierhof Bertſche zu mieten geſucht gefucht. Ang. unt. ſen tausend Leser Mi 8 3, 6, 1 rechts Viernheim Stssg2 Ang. unk. St 8667 8 Leſt die NM!] Nr. 17808 Geſch. n Vero gKraße 88. 419.—16 Uhr. Sede Am Fronberg. an die Geſchäftsſt. hre Vermöplung geben bebennt Möbl. Zimmer von N 1 80 Tric! 5 Tur ii ci* 5 Tric 17 5571. 3 Wegen Abrechnungsarbeiten bleiben die Geſchäftsräume Wolter Richörd Döändliker i res Ang. mit Preis der Treibſtoff⸗ und Reiſenſtelle Mannheim, L 2, 9 und Diplom · Lond 5 708 Geſch. 1 5 Mdemmer- Heubach] or med. hafner br. Schhmi mim geb. Flein Seutter yon Lotzen stesstſſch gepfüfte Dentisten Tel. 43713 Augusta-Anlage 8 5 ul bl. Jim. 5 28. kunst bis einsehlienl. 30. August 194 Stuttgatt/ Hlannheim im August 1941 17678 O 7, 23 9—— t Friedrichsplatz 5 Tel. 44110 m. Schreibtiſch u. 0 Fernsprecher: 248 7 55 Chaiſel uſw. Ang. 8 Ross 4* 8 Familien⸗Anzeigen in die Rg! N 5 e eee 0 EN. 1 —— Berufst. Dame. 1 1 4* zum 1. September Die Ausgabe von Treibſtoffen für Monat September 1941 gut möbliert. Zimm. 170 an 2 ſteller ut 0 5 8 Haben 0 D E 8 4 N 2 EIGE TODES ANZZEICGE Der langjährige Kommandant unserer Werkfeuer- mit Zentrafheizg. erfolgt an Antragſteller mit den Anfangs buchſtaben: ——* Nur Lind— 8 + 7 wehr. Herr Wolpon e Aued A. B. C, D am., 5. und 10. September 1941, n ist mein lieber. ein- 8 Juli fiel für sein Vaterland im Karl Botz u. St 8706 Geſch. E, F, G am 6. und 11. September 1941, Oberleut 1 5 d Bataillonsadfutant 5 ist am 24. Auazust 1941 mitten inem rastl 1 1 5 1 au e. und de, Septen eit, erleutnant d. Res. un 0 iöl.- Rim. Dipl. 5 ist am 24. Auzust 1941 mitten aus ei rastlosen 5 5 5 in einem Infanterie- Regiment VV Schaffen von uns gegangen. Wir verlieren in dem Eleg., kuh. 31. K. L. am 9. und 13. September 1941, 8 Verstorbenen ein altbewährtes Gefoluschaftsmit- mit Bad u. Tel., M. N, 0 am 5. und 10. September 1941, H Fmann von Eichhorn Carl PDlle Er lied. das uns während der 42 jährigen Zugehöris- mögl. Zentralheiz.,. 5 5 9 keit für unsere Betriebsgemeinschaft ein treuer. 1 8 las P, Q R am., 6. und 11. September 1941, Inhaber des Eisernen Kreuzes 2. Kl. Leutnant d. R. in einem Infanterie-Reat. unermüdlich tätiger und hilfsbereiter Mitarbeiter B— S. Sch, St am., 8. und 12. September 1941, Schloß⸗ Nähe. Ang. unt. St 8690% T. U, V. W. X. v. 2 19. 3. S an die Geſchäftsſt. X. V. 2 am und 13. September 1941. war. Sein gerechtes Denken und Handeln ver- schaffte hm das uneingeschränkte Vertrauen aller. Besonders um unsere Werkfeuerwehr hat sich kurz vor Vollendung seines 28. Lebensjahres bei Abwehr eines Gegenstoßes im Osten in vorderster Line selallen. 5 Dipl. Km. Dr. Adolf weldmann Es trauern um ühren lieben Freund Wie vor 23 Jahren sein Großvater, der General- Herr Botz bleibende Verdienste erworben. Wir eaten 9 Es wird ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß kteldmarschall Hermann von Eichhorn, hat er sein 2. Z. Oberkriegsverwaltungsrat(Wehrmacht) werden seiner stets in Dankbarkeit gedenken. 2 eibſ Leben für des deitschen Vaterlandes Sicherheit. 8 2 2 ſtoff, der bis zum 13. September 1941 nicht abgeholt Größe und Ehre gelassen. Dipl. Kim. Kari Lefeber Mannheim. den 25. August 1941. Suche Be N m. nett. alt. Irn. wird, nach dieſem Termin nicht mehr zugeteilt werden kann. Wien(Seilerstätte 13), im August 1941. 17851 Frau Ilse Leleber Betriebstührer und Gefolgschaft der 1 0 5 kann. J Berlin-Charlottenbure 9 Heirak. Bin allein Städtiſches Wir te N Dr. lux. Lotmar von Fichnorn Königin-Elisabeth-Straße 1. REIRRIcn LANA naunnein biebend, ende 80, f 5 ſch tſchaftsamt Mannheim Haudtmann d. Res. a. D. VC guf ausſeh., kücht.— Treibſtoff⸗ und Reifeuſtelle Hausfrau m. nett. Wohn. Zuſchr. u. St 8705 an Geſch. 32