t. . 5 5 4 * 1 A Erſcheint wöchentl. 9 Trägerl., in uns. Geſchäftsſt abgeh. 1,70., dch. d. Po Geb. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt.: e 12, zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Neßiſcherſtr. Se Freiburger Str Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monat! 1,70 M. u. 80 P. 2,00 M. einſchl. Poſtbef ronprinzenſtr. 42, Schwet „ Fegauptſtr. 55, WOppauer Str. 8 Nonlag. 1. September 1941 Früh⸗Ausgabe Iran unter jowietterror eimer S Mannheimer Neues Tageblatt Cingelprels 0 Pfg. 2 gelle E Jg. 8 22 mm hreite Milllmeterzeile 12 Pfg., 7mm dteite Tegtmillimeter- zeile 9. gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12 keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anze zeſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein 2 e en od Konkurſen wird gen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazelt Mannheim Foriſetzung der Bombenangriffe rotz Waffennioderlegung Drahtberichtunſeres Korreſpondenten f— Bern, 31. Anguſt. Obwohl die iraniſche Wehrmacht, angeſichts der Ueberlegenheit der britiſchen und ſowjetiſchen Streit⸗ kräfte die Waffen niedergelegt hat, bombardiert die ſowjetiſche Luftwaffe weiterhin offene Städte und Ortſchaften des Landes. Beſonders ſchwer ſind die Städte Damgan, Semnan, und Gorgan, in denen ſich keine militäriſchen Ziele befinden, betroffen worden. Zahlreiche Zivilperſonen wurden getötet. Die ſo⸗ wietiſchen Flieger haben ſich nicht einmal geſchent, Autobuſſe, die mit Kindern beſetzt waren, die aus der heiligen Stadt Machat zurückkehrten, mit Ma⸗ ſchinengewehren zu beſchießen. Die Engliſch⸗Jraniſche Oelgeſellſchaft gab, wie Aſſociated Preß aus Teheran meldet, bekannt, daß ſowjetiſche Bomber 24 Stunden nach der Einſtellung des iraniſchen Widerſtandes die Oellager bei Kazvin augegriffen haben. Tauſende von Gallonen Benzin ſeien vernichtet worden. Die Direktoren der Geſell⸗ ſchaft verurteilten den Angriff als eine Rieſen⸗ dummheit. 22 Hinrichtungen in Täbris dub. Iſtanbul, 31. Auguſt. Wie aus Iran bekannt wird, haben die Sowjets dei ihrem Einmarſch in Täbris 22 Perſonen hin⸗ gerichtet.— Sie behaupteten dabei, die Gemordeten ſeien„Feinde der Sowjetunion“ geweſen. 3000 Zivilperſonen in Fran getötet EP Aukara 31. Auguſt. Von iraniſcher Seite werden nach in Ankara darliegenden Meldungen die Verluſte unter der Zi nilbevölkerung durch die Bomiardements offener Städte im Iran auß etwa 3000 Perſonen geſchätzt. Die Sowjets 160 Kilometer vor Teheran dnb. Teheran, 31. Auguſt. In den Abendstunden des Samstags gingen in Teheran die engliſch⸗ſowjetiſchen Waffenſtillſtandsbe⸗ dingungen ein, worüber jetzt laut Kommuniqué der iraniſchen Regierung mit den Vertretern Englands und der Sowjetunion verhandelt wird. Gut unterrichtete Kreiſe wollen wiſſen, daß die Sowjettruppen etwa 160 Kilometer nordweſtlich von Teheran Fehen. Wie aus Regierungskreiſen mitgeteilt wird, be⸗ finden ſich der Schah nach wie vor in ſeiner Som⸗ merreſidenz Saababad in dem Teheraner Bergwporort. Auch der Kronprinz reſidiert in ſeiner Teheraner Sommerreſidenz. Das größte iraniſche Blatt„Ettelaat“ gab am Samstagnachmittag in einem Extrablatt bekannt, daß Armeegeneral Sepanbod Emir Ahmadi die öffent⸗ liche Gewalt übernommen habe. die vorerſt von den Militärbehörden ausgeübt werde. Gleichzeitig wurde über Irans Hauptſtadt der Belagerungszuſtand ver⸗ hängt. Ibn Saud inſpiziert ſeine Grenzprovinzen. König Ibn Saud hat die ſaudi⸗arabiſche Hauptſtadt El Riad verlaſſen und eine längere Inſpektionsreiſe durch die Grenzprovinzen ſeines Reiches angetreten. Die Finnen erobern Wiborg zurück Große Freude in Finnland über den Sieg— Die Sowiels am Onega⸗See in die Zange genommen dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 31. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Wie bereits durch Sondermeldung bekaunt⸗ gegeben, haben finniſche Truppen in ſchweren Kämpfen die ſowjetiſchen Kräfte im Raum u m Viipuri vernichtend geſchlagen und am 30. Aug. die Stadt ſelbſt zurückerobert. Gleichzeitig ſtießen finniſche Verbände auf der Mitte der kareliſchen Landenge mit großem Raumgewinn in Richtung Leningrad vor. An der britiſchen Oſtküſte bombardierten Kampfflugzeuge in der letzten Nacht verſchiedene Hafenanlagen. Weitere Luftangriffe richteten ſich gegen Flugplätze in Mittelengland. Einheiten der Kriegsmarine ſchoſſen an der holländiſchen Küſte acht, Jäger an der nor⸗ wegiſchen Küſte drei britiſche Flugzeuge ab. Einzelne britiſche Bomber drangen in der letzten Nacht in Nord weſtdeutſchland ein. Flakartillerie brachte eines der feindlichen Flugzeuge zum Abſturz. Wie Büpuri fiel dub. Helſinki, 31. Auguſt. Aus dem finniſchen Hauptquartier wird gemeldet: „Nach der Eroberung des mittleren Voukſie ſetzten unſere Truppen den Vormarſch über das dortige Waſſerſyſtenn fort und eroberten in einem aus⸗ gedehnten Brückenkopf die Orte Poellgekkaelae, Mey räpääjärvo, Heinäjoki, was zur Folge hatte, daß die ſowjetiſche Verteidigung längs der Staatsgrenze weſtlich des Voukſi in Wanken geriet. Als die Kriegsoperationen weiter fortſchritten, wurden Vii⸗ puri und die Umgebung vollkommen umzingelt. Die Einkreiſung wurde von Tag zu Tag um den Zäh Fämpfenden Feind, der in den letzten Tagen ver⸗ s weifelte Aat Sbruchswerſuche machte, enger gezogen. Eingekreiſt waren die 43., Trümmer der 115. und Teile der 130. Diviſton ſowie eine An⸗ zahl andere Fomationen. Am Morgen des 30. Au⸗ gut ſind unſere Truppen in die Stadt Viipuri ein⸗ gedrungen. Gleichzeitig mit der Einſchließung von Viipuri 5— 2— mpiiag N W betrosawods 5 8 N oer 1 8 7 5 Lage hoe pale — locbo, 2 2 N pFrERS BUS Vchmin 9 ſaanlenba, 5 8. 7 h νν ee det pUNa SUSE Hemeig (Kartendienſt Erich Zander,.) wird unſer Angriff in Form eines tiefen Keils mit beſonderem Erfolg auf der mittleren Enge der Kare⸗ liſchen Landenge fortgeſetzt, wo u. a. das Kirchdorf Kivennapa erreicht wurde.“ Viipuri die zweitgrößte Stadt Finnlands, gehört zu den älteſten Kultur⸗ und Siedlungs⸗ zentren Finnlands. Bereits im 13. Jahrhundert beginnt die Geſchichte der Stadt gleichzeitig mit der Errichtung einer Trutzveſte gegen den Oſten. Die Stadt nimmt als Hauptſtadt Kareliens eine weſent⸗ liche Stellung im finniſchen Verwaltungs⸗, Wirt⸗ ſchafts⸗ und Indmſtrieleben ein, ebenſo auch in den kulturellen Aeußerungen des finniſchen Volkes. Sie war bis zu ihrer Eroberung durch die Sowjets der größte Exporthafen Finnlands. Während des letzten Winterkrieges wurde die Stadt ſehr ſtark von ſowjetiſchen Bombenangriffen heimgeſucht, wobei ſchließlich die geſamte Altſtadt mit ihren hiſtoriſch wertvollen Bauten vernichtet wurde. Auch die übrigen Stadtteile wurden durch Brände, Bomben und Ferngeſchütze ſehr in Mitlei⸗ denſchaft gezogen. Die Verteidigung Viipuris, das zuletzt nur noch von einer Handvoll Männer gehal⸗ ten wurde, iſt eine der größten Heldentaten der fin⸗ niſchen Geſchichte geworden und einer der zäheſten Kämpfe überhaupt, die in der modernen Kriegsfüh⸗ rung um eine Stadt geführt wurden. Erſt als wenige Tage vor dem Friedensſchluß die Brände unter ſtändigen Neubombardierungen ein Ausmaß erreicht hatten dem Menſchenhände machtlos gegen⸗ üüberſtanden, verließen die zivile Löſchungsmannſchaft und die zivilen Ordnungsabteilungen die Stadt und lüberließn ſie der Verteidigung durch die finniſchen Truppen. Als am 13. März 1940 die Kriegshand⸗ lungen eingeſtellt wurden, befand ſich Viipuri in fin⸗ niſcher Hand, mußte aber dann, was das finniſche Volk als beſonders ſchmerzlich empfand, an die Bol⸗ ſchewiſten abgetreten werden. Finnlands Freude über die Einnahme Viipuris dub Helſinki, 31. Auguſt. Die Sonntagspreſſe bringt die Meldung von der Einnahme Viipuris in größter Aufmachung und mit Rieſenüberſchriften auf der erſten Seite. Aus allen Sätzen ſpricht die gewaltige Freude, die das finmiſche Voll über die Rückeroberung Viipuris erfüllt. Un⸗ ter Hinweis, auf die Zerſtörungen, die beſonders böſe in der Altſtadt ſeien, wird betont, daß die Stadt ſchon viele Male unter Kriegen zu leiden gehabt habe, daß ſie faft zwanzig Mal vom Kriege erfaßt umd mehr als zehn Mal durch Feuer verwüſtet wor⸗ den ſei und daß ſie obwohl zweihundert Jahre unter ruſſiſcher Herrſchaft niemals ihren finniſchen Cha⸗ rakter eingebüßt habe. Unter anderem ſchreibt„Hufrudſtatsbladet“ in einem Leitartikel:„Mit dem Fall von Wiborg iſt ein Abſchnitt im Kriege mit unſerem öſtlichen Nachbarn beendet, eine bedeutende Etappe auf dem Wege zum Endſieg iſt damit erreicht. Wir können dem Herbſt und dem Winter mit Zuverſicht und Vertrauen in die Zukunft entgegenſehen.„Uuft Suomi“ würdigt die moraliſche Wirkung der Rück⸗ eroberung, doch ſei auch die militäriſche Bedeutung des Falles von Wiborg nicht geringer, denn er ſtelle einen Schritt der ſchnellen und wirkſamen Operatio⸗ nen der finniſchen Truppen dar. i Im Zuſammenhana mit der Verkündung der Ein⸗ nahme Viipuris hielt Verteidigungsminiſter Valden im finniſchen Rundfunk am Samstaa eine kurze Anſprache an das finniſche Volk. Der Miniſter gab zunächſt der Dankbarkeit aller Finnen an den kühnen Feldmarſchall und ſeine muti⸗ gen Soldaten Ausdruck. Er wies weiter darauf hin, daß ſich im Soldaten die Tüchtigkeit des Volkes ſpiegele, und ſprach dazu auch ſeinen und der Regie⸗ rung Dank für die Opferwilligkeit der geſamten Na⸗ tion aus, die nicht nur für ſich allein, ſondern für den geſamten Norden kämpfe. Das abgetretene Gebiet zurückgeholt dnb. Berlin, 31. Auguſt. Nordoſtwärts des Ladoga⸗Sees haben die finni⸗ ſchen Truppen an allen Stellen die frühere finniſch⸗ ſowjetiſche Grenze exreicht und teilweiſe ſchon über⸗ ſchritten. In oftmals ſchweren Kämpfen haben die finniſchen Truppen damit das ganze Gebiet wiedererobert, die ſie im Moskauer„Frieden“ von 1940 an die Sowjets hatten abtreten müſſen. Erfolgreiche Kämpfe am Onega⸗Seer Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 31. Auguſt. Der deutſch⸗finniſche Vorſtoß gegen Pettroſawadſk am Onega⸗See ſetzt ſich, wie ein finniſcher Front⸗ korreſpondent meldet, in einer Zangenbewegung fort und bedrängt in wachſendem Maße die feindliche Verteidigung von Suojävoi Hyreſlä und Supalati. Die Kämpfe ſind außerordentlich erbittert, da die Bolſchewiſten verzweifelte Verſuche machen, ſich der Umklammerung durch Rückzugsbewegungen zu ent⸗ ziehen, doch ſchiebt ſich eine andere Abteilung keil⸗ förmig nach Norden vor, ſo daß die Wirkung der Zange auf die feindlichen Kräfte dadurch weſentlich enhöht wird. Pioniere im Augrißf auf ſowjetiſche. eau n (Pt. Kilian, Scherl, Zander⸗ Multiplex. 152. Jahrgang— nummer 238 Hochſpannung am Stillen Ozean Von unſerem Marinemitarbeiter Konteradmiral Gadow. Der Gegenſatz der beiden großen Anrainer des Stillen Ozeans, Japan und USA, geht ſchon viele Jahre zurück und begann deutlich zu werden mit den antijapaniſchen Einwanderungsgeſetzen der weſtlichen Staaten der Union, noch vor dem Weltkrieg. Der Weltkrieg ſelber fand zwar Japan in der gemein⸗ ſamen Front unſerer Gegner, aber gleichzeitig ent⸗ ſtand ein tiefer Riß zwiſchen ihm und den Angelſach⸗ ſen über der chin eſüſchen Frage, die Japan ſchon 1915 im Sinne ſeines Führungsanſpruchs für Oſtaſien zu löſen verſuchte. Nach Kriegsende bildete ſich oͤaher eine ſcharfe Front der beiden Mächte gegen Japan, es wurde in den Verträgen von 1922 gg wangs⸗ weiſe aus China entfernt, anußte dort auf alle Vor⸗ rechte werzichten und die offene Tür zugeſtehen und gleichzeitig eine grundſätzliche Beſchränkung ſeiner Flottenmacht hinnehmen. Als Gegengewicht konnte Japan nur erlangen, daß fremde Stützpunkte in einem gewiſſen Abſtande von den japaniſchen Inſeln nicht gegründet oder verſtärkt werden durften, und zwar auf einem Halbkreiſe von den Aleuten über Guam zu den Philippinen, einſchließlich Hongkong. Durch die Genfer Völkerliga und ihre Statuten wurde Japan noch fernerhin an die Machtſprüche einer von Europa aus geführten Majorität gefeſſelt. Der Kellogg⸗Pakt von 1928, der den Krieg verbietet, ſollte dieſe Bindungen vervollſtändigen, aber Japan ſchüttelte der Reihe nach alle ab. marſchierte 1931 in die Mandſchurei, tritt 1932 aus dem Völkerbund aus, kündigt 1934 die Flottenverträge und ſteht ſeit 1936 im Kampf mit China, um allen feindlichen Mächten zum Trotz den Kernteil ſeines oſtaſiatiſchen Pro⸗ gramms zu verwirklichen: die Verbindumg von Japan⸗Mandſchukuo und Ching zu einer Einheit. Der Widerſtand Südchinas unter Tſchangkaiſchek hat die japanfeindlichen Beſitzmächte ermutigt, alle ver⸗ fügbaren Kräfte gegen den fapaniſchen Führeran⸗ ſpruch mobil zu machen, während Deutſchland und Italien ſich bekanntlich im Dreimächtepakt vom 27. September 1940 bereit erklären, Japans Führeran⸗ ſpruch für die Neuordnung Oſtaſiens anzuerkennen, 55 1 den deutſch⸗italieniſchen für Europa an⸗ erkennt. In dieſer japanfeindlichen Front ſtehen Eng⸗ land, die Us A und Niederländ. Indien zuſammen. Für alle drei handelt es ſich um die Be⸗ hauptung der bedeutenden Rohſtoffvorkommen Süd⸗ oſtaſiens, vor allem Gummi, Zinn und Oel, daneben andere tropiſche und mineraliſche Produkte, wie Wolfram und Tungſtemaus Süschina, alles Rohſtoffe, die beſonders die USA für ihre rieſenhafte Aus⸗ vüſtung dringend benötigen. Franz öſiſch⸗Iw⸗ dochina gehört dieſem Ring nicht an, der Japan von den großen Verſorgungsgebfeten fernhalten möchte, ſondern hat Japan den Einmarſch und die Beſetzung von Häſen und Flugplätzen geſtattet, ſo⸗ wohl zur gemeinſamen Verteidigung der Kolonbe, wie zur vollſtändigeren Abſchnürung Südchinas, das noch immer von Burma her mit engliſchen und be⸗ ſonders amerikaniſchen Waffen und Kriegsgerät ver⸗ ſorgt wird. Noch nicht entſchieden iſt die Haltung von Thailand, das zum Mißwverguſigen der an⸗ deren einen Freundſchaftspakt mit Japan geſchloſſen hat und durch Japans Vermittlung im Grenzſtveit mit Indochina Teile ſeines alten Gebietes weſtlich vom Mekong⸗Fluß erhalten hat. Beide Parteien ſind ſtark bemüht, Thailand für ſich zu gewinnen. Eng⸗ land hat Berſtärkungen in Burma und an der ſia⸗ meſiſchen Grenze auf Malakka zuſammengezogen und hegt Beſorgniſſe für Singapore, für den Fall einer ſeindſeligen Entſchoidung Thailands auf der Seite Japans. . Die U S A. ſind ſeit langem entſchloſſen, die Durch⸗ führung der fapaniſchen Pläne zu verhindern und haben im Juli d. J. mit wirtſchaftlichen Kampfmaß⸗ nahmen begonnen. Nachdem ſchon früher das Aus⸗ fuhrverbot für Flugzeugbenzin und Schrott von Ame⸗ rika nach Japan ausgeſprochen wurde, iſt der Handel mit Japan jetzt faſt ganz zum Erliegen gekommen. Nieberländiſch⸗Indien bereitet ebenfalls die Einſtel⸗ lung der Oelausfuhr vor. Japan erwiderte mit Suer⸗ rung der gegneriſchen Guthaben und rüſtet ſich, dem Wirtſchaftskrieg zu begegnen. Die Hoffnung der feindlichen Mächte iſt einſtweilen darauf gerichtet, durch ſolche Abſperrung Japan die Mittel zur Kriegsführung zu entziehen; dazu bedarf es jedoch militäriſcher Maßnahmen und Machtmittel, wenn der Punkt erreicht wird, wo Japan um ſeine Exiſtenz kämpfen muß. Damit entrollt ſich das Bild des ſogenannten„Kampfes um den Stillen Ozean“, richtiger um die Rohſtoffe Südoſtaſiens. Vorkämpfer in dieſem Ringen ſind vor allem Ja⸗ pan und die USA, mit England und Niederländiſch⸗ Indien mehr als Trabanten. Die USA ſind ſeit Jahren im Vordringen zum weſtlichen Stillen Ozean begriffen. Schon bald nach dem Weltkriege entſtand die Verkehrsfluglinie von Hawai über die Korallen⸗ inſeln Midway und Wake nach Manila und Schang⸗ hai. Aus den Verkehrsetappen wurden inzwiſchen Flotten⸗ und Luftſtützpvunkte. Auf den Aleuten und in Alaska wurden gleichfalls Stützpunkte errichtet, wie Dutch Harbor und Kodiak, und von dort geht der Blick nach Ruſſiſch⸗Kamtſchatka mit Petro⸗ pawlowfk und ſogar nach Wladiwoſtok in der ſibiriſchen Seeprovinz. Nach füngſter Ankündigung ſollen 10000 Faß Flugzeugbenzin nach Wladiwoſtok verbracht werden, nach japaniſcher Deutung als Au⸗ griffsvorbereitung gegen die 1000 Kilometer entfern⸗ ten japaniſchen Inſeln. Gegen Somjetrußland hegt Japan den Vervacht, daß es den USA einen Luft⸗ ſtützpunkt einräumen werde, trotz des beſtehenden Neutralitätsvertrages. Aehnliche Ausbauten und Verſtärkungen geſchehen auf den Philippinen. Dort ſtanden bereits Ende 1940: 20 000 Mann US A⸗Truppen, die jetzt mit den philippiniſchen Regulären und Milizen unter ameri⸗ kaniſchem Kommando vereinigt wurden, ferner drei Kreuzer, 1 Flugzeugträger, drei Zerſtörerflottillen, 18 große-Boote, 26 Fernbomber, 80 Heeresflug⸗ zeuge, Seitdem trafen noch weitere Verſtärkungen ein. Die Inſel Guam in den Marianen wird nach jahrelangem Widerſtreben des Kongreſſes jetzt als Seefeſtung und Kriegshafen ausgebaut, in der Süd⸗ ſee ebenſo Tutuila auf Samoa. Auf den hollän⸗ diſchen Sunda⸗Inſeln herrſcht die gleiche Kriegsvor⸗ bereitung, dort liegt das Gros der niederländiſchen Flotte, Heeres⸗ und Luftmacht. Beſonders die Luft⸗ waffe und Luftabwehr wird ſcharf gefördert, zahl⸗ reiche Motortorpedoboote ſind im Bau. Auch Hong ⸗ kong wurde verſtärkt, und Singapore, wo es an engliſchen Seeſtreitkräften fehlt, wird ſchon all⸗ gemein als amerikaniſcher Stützpunkt eingeſchätzt. Die Einkreiſung iſt alſo in vollem Gange. Japan hat erklärt, daß es den Aufmarſch ameri⸗ kaniſcher Kriegsſchiffe in Singapore als Kriegszeichen anſehen würde. Seine Stellung iſt zur Verteidigung eingerichtet, von den Kurilen im Norden über die Bonin⸗Inſeln, die Lin⸗Kiu, Formoſa und die Pescadores bis über Hainan zu den Spratley⸗Inſeln im Golf von Tongking, mit vielen vorgeſchobenen Poſten und Lauerſtellungen. Mit Indochina hat dieſe Verteidigungskette eine feſte Anlehnung am Südende gefunden. Die japaniſche Seemacht iſt ſtark und von erſter Qualität und ſoll um Schlachtſchiffe Arößter Bauart und Stärke vermehrt worden ſein. Zahlreiche Kreuzer, Zerſtörer und U⸗Boote er⸗ gänzen die Schlachtflotte, und auch die Luftwaffe iſt hochentwickelt. Die Stärke der japaniſchen Flotte verhält ſich zur amerikaniſchen etwa wie:5, wobei ihr aber zugute kommt, daß die USA auf der atlan⸗ tiſchen wie auf der pazifiſchen Seite ſeebeßerrſchend auftreten möchten und ſich daher teilen müſſen, wäh⸗ rend die geplante Doppelflotte nicht vor 1946 fertig ſein kann. Ferner hat eine etwa angreifende amerika⸗ niſche Flotte Wege von 5— 7000 Kilometer zurückzu⸗ legen, um im weſtlichen Meeresteil aufzutreten. Das bedeutet nach Anſicht der meiſten militäriſchen Fach⸗ leute einen gewaltigen Bedarf an Troß und Nach⸗ ſchub, wozu es heute ſtark an Schiffen fehlt, und zu⸗ gleich Verluſte aller Art auf dem Anmarſchwege, ſo daß ſelbſt amerikaniſche Seeoffiziere für einen Kriegszug gegen Japan mindeſtens die doppelte Kampfſtärke für notwendig halten. Eine ſolche Ueber⸗ legenheit iſt nicht vorhanden, und England kann bei ſeiner eigenen Beanſpruchung im Atlantik und Mittelmeer und nach all den eingetretenen Ver⸗ luſten nicht viel dazu beitragen. Der wunde Punkt für Japans Krieg ⸗ führung ſiſt die Oelfrage, und man glaubt in Oſtaſtien, daß hier der eigentliche Wendepunkt zwi⸗ ſchen Krieg und Frieden liegt: Wenn die Oelliefe⸗ rung von Amerika und Bornep völlig eingeſtellt würde, dann müſſe Japan kämpfen. Ueber die Ausſichten ſolchen Kampfes ſind ſchwer Vermutungen anzuſtellen. Beide Parteien ſind ſtark, aber Japan kämpft um ſeine Exiſtenz und Zukunft, die anderen nur um materiellen Beſitz und Gewinn und verlogene Ideale. Vielleicht entſcheidet das, wie in Europa, den Ausgang zwiſchen gerechter Neu⸗ ordnung und Reaktion. Acht Kommuniſten in Paris hingerichtet EP. Paris, 31. Auguſt. In Paris wurden am Samstag acht Kommuni⸗ ſten hingerichtet, die auf Grund der neuen verſchürf⸗ len Sondergeſetzgebung wegen verbotener kommuni⸗ ſtiſcher Tätigkeit am Vortag zum Tode verurteilt worden waren. Bolſchewiſten wurde aber rechtzeitig erkannt. Im Dnjepr ertrunken Das Schickſal ſowietiſcher Stoßtrupp⸗Anternehmen an der Akraine⸗Front dnb. Berlin, 31. Auguſt. Im Raume ſüdlich Kiew unternahmen die So⸗ wiets am 30. Auguſt erneut einen erfolglosen Verſuch, auf das Weſtufer des Dujepr überzuſetzen. Es ge⸗ lang den Bolſchewiſten jedoch nicht, das Weſtufer zu. erreichen. Deutſche Infanteriſten nahmen die ſo⸗ wjetiſchen Boote auf dem Fluß exfolgreich unter Feuer und verſenkten zahlreiche vollbeſetzte Schiffe. Ein Teil der Sowjetſoldaten konnte ſich ſchwimmend retten, die Maſſe der ſowjetiſchen Stoßtrupps iſt im Dujepr ertrunken. Die Boote, die dem vernichtenden Feuer der deutſchen Maſchinengewehre und Infan⸗ terie⸗Waffen entkommen konnten, zogen ſich eiligſt auf das Oſtufer zurück. Weſtlich Saporoſhje unternahm am 30. Auguſt ein ſowjetiſcher Stoßtrupp einen Erkundungsvorſtoß auf eine von deutſchen Truppen beſetzte Dujepr⸗Inſel. Die deutſche Inſelbeſatzung ließ die Bolſchewiſten auf der Inſel landen. In überraſchendem Vorſtoß über wältigten die deutſchen Soldaten den ſowjetiſchen Spähtrupp nach kurzem Nahkampf und nahmen ihn gefangen. 5 In dem Gebiet ſdlich Cherſon Sowfels eine von den deulſchen Truppen b im Dufjepr wiederzuerobern. Die Aut verſuchten die te Juſel erung der Unter ſich die Bol⸗ Dujepr zu⸗ ſchweren blutigen Verluſten mußten ſchewiſten wieder auf das Südufer des rückziehen. Die deutſche Luftwaffe griff auch am 30. Auguſt wieder die Eiſenbahnlinie und die Fe döe⸗ feſtigungen oſtwärts des Dujepr mit heftigen Bom⸗ benabwürfen an. Sie brachte mehrere Güterzüge zum Entgleiſen. Oſtwärts des Dufepr wurden ſtarle Exploſionen und zahlreiche Brände in Feldbeſeſti⸗ gungen und anderen militäriſchen Anlagen ſeſtgeſtellt. Die Eiſenbahnlinien Kondtop—Brianſk—Kurſk—Orel wurde an vielen Stellen unterbrochen. Mehrere Eiſenbahnziele wurden durch Bomben getroffen. Panzerkämpfe an der Smolenſk⸗ſyront anb. Berlin, 31. Auguſt. Unter dem Einſatz von Panzerkampſwagen ver⸗ ſuchten am 30. Auguſt die Bolſchewiſten im mitt⸗ leren Frontabſchnitt der deutſchen Oſtfront, die Stellungen einer deutſchen Infanteriediviſion an⸗ zugreifen. Die deutſche Infanterie wehrte den ſo⸗ wietſichen Angriff ab und ging ihrerſeits ſofort um Gegenangriff über. Im Verlauf dieſer Kämpfe wur⸗ den insgeſamt 30 ſowjetiſche Panzerkampfwagen ver⸗ nichtet. Die bolſchewiſtiſche Infanterie erlitt ſchwere blutige Verluſte. An einer anderen Stelle des gleichen Kampfab⸗ ſchnitts wurden nach heftigen und erſolgraichen Kämpfen 2170 Gefangene gemacht, ſieben ſowjetiſche Geſchütze und große Mengen von Infanteriewaffen und Munition erbeutet. Am 30. Auguſt entwickelte ſich im Bereich einer deutſchen Diviſion ein Kampf zwiſchen deutſchen und ſowjetiſchen Panzerkampfwagen. Die deutſchen Pan⸗ zerkampfwagen vernichteten in ſchneidig gefahrenem Angriff ſieben ſowjetiſche Panzerkampfwagen. Im Norden verſuchen es die Sowjets mit Minenſperren dnb Berlin, 31. Auguſt. Die Bolſchewiſten verſuchten während der letzten Tage vergeblich, das unaufhaltſame Vordringen der deutſchen Truppen im Nordabſchnitt der deutſchen Oſtfront durch zahlreiche Minenſperren zum Stehen Der italleniſche Wehrmachtsbericht Artilleriedeulle in Nordafrika. dub Nom, 31. Auguſt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat ſolgenben Wortlaut: Das Hauptquartier ber Wehrmacht gibt bekannt: Zn Nordafrika Artillerieduelle an den Frou⸗ ten zu Lande. Deutſche Flugzeuge bombardierten britiſche Flotteneinheiten im Hafen vnn Tobruk. Die engliſche Luftwaffe unternahm Einflüge auf Tripolis, wobei mehrere Opfer und einige Schäden verurſacht wurden. Eines unſerer Torpedoboote ſchoß auf der Höhe von Tripolis ein großes feind⸗ liches Bombeuflugzeug ab, das in Flammen ab⸗ ſtürzte. Geſtern nachmittag warfen feindliche Flugzeuge Splitterbomben auf die Ortſchaſt Licata bei Agri⸗ gent. Die Zivilbevölkerung hat vier Tote und neun Verletzte zu beklagen. In Oſtafrika im Abſchnitt von Uolchefit blie⸗ ben engliſche Luftangriffe ohne Wirkung. Auf den übrigen Abſchnitten des Kampfgebietes von Gondar unternahmen unſere Truppen mit Erfolg Aktionen lokalen Charakters. Im Mittelmeer griffen unſere Jagdflugzeuge eine Formation feindlicher Bomber an. Zwei Flug⸗ zeuge vom Muſter Wellington wurden abgeſchoſſen. Telegramm des Duee an den Führer Abſolute Gewißheit der ſiegreichen Beendigung des Krieges. adnb Rom, 90. Auguſt. Der Duce hat dem Führer folgendes Telegramm übermittelt: a „Führer! Die ereignisreichen Tage, die wir zuſammen in Ihrem Hauptquartier verbracht haben, und die Beſuch e bei unſeren im Kampfe gegen den Bolſchewismus ſtehenden Truppen werden, wie ich Ihnen ſagte, in meinem Geiſte eine unauslöſchliche Erinnerung bleiben. Was die Sowjetunjon anbelangt, ſo habe ich feſt⸗ Das neue Europa als Wirtſchaftsmacht Staatsſekretär Gutterer erläutert auf der Leipziger Herbſtmeſſe die wirtſchaſtlichen Ziele unſerer Europa- Führung 4 dnb. Leipzig, 30. Auguſt. Staatsſekretär Leopold Gutterer vom Reichs⸗ minſſterium für Volksaufklärung und Propaganda prach anläßlich der Reichsmeſſe Herbſt 1941 am Stag, 30. Auguſt, in Leipzig vor den Vertretern der in⸗ und ausländiſchen Preſſe. 1 „Während Deutſchland und mit ihm das geſamte u ropa darum kämpft, im eigenen Bereich einen ge⸗ ſchloſſenen, geſicherten und ausreichenden Lebens⸗ raum zu ſchaffen, geht es“, ſo erklärte Staatsſekretär Gutlerer,„bei unſeren mit Beſitz überſättigten Geg⸗ nern um eine allumfaſſende Rohſtoff⸗ und damit Menſchheitsbeherrſchung. Jedenfalls iſt ein eng⸗ liſch⸗amertkaniſch⸗ſowjetiſcher Weltherrſchaftsanſpruch angemeldet. Beiden gemeinſam iſt der lebens⸗ und menſchheitsſeindliche jüdiſche Geiſt, der auf der einen Seite die Macht des Kapitals, des Goldes und Gel⸗ des und des unbeſchränkten Erwerbsſtrebens und auf der anderen Seite die Herrſchaft der Maſchine, der Produktionsmittel im Dienſte einer grauen lebens⸗ fremden und wirklichkeitsfernen Theorie vertritt. Dagegen richte ſich der Kampf der Achſenmächte und mit ihnen aller auſbauwilligen Kräfte Europas. Die Bildung des neuen Europas ſei gweifellos keine Kriegserſcheinung. Sie ſei keinerlei Notlöſung. Sie ſei pielmehr die Verwirklichung eines geſchichtlich zwangsläufig erwachſenden Prozeſſes. a „Auch die Grundſätze dieſes neuen Europa ſind klar erkennbar. Sie lauten: ö Großräumliche Ordnung bei Wahrung der be⸗ rechtigten eigenen Intereſſen der einzelnen Völker,. 8 Ehrliche Rückſichtnahme auf die echten Bedürf⸗ niſſe der ſich zuſammenfindenden Vertrags⸗ partner, 8 a Löſung der einzelnen Außenhandelsverpflich⸗ tungen aus der Sphäre der zufällig gegebenen Geſchäfts⸗ und Gewinnmöglichkeiten und Hin⸗ einſtellen dieſer Verbindungen in den tragfähigen Rahmen gegenſeitiger Ergänzungs möglichkeiten auf lange Sicht, 3. Führung der Wirtſchaft der einzelnen Länder unter dem Geſtchtspunkt der großräumlichen Ord⸗ nung und Verpflichtung. Das iſt die geforderte konſtruktive Leitung, ein Werk von höchſter politiſcher und kultureller Bedeu⸗ tung. Es gilt, Europa die Kriſenerſchütterungen, die es ſeit dem Weltkrieg in bitterſter Not und Elend durchgemacht hat, ein für allemal zu erſparen. Stagatsſekretär Gutterer kennzeichnete dann die Bedeutung der Reichsmeſſe Leipzig als Umſchlag⸗ mittel und Umſchlagplatz. Mehr als 6500 Ausſteller beweiſen, daß der deut⸗ ſche Unternehmer und der deutſche Kaufmann bereits begonnen haben, die künftige Friedenswirt⸗ ſchaft vorzubereiten. Das aber iſt eine Auf⸗ bauarbeit von gewaltiger Tragweite, ſoll doch in der europäiſchen Wirtſchaft das Recht auf Arbeit für jeden Europäer verwirklicht und dabei der Lebens⸗ ſtandard der Maſſen erhöht werden. Die Reichsmeſſe Leipzig bringt durch ihre Ueber⸗ ſicht über den europäiſchen Warenmarkt den un⸗ widerlegbaren Beweis. daß ein einheitliches Europa mirtſchaftlich ſtärker iſt, als jeder andere wirtſchaftliche Großraum. Außerhalb dieſes Raumes ſtehende Kräfte wer⸗ den niemals in der Lage ſein, ihren Willen dem eurppäiſchen Kontinent aufzuzwingen. Ueberdies muß die Hebung der europäiſchen Wirt⸗ ſchaftskraft durch die Organſſationsleiſtung des neuen Geſamtraumes zwangsläufig die Stellung Europas im Welthandel weiter verſtärken. Dieſer europäiſche Gemeinſchaftsmarkt wird ſo⸗ woßhl für den Abſatz als auch für den Bezug der überſeeiſchen Länder weſentlich bedeutungsvoller ſein, als Europa jemals in der Vergangenheit war. Dontinentaleu ropa nehme, erklärte Staatsſekretär Gutterer weiter, von der Bruttogusfuhr der ganzen Welt an Nahrungsmitteln, Rohſtoßfen und Fertig⸗ waren nicht weniger als ein Drittel auf. Die Ver⸗ einigten Staaten erreichen dagegen mit 6,1 Mil⸗ liarden Reichsmark nur ein Fünftel dieſer Geſamt⸗ ausfuhr. 5 „Wer dieſes Gebiet ausſchalten will oder we verſucht, ſeine wirtſchaſtlichen Kräfte zu lähmen, 1110 eiu Verbrechen an der geſamten Welt⸗ wirtſchaft. Auf der anderen Seite dürfte klar zu Tage treten, wie die künftige kontinentaleuropäiſche Wirtſchafts⸗ polttik die Abſatzmöglichkeiten der ganzen Welt zu ſteigern vermag. Zwar iſt die Politik Kontinental⸗ europas darauf gerichtet, in entſcheidenden lebens⸗ wichtigen Produkten jederzeit eine geſicherte Ver⸗ ſorgung aus eigener Kraft zu beſitzen. Das ſchließt aber nicht aus, daß die Nachfrage nach den tauſend anderen Produkten in dem gleichen Maße ſteigen wird, wie in Europa die Prinzipien der fortſchreiten⸗ den Vollbeſchäftigung verwirklicht werden.“ Das aber ſei der Zeitpunkt, wo auch die Reichs⸗ meſſe Leipzig ihre Stelle als Zentralpunkt für den ganzen Weltverkehr wiedergewinnen werde. Staatsſekretär Gutterer ſchloß ſeine Ausführun⸗ gen mit einem Hinweis auf die Aufgabe der Ver⸗ ſammelten, den Gedanken der europäiſchen Wirt⸗ ſchaftsgemeinſchaft hinauszutragen und zu verkiefen. „Die deutſche Reichsregierung iſt dabei der Meinung, daß beſſer als alle Aufklärungen, Vor⸗ träge und Broſchüren der Einblick in die deut⸗ ſchen Verhältuiſſe wirkt, die mit eigenen Augen gewonnene Ueberzeugung, daß der deutſche Weg, der zugunſten der Allgemeinheit auf gewiſſe Jn⸗ dividuelle, aus dem Beſitz hervorgehende Vor⸗ rechte verzichtet, der einzig mögliche Weg iſt, um ohne Erſchütterungen des wirtſchaftlichen und kulturellen Lebens die Völker der Erde zu einer beſſeren Lebensgeſtaltung zu führen.“ Der Sturm über den Injepr Mit Sturmgeſchützen und Infanterie gegen die Sowiel⸗ Stellungen PK Das weit verſumpfte Gebtet des Dujepr, das von langen Höhenrücken begrenzt wird, ſollte eine neue Schlüſſelſtellung der Sowjet⸗Armee werden. In dem günſtigen Verteidigungsgelände hatten die Bolſchewiſten gut ausgebaute Feldſtellungen an⸗ gelegt, Geſchütze aller Art maſſiert und das Gelände ſtark vermint. In den Dörfern waren jedes Haus, jeder Garten zu einem Widerſtandsneſt geſtaltet. Trotzdem mußte unſer Angriff auch hier angeſetzt werden, um den Dufepr zu erreichen. Nach gründlicher Artillerievorbereitung treten die deutſchen Infanteriſten zum Sturm auf die Höhenſtellungen an. Meter um Meter wird gekämpft, ein Schützenloch nach dem andern außer Gefecht ge⸗ ſetzt. In den erſten Mittagsſtunden dringen wir in K. ein und ſehen hier zum erſten Male vor uns im Tale den breit dahinfließenden Dujepr. Während die feindliche Artillerie bereits die Ausſichtsloſigkeit ihrer Aufgabe einſieht und ſich über den Fluß zu⸗ rückzieht, belegen die Maſchinengewehre immer noch K. Ueber uns hinweg pfeifen und orgeln die deut⸗ ſchen Granaten, neben uns zwitſchern Infanterie⸗ geſchoſſe des Gegners. Gelaſſen ſitzen die Infante⸗ riſten am Straßenrande und warten auf den Einſatz, den eben der Bataillonskommandeur feſtlegt. Und dann beginnt der Sturm über die letzte beherrſchende Höhe. Das Artilleriefeuer ſpringt nach vorn, Ma⸗ ſchinengewehre jagen Gurt auf Gurt in die gegneri⸗ ſchen Reihen, die Kompanien arbeiten ſich von Deckung zu Deckung. Ein Volltreffer unſerer ſchwe⸗ ren Waffen läßt einen Oeltank in die Luft fliegen; ſtundenlang ſteht der ſchwarze Qualmpilz bis. in hundert Meter Höhe über dem ausbrennenden Treibſtofflager der Bolſchewiſten. Obwohl ſich die bolſchewiſtiſchen Soldaten in ſturer Verblendung verzweifelt wehren und das entſchei⸗ dende Gelände nicht aufgeben wollen— der Kriegs⸗ berichter holt ſelbſt einige MG⸗Schützen aus ihren Löchern, die ſich tot ſtellen, weil ihnen ſchon der Fluchtweg abgeſchnitten war— haben unſere braven Infanteriſten in den glühendheißen Mittagsſtunden nach tagelangem Vorwärtskämpfen den Feind aus ſeiner Verteidigungslinie geworfen und das Dujepr⸗ ufer an dieſer Stelle freigemacht. In wilder Flucht ziehen ſich die Sowlets über die große Eiſenbahn⸗ brücke zurück, die ſie, unter Opfern der zurückbleiben⸗ den eigenen Truppen, in die Luft ſprengen. Jetzt geht es darum, den Ort ſüdlich der Brücke ſchnell in deutſche Hand zu bringen, um damit im Diviſionsabſchnitt daß geſamte Nordufer des Fluſſes zu beherſchen. Am Setzeingang treffen wir auf Sturmgeſchütze, die bis hier allein durchgeſtoßen ſind. Sie haben eine Zwangspauſe eingelegt, weil ein Munitionsdepot im Ort getroffen wurde und nun ſeit einer Stunde das rieſige Lager in die Luft knallt. Ununterbrochen explodieren ſchwerſte Kaliber mit dumpfem Krachen, während die Infanteriemunition pauſenlos in peitſchenden Schlägen hell dazwiſchen⸗ funkt. Als nach langem Warten immer noch kein Ende dieſes Feuerwerks abzuſehen iſt, entſchließt ſich der Führer der Sturmgeſchütze trotzdem, den Ort anzu⸗ greifen und zu nehmen, Verwundet, den rechten Arm in der Schlinge, ſo ſteht dieſer tapfere deutſche Offt⸗ zier in ſeinem Befehlspanzer. Ein paar Schuß peit⸗ ſchen in den Ort, dann rumpeln unſere Sturmge⸗ ſchütze nach vorn. Piontere unterſuchen die Straßen nach Minen. Ehe noch ein Schuß fällt, werden ein Dutzend Sowjets aus den Kellern herausgeholt, in denen ſie ſich verſteckt hielten. Am Straßenrande ſtehen Laſtkraftwagen, mit Munition vollgepackt. Die Bolſchewiſten haben auf ihrer eiligen Flucht noch nicht einmal Zeit gehabt, das für ſie wertvolle Gut zu bergen. Am Ufer des Dujepr erkennen wir in langen Reihen Fahrzeug⸗ kylonnen, die im Stich gelaſſen wurden, und als weiter unten im Dorf Motoren aufheulen, da ſprin⸗ gen Männer unſerer Sturmgeſchütze mit der Piſtole in der Fauſt durch die Gärten, um die„Schlußlichter“ — zwei La Ws mit Munition und Treibſtoff ſowie einem halben Dutzend Sowjetſoldaten— unverſehrt in deutſche Hand zu bringen. Auf dem Marktplatz halten wir an. Vom Feinde iſt nichtg mehr zu ſehen. Aus den Häuſern werden zurückgebliebene Bolſchewiſten herausgeholt; Zivi⸗ liſten, die ſich in Kellern verſteckt hielten, lugen ängſtlich um die Häuſerecken und kommen näher, als ſie merken, daß der deutſche Soldat nichts von ihnen will. Bereitwillig ſchleppen ſte Waſſer heran. damit ſich die mit einer Staubkruſte verſchmierten Männer erfriſchen können. Das Weſtufer des Dufepr iſt in deutſcher Hand! Der Feind hat ſeine beſten Stellungen aufgeben müſſen und dabei ſchwere Verluſte erlitten. Die letz⸗ ten Sowjetſoldaten, die ſich in Booten über den Fluß retten wollten, nachdem ihre Kommiſſare und Truvyp⸗ führer die einzige Brücke vor ihren Augen in die Luft gehen ließen, werden durch einen gut gezielten Artillerieüberfall vernichtet. Ihre Boote kentern und ihre Waffen und Uniformen ziehen ſie unter Waſſer. Als wir vom Kampfplatz fahren, ſehen wir auf den Feldern links und rechts der Straße die zurück⸗ gelaſſenen Geſchütze, Wagen und Infanteriewaffen. Gefangene tragen ihre toten Genoſſen zuſammen um ſte in Maſſengräbern beizuſetzen. Unheimlich groß ſind die Verluſte der Sowfets. Sie werden noch mehr erleiden, denn ſchon rücken in langen Reihen alle Waffengattungen in das eben eroberte Gebiet ein, um längs des Dufepr neue Angriffsſtellungen einzu⸗ nehmen. Ueber ihnen aber ziehen deutſche Jäger pfeilſchnell ihre Bahn, um den Luftraum vom Feinde freizuhalten. Kriegsberichter Karl⸗Heinz Vogel. zu bringen. An allen Stellen beſeitigten die deukſchen Pioniere in kürzeſter Zeit die ſowjetiſchen Minen, ſo daß der deutſche Vormarſch fortgeſetzt werden konnte. Allein in dem Abſchnitt eines deutſchen Armeekorps wurden am 29. 8. über 1400 Minen von den Pio⸗ nieren aufgefunden und unſchädlich gemacht. Bei den Kämpfen im nördlichen Front⸗ abſchnitt der deutſchen Oſtfront nahm am 30. 8. ein deutſcher Stoßtrupp in kühnem Handſtreich eine wichtige Brücke. Drei ſowjetiſche Flak⸗Geſchütze, die an der Brücke zur Abwehr von Luftangriffen in Stellung gebracht waren, wurden nach kurzem Kampf unbeſchädigt erbeutet. Im Verlauf der weiteren Kämpfe vernichtete eine deutſche Flak⸗Batterie drei ſowjetiſche Kanonenbvote ein Schnellboot, einen größeren und einen kleineren ſowjetiſchen Dampfer. Ein weiteres ſowjetiſches Kanonenboot wurde durch Volltreffer aus den Flak⸗Geſchützen ſchwer beſchädigt. geſtellt, daß ſich immer unwiderleglicher die ge⸗ ſchichtliche Tragweite unſerer Revolutionen offen⸗ bart, die die europäiſche Ziviliſation vor der töd⸗ lichen bolſchewiſtiſchen Gefahr gerettet haben. Ich kehre nach Italien zurück mit dem unaus⸗ löſchlichen Eindruck von dem unternommenen großen Werk und mit der mehr denn je abſolnten Gewißheit ſeiner ſiegreichen Beendigung. Nehmen Sie meinen lebhafteſten Dank für die mir von Ihnen inmitten der tapferen, unermüd⸗ lichen deutſchen Streitkräfte gebotene herzliche Gaſt⸗ freundſchaft entgegen, und empfangen Sie meine herzlichen kameradſchaftlichen Grüße. Muſſolini.“ Eden über den Frieden Offenherzigkeiten und Lockgeſänge 8 Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 31. Auguſt. Gden ſprach geſtern vor den Unterhaus. Mitt Pathos behauptete er, die Erklärung der Atlantik⸗ konferenz ſei eine gute Grundlage für eine neue Weltordnung. Scheinheilig fügte er hinzu, England müſſe darauf achten, daß Deutſchland nicht durch wirt⸗ ſchaftliche Ruinierung zu einem„Gift für die Nach⸗ barn“ werde. Er ſchwang ſich ſogar dazu auf, zu ſagen, daß das von größter Wichtigkeit ſei, um aber gleich darauf hinzuzufügen, daß Deutſchlaud niemals mehr eine Chauce zur Aufrütſtung erhalten dürfte. In der künftigen Welt müßten die internationalen Beziehungen durch wirtſchaftliches Eingreifen ge⸗ regelt werden.„Kein friedlicher internationaler Verkehr iſt ohne wirtſchaftliche Grundlage mög⸗ lich, keine Nation könne ohne eine internationale Zuſammenarbeit beſtehen.“ Später berührte Eden die Fehler, die ſeiner An⸗ ſicht nach von den Weſtmächtn nach dem Weltkrieg begangen worden ſeien. Als einen Hauptfehler be⸗ zeichnete er es, daß die Briten geglaubt hätten, nach dem Weltkrieg die Hände in den Schoß legen zu können. In dieſem Zuſammenhang richtete er einen Appell an die jungen Soldaten, nicht die gleichen Feh⸗ ler wie ihre Vätergeneration zu begehen. Eden wandte ſich dann auch dem Fall Fran zu und er⸗ klärte ohne Heuchelei, daß das Vorgehen gegen Iran auf einer abſoluten Notwendigkeit beruht habe. Au Nun dub Kun: 5 Millionen Npfelſinen aratis Nach einer Meldung der„Times“ verteilen die ſüdafritaniſchen Fruchtkontrollſtellen zur Zeit 5⸗⁰⁰ Millionen Apfelſinen gratis an die Be⸗ wohner Kapſtadts, weil keine Transportmög⸗ lichkeiten vorhanden ſind und ein Verkauf nach Ueberſee deswegen unmöglich iſt. Rieſige Mengen von Gemüſe und Obſt verderben in den Mflanzungen, weil die Abſatzkriſe nicht einmal die Ernte lohnend erſcheinen läßt. Die Not unter der landwirtſchaft⸗ lichen Bevölkerung wächſt von Monat zu Monat. Die „Times“ erwägen einen Plan, demzufolge man Apfelſinen pulveriſieren will, weil dann weniger Transportraum benötigt wird. Die Schwierigkeiten liegen aber darin, die Früchte zu trocknen, ohne daß der Vitamingehalt verloren geht. 5 Königin oder Heckenſchützin? Aus London erhält man eine Meldung über die Beſchäftigung der engliſchen Königin während des Sommers, und zwar hat ſie etwas gelernt. Was kann eine engliſche Königin im Kriege wohl lernen? Königin Eliſabeth iſt bekanntlich nicht ſehr populär. Man nimmt ihr vieles übel, nicht zuletzt ihr Auftre⸗ ten in der Oeffentlichkeit. Man findet in England, daß ſte zu wenig jene Zurückhaltung übt, die allein als lady like empfunden wird. Man vermißt dieſe Zurückhaltung inſofern, als daß ſie ſich zu ſtark in den Vordergrund ſchiebt, aber man vermißt ſie auch in der Wahl ihrer Kleidung, die mit ihrer Betonung auffallender Formen und ihrer barbariſchen Freude an großem funkelndem Schmuck als parvenühaft empfunden wird. Man haßt in England ihre große Perlenkette, die 10 bei anſpruchsloſen Gelegenheiten zum Straßenkleid trägt und die ſie offenbar am lieb⸗ ſten noch auf ihrem Mautel zeigen möchte. Wenn Königin Eliſabeth noch etwas lernen will, ſo wäre es, ſo könnte man meinen, eine etwas größere Dis⸗ kretion in ihrer äußeren Erſcheinung. Aber die Kö⸗ nigin fand eine andere Lücke ihres Daſeins und ſie lernte im Sommer das Schießen. Sie lernte es auf einem Uebungsplatz der Heimwehr am Bucking⸗ hampalaſt und ließ ſich dort in der neuen engliſchen Kunſtform, der Kunſt des Franktireurkrieges unter⸗ weiſen. Die Königin von England als Hecken⸗ ſchützin— wie intim iſt doch die Verbindung Eng⸗ lands mit dem Bolſchewismus geworden! Welch handfeſtes Symbol für das neue England, das Eng⸗ land Churchills. a Schanghai— die Hochburg der Propaganda Schanshat hat ſich durch die gegenwärtige inter⸗ nationale Lage, wie Stefani meldet, zu einem Zen⸗ trum der Weltpropaganda entwickelt. 25 Nachrichten⸗ agenturen, 80 Zeitungen und pertodiſche Veröffent⸗ lichungen, zahlreiche Sendeſtationen, ferner 11 aus⸗ ländiſche neben den japaniſchen und chineſiſchen Agenten und Funktionären arbeiten von hier aus, um Japaner, Ehineſen, Inder, Franzoſen, Sowjets und Juden mit Propagandamatertal zu überſchütten. Millionen von Dollar werden jeden Monat für dieſe Propaganda ausgegeben. Die Vereinigten Staaten haben außerdem in Manila auf den Philippinen einen großen Propagandaapparat aufgezogen, ebenſo 5 5 in Manila ein Sroßes Orientbüro er⸗ Ufnet. r Die von Schanghai ausgehende große Propaganda⸗ welle ſoll die ſich bereits abzeichnende Entwicklung eigener nationaler Tendenzen unter den Völkern des Fernen Oſtens aufhalten, die ſich aus der Kriſe des britiſchen Empires ergibt. Hauptſchriftletter und verantwortlich für Dr Alois Win bauer Herausgeber, Drucker und Verleger: Reue Mannheimer Dr. Fritz Bode 4 Co. Mannheim K 1. 4/8 Zur Zeit Pretsliſte Nr. 12 gültig Politik: * 5 — * * 4 * 1. en A, A 2 S2 S * n D, —.— Err )) ͤͤ · A—T K—»Ü ˙—„% 0 ee . N 1 5 1 * * * 1 0 Abſchluß der Baden⸗Vadener Rennwoche Doppelerfolg des Pfälzer Trainers Rinkleib Nun haben wir das Ende der Baden⸗Badener Rennwoche erreicht. Noch einmal ſtanden am Sonn⸗ tag mit dem Preis der Stadt Baden-Baden, dem Richard⸗Haniel⸗Gedächtnisrennen und dem Preis vom Weſtwall drei gut dotierte Prüfungen auf der Karte. Der Schlußtag wies noch einmal einen guten Beſuch auf. Der Internationale Club kann trotz der äußeren Umſtände der vier Tage mit dem Reſultat zufrieden ſein. Sportlich verlief der Nachmittag, der dem Berliner Trainer Schläfke und dem Haß⸗ locher Trainer F. Rinkleib einen Doppelerfolg beſcherte, recht ſtimmungsvoll, da die Maſſe der Voll⸗ blüter durch die Klaſſe erſetzt wurde und die Rennen in ſpannungsvollen Kämpfen endeten. Als Reiter konnte H. Zehmiſch ſogar einen dreifachen Erfolg erringen. Eine beſondere Freude hatte das Renn⸗ publikum bei dem ſportlich äußerſt intereſſanten Jagdrennen um den Preis vom Weſtwall. Dieſe wertvolle Prüfung, in der die Pferde 15 Hinderniſſe zu bewältigen hatten, nahm trotz des ſchmalen Feldes einen hochintereſſanten und wechſelvollen Verlauf. Der von dem Haßlocher Trainer F. Rinkleib trai⸗ nierte„J Cy Ba“, der kürzlich im 10 000⸗Mark⸗Jagd⸗ rennen⸗Preis der OVB zu Köln hinter„Stromer“ recht achtungsvoll lief, holte ſich den Preis vom Weſtwall mit großer Ueberlegenheit. Nachdem„Vol⸗ mar“ der zeitweiſe mit mehreren Längen vor dem Felde lag, nach Erreichen des Berges am Ende ſeiner Kraft war, ſchloß„J Cy Ba“ mit ihm auf. zog dann im Bogen in Front und überlegen nach Hauſe. Den zweiten Sieg konnte Trainer Rinkleib im Otto⸗ Suermondt⸗Jagdrennen einheimſen. Hier war es die in dieſem Jahr noch nicht hervorgetretene„Galate“, die für die pfälziſche Trainingszentrale Haßloch er: folgreich eintrat. Die Ergebniſſe: 1. Preis vom Oberrhein. Ehrenpr. u. 6000 4. 1400 Mtr. 4. Hauptgeſtüt Graditz Autafort(J. Raſtenberger); 2. Coroner; 3. Reichsfürſt. Ferner lief: Staroſe. Toto: 25:10, Platz 16, 22:10, EW 92:10. 2. Preis vom Kurhaus. 5500 4, 2100 Meter. 1.%. Hauptreitſchule Pat(H. Zehmiſch); 2. Pompejus: 3. Rum. Ferner liefen: Sonnenkönig, Toreador, Zingaro, Marco Polo, Taconet, Maſter. Toto: 91:10; Platz 20, 19, 22:10; EW'ͤ400:10. 5 3. Preis der Stadt Baden⸗Baden. Ehrenpr. u. 9700 4. 1800 Meter. 1. Heinz Junks Pin darelha(H. Zehmiſch];: 2. Octavianus; 3. Corviglia. Ferner lief: Empire Column. Toto: 15:10; Platz 10, 111:10 EW 24:10. 4. Richard⸗Haniel⸗Gedächtnis⸗Rennen Ehrenpreis und 10 000 4, 2800 Mtr. 1. P. Mülhens Patent(H. Bollow); 2. Lenard; 3. Steinbach. Toto: 19:10: EW 40210. 5. Otto⸗Suermondt⸗Jagdrennen. Ehrenpreis u. 7800 4, 3600 Meter. 1. Stall Weſtfalias Galate(H. Edler): 2. Eifel; 3. Tubaner. Ferner lief: Tedesco, Toto: 46:10; Platz 16. 15:10; EW 23210. 6. Preis vom Fremersberg. 4500 l, 1600 Meter. 1. Stall Burg Schlitz Pia(H. Zehmiſch); 2. Lichtblick; 3. Slapkon. Ferner lief: Quot. Toto: 16:10; Platz 11, 18:10 EW 2410. 7. Preis vom Weſtwall. Ehrenpreis und 10 000 l. 4500 Meter. 1. O. Brunkes J Cy Ba(K. Florian]: 2. Immerdein: 3. Kongo. Ferner lief: Volmar. Toto: 18:10; Platz 14, 16:10; EW 56:10. Vom Haupttag der Banner Reunwoche Ueber den Verlauf des Haupttages der Iffezhei⸗ 9 Rennen tragen wir noch folgende Einzelheiten nach: Wenn man in den letzten Tagen eine Umſchich⸗ tung der Gäſte beobachtete, die ſo auffäuig war, daß ſie niemand überſehen konnte, ſo kommt dies auf das Konto der Rennen. Die große Zahl der ſtändigen Badener Beſucher, die Erholung ſuchen und Kur treiben, die Tennis und Golf ſpielen oder dem un⸗ ergründlichen Geheimnis der rollenden Kugel an der Spielbank nachſpären, wurden mehr auf jene Kreiſe ergänzt, die in Hoppegarten ebenſo zu Hauſe ind wie beim Großen Deutſchlandpreis und beim Braunen Band. Wenn Baden⸗Baden ruft, will nie⸗ mand fehlen. Schon an den beiden erſten Renntagen bekam man den überwältigenden Eindruck von der Zugkraft der Woche als die Gäſte aus dem ganzen Reiche ſich einſtellten. Der Freitag brachte, ſoweit das überhaupt noch möglich war, eine Steigerung an Beſuch und an Farbenpracht auf der Bahn. Die Aktiven, Sekretäre der Rennwereine, Züchter und Rennſtallbeſitzer, die keine Pferde in Iffesheim zu lauen hatten, waren reſtlos erſchienen. Daß dieſer Tag noch eine ſolche Steigerung brachte, war nur zu natürlich, denn er bedeutete gleichzeitig den Höhe⸗ punkt der ganzen Veranſtaltung, ſtand doch in ſeinem Mittelpunkt der Große Preis von Baden. Wenn auch das Derby, der jetzige Großdeutſch⸗ land⸗Prets, das wichtigſte Ziel für jeden Dreißfh⸗ rigen und der Große Preis von Berlin dadurch, daß jede Gewichtserlaubnis fehlt, für dreifährige und ältere Pferde das am ſchwerſten zu gewinnende Ren⸗ nen iſt, ſo bedeuten doch für die wirklich guten Pferde, nachdem ſie ſchon große Siege davongetragen haben, diejenigen Prüfungen die ſchwerſten Aufga⸗ ben, in denen ſie Gewichte wegzugeben haben und die Beſten verſchiedener Jahrgänge treffen. Solche Rennen ſind in erſter Linie der Große Hanſa⸗Preis, das Braune Band, das Gladiatoren⸗Rennen und der Große Preis von Baden. In dieſem Jahre ging an den Start des Großen Preiſes ein Feld, in dem einige unſerer Beſten fehlten,„Wildling“, der Ge⸗ winner des Braunen Bandes,„Treſor“ und„Son⸗ nenorden“, Trotz alledem fand das mit 50 000 Mark ausgeſtattete Rennen auch in Abweſenheit dieſer Pferde eine erſtklaſſige Beſetzung, denn am Start er⸗ ſchienen die Erſtplazterten aus dem Großen Deutſch⸗ landpreis, der Dresdener Jubiläumsſieger„Ge⸗ werke“, Samurai“, der Sieger des Jubiläumsprei⸗ ſes zu Berlin und„Birkkil“, der in München ſehr nette Leiſtungen vollbrachte. Im einleitenden Schwarzwald⸗Reunen erwies ſich von vier Zweizährigen nach bisherigen Leiſtungen „Corteg“ am beſten. Der Hengſt wurde ſofort in Front gebracht und gewann leicht gegen„Ingo“. Die Badener Meile war„Meertaucher“ der im Für⸗ ſtenbergrennen hinter„Nuvolari“ und„Pindarella“ den dritten Platz beſetzte, nicht leicht zu nehmen. Er gewann nach Kampf gegen„Hildalgo“ und„Corvig⸗ lia“. In dem ſtark beſtrittenen Preis von Raſtatt konnte ſich nach wechſelvollem Verlauf zum Schluß die Sonntagsſiegerin„Gavina“ gegen„Attila“ und dem Mannheimer„Sarazin“ noch leicht durchſetzen. In einem ſcharfſen Endkampf klang der Waſſerfall⸗Ausgleich aus, den„Conde“ für ſich knapp entſchied.„Quellfriſch“ blieb knapp geſchlagen. Zum zweiten Erſolg des Tages kam im Preis von Gag⸗ genau der Stall der Frau R. Haniel v. Rauch durch den Sieg von„Elaſtia“, die endlich zum erſten Er⸗ folge in dieſer Saiſon kam. Die Ergebniſſe des Großen Preis⸗Tages: 1. Schwarzwald⸗Rennen. Für Zweijährige. 1000 Meter, 5500 Mart. Am Start 4 Pferde. 1. Frau R. Haniel v. Rauch (Baden⸗Baden] Corteg(Raſtenbelger); 2. Ind(Lewicki); 3. Inanda ch. Schmidts. Ferner lief: Palaeſtra. Toto: Sieg 20:10; Platz: 16, 29:10 Mark. Gnlaufwette: 10:10. 2. Badener Meile: 8200 Mark, 1600 Meter. Am Start 4 Pfepde. 1. Stall Berolinas Meertaucher(Berndt); 5 Hidolgo(Lacina); 3. Corviglig(Zehmiſch). Ferner lie: Prince Puce. Toto: Sieg 18710 Mark, Platz: 12, 14:10 Mr. Einlauf wette; 40:10 Mark. 3. Preis von Raſtatt. 3500 Mark. 1400 Meter. Am Start 9 Pferde. 1. Frau Retibergs Gavin a(Michael); 2. Attila(H. Schmidt); 3. Saragin(Ullvichl. Ferner liefen: Weſtrich, Impuls, Aragonais, Quasrille, Fly Lady, Lamd⸗ vogt. Toto: Sieg 108:10 Mark, Platz 20, 18, 25:10 Mark. Einlaufwette: 42:10 Mars. 4. Großer Preis von Baden Baden. Ehrenpreis u. 50 000 Mark. Entfernung 2400 Meter. Am Start 8 Pferde. 1. Stall Schlenderhans Magnat(Streit); 2. Stall Schlen⸗ derhans Samurai(Pinter); 3. Geſtütshöſe Iſarlond Wer⸗ ber(Vinzenz); 4. P. Mülhens Drator(Bollow). Ferner lieſen; Nuvolari(5, Gewerke(), Figaro, Birkil. Tyto: Steg 16:10 Mk. Platz: 14, 27, 32:10 Mk. Einlaufwette: 96210. 5. Waſſerfall⸗Ausgleich. 6000 4, 2100 Meter. Am Start 5 Pferde. 1. Frau H. v. Borckes Conte(Staroſta): 2. Quellfriſch(Firnkes). Ferner liefen: Amulett, Peſſimiſt, Maſſitia. Toto: Sieg 30:10 4. Platz 25, 22:10 1, Ein⸗ laufwette 212:10. 5 6. Preis von Gaggenau. 6000, 1600 Meter. Am Start 4 Pferde. 1. Frau R. Haniel v. Rauchs Elſati a(Geng); 2. Atis(Zehmiſch); 3. Maſter(Reibl). Ferner lief: Vol⸗ turnd(ſtehen geblieben und nachgeritten). Toto: Sieg 36:10, Platz 17:10 4, Einlaufwette 8410. 7. Pburg⸗ Ausgleich. 4500 4, 1800 Meter. Am Start 8 Pferde. 1. L. Hahns Heerbann(Ebert); 2. Fatima (5 Schmidts; 3. Hanno(Zehmiſch). Ferner lieſen: End⸗ kampf(wurde als Sieger disquilifiziert), Prinzregent, Letzter Ritter, Rheinlied, Mhean. Toto: Sieg 4710 ,, Platz 22, 24, 17:10 l. H. Bk. Sommerkampfſpiele der Hitler⸗Jugend Feſtlicher Ausklang Die 5. Sommerkampfſpfele der Hitler⸗Jugend und die erſtmals mit ihnen verbundenen Jugendländerkämpſe fan⸗ den am Sonntagnachmittag vor 50 000 Zuſchauern in der Schleſier⸗Kampfbahn ihren Höhepunkt und Ausklang. Die Trübüümen rings um das gewaltige Opal vermochten kaum die Maſſen zu ſaſſen, die den Entſcheidungen der deutſchen und eu ropäiſchen Jugend auf der Aſchenbahn und dem grün⸗ ſatten Rasen mit beiwohnen wollten. Aus dem farbenfreu⸗ digen Büld der Uniformen der Jugend hob ſich neben dem Fahhnenwald unter dem daß Fels beherrſchenden Glocken turm an bebden Seiten zwei große V, gebildet aus den braunen Uniformen der Hitler⸗Jugend und dem blendenden Weiß der Bluſen des BDM, weithin ſichtbar ab. Die Vor⸗ Die erſten Meiſterſchaftsſpiele der Nordgruppe Senſationelle Niederlage des fon Mannheim BfR. Mannheim— 7G. Planukſtadt:8(:0) Vor 3000 Zuſchauern erlitt der Bft Mannheim in ſei⸗ nem erſten Meiſterſchaftsſpiel auf eigenem Platze gegen den„Emporkömmling“ Tech Plankſtadt eine ſenſationelle Niederlage. Die Raſenſpieler waren zwar mit einer Bom⸗ benmannſchaft angetreten und im Feloſpiel infolge ihrer beſſeren techniſchen Ausbäldung größtenteils überlegen, aber das reichte nicht aus, die kampfkräftige und vor al⸗ len Dingen einſatzfreudige Mannſchaft der Planukſtadter auf bie Knie zu zwingen. Nach torloſer erſter Spielhälfte ging Plankſtadt in der 10. Minute durch einen von Kol b ſehr ſicher verwandelten Handelfmeter in Führung und ſchon zehn Minuten ſpäter erhöhte Mittelſtürmer Senn auf:2. Der VfR brängte ſtürmiſch, doch vermochte erſt ter Minuten vor Schluß Rößler aus dem Hinterhalt einen erfolgreichen Torſchuß anzubringen. Kurz vor dem Abpfiff gelang dann dem Plankſtadter Blatt ein fan⸗ taſtöſcher Durchbruch, den er mit einem dritten Tor ab⸗ ſchloß. Die Plankſtadter, in deren Reihen vor allem Torwart Seitz, Mittelläufer Berblinghoff, die Stürmer Blatt, Senn und Kolb hervorragten, hatten damit einen verdfenten und vielbejubelten Sieg erſochten. Bei den Raſenſpielern wollte es faſt in allen Mannſchaftsxrei⸗ hen nicht klappen. Beſondere Schwächen oſſenbarten ſich im Sturm. Feth und Rößling waren noch die beſten Spieler der Platzmannſchaft.— Schiedsrichter Guber⸗ Bruchſal. Auch Waldhof muß einen Punkt laſſen Sp Waldhof— Vf. T u. R Feudenheim 338 Gerade dieſes zweite Treffen auf dem VfR⸗Platze war ein Schulbeiſpiel dafür, was Eifer und Schneid zu Wege bringen. Wer da glaubte— und man konnte nach den erſten 20 Minuten zu dieſer Vermutung neigen— daß dieſe Partie mit dem Neuling Feuden⸗ heim für den Altmeiſter Waldhof zu einem Spazter⸗ gang werden würde, der mußte eine recht bittere Ent⸗ täuſchung hinnehmen. 5 Die Waldhöfer, früh zur billigen Führung ge⸗ kommen, ſpielten erſthälftig ſozuſagen aus dem Handgelenk, um nachher allerdings alles zu brauchen um wenigſtens nicht geſchlagen zu werden. Im zwei⸗ ten Teil des Spieles war Feudenheim gegenüber der erſten Halbzeit nicht mehr zu erkennen. Forſch und zielbewußt wuchs die Mannſchaft in ihre Aufgabe hinein und plötzlich war auch der alte Schneid zur Stelle, mit dem die Mannſchaft ihre Aufſtiegſpiele ſicher gewann. Verſchwunden war mit einem kräftigen Ruck das Lampenfieber, welches die Elf am Anfang etwas aus dem Konzept gebracht hatte und Platz griff ein zielbewußtes Spiel, welches noch reife Früchte tragen ſollte. Maier, der geiſtige Führer der Elf war wieder zum Dirigent ſeiner Mannſchaft geworden und ſo kam es daß bei zuſehender Ver⸗ flachung der Waldhöfer Spielaktionen der Naeulina Feudenheim groß in Fahrt kam und mit ſeinen großen Gegnern noch halbvart machte. Es mag ſein, daß die Waldhöfer den Gegner zu leicht genommen hatten. Man kann auch ſchließlich gelten laſſen, daß die Elf unter einer nicht genügen⸗ den Mannſchaftsauſſtellung litt. Es ändert aber Bei Sſockſchnupfen 5 und ähnlichen Beſchwerden hat ſich das aus Heilpflanzen hergeſtellte Kloſterfrau⸗Schnupfpulver ſeit Jahrzehnten ausgezeichnet bewährt. Es wird hergeſtellt von A Firma, die den bekannt guten Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt enzeugt. 100 Bitte machen auch Ste einen Verſuch! Originoldoſen zu 80 Pfg.,(Inhalt 4 Gramm), monatelang ausreichend, erhalten Ste in Apotheken und Drogerien. nichts an der Tatſache, daß die ausſchlaggebenden Faktoren wie Eifer und Schneid au! Seiten von Feudenheim waren. Prächtig der Einſatz jedes ein⸗ zelnen Spielers, als man mit dem erſten Gegentref⸗ fer erſt einmal Morgenluft gewittert hatte. Ueber allem ſtand aber wie geſagt die ſchöne zielbewußte Ballführung eines Karl Maier, der cwpie einſt in ſeinen beſten Tagen ſeine Mannſchaft zu einer ſpon⸗ tane Höchſtleiſtung zuſammenriß. Man konnte die Freude der Feudenheimer verſtehen, denn ſie hatten am Ende einen ſchweren Erſolg geſchafft, der ihnen beſtimmt nicht leicht gemacht wurde. 5 Das Spiel ſelbſt hatte zwei verſchiedene Halb⸗ zeiten. Waldhof kam durch Erb, Ramge und Zimmermann zu feinen Erfolgen, während Back und Maier(2) die Torſchützen für Feuden⸗ heim waren. Man ſah zuweilen einige Härten, die beſonders bet dem ſonſt ſo ſympathiſchen Erb unan⸗ genehm auffielen. Schlemmer⸗ Karlsruhe ließ als Spielleiter unbedingt zu viel Nachſicht walten. Die beiden Mannſchaften: Waldhof: Fiſcher; Engelhard, Siegel? Maier, Bauder, Sättele; Lautenbach, Ramge, Erb, Günde⸗ roht, Zimmermann. Fendenheim: Sprengel; Schrauf, Spatz; Ueben⸗ heier., Fuchs., Högele, Fuchs., Wagner, Back, Maſer, Ripp. ul VfL. Neckarau— Spogg. Sandhofen:2(:0) Der Start des badiſchen Bereichsmeiſters Vfe Neckarau in die neuen Meiſterſchafsrunden glückte nur halb. Der alte Widerſacher Sandhofen erreichte nämlich an der Altriper Fähre nach ausgeglichenem und intereſſantem Spielverlauf ein durchaus verdientes Unentſchieden, obgleich die Neckarauer noch Mitte des zweiten Halbzeit mit:0 ge⸗ ſührt hatten. Sie waren in der 40. Minute durch einen Bombenſchuß von Säl ler in Führung gegangen und als in der 70. Minute Lutz einen Handelfmeter zum 270 eingeſchoſſen hatte, ſchien der Meiſter einem ſicheren Sieg zuzuſteuern. Plötzlich erwachte Sandhofens Kamp geiſt. Die Mannſchaft raffte ſich zu einem großartigen Endſpurt. Dem Mittelſtürmer Geörg gelang es auch, mit zwei ſchönen Toren das Treffen unentſchieden zu geſtalten. Vor 800 Zuschauern leitete Die tz⸗Durlach vorzüglich. Phönix Mannheim— Wehrmacht:3 Man muß es den Phönixleuten hinter der Uhlansdſchule ſchon beſtätigen, daß ſie es mit den Vorbereitungsſpielen für die kommende Spielzeit recht ernſt nehmen. Nach der Begegnung mit dem VfR ſtand die Elf diesmal einer Wehr⸗ machtsmannſchaft gegenüber. Dieſe Partie ſteuerten die Phönixler ganz ſicher nach Hauſe. Vielleicht noch ſicherer als es das Reſultat beſagen mag, denn die gegneriſche Mannſchaft ſtand auf ſchwachen Füßen. Einige Leute— ſo in erſter Linie der halblinke Verbinder — ragten aus dem Rahmen der Soldatenelf, die mit ihren Leiſtungen der ſpieleriſchen Veranlagung des Phönix doch ſtark nachhinkte. Der Eifer der Soldaten in Ehren, er reichte indes nicht aus, um den ſchon früh feſtſtehenden Sieg der Phönixleute zu gefährden. Das Spiel wurde faſt überwiegend von Phönix diktiert und lag hier die Stärke entſchieden im Angriff, wo Schmetzer eine gute Rolle ſpielte. Mit ſeinen Neben⸗ leuten Rasmus und Schölch war Schmetzer die treibende Kraft des Phönixangriſſs. Der flotte Linksaußen Maurer vauſierte diesmal und in den hinteren Reihen vermißte man mit Wihler auch den zähen Behr. Dies alles konnte den hohen Sieg des Phönix nicht aufhalten. Schon bei Halbzeit tand die Partie 41 für Phönix und ſo bedeutete am Ende auch das Schlußergebnis von 88 keine Ueberraſchung. Dem Spiel, welches Glatz vom Platzverein leitete, war nur ein mäßiger Beſuch beſchieden. Der Kampſcharakter war unbedingt anſtändig, ganz wie es ſich für ein Freund⸗ ſchaftsſpiel auch geziemt. Al. führungen der Jungen im Bodenturnen und der Grund⸗ gymnaſbik, die ſchönen anmutigen Darbietungen der Be⸗ wegungsgeſtaltung der Mödel in ihren prachtvollen, Herz und Augen erfüllenden Bildern wechſelten mit den packen⸗ den Kampfſzenen der letzten Entſcheidungen der Juugend⸗ meiſterſchaften der Hitler⸗Zugend und den Man nſchalts⸗ kämpfen ab. Zum Schluß der Kämpfe marſchierten die Mannſchaften der beilnehmenden Nationen in der Reihen⸗ folge Jfalien, Bulgarien, Dänemark, Finnland, Flamland, Kroatien, Niederlande, Norwegen, Rumänien, Spanien, Slowakei, Ungorn und Deutſchland in die Kampfbahn ein. Stabsführer Möckel ehrte die in der Front zur Tribüne angetretenen Sieger durch Handſchlag und hob in ſeiner Schlußanſprache hervor, daß von den eingeladenen Na⸗ klonen nur Schweden und die Schweiz fehlen. In Breslau el aber die Jugend aller Länder verſammelt geweſen, die ſich um den Auſſbau einer neuen Jugendbewegung bemühe. Die Kämpfe ſelbſt hätten gezeigt, daß ſowohl die deutſche als auch die eropäiſche Jugend bereit ſind, daß Werk zu be⸗ ginnen. Die eindrucksvolle Feier ſchloß mit der Führer⸗ Ehrung und der Ehrung der Staatsoberhäupter der vertre⸗ tenen 14 Nationen und den nationalen Liedern. Deutſche Jugend ſiegte in allen Kämpfen Wie ſchon im Schießen und im Schwimmen ſo haben die deutſchen Jungen u. Mädel ihre erſte internationale Feuer⸗ probe in der Leichtathletik glänzend beſtanden. In beiden Mannſchaftskämpfen ſiegte die Hitler⸗Jugend und der Bund Deutſcher Mädel. Jedesmal belegten Italien und fyinnland die Ehrenplätze. Die Leiſtungen waren auf der ganzen Linie wieder hervorragend. Sie ſollen in den nachſtehenden Ergebniſſen für ſich ſelöſt ſprechen. JInngen: 100 Meter: 1. Marini(Italien) 10,9; 2. Bettini(Italien) 10,0; 3. Jauer(Deutſchlamwd) 11; 4. Gqchluhnunkt hinter den Auguſt Mit dem verfloſſenen Sonntag gab der Auguſt ſeine Abſchiedsvorſtellung. Aber damit hat ſich mehr verabſchiedet als nur ein Monat: eine ganze Jah⸗ reszeit iſt hin, ein Sommer iſt vorbei. Was uns ſommerliches anno 41 noch beſchieden ſein könnte— ganz vorſichtig ausgedrückt— darf nur als außer⸗ gewöhnliche, außerplanmäßige Vergünſtigung ver⸗ bucht werden. Rechtsanſprüche ſind unter keinen Umſtänden daraus herzuleiten. 5 Es häufen ſich die Herbſtſymptome in Schaufenſtern und an Plakatſäulen. Schaufenſter, in denen noch Badezeug ausgeſtellt iſt, künden von einer glatten Fehlleiſtung des betreffen⸗ den Dekorateurs. Die Plakatſäulen werben, locken und verheißen. Es geht um die kulturellen Groß⸗ veranſtaltungen der„Saiſon“. Hier wird ſogar ſchon der Winter und ein Teil des Frühjahrs voraus⸗ genommen. Unheimlich— wo wir uns erſt im aller⸗ früheſten Herbſt befinden. Herbſtſymptom: die Ver bandsſpiele haben begonnen. Der harte Kampf um die Punkte, die man beim Wirtſchaftsamt nie und nimmer erſtehen kann und die nach Verdienſt, nicht nach Bedarf, zuge⸗ teilt werden. Die erſten Ueberraſchungen waren auch ſchon fällig. Oder wundert ſich keiner darüber, daß Waldhof und VfR zuſammen einen einzigen Punkt ergattern konnten?! Wundert ſich keiner? An den Fußballbörſen war die Tendenz zur Verwunde⸗ rung ganz offenbar. Wie ſoll das enden? Unſere Sorge. Wir haben uns noch mit dem Sonntag zu befaſſen, der den Monat Auguſt abſchloß. Die Speiſekarte der Veranſtaltungen wies keine be⸗ ſondere Reichhaltigkeit auf. Braucht auch nicht, denn es war ja noch Auguſt. An die Septemberſonntage ſtellt man ſchon andere Anſprüche. In der Frühe ſtellten ſich einige Männer bäre für ein Konzert im Reſervelazarett zur Verfügung wahrend der Kreismuſikzug den Bahnhofsplatz Waldhof für ſein Standkonzert wählte. Außerdem waren etliche Nachkirchweihen fällig. Das wär's wohl. Die Sache mit dem einen Punkt auf dem Sportplatz bei den Brauereien iſt ja ſchon beſprochen. Mehr läßt ſich ier ſo wenig auch nicht ſagen. Wer es noch nicht getan hat, der ſtelle ſich um auf Welle Herbſt. Das heißt: die Hoffnung auf ſpätſommerliche Ereig⸗ niſſe braucht nicht ganz unterdrückt zu werden. tt, Nähmittel auf Sonderabſchnitt 1 Die Reichsſtelle für Kleidung und verwandte Ge⸗ biete gibt mit Zuſtimmung des Sonderbeauftragten für die Spinnſtoffwirtſchaft unter dem 25. Auguſt be⸗ kannt: Auf den Abſchnitt„Sonderabſchnitt 1“ der zweiten Reichskleiderkarte dürfen Nähmittel im Ge⸗ genwert von 30 Pfg.(dreißig Pfennig) Einzelhan⸗ delspreis abgegeben und bezogen werden mit der Maßgabe, daß bei der Abgabe Nähſeide und Seiden⸗ glanzgarne(letztere in den Längen bis zu 100 Meter) nur die Hälfte des Wertes auf den Abſchnitt anzu⸗ rechnen iſt. Köbel(Deutſchland) 1,1: 5. Szanto(Ungarn) 11,4; 6. Biner (Ungarn) 11,4.— 800 Meter: 1. Schüler(Deutſchland :00,5; 2. Kerno(Italien):01, 3. Stäbe(Deutſchland 201,3; 4. Adameſik(Ungarn):01,7; 5. Calilſoi(Italten) 2702, 6. Wanzzefli(Flamland):05, 4.— 400 Meter: 1. Schäfer(Deutſchland) 49; 2. Pascucci(Italien) 49,67 3. Wien(Deutſchland) 509; 4. Benhalmy(Ungarn) 52; 5. Croct[Italien) 52; 6. Mullärt(Niederland) 59,3.— 4 mal 100 Meter: 1. Deutſchlamd 43,3; 2. Italien 43,5; 3. Finn⸗ land 46; 4. Bulgarien 46, 5. Kroatien 47,2; 6. Slo⸗ wakei ,. Amtliche Bekanntmachungen An alle NSis⸗Vereine des Bezirkes Mannheim Mit ſofortiger Wirkung findet wieder der regelmäßige Schwimmabend donnerstags non 20.00 bis 21.90 Uhr im Städt. Hallenbad ſtatt. Außer den Schwimmvereinen find die Kameraden und Kameradinnen der übrigen Fachämter willkommen. Lang, K⸗Bezirksfachwart. In der fFrauen⸗Vereinsmeiſterſchaft liegt nach wie vor der SC Charlottenburg an der Spitze, da eine Nachprüfung der Ergebniſſe die Punbtzahl der SCC⸗Frauen auf 21 1935,97 erhöhte. MTV München 79 nimmt mit 211920 Punkte den zweiten Platz vor Heſſen/ Preußen Kaſſel mit 19 094,24 Punkte ein. Richard Vogt(Hamburg] hat ſich mit ſeinem ſenſatio⸗ nellen K..⸗Sieg über Jean Kreitz nicht nur die Anwapt⸗ ſchaft auf einen deutſchen Titelkampf mit Meſſter Seidler, ſondern auch auf den Europatitelkampf mit dem Italiener Giuſto erwopben. 8 Parade der ſtarken Männer Siegfried Ludwigshafen beſiegt Kraft⸗Sporwerein Verlin knapp:3 Wieder war der große Saal des Pfalzbaues am Samstagabend das Ziel der Freunde des Ringſports, worunter ſich auch ein beachtliches Kontingent Mann⸗ heimer Intereſſenten befand. Um es vorweg zu neh⸗ men, ſei geſagt, daß die Beſucher voll auf ihre Koſten kamen, denn in allen Gewichtsklaſſen gab es mit wenigen Ausnahmen ſcharfe und ausgeglichene Kämpfe, die am Ende nur einen ganz knappen Sieg für Ludwigshafen ergaben, 5 Das Können der Berliner wurde keinesfalls unterſchätzt. Dennoch mußte man ſtaunen über die wunderbare ausgeprägte Kampfkraft einzelner Leute. Im Wetteifer mit den erfahrenen Gegnern des Siegfried Ludwigshafen präſentſerte man im wahr⸗ ſten Sinne des Wortes eine Parade der ſtarken Männer, wobei der Endſieg bis zum letzten Kampf in Frage geſtellt war. Hier machte Altmeiſter „Schorſch“ Gehring wie ſy oft ſchon den entſchei⸗ denden Gutpunkt, mit dem die Partie— wie betont knapp— mit 418 an Ludwigshafen ging. Eines ſteht feſt? daß den Ludwigshafenern im Berliner Kraft⸗ ſportverein ein ungemein ſcharfer Gegner erwachſen iſt, der den Pfälzern den Weg zur 5. großdeutſchen Meiſterſchaft verſperren will. Ob dies gelingt, hängt vom kommenden Samstag ab, wo ſich Judwigs⸗ hafen in Berlin zum Rückkampf ſtellen wird. Unſere beſten Wünſche begleiten Gehring und ſeine Getreuen zit dieſer harten Aufgabe. Daß ſie ungemein ſchwer ſein wird, darüber gibt es gar keinen Zweifel. Dies bewieſen ja allein die Vorkämpfe zur Genüge. Hier wie dort ſtanden ſich „ausgekochte“ Ringführer gegenüber, von denen jeder einzelne wußte, um was es ging. Mit dem Deutſchen Einzelmeiſter von 1941 Liebern, dem prächtigen „Muskelmann“ Reſchke und dem wendigen Fröſchke brachte der BKV eine Mannſchaft zur Matte, die Format hat, gegenüber der der Siegfried⸗ ler, ohne Schäfer kämpfend, alles aus ſich heraus zu⸗ geben hatten. Die Kämpfe wurden von Benzinger(Mann⸗ heim⸗Feudenheim) aufmerkſam und korrekt geleitet. Zu Beginn der Veranſtaltung begrüßte Krömer als Vereinsführer die Gaſtmannſchaft, die Zuſchauer ſowie die Vertreter der Partei der ſportlichen Or⸗ ganiſgtionen und der Preſſe. Sein beſonderer Gruß galt den Soldaten der Front. In würdiger Weis gedachte man der gefallenen Helden. Verlauf und Ergebniſſe der Kämpfe Bantamgewicht: Lauſch(Berlin)— Cavalox(Lud wigshafen). Nach kunzem Standkampf zieht Cavalon ziemlich am Mattenrand einen tödlichen Hüftſchwung, mit dem der Berliner nach 50 Sekunden Kampfdauer auf die Schultern kommt.:0 für Ludwigshafen. Federgewicht: Reſchke(Berlin— Vondung K. (Ludwigshafen). Der Berliner, ungemein musku⸗ lös, brilliert mit ſeiner Kraft, was aber Vondung nicht hindert, ſcharfe Gegenparaden zu führen. Nach ziemlich ausgeglichenem Stand⸗ und Bodemkampf holt ſich Vondung in den letzten drei Minuten Stand⸗ kampf ein leichtes Punktplus, welches für den Sieg ausreicht.:0 für Ludwigshafen. Leichtgewicht: Nicke(Berlin— Freund(Ludwigs⸗ hafen. Auch dieſes Paar beginnt den Kampf ziemlich ausgeglichen. So ſieht es wenigſtens bis zur 6. Mi⸗ nute aus. Abwechſelnd in der Bodenlage holt ſich der Berliner bei einem gut geführten ſeitlichen Auf⸗ reißer eine große Wertung, die deſſen Sieg bedeuten ſoll. Freund macht zwar im abſchließenden Stand⸗ kampf ſehr gute Figur. aber der Vorſprung des Geg⸗ ners iſt nicht aufzuholen.:1 für Ludwigshafen. Weltergewicht: Fröſchke(Berlin)— Vondung O. (Ludwigshafen). Leichte Vorteile des Berliners, der namentlich im Standkampf forſcher wirkt, genügen zu deſſen Punktſieg:2. Mittelgewicht: Strumpf(Berlin)— Henſe(Lud⸗ wigshafen). Strumpf beginnt den Kampf mit raſch geführten, aber meiſt wirkungsloſen Angriffsparaden, während Henſe den etwas ruhigeren und abwarten⸗ den Eindruck macht. Haushälteriſch konzentriert er ſeine Kraft auf die Bodenlage, in der er den Berliner nach 10 Minuten Ringzeit durch eine Armfeſſelung mit Eindrücken der Brücke auf die Schultern bringt. :2 für Ludwigshafen. Halbſchwergewicht: Liebern(Berlin)— Ehret(Lud⸗ wigshafen). Ein ſchönes Kampfpaar, aroß an Wuchs, grotz aber auch an Erfahrung. Der Berliner zeigt ſich ſeines Titels als neuer deutſcher Einzelmeiſter im Schwergewicht von 1941 durchaus würdig und ver⸗ ſchafft ſich durch wirkungspollere Angriffsarbeit den Punktſieg. 31g. Schwergewicht: Moſer(Berlin)— Gehring(Lud⸗ wigshafen). Vorſichtig gehen beide in den Kampf, Liegt doch in dieſer Partie die Entſcheidung. Geh⸗ rings größere Ringerfahrung genſtgt hierbei, um den nötigen Gewinnpunkt zu buchen.:3 für Ludwigs⸗ hafen. N Zucker ⸗ 1 kranke! Fragen Sie Ihren Arzt über die; Uperkinger Adelheid- Quelle Oft bewährt, viel verwendet. pros kostaglos von der Minsradrunneg A8 Bad Oberkingen Sees Zu haben in Apotheken und Mineralwasseruroßhandlungen bei 28 Flaschen, 4 bro Flasche, 32 Pf. + Pfand 15 Pig. 0 Ein großer Erfolg! 12 Jana S Filinso 7 75 777. NeATE — September/ Oktobei Stck EN HE TNA ERST R. 131 0 vcheotes Begeisterung über Karl Schmitz G1911 Wir bringen ihnen damit ein Orchester IAV uche! STURAS Ein abenteuerliches und mit- reißendes Filmwerk Raddatz, Stolzer Klipstein, Hehn, Wilk u. a. Neueste Wochenschau .45.15.45- Jugdl, zugel.! in Vergig mein nicht mit Magda Schneider vom 1. bis 13. Sepfember 1941 Lägl. Beg. 20.00 Uhr, Ende punkt 22.00 Uhr Sonntag ab 16 Uhr 316 0 und der kleine Peter B08 zu Gehör., das Sie in jeder Hinsicht be- er 2 g WOCHENSCGHA U geistern wird. Als ausgezeichneter Gei- 5 f f 9 Sowi zin u IIe Tutscheidende Mläge Degel le Wulets ger führt Karl Schmitz eine Künstlerschar Se .00.05.45 Hptf..30.00** .25 14 Jahren zugelassen! Libelle Jugend über an, wie man sie heute selten mehr antrifft Joie Unschuld vom Lande mit vollständig neuem Repertoire aun zautonp f. Bg l. erb rohe Musik 4 2 essen een, ei. insbes. Uds fHdische Grabmal Kitiy Jantzen Frits van Dongen A. Golling G st. Diessl- Tneo Lingen Leizie Tage! 4 im Vorprogramm: Die Wochenschau 1 245 5 05.45 ö Um diesem Orchester einen zebührenden Wirkungs- kreis zu geben, haben wir uns entschlossen, während dieses Gas Ein ergriffenes Publikum dankte lange mit starkem Beifall! (Presseurteib) stspieles unsere Bunten Abende ausfallen zu lassen. Sie hören somit Karlschmit z von Heute 19.45 Uhr, an allen Ecken Lucie Jana ein wunderbarer Elastik- Tenor agli Hunde- Dress.-Revue Ibsolte Barthel im Vorprogramm: Die Wochenschau! .45.05.45- Jugend nicht zugelassen ALNAMBR Dienstag bis Sonntag täglich jugend nicht zugelassen“ Achau BURG“ Klavier 6 5* nachmittags von 4 bis.15 Uhr und abends von 8 bis 11.00 Uhr pünłtſich lpffaungz-Jonstelung Akt Lon Marello Auch Karl Schmitz wird die so beliebten Wunsch- 1 15 Aeben ge Tbapiche charmant. Sol„tänzerin rassige Solotänzerin„ 9 2 Konzerte für das Rote Kreuz durchführen, und wir — Heute—: uch b. 2 e f 1 ü J bitten schon jetzt um ausgiebige Beteiligung 4 er— 1 t die Gefchüftef e EIntrltt frei! bl Il U 10 1 aner a. Chem. emngung 5 Luktschutzräume für 400 Personen 12 erstklassige nummern Adele Sandrock f für 8 3 8 D l 1 L) vom Variete und Kabarett 8 Da stimmt f. Haumülleſ Speslalitat! g Die neue große Tonfilm. 5 abends. stellen sich vor: 4 was nicht an 1 Ferberei 1 a Operette der Tobis nit Victer de Kora f 9— leden Mittwoch 15.45 Uhr: 7 6 In BNze im * 15 b d öpenransport ü. Kramer ö Na 5 5 f 1— e Tanz— urs 47 A kane Kurs 8 ce 1 Lagerung KIWerk Rut 813 27 5 N 5 0 5 1 0 1 e 1 f Uhr: e„ Ufa-palast Sonder- or ste u n 885 8 Ludwig Lu 355 25 9 aAnzs( 14 E tün E EE ohne 1 2. 8 Wobnun* 3 15 0 ſſobdung: 2 6 b n A ene 37. Lell lle 2! Mannheim, N 7, 8 Fernruf 2000 T 8 Uhr B 6, 15 J Uhr B 10 Anfängerkurse Pena am Dienstag, 2. Sebdtembef u 5 N 5 g ˖1 bebe de ee e g. 3. September. 20 Uhr Eine Anzeige in der„Neuen Mannheimer N Scene Stellen Einzelunterricht le derzeit! Zeitung“ hat sich stets delohnt! 7 p 7. 22— A 0 3 N 5 n K a 0. Für ein in Mitteldeutschland 72 N 2 Us diere 1 55 gelegenes Zweigwerk 00 suchen wir e. 5 95 Das Haus der guten Kapellen- die eigene. gepflegte Konditorei B 11 f Leitung: I. Q. Erankl El Kaufm. Angestellte für Bürobedarfsbranche. 8 nenen] ver sofort gen ch k. Angebote Unsete Verkaufsstelle m Honst September 1941 5 (männlich und weiblich) für unter Nr. 18 122 an die Ge⸗ 5 8 Beuiebsduanhallung ſchäftsſtelle dieſes Blattes täglich nachmittags und abends 0 Je Wir ſuchen laufend E— Al FED VESTENUNG Anlagenbuchnatung riis tige Männer 5 1, 16 mit seinem modernen Orchester Eingangsrechnungs- für Wach⸗, Kontroll- und Luft Paradeplatz Gtobe Luftschutztäume mit Sitzgelegenheit für vollbesetztes Koffee im Hause! 2 üfun ſchutzdienſt, auch Peu nere 5 2 evtl. s. denweiſe. Vorzu— 0 9 1 ſtellen von 312 lihr bei 9 Nachkalkulation Wag. 9 Sen les Wird am 1. September nach a Se ee 5 Wielgesüche NL. Lerischtes 5 Ssellschaft; rrockenbrennstoff E AIt f i Lohnabrechnung 5 beendeten Betflebsfefien e de J me 0 1 agefvefwaltung Mannheim, M, l. 5 dlager acks ene en pie Berne, f und Küche 1 eee 5 0 3 Hane f ewerbungen m benslaut. eus 1 ren 317 e eee ẽ uα,B“J Mofpfüüie—. 85 n dieses Blatt. Wanderdehorsteur 0 i gie ſucht. Angebote unter 18 202 475 3 Junkers Flugzeug- u. de eee dieses Satte Ire Err„ Spezial. f A fr Motorenwerke 1 8roß Nochfol 2 nüft kinf. möbl. 51. noch töpfe f Aktien gesellschaft 95 Marktplotz F ges ur wenn möglich in 5 Mehrere jüngere 88 f J 8 D 5 gebote u. Stsss1[ K. Porzellan, 0 1 1. Genes llaider-Steſfe an die Geſchäftsſt. 1 Ton bi f f 1 f f 2. olzwaren 8 uchblnderel-Ardeternnen n Laie ganz oder halbtags, ſowie Kon 0118 g 4 Reuer ſchm. Damen⸗ Engelen 8 1 mit Kenntniſſen in Steno⸗ mantel Größe 44, 3 a Anlernmäuden graphie i 0 ud Maſchſnen⸗ Schneiderarh,, ſo⸗ Weigel g 8 0 4 ſchreibe zu baldigem Ei 5 1 zum baldigen Eintritt geſucht chreiben, zu baldigem Ein 2 i n 1 Des on ö Buchbinderei und Papier⸗ tritt geſucht. 18 199 DSS Fachgeschäft für Wa een 8 Fachgeschäft a verarbeitung n Krämer, 81 f 1 f zu verk. N 4, 6, keke E 2, 13 Mannheim. C 7, 20. 18 201 J heimisches Praunkoklen-ndlkat ledetwafen und Reisesltikel i i n l Otto⸗Beck⸗Straße 3294. ä f Saubere, junge Putzfrau P 6, 22 Plankenhof 2 Ralige e ee i 117 We geſucht. 85 l E 1, 16 am pPefrsdeplatz 1 5 We WET nen 5 f parterre, Stsds7 Stiefe 5 ausbessern N lost2 und 1518 Uhr. 1 Verkäuferinnen E 3, 8 Werustétten, Bütou Lager 31 Verk. ee, IU efteg. l d blemittnt. 5 per baldigst gesucht Wachenburgſtr. 20, e Vermischtes Branchekenntniſſe nicht unbed. 8 61 18 139 J erſorderl. Angebote erb. an: 18195 Turi)? 4 Offene Stellen . Vornehm u. behagl. eingerichtetes Amtl. Fekanntmachungen x Vergebung des Obſterträgniſſes in Neckarau am Mittwoch, dem Leonhard Weber Spezialhaus für Lederwaren, Carl Meyer Suche ab ſofort oder ſpäter — f 5 5 8 197 1 3. September 1941, gegen Barzahlg. Maria Meyer Domdey——— 5 Ladenhilfe Wohn- Zuſammenkunft 8 Uhr am Nieder⸗ 57 Suche ab ſofort oder ſpäter ganz⸗ oder halbtags, und Schlafzimmer e Abt. e 5 3 1 f 4 mit anſchließ. An⸗ Neunerbofskr. lt Tel. 275 94 HALBERG selhständ. Verhauferin pflichtjahrmädchen 5 kleide⸗ u. Maſch⸗ Der Zinsertrag der Stiftung für . i 3 1 3 ans der Branche 18 198 Brunn, Lebensmittel. Wild.] raum fl. Waſſet. Hilfsbedürftige wird im Dezember ſucht für ſeine Geſolgſchafts⸗ F 0 5 Geflügel, Seckenheimer Straße 38 NA a g ge 920 dieſes Jahres verteilt. Zur Be⸗ * Kantine eine Bruun, Lebensmittel, Wild Fernſprecher 449 91. 18 194] Waſſerk., zu verm. rückſichtigung kommen bedürftige Familien und Einzelperſonen, die O.., N 7, 18, 1 durch unverſchuldetes Unglück in zweiter Eingang. f— J u. Geflügel, Seckenheimer Str.. 0 Ghrista perfekte KGchin 1 Inqr: Oder einen Koch 18 125 n und Vermietungen Dame od. Herrn, mit Schreibtiſch Klavier an die Geſchäftsſt. Geſchäftsſt. d. Bl. Not geraten ſind, 6 Jahren Der Stiftungsrat. g ſeit mindeſtens in Mannheim wohnen a 3 5 Schön Mb. Zimm⸗ Winlermanſel d 11 5 5 Nei 1 5 und nicht dauernd aus Mitteln der een e eech, ede ler.o de Foto- f be u e ee den dene Se.. Saenger Fire we 5 Angebote mit den üblichen ius verniel. aut möbi. zimmer: Angeß, mit Preis Größe. werden erfreut on Unterl nd erde die 8 Amt len Alls Qu 1, 18, 2 Tr. ſofort an berufst.“ und Firma unter Ang. unt. St 8903 5 f i a inter aden 118. 15 15 2 2 e Stsgoo] Herrn zu verm. St 8890 an die an die Geſchäftsſt.„Bewerbungen ſind unter genauer Hilde Hertenstein Perſonalabteilung der 18 le E U E(i n) im Waldpark, loes erbaut, Vor, 7— Geſchäftsſtelle die— Schilderung der mirtſchaftlichen D Stop Seiten⸗ und Kückgarten, bei RM. H 8, 4, 5. St..: Schönes, ſauberes ſes Blattes. 7 Verhältniſſe bis ſpäteſteus 15. Sep⸗ 3 HALB ERG für Alles, auch aushilfsweiſe 15 000.— Anzahlg. beſond. Umſtände Ei übl j möbl Iimmer——— Klavier tember 1941 beim Stiftungsrat Hens Hertenstein 0 7 3 halber zu verkaufen durch: 366 in. 0 JI.—* Ik Rathaus(N), Zimmer Nr 9, Utz, z. Z. im Feld MaschnEUsAU u. Sies SEHEI A 6. ſucht Stssss. an Herrn zu der- of zu en. Werft. Volks- 1 einzureichen.— Ge die den Utz z. Z. im Felde Gebrüder Mack mieten. Stsg04 ſtraße 21, 2 Tr. x. zu kaufen geſucht. eing. hen.— Geſuche, die den Mannhelitn. Zellerstraße 57 LUDWIesSsHAFEN AM RRE Foto-Hubert e une e ng 85 empfänger Barzahlung. Stiftungsbeſtimmungen nicht ent⸗ . F F Kötertal, Wormser Strobe 3 Friedrichsplatz 1. Sehr gut möbl. zu kaufen Tuch. Angebote unter ſprechen ſind zwecklos. 196 „ Zimmer an berufst. Gul möbl. Ji. Ang. unt. St 888 St 8879 an die Mannheim, 1. September 1941. e fl.., zu verm. U 5, 18, 5 22* Zad, ſof. zu om. Ning, 4. Stock. Offene Stellen Wir elne lan 8 Ac Kerei ae 10, J 86 Stssss e— 2 TODES- ANZEIGE eee 111 auf dem Lande(Nähe Worms L Automarkt I 8 0 EE Pager ie e Wel 0* Hauptverkehrsſtraße. 50 Jahre hekken⸗ und 2 J kegerge 6 1g E Gott der Allmächtige, hat unseren ſofort oder ſpäter beſtehend, zu verkaufen. Schlüfzimmer Gut erhaltener lieben Onkel, Großonkel und Urgroß 1 2 An 1 N i888 90 Angebote unter P St 8880 an Am Montag, dem 1. September 1941, werden die Abteilungen Onkel, Herrn zuchtiges Arbeitskräfte die Geſchäftsſtelle d. Bl. mit Sad ſofort Personenmagen der Feſtſtellungsbehörde, in denen die Ankräge der Fliegergeſchädigken, — zu perm. Stss7s] Simſon Supra, deren 9 Mä 1 f 0 0 I. 14, 16, ehrlich. Fabriolett, Sach dach e Hane Ae „ b N 85 5 8 na em Hauſe Roſengartenſtraße verlegt. Iehenn Ceorn Perthun MAL! e 1 CCCVVVC0cC0C0C(((( 2— 8 5 i 5 2 0 nit Städt. Kanzlei-Assistent J. R. 8 N Maschinenarbeiten ein Vermietun Ianſarden⸗Zimmer 5 Hane 3 5 is mit 2 beginnt, erfolgt nach wie vor im Freiw. Sanitäter im Feldzuge 1870/71 8 Wir onnen nur Bewerber. 5 m. el.., Badben., ktenfeldſtr. Vom gleichen Zeitpunkt ab, finden die Sprechſtunden für die Ge⸗ Stggge berücksichtigen, die sich Ibn keen d Sts898 ſchädigten mit den Anfangsbuchſtaben im gesegueten Alter von nahezu 88 Jahren A nicht schonin eine: N In., N M im auſe Roſengartenſtra 11 sich in die ewige Heimat abberufen. 81 U U ts ern Pe 1 La d 2 N 1 l Kaufgesuche wie bisher am 5 ee 85 8 Ahr und von 1 8 4 2 AU E u verm. Strodel, 15—18 Ahr und Samstag von—18 U Mannheim(0 3. 10, 80. August 1941 j 8 riebrichsring 40, Sehr gut erhalt. und für die Geſchädigken mit den den d dad Familie Karl Joh. Fleck Stotz- Kontakt ãmbll eee e r e iss Damen- NZ im Hauſe P 4, 4/5 — 1 chlosser 5 N(bisher Lebensmittelgeſchäft), 5 a e e e 5 85 Familie Friedr. Ludw. Wohlschlegel ſucht auf 14 2 Fabrik elektrotechr Eliſabethſtraße 1 ab ſofort zu im a en Wintermantel 5 nl am Mittwoch e 8. Seb der 1941 N 9 e age Spezialartikel g. 5 m me k 5 12 91 2 8 g aushilfsweiſe Be⸗ vermieten. Näheres: 18 203 evtl. Pelzmantel,— 2 8 Beisetzung: d 8 5 5 194 ang Manmhelm Neckarau käheres 111 1 t Nh Srüße 4244, 3 Der Oberbürgermeiſter nachmittags.8 ar ö N 2 zu vermiet., Nähe kaufen t.— 8 sbeht— 1 Voltestrage 11 Allianz Versicherung.-G. e Feſtſtellungsbehörde 5 Mannheim, Friedrichsplatz 9. in der Seſchäftsſt. St 88s an die Stsss3 Stsss2] Seſchäftsſt. d. Bl.