92 Inln — 4 Erſchelnt wöchentl. Zmal. Bezugspreiſe: Fret Haus monatl. 1,70 M. u. 30 Pf. Trägerl., in unſ. Geſchäftsſt. abgeh. 1,70., dch. d. Poſt 2,00 M. einſchl. Poſtbef.⸗ Geb. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt.: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerſeldſtr. 18, NesFtiſcherſtr. 1, Fecauptſtr. 55. WOppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzelle 12 Pfg., 79 mm breite Tegtmillimeter zetle 68 79 Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe 11 iſt d keinerlei Nachlaß gewährt. deſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Allgemein Beſgwangs dergleichen od. Konturſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim e Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12 Montag, I. September 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—8. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17890— Drahtanſchrift: Remaze l! Mannheim 152. Jühtaung— Hummer 239 Amerika ſoll in den Rriog gehen! Verzweifelter Bilferuf Beaverbrooksu. erbitterte Londoner Kritik Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 1. September. Auf die auf einer Londoner Preſſekonſerenz geſtellte Frage, wann die USA in den Krieg ein⸗ treten würden, antwortete Beaver brook: „Ich hoffe bald.“ Mit Beaverbrook hoffen das wohl alle Engländer. Aber eine Hoffnung, die nun bereits zwei Jahre alt geworden iſt, ohne ihre Erfüllung zu finden, beginnt allmählich mehr Nervenkraft zu verzehren, als ſie durch ihre moraliſche Wirkung zu geben vermag. Der Nerven verbrauch wird umſo nachhaltiger. als die Leiſtungen auf Grund des Pacht⸗ und Leihgeſetzes quantitativ und qualitativ keineswegs den Erwar⸗ tungen entſprechen, die man in London auf ſie geſetzt hatte. Daß dieſe Lieferungen durch die Abzweigun⸗ gen nach der Sowjetunion und China die britiſchen Bedürfniſſe in Zukunft noch weniger befriedigen können, macht das Ganze nicht beſſer und ſo nimmt die Nervoſttät in England begreiflicherweiſe zu. Ein Artikel der„Sunday Times“ ſpiegelt die Stimmung ſehr deutlich wieder, die England in die⸗ ſer Beziehung gegenwärtig offenbar in weiten Krei⸗ ſen beherrſcht. Die„Sunday Times“ möchte mit den Amerikanern„einmal ganz offen reden und das Mißvergnügen mit den ameri⸗ kaniſchen Kriegsanſtrengungen bekennen“. Das Blatt zeigt Verſtändnis für den amerikaniſchen Wunſch, England ein„Rettungsſeil“ hinzuhalten und auch bereit zu ſein, ihm, wenn es das Ufer erreicht habe,„trockene Kleider zu geben“ aber:„Die Wellen gehen ſo hoch, daß wir glauben, es wäre für Amerika nicht zuviel verlangt, ihrerſeits ſelbſt bis zur Taille ins Waſſer hineinzugehen“. Und nun werden die Be⸗ denken konkreter:„Nur ein Bruchteil der amerikani⸗ ſchen Induſtrie iſt für die Kriegsproduktion einge⸗ ſetzt und auch diefer Teil arbeitet mit großer Ver⸗ ſpätung“. Als Beiſpiel werden die jetzt bekanntgegebenen Zahlen der amerikaniſchen Flugzeugproduktion eraugezogen, die monatlich 1500 Flug⸗ zeuge beträgt.„Was ſoll man von derartigen Zahlen ſagen nach zwei Jahren Krieg?“, ſo ruft„Sunday Times“ mit erbittertem Tadel aus. Aber natürlich verlangt die Zeitung die Leiſtungen keineswegs im engliſchen, ſondern ausſchließlich im amerikaniſchen Intereſſe, denn, ſo argumentiert ſie: „Die amerikaniſche Haltung bedeutet ungenügende Produktion und Gefahr für Amerika.“ Der Artikel der„Sunday Times“ wurde ſoſort von den Korreſpondenten der US in London wei⸗ tergekabelt und erregt größtes Aufſehen. Eine ame⸗ rikaniſche Nachrichtenagentur nennt ihn den„un⸗ nerblümteſten Angriff auf die USA. ſeit Kriegs⸗ beginn“. Auch die„Daily Mail“ erklärt heute in einem Artikel am Beginn des dritten Kriegsjahres:„Es kommen zwar ſtändig Lieferungen aus den Ver⸗ einigten Staaten nach England, aber durchaus nicht in den Mengen, wie ſich das bei uns manche Leute vorgeſtellt haben.“ Das Blatt beklagt dann die„er⸗ ſtaunliche Lethargie“, die ſich weiter Kreiſe des eng⸗ liſchen Volkes bemächtigt habe. Manche Leute ſchei⸗ nen auf dem Standpunkt zu ſtehen, die Engländer hätten weiter nichts zu tun, als auf ihrer Inſel ſtill zu ſitzen und zu warten, bis„die Früchte des Sieges ihnen wie im Schlaraffenland in den Mund fielen“. Dies ſei zwar ein ſehr phantaſievolles Bild, aber es habe keinerlei Beziehung zur Wirklichkeit. Sobald der Winter beginne, werde eine Pro⸗ duktionsſchlacht von unerhörter Heftig⸗ keit beginnen. Von dieſer Produktionsſchlacht hänge der endgültige Ausgang des Krieges ab. Es handele ſich darum, daß Großbritannien und die USA im Winter mehr produzieren müßten als die Achſen⸗ mächte und dabei würde trotz verſtärkter An⸗ ſtrengungen der Vereinigten Staaten das Schwer⸗ gewicht bei Großbritannien liegen. Zu dieſem Zweck würde es aber bedeutend verſtärkter engliſcher An⸗ ſtrengungen bedürfen. Bezeichnend iſt, daß das Blatt ſeinen Artikel mit einem Aufruf zur„Wiederherſtel⸗ lung des gegenseitigen Vertrauens zwiſchen Arbeit⸗ gebern und Arbeitnehmern in England“ ſchließt. Woran es liegt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 31. Auguſt. In einem, in mehreren Fortſetzungen erſcheinen⸗ den Bericht ſchildert ein Schwede, der kürzlich aus den USA zurückgekehrt iſt, in„Stockholm Tidningen“ ſeine Beobachtungen und Eindrücke, die er in Nord⸗ amerika geſammelt hat. In der heutigen Fortſetzung widmet der Verfaſſer längere Ausführungen dem Programm der amerikaniſchen Rüſtungs⸗ induſtrie. Ihre Kapazität ſei bei weitem nicht ausreichend, um die rieſenhaften Aufträge durchzu⸗ führen, mit denen ſie überſchwemmt worden ſei. Es ſei bezeichnend, daß von den 20,5 Milliarden Dollar, die der Konreß zur eigenen Landes verteidigung im vorigen Etatsjahr bewilligt habe, nicht weniger als 8,7 Milliarden mit der Jahreswende noch unaus⸗ genutzt waren. Sehr intereſſant ſind die Feſtſtellungen des Schwe⸗ den zu der amerikaniſchen Flugseugproduk⸗ tion. Während bisher die Herſtellung neuer Typen ungefähr von dem Entwurf bis zur Maſſenproduk⸗ tion zwei bis drei Jahre benötigten, gehe man jetzt in USA Wege, die dieſe Friſt erheblich abkürzen. Auf den Vorſchlag des Flugzeuginduſtriellen Glenn 2. Martin verzichtet man neuerdings auf die Herſtel⸗ lung von Verſuchsmaſchinen zur Ausführung von Probeflügen. So ſeien z. B. auf dieſe Weiſe zwiſchen der Beendigung der Zeichnungen zu den neuen zweimotorigen Maxtin⸗Bombern und der Serien⸗ fabrikation nur 15 Monate verſtrichen. Die Probe⸗ flüge haben erſt mit den in Serien hergeſtellten Ma⸗ ſchinen ſtattgefunden. Wenn ſich, ſo ſagt der Schwede, bei dieſem Verfahren alſo durch die Probeflüge die Notwendigkeit zur konſtruktiven Aenderung heraus⸗ ſtellen ſollte, ſo ſeien die bereits ſerienweiſe her⸗ geſtellten Flugzeuge damit unbenutzbar geworden. Gelegentlich wurden auch aus England Klagen bri⸗ tiſcher Piloten laut, die Unzufriedenheit und Ent⸗ täuſchung über die amerikaniſchen Maſchinen aus⸗ drückten. Der Bericht des Schweden läßt erkennen, daß die Eile bei der Flugzeugproduktion zum oberſten Ge⸗ ſetz geworden iſt. Ein gefährliches Prinzip, aber letzten Endes bleibt den Amerikanern angeſichts der rapiden Verſchlechterung der britiſchen Lage kaum etwas anderes übrig. Die voreiligen Verſprechun⸗ gen Rooſevelts bedingen die Eile der Produktion und dieſe Eile der Produktion zieht unweigerlich eine Verſchlechterung der konſtruktiven und fabrikatoriſchen Qualität nach ſich. Auch Rooſevelt und die amerika⸗ niſchen Rüſtungsinduſtriellen ſind Menſchen und an gewiſſe Grenzen gebunden. Sie ſind nicht. wie der Durchſchnittsengländer unter dem täglich wachſenden Druck des Krieges ſo gerne glauben möchte, Magier. 1,5 Milliarden Dollar Rüſtungsausgaben im Monat! EP. Liſſabon, 1. September. Die Rüſtungsausgaben des nordamerikaniſchen Schatzamtes haben im Auguſt zum erſten Male ſeit dem Weltkrieg den Betrag von einer Milliarde Dol⸗ lar im Monat überſchritten. Wie aus Waſhington gemeldet wird, betrugen die Ausgaben für die Lan⸗ desverteidigung vom 1. Auguſt bis 27. Auguſt 1446 512 000 Dollar. Das Finanzkomitee des Senats bewilligte die Re⸗ kordſteuervorlage von 3672 Millionen Dollar. Der Vorſitzende des Komitees Senator George meinte, er halte die Schätzung des Schatzamtes über den Ertrag Die neuen Milliarden er⸗ der neuen Steuervorlage für zu niedrig. Steuern würden mindeſtens vier bringen. Evakuierungspläne in Neuyork (Funkmeldung der NM.) Stockholm, 1. September. Die Behörden Neuyorks ſind nach einer in „Nya Dagligt Allehanda“ wiedergegebenen United⸗ Preß⸗Meldung aus Neuyork zurzeit mit denn Stu⸗ dium aller Probleme, die mit der Evakuierung von Hunderttauſenden von Menſchen aus der Stadt im Falle von Luftangriffen zuſammenhängen, be⸗ ſchäftigt. Dieſe Pläne befinden ſich nach United⸗ Prozeß zur Zeit noch in einem Anfangsſtadium, jedoch umfaſſen ſie die Evakuierung von nicht weniger als einer Million Frauen, Kinder, Kran⸗ ken und Greiſen aus Neuyork in ruhigere Städte im Innern des Landes. Um die Wohnungsfrage für dieſe Menſchen zu löſen, wurden bereits Unterſuchungen in der Provinz Su⸗ livan in der ſüdweſtlichen Ecke des Staates Neuyork angeſtellt. Eine vollſtändige Ueberſicht ſoll jetzt über die An⸗ zahl verfügbarer Wohnräume in Bauernhöfen, Ho⸗ tels und anderen brauchbaren Gebäuden aufgeſtellt werden. Darüber hinaus will man Anſtalten tref⸗ fen, um die Sommerpenſionate für den Winter be⸗ wohnbar zu machen, ſo daß ſie für die Evakuierung zu jeder beliebigen Jahreszeit zur Verfügung ſtehen. Um eine Ueberlaſtung der Transportmittel zu vermeiden und um die Verkehrsmittel bis zum äußerſten ausnutzen zu können, verſuchen die amert⸗ kaniſchen Evakuierungsbehörden, der gleichen United⸗ Preß⸗Meldung zufolge, die Einquartierungsräume in erſter Linie ſo nahe als möglich der Stadt zu be⸗ ſchaffen. 60 Sowietſchiffe brennen in der Oſtjee Auf dem Dnjepr 22 Sowſeteinheiten verſenkt Die Beute von Reval (Funkmeldung der NM.) Aus dem Führerhauptquartier, 1. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Verbände des deutſchen Heeres haben ſeit dem 26. Auguſt auf dem Dujepr nördlich Kiew 27 ſo wjetiſche Monitore und Kanuonen⸗ boote vernichtet. Im Verlaufe der Säuberung Eſtlands wurde der an der Weſtküſte gelegene Hafenplatz Hap⸗ ſal genommen. Bei den am 28. Aug. abgeſchloſſenen Kämpfen um Reval wurden 11 432 Mann gefangenge⸗ nommen ſowie 293 Geſchütze, 91 Panzerkampf⸗ wagen, zwei Panzerzüge und zahlreiches Kriegs⸗ material erbeutet. Im Fin niſchen Meerbuſen ſetzten deutſche Seeſtreitkräfte die Minenoperationen fort. Ueber 60 brennende feindliche Schiffe wur⸗ den im Gebiet unſerer Minenſperren geſichtet. Im Atlantik verſenkte ein Unterſeeboot aus einem ſtark geſicherten Geleitzug in hart⸗ näckigen wiederholten Angriffen vier feindliche Handelsſchiffe mit zuſammen 14000 BRT. Auf der britiſchen Inſel bombar⸗ dierten in der vergangenen Nacht ſtärkere Kampffliegerverbände den Einfuhrhafen Hull. Bombentreffer richteten ſchwere Zerſtörungen in Dockaulagen, Verſorgungsbetrieben und La⸗ gerhäuſern der Stadt an und verurſachten mehrere Großbrände. Andere Kampfflugzeuge bombardierten weitere Hafenanlagen an der engliſchen Oſtküſte ſowie Flugplätze in der Grafſchaft Lincolnſhire. Sie ſchoſſen zwei Bom⸗ ber über England ab. In Nordafrika richteten ſich wirkſame Angriffe deutſcher Kampfflugzeuge in den ge⸗ ſtrigen Abendſtunden gegen militäriſche An⸗ lagen der britiſchen Flottenſtützpunkte Alexan⸗ dria und Port Said. Britiſche Flugzeuge flogen in der letzten Nacht nach Weſtdeutſchland ein. In Wohnvierteln, u. a. in Köln, entſtanden durch Bombenwurf Gebäudeſchäden. Angriffsver⸗ ſuche einzelner feindlicher Flugzeuge in Nord⸗ und Nordoſtdeutſchland blieben wirkungslos. Nachtjäger und Flakartillerie ſchoſſen ſieben bri⸗ tiſche Bomber ab. 86 Sowietwanzer vernichtet [(Funkmeldung der NM.) E Berlin, 1. September. Im mittleren Frontabſchnitt der deut⸗ ſchen Oſtfront fanden am 31. Auguſt heftige Kämpfe ſtatt, in deren Verlauf die Sowjets Pauzerkampf⸗ wagen einſetzten. Die ſowjetiſchen Einheiten wurden von den deutſchen Truppen zerſchlagen und mußten ſich zurückziehen. In dieſen Kämpfen wurden 25 ſo⸗ wjetiſche Panzerkampfwagen, darunter acht 52⸗Ton⸗ neu⸗Panzer, vernichtet. 5 Damit wurden am 30. und 31. Auguſt im Bereich eines deutſchen Armeekorps insgeſamt 86 ſowje⸗ tiſche Panzerkampfwagen zerſchoſſen und vernichtet. Verbände dieſes deutſchen Armeekorps ſchoſſen außer⸗ dem am 30. und 31. Angerſt durch Maſchinengewehr⸗ feuer zwei ſowjetiſche Jagdflugzeuge und ein Bom⸗ beuflugzena ab. Durch Flakartillerie wurden zwei weitere ſowjetiſche Flugzeuge zum Abſturz gebracht Moskauer Lügen um Wiborg Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 1. September. Noch zehn Stunden nach der großen militäriſchen Parade finniſcher und deutſcher Truppenteile im wiedereroberten Wiborg behauptete der Londoner Rundfunk auf Grund Moskauer Berichte, die So⸗ wjets ſeien immer noch im Beſitz der Stadt und verteidigten dieſe zäh. Gemäß ſeinem gewöhnlichen Brauch wird alſo Moskau erſt nach einigen Tagen den Verluſt von Wiborg zugeben, wie das ſchon bei Smolenſk und anderen Städten der Fall war. Die Unglaubwürdigkeit der bolſchewiſtiſchen Berichte wird dadurch durch ein neues Beiſpiel feſt⸗ geſtellt. Der Militärſachverſtändige des Reuterbüros iſt etwas vorſichtiger und teilt den Fall von Wiborg mit, tut aber ſo, als ob das keine Nachricht von gro⸗ ßer Bedeutung ſei. Der militäriſche Vertreter Reu⸗ ters in Moskau gibt aber den wachſenden Druck der deutſchen Truppen im nördlichen Sektor der So⸗ wjetfront zu und erklärt, die deutſche Heeresführung ſei anſcheinend entſchloſſen,„zum mindeſten die ſo⸗ wjetiſche Armee und Induſtriekraft zu lähmen“. von Brauchitſch beglückwünſcht Mannerheim Berlin, 1. Sept.(Funkmeldung der NM.) Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generalfeld⸗ marſchall von Brauchitſch, richtete an den Oberbefehls⸗ haber der finniſchen Wehrmacht, Feldmarſchall Man⸗ nerheim, anläßlich der Einnahme von Viipuri ſol⸗ gendes Telegramm: „Zu den großen Erfolgen der letzten Wochen, die mit der Eroberung Viipuris ihre Krönung fanden, bitte ich Sie, Herr Feldmarſchall, des deut⸗ ſchen Heeres und meine aufrichtigſten Glückwünſche für Sie perſönlich und die tapfere ſinniſche Armee entgegenzunehmen. Ich verbinde hiermit meine Wünſche für die hohe Auszeichnung, die Ihnen am heutigen Tage durch den Führer verliehen wurde. In treuer Waffenkameradſchaft von Brauchitſch, Generalfeldmarſchall. Der italieniſche Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM.) Nom, 1. September. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der Tobrukfront wurden Verſuche des Gegners, ſich unſeren Stellungen zu nähern, durch das ſofortige Eingreifen unſerer Abteilungen zu⸗ nichtegemacht, die dem Gegner Verluſte beibrachten. Italieniſche Flugzeuge haben Truppenlager, Hafen⸗ und Verteidigungsanlagen von Tobruk bombardiert, wobei zahlreiche Brände entſtanden. Deutſche Jäger haben eine Blenheim abgeſchoſſen. Feindliche Flugzeuge warfen Bomben auf einige Ortſchaften der Inſel Rhodos; einige Verwun⸗ dete und geringfügiger Sachſchaden. In den verſchiedenen Abſchnitten des Gebiets von Gondar fortdauernde Aktionen unſerer Abteilungen, die gegneriſche Unternehmungen vereitelten, feind⸗ liche Einheiten überrumpelten und zerſyrengten, wo⸗ bei Vieh und Material erbeutet wurden. Bolſchewiſtiſche Heerführer Von General der Artillerie Paul Haſſe Die Führer des ruſſiſchen Umſturzes konnten nicht hoffen, daß ihre jüdiſch⸗bolſchewiſtiſche Revolution Anklang bei den Offizieren der Zarenarmee finden würde. Alſo mußten ſie die Führung der Armeen in andere, ihnen ergebene, wenn auch militäriſch noch ſo unerprobte Hände zu legen verſuchen und die Zarenoffiziere ausſchalten. Ein beſtialiſches Morden begann. Nur wenigen höheren Offizieren gelang die Flucht ins Ausland. Nür vereinzelte jüngere Offi⸗ ziere wurden in, das bolſchewiſtiſche Heer übernom⸗ men, und einem von ihnen, Tuchatſchewſki, gelang der Aufſtieg bis zum Marſchall. Gardeoffizier des Zaren, Kriegsgefangener in Ingolſtadt, von wo er mit imponierender Tollkühnheit entfloh und Petersburg gerade zu Beginn der Lenin⸗Herrſchaft erreichte, ſtellte Tuchatſchewſki ſich der Revolution zur Verfügung. Schnell ſtieg er in den Kämpfen gegen die weißen Generale und gegen die Polen bis zum ſtellvertretenden Kriegskommiſſar neben Woroſchi⸗ low auf. Aber dann mißtraute ihm Stalin und ließ ihn umbringen, wie es heißt, auf Betreiben Wory⸗ ſchilows, der in dieſem zweifellos weitaus begab⸗ teſten und bedeutendſten Soldaten des bolſchewiſti⸗ ſchen Rußlands wohl nicht mit Unrecht den Neben⸗ buhler fürchtete. Die vuſſiſche Armee war durch den Umſturzz und durch die Beſeitigung der alten Berufsoffiziere, ganz beſonders auch durch die Einführung der politischen Kommiſſare, die berufsmäßig gegen die Offiziere hetzten, reichlich diſziplinlos geworden. Die Solda⸗ ten konnten ſich ihre Offiziere ſelber wählen und ſie wieder abſetzen, wenn ſie ihnen nicht paßten. Es gab keine Grußpflicht, kein Recht, auch für Offiziere nicht, außer Dienſt eine Wafſe zu tragen. Kein Offizier konnte es wagen, ſich durchzuſetzen, wenn er nicht dem politiſchen Kommiſſar denunziert werden wollte. Das aber bedeutete Entlaſſung, häufiger noch Depor⸗ tatibn oder Tod. Der damalige Kriegskommiſſar der Sowjetunion, Woroſchil ow, hatte mit ſeinem praktiſchen Sinn ſchon lange begriffen, daß es ſo nicht weiter gehen konnte. Er begann, die Stellung der Offizie ve zut ſtär⸗ ken, ihr Anſehen gegenüber den politiſchen Kommiſ⸗ ſaren zu heben. Der Krieg gegen das kleine Volk der Finnen bewies ſchlagend die Mängel der bolſche⸗ wiſtiſchen Armee. Alber Woroſchilow hatte inzwiſchen nicht mehr das volle Vertrauen Stalins. Er mußte die höchſte Stelle des ſowjetiſchen Wehrmachtsauff⸗ baues niederlegen und führt heute als Armeeführer im Nordabſchnitt die vuſſiſchen Truppen im Kampf gegen die deutſche Wehrmacht. Dieſer Marſchall Woroſchilow, 60 Jahre alt, von Beruf Schloſſer, aus dem Gebiet der Donkoſaken gebürtig, war während des Weltkrieges bolſche⸗ wiſtiſcher Agitator, ein faſzinierender Volksredner, nach dem Umſturz aber gleich General und bald oberſter Befehlshaber der bolſchewiſtiſchen Reiter⸗ armeen gegen die zuſammengewürfelten, ſchlecht be⸗ waffneten weißen Verbände, über die er billige Triumphe errang. Er iſt ein Mann ohne militäriſche Schulung, aber von einem ſtürmiſchen Temperament und einer zweifellos gewaltigen Energie. Wie weit er ſtrategiſch und taktiſch der wirkliche Führer ſeiner Armee geweſen iſt. läßt ſich ſchwer beurteilen. In ſeinem Stabe befand ſich ein richtiger Kavallerte⸗ general der Zarenarmee, Klinjew, und es ſcheint faſt, als ob dieſer der geiſtige Vater der Taktik war, der Woroſchilows Energie und auch Budennys Drauf⸗ gängertum ihren Ruhm verdanken. Woroſchilow war immer viel mehr nationaler Ruſſe als internationaler Bolſchewiſt. Das hat auch wohl Stalin bewogen, ihm das höchſte Amt des Kriegskommiſſars wieder zu nehmen, aber ſeine Energie in der Stellung des Oberbefehlshabers des kämpfenden Heeres auszu⸗ nutzen. Man kann wohl annehmen, daß Woroſchilow das ſchon ſtark angeſchlagene ruſſiſche Heer mit den ſchärfſten Mitteln bei der Stange halten wird ſoweit er ſeine Willenskraft überhaupt noch auf ſeine Armeen übertragen kann. Woroſchilows Bemühungen, die Diſziplin zu he⸗ ben, ſetzte ſein Nachfolger im Amt des Kriegskom⸗ miſſars, Marſchall Timoſchenko, mit größerem Erfolge fort. Ihm gelang es, die politiſchen Kom⸗ miſſare ganz auszuſchalten, das Anſehen der Offi⸗ diere weſentlich zu heben, eine ſehr viel ſtvaffere Diſziplin einzuführen. Auch er iſt ein Mann von unbedingter Willenskraft, war in den Kämpfen mit den weißen Gegen revolutionären zuerſt Diviſions⸗ kommandeur unter Zudenny, ſpäter in einer Perſon politiſcher Kommiſſar und Kommandeur eines Ka⸗ valleriekorps. Während der Beſetzung des an Ruß⸗ land gefallenen Teiles Polens im Herbſt 1939 war er dort Oberbefehlshaber und im finniſchen Kriege Armeeſführer. Er hat neben ſeiner Energie einen klaren Verſtand und eine bewährte Organiſations⸗ gabe und iſt wohl höher zu ſtellen als ſein Vorgäu⸗ ger. Er iſt erſt 46 Jahre alt und ſtammt aus Ar⸗ beiterkreiſen. Der ſchon erwähnte Marſchall Budfenny war in den Kämpfen gegen die weißen Generale Kom⸗ mandeur der 1. Reiterarmee unter Woroſchilow und beider Kriegsruhm iſt eng miteinander verknüpft. Auch Budjenny iſt ein Haudegen erſten Ranges, ein ungeſtümer Draufgänger, alter Wachtmeiſter der Zarenarmee, berühmter Reiter der Petersburger Reitſchule, von unbezähmbarem Mut und wildem Tatendurſt. Die drei Männer, Timoſchenko, Woroſchilow und Budjenny ſind ſich unbeſtreitbar ähnlich: Männer mit geſundem Menſchenverſtand, robuſter Geſundheit und fanatiſcher Energie, hochangeſehen im ganzen bolſche⸗ wiſtiſchen Heer, aber ohne bedeutende Feldherrn⸗ qualitäten. In dieſer Hinſicht ſteht wahrſcheinlich Marſchall Schapoſchnikow höher, der Generalſtabschef dez bolſchewiſtiſchen Heeres. Aber man weiß nicht viel mehr von ihm. als daß er, aus der Zarenarmee her⸗ vorgegangen, aus dieſer als Generalſtabsofftzier in das Lager der Bolſchewiſten übergegangen iſt, ſich aber dort politiſch ſtets ſtark zurückgehalten hat. Er cheint einer der wenigen gebildeten, ja gelehrten Of⸗ fiziere des heutigen Rußland zu ſein, und da hatte er es aus Mangel an Konkurrenz verhältnismäßig leicht, zu ſeiner fetzigen hohen Stellung aufzuſteigen. Endlich gibt es noch einen Marſchall Jeger ow, ebenfalls aus der Zarenarmee ſtammend, aber ſchon vor dem' Weltkriege als Revolutionär bekannt und aus dem Heere entfernt. Seinen Aufſtieg verdankt er ſeiner Freundſchaft mit Stalin aus den Zeiten der Kämpfe gegen die Weißen. Ueber die unter dieſen Marſchällen ſührenden Ge⸗ nerale iſt ſehr wenig bekannt. Der in deutſchem Sinne generalſtabsmäßig durchgebildeten werden an Zahl nicht ſehr groß ſein. Aber man muß damit rechnen, daß ſich viele funge, ehrgeizige und energiſche, ja fa⸗ natiſche Naturen unter ihnen befinden, die ſich der Auflöſung der Moral im ruſſiſchen Heer mit den ſchärſſten Mitteln entgegenſtemmen und auch den geſchlagenen Trümmern noch eine nicht zu unter⸗ ſchätzende Widerſtandskraft erhalten werden. 2 0 Die Lage [Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 1. September. Am Wochenanfang ſteht die militäriſche Lage unter dem Zeichen der jetzt einſetzenden engeren Zuſammenarbeit der von Norden her an⸗ greifenden finniſch⸗deutſchen Armee und den von Sü⸗ den und Südoſten andrängenden deutſchen Diviſio⸗ nen. Dieſe Tatſache wird bedeutungsvoll für die weitere Entwicklung der Lage. Ein Blick auf die Karte zeigt die neuen Ziele, die ſich abzuzeichnen be⸗ ginnen. Auch im Mittelpunkt der großen Front iſt es zu tiefen Vorſtößen gekommen. Am Dujepr hat der Feind ſeine vergeblichen und blutig abgewieſenen Verſuche, wieder auf das Weſtufer zu kommen, nicht wiederholt. „Stockholms Dagbladet“ überſchreibt den Bericht vom Oſten mit der Schlagzeile„Die ſowfjetiſche Rüſtungsinduſtrie im Weſten Moskaus iſt verloren“. Der Moskauer„Times“ ⸗Korreſpondent meldet geſtern, eine Evakuierung Leningrads ſei nicht mehr möglich, weil der deutſche Ring das geſamte Vorge⸗ lände umſchließe. 8 Wie„Stockholms Dagbladet“ meldet, iſt die für Moskau beſtimmte amerikaniſche Sach⸗ verſtändigenkommiſſion in London einge⸗ troffen. Die„Times“ deutet an, daß infolge der er⸗ ſchwerten Verkehrsverbindungen mit Moskau die ge⸗ plante Dreimächtekonferenz ſtatt in Moskau in Lon⸗ don ſtattfinden werde. Die weitverbreitete Londoner Sonntagszeitung „Obſerver“ erörtert eingehend die Lage der Sowjets am Ende des Monats Auguſt und kommt zu dem Er⸗ gebnis, daß die Millionenarmee der Sowjets zu 60 v. H. außer Gefecht geſetzt ſei und daß der Reſt nicht mehr genüge, um die Kriegslage zugunsten Stalins zu wenden. * Die Iſtanbuler Zeitung„Akſam“ bringt eine Mel⸗ dung ihres Korreſpondenten in der Sowfetunion, die die ſchwere innere Zerrüttung des Sowjetſyſtems offenbart. Nach dieſer Meldung ſind am 29. Auguſt fämtliche Eiſenbahnen der Sowjetunion für den ge⸗ ſamten privaten Perſonen⸗ und Güterverkehr ge⸗ ſperrt worden. Die Sperrung, die auch im Mos⸗ kauer Rundfunk bekanntgegeben wurde, iſt unbe⸗ friſtet. Dem gleichen Korreſpondenten zufolge war bereits am 25. Auguſt die Eiſenbahn Moskau Char⸗ kow durch feindliche Bombenwürfe zerſtört. Die„Times“ äußert Beſorgnis über das Schickſal der aus elf Dampfern beſtehenden Pazifikflotte Sowjetrußlands. In Moskau fehlt ſeit acht Tagen jede Standortmeldung dieſer Flotte, die Mitte Auguſt nach nordamerikaniſchen Häfen ausge⸗ laufen ſei. Der Verluſt der baltiſchen Häfen hat ſtarken Eindruck auch in den U S A. geweckt. Der englandfreundliche Neuyorker„Sun“ ſtellt die Frage: wie können die Sowjets überhaupt noch an Sieg den⸗ ken nach dieſen Einbußen, die ſie ſelbſt niemals für möglich gehalten haben. Jetzt entgleite ihnen Lenin⸗ grad. Die Auswirkungen auf die Sowjetbevölkerung und die Sowjetarmee müſſe alle Vorſtellungen über⸗ ſteigen, auch wenn niemals etwas davon nach dem Ausland dringt. Auch„World“ geſteht: wo die Deut⸗ ſchen angreifen, halte ihnen keiner ſtand. Der Liſſaboner„Diariv“ meldet aus Waſhington, im Kongreß höre man peſſimiſtiſche Stimmen. Sie gehen in der Richtung, daß der Sowjetfeldzug ebenſo verloren zu gehen ſcheine, wie der Jugoſlawien⸗ und Griechenland⸗Krieg. Englands Luftmarſchall ſpricht jetzt wöchentlich zweimal im Londoner Rundfunk, was darguf ſchließen läßt, daß die Engländer doch all⸗ mählich des beſonderen Troſtes mit Beginn des Herbſtes bedürfen, von dem die Mehrzahl der Londoner Zeitungen die neue Phaſe der deut⸗ ſchen Luftangriffe befürchtet. In ſeiner letzten Rede am Samstag ſtellte er, wie er wörtlich ſagte, die un⸗ erfreuliche Tatſache feſt, daß die Entlaſtungsaktion der britiſchen Luftwaffe für die Sowjets nicht den erwar⸗ teten Erfolg gebracht habe. Aber wenn auch nicht ane ſichtbare Erfolge vorhanden ſeien, ſo halbe man och einen Teil der deutſchen Luftwaffe im Weſten ge⸗ unden und dadurch noch ſchwerere Schläge für die Sowfets verhindert. Hierzu bemerkt„Stockholms Aftonbladet“, das ſeten für einen maßgebenden militäriſchen Fachmann 1755 merkwürdige Anſichten. Leider hätte der bri⸗ tiſche Sprecher nichts von den enormen Verluſten ſeiner Luftflotte erzählt, die ihr die Deutſchen un⸗ entwegt am Kanal zufügten. Die hiſtoriſche Bedeutung der Führer⸗Dute⸗Konferenz „Hiller und Muſſolini haben etwas geſchaffen, was es noch nicht gab: Europa!“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 31. Auguſt. Mit Genugtuung regiſtriert man in den politiſchen Kreiſen Roms das ſtarke Echo, das die Zuſammen⸗ kunft zwiſchen dem Führer und dem Duce und die Verkündigung der Grundſätze des neuen Europa im Ausland gefunden hat. Eine amtlich inſpirierte rö⸗ miſche Betrachtung ſtellt feſt, daß überall der Unter⸗ ſchied zwiſchen der Atlantik⸗Zuſammenkunft Rooſe⸗ velts und Churchills und dem Treffen auf den Schlacht⸗ feldern des Oſtens verſtanden worden iſt. Dort wurde ein Programm der angelſächſiſchen Weltherr⸗ ſchaft aufgeſtellt, Adolf Hitler und Muſſolini da⸗ gegen haben einen Aufbauplan für Europa ent⸗ worfen. Dort wurde von Finanzfragen und inter⸗ nationaler Polizeikontrolle geſprochen und hier von politiſcher Ordnung und ſozialem Fortſchritt. „Die Zuſammenkunft auf dem Atlantik“, ſo er⸗ klärt man in Rom wörtlich,„iſt eine Bankier⸗ konferenz für ein großes Handelsgeſchäft ge⸗ weſen. Das Treſſen im Oſten war die Unter⸗ redung zweier Baumeiſter der Geſchichte, die der kulturellen Welt die Mitarbeit der europäiſchen Ziviliſation zugrundelegt. Die Meldungen aus den mit den Achſenmächten befreundeten und verbündeten Ländern, von Spa⸗ nien bis Finnland und Rumänien, aber auch inter⸗ nationale Staaten wie die Schweiz, Türkei beweiſen nach römiſcher Auffaſſung, daß die Völker den europäiſchen Aſpekt des Krieges verſtehen und ein⸗ geſehen haben, daß die Angelſachſen Europa zerſplit⸗ tern, während die Achſenmächte es zu der ſeiner kulturellen Tradition entſprechenden Höhe führen wollen. „Die abſurde Einmiſchung Rooſevelts und Sta⸗ lins in europäiſche Angelegenheiten— ſo heißt es im „Popolo di Roma“ zeigt den Europäern nur, daß ſie die Reihen ſchließen müſſen und daß England und die Sowjetunion nicht zu Europa gehören.“ Die Preſſe arbeitet in ihren Kommentaren den europäiſchen Charakter der Zuſammenkunft heraus und ſieht darin die Gewähr für eine beſſere Zukunft des Erdteiles, der bisher der wirtſchaftlichen Ein⸗ miſchung der anderen Kontinente unterworfen war. So bemerkt Gayda in der„Voce'Italia“:„Zum erſten Male erſcheint das Wort„Neues Europa“ auch in einer offiziellen Kundgebung der Achſen⸗ mächte“, und der„Popolo di Roma“ erklärt: „Hitler und Muſſolini haben etwas geſchaffen, was es noch nicht gab: Europa“. Im einzelnen werden von den italieniſchen Zei⸗ tungen beſonders zwei Geſichtspunkte herausgearbei⸗ tet, die im Ausland als maße ich für die Beurtei⸗ lung der Zuſammenkunft angeſehen werden: Er⸗ ſtens: Die Achſenmächte führen nur gegen das pluto⸗ ze und bolſchewiſtiſche Syſtem Krieg, nicht gegen die Völker, während die Herrſchaften Angelſachſens zwar vorgeben, gegen die autoritäre Regierungsform zu kämpfen, in Wahrheit aber die Völker ausrauben wollen.(„Giornale'JItalia“.) eib Zweitens: Die Verſicherung Rooſevelts und Chur⸗ chills, daß nach dem Kriege allen europäiſchen Völkern der Zugang zu den Rohſtoſſen der Welt ermöglicht werden ſoll, iſt eine glatte Lüge, denn vor dem Kriege haben die angelſächſiſchen Mächte die Rohſtoffe ſyſte⸗ matiſch abgeſperrt und damit den Anlaß zur wirb⸗ ſchaftlichen Not und zum Ausbruch des Krieges ge⸗ geben.(„Meſſaggero“.) Der Dute beglückwünſcht Antonestu (Funkmeldung der NM.) ++Bukareſt, 1. September. Der Duce richtete an den rumäniſchen Staatsführer Antonescu aus Anlaß ſeiner Beförderung zum Mar⸗ ſchall ein Telegramm, in dem er ihm im Namen der italieniſchen Armee für dieſe Auszeichnung und für die glänzenden Waffentaten an der Front gegen den gemeinſamen Feind beglückwünſcht. Marſchall Antoneseu erwiderte mit einem Danktelegramm, in dem er ebenfalls die Kampfver⸗ bundenheit der beiden Nationen betonte. Der Jall Belmonte aufgeklärt Volivianiſcher Abgeordneter weiſt die engliſche Fälſchung nach anb. La Paz, 31. Auguſt. Der Fall Belmonte iſt der bolivianiſchen Regie⸗ rung weiter äußerſt unangenehm. Sie tut ihr Mög⸗ lichſtes, um die öffentliche Meinung über die wahren Hintergründe zu täuſchen und die echten Tatbeſtände in ein tiefes Dunkel zu hüllen. Mit welchen Mitteln dabei vorgegangen wird, ergibt ſich aus einem Bericht über eine Kammer⸗ debatte am 29. Auguſt, während derer der unabhän⸗ gige Abgeordnete Puente das Geſpräch auf den Brief Belmonte brachte und deſſen Exiſtenz offiziell Ein deutſches Armeekorps greift an Da gibt es kein Hindernis: Der Feind wird umklammert und vernichtet Von Kriegsberichter Rainer P. K. Im Morgengrauen auf der Befehlsſtelle ei⸗ nes Artilleriekommandeurs im Oſten; das ab⸗ geſchirmte Karbidlicht des Unterſtandes fällt auf das rohgezimmerte Tiſchchen anit den Zielſkizzen; am Fernſprecher der Adjutant: „Ahorn, Eiche, Holunder? Alles da? Bitte Uhren⸗ vergleich! In 20 Sekunden drei Uhr fünfundzwanzig. Inzwiſchen Feuerbereitmeldung vorbereiten! 3 Uhr fünfundswanzig! Alles am Apparat bleiben. Eiche feuerbereit? Gut... Ahorn gleichfalls? Achtung, drei Uhr achtundzwanzig Holunder, alles klar? Drei Uhr neunundzwanzig! Nach 30 Sekunden— 20— 10 — 5— Feuer freil“ Der Zeiger der Uhr im Unterſtand ſteht genau auf drei Uhr dreißig, da beginnt die Erde mit einem mächtigen Stoß zu beben, ein zuckender Wald von Blitzen ſäumt das weite Halbrund hinter unſeren Linien, in der Luft tobt jäh ein Hexenſahlbat von Rauſchen, Donnern, Heulen, Pfeifen: Der artille⸗ riſtiſche Auftakt für den Angriff eines deutſchen Armeekorps iſt im Gange. Eiche, Holunder und Ahorn ſind nur Frei ſchwere Batterien aus dem un⸗ geheuren wilden Konzert dieſes Morgens. Das Korps, das nun wie ein Ungewitter auf der ganzen Länge ſeines Abſchnittes in den feindbeſetzten Raum bricht, hatte ſich für dieſen Angriff ſchon ſeit mehreren Tagen bereitgeſtellt. Es galt, den günſtign Zeitpunkt für eine neuerliche große Umfaſſungs⸗Ope⸗ ration abzuwarten. Unter Verzicht auf Erfolge ein⸗ zelner Korps oder Diviſionen wurde alles vermieden. was den mißtraniſchen Gegner zu einem vorzeitigen Entweichen aus der großangelegten Umklammerung veranlaſſen konnte. Jetzt, um dieſe Stunde, hat die Truppe längſt ihre Gräben und Unterſtände hinter ſich. Gleich mit den erſten Feuerſchlägen der Artillerie hat ſich die In⸗ fanterie gegen die feindlichen Linien in Bewegung geſetzt. Wir ſtehen auf der B⸗Stelle neben dem Oberleut⸗ nant, der Eiche, Ahorn und Holunder den Feuerbe⸗ ehl 90 am Rande eines Wäldchens. Knappe hun⸗ ert Meter vor uns zeigt ſich eine breite Straße— ſpäter als„Rollbahn“ für den Nachſchub auserſehen von Nord nach Süd, und jenſefts der Straße kämpfen ſich zwei Infanterie⸗ Bataillone vorwärts. Mit ihnen ziehen die vorgeſchobenen Beobachter der Artillerie, die das Feuer der ſchweren Waffen, 7 0 85 der Lage der eigenen Infanterie anpaſſend, eiten. Die Batterien der Sowjets ſind nicht mehr im⸗ ſbande, einen Sperrfeuergürtel zu ziehen; ſie bekom⸗ men ſelbſt im Augenblick von den unſeren„ſchweren Dunſt“. Einige von den feindlichen Batterien, die noch intakt geblieben ſind, ſtreuen verzweifelt die Ge⸗ gend ab; wo ſie ab und zu deutſche Geſchützſtellungen erkannt haben, gübt es erbitterte Artillerieduelle. Die hartnäckigſten der bolſchewiſtiſchen Batterien werden ſchließlich durch Stuka⸗Einſatz endgültig zum Schwei⸗ gen gebracht. Mit dem Krad auf einem von Granateinſchlägen zerriſſenen Feldweg nachpreſchend holen wir die In⸗ fanterie ein. Sie hat es in dem bösartigen Gelände, das für die hinterhältige Kampfesweiſe ſeiner Ver⸗ teidiger wie geſchaffen iſt, verdammt ſchwer. Strei⸗ fen von dichem Buſchwerk und Keſſeln. Wäldchen Wälder, muldige Sumpfwieſen, Kornfelder: tauſend Verſtecke und Schlupfwinkel für gewiegte Hecken⸗ ſchützen, die die Bolſchewiſten nun einmal ſind. Dieſes ganze im Sturm gewonnene Gelände gründlich zu ſäubern und dann noch die befohlenen Tagesziele zu erreichen— unmöglich! Die Erreichung des Angriffszieles geht zunächſt vor. Alſo zirpen und zwitſchern uns noch da und dort aus den Büſchen feindliche Kugeln um die Ohren, während die Spitze dez Bataillons ſchon in das erſte Dorf jenſeits der zukünftigen„Rollbahn“ eingedrungen iſt. In einer ſumpfigen, mit Geſtrüpp und niederem Buſchwerk bewachſenen Mulde vor dem Dorf geraten wir ins Streufeuer einer feindlichen Batterie. Die Wirkung der Einſchläge iſt zwar in dem weichen Moorboden verhältnismäßig„milde“, aber es rußt doch ſo ekelhaft beim Krepieren der Granaten, daß wir die Naſe ein paar mal ins Moos ſtecken. Ein Stück nach vorne nimmt uns dann ein Sturmgeſchütz mit. Seine Raupenketten mahlen über die leeren Kartuſchen einer verlaſſenen feindlichen Pak⸗Stellung, über weggeworfene Gasmasken, über verlorene Stahlhelme und Ziermützen mit dem Sowjetſtern. In ihren lehmfarbenen Uniformen, kleinen Erd⸗ hütgeln gleich, liegen gefallene Sowfetarmiſten in den Wieſen, im Korn. Aus dem Funkgerät des Sturm⸗ geſchützes tönt durch das Motorengeräuſch, ſeltſam klar, eine Stimme: Anton an Hermann! Hören Sie mich? Der neue Bataillonsgefechtsſtand befindet ſich am Waldrand, 200 Meter jenſeits des Dorfes! Es iſt nicht die Zeit, auf dem rüttelnden, ſchwan⸗ kenden Verdeck des vorwärtsſtampfenden Koloſſes die Karte aus der Taſche zu ziehen,— aber, täuſcht mich die Erinnerung an das geſtern eingeprägte Bild der feindlichen Linien nicht, dann beſagt die Funkmel⸗ dung: Wir haben in unſerem Abſchnitt die Haupt⸗ kampflinie der Sowfets bereits durchbrochen! Der Griff an die Kehle wird enger. anzweifelte. Noch während der Argumentie⸗ rung des Abgeordneten wurde er vom Kammerprä⸗ ſidenten unter Hinweis auf den ſtaatsgeheimen Cha⸗ rakter des Themas unterbrochen und ſelbſt der Au⸗ ßenminiſter ſchaltete ſich in den aufkommenden Tu⸗ mult ein. Dieſer Tumult war offenſichtlich organi⸗ ſiert, denn der Kammerpräſtdent nahm die Unruhe der Galerie zum Anlaß, die Sitzung zu beenden, da der Abgeordnete Puente am Reden angeblich verhin⸗ dert ſei. In der Fortſetzung der unterbrochenen Kammerſitzung führte der Abgeordnete Puente durch Vergleich mit dem Originalſchreiben Belmonteg u. a. folgende Argumente gegen die Echtheit des Doku⸗ mentes an: 1. Reihenfolge der Datumsangabe, 2. Interpunk⸗ tion nach Anrede(was eindeutig engliſchen Ur⸗ ſprung beweiſt), 3. Grammatiſche und orthogra⸗ 1 5 Fehler im Text(a. B. Braſtlien mit), ie alle ebenfalls auf die engliſche Herkunft hin⸗ weiſen. Da dieſe entſcheidende Beweisführung für die Re⸗ gierung offenbar zu unbequem wurde, versuchte man erneut, das Manöver heftiger Demonſtrationen der Galerie, die zum Abbruch der Debatte geführt hatten, zu wiederholen, aber die Räumun der Galerie, deren Beſucher im weſentlichen Zivilpolizei⸗ beamte waren, ſcheiterte an deren Widerſtand. In der allgemeinen Unruhe kam es zu einem Wort⸗ gefecht zwiſchen dem Kammerpräſidenten und dem Abgeordneten Puente, in deſſen Verlauf der Abge⸗ ordnete, von einer ganzen Reihe anderer Mitglieder der Kammer unterſtützt, aufs ſchärfſte gegen dieſe Machenſchaften der Regierung proteſtierte und ſeinen Willen kundgab, ſich nicht mundtot machen zu laſſen. Bezeichnend für die Vertuſchungsmanöver iſt auch, daß das Innenminiſteivum jetzt noch den Schrift⸗ leitungen ſämtlicher Blätter von La Paz die Ein⸗ ſichtnahme in das angebliche Beweis⸗ material zum Fall Belmonte ermöglichte. Pein⸗ licherweiſe ergab ſich für die Veranſtalter dieſer Do⸗ kumentenſchau, daß das ausgelegte Material keinen überzeugenden Eindruck gemacht haben muß. Der Unterſtaatsſekretär des Innenminiſteriums ſah ſich deshalb zur Aufforderung an die Preſſe genßtigt, in die beſtellten Artikel einfließen zu laſſen, daß die deutſchen Firmen in Bolivien zur fünften Kolonne gehören. Mindeſtens 19000 Tote hat England im erſten Halbjahr 1941 als Opfer des Luftkrieges zu verzeichnen. . Neuyork 1. September. Die amerikaniſche Lebeusverſicherungsgeſellſchaft Metropolitan life inſurauce hompagun ſtellt feſt, daß im erſten Halbjahr 1941 in England 19 000 Perſonen durch Luftangriffe das Leben verloren. In dieſe Zahlen ſeien nur die Menſchenverluſte in London und anderen britiſchen Großſtädten eingeſchloſſen. Der Leiter des britiſchen Geleitzug⸗ weſens getötet A Neuyork, 1. September. Wie die„Newyork Times“ aus London meldet, iſt nach einer amtlichen Mitteilung Vizeadmiral Patrick Edward Parker im aktiven Dienſt um⸗ gekommen. Parker leitete das britiſche Geleitzugs⸗ weſen. Der Name des Schiffes, mit dem er unter⸗ ging, ſowie die Zeit oder Gegend der Verſenkung werden nicht angegeben. —.——.— k———ñ—...—.—.——.—— Die Geſchichte mit Senia Aber da kein Telegramm kam, hörte Umbreit ſehr bald auf, eines zu erwarten. Was ex aber noch weniger erwartete, war der Be⸗ ſuch von Frau Lydia Mengewein. Frau Mengewein?“ 75 50 er ungläubig, als Fräulein Weidemann ſie meldete.„Ich laſſe bitten!“ Es war ein heißer Sommertag, und Frau Menge⸗ weins hübſches, rundliches Geſicht glühte karminrot. Ste nahm ſich kaum Zeit, die Benrüßung gu er⸗ widern, ließ ihre kleine gewichtige Perſon in den Lederſeſſel fallen, fächelte ſich mit dem Taſchentuch Luft zu und ſtieß mit zornfunkelnden Augen hervor: „Ich laß' mich ſcheiden!“ „Ste la. aber Verehrteſte, Beſte. 1 Waßz iſt denn um Gottes willen geſchehen?“ Umbreit wußte nicht recht, ſollte er lachen oder ſein Geſicht in be⸗ ſtürzte Falten legen.„Das ſagen Sie doch nicht im Eruſt!“ „Doch, in vollem Ernſt! ob ich Grund habe! Wahrheit ſagen!“ Es war wirklich verdammt heiß, Umbreit fühlte die Schweißtropfen auf ſeiner Oberlippe perlen. War da nicht im vorigen Jahr ſo eine Geſchichte geweſen? Hatte ihm Mengewein nicht etwas anvertraut? Eine unangenehme Situation!„Es iſt mir wirklich nicht das geringſte bekannt..“ „Es muß ihnen aber bekannt ſein! Mein Mann behauptet es wenigſtens!“ „Ihr Mann behauptet.“ a, und wenn Ihnen nichts bekannt iſt, dann hat ker mich eben belogen. Haben Sie ihn mit einem diskreten Auftrag zu irgendeiner Varietsdame geſchickt?“ 5 „Wie bitte?“ 4 8 nach Budapeſt zu Geniag a, ja, ja, o Gott ja!“ Umbreit winkte mit beiden Händen ab.„Das habe ich getan, das ſtimmt.“ Roman von Anna Eliſabeth Weirauch Ich weiß nur noch nicht, Sie müſſen mir jetzt die volle „Sooo.. Das klang ſehr gedehnt und faſt ent⸗ käuſcht. Die geſtraffte Geſtalt ſank etwas in ſich zu⸗ ſammen, und die Zungenſpitze glitt nachdenklich über die roten Lippen.„Alſo das ſtimmt wirklich. Sie nehmen mir das nicht übel: aber es klang ſo entſetzlich unwahrſcheinlich, daß gerade Sie..“ Ein ſehr ausdrucksvoller Blick ſtreifte ihn. „Es iſt auch nicht meine Angelegenheit“, Umbreit fühlte, wie er unter dieſem Blick rot wurde.„Es handelt ſich um.. um einen jungen Verwandten, den ich gern aus den Netzen dieſer Dame befreien möchte „Alſo doch ein Vamp!“ Frau Mengewein ſtraffte ſich.„Ich habe alſo doch recht. Mein Mann behauptet das Gegenteil.. die ganze Nacht haben wir uns darum gezankt. Aber Sie ſagen ja ſelber.“ „Ich weiß es nicht!“ Umbreit beherrſchte ſich müh⸗ 1790„Ich habe nicht das Vergnügen, die Dame zu ennen.“ „Alſo doch ein Vergnügen?“ „Ich habe keine Ahnung! Ich weiß nichts, nichts. nichts!“ „Aber Sie haben ſelber geſagt; aus den Netzen! Eine anſtändige Frau hat keine Netze!“ „Ich habe das Wort ſehr ſchlecht gewählt. Ich habe durchaus keine Berechtigung, es anzuwenden. Jedenfalls iſt es Tatſache, daß ich Herrn Mengewein . habe, mit dieſer Dame in Verbindung zu reten.“ „Und mir nichts davon zu ſagen?“ „Ich habe ihn nur im allgemeinen um Diskretion gebeten. Die ganze Geſchichte iſt für unſere Familie unangenehm genug.“ „Begreiflich. Aber ich möchte Sie doch bitten, 5— 55 Mann künftig mit ſolchen Aufträgen zu ver⸗ onen.“ Umbreit konnte ein hämiſches Schmunzeln nicht unterdrücken:„Wenigſtens ſo lange Sie mich anlügen „aber doch ſchrecklich, was ſo alles vorkommt. Grüßen Sie, bitte, Ihre Familie. Ich werde in den nächſten Tagen vorbeikommen.“ „Tun Sie das, bitte“, ſagte Umbreit ſeufzend. „Man wird ſich ſehr freuen.“ Einige Stunden ſpßter erſchien Mengewein und ließ ſich durch Umbreits finſtere Miene durchaus nicht aus der Faſſung bringen. „Ich habe heute ſchon den Beſuch Ihrer Gattin gehabt!“ rief Umbreit ihm bei der Begrüßung faſt drohend zu. „Weiß ich“, ſchmunzelte Mengewein vergnügt. „Schade, daß Sie ihr gleich die Wahrheit geſagt haben. Es hätte mir einen Heidenſpaß gemacht, ſie noch eine Weile zappeln zu laſſen!“ „Sie ſind ein herzloſer Sadiſt, Mengewein! Die arme kleine Frau hat ſich ſo aufgeregt!“ „Recht geſchieht ihr. Muß ſie meine Taſchen durch⸗ ſuchen? Ich hatte ein Gewiſſen wie ein neugeborenes Lamm! Nicht der kleinſte Liebesbrief! Nichts als der Zettel von hier und ein Varietéprogramm. Nebenbei geſagt, iſt ſie reizend.. „Eine ſehr liebe Frau“, ſagte Umbreit höflich, um nicht zu widerſprechen.„Und vor allen Dingen ſcheint ſie ja leidenſchaftlich an Ihnen zu hängen „Leider gar nicht! Ach ſo, Sie reden von meiner Frau. Ich rede von Genial“ „Mengewein!“ rief Umbreit. „Gott! Genau wie meine Frau!“ Mengewein ſchüttelte ſich vor Lachen.„Aber diesmal nicht Genia, ſondern Sie, Verehrter! Sie machen genau ſo ein Geſicht wie Liddy, als ich geſagt habe, daß die Perſon reizend iſt.“ „Nun ſagen Sie mir ſchon, was Sie bei ihr er⸗ reicht haben!“ „Nichts. Leider. Nicht das Geringſte.“ „Ich meine natürlich, geſchäftlich.“ „Auch nichts.“ „Aber Mengewein.“ „Ja, Beſter. Sie können gut mit ſittlicher Ent⸗ rüſtung„Aber Mengewein“ ſagen. Ich hätte Sie ein⸗ mal an meiner Stelle ſehen mögen, ob Sie ſich klüger benommen hätten. Ich bin mir jedenfalls vorgekom⸗ men wie ein dummer Schuljunge.“ Nehmen Sie mir's nicht übel: aber ſo kommen Sie mir jetzt auch vor! Ihre Aufgabe haben Sie jedenfalls nicht gemacht.“ „Trotzdem fühle ich mich vor Ihnen nicht halb ſo klein wie vor dieſer Frau! Wenn Sie Ihre Augen ſöhen könnten!“ „Moengewein, Sie ſind verrückt.“ Es war eine be⸗ dende fachliche Feſtſtellung.„Wenn Sie in der e ommon einem Menſchen zu helfen, haben Sie keine Urſache, ſich zu ſchämen!“ „Ja, das ſagen Sie, Umbreit!“ Mengeweins Ge⸗ ſicht wurde ungewöhnlich ernſt.„Drängen Sie einmal einem Menſchen etwas auf, der nichtg von Ihnen haben will. Sie kommen ſich vor wie ein läſtiger Handlungsreiſender.“ „Sie will nicht?“ „Oh, das nicht. Jedenfalls will ſie kein Geld.“ „Ja, was will ſie denn, in drei Deibels Namen?“ „Darüber hat ſie ſich nicht ausgeſprochen. Sie war wohl der Meinung, daß mich das nichts anginge.“ „Aber Sie haben doch den Eindruck, daß ſie etwas will. daß die Sache nicht abgetan iſt für ſie, daß ſie verſuchen wird, uns wieder läſtig zu fallen.“ „Vielleicht, ich weiß nicht“ „Herrgott, Mengewein, ſo reden Sie doch! Sie müſſen doch irgendeinen Eindruck von ihr haben.“ „Einen überwältigenden! Erſtenz habe ich noch 15 einen, ſo vollendet gewachſenen Menſchen ge⸗ ehen „Mengewein!“ „Ja, ja, ſchon gut. Der Eindruck, ſoweit er Sie intereſſtert, iſt folgender: Da iſt ein Menſch, der etwas im Leben durchgemacht hat, was ihn nicht zer⸗ brochen hat, ſondern geſtählt. Geſtählt.. das dſt das richtige Wort. Blank, glatt, elaſtiſch.. eine ſtählerne Feder. Sie weiß, was ſie will. Und ſie tut, was ſie will. Das wird niemand hindern können.“ „Ja, aber zum Donnerwetter, was will ſie denn?“ „Mir hat ſie es nicht mitgeteilt. Leute, die mit geballten Fäuſten und rollenden Augen herumlaufen und ſchreien: ich will und ich werde. die tun nie etwas. Sie wird etwas tun. Was weiß ich nicht. Vielleicht einen Mord begehen. Vielleicht einen Men⸗ ſchen ins Irrenhaus bringen. Zuzutrauen iſt ihr alles. Nur keine Sentimentalität.“ Umbreit blätterte mit gerunzelter Stirn in den Papieren die vor ihm lagen.„Ich kann mir nicht helfen, Mengewein“, ſagte er kvyfſchüttelnd,„ich habe doch das Gefühl, daß Sie die Sache am verkehrten Ende angepackt haben. Nicht fachlich genug. Aber wir haben jetzt ſchon viel Zeit damit vergeudet. ich habe hier gerade Ihren Bericht aus Jaſſy vor mir liegen. Was Sie mir da über das Haus Popolesen ſchreiben.“ (Fortſetzung folgt) 5 7 —1 5 * 4 —.. 2 21er A — 2.„ 2 * 2— e—————— 2 q rn ur⸗ ern icht 5 7 4 2 heim, 1. September Sonnenuntergang Montag Sonnenaufgang Dienstag 20.10 Uhr .42 Uhr eee Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften! Elegie des Gommers 5 läßt ſich länger nicht beſtreiten, jetzt die Tage abwärts gehn, aß Frauen vor den Herrlichkeiten der neuen Hutgebilde ſtehn. s weicht den modiſchen Geſetzen der kleine, ſtrohgeflochtne Pilz, ind aller Weiblichkeit Ergötzen ſt wiederum der Hut aus Filz. Die Schafe ſterben und die Böcke, m Walde rötet ſich der Farn, die Spinne ſpudelt in die Hecke ganz heimlich ſchon ihr Spinnwebgarn. Im Dienſt verfliegt der Urlaubskater, zum Alltag kehrt die Welt zurück, die Leut' gehn wieder ins Theater und in das neuſte Kinoſtück. Der Grünkohl kräuſelt ſeine Blätter, der Weißkohl wird zum Sauerkraut, vielleicht gihts doch noch ſchönes Wette bevor der Herbſt den Nebel braut. Doch wie ſich auch die Dinge oͤrehen in dieſem gvunderlichen Jahr, daß wir am Rand des Sommers ſtehen, iſt leider nur zu ſpünbar wahr! Wau- Wau. 70. Geburtstag. Herr Johann Graf, Mann⸗ heim, K 3, 19, feiert heute, 1. September 1941, ſeinen 70. Geburtstag. Wir gratulieren! Die neue Steuerkarte Der Reichsfinanzminiſter hat die Anweiſungen für die Lohnſteuerkarten 1942 herausgegeben. Die Kar⸗ ten ſind diesmal hellgrün. Eine Abweichung gegenüber bisher tritt inſofern ein, als die Ge⸗ meindebehörde bei der Eintragung der Steuerkarte künftig auch ſchon die Aenderungen berückſichtigt, die ſich aus dem vorgeſchrittenen Alter ergeben. Der Arbeitgeber hat deshalb ab 1. Januar 1941 ein be⸗ ſtimmtes Alter des Arbeitnehmers abweichend von der Eintragung der Steuerkarte nur noch dann zu beachten, wenn nach dem 10. Oktober, dem Stichtag der Perſonenſtandsaufnahme, ein weiblicher Arbeit⸗ nehmer das 50. Lebensjahr, oder ein männlicher oder weiblicher Arbeitnehmer das 65. Lebensjahr voll⸗ endet hat. u Seinen 70. Geburtstag feiert am Dienstag Kü⸗ fermeiſter i. R. Karl Heinrich Stem mler, Böck⸗ ſtraße 23. Wir gratulieren. * 40 jähriges Geſchüftsjubilänm. Am 1. Septem⸗ ber beſteht die Firma C. Wilh. Walter, G 5, 13, 40 Jahre. Der Gründer, Wilhelm Walter, hat das Unternehmen zu einem beachtlichen Verſorger der gewerblichen Wirtſchaft entwickelt. In offener Han⸗ delsgeſellſchaft wird heute die Firma von ſeinen Söhnen geführt. Mit der Entwicklung der Induſtrie und Schiffahrt, wie überhaupt der Wirtſchaft hat ſich die Firma E. Wilhelm Walter eine weſentliche Stel⸗ lung auf dem Gebiet der Warenverſorgung mit tech⸗ giſchen Artikeln im ſüdweſtdeutſchen Raume er⸗ rungen. f ee Erleichterung für Apotheken. Eine Anordnung des Reichsinnenminiſters entlaſtet die Arbeitskräfte in den Apotheken. An Orten mit mehreren Apothe⸗ een iſt auf Antrag der Apothekerkammer den Apo⸗ theken zu geſtatten den Betrieb morgens erſt um 9. Uhr zu öffnen, mittags für zwei Stunden zu ſchlie⸗ ßen, abends von 18.30 Uhr an zu ſchließen und am Mittwochnachmittag von 14 Uhr an zu ſchließen, aus⸗ genommen jene Apotheken, die von Mittwoch auf Donnerstag Nachtdienſt haben. Durch entſprechen⸗ den Aushang der Apotheken iſt ebenſo wie beim Nachtdienſt auf die Dienſtbereitſchaft der betreffenden oder der nächſten Apotheke hinzuweiſen. Die Herbſtarbeit der Partei Der Gauleiter gab die Richtlinien Tagung des Führerkorps in Straßburg Am Tag der Eröffnung der Ausſtellung„Deutſche Wirtſchaftskraft— Aufbau am Oberrhein“, die in groß⸗ artiger Weiſe Zeugnis von den vielfältigen Leiſtun⸗ gen deutſchen Geiſtes und Willens im Elſaß während des zurückliegenden Jahres ablegt, gab Gauleiter Robert Wagner in einer Tagung des Führerkorps der Partei aus Baden und dem Elſaß mit dem Aus⸗ blick auf den ſicheren Endſieg die Parole für die im Herbſt mit ganzer Kraft fortgeführte Parteiarbeit. An der durch den ſtellvertretenden Gauleiter Röhn geleiteten Tagung nahmen außer den Kreisleitern, Gauamtsleitern und führenden Männern dex Glie⸗ derungen die Miniſter und andere leitende Perſön⸗ lichkeiten des öffentlichen Lebens teil. Die Leiſtungen im Elſaß, ſo betonte der Gauleiter u.., ſeien nur möglich geweſen weil es der Partei gelungen ſei, die übergroße Mehrheit der elſäſſiſchen Bevölkerung zu überzeugen und in die großdeutſche Volksgemeinſchaft einzugliedern. Dieſe Tatſache gebe die Veranlaſſung, die Arbeit der kommenden Monate nach der Breite und Tiefe hin zu intenſivteren. Dies ſolle nicht nur durch den zahlenmäßigen Ausbau der Jartei, ihrer Gliederungen und angeſchloſſenen Ver⸗ bände geſchehen, ſondern auch durch die Vervollfomm⸗ nung der Führerausleſe und ⸗ſchulung. Der politiſche Leiter müſſe es als ſeine vornehmſte Pflicht anſehen, un⸗ ſerem Volk in jeder auftretenden Not und Gefahr als Erſter bei Seite zuſtehen. Die Ueberlegenheit der Führung, wie die des deut⸗ ſchen Soldaten und ſeiner Waffen ſei derart groß, daß an dem Ausgang des gegenwärtigen Ringens kein Zweifel ſein könne. Deutſchland werde ſtegen!! „Wir Nationalſozialiſten“, ſo ſchloß der Gauleiter, „werden ſein und bleiben“, was wir immer waren: unentwegte Kämpfer. Aus dieſer ſoldatiſchen Ein⸗ ſtellung heraus und nicht durch den grübelnden Ver⸗ ſtand haben wir im Kampf um die Macht in Deutſch⸗ land den Sieg erfochten. Mit derſelben Kraft der Seele und des Gemütes iſt die deutſche Wehrmacht auch in allen Feldzügen ſiegreich geblieben. Und mit unſerem Glauben und fangtiſchen Willen werden wir uns jeder künftigen Gefahr entgegenwerfen und ſie überwinden. Dem Herbſtanfang entgegen Der Sternhimmel im September 1941 Am 28. September tritt die Sonne aus dem Zeichen der Jungfrau in das der Waage hin⸗ über; ſie iſt am Herbſtpunkt ihrer Bahn ange⸗ kommen, es iſt Tagundnachtgleiche, Herbſt⸗ anfang. Unter den Planeten hat Mars ſich nun⸗ mehr die Führung erobert. Er geht 175 Stunden nach Sonnenuntergang auf und zeigt eine dauernde Zunahme ſeiner Licht⸗ macht. Er weilt im Sternbild der Fiſche und kann die ganze Nacht hindurch beobachtet wer⸗ den. Seine Entfernung von der Erde ſinkt im Laufe des Monats guf 62 Millionen Kilo⸗ meter, doch wird der kleinſte Abſtand von der Erde erſt im Oktober erreicht werden. Aber ſchon jetzt bildet der Planet für Beſitzer klei⸗ ner Fernrohre ein dankbares Beobachtungs⸗ objekt. Er wendet uns gegenwärtig ſeinen Südpol zu, ſo daß der aufmerkſame Beobach⸗ ter Gelegenheit finden wird, in den ſüdlichen Polarregionen des Mars die Wirkung des einztehenden Sommers zu verfolgen, die ſich in dem allmählichen Abnehmen der weißglän⸗ zenden Polarkappen kundtut. Ob es ſich bei em merkwürdigen weißen Polbezug des Pla⸗ neten um Eispanzer handelt, iſt ſehr fraglich. Wahrſcheinlich ſind es Reifkriſtalle oder Schneefelder, die dem Südpol des Planeten ſein winterliches Ausſehen verſchaffen. Von den Schweſterwelten des Mars bleibt Merkur unſichtbar. Die Venus geht immer noch in der Dämmerung unter. Jupiter und Saturn gehen vor Mitternacht auf und bilden mit Mars die ſchönſte Zierde des nächtlichen Himmels. Ueber den Anblick des Fixſterngewölbes unter⸗ richtet das beiſtehende Sternkärtchen. Im Scheitel⸗ punkt thront Deneb im Schwan, weſtlich von ihm ſtrahlt Wega in der Leier, darunter finden wir den Atair im Adler und noch tiefer nach Süden die Sterne des Steinbocks. Unterhalb der Leier hängt der Her⸗ kules zum weſtlichen Himmelsrand hernieder, und in der Nähe des weſtlichen Dunſtkreiſes ſt'hen Krone und Schlange. Rechts von ihnen ſtrebt der Bootes mit dem rötlich funkelnden Arktur ſeiner Untergangs- ſtelle zu. An der gegenüberliegenden Himmelsſeite ſehen wir hoch über dem Oſtpunkt das langgeſtreckte Sternbild der Andromeda, über deren mittlerem Stern in mondloſen Nächten ein blaſſes Nebelwölk⸗ chen zu erkennen iſt. Dies iſt der berühmte Andro⸗ medanebel, eine weit entfernte Milchſtraße, die ſich aus einer Weite von faſt einer Million Lichttahre her⸗ einer Weite von faſt einer Million Lichtjahre her⸗ überſchimmert. Darunter ſtehen die kleineren Stern⸗ bilder Dreieck und Widder. Ueber dem Horizont leuchten weniger hell die Sterne des von Oſten nach Slidoſten ſich erſtreckenden Walfiſch. Darüber ere kennt man die Fiſche, die nicht zu verwechſeln ſind mit dem im tieferen Süden ſtehenden Sternbild des füdlichen Fiſch, deſſen hellſter Stern den Namen Fomalhaut(der Name bedeutet: Fiſchmaul) führt. Im mittleren Südoſten prangen die Sterne des Pegaſus. Zwiſchen ihnen und dem ſüdlichen Flich ſuche man die ſchwächeren Sterne des Tierkreisbildes Waſfermann auf. Schließlich ſei noch auf den Schlan⸗ enträger hingewieſen, der im Südweſten aus der Milchſkraße hervortritt. 8 Folgen wir vom Scheitel aus dem Strom der Milchſtraße nordoſtwärts, ſo begegnen wir nachein⸗ ander dem Kepheus, der Kaſſiopeia, den Perſeus, Fuhrmann und Stier. Der geſamte nordweſtliche Himmel hingegen wird vom Großen Bären beherrſcht. Der Mond zeigt im September folgende Licht⸗ geſtalten: Vollmond iſt am., letztes Viertel am 13. Neumond am 21. und erſtes Viertel am 27. Sept. Der Vollmond vom 5. September hringt eine teil⸗ weiſe Verfinſteru des Mondantlitzes, deren Be⸗ ginn in Deutſchland aber nicht verfolgt werden kann, 6% * . 0 5 * 7 8 5 9889.* och 1 8 5. 8 2 . 2 8 3 55 0 * * 2 da der Mond dann noch unterhalb des Horizontes weilt. Nur die Mitte der Finſternis, die um 19 Uhr 47 Min. erreicht ſein wird, bann bei uns beobachtet werden. Es werden zu dieſer Zeit aber kaum fünf Hundertſtel der Mondſcheibe vom Schatten der Erde bedeckt ſein. Gegen 20 Uhr 15 Min. hat der Mond den Kernſchatten gänzlich verlaſſen, und um 22 Uhr 8 Min. werden auch die letzten Reſte des hauch⸗ feinen Halbſchattens verflogen ſein. Der dem Neu⸗ mond am 21. folgende Vollmond verurſacht dagegen eine totale Sonnenfinſternis, deren Verlauf aber nur in Aſien geſehen werden kann. D. Wattenberg. lich auf eudwigshafen 40 Jahre Stadtpark. In dieſem Jahre kann der Lud⸗ wigshafener Stadtpark auf ſein 40 jähriges Jubiläum zu⸗ rückblicken. Er wunde erſtmals im Jahre 1901 für die Oeffentlichkeit zugänglich gemacht, nachdem das damalige „Mundenheimer Wäldchen“ gärtneriſch hergerichtet wor⸗ den war. Nicht nur für die Ludwögshafener, ſondern auch für die Mannheimer war ſ. Zt. der Ludwigshafener Stadt⸗ park eine Sehenswürdigkeit, die auf alle Beſucher ihren beſonderen Reiz ausübte. Sport mit KF. Nach einer Mitteilung des Kreisſport⸗ amtes der NS„Kraft durch Freude“ werden ab heute zahlreiche Gymnaſtükkurſe in die Rheinſchule in der Mun⸗ denheimer Straße verlegt. Der augenblickliche Sportplan für Ko iſt ſolgender: montags: Fröhliche Gymnaſtik und Spiele für Frauen und Mädchen; dienstags: Allgemeine Körperſchule und Spiele für Männer und Frauen; don⸗ nerstags: Fröhliche Gymnaſtik und Spiele für Frauen und Mdchen ſowie Schwimmen im Städt. Hallenbad in Mannheim; ſonutags: Leichtathletik für Männer und Frauen ſowie Möglichkeit zum Erwerb des Reichsſportab⸗ zeichens und des Jugend⸗ Sportabzeichens. 50 Jahre treue Dienſte. Im Rahmen eines feierlichen Betriebsappells wurde am Samstag bei der Firma Hal⸗ bepg ein verdienter Arbeitsfubilar geehrt. Es handelt ſich um den Pumpendrehermeiſter Jakob Heſch, der ſeit 50 Jah⸗ ren dem Betrieb angehört und dem aus dieſem Anlaß das Treudienſt⸗ Ehrenzeichen überreicht wurde. Die Grüße und Wünſche des Gauobmanns der DA und des Kveisleiters wurden dem Jubilar durch Da Kreisobmann Antoni übermittelt. Führer und Duce im Haupiquartier Von links: Der Führer, der Duce, der Generalſtabschef der italieniſchen Wehrmacht, Armeegeneral Cavallero und General ſeldmarſchall Keitel. Aus Jelt und Te (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) 29 ſſſſſaſapapapaſeceſeacceaceacſaspaeſpecſeſaſaſaſeſeſaspſſſſſaſaſſſſſaſpſpaacacaſaaaſaapeaaacecaccapanaeiedagaanacaadagancaneedacag eaadhccadcdaddgagnndennnennnme Kultur am Oberrhein Die neue Straßburger Kulturſchau — Straßburg, Anfang September. (Eigener Bericht der N M3) Das Gebiet, das den Begriff„Oberrhein“ umfaßt, das linksrheiniſche Elſaß und das rechts⸗ rheiniſche Baden, bildet auch eine kulturelle Einheit. Die Straßburger Ausſtellung gibt in einer geſchloſſenen Sonderſchau einen Ueber⸗ blick über die Kultur dieſes Landes, wie ſie ſich in dem Geſicht der einzelnen Städte ſpiegelt. Dieſe Städte haben ihren eigenen Charakter, ſie ſchaffen in ihrer Vielseitigkeit die lebendige Geſamterſchei⸗ nung dieſes Raumes. Aber ſie ſind doch auch wieder miteinander durch die wechſelſeitigen Beziehungen verknüpft. Das Weſentliche aber bei dieſer Einheit iſt die Tatſache, daß es ſich bei dieſen kulturellen Aeußerungen ſelten um mehr lokale Erſcheinungen handelt. Sie ſind vielmehr für die ganze deutſche Kulturentwicklung oft genug entſcheidend geworden. Man mag dabei nun an die prächtigen Mlinſter zu Straßburg, Freiburg, Breiſach oder Kolmar den⸗ ken; oder an die ruhmpolle, wenn auch kurze Barock⸗ geſchichte der Stadt Mannheim mit dem Schloß und der Jeſuitenkirche. Oder an die Minneſänger, die im Elſaß dichteten und deren Werke in der Heidel⸗ berger Liederhandſchrift ihren Widerhall finden. Daniel Schöpflin, der Straßburger Gelehrte und ſein Sekretär Lam ey, ebenfalls ein Elſäſſer, be⸗ wirkten in Mannheim die Drucklegung der Ur⸗ kundenſammlung des Kloſters Lorſch, die für die Er⸗ forſchung der Geſchichte der Karolingerzeit entſchei⸗ dendes Material erbringt. Die deutſche Romantik, mit Heidelberg verbunden, richtete auch den Blick hinüber nach Straßburg, wo Herder und Goethe deutſches Weſen in ſtarker Auswirkung für die deutſche Dichtung erkannt hatten. Mannheim wieder trat mit ſeinem Nationaltheater, das Friedrich Schil⸗ ler mit der Räuber⸗Uragufführung aus der Taufe hob, mit einer Leiſtung hervor, die europäiſches For⸗ mat annahm. Unter dieſem Geſichtspunkt der Be⸗ tefligung dieſes Oberrheingebiets an der allgemeinen deutſchen Kulturentwicklung läßt ſich auch der Wert einer Kultur⸗Schau, die ihm gewidmet iſt, ermeſſen. Dieſe Schau läßt zudem auch die Beſonderheiten der Kulturleiſtungen dieſer Städte überſehen, wobei auch die Neubauten, Umgeſtaltungen und großzügigen Planungen der Neuzeit richtungweiſend erſcheinen. Karlsruhe, die Weinbrennerſtadt, zeigt die Kunſthochſchule am Werke und berichtet von dem Auf⸗ bau ſeiner Techniſchen Hochſchule. Die Schmuckſtadt Pforzheim mit der Staatl. Meiſterſchule und dem Schmuckmuſeum hat einfachen Schmuck mit ſyntheti⸗ ſchen Steinen und koſtbare Edelware in einer Vitrine ausgebreitet. Hier werden jetzt auch die Luxusuhren gearbeitet, die vordem aus Genf kamen. Baden⸗ Baden wird die dringliche Erweiterung und Aus⸗ geſtaltung ſeines Kurzentrums vornehmen, wie ſther⸗ haupt zur Bereinigung der Städte von Unzier und baulicher Willkür in dieſem Raume, auch im vernach⸗ läſſigten Straßburg, viel geſchieht. Das Bodenſeegebiet mit Konſtanz an der Spitze weiſt auf viele ehrwürdige Baudenkmäler hin. Aus Kolmar, der Stadt Grünewalds und Schongauers, mit ſchönen Fachwerkbauten ausgezeichnet, im Leſe⸗ ſaal des Alſakta⸗Verlages Kopien nach füngſt freige⸗ legten Fresken im Kreuzgang des Dominikaner⸗ kloſters. Offenburg erinnert an Grimmelshan⸗ ſen, Weißenburg an den alten Otfried. Aus Mülhauſen kommen kunſtpolle Zeugniſſe der Tex⸗ tilarbeit. Eigenartig der Gipsabdruck eines weib⸗ lichen Kopfes(um 1100) aus Schlettſtadt, wohl der Ahnfrau der Hohenſtaufen. Selbſtyerſtändlich iſt auch das Brauchtum in handwerklich ſchönen Dokumen⸗ ken erfaßt. Im Handwerk zeigt ſich auch in Arbeiten der Karlsruher Porzellan⸗ und Majolikamanufaktur, wie in Keramiken aus Betſchdorf und Sufflenheim werkgerechtes Wiſſen und gediegenes Können. Die Geſchichte des Oberrheinlandes machen Funde, Ur⸗ kunden, Modelle und Anſichten alter Bauten leben⸗ dig. 5 Im allgemeinen tritt das Elſaß, auch mit der frühen Buchbruckerkunſt und der Blüte des Huma⸗ nismus in dieſem Kulturkreis ſtark hervor. Von Mannheim wurden u. a. ein Modell der Platzplanung zwiſchen Techniſchem Rathaus und Zeughaus, Anſichten der Jugendherberge, der Hans Schemm⸗Schule, des Plankendurchbruchs der Auto⸗ bahn geſandt, natürlich neben den Zeugen der kur⸗ fürſtlichen Zeit des alten Mannheim, wobei auch Schwetzingen(Theater) nicht vergeſſen iſt. Eine Ehrenhal le dieſer kulturellen Abteflung iſt geſchmückt mit Fresken, die die. Aufbauarbeit im Elſaß ſymboliſieren. Hier wird auch auf das kulturell wichtige Gebiet der Lehrerſchulung im Elſaß hinge⸗ wieſen, eine Arbeit, die ihre Ergänzung in der Schau der Lehrmittel findet, die der Alſatia⸗Verlag ver⸗ mittelt. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft einigen ſich ſomit zu einer großen kulturellen Ge⸗ ſchloſſenheit,. Für Entwurf und Ausführung der„Oberrhei⸗ niſchen Städteſchau“ zeichnet der Landesfremdenver⸗ kehrsverband Baden nach Ideen von Otto Ernſt Sutter(Karlsruhe), W. Oeser. ce eee Na uub orb wullu M A. — Von der„Laune des Blitzes“ ſind in der letz⸗ ten Zeit verſchiedene neue Fälle berichtet worden, aber das ſeltſamſte Abenteuer mit dieſen atmoſphä⸗ riſchen Entladungen ereignete ſich in Rorvig in Dä⸗ nemark. Während eines außerordentlich heftigen Gewitters ſtand ein Bankbeamter namens Palslep ohne Jacke am Fenſter in ſeinem Landhauſe und betrachtete das grandioſe Schauſpiel. Da fuhr ein Blitz hernieder, traf ihn am Halſe, ſuhr den Rücken entlang und teilte ſich in zwei ſtarke Funken, die über ſeine beiden Beine ſprangen und ſich hier buch⸗ ſtäblich als Kammerdiener betätigten, indem ſie ihm die Hoſen, die Unterhoſen, die Strümpfe und die Schuhe auszogen. Da ſtand er nun wie einer, der in der Verſchwiegenheit ſeines Badezimmers in die Wanne ſteigen will, aber er hatte Zuſchauer: im Hauſe gegenüher befand ſich in einer Penſion eine Gruppe von Gäſten, Herren und Damen, in dem großen Empfangszimmer gleichfalls am Fenſter und ſtarrte überraſcht auf den Mann im adamitiſchen Koſtüm. Ein Arzt, der ſich unter den Gäſten der Penſton befand, eilte zu ihm hinüber, und es gelang ihm durch energiſches Reiben, den ohnmächtig gewor⸗ denen Palslev wieder zu ſich zu bringen der, abge⸗ ſehen von einigen leichten Brandwunden an den Beinen, bei ſeiner Berührung mit dem himmliſchen Feuer keinen weiteren Schaden davongetragen zu haben ſcheint. 4. — Japan beſitzt eine hochentwickelte 1 zucht, die immer wieder neue Wunder hervorbringt. Man muß in dieſem Zuſammenhang wiſſen, daß un⸗ ſer Haushuhn vom Bankivahuhn abſtammt, das in vorgeſchichtlicher Zeit aus Aſien nach Europa und Afrika gelangte. Die Japaner haben es verſtanden, aus dieſem„Urhuhn“ mit goldbraunem Hinterhals und ſchwarzem Unterkörper, das vom Himalaja durch Vorder⸗ und Hinterindien bis nach Java wildlebend verbreitet iſt, die erſtaunlichſten Spielarten heraus⸗ zuzüchten. Stolz auf ſeinen Federſchmuck kann auch der gleichfalls aus Japan ſtammende Phönixhahn mit feinem bis zu zavei Meter langen, nachſchleppen⸗ den Prachtſchwanz ſein. Die Henne dieſer Luxus⸗ vaſſe legt nur wenige, kleine Eier, brütet aber gut. Nicht minder bewundernswert ſind die knallbunten, winzigen japaniſchen Zwerghühner, von denen zwei auf einer Hand Platz haben. Stellt man daneben einen der rieſigen ſchwarzen Brahmhähne von der Größe eines Schäferhundes, wie ſie vor einigen Fahren in Berlin auf der„Grünen Woche“ zu ſehen waren, ſo kann man es kaum glauben, daß beide Ar⸗ ten von dem ſchlichten Bankivahuhn abſtammen. Neuerdings haben nun die Japaner einen ſtattlichen, Nneipp- Pillen ſchneeweißen Prachthahn mit einem über drei Meter langen„Kometenſchweif“ gezüchtet, der auf einer Geflügelausſtellung den erſten Preis errang. Will man ihn in ſeiner ganzen Schönheit bewundern, ſo muß man ihn auf die Plattform einer entſprechend hohen Doppelleiter ſtellen. Der Hahn ſelbſt mag al⸗ lerdings den meterlang nachſchleppenden Rieſen⸗ ſchwanz mehr als Laſt, denn als Schmuck empfinden. Ein beſonderer Vorzug von ihm iſt, daß er außer⸗ dem zwanzig Sekunden lang ununterbrochen krähen kann, ohne Atem zu holen. Der Wunderhahn iſt alſo nicht nur der Stolz ſeines Hühnerhofes, ſondern auch als„Wecker“ hervorragend geeianet. * — Ein junger Mann mußte vor dem Bremer Strafrichter erſcheinen, weil er ſich gegen die Stra⸗ ßenverkehrsordnung vergangen haben ſollte. Er wurde beſchuldigt, auf der Straße verbotene„Kunſt⸗ stücke“ ausgeführt zu haben, indem er während des Fahrens das rechte Bein auf die Lenkſtange ſeines Fahrrades gelegt hatte. Der Angeſchuldigte be⸗ hauptete, nur auf das Rad geſtiegen zu ſein. Dabef habe er, wie er es immer mache, den linken Fuß auf auf das linke Pedal geſetzt und dann das rechte Bein mit einem Schwung über die Lenkſtange hinweg auf das rechte Pedal gebracht. Zum Beweiſe für die Richtigkeit ſeiner Angaben hatte er ſein Fahrrad in den Gerichtsſaal mitgebracht, um das„Kunſtſtück“ praktiſch vorzuführen. Der Richter geſtattete auch, und wie der Augenſchein lehrte ging es trotz des beſchränkten Raumes ſehr gut. Da dem Ange⸗ klagten nicht zu widerlegen war, daß er ordnungs⸗ mäßig gefahren war und da im übrigen keine poli⸗ zeilichen Beſtimmungen darüber beſtehen, wie ein Rad zu beſteigen iſt, erfolgte ſeine Freiſprechung. * — Von einem ſpaniſchen Dampfer wurde etwa 10 Meilen vom Haſen von La Coruna entfernt im Ozean ſchwimmend ein Holzkofſer aufgefiſcht, in dem ſich zwanzig Bündel mit Banknoten befanden. Jedes Bündel enthielt, wie„Popolo di Roma“ berichtet, tauſend Geldſcheine verſchiedener ausländiſcher Stgg⸗ ten. Der Kapitän des Dampiers hat den kostbaren Fund dem Hafenkommandanken von Pontevedra ausgeliefert, der verſuchen wird, den rechtmäßigen Eigentümer ausfindig zu machen. ... Wer ſte kennt, lobt ihre zuverlüſſige, doch milde Wirkung bei Berbau⸗ ungsſtörungen. Wer an Völlegefühl und Verſtopfung leidet, möge dieſe⸗s naturreine, ſeit 50 Jahren bewährte Mittel doch ſelbſt erprober auch blutreinigend. Originalpackung mit 50 Kneipp Pillen nur RWIN. 1% in allen Apotheken. Neuer„Kneipp⸗Kur⸗cegweiſer“ koſtenlos durch. RNneipp-· Hfttel Zentrale, H. Ohe rh Muri dies Sommerkampfſpiele der Die Sieger im Wettkampf der Württemberg, Sudetenland, We ditler⸗ Jugend dillionen: und Nordmark genſchafte en ntädelſchaften der ſenden Keichsſportwettkampfes fung im Gewand prung und W deutſcher J deutſche Jun des Führers Gebiets⸗ und O Maunſchafte en Leider ausgeſch⸗ Obergaue 8 eingehalten wurden. Es ſind ie umd Mittelel kes, die Obe edane der Jun ugmädel rers gewo , W Jungmädeln. ie Erg alen 3092; 2. Berl 85 3. Mark Brandenburg Wanddel Oſtma Wied astembe e mberg ſelland 2189; mark 5 3 8 Moselland 2 2 Paarlaufmeiſter Mo llfe 9 — . 8 del aus die erden ger und d ſchaft: 1 3. 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