1 Erſcheint wöchentl. mal. Bezugspreiſe: Frei Haus m Trägerl., in uns. Geſchäftsſt abgeh 10 W. dh d 2700 Geb. zuzugl 42 Pf. Beſtellg. Abholſt.! zinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Neßziſcherſtr. 1. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäleſt.? 1,70 M. u. 80 P. d. Poſt 2,00 M einſchl. Poſtbef. Waldhofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42, Schwei ⸗ Te gaupiſtr. 55, WOppauer Str. 8. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblatt Anzetgenpretſe: zeile 66 Pfg. gültig iſt die keinerlei Nachlaß gewährt. deſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge. 22 mm breite Millimeterzelle 12 Pfg., d mm breite Tegtmillimeter ür Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein nzeigen⸗Preisliſte Nr. 12 Beil gwangsvergleichen od Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim. Neenslag. 7. Seblenbet 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—8. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazelt Mannheim Millionen Menſcken von den Bowiels zum Untergang verurteilt Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 2. September. Nach dem Fall von Wiborg wendet ſich die Aufmerkſamkeit der heutigen finniſchen Morgen⸗ preſſe dem Schickſal Petersburgs zu. Man be⸗ tont, daß die Einſchließung der Stadt nahezu voll⸗ ſtändig ſei. Unter Bezug auf den bekannten Appell Woroſchilows an die Petersburger F zum Frank⸗ tireurkrieg bedauert die finniſche Zeitung„Obo Un⸗ derrätt elſer“,„t votz allem was war, das Schickſal, das dieſer Stadt droht, die einſt eine ſo große Rolle in der Geſchichte geſpielt hat“. Das Blatt ſtellt dann eindeutig die Schuld der Bolſchewiſten feſt und äußert: „Die Bolſchewiſten zögern nicht, eine Stadt von vie⸗ len Millionen Einwohnern zur völligen Vernichtung zu zwingen, wenn ſie dadurch ihren eigenen Macht⸗ intereſſen zu dienen hoffen Die Zivilbevölkerung Leningrads muß jetzt, dem Beß hl von 5 öchſter Stelle entſprechend, für die Verteidigr ng der Stadt geopfert 8 Wen n der Befehl bis zum äußerſten durch⸗ geführt wird, dann wird die W die elt Zeuge einer ungeheuren Tragödie werden. 8 Herren er d 1 t im Kreml aber ſind die Regiſſeure die Tragödie und ſo müſſen ſie auch vor der N N e Verant⸗ wortung dafür tragen.“ Im Gegenſatz zu der genannten Zeitung meint „Turun Sanomak“. daß man in Finnland eine Ver⸗ nichtung Leningrads, abgeſehen von gewiſſen Kultur⸗ werten, nicht zu bed auern brauche.„Das Da⸗ ſein dieſer großen Stadt in der Nähe unſerer Grenze hat ſich ſchon hinreichend oft als gefährlich für unſere Sicherheit erwieſen.“ Auch dieſes Blatt macht die Bolſchewiſten dafür voll verantwortlich, wenn dabei unſchuldige Menſchenleben zugrunde gehen. Wie ſie ſich öͤrehen und wenden db Stockholm. 2. Sept. Zu dem großen Sieg der tapferen finniſchen Truppen über die Bolſchewiſten machte der engliſche Nachrichtendienſt die ungewöhnlich„geiſtreiche“ Be⸗ merkung, es ſcheint jetzt wirklich möglich, daß fin⸗ niſche Truppen an der finniſchen Front tatſächlich d die Stadt Vi iipuri eingenommen„hätten Die Einnahme von Reval durch die Deutſchen wird von der Londoner Preſſe nicht mehr beſtritten, während der Verluſt des Kriegshafens Baltiſch⸗Port zum Teil noch abgeſtritten wird.— Der Stockholmer Korre⸗ ſpondent des„Daily Telegraph“ ſagt u.., er ſei nunmehr in der Lage, die Einnahme Revals durch die Deutſchen zu beſtätigen. Die Hakenkreuzfahne wehe in der Hauptſtadt Eſtlands Die Einnahme von Baltiſch⸗Port ſei dagegen bisher jedoch völlig unbeſtätigt.— Der Stockholmer Korreſpondent des „Daily Expreß“ ſtellt feſt, daß mit der Einnahme von Reval und Baltiſch⸗Port die Gefahr für Leningrad größer werde, da die Deutſchen neue Truppen frei⸗ bekämen. Noch vorſichtiger Drückt ſich im Londoner Nach⸗ richtendienſt Major Shepherd aus, der erklärt, falls die deutſche Nachricht von der Einnahme Revals und Baltiſch⸗Port ſtimmen Jollte, wäre dies ein großer Erfolg der Deutſchen. Die Gebiete ſeien Jowohl als Luft⸗ wie auch See⸗Stützpunkte gegen Deutſchland wichtig geweſen. Den Vogel ſchießt bei dieſen Verrenkungen der pritiſchen Illuſtionspropagandiſten aber der ſattſam bekannte Kommentar Frazer im Londoner Nach⸗ richtendienſt ab, deſſen widerſpruchsvolle Tiraden über die Lage im Afen in folgender verblüffender Feſtſtellung gipfeln: Die Geſamtlage der Sowjetunion ſei 5 105 aber abgeſehen von der entſtandenen Gefahr der Abſchneidung Leningrads von Moskau habe die Leiſtungsfähigkeit der ſowjetiſchen Rüſtungsinduſtrie in der Ukraine nachgelaſſen. Der Verluſt des Eiſenerzes von Kriwoi Rog könne jedenfalls nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Rooſevelt macht wieder in Kriegshetze immer noch über die realen Auswirkungen der Atlantik⸗Konferenz! Aber er 888 h Drahtberichtunſer eutſchlaud und die noch ungezügelter freien Lauf ließ als ſonſt ſchon, hat ja für die Welt leider nicht mehr den Reiz der Aen. Be⸗ ſonders bemerkenswert wirkt das völliee Schwe gen über Japan, das im Gegenſatz feht 51 2 Aberaus deutlichen Erklärung Churchills, daß England im Falle eines Pazifikkrieges den Ver⸗ einigten Staaten zu Hilfe kommen wolle. In iſolationiſtiſchen Kreiſen wird aber feſteen. wie unverantwortlich der Prüſident durch ſeine unge⸗ zügelte Redeweiſe mit dem Feuer ſpiele, die eine Kataſtrophe immer mermeibtt cher mache. Daß er ſeinem Haß gegen anderen Achſenmächte 4 F 7 18 T 99 9 Nn 751 eder eime nne Weoſenelts 2* 3 2 2 kündigt in gruß Die wardumerifanüſche Pruff Auf urwcherug dem Begiun der Mamirer zu Staate dei Armeegruppen unter r und Krüger. insgeſamt teilnehmen. Militäriſche zweifeln aber, wie aus Wafhing⸗ den Wert der Manöver für die Ausbildung der Truppen, da es an Motorfahrzeugen und modernen Waffen fehlt. Dieſer Mangel iſt darauf zurückzuführen, daß die amerikaniſche Kriegsinduſtrie ihre Anſtrengungen auf die Beliefe⸗ rung Englands richten muß. Deulſch türkiſche Freund ſchaft unlöslich ärungen des kürkiſchen Botſchaflers auf der Leipziger Meſſe * 2 zig, 2 E luge habe, um gen unter den in Zukunft 977898 0. 12 5 Dieſer Vertrag, ſo erklärte er, iſt meiner Anſicht nach kein lediglich zeitlich gebundener und for⸗ meller Pakt, ſondern er iſt nur ein neuer Aus⸗ druck und eine neue Beſtätigung der ſeit Jahr⸗ hunderten zwiſchen den beiden Nationen be⸗ ſtehenden aufrichtigen Freundſchaft. Drei fun⸗ damentale Urſachen lagen und liegen den deutſch⸗ türkiſchen Beziehungen zugrunde: Die traditio⸗ nelle Freundſchaft, die alte Waffenbrüderſchaft und die wirtſchaftliche Intereſſengemeinſchaft. Deutſchland und die Türkei ſind zwei Länder, d i einander in ökonomiſch⸗ſtruktureller Beziehung her ee 2 gen. Im 5 ei 75 und 55 gen g Erkenn 5 ſach 5 N: Planmäßiger Verlauf zer Oſt⸗Operationen Verſorgungshafen Newtaftle und Flugplätze in den Midlands [dung der N M3 3. hrerhauptquartier, 2 Sept. Wehrmacht gibt K* Aus den it Das Oberkommando der bekannt: Die Operationen an der 3 Angriffe der Luftwaffe richteten ich mit guter Wirkung gegen Eiſenbahnſtrecken im Naum n Cbarfom und ſüdweſfklich Moskaus. Sturz kampfflugzeuge verſenkten auf dem Dujepr ein ſowjetiſches Kanonenboot und warfen drei wei⸗ tere Schiffe in Brand. Im Kampfgegen Groß brita bombardierte die Luftwaffe 2 der letzten Nacht den Verforgungshaſen e c 4 le an der Tune. Bombentreffer rieſen 2 Brände und heftige Explosionen herne br. Andere Lampfflug⸗ zeuge griſſen Flugplätze in den Midlands er⸗ folgreich an. Eine gering Oſtfront verlaufen u nien ge Zaßl britiſcher Flugzeuge flog in der Nacht zum 2. September nam Nur d me ſt⸗ und Weſtdeutſchlaud ein. Flak⸗ artillerie ſchoß einen feindlichen Bomber ab. Große Erfolge der Flak im eee Fumkmelö ung der 2 Berli, 2 3 Beim Herr ingeſegete Deriärde der fjenichen Suſtmaſſe, Flafartilerie uud Auf are Heger. da ben fich TA D D fuel dzug in ganz gerwenr engemder Weiſe au getichnet. I der Zeit n 22. f. 35 7.. Würden nan Niesen Verbänden n Samferf rene cba fchaffen Stervom durch NWarrtiflerie 18 erfolgreich bombardiert Neue Ritterkreuzträger nb Berli, I. September. Füßrer uu Oberste Befehl haber der Wehr⸗ 2 anf Vorſchlag des Oberbefehlshabers 2, Wenwezalfebmarſchall von Branchitſch, des Eiſernen Kreußes an: General der Artillerie 3 Kamm AU erender General eines Armeeforgs:; enfin 15 Sese niente der en anßer, Kommandeur einer= Diwifion: Sexeralz eier Hnbe, Dann eur einer Paz Ober Hartman. Arti Leriefmmande A: Major Dr. Tree, Datum ar Emma z einen Sers iiger⸗ Nesiment:⸗ Oferfeldzelel Gretifän sz iu eren Schie- RHeaiment Maier Big t, Gremien r eem Stange 1 Oerlen tant Sönct, Em Jager. Dirie; Sta elk ir Lentz Bie, anrfiſe: nen Jr dae er Sent rg ler, Hane in den 152. Jahrgang— Nummer 240 Wohin geht Frankreich? * Mannheim, 2. September. Die Schüſſe, die in vor einiger Zeit fielen und den früheren Miniſterpräſidenten Laval und ſeinen publiziſtiſchen Mitkämpfer Marcell Déat ſchwer verletzten, haben dieſe Frage in ganz Frank⸗ reich, und nicht nur hier, ſondern in ganz Europa wieder neu zur Diskuſſion geſtellt. Man kennt die Perſönlichkeit des Attentäters Colette, der, aus Caen gebürtig, ein verworrener jugendlicher Hitzkopf iſt, im Kriege in der franzöſi⸗ ſchen Marine Dienſt getan hat, hernach ſich der de⸗Gaulle⸗Bewegung angeſchloſſen und vergebens verſucht hat, zum Dienſt in dieſer Bewegung nach England zu entkommen. Namen und Perſönlichkeit des Täters beſagen wenig: er war nur die Hand, aber nicht der Kopf des Attentates. Er hat nur ge⸗ tan, was zu tun man ihm ſeit langem ſuggeriert hat. Er hat nicht einmal aus echtem Fanatismus gehan⸗ delt, dazu fehlt ihm ſichtlich jede leidenſchaftliche innere Verbindung zu einem politiſchen Bekenntnis oder einem politiſchen Programm, er hat aus jener Miſchung von Geltungsſucht und Verführung gehan⸗ delt, die bei Elementen ſeiner Art ſo häufig an⸗ zutreffen iſt. Wichtiger als er ſelbſt iſt das, was hinter ihm ſtand und wirkſam war. Wichtiger iſt die ganze grundſätzliche Atmoſphäre der Verneinung, aus der dieſes Attentat entſtanden iſt. Dieſe grundſätzliche Stimmung, die bereits den feſten Charakter einer Bewegung angenommen hat, wird von drei Faktoren beſtimmt: von de Gaulle, vom Kommunis⸗ mus und vom engliſchen Rundfunk, der ſich in den Dienſt beider ſtellt und verſucht zwiſchen beiden eine Syntheſe für ſeine Zwecke herzuſtellen. Es ſind nicht die typiſch reaktionären Kreiſe, die in Frankreich dem de Gaullismus anhängen. Die Kreiſe der Schwerinduſtrie und der Finanzwelt wie auch die klerikalen Kreiſe ſtehen dem de Gaullismus ſicherlich mit ſtarker Skepſis gegenüber: ihnen iſt das Riſiko, das er bedeutet, viel zu groß. Das Gros ſeiner Anhängerſchaft bezieht der de Gaullismus vielmehr vor allem aus den Kreiſen des franzöſiſchen Mittelbürgertums, das wie überall ſo auch hier am meiſten ſentimentalen und daher auch chauviniſtiſchen Einflüſſen zugänglich iſt, am ſchwerſten unter den Folgen des Krieges zu leiden hat und am erſten ſeine bisher im franzöſtſchen Staate beherrſchende Stellung zu verlieren droht. Mit dieſen Elementen rechnet de Gaulle. Neben de Gaulle ſteht der Kommunismus. Man weiß, welch große Rolle der Kommunismus in der franzöſiſchen Vorkriegspolitik geſpielt hat, wie er vor allem zu Zeiten der Volksfront und des So⸗ wjetbündniſſes die innere wie die äußere Politik Frankreichs zum Teil ſogar beherrſcht hat. Nach dem Kriegsende hat er bis zum 22. Juni dieſes Jahres ſich, wenigſtens im beſetzten Gebiet, in Reſerve ge⸗ halten, im unbeſetzten Gebiet hatte ſeine, von der Regierung nach Möglichkeit unterdrückte Agitation vor allem innenpolitiſche Ausrichtung. Seit dem Kriegsausbruch zwiſchen Deutſchland und Sowjet⸗ rußland hat 5 das geändert. Der Kommunismus hat ſich ſeither zum gefährlichen Störungs faktor der außen po litischen Ordnung entwickelt. Auf die kom⸗ ſche Agitation gehen im weſentlichen die De⸗ onen in Paris zurück, gegen die die beutſche gemacht mit der gebotenen Entſchiebdenheit eiten muß 5 di geakte, vor denen an göfff ſche Verkehrs⸗ Die kom⸗ in Paris nicht mehr er Entſcheidung ha⸗ muniſten ihre Ver⸗ 1 90 tage zu Gaulli- mus und 16 lenkend und Hetzpropa⸗ iſt klar. In t wit, das gegen Lama Den deut em Ge i für em mms Emſeihate Jau reü ee . Nick heit ſelten hinausgekommen. Ihre Anſätze, politiſche Klarheit zu ſchafſen, ſind immer im halben Anlauf stecken geblieben. Das Beiſpiel ihrer Reaktion auf die engliſche Rundſunkhetze iſt dafür nicht weniger bezeichnend als die Tatſache, daß heute immer noch Tauſende von Engländern im unbeſetzten Frankreich ſich aufhalten, wenn man ſie auch endlich gezwungen hat, ihre Spionggepoſten an der Riviera zu verlaſſen und ihr Domizil in den inneren Departements zu nehmen. Auch in der Bekämpfung des de Gaullis⸗ mus zeigt ſich die gleiche Erſcheinung: es hat nicht an Todesurteilen franzöſiſcher Kriegsgerichte gegen de⸗Gaulle⸗Anhänger aber alle dieſe Todes⸗ zefehlt, Urteile ſind in Abweſenheitsverfahren ausgeſprochen worden. Wer wirklich bei dem Verſuch, zu de Gaulle Überzugehen, erwiſcht wurde, kam mit ein paar Jaß⸗ ren Gefängnis und mit der Beſchlagnahme ſeines — meiſt ja wahrſcheinlich gar nicht vorhandenen— Vermögens davon. Was die kommuniſtiſche Gefahr anlangt, ſo hat man zwar in Südfrankreich große Razzien veranſtaltet, aber es mußten erſt die Zwi⸗ ſchenfälle in Paris kommen, um der Regierung in Vichy die ganze große außenpolitiſche Gefahr dieſer Moskauer Wüßlarbeit zum Bewußtſein zu bringen. Dieſe Politik der halben Entſchloſſen⸗ heit wird ſich Vichy auf die Dauer nicht mehr lei⸗ ſten können, Das Schickſal Frankreichs ſteht auf dem Spiele: es bann nur durch ganze Männer und durch ganze Entſchloſſenheit gerettet werden. Vichy hat durch den Mund des Marſchalls bekannt, daß es ſich in der neuen Ordnungsgemeinſchaft Euro⸗ pas in ehrlicher Mitarbeit anſchließen wolle: Be⸗ weiſe dafür, daß dieſe Politük Rückhalt in der Bevöl⸗ kerung hat, bildet nicht nur die Bildung des ras⸗ Semblent national, der franzöſiſchen Erneuerungs⸗ bewegung, ſondern vor allem auch die mühelos oͤurch⸗ geführte Aufſtellung eines zahlenmäßig nicht unbe⸗ deutenden franzöſiſchen Freiwilligenkorps für den Kampf gegen den Bolſchewismus. Aber von Vichy führen ſichtlich noch zu plele Fäden zur alten Zeit und zu den alten Mächten. Dleſe Fäden müſſen entſchloſſen durchſchnitten werden. Das neue Europa iſt anti⸗ engliſch und antibolſchewiſtiſch: und zwar in jeder Form und mit allen Konſequenzen. Und dieſes neue Europa kann nur beruhen auf der vorbehaltloſen Anerkennung der deutſchen Führungs⸗ und Ord⸗ nungs macht, die, man wird faſt überdrüſſig, es zu be⸗ tonen, gewiß keine Diktatur über die anderen Staa⸗ ten, kein Auslöſchen ihrer Eigenſtaatlichkeit, kein Aufgeben ihres Eigenlebens und ſchon gar keinen Verzicht auf ihre nationale Ehre und ihre nationale Intereſſen verlangt, die lediglich verlangt, daß ſich Wille und Tat aller europäiſchen Staatsglieder in die große Idee geſamteuropälſcher Gemeinſchaft ein⸗ ordnen. Zu dieſen Grundſätzen, die im höheren Inter⸗ eſſe Europas unwiderruflich und unabdingbar ſind, hat ſich Vichy noch nicht mit der notwendigen Ent⸗ ſchiedenheit durchdringen können. Je länger es zögert, deſto mehr aber gefährdet es das Schickſal Frank⸗ reichs— jenes Frankxeichs, das auch jeder einzelne Deulſche für wert hält, in Gemeinſchaft mit Deutſch⸗ land in einem beſſeren Europa als Macht von Größe und Anſehen weiterzuleben! Dr. A. W. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) l— Berlin, 2. September. In der Verfolgung des geſchlagenen Feindes tritt kein Stillſtand mehr ein. Von Petersburg bis zur Krim iſt die deutſche Luftwafſe im vor⸗ bereitenden Angriff. Sie vernichtet Stunde für Stunde ſowfetiſche Panzer, zerſtört alle neu aurol⸗ lenden Transporte und ſetzt die gegneriſchen Flak⸗ ſtellungen außer Gefecht. Die Gewinnung der krlegs⸗ keicdtigen Ziele auf der Halbinſel Krim bedeutet die polle Behebrſchung des Schwarzen Meeres. Die Bo⸗ wiets haben bis geſtern alle Gebiete wleder verloren, die ſie 1939 beſetzt hatten, und die deutſchen und ver⸗ hündeten Armeen und faſt 1000 Kilometer von ihren Ausgangsſtellungen enfernt in das weite ſowjetiſche Gebiet hineingeſtoßen. An keiner Stelle der Sowjetfront, die überall ein⸗ gebogen oder zuſammengedrückt wird, zeigt ſich bis Haute bas geringſte Anzeichen einer Hilfe aus Eng⸗ land oder USA. Die Sowfets kämpfen ihren letzten Kampf genau ſo allein, wie dies Polen, Jugoflawien ung Griechenland tun mußten. Inzwiſchen ſetzt die ſowjetiſche Preſſe ihre Klage⸗ und Hilferufe nach den ausbleibenden britiſchen und amerikaniſchen Flug⸗ zeugen in bewegten Worten fort. Die„Praſpda“ schrieb geſtern:„Es darf kein Tag länger gezögert werden, unſerer Front das wichtigſte zu bringen, was ſie braucht, Flugzeuge.“ Die„Prawda“ wird ſo⸗ lange warten können, bis die Beſiegung der Sowjet⸗ Armee vollendet iſt. Die Ereigniſſe an der Oſtfront ſind weiterhin das Hauptthema aller neutralen Zeitungen. Weder die Ropſepeltrede, noch die Ankündigung einer Churchill⸗ rede für kommenden Freitag haben das Intexeſſe bon den Schlachten im Oſten abgelenkt. Im Mos⸗ kauer Sender iſt die angekündigte Anſprache Stalins an ſeine„Schweſtern und Brüder“(ſo lautet ſeit Kriegsgusbruch die Anrede Stalins an ſein miß⸗ . Sowfetvolk) nicht gehalten worden. Gründe afür werden nicht angegeben. Aus den Kommentaren in der„Prawda“ und „Isweſtija“ iſt zu entnehmen, daß auch der Verkehr 5 112 der kransſibiriſchen Bahn zur Zeit unterbrochen Die ſiegreichen Schlachten im Oſten gehen weiter. Immer neue Kreiſe und Zangen bilden ſich um die Reſtarmeen Stalins. Sogar Reuter iſt die Erkennt⸗ nig gekommen, denn ſein letzter Situattonsbericht bon der Oſtfront lautete:„Es iſt müßig, Kombj⸗ Hhattonen anzuſtellen, denn die militäriſche Lage iſt ur Zeit für den vom Schauplatz der Geſchehniſſe Entfernten undurchſichtig.“ Die Exchange Agentur geht noch weiter, denn ſte führt aus, die Veränderungen an der Frontlinie ſchleuen weiter zu gehen und der Gegner ſei überaus ernſt zu nehmen. * Der Führer und der Duce haben bis heute ülcht verraten, über welche kommenden Entſcheidun⸗ gen ſte geſprochen haben. Die Gegner fühlen ſich aber nicht wohl, wenn ſie nicht viel und ausgiebig reden. Erſt war die Atlantikkonfſerenz, über die Churchill und auch Rooſeyelt ſich ſchon eingehend aus⸗ eſprochen haben. Seit der Atlantikkonferenz— ſo 4 e„Stockholms Dagbladet“ feſt— haben im eng⸗ iſchen Rundfunk ſieben Mintſter geredet und in den A wurde in bpfer Preſſekonferenzen darſhber debatttert. Jetzt hat auch wieder Herr Rooſeyelt ge⸗ ochen. Er hat die alte Melodie ſeinen Zu⸗ Hhörern von neuem vorgeſpielt. Er lobte den Wider⸗ tand des Sowjets, wie er den Widerſtand des Kua⸗ ukönſgs Peter, wie er den Widerſtand in Griechen⸗ land und auf Kreta in Telegrammen pries; er hat auch wieder jede Unterſtützung bis zum Siege pro⸗ klamiert, gengu wie er es vor dem Sterben Jugo⸗ Hawiens und Griechenlands getan hat. Die Illusionen, die er Moskau erweckt, zerbrechen freilich an der Macht der deutſchen Waffen. Fran wird entwaffnet Maſſenflucht aus Teheran vor dem Terror der Sowiets Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 1. September. Alle Nachrichten über die britiſch⸗ſowietiſchen Waf⸗ ſenſtillſtanbsbedingungen für Jrau, die für heute er⸗ wartet werden, denten darauf hin, daß Jrau zu einem willenloſen Objekt des engliſchen und ſowjeti⸗ ſchen Imperialismus herabgewürdigt wird. In den Oelbezirken des Landes haben ſich die Engländer be⸗ reits völlig häuslich niebergelaſſen. Alle iraniſchen Truppenabtellungen mußten ſofort zurückgezogen werden. Als ein ganz beſonderen Ent⸗ Beiſpiel gegenkommens wird es in engliſchen Kreiſen bezeich⸗ net, daß in Kermanſchah eine kleine„Traditions⸗ abteilung“ der irauiſchen Armee beſtehen bleiben darf. General Wavell wird in Kürze in Teheran er⸗ wartet, um von dort aus die Entwaffnung des Lan⸗ des in die Wege zu leiten. Teheran erneut bombardiert Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 2. September. Wie aus Geuf gemeldet wird, ſetzen die Sowjets die Luftangriffe auf offene Städte Irans fort. Teheran iſt zum zweiten Mal bom bar⸗ diert worben. Der amerikaniſche Militärattachee in Teheran hat ſeiner Regierung über die verheeren⸗ den Wirkungen der Angriffe auf die offenen Städte berichtet, bei denen ſchwerſte Bomben verwendet wur⸗ den. Ueber Teheran iſt der Belagerungszuſtand ver⸗ hängt worden. Die Einwohner ſind unter Ankün⸗ digung ſchwerer Straſen aufgefordert worden, die Waffen abzuliefern. Briten und Sowjets kreffen ſich + Teheran, 1. September. Wie aus gutunterrichten Kreiſen verlautet, ſoll am Sonntag in Kaswin, 100 Meilen nordweſtlich von Teheran, das erſte Zuſammentreffen der briti⸗ ſchen und ſowjetiſchen Streitkräfte ſeit Abſchluß des britiſch⸗ſowjetiſchen Bündniſſes ſtattgefunden haben. Paniſche Flucht aus Teheran dub. Ankara, 1. September. In Teheran hält die Panik an. Tauſende von Einwohnern haben die Stadt verlaſſen, zumal Schrek⸗ kensnachrichten über den Bolſchewiſtenterror in den von den Sowfets beſetzten Städten inzwiſchen in Te⸗ hergn eingetroffen ſind Alle ausländiſchen Kolonien Teherans ſind in den Gebäuden ihrer diplomattſchen Vertretungen verſammelt. Nach den Erfahrungen, die die Konſulate in Täbris gemacht haben, fürchtet man aber, daß auch dort keine Sicherheit vor den Bolſchewiſten zu finden ſein wird. Sogar die brttſchen Staatsbürger ſind in Sorge vor den immer näher⸗ rückenden Bolſchewiſten und haben auf dem Sommer⸗ ſitz oer britiſchen Botſchaft Zuflucht geſucht. Die Regierung ſucht zu beruhigen Teheran, 1. Sept.(Funkmeldung der NM.) Der Premlerminiſter Furughi gab in der Parlamentstagung am Sonntag hinſichtlich der letzte, Ereigniſſe bekannt, daß dle Verhandlungen vom Samstag bis zu einem gewiſſen Grade Klarheit ge⸗ ſchaffen hätten und die endgültigen Reſultate am Montag oder Dienstag zu erwarten ſind. Dieſe wer⸗ den dem Parlament ſoſort bekanntgegeben werden. Furughi betonte, daß nicht die geringſte Ge⸗ fahr für die Hauptſtadt, ihre Bevölkerung und Regierung beſtehe. Der Premier bittet die Ab⸗ geordneten, die Beyölkerung zu beruhigen, was für den guten Ausgang der Regierungsverhandlungen unvermeidlich ſei. Noch mehr Morde! Franzöſiſcher Geheimſender verlangt die Beſeitigung Darlaus und de Brinous Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern, 2. September. Der Geſundheitszuſtand der beiden Opfer des Attentats von Verſailles bleibt weiterhin ernſt, obſchon er ſich im Laufe der letzten 24 Stunden nicht mehr verſchlimmerte. Die Regierungskreiſe in Vichy verbergen nicht ihr Befremden über die Haltung des engliſchen Rund funks, der ſeiner Befriedigung über das Attentat von Verſailles unverhohlen Ausdruck gibt. Ein Ge⸗ heimſender, der ſich offenbar auf franzöſiſchem Bo⸗ den befindet, fordert ſogar neue Opfer, in erſter Linte Ad mir al Darlan und Botſchafter de Brin on. Die Tageszeitungen ſowohl der beſetzten wie der unbeſetzten Zone verurteilen das Attentat weiterhin einmütig und wenden ſich mit ſchärfſten Ausdrücken gegen den Terror als politiſche Waffe. Die Nacht von Reval Mie es zur Verſenkung der Sowiet-Transportflotte an Eſtlands Küſte kam (Von Kriegsberichter Herbert Wendt.) dnb. Bei der Kriegsmarine, 1. Sept.(PR.) Mancherlei Nächte haben wir ſeit Beginn des Oſt⸗ feldzuges im Finnen⸗Golf erlebt. Da war eine Nacht, in der das Rot der unter⸗ gehenden Sonne noch am Himmel ſtand. während es im Oſten ſchon zu dämmern begann. Die Minenſchiffe ſchoben ſich ſchwarz und ſchwer vorwärts, dunkle Sil⸗ hyuetten an der Kimm, die Räumboote glitten ſicher über die Wogen, das Heck tief von den übernomme⸗ nen Minen ins Waſſer gedrückt. Da tauchen irgend⸗ wo im Gewölk mückengleich dunkle ſurrende Pünkt⸗ chen auf, wuchſen, kamen näher..„Fliegeralarm!“ Kurze Kommandos, ein paar Sprünge, ſchon waren die Geſchütze, die Mos beſetzt. Nun waren es keine Pünktchen, keine Mücken mehr am Horizont, man konnte Form und Tiefe ausmachen:„Fünf So⸗ wiet⸗Flugboote an Steuerbond!“ Hoch über uns zogen ſie dahin, während unſere Geſchütze brüllten. unſere Ms bellten und die Leuchtſpur wie auf einer unſicht⸗ baren Leiter emportanzte zum Feind. Und hoch in der Luft klinken ſie ihre Bomben aus, 5, 10, 20 Waſ⸗ ſerſäulen ſchoſſen empor. Da—— wieder Punkte, Mücken, Flieger! Dies⸗ mal ſetzten ſte zum Tiefangriff an. MG⸗Garben praſ⸗ ſelten um unſeren Kopf und dann hatte eine der So⸗ wfets Feuer gefangen, er bäumte ſich auf, flog wie eine brennende Fackel eine ſteile Kurve und ſchoß Motz ñiſchend mit dumpfem Aufſchlag kopfüber ins Meer Eine andere Nacht. Finniſche Minenleger in unſerem Geleit. Die feindliche Küſte wuchs uns entgegen ſchwarz und ſchwärzer. In der Ferne glom⸗ men Lichter auf, Scheinwerfer umſpielten uns, ein Sowfet⸗Torpedokreuzer brannte, von unſeren Kampf⸗ fliegern getroffen, am Strande lichterloh. Es galt, die Fahrſtraße dicht unter der Küſte zu verminen, um dem Feind auch die letzte Möglichkeit zum Ent⸗ Finnland denkt nicht an Sonderfrieden! Eindeutige Zurückweiſung ausländiſcher Gerüchte durch die finniſche Regierung dub, Helſinki, 1. September. Das finniſche Nachrichtenbüro ist bevollmächtigt, zu erklären, daß die in einigen ausländiſchen Zeitun⸗ gen und Nundfunkſendungen verbreiteten Gerüchte, wonach Finnland angeblich wegen nicht zufrieden⸗ ſtellenber Ergebniſſe ſeines Verteidigungskrieges Verhandlungen in Helſinki und Stockholm mit dem Ziel eingeleitet hätte, ein fremdes Staatsoberhaupt für Friedeusverhandlungen zwiſchen Finnland und ber Sowjetunion zu bewegen, vollkommen falſch ſind. 5 Die Bemühungen der feindlichen Agitatton, ob ſie nun ihren Urſprung im Weißen Haus in Waſhington ober in der Sowfetgeſandtſchaft der eleganten Frau Kollontay in Stockholm haben, ſind zu durchſichtig, als daß ſie nicht als ein übles Machwerk der ſogenannten Demokraten oder ihrer dunkelroten bolſchewiſttſchen Freunde ſofort erkannt werden. Das Dementi aus Helſinki, das an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig läßt, iſt die klare Antwort an die Gerüchte⸗ macher, die glauben, von Frieden reden zu können, obgleich ſie(wie Herr Roofevelt) alles tun, um den Anſchluß an den Krieg nicht zu verpaſſen. Zu ſpät gekommene Syekulatlonen Drahtberſchtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 2. September. Nach äußerſt harten Kämpfen haben die Finnen an der kareltſchen Front die Mannerheim⸗Linſe er⸗ reicht, die durch den beiſpielloſen ſtarken Widerſtand der Finnen gegen die bolſchewiſtiſche Uebermacht im Winterfeldzug 1939⸗40 eine hiſtoriſche Rolle geſpielt hat. Der Se iſt den Finnen wahrhaftig nicht in den Schoß gefallen. Schritt um Schritt haben ſte ihre Heimat erkämpſen müſſen gegen den erbitterten Widerſtand eines zähen und in der defenſiven Taktik raffinierten und geführlichen Feindes. In der engliſchen Preſſe, die ſich bisher in lebhaf⸗ ten und glorffizterenden Schllderungen des bolſche⸗ wiſtiſchen Widerſtandes nicht genug tun konnte,(teſt man es ſpeilich jetzt anders. Die Stockholmer Korre⸗ ſpondenten der Zettungen berichten nämlich in ſelt⸗ ſamer Uebereinſtimmung, 5 5 daß der Rückzug Woroſchikows von der kare⸗ liſchen Landenge keineswegs erzwungen ſei, ſon⸗ dern ausſchließlich auf politiſchen Gründen be⸗ ruhe. Dieſe„politiſchen Gründe“ ſollen nach der Darſtollung dieſer Journaliſten, die ausgerechnet von Stockholm aus über die Abſichten Stalins informiert zu ſein vorgeben, darauf beruhen, daß der Kreml den Finnen eine Chance zum Frie⸗ den geben möchte. Die„Daily Mail“ verſteht denn auch den Be⸗ richt ihres Korreſpondenten mit der Schlagzeile: „Die Sowjets bieten den Finnen Frie⸗ den“. Der Rekord wird aber zweifellos vom„Star“ gehalten, der in ſeinem Leitartikel u. a. ſchreibt: „Der Riſckzug Woroſchilows aus der Mannerheim⸗ Linie iſt ein neuer Beweis für die Politik, die tmmer für die Handlungen des Kreml bezeichnend war. Dieſer Schritt kann zum Frieden mit Finnland ſüüh⸗ ren, aber vorher werden die Leiden des finniſchen Volkes noch erhöht werden.“„Star“ erklärt dann welter, daß die Sympathien für Finnland in Eng⸗ land und den USA. nicht erloſchen ſeien und daß, wenn es immer in der Hand Moskaus, Londons und Waſhingtons läge, dieſe dazu beitragen würden, Finnland den Frieden zu geben. Die Finnen verfolgen bie Sowfels dnb Helſinſki, 1. Sept. Die Verfolgung des Feindes an der finntiſchen Oſtfront nach der Einnahme von Viipuri(Wiborg), wird erfolgreich fortgeſetzt. Die Bolſchewiſten finden keine Zeit, ſich zu wirkſamem Wiberſtand feſtzuſetzen, ſo daß die Verluſte der finniſchen Truppen verhält⸗ nismäßig gering ſind. Auch bei der eigentlichen Be⸗ ſetzung Viſpuris haben die finniſchen Eroberer keine Verluſte erlitten, nach der Einnahme von Kivennapa und uveiteren Orten ſchiebt ſich die finniſche Front in einem Keil in Richtung auf Petersburg vor. bb pVvVfVVCCCVCVCCCCfCãã D PPVwVwVVVFFfFPpPpwCwC C cGcCccCcCcGGGccccGc———————— 7 Die Pazifikflotte der Sowfets ſchwimmt, 12 Schiffe ſtakt, ſett drei Wochen auf dem Meer und niemand weiß, wo ſie gelandet oder untergegangen iſt. Dieſe Tatſache nennt der Liſſaboner„Dlarlo“ die tragiſche Begleitmuſik zur Rooſevelts neuen Kriegs⸗ fanfaxen. 11 „Stockholms Tidningen“ meldet aus London, außer der„Times“ melden heute auch„Daily Mail“ und„Star“ die Vertagung der Moskauer Staatsmännerkonferenz. Ob ſie in Lon⸗ don ſtattfinden werde, ſei noch unentſchteden, da die ernſte Lage der Sowjetarmeen zu anderen Entſchei⸗ dungen zwingen könne. Die ſchwediſchen Zeitungen bringen Meldungen ihrer Korreſpondenten aus Finnland, die nach der Wiedereinnahme Wiborgs die Stadt be⸗ ſuchten.„Spenſka Dagbladet“ meldet, daß mehr als die Hälfte der einſtigen Bevölkerung nicht mehr vor handen ſei. Sie ſei in dem einen Jahr Bolſchewiſten⸗ herrſchaft liquidiert oder in ſowjfetiſche Zwangs⸗ arbeitslager im Ural verbracht worden. ffaſt die ge⸗ ſamte Intelligenz ſei von den Sowfets beſeitigt wor⸗ den. Im Saima⸗Kanal in der Wiborger Bucht wur⸗ den Hunderte von Leichnamen geſunden, darunter viele Frauen und Kinder.„Dagens Nyheter“ mel⸗ det, eine ſoſort eingesetzte Unterſuchungskommiſſion werde alle Einzelheiten der bolſchewiſtiſchen Verbre⸗ chen feſtſtellen. Bisher leße ſich ſchon ſagen, daß auch in Wiborg Maſſenmorde verlbt worden ſeien in einem Aubmaß, wie ſie die blutigſte Geſchichte der Menſchheit nicht grauenhafter aufwetſen könne. Das Eintreffen zahlreicher Ameritaner im Frei⸗ ſtaat Irland hat zu einer lebhaften Beun rg in Irland geführt.„Iriſh Preß“ meldet, daß die triſche Regierung Einreiſegenehmigungszwang für alle Ausländer vom 1. September an eingeführt hat. Ferner wurde in den kriſchen Häfen die Milttärkon⸗ trolle verſchürft und die Grenzſperre zwiſchen dem Freiſtaat und dem engliſchen Nordirland erneut ein⸗ geführt. In Cork ſprach am Sonntag de Valera:„Ueber uns ziehen ſich Wolken zuſammen, aber unſere Hal⸗ tung kann dadurch nicht abgeändert werden.“ Die Sowjets richten ſich im rau häus⸗ lich ein, ſo melden türkiſche Zeitungen. In dem beſetzten Täbris ſet bereits ein Arbeiterrat gebildet, der die Verwaltung der Stadt nach ſowfetiſchem Vor⸗ bild übernahm. Die„nicht arbeitenden Teile“ der wohlhabenden bürgerlichen Bevölkerung wurden, wie die Iſtanbuler„Aklam“ meldet, aus ihren Wohnun⸗ gen evakutert. Die Moskauer„Prawda“ veröffent lichte Sonntag einen Artikel, der den vertraglichen Anſpruch der Sowfetunion auf die acht nördlichen Diſtrikte des Jran ausdrücklich feſtſtellt und ſich auf die Vereinbarung mit England vom Juni dieſes Jahres bezieht. Die Feſtſtellung des Datums in der Moskauer „Präwda“ iſt deshalb ſehr intereſſant, weil dadurch erneut der ſchluſſige Beweis geführt wird, daß An⸗ fang Junt ſchon Moskau und London zum Ueberfall bereit waren. Daily Herald“ meldet, über das Schickſl der ira⸗ ulſchen Bevölkerung, ſozpeſt ſie in bie Macht der Sowjets gerate, herrſche in Labour⸗kkreiſen ernſte Beunruhigung. Es ſei dringend notwendig, daß von Dondon aus eine Mahnung an die Sowjets zur Mä⸗ gung ergehe. kommen zu nehmen. Bald waren wir ſo nahe am Feſtland, daß wir hätten die Stiefel ausziehen und hinüberwerfen können, wenn wir gewollt hätten. Die Minen glitten eine nach der anderen ins Waſſer, wäh⸗ rend man uns an der Küſte mit Scheinwerfern und Leuchtgranaten und Horchgeräten ſuchte. Lange Zeit atemloſen Wartens, dann ging es mit äußerſter Kraft Richtung Heimat. Und die Küſtenbatterien hinter uns heulten auf, ſchleuderten uns ihren Eiſen⸗ hagel nach, die Granaten orgelten über uns in der Luft und zerriſſen die Waſſerfläche Wieder eine Nacht. Bis auf die Knochen durch⸗ näßt ſtanden wir auf der Brücke, auf der Back, auf der Schanz. Die Räumboote nahmen Waſſer über, ſie ſchlugen Kapriolen im Waſſer, es ging über minenverſeuchtes Feindgebiet und die Minen unter ung tanzten und hüpften wie wir An dleſe Nächte und die vielen anderen, die ihnen glichen, mußten wir denken, wenn wir die erſten Er⸗ folgsmeldungen hörten: ſowietiſche Transporter auf deutſche Minen gelaufen! Fünf große feindliche Transportſchiffe waren unſerer Sperre zum Opfer gefallen. Und dann kam die Nacht von Reval. Während unſere Truppen noch die letzten Befeſtigungen nieder⸗ rangen, hatten wir im Schutze dunkler regneriſcher Stunden nochmals Spßerren vor den Hafen gelegt, wieder in Reichweite der feindlichen Artillerie, der feindlichen Schiffsbeſtückung. Geſchützdonner erſchüt⸗ terte weithin die Luft, während wir unſeren Bug wieder zum Einſatzhafen richteten. Am nächſten Tage war Reval beſetzt, und ſchon am Spätnachmittag und am Abend ununterbrochen flohen die Sowfettruppen, von den Sowfetkriegsſchiffen geleitet, Hals über Kopf auf Transportern aufs Meer hinaus, Hanko oder Kronſtadt oder Oeſel zu. Die erſten Detonationen rollten über das Waſſer. Ein Sowjetſchiff legte ſich auf die Seite. Gine zweite, eine dritte Detongtion. Flammen erhellten weithin die See. Und während Schiff auf Schiff der Sowjet⸗ armee auf unſere Minen lief, ſank oder ausbrannte, zeigten ſich am Himmel unſere Kampfflugzeuge, wuchſen, kamen näher und ſtürzten ſich auf die Reſte dieſer wohl gewaltigſten Transportflotte, die man ſeit Dünkirchen und Kreta einem Hafen hatte ent⸗ fliehen ſehen. Vier Zerſtörer, dreizehn weitere Kriegsſchiffe und neunundzwanzig Transportſchtffe liefen auf unſere 8. u Minen und ſanken zum allergrößten Teil. Wa entkommen verſuchte, wurde von den Bomben der Kampfflugzeuge getroffen und verſenkt. Mit einem Schlage waren die Sowjet⸗Elitetruppen in Eſtland, die ſich bis zum Letzten zäh verteidigt hatten, und die Stalin gewiß gern noch an anderen Plätzen einge⸗ ſetzt hätte, vernichtet. Der italieniſche Wehrmachtsbericht Treibſtoff⸗, Munitions⸗ und Matertiallager in Tobruk heftig bombardiert (Funkmeldung der NM.) E Rom, 2. September. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Nordafrika Artillerietütigkeit und Zuſam⸗ menſtöße zwiſchen vorgeſchobenen Abteilungen an ver⸗ ſchiedenen Abſchnitten der Tobruk⸗Front. Der Feind wurde Überall zurückgeſchlagen. Die britiſche Luftwaffe bombardierte Kripolis und Benughaſi, wodurch ein Toter und einige Verwundete unter der Zivilbevölkerung ſowie un⸗ bedeutender Sachſchaden verurſacht wurde. Bei die⸗ ſem Augriff wurden bei Beughaſt vier feindliche Bomber abgeſchoſſen. Durch weitere Nachforſchungen wurde feſtgeſtellt, daß bei der letztgenaunten Ort⸗ ſchaft der Gegner in ben letzten Tagen außer den in den früheren Wehrmachtsberichten genannten Ver⸗ luſten weitere vier Flugzeuge einbüßte. Bedeutende Verbände italieniſcher und deut⸗ ſcher Flugzeuge haben im Maſſeneinſatz die Ziele von Tobruk angegriffen und unter einen Ha⸗ nel von Bomben genommen,. Mit ſichtbarem Er⸗ gehnis wurden zahlreiche Treibſtoff⸗, Munitfſons⸗ und Materiallager getroffen. Trotz der heftigen Abwehr ſind alle unſere Flugzeuge zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt. Feindliche Flugzeuge haben Crotone bombar⸗ diert und unter Maſchinengewehrfener genommen. Man beklagt 12 Tote und 24 Verwundete unter der Zivilbevölkerung. Leſchter Sachſchaden. Bei Nane (Raguſa] haben feindliche Flugzeuge einen Eiſenbahn⸗ zug unter MG⸗ ener genommen. Einige Reiſende würden verletzt. In Oſtafrika Artillerietätigkeit au den Ab⸗ ſchultten von Uolchefit und Culgnabert. Unſer Fener hat dem Feind Verluſte beigebracht. 300000 Mark auf Glückslos 368 697 adnb Berlin, 1. September. In der Montag⸗Nachmittagsziehung der 5. Klaſſe der fünften deutſchen Reichslotterie fielen drei Ge⸗ winne von je 500 000 Mark auf die Nummer 363 697. Die Loſe dieſer Glücksnummer wurden in allen drei Abteilungen in Achtelteilen ausgegeben. Drei 100 000-Mark-Gewinne gezogen Berlin, 2. September. In ber heutigen Vormittagsziehung der 5. Klaſſe der 3. beutſchen Reichslotterie fielen drei Gewinne von je 100 000 Reichsmark auf die Nimmer 51248. Die Loſe wurden in der 1. und 2. Abteilung in Vier⸗ 1 in der 3. Abteilung in Achtelteilung geſpielt. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alols Win baue t Herausgeber, Drucker und Verleger:? Reue r. Fritz Bode. Co. Mannheim, Zur Zell Breisliſte Rr. 12 gültig — a Zeitung * 5 — S hat i nicht der ren Scha ters baye die Eind geſch und richt rück ratet Unb. und ſeine „das vera und in ſi V u n d Ja! gera micht tern Don nach kurz gew. die Brü haft, hobe men Spe über drül liegt Schl Jeſu ſind Wel türr eine Bilk alte und floſſ Reg wels zehn derr gan 2 den,„ n n een eee „ u. * 5 4 0 Mannheim und die Mannheimer vor 100 Fahren Wie der Pfälzer Romantiker Friedrich Blaul ſie ſah Sich im Spiegel der Vergangenheit zu betrachten, hat immer einen eigenen Reiz. Freilich iſt es dabei nicht ohne Belang, wes Geiſtes Kind derjenige iſt, der ihn uns vorhält. Vor etwas über hundert Jah⸗ ren(1838) erſchienen unter dem Titel„Träume und Schäume vom Rhein“ des romantiſchen Pfälzer Dich⸗ ters Friedrich Blaul„Reiſebilder aus Rhein⸗ bayern und den angrenzenden Ländern.“ Blaul hat die Pfalz kreuz und quer durchwandert und ſeine Eindrücke freimütig wiedergegeben. Er ſchwärmt für geſchichtliche Größe, für die Schönheit der Landſchaft und für alles Menſchenwerk, ſoweit es ihn gut und richtig dünkt. Er hält aber auch mit Tadel nicht zu⸗ rück und gerade ſeine kritiſchen Aeußerungen ver⸗ raten einen ſcharf beobachtenden Geiſt, der ſich die Unbeſtechlichkeit ſeines Urteils von Moderichtungen und Zeitſtrömungen nicht trüben läßt. Doch wird ſeine Kritik nie verletzend, denn er iſt ein Gemüt, „das, ohne an der Erde zu hängen, ſie keineswegs verachtet, und bei der Anſchauung des Vergänglichen und Nichtigen den Frieden einer höheren Verſöhnung in ſich trägt.“ Wie urteilt Blaul über Mannheim und die Mannheimer der vierziger Jahre? Fürs erſte ſcheint er von der Stadt nicht gerade begeiſtert. Vielleicht war die Anfahrt daran nicht ohne Schuld.„Auf einem Charaban mit ſchlot⸗ ternden Rädern und einem Klepper beſpannt, der Don Quichottes Roſinante verdunkelt hätte, war ich nach Oggersheim gekommen, und obgleich ich auf der kurzen Strecke von Frankenthal bis dahin ſchon müde geworden, blieb ich dem edlen Fuhrwerke doch bis in die Rheinſchanze treu. Dieſer ſchwach befeſtigte Brückenkopf iſt in der neueſten Zeit zu einem leb⸗ haften Platze geworden. Er iſt zum Freihafen er⸗ hoben, bei dem ſich ein bedeutendes Handels⸗Etabliſſe⸗ ment befindet, welches ein wahrhaft großartiges Speditionsgeſchäft beſitzt.“ Nun ſieht er die Stadt überm Strom.„Der Anblick Mannheims, das drüben auf der Spitze zwiſchen Rhein und Neckar liegt, imponiert nicht im mindeſten, obgleich das Schloß einem großen Teile nach und daneben die Jeſuitenkirche ganz ſichtbar iſt. Gegend und Stadt ſind gleich falſch, nur der Strom hebt und belebt. Welch einen anderen Anblick gewähren die alten be⸗ türmten Städte, wie z. B. Mainz, wenn man ſich von einer Seite nähert, wo der Fluß einen Teil des Bildes abgibt! Mannheim iſt aber auch von jenen alten Städten ganz und gar verſchieden, es iſt durch und durch neu und, den Begriffen der beiden ver⸗ floſſenen Jahrhunderte gemäß. nach den beſten Regeln der Kunſt aufgeführt. Da kann man ſehen, welches„die beſten Regeln der Baukunſt“ ſind. Etwa zehn ſchnurgerade, parallele Straßen von zehn ay⸗ dern im rechten Winkel durchſchnitten, ſo daß das ganze juſt wie die verſteinerte Langweile ausſieht.“ Blaul iſt gerecht genug, ſein Urteil an Ort und Stelle etwas zu revidieren. „Und doch macht die Stadt“, ſo fährt er fort,„das tödlich Langweilige der regelmäßigen Formen ab⸗ gerechnet, einen nicht ungünſtigen Eindruck und wird deshalb von vielen für ſehr ſchön von den Mann⸗ heimern ſelbſt für die ſchönſte gehalten. Das macht, die Häuſer ſind alle hübſch und wohnlich, und allent⸗ halben herrſcht eine faſt mehr als holländiſche Rein⸗ lichkeit, die in den meiſten Häuſern bis in die ge heimſten Winkel ſich erſtreckt. In welcher Stadt ſind die Torfahrten und Hausfluxen reinlicher gehalten und hübſcher angetüncht, als hier? Wo ſind die Höfe ſchöner geplattet, gefegt und ſogar bemalt! Und wenn man auf den breiten Trottoirs der Straßen hingeht und nacheinander in die offenen Fenſter ſchaut, welche niedliche, blanke Gemächer! Alle tape⸗ ziert und mit glänzenden Möbels nach der neueſten Facon, mit Bildern, Spiegeln, Uhren u. hundert nied⸗ lichen Kleinigkeiten ausgeſtattet. Tritt man in einen der zahlreichen Gaſthöfe in ein Caféhaus oder auch in ein gewöhnliches Wirtshaus, in einen Kaufladen, in eine Konditorei oder zu einem Handwerker hin⸗ ein, überall wirſt du die höchſte Eleganz bewundern.“ Der Schluß auf die Mannheimer liegt nahe:„Und wie die Straßen, Häuſer, Zimmer und Läden, ſo die Menſchen— elegant faſt ohne Ausnahme. Da ſitzt kein Frauenzimmer am Fenſter ohne eine ſchön ver⸗ gierte Haube, oder eine modiſche Friſur; da geht ſel⸗ ten jemand über die Straße in einem Kleide, das nicht nach dem neueſten Schnitte gefertigt wäre.— Wenn ich mir die Häuſer und die Menſchen betrachte, wie ſie sämtlich geleckt, geſchniegelt und gebügelt ſind, ſo gemahnt es mich immer, als ob noch ein Hauch von der alten Hofluft durch die langen, ſteifen Straßen wehe.“ 5 Blaul ſpinnt dieſen Gedanken weiter:„Mannheim hat zwar beträchtliche Nahvungsquellen in ſeinem Handel und in ſeinen Gewerben, welch letztere kaum irgendwo in Deutſchland auf einer höheren Stufe ſtehen als hier: anderen gemachten Städte, des Hofes nothwendig verarmen und es theilt nicht das Loos ſo mancher die mit der Entfernung zur Unbe⸗ deutendheit herabſinken müſſen, aber jene Zeit ver⸗ mißt es eben doch, in welcher der kurfürſtliche Hof eine leichte Glorie über dieſe ſeine Reſidenzſtadt warf. Bei allem Wohlſtande ſeufſzt Mannheim doch nach ſeinem Glanze unter Karl Theodor, wo es ſich in gewiſſer Beziehung für die erſte Stadt des deut⸗ ſchen Reiches hielt, wo es in aller Welt als das mo⸗ moderne Athen geprieſen wurde.“ Stark beeindruckt iſt Blaul von der freudigkeit der Mannheimer.„Wie nun die Mannheimer aus jener Zeit eine gebiſſe Hof⸗ tournüre erhalten und ererbt haben, ſo iſt ihnen vor⸗ züglich die Paſſion für das Theater geblieben, und man wird kaum in einer anderen Stadt verhältnis⸗ mäßig ſo viele wahrhaft paſſionierte Theaterfreunde finden als hier. Ich hätte nicht laut zu ſagen gewagt, daß die hieſige Bühne früher beſſer geweſen ſei, als jetzt, oder daß eine andere bedeutende Vorzüge vor ihr habe. Die Leute des Mittelſtandes wenigſtens würden das äußerſt übel aufnehmen. Die halten ihr Theater immer noch für eines der erſten der Welt und verehren es mit einer Andacht und einem Ent⸗ huſiasmus, der an Ueberſpannung grenzt. Komm im Parterre oder wo immer neben eine D Theater⸗ Dame zu ſitzen, knüpfe ein Geſpräch mit ihr an. ſie ſpricht dir über das Theater wie ein Buch.“ Die Kirchen und Profan bauten Mann⸗ heims entſprechen im allgemeinen nicht dem Ge⸗ ſchmack des Dichters„Sich nach ausgezeichneten Bauwerken umzuſehen, iſt verlorene Mühe“. Nur das Zeughaus macht„eine ehrenwerte Ausnahme, es imponiert wenigſtens durch Einfachheit und Größe“. Hingegen findet Blaul anerkennende Worte für das Aufblühen von Kunſt und Wiſſenſchaft.„Mehr aber, als für alle Künſte und Wiſſenſchaften“, fährt er fort, „iſt für die Erforderniſſe des gewöhnlichen Lebens und des Luxus geſorgt. Da iſt Mannheim noch immer die alte Haupt⸗ und Hoſſtadt der Pfalz, ein wahrer Stapelplatz aller Erzeugniſſe des Luxus und der Mode. Wie ein kleines Paris gibt es auf viele Meilen diesſeits und jenſeits des Rheins der ele⸗ ganten Welt den Ton an und liefert, zum großen Verdruſſe der Kaufleute in den kleineren Städten, eine Maſſe von Waren in die Umgegend, die man ſeine tributpflichtige Provinz nennen möchte. Man findet alles hier beiſammen, von dem alten Trödel, welcher vorzugsweiſe in der Judengaſſe lagert, bis zu den ausgeſuchteſten Koſtbarkeiten des Juweliers hinauf. Schon das Kaufhaus allein iſt ein Bazar, der dir faſt alles bietet, was du begehren magſt. Da triffſt du Gewölbe mit den neueſten Stoffen, Hut⸗ lager und Amntiquarien, Konditoreien und elegante Schuhverlage, die feinſten Haarkämme und optiſche Inſtrumente, da wohnen Haarkräusler, Kleider⸗ Künſtlerinnen— kurz ein einziger Gang durch dieſe Arkaden reicht hin, um dich innerlich und äußerlich aufs beſte zu reſtaurieren und auszuſtaffieren. So iſt aber ganz Mannheim eing roßes Kauf⸗ haus, wie dir die Unzahl der Schilde und Verinen beweiſt“. Das ziehe viele reiche Leute an. So kommt Blaul zu dem Schluß:„Kurz, alle Umſtände ſcheinen ſich für das materielle Emporblühen der Stadt immer günſtiger zu geſtalten, und wenn die Mannheimer darüber das geiſtige und das wahrhaft religiös ſitt⸗ liche Leben nicht vernachläſſigen, ſondern ihr gewöhn⸗ liches Treiben durch dieſe zwei Grundpotenzen alles Glücks werden durchdringen laſſen: ſo ruf ich ihrer Stadt von ganzem Herzen zu:„lloreat! crescat!“ Mannheimer Naſſehunde auf der Reichsſiegerausſtellung Erko“ und„Prinz“ errangen höchſte Tuel Neun Mannheimer Raſſehundezüchter und Be⸗ ſitzer machten ſich am vergangenen Wochenende mit ihren Tieren auf den Weg nach Stuttgart, wo auf dem ehemaligen Reichsgartenſchaugelände des Höhenparkes Killesberg für den 30. und 31. Auguſt die 6. Reichsſieger⸗Ausſtellung von Hunden aller Raſſen ausgeſchrieben war. Erko von der Glücksburg, der berühmte ſchwarze Rieſenſchnauzer aus dem Zwinger von Fran z Schipes, und Prinz von der Möglingshöhe, der bildſchöne große weiße Pudel des Dr. Rud. Nebe U, kehrten ruhmbeladen als Reichsſieger heim. Beide wurden ſerner„Beſter Hund der Raſſe“, beide er⸗ hielten die Anwartſchaft auf das Internationale Schönheits⸗Championat, und Erko ging außerdem noch als„Beſter Gebrauchshund der Raſſe mit höch⸗ ſten Abrichtekennzeichen“ aus dem ſportlichen Wett⸗ ſtreit hervor. i Aber auch andere Mannheimer Spitzenhunde ern⸗ teten Erfolge, die ſich ſehen laſſen können. So erhielt der Airedale⸗Terrier Basko vom Rheinwaldſtern (Züchter Albert Hellmer Mhm.⸗Neckarau, Beſitzer Karl Schloſſer Mhm.⸗Käfertal) die Note„Vor⸗ züglich“, wobei übrigens nicht unerwähnt bleiben darf, daß der gleichfalls aus Hellmerſcher Zucht ſtam⸗ mende, heute in Stuttgart⸗Vaihingen beheimatete mehrfache Reichsſieger und Muſter⸗Gebrauchshund der Heereshundeſchule Etzel vom Rheinwaldſtern als bisher unerreichtes Ideal aller Airedale⸗Terrier er⸗ neut Reichsſieger wurde und in der Abteilung „Kriegskamerad Hund“ der vom Inſtitut für ſtungen vertreten war. Ein„Vorzüglich 3“ brachte der Greyhound Jalk vom Badnerland(Züchter Hein⸗ richer Haber, Beſitzer Carl Bordne), die Note „Sehr gut 1“ erzielte der Zwinger„Vom Leyerhof“ (Züchter und Beſitzer Karl Leyer) in der Rennklaſſe mit ſeinem Barſoirüden Amurat, und auch der ſchwarze Rieſenſchnauzer Kurt v. d. Glücksburg(Züch⸗ ter Franz Schips, Beſitzer Karl Hauk) kam mit einem„Sehr gut 1“ nach Hauſe. Endlich bleibt zu vermerken, daß der Airedale⸗Zwinger„Vom Rheinwaldſtern“ und der Rieſenſchnauzer zwinger„Von der Glücksburg“ ſich in der Ab⸗ teilung Gebrauchshundraſſen am Allgemeinen Zucht⸗ gruppenwettſtreit beteiligten. Der Ausſtellungskatalog für die 6. Reichsſieger⸗ ausſtellung nennt 1670 Meldungen für die Einzelbewertung ſowie 152 Einſchreibungen für die verſchiedenen Zuchtgruppenwettſtreite. Der Gro ße Preis des Führers fiel an den Schäferhund⸗ Zwinger„Von der Stammburg“ in Zuffenhauſen. Neben dem in großartiger Vielſeftigkeit vertretenen lebenden Ausſtellungsgut edelſter deutſcher und aus⸗ ländiſcher Raſſehunde fand ſelbſtverſtändlich die wiſ⸗ ſenſchaftliche Sonderſchau des Inſtitu⸗ tes für Hundeforſchung der Stadt Stutt⸗ gart bei allen Ausſtellungsteilnehmern wie beim großen Publikum beſonders ſtarken Widerhall, da hier wohl erſtmals auf einer deutſchen Hundeausſtel⸗ lung mit ſchönem Erfolg der Verſuch unternommen wurde, auf allgemeinverſtändliche Weiſe ein umfaſ⸗ ſendes Bild unſeres Wiſſens vom Hunde zu geben, wobei die praktiſch⸗volklswirtſchaftliche Seite ebenſo Hundeforſchung der Stadt Stuttgart Berückſichtigung fand wie die kulturell⸗hiſtoriſche und veranſtalteten Sonderſchau mi intereſſantem Bild⸗ die gerade für unſere Gegenwart ſo wichtige wehr⸗ material über ſeine erſtaunlichen Gebrauchshund⸗Lei⸗ wirtſchaftliche. 5 M. 8. e e Ihren 70. Geburtstag begeht heute Frau Eli⸗ ſabeth Horbach Wwe., geb. Lorenz, Verſchaffelt⸗ ſtraße 26. Wir gratulieren! z Winterhilfswerk. Das Winterhilfswerk be⸗ ginnt in dieſem Jahr mit dem 1. September und wird bis zum 31. März 1942 durchgeführt. Bei den Beamten, Angeſtellten und Arbeitern der öffentlichen Verwaltungen und Betriebe beträgt die Spende 10 v. H. der Lohnſteuer ohne Kriegszuſchlag. Auch die ſtädtiſchen Penſionäre und Hinterbliebenenverſor⸗ gungsempfänger beteiligen ſich wieder am Winter⸗ hilfswerk. Die Zahlung der Beiträge erfolgt durch Abzug an der Verſorgung. Von der Erhebung einer Ermächtigungserklärung und von der Einzelbenach⸗ richtigung der Verſorgungsempfänger wird ab⸗ geſehen. ** Die amtlichen Mitteilungen des N ichstreu⸗ händers der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Süd⸗ weſtdeutſchland enthalten in ihrer Folge 17 vom 1. September 1941 allgemeine Bekanntmachungen betr. Arbeitsdiſziplin, Bekanntmachungen von Tariford⸗ nungen und Richtlinien ür den Inhalt von Be⸗ triebsordnungen und Einzelarbeitsverträgen u. a. für Betriebe zur Gewinnung von Naturſtein und für das Speditionsweſen in Württemberg und Hohen⸗ zollern und für die heſſiſche Enklave Wimpfen. Fer⸗ ner ſind Bekanntmachungen von Tarifordnungen und Richtlinien der Sondertreuhänder aufgeführt, u. a. für die Bearbeitung von Glas röhren in Heim⸗ arbeit, Tarifordnung zum Reichstarifvertrag für die akademiſch gebildeten Angeſtellten der chemiſchen Induſtrie, desgleichen für das graphiſche und papfer⸗ verarbeitende Gewerbe im Deutſchen Reich und Au'⸗ hebung von Tarifordnungen für die Herſtellung von Erntedankfeſt⸗ und Winterhilfeabzeichen(Kunſtblu⸗ meninduſtrie). Unter IV finden ſich noch Geſetze und Erlaſſe wie Verbot der Zahlung von Weihnachts⸗ gratifikation oder Jahresabſchlußprämien bei Ver⸗ ſtößen gegen die Arbeitsdiſziplin, Erlaß betr. Aus⸗ legung der Anordnung über Trennungszu lagen im Kriege u. a. m. Der Bezug von Speiſekartoffeln Der Kartoffelwirtſchaftsverband Baden hat mit Anordnung vom 29. Auguſt 1941, in Kraft getreten am gleichen Tage, bis auf weiteres den Verkauf von Speiſekartoffeln vom Erzeuger unmittelbar an den Verbraucher verboten. Als Verbraucher gelten auch Gaſtſtätten, Werkküchen, K rankenanſtalten und ähn⸗ liche Einrichtungen. Die Anordnung mußte getroſfen werden, um den überhandnehmenden Bezug von Kar⸗ toffeln in den Erzeugergebieten zu unterbinden. Es empfiehlt ſich, dieſe Anordnung ſehr genau zu beach⸗ ten, um Weiterungen zu vermeiden. 5 5 5 Die Anordnung gilt nur„bis auf weiteres Es brauchen ſonach keine Befürchtungen darüber zu be⸗ ſtehen, daß etwa die Wintereinlagerung von Kar⸗ toffeln für Haushaltungen nicht möglich ſein werde. Die diesbezüglichen Bekanntmachungen werden recht⸗ zeitig ergehen.. * 70. Geburtstag. Frau Gretchen Fiſcher, geb. Knöller, Karl⸗Ludwig⸗Straße 3, feiert morgen ihren 70. Geburtstag. Wir gratulieren. ** Arbeitsjubilare. Am heutigen Tage können bei der Firma Kaſpar& Sünskes, vorm. Gebr. Wirth 0 6, 7, Frl. Anna Huber auf ein 30 jähriges, Frau Maria Ernſt auf ein jähriges und Frl. S. Portſch auf ein 20jähriges Dienſtjubiläum zu rück⸗ blicken. Den Jubilarinnen unſere beſten Glück⸗ wünſche! 5 95 5 * Lohnſicherung für Schwangere. Nach einer Entſcheidung des Reichstreuhänders für den öffent⸗ lichen Dienſt ſind vom Standpunkt des Kriegslohn⸗ ſtops keine Bedenken dagegen zu erheben, daß ſchwan⸗ gere Frauen, denen infolge ihrer Schwangerſchaft vor⸗ übergehend eine niedriger bewertete Tätiakeit über⸗ tragen werden muß der dadurch entſtehende Lohn⸗ ausfall erſtattet wird. Blick auf eudwigshafen Fremdes Geld für ſich verbraucht. Der Hang, den vor⸗ nehmen Herrn zu ſpielen und mehr Geld auszugeben, als ſein eigen war, brachte den 45 Jahre alten Heinrich B. aus Oggersheim für ein Jahr ins Gefängni„der von 1935 bis 1939 in Speyer als Verband chäftsführer be⸗ ſchäftigt war, hat in den Jahren ſeiner Speyerer Tätigkeit die runde Summe von faſt 5000 Mark veruntreut bzw. un⸗ tepſchlagen und für ſich verbraucht. Die Verhandlung, zu der 20 Zeugen au zoten werden mußten, ſand wor der in Speyer tagenden rafkammer des Landgerichts Franken⸗ thal ſtatt. Der Staatsanwalt hatte 20 Monate Zuchthaus beantragt. 40 jähriges Dienſtjubiläum. Das Vorſtandsmitglied der Atlas ⸗Lebensverſicherungsgeſellſchaft Dr. Heinrich Braun konnte in dieſen Tagen ſein 40jähriges Die uſti ub ill dum feiern. Der Jubilar, der als eine Kapazität auf dem Gebiet der Verſicherungsmathematik gilt und der ſich du rch eine Reihe wiſſenſchaftlicher Abhandlungen über ſein Fach⸗ gebiet über Ludwigshaſe hinaus in ganz Deutſchland einen Namen gemacht hat, war im Jahre 1901 als junger Verſicherungsmathematiber in den Dienſt der Ludwigsha⸗ fener Geſellſchaft getreten, die ihn 1994 in den Vorſta nd berief. Ludwigshafen größte Stadt im Gan Weſtmark. Zum erſten Male wird mit dem neuen Gemeindeverzeichnis der Weſtmark, herausgegeben vom Staſtiſtiſchen Amt des Reichs⸗ ſtatthalters in der Weſtmark ein Geſamtüberblick über die Struktur des Gaues gegeben. Außerdem wird in dieſer „Statiſtik eine Reihe von Zahlen veröffentlicht, die bisher unbekannt waren. Danach iſt Ludwigshafen mit 144 425 Einwohnern die größte Stadt im Gau Weſtmark. An zwei⸗ ter Stelle rangiert die Gaußhauptſtadt Saarbrücken mit 133 345, an dritter Stelle Metz mit 147551 Perſonen. HKaf⸗ ſerslautern und Pirmaſens ſchließen ſich mit 70 713 biw. 50 401 Einwohnern an. Trübes Waſſer— nicht gefährlich! In der Zeit von heute bis zum Donnerstag dieſer Woche jeweils in der Zeit von 17 bis 21 Uhr wird im Stadtteil Oppau eine Spülung des Waſſerrohrnetzes vorgenommen. Vorüber⸗ des Waſſers im Verſorgungsgebiet Waſſerrohrſpülung hervorgerufen gehende Trübungen Oppau, die durch dieſe wird, iſt ungefährlich. Hheſdeſberger Auerſchnitl Zum Kreiskriegerführer ernannt. Der bisherige Kreis⸗ kriegerführer, Kriegsverwaltungsrat Dr. Karl Bähr, wurde auf ſeinen Wunſch von ſeinem Amte als Kreiskrie⸗ Gaulriegerführung iſt an gerführer enthoben. Von der G 0 ſeiner telle S A⸗Oll ruppführer Karl Schneider⸗ Heidelberg zum Kreiskriegerführer des Kreiskriegerver⸗ bandes Heidelberg ernannt worden. NS⸗Kindergarten. Ueber 1100 Kinder beſuchten im Kreis die Kindertagesſtätte der NS Im Kreis gibt es ſechs NSV⸗Dauerkindergärten, nämlich in Bammental, Doſſenheim, Mauer, Neckargemünd(der größte des Kreiſes), Gaiberg und Rohrbach. ⸗Ernte- Kindergarten, die nur im Sommer beſtehen, ſind es 15 u. Kriegskindergärten vier. Bei der Altmaterialſammlung an der Spitze. Mit 12 475 bei der Altmaterialſammlung errungenen Punkten iſt Wolfram Schäfer, Schüler der Klaſſe 4a der Peſtaloszüſchule, der beſte Schüler im Bereich des zuſtändigen Bezirks. Er iſt dafür zu einer Reiſe(Fahrt, Unterkunft und Verpfle⸗ 8 NS gung) koſtenlos nach Berlin in der Zeit vom 8. bis 12. September eingeladen worden. Sonnenuntergang Dienstag 20.08 Sonnenaufgang Mittwoch.44 Die Geſchichte 5 mit Senia Auf dieſe Weiſe ging es nicht weiter. Zu Hauſe eine gedrückte Stimmung, verweinte Augen, leiſe Vorwürfe, Ermahnungen. Man konnte es nicht mehr vergeſſen und verſcheuchen. Ein läſterliches Nichts, aber es mußte beſeitigt werden. In Umbreits Jugend war es manchmal ſy ge⸗ weſen, daß er die Erledigung einer unangenehmen Kleinigkeit immer wieder zurückgeſtellt hatte. Seit⸗ dem hatte er ſich angewöhnt, alles, was getan werden mußte, ohne Aufſchub anzugreifen. Das Unange⸗ nehmſte zuerſt. Freilich hatte er jetzt dazu ſeine Leute, es genügte, daß ſein geſchultes Gedächtnis ihn nicht im Stich ließ und er rechtzeitig ſeine Anordnungen gab. Aber in dieſem Falle verſagten ſeine Beauftragten. Auf dem Schreibtiſch lag eine mathematiſche Be⸗ rechnung, die ihm der ien e Sommer vorgelegt hatte. Umbreit prüfte ſie nach und kam dreimal zu einem abweichenden Ergebnis. Mit einem vor Zorn und Anſtrengung verzerrten Geſicht riß er den Hörer vom Telephon und drückte einen der Knöpfe, als hätte er Feueralarm zu melden. 1 5 „Fräulein Weidemann, bringen Sie mir ſofort die Akte Hardenberg.. Sie wiſſen wohl!“ „Jawohl, Herr Direktor.“ 4 Umbreit warf noch einen Blick auf die Sommerſche Berechnung und ſchob ſie ärgerlich zurück. Er griff nach dem Falzbein, das nur als ſtörende Verzerrung herumlag, weil es ein Geſchenk war, und ſchlug da⸗ mit im Takt gegen die Tiſchkante.. 8 Fräulein Weidemann erſchien und legte den ge⸗ öffneten Aktendeckel vor ihn hin. Es war nichts darin als ein oft gefalteter etwas zerknitterter Zettel. Umbreit ſchlug mit dem Falzbein darauf während er las:„Maria Thereſia Eugenia Hardenberg. ge⸗ nannt Genia Hardy. tritt gegenwärtig als Part⸗ nerin des Illuſioniſten Montiero(bürgerlicher Name Bergemann) an mittleren Varietébühnen des In⸗ und Auslandes auf. Zur Zeit Budapeſt. Engagements: Wien, Bologna, Marſeille.“ Roman von Anna Bliſabeth Weirauch Nächſte „So“, ſagte Umbreit ingrimmig und ſchlug zu jedem Wort den Takt.„So! Das werden wir fa bald haben! Fräulein Weidemann, Sie werden für mich Deviſen beantragen. Lire und belgiſche Franken. eh' ich ſie habe, ſitzt das Weibſtück in Konſtantinopel! Sie wird mich noch zur Raſerei bringen! Dieſer Mengewein iſt ein Trottel! Mit ſeiner ſtählernen Feder... Ich werde ihm ſeine stählerne Federn ß Das ſchöne Falzbein zerbrach unter ſeinem gewalt⸗ tätigen Griff. Fräulein Weidemann ſtarrte ihn ſchreckensblaß an. „Jawohl, Herr Direktor“, ſate ſie ergeben. Umbreit ſtieß ein lautes Lachen durch die Naſe und betrachtete die Stücke in ſeinen Händen.„Glau⸗ ben Sie, daß man Elfenbein leimen kann?“ fragte er ganz ruhig. Fräulein Weidemann tat einen zitternden Atem⸗ zug: „Ich hoffe es, Herr Direktor!“ 15 Seit Umbreit in Brüſſel war, fühlte er eine ge⸗ wiſſe Beruhigung. Jedesmal, wenn er ſein Hotel betrat oder verließ, fiel ſein Blick auf die Stelle in dem Plakat, wo in ſehr fett gedruckten Buchſtaben ſtand:„Montiero!“ und daneben ziemlich klein, aber immer noch deutlich genug:„und Partnerin Genia Hardy.“ Das Wild war eingekreiſt. Vor Ende des Monats konnte ſie die Stadt nicht verlaſſen. In drei Tagen war die Sache erledigt, daran zweifelte er keinen Augenblick. Jedesmal, wenn er den Namen ſah, kochte eine ſeltſame Erregung in ihm hoch: eine undefinierbare Miſchung von Jagdfieber und gehäſſiger Wut. Das Weib hatte ihn zuviel Zeit und Nerven gekoſtet, er machte jedesmal einen Abſtrich an der Summe die er für ihre Beſtechung ausgeſetzt hatte. Das Beſte würde ſein, ſie hart anzupacken und ſie mit Drohungen derartig einzuſchüchtern, daß ſie überhaupt nichts zu verlangen wagte. Es müßte doch mit dem Teufel zugehen, wenn ein energiſcher Mann nicht mit ſo einem kleinen Frauenzimmer fertig würde. mit einem Mädchen, das mit Klaus Dietmer verlobt geweſen und von ihm verlaſſen worden war! Es wäre natürlich das Geſcheiteſte geweſen, aus dem Zug zu ſteigen und ſofort auf das Ziel loszu⸗ gehen. Aber man mußte das Unangenehme mit dem Nützlichen verbinden, es gab ſchließlich noch Wich⸗ tigeres auf der Welt als dieſes verworrene Knäuel von Liebesaffären. Wenn man ſchon in Brüſſel war, mußte man die Gelegenheit benutzen, um Geſchäft⸗ liches zu erledigen. Die erſten achtundvierzig Stun⸗ den vergingen in einer dichtgedrängten Reihenfolge von Telephongeſprächen, Beſuchen, Beſprechungen und Verabredungen, die, auch wenn ſie in einem Abendeſſen, einer Autofahrt oder dem Beſuch eines Theaters beſtanden, immer einen mehr oder weniger geſchäftlichen Charakter trugen. Dabei kam Umbreit abermals zu der Ueber⸗ zeugung, daß Mengewein nicht der geeignete Mann auf ſeinem Poſten war. Er war bei aller Gewandt⸗ heit und Tüchtigkeit zu verſpielt, benutzte die Aus⸗ landsreiſen zu Privatvergnügungen oder verquickte beides zum mindeſten miteinander, Man hätte hun⸗ dert Köpfe und tauſend Arme haben müſſen, um allen Anforderungen des Betriebes gerecht zu werden. Streng genommen war alles, was ein anderer leiſtete, nur Erſatz. Dieſe Erkenntnis legte einem eine kaum tragbare Laſt auf die Schultern, aber ſie ſteigerte das Selbſtgefühl in hohem Maße. Mit dieſem geſteigerten Selbſtgefühl ging Um⸗ breit am erſten unbeſetzten Abend daran. die leidige Geſchichte mit Genia aus der Welt zu ſchaffen. Er beſtieg ein Taxi und ließ ſich nach dem Theater fah⸗ ren, zu einer Zeit, in der die Vorſtellung in vollem Gange ſein mußte. Aber er dachte nicht daran, die Porſtellung zu beſuchen, er ſuchte, ohne zu fragen, ſeinen Weg durch Seitengaſſen und öffnete kurz ent⸗ ſchloſſen eine Tür, auf der„Eintritt verboten“ ſtand. Einem kleinen Mann in ausgetretenen Hausſchuhen und einer Livreemütze drückte er einen Schein in die Hand und bedeutete ihm, daß er Genia Hardy ſofort zu ſprechen wünſchte. 10 Umbreit ſtand einige Minuten allein zwiſchen Treppe und Türen. Er ſtarrte gedankenlos auf ein Brett, auf dem irgendeine Probe für den anderen Tag angeſchlagen war. Er blieb neben dem winzigen Schalterfenſterchen ſtehen und trommelte auf das Fenſterbrett. Bald würde er ihr gegenüberſtehen, es war Zeit, daß er ſich die einleitenden Sätze zu⸗ rechtlegte. Er konnte ſich nicht einmal für eine An⸗ rede entſchließen. Ach was, der Augenblick würde ihm ſchon das Richtige eingeben. Oben öffnete ſich geräuſchlos eine eiſerne Tür, der alte Mann kam mit bekümmertem Geſicht die Treppe herabgeſchlurft, und mit einem mühſamen Verzicht legte er den zerdrückten Schein auf die Fenſterbank und ſchob ihn in Umbreits Richtung: „Fräulein Genia iſt nicht zu ſprechen. Bedaure un⸗ endlich, mein Herr!“ 5 Umbreit zögerte.„Vielleicht hätten Sie ihr meine arte Der Alte ſchüttelte betrübt den Kopf:„Es tut mir aufrichtig leid, mein Herr! Aber Fräulein Genia empfängt keine Beſuche.“ „Aber ſie muß das Theater durch dieſen Ausgang verlaſſen?“ „Jawohl, mein Herr.“ „Und wann iſt ſie fertig?“ „Um halb elf, mein Herr.“ Fünf Minuten früher, fünf Minuten ſpäter.“ „Schön. Ich werde draußen auf ſie warten. Sagen Sie ihr, bitte, daß ein Herr ſie erwartet, der ſie in rein geſchäftlichen Angelegenheiten zu ſprechen wünſcht.“ „Sehr wohl, mein Herr.“ Ein paar dürre Finger ſpielten auf dem Fenſter⸗ brett mit dem Rand eines Papierfetzens. Umbreit machte eine flüchtige Kopfbewegung, ehe er ſich umdrehte:„Das können Sie behalten.“ Auf der Straße ſah er nach der Uhr. Er hatte noch eine Stunde Zeit. Was könnte man in einer Stunde alles unternehmen! Unwillkürlich taſteten ſeine Blicke die Gegend nach einem Fernſprecher ab. Man hätte beſſer getan, die Verabredung mit Maury nicht auf morgen zu ver⸗ ſchieben... vielleicht könnte man ihn noch erreichen (Fortſetzung folgt) Kranke Zähne können nur durch gewiſſenhafte Behandlung geſund gemacht werden. Richtige Zahnpflege aber ſchützt vor Krankheiten und Zahnzerfall. Weist n 28 ell und Leben Er nennemnmndmwaenadddddmandnadaddddddmgdddccndddddmmmddaanddddaadadaddd Begegnung mit Goethe Von Wilhelm Schäfer Dem Dichter Wilhelm Schäfer wurde, wie berichtet, der Goethe⸗Preis der Stadt Frankfurt verliehen. Wir veröffentlichen aus dem demnächſt erſcheinenden neuen Werk Kleine Truhe“ (Albert Langen Georg Müller Verlag in Mün⸗ chen) ein bezeichnendes Stück. Sopiel ich nachträglich überſehe, muß ich mein ſtäpkſtes Goethe⸗Erlebnis Grillparzer verdanken, und zwar deshalb, weil mir bei ihm unverſehens der Menſch Goethe vor Augen trat: nicht der junge aus „Dichtung und Wahrheit“, ſondern der alte von Weimar. Wir wiſſen doch alle, wie ſtarr uns ſeine Erſchei⸗ nung als die„Exzellenz“, der„Olympier“, beſtimmt iſt, und wie uns dieſe Starrheit hindert, dem Men⸗ ſchen ins Geſicht zu ſehen. an braucht nur in der Selbſtbiographie Grillparzers ſeine Enttäuſchung iber den erſten Empfang bei Goethe nachzuleſen, als er Ende September 1826 ſeinen Beſuch in Weimar machte, um Worte für etwas zu finden, was wir heimlich gegen den Dichter auf dem Herzen haben: wie er ſeinen Gäſten im ſchwarzen Rock, ſteif auf⸗ gerichtet, den Ordensſtern auf der Bruſt,„den Thee geſegnete“. Wäre Grillparzer der und jener geweſen, ſo hätte er mit dieſem landläufigen Bild der Exzellenz nach Wien heimkehren müſſen; weil aber der fünfund⸗ dreißigjährige Dichter damals in ſeinem erſten Ruhm ſtand— er hat ihn bekanntlich zweimal erlebt, den erſten in der Jugend, den zweiten nach langer Ver⸗ einſamung im Alter,— ſo blieb es nicht bei dieſem Tee. Nicht lange, ſo ſaß er beim Mittagsmahl, von Goethe ſelber an der Hand ins Speiſezimmer ge⸗ führt, zur Seite des Mannes, der ihm faſt„eine mythiſche Perſon“ war; auch wurde er mit der Ehre bedacht für den Wechſelrahmen in Goethes Beſuchs⸗ zimmer gezeichnet zu werden. „Als ich mich des andern Vormittags einſtellte, war der Maler noch nicht gekommen. Man wies mich daher zu Goethe, der in ſeinem Hausgärtchen auf und nieder ging. Nun wurde mir die Urſache ſeiner ſteifen Körperhaltung gegenüber von Fremden klar. Daß Alter war nicht ſpurlos an ihm vorübergegan⸗ gen. Wie er ſo im Gärtchen hinſchritt, bemerkte man wohl ein gedrücktes Vorneigen des Oberleibs mit Kopf und Nacken. Das wollte er nun vor Fremden verbergen, und daher jenes gezwungene Empor⸗ richten, das eine unangenehme Wirkung machte. Sein Anblick in dieſer natürlichen Stellung, mit einem langen Hausrock bekleidet, ein kleines Schirmkäpp⸗ chen auf den weißen Haaren, hatte etwas unendlich Rührendes. Er ſah halb wie ein König aus und halb wie ein Vater.“ Halb wie ein König und halb wie ein Vater! Ich kenne kein Wort über den alten Gyethe, das ſo den Menſchen enthält. Als ich es zuerſt las, durchrann es mich warm wie ein Glück. Es ſtellt ihn in den höchſten Rang, den ein Menſch haben kann, und in die natürlichſte Nähe. Von der Exzellenz bleibt im Hausgärtchen Goethes nichts übrig als die Erinne⸗ rung an„jenes gezwungene Emporrichten“, das nach der Schilderung Grillparzers keine ſeeliſche Steifheit, ſondern der Wille iſt, ſich nicht gehen zu laſſen: alſo Haltung. Haltung kann eine angeborene, alſo natürliche Eigenſchaft ſein: nach der Herkunft des Wortes aus dem altgermaniſchen„haldan“ eine Herde hüten, einen Stamm regieren, bedeutet es die Erſcheinungs⸗ form dieſer hütenden, regierenden Tätigkeit, alſo höchſter Bewußtheit des Menſchen. Denn nicht nur der Hirt hütet und der König regiert, ſondern jeder Menſch hat dieſe Hut und dieſes Herrſchertum nötig, mit ſich ſelber fertig zu werden, weil dieſes Selber die Summe ſeiner Triebe, Neigungen, Leidenſchaften, Gedanken und Meinungen iſt: wer keine Haltung ſeiner ſelber gewinnt, hat ſein Menſchentum ver⸗ geudet. Wir wiſſen, daß Goethe die Haltung des„Olym⸗ piers“ aus Italien mitbrachte. Der vereinſamt Heim. gekehrte nahm die natürlichen Beziehungen zu ſei⸗ ner Umwelt in eine bewußte Behandlung, die nicht nur die andern. ſondern auch ſich ſelber betraf. Denn allem, was wir von ſeiner glücklichen Natur und der in ihr„präſtabilierten Harmonie“ glauben möchten, ſteht das erſchütternde Wort an Eckermann vom 27. Januar 1824 entgegen, daß er in ſeinen fünſundſteb⸗ zig Jahren keine vier Wochen eigentliches Behagen gehabt habe:„Es war das ewige Wälzen eines Steins, der immer von neuem gehoben ſein wollte“ Wenn er erklärend hinzufügte, daß der Anſprüche an ſeine Tätigkeit,„ſowohl von außen als innen“, zu⸗ viel geweſen ſeien, ſo hätte er das eine Wort„Ver⸗ antwortung“ noch ſagen können, nicht zu dieſem oder jenem, ſundern zu dem Menſchentum in ſich ſelber. Dieſes Menſchentum war mit höchſten Gaben bedacht aber eben darum mit höchſter Verantwortung be⸗ laſtet. Es gibt keinen Meuſchen der neuen Zeit, der ſeine letzte Aufgabe ſo in ſich ſelber ſah, der ſich ſein eigenes Menſchentum als„geprägte Form. die lebend ſich entwickelt“, ſo aus der tiefen Gläubigkeit ſetzte, daß keine Macht und keine Zeit dieſe geprägte Form ſeiner ſelber„zerſtückeln“ könne. Der vermeintliche Heide trug eine Religion des Menſchen in ſich die leine andere Erlöſung ſah, als ſich„ſtrebend“ zu „bemühen“: er hatte das Kreuz ſeines Menſchentums auf ſich genommen. 5 Den Schlüſſel zu dieſem allen fand ich als ich bei Grillparzer dieſe Worte„Halb wie ein König, halb wie ein Vater“ las; deshalb verdanke ich ihm mein eigentliches Goethe⸗Erlebnis. 8 — Das Mailänder Stala-Orcheſter in Mannheim Unter Leitung ſeines Dirigenten Gino Mari⸗ Ruzzi unternimmt das Malländer Secala⸗ Orcheſter im letzten Septemberdrittel eine Kunſt⸗ reiſe durch deutſche Städte, die am 19. September in Mannheim mit einem ſinfoniſchen Konzert ihren Anfang nimmt. Die Mailänder, denen ein bedeu⸗ tender Ruf vorangeht, ſpielen in Mannheim ein Con⸗ certo groſſo von Antonio Vivaldi, ferner eine Or⸗ cheſter⸗Kompoſition des zeitgenöſſiſchen italieniſchen Donſetzers Pizzetti, ſowie Werke von Beethoven, Schumann und Richard Strauß. Variation über Luftſchlöſſer Von Rudolf Schneiber⸗Schelde. Es iſt ein Irrtum zu glauben, daß man für Luft⸗ ſchlöſſer keine Miete zu zahlen braucht. * Mancher, dem es vergönnt war ſein Luftſchloß zu beziehen, vertauſchte es ſo ſchnell wie möglich gegen ein beſcheidenes Hotelzimmer. 5 Beſchreibe mir dein Luftſchloß, und ſch ſage dir, wer du biſt. * Wer viele Luftſchlöſſer baut, kommt ſelten gat einem Haus. ** Wer den Haupttreffer macht, baut oft an Stelle ſei⸗ nes Vuftſchloſſes ein Mietshaus. . 5 Die Spezialiſten für Luſſchlöſſer ſind die Künſt⸗ ler. Sie 9 75 dbe einzigen, die wiklich Luftſchlöſſer erbauen, aber die größeren unter ihnen bemerken zu ihrer eigenen Verwunderung, daß ihre Gebilde im⸗ mer einfacher werden, je mehr ſie können. * Grund ſterkt in jedem von uns ein nie ganz nude gekommenes und ewig im Umbau befind⸗ ſiches Duftſchloß. So beſehen, bieten die Menſchen ein merkwürdiges Bild. Man kann diejenigen, A 5 denen es auf die Faſſade, auf Türmchen und Erker ankommt, deutlich von denen unterſcheiden, welche die Küche, den Herd und die Speiſekammer zuerſt aus⸗ gebaut haben. * Es iſt hübſch, ſich vorzuſtellen, wie unſere Städte ausſähen, wenn jeder darin nach Herzensluſt ſein Luftſchloß hätte errichten können. Das Verblüffendſte dabei iſt wohl, daß es dann überhaupt keine Städte gäbe. Es gäbe eine unüberſehbare Anzahl von weit⸗ läufigen Gartenanlagen mit meiſt flachen Häuſern darin. die ſich über das ganze Land erſtreckten.— Warum es nur anders gekommen ſein mag? * Nüchterne Naturen neigen dazu, die Stabilktät von Luftſchlöſſern ſehr gering zu bewerten. Und doch hat ſich mancher ein Leben lang in dieſen luf⸗ tigen Gebilden aufgehalten und ganz wohl dabei be⸗ funden. * Man ſollte annehmen, daß Zuſammenſtöße zwi⸗ ſchen Luftſchlöſſern und der Wirklichkeit vollkommen geräuſchlos verlaufen. Indeſſen gibt es oft einen großen Krach dabei. * Es gibt Luftſchlüſſer, deren Spitzen ſo hoch in den 5 reichen, daß man ihn von dort aus erreichen ann. Die Eröffnung der Reichsuniverſität Straß⸗ burg. Wie der Reichserziehungsminiſter mitteilt, nimmt die Univerſität Straßburg zum be⸗ vorſtehenden Winterſemſter 1941/2 ihren Lehrbe⸗ trieb auf. Von dieſem Zeitpunkt ab kann an der Univerſität Straßburg das Studium in allen Fächern der Philoſophiſchen Fakultät, das Rechts⸗ und wirt⸗ ſchaftliche Studinan ſowie der kliniſche Teil des mediziniſchen Studiums durchgeführt werden. Auch iſt in begrenztem Umfange für Studierende in höhe⸗ ren Semeſtern die Fortſetzuug des Studiums in der naturwiſſenſchaftlichen Fakultät ſowie gegebenenfalls die Durchführung der Promotion in natumwiſſen⸗ ſchaftlichen Fachgebieten möglich. Es empftehlt ſich jedoch in allen Fällen, vor der Anmeldung Rückfrage bei dem Rektorat der Univerſttät Straßburg zu hal⸗ ten. Eine beſondere Einreiſegenehmigung nach Straß⸗ burg iſt für die Studierenden nicht mehr erforderlich. Roſenöl als Medizin. Das weltbekannte bul⸗ gariſche Roſenöl wurde bisher ſaſt ausſchließlich für die Parſümerieinduſtrie verwendet. In letzter Zeit findet dieſes Produkt aber auch in der Medizin An⸗ wendung. Es beſitzt die Eigenſchaften, die Infektio⸗ nen zu heilen und das Faulen des Organismus zu unterbrechen. Einige bulgariſche Aerzte, mit Pro⸗ feſſor Alexieff und Dr. Nikoloff an der Spitze, haben nach langjährigen Verſuchen in öffentlichen Vorträ⸗ gen ihre Erfahrungen über die Heilung von Lungen⸗ abſzeſſen und Bronchialaſthma durch Einſpritzungen von Roſenöl dargelegt. Dem Dozenten bei der So⸗ fiaer Univerſität, Dr. Ruſſeff, iſt es ſogar gelungen, einige Fälle von Lungentuberkuloſe im Anfangs⸗ Stadium vollkommen auszuheilen. Dies iſt, wie er ausführte, der Eigenſchaft des ätheriſchen Oeles zu verdanken, das das Faulen verhindert. Die An⸗ wendung dieſes wertvollen ſpezifiſch bulgariſchen Produktes in der Medizin wird ſeine Bedeutung noch mehr ſteigern. 67 Meldungen zur Mannheimer Regatta Von 36 Vereinen und Gemeinſchaften hat der Mann- heimer Regattaverein nicht weniger als 67 Meldungen mit insgeſamt 353 Ruderern und Ruderinnen zu ſeiner Hevbſt⸗ veranſtaltung erhalten. Damit iſt die Gewähr geboten, daß am 7. September im Mühlauhafen wieder ſcharſe Rennen vor ſich gehen. Naturgemäß iſt diesmal die Jugend am ſtürkſten vertreten. Die badiſche Gebiets regatta und Ver⸗ gleichskämpfe der HJ ⸗Gebiete Baden, Köln⸗Aachen, Moſel⸗ land, Mainfranken, Württemberg, Weſtmark, Heſſen⸗Naſſan nehmen den breiteſten Raum ein. Sehr ſtark beſchickt werden aber auch die Frauen⸗Rennen, von denen wir nur die Beteiligung des Mainzer RV, der Poſt⸗Sch Frankfurt a.., Naſſovia Frankſuxt⸗Höchſt und der Heidelberger Ver⸗ eine hervorheben möchten. Im einzelnen weiſt die Meldeliſte folgendes Bild aus: J⸗Anfänger⸗Bierer mit St.: Kl. la: Frankenthal, RG. Ruhrort, Duisburg⸗Ruhrort, RGS Ludwigshafen, RC Saar⸗ Saarbrücken, Mannheimer RG. Klaſſe B: Flörsheimer RV, Germania Mainz⸗Kaſtel. HJ, Erſter Vierer mit St.(Ge⸗ bietsvergleichskampf): Gebiet Köln⸗Aachen(Bonner Rs 1882], Moſelland(Rg 1921 Koblenz, Rh Andernach), Baden, Mainfranken(Schweinfurter RC Franken), Würt⸗ temberg und Heſſen⸗Naſſau. BDM⸗Gig⸗Doppel⸗Vierer, Stilrudern, Abt. A: Heidelberger RC, Mannheimer Rc, Wormſer RG, Mainzer RV.— HJ⸗Zukunfts⸗Vierer mit St.: Flörsheimer RV 1908, Mannheimer RV Amieitia, Wormſer RG.— 8g Leichter⸗Vierer mit St.(Gebiets⸗ vergleichskampf): Weſtmark, Köln⸗Aachen(WV Godesberg), Württemberg(Stuttgarter RG), Heſſen⸗Naſſau(Rh Mainz⸗ Weiſenau], Moſelland, Baden(Alemannia Karlsruhe).— Zweier ohne St.: Mannheimer Rh, Mainzer RV.— H, Zweiter Vierer mit St.: Rh Ludwigshafen, Mannheimer R, Rh Worms, Mannheimer RC, Rh Worms, Mann⸗ heimer RG, Rch Ludwigshafen. Frankenthal.— Senior⸗ Einer: Frankenthal, Germania Frankfurt.— Hz, Erſter Vierer mit St.: Frankfurter RV, Mannheimer RV Baden, Mainz ⸗Kaſtel, Germania Frankfurt. JIungmann⸗Doppel⸗ Vierer(Frauen): Mainzer RV, Poſt Frankfurt, RMV Amieitia, Mannheimer RG, Naſſovia Frankfurt⸗Höchſt.— Hi⸗Doppel⸗Zweier(Gebietsvergleichskampf): Baden(Ale⸗ mannia Karlsruhe), Heſſen⸗Neſſou[Rh Worms), Moſel⸗ land(Traben⸗Trabach.— Frauen⸗Gig⸗Vierer: Heidel⸗ berger RC, Heidelberger RG, Mannheimer RG. Senior⸗ Doppel⸗Vierer(Frauen); Frauen⸗R Freiweg Frankfurt, Re Naſſovia Höchſt, Mannheimer Roh, Poſt Frankfurt.— —§3⸗Zweiter⸗Achter: Flörsheim, MRV Amieitia, Frank⸗ furter RV, Duisburg⸗Ruhrort, Germania Mainz⸗Kaſtel.— H J⸗Erſter⸗Achter(Gebietsvergleichskampf): Baden, Heſſen⸗ Naſſau, Weſtmark, Moſelland, Köln⸗Aachen, Württemberg. Zweite Reichspoft-Regatta Deutſche Kanumeiſter überlegene Sieger Bereits der erſte Tag der Zweiten Reichspoſt⸗Regatta in Berlin⸗Grünau brachte mit den Langſtreckenrennen der Kanufahrer ſchöne Kämpfe. Im Kajak⸗Zweier waren auch die mehrmaligen Deutſchen Meiſter Horn⸗Jacobits (Poſt Berlin) am Start und gewannen dieſes Rennen ſicher vor ihren Vereinskameraden. Auch ſonſt ſicherten ſich die Berliner den Löwenanteil der erſten Preiſe. Im Einer (Frankfurt a..) auf und Hentſchel bam von den Süddeutſchen Er b dem dritten Platz hinter Seidel(Berlin) (Breslau) ein, Ergebniſſe: Kajak⸗Einer: 1. Seidel(Poſt Berlin):05,2; 2. Hent⸗ ſchel(Breslau) 46:13,3; 3. Erb(Franbfurt a..). Klaſſe 2: 1. Fehler(Poſt Bevlin) 46:11, 2; 2. Zagler(Steyr) 47:55; 3. Grochau(Danzig) 49:09. Kajak⸗Zweier: 1. Horn⸗ Jacobits(Poſt Berlin) 43:10,2; 2. Heinrich Canen (Berlin) 44:31; 3. Woop⸗Ludwigskett(Kömwigsberg). Falt⸗ boot⸗Zweier für H3(3000 Meter): 1. Wiking(Berlin) 18:20,2; 2. Poſt Breslau 18:21,1; 3. Wüking Berlin 2 18:24. Faltboot⸗Einer für 8: 1. R. Springmann(Mübhei⸗ mer KV) 19:15,2; 2. Grothe(Waſſerfr. Brandenburg) 19:50, 3. H. Schmidt(Danzig). Frauen: Faltboot⸗Einer: 1. Ja⸗ niſch(Poſt Berlin) 19:54; 2. Richter(Poſt Dresden) 21:00; 3. Lachmuth(Breslau). Faltboot⸗Zweier: 1. R. Schätzel⸗ Poietke(Poſt Breslau) 18:15; 2. Bobach⸗Bülow(Poſt Berlin) 18:53; 3. Kopp⸗Edlich(Danzig). Auch der Haupttag, an dem Staatsſekretär Dr. Nagel in Vertretung des Schirmherrun Reichspoſtminiſter Dr. Ohneſorge zahlreiche Ehrengäſte und Zuſchauer begrüßen konnte, ſtand im Zeichen guter Leiſtungen. Bei den Rarderern war der Gig⸗Vierer über 1500 Mtr. das wertvollſte Rennen, das nach heißem Kampf die Poſt Würzburg vor Poſt Berlin gewann. Bei den Frauen wurde der Doppelvierer im Rennboot von der Poſt Stettin mit ſieben Zehntel Sekunden vor Poſt Breslau gewonnen. Bei den Kanu⸗ fahrern iſt der Kaſak⸗ Zweier zu erwähnen, den Helm⸗ Seidel(Poſt Berlin) vor den mehrmaligen Deutſchen Meiſtern Horn ⸗Jacobits mit.2 Sekunden für ſich ent⸗ ſchteden. Im Gebietsvergleichskampf Brandenburg— Pom⸗ mern— Danzig— Weſtpreußen war Brandenburg am erfolgreichſten. Die Ergebniſſe: Gig ⸗ Doppelvierer: 1. Poſt Schwerin 50 Punkte; 2. Poſt Stettin 47 Punkte.— Einer: 1. Poſt Poſen (Kryſzohn):58,5; 2. Poſt Schwerin(Fiſcher) 419,2.— Gig⸗Vierer: 1. Poſt Würzburg 605,5; 2. Poſt Berlin 605,9; 3. Poſt Breslau:14.— Frauen: Doppelzweier: 1. Poſt Stettin([Rübe⸗Wächter) 3108; 2. Poſt Berlin :17,90.— Gig⸗ Doppelvierer, 1. Abt.: 1. Poſt Königs⸗ berg 320,1; 2. Abt.: Poſt Schwerin 314,5— Doppel⸗ vierer: 1 Poſt Stettin 307,2; 2. Poſt Breslau:07; 3. Poſt Frankfurt a. M.:13,9.— Kan u. Kann⸗Kafak⸗ Einer: 1. Poſt Berlin(Seidel):44; 2. Poſt Berlin (Rückert):44.88.— Kajak Zweier: 1. Poſt Berlin (Helm⸗Seidel) 401,8: 2. Poſt Berlin(Horn⸗Jacobits] 4704. Frauen. Kajak⸗Einer: 1. Poſt Bonn(Janſen) 345,2; 1 Poſt Breslau(Gotthard) 327,8.— Kajak⸗Zweier: 1. Poſt Berlin(Bobach⸗Bühlow):58; 2. Poſt Breslau(6 hardt⸗ Lachmuth):03,63.— HJ⸗Fünfer⸗Kajak: 1. J. beimer KW:15.— HJ ⸗Zehner⸗Kanadier: 1. Linde n⸗ Dahlhauſer KC 243,2. Schalke bleibt im Tſchammerpokal Im letzten noch ausſtehenden Tſchammerpokalſpiel der dritten Schlußrunde trug am Sonntag vor 20 000 Zuſchauern Schalke 04 tber Schwarz⸗Weiß Eſſen mit 51(:1) einen ſicheren Sieg davon. Die„Königsblauen“ ohne Otto Tihulſki bezwangen mit ihrem reiferen und techniſch beſſeren Spiel einen ſich tapfer und gut wehrenden Gegner Eppen⸗ hof und Kuzorra legten für die Königsblauen zwei Tore vor, aber nach einem verſchoſſenen Elfmeterball konnte Trimhold einen zweiten Strafſtoß noch zum erſten Treffer für Schwarz⸗Weiß auswerten. Alle drei weiteren Tore nach der Pauſe erzielte gleichfalls Eppenhof, während Schwarz⸗Weiß zu keinem Tor mehr kam. HANDELS- UNd WIRTSCHAFTS-ZEHUNe Wieder fester Berlin, 2. September Allgemeines Anlagebedürfnis bewirkte an den Aktien⸗ märkten am Dienstag eine Befeſtigung. Die Kauftätigkeit war an ſich nicht ſonderlich gvoß, jedoch machte ſich viel ſach bereits wieder Materialmangel fühlbar, was teilweiſe kräftige Kursſteigerungen zur Folge hatte. Im Vorser⸗ grunde ſtanden chemiſche Papiere, Elektrowerte und Spe⸗ zialaktien. 5 Am Montanmarkt wurden Klöckner um 90,75 v. H. niedriger, notiert. Ver. Stahlwerbe gewannen 0,25, Man⸗ nesmann und Rheinſtachl je 0,50, Buderus 1 und Stolberger Zink 1,0 v. H. Von Braunkohlenwerten zogen Rhein⸗ braum um 4,50 an. Am Kaliaktienmarkt kamen Winters⸗ hall um 2, am Markt der Kabel⸗ u. Drahtwerte Felten um 4 v. H. höher zur Notiz. In chemiſchen Papieren waren die Umſätze teilweiſe größer. Dies gilt für Farben, die mit 217,50 um 2,50 v. H. höher lageu. Schering ſtiegen um 3,50, Goldſchmidt um 1,25 unnd Rütgers um 1 v. H. Elektro⸗ werte wieſen beachtliche Steigerungen auf. Ach stellten ſich um 1,25, Dahmeyer um 250 v.., Stemefks⸗Vorzſüge um 3 v. H. Siemens um 3,50 und Geſfürel um 4 g. H. höher. Bei Verſorgungswerten zogen Bekulo und Charlotte Waſſer um je 1,50, Deſſauer Gas um 1,75 und Schleſ. Gas um 3 v. H. an. Autowerte, Metall⸗ und Bauaktien verän⸗ derten ſich nur unbedeutend. Bei den Maſchinenbaufabriken lagen Dt. Waffen um 2 und Rheinmetall Borſig um 3 v. H. feſter. Ferner ſtiegen Bemberg, Gebr. Junghans und Eiſenbahnverkehr um je 1, Zellſtoff Waldhof um 150, Ach für Verkehr um 2, Harburger Gummi um 2,50, Feld mühle und Dortmunder Unton um je J ſowie Sid. Zucker um 4 v. H. Aſchaffenburger Zellſtoff gaben 0,50 umd Reichsbauk⸗ anteile. v. H. her. Geld, und Devisenmoerkt Von variablen Renten notierte die Reichsaltbeſitzau leihe 160,90 regen 16078. Victoria⸗Verſicherung In den Hauptverſammlungen der Bietoria⸗Geſellſchaften wurden die Verwaltungsvorſchläge einſtimmig genehmigt. Ueber die Entwicklung in der Lebensverſicherung in den erſten ſteben Monaten des laufenden Geſchäftsfahres führte der Vorſitzer des Aufſichtsrates aus, daß der Vevlauf zu⸗ friedenſtellend ſei, Das Neugeſchäft liege um etwa 20 v. H. höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Rein⸗ zuwachs des Verſicherungsbeſtandes ſei noch darüber hinaus geſtiegen, ein Beweis dafür, daß ſich neben der Produktion die Pflege und Erhaltung des alten Verſicherungsbeſtandes günſtig geſtaltet hat. Der Eingang an Prämien und Zinſen ſei regefmäßig. Auch in der Sachverſicherung habe ſich das Neugeſchäft gut entwickelt; es liege ebenfalls um über 20 v. H. über den Ergebniſſen des Vorjahres. Die Prämien⸗ einnahme ſei in allen Verſicherungszweigen— diesmal auch in der Kraftfahrtverſicherung— geſtiegen, vor allem aber in der Feuerverſicherung. Der Schadenverlauf war bisher normal. Auch der Waſſerleitungs⸗ und der Sturm⸗ ſchadenverſicherung ſeien im Gegenſatz zum Vorjahr bisher außergewöhnliche Schadenanfälle erſpart geblieben. In den neu hinzugekommenen Gebieten habe das Geſchäft gute Fortſchritte gemacht. * Kapitalverdoppelung einer.m. b. H. in Pirmaſens. Die Deutſche Lederwerkſtätte Gmb.., Pär ⸗ maſens hat ihr Stammkäpital um 150 000 auf 300 000%¼ erhöht. K RRE's VE LVEITA die hochfeine Kkäfezubereitung aus dem Allgäu mit dem ganzen reichen Vollgehalt der Milch * Pial Hp Bank * Direktor Weſtpfal F. Nach langer Krankheit verschied Direktor Rudolph Weſtpfahl von der Ich Farben⸗ induſtrie.⸗G. Der Verſtorbene hat ſich in öreißigjühriger Tätigkeit große Verdienſte um den Auf⸗ und Ausbau des Unternehmens erworben und darüber hingus ſeine Schaf⸗ ſenskraft für die geſamte deutſche chemiſche Induſtrie ein⸗ geſetzt. Bis zuletzt nahm er noch an wichtigen Wirtſchafts⸗ verhandlungen im Ausland tell. * Preiſe für Zwiebeln. Nach einer Bekanntmachung des Vorſitzenden der Hauptvereinigung der deutſchen Gar⸗ tenbauwirtſchaft iſt mit Wirkung vom 25. Auguſt die Früh⸗ zwiebelernte 1941 beendet. Ab dieſem Tage tritt ein Frankofeſtpreis für deutſche Speiſezwiebeln, Güteklaſſe X, gemiſcht, frei ſedem deutſchen Impfangsbahnhof, einſchl. Sack und Nebenkoſten, von 5,55/ je 50 Kilogramm, mit Ausnahme der oſtmärkiſchen Gebiete, in Kraft. Frankfurt a. H. o, dna d Swe deutsche festverzinsiiene Werte eutsche Steinzeun 1 2 Durlacher Hot i Eichbaum: W. 55 bkurschE SraaArsANLEIMEN T Plektr Lieht u. Nrert 4% Schatz D R 88 102,5 Enzinger Union 4% Baden 1927 100.5 100.5 I. G. Farben Altbes. Dt. Reich 160.6 161.0 Zesfürel Grün u. Bilfinger Srab ra NI FHIHRN Harpener Bergbau 4% Heidelberg 28 10% 101 feidelberner Zement 4% Nannbeim 8 101% 101.7 Hoesch Berg w. s Ptorzheim 26 101%„ Holzmann P n. PFANDRRIETE Kalker Brauerei! . Frank Hp Gpt. Klein. Schangl., Becker 108.5 103,5 Klöckner- Werke R 1 414˖ F 1085— 1 41 Akt.- Br. * u e ie ud wi 1 Br. 1 Tudwisshak Walzmn. . 8 8 4 Rh. Hyp.-B. 44 u. K etalldesellscheft 5 5 3 Rhein. Elektr. Mannh. Rh fHivo- Bank 47 INDUSTRIE OBT TO NEN Ne. kleker. 5, Daimler-Benz 27 106.7 105.6 Salzdetfurt n % Pt. ind Bank 39 104.3 194.3 Salzwerk leilbroan „Gelsenkirchen 86. 105,0 Schwartz. Storchen 4% Krupp u 36 43.),„ Seilindustrie(Wollt % Ver Stahlwerke 1908.7 108.2 Stemens u Halske 8 16. Farb. RM.Anl 28 15/8„„ Süddeutsche Zucker AKTIEN Zellstoff Waldhof a Ada-Add Schuhfabrik 193,0 193,0 Adlerwerke Klever 177,0 178.5 Baddi 5 It Gedr⸗. sche Bank A K„ 1842 Bayr. Hyn. u..-Bank 1400 1405 Sschaffeab Teilsto 104.. Bemangr nn, 3855 185 Jussb. Nürnb. Masch., Hentsene dan i Bavr. Motorenwerke 318.0 315.0 Deutsche Reichsbank. 8 1 Dresdner Bank 151.0 151.0 n 2 5 r doe Gene e 18 Jagt Fe ee ed i 5 g 3 8„ Abein Hv Bank** Jaimler-Ben-„ 209,0 Rnein HN Deutsche Erdol!... 19% 212,7% Zwischenkurs, Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Nuelnbegel. 20 80,1 5 2 0. 2. Eneinteldes.022 96.27 8. 8 4 J Kaus 01.02 2855 Zreisach..8 2,76 8,00 3,08, 2,69.0 315 50 Nene.34.36 34.8488.578 6,20 5,18 8,64 5,64 Strabbüurs.82.26 3,36 3,45 3,450 Neckarnegel Mazan.13 5, C0 4,951 5,08 5. 16 Mannbeiw 4,06.90 3,914.05 Gute linden ſofort —— Die Acco ein brenneret.-G. 1 8 deue Pelfektel Puchhalter ntſchel N N 0 3 langes, enn a Aeg 71 Stuttgart teilt 77 215 daß 5 7 8 5 24. 7. 194 1 80 ſerbstmodelle ihrer Bücher 7 a laſſe 9: Zuſchriften unter Nr. 18 262 an die 7 5 4 85 7¹ NA 77¹ 5 7¹ 8 2 72 de 7.„ 47 255 Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 100 „ sind ein egit tut modische Neuheſt, e e 95 f Falk Foimschônheſt und gute paßfofm. n Tirolerin Nutg 5 c 9 1775 i 9 5 90 1 400 11 5 ihr Verkeufsstelle: b 11570. 1 20 Leni 50 150 E Lermoos/ Tirol. Inheabef E. Qu 5, 21 G 0 S d 2 Nannheim Fetntut 22490 Zeit gehen Will, muh Zeitung lesen! 251 N Wer mit dei 4 In allen Büroarbeiten erfahr. 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