a * 4 2 1 2 5 5 4 Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 80 P Trägerl., in unſ. Geſchäftsſt. abgeh. 1,70., dch. d. Poſt 2,00 M. einſchl. Poſtbef. Geb. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt. Waldhoſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 15, Neßtiſcherſtr. 1, FeHauptſtr. 55, Woppauer Str. 8. Seßreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblatt keinerlei Nachlaß gewährt 0 deſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Anzetgenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzetle 12 Pig., 79mm breite Textmtllimeter⸗ zeile 66 Pfg. Für Familien⸗ und 1 en ermäßigte Grundpreiſe gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr. 12 Allgemein el gwangspergleichen od Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzelgen in beſtimmten Ausgaben, an Ireſlag. 5. Jeplember 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazelt Mannheim 152. Jahrgang— Nummer 243 iſckhuß für Generäle Die Nacke der Moskauer Machthaber für ihre Miederlage Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 5. September. Der Leiter der GPu Berija, der ſeit Beginn deg Krieges an der Spitze des Jnnenkommiſ⸗ ſarjats ſteht und Stalins rechte Hand im Ver⸗ teidigungsrat iſt, ſetzt ſeine großangelegte neue „Säuberungsaktion“ unter der ſowjetiſchen Ge⸗ neralität fort. Unter den bekannteſten früheren Sowjetoffitzieren, die ihres Poſtens enthoben wurden und entweder in einem Moskauer Gefängnis ſitzen ooͤer ſchon er⸗ ſchoſſen worden ſind, befindet ſich u. a. Armee⸗ general Dimitri Pawlow, einer der be⸗ kannteſten ſowjetiſchen Spezialiſten auf dem Gebiet des motoriſierten Krieges. Pawlow ſtand bis vor kurzem in ganz beſonderer Gunſt bei Stalin und iſt Träger des Ordens der Roten Fahne und des Roten Stern, der höchſten Auszeichnung der Sowjetunion. Pawlow, deſſen Panzerkolonnen die Spitzengruppe bei der von den Sowjets geplanten Offenſive gegen Deutſchland bilden ſollten, wird die Niederlage von Minſkk vorgeworfen. Auch ſein Generalſtabschef Wladimir Kli⸗ mowſbki iſt abgeſetzt worden. Verhaftet ſind ferner folgende Generäle, die vor allem im Abſchnitt Minſk⸗ Bialyſtok kommandierten: Generalmajor An⸗ drew Gigories, der Chef des Nachrichtendienſtes der Weſtgruppe, ferner Generalmajor Galak⸗ tionow, der Kommandeur der 30. Diviſion und ſein Stabschef Eliſeiew, ferner Generalmajor Koſobomitzki, der Kommandeur des 41. Armee⸗ korps, der Generalmajor Salikohow, der Kom⸗ mandeur der 60. Gebirgsdiviſion. Auf der Liſte figu⸗ riert ferner auch Generalleutnant Korowkow der Kommandeur der 4. Armee, die 1939 Litauen beſetzte und dort ſpäter die Sowjetrepublik ausrief. Aller politiſcher Eifer, den Korokow in Litauen bei ſeinen Handlungen an den Tag legte, hat ihm nichts genutzt. Das bolſchewiſtiſche Regime braucht nach ſeinen ſchweren Niederlagen Sündenböcke und nimmt ſie, wo ſie ſie findet. Im Kampf um Leningrad Die alte ruſſiſche Hauptſtadt von allen Seiten eingeſchloſſen (Funkmeldung der NM.) Aus dem Führerhauptquartier, 5. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Au der Oſtfront erfolgreiche Kampfhandlun⸗ gen. Die Einſchließung Leningrads ſchreitet fort. Die Stadt liegt bereits unter dem Feuer ſchwerer deutſcher Artillerie. Eſtland iſt vom Feinde geſäubert. Im Seegebiet um England ver⸗ ſenkten ea gene in der vergangenen Nacht ein Vorpoſtenboot und einen Frachter von 3000 BRT und trafen ein weiteres Handelsſchiff ſchwer. Weitere Nachtangriffe der Luftwaffe richteten ſich gegen Hafenanlagen an der ſchot⸗ tiſchen und engliſchen Küſte. Die britiſche Luftwaffe erlitt am geſtrigen Tage im Kanalgebiet ſchwere Verluſte. Jäger und Flakartillerie ſchoſſen 25 feindliche Flugzeuge ab. Bei Tiefangriffen deutſcher Kampfflugzeuge auf feindliche Schiffe im Golf von Suez in der Nacht zum 4. September wurde ein Handelsſchiff von 8300 BR verſenkt und ein zweiter großer Frachter in Brand geworfen. Verſuche einiger ſowjetiſcher Flug⸗ zeuge, in der letzten Nacht Nordoſtdeutſchland und Berlin anzugreifen, blieben wirkungs⸗ los. Flakartillerie ſchoß einen Bomber ab. Tagesbefehl Mannerheims EP. Helſinki, 5. September. In einem Tagesbefehl dankt Feldmarſchall Man⸗ nerheim der finniſchen Armee für die errungenen Siege bei Viipuri und auf der Kareliſchen Landenge. Der Tagesbefehl ſchließt mit den Worten:„Von uns wind weiterhin Ausdauer gefordert. Die Zeit iſt noch nicht da, um das Schwert mit dem Pflug zu vertauſchen. Ein neuer Morgen ſteigt immer klarer vor uns auf und verleiht uns neue Kräfte, um uns aus dem gegenwärtigen Wel⸗ tenſturm zu einem dauerhaften Frieden hindurchzu⸗ kämpfen.“ Feierlicher Akt im finniſchen Hauptquartier adnb Helſinki, 4. Sept. Im Auftrage des Führers und Oberſten Befehls⸗ haber der Wehrmacht überreichte am Donnerstag der Chef des Wehrmachtsführungsſtabes im Ober⸗ kommando der Wehrmacht, General der Artillerie Jodl, dem Oberbefehlshaber der finniſchen Wehr⸗ macht, Feldmarſchall Mannerheim, das ihm vom Führer verliehene Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. Der feierliche Akt fand im Hauptquartier des Feldmarſchalls Mannerheim in Anweſenheit des finniſchen Kriegsminiſters und hoher Vertreter der finniſchen Wehrmacht ſtatt. Die Celbſtändigkeit Irans reſtlos vernichtet Engländer und Sowfets teilen ſich in die Beherrſchung des Landes— Die panarabiſche Idee wird wieder ausgekramt Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 5. September. Wie aus Kabul gemeldet wird, hat die irani⸗ ſche Regierung ihre Antwort auf die analo⸗ſowje⸗ tiſchen Forderungen überreicht. Ergäuzend wird dazu aus Kabul berichtet, daß die Forderungen auf die Einverleibung Jraus in das britiſche Empire hinzielen. In merkwürdigem Gegenſatz dazu ſteht allerdings die aus Ankara gemeldete Tatſache, daß die Sowjets beginnen, die von ihren Truppen beſetzten Gebiete zu ſowjetiſieren und mit Hilfe von Emigranten überall alsbald So⸗ wjets einrichten. In den politiſchen Kreiſen An⸗ karas verfolgt man die Sowietiſierung an der türkiſchen Grenze mit große: Beſorgnis. Gleichzeitig verſuchen die Engländer wieder ein⸗ mal die panarabiſche Politik aufzuwärmen und damit das Spiel zu wiederholen, daß ihre Agen⸗ ten Lawrence, Philby und Cox ſchon im Weltkrieg getrieben haben. Damals wurden die Araber gegen die Feinde Englands mit den Verſprechen aufgehetzt, daß ihnen nach Beendigung des Krieges volle Frei⸗ heit gewährt würde. Jedermann und die Araber ſelbſt am beſten wiſſen, daß dieſes Verſprechen nie gehalten wurde. Die von den Engländern ins Le⸗ ben gerufene und finanzierte Agentur A L, die an⸗ geblich de Gaulle unterſteht, macht jetzt wieder Pro⸗ paganda für eine panarabiſche Konfevenz, die in Kairo abgehalten werden ſoll und auf der ſich, ſelbſt⸗ verſtändlich unter britiſcher Führung, die arabiſchen Länder zu einer großen Konföderation zuſammen⸗ ſchließen ſollen. Auch die ſyriſchen und irakiſchen Mohammedaner ſollen ſich dieſem von England ge⸗ führten Bund anſchließen, obwohl beide nichts mit den Arabern zu tun haben. Die Agentur Ae läßt allerdings die Katze aus dem Sack, indem ſie unvorſichtigerweiſe erklärt: „Wenn ein großer arabiſcher Bund beſtünde, wäre das Judenproblem nicht mehr ſo dringend wie jetzt in dem relativ kleinen Paläſtina“. Die Hauptagenten Englands bei dieſer Politik ſind der irakiſche Geſandte in Aegypten Nurid Said Paſcha und der ganz von London abhängige ägyptiſche Kammerpräſident Ach⸗ med Maher. Mit Recht weiſt man in Rom, wo man über das mohammedaniſche Problem ſehr gut unter⸗ richtet iſt, auf die bezeichnende Tatſache hin, daß die Führer der beiden einzigen unabhängigen arabiſchen Staaten, König Ibn Saud und der Emir NYahia von emen, die engliſchen Pläne ablehnen. Was die Araber von dem britiſchen Plan denken, kann man ſich leicht ausmalen, wenn man die Aus⸗ ſagen eines aus Aleppo geflohenen ſyriſchen Kauf⸗ mannes lieſt, die heute in der italieniſchen Preſſe wiedergegeben werden. Der Mann berichtet über die Ausſchreitungen der auſtraliſchen Soldateska in Sy⸗ Trier, die in betrunkenem Zuſtand Häuſer erbrechen, eindringen und Frauen ſchänden und die Männer niederſchlagen oder am hellen Tag Geſchäfte plün⸗ dern und die Beſitzer mißhandeln. Wenn die Geſchä⸗ digten bei britiſchen Offizieren proteſtieren, werden ſie mit zyniſchen Worten abgefertigt:„Scher dich raus und ſei froh, daß du noch am Leben biſt.“ Die Lebensmittelpreiſe ſind um 200 v. H. geſtiegen, ſeit⸗ Frankreich räumt Mit dem dem die Briten in Syrien eingedrungen ſind. Die⸗ ſer Zuſtand werde dadurch erklärt, daß zahlreiche Geſchäftsleue in Beirut, Damaskus und Aleppo ihre Geſchäfte geſchloſſen haben und weder durch gütliches Zureden, noch durch Drohungen dazu zu bewegen ſind, ſie wieder zu öffnen. Kommunismus auf Sondergerichte und Militärgerichte gehen mit den ſtrengſten Strafen vor EP. Vichy, 5. September. Im Rahmen des Abwehrkampfes gegen kommu⸗ niſtiſche Umtriebe in Frankreich bereitet die Staats⸗ polizei eine neue große Reinigungsaktion vor. In Paris wurden vom Sondergericht zur Unter⸗ drückung kommuniſtiſcher Umtriebe unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit drei Angeklagte zu ſieben Jahren Zwangsarbeit verurteilt. In Lyon verurteilte die Sonderabteilung des Mi⸗ litärgerichts in ihrer erſten Sitzung unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſechs Angeklagte zu Strafen von vier Jahren ſchweren Kerkers bis in zehn e ren Zwangsarbeit. BVotſchafter Abetz am Krankenlager Lavals EP. Paris, 5. Sept. Es iſt mit Intereſſe vermerkt worden, daß unter den Beſuchern bei Laval ſich auch der deutſche Bot⸗ ſchafter Abetz befunden hat,. Der Geſundheitszuſtand Lavals beſſert ſich weiter⸗ hin zuſehends. Déat iſt außer Gefahr. Botſchafter de Brinon, der Laval beſucht hat, erklärte Preſſever⸗ tretern gegenüber, die Konſtitution Lavals ſei geradezu wunderbar. Laval iſt zwar ſehr mitgenommen, doch für ihn. Franzöſiſche Schulreform Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern, 4. September. Die franzöſiſche Regierung hat eine Neuordnung des geſamten Schulweſens vorgenommen, die durch den Staatsſekretär Carcopino im Rundfunk bekannt⸗ gegeben und begründet wurde. Die neuen Beſtim⸗ mungen erſtrecken ſich ſowohl auf die Grundſchule wie auch auf höhere Schulen. Der Lehrplan für die höheren Schulen ſieht die klaſſiſche Ausbildung in der Literaturabteilung vor die in Zukunft allein das Recht haben wird, ſich Jycee zu nennen. Sie hat Latein als Pflichtfach in allen ſechs Klaſſen. Das Griechiſche iſt von der dritten Klaſſe an Wahlfach und kann durch eine mo⸗ derne Sprache(Deutſch oder Engliſchj) erſetzt werden. Die Mathematik und Naturwiſſenſchaft tritt hier ſtark zurück. Neben dieſe Schulſorm tritt das College, das in erſter Linie die modernen Fremdͤſprachen pflegt. Auch für ſie iſt eine ſtarke Herabſetzung der Mindeſt⸗ ſorderungen in der Mathematik und Naturwiſſen⸗ ſchaft charakteriſtiſch, die dazu dienen ſoll, auch die „literariſchen Begabungen“ der Schüler zu ihrem Recht kommen zu laſſen. Diejenigen Schüler, die ein mathematiſches, naturwiſſenſchaftliches oder techni⸗ ſches Studium beabſichtigen, können in den letzten Schuljahren an einem Ergänzungskurſus in dieſen Fächern teilnehmen. Man rechnet damit, daß ihre Fortſchritte dann um ſo ſchneller ſein werden, da es ſich um eine kleinere Anzahl von Schülern handelt, die für dieſe Fächer beſonders begabt und an ihnen beſonders intereſſiert ſind. Der leitende Geſichtspunkt für die ganze Schul⸗ reform iſt die Aufhebung jenes Bildungsmoſaiks, das die Schulen in den letzten zehn Jahren ſtark behin⸗ dert hat. Die Schüler ſollen mit der Zeit eine große Vorkenntnis in Literatur erhalten. Außerdem iſt den Leibesübungen, der Ausbildung im Zeich⸗ nen, in der Muſik oderr in Handfertigkeiten ein großer Raum gewidmet. Für die Mädchenſchulen, die gleichzeitig un⸗ ter den gleichen Geſichtspunkten reformiert werden, iſt ferner ein Unterricht in der Haushaltungspflege, in der Hygiene ind in der Säuglingspflege vor⸗ geſehen. „ Reichsinnenminiſter Dr. Frick am Grabe Hlinkas. Reichsinnenminiſter Dr. Frick traf auf ſeiner Be⸗ ſichtigungsfahrt in Roſenberg ein, wo er am Grabe Hlinkas einen Kranz niederlegte. As⸗Gruppenführer Heydrich in Oslo. Auf Ein⸗ adung des Reichskommiſſars traf der Chef der Sicherheitspolizei und des SD ½/ Gruppenführer Heyoͤrich in Oslo ein. Us A⸗Miſſionare verlaſſen Japan. Der Verband merikaniſcher Auslandsmiſſionen gab, wie Aſſociated Preß meldet, bekannt, daß angeſichts der Lage ſämt⸗ liche nordamerikaniſche Miſſionare aus Japan zurück⸗ gezogen worden feien. Die ABCd-Front * Mannheim, 5. September. Sie iſt eine neue Erſcheinung unter den vielen Fronten dieſes Krieges, aber ganz ſicher nicht die un⸗ intereſſanteſte und unwichtigſte. Sie hält ſozuſagen das Weltgeſchehen als Gegenſpiel zu den euxopä⸗ iſchen Kriegsfronten in der Waage. Die ABC D⸗Front wird gebildet von Amerika, dem Britiſh Commonwealth, China, ſoweit es noch unter der Herrſchaft Tſchangkaiſcheks ſteht, und Hol⸗ ländiſch(Dutch)⸗ Indien. Sie richtet ſich natürlich ausſchließlich gegen Japan und hat den Zweck, der japaniſchen Großraumpolitik im aſiatiſchen Raum eine Weltraum⸗Koalition größten Umfanges ent⸗ gegenzuſtellen, Japan dadurch zum Verzicht auf ſeine oft verkündeten nationalen Ziele zu zwingen, es in einer unterwürfigen Neutralität in der großen europäiſchen Auseinanderſetzung zu halten und es zur Preisgabe ſeines Bündniſſes mit den europf⸗ iſchen Partnern des Dreierpaktes zu veranlaſſen. MtrrrrTHTr TTR 90 WJET-UNſö ocgorSHi 222 N12 e G MEEN N 0 ebene E 8 4 22 5 2 1 2 2 2 61 8 8 222 S J/LLER OZ EAN S N e F . f S Paracef* 2 Sh Semen. 6 2 e Sufehun Seütaznon gi . O. n, O. bass dane u 585 5 Sfutzgunt Stutgun bt N. 2 5 2 5 2 (Kartendienſt Erich Zander.) Feder führende Macht in dieſem Bün d⸗ nis iſt Amerika, insbeſondere ſein Außenmini⸗ ſter Hull, der als ein geradezu rabiater Japanfeind bekannt iſt und der bei ſeinem Herrn und Meiſter Rooſevelt geſchickt mit dem Argument operiert, daß man die allgemeine Kriegsmüdigkeit des amerika⸗ niſchen Volkes leichter überwinden könnte, wenn man ſeine traditionelle Abneigung gegen Japan be⸗ nütze, um es mit dem Gedanken einer kriegeriſchen Auseinanderſetzung grundſätzlich vertraut zu machen. Die grundſätzlichen Ziele der Einkreiſungsfront gegen Japan ſind ſchon gekennzeichnet; ſie werden ergänzt durch ein aktuelles Problem: das der amerikaniſchen Materiallieferungen an Sowjetrußland. Moskau hat in Waſhing⸗ ton vor allem die Lieferung von Flugzeugbenzin und Werkzeugmaſchinen für ſein weſtſibiriſches In⸗ duſtriegebiet, das nach dem Ausfall des ukrainiſchen den einzigen Rückhalt der Sowjetkriegsinduſtrie bil⸗ det, verlangt. Waſhington hat dieſem Verlangen entſprochen und 10000 Faß Benzin, trotz der Benzin⸗ not im eigenen Land und trotz des dringenden eng⸗ liſchen Bedarfes, nach Wladiwoſtok verladen. Der Weg dieſer Ladung führt aber unmittelbar an Japan vorbei—— an dem gleichen Japan, dem das gleiche Amerika jede Lieferung von Oel ſtrikte verweigert! Begreiflich, daß dieſe doppelte Politik Waſhingtons in Japan eine Reaktion hervorgerufen hat, die an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig läßt. Die ge⸗ ſamte japaniſche Preſſe iſt ſich einig, daß diefe Oel⸗ lieferungen an Sowjetrußland einen unerhörten amerikaniſchen Affront gegenüber der Weltmacht Japan bedeuten und daß Japan, wenn es ſeine weltpolitiſche Stellung und Geltung nicht aufs Spiel ſetzen und nicht in den Verdacht diplomatiſcher Zweideutigkeit geraten will, ſich da⸗ gegen wehren muß. Wie weit dieſe Gegenwehr gehen ſoll, darüber ſcheinen allerdings die Meinungen in Tokio nicht ganz einig zu ſein. Den Kreiſen, die der Auffaſſung ſind, daß man den„Zwiſchenfall“ diplomatiſch be⸗ reinigen und mit einem der in der japaniſchen Tra⸗ dition ſo ſehr beliebten Kompromiſſe löſen könnte, ſtehen andere Kreiſe gegenüber, die glauben, daß dieſe bewußte Provokation für Japan das Signal zur endgültigen, doch unvermeidlich gewordenen Aus⸗ einanderſetzung mit den angelſächſiſchen Mächten bil⸗ den müſſe. Vorerſt hat jedenfalls Japans Premier⸗ miniſter Fürſt Konoye das Vorfeld für vine Entſthei⸗ dung in dieſem oder jenem Sinne zu klären unter⸗ nommen, indem er dem Präſidenten Rooſevelt ein perſönliches Schreiben überreichen ließ, über deſſen Inhalt ſowohl in Waſhington wie in Tokio pein⸗ lichſt Stillſchweigen beobachtet wird, dem aber viel⸗ leicht ſchon eine nahe Zukunft welthiſtoriſche Be⸗ deutung zuſprechen wird! Gegen ſolche Möglichkeiten japaniſchen Reaktion läßt nun Waſhington die ABE D⸗Front aufmarſchieren. Und zwar mit wirt ſchaftlichen wie mit militäriſchen Drohungen. Japan iſt ein rohſtoffarmes Land. Es fehlen ihm vor allem die Rohſtoffe, die für die Führung des modernen Krieges unentbehrlich ſind: Oel und Gummi; mit ſeiner Erzverſorgung iſt es ſeit der Erwerbung der nordchineſiſchen Erzgruben etwas beſſer geſtellt. Gummi und Oel bezog aber bisher Japan ſo gut wie ausſchließlich aus Niederländiſch⸗Indien und aus Amerika. Hier hofft Washington wirkſam einſetzen zu können. Es hat bereits bisher ein Embargo auf beſondere Oelſorten gelegt und es hat auch erfolgreich einen poſitiven Abſchluß der Handelsvertragsverhand⸗ lungen zwiſchen Tokio und Batavia zu verhindern gewußt. Immerhin kam aus beiden Staaten noch ſyviel der koſtbaren Rohſtofſe nach Japan, daß Japan ſein Wirtſchaftsleben und ſein kriegsinduſtrielles Potential aufrechterhalten konnte. Nun droht man ihm ait einer Geſamtſperre, in der Hoffnung, daß die japaniſche Regierung dadurch gefügig gemacht werden könnte. Wie ſo viele der engliſch⸗amerika⸗ niſchen Wunſchvorſtellungen dieſes Krieges, trägt allerdings auch dieſe Hoffnung mehr oder weniger den Charakter einer Illuſion. Japan hat ſeit Jahr und Tag gewußt, weſſen es ſich vonſeiten Englands und Amerikas zu verſehen hat. Es hat daher auch ſeit Jahr und Tag Vorſorge dagegen getroffen und eine Vorratswirtſchaft, vor allem an Oel, getrieben, die ihm erlaubt, dem engliſch⸗amerikaniſchen Er⸗ preſſungsmanöver mit kühler Ruhe entgegenzuſehen. Aber das Bündnis der ABC D⸗Staaten hat nicht nur wirtſchaftlichen, ſondern vor allem auch mili⸗ täriſchen Charakter. Im ganzen rieſigen Raum des Pazifik iſt ein militäriſcher Aufmarſch gegen Japan im Gange, der ſich in nichts, aber auch in gar nichts von der militäriſchen Einkreiſung un⸗ terſcheidet, mit der in Europa England Deutſchland zu binden und zu erdrücken verſuchte. Amerika hat die Außenpoſten ſeiner Flotte und ſeiner Luftwaffe weit in den weſtlichen Pazifik vorgeſchoben; die Phi⸗ Uppinen ſind vor allem ſeit der kürzlich verfügten Einführung der allgemeinen Wehrpflicht und der Auſſtellung eines philippiniſchen Heeres zu einer rleſigen Ausfallfeſtung gegenüber Japan gemacht worden; ſtarke amerikaniſche Bombengeſchwader ſind auch guf Guam ſtationiert worden. Vor allem aber ſucht Amerika ſeine Bundesgenoſſen im pazifiſchen Raum nach Möglichkeit gegen Japan angriffs⸗ und albwehrbereit zu machen. Nach Singapur ſind Hun⸗ derte der modernſten amerikaniſchen Bomber ge⸗ ſchafft worden und eine amerikaniſche Flotte liegt zu einem Dauerbeſuch im Hafen dieſer ſtärk⸗ ſten Feſtung des engliſchen Empires. Ebenſo ſorgt Amerika dafür, daß Tſchangkaiſcheks Armeen krotz der ſchweren Schläge der japaniſchen Waffen aktions⸗ fähig bleiben. Mit amerikaniſcher Unterſtützung hat ſich auch Niederländiſch⸗Indien eine verhältnismäßig ſtarke Wehrmacht geſchaffen. Im Norden aber ſteht als neuer Bundesgenoſſe die fernöſtliche Armee der Sowjets bereit, deren Stärke immer noch auf etwa 500000 Mann beziffert wird und deren Bomben⸗ geſchwader nur einen Flugweg von 70 Minuten bis zur japaniſchen Hauptſtadt zurückzulegen haben. Japan erkennt durchaus ole Gefahren, die ihm daraus drohen. Es fürchtet ſie aber nicht und es braucht ſie nicht zu fürchten. Es ſtellt einen ſo ſtarken, militä⸗ riſch feſtgefügten Block dar, daß es von den weit aus⸗ einanderliegenden Poſitionen ſeiner Gegner aus nicht üüberrannt werden kann. Der Vorteil der inneren Linie würde ſich bei einem Krieg in den weiten Fernoſträumen noch in einem gans anderen Aus⸗ maß zugunſten Japans bemerkbar machen, als er auf dem europäiſchen Kriegsſchauplatz zugunſten Deutſchlands in Erſcheinung trat. Vor allem aber iſt die japaniſche Flotte für Freund und Feind die große Unbekannte in einer kommenden kriegeriſchen Auseinanderſetzung. Eng⸗ land würde eine Abziehung der amerikaniſchen Flotte aus dem Atlantik in die pazifiſchen Gewäſſer nutr höchſt ungern ſehen; bis aber Amerika ſeine ge⸗ plante Zwei⸗Ozeanflotte fertiggeſtellt hat, werden, auch nach optimiſtiſchen Schätzungen, noch Jahre ver⸗ gehen. Englands Oſtaſienflotte ſebbſt üſt aber längſt mit ühren weſentlichen Ginheiten zu dringlicheren Aufgaben in die eu ropäiſchen Gewäſſer zurückgeholt worden. Japan dagegen hat ſich in den langen Jah⸗ ren ſeit Aufhebung des Waſhingtoner Flottenver⸗ troges und ſeiner demütigenden Bindungen eine Flotte geſchaffen, die ſowohl an Zahl der Einheiten wie an Kampfkraft nicht nur feder einzelnen ande⸗ ren Pagifükflotte, ſondern auch jeder Kombination von Paziftkflotten ſich als überlegen erweiſen dürfte ganz abgeſehen davon, daß dieſe Flotte, wie die fapgniſche Armee und das ganze japaniſche Volk, in der Schule des chineſiſchen Krieges gelernt hat, auch wirklich Krieg zu führen! Japan braucht alſo die wirtſchaftlichen Erpreſſun⸗ gen wie die militäriſchen Drohungen der ABC D⸗ Front nicht allzu ernſt zu nehmen. Es banm ſeinen Weg unbeeinflußt durch ſie weitergehen. Den Weg aber hat Japans Minſſterpräſident erſt dieſer Tage gewieſen mit der Formulierung: Japan werde vein japaniſche Politik treiben, entſprechend den japank⸗ ſchen Intereſſen und getreu ſeinen Verpflichtungen gegenüber ſeinen Verbündeten! Japan weiß, daß nur dieſer Weg allein gu dem Ziele führen kann, das ſich Japans Volk und ſeine Regierung geſtellt haben: Japan zu der führenden und ordnenden Macht im aſiatiſchen Raum zu erhe⸗ ben, zu der es auf Grund ſeiner Geſchichte und auf Grund ſeiner Leiſtung berufen iſt. einer entſcheidenden Dr. A. W. Ritter von Leeb 63 Jahre Glückwünſche deg Führers an den verdienten Ober⸗ befehlshaber der Heeresgruppe Nord dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 4. Sept. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht bat aus ſeinem Hauptquartier dem Ober⸗ beſehlshaber der Heeresgruppe Nord, Geueralfeld⸗ marſchall Ritter von Leeb, ſeine Glückwünſche u ſeinem 65. Geburtstag mit einem Haudſchreiben urch ſeinen Chefleutnant der Wehrmacht überſandt. Unter anderem würdigt der Führer in dem Hand⸗ ſchreiben mit herzlichen Worten die Verdienſte des Jeldmarſchalls während des Krieges und gibt der e Ausdruck, daß er ſich in Geſundheit auch we 5 885 der Führung der Heeresgruppe widmen ann. 4 Keine Konſuln von Guatemala mehr in Deutſch⸗ land. Dem Geſchäftsträger von Guatemala iſt mitge⸗ teilt worden, daß die deutſche Regierung ſich 3 t eſehen hat, den Konſuln von Guatemala in Deutſch⸗ and das Grequator zu entziehen. „Wann krelen die USA in den Krieg? Neue verzweifelte Hilferufe Churchills uns Makenzie King Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 5. September. Die Tatſache, daf in den USA. immer noch eine Volksmehrheit ſich veigert, den Panikparolen Roo⸗ ſevelts zu folgen und in den Krieg einzutreten, läßt in England von Tag zu Tag die nervöſe Spannung wachſen. Dieſe Nervoſität nimmt im gleichen Maße zu, wie die Hoffnungsloſigkeit der anilitäriſchen Lage der Bolſchewiſten ſich vergrößert. Obwohl man in nüchternen Londoner Kreiſen weiß, daß ein Eintritt der USA. in den Krieg angeſichts der äußerſt man⸗ gelhaften amerikaniſchen Rüſtung nicht viel mehr als ein Strohhalm bedeutet, ſo weiß man anderer⸗ ſeits aber auch, daß die britiſche Situation einfach ſo iſt, daß England wohl oder übel nichts als eine Strohhalmpolitik übrig bleibt. Eutſprechend dieſer Lage mehren ſich in den letz⸗ teu Tagen die Stimmen, die immer dringlicher den Eintritt der USA in den Krieg fordern. Dieſe Stimmen ſind nicht auf die Preſſe beſchränkt, auch ein ſo hervorragendes Kabinettsmitglied wie Lord Beaverbrook hat ſich erſt kürzlich in dieſer Rich⸗ tung geäußert. Der lauteſte Notſchrei, der aber bis⸗ her aus London zehört wurde, erklang geſtern aus dem Manſion Houſe, dem Rathaus der Londoner City, als Churchill und Mackenzie King dort zwei Anſprachen hielten. Nachdem Churchill von der Notwendigkeit der Einheitsfront aller Völker zur Abwehr eines„unmittelbar drohenden Chaos“ geſprochen hatte, wies er auf die Rolle Kanadas als des„Verbindungswegs“ zwiſchen England und den USA hin. Mackenzie King wurde noch deutlicher. Die, Kriegsflamme würde die ganze Welt erfaſſen, ſo meinte er, wenn nicht die„freien Völker“ zu ihrer Löſchung zuſammenkämen. Wenn keine Einheitsfront zuſtaudekäme, ſo ſei das Ende des Krieges nicht abzuſehen. Die Exiſtenz des britiſchen Mutterlandes ſet un⸗ mittelbar bedroht. Suez und Gibraltar befänden ſich ſtändig in der Gefahr eines Angriffes. Indien und Singapore ſeien gefährdet. Mit dem Hinweis auf den Paziftk hatte Mackenzie King dann den Punkt ge⸗ funden, um die Amerikaner unmittelbar zu inter⸗ eſſieren. Es ſeien, ſo fuhr er fort, nicht nur die bri⸗ tiſchen Intereſſen gefährdet, ſondern angeſichts der „ungeheuren Kraft und der Hilfsquellen des Fein⸗ des“ ſet jedes Land, das in Neutralität und Iſolie⸗ rung lebe, gefährdet. England könne den Krieg nicht bis zum fene chen Ende führen, wenn es nicht eine weſentlich größere Hilfe erhalte als ſie„bisher in Sicht“ ſei. Mackenzie King knüpfte an Churchills Ausſpruch von der Rolle Kanadas als Brücke zwiſchen der alten und der neuen Welt an. Die militäriſche Sicherung dieſer Brücke ſei ſinnlos, wenn nicht England als der öſtliche Brückenkopf mit allen Mitteln verteidigt werde. Für den Fall, daß ſchwerhörige Amerikaner auch dieſen Wink mit dem Zaunpfahl nicht verſtehen ſoll⸗ ten, wurde Mackenzie King noch direkter und nannte zum erſten Male die USA beim Namen, Er zitierte Churchills Worte aus ſeiner letzten Radiopede, mit denen er die Bereitſchaft Englands ausgedrückt hatte, ſich im Falle eines fe. lichen Konflikts vorbehalt⸗ los auf die Seite den. A zu ſtellen. Dieſer Vor⸗ behaltlöſigkeit, ſo meinte der kanadiſche Miniſterprä⸗ ſident, miiſſe eine Gegenſeftigkeit ent⸗ ſprechen. a Waſhingtons Druck auf Südamerika Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 5. September. Unerbittlich ſchiebt ſich die Macht der USA. auf dem amerikaniſchen Kontinent nach Süden vor. Die ibervamerikaniſchen Regierungen wurden dieſer Tage benachrichtigt, daß von nun ab die Oellieferun⸗ gen aus US A. um 337% v. H. gekürzt wer⸗ den müßten, da nicht genügend Transportmit⸗ tel zur Verfügung ſtünden. Da ein großer Teil der Länder, vor allem Braſilien. Argentinien und Chile von den Oellieferungen abhängt, und zwar heute mehr als in Friedenszeiten, weil der außerordent⸗ lich ſtarke Rückgang der Kohlenlieferungen dieſe Länder in immer höherem Grade zwang, zur Oel⸗ feuerung überzugehen, liegt es auf der Hand, daß die Oelfrage von Waſhington als ein geeignetes poli⸗ tiſches Druckmittel angeſehen wird, um die ibervamerikaniſchen Staaten noch mehr in die impe⸗ rialiſtiſchen Pläne der USA. zu preſſen. Gleichzeitig wird eifrig mit Mexiko verhandelt. Die Lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 5. An der Spitze der militäriſchen Ereigniſſe ſteht heute der neue ſchwere Tonnageverluſt, den deutſche -Boote, Kriegsſchiffe und die Luftwaffe England zugefügt haben. Die neuen Verſenkungs⸗ ziffern ſind deshalb der beſonderen Beachtung wert, weil England nahezu annähernd die Hälfte ſei⸗ ner gewohnten Zufuhren einbüßen mußte, und weil das Inſelreich inzwiſchen auch eine ganze Reihe von Abwehrmaßnahmen gegen die U⸗Bootgefahr ergrei⸗ fen konnte, von denen Churchill am 20. Juni im Unterhaus ſagte:„Unſere neuen Gegenmaßnahmen haben die U⸗Bootgefahr für uns gebannt.“ Trotzdem beginnt die Kurve der Verſenkungen wieder zu ſteigen und bedroht heute den Lebensnerv Englands ganz anders als noch vor einem Jahr, denn die Läger und Docks werden immer leerer, wie vorgeſtern erſt der„Mancheſter Guardian“ klagte, und die große Hilfe der USA bann nicht in dem er⸗ warteten Umfang kommen. Es iſt ſchon richtig, was der kanadiſche Miniſter⸗ präſtdent Mackenzie King am Donnerstag beim Emfang durch den Bürgermeiſter von London ſagte: „Englands Verbindungs⸗ und Transportwege ſind bedroht“ und wenn Churchill anſchließend ſagte: „Wir können nicht durchhalten, wenn wir nicht ver⸗ teidigen können, und um unſere Küſten und Meere zu verteidigen brauchen wir die Hilfe der USA.“ Wenn aber dieſe Hilfe engliſche Häfen nicht erreichen kann, ſondern auf dem Atlantik von den deutſchen Waffen verſenkt wird, dann kann kein noch ſo lautes Jammern an der Tatſache etwas ändern, daß es un⸗ entwegt abwärts geht mit Großbritanniens Macht. Aus einem Artikel des„Datly Herald“ vom Mitt⸗ woch konnte man leicht entnehmen, daß in allen Hafenſtädten ſeit Wochen wieder Feierſchichten ein⸗ gelegt werden mußten, weil der Schtffsraum fehlt. So klingt denn die Veröffentlichung des Oßi W, daß England bisher 13 Milltonen BR verloren hat, wie eine Fanfare in alle engliſche Schönmalerei der letzten Zeit. Dieſen Verluſt, ſo ſchreibt„Stockholms Dagbladet“ zu der deutſchen Veröffentlichung, kann England niemals mehr erſetzen. Es iſt das Abgleiten in die Niederlage, das nicht mehr aufzuhalten iſt und das am Ende des Krieges ſteht. September. AS A⸗Delegation nach London eingeladen Die Kongroß⸗Mitglieder ſollen ſich von der Verwendung der AS A⸗Hilfsſummen überzeugen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 5. September. Die engliſche Regierung hat geſtern der ameri⸗ kaniſchen erklären laſſen, ſie würde es ſehr begrü⸗ ßen, weun eine Abordnung von Kongreßmitglie⸗ dern möglichſt bald nach England käme, um dort an Ort und Stelle die ſchweren Anſchuldigungen nachzuprüfen, die in der Oeffentlichkeit der uA in letzter Zeit gegen den Mißbrauch des Pacht⸗ und Leihgeſetzes erhoben worden ſind. Wie bereits berichtet, hat man England beſchuldigt, es mache mit den amerikaniſchen Lieferungen, die es ohne Bezahlung erhalte, ein gutes Privatgeſchäft, liefere britiſchen Stahl nach Südamerika und ver⸗ kaufe heimlich das ihm gelieferte amerikaniſche Pe⸗ troleum, während die amerikaniſche Bevölkerung in den Oſtſtaaten infolge des Mangels an Tankern ihren Verbrauch um ein Drittel abdroſſeln müſſe. Informationsminiſter Bracken, auf den die Idee dieſer Einladung zurückzugehen ſcheint, betont in einer Preſſemitteilung, England werde die ame⸗ rikaniſſchen Kongreßmitglieder herzlich begrüßen und ihnen jede Möglichkeit zur Nachprüfung der Anſchuldigungen geben. Es wird natürlich unter⸗ deſſen in England dafür geſorgt werden, daß die ge⸗ ſpannten Kongreßmitglieder alles in ſchönſter Ord⸗ nung finden, denn London verſteht es ebenſo ge⸗ ſchickt, Potemkinſche Dörfer aufzubauen, wie Mos⸗ kau. Bracken ging aber in ſeinem Eifer etwas zu weit: Um jedenfalls zu vermeiden, daß allzu ſelbſt⸗ ſtändige und wißbegterige Senatoren der Einladung Folge leiſten und unbequeme Fragen ſtellen könn⸗ ten, erklärte er. — natürlich beziehe ſich die Einladung unter keinen Umſtänden auf ſogenannte Appeaſers, d. h. Be⸗ frieder, wie man jene Kongreßmitglieder nennt, die die Gegner der Kriegspolitik Rooſevelts ſind. 5 Das britiſche Informationsminiſterium wird wieder einmal von jenem ſprichwörtlichen Pech ver⸗ folgt, denn dieſe Bemerkung hat in Waſhington ſehr ſcharfe und karkaſtiſche Erwiderungen hervorgerufen. die die ganze Einladung vielleicht noch illuſoriſch machen könnten. Der republikaniſche Senator Taft beiſpielsweiſe erklärte ironiſch:„Ich muß mich vor aller Welt bekennen, ein Befrieder zu ſein, ſo daß die Einladung mich alſo gar nicht betrifft.“ Nach einem Bericht der Aſſoetateb Preß hat der Gedanke des engliſchen Informationsminiſteriums aber auch in anderen Senatskreiſen ſehr wenig Be⸗ geiſterung hervorgerufen. Der Vorſitzende des außen⸗ politiſchen Ausſchuſſes z. B. erklärte, die Ein⸗ ladung ſetrͤllig unnütz, denn nach der ameri⸗ kaniſchen Verfaſſung müſſe der Präſtdent dem Kon⸗ greß ſowieſo laufend über die Verwendung der Englandhilfe berichten. Der Republikaner Tobey ſprach die Vermutung aus, England wolle durch eine glänzende Aufnahme der Senatoren und Repräſen⸗ kanten und ihre Einführung in die engliſche Geſell⸗ ſchaft die amerikaniſchen Delegierten für ſich gewinnen und ſie„umnebeln“, denn England verſtehe es aus⸗ gezeichnet, ſeine Politik mit Hilfe geſellſchaftlicher Einflüſſe zu führen. Infolgedeſſen liegt es gar nicht im Intereſſe der USA, daß ſeine Vertreter ſich zur Zeit nach London begeben. Englands Erntekriſe Die engliſche Organiſationsunfähigkeit verhindert die Ausnützung emer Rekordernte Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 5. Sept. Vor einigen Wochen hatte bekanntlich der engliſche Landwirtſchaftsminiſter Hudſon erklärt, daß die Ernte dieſes Jahres beſonders gut ausgefallen ſet. In einer Ueberſchwenglichkeit, die in einer an Freuden ſo armen britiſchen Gegenwart verſtändlich iſt, hatte Hudſon ſie ſogar als„die Ernte des Jahr⸗ hunderts“ bezeichnet. Wir haben keine Mittel, Hudſons Behäuptung nachzuprüfen und zu unterſuchen, was in ihr an Wirklichkeit und was an Propaganda enthalten iſt. Wie auch immer es ſich nun verhalten mag, ſo er⸗ fahren jetzt die hochgeſpannten Erwartungen jeden⸗ falls einen erheblichen Rückſchlag von jener Seite die ſchon ſo oft in England in der Ausnutzung gün ſtiger Möglichkeiten verſagte: die britiſche Unfähigbeit zu organiſieren. Denn heute, ſo ſtellt der Londoner Korreſpondent von„Nya Dagligt Allehanda“ feſt. iſt ein beträchtlicher Teil der ſtolzen Ernte in Gefahr zu verkommen, und zwar liege der Grund in einem großen Mangel an landwirtſchaftlichen Kräfte Natürlich iſt es nicht ſo, daß in Eng, land nicht genügend Hände vorhanden wären, die Ernte einzubringen, aber ſeit Beginn des Krieges zeigt ſich die Unfähigkeit der britiſchen Behörden, eine e Planung der Arbeitskräfte her⸗ beizuführen. Noch immer iſt das Problem der Kohlenförderung beiſpielsweiſe nicht gelöſt, da ſich bis fetzt keine aus⸗ reichenden Verſtändigungs möglichkeiten zwiſchen dem Arbeitsminiſterium und der Nmeeführung ergeben haben. Wir haben ſchon oft auf die völlig planloſe Methode der britiſchen Rekrutierung hingewieſen. Statt die Freiſtellung vom Militärdienſt, wie es in Deutſchland geſchieht, nach der individuellen Eignung vorzunehmen, erfolgt ſie bisher in England nach völlig mechaniſchen Geſichtspunkten, wie etwa nach dem Lebensalter. Die Folge war ſelbſtverſtändlich ein Mangel an Facharbeitern an allen Ecken und Enden, der wieder zur Folge hatte, daß die britiſche Rüſtungsinduſtrie, wie im Unterhaus immer wieder ſehr voypwurfsvoll feſtgeſtellt wird, ihre volle Kapazität noch lange nicht erveicht hat, und zwar nicht wegen Arbeftermangels, ſondern wegen der organſſatoriſchen Unfähigkeit der Zetriebsleitungen. Auf dieſe Wetſe entſtand die ie des Bergbaues und ſo iſt auch die Ernte⸗ kriſe entſtanden, die um ſo gefährlicher iſt, als Eng⸗ land angeſichts der Umklammerung durch die deutſche Blockade immer weniger auf die Einfuhr von Le⸗ bensmitteln rechnen kann. a Im Mittelpunkt ſteht, wie Hull geſtern in der Preſſe⸗ konferenz zugab, eine Anleihe von etwa 100 Millionen Dollar, angeblich zur Stützung der mexikaniſchen Währung. Das Hauptziel der amerikaniſchen Regie⸗ rung bildet aber, wie in Waſhington bekannt wird, die Zuſtimmung der mextkaniſchen Regierung zur Errichtung militärriſcher Stützpunkte. Dieſe Stütz⸗ punkte ſollen der Kontrolle Waſhingtons oder den Streitkräften der SA vorbehalten werden. Ferner wird mit der Anleihe bezweckt, die Geſamtwirtſchaft Mexikos in die Intereſſenſphäre der nordamerika⸗ niſchen Union einzugliedern. Im Zuſammenhang da⸗ mit wird auch über die Wiederaufnahme der diplo matiſchen Beziehungen zwiſchen Mexiko und England verhandelt, die, wie erinnerlich, vor einigen Jahren abgebrochen wurden, weil England gegen die entſchä⸗ digungsloſe Enteignung gewiſſer Gruben⸗ und Oel⸗ felderbeſitzer durch die Regierung in Mexiko pro teſtierte. Wie aus Waſhington berichtet wird, ſoll die ame⸗ rikaniſche Regierung den ſtärkſten Druck auf Mexiko ausüben, um ſie zur Zahlung von Entſchädigungen an die 1938 enteigneten Oelfelderbeſitzer engliſcher und amerikaniſcher Nationalität zu veranlaſſen. Die mexikaniſche Regierung erklärte bisher, daß dafür keine Mittel zur Verfügung ſtänden. Jetzt wollen die USA Mexiko das Geld zu dieſen Zahlungen leihen und dadurch natürlich maßgebenden Einfluß auf die mexikaniſche Wirtſchaft gewinnen. Im Oſtraum verlieren die Bolſchewiſten bei jedem neuen Verſuch eines Widerſtandes oder eines Gegenangriffes immer von neuem ungeheure Men gen von Kri material. An allen Teilen der 2000 Klm. langen Front werden die Sowjers aus ihren Stellungen geworfen. In kühnen Entſchlüſſen und doch in ſorgſam abwägender Strategie geht der Oſt⸗ feldzug den Entſcheidungen entgegen, auf die in den letzten. Tagen wiederholt hingewieſen wurde. Die Achtung, die unſere Führung vor dem Leben jedes einzelnen Soldaten hat, läßt uns nicht Städte, die längſt in unſerem militäriſchen Machtbereich liegen, ſtürmen, um ſie zu beſitzen. Der eiſerne Ring, der um dieſe Städte gelegt iſt und der immer enger ge⸗ zogen wird, vollbringt das gleiche Werk und ſchont das Leben unſerer Tapferen. Aber die ſich anbah⸗ nende ataſtrophe wird ſchon geſtern im„Stockholms Aftonbladet“ als die ſichere Vernichtung des Bol⸗ ſchewismus bezeichnet. Der ſowjetiſche Nachrichtendienſt hat ſich geſtern zu dem Eingeſtändnis bequemt, daß man zu Umgrup⸗ pierungen an der Front übergehen müſſe und auch zu neuen Kommandoberufungen.„Was in dieſen dunklen Worten angedeutet wird, iſt die Vorbereitung auf unerwartete Ereigniſſe, denen Moskau nicht mehr ausweichen kann“, ſchreibt„Vagens Nyheter“ Die Londoner Reuteragentur berichtete geſtern abend in ihrem militäriſchen Kommentar, daß man vor der Gefahr einer großen Entſcheidung im Oſten ſtehe. Es fehlten zwar noch amtliche Moskauer Nach⸗ richten, aber man müſſe ſich darüber klar ſein, daß der Widerſtand der Sowjets auf die Dauer nur mit größten Opfern möglich ſein würde. *. Der engliſche Kriegsminiſter Mar⸗ geſſon hat dem Vertreter der Moskauer„Prawda“ am Jahrestag des Kriegsbeginns eine Unterredung gewährt. In ihr ſagte Herr Margeſſon, die Sowjets hätten die große und ſchöne Aufgabe, Eu ropa von der Diktatur der Achſenmächte zu befreien und damit an der ſittlichen Hebung der Menſchheit mitzuarbeiten. „Stockholms Dagbladet“ bemerkt dazu:„Die Sowjets als Mithelſer an der ſittlichen Hebung der Menſch⸗ heit hinzuſtellen, kann nur jemand der um jeden Preis dieſe Sowjets und ihre Selbſtaufopferung nötig hat, um den Krieg fortzuſetzen.“ Die Würde⸗ loſigkeit des Herrn Margeſſon ſteht um nichts der ee ſeines Herrn und Gebieters Churchill Nach. 72 * Wie der Liſſaboner„Diario“ aus Neuyork mel⸗ det, wurde die zum 15. September angeſetzte Tagung der Friedensverbände der Union abgeſagt. Es ſol⸗ len hier beſtimmte Anweiſungen des Staatsdeparte⸗ ments vorliegen, von dem„Newyork Journal American“ ſchreibt, es griffe in alle individuellen Sonderrechte ein, um keine Volksbewegung gegen den Kriegseintritt Amerikas aufkommen zu laſſen. * Am Mittwoch fanden, Stockholmer Blättern zu⸗ folge, in Mancheſter und Birmingham wieder kommuntiſtiſche Umzüge u nd Demonſtrattionen ſtatt. Sie gehören fetzt ſchon in England zum Tagesprogramm und die Preſſe bringt die Meldungen über die kommuniſtiſche Be⸗ megung nur noch nachrichtenmäßig, ohne ſich weiter darüber aufzuregen. a Der italleniſche Wehrmachtsbericht 24 feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen (Funkmeldung der NM.) + Rom, 5. September. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptauartier der Wehrmacht gibt bekannt: Italieniſche Jagdverbände haben bei Aktionen im Luftraum von Malta und dem Kanal von Sizilien mit der gewohnten Tapferkeit und Kühnheit in har⸗ ten aufeinanderfolgenden Kämpfen beträchtliche feindliche Jagdverbände zum Kampf goſſen 22 feindliche Flugzenge wurden abgeſchoſſen und zahlreiche andere durch MG⸗Feuer beſchädigt. Drei eigene Flugzeuge kehrten nicht zu ihren Stützpunkten zurück. Viele andere kehrten beſchüdigt und mit Ver⸗ wundeten an Bord zurück. Bei dieſen Aktionen haben ſich beſonders ausgezeichnet die von folgenden Offt⸗ zieren befehligten Verbände: Oberſtleutnant Carlo Romaguoli, der an der Spitze ſeiner eigenen Gruppe heldenhaft kümpfte und vermißt wird, Ma⸗ jor Fraucesco Beccaria, Hauptmann Valentino Feſta und Frauco Lucehino. In der vergangenen Nacht wurde der Luftſttktz⸗ punkt von Miccaba auf Malta von neuem von unſe⸗ ren Bomben angegriffen. Feindliche Flugzeuge unternahmen Einflüge in das Gebiet von Catania, während vier Bomber Grotone angriffen. Leichter Schaden. Die Luftabwehr von Crotone ſchoß zwei Briſtol⸗Bleuheim ab. Eines der Flugzeuge ſtürzte im Hafen ab. Drei Mitglieder 355 Beſatzung wurden tot aus den Trümmern ge⸗ orgen. In Nordafrika wurden an der Tobruk⸗Front Angriffsverſuche britiſcher Einheiten von unſeren durch Panzerwagen und Artilleriefeuer unterſtützten Truppen abgewieſen. Deutſche und italieniſche Flug⸗ zeuge bombardierten Aulagen und Befeſtigungen in Marſa Matruk und feindliche Autokolonnen im Ge⸗ biet um Gigrabub. In Oſtafrikg verurſachten feindli Luft⸗ augriſſe gegen Uolchefit nur einige Verluſte unter der eingeborenen Bevölkerung. 8 Unſere Abteilungen überrumpelten im Abſchnitt von Culquabert feindliche Einheiten, zerſpregten ſie und fügten ihnen Verluſte zu. Sie ließen Waffen 895 5 Lebensmittel beladene Laſttiere in unſeren Händen. und verantwortlich für Politik: Alois Winbauer Herausgeber. Drucker und Verleger: Reue Mannheimer geikun Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim. R.205 5 Zur Zeit Preisliſte Rr. 12 gültig Hauptſchriftletter Dr E 9 — Nin ne eee e dert o 2 * Mannheim, 5. September. Sonnenuntergaug Freitag Sonnenaufgang Samstag Beachtet die 20.02 Uhr .48 Uhr Verdunkelungsvorſchriften! Frag niht jo dumm. Vor zwei Tagen ſtand an dieſer Stelle eine Be⸗ trachtung mit dem Titel„Frag nicht ſo viel“, von der wir uns gereizt fühlten. Der Senf, den wir hiermit dazugeben, kann ruhig als Ausführungsbeſtimmung aufgefaßt werden. Was im erſten Artikel ernſt ge⸗ meinte Unterweiſung war, ſoll bei uns Flachs für den Hausgebrauch ſein. Wir verſtehen uns. Frag nicht ſo dumm! Leicht geſagt, wo ein Groß⸗ teil unſerer täglichen Unterhaltung aus dummen Fragen beſteht. Oder aus Fragen, die der blanken Gedankenloſigeit entſpringen. „Sind Sie angefahren worden?“ fragt der mit⸗ fühlende Nachbar, wenn uns eben ein allzu fixer Radfahrer von hinten in die Weichteile rannte und wir wieder die erſten Humpelverſuche machen.„Hat's weh getan?“ geht die Fragerei dann weiter. Natür⸗ lich ſind wir vom Radfahrer angefahren worden und natürlich hat es weh getan.„Sind Sie auch da?“ erkundigt ſich der Bekannte teilnahmsvoll, wenn er uns im Theater ſieht. Aber natürlich ſind wir da. Was käme heraus, wenn man auf die vielen Fra⸗ gen die entſprechenden Antworten gäbe.„Sind Sie gefallen?“—„Nein, ich wohne hier“,„Tuts weh?“ —„Nein, das iſt aneine Abendgymnaſtik!“, Sind Sie naß?“— der Regen trieft an uns herunter—„Nein, ich habe mir noch raſch die Zähne geputzt!“ Die Ant⸗ worten ſind beſtimmt nicht blöder als die Fragen. Und dabei fragen wir alle ſo. Wir können nicht anders. Im Grunde ſind das allerdings gar keine Fragen, höchſtens rhetoriſche, auf die man eigentlich keine Antwort erwarten kann. Eine Frage ganz anderer Art ergäbe ſich aus fol⸗ gendem Zuſammenhang: wir ſehen mit Erſtaunen, wie unſer Nachbar eine Zigarette nach der anderen anzündet, während wir überhaushälteriſch knauſern mütſſen und können uns endlich nicht mehr zurück⸗ halten:„Menſch, wo haben Sie eigentlich die vielen Zigaretten her?“ Auf dieſe Frage erwarten wir auch keine Antwort!. Können wir niemals erwarten. Aber deshalb iſt ſie noch lange keine rhetoriſche Frage. Man ſoll wirklich nicht ſo dumm fragen. tt. Er raubte Poſtpakete! Unter Ausnutzung Verdunkelung Heute begann der Prozeß gegen den 30jährigen Emil Emmerich aus Mannheim⸗ Friedrichsfeld, der in der Zeit von Dezember 1940 bis Mai 1941 auf dem Mannheimer Hauptbahnhof planmäßig Poſt⸗ pakete geraubt, den zum Teil wertvollen Inhalt für ſich verwendet oder veräußert hat. Unter Ausnutzung der Verdunkelung! Die Anklage lautet auf Verbrechen gegen die Volksſchädlingsverordnung. Im Augenblick iſt das Urteil noch nicht ausgeſprochen. 8 der i Goldene Hochzeit. Am 5. September 1941 be⸗ gehen die Gheleute Georg Blochmann und Anna Blochmann, geb. Stanze, wohnhaft in Mannheim, M 4, 9, ihre goldene Hochzeit. Unſere Glückwünſche! * Ihren 86. Geburtstag feiert heute Frau Kath. Vogler Wwe., Q 7, 8. Wir gratulieren! eingerichtet und betreut, und Jugenddienſtpflicht in den KEV⸗Lagern Keine Eingriffe in die Lagergemeinſchaft mehr Seit einem Jahr hat die erweiterte Kinderland⸗ verſchickung unter Einſatz aller beteiligten Stellen ihre Aufgabe als großes Erholungswerlk während des Krieges erfüllt. Es handelt ſich um eine vorbeugende Maßnahme zur Geſunderhal⸗ tung und Bewährung der Jugend vor jenen Schäden, die unſer Volk während des Weltkrieges zur Genüge kennenlernen mußte. Zuſammen mit der Lehrerſchaft hat die Hitler⸗ Jugend über 3000 Lager der Kinderlandverſchickung die Dienſtſtellen der Hitlerjugend haben die praktiſchen Vorausſetzungen für einen geregelten Dienſt geſchaffen. Dabei iſt von vornherein dem Sinn der Aktion entſprechend davon ausgegangen worden, daß im Vordergrund dieſer Dienſtpläne die Erholung der Jungen und Mädel ſtehen ſoll. Neben dem Unterricht und dem reinen HJ ⸗Dienſt liegt der Hauptblickpunkt auf der Geſtaltung ſeiner Freizeit bei Sport und Spiel, Wandern und Fahrten, Leſeſtunden uſw. Mit Ver⸗ ordnung vom 12. Auguſt hat nunmehr der Reichs⸗ jugendführer angeordnet, daß der Dienſt in den Ke V⸗(Lagern als Ableiſt ung der Ju genddienſtpflicht gilt. Mit der Aufnahme in ein von der Hitler-Jugend betreutes Lager der Kinder⸗ landverſchickung beginnt oͤie Verpflichtung zur Teil⸗ nahme am geſamten Gemeinſchaftsleben der Hitler⸗ Jugend. Damit genießt das Gemeinſchaftsleben der Jugendlichen in den Lagern den Schutz der Vor⸗ ſchriften der Jugenddienſtverordnung. Alle Jun⸗ gen und Mädel, die bisher noch nicht einer Formation der HJ angehörten, werden vom Reichs jugendführer zur Hitler⸗Jugend einberufen und inner⸗ halb der Lager aufgenommen. Wenn es ſich auch hier nur noch um geringe Einzelfälle han⸗ delt, ſo wird doch nunmehr erreicht, daß alle Lager⸗ teilnehmer Angehörige der HJ ſind und alle damit verbundenen Rechte und Pflichten übernehmen. Nach der Rückkehr aus dem Lager iſt die Jugenddienſt⸗ pflicht in den Heimatformationen weiter abzuleiſten. Bei künftigen Verſchickungen erfolgt vorher die ord⸗ nungsmäßige Anmeldung zur Hitler⸗Jugend. Der geregelten Durchführung der KLV⸗Lager dient eine weitere Anweiſung des Reichsjugend⸗ führers, wonach für die Zukunft alle Eingriffe in die Lagergemeinſchaft unterbunden werden, die ſich in der Vergangenheit oft ſtörend bemerkbar gemacht haben. Die Verſchickung der Kinder erfolgt auch wei⸗ terhin auf freiwilliger Grundlage. Die Betei⸗ ligten werden aber von vornherein davon unterrich⸗ tet, daß ſchon aus rein techniſchen Gründen eine Einzelrückführung unmöglich iſt und daß die Dauer der Verſchickung auch in Zu⸗ kunftmindeſtens ſechs Monate beträgt. Da⸗ nach werden die Jungen und Mädel geſchloſſen mit ihren Lagern zurückgeführt. Eine weitere Ver⸗ ſchickung iſt jederzeit wieder möglich. Die Maßnahme des Reichsjugendführers war auch im Hinblick auf die ſchwer arbeitenden Eltern notwendig die ihre verſchickten Kinder in guter Obhut wiſſen und nicht verſtehen, daß es daneben noch andere gibt, die ihre Kinder erſt auf Koſten des Staates verſchicken laſſen und ſie dann abholen wollen um ſie auf eine eigene Reiſe mitzunehmen. In Zukunft müſſen die vorgeſehenen Termine reſpektiert wer⸗ den, da ſich nur dann der gewaltige Einfatz für die Aktion verantworten läßt. r Die Schuhverſorgung Erhöhte Zuteilungsquote Es iſt bekannt, daß die Schuhproduktion in dieſem Jahre größer iſt als im Vorjahr. Die Hoffnungen auf eine beſſere Schuhverſorgung im Winter werden nicht enttäuſcht werden. Die Reichsſtelle für Leder⸗ wirtſchaft hat jetzt ihre Zuteilungsquoten an den Schuheinzelhandel für die letzten Monate des Jahres bekanntgegeben, die zum Teil recht hoch liegen. Das gilt insbeſondere für Arbeitsſchuhe. Die Quote für Arbeitsſchuhe beträgt 2. Das bedeutet, daß jeder Schuhhändler für September bis Dezember doppelt ſoviel Arbeitsſchuhe erhält, als er in der Vergleichszeit März bis Juni dieſes Jahres verkauft hat. Faſt ebenſo hoch iſt die Zuteilung der Kinde r⸗ ſchuhe mit 1,8; für fünf Paar Kinderſchuhe, die der Einzelhändler im Frühjahr verkauft hat, bekommt er alſo neun Paar für die erſten vier Wintermonate. In ähnlicher Weiſe ſichert die Quote für Bur⸗ ſchenſchuhe mit 1,5 eine beſſere Versorgung. Aber auch die Straßenſchuhe für Männer und Frauen ſtehen in größeren Mengen als im Sommer zur Verfügung. Die Zuteilungsquote, die ſich früher in manchen Monaten unter 1 bewegte, beträgt jetzt 1,3. Der Händler erhält alſo für zehn im Frühfſahr eingenommene Bezugſcheine dreizehn Be⸗ ſtellſcheine, um ſein Lager für den Winter wieder aufzufüllen. Dagegen enttäuſcht auf den erſten Blick die Zuteilung der Hausſchuhe mit 0,9. Aber dieſe Zu⸗ teilung iſt nur ſcheinbar geringer geworden. Tatſäch⸗ lich dürften dem Handel ebenſoviel Hausſchuhe wie im vergangenen Herbſt zugeleitet werden. Denn die niedrigere Zuteilungsquote erklärt ſich aus der Tech⸗ nik der Beſtellſcheine. Im Sommer haben die Händ⸗ ler verhältnismäßig viele Sommerſchuhe auf Bezug⸗ ſchein 2 verkauft, ſie haben jetzt von ihrem Recht Gebrauch gemacht und an Stelle von Sommerſchuhen mehr Hausſchuhe beſtellt. Aus dieſen überhöhten Hausſchuhbeſtellungen erklärt ſich die rechneriſch ver⸗ ringerte Zuteilungsquote. Die Zuteilung von Som⸗ merſchuhen, wie ſie auf Bezugſchein 2 verkauft wer⸗ den, beträgt künftig.2, aber natürlich werden fetzt keine Sommerſchuhe im eigentlichen Sinne des Wor⸗ tes dafür geliefert werden, ſondern ſogenannte Winterholzſohlenſchuhe mit geſchloſſenen Oberteilen. Ehe-Lekuon für Soldaten Sie durften eine„Ehe in Doſen“ erleben, im Caſinoſaal bei einer Wehrmachtsveranſtaltung. Und ſie zeigten ſich für die amüſante Aufklärung ungemein empfänglich und entſprechend danbbar.„Ehe in Doſen“ iſt ein kundig gebautes Luſtſpiel, das Leo Lenz und den unvergeſſenen Ralph Arthur Roberts zu Autoren hat. Es lief ſchon über viele deutſche Bühnen und erlebte bereits ſeine Tonfilmfaſſung. Den Soldaten haben es die tüchtigen Leute von der Badiſchen Bühne aus Karlsruhe mundgerecht ſerviert. Dank ihres Einſatzes wurde kein Knaller, der im Textbuch vorgeſehen iſt, zum Blindgänger. Darum hat es auch dauernd geknallt. „Ehe in Doſen“, das iſt die Geſchichte von einem Komponiſten mit Schlawinereinſchlag, der nicht weiß, was er an ſeiner braven Frau hat. In der Not ihres Herzens kommt ſie ihm dann ſo, wie er ſie einmal ſehen wollte, als mondäne Frau und als herunter⸗ gekommene Tingeltangelteuſe. Klar, daß er ſeine irregeleiteten Wünſche zurücknimmt und nur noch die Frau will, die er ſchon immer gehabt und nie geſchätzt hat: die gute, treue Hausfrau. Die Soldaten, ſowohl die ehelich unbelaſteten jun⸗ gen als auch die gereiften Landſer mit reichlich Ehe⸗ erfahrung, zeigten ſich ſehr dankbar. Sie begegnen N Bühne ſicher gerne wieder einmal. Wir auch. Att. zn Werkgemeinſchaft Künſtlerverein. Nach den Sommerferien eröffnet die Werkgemeinſchaft bilden⸗ der Künſtler, O 2, 9, die Kunſtausſtellung„Das Klein bild“ am Samstag, den 6. September, 16.30 Uhr. Die ſtändigen Ausſtellungsräume ſind wieder täglich von 15—19 Uhr geöffnet. Die Preiſe in Gaſtſtätten Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat durch Runderlaß an die Preisbildung egeiled ze Form einer Muſteranordnung die Grundſäbe feſtgelegt, nach denen die Preisbildungsſtellen inner⸗ halb ihres Bezirks die Speiſenpreiſe im Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe durch Anordnungen zu regeln haben, ſoweit ſie nicht etwa ſchon beſtehende Regelungen aufrechterhalten wollen. Nach der Muſter⸗ anordnung ſind Höchſtpreiſe feſtzuſetzen: 1095 Für das täglich anzubietende markenfreie nannte Stammgericht, für ein Eintopf⸗ oder Tellergericht, für ein G ed eck. Bisher niedrige Preiſe dürfen bei dieſer Regelung nicht er⸗ höht werden. Betriebe, die bisher während beſtimm⸗ ter Tageszeiten Gedecke geführt haben, müſſen dies beibehalten. Die Gedeckzeit iſt auf der Speiſenkarte zu vermerken.. 5 1 Wegen der Verſchiedenheit der einzelnen Betriebe iſt in der Muſteranordnung eine Einteilung der Gaſtſtätten in drei Preisgruppen vorgeſehen. Grundſätzlich gehören in die Preisgruppe T: Be⸗ triebe, deren laufende Aufwendung das im Gaſt⸗ ſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe allgemein übliche Maß nicht überſteigen, in die Preisgruppe II: Be triebe mit höheren laufenden Aufwendungen, in die Preisgruppe 11: Betriebe mit außergewöhnlichen laufenden Aufwendungen.. Die Preisüberwachungsſtellen oder mit ihrer Er⸗ mächtigung die unteren Preisbehörden ſtufen die Be⸗ triebe nach einem feſtgelegten Verfahren im Be⸗ nehmen mit den örtlichen Vertretungen der Wirk⸗ ſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe ein, ſoweit dies nicht ſchon aus anderem Anlaß ge⸗ ſchehen iſt. Der Erlaß iſt im„Mitteilungsblatt des Reichskommiſſars für die Preisbildung“ vom 1. Sep⸗ tember 1941 veröffentlicht. zen Auszeichnung durch den Führer. Dem Juſtig⸗ inſpektor Jakob Ruffler beim Amtsgericht Mann⸗ heim wurde das goldene Treudienſtehrenzeichen ver⸗ liehen.„ ze Erfolg Mannheimer Künſtler. Die Geigerin Leonore Godek⸗ Fuchs und der einheimiſche Ba⸗ riton Hans Kohl haben mit großem Erfolg im Rahmen der Wehrmachtsbetreuung eine Konzert⸗ reiſe bei der Luftwaffe durchgeführt und mit ihren Darbietungen begeiſterte Aufnahme gefunden. ze„Maler der Saarpfalz“ im Kunſtverein. Der Mannheimer Kunſtverein eröffnet am Sonntag, 7. September, ſeine Ausſtellungstätigkeit wieder. Im September/ Oktober wird die Ausſtellung„Maler der Saarpfalz“ gezeigt, die repräſentative Werke der namhafteſten Maler unſeres Nachbargaues enthält. * Die NS- Ortsgruppe Deutſches Eck, die früher ihre Geſchäftsräume in IJ 5, 12, innegehabt hat, iſt ab 1. September nach 8 3, 2 verlegt worden. Die Dienſtſtunden ſind wie folgt feſtgeſetzt: Montag, Donnerstag, Freitag von 20 Uhr bis 21 Uhr. Mut⸗ ter und Kind: Montag und Mittwoch: von 14 Uhr bis 16 Uhr. Kinder⸗Landverſchickung: Montag bis Samstag: von 9 Uhr bis 10 Uhr vormittags. Heidelberger uerſchnilt Nähſchule der Abt. Volkswirtſchaft⸗Hauswirtſchaft. Am kommenden Montag eröffnet die Abteilung Volks wirtſchaft⸗ Hauswirtſchaft im Deutſchen Frauenwerk eine Nähſchule mit Nachmittags⸗ und Abendkurſen. Die Schule iſt im Hauſe Hauptſtraße 118 untergebracht. Lehrſtelle für Präparatoren. Zu den Univerſitäten, an denen Lehrſtellen für Präparatoren(an mediziniſchen In⸗ ſtituten) geſchaffen wurden, gehört auch Heidelberg. An ihnen erhält der Präparatornachwuchs eine zweijährige(nach⸗ dem Kriege dreijährige) Ausbildung, die mit einer ſtaat⸗ lichen Prüfung abgeſchloſſen werden ſoll. Tageswanderung mit Kd. Eine Tageswanderung von Kö, Abt Wandern, am Sonntag geht(mit Trefſpunkt .20, Uhr Heidelberg Hptbhf., Abfahrt.41 Uhr nach Eber⸗ bach) von Eberbach— Katzenbuckel— Waldkatzenbach— Oberdielbach— Wolfsſchlucht nach Zwingenberg. ö Die nächſte Pilzwanderung findet am Samstag ſtatt; Treffpunkt 15 Uhr am Klingentor. Die Geſchichte 5 mit Genia „Ja, ich habe Sie geſetzt— aber unter einer fal⸗ ſchen Vorausſetzung. Ich dachte, Sie wären ein Agent. Oder ein Direktor. Aber wenn Sie Montiero nicht kennen, dann ſind Sie überhaupt nicht vom Bau. Was machen Sie denn eigentlich?“ „Ich? Oh, allerhand. In der Hauptſache Ver⸗ brennungsöfen.“. Genia ſchüttelte mißbilligend den Kopf:„Gibt es auch andere?“ 5 „Die ſich mit der Herſtellung befaſſen? O ja, einige.“ „Ich meine Oefen, in denen nichts verbrannt wird. Wenn Sie etwas beſcheidener wären, würden Sie wahrſcheinlich Töpfermeiſter ſagen.“ 5 „Auch gut!“ Umbreit nickte lächelnd Ein langer Blick ging prüfend über ſeine Er⸗ ſcheinung:„Na ja, ſagen wir mal: Töpfermeiſter en gros, Gibts ſo etwas? Aber ich verſtehe wirklich nicht, was das mit mir zu tun haben könnte! Oder wollen Sie mich verbrennen laſſen, coram publico, als Reklame für Ihre Oefen?“ 5 „Ich... Sie.. Wir leben doch nicht mehr im Mittelalter!“ n „Wegen der Hexenverbrennungen? Die Heiligen wurden auch verbrannt. Ich weiß ja nicht, was Sie ſonſt mit mir und Ihren Oefen vorhaben. Ich kann nicht gut annehmen, daß Sie mich ſprechen wollten, weil Sie einen Töpferlehrling ſuchen. Hören Sie mal, mein Freund, wenn ich dahinter komme, daß Ihre ganze geſchäftliche Beſprechung ein plumper Schwindel war, dann können Sie etwas erleben.“ „Soll das eine Drohung ſein? Ich habe das Ge⸗ fühl, daß ich bisher viel zu wenig erlebt habe. Es klingt übrigens ſehr nett, wenn Sie„mein Freund“ ſagen.“ Roman von Anna Eſiſabeth Weirauch „Darauf brauchen Sie ſich nichts einzubilden. Das tue ich nur, wenn ich wütend bin.“ „Schade. Ich würde es gern noch ein paarmal hören, aber ich möchte Sie nicht in Wut bringen. Es liegt auch gar keine Veranlaſſung vor. Ich habe Ihnen wirklich einen geſchäftlichen Vorkſchlag zu machen. Einen ſehr vorteilhaften. Aber ich fürchte, ich bin augenblicklich nicht in der Lage, den nötigen Ernſt aufzubringen. Ich bin nämlich betrunken.“ „So?“ Wieder das Mißtrauen in dem zuckenden Brauen.„Das iſt nun das einzige, was ich noch nicht an Ihnen bemerkt habe.“ „Alles andere haben Sie bemerkt?“ „Natürlich. Dafür bin ich doch Hellſeherin.“ „Hellſeherin ſind Sie auch?“ „Ja, das wiſſen Sie doch! Ach ſo, nein, Sie haben ja die Nummer nicht geſehen.“ „Ich gebe zu, es iſt ein ſchweres Verſäumnis. Ich werde morgen es nachholen.“ „Wollen Sie? Sie können eine Freikarte von mir haben.“ 8 „Oh, danke ſchön.. wirklich ſehr liebenswürdig.“ Das Angebot brachte Umbreit in leichte Verlegen⸗ heit.„Ich möchte Ihnen keine Umſtände machen.“ „Gar nicht. Ich lege ſie Ihnen an die Kaſſe, auf meinen Namen.“ 2. „Vielen Dank. Und nach der Vorſtellung darf ich Sie dann wieder erwarten? Sie machen mir wohl dann das Vergnügen, mit mir zu ſpeiſen?“ „Oh Gott,„ſpeiſen“. Speiſen kann man hier aller⸗ dings nicht. Ich merke ſchon, daß dieſes nette Lokal Ihnen im Grunde nicht paßt. Sie werden noch ſehr viel lernen müſſen, mein Herr! Ich wünſche Ihnen nichts Böſes.. aber vielleicht ſind Sie noch einmal froh, wenn Sie es ſich leiſten können, hier zu eſſen.“ „Nein, wirklich... Sie mißverſtehen mich.“ „Schon gut! Sie brauchen nicht nach Redensarten zu ſuchen. Alſo ich werde morgen mit Ihnen„ſpeiſen“, und ich hoffe, daß Sie mir dann einen einleuchtenden Grund angeben können für Ihre.. Zudringlich⸗ keit. Im übrigen bin ich hundemüde. Ich weiß nicht, wann Sie aufzuſtehen pflegen, aber mein Tag war jedenfalls lang.“ Sie winkte dem Kellner und wies Umbreits Ver⸗ ſuch einer Einmiſchung ſehr energiſch zurück. „Alſo, gehen wir. Wo ſoll ich Sie abſetzen?“ „Ganz gleich. Bei irgendeinem Taxiſtand. Sie ſind tatſächlich müde. Oder habe ich Ihnen die Laune ver⸗ dorben?“ „Ich bin müde.“ „Schade. Ich bin heute ſo unternehmungsluſtig. Das kommt natürlich daher, daß ich betrunken bin. Ich möchte... er wies auf das Karuſſell,„eine Stunde lang auf dieſen Gänſen im Kreiſe herum⸗ reiten.“ Genia ſtand vor ihm neben dem Wagen und warf einen ſehr kühlen und hochmütigen Blick zurück. „Es ſind Schwäne, mein Herr“, ſagte ſie ſtreng. „Aber das macht nichts. Es iſt ſchon mehr Leuten ſo gegangen, daß ſie einen Schwan für eine Gans gehalten haben.“ Ein leiſes Lachen klang durch ihren belehrenden Ton.„Aber umgekehrt paſſiert es noch öfter. Wollen Sie nicht einſteigen?“ Nach einer Minute hielt der Wagen neben einer Reihe wartender Taxis. Umbreit ſtieg aus und ſtreifte den Handſchuh ab. 5 Hände lagen unbeweglich auf dem Steuer⸗ rad. „Auf morgen dann „Auf morgen!“ Sie neigte den Kopf. Der Wagen rollte ſchon wieder. . * Am anderen Morgen war der Himmel grau und verhangen. Regenböen wechſelten mit einem wind⸗ gejagten Wolkentreiben. Umbreit hatte Aerger beim Durchleſen der um⸗ fangreichen Poſt. Wahrhaftig, überall mußte man ſelber zur Stelle ſein. Nun ging es hier gut, nun machten ſie zu Hauſe Dummheiten. Dabei hatte er für alles geſorgt, die genaueſten Anweiſungen ge⸗ geben. Und Günter war verreiſt. Natürlich. Der Herr Bruder machte ſich das Leben bequem. Er tat nichts im Vergleich mit dem, was ihm, Umbreit, aufgebür⸗ det wurde. Im Sommer mußte er ſegeln, und im Winter ſkilaufen, Jeden Film hatte er geſehen, jedes Buch geleſen, und bei alledem hatte er noch Zeit ge⸗ funden, drei Kinder in die Welt zu ſetzen, noch dazu lauter Mädchen, mit denen er ſich jeden Tag ſtunden⸗ lang beſchäftigte, in einer Weiſe, als wäre er ſelbſt nicht viel älter als ſie. Der Gipfel der Unverſchämt⸗ heit aber war, eine Anſichtskarte zu ſchicken: Wir haben wunderbares Wetter— hoffentlich amüſierſt du dich in Brüſſel ebenſogut wie wir hier. Viele Grüße auch von Tutti, dein.! Albern! Kindiſch! Ueber⸗ haupt ſeine Frau Tutti zu nennen! Und ſich amü⸗ ſieren! Er war gerade zum Amüſement nach Brüſſel gefahren! Er war ſo wütend, daß er die bunte Karte kreuz und quer zerriß und in den Papierkorb warf. Dann meldete er ein Ferngeſpräch an. Nachdem er zwanzig Minuten geſprochen hatte, war er weſentlich ruhiger. Es war alles halb ſo ſchlimm, wie es den Anſchein gehabt hatte. Verſäum⸗ tes war ſchon wieder nachgeholt, begangene Fehler konnten ohne Miihe wiedergutgemacht werden. Desungeachtet war er recht froh, daß er bald wieder im Betrieb ſein konnte. Wenn er morgen das Flug⸗ zeug nach Köln nahm, war er mit dem anſchließenden Zug gegen Abend zu Hauſe. Den Abend würde er in der Familie verbringen und ſie hoffentlich mit guten und beruhigenden Nachrichten unterhalten. Am Mor⸗ gen darauf konnte er die unterbrochene Arbeit mit allen Kräften wieder aufnehmen. Recht beſehen, war dieſe Verabredung für den Abend eine Torheit geweſen. Er hätte genau ſo gut eine Vormittagsſtunde wählen können, dann hätte er den Abendzug noch erreicht. Natürlich, er hatte Geſchäftsfreunde und Bekannte genug, er mußte zum Beiſpiel noch einmal eine Stunde mit Maury zuſammen ſein— und ebenso lange mit Lemoine— aber das hätte ſich alles ſehr gut in den Tag hineinpreſſen laſſen. So gähnten Fermaten in der Einteilung, die er nutzlos ver⸗ bummeln mußte. Trotzdem— oder gerade deswegen, denn nur der Vielbeſchäftigte iſt pünktlich, weil nur der Pünktliche eine große Arbeitslaſt bewältigen kann— kam er viel zu ſpät zum Beginn der Vorſtellung. Er hatte die Karte ſchon gelöſt und ſaß längſt auf ſeinem Platz, als ihm einfiel, daß er nach einer Freikarte hätte fragen ſollen. Es war immerhin etwas wie ein Geſchenk, das er zurückgewieſen hatte, und Geng konnte es ihm übelnehmen. Es war ihm nicht unlieb, daß er nicht vorher daran gedacht hatte. Während ein muskelbepackter Athlet eine gauze Gruppe von Männern und Frauen auf Schultern und Schenkeln balancierte, blätterte er im Pro⸗ gramm. Bis Montieros Auftreten folgten noch an⸗ dere Nummern, er hatte alſo nichts verträumt. (Portſetzung folgt) Was verfleckt und fettig war, machte friſch und klar! Mi wãſcht ſtark verſchmutzte Berufskleidung ohne Seife und Waſchpulver. d Hugo Bruckmann geſtor eben Staatsbegräb r den verdienten Mitkämpfer 1915 4. September. Bruckmann, Mitglied des Ats, Der bekannte Verl ein alter Mitkän Deutſcher Senator der deut ſchen Muſeu im niſchen Ge. ſchlags im and des er der Deutſch⸗Italie en, iſt infolge Herz⸗ geſtorben. Hugo 2 um die nationalſozia⸗ liſtiſche Bewe de in i erſten An⸗ fängen unſch Was er dem Führe weren Jahren gung verdankt, Seine Perſön⸗ bedeutet hat können heute nur lichkeit wird de der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewe als einer ihrer treu⸗ ſten und h ner in ſchwerſter Zeit. ſch t in ihm einen Mann, der mit dem Aufſtieg der Nation aus tie 1 5 Verfall zu neuer Größe auf das 1 verbunden war. Der Führer hat deshalb ve tzung Hugo Das deutſche Volk t, daß die Beiſe mit Hugo das deutf Deutſchland verliert gleich auch einen um 6 dienten Verleger. Schon frü tig war Bruck⸗ mann in das Unternehmen ſeines Vaters einge⸗ treten, der 1863 in München einen Kunſtverlag ge gründet hatte und ſeiner Schaffenskraft oblag es, Bruckmann zu che Kult! trleben he dieſen Verlag allmählich zu einem wichtigen Be⸗ ſtandteil deg deutſchen Geiſteslebens zu machen. Der Bruckmannſche Verlag wurde vor allem durch die Herausgabe von Reproduktionen meiſterlicher Kunſt werke und durch Selbſtbiographien bedeutender Künſtler bekannt. Auch auf dem Gebiet der Kunſtzeit⸗ f dötlten iſt Bruckmann bahnbrechend geworden. Sein ß Verdienſt war jedoch die Publikation der Houſton Stewart Chamberlains, mit dem ihn Familie Wagner enge Freundſchaft ver⸗ In der Einleitung zu„Die Grundlagen d band. 19. Jahrhunderts“ hat Chamberlain ausdrück betont, daß die Erſcheinung dieſes Buches der An⸗ regung Bruckmanns zu verdanken ſei. Schon in den erſten Anfängen der Bewegung ſtieß Bruckmann in München zum Führer. Die Mitglieds⸗ nummer 91 der NSDAP iſt äußeres Zeichen dieſer treuen Gefolgſchaft. Neben ſeiner verlegeriſchen Tätigkeit hat Bruckmann ſeine vielen und wichtiger Bruckmanns in einem Ste atsbegräbnis er⸗ öffentlichen Aemter mit nimmermüdem Fleiße ver⸗ ſolgt. waltet. eee Spielbeginn im Nationaltheater. Samstag, ſchungen zur Kunſtgeſchichte einen bedeutenden Ruf den 6. September, beginnt das Nationaltheater die neue Spielzeit mit einer Neuinſzenierung von Mozarts„Coſi fan tutte“. Die muſikaliſche Leitung hat Staatskapellmeiſter Karl Elmendorff, die Spielleitung Intendant Friedrich Brandenburg. Die Bühnenbilder entwarf Helmut Nötzoldt. Es wirken mit: Käte Dietrich(Dorabella), Grete Scheibenhofer (Fiordligi), Erika Schmidt(Deſpina), Heinrich Hölz⸗ lin(Don Alfonſo), Theo Lienhard(Guglielmo), Hans Tolksdorf (Fer rando). Albert Erich Brinckmann 60 Jahre. Der Or⸗ dinarius für Kunſtgeſchichte an der Univerſität Direktor des dortigen kunſtgeſchicht⸗ Frankfurt und 0 n lichen Inſtituts, Profeſſor Dr. Albert Erich Brinck⸗ mann, beging ſeinen 60. Geburtstag. Brinckmann hat ſich durch grundlegende und aufſchlußreiche For⸗ „die schen ja blendend ans] Sce oder Gebirge? „Vein, mein Licher! Ich bin æn Hanse ge- Blieben und habe stalt dessen fun Wochen lang regelmdſig Sanalogen genommen] ihie mich wie neu- geboren I Dic Arbeit macht mir wieder Freude, fai schlaße ſamos und bin morgens frisch urid munter“ das althe wa hrie Nervennähr- und Körperkräfligungs- mittel verbessert die gesamie Ernührungsgrundloge und schafft einen ausgiebigen Kräftevorroet. Niem verspürt seine wohltuende Wirkung schr bold. in unverändert bester Quolität in Apotheken und Drogerſen jederzeit erhilflich. Das neueſte Werk von umfaſſende Darſtellung und hohes Auſehen erworben. A. E. Brinckmann iſt eine der„Kunſt des Rokoko“, die innerhalb der großen Propyläen⸗Kunſtgeſchichte erſchienen iſt. Wertvolle Bücher Bei einer ſehr gefragt. Hamburger Verſteigerung(Dr. Hauswedell u. Co.) erztelten Bücher aller Zeiten: Erſt⸗ und Vorzugs⸗ ausgaben, illuſtrierte Bücher, Mappen mit Entwür⸗ fen. Künſtler viel Nachfrage und hohe Preiſe. Mit 1050 Mark wurden die Werke Friedrichs des Großen, illuſtriert von Menzel, zuſammen 13 Bände, bezahlt, faſt das doppelte der Schätzung er⸗ reichte mit 280 Mark Kuglers„Geſchichte Friedrichs des Großen“, illuſtriert von Menzel(1804). Unter den Goethe⸗Ausgaben erbrachte den heſten Preis der zweite Teil des„Fauſt“, mit Radierungen und Li⸗ thos von Slevogt(750 Mark). Theater, Muſik und Kunſt in Kürze Das griechiſche Nationaltheater veranſtaltet im Dezember eine Athener Aufführung der Oper„Elektra“ von Richard Strauß. Der deutſche Komponiſt ſoll einge⸗ laden werden, dieſe Aufführung, für die man ein deutſches Gaſtſpielenſemble gewinnen will, perſönlich zu dirigieren. de Der bekannte italieniſche Komponiſt und Dirigent Ric⸗ cador Zando nai veranſtaltet in Peſaro, der Ge⸗ burtsſtadt Roſſinis, im Stile von Bayreuth und Salzburg Roſſini⸗Feſtwochen. Dr. Goebbels in Venedig Als Gaſt der italteniſchen Regierung wohnt der Miniſter der zur Zeit in Venedig ſtattfindenden 9. Internationalen Filmſchau bei.— Reichsminiſter Dr. Goebbels wird bei ſeiner Ankunft in Venedig von dem italieniſchen Miniſter für Volkskultur Pavolini, hohen italieniſchen Regierungs⸗ vertretern und von Mitgliedern der deutſchen Kolonie herz⸗ lich begrüßt. (Funkbild Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) smorkfisehr 778 Die ſüddeutſchen Pu 1 der b ſchen N der ſchon mit 1 Umſtänden Wirren verurſachten, Es iſt daher nicht an⸗ bei aller Ach htung vor SV Idh 3 88 um C 1 und Vfe Neckarau an VfR Mannheim als am Sieg des uſſee als Favo⸗ rit g diesmal zu⸗ ſehen. Meiſterſchaftsſpiele in Baden, Elſaß, Württemberg und Bayern Die meiſten deutſchen Ber ſind am erſten Septem⸗ ber⸗Sonntag mit ſterſchaf olen t. Im Sü⸗ den verz rt ſich in gen art. Main⸗ heſſen und die Weſtmark, die die N weſt antraten, werden erſt a In der Weſtmark wird zu außer dem F Metz in die . haft von 5 er beginnen. Vereinen zweiter n aarpf ö Zehnerliga noch eingereiht, der am kommenden Sonn⸗ mpf zwiſchen S Mer zargemünd ermittelt wird. Die le nba ch Neueint nimmt auch in Kurheſſen noch einige Wo⸗ chen in A Vo sſichtlich wird erſt e Oktober der Meiſterſchaf zwölfer⸗Liga zwei Gruppen vollzogen. Die im Elſaß beginnt am Sonntag mit einer vol⸗ len Runde. In Baden, Württemberg und Bayern bekam man ja vor acht Tagen ſchon einen Vorgeſchmack auf die Punktejagd. Der onntag bringt ſchon einige recht reiz⸗ 1 05 51 en wie. BfR Mannheim, VfB FC u und Neumeyer Nürnberg— Herbſtregatta und HJ⸗Gebietsregatta Wer da glaubt, die Auswirkungen des Krieges könnten einen nachteiligen Einfluß auf den Rennruderſport haben, wird durch das Meldeerg der Mannheimer Herbſt⸗ regatta wieder einmal beſſeren belehrt. Man muß ſchon ſtauen über den Lebenswillen in unſeren Rudervereinen ſteckt, daß ſie es allen zeit⸗ bedingten Schwierigkeiten zum Trotz fertigbringen, immer wieder neue regattareife Mannſchaften aufzuſtellen. Dies in ſeiner ganzen Bedeutung zu beurteilen, vermag nur je⸗ mand, der etwas davon weiß, welche Unſumme von Mühſal und Arbeit darin ſteckt, bis man vier Ruderer ſoweit hat, daß ſie in leidlicher Form die Rennſtrecke von 1500 oder 2000 Metern überſtehen. Für uns Mannheimer iſt es beſonders erfreulich, daß unſerer Regatta von ihrer alten Anziehungskraft nichts eingebüßt hat und daß ſie ſelbſt zum Herbſt ein Melde⸗ ergebnis aufweiſen kann, wie es bei mancher Sommer⸗ regatta anderorts nicht zu verzeichnen iſt. Kommen doch, wie mitgeteilt, am Sonntag. 7. September, 36 Vereine mit 67 Booten und 352 Ruderern nach hier, um auf der klaſſi⸗ ſchen Kampfbahn des Mühlauhafens ihre Kräfte zu meſſen. Wir ſehen außer den alten guten Bekannten aus unſerer näheren Nachbarſchaft wie Frankenthal, Heidelberg. Frank⸗ furt, Mainz, Karlsruhe und Worms Mannſchaften aus Saarbrücken, Koblenz, Bonn, Ruhrort, Godesberg, Neu⸗ wied. Traben⸗Trarbach, Andernach, Köln, Stuttgart und Schweinfurt am Start, unſere EGinheimiſchen aus Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen natürlich nicht zu vergeſſen, die etwas dafür tun werden, daß nicht zu viel Preiſe nach außer⸗ halb fallen. Von 19 ausgeſchriebenen Rennen ſind 15 zuſtande ge⸗ kommen, die teilweiſe ſehr gut beſetzt ſind und Felder bis zu ſechs Booten aufweiſen, ſo daß der Mühlauhafen beim derzeitigen günſtigen Waſſerſtand in ſeiner ganzen Breite beanſprucht wird. Amilliche Bekanntmachungen Achtung HJ. und BDM. Heute, Freitag, und alle kommenden Freitage(18.30 bis 20 Uhr) iſt in der Halle 3 des t. Hallenbades für Mädel und Buben Schwimmen. Zahlreichen Beſuch erwarten A. Engel, Untergaufachwartin. Feinauer, Bannfachwart. und die Tatkraft, die An alle Handball ſpielenden Vereine des Bannes 171 Am kommenden Samstag, den 6. September, findet mit Beginn 19.30 Uhr in Mannheim im Weinhaus Schlupp, S 3, 6, Nähe Städtiſches Hallenbad, eine außerordentlich wichtige Pflichtverſammlung der Ingend⸗ und Schülerwarte des Bannes 171 ſtatt. Die Einteilung der Staffeln ſowie der Beginn der Pflichtſpiele erfordern es, daß auch die Spielführer der Nachwuchs mannſchaften zur Stelle ſind. Der Bannfachwart 171, Handball Karl Bauer. VMirtschafts- Meldungen Vehberwiegend fesfer Berlin, 5. September. Die Aktienmärkte lagen am Freitag bei der Eröffnung 11 feſter. Es beſteht nach wie vor Anlagebedürf⸗ „das für die Kursgeſtaltung ausſchlaggebend iſt. Nur vereinzelt bewirkten Gewinnmitnahmen erwähnenswerte Einbußen. Das Geſchäft war teilweiſe etwas lebhafter. ontanwerte wieſen keine einheitliche Kursgeſtaltung Ver. Stahlwerke ſetzten um zs und Rheinſtahl um 35 J 8 8 4 v. H. höher ein, während Hoeſch V, Mannesmann und Bus H. hergaben. Von Braunkohlenwerten ſtiegen J Genußſcheine um, von Kaliaktien Winters⸗ hall um 1 und Salzdetfurth um 37 v. H. Chemiſche Pa⸗ piere lagen nur geringfügig verändert. Farben zogen um und Goldſchmidt um 1 v. H. an. Bei den Gummi⸗ und Linoleumwerten gewannen die ausſchließlich Dividende gehandelten Harburger Gummi 2,60 v. H. Conti Gummi 1 um 1% v.., während Dt. Linoleum 1 v. H. her⸗ aben Bei den Elektrowerten verloren nur Siemens⸗Vorzüge „50 v. H. Ach wurden um 1 und Lichtkraft um 3 v. H. heraufgeſetzt. Von Berſorgungswerten ſind Deſſauer Gas mit pus 2,50 und Schbeſ. Gas mit plus 3 v. H. hervorzuheben. Für Autowerte waren die Meinungen geteilt. BMW brachten mit einem Gewinn von 3,25 v. H. den Vortagsverluſt et⸗ was wieder herein, während Daimler ſich um 1,75 v. H. abſchwächten. Bei den Maſchinenbaufabriken kamen Rhein⸗ netall Borſig um 2 und Bahnbedarf um 2,75 v. H. höher zur Notiz. Demgegenüber ermäßigten ſich Demag um 1,50 v. H. Größere Gewinne erzielten noch Reichsbank mit plus 0,75 v. H. Hotelbetrieb und Felddmühle mit je plus „50, Si Zucker und Deutſcher Eiſenhandel mit je plus 2 ſowie Dortmunder Union und Berger mit je plus 3 v. H. Weſtdeutſcher Kaufhof ſtellten ſich um 0,75 v. H. wie⸗ driger, erus 176 v. Geld- und Devisenmerkf Von variablen Renten ſetzte die Reichsaltbeſitzaunleſhe mit 161,30 gegen 161 ein und notierte im Verlauf 161,28. Kapitalerhöhung bei Rheinmetall⸗Borſig AG., Berlin. Der Aufſichts rat der Rheinmetall⸗Borſig AG. beſchloß, aus 3,5 Mill./ Reingewinn(wie im Vorjahr) wieder 7 v. H. Dividende vorzuſchlagen. Die von der HV genehmigte Er⸗ höhung des AK von 50 auf 75 Mill., ſoll durchgeführt und die Ermächtigung zu einer weiteren Erhöhung um 10 Mill.„ beantragt werden. Die 25 Mill.„ junge Aktien ſollen im Verhältnis:1 zu 135 v. H. angeboten werden. Aus der Lohnmüllerei. Bei der Verarbeitung von Poggen und Weizen zu Mehl gelten nachſtehende Barlöhne fürdie Lohnmüllerei: Roggen 2,20, Weizen 2,60 je 100 Kilo. Bet der Verarbeitung zu Backſchrot: 1,60/ für Roggen und 1,0„ für Weizen. Bei der Verarbeitung von Hafer und Futterſchrot iſt ein Barlohn von 1% und bei der von Hafer⸗ mehl ein Satz von 2/ je 100 Kilo amzuſetzen. Die Ver⸗ wmahlung von Gerſte koſtet 2,40 l. Frankfurt a. H. 5 f Silber 32.0 deutsche iestuerzinslithe Werte Bentsche Stein eag: 878.0 9780 8 Durlacher Hof nie— . Eichbaum- Werger. 182,0 182,0 DEUTSCHE SrAATSANLEIHEN Elektr. Licht u. Kraft 202,0 293.0 4% Schatz D R. 38 102.0 101,0 Enzinger Union 2 Baden 1927 100.5 100.5 I. G. Farben. 217,0 217,5 Altbes. Dt. Reich 161.2 161,1 Gesfü rel 0 10 Grün u. Bilfinger 0 4720 „F555 Harpener Berubau.. 1880 188 0 44% Heidelberg 28 1012 101 f 239.0 239˙0 15 be 7 kleidelberger Zement. 0 239, 4% Mannheim 28 101,7 191% f 184.3 17 1 017 101,7 desch Berg. 5 % Pforzheim 26 n Holzmann PB. 306,5 310,5 PFANDBRIEFE Kalker Brauerei. 77, 77. 4% Frank. Hyp. Gpt. Klein, Schanzl., Becker 2 254.0 R 14.. 103,5 103,5 Klöckner- Werke.. 1385.7 185,5 4% Mein. 3 Bank Lanz X. G. 298,0 298.0 E 3 und 8 03,5 108.5 Lud wiashaf. Akt. Br.. % Pfalz. Hyp. Bank Ludwinshaf. Walzm. 2 25 24—26 R—-ùù 99 Mannesmann 177, 4% Rh. Hyp.-B. 44 u. 4 Metalldesellschaft 222.0 228.0 4 Rh. Hv. Bank 47.[Rhein. Elektr. Mannh, 198,5 Rhein-Westf. Elektr. 188,0 185,0 INDUSTRIE OBLICATIONEN 1 5 Bütsers e 1 Feen e e eee e 2 5 2 N 7 Salzwer eilbronn. 2 9 n 0 104,7 Sen warte. Storchen 199.9 199.0 4% Ver. Sablretge, 1032 189.2 Stenegs ere 870 3670 5 N 0 demens u. Halske 0 N 6 18. Farb. RNM-Anl. 28 109,6 159,3 Süddeutsche Zucker 365.0 868. AKTIEN Zellstoff Waldhof. 280,0 280.0 Ada-Ada Schuhfabrik 193.0 198.0 BANK EN e Klever 1 5 8 Badische Bank 1790 159.0 5 5 5 5 Hyp. u..-Bank 1502 14855 5 165.7 mmerzbanxk 149.2 ab 2306 Lo Fee eint n 160 1960 Bayr. Motorenwerke. 321.0 224.5 Deutsche Babak, 1970 151778 Brown. Boveri& Cie. 189,0 191.5 Dreßdner Bank. 718 oni, Cl! Hyv.-Bank. 1495 149.5 Haimler-Ben:. 212 210, Rhein Hvv.-Bank. 180% 1860 Deutsche Erdöl... 194,0 198,0% Zwisehenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Ahelnnegel. 1..8. 4, 5 ene 55 5 Hannbeim..15 449 4057.00 b 308 315 2950 1, 81 20 Kaub 50 5 201 2 89.88 zrelisach. 2,902 812.7 3 Kehl!.58.57 9,40.42.80 Cel e Strabburgs 84 9 5.0 3 25 Neckarpegel g Maxau 5,080 5, 16 5,121 5, 06 5,00 Mannheim 4, 05 4, 104,00 8,94 . g ge? 2 rl. Amtl. Bekanntmae Ai ſchaft, wenn 5 0 Beta 1 E 118 Perſon beſteht, Handelsregiſter Amtsgericht Fa gb. Mannheim (Für die Angaben in() keine Gewähr!) Mannheim, den 30. Auguſt 1941. Neueintragungen: B 497. J. H. Bruns, Zigarrenfabriken, Aktiengeſellſchaft, Mannheim, wohin der Sitz von Elſenach verlegt wurde. dammſtraße 23 beſtimmen, daß ſchaft mann, befugt ſein ſollen. Eiſenach, Hermann gel Eiſenach, Arno Schrader, (Rhein⸗ F. Schulte, Eſſengch, nach. Dle Vertretung der Geſell⸗ Bergbau auf Kohle, Eiſenerz und andere der Porſtand Georg Burg⸗ wertung; c) die Errichtung oder der Er⸗ Hauptmann, 7 e, Sen 185 28 1 5 bub S OLT 1 Sour“ gibt lgagr ohen an, 2 n g eee 7 ben⸗ erzeugniſſe; b) die öfter Verhüttung ſon Verwertung der gewonnenen rechtigt. Stahl und der daraus zu ge⸗lingen⸗Saar, winnenden Erzeugniſſe ſowie deren Ver⸗ Dillingen⸗Saar, Saar, Hermann r förderlich ſind; d) die Be⸗ der Prokuriſten Hüttendirektor Emil Schubert und Hütten⸗[Die Firma u iſt aus einer Mineralten ſowie die fanden gt und direktor Otto Poensgen, f durch dieſe, wenn er aus Verwertung der dabei anfallenden Re mehreren Perſonen zuſammengeſetzt iſt, durch zwei Vorſtandsmitglieder oder durch ein Vorſtandsmitglied gemeinſchaftlich mit oder anderweitig einem Prokuriſten. Der Aufſichtsrat kann ſerzeugniſſe, einzelne Vorſtandsmit⸗ von Eiſen, glieder allein zur Vertretung der Geſell⸗ lingen⸗Saar, ſind in und fang zur Vertretung der Geſellſchaft be⸗ Geſamtprokura ſe mit erworbenen Bergbau⸗Vorſtandsmitglied oder mit einem anderen in: insbeſondere die Herſtellung Prokuriſten haben: Guſtav Rieſe in Dil⸗ Franz Ludwig Nelbecker in(8. Johann Bauer, Dillingen⸗ ſchäft Ruhe, werb von Anlagen aller Art, die zur Er⸗ Das gemäß der Verordnung vom 15. 1. Eiſenach, Georg 1 5 des Geſellſchaftszweckes erforder⸗ 1940 eingetretene e Ruhen der Befugniſſe iſt Prokura derart lich Rieſe, 1 geändert in: Ludwig beide in Oil⸗ Gartner Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ em bisherigen um⸗ tung, Maſchinenfabrik. . K 413. Louis Böhm Nachf. in Mann⸗ einem heim(K 1, 18). Die Firma iſt geändert Mathias Haſch, Paplergroßhandlung. A 435. Johann Gremm, Mannheim Druckerei und Verlag). Das Ge⸗ amt Firma, jedoch unter Ausſchluß des Wohn⸗ und Geſchäftshauſes Mann heim, 8 2, 8, ging über auf Dr. Alfre Gremm, Kaufmann in Mannheim. Die Prokura von Dr. Alfred Gremm iſt er⸗ * 10 Villingen⸗Saar. ft Nelbecker, Bauer STOFF Anfertigung auch hei zugebrachten Stoflep Milhelm Hrieger Allgem. Ortskrankenkaſſe Mannheim Zahlungs⸗ Aufforderung! Die Beiträge zur Krankenverſicherung und zum Reichsſtock für Arbeitseinſatz(Arbeits loſenverſiche⸗ rung] ſind von den Betrieben, die die Beſträge nach dem wirklichen Arbeitsverdienſt berechnen, am zweiten Tage nach jeder Lohn⸗ und Gehaltszahlung zu ent⸗ (417 90 Der Geſellſchaft ertellt, daß ſeder von ihnen zuſammen eiligung an anderen Geſelſchaften, Ver⸗ und Ruhe iſt aufgehoben ie Ei vam. Kreger& Bertemezer] rid ist am 10, No 923 feſtgeſt m1 eine 5 5 ode bände. f 0 885 5 5 5 loſchen. Die Einzelprokura von Viktor 5 richten. Soweit dieſe Betriebe die Zahlung der Bei⸗ mcde g e e e eee e e Gertaberangen, 11. deugeſaßt und om 4. Jun 1941(ber Sitz) Naa ist. 16s nſcht Age ud Muittelbar oder Aumittelbar den Gesell I 202. Beton⸗ und Monſerbau Aktien⸗ Berkſche. Mannheim hat Einzelproküra. 2 Tel 28525 vorgenommen haben, ergeht hiermit die Aufforde⸗ Ageindert. Segenſtand des Unternehmens nllicht: Die Bekannkmachüngen der ſchaftszweck zu fördern geeignet iſt. das Geſellſchaft, Abteflung Mannheim in 4 729. Paul d. Landmann, Mannheim[5 5. 13: Tel 28525 rung, die Beitragsentrichtung innerhalb einer Woche 0 900 1 7 197 Vertrieb von Geſellſchaft erfolgen durch den Deulſchen Srundkapitak beträgt 21 000 000 Reichs⸗ n als 8 der e Kunſtanſtalt, e 8 8 nachzuholen. Tabakfabrikazen, insbeſondere von Ziga⸗ Reichsanzeiger. mark. Wi Wittke, Generaldirek Firma Beton⸗ un onierbau tien⸗ Neckarau, Rheingoldſtraße 1820). in 30 killos und Zigarren, ſowie der Betrieb b W e R Geſellſchaft in Berlin(DD 1, 7/8). Dürch Kommanditist iſt eingetreten. Ein Kom⸗ f ds eg geren ee 8 die 5 aller nach Ermeſſen des Vorſtandes und 6408. Aktiengeſellſchaft der Dillinger direktor, Dillingen⸗Saar, Otto Poensgen, Beſchluß des Auſſichtsrates vom 18. Juli manditiſt iſt ausgetreten. Hans Bau⸗ rech 5 gen nach Zuſtellung ber Beitrags⸗ des Auſſichksraks damit zuſammenhüngen⸗ Hüttenwerke(Societe Anonyme des Forges Hüttendireklor, Dillingen⸗Saar, ſind Vor⸗ 1941 iſt das Grundkapital gemäß der mann, Kaufmann in Mannheim, iſt per⸗ ebräucht rechnung einzuzahlen. den Geſchäfte, der Erwerb gleicher oderſet Aciaries de Dilling) in Dillingen⸗ ſtandsmitglieder Der Vorſtand beſteht Verordnung zur Begrenzung von Gewinn- ſönlich haftender Seſellſchafter. Die Firma 1 Bei Zahlungsverzug muß ein ein⸗ ühglicher Anternehmungen ſowie die Be⸗ Saar, Werk Mannheim⸗Reckarau, Männ⸗ aus mindeſtens zwei Mitgliedern. Die ausſchüttungen vom 12. Juni 1941 um iſt geändert in: Brinkmann& Baumann auch Töpatafurbedürftig maliger Säumnis schl 1 elligung an lolchen. Innerhalb diefer eim, Jweignſedeklaſfung Haupfſitz Dil, Heſelſchaft wird durch zwei Vorſtands⸗ 2600 000 R. erhöht und auf 5 200 000 KG. im zu ſchlag in Höhe von Hrenzen iſt die Geſellſchaft zu allen Ge. ingen ⸗Saar(Mannheim Neckarau. Eſſen⸗ mitglieder gemeinſam oder durch ein Reichsmark berichtigt. A 1782. Rheiniſche Gehwegplattenſabrit kauft sss 2 v. H. der rückſtändigen Schuld erhoben ſchäften und Maßnahmen berechtigt die bahnſtraße 101% die Jatzung iſt am Vorſtandsmikglied in Gemeinſchaft mit Die gleiche beim Gericht des Haupt⸗ Arthur Geyer in Mannheim(Diffens⸗ pf werden, auch erfolgt ohne weitere zur Erreichung des Seſellſchaftszweckes 24 und 26. September 1850 feltgeſtellt, einem Prokuriſten vertreten. Her Auf- ſitzes Berlin erfolgte Eintragung wurde ſtraße 10a /b), Das Handelsgewerbe ſamt affenhuber Mahnung die An or du d 8 botwendig oder nützlich erſchelnen, ins- päler mehrſach geünderk. Durch Beſchluß ſichtsrat kann beſtimmen, daß einzelne un Nr. 190 des deutſchen Reichsanzeigers Firma ging über auf die Erbengemein⸗ zlannn 4„„ heſondere zum Erwerb und zur Ver⸗ der Hauptverſammlung vom 5. Dezember Vorſtandsmitglieder allein vertrekungs⸗ vom 16. Auguſt 1941 veröffentlicht. ſchaft zwiſchen: Karl Arthur Geyer, In- em. H 1. 1s vollſtreckung. 197 üuzerung don Grundſtugen, zur Er oss ſocle Entſchließüng des gemäß der berechtigt ſeln ſollen. Durch Beſchluß des B eic. Gartner& Haas Geſelſchaft genleur Mannheim und Ildo Geyer, Möbeftranspor.] Mannheim, den 5. September 1941 richtung von Zwelgniederlaſſungen im Verordnung vom 15. Inauar 1940 über Oberlandesgerichts Zweibrücken vom 9. mit beſchränkter Haftung, Maſchinenfabrit echn. Reichsbahninſpektor. Mannheim 2 9 In und Auslande, zur Beteiligung anfdie Behandlung feindlichen Vermögens April 1940 iſt Gensraldirektorr Wilhelm in Mannheim⸗Waldhof(Forlenſtr. 36). 5 8 8 5 8 Lagerung Der Vollſtreckungsbeamte. anderen Unternehmungen gleicher oder zum Verwalter beſtellten Generaldirektors Witte gemäß 88 12 ff. der Verord n Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 7. Auguſt Erloſchen: verwandter Art ſowle zum Abſchluß von Wittke vom 81. Januar 1941 wurde die Wilke g 85 under beko onung jet iſt die Firma geändert und zu 8 1 n 1. Joſef Krebs, Kunſiſteinfabrit u. Ludwig su 2 2 Inkereſſengemeinſchaftsverträgen. Das Satzung geändert und an das Aktiengeſetz vom 15. Januar 194⁴⁰ Über die Verwal⸗ ein entſprechender Züſatz beſchloſſen wor⸗Naturſteinvertrieb Geſellſchaft mit be⸗ Meerſeldſftaße 89, 7 Grundkapital beträgt 750 000 Reichsmark. vom 30. 1. 1937 0 und neugefaßt, tung feindlichen Vermögens zum Ver⸗ den, unter gleichzeitiger Aenderung des ne Haftung in Mannheim. Die 5 284 37. 182 61e I 18 Vorſtand iſt Or. Alexander Geck, Oirektorlchegenſtand des Unternehmens iſt: à) der walter beſtellt. Die Vorſtandsmitgliederſd 5 des Sef.⸗Vertrages(Stammkapital). Firma iſt erloſchen. 5 * 1 — — 8 n „ 1 e 5 Wr nn * ö 2* 8 8 55 55 7 9. 3— 8 2 555 Forme meister Suche 5 Paola or To 1 zum baldigen Eintritt: 5 für Lehmformerei* 7 3885 0 75 8 mit ut 8 111 zum bald möglichſten Eintritt enk. n Oris Int—„ 8 05 50 5 5 N geſucht.— enslauf und mit guter kaufmänniſcher All⸗ 88 1 e Erfahrungen in Ge⸗ Zeugnisabſchriften an die Be. gemeinbildung; ferner: U be 8 85 haltsabrechnung, einſchlägigem triebsle 1 71 1K 1 8 5 0 itung der 8 5 eine älter 1 g Briefwechſel, zum baldigſten 1 85 8 5 8 15 „ geſucht. Angebote Sees.-G. Kaufm. Nraft due. Mon. 8 erbeten an: 18 534 ö ſtraße 17. Stoos4 8 ö Ludwigshafen⸗Oggersh zur Erledi 0 laufend—— + 1 f Og eim. gung der laufenden. 8 8 Fugzeugwerk Mannheim mbfl. l Kegiſrainrarbetten, Sens ö 997 1 1 Bewerbungen mit Zeugnis⸗ 8 Mannheim I, Poſtfach 692. 80616 abſchriften 11115 5 5 0 7755 PI 72 EI 5 : 2 212 0 richten an: 18 487 5 a 2. 1 75 1 0 8 d2mal 0 e 8 8 Bezirks⸗ und Orts⸗ Veldiengt mög I eit 1 N 38 8 i 1 M. 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