rr 2 — Aut Erſcheint wöchentl. mal. Bezugspreiſe: Fret Haus monatl. 1,70 M. u. 30 P Trägerl., in unſ. Geſchäftsſt abgeh. 1,70 M. dch. d. Poſt 2,00 M. einſchl. Poſtbef.⸗ Seb. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt.: Waldhofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Neßtiſcherſtr. 1, FeHauptſtr. 55. Woppauer Str. 8 SecFreiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend Monat erfolgen . Monfag. 8. Jeptemsger 1941 Iküb-Ausgabe Einzelprels 10 Pfg. annheimer Seitung Mannheimer Ueues Tageblatt Anzeigenpreiſe: 220m breite Milllmeterzeile 12 Pfg., 79 mta breite Textmtllimeter⸗ zeile 66 Pfg. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12 keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an deſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Allgemein Bel gwangsvergleichen od Konkurſen wird Gerichtsſtand Mannheſm. Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90— Draghtanſchrift: Remazelt Mannheim 152. Jahrgang— Hummer 245 Petersburg it überfüllt Die Lebensmittel reichen nicht Alle Auswege versperrt Elß britiſche Bomber abgeſchoſſen Erfolgreiche Angriffe auf das Suez-Kanal-Gebiet Völlig eingeſchloſſen Die Produktion hat aufgehört — Stockholm 7. September. Die Flüchtlinge, die aus Petersburg in den fin⸗ niſchen Linjen ankommen, berichten, daß die Stadt von der Außenwelt völlig abgeſchnitten ſei. Die Be⸗ völkerung, die urſprünglich 3,5 Millionen betragen habe, ſei durch die Evakuierung der Vorſtädte und des Baltikums auf 4 bis 5 Millionen geſtiegen. Da⸗ durch ſei die Lebensmittelſituation unerträglich ge⸗ worden. Bereits ſeit dem 1. September werde bei⸗ ſpielsweiſe kein Brot mehr verkauft. Urſprünglich ſei geplant geweſen, die Bevölkerung nach dem Oſten des Landes abzuſchieben, aber da⸗ durch, daß die Verbindungswege durch die Deutſchen albgeſchnitten worden ſeien, ſei die Evakuierung nicht geglückt. Die Produktion in den Fabriken und Werkſtätten habe aufgehört, da die Arbeiter jetztvollſtändig durchdie mili⸗ täriſchen Uebungen in Anſpruchgenom⸗ men ſeien. Man höre in Petersburg die Granaten in den Vorſtädten einſchlagen. Die Umgebung von Petersburg liege ſtändig im Feuer. In Petersburg werde täglich Fliegeralarm gegeben, der oft vier bis fünf Stunden dauere. Erfolgreicher Angriff auf Stadt und Hafen Odeſſa dnb Berlin, 7. September. In der Nacht zum 7. September bombardierten deutſche Kampfflugzeuge Stadt und Hafen Odeſſa ſowie einen zur Nachſchub⸗Baſis ausgebauten Eiſen⸗ bahnknotenpunkt mit ſehr gutem Erfolg. Mehrere große und viele kleinere Brände zeugten von der Wirkung des Angriffs. Verbrüderung vor der Kamerg „„ und dann wurde geplündert Rom 7. September. Wie aus Beyoglu gemeldet wird, haben die Eng⸗ länder ihr Treffen mit den Sowjets in Kazvin im Iran theatraliſch aufgezogen. Die Engländer, die zuerſt in Kazvin angekommen waren, filmten den Einzug der Sowjets und drehten daun geſtellte Ver⸗ brüderungsſzenen zwiſchen den britiſchen und ſo⸗ wjetiſchen Truppen. Im Anſchluß daran zogen die Engländer wieder ab und die Sowjets beſchlagnahm⸗ ten in der Stadt alle Lebensmittel. Wie aus Teheran gemeldet wird, haben die Sowjets alle Motorfahr⸗ geuge in den von ihnen beſetzten Gebieten des Iran beſchlagnahmt und zahlreiche Geſchäfte ausgeplündert. Dieſer offene Diebſtahl und die Bombardements offener Städte nach der Einſtellung der Feindſelig⸗ keiten haben in der iraniſchen Bevölkerung eine Welle des Unwillens hervorgerufen. Britiſche Brutalitäten So kämpfen ſie für die Kultur! — Rom, 7. September. Aus Gondar werden vom oſtafrikaniſchen Kriegs⸗ ſchauplatz Einzelheiten über die engliſche Kriegsfüh⸗ rung gemeldet, die in ihrer verbrecheriſchen Brutali⸗ tät einzigartig ſein dürften. Die britiſchen Truppen haben bei ihren Angriffen auf die befeſtigten und durch Minenfelder ge⸗ ſchützten italieniſchen Stellungen eingeborene Frauen vor ſich hergetrieben, die die Mineufelder zur Exploſion brachten. Das engliſche Kommando hatte den Frauen Geld gegeben, ſie aber über die Gefahren im unklaren gelaſſen, denen ſie ent⸗ gegengingen. Zahlreiche Frauen ſind getötet worden. Auch dieſe verbrecheriſche Kampfart hat den Briten nichts ge⸗ nützt und die italieniſchen Truppen halten nach wie vor ihre Poſitionen gegen eine erdrückende Ueber⸗ macht. Schiffstonnage in London„äußerſt knapp dnb. Geuf, 7. September. „Financial Times“ vom 5. September meldet, am Londoner Frachtenmarkt rubten die Geſchäfte faſt völlig. Die Schiffstonnage ſei äußerſt knapp gewor⸗ den. Es lägen nur einige wenige Angebote freien Frachtraumes für Warentransprte im Pazifik vor. dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 7. Sept. 8 79 5 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Die Operationen an der Oſtfront nehmen weiterhin ihren geplanten Verlauf. Im Seegebiet um England vernichteten Kampfflugzeuge in der vergangenen Nacht aus geſicherten Geleitzügen heraus vier Frachter mit zuſammen 30 000 BRT. und trafen ein weiteres großes Handelsſchiff ſchwer. Ein ſtärkerer Verband deutſcher Kampf⸗ flugzeuge bombardierte in der Nacht zum 7. September mit guter Wirkung den britiſchen Flugplatz Abu Sueier am Suez⸗Kanal. Beim Angriff deutſcher Kampfflugzeuge auf den britiſchen Flottenſtützpunkt Alexan⸗ dria in der Nacht zum 6. September richteten Bombentreffer ſchwere Zerſtörungen im Oſt⸗ hafen an. Ein Oellager geriet in Brand. Flugzeuge, die zu bewaffneter Seeaufklä⸗ rung eingeſetzt waren, beſchädigten in der gleichen Nacht auf der Reede von Suez ein großes Handelsſchiff. Ein geringe Anzahl britiſcher Flugzeuge flog in der letzten Nacht nach Nordweſtdeutſchland und an der norwegiſchen Küſte ein. Durch Bombenwurf auf Wohnviertel, u. a. im Raum um Beckum, Dortmund, hatte die Zivilbevölke⸗ rung einige Verluſte an Toten und Verletzten. Nachtjäger und Flakartillerie ſchoſſen zehn, Marineartillerie einen angreifenden Bomber ab. Der italieniſche Mehrmachtsbericht Flughafen auf Zypern bombardiert. (Funkmeldung der NM.) dnb Rom, 7. September. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Auf den Fronten in Nord⸗ und Oſtafrika nichts von Bedeutung. Britiſche Flugzeuge bombardierten Tripolis, wo⸗ bei keine Verluſte an Menſchenleben zu beklagen waren, und warfen einige Splitterbomben in der Nähe von Catania. Weder Opfer noch Schäden. Der Flughafen von Nicoſia auf Zypern wurde in der Nacht zum 6. September von uuſeren Flugzeu⸗ gen bombardiert. Es wurden Brände und Exploſio⸗ nen feſtgeſtellt. In der vergangenen Nacht wurde in der italieni⸗ ſchen Hauptſtadt auf Grund von Warnungen der Beobachtungsſtellen Fliegeralarm gegeben. Einige Batterien des äußeren Flakverteidigungsgürtels ſchoſſen Sperrfeuer. Harte Schläge der deutſchen Luftwaffe Sie bewies ſchneidigen Offenſivgeiſt an allen Kampffronten + Berlin, 7. September. Die Briten erlitten bei ihren Verſuchen, die Ka⸗ nalküſte und die beſetzten Gebete anzugreifen, auch in der vergangenen Woche erneut empfinliche Ver⸗ luſte mit dem Ergebnis des Abſchuſſes von 99 Fug⸗ zeugen durch deutſche Jäger mit Flakartillerie. Da⸗ zu verloren ſie bei ihren wirkungsloſen Einflügen ins Reich 35 Bomber durch deutſche Nachtjäger und Flak. Sie konnten nicht verhindern, daß die deut⸗ ſchen Kampfflugzeuge bei Tage und bei Nacht die britiſche Inſel zielbewußt angriffen und die Flug⸗ plätze, Hafen⸗ und Bahnanlagen an der engliſchen und ſchottiſchen Oſtküſte, in den Midlands und in Loneilſhire bombardierten. Auch in Nordafrika konnten die deutſchen Kampf⸗ flugzeuge 22 300 BRT Handelsſchifsraum bei Suez vernichten und zwei Frachter in Brand werſen, ſo daß die Luftwaffe in dieſer Woche wieder insgeſamt 80 000 BT britiſchen Schiffsraum vernichtete. Die mili⸗ täriſchen Anlagen von Tobruk, Alexandria, Port Said und Iſmailia am Suezkanal wurden ſchwer bom⸗ bardiert. Im Oſten griffen die deutſchen Kampfflugzeuge wie bisher in den Erdkampf ein. Sie vernichteten bei Reval und im Finniſchen Meerbuſen 74000 BR Transportſchiffsraum, beſchädigten 39 Transporter ſchwer, verſenkten einen ſowjetiſchen Kreuzer, zwei Zerſtörer und beſchädigten vier Zerſtörer ſowie einen Hilfskreuzer ſchwer. Auf dem Dujepr verſenkten ſie ein ſowjetiſches Kanonenboot und ſchoſſen drei wei⸗ tere in Brand. Die Eiſenbahnanlagen oſtwärts der Front lagen ſtändig unter ihrem Bombenhagel, ins⸗ beſondere im Raum um Charkow und ſüdweſtlich von Moskau. Die im Nordabſchnitt der Oſtfront eingeſetzten Teile der deutſchen Luftwaffe richteten in den letzten Tagen mit ſtarken Kräften ihre Angriffe gegen ſo⸗ wjetiſche Truppenanſammlungen und Feldſtellungen im Raum ſüdöſtlich des Ladogaſees. Die rollenden Angriffe, die auch am 6. Septbr. von Hunderten von Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeugen durchgeführt wur⸗ den, fügten den Bolſchewiſten unüberſehbare Ver⸗ luſte an Menſchen und Material zu. Viele Geſchütz⸗ ſtellungen und Maſchinengewehrneſter wurden ver⸗ nichtet, zuſammengezogene Truppen zerſprengt und Maſſen von Fahrzeugen zerſtört. Der bolſche⸗ wiſtiſche Widerſtand war verhältnismäßig gering. Die Rooſevelt versucht zu provozieren Erfolgloſer Angriff eines amerikaniſchen Zerſtörers auf ein deutſches-Voot dnb Berlin, 6. Sepember. Der amerikaniſche und engliſche Nachrichtendienſt brachten eine Meldung, nach der bei einem Zuſam⸗ mentreffen des amerikaniſchen Zerſtörers„Greer“ mit einem deutſchen U⸗Boot am 4. September mor⸗ gens das U⸗Bopt den Zerſtörer mit Torpedos an⸗ gegriffen habe. Die Torpedos hätten ihr Ziel ver⸗ fehlt. Der Zerſtörer habe dann im Gegenangriff das-Boot mit Waſſerbomben belegt. Deutſcherſeits wird nunmehr amtlich dem⸗ gegenüber feſtgeſtellt: „Am 4. September wurde auf 62 Grad 31 Minn⸗ ten Nord und 27 Grad 06 Minuten Weſt ein deut⸗ ſches U⸗Boot um 12. 30 Uhr im deutſchen Blockade⸗ gebiet mit Waſſerbomben angegriffen und laufend verfolgt. Das deutſche Unterſeeboot war nicht in der Lage, die Nationalität des angreifenden Zer⸗ ſtörers feſtzuſtellen. Es hat in berechtigter Abwehr daranſhin um 14.39 Uhr als Abwehr einen Zwei⸗ fächer geſchoſſen, der fehlging. Der Zerſtörer ſetzte die Verfolgung mit Waſſerbomben bis gegen Mitter⸗ nacht weiter erfolglos fort. Wenn von einer amtlichen amerikaniſchen Stelle, nämlich dem US A⸗Marine⸗Departement behauptet wird, der Angriff ſei von dem deutſchen U⸗Boot aus⸗ gegangen, dann kann das nur bezwecken, dem neu⸗ tralitätswidrigen Angriff eines amerikaniſchen Zer⸗ ſtörers auf das deutſche-Boot wenigſtens den An⸗ ſchein eines Rechtes zu verleihen. Der Angriff ſelbſt iſt der Beweis dafür, daß Herr Rooſevelt entgegen ſeinen Behauptungen ſchon früher den amerikaniſchen Zerſtörern allgemein den Befehl erteilt hat, den Standort deutſcher Schiffe und U⸗Boote nicht nur neutralitätswidrig zu melden, ſondern darüber hin⸗ aus dieſe Llbſt anzugreifen. Herr Rooſevelt verſucht auch dadurch mit allen ihm zu Gebote ſtehenden Mitteln, Zwiſchenfälle zu provozieren, um das amerikaniſche Volk gegen Deutſchland in den Krieg zu hetzen. Ueberlegenheit der deutſchen Luftwaffe ergibt ſich aus der Tatſache, daß im geſamten Nordabſchnitt der Oſtfront trotz ſtärkſtem Einſatz am 6. September nur ein deutſches Flugzeug verloren ging. Im mittleren Kampfabſchnitt der Oſt⸗ front ſetzte die deutſche Luftwaffe am 6. September die planmäßige Zerſtörung der zur Front führenden Eiſenbahnlinien der Bolſchewiſten mit großem Er⸗ folg fort. N Die Gleiſe wurden vielfach unterbrochen und zahlreiche Bahnhöfe zum Einſturz gebracht oder ſchwer beſchädigt. 25 Transporkzüge und vier einzelne Lo⸗ komotiven wurden zerſtört. Zwei Panzerzüge wur⸗ den durch zahlreiche Bomben vernichtet. Ein Muni⸗ tionszug flog nach Erhalt eines Volltreffers in die Luft. Außerdem wurde eine große Zahl von Güter⸗ wagen auf Abſtellbahnhöfen von deutſchen Bomben getroffen und zum Teil in Brand geſetzt. Mehrere Eiſenbahnbrücken wurden ſchwer beſchädigt. Sowje⸗ tiſche Truppenanſammlungen und zur Verladung bereitſtehende Formationen erlitten durch Bomben⸗ wurf und Beſchuß mit Bordwaffen an verſchiedenen Stellen erhebliche Verluſte. Die Angriffe der deutſchen Luftwaffe im ſüd⸗ lichen Kampfabſchnitt der Oſtfront richteten ſich am 6. September vorwiegend gegen Truppenan⸗ ſammlungen und Marſchbewegungen der Bolſche⸗ wiſten im Gebiet zwiſchen Dnjepr und Aſowſchem Meer. Eine große Anzahl von Kampfwagen und Transportfahrzeugen wurde vernichtet oder un⸗ brauchbar gemacht. Die ſowjetiſchen Verbände er⸗ litten hohe blutige Verluſte. „So ſchlug die deutſche Luftwaffe auch in der ab⸗ gelaufenen Woche jeden Angriff des Feindes erfolg⸗ reich zurück und bewies ihren Offenſivgeiſt an allen Kampffronten. Eine ſtolze Wochenbilanz (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 7. September. Die deutſchen Seeſtreitkräfte fügten der ſowjeti⸗ ſchen Kriegs⸗ und Handelsmarine in der vergange⸗ nen Woche ſchwere Verluſte zu. Es wurden allein 43 mit Truppen und Kriegsgerät beladene Trans⸗ porter durch Minenoperationen verſenkt, ferner drei Zerſtörer, neun Minenſuchboote und neun andere Kriegsfahrzeuge und drei Vorpoſtenboote. Der ſchwere Kreuzer„Kirow“, drei Zerſtörer, ein Mi⸗ nenſuchboot und fünf weitere Kriegsfahrzeuge ſowie acht Transporter wurden ſchwer beſchädigt. Nimmt man dazu die Verſenkungen an ſowjetiſchen Schiffen durch deutſche Kampfflugzeuge, die ſich auf 22 Han⸗ delsſchiffe mit 74000 BRT belaufen, die Verſenkung eines ſowjetiſchen Kreuzers und zwei Zerſtörer ſo⸗ wie die Beſchädigungen durch Bombentreffer an einem Hilfskreuzer, vier Zerſtörern und 39 Han⸗ delsſchiffen, ſo ſieht man, wie die deutſche Kriegs⸗ marine zuſammen mit der Luftwaffe die Flucht der Sowjets aus Reval und Baltiſchport in den Finni⸗ ſchen Meerbuſen verhindert hat. Ueber 60 Schiffe wurden ſchließlich noch bren⸗ nend in den deutſchen Minenſperren des Finniſchen Meerbuſen gezählt, ein leuchtendes Fanal des Un⸗ terganges der Sowjetmacht in der Oſtſee. Ein U⸗Boot meldet wieder die Verſenkung von vier Handelsſchiffen mit zuſammen 14 000 BRT aus einem ſtark geſicherten Geleitzug im Atlantik. Die wahre Größe des U⸗Boot⸗Kampfes offenbart ſich in der Verſenkungsziffer für Auguſt mit 537 200 BRT. die gemeinſam mit der Luftwaffe erreicht wurde und die die Geſamtverluſte Englands ſeit dem 2. 9. 1939 auf 13 088 000 Be anwachſen ließ. Warum ſcheiterte Napoleon in Rußland? Von General der Artillerie Ludwig Unſere Feinde haben es ſchwer, die Mißerfolge, die ſie auf allen Kriegsſchauplätzen erlitten haben, zu verſchleiern. Sowjetrußland iſt ihre letzte Hoffnung. Mit ſcheinbarer Zuverſicht weiſt ihre Propaganda auf die Kataſtrophe hin, die Napoleon in Rußland erlitt, und hofft auf einen ähnlichen Ausgang des Krieges, den Deutſchland und ſeine Verbündeten gegen die Sowjets führen. Solche Propaganda iſt gefährlich, denn die Enttäuſchung wird um ſo ſchwerer, ie mehr man die Hoffnung auf einen Sieg angeſtachelt hat. Sie dient alſo letzten Endes nur dazu, die Leiſtungen der verbündeten Heere in ein um ſo glänzenderes Licht zu ſtellen. Immerhin liegt der Vergleich mit dem Feldzug Napoleons nahe, und es lohnt deshalb, ſich die Gründe, die damals zum Zuſammenbruch ſeiner ge⸗ waltigen Streitmacht geführt haben, in die Erinne⸗ rung zurückzurufen. Auch die auf allen Gebieten ſo weit vorausblickende deutſche Führung hat ſicher hei ihren Erwägungen über die Führung dex Operativ⸗ nen die Lehren nicht unberückſichtigt gelaſſen, die ſich aus den Ereigniſſen von 1812 ziehen laſſen. Aber ge⸗ rade die nähere Beſchäftigung mit dieſem Feldzuge zeigt, wie grundſätzlich verſchieden die damaligen Verhältniſſe von den heutigen ſind. Die landesübliche Kenntnis dieſes Krieges beſchränkt ſich im allge⸗ meinen darauf, daß Napoleon an der Weite des ruſſiſchen Raums und am ruſſiſchen Winter zugrunde ging. Tatfächlich ſcheiterte er aber allein an der un⸗ ge löſten Verpflegungsfrage. Es wäre indeſſen ſalch anzunehmen, daß Napoleon leichtfertig in dieſen Krieg eingetreten ſei. Er hat ihn im Gegenteil ſehr eingehend vorbereitet und war ſich insbſondere über die Verpflegungsſchwierigkei⸗ ten, die er vorfinden würde, auf Grund ſeiner Er⸗ fahrungen beim Feldzug in Polen im Jahre 1807 durchaus klar. Das geht aus ſeiner Korreſpondenz hervor. Er ſchuf deshalb zunächſt eine ſehr gut aus⸗ geſtattete Verpflegungsbaſis an der Weichſel und am Njemen. Wenn es gelungen wäre, dieſe Vorpäte den Truppen zuzu ühren, hätte niemals Mangel eintre⸗ ten können. Napoleon ſetzte gegen Rußland ſtärkere Streit⸗ kräfte ein als je zuvor, 450 000 Mann in vorderer Linie, 200000 Mann in zweiter Linie. Dieſe Maſſen wurden von ihm ſo eng zuſammengehalten, daß er auf eine Verpflegung aus dem Lande, die er früher angewandt hatte, von vornherein verzichten mußte. Er ſchreibt dazu:„Das Ergebnis meiner Bewegun⸗ gen wird 400 000 Mann auf einem einzigen Pumkt vereinigen. Da iſt dann nichts vom Lande zu hof⸗ fen, und man muß alles bei ſich haben.“ Dementſpre⸗ chend beſtimmte er, daß die Truppen mit 24 Tages⸗ verplegungsportionen auszuftatten ſeien. Davon ſollten vier(Zwieback und Mehl) vom Manne getra⸗ gen, vier auf den Lebensmittelwagen der Truppen mitgeführt und 16 auf den Trains der Armeekorps verladen werden. Fleiſch hoffte man im Lande gu finden und fand es auch. Pierdeſutter wurde nicht mitgeführt, weil es zu viel Raum eingenommen hätte. 0 Der Feldzug begann aus dieſem Grunde erſt im Juni, weil bis dahin die Entwicklung des Grünfut⸗ ters nicht genügend weit vorgeſchritten ſein konnte. Dieſer Verzicht auf den Nachſchub von Hafer ſollte ſich ſpäter als verhängnisvoll erweiſen, denn die nicht genügend an ausſchließliches Grünfutter gewöhnten Pferde erkrankten, beſonders dann, wenn es naß verfüttert werden mußte, und kamen wegen des Fehlens von Kraftfutter ſchnell von Kräften. Sie gingen nach Beginn des Vormarſches bald in großen Maſſen ein. Außerdezs waren die Verpflegungs⸗ ſahrzeuge für derartige Wegeverhältniſſe zu ſchwer. Sie wurden möglichſt durch landesübliche Fahrzeuge erſetzt, aber dieſe konnten nicht viel laden. Die ver⸗ langte Marſchleiſtung von täglich nur 24 Km. konnte niemals erreicht werden. Keine dieſer Kolonnen hat die marſchierende Truppe jemals erreicht. Statt auf dieſe beſonderen Verhältniſſe Rückſicht zu nehmen, führte Napoleon ſeine Operationen mit der bei ihm üblichen Schnelligkeit, weil er hoffte, die Ruſſen im Grenzgebiet entſcheidend ſchlagen zu kön⸗ nen. Das mißlang, weil die Ruſſen auswichen. Na⸗ poleon brach mit der 225000 Mann ſtarken Haupt⸗ kolonne am 24. 6. auf und erreichte in einem Gewalt⸗ marſch am 28. 6. Wihn a. Hier war der Feind in⸗ zwiſchen verſchwunden. 5 Schon in dieſen wenigen Tagen hatten die Trup⸗ pen überraſchend ſchwer zu leiden. Es ſtellte ſich heraus, daß die Mannſchaften ihre Portionen vor⸗ zeitig aufgegeſſen hatten, um ihr Gepäck zu erleich⸗ tern. Kein Verpflegungsfahrzeug erreichte die Trup⸗ pen. Die Intendantur verſtand es nicht, die Vor⸗ räte des Landes zu erfaſſen und ſachgemäß zu ver⸗ teilen. Deshalb begannen ſofort ungeregelte, jede Diſziplin untergabende Beitreibungen. Die Armee kam erſchöpft und hungernd in Wilna an, wo ſie bis zum 9. Juli ſtehen bleiben mußte, um Verpflegung heranzuziehen. Die Verluſte an Menſchen und Pferden waren ſchon ſehr erheblich geweſen. Napo⸗ leon ſtieß dann wiederum in einem Gewaltmarſch auf Witebſk vor, wo die Ruſſen gemeldet waren. Die Vorräte des Mannes waren wiederum bald er⸗ ſchöpft und nun begann das zügelloſe Beitreiben, bei dem ſich die Mannſchaften um ſo weiter von der Marſchſtraße entfernen mußten, je weiter rſckwärts ihr Truppenteil marſchierte. Viele von ihnen er⸗ reichten den Anſchluß an den Truppenteil nicht mehr und trieben ſich dann als plündernde Banden um⸗ her, viele fielen auch den Koſaken in die Hände. Die Verpflegnug beſtand meiſt aus Pferdefleiſch, das man ohne Salz zubereiten mußte, und aus geröſte⸗ ten Getreidekörnern. Als die Hauptkolonne am 19. Juli in Witebſk eintraf, fand ſie den Feind wieder nicht vor. Er war noch Smolenſk ausgewichen, wo er ſeine Kräfte zuſammenzog. Die Armee hatte bis dahin bereits 180000 Mann und 80 000 Pferde ver⸗ loren. Ihre Offenſivkraft war ſo vollſtändig ver⸗ braucht daß Napoleon eine Pauſe von etwa drei Wochen einlegen mußte. Dann folgte der Vorſtoß auf Smolenſk, dem der Feind aber wiederum auswich. Wahrſcheinlich wäre es richtig geweſen, wenn Napoleon den Feldzug jetzt abgebrochen und ſeine rückwärtigen Verbindun⸗ gen organiſiert hätte, um die Entſcheidung erſt im nächſten Frühjahr zu ſuchen, aber einen ſolchen Ent⸗ ſchluß duldete ſein Temperament und wohl auch die pylitiſche Lage nicht. Nur noch 150 000 Mann ſtanden ihm zur Verfügung. Mit ihnen ging er weiter vor und ſchlug die Ruſſen auf der Straße nach Moskau bei Borodino in einer Frontalſchlach, die keine Entſcheidung brachte. Die Ruſſen gingen in voller Ordnung zurück. die franzöſiſche Armee aber lag völlig demoraliſiert auf dem Schlachtfelde und ver⸗ mochte den Feind nicht mehr za verfolgen. Mit nur nuch 100000 Mann zog Napoleon einige Tage ſpäter in Moskau ein, wo er Frieden ſchließen zu können hoffte. Auch diesmal täuſchte er ſich. Hätte er eine Eiſenbahn zur Verfugung gehabt, ſo hälte er ohne Iweifel in Moskau bleiben und den Krieg zum ſieg⸗ reichen Ende führen können. Mit Pferden aber war der Nachſchub dorthin auf keinen Fall zu bewerk⸗ ſtelligen. Man nimmt im allgemeinen an. daß der Nachſchub mit Pferde⸗Kolonnen nicht weiter als 120 Kilometer zu reichen vermag. Iſt die Entfernung größer, ſo verbrauchen die Kolonnen ihren Inhalt für den eigenen Bedarf. Mithin blieh nur der Rückzug ührig, den Napoleon unnötig bis zum 19. 10. nerſchoh, Er führte durch ein völlig zeſogenes Land. Das Schickſal der noch etwa 100 000 Mann ſtarken Armee war daher ſchon durch den Hunger beſiegelt. Der An⸗ aug November einſetzende Froſt vollendete nur ſein Werk und machte es beſonders grauſig. Napoleon hatte es offenſichtlich nicht verſtanden, ſeine Opera⸗ tionen den durch den Nachſchub ſeiner Zeit gegebenen Möglichkeiten anzupaſſen. Seine Entſchlüſſe beweiſen, daß er den Blick für das Erreichbare verloren hatte. Er ſtand in Moskau hilflos einem völlig gefechts⸗ fähigen Feinde gegenüber. 5 Die Tatſachen zeigen, daß man dieſen Feldzug unmöglich mit den heutigen Operatio⸗ nen gegen die Sowjets vergleichen kann, weil alle Vorausſetzungen vvöllig anders geworden ind. Heute verfügt der Nachſchub über die Eiſen⸗ bahn und den Kraftwagen, im Notfall ſogar über das Flugzeug. Die Eiſenbahnen können zwar unterbro⸗ chen werden, aber ſie werden auch ſchnell wieder her⸗ geſtellt, wenn dafür die notwandigen techniſchen Kräfte vorausſchauend bereitgeſtellt ſind. Die Spren⸗ gung von Tunnels, die unangenehmſte Art der Un⸗ terbrechung gibt es in Rußland nicht, und Holz für die Juſtandſetzung non Brücken iſt überall reichlich vorhanden. Die Umnagealung der Schienen hält kaum länger auf als dieſe Inſtandſetzungen. Heute aher erlaubt der Motor bis zur Inſtandſetzung der Eiſenbahnen die Ueberwindung von Entfernungen, die man früher nicht für denkbar gehalten hätte. Heute marſchiert das Angriffsheer der Verbündeten nicht auf wenigen Straßen ſehr tief geſtaffelt, ſondern in 2000 Kilometer breiter Front und nutzt damit die ſicher auch heute beträchtlichen Hilfsmittel des Lan⸗ des in ganz anderer Weiſe aus als damals, zumal eine vortrefflich arbeitende Intendantur dafür ſorgt, daß dieſe Vorräte ſachgemäß erfaßt werden. Die Leiſtungen der hinter der Front tätigen Verbände aber ſind ebenſo hingebend wie die der feſttenden Truppen. Die Welt ſtaunte, als unmittelbar nach dem Durch⸗ bruch der Stalin⸗Linie die Meldung kam, daß die rückwärtigen Dienſte bereits bis zu dieſer Linie ar⸗ beiteten. Wenn heute nach der Ueberwudung von 600 Kilometer in kürzeſter Zeit eine gewiſſe Pauſe im Fortſchreiten eingetreten iſt, ſo iſt ſie nicht, wie bei Napoleon durch den Mangel an Lebensmitteln veranlaßt, ſondern erfolgt nur, um die in überho⸗ lender Verſolgung abgeſchnittenen feindlichen Trup⸗ penmaſſen zu vernichten. Was Napoleon niemals gelang, nähert ſich heute bereits der Vollendung. Die Anhäufung ſekr ſtarker Kräfte in der Nähe der Grenze, die für die beabſichtigte Offenſive der So⸗ wfets bereitgeſtellt waren, zwang dieſe, ſich nun auch wohl oder übel im Grenzgebiet entſcheidend zu ſchla⸗ gen. Sie haben dabei die Maſſe ihrer beſten Trup⸗ en und ihres Materials verloren. Nach dem unmit⸗ elbar bevorſtehenden Abſchluß der Vernichtungs⸗ operation wird das Weitere nur die Ausbeutung des Erfolges ſein. So iſt der Verlauf des jetzigen Krie⸗ ges offenſichtlich dem des napoleoniſchen völlig ent⸗ gegengeſetzt. ASa- Firmen müſſen Kontrakte mit ber JG Farben brechen nb. Wafhington, 6. September. Der Jude Samuel Mandelbaum, in Neuyork, ſei⸗ nes Zeichens Bundesrichter in 8A, hat veranlaßt, daß vier bedeutende USA⸗Arzneimittelfirmen ihre Verträge mit der deutſchen J..⸗Farben brechen müſ⸗ ſen. Der Generalſtaatsanwalt Francis Biddͤle gab ſeine Zuſtimmung zu der Verordnung des Juden, weil angeblich„die J. Farben die USch⸗Firmen in ihrem Geſchäft in Südamerika hinderte“. Wieder erfolgreicher Bombenangriff auf Mitabba dub Rom, 7. September. In der Nacht gunm Sonntag grifſen italieniſche Bombenverbände wiederum den Flughaſen Micabba auf der Inſel Malta wirkſam mit Bomben kleinen und mittleren Kalibers an. Auf dem Flugplatz wurde eine heftige Exploſion beobachtet. Trotz ſtar⸗ ker Abwehr durch britiſche Nachtflugzeuge kehrten 15 italieniſchen Bomber zu ihren Stützpunkten zu⸗ vlick. Zum Pariſer Attentat Der bei einem Revolverattentat verletzte Abge⸗ ordnete Marcel Gitton iſt am Freitagabend ſeinen Verletzungen erlegen. Bei einer in der Wohnung Gittons durchgeführten ausſuchung wurden mehrere Drohbrieſe aulgeſun⸗ 2 15 er in letzter Zeit von Kommuniſten erhal⸗ en hat. 0 Der Luftſieg über Sidi el Varani Rom, 5. Sept.(Funkmeldung der üb:.) Zu dem im italieniſchen Wehrmgchtsbericht vom 4. September gemeldeten Luftſteg italteniſcher Jäger über Sidi el Barani berichtet Agenzia Stefani er⸗ gänzend: 27 italieniſche Jäger hatten aufgeſtellte britiſche Alaſzenge und Anſammlungen von Kraftwagen im tefflug angegriffen, als ein britiſcher, mehr als 50 Flugzeuge zählender Jägerverband(Hurricanes und Curtiß) auftauchte, der ſich, auf ſeine zahlen⸗ mäßige Ueberlegenheit bauend, auf die Italiener ſtünzten Die Italiener gingen in ſchnollem Erfaſſen der Lage zum Gegenangriff über und zwangen die Briten in die Abwehr. Im erſten Trefſen gingen vier Hurricanes in Flammen gehüllt zu Boden. In der Rnächſten Viertelſtunde ſtüpzten neun weitere britiſche luggeuge ab. Schwer beſchädigt verließen andere Unf britiſche Jäger den Kampfplatz, die auch als er⸗ ledigt gelten können. 8 Außer den 18 im Luftkampf abgeſchoſſenen bri⸗ tiſchen Flugzeugen wurden 20 abgeſtellte britiſche Flugzeuge durch Maſchinengewehrfeuer ſchwer beſchä⸗ digt. Außerdem gelang es den itglieniſchen Jägern, etwa 40 britiſche Laſtkraftwagen ſchwer zu beſchädigen wie acht Laſtkraftwagen und 10 Tankwagen in and zu ſchießen. Die italieniſche Finanzminiſter in Potsdam. Am letzten Tage ſeines Deutſchlandbeſuches ſtattete der kßniglich italienſſche Finanzminiſter Graf Thron die Revel in Begleitung des Finanzminiſters Graf N von Kroſigk der Stadt Potsdam einen Be⸗ 11 8 Das neue Norwegen im erneuerten Europa Große Rede des Führers von Nas jonal Samling Scharfe Abrechnung anb. Oslo, 6. September. In einer großen politiſchen Maſſenkundgebung im Osloer Coloſſeum ſprach der Führer der Naſjonal Samling, Vidkun Ouisling, über die heutige Lage. Es gehe heute darum, ſo begann Quisling ſeinen Bericht, die Zeit zu verſtehen und das Richtis⸗ zu wollen. Norwegen habe ſich zu entſcheiden, ob es für England und den Bolſchewismus oder für Europa ſei. Eine weitere Möglichkeit gebe es nicht. Jus⸗ beſondere könne man dieſer Grundfrage nicht durch ſo etwa wie eine„Splendid Iſolation“ ausweichen. Norwegen habe das größte nationale und wirtſchaft⸗ liche Intereſſe daran, an eine europäiſche Ordnung teilzunehmen, die ebenſo den Norden gegen den Bol⸗ ſchewismus ſchütze wie mit der ewigen„Teile⸗ und Herrſche⸗Politik“ Englands aufräume. Quisling zeichnete dann die großen politiſchen Entwicklungslinien der heutigen Zeit auf und zeigte, wie Judentum, England, Sowjets, Kapitalismus und Demokratie in trauter Gemeinſchaft gegen das neue Europa und ſeine ſozialen Errungenſchaften an⸗ rennen. Der Redner zeigte weiter, wie der Krieg von den Gegnern gewollt wurde und wie er damit zu einer europäiſchen Frage wurde. Der Führer habe den bolſchewiſtiſchen Vernichtungsplan„zum Segen Eu ronas und zum Nutzen für uns alle“ Hurchk kreuzt. So ſei Deutſchland durch den Lauf der Entwicklung zu einer ſchickſalhaften Aufgabe als die Germanen und Europa neuordnende Macht und Rettung heran⸗ geführt worden. Adolf Hitler ſei damit ein Werk⸗ zeug des Schickſals.„Der deutſch⸗europäiſche Sieg in der Sowjetunion und eing europziſch⸗kontinentale Neuordnung werden die kriegeriſchen Verwicklungen auf dem europäiſchen Kontinent in dieſer geſchicht⸗ lichen Zeit beeuden und die Grundlage zu einem Frieden in Europa legen.“ „Wir ſind aber“, ſo fuhr Quislim a fort,„mit wach⸗ ſender Verſtimmung Zeuge einer unwürdigen und gehäſſigen Agitation, die zum größten Teil in der ſchwediſchen Preſſe gegen das neue Norwegen unauf⸗ hörlich betrieben wird. Unſere Verſtimmung wird zum Erſtaunen und Verachtung, weil wir leider feſt⸗ ſtellen müſſen, daß es ſich hier meiſten um eine ge⸗ meine Lügenpropaganda handelt, die augenſcheinlich darauf gerichtet iſt, dem ſchwediſchen Volk eine falſche Vorſtellung von den Berhältniſſen in Norwegen, von unſerer Bewegung und von dem Auftreten der Deut⸗ ſchen zu geben. Es ſind nicht nur tendenzißſe Be⸗ ſchreibungen von den Verhältniſſen, es handelt ſich um bewußte und klare Verdrehungen und Unwahr⸗ heiten, oft um lächerlſche Lügengeſchichten.“ Quisling zitierte anſchließend einige Beiſpiele aus ber ſchwediſchen Preſſe, aus denen ſich eine bös⸗ willige Berichterſtattung über das neue Norwegen ergibt. Es ſei etwas ganz Unerhörtes, ſo fuhr er fort, daß ein Land, das täglich auf ſeine Neutralität poche, ſeiner Preſſe ein derartiges Auftreten gegenüber der Staatsgewalt in einem freundlich geſinnten Nach⸗ barvolk geſtatte.„Außerdem iſt es nur allzu deutlich, daß ſich dieſe ſkandalöſe ſchwediſche Lügenpropaganda, wenn ſie ſich auch direkt an Norwegen wendet, in⸗ direkt gegen Deutſchland richtet. Die Schweden ollen ſich merken, daß es dag neue Norwegen iſt, das ſie auf dieſe unwürdige Weiſe verleumden, aber auch das Norwegen der Zukunft, mit dem Schweden zu rechnen genötigt ſein wird. Das möchte ich mit aller Kraft und Deutlichkeit unterſt reichen. Schweden braucht Norwegen mehr als Norwegen Schweden. Wir miſchen uns nicht in ſchwediſche Verhältniſſe, und wir müſſen daher auch verlangen, daß ſich Schweden nicht in unſere Verhältniſſe einmiſcht. Wir, das neue Norwegen, ſchulden den Schweden keine Entſchul⸗ digung für unſer Daſein und für unſere Tätigkeit zum Wohle uneres Vaterlandes. Wir erkennen Schweden auch nicht als die führende Nation im Norden au. Schweden bleibt an ſeinem Frühſtückstiſch ſitzen, während das Schickſal Europas und des Nor⸗ dens unter Stahlhelmen auf den Gefilden und in den Wäldern des Oſtens entſchieden wird. Trotz ſeiner eingeſchloſſenen Lage bildet es ſich ein— eben⸗ ſo kurzſichtig wie die Schweiz— daß es ſich außerhalb der Bewegung im ganzen europäiſchen Kulturkreis halten könne.“ Weiter betonte Quisling, das Volk, das zuerſt die Ordnung der neuen Zeit begreife und durchführe, werde die Zukunft beherrſchen.„Und inſoweit ſehen wir es lieber, daß Noxwegen dies tut und nicht Schweden, aber aus Gründen der nordiſchen und germaniſchen Brüderſchaft und der Stärke und des Zuſammenhaltens im Norden wünſchen wir, daß auch Schweden möglichſt bald aus eigener Kraft ſich zu einer Neuordnung durchringt— in Uebereinſtim⸗ mung mit dem Geſetz der Zeit.“ „Wir erſtreben für Norwegen keine Führerſtel⸗ lung im Norden“, führte Quisling weiter aus,„wir wünſchen im Norden nur zuſammenarbeitende, eben⸗ gebürtige und gleichberechtigte Nationen jede in ihrem natürlichen Lebenraum, und wir haben das Recht zu verlangen, daß Schweden ſeine Lügenpropaganda gegen das neue Norwegen und ſeine Männer ein⸗ ſtellt, ebenſo wie ſeine Unterſtützung von norwegen⸗ feindlicher Tätigeit, und daß wir Nopwegen in Frre⸗ den unſer eigenes Land frei von ſchwediſchen Schi⸗ kanen bebauen und ordnen können. Wenn beſtimmte ſchwediſche Kreiſe glauben, dieſem billigen Verlan⸗ gen, das ſchon allgemein menſchliche und politiſche Anſtändigkeit fordert, nicht nachkommen zu können, ſo wird das eine Verbitterung in Norwegen her⸗ vorruſen, mit der weder Norwegen noch Schweden gedient ſein wird. Das könnte leicht zu einem Wiederaufleben des Jahrhunderte alten Gegenſatzes zwiſchen unſeren Völkern führen, der nach dem Jahre 1905 ſo glücklich überwunden wurde.“ „Wir können ung aber nicht länger gleichgültig verhalten gegenüber der gehäſſigen und maßloſen Agitation, die in Schweden gegen uns getrieben wird. Es iſt des ſchwediſchen Volkes eigene Sache, in ſeiner Preſſe objektine und wahrheitsgetreue Berichte über die Berhältniſſe in Norwegen zu verlangen. Wir verlangen nur, daß man nicht über uns lügt und uns verleumdet und gegen uns und unſere geſetzlichen nationalen Intereſſen arbeitet.“ mit ſchweoͤiſchen Lügenmeldungen Quisling ging dann auf die militäriſchen Erfolge Finnlands und auf die Neuordnung ein, die innerhalb des geſchloſſenen nordiſchen Kul⸗ turgebietes des euxopäiſchen Raumes bereits geſi⸗ chert ſei und von Tag zu Tag mehr gefeſtigt werde. Norwegen, der Schlüſſel zum ganzen Norden, ſei faſt ein Jahr lang in den Händen der Erneuerung. Die däniſche nationalſozialiſtiſche Bewegung ſei im ſtän⸗ digen Wachſen. Dieſe Entwicklung führe notwendi⸗ gerweiſe auch allmählich eine innere Umſtellung mut ſich. Die ſteigende Flut der neuen Zeit habe, wie Quisling ſich ausdrückt, unwiderruflich die drei Län⸗ der des Nordens, Norwegen, Dänewark und Finn⸗ land, überſchwemmt und umflute auf allen Seiten Schweden.„Zweifle jemand daran, daß der Strom der Zeit, der bereits elf won 17 Millionen Menſchen des Nordens ergriffen hat, unweigerlich eines Tages auch Schwedens ſechs Millionen erfaſſen wird! Iſt es nicht gerade wegen dieſer unabwendbaren Per⸗ ſpektive, daß die ſchwediſche Syſtem⸗ und Judenpreſſe ſo hitzig und unabgewogen gegen Norwegen iſt?“ Sobald die Länder des Nordens von der inter⸗ nationalen Judenhetze befreit und vom Druck Eng⸗ lands und der USA entlaſtet ſeien, würden ſie ſich zu ihrem eigenen nordiſchen Weſen wiederfinden, um in gemeinſamer Zuſammenarbeit mit dem deutſchen germaniſchen Brudervolk einer großen Zukunſk ent⸗ gegenzugehen. Abſchied in Treue und Dankbarkeit Der feierliche Staatsakt für Hugo Bruckmann a dnb. München, 6. September. In einem vom Führer angeordneten feierlichen Staatsaft hat am 6. September das nationalſozia⸗ liſtiſche Deutſchland in Treue und Dankbarkeit von Jugo Bruckmann Abſchied genommen. Der vom Gauleiter Adolf Wagner niedergelegte herrliche Kranz des Führers war der letzte Gruß an ſeinen alten getreuen Kampfgefährt en. In ernſtem, würdigem Schmuck bot ſich der Hof des Deutſchen Muſeums dar, als um 10.30 Uhr der Sarg mit den ſterblichen Ueberreſten des Heimge⸗ gangenen auf den Sarkophag gehoben wurde. Das Hauptportal des Deutſchen Muſeums trug auf lang wallendem roten Vorhang das Hakenkreuz, zu beiden Seiten flankiert von mächtigen Fahnen und umſtellt non vielen Lorbeerbäumen. Je zwei Offiziere der Waffen⸗/, Politiſche Leiter und Beamte des Deut⸗ ſchen Muſeums bildeten abwechſelnd die Ehrenwache am Sarkophag, hinter dem mit der Blutfahne, dem heiligen Kampfzeichen der Bewegung, ihr traditio⸗ neller Träger, Ratsherr Grimminger, Aufſtellung genommen hatte. Im Hofe war eine Ehrenkompanie der Waffen ⸗ mit Spielmanns⸗ und Muſikzug, ein Ehrenſturm der SA, ein Ehrenſturm des NS und eine Ehren⸗ abteilung der Politiſchen Leiter aufmarſchiert. Vor einem der vier rot umkleideten Pylonen, aus denen Flammen loderten, nahm der Kranzträger mit dem Kranze des Führers Aufſtellung. Auf dem freien Platz vor dem Sarkophag verſam⸗ melten ſich mit den Hinterbliebenen Hugo Bruck⸗ manns in ſtiller Ergriffenheit die zahlreichen Teil⸗ nehmer des Staatsaktes, unter ihnen der Reichsſtatt⸗ halter in Bayern, Reichsleiter General Ritter von Epp, mit Staatsſekretär Hofmann, der bayeriſche Miniſterpräſtdent und Präſident der Deutſchen Aka⸗ demie Ludwig Siebert, eine Abteilung der Partei⸗ kanzlei mit Oberbefehlsleiter Friedrich an der Spitze, der Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt der Bewegung, Reichsleiter Fiehler, der höhere% und Polizeiführer„ Obergruppenführer Freiherr von Eberſtein, der Vertreter des Reichsſchatzmeiſters Schwarz, Stabsleiter Saupert, der Vertreter des Reichsinnenminiſters Dr. Frick, Oberſt von Groll⸗ mann, der Vertreter des Reichspropagandaminiſters, Staatsſekretär Gutterer, der Vertreter des Reichs⸗ verkehrsminiſters Dr. Dorpmüller, Reichsbahndirek⸗ tionspräſident Gollwitzer, ein Vertreter des Reichs⸗ leiters Roſenberg, der Vertreter des Korpsführers der NS, Reichsleiter Hühnlein, NScͤ⸗Obergrup⸗ penführer Ritter won Städler, der Vertreter von Staatsrat Johſt und des Börſenvereins des deut⸗ ſchen Buchhandels SA⸗Standartenſührer Berg, Gene⸗ ralanbeitsführer Hoppenrat, ferner von der Wehrmacht Generalmajor Kaſper als Vertreter des Oberkom⸗ amudos der Wehrmacht, Generalfeldmarſchall Keitel, Generalleunant Graf für den Oberbefehlshaber des Heeres Generalfeldmarſchall v. Brauchitſch, General⸗ leutnant Nitſche für den Befehlshaber im Luftgau 7, General der Flakartillerie Zenetti, der Kommandant Opernauftakt mit Mozart „Cosi lan juſie“ im Nationaltheater Erfolgreicher Beginn der neuen Spielzeit „Cosi fan tutte!“ Für den Philiſter hat der göttliche Amade dieſe Koſtbarkeit kaum geſchaffen. Im Gegenteil. Schon in der von goldenem Leicht⸗ ſinn getragenen Ouvertüre ſcheint er jener Gattung von Menſchen ſchäkernd in die Seite zu kitzeln, und es iſt, als wollte er ihnen durch das meckernde Ge⸗ kicher der Holzbläſer zurufen: ich warne die Neu⸗ gierigen unter euch! Er kannte ſeine Pappenheimer, und in der Tat haben ſie, was au ihnen lag, redlich dafür geſorgt, daß der entzückende muſikdramatiſche Scherz vielfach in den Theaterarchiven verſtaubt und ſeit 1790, dem Jahr der Uraufführung, auf weitver⸗ breitetes, durch„moraliſche“ Regungen ausgelöſtes Naſenkräuſeln geſtoßen iſt. Der Philiſter pflegt an alles(und beſonders an das, was ihm verdächtig vorkommt! mit ungeheurem Eruſt heranzugehen. „Cosi kan tutte“ aber in philiſtröſem Sinn ernſt nehmen, hieße dieſer ungalanten Kechheit alles rau⸗ ben, was ihren Reiz ausmacht. Wie viel iſt an dem Werk(dem Philiſter zultebe!) herumgebaſtelt wor⸗ den! Da wurde immer wleder amputlert und repag⸗ riert, gusgerodet und umgeknetet, bis man am Ende dem Urtext des guten Abbe da Ponte mit all ſeinen Unwahrſcheinlichkeiten, ja Un möglichkeiten doch im⸗ mer wieder nahekam.(Auch die der neuen Mann⸗ heimer Inſzenierung zugrundeltegende Teytübertra⸗ gung von Georg Schlinemann fußt im weſentlichen auf dem Urtext da Pontes und der Devrientſchen Bearbeitung.) Gewiß iſt dieſe Wette der beiden Offiziere, ihre Bräute zur Untreue zu bewegen, nicht mehr nach un⸗ ſerm Geſchmack. Noch weniger die Vermummerei und die unmögliche Tatſache, daß die Verkleideten von den Frauen, die ſich ſo ſchnell ernſthaft für die remden Geſellen erwärmen, nicht erkannt werden. Und wenn man ſchon den Satz gelten läßt, daß„ſie es alle ſo machen“ ſeit Olims Zeiten, ſo haben wir Gegenwartsmenſchen von den Vertreterinnen des ſchönen Geſchlechts doch immerhin die Meinung, da“ ſie heutzutage in eine ſo plump geſtellte Falle ſo leicht nicht mehr hineinrennen würden. Wie dem aber guch ſet, die Bufſa nimmt des eben nicht ſo genau mit der Wahrſcheinlichkeit, und wir wollen deshalb den Nachweis des durchtrlebenen Don Alonſo, daß nie⸗ mand für eine Frau garantieren kann(für einen Mann etwa?) in Gottesnamen als geführt hin⸗ nehmen, umſomehr, als ja am Schluß der Mantel der Liebe über die Geſchichte gedeckt wird. Eine ſuperbe ritterliche Geſte, die das Ganze nur noch pikanter erſcheinen läßt. In der neuen Mannheimer Aufführung ließ In⸗ tendant Brandenburg als Spielleiter das aus⸗ geſprochen buffone Glement zugunſten des ele⸗ ganten und vornehmen Rokokogeiſtes zurücktreten— eine ſtiliſtiſche Auffaſſung, die dem fein⸗ironiſchen Luſtſpielcharakter des Werkes zweifellos mehr ent⸗ gegenkommt als die von manchem Regiſſeur beliebte ſchwankhafte Vergröberung der Vorgänge. Die bei aller Laune doch ariſtokratiſche Haltung der Muſik ſpiegelte ſich ſamit im Darſtelleriſchen und nicht min⸗ der auch im Szeniſchen wider. Helmut Nötz old, der neue Bühnenbildner läßt die in ſich geſchloſſenen Szenen auf der durch einen dekorativen Vor⸗ hang abzuſchließenden verkürzten Bühne ſpie⸗ len, von der ein paar Stufen zum Pro⸗ genium hinabſühren. Durch die mit ge⸗ ſchmackvollen Mitteln herbeigeführte einheitliche Betonung feingliedrigeſchwüngiger Rokoloformen im Architektoniſchen wie im Koſtümlichen wurde eine ſchöne und eindrucksvolle Symmetrie des Bildhaſten gewahrt. Dem entſprach der muſikaliſche Geſamt⸗ eindruck der Aufführung in hohem Maße. Karl Elmendorfſ hielt ſtreng auf Linie, auf ſchattier⸗ ten Klang, auf pikante Rhythmiſtierung und auf agogiſche Feinheiten. Ueberdies gab er als Meiſter an Cembalo den Rezitativen farbiges und geiſtyolles Tonfundament. Viel Grazie und Laune krieben die ſchwebenden Touwellen vorwärts und Elmendorff zeigte das rechte Augenmaß vor allem auch ſür die kleinen delikaten Noten der Partitur und fr alle die reizyollen ſoliſtiſchen Intermezgi, mit denen Mozaxt die einzelnen Inſtrumentalgruppen lächelnd bedacht hat. So war alles Muſikaliſche von einer diskreten Heiterkeit durchflutet, die ſich ſchmeichelnd um Herz und Sinne legte. Der augenzwinkernde Kobold aus dem ſonnigſten Winkel Mozartſchen Weſens ging prbar um, geiſtreiches Brillantſeuerwerk in Tönen gerkniſterte in einer mit Verliebtheit und Eiferſüch⸗ elei angefüllten Atmoſphäre, und Mozarts Genius (hier freilich einer weſentlich anderen Flugrichtung zolgend als etwa im„Don Juan“ oder in der„Zau⸗ erflöte) ſiegte mit ſpieleriſcher Eleganz auf der Hauen Linie. Die Truppen die ihm dröben auf den Brettern dieſen Sieg erfechten halfen, ſetzten zu dieſem Be⸗ huſe ihr ganzes künſtleriſches Vermögen ein. Die Hauptperſonen des Stückes, eben jene beiden Lie⸗ hespaare, ſind zwar mehr Marionetten, die von der Stadt München Generalmajor von Kieffler, Ge⸗ heimrat Prof. Dr. Zenneck vom Vorſtand des Deut⸗ ſchen Muſeums. Von italieniſcher Seite nahmen au dem Staatsakt teil der italieniſche Generalkonſul Miniſter Pittalis mit Konſul Coppini und dem Lei⸗ ter des Münchner Faſcio, Dr. d' Amato, Vorſtand und Aufſichtsrat des Deutſchen Nachrichtenbüros nertrat Verlagsdirektor H. W. Günther von der Hauptſtelle München. Nach dem Trauermarſch aus der-Dur⸗Sonate von Beethoven gedachte Gauleiter Wagner mit tief empfundenen Worten des Verstorbenen. Der Führer ſei, ſo führte er aus, bei ſeinen Soldaten. Im Geiſſte aber ſei er hier und trauere mit den Angehörigen, mit der ganzen Partei und mit den Männern und Frauen des deutſchen Geiſteslebens. Der Gauleiter ſchilderte, was Hugo Bruckmann dem Führer ſchon geweſen iſt in einer Zeit, als nur ein kleines Häuf⸗ lein ſich um ihn geſchart hatte, und als der erſte an⸗ erkannte deutſche Geiſtesführer zu ihm ſtieß. Hugo Bruckmann habe die Zeit des großdeutſchen Sehnens verbunden mit der Zeit des glückhaften großdeutſchen Werdens. Sein ganzes Lebenswerk ſei ein immer⸗ wäcrender Einſatz für deutſches Leben end deutſche Kultur geweſen. Er ſei ein Kämpfer in der Stille ge⸗ weſen, der wie wenige auch die Sendung Münchens im deutſchen Kulturleben erkannt habe. Durch ihn habe die Welt auch Kunde bekommen vom ewigen Wirken des deutſchen Geiſtes. Sein Werk werde in Deutſchland weiterleben. Der Gauleiter betonte, daß er in dieſem Augenblick nicht im Einklang mit dem Verſtorbenen handeln würde, gedächte er nicht zu⸗ gleich auch der deutſchen Soldaten die für Deutſchland gefallen ſind, da Hugo Bruckmann ſelbſt ein Soldat Deutſchlands, ein Soldat der Heimat ſei. Wir aber wollten ſein wie ſie: Soldaten, nur ein Ziel vor uns: Deutſchland. Jann Namen und Auftrag des Führers bringe er mit dieſem Kranz Hugo Bruckmann des Führers letzten Gruß. Hierauf legte der Gauleiter den Kranz des Füh⸗ rers nieder. Weihevoll erklang das Lied vom guten Kameraden, In ehrfurchtsvollem Schweigen gedach⸗ ten die Teilnehmer der erhebenden Stunde des Man⸗ nes, der als treuer Kampfgeſährte des Führers ſo⸗ viel für die nationalſozialiſtiſche Bewegung, für das deutſche Volk, für die deutſche Kultur, für die deut⸗ Nation getan. Mit dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied fand die ergreifende Feierſtunde ihren Ahhſchluß. „Nachdem der Staatsakt beendet war, wurde der Sarg auf den Wagen gehoben und unter den Klängen des Präſentiermarſches trat der Trauerkondukt die Fahrt zum Münchener Waldfriedhof an, wo hierauf die Erödbeſtattung erfolgte. Chemiſche Fabrik in uA vollſtändig vernichtet. Nach Meldungen aus Waſhington iſt durch Exploſion eine in der Nähe der Niagara⸗Fälle befindliche, für die Rüſtungsinduſtrie arbeitende chemiſche Fabrik vollſtändig vernichtet worden. einem männlichen und einem weiblichen Draht⸗ ztieher hin und her geſchohen werden, als Menſchen von Fleiſch und Blut. Viel ſtärker als ſie inter⸗ eſſieren uns dieſe Drahtzieher: der aus Gexieben⸗ heit und Bonhommie zuſammengeſetzte alte Weiber⸗ kenner Alonſo und die ſpitzbübiſche, mit Frivolitäten Fangball ſpielende Kammerzoſe Deſpina. Heinrich ölzlins Alonſo war wirklich ein überlegener Schachſpieler des Lebens, der ſie alle an ſeinen Fäden tanzen läßt und am Schluß wohlbefriedigt als Sie⸗ ger die ausgerenkten Verhältniſſe wieder zuſammen⸗ leimt. Sein feinpointierter Geangsvortrag gab der Handlung Fluß und Haltung und man darf ſagen, daß er in jedem Ton und in jeder Geſte echt mozar⸗ tiſch war. Erika Schmidt als Deſpina kam der Idealauffaſſung dieſer Partie ebenfalls erfreulich nahe. Ihre geſangliche und deklamatoriſche Beweg⸗ lichkeit verband ſich ſehr ergötzlich mit einem guten Stück zündender Soubrettenherrlichkeit. Die paro⸗ diſtiſchen Möglichkeiten der Partie wurden von der Künſtlerin mit viel reizvoller Routine erſchöpft, Die beiden Herrinnen dieſer Zofe, Grete Scheiben ⸗ hofer(Fiordiligi) und Käthe Diet rich(Dora⸗ bella), bewegten ſich anſcheinend nicht ganz ſo ſelbſt⸗ verſtändlich auf dem mozartiſchen Parkett. Aber ſie ſpielten dennoch mit viel Laune, muſilgliſch ſicher und ehenfalls mit wachem Sinn für die kleinen aus der Muſik ſich ergebenden humorig⸗parodiſtiſchen Blitz⸗ lichter. Stimmlich behaupteten ſich beide mit viel tonlicher Akkurgteſſe, und wenn auch nicht alles abſo⸗ lut mozartiſch klingen wollte, ſo waren doch die beiden Frauenſtimmen den Enſembleſätzen, die ja das Cha⸗ rakteriſtlkum dieſer Oper ſind und die durchweg in ſchöner Geſchloſſenheit und Rundung gelangen, ohr⸗ gefällige Stützen. Die beiden Bräutigame Ferrando (Hans Tolksdorff und Guglielmy(Theo Lien ⸗ hard; waren Hauptträger der Bufſvlaune. Treff⸗ lich miteinander eingeſplelt, überraſchten ſie durch ihr pointenſicheres witziges Agieren. Die Stimme Lien⸗ bards erfreute ſehr durch ihre geſchmeidſge Kultur und die bei Mozart ſo wichtige Leichtigkeit des Ton⸗ auſatzes. Tolksdorfs Geſang ſteht zu ſehr unter dem Merkmal derber Kraft, als daß er der federnden Be⸗ weglichkeit des Mozartſtils hätte nachlommen kön⸗ nen. Der Charakter dieſer Stimme ſtrebt ſichtbar von Mozart furt ins Modern⸗Dramatiſche. Das Rublikum folgte ſetzr geſeſſelt dem Ablauf der Komödie, und als ſich die Gardine zum letzten Male ſchloß geriet es, pon Mozartlaune entzündet, in eine veritable Begeiſterung. Intendant. Kapell⸗ meiſter und Bühnenbildner zeigten ſich immer wie⸗ der inmitten der ſtürmiſch gerufenen Darſteller. Carl Onno Eisenbart. 5 5 9 2 — 1 L Biß daß und Pec ſtof Eir Pa mu es als ſpb wa Pa ten La! der Pl. St! Wa ſtu der men sell „ Mere reren neee. 1 o A re eee rern e ren, nene don: * a ee bu ou ee ante en deer e ene 8 ere ee eee eee 5 5 0 2 1 Ein Bombenſieg der TS Plankſtadt— Sp Waldhof:15 Nach dem ſonntäglichen Vin Mannheim hatte man am Sieg des Neulings gegen den allerwenigſten erwartet, daß die TSch Plankſtadt gegen den So Waldhof ſo ſang⸗ und klanglos eingehen würde, aber der Neuling hatte das Pech, auf eine blendend disponierte Waldhofmannſchaft zu ſtoßen, gegen die ſozuſagen kein Kraut gewachſen war. Einmal mehr ſpielten die Waldhöfer eine ſelten große Partie, an der der einſatzbereite Gegner einfach ſcheitern müßte. Dieſer hatte eine gute erſte Viertelſtunde, in der es zum Führungstreffer reichte, aber dann war es doch alsbald um die Mannſchaft geſchehen. Waldhof, diesmal weit beſſer beſetzt, als vor acht Tagen ſpbebte ein Penſum herunter, das ſo ziemlich alles enchielt, was man von einer guten Waldhofelf erwartet. Klare Paraden in der Abwehr, wetteiferten mit glänzend gefeil⸗ ten Stürmerleiſtungen und dazwiſchen brachte ſich auch die Läuferreihe jederzeit gebührend zur Geltung. Ohne Bau der ſpielend, ſtand Ramge wieder auf ſeinem alten Platz, Eberhardt am rechten Flügel ſorgte, daß der Sturm nie zum ſtehen kam. Die überlegene Partie der Waldhöfer machte ſelbſt den eingefleiſchteſten Fanatiker ſtumm. Ueberall hörte man nur Ausdrücke der Bewun⸗ derung über dieſen Zauberfußball. Bei den etwa 2000 Zuſchauern gab es am Ende auch ket⸗ nen Hader über die Leſturng der Plankſtädter, die einſach ſelbſt beim beſten Willen nicht mitkommen konnten. Recht erfreulich war, daß man jederzeit auſtändig kämpfte. Spiel⸗ leiter Unverfehrth⸗Pforzheim hatte dabei keine allzu ſchwere Aufgabe zt erfüllen. Das Spiel beginnt mit raſchen Vorſtößen der Waldhöfer. Nach mehreren guten Abwehrparaden des Plankſtadter Dor⸗ hüters hat ſich bei einem überraſchenden Durchbruch des Angriffs die Waldhofdeckung mächtig zu ſtrecken. Si egel kann dabei die Gefahr nur vorläufig unterbinden, denn nach kurzem Geplänkel kommt das Leder ſchußge recht zu Senn, der Plankſtadt in der 10. Minute zur:0 Führung bringt. In der 20. Minute werden dann auch die Bemühungen der Waldhöfer belohnt, Laudenbach kann mit einer Flanke von links den Ausgleich ſchaffen und wieder Lauterbach iſt es, der ſchon in der nöchſten Minute für Waldhof die Füh rung ſchaffte. Die 35. Minute wird Plankſtadt zum Iritten Male zum Verhängnis als Günderoth mit einem Schuß aus weiter Ferne auf 31m für Walohof ſtellt. Wenig vor der Pauſe kommt dann auch Erb zum Wort, der in kurzen Ab⸗ ſtänden mit zwei ſeiner typiſchen Durchbruchstore den Pau⸗ ſenſtand auf:1 bringt. Zimmermann eröffnet den Waldhöfer Torreigen in der zweiten Halbzeit. Damit iſt Plankſtadt endgültig auf das tote Geleis geraten, umſomehr als Lauter ba ch kurz darauf:1 markiert. Wieder Lauterbach ſetzt Nr. 8 und 9. Noch einmal flackert der Kampfgeiſt der Plankſtadter auf, als Blatt das zweite Gegentor erzielt, aber ſehr raſch fällt man wieder in die Rolle des Unterlegenen. Eberhardt, Günderoth, Erb und Lauterbach beſtimmen das Endergebnis mit 15:2 für Waldhof. Waldhof: Fiſcher; Maier. Engelhardt; Ramge, Siegel, Sättele; Eberhardt, Lauterbach, Erb, Günderoth, Zimmter⸗ mann. Plankſtadt: Seitz; Klein. Schroth; Neerbas, Berlinghaff, Brixner; Gaa, Kolb, Senn, Treiber, Blatt. il. Verdienter Sieg Neckaraus VfL Neckarau— Bf Mannheim 221 Wie ſehr die Fußballgötter vor den Erfolg Mühſal und Schweiß geſetzt haben, das zeigte das erbittert durch⸗ geführte Treſſen dieſer alten Rivalen an der Altriper Fähre, In dem heißen Beſtreben, die vor acht Tagen er⸗ littene unglückliche Niederlage wieder wettzumachen, lie⸗ ferte die junge Garde des Vin ihrem Gegner eine von unnehmbarer Einſatzfrewdigkeit diktierte Partie. Aber trotz aller Auſtrengungen konnte ſie es nicht verhindern, daß ſich die energiſche Neckarauer Elf, die über eine aus⸗ gezeichnete Tagesform verfügte, durchzuſetzen und zu ſie⸗ gen wußte. 8 Ve Neckarau: Sälzler, Gerber; helm, Benner. Big Mannheim: Jacvb; Conrad, Jakob; Krämer, Feth, Fütterer; Heuberger, Zweidinger, Lutz, Danner, Heim. Etwa in der 90. Minute war der Bis durch Preſchle in Führung gegangen, die aber der VfR mit einem ſchö⸗ nen Schuß von Zweidinger auszugleichen vermochte. Sofort nach dem Wechſel hatte Danner eine Rieſen⸗ chance, doch Gas ka war auf der Hut und rettete. Nek⸗ karau erspielte ſich für die Folge eine ſtarke Ueberlegen⸗ heit, aber an der Schlagfertigkeit der Mannen um Fetch scheiterten bis zur 80, Minute die Bemſthungen des Ba⸗ denmeiſters, für den wiederum durch Preſchle der 2, Tref⸗ ſer fiel. Der Vf. Neckarau hat eine ſehr gute Leiſtung voll⸗ bracht und ſeinen Sleg redlich verdient. Der Sturm ſpielte ſchnell und raumgrelfend. Preſchle war ein äußerſt gefährlicher Mittelſtürmer, dem Schulte⸗Wil⸗ hem ein tüchtiges Verbinderpaar und Veithengru⸗ ber Benner zwei gute Außen waren. In der Läu⸗ ſerreihe überragte Sälz ber ſeine ſehr wirkungsvollen Kameraden und in der Verteldigung ſchlug ſich neben dem bewührten Lutz der junge Hofſtädter äußerſt vielver⸗ ſprechewd. Der VfR Mannheim wird— das zeigten die Schluß minuten dieſes Spieles, in denen die Mannſchaft mit den letzten verbliebenen Kräften noch einmal zum An⸗ arif überging, das Rennen um die Plätze nicht aufgeben. Um aber erfolgreich ſein zu können, iſt es vonnöten, daß Lutz wieder ſchäeß et, Danner noch ſchneller abſpielt, Zweidinger ausdauernder wird und die Außen eutſchloſſe⸗ ner kümpfen. Dle Hintermannſchaft mit Feth, Con⸗ rad und Fütterer, um nur einige Namen zu nennen, Kloſtermann, Preſchle, Wül⸗ Gaska; Lutz, Hoſſtädter; Veitengruber, Schulte, ſtanmd diesmal blendend durch. Sie trifft an der neuer⸗ lichen Niederlage kein Verſchulden. Schleds richter Schrempp Karlsruhe leitete zufrie⸗ de nſtelle md. H, G. 8. Jeudenheimer Slurm ohne Maier ſchwach BfTuß Feudenheim— Tura Ludwigshafen 222 Etwa 400800 Zuſchauer hatten ſich am Samstagabend in Feudenheim eingefunden, um Zeuge eines recht flotten Spieles zu werden, Zwar hatte man beiderſeits nicht die beſte Garnttur aufbieten können, immerhin war der Ver⸗ 9 Treffens dennoch recht abwechſlungs reich. ie Pfälzer konnten die erſte Hälfte ſo zlemlich für ſich der zweite Spielteil in den Feuden⸗ beimer Aktionen auf. Dieſe gipfelten mehr in der Abwehr als im Angriff, wo durch das Fehlen des erkrankten Mater eine klare Lücke zu erkennen war. Weder Ba ch noch Ripp oder Wagner konnten dem Angriff etwas Linie geben. Es ging, gelinde geſagt, auf keine Kuhhaut, was die Stürmer ſo alles im Laufe der 105 Stunden ver⸗ Maſſelten. Mit Maier hätte es im Feudenheimer Sturm diesmal wohl nur ſo gerauſcht. Sehr tapfer hielten ſich die jüngeren Kräfte Lipponer, Watzak und Ührig, während die Gebrüder Fuchs zweifellos die beſten Kräfte der Feudenheimer waren, denen am Ende auch das Un⸗ entſchieden zu verdanken war. Ludwigshafen ohne Reimer, Stoll und Faul ſt ü ck war erſthälſtig gut im Schwung, um ſpäter allerdings merklich nachzulaſſen. Die jungen, gut veranlagten Sttr⸗ merkräfte wie Jung und Bär hatten ſich vorzeſtig etwas verausgabt. Und ſo war es denn gut, daß man hinten recht dicht hielt. Der alte Stratege Albert war wieder einmal auz bei der Sache. Eine große Arbeit lieferte Mt U Le 9 Rühlings Wucht läßt den unerſchrockenen Verte diger erkennen, allerdings geht es bei ihm eben nicht öhne be⸗ ſtimmte Unreinheiten. 3 Hierauf hatte Pen ni g⸗Waldhol, der ſeine Sache aus gezeichnete wachte, ein beſonderes Augenmerk. Die Tore für Ludwigshafen markierte Bär in der erſten Halbzeit, wöhrend Ripp und H. Fuchs nach der Pauſe den Aug buchen, dagegen ging Reiche rzäelten. 5 enden heim: Sprengel: R. Fuchs, Watzal; Ueberrhein, 5 7 5 Back, Uhrig, Ripp Fuchs., Högerle! Lipponer, W Endwigshafen: Sohn; Rühling, Albert; Drackert, Mftl⸗ Walsdhöfer Lebt ircher, Bär, Jung, Buſſenbecker, Mantel. ul. Fußball im Reich Endspiel um den Reichsbundpokal in Chemnitz: Sachſen— Bayern:0:0) Spiele in Süddeutſchland [Freundſchaftsſpiele): Rotweiß Frankfurt Griesheim 02— Germania echenheim(8:8 im 418. ler, Gerber; Dales Pi Wies bade Röde⸗ Kampfsport *. Weſtmark: Qualifilationsſpiel zur Bereichsklaſſe: TSch Merlenbach— Te rgemünd(in Saarbrücken):1. Baden:(Weſſterſchaſtsſpiele): Vis Neckarau— VN Mannheim:1; TS Plaukſtadt— SV Waldhof:15; Vfg. Müclburg— Freüburger:1 1. Sc Pforzheim Mhönix Karlsruhe:0) FT⸗ Sc Freiburg— F 04 Ra ſtatt:3; Vf Tud Feudenheim— Tura Lu wigshaſen 222. Elſaß(Meiſterſchaftsſpiele!: Spͤgg Mülhauſen— Fe elmar 01:6; FC Hazenau— Ss Straßburg 91m; Sc f eim Mars Biſchheim:0, RSc Straßburg veighauſen 670; Suge Kolmar— SW Wittenheim 570 tern Mülhauſen— Fehn Mülhauſen 278. Württemberg(Meiſterſchaftsſriele): Stuttgarter Kickers gegen S Feuerbach 610; Sportfr. Stuttgart— VfR Hei⸗⸗ bronn:1; Vn Aalen Stuttgarter Sc 31; Vfg yied richshafen— Vſßh Stuttgart 118. Bayern:(Meiſterſchaltsſriele): Neumeyer Nürnbera— 1. Fc Nürnberg 316; RSch Weiden— Jahn Regen burg 22; Be Augsburg— Eintracht⸗Franken Nürnberg 40; — Dunlop Hanau 1011. Fußball⸗Tagung Die erſten Termine der Spielklaſſe 1 In althergebrachter Weiſe hatte der Spielleiter der Spielklaſſe 1, W. Alt felix, am Freitagabend die Ver⸗ eins⸗ und Sportführer der Spielhlaſſe 1 um ſich verſam⸗ melt, um in engſter Gemeinſchaft mit ſeinen Mitarbeitern die neue Spielzeit 1941⸗42 porzubereiten. In einigen kurzen markanten Sätzen ſtreifte der Spiel⸗ leiter, nachdem er zunächſt den Vereinsvertvetern ſeinen Dank für die geleiſtete Arbeit abgeſtattet hatte, eine Reihe ſpieltechniſcher Fragen, deren Klärung zum Teil ſehr not⸗ wendig war. So ſtamd vor allem das Gaſtſplelexr⸗ Problem im Vordergrund. Gerade in dieſem Punkte wunden von Altfelix grundlegende Richtlinien gegeben. Ohne Freigabe des Stammyereins dürfen Gaſtſpieler künftig nur noch bedingt ſpielen, das heißt, daß hierzu zu⸗ mindeſt die Erlaubnis des Bezirksſportführers 8, Stalf vorliegen muß, der übrigens generell allein zuständig iſt für ſämtliche Freigaben von Gaſtſpielern. Gewiſſe Miß⸗ ſtämde in der letzten Spfelzeit haben dieſe verſchärfte Maß⸗ nahme als notwendig erſcheinen laſſen. Es dürfte dies auch der einzige Weg ſein, um die nötige Klarheit zu ſchaffen. Ganz ähnlich mußte auch in der Frage der Frei⸗ gabe von Jugendſpielern verfahren werden, worüber Zu⸗ gendfachwart Eppel in ausführlicher Weiſe berichtete. Wird feſtgeſtellt, daß in der neuen Spielzeit Gaſt, oder Ju⸗ gendſpieler ohne ordnungsgemäße Erlaubuis in den ak⸗ tiven Mannſchaften mitwirben, ſo gelten dieſe Spiele als verloren. Spielleiter Altſelix forderte dann die Vereintzführer auf, ihre Mannſchaften mehr als bisher auf eine au⸗ ſtändige ſportliche Auffaſſung abzuſtimmen. Mußte im letzten Jahre ein Verein der Spielklaſſe 1 beſonders emp⸗ findlich in Strafe genommen werden, ſo ſollte dieſes Exempel genllgen, um die Sauberkeit und Ordnung auf den Spielfeledru zu garantieren. In beſonderer Weiſe be⸗ tonte der Spielleiter dabei, daß auch die Meiſterſchaft oder der Abſtieg keine Momente für eine härtere Spielweiſe bedeuten dürfen, denn letzten Endes ſei die heutige Spiel⸗ llaſſeneinteilung nur eine Frage der Zeit. Iſt der Krieg zu Ende, dann ſpielt ſa ohnehin jede Mannſchaft wieder in der Klaſſe, in dex ſie bei Kriegsausbruch ſtand. Es verſteht ſich am Rande daß ſich auch der altbewährte Schiedsrichterobmann Karl Nagel vernehmen ließ, der 05 1 E Schweinfurt in der kommenden Spielzeit zwar noch weniger Material zur Verſügung hat, aber trotzdem alles verſuchen wird, die Spiele der Spielklaſſe 1 reſtlos unterzubringen. Noch ein⸗ mal wurde betont, daß beim Ausbleiben des Spielleiters ein Pflichtſpiel unbedingt geſpielt werden muß, im Sinne der Wettſpiel⸗Beſtimmungen, die beſagen, daß beim Aus⸗ bleiben eines behördlich beſtimmten Spielleiters ein Erſatz pon der oder jener Spielpartei gefunden werden muß. Das Hauptintereſſe der Tagung beanſpruchte natürlich die vorläufige Einteilung des Spielkalenders. Mit Be⸗ dauern mußte leider feſtgeſtellt werden, daß Fortuna Hed⸗ desheim ſich mit ihrer Meldung zurückziehen mußte, da man deren Sportplatz zur Zeit für andere Zwecke benötigt, Hof⸗ Glänzend verlaufene Mannheimer berbſtregatta Mn„Amititia ſichert dem Gebiet Baden einen knappen, aber verdienten Sieg Der Mannheimer Mühlauhafen trug geſtern nach mehrjähriger Pauſe wieder ſein ſchönſtes Fahnen kleid. Bei einem„Bomben“ ⸗Meldeergebnis(67 Nennungen) hatten ſich 353 Ruderex⸗innen zur tradi⸗ tionellen Herbſtregatta eingefunden. Es war in einer Anzahl Rennen noch ein„Probegalopp“ für die be⸗ vorſtehenden deutſchen Jugendmeiſterſchaften in Berlin. Sportlich betrachtet war die Regatta ein voller Erſolg. Begeiſtert wogten die bereits vertrauten „Schlachtrufe“ über das Waſſer, wenn im Vierer oder im Achter die Jungen Bord an Bord um jeden Zentimeter kämpften und ſchließlich die auf's Höchſte angeſpannten Nerven, gepaart mit einem bewunde⸗ rungswürdigen Durchſtehvermögen, den Ausſchlag gaben. Nicht nur bei den Jungen, ſondern auch bei den Frauen trugen die Kämpfe gleichen Charakter. Wenn im Geſamtüberblick die Mannheimer Frauen befriedigend abgeſchnitten haben, ſo wollen wir uns mit ihnen freuen. Diesmal konnten ſie ernten, was zähe Trainingsarbeit auf der Baſis echter K amerad ſchaft zeitigt. Aber auch unſeren Jungen gebührt wieder ein Sonderlob, wozu neben dem MR„Baden“ und der Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft nicht zuletzt der famoſe Achter des Mai„Amieitia“ als vielum⸗ jubelter„Punktgewinner“ zu vermerken iſt, deſſen ſaubere Arbeit unſere Herzen in alter ſportlicher Be⸗ geiſterung höher ſchlagen ließ. Der Endſpurt war eine Delikateſſe für ſich. Mit 58:70 Punkten ſtanden die Jungen des Gebietes Baden gegen das Gebiet Heſſen⸗Naſſau noch im Rückſtand, als der Sieg im erſten Achter das Punktyerhältnis auf 121:115 zu⸗ gunſten der Badener umſchlagen ließ. Von ſieben Ge⸗ bieten machten die Badener durch Mannheim das Rennen. Da darf man ſchon wirklich von hervor⸗ ragendem Können ſprechen. Hoffentlich iſt das Glück auch in Berlin⸗Grünau auf der Seite unſerer Jun⸗ gen, Es wäre ihnen zu gönnen. 5 Haben wir nun dag Sportliche geſtreift, ſo wollen wir auch die Organiſation nicht vergeſſen, die bei dem Mannheimer Regatta Verein wieder tadellos klappte, Nachſtehend halten wir kurz den Kampfverlauf feſt. 8 5 Anfänger⸗Vierer m. Stm., 1600 Mir. 1. Rc) Ruhr⸗ bert, Duisburg Ruhrort 332,2 Min.(H. Müller, Moſel, Lenhart, Mertesacker, St. Kehnen)]: 2. R Ludwigs hafen 1927 3189 Min.; 3. Mannbeimer Roß 1880 378 2 Min.; 4. Frankenthaler RV 1895:38,58 Min. Das Rennen wurde ſcharf durchgerudert und brachte den Weſtfalen einen nur knappen Sieg. In Klaſſe B blieb Flörsheimer R V 1968 mit 32475 Min, erfolgreich vor der Mainz⸗Kaſteler RG 1880 in:50,22 Min. Erſter Vierer m. Stm., 1500 Meter. Gebietsvergleichs⸗ kampf. 1. Gebiet Baden MR V Baden(Reh⸗ mann, K. Hornung. L. Moritz, Kehl, St. H. Koch):06,57 2 Gebiet Heſſen⸗Naſſau/ Frankfurter Rc Germania 574,5 3. Gebiet Württemberg 514,7 Min. Von Baden verdient klar gewonnen. Fungmaun⸗ Doppelvierer für Frauen. Rennboot dog Mir. 1. RE Naſſovia Frankfurt⸗Höchſt(Schweizer, Huthmacher, Wick, Krauſe, St. L. Robs] 246,4 Min.; 2 Poſtſportgaemeinſchaft Frankfurt:52 Min.: 9. Mainzer RV:54.4 Min. Nach ſcharfem Kampf gewonnen. Hi Leichter Vierer m. Stm. Gebietsvergleichskampf, 1. Gebiet Heſſen⸗Naſſau/ RG Mainz Wies baden 513,8 Min.; 2. Gebiet Württemberg Stuttgarter RG:20 Min.; 3. Gebiet Köln⸗Aachen/ Waſſerſnortverein Godesberg:27 Min.; 4. Gebiet Baden/ Rheinklußb Ale⸗ mannia 5132.7 Min. Bei dem Fünferfeld blieb der Sieger vom Start weg in Front. 1. Frankfurter Rc. Zweier 9. St., 1500 Meter: 2 Mannheimer Rc. 1880(R. Ger mania 5 3 Min. 2. Adelmann, Volle):45, Min. 5 J. Zweiter Vierer m. St., Leiſtungsgruppe 2, 1000 Meter: l. Mannheimer RG. 1880(W. Wirth, G. Grötz, F. Söller, H. Helfert, St. Leibig) 3131, Min. 2. Heidelberger RG. 336,9 Min. 3. R. Ludwigshafen .97% Min. 4. Frankenthaler RV. 1895:39. Beim Start des Sechferfeldes kommen die Heidelberger am beſten ab und führen bis etwa 700 Meter. Nach hartem Kampf ſchie⸗ ben ſich die Mannheimer langſam vor, um ſchließ lich mit einer Länge zu gewinnen. Einer, 1500 Meter: 1. Armin Geiſt, Frankfurter Roh. Germania 612,5 Min. 2. Kanoldt, Fraukenthal, gekentert. Nachdem ſich der Frankenthaler die klare Führung erkämpft holte, kenterte er bei etwa 500 Meter, wodurch der Frank⸗ furter zu einem billigen Sieg kam. 9 Erſter Vierer m. St. Leiſtungsgruppe 1, 1500 Meter: . Frankfurter R Germania 514,2 Min. 2. Mainz⸗Kaſteler RG⸗Germanio 1889 514,8 Min. 3. Schwein⸗ fürter RE Franken 523,2 Min. Erbitter! er Kampf eawiſchan den erſten Beiden, der nur knapp entſchieden wird. He⸗Zukuufts⸗Vierer m. St. Leiſtungsgruppe 2, 1000 Mtr.: 1. Flörsheimer RVI9 0s 344,8 Min. 2. Mann⸗ heimer RV„Amicitia“:45, Min.(Schattſchneider, H. Kapl, G. Aue, K. Jahns, St. Eiſenlohr), 3. Baun 118 ⸗Riß Worms :03,41 Min. Ein abwechſlungsreicher Kampf zwiſchen Mann⸗ heim und Flörsheim, den die Flörsheimer im mächtigen Endſpurt knapp für ſich entſcheiden. Ha⸗Doppelzweier. Gebietsvergleichskampf, 1500 Meter: 1. Gebiet Köln Agchen Bonner RG 1882 Stat Min. 2. Gebiet Heſſen⸗Naſſau⸗nch Worms:36,22 Mſin. 8. Gebiet Baden⸗Renngem. Rheinklub Alemannia⸗Karlsruhe 611,3 Min. 4. Gebiet Moſelland:22 Min. Erſt bei 1000 Meter lichtet ſich das Feld, in dem die Kölner die Heſſen⸗ Naſſauer in prachtvollem Stil zum Schluß klar abſchlagen. 1. Mannheimer J. Rheingans, Tr. 09,8 Min. 2. RG Re 1872 aufgegeben. Spurtvermögen. Senior⸗ Doppelvierer für Frauen. 800 Mtr.: 1. Fran en: RV„Frei Weg“ Frankfurt:49,2 Min. 2. MRC 1880[Veith, Harzheim, J. Ficks, E. Menges, St. P. Jh ſch) 2254, Min! In ruhigem Schlaf behalten die Frankfur⸗ terinnen die Oberhand. HJ Zweiter Achter, 1500 Meter. J. RG Ruhrort, Duisburg Ruhrort 501,4 Min.; 2. Frankfurter RB 1865:09 Min.; 3. Mainz⸗Kaſteler R. Germania 1880:10,99 Min.; 4. Flörsheimer RB 1908 :12,6 Min. Nach anfänglicher Führung durch Flörsheim und Frankfurt ſetzt ſich Ruhrort langſam durch und ſiegt verdient. Erſter Achter, Gebietsvergleichskampf, 1500 Meter. 1. Gebiet Baden MR„Amicitia“(H. Kaiſer, H. Gulden, W. Kumpf, W. Schmitz. Werner Mayer, G. Reichert, E. Schloſſer, G. Weber, St. v. Recum):31,47 2. Gebiet Heſſen⸗Naſſau/ Renungem. Mainzer RB⸗ Mainz⸗ Weiſenau:45, Min.; 3. Gebiet Württemberg/ Stuttgart⸗ Caunſtatter R 447,2 Min.; 4. Gebiet Weſtmark/ Lud⸗ wigshafener RV 1878 448,0 Min.; 5 Gebiet Köln⸗Aachen“ Reungem. Ré Germanſa Köln⸗ Kick 1891/1931 KRV 1877 440,5 Min. In dieſem herrlichſten Kamyf des Tages lag Baden bis 100 Meter knapp in Führung, Heſſen⸗Naſſau und Württemberg kämpften daun ſtark um die Spitze. wobei die Heſſen das Sechſerfeld anführten. Schließlich kann „Amiettia“ in fabelhaftem Endſpurt einen verdienten Sieg herausfahren. Ergebuis des Gebietsvergleichskampſes:„ Baden 121 Punkte; 2. Heſſen⸗Naſſau 115 Punkte; g. Wüttemberg 81 Punkte; 4. Köln⸗Aachen 62 Punkte; 3. Weſtmark 27.; 6. Moſelland 20 Punkte; 7. Main⸗Franken 15 Punkte., Leiſtungsgruppe 2, ſentlich braucht dies nur eine zeitlich bedingte Maßnahme zu ſein. Durch den vorläufigen Ausfall von Heddesheim zählt die Spielklaſſe 1 für den Moment nur noch 11 Ver⸗ eine. Man iſt ſedoch der Ueberzeugung, daß das Zwölfer⸗ feld bis in 14 Tagen noch vollſtändig werden wird. Einſt⸗ weilen wurde das Spielprogramm zur g. Kriegsmeiſter⸗ ſchaft der Spielklaſſe 1(Staffel 1) für die erſten vier Spiel⸗ ſonntage wie folgt aufgeſtellt: 14. 9. 41: Ebingen— Seckenheim, 07 Maunheim Viernheim, Ilvesheim— Weſnheim, Friedrichsfeld— 08 Mannheim, Phbnix Mannheim— Hemsbach, Käfertal frei. 21. 9. 41: Viernheim— Edingen, 07 Mannheim— Ilvesheim, Weinheim— 08s Mannheim, Hemsbach— Fries⸗ richsfelld, Seckeuheim— Käfertal, Phönix frei. 5. 10. 41: Edingen— Ilvesheim, 03 Mannheim 7 Mannheim, Weinheim— Hemsbach, Phönix Mannheim gegen Seckenheim, Käſertal— Viernheim, Friedrichsfeld frei. 12. 10. 41: 0s Mannheim— Edingen, Hemsbach Vereinsführer⸗Arbeitslehrgang des NSR⸗ Bereiches XIV Erſtmals im Reich rief die Bereichsführung des Be⸗ reiches XIV(Baden) ſämtliche Vereinsführer und ſonſtigen verantwortlichen Sportführer zu einer Arbeitstagung auf, welche den Charokter eines Lehrganges krug. In weit⸗ ſichtiger Weiſe legte man ſich hierbei nicht auf einen der in ſportlicher Hinſicht führenden Plätze unſeres badiſchen Landes ſeſt, wählte vielmehr einen Ort, deſſen Gemeinde⸗ oberhaupt rückhaltlos für die Förderung ſportlicher Belange eintritt, Das war im vorlſegenden Fall das reizende Städtchen Schwetzingen. Vom Bodenſee, der Schweizer Grenze, vom Schwarzwold herunter und nicht zuletzt aus Mittelbaden, ſowie dem in Baden führenden Bezirk 3 (Mannheim) waren die einſatzbereiten Männer und Frauen gekommen, um im Anblick des Schwetzinger Schloßgartens im Schloßkafſee aus berufenem Munde zu vernehmen, was manchem„Neuland“ geweſen ſein mag. Bereichsamtmann R. Groth⸗Karlsruhe übermittelte die Grüße des am Kommen verhinderten Sportbereichs⸗ führers Miniſterialrat Kraft. Er konnte in ſeinem Will⸗ kommengruß neben Bürgermeiſter Stober auch den Sportdezernenten der Stadt Mannheim, Dr. Chle⸗ bowſky, begrüßen. Groth überbrachte ſeinen Kameraden die Neuigkeit, daß die Belange des Bereichsſportwarts nun⸗ mehr durch Kamerad Neubert vertreten werden, nachdem der bisherige Bereichsſportwart Kuhnmünch zur Erfüllung ſeiner vaterländiſchen Pflicht den ſeldgrauen Rock ange zogen hat. Eingehend verbreitete er ſich über den Sinn und Zweck der Tagung und gab rückblickend Aufſchluß über die Entwicklung des NSR, ſeit der Machtübernahme. Der Bereich Baden mit ſeinen 190 000 Mitgliedern in faſt 2000 Vereinen habe bisher bewieſen, daß er durchaus lebensfähig ſei, doch müſſe eine weltere VBertieſung des Ge⸗ dankens aktir betriebener Leibesübungen gerade jetzt im Krieg, da der größte Teil der Elite unſerer Turner und Sportler an der Front weile, angeſtrebt wer⸗ Len. Heute, do jeder Volksgenoſſe und jede Volksgenoſſin beruflich äußerſt hart angepackt wird, iſt es unbedingt Pflicht jedes nationalbewußten Deutſchen, Körper und Geiſt durch Leibesübungen einen gewiſſen Ausgleich zu bieten. Das gilt in der Jetztzeit vor allen Dingen für die Frauen und die Kinder, die es in erſter Linie wei⸗ terhin zu erſaſſen gilt, Bezirks und Bereichs lehrgänge durch erſte Kräfte ſchaffen den Uebungs⸗ leitern und»leiterinnen ein gereiſtes Wiſſen, das oſeſe ihrerſeits den NSRe⸗Mitglledern vermitteln, Hürgermeiſter Stober Schwetzingen, ein eifriger Förderer ſeglicher Belange deuiſcher Leibesübungen, der der ganzen zweitägigen Tagung beiwohnte, übermittelte den badiſchen Vertretern den Gruß der Stadt Schwetzin⸗ gen und dankte, daß die Wahl gerade auf ſeine Gemeinde gefallen ſei, Auſchließend ſprach Bereichskaſſenwart Zwei⸗ fel über ſein Gebiet betreſſende Fragen. Er ſtellte die großen Leiſtungen des NS heraus und verlangte, daß die NSRe⸗Gemeinſchaften bei einem derartigen Jahres⸗ etat der Reichsfübhrung von 7 bis 8 Mill. Mark unbedingt den durch den Krieg bereits um 50 v. H. ermäßigten Beitragsſatz abführen müſſen, ſollen Stockungen ir⸗ gendwelcher Art vermieden werden. Erwähnung verdient die Tatſache, daß der NSR auch Ferienheime unter- hält, wobei dem Benützer ein erträglicher Zuſchuß von .50 Mark pro Tag gewährt wird. Jerner können unver⸗ ſchuldet in Not geratene Vereine Unterſtützun gen bis zu 500 Mark erhalten, während im übrigen auch Dar⸗ lehen bis zu 3000 Mark bei 2 Prozent Zins auf die Dauer bis zu 10 Jahren gewährt werden. In der Berechnung der Sportgroſchen iſt es von Wichtigkeit, daß die Vereine 10 v. H.(mindeſtens 0,05 Mark) abzuführen ha⸗ ben, während Jugendliche ſportgroſchenfrei ſind. Sehr dankbar wurde auch dle Kinderverſiche rung (0,85 Mark/ Jahr) aufgenommen. Für die ſteuerlichen Be⸗ lange der Vereine intereſſiert, daß Umſätze bis zu 1000 Mark umſatzſteuerfrei ſind. Im übrigen gibt ein Steuer⸗ markblatt der Reichsführung genau Auskunft über die verſchiedenen Verpflichtungen. Bereichsfrauenwartin Waßmannsdorf ſetzte ſich warm für die Frauen ⸗ und Kinderarbeit ein, Sie verlangt ſtärkſte Intenſipierung. Ein beſonderes Augen⸗ merk ist hierbei auf die Kleinkinderbetreuung zu richten, die unbedingt einmal wöchentlich durchgeführt werden ſoll Auch die Sportötenſigruppen lönnen in Baden weſentlich verſtärkt werden, doch iſt hierfür direkte Fühlungnahme zwi⸗ ſchen Vereinsführung und BD: Vorausſetzung. Die Frauenarbeit ſoll durch Frauentreffen, in denen ſä mitliche Sportolſziplinen durchgenommen werden, auf breiteſte Ba⸗ ſis geſtellt werden. Die Schaffung von Bezirksſchulen iſt ins Auge gefaßt und durch erhöhten Einſatz entledigen ſich fämtliche leibesübungtreſbende Frauen und Mädchen einer zelbſtverſtändlichen Verpfliſchtung gegenüber den Kameraden au der Front, Am Abend traſen ſich die Teilnehmer zu einem Ge⸗ meinſchaftstreſſen im„Weißen Schwan“. Bezirks⸗ ſportſührer Stalff⸗Maumbeim dankte Bürgermeister Sto⸗ ber für ſeinen volbüldlichen Einſatz und begrüßte gleich⸗ zeitig die Teilnehmer namens des Bezärf 3. Auch er konnte ſeiner freude ber den reſbloſen Elnſatz aller Kame⸗ raden Ausdruck verleihen, ſo daß die hoffentlich hald ſteg⸗ reich heimkehrenden Kameraden der Front ein ſtattlich aus⸗ ae Haus deutſcher Leilbesübung antreſſen. Bezirks⸗ achwart Altmann konnte bei dieſer Gelegenheit der Fu 5⸗ bal Vagg 68 Schwetzingen den von der Stadt Schwetzingen geſtifteten und von dieſer in der Pokalrunde der Gruppe Sid gewonnenen prächtigen Wau derpreis niit Glückwunſch überreichen. Bürgermeiſter Stober ließ es ſich nicht nehmen, ſeine Förderung des Tur nens und Sports erneut zu bekunden. Unter lautem Beifall gab er davon Keuntnis, daß er für ſeine Gemeinde einen beſon⸗ deren Etat von 1000 Mark für fportliche Be⸗ lange bereitgeſtellt habe, um ſo ſeinen Teil zum Gelin⸗ gen der geſtellten großen Aufgabe beizutragen. Für die Unterhaltung ſorgte Herr Liſt vom Mannheimer„Jeuerie“ in vortreifflſcher Weiſe, unterſtützt durch ein kleines Haus orcheſter. Früh am Sonntag fanden ſich die Teilnehmer wieder im Schloßkaſſee ein, um Organiſations⸗, Verwaltungs, Sportfragen uſw. durchzuſprechen, wozu Bereichsamtmann Groth Rede und Antwort ſtand. Mit einem Totenge⸗ denken ſowie einem Treuegelöbnis auf Wehrmacht und Füh⸗ rer klang die Überaus aufſchlußreſche Arbeitstagung aus. Nachdem die Teilnehmer noch das hiſtoriſche Rokokothegter heſichtigt hatten, trennte man ſich am Nachmittag, reich an neuen Erfahrungen, die nun in den einzelnen Gemeinſchaf⸗ ten ihren Niederſchlag finden werden.: 7 Mannheim, Seckenheim— Frſeidrichsfeld, Viernheim= Phönix Mannheim, Ilvesheim— Käfertal, Weinheim frei. Der 28. September, der vorgeſehen iſt für den großen Sportſammlertag zu Gunſten des Kriegs⸗Wiß W, iſt frei von Pflbichtſpielen. ul. Auftakt in Alm Lt. Roiſing vor K. Stadel— Schweinfurt im Korbball beſiegt Im Ulmer Stadlon wurden am Samstag die deutſchen Turnmeiſterſchaften und die deutſchen Sommer⸗ ſpielmeiſterſchaften in Angriff genommen. Die Teilnehmer am turneriſchen Zwölfkampf der Männer erledigten ihre drei volkstümlichen Uebungen(100⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung und Kugelſtoßen, ferner die Pflichtübungen an Barxen, Reck, Ringen, Längspferd und im Bodenturnen, ferner den Kürſprung. Nach dieſen Uebungen lag Lt. Roiſing(Wil⸗ helmshaven), der im Volksturnen fünf Ueberpunkte er⸗ ztelte, mit 172 Punkten klar in Front vor Karl Stadel (Konſtanz) mit 165,5 und Theo Wied(Stuttgart) mit eben⸗ falls 165,5 Punkten. Für den Endkampf der„Zwölf Beſten“ am Sonntag qualifizierten ſich weiterhin Erich Wied(Stuttgart) mit 108,8 Punkten, Beckert(Neuſtadt) mit 161,8 Punkten, Bantz(Speyer) mit 161,3 Punkten, Uffz. Kretſchmer (Berlin) mit 157,7 Punkten, Loibl(München) mit 157,2., Oberfeldw. Gauch(Hamburg) mit 156,6., Kammerbauer (Kuchen) mit 155,9., Oberbootsmaat Finke(Wilhelms⸗ haven) mit 155,6., Hauptwachtm. Kühner(Stuttgart) mit 153,6 P. und Reuther(Ludwigshafen⸗Oppau mit 154,7 Punkten. Die einzige„20“ erhielt Theo Wied für einen fabel⸗ haften Salto über das Längspferd. Kurt Krötzſch(Leung) ſchied nach pier Wettbewerben wegen einer Fußverletzung aus und der Leipziger Hauſtein war nicht am Start. Die Sommerſpielmeiſterſchaften begannen mit zwei Vorrundenſpielen im Korbball der Frauen. Der Eims⸗ büttteler TVo, ſorgte für eine große Ueberraſchung. Gelang ihm doch ein:2 Sieg über den Titelverteidiger TG. 48 Schweinfurt. Der Leipziger FrSC. unterlag mit 24 gegen den Waller TSV. Bremen. Felöberg⸗Prüfungsfahrt in Freiburg Auf einer 106,5 Kilometer langen Strecke mit Start und Ziel in Freiburg wurde am Sonntag zum zweiten Male die Freldberg⸗Prüfuugsſahrt für Amatenr⸗Straßen⸗ fahrer durchgeführt, die zur Erinnerung an den in Nor⸗ wegen gefallenen erſten Sieger, Fritz Gichhorſt(Frankfurt am Main), die Bezeſchnung„Fritz⸗Eichhorſt⸗Gedächtnisſahrk“ trug. Das ſchwere Rennen wurde von 35 Fahrern be⸗ ſtritten, von denen 29 daß Ziel erreichten. Beſonders er⸗ ſolgreich kämpften die Vertreter der Poſt⸗Sch. Straßburg, die mit ſechs Fahrern unter den erſten Zehn vertreten waren. Sieger wurde der Straßburger Theo Furuſtein mit 1% Minuten Vorſprung vor dem Chemnitzer Dorn⸗ berger. Furnſtein war auch als erſter mit rund 8 Mi⸗ nuten Vorſprung auf dem Felöberg und gewann damtt die Bergprämie. Die Ergebuſſſe: J. Theo Furnſtein(Poſt Straßburg):20:45 Std. 2. Dornberger(Ehemuttz) 3122:25 Std. 3, Arnold(Poſt Straßburg). 4, Graboſky(Poſt Straßburg). 5. Sarvory (RBB. Franbfurt We.) 6. Seiler(Wangen). 7. Will(Poſt Straßburg). 8, Beck(Poſt Straßburg). 9. Dahl(Poſt Straßburg). 10. Würzen(Wangen). 8 Der g Zweck: eigentlich ſeitigen Aufrüt Der erſte Gonntag um Geylember zur Melancholie neigende Naturen Mitglied von Spi war der Empfindſame, f von kurz haben ſein Auftauchen beſtimmt nicht ohne Wehmut 5 zur Kenntnis genommen. September, da hilft kein Namen a 25 2 70 55 Drehen und keine Ueberredung des zum Frohſinn grüßung 8 7 7— 2 n 27 o geneigten Herzens, iſt nun einmal Herbſt. Früher, Zuſtande früheſter Herbſt, gewiß, aber doch Herbſt. Freunde 0 läßt mich eine Zähre vergießen. Danke ſchön, iſt gab einen ſchon geſchehen. Und jetzt laßt uns in ſachlicher Kühle ziehung. weiterſprechen zroße Saal der Lehrlinge hatten eingeladen Lehrwerkſtätte von Da Benz erfüllte am Samstag einen außergewöhnlichen * aimler ein Eltern⸗Abend war angeſetzt! Daß es ein Eltern⸗Nachmittag war, tat dem beider⸗ Vergnügen keinen Abbruch. ttelnder ern tta, geſungen en Anſprachen. des Sworte kommen und dieſer Oberingenieur Eſchenl˖ knappen Umriß die nicht nur d Fanfar verhinderten gab enruf den Lehrlin Direktor Deck ſeiner Veranſtaltun ohr, der Ausb über das G ie berufsmäßig zum Beginn, liches Präludium“ von Homann⸗Webau, geſpielt von der Werkskapelle, von rechte Uebergang geſchaffen für „Heilig Betriebsführ Freude . „Feſt⸗ Vaterland“ gen. Damit eine Reihe er ſprach im ers die Be— über das g Ausdruck. ildungsleiter ebiet der Er e Förderung, ſondern auch weltanſchaulichen Ausbau 8 vor allem Lehrling Der Sonntag— und er iſt ja der Anlaß zu die⸗ die charakterliche Feſtigung umfaßt. Der Leh ſen Auslaſſungen— der erſte Sonntag im September in einem nationalſozialiſtiſchen Betrieg iſt koſtbaxes alſo zeigte veranſtaltungsgemäß die ſch önſten Anſſtze Gut— aber kein Ausbeutungsobjekt. Betriebs⸗ Was geeignet iſt, das Kulturleben Mannheims obmann Beilke endlich hat die Eltern, das Er komplett zu machen, war da. Unſer Nationaltheater iehungswerk des Betriebes zu ergänzen und zu ſpielte wieder. Neue Leute, die nun mindeſtens für unterſtützen. ein Jahr Hierden des Enſembles ſein werden 15 wollen wir hoffen— haben die erſten Verſuche, ſi⸗ bei den 5 legal einzuſchmeicheln, berei 5 hinter ſich. Vivant secuentes(Verzeihung wegen der eebbere ei.) Auch die„Li belle“ erfüllt wieder ihren eigentlichen zweck, ſie läßt der 1511 115555 ſo genannten Kleinkunſt ihren artigen Lauf. Man ſieht, was wir aus eigener Kraft können, tun wir bereits. Es fehlen noch die großen bunten Abende und Nachmittage, aber die ge hören ja auch nicht zum Aktionsradius der eigenen Kraft. Der ſonntägli che Andrang in den Kaffee⸗ Muſtkzu Mühlau ein Nac chlaſſen des Intereſſes für die Plätze in den iſt häuſern iſt ebenfalls wieder beme rlbar. Ebenſo .. 3 Nane J Mieterinnen Heute die aus der Geschichte des deut- letzter Tag 1 schen Films nicht wegzudenken sind: Käthe Dorsch die unverzleichliche Schauspielerin, deren Ausdrucks- fähigkeit von der inniesten. herzlichsten Heite rkeit bis zur erschütternden Tragik Hilde Krahl wohl das stärkste der jungen lilmischen Talente. das in„Der Postmeister“ einen phantastischen künstlerischen Durchbruch erleben konnte Henny Porten deren Jahrzehnte überspannendes Wirken im deut- schen Film von zgrößten Erfolgen begleitet war Heinz Rühmann reicht in dem Bavaria-Großfilm Haus Brausewet Vorgärten tember getan. Es wäre noch nachzutragen, Standkonzerts diesmal die Neckarſtadt kam. kleinen Platz zuwiſchen Waldhof⸗ konzertierte feſtzuſtellen. Hoanann⸗W̃ g. hafen. ter Josef Sieber hat all Das daß in d und Ga ebau und ſein Carola Paul Mady Re Die Woche es der Heute- ce letzter Tag 0 Das Ufa-Lustspiel: 2 mal 2 im m. Himmelbett 15 m. G. Alexander Henckels Deutsche Jgd. nicht zugel. Sep⸗ en Genuß des Auf dem rtenfelöſtraße Standarten⸗ In der Sonderabteilung Sport notierten wir Kampf um wertvolle Punkte und die Regatta im Das könnte für den früheſten Herbſt genügen. . Zwiſchen den Anſprachen ſtanden Gedichte und Lieder. Mit dem Ausmarſch der Lehrlinge war der erſte Teil der Feier beendet. Anſchließend ſpielte das leiſtungsfähige Lehrlings⸗Handharmonika⸗Or cheſter auf. Der zweite Teil war die erfreulich zahlreich 55 chienenen Eltern vielleicht t der intereſſanteſte. Jetzt urften ſie nämlich ihren Jungen eine halbe Stunde 1515 bei ſeiner Tagesarbeit ſehen, durften ihm ganz genau auf die geſchickten Finger gucken und ſich da⸗ von überzeugen, daß er der rechte Mann am rechten Schraubſtock iſt. Jetzt lockte das Freie, beziehungsweiſe die ſchöne Betriebsſportanlage von Daimler⸗Benz! Nach dem Aufmarſch und der feierlichen Flaggenhiſſung ent wickelte ſich ein munterer, durch Fröhlichkeit noch ein⸗ mal beſonders gelockerter Sportbetrieb, der zugleich einen Ausſchnitt zeigte aus dem, was im Werk für die körperliche Ertüchtigung des Lehrlings getan wird. Als knalligen Schlußpunkt ſpielte man vor einer nett gebauten Stilbühne Hans Sachſens „Der fahrende Schüler im Paradeis“. Es wurde wacker und mit viel Erſolg gemimt. Anſchließend blieb man noch ſammen. bei⸗ t zwanglos CCCCCCCTCCPPPPPTPTPPTPPCCTGC(VUUFVGGTUVVPGPGTPTGT(TPT((TPT(PFTGp'ꝓVP'TwTTTwVTTwͤTTwT1ͤhͤp'ͤy''!'.'.'.'.'.'.'.'.';'..;.;.;...........ꝛůů'.. B Eheſchließung von Lufiſchutzdienſtpflchtigen Angehörige der Wehrmacht und des Reichsarbeits⸗ dienſtes bedürfen bei der Eheſchließung einer Ge⸗ nehmigung. Durch einen Erlaß des Reichsinnen⸗ miniſters iſt klargeſtellt worden, daß die zum Luft⸗ ſchutzwarndienſt und zum Sicherheits- und Hilfs⸗ dienſt herangezogenen Luftſchutzdienſtpflichtigen zur Heirat einer beſonderen Erlaubnis der vorgeſetzten Dienſtſtelle nicht bedürfen. Bo-Arkunde für hauswertſchaftuche Ertüchtigung Der BDM hat ſeit Jahren die hauswirtſchaſtliche Ertüchtigungspflicht eingeführt, die in den verſchie⸗ denſten Einrichtungen abgeleiſtet werden kann. 51 v. H. aller Mädel haben bereits dieſe hauswirtſchaft⸗ liche Ertüchtigungspflicht erfüllt und bewieſen, daß unſere Mädel den Sinn für die Hauswirtſchaft über Schule und Beruf hinaus nicht verloren haben. Vor allem lernen die Mädel hierbei auch die neuzeitliche Küchenſührung mit geſunder Ernährung kennen. Der Reichsjugendführer hat nun eine Urkunde geſchaffen, die ab 1. September 1941 an alle Mädel im BDM und BDM⸗Werk„Glaube und Schönheit“ nach er⸗ folgter hauswirtſchatflicher Ausbildung als aner⸗ kannte Abſchlußbeſtätigung verliehen wird. Warum heult die Sirene? Manches Mal hat dich die Sirene durch ihre Warn⸗ rufe zu entſchloſſenem Handeln aufgerufen, dir und den Deinen den Weg zur Selbſterhaltung gewieſen, werden wenn ein Luftangriff drohte. Eine gewaltige, zu jeder Tages- und Nachtzeit wache und ſchlagbereite Or⸗ ganiſation, die die lebendigen Abwehrkräfte der Hei⸗ mat im Luftſchutz zuſammenfaf zt, folgt dem Ruf der großen Warnerin, die jedem Volksgenoſſen dient. Es wird daher allgemein intereſſieren, etwas von ihrer 2 echnik, zu erfahren. Dieſes Bedürfnis befriedigt„Die Sirene“, die große illuſtrierte? Zeitſchrift des Reichs⸗ luftſchutzbundes, in ihrem neueſten Heft, in dem ſie ihrer Namensſchweſter einen aufſchlußreichen Beitrag wioͤmet. — Häuptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer Herausgeber. Orucket und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co.. Mannheim. R 1.%½ Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 aültia Jag · lich von abends 0 bhr durch ge· bend geöff⸗ Höhn ahl u. a. nschau Vorher: WOCAMEN SCHAU höhneruugen IW ben sbonnessdag .00 5. 20 .45 sSchaugund““ Jug. nicht zugel. Hornhaut, Watzen beseitigt unfehſber Sichef weg. Nut echt in det lube d. mit Serentieschein. 6, Auch heute Setzen Wir unseren Ehr geiz datein, die Ffeunde Unsetes Hauses gut und richtig zu bedienen. Der große Film- Opereifen- Erfolg! — Eine von fröhlichem Uebermut u. Emi! A. Herrmann guter Laune übersprudelnde Film- Operette mit Flia Benkhoff- Paul Kemp Spielleitung: Karl Anton Joh. Heesfers- Dora Komar * 1 ug. Autoverwertung KMertaler Str. 228. Rut 308 80 Kauft lautend Autos Link e Zu haben in den stimmt bei: O 4 3. und Friedrie Schmidt Körner 819178 Sicherwe g Drog. Ludwig& Schütthelm Seckenheimer Str 8: Drogerie Mittelstraſſe 8 a Fachgeschäften, be. hsplatz 19. 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Humboldt: Am 3.., 19.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Roten Kreuz, Alphornſtr. 2a. 2 Wenn Ihre Füße vor Ubermũd und Ans trengung ung schmerzen, dann ist und bleibt Saltrat das bewahrte Mittel zur schnellen Linderung der Beschwerden. Es lohnt sich des- halb, wiederholt danach zu fragen, wenn Sie es heim ersten Versuch nicht gleich erhalten. Vergessen Sie nicht: Saltrat! Denken Sie vor allem an Saltrat, wenn Sie das nächste Feldpost-Päckch DA fertigm NK SAGUNG Allen denen, die mir ihre wärmste Anteilnah Verluste me bei dem schweren meines unvergeßlichen, guten Sohnes aussprachen, sage ich hiermi Mannhei S19185 t meinen innigsten Dank. m, Hebelstr. 9 fan ffiedel Leppausen . rern e. 1 18— 222 1—== 29 1 2 * 1K e e FTT