1414 2 11 rn Na C0000 182 0 ·˙rð—-n * 5 4 5 5 4 * 2 Trägerl., in unſ. Geſchäftsſt. abgeh. 1,70 M. 55 Geb. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abbo 5 N Donnerslag. 11. Seplember 1941 Mannheimer Neues Tageblatt chelprels 10 Pfg. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pg. 79 dreite Teztmillimeter⸗ zeile 68 1117 15 65 Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Gr gültig iſt die An einerlei Nachlaß gewährt. beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. rundpreiſe. Allgemein zeigen⸗Preisliſte Nr. 12. Bei gzwangsvergleichen od Konturſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim. Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 8. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim Thaos in Leningrad 5 Millionen Menſcken drängen ſick in der Stadt zuſammen! — Stockholm, 11. Sept.(Sonderdienſt.) In hieſigen militäriſchen und wirtſchaftlichen Kreiſen wird darauf hingewieſen, daß die Ab⸗ ſchließung Leningrads der ſchwerſte Schlag für die ſowjetiſche Rüſtungsproduktion ſeit dem Ver⸗ luſt von Kriwoirog ſei. Die Schwerinduſtrie im Leningrader Bezirk ſei für die ſowjetiſche Wehr⸗ macht um ſo unentbehrlicher, als in ihr Hundert⸗ tauſende der beſten Facharbeiter der Sowjelnnion beſchäftigt ſeien. Da es den Sowjets an geeig⸗ neten Facharbeitern ſowieſo mangle, könne die Bedentuna dieſes Schlages gegen das ſowjetiſche Rüſtungspotential gar nicht überſchätzt werden. Mgn wiſſe aus den Erfahrungen Englands in den letzten 12 Monaten, welche Bedeutung das Fach⸗ arbeiterproblem ſelbſt für dieſes hochinduſtrialiſierte Land habe. Die viel gerühmten neuen induſtriellen Mittelpunkte im Wolga⸗Gebiet und öſtlich des Ural ſeien nicht in der Lage, den Vexkuſt des ſortgeſchrit⸗ tenſten und am beſten ausgebildeten Teiles der ſo⸗ wjetiſchen Facharbeiterſchaft auch nur annähernd zu erſetzen, ganz abgeſehen von dem bisher ungelöſten Problem der Transportmöglichkeiten. Ueber die Lage in Leningrad wird in einem Flüchtlingsbericht folgendes ausgeführt: Ganz Petersburg gleicht gegenwärtia einem gewaltigen Kriegslager. Man hat nicht nur ſämtliche Soldaten einberufen, ſondern auch die Fabrikarbeiter, halbwüchſige Jungen und Frauen zu Tauſenden in die Reihen der Sowjet⸗ armee eingereiht. Ueberall wird der Tages⸗ befehl von Woroſchilow. der ſich mit der drohen⸗ den Lage Petersburgs befaßt, verbreitet. Die Arbeit in den Fabriken und Werkſtätten hat bereits aufgehört. An die Arbeiter werden Gewehre verteilt; ſie ſollen zur Verſtärkung der Verteidigung eingeſetzt werden. Ein anderer Teil von Arbeitern iſt für Befeſtigungs⸗ arbeiten eingeſetzt. die beſonders in den Vorſtädten durchgeführt werden. Auf den Plätzen und Anlagen in Petersburg trifft man überall in Fetzen geklei⸗ dete Zivilbevölkerung. Es handelt ſich um Flücht⸗ linge aus Eſtland, Lettland, Litauen, aus Polen und ſogar aus der Gegend von der Murmanſk⸗Bahn. Hinzu kommen die Evakuierten aus der Umgebung von Petersburg. Auf dieſe Weiſe hat Petersburg, das eine Be⸗ völkerungsziffer von 3,5 Millionen Einwohner auf⸗ weiſt, jetzt etwa fünf Millionen Menſchen innerhalb ſeiner Mauern. Der Verkauf von Brot wurde bereits am 1. September eingeſtellt. Man hat urſprünglich vorgehabt, die Flüchtlinge nach dem Oſten der Sowjetunion wsiterzutransportieren. Der ſchnelle Vormarſch der deutſchen Truppen hat jedoch alle Verbindungsmöglichkeiten abgeſchnitten, ſo daß ſie in der Stadt bleiben mußten. Der Kanonendon⸗ ner iſt in den Vorſtädten von Petersburg deutlich zu hören. Schon ſeit Wochen iſt die Umgebung von Peters⸗ burg immer wieder bombardiert worden, zunächſt nur aus der Luft, ſpäter aber auch durch Artillerie. Jeden Tag iſt Luftalarm, der bisweilen vier bis fünf Stunden dauert. Von den Schäden, die durch die Bombardierung verurſacht wurden, wagt nie⸗ mand zu ſprechen, weil die GPu überall ihre Horch⸗ poſten aufgeſtellt hat und alle, die ſich verdächtig machen, ins Gefängnis bringen läßt. London ſchweigt von Schlüſſelburg Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 11. Sept. Die engliſchen Nachrichtenagenturen verſchweigen auch am Mittwoch noch den Fall von Schlüſſelburg und ſuchen abermals die Einſchließung Leningrads zu beſtreiten. Sie können ſich dabei aber lediglich auf höchſt zweifelhafte Moskauer Informationen be⸗ ziehen. Allerdings bemerkt Reuter. daß die Deut⸗ ſchen im Sektor Leningrad mit außerordentlich über⸗ legenen Streitkräften angriffen, ein Hinweis, der bei Reuter meiſt die Vorbereitung auf das Einge⸗ ſtändnis neuer eigener Schlappen zu ſein pflegt. „Exchange Telegraph“ ſpricht von„heftigſten Ge⸗ fechten“, gibt aber keinerlei Einzelheiten, ſondern be⸗ gnügt ſich damit, zu erklären, man könne„im Au⸗ genblick nicht ſagen, wie weit ſich die deutſchen Pan⸗ zertruppen an Leningrad herangeſchoben haben“. Sprengſtoff im britiſchen Kuriergepäck Die umfangreichen Sprengſtoff⸗Funde in der brinſchen Geſandiſchaft n Beigrad (Funkmeldung der NM.) + Belgrad, 11. Sept. Spreugſtoff⸗Funde, die vor einiger Zeit in der engliſchen Geſandtſchaft in Belgrad von dent⸗ ſchen Amtsſtellen gemacht worden ſind, werfen erneut ein bezeichnendes Licht auf die Zuſam⸗ menhänge, die zwiſchen der engliſchen Diplomatie und dem engliſchen Geheimdienſt mit dem Ziel beſtanden haben, durch ihre heimtückiſche Wühl⸗ arbeit und Sabotagemaßuahmen die Neutralität des ehemaligen jugoflawiſchen Staates zu ge⸗ fährden. Nach den Funden in Sofia und Agram ſtellen ſie erneut die gegen die Achſenmächte ge⸗ richtete Zuſammenarbeit zwiſchen der engliſchen und der nordamerikaniſchen Diplomatie auf dem Balkan unter Beweis Zahlreichen Vertretern der Preſſe wax am Mitt⸗ woch Gelegenheit gegeben, die Sprengſtoff⸗Funde zu beſichtigen. Sie konnten ſich davon überzeugen, daß die engliſche Botſchaft in Belgrad die Zentrale war, von der die Sprengwverſuche im Hafen von Split und das verſuchte Attentat gegen das Eiſerne Tor ihren Ausgang genommen haben. Die engliſche Geſandtſchaft in Belgrad bewohnte die beiden Häuſer Zrinskoga 20 und 14. Nachdem die engliſchen Staatsangehörigen am 6. April dieſes Jahres mit ihren Autos zur adriatiſchen Küſte ge⸗ flüchtet waren blieben nur einige Diener zurück. Am 15. April, drei Tage nach dem Einmarſch der deutſchen Truppen, übernahm die US A⸗Geſandtſchaft den Schutz der engliſchen Gebäude, und der nordame⸗ rikaniſche Geſandte Bliß⸗Lane ſowie der Konſul Rankin betraten öfters das Haus. Nach dem Abzug der USA ⸗Geſandtſchaft übernahm das nordamerika⸗ niſche Konſulat den Schutz. Als am 12. Juli auch Rankin Serbien verlaſſen mußte, wurden die Ge⸗ bäude der engliſchen Geſandtſchaft unterſucht: Auf dem Dachboden wurden in einem Winkel 63 Karabiner mit 2880 Schuß Munition gefunden. Der ſerbiſche Angeſtellte Panitſch der ehemaligen eng⸗ liſchen Geſandtſchaft geſtand, daß er zuſammen mit drei Gehilfen zwei Tage vor der Abreiſe des nord⸗ Der Sowjetunion droht zer amerikaniſchen Konſuls Rankin auf deſſen Anord⸗ nung hin 25 Packungen mit Sprengſtoffkörpern im Park des engliſchen Geſandtſchaftsgebäudes vergra⸗ ben habe. Grabungen beſtätigten die Ausſagen Panitſchs. Es wurden hierbei folgende Sprengkörper vorgefun⸗ den: 40 Sprengklörper von 150 Millimeter Länge und 8 Millimeter Stärke. 10 große Sprengkörper, 179 Millimeter lang und 22 Millimeter ſtark, 53 Spreng⸗ körper verſchiedener engliſcher Fabrikate, 6 verlötete Kapfeln mit zweifacher Aufhängevorrichtung, ſechs Blechkapſeln mit je 200 zuſammenſteckbaren Zelly⸗ loidbehältern, Inhalt vermutlich Sprengſtoff. Außer⸗ dem wurden große Mengen Zündſchnüre und Zünd⸗ kerzen aufgefunden. Dieſes hochexploſive Spreng⸗ material war an fünf Stellen des Parks in etwa 75 Zentimeter Tiefe vergraben. Der Sprengſtoff⸗Fund in der engliſchen Geſandt⸗ ſchaft in Belgrad bringt den einwandfreien Beweis, daß ähnlich wie in anderen ſüdoſteuropäiſchen Staa⸗ ten die engliſchen Diplomaten unter Mißbrauch der diplomatiſchen Immunität mit dem Sercet Service zufammengearbeitet haben. Ihre Machenſchaften liegen auf derſelben Linie, wie ſie durch die Spreng⸗ ſtoffattentate in den rumäniſchen Oelfeldern von Ploeſti, die Munitions⸗ und Sprengſtoff⸗Funde in der engliſchen Geſandtſchaft in Sofia und durch die Exploſion im engliſchen Diplomatengeväck im Pera⸗ Palacehotel in Iſtanbul vor aller Welt enthüllt wor⸗ den iſt. Angriffsoperationen im Oſten erfolgreich Wirkungsvolle Vombenangriffe auf Tobruk und Marſa Matruk (Funkmeldung der NM.) Aus dem Führerhauptquartier, 11. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Oſten verlaufen die Angriffsopera⸗ tionen weiterhin erfolgreich. In Nordafrika erzielten deutſche Kampfflugzeuge am geſtrigen Tage Bomben⸗ volltreffer auf Vorratslager des Feindes in Marſa Matruk, zerſprengten Kraftfahrzeug⸗ kolonnen und zerſtörten Bahnanlagen in Nord⸗ ägypten. Im Golf von Suez vernichtete die Luftwaffe in der Nacht zum 10. September ein Handels⸗ ſchiff von 6000 BRT. Bei Luftkämpfen vor der nordafrikaniſchen Küſte verlor der Feind am 9. September fünf Jagdflugzeuge. Hungersnot Verzweifelte Aufrufe Moskaus an die VBauernſchaft ſollen die Gefahr bannen helfen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 11. Sept. Der Sowjetrundfunk fordert von Woche zu Woche die land wirtſchaftliche Bevölkerung zu beſchleunigter und ſorgfältiger Einbringung der Ernte auf. Die Niederlagen und die auf ihnen folgenden Rückzüge der Sowfettruppen haben zum Verluſt wertvollſter Ackerbaubezirke geführt, die für die Verſorgung vor allem Moskaus und der Induſtriebezirke im öſtlichen Teil der europäiſchen Sowjetunion nunmehr aus⸗ fallen. Man befürchtet alſo im Kreml für den kom⸗ menden Winter größte Verpflegungsſchwierigkeiten und eine jener Hungersnöte, die ſeit Be⸗ ginn der Sowfetherrſchaft ſchon in normalen Zeiten in faſt periodiſchen Abſtänden über die Bevölkerung hereinbrachen. Die Stadtgemeinden werden immer wieder erneut aufgefordert, rechtzeitig Reſer⸗ vepoprräte an Lebensmitteln anzulegen. Um den üblichen Schlendrian und Bürokratismus zu bekämpfen, werden einige Sowjetorte vom Mos⸗ kauer Sender lobend erwähnt, und beiſpielsweiſe wird lobend mitgeteilt, die und die Stadt habe tauſend Tonnen Gurken oder Sauerkohl eingelegt. Dieſer Aufforderung liegt natürlich das Miß⸗ trauen in die Leiſtungsfähigkeit des eigenen Trans⸗ portſyſtems zugrunde, das, wie man auch in Moskau ſtets zugab, der ſchwächſte Punkt der bolſchewiſtiſchen Wirtſchaft iſt. Auf der anderen Seite wird die Saumſeligkeit und Initiativeloſigkeit der Landge⸗ meinden auf das ſchärfſte getadelt und, um nur ein Beiſpiel zu neunen, dem Bezirk Kuſbyſchew vorge⸗ worfen, das Getreide liege noch auf den Feldern und verfaule da. Der Moskauer Sender hebt hervor, auch in anderen Bezirken herrſche der gleiche Schlen⸗ drian. Den Kolchos⸗Bauern wird plötzlich ein er⸗ höhter Anteil an der Ernte für ihren Privatgebrauch zugeſagt, während die Kolchoſen bisher nicht mehr zurückbehalten durften, wenn ſie ihr Ablieferungs⸗ quantum ſteigerten. Alle dieſe Maßnahmen und Aufrufe beweiſen. mit welch ernſten Befürchtungen man in Moskau dem Winter entgegenſieht, in dem ſich die militäriſchen Niederlagen und die durch ſie hervorgerufenen Er⸗ ſchütterungen des Wirtſchaftsgefüges erſt richtig aus⸗ wirken müßen. Kampfhandlungen des Feindes über dem Reichsgebiet fanden weder bei Tage noch bei Nacht ſtatt. Weitere neue Ritterkreuzträger anb. Berlin, 10. Sept. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht verlieh auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: General der Infanterie von Stülp⸗ nagel Oberbefehlshaber einer Armee; Generalmajor Feldt, Kommandeur einer Kavalleriediviſion; Oberſt Großmann, Kommandeur eines Jufanterie⸗Regiments: Oberſtleutnaut Hemmann, Kommandeur eines Jufauterie⸗Regiments: Hauptmann Rohweder, 5 Kommandeur einer Pauzerjägerabteilung; Oberfeldwebel Herzer, Zugführer in einem Schützenregiment. Teuerer„Jubiläumsangriff' Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 11. September. Die überaus ſtarken Verluſte der britiſchen Luft⸗ waffe beim ſogenannten„Jubiläumsangriff“ auf Berlin haben nach den hier vorliegenden Meldun⸗ gen ſowohl in engliſchen wie in amerikaniſchen Krei⸗ ſen großen Eindruck gemacht, vor allem die Tatſache, daß ſich unter den verlorenen 21 Flugzeugen einige der modernſten und größten vier motori⸗ gen Bomber befinden. Noch empfindlicher hat der Verluſt an ausgebilde⸗ ten Piloten gewirkt. Nach einer amerikaniſchen Agenturmeldung aus London gibt man im britiſchen Luftfahrtminiſterium zu, daß allein bei dem Angriff auf Berlin 120 Mann der britiſchen Luftwaffe ver⸗ loren gingen, was ein ſchwerer Schlag für die eng⸗ liſche Luftwaffe iſt, die ohnehin ſchon immer unter dem Mangel an ausgebildeten und erfahrenen Pflo⸗ ten leidet. 1 152. Jahrgang— Nummer 249 England im oͤritten Kriegsjahr Von unſerem Korreſpondenten) — Liſſabon, 9. September. Die Stimmung der engliſchen Bevölkerung zu Beginn des dritten Kriegsjahres kann man nach ein⸗ gehender Pzüfung und genauem Vergleich aller vor⸗ liegenden Berichte und mündlichen Ausſagen von Perſonen, die in der letzten Zeit das Land beſuchten, nur als ausgeſprochen luſtlos bezeichnen. Dieſe Stimmung ſteht ganz im Gegenſatz zu der im Juli und in der erſten Auguſthälfte. Nach Be⸗ ginn der Kämpfe im Oſten ſchien für den Durch⸗ ſchnitts engländer, der wenig militäriſche und noch weniger wirtſchaftliche Kenntniſſe beſitzt, und deſſen geographiſche Vorſtellungen ſtets einigermaßen un⸗ beſtimmt ſind, der Krieg zür England ſchon ſo gut wie gewonnen. Die Welk ſchien auf einmal aufs beſte für England geordnet. Die Amerikaner arbei⸗ teten, die Sowjets kämpften, und die Engländer brauchten nur auf den Sieg zu warten. Der kradi⸗ tionelle Inſtinkt des Volkes, andere für ſich kämpfen, bluten und ſchwitzen zu laſſen, brach ſich geradezu elementar Bahn. Man atmete in London hörbar auf und beſchloß, dieſen ganzen Krieg nicht mehr ſo wich⸗ tig zu nehmen, wie man es leider in den Monaten nach Dünkirchen hatte tun miüſſen. Die erſte Folge dieſer durch die Berichterſtattung der Zeitungen und die un verantwortlichen Reden einiger prominenter Politiker noch geſteigerten Stimmung war ein neues Abſinken der Arbeitslei⸗ ſtung in der Induſtrie und damit eine gefähr⸗ liche Verringerung der Rüſtungspro⸗ duktion. Amerikaniſche Beobachter waren gerade⸗ zu entſetzt über die Selbſtgefälligkeit und Ueberheb⸗ lichkeit dieſes plötzlichen britiſchen Optimismus, und ihre Berichte riefen jenſeits des Ozeans für Eng⸗ land ein ſehr wenig günſtiges Echo hervor. Die eng⸗ liſche Regierung raffte ſich infolgedeſſen ſchnellſtens zu einer Gegenaktion auf. Es begann eine große Redekampagne, die der Bevölkerung klar machen ſollte, der Sieg der Sowjets ſei zwar„ſicher“, aber er könne nicht ohne eifrigſte Arbeit in den engliſchen Rüſtungswerken wirklich gewonnen werden. Das war der erſte Waſſerſtrahl gegen die Flut des neuen Optimismus. Den zweiten lieferte der Zuſammenbruch der Sowjetarmeen in dem weſtlichen Teil der Sowjetunion, der Durchbruch durch die Stalinlinie und ſchließlich der Verluſt der ganzen Ukraine bis zum Dujepr. Die Schönfärberei der britiſchen Zeitungen verfing auf die Dauer nicht. denn die Tatſachen ließen ſich nicht aus der Welt ſchaffen, daß trotz allen Erfolgen der Sowjetunion die Deutſchen immer weiter nach Oſten vordrangen. 5 Langſam begann das Feuer des Optimismus wieder zu verlöſchen. Der Freudentaumel der Juli⸗ tage war vorüber, und der Engländer erwachte in denſelben kalten, grauen Kriegsalltag, aus dem er ſich durch einen kurzen Traum zu flüchten verſucht hatte. Das Feuerwerk der Atlantikkonferenz konnte dieſen Kriegsalltag und ſeinen finſteren Ernſt nur flüchtig und unzureichend erleuchten. Die Be⸗ ſchlüſſe der Konferenz wurden von den Maſſen ohne jede Anteilnahme, geſchweige denn mit Begeiſterung aufgenommen. Der Mann auf der Straße hatte andere Sorgen und ging über die oft gehörten ſchwülſtigen Gemeinplätze mit einem unintereſſierten Achſelzucken hinweg. In maßgebenden Kreiſen aber war man keineswegs befriedigt von dem Ergebnis der Konferenz, tröſtete ſich aber mit dem zyniſchen Entſchluß, im Falle eines Sieges werde England ſchließlich doch tun, was es wolle. Aber da dieſer Sieg ferner denn je iſt, mußten ſich die Maſſen, wenn auch ſeufzend, durch die Regie⸗ rung davon überzeugen laſſen, daß ein völliger Zu⸗ ſammenbruch der Sowjets im Winter nur dann ab⸗ gewendet werden könne, wenn, koſte es was es wolle, Englands Produktion erhöht würde, und wenn England auf einen Teil der Hilfe aus Amerika verzichte. Immerhin ließ man ſich auch jetzt noch durch den Hinweis tröſten. die Kräfte der Deutſchen ſeien im Oſten durch die langwierigen Kämpfe ſo geſchwächt worden, daß keine akute Gefahr für England beſtehe. Das beſte Zeichen dafür ſei das Ausbleiben einer aroß angelegten Luftoffenſive. Hier und da wurde ſchon wieder die kühne Behaup⸗ tung aufgeſtellt, die Deutſchen ſeien infolge von Zer⸗ ſtörungen, die von der britiſchen Luftwaffe bei ihren Nachtangriffen angerichtet worden ſeien, zu Groß⸗ angriffen nicht mehr in der Lage. Auch dieſe letzte törichte Illuſion beginnt jetzt zu verblaſſen.„Man⸗ cheſter Guardian“ der ab und zu ein offenes Wort wagt, erklärte dieſer Tage, in maßgeblichen Kreiſen Londons ſei man ſehr in Sorge über die von einigen Stellen in das engliſche Volk hineingetragene Auf faſfung, die Deutſchen ſeien durch den Feldzug in der Sowjetunion irgendwie merklich geſchwächt worden. Dieſe Meinung ſei röllig falſch. Geradezu gefährlich aber ſei es, irgendwelche Rückſchlüſſe dieſer Art aus der Tatſache zu ziehen, daß zur Zeit keine großen Angriffe ſtattfänden.„Die Geſchichte dieſes Krie ges“— ſchreibht das Blatt—„ſtraft ſolche Schluß⸗ folgerungen Lügen. Während aller aroßen militäri⸗ ſchen Operationen haben die Deutſchen bisher ſich unter Unterlaſſung aller Angriffe auf andere Ge⸗ biete auf ihr eigentliches unmittelbares Ziel kon⸗ zentriert aber noch mehr: ſie haben ſtets gauz be⸗ wußt militäriſche Aktionen gegen das nächſtſolgende Ziel unterlaſſen.“ Infolgedeſſen gefährde die in Enaland immer noch vorhandene optimiſtiſche Auf⸗ faſſung einer Schwächung der deutſchen Kriegs⸗ maſchine geradezu die Sicherung Englands. Vor allem in den Kreiſen der britiſchen Alliierten ſei man der Anſicht, daß England wieder einmal eine gefährliche Fehlſpekulation anſt elle. Duff Cooper in Singapur eingetrüffen. Der Vertreter des engliſchen Kriegskabinetts, Diff Cooper, traf in Singapur ein. Nach drei oder vier Tagen Aufenthalt in Singapur will er, ſieh hach Burma, Hongkong und Auſtralien begehen Italieniſche Journaliſten in Agram. In Agrain traf eine Gruppe von zwölf italieniſchen Jopurngli⸗ ſten, Vertretern der angeſehenſten italieniſchen Zei⸗ tungen, ein. 7. eee Die Lage Wahlde richt unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 11. September. Die ſchweren Verluſte der britiſchen Luft⸗ waffe, die ſeit Beginn der Oſtkümpfe über 1900 Maſchinen verloren hat, ſind die Antwort auf Cchur chills hochfahrende Rede vom 31, Juli dieſes Jahres, die eng e Luftwaffe, die den Deutſchen weit ütber⸗ legen ſei, gehe jetzt von der Verteidſgung zum An griff über, um den Sieg über Deutſchland vorzube⸗ reiten. Man wollte damals hauptfächlich den So⸗ wiets Mut machen. Zu Angriffen ſind ſie übergegan⸗ gen, aber jeder Angriff ſchefterte an der Wachſamkeit Und, wie das neutrale„Stockholms Dagblabet“ feſt⸗ ſtellt, an der abſoluten Ueberlegenheit der Deutſchen. Das Stock ho r Blatt meint ſehr zutreffend, wenn die britiſche Luftwaffe nach zwei Jahren Krieg nicht einen einzigen offenſiyen Erfolg zuſtandebringe, dann ſcheide ſie als ein Inſtrument, das dieſen Krieg entſcheiden ſoll, effektiv aus. Die Tuappheit der deutſchen Wehrmachts⸗ berichte iſt immer die Vorbereitung auf kommende große Ereigniſſe. Man weiß, daß an allen Front⸗ abſchnitten die immer neuen Vorſtöße der ſich ver⸗ zweifelt wehrenden Sowjettruppen ſcheitern. Seit acht Tagen fehlen in den amtlichen Sowjetberichten jede Ortsangaben, jede nähere Bezeichnung des Frontabſchnittes. Aber aus den Kommentaren, die ihnen engliſche Zeitungen anfügen, iſt leicht zu er⸗ ſehen, daß man die Bedrohung Petersburgs und Obdeſſas abwenden will, indem man an anderen Frontteilen Vorſtoß auf Vorſtoß unternimmt, die immer blutig zuſammenbrechen. Trotz dieſer immer nellen Vorſtöße, die an Heftigkeit eher zu⸗ ſtatt ab⸗ nehmen, gelang es den deutſchen Truppen in den letzten Tagen nicht nur, die Bedrohung Petersburgs und Odeſſas, die beide völlig zerniert ſind, zu ſtei⸗ gern, ſondern ſelbſt neue und beträchtliche Gelände⸗ gewinne zu erreichen. Unantaſtbar ſteht der kurze, aber inhaltsreiche Satz im Wehrmachtsbericht der deutſchen Heeresleitung, daß im Oſten Angriſſe und Erfolge weitergehen. Die Bedeutung der völligen Einſchließung von Petersburg wird auch in London erkannt, wo man noch an der ſowfetiſchen Behauptung feſt⸗ Hält, daß die Stadt äußerſt bebroht ſei, aber noch nicht eingeſchloſſen wäre. Die„Times“ meint, die Soſpfets dürften dieſe ihre wichtigſte Stadt nach Moskau nicht eilnbüßen, denn ein Fall Petersburgs hüpde in England und USA weite Bevhlkerungs⸗ teile un dem Fortgang des Krieges irre werden laſfen. Und„Daily Herald“ verſteigt ſich zu dem Satz:„Leningrad iſt ein Symbol. Geht dieſes Symbol verloren, dann wird eine Welt nicht nur trauern, ſonbern auch den Sinn des ganzen Krieges nicht mehr verſtehen.“ Mit bdieſem theatraliſchen Aufruf verbindet das Blatt der Arbeiterpartei eine Kritik an Churchills letzter Rebe im Unterhaus, der Schwung und Ueberzeuung gefehlt habe, wie man in vielen Be⸗ nölberungsſchichten und auch von Abgeordneten des Unterhauſes ſelbſt hören könnte. * In der„Times“ und im„Daily Mirror“ wird eine Anſprache Edens wiedergegeben, die der Miniſter vor zwei Tagen auf einer Tagung der Eng⸗ iſch⸗Amerikanſſchen Geſellſchaft gehalten hat. Eden betonte die Notwendigkeit für die Sowfets, die Deut⸗ ſchen aufzuhalten, bis Hilfe aus England und US da wäre. Er lobte auch die mutige Verteidigung hon Leningrad und Odeſſa und malte das Schſckſal der Uu als ſchrecklich aus, falls die Sowjets ge⸗ ſchlagen und die Deutſchen ſiegen würden. Er ſprach auch vom Mut zur Ausdauer, den dle Sowfets mit England und Amerika teilen müßten. Herrn Edeus ſchöne Worte bringen den Sowfets keine Hilfe.„Mancheſter Guardian“ fragt vielmehr ſchon, wann die Hilfe Englands und Amerikas an der Sowfetfront wäre, ſonſt würden noch weitere Triegswichtige Induſtriebetrtebe des Sowjetreiches in die Hände der Deutſchen fallen. *. „Slockholms Dagbladet“ meldet aus Iſtanbul, wleder find an der türkiſchen Schwarzmeerkſtſte große Mengen Schiffsteltmmer angetrieben worden. Auf dem Schwarzen Meer finden Kämpfe zwiſchen der deutſchen Luftwaffe und Schiffen ſtatt, die zu ent⸗ kommen ſuchen. Niemand weiß, was in Odeſſa porgeht, da die Stadt ſeit ſechs Tagen von ſedem Verkehr abgerte⸗ gelt iſt. Die türkiſche Preſſe iſt übereinſtimmenb der Auffaſſung, daß wichtige Ereigniſſe ſich in dieſem Raum abzuſpielen beginnen. Von Kriegsberichter Kurt G. Stolzenburg dnb...„. September.(P. K) Die Wälder mit ihrer Undurchdringlichkeit be⸗ Ainnun ſich zu lichten. Aus feuchtem Urwald werden impoſante, hochauſgetürmte Waldmaſſen, deren Stämme das Unterholz verdrängen. Die Lichtungen werden größer, die Ortſchaften dichter, die alte Wir⸗ kungsgrenze Petersburg iſt erreicht. Abend iſt es geworden, als wir mit der Spitze der unerwartet ſchnell vorſtoßenden Kampfgruppe ein großes Dorf aus vielen ſtattlichen Holzhuſern erreichen. Es liegt imitten einer von prächtigem Hochwald uanmſchloſ⸗ ſenen weitgedehnten Lichtung, die drei Dörfern Platz f Die Menſchen, die wir antreffen, ſind von der nung und der Angſt derer gezeichnet, die auf der Grenze der kämpfenden Herre zuſammngeballter Ge⸗ fahr und marternder Ungewißheit von zwei Seiten gusgeſetzt ſind. Die Menſchen ſind hier richtig ge⸗ kleidet, nicht nur mit verwitterten Lumpen umhüllt; eher als ſonſt der Ruſſe haben ſie Gelegenheit, Be⸗ — 798888 zu machen. Aber wohlhabend ſind ſie auch nicht. Auf Waldſtraßen und Nebenwegen abſeits des dicht gewordenen großen Straßennetzes vorſtoßend, en wir eine weiche Stelle im Verteidigungsglürtel um Leningrad entdeckt und ſind weiter vorgeſtoßen. Um unſer Dorf hallen die Abſchüſſe unſerer Bat⸗ terien, und die Einſchläge in den Wäldern muten an, als flelen die ſchweren hohen Türen gewaltiger Hallen dröhnend ins Schloß. Aus Richtung des näch⸗ ten Dorfes, das vom Buſchwerk verdeckt iſt und zwi⸗ chen deſſen lichterloh brennenden Häuſern unſere Stoßtrupps nun aufzuräumen beginnen, kommen die n geflogen. Ste ſchlagen um den über⸗ dachten Dorſhrunnen ein, wo wir beim Betreten des Dorfes unſere Fahrzeuge einen Augenblick abgeſtellt hatten, bis wir gute Deckungs⸗ und Tarnungsmög⸗ lichßeiten ausgemacht hatten. Wie die Strahlen eines Lichtes verteilen ſich die ſchweigend, mit leichtem Klap⸗ pern von Gasmaske am Seitengewehr abrückenden i 11 en der Sſcherungen nach allen Seiten des Dorf⸗ 68. Das Regiment, deſſen Schützen hier mit langſamen Schritten ſich ins Dunkle entfernen, hat 8 ſich an der Luga mit unauslöſchlichem Ruhm bedeckt. als Halten und Warten, Verteldigen und Angreifen o manchem Soldaten das weiße Birkenkreuz mit eingebranntem Namen zum Ziele ſeiner Tage ſetzten. Hinter den Scheunen und. ent⸗ ſtehen die hunderkmal geſchürften und hundertmal — dam Noesfevelt esdlnch einen — Liffabon, 11. September. Mitten in die hoyſteriſche Agitation gegen Deutſch⸗ land, die dem ſogenannten Fall„Greer“ ſolgt, fällt eine Verordnung Rooſevelts, die außerordentlich bezeichnend iſt für den Geiſt, der zur Zeit im Wei⸗ ßen Hauſe regiert. Während der Präſident auf der einen Seite durch die ihm ergebene Preſſe fortgeſetzt die Auffaſſung verbreiten läßt, amerikaniſche Stgats⸗ blirger, die auf amerſkanſſchen Schiffen fahren, ſeien direkten Angriffen ausgeſetzt, hob er auf der anderen Seite durch eine geſtern erſchienene Verordnung die Beſtimmung auf, der⸗ zufolge amerikaniſche Staatsbürger uicht Schiffe kriegführender Mächte benutzen dürfen. In Zu⸗ bunft werden alſo Amerikaner, die ſich in Eng⸗ land oder auf dem europäiſchen Kontinent befin⸗ den, beiſpielsweiſe engliſche Schiffe für die Reiſe über den Atlantik beuntzen dürfen. Staatsſekretär Hull wurde in der geſtrigen Preſſekonferenz des Staatsdepartements von den er⸗ ſtaunten Preſſevertretern über die Bedeutung dieſer großes Auſſehen erregenden Maßnahme gefragt. Hull drehte und wandte ſich wie gewöhnlich und ſuchte klarzumachen, daß dieſe Veroroͤnung des Präsidenten keineswegs die allgemeine Aufhebung einer Beſtimmung des Neutralitätsgeſetzes darſtellt und infolgedeſſen auch keine Verletzung der Rechte des Kongreſſes bedeutet. Es handle ſich lediglich, ſo behauptete Hull, um eine„Not maßnahme“, um den amertkantſchen Technikern, Wirtſchaftsſachverſtän⸗ digen und Ingenteuren, die mit Sonderaufgaben nach England geſchickt worden ſeien, die Möglichkeit raſcher Heimkehr zu ſchaffen. Alſo, amertilaniſche Staatsbürger haben weiter⸗ hin engliſchen Schiffen fernzubleiben, nur für Eng⸗ landfahrten wird die Benutzung der Schiffe freigege⸗ ben— in der Hoffnung zweifelsohne, daß dabei einige Amerikaner ums Leben kommen und dadurch eines Tages doch der von Rooſevelt ſo dringend gewünſchte zentſcheidende Zwiſchenfall“ eintritt! Man erinnert ſich daran, daß von Kreiſen, die dem Weißen Hauſe naheſtehen, ſchon ſeit Monaten gepredigt wurde, die amertkaniſche Oeffentlichkeit werde erſt auf ihre Ab⸗ neinung gegen den Krieg verzichten wenn amertka⸗ niſche Menſchenleben verloren worden ſeien. Zyni⸗ ſcher und diaboliſcher wurde wohl noch nie in der Geſchichte der Kriegseintritt eines Volkes vorberei⸗ tet, das in ſeiner Mehrheit den Krieg nach wie vor ablehnt. In letzten Kriege weigerte ſich Wilſon, eine Verordnung zu erlaſſen, die amerikaniſchen er 5 len ſierben Kriegsvorwand findet! Eine bezeichnende Wererenung des Präſtdenten Staatsbürgern die Benutzung brittſcher Schiffe im Kriegsgebiet unterſagt. Rooſevelt hebt eine ſolche Verordnung, nachdem ſie ausdrücklich erlaſſen wor⸗ den war, wieder auf— genau ſo, wie er das Rote Meer zunächſt als uvrbotene Zone erklärte, ſolange dort noch keine militäriſchen Operationen drohten, dieſe Verordnung aber gerade in dieſem Augenblick wieder aufhob, als der Krieg ſich dem Suezkanal nitherte. 45 Hetzſüme in Vorbereitung +Nenyork, 11. Sept. Die Behauptungen der Senatoren Nye und Clark vor dem Unterſuchungsausſchuß des Senats, die Filminduſtrie in Hollywood betreibe eine ſyſtema⸗ Der talleniſche Wehrmachtsbericht Wirkſame Luftaugriſſe auf Verteibigungsaulagen von Tobruk [(Funkmeldung der NM.) Ro m, 11. September. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donners⸗ tag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der vergangenen Nacht haben britiſche Flug⸗ zeuge die Städte Geuuna und Turin überflogen, in deren Umgebung einige Bomben abgeworfen wurden. Zwei Tote unter der Zivilbevölkerung und einige Verwundete. Meſſina hat einen neuen Luftangriff erlitten. Einige Privatgebäude wurden beſchädigt. Vier Ver⸗ wundete unter der Bevölkerung. Ein feindliches Flugzeug wurde von der Luftabwehr abgeſchoſſen. „Die Luftwaffe der Achſe ſetzte mit Erfolg ihre Au⸗ griffe auf die Verteibigungs⸗, Hafen, und Verſor⸗ gungsanlagen von Tobruk fort. Außerdem wur⸗ den Truppenlager von Marſa Matruk und Autoko⸗ lonnen im Gebiet der Daſe von Siwa wirkſamen Angriffen unterzogen. Italieniſche Bomber landeten einen Volltreſſer auf ein britiſches Handesſchiff in der Nähe von Tobruk. Deutſche Flugzeuge trafen einen feindlichen Torpedobvotzerſtörer auf Fahrt öſt⸗ lich von Sollum. Im Luftkampf haben dentſche Jäger fünf Hurricane abgeſchoſſen. In Oſtafrika ſchlugen uuſere Truppen in den Abſchnitten von UMolchefit und Culquabert in mehre⸗ ren Zuſammenſtößen den Gegner unter Verluſten zurück. Wo bleibt Timoſchenkos Gegenoffenſive? Mie ſich England über das Ausbleiben der Erfolgsnachrichten zu lröſten ſucht! — Stockholm, 1. Sept.(Sonderbienſt d. NM.) Die Verſuche ſogenannter engltiſcher milttärkſcher Sachverſtändiger, der Oeffentlichkeit einzureben, eine ſowfetiſche Gegenoffenſive unter Führung Marſchall Timoſchenkos ſei im mittleren Sektor der Oſtfront im Gange, nehmen immer gro⸗ teskere Geſtalt an. Nachdem ſich die erſten el⸗ dungen über große Erfolge der Sowjettruppen, die bereits wieder an der Bereſina und bei Bobruiſfk ſtehen ſollten, als aus der Luft gegriffen erwieſen hatten, verſucht es Brigadegeneral John Chartexis im„Mancheſter Guardian“ mit einer neuen Me⸗ thode. Unter der Ueberſchrift„Die Weisheit des Moskauer Schweigens“ erklärt er, man dürfe ſich durch das Ausbleiben amtlicher ſowfetiſcher Erfolgs⸗ nachrichten über die Eroberung wichtiger ſtrategiſcher Ziele nicht beirten laſſen.„Das Sowfethauptquar⸗ tier hat ſich bisher noch nicht veranlaßt geſehen, Ein⸗ zelheiten über den Fortſchritt ſeiner großen Gegen⸗ offenſtve im Sektor von Smolenſk und bei Lenin⸗ grad zu veröffentlichen. Dieſer Entſchluß iſt ſehr weiſe. Unſere eigene Unwiſſenheit und unſer Hunger nach Nachrichten zeigt, wie außer⸗ ordentlich wertvoll jede Information Über ſowfletiſche Erfolge für den Feind wären.“ General Golikow wieter in Lonbon Ep. Stockholm, 11. September. Der Leiter der ſowfetiſchen Militärmiſſton in England, General Golikow, iſt. wie in London mit⸗ geteilt wunde, nach längerem Aufenthalt in den Ver⸗ An der Front vor Petersburg Immer näher ſchlebt ſich der deutſche Einkreiſungsring an die alte zariſtiſche Hauptſtadt wieder verlaſſenen Schützenlöcher, die mit ihrer Ein⸗ lage von ungedroſchenem Stroh flüchtige Heimat ſind, wenige Stunden ſpäter gleichgültige Grube, an die der Soldat ſeine Mühe oft verſchwendet glaubt. Die Dorfleute, vor ihren Unterſtänden hockend, die ſie mit Baumſtämmen, Feldſteinen und Erdreich mit natürlichem Talent zum Schanzen gedeckt haben, beginnen angeſichts des Eingrabens der Soldaten unruhiger zu werden. Ste nehmen ihre fahrende Habe aus den Schlupfwinkeln und gehen zurck, da⸗ hin, wo die Deutſchen herkamen, ein, zwei Dörfer weiter oder in den ſie bergenden grünen Wald. Nachts erwachen wir von dem Dröhnen feindlicher Bomber, ſie treffen nicht gut. Dann weckt uns ein plötzliches Höllenkonzert ſchwerſter deutſcher Artil⸗ lerie und unaufhörlich arbeitender Maſchinenge⸗ wehre. Aus den Wäldern weſtlich, wohl drei Kilo⸗ meter entfernt, macht der Bolſchewiſt einen Nacht⸗ angriff. Drei Kilometer iſt eine Welt; wir ſchlafen weiter, zum Feuſter blicken die geſpenſtigen Umriſſe der fremden Landſchaft zuſammen mit den Tauſen⸗ den von blitzenden Sternen hinein. Ferner Feuer⸗ ſchein. Am Morgen zieht das Gros der Kampfgruppe mit raſſelnden Mannſchaftstransportwagen, knat⸗ ternden Krafträdern und mit Laſtwagen weiter aus deren zerbeulten und geknickten Auspufftohren Dä⸗ monen Dampf brummen. Die deutſchen Granaten, die wie das eilige Flattern großer Raubpögel ſie vyraneilend begleiten, grüßen unfreundlich die bol⸗ ſchewiſtiſchen Geſchwader, die eilends nach Süden ziehen, um unſeren Nachſchubkolonnen und Lagern immer wieder erbittert abgewieſene Beſuche abzu⸗ ſtatten. Aus dem Walde nicht weit vor uns tritt ein verirrter bolſchewiſtiſcher Panzer und feuert kurz lber die Lichtung. Eine Zeitlang ſpäter ſteigt daun ſchwarzer Qualm am Horkzont auf oder graue oder hraune, helle Lohe erhebt ſich zum blauen, wolken⸗ durchwogten Himmel, weit, weit weg. Die Dorfleute ſind nun endgültig zurück und be⸗ wegen ſich zwiſchen den langſam unwichtig werdenden Schltzenlöchern geſchäftig, um den in den Aeckern herborgenen Hausrat, Schränke Körbe, Säcke, einzu⸗ holen und ihr in den Wald abgeſtelltes Vieh. Die Schweine in regelrechten Splitterdeckungsgräben werden auſatmend gezählt und geſlittert, umgefahrene Zäune aufgerichtet. Scherben geleſen. Weiß kleben plötzlich Bekanntmachungen des deutſchen Befehls⸗ habers an den Wänden und ſicher iſt ein Ortsköm⸗ mandant nicht fern. 5 einigten Stagten wieder in der britiſchen Haupt⸗ ſtadt eingetroffen. Der ſowjetiſche Botſchafter in London Maiſky gab der Militärmiſſion ein Eſſen, bei dem von eng⸗ liſcher Seite der Luftfahrtminiſter und der Marine⸗ miniſter ſowie die Generalſtabschefs der drei Wehr⸗ machtsteile anweſend waren. „Wie ſteht es mit der Hilfeleiſtung für f die Sowieis? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm. 11. Sept. „Daily Herald“ ſetzt ſich heute beſonders intenſtiy für eine verſtärkte Hilfeleiſtung an die Sowfetunion ein. In dieſem Zuſammenhang zittert das Blatt die„Prawda“, die in ſehr bitterer Ironie bemerkt, daß der bolſchewiſtiſche Widerſtand Großbritannien„von Fliegerangrifſen und der In⸗ vaſtonsdrohung entlaſtet“ habe, und daß England die Gelegenheit erhalten habe, zu harten und entſchei⸗ denden Schlägen gegen den gemeinſamen Feind auszuholen. Dieſe aber, fährt die„Prawda“ fort, ſeten auch nach Anſicht vieler Engländer ausgeblieben. „Datly Herald“ wagt es daun, Churchill wegen der Verzögerung der Moskauer Konferenz Vorwürfe zu machen, beſonders weil er die Verzögerung der Ernennung der Delegierten abgeſtritten habe. Aus London kommt heute die Nachricht, daß als Sachverſtändiger an der Moskauer Konferenz auch Allan Monkhouſe teilnehmen wird. Es iſt eine Jronie der Geſchichte, daß Monkhouſe, der heute Oberſtleutnant iſt, 1933 von den Bolſchewiſten als einer der ſechs Ingenieure des Metropolitan⸗ Vickers⸗Konzern wegen Spionage, Beſtechungsver⸗ ſuchen und Sabotage ausgewieſen wurde. Die Jerſtörungen in Wiborg Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 11. Sept. Ueber das Ausmaß der barbariſchen und ſinnloſen Zerſtörung Wiborgs durch die Bolſchewiſten gewinnt man erſt fetzt einen deutlicheren Ueberblick. Der Korreſpondent von„Stockholms Tidningen“ hatte jetzt Gelegenheit, mit führenden Wiborger Perſön⸗ lichkeiten zu ſprechen. Der Stadtarchitekt Profeſſor Otto L. Meurman teilte mit, daß Wiborg derartige Schäden erlitten habe, daß es min deſtens zehn Jahre, wenn nicht noch mehr dauern werde, bis ſämtliche Organe und Werke einer ſo großen Stadt wieder in Ordnung ſeien, und das bürgerliche Le⸗ ben ſeinen alten Umfang wieder erreichen könne. Die öſtlichen Stadtteile exiſtierten überhaupt nicht mehr, während die weſtlichen noch verhältnismäßig gut davongekommen ſeien; das Zentrum dagegen mache einen ſehr zerſtörten Eindruck. doch ergäben ſich bei näherem Zuſehen dort noch Anſatzpunkte zum Wiederaufbau. Nach ſeiner Auffaſſung könne das zivile Leben nicht vor dem Frühling nächſten Jahres wieder aufgenommen werden, da erſt das Elektrizi⸗ täts⸗ und Kanaltſationsſyſteſn wieder in Ordnung gebracht werden müßten. Außer der Lebensmittel⸗ verſorgung müßten noch andere ſchwierige Probleme gelöſt werden, was aber nicht im Winter möglich ſei. Erfreulicherweiſe ließe ſich die Altſtadt, die aus dem 17. Jahrhundert ſtammt, unter Beibehaltung ihrer hiſtoriſchen Form wahrſcheinlich wieder auf⸗ bauen. Mit einer Ausnahme ſeien ſämtliche hiſto⸗ riſchen Baulichkeiten erhalten. Die beiden ehrwür⸗ digen Kirchen ſowie der Glockenturm in der Kloſter⸗ ſtraße ſeien dagegen zerſtört. Weil die Wände der Kirchen aber noch vorhanden ſetien, werde man vor⸗ ausſichtlich bei den Neubauten ihre urſprüngliche Form wahren können. Grauenhafter Fund in Kiſchinew (Funkmeldung der NM.) A Bukareſt, 10. Sept. In dem Kellergeſchoß des ehemaligen italieniſchen Konſulats in Kiſchinew, das der GPu als Blut⸗ gericht diente, ſind neue, grauenerregende Funde ge⸗ macht worden. Insgeſamt wurden bisher mehr als hundert Leichen führender Perſön⸗ lichkeften des beſſarabiſchen Rumä⸗ nentums geborgen, die von den Sowfets in un⸗ menſchlicher Weiſe zu Tode gequält worden find. tiſche Kriegshetze, wird durch eine Meldung aus Hollywood beſtätigt. Danach bereitet die dortige Filminduſtrie 45 Kriegs⸗ bzw. Rüſtungs⸗ filme, die ſämtlich gegen die Achſenmächte gerich⸗ tet ſind, vor. Die Wochenſchauen begnügen ſich nicht einmal mehr damit, an Hand verfilmter Ereigniſſe Kriegspropaganda zu betreiben. Die bekannte Wo chenſchauftrma Pathe hat jetzt ſogar den Aſtrolo⸗ gen Louis Dewhol engagtert, der geſchichtliche Ereigniſſe der Zukunft„vorausſagt“. Kanada ſperrt die Koßhlenausfuhr nach franzöſi⸗ ſchen Inſeln. Kanada hat die Kohlenausfuhr nach den beiden franzöſiſchen Juſeln St. Pierre und Mi⸗ quelon geſperrt. Die Inſeln liegen unmittelbar ſüd⸗ lich von Neuſeeland. 2 e le Der Heldenkampf auf dem Lolchefit Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 10. Sept. Der italieniſche Oberkommandierende in Oſt⸗ afrika, General Naſi, hat von ſeinem Hauptquar⸗ tier in Gondar am 10. Auguſt einen Tagesbefehl über den Heldenkampf der Beſatzung des Berges Uolcheftt erlaſſen, in dem aufgezählt wird, daß die Beſatzung der Bergſtellung in vier Monaten 28 Treffen mit dem Gegner ausgefochten und 57 Luft⸗ angriffe erduldet hat. 12 000 Granaten wurden auf ſie abgeſchoſſen. Dennoch hat ſte dem Feind blutige Verluſte zugefügt und den Rebellenfithrer Ras Aia⸗ leu gefangengenommen. 54 weiße Italiener und 193 Kolonfalſoldaten fielen, 189 weiße Italiener und 456 Kolomialſoldaten wurden verwundet. Die Trup⸗ pen leiden unter Kälte, Regen und Hunger. Der Tagesbefehl ſchließt mit den Worten:„Volchefit iſt der Monte Grappo Aethioplens. Haltet durch! Die Gegner werden nicht durchkommen!“ Italieniſche Ernährungsprobleme Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 11. Sept. Zur Hebung der italientſchen Getreidepro⸗ duktion hat der Duce die Auszahlung einer Saat⸗ prämie von 200 Lire für feden Hektar an Weizen⸗ Gerſte⸗ oder Roggenneuausſaat ausgeſetzt. Der Preis für Frühgetreide 1942 wird für Süditalien, Sizilten und Sardinen pro Doppelzentner um 40 Lire, für das übrige Italien um 20 Lire erhöht. Die italieniſche Seefiſcherei, die durch den Krieg ſtark behindert war, iſt durch die Anwendung neuartiger elektriſcher Unterwaſſerlampen gefördert worden, die in Zuſammenarbeit mit dem Marine⸗ miniſterium erproht und angewandt worden ſind. In letzter Zeit ſind beſonders die Fänge von Sar⸗ dellen und Sardinen wieder geſtiegen. Im Rahmen der Nahrungsmittelautarkie fordert die Preſſe zu ſtärkerem Konſum von Froſch⸗ ſchenkeln auf, die bekanntlich in Italten und Frankreich als beſondere Deltkateſſe gelten. Der Froſchfang wurde hauptſächlich in den feuchten Ge⸗ bieten der Po⸗Ebene und zwar nachts mit Lampen betrieben, die die Fröſche in großen Mengen an⸗ lockten. Da die Verdunklungsmaßnahmen dieſe Art des Fanges unmöglich machen, werden die Fröſche jetzt bei Tage gefangen. Das„Giornale'Italia“ veröffentlicht Ratſchläge und Rezepte zur Zuberei⸗ tung der Fröſche und empfiehlt beſonders Froſch⸗ paſteten. Frankreichs Nahrungsmittellage Sehr kritiſche Situation auf dem Fleiſchmarkt — Bern, 11. September. Der Staatsſekretär für die franzöſiſche Landwirt⸗ ſchaft hat bekanntgegeben, daß die franzöfiſche Wei⸗ zen⸗ und Kartoffelernte den Bedarf während der Wintermonate ausreichend zu decken vermöge,„wenn Frankreich ſich weiterhin diſgipliniert verhält“. Die Weizen vorräte der letzten Ernte gin⸗ gen, ſo erklärte der Staatsſekretär, raſch ihrem Ende entgegen, und die letzten Reſte würden nun zuſam⸗ mengefaßt. Die Regierung hoffe aber, ſo ſuhr er fort, daß durch den Einſaß von Elektrizität bei den Dreſcharbeiten, der notwendig ſef, um den Mangel an Kohle und Benzin zu überwinden, die neue Ernte rechtzeitig gedroſchen und gemahlen werden könne, um den Behörden zu geſtatten, die Brotration auf der gegenwärtigen Höhe zu halten. An Fleiſch herrſcht in den beiden Zonen Frank⸗ reichs ein ſehr großer Mangel, ſo daß in den letzten Wochen nur etwa 75 Gramm pro Perſon abgegeben werden konnten. Dies rührt, wie die Regierung erklärt, davon her, daß in der letzten Zeit die Zu⸗ fuhren auf dem Fleiſchmarkt um tauſend Rinder und 500 Kälber hinter dem gewöhnlichen wöchentlichen Verbrauch zurückſtanden. Die 3000 Schafe, die aus Algerien eintrafen, ſeien vom Markt ſo ſchnell auf⸗ genommen worden, daß ihr Erſcheinen auf die Fleiſchration keine Wirkung ausgeübt habe. Frankreich begrüßt General Dentz EP. Marſeille, u. September. General Deutz, der die franzöſiſchen Truppen in Syrien bis zunn 14. Juli befehligte, iſt am Mittwoch⸗ nachmittag in Marſeille eingetroffen. Als Vertreter des Marſchalls Petgin hatte ſich General Laure ein⸗ gefunden. Eine große Menſchenmenge hatte ſich zum Empfang eingefunden. Abordnungen der kuneſiſchen, algeriſchen und ſenegaleſiſchen Truppen, die unter General Dentz in Syrken gekämpft hatten, erwieſen zuſammen mit einer Gardeabtetilung und einer Ab⸗ ordnung der Luftwaffe die milftärſchen Ehren. Später trafen die beiden Transporter„Komtom⸗ bia“ und„Dfennen“ ein, auf denen ſich 200 Offiziere und 2000 Mann aus Syrien zurückbeförderter fram⸗ zöſiſcher Truppen befanden, die an einer anderen 3 des Hafens ebenfalls feierlich wurden. Marcel Deat wiederhergeſtellt. Marcel Doat dſt ſoweit wiederhergeſtellt, daß er vom Krankenbett aus wieder einen Leitartikel diktieren konnte. Großfeuer in Chitagoer Lagerhaus (Funkmeldung der NM.) Chicago, 11. September. In einem großen vierſtöckigen Lagerhaus in Chilago brach Mittwoch ein Feuer aus, das ſich zu dem größten der letzten Jahre entwickelte. Sämtliche Fenerwehren Chikagos mußten eingeſetzt werden. Die Löſcharbeiten wurden durch ſtändige Exploſionen er⸗ ſchwert, die von dort lagernder Munition und von 11 Oelvorräten herrührten. Die Lagerbe⸗ ſtände allein ſtellten einen Wert von vielen Millionen Dollar dar. ritt Hauptſchriftlekter und verantworttich für Politik: Dr. Alois Winbauer Hetausgeder; Druder und Verleger: Neue l gettung k. Fritz Bode& Co. Mannheim. R 1, Zur geit Pretoliſte Rr. 12 gültig U 5 4 U 0 4 2 5 4 5 5 0 Dre Her gza: e nnr e e 9———çꝗ—Lʒß . 5 1 4 * Mannheim, 11. September. Sonnenuntergang Donnerstag 19.50 Sonnenaufgang Freitag.57 Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften]! Goll man den MBC Gqchügen helfen? Wenn auch die moderne Schule den Uebergang der kleinen Schulanfänger vom Spiel zur Arbeit recht angenehm und leicht geſtaltet, ſo wird doch eines Tages dem Kinde eine Hausaufgabe geſtellt werden. Dann alauben viele Mütter, dem Kinde helfen zu müſſen. Dieſe Hilfeleiſtung kann aber dem Kinde mehr ſchaden als nützen. Dafür ein Beiſpiel: Beim Leſen lernt das Kind zwei Laute einer Silbe zu⸗ ſammenziehen. Es ſoll z. B. das Lund das& zur Silbe la zuſammenziehen. Da die meiſten Mütter methodiſch nicht vorgebildet ſind— und es auch nicht ſein können— ſuchen ſie dem Kinde dadurch zu hel⸗ fen, daß ſie ihm, ſtatt den Laut, den Buchſtaben nen⸗ nen, mit dem es das& verbinden ſoll. Das iſt na⸗ türlich ein grober pädagogiſcher Fehler. Uebt der Lehrer in der Schule derart. daß er die Kinder auf⸗ fordert:„Lallt das“, wodurch ohne Mühe die Silbenzuſammenziehung erreicht wird, quält ſich die Mutter nach ihrer alten Methode aus der Erinne⸗ rung ihrer eigenen Schulzeit mit der Buchſtaben⸗ methode ab, indem ſie dem Kinde den Laut L lden Laller) als Buchſtaben„Ell“ bezeichnet. Den Buch⸗ ſtaben Ell hat aber das Kind aus dem Munde des Lehrers überhaupt noch nicht vernommen. Es ſtutzt! Es weiß vor der Hand mit dieſer mütterlichen Be⸗ zeichnung überhaupt nichts anzufangen und gerät dadurch in einen inneren Konflikt. Schließlich bringt es beide Bezeichnungen durcheinander und— das Leſenlernen fällt ihm vom erſten Tage an unſagbar ſchwer, während andere Kinder, die durchaus nicht beſſer begabt zu ſein brauchen, dieſe Zuſammenzie⸗ hungen ſpielend bewerkſtelligen, weil ſie zu Hauſe keine Hilfeleiſtung erhielten. Deshalb ſollten unſere Mütter, ſofern ſie nicht mit der neuen Schulmethode vertraut ſind, grundſätzlich von einer Schularbeits⸗ hilfe Abſtand nehmen. Erſtmals Markt ohne Gitter“! Statt eines Kurszettels der Hausfran Die Hausfrauen mögen uns verzeihen. daß wir heute an Stelle der gewohnten Betrachtungen über vorhandene oder auch nicht vorhandene Obſt⸗ und Gemüſeangebote ein gewiſſermaßen küchenfremdes Element zum Gegenſtand unſeres Donnerstag⸗ Marktberichtes machen. Aber das Monument in⸗ mitten des marktlichen Treibens,— Mannheimer Wahrzeichen des Handels und der kaufmänniſchen Tüchtigkeit,— iſt ſchließlich in den rund zweihundert Jahren ſeines Daſeins ſo ſehr zum Mittelpunkt des berühmten Quadrates G 1 geworden, daß man an den mit ihm vorgenommenen grundlegenden Verände⸗ rungen auch als Hausfrau nicht ſchweigend vorüber⸗ gehen kann. Viele ſtanden heute drum herum u. ſprachen dafür und dawider. Iſt es richtig, daß man den Herren Neptun, Merkur und wie ſie alle heißen, ihr ange⸗ ſtammtes„Eiſengegiller“ entriſſen hat? Werden nicht die Täubchen, die lieben, ſich nun plötzlich mehr noch als bisher in der Nachbarſchaft der golden ſtrah⸗ lenden Frau Sonne in des Mercuri Hand nieder⸗ [aſſen? Werden nicht wor allem die lieben Kinder⸗ lein won nah und ſern, die bislang nur am wehr⸗ haften Schutzgeſtänge ihre turneriſchen Künſte übten, ſich jetzt die aus den Sockelreliefſs weit herausragen⸗ den Aermchen der von den Brandenſchen Puttos als willkommene„Angriffspunkte“ mancher geſundheits⸗ fördernden Spiele auserſehen? Werden nicht, ach wie balld, die hübſchen Blumenkränze und ſonſtigen, anmutig⸗ſteifen Zierrate eines ſchon dem Zopfſtil angenäherten Spätbarock dem Zahn der Zeit zum Oper fallen, nachdem er ſo, durch keine Gitter mehr behindert, unmittelbar Zutritt zu dem hiſtoriſchen Bildwerk hat? Oder wird vielleicht doch eine kunſt⸗ ſinnige Stadtverwaltung durch eine zeitgemäße ab⸗ gewandelte Umfriedung dafür Sorge tragen, daß dem hübſchen, alten Brunnen auf dem Mannheimer Marktplatz kein Leids geſchieht. Warten wir es ab und freuen uns indeſſen. wie gut ſich das ſeines hochragenden Lanzengitters ent⸗ kleidete Monument heute inmitten von Tomaten, Gurken, Filderkraut und Neckarfiſchen ausnahm. Es war aus der Unnahbarkeit einer ſchier volks⸗ fremden Wohlbehütetheit plötzlich entlaſſen in freundliche Nähe. Und wer ſich früher nur in den Nöten leicht angeblauter Nachtſtimmungen hilſe⸗ ſuchend am feſten Gitter„hob“, der kann nun fürder⸗ hin vertraute Zwieſprache mit dem pausbäckigen Puttenvolk ſelber halten, das über den vorerſt lei⸗ der noch waſſerloſen Brunnenſchalen ſitzt und ſomit erhitzten Gemütern wohl ſeeliſchen Halt, aber keine Kühlung zu ſpenden vermag M. S. zan Abſchied von Sängerpionier Adam Ammann. Der Geſangverein Sängerluſt Mannheim verabſchie⸗ dete ſich am Dienstag von ſeinem Ehrenpräſidenten Adam Ammann. Vereinsführer Adam Grimm würdigte in herzlichen Worten die großen Verdienſte, die der Heimgegangene ſich um das deutſche Lied er⸗ worben hat. Nahezu 45 Jahre hat derſelbe dem Ver⸗ ein die Treue gehalten, davon war er 30 Jahre Vereinsführer, wobei er eine erſprießliche Pionier⸗ arbeit geleiſtet hat. Seine glänzend organiſierten Sängerreiſen in das In⸗ u. Ausland fanden weit über Mannheims Grenzen Bewunderung und Beachtung. Vereinsſührer Adam Grimm nahm dann Abſchied mit den Worten, daß Adam Ammann in unauslöſch⸗ lichem Gedenken im Geiſt als Vorbild für das deut⸗ ſche Lied in der Sängerluſt weiterleben wird. 2 5 2 Notizen aus Sandhofen Jetzt iſt auf den Tabakkulturen der Sandhofer und Scharhofer Gemarkung das große Räumen. Es iſt der letzte Erntevorgang nach der erfolgten Vorleſe von Grumpen und Sandblatt. Unermüdlich tauchen die„Blätterbrecher“ in den grünen Wald der Pflanze vom blauen Dunſt ein und immer nur beim Ablegen der Gebunde läßt man ſich für wenige Augenblicke zum Verſchnaufen Zeit. Bis ein ordentliches Büſchel zum Binden fertig iſt, braucht der Pflanzer in die⸗ ſem Jahr ein Mehr von geräumten Pflanzen. Die Güte des diesjährigen Erntegutes gibt zu berechtig⸗ ten Hoffnungen Anlaß. Nach dem Einfahren wird die neue Ernte ſofort von fixen Einnäherinnen auf Schnüre aufgereiht und an Scheunenwänden, in den Scheunen ſelbſt und in Spezialtrockenſchuppen zum Trockenprozeß aufgehängt. Freudenſpender durch das Lied wurden die Sänger des Geſangvereins „Aurelia“ 1889 Sandhofen, die unter Leitung von Otto Bauſenhardt ihre Lieder vor den Verwundeten und Kranken des Reſerve⸗Lazarett J ſangen und mit einmütigem Dankesbeifall bedacht wurden. Ju⸗ bilare der Arbeit. Auf 25 Jahre Werk⸗ und Arbeits⸗ treue konnten bei der Zellſtofffabrük Waldhof Werk Mannheim, die Gefolgſchaftsmitglieder Anna Michel, Georg Ritthaler und Hans Sigmund zurückblicken. — Das ſilberne Ehejubiläum feierten die Eheleute Peter Printz, Sandhofen, Birnbaumſtraße 34.— Den 80. Geburtstag feierte Herr Valentin Schenkel, Sand⸗ hofen, Sonnenſtraße 6. Ausflug des Liederkranz“ Waldhof Im Herbſt iſt beim Liederkranz zwar eine Herren⸗ tour fällig die Frauen müſſen nicht immer mit dabei ſein, da aber viele Sänger Soldaten ſind, ent⸗ ſchloß man ſich heuer zu einem Familienausflug, dem 2. in dieſem Jahre. Sehr freundlich werſprach der ver⸗ gangene Sonntag beim Start in Richtung Weinheim nicht zu werden. Die erſte Raſt im Weinhaus„Berg⸗ ſtraße“ dehnte ſich längen aus als worgeſehen. Schließ⸗ lich konnte die geplante Wanderung über den Höhen⸗ weg nordwärts aber doch noch erfolgen, und als bis zur Mittagszeit Sulzbach erreicht war, lachte der Himmel zwar nicht, er verſuchte aber wenigſtens zu lächeln. Ein Spaziergang nach dem nahen Suls⸗ bacher Hof ſchloß ſich dem Mittageſſen an. Der Reſt des Tages blieb dem Liede und fröhlicher Unterhal⸗ tung durch Vortragskünſtler aus den Reihen der Sän⸗ ger vorbehalten, und als nach dem Rückmarſch wie⸗ der von Weinheim aus die Heimfahrt bei Einbruch der Dunkelheit erfolgte, war auf allen Geſichtern das Erlebnis eines ſchönen Tages zu leſen. Vor dem Einzelrichter: Das ſland auf der Kippe Zwei Hafenarbeiter hatten ſich ein paar Pfund Frucht zufammengemacht, der eine davon auch einen kleinen Stumpen Kartoffelmehl. Dafür ſaßen ſie geſtern auf der Anklagebank. Die Firma behauptet nämlich, Frucht und Körner ſeien geſtohlen. Wohin⸗ gegen die beiden Angeklagten beteuerten, beides im Schiffsraum, den ſie entladen hätten, mit der aus⸗ drücklichen Genehmigung des Schiffseigners zuſam⸗ mengekehrt zu haben. Nun ließ wor einiger Zeit die Firma ein Rundſchreiben an ihre Arbeiter, nach dem es verboten war, ohne ausdrückliche Genehmigung Genehmigung durch einen Angeſtellten der auch ſolche Kehrichtabfälle mitzunehmen. Dieſes Ver⸗ bot hatte aber nur der eine Arbeiter unterſchrieben, der andere nicht. Aus Proteſt! Aber das Verbot ſcheint wiederum durchbrochen worden zu ſein. Und ſogar mit ſtillſchweigender Duldung des Betriebs⸗ führers. Soweit die Frucht. Das Kartoffelmehl wurde bei einer Spind reviſion bei dem einen Arbei⸗ ter vorgefunden. Er ſchwor auf Kehrrichtmehl, zu⸗ ſammengekratzt im Schiffsraum, die Männer von der Kontrolle, bzw. von der Firma, beſtanden auf einwandfreiem Mehl, das nur geſtohlen ſein könne. Sie beſtanden auch noch darauf während der ganzen Vorunterſuchung. Geſtern in der Hauptverhandlung aber traten ſie in dieſer Hinſicht ſehr kurz— und wollten nur eine ſehr oberflächliche Kontrolle vorge⸗ nommen haben. Die ſehr ppäziſen Zwiſchenfragen des Staatsanwalts beantworteten ſie ſehr unpräzise. Unter dieſen Umſtänden ſah der Richter einen ein⸗ deutigen Beweis nicht erbracht und ſprach beide An⸗ geklagte mangels Beweiſes frei. Dem Mann mit dem Kartoffelmehl wäre eine Verurteilung übel be⸗ kommen, weil er wiederholt rückfällig iſt. Das be⸗ ſchlagnahmte Säckchen mit Kartoffebmehl hatte er da⸗ mals in den Rhein geworfen. Wie er ſagt, aus Zorn über die Anſchuldigung. Weiß man's? Auf jeden Fall reichte es nicht zu einer Verurteilung. tt. Neue Verwendungs möglichkeiten für Zellglas Als Verpackungs- und Schutzmaterial iſt Zellglas jedem zur Selbſtverſtändlichkeit geworden. Allein dieſer Werkſtoff beſitzt Verwendungs möglichkeiten, die man ihm nicht anſieht. So hat neuerdings Zell⸗ glasmaterial einen ſehr effektvollen Eingang in die Modeinduſtrie geſunden. Beſonders die weibliche Hutmode verdankt ihm wertvolle Bereicherung. Hier wirkt das Zellglasmaterial auch bereichernd durch ſeinen beſonders hohen Veredelungsfaktor. Z. B. kann man aus Zellglasmaterial im Wert von 100 000 Mark über 4800 000 Damenhüte herſtellen. Das er⸗ möglichte der Modeinduſtrie, im ſteigenden Maße auch das Ausland zu verſorgen und die Weltmode auf weite Strecken zu erobern. Aber auch in der Militäreffekten⸗Induſtrie hat ſich das Zellglas eine wichtige Stellung erobert. Hier gelang es. die für wichtigere Zwecke benötigten Silber⸗ oder Goldfäden auszuſchalten und an ihrer Stelle auf Zellglas an⸗ gebrachte Metallfolien einzuführen, die obendrein den Vorteil haben, daß ſie weder verblaſſen, noch nachdunkeln oder orydieren. Der Heeresbedarf an Litzen. Schnüren, Treſſen uſw. wird bereits ſeit ge⸗ raumer Zeit nur noch mit dieſem neuen Material gedeckt. Vom Damenhut bis zur Adutantenſchnur — ein weites Gebiet, das ſich das Zellglas in ſeiner neuen und ungewohnten Verwendung erobert hat. zen Die letzte Rheinfahrt nach Wiesbaden⸗Biebrich, Eltville und Rüdesheim, mit vierſtündigem Aufent⸗ halt in Wiesbaden zum Beſuch der Kuranlagen, kommt am Sonntag zur Ausflührung. z Seinen 70. Geburtstag begeht heute Don⸗ nerstag, 11. September, Frau Auguſte Paul, Waldhofſtraße 142. Wir gratulieren! Aus Welt und Teben LI „Das neunzackige Mädchen“ Luſtſpiel⸗Erſtaufführung im Nationaltheater Die beiden freundlichen Unterhaltungsfilme „Herz modern möbliert“ und„Das Glück wohnt nebenan“ haben, der Idee nach, Franz Gribitz zum Vater, der, ſolchermaßen nicht mehr unbekannt, ge⸗ ſtern abend die Beſucher des Nationaltheaters mit ſeinem heiteren Dreiakter„Das neunzak⸗ kige Mädchen“ lachen machte. Wenn auch das Signum„Luſtſpiel“ Anſprüche weckte, die ſich, aufs Ganze geſehen, nicht recht erfüllen wollten, ſo geht doch die Geſchichte ganz amüſant an. In der Mitte des erſten Aktes erlebt der Zuſchauer eine ebenſo ver⸗ blüffende wie vergnügliche Metamorphoſe der han⸗ delnden Hauptperſonen, die von einer Minute zur anderen im wahren Sinne des Wortes vor unſeren Augen einen neuen Menſchen anziehen und damit der Handlung plötzlich völlig geänderte Perſpektiven geben. Das iſt ein hübſcher Effekt, der den Auftakt bildet zu einer im weſentlichen von der Situations⸗ komik lebenden, der Wahrſcheinlichkeit freilich reich⸗ lich entfremdeten, aber dennoch auf vielfache Lach⸗ wirkung zielenden Verkleidungs⸗ und Verwechflungs⸗ komödie. Sie ſpielt ſich im muſeal überladenen In⸗ terieur des Wiener Ahnenſchloſſes eines Grafen Reiffenſtein ab, in das der Sohn eines reichen Düſ⸗ ſeldorfer Automobilfabrikanten hineinſchneit, um im Auftrage ſeines gemäldeſammelnden Vaters dem gräflichen Schloßinhaber gegen vieles Geld einen Tintoretto abzuſchwätzen, ſtatt deſſen aber zu der rei⸗ zenden Grafentochter, der Komteſſe Clairette, in Liebe fällt und darüber Geſchäft Geſchäft ſein läßt. Unter entſcheidender Mitwirkung eines Komödian⸗ tentrios und eines durch das Verſagen des Düſſel⸗ dorfers in der Bildangelegenheit zur Verzweiflung gebrachten ſpekulativen Kunſthändlers ſind die Lie⸗ benden gehalten, ein ganzes Knäuel von Wirrungen und Mißverſtändniſſen abzuhaſpeln, ehe ihnen das Glück der Vereinigung lächelt. Ein quirrliges Durch⸗ einander tut ſich auf: der gräfliche Papa iſt plötzlich doppelt da und dementſprechend geſellt ſich zu dem Diener Jean noch der Diener Johann, überdies ſtellt ſich heraus, daß die junge Komteſſe offenſichtlich keine Komteſſe iſt, um ſchließlich aber doch eine zu werden. Auch die Dinge ſpielen lebhaft mit: jener ſchon genannte Tintoretto. eine Ritterrüſtung, eine Kaffeemühle ohne Schublade eine„nackerte“ Venus, ein Eisbärfell, die Schminkkaſſette eines Schauſpie⸗ lers und vor allem ein von der Mauer des gräf⸗ lichen Schloſſes losgeſtemmter Poſtbriefkaſten, dem im letzten Akt eine reichlich ausgedehnte poſſenhafte Rolle zufällt. Dieſer immer wieder auf Nebenwege abſchweifende und mit epiſodiſchem Beiwerk vollge⸗ ſtopfte letzte Akt ſteht überhaupt auf ſchwachen Fu⸗ ßen, doch wird er ſchließlich mit den Kunſtgriſſen altbewährter Schwanktechnik billig war, aber doch glückhaft zu Ende geführt. f Ein gut gefügtes Spiel, von Hans Becker mit ſcharfem Blick für alle Wirkungsmöglichkeiten diri⸗ giert, ſichert den Erfolg eines unverkrampft⸗flüſſigen Dialogs, ſelbſt wenn er ſich gelegentlich in Unfrucht⸗ barkeit durch Oedſtrecken ſchlängelt. Aufblitzende Bonmots ſaßen durchweg treffſicher, und die Ko⸗ mik der Situation, einer Situation freilich. die manchmal Gipfelhöhen des Unwahrſcheinlichen er⸗ klimmt, feierte Triumphe. Aimee Stadler, ein aus München gekommenes neues munteres Spiel⸗ talent, jung, friſch und natürlich. dazu eine gute Sprecherin, gewann ſich in der Rolle des neunzacki⸗ gen Mädchens raſch Publikumszuneigung. Hans Becker und Robert Kleinert überboten einander an ariſtokratiſchem Gehaben in der Darſtellung der doppelt in Erſcheinung tretenden und mit leicht paro⸗ diſtiſchem Oel geſalbten Grafentype. Pſchigodes liebesentflammter Peter Cleve machte in ſeiner welt⸗ männiſch überlegenen forſchen Natürlichkeit recht gute Figur, Friedrich Hölzin war ein um ſeine Prozente erheiternd beſorgter Kunſthändler in Nö⸗ ten und Klaus W. Krauſe und Kaju Golem ⸗ biewſki, ein neues Geſicht im Enſemble, ſpielten die beiden Diener mit der nötigen„hochherrſchaft⸗ lichen“ Devotion und Reſerviertheit. Ein höchſt kom⸗ fortables Bühnenbild ſchuf Helmut Nötzold. Das Publikum amüſierte ſich vortrefflich regte fleißig die Hände. und Carl Onno Elsenbar t. de Aus dem Nationaltheater. Nach der Urauf führung der Komödie„Erlebnis in Bradone“ von R. Farinacei, die am 20. September im Natio⸗ nal⸗Theater ſtattfindet, bringt das National⸗Theater als ein literargeſchichtlich intereſſantes und bemer⸗ kenswertes Ereignis eine Neufaſſung des Schauſpiels „Mutter Erde“ von Max Halbe, die der Dichter auf Anregung von Intendant Brandenburg unternahm, am 4. Oktober, dem Geburtstag des Dichters, zur Uraufführung. eee eee Filmwirtſchaftsprobleme in Venedig (Von unſerem Sonderkorreſpondenten) 55 — Venedig, im September. Die Beratungen der Internationalen Filmkammer haben in Venedig begonnen; deren Vizepräſident Profeſſor Carl Froelich hat in Ber⸗ lin die Aufnahme zu ſeinem neuen Film„Hochzeit auf Bärenhof“ für mehrere Tage unterbrochen und iſt im Flugzeug hierhergeeilt, um an den Sitzungen teilzunehmen. Die Delegationen der 17 Mitglieds⸗ länder ſind vollzählig vertreten. Der Präſident der Internationalen Filmkammer Graf Velpi di Miſuratat erklärte, die Zeit ſei da, daß auch bei den Filmleuten der europäiſchen Länder ein kon⸗ tinental⸗europäiſches Bewußtſein erwache, welches, ohne die Selbſtverwaltung der einzelnen nationalen Filminduſtrien zu unterdrücken eine Gleichordnung herbeiführe, die im Stande ſei, eine eu ropäiſche Filmfront ins Leben zu rufen. Die Internatio⸗ nale Filmkammer wolle beſtrebt ſein, den einzelnen Filminduſtrien zu unterdrüen, eine Gleichordnung zu geben, alle Streitfragen in kame radſchaſtlichem Einvernehmen zu prüfen und zu löſen, die künſt⸗ leriſche und techniſche Entwicklung der Filminduſtrie ſowie den Austauſch der Filmproduktionen zu för⸗ dern und zu verhindern, daß Hetzfilme die Eintracht der einzelnen Länder zu ſtören verſuchen. In dieſen knappen Sätzen ihres Präſidenten ſind die Probleme der Internationalen Filmkammer, die eben wieder zur Beratung ſtehen, eindeutig um⸗ riſſen. Die europäiſchen Länder fühlen ſich ſchon jetzt im Kriege ſtark genug. eine gemeinſame Neu⸗ ordnung durchzuführen, die europäiſch⸗kontinental orientiert iſt. Mit der bis zum Ausbruch dieſes Krieges namentlich in den kleineren europäiſchen Ländern überall vorhandenen Vorherrſchaft des amerikaniſchen Spielfilms ſoll es ein für allemal aus ſein. Die Entwicklungstendenz geht dahin, daß auch die kleineren Länder im Rahmen ihrer wirt⸗ ſchaftlichen Möglichkeiten eine nationale Filmpro⸗ duktion pflegen und weiter ausbauen werden. Nur für die großen Länder iſt eine Filmproduktion in ſolchem Umfange tragbar, daß ſie ihren Eigen⸗ bedarf an Spielfilmen zu decken vermögen. Dieſes Ziel hat bekanntlich ſelbſt das große Deutſchland bisher noch niemals ganz erreicht; bis zur Machter⸗ greifung 1933 waren wir auf eine Filmeinfuhr von rund 50 v. H. unſeres Spielfilmbedarfs angewieſen; dieſer Hundertſatz wurde dann in den folgenden Jahren bis auf etwa 30 v. H. bei Kriegsbeginn ge⸗ ſenkt. Es iſt, wie uns der Generalſekretär der In⸗ ternationalen Filmkammer, Karl Meltzer, ver⸗ ſicherte, ſitr alle beteiligten Länder wichtig, dieſe Filmaustauſchprobleme in befriedigender Weiſe für ganz Europa zu regeln. Das iſt eine der Hauptauf⸗ gaben der Internationalen Filmkammer. Nur durch eine vernünftige Marktregelung kann die beſtmögliche Auswertung der einzelnen Film⸗ produktionen im eigenen Land gewährleiſtet werden. Deutſchland hat durch die Maßnahmen ſeiner Reichs⸗ filmkammer, die die Abſthaffung des Zweiſchlager⸗ programms, die Prolongationspflicht der Theater⸗ beſttzer bei beſonders gutem Beſuch erfolgreicher Filme und die Einführung der grundſätzlich prozen⸗ tualen Filmleihmieten, die beſten und erſolgreichſten Erfahrungen auf dieſem Gebiet gemacht und die Grundſätze, die ſich hier in der Praxis bereits be⸗ währt haben, werden jedenfalls jetzt in ſinngemäßer Weiſe bei der Neuordnung des europäiſchen Film⸗ weſens auch für die anderen Länder zu ihrem ei⸗ genen Beſten berückſichtigt werden. Das ſind die Kernpunkte der Beratungen der Internationalen Filmkammer, die jetzt als Fortſetzung der kürzlich in Berlin geführten Verhandlungen in Venedig in vollem Gange ſind. * Von den deutſchen Spielfilmen werden im Rah⸗ men des Wettbewerbes noch gezeigt:„Wunſchkon⸗ zert“,„Komödianten“,„Ohm Krüger“ und„Immer nur Du“.— Außerhalb des Wettbewerbs gelangen zur Vorführung:„Ein Leben lang“,„Der Weg ins Freie“,„. reitet für Deutſchland“,„Friedemann Bach“,„Ich klage an“ und„Auf Wiederſehn Fran- ziska“. Ein ſpielfreier Tag wurde in Venedig von den Preſſephotographen dazu benutzt, die hier anweſen⸗ den deutſchen und italieniſchen Filmſchauſpieler für die illuſtrierte Preſſe beim Badebetrieb am Lido, auf dem Markusplatz und an anderen beſonders mar⸗ kanten Stellen der Lagunenſtadt zu photographie⸗ ren. Beſonders Luiſe Ullrich, die hier durch ihren beſonders erfolgreich aufgenommenen Film „Annelie“ mit einem Schlage zu den bekannteſten Erſcheinungen gehört, konnte ſich zeitweiſe vor den Preſſephotographen kaum retten. Dr. OIlyms k i. k. Der erſte Fünfhunderter! Kaum haben unſere braunen Glücksmänner ihren Dienſt zum Verkauf der Losbriefe für nationale Arbeit angetre⸗ ten, kommen auch ſofort— außer vielen kleineren Gewinnen— etliche 50er und 100⸗Mark⸗Gewinne gur Auszahlung. Nun hat auch ſchon der erſte 500er das Licht der Welt erblickt. Es war am Sonntag⸗ abend in Käfertal in einem Kaffee. Ein junger Mann von 18 Jahren kaufte ſich einige Loſe und zu ſeinem Erſtaunen war ein 500er dabei. Der ſchöne Gewinn kommt dem jungen Mann ſehr gelegen. Wem käme ein ſolcher Gewinn nicht gelegen? * Zu ſeiner 9. Plan wanderung lädt der Pfälzer⸗ wald⸗Verein E.., Zweigverein Ludwigshafen⸗ Mannheim, ein. Heidelberger uerſchnift Neue Spielzeit des Theaters. Die neue Spielzeit des Theaters beginnt am 21. September. Die erſten Auf⸗ führungen ſind in der Oper„Figaros Hochzeit“(Neu⸗ inſzenierung), im Schauſpiel Kleiſts„Kätchen von Heil⸗ bronn“ und in der Operette„Die Nacht mit Sylvia“ von Joſef de Lamboy. Ausſtellung im Kunſtverein. Im Kurpfälziſchen Muſeum zeigt der Heidelberger Kunſtverein derzeit Werke zweier Münchener Maler, Alf Bachmann und Oskar Graf. Die Ausbeſſerungsarbeiten in der Gutleuthofkapelle. Die in der alten Gutleuthofkapelle ſeit einigen Wochen im Innern durchgeführten Erneuerungsarbeiten, die vor allem auch der Freilegung zum Teil noch erhaltener mittelalter⸗ licher, farbiger Wandmalereien gelten, ſtehen vor dem Ab⸗ ſchluß. Auch an der Außenſeite werden einige notwendige Ausbeſſerungen vorgenommen. 70. Geburtstag. Ihren 70. Geburtstag feierte Katharina Hartmann, Bergheimer Straße. Sparen ohne ſich einzuſchränken? Jal Zum Beiſpiel mit der guten Nivea. Zahnpaſta! Die große Tube koſtet nur 5 Die ganz vorzũgliche Hflaumen- oder Zietschgen- Marmelade bereitet man nach folgendem Rezept: 2 klo Pflaumen oder Zwetschgen, geteinigt und entsteint gewogen, We f den seht gui zefklelnett, mit 2 Kilo Zucket zum kochen gebtecht und 10 Minuten durchgekocht. Hie teuf rührt man den inheit eine Notmelflesche Opekte zu 70 Pfg. und nech Beljeben den Seft eine Zittone hinein und füllt Ausfühfliches Rezept bei jedet flasche. in Släset. yweinfurt mit:0 ritten Platz ſiegten 1 über Leipzig. meiſterſchaft 8er Männer vertretenen Ditelverte Oſtmärker ſchlugen im ) und ſicherten ſich damit erſt terſchaft. Die weiteren Er Tod 48: Tat Linz Mannheimer Herbſt-Pferde Nennungen filr den erſten, 100 für den zweiten Tag Mit Aufmerkſamkeit verfolgen 8 ſports die in den 1 der bevorſtehenden gramm für den Eröf und 4 Flachrennen vorſtieht, 92 Mennungen auf. Davon nungen, ſo daß 84 Pferde iz öffnungstages eingreifen k ſchon die Unterkunft beſtellt iſt. tag, der bis auf ein ZJacch⸗ und Flachſport gewidmet u iſt, bringt in Startberechtigungen. Auch eine Anzahl Starter hereits abgegeben, obwohl f Renntag fällig ſind. So w ſteus bekannten Jockeis U berger im Sattel ſein. Piflegebeſohlenen der 2 ewdgültig aber da Endſpfel di V Bre⸗ 49.85 Tod ſich erwartungs erneut durch. nerinnen der Im Krefelder TV Vorſpielergebniſſe waren: de sden Regensburger Zoppoter TV 3 Schweizers S. Mayer, ſowie en enen Zoppot— Regensbu noveraner Pferde ein, die ſich f Im Fauſtball der älteren Turner ſtellte Berlin den Reichs Arbeit mit dem Boden vertraut machen w Jer. 0. 1 ch die Berliner Turnfreunde Es iſt begreiflich, daß die:24 über d elfrigſten Vorbereitungen Rennleitu! Nenn bt erfolg Th durch. Stuttgart Hier MTV die Rennen in Maunhe 1 5 trufreunde Berlin T Stutt⸗ Viele Hände ſind am Werk, um die tra Stätte in. MTB Braunſchw 39131 würdigen Zuſtand zu verſetzen und all Empfang. gl der plelen Gäſte aus nah und ſern vorzu V Braunſchweig igl; MT bereiten. 1 5 3 23 1 8 35333 3 Die bdeutſchen Sommerſpielmeiſterſchaften Zum Auftakt in Hockenheim Meiſter Irma Dumbſky und Lin. Ruiſin Die deutſchen Meiſterſchaften im Zwölfkam Wenige lichen Er des Ne Tage brennen s des uns Jahre noch vom größten radſport⸗ für den Bereich XIV Baden veranſta Män ner und Achtkampf der Frauen wurden am So nachmit 5 8 auf der Hockenheimer lag vor gut 8000 Zuſchauern im Ulmer St zum Ab⸗ Reunſtrecke am g, 14. September. ſchluß gebracht. Dabei gab es wieder hervorragende Lei Bereſts am g um 7 Uhr wird die A= und ſtungen. Die beiden Favoriten, Marineleutuant Ruiſing B⸗Klaſſe der In dieſen Reunen über aus Wilhelmshaven, der ſchon am Samstag eine klare Füh 10 bw. 79 meter wird es ſchöne Kampf⸗ ben die momente 9 ugend hat in ihren Reihen un kung hatte, und die Nürnbergerin Irma Dumbſky, denn die 5 nach den erſten ſechs Uebungen des Vormittags in Front geahnt ſtarke 8 r in den V grund gebracht. Durch 14 7— 8 5 5. beſomnder se). K e N 8 lag, blieben in den Schlußprüſungen ohne Fehler. beſondere M äh me des Reich deal sjugewdfachwartes Ra ven, Obergeff. Schulze, ſind die beſten Fahrer der Ge Deutſcher Zwölfkampf iſter: Lt. Ru i 8 5 ſüng⸗Wilhelmshaven 6.., 2 herſelswebel Karl biete am Start der Jugendklaſſen, ſodaß mit weiteren 30 Stadel ⸗Konſtanz 224.; 3. Theb Wied⸗ Stuttgart Münſter 220,3.; 4. Feldgendarm Franz Beckert⸗Neuſtagdt 29%.; 5. Funker Helmut Banz Ludwigshafen 218,2.; Fahrern Jugendf zuſammen vechnen iſt. Damit erhöht ſich die Zahl der er auf etwa 70. Um 10 Uhr wird die A⸗Klaſſe mit der B⸗Klaſſe, die 2 Minuten Vorgabe er⸗ 6, Erich Wied⸗Stuttgart⸗Münſter 217.; 7. Oberfeldwebel hält, auf die Strecke geschickt. Dieſe Fahrer werden 14 Gauchk⸗Kiel und Unteroffz. Kretzſchmer⸗Berlin ſe 214,.; Runden(108 Külometer) hinter ſich bringen müſſen, um Richard Reuther Oppau 210,0.; 10. Andreas Loibl⸗ den Sieger zu ermitteln. Gemeldet ſind 45 Fahrer, dar⸗ Milnchen 210,.; 14. Oberbvotsmannmagt Finke⸗Wil⸗ unter bekaunte Namen und Könner von Format aus al⸗ helmshaven 210,2.; 12. Wilhelm Kammerbauer⸗TGD len Bereichen, l dem Elſaß. Nachmitbags um Fabrik Kuchen⸗Württemberg 1 Punkte. Deutſcher Achtkampf der Frauen: Dumbſky⸗RNürnberg 161.; 2. Berta Punkte; 3. Annemarie Held⸗München 149 4. Irmgard Bogner⸗Nürnberg 149.; 5. Inge yneider⸗Hamburg 14.30 Uhr ſtartet dann das Beſte vom Beſben im deutſchen Radſport, die Elite der Straßen fahre r, die„Gi⸗ ganten der Landſtraße“, wie ſie in der Sportliteratur ge⸗ nannt werden. Was in dieſem Rennen über 15 Runden (415 Kilometer) an Können, Technik und Taktik, an Aus⸗ 142.; 6. Elſe Weiß⸗Berlin 147.; 7. Eliſabeth Lenzing⸗ dauer, Tempo und unübertrefflicher Wucht zu ſehen ſein Mettmann 146,5.; 8. Martha Jacob⸗Hamburg 145,5.; wird, iſt bei der idealen Fahrſtrecke ſchon jetzt als einmalig 9. Helene Fabian⸗Graz und Elli Roſemann⸗Deſſau je 143,5 zu bezeichnen. Punkte; 11. Martha Pruggmayer⸗Neunkirchen 143 Punkte. Bereichsamtmann Groth und Bereichsfachwart Rad⸗ (01 Punkte ſind durch Ueberpunkte bei den volkstümlichen ſport Bauer haben mit ihren Mitarbeitern ein großes Uebungen möglich. Nur 11 traten zu den Schlußküämpfen Penſum an Vorarbeiten in den letzten Monaten geleiſtet, an.] ſodaß alles wie am Schnürchen klappen wird. Die Stadt Reichsfachamtsleiter Karl Hockenheim, als ſportbegeiſtert bekannt, rechnet es ſich zu feierlichen Einmarſch aller T beſonderer Ehre, den Radſportlern den Aufenthalt ſo an⸗ ſterin: Irma Rupp⸗Berlin 150 nahm nach dem die Siegerehrung teding el ilnehmer vor. genehm als möglich zu machen. Freiquartiere für alle * Fahrer, wefteſtgehendes Entgegenkommen der Stadtver⸗ Die ſchon am Samstag angebahnten Ueberraſchungen waltung in Bezug auf Raumfragen für Unterbringung in den Sommerſpielmeiſterſchaften ſetzten ſich am Sonntag der verſchiedenen Dienſtſtellen der Rennleitung, Unterſtel⸗ fort. Reichsſieger im Karbball der Frauen wurde Tod lung der von den Zuſchauern auf der Anfahrt uach Hocken⸗ Eimsbüttel. Die Hamburgerinnen konnten im Endſpiel heim benützten Fahrräder, Beſchaffung der für Verpfle⸗ den Waller Te Bremen aber nur äußerſt knapp mit 110 gung und Bewirtſchaftung erforderlichen Lebensmittel und ſchlagen, nachdem ſie ſchon in der Vorſchlußrunde gegen Getränke und alle die bei Großveranſte ühwbcher den Leipziger Frauen⸗SC n in der Verl 5·4 A notwend Begleiterſcheinungen eſtens gere⸗ Erfolgreich geblieben waren. 1 Carolus. tungen Iiud heſt te Taſche und warf ſie ihm zu.„Sie bringen 5 Di G 6 4 18 wohl wieder hierher zurück.“ g 1e 2 chichte„Was ſoll das heißen?“ 1** mit Genia „Daß ich eine Verabredung habe. Ich hatte die Abſicht, den Wagen über Nacht hier ſtehen zu laſſen. Ich bin eingeladen. Da hinten ſteht der Wagen, der Er war überhaupt in glänzender Laune. Anſchei⸗ nend tat ſo ein Tag des abſoluten Nichtstuns einem überarbeiteten Menſchen recht gut. Seine Nerven auf mich wartet!“. Umbreit drehte ſich erſchrocken um. In einiger waren ausgeruht, er hatte nicht die geringſte Befürch⸗ tung, daß es ihm heute nicht gelingen würde, ſich in Entfernung ſah er eine auffallend ſchöne dunkle aller Güte mit Genia zu einigen. Er würde ſehr Limouſine mit einem livrierten Fahrer„Genja! Das iſt doch nicht wahr!“ Mit dieſer Möglichkeit hatte er ſreunoſchaftlich, ſehr überzeugend mit ihr reden, ſie mußte dahin zu bringen ſein, daß ſie dieſe ſcheußliche nicht gerechnet. „Nein!“ ſagte ſte ruhig und nahm ihm die Schlüſſel aus der Hand.„Es iſt auch nicht wahr, Leider nicht. Ich wußte ja nicht, daß Sie hier ſitzen. Sonſt hätte ich mir beſtimmt einen ſolchen Wagen herbeſtellt.“ Beſchäftigung aufgab, und daß ſie ihm in irgendeiner Form die Sorge für ihre Zukunft überließ. Wenn ie ſich nicht mit irgend einem braven Mann ver⸗ heiraten laſſen wollte— und dieſen Gedanken aller⸗ 1 mußte man völlig beiſeiteſchieben, wenn man ſie ihn dann Roman von Anna Eliſabeth Weirauch „Und den entſprechenden Beſitzer dazu.“ „Das wäre wahrſcheinlich unvermeidlich geweſen. aunte— würde ſich zweifellos eine angenehme Und gut bezahlte Stellung für ſie finden laſſen, ſo Die Beſtitzer gehören leider immer dazu.“ „Wenn Sie mich einmal beſuchen, werde ſch Ihnen einen ſchönen Wagen zur Verfügung ſtellen. Ohne daß man ſie gut aufgehoben wußte und ohne Unruhe an ihr ferneres Schickſal denken konnte Als er ſie aus der Tür treten ſah, blieb er reglos Beigabe.“ „Protzen Sie nicht, das kann ich nicht leiden.“ Umbreit lachte:„Ich habe auch durchaus keine Urſache. Ich wollte Sie ſchon bitten, mich wieder nach Ihrem Zaubergarten mitzunehmen. Es wird heute ſitzen. Er blinzelte unter der Hutkrempe hinüber und merkte wohl, wie ſie einen Augenblick den Schritt verhielt, den Kopf hochwarf und das Lachen verbiß. Als ſie an den Wagen kam, war ihr Geſicht todernſt, kühl und ſchroff ſagte ſte:„So. Sind Sie ſchon wieder nichts mit einer fürſtlichen Einladung.“ „Gott ſei Dank. Ich habe reichlich genug vom da? Oder noch immer? Sie wollten doch heute ab⸗ reiſen!“ geſtrigen Abend. Aber wenn Sie kein Geld für die Straßenbahn mehr haben, dann will ich Sie mit⸗ nehmen.“ „Das iſt nett von ihnen. Hoffentlich kann ich mich ſpäter einmal dafür erkenntlich zeigen.“ 5 zich, 6 8 5 ohr yft Le 5 2 „Ich hatte noch etwas zu erledigen.“ 5 Ar 1 18 8 8„*!!! ſtraße auf, ohne auf Erkenntlichkeit zu rechnen. Wieſo „Und dazu beuhtigen Sie meinen Wagen? Schön. ſind Sie eigentlich noch nicht weg?“ Hier haben Sie die Schlüſſel.“ Sie zog ſie aus der„Ich hakte das Gefühl, daß unſere geſtrige Unter⸗ redung zu keinem Abſchluß gekommen iſt.“ „So? Ich denke, daß ich ſehr abſchließend meine Meinung geſagt habe.“ Aber ich nicht die meine.“ 5 „Schön, wenn Sie reden wollen, ohne eine Ant⸗ wort zu verlangen— ich habe eine Lammsgeduld im Zuhören.“ „Das iſt immerhin etwas. Obgleich ich Sie lieber reden höre— auch wenn Sie nicht ltebenswürdig ſind.“ „Das können Sie nicht von mir verlangen. War ich nie.“ Ausgesprochen fes Berlin, 11. September. Aktienmärk wurden am Donnerstag durch aus⸗ geſprochen feſte Haltung gekennzeichnet. In zahlreichen Fällen, ſo insbeſondere am Kali⸗ und Elektroakttenmarkt, wurden di terungen aus etzt, da nur Nachfrage be ibrigen Markte eten kam es faſt allgemein 1 bis 2 v. H. Vereinzelt gingen 8 zu 4 v. H. verloren nur Buderus 0,50 v. H. um 1. Harpener und Mannesmann ihlwerke um 1/6 und Rheinſtahl um engktienmarkt kamen Deutſche Erdöl In der chemiſchen Gruppe ˖ Farben 1,25 und von 0,50 v. H. ein. Von 1 vorerſt nur Har⸗ rtagsbaſis ſtellten. meyer um 1,50 und Atlanten verloren Die 0 8 gar ſof lektroaktien toren um 2 orgungswerte lagen feſt eil„Deſſauer Gas iringer Gas je 1, Bek 2908 Rheag 3 v. H. ge Kabel⸗ und Draht⸗ ſowi ttowerte ſtiegen bis 2 hinenbaufa en erhͤchten ſich Ber⸗ je um 1 v. H. Metall⸗ und eränderten ſich vorerſt, ſoſwelkt t r gewannen 1 v. H. Von le um 1,50 v. H. Zit 5 50 r. Jung zultheiß mit hans mit p f Zucker mit je p Unſon und und Kraft anteile notierten 199 gegen 188,75. * Die Reichsaltbeſitzanleihe blieb mit 161 unverändert. Neichsbankausweis Nach dem Auswel eptember ſtellt ſich die Schecks, Lombards und Wert einzelnen betragen die 8 der Deutſchen Reichsbank vom 6. ge der Bank in Wechſeln und apieren auf 17 765 Mill. I. Beſtämde an Wechſeln und ſowie an Reichsſchatzwechſeln 17 354 Mill. J, an Lombardſorderungen 15 Mill., an deckungsfühigen Wertpapieren 16 Mill./ und an ſonſtigen Wertpapieren 380 Mill. I. beträgt 77 Mill. /. Die Beſtünde der Relchsbank an Reutenbankſcheinen ſtellen ſich auf 275 Mill. /, dieſenigen an Scheidemünzen auf 190„ Die ſonſtigen Aktiva auf 15609 Mill.“ „ ſind zurückgegangen. Der Umlauf an Reichsbanknoten hat ſich auf 16 311 Milltonen Reichsmark ermäßigt. Die fremden Gelder werden mit 2193 Mill. ausgewieſen. Zur Streckung von Kraftſtoffen Die Reichsſtelle für Mineralöl hat eine Anord⸗ nung veröffentlicht, durch welche es verboten wird, 0 Mineralöl, das nicht der Bezugfcheinpflicht für flüſ⸗ ſige Kraftſtoffe unterliegt, als Kraftſtoff oder zum Strecken von Kraftſtoffen zu verwenden. Das Ver⸗ bot richtet ſich, wie erläuternd mitgeteilt wird, ins⸗ beſondere gegen die Streckung von Krafbſtoffen mit Schmieröl, das dadurch ſeiner natürlichen Verwen⸗ dung entzogen wird. Um allen unlauteren Machen⸗ ſchaften auf dieſem Gebiet wirkſam entgegentreten zu können, ſind auch die Veräußerung ünd das Feil⸗ halten von bezugſchelnfreiem Mineralöl unter Strafe geſtellt, ſofern der Veräußerer weiß, oder den Um⸗ ſtänden nach annehmen muß, daß es als Kraftſtoff oder zum Strecken von Kraftſtoffen verwandt wer⸗ den ſoll. *„Sachtleben“ Ach für Bergban und Chemiſche IJn⸗ duſtrie Köln. Der Auſſichts rat hat im Einvernehmen mit dem Vorſtand beſchloſſen, unter Aufhebung der Beſchlüſſe der Auſſichtsratsſitzung vom 19. Auguſt gemäß der Eyſten ihrungs verordnung zur Dividendenabgabeperordnung f von 6 Proz. auf das gewinn⸗ Der leiſten. Eutſchluß, die MRITSCHAFIS-ZE! Kapitalberichtigung(Erhöhung des Aktienkapitals um 10 Mill.% und damit die auf den 15. September einberufene Hauptverſammlung zu vertagen, iſt darauf zu rückzuführen, daß die Durchführungs verordnung erſt einige Tage nach der Auſſichtsratsſitzung verkündet wurde und die in Ausſicht genommene Berichtigung des Kapitals Ab änderungen in der Durchführung erforderlich machen dürfte. In der Auſſichtsratsſitzung am 19. Auguſt wurde beſchloſſen, der Hauptverſammlung vorzuſchlagen, auf berichtigte Kapital 5 Proz. Dividende zu verteilen, was der bisher zur Verteilung gelangten Jproz. Dividende auf das alte Grund⸗ kapital entſprach. auf 22,5 227 das * Börſenindizes. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt er⸗ rechneten Börſenindizes ſtellen ſich für die Aktienkurſe auf 160,50 gegen 159,18 in der Vorwoche, für die 4% v. H. Wert papiere auf unv. 103,11, für die 4½ v. H. Induſtrieobli gationen auf 104,60 gegen 104,53, für die 5 v. H. do. auf 104,87 gegen 104,62 und für die 4 v. H. Gemeindeumſchul⸗ dungsanleihen auf 102,06 gegen 102,69. * Erzenger⸗ und Verbraucherpreiſe für Kartoffeln. In der Weſtmark ſind die Erzeugerpreiſe je 50 Kg. ausſchließl. Verpackung frachtfrei Empfaängsſtation feſtgeſetzt: Für die Zeit bis zum 13. September weiße, rote, blaue 3 l, gelbe .50 /, danach bis zum 20. September.50„ bzw. 3 l. Der Verbraucherfeſtpreis beträgt je 7 Kg. vom 11. bis 17. September für weiße, rote, blaue 5 3, für gelbe vom 18. bis 24 September 4% bzw. 5. * Lade⸗ und Löſchfriſten auf dem Rhein. Zur Beſchleu⸗ nigung des Schiffsumlaufes iſt für das Beladen und Löſchen von Binnenſchiffen im Stromgebiet des Rheines beſtimmt worden, daß ein halber Lade⸗ oder Löſchtag an⸗ zurechnen ſei, falls bis zu zwei Stunden außerhalb der Arbeitszeit von—20 Uhr geladen oder gelöſcht werde. Frankfurt A. H. Dt. Gold u. Süber 5 5 deutsche festverzinsliche Werte] Deutsche Steinzeug 283.0 381.0 10 11[Purlacher Hok. t 8 N Eichbaum Werger 183.5 184.0 DkUrSCHE SrAaATSANLEIHEN 2 7 9 5 Licht u. Kraft 302,7 306.0 4% Schatz D R 38 102,0 102.0 Enzinger Unioo 4.——— 455. 5 1927 100.5 100,5 L. G. Farben 2170 218.0 Altbes. Dt. Reich 161.2 161.2 Zesfürel 233.5 259.0 zrün u. Bilfinger. 482.0 488.0 SrabraxtEinEx enn ien, 0 Harpener Bergbau. 189.0 150.0 1% Heidelberg 20 101, 101, feidelberner Zement 259.5 239.5 4% Mannheim 28 895„ ldesch BergWw. 1880 4% Pforzheim 28 101.7 Holzmann PB 1955 5 b FANDBRIEFPE Kalker Brauerei. 78. 8 4 N 8 15 5 Klein. Schapzl., Becker. 5 8 f 5 Klöckner- Werke.. 183.0 184.0 RNA!«· 108.5 103.5 302.0 304.0 4% Nein. Hyp. Bank Lanz A G 302,0 8304, undd 103.5 108.5 Lud wieshaf, Akt.- Br.——— Lud wiushaf Walzm.—— Mannesmann 174.2 Metalldesellschaft 227.0 229,0 4% bfälz Hyp Bank l R 4% Rh. Hyp.-B. 44 u. 45 22— 81 7 5 Rhein, Elektr. Mannh, 202.0 2086.0 4 Bh Hp. Bank 47 bein West Flektr 1860 INDUSTRIE OBLIICGATIONEN Rütdeers 239.0 240.0 5 Daimler-Benz 27. 105,7 105,5 Salzdetfurth. 28/0 294,0 4% Dt. Ind.-Bank 39 1043 Salzwerk Heilbron 20 2 5 Gelsenkirchen„ 36 105.0 105,0 Schwartz-Storchen—* 4% Krupp v. 88 103.5.. Seilindustrie(Wolſt) 1670 168.0 4% Ver. Stahlwerke 1033 103.3 Siemens u. Halske. 366,90 371.5 6 16. Farb. RM-Anl. 8 159,„ Süddeutsche Zucker 370,0 378.0 Zellstoff Waldhof. 258,5 262.0 BANK EN Badische Bank. 159,0 Bayr, Hyp. uu.-Bank 147,0 Commerzbank„ ii Deutsche Bank 152,5„ Deutsche Reichsbank, 188.5 Dresdner Bank. 150,5 151.9 Pkfälz. Hyb.-Bank. 149,5 Rhein Hvv.-Bank. 186.0 ) Zwischenkurs. AKTIEN Ada-Ada Schuhfabrik Adlerwerke Klexer 177,7 Act Gbr: ( XT 8 Aschaffenb Zellstofl. 164,0 5 Aussb- Nürnb. Masch 247.0 Bayr. Motorenwerke 226.0 228,0 Brown. Boveri& Cie. 195%,—.:ỹ. Contin. Gummi 4,0„ Qalmler-Benz. 212.0 215.5 Deutsche Erdél„„ 191,0 19g, 193.0 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Aheingegel. 7. 8. 9, 10 11. wee 1 10.11. A 1* 254244242 Ahelnteidet,.848.202 812,7).60 fe Brefessch 2,62 2,50 2,6.49 8 7 Feb..325.445.2113 ee e e Straßburg.803,02 8,10 3,00 ö ü Maxau 480.884,67.7 8,681 3760 8, 540 8,0 „Wirklich nicht? Leute, die ſie von früher kennen.“ „Wer kennt mich denn? Kein Menſch! Außer mei⸗ ner Großmutter vielleicht.“ Sie lachte auf.„Und die hat mir ſchon vor hundert Jahren geſagt, daß ich un⸗ liebenswürdig ſei.“ „Eine Großmutter haben Sie auchd“ „Gott ſei Dank.“ In der tiefen Stimme ſchwang eine leiſe Weichheit mit.„Warum ſoll ich keine Groß⸗ mutter mehr haben? Für wie alt halten Sie mich eigentlich?“ „Für hundertzehn etwa.. Nach Ihren Zeit⸗ angaben.“ „Gott, wie albern!“ Sie zuckte verächtlich die Achſeln.„So. Wir ſind da.“ Als ſie am Tiſche ſaßen, prüfte Umbreit mit Be⸗ hagen die Speiſekgrte:„Ich muß geſtehen, daß ich Hunger habe. Ich bin Ihnen ſehr dankbar, daß Sie mich hierher geführt haben, wo ſch mich meinen be⸗ ſcheidenen Vermögensverhältniſſen entſprechend ſatt⸗ eſſen kann.“ „Genta lachte:„Was habe ich Ihnen vorgeſtern geſagt? Im übrigen kann ich Sie auch einladen.“ „Danke beſtens.“ Umbreit lächelte.„Das iſt wirk⸗ lich das einzige, was mir noch zu meinem Glück fehlt.“ „Oh, ſind Sie noch ſo ſtolz? Vkelleicht ſind Sie morgen ſo weit, daß Sie es dankbar annehmen.“ „Morgen bin ich nicht mehr da.“ „Schade.“ Umbreit fühlte einen Augenblick ſeinen Herzſchlag ſtocken:„Was haben Sie eben geſagt?“ Er hatte es gut genug verſtanden. Er rechnete nicht darauf, daß ſie es wiederholen würde, im Gegenteil, er hoffte, daß auf ihrem lebendigen Geſicht die Farbe wechſeln und ihr Blick dem ſeinen ausweichen würde. „Schade, habe ich geſagt.“ Ihre Augen ſahen kühl und feſt in die ſeinen.„Es hätte mir Spaß gemacht, zuzuſehen, wie Sie mehr und mehr von Ihrer ſtolzen Würde verlieren. Ich hätte Sie hungern laſſen, bis Sie ganz klein und zahm geworden wären.“ „Bin ich nicht zahm?“ Sie lachte, nahm den Hut ab und ſchüttelte das Haar zurecht.„Ja, genau ſo zahm wie ein vollgefreſſe⸗ ner Tiger! Die liegen auch mit königlicher Ruhe da und laſſen ein Zicklein vor ihrer Naſe herumtanzen, ohne mit den Augen zu blinzeln. Puahl Ich kann Menſchen und Tiere nicht ausſtehen, wenn ſie ſatt ſind.“ „Daun müſſen Sie mich augenblicklich ſehr gut leiden können, denn ich habe einen gräßlichen Hunger.“ „Hunger!“ Ihr Geſicht war auf einmal wieder von ſteinernem Ernſt, nur die Naſenflügel zitterten leiſe.„Wie können Sie ein ſolches Wort in den Mund nehmen! Sie haben in Ihrem ganzen Leben noch nicht gehungert.“ Es war etwas in ihrer Stimme, das Umbreit er⸗ ſchütterte:„Warum machen Sie mir daraus einen Vorwurf?“ 1 ex ernſt. „Vormurf? Durchaus nicht..“ Sie lachte wie⸗ der.„Aber ich mag Sie ſo gut leiden, daß ich es Ibnen gönnen würde. Sonſt werden Sie ſterben, ohne wirklich gelebt zu haben! Einen richtigen, gie⸗ rigen Hunger.. Einen Hunger, der um Almöoſen bettelt...“ Immer wieder änderte ſich ihr Geſicht. „Aber wenn Ste erſt ſo weit wären, würde ich Sie nicht lange hungern laſſen. Ich würde Sie auch ins Ritz oder Claridge einladen, wenn Sie Wert darauf legten..“ 5 (Fortſetzung folgt) das Kalſndhr- und Krdftigungsmitiel 1 Fur jedes Lebensalter. Hergestellt nach Vorschrift der Untversitsts⸗ professoren Dr. med. Emmerich und Dr. Loew. Kalzan festigt Knochengerüst und Zähne und erhöht die Widerstandskraft gegen Krankheiten. Von besonderem Wert für Muffer und Kind.— Kalz an beugt Ge- sundheitsstörungen vor, die sich im Alter leicht einstellen. Erhältlich in allen Apoſheken und Drogerien in Pulver- und Tablettenpackung. . 1. His ſuitsciniiten Leg 2 Cict, 3 Eßtöffel Waſſer, 100 K Jucker, 1 Päckchen Dr. Oelter Vanillinzucker, 100 g Welzenmehl, 3 g(1 geſtrichenet Teelöffel) Dr. Oelker„Backin“. las: Ln Packchen Dr. Orkker„Frulina“ Puddingpulver Iltrone⸗ Man ſchlägt Eigeſb und Waſſer mit einem Schneebeſen ſchaumig und gibt nach und nach artige Maſſe entſtanden iſt. Das Giwelß wird zu ſtelf ſo ſeſt ſein, daß ein Schnitt wit einem Meſſer ſichlbar bleibl. Er wird auf den Eigelbkrem gegeben. vorſichtig unter den Eſgeldtrem. Der Teig wird eioa 1 om dick auf ein mit gut gefelletem Popler be auslaufen kann, kuifſt man das Papier unmittelbar vor dem Teig zur Jalle, ſo daß ein Raug entſleht. Basel Etwa 12 Minuten bei ſtarker Hiße. Rach dem Backen wird det Blskult ſofort auf ein mit Zucker deſtteules Papiet geſtürzt und das Backpapler vorſichtig abet schnell abgezogen. Geschmack% Apfeſſaft, 75 8(3 gehäufte Eßlöſſeh Zucker gder 2. Etwa 125 g nicht zu füße Marmelade. Maſſe entſteht. Nuß ks eg Puderzucker,—2 Ehleffel Apfeſſaft oder Waſſer. BEachbelrer on Oetłer- Baelberet 25 E AJALdeg Atti Kte wird das Puddingpulver mit 4 Eßlöffel von dem Apfelſ Kochen. Sobald der Jaff kocht mmt man ihn von der Kochſtelke, Damit ſich keine Haut bildet, Arem oder der Marmelade und legt die an Damit beſlreicht man die Oberſlüche des Gebäcks. etwa 4½% 4 8½ em. aft angerührt. Den übrigen Saft bringt man mit deck Zucker zum gibt das angerlhrte Puddingpulver unter Rühren bineln und läßt noch einige Male auftochen. rührt man den Krem während des Erkaltens häufig um. Man ſchneidet den Biskult in zwei Hälften, beſtreſcht die eine mit dem dete darüber. FA. Nen Guß rührt man den geſleblen Puderzucker mit ſo viel Flüffigkelt an, daß eine dickflüſſige Wenn der Guß lrocken iſt, ſchneldet man den Biskuit in Schnſtten in der Größe von n eie ahren be ngen 2. Zt. Mennpheim L126 Eintritt frei JUNG * 8 % des Zuckers mit dem Banſtlinzucker dazu. Danach ſchlägt man ſo lange, bis eine krem⸗ em Schnee geſchlagen. Dann gibt man unter ſtändigem Schlagen nach und nach den Rost des Juckers dazu. Der Schnee muß Darüber wird das mit„Backin“ gemiſchte Mehl geſſebt. Man zieht alles legtes Backblech geſlrichen. Damit er an der offenen Seile des Plechs nicht Bitte ausschneiden; 0 5 * DD„ * n 4 rn n L 2 9 4 * — nimmi Großmutter einen Leinenleppen Der hindert zwyer bei der Arbeit und es heilf nichi darunfer, Aber dafür rutschf er dctuernd und lat immer schmutzig. Im Ernst: nehmen Sie llebet deis heilende Wundpflaster Berliner Verlag ſucht für den Verkrieb gut ein⸗ geführter Objekte Vertreter und Vertreterinnen Proviſion wöchentlich. Angebole unt. Nr. 18 972 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Zum ſoſortigen Eintritt geſucht: -3 zuverl. Küchenfrauen 2 Hausburschen Angebote erbeten an 34¹ Haus Stadtſchänke, P 6, 20/21. Flotter Verkäufer(in) aus der nach Metz geſucht. Unſſormen⸗Kauß, Lubwigshaſen am Rhein, Kaiſer⸗Wilhelm⸗Str. 21. Sportbranche 18 892 Damen und Rerron 39 Verkauf eines neuen Artikels o fort geſucht. Angebote an Seneral⸗Agentur Ramon Montaner, Mannheim, Auguſta⸗Anlage Nr. 63, Fernſpr. 445 34. 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Held— Musik von Carl Zeller Anfang 18 Uhr Ende nach 20.45 Uhr Sechenbeimer rale 45 peter petersen Attila Hörbiger Wochenschau Solo dsa 5 Unterrieht Bur Neueste Wochenschau: F , 9 U Führer und Duce an der Ostfront , Gründliche Stimmbildung 58 585 N 5 , Lieb⸗ und Partienſtudium!.00 1155 115 Kot. 15.5.25* 5——— 5 5 e e , dr. Alfred Waſſermann, 0 5, 14, Jugend nicht zugelassen! 5 Eine von fröhli Vebermut u. , rern 5 5 auter Le üb lelnde Fil N Gust. Diess! Ldw. Schmitz 7 Fernſprecher 245 91. Stoos Apeoronungen der 1 3 45 uter e nde Film- Richard Häußler Friedrich 2 Aus amtlichen Bekanntmachungen tte 8 Domin 8. Schröder 2 entnommen Joh. Heesters- Dora Komar W Walter Janssen 2 Achtung,„ Flie Benkhoffl- Paul Kemp ri Freita, 12. 9..9 2 Die W. R 2 rinnen. Freitag, 12. i s 2 8: N i 5 15 5 be 5 5 2 Uhr, wichtige Beſprechung in Spielleitung: Karl Anton g 5 i ee 5 U 5 Bei Verhinderung Ver⸗ g einbkl Va- Ein von ᷣũus. ap. 14 Inr, zugelassen 1. 8 g Neuesie Wochenschau n 3333 5 85 E 7, Kd Abt. Wandern. Am Sonn⸗ 0 A1 N F, Abt. Am S Führer und Duc e an age Adele Ste, n g dee 5 102 9000 N Münchelwanderung Volksgenoſ⸗ den FEronten des Sieges! In weiteren Hauptrollen: Medlzilnal- 85 jeden e f Zie jugend ab 14 Jahren zugelassen 4 2— gelchauſen— Bärenbachta Maria Koppenhöfer- Hermann Schomberg Verband Geidpreise. e Heute:.45.15.45 Uhr Ilse Fürstenberg- Fr. Hoopts- A. Grimmer Gegr. 1884 MANNHEIM T 2. 10 55 Schönau(Mittags raſt)— Haſſel⸗ 1 a 5 5 171 1 Lerslehert Eaqillen u. Einzelpersonen bacherhof— Ziegelhauſen. Treff⸗ 55 geine geradezu unheimliche Echtheit in der Darstellung 5 1 eG 7 sowietischen Wesens gewinnt der Film durch den kür rellen Arzt u. Apotheke ö put 8 Uhr, 5„Bahnhof, seltenen Vorzug, daß ein Russe selbst- der weltbe⸗ Seb e e Friedrichsbrücke, Abfahrt.10 Uhr. kannte Darsteller V. Inkijinoff die Rolle des Sowiet- 2 880 8 5 Rommissars spielt mit allen Eigenarten und Hinter- hilfe bis Mk. 50.—. Verpflegung und 5 5 8 1 Fündig keiten der 8 ehen Rasse Operatiobp in Krankenanstalten. dem Arbeitnehmer allein, ſondern auch 21. für eine. Geſpannſtunde — Zahnbehandlung. Heilmittel. Bader. ſeinen Familienangehörigen gewährt, ſo a) mit Pferden 5 1 7 25 5* 5 erhöhen ſich die in den Abſätzen 1 und 2 b) mit Ochſen.50 A morgen 1 Monatsbeiträge! Pers. Mk..50. bezeichneten Beträge e) mit Geſpannführer: Die 11. 2 Pers Mk..50.—4 Pers. Mk..50. ur d be 8 Sätze zu a) und b) erhöhen 5 5 5 8 1. für die Ehefrau um 80 v. H. 5 in Wiedersufführune 5 ͤ und mehr Personen Mark.50. 2. fur jedes Kind bis zum ſich erkoſt i Woh e 5 f 46 Aufnahmebüro: I 2. 16. und in den 5 8 5 22. Schnikterkoſt t ohnung Heute letzter Tag:„Capriolen Filialen der Vororte.(5⁵⁰ Samstag, 13. September jeweils 95 in de h en 11 5. täglich 120 mit Marianne Hoppe- Gustaf Gründgens 5 5 Sonntag, 14. September 185 mehr als 8 Jahren um 40 v. H. 5 8 1 Seger e f.— e 3 und zu den Sozialverſicherungsbeiträg 300.20 25 Uhr Lefl die mz! 5 Tausch 5 Sonntag, 2. september 5 8(.) Wird die polle oder teilweiſe freie grundſätzlich in 5 Weiſe heranzuziehen, ——————————ßr5——.—.—̃— eee 5. 8 Station tageweiſe oder wochenweiſe ge⸗ daß der Arbeitgeber bei ſeder Leiſtung 3 2 4 Demm W. IH. H. I. Pietz Studierende, Schüler, Kinder halbe währt, ſo ſind für den Tag ein Dreißig⸗ an den Arbeitnehmer die Lohnſteuer ein⸗ 278 5 Bügeleiſen 1 preise. Wehrmacht in Unif. u. unif. ſtel und für die Woche ſieben Dreißigſtel zubehalten und die Sozialverſicherungs⸗ Sept. 5—.0 80.50.50.— Pf Mitglieder der NS-Verbände auf sämtl. der in den Abſätzen 1 bis 8 bezeichneten peittäge zu entrichten hat. Die Deputate 19 Nu f Kochplakle Dorum I. reg hel Platzen nächstniedrige Eintrittspreise Beträge anzuſetzen. fließen dem Arbeitnehmer in der Regel 2* sens 220 Volt M K M E N E 3 b l AK ATS ARuI E NI B. Deputate in der Land⸗ und zahtanſbsseltr dun in den 1 Shall„„ A e 8 ö za szeiträumen zu. Es iſt deshalb freitag 19 Unr 1285 19 7 8 1 05 5 e. zweümag zunächſt den Wert der Depu⸗ Jeclen eitag 45 b. 5 8281 1 5 94 95 555 5 55 111 15 l delteg kate für ein ganzes Jahr zu ermitteln nge u. Sr, in der Land⸗ und Forſtwirkſchaft ge und ohne Kückſicht darauf, wann die Mannheimer Gnstspieldirek- an d. Geſchäftsſt. ee RM Deputate gel e 105 e ff tion Heinz Hoffmeister. N 8 Sachbezüge au ie einzelnen ohn⸗ 19.45 Uhr pünktlich! Mannheim. 0 7. 16 Bekanntmachung a) für verheiratete Deputat⸗ zahlungszeiträume zu verteilen und die über die Bewertung der Sachbezuge für empfänger, die nicht der An⸗ Lohnſteuer und die Sozialverſicherungs⸗ Eünelges Konzert U Baden die Zwecke des Steuerabzugs vom Arheits⸗ geſtelltenverſicherungspflicht beiträge danach zu berechnen. Dieſes Ver⸗ — lohn und der Sozialverſicherung. unterliegen, jährlich. 60.— fahren gilt nur, wenn die ordnungs⸗ anläßlich der ersten Der Wert der Sachbezüge für die Zwecke p) für verheiratete Deputat⸗ mäßige Beſteuerung der Deputate und — zroß. Deutschland-Konzertreise des Steuerabzugs vom Arbeitslohn und empfänger, die der Ange⸗ die ordnungsmäßige Berechnung der 712 für die Zwecke der Sozialverſicherung ſtelltenverſicherungspflicht un⸗ Sozialverſicherungsbeiträge für die De⸗ 5 Mailänder Scala wird ab 1. Oktober 1941 für Baden wie bene oder e putate dadurch nicht gefährdet wird. ö N eſtgeſetzt: 1 rſicherungspfli nur J—5 5 Vos ofel lag folgt feſtgeſezt: 5 99 25 5 Reberſchreitüng der O. Andere Sachbezüge — Orchester„% Jahresarbeitsverdienſtgrenze(.) Für Dienſtkleidung, die dem Arbeit⸗ 100 Nit ele A. Freie Station(8 8 des e nien e 1 zer 5118 5 1 5 i. eht, gelte e ende ohne konsum. Dirigent Gino Marin uz zi 9 Sen Einschließlich Bohnen, liegen, ührlich 110. 120.— Welten 5 8 moſat 5 Vivaldi: Concerto grosso in-moll Heizung und Beleuchtung). 55 fol. Wird freies Licht geliefert 8 a) für einen 555„ 185 genden Sätze: ewertungs⸗ ſo erhöhen ſich die Sätze unter)ſb) für eine Hoſe 1. Das groge 5 5 5 10 5 5 gruppe und 12 1 H. a 9 f. eine Weste 57 1 5, 8.0 72 Schumann: Ouvertüre zu I. II III 2. freie Feuerung: RM d) für einen Mantel„„ 2. — Manfred 5 1 5 8 1 57 0 F er 50%) für eine Mütze.80 Eföffnungs pfogramm Strauß: Till Eulenspiegel 8 i. 8 5 5 1. für weibl. Ai e e 5 Seis rk den en 125 55 Wert 115 Dienſtkleidung für 1 1 mmefn 0 2 j 2 f die nicht der Angeſtellten⸗ o) Hartholz für d. Raummeter.— Krankenpflegeſchüler und Krankenpflege⸗ mit 11: enttlewigen Nu Cen don a. bis f Die neuen Abendlenſoemeinschaften eder 80 9 5. Lane, des Vafletés und Kebatett,s d. Konzert e K. beginnen in Cen liegen, und für Lehr⸗ 3 e) Reiſig(Buſchholz) für eine 505 5 05 1 5 und Tabakwaren 9575 — 5 3 mädchen. 8 Führe.50 die folgenden Werte: R . 7 2. für männliche Arbeitneh⸗ b) Preßtorf für 1000 Stück.50 a) Freſzigarren für das Stück.05 pandl Pr. Immann. P 7 19. Ubunossfatten ful gefufstãtiqe mer, die nicht der Ange⸗ 3) Stechtorf für 1000 Stück.50 b) Freizigarillos und Stumpen für Eine Anzeige in der„Neuen Mannheimer Musikhaus Flanken. O7. 13. ſtelltenverſicherungspflicht 92 15 das Stück 8.08 Zeitung“ hat sich stets gelohnt! io Schleicher a. Tatters. dei Deutsch I Afbeitsffont- unterliegen 48 42 36 8. 9 8 für den gentner 10.60 e) Freizigaretten für das Stück...02 — 0 5. 5 3. für männliche und weib⸗ b) Roggen für den 9222 960d) Freitabak für 10 Gramm.40 2* ae. 5 5 i ee e N 75 ö 3 e 8 pflicht unterliegen, ſoweit c) Fuktergerſte für den Zentner 620 a) Steinlohlen für den Zentner 120 2 eU Lis 4. 18875 ſie nicht unter die Ziff. 1 4. Hülſenfrüchte für den Zentner 17.— p) Braunkohlenbrltelts für den gtr,.— 2 Neuwert. Si9s!6 und 4 fallen, und für das 5. Mehl: Der unter Ziffer 3 be⸗ c) Eierbriketts für den Zentner 149 Sulſten, Gronchiter gideng rant ge ff è 0 a auf Binnenſchiffe. ich 25 v. H. da fei f. t altener 5 N 5 55 5 179 e.„dann, wenn in einer Tarifordnung, einer Ralarrhen von Kehlkopf, Luftröhre, Bronchlen. Bronchlolen, Aſthma Sinne 2 tigte ee 4 faut 5 Für das Pfund....15 Anordnung eines Reichs⸗ oder Son kommt es nicht nur auf Loſung u. Auswurf des Schleimes, ſonbern 220 Volt Sag 8 dlierwa nicht ier Ziffer 4 fü 5 7. Kartoffeln: treuhänders der Arbeit, einer Betriebs⸗ auch daraul an, das eupfndllche Amungegewebe wenlget teigdar ſowie Wanduhr n 4. fur Angeſtellt'. höherer a) ſortierte Speiſekartoffeln für oder Dienſtordnung oder in einem Ar⸗ und recht ee e u machen und do die Kranchele zu verkf. Link N 1 f f 1 e 3. B. N den Zentner.40 beitsverkrag für die Sachbezuge höhere urſache zu treffen. Das bezweckt der Arzt, wenn er bas bewährte 0 1, 13, 3 Trepp. ö N— 2 Prein 1 Apotheker, Hauslehrer, b) unſorkierte Kartoffeln für oder niedrigere Werte feſtgeſetzt worden „Siphoscalin“ verordnet, über das ſo vlele gute Arfahrungen 2 5 8 Hausdamen, Werkmeiſter, den Zenkner.80 find. Sie gelten nicht, wenn an Stelle und Anerfennungen von Profeſſoren, Aerzten, Patienten vorlegen, r Zweigverein Gutsinſpektoren, Kapitäne, 8 7 105 5. der vor eſehenen Sach be die i 1 e Ludwiashafen- erſte Offiziere, erſte Ins n Vollmilch für das Liter.14 Tarifordnung e Anorbnung 5 5 5 5 70 Schüffsärz d 0 3 5 das— 1. N 2 „Gilphoscalin⸗Tabletten“ U Held Tisch 667 To. 1905 gebaut, 1925 bis Mannheim e e b) Magermilch für das Liter..05 2 ber Wein Son dendreuzeindere der 70 de e e een den chte in ſoſcher Cage 5 7 1940 ganz erneuert u. überholt,[Einladung zur 9. N über 5000 ab 1. beſchee GWV oder in dem Aebeiteverlegg feſgeseßten find.— Achten Sie belm Einkauf guf den Namen„Silphoscalln“, 5— erkäufli 3 96. S Sept. 1941. lantiſcher Fahrt beſchäf⸗ 10. ei f i i i 9 10 075 ble Bec und den ermäßigten Preis von R..06 fut 5 Kg. Waage, verkäuflich durch 18 962 985„ 2 aan dhe 155 15 Segen den 5 17 5 65 85 80 Tabletten bälttich in allen Apolheten, wo nicht, dam zu verkf. Sts 8* 5 1 25 le Ar ö„„. 1 1 Neſcgetipolete, Bünchen. Nbſenpraße o) blen gen, dle ven Beilſtraße 9, III,] Gebr. Kluth, Duisburg⸗Ruhrort Hauptbahnhof ab.57 Ahr. mcgen ere ang der. freie Kuhhaltung jährlich.. 140.— wärkiger Beſchäftigung, bei Arlaub) bar 8 Cel Buhlen, Konstanz, kostenigs und aner- Schmelzinger. Harmonieſtraße 1d. Wanderfolge: Neuſtadt— Conrad⸗Frey⸗ Jahresarbeitsverdſenſtgrenze 12. reie Sommerweide für eine ausgezahlt werden. indllch die interessante, Ulustrierte Aufktammgsscftriſt S 881. tag⸗Platz— Nollen— Hambacher Hütte(s 3 des Angeſtelltenver⸗ Kuh fähreic ß 40.— 6 1. laufendem Arpt ohn a Gebrauchtes 8 2 d. d. Hohen Loog— Lüdwigshaf. Hütte ſicherungsgeſetzes) der An⸗ 13. freie Ziegen⸗ und 5 5 1 hn er Einen größeren Poſten d. Kalmit(Mittagsraſt:„Wäldler⸗ Adgrlz i ſrele Fiegen⸗ und Schafhaltung den Arbeitslohn, der für einen Lohn⸗ a. d. Kalmit(Mittagsraf„ geſtelltenverſicherungspflicht 5 mit Weide⸗ und Skallfütterung zahlungszeitraum gezahlt wird, der nach 10.—[dem 30. September 1941 endet, und bei ſonſtigen Bezügen erſtmalig für die Be⸗ N ſuppe nux bei Abgabe von 30 Gr. Fett⸗ nicht unlerliegen. 69 63 57 fährlich für 1 Stück Damen-Had utstumpen marken, Suppenkarten bei den Führern) Zur Gruppe 1 gehört die Stadt 14, freie 0 5 Stüß 5 1 zu —Hahnenſchritt— Diedesfeld— Ham⸗ Mannheim. für eine Zucht⸗ . 8 r 1 8 N a ans jährlich,.— zi i 1 l horst 25 II.] für Damen in erſtkl. Velour oder Filz hach.—Neuſtadt. Rücfahrt: 18,08, und Zur Gruppe II gehören die Städte: 18 An 15 e 308 5 ber al„ ODE-A N 2 E 1 G E achte Slos 10 7 zee uhr Fahrpreis In, W Baden⸗Baden Bruchſal, Ettlingen, Frei⸗ ain ee: eee 8 8 45 8. bee Chiffons. hule 855 Führung: D. Ju 7 Karlsruhe, Kehl, Kon⸗ 16. 8 und Heu: Karlsruhe, den 1. September 1941. 1 5 5 2 7 Helmle, J. Sommer.. 1 85 Of 0 rzhei a) gutes Wieſenheu(geſund u. Der Oberfi äſident Bad 8 ren Kt„ u ver⸗ 535 g ſtanz, Lörrach, Offenburg, Pforzheim, 10 00 er erfinanzpräſident Baden A ee ee e e e Kranfſtünder f auen, die en d 81 9301 Gäſteeinführung willkommen. ment Singen a. Htwl., Villingen und 5 gerne 1 8 5 2555 in Karlsruhe. ältester 8 er. Schwazer. 8 H uf. je Geſchäfts 5 einheim. N 5 S VVT Alben, Bürgerm. eee 3 Zur Gruppe III gehören alle anderen) Stroh für den Zentner..50 Die Vorſitzenden der Oberverſicherungs⸗ uchs⸗Str. 28, II. 5 5 U U 0 f— ˖ ff 0 Orte in Baden. 8 17. freies Kartoffelland: ämter Freiburg, Karlsruhe, Konſtanz— Allred Vogler 7 S9 293 2 Pe rserteppiche U 0 1 enslons Alen f 7 15 e von a) 1 ee E 10 und Mannheim. 1 . l 38 greis bi 5 ier zuf 8 14 tar 1) jährlich 7 Gefreiter in einem Infanterie-Reziment Gebrauchter 3 Oelgemälde 85 e 8 15 bietet: 5 1. Wohnung lohne Heizung 5 77 b) unbearbeitet und ungedüngt FR EIRBANK g fi 0(17. Jahrhundert, Holland) zu verkauf. Pension„Blauer Tur m.„ und Beleuchtung ene mit es für ¼ Hektar(25 Ars jährl. 24.—————— r inderwagen gde nder Obige an die Se. Bad Wimpfen a. R. 18 978 2. Heßzung und Beleuchtung mit eis freie Hraenutzung für. Ha. krelſag fru 7 Uhr den Heldentod. Er hat sein junges, blühen- und Kinder⸗ ſchüftsſtelle dieſes Blattes. 3. erſtes u. zweites Frühſtück mit ſe 010(25 Ar) jährlich 3 des Leben in soldatischer Pflichterfüllung hin- 7 ſchäftsſtelle dleſes N 4. Mittageſſns mit 10 1 N Kuhfleis ech 1 e e f 185 8. Nachmittags kaffee mit s. 2 i Hektar„ Antanss-Nr. 6011100. 202 325 7 519304 Einige alte isc verheir., berufl. 6. Abendeſſn mit 010 5 5 5 98 5 1 1 7 1 7 7 5 5 Ladenburg. den 11. September 1941.. 2 1 M Junge 0 d fl tätig. Wünscht der in Abſatz! bezeichneken Sätze. 20. freies Getreideland für/ Ha. n 2 5 11 Ad. in d. Geſch Waſchtiſch m. Mar⸗ 4 lub 8(.) Wird die freie Station nicht nur. A hf, ein Fleisch verabreicht Ii i en e nee Adr. in d. Geſch. morplafte zu verk. Anschluß an gebildete Dame 5 5 5 5 575 5 0 8, 5, parterre. 5 5. Familie Adam Vogler 1 weißer Steso7(Kobell, Sinkzeniſch),„8. 5 S920 dream ane hran e wedhe eigens. d A hörine. 7—— erbring einiger Nachmittags- und Angehörige 6 l 6 0 E K 0 3 gestickte Kinder⸗ 5 55 Abendstunden u. h Das erste Seeclenopfer ist am Samstag, dem 8 Flam., m. Back⸗ 1 Pberienreisen(getr. Kasse),— Geli. 18. September 1941. in der St.-Galjus-Rirche ofen u. Wärme⸗ Bilder Kllſtenwagen zuschrikten an H... Mannheim. in Ladenburg ofen zu verkauf.(Pferderennen) gut erhalten, zu hauptpostlagernd.(St9326 18080 Anzuſ. von 6 Uhr e 5 8 a 5 0 5 ab. Fahrlachſtr. 111 gebote u. 32 a a., 3 2 N 5 dc Unt. 0 Mannheimerſtr. 58 Spielend leicht können Sie lhre 1. Stock links. an d. Geſchäf Amtl. Bekanntmachungen [Bauſperre über den Baublock zwiſchen Luiſenring, Graben⸗ und Schübe pflegen und erhalten mit Statt Karten! DANK SAGUNG g PNN RS GUN 15 Neckarvorlandſtraße betr. Für die vielen Beweise herzlicher Anteil Gemäß 8 6 des Ortsſtraßengeſetzes nahme sowie die überaus vielen Kranz und ir ie hlt Beweise 3 iN 8 5 36 Blumenspenden beim Uinscheiden unseres lie- 5 8 1 8 8 8 5 55 8 in der Faſſung 2 5 80. Okt. 755 ben Entschlafenen herzlicher Anteilnahme am Heldentode unseres(Bad. Geſetz⸗ u. Verordnungsblatt unvergeſllichen Sohnes. Bruders. Onkels und 1936 Seite 179) wird auf der Ge N 5 Schwagers markung der Stadt Mannheir 5 über den Baublock, der begrenzt Erich Mayer wird im Süden durch den Luiſen⸗ ring, im Weſten durch die Graben sprechen wir auf diesem Wege allen unseren ſtraße, im Norden und Oſten durch herzlichen Dank aus. die Neckarvorlandſtraße, umfaſſend die Grunsſtücke Lgb. Nr. 3413, 3413, Adam Ammann sprechen Wir auf diesem Wege unseren herz- lichen Dank aus. Insbesondere danken wir für die Kranzniederlegung und den erbheben- den Gesang durch den Gesangverein Sänger- lust. sowie Herrn Pfarrer Scharf für seine trostreichen Worte und all denen, die unseren lieben Entschlafenen zur letzten Ruhestätte geleiteten. 2-Bohnerwachs und -Beize der Wasserechten, M. heim. den 11. September 1941... 5 2 e 55 den eptember 1 f 3413b, 3414, 3415, 3416, 3417, 3418 i N 3419, 3420, 3420a. 3421, 3422, 3423, Mannheim. den 11. September 1941. In tie ter Trauer: 19424, 3425, 3426 und 34262 die Bau⸗ 0 C e Im Namen der Hinterbliebenen: Wilhelm Mayer ſperre verhängt. g 5 1 8 Frau Katharina Ammann Witwe 2* 2 Dieſe Bauſperre wird mit der die später Wieder 20 bekommen sein Werden. nebst Angehörigen. nebst Angehörigen Bekanntmachung wirkſam. 191 s Stea00 Mannheim, 8. September 1941. g Der Oberbürgermeiſter. N SRL. Beteich XV Baden eee 1. Radsport-Großveranstaltung 5 e 0 N 1A G qlif der Hockenheimer Rennstrecke Weit der 100 der besten fabfet Deutschlands am Steft!= 14. sepiember 1941.00 Uhr: qugend— 10.00 Uhr: Ameteure— 14.30 Uhr: Berutstahrer Eintfittspfteise EI.50 bis.80