5 5 — * 1 1215 2 4 1 rbeit⸗ zur enden 5 5 Trägerl., in unſ. Geſchäftsſt. abgeh. 1,70 M zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 19, Necfiſcherſtr. 1, Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: 55 80 monatl..70 M. u. 80]. 2, dch. d. Poſt 2,00 M. einſchl. tbef.⸗ Geb. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt.: Waldhofſtr. 12, e ee finger 8 beHauptſtr. 55, WOppa tr. 8. SeFreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 2. fd. folgend. War erfolg Mannheimer Neues Tageblatt 1alle 68 c. 1 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., mm breite Teptmillimetex; zeile 5 gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. keinerlei Nachlaß gewährt. bdeſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. ür Familien⸗ und Kleinan eigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein el Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim. Ireilug. 12. Seplember 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—8. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 zührer-Aufruf zum W Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazelt Mannheim „Front und Beimat- eine in Treue verſckwotene Einheit“ [Funkmeldung der NM) 5 Berlin, 12. September 1941. Der Führer hat folgenden Aufruf zum Kriegs⸗ winterhilfswerk des deutſchen Volkes 194/42 erlaſfen: Aufruf zum Kriegs⸗Winterhilfswerk des deutſchen Volkes 1941/42. Zum neunten Male rufe ich das deutſche Volk auf, ſein freiwilliges Opfer für das Winterhilfswerk zu bringen. In einem gigantiſchen Ringen kämpft in dieſen geſchichtlichen Tagen unſere Wehrmacht um das Sein oder Nichtſein der deutſchen Na⸗ tion, ja, darüber hinaus um die Erhaltung jenes Europas, das ſeit Jahrtauſenden der Menſchheit ein Spender der Kultur und Ziviliſation geweſen iſt und in der Zukunft wieder ſein ſoll. Wie einſt im Innern, ſo haben ſich in der uns heute feindlichen Welt der jüdiſche Kapitalismus und Bolſchewismus vereint in dem Beſtreben, das natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſche Reich als ein ſtarkes Boll⸗ werk dieſes neuen Europas zu vernichten und vor allem unſer Volk auszurotten. Seit zwei Jahren ſetzt daher der dentſche Soldat ſein Blut und ſein Leben zum Schutze unſerer teuren deimat und unſeres Volkes ein. Augenblicklich ämpft er im Verein mit unſeren Verbündeten vom nördlichſten Teil Europas bis zu den Ufern des Schwarzen Meeres gegen einen Feind, der nicht menſchlich iſt, ſondern nur aus Beſtien beſteht. Die Erfolge ſeines Opfers an Blut und Schweiß, an Sor⸗ gen und Entbehrungen ſind aber weltgeſchichtlich unerhörte. Möge ſich die deutſche Heimat durch ihre Haltung und ihren eigenen Opferſiun der Heldentaten dieſer Söhne würdig erweiſen! Ihr Einſatz ſoll das Weſen unſerer nationalſozia⸗ liſtiſchen Volksgemeinſchaft auch im Innern bekräf⸗ tigen und die Front dadurch in dem Bewußtſein ſtär⸗ ken, daß das gauze deutſche Volk hinter ihr ſteht und daß ihr Kampf daher kein vergeblicher iſt, ſondern mithilft, das große nationalſozialiſtiſche Gemein⸗ ſchaftsideal zu verwirklichen. Die Welt aber mag daraus erſehen, daß Front und Heimat im deutſchen Reich eine in Treue ver⸗ ſchworene Einheit und daher unbeſiegbar ſind. Führerhauptquartier, 12. September 1941. Adolf Hitler. A⸗Voote verſenken wieder 134000 BRZ Kampfflugzeuge 21000 BRE! Von den 40 Schiffen eines britiſchen Geleitzuges 22 verſenkt, 2 torpesiert! (Funkmeldung der NM.) Aus dem Führerhauptquartier, 12. Sept. 5 1 5 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ aunt: Im Oſten gehen die Angriffsoperationen trotz ſchlechter Wetterlage und ſchwieriger Ge⸗ ländeverhältniſſe gut vorwärts. Im Nordatlantik griffen Unterſeeboote einen großen durch Korvetten und Zerſtörer ſtark geſicherten feindlichen Geleitzug an, der aus über 40 Schiffen beſtand. In zähen mehrtägl een Kämpfen verſenkten die Unterſeeboote bisher 22 Dampfer mit zu⸗ ſammen 134000 BRT. Zwei weitere Schiffe mit 11000 BR wurden torpediert; auch mit ihrem Verluſt iſt zu rechnen. Der feindliche Geleitzug wird weiter angegriffen. Im Kampf gegen die britiſche VVV verſenkte die Luftwaffe in der letzten Nacht ſüdoſtwärts Great Narmouth aus einem geſicherten Geleit⸗ zug heraus drei Frachter mit zuſammen 21000 BR T. Im gleichen Seegebiet wurde ein leichter britiſcher Kreuzer und nordoſtwärts Alnwick ein weiteres Handelsſchiff durch Bom⸗ benwurf beſchädigt. Andere Kampfflugzeuge erzielten im Tiefangriff Bombentreffer ſchwe⸗ ren Kalibers in einem Hochofenwerk bei Midd⸗ lesborough und den Hafenanlagen an der Oſt⸗ küſte der Inſel. Im Geleitdienſt ſtehende Vorpoſtenboote wehrten im Kanal wiederholte Angriffe eines britiſchen Schnellbostverbandes auf das ihnen anvertraute Geleit ab. Sie verſenkten drei der angreifenden Schunellboote. Küſten batterien der Kriegsmarine griffen in das Gefecht ein und vertrieben die übrigen Boote. Alle Fahrzeuge des Geleits erreichten unbeſchädigt ihren Be⸗ ſtimmungsort. Britiſche Flugzeuge griffen in der letzten Nacht mit geringer Wirkung das nor d⸗ deutſche Küſtengebiet an. Die Zivil⸗ bevölkerung hatte einige Verluſte aun Toten und Verletzten. Flakartillerie ſchoß zwei feindliche Bomber ab. 12 neue Ritterkreuzträger nb. Berlin, 11. September. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht verlieh auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: General der Pioniere Förſter, Kommandierender General eines Armeekorps; Oberſt Melzer, 5 5 Kommandeur eines Jufauterie⸗Regiments: Hauptmann Kaiſer, 8 Kompaniechef in einer Gebirgspanzerjäger⸗ abteilung: Hauptmann Oll. 5 Abteilungskommandeur in einem Artillerie⸗ Regiment: Hauptmann Borchardt,. Kompaniechef einer Panzerſpähkompanie: Oberleutnant Geißler,. Batteriechef in einer Sturmgeſchützabteilung; Oberleutnant Hänert. 5 Kom panieführer in einem Jufanterie⸗Regiment; Oberleutnant Hennicke, Kommandeur eines Iufanterie⸗Regiments: Oberleutnant Lang, 8 Kommandeur einer Gebirgspanzerjäger⸗ Abteilung: Oberleutnant Kalbitz, 5 Kompaniechef in einem Pionierbataillon; Oberfeldwebel Gabriel, Zugführer in einem Panzer⸗Regiment, und Feldwebel Jungkunſt, Zugführer in einem Infanterie⸗Regiment. Erfolgreiche Jagoͤgeſchwader anb. Berlin, 11. September. Das Jagdgeſchwader Mölders er⸗ rang am 8. September ſeinen 2000. Abſchuß. Den 2001. Luftſieg konnte Major Beckh durch Ab⸗ ſchuß eines ſowjetiſchen Jägers erringen. Bis zum 10. September wurden vom Jagdgeſchwader Mölders insgeſamt 2033 feindliche 1557.3 e nge abgeſchoſſen, davon im Oſten Ferner wurden 188 Flugzeuge durch Bordwaffen am Boden vernichtet und 110 Flugzeuge durch Bom⸗ ben am Boden beſchädigt bzw. zerſtört. 142 Panzer⸗ kampfwagen, 16 Geſchütze, 34 Lokomotiven, 432 Laſt⸗ kraftwagen, 75 Fahrzeuge aller Art und ein Panzer⸗ zug wurden vernichtet. 354 Tiefangriſſe wurden auf feindliche Flugplätze, marſchierende Kolonnen, Batterieſtellungen, Bereit⸗ ſtellungen feindlicher Heeresgruppen, Eiſenbahnzüge und ſonſtige militäriſche Ziele durchgeführt. Dem Jagdgeſchwader gehören 16 Ritterkreuzträger an. Das Jagdgeſchwader unter Führung feines Kommodore, des Ritterkreuzträgers Major Trautloff, erzielte am 7 September ſeinen 1200. Abſchuß und hat ſeither die Zahl von 1238 Luft⸗ ſiegen erreicht. Unter den im Oſten abgeſchoſſenen 850 Flugzeugen waren 500 Bomber und 350 Jäger. Den 1288 Luft⸗ ſiegen des Geſchwaders ſtehen lediglich acht eigene Verluſte gegenüber. Dem Geſchwader gehört der Eichenlaubträger Oberleutnant Philipp mit 66 Luft⸗ ſiegen an, ſieben Angehörige des Geſchwaders tragen das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes, 14 Flugzeug⸗ führer haben 20 und mehr Abſchüſſe. Eine einzige Staffel ſchoß allein 208 Gegner ab. Der erfolgreichſte Tag des Jagdgeſchwaders war der 30. 6. 41, an dem bei einem ſtarken Angriff der Sowjets von 80 an⸗ greifenden feindlichen Bombern 69 abgeſchoſſen cwur⸗ den. Am 6. 7. 41 konnten 65 und am 7. 7. 60 Luft ſiege errungen werden. Rooſevelt treibt ſeine Hetze weiler Mit allen Mitteln will er Amerika in den Krieg gegen Deutſchland führen — Rom, 12. Sept. Die politiſchen Kreiſe Roms verfolgen mit wach⸗ ſender Aufmerkſamkeit die Entwicklung der nord⸗ amerikaniſchen Außenpolitik, die nach hieſigem Ein⸗ druck von Rooſevelt immer ſtürmiſcher weiter in der Richtung auf den Kriegseintritt getrieben wird. Alle Anzeichen deuten nach römiſcher Auffaſſung darauf hin daß Rooſevelt in den nächſten Tagen eine neue Kampagne gegen die Achſenmächte entflammen wird. Die Beſprechungen mit Staatsſekretär Hull, mit Kriegsminiſter Stimſon, mit Marineminiſter Knox, mit Innenminiſter Ickes und die Begleitmuſik, die die hom Weißen Haus bezahlte Preſſe dazu macht, die verfrühte Einberufung des Kongreſſes, die Ein⸗ beziehung der Filminduſtrie in die Kriegspropa⸗ ganda(zur Zeit werden 45 Filme mit achſenfeind⸗ licher Tendenz gedreht) und die ſtändigen Hinweiſe der Regierungspreſſe auf den„Ernſt der Lage“— das alles ſind Indizien für die verſtärkte Propa⸗ ganda Rooſevelts für ſeine Pläne. Virginio Gayda erklärt im„Giornale'Italia“ in dieſem Zuſammenhang die erhöhte Aktivität Rooſevelts damit, daß infolge des Krieges gegen die Sowjets der Widerſtand der breiten Maſſen des amerikaniſchen Volkes gegen die Politik des Präſi⸗ denten in letzter Zeit wieder ſtärker geworden iſt. Mißachtung der Schweizer Neutralität Wieder flogen die engliſchen Flugzeuge, die Flalien angriffen, über die Schweiz Bern, 12. Sept. Das Kommando der ſchweizeriſchen Armee ſtellt amtlich feſt, daß der ſchweizeriſche Luftraum erneut verletzt wurde. häben in der Nacht zum 11. September zwiſchen 23,15 und 2,15 Uhr„mehrere Wellen von Flug⸗ zeugen unbekaunter Nationalität in ſehr großer Höhe den weſtlichen Teil der welſchen Schweiz überflogen. Sie flogen zunächſt in Richtung Nordweſten—Südoſten, ſpäter in umgekehrter Richtung. Einige Flugzeuge kreiſten eine Zeit⸗ laug über Genf“. An der Nationalität dieſer Flugzeuge herrſcht natürlich kein Zweifel, wenn ihre Abzeichen auch durch die Bodenbeobachtung nicht ausgemacht werden konnten, denn in den Stunden, die zwiſchen dem zweimaligen Ueberfliegen der Schweiz liegen, ſind engliſche Angriffe auf norditalieniſche Städte erfolgt, die ſowohl vom britiſchen wie vom italteniſchen Heeresbericht vermerkt werden. England nimmt alſo die vorjährige Gewohnheit wieder auf, ſeine Angriffe auf norditalieniſche Städte Nach dem Kommuniqué der größeren Bequemlichkeit halber über ſchweizeri⸗ ſches Gebiet hinweg vorzutragen. Die Vorkämpfer des internationalen Rechts und Beſchützer der klei⸗ nen Nationen machen auch kein Geheimnis daraus, daß dieſer Weg in Zukunft ebenſo ſyſtematiſch ge⸗ nommen werden ſoll wie im vergangenen Herbſt und Winter. In einem Bericht aus dem Hauptquar⸗ tier der engliſchen Luftwaffe ſpricht die Exchange Agentur von dem geſtrigen Unternehmen ausdrück⸗ lich als dem„erſten Angriff auf Norditalien, die mit Beginn der längeren Nächte wieder aufgenommen ſeien“. In der Schweiz herrſcht über die kühle und plan⸗ mäßige Wiederauſnahme diefer Souveränitätsver⸗ letzung helle Empörung. In der Bevölkerung kann man bittere Bemerkungen hören, daß die eng⸗ liſchen Entſchuldigungen vom Frühjahr dieſes Jah⸗ res wenig Sinn gehabt hätten, wenn mit der geeig⸗ neten Jahreszeit die gleichen Vorſtöße wieder auf⸗ genommen werden ſollten. Das„Berner Tagblatt“ ſtellt bereits erneute nachdrückliche Vorſtellungen der Bundesregierung„gegen eine derartige Mißachtung unſerer Integrität und Neutralität“ in Ausſicht. Der von den Sowjets zerrte Staudamm am Dujepr Im Hintergrund brennende Induſtrieenlagen. (P. Otto, PB, Zander⸗Murktipleg-.) 152. Jahrgang— Nummer 230 Zuviel der Anſprüche! * Maunheim, 12. Vor ein paar Tagen hat Churchill im Unterhaus geſprochen und einen Bericht über die Kriegslage ge⸗ geben, wie er ſie ſteht. Es hat natürlich nicht an er⸗ freulichen Momenten in dieſer Ueberſicht gefehlt— wozu wäre er denn auch Premierminiſter, der ſich, wie er einmal feſtſtellte, in erſter Linie für die gute Stimmung in der Nation verantwortlich fühlt? Und für was wäre er vor allem der brillante Rhetoriker, der die vorzüglichſte Kunſt der Suggeſtion: den Zu⸗ hörern auch die ſchwärzeſten Tatſachen als blendend⸗ weiße Illuſion erſcheinen zu laſſen, geradezu virtuos verſteht?! Churchill hatte alſo natürlich einigen Troſt für die niedergeſchlagenen Gemüter ſeiner Zuhörer be⸗ reit: den„heldenhaften Widerſtand“ der Sowjets, der England den Sommer über eine Atempauſe ge⸗ geben habe; die„Eroberung“ Syriens, wobei er frei⸗ lich wohlweislich verſchwieg, daß dieſe Eroberung nichts anderes als ein ſehr wenig ruhmvoller Ueber⸗ fall auf einen einſtigen Bundesgenoſſen war, die Be⸗ ſetzung Irans, die den Engländern den Weg zu den Sowjets geöffnet und die Beorohung Indiens durch einen, Churchill wohl ſelbſt reichlich imaginär erſcheinenden, aber zur größeren Wirkung auf das pp. Publikum immer wieder hervorgezauberten An⸗ griff Deutſchlands beſeitigt habe. Aber alle dieſe„erfreulichen Tatſachen“ konnten Churchill und ſeine Zuhörer nicht über eines hin⸗ wegtröſten: über das Ausbleiben der letz⸗ ten, großen entſcheidenden Hilfe aus Amerika. Zwar machte Churchill, wie es ſich ge⸗ hörte, eine honnette Verbeugung vor ſeinem Bundes⸗ genoſſen über dem Ozean: England ſei unendlich für alles dankbar, was Amerika ihm getan habe! Aber das Weſentliche war nicht dieſe Dankſagung, ſondern der anſchließende Stoßſeufzer:„Ich wünſchte, es wäre die US A⸗Hilfe noch größer!“ Mit dieſem Stoßſeuſzer hat Churchill der bäng⸗ ſten Sorge ſeines Herzens Luft gemacht: die US A⸗ Hilfe reicht für die engliſchen Anſprüche und die eng⸗ liſchen Notwendigkeiten nicht hinten und nicht vorn! Sie kann auch gar nicht reichen. Denn das Volu⸗ men, die Leiſtungskraft und die Anpaſſungsfähigkeit der amerikaniſchen Induſtrie in allen Ehren: was man von ihr verlangt, das geht über das Menſchen⸗ mögliche hinaus. Das kann vor allem auch durch die Inveſtierung noch ſo rieſiger Kapitalmaſſen, wie ſie der amerikaniſche Jahresaufrüſtungsetat von über 100 Millarden Mark vorſieht, nicht erzwungen wer⸗ den. Ja, es wäre alles ſchön u. gut, wenn Amerika für ſeine Rüſtungsarbeit Zeit hätte— ſo wie ſie das na⸗ tionalſozialiſtiſche Deutſchland dank der klugen, den entſcheidenden Zuſammenſtoß weiſe hinausſchieben⸗ den Politik ſeiner Regierung gehabt hatte. Aber ſo ſoll Amerika in der denbbar kürzeſten Friſt erſtens ſeine eigene Armee aufrüſten. Was das bedeutet, das mag man daraus erſehen, daß bisher die ſogenannte amerikaniſche Armee, die freilich weit eher eine Polizeitruppe für innere Zwecke war, aus ganzen 120000 Mann ohne jede moderne Ausrüſtung, ohne Tanks, Flak, Flugzeuge, ſchwerer Artillerie und Paks beſtanden hat. Jetzt ſoll nach dem Willen der amerikaniſchen Regierung ein Heer in zehnfacher Stärke aufgeſtellt und die moderne Kriegsausrüſtung für eine Geſamtarmee von 4 Millionen bereitgeſtellt werden! September. zweitens ſoll Amerika den Hauptteil der engliſchen Wiederaufrüſtung beſtreiten. England hat bei Beginn des Krieges ſo gut wie keine moderne Armee und ſo gatt wie keine moderne Auspüſtung für dieſe Armee gehabt: es hatte ſich auch in öieſer Beziehung wie in jeder anderen auf ſeine europäiſchen Bundesgenoſſen verlaſſen! Was es im erſten Jahre des Krieges mühſam genug fabriziert hat, iſt in dem Chaos der flandriſchen Niederlage und der Dünkirchener Flucht ſo gut wie reſtlos ver⸗ lorengegangen. Der nach dieſem Zuſammenbruch mit aller Energie in Angriff genommene Aufbau einer großen und leiſtungsfähigen eigenen Rüſtungs⸗ induſtrie hat ſchwer unter den harten Schlägen der deutſchen Luftwaffe gelitten. Von den Dominions kam England nur höchſt unzureichende Hilfe: im Ge⸗ genteil, das wichtige ſüdafrikaniſche Dominion mußte zunächſt von England aus mit der erforderlichen Rüſtung verſehen werden, mit der es dann ſeine Truppen für den engliſchen Krieg in Abeſſinien gus⸗ rüſtete. Noch ſchlimmer ſtand es in dieſer Beziehung mit Indien und den fernöſtlichen Beſitzungen. Kurz und gut: Nicht nur die Widerſtandskraft des eng⸗ liſchen Mutterlandes, ſondern des ganzen Impe⸗ riums hing und hängt heute noch zum guten Teil von der Lieferfähigkeit und der Lieferbereitſchaft der amerikaniſchen Kriegsinduſtrie ab. f Aber damit ſind die Anforderungen an die USA Kriegswirtſchaft noch nicht erſchöpft. Denn nicht nur England und ſeine Dominien erwarten von Amerika Unterſtützung und Hilfe, ſondern auch China er⸗ hebt in ſehr nachdrücklicher Form Anſpruch darauf und es iſt kein Geheimnis, daß die Aufrechterhaltung des chineſiſchen Widerſtandes der Washingtoner Po⸗ litük mindeſtens ebenſo wichtig erſcheint, wie die Auf⸗ rechterhaltung des engliſchen. Der ganze Widerſtand Tſchangkaiſcheks aber ſteht und fällt bei dem Fehlen jeder eigenen chineſiſchen Kriegsproduktion mit den amerikaniſchen Kriegslieferungen! Als Vierter im Bunde der Bittſteller hat ſich nun die Sowjetunion angemeldet. Man weiß, was die Sowjetarmeen alles an Kriegsmaterial verloren haben: es iſt weit mehr, als das eigene Land auch nur annähernd erſetzen kann! Soll der ſowjetiſche Widerſtand nicht in ſich zuſammenbrechen, ſo muß er von den Alliierten mit den notwendigen Matertſal⸗ lieferungen geſtützt werden. Dieſes Kriegsmaterial eee ee kann aber wiederum nicht England, ſondern nur Amerika liefern! Und zwar ſind hier Mengen er⸗ ſopderlich, die nicht etwa als Zuſatzlieferungen zu den Lieferungen für das engliſche Imperium ge⸗ leiſtet werden können, ſondern die von dieſen Lie⸗ ferungen abgezweigt werden müſſen. Nimmt man zu alledem noch die Paſſivität in der amertkaniſchen Unternehmerſchaft wie Arbeiterſchaft, die ihren ſichtbaren Ausdruck in den vielfachen Streikg findet, die heute bereits eine größere Zahl bon Arbeitstagen gekoſtet haben als inn ganzen vorigen Jahre, die Widerſtände, die noch aus der New⸗Deal⸗Zeit her in der Leitung der Induſtrie⸗ konzerne gegen Royſevelt übriggeblieben ſind, den ſchrankenloſen Individualismus, der ſich auch in der amertkaniſchen Wirtſchaft gegen jede Gemeinſchaſts⸗ bindung wehrt, dann belommt man einen unge⸗ ſähren Begriff von dem Mißverhältnis, das heute noch und für lange Zeit zwiſchen den Anforderungen an die amerikaniſche Rüſtungsinduſtrie und ihrer talſächlichen Leiſtungsfähigkeit beſtehen muß. Ehurchill ſieht dieſes Mißverhältnis begreiflicher⸗ weiſe mit Kummer und er ſucht ſeiner auf ſeine Art Herr zu werden. Zunächſt auf direktem Wege: ein flehentlicher Appell nach dem anderen geht von Lon⸗ don an die amerikaniſche Arbeiterſchaft, doch Aubeits⸗ tempo und Arbeitsleiſtung den tatſächlichen Erfor⸗ derniſſen anzupaſſen. Lord Halifax, Bevin, Citrine, Begverbrook und unzählige andere haben ſich in per⸗ ſönlichen Appellen an die ÜUSel⸗Arbeiter gewandt, um ihnen begreiflich zu machen, was alles für Eng⸗ land und, wie ſie meinen, auch für Amerika, von ihrer Leiſtung abhängt. Aber mehr Erfolg als von dieſer direkten Me⸗ thode verſpricht ſich Churchill von einer indirekten, und die iſt es, auf die er nun das Hauptgewicht ſei⸗ ner Propaganda legt: Wenn Amerika in den Krieg einträte, würden zum mindeſten die inneren Schwierigkeiten der amerikaniſchen Kriegs⸗ produktion verhältnismäßig leicht zu beheben ſein! Amerikas Kriegseintritt würde keine unmittelbare militäriſche Erleichterung für England mit ſich brin⸗ gen, im Gegenteil: infolge der Ablenkung durch die daun akut werdende pazifiſche Gefahr für die USA wülrrde er ſogar zu einer Verſchlechterung der eng⸗ llſchen Position in dieſer Beziehung führen. Aber er würde gleichzeitig der amerikaniſchen Ritſtungs⸗ produktion jenes Höchſtmaß an Auftrieb geben, das ihr bisher noch fehlte, und dem amerikaniſchen Volk jenen Sinn für den Ernſt der Lage vermitteln, den Churchill und ſeine Helfershelfer jenſeits des Ozeans heute noch ſo bitter bei ihm vermiſſen! Unter der Hochſpannung des Krieges würden ſich dann die Spannungen, an denen heute der Produktionsprozeß in Amerika noch leidet, zwangsläufig löſen! Dieſe Ueberlegungen ſpielen neben vielen ande⸗ ren bei der Energie, mit der Churchill und die, die mit ihm in Amerika gemeinſame Sache machen, auf den Kriegseintritt Amerikas hinarbeiten, ſicherlich eine weſentliche Rolle. Freilich enthalten auch dieſe Ueberlegungen eine groteske Jehlſpekulation. Denn der eigentliche Grund, warum die amerika⸗ niſche Rüſtungsleiſtung den Anforderungen Eng⸗ lands nicht genügt und nicht genügen kann: nämlich die Unzahl der Anſprche, die ſich an ſie herandrän⸗ gen und die alle in kürzeſter Zeit befriedigt ſein wollen, wird mit einem Kriegseintritt der USA nicht aus der Welt geſchafft, er wird im Gegenteil Uſtr verſchänft. Aber Churchill iſt in einer Situg⸗ kon, die ihm nicht mehr erlaubt ein Problem logiſch zt durchdenken, Wie ein in der Wildnis bes Schick⸗ fals Gefangener läuft er jedem Irrlicht nach, ohne darnach zu fragen, ob e ins Freie oder noch weiter ins Dickicht führt. Wir laſſen ihm Hoffnung und Vergnügen! Die Frage iſt nur, ob auch Amerika dieſem Amokläufer gegen ſich ſelbſt ins eigene Verderben nachrennen will! Dr. A. W. Die Lage Prahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 12. Sept. Die mehrtägigen Beſprechungen im Fü h⸗ Terhauptguartfler zwiſchen dem Jlihrer und dem ungariſchen Reichsverweſer nennt der„Peſter Lloyd“ das Bekenntnis zum neuen Europa, daß be⸗ reits durch die Waffenbrüderſchaft beider Staaten gegen den Bolſchewismus beſiegelt ſei. Der Retter Deutſchlands und der Retter Ungarns vor dem Würgegriff des Kommunismus hätten ſich in ſchick⸗ ſalsentſcheidender Stunde des Erdteils dle Hand ge⸗ Felcht, Die geſamte ungariſche Preſſe würdigt die Jus ſammenarbeit als Zechen perſönlicher und ſtaats⸗ blltiſcher Zuſammenarbeit der beiden Stagatslenker, ie für ihre Länder vor neuen Taten und neuen Er⸗ ſolgen ſtehen.„Peſtt Hirlap“ richtet den Blick auf die Neuordnung Güropas als Frucht des ſſcheren Sieges und unterſtreicht die große und hiſtyriſche Bedeutung der Zuſammenkunft für die kommenden Wochen und Monate. 5 Auch heute betont der Wehrmachtahericht, del im Oſten erfolgreich weitergekämpft wird. Gleich⸗ zeitig aber werden neue große Brände in Leningrad gemeldet. Es iſt ſo, wie ſchon vor wenigen Tagen 5 er geſchrieben war, wenn große Entſcheldungen im Werden begriſſen sind, ergehen ſich die deutſchen Heeresberichte nicht in Zuſammenreſhung der uſelen Einzelaktionen und Einzelerfolge.„Stockholms Dag⸗ Hadet“ ſchrieb geſtern, auch in dem Schweigen der deuſchen Heeresleitung liege die überlegene Stra⸗ egle. i Die Gegner haben bisher immer nur durch Vor⸗ gusſagen ünd Ankündigungen geſtegt, aber niemals durch wirklichen Taten, die das Geſicht und den Ver⸗ 6 des Krieges beſtimmen. Es wird auch diesmal ſü ſein. * In der eungliſchen Propinzpreſſe macht ſich noch ſtärker als in der Londoner Preſſe die Beunruhi⸗ gung über den ſowfetiſchen Feldzug geltend. Das Wperpypler„Echo“ ürtellt über dle Lage an der ſo⸗ Wfetiſche Front, daß ſie ſich nicht mehr viel von der Vage Jugolawiens nach der Beſetzung Belgrads un⸗ lorſchelde. Es gebe nur noch die Hoffnung, daß Leningrad, Kiew und Obeſſa pün den Sowͤſets gehgl⸗ ten würden, Wenn dieſe Hoffnung ſich ncht erfülle, Daun würde niemand der Maſſe des engliſchen Vol⸗ letz den Glauben an einen Endſteg der Sowfets auf⸗ rechterhalten können. Die Sonderkommiſſion, die die fiuniſche Re⸗ gerung in die wiedereroberten Gebſete geſandt Hat, könnte bisher ermitteln, daß während der ein⸗ lährigen Sowfetherrſchaft 15600 Perſonen finniſcher Nallo nalität nicht mehr vorhanden ſind. Davon Entfallen allein auf die Stadt Wiborg 4830 Perſo⸗ Heu. Wie Helſinkſer Blätter melden, miſſſe man an⸗ nehmen, daß wohl die meiſten der 10 600 Perſonen bon den Fowͤfets liquidiert worden find. Vier Ki⸗ lometer füldlich von Wiborg wurde ein erſtes Maſ⸗ ſengrab aufgefunden, das 1850 Leichen enthlelt. London erwartet Leningrads Fall Die Times erklärt: Im Leninprader Seklor ſtehen wir vor einer eniſcheidenden Kriſe“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 12, Sept. „Die Lage bei Leningrad wird kritiſch“, erklärte am Donnerstagmorgen der Londoner Rund⸗ funk in einer für amerikaniſche Hörer beſtimmten Sendung, und berichtete vor allem über die ſchweren Verluſte, die die Bevölkerung der Stadt durch Luft angriffe erlitten habe. Zahlreiche Häuſer ſeien zer⸗ ſtört worden und die Zahl der Toten ſei beträcht lich. Noch immer aber verſucht der Londoner Sender an der Fiktion ſeſtzuhalten, die Stadt ſei immer noch nicht gänzlich abgeſchnitten. Dagegen gibt Exchange Telegraph heute morgen endlich, wenn auch nur in eienem Nebenſatz. zu, daß Schlüſſelburg in der Hand deutſcher Panzer⸗ truppen ſei. Die Stadt ſtehe in Flammen. Die Moskauer„Prawda“ richtet jeden Tag einen neuen Aufruf an die Verteidiger von Leuingrad und der engliſche Rundfunk gibt ihn getreulich weiter. Aber auch dieſe Aufrufe werden immer ſorgenvoller, Heute wird offen zugegeben, daß„die Gefahr für die Stadt gewachſen iſt“. Während man bisher in Mos⸗ kau der Bevölkerung immer eingeredet hatte, der Feind werde von Tag zu Tag ſchwächer, heißt es jetzt:„Der Feind iſt ſtark und ſeine Kräfte ſind noch längſt nicht erſchöpft“. Auch die„Times“ erklärt am Donnerstag: „Im Leningrader Sektor ſtehen wir vor einer entſcheidenden Kriſe.“ Das Blatt verweiſt zwar auf die bolſchewiſtiſchen Gegenangrifſe, in denen es ein Zeichen dafür er⸗ blicken zu können glaubt, daß„die Initiative noch nicht vollſtändig in die Hand der Deutſchen über⸗ gegangen ſei“, bemerkt aber abſchließend:„Wie dem auch ſei man muß ſich offen zugeſtehen, daß die Lage rings um die Stadt ernſt iſt.“ Sowohl die amerikaniſchen wie die engliſchen Zei⸗ kungen beſchweren ſich darüber, daß ſie ſich ſaſt aus⸗ ſchließlich an deutſchen Berichten orientieren müſſen, da von Moskauer Seite ſeit einigen Tagen faſt kei⸗ nerlei klare Informationen zu erhalten ſeien. Das gilt vor allem auch für den mittleren Front⸗ abſchnitt, wo die Sowjets in der vergangenen Woche in Gegenangriffen ſo große Erfolge erzielt haben wollen, um die es nun plötzlich ſtill geworden iſt. Bemerkenswert iſt weiter, daß im Gegenſatz zu den letzten Tagen die engliſchen Berichte über den mitt⸗ leren und noch mehr üher den ſüdlichen Front⸗ abſchnitt ausgeſprochen peſſimiſtiſch lauten. Ganz be⸗ ſonders deutlich drückt ſich das amertikanſſche Blatt „Newyork World Telegram“ aus, das kurz und bün⸗ dig erklärt:„Die Moskauer Heeresberichte ſind lediglich für den Hausgebrauch und nur zum gerin⸗ gen Teil auf Auslandswirkung abgeſtellt.“ Die nach Amerika kommenden Informationen aus der So⸗ wietunlon ſeien häufig völlig vage und außerdem wiberſpruchs voll. Daß amerikaniſche Blatt berichtet weiter, in Waſhington ſei man ſehr beſorgt, da man In⸗ ſormationen abe, daß Stalin bieſer Tage dem britiſchen Botſchafter Cripps erklärt habe, die Lage der Sowjetarmeen ſei überaus ernſt und Stalin habe weiter angedeutet, daß, wenn die Hilfe der Meſtmichte nicht raſch und in größerem Umfang eintreſſe,„gewiſſe militäriſche Maßnahmen“ nicht vermieden werden könnten. Das Blatt beſtätigt, daß die Unzufriedenheit des Kreml über das Ausbleiben leder wirklamen Hille der Weſtmächte immer mehr anwachſe. Die Sowjiet⸗ delegation in Waſhington hatte dieſem Unwillen, wie berichtet, ſchon in der vergangenen Woche offen Aus⸗ druck gegeben und Botſchafter Ulmanſky dürfte in ſeiner geſtrigen Unterredung mit Rooſeyelt und Hull nicht hinter dem Berg gehalten haben. Unter dem Eindruck dieſer ſowjetiſchen Vor würfe teilte Staatsſekretär Hull im Anſchluß an die Unterredung der Preſſe mit, er hoffe, daß nunmehr die amerikaniſche Abordnung zur Moskauer Konſe renz am Smetag aus USA abreiſen könne, Sie begibt ſich zunächſt nach London. Aber den Sowilets kommt es jetzt auf jeden Tag an und die Hoffnungen auf die Moskauer Konferenz ſind nicht allzu aroß. Deshalb ſucht man ſie in London mit dem Hinweis zu tröſten, daß die RA bereits eine Anzahl Jagdflugzeuge vom Spitfire⸗ und Hurricane⸗Typ nach der Sowjetunion geſchickt habe. Die erſte Lie⸗ ferung ſei bereits in einem ſowfetiſchen Hafen ein getroffen. Wann ſie allerdings eingeſetzt werden können, wird nicht geſagt. „Abwehrbereit Baſis einer deutſcher Zange Hier kommt keiner durch! Von Kriegsberichter Dr. Franz Ader, PK. Abwehrbereit? Sind wir denn vom Angriff zur Abwehr übergegangen? Iſt unſer ſiegreicher Vormarſch geſtoppt? Das ſind Fragen, die die Hei⸗ mat pielleicht verwundert ſtellt, wenn ſie hört„ab⸗ wehrbereit“. Die Front kann dazu ein beruhigendes und er⸗ klärendes Wort ſprechen. Auch wenn er keine Kenntnis hat von den Plänen und Zielen der Jüh⸗ rung, ſo beſitzt der deutſche Soldat doch ein ſehr ſicheres Gefühl für das Geſchehen um ihn und mit ihm. Deswegen kann er dann auch mit Beſtimmt⸗ heit ſagen: Keineswegs iſt unſer Vormarſch aufge⸗ halten. Im Gegenteil, unſere Kameraden marſchte⸗ ren, ſtoßen kämpfend jeden Tag weiter vor, und wohin, das wird der Feind erſt merken, wenn es zu ſpät iſt. Unſere Kameraden marſchieren. Wir allerdings ſtehen abwehrbereit, irgendwo in einem Front⸗ abſchnitt des Oſtens, ohne daß die Bolſchewiken uns zur Marſchpauſe gezwungen hätten. Wir ſind vielmehr Baſts einer deutſchen Zange, deren Backen als Marſchſäulen ſich von zwei Seiten mit unerbittlichem Griff um die Frucht legen, die wir knacken wollen. Dieſe Frucht, das ſind Regimen⸗ tex, Diolſionen vielleſcht auch Armeen des bolſche⸗ wiſtiſchen Gegners. An jedem Tag wird die Zange mehr zuſammengedrückt, bis ſchließlich ein Ring ge⸗ ſchloſſen iſt, aus dem es kein Entrinnen mehr gübt. Jede Naht muß da halten, denn ein verzweifelter Feind verſucht das Letzte, um ſich aus der tödlichen Umklammerung zu befreien. Wir wiſſen das, es iſt nicht unſer erſter Keſſel hier im Oſten, Zu unſeren Gunſten arbeitet bei den Bobſchewiſten die Verwirrung, die bei ſolchem Keſſeltreiben ſtets bei ihnen herrſcht. Sie wiſſen dann melſtens nicht mehr genau, wo die eigentliche Front verläuft. Ihr Nachrichtenappgrat funktionjert ſchlecht, Die Ver⸗ bindungen nach pckwärts ſind ſchlleßlich uöllig un⸗ terbrochen, und fetzt werken ſie, ſie ſind völlig einge⸗ ſchloſſen. Die Moral der ſchlecht verpflegten Truppe iſt nicht mehr hoch, aber immer wieder kommt es zu hartnäckigen und erbitterten Kämpfen, zu ſtarken Angrifſen auf unſere Stellungen, die ſich ſehr häufig in Richtung des gerinaſten deutſchen Widerſtandes bewegen. Dieſen geringſten Widerſtand vermutet der Gegner da, wo kein deutſcher Angriff erfolgt. Und das iſt die Baſis der deutſchen Zange, Abwehr⸗ bereit? Die Diyſſionen und Regimenter der Baſis ſind es, Sie haben auf offenem Feld die Gegen⸗ angriſſe der Söwfets abgewieſen, als dieſe ihrerſeits elne Umzingelung verſuchten. Als dann das Ar⸗ „tillertlefeuer von drüben kam, plötzlich, immer wieder, Reichsverweſer Horihy beim Führer Der Jührer ehrt Horthy mit der Verleihung des Mitterkreuzes dub. Aus dem Führerhauptquartier, 11. Sept. Auf Einladung des Führers ſtattete der Reichs⸗ verweſer des Künigreichs Ungarn von Horthy vom 8. bis 10. September dem Führer in ſeinem Hauptquartier an der Oſtfront einen Beſuch ab. Der gieichsverweſer wax begleitet von dem Königlich Ungariſchen Miuiſterpräſidenten und Außenminiſter von Bardoſſy ſowie dem Ehef des ungariſchen Generalſtabes ffeldmarſchall⸗Leut⸗ nant Szombathely. Während des Aufenthaltes fanden Beſprechun⸗ gen zwiſchen dem Führer und dem Reichsverweſer über die politiſche und militäriſche Lage ſtatt. Die Beſprechungen waren getragen von dem Geiſt der traditionellen Waffenbrüder⸗ ſchaft der beiden Völker, die heute im gemein⸗ ſamen Kampf gegen den Bolſchewismuß ihre er⸗ neute Bewährung findet. An den politiſchen und militäxiſchen Beſprechun⸗ gen nahmen von deutſcher Seite der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop und der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht Generalſeldmar⸗ ſchall Keitel und von ungariſcher Seite der Königlich Ungariſche Miniſterpräſident und Außenminiſter bon Bardoſſy und der Chef des ungaxiſchen General⸗ ſtabes Feldmarſchall⸗Leutnant Szombathely teil. Während ſeines Aufenthaltes im Hauptquartier des Führers ſtattete Reſchsverweſer von Horthy dem Oberbefehlshaber des Heeres, Generabfeldmarſchall von Brauchitſch, im Oberkommando des Heeres einen Beſuch ab und folgte zum Abſchluß ſeines Aufenthaltes einer Einladung des Reichs marſchalls Göring in ſein Hauptquartier, Der Führer verlieh in ſeſerlicher Form dem Reichsverweſer in deſſen Eigenſchaft als oberſter Be⸗ fehlshaber der Königlich⸗Unggriſchen Wehrmacht das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. da haben unſere Männer ſich eingegraben, wenn ſie auch den Sinn dieſer Marſchpauſe noch nicht verſtan⸗ den. In den Nächten gingen die Spähtrupps, erkun⸗ deten die feindlichen Linien, warfen Feuer in die im Niemandsland ſtehenden Häuſer, ſoweit ſie uns nä⸗ her lagen. Kein Bolſchewik darf ſich da feſtſetzen. Stützpunkte wurden ausgebaut, tadellos getarnt. Dann kamen die Pioniere. Trugen Hütten ab, die zu nah an Waldrändern lagen, drängten den Wald zürück, wenn er zu dicht an die deutſchen Stellungen reichte. Lichtungen und Schneiſen wurden geſchlagen, auf dieſe Weiſe Blickverbindung mit den Nachbar⸗ verbänden geſchaffen. Baumperhaue erſchweren jeden plötzlichen Ausbruchsverſuch des Feindes aus den Wäldern. Dann wurde alles verdrahtet und ver⸗ mint. Leichte und ſchwere Maſchinengewehre geben unſeren vorgeſchobenen Sicherungen flankierend Feuerſchutz. Die ſchweren Waffen weiter zurück warten nur auf den Feuerbefehl. Es iſt alles getan worden. Hier kommt keiner durch. Jeder Tag, jede Nacht bringt Angriffe kleinerer oder größerer Verbände der Sowjets, Wir ſind der Amboß, auf dem die Hämmer unſerer zu beiden Sei⸗ ten vorgeſtoßenen Truppen das bolſchewiſtiſche Etſen ſchmieden werden. Wir warten mit Ungeduld auf die ſtäpkſten Hammerſchlige. Mit Ungeduld, denn wir wollen wieder vorwärts aus der Abwehr übergehen zum Angriff. Der italieniſche Mehrmachtsbericht Italieniſche Luftwaffe bombardierte wirkſam Malta (Funfkmeldung der NM.) + Rom, 12. September. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der vergangenen Nacht wurden die See⸗ und Luftſtützpunkte pon Malta von Verbänden der ita⸗ lieniſchen Luftwaſſe wirkſam bombardiert. Andere Flugzeuge haben die Raffinerien von Haifa, wo be⸗ trüchtliche Brände entſtanden, und den Flughafen von Larnaca auf der Inſel Zypern bombardiert. Der Feind unternahm einen neuen Angriff auf Palermo. Vier Tote und 12 Verletzte unter der Zi⸗ vilbepölkerung, einiger Gebändeſchaden. In Nordafrika auf der Laubfront Tätigkeit der Artillerie und vorgeſchobener Abteilungen. Jta⸗ lieniſche und deutſche Flugzeuge haben Depots und Verteibigungsaulagen von Tobrul und Marſa Ma⸗ truk gußeg iffen und vorgeſchobene Flugplätze und Eiſenhahnaulagen von Fuklg bombardiert, wodurch beträchtliche Zerſtörungen gugerichtet wurden. Vaglſche lugzeuge haben einige Bomben auf Beugaſt abgewos u. Es gab keine Opfer. In Oſtaſrika wurden feindliche Angriffspver⸗ ſuche im Abſchnitt von Culqugbert prompt zurſieh ge wieſen. Im Atlantik hat eines unſerer-Boote nnter dem Kommando von Korukttenkapitän Carlo di Gaſ⸗ ſato einen großen Tanker verſenkt und einen Damp⸗ ſer von 5450 Ban, der been als verloren be⸗ trachtet werden muß, mit einem Torpedo getroffen. Die Opfer des Luftangriffs auf Palermo Drahtberichtunſeres Korreſpon denten .— Rom, 12. Sept. „ Nach einer amilſchen Liſte ſind beſ dem hrſtiſchen Luftangriff auf Palermy jn der Nacht zum 8. Sep⸗ tember 41 Tote und 36 Verwundete zu bella⸗ gen. — Weitere 800 Syrienkämpfer in Frankreich ein⸗ getroffen. Achihundert franzöſiſche Syrienkämpfer ſind in Marſeille eingetroffen. Sie wurden nach Ebgbeng in Sapoyen weiterbeſhrdert, Deutſche Schule in Oslo eröffnet. Die neu er⸗ 1 deutſche Schule in Oslo nahm ihre Tätigkeit auf, Macht ſich Auſtralien ſelbſtändig? Eine ſorgenvolle Diskuſſion in London, dſe der Rücktritt Menzies ausgelöſt hat Drahthberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 19, Sept, Die„Times“ beſchäftigt ſich in ihrer letzten Aus⸗ gabe ausführlich mit der gußenpolitiſchen Lage Auſtraliens und vermerkt nicht ohne leichte Beſorg⸗ nis, daß dieſes pazifiſche Dominlum ſeit Krlegs⸗ beginn zunehmenden Wert auf eine ſelbſtaän⸗ dige Außenpolitik leae, die den beſünderen Intereſſen Auſtralſens und ſeiner geppolitiſchen Lage dient. In Canbeera, der auſtraliſchen Bun⸗ deshauptſtadt, lege man Wert auf eine Außenpolitik, in deren Mittelpunkt der Pazifik und der Ferne Oſten ſtehen müſſen oder, wie man ſetzt in Auſtra⸗ lien mit beſonderer Betonung ſagt, der„äußere Norden“, Dieſe Außenpolftik znüſſe nach auſtrall⸗ ſcher Anſicht auf„Informationen aufgebaut ſein, die durch eigene öiplomatiſche Pertretungen bezogen wer⸗ den“, 5, h. nicht auf dem Umweg ſüber das Londoner Foreign Offtee. Dies führte zum Ausbau eines eigenen auſtraliſchen diplomatiſchen Dienſtes, Zu⸗ nächſt wurde in Waſhington unter Führung von Miſter Caſey eine guſtraliſche Geſandtſchaft einge⸗ richtet. Ihr folgte Ende 1040 dle Entſendung eines prominenten Mitgliedes des auſtraliſchen Oberſten Gerichtshofes, Miſter John Latham, nach Tokio. Schließlich wurde nch langen Verhandlungen auch hel Tſchaugkaiſchek eine eigene auſtraliſche Vertre⸗ tung geſchaffen. Die Errſchtung einer beſonderen Vertretung in Nlederländiſch⸗Indien befindet ſich in Vorbereitung, Der Vertreter des„Times“ in Canberra uünter⸗ ſtreicht in ſeſnem Bericht zwar, daß zur Zeit die eng⸗ liſche und die auſtraliſche Außenpolftik völlig(den⸗ Der amerikaniſche Finanzminiſter Morgen⸗ thau ſprgch in der Preſſekonſerenz des Vortages über die Finanzlage der Unlon, Laut„Jriſh Preß“ führte Morgenthau aus, daß die Belaſtung durch neue Steuern kein Hinderungsgrund für Amerikas Kampf an der Seite Englands ſein dürfe, weil beide Staaten die Demokratie der Welt herteldlgten. Morgenthau errechnte für 1942 eine 100 v. H. Er⸗ höhung der 5 Finanzaufwendungen für reine Verteidigungszwecke. Im einzelnen werde die letzige Einkommenſtenererhöhung um 3,5 Milltar⸗ den Dollar die erhöhten Aufwendungen bis Ende dieſes Jahres decken, wohel die Krebſte an London e nicht in dieſen Betrag eingeſchloſſen eiten. „Iriſh Preß“ meldet welter, ſtatt der zuerſt ge⸗ nannten ig Milliarden Kredite an die Zowͤſets und England häre man an der Neuvorker Börſe, daß bie Kredite 3 Millſarden nicht überſteſgen ſollen, * Die letzte Anordnung des Us A⸗Prä⸗ ſidenten, daß Us⸗Bürger auf Schſſieen krleg⸗ führender Staaten zurſickfahren dürſen, wird in US nur non dem Teil der Royſevelt hörigen Preſſe verſtanden. Der Hauptteil der unabhängigen Zeitungen läuſt dagegen Sturm, Die Zeſtung Ame⸗ riean Journal“ ſchreſht, Reukralität hätte dieſe Er⸗ mächtlgung nicht dulden ſollen, Das Uen⸗Volk ſieht mit Sorge und Bangen den welteren Maßnahmen des Präftdenten enſgegen, Auch„Evenſug Journal“ schreit, zweifellos bereſte dieſe Berſligung des Prä⸗ ſtdenten guf neue Zwischenfälle, plelleſcht auch auf Heherraſchungen vor, So gehe die Führung der Auffenpolftik nicht weiter, 5 g 155„Newyark Evening Journal“ wird gleichzeitig von ſchweren bonum che Ausſchreitungen beim Ausladen des Dampfers„Georgig“ berichtet. Die Jephetzte Arbeſterſchaft verweſgerte die Ladung des Dampfers, weil dſe Betriebsleſtung der White Star Line ſich geweigert hatte, für die zwei Stunden, in denen die Arbefterſchaft an kommyniſtſſchen Umzügen teilnahm, Lohn zu bezahlen, Bei den Krawallen wurden 17 Perſoßen verletzt und verſchiedener Scha⸗ den an dem Dampfer angerichtet, der nicht auslaufen 8„Der Segen des Kommunismus beginnt ſich ür Amerlka auszu wirken“, ſo ſchreibt dazu das ge⸗ nannte Neuyorker Blatt. 5 tiſch ſeien, läßt aber durchblicken, daß zum mindeſtens „theoretiſch“ beſſpielßweigz in bezug auf Japan auch eine eigene auſtrallſche Politik möglich ſei. die von dex Londons abweichen könne, Er tröſtet ſich damit, daß zur Zeit die Beziehungen zwiſchen Canberra und Tokſc ebenſo geſpaunt een wie die zwiſchen London und dem ſernßſtlichen Inſelreich. Immerhin muß auch er zugeben, e daß„die Nebenan Auſtrallens im Fernen Oſten nicht auf ſeden Fall mit denon Eüglands deutiſch ind. Gerade Miſter Menzles, der ſoeben ge⸗ ſtiürzte auſtrsliſche Premierminiſter, habe, obwohl er ein ſo treuer Freund Churchills war, ſtats be⸗ anderes Gewicht darauf gelegt, daß Auſtralieus Pazikikpolitik keiner anderen Politik untergeord⸗ net werden könne und keine bloße Funktſon der Politik des Londoner Foreign Oſſies darſtellt“. Der„Times“⸗Korreſpondent weist darauf hin, es könne ein Tag kommen, da ſich Auſtralien nſcht be⸗ ſonders für das Schſckſal der großen hritliſchen Bank⸗ und Handelshäuſer z Schanghel intereſſieren werde: „Für ein Volk, das im Pazifik zu lehen gezwungen iſt, werde Auſtralien in dieſem Fall elne„reali⸗ ſtiſche“ Haltung einnehmen.“ a Ob dieſe Anſätze zu einer ſelbſtändigen realpoli⸗ tiſchen Haltung Auſtraliens gegen den Widerſtand Londons und Waſhingtons entwicklungsfähig ſind, iſt allerdings vorläufig fraglich. Intereſſant und auf⸗ ſchlußreich iſt nur, daß die Frage einer ſolchen ſelb⸗ ſtändigen Außenpolitik überhaupt und zwar gerade heute geſtellt werden kaun. Es ſei in dieſem Zu⸗ ſammenhang an die üheraus ſtarke Verbſtterung und Erregung erinnert, die durch den Einſgtz auſtra⸗ liſcher Truppen in Griechenland und auf Kreta, der ahne Befragen und Einwilligung der maßgebenden Stellen Canberras erfolgte, ünter der auſtraliſchen Bevölkerung ausgelöſt wurden und die ſchließlich nicht zuletzt dazu beitrugen, Miſter Men⸗ zies von ſeinem Poſten als Premlermiunſſter zu ent⸗ fernen und zu verhindern, daß er als Vertreter Australiens nach London ging. 5 2 * 5 * 7 — V 1884 ———— 23 — . 2 — FR 21 7 * Mannheim, 12. September. Sonnenuntergang Freitag 19.48 Sonnenaufgang Samstag.59 Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften! Aondòensmilqͥ ſtaut Rdſe In der 28. Zuteilungsperiode des Kartenſyſtems für Lebensmittel, vom 22. September bis 19. Oktober 1941, bleiben die laufend gewährten Rationen an Brot, Mehl, Butter, Schweineſchlachtfetten, Quark, Teigwaren, Kartoffelſtärke⸗Erzeugniſſen, Kaffee⸗Er⸗ ſatz⸗ und Zuſatzmitteln, Vollmilch, Zucker, Marme⸗ lade, Kunſthonig und Kakaopulver gegenüber der 27. Zuteilungsperiode unverändert. Die Ver⸗ braucher, die nicht Selbſtverſorger ſind, erhalten in der 28. Zuteilungsperiode an Stelle von 62,5 Gramm Käſe eine Normaldoſe zu 170 Gramm Kondensmilch und an Stelle von 125 Gramm Nährmittel 125 Gramm Reis. Die Reis⸗ abgabe erfolgt wieder auf den Abſchnitt N 6/ N 10 der Nährmittelkarte, der entſprechend ſeinen Auf⸗ druck zum Bezuge von 125 Gramm Reis berechtigt. Da die Kleinverteiler vielfach an Stelle von zwei Normaldoſen eine große Doſe Kondensmilch er⸗ halten haben, können die Verbraucher im Rahmen der vorhandenen Vorräte auf je zwei Abſchnitte N 28 und N 29 der Nährmittelkarte auch eine große Doſe kondenſierte Vollmilch(400 Gramm gezuckert) oder eine große Doſe kondenſierter Vollmilch(450 Gramm ungezuckert) beziehen. Die Kondensmilch darf nur bei dem Kleinverteiler gekauft werden, der durch die Abtrennung des Abſchnittes N 28 N 29 der Nähr⸗ mittelkarte 27 und Abſtempelung des Stammabſchnit⸗ tes dieſer Karte die Vorbeſtellung entgegen⸗ genommen hat. Die Möglichkeit des Bezuges von Hülſenfrüchten an Stelle von Nährmitteln fällt fort. Die Einzelabſchnitte ſämtlicher Lebensmittelkar⸗ ten der 28. Zuteilungsperiode haben aus Sicherungs⸗ gründen ein beſonderes Zeichen erhalten, das mit jeder Zuteilung geändert wird. Es hat ſich wei⸗ ter als zweckmäßig herausgeſtellt, die nit„R“ ge⸗ kennzeichneten Abſchnitte der Reichsbrotkarten durch beſonderen Druck von den übrigen Abſchnitten deut⸗ licher zu unterſcheiden. Deshalb erſcheint nunmehr die Schrift in der Farbe des Papiers, während die Druckfarbe den Untergrund abgibt. Bei dieſer Ge⸗ legenheit iſt die Bezeichnung der Einzelabſchnitte der Reichsbrotkarten, um ihre Handhabung zu erleich⸗ tern, geändert worden. Die Großabſchnitte mit einer Mindeſtmenge von 250 Gramm tragen, ſoweit ſie eine Woche lang gültig ſind, die Wochennummer der Zuteilungsperiode, alſo z. B. 1 für die erſte Woche. Am heutigen Freitag, dem Oberpoſtſekretär Balthaſar 55, ſeinen 80. Geburtstag. e 80. Geburtstag. 12. September, feiert Müller, Zellerſtraße Wir gratulieren! i 70. Geburtstag. Am morgigen Samstag, dem 13. September, feiert in guter Rüſtigkeit und Ge⸗ ſundheit ſeinen 70. Geburtstag Herr Gg. Grimm, Ackerſtraße 31. Wir gratulieren! dei Auch der Tod ſchied ſie nicht. In Mannheim⸗ Rheinau ſtarb die 76jährige Einwohnerin Katharina Förderer nach kurzem Leiden. Schon am Tage darauf erlöſte der Tod auch ihren gleichaltrigen Ghemann aus der kurzen Einſamkeit und gab die beiden Weggenoſſen auch für den letzten Gang su⸗ ſammen. Am Sonntag in der Kunſthalle: Dritte Folge der Neuerwerbungen Am Sonntag zeigt die Kunſthalle— neben der großen Ausſtellung Kultur der Dürerzeit im Holz⸗ ſchnitt— noch einmal die dritte Folge ihrer Neu⸗ erwerbungen aus den letzten Jahren. Die große Ausſtellung iſt Tag für Tag zugänglich, die kleineren Ausſtellungen neu erworbener Kunſt⸗ ſchätze können aus den bekannten Gründen nur an den Sonntagen aufgebaut und gezeigt werden. Auch in dieſer dritten Folge der Neuerwerbun⸗ gen begegnet man erfreulicherweiſe wieder vielen Stücken, die bei anderen Gelegenheiten und in an⸗ deren Zuſammenhängen ſchon zu ſehen waren. Aber Joſeph Pieper:„Sitzendes Mädchen“ nun erſcheinen ſie herausgehoben. herausgepickt wie die Roſinen, gewählt aus Dutzenden von Werken, die zur Wahl ſtanden. Das macht den beſonderen Reiz dieſer fein doſierten Ausſtellungen aus. Mit Genugtuung iſt feſtzuſtellen, daß ſich die Kunſt⸗ halle die ſchönen Gemälde von Eimer, Stohner, Straub und Stitzel nicht entgehen ließ. Von Eimer ſind zwei gute Aquarelle, Jeſuitenkirche und Kalte Gaſſe da, zwei Blätter aus einer im Werden begriffenen Reihe, die einmal alle ſehenswerten Punkte unſerer Stadt umfaſſen ſoll. Von Otto Ho⸗ dap p konnte eine großzügig komponierte, zu voller Reife gediehene Landſchaft(bei Steinbach) erworben werden, von Oskar Hagemann das feine Bildnis der Gattin des Künſtlers, ein Bildwerk von letzter Reife und Qualität. Zwei der freundlich geſtämmten, liebevoll behandelten Landſchaftsblätter Hans Brücks ſind in den Beſitz der Kunſthalle überge⸗ Die neue deutſche Normalſchrift Eine umwälzende Vereinfachung für den Schulunterricht Mit Beginn des neuen Schuljahres hat der Reichserziehungsminiſter eine wichtige Neuerung im Schulunterricht eingeführt. Die deutſche Normal⸗ ſchrißt. Die Normalſchrift iſt nunmehr alleinige Schreibſchrift. Dies bedeutet für den Unterricht wohl eine weitgehende Umwälzung, aber zugleich eine ſtarke Vereinfachung. J Im Uebergang wird allerdings vorläufig noch im zweiten und dritten Schuljahr das Leſen der ſogenannten deutſchen Druckſchrift(Fraktur) gelehrt, damit die Frakturſchriften auch weiterhin geleſen werden können. Die Schüler werden im Leſen der Frakturſchrift ſoweit gefördert, daß ſie den geoͤruck⸗ ten Text fließend leſen können. Dagegen wird auf das Leſen von Schreibſchriften in deutſcher Schrift Na l S a vaallezę cl(buecher: Wachs auf der Rückseite, Wachshcullige Farbe cruf der Vorderseite. Kein Rollen, kein Rutschen. Scdubere Hände, Eldre Schriftl. Griflig und handlich, fr kräftig und ergiebiq, Slihun GUNTHER WAGNER. HANNOVER 2 U BEZIEHEN DURCH DIE rachazschkrrx 4 2 7 2 verzichtet. Wo die Fibeln bereits in Normalſchrift vorliegen, fällt die deutſche Schreibſchrift ſofort weg. In den meiſten Gebieten wird allerdings im Schul⸗ jahr 1941/42 noch nach der Fibel in deutſcher Schrift unterrichtet werden müſſen. Es wird nur noch die deutſche Normalſchrift er⸗ lernt, deren Schriftzeichen der bisherigen lateiniſchen Schrift am meiſten ähnlich ſind. Bisher mußte der Schüler in Deutſchland acht verſchiedene Alphabete erlernen: Je die großen und kleinen Buchſtaben der deutſchen“ Druckſchrift und der„deutſchen“ Schreib⸗ ſchrift ſowie der„lateiniſchen“ Druckſchrift und der „lateiniſchen“ Schreibſchrift. Künftig ſcheiden die ſo⸗ genannten deutſchen Alphabete aus. Das Schriftſchreiben der Normalſchrift iſt in dem Erlaß in ſchräger Schriftlage veröffentlicht worden, während das bisherige Ausgangsalphabet in Steillage geſchrieben war. Der Schreiberlaß hebt beſonders hervor, daß die Stellung der Schrift, ob ſenkrecht oder ſchräg, von untergeordneter Bedeutung iſt. Hierfür ſoll vielmehr die natürliche Anlage des Schülers ausſchlaggebend ſein. Für das Normal⸗ alphabet iſt die Rechtsneigung gewählt worden, weil ſie am gefälligſten wirkt und am meiſten verbreitet ſein wird. Das Schreiben ſoll im Unterricht wieder ſtärker gepflegt werden, auch auf der Oberſtufe. Schönſchreiben darf nicht in der getreuen Nachſchreibung des Alphabets beſtehen, ſondern ſoll ſchreiben nach der Anlage des Schülers ſein. Für die höheren Schulen wird angeordnet, daß die ſogenannte deutſche Schrift bei der Anſerti⸗ gung von ſchriftlichen Arbeiten mit Beginn des Schuljahres nicht mehr verlangt werden darf. Viel⸗ mehr iſt in dem Maße, wie die Schüler bereits in der Volksſchule die neue Normalſchrift gelernt haben, dieſe auch in der höheren Schule als einzige Schrift zu verwenden. Die neue Fibel iſt in jener einfachen und klaren Schrift gedruckt, wie ſie uns auf Schritt und Tritt an Plakatſäulen und Firmenſchildern begegnet. Es iſt jene Schrift, die man auch ſchon Stein⸗ ſchrift genannt hat, weil ſie in Stein gegraben, beſonders gut ausſieht, jene Schrift, die nur aus vier Elementen beſteht, nämlich einer Senkrechten. einer Waagrechten, einem Linksbogen und einem Rechtsbogen. gangen, von Will Tſchech iſt das vührend anmutige Blatt Eſelmutter und Eſelkind hier geblieben. Will Sohl bringt ſich mit Dahlien von faſzinierender Leuchtkraft und mit der großzügig konturierten Kreidezeichnung Stillende Mutter in die ange⸗ nehmſte Erinnerung. Die wunderſame Melodie ſei⸗ ner Linienführung iſt in jedem einzelnen Blatt un⸗ vergleichlich und unvergeßlich. Neben einem haſtigen Herbſtblumenſtrauß ſieht man ein ſorgſam geglie⸗ dertes leuchtendes Hafen⸗Aquarell von Hans Do⸗ ch ow, beides höchſt bemerkenswerte Blätter. Seine raſſig ſtruppige, düſter geſtimmte Schwarzweißzeich⸗ nung Ginſter darf dem fröhlich leuchtenden Ginſter⸗ Aquarell von Hermann Fiedler gegenübergeſtellt werden. Beide Weiſen, Ginſter zu ſehen, haben ihre volle Berechtigung durch die Tat erwieſen. Johan⸗ nes Thiell iſt mit dem menſchenwimmelnden Stra⸗ ßenmarkt in Paris in die Beſtände unſerer Kunſt⸗ halle eingegangen, Heiner Knaub mit einem hüb⸗ ſchen Blatt Cosbiae und mit einer feinflüſſigen Rohr⸗ federzeichnung aus dem Odenwald. Schön, daß wir Robert Pudlöchs elegant gezeichnetes Mädchem mit der Trommel hier behalten durften, ein Wunder an Sparſamkeit und Treffſicherheit der Linie. Joſeph Piepers großes Paſtell Sitzendes Mädchen, re⸗ präſentiert ſehr vornehm die großzügige, plaſtiſch wirkſame und die Farben fein abſtämmende Art die⸗ ſes erfolgreichen rheiniſchen Künſtlers. Von H. M. Barchfeld konnte ein Tiroler Waſ⸗ ſerfall, mit altmeiſterlicher Gründlichkeit aufgefaßt, erworben werden, von Edgar John ein ſchmiſſig gezeichnetes Porträt Ernſt Leopold Stahls, das alle weſentlichen Gegebenheiten mit natürlichem Schwung erfaßt, von Karl Bertſch die immer wieder ergötz⸗ liche Federzeichnung Groteskes Ballett, von Jvachim Lutz außer den lyriſch geſtimmten, gediegenen Blei⸗ ſtiftzeichnungen verträumter Winkel im beſetzten Frankreich ein überaus behutſam gefertigtes Jüng⸗ lingsbildnis von idealer Schöne. Grete Fleiſchmann iſt mit dem prachtvoll modellierten Kopf einer bekannten Schauſpielerin gut vertreten. Das iſt keine äußerliche, an allerlei Zufälligkeiten hangende Aehnlichkeit, vielmehr Sicht⸗ barmachung des Weſentlichen, der„gottgedachten Spur“, von der Goethe bei der Betrachtung von Schillers Schädel in der Erinnerung an den ver⸗ klärten Dichterfreund ſprach, und inſofern ein reifes Meiſterwerk. Dr. F. W. K o c h. im Luftſchutzraum. In der X. Dürchführungsverordnung zum Luſſtſchutzgeſetz iſt auch beſtimmt gvorden, daß in Luftſchutzräumen nicht geraucht werden darf. Das Rauchverbot muß, wie vom Reichsluftſchutzbund mitgeteilt wird, ſtrengſtens eingehalten werden, ſoweit nicht beſon⸗ dere Luftſchutzräume für Raucher vorgeſehen ſind. Es gehört zu den Aufgaben der Luftſchutzwarte, für die Durchführung des Rauchverbotes zu ſorgen. eie Rauchverbot Der erſte Opferſenntag Mit dem September ſind wir in das Kriegs⸗ winterhilfswerk 1841/42 eingetreten. Der kommende Sonntag, den 14. September, iſt der erſte Opffer⸗ ſonntag. Seit dem Beſtehen des Winte rhilfswerks hat das deutſche Volk in ſteigendem Maße großen Opferwillen bewieſen. Gerade in dieſen Tagen, da unſere Soldaten im Kampf gegen die bolſchewiſtiſche Peſt ſtehen, wird die Heimat erſt recht ihre Pflicht erfüllen. Unſer Opfer ſoll der Dank ſein für die gewaltigen Heldentaten, die unſere Soldaten. voll⸗ bracht haben. Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen, ſeid euch eurer Verpflichtung bewußt. Denkt daran, daß der Betrag, den ihr an dieſem Opferſonntag gebt, ein wirkliches Opfer darſtellen ſoll. Ankörung Deutſcher Schäferhunde Am vergangenen Sonntag nahm die O rt sf a ch⸗ ſchaft für deutſche Schäferhunde Mann⸗ heim⸗ Neckarau unter Leitung ihres Obanannes Th. Schröder die diesjährige Ankörung von Schäferhunden vor. Als Körmeiſter war Herr J. Mund ⸗Dudenhofen gewonnen worden, dem ſich 19 Hunde zur Prüfung ſtellten. Wieder angekört wurden 2 Rüden und 3 Hündinnen, erſtmals ange⸗ kört wurden 4 Rüden und 6 Hündinnen. 2 Rüden und 2 Hündinnen fielen teils wegen Weſens⸗ mängeln, teils wegen Gebrauchsmängeln aus. Erſt⸗ mals waren entſprechend den Beſtimmungen des Reichsverbandes für Hundeweſen auch andere Gebrauchshundraſſen zur Ankörung zugelaſſen, ſo daß den zwei aus der Fachgruppe Gebrauchshunde Heidelberg erſchienenen Dober⸗ mannpinſchern durch den Landesfachſ chaftsvorſitzer für Gebrauchshunde, Karl Kaiſer⸗ Ludwigshafen, ebenfalls die zur Gewinnung des Körſcheins not⸗ wendige Bewertung zuteil werden konnte. Blick auf Ludwigshafen Einweihung einer neuen Sportanlage. Auf dem lauge Zeit brach gelegenen Gelände zwiſchen dem Ic-⸗Feierabend⸗ haus und der Fichteſtraße wurde eine neue vorbildliche Sportanlage errichtet, die jetzt ihrer Beſtimmung über⸗ geben werden konnte. Es handelt ſich dabei um eine Sport⸗ anlage der JG⸗Farbeninduſtrie, die in vorbildlicher Ge⸗ meinſchaftsarbeit der Betriebsangehörigen entſtanden iſt. Die in ſchlichtem Rahmen durchgeführte Einweihung der neuen Anlage fand im Rahmen eines Betriebsappells ſtatt. Dabei ſprachen Direktor Dr. Weiß, Betriebsobmann Ritt⸗ haler und der kommiſſariſche Kreisleiter Backe. Sportliche Vorführungen der Betriebsſportgruppen und flotte Weiſen eines Muſikkorps der Wehrmacht gaben der Einweihung der neuen Sportanlage, auf die Ludwigshafen mit Recht ſtolz ſein darf, einen würdigen Rahmen. Saiſonſchluß im Hindenburgpark. Mit der fortſchreiten⸗ den Jahreszeit geht auch die Saiſon im Hindenburgpark ihrem Ende entgegen. Größere Veranſtaltungen werden nicht mehr ſtattfinden und auch die täglichen Konzerte enden mit Ablauf dieſer Woche. Die letzten Konzerte— und zwar ein Vormittags⸗ und ein Nachmittagskonzert— finden am kommenden Sonntag ſtatt. HANDELS- UND WIRTSCHAFTS-ZEHUNG Beirächiliche Kurssfeigerungen Berlin, 12. September. Die Kursbewegung an den Aktienmärkten war am Freitag erneut nach oben gerichtet. Wiederum wurde in zahlreichen Papieren die Notiz vorerſt ausgeſetzt, da An⸗ gebot nicht vorlag. So wurden von Glebtrowerten nur Lah⸗ meyer notiert, die um 3 v. H. höher lagen und Accumula⸗ toren, die geſtrichen wurden. Auch auf den übrigen Marktgebieten machte ſich Materialmangel fühlbar. Hier⸗ durch kam es teilweiſe zu beachtlichen Kursſteigerungen. Am Montanmarkt ſtiegen Höſch um 0,75, Vereinigte Stahlwerke und Buderus um je 1, Mannesmann um 17575 und Rheinſtahl um 3 v. H. Bei den Braunkohlenwerten gewannen Deutſche Erdöl 276 und Rheinebraun 5 v. H. Von Kaliwerten ſtellte ſich Kalichemie auf Vortagsbaſis. Am Markt der chemiſchen Papiere waren nur von Heyden (minus 2 v..) rückläufig. Goldſchmidt ſtiegen um 0,50, Schering um 1,50 und Farben um 276 v.., wobei der Notiz des letztgenannten Papieres ein Umſatz von über 200 000/ zugrunde lag. Glektrowerte blieben faſt durchweg ohne Notie. Von Verſorgungswerten wurden RW u und Thüringer Gas um je 1 und Schleſ. Gas um 1,25 v. H. heraufgeſetzt. Zu erwäh⸗ nen ſind noch von Kabel⸗ und Drahtwerten Felten mit plus 3, von Metallwerten Deutſcher Eiſenhandel mit pllus 2, von Maſchinenbaufabriken Demag mit plus 2,25 ſowie von Bau⸗ werten Holzmann mit plus 3,50 v. H. Sehr ſeſt lagen ſer⸗ ner Papier⸗ und Zellſtoffaktien, von denen Waldhof und Feldmühle je 3 ſowie Aſchaffenburger 3,50 v. H. höher am⸗ kamen. Engelhardt, Allg. Lokal und Kraft ſowie Eiſenbahn⸗ verkehr ſtiegen um je 2, Bank für Brauinduſtrie um 2,50 umd Schultheiß um 2,75 v. H. Reichsbankanteile notierten 139,50 gegen 139. Die Reichsaltbeſitzanleihe blieb mit 161 unverändert. Hauptverſammlung des Landesverbandes badiſcher Tabakbauvereine e. V. in Straßburg Im Horſt⸗Weſſel⸗Sgal des Sängerhauſes in Straßburg fand die Hauptverſammlung des Landes ver⸗ bandes der badiſchen Tabakvereine ſtatt, an der auch die elſäſſiſchen Tabakpflanzer, die ſeit dem 1. April dem Verband angehören, teilnahmen. Ueber 300 Gemein⸗ den aus Baden und Glſaß waren vertreten. Mit rund 3200 Hektar ſteht das elſäſſiſche Anbaugebiet mit der Weſt⸗ mark auf gleicher Stufe, und wird nur von dem bad. Ta⸗ bakbaugebiet mit rund 7200 Hektar übertroffen. Der Vor⸗ ſitzende des Landesverbandes, Bauer Fritz Mayer (Großſachſen), begrüßte die elſäſſiſchen Pflanzervertreter beſonders herzlich und bat um kameradſchaftliche vertrau⸗ ensvolle Zuſammenarbeit, um der Geſamtheit der Sache zu dienen. Oberlandwirtſchaſtsrat Dr. Meißner, der ſeit Juni 1940 den ebſäſſiſchen Tabakbau betreut, ſprach über Or⸗ ganiſation und Abſatz der deutſchen Ta⸗ ba ke. Er ſchülderte den organiſchen Aufbau der Tabak⸗ erzeugung in Deutſchland und berührte die Fragen der Preisbäldung. Der flotte Abſatz der elſäſſiſchen Tabakernte 1940 nach deutſchem Muſter habe bewieſen, daß die in Deulſchland herrſchende Organiſation richtig iſt, was auch von den elſäſſiſchen Tabakpflanzern anerkannt werde. Er lobte die bisher gute Zuſammenarbeit im Elſaß und un⸗ terſtrich die günſtigen Entwicklungs möglichkeiten des el⸗ ſäſſiſchen Tabakbaues beſonders dann, wenn der Gedanke der Qualitätserzeugung noch mehr vertieft und verbreitet würde. Landwirtſchaftsrat Engelhardt(Karlsruhe) behandelte Maßnahmen zur Verbeſſerung des Tabakbaues. Er zeigte die Wege, die gegangen werden müſſen, um ein hochwertiges Produkt zu erzen⸗ gen. Neben Bodenfragen beſprach er Fragen der Düngung der Pflanzen, Sortenwahl, Erntemaßnahmen und wies darauf hin, daß im Qualitätsbau nur dann Erfolge erzielt werden können, wenn die Anbauvorſchriften getreu erfüllt wünden. Beide Vorträge wurden beifällig aufgenommen. In der anſchließenden Ausſprache brachten die elſäſſiſchen Tabak⸗ pflanzer Wünſche zum Ausdruck, die im Laufe der Zeit erfüllt werden. ö 1 Frankfurt a. N. Ot. Gold u. Silber 370. teutscthe testverzinsliche Werte Deutsche Steinzeus 381,0 3880 11 12 Durlacher Hof 3 Eichbaum- Werger 184.0 92 oEUrscHE STAAT SAN LEIHEN Elektr. Licht u. Kraft 306.0 4½ Schatz D K 38 102.0 102. Enzinger Union. 7— 4½ Baden 1927 100.5 100.5 L. G. Farben 218.0 222.0 Altbes. Dt Reich 161.2 161.1 Jesfürel! 289.0. 5 Grünen Bilfinger.. 483.0 489.0 SrabraNLEIHEN Harpener Bea, % Heidelberg 26 101.9„ kleidelberner Zement 289,5 % Mannheim 26——— Hoesch Berg Ws 4% Pforzheim 26 10% Holzmann PB.. 321.0„.: pPANDBRIEFE N 1 79.7 80.— 4% Frank Hvo 6 Jein. Schanzl., Becker, 27 121 5 8 5 a 5 103.5 103.5 Klöckner-Werke. 184.0 184.5 1% Mein Hvp Bapk Lanz A 8. 204.9 5 E 3 und 8 5 103.5 103.5 Lud wiashaf Akt- Br. 2 4% Pfalz Hop Bank Ludwiashaf Walem. 24—26 R—9 5 e 0 4% Rh. Hvp.-B. 44 38.. ANletall gesellschaft 229. b en Bank!). kein Fleletr. Mannh. 208 9 Rhein-Westt Elektr. 188,5 INDUSTRIE OBLICATIONEN Rütgers„ 5 Daimler-Benz 275 105.5 105.3 Salzdetfurtbn 294,0 4% Dt. Ind Bank 39 104.3 104.3 Salzwerk Heilbronn 5 Gelsenkirchen v 36 105.0.[ Schwartz-Storchen. 4% Krupp v. 36. 103.5 103.5] Seilindustrie(Wolff) 168.9 4% Ver. Stahlwerke 103.3 103.5 Siemens u. Halske 371.5 6 16. Farb. RM-Anl. 28 159.5. Süddeutsche Zucker 378,0 AK TIE N Zellstoff Waldhof 262.0 Ada- Ada Schuhfabrik 183,0 193, 5 A 2 Adlerwerke Klever 177.2 177.0 N N 5 Ad 88 127.0 1270 Badische Bank 129.0 159.9 E.„Bayr. Hyp. u..-Bank 147,0 147.0 Aschaffenb. Zellstofl. Sommerzbande„ Augsb.-Nũ„ B 249.5 B. F 6 Deutsche Reichsbank. 139.2„ 167,5 8 250,5 Deutsche Bann, 1585 a5 de 228.0 228.0 5 yr. Motorenwerke Dresdner Bank, 151.0 154.2 4 2 Sonn. Gaunmet., 6590 Seile e e ie Haimler- Ben: 213.5 214.0] Rhein Hv-Bank 1860„„ .7 Deutsche Erdöl!.. 193.5 195. „ Zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Ahelupegel 8. 9, 10 11. 12 Abeingegel, 40 1. 12 eee f N 06 1 aheiateidel.76, 832.70.60.9 Kanne Breisach.0 2,0 2 10 37 oh.49 22.22 2,20 Kehl 8 ö.14 01* 1 l e eee Strahburs.02 ö 90 Neckarpegel Max av.884.674, Tel 1,2.880 Mannheim 3,60 8,5 4,49(3,4 sei Kopfschmerz, Migräne, Neuralgie tenden DOlormin-Cachets Wirkenden Packungen zu 5 und 12 Stück in den Apotheken. 2 9 ee eee e e Bad Du Vin dponpfatz MEM Kerle. Vralle Nach dem ſportlichen Hochbetrieb, den die ſüdweſt⸗ deutſchen Turffreunde während der letzten vier Wo⸗ chen in Frankfurt, Baden⸗Baden und zuletzt in Haß⸗ loch erlebten, flaut die Kurve auch in Mannheim nicht ab. Im Gegenteil: an jedem der drei Renn⸗ tage, die der Badiſche Rennverein in der Zeit vom 13. bis 21. September zur Durchführung bringen wird, kommt ein 10 000⸗Mark⸗Rtennen zum Austrag. Nach den Boxenbeſtellungen iſt faſt in allen Rennen mit guten Feldern zu rechnen. Am morgigen Wo⸗ chenende kommen vier Flachrennen, darunter das mit 35000 Mark ausgeſtattete Roſengarten⸗Rennen, und drei Jagdrennen, die den Freunden des Renn⸗ ſports die erwünſchte Abwechflung bieten, zur Ent⸗ ſcheidung. Die wertvollſte Nummer des Premiere⸗ tages bildet der Preis von Induſtrie und Handel, ein über 4000 Meter führendes Jagdrennen, das mit 10 Mille dotiert iſt. In dieſer wertvollen Prüfung haben die Steepler 15 Hinderniſſe zu bewältigen. Von den in Frankreich gezogenen Pferden befindet ſich„Frie Frac II“ in ſo großer Form, daß man ſie in erſter Linie zu nennen hat. In aufſteigender Linie hat die Vierjährige ide letzten vier Rennen haushoch gewonnen. Auch„Quicker“, der anfangs Flachrennen beſtritten hat, ließ über Hinderniſſe Fortſchritte erkennen. Er iſt der Gewinner des Tep⸗ per Laski⸗Jagdrennens zu Karlshorſt.„Creveebeur“, der längere Zeit pauſierte, kam erſtmalig in Haß⸗ loch heraus Eine nützliche Geſamtform beſitzt„Dil⸗ might“, der die Farben der Heeres⸗Reit⸗ und Fahr⸗ ſchüle trägt. Mit unſerem an der Spitze ſtehenden Jokei W. Wolff wird„Dilmight“ ein ſchwer zu ſchla⸗ gender Gegner ſein. Von den deutſchen Pferden hätte der Weſtdeutſche„Ahorn“ die meiſten Chancen. „Frie Frac II“,„Dilmight“ und„Quicker“ ſollte der Einlauf ſein. Im Eröffnungs⸗Rennen(1800 Meter) legen wir das Ende zwiſchen„Irmingard“,„Lordmajor“, „Carga“ und„Meiſter“, die von den Bewerbern noch die beſte Form haben, Dreijährige und ältere Pferde Der erſte Tag des Mannheimer Meetings Höchſtgewicht die erſte Chance.„Quote“ iſt ſehr ſchnell, aber doch nicht gut genug, um hier zu be⸗ ſtehen.„Querelle“ kann hier zeigen, was ihr Haß⸗ löcher Sieg wert war.„Luftwaffe“ lief verſchiedent⸗ lich nach vorn, ohne aber ſiegreich hervorzutreten. „Atlanta“ vor„Turfperle“ und„Querelle“ wäre unſere Meinung. Im Vogeſen⸗Jagdreunen(3000 Meter) dürfte das Ende in erſter Linie zwiſchen den friſchen Sieger„Rappa“ und„Dollus“ liegen. Von „Limperich“ dürfte ebenfalls ein gutes Abſchneiden zu erwarten ſein.„Freſia“ hat einige Zeit ausgeſetzt und„Ramilies“ gibt ſein Jahresdebut.„Rappa“ vor „Limperich“ und„Dollus“ erwarten wir in Front, Recht gute Pferde treffen ſich im Roſengarten⸗Rennen (1600 Meter).„Cicerone“, der ſeine beſte Strecke vor⸗ fimdet, hätte in erſter Linie mit„Edel⸗Bitter“ und „Maſter“ zu tun. Eine ziemlich gemiſchte Geſellſchaft kommt im Feldberg⸗Jagdrennen zuſammen.„Hilarius? war in Haßloch, in Front liegend. durch Sturz ausgeſchie⸗ den. Der Wallach hat heute Gelegenheit, ſich für ſein Pech zu entſchädigen. Auch die mehrmals im Felde geweſene„Geige“ iſt heuer noch ſieglos. „Amern“ hat für ſeinen Haßlocher Erfolg ein Straf⸗ gewicht von drei Kilo erhalten. Bei gutem Willen könnte er wieder erfolgreich bleiben. Von den Leichtgewichteten könnte„Moins Eing“ und„Pur⸗ purmantel“ mit beim Ende ſein. Wir gehen mit „Amern“ vor„Moins Cing“ und„Purpurmantel“. Im„Preis der deutſchen Weinſtraße“(2000 Meter) müßte formgemäß„Indianer“ der Sieger ſein,„El Galgo“ und„Sokol III“ können ihm den Erfolg ſtreitig machen.„Zenodore“ wäre der Außenſeiter. Unſere Tips für den Eröffunngstag: 1. Eröffnungs⸗Bennen: Irmingard— Lordmajor— Carga 2. Begrüßungs⸗Rennen: Atlanta— Turſperle— Querelle 3. Bogeſen⸗Jagdrennen: Rappa— Limperich— Dollus 4. Roſengarten⸗Rennen: Cicerone— Edel Bitter— Maſter 5. Preis von Induſtrie und Handel: Frie Frac II— Dil⸗ might— Quicker treffen ſich im Begrüßungsrennen(1450 Meter). Von 6. Felsberg⸗Jagdrennen: Amern— Moins Eing— Pur⸗ dem Derbyjahrgang hat„Turſperle“ ſchon recht purmantel 5 5. gutes Können unter Beweis geſtellt.„Atlanta“, die 7. Preis der deutſchen Weinſtraße: Indianer— El Galgo in Haßloch ihr Engagement ausließ, hätte hier trotz— Sokol III. habe. ee, Eine Muſterturnſtunde in Mannheim Leiter: Reichsmännerturnwart M. Schneider⸗Leipzig Die einzelnen Fachämter des NS Reichsbundes für Lei⸗ besübungen kommen zu ihren Tagungen und Veranſtal⸗ tungen verhältnismäßig wenig in die Sücdweſtecke des Reiches. Erſt ſeit einigen Jahren macht das Fachamt Tur⸗ nen eine rühmliche Ausnahme. Den erſten Verſuch bilde⸗ den die Deutſchen Gerätemeiſterſchaften 1938 in Karlsruhe. Nach kaum ödrellähriger Pauſe kamen ſie im Lauſe Fieſes Früchſahrs nach Karlsruhe zurück, kurz darauf ſtieg die Vorrunde um die Deutſche Bereichsmeiſterſchaft in Mann⸗ heim und nun folgt als Auftabt des Winterprogramms die allfährliche Tagung der Bereichsmännerturnwarte in rlhelim. Im Anſchluß daran wird Reichsmänner⸗ turnwart M. Schneider⸗Leipzig am Sonntag, 14. Septem⸗ her, in der Halle des TV Mannheim 1846 eine Muſter⸗ turnſtunde abhalten, die den Vorturnern und Turn⸗ warten der Bezirke Mannheim und Ludwigshafen Gele⸗ genheit geben ſoll, ihre Eindrücke in ihrem Tätigkeitsgebiet auszuwerten. Um dieſer Lehrſtumde nach jeder Richtung hin den Ers folg zu ſichern, hat M. Schneider bereits am Mittwoch in der aber⸗Halle mit den Vorturnern der Riegen eine Be⸗ ſprechung abgehalten. Der Fachwart für das Männertur⸗ nen im Bezirk Mannheim, K. Adelmann, wird das weitere veraulaſſen. Mit 120 Turnern wird in 10 Riegen(zwei Zugeudregen, ſechs Turnerriegen und zwei Altersriegen] ein Ausſchnitt aus dem Männerturnen in ſeinen verſchie⸗ denen Leiſtungsſtuſen in friſcher, lebendiger Art geboten. Der Uebungsſtoff iſt tels von Schneider beſtimmf, teils der Turnzeitung entnommen oder den Vorturnern über⸗ laſſen, die ihn ſchriftlich niederzulegen haben. Im Aufbau und in der Darſtellung ſollen anregende Muſterbeiſpiele geboten werden. Die Körperſchule haben zwel Vorturner des T Maunheim 1846 nach den Angaben Schneiders vorzuturnen. Anſchließend an die Lehrſtunde werden Wetturner ihre Bydeuübungen zeigen. Anhand dleſer praktiſchen Beiſpiele wind Schneider die Grundſätze feines Vortrages vom Vortag erläutern. Zum Schluß der Arbeit, die um 10 Uhr begiunt und 116 Stunde dauert, wird Reuther⸗Oppau ſeine Sprungbretter vorführen, Im Turnerlager dieſer beiden Städte Mannheim und Ludwigshafen wind der Plan Schneiders freudig begrüßt. Die Vorbereitungen werden ſo getroffen, daß ſeine Abſich⸗ ten erfüllt und der Zweck erreicht wird. Für die Zuſchauer wird die Galerie bereitgeſtellt. Bl. Lm die deutſche Frauen-Handballmeiſterſchaften Pol. Wien— TS 60 München Die Mannheimer Sportgemeinde hat am kommenden Wochenende Gelegenheit, einige der beſten Frauenmann⸗ ſchoften am Werk zu ſehen. Beide Mannſchäften, die am Samstag das zweite Spiel beſtreiten gehören zur deutſchen Spitzenklaſſe. Beſonders der Wiener Elf geht ein guter Ruf voraus. Die Mannſchaft beſitzt eine ausgeglichene Spielſtärke, wobei vielleicht die Hintermannſchaft etwas überragt. Die Münchener Mannſchaft des Tan 60 mußte ſich tüchtig ſtrecken, um zur Bereichsmeiſterſchaft zu kom⸗ men. Der 1. Fe Nürnberg, der Endſpielgegner, ließ ſich erſt nach zweimaliger Verlängerung mit:3 aus der Kon⸗ kurrenz werfen. Die Münchner Mädel ſind zum zweiten Male Meiſter geworden und fahren mit der Zuverſicht nach Mannheim, in der Vorrunde beſtehen zu können, um wenig⸗ ſtens am Sonntag im Hauptſpiel zu ſtehen. Amtliche Bekanntmachungen ö Meldung zu den Pflichtſpielen um die Bezirks⸗ meiſterſchaft im Tiſchtennis Am 4. Oktober beginnen de Pflichtſpiele um die Kriegs⸗ meiſtenſchaft 19411 für Frauen und Männer. Ich bitte alle Tiſchtennisabteilungen von Vereinen oder Betriebsſport⸗ gemeinſchaften des Bezärks Mannheim, die ſich an den Kämpfen beteiligen wollen, bis ſpäteſtens 28. September ih ve Meldungen an mich abzugeben. Eſne Beſprechung mit den Abteflungsleitern findet am 27. und 28. September ſtatt. Die Mannſchaften beſtehen aus 4 Spielern bzw. Spielerinnen. H. Kern, Bezirksfachwart für Tiſchtennis, Eppelheim 6. Heidelberg, Waſſerturmſtr. 5. Schweizer Marathonmeiſter wurde in Genf Adolf Acberſold, der die 49, Km. in:52:44 zurücklegte. Zwei neue Landesrekorde gab ses in Baſel bei den Meiſter⸗ ſchaften der Frauen durch de Pol im Weitſprung mit 5,80 Meter und Stiefel im Fünfkampf mit 281 P. Die Welt⸗ rekordſpringerin Ilſebil Pfennig ſprang.60 Meter hoch und gewann die 100 Meter mit Rückenwind in der Beſtzeit von 12,7 Sek. Die Geſchichte 5 mit Genia ch lege durchaus keinen Wert darauf. Aber Sie ſcheinen eine gefährlich leichtſtunige Ader zu haben.“ „Die hab' ich von meinem Vater, Wenn Sie den Kellner noch dreimal vorbeilaufen laſſen, dann wer⸗ den Sie beſtimmt an Unterernährung eingehen!“ * Roman von Anne Eliſabeth Weirauch „Hoſſentlich wird es Ihnen ſchmecken“, ſagte Genia, nachdem die Beſtellung aufgegeben war. Wenn nicht. ich halte mein Angebot für morgen gufrecht. Es könnte mir direkt Spaß machen, Sie in der großartigſten Weiſe einzuladen.“ „Mir auch. Das heißt nicht, mich von Ihnen ein⸗ laden zu laſſen.“ Sie lachte. Umbreit ſchaute auf ihre ſchönen Hände. Dann fragt er plötzlich: „Wann ſind Sie wieder in Deutſchland, Genia?“ „Warum wollen Sie das wiſſen?“ Weil ich mit Ihnen zu reden habe! Wenn ſch wüßte, daß Sie in ein paar Wochen wieder drühen — Es sind Forscher von Ruf, ernste Manner cler Wissenschaft, Pioniere des Fort- schritts. Wenn sle ein Heilmittel zur Ver. wendung freigeben, dann hat es erfolg- 3 reſeh die sehwlerlgsten Prüfungen uber- 4 1 standen. Dafür bürgt das- a, Kreuz. R. Deutsche Handbalhnelsterschaft ger „Vor, und Zwischenrunde Samstag, 13, Sept., 17 Uhr: Aus vel und Laben ſſſſſſſſſſſaaſſſſdaſſacpſpſpoapſeacpſpaſſacſſacpaccacacſacncaſſſſaanſſſſſeſdſacccſeicaſaſaecſſeaſſacſeſceſſdſeſmeaſſecſecſſeeſadceſacſcciceſeeſſſſſſecſadedperſeeec Norwegiſche Spitzenfilme in Venedig Der weitere Verlauf der Filmkunſtſchau (Von unſerem Sonderberichterſtatter.) III. Venedig, im September. Ein Stück norwegiſcher Filmkunſt lernte man in dem von Helge Lund inſzenierten norwe⸗ giſchen Spielfilm„Baſtard“ kennen. Helge Lund, der zugleich auch der Autor iſt, neunt ſein Werk einen natur-mythiſchen Film, und dieſe Bezeichnung wird der beſonderen Eigenart vielleicht am eheſten gerecht. Die Handlung ſpielt im hohen Norden Norwegens an der Grenze Sibiriens, und der Re⸗ giſſeur läßt nicht nur die großartige Landſchaft. ſon dern vor allem auch die Tierwelt dieſes Landſtriches mitſpielen. Es muß eine ganz außerordentliche Ge⸗ duld erfordert haben, die vielen Bilder von Bären, Wölfen, Hirſchen, Schneehaſen und mancherlei an⸗ derem Getier aufzunehmen, ganz zu ſchweigen von den rieſigen Renntierherden. Phantaſtiſch ſind jene Bilder von den Jägern mit ihren abgerichteten Kö⸗ nigsadlern; man ſieht, wie die Adler ein ganzes Wolfsrudel unſchädlich machen. Das Thema der Handluna iſt, daß die Vermiſchung von norwegiſchem mit ſowfetiſchem Blut Unglück bringt. Namentlich am Schluß erſcheint uns aber dieſes Motiy nicht ganz klar durchgeführt, als der Baſtard durch eine gute Tat von dem Fluch ſeines Baſtard⸗Daſeins er⸗ löſt wird. Im übrigen jedoch erkennen wir die hohe künſtleriſche Qualität dieſes im alten norwegiſchen Volkstum wurzelnden Filmes rückhaltlos an. Die Hauptdaärſteller ſind Signe Haſſo, die hier unver⸗ gleichlich ſtärker wirkt als vor wenigen Jahren ein⸗ mal in einem deutſchen Film und Georg Loekkeberg. Wie wir hören, ſchweben bereits Verhandlungen, um dieſen eigenartigen norwegiſchen Film auch in Deutſchland herauszubringen. 5 Nachdem Deutſchland und Italien ſe eine Kriegs⸗ wochenſchau gezeigt hatten, bekam man jetzt auch einen aroßen rumäniſchen Dokumentar⸗ film zu ſehen:„umänien im Kampfgegen den Bolſchewis mus“. Der photogpaphiſch ganz hervorragende Film zeigt zunächſt Landſchaft und Städte der Bukowina und von Beſſarabien. Wir ſehen, daß dieſe beiden Provinzen rein umäniſchen Charakter haben. Der volksdeutſche Teil der Be⸗ 1³ völkerung bleibt in dieſem Bildſtreifen unberiſck⸗ ſichtigt. Erſchütternd ſind die Aufnahmen von der Flucht der Bevölkerung vor der bolſchewiſtiſchen Be⸗ ſetzung. Weiter wird gezeigt, wie Rumänien genau ein Jahr ſpäter Seite an Seite mit Deutſchland in den Kampf gegen den Bolſchewismus eintritt, um ſich die entriſſenen Gebiete wiederzuholen. Die Bildberichte von den Kämpfen der vu mäniſchen Truppen ſind ganz hervorragend und unſeren Wochenſchauaufnahmen ebenbürtig. Beſonders tief beeindruckt wird man von den Luftaufnahmen von den wiedereroberten Städten, in denen die Bolſche⸗ wiſten entſprechend dem Befehl Stalins auch nicht ein Haus heil gelaſſen haben. In der angenehmſten Weiſe über vaſchte der italieniſche Spielfilm Um 9 Uhr Chemieſtun de“, der in einem modernen italie⸗ niſchen Mädchenerziehungsinſtitut ſpielt. Der Re⸗ giſſeur Maribo Matellbi hat es verſtanden, hier ein Stück echten Lebens einzufangen. Die Handlung dreht ſich um die Liebe einer Schülerin zu ihrem Chemielehrer, die glaubt, daß eine Mitſchülerin ebenfalls in jenen verliebt ſei. Es kommt zu einem Eiferſuchtskonflikt; aber ſchließlich endet alles glück⸗ lich. Wir gewinnen einen Einblick in das Leben der italieniſchen jungen Mädchen und bewundern insbe⸗ ſondere die Darſtellungskunſt von Alida Valli, die trotz ihrer Jugend eine ausgereifte Perſönlichkeit iſt und ein großes ſchauſpieleriſches Talent dazu. Auch die übrigen Darſtellertypen waren durweg aus⸗ gezeichnet gewählt. Dazu kommt eine vollendet künſt⸗ leriſche Photographie. Ein Spielfilm aus dem Protektorat Böhmen⸗ Mähren„Anwalt der Armen“ wirkte ge⸗ radezu quälend. Die Handlung kommt ganz aus den Bezirken der Erniedrigten und Beleidigten. Es iſt charakteriſtiſch, daß gerade ein flawiſches Volk dieſen niederdrückenden Stoff wählte von einem kleinen Winkeladvokaten, der wegen einer falſchen Anſchuldigung als Richter ſuſpendiert wird und ein armſeliges Leben als Anvalt der Armen führen muß, bis er ſchließlich nach langen Jahren rehahili⸗ tiert wird. Die arundanſtändige Geſinnung des Ganzen verhalf dem Film zu einem Achtungserfolg. Der Regiſſeur Vladimir Slavinſky zeichnet uns mit geradezu lebendiger Eindringlichkeit ein deprimie⸗ rendes Kleinleute⸗Milien. Dr. Olims kx. — Theater, Muſik und Kunſt in Kürze Norbert Schultz e, der Komponiſt der Oper„Schwar⸗ zer Peter“, arbeitet zur Zeit an einer neuen Oper „Elen ka“, zu der Hans Martin Cremer nach einer No⸗ velle von wa Wanja das Buch ſchrieb. Es handelt ſich um einen bulgariſchen Stoff. * Prof. Rudolf Kraſſelt in Hannover wird Ende Sep⸗ tember das neue Orcheſterwerk„Sin fonſſche Va⸗ riationen über einen Baß von J. S. Bach“ non Paul Höfſer aus der Taufe Hebe Generalmuſibdirektor Philipp Wü ſt, Breslau, hat Ro⸗ bert Hegers„Dramatiſche Ouvertüre“, Günther Blalas „Konzert für Bratſche und Orcheſter“, Heinz Röttgers „Symphonie-Dur“, Max Trapps„Allegro deeiſo für Orcheſter“ und Gramattes„Symphonie E⸗Dur“ zur Ur⸗ auffüßrung im Rahmen der Breslauer Philharmonſ⸗ ſchen Konzerte angenommen. * Kammepſänger Gearg Maik l, der einſt die erſten 5 Jahre ſeiger Tätigkeit als Opernfänger am Mannheimer Natipnaltheater verbracht hat, iſt, wie ünſer Wiener Korre⸗ ſpondent berichtet, nach g7fäbhrigem Wirken an der Wiener Staatsoper in den Ruheſtamd getreten. In der Rolle des „Floreſtan“ ſchiedete ſich der überaus beliebte Künſt⸗ ler, der anläßlich ſeines Abſchieds von der Bühne zum Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper ernannt wurde. * Am 24. Oktober gelangt im Operwhaus in Frankfurt a. M.„Columbus“ eine ſzenlſche Historie von Werner Egk, unter Leitung des Komponiſten zur Urauffüh⸗ rung. * Die Uraufführung der Oper„Die Hexe von Paſ⸗ jau“ von Ottmar Gerſter wird am 20. September in Düſſeldorf ſtattfinden. ten Abend damit verderben“ Ihr Geſicht wurde hart.„Ich weiß nicht, wann ich drüben bin. Ich weiß auch nicht, ob ich für Sie zu erreichen bin.“ Ex gß haſtig und Aeeſmer kan, Haben Sie eigentlich einen Vertrag mit dieſem Montiero?“ „Selbſtyerſtänd lich.“ „Waß müſſen Sie zahlen, wenn Sie brüchig werden?“ „Ich habe nicht die Abſicht.“ ö. f „Aber Sie mitſſen doch einſehen, daß das nicht o weſter geht!“ Ex wurde eindringlich und faſt heftig. „Ich wüßte nicht, wie es anders weitergehen ſollte.“ „Darüber müſſen wir uns eben einigen. Sagen Ste mir bloß, wie ſind Sie überhaupt zu dieſem ſogenannten Beruf gekommen?“ „Sehr einfach. Durch ein Inſerat. Ex ſuchte eine gutgewachſene junge Dame mit möglichſt umfaſſen⸗ den Sprachkenntniſſen. Die waren das Ausſchlag⸗ 30 8„Es iſt nicht leicht, in fremden Gedanken zu leſen. „Das denke ſch mir ſogar außerordentlich ſchwer Und ſonſt wurde nichts verlangt?“ „Sonſt?“ Umbreit machte ein Geſicht, als ſpürte er Bitter⸗ keit auf der Zunge:„Ich meine. keine medialen Fähigkeiten?“ Geuia lachte hell auf.„Doch, natürlich. Sie denken doch nicht, daß das Schwindel iſt?“ „Es gibt doch ſo etwas. wie Telepathie oder .. ehrlich geſtanden babe ſch eine Abneigung gegen die okkulten Wiſſenſchaften.“ Sie lachte.„Ich auch!“ Und wurde ſoſort wieder übertrieben ernſt.„Hören Sie mal, ſch glaube, Sie ſind von der Konkurrenz ausgeſchickt, um unſere Tricks auszukundſchaften! Von mir werden Sie nichts erfahren. Ich kann wirklich Gedanken leſen, ich werde wirklich in Nichts aufgelöſt, und ich werde wirklich zerſägt. Haben Sie es nicht gesehen?“ „Nein.“ Umbreit zog die Stirn zuſammen.„Ich habe überhaupt nicht hingeſehen. Ich finde es nicht angenehm, ſo etwas zu ſehen, auch wenn es eine optiſche Täuſchung iſt. Sagen Sie, kann denn das nicht einmal gefährlich werden?“ „Aber ſehr. Dadurch bin ich ja zu dem Poſten ge⸗ kommen. Meine Vorgängerin hat er aus Verſehen ganz durchgeſägt, nachher konnte er mit den zwei Hälften natürlich nichts mehr anfangen.“ kontraft⸗ TSG Suttgart Berslehsmeister Württemberg bemsteg, 48. Sept, 16 br: TSV 1860 Munchen polflz ei wien Derelehemelster Nereru 8 zu erreichen ſind, döann würde ich mir nicht den letz⸗ Neryenkraft erfordert...“ 5 „Das Durchſägenlaſſen? Enorm! Ich habe jeden Abend eine Todesangſt! Aber das Verſchwinden iſt noch viel ſchlimmer. Stellen Sie ſich vor, die Vor⸗ ſtellung iſt aus, und ich finde mich nicht wieder! Ich bin einfach nicht mehr da! Darum habe ſch auch darauf beſtanden, daß das Verſchwinden nicht zum Schluß der Nummer kommt. Da er mich noch braucht, kann er wenigſtens nicht vergeſſen, mich wieder her⸗ vorzuzgaubern.“ Umbreit fand ein Vergnügen darin, ihr Geſicht zu beobachten. Sie konnte erſtaunlich jung ausſehen, wenn ſie mit tüßlichem Ernſt ſolchen Unſinn vor⸗ brachte, „Und wie iſt das mit dem Gedankenleſen?“ fragte er, während er ſich eine Zigarette anzündete.„Ihre Züge waren manchmal verzerrt vor Anſtrengung..“ „Wenn ich es hinplappere, wirkt es doch nicht.“ Sie zuckte die Achſeln, und der Glanz ihrer Augen erloſch.„Ich wollte, es gäbe weiter nichts, was meine Neryenkraft beanſprucht.“ „Und was beanſprucht Ihre Nerven? Könnten Sie nicht ſoviel Vertrauen zu mir haben, mir das zu ſagen?“ „Ich wüßte nicht, womit Sie ſich mein Vertrauen verdient haben.“ „Hören Sie“! Umßhreit hob die gehallte Fauſt, abex er legte ſie geräuſchlos auf den Tiſch.„Sie müſſen doch einmal über die Geſchichte hinwegkom⸗ men! Gut. Sie haben eine Enttäuſchung erlitten. Aber es iſt Ihnen ganz recht geſchehen! Wie kann eine Frau wie Sie ihr Herz überhaupt gn einen blond⸗ lockigen Adonis hängen! Und wie künnen Sie ihm heute noch nachtrauern, ſtatt froh zu ſein, daß Sie ihn los ſind.“ nnch nehme an, daß Sie ſprechen?“ ſagte Genia kühl. „Ja, natürlich, von wem denn ſonſtp“ „Ihre Gefühle dieſem jungen Mann gegenüber ſcheinen mir von einer.. geradezu verdächtigen Gehäſſigkeit. Ste können mir glauben, daß er außer ſoiner ſchönen Erſcheinung noch einige Vorzüge hat. Aber das tut jetzt gar nichts zur Sache. Darf ich Ihnen einen wirklich gutgemeinten Rat geben?“ Genta lehnte ſich zuriſck und ſyfelte angelegenklich mit ihren Handſchuhen.„Ueberlaſſen Ste den fungen Mann ruhig ſeinem Schickſal. Oder überlaſſen Sie ihn mir, wenn Sie das lieber hören wollen. Wenden Sie lieber Ihre ganze Aufmerkſamkeit und Ueber⸗ redungskraft dem ſchönen, blühenden Geſchöpf zu, für deſſen Glück Sie ſo ritterlich kämpfen. Verſuchen von Klaus Dietmer — 9 1 Dreißig neue italieniſche Opern. Trotz des Krieges werden in der kommenden Spielzeit in Ita⸗ lien 30 neue Opern zur Uraufführung kommen. Dies geht aus den eben veröffentlichten Salſonſpiel⸗ plänen des Königlichen Opernhauſes in Rom und der Mailänder Scala hervor. Bemerkenswert iſt, daß keine der neuen Opern Kriegsthemen behandelt; die meiſten von ihnen beſchäftigen ſich mit mythologi⸗ ſchen oder hiſtorlſch⸗ legendären Gegenſtänden. Zwei Opern ſpielen in Japan. Die wichtigſten der zur Uraufführung gelangenden Opern ſind Alfredo Ca⸗ fellas„Coriolano“, Francesevy Mali pieros „La vita è un ſogno“, Antoni9g Verettis„Ters⸗ koya“ und Ermanno Wolf⸗ Ferraris„Cueolo“, Bei den zwei zuletzt genannten Opern handelt es ſich um jene, die japanſſche Gegenſtände behandeln. Wei⸗ terhin zu nennen wären noch Italo Monemezzis „Incanteſimo“ und Pick Mangiagallis bisher noch namenloſe neue Oper. Außlönder an deutſchen Hochſchulen. Bom Ja⸗ nuar bis März 1941 ſtudierten an den deutſchen Hoch⸗ ſchulen 4638 Ausländer, darunker 1174 PVölks⸗ deutſche und 3464 Angehörige fremder Nationen Von den letzteren waren 3118 Männer und 346 Frauen. Sie gehörten 56 verſchiedenen Stgaten an, 400 waren ſtagtenlos. Bulgarien ſtand mit 1375 Studenten an der Spitze, Es folgten die Türkei mit 187 Studieren⸗ den, die Slowakei mit 181, Norwegen mit 160. Faſt die Hälfte der ausländiſchen Hochſchütler ſtudierten tech⸗ niſche Fächer, mit Abſtand folgten die Medizin und Naturwiſſenſchaften, Wirtſchafts⸗, Kultur⸗ und Rechtswiſſenſchaften, Landwirtſchaft und andere Fächer. Gegenüber dem Sommerſemeſter 1939 ging die Zahl der ausländiſchen Studenten im Trimeſter 1941 nur um 18 Prozent zurück. „Das bahe ich ſchon hundertmal getan.“ „„Aber Sie haben ihr ſicher nicht geſagt, daß Sie ſie gern heiraten würden.“ „Ich?“ Umhreit ſchrie es ſaſt.„Ich, Ife heiraten? Meine eigene Nichte!“ „Ach, darf man das nicht?“ fragte Genig ruhig. „Ich weiß nicht, ob man es darf!“ Umbreſt fei die Zornröte in die Stirn.„Es intereſſiert mich auch nicht. Heiraten! Dieſes Kind, das ich als Säugling auf den Armen getragen habe! Da könnte 50 genau ſo gut einen jungen Hund oder eine Katze heiraten.“ ich mute Ihnen ja gar nichts zu, ich ſchlage Ihnen nur vor!“ Genig lachte,„Und im ihrigen nehme ich an, daß dieſes Weſen doch immerhin ein Menſch iſt, ſogar eine Frau.“ „Das weiß ich nicht“ grollte Umbreit.„Für mich jedenfalls nicht. Das Kind meiner Schweſter, Weiter gar nichts.“ i „Dann iſt es ſa gut.“ Ein leſſes Lächeln zitterte um Genias Mundwinkel.„Ich meine dann könnte man beinahe denken, daß Sie ein ufeigen⸗ nütziger Menſch ſind, ein Menſch der Vertrauen ver⸗ dient. Vielleicht bin ich in einigen Tagen ſo weit, Ihnen zu vertrauen.“ i „In einigen Tagen? Genia!“ Umbreit war rat⸗ los.„Heute iſt der letzte Tag. Es muß der letzte Tag lein, Ihre Augen öffneten ſich weit. Die ſchwarze Pupflle war ſo groß, daß ſie die helle Iris his auf einen ſchmglen Rand verſchwinden ließ. Ihr Geſicht war glatt und ruhig, ihre leicht geöffneten Fſppen 1 ſich kaum.„Und wenn ſch nun„hitte“ ſagen hürde?“ Sein Blick ſtürzte in dieſe Augen wie in einen Abgrund„Ich weiß nicht, was dann geſchehen würde“, ſagte er mit trockener Kehle. e „Sie lachte, und ihre Augen wurden hell und ſchmal: 1 Hrguchen keine Angſt zu haben, ich ſage nicht „bitte“ 5 (Fortſetzung folgt) Man Leplange beim kipksüf Back wunder N Ann 1 4 1 I 885 Sonntag, 14, September, 18.00 Uhr: Spiel um den g, und 4. Plais 92 Spiel um den 1. 2 8 IAI Nereichsmeister Ostmark platz(Loge) R 5 a e Sportaroschen): d. Trib. Sitzplatz(Loge! RM..—. Trib.-Stehpl. RM,. 8. Wehrmacht RM. 80. Jugend u. 16 172 12. 20.— Sonntag, 14. September, Stahnl. 5 0, Fuib.-ite- „1.* Samstag, 13, September, Stehpl. 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Tanger und ſeiner Umgegend wohnenden Glaubens⸗ dt zum Teil noch vorhanden— konnte er Eßwaren, plötzlich ließen auch die ehrſamen Väter den un 9 oſte R 5 E 7 2 Prieſter Reiſeandenken, und was er ſonſt brauchte, erſtehen. glücklichen Kaſſierer allein und ſuchten ſtatt des genoſſen kamen und ſangen ihre Gebete, der beſprengte den Leſchnam mit Eſſenzen und legte Feuer an den Scheiterhaufen. Während die Flammen hoch aufloderten erhoben die Hindus ihre Stimmen zu lauten Klageltedern, die ſeltſam Über das Waſ⸗ ſer hallten. Die Aſche des Toten ſollte eigentlich nach Indien gebracht und dort in den Ganges ge⸗ ſtreut werden. Mit Rückſicht auf die Schwierigkei⸗ ten der Verbindungen, beſchloſſen die Angehörigen aber davon abzuſehen und wählten ſtatt des Ganges Schweinchens ihre Töchter. Im Morgengrauen fand der ſchon halb verzweifelte Kaſſterer ſein Ferkel ſein säuberlich angebunden in ſeinem Garten. f Für den Sanitätsdienſt und die erſte Hilfe bei Un⸗ fällen verfügte der Sportbezirk über vinen beſonde⸗ ren Arzt; vielleicht war es der, bei deſſen Skelett man noch das ganze ärztliche Beſteck von Operations- meſſern, Scheren und Skalpellen gefunden hat, * in den erſten Morgenſtunden am urſprünglichen Be⸗ — In einer kleinen Bezirksſtadt Oſtböhmens ſtimmungsort eingeliefert. kam es zu einem heiteren Zwiſchenfall. Der Kaſſie⸗ 55 rer der Ortsvorſchußkaſſe hatte am Marlt ein ſchönes a i 5 f 5 Ferkel gekauft und hatte ſich ob des günſtigen Kau⸗— Auf ſeltſame Weise hat ein Maun in Doiebe Selbſtmord begangen. In den Abend Aub. 5 Der fein⸗ füblige Finder hatte, um der Jugend den Spaß nicht zu verderben, ſeinen Fund verheimlicht und ihn erſt Nanub vt vl N — Die Pariser Zeitungen berichten von eimer Flaſchenpoſt, die am 6. Auguſt 1930 kurz, vor der Lamdung in einem überv⸗amerikaniſchen Hafen von einem Paſſagſer der„Normandie“ in den Atlantt⸗ ſchen Ozean geworfen wurde und nunmehr an den Kanariſchen Iuſeln angeſplült it. Die Flaſche, die direkt vor Kriegsausbruch ins Waſſer flel, hat alſo e. 57 einen kleinen Fluß in der Nähe Tangers. erkel. ö 0 8 l ee e e eee 0. 5 bes mit einigen Freunden im Ortswirtshaus zu 1 I e ee e 1 den Allan ischen Obean kreiben zu 5— Weun im alten Pompeſi etwas los war, ein einem gründlichen„Kauftrunk“ ſufammengeſetkt, nden eue wann eller kleinen Wirkſchaft der Slab Atlantiſchen Oöean kreiben zu laſſen, Sportſeſt ewa, eine größe Tempelſeſer oder gar dſe Als er dann abends in der verdunkelten Stadt ein älterer Mann, der einen verſthnten Eindruck 0 5 beliebten Glabiatorenkämpfe, dann ſtrömten die heimging, wollte er ausſchnaufen und ſetzte das machte. Er verlaugte Eſſen und 7 rinken. Nach be⸗ Ein Schauspiel, wie es ſonſt wohl nur Reiſen⸗ Leute wefther aus der Umgebung zuſammen. und Schweinchen auf eine Welle ab. Das Ferkel aber endster Mahlzeit dog der Mann aus ſeinem Rock Nun ent plötzlich eine Bombe die er mit aller Gewalt zu By nützte den Augenblick und nahm reißaus, ſtand für den Kaſſierer die bange Frage, wie bei der Verdunkelung das flüchtende Schweinchen zu finden wäre, Kurz entſchloſſen weckte er einige Nachbarn, das weiß man heute wieder, ſchon damals An der Süddſeite des der Aulagen gefun⸗ den Staub den warf. Die Wirkung war furchlbar. Der Selbſt⸗ mörder wurde buchſtäblich zerriſſen, der Wirt und ſeine Frau, die in der Nähe ſtanden, ſchwer verletzt, Die Leiche des Maunes wurde bis zur Unkenntlich es war, alles gusgezeichnet orggniſiert. Feſtgebietes hat man dle Reſte den, in denen der milde Aukömmlung den, welche die Ufer des Ganges oder des Brahma⸗ putra beſucht baben, bekannt it, spielte ſich dleſer Tage in Tauger, am Ufer der Straße von 5 h nor N ab. Ein Hindu, der es vorgezogen hatte, den Luftangriffen aus Gibraltar an das andere Uſer manchmal mehrerer Provinzen Italiens abſoſtlen klagte fein Leid und ſtieß auf allgemeines Verſtänd⸗ ö wurde hi l g des Meeres zu flüchten, beſchloßz ſein Leben unter und ſieh von den gahlreſchen riſeuren— dem einen nis. Die geweckten Nachbarn weckten wieder ihre keit zerfetzt, ſo daß der Selbſtmörder bis fetzt noch . oder anderen haben ſeine dankbaren Kunden Grüße Nachbarn und nun begann jung und alt, zumeiſt nicht identifiziert werden konnte, den Strahlen der afrikaniſchen Sonne, Seine Ange⸗ wünſchten ihn jedoch nach heimatlicher Sitte zu heſtatten, d. h. ſeinen Körper zu verbrennen und die Aſche dann in den Fluß zu ſtreuen, So wurde in den Abendstunden, nachdem das Badeleben verklun⸗ gen war, am Meeresſtrand ein rieſiger Scheiterhau⸗ ſen errichtet, auf den man den Toten bettete, Alle in nur notdürftig bekleidet, das entflohene Schweinchen zu jagen. Doch bald mußte der ſchweißtriefende Kaſ⸗ ſterer feſtſtellen, daß die füngere Generation die Jagd zu einer Unterhaltung nach eigener Auffaſſung benützte, wie man ſich aus dem aus beinahe feder Ecke erklingenden Kichern überzeugen konnte. Und N 7 Hausmauern geſchrieben— verſchönern laſſen konnte, War er im Wagen gekom⸗ men, ſo waren in ſchattigen Seitenſtraßen Park⸗ 1 für Wagen und Reittiere vorgeſeben, und bei en zahlreichen fliegenden Händlern— die Begeich⸗ nung der ihnen von der Polizei angewieſenen Plätze hörigen und Glückwünsche an die und verantwortlich für Polti; Aloe Win bauer Herausgeber, Druger und Verleger? Reue Mannhetmez Dr. Fritz Bode& Co., Mannhelm, R. 4% Zur gelt Preisliſte Nr. 12 aſltio Haupiſchriſtlelter Dr. Zekkung Feueranmachen ohne Hotz! Leichtes und bequemes 8 V Eine Spitzenleistung deus er Filmkunst! eee ee Käthe Dorsch Hide Krahl Henny porten Fliodtich in dem Bavaria-Großfilm 3 63 2. 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Grimmer Fita Benkhoff- paul Kemp 6* 2 Seine geradezu unheimliche Echtheit in der Darstellung Mell Glück Regie: Karl Anton Jugd. über 14 Jahr. zu gelassen! sowietischen Wesens gewinnt dieser Film durch den seltenen Vorzug., daß ein Russe selbst- der weltbe⸗ U U E N E 1 E 5 1 E U 0 0 N E N 5(N L 0 155 mite Darsteller, V. Inkijinoſf- die Rolle des Sowiet- 115 588 5 77 55 ommissars spielt mit alle art nd Hinter-„ 2 Heute.45.15.45 Uhr Jadl. ab 14 Ihr. zugel. 1 N 4%. gründigke 125 A 1 2 6 5 8 mit den unsterblichen Melodien von In weiteren Hauptrollen 5 5 5. 7 Fal Cine 8 3 Kommenden Sonntag vorm. 10.45 Uhr: ö Im Vorprogramm: Die Wochenschau!. 5 185 18 Mlranda 5 5 67 15 1 5 8 Lizzi Waldmüller— Fita Benkbhoff Irene von Mexen- Frühvorstellung mit dem Tagesprogramm 2.00.15.40 Uhr dorff. Else v. Möllendorf- Theo Lingen Paul Kemp A I e ute Paul Henckels- Georg Alexander Karl Schönböcle Gustav Waldau- joe Stöckel 5 SchaAUBURG K 1. Will Dohm H. v. Meyerinck J. Sieb Anni Narlat 8 in Wiederaufführung 8 Meese Jab EUS gHndNAE. Sleber un Aria N 2 Für Iu gendliche über 14 Jahren zugelassen! Bez.:.00.05.45. Hptf..30.50.25- Jgd. n, zug. Herbert v. Meyerinck— C ˙ AAA b Liesl Karlstadt Dampfertantt nach Worms Sonntag, den 14. September 1941 mit dem Personendampfer „Niederwald“ Abf.. 14.15 Uhr Anlegestelle Friedrichsbrücke Neckar)- Autenthalt 2 Std.- Rückk. 19.15 Uhr Fahrpreis RM..— Hin- u. Rückfahrt Mational-Iheater 2 MANNHEIM 5 Freitag, 12. September 1941 Vorstellung Nr. 7 Miete F Nr. 1 1. Sondermiete F Nr. 1 Kabale und Liebe HOT Le HERZ Kunststrasse Eine Matter sucht ihr Kind ee 1 Ein Hann kämpft K Zwischen F 3 u. F 4 um seln Glue NA./ 8 Nartenverkauf bei der Abfahrt ab 2 Uhr an der Anlegesfeſe Friedtichsbrücke Die letzten 3 Tage: Der große Film Trauerspiel in 8 Bildern von Schüler Näheres beim Eigentümer 1 1 5 5 225 anfang is Uhr Ende gegen 20.45 Uhr Adam Weber, Worms, Nlbelungenking 35- Tel. 5288 f 1 3 A„„ Anordnungen der 139 A5 2 2 1 1 Häbmaschinen Aus amtlichen Bekanntmachungen Sammler entnommen due e e Ole neueste Wochenschau gabmuchſ Mannheimer Volkschor, Achtung! Nb-Scheck auch rapatgturdecürktig“ Am Freitag, 12. Septenher⸗ 19.30 in F 4, 21 Jugendl. nicht zugelassen kauft% Uhr, Männerprobe.— Am sonn- tag, 14. September, 14.30 Uhr, Pfaffenhuber Geſomtproßhe jeweils in der„Lie⸗ dertafel“, K 2.(Leitung: Muſik⸗ Mannheim. E 1. 10 Hirektor Adam). FAStcn w ii e es 10 ung latbes DuRchEEHIEND GEGFFENET mit vollständig neuem Programm oe Unschuld vom Lande Jugendl. über 14 Jhr. haben Zutritt Fel. Schukowskye. Jolly u. partnerin Fastinis der große Musik Hunde- Dress. 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