hung id die ſoll. deut, Stim⸗ t für t von wur⸗ nlau⸗ 5 auf Das uur ieges inge⸗ efrie⸗ ent⸗ winn nach winn Fr. Fr. auf bezbr. e mit erer⸗ AK t mit Ma⸗ en in derlos, evang., 18frau, ig und nögen, rtner. thol., Haus rmög., inung, rtner. alts⸗ Jahre, größer. Ein⸗ Haus⸗ Dame, rtner. Land⸗ 265 42 ä 5 —¹ * elle Erſcheink wöchentl. mal. Bezugspreiſe: 8100 5. monatl. 1,70 M. u. 80 P „dch. d. Poſt 2,00 M. einſchl. kpef. Geh. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Ab! Sſcheie 12, e 1. Swe 0. iſcherſtr. 1, FeHauptſtr. 55. WO Str. SeFreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 2 f. d. folgend. Sud erfehen Trägerl., in uns. Geſchäftsſt. abgeh. 1,70 M. zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne. Rensfag, 16. Sepfember 1941 3 Bowietar annheimer Neues Tageblatt gültig iſt die keinerlei Nachlaß gewährt deſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge. Anzeigenpreiſe: 22 am breite Milltmeterzetle 12 Pig. 79 mm breite Tegtmillimeter⸗ zelle 66 Pfg. Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Hrundpreiſe Allgemein nzeigen⸗Preisliſte Nr. 12 Beſgwangsvergleichen od Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzelgen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim. Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 5¹ Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazelt Mannheim met! 18 Diviſionen aufgerieben oder zerſcklagen! 53 O00 Gefangene! (Funkmeldung der N MZ.) + Aus dem Führerhauptquartier, 16. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: In der Ukraine haben Verbände des deutſchen Heeres mit wirkſamer Unterſtützung durch die Luftwaffe in kühnen Angriffen an den wichtigſten Stellen Brücken köpfe über den breiten Unterlauf des Dujepr gebildet. Nachdem die Brückenköpfe in mehr⸗ tägigen Kämpfen gegen erbitterte ſtarke ſeind⸗ liche Angriffe zum Teil mit Panzerunter⸗ ſtützung gehalten u. erweitert werden konnten, ſind nunmehr die deutſchen Diviſtonen aus ihnen heraus in breiter Front ſiegreich weiter nach Oſten vorgeſtoßen. Im Raume ſüdlich des Ilmenſees wur⸗ den in den letzten Wochen ſtarke Kräfte der ſowjetiſchen 11., 27. und 34. Armee durch Truppen des deutſchen Heeres unter Füh⸗ rung des Generaloberſt Buſch mit Unter⸗ ſtützung durch Verbände der Luftflotte des Generaloberſt Keller entſcheidend ge⸗ ſchlagen. Neun feindliche Diviſionen wurden völ⸗ lig vernichtet, neun weitere unter blutigen Verluſten für den Feind zerſchlagen. Ueber 53 000 Gefangene fielen in unſere Hand, 320 Panzer, 695 Geſchütze aller Art, zahlreiches Kriegsmaterial wurde erbeutet oder zerſtört. Im Kampf gegen die britiſche Verſorgungs⸗ ſchiffahrt vernichtete die Luftwaffe am Tage weſtlich der Hebriden einen Tanker von 7300 BRT. In der vergangenen Nacht wurden im Seegebiet um England aus Geleitzügen heraus zwei große Handelsſchiffe, darunter ein Transporter, in Brand geworfen. In Nordafrika führten deutſche Trup⸗ pen an der Sollumfront einen erfolgreichen Aufklärungsvorſtoß mit Panzern durch. Bei Tobruk wurde nach hartem Kampf eine wichtige Höhe genommen. In Luftkämpfen und durch Flakartillerie wurden am 14. September in Nordafrika ohne eigene Verluſte acht britiſche Flugzeuge abgeſchoſſen. Verſuche britiſcher Flugzeuge, am geſtrigen Tage die deutſche Bucht und die holländiſche Küſte anzugreifen, blieben wirkungslos. Jäger ſchoſſen zwei feindliche Flugzeuge ab. Britiſche Flugzeuge warfen in der letzten Nacht Bomben auf verſchiedene Orte Nordweſt⸗Deutſchlands. Die Zivilbevölkerung hatte, vor allem in Ham bura, Verluſte an Toten und Verletzten. Nachtjäger und Flak⸗ 45 ſchoſſen neun der angreifenden Bomber Ab. Knor deckt die Karten auf „Jedes deutſche Schiff wird gekapert oder zerſlört, gleichgültig, wo es ſich befindet“ Drahtbevichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 16. September. Das Weiße Haus fetzt ſeinen provokatoriſchen Kriegshetzefeldzug zur Gewinnung des amerikani⸗ ſchen Volkes fort. Der Marineminiſter Oberſt Kno y hat geſtern in einer Rede in Milwaukee alles das deutlich herausgeſagt, was Rooſevelt zweideutig umſchriebhen hatte. Kuyx erklärte, die amerikauiſchen Schiffe hätten den Befehl erhalten,„jedes Schiff der Achſen⸗ mächte zu kapern oder zu zerſtören, wo ſie es auch ankreffen“. Weiter erklärte der Miniſter, die weſtliche Hemi⸗ ſphäre, die von den USA als ihre beſondere Vertei⸗ digungszone betrachtet werde, erſtrecke ſich bis nach Island und die an Island angrenzenden Gewäſſer. Damit ſcheinen ſich die engliſchen Angaben zu beſtä⸗ tigen, daß Präſident Rooſevelt auch die Gewäſſer an der Oſtküſte won Island als noch zur weſtlichen Hemiſphäre gehörig anſieht. In der amerikaniſchen Oeffentlichkeit hat die Rede von Knox allergrößtes Aufſehen er⸗ regt und die Zeitungen berichten unter rieſtgen Der Waſhingtoner Korre⸗ aüttreten. Der Kamyf der Oppoſition i Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 16. September. Die letzte Rede Rooſevelts hat ihr Ziel, das ge⸗ ſamte amerikaniſche Volk für die Politik des Präſt⸗ denten zu gewinnen, nicht erreicht. Der Streit zwi⸗ ſchen den anglophilen und den hundertprozentigen Amerikanern geht in der bisherigen Weiſe weiter und die Minderheit im Kongreß und in der Preſſe, die zweifelsohne, ſoweit der direkte Eintritt in den Krieg in Frage kommt, die Mehrheit des Volkes vertritt, ſetzt ihren verzweifelten Widerſtand gegen die Abenteurerpolitik des Weißen Hauſes und den neuen Schießerlaß des Präſidenten auf das hef⸗ tig ſſte fort. Sie hat ſicher einen überaus ſchwe⸗ ren Stand, da die ganze Propagandaartillerie des Rundfunks und der großen Zeitungen des Oſtens in den Händen der Regierung iſt. Aber ſie hat es doch wenigſtens durchgeſetzt, daß der ſogenannte„Greer“ Zwiſchenfall vor einen Unterſuchungsausſchuß des Senats kommt, und hofft auf dieſe Weiſe in die Hin⸗ tergründe des Schießerlaſſes Rooſevelts zu leuchten und vor allem den Zeitpunkt aufzuklären, an dem er herausgegeben wurde. Vor allem im Mittleren Weſten iſt die Bevölkerung noch außerordentlich mißtrauiſch. Der American Firſt Ausſchuß, 1 r Lei⸗ tung von General Wood ſteht, hat ſeinen Kampf gegen Rooſevelt noch nicht aufgegeben und teilte geſtern mit, eine Gruppe von etwa 60 prominenten amerikaniſchen Bürgern habe ſich gebildet und öffent⸗ lich die letzte Rede Rooſevelts als eine ſchwere Ge⸗ fahr aller demokratiſchen Prinzipien verurteilt. Der Präſident habe ſeinen Schießbefehl herausgegeben, ohne daß er dazu die Ermächtigung des Kongreſſes oder des Volkes gehabt habe. Der Senator Clapper aus dem gab offen zu: „Das von Rooſevelt angekündigte Schießen bei Sicht heißt die Schwelle des Krieges überſchrei⸗ ten und ken noch ſo ſorgfältig gewähltes Wort kann daran etwas ändern. Rooſevelt hat einen nicht erklärten Krieg begonnen, den der Kongreß und das amerikaniſche Volk billigen müſſen und billigen werden.“ a der unter der Lei⸗ Staate Kanſas Aus dieſen Worten des Senators ſprach deutlich die bange Sorge vieler Amerikaner, die aus patrio⸗ tiſchen Gründen heute mit dem Präſidenten gehen zu müſſen glauben, nachdem dieſer die USA ſo weit⸗ gehend feſtgelegt hat, obwohl ſie den Kurs des Wei⸗ ßen Hauſes nicht für richtig halten und die großen Gefahren deutlich erblicken, die infolge der Politik Rooſevelts den Vereinigten Staaten drohen. Im Weißen Hauſe hat man aber zyniſch mit dieſer Stim⸗ mung gerechnet und ſie von vornherein in das poli⸗ tiſche Kalkül eingeſetzt. Im übrigen wird es immerſchwererßſſeine Stimme gegen den Präſidenten zu er⸗ heben. Es gehört heute viel Zivilcvurgge dazu, feine von der offiziellen Politik abweichende Anſicht in den Vereinigten Staaten zu vertreten, da der Präsident vor keinem Mittel zurückſcheut, um ſeine Gegner perſönlich zu diffamieren u. jeden als Volks⸗ und Landesverräter zu brandmarken, der ſich gegen ihn und ſeine Politik ſtellt. Dieſe Diffamierungs⸗ methoden werden heute in den Vereinigten Staaten noch raffiniertr und noch rückſichtsloſer durchgeführt wie ſchon im letzten Krieg. Gerade weil Weißen Haus weiß, daß die Mehrheit der Bevölke⸗ rung gegen einen Krieg iſt, ſucht man jede Stimme, die ſie in dieſer Haltung beſtärkt, brutal zu erſticken. Der Kreuzzug für die„Freiheit“ beginnt mit der Erdroſſelung der Freiheit. man im Frau Eleonor tritt an (Funkmeldung der N M.) E Stockholm, 16. September. Wie Aſſoeiated Preß meldet, teilte Frau Ryoſe⸗ velt in ihrer täglichen Preſſekonferenz mit, ihren neuen Aufgabenkreis als Aſſiſtentin La Guardias in der freiwilligen Zivilverteidigung kenne ſie zwar noch nicht, doch werde ſie jeden Morgen pünktlich um 9 Uhr im Büro erſcheinen. Ihren Aufgabenkreis kennt die„Freiwillige Nummer 1“ des Juden La Guardia nicht. Er iſt für die betriebſame Frau Ryoſevelt auch weniger wichtig. Die Hauptſache ſind Preſſenotizen und ſonſtiger Reklamerummel! Finnland denkt nicht an Sonderfrieden! Miniſter Tanner weiſt Londons Gerüchtemacher in die Schranken! dub. Helſinki, 15. September. Miniſter Tanner hielt in Waaſa gelegent⸗ lich einer großen Einigkeitskundgebung eine breit angelegte Rede, in der er nach einer Rück⸗ ſchau auf die politiſche Entwicklung die Stellung Finnlands im gegenwärtigen Krieg darlegte und die im Ausland verbreiteten Gerüchte über angebliche Separatsfriedensabſichten Finnlands zurückwies. In kaum einem Vierteljahrhundert habe Finn⸗ land für ſeine Selbſtändigkeit und Freiheit drei äußerſt ſchwere Kriege, ſo führte Miniſter Tanner U. a. aus, führen müſſen, den erſten, um die Selbſt⸗ ſtändigkeit zu erlangen, den zweiten, um die er⸗ reichte Freiheit gegen einen röhen Angriff des Bol⸗ ſchewismus zu verteidigen, und jetzt den dritten um die Ungerechtigkeiten des vorigen Krieges zu beſei⸗ tigen und für die Zukunft ſichere Grundlagen Zu ſchaffen. Als Deutſchland zum Vernichtungskampf gegen die Bolſchewiſten ſchritt, blieb auch Finnland keine andere Wahl als den Verteidigungskampf aufs neue zu führen. Darüber gab es im finniſchen Volke keine Meinungsverſchiedenheiten. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede gab Tanner einen Ueberblick über die veränderte Einſtellung ſogenannten Demokratien Finnland gegenüber. Man verſuche jetzt durch Störungsmanöver ſich in die finniſche Kriegsführung einzumiſchen. Schon ſeit zwei Wochen führe man im Weſten einen gewaltigen Propagandafeldzug gegen Finnland. Durch den Rundfunk und die Zeitung verbreite man erfundene Gerüchte, nach welchen Finnland große Verluſte im Kriege erlitten hätte und das Volk kriegsmüde ſei. Deshalb erzähle man, es gebe hier eine ſtarke Friedenspartei, auf deren Ver⸗ anlaſſung man durch Vermittler Friedensverhand⸗ lungen mit der Sowjetunion erbeten hätte. Trotz den Dementis finniſcherſeits ſeien dieſe Gerüchte hartnäckig im Umlauf, und würden ſie wahrſchein⸗ lich auch weiterhin ſein. Selbſtverſtändlich ſind dieſe Gerüchte vollſtändig grundlos. Von keiner Seite in Finnland oder auf finniſche Initiative hin iſt man zu derarti⸗ gen Friedensverhandlungen geſchritten. Wir können ja kein Zutrauen zu den jetzigen Nachbarn im Kreml haben, da er alle ſeine früheren Verträge gebrochen hat. Außerdem unterliegt es kei⸗ nem Zweifel, daß die Sowjetunion den Krieg gegen Deutſchland verlieren wird. Ein mit ihr geſchloſſener Friede wäre alſo von vornherein nichtig. „Es iſt klar“, ſo führte Tanner zum Schluß aus, daß es unmöglich iſt, mitten im Kriege dem Feinde darüber Auskunft zu erteilen, bleiben wir ſtehen oder marſchieren wir weiter und wohin? Das wäre für den Feind eine zu wertvolle Auskunft und hängt außerdem von ſtrategiſchen Forderungen ab. In eider Beziehung ſind unſere Ziele jedoch immer klar beſtimmt geweſen. Man iſt bei uns darüber ganz einig, daß dieſer Krieg Finnland gilt. Dieſer Krieg iſt für uns ein Verteidigungskrieg, durch welchen wir ung geſicherte Greuzen und einen dauernden Frieden verſchaffen wollen. Was, um dieſes zu verwirklichen, nötig iſt, das muß getan werden. Der italieniſche Wehrmachtsbericht Kraftvoller Vorſtoß bei Sollum.— Engliſche Truppen zum Rückzug gezwungen (Funkmeldung der N M.) Ro m, 16. September. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Deutſche motoriſierte Einheiten, unterſtſützt von Flugzeugen der Achſenmächte, unternahmen am 14. und 15. September einen kraftvollen Vor ſtoß auf ägyptiſches Gebiet öſtlich von Sol⸗ Un m, wobei ſie die engliſchen Truppen zum Rück⸗ zug zwangen. Dentſche und italieniſche Jäger grif⸗ fen die feindlichen Luftſtreitkräfte wieberholt an, wobei insgeſamt 12 feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen wurden. Von unſeren Flugzeugen ſind 10 nicht zu⸗ rückgekehrt. Andere wurden getroffen und hatten einige Verletzte an Bord. Audere Einheiten der italieniſchen Luftwaffe er⸗ neueren bei Nacht ihre Bombenangriffe auf Tobruk und das Gebiet von Marſa Matruk. Es wurden Befeſtigungsanlagen und Lager getroffen, wobei ſich Brände entwickelten, ferner Anſammlungen von Laſtwagen und Eiſenbahnaulagen. Feindliche Flugzeuge bombardierten wirkungslos Benghaſi. In Oſtafrika lebhafte Feuertätigkeit der Ar⸗ tillerie, der Mörſer und automatiſchen Waffen im Abſchnitt von Uolchefit ſowie Annäherungsverſuche des Feindes, die ſofort in Zuſammenwirkung mit der Stellung von Culquabert abgewieſen wurden Im öſtlichen Mittelmeer trafen unſere Flugzeuge ein feindliches Handelsſchiff mit Bomben und be⸗ ſchädigten es ſchwer. Ehrendolch für Korpsführer Hühnlein. Mit ſeinen Glückwünſchen zur Vollendung des 60. Lebensjahres widmete der Oberbefehlshaber des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, als Zeichen des Dankes und der Verbundenheit dem Korpsführer des NS Hühnlein einen Ehrendolch als Geſchenk des Heeres. 152. Jahrgang— Kummer 254 Schweden verſagt ſich * Mannheim, 16. September. Zwiſchen den ſkandinaviſchen Völkern und dem großen deutſchen Volke haben immer Beziehungen beſonderer Art beſtanden. Die Oſtſee hatte uns zu Nachbarn gemacht, die Jahrhunderte hindurch treue Freundſchaft und ehrlichen Frieden hielten. Die raſſiſche Verwandtſchaft, ſpürbar in ſo vielen Zügen und Eigentümlichkeiten des völkiſchen Lebens, war hüben und drüben ehrlich erkannt und bekannt wor⸗ den. Deutſchland hat den großen fkandinaviſchen Dichtern Ibſen, Björnſon, Hamſun und Anderſen, ſeinen Muſikern wie Grieg, ſeinen Malern wie Munch, die ganze weite Welt erobert. Ohne den ſtarken Rückhalt der zentralgermaniſchen deutſchen Völkerfamilie hätte der germaniſche Norden ſeine völkiſche und kulturelle Eigenart gar nicht ſo rein erhalten und mit ſo großem Erfolge verteidi⸗ gen können. Freilich waren, wie immer in der Ge⸗ ſchichte der germaniſchen Stämme, auch die Beziehun⸗ gen zwiſchen Deutſchland und dem fkandinaviſchen Norden nicht ohne tragiſchen Hinter⸗ grund. Das innere Leben der nordiſchen Staaten entwickelte ſich nicht immer nach den natürlichen Ge⸗ ſetzen ihrer äußeren Lage! An der Peripherie des großen mitteleuropäiſchen Raumes gelegen, unter⸗ lagen ſie vielfach Kräften, die von außerhalb in die⸗ ſen Raum eindrangen. Die See, die zum großen Teil ihnen wirtſchaftlich Feld und Heimat war, ver⸗ führte ſie dazu, Urſprung und Zentrum ihrer völki⸗ ſchen Bildung und Bindung: nämlich den germani⸗ ſchen Kontinent zu vergeſſen. So wurden die auf⸗ löſenden Kräfte, die von außen hereinſtrömten, viel⸗ fach ſtärker als die bindenden konſervativen Kräfte des Blutes, der Natur und der Geſchichte. Das galt vor allem für das politiſche und geſell⸗ ſchaftliche Leben der führenden Schicht. Der Parla⸗ mentarismus der weſteuropäiſchen Staaten wurde für ſie, in deren Landen noch die Urformen germaniſcher politiſcher Willensbildung und Volksführung erhal⸗ ten waren, verführeriſch genug, um als Vorbild für die eigene Staats⸗ und Regierungsform genommen zu werden. Die geſellſchaftlichen Allüren der Pariſer Salons und der Londoner Klubs wurden beiſpiel⸗ gebend für weite Kreiſe rein germaniſcher Bauern⸗ und Fiſchervölker. Der Individualismus, dieſe erſte und ſchlimmſte Gabe, die die große Repolution von 1789 für die europäiſche Menſchheit gebracht hatte, überwucherte auch in dieſen Völkern dag in ihrer germaniſchen Tradition verwurzelte Gemeinſchafts⸗ denken. So kam es, daß in dieſen Nationen ſamt und ſon⸗ ders, als die nationalſozialiſtiſche Erneuerungs⸗ bewegung daran ging, in Deutſchland das alte ger⸗ maniſche Zentrum des Kontinents wieder aufzu⸗ richten, dieſe Bewegung auf unverhohlene Ablehnung bei den führenden Schichten, auf mißtrauiſche Gleich⸗ gültigkeit bei den breiten Maſſen ſtieß. Das Schickſal des großen Krieges hat dann Deutſchland und einen Teil der nordiſchen Völker gegeneinandergeworfen. Nicht aus deutſcher Schuld, ſondern weil ein Teil dieſer Nationen, bezw. ihrer Regierungen in Verleugnung aller Traditionen der Geſchichte und aller Bindungen des Blutes ſich be⸗ reitgefunden hatte, ihre ehrliche Neutralität zugunſten einer Parteinahme für unſere weſteuropäiſchen Gegner aufzugeben. Die Art, in der dieſer tragiſche Kon⸗ flikt von deutſcher Seite liquidiert wurde, hätte den nordiſchen Nationen beweiſen müſſen und hat ihnen erfreulicherweiſe auch zum guten Teil bewieſen, daß Deutſchland auch in den Stunden ſchwerſten Daſeins⸗ kampfes nicht vergaß, daß die Völker des Nordens Brüder des gleichen Stammes find. Dänemark, das ſich am 9. April des Jahres 1940 dem Gebot der ge⸗ ſchichtlichen Stunde gefügt hatte, behielt ſeine Sou⸗ veränität, ſeine Regierung und ſein Heer. Nor⸗ wegen, das, verführt von ſeiner Regierung und er⸗ muntert von England, den ungleichen und wider⸗ ſinnigen Kampf aufgenommen, ihn freilich auch im Gegenſatz zu unſeren anderen Gegnern ritterlich ge⸗ führt hatte, wurde ſoſort nach Abſchluß der militäri⸗ ſchen Aktion die politiſche Freundſchaft des deutſchen Siegers angetragen. Ehe der letzte Schuß in den Bergen verhallt war, wurden ſeine Gefangenen frei⸗ gelaſſen, und kaum war der Kampf militäriſch ent⸗ ſchieden, da erhielt Norwegen auch das Recht einer eigenen Regierung wieder. Großzügiger konnte ein Sieger, der noch mit ſeinen größeren Gegnern in einem Kampf auf Leben und Tod ſtand, wirklich nicht verfahren. Die beiden anderen nordiſchen Staaten, Schweden und Finnland, waren außerhalb dieſer Auseinander- ſetzung geblieben. Schweden hatte ſich gegen alle Seiten hin hinter einer hohen Wand ſtrikteſter und formalſter Neutralität verſchanzt und Finnland hatte ſeinen eigenen tapferen Kampf gegen den Angriff der Sowjetunion bereits durchgekämpft. Die Situation im Norden blieb unverändert, bis Deutſchland zu ſeiner großen geſchichtlichen Aus einaunderſetzung mit dem bolſchewiſti⸗ ſchen Rußland antrat. Wir in Deutſchland hatten an jenem 22. Juni das erhabene und ernſte Gefühl, Träger eines geſchichtlichen Auftrages zu ſein. Wir glaubten vor allem, daß dieſen Auftrag jenes Eu ropa im geheimen erahnen, in ſeiner Erkenntnis verſtehen und in ſeiner Tat bekennen müſſe, das Trä⸗ ger und Künder germaniſchen Werdens und Wir⸗ lens iſt. Wir brauchten für unſeren Kampf keine kriegeriſche Hilfe und haben ſie nicht gefordert. Wir waren ſtark genug, das, was das Schickſal uns ab⸗ verlangte, ihm auch allein ganz zu leiſten. Aber für ung war es ein Augenblick des Horchens in dieſes Europa hinein, wieweit es noch die innere Ver⸗ bindung mit ſeiner Tradition und damit mit dem geschichtlichen Auftrag an das Germanentum, Führer und Vorkämpfer des Kontinents zu ſein, bewahrt Hatte. Wir wurden auch nicht enttäuſcht, wenigſtens zum Teil nicht enttäuſcht. Die Finnen ſtellten ſich wieder mit uns in Reih und Glied und nahmen zum britten Male die Waffen gegen den bolſchewiſtiſchen Nach⸗ barn, der ihnen immer ein Feind geweſen war, in die Hand,. Aus Norwegen ſtrömten Freiwillige zu den deutſchen Fahnen und bämpften unter ihnen auch den Kampf für Norwegens Leben und Zukunft. Dänemark ſtellte ein Korps auf, deſſen Freiwillige nicht weniger tapfer ſtritten und ſtarben als unſere eigenen Soldaten. Nur ein Land hielt und hält ſich abſeits: Sch we⸗ den. Schweden war im erſten finntſch⸗bolſchewi⸗ ſtiſchen Krieg vor eineinhalb Jahren mit allen ſeinen Sympathien auf ſeiten Finnlands geſtanden: von dieſen Sympathien iſt heute, da Finnland zum zwei⸗ tenmal den Gang gegen ſeinen großen Gegner, dies⸗ mal freilich im Bunde mit Deutſchland, wagt, kaum mehr etwas übrig geblieben. Zwar hat ſich auch in Schweden eine Organiſation zur Werbung von Freiwilligen für Finnland gebildet, aber unter den mißtrauiſchen Blicken der ſogenannten öffentlichen Meinung und unter dem Einfluß der, übertrieben vorſichtig geſagt: höchſt neutralen Haltung der Regierung ſind die Erfolge dieſer Organiſation weniger als beſcheiden. Um eine Erklärung für dieſe Tatſache und die Haltung, die zugrunde liegt, nicht verlegen, hat das ſchwediſche Regierungsorgan dieſer Tage erklärt: Finnland bedürfe diesmal nicht der ſchwediſchen Unterſtützung im gleichen Ausmaße, wie im letzten Kriege, da es ja diesmal im Bündnis mit den Ar⸗ meen Deutſchlands kämpfe. In der Tat hat das Stockholmer Blatt dabei eine Wahrheit verraten: das Bündnis Finnlands mit Deutſchland erklärt wirklich die diesmal zu beobachtende Gleichgültigkeit gegenüber Finnland! Nur iſt es ſo, daß man dieſes Bündnis nicht etwa als eine Erleichterung für Finn⸗ land begrüßt, ſondern daß man im Gegenteil ſich darüber als über einen„Ausbruch aus der ſkandi⸗ naylſchen Neutralitätsfront“ ärgert und deshalb auch keinen Drang und keine Veranlaſſung ſpürt, dieſen finniſchen Freiheitskampf anders als mit leeren Geſten und mit höflichen Sympathieworten zu unterſtſttzen, die ſorgfältig darauf abgewogen ſind, die Moskauer und Londoner Empfindlichkeiten zu ſchonen. Stockholm ſtellt ſich bewußt und abſichtlich außerhalb der großen Gemeinſchaft, die nicht etwa im Intereſſe des deutſchen Sieges, ſondern im Inter⸗ eſſe der europäiſchen Zukunft, im Bewußtſein der europäiſchen Tradition und in Verantwortung vor der europätſchen Aufgabe von Spanien bis Nor⸗ wegen zur Errettung Europas vor der bolſchewiſti⸗ ſchen Gefahr angetreten iſt. Dieſen Tatbeſtand hat der ſchwediſche Verkehrs⸗ miniſter Anderſon bei einer Rede am letzten Sonntag deutlich verraten. Er hat den Kampf Deutſchlands um die europäiſche Neuordnung als „Abbruchs⸗ und Zerſtörungsarbeit in Curopa“ gu nennen beliebt und er hat deutlich ge⸗ macht, daß Schweden daran nicht teilnehmen wolle, ſondern ſich lieber einer„ziviliſierten Aufbauarbeit“ und dem„Geiſt friedlicher Emſigkeit und humani⸗ tärer Entſcheidungen“ widmen wolle. Hat der ſchwediſche Verkehrsminiſter den Sinn der deutſchen Orönungsarbeit in Europa und vor allem den Sinn unſeres Kampfes gegen Moskau wirklich ſo verkannt? Es fällt ſchwer zu glauben: denn auch für den ſchwediſchen Verkehrsminiſter müß⸗ len ſchließlich Tatſachen überzeugende Beweiskraft Haben. Und die Tatſachen, die für den deutſchen Auf⸗ bau in Europa und für die zerſtöreriſchen Abſichten des Bolſchewismug gegen dieſes Europa zeugen, ind wirklich zu Bergen gehäuft! Was in Miniſter Anderſon ſprach, iſt nicht die Unfähigkeit zu ſehen, iſt der Nichtwille zum Sehen! Er iſt der Beweis dafür, wieweit man ſich ſeinen natürlichen Bindungen und Beziehungen entfremden kann. Herr Anderſon iſt Sozialdemokrat, er iſt Parlamentarier, er iſt Englandfreund. Das alles iſt für ihn wichtiger und für ſeine Haltung entſcheidender als die Schick⸗ ſalsfrage Europas, die auch die Schickſalsfrage ſeiner eigenen Nation iſt! Das iſt aber juſt der Geiſt, den wir Deutſche aus⸗ treiben wollen und austreiben müſſen: denn dieſer Geiſt hat Europa zuſchanden gerichtet. Und ihm zu wehren iſt unſere geſchichtliche Aufgabe, die wir nicht nur für uns, die wir ganz Eu ropa und vor allem für die Staaten der europäiſch⸗nordiſchen Völkergemeinſchaft, die uns nach Blut und Geſchichte am nächſten ſtehen, zu löſen haben! Dr. A. W. Die Lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung Berlin, 16. September. m zweitenmal hat der Wehrmachtsbe⸗ richt von den großen Angriffsopergtionen im Oſten geſprochen und von ihrem erfolgreichen Fortſchrei⸗ ten. Die Widerſtandswälle um Leningrad brechen unter dem 8 deutſchen Druck zuſammen. Im Bereich der deutſchen Bombenangriffe liegen jetzt auch die Inſeln Oeſel und Moon, die noch vor acht Tagen von dem Londoner Nachrichtendienſt aus⸗ drücklich als zwei der wichtigſten Stützpunkte der 9 8 5 Oſtſeeflotte bezeichnet wurden. Der⸗ elbe Londoner Nachrichtendienſt gab geſtern nach⸗ mittag durch Reuter eine Meldung aus, wo⸗ nach die Lage um Leningrad ſich zu einer ernſten Bedrohung der Sowjetfront geſtaltet habe. Man müſſe mit Ereigniſſen rechnen, die auch England tief bewegen würden. Durch die Eroberung der großen ſowfetiſchen Panzerſtellung am Luga⸗Fluß iſt die deutſche Armee auch hier an die Luga⸗Bucht des Finniſchen Meer⸗ huſens vorgerückt. Das letzte Stück der Außenwerke iſt nunmehr in deutſchen Händen und der ſchifſbare Luga⸗Fluß liegt im deutſchen Angriffsradius. Ohne den kommenden und ſchon ſehr nahe gerückten Din⸗ en und Ereigniſſe vorauszugreifen kann heute ge⸗ 5 werden, daß die Stadt Petersbura nunmehr 117257 im Feuer der ſchweren deutſchen Artillerie egt. Die ſtarke Konzentrierung unſerer Angriffswaf⸗ fen vor Leningrad hat an keinem anderen Front⸗ teil uns geſchwächt. Zur gleichen Zeit, da ſich um Leningrad ein welthiſtoriſches Drama vollzieht, er⸗ ringen die Deutſchen auch an den übrigen Fronten Erfolge auf Erfolge. Der neue große Vorſtoß am Dufepr und der Bombenhagel, der auf die Halbinſel Krim am Schwarzen Meer niedergegangen iſt, zeigt uns, daß ſich auch hier hinter dem Schleier des Schweigens der deutſchen Heeresleitung Großes vor⸗ bereitet. 1 5 rend ſich ein gewaltiges Schickſal im Oſten vollzieht, f 77 Lord Alexander in London, noch ſei ode Lotte nicht geſchlagen, noch ſei es mangebracht, wie man in engliſchen Zeitungen lei⸗ Die Hilfe für die Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſbon, 16. September. „Was ſich nie und nirgends hat begeben, das allein veraltet nie!“, ſcheint die Parole einiger Neuyorker Rpofevelt⸗Blätter zu ſein die wieder ein mal große bolſchewiſtiſche Siege in großer Aufmachung verkünden, um damit ihre Kriegshetze im Sinne der letzten Präſidentenrede zu ſtützen. Sie ſtehen mit dieſen Siegesbulletins völlig iſoliert da, denn in London und in den maßgebenden Kreiſen Waſhingtons wird die Lage an der Sowjetfront ernſter beurteilt, und der bolſchewiſtiſche Heeresbe⸗ richt vom 14. September weiß nichts von Siegen zu berichten, ſondern kündigt in den wenigen Sätzen, die er erhält, ganz im Gegenteil einen neuen Rückzug an, deſſen ſtrategiſche Auswirkungen den militäriſchen Sachverſtändigen Englands und der USA große Sorge machen udn ſicher den amerikani⸗ ſchen und engliſchen Delegierten, die in London zur Zeit eine Vorbeſprechung für die kommende Mos kauer Konferenz abhalten, ſehr viel zu denken geben werden. Man übertreibt keinesfalls, wenn man ſagt, daß alle ernſt zu nehmenden Beobachter der Entwicklung fetzt der Ueberzeuaung find, daß jede Hilfe für die Sowjets zu ſpät kommt und daß die Moskauer Konferenz deshalb vor einer unlösbaren Aufgabe ſteht. Nachdem geſtern bereits ein Teil der amerikani⸗ ſchen Moskaudelegation in London eingetrofſen iſt, kam heute mittag, dem britiſchen Rundfunk zufolge, auch ihr Leiter Everell Harriman an.„Ich möchte ſo ſchnell wie möglich nach Moskau fah⸗ ren“, erklärte er den Preſſevertretern,„doch muß ich mich zuvor mit Beaverbrook beſprechen.“ Wie man in informierten Kreiſen Londons im übrigen von der britiſchen Hilfe für die Sowjetunion denkt, geht aus einer Aeußerung des Korreſponden⸗ ten des„Aftonbladet“ hervor. Die heutige britiſche Preſſe hatte nämlich mitgeteilt, daß ſetzt ein„wing“ von Flugzeugen ſamt Bodenperſonal nach der Sowjetunion abgegangen ſei. Der Befehlshaber ſei ein hoher Offizier, der an der „Schlacht um Großbritannien“ teilgenommen habe, der jedoch ſeinerſeits unter bolſchewiſtiſchem Ober⸗ befehl ſtehen würde. Dieſe Preſſemitteilung iſt die erſte konkrete An⸗ gabe, die in England bisher über die Hilfeaktion gemacht wurde. Sie hat allerdings den Fehler, daß niemand in England weiß, wieviele Einheiten ein „wing“ umfaßt, da dieſe Bezeichnung völlig neu iſt und nicht weiter erläutert wird. Ein„wing“, ſo meint man, könne 2 bis 20 Diviſionen umſaſſen. Dieſe Veröffentlichung, ſo meldet der genannte Korreſpondent, habe nur den Wert einer„Be⸗ ruhigungspille“ angeſichts der hochgehenden Agitation für Hilfeleiſtungen an die Sowjetunion. Auch in der Sowjetunion ſelbſt iſt die Stimmung ganz anders, als ſie der Moskauer Rundfunk in ſeinen oft kindlichen Sendungen ſchil⸗ dert. Zwei Monate hindurch hatte er jeden Tag vier⸗ bis fünfmal phantaſtiſche Berichte über den angeblich alle Erwartungen überſteigenden Arbeits⸗ eifer und Hie phantaſtiſch wachſende Produktion in den Sowjetfabriken in die Welt hinausgeſchickt. War die Arbeitsnorm nach ſeinen Berichten in den erſten Wochen des Krieges durchſchnittlich um das Dop⸗ pelte erhöht, ſo tut es der Sender in der letzten Zeit nicht mehr unter dem vier⸗ bis fünffachen. Heute aber muß er plötzlich einen Artikel der„Prawda“ vepbreiten, der ſich gegen den„ſtumpfſin nigen Schlendrian“ in vielen Fabriken wendet.„Ein ſolcher Schlendrian“, erklärt die„Prawda“,„iſt wäh⸗ rend des Krieges abſolut unzuläſſig und muß außerordentlich gefährliche Folgen haben“. Weiter heißt es in dem Artikel:„In vielen Be⸗ trieben herrſchen noch Stimmungen, die vielleicht in Friedenszeiten erlaubt ſind, jetzt aber unmöglich er⸗ ſcheinen. In vielen Fabriken wird noch ſo gearbeitet als ob wir im tieſſten Frieden lebten. Man hat ſich in keiner Weiſe auf Höchſtleſſtungen eingeſtellt, ja die Direktoren dieſer Werke können es nicht einmal begreifen, daß die gegenwärtigen Verhältniſſe nicht nach dem Maß der Friedenszeiten beurteilt werden können. Es kommt ſogar vor, daß Kriegs zufträge bei der Arbeitsverteilung nicht an die erſte Stelle geſetzt werden. Es wird höchſte Zeit, daß unſeree Induſtrie⸗ anlagen ſämtlich auf Kriegsfuß geſtellt werden“. In dieſem Aufruf kündigt ſich eine neue„Säu⸗ bexungsaktion“ an. Die Suche nach den Sün⸗ denböcken für die neuen Niederlagen, die Stalin ſehr bald wird anſtellen müſſen, hat bereits begonnen. Man ſucht ſie unter den unglückſeligen Technikern, Ingenieuren und Werksleitern, die man dafür ver⸗ antwortlich macht, daß ihnen das Unmögliche nicht gelungen iſt: die Materialmaſſen, die von dem Mi⸗ litär an der Front verloren worden ſind. rechtzeitig zu erſetzen. „Ein verzweifeltes Wageſpiel“ (Funkmeldung der NM.) E Neuyork, 16. September. Der bekannte Hearſt⸗Korreſpondent Karl von Wiegand kabelt aus Schanghat, Stalin habe alle ſeine Reſerven an Menſchen und Material eingeſetzt, um in verzweifeltem Wageſpiel die deutſchen Ar⸗ meen aufzuhalten. Er bezeichnet die Situation der Sowjetunion verwirrender denn je, ganz beſonders, ſeit die Engländer ihre Agitationsmaſchine mit der der Sowjets vereinigt hätten. Die Moskauer Nach⸗ richten würden mehr Glauben finden, wenn weniger phantaſtiſche Zahlen darin enthalten ſeien und die Die Todesfahrt nach Kronſtadt Der aus Reval flüchtende Sowſet-Geleitzug im Feuer deutſcher Stukas Nd.. 15. Sept.(PK) 330 Kilometer mißt die Luftlinie von Reval bis Kronſtadt. Der Seeweg iſt noch entſprechend länger. Dieſe gewaltige Strecke benutzte der ſowjetiſche Rie⸗ ſengeleitzug, der die geſchlagenen Truppenteile aus Reval evakuieren ſollte. Es wurde ein Spießruten⸗ laufen. Drei Tage und Nächte lang war die ſo⸗ wietiſche Fluchtflotte unentwegten Sturzangrifſen deutſcher Kampfflugzeuge ausgeſetzt, die wie reißende Wölfe in eine Herde brachen und Lücken über Lücken riß. Hier ſoll ein typiſches Kampfbild wiedergegeben werden, die Tat des Feldwebels H. und ſeiner Be⸗ ſatzung. In der Morgendämmerng war die Ju 88 des FJeldwebels nach dem Finniſchen Meerbuſen geſtartet. Am Vormittag war die Maſchine über dem Geleit⸗ zug.„In einer kaum üherſehbaren Kiellinie lag der Geleitzug unter uns“, ſo erzählt der Feldwebel.„An der Spitze ſchwamm der ſchwere Kreuzer der Kirow⸗ klaſſe, der vor wenigen Tagen im Hafen von Reval vier Volltreffer erhalten hatte. In endloſer Linie, Transporter hinter Transporter, flankiert von Zer⸗ ſtörern, Torpedobooten, Minenſuchboboten und Be⸗ wachungsfahrzeugen, folgte der Geleitzug dem Kreu⸗ zer. Wir waren nicht die einzigen Angreifer, die Schiffsflak ſchoß was die Rohre hergaben, dret, vier Transporter ſtanden in hellen Flammen einen ſah ich gerade untergehen. Raſch hatten wir uns ein Opfer ausgeſucht, einen Viertauſender, der genau zwiſchen zwei Zerſtörern ſchwamm. Ich ſtellte die Maschine auf den Kopf, im Sturz löſten wir die Bomben. Der Boroſchütze brüllte: Treffer, Rauch⸗ wolke! Und als ich nach dem Abfangen Kurve flog, um mir die Wirkung ſelbſt anzuſehen, kam ich ge⸗ rade noch zurecht, um den Pott brennend ſehr raſch ins Waſſer verſinken zu ſehen. a 5 In beſter Kampflaune ſtarteten wir erneut am Spätnachmittag. Einige Kameraden unſerer Gruppe hatten inzwiſchen ebenfalls Verſenkungen und Be⸗ ſchädigungen von Transportern melden können. Wieder dasſelbe Bild. Wieder brannten zwei Schiffe etwas abgeſetzt von der ſich entfernenden Linie des Geleitzuges. Wir waren gerade über zwei Zer⸗ ſtörern. Der eine fuhr zickzack, aber der andere ſchwamm ſtur geradeaus und auffallend langſam. Der ganze Geleitzug mußte ſich ja nach dem Tempe des ſchwer beſchädigten Kreuzers und dem langſam⸗ ſten Frachter richten. Wieder ſtürzte ich, und wieder ſchoſſen unſere ſchweren Kaliber in die Tiefe. Die Flak ſchoß eigentümlicherweiſe gar nicht auf uns, ſondern auf eine ganz in der Nähe fliegende Ju 88. Die Burſchen bemerkten uns, da wir aus der Sonne angriffen, offenbar zu ſpät. Beim Kurven ſah ich nur noch einen ſehr hohen— Rauchpilz und den Bug des Zerſtörers, der ſteil aus dem Waſſer ragte. Einige Minuten ſpäter ſtand nur noch eine Rauch⸗ wolke über der Stelle, wo einſt ein ſowjetiſcher Zer⸗ ſtörer ſchwamm.“ (Kriegsberichter Dr. Kurt Honolka.) owjets kommt zu ſpät! Die Moskauer Konferenz kann den Zuſammenbruch der Sowjetarmeen nicht mehr aufhalten! Bekanntmachungen ſich nicht ſo oft als falſch erwieſen hätten. 5 5 Wiegand zitiert ſodann Widerſprüche über die So⸗ wiet⸗Behauptungen bei der Eroberung von Smo⸗ lenſk und Reval und weiſt darauf hin, daß die bdeut⸗ ſchen Berichte auf Wahrheit beruhten. Sowielwiderſtand in Oſtkarelien gebrochen — Stockholm, 16. September. Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Der bolſchewiſtiſche Widerſtand in Oſtkarelien iſt jetzt, wie ein finniſcher Frontbericht meldet, gebro⸗ chen. Das gilt vor allem von der Provinz Olonetz. Durch die vielen ſchnellen Umklammerungen, den ſogenannten Mottis, haben die Bolſchewiſten den Ueberblick über die Frontlage vollkommen verloren, und obwohl ſie an einigen Punkten noch zähen Wi⸗ derſtand leiſten, ſo löſt ſich im allgemeinen doch die feindliche Front in ein wildes Chaos der Flucht auf, wobei eine Fülle von Material auf dem Rückzu weg in Eile zurückgelaſſen werden muß. Die? der Gefangenen iſt ſtändig im Wachſen und läßt im Augenblick noch nicht überſehen, Das finniſche Regiment, das dieſe Meldung geben konnte, iſt inzwiſchen 70 Kilometer von ſeiner Aus gangsbaſis ſtändig kämpfend vorgedrungen und ſetzt auch gegenwärtig ſeinen ſiegreichen Vormarſch fort. Die Mottis, die bei dieſen Operationen gebildet werden, ſind unzählig und jedesmal ergab die Erobe⸗ rung bedeutende Mengen an Kriegsmaterial, Beſonders gut läßt ſich die Lage durch eine Aeuße⸗ rung eines gefangenen Bolſchewiſten illuſtrieren, der erklärte:„Wie kann man eine Verteidigung organi⸗ ſteren, wenn man nicht weiß, von welcher Seite die Finnen angreifen. Gewöhnlich aber greifen ſie von allen Seiten an.“ „Im Namen des Chriſtentums“! — Stockholm(Sonderdienſt d. NM), 18. Sept. Der„Mancheſter Guardian“ beſchäftigte ſich in einer ſeiner letzten Ausgaben ſchon wieder mit der für die engliſche Propaganda ſo überaus peinlichen Aufgabe, die angeblich chriſtlichen Ziele der britiſchen Politik mit dem Sowietbündnis zu vereinbaren. Der „Mancheſter Guardian“ ſucht in ſeinem Artikel der Bevölkerung Englands einzureden, es ſei im Laufe der letzten Jahre ein völliger Umſchwung in der Moskauer Religionspolititkk ein⸗ getreten. Triumphierend zitierte er einen Mos⸗ kauer Rundfunkſprecher, der in einer Anſprache ch eine„Union aller Chriſten gegen Deutſchland als den Feind jeder Religion“ verlangt hatte. Der„Mancheſter Guardian“ gibt dieſen Aufruf des bolſchewiſtiſchen Senders ohne jeden Kommentar ganz ernſthaft wieder und erklärt im weiteren Verlauf ſeines Artikels, die Sowjets ſeien„von Haus aus außerordentlich religiös“, das gehe ſchon daraus hervor, daß ſie aus jeder Sache, z. B. aus dem Marxismus, eine Religion gemacht hätten. Nun fehlt nur noch, daß man den Moskauer „Rat der Gottloſen“ zu einer pietiſtiſchen Sekte macht und den Erzbiſchof von Canterbury zu ihrem Schutz⸗ hetligen ernennt! Fünf Landesverräter hingerichtet (Funkmeldung der NM 3) +. Berlin, 16. September. hL ich Der am 11. Juni 1941 vom Volksgerichtshof wegen Vorbereitung zum Hochverrat zum Tode und dauerndem Ehrverluſt verurteilte 54 Jahre alte Eduard Jaroſlavpſky aus Wien ſowie die vom Volksgerichtshof wegen Landesverrates zum Tode und zu dauerndem Ehrverluſt verurteilte Gregor Haertel aus Tirſchttegel, 49 Jahre alt, Vinzenz Pofſda aus Breslau, 59 Jahre alt und Emanuel Schaffareczikk aus Sperlingsdoref, 48 Jahre alt, ſind Dienstagmorgen hingerichtet worden. i Jaroſlapſky, der ſich ſchon jahrelang ſtgatsfeind⸗ lich betätigt hat, verſuchte als Hochverräter im Kriege die Widerſtandskraft des deutſchen Volkes zu zerſetzen. Haertel, Pioda und Schaffarczik haben aus Gewinnſucht für einen fremden Nachrichten⸗ dienſt ſpioniert. Ferner iſt der durch Urteil des Volksgerichts⸗ hofes wegen ſchweren Verrates militäriſcher Ge⸗ heimniſſe zum Tode verurteilte 54jährige Boles⸗ laus Dawid aus Lubomierz Dienstagmorgen hin⸗ gerichtet worden. Dawid hat aus Gewinnſucht im Auftrage einer fremden Macht Spionage Deutſchland getrieben. Selbſt den Polen graut vor den Sowjets... Energiſche Ablehnung des„Times“⸗Vorſchlages eines ſowjelruſſiſchen Protektorats über Oſteuropa Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 16. September. Die„Times“ hat mit ihrem berüchtigten„Friede und Macht“ überſchriebenen Leitartikel von Ende Auguſt, in dem ſie die Uebernahme der politiſchen Führung in Oſt⸗ und Südoſteuropa durch die So⸗ wjetunion forderte, ein Fingerſpitzengefühl bewieſen, über das vielleicht ein Elefant verfügen mag. In der bekannten britiſchen Unfähigkeit, innereuropäiſche Fragen zu überblicken, hatte ſie überſehen, daß die Abneigung gegen den Bolſchewismus völlig unab⸗ hängig iſt von der Frage der Sympathie oder Anti⸗ pathie gegenüber Deutſchland. Dieſe Abneigung wächſt natürlich mit der geographiſchen Nähe, in der ſich die Völker gegenüber der Sowjetunion befinden, d. h. ſie iſt im Oſten und Südoſten beſonders lebhaft, da die Erfahrungen mit dem Bolſchewismus als einer ſtändigen außenpolitiſchen Bedrohung an Ein⸗ deutigkeit nichts zu wünſchen übrig laſſen. Vielleicht mag aus der Lage der Dinge heraus keine Belehrung darüber für die„Times“ eindring⸗ licher geweſen ſein als die, welche ſie in dieſen Ta⸗ gen von einer Seite erhält, die ſie vielleicht nicht er⸗ wartet hatte. Der emigrierte ehemalige polniſche Miniſter Grabowſki veröffentlicht nämlich jetzt in der engliſchen Zeitſchrift„Forthnightly“ einen Artikel, in dem er der„Times“ in ſehr deutlicher Weiſe die Meinung ſagt. Es könne, ſo ſchreibt er, kein Zweifel darüber beſtehen, daß der Artikel der „Times“ der Sache Großbritanniens geſchadet und Unruhe über die Abſichten der„Alliierten“ habe auf⸗ kommen laſſen. Pſychologiſch ſei er ein Fehlgriff ge⸗ weſen, denn England müſſe ſich darüber Rechenſchaft ablegen, daß„die verbündeten Völker“ ſich nicht gern vor die Alternative geſtellt ſehen möchten, entweder unter deutſche oder unter bolſchewiſtiſche Hegemonie zu fallen. Einige von ihnen würden ſi Fall vielleicht ſogar für die in einem ſolchen eutſche eutſcheiden, da die Herrſchaft der Bolſchewiſten eine Ver⸗ e ihres Lebensſtandards bringen würde. Um die„Times“ nicht allzu ſehr vor den Kopf zu ſtoßen— lebt doch Grabowſki als läſtiger Emi⸗ grant in England, wo die„Times“ erheblichen Ein⸗ fluß hat—, geſteht er ihr dann zu, daß man nach dem Weltkrieg allerdings den„Fehler“ begangen habe, die Sowjets wirtſchaftlich abzuſchließen. Dieſe Fehler dürfe man nicht wiederholen. Man müſſe .. r y y y der ſeit einigen Tagen finde, peſſimiſtiſch über die Lage an der Oſtfront zu urteilen. „Mancheſter Guardian“ gibt bereits Lord Alexan⸗ der die Antwort auf ſeine Hoffnungen, die ſowjetiſche Flotte könnte eine Aenderung der Lage bringen. Das Blatt ſchreibt, eine Aenderung hätte vor vier Wochen kommen müſſen. Heute ſei die Armee ſtark aus⸗ einandergeriſſen und die Flotte, ſoweit ſie überhaupt noch beſtehe, ſowohl in der Oſtſee wie im Schwarzen Meer durch Minenfelder eingeſchloſſen und damit der Gefahr der völligen Vernichtung ausgeliefert. Auf dieſem Wege könne man Moskau nicht retten. * Reuter meldet, daß Churchill weitere engliſche Sachverſtändige zur Teilnahme an den Hilfe⸗ beſprechungen für Moskau berufen hat und daß Harriman zu einem Reutervertreter erklärte, die USA betrachten die Hilfe für die Sowjets als Hue fehr ſich ſelbſt. 8 Daß in den Kreis der die Hoffnungen für die Sowjets ſchürenden Politiker auch Frau Rooſevelt eingetreten iſt, erfährt man aus Liſſaboner Zeitun⸗ gen. Danach hat Frau Rooſevelt die Ehrenpräſident⸗ ſchaft der demokratiſchen Vereinigung für die So⸗ wiethilfe übernommen und anläßlich ihrer Tagung im Weißen Haus eine längere Rede gehalten, die mit den Worten ſchloß, die Sowjets müßten ſiegen, denn der Präſident der USA habe ihnen das Verſpre⸗ chen gegeben. Der Präſident hat aber auch das Verſprechen vor ſeiner Wahl gegeben, unbedingt aus dem Kriege herauszubleiben. Er wird ſein Verſprechen den So⸗ wiets gegenüber gewiß ebenſo aufrichtig halten, wie ex es ſeinem eigenen Volke gegenüber gehalten hat. Mit ſeinen wortreichen Verſprechungen allein wer⸗ 5 die Sowjets die Deutſchen nicht beſiegen önnen. 5. im Gegenteil mit den Bolſchewiſten wirtſchaftlich „eng zuſammenarbeiten“. Grabowfkf ſchließt mit einigen freundlichen und verſöhnlichen Schmeiche⸗ leien über die„politiſchen Erfahrungen der Angel⸗ ſachſen“, die ſich mit dem„wertvollen polniſchen Ge⸗ dankengut“ zuſammentun müſſen.—— Hungersnot in Syrien Die eungliſchen Beſatzungstruppen beſchlagnahmen alle Lebensmittel Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom 16. September. In Syrien, im Libanon und in 1 gie t die Hungersnot immer weiter um ſich, da ie Verſorguna der britiſchen Beſatzungstruppen alle Vorräte in Anſpruch nimmt und für die Bevölkerung der drei arabiſchen Länder nicht viel übrig bleibt. In Syrien koſtet ein Kilogramm Mehl bereits, wie über Iſtanbul berichtet wird, 50 Piaſter(etwa 6,40 Mark). Der Brotpreis bewegt ſich zwiſchen 50 und 60 Piaſter. Verhandlungen der Regierung des Libanon mit den britiſchen Beſatzungsbehörden zur Erleichterung der Verſorgungsſchwierigkeiten ſind er⸗ gebnislos geblieben. Die Bevölkerung iſt im An⸗ ſchluß an Proteſtkundgebungen gegen die britiſchen FF an vielen Orten dazu überge⸗ gangen, ſich durch Ueberfälle ſchäfte und Magazine mit dem verſorgen. Aus Alexandrien wird gemeldet, daß der dortige britiſche Militärgouverneur die Beſchlagnahme ſämtlicher Mehlvorräte in den Geſchäften und Bäckereien verfügt hat. Dieſer Schritt hat zu heftigen Kundgebungen gefüchrt, die von den bri⸗ tiſchen Truppen zerſtreut wurden. Die ägyptiſche Zeitung„Minbar es Schark“ ſchreibt aus dieſem Anlaß, daß das ägyptiſche Volk für die Intereſſen Englands hungern müſſe, obwohl Aegypten ein ſehr reiches Land ſei. Die Regierung in Kairo müiſſe endlich einmal handeln. um zu verhindern, daß das ügyptiſche Volk dem größten Elend preisgegeben wird. Die Zeitung„Bagag“ ſtellt feſt, daß die ſtän⸗ dige Steigerung der Lebenskoſten mit einer ſtändigen Erhöhung der Steuern gleichlaufe. Notwendigſten zu gegen auf Lebensmittelge⸗ * Maunheim, 16. September. Sonnenuntergang Dienstag 19.39 Sonnenaufgang Mittwoch.04 Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften! Kriegsemſatz im NS⸗Kindergarien Ehrendienſt für das deutſche Mädel NSG In allen Teilen des Landes am Oberrhein erfüllt die NS⸗Volkswohlfahrt ſo wie im ganzen Reich in ihren Kindergärten, Horten und Krippen an über 45000 Kleinkindern und Säuglingen ihre hohe Betreuungs- und Erziehungszufgabe. Im Kriege hat dieſer Teil des NSWV⸗Wirkens ſeinen beſonderen Wert und ſeine vornehmſte Bedeutung erhalten. Während in den Stadt⸗ und Dorfgemein⸗ den die Frauen vielfach die Arbeitsplätze der Män⸗ ner ausfüllen und für Deutſchland eine wichtige Ar⸗ beit leiſten, wiſſen die Mütter in den Arbeitsſtellen und die Väter an der Front ihre Kleinkinder in der beſten und treuen Obhut der NS, ihrer bewährten Kindergärtnerinnen, Schweſtern und Helferinnen. Zur weiteren Erfüllung dieſer Aufgabe ruft die NoS⸗Volkswohlfahrt erneut das deutſche Mädel und die junge Frau des Frontſoldaten zum Eintritt und zur Mithilfe in die NSW⸗Arbeit als Kindergar⸗ tenhelferin. Der Endkampf der tapferen deut⸗ ſchen Wehrmacht über die Feinde ſoll von einem gleichfalls tüchtigen Einſatz der Mädel und Frauen in der Heimat begleitet ſein. Aufgerufen ſind Mä⸗ del und junge Frauen aus Stadt und Land, die be⸗ reit ſind, nebn ihren ſchon in der NSW Arbeit be⸗ findlichen zahlreichen Kameradinnen eine für Füh⸗ rer und Volk wertvolle Arbeit am deutſchen Klein⸗ kind zu leiſten. Junge deutſche Frau, nationalſozialiſtiſches deut⸗ ſches Mädel, meldet Euch umgehend beim nächſten Ortsgruppenamtsleiter der NS oder im nächſten NoSV⸗ Kindergarten zur Mitarbeit. Es iſt dort Ge⸗ legenheit, die genauen Eintritts⸗ und Arbeitsbedin⸗ gungen kennen zu lernen. NeSDap⸗Gauleitung Baden, Amt für Volkswohlfahrt. Warum Geſundheitspflicht? Weil den eventuellen Schaden die Allgemeinheit tragen muß „Mit meinem Körper, mit meiner Geſundheit kann ich machen, was ich will, das iſt meine Privat⸗ ſache.“ Wie oft ſind ſolche Aeußerungen von man⸗ chen Volksgenoſſen zu hören, wenn man ihnen die „Geſundheitspflicht“ vorhält. Dieſen Volks⸗ genoſſen ſoll einmal klargemacht werden, warum die heutige Geſundheitsführung, an der auch die DA durch ihre Hauptabteilung„Geſundheit und Volks⸗ ſchutz“ maßgebend beteiligt iſt, die Geſundheitspflicht fordert, und zwar zunächſt unter Hinweis auf rein materielle Tatſachen. Das tut die Allgemeinheit Wird ein Volksgenoſſe krank, ſo verlangt er von der Allgemeinheit(in 90 von 100 Fällen von der Krankenkaſſe), daß ſie für ihn aufkommt, ſeine Arzt⸗ und Krankenhauskoſten uſaw. bezahlt und ſeine Le⸗ bensführung unterhält. Dauert die Krankheit länger und wird der Voltsgenoſſe Invalide, ſo verlangt er wiederum von der Allgemeinheit(Invaliden⸗, An⸗ geſtelltenverſicherung oder Wohlfahrt), daß er und ſeine Familie unterhalten werden. Und da wir im ſozialſten Staat der Welt leben, wird auch in irgend⸗ einer Form geholfen. Niemand braucht in Deutſch⸗ land zu hungern. Träger dieſer Hilfe iſt aber immer die Allgemeinheit, das heißt, wir alle. Wenn wir alle ſolchen Volksgenoſſen helfen, ſo dürfen wir auch von dieſen Volksgenoſſen verlangen, daß ſie von ſich aus alles tun, um ihre Geſundheit und Arbeitskraft zu erhalten und alles zu vermeiden, was die Ge⸗ fundheit ſchädigt. Beiſpiele ſyſtematiſcher Geſundheitszerrüttung Volksgenoſſen mit chroniſcher Bronchitis, mit ſtändigem Huſten und aſthmatiſchen Zuſtänden kom⸗ men monate⸗ und jahrelang zum Arzt in die Sprech⸗ ſtunde, ſchlucken unzählige Medikamente, werden in Luftkurorte geſchickt uſw. Und fragt man ſie nach dem Rauchen, dann erzählen ſie ſeelenruhig mit der ſebbſtverſtändlichſten Miene:„Ja, 20, 30 Zigaretten täglich und mehr, durch die Lunge natürlich.“ Da wundert ſich der Volksgenoſſe, daß er trotz ärztlicher Behandlung, trotz Medikamenten und Kuren immer noch huſtet und keine Luft bekommt. Und da gibt es Kranke mit Magengeſchwüren, viele kommen ſich geradezu intereſſant vor, wenn ſie ſagen können: „Ich habe ein Geſchwür am Zwölffingerdarm.“ Sie werden geröntgt, ſchlucken Medikamente, ſind ar⸗ beitsunfähig, bekommen Diätkuren und gehen in Erholung. Ohne Rückſicht auf ihren Geſundheitszu⸗ ſtand trinken ſie ihre„Blonde“, große und kleine. Geraucht wird wie ein Schlot, gegeſſen wie ein Scheu⸗ nendreſcher, alles durcheinander. Da ſollen nun die Miagenſchleimhäute ſich erholen und ausheilen. Oder Mütterpflichten haben den Vorrang Klarſtellung zum Luftſchutz Perſonen, deren Heranziehung zur Luftſchutz⸗ dienſtpflicht mit ihren Berufspflichten gegenüber der Volksgemeinſchaft nicht vereinbar iſt, ſind von der Mitwirkung im Luftſchutz grundſätzlich befreit. In dieſem Zuſammenhang wird vom Reichsluftſchutz⸗ bund in der„Sirene“ darauf hingewieſen, daß als Berufspflicht in dieſem Sinne auch die Arbeit der Hausfrau in kinderreichen Familien anzuſehen iſt. Dies gilt insbeſonders, wenn aufſichtsbedürftige Kleinkinder unter 6 Jahren vorhanden ſind. Die Be⸗ freiung ändert jedoch nichts an der Pflicht auch die⸗ ſer Mütter zu luftſchutzmäßigem Verhalten, alſo etwa zur ordnungsmäßigen Verdunklung und zum Aufſuchen des Luftſchutzraumes bei Fliegeralarm. e Ihre diamantene Hochzeit feiern am 17. Sep⸗ tember Herr Auguſt und Frau Anna Struck, Kantſtraße 6, wohnhaft. Als leitender Ingenteur hat Herr Struck vor dem Weltkriege jahrzehntelang in allen Erdteilen Brücken, Funktürme und andere Eiſenkonſtruktionen ausgeführt. Bei ſeiner letzten Reiſe nach Südafrika geriet er 1914 als faſt 60jähri⸗ ger in engliſche und ſpäter wach ſeiner Flucht in portugieſiſche Gefangenſchaft, aus welcher er erſt Ende 1919 krank zurückkehren konnte. Seine Frau hat ihn auf vielen Reiſen begleitet. Heute befindet ſich das Ehepaar, welches jetzt 85 und 79jährig iſt, bei verhältnismäßig guter Geſundheit, und kann das ſeltene Feſt im Kreiſe ſeiner Kinder, Enkel und Ur⸗ enkel feiern. Auch wir gratulieren! * Seinen 86. Geburtstag feiert heute Dienstag, 16. September, Herr Martin Dörſam, Jungbuſch⸗ ſtraße 33. Unſeren Glückwunſch! en Seinen 65. Geburtstag begeht heute Diens⸗ tag, 16. September, der penſionierte Lokomotivführer Georg Schellhor. Wir gratulieren! 5 * Beförderungen im Deutſchen Roten Kreuz. Zum 1. September 1941 wurden befördert: Der DRct⸗Kreisführer DRt⸗Oberfeldführer. Prof. Karl Drös in Mannheim zum DRͤ⸗Oberſtführer. Zur Doaict⸗Oberhelferin die Dagn⸗Vorhelferin Margarete Engeſſer, zu DRͤ⸗Vorhelfern: DRͤK⸗Helfer Veit, Dꝗg⸗Helfer Otto Quintel, Dak⸗Helfer Peter Die Zähne hängen eng mit dem Blutkreislauf zuſammen. Iſt es ein Wunder, daß kranke Zähne den Körper vergiften? Kinderlandverſchickung auch im Winter Das erſte Jahr der erweiterten Kinderlandver⸗ ſchickung iſt beendet. Keineswegs hat nur die Luft⸗ bedrohung den Anlaß zum großzügigen KLV⸗Werk gegeben, vielmehr entſprach es von vornherein dem Wunſch des Führers, die erweiterte Kinderlandper⸗ ſchickung in erſter Linie der Geſunderhaltung jener Jugendlichen dienſtbar zu machen, deren Eltern in angeſpannter Kriegsarbeit im Einſatz ſtehen. Dieſe ſollen ihre Kinder in dieſer ſchweren Zeit in guter Obhut und Betreuung wiſſen. Geſtützt auf die im erſten Jahr geſammelten Erfahrungen beträgt die Verſchickungsdauer der über zehnjährigen Kinder in Zukunft min deſtens ſechs Monate. Die El⸗ tern, die ihre über zehnjährigen Kinder in KL V⸗ Lager verſchicken wollen, erhalten durch die Schu⸗ len ein Merkblatt mit genauen Einzelheiten. Nachdem die entſprechenden Meldungen vorliegen, werden in enger Zuſammenarbeit zwiſchen Schule und H die einzelnen Lager zuſammengeſtellt, wobei darauf geſehen wird, daß die einzelnen Klaſſen oder Schulen jeweils zu einer Lagergemeinſchaft zuſam⸗ mengeſchloſſen werden. Ritterkreuzträger aus Neckarhauſen i Neckarhauſen, 15. Sept. Major Graf Fritz von Oberndorff, Kommandeur einer Aufklärungsabtei⸗ lung, erhielt auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, das Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes durch den Führer für ein kühn und energiſch geführtes Unternehmen an der Oſt⸗ front. Glückwünſche und Anerkennung wunden dem be⸗ währten Offizier im Namen der Gemeinde durch Bürger⸗ meiſter Schreckenberger übermittelt. Blick auf cudwigshafen Morgenfeier im Lazarett. Am Sonntagvormittag ver⸗ anſtaltete der Männergeſangverein„Liederkranz“ Ludwigs⸗ hafen⸗Mundenheim für die verwundeten Soldatem im Marienkrankenhaus eine muſikaliſche Morgenfeier. Die ausgewählten Chorſtücke wurden techniſch und ſtimmlich vollendet geſungen. Sichtlich erfreut lauſchten die Sol⸗ daten den Liedern und kargten nicht mit Beifall. Die Stab⸗ führung hatte Val. Fick. Eine ſehenswerte Ausſtellung. In der Turnhalle des Gymnaſiums in der Bismarckſtraße wurde durch den kom⸗ miſſariſchen Kreisleiter Bache die Ausstellung„Der Feind der Welt“ eröffnet. Die Ausſtellung vermittelt ein über⸗ aus intereſſantes und lehrrreiches Bild vom interwatio⸗ nalen Judentum und ſeinen Handlangern und beſteht im der Hauptſache aus eindrucksvollen, gut aufgebauten Schautafeln. Die Ausſtellung, die bereits in den beiden erſten Tagen einen guten Beſuch aufzuweiſen hatte und bet der die Beuteſtücke ſowjetiſcher Waffen und Aus⸗ rütſtungsgegenſtände beſonders Intereſſe finden, iſt bis zum 28. September in Ludwigshafen. Appell der Schießwarte. Die Schießwarte des Kreiſes Ludwigshafen hatten ſich im Gaſthaus„Goldene Gans“ zu einem Appell eingefunden, bei dem u. a. die Ergebniſſe des Bundesweblſchießens bekanntgegeben wurden. Mann⸗ ſchaftsſieger des Kreiſes Ludwigshafen wurde die öer⸗Re⸗ ſerve mit 46 Ringen; Gauſieger iſt Kaiſerslautern mit 635 Ringen. Einzelſieger im Kreis Ludwigshafen wurde Schlee von den 18ern mit 109 Ringen. wie kommen wir dazu, ausgeſprochene Trinker zu unterhalten. Dieſe Beiſpiele könnten beliebig erweitert wer⸗ den. Vernünftige Lebensweiſe— erſte Vorausſetzung! Der Laie macht ſich überhaupt keinen Begriff da⸗ von, was ſolche Volksgenoſſen der Allgemeinheit an Koſten aufbürden. Iſt es nicht elbſtverſtändlich, wenn wir von ſolchen Volksgenoſſen fordern, daß ſie jeglichen Mißbrauch unzuträglicher Genußmittel un⸗ terlaſſen und eine vernünftige Lebensweiſe einhal⸗ ten. Wir wollen keine Asketen, aber es muß Schluß gemacht werden mit dem ungeheuren Mißbrauch. Wo dieſer Mißbrauch beginnt, darüber befrage jeder am beſten ſeinen Arzt. Die heutige Geſundheitsführung muß aber auch aus anderen Gründen die Geſundheitspflicht ver⸗ langen. Sie hat ſeit der Machtergreifung durch den Ausbau der vorbeugenden Geſundheitsmaßnahmen Entſcheidendes für die Geſunderhaltung des Volkes geleiſtet. Erinnert ſei an die Reihenunterſuchungen, an den Einſatz von Betriebsärzten zur vorbeugenden Geſundheitsbetreuung der Schaffenden in den Be⸗ trieben. Erinnert ſei an die Betriebsverbeſſerungen zum Schutze des Arbeiters. zur Arbeitserleichterung, Verbeſſerungen der ſanitären und hygieniſchen An⸗ lagen, Schönheit der Arbeit uſw. Viele Millionen Reichsmark ſind allein für dieſe Zwecke zur Verfü⸗ gung geſtellt, Tauſende von Volksgenoſſen in Durch⸗ führung der vorbeugenden Geſundheitsführung in Kurzkuren geſchickt worden. Der Staat ſchützt dich. gibt dir Arbeit, hilft dir in deiner Not, tut von ſich aus alles, damit du ge⸗ ſund bleibſt. Darum hat er auch das Recht, von dir zu verlangen, daß du geſund bleibſt. Darum hat er auch das Recht, von dir zu verlangen, daß du ſelbſt Preisverfeilung auf der Biennale: alles tuſt, um deine Geſundheit zu erhalten. Nur ein Volk mit geſunden Männern und Frauen kann ſich in dieſer Welt des Kampfes durchſetzen. Da rum: Hef itspflicht! — Dr. med. Möllenhof!. * 100 Jahre Stahlwaren. Die Firma Fr. C- Barth vorm. Karl Vogel, Inhaber Fritz R ü cke s, Rathausbogen 12, kann heute auf ihr einhundertjäh⸗ riges Beſtehen zurückblicken. Gegründet wurde die⸗ ſes Stahlwarenſachgeſchäft im Jahre 1841 durch den Meſſerſchmied Fr. C. Barth in G6 2, von dem noch viele kulturgeſchichtlich wertvolle Urkunden und andere Dokumente vorhanden ſind. Karl Vogel übernahm das Geſchäft im Jahre 1884. Nachdem das Kaul haus 1910 zum Neuen Rathaus umgebaut war, verlegte Karl Vogel, eine bekannte Erſcheinung im öffentlichen Leben unſerer Stadt, das Geſchäft in den 73 Bogen zählenden Bogengaug des Neuen gat⸗ hauſes. 1914 übernahm Karl Vogel die Leitung der von ihm gegründeten Einkaufsgenoſſenſchaft deut⸗ ſcher Meſſerſchmiede und Stahlwarenhändler. Sein Geſchäft gab ex am 16. Sept. 1916 an Fritz Rü k⸗ kels ab, der in fünfundzwanzigjähriger Tätigkeit mit Arbeitsfreude und Umſicht das gut fundierte Unternehmen erfolgreich weiter entwickeln konnte, eifrig unterſtützt durch Frau Paula Rückels. Seit 20 Jahren iſt Herr Fritz Rückels, dem mehrere bahn⸗ brechende Neuheiten zu danken ſind bei der Berufs⸗ genoſſenſchaft und der Fachgruppe ehrenamtlich tätig, ſeit einer Reihe von Jahren als erſter Vorſtand der Einkaufsgenoſſenſchaft deutſcher Meſſerſchmiede und Stahlwarenhändler. Hinweiſe In der Dvorak Gedenkſtunde, die die Hochſchule fir Muſik und Theater am Donnerstag, 18. September, um 19 Uhr, im Kammermuſikſaal veranſtaltet, ſpfelen die Herren Richard Laugs, Karl von Baltz und Max Spitzenberger das-moll⸗Trio, Frau Erika Müller ſingt die Zigeuner⸗ lieeder und Direktor Rasberger dirigiert die Serenade für 10 Blas⸗ und 2 Streichinſtrumente. Deutſchlands Filmſchaffen an der Spitze Neun deutſche Filme preisgekrönt anb. Venedig, 15. September. Am Sountagabend fand im Palazzo Reale als Abſchluß der neunten internationalen Film⸗Kunſt⸗ Sthan in Venedig die feierliche Preis vertei⸗ lung ſtatt, die Dentſchlands überragenden Platz im Filmſchaffen Europas auf das eindrucksvollſte unter⸗ ſtrich. Durch neun preisgekrönte Filme hat die dentſche Filmproduktion ihre beiſpielloſe Lei⸗ ſtungsfähigkeit vor einem internationalen Forum überzeugend unter Beweis geſtellt. Unter allen be⸗ teiligten ausländiſchen Nationen erhielt Deutſch⸗ land die erſten Pokale, Preiſe und Me⸗ daillen. Es erhielten: den Muſſolini⸗Pokal für den erſten ausländiſchen Film der Tobis⸗Film„Ohm Krüger“, den Pokal des Miniſteriumg für Volkskultur der Wien⸗Film„Heimkehr“, den Volpi⸗Pokal für die beſte Schauſpielerin Luiſe Ullrich für den Ufa⸗Film„Annelie“, den Pokal der Biennale der Tobis⸗Film„Ich klage Pokal der Biennale der Tobis⸗Zilm„Ich klage an“, die goldene Medaille der Biennale für die beſte Regie-Leiſtung G. W. Pabſt für den Baparia⸗ Film„Komödianten“. Medaillen für Kultur⸗ filme: die deutſche Wochenſchau,„Friedliche Jagd mit der Farbkamera“,„Flößer“ und„Rügen“. Die übrigen italieniſchen und ausländiſchen Filme erraugen an Preiſen: Die Coppa Muſſolini als beſter italieniſcher Film„Die eiſerne Krone“, den Pokal der faſchiſtiſchen Partei„Das weiße Schiff“ (Italien), den Volpi⸗Pokal für den beſten Schau⸗ ſpieler, Ermete Zaceconi, für den Film„Bonaparte“ (Italien).. Den Pokal der Biennale erhielten außerdem noch folgende Filme„Die mißbrauchten Liebesbriefe“ (Schweiz),„Eine Nacht in Siebenbürgen“(Ungarn), „Marianella“(Spanien) und„Il Mariti“(Italien). Der italieniſche Miniſter für Volkskultur, Aleſſan⸗ dro Pavolini, betonte bei der Preisverteilung in ſeiner Anſprache, daß die europäiſche Filmproduk⸗ tion trotz des Krieges ſich nicht nur qualitatip, ſon⸗ dern auch quantitativ hervorragend weiter entwickelt habe. Die in Venedig gezeigten Filme und beſon⸗ ders die preisgekrönten Filme beweiſen, daß die europäiſchen Völker wohl in der Lage ſeien, ein künſtleriſch wertvolles Filmſchaffen zu gewährleiſten. Der Präſident der internationalen Filmkammer, Graf Volpi, der die Verteilung der Preiſe vor⸗ nahm, erklärte, daß die verliehenen Auszeichnungen nur eine ſchwache Anerkennung für die wirkliche Höhe und Leiſtungsfähigkeit des europäiſchen Films darſtellten. Zweifellos aber ſei Deutſchland, das ſich um die Fortentwicklung des europäiſchen Films höchſte Verdienſte erworben habe, allen anderen film⸗ ſchaffenden Nationen weit voraus. Damit wurde dem deutſchen Film in Venedig eine Wertung zuteil, die im Hinblick auf die durch den Krieg bedingten Verhältniſſe beſonders bedeu⸗ tungsvoll erſcheint. Die letzten Tage von Venedig (Von unſerem Sonderberichterſtatter) 3 5 V. 5 Venedig, im September. In den letzten Tagen der Internationalen Film⸗ kunſtſchau zeigte Deutſchland noch zwei bedeutſame, nämlich„Ihm Krüger“ und„Ich klage an „Ohm Krüger“ war bereits in Venedig im regu⸗ lären Spielplan eines großen Premierentheaters faſt einen halben Monat mit großem Erfolg gelaufen. Jetzt beſtätigte ſich in einer abendlichen Feſtvor⸗ ſtellung erneut die ſtarke Wirkung, die dieſer Groß⸗ film auch auf das italieniſche Publikum ausübt. Viel diskutiert wurde der von Wolfgang Lieben⸗ einer inſzenierte Film„Ich klage an“, der die Frage behandelt, ob ein Arzt das Leiden eines Schwerkranken, der hoffnungslos dem Tode ver⸗ fallen iſt, abkürzen darf. Der Film will kein Ten⸗ denz⸗, ſondern ein Programmfilm ſein, d. h. daß er die Frage ſtellt und erörtert, aber keineswegs ein⸗ deutig entſcheidet. Liebeneiner hat das Thema mit Paul Hartmann, Heidmarie Hatheyer und Matthias Wieman in den tragenden Rollen mit hohem Niveau behandelt. Italien zeigte noch einen großangelegten Spielfilm„Das weiße Schiff“, in deſſen Mit⸗ telpunkt ein Lazarettſchiff ſteht, und einen humor⸗ vollen hiſtoriſchen Film„Don Buona parte“ aus der Zeit Napoleons. Dänemarks N Filmkunſtſchau war eine am letzten Tage geſpielte große Revueoperette„Alle gehen und ver⸗ lieben ſich“, ein ſehr hübſcher Film, in dem die bekannte däniſche Heiterkeit zu ihrem Recht kam und die jungen Däninnen beweiſen konnten, daß ſie zu den anmutigſten Frauen Europas gehören. Das Ganze war ſehr flott inſzeniert und fand ſehr bei⸗ fällige Aufnahme. a Die Reichsfilmkammer gab am Samstag aus An⸗ laß der Vorführung deutſcher Filme einen Preſſe⸗ empfang auf der Dachterraſſe des Palazzo Giuſtini bei dem man die führenden Perſönlichkeiten de Internationalen Filmkunſtſchau ſah. 5 Mit einem Empfang bei Miniſter Pavolini im Palazzo Reale endeten die geſellſchaftlichen Veran⸗ ſtaltungen der Internationalen Filmkunſtſchau. Dr. O Iimsk y. 4 Araufführungen im Nationaltheater Das Nationaltheater Mannheim wird bereits in den erſten Wochen der Spielzeit 1941½2 vier Ur⸗ aufführungen herausbringen. Am 20. Sep⸗ tember kommt die Komödie„Erlebnis in Bra⸗ done“ zur Uraufführung, die den italieniſchen Staatsminiſter Roberto Farin acci zum Aut hat. Damit macht das National⸗Theater den als einen der erſten Vorkämpfer der Heutſch⸗italieniſche Freundſchaft bekannten Staatsmann zum ef Male in Deutſchland auch als Bühnenautor heimiſch. Die deutſche Bühnenbearbeitung hat Roland Schacht vorgenommen.— Am 4. Oktober folgt die Urauß⸗ führung einer Neufaſſung des Schauſpiels„Mut ter Erde“ von Max Halbe, die der Dichter auf Anregung von Intendant Brandenburg hergeſtellt hat, und die dieſes bisher kaum geſpielte Werk au der erſten Schaffensperiode Halbes endgültig dem deutſchen Theater wiedergewinnen ſoll. Als 3. Ur⸗ aufführung des Schauſpiels wird das Nationa! theater Ende Oktober das mit Spannung erwartete neue Werk von Haus Schwarz„Cäſar“, ein groß angelegtes Geſchichtsdrama, zur alleinigen. aufführung bringen.— Die Oper bereitet für Mit Oktober die Uraufführung der Dvorak⸗Oper„D Jakobiner“ vor, durch die Anton Dvorak zum erſten Male auch als Opernkomponiſt in Deutſch land bekanntgemacht wird. 5 Veränderte Vortragsſolge des Majilände Scala⸗Orcheſters. Für das am 19. September Mannheim ſtattfindende Konzert des Orcheſters der Mailänder Scala wurde die Vor tra folge entgegen der urſprünglichen Anzeige vo kommen geändert. Es gelangen in dem Konze folgende Werke zum Vortrag: Locatelli: Cone groſſo Nr. 10 für Streicher und Cembalo, Br Sinfonie Nr. 2 D⸗Dur op. 73, Richard Strauß: Tod und Verklärung, und Reſpighi: Pini di Roma. t Ftu r. Beitrag zur Internationalen reekd-Frochttee ist sowohl heiß wie kühl gestellt von be- sonderer Söte. Er ist das beste Austcuschgetränk für den altbewährten„Teekanne“ Jee. feeka-Frochttee Wird mit ochendem Wasser öberbröht. Donn gibt man nach Belieben frisches heißes oder kaltes Wasser, Zocker und Zitronensaff oder cuch ein Gläschen kum oder Weinbrand daran. För Kinder versetzt mon ihn mit etwas Himbeersaft. ſeeko· Fruchttee im Paket oder im Aufgußbeutel Jeekg- fix, soie Meta- Fixminze, der aromatische pfefferminztee, sin 5 l berail 20 haben) 785 „ e ecggshs teh, F een F d N ene, , Die großen Hockenheimer Rennen Ein glänzender Erfolg Am 16. Oktober 1938 ſah der ideale Hockenheimer Ring Sportförderer, Bürgermeiſter Neuſchäfer, und Ver⸗ waltungsoberinſpektor Büchner in Verbindung mit der Sportbereichsführung 14(Baden) des NSqe den erſten Verſuch unternommen, dieſe ideale Waldſtrecke zu Radren nen zu verſuchen, was als durchaus geglückt bezeichnet werden muß. Wie in früheren Jahren pilgerten am Sonntagvormittag viele Radſportanhänger zur Rennſtrecke hinaus, um hier um die ſiebente Morgenſtunde dem Start der beſten Jugendfahrer aus allen deutſchen Gauen beizu⸗ wohnen. In Anweſenheit von Badens Sportbereichsführer, Mi⸗ niſterlalrat Kraft, Bereichsamtmann Groth und ſon⸗ ſtigen zahlreichen Ehrengäſten wurden zunächſt die 32 Teil⸗ nehmer der Klaſſe A auf die 10 Runden lange Reiſe (77 Kilometer) geſchickt, unter denen ſich die 14 beſten Ju⸗ gendſahrer der Reichsleiſtungsklaſſe befanden. Fünf Mi⸗ nuten ſpäter ſtarteten die 18 Teilnehmer der Klaſſe B (14 bis 16 Jahre) über 7 Ru(50 Kilometer). Ganz groß war hier bereits der perſönliche und ſportliche Ein⸗ ſatz. Es war eine Freude, dieſen Nachwuchs unſerer Se⸗ nioren in größtenteils techniſcher Vollendung die Pedale meiſtern zu ſehen. Mit 13:07 Minuten fuhr A. Kral, Fraukfurt, die beſte Rundenzeit der Klaſſe A, doch zeigten ſich der Nürnberger Maier ſowie der Rheinländer Bar⸗ denheuſer bald als gefährlichſte Spurter, was beſon⸗ ders von erſterem gilt, der auch ſchließlich den Geſamtſieg der Klaſſe A mit 20 Punkten für ſein Gebiet 18(Franken) in:21:08 Stunden bei einem Stundenmittel von 33 Kilo⸗ meter verdient an ſich reißen konnte, während das Gebiet 21(Baden) durch Kretz⸗ Karlsruhe(6 Punkte) vor Rap⸗ pert⸗ München(Gebiet Hochland), Sieger ⸗Konſtanz und dem Frankfurter Scherer auf den nächſten Plätzen einkam. Erfreulich iſt die Tatſache, daß das Gebiet Baden hier un⸗ ter den erſten Zehnplazierten allein 5 Mal anzutreffen iſt. Bardenheuer⸗Köln⸗Aachen fiel durch Maſchinenſchaden lei⸗ der von der Wertung aus. In der Klaſſe B wurde weniger hartnäckig gekämpft. Kreimes(RSVg 1924) fuhr mit 13:15 Minuten die ſchnellſte Runde und hängte ſich dauernd an den ſpurtge⸗ waltigen Stein hilb⸗Stuttgart, der ſämtliche Wertun⸗ gen gewann und dieſes Rennen über 50 Kilometer in 1750:41 Stunden bei einem Stundenmittel von 27 Kilome⸗ ter für ſich entſchied. Kreimes wurde hier verdienter Zweiter. Ko ob, der patente kleine Mannheimer Fahrer umd geheime Favorit, beging leider den Fehler, mit ſtar⸗ rer Nabe zu fahren und kam hierdurch über den fünften Phatz nicht hinaus. Bei den Amateuren gingen in der Klaſſe A 10 Fahrer an den Start, während in der Klaſſe B gar 83 Teilnehmer zu verzeichnen waren. Fahrer von gutem Ruf waren hier anzutreffen und erfreulich ſtark war das Aufgebot der Elſäſſer Kameraden. Die Reiſe ging über 14 Runden à 7,725 Kilometer- 100 Kilometer, H. Noß⸗ Frankfurt lag zunächſt glücklich im Rennen, hart bekömpft von dem ſamoſen Schweinfurter Lanzutti und vorüberge⸗ hemd von Deckmann(Stuttgart⸗Cannſtatt). Noß ſetzte ſich beim Punktemachen auch ſonſt erfolgreich durch. Das reich⸗ lich mit Prämien ausgeſtattete Rennen brachte viele wech⸗ ſelvolle Bilder im übrigen Feld. Leider war in dieſem Kampf der Ausfall verſchiedener großer Fahrer zu ver⸗ zeichnen, von denen wir nur Fournier(Straßburg), Dan⸗ ner(Straßburg), Will(Straßburg), Hammer(Dudenhofen) und Fehr(Karlsruhe) erwähnen möchten. Große Zwi⸗ ſchenſpurts und Ausreißverſuche unternahmen der von der Wehrmacht beurlaubte Obergefreite Allmendinger(Mün⸗ chen) ſowie Beck(Straßburg), die ihren herausgearbeiteten Vorſprung von etwa 300 Metern nicht zu halten vermoch⸗ ten umd ſchließlich das Opfer ihres eigenen Tempos in der 13. Runde wurden. H. Noß⸗ Frankfurt blieb in der Ge⸗ ſamtzeit von:57:49 Stunden mit 27 Punkten Geſamtſie⸗ ger vor Lanzutti⸗Schweinfurt(14 Punkte), während Ret tich(Straßburg) und der ſich außerordentlich tapfer ſchla⸗ gende Mannheimer Ullrich mit je 9 Punkten den drit⸗ Die Geſchichte mit Genia 22 Roman von Anna Eliſabeth Weirauch „Mich nichts an, ich weiß.. Sagen Sie, und dieſe Großmutter und dieſer Vater laſſen Sie nun ſo bedingungslos in der Welt herumfahren?“ „Wahrſcheinlich nicht gern. Aber wie ſollen ſie mich daran hindern?“ „Ja, leider ſind Sie wohl ſchon mündig.“ „Ich? Schon eine ganze Weile. Aber mein Vater nicht.“ „Was heißt das?“ Umbreit richtete ſich auf dem Ellbogen auf. Genia riß einen Grashalm aus und wickelte ihn um die Finger. Ihr Geſicht war ganz ruhig, nur in ihren Händen war zornige Kraft.„Ich habe ihn entmündigen laſſen.“ Umbreit fuhr vollends in die Höhe:„Sie haben „Ihren eigenen Vater.“ Genia lachte hart auf und warf den Halm bei⸗ ſeite:„Ja, meinen eigenen! Ich habe gar kein In⸗ tereſſe daran, die Väter anderer Leute entmündigen zu laſſen.“ Umbreit ſah eine Weile ſchweigend in ihr feſtes, angeſpanntes Geſicht. Dann zuckte er die Achſeln: „Sie werden Ihre Gründe gehabt haben.“ „Vermutlich. Aber wir wollen von etwas anderem reden.“ Er ſah den gequälten Zug um ihre Brauen und das nervöſe Zucken ihrer Wangenmuskeln. Ich werde „Wie Sie wollen“. es erfahren, dachte er ſagte er Nan verlange bein kinaüf, Ketsb-beselbchaſt lameln. ten und vierten Platz belegten. Die Tagesbeſtzeit der Amateure in der Seniorenklaſſe holte Seufert⸗ Schwein furt mit 12:10 Minuten heraus und ſicherte ſich dadurch der Stadt Hockenheim. Völkerwanderung gab es um die Mittags Star„Giganten der Laudſtraße“ be⸗ vorſtand. Der Sportleiter Sfahrerverbandes, Schwarz, gab ſeine letzte Anweiſungen. Von den gemeldeten r 50 Fahrern fehlten leider ver ſchiedene wegen Urlaubsſchwierigkeiten. Und ſo mußten Schenk, Langhoff, Kilian, Vogel, Wengler, Weimer, Hacke beil, Schindler und Twiehaus vom Programm geſtrichen werden. Immerhin ſtellten ſich 32 Teilnehmer dem Star ter. Es war ein impoſantes Bild, als der uns Mannhei⸗ mern wohlbekannte Motorſportler Nitſchky dieſe Mata doren auf die über 15 Runden lange Fahrt ſchickte. Schon hier machte ſich ein weſent er Unterſchied gegenüber den Amateuren in der Fahrweiſe bemerkbar. In langer Kette zogen ſie los, Lorentz⸗Chemnitz führte in der zweiten und dritten Runde das Feld an, dicht gefolgt von Liebl und Neuens. Mit 11:12 Minuten fuhr Lorentz in der zwei⸗ ten Runde die ſchnellſte Zeit dieſes wahrhaft gigantiſchen Kampfes, der unter wachſender Verſchlechterung äußer⸗ den Ehrenpreis Eine bleine ſtunmde, als der licher Begleitumſtände das Letzte von jedem Fahrer ver⸗ langte. Dauernd wechſelte das Bibd in der Führung. Verſchiedene Ausreißverſuche mit Vorſprüngen bis zu 500 Meter brachten weiterhin Leben auf und außerhalb der Bahn. Leider gab es bereits in der 7. Runde Ausfälle durch Iffland(Düſſeldorf) und Müller(Berlin), während der gut im Rennen liegende Lorentz(Chemnitz) wegen Reifenſchadens in der zwölften Runde zur Aufgabe ge⸗ zwungen war. Doch auch Meiſter Schild wurde kurz vor Schluß vom gleichen Schickſal ereilt und mußte ſich den Endſpurt von außerhalb der Bahn anſehen. In unheim⸗ lichem Tempo ging es in die zweitletzte Runde, in der Bautz, Siebelhoff und Bulla ſich einen Vorſprung von rund 67 Sekunden erarbeitet hatten, während P. Clemens (Luxemburg) die übrige Meute anführte. In prächtigem Endſpurt gelang Neuens(Luxemburg) der unglaubliche Wuyf, den Sieg der letzten Wertung mit der„berühmten“ Naſenlänge an ſich zu reißen, nachdem bis dahin Bulla, Scheller, H. Noll umd Siebelhoff mit 5 Punkten auf glei⸗ cher Wertungshöhe lagen. Bautz, Bulla, Siebelhoff, M. Clemens, Hoffmann und Kraus liefen hier als Nächſte ein. Ergebniſſe:(1 Runde gleich 7,725 Kilometer) Jugend A:(10 Runden) 1. Maie r⸗Nürnberg Gebiet 18 (Franken] 20 Punkten in::08 Std.; 2. Kretz⸗Karlsruhe Gebiet 21/109, 6 Punkte; 3. Rappert⸗München, Gebiet 19 (Hochland), 5 Punkte; 4. Sieger⸗Konſtonz, Gebiet 21/144, 5 Punkte; 5. Scherer⸗Frankfurt, Gebiet 13(Heſſen⸗Naſſau), 3 Punkte; 6. Schnepf⸗Mannheim, Gebiet 21/109, 3 Punkte: 7. Kieſel⸗Fraukfurt, Gebiet 13(Heſſen⸗Naſſau), 3 Punkte;: 8. Buch⸗Frankfurt, Gebiet 13(Heſſen⸗Naſſau), 2 Punkte: 9. Lang⸗Mannheim, Gebiet 21/71, 1 Punkt, 6 Min. zurück; 10. Barth⸗Mannheim, Gebiet 2/171, 1., 8 Min. zurück. Jugend B:(7 Runden) 1. Stein hil b⸗Stuttgart, Gebiet 20(Württemberg), 16 Punkte in:50:41 Std.; 2. Kreimes⸗ Mannheim, Gebiet 21/171, 12 Punkte; 3. Eitel mann⸗Ludwigshafen, Gebiet 25, 5 Punkte; 4. Volz⸗Frank⸗ furt, Gebiet 13, 4 Punkte; 5. Koob⸗Mannheim, Gebiet 21/171, 4 Punkte; 6. Volkner⸗Weſtmark Lu, Gebiet 25, 2 Punkte; 7. Lachner⸗Baden, Gebiet 21/110, 2 Punkte Senioren AB:(14 Runden): 1 H. No ß⸗Frankſurt, 27 Punkte, in:57:49 Std.; 2. Lamzutti⸗Schweinfurt 14.; 3. Rettig⸗Straßburg 9 Punkte; 4. Ullrich⸗Mannheim 9.;: 5. Beck⸗Straßburg 8 Punkte; 6..⸗Gefr. Alzendinger⸗ Wehrmacht 5 Punkte; 7. Dechmann⸗Frankfurt 5 Punkte; 8. Echenbacher⸗Schweinfurt 4 Punkte; 9. Sultin⸗Frankfurt 4 Punkte;. Spahn⸗Schweinfurt 4 Punkte; 11. Arnold⸗ Straßburg 4 Punkte; 12. Edmund Nagel⸗Karlsruhe 4.;: 13. Dorsberger⸗Chemnitz 3 Punkte, 14. Dahl⸗Straßburg 2 Punkte; 15. Kaiſer⸗Frankfurt 1 Punkt. Sieger der Klaſſe A: No ß⸗Frankfurt, Sieger der Klaſſe B: Rettig⸗ Straßburg. Sieger der ſchnellſten Runde: Seifert ⸗ Schweinfurth. Berufsfahrer:(5 Runden): 1. Franz Neuens⸗ Luxemburg(Viktoria):54:11 Std., 7 Punkte; 2. Max Bulla⸗Wien(Diamant), 7 Punkte; 3. H. Siebelhoff⸗Dort⸗ mund(Dürkopp), 6 Punkte; 4 Erich Bautz⸗Dortmund (Diamant); Fr. Scheller⸗Schweinfurt(Expreß]; H. Noll⸗ Frankfurt(Expreß] und C. Lorentz⸗Chemnitz(Diamant) je 5 Punkte. ten ſich über ſämtlich a 6 Kursrückgang hälf an Berlin, 16. bewegung, die mit Wochenbeginn einſetzte, nahm am Dienstag unvermindert ihren Fortgang. Wäh⸗ rend ſich die Kaufſeite eine gewiſſe pückhaltung aufer⸗ legte, hat ſich das Angebot mi lich verſtärkt, was auch in entſprechenden Kurs üuck kam. Bereits Feſtſetzun de ngen traten gänge erſtreck⸗ September. Die Abwär . unerhe ußen erſten ein. Die R Marktgebiete. Am Moutanmarkt ſind Vereinigte Stahlwerke mit mi⸗ nus%, Mannesman minus 2,50, Höſch mit minus Rheinſtahl mit mi 1,50 v. H. ſtärker gedrückt Braunkohlenwerte erwieſen ſich als ziemlich i Erdöl gaben um 3% v. H. un 1 v. H. gewannen. Von Kali⸗ ich Wintershall, von Metallwerten Deut⸗ el und von Bauwerten Holzmann um je In der chemiſchen Gruppe gaben Farben 3 bei de Kursverluſte bis 8 und zu erwähnen. widerſtandsf als H. ab. und Schering 3,50 v. H. her. Bedeutende Kursverluſte waren in Elektro⸗ und Ve ſorgungswerten zu verzeichnen. So verloren Ges 1,30, Schleſ. Gas 2,50 E 2,25. Ew Schleſien und S tla 4, AE ge, ccumulatoren je 3, Be 0 emens 3,75 v. H. Autowerte ſchwächten ſich bis 3,25 v. H. ab. Von Maſchinenbaufabriſen ermäßigten ſich Bahnbedarf und Rheinmetall Borſig um je 3 und Demag um 4 v. H. wähnen ſind noch Südd. Zucker und Bank für Brauinduſtrie mit einem Rückgang um 3, Zellſtof Waldhof umd Weſüd. Kauſhof mit einem Verluſt von je 4 v. H. ſowie Conti⸗Gummi, die bereits zur erſten Notiz um 5 v. H. s. her lagen. Die Reichsaltbeſitzanleihe notierte 160,80 gegen 161. Mannheimer Geireidegroßhmark! Die Anliefſerungen von Weizen nehmen etwas zu, ob⸗ wohl durch dringende Feldarbeiten der Druſch eine zeit⸗ wetſe Unterbrechung in einigen Gebieten erleiden mußte. Mitteldeutſcher und heſſiſcher Weizen in guter Qualität ſtanden per September⸗Oktober zur Verfügung. Von Mittel⸗ deutſchland wurden per Waggon mittlere Sorten hierher angedient. Ebenſo wurden von der Rfc erſte Qualitäten von rumäniſch⸗ ungariſchen und Banat ⸗ Weizen geliefert. An Roggen ſtehen Angebote kurheſſiſcher Provenienz zur Verfügung. Mühlen halten für Kaufangebote per Oktober jedoch noch zurück. Die Angebote an Braugerſte Die ſind immer noch kleinen Umfangs. Eine weſentliche Veränderung gegen die Vor⸗ woche iſt im Gerſtengeſchäft allgemein nicht eingetreten. Abſchlüſſe von Braugerſte aus dem Württemberger Unter⸗ land kamen zuſtande. An Induſtriegerſte ſtehen noch keine größeren Mengen zur Verfügung. Am Hafermarkt ſind die Angebote immer noch unweſentlich. Die Nachfrage nach Weizenmehl hält immer noch an: ebenſo iſt die Nachfrage nach Roggenmehl gut, insbeſondere für die Pfalz und das Saargebiet. Für die zivile Ver⸗ ſorgung iſt Hen gut am Platze. Die Strohzuteilungen er⸗ folgen mengenmäßig. An die Wehrmacht werden größere Zuteilungen gegeben. Für Erbſen⸗, Bohnen⸗, Lupinen⸗, Wicken⸗,„Kümmel⸗, Senf. Mohn⸗ und Hirſenſtroh wurden nun ebenfalls Erzeugerhöchſtpreiſe feſtgeſetzt. Zuſammenſchluß des Zuckerausſchuſſes von Baden und Elſaß Jetzt iſt der elſäſſiſche Zuckerrübenanbau organiſatoriſch mit in den Landesverband für Baden einbezogen worden. Der neue gemeinſame Verband hat ſeinen Sitz in Straß⸗ burg und zählt mit 14000 Rübenanbauern zu den größten Verbänden Süddeutſchlands. Das Einzugsgebiet wurde durch Flächenausdehnung im Elſaß wie auch dadurch er⸗ höht, daß das für die Zuckerfabrik Waghäuſel frachtungün⸗ ſtig liegende ſüdbadiſche Anbaugebiet, das im Norden durch die Kreisbauernſchaft Offenburg und Bühl begrenzt wird, zum Einzugsgebiet der Zuckerfabrik Erſtein geſchlagen wupde. Vorſitzender des Verbandes wurde L. Geb⸗ hardͤt aus Berwangen bei Sinzheim, ſtellv. Vorſitzender Fix aus Dofſſenheim⸗Kochersberg. Badiſche Beixratsmit⸗ glieder ſind E. Schoder aus Mauer bei Heidelberg, F. Fr. Winki, Stebbach, W. Beukert, Adelsheim, E. Mnrschgrrs-Zxnune Ru pp, Lorenzhof bei Ettlingen, Joch im, Muckenſturm bei Mannheim; elſäſſiſche Beiratsmitglieder: Neu man n, Hunſpach, Kreis Weißenburg, A. Volk, Erſtein, Si m m⸗ ker, Gruſenheim, Kreis Schlettſtadt, Meier, Klein⸗ Landau, Krels Mülhauſen, Strauß, Heimsbrunn, Kreis Mülhauſen. Der Futtermangel zwingt zur umfangreich⸗ ſten Verwertung des hochwertigen Rübenkrauts. Neben der E Silos ſind die Verſuche zur Trocknung des Rübenblattes in Trocknungsanlagen in anderen deut⸗ ſchen Gegenden ſehr erfolgreich geweſen. * Ein Bankmaun 7 In Pirmaſens ſtarb nach 35jähriger Tätigkeit Direktor Karl Berberich von der Deutſchen Bank. * Firmenumwandlung. Die Firma Greiling u. Co., Dorndorf⸗Schuhfabrik iſt in eine Kommanditgeſellſchaft um⸗ gewandelt worden. Kommanditiſten ſind: Frau Eliſabeth Greiling, Manfred und Lothar Greiling in Mannheim. „ J. H. Bruns, Zigarrenfabrik AG. Eiſenach, verlegt Sitz nach Mannheim. Dieſe Zigarrenfabrik, die u. a. auch in Kurheſſen Filialfabriken beſitzt, hat nunmehr ihren Sitz von Elſenach nach Mannheim verlegt. Bekanntlich iſt vor kurzem die zusihrem Intereſſenbereich gehörende Zigarren⸗ fabrik Bruns bey Rhein AG. in eine GmbH. unter Bei⸗ behaltung des Mannheimer Sitzes umgewandelt worden. Vorſtand der J. H. Bruns AG. und Geſchäftsführer der Bruns bey Rhein Gmb. iſt Dr. Alexander Geck⸗Eiſenach. Das Kapital der Bruns AG. beträgt 750 000. 2 5 Frankfurt a. H. Ot. Gold u. Silber. 377,0 376.0 (eutsche sestwerzinsliche Werte] Deutsche Steinzeun e 15 16 cher Hof e** 8 Eichbaum- Werger———— DEUTSCHE SrAATSAN LEIHEN ir Lieht u. Kraft 4% Schatz D R 38 102.0 102.0 auger Union 4% Baden 1927 100.5 100,5 Altbes Dt Reich 161.1 161. STAD TANLEIHEN 1% kleidelbers 20 % Mannheim 20 4% Pforzheim 26 5 PFANDBRIEFE rpener Bergbau Heidelberger Zement Hoesch Berg-. Holzmann Ph 101.2 22 Kalker 6 5 . Pre Hv Apt Klein. Schanz„Becker 5 R 5 K 8 9 103.5 103.5 Klöckner- Werke 4% Nein Hep Bank Lanz A G 721. E 3 undxR 103.5 108.5 Lud wigshaf. Akt- Br. 4% Pfalz Hep Bank Ludwigshaf Walzm. 24—26 R—9 3 1785 Mannesmann 4% Rh. Hvp-B. A4 u.... Netalldesellschaft 4 Bh Heo. Bank 47. Rhein Elektr. Mannh. Rhein-Westt Elektr Rütuers— 2 INDUSTRIE OBLICGATIONEN 5 Daimler-Benz 27 105, 105,0 Salzdetfurth 5 5 5 %½ Ot. Ind-Bank 39 104.3 104.3 Salzwerk Heilbronn „Gelsenkirchen v 36 104.7 Schwartz-Storchen 5 118.3„ 14% 16.1. Seilindustrie(Wolff) Siemens u Halske Süddeutsche Zucker Zellstoff Waldhof BANK EN Badische Bank Bayr. Hyp. u..-Bank Commerzbank 8 Deutsche Bank 58 Deutsche Reichsbank „Dresdner Bank Pflälz Hyp.- Bank Rhein Hvo.-Bank wischenkurs. 4% Krupp v. 36 4½ Ver. Stahlwerke 5 16. Farb. RM-Anl 28 AKTIEN Ada-Ada Schuhfabrik Adlerwerke Klever 175.0 Adt. Gebr. 2 128.0 Aschafflenb Zellstoff Aussb-Nürub. Masch Bayr., Motorenwerke Brown Boveri& Cie. Jontin. Gummi Zaimler- Ben: Deutsche Erd“! 243.5 2275 435 5 430.0 212.5 193,0 188.5 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September 12. Abelnpegel 16. 14, is 16 Nbeingesel 18, 14 15. 1e. Jheinfelder.64.73 2 60 5 R 230 2032.48 204 N 5 3 6 336555.0% Kö 2,17 2,14, 2,09 2,09 Sralbürs 2.7 Neckarpegel Max au 4. 4. 17] Mannheim 8,40.88 3,4018742 ——.———ů— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alols Win bauer 5 5 und Verleger: Neue t Drucker Mannheimer Zeitung Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1, 4/8 Zur geit Prelsliſte Nr. 12 qültio warm.„Sie haben recht, es iſt viel ſchöner, Unſinn zu reden... Wie geht es weiter mit unſerer Reiſe?“ „Wie es weitergeht?“ Sie faltete die Hände um das hochgezogene Knie und ſah mit weitoffenen Augen an ihm vorüber.„Oh, im Anfang würde es wohl ſehr ſchön ſein. Sie würden alles vergeſſen, was bisher Ihr Leben ausgefüllt hat... Pflichten und Arbeit und Familie.. alles.“ „Wahrſcheinlich“, ſagte Umbreit leiſe. „Die erſte Zeit würden Sie ſehr glücklich ſein einen Monat.. oder eine Woche... oder drei Tage.. dann würden Sie anfangen, mir Eifer⸗ ſuchtsſzenen zu machen.“ „Unbegründete?“ fiel Umbreit dazwiſchen. Sie zuckte geringſchätzig die Achſeln.„Natürlich unbegründete. Aber es würde Ihnen nicht paſſen, daß ich im Trikot auftrete.. und dann würde ich wich maßlos darüber ärgern, und wir würden jeden Tag Krach haben. Und dann würden Sie ſich hinter den Kuliſſen herumtreiben, während ich auftrete. nur um in meiner Nähe zu ſein. aber wenn ich mit verbundenen Augen ſitze, würden Sie aus lauter Langeweile mit einem Tanzgirl flirten.. vielleicht auch mit der Tänzerin, die mir ſowieſo ſchon über⸗ legen iſt... und ich würde natürlich dahinter⸗ kommen „Und dann würden Sie mir Szenen machen“ „Nein, gar nicht. Aber wahrſcheinlich würde ich 75 erwürgen.“ Sie ſprach mit unerſchütterlicher Ruhe. „Das iſt keine unerfreuliche Ausſicht. Sagen Sie mal, Genia.. Umbreit machte eine lange Pauſe. Er nahm ſein Zigarettenetui aus der Taſche und ließ es aufſpringen, klopfte die Zigarette lange gegen den Deckel und ſetzte ſte umſtändlich in Brand.„Aber ich rede jetzt keinen Unſinn.. glauben Sie eigent⸗ lich, daß Sie mich lieben könnten?“ Ihre Augen wurden ſchmal.„Wie lange?“ fragte ſte nüchtern. „Danke.“ Er bohrte zornig die eben angerauchte Zigarette in den Grund. Er ſchluckte heftig und zwang ſein Geſicht zur Ruhe.„Alſo erzählen Sie weiter Märchen. Sie würden mich erwürgen“ „Wahrſcheinlich würde ich es leider nicht tun.“ Ihre Lippen zuckten verächtlich.„Ich würde Ihnen vorwerfen, daß ich für Sie arbeiten und darben muß daß ich Ihre Anzüge plätte und Ihre Socken ſtopfe.. und daß ich hundertmal geſcheiter getan hätte, mir einen reichen Freund zu ſuchen und Sie würden mir vorwerfen, was Sie alles für mich geopfert und aufgegeben haben.. und daß ich Sie zugrundegerichtet habe.. daß ich die Schuld trage, wenn Sie ſich ſelber zum Ekel geworden ſind“ „Das ſind keine Märchen, Genia.“ Sie lachte hart.„Nein! Das iſt die Wahrheit.“ „Sie haben ſcharfe Augen, Genia d grauſam ſcharfe Augen.“ „Die bekommt man, wenn man ſie gut offen hält.“ „Vielleicht wäre es für Sie ſelbſt beſſer, wenn Sie ein wenig nachſichtiger wären.. ein wenig mitleidiger.“ 5 „Oh, das ſind zwei ganz verſchiedene Dinge, die Sie nicht durcheinanderbringen dürfen,. Ich bin ſehr nachſichtig— aber ich bin gar nicht mitleidig. Keine Nachſicht zu kennen iſt ſehr unbequem. Mitleid nimmt uns nur die Kraft, die wir für Beſſeres nötiger haben.“ „Alſo Mitleid gehört bei Ihnen auch zur Liebe, Leidenſchaft, Freundſchaft.. zu dieſen Gemüſe⸗ gefühlen. Aber es gibt doch auch ein tatkräftiges Mitleid, das dem andern wohl nutzt „Dann iſt es kein Mit⸗Leiden mehr. Dann ſagen Sie beſſer Barmherzigkeit. oder Erbarmen.“ „Da haben Sie recht. Die Götter— und Sie kennen wohl Erbarmen, aber kein Mitleid.“ „Ach, nun weiß ich, warum Sie ſo viel über Mit⸗ leid und Erbarmen reden.. Ein leichtes Lächeln flatterte um ihre Mundwinkel, 8 Sie das?“ Umbreit wußte ez wirklich nicht. d „Ich bin ja ſchließlich nicht umſonſt Gedanken⸗ leſerin!“ Der Spott um ihre Lippen verſtärkte ſich. „Sie erbarmen mich in einer Weiſe, daß ich ſchon beinah geneigt bin, Mitleid mit Ihnen zu haben.“ „Und weshalb?“ „Weil Sie einen unendlich koſtbaren Tag geopfert haben, um auf mein nicht vorhandenes Gemüt zu wirken und endlich das zu erreichen, weswegen Sie mich aufgeſucht haben. Und ſtatt deſſen ſchwatzen wir ſeit Stunden von unwichtigen Dingen.“ „Ach das. Umbreit machte eine vage Hand⸗ bewegung. „Aber ich habe Erbarmen mit Ihnen, weil man Sie mit einer ſo undankbaren Aufgabe betraut hat. Mit dem armen, armen Klaus Dietmer, der plötzlich ein Gewiſſen bekommen hat. Mit Ihrer armen Nichte, die ſich einbildet, ohne dieſen Jungen nicht leben zu können... Auf welche Weiſe wünſchen Sie nun, daß mein Erbarmen ſich äußert?“ „Zunächſt einmal das Erbarmen mit mir.“ Um⸗ breits Stirn wurde dunkel.„Ich wünſche nicht mit anderen Leuten in einem Atem genannt zu werden, am allerwenigſten mit Herrn Dietmer.“ „Oh, Verzeihung. Ich habe vergeſſen, was für ein hervorragender Ausnahmemenſch Sie ſind. Das kommt davon, wenn ſich ſo hochſtehende Perſönlich⸗ ketten zu einer Vermittlung herbeilaſſen. Sie ſollten es nicht wieder tun, wenn Sie ſoviel Stolz haben.“ „Nie wieder in meinem Leben!“ verſicherte Um⸗ breit ingrimmig. „Aber um dieſem peinlichen Katz⸗ und Mausſpiel ... wirklich, es iſt mir peinlich, weil es für Sie entwürdigend iſt... ein Ende zu machen was dachten Sie, daß ich tun ſoll? Genügt es Ihnen, wenn ich Ihnen mein Wort gebe, daß ich mich in dieſe ganze alberne Angelegenheit nicht einmenge, oder wollen Sie es ſchriftlich haben?“ „„Ich will gar nichts“, ſagte Umbreit trotzig und rührte ſich nicht vom Fleck.„Ich werde mich ebenfalls nicht mehr um dieſe alberne Angelegenheit kümmern.“ „Seien Sie nicht eigenſinnig!“ Sie redete ihm gütig und etwas haſtig zu.„Dazu haben Sie ſchließ⸗ lich nicht ſo viel Zeit verloren! nun eigentlich von mir?“ „Ich habe es vergeſſen.“ „Kommen Sie, es wird Ihnen ſchon wieder ein⸗ fallen! Seten Sie vernünftig, ſtehen Sie auf!“ (Fortſetzung folgt) Was wollten Sie SGb SUppFENWUnTEI da? 8 Wohl jeder Kaufmann sagt gern ja. Unel sagt er nein, nehmt den Verzicht vernünftig hin und grollt ihm nicht! 7 turm n u, m m⸗ E a 5 . f ckstein verzichtet auf eine kostspielige Verpackung. reis reich⸗ 4 1 73 ö 8 1 2 eben um eine höhere Jebak-Qucelität bieten zu können, nung f deut⸗ 0 Was an der Aufmachung gespart wird, kommt dem ſebsk und demit direkt dem Raucher zugute. riger Jank. 6 2 um⸗ abeth 0 2 n. 15 rlegt— auch 0 Sitz vor eee rren⸗ ff e den. 7 5 7* 11 715 f 5 n 0 e ee 86 Il e ll Ne U N enach. 1 ee N N N N— W N WI g 16. 376.0 1820 313.7 1 5 215 0 8 Hausangestellte Gekrüöftigte Nerven, betesgertes Wobtbennden.— Heiraten Frei von Zucker 5 5 Neben anderem iſt hierfür wichtig: Verbeſſerte Blukbeſchaffenheit, lebhafte Shepa a r findet— 2 Frau Schubert, Hausfrau. Nürnberg, Knauerstr. 13. schreſbt 825 5 5 in frauenloſ. Arzthaushalt geſucht, Schlackenausſcheidung, gute Verdauung und Darmtätigkeit.— Perſuchen Sie ür Krie sdauer Nettes Fräulein am 27. 8. 41 u..:„lch hatte.95% Zucker. Ihren Tee gegen 9 5. 8 2 die ſelbſtändi 0 bei Jahr* erßulver Heidekraft.— Zu nens zuckerkrankheit habe ich tägli reimal ken. Lant 2850 ie f 8.. n die ſelbſtändig u ud ohne weitere 8550 d e eee 40 8 3 Mode 0 beni 5 8 ö 1 W e e 2 05 2 Antritt für ein Zweigwerk: Hilfe arbeiten kann. Angebote Packung 1380, Hoppel⸗Packung 3,30(Pulver oder Fabletten. Heluekrafl Unterkunft 37., eygl., naturlb.,. 1 zuckerfrei.= Kuch Sie sollten darum mit Preiſbönigs⸗ 1 Ingenieure i 5 555 Verpflegung in e 1 blchellten unter ee e r 25 ſtelle dieſes Blattes... AI 9 4 5 en. 0 9 Packung RM..55 einschl. Porto. f Dr. 5 9519 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. a. en Senne 5 25 dude Knee d. Pore natlen Junge Zuverläſſige fen az 11 5—. 3 8 3. 8—— 1 9 1785 U. der Belriebswirtſchaft verfügen; p 10 2 5 U U 0 5 f 1 Gun Detektiv 0 ö 0 55 Tferarkſ 0 ) 365.0 Konstrukteure a0 Brin geſuchl. S19550 Al 923% 5 Aelterer Herr K. Buhles sz 1 5 A—.—— 1. 17 8 ſucht Stosig] Fernſprech. 289 06. 8 11 0 85 zen, h, Anh. wünſcht 2125 1 16 44 256,0. die Geſtaltung v. Vorrichtungen, Weyer N 41 eee eee ſüd 15 Schwarfw., mit enter nellen gl. Ap. 8 5, Imingar 1d U C.. 1 Werkzeugen u. Werkzeugmaſchinen;(— Baungere, ſaubere Kreis 1 Frau, bis zu 58 J. Ihe Vertrauensmann 12 orun 1 J 8 ingenieure Faachhahr⸗ Putzf ö 5 0 1 1 g 7 U 2 Tall Möbl Immer Hei rat Beweismaterial übernimmt 407] pferd geeignet, zu verkaufen. Zu be⸗ 5 für dle Fertigungsprüfung; ochen für Donnersta jof, zu vermiefen ac 10 8 Auskünfte 1 ſichtigen: Rennplat Mannheim. Stosis 5 getriebsingenieure Peg mee, Phe, 1. f. 64 3, 1, 4, Sen e bels en die kann 51770 Wilh. 11 Aus e 5 es ſetzigen Mäd⸗ L. Kiſſel, L 4. 1. Stos51 häfts elephon erkſtr 26, 0 17 4 eee deen, ze le, e dee ee ee ee eee ee, e ö abteilungen; z. 1. 10. geſucht. Zur Mithilfe im 2 D 85 1 3 0 1 1111 5 Borzuſtellen.„ Haushalt in ge 2 elegante NH- eee Ford- Hinterachse, Zwillingsbereſtt ingenieure und Techniker de 4 d. Ssbe funde Gegend Sn i Beteiligungen markt 5 für die Baumuſterplanung mit Zuber, Jeinrich⸗ alnfache, aufgew. a Scha zummer 2 ſchüne Fond-Motof 3/40 m. neu, Gefflebe beſonderer Eignung für Pfanung] Lenz-Steabe 28 P b ef 15 junge Katzen weſtäürger Handwagen ber und Organiſaklon; J 3 det SrSon 7 Shep. zu vermiet. Lauf 00 Beteiligung in nur gute Hände zu verkaufen. Frledr. Reiden bach, Techniker J. Ell 0 leptl, mit Kind) Bichard Wagner⸗ 1 abzugeben, Adreſſe Autotransporte, Mannheim⸗ Neckarau, „ 4e. a f 5 Mädch geſucht. Entgeld. Str. 6, prk. rechts Vollkaufmann ſucht ſich mit inn der Lesch Neda rauer Stiaße 88, kel. 461 c 2 348 für folgende Arbeitsgeblete Vor⸗ en Frau M. Mühlbauer Stod20 ollkanfmann ſuch 0 ſtelle. Stoll S19499 8 2 34 kalkulaklon u. Zeitſtudien(Refa), von 8 bis 2 Uhr] Lörrach⸗Tüllingen,— 10—20 Mille an rentablem Ge⸗-( e 9 2,09 Planung, Teilkonſtruktlon u. als geſucht. Wirtſchaft Tuüllinger Str. 8. 55 2 gut möbl. imm. ſchäft zu beteiligen oder ſolches Gachbearbeſter für den Aende⸗] J 4a, 11. S495 19 405 8 M Wohn- U. Schlatzim.] zu kaufen. Angeb unt. St 9516 08742 tungsdlenſt.. NF Re 5 Bad, Balk., ſep.]an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Bewerbungen mit handgeſchriebenem El E 2 in e 8 2 22857— Grabenſtr. 3, 1 Tr. lückenloſen Zeugnis⸗ —— Lebenslauf, en 8 8 0 chtbild, 2 abſchriften, neu„ 8 4 gabe des Geha aſpruches Guletzt K Iii U zeltung bezogenes Gehalt iſt anzugeben) ſo⸗* 2 Ter wie des früheſten Antrittstermines e ö ſind unter Nr. 19 381 an die Ge⸗ mit. 3 9 8 äftsſtelle d. Bl. einzureichen. auch als Beifahrer, mögl. im Fern⸗ enn 1 0 verlehr. Zu erfrag. bei Karrer, — Junkers flugzeug und„ Nolorepwerke Mh.⸗Retkarau, Schulſtr. 30. Stoss2 8 5 Klavier erstklassige, e— eee 5— Aktiengesellschatt ſſausangesfelſte 8 DNN e. 6 aststätte cgi j0j⅛ỹͤaunn BF 4905 ernſprech. 225 19. 20 Jahre alt, ſucht per ſofort Stellung. ce Stoos evtl. kl. Kote! ö MANNHEIM Auqustfa- Anlage s il,(Ede uimmobi ien TAN faufe oder bachte Erſtklaſſiges per sofort oder später Um- V 1 t 3 Ar. 19 889 an die Geſchſt. 7 83 5 t mit SErtreter Zuſchr. unt. Nr. 19 8 an die elch ck ELS Ser inder Mannheim- Heidelberg rden geſu cht zum Verkauf graßg. 2: a N ſderkledung e ktefnspfechef 40900 b. 40909 5 e 1 05 en Tena I 5 a V n. 977 8 n ö 1 s e. Bezirk Mannh.⸗L hafen. 5 5 ge gt.— 5 5 rein 0. 8 5 5 1 die kate 1 Das führende Haus feiner Stahlwaren Adreſſe in der Ge⸗ Ausführliche Angebote unter Das.. i iftliche 9 0 ſchäftsſtelle St9 492 Nr. 17830 an d. Geschäftsst Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.(leichte ſchriftliche“ St dasd an die 8—— 9192 Nr. 8 gt. nlich⸗ Heimarbeit) Seſchäftsſt. D. Bl.„5 DANK SAGUNG 18 nimmt 9 9 1 5 Hausangestellte 19390 Für die 8 5 Bewelse 1 55 Zuſchriten unter 8 nahme sowie für die vielen Kranz- Blu- 5 lucht 7 1. Ohr. Inhre VERMXH TUNG geben bekannt n beim R mee Mannes und Vaters Am Junger stadtk. Ausſaufer] ess er. Pale enk spiel per fert g inch Geſchüftsſt. d. Bl. Mane do eyer 1 6 pie a——ů Uneeb.. see] 1 gut erh. dn. 51. e 2 8 5 base ed löste i b neh, been e eee Hide G e was Fahl buſch, im Rathaus. 44 Jahre, wünſcht 5 m eprechen a een wg iel Wartauens⸗ e e 20 esufen gesucht eee, e eee 8 5 5 Hatteriogelät„ e. 1185 beltet 00 an 1 geb. Süß 5 die N 5 5 1 8 j Matratzen u ederbetten, auch unter St 9500 an M hel* elm Mannheim. den 16. September ie 2 Baufirma Dosfen. e 1 Hormalfim kino Bauern; 2 Bellen kompl; eine die Leſchalteſtele⸗ Dilensstr. 1b ah Opener Str. 20 Einclenheskrans 48. 1 und* ſucht zuverläſſige ind e le en 155 b 1 e n. 1 Chaiſelongue od. Couch; 1 Küche. Loo Immer Nene. 16. September 1941 Im Namen der trauernden rene falls Geſchäft⸗Familien⸗ 11 7 13 ab 6 Uhr.] 1 Wärmeßſchen Angebote unter Nr. 19 391 an die 5 5 ene 1 gebe 1— Frau Marie Herbst Witwe.. 5 18ti— Keltriſch a ieſes Blattes. ern. Kontoristin Ace de Sg 62 75 4 7 1 Rate ingen e— 1 U uch! 19524 abzugsapparat,[ Gut erhaltenes Kaufe Ang. unt. St 9488 1 9 ihm mit guten Kenntniſſen in Buch⸗ an die Geſchäftsſt. 65 2 4 Aquarien ohne N. 5 5 ließe haltung(Durchſchreibe) Steno⸗ 8 Lerglafung, e Bellcoüch Herron-Anzug„n die Seſchäftsſt. Sie graphie u. Maſchinenſchreiben, Bacher für den U. k Gr leer Jim b FF ene, dee: Aera a an de e eee TODES-ANZZEICE TODES-AN ZEIGE tellung. Wird eingearbeitet. 77 och, Hafenſtr. 2, 80 Meter ng. unt.. 8 5 5. ein⸗ f Zuschriften unter Nr. 18 968 lalunden pol. Beltſtelle von 1 bis 3 An 1 1 Sibel an die Geſchäftsſt. Bien 004.. Unser lieber, hoffnungsvoller, ältester i N Bebeg; 1 Neun, ane a 4 7 1 2 5 5 9518———”mdꝛI7 7— 8 0 N Zuter Ater. rrohvater. Schwiegervater, ru- an die Geſchäftsſtelle d. Bl. mii Polſterroſt, Skar ann 5. Geſchäftsſt. Sen gut erhalt. 61 9598 4 9 85 5 Sohn. Bruder und Neffe Bar 5 nde r⸗ 7 8 8 2 2 Heinz Herbst . een Gadd de. Reblldlok„ Mabosenafg Spre gorbwagen e Ceorg Ridder Holz firma Sie für Ihren repa.] Sitzbadewaune für—6 Ihr., zu 15 5 1 5 rierten Füllhalter(Guß),.⸗Schuhe. verkauf. 79510 Iimmeto el u kaufen geſucht. 1 31 U. Küche 5 Gefreiter in einem Inl.-Rent. Schund her meiste in Mannheim ſucht: ausgegeben haben. Cale nt 5 5 Adr. 1 d. Geſch. mittlere Größe, zu Pretsangeb. unker ober N Inh. des Schutzwall-Ehrenzeiehens Wurde aus einem arbeitsreichen Leben, im hat am 16. August. kurz vor Vollendung sei- Aiter von 5s Jahren, für immer von uns ge⸗ nes 22. Lebensjahres, bel den Kämpfen im Osten. in treuer soldatischer Pflichterfüllung sein junges Leben hindegeben. Mannheim. den 15. September 1941. In tiefem Leid: Heinrich Herbst und Angehörige. L 10. 3 Charlotte Herbst und Autehörige. Untermühlaustraſle 18 .sSturmmann Günther Herbst. z. Z, im Felde Schütze Ferdinand Herbst. 2. Z. Wehrmacht. nommen. Mannheim. den 14. September 1941. G 5. 5. 2 9— 552 4. Geſch. 1 5 1. tüchtige Kontorlstin 5. 99558 Ang. u 8871 8 8 2 4. 2 leere Iim. 5 TT ̃———x 2. begabte Anfängerin fahlbusch Damen- gad Sianos u e e. geg,. 5 ee re Faänibusen. e e Elügel Linoleum e obi. Zimt zum ſofork. od., ſpäteren Eintritt. un Rathaus. Em Fol: tauft laufend 1 Alen gu Bücherſchranß gut einger., in ruh. Peſcgäſteſ. bf. 25 alte 5 1 C Sadehlen 8 Hau 5 u kaufen geſucht. Amngebg. geſuch ———.—.— 5 ſlobl. üͤlole Leder- plano Schwartz Seche eiu An⸗ Angeb. u. 84 8511 85 Aber nicht mit Kols zu ver Klubsessel Frankfurt a.., age 72. Stosde] an d. Geſchäftsſt Beding, Angebote hen noch einge kaufen. S9 gs u verkf. Stoos] g. d. Hauptwache 1 2 5 5 2 unter St 94ds an l Hilterhaus, E 5, 7. chtner, 0 5, 9. Feenſprech. 268 64. Mietgesuche Die Seſchäſtsltele. J f 333—— Liodea) Boerufstät. Dame S Schneſderinne: reis funten- Flürdürberobe l Sean. 5 für unset Damen-Atellef 5 ſuch t— plattenspieler been. e AA kenschranh gal möbl Am. N N und 8 Ne..— igt be Laden 1. S 4h an dee TODES- ANZEIGE In tiefer Trauer: Aima Ridder geb. Neder Gertrud Ridder Phillpp Neder und Frau Wihns geb. Riddei nebst 2 Enkelkindern und Anver wandten. Die Beerdisung ündet am Mittwoch. 17. Sep⸗ tember 1941. um 12 Uhr statt. Stoß 0 5 TODES-ANZEIGE Nach kurzem. schweren Leid hat Gott der Barmherzige unsere unvergeſlliche Tochter. Schwester und Tante Monika im blühenden Alter von 17 Jahren, wohlvor⸗ bereitet zu sich in die Ewigkeit genommen. t. Angebote Geſchſt. d. Blatt. m. s Platt, neu; 115 328 mt mindestens 2 Schaufenstern—Werufet. Herr mi Wertig ſir 250 küulſprechet 8 105 8 F Nach Gottes unerforschlichem Rat- schluß fand am 18. 8. 1941 mein 523 Fernſpr. 260 38. 171. Tochter ſucht zu verkauf. Anzuſ.“ zu verkf. Ste und troßem Lagerraum in erster 0 VVT äktslt ite Straße 5 155 1 5 F got und Logis lieber. unvergeßlicher Mann. unser lieber Sohn. Schwiegersohn. Bruder. Schwager und 22 3 1 von 18 Uhr ab b. 5 ſtein. ate 3 4 Jung. weldl. Hilfshraft Bett,. 3 Damenrad 8 18880 e.. 1021 1 85 Onke N zabe. den 6 mit Bereifung, 5 Pachten er aesveht. Verkauf: Fon neu od. 5 Ausführl. Preisang, u. Nr. 17012 delle 5 1 1 Waſchkeſſel ſowie Damen Schuhe in gutem Zustand, an die Geschäftsstelle dieses Blatt. Jermietu en Az* 1 N 2 hb 4d Terelung ichael Reinhardt Gefreiter in einem Infanterie-Resiment 40, zu verkſ. Inhaber des EK. II. Klasse im Osten. im Alter von 30 Jahren. in treuer Nr. 220, Sen k. Pflichterfüllung fürs Vaterland den Heldentod. Mannheim 0 3. 4a 1 1 Faſchzuber. 89505 Fernſpr. 421 038. Werkstatträume i„ 5 — a pi U verm. 535 Spldohsſundeppſdfte. achehen Sebreuente fg 2 g ee e, ö Ketsch. den 16. September 1941. In tlietler Trauer: od. Oelpumpen,. mieten geſucht. Zuſchriften Fram Elsa Reinhardt geb. Leiberich 5 0 it Matratze 5 5 15 gef a 5 nicht unter 18 J, zum 1. Oktober] 1 fügten, diele, n vert Sssge unter St 0848 an die Geſchäfts⸗ ichlalſtele. 8 1 5 ſtelle dieſes Blattes erbeten. 3 5 Famllie Nikolaus Reinhardt I. Viernheim Familie Johann Leſberich. Ketsch . ch t. Adreſſe zu erfr. in der„ Balken, 12,12. T la, 6, parterre 1 4 8 a Ge„ Möbl. Zimmer nud Anzehöriss. — Mannheim Käfertal. 15. Sept. 1941. Wormser Straße 38. In tiefem Schmerz: Friedr. Müller Maria Müller deb. Erhardt Maria Gumbinger deb. Müller Hermann Müller, Funkmaat b. d. Flotte Bernhard Müller 0 Norbert und Lucia Gumbinger. ſchäftsſtell 2 9 386 f 3 ſchäftsſtelle d. Bl 1 F 4, 12, Hinterhs. zu kaufen gelucht. Mädchen Oder Frau Gebt. 57 75 Herren- Rab 55-4 Zimmer Und Lüche 1 Treppe hoch, an j IJ. Scheuber 5 1 anſtänd. Herrn ſof. 5 5 dölmmero fl Bad, Heizung, v. Fliegergeſchäd. 19 397 —— ſofort geſucht. Wäſcherei Schüfer, e zu verkf. 819896 U 1, 1, Srünes Haus ſofort zu mieten geſucht. Angeb. 55 5 unt. E Beerdigung: Mittwoch, mittags 8 Uhr. dem Friedhof in Käfertal. Schwetzinger Straße 130. 19 888] Finkenzeller. Abr. l. b. Geſch. Ruf 273 37(428] unter St 9526 an die Geſchäftsſt. Unks. Der große ſieclich Kayssler Tib ell 1 n 0 1 Uplfol) 28 8 Inkijinoft e— 2. wocnki lente lage. 5 1 Ab fue alien s 2 2 e 1 7 EIN 110 35 1 5 das sich sehen Wir verlängern! 5 0 15 1 e 2 9 Mihrog lassen kann! ö 55 3 i Dal 5 Ladiistuürme in der erfolgreichen fobi-opereite Komar Benkhoffl- Kemp WOCHEN SCHAU 15 Jadl. ab 14 Jhr. zug. 9 Heesters NEUESTE Beg..00.15 7. Hadi Sambalo die myst Quth Wofrris fußballspielende Hunde Jul. Schichtl's Universal-Marionetten-Theater Alice de Pele eriöse Exzentrik- Pantomime mit Lizzi Waldmüller— Fita Benk hoff Irene v. Mevendorff Else v. Möllendorf. Theo Lingen Paul die bekannte ungarische Soubrette Kemp Georg Alexander Karl O f 7 f Schönböck- Paul Henckels- Dohm mori Sisters Docniens cam japanische Revue-Tänzerinnen von Afrika his zur Eismerrirunt e er und Z weitere Nummern Die Wochenschau! mit Sustav Diessl- LudwW. Schmitz Richard Hàussler Begeisterte Besucher! Begeisterte Pressel Käthe Dorschs Spiel und Stimme ist auch in dieser Bolle ein Erlebnis! Hilde Krahl 1 Auf allen Gesichtern las man 12 9 ra mm: Sclidüsünc- .50.10.40 unr Jahren zugelassen! Capitol: Jeden Mittwach. 15.45 Uhr: Hausflrauen- Vorstellung Jeden Sonntag. 15.390 Uhr: FA milien- Vorstellung Gloria: Beginn.00.05.40 Uhr Hauptfilm.30.55.25 Uhr Jauptf..45.05.15 Uhr Wochenschau.30.45 Uhr Für Jugendliche über 14 HET R d Ruf 26917 erbeten Jeden Freitag. 19.45 Uhr: Sonder- Vorstellung ohne Konsum. gend nicht zugelassen! D. mit schlicht. Anmut! Tanz- Kurs geginn 23. U. 30. Jept. Anmeld. M2, 15b u. B 6, 15. heit. die dann in starkem von Herzen kommendem Beif a1 löstel ö Mit zrößtem Erfol auf der kunstausstellung in Venedig aufgefüh 11 Kuise Ullrich als„izzi, die Gold- amsel von Wien. in Vorstadt- Varieté [Die neue Wochenschau 2. WO(HEI 2 5700.30 Uhr AH fe Jugendliche über 14 Tagan Dis b c — 1 N i 3—5 Wir zeigen in unseren zugelassen! Original 3Geschwisfer Nock die kleinsten und jüngsten Drahtseil Künstlerinnen der Gegenwart beliebten 8 7 Ein Volksstück aus dem 8 Dampferkanrt nach Worms Longe en e m e ee. mit Mathias Wieman Oskar Hüte reinigt Mittwoch, den 17. September 1941 Sima 0. Gebauer- H. Moser 5 5 2 885 a 8 8 f 8 AltesSpezialgeschäf! 5 mit dem Personendampfer 5 M. Abel, M 2, 10 Morgen Mlfiwoch, nachm. „Niederwald“. 5—— durmachermeieter den 17. September 1941.45 Abf. 14.18 Uhr Anlegestelle Friedrichsbrücke 18 75 1 135 Donners, 18. Sep. Uhr (Neckar)- Aulenthalt 2 Std.- Rückk. 19.15 Uhr A fn re Fahrpreis RM..— Hin- u. Rückfahrt 2 3 2 0 Nartenverkauf bei der Abfahrt ab 2 Uhr an der Anlegestelle Friedrichsbrücke Die Heinze Imänge II Näheres beim Eigentümer Gehweg⸗ 2 Adam Weber, Worms, Mibelungenring 35- Tel. 3285 Reinigung übernimmt WERNZEUGE 22900 adolf pfeiffer 14 8, 3 e eee ee, Nauunkln-FgUnENHEIN n bamenbart National-Iheater 555 Fun 1 wee Dienstag bis einschließl. Donnerstag Fernspr. 564 88 ank Freitag de denen we 2 Eriedrose Dan Aulende dor Dienstag, 16. September 1941 a 192 Uhr n 5 0 Ai-Cold (entfernt schmerzlos, garan- tiert dauernd und narben- 9 7 krei, Ultra-Kurzwellen) 62 N Schwester l. On 2 Staatsexamen. aus Frankfurt/M. Sprechstunden in Mannheim Vorstellung Nr. 12 Miete 15 Nr. 2 2. Sondermiete 6 Nr. Mannheimer Gastspieldirek⸗ tion Hein: Hoffmeister. Mannheim. 0 7. 16 Maria Hayn eine Tänzerin der Sonderklasse Loni Jäger eine rassige Solo- tänzerin zeiat das Programm an mit Maria Andergast. Haust Knoteek Paul Richter Anfg..45 Uhr- Jugend zugelassen ung Silber kauft und wird in Zahlung genomm. Im Beiprogramm: 6 8. 9. een Ui Macht des Fealctsss Mittwochs, Donnerstaus und Freltags: Oper in vier Akten(9 Bine 9 anläßlich der ersten 912. 1312 Uhr Eeruruf 27808 n der Textbearbeitung von Joh. Christoph ö. 9 a 0 Grünbaum. Neurevi diert v. Georg Göhler roh. Deutschland- Konzertreise Musik von Giuseppe Verdi für alle Fabrikate vorrätig. * un Antatin 18.00 Unr Ende 21.15 Uhr Mailänder Scala Beide Endſtücke einſenden. 2 5 Anordnungen der 159 A) orchester Bfackenheimer, Mannheim, N 4. 7 Aus 1 9100 ae dc 10 5 2 22 0 entnommen Elektr. Hausgeräte. 19 385 0 Gino Marinuzz1 7 NS⸗Frauenſchaft. Achtung! 8 U t f nt i r Am 0 ogssang⸗ ſſterric 16. September, 15.30 Uh Beſpre⸗ Gründliche Stimmbildung chung, NJ 5, 1.— Achtung! Die Lied⸗ und Partienſtudium. Nähſchu le in N 5, 1 vom Deutſchen Dr. Alfred Waſſer mann, 0 5, 14, Frauenwerk iſt wieder geöf ſfnet. Fernſprecher 245 91. 19 380 Achtung Kaſſenverwalterinnen. Die Kreiskaſſe, Buchhaltung und Photokoplen Kartei iſt bis Donnerstag ge ſchboſſen. Neckarau⸗Nord. 14 Uhr von Akten Briefen Urkunden 0 0 Lasch und billig Nähen bei Orth, Rheingoloſtr. 44. Eintritt frei! Lultschutzräume für 400 Personen Jer Molf und die sieben deiglein Kasper bel den Indianern Kinder: 30. 50. 70. 90 ennie—— Erwachsen me Wir bitten. di- 12 85 CCC Damenbari Ges. sowie alle lästigen Haare 3 Groß durch Inhaberin: UIira 1 Gretel Groß Ww. Uhren“ Gold- und Silberwaren 2 5 8 ärztlich geprüfte annheim. F.10 al 8 um Kosmetikerid 5(2 Tel. 282 03. MANNHEIM. Tullastr. 19. Ruf 443 98 Tanzichule Stündebeek Bit. Mannheim, N 7. 8 Fernruf 25006] Anzeigen- Beſtellungen deutlich lchretben. Ste vermeiden da⸗ durch im eig. In⸗ tereſſe Irrtümer. karantiert dauernd und dgarbenkrei. J gende Dirigent Locatello: Concerto grosso Nr. 10 Sinfonie Nr. 2 Tod und Verklärung Pini di Roma 5 Brahms: R. Strauß: Respighi: art. RM. 2. bis RM.- an I. Konzertkasse K. F. H kel. O 3. 10. im Verkel verein, i. Plankenhof. handl. Dr. mann. P 7 19. Musikhaus Planken. O 7. Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene Einzelunterricht le derzeit! Jugendgruppe: 36. Waldpark. 3. R: Föhrenhac 1 16. September, 20 Uhr, Gemein⸗ Kiosk Schleicher a. Pe atters. 8. 10 Fernruf 271 77 ſchaftsabend im BDM⸗Heim, Die⸗ ſterwegſchule. i Achtung! H3⸗Geſolgſchaft 17/171 Draht matratzen Mittwoch, den 17. ur Abnahme de antreten um 19.30 tariumsplatz. Alle September jo, HIL⸗Sportes Uhr Plane⸗ anderen Ig. Neuan fertigung, Reparaturen. Neubespaune n. Verstärken. Hellmann Flügel neu und gespielt. 2 auch moderne.* kleine 22 um 19.45 Uhr Peſtalozziſchule. Draht matratzen Fabr! f 1 Schulung. Waldhofstralle 18. Ruf 520 65. Arnold SO— Mannheim 2 3 a NEN 05 11 ftotsdom e 2„„ gollle aul nad porð A fal Die Schlösser und Kirchen, die Parks mit ihren Tempeln und Denkmälern sprechen hier lebendig von der Größe vergangener Tage. Auch die Stan- derd-„Deutschland-Alben“ führen Sie nach Pots. dem und vertiefen durch die Einklebebilder und trefflichen Erläuterungen das Verständnis für die Die neuen Abendlehſqemeinschaften beqinnen in qen bbunosstatfen mu Berufstãtioe NL Deutschen Abeitsllont fark dll flrelende 3 Kopfschmerzen vetschwindſen schnell, Wenn die Ursochen der Schmerzen sofort bekämpft Herden. We•ebers ſabletten gegen Schmerzen haben sich bel dtöckenden Kopfschmerzen, Strippe, Zohnschmetzen und Schmerzen theumolischer und nervöser Art ols Ubetos wirksem erwiesen. Am besten Sie verlogen in der Apotheke Webers Lebletten 1 gegen Schmerzen, denp diese pocken dos Ubel on der 2 Wurzel und bringen die gewünschte Erleichterung. Achten Sie ober immer guf den Schötznomen 4 Herbin- Stodin und das H im Dreieck 10 Tobleften.52. 20 Tabletten.9. 60 Tabletten.20 RI 1 Herbin Stodin 4 Webers Jabſeſe gegen Schmerzen H. O.. WEBER · 3 Bedeutung dieser alten preußischen Residenz. —— PUILIWEISS geim Nachbehan-· deln der Wasche vorzüglich bewährt: shůll alle Seifenreste aus den Geweben, macht sie weich und griſſig, duflig frisch und hewafrt den weißen, grundhlaren Jon. Spülweiß erhöhit die Lebensdauer des ñelal so wertvollen Mãscheschatzes Kartoffeversorgung Von Dienstag, den 16. September 1941, ab wird zur Be⸗ lieferung mit 3 Pfund Kartoffeln der Abſchnitt Fl 1 der Fleiſchkarte der Kartenperiode 27 aufgerufen. Es dürfen nur Karten beliefert werden, deren Stammabſchnitte den Aufdruck„Städt. Ernährungsamt Mannheim“ tragen. Auf Fleiſchkarten anderer Ernährungsämter und bereits ab⸗ getrennte Abſchnitte dürfen Kartoffeln nicht abgegeben werden. — Der Abſchnitt N 34 der roten Nährmittelkarte 27 bleibt zum Bezug von 3 Pfund Kartoffeln weiter Der Abſchnitt N 35 verfällt am Freitag, tember 1941. Die Kleinverteiler haben bei der Abgabe von Kartoffeln die aufgerufenen Abſchnitte abzutrennen und bei unſeren Kartenſtellen zur Ausſtellung von Bezugſcheinen einzu⸗ reichen. Abſchnitte N 35 und N 36 müſſen bis ſpäteſtens Montag, den 22. September 1941, bei uns abgeliefert ſein. Sfüdt. Ernährungsamt Mannheim in Geltung. dem 19 Sep⸗ nimmt Großmutter einen Leinenſappen Der hindett zwar bei der Arbeit und es heilf nicht darunter. Aber dafür rutscht er deuernd und ist immer schmutzig. Im Ernst: nehmen Sie lieber dis heilende Wundpflaster Standard- Bleichsods zum Ein weichen Spũlweiß zum Bleichen Wit zum Reinigen- Troll zum Scheuern und im Frieden auch Stendard-Staut für dièe große Wãsche Schalljo für Wolle und Seide Mit Bildergutsckein und Wertmarke