— Erſcheint wöchentl. mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 P. Trägerl., in unf Geſchäftsſt abgeh..70., dch. d. Poſt 2,00 M. einſchl. Poſtbef.⸗ Geb. zuzügl 42 Pf. Beſtellg. Abholſt.: Waldhofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwet ⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 19, Neßiſcherſtr. 1, PeHauptſtr. 55. Woppauer Str. 8. Secfreiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Ftellag, 19. September 1941 Mannheimer Neues Tageblatt einzelpreis 0 Pfg. eitun Anzetgenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzetle 12 Pfg., 19 mro breite Teztmillimeter⸗ zeile 66 Pfg. gültig iſt die Anzetgen⸗Preisliſte Nr. 12 keinerlei Nachlaß gewährt deſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge. ür Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe Allgemein t Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim. Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Rema zeit Mannheim 4 Armeen vor der Dernichtung Neue gewaltige Umfaſſungsſcklacket Die bisherigen deutſchen Verluſte im Oſten (Funkmelödung der NM.) Aus dem Führerhauptquartier, 19. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be kannt: 5 Die konzentriſchen Angriffsoperationen der Heeresgruppen des Generalfeldmarſchalls von Run dſtedt und des Generalfeldmarſchalls von Bock haben nunmehr zu einer neuen gewaltigen Umfaſſungsſchlacht geführt. Im Auſchluß an die Schlacht bei Gomel waren ſtarke Kräfte gegen den Ober⸗ und Un⸗ terlauf der Des na vorgeſtoßen, um in hartnäckigen Kämpfen den Uebergang über den Fluß zu erzwingen. Von hier aus wurde der Angriff nach Süden fortgeſetzt, um einer Kräftegruppe die Hand zu reichen, die den Dujepr beiderſeits Krementſchug unter ſchwie⸗ rigſten Verhältniſſen in 120 Kilometer Breite überwunden hatte und zum Angriff nach Nor⸗ den angeſetzt war. Seit dem 13. September iſt die Vereinigung dieſer Kräfte 200 Km. oſtwärts Kiew vollzogen. Um vier ſowjetiſche Armeen iſt damit der Ring geſchloſſen. Ihre Vernichtung iſt in vollem Zuge. An dem glänzenden Verlauf dieſer Operationen haben die Luftflotten des General⸗ oberſten Loehr und des Generalfeldmarſchalls Keſſelring großen Anteil. Kampfflugzeuge griffen in der Nacht zum 19. September Moskau ſowie Stadt und Hafen Odeſſa mit guter Wirkung au. Zahlreiche Brände entſtanden. An der britiſchen Oſtküſte bombardierten e verſchiedene kriegswichtige An⸗ agen. Bei Verſuchen des Feindes, am geſtrigen Nachmittag nach Holland und in die beſetzten Gebiete am Kanal einzufliegen, ſchoſſen Jäger, Flakartillerie und Minenſuchbbote 20 bri⸗ tiſche Flugzeuge, darunter vier Bomber, ab. Der Feind flog weder bei Tage noch bei Nacht in das Reichsgebiet ein. Die bisherigen Verluſte der Sowjet⸗Wehr⸗ macht an Gefangenen haben die Zahl von 1,8 Millionen überſchritten. Die Zahl ihrer Toten iſt erfahrungsgemäß mindeſtens ebenſo hoch, wahrſcheinlich höher. Demgegenüber verſucht die feindliche Pro⸗ paganda die Wirkung dieſer deutſchen Erfolge, die ſie nicht mehr abſtreiten kann, dadurch ab⸗ zuſchwächen, daß ſie deutſche Verluſte allein an Toten in der Höhe von 1,5 bis 2 Millionen Mann erfindet. Tatſächlich betragen unſere Verluſte nach genauer Feſtſtellung für die Zeit vom 22. Juni bis 31. Auguſt 1941 beim Heer leinſchließlich Waffen⸗ /) 84 354 Tote, 292 690 Verwundete, 18 921 Ver⸗ mißte, bei der Luftwaffe: 1542 Tote, 3980 Verwundete, 1378 Vermißte. Die deutſche Luftwaffe verlor im Oſtfeldzug bis zum 21. Auguſt nur einen Teil unſerer Monatsproduktion, nämlich 725 Flugzeuge. Schwunghaftes Vorgehen Entlaſtungsangriffe der Sowjets geſcheitert (Funkmeldung der N M.) — Budapeſt, 19. September. M' meldet von der Oſtfront: Die Operationen der verbündeten Truppen gehen ſchwunghaft und auf einem ſehr gusgedehnten läufig über die Operationen keine näheren Mittei⸗ lungen gemacht. Es wird lediglich darauf hingewie⸗ ſen, daß die Verbündeten an mehreren Stellen die ſüdliche Front durchbrochen haben und die verſprengten feindlichen Armeen ſtändig ver⸗ folgten. — 2 5 Londons Sender ſieht ſchwarz Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 19. Sept. Aus den letzten Londoner Funkberichten vom Freitagmorgen geht hervor, wie ſehr ſich die maß⸗ gebenden britiſchen Kreiſe in ihrer Beurteilung der Angriffswucht der deutſchen Heere nach einem Vor⸗ marſch von drei Monaten getäuſcht haben. Man war nem 0 Gebiet vox ſich. Aus militäriſchen Erwägungen heraus werden vor⸗ oſtwärts Riem in England der Anſicht, daß ſich die Kraft der deut⸗ ſchen Heere allmählich vermindert haben müſſe. Heute morgen gibt Radio London zu, daß die Wucht des deutſchen Vorſtoßes im ſüdlichen Teil der Sowjetfront außerordentlich über⸗ raſchend ſei. Jetzt zeige es ſich, wie groß und umfaſſend die Vorarbeit der deutſchen Wehrmacht in den letzten Jahren vor dem Kriege geweſen ſein müſſe. Sorgeuvoll erklärt der Sprecher des Londoner Senders:„Der Eruſt der Lage an allen So⸗ wjetfronten darf nicht unterſchätzt werden, am allerwenigſten von uus Engländern“. Er ſchildert dann die Situation an den einzelnen Frontabſchnitten und ſpricht von Gegenangriffen der Verteidiger von Leningrad. denen er aber keine ent⸗ ſcheidende Bedeutung beimißt. Andere engliſche Be⸗ richterſtatter geben zu, daß die Deutſchen unaufhalt ſam, wenn auch langſam, ein Verteidigungswerk nach dem anderen nehmen. Ein Reuterbericht warnt vor der Ueberſchätzung von Meldungen über Gegen⸗ angriffe Woroſchälows und nennt die Lage bei Leningrad„unverändert ernſt“. Was die Ge⸗ genangriffe Marſchall Timoſchenkos im mittle⸗ ren Frontabſchnitt betrifft, ſo erklärt der Londoner Sender heute morgen, es ſcheine, daß dem Marſchall nicht genügend Waffen und Kriegsmaterial zur Ver⸗ fügung ſtehen,„um den Deutſchen wirklich Grund zur Beunruhigung zu geben“. Der Sender rühmt die Zähigkeit der ſowjetiſchen Kämpfer, fügt aber hinzu, die Bolſchewiſten hätten nicht genügend Re⸗ ſerven und Kriegsmaterial. um entſcheidend durch zuſtoßen. Als ganz beſonders kritiſch ſchil⸗ dern alle engliſchen und amerikaniſchen Blätter die Lage am Südabſchnitt wo öſtlich des Dujepr die Krim in höchſter Gefahr ſei völlig abgeſchnitten zu werden, wenn dies nicht ſchon geſchehen ſei. Der italieniſche Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM.) 3 5 Rom, 19. September. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Von den Landfronten in Nordafrika iſt nichts von Bedeutung zu melden. Erneute Luftangriffe engliſcher Flugzeuge auf Benahaſie und Tripolis. Von unſeren auf Fahrt befindlichen Haudels⸗ ſchiffen wurden außer dem im geſtrigen Wehrmachts⸗ bericht gemeldeten Flugzeug noch zwei weitere Flug⸗ zeuge abgeſchoſſen. In Oſtafrika verſuchte der Gegner im Schutz dichten Nebels, vorgeſchobene Stellungen im Abſchnitt Uolchefit anzugreifen. Der Feind wurde durch die ſofortige Gegenwirkung unſerer Truppen und das wirkſame Eingreifen uneſrer Artillerie, in die Flucht geſchlagen. und ließ zahlreiche Tote auf dem Kampffeld zurück. „Die größte Belagerung der Geſchichte Die Sowiels ſind entſchloſſen, die Vier-Millionen- Stadt Leningrad der Vernichtung preiszugeben! — Stockholm 19. Sept.(Sonderdienſt der NM.) Der Londoner„Daily Expreß“ beſchäftigt ſich in einer ſeiner letzten Ausgaben mit der Belagerung von Leningrad, deſſen Einſchließung er nunmehr endlich zuzugeben gezwungen iſt. Das Blatt er⸗ klärt: „Vor Leuingrad haben die Deutſchen die mäch⸗ tigſte Belagerung ſeit den Tagen der Autike be⸗ gonnen. In eine kleine ſumpfige Ecke Euro⸗ pas haben ſie etwa vier Millionen Menſchen zu⸗ ſammengedrängt.“ Das Blatt ſchildert hierauf begeiſtert die Einſatz⸗ bereitſchaft der Zivilbevölkerung von Leningrad. Baden und Elſaß taten ihre Pflicht! Aeber 23 Millionen Mark für das Kriegswinterhilfswerk NSG. Der Gaubeauftragte für das Winterhilfs⸗ werk, Gauamtsleiter Dinkel, erſtattete dieſer Tage Gauleiter Robert Wagner den Rechenſchaftsbericht über das Kriegs⸗Winterhilfswerk 1940—41 für Ba⸗ den und das Elſaß.. Das Geſamtaufkommen in Baden und im Elſaß betrug 23 223 331,51 Mark. Darunter waren Sach⸗ ſpenden im Werte von 1 156 480,93 Markl. Das Kriegs⸗Winterhilfswerk ſelbſt verausgabte an Hilfs⸗ bedürftige einen Geſamtbetrag von 10.846 323,80 Mk.. darunter 775 225,30 Sachſpenden. Unter dieſen Sach⸗ ſpenden befanden ſich 2515 Dyppelzentner Lebens⸗ mittel und 75368 Bekleidungsſtücke. Rechnet man die Wertſcheine und Sachwerte um, ſo ergibt ſich, daß das Kriegs⸗Winterhilfswerk je Kopf der betreu⸗ ten Volksgenoſſen einen Betrag von 34,06 Mark ausbezahlte. 32,43 v. H. Mehrſpende in Baden: Das Geſamtaufkommen in Baden betrug 19 719 052 Reichsmark. Jeder Haushalt ſpendete ſomit im Durch⸗ ſchnitt 29,52 /. Gegenüber dem erſten Kries⸗Winter⸗ Hilfswerk 1939/40 wurden 4819 052 /oder 32,43 Proz. Mehrſpende aufgebracht. Seit dem Jahre 1933/34 hat ſich das Spendeaufkommen ſogar um 11949 052 ¼ oder 153,80 Proz. geſteigert. Von 1933 bis 1941 wurde in Baden für das WHW ein Geſamtbetrag von 90 249 052/ aufgebracht. Für das zweite Kriegshilfswerk für das Deutſche Rote Kreuz wurden 5 447 086,91%(im Vorjahr 4369 837,40%) geſpendet. Die ſteigende Opferbereit⸗ ſchaft in Baden geht daraus hervor, daß z. B. gegen⸗ über 1939/40 das Ergebnis der Opferſonntage um 98 Proz., der Storßenſammlung um 53 Proz., des Tages der deutſchen Polizei um 66 Proz. und des Tages der Wehrmacht um 92 Proz. erhöht wurde. An Sachſpenden gingen Werte von insgeſamt 842 974/ ein. In Baden betreute das Kriegs⸗Winterhilfswerk im Jahre 1940/41 monatlich im Durchſchnitt 167 833 Perſonen. Es wurde ein Geſamtbetrag von 4744 046,63 Mark ausgegeben, darunter Sachwerte im Betrage von 400 573,63 Mark. Durch die Brot⸗ markenſammlung konnten 50545 Familien mit Brot⸗ marken für 2332 Doppelzentner Brot verſorgt werden. Ueber 3% Millionen ſpendete das Elſaß: Im Elfaß gingen Geldſpenden im Betrage von 3 190 771,76 Mark und Sachſpenden von 313 506,64 Mark, ſomit ein Geſamtbetrag von 3 504 278,0 Mark ein. Für das Kriegshilfswerk für das Deutſche Rote Kreuz ſpendete das Elſaß einen Geſamtbetrag von 1158 257,40 Mark. An hilfsbedürftige elſäſſiſche Volksgenoſſen wur⸗ den Wertſcheine im Geſamtbetrage von 5727 625,50 Mark und Sachwerte von 374.657,67. Mark, insge⸗ ſamt alſo 6 102 277,7 ausgegeben. Unter den Sach⸗ unterſtützungen befanden ſich 838 Doppelzentner Le⸗ beusmittel, 42 643 Bekleidungsſtücke und 4645 Haus⸗ haltungsgegenſtände. Wie in anderen neugewonnenen deutſchen Volks⸗ tumsgebieten wurde auch im Elſaß die Durchführung des erweiterten Kriegs⸗Winterhilfswerkes ermög⸗ licht. Nach Abſchluß des eigentlichen Winterhilfs⸗ werkes wurden insbeſondere kinderreiche Familen, Kleinrentner, kriegsgeſchädigte Familien uſw. betreut. Zur Ausgabe gelangten Wertſcheine von 1487 921,50 Mark. An hilfsbedürftige elſäſſiſche Volksgenoſſen wurden 4085 920,27 Mark mehr aus⸗ gegeben als im Geſamtelſaß an Spenden aufge⸗ bracht wurden. Die Bewohner von Leningrad ſind bereit, mit Bomben, mit Flinten, ja mit Meſſern zu kämp⸗ fen und werden aus jedem Haus eine Feſtung machen.“ Dann aber beginnt das Blatt plötzlich die Deutſchen anzuklagen, weil ſie bei ihren Angriffen der Zivil⸗ bevölkerung ſchwere Verluſte beibrächten. Viele Kinder werden den deutſchen Angriffen zum Opfer fallen. Dieſe Hunnen ſind die größten moraliſchen Feiglinge von Europa.“ Plötzlich ſind alſo aus den bis an die Zähne be⸗ waffneten Ziviliſten von Petersburg, die mit Meſſern und Bomben die deutſchen Soldaten angreifen, arme unſchuldige Kinder geworden, die zu töten die größte moraliſche Feigheit der Welt iſt. Die engliſche Pro⸗ paganda überſchlägt ſich in ihrer Verzweiflung über die ſtändig kritiſcher werdende Lage an der Sowjet⸗ front in faſt komiſcher Weiſe ſelhſt. Im weiteren Verlauf des Artikels muß das engliſche Blatt offen zugeben, daß„Deutſchland in zwölf Wochen mehr Boden erobert hat, als es in Weſteuropa im ganzen Jahr gewann. Der deutſche Vormarſch mag Ver⸗ luſte an Leuten und Material gekoſtet haben, aber er iſt am Geländegewinn berechnet ein geradezu phänomenaler Erfolg.“ Das Blatt findet ſchließlich einen mageren Troſt in der kindlichen Be⸗ hauptung, die Deutſchen hätten zwar die Kraft, ihre Siege zu organiſieren und ihre Schlachten zu ge⸗ winnen, aber auf die Dauer werde ſich doch—„der ſüwjetiſche Charakter durchſetzen“. Sie ſelbſt wollen es ſo haben! 5 i anb Bern, 18. September. Die Londoner Agentur Exchange Telegraph ver⸗ zeichnet in einer Moskauer Meldung einen Aufruf des Verteidigungsrates von Leningrad. Darin heißt es: „Wir werden Leningrad verteidigen wie noch niemals in der Geſchichte eine Stadt verteidigt worden iſt. Die Deutſchen werden die Stadt niemals erobern und ſie werden, wenn ihnen der Einmarſch gelingt, lediglich eine brennende Ruine vorfinden.“ Dieſer letzte Aufruf des Leningrader Verteidi⸗ gungsrates beſtätigt nur das, was aus vielen frühe⸗ ren ſowjetiſchen Erklärungen bekannt iſt: daß die Drei⸗Millionen⸗Stadt bis zum äußerſten verteidigt werden ſoll, ohne Rückſicht auf die Zivilbevölkerung, die dem Verbrechen der bolſchewiſtiſchen Machthaber ſchutzlos ausgeliefert iſt. 132. Jahrgang— nummer 257 Was wollen ſie noch? * Mannheim, 19. September. In London hat ſich allmählich eine ganz nette Ge⸗ ſellſchaft von entthronten Monarchen und überflüſſig gewordenen Miniſterpräſidenten zuſammengefunden. Ein„illuſtrer Kreis“, wie man unter anderen Um⸗ ſtänden zu ſagen verſucht wäre! Eine prachtvolle Spätausgabe des Völkerbundes, der ſeinem Geiſte und ſeiner Methode nach in dieſem Gremium fröh⸗ liche Urſtänd feiert! Senior der Geſellſchaft iſt wohl Herr Beneſſch, der den Prager Hradſchin ſchon ſeit zwei Jahren mit einem, wie er gefliſſentlich betont,„einfachen“ Hauſe im Londoner Weſten vertauſcht hat, dort ſich gern zuwiſchen möglichſt viel Büchern photographieren läßt, wobei ſeine Tochter die nötige Stafſage für die Bild⸗ reporter liefert. Herr Beneſch hat bald Geſellſchaft erhalten. Noch im gleichen Jahre 39 konnte er dem polniſchen Gene⸗ ral Sikorſki als dem„Präſidenten“ der polni⸗ ſchen Exilregierung die Hand ſchütteln, dem gleichen Polen⸗General!— die Weltgeſchichte liebt ſolche Witze!— über den er wutſchäumend hergefallen war, als dieſer bei der allgemeinen Auflöſung des tſche⸗ cho⸗ſlowakiſchen Staatsgebildes mit einem raſchen Griff das Olſa-Gebiet für Polen einkaſſiert hatte! Im Jahre 1940 ging es dann Schlag auf Schlag. Als erſter ſtellte ſich der norwegiſche König Ha⸗ kon, begleitet von ſeinem Außenminiſter Koht, ein und verſprach feierlichſt vor Churchills Thron, den norwegiſchen„Freiheitskampf“ von dem ſchönen ſtattlichen Klubhaus aus, das man ihm bereitwilligſt zur Verfügung geſtellt hat, zu leiten. Mit dem glei⸗ chen Schwur im Herzen kamen im ſchönen Wonne⸗ monat Mai Hollands Königin Wilhelmine mit Prinzeſſin Juliana und Prinzgemahl Bernhard über den Kanal geſegelt und fügten ſich ſtattlich und imponierend in die Tiſchrunde ein. Belgiens König blieb zwar im Lande, dafür aber ging Belgiens Mi⸗ niſterpräſident Pierlot nach London, um ſich dort als die„rechtmäßige belgiſche Regierung“ zu etablieren. Der Juni brachte dann einen beſonders intereſſanten und für England wertvollen Dauer⸗ gaſt: Herrn General de Gaulle, weiland Ehef des Militärkabinetts des Herrn Reynaud und Sach⸗ verſtändiger für die, freilich niemals in Erſcheinung getretene franzöſiſche Tank⸗ Armee. Er brachte „das freie Frankreich“ mit, beſtehend aus ein paar Kompanien geflüchteter franzöſiſcher Soldaten und, was für England natürlich viel wertvoller war, aus den franzöſiſchen Kolonien, die, weit vom Mutter⸗ land entfernt, der freundlichen Aufforderung Eng⸗ lands, ſich Herrn de Gaulle anzuſchließen, ſich mehr oder weniger eilfertig fügten. Das Jahr 1941 brachte weiteren Zuwachs: es meldete ſich bei Churchill der 17jährige König Peter aus Belgrad, um die Renten einzukaſſieren, die England für die in ſeinen Dienſten geſtürzten Monarchen ausgeſetzt hatte. Zwei anderen Monarchen, für die in Europa plötzlich kein Platz mehr war, ſchien das Londoner Pflaſter zu gefährlich: ſie zogen milderes und ruhi⸗ geres Klima vor: König Carol aus Rum nien, dem die Schüſſe der wütenden Legionäre bei ſeiner Flucht nur den Wagen, aber nicht das Leben durchbohrt hatten, hat ſich die engliſch⸗amerikaniſche Kolonie Bermudas ausgeſucht, um dort in den Ar⸗ men von Frau Lupescu ſich von den Aufregungen des Bukareſter Regierungsdaſeins zu erholen. Kö⸗ nig Georg von Griechenland aber zog es wohl in einem letzten Gefühl königlicher Würde, das ihm verbat, ſich zu ſichtbar in den Londoner Emigranten⸗Reigen einzureihen, vor, in Aegypten zu bleiben und dort die Dinge abzuwarten, die ſich auf unſerem Erdteil noch abſpielen mögen. Alle dieſe Könige, Prinzgemahle, Miniſterpräſi⸗ denten und Generale zuſammen ſind nun frelflich nicht nur für ſich, ſondern in erſter Linie für die engliſche Propaganda da. Sie ſtellen für dieſe Propaganda ſozuſagen das„lebendige Gewiſ⸗ ſen des unter dem deutſchen Stiefel ſchmachtenden Europa“ vor. Sie ſind für Herrn Churchill die Er⸗ ben des alten und die Anwärter des neuen Europa, das ſich nach dem Wunſch und der Hoffnung der eng⸗ liſchen Regierung wie ein Phönix aus dem Brand des gegenwärtigen Krieges wieder erheben ſoll. Mit ihnen möchten Herr Churchill und Herr Gden vor allem in Idealkonkurrenz zu den deutſchen Ideen und Plänen von der Neuordnung Europas treten! Wir haben viel Verſtändnis für diefes Bemühen; wir haben ſogar, ſoweit die Zeiten uns den Genuß dieſer Gabe überhaupt erlauben, Humor dafür übrig: es iſt ein Bild, deſſen weltgeſchichtliche Jronie auszuſchöpfen, der Karikaturiſt noch nicht geboren iſt zu ſehen, wie der Biedermann Churchill die aus ran⸗ gierten Majeſtäten einem neuen Europa entgegen⸗ flührt! Nur iſt es eben leider ein weltgeſchichtliche r Witz und ſonſt nichts mehr. 5 5 Denn wenn eines an dieſem Kriege ſicher zu pro⸗ phezeien iſt, dann iſt es das, daß das alte Eu⸗ ropa aus ihm nicht mehr wiederkehren wird. Das iſt einfach eine Einmaleins⸗ Rechnung der Geſchichte, die im Londoner Emigranten ⸗Gre⸗ mium, wenn nicht Herr Bernhard aus Bieſterfeld, ſo wenigſtens der ehemalige Profeſſor der Geſchichte Beneſch vor ſeiner geiſtigen Verantwortung eigent⸗ lich löſen müßte. Es hat niemals in der Geſchichte Kriege mit ſo weltweitem, revolutionär⸗idevlögiſchem Hintergrund gegeben wie den heutigen, an deren Ende das Weltbild unverändert geblieben wäre. Kriege, die zwiſchen zwei Ländern ausgefochten wer⸗ den— die rühren nicht an den Schwerpunkt der her⸗ gebrachten Ordnung, da mag es ſo ſein, wie es nach dem deutſch⸗franzöſiſchen Kriege von 1870 geweſen iſt: nach der Erſchütterung des Ganzen ſinken die einzelnen Elemente wieder in ihre natürliche Ord⸗ nung zu rück. Aber Kriege, die Kontinente, ja die ganze Welt umfaſſen; Kriege, in denen alle gegen alle aufſtehen; Kriege, in denen die Ströme des ver⸗ goſſenen Blutes von einem Rande des Erdteils bis zum anderen fließen, die verändern auch die Strom⸗ betten des ganzen internationalen Lebens. Die laſſen Hie alte Welt nicht ſo, wie ſie ſie vorgefunden hatten, die ſind immer das blutig⸗ſchmerzliche Wehen einer neuen Zeit, einer neuen Ordnung, eines neuen Le⸗ bens, Denn ſo verſchwenderiſch Natur und Geſchichte auch ſind, ſo haushälteriſch ſind ſie mit dem Beſten, was ſie haben, mit dem Blute der Menſchen doch, daß ſie nicht Millionen ſterben laſſen, damit die Welt, in der die anderen weiterleben ſollen, genau ſo bleibe, wie ſie geweſen iſt! Das tut die Geſchichte nicht. Blut iſt für ſie das beſte und das trächtigſte Schöpfungselement. Sp wird auch aus dieſem Kriege, der fetzt ſchon in das dritte Jahr geht, deſſen Kreiſe immer wei⸗ ter und deſſen Formen immer blutiger werden, ein neues Europa entſtehen. Gebildet wird aber dieſes Europa werden nicht von den alten Kräf⸗ ten, deren Verſagen und deren innerer und äußerer Zerfall ja der eigentliche Grund dieſes Krieges ge⸗ weſen iſt, ſondern gebildet wird dieſes neue Europa werden von den neuen Kräften, die ſiegreich durch die Widerſtände der alten hindurchgebrochen ſind, nicht etwa, weil ſie die ſtärkere militäriſche, ſondern weil ſie die ſtärkere geiſtige Macht darſtell⸗ ten! Wenn Deutſchland den Krieg von 1914/18 verloren hat, ſo in Wirklichkeit darum, weil es der alten Ideologie ſeiner Gegner keine neue, ſondern auch nur die eigene alte Ideologie entgegenſetzen konnte. Deshalb und nur deshalb hat ſchließlich die Geſchichte die Waage nach der Seite der ſtärkeren materiellen Kräfte ſinken laſſen. Heute hat Deutſch⸗ land nicht nur die geiſtige Sicherheit Träger einer neuen geſchichtlichen Idee zu ſein, heute hat es die große geſchichtliche Kraft bewieſen, mitten im Wir⸗ hel des Krieges dieſe neue Idee bereits tief in die Erde unſeres Kontinents einzupflanzen! Glauben wirklich die makabren Figuren der Churchillſchen Tiſchgeſellſchaft, ſie hätten da noch et⸗ was zu hoffen?! Wenn ſie es wirklich glaubten, dann wäre es nur gut für uns: denn dann bewieſen ſie, daß ſte ſo ſehr den Anſchluß an die Zeit und an den Geiſt der Zeit verpaßt haben, daß wir uns keine Müße mehr zu machen brauchen, ſie aus der Ge⸗ ſchichte unſerer Zeit wirklich zu entfernen! Dr. A. W. Die Lage Draßtbericht unſerer Berliner Schriftleitung. — Berlin, 19. September. Eine Welt ſteht im Nachhall des Aufrufes des Holſchewiſtiſchen Verteidigungsrates, Leuingrad nur in Trümmern zu übergeben, alles Leben in der Stadt, die 3 Millionen Zivileinwoh⸗ ner und 1 Million Truppen umſchließt, der Vernich⸗ tung anheimzugeben. Der Moskauer Nachrichten⸗ dienſt hat die Bekanntgabe des Aufrufes mit der Ankündigung gleicher Befehle für alle Städte ver⸗ Hunden, die von dem Gegner umzingelt und ein⸗ geſchloſſen ſind. Grauenhaftere Verbrechen an Mil⸗ lionen und aber Millionen von Menſchen einſchließ⸗ lich der Frauen und Kinder ſind noch nie in der Ge⸗ ſchichte aller Völker und Zeiten verübt worden, als hier die Moskauer Blutherren beſchloſſen haben. Kein menſchliches Empfinden kann ſie rühren und die Kriegstreiber in London und Waſhington geben ren Segen dazu. Wenn Moskau ſein blutiges und rauenvolles Werk vollbracht hat, in dem die Bol⸗ chewiſten ſeit 1917 Meiſter ſimd, dann ſoll niemand nachher jammern und klagen, denn die Blutſchuld liegt ausſchließlich bei ihnen. * Solange über die Vorgänge an der Mittel⸗ und Südfront im Oſten der OKW⸗Bexicht noch nichts meldet, kann nicht der Schleier gelüftet werden von dem, was unaufhaltſam dort der ſtrategiſchen Vollen⸗ dung und dem deutſchen Sieg entgegengeht. Das Abſinken der feindlichen Lufttätigkeit iſt ein nicht un⸗ wichtiges Moment in dem weiteren Gang der Ereigniſſe. Der ſowjetiſche Nachrichtendienſt von geſtern abend weiß wieder nichts anderes zu mel⸗ den, als daß die Kämpfe an der geſamten Front fortdauern. Von Leningrad ſchweigen die Sowjets ſeit vier Tagen hartnäckig. Die Kampfhandlungen um Oſten gehen Entſcheldungen großen Ausmaßes entgegen. Das Bombardement auf Odeſſa gilt nur einem Teil der Geſamtziele und Dleſe gewaltigen Kämpfe im Oſten halten nicht einen Tag die harten Schläge auf, die England a m Kanal, auf dem Atlantik und in der Luft von den Deutſchen erhält, und gegen die es immer wieder vergeblich anrennt. 50 Maſchinen haben die Briten in den letzten drei Tagen in der Luft als Siegespreis an die Deutſchen verloren, und in zehn Tagen ſeit dem 9. September ſind durch deutſche Schnellboote rund 40 000 BRT verſenkt worden. Alle Unſere angreifenden Schnellboote ſind heil zurückge⸗ men. So vollgieht ſich unaufhaltſam die Vernich⸗ tung gegen das Inſelreich, das die Schrecken dieſes Krieges freventlich über Europa gebracht hat. * Geſtern vor zwei Jahren, am 18. September, machte der deutſche Wehrmachtsbericht die Mjttei⸗ lung, daß der FFfeldzug gegen Polen vor dem Ende ſtand. In dieſen zwei Jahren ſind unerhörte Taten aller Einheiten unſerer Wehrmacht vollbracht wor⸗ den, wie ſie keine früheren Kriege jeamls aufgewie⸗ ſen haben. 4 Die Abdankung des Schahs und den Ein⸗ 1 der Sowfettruppen mit den Englän⸗ ern in Teheran bringen die Moskauer Blätter in großen Schlaggeilen, noch bevor der Einzug ſtatt⸗ gefunden hatte. Die Ueberſchrift der„Prawda“ lau⸗ tet:„Der Sieg der Sowjetidee im Fran“.„Iſwe⸗ ſtija“ geht noch eine Stufe hüher mit dem Satz:„Auf dem Wege zur Zuſammenarbeit mit England.“ In 3 85 Nummern ſind die in dieſen Tagen beſonders unklaren ſowjetiſchen Heeresberichte plötzlich auf die gweite Seite gerückt. Das geſchieht in der Hauptſtadt der Sowjetunion und die Depreſſion der Maſſen ſoll durch den neuen Lichtblick auf den Sowjetſieg mit den Engländern im Iran wenigſtens um etwas aufgelichtet werden. So iſt auch der Artikel des Moskauer„Gudock“, des Blattes der Zentralleitung, zu verſtehen. In dieſem heißt es:„Wir wollen im Iran die welterobernde Idee des Räteſyſtems verwirklichen und es darf uns nicht von dem Glauben an den Sieg abwendig machen, auch nicht, wenn Leningrad und ſelbſt Moskau in Trümmern übergeben wird.“ „Stockholms Aftonbladet“, dem wir dieſe Auszüge aus den Sowjetblättern entnehmen, meint auch, wenn die Sowjets heute den Sieg der Sowfjetidee im Iran verkündeten, ſo tun ſie dies nur, um die ſchweren Niederlagen an der Kampffront zu ver⸗ kleiſtern. Aber ſie ſprechen genau das Gegenteil aus pon dem, was London feierlich verkündete, daß eine konſtitutionelle Regierung. in Fran beſtehen ſoll. 5 Die Kopenhagener„Nationaltidende“ meldet aus Stockholm, die Aufregung über die Vernich⸗ kung der drei Zerſtörer durch kommuni⸗ Das nde des ung b ängigen Iran Sowiels und Engländer leilen ſich in die Behereſchung der neuen Kolonie Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 19. September. Während rings um Teheran die britiſchen und ſowjetiſchen Truppen aufmarſchiert waren und ihre Geſchütze dron nd gegen die Häuſer richteten, brachte drinnen in der Stadt der britiſche Ge⸗ ſandte Sir Reader Bullard ſein raffiniertes Spiel zu Ende. Als am Mittwoch der Einmarſch er⸗ folgte, war die Zeit für einen unabhänigen Jran vorüber. Unter gewiſſen Garantien—„anf Probezeit“, wie ſich ein Londoner Blatt aus⸗ drückt will man den bisherigen Kron⸗ prinzen auf dem Thron ſeines Vaters dulden, aber, wie man in London und Moskau erklärt, nur unter bedeutend verringerter Machtfülle. Schon werden Stimmen laut, die ganze Dy⸗ naſtie überhaupt zu beſeitigen und den in Eug⸗ laud lebenden, ſeit Jahrzehnten völlig angloma⸗ neu indiſchen Fürſten Aga Khan auf den Thron Irans zu erheben. Herren des Landes wollen Kriegsdiktator Rooſevelt! Das Parlament wird vor vollendele Talſgchen geſtellt! rahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 19. September. Im Vordergrund der amerikaniſchen Preſſe⸗ betrachtungen ſteht heute die Ankündigung des amerikaniſchen Marineminiſters Knox, daß die Marine der Vereinigten Staaten nun einen Kon⸗ voidienſt auf dem Atlantik und auderen vom Präſidenten als Beſtandteil der amerikaniſchen „Verteidigungszone“ erklärten Meeren leiſten würde, und daß ſie den Befehl hätte, nach deut⸗ ſchen Kriegsſchiffen zu ſuchen und dieſe auzn⸗ greifen. „Waſhington Times Herald“ faßt die dadurch ge⸗ ſchaffene Lage in dem aufſehenerregenden lapidaren Satz zuſammen:„Seit der Rooſeveltrede in der ver⸗ gangenen Woche hat eine Revolution in Ame⸗ rika ſtattgefunden. Das amerikaniſche Volk befin⸗ det ſich jetzt in den Händen einer eine Militärdikta⸗ tur ausübenden Kriegspartei.“ Das Blatt bemerkt, das ÜUSA⸗Volk werde vom Präſidenten und der Kriegspartei in einen Krieg hineingetrieben, obwohl nach der Verfaſſung der Vereinigten Staaten ledig⸗ lich der Kongreß das Recht habe, einen Krieg zu erklären. Die Auffaſſung des Blattes entſpricht den Tat⸗ ſachen. Aber der Präſident hat— er iſt dabei noch ſkrupelloſer und raffinierter verfahren als einige ſeiner Vorgänger— als Oberſter Befehlshaber der amerikaniſchen Wehrmacht die Möglichkeit, durch vorbereitende Handlungen den Kongreß vor vollen⸗ dete Tatſachen zu ſtellen, ſo daß dieſem dann nur noch das„Recht“ zukommt, den vom Präſidenten vollzogenen Zuſtand durch ſeine Abſtimmung zu be⸗ kräftigen. D „Waſhington Times Herald“ kommt dann auf die im nächſten Jahr bevorſtehenden Wahlen zu ſpre⸗ chen, bei denen ein Drittel des Senats und des Re⸗ präſentantenhauſes neu gewählt wird. Das Blatt meint, daß dann das amerikaniſche Volk die Kriegs⸗ partei aus dem Kongreß herauswerfen werde, wenn — wie das Blatt in einem ſenſationellen Nachſatz hinzufügt— dieſe Wahlen überhaupt ſtattfinden und nicht etwa der Verſuch gemacht wird, ſie ausfallen zu laſſen, Die Ausführungen der Zeitung zeigen, daß die parlamentariſche Minderheit den Kampf gegen Roo⸗ ſevelts Politik auch jetzt noch nicht aufgibt, weil ſie weiß, daß die Mehrheit des Volkes trotz aller Propa⸗ gandakunſtſtückchen nach wie vor hinter ihr ſteht. Aber dieſe Mehrheit ſpielt in den Berechnungen des Diktators im Weißen Hauſe eine ſehr geringfügige Molle. Nach einem Bericht der International News⸗ Agentur beabſichtigt der Präſident iunerhalb der nächſten vier Wochen dem Kongreß den Wider⸗ ruf des Neutralitätsgeſetzes vorzulegen, das ſo⸗ wieſo ſchon ſeit vielen Monaten nur noch auf dem Papier ſteht. Das Rieſen⸗Flottenprogramm der ASA EP. Waſhington, 19. Sept. Wie hier verlautet, iſt das Zwei⸗Ozean⸗Flotten⸗ programm der Us A ſoweit entwickelt, daß ſämtliche Aufträge vergeben werden konnten. Unter den 968 Schiffen welche mindeſtens das Zeichenbrett verlaſſen haben, befinden ſich 17 Schlachtſchifſe, 12 Flugzeugträger, ſechs große Kreuzer, acht ſchwere Kreuzer, 40 leichte Kreu⸗ zer, 74-Boote und 197 Zerſtörer Zahlreiche kleine Einheiten und Teile, die nach Eng⸗ land unter dem Hilfegeſetz geliefert werden, ſind da⸗ bei nicht einbezogen. Seit Juni 1940 gab die Ma⸗ rineverwaltung der USA 2831 Schiffe aller Einhei⸗ ten im Werte von 7234 262 178 Dollar in Auftrag und ſah außerdem 460 Millionen Dollar für Erwei⸗ terungsbauten vor. Im ganzen wurden neun Marine⸗ und 110 Privatwerften mit den Aufträgen bedacht. Neue Ritterkreuzteäger dub, Berlin, 18. September. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht verlieh auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Oberſt Hoppe, i Kommaudeur eines Infanterie⸗Regiments, Oberſt Gur ran, Kommandeur eines Infanterie⸗Regiments, Oberſt Graf von Sponeck, Kommandeur eines Schützen⸗Regimentz, Oberſtleutnant Erdmann, Kommandeur eines Kradſchützen⸗Bataillons, Hauptmann Zugehör, Abteilungskommandeur in einem Artillerie⸗ igt, Oberleutnant Ißbrücker, Kompanie⸗Chef in einer Panzer⸗Aufklärungs⸗ Abteilung. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht hat auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen: Oberſt Con rath, Kommandeur des Regiments General Göring. Oberleutnaut Steinhoff, Staffelkapitän in einem Jagdgeſchwader; Oberleutnant Beyer, s s Staffelkapitän in einem Leutnant Geißhardt, Flugzeugführer in einem Jagögeſchwader, Leutnant Huppertz, N Flugzeugführer in einem Jagdgeſchwader, Feldwebel Schmidt, Flugzeugführer in einem Jagdgeſchwader. Jagdgeſchwader; t Mehr als 1000 Sowjetflugzeuge vernichte Stolzer Erfolg des Zerſtörergeſchwaders „Horſt Weſſel“ (Funkmeldung der NM.) E Berlin, 19. September. Das Zerſtörergeſchwader„Horſt Weſſel“ hat unter Führung ſeines Kommodore, des Rit⸗ terkreuzträbers Oberſtleutnant Schalk im Oſten bisher mehr als 1000 bolſche wiſti⸗ ſche Flugzeuge vernichtet. Bis zum 16. September flog das Geſchwader 2490 Tiefangriffe und zerſtörte dabei 750 Sowjetflug⸗ zeuge am Boden. Weitere 286 bolſchewiſtiſche Flug⸗ zeuge wurden in Luftkämpfen zum Abſturz gebracht. Darüber hinaus war das Geſchwader auch im Ein⸗ ſatz gegen Erdziele ſehr erfolgreich. Es wurden von ihm in der angegebenen Zeit 63 Panzer, 75 Ge⸗ ſchütze, 150 Lokomotiven und 1480 Fahrzeuge aller Art vernichtet ſowie 68 Batterien der Sowjets außer Gefecht geſetzt. Deutſche Jäger ſchoſſen 16 Briten ab dub Berlin, 18. Sept. Bei wirkungsloſen Angriffsverſuchen der briti⸗ ſchen Luftwaffe am heutigen Tage im Kanalgebiet und an der holländiſchen Küſte ſchoſſen nach bisher vorliegenden Meldungen deutſche Jäger 13 Jagd⸗ flugzeuge und drei Bomber des Feindes ab. Rumäniſche Jäger ſchoſſen 18 Feinoͤflug⸗ zeuge ab (Funkmeldung der NM.) E Bukareſt. 19. Sept. Wie man aus amtlicher Quelle mitteilt, haben am 14. September Jäger der 4. rumäniſchen Armee neun bolſchewiſtiſche Flugzeuge abgeſchoſ⸗ ſen. Am 15. Septemebr wurden im Verlauf von Luftkämpfen über Odeſſa von rumäniſchen Jägern im Kampf gegen überlegene bolſchewiſtiſche Kräfte neun Sowfjetfäger abgeſchoſſen. in Zukunft unter allen Umſtänden die Engländer und Sowjets bleiben. „Dieſe erſte praktiſche Auswirkung der von Chur⸗ chill und Rooſevelt auf der Atlantikkonferenz pro⸗ klamierten Rechte aller Völker auf Freiheit und Un⸗ abhängigkeit nennt die„Newyork Times“ ein„diplomatiſches Meiſterſtück und einen perſön⸗ lichen Triumph des britiſchen Botſchafters in Teheran“. 1 Das gleiche Blatt erklärt weiter, die fremden Trup⸗ pen würden ſolange in Teheran bzw. ſeiner Um gebung bleiben, bis die neue Regierung„ſich dur geſetzt habe“, d. h. bis alle jenen„Reformen“ ſchloſſen worden ſeien, die von London und Mos⸗ kau verlangt würden. Beide Staaten fordern eine grundlegende Aenderung der jetzigen Verfaſſung, durch die vor allem die Befugniſſe der Exekutive weit⸗ gehend beſchränkt würden. Auf das Parlament hof⸗ ſen Engländer und Sowfets jederzeit genügend Ein⸗ fluß zu haben, um ihre Wünſche durchfetzen zu können. 8 Ferner wird innerhalb kürzeſter Zeit ein neues Handels⸗ und Wirtſchaftsabkommen mit England und der Sowjetunion abgeſchlof⸗ ſen werden, deſſen Bedingungen ſelbſtverſtändlich dem iraniſchen Volk von den Okkupationsmächten diktiert werden. Das ganze Land ſoll in den Dienſt der militär ſchen Erforderniſſe Euglands und der Sowje union geſtellt werden. Mit der üblichen Verlogenheit und dem traditionel⸗ len engliſchen Cant wird von den Blättern in Lon⸗ don und Neuyork behauptet, das perſiſche Volk ſelbſt ſei es, das dieſe Reformen verlange und die britt⸗ ſchen und ſowjetiſchen Truppen hätten nur die Auf⸗ gabe, dieſem„berechtigten Volkswunſch“ Erfüllung zu ſichern. Der Korreſpondent der„Newyorker Times“ in Ankara kabelt ſeinem Blatt einen ausführlichen Bericht über die raffinierte Minierarbeit, die den britiſchen Geſandten in Teheran Sir Reader Bullard ſchließlich ans Ziel ſeiner Wünſche führte. Sir Reader Bullard iſt ein mit allen Waſſern orientaliſcher Politik gewaſchener Diplomat, der ſich gern von ſeinen Freunden„Tiger Bullard“ nennen läßt, wie er zuerſt als militäriſcher Berater des Stabes des Gouverneurs von Basra während des letzten Krieges genannt wurde, obwohl ſeine äußere Erſcheinung keineswegs mit dem Bild eines Tigers zuſammenſtimmt. Sir Reader Bullard, der den größ⸗ ten Teil ſeiner Karriere im Oſten verbracht hat, war vom Foreign Office als gewiegteſter Kenner aller Schliche, Querverbindungen und unterirdiſchen Machenſchaften orientaliſcher Politik in Teheran angeſetzt worden. um das Gebäude des neuentſtande⸗ nen unabhängigen perſiſchen Nationalſtaates in die Luft zu ſprengen. Er hat die Erwartungen feiner Auftraggeber nicht enttäuſcht, 0 Die raſche Kapitulation der Regierung nach dem Einmarſch befriedigte London noch nicht. Man wollte ganze Arbeit tun und Sir Reader leiſtete dieſe Arbeit. Sehr bald gelang es ihm, durch Geld⸗ verteilung und geübte Agenten in den Straßen der Hauptſtadt Teherans Pöbelerzeſſe zu organiſteren, die dann in ſeinen Berichten zu„politiſchen Demon⸗ ſtrationen“ wurden, in denen die Abdankung des Schahs und die Gewährung vom„Reformen“ gefor⸗ dert wurde. In den Dörfern rings um Teheran wurden geſchickt„Tumultſzenen“ arrangiert, die dem Geſändten wieder Anlaß gaben, beſorgt Sarauf hinzuweiſen, die jetzige Regierung ſei offenbar nicht mehr in der Lage, Ruhe und Ordnung aufrechtzu⸗ erhalten und ſtehe in ſchroffem Gegenſatz zur „Volksſtimmung“. Vom britiſchen Geſandten wurde bewußt eine Panikſtimmung in der Hauptſtadt er⸗ zeugt,„allgemeine Furcht“— heißt es in dem Be⸗ richt des amerikaniſchen Korreſpondenten— „griff ſtatt der bisherigen Ruhe Platz. Man fürch⸗ tete, daß eine Revolution zu einem Maſſaker der in der Stadt befindlichen Fremden führen würde“ Die von der britiſchen Geſandtſchaft ausgehende Mundpropaganda übertrieb dieſe Gefahr gefliſſent⸗ lich.„Sir Bullard hatte eine Art Bürgerkriegs⸗ atmoſphäre geſchaffen, um ſein Werk zu vollenden“, heißt es in dem Bericht des amerikaniſchen Korre⸗ ſpondenten der„Newyork Times“.„Der britiſche Geſandte Bullard iſt zum größten Teil für den Ab⸗ lauf, der Dinge in den letzten Tagen verantwort⸗ lich.“ Der britiſche Geſandte befand ſich beinahe un⸗ unterbrochen in Beſprechungen mit dem neuen Pre⸗ mierminiſter und anderen Regierungsmitgliedern, die er für ſeine Zwecke bearbeitete. Vorſichtig und unermüdlich beendete Bullard ſein Werk. Am Mon⸗ tag dieſer Woche führte ſchließlich der Premiermini⸗ ſter eine Abordnung in den Palaſt des Schahs als er ſeiner Sache ſicher war und verlangte die Abdan⸗ kung. Am Dienstag dankte der Schah tatlächlich ab.“ Die Komödie war zu Ende. Der Vorhang fiel über der Szene einesunabhängigen Perſien und ging vor einem neuen Bühnenbild wieder auf. das eine von England und den Sowjets abhängige Kolonie zeigt, die von den ſowjetiſchen und enagliſchen ſchwer⸗ bewaffneten Truppe bewacht wird. * i⸗ 12 100 000 u Brand- und Sprengbomben auf Odeſſa Rieſige Brände wüten in der Stadt Der Vormarſch geht an allen Fronten weiter anb Berlin, 18. September. Von Beginn der Dämmerung und bis zum Morgengrauen führte die deutſche Luftwaffe in der Nacht zum Donnerstag, 18. September, ihre Angriffe auf die Hafenanlagen und militäriſchen Objekte von Odeſſa durch. Ueber 100 000 Kilo⸗ gramm Spreug⸗ und Brandbomben wurden ab⸗ geworfen, und der Erfolg war bedeutend. Im ganzen Stadtgebiet konnte man die entſtehenden Brände beobachten. In rollenden Einſätzen bombardierten Kampfflug⸗ zeuge der deutſchen Luftwaffe ſowfetiſche Stellungen und wichtige Eiſenbahnlinien im Südabſchnitt der Oſtfront. Die deutſche Luftwaffe griff weiter wie⸗ ſtiſſchhe Sabotage iſt immer noch in Zunahme begriffen. Die Morgenblätter fordern erneut eine Schließung aller kommuniſtiſchen Parteibüros in Schweden, die in den letzten zwölf Monaten auf über 2200 geſtiegen ſeien.„Aftonbladet“ ſpricht von einer zunehmenden Bedrohung des ganzen Staatsgefüges, um Schweden in die Kriegsfront zu bringen. Von den verhafteten Matroſen der vernichteten Zerſtörer ſollen wichtige Teilgeſtändniſſe bereits vorliegen. Verhaftungen ſeien inzwiſchen auch in Malmö er⸗ folgt. a 1. Portugal und Spanien rechnen mit einer Zu⸗ ſpitzung der Gegenſätze Europa— Ame⸗ ika. Der Madrider„La Nazion“ iſt zu entneh⸗ men, daß die in USA befindlichen ſpaniſchen Staats⸗ angehörigen ſich zur Rückkehr vorbereiten. Die Rückkehr werde auf dem Dampfer„Cornelin“ erfol⸗ gen, der Anfang Oktober Neuyork verlüßt. derum erfolgreich ſowjetiſche Schiffsziele im Schwar⸗ zen Meer an. In der Nähe der Küſte wurde ein bolſchewiſtiſcher Transporter von 10000 BR ver⸗ ſenkt. Ein weiterer Transportdampfer von 6000 Ba T, blieb nach ſchweren Bombentreffern ſtark be⸗ ſchädigt liegen. Die in einem Abſchnitt der ſüdlichen Oſtfront vorgehenden deutſchen Truppen haben den Bolſche⸗ wiſten in den letzten Tagen ſchwere Verluſte an Menſchen und Material zugefügt. So verloren die Sopjets allein am 15. 9. nach bisheri⸗ gen Feſtſtellungen über 3000 Gefangene, 11 Panzer⸗ kampfwagen und 23 Geſchütze. Im Nachſtoß gegen die zurückweichenden bolſchewiſtiſchen Verbände warfen die deutſchen Truppen ſtärkere ſowjetiſche Nach⸗ huten, zu deren Verſtärkung die Sowfets Panzer⸗ kampfwagen eingeſetzt hatten. Hinter ausgedehnten Minenfeldern zogen ſich die Bolſchewiſten auf ein Sumpfgelände zurück. In unaufhaltſamem Anſturm drängten die Truppen des deutſchen Armeekorps die Sowfets aus dem Sumpfgelände und zwangen ſie zu weiterem Rückzug. In den folgenden Kämpfen dieſes Tages wurden 1000 Gefangene eingebracht, ſowjetiſche Panzerkampfwagen vernichtet und eine Anzahl von Geſchützen erheutet. Verluſtreicher Gegenſtoß im mittleren Front⸗ abſchnitt dnb. Berlin, 16. September. Die Sowjets grifen am 16. 9. die Stellungen eines deutſchen Infanterieregiments im mittleren Abſehnitt der Oſtfront an. Das Ziel des ſowjetiſchen Angriffes, der durch Panzerkampfwagen unterſtützt wurde, war die Rückgewinnung einer von den deut⸗ ſchen Truppen in den Kämpfen der Vortage erober⸗ ten Ortſchaft. Der bolſchewiſtiſche Angriff wurde unter ſchweren blutigen Verluſten abgeſchlagen. Die Bolſchewiſten verloren 18 Panzerkampfwagen und vier Geſchütze, die von den Deutſchen erbeutet oder vernichtet wurden. 5 Verbände der deutſchen Luftwaffe ſetzten ihre Operationen zur Unterſtützung des deutſchen Heeres mit guter Wirkung fort. Sowjetiſche Truppenan⸗ ſammlungen, Bahnverladungen und wichtige Nach⸗ ſchubſtraßen wurden durch deutſche Kampf: und Sturzkampfflugzeuge heftig bombardiert und den Sowjets in dieſem Raum starke blutige Verluſte zu⸗ gefligt. Gleichfalls wurden ſowjetiſche Bunker und Feldſtellungen von dem ſchweren Bombenhagel der deutſchen Sturzkampfflugzeuge empfindlich gekroffen. Mehrere Nachſchubſtrecken der Sowjets wurden an verſchiedenen Stellen unterbrochen. Durch einen kühn geflogenen Tiefangriff wurde ein mit Brenn⸗ ſtoff beladener Zug zur Exploſion gebracht. Ein⸗ zelne Wagen wurden vollſtändig zerriſſen, die übri⸗ gen entgleiſten und brannten aus. Weitere Geländegewinne vor Leningrad: dnb Berlin, 18. September. Die Kämpfe um die Befeſtigungsanlagen von Leningrad wurden am 16. September gegen zähen ſowjetiſchen Widerſtand von den deutſchen Truppen erfolgreich durchgeführt. An mehreren Stellen verſuchten die Sowjets durch Gegenangriffe, die durch ſchwere Panzerkampfwagen unterſtſttzt wur⸗ den, das deutſche Vordringen aufzuhalten. Trotzdem gelang es den deutſchen Truppen, weitere Gelände⸗ gewinne zu erzielen. In einem ſchneidig geführten Vorſtoß rollte eine deutſche Infanterie⸗Dipiſion eine ſtark befeſtigte Stellung der Bolſchewiſten auf und ſetzte zahlreiche Bunker außer Gefecht. le 2 8 arne de * Mannheim, 19. September. Sonnenuntergang Freitag 19.32 Uhr Sonnenaufgang Samstag.08 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorſchriften! Auf dem Rücken der Pferde Morgenarbeit auf der Renuwieſe Pferde wiehern in den ſonnigen Morgen. Noch hängen Tautropfen an den Halmen und glitzern wie Perlen am grünen Strauch. In ſtiller Beſchaulich⸗ keit liegt die Rennwieſe vor uns, und in munterer Morgenarbeit, die jetzt zum ſcharfen Endſpurt auf der Ziel⸗ Geraden wird, meſſen ſich die Kandidaten vom kommenden Sonntag, während an⸗ dere im ruhigen Schritt im Führring ſich bewegen. Ein ſchönes Bild, die prächtigen Pferde unter dem Blätterdach der Platanen im hellen Licht der Sonne, das ſich im glänzenden Fell der Tiere ſpiegelt. Wir werden den Sommer beſchließen beim hippiſchen Feſt, gibt es etwas Schöneres, als auf dem grünen Raſen die Tiere zu ſehen, wie ſie über Hürden, Wälle, Hek⸗ ken und Waſſergräben hinweg, oder im langgeſtreck⸗ ten Lauf auf der Flachbahn ihr Können zeigen, ihre Kräfte meſſen und ſo die Unterlagen ſchaffen für Zucht und Aufbau. Denn das iſt das Schöne bei die⸗ ſer Veranſtaltung, daß ſie auch im Kriege ihre Be⸗ vechtigung hat, vielmehr gerade da ihre Notwendig⸗ keit vor Augen führt. Die deutſche Pferdezucht, de⸗ ren Eckpfeiler die Vollblüter ſind, muß und wird auch im Kriege gepflegt und gehalten werden und mit ihr die Rennbahnen, die ja die Prüfſtätten für die Ausleſe ſind. Und wenn wir nun in ſchwerer Kriegszeit, wo viele Leid tragen, uns trotzdem für einige Stunden der Freude hingeben, ſo wiſſen wir, daß dieſe Freude am edlen Tier, an der ſchönen Na⸗ tur und all dem, was nun eben mal zum hippiſchen Feſt gehört, kein oberflächliches Feiern iſt. In ſei⸗ nem Grundgefüge iſt es ebenſo notwendig, wie alle anderen volkswirtſchaftlichen Einrichtungen, die mit dazu beitragen, daß Deulſchland einer großen Zu⸗ kunft entgegengeht. 5 Lia Hor nun. Der Schwetzinger Hebeltrunk Am nächſten Sonntag findet in Schwetzingen der herkömmliche Hebeltrunk ſtatt. Um 15 Uhr iſt die Feier am Grabe Hebels. Der Hebeltrunk ſelbſt iſt um 16 Uhr im Geſellſchaftsſaal des Schloſſes. Dabei wird Prof. Hermann Eris Buſſe(Freiburg) die Ge⸗ dächtnisrede halten. Amtauſch von Brot- in Juckermarken Der Umtauſch von Brotmarken der 26. und 27. Kartenperiode iſt nur noch bis 30. September 1941 möglich. Brotmarken der 28. Kartenperiode können in die Umtauſchaktion nicht einbezogen werden. a Kunſthalle Mannheim. Die Ausſtellung von Neuerwerbungen der Kunſthalle(63. Folge) mit Gemälden von Künſtlern vom Ober⸗ und Nie⸗ derrhein, darunter zahlreichen Mannheimern, wird am Sonntag, dem 21. September d.., nochmals wiederholt. a ei Hin zum Schuſter! Vom 15. Oktober d. J. abb muß jeder Schuhmacher im Schau⸗ voͤer Woh⸗ nungsfenſter und in der Werkſtatt ſelbſt je ein Pla⸗ kat(herausgegeben vom Reichsinnungsmeiſter des Schuhmacherhandwerks) aushängen, durch das alle Verbraucher aufgefordert werden, ihre Schuhe noch bei trockenem Wetter zum Schuhmacher zu ſchaffen. Genug Speiſekartoßſeln für den Winter Normale Einkellerung und Mehrverbrauch geſichert Staatsſekretär Backe im Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft veröffentlicht in der NSͤ einen Artikel über die Kartoffel⸗ verſorgung im Winter 1941/2, aus dem wir nachſtehenden Auszug veröffentlichen: Zur Zeit iſt es noch nicht möglich, ein abſchließen⸗ des Urteil über den Ausfall der diesjährigen Kar⸗ toffelernte abzugeben. Dies iſt, wie in jedem Jahr, erſt etwa Ende Oktober oder inn November möglich. Es kann jedoch ſchon heute geſagt werden, daß die diesjährige Kartoffelernte zwar die Rekord⸗Kartof⸗ felernte des vergangenen Jahres nicht erreichen wird, daß wir aber doch auch in dieſem Jahr mit einer guten Kartoffelernte werden rechnen können. Das gute Ergebnis der Kartofelernte entbindet jedoch nicht von der Pflicht, auch weiterhin mit der Kartoffel ſparſam umzugehen. Wir haben nicht nur eine gute Kartoffelernte zu verzeichnen, ſondern wir ſtehen auch vor der Tatſache, daß aus dieſer Kar⸗ toffelernte große Anforderungen an Kartof⸗ feln befriedigt werden müſſen. Es iſt nicht nur not⸗ wendig, die Verſorgung der Wehrmacht und der Zivilbevölkerung mit Speiſekartoffeln ſicherzuſtellen, es muß gleichzeitig auch dafür geſorgt werden, daß die Kartoffelſtärkefabriken, die Kartoffelflockenfabri⸗ ken uſw. ausreichend mit Kartoffeln beliefert wer⸗ den. Nicht zuletzt muß dafür geſorgt werden, daß möglichſt viel Kartoffeln für die Verfütterung in der Viehwirtſchaft zur Verfügung ſtehen. Selbſtverſtändlich ſteht an der Spitze des zu be⸗ friedigenden Kartoffelbedarfs die Verſorgung des Volkes mit Speiſekartoffeln. Im Frieden wurden für die Speiſekartoffelverſorgung in Deutſchland etwa 12 bis 13 Millionen Tonnen Kartoffeln benö⸗ tigt. Heute liegt der Speiſekartoffelbedarf um über 75 w. H. höher als vor dem Kriege. Trotzdem wird auch heute für die Speiſekartoffelverſorgung der Be⸗ völkerung nur rund 7 der Ernte benötigt. Jeder Volksgenoſſe muß aber auch erkennen, daß ein Mehrverbrauch von rund zehn Millionen Ton⸗ nen Speiſekartoffeln im Jahr unſeren Verkehrs⸗ und Verteilerapparat vor große zuſätzliche Trausport⸗ aufgaben ſtellt. Dies iſt insbeſondere der Fall, weil der Mehrverbrauch zum entſcheidenden Teil in den Städten zu verzeichnen iſt. Was das verkehrsmäßig bedeutet, erkennt man, wenn man ſich vor Augen hält, daß für den Transport des kriegsmäßigen Mehrverbrauch won zehn Millionen Tonnen Speiſe⸗ kartoffeln ſeitens der Reichsbahn vund 625 000 Wa⸗ gen oder 12 500 Güterzüge zu je fünfzig Wagen zu⸗ ſätzlich gefahren werden müſſen. Die Deutſche Reichs⸗ bahn wird dieſe gewaltige Aufgabe auch in die Jahre trotz der neuen Belaſtung des Verkehr. rates meiſtern. Zur Unterſtützung der Reichsbahn iſt es unbedingt notwendig, ſicherzuſtellen, daß die Be⸗ und Entladung der Kartoffelwagen auf den Güter⸗ bahnhöfen auch ſonntags erfolgt. Jeder Verbraucher, der den Wunſch hat, ſich im Herbſt Kartoffeln für die Deckung ſeines Winter⸗ bedarfes in den Keller zu legen, kann dies ſelbſtver⸗ ſtändlich tun. Der Verbraucher muß aber dafür Ver⸗ ſtändnis haben, wenn ihm ſein Kartoffelhändler die für die Einkellerung beſtellten Kartoffeln unter Um⸗ ſtänden nicht auf einmal, ſondern in Teilmengen lie⸗ fern kann. Der Mangel an Arbeitskräften und Ver⸗ kehrsmitteln wird es auch oft notwendig machen, daß ſich der Verbraucher ſeine Kartoffeln für die Ein⸗ kellerung ſelbſt bei ſeinem Händler abholt. Der Ein⸗ zelne ſoll auch nicht anehr Kartoffeln einlagern, als er wirklich braucht, da er ſonſt die Bezugsmöglich⸗ keiten anderer Volksgenoſſen beeinträchtigt. Jeder Volksgenoſſe iſt verpflichtet, dafür zu ſorgen, daß keine Kartoffel unnötig verdirbt. Die Einkellerung von Kartoffeln darf deshalb nur in geeigneten Räu⸗ men erfolgen. Die eingekellerten Kartoffeln müſſen auch laufend überwacht und pfleglich behandelt wer⸗ den. Vor allem iſt es notwendig, ungefähr alle vier Wochen die Kartoffeln auszuleſen, die irgendwelche Fäulniserſchein⸗ gen seigen. Diejenigen Volksgenoſſen, die keinen Keller oder ſonſt geeignete Räume beſitzen, um Kartoffeln für den Winter einlagern zu können, brauchen im übri⸗ gen nicht zu fürchten, daß ſie im Winter nicht genü⸗ gend Kartoffeln erhalten werden. Für eine befrie⸗ digende Verſorgung der Bevölkerung mit Kartoffeln während der ganzen Wintermonate— und zwar in verſtärktem Maße— werden diejenigen Maßnahmen zur Anwendung gelangen, die ſich beſtens bewährt haben. Es ſind dies 1. eine großzügige öffentliche Einlagerung von Kartoffeln in den großen Verbrauchsorten und 2. die Beibehaltung bezw. Einführung der im vergangenen Jahr in zahlreichen Großſtädten beſtens bewährten Kundenliſten in Ver⸗ bindung mit einem Kunden ausweis. Vor allem werden die Gemeinden über 100 000 Einwohner in dieſem Winter allgemein eine ſolche Regelung durchführen. Dieſe gibt die Möglichkeit, beim Auftreten von vorübergehenden Spannungen in der Speiſekartoffelverſorgung, die durch unvor⸗ geſehene Wetter- oder Transportverhältniſſe ge⸗ legentlich auftreten können, eine gerechte Verteilung der Kartoffeln vornehmen zu können. In allen deutſchen Haushaltungen ſollten jetzt grundſätzlich nurnoch Pellkartoffeln auf den Tiſch kommen. Die weit verbreitete Anſicht, daß die Sammlung der Küchenabfälle durch die NS für die Schweinemaſt von der Notwendigkeit entbindet, die Kartoffeln dünn zu ſchälen, iſt falſch. Auch die Gaſt⸗ ſtätten, Werkküchen und Katinen müſſen dazu über⸗ gehen, Kartoffeln nur als Pellkartoffeln auf den Tiſch zu bringen. Zuſammenfaſſend iſt alſo feſtzuſtellen, daß uns eine gute Kartoffelernte zur Verfügung ſteht und daß es Aufgabe der Hausfrau, der Kartoffelhändler, der Großhändler, der Gaſtſtätten, der Werkküchen, der Landwirtſchaft und allen ſonſt am Kartoffelver⸗ brauch Beteiligten iſt, zu helfen, daß aus der guten Kartoffelernte der größtmöglichſte Nutzen für die geſamte Volkswirtſchaft erzielt wird. eee Magermilchkarten auf der Rückſeite Deckblätter der Kartenblocks nicht fortwerfen! Die Mannheimer Milchzentrale.⸗G. iſt für die Ausgabe von Magermilch lentrahmte Friſchmilch) auf eine gewiſſe Menge kontingentiert; dieſe Menge darf ſie nicht überſchreiten. Die Zuteilungen an die Milchkleinverteiler ſind jedoch noch ſo groß, daß jeder Verbraucher Anſpruch auf Lieferung von Liter Magermilch je Beſtellſchein und Tag beſitzt. Soweit Kleinverteiler über dieſe Menge hinaus von der Mannheimer Milchzentrale.⸗G. beliefert werden können, ſind ſie gehalten, die überſchießende Menge an ihre Kunden gleichmäßig zu verteilen. Die Ver⸗ braucher werden gebeten, den Milchverteilern die Aufgabe der gleichmäßigen Belieferung aller Kun⸗ den mit Magermilch durch unberechtigte Forderun⸗ gen nicht zu erſchweren. Es muß bei dieſer Gelegen⸗ heit einmal feſtgeſtellt werden, daß die Kriegswirt⸗ ſchaft den Kleinverteilern eine Fülle von zuſätzlichen Arbeiten(Markenkleben uſw.) gebracht hat, die ſie unverdroſſen und unter Anſpannung aller Kräfte bewältigen, und daß das genaue Funktionieren der Warenverteilung durch Hintanſtellen aller Sonder⸗ wünſche ſeitens der Verbraucher reibungsloſer ge⸗ ſtaltet werden kann. Bei diefer Gelegenheit wird nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß die Deckblätter der Kartenblocks D 1, D 2, i und E Hs auf der Rückſeite die Magermilchkarte aufge⸗ druckt erhalten mußten, um Papier zu ſparen und deshalb dieſe Deckblätter nicht weggeworfen werden dürfen, ſondern als Magermilchkarte zu be⸗ nutzen ſind. Wohlklang, Anmut und Gegruſel Unter dieſem Zeichen ſteht die neue Spielfolge in der„Lübelle“. Die Miſchung iſt nicht von ſchlech⸗ ten Eltern. Von den„2 Tſchoeke“ meiſtert der männliche Teil die Hawai⸗Gitarre ſicher und ver⸗ nehmlich, während die Frau einen bewegungs reichen Hawai⸗Tanz,„Hula hula“ genannt, auf die Bretter legt. Die Griffe der Hawai⸗Gitarre beherrſcht aber auch Cina von Parten— und kann mit ihrer Stepperei gefallen. Dem reinen Tanz haben ſich die „Omori⸗Siſters“ aus Japan verſchrieben. Sie kommen japaniſch, javaniſch, orientaliſch und reyue⸗ mäßig, immer intereſſant und immer mit dem Auf⸗ gebot eines reichhaltigen Figurenwerks. Auch der Zuſammenhang der Körper läßt nichts zu wünſchen übrig. Ein richtiger Sprühteufel ſtellt ſich in der Perſon der ungariſchen Soubrette Aliee de Beke vor. Joi, was hat das Mädchen Temperament auf der Platte. Sie hat aber noch mehr: die Fähigkeit, luſtig zu radebrechen, eine koloraturverdächtige Ge⸗ ſangsſtimme und tanzgeübte Beine. Neben etlichen Parodien ſpielt ſie eine ganze Soloſzene mit fort⸗ ſchreitender Punklſchrumpfung vor einem Kavalier aus Pappkarten herunter. Man kann ihr ſchon zu⸗ hören. Julius Schichtl's berühmten Marionetten in der ganzen Herrlichkeit ihrer„fadenſcheinigen“ Eviſtenz ſind auch einmal wieder da. Man kennt ſie ſchon, aber man möchte ſie bei Gott nicht zum letzten Male geſehen haben. Noch eine freundliche Erinne⸗ rung aus unſerem Kinderhimmel: Hadji Sam⸗ balo hat der dem guten alten ſchwarzen Kabinett zut neuem Glanz verholfen. Da geiſtert es, da kom⸗ men Tod und Teufel perſönlich, da fliegen die Mö⸗ bel herum und das Unwahrſcheinlichſte wird augen⸗ fällig. Aber nur augenfällig. Die Illuſion it woll⸗ kommen. Das edle Fußballſpiel hat Ruth Worvis ihrer Meute von ſtämmigen Boxerhunden beige⸗ bracht. Es geht zwar micht um die Punkte, ſondern nur um Stimmung und Applaus, aber der hunde⸗ nräßige Einſatz läßt nichts zu wünſchen übrig. Be⸗ ſonders die beiden Torwächter knien ſich unheimlich hinein. Eine nette Angelegenheit. pran⸗ Seu mitt e Ihren 80. Geburtstag feiert heute Freitag, 19. September, Frau Häfele, verw. Klingmann, Gartenſtadt, Liguſterweg 12.— 60 Jahre spird heute Freitag, 19. September Herr Johann Moos, Feu⸗ denheim, Hauptſtraße 80. Wir gratulieren! Heidelberger Nuerſchnilt* Meeresmuſeum bei der Stadthalle. Unter den Ausſtel⸗ lungsſtücken, das ein heute hier eintreffendes Meeres⸗ muſeum auf dem Neckar bei der Stadthalle zeigt, befindet ſich auch ein über 23 Meter langer, präparierter, Rieſen⸗ wal. f Hausmuſtk im Romantikerſaal. Die am morgigen Samstag(18 Uchr) im Kurpfälziſchen Muſeum ſtatt findende ſechſte Hausmuſik bringt unter Mitwirkung von Nadolf Stolz(Violine), Jogchim Loeſchmaunn(Violineellof und Theodor Hausmann(Klawier! Werke von Mozart und Th. Hausmann(Erſtaufführung). „Figaros Hochzeit“ als Auftakt. Das Städtiſche Theater beginnt wie bereits berichtet— ſeine neue Spielzeit am Sonntag mit Mozarts„Figaros Hochzeit“. Das Werk wird von Intendant Friederiei in Szene geſetzt, die muſikalliſche Letung hat Fritz Bohne, die Bühnenbilder ſchuf Erſch Franke. Blich auf endwigshafen Angefahren und ſchwer verſetzt. An der Straßenkreuzung Heinig⸗ und Dörrhorſtſtraße ſtießen ein Laſtkroaftwagen und eine Radfahrerin zuſammen. Durch die Wucht des Zu⸗ ſammenpralls wurde die Radfahrerin zu Boden geſchleudert und trug neben äußeren Verletzungen einen Oberſchenkel⸗ bruch davon, ſo daß ſie ins Krankenhaus eingeliefert wer⸗ den mußte. Hinweiſe Das Mailänder Scala⸗Orcheſter, das heute Freitag abend im Muſenſaal unter Leitung ſeines Dirigenten Gino Marinuzzi ſpielen wird, trifft von Freiburg kommend in Mannheim ein. Auch das Freiburger Konzert geſtaltete ſich wie die bisherigen Abende in München und Garmiſch für die italieniſchen Gäſte zu einem großen künſtleriſchen Erfolg. Dirigent und Orcheſter wurden nach den einzelnen Stücken und vor allem am Schluß ſtürmiſch gefeierk. Die Geſchichte 5 mit Genia Unbegreiflicherweiſe ſchien Ilſe geneigt zu ſein. Die Briefe flogen hin und her, ganze Pakete von Briefen. In Ilſes Wangen kam wieder Farbe. „Nun, Kleine?“ fragte Umbreit eines Tages, als er ſie hell pfeifend die Treppe hinunterſpringen hörte. „Geht's dir gut?“ „Ja, danke, ausgezeichnet.“ „Das freut mich. Alſo alles wieder eingerenkt!“ Lachend und wortlos nickte ſie. „Na ja, das iſt ja ſchön!“ Er hielt ſie an den Ell⸗ bogen feſt und ſah ihr ernſthaft prüfend ins Geſicht. „Und biſt du nun auch nicht enttäuſcht? Hat die Zeit keine Narbe in dir hinterlaſſen?“ „Narben ſind bekanntlich unſere härteſten Stellen“, ſagte Ilſe belehrend. 5 „Alſo jedenfalls kannſt du ihm ganz verzeihen „Ja. Findeſt du das merkwürdig? Sieh mal, er hat doch eigentlich kleine Schlechtigkeit begangen. Und ſicher nicht gegen mich. Daß er Reue empfindet, wenn er denkt, einen Menſchen ins Elend getrieben zu haben, das ſpricht doch eigentlich nur für ſein gutes Herz und ſein empfindliches Gewiſſen. Ich bin in meiner Eiferſucht natürlich viel zu unduldſam ge⸗ weſen, aber das macht er mir nicht einmal zum Vor⸗ wurf, Du müßteſt bloß ſeine letzten Briefe leſen“ „Danke!“ ſagte Umbreit trocken.„Briefe an ihn, Bei Koypfſchmerzen beſonders wenn ſie durch Schnupfen, Stockſchnupfen und ähnliche Beſchwerden verurſacht ſind, bringt das ſeit über hundert Jahren bewährte Kloſterfrau„Schnupſpulver oft wohltuende Erleichterung. Kloſterfrau⸗Schnupfpulver wird aus wirkſamen Heilkräutern hergeſtellt von der gleichen Firma, die den bekannt guten Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt erzeugt. Sie erhalten Kloſterfran⸗Schnupfpulver in Original⸗ doſen zu 50 Pfg.(Inhalt 4 Gramm), monatelang aus- reichend, bei Ihrem Apotheker oder Drogiſten. 1088 Roman von Anna Eliſabeth Weirauch 914 Briefe von ihm.. ich habe reichlich genug davon. Es genügt, wenn ſie dir gefallen.“ Aber ſehr gegen ſeinen Willen hörten ſeine Ge⸗ danken nicht auf, ſich mit Klaus Dietmer zu beſchäf⸗ tigen. Was war an dieſem Menſchen, daß Ilſe ihn liebte... daß Genia ihn hatte lieben können? Nur das Aeußere? Oder weil er mit großen Worten um ſich warf? War ſeine Schwäche ſo anziehend? Oder ſeine Heftigkeit? Oder daß er Briefe ſchreiben konnte, die niemals mit einfachem Porto zu befördern waren? „Sag mal, Ilſe!“ fing Umbreit an— es war an dem Abend, als im Kamin in der Halle zum erſten⸗ mal das Feuer brannte.„Kannſt du mir nicht er⸗ klären, was du an deinem Klaus ſo liebſt, daß du durchaus ihn haben willſt und keinen anderen?“ „Was liebt man an einem Menſchen?“ Ilſe zuckte die Achſeln, der rote Widerſchein der Flammen glitt über das verſonnen lächelnde Geſicht.„Das wird ſchwer ſein, einem Außenſeiter wie dir zu erklären! Ich weiß, daß es ſchönere, beſſere und klügere Männer gibt, ich könnte ſie nicht lieben. Wenn du dir ein⸗ bildeſt, daß Menſchen wegen ihrer Tüchtigkeit oder ihrer guten Eigenſchaften geliebt werden, dann irrſt du dich. Dann würden die Frauen dir nachlaufen, daß du dich gar nicht vor ihnen retten könnteſt! Man liebt eben.. ja, genau dasſelbe, was man an an⸗ deren Menſchen haßt. Iſt es dir noch nie paſſiert, daß ein harmloſer, unſchuldiger Menſch dir entſetzlich auf die Nerven ging? Lächerliche Kleinigkeiten können bezaubern! Aber du biſt viel zu klug, um ſo etwas zu begreifen!“ „O doch!“ ſagte Umbreit langſam.„Das begreife ich ſchon. Was findet man denn an einem Menſchen ſchön? Es kann jemand ein griechiſches Profil haben und Zahnreihen wie Perlenſchnüre— und es iſt nichts. Und bei einem anderen iſt es die Art, die Füße zu ſetzen oder ein Zucken der Augenbrauen...“ „Karl Eduard!“ Ilſe ſtand auf und legte ihm feierlich beide Hände auf die Schultern.„Haſt du das allein herausgefunden, oder haſt du Nachhilfeſtunden gehabt?“ „Ach, laß den Unſinn!“ Er nahm ärgerlich lachend ihre Hände von ſeinen Schultern.„Ich wollte dir nur beweiſen, daß ich dich begreife. Ich hoffe für dich, daß deine Ehe gut wird, wenn du ſie auf ſolchen Grund⸗ lagen aufbauſt.“ „Was ſind Grundlagen, auf denen man eine Ehe aufbaut? Gefüllte Geldſchränke? Ach, lieber Karl Eduard, du mußt noch eine Menge dazulernen, ehe du heiratsfähig biſt!“ * Manchmal hatte Umbreit den Wunſch, an Genia zu ſchreiben. Eine angenehme und freundſchaftliche Verbindung war jäh abgebrochen. Es war nichts natürlicher, als daß man verſuchte, ſie in einer locke⸗ ren Form wieder anzuknüpfen. Es wäre ſehr freund⸗ lich geweſen, unter der einlaufenden Poſt ihre Hand⸗ ſchrift zu entdecken— ihre wohlbekannte Handſchrift. Er ſchrieb ihr in Gedanken lange Briefe, ausführ⸗ liche Berichte über jede Kleinigkeit, die ſich am Tage zugetragen hatte, über ſeine Stimmungen, über alles, was er ſah, hörte. Morgens ſchüttelte er beſchämt den Kopf, Was würde Genia ſagen, wenn ſie ſolche Tagebuchblätter empfing? Langatmige Erzählungen über Menſchen, die ſie nicht kannte, und Dinge, die ſie nichts an⸗ gingen? Wahrſcheinlich würde ſie ihn für verrückt erklären. Allmählich ſchien Genia ſich in zwei Geſtalten zu teilen. Da war eine, wirkliche, mit der er einige Tage verbracht hatte, die jetzt irgendwo in der Welt herum⸗ reiſte und dieſe Tage längſt vergeſſen hatte. Und eine andere, ſchattenhafte, die von der anderen die Er⸗ ſcheinung und die Stimme geliehen hatte, die immer gegenwärtig war. Dieſer zweiten Genia konnte er alle Eigenſchaften geben, die er an der wirklichen ver⸗ mißte. Sie war dankbar und demütig, ſanft und liebe⸗ voll, zärtlich und hingebend. Sie ließ ſich beſchenken und verwöhnen, ſie war glücklich, in ſeiner Nähe ſein zu dürfen; denn ſie liebte ihn— oh, wie ſie ihn liebte! i Aber es war mühevoll, ſie am Leben zu erhalten. Wenn ſie nicht verblaſſen ſollte, dann mußte er ſie mit ſeiner eigenen Nervenkraft nähren. Sie wurde lebendiger, leuchtender— ſie füllte das ſtille Haus, das nach Ilſes Abreiſe noch ſtiller geworden war. Aber ſie zehrte an ihm, daß er ſich manchmal wie gusgehöhlt fühlte. Als der erſte Schnee fiel, kam Umbreit früher als gewöhnlich nach Hauſe. Er fand Beſuch an dem ge⸗ deckten Kaffeetiſch. Frau Lydia Mengewein ſaß eifrig plaudernd bei ſeiner Mutter und Marianne. Ganz gegen ſeine Gewohnheit ließ Umbreit ſich gemächlich am Tiſch nieder und beteiligte ſich am Geſpräch. Genias vertrauter Schatten ſaß ihm gegen⸗ Kriſtall und Silber glitzerte, ſchimmerte auf ihrem welligen Haar. Darum blieb er— und fühlte ver⸗ legen den dankbar⸗frohen Blick ſeiner Mutter und den erſtaunten Mariannes. „Hören Sie, lieber Umbreit!“ ſagte Frau Menge⸗ wein lebhaft.„Nehmen Sie mir's nicht übel. Sie ſehen aber nicht gerade berühmt aus! Sie müßten ſich wirklich einmal ein paar Wochen Erholungs⸗ urlaub gönnen! Was haben Sie denn davon, wenn Sie ohne Pauſe arbeiten und eines ſchönen Tages zuſammenklappen?“ Die Mutter und Marianne ſtimmten bei aber Umbreit brach das Thema etwas unwillig ab.„Ja, ja, ſpäter. ſobald ich Zeit habe.. aber Ihnen, liebe Frau Mengewein, kann man glücklicherweise nicht ſagen, daß Sie ſchlecht ausſehen! Sie werden immer fünger, immer blühender..“ „Immer, dicker, wollen Sie ſagen! Sprechen Sie ſich ruhig aus! Aber was ſoll man machen, wenn es ſo gut ſchmeckt und man die nötige Gemütsruhe hat?“ In dem friſchen, runden Geſicht blinkten die weißen Zähne. „Ein Glück, daß Sie ſie haben!“ „Ach ſo... Sie meinen.. Das Rot auf den vollen Wangen vertiefte ſich.„Weil ich Sie im Som⸗ mer einmal überfallen habe. Das iſt nun Gott ſei Dank verwunden und vergeſſen. Sie ſollen ja übrigens die Geſchichte fabelhaft gedeichſelt haben!“ „Es war wirklich kein Kunſtſtück“, lehnte Um⸗ breit ab. (Fortſetzung folgt! Das ist ein lästiges „ 5 Gbel, seht oft mit starker Schuppen bildung verbunden Abhilfe ist leicht: pflegen Sie Haar und Kopfhaut regelmäßig so, daß kein Alkali und Kalkseife im Haar zurückbleiben, also mit SCHWARTZKO PFE. 85 8 2 2. 2 — 85. Wias in der Küche fſtark verkleckt ins iMi-Bad gefteckt! i Mi wãſcht Berufskleidung ohne Seife und Waſchpulver. das wird traten an den Aktie Feſbſetzung der erſten Kurſe erhebliche an ſich nicht be ders umfangreich ermäßigter Baſis Unterkunft. Vi wunden ſäm Marktgebiete be gen waren demgeg Nach wie vor beſt au 1 DEI wüber reit ausſchließlich prozentigen Reich den ich Beträge um. Ernſt Ppeusgen 70 Der an der Spitze des Konzerns der Vereinigten Stahl⸗ 8 U Neue Kursverlusfe nt 1 überhaupt eht allerdings Amle Rentenmärkten tzanweiſungen 15 1 8 bei ein. Das Angebot fand nur auf den Kursverluſten Kursſteigerun zu verzeichnen. hürfnis, das ſich bereits e zuwendet. In i e. 5 85 Zu der oc der Geſe gehen daher täg⸗ In 9 8 985 9 8 Müller⸗Veerſe, neu in den Aufſichts Jahre alt ſtellu. Voriger Eruſt ſchied au voxlege komme Die G 1 Dividende floſſen. * Badiſche *Der Oktobe Haft ausgeſchütt Ba AFfs um wollſz U 94 1954 ill um 100 berückſi jeweil den Anleil den et, wovon 10 In tragen, daß Wi ( El eine A ufſtockung und Weberei Ac, Neurod. * Die Süddeutſche Zucker Als Mannheim wird der auf r 194 ½ einberufen 5 ieß die Erhöhung d des v. H. Vorlage chtigt. v. H. jeſtock [helm werke ſtehende Dr. ing. e. h. Ern ſt Poensgen vollendet gen a. H. am heutigen Freitag ſein 70. Lebensjahr. Neben vielen wurde vor 0 anderen Verdjenſten hat Poensgen ſich beſonders große bei f- ern der Schaſſung einer ſtraffen Verbandsorganiſation der 0 in dem unter eiſenſchaffenden Induſtrie erworben und an der erfolg⸗ ſtehenden genehmigt. teichen Durchführung der Vierfahresplanaufgaben der* Kammgarnſpinnerei Kaiſerslautern, Kaſſerslautern. Eiſeninduſtrie maßgeblichen Anteil. Einen Namen machte Der Auf hat im Einvernehmen mit dem Vorſtand er ſich über das Reich hinaus durch ſeinen großen Anteil auf die denausſchüttun⸗ 1 das Geſchäftsfahr 1940 am Ausbau der internationalen Rohſtahlgemeinſchoft. eine Vorauszahlung in Höhe von 4 Prozent beſchloſſen. Im Reichswirtſchaftsminiſter Funk hat Dr. Poensgen ein Vorfahr wurden 8 Prozent auf 2,25 Mill./ Ast gezahlt. Glückwunſchtelegramm geſandt. Er betont darin die überaus erfolgreiche Lebensarbeit Poensgens, beſonders den vorbildlichen Aufbau der Vereinigten Stahlwerke, die straffe Zuſammenfaſſung der deutſchen eiſenſchaffenden In⸗ duſtrie in der Stahlgemeinſchaft, dem Stahlwerks⸗Verband und der Wirtſchaftsgruppe Eiſenſchaffende Induſtrie. Die Früchte des tatkräftigen Schaffens Poensgens bei der Durchführung des Vierjahresplans und der Wehrhaft⸗ machung des deutſchen Volles im Rahmen der eiſen⸗ Davon ſchaſfenden Induſtrie ſeien in dieſem Kriege allenthalben ſichtbar geworden. Sodann beilt Reichsminiſter Funk dem 1 Ju hilar mit, daß habe mit der Widmung: ihm der Führer Verdienſte den Adlerſchild des deutſchen Reiches ver⸗ liehen Rüſtung hochverdienten Wirtſchaftsführer.“ „Dem in Würdigung ſeiner 1981 * AK⸗ Dortmur beglichen worden. * 555 Der Vor AG,, Dortmund, wird 1941 zuſammentretenden bei 79,7 Mill. Buchungen 28,9 Milliarde ſind Mill. Mark. ind der Dortmunder Unio dem im Laufe des AR eine Kapitalbe n⸗Bra nats Ok 15 auf 30 Mill. J vorſchlagen. * Die Zahl der Pyſtſcheckkonten iſt im Auguſt um 22 81 auf 1 441025 Konten geſtiegen. Auf dieſen Konten wi n erichtigung bei Dortmunder Union⸗Brauerei Ach, Uerei tober tigung um tröen Mark umgeſetzt. 2 Milliarden Mark oder 87,2 v. H. unbar Das Guthaben auf den Pof betrug Ende Auguſt 2059 Mill. Mark, im Monatsdurchſchnitt checkkonten um die deutſche H Keim Rollen, kein Rutschen. olihun Nabe I 1 Wachs quf der Rückseile, Wechshcilfiqe Farbe qu der Vorderseite. Sctubere Harde, Kare Schrift. Griftig und hamdlich. farbkräffig und ergiebig. SUNTHER WAGNER HANNOVER U BEEZIEH RM DURCR DIE TANSHESnA TTA 24—26 R-9 %½ Rh. Hp.-B. 44 u. 45 Frankfurt a. M. deutsche festwerzinsliche Werte 18 DEUTSCHE SrAATSANLEIHEN Dt. Gold u. Silber Deutsche Steinzeug Durlacher Hof Ziehbaum- Werger tr Licht u. Kraft 19 306.0 4% Schatz D R 38 109. nger Union 8 4½ Baden 1927 100.5 100.5 L. G. Farbe 218.5 D Altbes. Ot. Reich iin ine geueelen . Grün u. Bilunger STAD TANLEINRERN 2 Harpener Bergbau 189.0 75 4% Heidelberg 26 10ʃ,2 1013 fle ele n! cal: 4% Mannheim 28* h BergW-wrw. % Pforzheim 28 25 Holzmann PB B PFANDBRIEFE Kalker Brauerel 6% Frank Hyp. Gpf. Klein. Schanzl., Becker R114 103,5 108.5 Klöckner Werke. 182. % Mein. Hyp. Bank e EZ und s 103.5 103,5 Ludwisshaf. Akt.- Br. 4% Pfalz Hyp Bank Ludwisshaf Walzm. Mannesmann Metallgesellschaft 2100 230.0 309.0 . 54„hein Elektr. Mannh. 5 Rh Hop- Bank 47 Rhein- West! Elektr 183.2 178,5 INDUSTRIE ORBLICATIONEN Rütgers 284.0 280,0 5, Daimler-Benz 27 105,2 106.0 Salzdetfurth 288,0„% 4% Dt. Ind Bank 39 104.8 104.3 alz werk Heilbrond 5** 5 Gelsenkirchen v. 86. 105.6 Schwartz. Storchen—— 4% Krupp v. 36 103.5. Seilindustrie(Wollt) 169.0 1670 4% Ver, Stahlwerke 104.2 104.0 Siemens u flalske 360 301.0 6 18. Farb. RNM.-Anl 28 160,7.. Süddeutsche Zucker 3710 307˙0 AK TI EN Zellstoff Waldhof 254.0 251,0 Ada-Ada Schuhfabru BANKEN . Badische Ban. 157,0 1880 r 55 5 1 55 3 1775 1487 e. Commeraban 47.5 148.7 e 24%„„ Deutsche Rant 483% 1819 Bayr. Motorenwerke... 215,0 Zeutsche Reichsbank 189.0 Brown Boveri& Cie. 88.2 188.0 Dresdner Ban 5 Sontin. Gumm 48„Pfalz Hep Rank dd 140.5 Zaimler- Benz 207. Rhein Hev-Bank 1860 186.2 Deutsche Erdöl. 185,0„ Zwischenkurs T O DES ANZEIGE Am Abend des 16. September und Urgroßvater, Herr 1 Ceorg Dolleschall ur immer von uns. Mannheim(Lameystrale). In tiefster aing mein Mann, unser guter Vater. 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September ſtehen wieder im Dienſte des 2 heimer Sta den einſtigen Mei ·˖ von Mannheim⸗Waldhof, von jenen ſich vor etwa um die ſüd Beim„Club“ ſind aus ſeiner rußmweichſten Zeit mit Ausnahme von Sutor, Träg, Kugler und eder noch alle Leute verfügbar, die ihm fünf deutſche Meiſterſchaften ein brachten und von denen jeder einz d Nationaltrikot getragen hat. Alt⸗Nationalſpieler Franz und Kißl bergs alte Garde, ſo daß der 1. FC. her in Mannheim mit fol : Stucßlfaut; Popp, 2 trobel, ne mehr oder weniger ie bekannten Fürther Nürn⸗ Ss Ws Franz, Hochge, zeimer Seite bilden die alten Kämz vom Vit das Geri Lohrmann; Fiſcher, L Höger, Herberger, Schwärzel Spiel beſtpeiten ſoll. Einer der bekannteſten und populärſten Schiedsrichter sgeit, Philipp Brucker⸗Stuttgort, iſt zur Spiel⸗ leitung eingeladen worden. hof und Beſetzung: Au; Glatter Sieg der Reichsauswahl Die großen ſportlichen Veranſtaltungen aus Straßburger Großgusſtellung„Aufbau am gipfelten am Mittwoch in einem Fu kampf. ſiſchen Bereichsmanuſchaft gegen eine ſehr gut aufgeſtellte Reichsanswahl. Die 6500 Zuſchauer, die ſich trotz des Wochentages auf dem Straßburger Tipoli eingefunden hat ten, erlebten ein herrliches Spiel der Reichsauswahl, die mit 670(:0) ſicher gewann. In beiden Mannſchaften muß⸗ ten noch Umſtellungen vorgenommen werden. In der Reichs mannſchaft wirkte der Katſerslauterer National ſpieler Walter nicht mit, ſo daß Gärtner von Olympia Lorſch als Linksaußen eingeſetzt werden mußte. Sing (Stuttgart) rückte nach halblinks ein und Fiederer(Fürth) übernahm den rechten Verbinderpoſten. Bei Elſaß fehlten O. Heißerer und Heine, an deren Stelle Wächtler(/ Straß⸗ burg) als Angriffsführer und Gundolf(Gebweiler) als Halblinker ſplelten. Die Bereichsmannſchaft, die erſtklaſſigen Fußball zeigte, überſpielte im Felde die Elſäſſer glatt. Nur reſtloſer Ein⸗ ſatz, insbeſondere in der Deckung, bewahrte die Gaſtgeber vor einer noch höheren Niederlage. Erb dirigierte den Sturm meiſterhaft und ſchoß ſelbſt auch drei ſchöne Tore. Neben ihm ragte Kupfer aus dem insgeſamt guten Bild der Mannſchaft hervor. In der elſäſſiſchen Mannſchaft ar⸗ beiteten die Läufer Gruber und der Halbrechte Heiß am beſten. Die Ueberlegenheit der Reichsmannſchaft, die ſofort nach dem Anpfiff zutagetrat, hielt das ganze Spiel über an. In der erſten Halbzeit und eine Viertelſtunde nach der Pauſe leiſteten die Elſäſſer recht guten Widerſtand, zu⸗ letzt aber war es mehr ein Katz⸗und⸗Maus⸗Spiel. Erb Fiederer und nochmals Erb legten bis zur Pauſe drei Tore vor, die meiſt mit Kraftſchüſſen aus ſtattlicher Entfernung erzielt wurden. Nach der Pauſe erhöhte zunächſt Erb auf :0 und ſpüter war der gut aufgelegte Rechtsaußen Lauten⸗ bach(Waldhof) noch zweimal erfolgreich. Preis der Stadt Mannheim vorzüglich beſetzt Der Hauptſchlager des Mannheimer Schlußtages Der Erfolg der Mannheimer Herbſtrennen hat ſich, wie nicht anders zu erwarten war, voll eingeſtellt, Am letzten Samstag und Sonntag gab es überaus reizvolle Rennen. Man ſah gutbeſetzte Felder. Vor allem brachten die Aus⸗ gleiche intereſſante Momente und auch an Kämpfen war kein Mang ſo daß die Zuſchauer an beiden Tagen auf beſte unterhalten wurden. Die Popularität, der ſich e Mannheimer Rennen bei den Ställen erfreuen, be⸗ ährte ſich auch bei den Zuſchauern, die ſich in großer Zahl eingefunden hatten. Am kommenden Sonntag geht nun d Maunheimer Rennfahr zu Ende. Man kann ſagen, it auch die eigentliche ſüdweſtdeutſche Rennſaiſon ſchluß findet, obwohl noch in nöchſter Zeit in nbſurt zwei Veranſtaltungen ausſtehen. Das an Höhepunkten reiche Programm der dreitägigen Veranſtaltung brir am kommenden Sonntag mit dem dam ren A Preis der Stadt Maunheim ein weiteres mit 10 000 Mark an Preiſen ausgeſtattetes Renne: Nach den vor nden Starterangaben iſt mit Sich zu erwarten, daß man großen Sport wieder erleben wird. Mit dem Preis der Mannheim ſteht eine Hindernisprüfung zur Ent⸗ ung, der immer beſondere Bedeutung zukommt, denn über den ſelten benutzten ſchweren Kurs der Hauptbahn mit den 17 verſchiedenen Hinderniſſen, darunter Doppel⸗ ſprung, Waſſergraben und Wall, werden die Teilnehmer bor eine ſehr ſchwere Aufgabe geſtellt. Um dieſe 4200⸗Meter⸗ Prüfung werden ſich vorausſichtlich folgende ſieben Steep⸗ ler bewerben: Geſtüt Gieſenbergs„Ahorn“, 69 Kilogramm(R. Vaas) Frl. M. Laeſchs„Frie Frac 2“ 66 Kilogramm(J. Unter⸗ holzner) Heinz Funks„Eitel“, 65 Kilogramm(R. Gder) Frau E. Hechbergs„Griffon“, 63 Kilogramm(H. Sieg⸗ Uing) Riegers„Radau“, 63 Kilogramm W. Seyſerts„Lavaut“, 60 Kilogramm(H. Edler) Stall Eilenriedes„Tubaner“, 65 Kilogramm(K. Florian) Das Rahmenprogramm iſt dem Hauptereignis entſpre⸗ chend würdig ausgeſtattet. In dem langen Steher⸗Aus⸗ gleich dem Preis des Mannheimer Flughafens, über 2800 Meter, wivd von den Teilnehmern viel Ausdauer ver⸗ langt. Hier wird man auch einmal den vorzüglichen Halb⸗ blüter„Trojaner“, den Gewinner des Preiſes vom Ober⸗ rhein, zu ſehen bekommen, der diesmal von J. Göbl ge⸗ ritten wind. Der Wallach wird ſich diesmal hauptſächlich mit dem weſtdeutſchen„Widerſpruch“ abzufinden haben. Man kann von dem Schlußtage, der vor allem die große Mannheimer und Ludwigshafener Reungemeinde reſtlos zur Stelle ſehen wird, allerhand erwarten. dt Ein Blitzſieg von Guſtav Eder Der Deutſche Weltergewichtsmeiſter Guſtav Eder trat im Haag vor mehr als 20000 Zuſchauern gegen den Königs⸗ berger Fritz Qubos an, der ſich in den voraufgegangenen Turnierkämpfen in Bliſſingen und Amſterdam als Gegner für unſeren Meiſter qualifiziert hatte. Omvos, der gegen Eder nichts zu beſtellen hatte, wurde bereits in der erſten Runde k. o. geſchlagen. In den Rahmenkämpfen blieben Reppel⸗Berlin über Stary⸗Berlin und Scheder⸗Wien über Jakobowſki⸗Poſen nach acht Runden Punktſieger, während ſich Sporer⸗Hamburg und Hampeis⸗Wien unent⸗ ſchieden trennten. sei Kopfschmerz, Migräne, Neuralgie virtenden DOOlormin-Cachets Wlrkenden Packungen zu 5 und 12 Stück in den Apotheken. 207 1 Das bewährte VI CTO RIA-NMarkenred feiert im Hockenheimer Nundstreckenrennen einen NEUEN SIEGI Franz Neuens(uxemburg) wird ERSTER auf Verlangen Sie prospekte über VICTORIA-Touren-, Sport- und Geschäfts- Fahrräder von VIcToRIA-WERKE.-.. NUnνꝗEG- O der Stätte deutscher Wertarbeit seit 1886 * 2 22 1422 32 , 2 0„ aner 41 l ess nach Neſtroy, Murſik, die unverennbar der Wiener liſchen Werte hörbar, die Dvorak der„Begleitung“ — 8 5 2 8 Atmoſphäre zugehört. Er trat mit dieſem Werk zum anvertraut hat. Reicher Beifall für alle Ausführen⸗ erſten Male als Opernkomponiſt vor die europäſſche den. Dr. F. W. K o ek. ſaachaggagnne f ſsececoſeſſeaſaeeſſpapeſeſaccaſpſoſaacſeſceccecceſe* ſſſſacſpen Seſfentlichkeit. Die Anweſenheit zweier ſchwediſcher— 5 0 nan 15 in und des, 9 Geſandten in Stockholm, Das ſiebente internationale Muſikfeſt in Ve⸗ almo Garnevali: M 7 0 5 1 5. es Prinzen zu Wied, in dem ausverkauften Hauſe nedig. In Venedig iſt das unter dem Ehren⸗ Aut 5 5 k 1 eee verlieg dem künſtleriſchen Ereignis die entſprechende ſchutz der Kronprinzeſſin ſtehende ſiebente internatio⸗ war Noberto Jaringeti geſellſchaftliche Note.***VVV nale Muſikfeſt mit der Aufführung der Oper„Das „Frei von jeder politiſchen Tendenz behandelt z. wer e„ 9 übertrug Aſchenbrödel“ von Roſſini eröffnet worden. Es wird Zur Uraufführung ſeiner Komödie„Erlebnis in. rein gegellſchaltkeche Profen Ez geht Das Orchester fiele aner e aur e. Sentember die Aufführung, von Mom Bradone“ im Nationaltheater m die Geſtaltung des menſchlichen die„ ee„Entführung aus dem Serail“ in deutſcher und in 8 Charakters. Es ſind moderne Menſchen, deren Er. Ne intereſſante Partitur mit glänzendem Schwung. ſtalieniſcher Rollenbeſetzung jener der Komiſchen Der italteniſ ſche Staatsminiſter Roberto Fa⸗ leben hier künſtleriſche Geſtalt bekomme 15 hat. Die ae Kuffallenoſte und ſängeriſch wie darſtelleriſch Oper Eimaroſas„Die heimliche Ehe“ folgen. Das agen, rinacci iſt einer der hervorragendſten Männer Zeit der Handlung iſt unſere Gegenwart. Der Schau⸗ cwieriaſte Partie fiel der bezaubernden Isa 90 uſikfeſt wird ein Konzert des Römiſchen Qugęe⸗ aiſon der faſchiſtiſchen Revolution und eine der populärſten platz iſt in allen rei Akten die elegante Halle eines QAuengel zu. Lips hatte in Olof Sandberg tetts ſowie ein ſinfoniſches Chorkonzert zeitgenöſſi⸗ t in Perſönlichkeiten Italiens. Er iſt einer der ausge⸗ luxuriöſen Sporthotels in den Bergen. Hier ent⸗ einen idealen Interpreten; der wunderſchöne Baß⸗ ſcher italieniſcher Muſikwerke beſchließen. 5 prägteſten Geiſter und Charaktere dieſer ſehr beweg⸗ faltet ſich aus dem alltäglichen Aulaß einer Begeg⸗ barſton Sigurd Bförlings hob die rein komiſche 85 8 5 igen ten letzten zwanzig Jahre in Europa. Als Kämp⸗ nung das wechſelvolle„Erlebnis in Brandone“ Rolle des Schmiedes Gluthammer über das Burleske Walter Stanietz, deſſen Schauſpiel„Mutter“ vor einigen dem fer. Faſchiſt von der erſten Stunde an, als ehemali⸗ 5 weit hinaus. Jahren in Mannheim ſtarken Erfolg hotte, vollendete ſein 5 Ob man das Werk mit dem Komponiſten eine Oper nennen will, hängt von der ſeweiligen Defini⸗ tion des im allger meinen viel umſtrittenen Begriffes ger Sekretär der Partei, offenbarte Farinacci ſeine politiſche Natur, 5 und durch Intuition und Tat. Unvergeßlich bleil iben in der Geſchichte der Revolu⸗ Drama„Kathrin“. Es wird Ende Januar am Schiller⸗ Theater in Berlin zur Uraufführung gelangen. * Eine Oper Peter Kreuders tion die Kämpfe Farinaceis gegen die Feinde des 5 Stockholm, im September. ab. Sicher iſt der zweite Akt opernhafter als. In Karts eu he ſtarb die Staatsſchauſſetelerin 1 faſchiſtiſchen Regimes. In den überaus harten 5 Bie 5 Uraufführung der Komiſchen Oper 1555 und dritte Akt, die den eigenſten Kreuder⸗Stil, ei e 1 5 e 5755 e den Kämpfen, die die Jahre nach dem Weltkrieg ausfüll-„Lips“ von Peter Kreuder leitete die muſika⸗ aber vielleicht um ſo beſſer, hervorheben. Karlsruhe angehört hatte. b i 91 ten, hat er noch Zeit gefunden, die großen P robleme liſche Winterſaiſon in Sto ckholm als eine Mani⸗ 1 e PI. 1 ging ſtark aus ſeiner. g— ppel des inneren ung. äußeren italienischen Lebens in feſtation des auch in ſchwerſter Zeit ungebrochenen ſchültete 155 1 5 1 01. tung beraus und über⸗ Hauplſchriſtleiter und verantwortlich fur Politik: mer ihrem täglichen Wechſel in reiner Liebe zum Vater⸗ deutſchen Kulturwillens ein. Peter Kreuder ſchrieb 855 Ane e ene een, Meaiſſeur VV eter⸗ lande durchzudenken. Als Herausgeber und Schrift⸗ die Muſik zu einer Poſſe von Martin Cremer, frei und Darſteller mit Beifall und Blumen Jerausgebes, Jruer, und Verlegen, Neu, Mangbepger Zeiten teep⸗ leiter der Tageszeitung„Regime Faſeiſta“ in Cre⸗ 3 i Ne kale Ae 1 i mona. eines ſehr einflußreichen Parteiorgans, iſt er N—„ 18) immer ſeinem eigenen E mpfinden gefolgt; er hat nie 0 83 5 nter ſeine Anſicht nach den Ereianiſſen zurechtgemacht, Kammermuſik von Dvorak brachte Linjenfübrung der Melodie geſchmeidige und vielmehr haben dieſe oft genug ſeine Auffaſſungen Zur Er i ˖ 77 5 gefällige Gliederung, eine auch in den Andante⸗ und nachträglich beſtätigt. 8 in 1 8 6 a 1 11 Wiederkehr a natürlich bleihende unvergrübelte Sieg⸗ 5„ 8 sage Haltung. Unter Chlodwig Rasbergers Lei⸗ g Aber Farinacei iſt nicht nur Politiker, Tatmenſch entfaltete ſi er edle We er lt mitten in der Wirklichkeit, er iſt auch Dichter und Die Lebrerſchaft der Hochſchule 85 Muſik feierte ai e e e der In 55 1 9 Denker mitten in der Wirklichkett. Seine Fähigkeit die 100. Wiederkehr von Anton Dvorabs ces Falle des Klanges feine Sieger! 1— und ſeine Liebe zum Theater und zu deſſen grund⸗ Bespielt(, September) mit der Darbietung selten 1 5 4 en e 2 05 5 88 ian) 5 1 geſpielter Kamme be 55 195 dle ieee ſpre⸗ e e er N e g 8 1 n die Erſcheinungsform dieſer aufmunternden Muſik, Aus⸗ Fe ödien geſchrieben, die nicht allein Farl y. altz, Max Spitzenberger und die weder an der Tiefe noch an der Höhe der beſten ahen e- imi 2800 durch die friſche, bewegliche und kraftvolle Lebendig. Richard Laugs ſpielten das reizvolle Klavier⸗ deutſchen Muſik beckmeſſerhaft gemeſſen 1 1 5 5 e ver⸗ 10 use de die 1 5 1 5 1 11 65 k⸗Moll mit den bewegungsfreudigen und aber von deutſchen Hörern noch immer und zu Recht mafischer wissenschaftlieher Arbeit . urch die Treue, mit der er den Geſetzen dieſer anmutſprühenden Außenſätzen, die Köſtlichkeiten be⸗ b ders j 8 jalb⸗ 5 0 ſtlichkeiten be⸗ mit eſonders herzlicher Zuſtimmung entgegen⸗. Wer⸗ Kumſt gehorcht. Man wird dies beachten können in ſonderen Ranges einſchließen: ein bezauberndes genommen wurde. Das feingepfleate Zuſammenſpiel Dis klerseſldaas wür denen che den drei Akten der Komödie„Erlebnis in Bra⸗ Allegretto gracioſo und ein gemütstiefes Adagio. Die von Oskar Landeck, Emil Farius, Adolf Krauſe, tigst öberwachf. Das Hagei. Kreuz chlich done, die am kommenden Samstag, 20. September, Ausführenden beglückten die zahlreiche Zuhörerſchaft Wilhelm Reſſel, Julius Frank, Hugo Neblung, bürgt dafür, daß bei der Herstell 17 75 in der deutſchen„ von Roland im Kammermuſikſaal der Hochſchule durch ihr klar Walter Schulze, Alfred Gütter, Fritz Hoffmann, e W— Schacht gum erſten Male in Deutſchland im Mann⸗ geprägtes und mit Wohllaut geſättigtes Spiel. Die Max Spitzenberger und Max Flechſig verdient ge⸗ 2 von agel Arzneimitteln das Höchst i heimer Nationaltheater unter der Spielleitung des Vorzüge Anton Dporaks kamen nicht minder in ſonderte Hervorhebung. 2 b iet Wird a Vece dan en Brandenburg aufgeführt werden wird. der Serenade für zehn Blasinſtrumente und Mit dem Liederkomponiſten Dvorak machten(BERU maß en Verantwortung beachfef wir 5 i ieſe Aufführung iſt eine neues Glied in der beach⸗ zwei Streicher op. 44 d⸗Moll zum Ausdruck: aus Erika Müller und Rudolf Boruvka bekannt.— 0 Reihe italieniſcher Kunſtwerke, die durch der böhmiſchen Volksmuſik geſchöpfte, zu einem Erika Müller ſang die ſchlichten„Zigeunerlieder“ 2 1 as Verſtändnis und den unermüdlichen Eifer des Höchſtmaß von Eingänglichkeit und Wirkung ge⸗ ſehr anſprechend, Rudolf Boruvka machte die muſika⸗ 1 tigs⸗ enen gner 2 en ne 27 15 ran eben 5 Bien 9 7 e a Se, ſedem gegeii. f ꝛent⸗ J 7„80 Li 5775 ee, Jagger 3 5 5 5 L 232 r e 4 5 1 5 8 N 85 h 5 Möbl. immer Möbl immer munen i 0 Senne Stellen. 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Plate Margareſe Kupfer Ein übermütiges Lustspiel. das mit seinen tollen Streichen 2 Stunden [rohes Lachen schenkt! Vie neue Wochenschau! lugend Vorstellung Sonntag, vormiſſags 11 Uhr SchnusugG- Es empfiehlt sich,. Karten Vorverkauf z u 168sen. Der Herr Finanz und Wurtſchaftsminiſter in Karlsruhe hat unterm 17. Juli 1939(G. V. Bl. S. 143) folgende 4 Verordnung zur Bekämpfung des Frostspanners an Obstbäumen erlaſſen: 8 1. „() Zur Bekämpfung der Froſtſpanner ſind die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von Obſt⸗ bäumen verpflichtet: 15 5 1. an allen Kern⸗ und Steinobſtbäumen mit Aus⸗ nahme von Pfirſichen bis zum 15. Oktober jeden Jahres Klebgürtel(Raupenleimgürtel) ſach⸗ gemäß anzubringen und ſie wenigſtens drei Mo⸗ nate lang klebfähig zu erhalten; 2. die Klebgürtel ſpäteſtens bis zum 15. März jeden Jahres zu entfernen und zu verbrennen ſowie die Baumſtämme unterhalb der Stellen, an denen die Klebgürtel angebracht waren, mit 10 iger Obſtbaumkarbolineumlöſung zu beſtreichen. (2) Bei der Durchführung der unter Abſatz(1) ge⸗ nannten Bekämpfungsmaßnahmen ſind die vom Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft er⸗ laſſenen Richtlinien zu beachten. 2 (1) Die Ueberwachung der angeordneten Maß⸗ nahmen obliegt neben der Ortspolizeibehörde dem Pflanzenſchutzamt und deſſen Beauftragten; ihren Weiſungen über die Art der Durchführung der an⸗ geordneten Maßnahmen iſt Folge zu leiſten. (2) Kommen die in§ 1 genannten Perſonen den ihnen obliegenden Verpflichtungen trotz beſonderer Aufforderung durch die Ortspolizeibehörde, das Pflanzenſchutzamt oder deſſen Beauftragten nicht nach, ſo können dieſe die Bekämpfunsgnkaßnahmen auf Koſten der Verpflichteten ſelbſt vornehmen oder vornehmen laſſen. 8 3. In Ausnahmefällen kann die Ortspolizeibehörde im Benehmen mit dem Pflanzenſchutzamt oder deſſen Beauftragten auf Antrag genehmigen, daß von der Anbringung der Klebgürtel Abſtand genommen wird, wenn Froſtſpannerbefall nicht zu befürchten iſt oder nach Lage der Verhältniſſe etwaige Froſtſpanner⸗ ſchäden durch andere Maßnahmen wirlſam verhütet Libelle Heute. 19.45 Uhr: Sonder- Vorstellung mit dem vollen neuen Programm o hne Konsum. Srinmszing: Heute und 26. 9. geöffnet. da- gegen 29. u. 80. 9. geschlossen! werden können. In ſolchen Fällen kann die Durch⸗ ſührung anderer Maßnahmen, insbeſondere die Be⸗ ſpritzung der Bäume, mit von der Biolpgiſchen Reichsanſtalt für Land⸗ und Forſtwirtſchaft an⸗ erkannten Mitteln im Benehmen mit dem Pflanzen⸗ ſchutzamt angeordnet werden. Anträge auf Befreiung von der Verpflichtung zur Anlegung von Klebgürteln ſind bis ſpäteſtens 1. September jeden Jahres an die Ortspolizei⸗ behörde zu richten. 8 4. Wer den Vorſchriften dieſer Verordnung zuwider⸗ handelt, wird nach 8 13 des Geſetzes zum Schutze der landwirtſchaftlichen Kulturpflanzen vom 5. März 1937 (Reichsgeſetzblatt 1 Seite 271) beſtraft. 8 5. Die Verordnung wird im Einvernehmen mit dem Pflanzenſchutzamt von den Landräten(Polizeipräſt denten, Polizeidirektoren) für ihren Bereich oder für einzelne Teile ihres Bereiches durch öffentliche Be⸗ kanntmachung in Kraft geſetzt. Sie tritt nach Be⸗ ſtimmung dieſer Behörden für deren Bereich wieder außer Kraft.“ Gemäߧ 5 wird dieſe Verordnung für den Stadt⸗ kreis Mannheim hiermit in Kraft geſetzt. Zugleich werden die von dem Herrn Reichs miniſter für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft erlaſſenen Richtlinien zur Bekämpfung des Froſtſpanners an Obſtbäumen hiermit veröffentlicht. Sie lauten: „Zur Verhütung von Fraßſchäden durch Froſt⸗ ſpannerraupen müſſen nach der Verordnung zur Be⸗ kämpfung der Froſtſpanner an Obſtbäumen vom 17. Juli 1939 Klebegürtel(Raupenleimgürtel) an⸗ gelegt werden, welche die flugunfähigen Falter⸗ weibchen hindern, zur Eiablage in die Baumkrone zu klettern. Beim Anlegen und Behandeln der Klebegürtel nach§ 1 Abſatz 1 der Verordnung ſind folgende Richtlinien zu beachten: 1. Die Klebegürtel müſſen bis zum 15. Oktober an⸗ gelegt werden; 2. die Klebegürtel müſſen in richtiger Höhe an⸗ gebracht werden; auch die Baumpfähle und Baum⸗ ſtützen müſſen mit Klebegürteln verſehen werden. Bei Hoch⸗ und Halbſtämmen ſind die Klebegürtel etwa in Bruſthöhe, bei Niederſtämmen(Zwerg⸗ obſtbäumen) unterhalb des unterſten Kronen⸗ aſtes anzulegen. Soweit dies nicht möglich iſt, ſind die Klebegrütel an den einzelnen Hauptäſten anzubringen; 3. Es darf nur klebfähiger, von der Biologiſchen Reichsanſtalt für Land⸗ und Forſtwirtſchaft als den Normen entſprechend anerkannter Raupen⸗ leim verwendet werden; 4. Der Raupenleim darf nur auf Gürteln aus öl⸗ dichtem Papier(Raupenleimpapier) aufgetragen werden. Unmittelbares Aufſtreichen des Leimes auf den Stamm ſchadet beſonders jungen Bäumen. Das wenigſtens 12 em breite Raupenleimpapier iſt auf der vorher geglätteten Rinde mittels Bind⸗ faden ſo feſt anzulegen, daß Froſtſpanner nicht durchkriegen können. Der Leim iſt in einem wenigſtens 8 em breiten Streifen auf das Papier aufzutragen; Um die Klebegürtel wenigſtens drei Monate lang klebefähig zu erhalten, ſind die in größerer Zahl an den Klebegürteln hafenden Blätter und Falter zut emtfernen, damit ſie den Froſtſpannerweibchen nicht das Ueberſchreiten des Klebegürtels ermög⸗ lichen. Bei beſonders ſtarkem Froſtſpaunerauf⸗ treten ſind die HKlebegürtel nötigenfalls abzar⸗ kratzen und erneut mit friſchem Raupenleim dit beſtreichen. 6. Die Klebegürtel dürfen während des Sommers nicht an den Bäumen bleiben, ſondern müſſen bis ſpäteſtens 15. März abgenommen und verbrannt werden. Damit die an den Stämmen unterhalb der Leimringe abgelegten Froſtſpannereier un ſchädlich gemacht werden, ſind diefe Stammteille mit einer zehnprozentigen Obſtbaumkarbolinen m⸗ löſung zu beſtreichen.“ Mannheim, 16. September 194 Der Oberbürgermeiſter Ortspolizeibehörde Verlaß dich nicht auf's Hörensagen Auf das, was man dir zugetragen, Verlaß dich nicht auf Tante Emma, Das führt fast immer zum Dilemma, Lies lieber Tag für Tag ein Blatt, Das es aus bester Quelle hat. der kürzlich seinen defekten Füllhalter zur Reparatur brachte, war schlau, er wird sich nicht mehr Wäsche, Briefe u. Hände beschmut- zen. Seien Sie ge- rade so schlau und kommen Sie zu Fahlbusch im Rathaus, Tlabemiszion 3,5 m, mit Lager⸗ böcken, Lager und Riemenſcheibe zu verkauf. St9652 Fernſprech. 231 86. Neue Beltcouch 178 A, zu verkf. Adr. i. d. Seſch. oder Tel. 427 95. S965 Biedermefertiseh it seiner Str: Das L. Müihel- H. Zesch Ballof- E. Fledler H. Stlebner- Br. Fuiz Jack Trevor Loſſe Rausch Jeder Augenblick ist Spannung., jede Szene bringt eine sensationelle Ueberraschung Diebstahl! Einbruch Eine Serie von Ver brechen-Die Polizei ist wachsam Die neuesie Deuische Wochenschau Jugend nicht zugelassen 5 A Tägl. Beg. 20 Uhr, Ende punki 22 Uhr Sonniag ab 16 Uhr Stuamioclie Jeitesheit ü ber Harry Malten der Urkomische, der alles begeistert Steve simms der exzentrische Parodist Das zroße Uf a- Lustspiel mit Anny Ondra Erika Helmke Gharlotte Susa Will Dohm Hans Leibelt Walter Steinbeck Regie: Carl Froelleh Idee: Heinrich Spoerli Neueste Wo chens chan Beginn:.45.15.45 Uhr Nicht für Jugendliche! Kommenden Sonntag. vorm. 10.45 Uhr FErühvorstellung mit dem Tagesprogr. OUFA-PRALAST anal 5 deachwster Hock die kleinsten und jüngsten Draht- seilkünstlerinnen der Gegenwart Original 2 Frledrose der lebende Korkenzieher Wilma Prang die rheinische Vortragskünstlerin und Humoristin 2 22 5 Loni Jäger eine rass. 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