—* elle Erſcheint wöchentl. mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monat Montag. 22. Seulember 1941 1,70 M. u. 80 P Trägerl., in unf Seſchäftsſt abgeh. 1,70., dch. d. Poſt 2,00 M. einſchl. Poſtbef. Seb zuzügl 42 Pf. Beſtellg. Abholſt: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Neßiſcherſtr. 1, FeHauptſtr. 55, WOppauer Str. 8 Se Freiburger Str i Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Früh⸗Ausgabe annheimer Zeitung Mannheimer Neues Tagebla Verlag, Schriftleitung und Haupfgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſchek⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Rema zelt Mannheim kinzelpres 10 Pfg. Anzeigenpreiſe: 22mm preite Millimeterzetle 12 Pig., 1 mm ebtette Teptmillimeter⸗ zeile 66 Pfg. a gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12 keinerlei Nachlaß gewährt deſtimmten Plätzen eu für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Hrundpreiſe Allgemein Bel Zwangsvergleichen od Konturſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim J Eulſckhloſfener Griff uam Oeſel Moon und Defel feſt in deutſcher Band (Funkmeldung der N M.) Aus dem Führer ⸗ Hauptquartier, 21. Sept. 1941. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In muſtergültiger Zuſammenarbeit haben Ver⸗ bände des Hstres, der Luftwaffe und der Kriegs⸗ marine einen neuen bedeutſamen Erfolg erzielt. Arendsburg, die Hauptſtadt von Oeſel wurde in ent⸗ ſchloſſenem Zugriff genommen. Moon und Oeſis ſind damit feſt in unſerer Hand. Nur noch verſprengte Teile der Beſatzung von Oeſel befinden ſich im Weſt⸗ teil von Osſel; ihre Vernichtung ſteht bevor. Ergebniſſe der Vernichtungsſchlacht dub. Aus dem Führerhauptquartier, 21. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Verlaufe der oſtwärts Kiew im Gang befindlichen Umfaſſungsſchlacht haben die Armee des Generalfeldmarſchalls von Reichenau und die Panzerarmeen der Generaloberſten von Kleiſt und Guderian ſtarke Teile des umzingelten Feindes vernichtet und jetzt ſchon über 150 000 Ge⸗ fangene eingebracht ſowie 151 Panzerkampfwagen, 602 Geſchütze und unüberſehbares ſonſtiges Kriegs⸗ material erbeutet. Die Zerſchlagung der reſtlichen Teile des eingeſchloſſenen Feindes iſt in vollem Gange. Weitere große Zahlen an Gefangenen und Beute ſtehen zu erwarten. Wir ſtehen jetzt am Aſowſchen Meer! Gewaltige Erfolge in der Amfaſſungsſchlacht öſtlich Kiews lnb. Aus dem Führerhauptquartier, 21. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kaunt: Am Südflügel der deutſchen Angriffsfront wurde das Aſowſche Meer erreicht. Vorausſetzung hierfür war der heldenhafte Einſatz einer Infanteriediviſion, die den Ueber⸗ gang über den breiten Unterlauf des Dujepr bei Berislaw, 60 Kilometer nordoſtwärts Cher⸗ ſon unter ſchwierigſten Verhältniſſen erkämpft 12 5 allen Gegenangriffen zum Trotz gehalten atte. g 5 Die Vernichtung des im Raume oſtwärts und ſüdoſtwärts Kiew eingeſchloſſenen Gegners ſchreitet fort. Die deutſchen Verbände, die von Weſten her in Kiew eingedrungen waren, ſtießen über den Dujepr nach Oſten vor und vereinigten ſich mit den Kräften, die über die Desna von Norden angegriffen hatten. Hef⸗ tige Durchbruchsverſuche des Feindes ſchlugen fehl. Die Gefangenen⸗ und Beutezahl wachſen ſtündlich.. . 88 5 SN 9 s poftaxsã 5 A nchs cg 5 0 5 8 8 ſebrodsersnins a e Seen p ergo ef ae Staſſnofß Jeſaternosan e Meer Ach 0 72 Larssen — 2 E febdosis ubs 8 3 5 dt Südukraine, Krim und Aſowſches Meer (Kartendienſt Erich Zander,.) Einheiten der Kriegsmarine ſtießen tief in den Finniſchen Meerbuſen vor, verſtärkten den Minenſperrgürtel und ſtcherten die gegen die baltiſchen Inſeln eingeleiteten Operationen. Die Luftwaffe verſenkte nordweſtlich der Krim ein Vorpoſtenboot, ein Kanonenboot ſo⸗ wie drei Handelsſchiffe mit zuſammen 10 000 BR und erzielte Bombentreffer auf einen ſowjetiſchen Torpedoboot. Im Kampf gegen Großbritannien be⸗ legten ſtarke Kampffliegerkräfte in der ver⸗ gangenen Nacht Hafeneinrichtangen und Verſorgungsbetriebe von Southampton mit Bomben ſchweren Kalibers. Treffer in Lagerhäuſern, Docks und militäriſchen An⸗ lagen der Stadt richteten beträchtliche Zer⸗ ſtörungen an. Eine Reihe größerer Brände wurde beobachtet. Andere Kampfflugzeuge griffen mehrere Flugplätze ſowie Hafen⸗ anlagen in Süd⸗ und Oſtengland an und verſenkten nordoſtwärts The Waſh einen Frachter von 4000 BRT. Ein weiteres größeres Handelsſchiff murde beſchädigt. Im Kanalgebiet verlor die britiſche Luft⸗ waffe am geſtrigen Tage bei einem wir⸗ kungsloſen Angriffsverſuch 39 Flugzeuge. Davon wurden 35 durch Jäger, 4 durch, Marinecartillerie abgeſchoſſen. Zwei eigene Flugzeuge werden vermißt. 5 5 In Nordafrika zerſtörten deutſche Kampf⸗ flugzeuge ein britiſches Zeltlager bei Tobruk. Der Feind flog in der letzten Nacht nach Nord⸗ und Südweſtdeutſchland ein und drang mit einzelnen Flugzeugen bis zur Reichshaupt⸗ ſtadt vor. Durch Bomben wurf entſtanden un⸗ erhebliche Schäden in Wohnvierteln. Nacht⸗ jäger und Flakartillerie ſchoſſen drei bri⸗ tiſche Bomber ab. Neuer Luftſieg am Kanal 20 britiſche Jagdflugzeuge innerhalb 40 abgeſchoſſen ub Berlin, 21. September. Inu Luftkämpfen am Kaual erlitt die britiſche Luftwaffe auch am Sonntag erhebliche Verluſte. Deutſche Jäger ſchoſſen nach bisher vorliegenden Meldungen in den Nachmittagsſtunden innerhalb 40 Minuten 20 Jagdflugzeuge vom Muſter Spitfire ab. Ein eigenes Flugzeug wird vermißt. Winuten Kataſltrophale Lage in Leningrad Schwere Schäden durch das deutſche Geſchützfener g dub, Helſinki, 21. Sept. Von den Finnen gemachte ſowjetiſche Gefangene berichteten über die Lage in Leningrad. Aus einem ſolchen Bericht, den die Zeitung„Uẽnſi Suomi“ ver⸗ öffentlicht. geht hervor, daß die Lage in Leningrad kataſtrophal geworden iſt. Die Stadt ſei voller Menſchen, die zum großen Teil im Freien übernach⸗ ten müſſen. Epidemien wären ausgebrochen, ohne daß entſprechende ärztliche Hilſe vorhanden ſei. Ueber der Stadt liege beißender Rauch der gewaltigen Feuerbrände. Das deutſche Geſchützfeuer habe in den Vorſtädten ſchwere Schäden verurſacht. Der Schein der Brände ſei von der Kareliſchen Landenge deutlich zu ſehen, wobei in der letzten Zeit zwei große Brandherde zu ſehen waren, von denen der eine eine Breite von fünf Kilometer hatte. 8 Ein Gefangener, der vor kurzer Zeit noch in Le⸗ ningrad war, ſchilderte, wie die Politruks ſich als deutſche Soldaten verkleidet hätten und ſich in ein Dorf nahe der Front begaben. Die Bevölkerung nahm ſte mit großer Freude auf und begrüßte ſie als Befreier. Die Folge von dieſer Stichprobe war, daß die Dorfbevölkerung am folgenden Tag zuſam⸗ mengetrieben und insgeſamt als Landesverräter er⸗ ſchoſſen wurde. Hunderttauſend Mietshäuſer in Feſtungen verwandelt dnb. Berlin, 21. September. Der engliſche Nachrichtendienſt meldet, in Le ningrad ſeien über hunderttauſend Mietshäuſer in Feſtungen verwandelt worden und mit zahlrei⸗ chen MGs und Exploſtyſtoffen ausgerüſtet. Aus bruchsverſuche blutig abgewieſen dnb. Berlin, 21. September. vexſuchten die Bolſchewiſten während des ganzen Tages im Raume von Leningrad an einigen Stellen aus der eiſernen Umklammerung der deutſchen Truppen auszubrechen. Dieſe Ver⸗ ſuche der Sowjets wurden von den deutſchen Trup⸗ pen unter ſchweren blutigen Verluſten für die Bol⸗ ſchewiſten abgewieſen. 250300 BR in einer Woche Keine Kampfpauſe in der„Schlacht im Atlantik“ anb. Berlin, 21. Sept. deutſche Kriegsmarine bewies auch in der abgelaufenen Woche, daß ſie die„Schlacht im Atlan⸗ tik“ ſiegreich weiter durchkämpft. Sie brachte nicht nur ihren Angriff auf den großen Geleitzug in den Gewäſſern um Island durch die Verſenkung von 28 Handelsſchiffen und insgeſamt 164000 BRT zum Abſchuß. ſondern ihre U⸗Boote vernichteten im Nordatlantik neuerdings ſechs Handelsſchiffe mit 27000 BRT, und ihre Schnellboote an der engliſchen Küſte ohne eigene Verluſte in erfolgreichem Gefecht vier weitere Handelsſchiffe mit 25000 BRT. Rechnet man zu dieſen britiſchen Verluſten die Verſenkungen hinzu, die die deutſche Luftwaffe in dieſer Woche mit insgeſamt 34300 britiſcher Tonnage vornahm, ſo verloren die Briten in dieſer Woche insgeſamt 250 300 BRT Handelsſchiffsraum. Die deutſche Kriegsmarine kämpfte im übrigen durch ihre Vorpoſten⸗ und Minenſuchbvote, durch ihre Ueberwaſſer⸗ und Unterwaſſerſtreitkräfte, durch ihre Küſtengrtillerje, den Kampf der Luftwaffe und des Heeres bei der Wacht im Weſten ſowie der Qſt⸗ front entſcheidend mit. 5. Der italieniſche Wehrmachtsbericht dnb Rom, 21. September. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der In der Nacht zum 20. unſere Luftwaffe wichtige Malta. In Nordafrika Artillerietätigkeit. Im Abſchnitt von Bardia ſchoß die Bodenabwehr ein feindliches Flugzeug brennend ab. Britiſche Kraftfahrzeuge wurden ſüdöſtlich von Sollum von unſeren Flug⸗ zeugen wirkſam mit Maſchinengewehrſener belegt. Der Gegner führte neue Einflüge auf die Stadt Tripolis aus. In Oſtafrika Tätigkeit vorgeſchobener Einheiten. Im Mittelmeer wurde ein engliſcher Bomber von Einheiten der Kriegsmarine abgeſchoſſen. Am 20. 9. Die Wehrmacht gibt bekannt: September bombardierte Flugzeugſtützpunkte auf Erziehungsminiſter Bottai in München Feierlicher Empfang durch Reichsminiſter Ruſt anb. München, 21. September. Der italieniſche Miniſter für nationale Erzie⸗ hung Bottai, einer der älteſten Mitarbeiter des Duce, der ſich entſcheidende Verdienſte um den Fa⸗ ſchismus wie um die deutſch⸗italieniſche Zuſammen⸗ arbeit erwarb, traf von Rom kommend, am Sonn⸗ tagvormittag in der Hauptſtadt der Bewegung ein, wo er am Bahnhof von Reichserziehungsminiſter Ruſt feierlich empfangen wurde. Zur Begrüßung waren auch erſchienen für den Reichsſtatthalter Ge⸗ neral Ritter von Epp Staatsſekretär Hofmann, 70 und ner Miniſterpräſident Siebert, Gauleiter u Staatsminiſter Adolf Wagner, Oberbürgermeiſter Fiehler und/ Obergruppenführer General der Po⸗ lizei Freiherr von Eberſtein. Von italieniſcher Seite ſah man den italieniſchen Generalkonſul Mi⸗ niſter Pittalis, Konſul Coppini und der Leiter des D Y Metaſun Faſeio Bauern Dy 5 i ee des Münchener Jungfaſeitöo. Auch Reichsſtudenten⸗ führer Dr. Scheel und die Prorektoren der Münche⸗ ner Hochſchulen waren anweſend. Den Bahnſteig ſchmückten deutſche und italieniſche Fahnen und flankierten Spaliere der HJ und des BDM. Nach herzlicher Begrüßung des hohen Ga⸗ ſtes ſchritt dieſer die Front einer Ehrenabordnung der Waffen,, ab. Am Mahnmal der Feldherrn halle und an der Ewigen Wache legte ſpäter Miniſter Bottai Kränze nieder. Dann ſtattete er dem Reichs⸗ ſtatthalter, dem Leiter der Parteikanzlei, dem Reichs ſchatzmeiſter, dem bayeriſchen Miniſterpräſidenten dem Gauleiter und dem Oberbürgermeiſter Beſuch ab und trug ſich in das Goldene Buch der Stadt ein Für den Nachmittag waren Beſichtigungen eines Heimes der italieniſchen Arbeiter und des Deutſchen Muſeums, für den Abend ein Beſuch der Oper vor⸗ en. Der Bahnhof Im Süden von L aingrad Tolmatſchowo an der Bahnlinie und Straße Luga—veningrad. f(PK. Koch, Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗R.) 132. Jahrgang— nummer 239 Engliſch-amerikaniſche Boziehungen heute, geſtern und morgen (Von unſerem Korreſpondenten) — Liſſabon, 19. September. Jan engliſchen Volke werden zur Zeit, wie die zahlreichen Briefe aus Leſerkreiſen verraten, die faſt täglich von den Londoner Blättern, vor allem auch von den„Times“, veröffentlicht werden, die engliſch⸗ amerikaniſchen Beziehungen wieder einmal außer⸗ ordentlich lebhaft diskutiert. l Nach den Leitartikeln der Zeitungen zu urtei len, gibt es an dieſen Bezirhungen überhaupt nichts zu diskutieren. Nach ihnen ſind ſie nie beſſer gewe⸗ ſen und werden jetzt jeden Tag herzlicher. Die Leſer⸗ briefe zeigen aber, daß man im engliſchen Volk nicht ganz ſo begeiſtert iſt und vor allem ſeiner tie⸗ fen Enttäuſchung darüber Ausdruck gibt, daß das amerikaniſche Volk im Gegenſatz zu ſeiner Regie rung ſo wenig Neigung zeigt in den Krieg einzu⸗ treten. Immer ungeduldiger wird die Frage ge ſtellt: wann gedenkt. Amerika eigentlich»auſcu⸗ wachen“? Zornig erklärt ein Leſer der„Times“, in dieſem Kriege ſei es einfach ein Verbrechen. dem Kampf Englands für eine Neuordnung der Welt fernzubleiben. Alle Briefſchreiber aber zerbrechen ſich den Kopf darüber, wie man es anſtellen müſſe, die Amerikaner endlich von der ihnen„drohenden Gefahr“ zu überzeugen, während einige nicht da⸗ vor zurückſchrecken, dem US A⸗Volt offen vorzuwer fen, es laſſe andere für ſich kämpfen, während es ſelber aus Abneigung gegen die Härten des mili⸗ täriſchen Dienſtes dem Kriege fernbleibe und nür den Gewinn einſtreichen wolle. Dieſe Engländer er⸗ heben alſo gegen die Vereinigten Staaten den glei⸗ chen Vorwurf, den man ſeit Jahrhunderten immer wieder gerade gegen England erhoben hat. In kon⸗ ſervativen Kreiſen ſchließlich werden die Ergebniſſe der Atlantikkonferenz zwiſchen Churchill und Rooſe⸗ velt teilweiſe überaus kritiſch beurteilt, und man erklärt, wie dies dieſer Tage ganz offen ſogar im Unterhaus geſchah, die Zielſetzung dieſer Atlantik konferenz liege lediglich im amerikaniſchen, aber nicht im engliſchen Intereſſe. f 5 Aus dieſer Kritik ſpricht die Furcht maßeben⸗ der engliſcher Kreiſe, daß England immer weniger ſeine aleichbexechtigte Stellung neben den USA auf⸗ rechterhalten kann und immer mehr als„zweite“ angelſächſiſche Macht hinter dem Koloſſalbild der USA verſchwindet, je länger der Krieg dauert. Dazu kommen jenſeits aller ſchönen Phraſen vom „gemeinſamen Blut“(die höchſtens auf ein Drittel der heute lebenden Amerikaner paſſen) und vom „gemeinſamen Geiſt“ die Gegenſätze auf dem jeder Phraſe feindlichen wirtſchaftlichem Gebiet, wie ſie erſt kürzlich in Südamerika erneut mit aller Schärfe hervortraten. Es bedeutete für die meiſten Engländer einen ziemlichen Schock, daß die britiſche Regierung ihr Einverſtändnis mit einer praktiſchen Kürzung des engliſchen Exportes geben mußte, um den Wünſchen der amerikaniſchen Kon⸗ kurrenz nachzukommen und den Zorn der öffentlichen Meinung in USA über den gewinnbringenden Ver⸗ kauf von Rohſtoffen und Material, das England ohne Bezahlung im Rahmen des Pacht⸗ und Leih⸗ geſetzes aus den USA erhalten hatte, zu beſchwichti⸗ gen. Der engliſche Export wird nach Durchführung dieſer Kürzung ſich etwa um ein Drittel verringern, alſo auf rund 400 Millionen Pfund Sterling im Jahre zurückgehen— und dies in einem Augenblick, da in London immer wieder erklärt wird, man brauche dringender denn je Deviſen. Südamerika wird für den künftigen Markt für England ſchon heute weitgehend abgeſchrieben. Die USA ſetzen ſich dort immer ſtärker feſt. England erlebte erſt dieſer Tage eine neue Enttäuſchung in Braſilien. Dort ſetzten es die USA durch, daß das neue Geſetz, das nom Jahre 1946 ab die Einſtellung bzw. Nationali⸗ ſtierung aller ausländiſchen Bankunternehmungen vorſieht, auf die Bankfilialen der USA nicht ange⸗ wendet werden darf. 5 7 Ju den amerikaniſch⸗engliſchen Beziehungen fällt und ſteigt ſeit dem Beſtehen der nordamerikaniſchen Union das Thermometer der gegenſeitigen Freund⸗ ſchaftsgefühle fortgeſetzt. Perioden wärmſter Freund⸗ ſchaft folgen Zeiten kälteſter Abſchließung und Ab⸗ neigung, und wenn ſich auch im ganzen ſeit etwa 80 Jahren die Beziehungen zwiſchen den beiden Staaten verbeſſerten, ſo haben ſich die beiden Völker außerhalb eines kleinen Zirkels der Oberſchicht und gewiſſer intellektueller Kreiſe niemals wirklich ver⸗ ſtanden. Es gibt und gab, wie dieſer Krieg zeigt, mmer neue Mißverſtändniſſe, neue Reibungen und neue peinliche Zwiſchenfälle. ö Man darf nicht vergeſſen, daß vor dem amerita⸗ iſchen Bürgerkrieg um die Mitte des vorigen Jahr⸗ underts die USA für England etwa die Stellung einnahmen, die Deutſchland, ſpäter zugewieſen murde, nämlich die eines„öffentlichen Feindes Nr.“. Die engliſche Politik verſuchte zunächſt, die amerikaniſche Unabhängigkeit gewaltſam zu er⸗ ſticken(Sezeſſionskrieg und Krieg 1912—14)). Später richtete ſich ihr Beſtreben daxauf, die Union zu ſpal⸗ ten, was ihr im Bürgerkrieg, wo die engliſche Re⸗ gierung drauf und dran war, die Unabhängigkeit der Südſtaaten anzuerkennen, beinahe gelungen wäre. Schließlich verſuchte man, wenigſtens die neue Macht jenſeits des Ozeans in die engſte Abhängigkeit von Englands Wirtſchaft und Politil zu bringen. Alle dieſe Verſuche ſind mißlungen. Daß aber die Gefühle der maßgebenden engliſchen Kreiſe im 19. Jahrhundert gegen die USA nicht weniger haß⸗ erfüllt waren als im 20. gegen Deutſchland, dafür zeugt die politiſche Broſchürenliteratur dieſer Tage, aus der nur ein Beiſpiel zitiert ſei. Captain Knox, der dem britiſchen Kriegsminiſterium naheſteht, er⸗ klärte in ſeiner aufſehenerregenden Schrift„Bemer⸗ kungen über einen Krieg mit Amerika“:„Ein Krieg zwiſchen dieſen beiden Völkern kann kein militſtri⸗ ſcher Spaziergang ſein. Er muß kalt, düſter und tödlich ſein, eine Ausrottung mit Stumpf und Stil.“ Lord Lytton aber, einer der maßgebenden Stagats⸗ männer Englands im 19. Jahrhundert, bezeichnete das Wachstum der Vereinigten Staaten als„eine Gefahr für die Ziviliſation“.. Erſt als eine kurzſichtige engliſche Politik in immer höherem Maße Deutſchland zum Erbfeins des britiſchen Empire machte, wurde England zwangsläufig immer mehr in die Arme der neuen Großmacht jenſeits des Ozeans getrieben, die ſich ſeit der Jahrhundertwende in immer höherem Maße von ihrer bisherigen kontinentalen Politik ab⸗ und einem maritimen Imperialismus zuwandte, der ſie in ganz anderem Maße zum Konkurrenten Englands machen mußte, als dies bei Deutſchland je der Fall geweſen wäre. Im Weltkrieg nahm England die USA⸗Hilfe gern und bereitwillig zur eigenen Ent⸗ laſtung entgegen. Im jetzigen Kriege aber ſieht ſich England gezwungen, ofſen zuzugeben, daß ohne dieſe Hilfe eine Fortſetzung des Krieges für das Empire ſchon lange nicht mehr möglich geweſen wäre. Das iſt der große Unterſchied der Situation von 1917 und 1941. 1917 brauchte England die USA, um zu ſiegen, heute ſchon dafür, um wenigſtens noch einen letzten Verſuch zu machen, ſeine eigene Exiſtenz zu retten ein Verſuch den es ſo oder ſo auf jeden Fall mit dem Verzicht auf ſeine bisherige Stellung eines Primgeigers im angelſächſiſchen Weltkonzert bezah⸗ len muß. Der Haß gegen Deutſchland hat England dazu werführt, ſich ſelber einen Herrn aufzuzwingen, der ſchon heute die Entſchlüſſe des Londoner Kabi netts maßgebend beeinflußt, wenn nicht gar diktiert, — eine tragikomiſche Ironie der Geſchichte. Reichsminiſter Dr. Lost weihte Großbauwerke dub. Berlin, 20. Sept. Reichsminiſter Dr. Todt weihte in Gegenwart von Gauleiter Grohe und maßgeblichen Vertretern won Partei, Staat und Wehrmacht in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Generalinſpekteur für das deutſche Stra⸗ ßenweſen, im Weſten Deutſchlands am 20. Septem⸗ ber im Zuge der Reichsautobahnen, ein techniſches Großbauwerk ein. Dieſe Verkehrsübergebe iſt gleichſam der ſym⸗ bolhafte Ausdruck des unbeugſamen Willens deutſcher Ingenieure und Arbeiter, zu ihrem Teil am Kampf um den Endſieg beizutragen. Staatsakt für Generaloberſt Ritter von Schobert am Dienstag in München Für den im Oſten gefallenen Oberbefehlshaber einer Armee, Generaloberſt Ritter von Scho⸗ bert, findet auf Befehl des Führers am Dienstag, 23. September, vormittags 11 Uhr, vor dem Heeres⸗ muſeum in München ein feierlicher Staatsakt ſtatt. 1 Der Krieg der Plutokralen dub Stockholm, 20. September. Auf der Generalverſammlung der Brighteide Fwundry and Engineering Company Aktiengeſell⸗ schaft in Sheffield verkündete der Auſſichts ratsvor⸗ ſitzende, es komme eine 15prozentige Dividende und ein Bonus von 10 Prozent— beides einkommen⸗ ſteuerfvei— zur Verteilung. Dadurch würd aus der Iöbprozemtigen Diwödende eine Di⸗ uſdende von rund 33 Prozent. So großartige Einkünfte hatten die Aktionäre in Fytedenszeiten micht aufzuweiſen. Der Führer hat dem Regentſchafts rat von That⸗ land, Prinz Aditya Dibabha, anläßlich des Geburts⸗ tages ſeiner Majeſtät des Königs von Thailand drühtlich ſeine Glückwünſche übermittelt. Bulgariens Thronfolger Pring Simeon Tirnowſki mit bulgariſchen Soldaten, die ihm die Nachbildung eines Panzers zum Geſchenk machten. Der junge Prinz wird einmal den Thron Bulgariens übernehmen, das dank der politiſchen Kungheit König Boris“ ſeine großen nationalen Ziele verwirklichen konnte. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Wie Kiew genommen wurde Konzentriſcher Amfaſſungsangriff gegen die Dnjepr-Jeſtung (Kriegsberichter Oswald Zenkner.) d nb.. 20. Sept.(PR) Die gewaltige Umfaſſungsſchlacht in der Ukraine wurde nach der Einkreiſung von vier Sowjetarmeen gleich zu Beginn der Angriffsoperationen von einem überraſchenden Siege gekrönt. Die Feſtung, das letzte Sowfetbollwerk auf der rechten Seite des Dujepr, wurde am 19. 9. nach hartem Kampf genom⸗ it 11.10 Uhr weht auf der Zitadelle die iegsflagge. Nachdem nördlich und ſüdlich von Kiew in er bitterten Kämpfen der Uebergang über den Dumjepr bzw. den Desna errungen worden war, begann der konzentriſche Angriff gegen die ſtark ausgebaute Befeſtigung von allen Seiten. Nach zwei Tagen härteſten Ringens drangen die von Süden vorſto⸗ ßenden Diviſionen der Armeen des Generalfeld⸗ marſchalls v. Reichenau als erſte in die Befeſtigung ein. Die Zitadelle mit dem Arſenal und den in dieſen Bezirken liegenden zahlreichen Kaſernen wurde im Sturm genommen. Planmäßig wurde im Laufe des Tages ein Stadtptertel nach dem anderen beſetzt und der Widerſtand der Bolſchewiſten niedergekämpft. Stalin hatte anfangs Juli prahleriſch angekün⸗ digt, aus Kiew ein Moskau des Jahres 1812 zu machen— er hat an die Verteidiger der Feſtung und an die Bevölkerung den Befehl gerichtet, Kiew anzuzünden. Der Sowfetmarſchall Budjenny und die geſamte Armee der Südweſtfront, die wor der Vernichtung ſteht, hat großmäulig ankündigen laſſen, daß der Weg der„Hitlerfaſchiſten“ nach Kiew nur über ſeine Leiche gehen werde. In mehreren Sen⸗ dungen des Moskauer Rundfunks wurden die„Lö⸗ wen von Kiew“ immer wieder aufgefordert, bis zum Letzten Widerſtand zu leiſten. Die ganze Stadt iſt von den Militärbehörden für den Häuſer⸗ und Stro⸗ ßenkampf ausgebaut. Minenwerfer, Tankgräben, Drahtſperren, ſpaniſche Reiter, große Straßenſper⸗ ren, MG und Geſchützſtände in den evakuierten Vorſtädten und eine mit Bunkern ausgebaute Kampfgaſſe ſollten den Verteidigern den Widerſtand bis zur letzten Minute ermöglichen. Eine ganze Flut großſprecheriſcher bolſchewiſtiſcher Agitation hatte ſich in den letzten Wochen über die Stadt und die Feſtung Kiew ergoſſen. Arbeitermiliz wurde für die Verteidigung der Feſtung mobiliſtiert. Ganze Gpü⸗Regimenter waren im weſtlichen Bunkervier⸗ tel der Feſtung eingeſetzt, um die Sowfetſoldaten zum äußerſten Widerſtand aufzuſtacheln.„ Alle dieſe Maßnahmen ſind durch die Kühnheit des deutſchen Umfaſſungsangriffs und durch die ſtberlegene deutſche Kampfkraft und Moral unſerer Soldaten zuſammengebrochen. Die Bunkerbeſatzun⸗ gen, ausgeſuchte Feſtungstrupzs der Sowjetarmee, wurden in todesmutigem Sturmangriff niederge⸗ kämpft. Von dem Kampfgeiſt unſerer Infanteriſten zeugt die Tatſache, daß ſie den Irpen⸗Fluß, deſſen Waſſer ſchon jest eiskalt iſt, in den einzelnen Ab⸗ ſchnitten nachts durchwateten und dort, ohne die Unt⸗ form erſt anzuziehen, zum Sturmangriff gegen die Bunker antraten. Die Artillerie hat durch maſſiertes Feuer ſchwe⸗ ren und ſchwerſten Kalibers den Sturm auf die Feſtung nachdrücklich unterſtützt. Die Luftwaffe hat an dieſem Erfolg großen Ankeil, indem ſte durch ſchwere Angriffe auf militäriſche Ziele ſchon am erſten Tage die großen Munitionslager der Feſtung zur Exploſion brachte. Rieſige Rauchwolken ſtan⸗ den ſtundenlang über der Stadt. Durch den prachtvoll geführten deutſchen Um⸗ faſſungsangriff iſt die Abſicht Stalins, aus der gan⸗ zen Stadt einen Trümmerhaufen zu machen, ver⸗ eitelt worden. Die Kämpfe ſind noch im Gange, und die Zahl der Gefangenen ſteigt von Stunde zu Stunde. Der Fall der Feſtung Kiew iſt für die So⸗ wiets eine militäriſche Niederlage erſten Ranges, der Auftakt des völligen Zuſammenbruchs der gan⸗ zen ſüdweſtlichen Front. arme gere Kommuniſtenterror in Frankreich Gewalt gegen Gewalt! Drahtberichtunſeres Korroſpondenten — Bern, 21. September. Der franzöſiſche Innenminiſter Puchet hat dem Vertreter des United Preß in Vichy ein Interview gewährt, in dem er feſtſtellte, daß die Regierung darauf vorbereitet ſei, Gewalt mit Gewalt zu er⸗ widern. Zu der gegenwärtigen Terror⸗ und Sabotage⸗ welle erklärte er im einzelnen, daß ſie das Werk von ſchätzungsweiſe höchſtens 2000 Kommuni⸗ ſten ſei, die der ſogenaunten direkten Aktiven angehörten, die in beſonderen Schulen in Moskau und in Frank⸗ reich für den Guerillakrieg ausgebildet worden ſeten. Neben dieſen 2000 aktiven Kämpfern, die auf kommuniſtiſchen Befehl auf die Straße gingen, gäbe es 30000 andere im aktiven Dienſt, deren Bemühen jedoch nicht über den Druck und die Verteilung von Flugſchriften hinausginge. Er betonte dann den klaren Unterſchied, den die Regierung zwiſchen dem Kommunismus und der franzöſiſchen Arbeiterſchaft mae; daher ſeien in der letzten Zeit 60 Links⸗Syn⸗ dikaliſten und Faſchiſten aus den Konzentrations⸗ lagern und Gefängniſſen entlaſſen worden. Der franzöſiſchen Regierung gehe es lediglich um die Unterdrückung des Kommunismus, keineswegs will ſie etwas gegen die franzöſiſche Arbeiterſchaft unter⸗ nehmen, ſolange dieſe nicht dem Beifehl Moskaus oder ſonſt einer fremden Regierung gehorche und ſich gegen das Dienſtgeſetz und die Ordnung vergehe. Traurige Bilanz der„Non⸗Stop⸗Offenſive Die Briten verloren über 1000 Flugzeuge dnb Berliu, 7. September. Die britiſche Luftwaffe hat ſich bei der An⸗ kündigung ihrer ſogenaunnten„Nonſtop⸗Of⸗ feuſive“ das Ergebnis dieſer Aktion ſicherlich anders vorgeſtellt. Der Verluſt von über 1000 Flugzeugen ſeit dem 22. Juni dieſes Jahres und damit verbunden der Ausfall von 30004000 Maun fliegenden Perſonals war in den Vorausberechnungen und Vorſchußlorbeeren nicht berückſichtigt. Die leiſtungsfühige deutſche Flak und die in Tak⸗ tik und Material überlegenen deutſchen Jäger, die gemeinſam den Luftraum vom Kanal bis ins Reichs⸗ gebiet ſchützen, haben alle Erwartungen der Briten über den Haufen geworfen. Von den Briten eingeſetzte Flugzeuge aller Muſter ſind von der deutſchen Abwehr in der Luft zertrümmert worden oder auf dem Boden des beſetzten Weſtgebie⸗ tes und des Reiches zerſchmettert. Wie ſtark die Auswirkungen dieſer Niederlage allein auf den Perſonalbeſtand der britiſchen Luft⸗ waffe ſind, wird durch eine immer deutlicher in Er⸗ ſcheinung tretende Tatſache bewieſen. Unter den ab⸗ geſchoſſenen britiſchen Beſatzungen befinden ſich in letzter Zeit in ſteigendem Maße Nichkenglän⸗ der. Die britiſche Luftwaffe läßt Kanadier, Auſtra⸗ lier Neuſeeländer und andere den Blutzoll für ihre in Wirklichkeit länaſt zuſammengebrochene„Nonſtop⸗ Offenſtve entrichten. ö i An einigen Tagen der letzten Zeit wurden wie⸗ der zahlreiche kanadiſche, auſtraliſche und neuſeelän⸗ diſche Beſatzungen mit ihren Flugzeugen von der deutſchen Abwehr abgeſchoſſen. Während die meiſten dieſer Todesflieger aus den Dominien nur als Lei⸗ chen geborgen werden konnten, wurde ein kleiner Teil in deutſche Gefangenenlager eingeliefert. Allein unter den bei ihrem kläglich geſcheiterten Angriff auf Berlin abgeſchoſſenen zwanzig britiſchen Flugzeu⸗ gen wurden fünf Beſatzungen, das ſind 25 v.., Kanadier und Auſtralier feſtgeſtellt. 1 2 a 2 5 Halifax Ruf nach einer größeren Schüſſel Drahtberichtunſeres Korreſſondenten — Liſſabon, 9. Sept. Der zur Zeit in London befindliche engliſche Botſchafter in Washington, Lord Halifax ſprach ſich in einer Unterhaltung mit einem amertikaniſchen Korreſpondenten über ſeine Eindrücke auf ſeiner Reiſe„Quer durch Amerika“ aus und ſchilderte be⸗ geiſtert die amerikaniſchen Bemühungen, England zu Hilfe zu kommen. Am Schluß ſeiner Ausfſth⸗ rungen erklärte er aber ſehr offenherzig, alle bis⸗ herigen amertkanſſchen Bemühungen ſeien nicht aus⸗ reichend.„Jetzt, da die Sowjetunion in ihrer kriti⸗ ſchen Lage neue überraſchende Anforderungen gae⸗ ſtellt hat, dürfen wir nicht ruhen, bis wir unſere Produktion auf den wirklichen Stand unſerer Be⸗ dürfniſſe geſteigert haben. Davon hängt alles ab. Es iſt keinesfalls beſonders förderlich, wenn man in England oder in den Vereinigten Staaten ſagt, daß die Produktion zwiſchen England und den USA aufgeteilt werden muß. Dieſe Produktion muß jetzt nach Beginn des Sowfetkrieges in drei, anſtatt wie bisher in zwei Teile geteilt werden. Wir müſſen infolgedeſſen eine avößere Schüſſel nehmen, damit das herumgereichte Gericht auch wirklich für alle reicht.“ „Duff Cooper fettgefreſſen“ Singapurs Bevölkerung wundert ſich dnb Schanghai, 21. September. Singapurer Zeitungen greifen die britiſchen Be⸗ hörden heftig an und brandmarken, daß Horden hoch⸗ bezahlter britiſcher Beamter in den Kriegsämtern ſich„fettfreſſen“. Die Regierung, die Zeit und Geld verſchwende, wird als unfähig bezeichnet. Verſchiedene Singapurer Einwohner kritiſieren in eingeſandten Briefen die„Extrawaganzen Duff Coopers“. ährend die Bevölkerung Singapures ſchwer unter den Kriegsſteuern leide, habe Duff Co⸗ oper nicht nur ſeine Frau, ſondern auch eine luxu⸗ riöſe Bedienung und gahlreiches Gepäck auf ſeiner teuren Luftreiſe mitgebracht, worüber die Bevölke⸗ rung höchſt erſtaunt geweſen ſei. Im Hauptquartier des Oberbefehlshabers des Heeres Reichsmarſchall Göring ſtattete Generalſeldmarſchall von Brauchitſch einen Beſuch ab. (PK. Eitel Lange, Atlantie, Zander⸗Multiplex⸗K.) Ernſte Stimmung in London Sorge wegen der Lage der Sowjets dnb Stockholm, 21. September. In London herrſcht ſeit dem Eintreffen der deut⸗ ſchen Meldungen von den entſcheidenden Erfolgen der deutſchen Waffen in der Schlacht um die Ukraine und von der Eroberung Kiews nach wie vor eine ernſte Stimmung, die der Londoner Korreſpondent von„Nya Dagligt Allehanda“ in einer Meldung als ernſt, wenn auch nicht als veyzweifelt bezeich⸗ net. Man gebe fetzt auch in London zu, daß die Lage der Sowjets in der Ukraine ernſt geworden ſei. Die Londoner Preſſe beginnt, wie aus einer anderen Londoner Meldung hervorgeht, bereits ein allgemeines Wanken der ſowjetiſchen Front gu füvch ten.„New Statesman“ und„Daily Telegraph“ fordern daher aktive britiſche Maßnahmen.„New Statesman“ denkt an eine britiſche Entlaſtungs⸗ aktion zugunſten der hart bedrängten Sowfets, „Daily Telegraph“ an eine äußerſte Beſchleunigung der engliſch⸗amerikaniſchen Hilfsſendungen nach der 1„Daily Herald“ muß bedauernd feſt⸗ ſtellen, daß die Sowjetunion in Zukunft viel mehr von der britiſch⸗amerikaniſchen Hilfe abhängig ſein werde als man ſich jemals habe träumen laſſen. Geheimnisvolle Schiffserploſionen in Gibraltar 8000⸗BR⸗Tanker geſunken anb. Lalinea, 21. Sept. Um.45 Uhr am Samstag ereignete ſich an Bord des engliſchen Tankdampfers Nr. 56, der in der Bucht von Gibraltar vor Anker lag. eine Exploſion, auf Grund der das 8000 BRT große Schiff unter⸗ ging. Die Urſache der Exploſion iſt unbekannt. Etwa eine Minute ſpäter hörte man eine weitere Exploſion von geringerer Stärke auf einem anderen britiſchen Handelsſchiff von 15000 BRT, das ſich in etwa 100 Meter Entfernung von dem geſunkenen Tanker befand. Drei Schlepper eilten dem Händels⸗ ſchiff zu Hilfe. Sechs Schnellboote und ein Torpe⸗ dobootszerſtörer haben den Patrouillendienſt in dem gefährdeten Gebiet aufgenommen. ASA übernimmt 100 Panama⸗Schiffe EP. Washington, 19. September. Rund 100 ausländiſche Handelsſchiffe, die von der ſüdamerikaniſchen Schiffahrtskommiſſion übernom⸗ men wurden, ſollen demnächſt vom panamaiſchen Schiffs regiſter auf das Regiſter der Vereinigten Stagten überſchrieben werden. Wie ein Beamter der Schiffahrtskommiſſion mit⸗ teilt, ſollen dieſe Schiffe dann unter dem Sternen⸗ banner Kriegsmaterial und Lebensmittel nach Is⸗ land transportieren. Italiens Einwohnerzahl anb. Rom, 19. Sept. Die Bevölkerung der 98 italieniſchen Provinzen leinſchließlich Libyen) betrug Ende Auguſt 1941 45 260 000 Einwohner. Die Geburtsziffer e Es ſtarben im Auguſt im Monat Auguſt 74 537. 50 510. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: r. Alois Win bauer. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim, R 1, 4/6. gur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. Uraufführung im Nationaltheater Moberto Jarinatti: Erlebnis in Bradone“ Starker Komödien⸗ Erfolg des italie⸗ niſchen Staats miniſters Ein Staatsminiſter, der Theaterſtücke ſchreibt ſeit Goethe eine nicht mehr ungewöhnliche Erſchei⸗ nung— hat von vornherein Anrecht auf besondere Sympathien. Zeigt er doch auf ſolche Art mit ſchö⸗ ner Eindringlichkeit, daß die Bürde ſeines hohen politiſ Amtes ihn der Welt des Menſchlichen, ja des Uzumemnſchlichen nicht nur nicht zu ent⸗ remden pvermocht hat, ſondern daß es ihm inneres Bedürfnis iſt, eben dieſer Welt, in der wir alle nun einmal leben müſſen, erd⸗ ſeſt verbunden bleiben, ihr Spiel mitzuſpielen, ihre Freuden mitzukoſten, ihr Leid mitzufühlen. Kommt, wier hier, noch hinzu, daß beſagtem Herrn Sbaatsminiſter jene federleichte gelenkige Geiſtigkeit des Südromanen, der geſchärfte Blick für menſch⸗ liche Schwächen und ein wacher Sinn für einen iro⸗ niſterenden Humor mitgegeben wurden, ſo iſt das alles mur geeignet, das Intereſſ an ſeiner Erſchei⸗ nung als Komödiendichter noch zu erhöhen. Mit pfiffigem Augenzwinkern verſetzt uns Fari⸗ nacet in die Halle eines faſhionablen Hochgebirgs⸗ hotels, aluvo ein Rudel heiratsfähiger fumger und fitzengebliebener älterer Mädchen, oder auch um die Sicherheit der Zukunft ihrer Töchter beſorgter Müt⸗ ter mit einander überbietender Impertinenz Fang⸗ Liſem nach Männern auswerfen. Es wimmelt da von drohnenhaften Geſellinnen adliger zote bürgerlicher Herkunft, und bei unterſchiedlichſter Alterslage be⸗ ſeelt ſie alle nur die eine Sucht nach der Heirat un jeden Preis. Die geſamte Konverſation des in brei⸗ ter Flächigkeit angelegten erſten Aktes dreht ſich gusſchließlich um dieſen einen Punkt, und es wird lebhaft, ſehr durchtrieben und gelegentlich ſehr kaſterhaft konverſtert— immer aber mit jener ge⸗ Witzten, leichthin ſchwebenden Eleganz eines ſpieleri⸗ ſchen romaniſchen Temperaments. Drei oder vier Männer gereiften Alters haben, obſchon auch ſte nicht auf den Mund gefallen ſind, in der ihnen zugewieſe⸗ nen Rolle als allſeits angepürſchtes Jagdwild einen ſchweren Stand, bis ſich die allgemeine Neugier einem jungen liebenswerten Neuankömmling zu⸗ wendet, der, indem er ſein Herz Hals über Kopf einem ſchlichten und warmherzigen jungen Mädchen aus der Provinz zu Füßen legt, die mannsgierigen Weiberleut zu neidziſchenden Vipern macht. Aber nicht dieſer Umſtand, 29 8955 ein jäh auftretendes ernſtes Ehehindernis ſcheint das Geſchick Paolas und Glorgis, des avahrhaft liebenden Paares, ins Tra⸗ giſche zu wenden, denn am Schluß des zweiten Aktes ſteht das ſchmerzliche Faktum, daß ſie ſich nicht heira⸗ ten können, weil ſie— Geſchwiſter ſind. Doch ge⸗ mach, ſelbſt dem Verfaſſer iſt dieſes Paar viel zu ſehr aus Herz gewachſen, als daß er es über ſich bringen könnte, es um ſein woßhlverdientes Glück zu betrü⸗ gen. Und ſo zaubert denn im dritten Akt Paolas Mama(deren früheres Leben einſge ſcheu gehütete Geheimniſſe bürgt) die heraufbeſchworenen Schatten der Vergangenheit erlöſenderweiſe wieder hinweg, auf daß die Sonne den Liebenden leuchten kann. Für ihre Selbſtüberwindung gvird Mama ebenfalls noch einmal mit einem ſpäten Glitck belohnt und zum gat⸗ ten Schluß finden ſich auf eine ſchwankhaft⸗amüſante Weiſe noch einige Liebespaare zuſammen. All das vollzieht ſich problemlos auf der Ebene einer immer flotten und beſchwingten Konverſations⸗ geſtaltung, in der gelegentlich die ſchillernde troniſche Reflexion mit der Melodie des Herzens zu einem klangvollen Akkord verſchmilzt. Intendant Bran⸗ denburg als Spielleiter ließ ſich keine Wirkungs⸗ möglichkeit ſolchen Zuſammenklangs entgehen und die Darſteller ſelbſt ſchoſſen in lebhafter Spielfreude die blinkenden Dialogpfeile über das Thema Liebe und Ehe luſtig hin und her und unterſtützten alle die kleinen vergnüglichen Spiegelfechtereten des Verfaſ⸗ ſers, ſelbſt Unwahrſcheinliches mit einem gutgeſchnit⸗ tenen Apereu mundgerecht zu machen. mit unermüd⸗ lichem künſtleriſchen Eifer. Ellen Mahlke und Karl Pſchigode gaben dem Paar mit dem ſolide fundierten Gefühl ſehr liebenswerte Züge, in der Not der Herzen ſogar einen vernehmlichen Unterton echter Tragik. Eli⸗ ſabeth Funckes überragende Darſtellungskunſt be⸗ währte ſich auch in dieſer Atmoſphäre des oberfläch⸗ lichen Dahinlebens durch vertiefte warmherzige Charaktertſierung der Mutter Paolas. Ein Waſſer⸗ fall an ergötzlicher Geſchwätzigkeit war Lola Me⸗ bius in der Rolle einer gluckenhaft um die eheliche Unterbringung ihrer Tochter beſorgten Mutter. Ver⸗ gnüglich zu ſehen, wie ſich die Hartnäckigkeit ihrer Bemühungen ſchließlich doppelt lohnt, indem nicht nur ihre aus paſſiver Langweiligkeit zu einer be⸗ rechnend⸗reſoluten Draufgängerin ſich durchmau⸗ ſernde Tochter(Herta Fuchs) einen Mann fängt wie eine Fliege von der Wand, ſondern auch ſie ſelbſt noch einmal wieder mit flatterndem Wimpel in den Ehehafen hineinſegelt. Auch aus dem Kreis der übrigen blinkte manche nette Epiſode charakteriſietend auf. Ria Roſe war eine ſehr elegante, über ein evhebliches Maß von Menſchenkenntnis verfügende gräfliche Schönheit, die, ſebbſtſicher und überlegen einem ſich unwiderſtehlich dünkenden Cafanova in einer geiſtfunkelnden Ausſprache mit Grazie ein Körbchen überreicht. Hans Becker war der alſo Bedachte, und er trug ſein Pech mit gut geſpielter Reſignation. Lene Blankenfelds ältliche Mar⸗ cheſa Amalft war groß im Gebärdenſpähen und albern ſchnüffelnder Gier nach Neuigkeiten, Kitty⸗ Dore Lüdenbach ſpielte mit Virtuoſttät ein auf vergeblicher Männerjagd müd gewordenes und in Anwandlungen von Torſchlußpanſk leicht hyſteriſch angeknicktes Ziergeſchöpf, und Aimee Stadler ſtaxtete einen kaum flügge gewordenen, aber nichts⸗ deſtoweniger bereits heftig erotiſierten Backfiſch von verderbter Arroganz mit frecher Keckheit aus. Drei ältere Herren(Walter Kiesler, Ernſt Lang⸗ heinz und Klaus W. Krauſe) gingen mit gutem Humor in die ausgelegten Fangeiſen. Helmuth Nötz old, der Bühnenbildner, hatte in der geſchmack⸗ Zum 150. Geburtstag Theodor Körners Am 23. September jährt ſich zum 150. Male der Geburtstag des großen deutſchen* kämpfers und Dichters Theodor Körner, en Gedichte uw wahren Volksliedern geworden ſind. Im Kampf für die Freiheit ſeines Volkes fiel er am 23. Auguſt 1813 als Angehöriger der Frelſchar Lützow bei Gadeßuſch. (Scherl⸗Archiv, Zander⸗Multiphex⸗K.) 14 FP voll hergerichteten großen und weiten Hotelhalle einen Schauplatz von ausnehmender Eleganz ge⸗ ſchaffen. Die Zuſchauer zeigten viel Gefallen am Stück und am Spiel mit ſeiner unter dem bewegten Geplänkel von Fronien und Sottiſen nicht zu überſehenden ernſthaft moraliſchen Unterſtrömung. Es wurde ein ſtürmiſcher Premierenerfolg. Carl Onno Eisenbart. — 1 Imponierender Ausklang des Herbſimeeltings Maſſenbeſuch und ſpannender Sport Im„Preis der Stadt Mannheim“ ſiegte N. Vaas auf„Ahorn“ alles gut!“ den „Ende gut, Mitchb auf So einem kann man bei s letzten Tages des b Verlauf des dreitägigen Maunheimer Herbſtmeetings ſagen. Be⸗ günſtigt durch Glücksumſtände, die die Voraus⸗ ſetzung für einen Maſſenbeſuch waren, ſtrömten ſo reunde aus Mannheim und der beiteren Umgebung herbei, daß nicht d der Rennen alle Sitzplätze vergeben waren, ſondern auch noch hunderte auf der Pro⸗ menade die wieder ſehr abwechſlungsreichen Kämpfe auf dem grünen Raſen mit größter Spannung ver⸗ folgten. Mit Ausnahme des Preiſes des Mann⸗ heimer Flughafens, der nur drei Pferde an den Start brachte. wurden in allen Renen nicht weniger als vier Pferde geſattelt, ſo daß auch diejenigen, die nur zaghaft eine Platzwette riskierten, ausgiebig ihr Glück verſuchen konnten Die Einlaufwette iſt ſeit ihrer Einführung vor einigen Jahren ſo populär geworden, daß du den Lautſprecher wiederholt ge⸗ beten werden mußte, das Geld abgezählt bereit zu halten, damit der Betrieb an den Einzahlſchaltern ſo zahlreiche Turff näheren und nur während flott als möglich vonſtatten gehen konnte. Sämt⸗ liche Rennen verliefen ohne Unfall. Ein Sturz, durch den der beliebte Reiter Unterholzner aus dem Sattel kam, blieb ohne nachteilige Folgen. Das Hauptereignis des dritten Renntages, der Preis der Stadt Maunheim brachte fünf Klaſſepferde an den Start.„Tubaner“ hatte auf mehr als der Hälfte der Reiſe die Führung vor„Eitel! Am Neckardamm ging„Ahorn“, der bisher ian zweiten Treffen lag, vor, zog an den bei⸗ den Führenden vorbei und ſiegte leicht mit zwei Längen.„Lavant“ landete mit acht Längen Abſtand auf dem vierten Platz wor„Eitel“, der 1% Längen hinter„Tubaner“ einlief.„Frie Frac II“ wurde nach der zweiten Diagonale angehalten, weil er lahmte. In dem den Schlußtag des Herbſtmeetings ein⸗ leitenden Neckar⸗Reunen lag die Entſcheidung zwi⸗ schen„Attila“ und„Turfperle“.„Attila“, der am beſten ſtartete, führte auf der ganzen Strecke. „Turſperle“, immer dichtauf, konnte„Attila“ den Sieg auch im Einlauf nicht mehr ſtreitig machen. „El Galgo“ landete vor„Kohelan“ nach einer Weile. Das Schwarzwald⸗Rennen, das ſieben Pferde am Start verſammelte, ſah„Deſpot“ ſiegreich, der nahe⸗ zu auf der ganzen Reiſe an der Spitze des geſchloſ⸗ ſenen Feldes führte. Im Einlauf lieferten ſich „Mionte Carlo“ und„Cirano“ ein ſcharfes Endgefecht um den zweiten Platz.„Ramillies“, der anfänglich abwechſelnd mit„Deſpot“ führte, kam ſchon nach der zweiten Diagonale für die Entſcheidung nicht mehr in Frage. „Adelgunde“, die im Waldhof⸗Rennen den beſten Start hatte, ließ ſich die Führung nicht mehr ent⸗ reißen und ſiegte ſicher mit einer Länge. Am Ried⸗ bahndamm bot„Sarrazin“„Luftwaffe“, die immer auf dem zweiten Platz lag, vergeblich den Kampf an. Im Preis des Mannheimer Flughaſens ſiegte „Trojaner“, der auf der ganzen Strecke führte, über⸗ legen mit drei Längen. Im nahezu gleichen Abſtand liefen„J Ey Ba“ und„Maſter“, die erſt in der Ge⸗ raden mehr zurückfielen, ein. das Auguſt⸗ Röchling⸗ Gedächtnis ⸗Hürden⸗ „Atlanta“, die Für reunen wurden 6 Pferde geſattelt. auf der ganzen Strecke führte, ſiegte mit zwei Län⸗ gen. Am Neckardamm lagen„Conſtantin“ und „Zenodore“ Gurt an Gurt im zweiten Treffen des ſehr geſtreckten Feldes. Am Riedbahndamm gingen „Siegesflamme“ und„Paſſe Paſſe“ vor und ſicherten ſich hinter dem Sieger die nächſten Plätze.„Zeno⸗ Die Fußballſpiele Feubenheim ein lapferer Verlierer VfTugt Feudenheim— Be Neckarau 224 Der Bſo Neckaxau hatte ſich in dem Beſtreben, dent An⸗ ſchluß an den führenden Waldhof zu wahren, in Feuden⸗ heim ſehr großen Anſtrengungen zu unterziehen, um den heroiſchen Widerſtand ſeines Gegners zu brechen, der ſich bis weit in die zweite Hälfte hinein mit prächtigem Elan geſchlagen hat. a VfTuſ Fendenheim: Frey; Schrauf, Spatz: Högerle, Fuchs 4, Ripp; Fuchs 2, Mater, Retage, Back, Uhrig. Ve Neckarau: Gaska; Lutz, Hofſtädter; Kloſtermann, Sälzler, Gerber; Veithengruber, Schulte, Brechle, Wil⸗ helm, Benner. Dank einer entſchloſſenen Abwehr ſeines Verteidigers Lutz kam Neckarau in den Anfangsminuten, als Feuden⸗ heim ſich in überlegener Manier im Strafraum ſeines Gegners bewegte, ohne Minustreffer davon. In der 18. Minute war es dann Veithengruber, der den Vſe nach einem klaren Abſeits in Führung brachte. Während Feudenheim faſt unausgeſetzt und mit Macht nach dem Aus⸗ gbeich drängte, war es Schulte im Neckarauer Sturm, der zweimal das Leder an die Querlatte des gegneriſchen Tores knallte. Als Feudenheim ſchließlich nachließ, kam Neckarau durch Veithengruber, Preſchle und Schulte in raſcher Folge zu drei Toren. Feudenheim zog noch einmal an, und Ripp und Fuchs erzielten noch zwei wunder⸗ bare und ſehr verdiente Gegentreffer. Feudenheim hat aus der bitteren Niederlage gegen den Bit die Lehren gezogen und ſich diesmal wieder mit ganzer Energie eingeſetzt. Die Verteidigung ſtand wie eine Mauer. Die Läuferrethe, in der Fuchs 4 und Ripp ganz ausgezeichnet ſpielten, blieb lange Zeit äußerſt wir⸗ kungsvoll. Im Sturm wurde mit wahrem Bienenfleiß gearbeitet. Mater war an allen Fronten zu finden, ſein Zuſpiel ließ jedoch mauchen Wunſch offen. Sehr gut war der Rechtsaußen Fuchs, der jedoch von ſeinem großen Schußvermögen nicht den richtigen Gebrauch machte. Als der Neckarauer Sturm in der zweiten Hälfte den Faden einmal gefunden hatte, verſtand er die Sache im Handumdrehen zu entſcheiden. Einen ſehr großen An⸗ teil an dem nicht leicht gewordenen Erfolg hatte die ſchlag⸗ fertige Hintermannſchaft, in der Klo ſterx mann, Sa La ⸗ ler und ganz beſonders der Verteidiger Lutz überragten. Gas ka im Tor verrichtete ſchwerſte Arbeit in ſicherſter Weiſe.— Schiedsrichter Neuweiler⸗ Pforzheim hatte keinen beſonders guten Tag. H. G. S. Punkteteilung in Plankſtadt TS Plankſtadt— SpVgg Sandhofen 222 Die Tech Planbſtadt, die ſich wieder ſo ziemlich erholt hat von ihrer Schlappe gegen den Syed Waldhof, zeigte in dieſem Treffen ihre anerlaunte Schlagkraft. Man fühlte dem Gegner ſozuſagen recht kräftig auf den Zahn und die⸗ ſer wieder hatte ſich ſchon tüchtig zu ſtrechen um am Ende zu einer Punkteteilung zu kommen. a a Das Spiel hatte mit 400500 Beſuchern einen für die Bereichsklaſſe unerwartet ſchwachen Beſuch, woran nicht zu⸗ letzt eben das 2115 gegen die Walidhöfer ſchuld war. Um ſo erfreulicher war es, daß die Plankſteädter auch einem lleinen Publikumskreis mit großem Schwung auſſpielten und zäher denn je am Erfolg klebten. Ueber allem ſtand das eneriſche, zielbesvußte Spiel des unermüdlichen Senn, die aufmerkſame Abwehr des Torwarts Seitz und nicht zuletzt die forſche Spielweiſe der Flügelſtürmer O ch s und Blatt Demgegenüber hatte Sandhofen ſeine beſten Leute in A. Mit ler, dem rolblonden Umſtefter und in den. Ver⸗ teidigern Hofmann und Kl eber. Weniger glücklich operferte diesmal Schätzle im Tor, der das erſte Tor undedingt hätte halten müſſen. Georg zeigte— gut gekonnte techniſche„Schnikel“, war aber anſonſten ſo gut bewacht, daß er zu keinen großen Aktionen kommen konnte. dore“ ſtürzte nach dem Nehmen der letzten Hürde. Reiter und Roß kamen ohne Schaden davon. i Im Abſchieds⸗Rennen, mit dem das Meeting eindrucksvon abſchloß, ſte Cargo“ nach Kampf mit einer Länge gegen„Varley“. Die Ergebnifſſe: I. Neckar⸗Rennen. 3800 Mark. Für dreifährige und ältre wende, die 1940 weder aus Steger 5000 Mark, noch 1941 als Sieger 90 Mark gewonnen haben. 2000 Meter. t 4 Pf 1. A. Jacobs br..„Attila“ J. G b A. Machans„Turſperle“(E. Wer⸗ nram mn), 3. Stall 2 s„El Galgo“(E. Buch.), 4. Hptm. W. Kauperts„K(E. Triep). Zeit 2,12 Minuten. terſpruch: Nach Kampf mit 1 L Weile— Wei Toto: sieg 14:10, Platz: 1, 12:10. Einlauſwette 36:10. 2. Schwarzwald⸗Jagdrennen.! 1 und ältere Pfeide, die ſeit 1. M 1940 kein Rennen von 95 Mark gewonnen haben. Sieger eines ſeſt 1. Januar gewonnenen Rennens von 5000 Mark ausgeſchloſſen. 3400 Meter. Am Start 7 Pferde. 1. Geſtüt Gieſenbergs br. H.„Despot“(R. Vas), Major Ockers„Monte Carlo“(m. Matyſik), 3. F. Beckers, Kandel„Crano“(J. Thiel), 4. F. Landllers„Sandmann“(J. Unterholener), 3. Stall Edelweiß„Nappa“(A. Machan), 6. R. Mätzigs Sarro“(R. Eder). Ferner lief: Ramillies. Richterſpruch: icher mit 3—1 Sieg 92:10, Platz 17, 18, 21:10. Ein 5 1 3. Walbhof⸗Rennen. Mark. Für hrige ältere Pferde, die weder 1939 ein Rennen von 300 Mark, noch ſeit. März 1940 eins von 2500 Mari gewonnen haben. 1200 Meter. Am Start 6 Pferde. 1. G. Eidenſchinks .⸗St.„Adelgunde“(J. Gößſ), 2. Th. Wurſters ſen. „Luftwaffe“(E. Griep), 3. Stall Walters„Sarazin“(E. Buſchke), 4. Sa⸗Gruppe Heſſens„Lougſom“(A. Kloſter⸗ meier), 5. L. Münchs„Feſting raptim“(E. Wermann!]. Fer⸗ ner lief: Quote. Zeit: 1,15 Minuten. Richterſpruch: Sicher mit 19-4172 ½. Toto: Sieg 17:10, Platz: 12, 12, 12:10. Einlauſwette: 40:40. 4. Preis der Stadt Mannheim. Jagdrennen. Ehrenpreis des Oberbürgermeiſters der Stadt Mannheim. 10 000 Mt., davon 5000 Mark dem erſten, 1600 Mark dem zweiten, 1200 Mark dem dritten, 1000 Mark dem vierten, 600 Mark dem fünften und 200 Mark dem ſechſten Pſeyde. Audenlen dreij und dem Trainer des Siegers, gegeben vom Stifter des Ehren⸗ preiſes. Für vierſährige und öltere Pferde, die ſeit 1. April 1089 kein Rennen von 10000 Mark gewonnen haben. 4200 Meter. Am Start 5 Pferde. 1. Geſtüt Gie⸗ ſenbergs br. H. Ahorn“(h. Vo as), 2. Stall Ettlen⸗ riedes„Tubaner“(K. Florian), 3. Heinz Junks„Eitel“(R. Eder), 4. F. Riegers„Radau“(A. Broda). Fric Frac II angehalten. Zeit: 5,19 Minuten. Richterſpruch: Leicht mit 178. Toto: Sieg 69110, Platz: 2, 37:10. Einlauf⸗ : 440.10 5. Preis des Mannheimer Flughaſens. Flachrennen. Allgemeiner Ausgleich. Ehrenpreis von Industrie und Handel. 7000 Mark. Für dreijährige und ältere Pferde. 2800 Meter. Am Stark 3 Pferde. 1. Fr Hümers FW. „Trojaner(J. Geb), 2. O. Brunkes„J Cy Ba“(E. Wermann), 3. G. Kuntz ſen.„Maſter“(A. Floſtermeier]. Zeit: 3,00 Mluuten. Richterſpruch: Ueberlegen mit 3—2. Sieg: 16:10. Einlaufwette 20710. 6. Auguſt⸗Röchling⸗Gedächtnis⸗Hürden rennen. Ausgleich g 5400 Mark. Mieter. Am Start 6 Pferde. 1. H. Buſch⸗ müllers FSt.„Atlanta“(A. Broda), 2. Stall Cdel⸗ weiß„Sieges lamme“(E. Griep), 3. Os. H. Boßhardts Oberſült. wiſſens 50 Schu ucks„Limperich“[M. Matyſil), 5. „Conſtantin“ Min. Richterſpruch: Sicher mit 2 Sieg: 54:10, Platz 22, 37, 20:10. f 7. Abſchieds⸗Rennen. 1600 Marß. Für dreijährige und ältere Kferde, die ſeit 1. März 1940 weder in Flach⸗ noch in ndernisrennen einen Geldpreis von 800 Mark, noch ſeit 1. Auguſt 1940 in Flach⸗ und Hindernisreunen zuſam⸗ men 20 Mart gewonnen und nach dem 1. September 941 in Flachrennen nicht geſiegt haben. 1600 Meter. Am Start 5 Pferde. 1. Alfred Zimmermanns FSt.„Carga“ (G. Bu ſch ke), 2. Dr. P. Belkes„Varlay“(W. Wieland), A. Frl. A. Schneiders„Meiſter?(A. Broda), 4. Ot. E. Meyer zur Dittes„Granada“ A. Kiefer), 5. W. Wiegels „Olinda“(O. Dreißig). Zeit: 1,52. Richterſpruch: Kampf mit 1———8. der Bereichsklaſſe Aufmerkſam und borrekt leitete Deh m⸗Durlach das jederzeit flotte und anständige Spiel. Das Spiel beginnt mit raſchen Vorſtößen von Plank⸗ ſtadt. Die 1. Ecke wird darüber geköpft und im Gegenſtoß landet ein Angriff der Sandhöfer knapp daneben. Nach einer kurzen Drangperiode der Mannheimer Gäſte bringt die 10. Minute überraſchend die:0⸗Führung für Plankſtadt. Hofmann, der Sandhöfer linke Verteidiger, kann den geg⸗ neriſchen Rechtsaußen Ochs nicht mehr ſtellen und der Sandhöfſer Torwart läßt das Leder unter ſich ins Netz. Fünf Minuten ſpäter ſteht die Partie 1, als Umſtätter der zögernden Plankſtädter Abwehr das Nachſehen gibt. Wiederholt haben beide Verteidigungen reichlich Gelegen⸗ heit, ſich durch entſchloſſene Abwehrparaden auszuzeichnen. Dabei hat es insbeſondere die Sandhöfer Deckung ſchwer, da Plankſtadt immer wieder ſeinen ausgezeichneten linken Flügelmann Blatt gut einzuſetzen verſteht. Bald nach Beginn der zweiten Halbzeit ſteigt eine Drangperiode der Plankſtädter, die am Ende durch den abermaligen Führungstreffer belohnt wird. Aus dem Hin⸗ terhalt ſchießt Senn zu an für Plankſtadt ein, während Geörg(Sandhofen) abermals zum Ausgleich verhilft. In den letzten 20 Minuten wird beiderſeits nochmals ſtark auf das Tempo gedrückt, die Mannſchaften verändern ver⸗ Gommer aòe So darf man mit Fug und Recht in bezug auf den verfloſſenen Sonntag ſagen. Der Herbſt be⸗ ginnt offiziell zwar erſt morgen, aber die Sommer⸗ ſonntage von 1941 ſind ſchon vorbei. Dahin, dahin. Sie ruhen ausnahmslos im Schoß der Zeit. Sie kommen nimmermehr. Drum ſag ich's noch ein⸗ mal.. Verzeihung, wir wollen die Serie der bil ligen Sprüchlein, die ſich bei einer ſolchen Gelegen⸗ heit aufdrängen, nicht reſtlos hierherſetzen. Der Sommer iſt vorbei, der Herbſt iſt da. Aus mit vierzig. Auch mit dem obligaten Gejammer wäre 0 Tatbeſtand nimmer rückgängig zu machen. (In Sachen Herbſt wollen wir demnächſt reden.) Was den Sonntag, den letzten Sommerſonntag alſo anbelangt, ſo hatte er einige anſehnliche Zacken in der Krone. Hauptſächlich ſportlich. Das Pferde rennen, das die Fachleute ſo gerne Herbſtmeeting nennen, fand ſeinen glanzvollen Abſchluß mit viel Beſuch und harten Kämpfen. Und mit viel Betrieb an den Wetthäuschen. Man darf es ruhig aus ſpre⸗ chen, daß der letzte Tag der Herbſtrennen der ſchönſte war. Aus den verſchiedenſten Gründen. Faſt gleichzeitig zeigte der Friedrichsplatz ein ſportliches Geſicht: pedalgewaltige Radfahrer ſanden ſich dort ein zum 1. Mannheimer Rundſtreckenrennen! Damit iſt, wenn es nach dem Willen der Maßgebenden geht — und nach dem Willen der Mannheimer Sportwelt — der Anfang gemacht zu einer Dauereinrichtung. Hoffen wir es. Pferderennen und Radrennen und beides gur gleichen Stunde. Dürfen wir unſeren Laienmund zu einer Frage öffnen? So ſei es: war es wirklich nicht möglich, ſo zwei Dinge von ſportlichem Belang zeitlich auseinanderzulegen? Es gibt doch immerhin Volksgenoſſen genug, die ſich für Rad⸗ und Pferde⸗ rennen gleichermaßen intereſſieren. War es nicht möglich? Wo wir doch eine Reihe von Sonntagen hinter uns haben, die nur durch ihre abſolute Ereig⸗ nisloſigkeit auffielen. Das ſoll aber nur eine An⸗ frage ſein. Sonſt gar nichts. Als geeignete Stätte für das Standkonzert wurde diesanal der Marktplatz in Neckavau gewählt.—tt Dr. Fritz Huber Der Schöpfer des Bulldog ⸗Schleppers Schon wieder hatte die Firma Heinrich Lanz Anlaß, die Aufmerkſamkeit auf einen ihrer Män⸗ ner zu lenken, deſſen Schaffen Weltgeltung hat. Direktor Dr. Fritz Huber, der Schöpfer des Bull⸗ dog, feierte am Samstag ſein 25jähriges Dienſtjubi⸗ läum. Es gibt kaum ein Land auf dieſer Erde, in dem wir nicht dem Bulldog begegnen würden. Die Gründe dafür ſind vielfältig: Einfachheit der Be⸗ dienung, gewaltige Leiſtungsdauer, Verwendbarkeit aller flüſſigen und gasförmigen Kxaftſtoffe. Der Bulldog ⸗Schlepper iſt wirklich ein Idealfall, und nichts hat den Namen Lanz⸗Mannheim auf der Welt ſo berühmt gemacht wie gerade er. 5 Sein Schöpfer ſtand am Samstag im Mittel⸗ punkt einer Feier, zu der die Mitarbeiter, ein Teil der Arbeiterſchaft, die Betriebsführung, Vertreter der Partei, der Daß, der Behörden und der Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammer erſchienen waren. Nach den Begrüßungsworten des Betriebsführers Direk⸗ tor Hofweber, zeichnete der engſte Mitarbeiter des Jubilars. Direktor Dr. Ehlers ein Bild von ſchledentlich ihre Formationen, ohne indes das:2 ver⸗ ändern zu können. Plaukſtabt: Seitz; Klein, Berlinghoff; Berger, Brixner; Ochs, Gaga, Nehrbaß, Bauſt, Blatt. Sandhofen: Schätzle; Kleber, Hofmann; Müller, Weber, Kobberger; Wenk, Umſtätter, Geörg, Dörſchel, Lewinſki. 7 Senn. ul. . Gruppe Nord Vereine Spiele gew. unent verl. Tore Punkte SV Waldhof 3 2 1— 222105 2 Vis Neckarau 5 5 1— 815•3 TSch Plantſtadt 3 1 1 1:18 33 Vfn Mannheim 3 1— 2 9 6 2 Spgg Sandhofen 3— 2 1 3˙8 24 VfTußt Feudenheim 3— 1 2 14 125 Gruppe Süd Vereine Spiele gew unent. verl VfB Mühlburg 3 2 1—— 1. FC Pforzheim 3 1 2— Freiburger FC 3 1 1 1 Sc Freiburg 3 1— 2 e Raſtatt 9— 2 1 Phönix Karlsruhe 3 0 1 Die Spiele der Fuß ballklaſſe 1 Mannheim FV Weinheim— 08 Maunheim:0 Stark erſatzgeſchwächt hatte der MerC 08 in der„Höhle des Löwen“ anzutreten, um dort erwartungsgemäß ge⸗ ſchlagen auf der Strecke zu bleiben. Die unterlegene Mannſchaft ſetzte ſich wohl energiſch und verbiſſen zur Wehr, doch gegen die ſchnelleren und körperlich weit Träfti⸗ geren Leute des Gegners vermochte man ſich ncht durch⸗ zuſetzen, die zudem im Ausnützen der Tor möglichkeiten mehr Glück hatten und die ihre Treffer in faſt regel mäßi⸗ gen Zeitabſtänden erzielten. HS. Amicitia Viernheim— Fortuna Edingen 712 Trotz einer verzweifelten Gegenwehr konnte die For⸗ tung Edingen nicht umhin, das beſſere Können der Man⸗ nen von der Viernheimer Waldſchenke anzuerkennen, de⸗ ren Sturm einen wahren Glanztag erwiſcht hatte, an dem „Rund um den Friedrichsplatz“ Mannheims neueſte Radſport-Großveranſtaltung, ein durchſchlagender Erfolg „Ende gut, alles gut!“ Dieſen Spruch dürfen ſich die Mannheimer Radſportler im vorliegenden Fall werklich auf ihr Panier ſchreiben. Mit dem erſtmals in Mannheim aus⸗ getragenen Rundſtreckenrennen„Rund um den Friedrichs⸗ platz“ haben ſie eine Veranſtaltung aus der Taufe und zur Tradition erhoben, die größte Volkstümlichkeit verſpricht, wie es der Sonntagnachmittag trotz lockender anderweitiger Veranſtaltungen wie Pferderennen, Fußballſpiel uſw. be⸗ wies. Schon frühzeitig hatten ſich etwa 3000 Zuſchauer um das muſtergültig abgeſperrte weite Rund am Waſſerturm eingefunden, um hier ſponnende Jagden zu erleben, wie ſie uns eben der Radſport nur ſchenken kaun. Pünktlich zur feſtgeſetzten Stunde ſtellten ſich 22 Fahrer dem Starter. Namen wie H. Noß(Frankfurt), Klemenz(Offeubach!, G. Nagel(Karlsruhe), Sveceina, Lang(Manaheim)] uw. ließen allein ſchon ſcharfſe Kämpfe erwarten. Dr. Chlebowſky, der Sportdezernent unſerer Stadt, ſowie eine Reihe ſonſtiger Ehrengäſte ließen es ſich nicht nehmen, dsſer neuen Mannheimer Großveranſtaltung Pate zu ſtehen. Zur Ueberraſchung aller Beſucher legte E. Nagel (Karlsruhe), als Angehöriger der Jugend⸗Reichsleiſtungs⸗ gruppe, gleich müchtig los und führte auch das Feld der Senioren viele Runden hindurch an, während ihm No ß (Frankfurt) an nächſter Stelle mächtig einheizte. Immer⸗ hin fuhr der Karlsruher nach zehn Minuten die erſte Wer⸗ tung für ſich ſiegreich vor dem Frankfurter heim, doch in der Folge kam der Sieger von Hockenheim, Heini Noß, verdient zu den höchſten Wertungspunkten dank ſeines fabelhaften Spurtvermögens, wenngleich die Spitzengruppe zwiſchen⸗ durch wechſelte. Recht tapfer hielt ſich K. Ullrich⸗Mann⸗ heim, der einen anſtändigen Wertungsdurchſchnitt heraus⸗ fuhr. In der 67. Runde hatte Speeina⸗Mannheim das Pech, daß die eine Hälfte ſeines Lenkers abbrach. Trotz die⸗ ſes Mißgeſchicks hielt er tapfer durch und wurde hierfür mit einer Sonderprämie bedacht. Leider kam Broun(Speyer) unglücklich zu Sturz, während die Fahrer Ohnacker(Gimbs⸗ heim), Hammer(Mannheim), Weitz(Mannheim] ſowie ſchließlich der eingangs erwähnte Nagel wegen Radſchadens im Verlauf des Rennens zur Aufgabe gezwungen wurden. Mit einer ganz hervorragenden Leiſtung wartete der Alt⸗ herrenfahrer Karl Klemenz(Offenbach) auf, der gegen die Mitte des Rennens um etwa 500 Meter zurückgefallen war; angefeuert durch den Schlachtruf der Außenſtehenden „He, he, he“ unter allgemeinem Beifall nach und nach das Feld wieder auſfholte und eine zeitlang ſogar Spitzenreiter war. Die mit vielen Sportprämien bedachte lange Reiſe der Fahrer brachte mitunter ganz tolle Jagden, bei denen ſwlederum der Frankfurter Noß meiſtens Sieger blieb. Im großen Endſpurt, der abermals mit einer namhaften Prämie außer den wertvollen Punkten bedacht war, erwei⸗ terte der ſympathiſche Noß ſeinen ohnedies klaren Vor⸗ ſprung und ſicherte ſich damit den Endſieg in dieſem an ſpannenden Bildern ſo reichen Kampf vor Schmittroth (Frankfurt) und dem Einheimiſchen Kurt Ullrich. Noß (Frankfurt) ſuhr mit 57,8 Sek. die ſchnellſte Runde des Toges über die 1100 Meter lange Strecke. Die Organi⸗ ſation war unter Leitung von Bezirksſachwart Fr. Jochi m und ſeinem großen Mitarbeiterſtab vorbildlich. Mit präch⸗ tigen Preiſen wurden die Sieger bedacht. Wie ſich ver⸗ ſchiedene Fahrer äußerten, iſt die Rundſtrecke ſehr gut für dieſe Rennen geeignet. Ergebniſſe(1 Runde= 1100 Meter): 80 Runden 88 Klm.: 1. Heini Noß(Fraukfurt⸗Soſſen⸗ heim) 88.,:38:02 Std.; 2. K. Schmittroth(Frankfurt) 20.; 3. Kurt Ullrich Mannheim] 17.; 4. K. Heipeter (Frankfurt⸗Soſſenheim) 11.; 3. Fr. Dechmann(Edders⸗ heim) eg.; 6. O. Faltin(Frankfurt) 4.; 7. Erw. Speeina (Maunheim] 4.; 8. K. Elemenz(Offenbach) g.: 9. Beks (Frankfurt) 2.; 10. R. Kafſer(Frankfurt⸗Soſſenheim) 1 P. * der Entwicklung des Bulldog und ein Lebensbild Dr. Hubers, der als Konſtrukteur und Menſch gleich vorbildlich iſt. Ein weiterer Mitarbeiter feierte den Jubilar als Arbeitskameraden. Prof. Dr. W 9 N der Dekan der naturwiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität Halle verkündete hierauf die Ernennung des Jubilars zum Ehrendoktor, während Prof. Knolle von der Univerſität Halle die wiſſenſchaft⸗ liche Seite der Lebensarbeit Dr. Hubers umriß. Den Dank für die Ehrungen übermittelte Huber ſelbſt. Er ließ es aber nicht bei den Dankesworten, ſondern gab in ſeinen„Konſtruktiven Jubiläums⸗ gedanken“ eine Art Glaubensbekenntnis des echten Forſchers und Erfinders. Im Anſchluß an die Feier, die durch Darbietun⸗ gen des Werkorcheſters und des Werkchors ver- ſchönt war, fand eine Beſichtigung des Werkes, der Geburtsſtätte des Bulldogſchleppers, ſtatt. Hier ſtand beſonders die neueſte Schöpfung, der 15⸗PS⸗Bauern⸗ Bulldog mit Anbaugeräten und Folgemaſchinen, im 0 tt Dr. Mittelpunkt des Intereſſes, tt. 1 N 2 11 nens Füimeundſchau Schauburg: Pedro ſoll hängen In Pellagonien— fragt uns itte nichts über die geog raphiſche Lage und die näheren Umſtände, ſondern denkt ungefähr an Mittelamerika— da hält man nicht viel vom gemächlichen Leben. Da ſitzen die Revolver ſo locker wie die Herzen und die Ge⸗ fühlsumſchwünge ſind beſtimmt häufiger als der Hemdwechſel. Die. Männer benehmen ſich wild und Krob und die Frauen wollen es juſtament ſo haben. Pedro iſt der herrlichſte von allen Männern und wird darum geliebt von Pevita, einem Orkan von Temperament. Bei ihr wird buchſtäblich jeder Pulsſchlag zum Piſtolenſchuß! Hui! Und dieſer Pedro ſoll gehängt werden, weil er einen Lumpen ge⸗ tötet hat. Er wird aber nicht gehängt— im Gegen⸗ teil, er wird zum Alkade ernannt. Worunter man ſich ſo eine Art Bürgermeiſter vorſtellen muß. Bis es ſoſweit iſt, daß er nicht gehängt wird, ge⸗ schieht viel Ergötzliches. Der gange Film iſt ja eigentlich nur ein Spaß. Ein Scherz, eine Ironie, wenn auch eine mit tieferer Bedeutung. Ein köſtlicher Spaß natürlich. Man lacht aus ehrlicher Freude und lächelt aus gehabter Lebenserfahrung. Das iſt eben die tiefere Bedeutung. Pedro iſt Guſtav Knuth, der ſeine bewährte Na⸗ turburſchenherrlichkeit glänzend einſetzen kann. Maria Land rock als Pepita legt ſoviel Vitalltät auf, daß man ſie faſt nicht wiedererkennt. Aus ihrem Vater macht Jakob Tiedtike einen ausgekochten Gauner, der nie ſeinen Vorteil aus den Schweinsäuglein verbiert. Charlotte Wätthauer als ſenſations⸗ hungriges Dollarprinzeßchen und Erich Fiedler als windiger Journaliſt treffen den gewünſchten Ton ausgezeichnet. Vom Allerbeſten war noch nicht die Rede: Heinrich George als Schankkellner ſteiht öwiſchen ſoviel Bewegtheit wie ein Fels. Nein wie ein Menſch. Er trägt die Weisheit eines Lebens wie einen Heilgenſchein, ſein echter Humor vergoldet alle Spitzen. Er bleibt ein Kerl, ſelbſt wenn er gerade kein Kerl iſt. Franz Sehmitt 3 * Wir gratulieren. Geſtern konnte Frau Katha⸗ rina Mai, Meerlachſtraße 27, ihren 70. Geburtstag feiern.— Heute feiert Obermesner Karl Storz, Seckenheimer Straße 20, ſeinen 60. Geburtstag. Amtliche Vokanntmachungen NSR. Sportbezirk 3 Maunheim. Heute, Montag, abends 19.30 Uhr, findet im Gaſthaus „Zum Kranz“, Seckenheimer Straße 56, eine Verſamm⸗ lung betr. Reichsſtraßenſammlung ſtatt. Zu erſcheinen haben ſämtliche Vereinsführer, Ortsſammellei⸗ leiter des Noch und Kö der Sportvereine Maunheim und der Vororte. Außerdem ſämtliche Bezirksfachwarte und deren Mitarbeiter. Ich erwarte pünktliches und voll⸗ zähliges Erſcheinen. Sta f, Syortbezirksfüßhrer. Saubere Ballſolggen, an de⸗ Verbämderpaar mit weiten und ſatten Vorlagen maßgeblich beteiligt war, er wie aus der Kanone ſchoß. ren Zuſtandekommen ein wohlverſtertes deren eine Sch. öffneten ämmer wieder die Abwehr von Edingen, Verteldiger aber durch ein ſchneidiges Durchhalten noch leicht höhere Niederlage verhinderten. SpVgg 07 Mannheim— Alemannia Ilvesheim In dieſer überraſchend kommenden Punkteteilung er⸗ rang die eifrige Mannſchaft von Ilvesheim einen ſehr verdienten Achtungserfolg, an deſſen Zuſtandekommen in allererſter Linie eine ſchlagfertige Verteldigung zeichnete, die dem techniſch ſehr guten Sturm von 67 elſern entge⸗ genſtand, ſo daß deſſen Durchſchlagskraſt manchen Wunſch offen lleß. Nach korloſer erſter Hälſte hatte Stapf die Blauweißen mit:0 in Führung gebracht, doch der ſchnelle Mittelſtürmer von Ilvesheim verſtand ſich darauf, ein gu weites Aufrücken der Läuſferreihe des Gegners auszu⸗ nützen und den Ausgleich zu erzielen. 8. Seckenheim— Käfertal:2 Im eimem zähen, hartnäckigen Treſſen holte ſich der Spi Käfertal bei den gern in Seckenheim beide Punkte. Käfertal hatte eine ſehr ſtabile Mannſchalt zur Stelle, filr die Götz und Ru be ſſchon bald zu Beginn die beiden Tref⸗ ſer markierten. Der Ehrentreffer der Seckenheimer reſul⸗ tierte aus einer Vorlage von Walz, die Greulich ſicher unterzubringen wußte. Seckenheim hatte im zweiten Teil noch eine Reihe gurter Chancen, aber Käfertal verſtand es den knapp geſicherten Vorſprung zu halten. Alles im allem war am Ende der Sieg Käfertals doch verdient, da die Elf in der Geſamtheit dych den beſſeren Eindpuck machte. Secken⸗ heims junge Elf gab ſich redlich Mü, wen pauch alles mehr oder weniger unter einer zſemlich reichlichen Erſatzgeſtellung litt. Fußball im Reich 4. Tſchammerpokal⸗Schlußrunde In Gelſenkirchen; Schalke 01— Auſtria Wien 474 In Wien: Admira Wien Stuttgarter Kickers:0 In Kiel: Holſtein Kiel— 1. SV Jena 211 5 In Stettin: LSV Komp Dresdner SC:4 Sübdeutſche Spiele Baden: Meiſterſchaftsſpiele: V Tut Feudeuheim— Bs Neckorau:4; TSch Plaukſtadt— SpVgg Sandhoſen 2723 FTS Freiburg— BfB Mühlburg 90:3) FV 04 Raſtakt gegen Phönix Karlsruhe:1; l. IC Pforzheim— Frei⸗ burger Fc 070.. Heſſeu⸗Naffau: Fraukfurter Stadtrunde: Heddernheim 07— Rb⸗Rotweiß Frankfuft 210; Union Niederrad— Bikt⸗ Eckenheim.2; F S Frankfurt— Eintracht Frankfurt 271. — Freundſchaftsſpiel: Wehrmacht Hanan— Luxemburg 521. Weſtmark: Meiſterſchaftsſpiele: FV Saarbrücken— 1. E Kaiſerslautern 03; Tech Saargemünd— Tura Lud⸗ wigshafen:1; Vin Frankenthal— JV Metz:2, Fer 03 pPirmaſens— Boruſſia Neunkirchen:15 Spoͤgg Munden⸗ heim— TS 61 Ludwigshafen 118. Meiſterſchaftsſpiele: Spͤgg Miülchauſen— S= 5 F Kolmar— Stern Mit lhauſen 173. Tu S SG Schiltigheim 33, SVB Wittenheim Schw Ulm— SW Feuerbach 12; Vin Friedrichshafen Stutt⸗ gerter Sportfr. 13. 1 Bayern: Melſterſchaftsſpiele: Spogg Fürth— Reu⸗ meyer Nürnberg 20, Schweinfurt 05— l. i Nürnberg, 372; 180 München— Wacker München 5171; NS Waiden gegen Eintracht⸗Fr. Nürnberg 31: BC Au sburg Bayern München:1; Jahn Regensburg 175, Kickers Würzburg— Luxemburg[Fr.⸗Sp.] 015. Schwaben Augsburg e 3 Nd N n D n MIT UND OHñHNF MUNDSTU CK e nl 4 SFCKENHETNAERST R. 13 e MEA e deoinn 25. u. 30. Jen. — Heute— ö 118 1 18 1 lein: Rühmann der große deutsche Filmhumorist in dhen. Nenne Möbl. Immer Ahmelc A2 13 U. B 5 13 8 26 E am 0 55 a 0 N Schwe ge die i ö 4. 5 5 6„ KRuk 269 erbetet B ſtr.⸗Fuchs⸗Str. a Um 5 enst 2 er I* N 3 rterr F F 2 10 Dien ag letzt ag.—— Repar Atur- U. Nr. 33, parterre räulein lin Der graße Heiterkeitserfolg! TET T ER% Bügel Anstalt J rpolzeltunk J Lud. 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