ur⸗ en⸗ zen vei⸗ in⸗ en⸗ am⸗ der bia⸗ ms am⸗ 5,40 Im nicht chte tem „19, der zei ens ger⸗* mit Un⸗ 5* 1 t fiſt die höchſten Sichern r Fami⸗ verläſſige „„ 1 frau und 5 M. 6,60 ewährten mund rſicherte! 712—— eilung ge⸗ abgeneig! fe einma! en. senden ans: ö 101% kdannheim 2. 5——— Erſcheink wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monat! 1,70 M. n. 80 P. Trägerl., in unſ Geſchäftsſt. abgeh..70., dch. d. Poſt 2,00 M. einſchl. Poſtbef. Geb. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt.: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwei zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Neciſcherſtr. 1, beHauptſtr. 58. I Oppater Str. 8 Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat er folgen Mannheimer Zeitung Mannheimer Neues Tageblatt ehgelpreb l 0 Pf: Anzetgenpreiſe: 22 am breite Milltmeterzetle 12 Plg., 9mm breite Tegtmillimeter- zeile 66 Pfg. Für Familien⸗ und 0 ermäßigte Srundpreiſe. 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Da er wohl fühlen mag, daß dieſer Nachweis von der Wirklichkeit ſelbſt kaum geliefert wird, ſo fand er an der Beteiligung an der Erregung der öffentlichen Angſtpſychoſe, die Rooſevelt für ſeine Kriegszwecke ſo dringend benötigt, einen willkommenen Erſatz. In einem Interview beſchwor er anit phantaſti⸗ ſchem Schwung, dem man geradezu dichteriſchen Hö⸗ heuflug nicht abſprechen kann, die Gefahr, die Neu⸗ Uork von ſeiten„feindlicher Luftwaffe drohe“. Herr Haskell verſügt über intime und detaillierte Kennt⸗ niſſe fremder Rüſtungen, mit denen er auch keines⸗ wegs in falſcher Beſcheidenheit zurückhält. Waſhington hat nämlich, ſo ſchüchterte er das ohnehin verängſtigte amerikaniſche Publikum weiter ein, aus allen Teilen der Welt deutliche Beweiſe erhalten, daß der„Feind“ Ame⸗ rika zu bombardieren wünſche! Aber Haskells Wiſſen reicht noch weiter und ihm find auch ſchon die Orte, die nach den ruchloſen ſeindlichen Plänen bombardjfert werden ſollen, bekannt. Es ſind: Neuyork, Boſton, Wa⸗ ſhington und Pittsburg, gleichzeitig da⸗ mit, ſo enthüllt er weiter, fliegen andere Flug⸗ zeuge nach Ohio und Indiana weiter, um dort Fallſchirmtruppen zu landen. Die Piloten laſſen dann— durch teufliſche Raffi⸗ neſſe— ihre eigenen Apparate abſtürzen und ſprin⸗ gen ſelbſt in Fallſchirmen ab. Aber Gott ſei Dank, es gibt in den USA noch Männer, welche die Gefahr rechtzeitig begriffen haben. Zu ihnen gehört Haskell. Er war in der ſtolzen und glücklichen Lage, nicht nur bekanntgeben zu können, daß der Neuyorker Luftſchutz auf das Beſte gerüſtet iſt, ſondern iſt auch noch mit eindrucks⸗ vollſten Zahlenbeweiſen gekommen: es ſeien nämlich allein zum Ausſchalten der Lichter im Falle eines Luftalarms 28 000 Neuyorker Bürger angeſtellt, weil, wie er beſonders kleinlaut hinzufügte, die Möglich⸗ keit einer zentralen Lichtausſchaltung fehlt. Der Ghef dieſer Organiſation der 28 000 Lichtausknipſer teilte dann ferner mit, daß in Neuyork ſechsſtöckige Wohnungen aus Stahl erbaut würden, von denen jeweils ein Stockwerk ſich unter der Erde befinden werde. Doch ſcheint es uns, daß angeſichts der bebroh⸗ lichen Lage, wie ſie Haskell entwickelt hat, die größte Eile in der Durchführung des Bauprogramms gebo⸗ ten iſt, denn Neuyork iſt groß und die„Marsbewoh⸗ ner“ ſind ſchnell. Es iſt ſchwer, darüber keine Satire zu ſchreiben. Wenn Moliere ſein Luſtſptel„Der eingebildete Kranke“ noch nicht geſchrieben hätte, ſo würde die Erſcheinung Rooſevelts, der hinter Haskells Hal⸗ lutzinationen ſteht, die Bühnenautoren zu einer Ko⸗ mödie unter dieſem Titel reizen müſſen. Eine nette Auffaſſung! (Funkmeldung der NM.) — Neuyork, 30. September. Im Zug der ſyſtematiſchen Bearbeitung des US A⸗ Volkes für Rooſevelts dunkle politiſche Pläne er⸗ greift jetzt auch der Vorſitzende des außenpolitiſchen Ausſchuſſes des Senats, Conally, das Wort. Nach einer Aſſociated⸗Preß⸗Meldung erklärte dieſes Sprachrohr des US A⸗Präſidenten in einer Rund⸗ funkrede, wenn die US A⸗Hilfe für England Erfolg bringen ſolle, müßte das US A⸗Kriegsmaterial für England dort angeliefert werden, wo es erfolgreich verwendet werden kann. Die Zeit ſei gekommen, wo die Vereinigten Staaten ihre Doktrin von der Freiheit der Meere wieder geltend machen müßten. Ein Widerruf des USA ⸗Neutralitätsgeſetzes ſei nicht unneutral(12) Conally befürwortete die Aufhebung des Verbots der Bewaffnung für US A⸗Handelsſchiffe. Die US A⸗ Schiffe müßten zur Ausübung ihrer rechtlichen Ge⸗ ſchäfte bewaffnet werden. Das Neutralitätsgeſetz müſſe dahin abgeändert werden, daß es den US A⸗ Schiffen freiſtehe, dorthin zu fahren, Hohin ſie wollten. Conally befürwortete den Widerruf der im Neu⸗ tralitätsgeſetz enthaltenen Klauſel, die den US A⸗ Schiffen das Befahren von Kriegszonen unterſagt. Die Moskauer Konferenz hat begonnen Die ASA ſollen für die nächſten drei Monate ihre geſamte Produktion den Sowjets zur Verfügung ſtellen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 30. September. 7 En 1 5 geſtern in Moskau das zweifelhafte Vergnügen hat⸗ le, von Stalin empfaugen zu werden, würde heute die Konferenz unter dem Vorſitz des Außen⸗ miniſterz Molotow eröffnet. Wie die amerika⸗ niſche Delegation durch Harriman mitteilte, wird die Konferenz eine Woche in Auſpruch nehmen. Dieſe Zeitdauer begründet er mit der Wichtigkeit der auf dem Programm ſtehenden Fragen ſowie mit der Dringlichkeit der Hilfeleiſtungen. Nachdem Maiſky die Konferenz mit einigen freundlichen Worten an die Adreſſe Harrimans und Beaverbrooks eröffnet hat, wurden einem offiziellen Kommunigué zufolge zuerſt einmal ſechs Ausſchüſſe gebildet und zwar für die Fragen Armee, Flotte, Luftwaffe, Belieferungen, Rohſtoffe und Lebens⸗ mittel. Dieſe Ausſchüſſe haben unmittelbar ihre Arbeit aufgenommen und ſollen ſich bis Freitag zu dem Bedarf der Sowjets auf den verſchiedenen Gebieten äußern. Die Konferenz wird wahrſcheinlich, wie auch Reuter aus Mos kau meldet, außer den Fragen der eigentlichen Hilfe„Sonderſchwierigkeiten und beſonders wichtige Transportprobleme“ behandeln. Als Dolmetſcher fungiert Lit win ow⸗Finkel⸗ te in. g Der Moskauer Korreſpondent verrät im übrigen von der Stimmung in der Sowjetunion mehr als man es ſonſt von dieſer Seite gewohnt iſt, indem er schreibt, daß die befriedigenden Ergebniſſe der Kon⸗ ferenz„für die Moral des Sowfetvolkes von größ⸗ ter Bedeutung“ ſein werde. Die Londoner Preſſe macht ſcharf Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 30. September. Aeußerungen der engliſchen Preſſe Panikſtimmung die Sowjetkataſt rophe auch in der engliſchen Bevölkerung hervorgerufen hervorgerufen hat.„Daily Mirror“ verlangt heute von der Regierung, daß ſie endlich offen ſpreche und daß zu dieſem Zweck ſofort das Parlament einberufen werde.„Das Volk will endlich wiſſen, wie es eigentlich um die Sowjetunion und um die Hilfe für die Sowjetunion ſteht. England wartet auf einen Rechenſchaftsbericht von berufenſter Seite, der die Situation in der Sowjetunion klar macht, wenigſtens ſoweit, als man dies ohne die Gefahr, dem Feind zu nutzen, tun kann.“ Der„Mancheſter Guardian“, ſtets ein Vorkämp⸗ fer kulturbolſchewiſtiſcher Kreiſe, bemerkt heute, die Gefahr, in der die Sowjetunion ſei, ſei ſo rieſengroß, daß England auch vor radilalſten Maßnahmen nicht zurückſchrecken dürfe, um wenſgſtens den Verſuch zu machen, der Sowjetunion Hilfe zu bringen. „Wir müſſen bereit ſein, der Sowjetunion ſellſſt unter eigener größter Gefahr und unter Einſatz aller unſerer zigenen operativen Pläne im Weſten zu helfen“. Geſamte AS A⸗Produktion für die Sowjets Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſobon, 30. September. In London ſucht man nunmehr die Folgerungen aus der ſowjetiſchen Niederlage zu ziehen. Man hat erkannt, daß die Aufgaben der amerikaniſchen Hilfe für England und die Sowjetunion infolge der deutſchen Siege im Oſten unlösbar geworden ſind, wenn die USA auch gleichzeitig ihre eigene Auf⸗ rüſtung durchführen will. Das iſt das bisher ſtärbſte Ergebnis der deutſchen Siege im Oſten. Auch die Engländer haben dies nux allzu genau begriffen. Seit einigen Tagen wird der Gedanke in die ameri⸗ kaniſche Oeffentlichkeit haneingepumpt, Zahlreiche zeigen, welche daß die SA zumindeſt die geſamte Produktion der nächſten drei Mongte ohne jeden Abzug Eugland und der Sowjetunion zur Verfügüng telle en; aupt irgendwelche Aus⸗ ſicht bleiben ſoll, die Verluſte der Sowfetunion und die Lücken auszugleichen, die durch die not⸗ wendigen britiſchen Teillieferungen geriſſen wurden. Staatsſekretär Hull erklärte auf der geſtrigen Preſſekonferenz, ihm ſei von einem Vorſchlag, die geſamte Produktion der Vereinigten Staaten, die in den nächſten drei Monaten fertiggeſtellt werde, an England und die Sowjetunion zu liefern, nichts bekannt. Aber maßgebliche Perſönlichkeiten, wie z. B. der Vorſitzende des militäriſchen Ausſchuſſes des Abgeordnetenhauſes geben zu, daß tatſächlich ein ſolcher Vorſchlag im Augenblick diskutiert werde, daß aber nur noch nicht ſicher ſei, ob die Regierung es bekanntgeben könne. Die Gegner Rooſevelts nageln ſchonungslos dieſen kataſtrophalen Fehlſchlag aller Berechnungen des Präſidenten feſt. So erklärte Hearſt z. B. in ſeinem Blatt„Newyork Journal American“, die ſowfetiſche Niederlage ſei ſicher, es habe daher keinen Sinn mehr, Waffen zu liefern, denn der Zuſam⸗ menbruch könne nicht mehr aufgehalten werden. In amerikaniſchen Induſtrie⸗ und Wirtſchaftskreiſen aber rechnet man, wie aus einem Bericht des Wall⸗ ſtreetblattes„Journal of Commerce“ hervorgeht, ſehr ſorgenvoll die Koſten dieſer Englandhilfe aus. Das genannte Blatt weiſt darauf hin, daß die Steuerlaſten in den Vereinigten Staaten bereits größer ſeien als in England. Für dieſes laufende Finanzjahr betrage die Aufſtellung in den Vereinig⸗ ten Staaten pro Kopf 168, in England nur 165. Eng⸗ land ſpare auch jetzt auf Koſten der Bürger der Vereinigten Staaten. Italieniſche Erfolge an der Oſtjront Stärkere Sowjetkräfte aufgerieben- 11 Britenbomber abgeſchoſſen (Funkmeldung der NM.) + Aus dem Führerhauptquartier, 30. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: 5 Bei der Durchführung der Operationen oſt⸗ wärts des Dujepr haben italieniſche Truppen ſtärkere Kräfte des Feindes auf⸗ gerieben und dabei mehrere tauſend Gefangene gemacht. Im nördlichen Abſchnitt der Oſtfront führte eine Infanteriediviſion am 28. und 29. September einen erfolgreichen Angriff auf eine zäh verteidigte Stellung durch. Sie erſtürmte hierbei 210 feindliche Bunker. 5 Verbände der Luftwaffe bekämpften wirkſam Bahntrausporte im Raum von Char⸗ ko w und ſetzten die Zerſtörung des Bahnnetzes oſtwärts von Leningrad ſowie von Anlagen der Murmanſk⸗Bahn fort. a Im Kampf gegen Großbritannien vernichtete die Luftwaffe in der vergangenen Nacht oſtwärts Great Narmouth einen Frachter von 8000 BRT und verſenkte im gleichen See⸗ gebiet aus einem größeren Zerſtörerverband heraus eines der Kriegs ſchiffe durch Bomben⸗ treffer. Weitere Angriffe richteten ſich gegen Hafengebiete an der ſchottiſchen Oſtküſte und im Südoſten der Inſel. In Nordafrika bombardierten Sturz⸗ kampfflugzeuge Verladeeinrichtungen und Mu⸗ nitionslager in Tobruk. Kampfflugzeuge be⸗ ſchädigten im Mittelmeer ein Handelsſchiff und ſchoſſen einen britiſchen Bomber ab. Der Feind flog in der letzten Nacht in das norddeutſche Küſtengebiet ein und drang mit einzelnen Flugzeugen bis in die weitere Um⸗ gebung der Reichs hauptſtadt vor. Durch Bombenwürfe auf Wohnviertel, vorwiegend in Hamburg, hatte die Zivilbevölkerung Ver⸗ luſte an Tüten und Verletzten. Die britiſche Luftwaffe verlor im Verlaufe dieſer Nacht ins⸗ geſamt elf Bombenflugzenge. a Ritterkreuz für erfolgreiche Kampfflieger dnb. Berlin, 27. September. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht verlieh auf Vorſchbag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichs marſchall Göring, das Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes an: Hauptmann Linke, 5 Gruppenkommandeur in einem Kampfgeſchwader, Hauptmann Freiherr von Beuſt, Gruppenkommandeur in einem Kampfgeſchwader, Hauptmann Guenzel, Gruppenkommandeur in einem Kampfgeſchwader. Oberleutnant Schloſſer, Flugzeugführer in einem Fernkampfgeſchwader, Oberleutnant Mons, Flugzeugführer in einem Fernkampfgeſchwader. Der italieniſche Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der N M.) Rom, 30. September. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Nordafrika wurde an der Tobrukfront ein durch Artilleriefeuer vorbereiteter feindlicher Augriffsverſuch glatt zurückgeſchlagen. Deutſche Flugzeuge bombardierten am 27. September Zeit⸗ und Materiallager von Tobruk, wodurch beträchtliche Exploſionen und Brände eutſtanden: Unſere Füng⸗ zeuge bombardierten in der Nacht zum 29. Septem⸗ ber militäriſche Ziele im Gebiet von Tobruk und Marſa Matruk mit ſichtlichen Ergebniſſen. In Oſtafrika intenſive Tätigkeit unſerer vor⸗ geſchobenen Stellungen in den verſchiedenen Stütz⸗ punkten des Abſchnittes von Gondar. Feindliche Flugzeuge belegten am Montag die Flughäfen von Cagliari und Catania mit MG⸗FFeuer und Splitterbomben. Es entſtand eini⸗ ger Schaden, jedoch ſind Opfer nicht zu beklagen. Bei Cagliari wurde ein Flugzeug von der Bodenabwehr abgeſchoſſen. g Im Mittelmeer hatte eines unſerer See⸗ und Erkundungsflugzeuge ein heftiges Gefecht mit ſechs britiſchen Jägern zu beſtehen und ſchoß drei davon ab. Schließlich unterlag es der Uebermacht. Ein Teil der Beſatzung wurde gerettet. Ein anderes Flugzeug der See⸗Erkundung wurde von zwei Bleu⸗ heim angegriffen, ſchoß eines der Blenheim⸗Flug⸗ zeuge ab und kehrte unverſehrt zurück. Durch einen heftigen Brand wurde das Ge⸗ bäude der theologiſchen Univerſität bei Catanzaro in der Provinz Kalabrien faſt voll⸗ kommen zerſtört. Der Schaden wird auf 6 Mil⸗ lionen Lire geſchätzt. a Eleanor Porträt der erſten Dame der S sch. Liſſabon, im September. Fanfarenklänge im amerikaniſchen Rundfunk! Es klingt genau ſo wie in Deutſchland, wenn ein Sieg durch Sondermeldung verkündet wird. Sind die Trompetenſignale aber verklungen, ſo verkündet der Anſager keine neue weltgeſchichtliche Tat, ſondern erklärt trocken;„Nun beginnt Selbys Schuhſt unde“. Das heißt: die nächſten 15 bis 20 Minuten Radiozeit hat die große ameri⸗ kaniſche Schuhfabrik Selby gemietet.(Der Rundfunk iſt in den USA privates Erwerbsunternehmen, das ſich aus den Einkünften der Reklame erhält). Sprecherin wird ſein— nun erklären ſich die Fanfarenklänge— Frau Eleanor Rooſe⸗ velt, die Gattin des Präſidenten. Selbſt die Ame⸗ rikaner, die im politiſchen Leben an manches ge⸗ wöhnt ſind, riſſen bei dieſer Ankündigung anfangs Mund und Augen auf. Amerika ſoll zwar der Sage nach noch immer das Land der unbegrenzten Mög⸗ lichkeiten ſein— aber daß eines Tages die Firſt Lady des Landes als Reklameſprecherin einer Schuh⸗ fabrik auftreten würde, und zwar, wie ausdrücklich feſtgeſtellt ſei, gegen Bezahlung, war denn doch ſelbſt in den Vereinigten Staaten bis zum Amtsantritt des jetzigen Präſidenten nicht möglich geweſen. Frau Rooſevelt ſprach allerdings ſehr ſelten etwas von Schuhen, ſondern redete meiſt über tauſenderlei Dinge ihres Alltagslebens. Sie erzählte, wie ſie den Tag im Weißen Hauſe verbringe, was für Poſt der Präſident bekomme und was er mit ſeinen Briefen mache, wie ihr Schlafzimmer eingerichtet ſei, was ſie am Morgen bei ihrer Toilette gedacht habe und was dergleichen Intimitäten mehr waren, die der Durch⸗ ſchnittsamerikaner ſo gern in der Zeitung leſen und im Rundfunk hören will. Aber die Firma Selby ver⸗ langte auch gar nicht, daß ſie ihre Schuhe anpries. So primitiv iſt öͤie amerikaniſche Werbung großen Stiles nicht. Es genügte der Firma, wenn ſie all⸗ wöchentlich einmal in engſtem Zuſammenhang mit der tonangebenden Dame des Landes genannt wurde, und daß jedermann in USA wußte: Frau Rooſevelt ſpricht für Selbys Schuhfabrik. Denn jeder Hörer ſollte— das war der pfychologiſche Zweck der Reklame— ſozuſagen automatiſch gezwungen ſein, für ſich ſelbſt fortzufahren: und Selbys Schuhe ſind die beſten! Auch Anna Eleanor Rooſevelt entſtammt, ebenſo wie ihr Vetter, der ihr Mann wurde, dem großen Rooſevelt⸗Clan. Sie iſt die älteſte Tochter eines Bruders des verſtorbenen Präſidenten Theodore Rooſevelt und wurde am 11. Oktober 1884 geboren. Mit ihrem Onkel hat ſie die Energie und die raſt⸗ loſe Vielgeſchäftigkeit gemein, deſſen Sinn auch für Publizität, Selbſtreklame und geſchickte„Dramati⸗ ſierung“ ihrer täglichen Exiſtenz. Auch die Art, über alles zu reden und zu ſchreiben, was es auf Gottes Welt gibt, ob ſie etwas davon verſteht oder micht, hat ſie von Theodore Rooſevelt, ebenſo wie die Sucht, mit halb ausgebackenen Weisheiten und allerlei glit⸗ zernden, aber meiſt halbwahren und ſchiefen Formu⸗ lierungen zu glänzen und zu blenden, gelegentlich auch zu ſchockieren. Als erſte Dame des Landes behaup⸗ tet ſie ebenſo ein autoritatives Urteil über die beſte Art, farbige Damenwäſche zu waſchen wie über die weltanſchaulichen Grundſätze des Nationalſozialismus zu haben. Es iſt mög⸗ lich, daß ſie von Damenwäſche etwas verſteht, von Nationalſozialismus ſicherlich nicht. In ihren poli⸗ tiſchen Reden wirkt ſie, vor allem ſobald deutſche Fragen auftauchen, wie eine Karikatur ihres Onkels aus den Tagen, da dieſer mit dem„Bigſtick“, dem großen Stock des neugebackenen amerikaniſchen Im⸗ perialismus herumlief und ſüdamerikaniſche Repu⸗ bliken zur Raiſon bringen wollte. Dabei begeht ſie ſoßwohl außen⸗ wie innenpolitiſch ab und zu grobe Taktloſigkeiten, obwohl ſie im allgemeinen Wert darauf legt, ſtets„lady“ zu bleiben und alles mög⸗ lichſt„nice“ zu ſagen. Aber die böſen„Faſchiſten“ ſind ihr auch nicht„nice“ und brauchen infolgedeſſen nicht beſonders gut behandelt zu werden. Stalin da⸗ gegen hatte unlängſt die Ehre, in die Reihe der „netten Leute“ aufgenommen zu werden, wenn er dort auch vorläufig noch etwas abſonderlich wirkt. Aber Eleanor hat die Hoffnung, den ſowfetiſchen Gorilla doch noch zu zähmen und ihn für Wallſtreet ſalonfähig zu machen. Ahnenerbe des alten Rooſeveltblutes iſt auch der kluge raffinierte Geſchäftsſinn, der ſich keine Gelegenheit zu einem guten Gewinn entgehen läßt. Eleanor und ihr Mann waren von Haus aus zwar ſehr wohlhabend, aber doch nicht reich im amerikaniſchen Sinne des Wortes. Aber der Rooſeveltſche Geſchäftsſinn ließ ſie in der Wahl Franklin Delanos zum Präſidenten eine ausgezeich⸗ nete Geldquelle finden. Ein amerikaniſcher Autor erzählt, ſie habe bis zu ihrem Einzug ins Weiße Haus keinerlei perſönliches Arbeitseinkommen ge⸗ habt. Schon im zweiten Jahre der Präſidentſchaft verdiente ſie durch ihre geſchäftliche Rundfunktätig⸗ keit in nicht ganz ſechs Monaten mehr als 36 000 Dollar. Heute dürfte ihr Einkommen aus ihrer Runcdfunktätigkeit, ihren Zeitungsartikeln und ihren Büchern, wie der gleiche Autor annimmt, das des Präſidenten ſelbſt noch übertreffen. Es iſt nicht nur ehrenvoll, ſondern auch gewinnbringend, erſte Lady des Landes zu ſein, ſelbſt wenn ein Teil dieſes ſeit Kriegsbeginn noch ungeheuer angeſtiegenen Ein⸗ kommens an wohltätige Inſtitute geht. Eleanor betete als junges Mädchen„Onkel Theo⸗ dore“ geradezu an. Er war ihr Idol und iſt es bis zu einem gewiſſen Grade heute noch. Wenn ſie ihre, Zähne lachend in die Weite blitzen läßt, meint man das berühmte zähnefletſchende Rooſeveltſche Grinſen noch einmal zu ſehen, das„Teoͤdy“ einige Jahrzehnte lang durch die Welt ſpazieren führte. Natürlich war ſie damals eifrige Republikanerin, Erſt ihre Heirat mit Franklin, der zum demokra⸗ tiſchen Flügel des Rooſevelt⸗Claus gehörte, führte den Parteiwechſel herbei, der Jahre hindurch heftigſte Zerwürfniſſe in der Familie zur Folge hatte, die teilweiſe einen hohen Grad perſönlicher Gehäſſigkeit annahmen. In ihrer Jugend hatte ſich Eleanor wenig mit praktiſcher Politik beſchäftigt, mit Ausnahme ihrer Teilnahme an einigen ſoßzialiſtiſchen Experimenten in den Slums von Neuyork, wie es im erſten Jahrzehnt dieſes Jahrhunderts eine zeitlang Mode war. Sie erzählt gern, ſie habe Plakate getragen in einem Streik der Kartonnagen⸗ apbeiteriunen von Neuyork— aber als der Streik zuſammengebrochen war, lagen viele ihrer„Kame⸗ radinnen“ auf der Straße, Eleanor aber kehrte in den ſchltzenden Schoß ihrer ariſtolratiſchen Familie . Erſt als die ſchwere Krankheit ihren Mann ihmt hatte, ſah ſie die Miſſi klin mußte trotz ſeiner Krankheit eine poli⸗ rriere machen. Und ſie war tatſächlich füh⸗ Aufbau ſeiner Laufbahn beteiligt, wobei ihr Miſſion ihres Lebens vor rend am die Rooſeveltſche Hemmungsloſigkeit und Unver⸗ Wüſtlichleit gut zu ſtatten kam. Wie weit Eleanor Rooſevelt den außen⸗ und iunenpolitiſchen Kurs ihres Mannes mitbeſtimmen half und hilft, läßt ſich heute noch ſchwer überſehen. Sie hat jedenfalls das ideologiſche Tarnungskleid, das Rooſevelt erſt über ſei⸗ nen New Deal und ſpäter über ſeine imperialiſtiſche Außenpolitik warf, mitweben helfen und trägt für Schnitt und Muſter pfelleicht größere Vexant⸗ wortung, als man weithin annimmt. Jedenfalls ſieht ſie im Nationalſozialismus einen geradezu frepleriſchen Anſchlag auf die ganze Welt, der ſie entſtammt, in der das Geld der öberſte Wertmeſſer iſt und die Frau das erſte und das letzte Wort spricht in allen entſcheidenden Dingen. Dabei dürf⸗ ten im übrigen ganz primitive Inſtinkte mitwirken. Sie möchte gern, daß„ein Rooſevelt“ der„Retter der Welt“ wird, und hat ſich vorgenommen, das durch⸗ züfetzen— mit all ber Naivität, der Ahnungsloſigkeit und Unwiſſenheit, die amerikaniſche Frauen ihrer Art in allen europäiſchen Dingen verraten, aber auch mit der ganzen Hemmungsloſigkeit, Selbſt⸗ 1 6 0 und Ueberheblichkett, die ein Erbgut ihrer Klaſſe iſt. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 30. September. „Es iſt eine einzige Front, auf der wir gemein⸗ jam kämpfen.“ Mit dieſen Worten hat Stalin die Vertreter Englands und der USA in Moskau be⸗ grüßt. Es iſt nur eine einzige Front, auf der wir ſie beſtegen! Die Vergeltung für ſie wächſt gleicher⸗ maßen ſtark im Oſten an der Front. die von 2400 Kilometer auf rund 1500 Kilometer durch die Siege der verbündeten Heere verkürzt werden konnte, auf dem Atlantik und im Mittelmeer. Jeder Schlag trifft alle drei gleichermaßen. Die Ruhmestat der Italiener im Mittelmeer, die zweite innerhalb weniger Tage, hat England mit dem Verluſt von 12 Schiffen betroffen, wovon drei für immer auf dem Meeresgrund ruhen. Hart wer⸗ den die Briten auch die ſchwere Beſchädigung ihrer Kriegsſchiffe empfinden und beſonders auch die Ver⸗ ſenkung ihres Nimbus als ſeebeherrſchende Macht, der einen neuen Volltreffer erhalten hat. * Um Gibraltar geht Englands ganze Sorge, wie man aus den Leitartikeln der engliſchen Preſſe entnehmen kann. Die ſpaniſche Zeitung„La Na⸗ eion“ ſchrieb kürzlich, die Feſtung Gibraltar ſet eines Tages für England verloren, weil hier die Ueberlegenheit der Luftflotte über die Jahrhunderte alte Beherrſchung der Meere und damit über eine starke Kriegsflotte ſtegen werde. 11 Der Sieg im Mittelmeer trifft zuſammen mit den neuen Verſenkungsmeldungen auf dem Atlantik und großen neuen Erfolgsmeldungen von der Oſt⸗ front. Die engliſch⸗amerikaniſche Son ⸗ derkonferenz, die acht Tage in London tagte, iſt ſang⸗ und klanglos geſchloſſen worden. Kein Kom⸗ Muniqueé über ihre Beſchlüſſe iſt erſchienen. Es gibt keinen Ausweg aus der Verſenkungswelle, die die Deutſchen im Ozean geſchaffen haben, und nach einer als glaubwürdig anzuſehenden Meldung des Liſſa⸗ boner„Diario“ ſind im Monat September 92 Schiffe als überfällig in den Neuyorker Schiffsregiſtern er⸗ ſchtenen.„Newyork Times“, die die gleiche Verluſt⸗ zahl bringt, ſchreibt dazu, die Atlantikſchlacht ſei die kritiſchſte Schlacht des Krieges und niemand habe die Gewißheit, daß England und die USA aus ihr als Steger hervorgehen würden. * folgs meldungen des Oſtens Male wieder der Brückenkopf von Dufepropetrowſk erwähnt. Damit ſtehen deutſche Angriffsdiviſionen nach drei Monaten Oſtkrieg in dem Gebiet, das von den deutſchen Weltkriegsheeren erſt im vierten Kriegsjahr, und zwax im März 1918 erreicht wurde. Nach den neuen Erfolgen an dieſer Stelle iſt die Annahme gerechtfertigt, daß wichtige Vorxausſetzungen für kommende Hauptentſcheidungen erkämpft werden. In den Er wurde zum erſten * Die Moskauer Konferenz wird von dem größten Teil der Londoner Zeitungen mit den großen amt⸗ lichen Berichten abgetan. Irgend eine Wärme für dieſe Konferenz iſt in keiner Londoner Zeitung zu verſpüren. Die„Times“ ſchreibt, die Dauer der Konferenz ſolle zehn Tage nicht überſchreiten. Ihre Vorausſetzungen, ein Bild von der Frontlage zu gewinnen, würden ſich nicht erfüllen laſſen, weil die ſowjetiſchen Linien immer noch in Umgruppierung begriffen ſeien. Das Problem der Produktion von Waffen und Kriegsgerät enthalte überhaupt keine Schwierigkeit; als ſchwierig und ungelöſt ſei nur die Transportfrage an die Sowjetfront anzuſehen. Die Transportwege Londons über Kap der Guten Hoff⸗ Journalismus bei uns und den anderen Reichspreſſechef Dr. Dietrich: dub. Berin, 29. Auf einem Empfang, den der Reichspreſſechef in Gegenwart des italieniſchen Botſchafters Alfieri zu Ehren einer italieniſchen Journaliſten⸗Delegation gab, machte Dr. Dietrich bemerkenswerte Ausffh⸗ rungen Über die Preſſepolitik der Achſe und die Pu⸗ bliziſtik ihrer Gegner. „Wenn die Preſſe im Dienſt der Völker die hohen Aufaaben, die ihnen die neue Zeit ſtellt, erfüllen will ſo erklärte der Reichspreſſechef— dann darf ſie nicht käufliches Werkzeug von Einzelintereſſen, ſon⸗ Sept. dern muß Willens ausdruck der Böll ker und ihrer Gemeinſchaftsintereſſen ſein.“ Reichsleiter Dr. Dietrich befaßte ſich daun mit dem Problem der Nachrichtenpolitik und ſtellte feſt, daß jene, die unſerer Berichterſtattung vertrauten, ſtets aut beraten waren, während diejenigen, die den Parolen der angelſächſiſchen Zeitungsjuden glaubten, eine unaufhörliche Kette ſchamloſer Irre⸗ führungen und furchtbarer Enttäuſchungen erlebten. Und wenn wir ſo betonte Reichsleiter Dr. Dietrich— daun und wann aus militäriſcher Diſziplin, um unſeren Soldaten ihr hartes Merk nicht zu erſchweren, einmal eine Zeitlang ſchweigen, ſo iſt es meiſt die Zeit, in der die deut⸗ ſche Wehrmacht handelt. Bei unſeren Gegnern iſt das allerdings anders. Die Zeit, in der wir ſchweigend handeln, iſt die Zeit, in der ſie ſcham⸗ los lügen! Aber je ſchamloſer ſie lügen, um ſo furchtbarer iſt ihr Erwachen, wenn die Tatſachen immer aufs neue ihren Schwindel entlarven. Churchills und Rooſepelts Nachrichtenpolitik iſt die dt m m ſt e, die man überhaupt machen kann. Sie wird an Dummheit nur noch übertroffen von den Leuten, die ihr Glauben ſchenken. Churchills Lügenpolitik iſt die Politik eines Haſardeurs, der nichts mehr zu verlieren hat. Rooſevelt dagegen iſt ein Falſch⸗ ſpieler, der alles vom engliſchen Empire zu ge⸗ winnen hofft. Beide zuſammen aber ſind die größten Volksbetrügeraller Zeiten. Sie haben kein ſoziales Gewiſſen. Sie ſind Ueber⸗ reſte aus der Tertiärzeit des Kapitalismus. Von dieſen Muſeumsfiguren menſchlicher Rückſtändigkeit, die mit moraliſchen Phraſen um ſich werfen, laſſen Millionen und aber Millionen leichtgläubiger Men⸗ ſchen auf dem Erdball ſich tagtäglich belügen und betrügen, laſſen friedliebende Völker ſich verhetzen und blind ins Verderben führen. Und das alles, weil dieſen Heuchlern eine Preſſe zur Verfügung ſteht, die nicht dem Intereſſe der Völker, ſondern der Blutherrſchaft des Geldes dient. Den Weg der geiſtigen und moraliſchen Erneue⸗ rung der internationalen Publitziſtik habe die euro⸗ päiſche Preſſe— ſo betonte der Reichspreſſechef zum Schluſſe ſeiner Anſprache— unter Führung des Achſen⸗Journglismus bereits beſchritten. Er ſei be⸗ rufen, der geiſtge Sammelpunkt für jene Journaliſten aller Länder zu ſein, die den Willen haben, frei von den Feſſeln des Kapitalismus nur dem Wohle ihrer Völker zu dienen. 5 Botſchafter Alfieri unterſtrich die Ausfüh⸗ rungen Dr. Dietrichs über die bahnbrechende Auf⸗ gabe einer neuen Auffaſſung des Journalismus, Vei den anderen der größte 22 die ſich die Preſſe der Achſenmächte zu eigen gemacht habe. Journaliſt ſein, ſo ſagte der Botſchafter, iſt bei unz kein Beruf, ſondern eine Miſſion. Vor dem Colette-Prozeß Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Wichtige Aufſchlüſſe über das Attentat auf Laval zu erwarten Bern, 30. September. Die Pariſer Tageszeitungen teilen mit, daß die Akten über das Verſailler Attentat auf Laval Die endloſe Volksbetrug“, bei uns Dienſt am Mohle der und Déat jetzt der Staatsanwaltſchaf worden ſind. Es iſt damit zu rechnen, daß de. täter Colette jetzt in aller Kürze zur Aburteilung gelangt. Der Anſchlag iſt nicht im Schnellverfahren vor dem Sondergericht geahndet worden, weil die Poli⸗ zei und der Unterſuchungsrichter in dieſem Falle ein beſonderes Intereſſe daran nahmen, die politi ſchen Hintergründe der Tat klar zu ſtellen. Es war ihnen vor allem wichtig, die Beziehungen Colette aufzudecken und ſeine Hintermänner ausfindig z machen. Es kann auf Grund der bisherigen Unte ſuchungsergebniſſe erwartet werden daß der Proze wichtige Enthüllungen hierüber bringen wird. Straße Der Kampftag eines Infanterie⸗Regiments öſtlich des Dnſeyr (Von Kriegsberichter Ralph Urbanetz.) ain b, 29, September.(P..) Marſchiexen, marſchieren, marſchieren. Graue Geſtalten auf der grauen Straße ohne Ende, grau⸗ braun der Staub, der die Sonne verfinſtert, grau wie eine ſeltſame Maske jedes Geſicht. Ein Regi⸗ ment zieht in die Schlacht. „Wo iſt der Regimentsgefechtsſtand?“ Der junge Offizier, der die Spitze eines Batail⸗ lons führt, zeigt achſelzuckend feindwärts.„Dort irgendwo“, meint er mit einem Lächeln unter der Staubkruſte,„der liegt bei uns immer zwei Kilo⸗ meter vor der vorderſten Kompanie.“ Diesmal liegt der Gefechtsſtand mit einem Ba⸗ taillon in einem Dorf. Die Truppe hält dort eben Raſt, die Pferde werden getränkt, beim Brunnen herrſcht Hochbetrieb. Ein Reitertrupp, der gegen das Dorf links drüben vorgeſchickt wurde, meldete Feindbewegung. Er brachte aber auch einige Gefan⸗ gene ein, die wertvolle Ausſagen machten. Ein ver⸗ ſtärktes Regiment befände ſich in nächſter Nähe, und in der Ortſchaft ſtünde ein Diviſionsſtab. Der Kom⸗ mandeur des Artillerieregiments gab hierauf den Befehl, jenes Dorf unter Beſchuß zu nehmen. Eine Batterie fuhr auf und eröffnete das Feuer. Es dauerte nicht lange, da antwortete der Feind mit allen ſeinen verfügbaren Rohren. Während des ſich nun anſpinnenden Artillerie⸗ duells kam die Meldung des Batteriechefs an den Kommandeur des Infanterieregiments:„Starke feindliche Kräfte im Angriff gegen die Batterie, bitte um Infanterieſchutz.“ Kopfſchütteln, Gläſer richteten ſich nach dem Vorfeld. Tatſächlich, dort drüben herrſchte allerhand Bewegung und da— und da— da war keine Minute mehr zu verlieren. Klar und ruhig klangen die Befehle des Oberſtleutnants. Das Batatllon, das gerade zum Weitermarſch gegen Oſten angetreten war, machte links um und entfaltete ſich. Die ſchweren Waffen des Regiments gingen in kerzengerader Linie an der Dorfſtraße in Feuer⸗ ſtellung, alles was vom Stab Beine hatte, ſchnappte 1155 ein Gewehr, eine zweite Batterie galoppierte heran. „Wir bleiben weiter beiſammen Befenntniiſe der Yrriervoftmöchte zu ihren Orenmecnieten dub. Berlin, 29. September. Aus Anlaß des erſten Jahrestages der Un⸗ terzeichnung des Dreimächtepaktes verauſtalteten die deutſch⸗ſapauiſche Geſellſchaft und die deutſch⸗ italieniſche Geſellſchaft am Montag in Berlin im Haus der Flieger eine Kundgebung. Die Ver⸗ anſtaltung dokumentierte den Wunſch der im Dreimächtepakt zuſammengeſchloſſenen Völker, auch in Zukunft mit gemeinſamen Kräften der Herbeiführung einer gerechten Neuordnung zu dienen. nung und Iran ſind 25 000 britiſche Seemeilen lang. Dieſen Weg zu bewältigen, iſt faſt unmöglich. Daß Stalin die britiſche Geſamtproduktion an Panzern, Flugzeugen und Tanks für die Dauer von einem Jahr fordert, ſtellt auch„News Chronicle“ heraus und fügt hinzu:„Wenn dieſe Forderung er⸗ füllt wird, dann muß man die Staatsmänner be⸗ mitleiden. die durch die Sowjets ſiegen wollten, da ſie ſelbſt helfen müſſen, wenn die Sowjets nicht ver⸗ lieren ſollen.“ * „Evening Standard“ ſchreibt, ſie habe viele Zu⸗ ſchriften zu dem Leitartikel ihres Mitarbeiters Fuller bekommen. In dieſem Artikel hat Gene⸗ ral Fuller ausgeführt, die Gefahr eines vollſtändt⸗ gen Zuſammenbruchs der militäriſchen Widerſtands⸗ kraft des Bolſchewismus ſei nahegerückt und Eng⸗ land habe nur noch die Möglichkeit auf ein Wunder zu warten oder auf ſich ſelbſt allein zu vertrauen. Weder ein Wunder noch das Vertrauen auf ſich ſelbſt werden England retten können. Die Geſchichte 8 mit Genia „Und wie ſind dieſe Schlüſſe?“ „Nein. Es hat gar keinen Zweck, ſich darüebr zu Unterhalten.“ Da ſie ſich nicht wieder ſetzte, mußte Umbreit ſich wohl oder übel entſcheiden, aufzustehen. „Nach dem, was vorgefallen iſt, hat es ja leider überhaupt keinen Zweck anehr.“ Ihr Zorn war ver⸗ flogen, ſie war ganz kühle Höflichkeit.„Ich bedauere es wirklich. Ich hatte mir einen angenehmen Tag — Den haben Sie mir nun leider zer⸗ 1 8 5 Sie raffte ihre Sachen zuſammen und ging über den Grasplatz zur Straße. Nein, ſo ließ Umbreit ſie nicht gehen noch nicht. Er blieb an ihrer Seite. „Wäre es denn nicht möglich, daß Sie meine Worte vergeſſen?“ Ich habe Ihnen doch ſchon geſagt, daß ich nichts vergeſſe.“ b 8 Hann vergeben Sie mir, zum Donnerwet⸗ Erl“ Eein kleines Lachen zuckte um Genias Naſenflügel: „Eine merkwürdige Art, um Vergebung zu bitten! Da ſteht man wie ernſt es Ihnen damit iſt!— Aber habe Ihnen nichts zu vergeben oder nachzutragen. Es iſt nur unmöglich, daß wir uns auf eine harmloſe ud unbefangene Weiſe unterhalten das müſſen Sie einſehen.“ Sie redete ſehr verſtändig und ruhi n ein.„Mir weniaſtens Roman von Anna Eſiſabeth Weirauch wäre es unmöglich. 8 Ich habe ziemlich gute Nerven, aber einmal könnten ſte doch reißen. Glauben Sie mir, es iſt für uns beide beſſer, wenn wir uns jetzt verabſchieden.“ „Aber Genia! Sie können mich doch nicht hier im Walde ausſetzen! Sie haben ſelber geſagt, daß Sie dazu viel zu ritterlich ſind.“ „Ah, hier iſt das etwas anderes!“ Sie lächelte. „Im Forſthaus finden Sie ein Telephon! Sie kön⸗ nen ſich einen Wagen beſtellen! Oder zehn Wagen! Oder ein Flugzeug! Sie haben ja Geld genug!“ Sie hatte den Wagen ſchon erreicht und ſetzte ſich ans Steuer. 5 „Genia! Sie können mir nicht verbieten..“ „Ich kann Ihnen verbieten, in meinen Wagen zu ſteigen. Weiter kann ich Ihnen nichts verbieten. Aber wenn Sie denken, daß ich fetzt nach der Villa Flora zurückfahre, dann irren Sie ſich. Meine Sachen werden mir nachgeſchickt. Das Traurige iſt ja, daß ich jetzt nicht einmal meinen Vater wiederſehen kann.. wenn ich in die Verſuchung kommen ſollte, mein Wort zu brechen. Ich muß das auf unbe⸗ ſtimmte Zeit verſchieben. Auf eine Zeit. da ich ganz ſicher bin, Sie nicht anzutreffen. Ich will Ste nicht mehr ſehen, ich will nicht, ich will nicht! Es wäre wirklich aufdringlich, wenn Sie noch einen Verſuch wagen würden. Im übrigen wünſche ich Ihnen alles Gute für Ihr ferneres Leben. Aufrichtig. Und ich werde mich ſehr freuen, wenn ich einmal höre, daß Sie glücklich verheiratet ſind. Bitte treten Sie einen Schritt zurück, ſonſt fährt der Wagen über Ihre guten Schuhe.“ Unwillkürlich trat Umbreit einen Schritt zurück. Aber der Wagen fuhr nicht. Der Anlaſſer keuchte. Einmal. zweimal., ſechsmal. Umbreit zählte mit. Er hatte nicht mehr den Mut, eine herzhafte Verwünſchung auszuſprechen. Er ſtand wortlos und wartete uri nrit raſendem Herzklopfen auf das An⸗ Der Regimentskommandeur lag mit ſeinem Scherenfernrohr auf einem Dach und beobachtete den Feind. Noch tauſend Meter. Dort kamen ſie heran, Welle um Welle, es wogte nur ſo die Maſſe brauner Geſtalten. Auf 800 Meter mit freiem Auge ſind zu erkennen die Bolſchewiken in rauhen Mengen. „Feuer frei“! Metallen beginnt ein ſchweres Mi zu hämmern, ein zweites ſetzt ein, ein drittes, Abſchütſſe der Granatwerfer krachen, Pakgeſchütze knallen, jetzt ſchießt die Flak und jetzt greift die zweite Batterie ein in oͤas Schlachtkonzert. Es tobt und heult und kracht— dort vorne. eben noch die feindliche Infanterie vorging, ſteht eine breite Gewitterwolke aus Pulver, Rauch und Staub, in der geſpenſtiſche Blitze zucken. Eine dritte Bat terie jagt heran, fährt auf und protzt ab, unheimlich ſchnell. Und ſchon jagen die erſten Granaten zum Feind hinüber. Man möchte jetzt nicht dort drüben ſein. Am Rand der Gewitterwolke iſt mit dem Glas zeitweise die furchtbare Wirkung deutſcher Waffen erkennbar, Geſtalten wirbeln durcheinander, der Tod hält ſeine Ernte. Teile laufen zurück, werden dann wieder aufgefangen, von den Kommandeuren vorgetrieben, ſo wogt es hin und her, bis die Phalanx endgültig zerſchlagen iſt und zurückflutet, was da noch gehen kann. Der Angriff iſt zuſammengebrochen. Das war am 15. September um 16 Uhr. Am nächſten Morgen geht der Vormarſch weiter. Dort, wo geſtern der Regimentsgefechtsſtand war, ziehen heute die Landſer unter einem Transparent durch, auf dem leuchtend geſchrieben ſteht:„Vier⸗ tauſendſter Kilometer zu Fuß, 1939. 1941.“ Ja, viertauſend Kilometer ſind die Regi⸗ menter dieſer Diviſton marſchiert, durch Frankreich, durch den Balkan, durch Griechenland und fetzt im Oſten. Weiter zieht das Regiment, immer weiter. 40 Kilometer werden bis zum ſpäten Abend zurückge⸗ legt, die Vorhut iſt in ſeändiger Fühlung mit dem Feind. Aber der Tag ſchließt erfreulich, das Re⸗ giment kann zur Verluſtlage der Diviſion„Fehl⸗ anzeige“ melden. Das Wecken am Morgen iſt etwas rauh Einem feindlichen Panzer iſt es gelungen. ſich im Grau des jungen Tages mit Umgehung der Pakſicherungen Wy ins Dorf 5 115 deln und jetzt raſt der ee. Brotken feſterſpef b Sr die efngkge e— 15 N Der Präſident der deutſch⸗japaniſchen Geſellſchaft, Admiral Foerſter, begrüßte die Gäſte und wies darauf hin, daß in dem Dreimächtepakt von Berlin die drei befreundeten Nationen ihrem unerſchütter⸗ lichen Willen Ausdruck verliehen hätten, ſich ent⸗ ſchloſſen, gegen alle von außen kommenden, die Pläne der Neuordnung ſtövenden Einflüſſe zur Wehr zu ſetzen. Der Königlich⸗Italieniſche Botſchafter Din o Alfiert unterſtrich in ſeiner Anſprache die Ent⸗ ſchloſſenheit des faſchiſtiſchen Italiens, im Geiſte des Dreimächtepaktes, vereint mit Japan und Deutſch⸗ land, für die Schaffung einer gerechten Ordnung im 1 und großitalieniſchen Raum einzutre⸗ en. Der Kaiſerlich⸗Japaniſche Botſchafter in Berlin, General Oſhima, betonte in ſeiner Anſprache, daß der Pakt der vornehmſte und edelſte ſei, den die Welt ſolange ſie exiſtiere, je geſehen habe. Er verfolge nicht eigenſüchtige Zwecke. ſondern ſei geſchloſſen worden, um die Welt von dem bisherigen Unrecht zu befreien, um eine neue Ordnung zu ſchaffen, die dieſe Welt wieder lebensfähig machen ſolle und machen werde. Reichsſportführer v. Tſchammer und Oſten ſtellte abſchließend as Präſident der deutſch⸗italieni⸗ ſchen Geſellſchaft feſt, daß der Dreimächtepakt den Vorzug habe, der natürlichſte Ausdruck und die politiſche Bekräftigung eines elementaren Gefühls zu ſein, das in langen Jahren des Elends und der . inmitten einer desorganiſterten Welt erwach⸗ en ſei. ſpringen des Motors. Jetzt., vielleicht wird er den Wagen doch feſthalten... oder hinaufſpringen oder nebenherlaufen... aber vielleicht wird er auch ſtehen bleiben, ohne ſich zu rühren... den Hut in der Hand.. und ihm nachſtarren, bis er verſchwun⸗ den iſt Genia zog und ſtieß und drehte den Kontaktſchlüſ⸗ ſel hin und ber, ohne einen Blick nach der Seite zu werfen. Ihr angeſpanntes Geſicht wurde kalkweiß und allmählich glühend rot. „Er tut es nicht!“ ſagte Umbreit voll Schadenfreude. Genia überhörte es. Nicht ein Muskel zuckte in ihrem Geſicht. Sie bemühte ſich weiter— unabläſſig unermüdlich. Sekunden.. Minuten.. eine Viertelſtunde lang. Nicht ein einziges Mal hob ſie die zitternden Wimpern. „Tut er es nicht?“ fragte Umbreit mit freund⸗ licher Teilnahme. „Vielleicht gehen Sie da weg!“ den Kopf zu drehen. Umbreit trat noch einen halben Schritt zurück: „Oh. Sie denken, daß ich ihn mit dem Fuß feſthalte? Es liegt am Motor!“ „Das weiß ich! Aber ich möchte ausſteigen, um nachzuſehen. Sie ſtehen hier im Weg. Vielleicht ge⸗ hen Sie gefälliaſt in das Forſthaus, um Ihr Früh⸗ ſtück zu bezahlen!“ 5 „Sie können gleich mitgehen und telephonieren, daß man Sie abſchleppt.“ Genia verſuchte es noch einmal. Noch zehnmal. Dann ließ ſie die Hände ſinken und drehte langſam den Kopf. Ihr Geſicht war zornig, verzweifelt. Und ganz im Untergrund war da ein heimliches Lachen. Sie ſah Umbreit gerade in die Augen, beinahe flehend. Und das heimliche Lachen wurde ſtärker. Umbreit rührte ſich nicht. Aber ſein Blick ſtürzte teufliſcher ſagte Genia, ohne Dorfende kehrt er um und raſt wütend knallend zu rück. Aber jetzt hat ihn die Pak und knallt ihm noch ein paar auf den Turm. Worauf der Landſer die Reſte des ſo jäh geſtörten Schlafes ſich aus den Augen reibt und nach dem Frühſtück Umſchau hält. Bald praſſelt es in allen Pfannen. So ein Panzer iſt nicht weiter aufregend. Erſt vorgeſtern war einer fertiggemacht worden. Es kam auch zu einem Morgenbeſuch und erhielt zunächſt einen Paktreffer in den Motor, der ihn bewegungs⸗ los machte. Da er aber noch weiterfeuerte, nahm ihn ein Gefreiter mit ſeiner Panzerbüchſe aufs Korn. Das Geſchoß durchſchlug die Panzerung, wor⸗ 1 1 977 Deckel aufflog und die Beſatzung eiligſt ürmte. Weit liegt der Dufepr zurück, das Regiment ſteht tief im Oſten. Weiter geht der Vormarſch. Ein von Sowjetkavallerie verteidigtes Dorf wird nach kurzem Gefecht genommen. Die Vorhut erkämpft ſich jedes Dorf, der Widerſtand des Feindes verſteift ſich. Am Nachmittag entfaltet ſich das ganze Regiment zum Angriff. Der Feind hat ſich zum Kampf geſtellt. Schweres Artillerfefeuer ſteht auf der ſanften Höhe, über die ſich die Kompanien zum Angriff entwickeln. Zwiſchen den Einſchlägen der leichten Granaten und den haushohen Fontänen von Sprengwolken der ſchweren Kaliber gehen unbeirrt die Landſer vor, mit faſt erſchütternd wirkender Ruhe. DSS x x xx Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. Herausgeber, Druder und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1. 4/6. Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. ſich in dieſe Augen, ertrank darin. Genia hob die Hände mit einer kleinen hilfloſen Bewegung:„Aber ich kann Sie doch nicht heiraten, bloß weil dieſes vermaledeite Bieſt nicht anſpringt!“ Ihre Stimme zitterte zwiſchen Lachen und Weinen. „Erſtens“, ſagte Umbreit bedächtig,„iſt das keine Ausdrucksweiſe für eine junge Dame.“ „Das weiß ich. Meine Großmutter „Zweitens iſt das kein vermaledeites Bieſt ſon⸗ dern ein liebes, gutes und hervorragend intelligentes Tier, das ganz genau weiß, was es zu tun und zu laſſen hat. Drittens ſollen Sie mich nicht heiraten, weil ein Zufall Sie etwa zwingt, ſondern weil ich Sie liebe.“ „Davon bin ich eben durchaus nicht überzeugt!“ fuhr Genia heftig auf. „Iſt das das einzige, was Sie gegen mich einzu⸗ dächtnis bringen, daß ich auch noch irgend der Welt bin „Das iſt nicht wahr!“ i Schluß folgt. ieee eee eee