* 1 v 1 in Böhmen Erſcheiuungsweiſe: Wöchentlich mal. Bezugspreiſe: Frei Haus k. und 80 Pie Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen monatlich bgeholt 1 Mk., ., durch die Poſt.00 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗ Gebühr. g. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ 42. Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 18, Ne Fiſcher⸗ raße! Fe Hauptſtr 85. J Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. 5. foloend. Monat erfolgen. Fr h ⸗ Ausgabe Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle: Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Anzeigenpreiſe: 22 ram breite Millimeterzeile 12 Pfennig, 7d wn breite Textmillimeterzetle 88 Pfennig. Für Familien. uns Kletnanzetgesn ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig i die Anzeigen⸗Pretsliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleichen ober Konkurſen wird keinerlei Nachlatz gewährt. Reine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Maunhe irn R 1,-6, Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Drahtauſchrift: Nemazeit Mannheim ad fareh iv Meinnheim kuahrsanſprache Dr. Goebbels Abſchied von 1939„dem deutſchen Jahr der europälſchen Geſchichte“ und Aus ⸗ blick auf das Jahr 1940, das Jahr der deuſchen Entſcheidung l adnb. Berlin,. Dezember. Zum FJahreswechſel 1939.—40 hielt Reichsminiſter Dr. Goelbels am Sonntagabend über alle deutſchen Sender eine Anſprache, in der er ausführte: Es fält mir diesmal etwas ſchwerer als in küheren Jahren, in einer kurzen Silveſteranſprache iioch einmal das abgelaufene Jahr vor dem geiſti⸗ en Auge meiner Zuhörer in Erſcheinung treten zu aſſen. Nicht als wenn es mir dabei am notwendi⸗ en Stoff mangelte. Im Gegenteil, das Jacr 1939 zar ſo damatiſch bewegt und ſo großartig in ſeinen iſtoriſchen Vorgängen, daß man eine ganze Bib⸗ kothek darüber ſchreiben könnte; und doch weiß man gum, womit man anfangen ſoll. Vieles von dem, was ſich in dieſem Jahr ereig⸗ nete, liegl uns heute ſchon ſo fern, als wenn Jahre der gar Jahrzehnte darüber verſtrichen wären. Es iſt ein Jahr, das unauslöſchlich in das Buch der Ge⸗ ſchichte eingetragen worden iſt. Freund und Feind, Anhänger und Gegner werden doch konſtatieren ſeltſſen, daß es ein großes und bewegtes Jahr war, aß in im Geſchichte gemacht wurde, daß es das Gesicht Europas geändert und der Landkarte dieſes Erdteils neue Umriſſe gegeben hat. Schon bei ſeinem Beginn war es file jeden, der Geſchichte nicht nur zu leſen, fondern Veſchſchte auch zu erleben verſteht, klar, daß dieſe! Jahr tief in das Schickſal Dentſch⸗ 11 und der enropsiſchen Völker eingreifen wire. Als am 18. Februar aus volksdeutſchem Munde und Mähren erklärt wurde, daß die Techtliche, wirtſchaftliche und ſoziale Stellung der Deutſchen in der ehmaligen Tſchecho⸗Slowakei ſeit er Löſung der ſudetendeutſchen Frage nicht ver⸗ eſſert, ſondern eher verſchlechter worden ſei, wußte tan, daß nun die Frage dieſer beiden ſeit Jahr⸗ underten von Deutſchen kultivierten Länder end⸗ Zlaltig ſpruchreif geworden war. Am ß. März erſchien der lowakiſche Führer Tiſo beim Führer, und am 14. März erſolate dann durch den tſchichiſchen Staatspräſtdenten Dr. Hacha in Berlin ſie Uebergabe des Schickſals Böh⸗ mens und Mährens in die Hände des Führers Die Frage Böhmen und Mähren hat damit ihre endgültige hiſtoriſche Löſung gefunden. Am 22. März ekfolgt im Zuge dieſer Entwicklung die Rück⸗ gliedering des Memelgebiets in den Beſtand des Dentſchen Reiches. Parjllel damit läuft die kriſenhafke Zufvtzung der volniſchen Frage: Am 381. März, alſo kurz nach der Errichtung des Protekorats über Böhmen und Mähren ſchon, er⸗ ſcheinet in Londoner Hetzblättern Lügen von beut⸗ hen Truppenanſammlungen an der polniſchen „Brenz. Chemberlain berichtet vor dem Unterhaus über engliſc⸗polniſche Verhandlungen und gibt eine for⸗ melle britiſche Beiſtandserklärung für Polen ab. Danit hat die Londoner Kriegshetzerelique nach 755 5 außen hin bewußt das Geſetz des Handelns in die Hand er Warſchauer Straße gelegt mit dem gehei⸗ men Junſch, von Warſchau aus möge lener Konflikt entfeſſit werden, den die Londoner Plutokratie be⸗ nötigte um die von ihr erhoffte und ſeit langem vorberſtete kriegeriſche Auseinanderſetzung mit dem Reih ginnen zu können. Die Varſchauer Regierung verſteht dieſen Wink richtig Von April ab beginnen die ſeit Jahren im polniſen Gebiet geübten Terrormaßnatzmen und Ausſcheitungen gegen Volksdeutſche jedes bisher gewohe und überhaupt noch erträgliche Maß zu a Hherſcheiten. Da verſteht man erſt, wenn man dazu in Pa⸗ ralleleſtellt, daß am 15. Mai der polniſche Kriegs⸗ miniſtt Kaſprzycki in Paris zu geheimen Mllitär⸗ befpreungen eingetroffen iſt, daß am 8. Mai ſchon ber ditſche Geſchäftsträger in Warſchau nach Ber⸗ lin beichten mußte, daß in den polniſchen Städten Vandkrten ausgeſtellt werden, in denen die volnſſche Gren; über Beuthen, Oppeln, Gleiwitz. Breslau, Stetti 5 Kolberg hinweg in deutſches Gebiet ver⸗ fleopt urd. e gen Danzig verſchärft ſich unter em Drück zu Am 24. Auguſt werden inſolge der polniſchen In⸗ tranſigenz die Danzig⸗polniſchen Zollperhandlungen ergebnislos abgebrochen. Polen beruft weitere Re⸗ ſerpiſtenſahrgänge ein und treibt die Provokation auf die Spitze, indem es am 25. Auguſt ein deutſches Bodbeug mit einem Staatsſekretär des Reiches an ord auf freiem Meer beſchießen läßt. Am 27. Auguſt ſpricht der Führer vor dem Deut⸗ ſchen Reichstag. Er gibt betannt, daß er gewillt ſei, drei Fragen zu löſen: 1. die Frage Danzig, 2 die Frage des Korridors und 3. Fafür zu ſorgen, daß m Verhältnis Deutſchlands zu Polen eine Wendung N die ein friedliches Zuſammenleben ſicher⸗ ellt. Zwiſchen dem 28. und 81. Auguſt erfolgt daun eine rege diplomatiſche Tätigkeit zwiſchen Berlin, Rom, London und Paris. Der Führer verfucht nochmals eine friedliche Löſung mit der Erklärung, daß die ödeutſche Reichsregierung einen polniſchen Unterhändler erwarte. Polen antwortet darauf am 30. Auguſt in der provokatoriſchſten Weiſe mit der allgemeinen Mobilmachung. Am 31. Auguß verüben polniſche Truppen eine Reihe ganz grobes Greuzverletzungen. 4 Am 1. September erfolgt baun der Einmarſch deutſcher Truppen nach Polen. Der Führer ſpricht vor dem Reichstag und erklärt, daß unt Gewalt mit Gewalt beantwortet werde. Am (Fortſetzung auf Seite 2 Bergeblicher Angriff auf die Nordſeeküſte Januar 040 Es wird ein hartes Jahr werden, aber wir werden es siegreich bestehen! 151. Jahrgang— Nr. Kanadier treffen in England ein Kurz vor Weihnachten trafen bie kanadiſchen Hilfstruppen in Alderſhot ein, wo ſie gegenwörtig noch gedrillt werden, ehe ſie die Ehre haben werden, für die plutokratiſchen Kriegshetzer der Londoner City ſterben zu dürfen. Die engliſchen Flieger wurden rechtzeitig erkannt und abgewehrt! and. Berlin, 1. Jannar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt am 1. Jannar bekannt: a An der Weſtfront keine beſonderen Er⸗ eigniſſe. Feindliche Flugzeuge verſuchten am 31. Dezember nachmittags die deutſche Nordſee⸗ küſte anzufliegen, wurden aber frühzeitig er⸗ kannt und abgewehrt. Weiler erſolgreicher Handelskrieg dub. Berlin, 1. Januar. Das Oberkommands der Wehrmacht gab am 31. Dezember bekannt: An der Weſt front verlief der Tag ruhig. Die Kriegsmarine ſetzte auch in den letzten Wochen die Aufklärungs⸗ und Ueber⸗ wachungstätigkeit ſowie eine laufende Kon⸗ trolle der Handelswege in Oſt⸗ und Nordſee planmäßig fort. Der Einſatz von Seeſtreit⸗ kräften im Handelskriege war weiterhin er⸗ folgreich. ö Ein Borpsſtenbost iſt in der Nacht vom 29. zum 30. Dezember öſtlich von Trelle⸗ borg bei ſchwerem Sturm geſtrandet. Von der 37 Mann ſtarken Beſatzung wurden 35 Mann gerettet. Ein Engländer gefollen! adnb. Amſterbam, 1. Jannar. Das britiſche Inſormationsminiſterium ließ am Samstag verlauten, daß an der Weſtfront die Bel⸗ ſetzung eines britiſchen Gefallenen im Beiſein einer fpanzöſiſchen Truppenabteilung ſowie des franzöft⸗ ſchen Oberkommandierenden dieſes Sektors ſtattze⸗ funden habe. London muß allerdings ſelbſt zugeben, daß dies nach viermonatiger Kriegsdauer der erſte britiſche Gefallene iſt, während bekanntlich die Fran⸗ 8 8 offiziell den Verluſt von Tauſenden von Ge⸗ allenen und Verwundeten zugegeben haben. Wieder in der Heimat zurnk 3 N M3.) s 5. Berlin, 1. Januar. Am 1. Jannar 1940 traf bas 16 700 8 Motorſchiff„St. Lonis“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linle e atiger Abweſenheit i burg ein. Vault in as ee ber falt este Jafaskeftöff der Hambuürg⸗Amerika⸗Linie im Nordamerikadienſt unter Führun 1 Kapitäus Guſtay Schröder in ſeinen Heim en zurückgekehrt. Diesmal kann er nicht leugnen Sburchill aibt die Torpedierung des Schlachtſchiffes zu .—.Amſterbam, 1. Januar 1940. Die enaliſche Admiralität aibt in einer amtlichen Bekanntmachung zu, daß ein engliſches Schlachtſchiff non einem deutſchen U⸗Boot torpediert worden iſt. Drei Mann der Beſatzung ſind getötet, die Zahl der Verwundeten wird nicht angegeben. Es wird zu⸗ gegeben, daß das Schiff„einige Beſchädigun⸗ gen“ erlitten babe. Das Ausmaß der Beſchä⸗ diaungen wird verſchwiegen, auch über den Namen des Schiffes oder die Klaſſe, zu der es gehört, wird kein Wort geſaat. Der enaliſche Rundſunk brachte ziedoch die Bekanntmachung des Deutſchen Ober⸗ kommandos. Darin darf man wohl das Eingeſtänd⸗ nis ſeben, daß es ſich um ein Schiff der Queen Eli⸗ zabetb⸗Klaſſe handelt. die fünf der mächtigſten Schlachtſchiffe von 31000 To. umfaßt. Aus der Art (Aſſpeiated Preß. Zander⸗Multiplex⸗K.) ber mageren und dürftiaen Mitteilung der Abmiralt⸗ tät mas entnommen werden, wie ſchwer der Schlag in enaliſchen Admiralitätskreiſen empfunden wirs. Einigung Tokio-Moskau Beide Staaten einigen ſich über die Fiſchereifrage 5 Moskau, 1. Jauner Sie von hieſiger japauiſcher Seite verlautet, würde am Samstag während einer mehrſtündi⸗ gen Unterredung zwiſchen dem fapaniſchen ſchafter in Moskau Togo und Außenkommiſſar Molotow eine Bereinbarung in der Fiſcherei⸗ frage erzielt. „Darnach ſoll in ödieſen Tagen die propiſoriſche Fiſchereikonvention, die im Früfahr 1989 aßgeſchlof⸗ ſen wurde, zunächſt verlängert werden um das Eu⸗ treten eines vertraaloſen Zuſtandes bezüglich der japaniſchen Fiſchereirechte in den ſowfetiſchen Terri⸗ torialgewäſſern zu vermeiden. e jedoch die Verhandlungen weitergeführt. durch die 51 langfriſtiges Fiſchereigbkommen erreicht werden 0 5 Hohe Geſänguisſtrafen für Judengegner in Ehicage. Das Gericht in Chicago verurteilte drei Miſglſcher einer fudengegner ſchen Organiſatſon zu Gefäng⸗ nisſtrafen bis zu zehn Jahren. Sie hatten ein Schaufenſter des jſtöiſchen Warenhauſes Gebrüder Goldblatt mit Steinen eingeworfen. a Enoland ruft neue Jahrgänge ein Hütet Euch 5 EP. Amſterbam. 31. Dezember. Die Einberufung weiterer Jahrgänge ſür den Militärdienst ist. wie der Korreſpondent des ⸗Dailn Expreß“ erfährt. für Aufaug des neuen Jahres zu erwarten. Die Regierung werde aber an ihren bisherigen Verſprechungen feſthalten, wonach die Achtzehn jährigen nicht einberufen wer⸗ den ſollen Da bisher die 3. bis Dreiund⸗ zwanzigjährigen eingezogen worden ſind, dürfte es ſich bei der von dem„Daily Expreß“ augekün⸗ diaten Einberufung um ältere Jahrgänge Der„Daily Expreß“ kritiſtert in einem Kommen⸗ tar die bevoyſtehende 1 Man ſolle ſich vor Hore Beliſha hüten(), ſeine Arbeit im Kriegs⸗ ntiniſterlum könnte„zu erfolgreich“ werden. Er ſei ein Mann mit„großen Ideen“ aber es beſtehe die 5 Gefahr, daß er eine zu große Armee aufbaue wäh⸗ tend wichtige Aufgaben an der Heimatfront aus Menſchenmangel verkümmerten. Hoxe Beliſha ſollte nicht der einzige Rekrutierungsunteroffizier ſein. Der Landwirtſchaftsminiſter wolle die Anbaufläche vergrößern. der Schiffahrtsmkniſter Schiffe bauen und der„F Rekruten für ſeine eſe brei ae a 1225 s Ausfuorbeſtrebungen. Kriegskabinett und könnten inſolasbeſſen nicht ſchreien wie Pore Beliſhe. N bruch gebildet wurde, landwirtf nur für zweitau 1 auf dem Lande gefunden worden. Da die 3 für die vor Hore Beliſha“— Englands Kriegsminiſter braucht Soldaten! Schlechte Erfahrung mit der rauen- Armee 355% EP London, 1. Jauner. Die„Frauen⸗Landarmee“, die nach Kriegsous⸗ e, um der Landwirlſchaft welß⸗ liche Arbeitskräfte als Erſatz für die zum Waffen⸗ Aa zuzuführen. it. wie der aftliche Korreſpondent des„Daly pPreß“ feſtſtellt, ein Heer, das„zuviele Generale Offtziere und zu wenig Soldaten“ hat 28 000 Frauen leten in die Reihen der„Armee“ eingeſtellt worden mit einer Löhnſng von 28 Schilling in der Woche. Die Mehrzahl von ihzen ſcheine aber in den weik⸗ verzweigten 1 2 al zu ſein, denn ſend Frauen eien Arb its⸗ egiekoſten 43 000 Pfund im Fahr betrügen, ſei bas Verſuches in der 15 2. Seite/ Nummer 1 (Fortſetzung von Sete 1) ſelben Tage proklamiert Danzig die Vereinigung mit dem Reich. Und nun erſolgt ein Blitzfeldzug in Po⸗ Len, der einzigartig in der ganzen Geſchichte da⸗ ſteht. Am 18. September iſt die Einkreiſungsſchlacht in Weichſelbogen um Kutno ſiegreich beendet. 170 000 Polen marſchieren in die Gefangenſchaft. Am 27. September kapituliert Warſchau. Zwei Tage ſpä⸗ ter wird Modlin als gefallen gemeldet. Das vol⸗ niſche Heer iſt geſchlagen und vernichtet. chon am 18. September war eine deutſch⸗ruſ⸗ ſiſche Erklärung über den Elnmarſch in Polen bekanntgegeben worden. Am 22. September wird die deutſch⸗ruſſiſche Demarkationslinie in Polen feſtgelegt. Am 8. Oktober werden die beiden neuen Reichs⸗ gaue Weſtpreußen und Poſen errichtet. Der Feld⸗ zug in Polen iſt zu Ende. Der volniſche Natio⸗ nalitätenſtaat liegt zerſchmettert am Boden. Die Londoner Kriegshetzert gue hat nicht eine Hand gerührt, um ihrer Beiſtands⸗ flichtung Polen gegenüber praktiſchen Ausdruck ihen. England hatte die Löſung des deutſch⸗ polniſchen Problems nur als Anlaß genommen, um das Reich mit Krieg zu überziehen. Das Jahr 1939 iſt insgeſamt gekennzeichnet durch eine auf die Einkreiſung Deutſchlands und den Kriea gegen das Reich hinzielende aufs äußerſt angeſpaunte diplomatiſche Tätigkeit der Londoner Vlutokratie. Am 10. Januar ſchon erſcheinen Chamberlain und Halifax in Paris. Am 5. Februar erklärt Chamber⸗ lain vor dem Unterhaus, daß alle Streitkräfte des Empire Frankreich zur Verfügung ſtänden. Am 18. März erfolgen engliſche und franzöſiſche Demar⸗ chen in Berlin wegen der Errichtung des Prolekto⸗ rats Böhmen und Mähren. Am 19. März ſchon wird lügneriſcherweiſe gemel⸗ det, daß die deutſche Regierung Rumänien ein Ulti⸗ matum geſtellt habe. Am 21. März ſieht ſich der norwegiſche Außen⸗ miniſter veranlaßt, Pariſer Hetzmeldungen zu dementieren betreffs angeblicher Drohungen Deutſch⸗ lands gegen die nordiſchen Staaten. Am 24. März erfolgt die engliſche Garantierung für Holland, Bel⸗ gien, die Schweiz und die Oſtſtaaten. Im Paris wird in dasſelbe Horn geblaſen. Am 28. März erläßt die franzöſiſche Regierung Notver⸗ ordnungen zur Verſtärkung der Kriegsmarine. Der engliſche Generalsſtabschef Gort trifft in Frankreich ein. Es erfolgt nun ein verzweifelter Verſuch der eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Kriegshetzerelique, Ruß land mit in die Einkreiſungsfront gegen Deutſchland hinein⸗ ichen. Am 14. Juni beginnen in Moskau die viel⸗ gen engliſch⸗franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Verhand⸗ lungen. London hat ſich zum Ziel geſetzt, Deutſchland im Oſten und im Weſten angreifen zu laſſen. Parallel damit get ein dummdreiſter Verſuch, durch engliſche Flugzettel⸗ Rundfunk⸗ und Preſſe⸗ propaganda das deulſche Volk zu verwirren und es, wie ſo oft ſchon in der Vergangenheit, aufs neue zu zerſpalten. Beide Pläne mißlingen. Das deut⸗ ſche Volk ſteht einig und geſchloſſen hinter dem Füh⸗ Die engliſchen Verſuche, Rußland in die Ein⸗ 8ſront hineinzuziehen, ſcheitern. Auguſt kehrt der britiſche Botſchafter von Am 25. London nach Berlin zurück. Der Führer übergibt ihm den Vorſchlag zu einer großzügigen und dauer⸗ haften Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und England. Am 28. Auguſt erfolgt die Antwort der engliſchen Regierung auf das Angebot des Führers. Zum Schein wird mitgeteilt, daß England von der polniſchen Regierung die Zuſicherung erhalten halbe, mit der Reichsregierung in Verhandlungen eintu⸗ treten. Am 29. Auguſt antwortet der Führer der engliichen Regierung, daß die Reichsregierung be⸗ reit ſei, den engliſchen Vorſchlag anzunehmen und das Eintreffen des polniſchen Unterhändlers für Mittwoch, den 30. Auguſt erwarte. Am Abend des 30. Auguſt teilt der Reichsaußenminiſter trotz des Alt bleibens des polniſchen Unterhändlers dem eng⸗ liſchen Botſchafter in Berlin einen in ſechzehn Punkten zuſammengefaßten deutſchen Vorſchlag zur Regelung der Danziger Frage und des Korridor⸗ Problems ſowie der deutſch⸗polniſchen Minderhei⸗ tenfrage mit. Polen beantwortet dieſen Vorſchlaa mit Ge⸗ walt, und es bleibt dem Führer nichts anderes Übrig, als Gewalt gegen Gewalt zu ſetzen. Am 1. September fordern Paris und London die Zurückzlehung der deutſchen Truppen aus Po⸗ len. Die deutſche Reichsregierung lehnt dieſe For⸗ derung ab. Der Vermittlungsvorſchlag Muſſolinis vom 2. September ſcheitert an Englands ablehnender Haltung; am 3. September richten London und Paris ein kurabefriſtetes Ultimatum an Deutſchland und erklären daun dem Neich den Krieg. Nun iſt der Augenblick gekommen, daß die Lon⸗ doner Kriegshetzercliqne die Maske fallen laſſen kaun. Bei der Regierungsumbildung am B. Sept. treten die Häupter dieſer Kriegshetzereligne mit ins Kabinett ein: Churchill und Eden werden damit auch offiziell die Eiupeitſcher der britiſchen Kriegspolitik. 5 Der Krieg der Meſimächle gegen das Reich nimmt ſeinen Anfang. Damit iſt das Reich erneut auf die Probe geſtellt.. Das Weihnachtsfeſt verleben Front und Heimgt in einer feſten und unerſchütterlichen Gemeinſchaft. Der Führer weilt bei ſeinen Truppen am Weſtwall, um mit ihnen gemeinſam den Heiligen Abend und das Weihnachtsſeſt zu begehen. Das Jahr 1939 endet für das Deulſche Reich und für das deutſche Volk mit der unerſchütterlichen Gewißheit des Sieges. Wiederum liegt ein Jahr, das größte und ſtol⸗ zeſte des nationalſozkaliſtiſchen Regimes hinter uns. Wir nehmen mit Ehrfurcht und Daukbar⸗ keit von ihm Abſchied. Es war ein Deutſches Jahr in der Geſchichte Europas. Ehrfurcht erfüllt uns vor den Opfern. dle das ganze deulſche Volk in 8 Jahr gebracht hat, Sie tra⸗ ſen den einen ſthärker, den anderen Rege ſtark. Dieſer Krieg wird vom ganzen Volk geführt. Es iſt ein Krieg um unſer naklonales Leben. Es hat dabei gar nichts zu ſagen, daß er noch nicht auf allen Fronten im voller Schärfe entbrannt iſt. Es kann Kicht mehr daran gezweifelt werden, daß die Kriegs⸗ e in London und Paris Deutſchland zer⸗ ckeln und das deutſche Volk vernichten wollen, Sie geben das heute auch offen zu. Nur für die Dum⸗ men halten ſie no ve ſcheinheiligen Phraſen bereit, daß ſie nur den Hitlerismus beſeitigen, dem deutſchen Volke aber nichts Böſes zufügen wollen. Sie haben uns einen Kampf auf Leben und Tod aufgezwungen. Wir werden uns dagegen eut⸗ ee zur r ſetzen. Es iſt nun keine Un⸗ 05„ en zwiſchen unſeren Feinden Alle Deutſchen wiſſen„woran ſie fund; und des⸗ Ih it das 11 Ne Volk von einer f et nkichloſſenhett erfüllt. Ein 92 5 rgleich mit dem ens a beate a dale deldag, al in wo Neue Mannheimer Zeitung Dienstag, 2. Januar 1940 Schweden win Freundschaft mu Deutſchland Bedeutſame Erklärungen des neuen ſchwediſchen Außenminiſters EP. Oslo, 31. Dezember. In einer Unterredung die der neue ſchwediſche Außenminiſter von Günther dem Stockholmer Ver⸗ treter der Nachrichtenagentur Europapreß gewährte, äußerte ſich der Miniſter auch zu dem Verhältnis ſei⸗ nes Landes zu Deutſchland. Die ſchwediſche Politik, ſo erklärte der Miniſter, ſei auf abſolute Neu⸗ tralität gegründet und bemühe ſich, dieſe Richtung weiter zu verfolgen. Gerade dieſe Politik müſſe für Deutſchland annehmbar ſein, da Deutſchland mit Be⸗ ſtimmlheit kein Intereſſe daran gabe, Schweden in den Krieg hineingezogen zu ſehen. Die ſchwediſche Neutralitätspolitik ſchließe eine Freundſchaft mit Deutſchland voll und ganz ein, und die neue ſchwediſche Regierung habe das ehr⸗ liche Beſtreben, das Freundſchaftsverhältuis mit Deutſchlaud weiter zu feſtigen. Auch das ſchwediſche Volk billige dieſe Politik. Er könne verſichern, daß, wenn auch gewiſſe Abweichun⸗ gen in Wort und Schrift hier und da feſtzuſtellen ſeien, der weitaus größte Teil des ſchwediſchen Volkes hinter der Regierung und der Zielſetzung ihrer oben aufgezeigten Politik ſtehe. Außenminiſter von Günther gab ſodann ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß das als Ergebnis der deutſch⸗ſchwediſchen Wirtſchaftsver⸗ handlungen ſoeben zuſtandegekommene Ueber⸗ einkommen über den Warenaustauſch der beiden Länder für das Jahr 1940 die Grundlage für die Aufrechterhaltung normaler Handelsbeziehungen zwiſchen den beiden Ländern bilde. Abſchließend er⸗ klärte der ſchwediſche Außenminiſter noch einmal mit aller Deutlichkeit, daß Schweden an ſeiner Neutrali⸗ tätspolitik ſeſthalten werde und keineswegs gewillt ſei, ſich von anderen Mächten und Intereſſengruppen beeinfluſſen oder gar ausnutzen zu laſſen, offenſicht⸗ lich eine Anſpielung auf den engliſchen Wunſch, die nordiſchen Länder womöglich als Truppenlandeplatz u. Durchſchleuſeländer für alliierte Truppen für einen Krieg gegen Rußland zu benutzen. Auch Osio ſchwört auf Neutralität EP. Oslo, 31. Dezember. Eine recht deutliche Abſage gegenüber gewiſſen dunklen engliſch⸗franzöſiſchen Plänen zur Störung der ſkandinaviſchen Neutralitätspolitik erteilte in einer Rundfunkanſprache der norwegiſche Au⸗ ßenminiſter Koht. Er erklärte in dieſer An⸗ ſprache: „Norwegen iſt außerſtande, irgendeine andere Politik als die Neutralitätspolitik zu führen. Norwegen hat ſeine ganze Landesverteidigung auf dieſer Grundlage aufgebaut und jegliche Abenteurerpolitik könnte ihm verhängnisvoll werden.“ Der Außenminiſter brachte dann allgemein ſeine Auffaffung dahingehend zum Ausdruck. daß Nor⸗ wegen„nicht außerſtande wäre, ſich aus ganzem Herzen dem Appell nach militäriſcher und humani⸗ tärer Hilfe für ein angegriffenes Land anzuſchlie⸗ ßen.“ Er ſchränke jedoch dieſe, offenbar dem fin⸗ niſch⸗ruſſiſchen Konflikt geltende Anſpielung, ſofort wieder ein, da er hinzufügte, in dieſer Hinſicht könne der einzelne Bürger vielleicht mehr als die Staats⸗ behörden tun. Seine Anſprache chloß mit dem Be⸗ kenntnis:„Die Außenpolitik Norwegens kann ſtets 385 eine Politik des Friedens und der Neutralität ein.“ Allen Ereigniſſen gewachſen... Das iſt die italieniſche Meinung über Deutſchlands Wirtſchaftskraft [Drahtbericht unſeres römiſchen Vertreters). Rom, 1. Jannar. „Man kaun ohne weiteres feſtſtellen, daß Deutſchland gerade auf dem Gebiete, auf dem ſeine Geaner es für beſonders ſchwach gehalten haben, an der Wirt chaftsfront, allen kommenden Ereianiſſen aewachſen iſt.“ Zu dieſer Feſtſtelluna gelanat in der„Tribuna“ der bekannte italieniſche Schriftſteller Aleſſandro Melchiori, der ſich gegenwärtig auf einer Studien⸗ reiſe in Deutſchland befindet. Den Hauptgrund für die Stärke der deutſchen Wirtſchaftsfront ſieht Mel⸗ chiori in der vorausſchauenden Wirtſchaftspolitik des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland. Der National⸗ ſozialismus habe den deutſchen Außenhandel in Ge⸗ biete geleitet, auf welche die engliſche Blockade keinen Einfluß habe, vor allem nach Oſt⸗ und Südoſteuropa. Eine großzügige Vorratswirtſchaft habe Deutſchland in den Stand ageſetzt. bedeutende Rohſtoffvorräte an⸗ zuſammeln, die es die Einſchränkung ſeines Ueber⸗ ſeehandels kaum empfinden läßt. Auch in der Ra⸗ tionierung der Lebensmittel ſieht der italieniſche Beobachter ein Zeichen dafür, daß Deutſchland ſich auf alle Eventualitäten vorbereitet hat. 48 Grad an der Nord finnland-Fronk! Die Engländer haben den Finnen 40 Flugzeuge geſchickt EP. Kopen hagen, 1. Januar. Die Temperaturen an der finniſchen Nordfront haben in den letzten 24 Stunden einen bisher noch nie gemeſſenen Tiefſtand erreicht. Von verſchie⸗ denen Stellen in Lappland wird gemeldet, daß 48 Grad Kälte keine Seltenheit ſind. Die Finnen melden ruſſiſche Angriffe dnb Helſinki. 1. Januar. Die finniſchen Heeresberichte melden auf der Kareliſchen Landenge an vielen Stellen lebhafte Artillerietätigkeit der Ruſſen Anariffe der Ruſſen an der Oſtfront nordöſtlich des Ladoga⸗ Sees ſollen ohne Erfolg geweſen ſein. Heftige Kämpfe an der Front zwiſchen Ruokojaervi und Sifkijaervi, die ſchon einige Tage dauern, ſetzen ſich weiter fort. An den anderen Frontabſchnitten waren nur Patrouillen⸗ und Aufklärunastätigkeiten Ein IRA-Aeberfall, der ſich lohnle 700 Kiſten Munilion wurden von Ep Amſterdam. 1. Jan. Die Polizeiaktion gegen die ARA nimmt, nach einem Bericht aus Dublin, ihren Fortgang. Es gelang der Polizei, einen Geheimſender der IJ RA zu beſchlagnahmen, der ſeit einiger Zeit gegen die Regierung de Valera Agitation getrieben hatte. Vier Personen wurden bei dieſer Gelegenheit ver⸗ haftet. Wie die iriſche Regierung in Dublin jetzt bekannt⸗ gibt, iſt die Beute, die die JR bei dem Ueberfall auf das Munitionsdepot im Phönix⸗Park machte, viel größer als bisher angenommen wurde. Insgeſamt ſoll es ſich um 28 Tonnen Munition handeln, was ungefähr eineinviertel Millionen Jufanteriepatronen entſpricht, die in 700 Kiſten verpackt waren. Wenigſtens dreizehn Laſtwagen waren nötig geweſen, um dieſe Munition ab⸗ zubefördern. Der weitaus größte Teil der entführten Munt⸗ tion befindet ſich noch in den Händen der IRA. Aus dieſem Grunde ſind auch die militäriſchen Maßnah- men der Regierung noch nicht gelockert, ſondern im Gegenteil eher verſchärft worden. Dublin iſt immer noch von einem militäriſchen Rina umzogen. Sogar Flugzeuge ſind jetzt im Ueberwachungsdienſt ein⸗ geſetzt worden. Alle Landſtraßen ſtehen Unter ſtän⸗ diger militäriſcher Bewachung. An entfernteren Skellen der Hauptſtadt ſind Maſchinengewehrpoſten aufgeſtellt. den iriſchen Aufſtändiſchen erbeulet Ein neuer Vombenar ſchlag EP. London, 1. Januar. Ein neuer Bombenanſchlag der Iriſchen Repu⸗ blikaniſchen Armee wird aus Belſaſt berichtet. Be⸗ troffen wurde die dem irkſchen Miniſterpröſidenten de Valera naheſtehende Zeitung„Iriſh Preß“, die eine Vertriebsſtelle in Belfaſt unterhält. Der Anſchlag war offenbar von langer Hand vorbereitet. Sechs oder ſieben Männer erſchienen in einem Kraft⸗ wagen vor der Vertriebsstelle und überwältigten den einzigen anweſenden Angeſtellten der„Irish Preß7. Dann goſſen die Männer Benzin in die Büro⸗ räume und hinterließen eine Bombe mit Zeit⸗ zündung. Dieſe explodierte kurze Zeit darauf und richtete ſchweren Schaden an. Der überfallene An⸗ geſtellte wurde in einem Kraftwagen entführt, aber 1 8 einigen Stunden wieder in Freiheit geſetzt. Vie die Londoner Sonntagspreſſe weiter meldet, hat ſich am vergangenen Freitagabend eine Reihe heftiger Exploſſonen, deren Urſachen bis fetzt noch unbekannt ſind, im Kanaliſations⸗ ſccdte e der engliſchen Stadt 128 5 in der Graf⸗ ſchaft Somerſet ereignet. Insgeſamt handelte es ſich um vier große Exploſionen in der Hauptſtraße der Stadt, die die Bevölkerung aus dem Schlaf ſchreckten. Eine Reihe weiterer kleinerer Exploſionen, durch die Kanaldeckel hoch in die Luft geſchleudert wurden, 1 dann ſpäter erfolgt. Sachverſtändige ſind in Heovil eingetroffen, um den Urſachen dieſer geheim⸗ misvollen Exploſionen nachzugehen. Ein Anglück nach dem andern Dem ſchweren Erdbeben in der Türkei folgen Rieſen-Aeberſchwemmungen dnb. Iſtaubul, 1. Jannar. Während die Türkei im Oſten von einem Erd⸗ bebenunglück heimgeſucht wurde, deſſen Ausmaße immer noch nicht abzuſehen ſind werden aus den weſtlichen Gebieten des Landes ſchwere Ueber⸗ ſchwemmungen gemeldet. Im Gebiet von Smyrna ſind vier Flüſſe aus den Ufern getreten und haben weite Strecken überſchwemmt. Zahl⸗ reiche Einwohner ſind ertrunken, doch liegen nähere Angaben über die Opfer noch nicht vor. Der Sachſchaden ſoll ſehr groß ſein. Unterdeſſen geſtalten ſich die Hilfsmaßnahmen für das anatoliſche Erdbebengebiet weiterhin ſehr ſchwie⸗ rig. Samstag überflogen Flugzeuge die heimgeſuch⸗ ten Gebiete und warfen Lebensmittel, Bekleidungs⸗ ſtücke und Brennſtoffe für die notleidende Bevölke⸗ rung ab. Da die Landwege noch immer nur unter den größten Schwierigkeiten paſſterbar ſind, iſt man jetzt dasu 1 auch den Seeweg zu be⸗ nutzen, um den Opfern Hilfe zukommen zu laſſen. Neben den zwei eyſten üſt es num noch einem dritten Zug gelungen, nach Erzerum durchzud ringen. Auf dem Rückwege von Erzerum nach Ankara iſt bisher nur ein einziger Hoſpitalzug erfolgreich geweſen und in Ankara eingetroffen. Ein türkiſcher Augenzeuge, der mit dem erſten Hilfszug nach Erzerum gekommen iſt. ſchildert ſeine Erlebniſſe: Die Stadt bietet einen erſchütternden Eindruck. Ganze Straßenzüge ſind eine einzige Trümmerſtätte, und mehrere Stadtteile ſtehen noch jetzt in Flam⸗ men. Schreien und Wimmern der unter den Trüm⸗ mern Begrabenen ſind zu hören. Da kein einziger der. Aerzte am Leben geblieben iſt, blieben die Verletzten zunächſt völlig ſich ſelbſt über⸗ laſſen und ſind vielfach elend umgekommen. Viele der Einwohner, die vom Erdbeben verſchont geblie⸗ ben ſind, ſind der Kälte zum Opfer gefallen. Im Gebiet von Siwas wurde im Laufe von zwei Tagen nicht weniger als 44 Erdſtöße gezählt. Ein in Siwas eingetroffener Flüchtlina beſtätigt die Vernichtung der Stadt Erſindſchan, wo zehntau⸗ ſend Todesopfer beklagt werden. Die erſte Hilfe traf dort erſt nach 68 Stunden ein. Die Auf⸗ räumungsarbeiten und der Wiederaufbau ſeien bis nach der Schneeſchmelze im Frühiahr verſchoben worden, weil gegenwärtig nur die Rettung der Ueberlebenden möglich ſei. Die Iſtanbuler Sternwarte hat mitaeteilt, daß die Erdbebengefahr in Anatolien noch ſechs Monate weiterbeſteht. . täriſch und geiſtig bereit, dem Angriff ſeiner Gegner die Stirn zu bieten. Es wäre vermeſſen, das neu anbrechende Jahr einen Einzelheiten feſtlegen oder analyſieren zu en. Es ruht noch im Schoß der Zukunft. Nur ſoviel ſteht feſt: Es wird ein hartes Jahr werden, und es gilt, die Ohren ſteif zu halten. Der 1 wird uns nicht geſchenkt werden. Wir müſſen ihn uns verdienen, und zwar nicht nur an der Front, ſondern auch in der Heimat. Jeder hat daran mitzuarbeiten und dafür mitzuhämpfen. And deshalb richten wir in dieſer Stunde, da wir Abſchied 1 von einem großen Jahr und ein⸗ treten in ein neues, großes Jahr. unſeren Gruß von der Heimat an die Front. Heimaf und Front aber vereinigen ſich in dieſer Stunde in ihrem 1 8 ruß anden Fübrer. Möge ein ü 10„ 8 ö 5 5 und. 7 dann köunen wir ruhig ſicher 5 Er iſt heute mehr noch als je zuvor für uns alle Deutlſchlaud, der Glaube an unſer Volk und die Gewißheit ſeiner Zukunft. Wir verneigen uns in Ehrfucht vor den großen Opfern unſeres Volkes. Sie ſollen nicht umſonſt im kommenden Jahre gebracht worden ſein und nicht umſonſt im kommenden J 58 gebracht werden. Das ſind wir dem Reich und ſeiner Zuknuft ſchuldig. Indem wir unſere Herzen in ehrfürchtigem Dank zum Allmächtigen emporheben. erbitten wir uns von ihm auch für das kommende Fahr ſeinen gnädigen Schutz. ir wollen es ihm nicht ſchwer machen, uns ſeinen Segen zu geben. Wir wolle kämpfen und arbeſten und daun mit ſen preußi⸗ ſchen General ſprechen: g „Herrgott, wenn In uns nicht bellen kaunſt oder nicht helfen wilt. nichti⸗ bahnunglück Stenvert vertreter des Hauptſchrittielters und verant aul ie te ae,„ zu verzeichnen. Die ruſſiſche Luftwaffe habe, abge⸗ ſehen von einigen Angriffen gegen mehrere Küſten⸗ forts und auf verſchiedene Städte wie Krekiſalmi, Vaaſa und andere, am 29. Dezember nichts unter⸗ nommen. Die Fliegertätigkeit der Finnen habe ſich auf Aufklärungsflüge und auf erfolgreiches Ein⸗ greifen in die Kampftätigkeit der anderen Waffen erſt reckt. Der ruſſiſche Heeresbericht dnb Moskau. 1. Januar. Die Taß⸗Agentur veröffentlich am Sonntag den Heeresbericht des Generalſtabes des Leningrader Militärbezirks vom 30. Dezember. wonach keine wichtige Begebenheiten zu melden waren. 40 engliſche Flugzeuge in Finnlond nb Amſterdam, 30. Dezember. 1 A 1* * — Der Sonderkorreſpondent des„Daily Telegraph“ in Helſingfors berichtet, daß die finniſche Luftwaffe jetzt mehr als 40 engliſche Flugzeuge benutze. Die Finnen verfügten über erheblich mehr als 1000 aus⸗ gebildete Flieger, die nur auf die Lieferung wei⸗ terer Flugzeuge aus England und anderen Staaten warteten. ————ůů Des Führers Neujahrswünſche 6 dnb. Berlin, 1. Januar. Der Führer läßt auf dieſem Wege allen ſeinen Mitarbeitern, ſeinen Bekannten und Freunden ſowie dem ganzen deutſchen Volk ſeine beſten Neujahrs⸗ wiluſche übermitteln. 1 Er daukt ebenſo Gratulationen. Neuyork⸗Lieferhafen für England; Von hier ſollen die Flugzeuge noch Europa verſchifft werden. (Drahtbericht unſeres Amſterdamer Vertreters) — Amſterdam, 1. Januar. Als Verſchiffungashafen für die Flug⸗ zeuge die die Vereinigten Staaten an England und Frankreich liefern, iſt. araph“ meldet. Neuyork beſtimmt worden. Dort laſſen ſich nach den Ausführungen des Blattes leich⸗ ter als in irgend einem amerikaniſchen Hafen Kon⸗ vois zuſammenſtellen. Durch die Wahl Neuyorksz werden die Transvorte beſchleunigt werden können. Ueber die Zahl der zur Verſchiffung bereitſtehenden Maſchinen iſt nichts genaueres bekannt, doch hat es den Anſchein, daß zunächſt nur die ſchon vor Kriegs⸗ ausbruch beſtellten Flugzeuge ſertig ſind, während von den nach Erlaß des Neutralitätsgeſetzes gemach⸗ ten Beſtellungen noch keine ausgeführt zu ſein 2 Ueber die Stimmung in den Vereinigten Staaten veröffentlicht die„Times“ heute einen ausführlichen Bericht in dem es heißt, die Amerikaner möchten„ſo un neutral wie mög⸗ lich 1255 ohne jedoch in den Krieg verwickelt zu werden.“ ſtitute zur Erforſchung der öffentlichen Meinung iſt⸗ wie in einem Leitartikel zugegeben wird, die Zahl derjenigen, die bereit wären zu kämpfen falls die Weſtmächte in Gefahr geraten den Krieg zu ver⸗ 5 von 44 v. H. im September auf 29 v. H. ge⸗ unken. CCCCCCCCCCCCCCC0CC0C0Co000oo Schweres Eiſenbahnunglück bei Neapel dub Rom, 30. Dezember. Ein ſchweres Eiſenbahnunglück ereignete ſich am Samstaa bei Neapel. Ein Sonderperſonenzug follte im Bahnhof Torre Annunziata(20 Kilometer vor Neapel] den fahrplaumäßigen von Sizilien kommen⸗ den Schnellzug vaſſieren laſſen. Auf Grund der Ma⸗ növrlerſchwierigkeiten bei den vereiſten Weichen wurde der Sonderzug nach Neapel abaelaſſen und die Einfahrt für den Schnellzua nach Torre An nauziata geſperrt. Der Schnellzug überſah jedoch das ate Sna⸗ Bei den mannigfachen Abſtimmungen privater In⸗ für die ihm ſelbſt zugegangenen wie der„Daily Tele⸗ 1 1 1 1 7 Stefani eren ihren Bericht 5 das Eiſen⸗ Toten ſich auf 29 er und verontwortlich für Politik: De Ales W. Far Onne Rücksendung nut bel Rück portes „ Neue Mannheimer Zeitung utſchlands ters). g Januar. len, daß 6 auf dem gehalten mmenden Tribuna“ lleſſandro Studien⸗ rund für ieht Mel⸗ litik des National⸗ el in Ge⸗ ide keinen oſteuropa. 2* eutſchland rräte an⸗ 8 Ueber⸗ der Ra⸗ alieniſche land ſich . abe, abge⸗ e Küſten⸗ rekiſalmi, ts unter⸗ habe ſich ches Ein⸗ n Waffen „t Januar. intag den ningrader + ch keine melden mlond zember. delegraph“ Luftwaffe utze. Die 1000 aus⸗ ung wei⸗ t Staaten nſche Januar. 5 len ſeinen 4 den ſowie 1 Neujahrs⸗ gangenen verſchifft rtreters) Januar. e Flug⸗ England aily Tele⸗ en. Dort och hat es r Kriegs⸗ während 's gemach⸗ zu ſein n Staaten führlichen wie mög⸗ 1 wickelt zu 5 vater In⸗ inung iſt, die Zahl falls die f zu ver⸗ 1 v. H. ge⸗ D Neapel ezember. te ſich⸗ am 5 ngug ſollte zem ber. aß Eiſen⸗ Fihl der 4 Dienstag, 2. Januar 1940 Nene Mannheimer Zeitung 3. Seite Nummer 1 Mannheim, 2. Januar. Der liebe Alllag Das Weihnachtsfeſt, das neue Jahr, Silveſterpunſch und Feſttagslieder, iſt das alles nicht mehr wahr. liebe Alltaz hat uns wieder! n wieder ins Büro, Arbeit irgendwo, Des Dienſtes treue, brave Uhr begleitet uns mit ihrem Ticken, und ſie verwiſcht die letzte Spur der Tage, die ins Dunkel rücken. Und ſonderbar, die Arbeit ſchmeckt, der Werkeltag läuft wie geleckt, wir haben aus den Mußeſtunden uns ſozuſagen heimgefunden! Wir kennen wieder unſre Pflicht und üben ſie mit wackern Sinnen, und ſo, als gäbs ein Geſtern nicht, die Stunden froh und tätig rinnen! Und wieder färbt das liebe Brot des Alltags uns die Wangen rot, und keine nutzlos⸗müß'gen Worte verherrlichen die Feſttagstorte! Was war, das iſt nun mal vorbek, da hilft kein Seufzen und Sinnieren, kein Rückſchau'n macht die Herzen frei, wir müſſen mit der Zeit marſchieren! Wenn feder ſeine Arbeit tut, nrit frohem Sinn und friſchem Mut, dann wewen aus den Alltgaspflichten wir Deutſchlands ſtärkſten Wall errichten! Wau- Wau Abſchied von Friedrich Grone In einem großen, tieftrauernden Kreis von Freun⸗ den, Bekannten, Sanges⸗, Wander⸗ und Berufs⸗ kameraden hinterließ der plötzlich heimgerufene Lei⸗ ter der gleichnamigen Handelsunterrichtskurſe Fried⸗ rich Grone eine ſchmerzliche Lücke. Während der Trauerfeier im Krematorium erklangen Weiſen Richard Wagners, deſſen Genius der Verblichene von Herzen geliebt hat. Pfarrer Mayer würdigte Friedrich Grones Weſensart. Oft ſchaffte er bis tief in die Nacht hinein, um nun in jewe Nacht hinüber⸗ zuſchlummern, in der es kein Schaffen mehr gibt. Unerwartet wurde Grone ſeinem Beruf eren der Vater ſeinen Kindern, der Freund ſeinen Freun⸗ den. Mit dem menſchlichen Verſtand wiſſen wir keine vollgenügende Antwort zu geben. iſt unſer Wiſſen doch Stückwerk. Der Turnverein Mannheim 1846 ſtand trauernd mit an der Bahre des lieben Turnbruders und außerordentlich liebenswürdigen Menſchen. Bis ins Alter von 66 Jahren verſäumte er keinen Turn⸗ abend, und war auch ſtets ein aktiver Freund des Geſangs. Ein Kranz wurde unter ehrenden Worten auch niedergelegt für die NSDAP, Ortsgr. Waſſer⸗ turm; am Aufbauwerk des Führers habe Grone großen tätigen Anteil gehabt. Auch für die Kreis⸗ waltung des NS⸗Lehrerbundes legte man einen Kranz nieder. Der Schwarzwaldverein be⸗ trauert in Grone einen lieben Freund, guten Ka⸗ meraden und einen der eifrigſten. 1 5 r. f. In Zukunft nur noch hallbare Strümpfe „Hauchdünne“ werben nicht mehr hergeſtellt Die gerechte und ſichere Verſorgung mit Strümp⸗ fen hat nicht nur eine planmäßige Zuteilung durch die Kleiderkarte, ſondern auch eine Neuordnung der Erzeugung notwendig gemacht. Was jetzt an Strümpfen verkauft wird, ſtammt noch aus der alten Produktion. Das Weihnachtsgeſchenk für die Damen auf Sonderabſchnitt 1 wird dazu beitragen, die Läger zu lichten. Im neuen Jahr werden neue Strümpfe neuer Produktion auf den Markt kommen. Die hauchdünnen Strümpfe der letzten Mode ſind im Kriege und für die Rohſtoffwirtſchaſt nicht tragbar, ſie ſind eine Laune der Mode, aber unpraktiſch und unwirtſchaftlich, weil ihr großer Verſchleiß einen übermäßig hohen Verbrauch herbeiführt. Neue Her⸗ ſtellungsvorſchriften für Damenſtrümpfe werden da⸗ für ſorgen, daß ſie in Zukunft haltbarer ſind. Gewiſſe ſchwache Garnſtärken dürfen in Zukunft nicht mehr verarbeitet werden, außerdem werden die Maſchen dichter und enger geſtellt. Da für die Verſtärkung der Ferſen und Spitzen auch Baumwollmiſchgarne zur Verfügung ſtehen, werden die neuen Damen⸗ ſtrümpfe weſentlich haltbarer ſein. Damit wird die Strumpfverſorgung in noch höherem Grade gewährleiſtet. Von der Frau wird nun verlangt, daß ſie nicht mehr in hauchdünnen Strümpfen geht und ſich in der Farbenauswahl etwas beſchränkt. Denn die neuen Strümpfe werden„nur“ noch in ſechs Farben einſchließlich ſchwarz hergeſtellt. Aber man follte meinen, daß auch damit allen Anſprüchen einer modiſchen Uebereinſtimmung von Strumpf, Kleid und Schuß Genüge geleiſtet iſt. Das gewiſſenhafte Kind Jakob Grimm— ſo erzählt ſein Neffe Herman— arbeitete eines Tages in ſeinem Studierzimmer als es beſcheidentlich an ſeiner Tür klopfte. Ein kleines Mädchen trat ein und machte einen artigen Knicks. „Biſt du der Herr Grimm.“ fragte ſte.„Jawohl 5 lautete die Antwort,„ſo heiße ich.“„Biſt du 755 Herr Grimm, der die ſchönen Märchen gemacht hat? „Ja“ erwiderte der Gelehrte lächelnd„die habe ich mit meinem Bruder Wilhelm zuſammen geſchrieben. „Dann haſt du doch auch das Märchen vom klugen Schneiderlein gemacht“, fragte die Kleine weiter. Grimm beſtätigte es.„Dann bin ich dir einen Taler ſchuldig“ ſagte das Kind,„denn unter dem Märchen ſteht:„Und wer's nicht glaubt zahlt einen Taler und ich glaube die Geſchichte nicht. Aber ich kann dir heute nur vier Gulden geben. mehr hab! ich nicht in der Sparbüchſe ich will das andere ſpäter bringen. Da lachte Jakob rimm herzlich, nahm die vier Gryſchen und ließ die Kleine heimgehen. Dann aber ſchickte er die vier Groſchen durch ſeinen Diener an die Mutter des Kindes zurück und noch einen Taler für die Sparbüchſe dazu, denn ſolche kindliche Auf⸗ richtigkeit war ihm noch nicht vorgekommen Neujahrsfeier in Siegeszuverſicht: Mannheim in der Silveſternacht Silveſter der Diſziwlin— Anſere Polizei war ſehr zufrieden Der traditionelle Bummel durch die Lokale „So wundervoll bifzipliniert verlief noch kein Silveſter auf den Planken in meiner langen Dienſt⸗ zeit“, bekannte gegen 772 Uhr der zuſtän dige Polizei⸗ Oberwachtmeiſter dem ebenfalls dienſttuenden Außen⸗Schriftleiter vor dem Plankenkaffee Koſſen⸗ haſchen. „Und wie war es am veſter?“ wollte der mann weiter wiſſen. „Das kann ich nicht ſagen; da war ich draußen an der Front!“ Und nun ſind ſie wieder draußen auf der ein⸗ ſamen Wacht, die beſten und jüngeren von uns, nachdem wir ſie Weihnachten bei uns hatten und verwöhnen durften. Gedacht wurde ihrer alle, wie es ſich gehört, an dieſem beſinnlichen Altjahr⸗Abend immer erneut, hörbar, von der feiernden Gemein⸗ ſchaft und in geräuſchloſem Gedankenflug des ein⸗ zelnen, der Frau, der Braut, der Eltern, Schweſtern, Brüder und Freunde. Das England ⸗Lied er⸗ klang überall in feierlicher, würdiger Form; alles erhob ſich von den Plätzen und ſang ergriffen und zuverſichtlich das Lied der Gegenwart mit. Die Frontkameraden, die zu Weihnachten auf Poſten geſtanden hatten, löſten zu Silveſter und Neujahr ihre Kameraden im Urlaub ab; es war wohl die Ablöſung in ihrem Soldatenleben, die ihnen die allergrößte Freude einleitet. So trafen wir im Nationaltheater bei der traditionellen„Fledermaus“ ⸗Aufführung ganze Reihen gefüllt von Offizieren und Mannſchaf⸗ ten, in gemeinſamem frohem Erleben der Königin aller Wiener Operetten, mit den hundert heiteren Improviſationen des Froſchkönigs Joſef Offenbach. Beim ſtarken Anteil des feldgrauen Ehren rocks am Silveſtertrubel war es auch baum ein Wunder, daß einer der Haupttreffer der K WH W⸗Glücks⸗ männer auf einen Fronturlauber fiel. Alſo geſchehen in der„Libelle“ ſchon gegen 10 Uhr. Auf die Sparkaſſe hat es der Glückspilz vom Weſtwall natürlich nicht getragen, denn der Urlauber iſt hängſt wieder bei ſeinen Kameraden, wenn ſie ihre Pforten öffnet. Daß der Silveſterabend für ihn und ſeine freundliche Begleitung beſonders gemütlich verlief, deſſen darf man ſicher ſein. Im nahen Parkhotel ſoll es ſogar einen 500⸗Mk.⸗Treffer gegeben haben beim WH.⸗Losverkäufer; der Glücksbringer erbte 100 Mk. mit; ſeine Freude war wohl dem Gewinner das ſchönſte Erlebnis in dem ganzen Glücksfall. Unſern Silveſter⸗Rundgang begannen wir, um durch die Fülle der Darbietungen gut hindurchzukommen, ſchon am Nachmittag. Bei Anbruch des Abends war es zwiſchen den Quadraten dunkler als an den eiſigen Abenden zuvor, als keine Wolkendecke die Erde warm einbettete und die Mondſtrahlen fernhielt. Der Verkehr war auf den Planken und der Breiten Straße nicht lebhafter als ſonſt. 5 erſten Weltkriegs⸗Sil⸗ informationshungrige Preſſe⸗ Im Kaffee Wien ſchlug Erwin Seeger mit ſeinem, die Kapelle und die Gäſte mitreißenden rhythmiſchen Feuer an ſei⸗ nem Abſchiedsabend noch einmal alles in ſeiwen Bann. Zum erſten Male wechſelt er ſeinen Stand⸗ ort beim Jahreswechſel, aber er kann ſich Zeit laſſen, weil das neue Engagement mit einem Ruhetag be⸗ ginnt. Am Silveſterabend ſchloß die Kapelle aus⸗ nahmsweiſe ſchon um 18.15 Uhr. Der Lautſprecher bat um Räumung bis 19 Uhr wegen der Reſervie⸗ rung der Plätze für die Feier. Um 20 Uhr nahmen E. Seeger und ſeine Getreuen die diesmal ganz be⸗ ſonders vergnügliche Muſizierarbeit wieder auf. Im Nationaltheater⸗Foner hatte Prinz Orloſſky in beiden Pauſen außer der ſtark frequentierten Bar noch ein beſon⸗ deres Büfett eröffnen laſſen, das Sekt alasweiſe und leicht erſchwinglich von ſchönen„Ratten“ reichen ließ. Der dienſttuende Kamerad von der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim war ſo glücklich wie die reſſe über dieſen ſtimmungsvollen Silveſterdienſt, ei dem Elmendorffs beifallumtoſtes muſika⸗ liſches Führertum helle Funken auf Bühne, Parkett und die nicht minder überfüllten Ränge hinüber⸗ blitzen ließ. Nach dem Theater, das durch die vielen „Vorhänge“ und die Wiederholungen der üppigen Balletteinlagen über 22 Uhr hinausdauerte, wander⸗ ten wir kurz durch die ſanfte Stille der Altjahrs⸗ wacht, in milder Dunkelheit zurück auf die Planken, die immer noch ſo ſtill lagen wie ſonſt am ſpäten Abend, und betraten den anheimelnden Zu⸗ gang zur „Libelle“. Zwar lehnte außen ein Schild:„Wegen Ueberfül⸗ lung zeitweilig geſperrt!“ weiteren Gäſteandrang ab, aber mit der Preſſe machte man noch eine Ausnahme. Durch das Gewühl froher feiernder und tanzender Urlauber und Ziviliſten ſteuerten wir aufs Podium zur 6⸗Mann⸗Kapelle Hans Bahn. Auch ſie wurden zu Weihnachten mit einem netten Präſent bedacht. Emil Brenkert⸗ Ludwigshafen und Partnerin erfreuten die Gäſte mit Schautänzen, darunter auch einem Wiener Walzer. Zeitgerecht und würdig ver⸗ lief der Uebergang ins neue Jahrzehnt. Man ſtieß darauf an und ſang gemeinſam das Engelandlied. Im benachbarten Palaſt⸗Kaffee Rheingold führten Eberhard Schöner, ſein Tenor Eugen Bach und Erich Heck den Reigen fröhlicher Dar⸗ bietungen an und boten exquiſtte Tanzmuſik auf allen vier Parkettflächen, trotz des Maſſenandrangs. Als die letzte Minute 1939 nahte, ſprach Fritz Feg⸗ beutel, der allerhand humoriſtiſche Einlagen bei⸗ geſteuert hatte, zu den 1000 Gäſten und forderte ſie auf, maßvoll die frohen Stunden zu genießen, wie wir es der Front öraußen ſchuldig ſind, die ſo ge⸗ treulich die Wacht für uns hält. Wurden in der „Oübelle“ zierliche Schornſteinfeger als Glücksbrin⸗ ger von einer blonden Frau verſchenkt, ſo teilte im Rheingold der Schornſteinfeger ſelbſt 2000 fun⸗ kelnagelneue, goldglänzende Pfennigſtücke aus, eee Nach der Polizeiſtunde: 1940er Neujahrs⸗Spätleſe Die Sache iſt die, wenn man ſich ſo früh und Uberhaſtet erhebt und das Lokal verläßt, dann iſt das nicht ganz ungefährlich. Man iſt vielleicht er⸗ hitzt und erkältet ſich leicht, am Knie iſt eine emp⸗ findliche Stelle mit Stich, und man hat doch zum Tanzen nicht die kamelhärenen Kniewärmer an⸗ legen können. Viele kommen auch, bei aller Sicher⸗ heit auf dem Parkett, auf der Straße leicht in Rut⸗ ſchen, ſehen ſchlecht, haben die Leuchtbroſche vergeſ⸗ ſen, bleiben in Straßenbahnſchienen hängen kurz es gibt Gründe genug, und alle ſoll ſich das arme Bedienungsperſonal beim Kaſſteren anhören. Es war eine Stunde nach Anbruch des neuen Jahres ein Argumentieren mehr als ein Lamen⸗ tieren, es wurde erwogen und begründet; aber einige hinkten erbärmlich ſimulierend, und gebärde⸗ ten ſich gänzlich dienſtunfühig. Die Muſik, ein letztesmal„Ich brauche keine Millionen!“, würde ſie vielleicht wieder lebendig machen, aber ſonſt müß⸗ ten ſie gefahren werden, und wenn's mit der Feuer⸗ wehr wär'. Die Ziviliſten hatten bieſes herzige Spiel erfun⸗ den, aber die Soldaten entdeckten bald den unterhalt⸗ ſamen Kern der Sache und vertieften es mit man⸗ cherlei Reviererfahrung; ernannten einen zum Sanitätsfeldwebel, ordneten hier Fußdurchſicht und „Zunge raus““ und dort Herzabhorchung mit Knie⸗ beurge an, und wer ſich nicht ſofort fügte, der war ſchnell k. v. und mußte hinaus in die rauhe Wirk⸗ lichkeit der Straße mit Verdunkelung. Auf die Weiſe kriegten ſie dann langſam die Lokale leer; der Portier oder Hausmeiſter ließ halt keinen rein und alles raus, und das iſt eine altbewährte Methode. So machen ſte's bei der Poſt oder auf dem Rathaus auch, wenn ſte endlich ihre Rußh' haben wollen. Und wer ſich vor der Dunkel⸗ heit angeblich ſo gefürchtet hatte, der konnte ſich trö⸗ ſten laſſen mit etwas mondlicher Helle. Freilich iſt es eine alte Erfahrung auch, daß grö⸗ ßere Mengen freiwerdenden Weinnebels in friſcher Luft feurig und lebhaft machen, und mit ziemlicher Lautſtärke ſich entladen. War es in den Lokalen noch recht friedlich zugegangen, und hatte man den Ueberſchwang an Freude und Liebe noch ziemlich ge⸗ dämpft les war ja auch immer ſo hell),— nun, ſo löſte ſich jetzt alles, und anderthalb Stunden nach dem Eintritt des frohen Ereigniſſes, ging das wahl⸗ loſe Allerwelts gratulieren mit ver⸗ ſtärkter Kraft los. Es war kein Ende mehr der Berbundenheit und Treue aller Plankengenoſſen, ſo⸗ weit ſte nur mannemeriſch ſchwätzen konnten. Es gab Anbetung und Umarmung, Huldigungstanz und eine Art Indianermazurka im Zwielicht der ſpäten Stunde. Der Plankenhof kam doch noch wie in früheren hellen Jahren zu Ehren, damit man ſich auch mal überzeuge, mit wem man die Ehre gehabt, und ob auch das gleiche Mädchen noch am Arm hänge, mit dem man vorhin ausgegangen. 8 Dann bam die Straßenbahn nach Neckarau u. Käfer⸗ tal u. nahm manches mit. Aus iſt es ja nur ein Stroh⸗ feuer in ſo einem heißen Kopf, der auf kalten Füßen montiert, ohne Zufuhr von Babbelwaſſer kein re tes Gehäuſe für längere Temperamententfaltung ab⸗ gibt. Es dämpfen dieſe und fene, es ordnen ſich die Reihen und Paare, es kehrt Reue und Ruhe ein, manche befühlen ſchon den Geldbeutel, und nur an einzelnen Häuſern ſtauen ſich noch private Gruppen von ſolchen, die erregt ſich zuflüſtern, da oben würden noch viele gute ſtarke Bohnen in der Büchſe liegen, freilich müßten ſie erſt noch geröſtet werden So kamen wir alle zu anſtändiger Zeit ins Bett oder jedenfalls doch nach Hauſe. Das er⸗ hält die Laune des Gemütes und die Farbe des Ge⸗ ſtchtes. Mit größerer Kraft geht man dem Tag, dem Kampf mit dem geſprungenen Waſſerrohr dem ver⸗ lorenen Groſchen, dem gebrochenen Ski oder auch Herzen zu Leibe.; was halt ſo am neuen Jahre auch gleich mitkommt. Aber die Hauptſache war doch, daß man mal wieder viel alte Freunde aus Heidelberg oder Ber⸗ lin, von der Front oder von Polen beieinander 388 5 und alle ſahen ſie ſo geſund aus und lobten as Leben zu Pferde und zu Fuß. hinterm MG und hinterm Propeller, auf Vorvoſten und Beobachtung. Denn wahrhaftig iſt es ein ſchönes Leben, das Sol⸗ datenleben,(beſonders, wenn der Koch was taugt), und was bis jetzt paſſterte. kann doch einen alten Seemann wirklich nicht erſchüttern. Dr. Hr.(a..) Lebensmiſtel in Kellerräumen Im Zeichen des mit allen Mitteln ſtreng durch⸗ zuführenden Luftſchutzes verdient die Aufbewahrung von Obſt, Gemüſe und Kartoffeln im Keller beſon⸗ dere Beachtung. Für eine zweckmäßige Winter⸗ 55 ſind folgende Forderungen zu erfül⸗ en: Schutz gegen Feuchtigkeit, Näſſe und Froſt, Ver⸗ meidung zu hoher Temperaturen ſowie die Mög⸗ lichkeit genügender Durchlüftung. Wir wiſſen, daß es ſich bei einem großen Teil der Wintervorräte um lebende Pflanzenteile handelt, welche atmen und vor allem dem Einfluß der kleinen 1 (Pilze und Bakterien) ausgeſetzt ſind. Es iſt daher dringend nötig, daß auch unter den derzeitigen Ver⸗ hältniſſen fämtliche Kellerräume durchlüftet und kühl gehalten werden. Jes höher die Kellertempe⸗ ratur liegt und je feuchter dieſe iſt. umſomehr ſind unſere in den Kellern aufbewahrten Vorräte dem Verderb ausgeſetzt. Die beſte Aufbewa h⸗ rungstemperatur der Kartoffeln liegt 3. B. bei plus—4 Grab Celſius. Beſonders beachtet werden müſſen: 1) Vorausſetzung für jede Aufbewahrung iſt ein ordnungsgemäß geſäuberter Keller. 2) Man bringe in den Keller nur Vorräte, welche Gewähr für Haltbarkeit bieten. 3] Alle auf⸗ bewahrten Vorräte müſſen einer ſtän digen Be⸗ obachtung und Durchſicht unterzogen wer⸗ den. 4) Durch einfache Maßnahmen laſſen ſich leicht günſtige Auſhbewahrungs möglichkeiten ſchaffen. Kar⸗ toffeln halten beiſpielsweiſe bedeutend beſſer, wenn man ſie auf einem Lattenroſt, der auf Steine ge⸗ lagert wird, ſchichtet. Bei größeren Mengen find bei Kartoffeln Luftkanäle angezeigt. Auch die Lager⸗ höhe darf nicht zu groß ſein, nach Möalichkeit nicht über 80 Zentimeter. 5) Man nütze fede Gelegen⸗ heit aus, um in die Kellerräume Kühlluft zu brin⸗ gen. Ihre ſilberne Hochzeit feierten am 31. Dezem⸗ ber die Eheleute Friedrich Kern und ſeine Ehe⸗ frau Chriſtina, geb. Stauch, I 3, 7. Wir gratu⸗ Die Türplakette des Kriegs⸗WoöW für den Monat Januar 1940 (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multipler⸗K.) die direkt von der Münze in München angekommen waren! Im Kaſſee Koſſenhaſchen verehrte man jedem weiblichen Silveſtergaſt ein Marzipanſchweinchen und jedem männlichen Beſucher einen putzigen Kater mit Füllung. Auch mit Luft⸗ ſchlangen, Luftballons und ähnlichen harmloſen Scherzen wurde nicht geſpart. Aehnlich wie im Kaſſee Wien war das Quadrat vor dem Konzertpodium frei⸗ gemacht zum Tanz der Gäſte. In der Kapelle Mar⸗ tini ſchien noch die Freude über die ganz beſonderen Dedikationen der Betriebsführung vom Weihnachts⸗ feſt nachzuklingen. Als die-Uhr⸗Poltzeiſtunde greif⸗ bar nahegerückt war, hatten endlich auch die blitz⸗ ſauberen Gaſtwirtsgehilfinnen einmal die Hände ſo⸗ weit frei, daß ſie ein Tänzlein riskieren durften. Nicht minder fröhlich und doch verant⸗ wortungsbewußt ging es draußen auf den Planken und in den zahlreichen andeern Gaſtſtätten zu, wie beim Silveſterball des Gefangwereins „Typographia“ im Kolpinghaus, in der Reichs⸗ autobahngaſtſtätte, im Waldparkreſtaurant„Am Stern“, in der Wandelhalle und im Reſtaurant des Roſengartens(nach der letzten Vorſtellung des „Feſtlichen Varietés), in Neckarau im„Neckarauer Hof“ uſav. Es war ein ſchönes, beſinnliches und wohl⸗ diſtzipliniertes Feiern, ein Silveſter ganz 8 Kater! dr. E * Auch bas Palaſthotel Mannheimer Hof hatte ſeinen Gäſten und Beſuchern in ſeinen wunder⸗ vollen lichtüberfluteten Räumen eine Silveſter⸗ feier bereitet, die ſich in einem ſehr ſtimmungs⸗ vollen würdigen und doch fröhlichen Rahmen ab⸗ wickelte. Beſonders der prächtige große Saal, der vom milden Schimmer zahlreicher Kerzen erfüllt war, bot ein feſtliches ſchönes Bild. Auf allen Par⸗ ketten wurde eifrigſt dem Tanz gehuldigt— auch hier erklang beim Anbruch des neuen Jahres— das berühmt gewordene„Engeland⸗Lied“ Dann aller⸗ dings ſetzte die Polizeiſtunde um 1 Uhr eine uner⸗ ſchittterlichen Schlußpunkt unter das luſtig⸗lebendige Treiben ſo vieler zuverſichtlich⸗freudig geſtimmter Menſchen. Ebenſo wurde im benachbarten Parkhotel mit Tanz in allen Sälen und in freudiger Stimmung das alte Jahr beendet und das neue Jahr eingeleitet. 5 Erregung öffentlichen Aergernisses Der gojährige, kinderlos verheiratete Egon M. hatte ſich wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes at verantworten. Scheinbar ging es nur um einen Fall. der ſich am hellen, lichten Nachmittag im Sei⸗ tenhöſchen eines Geſchäftshauſes zutrug. Tatfächlich lebt aber mit der Verurteilung zu acht Monaten Ge⸗ fängnis die erſte einſchlägige Strafe(von zehn Mo⸗ naten) die das Amtsgericht Saarbrücken am 5. 2. 37 feſtlegte, wieder auf; die Bewährungsfriſt wäre erſt im Juni 1940 abgelaufen. Die damalige Beſtrafung fußte auf einer ganzen Kette von ſchamperletzenden Handlungen des M. Eben deshalb fruchteten auch die geſchickt ausgedachten Ausflüchte des Angeklag⸗ ten nichts. Ein ärztliches Gutachten ſtellte eine krankhafte Veranlagung feſt, ſeine Intelligenzſtärke reiche aber aus um dieſen Spannungen erfolgreich entgegentreten zu können. 0 Das Gegenbeiſpiel liefert ein aufrichtig reuiger Sünder mit genau den gleichen Delikten; antrags⸗ gemäß kam er mit 6 Monaten Gefängnis heraus, abzüglich 1 Monat„Unterſuchung“. Auch gegen ihn verhandelte das„Sch. 2“ unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit. Der Staatsanwalt beklagte die er⸗ ſchreckende Häufung dieſer Fälle, in denen ſich die betreffenden Menſchen nicht zu beherrſchen vermögen. Mit einiger Willensſtärke hätte auch der Angeklagte, der gar nicht unglücklich verheiratet, ind Vater zweier Kinder iſt, ſeiner Triebe Herr werden kön⸗ nen. Aber er ging immer wieder und ganz plan⸗ mäßig vor und hätte die Gelegenheit auch noch wei⸗ ter ausgenutzt, wenn er eben nicht„ſichevgeſtellt“ worden wäre. Daß man den— bisher nicht vor⸗ beſtraften— Angeklagten gleich dabehielt und nicht erſt einmal wieder auf freien Fuß ſetzte, betrachtete der Richter nicht als Härte, ſondern als Wahrung des richtig verſtandenen Intereſſes des Angeklagten und ſeiner Familie weil ſonſt der Schmerz doppelt empfindlich wäre. Der Angeklagte nahm 55 1 . I. ſoſort an. e Zuſammenſtoß an der Colliniſtraße. Bei einem im Laufe des Silveſterabends erfolgten Zu⸗ ſammenſtoß zweier Straßen bahn wagen an der Colliniſtraß e wurden, wie uns mitgeteflt wird, fünf Perſpnen leicht verletzt, die nach erfolgter Behandlung im Krankenhaus wieder in ihre Wohnungen entlaſſen werden konnten. e eee Sohle erbung 8 vom 2. Jauuar bis B. F. Ruf: Hauptladen 40210 ebruar 1940 „ Werk 41427 Färberel tnden: Slemstckplatz/); C1. 81.7; N.: Mitteistabe 21: Mestfessdstr. 48 Mannheim Laden: Max- Joseph- Str.; Seckenhestmerstt. 33 NMeckatau Frledr ehett. 18 8, Zahlt. Annahmest. . 0 dener f utter und ame 1 90 halbge 2 1 10 7 e. 8 bügen — 4. Seite Nummer 1 Neue Mannheimer Zeitung Die Kriegsmeiſterſchaft der Gauliga: Neckarau verliert nur knapp gegen Waloͤhof Sandhofen beſiegt den BfR- Diesmal ſiegt Kirchheim Bis Neckarau— SW Waldhof:2 BfR Mannheim— Spög Sandhofen:2 c Kirchheim— Amicitia Viernheim 321 Wereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte SV Waldhof 5 5 0 0 34˙2 10.0 Vidi Mannheim 6 4 0 2 14:8 84 Spa Sandholen 5 2 1 2.11:5 Vi Neckarau 4 2 0 2 12:10 4·4 Kirchheim 5 1 1 5 11·43.11 Amicnid Viernheim 5 1 0 4.12:8 Ein knapper Sieg für Waldhof Bf Neckaran— Spo Waldhof:2 Daß die Waldhöfer nach ihren ſtattlichen Erfolgen an Weihnachten mit beſonderem Reſpekt in Neckarau erwartet wurden, daran war ebenſowenig zu zweiſeln wie an der Tatſache, daß die Neckarauer ſich mit aller Energie gegen eine zweite Niederlage in dieſer Kriegsmeiſterſchaſtsrunde ſtemmen würden. Das Spiel felbſt wurde beiderſeits mit federzeit flottem Einſatz geführt. Man ſah flotte, zügige Kombinationen der Angriffsreihen, aufopfernde Arbeit der Läufer, entſchloſſene Abw hrparaden der Deckungsreihen, aber man ſah keine — wie man ſo hübſch zu ſagen pflegt—„regulären“ Tore nach Maß. Einem Eigentor und zwei Elfmetern war die Entſcheidung des Spieles vorbehalten und dabei hatte man doch ſo ſtark auf den jungen Waldhoſſturm getippt, der allerdings ſeine„Knallbonbons“ zu Hauſe gelaſfen hatte. Die Waldhöfer, die übrigens ohne Heermann, Siegel, Maier und Fanz in der Beſetzung: Drayß; Bayer, Schnei⸗ der; Ramge, Pfeiffer, Pennig; Eberhard, Siffling 4, Erb, Bielmeier, Günderoth ſpielten, hatten ihre beſte Zeit im erſten Teil des Spieles, wo man ſo ziemlich das Spiel diktierte. Um ſo jäher wirkte die radikale Veränderung des Bildes in der zweiten Halbzeit, wo das Kommando entſchieden bei Necharau lag. Es war wirklich großes Pech dabei, daß den fleißigen Neckarauern der Furchaus ver⸗ diente Ausgleich verſagt blieb. Größle, der Stolz der Neckarauer, Münzenberg, ber Tank von Format, ſie waren unbeſtrittene Größen in dieſem Kampf, der von Anfang bis Ende offen war. Eine Offenbarung bedeutete ſchließlich das gute Verteidigerſpiel des jugendlichen Sälzler und das nützliche Spiel des Läu⸗ fers Benner. Waldhof hatte demgegenüber nur ſeinen rechten Flügel auszuwechſeln infolge einer Verletzung von Siüſffling 4, ger ſpäter den Rechtsaußenpoſten verſah. Drayß im Tor brauchte diesmal abſolut kein Klagelied wegen mangelnder Beschäftigung anzuſtimmen. Er ſtand oft genug unter Druck und riskierte mitunter wieder manchen gewagten Ausflug. Schnetder, mit Penning der fleißigten einer, hielt ſich gut und auch der Jungmann Baker ſchlug ſich ſehr wacker. Pfeiſſer mußte zu oft in rückwärtigen Legen klären und kam nie zu einem Aufbauſpiel, wie es Hoer⸗ mann hat, wührend Ramge ſich anſcheinend mit den Boden⸗ uerhältniſſen nur ſchlecht abfinden konnte. So mußte der Angriff ſtark des Drucks von hinten entbehren, ſich viele Bälle ſelbſt holen, was die Kraft des Sturms vorzeitig verzettelte. Dem Spiel, das von etwa 1200—4500 Zuſchauern um⸗ rahmt war, unter denen man auch wieder Reichstrainer Herberger bemerkte, ſtand Un verferth⸗ pforzheim als aufmerkſamer Spielleiter vor. Wechſelvoll iſt die erſte Viertelſtunde verlaufen, als Münzenberg das Pech hat, in der 17. Minute im Anſchluß an einen Preßſchlag das Leder in das eigene Tor zu 110 für Waldhof abzufüälſchen. Kbhomm iſt inwiſchen vom Felde gegangen, und auf Waldhöſer Seite muß Siſſling 4 kurz abtreten. Größle und Münzeuberg verſuchen mit Macht auf den Ausgleich zu drücken, und ganz klar wird dieſe Abſicht in der zweiten Halbzeit. Unverhoſft kommt aus der Drangpertsde Neckaraus das zweite Tor von Waldhof, als Gönner den Waldhöfer Erb von hinten vom Ball ab⸗ drängt und Schneider den fälllgen Elfer verwandelt. Als Gönner dann gar dem Waldhöfer Siſfling 4 die Beine vom Boden wegnimmt, gibt es einen Platzverweis für Gönner und wenig ſpäter den Ehrentreffer Neckaraus, als Münzenberg einen gleichen Faulelfer diesſeits verwan⸗ delt, womit das Spiel entſchieden iſt.— ul. Silveſterſpuck an den Brauereien fk Maunheim— SpVg. Sandhofen 12(:1 Das tapfeve Sandhofen verſtand unter Einſatz all ſeiner kämmferiſchen Qual ſtäben den in den letzben beiden Wischen verlorenen Boden wieder gu gu machen und dom Meiſer, der feinen beſten Tag nucht halbe, eine unerwartete Re⸗ brhiche sir de vor 14 Tamen erlittene Niederlage abzu⸗ ren. ff: Vetter; Kamenzien, Jakob; Henninger, Scherpf, Fei); Darenbe nm, Danner, Rochr, dam, Schworz. Sandhofen: Wittemarm; Stre, Mirhel; Miller, Schem⸗ kel, Wetzel 2; Friedel, Sauermann, Geörg, Kleber, Hoff⸗ mamm. Bereits nach einer Minute hahe der Pig die Füßfrung geholt. Feth war weit durchgeſtoßen, ſeine exakte Herein⸗ Bube wanderte über den gchenben Innenſtu rm zu Langen⸗ beln, der atdch prompt und ſicher eine gewalllgen Schräg⸗ ſchuß in dien Kiaſtem arte. Nach 20 Mannen halte ſich Sanech fen, das üömmer wieder gefährlich durchſtieß, den Au swleich FHunch Coſſmamn. Ei me F laude von Friedel wor vnn der BſRedieckung ncht wegz ui imgen und ohe wan im Winde war, hobte es hn eimleſchlagen. In den ketzven 15 Wünmben vor dem Wickel bahne der Big dank der gu⸗ ten Oe öfteng feiner Hiuncernemußchaft klar mohr vom Spiel, Sbich der Sturm erwies ſoch ummer wieder als zu uneagt⸗ ſchlwiſen, um ſeine Miunchkeiuen wechrzumechmen. Aleſch nach Wiederbeginn hatte Vetter Ghück, daß er einen wälllg urwerheinben Schuß vom Kleber beim zwei⸗ zen Zufaſfen noch zu halten ver woche. Sinnen Wnariff batte der Meier nun unddeeſtelll. Rachr umd Lam eintzein Habben ue Plate cebauſcht, n dieß die Seche zumchſt ür Sin chofen geſthrlicher verbief, das cher FLuorh über⸗ rien dne Flichrung er ram als der kleine Hoffwann am Myken Fludel einen von reaches hereink em menden Ball ern⸗ Uüpfſe. Die Uebe rrdenheit des Bft wurde nun noch drſſckemer. Widernſiolt benpchte Feih im Angriff auf, doch Ste ſe Linſe beſoß nun einmal, troſdem ſich ihr Spiel ge⸗ Fſſert hatte, kein Geuick im Streiraum des 6 Feſſan ſchweiklloſer Torwart Wittenwamn mit ſicherem Ein⸗ greifen becher ich ite, ſo dieß der Vä um eine Niederlage zumo man noch rieſides Pech hatte, nicht herumom. Diede wire ſebwich Lurchgus zu verhindern geweſen, Fünhe er Sturm des Meiſters ſeine zu Beginm gezeigte Farm zit halten cent. Doch Rohr verlor balh den Fa⸗ en i Faß er nicht mehr auf der Höhe ſein konnte und Dauwer bieß mit ſeiwer Verbinder mung manchen Wunſch bifen, do cile ſeine Vibe ohne Auswahme zuviel Ver⸗ Zöne run beſaßem um für den Gegner zur hecerracchung u kummen, der immer um die Atswehrfwemt den tie hs tier Heid reicßche eauch nur an ein N e. Stark und zende war die Partie der Hiwerwannſcheft, die in weiß ihren beſten Naum heſaß. Auch damenzien und eke Feterten uwe räder Sassen ſchten der Veiter beim zweiten Freffer der Sohſßfer r zu fein, da er Hoi mann nicht den Ball 8 Gegners, den 5 Beste die Mannſchaft arbeltete mit weiten und f Sandhoſens Freude, dem Meiſter ein Bein geſtellt zu haben, war natürlich rieſengroß. Den Hauptanteil an dieſem Siege trug die überaus ſchlagſertige Tordeckung, in der ſich Wittemann als bombenſbcherer Torwart und die Verteidiger Streib und Michel als unerſchrockene, hart⸗ geſchwitzte Kämpfer erwleſen, zwöſchen denen der wackere Schewäel ein Stopperſpiel von überragender Qualität auf⸗ dog. Sichere Zerſtbrer waren die Außenlaäufer Müller und Wetzel 2, der erſüwals im Ligafeuer der Pundterunde ſtan d. Der Sturm beaß in Kleber ſeinen zugvollſten Angreifer. Gut auf der Höhe beſanden ſich die beiden Außen, die für die Tore verantworzlich zeichneten. Schiedsrichter Mꝭios⸗ Durlach leitete Efe ee H. G. S. Der erſte Sieg von Kirchheim F Kirchheim— Amicitia Biernuheim:1(:0) Zum fälligen Pfbochtſpvel der Baukbaſſe von Umter⸗ baden ftanden ſüch ann letzten Sonntag des Jahres 1939 obige Mannſchaften auf dem Gelände der F Kirchheim gegenüber. Nachdem das Vorspiel erſt am erſten Weih⸗ nachtsfeiertage in Viernheim ſtattgefunden hatte, wurde das Mͤlichſptel ſchon wenige Tage ſpäter in Kirchheim ausge⸗ tragen. Der:1⸗Sbeg der Vierncheimer üiſt abſo noch in beſter Erinnerung. Den Heſdelberger Vorflähtern boten ſich am Sonntag die beſte Gelegenheit, für jenen Mißerfolg Revanche zu nehmen, zumal wenn die Möglichkeit vorhan⸗ den iſt, ihre Manmenſchaft durch Urlauber zu verſtürken. Die Niederlage der Kirchheimer in Viernheim am erſten Weih⸗ nachts feiertage war haupt hächbich auf eine ſchwache Monn⸗ cheats wn fſtbellu ng zu rilckzuſlithren; marmels verfüecbarer Kräfte war eine beffeve Beſetzung ein fach unmöglich. Kirchheim hatte abſo auch wicht annühe vnd jene Elf auf⸗ bieten können, die ſich bei den Spielen gegen Sandhofen, Neckarau und VfR Mannheim ömmerßin annehmpar be⸗ währt hatte. Durch den Erfolg über Kirchheim haben die Vie rnhetmer de Heidelberger Vorſtädbder um einen Punkt iüberflügeln können. Bei dem Mückbampf ging es für die Einheimiſchen abſo darum, dieſe Partie umbedingt zu ge⸗ wiunen und damit die Gaſue wieder auf den letzten Ta⸗ bellenplatz zu verweiſen. Im Hinblick auf dieſe Sachlage ſah man dem überdies letzten Heimſpiel der Kirchheimer in der Gauliga mit größtem Interene entgegen. Das Vorhaben iſt den Einheimüſchen reſtlos gelungen. Sie drehten diesmal den Spieß unn und ſchickten Hie ſpiel⸗ ſtarken Heſſen, die ziemlich die gleiche Maunſchaft wie beim Vorſpiel zur Stelle hatten mit einer alalten Niederlage nach Hauſe. Dabei iſt den Viernheimern das Glück noch tn reichlichem Maße zur Seite geſtanden, denn der Gaſt⸗ geber nützte auch wicht onnerhernd die ihm gebotenen Tor⸗ gelegencheiten aus. Andernfalls wäre die Niederlage der Göſte zahlenmäßig noch höher ausgefallen. Was nun die Nichtver wertung der zahlonen Torchancen durch die Plotz⸗ herren anbelangt, ſo iſt dies teils auf Unentſchloſſenheit und auf glückliche Abwehr des Biernheimer Torwarts Krug und ſeiner Vorderleute zuückzu führen. Es war zunächſt eine Freude, bei Beginn des Kampfes dem flüſſigen Zuſammenſpiel der Kirchheimer zuzuſehen. Verzweifelt mußten ſich die Vierncheimer hiergegen und gegen die febdepielmäß ige Ueberlegenheit des Gaſtgebers wehren. Bold hatte Kirchheim durch Linksaußen Fein die Flichrung übernommen, worauf durch ein Seböſttor der zweite Treffer ſür die Einheimiſchen folgte. Die ſchmellen Durchbr iche der Geoſne bl reben ſtets geſach ro rochend, konnten aber an dem Pauſenergebnis von 210 für Kirchheim, das völlba verdient war, und an einer Niederlage der Bäſte wöchs ömdern. Als Viernheim dann in der 1. Minute nach Wieder⸗ beginn ein Tor auſholte, war der Enchſteg der Ein⸗ heümiſchen allebangs noch zweifelhoft. Erſt das vom Kirchhenmer inden Läufer Alhzaier aus dem Hinterhalt erzbelte dritte Tor führte bie Enüſcheldung zug nſten der Platzherren herbei. Mechrere beste Torchancen der Kirch⸗ heimer in der letzten Viertehtunse, in denen ſie ein deut⸗ liches Uebergewoöcht hallen, blieben unausmemittzt. Die Spiele der Vezirksklaſſe SC Käfertal— Feubenheim:8 Alemannia Ilvesheim— Seckenheim:0 Phönix Maunheim— 08 Mannheim:0 3.— Fortung Edingen:0 ſteckarhauſen— Friedrichsfeld 48 Vereine Spiele ew nentſch. ver.. Tore Punkte Germ Friedrichsfeld 5 4 0 1 14·8 8˙2 FV Weinheim 4 3 0 1 19:5 6˙2 Bhönixr Mannheim 5 3 0 2 14210 6˙4 Vikt. Neckarhauſen 5 8 90 2 12.12 6˙4 7 Mannheim 4 2 1 1 1 5˙³ Sp Seckenheim 5 2 1 2 l 10 5 5 SC Kaerta 4 2 0 2 1112 4˙¹ 8 Mannheim 5 2 0 3 9211 46 Bf Tun Feudenheim 5 2 0 3 1016 476 Alemann Ilvesheim 5 1 0 4 8 12 2·8 3 0 0 8.14 0·⁰ Edingen Käfertal— Feudenheim:8(:2 Angeſpornt durch ihren erſten vorſountäglichen Sieg haben ſich die Käfertaler Klübler auf ſich ſeheſt beſonnen und am letzten Sonntag des ereignisreichen Jahres 19.9 ein Spielchen hingelegt, das den Beſucher aufrichtig erfreute und den Blauweißen auch den verdienten Sieg und Punktgewinn brachte. Die mit Erſatz ſpielende Elf verriet einen unbeugſamen Siegeswillen, ſpielte in allen Mannſchaftsteilen mit Schwung und Elan, ſo daß die Kombinatlonsmaſchinerie klappte wie„geölt“ Dieſe orſche Spielweiſe ſah denn auch die Gaſtgeber während ſaſt 60 Minuten im Felöſael lar überlegen ſo daß die Hinſer⸗ mannſchaft— beſonbers während der zweiten Halbzeit— bis über die Mittellinie aufrickte und das gegné riſche Schlußtris ſchwer unter Druck ſetzte. Der torreiche Segen ſpricht dafür eine deutliche Sprache und hätte gar alles geklappt, wie es beabſichtigt war, dann wäre die Toraus⸗ beute eine noch größere geworden. Bei den Feudenheimern hingegen krankte es diesmal an verſchiedenen Stellen und Frey im Tor vermochte ſich nicht zu ſeinen gewohnt ſicheren Abwehrparaden aufzuſchwingen, ſo aß einige Tore und damit der Punktverluſt nicht zuletzt auf ſein Konto zu buchen ſind. In dex Läuſerreihe gab es trotz aller Anſtreugungen etliche tote Punkte, während im Sturm der rechte Flügel wieder durch aufopfernden Ein⸗ ſatz genlel, der linke Flügel baregen ſchrwächer bedient war, dann aber auch recht gefährlühh wurde. Die Tore für Feu⸗ denheim ſchoſſen Lipponer, Ripp und Uhrig, während für Käfertal Gleißner(), Müller(), Süffling und Panels mit je einem Tor erfolgreich blieben. Münzer ⸗Rohr⸗ bach leitete im großen und ganzen gut. Alemannia Ilvesheim— Seckenheim 229 Die erſten Minuten bringen vaſchen Wechſel, beide Par⸗ teien verſuchen mit Macht die Führung zu erringen, aber vergebens, die ſtarken Hintermannſchaften halten den An⸗ griffen ſtand und wehren alles ab. Die Gäſte haben zuerſt die beſſeren Chancen, dabei vergibt Walz die beſte, als er eine Bombe übers Tor jagt. Daun kommen die Ilves⸗ heimer beſſer zum Zug und können, noch vor der Pauſe durch Herre in Führung gehen, der eine ſchöne Vorlage von Hartmann ins Gäſtetor knallt. Nach Wiederbeginn iſt die Sache nicht mehr richtig in Schwung, obwohl ſich die Spieler ſichtlich Mühe geben. Die Stürmerreihen laufen ſich immer wieder an den verſtärk⸗ ten Verteidigungen tot. Herre vergibt nach ſchönem Zu⸗ ſpiel Hartmanns leicht. Erny der aktiwſte Stürmer der Gäſte, läßt einen ſcharſen Schuß los, aber Matt iſt auf dem Poſten. Das Spiel wird nun unnötig hart durchgeführt und dabei wird Bauder, bet einem Zuſammenprall verletzt, ſo daß er ausſchebden muß. Sofort darnach angelt ſich Hart⸗ mann das Leder und ſchießt, Wohlfahrt kann nur noch ab⸗ ſchlagen und Bühler befördert den Ball mit dem Kopf ins Seckenheimer Tor. Damit iſt die Partie endgültig ent⸗ ſchtoden. Als Unparteiiſcher hatte Duchard⸗ Heidelberg keinen leichten Stand, er amtierte gut. Phönix Mannheim— 08 Mannheim:0 Das Spwel begant ztemmhich verteilt, die Manwſchafben wawen ſich elbe nönir rig. Phömax wunde daun bannſam etwas beſſer, es reichte jedoch nur zu Oabtenſchllſſen. Auch 08 hatten Pech, als der Phsnix⸗Torwart zwei Schüſſe aus kurzer Entfernung bielt. Der Rechtsaußen von Pihönix verg ſe r einen Straß. Ader kurz vor der Paufe ginn Phöwix in der 10. Minute auf:0 und kurz darauf auf:0. 08 Frä note länmere Zeit Pibnix wolltändig zurück, die ſtarke Fimtermannſchoft komme ſedoch ſeden Erfolg ver⸗ eiteln. Durch ein viertes Tor ſtelbbte Phömix den Sieg i Neckarhauſen— Friedrichsfeld 423 Friedrichsſeld ereilte in Neckarhauſen das Geſchick der 1 8. ſo daß jet 8 ie. derlage iſt. Neckarhauſen bot taktiſch eine ſehr gute 1 n agen. Trotz anfänglicher Ueberlegenheit von letzt lein Vereſn mehr ohne Nie⸗ ſckar⸗ haufen kam Friedrichsſeld zum erſten Tor. Kurz barauf lich Neckarhauſen aber aus. Nacheinander kamen dann Friedrichsſeld und Neckarhauſen wieder zu Torerfolgen. Ein Straſſtoß wegen Hände brachte Neckarhauſen in Füh⸗ rung. Friedrichsfeld konnte noch einmal ausgleichen. Kurz vor Schluß brachte Neckarhauſen doch noch ben Sieges⸗ treſſer an. Weinheim— Einen:8 Weinheim ſpielte klar überlegen. In der erſten Spiel⸗ hälfte legte Weinheim zwei Tore ror. Nach dem Wechſel ſetzte ſich die Ueberlegenheit von Weinzeim immer mehr durch. Trotz veyſtärkter Deckung von Edingen kann Wein⸗ heim noch zu 6 Toren tommen. Man kann in dieſem Spiel von einem Klaſſenunterſchied ſcrechen Schiedsrißter war Endes ⸗ Weinheim, der für den ausgebliebenen Schiedsrichter eingeſprungen war. Staffel 2: BfB Wiesloch— Ts Pankſtadt:3 89 Rohrbach— G Sandhauſen 41 65⸗Union Heidelberg— Badenia St. Ilgen:2 Spög Eberbach— Fg Eppelheim:5 Staffel 8: 98 Schwetzintzen— 98 Hockenheim:2 BfR Ketſch— F Oftersheim 15 Staffel 4: 1. Sc Pforzheim— fn Pforzheim ausgefallen Fe Unterreichenbach— Germanig Brötzingen ausgef. F Niefern— Sp Dillmeißenſtein 212 abgebrochen Staffel 5: 5 Frankonia Karlsruhe— F Knuielingen:5 FV Daxlanden— 58 Sttlingen:2 F Beiertheim— Fc Neu rent.1 Sc Rüppurr— Süödſtern Karlsruhe 51 Hockey in Baden: Vin Mannheim— Tab 78 Heidelberg 11 Süddeutſcher Fußball Mittelbaden: BfB Mühlburg— Phönix Karlsruhe :2; 1. FJC Birkenfeld— 1. FC Pforzheim 42 Südbaden: Freiburger Fe— F Rheinfelden 1028: 95 Waldkirch— FTS Freiburg 314, 8 Gutach— F mendingen:57 Vi Achern— 8 Offenburg 573; Hahn Offenburg— F Lahr:12; VfR Konſtanz— Je Singen 115. Staffel 1:— VfR Württemberg: Aalen 42. Staffel 2: Sc Cannſtatt— Union Böckingen:8. Stultgarter Meiſterſchaft: Stuttgarter Kickers— Stuttgarter SC Zuffenhauſen 11:4; Sportfreunde Stuttgart— Vi Stutt⸗ gart:4. Bayern: 1. 78 Nürnberg— SpVg Fürth:0; 1860 Mitarchen— Jahn Regensburg:2; BfR Schwein urt— Neumeyer Nürnberg:2; Bi Augsburg— 1. FC 05 Schweinfurt:2; 1. FC Nürnberg— Sparta Prag(GS) 121 Heſſen: Gruppe Süd: Dich Großauheſm— 1860 Hanau 21; Dunlop Hanau— Hanau 938 27:5 Ski-Teunale, reee Fußball im Reich Auswahlſpiel: In Berlin: Brandenburg— Schleſten:3 Berlin⸗Mark Brandenburg: Ariegsmeiſterſchaft: Blau⸗ Weiß— Elektra:1.— Geſellſchafts⸗Spiel: Tennis Bo⸗ ruſſia— Minerva 3186. Schleſten: Kriegsmeiſterſchaft: Breslau 02— Breslau 06 272; 1. Fe Breslau— Hertha Breslau 124; AW Liegnitz gegen BfB Breslau 618. Sachſen: Kriegsmeiſterſchaft: Dresdner Se:2.— Geſellſchafts⸗Spiel: Sc Planitz Sparta Prag 228. Mitte: Kriegsmeiſterſchaft: SW os Deſſau— 1. S Jena 378; Cricket⸗Vikt. Magdeburg— 1. SV Gera 324: Sportfreunde Halle— Bf 96 Halle 818. Norbmark: Kriegsmeiſterſchaft: Hamburger SB Bictoria:1; St. Pauli— Concordia:2; Boruſſia— Po⸗ lizei Dücheck 518; Eimsbitttel— Barmbecker Sc:0; Phö⸗ wix Lübeck— Holſtein Kiel kampflos für Lübeck; Komet— St. Georg⸗Sperber 218.— Geſellſchafts⸗Spiel: Hamburger SW— Eimsbüttel 511. Riederſachſen: Kriegsmeiſterſchaft: Wilhelmshaven 05 Bremer Sportverein 01; Schinkel 04 Osnabrück— AS Blumenthal:0; Werder Bremen— Be Osnahrück:9. Weſtfalen: Kriegsmeiſterſchaft: Schalfe— Gelſenguß Gel⸗ ſenkirchen 51; Bfe 48 Bochum— Preuß. Mümſter 518: Bo. ruſſia Dortmund— Bf Bielefeld:5; Spgg Röhling⸗ haufen— Weſtfalla Herne 416. Niederrhein: Krieg) meiſterſchaft: Rot⸗Weiß Oberhau⸗ ſen— Fortuna Däſſeldorf:0; TB Schwarz⸗Weiß— Rot⸗Weiß Eſſen::0; Hamborn 07— Weſtende Hamborn 21; Turn Düſſeldorf— Duisburg 48⸗00:1; Fortuna Düſſelndorf— Weſtende Hamborn:1; Hamborn 07— Turn Dirſſeldorf:2. 5 Mittelrhein: Kriegsmeiſterſchaft: Mülheimer SV Süls 67.2; Düren 90— BfR Köln:2; Bonner 38 Beuel 08:1; Tus Neuendorf— SS Troisdorf 224. Amtliche Bekanntmachungen Ganklaſſenſpiele am 7. Januar 1940 Die Spiele der Gauklaſſe am 7. Januar 1940: Viern⸗ heim— Bi und Sandhoſen— Neckarau fallen aus und werben ſpäter nochgeholt. Bezirksklaſſenſpiele am 7. Jaunar 1940 Die Spiele der Bezirksklaſſe am 7. Jaunar 1940: Köſer⸗ ortfr. 01 Dresden— tal— Phönix, 8 Mannheim— 07 Mannheim, Feudenheim gegen inheim, fallen aus und werden ſpäter nach⸗ teholt. 5 Ebingen— Neckarhauſen am 7. Januar 1940 Da Edingen am 7. Januar 1940 nicht über ſeinen Platz „ findet das obige Pflichtſpiel in Neckarhauſen tt. Handball⸗Meiſterſchaft BfR. Ep. Waldhof und Poſt punktwoich Poſt⸗Spg— T 9s Seckenheim 17ꝛ0(810) Bft Mannheim— Reichstahn⸗GG:7(:3) T Friedrichsfeld— Tc Kelſch 779(118) TV 62 Weinheim— Spe Waldhof ausgefallen Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Sp Waldhof 6 4 2 0 52763 10 Vit Mannheim 6 5 9 1 bös 10 Poſt⸗Sp 7 5 0 2 82145 10 & Ketiſch 6 3 1 2 45:89 7 TW oz Weinheim 5 8 0 2 35: 6 6 Reichsbahn TSpBV 6 2 0 4 2748 4 Ty reertelet 6 9 1 5 29 52 1 TV 98 Seckenheim 8 0 0 6 1767 0 Nachdem die erſten Spieltage in der Gauklaſſe programm⸗ mäßig verlaufen waren, häufen ſich nun die Spielaus älle. Wenn dieſe nicht zu umgehen iwd, iſt es nicht weiter ſchlimm. Wenn aber, wie an dieſem Sonntag ein Flatz ür unbeſpielbar er lärt wird, ſo fehlt zunächſt hierfür das Berſtändnis, da es wohl au dieſem Tag der einzige Spielaus all in dieſer Gegend geweſen ſein dürfte. Poſt⸗Sp n— TW 98 Seckenheim 1710(:05 Die Stärke des Poſtſturmes iſt bekannt, aber dennoch müſſen zu obigem Ergebnis einige Bemerkungen gemacht werden. Die Seckenheimer waren nur mit acht Mann zur Stelle. Wegen Erkrankung konnten die anderen drei nicht mitmachen und Spielermangel haben die Lser ſeit Be inn der Runde. Vielleicht könnte hier eine Spielgemeinſchaft mit Jahn Abhilfe bringen, die allerdings in der Gauflaſſe nicht ſpielberechtigt wäre. Wenn man die Berhältniſſe bei der Seckenheimer Hand⸗ ballabteilung kennt, muß man den Mut der Mannſchaft bewundern, die unter den ſchsvierigſten Umſtänden tapfer weiterkämpft und immer zur Stelle iſt und auch ein tap⸗ ſerer und anſtändiger Verherer iſt. Mit acht Mann aber kann gegen die Poſt kein Klub beſtehen. Nachdem die Gäſte aber ſchon ſo etlichen Erſatz haben, wirkte ſich das Fehlen noch ſtärker aus. Und doch hielten die eser eine ganze Hälfte Stand und überließen dem Platzverein nur eine kuappe:0⸗Führung. 8 Nach dem Wechſol erfüllt ſich aber dann das Shickſal des aſtes. Tor um Tor werfen die Pofrler, und als Buff⸗ Weinheim zum Ende pfeift, ſteht die Partie 17:0 für die Platzherren, die ſo das alte Jahr würdig beſchloſſen, da ihnen ſo manchen ſchönen Erfolg brachte. 5. Bf Mannheim— Neichsbahn Sch 97(628) . Fahr 35 Handballſpiele follke man ſich eigentlich immer Schnee wün . chen. Die Spieler würden ſich langſam aber ſicher das Zuſammenſpiel und ſchnellez Abgeben, das im Feldhandsall allein die Grundlage des Steges barſtellt, an⸗ e Der Ball wurde zwar etwas glatt, aber er brachte damit nur die Fehler der Spieler in der Ballauf⸗ nahme kraſſer wie ſonſt zum Borſchelr. Als Egner⸗Käfertal zum Beginn pfiff, hatten beide Nannſchaften ihre Stellungen mit Erſatz bezogen. Beim BfR fehlen Specht und Kinzer; dafür ſplert Orenk in der Läuferreihe und Mänlele hütet in alter Friſche das Tor. Die Reichsbahn war diesmal etwas wurſſchwach, was ſich nicht wur im Vergeben einiger Torchancen zeigte, ſondern auch im Verſchießen eines 13⸗Meters. Hinzu kam, daß der Erſatzhüter zweimal Fußabwehr verſuchte und beide Male daneben langte bzw. kickte. Der Sieg der Platcherren geht in Ordnung. Die Elf war in der Deckung beſſer und erzielte auch die meiſten Tore, im Fewſpiel, während die Reichsbahn ihre im Feld erspielten Gelegenheiten verpaßte, dafür aber zu Beginn mit den Freiwärſen ſich geſchickter anſtellte Das Seel ſelbſt verlief ſpannend von Beginn bis zum Ende. Bis :2 war jeweils die Gaſtmannſchaft in Front 14 VfR erreichte bis zur Pauſe eine:8⸗Führung, die aber bald nach dem Wechſel zuſammenſchrumpft und bis wenige i⸗ nuten vor Schluß jeweils nur ein einziges Tor. Der Beſuch des Spieles ging en. T Friedrichfſelb— Tcß Ketſch 719(:5) Sbenſo wie die beiden Ergebniſſe der Vor⸗ und Rück⸗ runde— dieſes Smiel gehörte ſchon zur Rückrunde— mit :1 und nun:7 für Ketſch ſtark von einander abwer hen, taten es auch die Ergebniſſe der beiden Spielhäl te dieſes letzten Spieles im alten Jahr 115 hieß es nach Schluß der erſten Hälfte ſchr Ketſch. am Ende lag die Turngemeinde noch.7 in Front, ſo daß die zweite Hälfte mit:4 an den e ee, it ſcho N er elverlau m n gekennzeichnet. Zu⸗ . die Gäſte unter der Leitung von Petry, Waldhof eindeutige das Spielgeſchehen Zu ſorglos ſſt die Deckung der Platzherren und auch der Angriff läßt ſo „. 5 dieweil 15 Ketſcher nicht nur n, ſondern auch einen wurffreudige 1 8 8 585 2 5 haben e er Pau und die Platzherren auf einmal Bild. Nun 3 die Ketſcher ere Arbeit zu 8 ten. Angriff auf Angriff rollt gegen das eigene Tor. Aber man verliert die Ruhe nicht und bleibt ſo trotz des Aufholens der Einheimiſchen immer Herr der Lage, dies um ſo mehr, als auch der Gegner 1* bene ſpielt. Mit:7 gewinnen die Ketſcher auch das Rückſplel, aber viel ſchwerer als ſie ſelhſt nach de g 81 wor vier Tagen„ e e Während für die Fricbrichsfelder in bleſer Runde nun nichts mehr zu 3 iſt, haben die Ketſcher ihre Shancen abermals gewahrt und können noch mit Er olg in ie Entſcheidung eingreifen, wenn ſie. ie fe dritter Bra„Drei Vereine liegen mit zehn Pun ten gane b e e m ſind noch er dabei. Die zu werden. 1 N neuen Jahr verſpricht beſonders intereſſant d e 7 2 Zeiche tenstag, 2. Januar 1940 Neue Mannheimer Zeitung B. Seite? Nummer 1 Sriefſtasten der NH Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Neckartal.„Meine Wohnung iſt derart feucht und kalt, daß morgens die Kleider und Betten ſich feucht anfühlen. Die Fenſter ſind undicht und bei Regen⸗ welter läuft das Waſſer in den Keller. Die Tapeten hingen teilweiſe in Fetzen herab und ſind ſehr ab⸗ geſchoſſen und mit Reisnägel angeheftet. Vor mei⸗ nem Einzug rügte ich dieſe Mängel und es wurde mir zugeſagt, daß alles in Ordnung gebracht würde. Als ich dann einzog, war gar nichts gemacht wie nur oberflächlich gereinigt. Ich habe noch in keiner Wohnung ſolch einen Schmutz bei meinem Einzug nen müſſen wie in der jetzigen. Durch die älte und Feuchtigkeit leidet mein Geſundheits⸗ zuſtand. Das zu benötigende Baumaterial ſteht mir nicht zur Verfügung. Vor drei Jahren lag ich ſterbenskrank in der Heidelberger Klinik an Spon⸗ tanneumothorax, Nieren- und Herzleiden. Aus obi⸗ gen Gründen bin ich eben genötigt, meinen Wohnſitz wieder nach Baden in die Stadt zu verlegen, wo raſcher ärztlicher Hilfe und Apotheke vorhanden ſind, wie auf dem Lande. Ich habe nun einen Mietver⸗ trag mit vierteljährlicher Kündigung. Darf ich dieſen Vertrag mit Rückſicht auf meinen Geſund⸗ heitszuſtand und den obigen Gründen kündigen in der Weiſe, daß an Stelle der vierteljährlichen Kün⸗ digung monatliche Kündigung tritt? Meine Miete entrichte ich monatlich. Aerztliche Gutachten kann ich vorlegen. Ich erſuche recht höflich um baldmög⸗ lichſte Beantwortung obiger Frage, weil ich noch vor dem 1. Januar den Vertrag kündigen möchte. Der vorherige Mieter zahlte 25 Mark und ich 30 Mark Miete und wohne ſeit April 1938 hier. Iſt das zuläſſig?“ Welche Nährmittel enthalten Vita⸗ min?“—— Sie können die Wohnung ohne Ein⸗ haltung einer Kündigungsfriſt kündigen, wenn die Vorausſetzungen des§ 544 BGB gegeben ſind. Nach Ihrer Darſtellung iſt dies anzunehmen, In 8 544 BiB iſt beſtimmt:„Iſt eine Wohnung ſo beſchaffen, daß die Benützung mit einer erheblichen Gefähr⸗ dune der Geſundheit verbunden iſt, ſo kann der Mie⸗ ter das Mietverhältnis ohne Einhaltung einer Kün⸗ digungsfriſt kündigen, auch wenn er die gefahrbrin⸗ gende Beſchaffenheit bei dem Abſchluß des Vertrages gekannt oder auf die Geltendmachung der ihm wegen dieſer Beſchaffenheit zuſtehenden Rechte verzichtet hat.“ Die Erhöhung des Mietpreiſes verſtößt gegen die Preisſtoppverordnung. Wenden Sie ſich an die zuſtändige Preisbildungsſtelle für Mieten. Vitamin E iſt das Unfruchtbarkeit verhütende Fortpflan⸗ zungsvitamin. Es befindet ſich beſonders reich in Pflanzenkeimen(Mais, Weizen, Reis) und Keim⸗ lingsöl. J. G. 99.„Meine Tochter iſt ſeit Auguſt 1937 mit einem ſchuldlos geſchiedenen Mann verheiratet. Die geſchiedene Frau dieſes Mannes lebt heute noch und iſt unverheiratet. Der Mann hat eine Tochter, die Heute 14 Jahre alt iſt, mit in die Ehe gebracht. Aus der Ehe mit meiner Tochter ſind bisher keine Kinder hervorgegangen und nach ärztlicher Anſicht Wien begeiſtert im Els-Stadion Emmy Putzinger Sonderklaſſe- G Wien ſchlägt Mert Mannheim zweimal .4 und.3 Das erſtmalige Auftreten Wiener Eisfunſtläufer und läuſferinnen ſowie der Beſuch des Deutſchen Eishockey⸗ meiſters Ech Wien im Mannheimer Eisſtadton bildete das ſportliche Ereignis Manuhrinns um die Jahreswende. Be⸗ reits am Silveſtertage halten ſich—4000 Zuſchauer ein⸗ gefunden, welche mit größtem Intereſſe den Darbietungen auf. dem ſwiegelmden Eis fobgten. Leider ließ der Beſuch om Neufahrstage zu wirnſchen übrng, trotz der ſchönen Wittbe rung. Im Mittelpunkt des Ppramms ſtand das Auftreten der bekannten Wiener Eisläuferin Emmi Putzinger, oder vielmehr Emmi Wurm, nachdem die Wienerin vor burzer Zett den Torwart der Wiener Deutſchmeiſtermannſchaft ge⸗ Heiraret hat. Emu Wurm⸗Putzinger, die ſchon ſeit Jah⸗ ren als die erfolgreichſte öſterreichiſche Vertreterin auf dem Eis zählt und die auch im großdeutſchen Sport nur wenige Läuferinnen kennt, die mit ihr erfolgreich konkur⸗ rieren kömnen eroberte ſich die Herzen der Mannheimer im Nu und riß mit ihrem mit ſchwierigen Sprüngen und Pi vouetten verſehenen Programan die Zuſchauer zu immer neuen Beifallsäu ßerungen hin. Ausgezeichnet gefielen auch die Wiener Reichsſteger Wagmer⸗Staniel, die mit Walzer und Foxtrott ihre Kloſſe bs Tanspaar bewieſen und im zweiten Teil als Ch ime⸗ ſenpaar mit einem äußerſt ſchwierigen, muſikalſſch beſtens untepmalten Tang wahre Beifallſtabrme hervorriefen. Auch Obe Nachwuchs läuferinnen Emmy Pollak(Wiener Eis⸗ ſwartgemeinſchaft) und Gerda Traub(Rot⸗Weiß Berlin) geigten ansprechende Leistungen. Mit größtem Intereſſe ſah man in Mamnßheim dem erſtmaligen Zuſammentreffen des deutſchen Eishockey⸗ meiſters E Wien mit der Mannheimer Mere⸗Mannſchaft entgegen, nachdem die Mannheimer bei der Swielzeit⸗ eröffnung gegen Füſſen ſo erfolgreich debütiert hatten. Let⸗ der mußten Mere mit Erfſatz für Ufer und Slevogt an⸗ treten und den Wienern in beiden Spielen eine verdienten Steg überloſſen. Am Sonntag ſiegten die Gäſte ſicher:4 :1, 211, 212), wobei die Mannheimer erſt im Schlußdrittel gleichwertige Leiſtungen zeigten. Wien lieferte ein ra⸗ antes Angriffsſpiel, kombimierte bis vor das Tor und Hatte mit Toren von Schneider(), Hoſtbaater, Beumaier, Winger und Födert den Sieg federzeit ſichen Fir Mann⸗ heim war Travenic viermal erfolgreich. Linder ver⸗ tedigte mit dem Wiener Hladik ſeh gut der beſte Mann war jedoch im 1. Sturm Demmer, auf deſſen Vorlagen auch die meiſten Tore flelen. Benkert im Tor hielt zahl⸗ reiche ſcharfe Schiiſſe. Die Mannſchafte ſpielten in folgen⸗ der Aufſtellung: Merce: Tor: Benkert; Verteidigung: Linder, Hlad ik; 1. Sturm: Specht, Demmer, Travenic: 2. Sturm: Faber, Dr. Kulzinger, Rödiger. Es Wien: Tor: Wurm: Verteidigung: Gül, Neu⸗ maler; I. Sturm: Winger, Juhn, Walter; 2. Sturm: Füdert, Hoſhauer, Schneider. 5 Beim zweiten Spiel am Neufahrstage traten die Gäſte nit der gbeichen Mannſchaft wie am Vortage an, während die Mannheimer diesmal Dr. Weber hatter, der für Faben um 1. Sturm ſtand. Das Swiel ſtond wieder ganz im n der Wiener, denen die Mamnßheimer nur im letzten Drittel gefährlich werden konnten und hier ein:1 er⸗ zwangen. Im Geſamtergebnis ſiegten die Gäſte mit 73 Doren. Für Hie ſieben Erfolge zeichmeten bei Wien Schneider(), Güzel(), Walter, Neumajer und Jußhn(je 1) verant⸗ wortlich Bim Mere waren Lindner, Demmer und Specht erfogreich Die Wiener und Berliner Kunſtläufer fanden auch hier in den Pauſen ein Fannbares Publikum, dias die guten Leiſtungen mit reichem Beifall belohnte. Die Rückſpieltermine der Hand ballgauklaſſe Mitte dieſer Woche waren die Spfelleiter der Gauklaoſſe zu einer kurzen Apbeitstagung geruſen worden, zu denen ſich noch die Kreisklaſſenvereine geſellten. Während die Gauklaſſe bis auf zwei Vereine vollſtändig vertreten war waren von der Kreisklaſſe wur drei Vereine zur Stelle Zunächſt wurden die Vorrundenſpiele geſireift, wobei der Spre her des Abends feſiſtelbden mußte, daß mon nicht in allen auch für die Folge nicht zu erwarten. Der Mann hat bei der Eheſchließung verſchiedene Möbelſtücke und Einrichtungsgegenſtände, deren Rechnungen auf ſeinen Namen lautet, mitgebracht. Während der jetzigen Ehe mit meiner Tochter wurden ſchon ver⸗ ſchiedene Möbel, Wäſche uſw. angeſchafft. Die Rech⸗ nungen hierüber läßt der Mann ebenfalls nur auf ſeinen Namen ausſtellen. Andererſeits arbeitet meine Tochter ebenfalls in einer Fabrik, verdient und hilft ſomit von Ihrem Verdienſt die Möbel be⸗ zahlen. Wie verhält es ſich nun, falls der Mann frühzeitiger als meine Tochter ableben ſollte? Wel⸗ chen Anſpruch hätte ſie auf die vorhandenen Einrich⸗ tungsgegenſtände, nachdem wie geſagt, die Rechnun⸗ gen auf den Namen des Mannes lauten und ein Ehevertrag oder Teſtament bis heute noch nicht be⸗ ſteht. Was ſtände in dieſem Falle nach den geſetz⸗ lichen Beſtimmungen der mit in die Ehe gebrachten Tochter zu? Was müßte meine Tochter zur Siche⸗ rung Ihres Anſpruches unternehmen, für den Fall, daß etwas Unvorhergeſehenes paſſieren ſollte?“—— Die Ehefrau beerbt den Ehemann zu, die Tochter des Erblaſſers erbt 7 der Evbſchaft. Ob die gekauf⸗ ten Einrichtungsgegenſtände in das alleinige Eigen⸗ tum des Ehemannes übergegangen ſind, läßt ſich nicht ohne weiteres ſagen. Die Tatſache, daß die Rechnungen auf den Namen des Mannes ausgeſtellt waren, iſt noch kein Beweis für den Erwerb des Eigentums durch den Ehemann, beſonders wenn die Ehefrau dem Ehemann Geld zum Erwerb der Ein⸗ richtungsgegenſtände gegeben hat, womöglich noch unter der angenommenen Bedingung, daß die ge⸗ kauften Gegenſtände gemeinſames Eigentum werden ſollen. Um Klarheit zu ſchaffen, wäre es für Ihre Tochter am zweckmäßigſten, mit ihrem Ehemann einen Ehe⸗ und Erbvertrag abzuſchließen. Ch. K.„Iſt Lungen⸗ und Kehlkopftuberkuloſe heilbar? Zu wieviel Prozent führt dieſe Krankheit zum Tode? Mein Sohn iſt Monteur, war jahrelang in Stuttgart, Berlin, Breslau, Mannheim und zu⸗ letzt 2½ Jahre in München als Monteur, aber jedes⸗ mal bei einer anderen Firma der gleichen Branche tätig, und ſelbſtverſtändlich immer in der jeweiligen Ortskrankenkaſſe dieſer Städte pflichtverſichert. An⸗ fang September wollte er hier eine neue Stelle an⸗ treten und reiſte deshalb Mitte Auguſt von München ab. Nun wurde er Ende Auguſt krank, iſt heute noch krank und da er ſehr ſchlechte Zähne hatte, ließ er ſich dieſelben ziehen und benötigt nun ein neues Ge⸗ biß. Nun verweigert ihm die Allgemeine Ortskran⸗ kenkaſſe München einen Zuſchuß für das Gebiß mit der Begründung, daß er ſeit Mitte Auguſt bei ihr abgemeldet ſei, und ſie ihm ja Krankengeld und Arzt gewähre. Wo muß er ſich hinwenden, welches iſt die nächſt höhere Behörde, damit er einen Zuſchuß er⸗ hält? Denn ex hat doch auch in den anderen Städten Krankengeld bezahlt und war nie krank. Schließlich ſind die Krankenkaſſen doch ſoziale Einrichtungen und ſollen der Volksgemeinſchaft dienen und nicht um⸗ gekehrt. Er hat ſich ebenfalls noch an die Landes⸗ verſicherungsanſtalt Baden(Invaliden⸗Verſicherung) um einen Zuſchuß füür die Zähne gewandt. An die⸗ ſelbe hat er ſchon vor 3 Wochen geſchrieben und noch ausſetzen läßt. Sorgen macht die Schieos richte rſtellung⸗ Nachdem von einer Seite die Bitte ausge ſwrochen wurde, keine Spieler der gleichen Klaſſe mit der Leltung von Pfflöchiſſpielen derſebben Klaſſe zu betreuen, wurde dieſer Vorſchlag vom einem weiteren Vereine auch auf die Ver⸗ einsfunktionäre ausgedehnt. Von ſeiten der Spielleitung 1 0 zugeſagt, dieſem Wumſch nach Möglichkeit zu ent⸗ ſip reichen. Die Rückſpiele wurden gheichfalls angeſetzt und werden, wenm alles klappt, mit dem letzten Februarſonntag beendet ſein. Bleibt nch zu erwähnen, daß man nach wie vor hofft, daß noch dieſen Winter im Roſengarben ein Hallen⸗ handballturnier ſteigt. Die Vereine und Mannſchaften brennen ſedenfalls darauf, auch in der Halle ihr Können zu zeigen und auch das Publikum wind einer ſolchen Ver⸗ anſtaltung nur freundlich gegen übe rſtehen. Rückſpieltermine der Handballganklaſſe n er von dort eben⸗ wird, wo ſoll er ſich dann keine Antwort erhalten. falls abſchlägig beſchieden hinwenden?“—— Die Krankheiten ſind heilbar, wenn ſie rechtzeitig entſprechend behandelt werden. Zahlenangaben ſind uns nicht bekannt. Ihr Sohn ſoll auch eine Eingabe an die Bayeriſche Landesver⸗ ſicherungsanſtalt in München machten. Wenn die Lan⸗ desverſicherungsanſtalt ablehnt, kann ſich Ihr Sohn noch an das Reichsverſicherungsamt in Berlin wenden. Zollfreie Geſchenkſendungen. Anfang dieſes Mo⸗ nats entnahm ich Ihrer Tageszeitung eine Notiz, nach welcher Geſchenk⸗Sendungen aus dem Aus⸗ lande zollfrei eingeführt werden könnten. Dieſer Tage erhalte ich nun von meiner Schweſter, welche ſich zur Zeit in Holland befindet, ein kleines Le⸗ bensmittel⸗Paket im Geſamtgewicht von etwa 275 Kilo brutto, für das die hieſige Poſt⸗Zollſtelle am Bahnhof 3,80 Mark Zoll forderte. Jedenfalls ſteht dieſer in einem kraſſen Verhältnis zu dem Wert⸗ inhalt des Pakets. Es wurde mir auf meine Be⸗ anſtandung daß derartige Geſchenkſendungen doch zollfret eingeführt werden könnten, erklärt, daß ſolche Sendungen nur an Wehrmachtsangehörige oder an die minderbemittelte Bevölkerung in Frage kämen, was aus der Zeitungsnotiz allerdings nicht erſichtlich war. Iſt die Annahme des Zollamtes rich⸗ tig, oder können tatſächlich während der Kriegszeit ſolche Sendungen zollfrei eingeführt werden?, denn es iſt zwecklos, wie im vorliegenden Falle, ſolche Sendungen anzunehmen, deren Zollwert letzten Endes den Wert des Paketes überſteigt.“—— Das Paket muß verzollt werden. Laſſen Sie ſich von der Zollſtelle die genauen Sätze nennen. Frau R.„Wie kann man Stockflecken aus der Wäſche entfernen?“—— Zur Entfernung von Stock⸗ flecken aus der Wäſche haben wir bisher mit Erfolg empfohlen: 1 Eßlöffel feingeſtoßenes Kochſalz, 1 Tee⸗ löffel pulveriſtertes Salmiak in 2 Eßlöffel Waſſer auflöſen und mit dieſem Brei die Flecke beſtreichen;: dann die Wäſcheſtücke einige Stunden an die Luft hängen: dann waſchen wie andere Wäſcheſtücke. E. H.„Welche berufliche Fachausbildung iſt für einen zu Oſtern aus der Volksſchule kommenden Jungen, der für Chemie Intereſſe hat, geboten und welche Vorausſetzungen und Lehrgänge kommen in Frage?“—— Der Junge kann nur als Laborant ausgebildet werden. Setzen Sie ſich mit einem größe⸗ ren chemiſchen Werk und mit dem Arbeitsamt in Verbindung. F. W.„Iſt eine Möglichkeit vorhanden aus nur wenig gebrauchtem Autoöl und Fetten Seife herzu⸗ ſtellen? und auf welchem Wege iſt dies möglich?“— — Hierüber liegen uns keine Angaben vor. Viel⸗ leicht können Sie durch ein Fachgeſchäft nähere Ein⸗ zelheiten erfahren. Fran G. K.„Wie kann ich verhindern, daß im Winter die Wäſche, die im Freien getrocknet wird, ge⸗ friert?“—— Man kann das dadurch verhindern, daß man dem Ausſpülwaſſer eine Handvoll Satz hinzufügt. Das Salz muß aber völlig aufgelöſt ſein. 5 in dieſem Waſſer ausgeſpülte Wäſche gefriert N 5 Wette. Welches von den beiden Schiſſen„Graf Spee“ oder der Dampfer remen“ iſt in der Her⸗ ſtellung teuerer gekommen?“—— Die Herſtellungs⸗ koſten der beiden Schiffe ſind uns nicht bekannt. 95 B.„Ich kaufte meinem Jungen, welcher am 25. 9. 1926 geboren iſt, anfangs September 1939 eine Hoſe mit Bezugsſchein. Iſt es nun richtig, daß man ihm jetzt, weil er nun eine große— alſo Män⸗ nerkleiderkarte— erhält, für dieſe Hoſe 20 Punkte abſchneidet? Er war doch, als ich ihm die Hoſe kaufte noch keine 14 Jahre alt.“—— Beſtimmungs⸗ gemäß müſſen die 20 Punkte abgetrennt werden. Da hier ein Grenzfall im Alter vorliegt, wird es am beſten ſein, Sie ſetzen ſich mit dem Vorſtand des dortigen Amtes perſönlich in Verbindung. R. B.„Wie hoch beläuft ſich zur Zeit der geſetz⸗ liche Zinsfuß für Hypothekenpfandbriefe? Welche Hauptmotive hat Rußland in der Kriegsführung mit Finnland? Beſteht in der SA⸗Formation und der 55 ein gewiſſer Unterſchied betr. der Pg? Wer iſt Mitglied der?“—— Der Zinsfuß für Hypothe⸗ kenpfandbriefe beträgt zur Zeit 4½ v. H. Rußland wollte zu ſeiner eigenen Sicherung mit Finnland ein Stück Land austauſchen und Stützpunkte ähnlich wie in Lettland und Litauen errichten. Da Finn⸗ land zu keinem Entſchluß kommen konnte, überſchritt Rußland die finniſ⸗ Grenze. Ein Unterſchied be⸗ ſteht hier nicht, die/ ſtellt nur Leute von einer be⸗ ia Mensch, der keine Zeitung liest. lst wie ein Gärtner, der nicht gießt, Ist wie ein Maler, der nicht malt, Ist wie ein Zecher, der nicht zahlt, Ist wie Herr Hase— ohne Ahnung, Und darum lautet unsre Mahnung: Wer wissen will, was los gewesen, Muß täglich seine Zeitung lesen 4 Als Verlobte grüßen NHennheim-· Almen Nonchwotthatt. 170 ſtummten Größe an ein. u Motz Nl JZadlenolela . Zt. Wehrmacht HNoennheim-Necatau Nethschrelbergasse 9 Neujehtsteg 1940 — Voranschlag Offenlegung! Vom 3. Januar 1940 an ſind beim Evang. Gemeindeamt Mannheim, M 1, 3, 8 Tage lang zur Einſicht der Beteiligten offengelegt: 1. der Voranſchlag des Evang. Kirchen⸗ und Almoſenfonds Mannheim für die Rechnungs⸗ jahre 1. April 1939/1940 und 1940/1941; 2. der Ortskirchenſteuervoranſchlag der Evang. Geſamtkirchengemeinde Mannheim für die Unseren werten Gästen und Bekannten ein glückliches neues lahr! Familie Ruffler heinkaffee- Nestaurant Rechnungsjahre 1. April 1939/1940 u. 1940/1941. Mannheim, den 27. Dezember 1939. Der Bevollmächtigte der Finanzabteilung beim Evang. Oberkirchenrat für die Geſamtkirchen⸗ gemeinde Mannheim: 388946 Dr. Gérard Allen Freunden und Bekannten Gluck im neuen Jahr! Ach. Daub und Frau Waldhefstraße 8 Sprechzeiten: 18 bis 4 Uhr Damenbari entfernt schmerzlos, gatan- tert dauernd und natbentiel (unra- Kurzwellen 18 Schwester f. Oh 2 Staatsexamen. aus Frankfurt/. Astrologe ( Taadacheaungs-Dagte 1 und 2 Meter breit, eingetroffen. Uhr. Honlweg K.., Mannheim i D 6, 8— Fernſprecher Nr. 262 42, 1 Papiergroßhandlung. 349 Garmisch-Partonkirchen Der Wintersportler findet gute Unterkunft im Haus Lidt, Parter kirchen, Ludwi- straße 23,. Bett m. Helzg..70 K„ Spflechstundes in Mannheim: O 5, 9/11, IL.(Salamanderhaus) Mittwochs u. Donnerstags.12. 13-19 Uhr Fefrnrüt 27808 Anzeigen in die NH. Hüte reinig schön vie geu das alte Spezial. esschäft M. 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Budapeſt Turnierſieger Eishockey⸗Dreiſtädteturnier, in Wien beendet Mit dem Treffen zwiſchen Wien und Budapeſt wurde am Freitagabend das Eishockey⸗Drelſtäddteturnier in Wien beendet. Auch dieſe Begegmung nahm einen une nuſchiedenen Verlauf(:), aber man ſprach den Ungarn, die die meiſten Treffer erzielt hatten, den Turnierſteg zu. Das betzte Spiel verlief recht ſpamnend. Anfangs hatten die Wiener Vorteile, doch konnten ſie den vorzüglichen ungariſchen Torhüber Dr. Cſak nicht überwinden. Jun zweiten Driktel gingen die Wiener durch Cſöngei in Füchrung, aber im Schlußabſchnitt kam Budapeſt durch Mikbos zum verdienten Ausgleich. An einem Schautanzen waren u. a. Wagmer⸗Stantek und Stöhr⸗Hackl beteiligt, während Benno Faltermeier wieder für die heitere Seite des Programs verantwortlich Abel 100 Jahre Hutmache 0 Telefon 230 82 Chem flelnigung Reparatur und Bügel Anstalt Haumüller N 1. 14 Meine zeichmete. Zwei Länderkämpfe unſerer Amaleurborer Im Januar gegen Böhmen⸗Mähren und die Slowakei Die deutſchen Amateurboxer treten im erſten Monat des neuen Jahres ſchom wieder zu zwei Länderkämpfen an Gegen Büöhmen⸗Mähren findet am 10. Januar in Brünn der Rückkampf ſtatt— die erſte Begegnung endete bekannt⸗ lich am 26. Noweaunber in Dresden mit einem 14:2⸗Sieg der deutſchen Staffel. Unſere Amateure fahren dann weiter nach Preßburg, wo ſie am 12. Januar den erſten Länder⸗ gegen die Slonnakei beſtreiben. Den Abſchluß bildet am 15. oder 16. Januar in Prag ein Treffen gegen eine böhawiſſche Auswachbſtaffel. Diesmal werden übrigens neun Boxer auf die Reiſe geſchickt, da das Leichtgewicht zweimal beſetzt iſt. Zur Teilnohme an der Faßhrt wurden vom Reiches fachamt aufgefordert:. 1 ewicht: Obermauer(Kü): ntam 5 0. e Groaf tale eig icht: Nürnberg(Berlin) und Zetihhoſer(München); Weltergewicht: Räſchke e Melde: Baum⸗ garten[Famburg); 8 cht: Schmiot(Hamburg); Schwergewicht: ten zeuburg). 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Ich solbst iverde in jedem Heſt mit da. bei sein und jedem soviel um Schauen, Lachen und Lesen mitbringen] Meine File erscheint jeden Dienstag und kostet 10 Pfennig. Sie belcommen das neuste F/. Heſt bei Inrem Zeitungs oder Zeitschriſtenhãndler und in Buch: kandlungen und Papiergeschdſten. Viel Spaß mii Nika wünscht Innen . —— 0— 1 8 5 e 28 85 5 . ee ee. Nee en es Gad 5 1 1 i e 3 15. 8. N e E. Seite! Nummer Nene Mannheimer Zeitung 8 5 Dienskaz, 2. anner 780 ——.— Beunges FBungragrerer 5 0 E g f ATNA 2 Scal ec EN HEI ERST R. 13 5 10— Heute letzter Taz! Der erfolgreiche Uta- Flim N Ein Spitwam werk d. ä aldrausch Kite Der send Pan Heebiger, W. Adaed Rotry Hansi Knaeck- Paul Richter 5 81a: 3..30 und 8. 00 un Neueste Wochenschau S e 1 Beg:.48,.45,.00 Jus, kugel Ehren- u. Freſkarten naeh 50 aufgehoben! 5—— 5 act 9780. planetarium danua r, Sanstaz. 20 Un: 3 ö f f 1„ usgMsA ATV AOSEAN GAA HEA 5 P mgften 1 e 7. Neister-· K t UICC— e ee E e e Ee S1IEBERT Uusele lunge ar äddsle Fiat an nen Fend 1 8 228 Kertt⸗ 8. Vortragenden: Pyolf. Dr K. F S αοτνο,ὐ,ỹ Gaststube, 120 Sitzplätze 2 Eimnaikariem G. B RM. Wehren d Send Lle 4 8 8 nd Pfade Ber, 0 Se Herrenschneider a2 Ait.— Rebenkzsten 28 erahgistem reis Heinrich Soſſcr N. 5 (Täglich: TANZ) E ⁴⁰ ν N fanzschüle lamade 5 Kristina Söderbaum retosereeser 20 National- Theater ase fults van bongen. Anna Dammann 8 anzkurs beginnt am S. und 12. lan. J 40 Ntgle: Veit Harlan N 5 9 Ladder von Frenz sehabert, Ludwig v. 5 eee 21 8 8 8 8 ö Nach Jugenck, Verwehte Spuren“ Das. Fisselstanden jederzett. Spreebn. 11—12 u. 122 Our f nestheven. Muge Wolf, Slegfr. Kuhn Trete Sendermiete E Nr. Cardinen vent, Vet fers, n 8. elke dest Baan,— 8 E Sar: 1 8 f e bie ueUESTE M UOHERN CMA Kut fuß VV flach Jerloren hald gewonnen denim e— Nuchhig, Dr. Tilnaan, F 7. 18, Musikhaus Planken. Lustspiel in Arei Aufzügen von 1 Neu 0 7, 18. 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