EEE 8 112 1 1³⁰ u 3 5 abgeholt 1 70 Me rate! Erſcheiunuss weile; Wöchentlich mal Bezugsdpreiſe;: Frei Hau monatlich 1 Mf und 3 Pia Trägerlohn in unſeren Geſchäfteſtellen durch die Poſt 2 Me einſchl Voſibef⸗Gebühr Pierzu zu Pia Beſtellaeld Abholſtellen Waldhofſtr 12 Kronprinzen. kratze 42 Schwetzinaer Straße 44 Meerſeldſtratze 18 Ne Fischer Fe Hauptſtr 55 W Oppauer Sir Se Fretbutger Str. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25.( d folaend Menot erfolgen Poſticheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 7590— Drahntanſchrift: Nema zei Mannheim und ür 3 N 8 W tennig. 79 mim 0 1 Wan amm Kle W opreiſe. Allgemein zült 10 Bet Zwangsvergleſchen . 1 8 der M uchla ewahrt ckeine Gewahr Beriag, Schriftleitung u. Haupigeicha u tsſteue: K l,-0. Fern precher. Semmel Mummert 24981 755 An. e 5 bei e ilte Auftrage Gerichtenand Mannheim. 151. Jahrqang Donnerstag. 4 Januar 1040 Nummei 4 J7....!....õͤ¶ũͤ 1 5 die skandinavisthen Staaten 50 Finnlands Krieg n Englands Krieg England entiſchloſſen, einen ruſſiſchen Sieg in Finnland zu verhindern . r (Drahtbericht unſeres Amſterdamer Vertreters) 5— Amſterdam, 4. Januar. Die engliſche Wühlerei in den ſkandinaviſchen Ländern nimmt täglich zu. Die engliſch franzöſiſche Hilfsaklion hat mit Sympathie für Finnland nichts zu tun. Die Beweggründe ſind rein machtpolitiſcher Art. Unter der falſchen Behauptung, daß Deutſch⸗ land und Rußland Stützpunkte erſtrebten, verſucht England ſelbſt in Schweden und Norwegen Fuß zu faſſen. Die Sch vierigkeit liegt darin, daß die ſkandinaviſchen Länder ſich bisher den engliſchen Be⸗ ſtrebungen widerſetzten. Etwas naiv meint der „Daily Telegraph“ heute in einem Leitartikel. die nordiſchen Staaten würden England als Befreier von einem unerträglichen ruſſiſchen Druck begrüßen. Das Blatt gibt der Hoffnung Ausdruck, daß die nordiſchen Staaten die Gefahr er⸗ kennen möchten, die eine Niederlage der Alliierten und eine Ueberwindung der britiſchen Machtſ und des britiſchen Einfluſſes angeblich für ihr Daſein bedeuten würde. Aus dieſen Ausführungen erkennt man die eng⸗ liſchen Bemühungen, die ſkandinaviſchen Völker als Helfer und Kanonenfutter der Weſtmächte zu ge⸗ winnen. 5 Ueber die Hintergründe dieſer Politik legt der diplomatiſche Korreſpondent des„Mancheſter Guar⸗ btan“ heute ein Bekenntnis ab. Er ſchreibt, ein Ab⸗ bruch der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Eng⸗ land und Rußland ſei noch nicht akut. Es ſei aber zweifelhaft, ob auf die Dauer normale diplomatiſche Beziehungen aufrecht erhalten werden könnten. In London ebenſo wie in Paris vergegenwärtige man ſich, daß Rußland voll und ganz auf deutſcher Seite ſtehe. Die Hoffnung, daß ſich die Feſtigung der ruſſiſchen Stellung in Oſteuropa gegen Deutſchland autswirken werde, habe man in England endgültig aufgegeben. Die Schlachten, die jetzt in Finulaubd geſchlagen wiirden, ſeien Schlachten des zweiten Welt⸗ krieges. Die Anweſenheit Rußlands im Nord⸗ atlantik würde eine Gefahr für die nördlichen Seeverbindungen Englands ſein. Damit würde ſozuſagen Englands Stellung als See⸗ macht von Nordoſten überflügelt werden. Unter die⸗ ſem Geſichtswinkel müßte die Hilfe der Weſtmächte für Finnland geſehen werden. Zum gleichen Thema berichtet ein Londoner Kor⸗ keſpondent von„Het Vaterland“, man glaube in England nicht mehr an einen leichten Sieg über 8 mit Hilfe der Propaganda und der ade. Man bereite ſich auch jetzt auf einen harten Kampf mit den Waffen vor. Dieſer Kampf mit den Waffen könne ſowohl auf See als auch in der Luft ausgetragen werden, vielleicht aber auch an Land, wenn das auch nicht an der Weſtſront ſel. Daß England Finnland und damit ſich ſelbſt verteidigen werde, erachte man in London als ſicher. Man ſage ſogar, daß die Hilfe an Finnland anſehn⸗ lichen Umfang annehmen worde. Es bleibe aber für England eine Schwierigkeit; denn England könne ſein Material nicht auf direktem Wege nach Finn⸗ land ſchicken, da die Ruſſen die finniſchen Häfen im Norden beherrſchten und Deutſchland die Oſtſee ge⸗ ſchloſſen halte. Die Anfuhr könne köchſtens über Skandinavien ſtatlifinden. In Enaland ſei man davon überzeugt, daß Schwe⸗ den und Norwegen dabei gerne mitarbeiteten, doch j Stärkere Arlillerielätigkeit Funkmeldung der NM.) 1 + Berlin, 4. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kaunt: i f Im Weſten zwiſchen Moſel und Pfälzer Wald etwas ſtärkeres Artillerieſtörungsfeuer als au den Vortagen. tätigkeit war reger. Die Luftwaffe führte Erkundungsflüge gegen Frankreich und über der Nordſee durch. Ein britiſches Kampfflugzeug wurde Mittwoch Auch die Spähtrupp⸗ früh in der Gegend von Aachen nach Ueber⸗ fliegen luxemburgiſchen Hoheitsgebietes von einem deutſchen Jagdflieger geſtellt und nach kurzer Verfolgung abgeſchoſſen, ehe es über die deulſch⸗belgiſche Grenze hin eutkomwen konnte. Das zertrümemrte Flugzeug liegt in Grenznähe auf belgiſchem Gebiet. ſei es auffallend, daß dieſe Staaten auf die in Genf geſtellte Frage noch keine Antwort gegeben hätten, nämlich, was Norwegen und Schweden zur Hilfe Finnlands zu tun gebächten. Die engliſche Tiplomatie ſcheine eifrig am Werk zu ſein, die nordiſchen Staaten zu einem ſchuel⸗ leren Entſchluß zu bringen, wobei u. a. davon geſprochen werde, daß Großbri⸗ tannlen den beiden Ländern Gavantien gegen einen eventuellen ruſſiſchen und deutſchen Verſuch gäben, die Durchfuhr des Materials zu ſtören oder aus dieſer Durchfuhr Schlußfolgerungen zu ziehen, die für die nordiſchen Staaten unangenehm ſeien. Für Sbockholm und Oslo liege hier die Schwierigkeit darin, daß die Annahme einer engliſchen Garantie in Moskau und Berlin auch als ein Einſchwenken in die Front der Alliterten angeſehen werden könne. Zu plump de ſogen dnb. Berlin, 3. Januar. Das engliſche Lügenminiſterium, deſſen Propa⸗ gandaplatten ſo abgeſpielt ſind, daß kein Menſch ſte mehr hören mag, geichweige ihnen glaubt. hat ſich in feiner Hilfloſtgkeit neuerdings den finniſch⸗ruſſi⸗ ſchen Konflikt ausgeſucht, um Deutſchland einer un⸗ klaren Haltung zu verdächtigen. So werden zur Zeit von England und Frankreich in die europäiſche Preſſe Meldungen lauriert, wonach Deutſchland Finnland mit Waffen unter⸗ ſtütze, während gleichzeitig dieſelben Quellen verbreiten, daß Rußland Deutſchlaud um militä⸗ riſche Hilfe gebeten und Deutſchland dieſe Hilſe in Geſtalt von Offizieren, Technikern und Kriegs⸗ material nach Rußland entſandt habe. Deutſchland ſoll ſich alſo durch Unterſtützung nach beiden Seiten gewiſſermaßen ſelbſt behümpfen! Bei der Lächerlichkeit dieſer Propagandamethoden erübrigt es ſich, darauf hinzuweiſen, daß alle dieſe Behauplungen völlig aus der Luft gegrif⸗ fen ſind. Sie beweiſen lediglich die plumpe Art, mit der England erneut verſucht, die klare deutſche Hal⸗ tung im finniſch⸗ruſſiſchen Konflikt der Zweideutig⸗ keit zu bezichtigen, um hierdurch bei den Neutralen Verwirrung zu ſtiften und ſie durch ſolche dunklen Machenſchaften für die Ziele der Weſtmächte einzu⸗ ſpannen. Die Weſimächle holen ihre Moskauer Volſchafler zurück dnb. Berlin, 3. Jan. Der Londoner Rundfunk teilt zu der Abreiſe des engliſchen Bolſchafters Seeds aus Moskau mit, daß auch der franzöſiſche Botſchafter in Moskau Nag⸗ giar ſich demnächſt„auf unbegrenzten Urlaub“ be⸗ geben wird. a Sir William Seeds iſt über Bukareſt nach London abgereiſt. Wäbhrenß ſeines Aufenthaltes in London wird Sir William Seeds die undankbare Aufgabe haben, ein Blaubuch über die dem Abſchluß des deuſch⸗ruſſiſchen Abkommens voraugegang nen erfolglos verleufenen engliſch krauzöſiſchen Ver⸗ handlungen wegen eines Beiſtandspaktes mit der Sowjetunion zuſammenzuſtellen. 755 Vorderasien als Militärlager Englands General Wey and ſchult dort Englands Fremdenlegion Armee (Drahtbericht unſ. Amſterdamer Vertreters) — Amſter dam, 4. Jaunar. Ueber den Mißbrauch der vorderaſiatiſchen Völker für engliſch⸗franzöſiſche Kriegszwecke berichtet der Iſtaubuler Korreſpondent des Amſterdamer„Tele⸗ graaf“, Er hat den Eindruck gewonnen, daß ganz Syrien und Libanon in ein großes Militär⸗ lager umgewandelt werde. General Weygand errichtet dort ein Kolonialheer, das aus den Ein⸗ geborenen aller franzöſiſchen Kolonien, Unteroffizie⸗ ren der Freunden legion, Aung mien, Arabern. frithe⸗ ren kaiſerlich türkiſchen Offizieren, Türken, Kurden, Albanern und Emigranten aus Polen und ber frühe⸗ ren Tſchecho⸗Slowakei beſtehe Die Ausbildung wird durch engliſche und franzöſiſche Offiziere unter dem Oberbefehl Wengands vorgenommen. Außerdem unterhält die Türkei 400 000 Mann in Oſtanatolien. Hierzu kommen die eugliſchen Streitkräfte in Irak, Trausjordanien und Paläſtina, über die wir kürzlich berichtet haben. Ueber ihre Stärke iſt nichts Genaues bekannt. In dieſem Zuſammenhang iſt eine Meldung des „News Chronicle“ von Jutereſſe. Das Blatt berich⸗ tet, daß von den neuen Rekruten, die Eugland in dieſem Jahr ausheben will, ein Teil in Ueberſee, und zwar außer in Frankreich und Afrika auch in Paläſtina ausgebildet werden ſoll, um in ſtrategiſch gefährdeten Gegenden zur Verfügung zu ſtehen. Militärbeſprechungen in Ankara dnb. Iſtaubul, 3. Jannar. General de Arborſau vom franzöſiſchen Geueral⸗ ſtab iſt zu Beſprechungen in Aukarg eingetroffen. Ferner traſen 5 dem gleichen Zweck zwei engliſche Beneralſtabsofftziere in der türkiſchen Hauptſtabt ein. Warum holt man 2 Millionen e Waffen? „Die anderen“, mit denen Engiand bisher ſe ne Kriege führie, ſehlen dier mal [Funk meldung der NM.) + Mailand, 4. Januar. Das britiſche Dekret für die Einziehung von zehn Jahrgängen der wehrfähigen Männer bildet Gegen⸗ ſtand eines Aufſatzes, der Turiner„Gaszetta del Popolo“, der, von der Mißſtimmung der engaiſchen Bevölkerung über dieſe Maßnahme ausgehend, die Hintergründe der Bildung eines engliſchen Land⸗ heeres aufzeigt, die mit der bisherigen britischen Gepflogenheit, andere Völker für das britiſche Im⸗ perium kämpfen zu laſſen, in Widerſpruch zu ſtehen ſcheine. Die führenden Männer der britiſchen Regierung die Verantwortlichen für das Schickſal des Impe⸗ riums, ſo ſchreibt das oberitalteniſche Blatt. wüßten daß diesmal die berühmten„Anderen“ nicht vorhanden ſeien. Wohl gebe es Fran reich, aber die Franzoſen warteten auf die Ankunf der Engländer und dann gäbe es außer Frankreich niemanden, der für England eintrete. nicht einma Belgien, nicht einmal einen Balkanſtaat, nicht ein⸗ mal Portugal. Gewiß ſei die Türkei vorhanden aber ſte beſitze Abkommen, die ihr für den Kriegs fall die Hilſe enliſcher Diy'ſinnen neyſpröchen. Alle neuen Illuſtonen, die ſich auf die alten Tra⸗ ditionen des engliſchen Imperialismus gründelen ſeien alſo dazu beſtimmt, in nichts zuſammenzufallen Wenn England wirklich die große Kraftprobe mi Deutſchland verſuchen wollte, dann ſei es notwendig, daß ſich die Engländer damit abſßenden, in Maſſen zu den Waffen gerufen zu werden. Men miiſſe anerkepnen daß dieſe nene Maß⸗ nahme ein Bemeis für den kalten Willen Eng⸗ lands darſtelle, den Krieg bis en ſeine äußerſten 15 zu führen. Andererseits müſſe man aber 20 erkennen, daß ſie eine Art Ver⸗ zicht auf ein jahrhundertelanges britiſches Pri⸗ vilegium 1 e, den Beginn einer Kapitulie⸗ 1 8 britiſchen Imperiums gegenüber der ealitä 5 Die Kämpfe am Ladoga-See Der finniſche Bericht vom Kriegsſchauplatz (Funkmeldung der N M.) + Helſinki, 4. Januar Abgeſehen von Artillertetätigkeit ſoll der 2. Jan., wie der finniſche Heeresbericht vom 3. Januar mit⸗ teilt, auf der Kareliſchen Landenge verhältnismäßtg ruhig verlaufen ſein. Am Taipaleenjokt hätten die Ruſſen nach einem heftigen Artillerie⸗ 15 ue r zu einem Infanterie angriff angeſetzt, et durch finniſches Infanterie⸗ und Artilleriefeuer aufgehallen worden ſei, ebenſo auch ein ruſſiſcher . Angriff bei Hatjalajdenjärvi. Nordöſtlich des Ladoga⸗ ſees hätten den ganzen Tag Kämpfe um einige Stütz⸗ punkte ſtattgefunden. 5„„ An anderen Frontabſchnitten ſeien keine nennens⸗ werben Ereigniſſe zu verzeichnen. An den Ufern des Ladogaſees habe nur ſchwache Kampflätigkeit der Seeſtreitkräfte geherrſcht, die durch die ungünſtige Witterung ſtark beeinträchtigt worden ſei. Die ruſ⸗ iſche Flugtätigkeit ſei an dieſem Tage ebenfalls ſehr zering geweſen, 5 20 405 Volksdentſche aus Oſtpolen heimgekehrt. Bis zum 1. Januar 1910 ſind 0105 Volksdeuſſche in 20 Trans portzügen, davon 13 aus Wolhynien und ſieben aus Galizien in Lagern in und um Vodſch eingetroffen. 1 e f gen als Kanonenfutter gewonnen werden Kerillis„ein bißchen verrückt“ * Mannheim, 4. Januar. Wir müſſen zuerſt vorſtellen: de, Kerillis, Chefredakteur der„Epoque“, Führer des äußerſten rechten Flügels der inneren franzöſiſchen Front; wütender Bekämpfer des Syſtems Daladier zu Zei⸗ ten, als dieſes Syſtem noch den Frieden zu halten ſchien, und, das muß hinzugefügt werden, als dieſer Kampf nicht ſo riskant für Einkommen und Freiheit des wackeren Streiters war wie heute unter dem Geſetz des Kriegsrechts; biſſiger Gegner des Ruſſen⸗ vertrages, mit dem ſeinerzeit eine franzöſtſche Re⸗ gierung, eine Rechtsreglerung, wie betont werden muß, ſich die militäriſche Unterſtützung der Bolſche⸗ wiſten gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland erkaufen wollte; ſeit dem Moskauer Abſprung ein wahrhaft maniſcher Haſſer Deutſchlands, dem er allen Fluch der Vernichtung auf den Hals wünſcht. Dieſer Herr Kerillis iſt kein großer Politiker vor dem Herrn. Seine politiſche Betriebſamkeit hat ge⸗ rade dazu gereicht, ihm ein Abgeordnetenmandat im Palais Bourbon zu verſchaffen, und das will in Frankreich wahrhaftig nicht viel heißen. Zu der ſo ſehr begehrten miniſteriellen Würde hat es nie gelangt. Aber er iſt trotzdem nicht ohne ernſt zu nehmenden politiſchen Einfluß. Er iſt nämlich ſozu⸗ ſagen der politiſche bel ami der Pariſer Salons, ein ebenſo draufgängeriſcher wie manchmal geiſtreicher Diskutierer, ein Hecht im trüben Karpfenteich par⸗ lamentariſchen Herkommens, der immer aufrühre⸗ riſch gegen die alten Formen und begeiſtert für die ihm ſo ſympathiſche Diktatur die Trommel rührt, ein Mann, der zwar nicht viel an eigenen Ideen hat, dem aber wenigſtens die Ideenloſigkeit ſeiner Um⸗ gebung auffällt.. Dieſem Mann iſt nun eine Erleuchtung gekommen. Er hat den Stein der Weiſen entdeckt, das Rezept gefunden, wie Frankreich totſicher den Krieggewinnen kann. Die Löſung iſt ſo ein⸗ fach wie billig, Herr Daladler brauche ſich nur, ig ſchreibt de Kerillis in ſeiner Zeitung, einen Ber rückten anzuſchaffen, ſo ungefähr einen politiſchen Hofnarren, der wie Hofnarren weilandſeliger Zei⸗ ten, das Recht haben ſoll, dem Miniſterpräſidenten gehörig die Meinung zu ſagen ohne befürchten zu müſſen, dafür ins Kittchen zu kommen, ihm die un⸗ möglichſten Vorſchläge zu machen. ohne dafür hinausgeworfen zu werden und der nur auf eines Wert legen müſſe: von der normalen Umgebung des Miniſterpräſidenten, in dem Herr Kerillis dann gerne den wahren Herrn und Meiſter Frankreichs anzuerkennen bereit iſt, nicht für normal gehalten zu werden! Herr de Kerillis hat auch bereits einige Vorſchläge für den beſagten Hofnarren zur Verfü⸗ gung: er müſſe Daladier Tag für Tag und Stunde für Stunde z. B. mit der Forderung in den Ohren liegen, Flugzeuge zu bauen, die 200 Mann Beſatzung tragen könnten, Kanonen herzuſtellen, die 300 Kilo, meter weit ſchießen könnten, Tanks zu bauen, mit denen die breiteſten Ströme bequem überwunden werden könnten und die gleichzeitig mit 100 Mann beſetzt werden ſollen. Er müſſe, mit einem Wort, dem Miniſterpräſidenten fortgeſetzt die utopiſchſten Vorſchläge machen, die die Fachleute nur zum Lächeln reizen: denn, ſo ſchlußfolgert de Kerillis, der Krieg könne nur gewonnen werden, wenn man ihn in einem von den Fachleuten für unmöglich gehalte⸗ nen Maße techniſiere. Und ein guter Narr ſei immer beſſer als hundert verkalkte„Fachleute!“ 1 Der Vorſchlag von de Kerillis verdient in der Tat Beachtung. Der Krieg iſt, von Fraukreich aus geſehen, ohnehin nichts anderes als eine blutige Narretei: denn nur ſo iſt es zu bezeichnen, wenn ein nicht angegriffenes und nicht bedrohtes Land mit größter und ſtolzeſter kontinentaler Tradition dem kontinentalen Erzfeind England die Kaſtanjen aus dem von dieſem angezündeten Feuer holen will. Warum alſo nicht gleich den Verrückten die die Führung des Krieges überlaſſen? In der Zelt, in der der menſchliche Wahnſinn wieder einmal ſo hohe Wogen über Europa ſchlägt, wäre das nichts Außergewöhnliches, ſondern nur etwas höchſt Nox⸗ males. Wir verſtehen nur nicht, warum Herr Kerillis nach ſo Verrückten noch lange Ausſchau hält. Er ſelbſt bringt ja alle Vorausetzungen für den Hofnarrenpoſten mit, den er in das mintſter⸗ präſidentſiche Budget gufgenommen wiſſen möchte! Im übrigen hat die Sache freilich auch einen etwas ernſthafteren Hintergrund. De Kerillis verrät nämlich unfreiwillig, aber zwingend, wie faſſungslos man in ſeinen Kreiſen der enragler⸗ teſten Pariſer Kriegshtzer bereits geworden iſt. Wie feſtgefahren man dort die politiſche und mili⸗ täriſche Situation bereits anſieht. Er verrät weiter, wie armſelig im Geiſte dieſe Kriegshetzer in Wirk 0 Seite Nummer 4 Neue Mannheimer Zeitung Donnerstag, 4. Januar 1940 lichkeit ſind. Wie ſie ſich oͤͤie Führung dieſes Krieges, in dem nicht nur bewaffnete Armeen um den Sieg der Waffen, in dem die Völker um den Sieg der Ideen, um die Erfüllung ihres geſchichtlichen Auf⸗ trages ringen, nur in den gröbſten materialiſtiſchen Formen und Focmeln vorſtellen können. Nichts kann die Entfremdung dieſer Kriegshetzerelique in Paris und London von dem wahren Sinn und den wirk⸗ lichen Kräften unſerer Zeit und damit aber auch von den Vorausſetzungen, auf denen dieſes Ringen ent⸗ hieden werden wird, deutlicher illuſtrieren als dieſe Einſtellung, für die de Kerillis' Narren⸗Vorſchlag eine ſo beſonders zugeſpitzte und pikante Beſtätigung bildet. Dieſe Leute haben nicht begriffen, daß dieſer Krieg in einem ganz anderen Sinne als der Welt⸗ rieg, in dem in der Tat die Maſchine das letzte Gewicht der Entſcheidung hatte, weil die beiden Geg⸗ ner ſich auf gleichen ideologiſchen Ebenen gegen⸗ ütberſtanden, viel weniger ein Krieg der Technik als ein Krieg der Geiſter, viel weniger ein Kampf der Soldaten als ein Kampf der Völker, viel weniger ein Krieg willkürlicher und zufallsbedingter äußerer Ueberlegenheit als ein Krieg ſchickſalsverpflichteter innerer Leidenſchaft iſt. Nicht der wird dieſen Krieg gewinnen, der die größeren Flugzeuge und die ſtärkeren Tanks hat, ſondern der wird ihn gewinnen, der hinter ſeiner militäriſchen Kraftanſtrengung wirklich den Auftrieb der Zeit und des Schickſals purt. Aber laſſen wir das: je weniger das unſere Geg⸗ ner drüben einſehen und je mehr ſie auf Leute wie de Kerillis hören, deſto beſſer iſt es für uns und deſto ſchlechter wird es für ſie werden! Dr. A. W. Erfolgreicher„Kaperlrieg“ HJ ſammelte faſt neun Millionen Mark dnb Berlin, 3. Januar. Die von der HJ und dem BDM am 16. und 17. Dezember 1939 unter dem Motto„Kaperkrieg der HJ durchgeführte dritte Reichsſtraßenſammlung für das Kriegswinterhilfswerk ſtellt in ihrem Ergebnis der Opferfreudigkeit des deutſchen Volkes und dem Sammeleinſäatz der deutſchen Jugend wieder das beſte Zeugnis aus. Mit 8 980 692,43 Mark ſteigerte ſich das Ergebnis der gleichen Sammlung des Vorjahres um 2 691 773,97 Mark, gleich 42,8 v. H. Davon ent⸗ flelen auf das Altreich 7076 315,45 Mark, auf die Oſt⸗ mark 1 318 305,02 Mark und auf den Gau Sudeten⸗ land 586 071,96 Mark. Insgeſamt ſteigerte ſich pro Kopf der Bevölkerung der Durchſchnitt von 7,86 Pfennigen im Vorfahre auf 11,14 Pfennige in dieſem Jahre. f Herr Attlee an der Front! In wenigen Stunden erforſchte er„die außer⸗ ordentlichen Leiſtungen“ der„britiſchen Front“ [(Funkmeldung der NM 3. + Brüſſel, 4. Januar. Der Häuptling der britiſchen Labour Party, der ſich zu einem zweitägigen Beſuch an die britiſche „Front“ gewagt hat, empfing bereits am erſten Tage im Hauplquartier die Berichterſtatter der alliierten Preſſe, um ihnen zu erklären, er ſei erſtaunt über die außerordentlichen Leiſtungen der britiſchen Ar⸗ mee. Die Stimmung der Truppe ſei ausgezeichnet. Näheres über die„außerordentlichen Leiſtungen“ der britiſchen Armee wußte Attlee nicht vorzubrin⸗ gen. Das dürfte ja auch nicht ganz leicht ſein, da dieſe Armee die Kriegsführung bisher den Fran⸗ zofen und ihren Negern überließ. und daher auch erſt vor wenigen Tagen ihren erſten Gefallenen zu beklagen hatte. Schluß mit der Demokratie! Uebergang der Slowakei zum autoritären Kurs EP. Preßburg, 3. Januar. Der Propagandachef der flowakiſchen Regierung, Mach, veröffentlicht in der„Slovenska Prawda“ das Programm der flowakiſchen Regierung für das kommende Jahr. „Wir ſind ein ſelbſtändiger Staat und haben alſo auch ein außenpolitiſches Konzept. Dieſes iſt beſtimmt durch unſeren Vertrag mit Deutſchland und damit iſt unſere außenpolitiſche Linie gegeben. Dieſe Linie einhalten, heißt die Vorausſetzungen für den Auf⸗ ſchwung des ſlowakiſchen Staates und Volkes ſchaffen. Zur Innenvolitik ſchreibt der Propagandachef, die bisherige Staatsführung ſei ein Kompromiß zwiſchen den demokratiſchen und autoritären Grund⸗ ſätzen geweſen. Die Entwicklung der Dinge zwinge die Slowakei dazn, ſich in Zukunft ausſchließlich für das autori⸗ täre Syſtem einzuſetzen. Englands Wührungsſorgen Beſondere Verrechnungsabkommen ſollen den Pfundſturz aufhalten dnb Berlin. 3. Januar. In dem vor kurzer Zeit abgeſchloſſenen Handels⸗ abkommen mit Schweden iſt bekanntlich auf Eng⸗ lands Wunſch auch eine beſondere Zahlungsregelung vereinbart worden. Es wurde ein gegenſeitiger Verrechnungsverkehr in der Weiſe eingeführt, daß in Schweden die aus der Ausfuhr nach England an⸗ fallenden Pfunddeviſen amtlich erfaßt und in ihrer Verwendungsmöglichkeit auf Warenzahlungen und für den Reiſeverkehr nach England und dem Empire beſchränkt werden. Aus verſchiedenen Meldungen iſt erkenndar, daß England auch bei ſeinen Verhandlungen mit Däne⸗ mark einer Reihe anderer neutraler Länder auf die Einberufung eines ähnlichen Verrechnunsſyſtems drängt. Beſonders bei Ländern, die in ihrem Han⸗ delsverkehr mit England bisher einen Ausfuhr⸗ überſchuß aufzuweiſen hatten, ſcheinen die Londoner Stellen großen Wert auf derartige Regelung zu legen. Es iſt daraus deutlich erkennbar, daß England er⸗ heblich um ſeine Währung in Sorge iſt, da es offen⸗ ſichtlich danach ſtrebt, daß ein bei den einzelnen neutralen Ländern an⸗ fallender Pfſundüberſchuß nicht zu dem fühlbar niedrigeren freien Neuyorker Pfundkurs auf den internationalen Markt kommt. Andererſeits verſucht England mit ſeiner neuen Methode gleichzeitig eine ihm günſtige Regelung der Ein⸗ und Ausfuhr aus und nach den neutralen Län⸗ dern zu erreichen. Mit Hilfe des Verrechnungs⸗ ſyſtems und der Einfuhrkontrolle will England ſeine Bezüge aus den neutralen Ländern auf lebensnot⸗ wendige Güter beſchränken und gleichzeitig für ſeine Gegenausfuhren ſeinen eigenen amtlichen Pfund⸗ kurs, der bedeutend über dem Neuyorker Kurs liegt und daher für die einzelnen Länder eine Verteue⸗ rung der Wareneinfuhr bedeutet, in Anrechnung bringen. Aus dieſen Gegenmaßnahmen zeigt ſich, daß Eng⸗ land ſehr erhebliche Währungsſorgen und bezüglich des Pfundkurſes ſeine frühere Sicherheit bereits völlig verloren hat. Es iſt ſicherlich bittere Wahr⸗ heit, daß die Finanzierung dieſes Krieges das größte Problem iſt, das die britiſche Staatsführung heute zu löſen hat, wie dies Sir Patrick Hannon, der Präſi⸗ dent der britiſchen induſtriellen Vereinigung, in 9 5 Neufahrbotſchaft auch zum Ausdruck gebracht atte. 5 Neue Wäöhrungsſchutzmaßnahmen Drahtbericht unſeres Amſterdamer Korreſpondenten Amſterdam. 3. Januar Eine neue Maßnahme zum Schutze des erſchütter⸗ ten Pfund Sterling⸗Kurſes iſt in einer Notverord⸗ nung bekanntgegeben worden. Danach iſt es den in England wohnenden Perſonen verboten, Pfund Sterling⸗Beträge auf das Konto einer nicht in Eng⸗ land wohnenden Perſon zu überweiſen. Bisher war nur die Umwandlung von Pfund Sterlina⸗Beträgen in eine andere Währung zwiſchen ſolchen Perſonen verboten. Durch dieſe Maßnahme hofft man den Zufluß von Pfund Sterling⸗Beträgen zu inoffiziel⸗ len ausländiſchen Deviſenbörſen weiter zu ver⸗ engen und damit das weitere Abſacken des Pfund Sterling⸗Kurſez zu verlangſamen. Dollar gegen Pfund- Jumping Neuyork, 3. Januar. Wie das bekannte Wirtſchaftsblatt„United States News“ berichtet, haben ſich die amerikaniſchen Hoff⸗ nungen, wenigſtens einen Teil der durch den Krieg freigewordenen deutſchen Märkte in Ibero⸗Amerika an ſich zu reißen, bisher nicht erfüllt. England ver⸗ ſuche krampfhaft, durch Einführung regelrechter Ausfuhrunterſtützungen und Preisdrückerei mit Hilfe ſeiner gefährdeten Pfundvaluta den US A⸗ Leuten dieſe„goldene Gelegenheit“ wegzuſchnappen Das Blatt hofft jedoch, daß es den Amerikanern mit Hilfe von Dollaranleihen und dank ihren ſicheren Verſchiffungs möglichkeiten gelingen werde, der bri⸗ tiſchen Konkurrenz zu begegnen. Fremdbenrazzien in Kopenhagen. Eine große Razzia wurde unter den Fremden in Kopenhagen durchgeführt. Zahlreiche Fremde haben ſich den be⸗ ſtehenden Vorſchriften entzogen und ſich nicht bei den Behörden, wie vorgeſchrieben, gemeldet. Die Polizei verhaftete in der letzten Nacht viele Per⸗ ſonen. 5 N— 5 Schweizer Entſchloſſenheit „Bereit, jedermann den Eintritt zu verwehren“ EP. Baſel, 3. Januar. Der Neujahrstag ſtand in der Schweiz im Zeichen des Amtsantritts des Bundespräſidenten für das Jahr 1940, Pilet⸗Gola(Zürich) ſowie einer natio⸗ nalen Rundfunkkundgebung, in der die Verbunden⸗ heit von Behörden und Volk einerſeits und der an der Grenze Wache haltenden Armee andererſeits zum Ausdruck gebracht wurde. Am Abend ſprach im Rundfunk u a. auch Gene⸗ ral Guiſan in den vier Landesſprachen, wobet er u. a. ſagte, die Aufgabe, die de Schweiz geſtellt ſei, ſei groß, aber gering im Verhältnis zu dem, was die umliegenden Völker erleben müßten. „Wir haben“ ſo betonte der General abſchließend, „um unſer Land einen breiten Verteidigungs⸗ gürtel gezogen und ſind bereit, jedermann, wer es auch ſei, den Eintritt zu verwehren und die von uns gewollte Neutralität zu wahren.“ General Guiſan fand dann Worte des Lobes für die Pflichterfüllung durch die ſchweizeriſchen Soldaten. Jeden zweiten Tag arbeiteten dieſe an den Befeſtigungen, die die Schweiz jetzt bald in mehr⸗ facher Linie längs der Grenze haben werde. Englands gefährdete Zufuhrſtraßen Die Oſtküſte iſt blocktert, die Häfen der Weſtküſte nicht aufnahmefähig anb. Stockholm. 4. Jan. Der ſchwediſche Sachverſtändige Baron Lageſtael von Holſtein kommt in ſeinem ſoeben erſchienenen Buche„Var Neutralitet“(Unſere Neutralität) auf die Schwierigkeiten der engliſchen Handelsſchiffahrt zu ſprechen. Er verweiſt darauf, daß die engliſchen Militärzeitſchriften auf die idealen Angriffsmöglich⸗ keiten aufmerkſam machten, welche die Hafenanlagen an der engliſchen Süd⸗ und Oſtküſte der Luftwaffe bieten. Auf dieſe Häfen aber entfalle ein Rieſenteil der engliſchen Ein⸗ und Ausfuhr, auf London allein 41,5 v. H. der engliſchen Geſamt⸗ einfuhr. Selbſt der Laie könne die ungeheuren Schwierigkeiten erkennen, die mit dem Verſuch ver⸗ bunden ſind. die Einfuhr nach der Weſtküſte zu ver⸗ legen, wo— infolge des Fehlens geeigneter Hafen⸗ und Transportanlagen— höchſtens 30 v. H. der engliſchen Einſuhr aufgenommen werden können. Schon im Weltkriege habe man feſtſtellen können, wie große Mengen importierter Lebensmittel an den Hafenkais der Weſtmächte buchſtäblich verfaulten. Schwediſcher Dampfer untergegangen dnb Amſterdam, 4. Januar. Der 2475 Tonnen große ſchwediſche Dampfer „Spvarton“ iſt am Mittwoch an der ſchottiſchen Nord⸗ küſte untergegangen. Das Schiff ſank innerhalb einer Minute. Elf Mann der Beſatzung wurden von einem Rettungsboot aufgenommen. Nach Mitteilungen, die die Zeitung„Dagen“ (Bergen) über den Untergang des ſchwediſchen Dampfers„ars Magnus Trozelli“ erhalten hat, iſt das Schiff ein Opfer des neuen engliſchen Minenfeldes geworden, das in den letzten Tagen längs der Oſtküſte Englands von der Nordſpitze Schottlands bis zur Themſe⸗Mün dung gelegt worden war. Das Schiff war von Schweden nach einem nordengliſchen Hafen unterwegs. Es war aber über dieſes Minenfeld noch nicht unterrichtet. Die Ex⸗ ploſion habe ſich 20 Seemeilen von der Küſte entfernt ereignet. Dieſe Poſitjlon ſtimme mit der Außen⸗ grenze des Minenfeldes überein, das in ſeiner gan⸗ zen Ausdehnung außerhalb der engliſchen Territo⸗ rialgewäſſer liege. PPP!!! P TFPD¹Dwww dd ß Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 4. Januar. Englands Aufwiegelungsverſuche der Neukralen gehen konform mit den neuen Druck⸗ mitteln, die das perfide Albion überall in der Welt verſucht. Aus italieniſchen Zeitungen wird Eng⸗ lands Abſicht bekannt, den Suezkanal. der nicht ein⸗ mal England gehört, unter Kriegsrecht zu ſtellen und überhaupt den Eingang in das Mittelmeer durch Minen zu ſperren, um die Kontrollblockade zu ver⸗ 17 7 Die Mailänder Blätter beingen über dieſe lbſicht Englands eingehende Londoner Berichte und gleichzeitig ſehr ernſte Warnungen an die britiſchen Machthaber. Man muß abwarten, ob England zu diefer Gewalttat ſchreiten wird. Sie würde die ent⸗ ſprechende Gegenwirkung in Italien und in Spanien auslöſen müſſen. Co verdient Amerika am Kriege Aufträge für 550 Mill. Dollar an die AS A⸗Flugzeuginduſtrie dub. Neuyork. 3. Jan. Die Aeronautiſche Handelskammer gaß be⸗ kannt. daß die amerikaniſche Flugzeuginduſtrie in das neue Jahr mit einem Auſtragsbeſtand im Geſamtwert von 550 Millionen Dollar ge⸗ genüber 150 Millionen Dollar zu Beginn des vorigen Kahres eintrete. Nahezu die Hälfte ber Aufträge ſei nach Mitte Oktober eingegangen. Faſt alle kamen aus dem Auslande. Die Douglas⸗Aireraft⸗Comay in Santa Monica. Kali⸗ fornien, gab bekannt, ſie beginne ſoſort mit dem Bau von 40 Großtransport⸗ Flugzeugen. Die Ge⸗ ſamtkoſten betragen 14 Millionen Dollar. Die Maſchinen werden für 42 Paſſagiere gebaut und mit einer Höchſtgeſchwindigkeit von 262 Stundenmeilen Auch in Paris herrſcht Herr Wirrwarr Kammer- Sturm gegen Mißſtände in der Krlegswirtſchaſt dnb, Berlin, 3. Januar. Das franzöſiſche zivile Budget, das Mitte De⸗ zember von der Kammer verabſchiedet wurde und nur die zivilen, nicht aber die militäriſchen Aus⸗ gaben umfaßt, iſt mit einer geradezu ungewöhnlichen Eile durchberaten worden. Trotz der für franzöſiſche Verhältniſſe bisher kaum dageweſenen Beſchleuni⸗ gung der Etatsberatung hat es aber an ſcharſen An⸗ griffen auf die Regierungspolitik nicht gefehlt, die ein bezeichnendes Licht auf das organiſatoriſche Durcheinander der franzöſtſchen Kriegswirtſchaft werfen und die Haſt, mit der der Miniſterpräſident zur beſchleunigten Verabſchiedung des Budgets drängte, eigentlich erſt recht erklären. Es hat wohl kaum einen franzöſiſchen Abgeordne⸗ ten gegeben, der von ſeinem Wahlkreis nicht mit Klagen über die Zuſchüſſe für die Familien der Mobiliſierten überhäuft worden wäre. Verzögerun⸗ gen, völliges Ausbleiben der Zahlungen in zahl⸗ reichen Gebieten, ſchreiende Ungerechtigkeiten in der Verteilung der Zuſchüſſe ſind die Hauptbeſchwerde⸗ punkte. Die Kammerdebatte hat gezeigt, daß es der franzöſiſchen Regierung bisher nicht gelungen iſt, ein allgemeines, einfach, ſchnell und gerecht arbeiten⸗ des Syſtem zu ſchaffen. Der Geſundhetiksminiſter Rucart ſuchte die aufgeſtlegenen Schwferiakeiten mit der Unmöglichkeit zu erklären, ein Exiſtenzminimum für ganz Frankreich feſtzuſetzen. N Vizepräſtdent Chautemps gab ſich auch große Mühe, den Abgeordneten beruhigende Erklärungen über das Schickſal der 650000 erakuierten Elſaß⸗Lothringer zu geben, deren Unterbrin⸗ gung und Verſorgung vielfach jeder Beſchreihung zu ſpotten ſcheint. Der„Flüchtling“ hat zwar Anſpruch auf Zuſchüſſe aber nur für eine Uebergangs periode. Die Haupfforge der Regſerung beſteht nunmehr da⸗ pin zu verhindern, daß ſich ein„Beruf des Flücht⸗ lings“ bilde. i Der Abgeordnete Fernand Laurent entwarf ein recht düſteres Bild über die franzöſiſche Kriegs⸗ wirtſchaft und ihre Zukunft. Wenn man fortfahre, den gegenwärtigen Irrtümern neue hinzuzufügen, ſo würden bei Kriegsſchluß ſämtliche privaten Un⸗ ternehmungen zugunſten des Staates ruiniert ſein. Schon jetzt befänden ſich zahlreiche Induſtrien in einem Zuſtand der Lethargie. der nahe dem Tode ſei. In der Bauinduſtrie allein gebe es rund 50 000 Arbeitsloſe. Den ſogenannten bevorzugten Indu⸗ ſtrien gehe es nicht viel beſſer. Es ſei zu befürchten, daß der franzöſiſche Staat allmählich alle franzöſi⸗ ſchen Unternehmungen kontrollieren werde. und einem Aktionsradius von 2000 Meilen aus⸗ geſtattet. Die AS-Rüſtungen EP Waſhington, 4. Januar. Der Unterſuchungsſekretär des Krieges, John⸗ ſon, hebt in ſeinem Jahresbericht hervor daß die Vereinigten Staaten im letzten Jahr 450 Millionen Dollar zur Aufrüſtung des Heeres ausgegeben haben. Auf Grund der Vereinbarungen mit der nordamerikaniſchen Luftfahrt⸗Induſtrie berechne man, daß die Vereinigten Staaten im Jahre 1941 über 5000 Flugzeuge verfügen würden. 5 Brigadeadmiral Chaney übernahm mit einer Militärparade auf dem Armeeflugfeld Mitche⸗ field bei Neuyork das Kommando des neugeſchaf⸗ fenen erſten Flugabwehrabſchnittes der die Nordoſt⸗ ſtaaten von Detroit bis Virginia umfaßt und etwa 80 v. H. der amerikaniſchen Kriegsinduſtrie beher⸗ bergt. In dieſer Zone werden zum erſtenmal Flak⸗ artillerie, Armeeflieger und Luftalarmdienſt zu⸗ ſammengefaßt. And dazu 2 Milliarden Defizit (Funkmeldung der N M3.) + Waſhington, 4. Januar. Die Bundesregierung ſchloß das erſte Halbjahr des laufenden Rechnungsjahres mit einem Defizit von 2023 Mill. Dollar ab. Die Staatsſchuld betrug am Jahresende 41942 Mill. Dollar. „Die Diſziplin läßt zu wünſchen übrig Oliver Baldwin ſtellt pelrübliche Erſcheinungen' in der brinſchen Armee feſt E. P. London, 3. Januar. Der älteſte Sohn Lord Baldwins, Oliver Bald⸗ win, ſtellt in einem vom„Daily Herald“ abgedruck⸗ ten Artikel mit Bedauern das Nachlaſſen der Diſziplin im engliſchen Heer ſeſt. In dem Artikel heißt es u..:„Das Grüßen iſt ſchlapp. und die Offiziere ſcheinen nicht gewillt, Diſzlplin zu erzwingen, außer gegenüber ihren ei⸗ genen Truppeneinheiten. Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften kreffen in öffentlichen Lokalen zu⸗ ſammen. Wo Verſuche, die Disziplin zu verſchärfen. unternommen werden. werden die Eltern und die modernen Soldaten ſelbſt klaſſenbewußt und beſtehen darauf, daß der gemeine Soldat ebenſo aut iſt wie ein General. Er mag das wohl ſein, aber kein Kriea wurde jemals auf dieſer Grundlage gewonnen Wenn nichts geſchieht, um die Disziplin hierzulande zu feſtigen. fürchte ich mich, daran zu denken was an der Front paſſieren wird wenn der richtige Krieg einmal losgeht“. a i Oliver Baldwin erläutert dann im einzelnen, daß nach ſeiner Anſicht die. Kaſernenhofdiſziwlin das Wich⸗ tiaſte iſt. um die Moral der Truppen unter ſchwerem euer aufrechtzuerbalten. Auch das Grüßen ſei kei⸗ neswegs überflüſſia. Ich dachte ſelbſt einmal“, fährt der Artikelſchreiber fort.„es wäre überflüſſig. Aber ich bin bei revolutionären Armeen geweſen und ich weiß, welche Seite gewinnt— die diſziplinierte, die⸗ jenige, die arüßt.“ Baldwin kommt dann zu dem Schluß, daß für die Führung eines langen Krieges eine ſtraffere Diſzt⸗ vlin als die ſetzt bei der enaliſchen Armee beſtehende notwendia ſei, wenn der Sieg errungen werden ſolle, und beruft ſich zur Bearünduna auf ſeine eigenen Fronterfahrungen. 5 5 Die Ausführungen Baldwins ſind um ſo bemer⸗ kenswerter als er ſeit langen Jahren der Arbeiter⸗ vartei angehört. Andererſeite hat er als Frontoffi⸗ zier in Frankreich aekämpft und auch Kriegserfah⸗ rung als Reaimentskommandeur bei den Kämpfen der armeniſchen Revolution gegen die Türken und Ruſſen in den Jahren 1919 bis 19290 geſammelt. Verantwortlich für Anze d geſchäftliche Mitteilungen: I. B. Robert ,, Die alarmierenden Nachrichten über die Abſicht der Weſtmächte, den vor dem deutſchen Weſtwall ausgeſchalteten Krieg auf andere Schau⸗ plätze zu tragen, um Deutſchlands Verbindun⸗ gen zu treffen werden in der Auslandspreſſe immer häufiger. Gerade auch die ſowfetruſſiſche und ita⸗ lieniſche Preſſe weiſt immer wieder auf dieſe Ver⸗ ſuche einer Ausweitung des europäiſchen Konflikts hin und in den Zeitungen der Entente ſelbſt wird ganz offen hierüber geſchrieben. Man hat eingeſehen, daß man Deutſchland weder militäriſch noch mit den bisberigen Blockademöglichkeiten wirkſam treffen kann. Deutſchland iſt mit Ausnahme des weſtlichen Sektors in ſeinem geſamten Umkreis von neutralen Ländern umgeben. Seit kurzem wird erkennbar, daß die Weſtmächte im Norden und Süden Deutſch⸗ lands vorgehen wollen, um, wie ſie hoffen, ſchwächere Punkte des deutſchen Widerſtandes zu finden Für den Norden ſoll die angebliche Hilfe für Finnland den Deckmantel für die Minierarbeit abgehen, während im Südoſten die Türkei die Rolle Polens übernehmen ſoll. Ats nicht gaz unwichtige Abſicht der Engländer iſt nach italieniſchen Preſſemeldungen noch zu verzeichnen, daß die Briten auch die Hand auf die Ero ölquellen Frans legen wollen. Man will auch Rumänien eine Hilfe auf Grund des Garan⸗ tieabkommens geben. Daß ein derartiger Eingriff die Weſtmächte in einen Krieg mit Rußland verwickeln könnte, ſtört die Briten gar nicht. Man braucht kein Wort dar⸗ über zu verlieren, wie die finniſche Unabhängigkeit ausſehen würde wenn ſich für ihre Rettung ausge⸗ rechnet England einſetzen will. Was die Türkei be⸗ trifft, ſo ſei hier nur kurz auf das Blatt des briti⸗ ſchen Außenminiſters, den„Daily Telegraph“, ver⸗ wieſen, das feſtſtellt, der Pakt mit der Türkei ſchließe nicht die Möglichkeit des Eintritts der Tür⸗ kei in einen Krieg aus. Auf alle Fälle würde die Türkei aufs engſte mit den Alliierten zuſammen⸗ arbeiten. 5 5 Die Kopenhagener„Politiken“ meldet, daß am 25. Januar eine neue Zuſammenzunft der Außen⸗ miniſter der ſkandinaviſchen Staaten ſtattfindet. Vorausſichtlich befaſſe man ſich mit dem ruſſiſch⸗finniſchen Konflikt und auch mit der zu⸗ nehmenden Erſchwerung des Schiffsverkehrs der ſkandinaviſchen Stagten. Zu dem letzteren Punkt iſt zu ſagen, daß der Urheber dieſer Erſchwerung der neutralen Schiffahrt nur England iſt. Solange die neutralen Staaten aber nur beraten und Proteſte faſſen, können ſie dieſer Erſchwerung nicht Herr wer⸗ den. Sie müſſen handeln und zu Taten kommen, wenn ſie der Einengung ihres Lebensraumes Ein⸗ halt tun wollen. * Zur Kongreßeröffnung hielt Rooſevelt ſeine alljährliche Rede, die von den inneren Spannungen des Wahlkampfes zu weltpolitſſchen Betrachtungen ablenkte. Rooſevelt meinte die USA würde ſich aus dem Krieg heraushalten können, aber man könne nicht ſagen, daß der Kriegszuſtand in Europa die Amerikaner nichts anginge. Rooſevelt ſprach noch verſchiedenes über andere Thematas, auf die in den nächſten Tagen noch zurückzukommen ſein wird. 7 ã!!!! Neue Erdſiöße in Analolien + Iſtanbul, 4. Jan. Nach hier eingetroffenen Meldungen haben ſich Mittwoch fädlich von Erſindſchan in Anatoljen nene heftige Erdſtöße ereignet durch die insgeſamt zehn Dörfer zerſtört worden ſind. Von einem neuen ſchweren Erdſtoß iſt beſonders die Stadt Nozgat und ihre Umgebung betroffen worden. 97 Hänſer ſind eingeſtürzt und 67 ſchwer beſchädigt worden. Hauptlchriftlelter und verantwortlich für Politik: Or Alois Winbdauer. Stellvertreter des Hauptſchriftteiters und beruntwortlich für Kutturpolftik, Theater und Unterbattung Carl Onno Eſlen bart Handet: i. B. R. Schönfelder.— Lokaler Teil: Leo Barth(. B. im Felde). 1. B. . 25 une l.— Kunſt, Füm und Gericht: Or, Franz Wilh. Koch 63. 8 raub).— Sport: Willi Müller.— Südweſtdeulſche Umschau: i. B. Richard Schönfelder.— Bidderdienſt: C. W. 8 ſämtliche in Mannheim Schriftleitung in Bertin: Or E. Schaffer, Berlin. Südweſtkorſo 60. gar unverlangte Beiträge keine Gewabr. Mäckſendung nut bel Rück ports, Herausgeber, Drucker und Verleger Menue Manndelmer. Dr Fris Bode& e Men bel R l. 6. 0 en nel, Ber Belt Preisliſte Ne. 10 gates. 2 iehr⸗ gen ar. npfer kord⸗ rhalb von agen“ iſchen alten iſchen agen ſpitze orden einem über 5 Ex⸗ tfernt ußen⸗ gan⸗ rrito⸗ bſicht twall a u: idun⸗ nmer ita⸗ Ver⸗ flikts wird ehen, t den ef fen ichen ralen n bar, üUtſch⸗ ichere Für land eben, olens icht ngen Hand n will aran⸗ te in ſtört dar⸗ igkeit usge⸗ ei be⸗ briti⸗ ver⸗ ürkei Tür⸗ die men⸗ . rpolſtik, — Donnerstag, 4. Januar 1940 Neue Mannheimer Zeitung Mannheim, 4. Januar. Feitgeſchehen auf Briefmarken Was die Sonderſchau des Poſtwertzeichen⸗Sammler⸗ Vereins Maunheim bringt Der Kalendermann will es ſo, daß der ſeit eini⸗ gen Jahren als„Tag der Briefmarke“ be⸗ ſtimmte erſte Sonntag im Januar und der für die Feſtſetzung gerade dieſes Datums ausſchlaggebende Geburtstag des erſten deutſchen Reichspoſt⸗ miniſters Stephan diesmal auch wirklich zuſammenfallen: am Sonntag, dem 7. Januar 1940, begehen die Briefmarkenſammler im ganzen Groß⸗ deutſchen Reich ihr Jahresfeſt, das wie immer in beſonderm Maße der Werbung für die ſo vielſeitig anregende Beſchäftigung mit den kleinen bunten Papierſtückchen dienen ſoll. Auch der Poſtwert⸗ zeichen⸗Sammler⸗Lerein Mannheim hat es ſich trotz mancher durch die Kriegszeit bedingten Einſchränkungen und trotz Lichtung ſeiner Reihen infolge der Einberufung ſo manches eifrigen Samm⸗ lerkameraden zur Wehrmacht nicht nehmen laſſen, eine ſogar beſonders großzügig angelegte und um⸗ fangreiche Sonderſchau zu veranſtalten, die am 7. Januar 1940 von—17 Uhr im Saale dex Harmonie ſtattfinden wird. Neben allerlei philateliſtiſchen Feinſchmeckereien, in denen die künſtleriſchen, literariſchen, geiſteswiſ⸗ ſenſchaftlichen Neigungen der einzelnen Sammler zum Ausdruck kommen, gliedert ſich die Ausſtellung in acht große Hauptgebiete: in die Anfangszeit der Briefmarke führt die Gruppe„Von der Klein⸗ ſtaaterei zur Großmacht“: erſte Verſuche eines geordneten Feldpoſtweſens bringen„Die Kriege 18641866, 1870/71“; das fertige In⸗ ſtrument neuzeitlichen poſtaliſchen Wirkens zeigt „Der Weltkrieg 1914— 18“. Ein trübes Ka⸗ pitel ohnmächtiger Nachkriegspolitik wird mit dem Thema„Raub der deutſchen Kolonien“ lebendig, während die Abteilung„Die deutſche Luftpoſt im Frieden und im Kriege“ um ſo nachhaltiger vom ungebrochenen Leiſtungswillen unſeres Volkes kündet. Von der Geltung auf den Weltmeeren weiß eine intereſſante Zuſammenſtel⸗ lung„Deutſchland zur See“ zu erzählen, und in die große Zeit jüngſten geſchichtlichen Geſchehens führt endlich ſene Ueberſicht hinein, die unter dem Titel„Heimkehr deutſchen Landes“ das Friedenswerk des Führers im Spiegel der Brief⸗ marke ſchildert. Kernſtück der ganzen Schau, die übrigens wieder mit einem Sonderpoſtamt zur Abgabe des Sonderſtempels ausgeſtattet ſein wird, dürfte indeſſen wohl jene ungeheuer aufſchlußreiche und zeitnahe Gruppe ſein, deren nach Erdteilen angeord⸗ nete Untergliederungen„Englands Tatze auf dem Weltbeſitz“ zeigen. Ob Europa oder Aſien, — Afrika, Amerika, Auſtralien oder die Inſeln des Ozeans: überall findet ſich engliſcher Kolonialbeſitz, überall hat das Empire ſeine Dominions, deren Poſtwertzeichen in hundertjähriger Entwicklung eine unmißverſtändliche Sprache britiſcher Raub⸗ und Machtpolitik ſprechen. Der Aufbau gerade dieſer Gruppe ſtellt natürlich eine beſonders mühevolle und viele Spezialkenntniſſe erfordernde Arbeit dar, zu⸗ mal ſämtliche in der Ausſtellung gezeigten Brief⸗ marken aus Eigenbeſitz des Poſtwertzei⸗ chen⸗Sammler⸗ Vereins Mannheim ſtam⸗ men und für die Schau am Tag der Briefmarke ent⸗ ſprechend angeoroͤnet werden mußten. M. S. Hauptlehrer a. D. Karl Sickinger 7 Am Neujahrstag iſt nach kurzer Krankheit Haupt⸗ lehrer a. D. Karl Sickinger im Alter von 77 Jah⸗ ren im Stadtteil Feudenheim geſtorben. Er war der Bruder des verſtorbenen Stadtſchulrates Dr. Sickinger. Karl Sickinger wirkte jahrzehntelang an der Mannheimer Volksſchule, zuletzt bis zu ſeiner Zurruheſetzung an der Feudenheimſchule. Sein langes Leben widmete er hauptſächlich dem Geſang und der Muſik. In ihnen fand er bis in die letzten Tage hinein immer wieder die nötige Kvaft und Erholung, Bei ſeiner unter großer Beteiligung von Verwandten, Freunden und ede am geſtrigen Mittwoch auf dem Feudenheimer Friedhof ſtatt⸗ gefundenen Beerdigung würdigte der Geiſtliche, Stadtpfarrer Heiler, nach der Einſegnung die Ver⸗ dienſte Karl, Sickingers als Organiſt, Kirchen muſtker und Chorleiter. Schon mit 14 Jahren aſſiſtierte er ſeinem Vater in Karlsruhe beim Orgelſpiel, war ſpäter als Lehrer viele Jahre als Organiſt tätig, zuletzt an der Pfarrkirche in Feudenheim. Während des Weltkriegs im Jahre 1918 baute er den kath. Kirchenchor neu auf und leitete ihn unter großen Opfern bis zum Jahre 1934. * Ernannt wurden Fortbildungsſchulhaupt⸗ lehrer i. R. Karl Feuerſtein an der Karl⸗Benz⸗ Gewerbeſchule in Mannheim zum Berufsſchullehrer und zum Beamten auf Lebenszeit. Eichamtsanwär⸗ ter Karl Zink in Mannheim zum außerplanmäßi⸗ gen Eichinſpektor und Flußwärter Jakob Bertſch in Mannheim zum Beamten auf Lebenszeit. Ober⸗ lehrer Oskar Bögli in Mannheim wurde in die freie Planſtelle eines Hauptlehrers einer Sonder⸗ ſtelle eingewieſen. Der Sternenhimmel im Januar: 1940 reich an auffälligen Himmelserſcheinungen Planetenbegegnungen am Sternenzelt— Fupiter und Sauen treffen ſich Zwei Sonnenfinſterniſſe Das beginnende Schaltjahr 1949 iſt beſonders reich an auffälligen Him⸗ melserſcheinungen, die namentlich in einer Reihe anziehender Plane⸗ teubegegnungen am Sternen⸗ zelt ihren Ausdruck finden werden. Als Hauptereignis iſt in dieſer Hinſicht ein enges Zuſammentreffen von Ju⸗ piter und Saturn zu werten, das ſich im Spätherbſt anbahnen und beide Planeten, die am 3. Nopember 1940 gemeinſam in Gegenſchein zur Sonne gelangen, ſehr eng zu⸗ einander führen wird. Zuletzt hat ſich ein ſolcher ſel⸗ tener Vorgang 1682 und davor 1425 ereignet. Das kommende Jahr bringt ferner zwei Sonnenfinſterniſſe. die am 7. April und 1. Oktober eintreten. in unſeren Gegenden aber nicht geſehen werden können. Dasſelbe gilt für den ſich am 11. November ereignen⸗ den Vorübergang des Planeten Merkur an der Sonnenſcheibe. Im Laufe des Monats Januar durchwandert die Sonne die Sternbilder Schütze und Steinbock, die da⸗ mit in ihren Strahlenkranz eintauchen und deshalb am Abendhimmel nicht geſehen werden können. Unabhängig hiervon tritt das Geſtirn des Tages am 21. Januar in das Tierkreiszeichen des Waſſermanns hinüber, das allerdings nicht zu verwechſeln iſt mit dem gleichnamigen Sternbild, das die Sonne erſt um den 15. Februar herum erreichen wird. Zu Beginn des Jahres zeigt die Sonne den größten ſcheinbaren Scheibendurchmeſſer. Dieſe Er⸗ ſcheinung beruht darauf, daß die Erde. deren Bahn ja keine genaue Kreisform beſitzt, ſondern als ſchwach elliptiſch anzuſehen iſt, am 2. Januar gegen 7 Uhr früh größte Sonnennähe erlangt. In dieſem Augenblick hat die Sonnenentfernung, die Anfang Juli rund 152 Millionen Kilometer beträgt, auf den kleinſten Wert, nämlich 147 Millionen Kilometer, abgenommen. Das heißt alſo: In der kalten Win⸗ terszeit ſteht die Sonne der Erde ſeltſamerweiſe um 5 Mill. Kilometer näher als im Hochſommer, ohne daß ſich hieraus für die Nordhalbkugel unſeres Planeten ein fühlbarer klimatiſcher Einfluß herleiten ließe. Trotzdem iſt darauf hinzuweiſen. daß auf der füd⸗ lichen Erdhälfte, wo fetzt der Sommer eingezogen iſt, die ſommerlichen Durchſchnittstemperaturen folge⸗ richtig etwas höher liegen als bei Sommerbeginn auf der nördlichen Halbkugel. Anfang Januar finden wir alle Planeten, mit Ausnahme des Merkur, am abendlichen Firmament verſammelt. Schon während der Dämmerung taucht im SW die helleuchtende Venus auf die ſortan immer ſpäter untergeht und weiter an Helligkeit ge⸗ winnt. Im Januar verſinkt ſte gegen 20 Uhr. Am Blick auf den Jannarhimmel 12. Januar geht der drei Tage alte zunehmende ond an ihr vorüber. Der Mars, gleichfalls im WSW ſtehend, hat bedeutend an Licht verloren. Zudem iſt ſeine Entfernung, die im vergangenen Sommer auf 58 Millionen Kilometer zurückgegan⸗ gen war, nunmehr auf 190 Millionen Kilometer an⸗ gewachſen. Daneben hal er aber am Himmel auf⸗ fällige Bewegung ausgeführt. Anfang Dezember eilte er dem Jupiter in weſtlicher Richtung noch weit voran. Dieſes Bild hat ſich inzwiſchen über⸗ raſchend verändert. Mars hat ſtch ſchnell auf Ju⸗ piter zu bewegt und zieht am.—7. Januar in öſt⸗ licher Richtung an ihm vorbei. Im Februar wird er dann auch den noch weiter oſtwärts weilenden Saturn überholen. Unſeren Sternfreunden ſei ge⸗ raten, 1 hübſche Schauſpiel des Marslaufs auf⸗ merkſam zu verfolgen. Sandhofen an der Schwelle des neuen Jahres Aeber 14000 Einwohner zählt heute die bedemende Vororigemeinde Mit einem tüchtigen Schuß„Fröhlichkeit“ hat auch Sandhofen das ſo ereignisreiche Jahr 1939 zu Grabe getragen und mit Lebensfreude und vie⸗ len Hoffnungen das neue Jahr 1940 aus der Taufe gehoben. An der Schwelle des neuen Jahres ſei einmal auch ein kurzer Blick auf die bevölkerungs⸗ Politiſche Entwicklung Sandhofens ſeit dem Kriegsfahre 1871 getan. Seinerzeit wurden in Sandhofen 1832 Einwohner gezählt. Die nächſten Notierungen fallen ſodann auf die Jahreszahlen 1885 mit 2068; 1890 mit 3233; 1900 mit 5319; 1905 mit 6630) 1910 mit 8213 Einwohner. Dieſes ruckweiſe Anſteigen der Einwohnerzahlen iſt auf die indu⸗ ſtrielle Entwicklung zurückzuführen. Die Aufnahme der Eingemeindungspolitik bedeutete ein weiteres Steigen dieſer Zahlen. 1933 zählte Sandhofen, nachdem es zwei Jahrzehnte bereits„Stadtteil“ war, 10868 Einwohner. Kirſchgartshauſen ſtieg im gleichen Zeitraum von 69 auf 82 und Sandtor von 53 auf 74 Einwohner an. Einen gewaltigen Aufſtieg erfuhr Sandhofen nach 1933. Ein Kranz von neuen Wohnanlagen iſt erſtanden Da⸗ zu die raſch wachſende Gemeinſchaftsſiedlung „Schönau“, die Gärtnerſiedlung mit den zwei Wald⸗ ſiedlungen„Blumenau“. Als Vorläufer dieſer Siebſuwgen ſind die Werkswoßnungen zu betrach⸗ ten, die die Zellſtoff⸗Fabrik und Juteſpinnerei vor Jahrzehnten erſtellten. Sandhofen zählt nun über 14000 Einwohner, eine achtfache Vergröße⸗ rung in ſieben Jahrzehnten. Auf den Schießſtänden des Schützen vereins e. V. war am Neujahrstag reger Schieß betrieb. Ein„Strohſchießen“ wurde zur Durch⸗ führung gebracht, und das neue Jahr nach altem Schützenbrauch begrüßt.— Im neuen Heim hat nun auch die Polizeirepierſtelle Sandhofen ihren Einzug gehalten. Die Polizei befindet ſich jetzt nicht mehr in der Ausgaſſe, ſondern in der Sandhofer Straße. Mit dem Um⸗ und Ausbau der ehemaligen Bahnwirtſchaft, wurde ein würdiges Heim der Hermandad für den Stadtteil Sandhofen geſchaffen. „ Jubilare der Arbei wurden bei der Zell⸗ ſtofffabrik Waldhof, Werk Mannheim geehrt. Es waren hier die Gefolgſchaftsmitglieder Babette Falk⸗ ner, Karl Gerſtung. Johann Krämer, die auf 25 Jahre Werk⸗ und Arbeitstreue zurückblicken konn⸗ ten.— Seinen 79. Geburtstag feierte Herr Jakob Wetzel, Domſtiftſtraße 33, den 65. Frau Eliſe Kühnle, Zwerckgaſſe 30, den 61. Herr Georg Herbel Shharhof, Kirſchgartshäuſerſtraße Am 4. 1. vollendet Herr Georg Herbel 7, Scharhoferſtraße 8, das 60. Lebensjahr. Allen Arbeitsfubilaren und Ge⸗ burtstagskindern unſeren herzlichen Glückwunſch! Der Jupiter durchſchreitet Anfang Jauuar gegen 8 Uhr den Me⸗ ridian und geht mit Mars gemeinſam um 23 Uhr unter. Ende des Monats ſinkt Jupiter ſchon gegen 22 Uhr hinab, während der Mars, der ja ſtändig wei⸗ ter nach Oſten vorrückt, in den erſten 4 Monaten des Jahres ſeine Untergangszeit nicht weſentlich verändert. Saturn nimmt im Januar erſt nach Mitternacht Abſchied von der Himmelsbühne. Die übrigen äußeren Planeten Uranus, Neptun und Pluto ſind ohne Fernrohr nicht zu beobachten. Der Merkur hingegen kann während der erſten Ja⸗ nuartage am Morgenhimmel über dem ſüdöſtlichen Geſichtskreis aufgeſucht werden. Später wird der Planet unſichtbar und ſteht Ende des Monats(von der Erde aus geſehen] jenſeits der Sonne. Er be⸗ findet ſich, in der Fachſprache ausgedrückt, in oberer Konjunktion. Den Mond ſehen wir im Januar in folgenden Lichtgeſtalten: Das letzte Viertel fällt auf den., der Neumond auf den 9. das erſte Viertel auf den 17., der Voll⸗ mond auf den 24. und abermals ein letztes Viertel auf den 31. Januar. Der Mond geht am 12. an der Venus, am 15. am Jupiter, am 16. am Mars und am 17. am Saturn vorüber. 5 5 Ueber den Anblick des Fixſternhimmels unterrichtet die beiſtehende Sternkarte, die den Stand der Geſtirne um 22 Uhr veranſchaulicht. Im tiefen Süden ſtehen die Sterne des Haſen und des Eri⸗ danus. Darüber ſchreitet in faſt mafeſtätiſcher Er⸗ habenheit der Jäger Orion mit ſeinen beiden hellen Schulterſternen Beteigeuze(links) und Bellatrix (rechts). Darunter leuchten die drei Gürtelſterne, die unter der Bezeichnung„Jakobsſtab“ bekannt ſind. Im Schwertgehänge leuchtet der bekannte Orionnebel, und rechts unten finden wir den Stern Rigel, was ſoviel wie„Fuß“(des Orion) bedeutet. Gefolgt wird der Orion vom funkelnden Großen Hund, der etwa neun Lichtjahre entfernt iſt und als lichtmächtigſter Stern ten Himmelsbogen erſtrahlt. Links üb rius ſteht der Prokyon im Kleinen Hu Richtung zur Milchſtraße findet man mit Kaſtor und Pollux, während über der der Löwe mit Regulus heraufgekomme Scheitelgegend wird vom Fuhrmann beherrſcht. In halber Südhöhe glitze des Orions die Sterne des Stiers mit der Spitze und dem Sternhaufen des Weſtwärts ſchließen ſich an den Fuh der Perſeus, Andromeda, Widder, ſus. Im Strom der nach NW niederflie ſtraße erkennt man das W' der Kaſſiopeia, d pheus und im tieferen NW den Schwan mi und die Leier mit Wega. Der Große 2 hohen NO erklommen, während der ewigem Kreislauf den Polarſtern, d Spitze ſeines Schwanzes, zu e 1 17 V Aus Mannheimer Gerichtssälen: Faule Seschicgiten mit(Ruittumngen Ein raffinierter Betrugsversuch findet seine Sühne Ein früherer Handwerker, der ſichere Anlage für ſeine Erſparniſſe ſuchte, ſchrieb auf eine Zeitungs⸗ anzeige:„1000 Mark geſucht zur Belebung des Weih⸗ nachtsmarktes.“ Der heutige Angeklagte Friedrich F. aus Brühl meldete ſich und fuhr den Partner im Wagen zu einer Fabrik, für die F. angeblich 12000 Apparate zum Wachſen von Fußböden im Jahre verkaufte. Alles machte einen ſoliden Ein⸗ druck, und ſo lieh der Geldgeber 1000 Mark, die ausſchließlich zur Inſertion dienen ſollten. Als Sicherheit bekam er die ſelbſtſchuldneriſche Bürg⸗ ſchaft des Fabrikanten und 1000 ſeiner Wachſer, die 11 7 nach Verkauf durch F. 1300 Mark bringen ollten. Als die verſprochene Rückzahlung des Darlehens zu lange auf ſich warten ließ, und die„Wachſer“ ſchon zu roſten begannen, ſtellte der Fabrikant Wech⸗ ſel aus. Am 30. September 1938 wurden endlich die erſten 500 Wachſer verkauft, an eine Wachsfabrik in Frankfurt a. M. Dann folgten zahlreiche kleinere Poſten, bezahlt auf die verſchiedenſte Weiſen, natürlich gegen Einzelquittungen. Als 930 Wachſer von den 1000 verkauft waren, erbat ſich F noch eine Sammel⸗ quittung über 1300 Mark für 1000 Wachſer; das Quittungsdoppel brauche er als Urſprungsnachweis für das Finanzamt! Nichts Böſes ahnend, tat der Geloͤgeber ihm den Gefallen, ohne die Einzelquit⸗ tungen zurückzufordern. Die Dinge verwickelten ſich noch erheblich weiter durch eine neue Auflage von Wachſergeſchäften bei leicht erhöhten Preiſen, aber der Streit ging wohl darum, ob jene zweite Quit⸗ tung eben wirklich nur ein„Doppel“ darſtellte, oder eine— an ſich unwahrſcheinliche— Vorauszahlung auf weitere 1000 Wachſer, wie F. es jetzt wahrhaben wollte. Kurz und gut, als der Geldgeber lange, all⸗ zulange auf ſein reſtliches Geld hatte warten müſſen, kam ſtatt der erwarteten Moneten eines ſchönen Dages ein Brief des., worin er ſich auf einmal auf die fehlende Handelserlaubnis des freundlichen Geldgebers berief und dieſem ſeine beſcheidene Ent⸗ ſchädigung für Zinsverluſt, Riſiko und Aerger zu⸗ rückverrechnete, „damit Sie nicht ſtraffällig werden!“ Dieſe Beſorgnis wirkte rührend und erheiternd auf die Beobachter der Verhandlung im Gerichts⸗ ſaal. F. errechnete 1588,50 Mk., die er dem Geld⸗ geber angeblich zuviel gezahlt habe, verlangte Aus⸗ zahlung binnen acht Tagen, nach deren Ablauf Zah⸗ lungsbefehl geſtartet würde! Rd. 600 Mark ſtrich F. hinterher großmütig wieder ab, aber auf Zah⸗ lung von 1009,55 Mark verklagte F. den Parkner tatſächlich, wie aus den Akten des Landgerichts Mannheim hervorgeht! Dieſe Zivilklage iſt offen⸗ bar unterbrochen worden, der Spieß wandte ſich gegen den Angreifer, und ſtrafrechtlich galt es zu er⸗ örtern ob Verſuchsbetrug des F. vorliegt, aus dem Beſtreben, ein obſiegendes Urteil im Zivilprozeß durch Täuſchung zu erlangen. Der Vorſttzende hielt im Strafprozeß dem F. vor, warum er denn ſpäter— nach der angeblichen Vorauszahlung der 1800 Mark— weitere kleine Wachſerkäufe bar bezahlt habe, konnte aber auf dteſe entſcheidende Frage keine befriedigende Ant⸗ wort erhalten! Der Staatsanwalt ordnete die Straffat ein in den Kreis der zahlrei⸗ chen Verfahren, die um jene Fabrik ſpielen. Heiß Uamſtritten ſeien zwei Lieferungen. die ſtreng aus⸗ einanderzuhalten ſeien: 1000 Wachſer und 650 Wach⸗ ſer. Die erſte Lieferung ſei faſt erledigt und bezahlt geweſen, als die zweite Lieferung erfolgte. Insge⸗ ſamt ſeien drei Quittungen ausgeſtellt: 1. ein⸗ zeln, 2. jene Sammelquittung und 3. eine Ergän⸗ zungsquittung vom 14. 2. 39. Dem Landaericht habe F. die Sammelqufttung über die 1300 Mark vor⸗ gelegt und ſei dabei geblieben daß er am 3. 12. 89 1300 Mark gezahlt habe. als Reſt und als Voraus⸗ zahlung! Demgegenüber erſchienen die Ausſagen des Geldgebers klar eindeutig und ohne Wider⸗ ſprüche; als Zeuge verneinte er unter Eid den an, geblichen Erhalt von 190) Mark am g. 12. 38. Nur auf wiederholtes Drängen des i habe er im am 15, 12. 38 ſchriftlich den Verkauf der 1000 Wachſer beſtätigt. Gan: raffinſert ſei F. norge bangen; durch Vorlage der Quittung babe er den Geldgeber zu ſchädigen verſut. Der Verſuch einer Straftat ſei nach neuer Rechtsanſchauung genau ſo zu würdigen wie die Tat ſelbſt. Der Angeklagte hab ter belogen. Solches Geſchäftsgebaren müf bunden werden. Bis zuletzt leugne F. dre Der Staatsanwalt beantragte zehn M nis und Erlaß eines Haftbefehls we ſichtsloſigkeit und Dreiſtigkeit des lng Außerdem beſtehe Verdunkelungsgefahr. Das Urteil ſprach F. des verſuchten Betrugs ſchuldig kannte auf die beantragten zehn Mona fängnis jedoch ohne Erlaß des beant befehls. Dem Gericht erſchien F. u Grund der vereidigten Ausſagen des Vorteile beim Rasieren: Wä.ar sich vor dem Einseifen mit NMiv es- Creme einreibt. hat drei Vorteif ist das ßosieren angenehm wir die Klinge nicht so 8c. undd drittens tut mon es für s Dosen und fubem 22 Pfl. bis 90 Pf. . 75———— Nat 5 SUZeelſig autverwand! Leichiſinn am Steuer Vier Unfälle— Sieben Fahrzeuge beſchädigt Im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten nach dem Polizeibericht vom 4. Januar hier er Verkehrsunfälle. Hierbei wurden ſieben Kra zeuge beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle find ar Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchreif⸗ ten zurückzuführen. Wegen verſchiedenen Uebertretungen der Stra⸗ ßenverkehrsordnung wurden zwölf Perſonen gebüy⸗ renpflichtig verwarnt. Außerdem wurden zwei Kratffahrzeugführern rote Vorfahrtsſcheine ausge⸗ händigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel auf⸗ wieſen. Nolizen aus Feudenheim Die Neufahrsnacht verlief im allgemeinen ſehr ruhig. Lediglich in den Wirtſchaften war Hochbelrleb, beſonders in denen, wo die verſchledenen Vereine ihre Lokale haben. Der Geſangverein„Teut hielt nachträglich ſeine Weihnachtsfeier im„Ba Hof“ ab. Unter Leitung ſeines Chorleiter Schellenberger brachte der Verein verſchiedene zum Vortrag. Auch ein Weihnachtsſtlick gelang Aufführung. nen Beifall. Hier ſtarb Fräulein Anna Glebfried im 39. Lebensjahr und Landwirt Alexander Hock, der 67 Jahre alt geworden iſt. Das hieſige Union Theater wurde einer gründlichen Renovierung unterzogen und kaun ſich jetzt mit den modernſten Großſtadtkinos meſſen. Der Mesner der katholiſchen Kirche ſtürzte ſo unglücklich im Glockenturm, daß er mehrere Rip⸗ pen brach. Auch das Schulterblatt iſt gebrochen, Der Bamberger Meiler Vortrag über ein Idealbild deulſchen Weſens In Dr. Hans Timotheus Kroe ber kannten Weimarer Kunſthiſtoriker, ſtellt ſich 5. Januar in der Harmonie eine markante Perſön⸗ lichkeit vor. Wenn der bekannte Kunſtgeſchich ler 1 heute, in den Tagen der Auseſnanderfetzung es Großdeutſchen Reiches mit ſeinen Feinden über den Bamberger Reiter als ein Idealbild deutſchen Weſens ſprechen und mit eigenen Aufnahmen das Geſagte eindringlich ausdenten wird. dann ſpfren wir hieraus die Abſicht, in der Stunde des Auf⸗ bruchs der geſamten Nation auf das ewige An lit des Deutſchen, auf jenes Symbol des Neilers der beſonnen und wach wartet, was die Welt von hene und morgen bringen mag:„Deun bereit ſein i ſt alles“ gte zur Die Mitwirkenden ernteten allgemei⸗ dem Be⸗ uus am as Die Verdunkelungsvorſchriften nieht heghlet 27 Wohnungs inhaber i 12 der Verdunkelungsvorſchriften gebührenpflichlig ver⸗ warnt bw. angetzeigt. e Wegen greben Unfuas mußten drei Perſonen zur Anzeige gebracht werden Seite/ Nummer 4 Donnerstag, 4. Januar 1940 Nauuub vrub vrlluie Nn — Gar manches„Kraftwerk der Natur“ iſt noch ungenutzt, und ſchon vor Jahren haben italieniſche Forſcher ausgerechnet, daß der einzige auf dem euro⸗ päiſchen Feſtland heute noch tätige Vulkan, der Ve⸗ ſuv. mit ſeiner Rauchſäule jährlich durchſchnittlich den Heizwert von einer Million Tonnen Kohle in die Luft ſtößt. der ſinn⸗ und zwecklos verpufft. Muß es im Zeitalter der Technik nicht möglich ſein, ſich dieſe ungeheuere Wärmeenergie zunutze zu machen? Das Projekt hierfür liegt bereits fir und fertig vor, und zweifellos wird es in abſehbarer Zeit ſü weit ſein, daß der Veſup, einſt der Schrecken ſeiner Umge⸗ bung und ein unheilvoller Zerſtörer von Gütern und Menſchenleben, Maſchinen treibt und Licht und Wärme liefert. Italien beſitzt auf dem Gebiet der⸗ artiger Wärmekraftwerke bereits eine gewiſſe Er⸗ fahrung. Seit Jahren arbeitet ein ſolches Kraft⸗ werk in der Nähe von Florenz, das die dem Erd⸗ boden entſtrömenden beißen Gaſe verwertet und den daraus gewonnenen 1 zum Antrieb von Tur⸗ binen ausnützt. Freilich iſt das Veſupprofekt weit küßner— ſchon infolge ſeiner Ausmaße. Vermit⸗ tels ſechs gewaltiger Rohrleitungen die durch einen Stollen zum Schlot des Vulkans vorgetrieben wer⸗ den ſollen die heißen Gaſe, die bis jetzt ungenützt in bie Luft ſteigen, aufgefangen und abgeleitet wer⸗ den. In einer eigenen Kraftanlage will man ſie zur Beheizung von Dampfkeſſel verwenden, die . wiederum Turbinen antreiben. Man trägt ſich ſogar mit dem Gedanken, die Gaſe zu reinigen und mit ihnen Gasmotore zu betreiben. Darüber Hingus wird nach dem Urteil der Fachleute eine Ab⸗ zapfung der Gaſe des Veſuvs unterhalb des Kra⸗ ters außer den gewonnenen Wärmeeneragien noch einen weiteren Vorteil erbringen. Nachdem mit dieſem Projekt ein großer Teil aus dem Erdin⸗ nern ſtrömenden Energie abgefangen wird, iſt in Zukunft die Gefahr einer Kataſtrophe. wie ſie der Veſun in frſißeren Zeiten ſo ßbäuffe ßeraufbeſchwo⸗ ren hat, nahezu ganz vermieden. Denn die unge⸗ heuren pulkaniſchen Kräfte, die einſt die furchtbar⸗ ſten Verheerungen anrichteten. ſind ja durch das Kraftwerk ſozuſagen gezähmt. 8 — Mr. Norbert Cathwell iſt ein echt amerika⸗ Ufſcher Zeitungsmann, der es zwar mit der Wahr⸗ heit keineswegs genau nimmt, ſich dafür aber in allen Lebenslagen zu helfen weiß. Er befand ſich auf Hawai, und als ſich unter den Badegäſten nicht die geringſte Senſation ereignete, die er ſeinem Blatt hätzte drahten können, erfand er ſich eben die Sen⸗ ſatton. Ein braſilianiſcher Millionär, o flunkerte er, der in Begleitung einiger junger Amerikanerinnen in der Südſee den Badefreuden huldige, habe eine Erfindung aufgekauft. Es handle ſich um ein Ge⸗ mebe, das ſich bei der Berührung mit Salzwaſſer auflöſe. Daraus ließ er eine Anzahl von Bade⸗ anzügen herſtellen, die er ſeinen ahnungsloſen Be⸗ gleiterinnen zur Verfügung ſtellte. Die Fortſetzung dieſer Geſchichte, die ein paar ſpröde Amerikane⸗ rinnen ganz gegen ihren Willen in„Meernixen“ verwandelte, braucht nicht weiter ausgemalt zu wer⸗ den. In Neuyork erregte dieſer pikante Bericht jedenfalls das gewünſchte Aufſehen, und der Ver⸗ leger kabelte dem Journaliſten, er möge ſofort einen ſolchen wunderbaren Badeanzug nach Amerika ſchik⸗ ken. Nun war der phantaſiebegabte Zeitungsmann in Nöten. Er telegraphierte in ſeiner Not zurück, daß man dieſe Anzüge nicht verſchicken könne, da ſie ſich beim Transport in der ſalgigen Seeluft un⸗ weigerlich auflöſen würden. Damit gab ſich der Ver⸗ leer nicht zufrieden, ſondern beauftragte ſeinen Zeitungsmann einen Badeanzug in einem luftdicht ageſchloſſenen Blechkaſten zu ſenden. Und was tat der Reporter? Er kaufte ſich einen Blechkaſten, ſchüt⸗ tete etwas Holzmehl hinein und ließ ihn dann zu⸗ löten. So kam der„aufgeltzſte Badeanzug in Neu⸗ nork an, und der Journaliſt hatte den„Wahrheits⸗ beweis“ für ſeinen ſenſationellen Bericht angetreten. ** — Man iſt im allgemeinen der Anſicht, daß die Gasmaske eine Errungenſchaft der modernen Kriegs⸗ technik ſei. Das trifft indeſſen nicht zu, denn die Gasmaske iſt weit älter als der Gaskrieg, der ja erſt im Jahre 1915 das Licht der Welt erblickt hat. Nach Berichten der belgiſchen Preſſe kann die Gas⸗ maske ſogor bereits ihr hundertjähriges Inbiläum feiern. Die erſte Gasmaske ſoll um das Jahr 1840 herum von einem belgiſchen Berghauarbeiter kon⸗ ſtruiert worden ſein zum Schutz gegen gefährliche Roman von Erust Zahn Die tauſenòjahrige Stralfje 1 Otwin liebte aber auch die Buben. Bei ihnen trat er mehr aus ſich heraus. Er hatte ſie von klein auf zu allerlei körperlichen Uebungen angehal⸗ ten, ſie im Scheibenſchießen unterrichtet und in der Jagd auf arme Spatzen. Sie waren ihm zugewach⸗ ſen, ſchauten an ihm faſt mehr als am eigenen Vater empor, und ordneten ſich auch jetzt noch, da ſie er⸗ wachſen waren, bereitwillig unter. Joſef und füng⸗ ſter Bruder Chriſtian glichen dem blonden Vater. Joſef war weich und behäbig von Weſen und Glie⸗ dern, Ehriſtian ſchlank, mit glatten, faſt mädchen⸗ haft hübſchen Zügen. Beide waren tüchtige und ar⸗ beitſame Burſchen. Niklaus, der im Alter zwiſchen ſeiden ſtand, ſchlug mehr der lang verſtorbenen Mutter nach. Gedrungen von Wuchs, ſchwarzkopfig und von bleicher Geſichtsfarbe, hatte er eine vorſich⸗ e, ſparſame, faſt knauſerige Art. Aber er ergänzte damit nur die beiden andern. Es kam auch dem Betrieb zugute, wie dieſem ihre Einigkeit und ihre Anhänglichkeit aneinder allezeit zum Vorteil war.— Gerade jetzt regnete es Aufträge für die Sägerei m„Loch“. Die Prinzipalſchaft und die Arbeiter zum letzten Holzknecht hinab hatten alle Hände tun. Der große Krieg, der rings um das Schweizerland tobte, ging ſeinem Ende zu. erlchte wollten wiſſen, die eine oder andere krieg⸗ Macht werde ſich den Durchzug ihrer een durch neutrales Gebiet erzwingen. Auch ſchweizeriſche Armee ſtand noch immer an den Zu den Baracken, die überall gebaut wur⸗ n die Walkers kiunmer neue een 5 rm ch ausſehenden Amtsörſefen. ame agvormittags nchen im„Loch 57 1 gl. überall gern gelittene cb Gaſe, denen die Grubenarbeiter zu einer Zeit, da die Entlüftungsanlagen noch mangelhaft waren, unter Tag häufig ausgeſetzt waren. Die damalige Gasmaske beſtand aus einer Lederhülle, die den ganzen Kopf bedeckte und am Halſe durch Riemen und Wattepolſterung luftdicht verſchloſſen werden konnte. Zwei runde Sehlöcher, die mit Glas oder Glimmer verſchloſſen waren, ermöglichten dem Trä⸗ ger die Sicht; geatmet wurde einen rüſſelförmigen Schlauch, der an ſeinem Ende mit einem groben Stück Wollſtoff verſchloſſen war und einen feuchten Schwamm enthielt. Der Schwamm ſollte giftige Gaſe abſorbieren, der Stoff dagegen gröbere Par⸗ tikelchen wie Ruß oder Staub abhalten. Dieſe Vor⸗ läuferin der modernen Gasmasle ſoll ſich ganz be⸗ ſonders bei Rauchentwicklung bewährt haben. — Ein Verſicherungsprozeß. wie er ſelbſt in der Kriminalgeſchichte Amerikas noch nicht dageweſen iſt, rollt gegenwärtig vor dem Gericht in Philadel⸗ phia ab. Nach langen Bemühungen gelang es der Polizei, eine Gangſterbande. die ſich ausſchlieblich mit Verſicherungsmorden beſchäftigte, zu verhaften. Die Vernehmung der einzelnen Mitglieder dieſer Bande brachten erſchütternde Enthüllungen. Man nimmt an daß mehr als 100 Bürger von Philodel⸗ phia, die ſcheinbar eines natürlichen Todes geſtorben ſind und längſt beerdigt wurden, raffiniert angeleg⸗ ten Verſicherungsmorden zum Oyfer fielen. Nach⸗ dem bisher bereits 23 Leichen exhumiert und einer gerichtsmedizinſſchen Unterſuchung unterzogen wur⸗ den. hat die Staatsanwaltſchaft nun die Oeffnung von 60 weiteren Gräbern angeordnet, da die hier Beſtatteten vermutlich ebenfalls eines unnatürlichen Todes geſtorben ſind. Einer der 25 in Haft befind⸗ lichen Angeklagten erklärte in ſeinem Geſtändnis, daß die Liſte der Opfer die Zahl 100 noch weit über⸗ ſteige. * — Die Fiſcher des däniſchen Hafens Tiſted ſind füngſt von einem unglaubhaft reichen und noch nie erlebten Heringsfang überraſcht worden. Als einige Fiſcherboote eines Morgens nach dem Fang auf hoher See mit mäßigem Fang in den Hafen von Ti⸗ ſteb einfuhren, konnten ſie plötzlich nicht mehr ihre Ruder gebrauchen, weil die Blätter auf Heringe ſtießen, ſtatt ins Waſſer einzutauchen. Ein ſagen⸗ haft großer Schwarm hatte ſich in den kleinen Ha⸗ fen verirrt und verhalf den Fiſchern des Ortes in acht Stunden zu einer Beute von 3000 Käſten Herin⸗ gen zu je 25 Kilogramm. * — Ein heiteres Vorkommniß ereignete ſich, wie aus Regensburg berichtet wird, in einem bayeriſchen Dorfe. Eine Luftſchutzſtreiſe bemerkte, daß aus einem zu ebener Erde gelegenen Fenſter eines Bauernhauſes heller Lichtſchein ins Freie drang, weshalb der Strei⸗ fendienſt an das Fenſter klopfte, um zur beſſeren Verdunkelung aufzufordern. Die Kammer bewohnte eine Magd des Bauern, die in 1 Verkennung der Lage der Streife zur Antwort gab:„Geh. kimm a Stund später, derweil ſchlaft die Bänerin ſcho!“ Die Magd hatte vermutet, daß es ein Burſche des Dorfes ſei, der zu ihr fenſterln gehen wollte. Neues Programm für das 4. Akademiekonzert Die Vortragsfolge des vierten Akademiekon⸗ zerts(Montag, den 8. und Dienstag, den 9. Januar 1940) mußte aus techniſchen Gründen geändert wer⸗ den. An Stelle der zweiten Sinfonie von Franz Schmidt dirigiert Karl Elmendorff die achte Sinfonie von Beethoven, die für das fünfte Akade⸗ miekonzert vorgeſehen war. Wir werden die zweite Sinfonie von Franz Schmidt dann im fünften Aba⸗ demiekonzert im Februar hören. Die neue Vortragsfolge der vierten Akademie beginnt mit der Ouvertüre zu„Käthchen von Heil⸗ bronn“ von Hans Pfitzner. Dann folgt der reiz⸗ volle Sinſoniſche Kolo von Gotovac, die unlängſt in dem erſten Städtiſchen Konzert unter Elmen⸗ dorffs Leitung die Zuhörer zu ſtürmiſchem Beffall hinriß. Alfred Hoehn, der bekannte Frankfurter Pianiſt ſpielt alsdann Tſchaikowſkys mäch⸗ tiges Klavierkonzert h⸗Moll. Mit Beethovens fen beſchwingter achter Sinfonie klingt der viel⸗ eitige Abend anregend aus. Fußball-Kriegsmeiſterſchaft Kreisklaſſe 1 Mannheim Der letzte Sonntag des Jahres 1939 war den Pflicht⸗ ſpielen im gleichen Maße gewogen wie die Weihnachts- febertage, ſo daß man ganz allgemein von einem guten Ausklang berichten könnte, wenn nicht— a wenn nicht immer wieder Störungen auftreten würden. So war dies⸗ mal zu Silveſter in der Staffel 2 der FV Ladenburg un⸗ nötig auf Reiſen, denn Jahn Weinheim konnte ſelbſt zu Hauſe keine Mannſchaft auf die Beine bringen. Daß es ſchwer hält, Sonntag für Sonntag die„rationierten“ 5 lex aufbieten zu können, beweiſt übri ſgens die Staffel 1, wo Rohrhof— trotz guten Zwiſchenſpurts gegen Rheinau — doch allzu raſch ſchon wieder rückläufig wurde. Mit 8 Mann war die Mannſchaft in Neckarau angetreten und auch die ſpätere Erhöhung auf 9 Mann konnte ein Fiasko nicht abhalten. Solche Experimente können nicht gut aus⸗ gehen— wie allein das Reſultat beſagt— und am aller⸗ wenigſten iſt dem Verlauf der Spielrunde gedient, die doch ſo flott eingeſetzt hat und die bei etwas gutem Willen heute noch nicht ſolche Begleiterſcheinungen zu zeigen braucht. Die Spiele der Staffel 1 Gartenſtabt— Wallſtadt:7 TV 1846— Poſt 118 Kurpfalz— Lanz 123 Bf(Bertſch)— Rohrhof:1 banden im Zeichen weniger ſchwachen und ſchwachen Verlierer, wobei es auffallend ſtark den Platzvereinen an die Nieren ging. Angefangen mit dem klaren 71 ber Wallſtädter, die anfänglichen Widerſtand der Gartenſtädtler ſchon bald gebrochen hatten. Auch der TW 1846 leiſtete zu Beginn ſeines Spieles gegen Poſt— trotz mehrfachen Erſatzes— eine recht gute Partie, um ſchließlich aber doch an der Ausgeglichenheit der Poſtler, die eine von hinten bis vorn ausgeglichene Manſchaft ins Feld ſtellten, zu ſcheßtern. Mit 811 ſiegten die Bertſch⸗Leute des Vis über die, wie ſchon zuvor geſagt, dezimierten Rohrhöfer, und im wohl beſten Spiel der Staffel 1 holte ſich Lanz zwei weitere wichtige Punkte bei Kurpfalg. Die Neckarauer hatten eine recht gute Tagesform, hielten die Partie bis zur Pauſe mit:1 offen, um ſich erſt im zweiten Teil des Spieles geſchlagen zu bekennen. Die ſtärkere Entſchloſſen⸗ heit der Lanz⸗Stürmer ſollte das Spiel entſcheiden. Gin bleines Kurioſum brachten die vier Spiele der Staffel 1 insofern, als es den unterlegenen Mannſchaften auf der ganzen Linie nur jeweils zum Ehrentreffer reichte. Die Tabelle zeigt folgenden Stand: Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Bey vans 4 4 0 8 80 Poſt Mannheim 1 3 5 0 25:5 7·¹ Rheinau 4 3 0 1 16 5 5˙2 Wallſtadt 4 3 0 1 17:8 6˙2 Vfe Neckarau 4 2 0 1 11·8 4·4 1846 Mannheim 8 2 0 8 10215 4˙8 Kurpfalz Neckarau 5 1 1 3:11 37 Rohrhof 5 1 0 4 7151 2¹ Gartenſtadt 5 0 0 5 4˙85 0·10 Die afl 2 batte die Spiele: Hemsbach— Heddesheim:0 Landenbach— Viernheim 90:4 Schriesheim— Lützelſachſen:3 Weinheim— Ladenburg(kampflos für Ladenburg) angeſetzt, wobei wie erwähnt, Ladenburg unverrichteter Dinge aus Weinheim zurückkehrte. Hemsbach, die funge und aufſtrebende Elf der Bergſtraße, war auch vom ebe⸗ maligen Bezirksligiſten Heddesheim nicht zu erſchüttern. Heddesheim konnte bis zum Wechſel zwar mit 011 noch ziemlich mithalten, aber in der zweiten Halbzeit war es damit zu Ende, denn Hemsbach kam immer klarer in das Spiel, das ſchließlich mit 310 recht eindrucksvoll für den Kreisligiſten endete. Lützelſachſen, das erſt an Weihnach⸗ ten in Laudenbach mit 312 ſiegreich blieb(dieſes Ergebnis hatten wir noch nachzutragen] blieb mit dem gleichen Er⸗ 7 95 in Schriesheim Sieger. Der Tabellenführer TV ziernheim ſicherte ſich erwartungsgemäß beide Punkte in Laudenbach, o daß für den Moment Hemsbach, Viernheim und Heddesheim das Spitzentrio der Tabelle bilden. Vereine Spiele gew. unent verl. Tore Punkt:. TV Viernheim 5 4 1 8 1 9˙1 Hemsbach 4 4 0 0 10.2:0 FNoreunge Hegdesheim 5 3 1 17˙7 7·8 Leutershauſen 4 3 0 1 12:6 6˙2 Lützelſachſen 5 3 0 2 11:15 5·⁴4 Ladenburg 3 2 9 1 4˙6 4˙2 Schriesheim 6 1 0 5 16·18:10 Laudenbach 8 33 5 95 5.10 Jahn Weinheim 8 0 0 6 6˙2 0˙12 Das Spielprogramm dez kommenden Sonntags: Staffel 1: Gartenſtabt— TW 1846 Rheinau— Wallſtadt Kurpfalz— Rohrhof 10.30 vormittags) Poſt— Lanz(10.00 vormittags) 210,9 gegen 209,2 Staffel 2: Lützelſachſen— Viernheim Ladenburg— Leutershauſen Weinheim— Hemsbach Schriesheim— Laudenbach (Hebbesheim ſpielfrei) Wallner gegen Anniballi Für den Kampftag der Berufsboxer am Donnerszog, 11. Januar, im Berliner Sportpalaſt, iſt neben dem Haupt⸗ treffen zwiſchen dem deutſchen Meiſter Walter Neuſel und dem Holländer Harry Staal eine weitere Begegnung im Schwergewicht vorgeſehen. Paul Wallner hat den jungen Italiener Mario Anniballt zum Gegner erhalten. Erſt vor wenigen Wochen mußte Anniballi in der Deutſch⸗ landhalle wegen einer ſchweren Zerrung des Rückenmus⸗ kels in der zweiten Runde gegen Wallner aufgeben. Er hat nun ſchnell Gelegenheit erhalten, ödieſe Niederlage wieder wettzu machen. Dänemark mußte umſtellen Vier deutſche Ringer auch in Sonderburg Zu dem am kommenden Sonntag in Kopenhagen ſtatt⸗ findenden neunten Ringer⸗Länderkompf im griechiſch⸗römt⸗ ſchen Stil zwiſchen Däneark und Deutſchland mußten die Gaſtgeber noch eine Umſtellung vornehmen. Im Halb- ſchwerge wicht trifft der Frankfurter Max Leichter nicht auf Gunnar Nielſen, ſondern auf den fungen kunt Hamſen. Als Mattenrichter wird der Schwede Niels Nilsſen aus Malmö amtieren. Vier Mitglieder der deutſchen Ringerſtaffel folgen auf der Rückreiſe am Dienstag, 9. Januar, einer Einladung nach Sonderburg, wo ſie gegen eine einheimiſche Auswahl auf die Matte gehen. Bei den Deutſchen handelt es ſich um den Weltergewichtler Fritz Schäfer(Ludwigshafen), den Mittdelgewichtler Feldwebel Ludwig Schweickert(Berlin), den Halbſchwergewichtler Max Leichter(Frankfurt a..] umd den Schwergewichtler Willi Liebern(Dortmund). Eisgruber auch auf der Olymptaſchanze Mit zwei ſchönen Erfolgen auf Neujahrs⸗Sprungweik⸗ bewerben begann Toni Eisgruber(Partenkirchen) das neue Jahr. Nach ſeinem Sieg auf der Berg⸗Iſel⸗Schanze ſtellte ſich der Partenkirchner am Montag bereits in ſeiner Heimat zum Kampf. An die 50 Springer gingen hier über die nicht in ſonderlich gutem Zuſtand befindliche Olym⸗ piaſchanze. Eisgruber hatte es hier aber nicht leicht, ſich an die Spitze zu ſetzen, denn die beiden Innsbrucker Hammerſchmidt und Franz Mair übertrafen die Weiten der Einheimiſchen, ſo daß nur die beſſere Haltungsnote den Ausſchlag zugunſten Eisgrubers gab. Hammerſchmidt kam mit 50 Meter auf die größte Weite des Tages, doch wurden Eisgrubers Sprünge von 45 und 47 Meter mit des Innsbruckers beſſer bewertet. Hinter Hammerſchmidt(46 und 50 Meter) belegte der Malnitzer Höll mit 44 und 46(Note 207,3) vor Mächler(Wehrmacht) 204,9(44,46) Burk(Wehrmacht) 196,5(42,45), Wimmer (Ortensburg Sonthofen) 190,4(40,44 Meter) und Gum⸗ pold(Sc Innsbruck) 184,9(37,40 Meter) den dritten Platz. Mair(Innsbruck) ſicherte ſich mit der Note 209 ſtberlegen den Sieg in der Klaſſe 3 und ebenſo deutlich war in der Klaſſe II der Sieg von Rutz(Oberammergau] mit 197,4 Punkten.— Bei der Jugend gab es ein kuappes Ende zugunſten von Tiefenbrunner(Sc Seefeld) mit 41,2 Meter und der Note 209,7. Literatur „Der kficker⸗ Bildkalender“. Verlag„Der Kicker“(F. Willung), Nürnberg 2, Schließfach 49. Preis.50 Mk. Jede Woche bringt ein Fußballbild. Neue und alte Mannſchaf⸗ ten und packende Kampfſzenen ſind feſtgehalten. Jeden Tag erfahren wir ein hüſtoriſches Ereignis aus der deut⸗ ſchen und aus der Fußballwel bee ſchichtle. erſcheint jeweils das Bild eines intereſſanter, neuartiger Ralender. 0 a 2 Faid ul biecu˙ν ii Hochbetagt geſtorben. Im 90. Lebensjahre iſt Witwe Noſina Brill, geb. Becker, geſtorben. Zimmerbrand. Dienstagmittag brach im 3. Stock eines Hauſes in der Hauptſtraße infolge Ueberhitzens eines Ofens ein Brand aus, wodurch die Wohnung unter dem Dachſtock ſtar k beſchädigt wurde. Der Sachſchaden dürfte etwa 6000-8000 Mk. betragen. Der Brand wurde durch die Feuerlöſchpoltzei gelöſcht. Bei den Löſcharbeiten erlitt ein Feuerwehrmann eine Fuß verletzung; er wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach der Klinik gebracht. Nationalſpielers. Ein Poſtknecht 0 den Werkplatz trat, ſockte 958 Häm⸗ mern, Spalten und Sägen. Mann um Mann von denen, die da mit Hobeln und Beilen und anderen Inſtrumenten am Werk geweſen, wendeten ſich nach dem Boten um. Man konnte jetzt nie wiſſen, was Neues einem zugetragen wurde. Das Grüßgott flog hin und her. Kaſimir Gamma. der Briefträger, wandte ſich aber der Tür zum Wohngebäude zu, in der Joſef, der älteſte Hausſohn, ſtand.„Jetzt geht's in den Krieg“, meinte er, während er ihm die Frei Amtsbriefe übergab. Der junge Walker ſah auf die Briefe nieder. Sie trugen ſeine und ſeiner Brüder Anſchriften.„Wir haben ſchon lange auf ſo etwas gewartet“. antwortete er,„aber drei auf einmal iſt viel.“ Er erbrach ſein eigenes Schreiben. „Es wird immer mehr Volk aufgeboten“, plau⸗ derte der Bote und blieb neuigkeitslüſtern ſtehen. „Donnerszeug“, fuhr der leſende Joſef auf,„fetzt, wo wir vor Arbeit nicht aus und ein wiſſen!“ Inzwiſchen waren von zwei Seiten auch die Brüder Niklaus und Chriſtian herangekommen. Auch ſie nahmen und laſen ihre Briefe. „Alle drei auf einmal“, ſchalt auch der dunkle Niklaus. Joſef war Oberleutnant, Niklaus Wachtmeiſter⸗ Der junge Chriſtian hatte vor kurzem erſt ſeine Re⸗ krutenſchule hinter ſich gebracht. „Man hört, daß es aufs Aeußerſte geht“, orakelte der Briefträger. Die Werkleute ließen ihre Arbeit vollends im Stich und liefen auf einen Haufen zuſammen. Nur Otwin Dorta legte das lange Belf nicht fort, mit dem er drüben eine Tanne entrindete.„Was ſoll es denn da für eine Landgemeinde geben?“ rief er mißbilligend herüber. Der eine und andere kehrte, ſeinem Beiſpiel fol⸗ gend, zur Arbeitsſtelle zurück. Aber der Haupt⸗ haufe blieb und beſprach das Vorkommnis und die Zeitlage. a „Den Staat rührt es nicht, wenn unſer Geſchäft zu Schaden kommt“. grollte Niklaus. Joſef überlegte.„So muß halt der Vater noch einmal einſtehen“ meinte er. „Otwin ist ja da“, getröſtete ſich Ehriſttan. Er batle gegen eine Ahwechflung, wie ſie der Militär⸗ dienſt 1 nichts ein 8 Das Wort von Otwin ging von Ohr zu Ohr, von Herzen zu Herzen. Sie wußten alle, daß im Geſchäft kein Schade entſtehen würde, ſolange Otwin blieb. Der junge Chriſtian geriet in Feuer.„Wir drei zuſammen in den Dienſt“, ſprang er die Brüder an. „Das kann doch einmal ein Spaß werden. Hier in Stalden iſt ohnehin nichts los.“ „Wenn es euch nur nicht an den Kragen geht“, unkte der Briefträger. In dieſem Augenblick trat Vater Tobias unter die Gruppe und fragte, wag es gäbe. „Einrücken müſſen wir, alle drei und zu gleicher Zeit“, gab Joſef Auskunft. „Wer weiß wie lang“, zürnte Niklaus. Tobias ſchüttelte den Kopf, daß die Quafte der Mütze flog.„Man kann mir doch nicht drei Buben auf einmal wegnehmen“, mißbilligte er. Aber der auf ſeine Kundigkeit ſtolze Briefträger behauptete nun auch wieder, darauf könne jetzt der Staat keine Rückſicht nehmen. „Du haſt viel Zeit“ tönte jetzt abermals Otwins höhniſcher Ruf zu ihm herüber. Dann jagte dieſer die Arbeiter, die noch ſäumten, mit der Mahnung an ihre Poſten zurück:„Schluß jetzt mit dem Schwatzen! Wir können nicht fau⸗ kenzen wie die, die der Bund bezahlt.“ Der Briefträger zog beleidigt ab. Das Lied der Aexte und Sägen hob wieder an. Dann begaben ſich auch die Walkers ins Haus. Candida ſaß mit einer Näherei an einem der Fenſter der großen Wohnſtube. Bei ihr traten die Männer ein. „Ungeſchickt das mit dem Dienſt“, klagte Vater Tobias. Da wollte auch Candida wiſſen, was los ſei. Joſef überlegte:„Eine Eingabe an die Militär⸗ direktion wird wenig nützen.“ Tobtas ließ ſich an dem ſchweren Eichentiſch in⸗ mitten der Stube nieder.„Am Ende— der Otwin bleibt da“, tröstete auch er ſich.„Da muß es halt gehen.“ i Joſef nahm den Namen auf.„Der Otwin! Er iſt immer unſer zweites Wort. Und es iſt wohl ſo: Wir können uns Glück wünſchen einen wie ihn du i haben. Ich wüßte keinen treueren Mann.“ 5 3 obias fügte N Seller N—.— . 1 nechten w „Lange iſt er ſchon da“, überlegte der funge Chriſtian. Der Vater beſtätigte:„Es iſt bald nicht mehr wahr.“ Dabei ſtudierte er den entflohenen Jahren nach. „Und er iſt doch nicht alt“, wendete Chriſtian ein. Der Alte erwiderte:„Man ſieht ihm kein Alter n, ſowenig wie ſeine Gedanken.“ Nein, niemand weiß. wie er mit ihm daran iſt“, tönte eine klare Stimme vom Tiſche her. Die Can⸗ dida. die das geſagt, ſchaute durchs Fenſter ins Leere. Und ſie wußte nicht, was ſie zwang, dem Lob der andern zu widerſprechen. Vater Tobias lehnte ſich auf. tadelte er.„Ich könnte die Hand für ihn ins Feuer legen.“ Candidas Blick umfing draußen die von Sonne überſtrahlte Landſchaft. Darüber vergaß ſie das, wovon die Rede war.„So ſchön war die Welt ſchon lange nicht mehr“, ſprach ſie gedanken voll.„und da gehen die Menſchen hin und ſchlagen einander tot“. „Das iſt immer ſo geweſen“, erwiderte der Vater. Die Brüder aber erinnerten ſich jetzt wieder ihres Dienſtbefehls. Joſef begab ſich nach ſeiner Kammer, um nach ſeinem Militärzeug zu ſehen. Ihm folgte gleich darauf Niklaus, während Chriſtian, der Springinsfeld, ſich noch einmal nach dem Werkplatz zurückbegab. Tobias nahm ſein Käppchen vom Kopf und ſetzte ſich zu Candida.„Will's Gott bleibt der Krieg über den Grenzen“, murmelte er. „Sonſt müſſen wir es tragen wie andere auch“, erwiderte Candida. Sache war Härte nicht, auch nicht Kampf. 1 Leben glitt ihm weiter durch den Sinn. dieſes Leben, während deſſen es ihm gut gegangen und der Erfolg ſich ohne allzugroße Mühe eingeſtellt. e „Gott erhalte uns, was wir haben“, murmelte er 8 noch einmal und legte die Finger ineinander. Candida führte die Nadel. Heftia und 8 i fuhr die Hand auf und nieder. den weg Sc Auf der Rückſeite „Schilt ihn nich!!“ Dabei erſchien in ihrem Ge⸗ 5 ſicht ein Zug von Härte. 5 Tobias ſah ſtie an. Ihre Herbheit kam ihm wieder einmal zum Bewußtſein. Aber er ſchwieg. Seine Und ſein . ei⸗ Donnerstag, 4. Januar 1940 Nene Mannheimer Zeitung Hanokls- und WInIse Fesle Haliung an den Akflenmärkfen Bei Anschaffungen der Bankenkundschali Kursbesserungen bis über 2 v. H. Berlin, 4. Januar. Aarrz-ZITune Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 8 v. G. Am variablen Rentenverkehr gingen Reichsaltheſitz um auf 139 zurück. Die Gemeindeun dung notierte 98 (plus 30 Pf.). Die rentenähnlichen Reich hnvorzüge ſtell⸗ ten ſich mit 125 um 0,25 v. H. höher. Von Steuergutſcheinen 1 waren Dezember und Januar mit 99,70 bis 72 unverändert, Februar gewannen 12,5, März, April und Mai ſe 125 Pfg. Die entſprechenden No⸗ tigen lauteten 99,50, 99,45 ſowie je 99,874. Geld- und Devisen mark Blamkto⸗ Am Geldmarkt wurden die in Württemberg: die Waſſerſtra gendirektion in Baden: das Badiſche nanz⸗ und W̃ ſtertum, Abteilung für Waſſer⸗ und Straf Karlsruhe, in Heſſen: der Reichsſtatthalter— vegtierungs⸗Bauverwaltung in Dormſtadt. Oertlich z iſt die Feſtſtellungsbehörde, in deren Bereich der Sch embſtanden iiſt. HV de * Ablieferungspflicht für Getreide. Wie die 2 deubſchen Getrelde⸗ und Futtermittelwirtſchaft mitteilt, muß die vorgeſchriebene Verpflichtung zur Ablieferung des ge⸗ ſamten Berlin, 4. Jan. über den eigenen Wirtſchaftsbedarf hinaus ge 1 n enn e N 870. Amtlich in Rm 5 3. Januar 2 Januar tagesgeldſätze um g auf 2 Gis 2,25 v. H. herabgeſetzt. Von teten Getreides bis zum 31. Januar mindeſtens in 1 Fan N ans einheitliche Linie 3885 Im weſentlichen ttt ont geld J Brief Geld J Brie Valuten waren der Gulden und der Schweizer Franken ſtehender Höhe erfüllt ſein: bei Roggen mit 6ʃ 1 2 Fir N e 75 legypten läggpft-Pfd.&) 9,740 9,760 9,740.700 mit 182,70 bzw. 55,92 unverndert. Der Belga lag mit 41,95 zen nuit 65 v.., Hafer mit 65 v. H. und be nahmen aber die Anſchaffungen der Bankenkundſchaft ihren Af 9.730 18.770 2 25 8 ſchwäch 85 Gre 8 darch beſonderen Be 5. 2 lich beobachtenden Ab lfahantſtan 5 18.730 18,779 18,730 18,770 etwas ſchwächer. 86 v. H. Erzeuger, denen darch beſomderen Beſch Fortgang. Der gelegentlich zu beobachtenden Abaabenetgung Argentinſen 18.⸗Peſo 0,563 9867 9,563 0,867 lteferungskonelngent auferlegt worden iſt, hal zun keine pelo terne nenen an. um ketten wird die Australien vwaſnl eic, K.. 778% 598 3 5 genannten Termin ihr Ablieferungsſoll mindeſtens in Lage dadurch gekennzeichnet, daß von 81 amtlich bewerteten Helglen 100 Beigg 4 42.08 11,80 4488 Die Reichsbank am Jahresullimo Höhe der vorstehend ſeſtgelegten Sätze zu er a variablen Aktien 43 höher, 11 niedriger und 8 unverändert Hraſtlien I Milreis 0,130 60,13 1300 0,13 5 Vbbe ene e enten eie en e 2 zur Notiz gelangten. Die Kursbeſſerungen erreichten dabei Brit. Indien 0 Rasen& 7917 73.03 79,2 Nach dem Ausweis der Deutſchen Reichsbank vom„ Trinkbranntweinpreis erhöht. Kleinverteiler von zum Teil wieder ein Ausmaß von über 2 v. H. dulgarten 100 veva 32 3,047] 3,053 30. Dezember ſtellt ſich die Anlage der Bank in Wechſeln Trinkbranntwein und trinkbranntweinähnlichen Erzeug⸗ 8 ee e 1 und Schecks, Lombards und Werſpapteren auf 12019 Mill. nlſſen dürfen ſtatt des durch bie Anordnung Nr. 6 des Be⸗ lm Montanmarkt zogen Mansfeld Berabau gegen Eſtiand ſoceſtn Kr 40.440 62.560 Mark. Im einzelnen betragen die Beſtande an Wechſeln auftragten für Trinkbranntweinwirtſchaft genannten Zu⸗ letzte Kaſſangtiz um 2 v. H. an. Harvpener gewannem Finnland 100 finn mak. 5 55 5,04% 5055 und Schecks ſowie an Reichsſchatzwechſeln 113892 Mill., ſchlags im Altreich einen ſolchen von.10% je Liter reinen 1 v. H. Bei den Brannkohlenaktien waren ebenfalls Be⸗ Frankreſch. 100 Fr. 4) 52 514] 5,520 an Lombardforderungen 30 Mill. 4, an beckungsfähigen Alkohols bet Abgabe an den Verbraucher berechnen.. ingen in der Mehrzahl. Die Führung hatten Nee N 1 7 0 77 5 35 1775 1255 Wertpapieren 804 Mill./ und an ſonſtigen Wertpapieren r die ſelbſt herſtellen, bleibt es bei der erſten 1 rüt pl. 1 5 3 g 3 755 Holl ind 100Gulden 132, 132, 132,57 132,8 993 5 25 D Sbeſtan. Gol 1 Deni Anordnun 7 55 eau, mit plus 1 v. H. Am Markt der Kaltaktien ſtell⸗ Fran(Teberan) 00 nel 14.39 14.61 14.28 14.30 95 Mill. 55 Der. Gold, und eviſen 8. 5. ten ſich Salzdetfurth 1 v. H. höher. Stärkere Herauſſatzun⸗ Island 100 isl. Str 577 J 38,31 J 38,30 38,31 38,30 eträgt 78 Millionen 4. Die Beſtände der Reichsbank an as Bezirksmirtſchaftamt für den Wehrwirtſchafts⸗ gen erfolgten in der chemiſchen Gruppe. Hier ſtiegen Gold⸗ Italien 100 Gir 4% 13,00 13,11 13,09 13,1 Rentenbankſcheinen werden mit 115 Mill 4, diejenigen an bezirk V in Karlsruhe hat ſeine Tätigkeit am 2. Januar schmidt unn 3, chemiſche von Heyden um 2 und Schering Japan 1 en 3,29] 0,583] 0,585 0,583 0,585 Scheidemünzen mit 350 Mill.„ und die ſonſtigen Akliva aufgenommen. Soweit bisher für badiſche Firmen in wirt⸗ 97 5 5 3 5 1 5 8 5 5 g 19 5 i 5 r. 0 um 1½ v. H. Rütgers bröckelten hingegen um 6 v. H. Zugoſlow. 10% ina 5 604] 8,796„694 87700 mit 2038 Mill. J ausgewieſen. Der Umlauf an Reichs⸗ ſchaftlichen Angelegenheiten die Zuſtändigkeit des Bezirks⸗ ab. Gummi⸗ und Linoleum⸗Aktien verkehrten in etwas Kanada(lan Dollar-140 27152 2,1280 2,152 banknoten ſtellt ſich auf u 798 Mill. I. Die fremden Gel⸗ wirtſchaftsamtes Stuttgart gegeben bt dieſ unregelmäßiger Haltung. So gingen Contf⸗Gatnnani um 1 80 10956 f 8 2 17755 85 der betragen 2018 Mill. /. 97 8 8. Litauen— 8„ 502„„ 4 v. H. zurück. Deutſche Linoleum lagen hingegen um Lu 5 5 1 remburg fohluremb. fr 10,50 40,52 10,45 109.47 5 N wer D aut 175 v. H. feſter. Neufeeland J gutes. pft,)“ 7992,.008 7952].008 Schiflahrisschäden verordnung Babiſcher Finanz. und Wirtſchaftsminſſter— Bezirkswirt⸗ Norwegen 100nronen 30 36,59 56,71 56.59 50.71 5 85 3 5: 5 ſchaftsamt für den Wehrwirtſchaftsbezirk 1b— in Karls⸗ Von Elektrowerten ſind Akkumulatoren mit plus 2 Rerengar 100 Sud 257 97,091„10 9,091 9,10% Sachſchäden der Schiffahrt ſind Schäden, die an See⸗ ruhe, Schloßplatz 3. Allgemeine Anfragen von Firmen 8 und Schuckert mit plus 1 ſowie Licht und Kraft mit Schweden 10087 215 50.29 59,41 50,20% 30,41 17 5 i„ und Han delgra ene n n dich, ber He ipnandeen dusuftrie⸗ minus 0,50 v. H. hervorzuheben. Verſorgungsauteile wie⸗ Schweiz 100 Franken 1% 355,80 55,98 55.86 35.80 Schifksbefazung hen gu 5 Schäden der Schöffahrt e FFF ſen zum Teil Beſſerungen bis zu 1 v. H. auf. Den letzt auen, 100 Peſeten 5 25,610 25,07 25,6/ 25,67 r n N enannten Betrag e e Bei 85 Slowale 100 Kronen 5 8591] 800 8,5910 8,600 gehören auch Schäden an ſchwimmendem Gerät, on Fäh⸗ klein, Schanzlin u. Becker Alg, Frankenthal[Pfalz) 5 2 1 5 1 idafrika f skunk. Fd.„) 9,740 9,760 9,740.760 ren und Flößen. Die keſtſtelungs verordnung Direktor Heinrich Sepmon n, Vorſtandömftglied der Kabel⸗ und Drahtwerten gingen Felten um 0,50, bei den türtel..d. 4.9780.982.9780 1882 findet auch Anwendung S den der deutſchen Klein, Schanzlin u. Becker Ad, wurde fetzt urch in den Antoaktien BMW um.75 und von den Maſchinenfabriken N Wee 5%. N Hie außerhalb des Gebietes des Großd eutſchen Vorſtand der Kleinſchanglin Pumpen Ac, Homburg⸗Sgar, Berliner Maſchinen um 1,25 v. H. zurück. Von den übri⸗. 2 1 Reiches entſtehon. 5. berufen. Die Zuſammenarbeit zwiſchen der Stammfirma den Werten erfuhren noch Dierig mit plus 2,50 v. H. gegen 5 3 5 8 VAT Stelle der unteren Ver⸗ 15 den Tochterwerken— bekanntlich gehören auch di letzte Notiz, Bemberg mit plus 1,25 v. H. über 1 v. H. Die mi 0. 6 ſe f wen mnmsbehörben die, Waſſerſtraßenamter oder die ent. Kleinſchanglin⸗Beſtensoſtel Gmb, Bremen, ſonpie . Abweichungen. 5 5 8 ie e 15 0 550 5 ſprechenden unteren Behörden der Reichswaſſerſtraßenper⸗ Klanſchanzühn⸗Oddeſſe Gb. Oſchersleben⸗Bode diagut— 8 bnungsverkehr amtlichen Gebrau wabbirng, an Stelle der bisher feſtſtehenden höheren Ver⸗ ſoll auf dſeſe Weiſe noch enger gestaltet werden. a —— T rr——.———— zeigen hocherfreut en Paul Würker Z. Z. Hch. LSZE-Krenkenhaus 5 Ole Gebuft eines kräftigen Neujahrs-Mädels Alice Würker, ged. Bossherd Schwerzweldstrege 40 N . e. Nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden verstarb am Neujahrstag im 79. Lebensjahre unsere liebe, treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Schwester, Frau Senleflosiskelt Frauenleiden b Blutdruck 14 neuma dei ven FIG 2 d geb. Merdian 8 Inh. des Mufier-Ehrenkreuzes Eiktankungen nüt 161 s„erotherm Wir haben sie heute in aller Stille zu Grabe getragen. Luftsprudelbad Für die vielen Beweise tröstender Teilnahme sagen wir allen Vorfuhru en unseren herzlichen Dank. unverbindlieh Rothermel Mannheim. Hazleton, Weilerbach, Lörrach, Berlin, den 3. Januar 1940 Schwetzingerpl.! Pfalzplatz 10 Fernrut 409 70 Im Namen der Hinterbliebenen: Dr. Phili Hild Familie Dr. Alfred Hild Familie Dr. Paul Hild Familie Dr. Rudolf Hi-d von 62½ Jahren ganz in die Ewigkeit abgerufen wurde, In tleler Trauer: Der Hiltsverein der lohanniskirche Nannhe m lindenhof 5 Iodes-Anzeige 1 Unseren Freunden geben wir bekannt, daß unsere Schwester 77⁵ Diekonisse ſsonle Mar 1e F ail A Lade Inhaberin des Kregshiliskreuzes u. d. Note-HKreuz-Medehle am Abend des 2 fanuar infolge eines Herzschlags im Alter lötzlich aus einem gesegneten Leben Ueber zwei Jahrzehnte leitete die Entschlafene die Diako nissenstation der ſohanniskirchengemeinde auf dem Lindenhof Das Diakonissen Mutterhau: Mannheim. F 7 Die Beisetsung fiudet am Freitag, dem 5, ſlanuar um 1 Uhr Hapelle des Heupifriedhofes sus satt. von der 4619 gegangen. Statt Marten Unser lieber Onkel und Großonkel, Herr Pfleilz I ist heute nacht nach kurzer Krankheit zu seinen Lieben heim- Mannheim(Luisenring 45), 3. Januar 1940 Die trauernden Hinterbliebenen 4 Weſdpefk- gestsutent„Stern“, Uns ist ein Töchterchen geboren, in denkbetrer Freude a gestꝛdcle Nolił, geb. Westphal Lacleig Noll den 2. Jonuer 1940 Z. Z. Hch.-Lenz- Krenkenhaus erdunzelungs- U mit Zngvorrichtg. in allen Größen ſofort lieferbar. 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Unsere liebe, gute Tochter, Schwester, Schwägerin urid Tante, Fräulein Anna Reimann wurde uns am 2. Januar plötzlich und unerwartet durch ein tragisches Geschick entrissen. Mannheim(Dammstr. 22) den 4. Januar 1940 In tietem Schmerze Frau Keiherine deimann WWe. Hans Reimann 2 Die Beerdigung lindet am 5. Januar 1940, nachmittags 3 Uhr, auf dem hiesigen Hauptfriedhole statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Joseline Mayer geb Reimann verkauf. Zuſchr. R D 57 an d. 5 Karl Mayer. Gesch. 24617 Briefmarken: A Krelslellung der NSDAP AHannheim, Rheinstraße! Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Es wird nochmals dringend er⸗ ſucht, die Dezember ⸗ Auflage „Kampf der Gefahr“ abzuholen. Kulturſtellenleiter des Kreiſes Mannheim. Am Freitag, dem 5. Januar 1940, um 18 Uhr, findet im Sitzungsſaal der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim, I. 1. 2, eine Tagung fämtlicher Propagandaleiter und Kulturſtel⸗ lenleiter des Kreiſes Mannheim ſtatt. Erſcheinen wird hiermit zur Pflicht gemacht Kreispropagandaamt. NS⸗FFrauenſchaft Almenhof. 4.., zwiſchen 10 und 12 Uhr, Markenausgabe bei Schwößel. Waldpark. 5.., 15 uhr, Mar. 2. Z. Wentmacht kenausgabe in der Dieſterweg⸗ ſchule Neuleht 1940 Bismarckplatz. 4.., zwiſchen 15 und 16 lthr, Toräckerſtraße 10. Friedrichsfeld. Die Nühſtunden finden wieber jeweils montags 19.30 und donnerstags, 14.30 Uhr, ſtatt. Gleichzeitig am 4. 1. Mar⸗ kenausgabe. Abt. Jugendgruppe JG. Abt. Muſik. 4.., Uhr. Probe in L 9, 7. Die Deuiſche Arbeitsfront Kreiswaltun« Mh m. dhe nsr 3 Berufserziehungswerk O 4. 8/9. Markenausgabe 19.80 Maſchtneuſchreiben für Forige⸗ ſchrittene Nr. M 2/514/6. Beglun Freitag, 5. Januar, 20.90 Uhr, Raum Nr. 38. Kurzſchrift ür Fortgeſchrittene Nr. K 2/509/4. Beginn Freitag, 5. Januar, 19 Uchr, Raum 50. umgehend An alle Propagandaleiter und Aus partelamtlichen Bekanntmachungen Maſchtnenſſchreiben Anfänger u. Kurzſchrift Anfänger. Die tereſſenten werden für 5. Januar, 19.30 Uhr, in Jas B rufserziehungswerk, O 4, 8 Raum 53, Aufgang B, einge Achtung! Verſicherul ſchaften! Am Montug, 8. 19 Uhr, beginnen im ergtequngswerk, O 4, Lehrgemeinſchaften Verſicherur weſen 1 und 2. Wir bitten die 2 triebsobmänner, bis zu Hie Tage noch für die genannten rufserztehungs⸗ Maßnahmen zu werben. Anmeldungen fill ſüömtliche Lehrgemeinſchaften werden noch entgegengenommen. In⸗ nu Beruf E. 8 12 Abt. Volksbildungswerk Freitag, 5. Jan., findet in der Hormone, D 2, 6, 20.15 Uhr, ein Vöchthtüͤlderwortrag von Dr. H. Th. Kroeber, Datſſeldorf, ſtatt. Thema: „Der Bamberger Reiter“ Karten zu 50 Pf, Militär und Jugend liche(Ausweis) 20 Pfg., fi bei allen Kö ⸗ Vorverkaufsſtellen, Völk. Buchhandlung, Zigarren kiosk Schleicher am Tatterfall und an der Abendkaſſe zu haben. Schriftkurs für Forlgeſchrittene. Mittwoch, 17. Jau., 20 Ücr, be⸗ ginnt ein Schrifükurs für Forige ſchrittene im Endgeſchoß der Peſto⸗ Loggſchule(Eingang über den Hof). 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Kurstage: Dienstag und Donnerstag 434 85 nerstag nerstag och tig an die Nr Nach„ H eEIm 1 wurde wieder ein Werk des Dichters Hermann Suder- mann verum Ein Fim von der Herzenznot zweier junger Menzenen Ein me starliches FHümwerk das zu den ert ignisvollen(Shepunktei dieses e ümi hres zu zählen. Kälhe Dorſch Mutterliebe in VEITHARLAN Fim adh Hermann Sude manns dle ohnamlger Nevesle Ein Gustav Ucicky-Flim der Wien- im und Ufa mit Paul Hörbiger Well Albach-Hetty Hans Holt Susi Nicolet d. v. 2. ensuna söderbaum Ifrits van dongen Annas Dem mern Albert Florett Ed v. Winterstein Kulturtim Dis gungsten der Luftwall Neueste Wochenschau 13 46.45 9 00 Uh au heute Sonnt. ab.45 Uhr Lale(UAcen DAS HAUS dE A GUT EN NAPE EITE N Den singenden Ne hoten Se heute nech WINSCH-KONZE sbends Olto mas Schi des OPFEEETTEN u SCHLAEE meistetlich vofgset tegen. — stetgelgef mittag beim 2 u die nous ſiau Aus Pressestimmen: id! ceset Kapelle ihre die im Sti ewe an „Schon de Besetzung von Seczy heiemommt'“ eigene Noſe, Befns bas Jug. nieht zugel. ür Nleinanzeigen seit vielen Jahren die NM 2! Immobilien Wohnhaus rentabel, bis etwa 20 Mille, gegen har zu kaufen gesucht. Angebote unter V H 152. 921 Geſchäftsſtelle d. Bl. Tatsonal-f Hegtef e Vorstellung Nr. 117 Spiellellupg: Gustav U ele Neueste Uf Voeche Fur Jugendllehe zug SIla ssen! Anlangszeiten:.00 5, 30.00 Ur Ehren- u. Freikarten nach 5 Uhr auf ehoden! honnerstag, den 4. 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Mann. 20 ahre alt, lath., Reichsangeſtellt., wiüluſcht m. jung. Dame gleich. Kon⸗ ſeſſion, im Alter von 2325 Ihr. aus Mannbeim er Lihaſen, auf dieſem Wege be⸗ n A karut zu we zwecks baldiger Heirat Zuſchriften 8 Bild(geg Rü gabe] u. A 140 an d. Gelchärts⸗ ſtelle d Blattes Dekret. Ebren⸗ ſind unt. Y D 148 an die „ L. en Fichten, — te erte * heim(Hanſaſtr. 62). Naheres durch R 3 c M- A'N Diesel-lastwagen Drei- Tonner, 70 P55, Typ E auch für Flüssiggas verwendbar ohne Aenderung vorlaufig April/ Mai ds qs gegen Bezugschein e Jullus Dischin er. Mannheim, Rion.-Wagner Sk. 89, Ruf 12895 Lu n die Vertretung: Daudeleregi fer Amtsgericht ch 3b. Mannheim (Für die Angaben in i teine Gewähr! Maunheim, 30. Dezember 1989. Veranderungen: B 80. Strebelwerk Geſellſchaft mit beſchrän ter Haftung, Mann⸗ Zu Geſamt⸗ prokuriſten— unter Beſchräncung auf die Zweigniederlaſſungen Wien und Wels ſind benellt: Otto Buckenmeyer, Ingenieur, Wien, Joſef Pauler, Diplom⸗Ingenieur, Wels, Ludwig Hartung, Kaufmann, Wels, und zwar derart, daß ke zwei derſelben oder einer von ihnen mit einem Geſchäftsführer vertretungs⸗ und zeichnungsberech⸗ tigt ſind. Geſamtprotura für die Geſellſchaft haben: Alois Reichhart, Mannheim, Emil Seif, Mannheim, Ludwig Stirn, Mannheim, Dr. Heinrich Weiß, Mannheim, und zwar ſo, daß jeder von ihnen ge⸗ Ilmeinſam mit einem Geſchäftsführer oder in Gemeinſchaft mit einem anderen 0 N und 1 erechtigt B 91. Geſellſchaft Süddentſcher Mühlen mit beſchränkter Haftung, Mannheim(Mollſtr. 40) Durch Ge⸗ ſellſchafterbeſchluß vom 7. Dezember 1939 wurde die Erh hung des e non 20 000 R. um 4000 R. beſchloſſen, fer ger die ent⸗ ſprechende Aenderung des 8 3 und des F 12 Satz 1 des Geſeuſchafts⸗ vertrags. Die Kapitalerhöhung iſt durchgeführt, das Stammlapital beträgt jetzt 24000 Reichsmark. B 68.„Kühlautomat“ Geſellſchaft mit beſchrau ter Haftung, Verkauf gemeinſchaft für automatiſche Kühl⸗ anlagen, Waunheim. Durch Geſell⸗ ſchafterbeſchluß vom 15. Dezember 1989 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1984 über die Umwandlung von Kapital⸗ geſellſchaften in der Weiſe um⸗ ewandelt worden, daß ihr ge⸗ amtes Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation übertragen wurde auf die alleinige Geſellſchakterin: die Firma Brown Boveri& Cie. Altlengeſellſchaft in Mannheim. rthur Schumann iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Als nicht einge⸗ tragen wird veröfſentlicht: Gläu⸗ binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck melden ſoweit ſie nicht ein Recht auf Be⸗ friedigung haben. B 187. 3 3 kann- dermann factur e Ma 1 Geuetalverf Amtl. gekanntmachüngen „ ſentor, bigern der Geſellſchaft welche ſich iſt Sicherheit zu leiſten, loſ Ee fle S e ſchluß vom 21. Dezember 1989 iß die Geſellſchaft auf Grund des Ge. ſetzes vom 5. Juli 1981 über de Umwandlung von Kapttalgeſell⸗ ſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Ver⸗ mögen unter Ausſchluß der Liaui⸗ dation übertragen wurde auf die alleinige Altionärin: die Firma Rheiniſche Papiermannfaltur Her⸗ mann Krebs in Mannheim. Als nicht eingetragen wird veröftent⸗ licht: Gläub gern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekanntmachung zu die⸗ ſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befrfebiauyg haben. B 394. Andreae ⸗Noris Zahn Aktiengeſellſchaft, Filiale Mann⸗ heim in Mannheim(Tullaſtr. 16). Die außerordentliche Hauntver⸗ ſammlung vom 11. Dezember 1989 hat beſchloſſen, das Grundkapitok von 1900 000 R. um 800 000 R. zu erhöhen. Die Kanftalerhöhnng iſt durchgeführt. Das Grundkapital beträgt fetzt 2 700 000 R. 4. Als utcht eingetragen wird veröffent⸗ licht: Die Erhöhung erfolgt durch Ausgabe von 800 Stück auf den Inhaber lautende Stammaft en von je 1000 R. J. Die neuen A tien werden zum Kurs von 107 aus⸗ gegeben. A 1148. furt Noor, vorm. D. Hauſer& Co. Mannheim(Kleine Merzelſtraße 83). Offene Handels⸗ geſellſchaft, welche am 1. Januar 1939 begonnen hat. Als perſönlich haftende Geſellſchafter ſind in das Feſchäft eingetreten: Reinhoſd Noor Kaufmann. Mannheim, Reinßold Noor junior. Kaufmann, Mannheim, Rudolf Noor, Kauf⸗ mann, Grünsfeld. Amt Tauber⸗ biſchofsßeim, Willy Zutor Kauf⸗ mann, Mannßeim. Die Firma ist geändert in Kurt Noor& Co. Erloſchen: B 34. Mannheimer Börfenban⸗ A tiengeſellſe aft in Abwicklung, Mannheim. Die Abwicklung iſt be⸗ endet, die Firma erxloſchen. B 433. Neues Maunheimer Volks⸗ 1 e e mit be⸗ ug in Abwicklung, nee Die Firma iſt er⸗ loſchen A 328. Bodenheim& Cie, in Ab⸗ wicklung, Mannheim. Die Ab⸗ i iſt e die Firma er⸗ 1 7 11 85 irn Uhr au, der e 1 bis 00. wird kein 0 S hlachtho⸗ 5 e e eee eee N GM „ neee eng 0