London ſelbſt iſt vorſich 4 Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.70 Mk. und 80 Pſg Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.00 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗ Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42. Schwetzinger Straße 44, Meerſeldſtraße 18, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 55. W Oppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6, Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtauſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 1 mm breite Millimeterzeile 12 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 66 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. 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Er teilt mit, daß England ſeine Hilfe für einen Ausbau des ſchwediſchen Verteidi⸗ gungsſyſtems geben werde. Die engliſchen Rü⸗ ſtungsfabriken würden die Erlaubnis erhalten, trotz der eigenen engliſchen Bedürfniſſe ſchwediſche Auf⸗ träge auszuführen. Dies beſtätigt erneut Englands Verſuche, ſich in Schweden militäriſch einzuſchalten und Schweden für ſeine Zwecke zu gebrauchen. Der diplomatiſche Reuter⸗Korreſpondent ſchreibt, es ſei begreiflich, daß England und Frankreich jetzt, da ſie ſelber im Kriege ſeien, Finnland nur be⸗ ſchränkte Hilfe angedeihen laſſen könnten. Eine Reihe von umfangreichen finniſchen Beſtellungen von Kriegsmaterial, die ſchon vor Ausbruch der rüſſiſch⸗finniſchen Feindſeligkeiten in England unter⸗ gebracht worden ſeien, würden ausgeführt. England und Frankreich würden Munition und Geld an Finnland liefern. Sie würden Finnland unter⸗ ſtützen ohne Rückſicht darauf, welchen Eindruck das in Moskau und Berlin machen werde. In dieſer offenbar von amtlicher Seite beeinflußten Verlaut⸗ barung wird bereits ein Rückzieher gemacht. Die Ausführungen ſtehen in einem bemerkenswer⸗ ten Gegenſatz zu den großen Worten, die bisher ge⸗ braucht wurden und ſich auch in einem„Times“ ⸗ Artikel finden. Die Gefahren einer offenen Ein⸗ miſchung in Finnland ſind anſcheinend auch der An⸗ laß für England, ſein Intereſſe jetzt ſtark auf das neutrale Schweden zu konzentrieren. Gleichzeitig heweiſt England mit dieſem Verhalten, daß ihm das Schickſal der Finnen völlig gleichgültig iſt. Pariſer Wunſchträume (Drahtbericht unſ. Berner Vertreters) — Bern, 5. Januar. Mit ſtändig an⸗ und abſchwellenden Sirenentönen tritt man in der Pariſer Preſſe für„eine attivere Hilfe zugunſten Finnlands“ ein. Welche Pläne ſich hinter einer ſolchen aktiveren Hilfe wirklich ver⸗ ſtecken, ſucht man in Paris immer weniger zu ver⸗ bergen. So forderte z. B.„Jour⸗Echo de Paris“, man ſolle 10 000 gut ausgerüſtete und ausgebildete freiwillige franzöſiſche Alpentruppen nach Finnland entſenden. Aber bei dieſer For⸗ derung macht man in Paris keineswegs Halt. Auch von Süden her müſſe man Rußland beikommen. Vor allem müſſen ſeine Oelquellen zerſtört werden. Noch forſcher äußert ſich Wladimir'Or⸗ meſſon im„Figaro“, der erklärt, daß eine aktivere Hilfe von ſeiten der Alliierten ftir Finnlaud es Finnland nicht nur erlauben würde, Petſamo zurückzuerobern, ſondern auch desgleichen Leningrad zu ſtürmen. Hier macht dann allerdings die Phantaſie des Blat⸗ tes der großen eleganten Salons Halt. Bemerkenswert iſt, daß derartige Aeußerungen von der franzöſiſchen Zenſur in keiner Weiſe an⸗ etaſtet werden. Sie zeigen klar und deutlich, den weck der Sammlung des mit einer Million an⸗ gegebenen Expeditionskorps der alliierten Mächte in Syrien. Das Telegramm Daladiers an die Genfer Diga, in dem er erklärt,„im Rahmen des Möglichen und des Genfer Paktes“ wolle Frankreich Finnland helfen, läßt den Schluß zu, daß Frankreich eventuell verſuchen will, ſeine Pläne in Vorderasien und im Oſten Europas mit der Entſchließung der Genfer Inſtitution zu„legaliſieren“. Aufklärungskäligkeit der Luftwaffe (Funkmeldung der N MZ.) + Berlin, 5. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: 5 An der Weſtfront geringe, an einzelnen Stellen etwas lebhaftere Artillerietätigkeit. Die Aufklärungtätigkeit gegen Großbritannien und Frankreich wurde vlanmäßig fortgeſetzt. i der Luftwaffe Skandinavien als engliſche Luftbaſis! + Neuyork, 5. Januar Zum zweiten Male innerhalb der letzten Tage meldet die„Neuyork Times“ aus London, daß die Generalſtäbe Englands und Frankreichs ſich ſeit Wochen ernſthaft mit dem Gedanken tragen, den von der füdiſch⸗ plutokratiſchen Verbrecherelique planmäßig angezettelten Krieg zu einem Weltbrand auszuweiten und zu dieſem Zweck die Kampfhand⸗ lungen zunächſt einmal nach Skandinavien hinein⸗ zutragen. Das Schickſal der nordiſchen Staaten, ſo kabelt der Vertreter der genannten Zeitung, hänge jetzt davon ab, ob die Demokratien ſich entſchließen wür⸗ den, gleichzeitig Deutſchland und Rußland zu bekriegen. Unterrichtete Kreiſe geben offen zu, daß in einem ſolchen Falle England an den nordiſchen Ländern ein„ungeheures, ſtrategiſches Intereſſe“ hätte. Englauds militäriſches Intereſſe an Skandina⸗ vien ſei deshalb beſonders groß, weil es ſeine Blockadeflauke decken müſſe. Der Krieg könne daher leicht eine Wendung nehmen, die die nordiſchen Staaten mit oder gegen ihren Willen zu Schlachtfeldern machen würde. Bezeichnende engliſche Anfragen (Drahtbericht unſ. Amſterdamer Vertreters) Amſterdam 4. Januar. Die engliſche Regierung hat, wie aus London ver⸗ lautet, in den letzten Tagen bei der ſchwediſchen und der norwegiſchen Regierung um eine beſchlennigte Stellungnahme zu der Frage der Durchfuhr engliſcher und franzöſiſcher Waffen nach Finnland erſucht. Die beiden nordiſchen Staaten haben auch auf dieſe dring⸗ lichen Vorſtellungen noch nicht geantwortet. Norwegen ruft Matrosen ein adnb Oslo, 3. Januar. Hieſige Blätter melden die außerplanmäßige Ein⸗ berufung aller zum Dienſt bei der norwegiſchen Ma⸗ ine beſtimmten wehryflichtigen Maſchiniſten der Jahresklaſſen 1928, 1929 und 1930 zum 12. Januar Rach dem Kriegshafen Horten. zehn Minuten Luftkampf am Weſtwall Engliſcher Aufklärungsflieger erliegt unſeren Meſſerſchmitt-Maſchinen dnb Am Weſtwall, 4. Jan.(PK.) Es vergeht faſt kein Tag, an dem der Engländer nicht verſucht, die deutſche Grenze zu überfliegen. Aber wieder muß er, der an ſich tapfere Gegner, der Ueberlegenheit deutſcher Jäger weichen und kann die ihm geſtellte Aufgabe nicht erfüllen, weil die deutſche Abwehr ihm Einhalt gebietet. So meldete der Heeresbericht am Mittwoch, daß am 2. Januar wieder einmal drei engliſche Bomber vor der deutſchen Küſte abgeſchoſſen wurden. Am 3. Januar wurde am Weſtwall ein engliſcher Bomber vom Typ Blenheim abgeſchoſſen. Ueber dieſen neuerlichen Abſchuß und Erfolg unſerer Jäger erfahren wir folgendes: 5 Eine Kette deutſcher Jäger flog um die zehnte Morgenſtunde des 3. Januar am Weſtwall Sperre. Der Führer der erſten Maſchine bemerkte plötzlich eine Maſchine 500 Meter über ſich, die er als feind⸗ liches Flugzeug erkannte. Durch ein verabredetes Zeichen machte er ſeine Kameraden auf die feind⸗ liche Maſchine aufmerkſam. Sie nahmen nun ſo⸗ ſort den Engländer an. Der Gegner wehrte ſich tapfer und verſuchte, dem deutſchen Angriff durch fliegeriſches Können zu entgehen. Aber die Wendig⸗ keit unſerer Meſſerſchmitt, verbunden mit dem fronterfahrenen Fliegen unſerer Jäger unterband jede Dispoſition des Engländers. Im Verlauf von zehn Minuten war der Kampf entſchieden. Der Eng⸗ länder war ſchwer getroffen. Er ſackte aus der gro⸗ ßen Höhe im Steilflug ab. Es muß geſagt werden, daß er in dieſer ſchweren Kampflage noch verſuchte, die nahe belgiſche Grenze zu erreichen. Die deut⸗ ſchen Jäger drehten nach Abſchuß vor der Grenze wieder ihrem Heimatort zu, während die engliſche Maſchine auf belgiſchem Boden zerſchellte. Britiſcher Zerſtörer auf Mine gelaufen anb. Rom, 4. Januar. Nach einer Meldung des italieniſchen Rundfunks vom 30. Dezember 1939 iſt der britiſche Zerſtörer „Viscount“ in der Nordſee auf eine Mine gelaufen und geſunken. Der Zerſtörer hat eine Waſſerverdrängung von 1120 Tonnen und eine Geſchwindigkeit von 35 See⸗ meilen. Seine Beſtückung beſteht aus vier 10,2⸗Zen⸗ timeter⸗Geſchützen, ſechs Torpedorohren, vier MG's und Flak. Er ſtammt aus dem Baujahr 191718. Englandfahrt— Todesfahrt anb. Amſterdam, 4. Jan. Dem„Telegraaf“ zufolge wird der eſtländi⸗ ſche Dampfer„Agu“(2200 Tonnen) ſeit dem 3. Dezember vermißt. Man befürchtet, daß das Schiff auf eine Mine gelaufen iſt. Engliſche Schiffahrt unter Staatskontrolle (Drahtbericht des EP) — Amſterdam, 5. Januar. Der engliſchen Regierung macht die Schrumpfung ihres Handelsſchiffsraums erhebliche Sorge. Die Verknappung des Schiffsraumes ergibt ſich aus den Erfolgen der deutſchen Seekriegsführung und der täglich wachſenden Abneigung der neutralen Schiff⸗ fahrt, nach engliſchen Häfen zu fahren. Nachdem die engliſche Regierung ſich erſt dieſer Tage entſchließen mußte, die Requiſition von Trampſchiffen für den Transport von Getreide, Erz und Metallen rorzu⸗ nehmen, teilte jetzt der Miniſter für die Handels⸗ ſchiffahrt, Sir John Gilmour mit, daß die geſamte Linienſchiffahrt Englands und der Kronkolonien der Kontrolle der engliſchen Regierung unterſtellt wird. Die Beſchlagnahme der Schiffe tritt ab 1. Februar in Kraft und zwar werden die einzelnen Schiffe in dem Augenblick der Regierungskontrolle unterwor⸗ fen, indem ſie zum erſtenmal nach dem 1. Februar ihre Reiſe nach einem Hafen in das Vereinigte Königreich beendet und ihre Ladung gelöſcht haben. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 3. Jan. Die Uebernahme der Kriegswirt⸗ ſchaft durch Hermann Göring bedeutet die nunmehr ſtärkſte Konzentration der geſamten deut⸗ ſchen Wirtſchafſt zur Erreichung des Sieges. Auch die Wirtſchaft darf jetzt nur eine Aufgabe kennen: den Gegner niederzuringen, der die Vernichtung Deutſch⸗ lands beſchloſſen hat. Wir ſtehen nicht nur in har⸗ tem Kampf der Waffen, ſondern auch im Wirtſchafts⸗ krieg, den zu führen uns der Vierjahresplan die Grundlage gegeben hat. Dem Wirrwar kriegswirt⸗ ſchaftlicher Maßnahmen unſerer Feinde, über die Tag für Tag die engliſche und franzböſiſche Preſſe jammert, ſtellen wir nunmehr die Höchſtorganiſation und Einheitlichſtkeit unſerer Kriegswirtchaftslen⸗ kung entgegen. Mit dieſem Zuſammenſchluß der deutſchen Kriegswirtſchaft erhößt ſich der Vorſprung, den die deutſche Wirtſchaft vor den Feindſt“aten aſcch in organiſatoriſcher Beziehung hat ganz erheblich Der jetzt geſchaffene Generalrat wird nach keiner Seite hin Rückſicht zu nehmen haben, ſondern er wird in jeder an ihn herantretenden Frage ſoſort ane Eatldeibuna kreten, alete ste. 8 ail fr. zialem, wirtſchaftlichem oder finanziellemöGebiet liegt. Die deutſche Wirtſchaft kann aber das ſichere Ge⸗ flühl weiter haben, daß damit keine Epoche ſtaatlicher Eingriffe i die Wirtſchaſt ſelbſt beginnt. Im Gegenſatz zu den Feinoſtaaten ſind wir durch den Vierjahresplan in die Lage verſetzt worden, den Krieg ſofort auch mit wirtſchaftlichen Machtmitteln zu führen und zwar ohne eine zeitliche Begrenzung. Unſere wirtſchaftliche Lage iſt nicht auf Goldreſerven aufgebaut wie in England und Frankreich, ſie ſteht daher auch nicht unter der Bedrohung des Zuſam⸗ menbruchs, falls einmal die Goldreſerven im Laufe des Krieges vertan ſein werden. 5 g* Die neuen Pläne der Weſtmächte, in den Krieg gegen Deutſchland auch neutrale Staaten einzubeziehen, kommen in den Londonern und in den Pariſer Zeitungen immer ſtärker zum Ausdruck. In der Londoner„Times“ ſchreibt man ſchon von „ſtrategiſchen Notwendigkeiten“, über Norwegen und Schweden hinaus Finnland zu Hilfe zu kommen. Der Londoner„Star“ geht noch weiter und meint, daß die Integrität der„andinaviſchen Staaten de facto ſchon ſo lange nicht beſtehe, als die Sowfet⸗ ruſſen in Finnland ſtünden. 5 Fortſetzung auf See Amerika im Zwielicht * Maunheim, 5. Januar. Die Haltung Amerikas im europa iſchen Krieg iſt ſicherlich nicht ſo, wie England ſie ſich wünſcht, aber ſie iſt auch nicht ſo, wie ſte nach unſeren Begriffen ſein ſollte. Amerika iſt neutral, aber ſeine Neutralität hat manchmal einen etwas fatalen Beigeſchmack. Als größte der neutralen Mächte geht es den kleinen nicht gerade mit gutem Beiſpiel voran. Die Neutralitätsparole ſeines Prä⸗ ſidenten:„Neutral in Handlungen, aber nicht in Gedanken“, iſt ja freilich auch nicht gerade geeignet, der offiziellen Waſhingtoner Neutralitätspolitik be⸗ ſonderen Nachdruck zu geben. So kommt eine Neu⸗ tralitätsmethodik her. us, die, ſoweit England in Frage kommt, nach dem Grundſatz ausgerichtet ſcheint, England den Pelz zu waſchen, ohne ihn naß zu machen. Man proteſtiert, aber man tut es in einer Form, als ob man ſich für den Proteſt noch entſchuldigen wolle. Man droht England mit er⸗ hobenem Zeigefinger, aber dahinter blinzelt man ihm vielſagend zu. Die Preſſe findet wohl auch ein⸗ mal ein Wort der Kritik für England, aber ſie be⸗ eilt ſich, es ſofort in hundert unflätigen Beſchimpfun⸗ gen Deutſchlands vergeſſen zu machen. Kurz und gut: es iſt eine Neutralität mit reichlich unklaren Vorzeichen Nun ſoll das nicht heißen, daß dieſe ſo geartete Neutralität ſozuſagen nur der Anmarſchweg Ameri⸗ kas in den Krieg ſei, Im Gegenteil: es iſt kein Zweifel, daß der poſitive Wille Amerikas ſich aus dieſem Krieg herauszuhalten, im wachſen iſt; ja daß vielleicht die Offenherzigkeit, mit der man ſeine inne⸗ ren Sympathien für England zeigt, geradezu als Kompenſation gedacht iſt für die Enttäuſchung, die man den Weſtmächten mit dem Ausbleiben realer äußerer Unterſtützung bereiten muß. Die Erklärun⸗ gen, die Rooſevelt geſtern bei Eröffnung des Bundesparlaments abgegeben hat, laſſen jedenfalls ſolche Rückſchlüſſe zu. Amerika will ſich in dieſen Krieg nicht einſchalten, das ſteht feſt. Aber feſtſteht auch, daß Amerika ſich auf einen kommenden Krieg vor ⸗ bereitet. Die Anzeichen dafür ſind in der letzten Zeit ſo deutlich und vielſagend geworden, daß ſie ernſthaftes politiſches Inteveſſe beanſpruchen. Amerika nimmt augenblicklich eine gewaltige Aus⸗ weitung und Umſtellung ſeiner militäriſchen Orga⸗ niſation vor. In der Armee wird eine weſentliche Erhöhung der Mannſchaftsbeſtände und des Waffen⸗ materials durchgeführt. Was die Flotte anlangt, ſo wird augenblicklich ein Bauprogramm beraten und, wie es ſcheint, wohl auch beſchloſſen werden, das alles bisher Dageweſene in Schatten ſtellt. Waren bisher 45 000⸗Tonnen⸗Schlachtſchiffe die Grenze, ſo will Amerika jetzt nicht weniger als 3 Schlachtſchiffe mit 65000 Tonnen auf Kiel legen. Ein beſonders aufrüſtungsfreudiger Abgeordneter hattte ſogar Schiffe mit 80 000 Tonnen verlangt! Das Merk⸗ würdige dabei iſt, daß die ſchlechten Erfahrungen, die England im gegenwärtigen Krieg mit ſeinen Rieſenſchiffen macht, die nutzlos in den Häfen herum⸗ liegen und eine Feindfahrt gar nicht wagen können, Amerika nicht abgeſchreckt haben, in dem alten Streit zwiſchen Großſchiff und Kleinſchiff wieder für das Großſchiff, in dieſem Falle für das Rieſenſchiff, zu optieren. Die Marineſtützpunkte im Stillen Ozean werden weiter ausgebaut, unbekümmert um den japanüſchen Argwohn. Vor allem aber werden neue Stützpunkte auf der atlantiſchen Seite angelegt. Hier iſt es die Inſel Porto⸗Rico, die, in außerordentlich günſtiger ſtrategiſcher Poſition im Karibiſchen Meer gelegen, zu einem„Gibralter des Weſtens“ und zu einem un⸗ bezwingbaren Schutzbollwerk für den Panamakanal gemacht werden ſoll. Der Panamakanal ſelbſt wird erweitert, ein zweiter Kanal durch Nicaragua iſt in Ausſicht genommen. Dieſe Aufrüſtung zur See hängt mit einer Aenderung in den ſeeſtrategiſchen Auffaſſungen der Waſhingtoner Marineſtellen zuſam⸗ men: die Fiktion eines möglichen Angriffs von der atlantiſchen Seite her gewinnt in dieſen Kreisen immer mehr Raum. Man glaubt einer ſolchen, reichlich imaginären Drohung mit einer Zweiteilung der amerikaniſchen Flottenmacht begegnen zu müſſen: das Hauptgewicht der Flotte ſoll nach wie vor im Pazifiſchen Ozean liegen, daneben aber ſoll auch eine ſtändige Flottenbereitſchaft auf der atlantiſchen Seite eingerichtet werden: in der Tat hat ja Rooſevelt die Aufſtellung eines beſonderen Atlantik⸗Geſchwadets bereits verfügt Neben der Flottenaufrüſtung tritt die Auf rüſtung der Us A⸗ Luftwaffe, die um 52 neue Geſchwader vermehrt und damit auf den Stand von 5000 einſatzbereiten Frontflugzeugen gebracht don eius enorme Zahl. wenn man bedenkt, 2. Seite/ Nummer 5 Neue Maunheimer Zeitung Freitag, 3. Jannar 1940 daß Amerika in der Luft vollkommen unangreifbar it. Wieweit freilich die Pfſychoſe in den Luftfahr⸗ kreiſen um ſich gegriffen hat, mag die Tatſache be⸗ weiſen, daß in den Oſtſtaaten beſondere Luftſiche⸗ rungskommandos gebildet worden ſind, die mit ſehr weitgehenden Vollmachten ausgerüſtet ſind und deren beſondere Aufgabe iſt, die Induſtriegebiete des Oſtens gegen Luftangriffe zu ſichern. Im Zuge der dabei getroffenen Maßnahmen hat die amerikaniſche Oſtküſte auch bereits ihre Fli geralarm⸗Probe mit dazu gehöriger Verdunkelung erlebt! Das Erlebnis des europäiſchen Krieges hat alſo in Amerika ſeine Weiterentwicklung in einer welentlichen Berſtürtung des eigenen Wehrwillens und der eigenen Wehrbereitſchaft gefunden, ohne daß freilich dieſer Wille eine beſondere politiſche Zweckaus richtung an⸗ genommen hätte. Es iſt das Problem eines Krie⸗ ges an ſich, nicht der Gedanke eines beſtimmten Krieges, der Amerikas Aufrüſtungspolitik beherrſcht. Wenn man aber ſchon glaubt ohne politiſche Schlußfolgerungen nicht auskommen zu können, dann wird man in erſter Linie den pazifiſchen Raum ins Auge faſſen mliſſen. Es iſt ken Zwei⸗ fel, daß die politiſchen Energien der USA, wenig⸗ ſtens im Augenblick, in erſter Linie nach dort ge⸗ richtet ſind. Der Rückzug Englands aus China hat das traditionelle japaniſche Problem für Waſhing⸗ ton wieder akut gemacht. Die Haltung, die dabei Amerika einnimmt, iſt ſehr aufſchlußreich. Tokio hat es nach dem Rückzug der Engländer an Be⸗ weiſen ſeines aufrichtigen Willens mit Amerika gut Freund zu bleiben, wahrlich nicht fehlen laſſen. Es hat die Befeſtigungen der amerikaniſchen Südſee⸗ inſeln und ihren Ausbau zu großen ſtrategiſchen Flugſtützpunkten, eine Maßnahme, die nur gegen Japan gerichtet ſein konnte und die von Japan auch bisher ſo geſehen wurde, mit einem liebenswürdigen Lächeln als„ohne Intereſſe“ für ſeine eigene Hal⸗ tung zur Kenntnis genommen. Es hat auf handels⸗ politiſchem Gebiet den Amerikanern die größten Avancen gemacht. Es hat ſchließlich ſogar, um ſie mit der japaniſchen Chinapolitik zu verſöhnen, die Vangtſeeſchiffahrt wieder für den internationalen, d. h. in erſter Linie für den amerikaniſchen Handel freigegeben und damit einen wichtigen Prog ramm⸗ punkt ſeiner bisherigen Chinapolitik fallen laſſen. Aber alles war vergebens. Amerika zeigte gegen ſoviel Entgegenkommen und lebenswürdigkeit nur die kalte Schulter. Es hat ſich nicht dazu verſtan⸗ den, den japaniſch⸗amerikaniſchen Handelsvertrag, der Ende dieſes Monats abläuft, zu erneuern oder durch einen gleichwertigen zu erſetzen und ſein Botſchafter Crew in Tokio hat ausdrücklich erklärt. daß Japan„ganz andere Konzeſſionen“ machen müſſe, ehe es auf eine Einigung mit Waſhington rechnen könne. Dieſe Haltung Waſhingtons zeigt klar, daß Amerika entſchloſſen iſt, das Erbe der zu vopäiſchen Mächte in China, die Japan mit viel Mühe und bamk des europäiſchen Krieges losgeworden iſt, un⸗ geſchmälert anzutreten. Sie beweiſt auch, daß Amerika trotz, richtiger wohl geſagt: gerade wegen des europäiſchen Krieges, der es einerſeits von der engliſchen Rivalität befreit, andererſeits es die im⸗ mer gern geſpielte Miſſion eines Schutzherrn euro⸗ päiſcher Weltgeltung gegen das Aſiatentum Japans ſpielen läßt, ſein Geſicht gegen den pazifiſchen und nicht gegen den atlantiſchen Raum hinwendet, Der europäiſche Krieg intereſſiert es, jedenfalls vorerſt, nicht, oder nur vom Standpunkt des geſchäftlichen Intereſſes aus. Die politiſche Ernte glaubt es im Pazifik heranreifen zu ſehen, Ob es dabei recht ſteht, iſt freilich ebenſo zweifelhaft wie es dahin⸗ geſtellt bleiben muß, ob dieſe augenblickliche Ge⸗ wichts verteilung in den politiſchen Inkoreſſen Waſchingtons, die auch durch die geſtrige Rede Rooſe⸗ velts keine Aenderung erfahren hat, von Dauer ſein wird. Dr. A. W. [Fortſetzung von Seite 1 Der Pariſer„Temps“ bringt neue Einzelheiten über den franzöſiſch⸗engliſchen Aufmarſchplan an der ruſſiſch⸗türkiſchen Grenze und die Pariſer„Informa⸗ tion“ ſchreibt, daß die ſkandinaviſche Wirtſchaft wie⸗ 8 nach dem Weſten dirigiert werden miſſe. Es iſt auffallend, wie geſteigert jetzt der Druck beſonders auf unſere Nachbarn im Norden, die nur die Oſtſee von uns trennen. ausgeübt wird. Wir warten auf die Zurückweiſung diefer enaliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Anmaßungen durch Preſſe, Oeffentlichkeit und die Regierungen der nordischen Länder. Je⸗ der neutrale Staat muß fich über öde Dinge, um die es fetzt geht, klar wer⸗ den. UMeberall da iſt Krieg guch für Deutſchland, oo man unſeren Gegnern Machtpoſitionen für ihre Kriegsausweilung ein räu nt. Wie holländiſche Blätter aus Waſhington melden, ſind bisher zur Rogſevelt⸗Bolſchaft in Re⸗ präſentantenhaus fünf und im Senat ſechs Anfragen eingegangen. Um die einzelnen Ausfſthrungen des Präſidenten werde man auch in den auswärtigen Ausſchüſſen in den nichſten Wochen noch debattſeren. „Sun“ unterſtreicht die Worte des Präſidenten, daß „zwiſchen Sichſeraushalten aus dem Krieg und ſich einzuxeden, daß dieſer Krieg Amerika nichts an⸗ gehe. ein großer Unterſchied beiteht.“ Der„Herald“ ſießt die Haupthedeutung der Rede darin, daß Ame⸗ rika an einem Frieden mitwirken wolle. der auch der amertkaniſchen Nation helfe.. Wir in Deutſchland nehmen Rooſevelts Aus ffüh⸗ rungen zur Keuniuis, ohne daß wir in ihnen mehr eben, als die perſönliche Einſtellung Rooſevelts im Wahljahr der amerikaniſchen Präſidentſchaft. 5 Mailänder Blättex melden über die Lage in Indten, daß der Vizekönig einen Aufruf erlaſſen hat, in dem die Bevölkerung der Kroykolonie ge⸗ warnt wird. Die Warnung gilt dem Tag der in⸗ diſchen Uneſchängigkeit, der zum 28. Fannar in ganz Indien vorbereitet wird. In dem Aufruf des Vize⸗ Inigs beißt es laut dem Mafländer„Corriere de . Sera“, dan feder Verſuch zu Unrußen mit mil äriſchen Machtmitteln umdrückt würde. Während iſtiſche Aktfon der indiſchen Bevölkerung. FCeſafy fährt nach Italien Besprechungen mit dem Duce und Cianog Drahtbericht unſ. röm. Vertreters 8 5— Rom. 5. Januar. tand ha 1 er Kriegsdauer in Europa ſei keine Zeit für ſepara⸗ Rooſevelt über ſeine Politik Er hofft, Amerika miliäriſch aus dem Kriege heraushalten zu können“ adnb Waſhington, 4. Januar. Anläßlich der Eröffnung der Tagung des Bun⸗ desparlaments hielt Rooſevelt eine Anſprache über die politiſche Lage der Union. Er ſprach dabei die Erwartung aus, daß die Ver⸗ einigten Staaten nicht militäriſch in dieſen Krieg verwickelt würden, ſchun um einmal an einem Frieden mitwirken zu können, der gleichzeitig der amerikaniſchen Nation helfe. Ropſevelt machte ſodann Ausführungen über die Gefahren, die den kleinen Nationen für ihre Unab⸗ hängigkeit drohen, und ſprach von den Wirkungen auch für Amerika, wenn der Welthandel von einer Nation oder einer Gruppe von Nationen kontrolliert werde; Hinweiſe, die in Deutſchland 3 be⸗ ſonderen Sinn gewinnen angeſichts der britiſchen Seeränbermethoden, der engliſchen Verſuche zur Ausweitung des Krieges und dem Beſtreben, kleine Nationen zum Vorſpann engliſcher Herrſchaftsinter⸗ eſſen zu machen. Rooſevelt wandte ſich zum Schluß gegen ver⸗ ſtrickende Bündniſſe mit fremden Nationen, betonte aber gleichzeitig, daß ſich die Vereinigten Staaten für den Fall rüſten müßten, ihre eigene Sicherheit und Freiheit zu verteidigen und verlangte zu diefem Zweck weitere Erhöhung der Budgetkoſten für Armee und Marine. Dementſprechend forderte Rooſevelt vom Kon⸗ greß zur Durchführung von Neutralitätsmaßnahmen und zur Stärkung der Landes verteidigung die ſo⸗ fortige Zuſatzbewilligung von 272 Mil: lionen Dollar für das laufende Steuerjahr. Die Summe ſoll zwiſchen Kriegsminiſterium, Ma⸗ rineminiſterium, Juſtizminiſterium und Küſtenwach⸗ dienſt aufgeteilt werden. Für das Kriegsminiſte⸗ rium allein ſind 120 Millionen Dollar beſtimmt, u. a. für Manöverzwecke, neue Laſtwagen, neue Kaſernen und neue Militärflugplätze. „Ein ſchöner Rauchſchleier“ dnb. Neuyork, 4. Jan. Die Rede des Präſidenten Royſevelt findet in der amerikaniſchen Preſſe eine geteilte Aufnahme. Bei den Kommentaren der Zeitungen zeigt ſich eine ſcharſe Trennungslinie zwiſchen den Aeußerungen der demokratiſchen Blätter und denen der republi⸗ kaniſchen Oppoſition. Die republikaniſchen Blätter wenden ihre Kri⸗ tik insbeſondere den innenpolitiſchen Erklärungen des amertkaniſchen Prüſidenten zu. Die„Neuyork Herald Tribune“ bezeichnet ſo die Rede als einen „ſchönen Rauchſchleter“ den Rooſevelt be⸗ nutzt habe, um ſeine innenpolitiſchen Mißerfolge zu verdecken, und zerpflückt dann ſchonungslos ſeine Aeußerungen ſtber die Handelsverträge, die Arßeits⸗ loſigkett und die innere Einigkeit. Zu bezüglichen Ausführungen bemerkt das Blatt, der Präſident und ſeine Mitarbeiter hätten ſieben Jahre lang fedes Mittel dazu benützt um die innere Un⸗ einigkeit zu erhöhen. Die Kritik der republikaniſchen „Detroit Free Preß“ fällt beſonders ſcharf auf, Das Blatt ſieht in den Erklärungen des Präsidenten das Eingeſtändnis, daß die Regierung entweder un⸗ fähig ſet, den Willen der amerikaniſchen Nation durchzuführen oder dem Gebot der Nation nicht ge⸗ horchen wolle. ASA Proteſt auch in Paris [Funkmeldung der NM.) Waſhington, 5. Januar. Hulls Proteſt gegen die engliſchen Eingriffe in die amerikaniſche Poſt wird hier weiter⸗ hin aufmerkſam verfolgt. Wie verlautet, iſt ein ähnlicher Proteſt auch an die franzöſiſche Regierung gerichtet worden, Auch die Zeitungen beſchäftigen ſich mit dem eng⸗ lichen Affront. So weiſt„Waſhington Poſt“ daraltf hin, daß Amerika im Neutralitätsgeſetz auf weſent⸗ liche Rechte neutraler Staaten verzichtet habe, umſo energiſcher aber verlange, daß die legitimen amerl⸗ kaniſchen Intereſſen, wie der Poſtuerkehr mit dem Ausland, nicht verletzt werden. Enaland begehe einen Fehler, wenn es die amerikaniſchen Proleſte mißachte, denn dadurch werde les ſich oͤſie Sympathien in USA weſentlich verſcherzen. Man iſi verſt imm. (Funkmelduna der N M 3) Rio de Janeiro, 5. Januar. Zu dem Proteſt der Vereinigten Staaten gegen die Beſchlagnahme für Deutſchland beſtimmter Poſt den dies⸗ durch die britiſchen Seeräuber ſchreibt„Gazeta de Noticias“, die dem internationalen Recht nach eng⸗ liſcher Mode gegebene Dehnbarkeit beginne die Ame⸗ rikaner zu verſtimmen. Der Mißbrauch mit der Ge⸗ duld und den Intereſſen der amerikaniſchen Staaten könne nicht endlich nach dem Belieben und den Be⸗ dürfniſſen der beiden weſteuropäiſchen Demokratien weitergehen. Militäriſche Maßnahmen dieſer beiden Staaten dürften die Souveränität der neutralen Länder nicht beeinträchtigen. Die Kriegführenden müßten die Rechte der Neutralen achten und dürften nicht mit allen Mitteln im Trüben fiſchen. Klärung in Fernoſt Wieder eine ruſſiſch⸗japauiſche Streitfrage erledigt (Funkmeldung der NM zZ.) + Moskau, 5. Jan. Wie die Agentur Taß mitteilt, iſt am Donners⸗ tag die Reſtſumme von 5,8 Millionen Yen für den Kauf der oſtchineſiſchen Bahn von der mandſchuri⸗ ſchen Regierung auf das Konto der ſowfjetiſchen Botſchaft in Tokio eingezahlt worden. Damit ſind die mit dem Verkauf dieſer Bahn zu⸗ ſammenhängenden bisher ſtrittigen Fragen endgül⸗ tig geregelt. Sieben Spione in Ungarn aßgeurteilt. Der Hon⸗ vedgerichtshof verurteilte heute ſieben Perſonen we⸗ gen Spionage zu Zuchthausſtrafe von vier bis 14 Jahren. e Hingerichtet wurden dnb. Berlin, 4. Januar. Am Donnerstag iſt der am 17. Oktober 1914 ge⸗ borene Franz Seitz aus Ludwigshafen hin⸗ gerichtet worden, der vom Sondergericht Kaiſers⸗ lautern am 30. November 1939 wegen Mordes zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ghrenrechte verurteilt worden iſt. Franz Seitz, ein entarteter Sittlichkeitsver⸗ brecher, beging am 28. Oktober 1939 in Judwigshafen an einem achtjährigen Knaben einen Luſtmord. 2 dnb. Berlen, 4. Januar. Am 4. Januar iſt der am 2. Januar 1915 in Jahnsbach im Erzgebirge geborene Heinz Meiſchner hingerichtet worden, der vom Sondergericht in Freiberg i. Sachſen am 23 Noe. 1939 wegen Verbrechens nach der Verordnumg gegen Volksſchädlinge in fünf Fällen ſowie wegen ſchweren Diebſtahls. verſuchten Notzucht, gefähr⸗ licher Körperverletzung, ſchweven Raubes und ver⸗ ſuchten Totſchlages viermal zum Tode verur⸗ teilt und zu lebenslangem Zuchthaus ſowie zu dauerndem Ehrverluſt verurteilt worden war. Meiſchner, ein Berufsnerhrecher, der in der letzten Zeit nur von Einbruchs⸗Diebſtählen lebte, bat innerhalb dreier Tage unter Ausnutzung der Verdunkelungs maßnahmen ein Sittlichkeitsyer⸗ brechen, einen Raubüberfall auf eine Frau und drei Einbrüche begangen. Bei dem Rausüberfall hat er 152 Opfer durch Meſſerſtiche lebensgefährlich ver⸗ etzt. 8 * 1 dnb. Berlin, 4. Januar. Am 4. Januar 1940 iſt der am 23. Juli 1897 in Hemslohbruch, Grafſchaft Dievholz geb. Otto Grewe hingerichtet worden, der vom Sonder⸗ gericht in Hannover wegen Verbrechens nach der Verordnung gegen Volksſchädlinge zum Tode und dauerndem Ehrverluſt verurteilt worden war. Der Verurteilte hat eine Mühle angezün⸗ det und ſo große Getreide⸗ und Mehlvorräte ver⸗ nichtet. * dnb. Berlin, 4. Januar. Am Donnerstag wurde der am 13. Mat 1002 ge⸗ borene Friedrich Pferſching hingerichtet, der durch Urteil der Strafkammer Tübingen vom 28. September 1999 wegen Mordes zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden iſt. 5 Pferſching hat am 21. Auguſt 1939 in Urach ſeine Schweſter niodergeſchlagen und erhängt weil ſie ihm wegen ſeines Lebenswandels berechtigte Vorhal⸗ tungen gemacht hatte. „Kein einziger hat ein-Vool geſehen...“ Amerika duechſchaut den Churchill-Schwindel mit der„Alhenia“ dnb. Neuyork, 4. Januar. Aſſoctated Preß nimmt die Tatſache, daß bie „Athenig“ genau heute vor vier Monaten unter⸗ ging, zum Anlaß, um auf Grund des bisherigen ameritkaniſchen Unterſuchungsergebniſſes feſtzuſtel⸗ len, daß kein Beweismaterial vorliege, welches amerikaniſchen Amtsſtellen ermöglichen würde, die Beſchuldigung zu wiederholen, daß die„Athenia“ non einem deutſchen U⸗Boot torpediert worden ſei. In einem längeren Bericht aus Waſhington beſtätigt auch die Aſſvpeiated Preß, daß die Beweiſe viel mehr auf eine innere Exploſion als auf die eines Tor⸗ pedos hindeuten. i Die amerikaniſchen Paſſagiere hätten Hunderte eidesſtattliche Erklärungen abgegeben, doch kei⸗ ner habe beſchwören wollen, daß ein Torped oder U⸗Boot geſehen wurde. hilfswerk erbrachte das erfreuliche 43739 Mark. habt, ſo würde man Berlin bereits eine Note über⸗ 9 und Schadenserſatzanſprüche geltend gemacht ben Soz alismus der Tat Weſtwallarbeiter ſpeuden für das Kriegswinter⸗ hilfswerk (Funk meldung der N M.) + Berlin, 5. Jan. Eine innerhalb der Organtſation des General⸗ inſpekteurs Dr. Todt im Bereich des Weſtwalles durchgeführte Sammlung für das Krliegswinter⸗ Ergebnis von Der Betrag wurde dem Winter⸗ hilfswerk des deutſchen Volkes überwieſen. Die Ausländer ſollen zahlen Daß iſt jedenfalls die Meinung des Pariſer a Stadtrates anb. Berlin, 5. Jau. Im Pariſer Stadtrat wurde ein Antrag einge⸗ bracht. wonach ſämtliche in Paris anſäſſige auslän⸗ diſche Geſchäftsleute während der Dauer des Krie⸗ ges doppelt beſteuert werden ſollen. Dieſe eigen⸗ artige Forderung wurde damit begründet daß die Ausländer immer mehr die Plätze e Franzoſen einnehmen würden, und daß, obwoh Frankreich nicht auslandsfeindlich ſei, die doppelt. Beſteuerung das einzige Ausgleichsmittel bilde Tatſächlich iſt der Antrag aber ein Beispiel für di erheblichen wirtſchaftlichen Schwierigkeiten und Wir ren in Frankreich. Ebenſo wie man verſuchte, be ſtimmte Gruppen von Ausländern für den fran zöſiſchen Heeresdienſt zu greifen will man offenkun Wegigen für eine Sefanlung ber ranseliſchen d weniaſtens für eine Bezahlung der franzöſiſchen dig die dafür nicht in Fra Krleaskoſten Notſtandsgeſetz in Irland Zur Bekämpfung der Jriſchen Republikaniſchen Armee (Drahtbericht unſeres Amſterdamer Vertreters.) + Amſterdam, 4. Jan. Nach einer Debatte, die bis ſpät in die Nach dauerte. nahm der iriſche Landtag das vom Miniſterpräſibenten de Valera geforderte Not⸗ ſtaudsgeſetz au. Das Geſetz gibt der Regierung außerordentliche Vollmachten. die de Valera nach dem Ueberfall auf das Waffenarſenal im Phönix⸗Park in Dublin beantragt hatte, um die illegale Friſche Republikaniſche Armee bekämp⸗ fen zu können. Es enthält insbeſondere Vollmacht Perſonen zu verhaften wenn Verdacht gegen ſie beſteht. ohne daß jedoch ein Prozeß gegen ſie geführt zu werden braucht, oder die Beweiskette geſchloſſen vorgelegt zu werden braucht. Dieſes Verfahren wird jetzt ſchon in großem Umfang angewendet, war aber bis⸗ her ungeſetzlich. Man rechnet damit, daß weitere 150 Leiter der Republikaniſchen Armee auf Grund des Geſetzes ohne Begründung für die Dauer des Krieges eingeſperrt werden. Das ſyſtematiſche Vorgehen der de⸗Valera⸗Regie⸗ rung gegen ihre eigenen früheren Geſinnungsgenoſ⸗ ſen erweckt den Eindruck, daß allmählich dieſe Ele⸗ mente, die die Zuſammenarbeit mit England ge⸗ fährden könnten, ausgeſchaltet werden ſollen. Der Juſtizminiſter hat im Verlauf der geſtrigen Debatte ſelbſt zugegeben daß die Republikaniſche Armee beſſer organiſiert ſei als vor ſieben Jahren. Eine große Anzahl amerikaniſcher Iren ſchickten regel⸗ mäßige Subventionen von mehreren hunderttauſend Dollar. Volksſchädling zum Tode verurteilt (Funkmeldung der NM.) Königsberg, 5. Jaunar. Das Sondergericht verurteilte am Donners⸗ tag den 49 Jahre alten Sch. Michalowfki wegen Verbrechens nach g 4 der Verordnung vom 5. 9. 39 zum Tode. Dieſer Volksſchädling war durch Neigung zum Trunk und aus Arbeitsſcheu ſchon 1910 auf die Bahn des Verbrechens geführt worden. Er hat insgeſamt 26 Vorſtrafen aufzuweiſen, faſt alle wegen Eigen⸗ tumsvergehen. In den verſchiedenſten Gegenden Deutſchlands trat er als Landſtreicher, Zechpreller ud Betrüger auf. Von einer großen Tour durch Polen kurz vor Kriegsbeginn nach Danzig zurückgekehrt, ſah er mit dem Jnſtinkt des Betrügers eine günſtige Gelegenheit, auf Koſten andeter zu leben, darin, ſich als geflüchteter Volksdeutſcher auszugeben. in verſchiedenen Städten und zahlreichen Ort⸗ ſchaften Oſtpreußens, zuletzt in Königsberg, be⸗ ſchwatzte er Volksgenoſſen und ließ ſich Geld geben. Ueberall erzählte er, durch ſeinen Einſatz für andere Volksdeutſche habe er die Aufmerkſamkeit der pol⸗ niſchen Polizei auf ſich gelenkt. ſei verbaftet, miß⸗ handelt und ſeines Eigentums beraubt worden. Nach kühner Flucht aus dem Gefängnis habe er ſich mit Mühe und Not über die Grenze gerettet— An alledem war kein Wort wahr. Er hatte ausländiſche Sender gehört 5 dnb. Hamburg, 4. Januar. Die Kammer 11 des Hanſeatiſchen Sonder⸗ erichtes beſtrafte den 52 Jahre alten Gaſtwirt Friedrich Rieck aus Hamburg wegen ſortgeſetzten abſich lichen Abhörens ausländiſcher Sender auf Grund der Verordnung über außerordentliche Rundſunkmaßuahmen vom 1. September 1939 mit drei Jahren Zuchthaus. Der Angeklagte, der in der Hafengegend eine Gaſtwirtſchaft betrieb, in der tagsüber ein ſtarker Verkehr herrſchte, hat, wie er eingeſtehen mußte, in den Monaten September und Oktober 1939 bis zu ſeiner Feſtnahme in ſeinem Lokal ausländiſche Rundfunkſender abgehört. Durch Zufall will er beim Rundfunkempfang auf den Sender Touloufe gekommen ſein, gab ſich deſſen Lügenmeldungen be⸗ reitwillig hin und bemühte ſich dann, weitere aus⸗ ländiſche Sender mit ſeinem alten Empfangsgerät Ait bekommen. Er machte ſich Notizen über die Sendezeiten ausländiſcher Sender, damit er immer genau im Bilde“ war. Dieſe Notizen wurden bei ſeiner Feſtnahme in ſeinem Beſis gefunden. Er hörte die Meldungen der feindlichen Lügenpropa⸗ ganda nicht nur allein, ſondern auch in Gegenwart dritter Perſonen, ſchaltete aber ſofart ab, ſobald ein fremder Gaſt ſein Lokal betrat. Er war ſich alſo der Strafbarkeit ſeines Tuns vollkommen bewußt, Jran dementiert Truppenzuſammenzießungen an der Nordgrenze. Die iraniſche Preſſe dementiert offiziell die Nachrichten über franiſche Truppenzu⸗ ſammenztehungen an der Nordgrenze des Landes. Jelsſturz fordert 11 Todesopfer (Funk meldung deer N M.) + Mailand, 5, nuar. Durch einen Felsſturz wurden in Kivldale bei Udine zwei Häuſer zerſtört und elf Per⸗ ſonen getötet. 2000 Tonnen Geſteinsmaffen ſtürzten von einem Vergabhaug und begruben die beiden Häuſer vollſtändig im Schutt und Geröll. Der Felsſturz ereignete ſich nach einem heftigen Sin rm. Bisher konnte von den Todesopfern noch niemand geborgen werden. 5 Lawinenunglück im Arſberggebiet anb St. Anton ſam Arlberg), 4. Jan. Oberhalb von Warth Hörudle iſt durch ein Schneebrett eine Lawine los⸗ gegangen, die vier Skiläufer aus dem alten Reichs⸗ gebiet verſchüttete. Ein fünfter konnte ſich rechtzeitig durch ſeitliche Abfahrt in Sicherheit bringen. Von den vier Verſchütteten befreiten ſich drei ſelbſt aus den Schneemaſſen, dagegen konnte der 30 Ernſt Hechler aus Stuttgart nur als Leiche gebor⸗ gen werden. zwel Nezer von 100 elmerlkanern belagert (FJunkmeldung der N M.) ö 5 gib e e iſſipy e der uverneur e 45 mit Tränengas bewaffnete Miiglieder der Staats⸗ miliz nach einer entlegenen Waldhütte, wo zwei Ne⸗ zer von etwa 100 bewaffnet ä unter Lunch ⸗ drobungen belagert werden Die lich einen Hilfspoliziſten erſchoſſe Wie gleichzeitig bekannt wird olumbia eine große Volksm verſucht, einen Nege beim ſogenaunten Jahre alte eunork;. Jan. ee. . 8 e 2 1 e . n e— n 940 A ndnd d 1 ** 7 — Freitag, 5. Januar 1940 Neue Maunheimer Zeitung i B. Seite Nummer 5 Roger wird energiſch, Bon Sorſt Brachvogel Roger hatte alles, was ein Mann braucht, um zufrieden zu ſein; eine Frau, die er liebte, ein Haus, das ihm gehörte, und einen Beruf, der ihn ausfüllte. Aber er war todunglücklich. Er bildete ſich ein, ihm fehle jede Energie. Häufig, ſagte er zu Marion, habe er ſich vorgenommen, ein neues Leben zu be⸗ ginnen, und es ſei immer mißlungen. Alſo ſchleppte Marion ihn eines Tages zu Gerd. Gerd war Arzt und außerdem Rogers Freund. Er unterſuchte ihn gründlich und ſtellte feſt, daß er voll⸗ kommen geſund war. „Aber“ ſagte Roger,„ich bin nicht energiſch. Zum Beiſpiel wollte ich mir das Rauchen abgewöhnen und konnte es nicht. Ich habe dreimal begonnen, ſpa⸗ niſch zu lernen, und bin in den Anfängen ſtecken⸗ geblieben. Ich habe mir mehrmals vorgenommen, jede rgen um ſechs aus dem Bett unter die kalte Duſche zu ſpringen, tat es aber nur einmal und nie wieder.“ „Das iſt ernſt,“ meinte Gerd beſorgt.„Da hilft nur eine Luftveränderung und Langeweile. Du mußt verreiſen, möglichſt lange.“ Am nächſten Morgen fuhr er ab. Er fuhr zwölf D⸗Zug⸗Stunden weit, ſtieg am Abend in einem kleinen Kurort aus. bezog ein Zimmer im Bahn⸗ hofshotel. Am nächſten Morgen wollte er weiter⸗ fahren, aber er war müde. Ich kann mich, dachte er, auch hier langweilen. Er blieb. Er blieb mehrere Wochen, ging jeden Tag ein paar Stunden ſpazieren, aß gut, ſchlief viel, las wenig und langweilte ſich ſehr. Er langweilte ſich mit großer Gewiſſenhaftigkeit und beobachtete ſich genau, ob ſeine Energie wuchs, ob überhaupt welche vorhanden war. Er zweifelte daran. Allerdings hatte er manchmal den Wunſch, mit Marion zuſammen zu ſein. Doch das war keine Energie. Auch ſchien ihre Sehnſucht nach ihm nicht der ſeinen zu entſprechen. Sie ſchrieb Anſichtskarten, daß es ihr gut gehe, daß ſie viel mit Gerd zuſammen 5 und gewöhnlich hatte auch Gerd Grüße hinzu⸗ gefügt. Net! von ihm, daß er ſich um Marion hümmert, dachte Roger. Aber dann kam ein Brief ohne Unter⸗ ſchrift und Abſender, und in dem Brief ſtand, daß es 1 75 gut ſei, wenn man ſeine Fvau zu lange allein aſſe. Roger zerknüllte den Bogen und warf ihn in den Papierkorb. Marion war über jeden Zweifel er⸗ haben. Dann begann er fieberhaft im Papierkorb zu wühlen. Mit einemmal durchfchaute er die Lage: Gerd hatte ihn auf Reiſen geſchickt, um Er ſtürzte ſich auf den Fahrplan, blätterte, ſaß eine halbe Stunde ſpäter im Zug, kam vor Mitter⸗ nacht zu Hauſe an. Marion war nicht da. Roger nahm eine Taxi und fuhr zu Gerd. Er läutete Sturm. Das Mädchen kam zur Haustür. Sie wollte ihn nicht hineinlaſſen, weil keine Sprech⸗ ſtunden mehr ſeien. „Ich möchte Gerd perſönlich ſprechen!“ „Herr Doktor will keinen Beſuch empfangen“, ſagte das Mädchen und wollte die Tür ſchließen. „Laſſen Sie mich ein!“ ſchrie Roger und warf ſich gegen die Tür. Sie ſprang auf, das Mädchen tau⸗ melte zur Seite, Roger ſtürmte die Treppen hin⸗ auf, drang in die Wohnung ein. In der Diele hingen Marions Mantel und Hut. Schäumend vor Wut ſtieß Roger auf Gerd. Gerd kam aus einem Zimmer, ſchloß die Tür hinter ſich, ſtellte ſich davor. „Laß mich durch!“ brüllte Roger. Er wollte Geyd zur Seite ſchieben. Aber Gerd hielt ſtand. Er drückte Roger einen Briefumſchlag in die Hand. Er 1 ſo aus, als wenn er eine Rechnung ent⸗ elte. Du willſt“, ſagte Roger hbeiſer vor Wut, auch noch Honorar?“ Gerd ſchüttelte den Kopf. „Das kommt vielleicht ſpäter“, erklärte er grin⸗ ſend.„Du kannſt nicht leugnen, daß du inzzwiſchen verdammt energiſch geworden biſt, ſobald es darauf ankommt.“ „Weg da!“ ſagte Roger.„Wo iſt Mariond“ „Sie ſpielt Schach mit meiner Mutter“, ſagte Gerd.„Und ſie wartet auf dich“ Er gab den Weg frei.„Der anonyme Brief ſtammt von ihr. der Briefumſchlag in deiner Hand enthält den Durch⸗ ſchlag.“ eee eee Erſtaufführung im Nationaltheater „Die Primanerin“ Luſtſpiel von Sigmund Graff Die hübſche Geſchichte von der jungen Primane⸗⸗ rin die wegen nicht gemachter Schularbeiten Krank⸗ heit vortäuſcht, um ſchwänzen zu können, bei dieſer Gelegenheit die Bekanntſchaft eines an ihr Bett ge⸗ vufenen Klinikers macht, der ſich ſtehenden Fußes in ſie verliebt, ſie uns ſchon im zweiten Bild als ſeine Gattin präſentiert die aber dennoch hinter ſeinem Rücken in aller Heimlichkeit die Schule wei⸗ terbeſucht um zum Abitur zu gelangen und ſich durch dieſen unſchuldigen Schwindel faſt in die Ehe⸗ ſcheidung hineinmanövriert bis ſich ſchließlich in einer hochnotpeinlichen Schulkonferenz alles zum Beſten wendet— dieſe von Alexander Turmayer erzählte liebenswürdige Novelle hat nicht mit Un⸗ recht die Bühnen⸗ und Filmautoren ſehr gereizt. Iſt doch der in ſeinem Kern zweifellos aparte Stoff sweimal als Luſtſpiel„geſtaltet“ und überdies unter dem Titel„Die unentſchuldigte Stunde“ zu jenem heiteren Film verwendet worden, der den Mann⸗ heimern ſchon vor längerer Zeit bekannt geworden ſiſt. Das Nationaltheater ſpielte geſtern die Luſtſpiel⸗ faſſung von Sigmund Graff, der ſich in dem leicht und vergnüglich dahinſegelnden Werkchen erneut als geſchickter Theaterpraktiker mit viel Sinn für Ueber⸗ raſchungs⸗ und Situationskomik erweiſt. Ein ge⸗ ſchmeidiger, an witzigen Pointen reicher Dialog trägt das zwar nicht zu ſtärkerer Verdichtung gelangende, alber doch recht amüſante Spiel, in deſſen Gefüge r Die taufſenòjãhrige Stralie 2 Weiß und weich wie Mehl lag der Staub auf den Straßen, die aus Bellenz ins Land hinaus führten. Wie Schleier und Spinnweb klebte er an den Büſchen und Bäumen zu ihren beiden Seiten und erſtickte ihr Sommergrün. Ein Eindruck von Ver⸗ durſten ging von ihnen aus. Umſo lebendiger war das brennende Blau des Himmels. Die Sonne bil⸗ dete ein einziges Büſchel flammender Straylen. Das Auge vermochte ihre eigentliche Geſtalt nicht zu er⸗ faſſen. Glühend lag der Tag über den ſchwarzen Schieferdächern, und die Gaſſen und Gäßlein glichen ſteinernen Oefen. Den Menſchen, die ſie durch⸗ schritten, brach der Schweiß aus allen Poren. Steil ragten die drei Burghügel, die Wahrzeichen der Stadt, aus dem Häuſerhaufen. Aber auch auf ihnen flammte die Hitze. Auf dem niederſten dieſer Hügel hatte ſich eine An⸗ zahl Soldaten, die von einem Ausmarſch zur Ruhe in die Kaſerne zurückgekehrt waren, auf die Schat⸗ tenſeite dieſes Gebäudes, eines früheren mittelalter⸗ lichen Schloſſes, zurückgezogen Die Kaſerne mit ihren ſchießſchartenähnlichen ladenloſen Fenſtern, ihren Türmen und Wehr⸗ gängen, gewährte einen kühnen und ſtolzen Anblick. Hier und auf den beiden Schweſternhügeln hatten einſt die Vögte der drei alten Lande Uri, Schwyz und Unterwalden geſeſſen und den dem Herzog von Mailand entriſſenen Landesteil regiert. Jetzt war — die Kaſerne bis in den letzten Raum von Truppen neben den beiden„beſonders“ geſehenen Hauptfiguren eben der Primanerin und ihrem Doktor, eine An⸗ zahl bewährter Typen des alten bürgerlichen Luſt⸗ ſpiels lachwirkſam eingebaut iſt, als da find: die pantoffelſchwingende Ehefrau und Schwiegermutter mit dem dazugehörigen lammfrommen, ſein Kreuz mit fataliſtiſchem Humor tragenden Gatten, ferner die mehr oder weniger vertrottelten Paukertypen von anno dazumal und die aus verkniffener Altfüngfer⸗ lichkeit heraus auf alles Menſchliche ebenſo ſauer wie ſtittenſtreng reagierenden weiblichen Vertreter des Lehrkörpers. Freilich iſt zu ſagen, daß Ham⸗ machers Spielleitung die Komik dieſer Neben⸗ figuren reichlich handgreiflich ins Draſtiſch⸗Schwank⸗ mäßige hinüberſpielen ließ, was auf den anſpruchs⸗ loſen Zuſchauer zwar ſtark zwerchfellreizend wirkt, aber doch wohl kaum in der Abſicht des Verfaſſers liegen dürfte. Eine gewiſſe Zurückdrängung ſolcher grotesker Züge würde das Stück zweifellos mehr in die feinere Luſtſpiel⸗Atmoſphäre rücken und die Auf⸗ führung noch ſcharmanter erſcheinen laſſen als es jetzt der Fall iſt. Das ſpielkräftige Enſemble war jedenfalls mit Luſt und Liebe dabei, dem Stück einen henzhaften Erfolg zu ſichern. Annemarie Collin ſpielte die Titelrolle mit friſcher fungmädchenhafter Munter⸗ keit. Sie ſchwätzte, flunkerte und ſchmeichelte ſich mit Grazie durch die hundert Verlegenheiten ihres unſchuldigen Schwindels hindurch und blieb„in Schule und Haus“ der reizvolle Mittelpunkt des Spiels. Walter Kiesler, der als„goldiger Pro⸗ feſſor“ im Fluge ihr Primanerherzchen erobert, 30 ſich mit viel Anſtand und unter Aufhietung fundier⸗ ter Männlichkeit aus der ſeinem künſtleriſchen Weſen nicht in fedem Zug gemäßen Liebhaberſituation. eee erer re cacte. Ein Kamerad mußte notwaſſern Ein Aufklärer trifft ouf hoher See einen Kameraden, der wotwaſſern mußte. Die Maſchtwe wird lange umflogen, bis die Seenotsſtaffel benachrichtigt iſt. Dann ſetzte der Aufklärer ſeinen Flug ſort, um ſeinen Auftrag durchzuführen. (PK. ⸗Horſter⸗PBZ., Zander⸗Mutipbex⸗K.) Britiſche Soldaten feiern auf der Tanzfläche in Paris frohe Weihnachten Anm 25 Dezember 1999 murde fir die in Frankreich ſtehenden britiſchen Truppen im Hotel Mo⸗ derne in Paris eine Weihnachts⸗Tar auch Mitglieder des weiblichen Hi arty gegeben, üſtes der brötiſchen Luftwaffe an der Vertreter ſämtlicher Waffengattungen (dritte v..) teilnahmen. Es läßt ſich, wie man auf unſerem Bilde ſiebt, in Paris gut tamzen, wenn der Poflu an der Front die Wache hält. (Aſſoctated Preß, Zaauder⸗Mu lbiplex⸗K.) ieee eee eee eee eee ee, eee be ieee Für den Kreis der das Hauptpaar umſchwirrenden Typenſpieler beſitzen wir ausgezeichnete und oft be⸗ währte Darſteller. Ernſt Langheinz und Lene Blankenfeld gaben dem Elternpaar der Titel⸗ heldin erheiternde feinkomiſche Züge, Ria Roſe war als Rechtsanwaltsgattin und Schwägerin der jungverheirateten Primanerin eine aus reicher Er⸗ fahrung ſchöpfende Lehrmeiſterin in Sachen Männer⸗ behandlung, und Friedrich Hölbzlin ſpielte den gut gegängelten Gatten dieſer Dame. Aus dem Schul⸗ bereich traten in Klaus W. Krauſe, Joſef Offen⸗ bach, Karl Marx, Eliſabeth Funche und Nora Landerich jene durchweg mit den Mitteln wirk⸗ ſamer Karikatur geſtalteten Typen ſehr ergötzlich in Erſcheinung, und die Primg ſelbſt, eine zehnköpfige Raſſelbande, die unter Anführung des Hauptlaus⸗ buben Hanſi Thoms ihren Lehrern das Leben zur Hölle macht, hatte natürlich die Lacher ebenfalls auf ihrer Seite. Hans Evelt ſpielt einen in Liebe ge⸗ fallenen verſchüchterten Studioſus, Lola Mebiu s mar eine humorige Hausmäcchentype und Jofef Renkert der hilfsbereite Kauz von Schulpedell. Toni Steinbergers hübſche Interieurs trugen mit zum großen Publikumserfolg bei, der ſchon nach dem erſten Aufzug entſchieden war. Carl On uo Eiſen bart. beſetzt. Soldatengeſichter ſchauten durch die Fenſter, und Soldaten ſtanden unter allen Türen. Die Truppe, die ſich im Raum zwiſchen Kaſerne und Ringmauer geſammelt, ließ ſich wohl ſein. Die Leute lagen und ſaßen mit aufgeknöpften Uniformen, barhaupt, der und jener wohl auch des engen Rockes völlig ledig, und mit aufgekrempelten Hemdärmeln herum.. Auf den Stufen einer Treppe hatte der Wacht⸗ meiſter Niklaus Walker ſeinen Platz und biß an einer Strohzigarre herum, deren ſpärlicher Rauch in der heißen Luft rettungslos und raſch ertrank. Ihm gegenüber auf der Mauer hockten die Rekruten ſeines Zuges, darunter der helle Chriſtian mit dem hübſchen feinen Geſicht, dem die Uniform prall und ſchmuck am ſchlanken Körper ſaß. Man unterhielt ſich vom eben beendeten Ausmarſch, ſeinen Strapazen und dem, was fröhlich daran geweſen. Dann glitt das Geſpräch auf die Offiziere ab. „Der Joſef iſt ſchon recht“, rühmte Chriſtian den Bruder Oberleutnant,„der ſtaucht einen nicht mehr als nötig.“ „Dazu iſt er ſelber zu bequem“, ſchränkte Nik⸗ laus, der Wachtmeiſter, das Lob ein. Dann beklagte ſich ein anderer Rekrut, ein blaſſer. gelb und kränklich ausſehender Menſch:„Dafür iſt der Leutnant Reding ein Leuteſchinder wie er im Buch ſteht. Wenn es ſo weiter geht———“ Er wollte von ſeiner Abſicht, ſich höheren Ortes zu beſchweren, ſprechen, aber ein geſunder ſtarker Unterwaldner unterbrach ihn:„Sag das nicht! Reſpekt vor dem Reding. Er verlangt viel von uns, aber er weiß was man leiſten kann und leiſten muß, und ſich ſelber ſchont er am wenigſten.“ „Nicht jeder hat ſeine Kräfte“, widerſprach ein zweiter. Ein dritter rühmte:„Der Reding iſt ein Teufels⸗ kerl. Wenn der nicht einmal General wird!“ In dieſem Augenblick bogen zwei Offiziere um die Ecke und ſtrebten einem Mauertor zu, durch das ein Weg in die Stadt hinunter führte. „Hm“, huſtete Niklaus, der Wachtmeiſter, warnend und ſtand ſtramm. Auch die Rekruten ſalutierten. „Ruhen“, kommandierte der Oberleutnant Walker, der eine der beiden Offiziere, winkte ſeine beiden Brüder heran und hieß ſie ein Stück mitgehen. Sein Begleiter, ein Leutnant, lang wie eine Pap⸗ pel, aber von ebenmäßigem Gliederbau. mit einem ſchönen Geſicht und auffallend großen Augen, die etwas Strahlendes hatten, hatte ſich nicht um die Soldaten gekümmert. Mit knappem Gruß ſchritt er davon. Auch von den Walkerbrüdern nahm er nicht Notiz. „Heute abend in der Hinterſtube der Trattoria del Sole“, verſtändigte Joſef Walker die Brüder. „Wir werden ganz unter uns ſein. Ihr könnt ruhig auch kommen.“ „Nicht wahr?“ rief er dem Leutnant nach, ſein Einverſtändnis erwartend. Noch immer ließ Reding dem Menſchen über den Offizier hinaus nicht Raum. Langſam und ohne Antwort ſetzte er ſeinen Weg fort. Joſef Walker folgte ihm. Die Brüder kehrten zu ihren Kameraden zurück. Der ſtrenge Reding bildete noch eine Weile den Gegenſtand ihrer Unterhaltung.— „Du haſt einen Stecken im Rücken“, meinte Joſef inzwiſchen ärgerlich zu dieſem, als er ihn eingeholt hatte. „Dienſt iſt Dienſt“, gab Reding knapp zurück. „Man kann ſich nicht zu jedem Rekruten hinſtellen und ſchwatzen. Hinter Schloß und Riegel heute abend iſt das eine andere Sache.“ Joſef, dem Oberleutnant, ging das letzte wie ein Stichwort ein. Er flammte plötzlich auf.„Ihr wer⸗ det alle Augen machen“, ſagte er. „Neugierig bin ich ſchon“, antwortete ihm der Leutnant,„ob die Solari wirklich ſo ein Wundertier iſt wie du ſagſt.“ „Eine Art junge Pantherin“, antwortete Walker, „wenn du ſie mit einem Tier vergleichen willſt. Ich könnte mir denken, daß auch ſie imſtande wäre, einen Feind heimlich wie ein Raubzeug zu beſchleichen.“ Reding ſchaute einen Augenblick ins Leere. Die Beſeſſenheit ſeines Begleiters machte ihm Eindruck. Flüchtig ſtand vor ſeinen Augen das Bild einer dunkeln geſchmeidigen Frau. Ein Gefühl von Schwüle befiel ihn. Er lüftete unwillkürlich die Mütze, daß ſein ſchönes blondes Haar in die Sonne blitzte.— Viele Stunden ſpäter ſollten ſich Reding und die drei Brüder Walker in der Trattoria del Sole tref⸗ fen. Das Haus ſtand am Fuße des Kaſernenhügelg in einem Schattenloch und ſtrafte ſeinen Namen Lüge, indem es ſich vor Sonne und Hitze förmlich ver⸗ ſteckte. Die mit Brombeerbüſchen bewachſene Berg⸗ wand hing ihm in die Fenſter. Ein kleiner Waſſev⸗ fall ſtob zwiſchen dieſen herab und verlor ſich als Bach in eine mit Steinplatten überdeckte Rinne. Die Vorderfront ging nach der heißen Hauptſtraße. Aber auf der Rückſeite träumte eine ſteinſäulengeſtützte Pergola in die Kühle. Blauer Wein und gelbe Roſen umrankten die Säulen. Auf den Steinplatten des Fußbodens hallte der Schritt. Die vier jungen Leute wollten einander in der Stube hinter dieſer Pergola treffen. Sie war däm⸗ merig, weltabgeſchieden. Hier fanden ſich Stamm⸗ gäſte zu einem ungeſtörten Kartenſpiel, oder rückte ein Liebespaar in eine dunkle Ecke zuſammen. Hier hatte der Oberleutnant Joſef Walker, der gern dem Leben und der Freude nachging, auch die Bekannt⸗ ſchaft der ſchönen Fauſting Solari gemacht, Die beiden füngeren Brüder waren zuerſt einge⸗ troffen. In loſen Waffen röcken, ohne Bafonett, ſaßen ſte da.„Wunder nimmt mich ſchon, was es geben ſoll“, raunte der hübſche Chriſtian dem Bruder zu. f Ein alter Cameriere, ein ſeltſam ſchweigſamer, lautloſer Mann ſtellte ihnen ihr Bier hin. „Vor allem werden wir den Reding einmal als Menſchen ſehen“, meinte Niklaus. „Was geht er uns im Grunde an?“ äußerte Chriſtian, und der andere antwortete:„Er iſt doch der Sohn aus der Großſchreinerei zur Eiche in Dallenwil.“ (Fortſetzung folgt) Jum feueranmachen- nur Loft! „ E 5 ,, 7 HgZauber, bequem und billig! „ biesbslispseguns kor 1220 K5 a 00 lofix isl gepröft und empfohles von der Versuchsstelle för Haus birtze ungen nr 24 Pfg. i haft des deutschen Fravenwerks GS WE KES S OrEzük unt Wal DdENE USG“ AIT WWASSER/S CHI 1 3 2 ö 5 4 4 während die Kraftfahrzeuge genügend ausgelaſtet 4. Sette/ Nummer 21 Neue Mannheimer Zeitung Freitag, 5. Jannar 1920 Mannheim, 5. Januar. Der weiſe Marabu. Haſt Du ſchon mal einen Affen gehabt? Weißt Du, ſo einen ausgewachſenen mit geringeltem Schwanz— und vielleicht auch ſpäterer Verwand⸗ lung in einen Kater mit ordentlichen Kopſſchmerzen? Na, wie ſchön er auch war, er wird Dich in 99 von 100 Fällen einen tüchtigen Batzen gekoſtet haben. Oder haſt Du jemand in höchſter Erbitterung ſchon einmal ein Kamel genannt und dafür eine Belei⸗ digungsklage eingeſteckt? Auch das dürfte Deinem Geldbeutel ſchlecht bekommen ſein. Vielleicht biſt Du auch gelegentlich im Ueber⸗ ſchwang der Gefühle einem holden Weſen ins Garn gegangen, das in Deinen Augen eine Gazelle war, ſich ſpäter jedoch als falſche Schlange ent⸗ puppte. Du Aermſter! Du haſt eben Vogel⸗Strauß⸗ Politik getrieben und den Kopf in den Sand ge⸗ ſteckt, bis man Dich einen Ochſen nannte und Du Dich mit Löwenmut aus den zarten Banden befreit haſt. Ich möchte nicht wiſſen, was das gekoſtet hat. Wenn Du mit irdiſchen Gütern beſonders geſeg⸗ net warſt, haſt Du in Deiner Verzweiflung kurz den nächſten Dampfer beſtiegen und biſt in die Gefilde der Palmen gefahren. Nach aufregenden Abenteuern mit Nashörnern und Krokodi⸗ len gelang es Dir ſogar, gelegentlich einer Ele⸗ fantenjagd eine junge Giraffe lebend zu fangen. Als berühmter Nimrod brachteſt Du Dein Beuteſtück zu Hagenbecks Tierpark und konnteſt mit dem Erlös gerade die Heimfahrt bezahlen.. Das Abenteuer geht weiter. Denn jetzt erſt be⸗ merkteſt Du, daß Du verſäumt hatteſt, Erin ne⸗ rungsſtücke an Deine Erlebniſſe aufzuheben. Ruhelos irrteſt Du durch die Zoologiſchen Gärten Europas, bis Du endlich am Neujahrstag 1940 in einem badiſchen Tiergarten einen weiſen Ma⸗ rabu ſahſt. Der ſprach zu Dir: Abenteuer zu Land und See Geſtaltet am Sonntag das Kriegs⸗WHw! Gefällt Dir die Auswahl der Bilder ſehr, Gib am 6. und 7. zehn Pfennige mehr! Warum ſoll ich noch viele Worte machen? Befolge den Rat des weiſen Marabu! So billig biſt Du noch nie davongekommen. Denn für wenige Groſchen machſt Du nicht nur Dir und Deinen Kindern Freude und wirſt durch die bunte Tierſchau ſchöner WH W Abzeichen an das eine oder andere Erlebnis erinnert ſondern Du nützt auch Deinem Volke im Kampf der Heimat. Gib deshalb etwas mehr als ſonſt! Das muß Dir der Lebens⸗ kampf Deutſchlands wert ſein. 1 1. Geſtern: 6 Verkehrsunfälle Was die Polizei notiert Im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten ſich hier, wie der Polizeibericht vom 5. Januar mitteilt, ſechs Verkehrsunfälle, Hierbei wurde eine Perſon ver⸗ letzt, vier Kraftfahrzeuge und ein Straßenbahn⸗ wagen beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurück⸗ zuführen. * Wegen verſchiedener Uebertretungen der Stra⸗ ßenverkehrsordnung wurden 14 Perſonen gebühren⸗ pflichtig verwarnt. Außerdem wurden an zwei Kraftfahrzeugführer, deren Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen, Vorfahrtsſcheine ausgehändigt. Hlilſenfrüchte werden ausgegeben Die Lebensmittelzuteilung vom 15. Januar bis 11. Februar In der Lebensmittelzuteilungsperiode vom 15. Januar bis 11. Februar 1940 bleiben, wie das Reichsernährungsminiſterium mitteilt, die Rationsſätze für Brot Fleiſch, Butter, Margarine, Schmalz, Milch, Marmelade, Zucker und Nährmittel gegenüber deu allge⸗ meinen Rationen der vorhergehenden Zu⸗ teilungsperiode unverändert. ſelbſtverſtändlich unter Fortfall der, wie ange⸗ kündigt, nur im Dezember gewährten Weih⸗ nachtszulagen. Mit Rückſicht auf den jahres⸗ zeitlichen Tiefſtand der Milcherzeugung und die ſtarke Austeilung an entrahmter Friſchmilch gelan⸗ gen auch weiterhin als Vierwochen rationen für Käſe und Quark Pfund Käſe oder 4 Pfund Quark zur Verteilung. Als Sonderzuteilung werden erſtmalig 250 Gramm Hülſenfrüchte auf die Abſchnitte N 28/29 der Nährmittelkarte, deren Format dem der übrigen Lebensmittelkarten ange⸗ glichen worden iſt, ausgegeben. Die Beſtellſcheine ſämtlicher Lebensmittelkarten ſind in der Woche vom 8. bis 13. Januar 1940 bei den Verteilern abzugeben. Lediglich bei den Fett⸗ karten iſt der Beſtellſchein für Schmalz, Speck und Talg nicht abzugeben. Hier ſoll der Bezug frei⸗ zügiger geſtaltet werden. den noch veröffentlicht. Zur Erleichterung der Verpflegung in Kinder⸗ tagesſtätten erhalten Kinder von drei bis ſechs Jah⸗ ren zwei Milchkarten zu je 4 Liter an Stelle einer Milchkarte zu ½ Liter. Dadurch wird es möglich, eine der Karten der Kindertagesſtätte abzugeben, während die andere für den Hausgebrauch zur Ver⸗ fügung ſteht. Die Gültigkeit der Reiſe⸗ und Gaſtſtätten⸗ karte iſt über den 14. Januar 1940 hinaus bis zum 11. Februar 1940 verlängert worden. * Nähere Einzelheiten wer⸗ Hackfleiſch nur in Höhe des„Eigengewichts⸗ markeupflichtig Nach einer neueren Entſcheidung der Hauptver⸗ einigung der deutſchen Viehwirtſchaft handelt es ſich bei Hackfleiſch, Gehacktem, Hackepeter oder Schabe⸗ fleiſch nicht um ſchieres Fleiſch, ſondern um Fleiſch⸗ ware. Aus dieſem Grunde darf bei der Abgabe dieſer Waren keine Kürzung der Gewichtsmenge vorgenommen werden, wie ſie in der Anordnung Nr. 20 der Hauptvereinigung für die Abgabe von knochenloſem Fleiſch ohne Knochenbeigabe vorgeſehen iſt. Hackfleiſch, Gehacktes, Hackepeter oder Schabe⸗ fleiſch iſt alſo nur in Höhe des tatſächlichen Gewich⸗ tes markenpflichtig. Das intereſſiert alle Kraftwagenbeſitzer: * l Kriegserle. chlerungen flir die Kraftjahrzeugſteuer Die Zulaſſungsſtellen genehmigen in dringen⸗ den Bedarfsfällen die Benutzung ſtillgelegter Kpaftfahrzeuge für einzelne Tage oder für beſtimmte Fahrten, wobei ſtatt des roten Winkels eine ſchrift⸗ liche Fahrerlaubnis erteilt wird. Nach dem Geſetz muß der Fahrzeughalter die volle Monats⸗ ſteuer entrichten, auch wenn er das Fahrzeug nur wenigen Tage im Monat benutzt. Er muß ebenſo die volle Monatsſteuer zahlen, wenn Bedarfsſtellen der Wehrmacht oder außerhalb der Wehrmacht das ſtill⸗ melegte Fahrzeug für kurze Friſten oder für be⸗ ſtimmte Fahrten zur Benutzung beanſpruchen. Zur Vermeidung unbilliger Härten hat der Reichs⸗ finanzminiſter für die Dauer des Krieges beſtimmt, daß das Finanzamt in dieſen Fällen die Monats⸗ ſteuer auf Antrag ſtunden kann. Nach Ablauf des Steuermonats darf von der Erhebung der geſtunde⸗ ten Kraftfahrzeugſteuer abgeſehen werden, wenn das Fahrzeug während des Steuermonats nicht mehr als fünf Tage benutzt worden iſt. Die volle Steuer iſt zu entrichten, wenn das Fahrzeug einen roten Winkel erhält, wenn es zu verbotenen Fah r⸗ ten benutzt wird oder wenn es an mehr als fünf Tagen im Steuermonat benutzt wird. Für die Vergangenheit entrichtete Krafkfahrzeuer wird nicht erſtattet. In den Fällen der Uebernahme von Kraftfahrzeugen durch Bedarfsſtellen der Wehr⸗ macht und außerhalb der Wehrmacht endet die Steuerpflicht mit dem Zeitpumkt des Eigentumsüber⸗ ganges. Nach dem Geſetz kann die Steuer nur für volle Steuermongte erſtattet werden. Hier wird be⸗ ſtimmt, daß auf Antrag die Kraftfahrzeugſteuer auch ür einen Teil des Steuermonats erſtattet wird. Die dritte Erleichterung betrifft die Fälle, in denen die Zulaſſungsſtellen ſtillgelegte Perſonenkraftwagen zur Beförderung von Gütern freigeben. Für die Dauer des Krieges wird angeordnet, daß ſteuerfreie Perſonenkraftwagen nicht ſchon dadurch die Steuerfreiheit verlieren, daß ſie auf Grund einer behördlichen Freigabe zur Güterbeförderung benutzt werden. Ein ſteuerfreier Perſonenwagen wird erſt ſteuerpflichtig, wenn er zum Laſtkraftwagen um⸗ gebaut wird. Die Herausnahme der Sitzplätze und das Einlegen von Brettern allein gelten nicht als Umbau. 555 Die erſten Mütterſchulungskurſe des neuen Jahres In der erſten Januarhälfte beginnen in der Mütterſchule die erſten Kurſe im neuen Jahr. Gerade jetzt, in der Kriegszeit, iſt es beſonders wich⸗ tig, daß ſich die Hausfrau und Mutter und alle. die es werden wollen, über alle hausfraulichen und pflegeriſchen Fragen orientieren. Mit theoretiſchen Beſprechungen gehen praktiſche Uebungen Hand in Hand, ſo daß eine gründliche Schulung gewäßr⸗ leiſtet iſt. Die Einſchrünkung des Güterverkehrs mit Kraftfahrzeugen Von Syndikus Friedrich Langeubein, Fahrbereitſchaftsleiter für Mannheim Stadt und Land Der Miniſterrat für die Reichsverteidigung hat am 6. Dezember 1939 mit Wirkung ab 1. Januar 1940 verordnet, daß der Güterfernverkehr mit Kraft⸗ fahrzeugen bis auf weiteres nur ſolche Beförderun⸗ gen ausführen darf, welche aus kriegswichti⸗ gen Gründen genehmigt ſind. Dieſe Beſchränkungen gelten in gleicher Weiſe für den gewerblichen Ver⸗ kehr, den Werkverkehr und den Kraftverkehr der Deutſchen Neichsbahn. Während bisher ſchon der ge⸗ werbliche Fernverkehr und der Kraftfernverkehr der Deutſchen Reichsbahn der Genehmigung des Bevollmächtigten für den Nahverkehr bzw der ört⸗ lichen Fahrbereitſchaftsleiter bedurfte, muß nunmehr auch im Werkverkehr jede einzelne Fernbeförderung von dem für den Abgangsort der Sendung zuſtändigen Fahr⸗ pereitſchaftsleiter genehmigt werden. Betriebe der gewerblichen Wirtſchaft, des Ver ⸗ kehrg und der Ernährungs⸗Land⸗Holz⸗ und Forſt⸗ wirtſchaft, die Werkverkehr betreiben, ſind berech⸗ tigt und verpflichtet zur Ausnützung ihrer Kraftfahr⸗ zeuge und Anhänger bei Ausführung von Fernbe⸗ förderung Beiladungen und Rückladungen für fremde Rechnung zu nehmen; in beſonderen Fällen auch ihre Fahrzeuge für Fernbeförderung zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Als Werkverkehr gilt auch das Abſchleppen von Kraftfahrzeugen und Beförderung in beſonders eingerichteten Vorführungswagen zum ausſchließlichen Zweck der Werbung oder Belehrung. Für ſich wiederholende Fernbeförderungen, die eines längeren Zeitraums durchgeführt werden ſollen, kann der für den Sitz des Unter⸗ nehmers zuſtändige Bevollmächtigte für den Nah⸗ verkehr eine zeitlich befriſtete Genehmigung, läng⸗ ſtens auf die Dauer von 3 Monaten erteilen. Die Entſcheidung über zeitlich befriſtete Genehmigungen iſt im Einvernehmen mit den Führungsſtäben irtſchaft zu treffen. Genehmigungen ſollen in der Regel nur erteilt werden, wenn Gewähr 1 b und die Rückfracht geſichert iſt. Die Genehmigung kann von einſchränkenden Bedingungen oder Auflagen abhän⸗ gig gemacht werden. Ueber ſämtliche Fernfahrten ſind Fahrtaus⸗ weisbücher zu führen, 5 dem vom Reichsverkehrsminiſter vorgeſchriebe⸗ 95 Muſter. Jede Fernbeförderung muß vor der Ausführung dem für den Abgangsort zu⸗ ſtändigen Fahrbereitſchaftsleiter gemeldet wer⸗ den. Die Genehmigung und das Fahrtnachweisbuch ſind auf jeder Fernfahrt mitzuführen. Dem Reichs⸗Kraftwagen⸗Betriebsverband obliegt im Rahmen der Beſtimmungen des Geſetzes über den Güterfernverkehr mit Kraftfahrzeugen vom 28. Juni 1935 und der Verwaltungsanordnungen des Verbandes die Berechnung, Einziehung und Aus⸗ zahlung des Beförderungsentgelts, die Verſicherung der beförderten Güter gegen Schaden und die Ab⸗ führung der Beförderungsſteuer an das Reich. Den Umfang des Reichsbahn⸗Güterfernverkehrs mit eigenen Kraftfahrzeugen und mit 85 0 gen, die im Auftrag der Deutſchen Reichsbahn fah⸗ ren. beſtimmen die Bevollmächtigten für den Nahwer⸗ kehr im Einvernehmen mit den Reichsbahndirektio⸗ nen und den Führungsſtäben Wirtſchaft. Die Durch⸗ führung des Reichsbahn⸗Güterfernverkehrs iſt Auf⸗ gabe der Reichsbahndirektionen. Die Strafvorſchrif⸗ ten der 88 36 und 37 des Geſetzes über den Güter⸗ fernverkehr mit Kraftfahrzeugen vom 26. Juni 1938 gelten ſinngemäß auch für den Werkverkehr. Wer alſo vorſätzlich oder fahrläſſig einen Werkfernverkehr ohne die erforderliche Ge⸗ nehmigung betreibt wird mit Gelbſtrafe oder mit Gefängnis bis zu drei Monaten beſtraft. Neben der Strafe kann auf Einziehung der be⸗ nutzten Kräftfahrzeuge erkannt werden, auch wenn ſie nicht dem Täter oder einem Teilnehmer gehören. Mit Geldſtrafe wird u. a. beſtraft. wer vorſätzlich oder fahrläſſig als Unternehmer oder als Angeſtell⸗ ter im Werkfernwerkehr den Beſtimmungen des Ge⸗ ſetzes, den Bedingungen der Genehmigung zuwider⸗ handelt, wer in den Beförderungspapieren über Art oder Menge der beförderten Güter oder über die Beförderungsſtrecken unrichtige, ungenaue oder un⸗ vollſtändige Angaben macht. Alle Unternehmungen aus Handel. Induſtrie, Gewerbe, Land⸗ und Forſtwirtſchaft ſowie aus dem Verkehrsgewerbe, die Werkverkehr betreiben, wol⸗ len ſich zwecks Ausſtellung der Genehmigung unver⸗ 07 mit der Dienſtſtelle des Fahrbereitſchafts⸗ fei ers für Mannheim Stadt und Land in Mann⸗ heim, D 5. 11 in Verbindung ſetzen. 5 5 ntag, den 7. Jonuet, nechmttees 14.00 Uhr SU. urg e 5 Hamb Als Nüßkurſe. erſtes beginnen Säuglingspflege⸗ und Am Dienstag, dem 9. Januar, 15.30 Uhr: Nachmit⸗ tagskurſus in Säuglingspflege. Am Montag, dem 15. Januar, 15.30 Uhr: Nachmit⸗ tagskurſus in Säuglingspflege. Am Dienstag, dem 23. Januar, 15.30 Uhr: Nachmit⸗ tagskurſus im Nähen. Am Dienstag, dem 16. Jauuar, 20 Uhr: Abendkur⸗ ſus im Nähen. Am Dienstag, dem 22. Januar, 19.30 Uhr: Abend⸗ kurſus in Säuglingspflege. Die Kurſe finden jeweils zweimal wöchentlich ſtatt und erſtrecken ſich über vier Wochen. Anmeldungen bei der Mütterſchule Mannheim, Kaiſerring 8. Fernruf 434 95. Neue Dienſtgrode bei den Feuerwehren Im Zuge der Neuordnung bes beutſchen Feuer⸗ löſchweſens ſind bei den Freiwilligen Feuerwehren, die bekanntlich als techniſche Hilfspolizei zum Korps der deutſchen Polizei gehören, neue Dieuſtg rabbezeich⸗ nungen eingeführt worden. Danach gibt es bei den Freiwilligen Feuerwehren die Dienſtgrade: Anwärter, Truppmann, Obertruppmann, Haupt⸗ truppmann, Truppführer, Obertruppführer, Haupt⸗ truppführer, Zugführer, Oberzugführer, Hauptzug⸗ führer(dem Range eines Hauptmanns entſprechend), Kreisführer(dem Range eines Majors entſprechend), Bezirksführer(dem Range eines Oberſtleutnants entſprechend), Abſchnittsinſpekteur(dem Range eines Oberſten entſprechend). Die neuen Dienſtgrade ſind einheitlich für das ganze Reich und treten an Stelle der bisher in den einzelnen Ländern voneinander abweichenden Dienſt⸗ graödbezeichnungen. Reichskennziffern für die Lebenshallung Die Reichskennziffer für die Lebens ⸗ 1[tungskoſten ſtellt ſich für den Durchſchnitt es Monats Dezember 1939 auf 126,4(1913/14= 100). Sie hat gegenüber dem Vormonat(126,1) um 0,2 v. H. angezogen. Im einzelnen erhöhte ſich die In⸗ dexziffer für Ernährung von 122,2 auf 122,8 (plus 0,5 v..) Hierin kommt neben der fahreszeit⸗ lich bedingten Heraufſetzung der Preiſe für Gemüſe, Obſt, Kartoffeln zum Teil auch noch die ſchon Mitte November eingetretene jahreszeitliche Erhöhung der Preiſe für Eier zum Ausdruck. Die Kennziffer für Bekleidung hat von 134,1 auf 134,4(plus 0,3 v..) und die Kennziffer für „Verſchiedenes“ von 142,1 auf 142,2(plus 0,1 v..) angezogen. Die Kennziffern für Heizung und Beleuchtung(125,4) ſowie für Wohnung(121.2) ſind gleichgeblieben.. e Punktpflicht für Korſetts und Bütſtenhalter ge⸗ lockert. Korſetts und Büſtenhalter als Wäſche ſind dann nicht bezugsbeſchränkt, wenn ſie aus nicht bezugbeſchränkten Geweben oder Gewirken Hergeſtellt ſind, z. B. Naturſeide, Spitzen oder Tüll. Vorausgeſetzt wird, daß der ganze Gegenſtand nur aus nichtbezugbeſchränkten, nicht aber teilweiſe aus bezugbeſchränkten Spinnſtoffwaren angefertigt iſt. Nicht alle taft⸗ oder atlasbindigen Gewebe ſind frei, ſondern nur Taft und Atlas im Sinne des Sprachgebauchs. So iſt atlasbindiges Gewebe, der Satin, ausgenommen. un den Tschammer-Pekel Sauſtraßenſammlung im Zeichen der Gemeinſchaft Ein Aufruf der ſammelnden Organiſationen Der Gau Baden wird am 6. und 7. Januar im Zeichen der diesjährigen Gauſtraßenſammlung für das Kriegswinterwilfswerk ſtehen, aus deren Anlaß künſtleriſch wertvolle und handwerklich ſchöne Intar⸗ ſtenabzeichen zum Verkauf gelangen. Beamte. Handwerker und Männer der Techniſchen Nothilfe werden an den beiden Sammeltagen durch gemeinſaannen Einſatz der Gau⸗ ſtraßenſammlung zum Erfolg verhelfen. Sie wer⸗ den hier am Weſtwall und am Oberrhein ein Bei⸗ ſpiel unermüdlicher Tatbereitſchaft geben. Deutſche Volksgenoſſen! Kommt auf die Straßen und Plätze! Die Sammelbüchſen und präch⸗ tigen Abzeichen warten auf euch Zeigt euch im Opfer⸗ geiſt der Kameraden im felöͤgrauen Rock würdig! Heil Hitler! Robert Roth, Landeshandwerksmeiſter Baden, M. d. R. L. Mauch, Gauamtsleiter der NS DA und Leiter des Amtes für Beamte, Gauwalter des Reichsbundes der Deutſchen Beamten— Gau Baden ölzlie, Bezirksführer und Landesgruppenführer Sſts⸗ weſt der Techn iſchen Nothilfe Wenzel, Landesführer und Landesgruppenführer Weſt⸗ mark der Techniſchen Nothilfe Lieſert Haſenfelle und Schalenwilodecken ab! Keine wertvollen Rohſtoffe in den Mülleimer werfen! Zahlreiche Volksgenoſſen haben anläßlich der Feſt⸗ tage Haſen und Schalenwilzd geſchickt bekommen. Das Haſenfell ſtellt ebenſo wie zie Decke von Rehen und rſchen einen beſonders wichtigen Rohſtoff dar. Haſenhaar findet in der Hut⸗ und Textilfabri⸗ kation, Reh⸗ und Hirſchfelle finden für die Her⸗ ſtellung von Leder Verwendung. Dieſe wertvollen Rohſtoffe dürfen desharh nicht in den Mülleimer ge⸗ worfen werden. Es iſt daher Pflicht eines jeden Volksgenoſſen, die Felle unverzüglich nach dem Ab⸗ ziehen dem nächſten Rohprodukten⸗ oder Fellhändler zuzuführen oder— falls ein ſolcher nicht bekannt ſein ſollte— die Felle in der nächſten Wilödbrethand⸗ lung abzuliefern. Adelgunde macht dumme Sachen Gefängutsſtrafe für Schmuckdiebſtahl Wie bann man nur ſolch ſchönen Rufnamen haben und ſich doch im Dickicht der Eitelkeiten ſo verfangen. Adelgundchen ſtammt vom Lande. Ihr Vater iſt oſt⸗ märkiſcher Bauer und will die Tochter hinterher gern wieder bei ſich aufnehmen. Dann wird der ge⸗ fährliche Abſtecher vom heimatlichen Acker auf das glatte Parkett fremder großſtädtiſcher Wohnungen nur noch als lästiger Albd ruck durch wirre Träume geiſtern. Die Zeit wird den gütigen Mantel des Vergeſſens darüber breiten. Adelgunde ſtammt aus einer einwandfreien und tüchtigen Familie. Heute ſchon wird es ihr wie ein unbegreifliches Verhäng⸗ nis erſcheinen, daß ſie der Verſuchung erlag, ih er Dienſtherrſchaft in den Mannheimer Quadralen eine oldene Uhr, eine verchromte Sportuhr, eim goldenes reuz, einen Ring u. dgl. zu entwenden. Die kleinen Koſtbarkeiten hat die ungetreue Hausgehilfin wohl getragen, aber nicht etwa irgendwie verſilbert, in⸗ R iſt wohl ſogar alles an den rechtmäßigen eſitzer zurückgegangen. Kurz und gut, die Jugend⸗ eſelei iſt recht milde beurteilt worden, zumal, die ngeklagte alles offen bekannte und bereute. Sögar der Antrag des Staatsanwalts von J Monaten Ge⸗ fängnis erſchien dem Amtsgerichtsrat zu hart; er erkannte demgemäß auf nur 2 Monate abßzüglich 3 Wochen erlittene Unterſuchungshaft. en Hohes Alter, Eine treue Leſerin Frau Marda Karolina Hofmann Wwe., Peſtalozziſtr. 29, feiert am 5. Januar ihren 79. Geburtstag in körper⸗ licher und geiſtiger Friſche. Wir gratulieren! n Weun man ſchlecht abdunkelt. 30 Wohnungs⸗ inhaber wurden wegen Nichtbeachtung der Verdunk⸗ lungsvorſchriften gebührenpflichtig verwarnt und angezeigt. n Handwerker— Nähmittelkarte kommt! Selb⸗ ſtändige Handwerker der Berufe Damen⸗ und Her⸗ renſchneider, Putzmacher, Wäſcheſchneider und Stricker, die bisher nicht vom Heyſteller oder Groß⸗ händler bezogen haben, erhalten durch ihre Innung eine Nähmittelkarte, falls der Nähmittelbedarf von den Auftraggebern bisher nicht zur Verfügung geſtellt wurde und auch weiter nicht geliefert wird. Dieſe Karte wird in drei Ausfertigungen für Baum⸗ wollnähfaden, Nähſeide und Leinenzwirn vevabfolgt. Sie enthält 20 chnitte zu je 5 Pf und läuft vom 1. 1 bis 31. 3. 1940. Berechtigungsſcheine dürfen ent⸗ ſprechend nicht mehr eingelöſt werden. ** Soldaten können telegraphieren. Wie im Heeresverordnungsblatt mitgeteilt wird, können ab 1. Januar Angehörige des Feldheeres im Opera⸗ tionsgebiet, ſoweit es mit dem Reichspoſtgebiet zu⸗ ſammenfällt, oder im Heimatkriegsgebiet gewöhn⸗ Iliche Privattelegramme auf öffentlichen Poſtämtern gegen Entrichtung der üblichen Gebüh⸗ ren aufgeben. Im beſetzten Feindgebiet können gewöhnliche Telegramme von Angehörigen des Feldheeres über das militäriſche Fernſchreibnetz an eine Telegraphendienſtſtelle der Deutſchen Reichs⸗ poſt zur Weiterleitung an den Empfänger aufgegebem werden. In dieſem Falle werden die Gebühren vom Empfänger eingezogen. Es werden Inlands⸗ gebühren erhoben. Schmuckblatt⸗Telegramme, drin⸗ gende und andere beſonders zu behandelnde Tele⸗ gramme ft nicht zugelaſſen. ** Poſtwertzeichen, die ungültig werden. Es wird daran erinnert. daß eine Reihe Poſtwertzeichen mit Ablauf des 31. Dezember 1939 ihre Gültigkeit ver⸗ liert. Es handelt ſich dabei um Sondermarken und Sonderpoſtkarten aus dem Jahre 1938 ſowie um die Luftpoſtmarken von 1934. Von einem Teil dieſer Wertzeichen, über die die Aemter und Amtsſtellen der Deutſchen Reichspoſt Auskunft geben können die nicht verbrauchten im Januar 1940 bei den Poſt⸗ ämtern gebührenfrei gegen andere Poſtwertzeichen umgetauſcht werden. Hinweiſe Die Bunbesgruppe heimattreuer Schleſter Mannheim⸗ Dndwigshafen hält am Sonntag, 7. Jan., pünktlich 15 Uhr, ihre Monats ver ſammlung ab. 5 Orgelfeierſtunden Arno Landmann. Die nächſte Feter⸗ ſtunde in der Chriſtuskirche am Sonntag, 7. Januar, 15 Uhr, enthält an Orgelwerken die klangvollen Variatio⸗ nen op. 115 des Italieners Enrico Boſſi und die Phan taſte und Fuge über Bach von Franz Liſgt. Der vokale Del der Vortragsfolge beſteht aus Kompoſitionen von H. Reutter und Hugo Wolf. Als Soliſtin wirkt die Ber⸗ liner Altiſtin Traute Börner mit. 4 , 5 . SSS er 24 888 77%77C%CàC ͤ ͤ V .8 n e 2 — — — — S eit as ind ar. r i⸗ er- len ge⸗ den Ab⸗ ler unt md N 5 er 67, 86 Meter). Freitag, 5. Januar 1940 Neue Mannheimer Zeitung 5. Seite! Nummer Merle Schlußrunde um den Tichammer-Pokal Hamburger Sporiverein-Sportverein Waldhof im Mannheimer Stadion So lautet am 7. Januar des neuen Jahres eine der vier Paarungen der vierten Schlußrunde um den Tſcham⸗ mer⸗Pokal. Die Kampfſtätte im Mannheimer Stadion, die ſchon viele Pokal⸗Großkämpfe geſehen hat, wird einmal mehr der Schauplatz eines erbitterten Ringens ſein, bei dem es darum geht— unter die„Letzten Vier“ zu kom⸗ men. Der Name des HSW hat weit über Deutſchlands Gren⸗ zen hinaus einen guten Klang, mehr als einmal findet man ihn in der Chronik des deutſchen Fußballkalenders unter den Auserwählten im Kampf um die höchſte Tro⸗ phäe. Auch heuer hat ſich die Elf des ruhmreichen Clubs ſehr weit im Pokal vorgearbeitet. Nun kommt alſo der HSV nach Mannheim, um ſeine Kräfte mit der blau⸗ ſchwarzen Elf aus Waldhof zu meſſen. Wer wird gewin⸗ nen? Eine Frage, die nur der Kampf ſelbſt entſcheiden kann, denn nur wenig hat ſich der Hamburger Sqort⸗ verein im Süden vorgeſtellt, und nur wenig von ſeinem eigentlichen Können iſt uns bekannt. Eines dürfte fedoch feſtſtehen, daß dieſer Hamburger Sportverein am 7. Januar in Mannheim alles auf eine Karte ſetzen wird, um über den S Waldhof ins Vorfinale zu kommen. Wenn man ſich die Jahre zurückruft, in denen die da⸗ malige Manunſchaft des HSV dem„großen Club“ aus Nürnberg ſo raſſige Kämpfe lieferte, die weit über die normale Spielzeit gingen und trotzdem unentſchieden ende⸗ ten, ſo kann man heute ruhig behaupten, daß die junge Garde des HSW beſtrebt iſt, ihre großen Vorbilder nachzuahmen. Der HSW⸗Huſarenſtil war im Lande ge⸗ fürchtet, uns ſtets da, wo er begann zum Enödſpurt einzu⸗ ſetzen, gab es immer dicke Luft vor den Gegner Toren. Der Waldhöfer Gäſte werden am 7. Januar im Mannheimer Stadion den Beweis dafür antreten, daß ſie dieſem Stil bis in die heutige Zeit hinein mit Erſolg treu geblieben ſind. Wie auch der HSV antreten wird, bis zur Stunde ſteht die genaue Aufſtellung noch nicht feſt, er wird dem badiſchen Exmeiſter einen Kampf auf Biegen und Brechen liefern. Die Mannen um Heermann werden gut daran tun, ſich auf alles gefaßt zu machen. Auf deinen Fall ſoll man auf dem„Waldhof“ glauben, das Spiel ſei ſo nebenher zu gewinnen. Gerade an den Weihnachtstagen gegen die berühmte„Sparta“ aus Prag hat die Elf des Hamburger Sportvereins einen hervorragenden Kampf geliefert. Mit nur einem Tor Unterſchied konnte ſich die in Hochform ſpielende„Sparta“ den Sieg ſichern. Die Stärke der Ham⸗ burger beruht in der Ausgeglichenheit der geſamten Elf, die als überragende Könner Rudi Noack, Roh wed⸗ der, Dörfel, Adamki wie z, Seeler und Ca r⸗ ſten s in ihren Reihen hat. Ganz Mannheim wie auch die weitere Umgebung des ſußballfreudigen Badens ſind auf dieſen Kampf geſpannt. Werden ihn die Waldhöfßer erfolgreich beſtehen? Wohl waren die Leiſtungen gegen den Ve Neckarau am letzten Dage des Johres nicht ſo überzeugend wie bisher, aber haben ſich die Waldhofmannſchaften nicht immer zu großen Leiſtungen aufgeſchwungen, wenn ſich ihnen eine Klaſſe⸗ mannſchaft ſtellte? Es wird wohl auch diesmal ſo fein, denn gerade heuer bietet ſich der Elf die Möglichkeit bei einem Sieg über den HSW etwas weiter vorzuſtoßen als nur unter die„letzten Vier“. Gegen Neckarau fehlten Heermann, Mejer, Siegel und auch Fanz, der von ſeiner im Spiel gegen Sandhofen zugezogenen Verletzung noch nicht ganz her, ellt war.— Am kommenden Sonntag werden alle Spiele zur Verfügung ſtehen, ſo daß eine komplette Waldhofelf die Gewähr dafür bieten wird, den Gau Baden auch in dieſem Großkampf um den Pobal det Reichsſportführers würdig zu vertreten. Dem Großtampf wird als Leiter der bekannte Pfeiſen⸗ mann Schütz⸗Düſſeldorf vorſtehen, der ſchon in vielen Auswahl⸗ und Gauſpielen ſich einen Namen gemacht hat. Das Großereignis im Fußball wird alſo am 7. Januar einmal mehr Tauſende in ſeinen Bann zlehen, die einen Pokalkampf ſehen werden, der ſich würdig in die Kämpfe der Waldhöfer in den vergangenen Jahren anreihen wird. Hättich ſicherte ſich mit dem Wanderpreis Hochfirſt⸗Skiweltkämpfe in Neuſtabt(Schwarzwald) Nun hat auch der Skiwinter im Schworzwald begonnen. Bei günſtigen Schneeverhältniſſen und ſchönem Winter⸗ wetter war der erſten Veranſtaltung, den Hochfirſt⸗Sti⸗ wettkümpfen in Neuſtadt, ein voller Erfolg beſchieden. Die beſten Schwarzwälder Springer rangen auf der vorzüg⸗ lichen Hochfirſtſchanze am Silveſtertag um den erſten Sieg, den ſich wie im Vorjahr wiederum Oskar Hättich vom Sc St. Märgen mit Note 217,7 und Sprüngen von 43 und 42 Metern knapp vor dem Jungmann Karl Fiſcher(Neu⸗ ſtadt⸗ Schwarzwald) ſicherte. Höttich hat damit den Wander⸗ preis der Stadt Neuſtadt endgültig gewonnen. Eine große Zuſchauermenge umfäumte die Hochfirſt⸗ ſchanze als der Kampf der etwa 20 Springer begann. Ob⸗ wohl bis jetzt die Schwarzwälder nich wenig Trainings⸗ gelegenheit hatten, nötigen die erzielten Weiten alle Ach⸗ tung ab. Veſonders taten ſich die Jungmannen hervor, von denen vor allem der ſechzehnjährige Karl Fiſcher vom SC Neuſtadt erwähnt ſei der mit zwei ſchönen Sprüngen von 41 Meter die Note 215 erhielt und ſomit nur knapp von dem Sieger der Klaſſe 1 geſchlagen wurde Auch die Springer der Klaſſe 2, wo der Neuſtädter Reiſinger mlt Weiten von 42,5 und 9 Meter mit Note 205,0 ſiegte, haben ſich in Haltung und Sprungtechnik ſtork verbeſſert, ſo daß der Springernachwuchs im Schwarzwald als geſichert gelten darf, Schließlich ſei auch noch die ſchone Leiſtung von Pfaff(Sc Schönwald) aner annt, der mit 40 und 41,5 Mtr. und der Note 211,2 den zweiten Platz in der Klaſſe 1 vor dem Schwarzwälder und Schwäbiſchen Altmeiſter Richard Morath(Se Freiburg) belegte. Die Ergehnine 5 Klaſſe 1: Oskar Hättich(Se St. Märgen) 27,7(43, 42 Meter); 2. Otto Pfaff(Sc Schönwald) 211,2(40, 41,5); 3. Richard Morath(Se Freiburg) 201,2(39, 40 Meter). Klaſſe 2: 1. Joſef Reiſinger[Sc Neuſtadt) 205,9(42,5, 39); 2. Erich Oehler(Ws Furtwangen) 202,7(38,5, 40,5); 3. Willmann(Se Neuſtadt) 186,7(86, 95,5 Mtr).— Inug⸗ mannen: 1. Karl Fiſcher(Sc Neuſtadt) 215,0(41, 41); 2. Ernſt Schwörer(Hinterzarten) 203,2(88 5, 40,5); 3. Wer⸗ ner Günther(Sc St. Blaſien) 91,0(38,5, 40 Meter).— Altersklaſſe 1: Afred Hermann(Se Neuſtabdt) 193,6 Wieder Herber-Baier vor Geſchwiſter Pauſin Deut ſche Eiskunſtlauf⸗Meiſterſchaft der Paare in Wien Das erſte Zuſammentreffen zwiſchen den Weltmeiſtern und Olympiaſiegern Herber⸗Baier Berlin) und den Ge⸗ ſchwiſtern Pauſin(Wien) in dem jahrelangen„Kampf um den Zehntelpunkt“ in der Heimatſtadt der Pauſin hatte dort eine ungeheure Spannung hervorgerufen. Aber wieder erfüllte die deutſche Meiſterſchaft im Paarlauſen am Mitt wochabend in der überfüllten Wiener Engelmann⸗Arena wicht die Erwartungen der Oſtmärker. Auch diesmal ſetzten ſich die Titelverteidiger Maxi Herber und Ernſt Baler erfolgreich durch und beßaupteten mit dem erſten Platz den Meiſtertttel vor den Geſchwiſtern Pauſin uns dem zweiten Berſiner Paar Koch⸗Noack. 5 Herber⸗Vaier hatten die ungünſtige Startnummer erhalten. Sie zeigten ihre befannte, im ſchwierigen Auf⸗ bau aber doch etwas ſchwächere Meiſterlür— Sprünge fehlten faſt ganz— in ſehlerloſer Aus ührung. Nach Koch⸗ Noak mit ihrem ſchwungvoll vorgetragenen Programm erſchlenen die Geſchwiſter Pauſin, von einem Begeiſterungs⸗ ſturm empfangen, auf dem Eis. Sie übertrafen mit ihrer „ ungemein ſlüſſig vorgetragenen Kür, die eine Reihe der ſchwierigſten Sprünge zeigte, darunter den exakt ausgeführ⸗ ten Doppel⸗Axel, alle Erwartungen. Als die Preisrichter die Wertungskaſeln aufzeigten, erhob ſich ein vieltauſend⸗ ſtimmiger Entrüſtungsſtuym. Es bot ſich nun das unwür⸗ dige Schauſpiel, daß der Wettbewerb auf einige Zeit unter⸗ brochen werden mußte. Die Konkurrenz konnte dann aber doch reibungslos zu Ende geführt werden und ergab den neuerlichen Sieg von Herber⸗Baier mit Platzziſfer 8 und 11,67 Punkten. Die Geſchwiſter Pau ſin hatten Platzzifſer 13 und Koch⸗Noack Platzzifſer 21 erhalten. Die Ergebniſie: Pagrlauf⸗Meiſterſchaft: 1. Herber Gaier Berlin) Platzziffer 8, 11,67 Punkte; 2. Geſchwiſter Pauſin(Wien 13/11,54; 3. Koch⸗Noack(Berlin) 21/11,27; 4. Baran⸗Falck (Dortmund) 83. 5. Geſchwiſter Ratzenhofer(Wien) 40,5; 6. Lauer⸗Waldeck Dortmund) 42,5; 7. Ehepaar Eigel(Wien) 45,5; 8. Schmidt⸗Rambold(München) 48,5; 5. Ehepaar Trauth(Stuttgart) 63. Die Ausſchreibung für Garmiſch Internationale Winterſportwoche vom 26. 1. bis 4. 2. Als Führer des National ſoz taliſtiſchen Reichsbundes für Leibesübungen hat von Tſchammer und Oſten zur Teil⸗ nahme an eingeladen, die vom 26. n en wird. International ſind iſport Tor⸗ und Abfahrtslauf für Nänner und Frauen mit Einzelwertung und in der l i Spezialſſprunglauf und 4 mal 10⸗Km.⸗ Länmdermammſchaften. Im Elstport find nderturnbler und internationabe Schant⸗ laufen vor Den Rahmen für dieſes Kernprogramm böld en i hen ichs⸗Skimeiſterſchaften und Kriegsmeiſterſcha ebe im Ei ckey. Der Spielplan: Freitag, 28.., nachmittags oder abends: Eishockey⸗ Meiſterſchaft umd internationales Ku mil amen; Samstag, 27.., 9 Uhr: 18⸗Km.⸗Langlauf der bayer. 8⸗Mei uchmitt oder abend: Eishockey⸗ Ku uſt lau fen; ſt lau fen: ag, 30 1. und Skiſpor tler; Mittwoch,*„ und Sibi ſportler 18 Uhr: Emp g der flihrer und den Bi Portenkirchen im Re Donnerstag, 1. 2 Länder: urnier und Freitag, 2.., und abends: es Ku nſtlauſen; f für Frauen; nier und Sonntag, 4. 12 Uhr und abe s Kunſtlaufen; 0 Uhr: Torlauf für Männer und ßer Spezialſprungbauf: und imter nationales Kunſt lan fen; endem e 9 Weilerhin Kauineigung Die flüssige Geldmarktlage hälf an Berlin, 5. Jan. Die Aktienmärkte erwieſen ſich am Frei⸗ tag weiterhin als ſehr wüiderſtandsfähig, was inſofern be⸗ merkenswert iſt, als üblicherweiſe nach vorangegangenen größeren Kursſteigerungen ein gewiſſer Rückſchlag einzu⸗ treten pflegt. In Anbetracht der flüſſigen Gelbenarktlage und der Gutſchrifben durch den Koupontermin zeige ſich weiterhin Kaufneigung. Im ganzen geſehen kann der zu beobachtende leichte Ausgleich als eine durchaus geſunde Entwichlung bezeichnet werden. Am Montanmarkt waren größere Wertſchwankungen nichb zu verzeichnen. Manner m amm ſtiieggem unn i H eſſch und Budewus um je 7 v. H. Harpener umd Nie inſt ahl ſtellten ſich ſe 4 und Vereinigte Sbahhwerke 72 v. H. niedriger. Bei den Braunkohlenwerten wunden Deulſch Epdöl wund Rißein⸗Braum um 4 v. H. ermäßigt. um 1 hen ſi poldigrube um 124 v. H. Auch Kali⸗ gen nicht ganz einheitlich, W vmd Kali⸗Chemie gennammem, wurden Wintershall um 174 v. H. In der chemiſchen Gruppe ſetzten F t ndert 160 ein. Särber rücheängig waren Chemiſche non Heyden und Golcſchmidt mit je minus 27 und Schering mit minus 1½ v. H. Elektro⸗ und Verſorgungswerte erwiesen ſich als wiber⸗ ſtandsfähg. Lahmeyer und EW Schleſten kamen je 0,50, Akkumulatoren und RWe je je 1 v. H. höher zur Notiz. Schwächer lagen Schuckert und Siemens ſowie Geſfürel um je 0,50, Aech um 0,75, Licht⸗Kraft um 1,75 und Waſſer Gelſenkirchen um 2,25 v. H. Zu erwähnen ſind noch Oren⸗ ſtein ſowie Schubert und Salzer mit je minus 1, Wſchaffen⸗ Hu pger Zellſtoff mit plus 1,25 und Gebr. Junghans, die im letztgenannten Ausmaß nachgaben. Von variablen Renten notierte die Reichsaltbeſttzan leihe 189% gegen 139 und die Gemeindeumſchuldung unverän⸗ dert 95. Stenergutſcheine 1 veränderten ſich nur unbedeutend. Man nannte Dezember und Januar mit fe 99,70 99,72%, Februar 99,5052%, März 99,4847, April und Mai je Geld- und Devisenmarkt Berlin, 5. Jan. Am Geldmarkt lauteten die Blanko⸗ tagesgeldfätze mit 22,25 v. H. unverändert. Von Valuten errechneten ſich der Belga mit 90, der Gulden mit 192.90 bis 95 und der Schweizer Franken mit 55,92. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 3. Privat 3 5. H. 8 Amtlich in Rm. Dis⸗ 4. Januar 3. Januar fun kont geld Brief Geld J Brief Aegypten lägypt.pfd 4) 9,740.760 9,7400, 76 Afahaniſtagn 55 18,730 18,770 18.730 18,770 Argentinſen 1P.⸗Neſo 3 0,563] 0,867 0,563] 0,567 Auſtralien 1 gast al pft. 1 7,79.809.702.803 Belgten„100 Belga 5 41,900 42.04 42, 42,08 Braſilien 1 Milreis 15 0,130] 0,132 0,1300 0,32 Brit. Indien 100 faplen)) 73.03 73.12 73,63 73,17 Bulgarien. 100 Leva 0.047] 3,053 3,047 3,033 Dänemark loo Kkronen 4 48 05 48,15 48,05 48,15 England.. 1 fd 40 2 9,740.700 9,740 0 700 Eſtland„ 10eſtn Kr. 4[52,440 52,500 62.440 62,560 Finnlandtoofnn Mt. 4 5,04 5,055 5,45 5,055 Fankreich. 100 Fr. 40 2.514] 3,526 3,514].526 Griechenland 100 Dr. 0.353 2,357.353 2,357 Holl ind 100 Gulden 2 132,72 132,98 132,57 132,83 JrautTeheran) 100 Rel 1 14.28 14,30 14,50 14,61 Island. 100 sl, er. 5% 38,31 38.30 38,31] 38,30 Italien„. 100 Lire 474 13.013,11 13,09 13,11 Japan Isen.20] 0,582 0,585 0,583 6,585 Jugoſlaw. 100 Dina 5 52 5 70⁰ 57694] 5,705 Kanada l lan, Dollar 4) 2,148] 2,152 2,148] 2,152 vetiland 100 Latts 5% 18,75 48,85 48,75 48,85 Litgquen„ 100 8itas 9 41.94 42,02 41.94 42,02 Luxemburg ſogluremd. F, 2 10,40 10.51 10.50 10.52 Neuſeeland 1 uses. Pit.)).992].008 7922.008 Norwegen ln ronen 3% 56.59 36,71 56,59 506,71 Jorſugal 100 Eskudo 471.091] 9,103 9,091 9,109 Mumäönſen, 100 Le 3 22 2 255 5— 2 Schweden 100 fr. 2732389. 39,1 59.20 50,41 Schweiz 100 Franken 177 35.86 85,98 55780 35,98 Zpanten 100 Peſeten 5 25,0% 25,0% 25.61 25,0% Slow i 100 Kronen 8,591].009.591] 8,69, Südafrika f zülstr. Fil./„„ 9,40 9,70 9,740.700 Türtet e tu.. wid. 3 1,978 1,982.978.982 Ungarn openge 4 90 32 9 2 5 Uruguay, IGoldpeſo 7 0,9190.921 0,919.921 Ver. Staalen Dollat 1.49010.435 8491.495 Die mit einem“ verſehenen Kurſe finden nur im innerdeutſchen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch. Oeffentliche Lebensversicherungsansfalf Baden, Mannheim Der Verwaltungsbericht der Anſtalt für das Rechnungs⸗ lahr 1938 ſtellt der rückläufigen Entwicklung bei den aus⸗ lämdiſchen Lebensverſicherunßsunternehmungen eine ſtarke Aufwärtsentwickelung im Lande Baden gegenüber. Die Anſtalt hatte für 17 Millionen 1 Antragszugang(rund 55 v. H. mehr als im Vorjahr). Das Arbeitsergebnis liegt mit 10,42 p. H. über dem des Vorjahres und über dem der meiſten Unternehmungen gleicher Art im Reiche. Der Verſicherungsbeſtand der Anſtalt war einſchließlich rund 2 Mill. 4 Renten⸗ und Penſions⸗ bzw. Bauſrarver⸗ ſicherungen 106,5 Mill., Die Todes ſallſchüden ſtiegen auf 747 962/(661 548) in der Summe, ſanten aber von 7,4 auf 6,83 im Tauſendſatz. Die Zunahme der anormalen Ver⸗ tragsauflöſungen(2,7 gegen 26 v. H im Vorfahr) erklärt ſich aus der Auflöſung der in nichtariſchem Beſitz befind⸗ lichen Verträge. Die Rentenzahlungen erhöhten ſich auf 2,31(1,3) Mill. Die Beitrge eln nah ſtieg um 22,53 v. H.(.74), zinstragende Beſtände um 2,8 auf 22,4 Mil⸗ lionen, Deckungsrü lagen um 2,54 auf 20,23 Millionen, Wertpapierbeſtand um 2,40 Hypothekenbeſtand um 0,72 Mill. Geſamtunkoſten 1 Mill.(0,87). Bei der Hypothekenbegebuug war die ſoziale Ziel⸗ ſetzung maßgebend: die Unterſtützung der kleinen, aber ſtrebſamen Bevölkerungsteile zur Erlangung eines Eigen⸗ heims, vor allem in den Landgemeinden. Die Anſtalt ver⸗ waltet unter 3028 Hypotheken 1222 landwirtſchaftliche, 1149 in Landgemeinden bis 5000 Einwohner, 308 in Städten über 500020 000 Einwohner, 232 in ſolchen von 20 000 his Vorſchriften geſetzes mit dem Ablauf des Fällig⸗ Säumuszuſchlag 2 v. H. des rückſtändigen Steuer⸗ getrages verwirkt mit Sehr widerslandsfähige Akſieumärkie Betriebsüberſchüſſe 1 0,54(0,51) Mill. Die bisherigen Verteilungsgrundſätze können auch für 1939 unverändert beibehalten werden. Die Entwicklung im Jahre 1939 ſtand unter dem Einfluß ber geſetzlichen Regelung der Alters⸗ verſorgung des Handwerks. Die Werbung in Handͤwerker⸗ kreiſen brachte ſchon im erſten Halbjahr ein Ergebnis, das das günſtige des Vorjahres bedeutend übertraf. So ſteht das neue Geſchäftsjahr unter einem günſtigen Stern. * Brauerei Moniuger, Karlsruhe i. B. Der HV am 27. Januar wird vorgeſchlagen, für das Geſchäftsjahr 1938830 6 v. H. Dividende und 1 v. H. Sonderdividende (Vorjahr 6 v..) zu verteilen. * Weitere Ausſchüttung Konkurs im Adler⸗Jun.⸗Konkurs. Im Abler Jun. in Frankfurt a. M. ſoll, nachdem auf Forderungen * Weitere 5 Millſonen Mark Monatszuteilung der Goc im November. Die Ghr⸗Wüſten rot in Ludtwiasburg konnte führ Nowember wieder 5 Mill ionen/ ür 475 Eigenheimper⸗ träge zuteilen. Damit wurden allein in dieſlem Jahre 46,5 nen/ für 4/5 Verträge bereilgeſtellt. Die Geſamt⸗ leiſtntung der Gch tenrot beträgt nunmehr 323 Millionen Mark für 25 778 Verträge. Aus arntlichen Bekangtmachungen entnommen Kreislellung der NSDAP Mannheim, Rheinstraße! Aunahme⸗Unterſuchung für Waffen⸗, und Deutſche Polizei. Am Montag. dem 8. Jan. 1940, findet in Mannheim im Alten Rathausſaal, Marktpl., eine An⸗ nahme⸗Unterſuchung ſtatt. Beginn .00 Uhr.(Nicht Otto⸗Beck⸗Str.) ioledt löslicher. Angenommen 11 Freiwillige nonen Blutdruek, Magen, Darm. Trineral⸗Ovaltabletten. Nun iſt das Leiden ver⸗ Ar: 40. Alters 5 g Fa 1. l. Berfügungstruppen einschl. bungen, erserscheinungen, ſchwunden, und ich kann jedem in ſolchen Fällen Leibſtandarte 4 Adolf Hitler), Jahrgänge 19181922, Mindeſt⸗ größe 170 cu, 2. A- Totenlopfſtandarten: a) mit Dienſtzeit⸗Verpflichtung (12 Jahre, Lebensberuf: Po⸗ lizei oder Wehrvauer), Jahr⸗ gänge 1921— 1922, Mindeſt⸗ größe 168 em mit 17 Jahren, b ohne Dienſtzeitverpflichtung laber dabei Ableiſtung der Geschmack- Monatspackung 1. Zu haben männer und Parteigenoſſen), 3. Deutſche Polizei: Ungediente Männer der Jahrgänge 1905 bis 1912 und 1918—1920. Geeignete Bewerber können ſich bei der Annahme ⸗ Unterſuchung als Freiwillige melden. Drogerie Paul Bopp p, 6 in Mannbeim-Heckarau: durch Freude Reiſen, Wandern, Urlaub Nodel⸗Tour! Am Sonntag, dem 7. Janugr, findet eine Rodel⸗Tour ſtatt: Ziegelhauſen— Münchel— Schönau(Mittags raſt)— zurück nach Ziegelhauſen. Abfahrt Haupt⸗ bahnhof.34 Uhr. Sonntagskarte .30 Mark. 85⁴ der Internaki⸗malen Winterſportwoche 1940 Januar bis 4. Februar in Gar⸗ lauf der bayer. Be⸗ oder abends: Eishockey⸗ les Kunſthem fen: oder abends: Eishockey⸗ Eishockey⸗ 10⸗Km.⸗Sbaſfellauf der ds: Eishockey⸗ fen; Männer und Eishockey ⸗Ländertur⸗ nachmittags: kame rad⸗ Knoblauch- Beeren „Immer jünger“ machen froh und frisch! Sie enthalt. alle wirksamen Bestandteile des reinen un; voerfülschten Knoblauchs in gut daulicher Form. Vorbeugend gegen! Stotffwechselbesch werden, und geruchfrel. Achten Sle auf die grün welge Puekung! Storchen- Drogerie, Marktplatt, U f, ie Drogerle Ludwig& Schütthelm 0 4, 8 und Friedriehsglatt 19 lirsch- Drogerie H, Schmidt Heidelberger§trabe, 0 7, 12 Militärdtenſtpflicht!, Jahrg. Drogerie Langerötter, Langer 5 1901— 1912(bevorzugt SA⸗ 5. e Drogerie Merekle, Sontaraplatz 2 Drogerie A. 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Fir drei weitere Ankäuſe ſind je 1000 Mark vorgesehen. Aöõbel- gouigiaues F 2. 8 am Marktplatz Mittelstraße 18 Ernannt wurden mit Wirkung vom 1. Dezember: Die Polizeihauptwachtmeiſter Jakob Schumann und Ludwig Kofer zu Polizeimeiſtern; die Polizeiwachtmeiſter Wil⸗ helm Arnold, Ludwig Baumann, Walter Bitzel, Ernſt Krambröckers, Georg Nordgoauer, Ober maler und Adolf Reichardt zu Pla wachtmeiſtern bei der Sichmtzolfgen Lusavigshhaf Verſetzt wurde Reglerungsaſſeſſor Dr. Otto Klotz an das Finanzamt Ludwigshafen. * Und biſt du nicht willig... Der bisher in Speyer am Rhein beſchäftigte Friedr. Schneider, geb. 30. 1. 04 in Oberhauſen(Bad.), war von der Kriminalpolizei Lud⸗ wigshaſen a. Rh. wegen ſeines Vorlebens unter polizei⸗ liche Ueberwachung geſtellt worden. Gegen die ihm er⸗ teilten Auflagen hat er fortgeſetzt böswillig verſtoßen. Da er für die Allgemeinheit eine Gefahr bedeutete, wurde Schneider in polizelliche Vorbengungshaft genommen und in das Konzentrationslager eingewieſen. Schneebericht vom 5. Jan nar Pfälzer Bergland Kalmit: Schneehöhe 6 em, keine Sportmöglichkeiten. Schwarzwald Bühler Höhe: Schneehöhe 20 em, Ski und Rodel mäßig. Feldberg: Schneehöhe 40 em, Sti und Rodel gut. Hinterzarten⸗Titiſee: Schneehöhe 20 em Sti u. Rodel gut Freudenſtabt: Schneehöhe 15 em, Ski und Rodel gut. St. Georgen: Schneehöhe 20 em, Ski und Rodel gut. Belchen: Schneehöhe 90 em, Ski und Rodel gut. Kandel: Schneehöhe 40 em, Si gut, Rodel mäßig. Todtnauberg: Schneehöhe 20 em, Ski u. Rodel mäßig. »Schluchſee: Schnechöhe 20 em, Ski u. Rodel ſehr gut. Neuſtadt: Schneehöhe 20 em, Sti und Rodel gut. Harz: Bad Halzburg: Schneehhhe W em, Ski u. Rodel ſehr ut. Hahnenklee: Schneehöhe 40 em, Ski u. Nodel ſehr gut. St. Andreasberg: Schneehöhe 4 em, Ski u. Rodel ſehr gut Taunus: Kleiner Feldberg: Schneehöhe 13 em. Ski u. Rodel gut. Fuchstanz: Schneehöhe 10 em, Ski und Rodel gut. . Schneehöhe 18 em, Ski und Rodel gut. n Schmeehöhe 20 em, Skt und Rodel gut. Waſſerkuppe: Schneehöhe 20 em, Sti und Rodel gut. Kreuzberg: Alpen: Oberſtdorf: Schneehöhe 9 em, Si und Rodel gut. Oberſtaufen: Schneehöhe 50e m, Ski und Rodel gut. St. Chriſtoph: Schneehöhe 105 em Ski ſehr gut. St. Anton am Arlberg: Schneehbhe 40 em Str Rodel ſehr gut. Hahnenkamm: Schneehöhe 70 em, Ski und Rodel ſehr gut Kitzbühel: Schneehöhe 5 em, Ski und Rodel ſehr gut⸗ Zugſpitze: Schneehöhe 220 em, Ski cut Berchtesgaden: Schneehöhe 85 em, Sti u. Rodel ſehr gut. Heſtige Ischias Herr Otto Weber, Dreher, Ber⸗ Ilin⸗Schöneberg, Franz⸗Kopp⸗ 3 5 Straße 73, ſchreibt am 12.11.89 „13 Wochen lag ich feſt an Ischtas und ſollte ins Krankenhaus. Da nahm ich Trineral⸗Oval⸗ tabletten. Ich bin von dem Tage an arbeiten gegangen. Nahm immer bei heftigen Schmerzen um d ver-. nur Trineral⸗Ovaltabletten empfehlen.“ Bet allen Erkältungskrankheiten, Grippe, Rheuma, Ischias, Nerven⸗ u. Kopſſchmerzen haben ſich die hochwirk⸗ ſamen Trineral⸗Ovaltabletten beſtens bewährt. 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Zur Zahlung an die Stadtkaſſe Mannheim waren bzw. werden lällig ſpäteſteng am; 76 3. 1. 1940: Schulgeld der Höheren Lehranſtalten für Januar 1940; 8. 1. 1940: Schulgeld der Höheren Handelslehrauſtalten und der Mittelſchule(Luiſenſchulef für Januar 1940; 5 5. 1. 1940: die von den Arbeit⸗ gebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ baltszahlungen im Dezember 39 einbehaltene Bürgerſteuer: 5 10. 1. 1940; die bis dahin fällig werdende Vergnügungsſteuer; 10. 1. 1940: die auf Grund von Stundungen, Steuerbeſcheiden und Forderungszetteln bis da⸗ hin fällig werdenden Steuer⸗ zahlungen u. Säumntszuſchläge An dieſe Zahlungen wird erinnert Wird eine Steuerzahlung nicht kechtzeſtta entrichtet ſo iſt nach den des Steuerſäumnis⸗ keitstages ein einmaliger Zuſchlag in Höhe von Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwieger⸗ mutter und Großmutter, Frau 85 Maria Hess wurde heute, wohlvorbereitet durch die Tröstungen unserer hl Kirche in die ewige Heimat abberufen.. Mannheim, den 4. Januar 1940 Seckenheimer Str. 20 Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Joh. Val. Hess, Oberpostschallner 1. R. 7 4 geb. Heilig 5 Der Schuldner hat außerdem die hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes 100 000 und 717 in ſolchen über 100 000 Einwohner. Die Durchſchnittsſumme beträgt rund 4100 4. * einzelnen Säumtgen erfulgt nicht. Stabtkaſſe. Die Beerdigung findet Samstag, 6. Januar 1940, 14 Uhr statt — 8. Seite/ Nummer 8 Freitag,. Januar 190 d 9 Eln filmisches Melsler werk ein Kunsfwers, das In selner Ari nlichi über iroſſen wird Neue Mannheimer Zeitung Gustav Fröhlich in einer neuen flelle als Zollpollizlst ia dem ſer ra- Fllm: Das fen an Sis elalaclen gd Robligea .O RIA [Seck EA HELA ERS TR. 13 Tobisfilm: Kristina Söderbaum Der erfolgreiche Frite van Dengen Die Reise 5 nach Tilsit Kriens Sögerbaum, Felts va engen Neueste Wochenschau Beg.45, 5 40,.00 Jog. nicht zudel. nach 55 Novelle ̃ eie den e 8 a 750 Ihristuskirche Mlannheim 8 4. a 7770 Sonnts en 7. Januar 7 f aui Station II, e e f 1 Orgeſſeierstunde Kalender 19400 3 2 e V. arnotsndmann Abreiß Umleg- Wochenkalender Köll Dannemann Alt: Traute Börner(Gerling) Vormerkbüch a f 2 Kitsten Heibeig u. s(Werke ven 80381. Liszt, de e ö nentter,. Wolt) Ohr. Hohlweg K.., Mannheim Enn Film tollkünner. n e, geaterege ar a8— Alles für Büro und Schreibtiſch. Abenteuer! Ab heue: Neuester Wochenschaubericht .00.30.10.8 6 10.20 Feu pn Undendel, eerfelo-- P Nepia, N. I dlrabe 58- kel. 269 40 rage 2- fel. 5277“ 25 Ullorliobe Ein Spltzenfilm der Wien Fim und Ute det ledem Sladel. Goldſchmi bd Bescheuer ein unsuslöschliches Erlebnis bedeutet 3 25, 1 0 in weiteten Heupttollen: Paul Hörbiger Wolf Albach- Reify Hans Holl- Susi Nicole- H. Holter Spielleitung: GUSTAV UC Riesenerfolg! Wiederhe ung! 23 Uh Samstag u. Sonntag Die brauchen kein frisch gebügeltes Frackhemd, Ste brauchen kel neues Abendkleid. keine dicke Geldbörse. Niehtelnmal ute Laune müssen Se mitbringen; sie kommt munen auf dem„Opernball'schon von ganz Allein. und daran let schuld: . Luta Die prickelnde Komik der„Lustspiel- Kanonen“ Hans Moser Theo lingen paul Hörbiger- Theodor Danegger Segenubef dei Cotm. Soting· Schule NN Auf le l rungs film öber die Liebeslebens durch felsche Scham: Se fahren des die Raffinesse und der Charme der bezaubernden Marte Harell- Heli Finkenzeller 1840 Stongunssleht 1940 Jud isumslent EI nige Pressestlmmen: Ein herriſches, wundervolles Werk. das jedes Lob und 5 5 Beifall uneingeschränkt verdient! L. B. B 1 Fita Benkhoff 8 Erika V. Inellmann Seind I 143 Diesen Film werden Millonen sehen, und ein ganzes Volk 5 Ein Spit Ilm der T h d wrd ergriffen den Künstlern, die dieses Werk geschaffen ſe ee e e e bringt steh auch in diesem gente in fehlende Ef E. 0 FFFCCCC CCC e 8. 8 Emnpfehlende klinneruns Die Berliner Erstauffuh ung dieses wunderbaren und hin 14 Hei f. reißenden Ueicky-Films wurde zu einem kunst erischen Er- 11 zplelleltung: dera v. golwary lebnis und zu einem lilmischen Ereignis ersten d 1 5 9 Mu Sike Bearbeit 2 er— 5 e N 5 Vothet: Neueste Ufa-Wechenschau 2 Neutet Neuester Wochenschauberleht und 4 5 2 5 SZaglnn:.00.30.006 unt G Kulturfüm:„Strassen des Frühlings“* N vangochadle Stu cdl ebeel Ankaut 8 U 1 f ff in ng; eee kutse„ Emzelunternicm 05 2 Woche IB edtelettagkrgtauktibrong A de gen Iheatemn! FETT es Zebngele. 5 [efospekt unvefbingſich Ruf 238006 Gold 3 Anfangszeiten MHAMARA: Anfangszeiten Sch aUsUgG: I platin 2 1 — 300.30 8.%.00.38 58.75. A= 1 f. 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