eimgeprels l 0 Pla; v Mannheimer Neues Tageblatt monatlich.70 Mk. und 30 Pfg Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.00 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6, Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ Dienstag, 9. Januar odo Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 66 Pfennig. Für Familten und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangs vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, au beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Nummer 9 ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1. Fe Hauptſtr 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. 151. Jahrgang T e e AKAD—— 1v———— ,,’ 15 K 6 ischen Regierung! England schürt in Skandinavien weiter zum Krieg gegen fowꝛietruſsland furm gegen Chamberlain Die Regierung wird dringend zur Rechenſchaſt“ aufgefordert EP. Amſterdam, 9. Januar. Der Wechſel in der Leitung des Kriegsmini⸗ ſteriums ſcheint ſich ſehr zum Leidweſen der Re⸗ gierung zu einer innerpolitiſchen Kriſe erſter Ordnung auszuwachſen. Die Verantwortung hierfür tragen zum weitaus größten Teil die populären Blätter aller politiſchen Richtungen. Jetzt erſt zeigt ſich, in welchem Maße der ausge⸗ ſchiedene Kriegsminiſter verſtanden hat, ſich zu einer der bekannteſten Perſönlichkeiten in den breiten Schichten der Bevölkerung zu machen. Mit Karikaturen, zahlloſen Photographien, Leit ⸗ artikeln, Sonderaufſätzen und teilweiſe recht rühr⸗ ſeligen Geſchichten über die Auswirkungen der von Hore Beliſha durchgeführten Armeereform geht die populäre Preſſe zum Großangriff gegen die Regie⸗ rung über. Die„Times“ und zum Teil auch der„Daily Telegraph“ ſind vergeblich bemüht, das Ausbrechen des Sturmes zu verhindern. Es hat übrigens den Anſchein, als habe der ſcharfe Leitartikel der„Times“ vom Samstag Chamberlain veranlaßt. den Haupt⸗ ſchriftleiter der„Times“, Geoffrey Dawſon, während des Wochenendes über die tatſächlichen Hintergründe der Miniſterkriſe aufzuklären. Nur dadurch läßt ſich der betont verſtändinsvolle Artikel der„Times“ vom Montag erklären. Immerhin geht aus dieſem Auf⸗ ſatz hervor, daß Hore Beliſhas Gegner nicht nur unter der Generalität, ſondern auch im Kriegs⸗ kabinett ſelbſt zu ſuchen ſind. Auch er mußte gehen! anb Amſterdam, 9. Jan. Wie ein Sonderkorreſpondent des„Daily Herald“ wiſſen will, iſt der Rücktritt des Hauptzenſors im Informationsminiſterium, Vizeadmiral Us borne, nicht freiwillig erfolat. Usborne ſei vielmehr„erſucht“ worden, zurück⸗ zutreten. Es werde jetzt keinen Chefzenſor mehr geben, ſondern die Hauptkontrolle werde an den Generaldirektor des Preſſe⸗ und Zenſurbüros, Sir Walter Monckton, übergeben. Ftalieniſche Schlußfolgerungen [(Drahtbericht unſ. röm. Vertreters) — Rom, 9. Januar Die überraſchende Ausbootung des jüdiſchen Kriegsminiſter Hore Beliſhas wirkt ſich in London nach dem Bericht der italieniſchen Beobachter immer mehr zu einer innerpolitiſchen Skandalaffäre erſter Ordnung aus und beſchäftigt die Men⸗ ſchen in England mehr als ſelbſt der Krieg. Man ſieht in politiſchen Kreiſen Roms in der Angelegen⸗ heit Hore Beliſha weit über den perſönlichen Fall hinaus eine ganz grundſätzliche Kriſe des demokra⸗ tiſchen Regierungsſytems, und das halbamtliche „Giornale'Italia“, das der Angelegenheit einen eigenen Kommentar widmet, ſagt wörtlich:„Die Stärke der jüdiſchen Infektion in der öffentlichen Ordnung der Demokratien, die gelegentlich des Fal⸗ les Hore Beliſha wieder einmal deutlich wird, iſt eine der aufſchlußreichſten Enthüllungen dieſer auf myſteriöſe Weiſe ausgebrochenen Kriſe“. Das römiſche Mittagsblatt„Tevere“ beſchäftigt ſich anläßlich des Falles Hore Beliſha mit der jüdiſchen Durchſetzung der franzöſiſchen Preſſe und ſtellt in einer bis ins eimzelne gehenden Ueberſicht über die Perſonalbeſetzung der Pariſer Redaktionen feſt, daß in den Verlagsleitungen und Schriftleitungen aller maßgeblichen franzöſiſchen Zeitungen faſt ausſchließ⸗ lich Juden tätig ſind. Die Aufſtellung zeigt eine wahre Muſterliſte typiſch jüdiſcher Namen, wie Jakob und Salomon im„Petit Pariſten“, Bloch und Rappaport im„Moniteur“, Marx in„Le Jour“, Hirſch und Cohn im„Matin“, Dreyſuß und Jakov⸗ ſohn im„Intranſigeant“, Finkelſtein, Goldſtein und Hirſchowie im„Populaire“, Grünbaum und Eeckſtein in der„Ordre“. Das römiſche Blatt ſchließt ſeine Ueberſicht mit den Worten:„Nach unſerer Anſicht iſt der Weltfeind Nr. 1 dieſe Peſt, die die Luft ſchreck⸗ lich verſeucht.“ Neben ſolchen grundſätzlichen Feſtſtellungen feh⸗ Oeriliche Spähtrupptäligkeit (Funkmeldung der N M3.) . + Berlin, 9. Jannar. 1 Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ unt: Außer örtlicher Spähtrupptätigkeit und Aufklärungsflügen der Luftwaffe in der nörd⸗ lichen Nordſee keine beſonderen Exeigniſſe⸗ len nicht die aufſchlußreichſten Mitteilungen über das Vorleben des Juden Hore Beliſha. So ſtellt ſich jetzt heraus daß die engliſche Zeitſchrift„Action“ im Juli des vorigen Jahres mit genauen Belegen ge⸗ ſchildert hat, daß Hore Beliſha von 1928 bis 1931 einer Gruppe von City⸗Finanziers angehört hat, die nacheinander eine ganze Reihe von Geſellſchaften ge⸗ gründet hat welche regelmäßig nach kurzer Zeit li⸗ quidiert werden mußten. Das Einlagekapital war jedesmal für„Werbungskoſten“ verbraucht worden. Der Vorſtand dieſer Gruppe war der Jude Raden⸗ burg und einer ihrer Hauptteilhaber Hore Beliſha. Obwohl die engliſche Zeitſchrift dem amtierenden Kriegsminiſter nicht mehr und nicht weniger als mehrfache Betrügereien vorgeworſen hat, hat Hore Beliſha die Ausſagen der Zeitſchrift„Action“ bis⸗ her nicht widerlegt oder dementiert. Heute wird Chamberlain ſprechen Drahtbericht unſeres Amſterdamer Vertreters) — Amſterdam, 9. Jan. Heute nachmittag wird Miniſterpräſtdent Cham⸗ berlain in der City die angekündigte Rede halten, mit der der„Ermutigungs⸗Feldzug“ in England eingeleitet werden ſoll. Der Londoner Korreſpondent von„Het Vater⸗ land“ teilt mit, daß man in England eine draſtiſche Beſchränkung der Einfuhr erwartet. Nur das Aller⸗ notwendigſte an Nahrungsmitteln ſoll noch herein⸗ gelaſſen werden, um dadurch beſonders Schiffsraum für geſteigerten Export freizubekommen. Der Korreſpondent fügt hinzu, daß man mit einer Ausdehnung der Rationierung über Lebensmittel hinaus rechnen müſſe. Man denke auch an eine Ra⸗ tionierung und Standardiſierung von Stoffen, Klei⸗ dern, Anzügen und anderen Textilwaren. 2 2 N 4. 2 Die IRA rührt ſich Bombenexploſion vor dem Hauptquartier der gegen die IRA eingeſetzten Spezialpolizei Dußhlin. 9. Januar. Am Montagabend wurde in Londonderry in der Nähe des Hauptquartiers der Svezialvolizei, die gegen die iriſchen Bewegung im Nordoſten von Ir⸗ land eingeſetzt iſt, eine Bombe geworfen. Es befan⸗ den ſich 12 Poliziſten in dem Gebäude, als die Bombe explodierte; es wurde jedoch keiner der⸗ ſelben verletzt. Deutſche Wiſſenſchaftler in Moskau. Eine deutſche Abordnung von Geologen und Oelbohrungsfachleu⸗ ten iſt in der ruſſiſchen Hauptſtadt eingetroffen. Wellherrſchaftsplüne der L A „Diesmal wird ASA die günſtige Geiegenheit nicht verſäumen!“ [Funkmel ung der NM.) — Waſhington. 9g. Jan. Wie in militäriſchen Kreiſen verlautet, ſtellt der von Rooſevelt eingereichte Heereshaushalt für das kommende Steuerjahr 12 Millionen Dollar für den Bau eines großen Militärflugplatzes in Anchorage (Alaska) ein. Außerdem ſoll Dutch Harbor auf der Aleuten⸗Inſel Onalaska zu einer großen Flotten⸗ baſis ausgebaut werden. Auf Kodiak und Sitka ſind bereits Flughäfen im Bau befindlich. Die oberſte Heeresleitung beabſichtige, ſo heißt es, Alaska zu einer der am ſtärkſten befeſtigten Zonen der Welt zu verwandeln „Aſſociated Preß“ berichtet, Rooſevelts vorgeſchla⸗ gene neue Flottenaufrüſtung zeige, daß dem Präſi⸗ denten eine Flotte vorſchwebe. die innerhalb von fünf Jahre weſentlich ſtärker als die britiſche und doppelt ſo ſtark als die japaniſche ſein ſolle. Zum zweiten Male eines Vierteljahrhunderts biete der Krieg den Vereinigten Staaten eine Gelegenheit, die Herrſchaft der Meere zu über⸗ nehmen diesmal werde die US A⸗Marine die Gelegenheit nicht verſäumen. Vorerſt rührt England noch die Werbeirommel adnb. Neuyork, 9. Januar. Der britiſche Generalkonſul in Neuyork Haggard hat nach vielen anderen britiſchen Hetzreden den Verſuch gemacht, den Amerikanern einzureden, daß ſie für die Zivtliſation und Kultur, ſprich für die britiſche Plutokratie, in den europäiſchen Krieg einzugreifen hätten. Den in einer Neuyorker Kirche verſammelten amerilaniſchen Frontkämpfern und Mitgliedern von 24 britiſchen Geſellſchaften erklärte er, daß der„Nazismus“ alle Grundſätze des ziviliſterten Lebens verneine und gab klar zu verſtehen, was unter dieſen Umſtänden Amerikas Pflicht ſein müſſe. Wie ſtark derartige Aufhetzungsarbeiten in Amerika abgelehnt werden, zeigt eine Stellung⸗ nahme der„New Vork Daily News“, der größten amertkaniſchen Tageszeitung, zu einer Hetzrede des britiſchen Botſchafters Lothian in Chikago. Das Blatt erklärt, das Ganze ſei wieder ein raffinierter, in neue Phraſen gekleideter Verſuch, den Amerika⸗ nern einzureden, ſie müßten Englands Kaſtanien aus dem Feuer holen. London von ſeiner Blockade enttäuscht“ Die Erfolge, ſlellt man betrübt feſt, ſeien nicht gerade überwältigend“ (Funkmeldung der NM.) — Amſterdam, 9. Jan. Der britiſche Miniſter für wirtſchaftliche Kriegs⸗ führung Cvoß beſtätigte in einer Unterredung, die er dem zolitiſchen Korreſpondenten des„Mancheſter Guardian“ gewährte, u.., daß die Erfolge der britiſchen Kontrollbehörden bis jetzt, vom„Standpunkt der Blockade aus ge⸗ ſehen, nicht von überwältigender Bedeutung“ ſeien. Die Konterbandekontrolle habe, ſo meinte er, natür⸗ lich mit Schwierigkeiten zu kämpfen und dürfe ſich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen. Augenblicklich müſſe ſie gegen ſorgfältig vorbe⸗ reitete Methoden kämpfen, die verſchiedene Schiffe anwendeten, um die Kontrolle zu umgehen. Es gebe, fügte er hinzu, aber auch noch andere Schwierigkei⸗ ten, die den Engländern Beunruhigung verurſachten. Der Korreſpondent fragte dann den Miniſter, wie weit man an amtlicher engliſcher Stelle mit den Verſuchen gediehen ſei, Deutſchland bei deſſen Ein⸗ käufen von Rohſtoffen in den für das Land erreich⸗ baren Staaten im Kauf zuvorzukommen. Croß erwiderte darauf, ſein Miniſterium ſei mit dieſer Frage und ihrer Löſung bereits kurz nach Ausbruch des Krieges(6) befaßt worden. Man ſei ſich der Wißtigkeit dieſes Zweiges der wirtſchaftlichen Kriegsführung wohl bewußt, doch er⸗ innere man ſich auch ſehr wohl, daß Deutſchland auf dieſem Gebiet einen aroßen Vorſprung vor Grabizttannies babe 5 1 i London ſtudiert AS-Proleſtnoten (Drahtbericht unſeres Amſterdamer Vertreters.) 8 5— Amſterdam. 9. Jan. Die engliſchen Regierungsſtellen ſind augen⸗ blicklich über zwei amerikaniſche Proteſtnoten ge⸗ beugt, die, wie es amtlich heißt,„ſorgfältige Prü⸗ fung“ erfahren. Die eine Note betrifft, wie wir be⸗ richtet haben, die ungeſetzliche Durchſuchung amerikaniſcher Poſt nach neutralen europäi⸗ ſchen Staaten durch die engliſchen Zenſurbehörden. Dieſe Note ſtammt vom 14. Dezember. Sie wendet ſich gegen die engliſchen Blockademaßnahmen und gegen den Zwang, den England auf amerikaniſche Kapitäne ausübt, um engliſche Kontrollhäfen anzu⸗ laufen, die in der von Amerika umſchriebenen Kriegszone liegen und deren Anlaufen nach dem amerikaniſchen Neutralitätsgeſetz allen amerikani⸗ ſchen Schiffen verboten iſt. Die amerikaniſche Regie⸗ rung proteſtiert gegen die engliſchen Maßnahmen und verlangt Schadenerſatz für jeden ein⸗ zelnen Fall. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Times“ macht heute darauf aufmerkſam, daß eine endgül⸗ tige Stellungnahme noch nicht ervartet werden kann, da die Noten, deren Inhalt von der Waſhing⸗ toner Botſchaft telegraphiſch übermittelt wurden, im Wortlaut auf dem üblichen Poſtweg“ unterwegs ſeien und in England noch nicht eingetroffen ſeien. General Caracciolo erhält Oberauſſicht über alle techniſchen Abteilungen des italieniſchen Heeres. Muſſolint hat dem Armeekorpskommandanten ie die 1 1 5 1 niſchen Heeresabteilungen, Artillerie, Pionie en Ubertragen. und Motoxiſierung Immer noch Hore Veliſha * Mannheim, 9. Jan. In London erhitzen ſich die Gemüter immer noch lebhaft über die Urſachen, die Notwendigkeit und dit Zweckmäßigkeit des Ausſcheidens Hore Beliſhas aus ſeinem von ihm mit ſoviel Ehrgeiz und Einbildung verwalteten Miniſteramt. Und es fehlt nicht viel, ſo würde ſich aus dem perſönlichen Fall Hore Belf⸗ ſhas eine politiſche Kriſe des ganzen Kabinetts Chamberlain entwickeln. Soweit wird es allerdings nicht kommen, denn der Lärm, der in London geſchlagen wird, hat mehr akuſtiſche als politiſche Bedeutung. In der ſen⸗ ſationsloſen Zeit des„Dämmerzuſtandes“, wie Eng⸗ lands Luftfahrtminiſter Anderſon dieſe am kriegeri⸗ ſchen Großereigniſſen verhältnismäßig ruhige Zeit geſtern nannte, kommt ſo ein Miniſterſturz aus hei⸗ terem Himmel der Londoner Preſſe gerade recht; einmal kann man damit das Volk unterhalten und zum anderen die immer vorhandenen oppoſitionellen Unluſtgefühle abreagieren Ein beſonderes politiſcheg Programm braucht damit nicht verbunden zu ſein und iſt im gegenwärtigen Fall auch nicht verbunden — umſo weniger, als Herr Chamberlain in ſeinem Abſchiedsbrief an den ausſcheidenden Miniſter dieſem ausdrücklich die volle Uebereinſtimmung beſcheinigt hat, daß kein politiſcher Gegenſatz irgendwelcher Art zwiſchen ihm und Hore Beliſha be⸗ ſtehe. Trotzdem können ſich freilich aus dieſer polf⸗ tiſchen Programmloſigkeit der Kritik am Miniſter⸗ wechſel doch verſchiedene politiſche Unannehmlich⸗ keiten für das Kabinett Chamberlain entwickeln. Denn dieſes Kabinett iſt ja nicht das Idealbild def⸗ ſen, was ſich gewiſſe Londoner Kreiſe unter einem engliſchen Kriegskabinett vorſtellen. Es iſt auch in der Tat in ſeinen Charakteren zu unhomogen. Ein Mann wie Churchill, dieſe engliſche„Bulldogge“ paßt ſchlecht in den gleichen Rahmen mit Miſter Chamberlain, dem mehr aus dem Hintergrund ope⸗ rierenden Politiker und mit Miſter Stanley, der eine gewiſſe fixe Fertigkeit im Entwerfen von Ham⸗ delsvertragsparagraphen beſitzt, deſſen temperament⸗ loſe Behäbigkeit aber nicht gerade geeignet erſcheint, Englands Millionenarmee mit ſtürmiſchem Angriffs, elan zu erfüllen. Es iſt daher wohl möglich, daß gewiſſe Kreiſe verſuchen werden die Hore⸗Beliſha⸗ Kriſe zu einer Erneuerungskriſe für das ganze Kabi⸗ nett auszuweiten: Erfolg wird man freilich mit dieſen Verſuchen zunächſt nicht haben, dazu ſind die Kreiſe, oͤie ſolche Kabinettsänderungen grundſätzlich wünſchen, in ſich ſelbſt noch zu uneinig, wie ſie eigentlich ausſchauen ſoll. Die Kriſe des Chamber⸗ lain⸗Kabinetts wird latent bleiben. So wird man ſich wohl auch bei der morgigen Parlamentsausſprache über den Hore⸗Beliſha⸗Fall darauf beſchränken, von der Regierung noch etwas mehr über oͤile Hintergründe dieſes Falles herauszuholen. Bisher gehen die Mutmaßungen darüber noch auseinander. Sicher iſt, daß der letzte Stoß, der Hore Beliſha geſtürzt hat, von den Ge⸗ nerälen der Armee geführt worden iſt, man munkelt in Londoner Kreiſen ſogar von General Gort per⸗ ſönlich, den Hore Beliſha als ſeinen Günſtling in ſeine Kommandoſtelle als Leiter der engliſchen Ey⸗ peditionsarmee in Frankreich eingeſetzt hat. Warum aber die Armee gegen Hore Beliſha revoltierte, iſt nicht klar— oder wird wenigſtens in den betreffen⸗ den Andeutungen und Gerüchten mehr zu vertuſchen als klarzumachen verſucht. Eines der intereſfanteſten Gerüchte in dieſem Zuſammenhang will davon wif⸗ ſen, daß Beliſha ein Gegner der von der Armee pro⸗ pagierten Ausweitung des Krieges auf Finnland ge⸗ weſen ſein ſoll. Das würde zuſammenfallen mit der Deutung, die man in Paris der ganzen Hore⸗Beli⸗ ſha⸗Kriſe gibt: daß nämlich die Entfernung Hore Beliſhas in Wirklichkeit einen Sieg der Offenſiv⸗ Strategie über die Anhänger der Defenſiv⸗Strategie bedeutet. Ob ſolch weittragenden Kombinationen berechtigt ſind, iſt von hier aus nicht zu überſehen. Vielleicht werden die nächſten Wochen, unter Um⸗ ſtänden ſchon die nächſten Tage nähere Rückſchlüſſe darauf zulaſſen. f Harmloſer als dieſe Deutung, aber auch wieder zu harmlos, um der Wirklichkeit gerecht zu werden, iſt die Mutmaßung, die Armee habe ſich von Hore Beliſha getrennt, weil ſie ſich über ſeine, ſeiner Art entſprechend freilich hemmungslose Kritik über das Verſagen der engliſchen Flakartillerie geärgert hat. Deswegen ſtürzt man keinen Kriegsminiſter mitten im Kriege! Richtiger iſt wohl, daß die Armee über die ganze grundſätzliche Art, mit der Hore Beliſha ſein Verjüngungs⸗ und Demokratiſierungsprogramm innerhalb der Armee durchführte, den Unwillen der Generäle hervorgerufen hat. Hore Beliſha ſchaltete und waltete hier ſehr willkürlich, ſeine Perſonal⸗ politik war nicht gerade von der Idee beherrſcht, den beſten Fachmann an die beſte Stelle zu ſetzen und ſeine Demokratiſterungspolitik erweckte nut zu leicht 2. Seite/ Nummer 9 te Neue Mannheimer Zeitung 3 Dienstag, 9. Januar 1040 den Verdacht, daß in ihr in erſter Linie ein geſell⸗ ſchaftlicher Neid⸗ und Minderwertigkeitskomlex ab⸗ reagiert werden ſollte. Die wirklichen Gründe für Hore Beliſhas Rücktritt werden freilich damit nicht aufgezeigt, ihre Andeutung wird auch in der engliſchen Preſſe pein⸗ lichſt vermieden. Sie liegen einfach in dem merk⸗ würdigen Zuſammenfall von antiſemiti⸗ ſchen Stimmungen und realen jüdiſche⸗ Intereſſen ſelber. Es konnte ſchließlich nicht mehr verſchwiegen wer⸗ den, daß Hore Beliſha nicht nur füdiſcher, ſondern, was auich für die Vorurteilsloſigkeit der engliſchen Demokvatie ziemlich viel war, marokkaniſch⸗ jüdiſcher Abkunft war. Nun bewahrt zwar die engliſche Geſellſchaft ihre ſtarke jüdiſche Verſtp⸗ pung vor einem offenen Antiſemitismus— ganz abgeſehen davon daß die jüdiſche Inhaberſchaft der 0 wichtigſten wirtſchaftlichen und publiziſtiſchen Schlüſſelſtellungen ſolche antiſemitiſchen Gefühle gar nicht zum öffentlichen Ausdruck kommen ließe!—, aber in der Armee iſt ein ſtarker Reſt von Antiſemi⸗ tismus zweifellos geblieben. Er iſt gegen Hore Be⸗ liſha beſonders lebhaft geworden durch die perſön⸗ liche Art des Kriegsminiſters ſelbſt, durch ſeine dunk⸗ len und anrüchigen geſchäftlichen Spekulationen in ſeiner zivilen Vergangenheit und ſchließlich durch die gefährlichen Angriffsflächen, die der Jude Hore Beliſha einer Agitation gegen die Moral der kämp⸗ fenden Truppe bot. Aber das alles hätte natürlich nicht ausgereicht, Hore Beliſhas Miniſterherrlichkeit e ein Ende zu ſetzen: Bei der Verankerung des Juden⸗ g tums in der engliſchen Politik und Geſellſchaft könnte „ auch ein antiſemitiſcher Oberkommandierender gegen 6 einen jüdiſchen Kriegsminiſter nichts ausrichten, 175 wenn er nicht entſprechende zuſätzliche Unterſtützung 6 erhält. In dieſem Falle kam dieſe Unterſtützung von einer ganz beſonderen Seite: nämlich vom Judentum ſelbſt. Dieſes Judentum hat gar kein Intereſſe, einen ſo prominenten Vertreter in einer ſolchen Zeit an ſolch exponierter Stelle zu haben. Ja, wäre der Krieg ſo verlaufen, wie man es ſich gedacht hatte: wäre er ein kurzer und ein ſchmerzloſer engliſcher Sieg geworden, dann hätte man gerne Hore Beliſha als dem Kriegsminiſter des Steges den Lorbeer⸗ kranz ums Haupt gelegt. Aber da es nun anders gekommen iſt, da dieſer Krieg nicht leicht geführt und nur ſehr ſchwer gewonnen werden kann, da er vom engliſchen Volke Opfer fordert, über die ſich dieſes Volk heute noch gar nicht klar iſt, da die Männer an der Spitze nicht Lorbeeren ernten, ſondern ſich mit ihrem ganzen perſönlichen und politiſchen Re⸗ nommee einſetzen müſſen, erſcheint es dem Juden⸗ tum begreiflicherweiſe durchaus klüger, die undank⸗ bare Aufgabe des Kriegführens anderen zu über⸗ laſſen. Nur aus dieſer inneren Zuſtimmung, viel⸗ leicht ſogar tatſächlichen Mitwirkung des Judentums zur Entfernung Hore Beliſhas aus ſeinem Miniſter⸗ amt wird es erklärlich, daß dieſe Kriſe ſo plötzlich, ſo unvermutet und ſo ohne erſichtlichen Grund ge⸗ kommen iſt. Hore Beliſha iſt nur aus der„Drecklinie“ der Front zurückgetreten: im Hintergrunde wird er lebendig und wirkſam ſein, wie er es immer ge⸗ weſen iſt: als einer derer, die in ihrem Vernich⸗ tungswillen gegen Deutſchland am unverſöhnlichſten ſind! Dr. A. W * Die Rationierung in England Ab heute lernt auch England dieſe Maßnahme kennen Drahtbericht unſeres Amſterdamer Korreſpondenten — Amſterdam, 9. Januar. „Aunfolae ber politiſchen Kriſe in Enaland iſt das geſtriae Datum faſt unbemerkt vorübergegangen, an dem die Lebensmittelrationierung in England in Kraft getreten iſt. Von geſtern ab werden Butter, Speck, Zucker und Schinken rationiert und für Fleiſch die Kundenliſten eingeführt. Für einige Blätter iſt dies der Anlaß, erneut die Wirtſchaftslaae Deutſchlands und Englands zu ver⸗ gleichen. Im„Mancheſter Guardian“ und der„News Chroniele“ wird offen zugegeben, daß man ſich zu⸗ erſt über die Schwierigkeiten in Deutſchland luſtig gemacht babe. Gegen einen ſolchen Gegner wie Deutſchland, ſchreiht„Mancheſter Guardian“, müſſe in ganz anderem Maße als bisher die volle Stärke Enalands mobiliſiert werden.„News Chroniele“ weiſt darauf hin, daß Deutſchland Vorräte anſammle und Material ſpare, während in England das Um⸗ nekehrte der Fall zu ſeln ſcheine. Das Blatt fordert mehr Opferaeiſt in Enaland und„revolutio⸗ märe Aenderungen“, zu denen es in erſter Linie die Einrichtung eines wirtſchaftlichen General⸗ ſtabs rechnet, nach dem Vorbilde des Generalrates der Wirtſchaft, den ſich Generalfeldmarſchall Göring geſchaffen hat. Duff Cooper hetzt Schwenkung der engliſchen Paläſtina⸗Politik augekündigt (Funkmeldung der NM 3. + Waſhington, 9. Jan. Auf einer zioniſtiſchen Verſammlung, auf der auch der neuernannte Oberbundesrichter Murphy und der franzöſiſche Botſchafter Saint Quentin ſpra⸗ chen. hielt der immer noch in den Vereinigten Staa⸗ ben weilende Duff Cooper eine wüſte antiarabiſche Hetzrede. Vor der praktiſch geſamten amerikaniſchen Judenprominenz erklärte Duff Cooper, England i angeſichts der zunehmenden antiſemitiſchen Ten⸗ enzen in vielen Ländern verpflichtet, beim Wieder⸗ aufbau Paläſtinas noch mehr für die Juden zu tun als es jemals verſprach oder zu tun beabſichtigte. Die bisherige Paläſtinapolitik Englands, die weder Juden noch Araber bevorzugte, habe ſich als unpraktiſch herausgeſtellt und einen Kurs⸗ wechſel notwendig gemacht, der die engliſche Re⸗ gierung zwinge, eindeutig zugunſten des Juden⸗ tums zu entſcheiden. Reg erungskriſe in Tokio „Die Regierung Abe nicht ſtark genung“ 5 + Tokio, 9. Januar. Die geſamte ſapaniſche Preſſe erklärt, daß die ja⸗ . nunmehr offiziell für die Bil⸗ iner neuen Regierung in Ching eintrete. chzeitig wird beſonders betont, daß der japani⸗ hrmacht in ihrer Zuſammenarbeit mit dem mt für China beſ der Durchführung des Konfliktes weiterhin eine entſcheidende fällt. Deshalb müſſe, ſo folgern die Blät⸗ Wehrmacht darauf beſtehen, daß die jetzt an 1 entſcheidenden Wendepunkt angelangte China⸗ J.'on einem ſtärkeren Kabinett Londons kriegeriſche Pläne in Skandinavien Man hofft, von Norden her Deutſchland leichter beizukommen als von Weſten! dnb. Brüſſel. 8. Jau. Oberſt Fabry gibt im„Matin“ offen die demo⸗ kratiſchen Bemühungen zu, Nordeuropa in den Krieg hineinzuziehen. Die Neutralen, ſo ſchreibt er, ſeien nirgends in Sicherheit. Nach Holland und Belgien würden Schweden, Norwegen und Däne⸗ mark durch die Kriegsfront eingekreiſt. Heute oder morgen könne der Brand ſich auch auf ihren Boden ausdehnen. Die Frage ſei die. ob ſie abwarten wollten, bis ihr Haus brenne, ehe ſie nach Hilfe rie⸗ fen. Wenn ſie ſchon dieſen Entſchluß gefaßt hätten, ſo ſollten ſie zumindeſt alles tun was in ihren Kräf⸗ ten ſtehe damit England und Frankreich, die den Brand bekämpften, die bereits beſtehenden Brand⸗ herde, wie Finnland erreichen könnten. Man müſſe wiſſen, was man wolle, nämlich verbrennen oder nicht verbrennen. 5 Der militäriſche Mitarbeiter des„Petit Pariſten“ ſpricht bereits von einer„fkandinaviſchen Front“, die die Aufmerkſamkeit der ganzen Welt in Auſpruch nehme. Die nationaliſtiſche„Action Frangaiſe“ ſagt, die Möglichkeit, daß der Krieg ſich auf andere Schauplätze im Norden oder ſonſtige Teile Europas ausdehnen könne. habe nichts, was die Verbündeten erſchrecken würde. Wenn die Ver⸗ bündeten es verſtünden, die Gelegenheit zu ergrei⸗ fen und die Initiative behalten würden dann ſeien viele Hoffnungen erlaubt, und es würden ſich große Möglichkeiten eröffnen. Englands leichterer Weg“ EP Kopenhagen, 9. Jan. Gegenüber däniſchen Preſſevertretern in London wird neuerdings die lächerliche Verſion entwickelt, England und Frankreich hätten mit einem deutſchen oder ruſſiſchen Angriff im Norden zu rechnen. Im Gegenſatz zu den ſcheinheiligen Beteuerun⸗ gen, England ſelbſt wolle den Norden nicht in einen Krieg verwickeln, ſteht die Tendenz, die in dem letz⸗ ten Leitartikel von„Sunday Times“ entwickelt wurde und die in Kopenhagen nicht ohne Beachtung geblieben iſt, weil ſie erkennen läßt, daß man in England den Angriff auf Deutſch⸗ land von der fkaudinaviſchen Seite her als den „leichteſten Weg“ erachtet. „Sunday Times“ gibt offen zu:„Es beſteht da ein Geſichtspunkt, auf den man bisher nicht genügend aufmerkſam geweſen iſt. Es iſt zu Zeiten geſagt worden. daß es ein Fehltritt wäre, etwas zu unter⸗ nehmen, was dazu führen könne, Rußland zu unſe⸗ ren aktiven Feind zu machen, und daß wir, wenn wir es täten die Kräfte von unſerem Hauptziel ab⸗ lenken würden, nämlich von Deutſchlands Nieder⸗ lage. Das gleiche Argument wurde während des Weltkrieges gebraucht, um unſere teuer erkauften Offenſiven an der Weſtfront zu rechtfertigen, wäh⸗ rend an anderen Front die beſſeren Ergebniſſe leich⸗ ter hätten erzielt werden können. Aber es iſt eine grundſätzliche Regel, daß wenn das gleiche Ergebnis auf zwei verſchiedenen Wegen erreicht werden kann, denn einen ſchwierigeren— nämlich wo der Feind am ſtärkſten iſt— und dem anderen, leichteren Ausweg — wo der Feind am ſchwächſten iſt— ſo ſöllte die leichtere Methode vorgezogen werden.“ Eine däniſche Neutralitätsmaßnahme EP Kopenhagen, 8. Jan. Als ein weiteres Glied in der Kette der Maß⸗ nahmen zur Wahrung der Neutralität hat die däniſche Regierung eine Anordnuna erlaſſen, die den Gebrauch von Rund funkſendeanlagen an Bord von Schiffen und Flugzeugen einſchränkt. Es wird beſtimmt, daß radiotelephoniſche Verbin⸗ dungen in oder über däniſchen Hoheitsgebieten nur mit amtlichen Stellen aufgenommen werden dürfen. Schiffe in däniſchen Häfen müſſen ihre Rundfunk⸗ geräte verſtegeln laſſen. Schweizer Spenden für Finnland (Drahtbericht unſ. Berner Vertreters) — Bern, 9. Januar. Nachdem der ſchweizeriſche Bundesrat eine Spende von 100 900 Franken für Finnland beſchloſſen hatte, bildete ſich das„Schweizeriſche Hilfswerk für Finn⸗ land“. Wie fetzt mitgeteilt wird, hatten die Aufrufe dieſes Komitees einen guten Erfolg. Bis jetzt wurden, obwohl noch keine vierzehn Tage ſeit der Gründuna dieſes Ausſchuſſes abgelaufen ſind, ſchon über eine halbe Million Franken für Finnland frei⸗ willia gezeihnet. Viele in Ausſicht geſtellte große Beiträge der Induſtrie, der Banken und der Wirt⸗ ſchaft ſtünden noch aus. Es ſtünde außer Zweifel, daß die endgültige Summe für Finnland den bis⸗ ber einaekommenen Betrag bei weitem übertreffen würde. Anderſon hat VBeklemmungen „Englands Luftſchutz muß auf der Hut ſein.“ dnb Amſterdam, 8. Januar. Der engliſche Innenminiſter Sir Anderſon, der für den Luftſchutz verantwortlich iſt, hat in Glasgow eine Rede gehalten, in der er erklärte, daß der „Dämmerzuſtand der letzten Monate“ vorübergehen könne und der Luftſchutz auf der Hut ſein müſſe. Die Maßnahmen, die bisher ergriffen worden feien, ſeien durchaus nicht als übertrieben zu bezeichnen. Er(Anderſon) ſei in die⸗ ſem Fall darüber, daß nicht genügend getan wor⸗ den ſei, recht beſorgt. Helſinkis Einwohner kehren wieder zurſck Lieber ein Leben in Gefahr, als ein Leben in der Kälte EP. Helſinki, 9. Jan. Mit einer gewiſſen Beunruhigung betrachten die finniſchen Behörden das Anwachſen der Einwohner⸗ zahl der finniſchen Hauptſtadt. Nach Schätzungen, die am Sonntag bekannt wurden, ſollen in der letz⸗ ten Zeit etwa 45 000 der evakuierten Einwohner Helſinkis in die finniſche Hauptſtadt zurückgekehrt ſein, wodurch ſich die Zahl der zur Zeit in Helſinki Lebenden auf etwa 65 000 bis 70 000 Perſonen ſtellt. Der Hauptgrund für die Rückwanderung der Zivil⸗ bevölkerung beſteht darin, daß die proviſoriſch errich⸗ teten Flüchtlingslager in den Wäldern außerhalb der Stadt bei der derzeitigen Kälte teilweiſe unbe⸗ wohnbar ſind. Die Behörden ſind nicht nur wegen der mit der Rückwanderung der Zivilbevölkerung verbundenen Gefahren beunruhigt, ſondern auch wegen der wach⸗ ſenden Anſprüche, die an die öffentlichen Werke, wie Eleltrizitäts⸗, Gas⸗ und Kohlenverſorgungsanſtal⸗ ten uſw., geſtellt werden. Das finniſche Verſorgungs⸗ miniſterium hatte erſt kürzlich anordnen müſſen, daß in den Miethäuſern nur noch am 1. und 15. des Monats Warmwaſſer verteilt werden ſoll, und daß die Temperaturen in den Häuſern wegen des Koh⸗ lenmangels nicht mehr als 14 Grad betragen dürften. Auch die Reſtaurants wurden wegen der Lebensmit⸗ telknappheit und der Transportſchwierigkeiten auf⸗ gefordert die Anzahl ihrer Gerichte einzuſchränken und vereinfachte Speiſen, ſogenannte Eintopfgerichte, anzubieten. Der Zweck der Venediger Ausſprache: Sicherung des Friedens im Donau⸗Raum „Das Verhältnis zu Deutſchland nach wie vor ausgezeichnet“ 8 dnb. Budapeſt, 9. Januar. Das Ungariſche Telegramm⸗Korreſpondenzbüro meldet u. a. aus Venedig über das Ergebnis der dort zwiſchen dem ungariſchen und dem italieniſchen Außenminiſter geführten Beſprechungen unter Be⸗ rufung auf zuſtändige Aeußerungen aus der Um⸗ gebung des Grafen Eſaky, daß Italien und Ungarn gleichermaßen die Aufrechterhaltung des Friedens im Donauraum wünſchten. Es habe in Venedig feſt⸗ geſtellt werden können, daß das Verhältnis Italiens ebenſo wie Ungarns zum Deutſchen Reich ein un⸗ verändert ausgezeichnetes ſei. Dadurch würden alle gegenteiligen Mutmaßungen und An⸗ deutungen hinfällig. Italien wünſche ebenſo wie Ungarn auch ein ſtarkes, befreundetes Jugoflawien. ena dend könne feſtgeſtellt werden, daß talien und Ungarn ruhig der Zukunft entgegen⸗ lickten, jeder Abenteuerpolitik abge⸗ neigt ſeien und vor Ueberraſchungen durch ihre bewaffnete Macht und ihre erprobten Freunde ge⸗ ſichert ſeien. Reviſion bis nach dem Kriege vertagt EP. Rom, 9. Januar. Die römiſche Preſſe betont in ausführlichen Be⸗ richten aus Budapeſt die große Befriedigung, die der Verlauf der italieniſch⸗ungariſchken Staatsmän⸗ ner⸗Begegnung in der ungariſchen Hauptſtadt aus⸗ gelöſt hat. Das Ergebnis der Ausſprache von Ve⸗ nedig werde, ſo heißt es in den italieniſchen Blät⸗ tern, von den ungariſchen Regierungs- und politi⸗ ſchen Kreiſen dahingehend ausgelegt, daß aus ihm oͤte Einmütiakeit zwiſchen Italien und Ungarn her⸗ vorgehe, wonach bei Beendigung des europätſehen Krieges notwendigerweiſe alle europäiſchen Pro⸗ bleme und ſomit auch das ungariſche Reviſions⸗ problem überprüft werden müßte. In einem Schlußwort ſchreibt der aus Venedig . Hauptſchriftleiter des„Meſſaggero“ aratea, die feſtgeſtellte und von den beiden Außen⸗ miniſtern bekanntgegebene Uebereinſtimmung der Auffaſſungen und Erwartungen ſei dahin auszu⸗ legen, daß die italieniſch⸗ungariſche Solidarität nun mehr denn fe ſich als wirkſame, lebendige äußern werde. Ungarn werde gleich Italien kal⸗ tes Blut bewahren und nicht von dem einge⸗ ſchlagenen, gradlinigen Wege abweichen. Es werde alles einſetzen, um Stabilität und Ordnung aufrecht zu erhalten und auch weiterhin ein Element des Friedens und der Zuſammenarbeit bleiben zu können. i Rom will Frieden auf dem Valkan! [Drahtbericht unſ. röm. Vertreters) 8— Rom, 9. Jan. Das amtliche Kommumiqus, das über die Unter⸗ redungen ausgegeben worden iſt, teilte die vollkom⸗ Z riſchen Außenpolitik mit. die ſich bei der Ueber⸗ ulffan Geſamtlage durch 1 prüfung der europälſchen die bei⸗ den Außenminiſter e. Kraft lien und Ungarn feſt entſchloſſen ſeien, dem Sitdoſten Euroas den Frieden zu erhalten und die Ausdehnung des Krieges auf den Balkan mit allen Mitteln zu verhindern. 5 Der nach Venedig entſandte Direktor des halbamt⸗ lichen„Giornale'Jtalia“ ſagt in ſeinem Kommen⸗ tar zu den Beſprechungen wörtlich:„Italien iſt entſchloſſen, zu verhindern daß der Krieg ſich nach Süden ausdehnt und in das Mittelmeer eindringt. Denſelben Entſchluß enthalten die Richtlinien der ungariſchen Außenpolitik.“ Nach römiſcher Auffaſſung iſt die unerläßliche Bedingung für die Erhaltung des Friedens in Süd⸗ oſteuropa die Einigkeit unter den Balkanſtaaten. Man macht in dieſem Zuſammenhang in Rom kein Hehl daraus, daß in Venedig Uebereinſtimmung hinſichtlich der von Italien und Ungarn gegen⸗ über Rumänien zu befolgenden Politik erzielt worden iſt, denn die ungariſchen Reviſtonsanſprüche an Rumänien bilden heute noch immer ein unge⸗ löſtes und die Beziehungen der Balkanſtaaten unter⸗ einander beunruhigendes Problem. In gutunter⸗ richteten Kreiſen wird daher angenommen, daß die beiden Außenminiſter übereinkamen, die ungariſchen Reviſionsanuſprüche an Rumänien zwar mit friedlichen Mitteln, aber mit voller Eu er gie zu verfolgen. Italien dürfte als einzige Balkangroßmacht und Orönungsfaktor erſter Ordnung auf dem Balkan dabei eine entſcheidende Rolle zufallen, die zu über⸗ nehmen Graf Ciano ſich in Venedig bereit erklärt hätte. In dieſem Zuſammenhang verdient das Ge⸗ rücht Beachtung, daß in nächſter Zeit eine Zuſam⸗ menkunft zwiſchen Ciano und dem rumäniſchen Außenminiſter Gafencu ſtattfinden ſolle. Eine Vermittlertätigkeit Italiens in der angedeuteten Weiſe liegt durchaus im Zuge der italieniſchen Außenpolitik, die ſich ſeit geraumer Zeit mit unleugbarem Erfolg um den Ausgleich der zwiſchen den Balkanſtaaten noch offenen Gegenſätze bemüht hat. So iſt es der geſchickten Diplomatie Italiens ſeit dem Abſchluß der Oſterverträge mit Jugoflawien von 1937 gelungen, zwiſchen Jugoſla⸗ wien und Ungarn eine Entſpannung und ſpäterhin ein geradezu freundſchaftliches Einvernehmen her⸗ zuſtellen, und die Zuſammenkunft in Venedig dürfte den Auftakt zu einer ähnlichen italſeniſchen Vermitt⸗ lungsaktion zwiſchen Ungarn und Rumänien bilden. Rumäniſche Vereitſchaft? (Drabtbericht unſeres Amſterdamer Vertreters) Amſterdam. 9. Januar. Die italieniſch⸗ungariſchen Beſprechungen werden in London als ein Beweis für die Feſtigung der italieniſchen Stellung auf dem Balkan gedeutet Nach einem„Times“ ⸗Bericht aus Rom iſt einer der Hauptgegenſtände der Beſprechungen in Venedig die Bereinigung des ungariſch⸗rumäniſchen Verhältniſ⸗ ſes geweſen. In dieſem Zuſammenhana wird die Finniſche Siegesmeldungen Helſinki, 9. Janwar. Im Suomusſalmi⸗Abſchnitt wurden, wie der fin⸗ niſche Heeresbericht vom 8. Jan. mitteilt, die Kämpfe der letzten Tage zugunſten der Finnen ent⸗ ſchieden. Den Finnen ſoll neben vielen Gefange⸗ nen großes Kriegsmaterial in die Hände gefallen ſein. Abgeſehen von Erkundungs⸗ und Arkillerie⸗ tätigkeit war es an den anderen Frontabſchnitten verhältnismäßig ruhig. Auch an der Südfront tru⸗ gen ſich keine nennenswerten Ereigniſſe zu. Die Flugtätigkeit war ebenfalls gering. Sanitätshunde werden eingeſetzt EP. Helſinki, 9. Januar. In großer Anzahl werden an verſchiedenen fin⸗ niſchen Kampfabſchnitten Schäferhunde zum Auf⸗ ſpüren und zu erſter Hilfeleiſtung durch den Trans⸗ port von Verbandszeug eingeſetzt. Auch ſind Hun⸗ derte von dreſſierten Schäferhunden als Meldehunde tätig. Die finniſche Preſſe berichtete am Montag über einen Fall, wo ein Schäferhund, obgleich ihm ein Bein abgeſchoſſen worden war, ſein Ziel erreichte und der betreffenden Truppe wichtige Informationen überbringen konnte, wodurch vielen Hunderten von finniſchen Soldaten das Leben gerettet wurde. Die Lage (dDrahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) f— Berlin, 9. Januar. In England hat die Unruhe über den plötzlichen Abgang des füdiſchen Kriegsminiſters Hore⸗Beliſha ſich immer noch nicht gelegt. Heute mittag erwartet man in der Rede Chamber⸗ lains einige Aufklärungen. Das Arbeiterblatt „Daily Herald“ ſchreibt:„Im fünften Kriegsmonat tritt ſchließlich ein Kriegsminiſter nicht ohne die zwingendſten Gründe zurück.“„Daily Mail“ ſchreibt: „Die Unklarheiten über die wirklichen Gründe des Rücktritts Hore⸗Beliſhas ſind noch durchaus nicht genügend beleuchtet worden.“ Hand in Hand mit der Enttäuſchung über den bisherigen Kriegsverlauf geht in England die wachſende Erkenntnis, daß der Krieg auf die gewünſchte Weiſe nicht gewonnen werden kann.„Daily Telegraph“ ſchreibt:„Die Hoffnungen auf einen kurzen und leichten Krieg ſind verſchwunden.“ 1 England verweigert 40000 JIpländern im Alter von 21—28 Jahren, die in England in Arbeit ſtehen, die Ausreiſe. Die engliſche Regierung er⸗ klärt, daß alle Ausländer, die über 8 Jahre in England wohnen, militärpflichtig ſind. Die Iren ſollen ab 1. Febr. gemuſtert und damit zum Kriegs⸗ dienſt gepreßt werden. Ein neuer, ſehr ernſter Streitfall zwiſchen England und Irland tut ſich damit auf. Irland hat ſich am 4. Sept. 1939 im letzigen Krieg neutral erklärt, das will ſagen, daß es weder mit ſeinen Menſchen noch mit ſeinen Mit⸗ teln an dem Krieg Englands teilzunehmen die Ab⸗ ſicht hat. Wenn England nun dazu übergeht, die auf der britiſchen Inſel lehenden Iren der Wehrpflicht zu unterwerfen, ſo bedeutet das die zwangsweiſe Einreihung fremder neutraler Stgatsgngehhriger in den Dienſt der britiſchen Armee. Der freie Entſchluß Irlands, mit keinem Land in einen Kriegszuſtand zu kommen, wird von England nicht einmal beachtet. Das iſt ein weiterer Beitrag zu der an Grauſamkeit ja beſonders reichen Geſchichte der Beziehungen zwi⸗ ſchen Irland und England und zu dem Willen Eng⸗ lands, den Krieg immer weiter auszudehnen. * Am Wochenende wurden die engliſchen Textilpreiſe, wie der„Mancheſter Guardian“ meldet, zum zweiten Male heraufgeſetzt. Sie liegen jetzt 38.9 v. H. über den bisherigen Preiſen und 55 v. H. über den am 1. September gültigen Preis⸗ ſätzen. Wie das Blatt weiter ſchreibt, ſind die Woll⸗ händler in Bradford durch die neue Preisfeſtſetzung außerordentlich ſtberraſcht und beunruhigt. Fapaniſcher Transportdampfer ekplodiert EP. Tokio, 9. Jaunar. Auf der Fahrt von Koreg nach Japan iſt bei der Juſel Tſuſhima ein Transportdampfer infolge Dampfkeſſel⸗Exploſton untergegangen. Zwölf Schiff⸗ brüchige wurden von einem Fiſcherboot gerettet. 120 Koreaner werden vermißt und ſind wahrſcheinlich ertrunken. 5 N Hauptſcheift leiter 5 und verantwortlich für Polltik: Or. Alois Win saust. Okellvertreter des Hauptſchriftleſters und verantwortlich für Kutturpolitik, Theater und Unterbaltung; Carl Onno Elſen bart.— Handel: t. B. R. Schönfelder.— Lokaler Tell; Leo Barth(z. B. 5 1. B. C. W. Fennel.— Kuunſt, Film und Gericht: Dr. Franz Wilh. Koch (3. Z. in Urlaub).— Sport: Willi Müller.— Südweſtdeukſche Umſchau: i. V. Richard Schönfelder.— Bilderdienſt: C. W. Fennel. ſämtliche in Mannheim. N Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Scha fte Far unverlangte Beiträge keine Gewähr. Aue Herausgeber, Drucker und Berleger: Dre. Feige Bode 6 Go. . * ö 19 Ah — * Dienstag, 9. Januar 1940 Neue Mannheimer Zeitung 3. Seite/ Nummer 9 Mannheim, 9. Januar. 6 Anfälle— 5 Fahrzeuge beſchädigt Die täglichen Verkehrsunfälle Geſtern nachmittag gegen 14.40 Uhr lief, wie der Polizeibericht vom 9. Januar mitteilt, ein 272 Jahre altes Kind auf der Straße am Friedrichsplatz vor dem Roſengarten negen einen Perſonen⸗ kraftwagen. Das Kind trug hierbei eine leichte Verletzung im Geſicht davon. Bei 5 weiteren Verkehrsunfällen, die ſich im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten. wurden fünf Kraftfahrzeuge beſchädigt und 3 Per⸗ ſonen verletzt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurück⸗ zuführen. 100 Fahrradventile wurden entfernt Jugendliche Verkehrsſünder werden beſtraft Bei geſtern vorgenommenen Verkehrs⸗ kontrollen wurden 13 Perſonen wegen ver⸗ schiedenen Uebertretungen der Straßenverkehrsord⸗ nung gebührenpflichtig verwarnt. Außer⸗ dem wurden fünf jugendlichen Radfahrern wegen geringfügigen ſtrafbaren Handlungen, die Ventile aus ihren Fahrrädern entfernt. An zwei Kraftfahrzeugführer wurden Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Färberel- Chem. Reinigung-Wäscheref Rübes amen Gegründet 19133 Der leistungsfähige Fachbetrleb unter neuer Peitung. Abhol., Zust. kostenlos). Karl-Zenz-Straße 28, Ruf 327 21 Wanderung im Heimalwald Mit dem Odenwaldklub nach Viernheim Der Zweiaverein Mannheim⸗Ludwigshafen des Odenwaldklubs unternahm am Sonntag ſeine erſte Proarammwanderung für dieſes Jahr in den Käfertaler und Viernheimer Wald mit dem Ziele Viernheim. Etwa 230 Teilnehmer an der Par⸗ tie hatten ſich zum„Start“ an der Endpunkthalte⸗ ſtelle Waldhof eingefunden. In einem großen Halb⸗ kreis führte die Wanderung durch den winterlichen Wald, der mit ſeinen Tannen und Fichten ſeine be⸗ ſonderen Schönheiten beſitzt. In Viernheim war eine unbemeſſene Raſtpauſe angeſetzt. Ein Teil der Wanderer fuhr ſchon von dort nach Mannheim zu⸗ rück, der Reſt ſetzte die Wanderung nach Käfertal fort. Nach fünfſtündigem Marſch gelangten ſchließ⸗ lich die erſten Wanderer bereits um 16.30 Uhr wie⸗ der zu Hauſe an. Den kundigen Führern durch die Bezirke des heimatlihen Waldes Hocken berger und Straub Dank und Anerkennung! 555 * Hohes Alter. Seinen 85. Geburtstag be⸗ geht heute Schneidermeiſter i. R. Jakob Haas, Egellſtraße 9. Der Jubilar iſt verhältnismäßig ritſtig und nimmt noch heute regen Anteil an allen Geſchehniſſen. Er hat über 50 Jahre der deutſchen Sängerbewegung gedient und durch den Geſangver⸗ ein Arion hohe Sängerauszeichnungen erhalten. Wir wünſchen ihm einen noch recht langen ungetrübten Lebensabend! * 75. Geburtstag. Ein alter, langjähriger Leſer unſeres Blattes, Herr Karl Mai, Straßenbahnſchaff⸗ ner a.., Q 1, 16, feierte geſtern in voller Rüſtigkeit ſeinen 75. Geburtstag. Wir gratulieren! 69. Geburtstag. Am morgigen Mittwoch feiert Herr Ernſt Hellmuth, Schneidermeiſter, Kir⸗ chenſtraße 10, ſeinen 69. Geburtstag in beſter Geſundheit. Wir gratulieren! z Die Verdunkelungsvorſchriften nicht beachtet. Wegen Nichtbeachtung der Verdunkelungsvorſchrif⸗ ten wurden 59 Wohnungsinhaber gebührenpflichtig verwarnt. Beſſerer Berliner Anſchluß für Mannheim: Der neue Winter⸗Fahrplan Seine beſonderen Merkmale— Weitere Schnellzüge, die wieder bis Baſel fahren Der als endgültig zu betrachtende Winter⸗ fahrplan der Reichsbahn wird am 21. Jaunar in Kraft treten und auf ſeiner Grundlage baut auch die Reichspoſt den neuen Fahrplan der Kraftpoſtkurſe auf. Der Geſamteindruck des neuen Winterfahrplans, der als Kriegsfahrplan zu werten iſt, iſt für den Direktionsbezirk Karlsruhe mit ſeinen ungemein vielfältigen Verkehrsbeziehungen im Fernverkehr durchaus erfreulich, ja man darf ſogar ſagen, daß ſo manche Strecke jetzt einen ſtärker bedachten Winter⸗ fahrplan bekommt, als ſie ihn zu Normalzeiten ſonſt hatte. Das gilt zum Beiſpiel für die Schwarz⸗ waldbahn, wo erſtmals winterlich die Mittagsſchnell⸗ züge D 154/ D 155 im Anſchlußverkehr an die Ham⸗ burger Nachtzüge D 75/ D 76 beibehalten ſind und wo ebenfalls winterlich erſtmals der Morgeneilzug Villingen— fetzt Donaueſchingen— Offenburg auf die Berliner⸗Rheinländer⸗Tagesverbindung kommt. Weiter werden Schnellzüge, bisher in Offenburg oder Freiburg endigend oder beginnend), wie⸗ der bis und ab Baſel gefahren, D 75/D 76 mit Hamburg, D 91/D 92 mit Berlin über Kaſſel, zualeich mit Schlafwagen.—3. Klaſſe). Sodann kommt ein mit allen drei Klaſſen ausgeſtat⸗ teter Fernſchnellzug D 5/ D 6, bisher nur Frankfurt— Berlin, der ab und bis Baſel fährt. Die Nachmittag /Abendverbindung Berlin— Karlsruhe über D 4/ E 100, die öͤurch Auflaſſung des Anſchluſſes in Frankfurt verloren ginge, wird durch die Füh⸗ rung eines ſchnellen Shnellzuges D 504 Nrankfurt— Mannheim— Karlsruhe nicht nur beibehalten, ſondern mit dem Uebergang auf den Eilzua 100 in Karlsruhe(ab 22.40 Uhr) für gaanz Mittelbaden und das Oberland bis Freiburg (an.05) geſichert. Damit erhält auch Mannheim einen beſſeren Berliner Auſchluß. Die Dresdener Nachtſchnellzüge D 201/ 0 202 begin⸗ nen und endigen künftia in Karlsruhe(ab 21.18, an .32 Uhr). und ſtehen hier in Verbindung mit den Berliner Zügen D 91/0 92. die das Oberland und den Schwarzwald bedienen. Die Dortmunder Nacht⸗ ſchnellzüage D 307/ 308 kommen in geänderter Lage wieder in Parallelführung mit den Münchener Rheinlandzügen D 107 D 108 und werden über Schwetzingen— Mannheim geleitet. Die Berliner Züge D 1/D 2 verkehren, vor allem von Süden nach Norden in merkbar veränderter Lage. In der Nord⸗ ſüdrichtuna wird bekanntlich eine Zeitgleichheit mit dem bisherigen Eilzug E 306 beſeitigt, indem dieſer Eilzua als neuer E 300 von Mann⸗ heim. ab.00 Uhr, über Schwetzingen(nicht mehr über Heidelberal, direkt nah Karlsruhe(an .50 Uhr), als aünſtige Frühfahrt geleitet wird. Er verkehrt dann über Mittelbaden nur bis Offenburg, an.10 Uhr. mit Anſchluß.18 Uhr nach der Schwarz⸗ waldbahn. während das Oberland den Schnellzug D 2(Freiburg an.35, Baſel an 10.53 Uhr) hat. Der Schnellzug D 86 Hamburg—Baſel wird zur Bedienung Mittelbadens neue Halte von Wichtigkeit aufweiſen. Seine Schwarzwaldfortſetzung D 158 wird als Eil⸗ zug E 158 nicht mehr bis Konſtanz, ſondern bis Donaueſchingen gefahren, umgekehrt ab da morgens als Eilzug 145 auf den Berliner Schnellzug D 43, während D 157 voll von Konſtanz bis Karlsruhe läuft(an 11.12) und hier den Uebergang auf D 86 nach Hamburg findet. Von der Einſchaltung neuer Halte profitiert auch Offenburg, hier halten wieder alle Schnellzüge, ausgenommen die Fernſchnellzüge FD 5/0 Berlin— Berlin, es beſteht da aber Ueber⸗ gang in Karlsruhe und Baden⸗Oos in zuter Form. Der Vormittaaseilzugs E 99 Freiburg— Frank⸗ furt bleibt, ebenſo die Tageseilzüge E 297/298 Frei⸗ burg— Frankfurt.⸗Gladbach. Die beſchleunigten Perſonenzüge, die ſich auf einigen Strecken wie Rheinhauptbahn, Oden⸗ waldbahn, Schwarzwaldbahn noch gehalten hatten, verſchwinden. Gut gefahrene Erſatz verbindungen ſtehen zur Verfügung. Die Odenwaldbahn erhält drei ſchnelle Zuaspaare, die Höllentalbahn zwei Eilzüge in feder Richtung, davon einen in Doppelführung, ferner Früh⸗ und Spätperſonenzüge. Die Schwarz⸗ waldbahn hat drei durchlaufende ſchnelle Zugspaare, dazu ein weiteres Eilzugspaar abends(Hamburg Berlin) Offenburg— Donaueſchingen und morgens Donaueſchingen— Offenburg(Berlin—Rheinlandſ, die Renchtalbahn iſt gut angeſchloſſen. die Murgtalbahn ebenſo und zugleich mit neuen Zügen ausgeſtattet. Für die„Orientſtrecke“ iſt nur Verkehr mit Oſten da. Karlsruhe alſo Anfang und Ende, mit Erhaltung der alten guten Züge. Neu iſt die weſentliche Verbeſſerung der Tagesmög⸗ lichkeiten in Richtung Stuttgart Nürnberg— Hof Dresden(D 123 ſchon ab Karlsruhe.50). Das allgemeine Kennzeichen des Winterfahr⸗ plans iſt die Erſtreckung der Fahrzeiten, da aus erklärlichen Gründen die hohen Geſchwindigkeiten mit ihrem Kampf um die Bruchteile von Minuten zurückgeſetzt worden ſind. 1. o. Frohe Volſchaft für alle Schaffenden: Ab nüchſte Woche: Wieder Urlaub! Rückſicht auf die Vetriebs'age erforderlich Mit Beginn der nächſten Woche kaun wieder Urlaub genommen werden, nachdem der Reichs⸗ arbeitsmiuiſter die Urlaubsſperre ab 15. Ja⸗ nuar wieder aufgehoben hat. Im Vordergrund ſteht dabei jetzt die Abgeltung der aus dem Jahre 1939 noch vorhandenen Urlaubs⸗ anſprüche. Im Reichsarbeitsblatt veröffentlicht Re⸗ gierungsrat Dr. Sprick vom Reichsarbeitsminiſte⸗ rium einen Kommentar zur Wiedereinführung des Urlaubs, der neben der grundſätzlichen Seite auch zahlreiche Einzelfragen behandelt. Er erklärt, daß die völlige Aufhebung der Sperre ſchon nach vier Monaten ſicher manchen überraſcht habe. Die raſche Beendigung des Polenfelözuges und das ſchnelle und reibungsloſe Einſpielen der deutſchen Wirtſchaft auf die veränderte Lage hätten die Wie⸗ dereinführung des Urlaubs vom arbeitseinſatzmäßi⸗ gen Standpunkt als gerechtfertigt erſcheinen laſſen. Aber auch ihre ſachliche Notwendigkeit laſſe ſich nicht leugnen. Man dürfe nicht überſehen, daß der weit⸗ aus größte Teil der von der Urlaubsſperre Betrof⸗ Aus Mannheimer Gerichtssälen: Jalann Maucſite ein ddιε,tỹ᷑et Die Braut in Altrip und die Sache mit den zwei Fahrrädern Das Ende vom Lied: Ein nicht ganz gelöſtes Rätſel blieb es für das Gericht, wofür der knapp Z31jährige Johann Schmitt aus Neckarau im ſtauſche des Alkvhols am 2. November 1939 ausgerechnet mit zwei Fahrrädern(dem ſeiner Braut und einem„ge⸗ fundenen“) über die Altriper Fähre ins Links⸗ rheiniſche hinüberwechſeln wollte, ſtatt ſich am Ende ſeiner Bierreiſe endlich aufs Ohr zu legen und ſich von den Anſtrengungen der ausgedehnten Extratvur aründlich zu erholen. Des Rätſels Löſung mag da⸗ rin liegen, daß im ſchönen Altrip ſeine Braut wohnt, und er mit dem(„käuflich erworbenen“) Her⸗ renfahrrad, das am Damenrad in Wirklichkeit„hän⸗ gengeblieben“ war, ein Alibi bringen wollte, aber weniger für ſeine Perſon als für den Verbleib der ſchönen 20.— /, die die Extratour mit dem Freund durch diverſe Bierlokale gekoſtet hatte. Nnu lehnt das Herrenrad, ein Halbrenner, als belaſtendes„eorvus delieti“ ſchamvoll in der Ecke des Gerichtsſaals. Wenn es hätte aus der Schule plau⸗ dern können, würde es uns davon erzählen, wie es vor der Gaſtwirtſchaft an der Fabrikſtation auf ſei⸗ nen rechtsmäßigen Beſitzer gewartet hätte. und dann plötzlich ein neues„Herrchen“ es habe mitgehen heißen, in Geſtalt jener ſchwankenden Geſtalt, die nunmehr die Armeſünderbank drückte Beide Fahr⸗ räder ſchiebend, ſuchte ſich unſer Johann in ſeiner Bezechtheit den ſonſt ſo wohlvertrauten Weg durch Neckarau. Um nicht weiter aufzufallen, gab er ſich den Paſſanten als„Rückgeführter“ von der Saar aus und faſelte in ſeinem Suff etwas von„Pol zei⸗ wache“ und„Koſtenlos⸗Uebernachten dürſen“. Das ſollte ihn retten, aber es zog ihn erſt recht in ſein Verhängnis hinein. So brachte er nämlich die jungen Leute auf die Jodee, daß hier etwas nicht ganz ſtimmen könne. Sie holten mit Hilfe der Po⸗ lizei den Verdächtigen, der es auf einmal recht eilig hatte, auf halbem Weg zur Altriver Fähre wieder ein und ſtellten ihn nebſt ſeinen Fahrrädern ſicher Vor Gericht hätte man ihm vielleicht geglaußdt. daß er das fremde Rad im„Tran“, ohne böſe Ab⸗ ſicht, habe mitgehen heißen, in der Annahme, es ge⸗ höre tatſächlich ſeinem Freund, aber die allzuvielen Widerſprüche in Schmitts Ausſagen und ſeine ellen⸗ lange Vorſtrafenliſte widerſprachen dieler Annahme drohen mußte. 5 1½ dahre Zuchthaus recht eindeutig. So gab es alſo diesmal genau nach Wunſch des Staatsanwalts, unter Verſagung mildernder Umſtände anderthalb Jahre Zuchthaus. Die— ſeit 2. November 1939— er⸗ littene Unterſuchungshaft wird nicht angerechnet. Der Haftbefehl blieb aufrechterhalten. Die bürger⸗ gerlichen Ehrenrechte wurden auf weitere drei Jahre aberkannt. Bezeichnenderweiſe war Schmitt erſt am 21. 8. 39. aus langer Strafhaft entlaſſen worden, die er natürlich wegen ſeiner Spezialität— Diebſtahl hatte verbüßen müſſen. Rückfällig wegen Sodomie Der knapp 36jährige Volljude Herbert Iſrael Hochſtädter aus Mannheim wurde vom Amts⸗ gericht Mannheim antragsgemäß zu einem Jahr zwei Monaten Gefängnis verurteilt wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes im Zuſammen⸗ hang mit widernatürlicher Unzucht. Die Unter⸗ ſuchungshaft(mehr als zwei Monate] wird nicht gutgeſchrieben, der Haftbefehl bleibt wegen Verdunk⸗ lungsgefahr aufrechterhalten. Aus Gründen des guten Geſchmacks iſt es uns unmöglich, auf Einzelheiten jener menſchenunwür⸗ digen Perverſität einzugehen, deren ſich der Ange⸗ klagte am hellen lichten Tage, vormittaas gegen 10 Uhr am Bismarckplatz in Mannheim ſchuldig machte. Seine ſodomitiſche Neigung und Betätigung analy⸗ ſierte und begründete der gerichtsmediziniſche Sach⸗ verſtändige. Aus faſt genau derſelben Verfehlung iſt H. auch ſchon einmal, am 16. Oktober 1936, zu 6 Monaten Geſängnis verurteilt worden. Auch da⸗ mals iſt neben den Zeugen ein Gerichtsarzt bemüht worden. Die ſtrafrechtliche Verantwortlichkeit des Angeklagten wurde von beiden Fachleuten bejaht. Der Staatsanwalt ſtützte im diesmaligen Verfahren ſeine Anträge unter anderem darauf, daß begründe⸗ ter Verdacht beſteht, H. werde mit ſeinen ſodomitiſchen Untaten auf öffentlichen Straßen rückfällig. Der Angeklagte benahm ſich übrigens wäßrend der Ver⸗ handlung ſo unmanierlich, daß der Var itzende wiederholt ſeine Herausſtellung aus dem Saal an⸗ Ax. f. k. fenen bei ſtärkſter Beanſpruchung aller Kräfte erx⸗ heblich länger als ein Jahr ohne zuſammenhängende Freizeit geweſen ſei. Gerade in den Betrieben, in denen hinſichtlich der Schwere der Arbeit und Dauer der Arbeitszeit ohnehin die größten Anforderungen an den Arbeiter geſtellt würde, habe ſich häufig in⸗ folge des Mangels an Arbeitskräften die Not⸗ wendigkeit einer Hinausſchiebung des Urlaubs ergeben. Es hießze Raubbau an der Arbeitskraft dieſer Gefolgſchaftsmitglieder treiben, wollte man ihnen die zur Erhaltung ihrer Leiſtungsfähigkeit erfor⸗ derliche 1 155 längere Zeit vorent⸗ alten. Ungeachtet allen guten Leiſtungswillens würde die Geſamtleiſtung eines Betriebes in Kürze in einem Ausmaß eintreten, das den durch die Urlaubsertei⸗ lung entſtehenden Arbeitsausfall weit übertreffen würde. Die Wiedereinführung des Urlaubs ſei eben⸗ falls ein weſentlicher Beitrag zur Stärkung der inneren Front. 3 Mit der großzügigen Regelung der Urlaubsver⸗ ordnung ſind die Gefſolgſchaftsmitglieder ſo geſtellt worden, als wenn das Verbot der Kriegswirtſchafts⸗ verordnung lediglich ein Auſſchub der Urlaubsertei⸗ lung baer wäre. Von der Anrechnung auf die Urlaubsan prüche iſt die Freizeit ausgeſchloſſen, die in außerordentlichen Fällen auf Grund tariflicher Regelung der Arbeitsverſäumnis gewährleiſtet iſt. Vor der Sperre erteilter Urlaub iſt öͤagegen ebenſo anzurechnen wie ein Urlaub, der etwa unter Verſtoß gegen das Urlaubsverbot gewährt ſein ſollte. Selbſtverſtändlich iſt bei der Wahl der Ur⸗ laubszeit eine vermehrte Rückſicht auf die Betriebslage erforderlich, die Möglichkeit der Abgeltung des alten Urlaubs ganz oder teil⸗ weiſe in Geld war deshalb notwendig, weil die Befriedigung von zwei nebeneinander beſtehenden Urlaubsanſprüchen eines Geſolg⸗ ſchaftsmitgliedes unter Umſtänden Schwierig⸗ keiten bereitet. Da ſich die Abgeltungsmöglichkeit nicht auf den Ur⸗ laub für 1940 erſtreckt, bleibt dem Gefolgſchaftsmit⸗ glied immerhin ein Anſpruch auf bezahlte Freizeit erhalten. Die Ausnahme der Abgeltung in Geld beſchränkt ſich allerdings nur auf die Fälle, in denen die Unmöglichkeit einer Freiſtellung von der Arbeit auf die Kriegsverhältniſſe zurück⸗ zuführen iſt. Auch die Urlaubsvorſchriften des Jugend⸗ ſchutzgeſetzes ſind wieder in Kraft. Da die Zeit der Urlaubsſperre bei der Berech⸗ nung der Wartezeit, die für die Jugendlichen drei Monate beträgt, für den Erwerb des neuen Urlaubs⸗ anſpruches mitberückſichtigt wird, erhalten guchekugend⸗ liche, die in der Zeit vom 4. September. dem Beginn der Urlaubsſperre, bis Ende September erſtmalig in ein Lehr⸗ oder Arbeitsverhältnis eingetreten ſind, nachträglich für 1939 noch einen Erholungsurlaub. Iſt das Lehr⸗ oder Arbeitsverhältnis am 1. Oktober oder ſpäter begonnen worden, ſo kommt dagegen für 1939 ein Urlaub nicht mehr in Betracht. un Verdunkelte Bahnübergänge. Kraftfahrer und Radſahrer werden ermahnt, ſich während der Winter⸗ zeit auf den vielfach vereiſten oder ſchlüpfrigen Stra⸗ zen nur mit ganz beſonderer Vorſicht höhengleichen Bahnübergangen zu nähern, um ſich und andere vor Unfällen zu ſchſttzen. Hierbei muß beſonders be⸗ rückſichtiat werden, daß die Verdunkelungsmaß⸗ nahmen nicht nur bei den Fahrzeugen, ſondern auch bei der Beleuchtung von Bahnühergängen durchge⸗ führt ſind. Eiſenbahntransportgeſährdung zieht Be⸗ ſtrafung nach ich Mütter, meldet euch! Bei den Ortsgruppen der NS DA Bekanntlich erhalten die Mütter aus dem Greng⸗ gau Baden die als Rückgeführte außerhalb des eigenen Wohnortes während der Kriegszeit für Deutſchland ein Kind geboren haben, unter beſtimm⸗ ten Vorausſetzungen hierüber eine Urkunde des Gauleiters und Reichsſtatthalters Ro⸗ bert Wagner. Jedes dieſer Kinder erhält gleich⸗ zeitig ein Sparkaſſenbuch mit einer Einlage in Höhe von 50 Mark, die bis zum vollendeten 14. Le⸗ bens jahr geſperrt ſind. Mütter, die für dieſe Ehrung in Frage kommen. melden ſich zweckmäßig bei der zuſtändigen Ortsgruppe der NS D A P, Amt für Volkswohlfahrt. * Silberne Hochzeit. In der Rheingärtenſtraße 8 in Neckarau kann Herr Karl Kalan mit ſeiner Ehe⸗ frau Margarete, geb. Herbert, am heutigen Dieus⸗ tag ſeine ſilberne Hochzeit feiern. In der Familie Kalan wird ſeit mehrals 20 Jahren die NMZ3 geleſen. Wir gratulieren herzlichſt unſeren treuen Leſern! 5 ze Guter Wille gegen Materialknappheit! Ebenso wie ein Soldat richtig ausgerüſtet ſein muß, um kämpfen zu können, ſo müſſen auch unſere Selb ſt⸗ ſchutzkträfte zweckmäßig gekleidet ſein und ſich die notwendigen Ausrüſtungsſtücke anſchaf⸗ fen. Wie das neueſte Heft der„Sirene“ beweiſt, ſind hier alle faulen Ausreden überflüſſig, wie z. B. eg gäbe dies oder jenes nicht mehr zu kaufen. Viele gute Vorbilder zeigen, daß alles geht, wenn man nur willl Das trifft auch für die Verdunke⸗ lung zu, von der ein aufſchlußreicher Bilderbogen der„Sirene“ erzählt. Ein anderer großer Bilder⸗ artikel berichtet, wie der Selbſtſchutz auch größere Brände bekämpft. U. a. veröffentlicht„Die Sirene“ die Auflöſung ſowie die Gewinnerliſte ihres 2000⸗ Mark⸗Preisausſchreibens„Fliegeralarm!— was nun?“ ganzen Nachbarſchaft. wie einfach jetzt das Säubern der fettigen und ſchmierigen Ar⸗ beitsjacken, Hoſen und Schürzen iſt. Ob Schloſſer⸗, Schmied⸗ Monteur⸗ oder andere Werk⸗ ſtattkleidung- in heißer un⸗ 5 Löſung einweichen und mit ie nachkochen, ſo ſagt ſie. Und wer es erprobt, beſtätigt, daß es nicht nur eine einfache, ſondern vor allem auch billige Methode iſt, die jede richtige Handwerkerfrau kennen ſollte!* lich ali Ediclcolgolaaſen h. Ludwigshafen, 8. Januar. Betrunken am Steuer. Metzgermelſter Hans Mü l⸗ tin, geboren am 27. November 1888, wohnhaft in Lud⸗ wigshafen⸗Cdigheim, ſteuerte, obwohl er betrunken war, ein Kraftfahrzeug und verurſachte zwei Vertehrsunfälle in der Edigheimer Straße Glücklicherweiſe gab es dabei nur Sachſchaden. M. wurde ſeſtgenommen und mußte den Führerſchein abliefern. Nach Wiedererlangung der Nüch⸗ ternheit wurde M. dem Amtsgericht vorgeführt. Eingebrochen wurde in Ludwigshafen Mundenheim nachts in ein Verkehrshäuschen. Die noch nicht ermittelten Einbrecher erbeuteten verſchiedene Sorten Zi⸗ garetten im Geſamtwerte von 60 Mark. Frohe Slunden im Sängerkreis Jahres⸗Schlußfeier des MV„Liederkranz“ Mundenhelm Wie ön einer großen Famile begingen Mitgbieder und Güde des Meänmergeſſangvereins„Liederkranz“, heim, im Saal des urgemüclichen Gafechenuſes ſen“ ihre Jahres ⸗Schlußfeſer. Die Vo begann mit einem ernſten Teil und ſchi „Frohen Stund kurz und Hunt“. Dazwiſchon la zielle Ehrung der Jubilare. Für 15ſähe tät euhtelten die ſilgerne Ehrennadel des Vereins Philiyp Werlin g, Paul Prob ſt, Ludwig Feil, Emil Bo 6 mer und Edmnumd Pubſſch. Vereinsführer Trauth dankbe den Sämgerkamercden von ganzem Herzen für ihre Treue und wurde von dem ams dem Weſten geromanenen Jubilar Emil Böhmer ſeinerſeits durch ein ſimniges Präſent geehrt. Im Mittelpunkt beider Programmteile ſtanden Dar⸗ bietungen des vierſtinmmigen Männerchors des gaſteeben⸗ den Vereins. Arthur Schneider, der Dirigent aus Mamnßheim, hat beonders klug und geſchickt die garsgezeich⸗ neten zweiten Bäſſe genutzt, über die der Verein t vie⸗ len Joachren verfügt. So ruht die künſtleriſche Arbeit auf einem gantz vorzüglichen tracſſähigen Fundament. Vorbihd ich behandelt der ſeinmem Dirigenten willigſt folgende G namentlich de Sumanlaute. C. Iſemmanms„Heute ſcheis! ich“ gab Arthur Schneider die rechte leſſe Wehmut mit auf den Weg. Die anſchbießendde„Febdwache“ gab eine in der herben ſrſſdatiſchen Grundſtömmung ſich ausgezeichnet ein⸗ fügende Probe eigenen kompoſitoriſchen Schaffens des Di rbgenten. Stilvoll ſchloß das innige Voltksbied vom „Morgen rot“ dieſe Reihe, die im heiteren Deil ansprechend ergänzt war rode. Unter den weiteren Mitwirfemden ſind an erſter Stelle der ſiimmibegabtie Ba ſſſiſt Joſef Strom zu nennen. Ihm trat gelegentlich ſein Vereinskamergd Franz Mayer (Tenwr) zr Seite. Jakob Etter entledigte ſich mit ſhinr⸗ mungsförderndem Humor der Anſane. Teils für ſollſtißche Darbieu ngen„teils ſür ein bekonntes Kpavierqugrtett wa⸗ ren ferner verpflichtet worden Ernſt Zecher le(Violine), Richard Heller Vichime), Adolf Fröhlich(Cellof und Vale bim Fick(Klavier). Dr. Fritz Hau bol d. E* 1 ai uulbuu qu Qui ru. Heidelberg, 9. Jaumntar. Das 4. Konzert des Städtiſchen Orcheſters am be m⸗ menden Freitag ſteht unter Leitung von Generolmuſik⸗ direktor Friderich, Landes⸗Symphowie⸗Orcheſber Scaar pfalz, Budwigshaſſen als Gaſhdärigent. Das Konzert, 27 bei dem Adollf Berg(Violine] als Soſliſt mitwirkt, bringt a Werke von Joh. Brahms und Anton Bruckner. In einer Feierſtunde wurde dreißig Männern und Frauen das Ehrenzeichen für Denithſche Volkspflege verliehen. Zwei Mitglieder erhielben die DRK.⸗ Ehrennadel. a 8 5 Mit Lehrgängen für alle Berufe beginnt öſte Aſhtei lung für Berufserziehung und Betriebsführung der DA bier, in Neckargemünd, Wiesloch und Gbe bach. Seinen 85. Geburtstag feierte Bahnbeomter i. R. Karl 5 Köchber in der Luiſenſtraße. 5 Hochbetagt geſtorben. Im Alter von nahezu 92 Jachren ſtarb im Hanoſſchuhhsheim Vandavirt Heinrich Wal k. Hinweiſe Vom Plaretarium. Der nächſte Vortrag der Neſhe „Regulasoren des Lebens— Hormone und hormonähnbich⸗ Stoffe beim Menſchen, bei Tieren und Pflanzen“ fin am Domperstag, 11. Januar, um 20 Uhr, ſtatt. Prof, Dr. K. Feurſtein ſpricht über die Keimdrüſen 5 ihre Hormone. en Vortrag erläutern zahlr Lichbbilder. 5 7 1 5 im 7 N 1 en Nationalpreisträgern für Muſik, Si ed * des Deutſchen Roten Kreuzes Frau Weiß erzählt's der 8 5 25 4. Seite/ Nummer 9 — Tränengas und Pistolenschũsse Unkeiml ice æsucſi a Bexline Hldba Feuergefecht im Landhaus einer Berliner Fümschauspielerin Zwei Beamte verletzt, der Tàter erschießt sich Die Berliner Kriminalpolizei iſt, wie der „U..“ berichtet, mit einem aufregenden Vorfall beſchäftigt, der ſich im Landhaus einer Filmſchauſpielerin in Lich⸗ terxrfelde⸗Weſt abgeſpielt hat. Zwiſchen einem Ueberfallkommando das von einer Bewohnerin herbeigerufen worden war, und einem Mann, deſſen Perſonalien noch nicht einwandfrei ſeſtſtehen, kam es zu einem Ku⸗ gelwechſel, bei dem zwei Beamte verletzt wurden und der Unbekannte ſich erſchoß In den Nachmittagsſtunden erſchien dieſer Tage in der Wohnung der Filmſchauſpielerin ein Mann und behauptete, ein Jugendfreund der Künſtlerin zu ſein. Als die allein anweſende Hausangeſtellte dem Fremden erklärte, daß die Schauſpielerin zur Zeit auf Reiſen ſei, entſtand ein kurzer Wortwechſel, bei dem der Unbekannte das Mädchen mit der Pi⸗ ſtole bedrohte und ſich ſo den Zugang in die Wohnung erzwang. Der Fremde betonte immer wieden die Filmſchauſpielerin unbedingt ſprechen zu müſſen und auf ihre Rückkehr warten zu wollen. In den Abendſtunden beſuchte der Freund der Hausangeſtellten das Mädchen und etwas ſpäter auch noch eine Freundin. Völlig verängſtigt unter⸗ nahm die Hausangeſtellte nichts mehr und verſchwieg aus Furcht vor Weiterungen auch das gewalttätige Auftreten des Unbekannten. In vorgerückter Stunde, als die Freundin bereits fortgegangen war, kam es zwiſchen dem Bekannten der Hausangeſtell⸗ ten und dem unheimlichen Beſucher zu einer hefti⸗ gen Auseinanderſetzung, bet der der Fremde auch den Freund der Angeſtellten mit der Waffe bedrohte. Mit knapper Not gelang es ihm, durch ein Kellerfenſter ins Freie zu gelangen, da der Unbekannte wie es ſich herausſtellte, alle Ausgangstüren des Hauſes abgeſchloſſen Hatte. Die Hausangeſtellte, die in die oberen Räumlich⸗ keiten geflüchtet war, alarmierte daraufhin das Ueberfallkommando. Die Beamten waren in kurzer Zeit zur Stelle und ͤͤrangen in das verſchloſſene Haus durch ein Kellerfenſter ein. Als der Fremde die Beamten bemerkte zog er ſich in das Dachgeſchoß des Hauſes zurück. Die Aufforderung, ſich zu erge⸗ ben. erwiderte er mit weiteren Schüſ⸗ ſen, von denen der eine einen Beamten am Fuß und der andere am Bein nicht unerheblich verletzte: ein dritter Beamter eilte an den Fernſprecher und rief Verſtärkung herbei. Ein neuer Poltzeiwagen rollte heran und Kri⸗ minal⸗ und Schutzpolizeibeamte umſtellten das Haus. Hinter Stahlſchirmen verborgen, ſchleuderten ſie Tränengasbomben gegen den Piſtolenſchützen. Als dieſer einſehen mußte, daß es kein Entrinnen mehr für ihn gab, jagte er ſich eine Kugel in den Kopf und brach leblos zuſammen. Welche Abſichten der Unbekannte bei ſeinem Be⸗ ſuch im Hauſe der Filmſchauſpielerin verfolgte, iſt noch völlig rätſelhaft. Vorgefundene Ausweispapiere in ſeiner Kleidung deuten darauf hin, daß es ſich möglicherweiſe um einen 30 jährigen Mann aus Weſtdeutſchland handelt. eee Viertes Akademe⸗Konzert unler Eimendorff [Vorbericht) Als leuchtender Glanzpunkt des 4. Akademie⸗ kongzerts, deſſen erſter Abend geſtern bei den Hörern ſtarke Reſonanz fand, wirkte der wahrhaft meiſterliche Vortrag des b⸗Moll⸗Klavier⸗Kon⸗ zerts von Tſchaikowfſky durch Alfred Hoehn nach, der die ungeheuren Schwierigkeiten des an Melodien und Effekten reichen Werkes mit durch nichts zu erſchütternder geiſtiger und techniſcher Ueberlegenheit bewältigte. Es wurde ein großer Er⸗ folg des Soliſten. Unter Elmendorffs tempera⸗ mentvoller Führung hörten wir ferner eine ſchöne Darbietung von Beethovens in den Bezirken befahender Lebensfreude ſich bewegenden achten Sinfonie, Pfitzners Konzertouvertüre zu Kleiſts„Käthchen von Heilbronn“ und als prickelnden Ausklang jenen mit allen Mitteln moder⸗ ner Inſtrumentaltechnſk kühn und hinreißend ge⸗ ümmerten ſinfoniſchen Kolo des jugoſlawiſchen Tondichters Gotovacs, ein blendendes Orcheſter⸗ ſtück, das jüngſt bereits im erſten ſtädtiſchen Konzert ſeine unmittelbar zündende Wirkung erwies.— Das Komzert wird heute abend wiederholt. Eiſen bart. Orgelfeierſtunde Arno Landmanns In der füngſten Orgelfeierſtunde der Cöhrtſtus kirche wachte Kirchemuſikdirektor Arno Landmann ſeine Siommbeſucher mid einer jungen, begabten Oratorien⸗ Füngerin bekannt, mit Traute Börner aus Bertin. Im Wittelpuwkt des Inde veſſes ſtand das opus 49 dez Stult⸗ Horter Tondichters Hermann Reutter. Es liegt uf fenbar ganz in der Linie ſernes bisher bedeutendſten Werkes, des Wellhichen Oratoriums„Der Große Kalender“ und der Kantate vom„Golcklichen Baer“ und vereint ebenso abüchlich neuzeitliche mut hablſſche Ausdrucks formen und»inhalbe mit echt volkshümbichen herzbezwingenden Glementen. Bezeichnend für Reullers Feinſinn iſt die Wahl feines Textdüchters Matthias Claudims. Den einleitenden Hymnus auf„Die Liebe“ ſchbließt die Altüſtſein mit Fern⸗ und fordern, das Verdauung Anrege Blut oerdeſſern, das Wohlbefinden ſteigern. Dae bewirtt as ſen Zahren bekannie und e Mineralſolz⸗Kräuterpulver Heidekraft 40 Tage ⸗ Peck RM 1 Doppel⸗ Pckg. NM.50(Pulv. d. Tablett.) Folbetraff Erhältlich in Apotheken Drog. u. Neformhäuſern. Roman von Henst Zaha Die ta uſenòjahrige Stralle Walker ließ den Kopf hängen.„Ich kann nicht mehr los“, geſtand er. „Narrheit“, mahnte der andere.„Es gibt nicht nur ein ſchönes Mädchen in der Welt.“ „Für mich wohl,“ widerſprach der Oberleutnant, und es durchlief ihn wie Fieber. Reding empfand Mitleid.„Warum ſollſt du nicht Ernſt machen, wenn es dir gar ſo tief geht“, tröſtete ex.„Vielleicht haſt du mehr Ausſichten als andere. Du biſt ein hübſcher Mann, ſelbſtändig, manch eine griffe mit beiden Händen zu.“ „Wenn ich dich wäre!“ zagte Joſef. „Wieſo?“ „Du biſt der Art, die die Frauen ſchwach macht.“ „Dag iſt nichts für mich!“ Wieder hätte Joſef dem anderen für dieſe Worte um den Hals fallen mögen. Und plötzlich verfiel er in eine faſt weibliche Vertrauensſeligkeit.„Könnteſt du mir nicht helfen?“ fragte er.„Ich wollte es dir meiner Lebtag nicht vergeſſen.“ Reding nahm ihn nicht ernſt.„Das ſind heikle Sachen“, erwiderte er aber.„Da ſoll man die Hände davon laſſen.“ Joſef jedoch begann zu drängen.„Du haſtt eine großartige Weiſe. Von dir kommt alles natürlich. Jeder muß dir glauben. Wenn du der Fauſtina einmal ſagen könnteſt, wie es mir zumut iſt, und daß ein Mädchen es erſt recht bei mir hätte— 6 klicken hin zur Ewicckett. Mit „Der Mienſch“ gemeſſen und öde Slinngerin im ve Aehnlich iſt— nach ein Säm amm“ amgelegt. Tre teriſie rung der ihren Urmaßen wird dann m Pilger⸗Erden lauf, den Stül plaſtiſch ſchildert. 7 5 zel der Orgel—„Der Börner gelang hier die Charak⸗ keit und Vergänglichkeit in der bommaberiſch a M e ſüh recht zeugemd. Im oa„Choral“, den die Si ebenfalls allein 0 die Kantare mit ft Ausdruck des G und fremmen Gobtvertrauet Recht gut p 8 Kantate zur Feier des jungen Jahres, das Traube Börner u. a auch mit Hugo Wals Lied „Zum neuen Jahre“ fauchzend umd lebemsfroh begrüßte. Enrico Bois op. 115, ma und Variationen aus eis. Mill für Orgel ſtrachlte zwüſchendurch in Land manns reifer Wiedergobe albe Wärme, Kilangſſchönhteit und Farbenfreude wider, die dieſem bedeutenden italieniſchen Dondichter eigen iſb. Schließlich ga Jamd mann den Hörern Franz Lifzes gro⸗ eis Prrälud inan und Fuge über den Namen Bach, das zweite der fütuf namhaſteſten Ditz üſchen Orgelwerke, mit auf den Weg. Dr. Friß Haubold. D Lehrauftrag für Barnabas von Geczy. Der beranmde Geiger Barnabas von Geczy iſt, wie wir vor erm ithen Tagen Hereits kurz gemeldet haben, durch Reichsminiſter Rut nut der Allihaltung von Son derlehrgämgen für Violinſpiel beauftragt worden, die im Jahre 1940 zumächſt un der Zei von Jamuchr bis Februar und vom Jumi bich Juli im der Stastlichen Akademiſchen Hoch⸗ ſchunbe sir Mat ſük(Ber bim⸗Ciharloettenburg) ſtattfünden. Bar⸗ nahes vom Geczy, der in der Muſiwelt und in weiten Kveiſen der muſi lebenden Bevölkerung als Rewräſen tamt ciner künſtleriſſch hochſhehenndem Unterchal tungs mut ſik betont it, vollzieht damit den von ihm ſchem Lamge gem lnſchten Uebergang zu einer p 9 gen Tikigkeit, die ſeinem Wirten und ſeiner bümſtleri n Daufbachn vorausſſchubuch eine neue Wendung geben wird. Näheres über Beginn umd Teil nachme bedingungen der Sonderlehrgänge teilt auf Anf vage das Sekretariat der Hachſcharle für Muſſik, Berbin⸗ Char lotbembu r, Faſauenſtraße 1, mit. Prof. Paul Uhleuhuth 70 Jahre alt. Einer der her⸗ vorragendſten Bakteriologen, Prof. Dr. Paul Uhlen⸗ huth in Freiburg i. Br., ßeierte dieſer Tage ſeinen 70. Geburtstag. Das Lebenswerk Uhlenhuths und ſein Erfolg iſt faſt ebenſo groß wie das Robert Kochs, ſeines Lehrers. In aller Welt bekannt geworden iſt er durch ſeine Entdeckung einer biologiſchen Methode zur Unterſcheidung von Menſchen⸗ und Tierblut ſelbſt in klein⸗ ſten und älteſten Spu ven. Der Gelehrte fand eine Reihe weiterer Schutz⸗ und Heilſerummittel gegen menſchliche und tieriſche Krankheiten. Er iſt Mitglied und Ehrenmit⸗ glieb einer Reihe in⸗ und ausländiſcher wiſſenſchaftlicher Geſellſchaften. Neue Mannheimer Zeitung Jußball im Reich In faſt allen deutſcher konnten due Fußballmei⸗ ſterſchaften am erſten Jan ut ag gut ördert werden. den B ein In Bayern ſieht man Spiel gegen B⸗München nur 14:6 Punkten weiterhin in Nürnberg(12:), Sch (10:), 1. Fc Nürnber, Jahn Regensburg gab im Tr Schweinfurt 05 den es mit 30 ſo Spielſtärke. orlos trennten ſich 1860 Fürth und Bf FSV irnbe berg hat in fenhauſen l geholt und Feuerb urg(9 i Gaumeiſte en Beweis ſeiner Nünche überraſchte in Ulm d N Der Spitzenreiter 8 Stuttgart, wartete in Böc nachdem Böckingen:0 und hatte. Die Stuttga i nicht leicht, und Mer; einen:0⸗Sieg ſicherſt g über bortfreunde Sieg auf, och einmal:1 geführt gegen Ulm 46 tach der Pauſe waren „ Im G esmal die Spitzenrei beider Gru 1. VfB Hroß⸗Auheim und Sc 03 Kaſſel 9 als die Favoriten zu gelten, aber Hanau Kaſſel ſind den Tabellenführern dicht auf den Ferſen. Im Oſtpreußen unterlag der BucW Danzig mit:7 gegen den VfB Königsberg, der damit ſeine Spitzenſtellung ausbaute und nun:0 Punkte au Preußen Danzig bekam von Elbing die Punkte kampflos und liegt mit 71 Punkten an zweiter Stelle vor Allenſtein mit:4, das gegen Neufahrwaſſer ebenfalls kampflos gewann.— In Pommern iſt in der Gruppe Weſt Punkt⸗ und Torcleich⸗ heit zwiſchen Nordring Stett zu verzeichnen. Nordring verl :3 gegen Vfes Stettin, während Polizei Stettin mit:0 gewant der Stolper Lokalkampf zwif Germania und Viktoria beim Stand von:1 für Germania abgebrochen.— In Berlin⸗ Brandenburg gab es diesmal keine Punk⸗ teſpiele. Viktoria 99 gewann ein Freundſchaftstrefſen gegen Spandauer SV mit:2.— In Schleien kamen in der Staffel Oberſchleſien die beiden Favorften zu neuen hohen Siegen. Preußen Hindenburg, bas fetzt-1 Punkte auf weiſt, ſchlug Reichsbahn Gleiwe und Gaumeiſter VR Gleiwitz, der 610 Punkte hat Ratibor 03 mit :1 ab. In der Staßtel Mittel⸗Ni hleſien ſtehen Breſa Breslau 66 und Hertha Breslau mit je zwei Verluſtpunkten an der Spitze.— In Sachſen hat in der Staffel 1 ber Sc Planitz den VfB Leipzig in der Führung abgelöſt, denn der VfB verlor im Lokalkampf gegen Fortung mit 214, während Planitz über Glauchau einen Bombenſieg von 13:0 landete. Bei je 78 Punkten hat Planitz das beſſere Tor⸗ verhältnis. a In der zweiden Staffer feſtigte der Gaumeiſter Dres⸗ dener Sc ſeime Spitzenstellung durch eiwen glatten 820⸗ Sien über den Chemnitzer BC. Polizei Chemnitz ſientde in Dresden über die Sprrlfreunde mit:2 und ribckte am die zweite Stelle vor. Im Gon Mitte waren borreiche Treſſen an der Tagesordnung. Der 1. SW Jena ſiegte in Halle gegen den Vie 96 mit:0 und bat es nun auf 11 Punkte gebracht Dichtautf mit 10:2 Punkten folgt der 1. S Gera, der genen Crichet⸗Vikloria Magdeburg einen 1071⸗Sieg landete. Daß Meiſter Deſſau 05 wieder im Kommen iſt, beweiſt der in Merſeburg gegen die ger errungene:0⸗Steg.— 5 der Nord mork ſchloß in der Staffel 1 Viktorſo Ham⸗ burg durch einen:2 Sieg über St. Pauli zum Hamburger SV auf, aber die Viktorio hat ſchon ein Spiel mehr aus⸗ tetragen. In der Staffel 2 liegen Eimsbüttel und Altona, die zu abatten Siegen kamen, mit ſe 80 Punkten auf glei⸗ cher Höhe.— In Niederfachſen konnte in der Süd⸗ ſtaßfel Hannover 96 ſeinen Vorſprung vergrößern, da der Lokalrivale Armina gegen die Braunſchweiger Eimtvacht :0 gewammn und die 96er in Hildesheim zu zwei weiteren Punkten kamen. In der Nordſta feierte der Tabellen⸗ führer Vd Osnabrück einen en über Wilhelms⸗ hoven.— Weſtfalen meldete einen:1⸗Sieg des Deut⸗ ſchen Meiſters Schalke 04 in Bielefeld über die Arminen, wodurch die„Knappen“ auf 16:0 Punkte kamem Borufſta (2 und Eppenhoff woven die Torſchützen.— Am Nieder⸗ rhein konnte Hamborn 07 die Fortung nicht über⸗ flübgeln, da Scharz⸗Se Weiß Eſſen in Hamborn ein 11 erzwang. Fortuna hat nun, nach Verduſtpunkten ge⸗ vechnet, wieder zwei Punkte Vorſprung.— Am Mit⸗ telrhein war der mit:1 Punkten in Gruppe 1 ßüüh⸗ rende Mülheimer S ſpielfrei. Von den Verfolgern ſchlug Sibbz 07 die Rhenania Würfelen 513 und hat nun 51 Punkte, während der Vfes 99 Köln in einem dorreichen Treffen vom Vet Köln:6 beſtegt wurde. In der zwei⸗ ten Gruppe ſchlug der SSt Troisdorf auch Tura Bonn glatt mit:0, womic Troisdorf, das jetzt 10:0 Punkte hat, erſter Favorit bleibt.— Im Gau Oſtmark gab es nur ein Punkteſpiel: Meiſter Admira ſchlug Amateure⸗Fiat mit:5(:), wobei ſich beim Sieger der Nationalspieler Hamemann beſonders hervortat. b In der Oſtgruppe wurde „Du meinſt, ich ſoll den Brautwerber machen?“ unterbrach ihn der andere beluſtigt. Aber Walker entgegnete ernſthaft:„Das nicht! Aber ich habe einfach das Gefühl, daß du mir zum Guten reden und einen Weg machen könnteſt.“ Reding ſchaute vor ſich nieder. Das Anſinnen des andern erſchien ihm ſeltſam, aber ſeine Beſeſſenheit beeindruckte ihn. Dabei erwog er abermals des Oberleutnants äußere Anfehnlichkeit, ſeine bürger⸗ liche Stellung und Wohlhabenheit, und geſtand ſich, daß die Fauſtina zu einem ſolchen Bewerber wohl zu beglückwünſchen ſei. Die Gutmütigkeit und Offenheit Walkers hatten ihm von jeher gefallen. Sein Vertrauen rührte ihn jetzt faſt.„Nun fa“, gab er ihm dann halb und halb zu:„Wenn ich mit der Solari einmal zu reden komme und dir bei ihr nützen kann—— aber— ob und wie— ſo etwas muß ſich ſchon von ſelber geben.“ Joſef brach in jäher Freude auf:„Ich würde dir meiner Lebtag dankbar bleiben“, wiederholte er noch einmal. 5 „Schon gut“, beſchwichtigte ihn Rebing.„Mach dir nicht zu früh Hoffnung!“ Ein Händedruck beendete das Geſpräch und leitete eine Art Freundſchaft ein, die auf Joſefs Seite etwas Blinddrängendes, auf der Redings etwas Zögern⸗ des und zuweilen Befremdetes behielt. Die fungen Walkerbrüder rückten trotz ihres minderen militäri⸗ ſchen Ranges in das gute Verhältnis der beiden Offiziere weiter mit ein. Chriſtian, in ſeiner raſchen impulſtven Art, meinte einmal, man höre von bal⸗ digem Frieden und werde wohl nicht mehr an die Grenze müſſen, hoffentlich werde man aber ſich auch nach der Dienſtzeit und zu Hauſe von Zeit zu Zeit ſehen. Man wohne doch nah beiſammen und habe eine Menge gemeinſamer Intereſſen. „Schöne Mädchen gibt es auch bei uns“, warf der trockene Niklaus ſpöttiſch ein. Aber Chriſtian nahm das Wort auf, und ſein Blick leuchtete, als er ſagte:„Wir haben eine Schwe⸗ ſter. Die kann ſich auch neben der Fauſtina zeigen.“ Joſefs Geſicht flog dann freilich Glut an.„Die Abendſonne und eine Feuersbrunſt kann man nicht vergleichen“, beſtritt er Chriſtians Lob.„An unſerer Schweſter Candida wird ſich niemand die Flügel verbrennen.“ Von da an ſprachen ſte öfter von daheim. Reding erzählte von ſeiner Mutter, die von Stalden rühm⸗ ten zu dritt Vater, Schweſter, Otwin und den Sägebetrieb. So nahmen ſie einander neugierig auf Dinge, die jenſeits des Gotthard und ihrer jetzigen Pflichten lagen. Inzwiſchen rückte der Tanzſonntag heran, von dem bei der Solari die Rede geweſen. Chriſtian war ſchon am Vorabend Feuer und Flamme.„Es geht hoch her hier zu Land“, wußte er zu berichten.„Sie verſtehen das Feſten. Die Männer gähnen nicht wie bei uns an den Wänden berum, und die Mädchen ſpringen einem nur ſo in den Arm.“ Niklaus ſpottete, ſie hätten hier auch den ſchweren Wein, der heize ihnen das Blut. 5 Als ſie Reding fragten:„Du wirſt doch auch kom⸗ men“, zuckte er die Achſel und entgegnete, im Grunde frage er der Sache nicht viel nach. Am Sonntag ein⸗ mal früh zu Bett gehen, ſei auch ein Vergnügen. Aber Joſef machte ein ganz beſtürztes Geſicht. „Ohne dich wird es nur ein halber Spaß“, meinte er kleinlaut. Da merkte Reding wieder, daß der ander⸗ Hoff⸗ nungen auf ihn baute, und lenkte ein:„Nun ja, wenn ihr meint, ihr braucht mich Und der Oberleutnant machte ſichtlich ſo etwas wie einen Freudenſprung und antwortete:„Du wirſt ſehen, daß auch du auf deine Rechnung kommſt!“ In der Nacht vor dem Tanztag gingen ſchwere Gewitter nieder. Es kühlte ab. Reding konnte ſich am folgenden Tage erſt ſpät v. Dienſt frei machen. Er begab ſich langſam in die Stadt hinunter und durch die regenfeuchte Straße der Trattoria del Sole zu. Selbſt jetzt beſann er ſich noch. Ein Spaziergang den Erlenbüſchen und dem brauſenden Teſſin entlang ſchien ihm verlockender. Aber plötzlich ſah er die Trattoria vor ſich. Das große weiße Haus ſtand wie in einer Art Feſtlaune Die Spiele der badiſchen Gauliga F C Pforzheim he 10:5 In Mittelbaden konnte der 1. den Karlsruher FW auf eigenem Platz in Karl beſiegen. Der KW iſt jetzt ſchon ausſichtslo zurück⸗ gefallen. Der F C Phönix Karlsruhe elte gegen den Tabellenführer Birkenfe unentſchieden:1. Birken⸗ feld iſt nach Verluſtpunkten ſchlechte burg, der in Raſtatt:0 gewann r als der Bf BMühl⸗ Vereine Spiele gew. unent, verl. Tore Punkte C Birkenfeld 7 4 3 0 24:10 11·8 Bf Mühlburg 5 4 2 0 14:5 10:2 1. FC Pforzheim 7 4 1 2 24 19 925 Phönix Korlsiube 7 2 2 3 15˙16 6·8 Karlsruher F 7 2 9 8 18:32 410 FV Raſtatt 9 0 6.22 0˙12 In Südbaden Abteilung 1 überfuhr der F C reiburg den FV Gutach 71 und führt jetzt noch un⸗ geſchlagen die Tabelle an. Waldkirch überließ Emme n⸗ dingen den Sieg kampflos. Waldkirch iſt noch ohne heinfelden verlor außer Konkurrenz gegen Punktgewinn. R den Sc Freiburg 112. Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Freiburg 6 8 0 0 31:8 12˙0 Se Freiburg 8 4 1 1 19:13:3 Emmendingen 7 3 0 4 11:19 6˙10 FC Gutach 7 2 1 4 15:23 5˙9 Fc Waldkirch 6 0 0 6 7220 0˙12 Nur drei Spiele in der Vezirksklaſſe Anterbaden-Oſt St. Ilgen— Eberbach:3 Nachdem Gberbach das Füßrungstor erzielte, ſtremgtze fich St. Ilgen mehr an, ſo daß auch die Erfolge nicht au schlie⸗ ben. Bald fiel der Ausgleich, und da St. Ilgen dawernd im Angriff liegt. ſteht der Kampf bold:1. Eberbach, das ümmer mehr Elfer an den Tag legt, konnte ein zweites und öͤrittes Tor erzielen und nur die letzten Mimmben des Spieles konnte St. Ilgen durch ſeinen Habbrechten den Torvorſprung erzielen. Plankſtabt— Saudhauſen:2 Nun zeigt auch Plankstadt, daß es wieder Leiſtungen vollbringen konn, die fehr beachtenswert ſind. Sano⸗ haufen war diesmal nicht in ſeiner ſonſigem Stärke am⸗ getreten und konnte in jeder Halbzeit ein Tor erzielen, während Planckſtadt viermal erfolgreich war. Eppelheim— 05 Union 628 Es war vorauszuſehen, daß der Tabellenführer Eppel⸗ heim auch Unem bezwingen wird und ſchon wenige Minu⸗ ten nach Beginn des Spieles ſtand das Spiel durch den Mitte bläntfer Soanmer:0. Nach dem dritten Tor für Ep⸗ pelheim kam Heidelberg zum erſten Erfolg. Die Gäſte hatten unu mehr Eifer beim Spiel ünd konnten noch zwet weitere Tore erzielen, wührend der Gaftgober gegen das Spiebemde mech Olbert und Moſer das Endergebnis her⸗ ſtellte. Die Spiele der Bezirksklaſſe Main: J Frankfurt— Spga Oberrad:2; Germ. 94 Frankfurt— SpVgg Neu⸗Iſenburg:0; FSV Bergen⸗ Enkheim— Su Vag Fechenheim:1; Viktoria Eckenheim FeS Praunheim:4; Vs Rödelheim— Germania Schwanheim:2; Ablerwerke Frankfurt— Höchſt 01 672; VfB Unterliederbach— Poſt Frankfurt 25: Griesheim 02 gegen Sportfr. Frankfurt 679. Starkenburg: VfB Offenbach— FSW Heuſenſtamm:2; Germania Bieber— SC Bürgel:4; Kickers Obertshau en gegen Teutonia Haufen:3; SW 98 Darmſtadt— Viktoria Walldorf:2; TSV Arheilgen— Gs Pfungſtadt 18:1; Fe Egelsbach— Gies Eberſtabt 31; SV Mörfelden— Univn Wixhauſen 20. Südheſſen: Tech Abenheim— Blauweiß Worms:8; Olympia Lorſch— Vs Bürſtadt:5; Stark Heppenheim Konfordioa Gernsheim:1. Rheinheſſen: FV 02 Biebrich— Sch Wiesbaden⸗Wald⸗ ſtraße 10:8; TSch Kaſtel— Reichsbahn Wiesbaden 40; S Flörsheim— FSW Schierſtein:4; S Koſtheim— FVgg Mombach:2; Groß Gerau— Haſia Bingen:10; Biſchofs⸗ heim— Reichsb. 05 Mainz:8; S Gonſenheim— Wei⸗ ſenau:4; MTW 1817 Mainz— Trebur 418. Pfalz: Spͤgg Mundenbeim— Tura Ludwigshafen :1; Speyer— S Neuſtadt 31; TS Oppau— TSG Rheingömheim 12:2; SpVon Oogersheim— Vikt. Lambs⸗ heim:0; 08 Mutterſtadt— Bf Frieſenheim 42. Saar: Sulzbach— Vfe Homburg:4, Poſt Neunkirchen egen Biloſtock:1; Dudweiler— Höcherberg:4; Quier⸗ 12581 s Merchweiler 520; St. Ingbert— Homburg⸗ ord 5: da. Aus Fenſtern und Tür klangen die ins Blut gehenden Töne eines beliebten Streichorcheſters. Noch immer ſtrömten Gäſte zu. Man hatte den Ein⸗ druck, das Tanzhaus ſauge ſie ein. Unter einer Saaltür ſtand lachend und ſchwatzend eine Gruppe funger Mädchen beiſammen. Sie ſtießen einander an, als ſie Reding erkannten, und er wußte Beſcheid um ſeine Volkstümlichkeit und ſchritt auf ſie zu, als eine, die er kannte, ihm zurief, gerade er habe noch gefehlt. Im nächſten Augenblick umwehte ihn Feſt⸗ luft. Ex tauſchte mit den Mädchen Gruß und Scherz, und ſie geleiteten ihn ſchnatternd in den Tanzſaal. Rings an den Wänden ſtanden die Wirtstiſche. Wände und Diele waren mit Wappen, Girlanden und bunten Tüchern beſchlagen. Auf einer weiß und rot umkleideten Tribüne ſaßen die jungen Muſiker. Ihr Führer, der Geiger, ein ſchlanker ſchöner Menſch, fiedelte von der Rampe aus dem Publikum mit einer zwingenden Hingeriſſenheit zu und ſetzte alt und fung in Feuer. Der Saal war heiß und dumpf von Weindunſt, dem Ruch junger Körper und einer ver⸗ hehlten ſchwelenden Lebens⸗ und Liebesfreude. Reding fühlte ſich davon eigentümlich benommen. Er hatte indeſſen nicht not, ſich erſt nach den Brü⸗ dern Walker umzublicken. Chriſtian erſpähte ihn ſogleich und holte ihn an den Ecktiſch herüber, den ſte ſich geſichert hatten. Auch Joſef und Niklaus empfingen ihn freudig und befliſſen. In guter Lauen ließ er ſich bei ihnen nieder, und es dauerte nicht lange, bis er inne wurde, daß auch jetzt Joſef wieder mit unruhiger Zerſtreutheit auf die Ankunft der Fauſtina wartete, die ſich noch nicht hatte blicken laſ⸗ ſen. Die jungen Brüder tanzten. Ein dichter ſchwer⸗ fälliger Haufen von Menſchen ſchob ſich rings durch den Saal, Städter, Bauern und Soldaten. Joſef ſaß mit bleichem erregtem Geſicht. „Sie kommt nicht“, flüſterte er dann Reding zu. als hätte der Abend ohne Fauſtina Solari keine Be⸗ deutung. (Fortſetzung folgt) Jonder⸗Werdung Seer, une! i 2. Januar bis 3. Februat 1 b ee 4021 Werk 41427 Färberei Läclen: Bismatekplstz 15/½ 7: C.7 817: F D Mitteisteße 21: Mesrteldstr. 45 Mannheim Läclen: Max-Joseph-Str. 1: SeckenhefmerStr.34 Neckstau Fftledt chstt. 18 8, Zahlt. Annshmest. T banör an ohne Futter und balbgernttert. chem. 0 bügeln Kramer * Dien An auch ſchaft die K neigte zu K An werke Braut niedri detfur C 2 rer Goldſe Au waren zuhelbe noch u Ste Man 99,60, Teras Ser vie mit g Adr. i! aten 22 Ma für K uſw. fe „Mal J 4a, 1 E ſauber lich. fü Geſchäf; Zofoyt Mülter Mä d oder Anabhe tagsübe K [Wir keltere⸗ Ane ma se ſu d Dtensta g,„ 9. Januar 1940 Neue Mannheimer Zeitung 5 6 . eite“ Nummer 9 Hanpkiz. und MIETScAEIZ-ZETrune 8 Aklienmärkie Bel kleinem Geschafli Kursrückgänge bis über 2 v. II. erli 8 5 . 5 Berlin, 9. Januar. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H. An den Aktienmärkten ſetzte ſich der Abbas pr 8 5 885 8 auch am Dienstag fort. Neben Verkäufen der Bankenkund⸗ N 5 5 5 8. a ener ſchaft erfolgten auch Abgaben des Berufshandels, ſo daß filr 85 geld] Brief Geld Brief die Kurſe auf den meiſten Marktgebieten zur Schwäche Aegypten lägypt. Pfd. 9,740 9, 760 9,740.760 neigten. Verſchtedentlid führten aber weitere Anlagekäuſe 1 hanf n. 275 9280 9 75 18,730 18,770 trsſteigerunger 5 rgentinien 1P.⸗Peſo 5 05.5 0,563 0,567 zu Kursſteig ngen. Das Geſchäft war wenig umfangreich. Auſtralien f zdsſraf d.&).702.808 7,792].808 Am Montanmarkt büßten Rheinſtahl 76, Verein. Stahl⸗ 8 100 Welgg 4 41,72 41,80 41,72 41,80 72 7 Braſi Milreis 15 0,130] 0, 132 0,130] 0,132 werke 7, Hoeſch 7 und Harpener lis v. H. ein. Bei den nter on 70 5 73 35 Braunkohlenw erten wurden Ilſe⸗Genußſcheine 172 v. H. 11 1 8 A0 de f 1 217 73.05, 73,12. niedriger notiert. Von Kaliwerten ermäßigten ſich Salz⸗ Düfte 8 1 4 48.05 175 48955 485555 b und Wintershall um je 174 v.., während Kali⸗ England. 1 f5 2 9,740 9700 9,740 9,750 ie 1 v. H gewannen. In der chemiſche n Gruppe gaben Eſtland 10g eſtu Kr. 4* 62,440 62,560 52,440 62,560 ben um 7 auf 1687 nach. Schering ſtellten ſich 1 und Finnlondi00 finn Mk. 4 5,9045 5,055 5,045] 5,055 Goldſchmidt 1 v. H. niedriger. Frankreich. 100 Fr. 40 2.514].526.514] 3,520 Griechenland 0.253 2,357.353 2,357 Auch am Markt der Elektro⸗ und Verſarenngewerte e ee ³˙!nß!.!ß waren überwiegend Kursri m. Hervor 1 0 100 fal: 14.59 14,61 14.28 14.30 1750 beben Licht und Kr je 78 8 5 Js 100 isl. er 5%] 28,31 38,30 38,31 38,30 5 Kraf e minus 100 Lir 4½ 13,09 13,11 13,00 13,11 * und je minus& ſowie 1 Nen.29] 0,583] 0,585 0,583.585 * v. H. n demg eg den über Nugoflow 100 Dina 5 5,693] 5,706.604] 5,700 v. H. her ei n, gaben hi ber 4 v. H. wie⸗ Kanada(lan. F 5 2148].152 2,148] 2,152 der her. Als wide rſband g 0 ſich die Anteile 7 lige 35 11.8 1205 410 295 von M eſchinenbaufabriken, von demen Demag 76 und Oren⸗ 75 10.43 1045 1935 10725 ſtein 4 v. H. höher ankomen und nur Rheimmetell Borſig 7992 8,008.992.008 74 8 r Zu erwähnen ſind noch Gebr. Jumg⸗ 3½] 50,59 55,71 56.50 556.71 „Be mberg mit nus 194, Berger mit 1 855 9,0910.109 9,091] 9,109 uchſche 2 ucker wit n us 27 d Aſichaff 5 Rumänie⸗ 2 2 5*— ee un a 751 Schweden 2% 50.20 50.44 59.290 30741 mit minus 274 v. H. Andererſeits ſtiegen Schwei n b.80 3598 8 5 leum und Bremer Wolle um ſe 2 v. B Schwei) kooßranten u 557800 55,98 55.80 55,98 0 1 5 7* 1 e 2 v. H. Spanien, 100Peſeten 5 25,61] 25,07 25,01 25,67 Slowaet 100 Kronen 20.5910 8,609 87591].509 on variablen Renten notierte die Reichsaltbeſitzanleihe Südafrika 1 lait. Pfd.)] 9,740 9,760 9,740 6, 700 140,10(1400. Die Gemeindeumſchuldung wurde vorerſt Türteit.. ü.5 4.9780.982 1,9780 1982 noch nicht bewertet. Ungarn 100 Pen 4 25 8 252 8 Uruguay Goldpeſo—— 0,919 0,021 0,919] 0,921 2 2 1 Staaten Do 1.491.405.491.405 Steuergutſcheine 1 lagen„»verſchtedentlich etwas höher. 5 5 5 8 5 5 285 Man nannte Dezember und Januar 99,7 Die mit einem) verſehenen Kurſe finden nur im 99,60 „März 99,55, Geld- und Devisenmarkt Berlin, 9. Jan. mit tagesgeldſätze Valuten errechnet April und Mai je 99,50 bis 55 4 17 bis en ſich der b 2 v. Am Geldmarkt blieben die 2 bis 75, Februar Im Sam mel Blanko⸗ Viehwi H. unverändert. Von nung N holländische Gulden mit 192,80, der Belga mit 41,80 und der Schwe izer Franken mit 55,92. innerdeutſchen Ver füügun geltenden nung zuſammen. Verordnung der att la werd wur der ſchaft für das 8 Maßnahmen Verrechnungsverkehr des alle grundlegewden für das Reich en der viehwirtſchaftlichen Sie lehnt ſich eng in ihren Grundſützen amtlichen Gebrauch. jiehwirischaff 1 Reichs nährſtandes Houptvereinigung der Jahr 1940 erſchienen ift die deutſchen Dieſe Anor M. arktord⸗ räuchertem fettem und magerem Speck(Bauch⸗ oder Rücken⸗ ſpeck), auch die Herſtellung von Fleiſch und Fleiſch waren in luftdicht abgeſchloſſenen Behältniſſen und die von ſchnittwaren aus gekochtem und gebratenem Fleiſch Verkauf ſolcher herſtellungsverbotenen Waren if gewerbliche Betriebe noch an Verbraucher geſtattet. ˖ träge der Wehrmacht ſind von dem Verbot ausgenommen. Außerdem können die Viehwirtſchaftsverbände in beſonde⸗ ren Fällen(z. B. Heilbehandlung an Kranken) münn ane zulaſſen. Ein ganzes Verkündungsblatt des R die Ausgabe vom 8. für das Jahr 1989 geldende Sammelawordunug au, 8 8 5 ſind ſebbſt verſtändlich fänntliche kriegs wirtſchaftlichen Maßnahmen eingebaut worden. Der bisherige reibungsloſe Ablauf in der Fleiſchver⸗ ſorgung wührend der erſten Kriegs monate hat gezeigt, daß es wicht nötig iſt, grundlegende Neuerungen in der Vieh und Fleiſchbewärtſchaftumg für das kommende Jahr vor⸗ zuſehen. Inſolgedeſſen bringt die für das Jahr 1940 gel⸗ tende Sammelonordnung auf dem viehwiritſchaflichen Marktſektor ne weſentlichen Aenderungen. Was die Preiſe angeht, ſo bleiben bei Schweinen die augenblick. ſtandes(Nr. 119/120), die e dezem zer, lich gebnenden Grundpreiſe in Kraft. Ebenso t es enl⸗ mit 20 Seiten Text dieſer wirtſchaftlich wichtigen Anord⸗ ſprechend dem Vorjahr bei dem falſonmäßigen Preis- nung in aller Ausführlichkeit gewidmet. albſchlag von 0,50„ je 50 Kg. Lebewdgewicht vom 1. Jan. Rückzahlung von ans Sperrguthaben gezahlten bis zum 24. Mai 1940 und bei dem ſatſom mäßigen Preis⸗ Stenern. Gemäß RE 101/39 können unter beſtimmten zufchbag von 3 1 bew. 2„ je 50 Kg. Lebendgewicht in der Vorausſetzungen Steuern aus Sperzguthaben gene gungsfrei gezahlt werden. Wiederholt kommt es vor, daß derartige Steuerzahlungen ſich ſpäter als überhöht h ſtellen Die von den Steuerbehörden zurückgezahlten träge können, wenn nicht die im Re 126/39, Abſchn behawdelte Ausnahme vorliegt, nämlich der einzelne 2 Zeit vom 15. Juli bis 5. Oktober 1940. Die Rinderpreiſe bleiben grundſätzlich aufrechterhalten. Hinzu treten auch hier wie im Vorjahre Zu⸗ und Abſchläge auf einzelnen Märkten, die aus ſaiſonmäßigen Gründen feſtgelegt ſind. Neu jedoch iſt die Gewährung eines Niich⸗ terungszuſchlages für Rinder, wie er für Schweine ſchon 500% nicht überſteigt, nur mit Genehmigung auf ſeit geraumer Zeit Geltung hat. Die Gewährung eines Sperrguthaben wieder gutgebracht werden. D as 9. Nüchteruneszuſchlages für Rinder trägt den veränderten wirtſchaftsminiſterium hat ſich aber laut Mitteilung der Transportperhältuniſſen und der Notwendigkeit einer ſpar⸗ Wirtſchaftsgruppe Privates Bankgewerbe mit Erlaß vom ſamen Futterbewirtſchaftung uf den Märkten Rechnung. 19. Dezember damit einverſtanden erklärt, daß die von dite Nüchterungs⸗ den Steuerbehörden zurückgezahlten Beträge ohn: Geneh⸗ Voraus ſetzung für Gewährung des zuſchlags bei Rindern fedoch iſt, daß die Tiere nach be- migung der Deviſenſtelle demfenigen Sperrguthaben gut⸗ ſimmter art sportdauer Firekt aus dem Wagen verwogen geſchrieben werden, zu deſſen Laſten die Steuer entrichtet werden. ln den Kälberpreiſen ändert ſich gleichfalls nichts. worden war. Dagegen 2 erden die Preiſe für Hammel und Hammelfleiſch* Gemeinnützige Sieblungsgeſellſchaft JG mbß in Lud⸗ wigshaſen. Gemäß durchgeführtem Geſellſchafterbe das Stammkapital von 100 000/ um 117 000 4 auf 2 Mark erhöht und der Geſellſchaft svertrag entſprechend ge⸗ ändert worden. Karlsruher Lebensverſicherung A Karlsruhe. Die Geſellſchaft hat im Dezember einen Verſicherungsbeſtand den Qualitätserforderniſſen beſſer angeglichen. Die Preiſe der Klaſſen B1 und Bz werden gehoben. Das gleiche gilt für die Schafpreiſe der Klaſſe a und b, die um 2 l bzw. um 1/ heraufgeſetzt werden. Eine Beſſerſtellung der ge⸗ ringwertigen Qualitäten bei Hammeln und Schafen jedoch fimdet nicht ſtatt. Die guten Qualitäten ſollen aus Grün⸗ 111000. A u g gefördert werden. F d b 5 g 8 beim Hammelfleiſch zwei Qualftätenklaſſen gebildet, wobei„ Meſſingwerk Schwarzwald Ach Villingen Die Ge⸗ die erſte Qualität eine Preiserhöhung erfährt, während die fellſchaft(Aß 780 000) weiſt für 193830(80..) einen zweite Qualität gefenkt wird. Dieſe Maßnahmen dient etwas ermäßigten Rohertrag von 0,35 Mill. aus, hochwer⸗ während der Reingewinn ſich auf 14200/ bzw. einſchl. den gleichen Zwecken wie die Beſſerſtellung der tigen Qualitäten bei lebendem Schafvieh. Bei den Preiſen wäre ſodann noch hinzuweiſen auf den Einbau der Schweinepreiſe des Sudetenlandes in die Preisgruppe des Altreiches. Bemerkenswert iſt ſodann in der Anordnung die Ver⸗ Vortrag auf 35 491/ ſtellt. Ueber die Verwendung fehlen Angaben In der Bilanz iſt trotz Zunahme des Anlage⸗ vermögens durch Maſchineninveſtierungen um 0,57 auf 0,80 Mill. I das Umlaufsvermögen nur um 0,33 auf 0,97 zurückgegangen, während die Verbindlichkeiten auf 60,45) Mill. Det 0,58 vollkommnung ber Verſandregelung bei Schweinen. Sie 85 ſtiegen. i 1 bedeutet eine erhebliche Verkürzung der Transrortwege 1 8 1 11 9 85 1 Speyer. Nach einer Mitteilung „„ eine weſenkliche Vereinfachung des Ver⸗ S 9 Reli rt e letzt in Ro vo A G andgeſchäfts. 8 ö geſchaßts* Schwinn AG Homburg(Saarpfalz). Der nach 0,04 (0,08) Mill.„ Anlageachſchreibmmgen in 1938/9 erzielte * Herſtellung von Rohwurſt und Fleiſchwaren. Allen Gewinn von 99 727(18 066)/ wird eneſprechend den Ver⸗ gewerblich Fleiſch be⸗ und verarbeitenden Betrieben wird verboten: Die Herſtellung von Rohwurſt mit Ausnahme friſcher Streichmettwurſt nach Braunſchwetaer Art im Kranz⸗ trägen auf die Hoeſch Ach als Mutterg ft übertragen. Aus Her Bilanz in Mall./ Anlagen 0,36(0,32), Umlaufs⸗ vermögen 0,72(0,56), davon Vorräte 0,37(0,31) und Mitte eldarm bis zum Kaliber von 45/50 mm, weiter gen 0,88(0,24), andererſeits bei 0,40 Aktienkapi die Herſtellung fämtlicher Pökel⸗ und Rauchfleiſchwaren licher Rücklage un v. 0,185, Rickſbellu ngen 0,25(0,07), einſchließl. gekochtem Schinken, ſedoch mit Ausnahme ge⸗ bi ndehichbeiten 0,29(0,26). Geſchäftshaushalt Foot gesuchf Mütter, H 2, 9 FEE 42 Nähen oder 44771 Anahhäng. Frau 8 5 (812000 Kelteres, treues Amein- mädchen ſleſucht. 44778 5 Stich, Uriedrich„ Karl⸗ Straße Nr. Nr.— Aüanödden 1 zügeſichert. 54779 Freitag⸗ u. Sams⸗ tagvormittaa ge⸗ uch t. Zu erfr. H 4, 9, 3. Stock Urdenfliche Dalat 2mal wöchentlich per ſof, geſucht. Richard⸗Wagner⸗ Straße 52, part. Aelterer ſucht Herr * 4764 5 3 Haushalt. 3, 19, b. Scharf, 4. hoch. Monatsfrau für Oſtſtadt geſucht Feruſpr. 401 73 oder Adr. in der Ste e Geſchſt. d. Blatt. 4292 als Laborant in. T U 33 an die G Angeb. unt. eſchäftsſt. 14777 Jüngere Frau ſucht Heimarbeit jeglicher Art Ang u. e f 82 a. d. Heſcheeesſt. 174776 Junge Frau ſucht Büro oder Ein leichtes Einspänner Fuhrwerk zucht Arbeit Hofmann, Mannheim, Elfenſtr. Nr. 32. 4691 Heirat kennengu⸗ lernen u T —Zuſchr. an d. Müller, E 8, I7 f Ztürza. Eichen, gtütrig, poliert, fabrikneu, ver⸗ kauft* 4767 Möbel-Meisel hund braun⸗ſilbergrau, 5 Monate alt dalalleg Ferwuf 24 94 2 E 8. 9. Büfelt Affam. Gasheril gut erhalten, zu en. B. Be. E. derterre Mamane mit 590 Hate für RMk. 90.— zu verkaufen. 424 D 7. 25. parterre Late iet, Mathe⸗ matik, Engliſch geſucht. 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Feurstein 0 daumannsto IE un lens. 8 mehr gelacht!“ 8 Gr Ar Ea osg Run, Studie ggle undd wughrmaeht ſerkautshauser 2 fi 5 5 5 5 885 a 25 ethenkarten zu ei mißigtem Preis. 1 1 Nr.—8 AI 2 Käthe Dorſch g 5— 1 3 Fernruf 278 85 4 5 7 —— 0 8 7 Ball Die Reise Anlsche r benler gasggene- nach Tilsit 3 a. Lampert Fita Benshoff Marte Harelt nach der gleichnamigen Novelle 5 an dör biger von Hermann Sudermann Flo fiat Tengebellschatt L. 6, 12 Theo Ende Kris ins Söderbaum abs os Frits van don en 16l.1222.21228 Will Vohm Anna gammann 7 7 5 F Neueste wochenschau Aaunbeim E 8 8 N Theodor Deuegger ee e 75 f. 1 Fpielleitung: Geza v. Bolvary ö— ⸗ 2 5. Drehbuch: Ernst Marischka N Alt- Gold 2 2. C Von den Genußrechtsurkunden unſerer Vorkriegsanleihen 8 5* f N Pie ſind am 30. Dezember 1939 ausgeloſt worden: und Silber Die Stiauut-ig i 1 N Anfangszeit. Alhambra: 517 Stück der 4% 2 Geunßrechtsurkunden Lit. A kault u. wird in .00.30.10 über je RM. 100.— ehlung genom. aller bisheiigen Abenteuetſime FBF 5. 8 Ludwi n elnem einzigen dime W e and U AtKHAMBRA Märchen- und 6 Nr.8s 10 14 15 16 17 18s 28 33 84 38 839 uqwVIg zusemmengelobt N l 67,28. Planken. Ruf 289 02 inder ungen 86 87 98 101 103 114 121 133 138 141 143 155 ro&i i Fila. N Anfangszeit Schauburg:. 85 J 9 105 155 3 8 250 175 187 225 101 102 20 5. PRUTIT Hon S IGER .00.35 8. 15[[Denstag. anuar N 5 8 201 202 ᷣ220 ᷣ 222 ᷣ 223 226 ò227 ᷣ 229 ᷣ 230 2360 Groß. w 1 ö untwocn. 10. ö 1 0 287 252 255 257 258 261 262 264 265 268 271 272 ge, Geis von gewaltigem Ausmes Wolf Albach- Retty ScHausURG donnerstag. 11. 2 207 290 300 303 306 307 325 330 334 335 338 und SlSerwaren Ein tolles Wabelf 5 e e 341 342 349 353 354 365 369 370 372 376 377 387 Mannheim. f.10 a 2 herrliche Stunden 398 400 403 404 407 409 417 418 435 436 438 439 rel. 82 03 von leistungen— Begeisterong s Vorstellungen: * 442 444 446 448 467 470 471 478 474 477 479 481 Schurkentum überlegenem Humor Heute:.00.30.00 Uhr 5 in Narchenlend! 488 488 4% 493 505 506 508 509 512 544 516 523— und Sensetſonen für lugenduche zugelassen 8 1 586 970 541 545 547 549 551 553 558 562 570 Junges Mädel f 5 571 575 577 578 579 580 582 584 586 588 593 597 Aut f i Ein paar 4 0 unbesthuerte Aschenbröd 1 548 440 60 654 615 6d een en e, en dee ee 1 ö renn i EfStaufführung ah heute 3 tunden! 5. 8 649 650 651 652 654 656 663 667 668 680 684 F Ain Der unvergegiiche Film Wirklch frohe Unterhaltung. 5 8 85 954 990 5 5 5 719 720 85 905 gleichen Alters. Täg..50,.50,.05„ 50. ab 2 Uhr 138 85 keen 5 5 26 739 55 5 59 7 772 782 784 806 80 für Nachmittags⸗ a J bringt der entzückende Terra-Film:. Dazu 888 841 842 843 845 846 849 852 857 858 859 860 1 Die neueste Wochenschau Kulturfiim erschüttert: 1 jchtelmä 5 5 755 5 866 871 878 876 877 878 880 881 884 Aas et, Mat g 8 2 893 894 895 897 898 906 908 911 912 913 und Sport. 1 8 Die Wie teimanner 915 919 922 924 930 332 933 941 942 943 946 947 Zuſchr. u. Nr. de 65 aladins lempe 948 951 954 957 968 973 976 982 983 986 989 992 1 oer kleine Negersambe 994 998 999 1000 1011 1012 1013 1017 1018 1019 1021 1027 a f 5 1033 1084 1035 1037 1039 1041 1046 1047 1052 1053 1054 1056 reise: 50. 40 50 und 7d Pte. 1068 1069 1070 1072 1082 1090 1096 1103 1107 1109 1110 1111 urwachsene: 20 bfg. Aufschlag 1185 1105 1173 1124 1125 1138 1142 1144 1145 1146 1150 1155 a 55 1173 1177 1179 1180 1181 1190 1194 1208 1212 1214 1215 1216 1225 1229 1235 1236 1237 1242 1243 1268 1270 1271 Hochschule für Musik Theater 5 „ 1272 1282 1285 1286 1290 1295 1305 1313 1317 1319 1320 1321 N A N N HEA Amtl. Bekanntmachüngen 1850 1980 1900 1385 1400 108 1470 1450 140 14s Je f 380 1389 1390 1381 1400 1408 1410 1411 1412 1415 1416 1418 Dau de leres ter 1424 1425 1426 1427 1443 1457 1461 1462 1472 1475 1476 1479 ae, age de eb deine 1881 184 1886 1300 1804 140 1c wol teil e ide wen im kemmermus tesa k; D(Für die Angaben in 531 1542 1545 1546 1557 1559 1500 1566 1567 1569 1577 1580 7 Josef Sieber Gewähr.) 1581 1592 1594 1595 1506 1601 1802 1604 1605 1612 1615 1616 Klavier-Abend Mannheim, den 6. Januar 1940. 1618 1630 1631 1636 1637 1638 1639 1647 1650 1651 1653 1662* 2* ingsborg Hertel Veranderungen dla 1305 1688 1897 1700 1703 1700 1707 1700 1717 1720 1221 1744 J baute lautend Ilse Petr n de wianu heim Siadter kae 1759 1775 1776 17 1790 1836 183/1898 1830 1842 1856 1860 e K . Kang, Mdunbeim(P 0, Plänen, 186 1868 1809 1871 1872 1878 1874 1883 1808 1903 1909 1948 N Rense Stobrawa hof,. Heinrich Günther, Ober- 1938 1938 1940 1942 1943 1944 1953 1955 1976 1977 1978 1988 schall. Wetke von Schubeft, Schumann, Liszt u. 8. Leo Peukert U. A. rechnungsinſpeltor in Mannheim, 2016 2023 2047 2048 2077 2082 2093 2107 2114 2116 2117 2118 iſt zum ſtellvertretenden Geſchäfts⸗ 2119 2121 2128 2142 2144 2152 2153 2156 2162 2163 2205 2239 IK Esrten zu fad. 180 in det stage dei koenschule Seelen Lenz el: führer beſtellt. 2248 2275 2283 2357 2360 2365 2366 2391 2308 2415 2424 2428 1 45 En 5 * Heſeuſchant ait beſckrankter Hal 2446 mr 0 . Zahl 1 1 Al heũte bob 8 6 5 i e 404 Stück der 5 Genußrechtsurkunden Lit. B 5 m S lg. 5 85 hoff. Heinrich Günther, 8.* 2 18 8 .00.30.00 uhr rkechnungsinſpel tor in Mannheim, über je RM. 100.. NMäcnsten Samstag d iſt zum ſtellvertretenden Geſchäfts⸗ 2522 2525 2533 2537 2545 2546 2551 2556 2563 2568 2570 2580 8 NMusenssal/ Rosenger en 20 Unt 5 0 A L A füge beheie zu ing, mannheim 200 286 70d 2890 Jes 3800 Jed ee Sols 8510 5030 deen Nuslkkhaus Schlut akkord i degz eius, e f 5 ö a Serbe dan ee 80s 270 debt 200 257 S878.80 2700 2700 2700 2800 alt] Pianken d. nam Renmmeen;,ß,; Lindenhof. Meerfeldstr. 56. Ruf 260 40 geld 8s esche 1 5 mit 2813 2840 2840 2860 2800 2878 2879 2505 2901 2906 2910 2922 O 7. 13 der e Hoftmelstsr as Schicksal einer Ehe der Firma, mit Aktiven und Paſ⸗ 2924 2980 2933 2935 2945 2946 2959 2965 2980 2984 2994 3000 4775 Sd„Kralt duroh Freude“ Hannhelm mit ſiven über auf den bisherigen Ge⸗ 3007 3011 3035 3042 3048 3074 3077 3099 3101 3112 3119 3135 i e WIIIV SIRKCEI ſeuſchafter Kaufm. Otto Schneider 3136 3137 3159 3182 3211 3250 3251 3312 3336 3339 3340 3351 amen Ar gs db erben b. ahn ſerakure des 3869 3868 8679 3885 338 3805 3996 3417 843 3480 8441 8451 ankauf Neinrieh LI bacovEn ee karchehelder Mean gem 3482 8462 3468 3466 5485 8487 5400 3404 8507 3511 8818 3535 ARRal ene ale ente Jae ier g manbitgejellſchaft, Mannheim(K 1 3540 3540 8550 8570 8574 3877 8878 3302 3605 8306 3328 3680 vos 625 Hari von 18s nad Uitra- Kurzwellen Nr.). Der Geſellſchafter Eugen 5035 38634 3641 3654 3658 3661 3662 3678 3880 9989 3689 3690 altem Zahngold Ih eO dor 1 0 03 ane ane astbenfre 0 mobn jetzt in ö 3702 3706 3714 3717 3718 3722 3731 3734 3736 3742 3757 3758 8 „Die Einlagen ven zwef Komman⸗ 3761 8819 8844 8847 8848 3851 8856 8861 3876 8877 3870 3808 Cold Besen füge ien, Mee en 7 8 n Greti Stoll er grbheföifiſten, ind erhöht, 3003 3004 3005 3007 3026 9054 3059 3060 3961 3063 3967 3088 a ccc e N Inh. Pauls Blum Kosmetikef in A 1974. 1. 3091 8995 4009 4016 4019 4023 4031 4034 4039 4044 4048 4049 Platin Nar fen ag A d de 5. def Ferd. Hel schenher- in Freud. Leid und 4 diannhelm tulaeu. 16 fu 44884 fie 1, 10h. Der Geſeclſchaller Engen 4050 4058 4071 402 4076 4077 4008 4079 081 4119 4427 4428 Fͤllber ende e e e „173). Bu. Dr. 8 19, 8 n Braun wohnt ſetzt in Mannheim. 4133 4134 4135 4142 4144 4155 4183 4189 4190 4193 4198 4211 1 Flanken, 0 7, 18 Zl en 0 K 3 5 55 5 Anzeigen in die NN Stn unde er bön,“wel Komman⸗ 4312 417 4218 4210 4821 4825 4908 48 4940 4245 440 420 Srilenten Sender, Watte= o kucelſensten 33 2818 ditiſten ſind erhöht. 4254 4256 4267 4268 4217 4283 4296 4301 1302 4305 43154324.—. 4329 4330 4333 4340 4347 4348 4365 4366 41367 4370 4375 4876 Ffledens- Sildermark Die ersten Wunsch Nachmittage 1985 4386 4987 4889 4404 4418 4414 4415 4421 4422 4429 4424[bach Beten 0 von der else zuldek! 1178 1470 1100 10, 440 4400 4 48 10, 400, d arn nav Df dar 0 JJC 4478 4479 4480 4487 4498 4499 4502. 4506 1507 4508 4515 4520 8 5 T. Uf. O IMS 4594 4585 4530 4543 4580 4884 4885 4588 4502 4803 450% 547 FFV nur nachm..00 Uhr 1 5 55 7575 4795 4755 5 45 1630 4040 443 4701 APEI ene 8 rhereple 5 46 2 51 4756 4779 4788 4789 4793[P 8, 14 Planken 1796 4798 4759 4806 4827 892 4896 4911 4018 4030 4053 4056 besebuber Mode- l e ee 8 ö 1 1973 4977 4979 4980 4982 4991 5001 5005 5007 5008 5013 5019 haus Neugebaue, g ee 5031 5033 5035 5036 5038 5040 5041 5047 5050 5068 5069 5070 den Besen Au. 0 plecnstorungen Gtottem i 5075 5078 5081 5089 5004 5098 5109 5110 5113 5115 5126 5134 8 11 , e e e e A 5257 5260 52 283 5 288 5311 6 5333 5339 erkäufe z. 5341 5344 5307 5560 5872 5409 5430 5437 Schlaf- ane bac und Hörper-Maszage National⸗-Theateru N annnelm Gleichzeitig geben wir bekannt, daß folgende ſchon früher 8 5 5 1 5 5 0 0 9. 940 verloſte Stu 150 von 85 Inhabern noch nicht zur Einlöſung Ammer Nähmaschine Hand- und Fußpflege ee 5 1 55 eingereicht worden ſind: l echt eiche, weg, Wegzugs f. Geschw. Steinwand, P 5, 13 Zweite Sondermiete ANr 85 Nr. 3798 mit Kupon Nr. 3 ff. 00⁴²7 875„5% zu Herkauf. 2s Jahre am Piste fel. 280 13 5 f Nr. 1105, 4078 mit Kupon Nr. 7 ff.. i Die Primanerin Die 1 e zum e 6 e 12 0 3. 8 1 einer Novelle 5 5 der Genußr rkunden und der zugehörigen ewinn⸗ ee. 25 urmaver zu einem Lustspie in fün g anteilſcheine Nr. 12 ff bei folgenden Zahlſtellen: e e keene Lest die NN 2 e b ee ee, „ aul eie Kinderwagen N Anfang 20 Uhr Ende 22.30 Uhr. Deutſche Bank ae one 25 g 7. 20. Stb Hr a 8 Geſellſchaftskaſſe Auguſta⸗Anlage 32 Möbel- Meisel a 2 3 u Berlin:— Städtiſche Konzerte ) Fur 10 Pfennig überall zu haben bei Zeitunge- und Zeltschriſten- bändlern, in Buchhandlungen und Papierhandlungen Deutſche Bank Commekz⸗& Privatbank.⸗G. im Bochum: Weſtfalenbank.⸗G. in Frankfurt a..: 5 Deutſche Bank in Karlsruhe/ Baden: Deutſche Bank 3 Badiſche Bank. f er Zinsbetrag etwa fehlender Gewinnant 1 ird vom Kapla 1 zur N 1 Mannheim, im Januar 1940 5355 Detektiu K. Buhles Ihr Vertrauensmann fur Ermittlungen. Es können noch -4 Herren od. Damen an priv. Mittags iſchteiln en dad Mü Nied Schöberl E 3, 7, 1 Treppe 7 Beobachtungen. 1 Beweismaterial. WAN OUERER 1 5 1 0 14 sie bout OriZingstir. zac 514% ENA Mittagstiscen gate, Bettröste Ab 12 Ubr bei Herrmann, ſraße 87. bill. zu verſauf Kleine Wallſtatt⸗ 45 Ludwigshafen am Rhein Samstag, den 13. Jenuef 1940, sbends 20 Uhr, im groben Sdele des Bürgefbreu Ludwigstrabe 75 ktster Solisten-Abend. Poldi Mildner-wien Klavier Die Künstlerin spiell Werke von Schubert, v. Beethoven, Schumann, Chopin und Brahms. elan mspre se ENA.50,.80. 1.— Garten bel: Kur- Oesehüftsstene, Bismarckstr. 48, stadt. Verkehrskiosk am Ludwigs., Bildungsausschuß der . G. Farbenindustrie.-G. in Mhm.: Musikh. K. F. Heckel, O 8, 10, Kurststr. A Sars g nenen ne * E U — PD