1 1 1 4 1 Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.70 Me und 30 Pig Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt 200 Mt einſchl Poſtbef.⸗Gebühr Abholſtellen: Waldhofſtr. 12. Kronprinzen⸗ a Ne Fiſcher⸗ ſtraße! Fe Hauptſtr 55. W Oppauer Str 8 Je Freiburger Str. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d folgend. Monat erfolgen Hterzu 36 Pfg. Beſtellgeld ſtraße 42. Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 13, Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6, Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtauſchrift: Nemazeit Mannheim l 0 Pfg. Anzeigenpreiſe: 22 mit breite Millimeterzetle 12 Pfennig, 79 m brette Textmillimeterzetle 66 Pfenutg. Kleinanzeigen er maßigte Grundpreiſe gültta iſt die Anzetgen⸗Pretsliſte Nr 10 oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an und für fernmündlich erteflte Aufträge Gertchtsſtand Mannheim. Für Familien und Allgemein Bei Zwangsvergleichen Keine Gewähr beſonderen Plätzen 151. Jahroang Donnerstag, 11 Januar 1940 Nummer 11 cken abgewiesen Erfolgreiche luftkämpfe bei Crenzüberwachungs- und Aufklärungsflügen Die alte englijche Taktik! Die anderen ſollen bluten, ſeibſt möchte man nichts riskieren! Drahtbericht unſeres Amſterdamer Korreſpondenten — Amſterdam, 11. Januar. Es beſteht die ſtarke Vermutung, daß es zwi⸗ ſchen der engliſchen und der franzöſiſchen Regie⸗ rung zu Meinungsverſchiedenheiten in der Frage der Hilfe für Finnland gekommen iſt. Die „Times“, die geſtern ſchou meldete, daß die eng⸗ liſche Regierung ſich entſchloſſen habe, nur Waffen und Munition, aber keine Trup⸗ pen nach Finnland zu ſchicken, brachte dieſe Feſt⸗ ſtellung geſtern in einem Leitartikel, worin ſie betont, daß Chamberlains vorgeſtrige Rede in dieſem Sinne auszulegen ſei. Hieraus kann man entnehmen, daß die engliſche Regierung ihre frühere Einſtellung in der Frage engliſcher Militäraktinnen auf„unprogrammäßigen Kriegsſchauplätzen“ bisher nicht geändert hat und lieber neutrale Staaten in die Rolle von kriegfüh⸗ renden Mächten hineinhetzen als ſelbſt eigene Truppen auf das Spiel ſetzen möchte. Die franzöſiſche Re⸗ gierung dagegen hat alles Intereſſe daran, daß ſich die Kriegshandlungen, wenn möglich, fern von euro⸗ päiſchem Boden abſpielen und iſt, wie der„Temps“⸗ Artikel zeigt, ſogar bereit, franzöſiſche Truppen ein⸗ zuſetzen, um dieſe geographiſche Ablenkung zu errei⸗ chen. England iſt an der Unverſehrtheit franzöſiſchen Gebietes, wie nicht weiter verwunderlich, weniger intereſſiert. Zum mindeſten iſt es nicht intereſſiert, engliſche Soldaten für ſtrategiſch fragwürdige Aben⸗ teuer zu opfern. Sie zieht es vor, mit ebenſo großen oder noch größeren Opfern als die Franzoſen die Pläne weiter zu verfolgen, den Krieg auf Koſten Neutraler, in dieſem Falle vor allem Schwedens, zu erweitern. Ob allerdings zwiſchen der engliſchen Regierung und dem engliſchen Generalſtab in dieſem Punkte Uebereinſtimmung herrſcht, iſt zweifelhaft. Die engliſche Regierung konzentriert ihre Be⸗ mühungen zur Zeit, wie die Preſſe aus der vor⸗ geſtrigen Chamberlain⸗Rede entnimmt, ſtärker auf die inneren Schwierigkeiten, denn die größten Probleme ſcheinen immer noch an der ſo⸗ genannten Heimatfront zu beſtehen. Der politiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ nennt als die wichtigſten Aufgaben, denen ſich die Regierung in naher Zufunft widmen werde, weitere Ein⸗ fuhrbe'iſchrän kungen und die Schaf⸗ fung neuen Schiffraumes. Für den geſam⸗ ten Import wird demnächſt. wie der Korreſpondent mitteilt, eine ſtrenge Staatskontrolle eingeführt. Sie iſt eins ron vielen Mitteln, um zwangsweiſe eine Beſchränkung des privaten Verbrauches herbeizu⸗ führen. Weiter iſt nach dieſem Blatt mit der Reaqui⸗ terung von Handelsſchiffen zu rechnen. Eine entſprechende Ankündigung wird in der näch⸗ ſten Woche nach Zuſammentritt des Parlaments ge⸗ macht werden. Danach hat ſich alſo die erſt vor einigen Tagen eingeführte Staatskontrolle über die geſamte Handelsſchiffahrt als nicht genügend erwie⸗ ſen, um die durch die Kriegsverluſte entſtandenen Abgewieſener franzöſiſcher Vorſtoß (Funkmeldung der NM.) N + Berlin, 11. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Grenzgebiet ſüdlich von Saarbrücken wurde ein feindlicher Vorſtoß in Stärke einer Kompanie in ſofortigem Gegenſtoß abgewieſen. Der Gegner verlor Tote und Gefangene. Bei Greuzüberwachungs⸗ und Auf⸗ klärungsflügen an der Weſtfront kam es zu mehreren Luftkämpfen. Hierbei wurden zwei feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Ein deutſches Flugzeug wurde bei der Verfolgung eines Feindes in der Gegend von Kolmar durch Bodenberührung vernichtet. Bei einem erneuten Verſuch, Flugplätze an der deutſchen Küſte mit Bombern anzugreifen, wurden neun britiſche Bombenflugzeuge vom Typ Briſtol⸗Blenheim in der Deutſchen Bucht von vier deutſchen Flugzeugen geſtellt. Verlaufe des Kampfes wurden drei bri⸗ tiſche Flugzeuge abgeſchoſſen, ein weiteres ſo ſtark beſchädigt, daß es vermutlich ſeinen Heimathafen nicht mehr erreichte. Die deutſchen Flugzeuge kehrten aus dieſem Kampf gegen eine mehr als doppelte Ueber⸗ legenheit ohne Verluſte zurück. 1 Mängel und die Desorganiſation der Handelsſchiff⸗ fahrt auszugleichen. Außerdem plant die Regie⸗ rung ein umfangreiches Schiffsneubau⸗ vroaramm. Danach würde neben der privaten, aber unter Staatskontrolle ſtehenden jetzigen Han⸗ be eine neue rein ſtaatliche Handelsflotte ent⸗ ſtehen. Neben dieſen beiden Fragen, denen anſcheinend beſondere Dringlichkeit beigemeſſen wird, bleiben weiterhin die finanziellen Probleme un⸗ gelöſt. Das Blatt der Arbeiterpartei„Daily Herald“ warnt die Regierung vor übertriebenen Anſprüchen an die ärmere Bevölkerung. Die Labour Party müſſe darauf beſtehen, daß die Reichen ſtärker als bisher zur Finanzierung des Krieges herangezogen wür⸗ den. Die Tendenz ſei im Wachſen, ſchreibt das Blatt. alle Laſten auf den Arbeiter abzuwälzen. Wenn das ſo weiter gehe, müſſe die vielgeprieſene nationale Einigkeit als gefährdet angeſehen werden. Konſer⸗ vative Blätter, wie„Daily Mail“ und„Daily Tele⸗ graph“, ſetzen im Gegenſatz hierzu ihre Propaganda für eine ſtärkere Belaſtung der breiten Maſſen fort, zweifellos in Uebereinſtimmung mit der Politik der Regierung. Deutſchland, ſo ſchreibt die /Daily Mail“, iſt unſer äußerer Feind, die drohende Inflation unſer gefährlicher innerer Feind. Die Regierung rede zu viel und handle zu wenig, ſo erklärt dieſes Regie⸗ rungsblatt in dem gleichen Augenblick, in dem die Reaieruna einen Rede⸗ und Propagandafelözug ſtartet. Der„Daily Telegraph“ hält dem„Daily Herald“ das Wort entgegen:„Opfer kürzen den Weg zum Siege ab.“ Daher die Sympathie mit Finnland! Man will damit den AS-Interventionswillen beleben! anb Stockholm. 11. Januar. Die Stockholmer Zeitung„Aftonbladet“ be⸗ leuchtet in einem Artikel am Dienstag kritiſch die angebliche Hilfsbereitſchaft der Weſtmächte für Finn⸗ land und ſtellt feſt, daß dieſe Hilfsbereitſchaft im Grunde außerordentlich eigen nützigen Intereſſen entſpringe. Der gewaltige fran⸗ zöſiſche und engliſche Zeitungsſturm um die„Hilfe für Finnland“ ſei umſo eigentümlicher, da Finn⸗ land ja nun nach fünf Wochen wenia oder nichts von dieſer„Hilfe“ geſehen habe, außer in den engliſchen und franzöſiſchen Zeitungen. Worum es all den führenden Männern der Weſt⸗ mächte eigentlich geht, bringt der Artikel dann mit folgenden Feſtſtellungen zum Ausdruck: Wenn die führenden Männer in England und Frankreich nur von Mitgefühl für Finnland erfüllt wären, dann wäre dieſer Lärm unerklärlich. Man hätte dann ſchneller und ſtiller Hilſe gegeben, ſtatt eine nicht vorhandene Bundesgenoſſenſchaft auf Straßen und Märkten ausrufen zu laſſen. Aber was hier zu Worte kommt, iſt nicht die Sympathie der Macht⸗ haber, ſondern ihr Intereſſe für den eigenen Krieg. Des Rätſels Löſung iſt der Kampf um die öffent⸗ liche Meinung in Amerika, die einzige Macht, von welcher die Weſtmächte eine entſcheidende Stütze erhoffen. Finnland und der übrige Nor⸗ den ſind das Ende des Hebels, mit dem die amerikaniſche öffentliche Meinung dazu gebracht werden könne, wirkliche Opfer zum Vorteil der Weſtmächte zu bringen. „Die Zeitung ſchreibt dann weiter unter der Ueber⸗ ſchrift„Der Norden auf dem Opferaltar?“:„Den Interventionismus in Amerika zum Siege zu füh⸗ ren, iſt die wichtigſte Aufgabe der engliſch⸗franzöſi⸗ ſchen Propaganda und Diplomatie. Der Angriff auf Finnland bedeutet den real⸗ politiſchen Gewinn, daß die Stimmung für ein Eingreifen in den Vereinigten Staaten belebt und wichtige Vorausſetzungen für eine Unter⸗ ſtützung der Weſtmächte geſchaffen wurden. Noch vorteifhafter würde es ſein, wenn man Dentſch⸗ land dazu bringen könnte, Schweden anzugrei⸗ ſen oder es wenigſtens deswegen anklagen köunte, daß es uns(Schweden] mit Gewalt ver⸗ hindert hat, Finnland zu helfen.“ „Darum der Preſſelärm, die billigſte Art, Berlin u Panikmaßnahmen aufzugraulen und die Be⸗ auptung,„Waffen und Truppen nach Finnland geſandt zu haben“. Möglicherweiſe ſchwingt man ſich dazu auf, wirklich etwas zu ſchicken, wenn es ſich nämlich gezeigt hat, daß der Provokationszweck nicht zu koſtenlos erreicht werden kann.“ Finniſche Erfolgsmeldungen Helſinki, 11. Januar. Wie die Finnen melden, ſeien auf der Kareli⸗ ſchen Landenge am Dienstag außer dem üblichen Artilleriefeuer und geringer Erkundungstätigkeit keine beſonderen Ereigniſſe zu verzeichnen. Die Ruſſen hätten ihre Stellungen weiter ausgebaut. Norôöſtlich des Ladoga⸗Sees hätten finniſche Trup⸗ pen ein feindliches Bataillon verſprengt, wobei der 1 5 5 200 Gefallene und 40 Gefangene eingebüßt haben ſoll. Im Suomoſſalmi⸗Abſchnitt in Richtung auf Raſte ſei die Landesgrenze von den Finnen wieder erreicht worden. Somit ſei es gelungen, die Ruſſen an vier Stellen über die Grenze zurückzuſchlagen. Sowjetruſſiſche Luftangriffe auf die Küſtenbatterien am Finniſchen Meerbuſen und am Ladoga⸗See ſeien ergebnislos geblieben Die finniſche Luftwaffe habe Erkundungsflüge ausgeführt. Der ruſſiſche Heeresbericht (Funkmeldung de r NM.) + Moskau, 11. Januar. Der Bericht des Generalſtabs des Militärbezirks Leningrad vom 10. Januar berichtet von der finni⸗ ſchen Front Aufklärungstätigkeit und teilweiſe Ar⸗ tilleriefeuer. Infolge des ſchlechten Wetters führten die ruſſiſchen Luftſtreitkräfte nur Aufklärungstätig⸗ keit aus. Das Ergebnis der Südtiroler Opflon Von 269000 abfimmungsberechligten Deulſchſtämmigen entſchieden ſich 183000 für Rückkehr nach Deu ſchland dnb Berlin, 10. Januar. Nach Abſchluß der Optionen in den Provinzen Bozen, Udine, Belluno und Trient haben der Füh⸗ rer der deutſchen Delegation Dr. Luig und der Staatsſekretär im italieniſchen Innenminiſterium Buffarini Guidi an den Führer und an den Duce das folgende Telegramm geſandt: „Beim Abſchluß der Optionsarbeiten, die im Oberetſch in einer Atmoſphäre vollkommener Zu⸗ ſammenarbeit und in vollſter Ordnung vor ſich gin⸗ en, haben wir die Ehre, Ihnen über dieſes von Ihnen ausgedachte und gewollte Ereignis von großer Politiſcher und hiſtoriſcher Tragweite alle weſent⸗ lichen Angaben zu berichten. Von 313 000 Ein⸗ wöhnern der Provinz Bozen hatten 229 500 Deutſchſtämmige gemäß dem Abkommen von Rom und Berlin am 31. 12. 1930 das Recht zur Option. Von dieſen haben 166488 für i e deutſche Staatsbürgerſchaft optiert und ſich damit verpflichtet, bis zum 31. Dezember 1942 ins Reich zu gehen. 27 712 haben für die italieniſche Staatsbürgerſchaft optiert, während 35 300, die keine Eingabe unterſchrieben haben, gemäß dem Abkom⸗ men gleichfalls italieniſche Bürger bleiben. Für die gemiſchtſprachige Zone der Provinz Trient ergaben ſich folgende Zahlen: von 24453 zur Option Zugelaſſenen haben 13 015 für Deutſchland opttiert, 3802 für Italien, während 7636, die keine Erklärung unterſchrieben haben, ſomit italieniſche Bürger bleiben. In der Provinz Udine haben von 5603 zur Option Zugelaſſenen 4576 für Deutſchland optiert. 337 für Italien, während 690, die keine Er⸗ klärung unterzeichneten, Italiener geblieben ſind. In der Provinz Belluno haben von 2429 zur Option Zugelaſſenen 1006 für Deutſchland optiert, während 6423 italieniſche Bürger blieben. Weitere 280 Fremdͤſtämmige haben ſchließlich für Deutſchland optiert, für deren Zuteilung zu einer der obengenannten Provinzen eine Unterſuchung im Gange iſt.“ „Exeter“ geſunken? Bisher nichtbeſtätigte Meldung eines argent. Blattes Buenos⸗Aires, 11. Januar. In Schlagzeilen teilt das Abendblatt„Pampero“ mit, daß zuverläſſigen Eigeninformationen zufolge der engliſche Kreuzer„Exeter“ 80 Meilen von Bahia Blanca im Süden der Provinz Buenos Aires) ge⸗ funken iſt. Die ſenſationelle Meldung erregt rieſiges Aufſehen. Die Mannſchaft ſoll von dem fpanzöſi⸗ ſchen Schlachtſchiff„Dunkerque“ übernommen und nach den Falklandsinſeln weiter befördert worden ſein. Dieſer Tatbeſtand decke ſich auch mit den Aus⸗ ſagen von Aerzten und Pflegeperſonal, das zur Hilfeletſtung dorthin entſandt wurde und die An⸗ weſenheit der„Exeter“ nicht feſtſtellen konnte. Immer das gleiche * Mannheim, 11. Januar. Der engliſche Diplomat Harald Nicolſo u, ein ſehr ſcharfer und ſkeptiſcher Beobachter der Verſail⸗ ler Friedenskonferenz, berichtet in ſeinen Erinne⸗ rungen über dieſe Konferenz von einer bezeichnenden Szene, die ſich zwiſchen dem franzöſiſchen Miniſter⸗ präſidenten Clemenceau und dem Generaliſſimus der alliierten Armeen Marſchall Foch abgeſpielt hat. Clemenceau hatte ſich nach einem„Kampf auf Leben und Tod“, bei dem es zu den häßlichſten Szenen und zu den unflätigſten perſönlichen Beleidigungen gekommen war und mehr als einmal das Schickſal der ganzen Friedens⸗Konferenz in Frage geſtanden war, den Verzicht auf die Rheingrenze und die Zuſtimmung zu einer„nur“ 15jährigen Beſetzung des linksrheiniſchen Gebietes durch alliierte Truppen abringen laſſen. Ohnehin ſchon bis zur Exploſion gereizt war er nun dabei, dieſen Beſchluß durch den franzöſiſchen Miniſter⸗ rat gutheißen zu laſſen. Marſchall Foch, der erbit⸗ tertſte Verfechter der Rheingrenze, war von Clemen⸗ ceau bezeichnenderweiſe von ſeinem Kompromiß mit den Alliierten nicht verſtändigt worden, hatte aber gleichwohl davon Wind bekommen. Die Erwartung, daß Elemencean, der militäriſchſte Ziviliſt, den Frankreich in ſeiner Regierung jemals gekannt hat, ihn zu den Kabinettsberatungen hinzuziehen werde, erfüllte ſich nicht. Alſo beſchloß Foch, geſtützt auf ſeine Stellung und ſein Renommee, ſich die Teilnahme an dieſer Sitzung zu erzwingen. Er trat, ohne lang um Einlaß zu bitten, in das Zimmer, in dem der Miniſterrat tagte, und nahm am Beratungstiſch Platz. Und nun kam kam es zu der Szene, die Ni⸗ colſon ſchildert: Clem:„Ich wüßte nicht, Herr Marſchall, daß Sie zu dieſer Sitzung gebeten worden ſind.“ Foch:„Aber ich weiß, Herr Präſident, daß es ſich hier um die Grenzen und damit um das Schickſal des künftigen Frankreichs handelt und Clem:„Ueber das Schickſal Frankreichs wacht die Regierung...“ Foch:„Aber die Armee wird die Zukunft und das Schickſal Frankreichs zu verteidigen haben und ſie wird es nicht können, wenn Sie Frankreich nicht die Grenze geben, die die Armee wirklich ſchützen kann“. Nun riß Clemenceau die Geduld und er ſchrie den ſiegreichen Marſchall des Weltkrieges an, er möge das Zimmer ſofort verlaſſen, widrigenfalls der Miniſterrat ablehnen werde, in ſeiner Gegen⸗ wart zu beraten. Joch fügte ſich voll Wut, aber er hat Clemenceau es nie vergeſſen. Er hat vor allem ihm es nie vergeſſen, daß er Frankreich nicht die Rheingrenze gerettet hat. Für Foch war damit der Krieg ein verlorener Krieg: er hatte Frankreich nicht das gebracht, was für den Marſchall den wirklichen Sieg bedeutet hätte: Den Einmarſch in Berlin, die Zerſtückelung Deutſchlands, den Rhein als Grenze Frankreichs. Dieſer gute Haſſer hatte die Kraft Deutſchlands ken⸗ nen gelernt, er wußte, daß man ſie nicht binden, nur zerbrechen konnte. Er hatte auch tief genug in die franzöſiſche Geſchichte geſchaut, um das Ziel zu kennen, das die franzöſiſche Politik in dieſer Ge⸗ ſchichte ſich immer von neuem geſtellt hat, das Frank⸗ reichs befähigtſte Staatsmänner zu immer neuem Spiel gereizt und Frankreichs größte Feldherren immer von neuem Deutſchland hat überfallen laf⸗ ſen: die Zerſtückelung der deutſchen Ein⸗ heit. Niemals, ſolange Frankreich Großmacht war und ſolange Deutſchland ſich mühte, einen Weg zur eige⸗ nen nationalen Macht zu finden, hat Frankreich dieſes Ziel aus dem Auge gelaſſen. Niemals ging es Frankreich etwa nur um territoriale Eroberungen oder gar nur um einen Kreuzzug aus ideellen Motiven, immer hatte es nur dieſes eine Ziel im Auge. Richelieu, Frankreichs genialſter Kardinal⸗ ſtaatsmann, der Frankreichs Großmachtſtellung auf den Trümmern der deutſchen Einheit errichtete, hat dieſes Programm Frankreich als ſein außenpoliti⸗ ſches Teſtament hinterlaſſen. Seine erſte Verwirk⸗ lichung hatte es im Weſtfäliſchen Frieden von 1648 gefunden. Nach dem öreißigjährigen Wüten der Deut⸗ ſchen gegeneinander hatte Frankreich erreicht, was es wollte: die deutſche Kaiſermacht war zerſchlagen, der Spalt zwiſchen Süden und Norden war auf⸗ gertſſen, die„Libertät“, d. h. das Recht, ſich über jede Pflicht und jedes Geſetz nationaler Einheit hinweg⸗ zuſetzen, war jedem Duodezfüpſten zugeſprochen wor⸗ den: Deutſchland war nicht mehr eine Macht, ſon⸗ dern nur mehr ein Sammelſurium kümmerlichſter Ohnmachtsſtaaten. Als unter dem genialen Preußen Friedrich ſich dieſer Zuſtand zu wandeln ſchien, war es wieder das Frankreich Louis XV., das ſich da⸗ gegen erhob und ſeine Armeen gegen den gefährlichen 2. Seite/ Nummer 11 Neue Mannheimer Zeitung Donnerstag, 11. Januar 1940 Geſtalter deutſchen Großmachtwillens ins Feld ſchackte: freilich, nur um ſie zertrümmert und zer⸗ ſchlagen wleder zurückzuerhalten. Unter Napoleon gelang Frankreich die zweite große Verwirklichung ſeines ewigen Zieles: Die Grenzen Frankreichs wurden ausgedehnt bis Erfurt und Magdeburg und im Süden des Reiches verſtaud es Frankreich, ſich im Rheinbund eine eigene deutſche Staatsmacht in ſeinem Dienſt zu ſchaffen. Der dritte Napoleon nahm das Werk ſeines Oheims wieder auf. Es war nicht die Hohenzollern⸗Kandidatur in Spanien, die Frankreich zu den Waſfen gegen Preußen greifen ließ, es war die„Rache für Sadowa“, für jene Enkſcheidung von Königgrätz, in der der neue deutſche gedanke aus dem Qualm und dem Blut einer mörderüſchen Bruderſchlacht aufgeſtiegen war, die Frankreich in dieſem Kriege ſich nehmen wollte. Und als das Gewölk des Weltkrieges ſich zuſam⸗ menzog, da war es gewiß der Gedanke an die„Re⸗ vanche“ und an die Wiedergewinnung Elſaß⸗ Lothringens, der die Kriegsziel⸗Vorſtelluigen der franzöſiſchen Maſſen beherrſchte, aber da war es in erſter Linie die Vorſtellung eines in ſeiner Einheit zerbrochenen Deutſchlands, die die verantwortlichen Kreiſe Frankreis fanatiſierte. Und nur dieſem Ziel hat der ganze monatelange Kampf auf der Ver⸗ ſailler Konferenz gegolten. Es liegt daher in der Logik der politiſchen Tradition Frankreichs, wenn Frankreich dieſes Ziel jetzt, und zwar mit einer Un⸗ verfrorenheit und Offenheit, die ſelbſt ſeine Freunde und Verbündeten manchmal in Erſtaunen ſetzt, wie⸗ der herausſtellt. Und es iſt kein Zufall, ſondern nur gute alte franzöſiſche Tradition, daß in der Erörte⸗ rung der Kriegszielfrage die Franzoſen ſich viel rabia⸗ ter gebärden als ſelbſt die Engländer. denn ſie brauchen gar nicht nach einem Ziel ſuchen: ſie brau⸗ chen es nur aus der Geſchichte zu übernehmen, nur das wieder aktuell zu machen, was Jahrhunderte lang traditionell geweſen war: den Griff nach der deutſchen Einheit. Nationalſozialismus hin und her, Tſchecho⸗Slo⸗ wakei und Polen hin und her: ſie intereſſieren Frankreich nicht. Frankreich intereſſiert nur, ob der granitene Block der 80 Millionen, der ſo beherrſchend ſeinen Schatten über ſeine 40 Millionen wirft, ge⸗ ſchloſſen und unzerſtört bleibt. Das iſt Frankreichs Gedanke, wenn es vom Ziel dieſes Krieges ſpricht. Um es richtiger zu ſagen: der Gedanke der Pariſer Regierung, die ſich England auf Gedeih und Ver⸗ derb verſchrieben hat. Ob auch der Gedanke des franzöſiſchen Volkes? Dieſes franzö⸗ ſiſche Volk iſt in allen Jahrhunderten immer wieder gegen die deutſche Einheit aufgeſtanden und es hat manchmal die Form zerſtören, aber niemals die Idee vernichten können. Nicht einmal am Tage ſeines größten Sieges vor zwanzig Jahren. Wie nutzlos muß dieſem Volke die Politik ſeiner Regierung doch erſcheinen, die jetzt zum ſo und ſovielten Male nach einem Ziele greift, das die Geſchichte ihr ſelbſt ſchon verwehrt hat?! Und wie bang muß es doch einem Volke werden, das mit ſo wenig geſchichtlicher Hoffnung in dieſen Krieg geht, während ſein Gegner die Zuſage der Geſchichte unerſchütterlich in ſeinem Glauben trägt! Dr. A. W. Ein Wiener Rekord Steigerung der Ergebniſſe der Gauſtraßen gegenüber dem Vorjahr bis zu 100 v. . 2%* Wien, 11. Januar. Bereits das vorläufige Ergebnis der gaueigenen Straßenſammlung in Wien läßt erkennen daß auch dieſer Gau ein Rekordergebnis erreichte. Nach den vorläufigen Meldungen ſpendeten die Wiener Volksgenoſſen in den beiden Sammeltagen 551 341,71 Mark. Da die gaueigene Straßenſammlung im Vorfahr ein Ergebnis von 290 137,35 Mark brachte, beträgt die Steigerung im Kriegswinterhilfswerk 91,30 v. H. Einzelne Kreiſe erhöhten dabei das Er⸗ 9 9 9 vorjährigen Straßenſammlung um über 100 v. H. N sammlung 8 Deut he Flugzeuge jagen bewaffnete Hande ffe Em Vericht vom letzen erſoigreichen Anternehmen unſerer Kampfflieger gegen Englands Küſten dnb..„ 11. Januar.(PK) Es iſt mitten in der Nacht, als wir aus den kurz benutzten Betten ſpringen, um in unſeren dicken Pelzkombinationen eine halbe Stunde ſpäter mit unbeholfenen Schritten durch die Dunkelheit zu tap⸗ pen, die dick zwiſchen den Bäumen hängt. Unten warten die Wagen. Durch ein Land. das ohne Lich⸗ ter und ohne Leute iſt, geht die Fahrt. Das Tor einer Wache. Auffahrt zum Flugplatz. An den Rand geſchmiegt ein paar niedere Gebäude, hinter deren verdunkelten Fenſtern ſchon Betrieb ſt. Hinten auf dem Rollfeld poltern ſchon die ſo⸗ eben angelaſſenen Motoren unſerer Kampfflugzeuge Auf dem Abſprunghafen, auf dem wir uns befin⸗ den. hält ſich jetzt die Einſatzſtaffel unſeres Kampf⸗ geſchwaders ſertig zum Flug nach Weſten, zum Sprung über den Teich, zum Angriff gegen Eng⸗ land. In der Beſprechung, die der Staffelkavitän abhält, ſpielt die Wetterberatung eine wichtige Rolle. Aufmerkſam hören alle Beſatzungen dem Wetter⸗ froſch zu, und zufrieden nicken ſie mit dem Kopf. Wenn das ſo hinhaut, dann geht die Sache wieder mal in Ordnung. Handelskrieg in der Nordſee, das iſt der Auftrag. Anariff auf eng⸗ liſche Kriegsſchiffe— wenn ſie irgendwo zu finden ſein ſollten. Ja, wenn. Man weiß ja, wie norſich⸗ tig und zurückhaltend die enaliſchen Kriegsſchiſſe in der Nordſee geworden ſind. Die Staffel löſt ſich auf in einzelne Rotten. Freie Jagd an Englands Küſte! Ein feiner Auftrag, das muß man ſagen. Gemächlich haben ſich unſere ſchwerbeladenen Kampfflugzeuge vom Rollfeld erhoßen. Mit gleichem Kurs ziehen die Flugzeuge der Staffel über die flache, vereiſte Küſte auf die Nordſee hinaus. Inſeln unter uns. dann nur Waſſer, unendliches Waſſer. Plötzlich ſieht man die Flächen der Flugzeuge ſteil in ber Kurve gegen den Himmel ſtehen. Jetzt gehen die einzelnen Rotten auf ihre endgſiltigen Kurſe, jetzt fliegen ſie auf die ihnen zugeteilten Abſchnitte zu. Jetzt kommen uns die anderen Flugzeuge raſch außer Sicht, und wir mit unſerem treu folgenden Rottenhund ſind allein über dem Meer. Unſere Rotte iſt hoch oben im Norden Englands eingeſetzt. Wohl zwei Drittel des Hinfluges haben wir unter einem ſtrahlenden Winterhimmel zurückgelegt. Da vorn aber kommen ein vaar Wölkchen. Es werden mehr und mehr. Veranügt grinſen wir uns an. Haben wir nicht Grund zum Lachen? Haargenau haut unſere Wetterberatung hin. Wolken— die können wir gebrauchen. Da ſollen die engliſchen Jäger nur kommer, wenn ſte überhaupt ſtarten. Huſch⸗Huſch. und wir ſind verſchwunden, wenn's not tut. Na. werden ja ſehen. In geringer Höhe flieden wir die enal'ſchen Gewäſſer an. Jedermann der Beſatzung auckt ſich die Augen aus dem Kopf. Es muß doch was zu finden ſein! Da— dort hinten im Grau— etwas Steuer⸗ bord voraus, iſt das ein Schiff? Klar, Manſch. Schon ändert der Flugzeugführer den Kurs, ſchon ſind wir drüber, fliegen eine Kurve. Ein eng⸗ liſcher Frachter. 2000 Tonnen vielleicht groß. Eine MG⸗Garbe huſcht vor dem Kahn ins Waſſer, ein eindeutiges Signal zum Stoppen. Aber er denkt nicht dran. Schön, dann verſuchen wir es noch ein⸗ mal im guten. Wieder wird angefloren. Eine Bombe fällt vor den Bug. Los, Freund— wenn du fetzt noch immer nicht verſteſſen willſt? Der „Kerl macht dann auf und zick, zack los verſucht er die Küſte zu erreichen und nimmt von unſerer hök⸗ lichen Aufforderung keine Notiz. Alſo. ſcharfer An⸗ flug. Es iſt verdammt nicht leicht, ſolch' kleines Schiff mit Bomben zu treffen. Beim zweiten Vor⸗ ſuch geht eine unſerer Bomben auf den Bug des Dampfers. Unmittelbar nach uns flieat unſer Rot⸗ tenhund an. Haargenau mittſchiffs trifft ſeine Bombe— Keſſekexploſion. Eine weite Rauchfahne weht vom Schiff weg, kilometerweit über die graue See. Aus der Traum, mein Freund! Wir pak⸗ ken uns bei den Schultern und ſchütteln ums gegenſeitig vor Freude. Die Beſatzung des Schiffes geht nun endlich in die Boote. Es kann nicht mehr lange dauern, bis das Schiff in den Flu⸗ ten verſinkt. Wir aber haben nicht Zeit zu warten wir müſſen zurück. Vergnügt iſt die Stimmung an Bord bei dem langen Heimflug. Was auch ſonſt los ſein möge, wir jedenfalls kom⸗ men nicht mit leeren Händen nach Hauſe. Als unſer Rottenhund jenen letzten erfolgreichen Anflug machte, erkannten wir weithin leuchtend das Ge⸗ ſchwaderabzeichen, den roten Löwen auf weißem Felde.„Die Fährte des Löwen“, ſo lautet die In⸗ ſchrift auf dem Wappen. Der Löwe hat zugeſchlagen, Großbritannien! Der Geſchwaderlöwe hat dem Inſeltier eins mit der Pranke gewiſcht. daß es nur ſo rauchte! Mit leeren Händen ſind die anderen auch nicht gekommen. Ein Flugzeug nach dem andern landet und macht ſeine Meldung. Alle bringen ſie reiche Beute. Zwei Schiffe ſinken vor den Augen unſerer Beſatzungen eines brach unter der Wirkung haar⸗ ſcharf mittſchiffs ſitzender Bomben auseinander. Vier weitere Schiffe dürften inzwiſchen mit größter Wahrſcheinlichkeit— man konnte nur nicht darauf warten— geſunken ſein. Das waren al'o ſechs. Ein ſiebenter Dampfer aber, der beſchädigt worden war, funkte nach England um Hilfe. Unſere Funker ſind nun freilich auch nicht auf den Kopf gefallen. Man hörte den Spruch, verſtand ihn richtig und eine neue Rotte ſtartete von der deutſchen Küſte und ſchickte den Engländer endgültig auf den Grund der Nordſee. Unſer Staffelkapitänm kommt mit einem Haufen von MG⸗Treffern in der Maſchine nach Hauſe. Ja, die friedlichen Handelsdampfer...— Als der Ket⸗ tenführer den erſten Anflug machte, um zum Ver⸗ laſſen des Schiffes aufzufordern, da ſpukten die Ma⸗ ſchinengewehre, die der Dampfer auf Bua und Heck trug, eifrig Feuer. Rund zehn Treffer ſaßen in der Maſchine. Eine Oelleitung war zerſchoſſen. Natür⸗ lich funkte jetzt auch das Flugzeug aus allen Knopf⸗ löchern, um ſich mit drei Anflügen für dieſe Begrü⸗ ßung zu bedanken. Geſund und heil iſt aber auch dieſe Beſatzung heimgekehrt. Bei der abſchließenden Beſprechung durch den Staffelkapitän können rund 14000 Tonnen verſenk⸗ ten britiſchen Schiftsraumes feſtſtgeſtellt werden. Vom Geſchwaderkommodore liegt ſchon der Glück⸗ wunſch vor. Sieben feindliche Dampfer— wir waren richtig auf der„Fährte des Löwen“. „Natürlich Nazi-Varbarei“ dnb Berlin, 11. Januar. Die erneuten erfolgreichen Angriffe deutſcher Er⸗ kundungsflugzeuge auf britiſche Vorpoſtenſchiffe und bewaffnete Handelsdampfer haben in England größtes Aufſehen erregt. Dies geht allein aus der Tatſache hervor, daß der Londoner Rundfunk ver⸗ zweifelte Anſtrengungen macht, dieſe Erfolge abzu⸗ ſchwächen und als„Nazibarbarei“ hinzuſtellen. Rad io London bezeichnet die verſenkten Schiffe als„völlig ungeſchützt“. Sie ſeien daher entgegen allen Regeln des Völkerrechts vernichtet worden. Das heftige Flakfeuer, das von den„ungeſchützten“ Schiffen auf die deutſchen Flugzeuge noch vor dem Angriff er⸗ öffnet wurde, wird vom Londoner Rundfunk ſelbſt⸗ verſtändlich mit keiner Silbe erwähnt. Die Labour ſteht an Letze nicht nach! Sie ſordert Vernichtung und Zerſtückelung Deutſchlands! [Funk meldung der NM.) s + Mailand, 11. Januar. „Regime Faſeiſta“ greift aus den wüſten briti⸗ ſchen Stellungnahmen zum Krieg gegen Deutſchland eine Auslaſſung des Blattes der engliſchen Labour Party heraus. Dieſe haßerfüllte Mitteilung des „Daily Herald“ iſt, wie das Mailänder Blatt her⸗ vorhebt, beſonders geeignet, die engliſchen Kriegs⸗ ziele zu beleuchten. Ungeſchminkt und wie ſelbſtverſtändlich ſtellt das Organ der Labour Party nämlich feſt, daß man endlich einmal aufhören ſolle. von Frieden mit Deutſchland zu reden. Deutſchlaund müſſe aus⸗ einandergeriſſen werden, indem man den Rhein zur Weſtgreuze und die Oder zur Oſtgren z mache. Sachſen werde an die„Tſchecho⸗Slowakei“ und Holſtein an Däuemark gegeben.(]) Hierzu ſtellt„Regime Fiſciſta“ feſt: Und dann ſpricht man davon, daß der Krieg einzig und allein für die Zipiliſation und die Unabhängigkeit der Völker geführt werde 5 Die Arbeſtervartei bleibt bei der Stange (Drahtbericht unſeres Amſterdamer Vertreters) — Amſterdam, 10. Januar. Die Leiter der in der Labour Party und den Ge⸗ werkſchaften vereinigten Oppoſition traten geſtern zu einer Sitzung zuſammen, um die innenpolitiſche Lage in England zu beſprechen. Sie haben geſtern ge⸗ trennte Beratungen abgehalten. Darnach ließ man in London durchblicken. daß die Labour Party dieſe Lage noch nicht als Was hatte die Chamberlain⸗Rede zu bedeuten? Beſtäligung des Vernichtungswillens gegen Deulſchland— Gemeinſamer [Drahtbericht un“. röm. Vertreters) 5 5— Nom, 10. Januar. Die Rede Chamberlains hat nach römiſchem Ur⸗ teil nichts Neues enthalten. Sie gleicht, ſo meint der„Meſſagero“, den regelmäßigen Wochenüberſich⸗ ten, die der Premierminiſter im Unterhaus abgibt. Der„Popolo di Roma“ ſtellt feſt, Chamberlain ahme den Ton Churchills nach, und berichtet aus London, dort herrſche ganz allgemein der Eindruck vor, Chamberlain habe nur noch einmal den englischen Vernichtungswillen gegen Dentſchland beſtätigt. Nach hieſiger Aufſaſſung hat Chamberlain allerdings in erſter Linie die großen Schwieriakeiten betont, mit denen die engliſche Regierung ſich erneut aus⸗ einanderzuſetzen hat, ohne wirkſame Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung nachweiſen zu können. Umſo größeres Erſtaunen hat es in Rom hervorgerufen, daß der Premierminiſter mit keinem Wort den Fall Hore⸗Beliſha erwähnt hat. Der fran⸗ zöſiſche Ordensſegen, der auf die engliſchen Generäle Aiedergegangen iſt, die Eile, mit der ſich Churchill N 9910 nach Frankreich begeben hat, die angekündigte ntſendung von weiteren Engländern nach Frank⸗ reich— das alles hat den Eindruck hervorgerufen, daß die Schaffung eines gemeinſamen engliſch⸗ franuzöſiſchen Oberkommandos angeſtrebt wird, über das man vorläufig noch nicht zu einer Eini⸗ gekommen iſt. 5 Zwar hat Chamberlain nach römlſcher Auffaſſung nichts geäußert, was auf engliſche Angriffsabſich en egen Rußland ſchließen ließ, daß ſolche aber eſtehen, liegt nach hieſiger Auffaſſung auf der Hand. „Der engliſche und ber franzöſiſche Generalſtab ſind fieberhaft auf der Suche nach einem Kampf⸗ gebiet. auf dem der Krieg, der am Rhein nicht geführt wird, entſchieden werden könnte.“ Mit dieſen Worten geht der Pariſer Korreſpon⸗ dent des„Popolo di Roma“ auf den Artikel des „Temps“ ein, in dem verlangt wird, die Verbünde⸗ en follen Rußland in Murmanſk und (ichzeitig in Odeſſa angreifen. Dieſe rderung des„Temps“ hat in Rom Aufſ hen er⸗ fegt, denn man iſt ſich hier darüber klar. daß die 5 ge„ 11 15. ein⸗ ran en Wün⸗ 1 1 8 ſen Tagen anläßlich der italieniſch⸗ungariſchen Beſprechung wiederum die feſte römiſche Abſicht aus⸗ geſprochen, den Krieg zu lokaliſteren. Daß Rom dem vom„Temps“ ausgesprochenen Willen. den Krieg auch auf den Südoſten auszudehnen nicht gleichgültig zu⸗ ſehen kann, liegt auf der Hand. Der Kanal nur ein Vach' EP. Mailand, 11. Januar. Ueber die politiſchen Folgen der engliſch⸗franzö⸗ iſchen Flugzeugkäufe in den Vereinigten Staaten chreibt Senator Barzini im„Popolo'Italia“ u.., Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 11. Januar Die neuen deutſchen Luftſiege über die gegen die Deutſche Bucht immer wieder eingeſetzten engliſchen Maſchinen laſſen die Frage berechtigt er⸗ ſcheinen, wie lange England ſeine beſten Flieger in! den ſicheren Opfertod ſenden will, wie lange es ſeine beſten Flugzeugtypen einer ebenſo ſicheren Vernichtung entgegenhetzt, denn die bisher in den Luftkämpfen eingeſetzten Flugzeuge waren qualita⸗ tiv unbeſtritten hochwertig. Das gilt ſowohl für die Blenheim⸗Bomber, von denen geſtern aus einer Staffel von neun flüchtenden Flugzeugen gleich drei von den deutſchen Verfolgern abgeſchoſſen werden konnten, das gilt nicht weniger für alle anderen Erzeugniſſe der britiſchen Flugzeugwerke. die von der deutſchen Luftwaffe entweder vernichtet wurden oder die nur kampfunfähig ihre Heimat wieder er⸗ reichen konnten. Bisher hatten die Engländer bei ihren ergebnis⸗ loſen Einbruchs verſuchen in den deutſchen Nordſee⸗ raum die Vickers⸗Wellington⸗Maſchinen eingeſetzt. Diesmal hatten ſie erſtmals Briſtol⸗Blenheim⸗Bom⸗ ber angewandt, die als die zweitmodernſte engliſche Flugzeugtype galten. Aber auch ſie haben keine Durchſchlagskraft gegenüber der deutſchen Abwehr bewieſen. Man verſteht Chamberlains veſſimiſtiſche Aeußerung die am Dienstag in ſeiner Cityrede ſei⸗ nem Munde entſchlüpfte die engliſchen Maßnahmen hätten leider noch nicht durchgreifend gewirkt. Wir können dieſes Geſtändnis des Herrn Chamberlain dahin ergänzen daß Englands Maßnahmen über⸗ haupt noch nicht gewirkt haben, weder in 3 5 Englan erblockade noch in den Luftangriffen die S Herr mberſain wird no ders peſ⸗ ie ſimiſtiſch reden müſſen... N alle Löh engliſch-Jranzöſiſcher Oberbefehl? die Luftwaffe der USA profitiere von der Erwei⸗ terung der Anlagen. Sie bleibe jedoch ſelbſt der feſteſte Kunde der amerikaniſchen Induſtrie, ihre Be⸗ ſtellungen wüchſen gewaltig. Die frühere Sicherheit Englands, die auf der Iſolierung und der Beherr⸗ ſchung der Meere beruhte, ſei dahin. London könne von modernen Batterien von der europäiſchen Küſte aus erreicht werden. Die deutſchen Flugseuge könnten ihre Angriffe bis nach Weſtſchott⸗ land ausdehnen. England ſei nicht unverletzbar. Es ſei 85 15 ſo, als wenn es mit dem Kontinent ver⸗ bunden wäre, und der Aermelkanal ſei gleich⸗ ſam nur ein Bach. i FPFPFPPFFPCCCCPCCCPCCPCCCCCCCTCTGTCTGTGGGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTCTCTGTGTGTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTTVTVTVTCVTVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVV Ueber die Strömung in Frankreich kom⸗ men nur vereinzelteg Meldungen aus einzelnen ſchwediſchen Zeitungen. So iſt im„Züricher Tages⸗ anzeiger“ zu leſen, daß in Paris die ſteigende Teue⸗ rung Mißbehagen verurſacht. Die Maßnahmen der Regierung, die Preiſe niedrig zu halten, haben den einzigen Erfolg gehabt, daß die Anfuhren zu den Markthallen und Lebensmittelgeſchäften immer ge⸗ ringer werden. In den Vororten ſehe man ſchon am frühen Morgen lange Reihen wartender Frauen, bevor die Läden geöffnet würden. Die Lebens mittel⸗ verſorgung ſei in Marſeille und Lyon etwas beſſer, aber die Preiserhöhungen gingen trotz aller behörd⸗ lichen Strafmaßnahmen unaufhaltſam weiter. Wir wiſſen, daß die Entſcheidung auch gegen Frankreich nur durch unſere Waffen und durch unſe⸗ ren Widerſtand im Felde erreicht werden kann. Wir bauen auch in keiner Weiſe auf eine innere Zermür⸗ bung in Frankreich, obwohl unſere Organiſation für uneingeſchränktes Durchhalten jeder Kriegs⸗ dauer niemals in dem demokratiſchen Frankreich und niemals in England erreicht werden kann. Wir erkennen aber im Hinblick auf Frankreichs innere Lage, wie ſie uns der Pariſer Bericht des ſchweize⸗ riſchen Blattes eröffnet, daß die Wirkung der Blockade auf ihre Urheber zurückfällt. Der Gang der Weltgeſchichte geht 1940 eben anders als 1914. Das werden die beiden Verbün⸗ deten Frankreich und England ſehr bald noch ganz anders erfahren! f 80 Kilometer lange Antoſtraße in Abeſſinien er⸗ öffnet. Der Gouverneur der abeſſiniſchen Provinz Hararr hat die 80 Kilometer lange Autoſtraße von Deber nach Maſala dem Verkehr übergeben. Loßnerhöhungen in Islaud. Das isländiſche Par⸗ lament hat eine Geſezesworlage gebilligt, derzufolge ne und Gehlter um 50—80 v. H. der Teue⸗ rungsſteigerung erhöht werden. Tbeater und Unterbaltung Car] Onne genſtgenden Anlaß anſehe, den iunerpolitiſchen Burgfrieden zu brechen und eine uneinge⸗ ſchränkte Oppoſition zu eröffnen. Ein ſolcher Beſchluß könne erſt dann herbeigeführt werden. wenn ernſte Meinungsverſchiedenheiten 1 8 grundſätzliche Fragen der Kriegsführung ent⸗ tünden. Nach dem parlamentariſchen Korreſpondenten der„Times“ und nach anderen Blättern hat das Kabinett die Forderung nach einer außerordentlichen Parlamentsſitzung abgelehnt, einer Parlaments⸗ debatte über die Lage dagegen zugeſtimmt. Das Parlament werde von Chamberlain Aufklärung ver⸗ langen, ſoßald es programmgemäß wieder zuſam⸗ mentritt. Vor dieſer Parlamentsſitzung, die am 16. Januar zuſammentritt. wird Chamberlain die Leiter der Oppoſitionsparteien empfangen. Sie hallen Jugendliche verführt Vergehen gegen 8 75 anb Berlin. 10. Januar. In Verfolg der Aufdeckung eines größeren Kom⸗ plexes homoſexueller Verfehlungen und Verführung Jugendlicher auf dieſem Gebiet ſind durch die Jugendſchutzkammer beim Landgericht Dresden und durch das Landdericht Büß miſch⸗Loſyo en letzter Zeit zahlreiche Perſonen rechtskräftig zu länge⸗ ren Zuchthaus⸗ und Gefängnisſtrafen verurteilt worden. Rudolf Gärtner, erhielt fünf Fahre Zucht⸗ haus: gegen Dr. Walter Brand. Ruvert Glaas, Dr. Joſef Suchy. Wilhelm Zimmermann. Dr. Ernſt Leifl. Ernſt Pliſchke, Inſtin Siegert. Anton Pleyer, Friedrich Wagner⸗Polteock, Prof. Anton Purkl, Prof. Waldemar Fritſch, Prof, Karl May wunden Gefängnisſtraſen von acht Monaten bis zu drei Jahren erkannt. Die Verfahren gegen eine Reihe weiterer Per⸗ ſonen mußten auf Grund inzwiſchen eingetretener Verjährung eingeſtellt werden. Sie hat ſich mit einem Molen abgegeben dnb Weimar, 9. Januar. Vor dem Sondergericht für den Oberlandes⸗ gerichtsbezirk Jena fand am Dienstag im Land⸗ gericht zu Weimar eine Verhandlung gegen die 19⸗ fährige Anne Hoffmann aus Kiliansroda wegen verbotenen Umgangs mit einem polniſchen Kriegsgefangenen auf Grund der Verordnung vom 25. November 1939 ſtatt. Die Angeklagte wurde zu ſieben Jahren Zucht⸗ haus und fünf Jahren Ehrverluſt ſowie zum Tra⸗ gen der Koſten verurteilt. Das Gericht ſah ſich auf Grund mehrerer erwie⸗ ſener Fälle intimer Beziehungen der Angeklagten zu dem Kriegsgefangenen und überhaupt wegen ihres ehrloſen Verhaltens gezwungen, über den An⸗ trag des Staatsanwaltes von fünf Jahren Zucht⸗ haus hinauszugehen. Die Unterſuchungshaft wurde 1 8 Das Urteil iſt ſofort rechtskräftig ge⸗ worden. Ihr wurden die Haare obaeſchnitſen ([(Funkmeldung der N M.) N — Brauuſchweig, 11. Januar. Wie angeſtellte Ermittlungen einwandfrei er⸗ aben, hat die Ehefrau Wiedenroth aus Seershau⸗ en, Kreis Gifhorn, mit einem polniſchen Kriegs⸗ gefangenen mehrfach geſchlechtlich verkehrt. Kreisleiter, der in vielen Verſammlungen ſei⸗ nes Kreiſes auf die Haltung den Gefangenen gegen⸗ itber nachdrücklichſt hingewieſen batte, ſah ſich nun⸗ mehr gezwungen, gegen Frau Wledenroth, die die deutſche Frauenehre in gröblichſter Weiſe beſchmutzt hat, energiſch vorzugehen. Er hat Frau Wiedenroth, wie er angekündigt hatte, perſön lich die Haare abgeſchnitten. die Frau noch exemplariſch beſtraft werden. F Haupeſchrifeleltet und verantwortlich für Politik: Or Alois Win dean es. Stellbertreter des Hauptſchriitlelters und verantwortlich für 1. Elſenbart 5 t. B. M Schöntelder.— Lekater Tell; ved Barth(z. g. im Feſde) W. Fennel.— Kunſt, Film und Gericht: Dr Fram Wilb. Ko Z. in Urlaub).— Sport: Willi Müller.— Suͤdweſtdentſche Umf B. Richard Schönfelder.— Bilderdlenſt: G. W. Fenn e 5 ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Beruuin: Dr E 5 Scheer. Berlin. Sädweſtterie 60. 6 15 d geſcha i tliche N Der Von zuſtändiger Stelle wird 4 N f 5 f N 8 0 0 t f f l l 1 i 0 l 0 f f . N ü N N Nr r e. reren eee neee. — 0 1. Januar 19 Neue Mannheimer Zeitung Nummer 11 Ein zweiter Fall Esbjerg Engliſche Flieger bewarfen däniſche Inſel mii Vomben EP Kopenhagen. 11. Januar. Eine neue ſchwere Neutralitälsverletzung durch ein engliſches Bombenflugzeug hat in Dänemark Aufregung und Entrüſtung hervorgerufen. In der Nacht zum Mittwoch ſind über der däni⸗ ſchen Nordſeeinſel Roem von einem Flugzeug„un⸗ bekannter Nationalität“ zwei Bomben abgeworfen worden.— In einer amtlichen Mitteilung heißt es, daß die erſte Bombe in eine Schonung einſchlug, ohne Schaden anzurichten, während die zweite in der, Nähe eines Wobnbauſes eentodierte. wo⸗ durch einige Fenſterſcheiben eingedrückt wurden.— Die Maſchine kam aus dem Südweſten und ver⸗ ſchwand nach dem Bomſenabwurf wieder über dem Meer in weſtlicher Richtung. Die Augenzeugenberichte ſprechen von einem weitaus als die von amtlicher Seite herausgegskenen Mittet⸗ lungen. Es wird auch feſtgeſtellt, daß nicht zwei ſondern drei Exploſionen gehört wurden. In den Berichten aus Roem heißt es weiter, daß zehn Häuſer in Mitleidenſchaft gezogen wurden und daß die Elektrizitätsleitungen nach Tondern zerſtört ſind. wodurch die Tele raphen nen inden mit der Im Gebäude der Tele⸗ Fenſterſcheiben vom explodierten Bombe 1 Zwiſchenfall größeren Sachſchaden über den Küſte unterbrochen wurden. phonzentrale ſind ſämtliche Luftdruck einer in der Nähe zertrümmert worden. Es beſteht nach däniſcher Auffaſſuna kein Zweifel darüber, daß es ſich bei dieſem Zw ſchen dall um eine engliſche Ausſchreitung handelt. Der eng⸗ liſche Bomber hatte vermutlich verſucht, die deutſche Inſel Sylt anzugreifen. „Die Bomben ga'len Syn“ dnb. Berlin, 11. Januar. In einem recht kümmerlichen Verſuch, ſich für die ſchwere Völkerrechtsverletzung durch erneute Bom⸗ benabwübe auf däniſches Hoheitsgebiet zu ve»fer⸗ tigen, ſtellt der Londoner Rundfunk der Treffſſicher⸗ heit der britiſchen Luftwaffe ein beſchimendes Ar⸗ mutszeugnis aus Er erklärt, die Bombenabwürfe hätten in Wirklichkeit der Inſel Sylt gegolten. Fer⸗ ner wird wörtlich gemeldet, es ſeien auch tatſächlich zeinige Bomben in der Nähe der deutſchen Inſel Sylt abgeworfen“ worden. Damit wird zugegeben daß die britiſchen„iecer todesmutig das ungeſchützte däniſche Gebiet und die friedlichen Wogen der Nordſee irgendwo in der Nähe der Inſel Sylt bombardierten, um dann ſchleunigſt Richtung Heimat abzudrehen. Von dem üblichen zneuen glänzenden Sieg der britiſchen Luftwaffe iſt allerdings in dieſer Meldung ausnahmsweiſe nicht die Rede. England fetzt ſeinen Poſtraub jort Diesmal hole es von einem holländiſchen Dampfer die Poſtſacke (Funkmeldung der NM.) + Amſterdam, 11. Januar. Einer Meldung des„Vaderland“ zufolge wurde ein Teil der Poſt vom holländiſchen Motorſchiff„Si⸗ bajgk“, das den Verkehr zwiſchen Holland und Nie⸗ derländiſch⸗Indien aufrecht erhält, durch die Eng⸗ länder beſchlagnahmt. Dasſelbe ereignete ſich mit Poſtſewdungen des Motorſchiffes„Zaandam“ und der Dampfer„Alphacca“ und„Salland“. Das Blatt berichtet weiter, daß es im Hinblick auf dieſe Vorgänge Zuſchriften aus dem Leſerkreis erhalten habe, in denen danach gefragt wurde, wie es möglich ſei, Poſt ſicher zu befördern. Eine zu⸗ ſtändige holländiſche Stelle habe daraufhin erklärt, „man müſſe nun einmal den Kriegszuſtand in Rech⸗ nung ſtellen“ und mit ſeinen Poſtſendungen vorſich⸗ tig ſein. Bei der Beſchlagnahme von Poſt handle es ſich um einen Bruch des Völkerrechts, ür den das betreffende Land, das ihn verübt habe, verant⸗ wortlich ei. Die niederländiſche Regierung habe immer wieder gegen die Beſchlagnahme von Poſt auf niederländiſchen Schiffen proteſtiert. To desfahrten nach England anb Reval, 10. Januar. Nach einer hier aus England eingegangenen Nach⸗ richt iſt der eſtniſche Dampfer„Aina“(1000 Bot.) in der Noroſee mit einem engliſchen Schiff„zuſam⸗ mengeſtoßen“. Ueber die Folgen des„Zufammen⸗ ſtoßes“ wurde aus England nichts mitgeteilt. Die „Aina“ iſt am 3. oder 4. Januar von einem eng⸗ liſchen Hafen nach Norwegen ausgefahren. Was den ſeit längerer Zeit vermißten eſtniſchen Dampfer„Ming“(1173 To.) angeht, der vermutlich auf eine engliſche Mine gelaufen iſt, wird noch be⸗ kannt, daß von dem Dampfer herrührende Wrack⸗ ſtücke an der engliſchen Küſte gefunden worden ſeien. Von der 17köpfigen Beſatzung des Dampfers liegen keine Nachrichten vor. Das niederländiſche Motorküſtenſchiff„Trufda“ (176 BRT.), das mit einer Ladung Stärke auf dem Wege nach London war, lief am Dienstagvormittag bei Noroͤhinder auf eine Mine und ſank. Die aus vier Mann beſtehende Beſatzung wurde von dem hol⸗ ländiſchen Dampfer„Tiberius an Bord genommen. Heinrich Schlusnus, der bekannte Bariton, ſingt im erſten Meiſter⸗ Konzert am kommenden Samstag im Muſenſaal Lieder von Schubert, Beethoven, Hugo Wolf und Siegfried Kuhn. Romas vos Beast Zahs Die ta uſenòjdhrige Stralie 4. Das Tanzfeſt nohm ſeinen Fortgang. Fauſtina, wenn ſte nicht tanzte, ſaß verdutzt zwi⸗ ſchen den drei Brüdern. Nicht gewöhnt an Zuuück⸗ weiſung ihrer Gunſt, hatte ſie abermals Müh, über Rodings Zurückhaltung hinwegzukommen. Aber ſie hörte den Oberleutnant eifrig neben ſich reden: Von Stalden und vom Haus zum„Loch“ und vom See. Daß ſie einmal hinkommen müſſe. Dort ſei eine andere Welt als hier im Süden, aber auch ſte ſchön! Und man werde ihrem Beſuche alle erdenkliche Ehre antun. Sie überhörte manches, was er ſprach; aber ſeine Bemühung, ihr zu ge allen, empfand ſte wohl, und daß man ſo viel Freundlichkeit nich durch Un⸗ wirſchheit vergelten dürfe. Sie fing auch den be⸗ wundernden Blick des jungen Chriſtian auf und lauſchte willig, wie er ihr vorſchlug, wenn ſie nach dem„Loch“ komme, müſſe ſte mit ihnen zum Fiſch⸗ fang fahren, und dabei die Wunder des Sees und einer ſolchen Ausfahrt pries. Plötzlich ſah ſie Re⸗ ding ſich ihrem Tiſch wieder nähern. Da war ihr, als ſei nur er noch im Saal. Er aber rief ihnen ſcherzend zu:„Was ſoll das heißen, daß man ſich ſchon wieder ausrußt!“ und ſchlug herangekommen, Chriſtian auf die Schulter: „Mut, Rekrut! Ins Feuer mit euch“ Damit ſchob er ihn Fauſtine zu und tat das mit ſoviel zwingen⸗ der Lu fiakeit daß dieie nicht ander konnte. als ſeinem Gebot zu gehorchen. Sie tanzte dann auch mit Niklaus und abermals mit Joſef. Und immer war Wier Araufführungen im Naflonaltheater Aus dem Theaterbüro wird uns geſchrieben: Mit Nachdruck ſetzt das Nationaltheater auch im neuen Jahre ſeine künſtleriſche Arbeit, der gerade in der gegenwärtigen ernſten Zeit erhöhte Bedeu⸗ tung beizumeſſen iſt, planmäßig und unbeirrt fort. So weiſt der Spielplan der nächſten Wochen nicht weniger als vier Urauffüb rungen auf, von denen jeweils zwei auf die Oper und das Schau⸗ ſpiel entfallen. Zunächſt bringt das Schauſpiel am 20. Januar die Uraufführung der Komödie„Was kam denn da ins Haus?“ von Lope de Vega in der Nachdichtung von Hans Schlegel. Dieſes Werk zeigt den klaſſiſchen ſpaniſchen Dichter, der hier in Mannheim mit ſeinem tragiſchen Schau' wel „Richter, nicht Rächer“ vor wenigen Jahren den nachhaltigſten Eindruck hinterließ von der Seite des heiterſten und unbeſchwerteſten Humors. Am 10. Februar folgt die Arbeit eines zeitgenöſſiſchen Au⸗ tors, die Komödie„Der Erbe ſeiner ſelbſt“ von Walter Gilbricht, die das Nationaltheater zur alleinſgen Uraufführung angenommen hat. Die beiden Uraufführungen der Oper werden in einem italieniſchen Opernabend zuſammengefaßt, der am 4. Februar im Spielplan des National⸗ theaters erſcheint. Beſonderes Intereſſe verdient dabei die Uraufführung der erſten Oper Pucei⸗ nis„Die Wildnis“. an der bemerkenswert iſt, daß ſte einen romantiſchen Stoff aus dem deutſchen Schwarzwald behandelt. Daneben ſteht die Urauf⸗ führung der Oper eines jungen zeitgenöſſiſchen Italieners Jacopo Napoli„Der eingebil⸗ Reding der Anſtifter. Es gab kein Wehren ſeiner heiteren Zutunlichkeit gegenüber. Am Ende war die Solari ein wenig atemlos, ein wenig blaß. Es ſtand ihr wohl zu Geſicht. Ihre Augen erſchienen dadurch noch größer und dunkler. „Seid Ihr nun bald zufrieden. Leutnant?“ fragte ſie, als Joſef ſie jetzt eben wieder an ihren Platz brachte. „Das iſt der Mann, den Ihr fragen müßt“, ant⸗ wortete Reding, auf ihren Tänzer weiſend. Aber diesmal verſagte ſie ihm den Gehorſam. „Macht Euch ſelbſt nicht ſo koſtbar“, raunte ſie ihm mit halblauter, herriſcher und doch ſchmerzlich er⸗ regter Stimme zu und ſtreckte mit deutlicher Auf⸗ forderung den Arm nach dem feinen aus. Er konnte, ohne unhöflich zu ſein, nicht ablehnen. Willig führte nun auch er ſie abermals dem Tanz⸗ raum zu.„Vielleicht ſtreikt die Muſtk“, ſcherzte er, mit einem Blick zum Podium, wo das Orcheſter Pauſe machte. Aber dann fühlte er ſich von ihr leiſe weitergeleitet. Sie ödurchſchritten den Saal und er⸗ reichten die Pergola, durch deren andere Tür man in die kleine Hinterſtube gelangte, wo ſie jenes erſte Mal geſeſſen. Fauſtina ließ ſich in der Pergola auf einen Stuhl fallen.„Warum hetzt Ihr mich ſo, Leutnant Re⸗ ding?“ fragte ſie. Sie waren hier allein. Die Roſen an den Stein⸗ ſäulen dufteten. Die Nacht war lau. Die Mauer des Nachbarhauſes ſchimmerte bleich; aber der Him⸗ mel darüber war dunkel wie ein ſchwarzſamtenes Altartuch, und die Sterne funkelten. So groß war die Eindrucksmacht dieſes Himmels, daß man nur ihn fühlte un; ſich ſelbſt als ſe nen Gaſt. Reding hatte noch den Klang einer hinter ihm zufallenden Tür im Ohr und war ſich der Wellen⸗ loſigkeit bewußt, mit der er Fauſtina hierher gefolgt war; aber hier packte ihn die ſternfunkelnde Ein⸗ ſamkeit. Der Roſenduft, der wie der Atem der Nacht war, kam ihm zu Bewußtſein. Dann erinnerte er ſich der Frage der Solari. Er ſpürte ihre Nähe; und ſie ſchien ihm das ſeltſamſte Geſchönf, dos ihm je über den Weg gekommen, zum Widerſpruch reizend Deutſche Aufklürungsfüger im Kamp Luftkampf! In dem Augenchlick, in dem dieſſe Aufnahme gemacht wurde, üßerfliegt das deutſche Aufklä rungsfkug⸗ zeug ein engliſches Sunderland Flu Coot— es hat ſieben Mann Beſatzung, vier Motoren, pier MG'e und gehört zur Nothern Control, de den Schiffs verkehr von den übe wachen foll. Freund und Feind ſchießen raſend„aus allen Knopflöchern“, Die deutſchen Gapben treſſen den Führe rſtand und den rechben Motor des Sthehand⸗Inſeln nach Norwegen wie der Flieger ſagt Flu doobes. Sekunden wäter gecht die vernichtend getroffene Feindmaſchine im Sturzflug aufs Meer nieder. (P. Wund hammer, Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Ein ſcheinbar harmloſer Fiſchdampfer, der aber vom Feind obs Vorpoſtenboot eingeſetzt iſt. Durch Funk melden aähe rung eines Bun des Vorpoſtenchdotes wird es zum Stehen gebpachs Sicllüſf verlaſfen, und dann fallen die Bomben. Die erſte geht vor dem Schiff ins Wafer. zweite trüfft das Heck; das Vorpoſtenbort brennt. (P. Wund hammer, dieße Bowce fſede An⸗ Flugzeuges und ſede Schifſsbewe gung. Durch eine Gaube aus dem iG. vor den in Boten das Schon die Zander⸗Multiplex⸗K.) Schmell hat dee Beſatzu na Preſſe⸗ Hoffmann, dete Kranke“, der die bekannte Komödie von Molière zugrunde liegt. für Sprecherziehung in der Mannheimer tuſik und Theater. Die Pflege der Sprache wieder beſondere Berückſichtigung daß man weniger Menſchen durch das geſchriebene Wort als durch das geſprochene zu ge⸗ winnen vermag“(Adolf Hitler). Aus dieſer Erkenntnis heraus iſt an der Hochſchule für Muſik und Theater unter der Leitung von Dr. C. J. Burkart eine Abteilung für Sprecherziehung ins Leben gerufen worden, die eine fach⸗ gemäße Ausbildung in Atemtechnik, Stimmbildung, Phonetik und Vortragskunſt gewährleiſtet. Die Goethe⸗Mebaille für Profeſſor Uhlenhuth. Der Führer hat dem Ordentlichen Profeſſor Geheimen Regie⸗ rungsrat Dr. Paul Uhlenhuth aus Anlaß ber Voll⸗ endung ſeines 70. Lebensfahres die Goethe⸗Medallle für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. „Glück ſehl' dir vor allem“— das war ein Geburts- tags wunſch, den Beethoven in einem Kanon der von ( Abteilun Hochſchule für hat in der Gegenwart erfahren.„Ich weiß, und doch wieder einem das Herz ſeltſam ergreifend. „Nicht ich, Euere Schönheit hetzt Euch, oder Eure Verehrer. Signorina“, antwortete er ihr endlich. „Warum wollt Ihr mich an den Mann aus Stal⸗ den verkuppeln?“ fragte ſie weiter. Er konnte ihr Geſicht nicht genau ſehen. Der Schatten einer Säule verbarg es; aber das ſchien das Geheimnisvolle ihrer Rede noch zu ſte'igern. „Er iſt ganz krank nach Euch“, entgegnete er, und ſich plötzlich wieder erinnernd, daß er Joſef Walker Hilfe verſprochen, fuhr er ſort:„Ich glaube, er könnte für Euch alles hingeben und laſſen und ver⸗ winden.“ „Und wenn er mir weniger bedeutet als das!“ gab ſie zurück, über ihren eigenen erhobenen nackten Arm hauchend, wie man Staub vom Aermel bläſt. „Ihr ſeht ihn nicht wie er iſt“, ſprach er ihr mit ehrlichem Eifer weiter zu.„Er verſtebt nich' viel aus ſich zu machen; aber er iſt ein hübſcher Mann und ein tüchtiger dazu. Er gilt etwas drüben bei 1185 Ich ſagte es Euch ſchon. Viele würden froh ein“— Fauſtina war an eine der Säulen getreten. Ein halb verächtlicher, halb ſchmerzlicher Ausdruck ſpielte um ihren Mund.„Ihr redet. wie wenn Ihr dafür bezahlt würdet“, unterbrach ſie Reding. „Wie einer, der es gut meint mit ihm und Euch“. wehrte er ab. „Und einer, den es ſelbſt nicht angeht“, ergänzte ſie und ſchaute ihm mit einem merkwürdigen Aus⸗ druck, wie von Angſt oder Hunger, ins Geſicht. Er ſtutzte, beſann die Bedeutung ihrer Worte und entgegnete, noch daran deutend, faſt verlegen, aber einfach:„Freilich gehen Freierſachen mich noch nicht an. Ich bin jünger als Oberleutnant Walker. Ich will mein Leben noch leben und— Fauſtina heftete die Augen auf den Boden.„Ja! Wenn einer wie Ihr mich fragte“, ſprach ſie lang⸗ ſam und leiſe ſchwer vor ſich hin, als habe ſie nicht gehört, was er ſagte. Reding ſchwieg. Die Laube ſchien ihm ſchwill. „Warum ſeht ihr nicht, was alle andern ſehen?“ ſprach die ſachte lockende Stimme ber andern weiter. ihm verehrten Wienerin Nanny Gianataſio del Ries dar- brachte. Freilich folgte auf den merl würdigen Wunſch nach einer großen Pauſe der Schluß:„Niemalen“. Die kleine Anerdote beleuchtet das herzliche Verhältnis, in dem Beethoven zu der Familie ſtand, und das ſogar zu einer ſtillen Liebe wurde, ſoweit es die Schweſter Nannys anging. Ueber dieſe Beziehungen plaudert der Bonner Profeſſor Dr. Stephan Ley in einer Studie„Beethoven als Haus⸗ freund in einer Wiener Familie“, die zum erſtenmal die neu entdeckten Bilder der Familie im Jauuarheft von Vel⸗ hagen& Klaſings Monatsheften zeigt. gegen Tobnsteinonsotz, zcohn- flelschkröftigend, wikrofein, milcd aremetisch, ond 30 preis wort! K Ich ſehe, daß Ihr ſchön ſeid“, antwortete ex ihr und zog die Schultern hoch, als mache ein Mantel ihm heiß. „Aber“— wollte er fortfahren und ſtockte doch wieder. Die Worte boten ſich ihm nicht. Fauſtina preßte die Zähne zuſammen.„Ich Mn nicht von denen, die Euch gefallen“, ſtietz ſie raſch, laut und ſpöttiſch heraus; und dann ſich mächtig zu⸗ ſammennehmend, fragte ſie mit einem Lauern in den Augen:„Und wenn ich ihn nehme, den Walker, Euch zulieb?“ „Ich habe nichts damit zu tun“, wich er aus. Sie kämpfte mit ſich ſelbſt. In einem Zwieſpalt von Leid und Trotz fuhr ſie, halb zu ſich ſelber ſprechend fort:„Man ſollte doch wenigſtens noch mit einem, der es recht meint, davon reden können, ernſthafter, eingehender.“ „Vielleicht wäret Ihr der Mann“ fügte ſie hinzu, „aber man müßte allein ſein und nicht hier, wo jeden Augenblick ſemand kommen kann. Nicht ein⸗ mal der Mond braucht dabei zu ſein.“ Sie warf einen Blick nach dem Himmel, von we jetzt der Mond in die Pergola ſchielte. Dann näherte ſie ſich ſchon wieder der Schwelle, über die ſie gekom⸗ men waren. Reding zögerte. Der eigene Wille zerbrach im. Da winkte Fauſtina ſchon mit dem Kopf, leicht, lächelnd, eine völlig veränderte.„Kommt doch, Herr Tänzer!“ Er gehorchte, mit ſich ſelbſt unzufrieden, daß er nach ihrer Laune tat. a Sie aber legte den Arm in den ſeinen und leſtete ihn in den Tanzſaal und zu ihren Sitzen zurück als ſei nichts natürlicher, als daß ſie eine Weile Luft geſchöpft. Der Oberleutnant ſaß allein am Tiſch. Die Brüder ſchlendernden ſchwatzend durch den Sean Joſef jedoch machte wieder einmal ein Negenwetter⸗ geſicht. Als Reöing und Fauſtinz ſich ihm wieder geſellten, kamen auch Niklaus und Chriſtian geſto⸗ ben. 8 ortſetzung folgt) . Haß es Maunheim, 11. Januar. Haushallführen leichter gemacht/ Wie man's macht, ſagt die Hau frauen⸗ beratungsſtell, Die Feſtwochen mit ihrer Sonderbelaſtung für die um Speiſe, Trant und nicht zuletzt auch Backwerk beſorgte Hausfrau ſind vorüber. Der Alltag mit manchen kleinen oder auch großen Mühſeligkeiten tritt wieder in ſeine Rechte, und ſtatt einer gewiſ⸗ ſen, durch reichliche Zuteilungen verſchledenſter Art geradezu ſtaatlich anerkannten Großzügigkeit des Küchenzettels heißt es nun erſt recht ganz vernünf⸗ tig und ſparſam wirtſchaften. Denn die Monate des ausgehenden Winters mit meiſt ſtren⸗ geren Kältegraden und geringer werdenden Gemüſe⸗ anfuhren ſtellten ſchon immer in Friedenszeiten er⸗ höhte Anforderungen an das hausfrauliche Geſchick. Da wird es denn alſo von den Mannheimer Hausfrauen gewiß mit Freuden begrüßt werden, daß ſie ſich nach wie vor zur gewohnten Stunde (von 9 bis 12 und 2 bis 5 Uhr; ſamstags nur von 9 bis 12 Uhr bei der Städtiſchen Haus⸗ frauenberatungsſtelle in H 2 koſten⸗ loſe Auskunft über alle Fragen zeitgemäßer Haushaltführung holen können. Dort in dem gemütlich warmen großen Aufenthaltsraum gibt es nämlich nicht nur den unſeren Maunheimer Marktverhältniſſen angepaßten eigenen Küchen⸗ zettel für jeden Tag der laufenden Woche,— nicht nur die großen Monatsüberſichten der Abteilung Volkswirtſchaft— Hauswirtſchaft im Deutſchen Frauenwerk, Gau Baden, ſondern noch viele andere intereſſante Flugblätter, die man außer den mündlich erteilten, per önlichen Ratſchlägen der bewährten Haushalt⸗Fachlehrerin Fräulein Ehringer mit nach Hauſe nehmen kann. Wie man Peterſilie kleingewiegt mit etwas Salz wochenlang friſch hält; wie man etwas ange⸗ gangene Zwiebeln zu nützlichem Zwiebelpul⸗ ver verarbeitet; wie man unſer jetzt noch reichlich vorhandenes Winterfeldgemüſe am beſten zubereitet und ſelbſt ohne Fleiſch eine kräf⸗ tige Suppe zuſammenbringt; wie man daß gute Sauerkraut in immer neuen Formen verwen⸗ det; wie man fettſparend dämpft und bdünſtet oder ſtatt dem knapy gewordenen Oel die unentbehr⸗ liche Friſchkoſt der Salate mit einer fertig käuflichen, pielerprobten Sauerwürze anmacht und auch ſeinen Seefiſch mit derſelben trefflichen„Küchen⸗ hilfe“ behandelt: alle dieſe wiſſenswerten Dinge und noch viel mehr kann man hier erfahren, ohne einen Pfennig Geld dafür zahlen zu müſſen. Fü die närcßefliſſenen Hausfrauen aber. die gern ihre und der Kinder Kleider ſelbſt machen oder ſich der Ausbeſſer⸗ und Umänderungskunſt wid eien wollen, ſei außerdem nochmals auf die ebenfalls unentgeltlichen regelmäßigen Näh⸗ und Flickkurſe der Städtiſchen Haus⸗ frauenberatungsſtelle hingewieſen. Montag, Dienstag. Donnerstag von 1417 Uhr klappern dort die Scheren und raſſeln die tadelloſen, von der Stadtverwaltung zur Ver⸗ fügung geſtellten Nähmaſchinen, während die Fach⸗ lehrerin Fräulein Gropengießer mit Spezial⸗ ſchnitten herumhantiert, zuſchneidet und anprobiert, nur ſo ein Vergnügen iſt.„Neues aus 2 Altem“ und Häusſchuthe ſind zur Zeit natürlich be⸗ ſonders groß in Mode, und wer mal unverſehens an ſo einem Nähnachmittag in UH 2 hereinguckt, wird ſeine Freude haben, was für hüßſche aber auch prak⸗ tiſche Sachen da entſtehen.„Ans allem noch etwas machen!“ das iſt die Loſung. Und wirk⸗ lich: keine der vielen Frauen. die ſeit dem Herßſt in unſerer gaſtlichen Zentrale der Mannheimer Haus⸗ frauenkunſt aus⸗ und eingegangen ſind, hat es noch zu bereuen gehabt. Wer immer kommt. iſt auch willkommen, darf mitſchaffen oder erhält den er⸗ wünſchten guten Rat. Alko bitte, liebe Hausfrauen: nur immer ßerein⸗ ſpaziert! M. Geſlern: Acht Verkehrsunfälle Was die Polizei notiert Im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten ſich hier acht Verkehrsunfälle. Hierbei wurden vter Perſonen verletzt fünf Kraftfahrzeuge und ein Straßenbahnwagen beſchädigt. Die Unfälle ſind zum Teil auf die Glätte der Fahrbahn und zum Teil auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. 5 Was die Verkehrsüberwachung ergab: 17 Perſonen wurden wegen verſchledener Ueber⸗ tretungen der Straßenverkehrsordnung gebühren⸗ pflichtig verwarnt. Außerdem wurden ſieben ju⸗ gendlichen Radfahrern wegen verſchiedener ſtraf⸗ baren Handlungen die Ventile aus ihren Rädern entfernt. An drei Kraftſahrzeugführer wurden Vor⸗ fahrtsſcheine ausgegeben, weil ihre Fahrzeuge tech⸗ niſche Mängel aufwieſen. * Hohes Alter. Ein alter treuer Leſer unſeres Blattes, Herr Peter Ludwig, I 2, 11, feiert am heutigen Donnerstag ſeinen 82. Geburtstag. Wir gratulieren! * 75. Geburtstag. Am 12. Januar feiert Herr Johann Müller, Hinterer Riedweg 76, ſeinen 75. Geburtstag. Wir gratulieren! Neue Mannheimer Zeitung Drei Frauen ſtanden vor dem Richter: Multer und Töchter Bandendiebſtahle finden ihre Sühne „Stets wenn unſere Mädchen ſchöne neue Bluſen, Strümpfe, Handſchuhe uſw. anhatten, ſagten ſie: das hab ich von der Buchholz⸗Anni!“ Alo bekun⸗ dete eine Zeugin aus ihrer früheren Praxis als Be⸗ ſchließerin in der Gutemannſtraß e. Das Ge richt hatte keinen Grund, daran zu zweifeln, ſinte⸗ malen die Zeugin die Hauptangeklagte gar nicht kannte, und dieſe ſebböſt dem ausgefallenen, mit Pro⸗ viſionen und reſchen Trinkgeldern veſegneten Ge— werbe obgelegen hatte. Ihre Mutter, Pauline Buch⸗ holz, hatte die Anni bei regelmäßigen Streifzügen durch die bekanuten Waren⸗ und Kaufhäuſer Mannheims und Ludwigshaſens begleitet. Sie„kauften“ nur dort ein, wo ſtarken Kundenandrang die Kontrolle erſchwerte, begnügten ſich ſtets mit einem Stück in jedem Haus und ver⸗ ſtauten die Beute jedesmal in den Hausfluren der Nachbarſchaſt. Das iſt das Ergebnis der Beweisaufnahme, die vom Vormittag bis etwa zur nachmittäglichen Kaf⸗ feeſtunde Richter, Staatsampalt, Rechtsomwalt, Preſſe, Zeugen und ein richtiges„Auditorium maximum“ ſtahlen in Ann hatte beſchöftigte und vom Mittagsmahl zu Hauſe fern⸗ hielt. Um ein Haar hätte es übrigens noch eine Ver⸗ lagung gegen, als der Verteidſger der Hauptange⸗ klagten, der Anni, ob der veränderten Rechtslage— „Bandendiebſtahl“ mußte nachträglich angenommen werden!— Friſt zu einem Spezialſtudium anfor⸗ derte. Ein Rieſenapparat war aufgeboten: 11 Zeugen geladen, 2 weitere nachträglich dazuge⸗ beten aus dem Zuſchauerraum. Eine der geladenen Zeuginnen hatte in der Zwiſchenzeit das Zeitliche geſegnet. Hausfrauen kamen zu Wort und Markt⸗ frauen, Richter und Staatsanwalt, Verteidiger und Zeugen, männliche und weibliche. Bei weitem am meiſten redeten freilich Mutter und Tochter, Hie beiden Hauptangeklagten. Man hatte die Frau Mama und ihre beiden verehelichten Töchter weit voneinander placiert, auf daß jegliche Fühlungnahme unmöglich wurde: in der Anklagebank die Anni, vor dem Richter die Mutter und ans Fenſter die weni⸗ ger belaſtete Tochter. Mutter und Anni babbelten oft ſo unbeherrſcht drauflos. daß der Vorſitzende ſie Volksſchädlinge in Mannheim Wegen Schwaezſchachtung und Verkauf ohne Marken dem Konzenlta tonslager zugeführt „Die Geheime Staatspolizei teilt mit: Wegen ſchwerer Schädigung der Verſorgungswirtſchaſt wurden in Mannheim in Schutzhaft genommen: 1. Der verheiratete Gaſtwirt Emil Moſer, wohn⸗ haft am Strandbad; 2. Fer verheiratete Kaufmann Ernſt Zeiger, wohn⸗ 1755 Glasſtraße 1; 3. der verheiratete Seifengroßhändler Adolf Meyr, wohnhaft Luiſenring Wa; 4. der Metzger Friedrich Vogt, Betz⸗Straße 6; 6. der verheiratete Seifengroßhändler Rich. Men⸗ ton, wohnhaft Colliniſtraße 12. Von dieſen Perſonen wurden Schwarzſchlach⸗ tungen vorgenommen und Fett. Fleiſch⸗ und Wurſtwaren ohne Marken abgegeben. Wei⸗ wohnhaft Karl⸗ ſeſtgenommen ter haben ſie untereinander in großen Mengen Mehl, Seife und Waſchpulver, teils mit erheblichem Preisaufſchlag verſchoben, ſowie Benzin ohne Tankausweis veräußert oder erworben. Dieſe Volksſchädlinge werden für längere Zeit einem Konzentrationslager zuge ührt. Dem Metzger Joſef Würz. dem Arbeiter Otto Meiſter, der Filialleiterin Emma Feder, der Witwe Margarete Weber, dem Kaufmann Kaſimir Kieltyka, dem Betriebsleiter Karl Müller, alle wohnhaft in Mannheim bzw. Ludwiasbafen, die an dieſen Schiebungen in nicht ſo erheblichem Um⸗ fange beteiligt ſind, wird ebenfalls Gelegenheit ge⸗ eben werden, hinter Schloß und Riegel über ihre, die Volksgemeinſchaft und Volksverſoraung ſchädi⸗ gende Handlungsweiſe nachzudenken.“ eee eee. Pollzeiſtunde, dem Ernſt der Zeit emſprechend! Für Maunheim begiunt ſie um 1 Uhr Ein Runderlaß des Reichsführers Ss und Chef der deutſchen Polizei regelt einheitlich für das ganze Reich die Frage der Polizeiſtunde für die Dauer des Krieges und ſtellt feſt, daß die Feſtſetzung und Handhabung der Polizeiſtunde dem Ernſt der Zeit entſprechend von den zuſtändigen Behörden zum großen Teil neu geregelt worden iſt, und zwar derart, daß die Polizeiſtunde in Landgemeinden und Städten bis zu 10000 Einwohnern nicht ſpä⸗ ter als 23 Uhr, in größeren Städten nicht ſpäter als 24 Uhr und in Großſtädten um 1 Uhr beginnt. Fälle, in denen der Beginn der Polizeiſtunde vereinzelt auch auf ſpäter als 1 Uhr feſtgeſetzt wor⸗ den iſt, werden in dem Runderlaß als nicht berech⸗ tigt angeſehen. Die zuſtändigen Behörden werden erſucht, die Polizeiſtunde, ſoſern dies nicht be⸗ reits geſchehen iſt, im Rahmen der oben bezeichns⸗ ten Linie. keinesfalls aber auf ſpäter als 1 Uhr, feſtzuſetzen. 8 Sſreupflicht bei Glatteis! Vom Polizeipräſidium wird mitgeteilt: Mehrere Unfälle, die durch Glatteis verurſacht wurden, zeigen, daß manche Hauseigentümer ihrer Pflicht. die Gehwege mit Sand oder Aſche zu be⸗ ſtreuen, nicht in dem erſorderlichen Maße genügen. Nach den beſtehenden Beſtimmungen müſſen die Haus eigen t ü mer bei eingetretenem Glatteis morgens ſogleich nach Sonnenaufgang ſtreuen. Bei Unterlaſſungen ſetzen ſich die Ver⸗ antwortlichen nicht nur der Gefahr polizeilicher Be⸗ ſtrafungen aus, ſondern ſie machen ſich auch für ein⸗ tretende Unfälle ſchadenerſatzpflichtig. an Telegramme auch aus der Heimat an Sol- daten. Aus dem Erlaß des Reichspoöſtminiſters über die Zulaſſung des Privattelegramm⸗ Verkehrs zwi⸗ ſchen Feldheer und Heimat emgibt ſich, daß außer von Telegrammen von Angehörigen des Feldheeres nach der Heimat auch Telegramme aus der Heimat nach dem Felde zugelaſſen ſind. Telegramme an Angehörige des Feldheeres werden nur auf Gefahr der Alſſender angenommen. Da nicht alle Telegramme bis zum Beſtimmungsort telegrapßiſch übermittelt werden können, können ſie die Emhänger nicht ſo ſchnell erreichen wie Tele⸗ gramme im Inlandsdienſt. Zugelaſſen iſt nur die offene deutſche Sprache. Für Telegramme nach dem Felde ſind die Inlandsgebühren vom Abſender zu entrichten. Die Angabe der Feldpoſtnummer und Feldpoſtſammelſtelle zählen in der Auſchrift zuſam⸗ men als ein Wort. Mannheimer Segelflieger am Start Flu ſchüfer fahren ins Gelände Uns wird geſchrieben: „Das kann auch einen Flieger nicht erſchüttern!“ Mit dieſer Parole haben wir unſeren Flugdienſt, trotz Krleg und ſchwierigen Transportverhältniſſen, wieder au genommen. Sonntag für Sonntag tref⸗ ſen ſich die jungen Kameraden der Flieger⸗Hit⸗ ler jugend und des N.⸗Fliegerkorps am Bahnhof, um mit gepackten„Affen“ und fröhlichen Geſichtern ins Fluggelände zu fahren. Schon bei Morgengrauen wind die Maſchine auf⸗ montiert und dann geht's mit Sang und Klang an den Hang. Kommandos erlönen und wenige Se⸗ kunden ſpäter ſtartet der Fluglehrer zu einem Probe⸗ flug. Aufmerkſam verfolgen wir dieſen Flug, denn jeder von uns möchte es einmal zu ſolch fliegeriſchem Können bringen.„Mit Karracho“ rennt die Start⸗ mannſcheft mit dem„Dackel“, unſerem Slartwagen den Hang hinunter zur Maſchine, die unter aroßem Verluſt an Schweiß wieder zur Startſtelle gebracht wird. Dort wartet ſchon der erſte Flugſchüler mit dem Sturzhelm, dem„Trudelbecher“, im Arm. Wäh⸗ rend der junge Pilot in die„Kiſte“ ſteigt, gibt ihm der Fluglehrer die letzten Anweiſungen und ſeinen lugauftrag. Schon wieder ſtehen die„Gummi⸗ hunde“ am Startſeil und warten auf das Kommando des Fluglehrers. Mit einem„Pfeifen in den Dräh⸗ ten“ verläßt die Maſchine die Startſtelle und ſchwebt ruhig in das Tal hinunter. So geht es den ganzen Tag: Hang auf, Hang ab. Am Abend ſpürt dann jeder eine lähmende Müdig⸗ keit in den Knochen. Der Tag iſt für uns fedoch noch nicht zu Ende. Die Maſchinen. dieſe geduldigen Vögel müſſen wieder abmontiert und für den näch⸗ ſten Sonntag flugklar gemacht werden. Die Miidig⸗ keit kann jedoch unſere gute Laune nicht mindern. Kräftiges Singen und helles Lachen laſſen leicht das Abteil erkennen, in dem die heimfahrenden Flieger ſitzen. Wenn wir dann einen poſitiven Erfolo ſehen und einige Kameraden die A⸗ B- oder C⸗ Prſtfung geflogen haben, dann war es für uns ein großer Tag. Dieſe fliegeriſch⸗vormilitäriſche Aus⸗ bildung iſt in der Kriegszeit von beſonderer Wichtia⸗ keit, denn der fliegeriſche Nachwuchs der Luftwaffe muß ſichergeſtellt werden. n Neckacſlädter Jungvolk in Raumno: Das Fähnlein„Giſelher“ hat eine große Bitte Waren es kürzlich die Lindenhöfler, ſo ſind es jetzt die Neckarſtäbter Pimpſe, die in„Raum⸗ nöten“ ſind. Wie dieſem Maugel ſeiteus der Bevölkerung abzuhelſen wäre, zeigt die uns eingeſandte nachſtehende Zuſchrift: „Schon oft hat in der letzten Zeit das Fähn⸗ lein 29/171„Giſelher“ von ſich reden gemacht. Erſt in den letzten Wochen wieder hörtet Ihr unſern Namen in Verbindung mit der Morgenfeier im„Capitol“. Nun treten wir an Euch mit einer Bitte heran: Wir benötigen dringend ein Heim! Es iſt unmöglich, im Winter im Freien einen Heimabend oder eine Schulung durchzuführen. Seit Wochen bemühen wir uns ſchon ohne Erfolg. Wir rechnen ſchon gar nicht mehr damit, daß wir einen Raum für unſer 120 Mann ſtarkes Fähnlein bekommen. Eher wäre es möglich, daß uns jemand für einen Jungzug von 35— 40 Mann Stärke einen Raum freimachen würde. Ein Idealfall wäre es, wenn er in nicht allzuweiter Entfernung vom Erlenplatz läge. Und nun, überlegt Euch die Sache einmal genau. Wir wären Euch ſehr dankbar dafür.„Angebote“ erbitten wir an Jungzugſührer Bender, Waldhofſtraße 133. (Poſtkarte genügt).“ Wir unſererſeits, lieber Jungzugführer, hoffen, eines mit daß Euer Appell an die Großzügigkeit ungehört Raum geſegneten Neckarſtädters nicht verhallen möge! an Achtung, Straßenſperrung in Mannheim. Die Steubenſtraße wird mit ſofortiger Wirkung für den geſamten Kraftfahrzeugverkehr geſperrt. Die Sperrung iſt durch amtliche Verkehrszeichen kenntlich gemacht. un Treppenhausbeleuchtung muß normal fein! In vielen Häuſern ſind mit Kriegsbeginn die elek⸗ triſchen Birnen abgeſchirmt worden, ſo daß in den Treppenhäuſernn nur geringe Helligkeit entſteht. Dieſer behelfsmäßige Zuſtand, der für alle Hausbewohner Gefahren mit ſich bringen kann, bedarf ſchleunigſt einer durchgreifenden Aende⸗ rung. Soweit noch nicht geſchehen, muß dafür geſorgt werden, daß die Fenſter des Treppen⸗ hauſes verdunkelt werden, damit die Abſchir⸗ mung der Birnen aufhören und das normale Licht wieder zur Geltung kommen kann. n Jetzt ſehen wir einmal den Keller nach! Wir müſſen einmal im Keller nachſehen, nämlich ob die Kartoffeln gut lagern— trocken, luftig und kühl, aber auch ſo geſchützt, daß ſie keinen Froſt bekommen. Keime dürfen wir erſt kurz vor dem Gebrauch ent⸗ fernen. Die Einmachbüchſen haben eine Staubdecke erhalten; dieſe wird abgewiſcht und dabei überzeu⸗ gen wir uns gleichzeitig, ob alle Deckel der Gläſer noch feſtſitzen. Auch unſeren Vorrat an Weißkohl überprüfen wir. Etwa faulende Blätter werden ent⸗ fernt. Die Mohrrüben halten ſich tadellos im Sand⸗ kaſten. Trotzdem iſt es gut, wenn wir ſie ebenfalls nachſehen, denn wir wollen ja nichts umkommen laſſen. Unſere Parole heißt: Kampf dem Verderb jetzt erſt recht! Zwei Fahre Zuchthaus Weil er ausländiſche Sender abhörte * Karlsruhe, 10, Jan. Das Sondergericht in Karls⸗ ruhe verurteilte den 38 Jahre alten verheirateten Otto Beck aus Karlsruhe wegen je eines Verbrechens gegen 1 und 2 der Verordnung über außerordentliche Runs⸗ funkmaßnahmen zu einer Geſamtzuchthausſtraſe von zwei Jahren. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden dem Angeklagten auf die Dauer von zwei Jahren aberkannt. Die benutzte Rundfunkanlage wurde einge⸗ zogen. Der Angeklagte hatte in der Zeit vom 7. 9. bis 24. 10. 1939 wiederholt mit ſeinem Rundſunkgerät auslän⸗ diſche Sender abgehört und die von dieſen Sendern ver⸗ breiteten Nachrichten auf ſeiner Arbeitsſtätte bei den Arbeitskameraden weitererzählt. Trotz Warnungen ſeiner Avbeitskameraden ließ er ſich nicht davon abhalten, weiterhin ſeinen Rundfunk auf ausländiſche Sender ein⸗ zuſtellen. Der Angeklagte galt bei ſeinen Kameraden als Rechthaber und Beſſerwiſſer und wollte vor dieſen mit der Erzählung ausländiſcher Lügenmärchen angeben. Der ging ſogar ſoweit, feine Kameraden aufzufordern, ſeinem Beljpiel zu folgen. f ihre beſondeten„Kundmnen' 2 E E 2 zarenhäuſern — Der Fall mii dem Suppengrün dauernd zur Ordnung rufen und Ordnungsſtrafen ſowie Hinausſtellen androhen mußte. Heiterkeit gabs und harte Worte, dazu die viel zu ſpät kamen und von den Prozeß renen im Saal gar nicht recht eruſt genom den. Stundenlang mußten drinnen Wortgefechte ausgetragen werden zwiſchen den Vertretern des Rechts und den Angehörigen eines mehr oder went⸗ ger gelockerten Lebenswandels. Zu verhandeln waren nicht weniger als vierzehn Einzel älle aus einer ganz gewiß noch erheblich größeren Zah von Delikten, die nur dem Gericht nicht reck gänglich blieben. Es ging um den Diel ſtahl Körbchens Erdbeeren auf dem Wochenmarkt und um ſonſtige Lebensmittel, um eine ſeidene Bluſe, Lederhandſchuhe, um Kunſtſeide und Wuſchſeide ein Sofakiſſen, um hellblauen Chiffon. um mißt geweſene„Bekannte“ der Warenhaus lungsleiter aus Schlußverkaufszeiten uſw. raffiniert die enge Zuſammenarbeit von Mutter Pauline und Anni angelegt und ausgeklügelt war, erhellt ſchon daraus, daß ihnen überhaupt nur der leichteſte und bereits verjährte Fall, das Entwenden von Suppengrün im Werte von fünf Ryfg. auf dem Wochenhauptmarkt Mannheim ganz unmitſelbar nachgewieſen werden konnte, trotz allen Leugnens. Allen Schikanen zum Trotz gelang es der faſt er⸗ ſtaunlichen Geduld des Vorſitzenden und des S aats⸗ anwalts, aus den Ausſagen der vereidigten durchaus tragfähiges Belaſtungsmaterial für ganze Zahl von Einzelfällen zuſammenzutragen. Die Taktik der Angeklagten hieß: einfach alles leugnen, aber bie alte Dame verplapperte ſich dann doch ein⸗ mal gehörig, ſehr zum Gaudium der großen Hörer⸗ ſchaft. Das Verplappern war freilich nicht allein; auch das gut aſſortierte Warenlager in der Wohnung, das die Hausſuchung zutage förderte, ſprach Bände. Selbſtverſtändlich ſpielten bei den angeblichen Käufen und bei den Verkäufen in der Gutemannſtraße die bekannte Firma„Unbekannt & Cie.“ die übliche üble große Rolle. Der beſchränkte Raum verbietet weitere Einzel⸗ ſchilderungen. Der Staatsanwalt beantragte für die Roos⸗Anni, die einſchlägig noch nicht vorbeſtraft iſt, 3 Jahre Gefängnis, für ihre Mutter, Frau Buch⸗ holz, die ihren Töchtern mit gutem Beiſpiel hätte vorangehen müſſen, dreiundeinhalb Jahre Gefängnis und für Frau Luiſe, geb. Buchholz, fünf Monate Gefängnis. Das Urteil lautete nach nur kurzer Beratung auf 2 Jahre Ge⸗ fängnis für Anna Roos, geb.., auf 2½ Jahre Ge⸗ fängnis für die Mutter und auf Einſtellung des Ver⸗ fahrens gegen die andere Tochter, weil nur eine Ge⸗ 1 von 3 Monaten in Frage gekommen wäre und dieſe unter die Amneſtie fiel. Unterſuchungs⸗ haft wird nicht angerechnet, Haftfortdguer angeord⸗ net für die„Buchholz⸗Anni“; der Gefängnisarzt gen ee prüft zur Zeit die Haftfähigkeit der Mutter. dr. f. h lic ali Edcleuigolia ali Ediclcuigela fen Das Landesſyumphonicorcheſter Saarpfalz, in der ſchwer⸗ ſten Zeit der Beſatzungs⸗ und Separatiſtenzeit gegen die weſtliche Kulturpropaganda gegründet, hat ſeit ſeinem Be⸗ ſtehen ſeine Aufgeſchloſſenheit für die drängenden Gegen⸗ wartsaufgaben der Nation im Raum der Weſtmark be⸗ wieſen. Dieſe Aufgeſchloſſenheit zeigt ſich namentlich darin, daß neben den regelmäßigen Aufführungen im ganzen Raume der Saarpfalz als beſonders wichtige Gegenwarts⸗ aufgaben aufgegriffen ſind: Frontkonzerte, die für Sol⸗ daten an der Front veranſtaltet werden, Wehrmachtskon⸗ zerte in den übrigen Standorten der Wehrmacht und be⸗ ſondere Jugendkonzerte für die 5, welche der Ueber⸗ lieferung der muſikaliſchen Tradition unſerer Landſchaft auf die Jugend dienen. ui ulbuuyuu Q N,ꝓu u Ernennungen. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Der Aſſiſtent am Hochſchulinſtitut für Leibes⸗ übungen Ernſt Albert Müller wurde unter Berufung in das Beamtenverhältnis zum außerplanmäßigen Stu⸗ dienaſſeſſor ernannt. Dr. med. habil. Guſtav Zopff wurde mit der Lehrbefugnis für Chirurgie unter Berufung in das Beamtenverhältnis zum Dozenten ernannt. eL Mt, * 8 7 1** a F e nnerstag, 11. Januar 1940 Neue Mannheimer Zeitung . 5 4 e De Spiele der Mannheimer Esßbockeymannſchaft Am 20. und 21. Januar Faltermeier in Mauuheim folgen der Monnhermer E nach dem e 0 wieder einmal entſcheidend, und zwar in der 9. Minute durch Aufreißer. Weltergewicht. Waldhofs neuer und vielverſprechender Mann Ruoff geht mit Moritz über die volle Zeit. Der Feudenheimer muß alle Regiſter ſeines Könnens ziehen, um ganz knapp nach Punkten zu gewinnen. Mittelgewicht. S mitt⸗Feudenheim ſiegt über Götz⸗ 5. Seite Nummer 11 Hanbzls- uud WIRTscnarrB-2ENTung wieder Kurssfelgerungen Freundliche Grundstimmung an den Akflenmärkfen- Gewinne bis über 2 v. H. Nachdem ſuch bereits im Verla verbehrs eine ſtör ere.derſtan Berlin, 11 e des geſtri igkeit gelt Janunr. gen Börſen⸗ end gemacht 2 v. H. aus. Am Kaliaktienmarkt ſtellten ſich Kali⸗Chemie „, Salzderſurth und Wintershall 2,75 v. H höher. In der chemiſchen Gruppe eröffneten Farben bei einem Umſatz von 5 B. u. R. in der 6. Minute durch Abfaſſen eines Hüftzuges hatte, ſetzten ſich heute an den Al tien märkten bei freund⸗ 30 000„ mit 1687 gegen 16855 und ſtiegen alsbald auf g. die Mann entſcheidend. licher( rundſtimmung faſt allgemein Kursſteigerungen Goldſchmedt gewannen 1,50, Schering 75 und Rütgers aus. Sie wird am lomm⸗ Halbſchwergewicht. Hart auf hart kämpfen Bohrmann⸗ dur 55 r Gewinne bis 2 H. keine Sel 2,25 v. H. 8 8 8 3 Do 11. 3 durch. Hierbei waren Gewinne bis zu 2 v. H. keine Sel⸗ 8 8 gegen die Lorrige Feudenheim und Schubach⸗ Bu. R. Der Feudenheimer ſetzt tenheit. Die Venkenkundſchaft hatte wieder in ſtärkerem In Elektro, und Verſorgungswerten verlief das Ge⸗ de annſe nuuſchaſſt wi pd .— Uba 0 heren Stan. in der 5. Minute Armfeſſel an, aus der ſich Schubach nicht Schwergewicht. Den ſchnellſten Sieg des Tages feiert Rudolf⸗Feudenheim, indem er Michel⸗B. u. R. ſchon in der Maße Kaufaufträge erteilt, denen waren ſie völlig unbedeutend Montane lagen fest durchweg hüh ſich der er D Börſenhandel zie größten Stei⸗ ſchäft verhältnismäßig ruhig. Hierbei kamen ACG, Sie⸗ keihen der Krefelder wirken u N 2. 5 17 1. 8 5 ee. 2 7555 5 mens, Belula ſe ½ v. H. Geſfürel und Schleſiſche Gas ſe 5 5 1 bef peil und auf e ul te 1 Anſchaf 5 chloß. Sow 8 uß trater 5 55— 9 f ile a 5 beille konte Den nehr befreien kann und auf die Schultern muß. mit Anſchaf fungen anſchloß. Soweit Einbußen eintraten, 24 v.., Waſſer Gelſenkirchen 1, Deſſauer Gas 1 uns Thüringer Gas 2 v. H. höher an. RWe, die ausſchließlich Dividende gehandelt wurden, ſtellten ſich annähernd 1% v. G. ſck hben und alles daran ſetzten müſſen, um 2. Minute durch Arn el auf die Schultern zwingt. gerungen erfuhren Klöckner und Harvener mit je plus 1, höher. Zu erwähnen ſind noch von Antowerten Daimler auch hier ehrenvoll aozuſchneiden. Die Mannſchaft wird Unſchöner Abſchluß in Sandhofen ſowie Hoeſch mit plus 1,75 v. H. Buderus wurden um 3, mit plus 1, von Maſchinenbauanteilen Demag mit plus das Wettſpiel in ſolgender Auſſtellung beſtreiten: „Eiche“ Sandhofen— Bf 86 Mannheim 472 ſabgebr.] Rheinſtahl um“ und Verein ate Staßlwerke um 7 v. H. Bet den Braun kohlenwerten 2/1, Dortmunder Union mit plus 2 v.., Zellſtoff Waldhof Tor: Benkert; Verteidigung: Lintner, Slevogt; Es war ein ſchlechter Dienſt, den Sordheſens Hallb⸗ beraufgeſetzt. 1 aten zeſchneten ſich mit plus 2. und Hotelbetrieb mit plus 14 v. 5. f Nowack, Prokſch: 2. Sturm: Herbſt ſchwergewichtler Emmering ſeiner Monnſchaft und ſeinem Ilſe⸗Genuß und Ilſe Bergbau durch Gewinne von 1 bzw. Von variablen Renten notierte die Meichsalabe i tanleſthe Rüdiger. Verein erwies, als er einen Schulterſieg ſeines Gegners 140,% gegen 1407/6. Die Gemeindeumſchuloung ſtieg um Gleichzeitig können wir bereits mitteilen, daß das R Eigenmann nicht wahr hab dilldne und ſich an Gegner 20 Poh. amf 95,1. = ſpiel am 20. und 21. Januar 190 im Rahmen einer Groß⸗ berauſtaltung im Mannheimer Eisſtadion ſtat findet. g. Dieſes Verhalten war abe end ig, da h ein Grund vorlag und Sand⸗ Geld- und Devisenmarkt. Steuergutſcheine J bagen gegen den Vortagsſchluß unper⸗ andert. 8 15 5 dieſen Tagen in Mamnheem u. a. midi Sieg. geſichert war. Schade auch um die Be⸗ Berlin, 11. Jan. Am Geldmarkt wurden die 5 Kuhn, der Meiſter von Berlin, der ja bereits in Mann⸗ der üb rie Ringer, die den bedeutungsvollen tagesngeſbhätze um, auf 2 bis 277 v. H. herau deſetzt. Von l 9 heim ſeine Kunſt gezeigt hat, ſonrie vor allen Dingen das 5 die ſpitze in ſportlich vollkommen ein- Paluten errechneten ſich der hollzenſche Gulden mit Ausſſeſerung von Schuhzeugleder 8. Wellmeiſterſchafts vaar Koch⸗Noack ihre Kunſt zeigen. wandfveier Weiſe beſtr den. Die E üſchen dung biegt jetzt 18286, der Schweizer Fronken mit 55,92 und der Belga it Wipkung vom 1. Januar bis auf wetteres ist Hapbd⸗ Weiterhin wird ſich zum erſtenmal Benno Falter⸗ 1 5. ſo d. e Wertung des Kampfes vorerſt mit 41,90. er(chrom⸗ und loßgar) in einer Stärke von mehr als meier, der unübertreffliche E robat, in Mannheim fen bleiben muß. Kampfrichter war Hecker. Fenden⸗ 9 meter, ſofern das Stück mehr als 12 Qfs. mißt vorſteben. Auch die Nachwuchskräſte Frl. Hein richt beim, der ſich die größte Mühe gab, ſeine nicht leichte Diskont: Reichsbank 4. Lombard 5 Privat 3 5.. und Rindoberleder aller Gerborten(ausgenommen Spalle) umd Frl. Gerda Strauch aus Berlin werden auftreten. Aufgabe korrekt zu 8 8 bniſ Amtlich in Rin. Dis⸗ 10 Januar 9 Januar in einer Stärke von mehr als 1,2 Millimeter nach Fertig⸗ Die Ergebniſſe: en ont 1 Gel 5 ſtellung in jedem Fall zunächſt der zuſtändigen bzw. mechſt. 8 7. b 1 1 eld] Brie Geld J Briet 8 led N vu nüͤch auf gen bz 5 8 2 Bantamgewicht: D Viet ſtellt hler keinen Gegner, 4 5 0 gelegenen Genbervereinigung anzapbteten Anderes Ober⸗ Die Me ſterſchaftskämpfe do daß der Not om ger Allraum kammflos Sieger wird. eee. 1825 175 18 50 13700 leder üſt für den Wirtſchaftscbedarf zu liefern: gegen von Federgewicht: N. höfer(Sand.) it dem Ser Noe Argent enen(Repeſo 9,5610 9,863 0,5610 0,765 der Reichsſtelle einzelnen Schuhſobriken ausgeſteſbte„Ein der nger weit überlegen und ſiegt nach 4 Min. enticheidend. Leicht⸗ Auſtralien 1 gotta! ps..702.808 7,7%.808 kaufsbeſcheinigungen“ und auf Grund künftig ewa erſuſ⸗ gewicht: Schenkel(Sand.) leiſtet gegen Krauter 80) Belgten„Jeodeiga 4 43.53 44,80 1 0 30 ſener Anweiſungen der Reuchsſteſbe. Soweit auf Grund BfTuR. Feudenheim— Bopp n. Reuther 611 d Widerstand konn 905 deler Schulterſieg in Sd e. 1297 dieſer bereits abgelaufenen Genehmigungen Leder bereits Wennn auch die Betriebsſportler in Feudenheim hoch 1 j 119 80 e. Mien 0081 0 047% 653 047% 053 Ne n nicht geliefert worden iſt, darf es nicht verloren, ſo zeigten ſie doch vor zahlreichen Zuſchauern F e Dinewark 400gronen 1 48.948,15 4805 46,15 ure; ausgeliefert werden. 4 echt b. achtlich 8 g 2 8 Tatigkeit cht fi und ſiegt wach 10 Minuten durch Aufgabe. Mittelgewicht: En land.. 1fd5B 2 9,740 9 76 9, 740.750 Boden⸗ und Unterleder(ausgenommen chrorngegerbtes 3 5 5 iches 5 unen. Brunner 5 ätigkeit ma 5 ſich Janor(Sandh.) beſtegt den ewig fungen Münch 86] in der Eſtland 10 eſtu Kr. 45 62.40 62,860 52.44 62,560 Leder und Spalte aller Art) in ganzen Häuten und Kern⸗ allmählich doch bemerkbar. Außendem bedeuten einige Neu⸗ 7. Mine enkel hench. Halbſchwergewicht: Eigenmann Finnlondtoofinn Ml. 4 5945 5055 5 38.055 ſtücken in der Stärke von über 5 Millümeter, in Hölſen in erwerbungen eine beachtliche Verſtärkung für die Walb⸗(86) wirft Emmering(Sand.) in der 6. Minute durch Fee reic 8 10987 1 5. 9 85 72 8 9 der Srärke von über 8, Millimeter, in Bäuchen in der höfer. Daß es am Sonntag nur zu 1 Punkt reichte, lag Sßbützgriff einwandfrei auf die Schultern. was dem Sand⸗. en 2 132.62 132.88 135,52 37,88 Stärke von über 291 Millimeter, ferner Boden⸗ und Untere an der großen Klaſſe der Feudenheimer, die ſich immer hofer zu dem bereits geſchilderten Vorfall Anlaß gab, Fran Teheran) 100 Mals 14.59 14,61 14.57.61 leder geringerer Stärke, das bisher regelmäßig an die mehr zum erſten Meiſterſchaftsanwärter entpuppen. Trotz worauf der Kampf abgebrochen wurde. 1 1 5 100,leb ger 40 1 5 75 1 317 e wurde(Gruppe 1 und 2 der 1 der fünf Schulterſtege Feudenheims ſah man durchweg aus⸗ Italjen.. 100 Lire 2 05 11.„„11 mäßigen Lieferbedingungen der Wehrmacht), Owie Brand, J 1 2. Japan Nen.29 0,583] 0,85 0,583] 0,585 ſochlleder in d Stlirk Mili geglichene und ſpannende Kämpfe, die von Wünſch⸗Wall⸗ 5 7 5 ch Jugoſlaw. 100 Ping 5.601 5,700.604] 5 700 oblleder in der Stärke von über 3,5 Millimeter iſt nach ſtaddt gut geleitet wurden. Den Entſcheidungskampf um Mei ter? ennewein unüberwindli betend l nn. S a n 555 dee e oder nächſt⸗ 91„Mei 547 8 i 1 1 vettland 100 Latts N 5 85„45 3 0 2 die Bann⸗Meiſterſchaft der ö gewann Feudenheim A Bei guten Sportmöglichkelten kam am Samstag in St. eltonen 100 ts 41,4 42.05 41.9% 42.03 Anderes Bodenleder, Unterleder und Brand ſohlleder gegen Feudenheim B mit:2. Anton ein Torlauf in zwei Gängen zur Durchführung, Luxemburg ſohnmemd. fr, 10,46 10,48 10,41 10.46 iſt für den Wärbſchaftsbedarf zu liefern genen von der Die Ergebniſſe bei dem Peppi Jeanewein erneut ſein großes Können e e, 5 Reichsſtelle einzelnen Scharhfabriken ausgeſtellte„Einkoufs⸗ Bantamgewicht. In einem recht forſch durchgeführten zeigte. Der einzige, der den Weltmeiſter hätte bedrängen Ude ent 500 4155.91 59105 15.105 beſcheinicungen“, ferner auf Grund der von der Reichs⸗ Treffen ſiegt Heckmann⸗Feudenheim über Gottſelig⸗B.u. R. können, war Rudi Cranz, der aber ſchon im erſten Gang Rumönie 100 Le 3% 2 55 8 858 85 delle ergehenden ee am Bezürkeledergraß⸗ in der vierten Minute durch Aufreißer und Armfeſſel. ſtürzte. Bei den Frauen war wieder Chriſtl Cranz eine Schweden. iat. 1 4 0 3 1 i künftia etwa exloſſener An- 2 3 r 4 1 741— 5 5 2* 0 28. ö be— Federgewicht. Eine beachtenswerte Leiſtung vollbringt Klaſſe für ſich. N Same 1 5 2501 25.07 2550 25,6“ 1 5 2 8 Schott⸗B.u. R. gegen Ries⸗Feudenheim. 13 Minuten lang Die Ergebniſſe: Slowa f 100 Kronen 04 8,5910.60, 8,59.80 9— N ift der Kampf völlig ausgeglichen, als dem Feudenheimer Männer: 1. Peppi Jennewein(Ordensburg Sont⸗ Sudan 1 Ades. Fd. 5 12070 1 5 19270 70902 0. e e 7 5 60 8— 75 3 7 6—= 8 2 N e.„ 98.„„. 78 5 8 5 5 ein blitz chueller Hüftzug gelingt, wobei der Gaſt auf den boſen) 71, Sekunden, 2. Rudi Tranz(Se Freiburg) Une keene.„ bekannten Geſchä tsbericht für das abgelaufene Geſchafte⸗ Schultern landet. 77,6, 3. Erich Schuler(Sc Arlberg) 80.4. Uruguay,(Goldpeſo 8 0,919.021.919.92 jahr zur Kenntnis und ſtimmte der vorgeſchlagenen Per⸗ Leichtgewicht. Hecker⸗Feudenheim und Brunner⸗Bu. R. Frauen: 1. Chriſtel Cranz(Sc Freiburg) 80,8, Ver Stanlen Dollar 5.401 e. 05 28 895 teilung von wieder 6 v. H. Dividende auf die Stamm⸗ liefern ſich auch heute wieder einen Kampf auf Biegen oder 2. Hilde⸗Suſe Gärtner(Sc Freiburg) 93,6, 3. Hilde Die mit einem ½ verſehenen Kurſe finden nur im akten und 7 v. H. auf die Vorzugsaktien zu. Dem Vor- Brechen. Der badiſche Metſter gewinnt zur Abwechſlung Walter⸗Dolleſchall(Sc Wien) 93,8. innerd eutſchen Verrechnungs verkehr amtlichen Gebrauch. ſtand und Aufſichtsrat wurde Entlaſtung erteilt. herzensgute, treusorgende Mutter geb. Roh im Aster von 68 Jahren sanft entschlafen ist. Allen Verwandten und Freunden die traurig e Mitteilung, daß heute nacht um 1 Uhr nach schwerem Leiden, unsere Christine Karl Mannheim(Bellenstr. 70), den 10 Januar 1940 Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Karl und Angehörige Beerdigung am Freitag. dem 12 Januar. nachmittags 16 Uhr. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Am 1 Januar verschied nach kurzer Krankheit unsere liebe Atrbeitskametadin, Fräulein Kathe Braun Sie war uns eine liebe, treue und tüchtige Arbeitskameradin, die wir leider in der Blüte ihrer Jugend ver ieren mußten. Wir werden ihrer steis in Dankbarkeit und Treue gedenken. Beiriebsluhrung und GCelo'gschalt der Firma Bassermann& Co., Mannheim FiMillen-Anzeigen ſpdgaaaaggagagnmamaaag finden in der NEUEN NANNHENHNAF 2 EITUNG grOBBe Verbreitung! Aus partetamtlichen Bekanntmachungen Gestern abend wurde mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater; Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Dionys Nohe den Tröstungen unserer hl. Kirche, in die Ewigkeit abgerufen. Mein lieber Gatte, unser lieber Vater, Schwiegervater. Großvater und Urgroßvater, Herr Ceorg Friedrich Zaun In tiefer Trauer: teiters Kreisleiſund der NSDAP lannheim, Rheins fraße! Die Sprechſtunden des Kreis ſind dienstags und frei⸗ tags von 10—12 Uhr vormittags. Die übrigen Sprechſtunden der Kreisleitung(Rheinſtraße 1) ſind tags und 1517 Uhr nachmithags leiterinnen Beſprechung Ter⸗ 11.., 20 Uhr, Sport in der Wil⸗ Die Deuiſche Arbeitsfront Kreiswaltune'he m. Rheinsr 3 Berufserziehungswerk 0 4,8/½9 Buchfithrung Anfänger. Buch⸗ führung f. Fortgeſchrittene, Stufe 2, Buchführung für Fortgeſchrit⸗ 9 180 tene, Stufe 3 Schönſchreiben, nach kurzer Krankheit, im Alter von 72 Jahren, versehen mit N 5 8 115 19 N Engliſch, Franzöſtich. Ruſiiſch, ist gestern früh im Alter von 79 Jahren plötzlich und uner- 8 5 Jlgenten ch. Span iſch, Kau mön⸗ niſches Rechnen, Stufe 1 und 2. Mannheim, Ludwigsbadstr. 3. ebe aberaten Normen, e Diete Lehrgemeſnſchaften beginnen a..—— 10. Januar 1940. 5 NS⸗ßrauenſchaft in Kürze und können Anme dun⸗ Karlsruhe, Neckarstraße Wa, Mannheim(B 6,), den 11. Januar 1940 5 Neckarau⸗Nord. 11.., 16 Uhr, en noch entgegengenommen werd. In tiefer Trauer: Stab, und Zellenfrauenſchafts⸗ Wir machen die Teilnehmer nochmals barauf aufmertſam, daß ili äckerſtraße 10. Stricknadeln und bei jedem Beſuch des Berufs⸗ F Frau E. Zaun, geb. Plinke Wollfreſte mitbringen. erglehungswerkes die grüne Teil⸗ Karl Nohe und Familie 5 15 4 e 18.% loge nehmerkarte mitzuführen it. 5 E Ubr Wiederbeginn der Nähnach⸗. Rosa Nohe nehsi Ang. 9m N und ug 91 B 1, 19 77 aden MI Zurch Freus Anna Nohe und Nadel zum Anfertigen von Ortsgruppe Neckarau. Am Sonn⸗ Die Beisetzung findet Freitag, den 12. Januar 1940, um 14.0 Uhr von eee e tag, dem 14. unnar 20 Uhr, im Die Beerdisung findet am Freitag dem 12. Januar. um 15.30 Uhir der Leichenhalle aus statt. 5 1 ee e der auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. g 5 5 Abt. Ingendgruppe„Bühne„Liſelotte von 2 Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. 2 er Pfalz“. Eintritt 1 Mark und Das Seelenamt ist am Samstag, dem 1 Januar um.15 Uhr Je Strohmarkt. 12. 1. 20 uhr, Pfg. Karten ſind bei de in der Jesuitenkirche Mannheim. Gemeinſchafts abend in M 6, 12. DA F⸗Zellen⸗ 5 1 1 0 un Muſikgrupve. 11. 1, nern den Kör- Warte lockohmän⸗ 22 19.0 Uhr, Probe in I, 9, 7. 7 8 Kö Warten und in J Neckarau⸗Nord und Süd. Fbeſch ſtsſee. Rbein⸗ goloſtraße 5. erhältlich. Sonntag, 11. Januar, Wanbe⸗ J. Zimmer 4, 97 ich n— Hehe Loog— a 5. 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Beiträge ſind unbedängt mitzubringen. Bannſpielſchar 171. 14. 1. tritt das geſamte Ban norcheſter um .90 Uhr im Hoſe des Karl Fried⸗ vich⸗Gymnaſiums mit Inſtrumen⸗ ten an. Beiträge ſind unbedingt mitzubringen. BDM M⸗Gruppe 17 Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 14. 1. Antreten 10 Min. vor.00 Uhr, Neuſtadt Hb, ab 18 1g Uhr, Ludwigshafen an 18.54 Uhr. Sonntagskarte Neuſtadt 1,0 Mk. a 0 59 An! Hinscheiden unserer lieben un vergeblichen Mutter, Frau eb. Hofimanm Bonnſpielſcar 171. b 1 ulturgemeinde 5 die geſoamte Laienſpieſſchar um Achtung Ortswarte! Die Fücher ind umgeßend zu leeren umd die Plakate zu verteilen. 3. muſikalſſche Feierſtunbe am Freitag. 12.., 20.15 Uhr, im Mu⸗ ſenſagl des Rolengartens. Es ſwielt das Natipnalthegter⸗Or⸗ cheſter unter Leitung von 6 Franz Kanwilſchnu. Soliſt: Prof Ludwig Hpelſcher, Cello. Karten zu 2„ und 1 4 ſind bei den Kc⸗Verlau fsſtellen Plank ene. Wobdchofſtraße 8, Völk. Bu eand. lung, Zigarrenkiosk Schleicher, —.—— dadu re Uhr auf dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz Tatterſall und in den Mufflhän⸗ uten Ertolg mit Beitrag für Dez. u. Januar. ſern Heckel und Kretzſchmaun er⸗ 0 Turnſchuhe mtb ringen. bältlich 6. Seite Nummer 11 Neue Mannheimer Zeitung Donnerstag, 11. Januar 1940 Ganz Mannheim sprieht vom Opern- Ball dem ausgeze chneten Terra Fm d. Spielleiters Geza von Bolvarpy Man spricht und jubelt über Paul Nörbiger Maus Moser Will vohm Theo Bingen und freut sjeh aber Heli Funkhkenselte Fita Benkhoff Marte Hareil Alle Besucher sind in bes fer Stimmung u. schmunzeln bei Richard Heubergers be- kannten alten Weisen und Peter Kreuders herrlicher einschmeſchelnder Musik, und das ist eine Tatsache: „So herzlich hat das aus- verkaufte Haus schon lange nloht mehr gelacht!“ Anfangszeiten in beilden Theatern: .00.30.70 MHAMSRA P 7, B. Planken. Ruf 289 02 SchHaus une K 1. 5, Breite Sti., Ruf 240 88 ſdabe 25 K 1, 5 Amtl. Bekanntmachungen Schlachthof astter reerben Auhfleiſch. Anfang Nr. 1001 bis 200. Ohne Freibanknummer wird kein Fleiſch verabreicht. 70 Daß Volksbad in Friedrichsfeld iſt am Freitag, dem 12. 1. 40 und am Samstag. dem 13. 1. 40 geöffnet. Der Badeplan für das Jahr 1940 iſt wie üblich am Bad und im 970 haus angeſchlagen. Maſchinenamt. 2 7 Arbeitsvergebung. an der Seiler⸗ und Schanzenſtraße ſollen im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden 00566 )] die Glaſerarbeiten, e] die Schreinerarbeiten, d] die Rollabenlieſerung. Die Zeichnungen und näheren Bedingungen liegen auf unſeren Geſchäftsräumen Max-Joſeph⸗ Str. Nr. 1— Zimmer 18— zur Ein ſicht auf, Dort werden auch die An⸗ gebotsvordrucke aßgegeben.— Die Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aukſchrift verſehen bis ſpäteſtens Montag, den 22. Ja⸗ nuar b.., vormittags 9 Uhr, bei uns einzureichen. Gemeinnſtkige„ Mannheim m. b. 6. Verlaß dieh nicht auf's Hörensagen. Auf das, was man dir zugetragen. Verlag dich nicht auf Tante Emma. 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