. tunert. g nicht ach den 18. 8 Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.70 Mk. und 30 Pſg Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.00 Mk. einſchl Poſtbef.⸗Gebühr. 42. Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ Fe Hauptſtr 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. llungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. 3 Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6, Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 31 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzelprels J 0 Pig Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzetle 66 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt bie Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Für Familten un d Bei Zwangsvergleichen Keine Gewähr beſonderen Plätzen 151. Jahrgang — eee Montag, 15 Januar ſoao — Nummer 15 Die Herren an der Themse möchten zu gerne dahinter kommen! Ein zu plumpes Manöver Mie die findigen Engländer unſere Meſſerſchmitts ausforſchten“ dnb Berlin, 14. Januar. London hat ſeine neue Seunſation! In ſchreienden Gazetten kündet von ihr der„Daily Expreß“. Es handelt ſich wieder einmal um die „Meſſerſchmitt“, die jeden engliſchen An⸗ griffsverſuch aus der Luft gegen die deutſchen Küſten zum Scheitern brachte. Es ſeien, ſo verſucht der„Daily Expreß“ die engliſche Oeffentlichkeit zu beruhigen, jetzt die vollſtändigen Pläne für den Bau des neuen Jagdflugzeuges„Meſſerſchmitt“ mit Zeichnun⸗ gen und Photographien in England bekannt. Die Pläue ſeien als„Konterbande“ aus den Motor⸗ werkſtätten in Augsburg nach London gekom⸗ men.() Hier würden die Geheimniſſe bezüglich des Baues der neuen Maſchinen zuſammen⸗ geleſen. Der Autor des ſo aufſchlußreichen Ar⸗ tikels glaubt daun, eingehend die markanteſten Eigeuſchaften dieſer deutſchen Jagdflugzeuge ſchil⸗ dern zu können, die darin beſtünden, daß ſie Schnelligkeit von 585 Stundenkilometern erreich⸗ ten und zwei Kanonen hätten. Dabei fehlt natür⸗ lich nicht die Hervorhebung der„ſchlechten Be⸗ weglichkeit und Schwäche“ der„Meſſerſchmitt“, die„daher für die Spitfire⸗ und Hurricane⸗ Maſchinen eine leichte Beute“ ſeien. Selbſt mit dem Kriegshandwerk nur ſehr wenig Vertrauten dürfte rätſelhaft erſcheinen, wie Zeich⸗ nungen und Photographien eines deutſchen Flug⸗ zeugtyps aus deutſchen Werkſtätten in Augsburg als Konterbande(])) in engliſchen Beſitz gelangen ſollen. In Wirklichkeit hat dieſe ſchon auf den erſten Blick hin fadenſcheinige Senſation einen verblüffend harm⸗ loſen Hintergrund. Im Auguſt 1938 nämlich beſuchte der damalige Chef des Generalſtabes der franzöſiſchen Luftwaffe, General VBuillemin u. a. auch Augsburg, wo ihm in Anweſenheit führender deutſcher Flie⸗ geroffiziere auf dem Werkflugplatz der Bayeriſchen Flugzeugwerke die„Meſſerſchmitt“ ſtehend, fliegend und ſchießend vorgeführt wurde.— General Vuil⸗ lemin erhielt Gelegenheit, ſich das Flugzeug ein⸗ gehend zu betrachten. Bei dieſem Anlaß entſtanden ſelbſtverſtändlich auch Lichtbilder, die ſeinerzeit in der deutſchen Preſſe erſchienen ſind. Das, was der „Daily Expreß“ jetzt als Konterbande bezeichnet, dürfte alſo nichts anderes ſein, als ein Aktenſtoß, den General Vuillemin über ſeine Eindrücke bei der Beſichtigung deutſcher Flugzeugwerke anfertigen ließ und der anſcheinend in dieſen Tagen etwas poſt feſtum bei ſeinen engliſchen Kollegen in London eingegangen iſt. Das iſt alſo die ganze Senſation des„Daily Expreß“, die um ſo dümmer anmuten muß, als in dem in Deutſchland erſcheinenden „Handbuch der deutſchen Luftfahrt“, deſſen letzter Jahrgang kürzlich neu herausgekommen iſt, die von dem„Daily Expreß“ aufgeführten Angaben über die„Meſſerſchmitt“ enthalten ſind und daher von jedermann dort nachgeleſen werden können. „Daily Expreß“ ſah ſich vermutlich aus Mangel an hritiſchen Abſchüſſen jener vieldiskutierten deutſchen „Meſſerſchmitt“⸗Jäger ſeinen Leſern gegenüber zu einer derartigen, freilich ſehr durchſichtigen Ent⸗ ſchuldigung veranlaßt. Durchſichtig iſt die Entſchuldi⸗ gung deshalb, weil ſie augenſcheinlich die engliſche Oeffentlichkeit angeſichts der btitiſchen Maſſenver⸗ luſte beim Zuſammentreffen mit den deutſchen „Meſſerſchmitt“⸗Maſchinen beruhigen ſoll, d. h. alſo, man täuſcht vor, das Geheimrezept„Meſſerſchmitt“ jetzt entdeckt zu haben und gibt davon mit aufgeſpiel⸗ tem Triumph Kenntnis, tut alſo ſo, als werde man in der Lage ſein, die techniſchen Errungenſchaften der „Meſſerſchmitt“ bei engliſchen Konſtruktionen aus⸗ zunützen. Kameradſchaftsdienſt des Rundſunks Der Rundfunk ſorgt für engere Verbindung zwiſchen Heimat und Front dnb. Berlin, 15. Januar. Wie der Großdeutſche Rundfunk am Sonntag im Wunſchkonzert mitteilte, wird mit Wirkung vom 20. Januar im Einvernehmen mit dem Oberkommando der Wehrmacht vom Groß deutſchen Rundfunk ein Kameradſchaftsdienſt für Wehrmacht. Polizei und Arbeitsdienſt eingerichtet. Die Zahl der Mitteilungen, ſo z. B. der Ge⸗ burtenanſagen, die für die Wunſchkonzerte an den Großdeutſchen Rundfunk herangetragen worden ſind, ſind ſo groß, daß ſtets nur ein Bruchteil davon durch⸗ geſagt werden konnte. Da ihm auf dem normalen Poſtwege viele Mitteilungen, die den Soldaten an der Front intereſſieren, erſt verhältnismäßig ſpät zur Kennntnis kommen können, ſo Geburten, Todes⸗ fälle und andere wichtige Mitteilungen, wurde der Wog gewählt, für diefe Mitteilungen eine beſondere Rundfunbſe ing einzurichten. Der Kameradſchafts⸗ dienſt wird ab 20. Januar, ab.30 Uhr morgens für den Weſten über den Deutſchlandſender, für den Oſten über den Hauptſender Lodz 1, für die Kriegs⸗ marine über oͤen Sender Bremen erfolgen. Bei allen Einheiten der Wehrmacht, der Polizei und des Ar⸗ heitsdienſtes wird um.90 Uhr morgens je ein Emp⸗ fänger beſetzt ſein, ſo daß Mitteilungen für Angehö⸗ rige des betreffenden Truppenkeils, die unter An⸗ abe der Feldpoſtnummer durchgeſagt werden, ſchnell⸗ ſtens weitergeleitet werden können. Die Mitteilungen aus der Heimat müſſen an den Großdeutſchen Rundfunk mit dem Stichwort Kame⸗ radſchaftsdienſt“ durch Eilbrief eingeſandt werden. Um jeden Mißbrauch auszuſchließen, müſſen die Einſendungen beglaubigt ſein. Es genügt, wenn die Beglaubigung durch die zuſtändige Ortsgruppe der NSDAP oder durch die zuſtändige Gemeinde⸗ oder Polizeibehörde vorgenommen wird. In beſonders eiligen Fällen können Durchſagen auch telephoniſch, jedoch nur von Ortsgruppen der NSDAP oder von Behörden vorgenommen werden. 100 Bomber greifen Süd-Finnland an Maſſeneinſatz der ſowjetruſſiſchen Luftwaffe in Finnland dnb. Helſinki, 15. Januar. Wie aus Helſinki berichtet wird, ſollen am Soun⸗ taguachmittag ſchwere Bombenangrifſe der ruſſiſchen Luftwaffe auf Südfinnland ſtattgefunden haben. Bei Boraob ſeien innerhalb einer halben Stunde 100 Maſchinen mit nördlichem Kurs geſichtet worden. Hauptangriffsziele ſollen Hangö und Ekenäs gewesen ſein. Ekenäs, das an der nördlichen Spitze der Hangö⸗Halbinſel liegt, ſei von 20 Flugzeugen fünf⸗ mal angeariffen worden. Sämtliche Verbindungen zu beiden Städten ſollen abgeſchnitten ſein. Auch ſollen zahlreiche Feuer wüten. Weitere Ziele der ruſſiſchen Bombenangriffe ſeien Lappwik, Lohja und Riihimäki geweſen. In Helſinki ſei am Sonntag um 15.15 Uhr zum zweiten Male Fliegeralarm gegeben worden. Die ruſſiſchen Bomber ſeien erſtmalig von Jägern begleitet geweſen. Die Finnen melden über Helſinki vier Abſchüſſe. Wie der finniſche Heeresbericht vom 14. Januar Hamesanαν ae O —— agechamm Gofneb Nd Halle 5 0 2 N bs 2 S D Hαο Ns ET STGCKHoln D 5 e ee N Niuus 3„„ 103 5 A 5 SSH ö. r πι berichtet, ſeien auf der Kareliſchen Landenge am 13. Januar keine beſonderen Ereigniſſe zu verzeichnen. Ein feindlicher Angriff im Oſten in Richtung Ilo⸗ mantſi ſei abgeſchlagen worden. Die Finnen hätten ſteben ruſſiſche Tanks zerſtört. Die Bom⸗ benangriffe der ruſſiſchen Luftſtreitkräfte hätten ſich am Samstaa hauptſächlich auf das Gebiet gerichtet, das zwiſchen Uuſikaupunki, Kokemäki. Eura, Tam⸗ pere, Hauho und dem Finniſchem Meerhuſen liegt. Die finniſche Luftwaffe habe ruſſiſche Schiffe ange⸗ griffen. Im Norden bei Suomtſalmt und beſonders auf der Kareliſchen Landenge ſollten ſich teilweiſe gut ausgerüſtete ruſſiſche Truppen den finniſchen Linien gegenüber befinden. Von allen Frontabſchnitten, vor allem von der Kareliſchen Landenge. wird ge⸗ meldet, daß ſich die ruſſiſchen Truppen ein⸗ graben ſowie feſte Stellungen bauen und dieſe mit Drahtverhau ſichern. SER 1—* b 1 H Italien und die Kriegsziele der anderen (Von unſerm römiſchen Korreſpondenten) — Nom, 13. Jannar. „Die Kriegsziele der anderen“ iſt das Thema, das durch die Rede Chamberlains und das Echo, das ſie in Frankreich gefunden hat, wieder in den Vor⸗ dergrund des politiſchen Intereſſes Italiens getreten iſt und von der geſamten Preſſe in Leitartikeln und ausführlichen Berichten aus London und Paris be⸗ handelt wird, Es iſt in Italien aufgefallen, daß in Frankreich kein Teil der Chamberlain⸗Rede ſo viel Anklang ge⸗ funden hat wie die Sätze, in denen der Premier⸗ miniſter von der Verdichtung der anglo⸗ franzöſiſchen Beziehungen zu einer „Föderation“ geſprochen hat. Hat doch der Pariſer„Figaro“ in Anlehnung an dieſe Worte Chamberlains ſich bis zu der Forderung verſtiegen, der Oberſte alliierte Kriegsrat möge in ſeiner nüch⸗ ſten Sitzung beſchließen, daß am erſten Friedenstage dur feierlichen Beſiegelung der engliſch⸗franzöſiſchen „Föderation“ auf beiden Seiten des Aermelkanals der erſte Spatenſtich am Bau des Tunnels gemacht werde, der unter dem Kanal hindurch die beiden Län⸗ der verbinden ſoll. Andere franzöſiſche Stimmen haben die Abſchaffung der Zollſchranken zwiſchen Frankreich und England verlangt, und der franzö⸗ ſiſche Propagandaminiſter Gireudoux hat die Ein⸗ führung gemeinſamer Briefmarken gefordert. Alle italieniſchen Beobachter ſind ſich aber darüber klar, daß man noch himmelweit von einer derartigen „Föderation“ entfernt iſt und daß beſonders die eng⸗ liſche Oeffentlichkeit die franzöſiſchen Ueberſchwäng⸗ lichkeiten, die durch die Rede Chamberlains hervor⸗ gerufen worden ſind, ſehr kühl aufnimmt. So urteilt, um nur ein Beiſpiel zu nennen, der gut unterrich⸗ tete Pariſer Korreſpondent der„Stampa“:„Die bisher zwiſchen Großbritannien und Frankreich ab⸗ geſchloſſenen Verträge berechtigen wirklich nicht dazu, von der Schaffung eines föderativen Organismus zu ſprechen.“ Der Grund für die Projekte einer anglo⸗franzöſiſchen„Föderation“ iſt nach römiſcher Aufffaſſung die in London und in Paris herrſchende Furcht, England und Frankreich würden ihre Kräfte im Laufe des Krieges ſo ſehr erſchöpfen, daß ſie ver⸗ einzelt nicht mehr in der Lage ſein würden, ihre Hegemonieſtellung aufrecht zu erhalten. Die neuen Haßgeſänge gegen Deutſchland, die die Chamberlainrede in London und Paris ausge⸗ löſt hat, und die alle in dem Verlangen nach der Zer⸗ ſchlagung des großdeutſchen Reiches gipfeln, werden von der italieniſchen Preſſe mit beißender Schärfe zu⸗ rückgewieſen. So bemerkt„Regime Faſeiſta“ zu der Forderung des„Daily Herald“, die Grenzen Deuiſch⸗ lands müßten auf den Rhein und die Oder zurück⸗ verſchoben werden, Sachſen müſſe der wieder zu errichtenden Tſchecho⸗Slowakei, Holſtein, Dänemark und Oſtpreußen Polen angegliedert werden, ironſſch, nun ſolle niemand mehr ſagen, daß„England und Frankreich nicht für den Sieg der Ziviliſation und die Freiheit der Völker kämpften.“ Die anglo⸗franzöſiſche Propaganda iſt wirklich, wie Reichsminiſter Dr. Goebthels kürzlich erklärt hat,„von einer entwaffnenden Ahnungs⸗ loſigbeit“. Das gilt in beſonders hohem Maße hin⸗ ſichtlich Italiens, denn die engliſche und franzö fiche Preſſe läßt keine Gelegenheit verſtreichen, den Italienern klarzumachen, daß England und Frank⸗ reich von den Neutralen die Aufopferung im Dienſte ihrer Intereſſen verlangen und wie ſie Italien im Falle ihves Sieges behandeln würden. So haben Maurras in der„Action Frangaiſe“ und Fabry im „Matin“ verlangt, die Neutralen müſſen ſich ſchleu⸗ nigſt um England und Fwankrench ſcharen, denn im Falle eines deutſchen Sieges wäre ihre Unabhängig⸗ keit dahin. Dazu bemerkt Muſſolinis„Popolo 5 Italia“, Frankreich ſei offenſichtlich von der eng⸗ liſchen Taktik angeſteckt worden, andere für ſich blu⸗ ten zu laſſen, und Daladier hätte nicht umſonſt er⸗ klärt, Frankreich wolle den Sieg unter möglichſter Vermeidung von Verluſten erringen. Weiterhin er⸗ klärte der„Temps“, England und Frankreich müßten als ihren wichtigſten Feind die Autarkiebeſtrehungen anderer Staaten betrachten. Durch ſolche Mitteilun⸗ gen fühlt man ſich in Italien, das unter faſchiſt ischen Führung mit der äußerſten Energie Autarkiepolitik betreibt, beſonders getroffen, und ſo ſchreiht denn auch„Regime Faſeiſta“ entrüſtet, die Anſtrengungen eines armen Volkes, ſich von fremder Wirtſchafts⸗ herrſchaft zu befveien, paßten den reichen Demokraten natſtrlich nicht, die ſich auf dem Rücken der rohſtof⸗ armen Länder bereichern.„Es handelt ſich alſo wicht um Ziviliſation, Menſchlichkeit oder Chviſten⸗ 2. Seite Nummer 15 —„ 8 1 ernationalen Handel beherrſcht.“ hat aber zweifelsohne der„Evening ard“ abgeſchoſſen, indem er erklärte, im Falle Krieges ſei Italien im Mittelmeer wie in der t von Seapa Flow eingeſchloſſen. Der„Meſſa⸗ gero“ bemerkt dazu, aus dieſer„zyniſchen Offenheit“ ginge einerſeits hervor, daß die Bedingungen, unter denen Italien im Mittelmeer lebe, auf die Dauer erträgli en, andererſeits aber ſolle England 1, daß in dieſer„Bucht von Scapa ö italieniſche Kriegsflotte operiere, die über die ſtärkſte europäiſche Unterſeeboobwaffe ver⸗ füge, daß Italien auf der Linie Sizilien—Pantel⸗ Libyen das öſtliche vom weſtlichen Mittel- becken ſperren könne und daß die italieniſche ſich auch im Roten Meer, alſo außerhalb des neeres, bewege.„Die Engländer halten das ſein des italieniſchen Volkes wach“, ſo ſchließt „Meſſagero“„aber man verſteht nicht, wie das 0 zigenen, der engliſchen Sache dienen kann.“ Die Krie iele, die London und Paris verfolgen und hin und wieder mit brutaler Offenheit ent⸗ hüllen, find nicht Italiens Ziele. Italien lehnt ſie ab, denn ſie widerſprechen ſeinem Grundſatz vom„gerechten Frieden“. 22555 Keine beſonderen Ereigniſſe (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 15. Januar. . Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Keine beſonderen Ereigniſſe. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 15. Januar. Englands dauernde Beunruhigung durch die deutſche Fliegertätigkeit hat auch am Uebergang zur neuen Woche angehalten. Selbſt die Londoner„Times“ ſchreibt am Wochenanfang: „Deutſche Flugzeuge tauchen immer wieder an un⸗ ſeren Küſten auf. Die Niederzwingung der deutſchen Vuftwaffe iſt noch nicht gelungen“. Daß ſie über⸗⸗ haupt nicht gelingen wird, wiſſen wir in Deutſchland nur zu gut. * Zu der Dienstagſitzung des engliſchen Unterhauſes ſind nach der„Daily Mail“ bis⸗ her neun Redner angemeldet. Die Unterhausſitzung werde ſich eingehend mit der Beunruhigung durch die Vorſtöße der deutſchen Luftwaffe längs der Oſtküſte Englands befaſſen, aber auch mit der Frage einer Erweiterung des engliſchen Tonnageraumes und der Lebensmittelverſorgung ſowie mit dem noch un⸗ geklärten Wechſel im Kriegsminiſterium. Wir glauben nicht, daß die engliſche Regierung über Herrn Hore⸗Beliſhas Ausbobtung die wirklichen Gründe mitteilen wird, denn inzwiſchen ſind in hol⸗ ländiſchen Zeitungen ſeltſame Berichte über Hore⸗ Beliſhas letzte Frontreiſe erſchienen, die ihn als echten Sohn ſeiner Raſſe erkennen laſſen. Der „Haagſche Courant“ ſchreibt von einer reichen Frauenbegleitung des engliſchen Miniſters auf ſei⸗ ner letzten Beſichtigungsreiſe durch Nordfrankreich. Die Anweſenheit der vielen Frauen in der Beglei⸗ tung des Miniſters habe lebhaften Unwillen der engliſchen Generäle hervorgerufen, zumal Kriegsminiſter dieſe ſeine dinnen auch zu allen militäriſchen Empfängen und Gäſtemählern mitbrachte. * In London iſt am Samstag die Kartenzuteflung für den Kohlenbedarf zum 1. Februar angekündigt worden. Sie erſtreckt ſich auf ganz England, auch auf die Kohlenproduktionsgebiete. Die Engländer wer⸗ den dadurch erneut zum Nachdenken angeregt über die„Erfolge“ der britiſchen Blockade und die Wir⸗ kungen des engliſchen Handelskrieges. Die Frage, wozu das alles, wird ihnen Herr Chamberlain nicht beantworten. * Der Druck Englands auf die ſkandi⸗ naviſchen Staaten hat auch am Beginn der neuen Woche nicht nachgelaſſen. Der engliſche Ge⸗ ſandte in Oslo iſt nach fünſtägiger Anweſenheit in London nach Oslo zurückgekehrt, Der engliſche Ge⸗ ſandte in Stockholm iſt geſtern in London eingetrof⸗ ſen, Daß beide engliſche Diplomaten jetzt nur eine Erholungsreiſe nach London unternehmen, wird auch der größte Optimiſt nicht behaupten wollen, ſchrieb doch die Londoner„Times“ am 11. Januar, daß Großbritannien gezwungen ſein könnte. in ſei⸗ nem öirekten Intereſſe auch ohne Aufforderung die Verteidigung des einen oder anderen ſkandinayiſchen Staates zu übernehmen. Wer Englands politlſche Vergangenheit kennt, weiß daß von der ſogenann⸗ ten Verteidigung dritter Staaten, d. h. von dem, was England darunter verſteht, bis zur Gewalt ge⸗ genüber dieſen Staaten immer nur ein kleiner Schritt war. Die Revaler Mochenzeitſchrift„Baltie Times“ ſchrieb ſehr zutreffend in ihrer letzten Num⸗ mer, Norwegen und Schweden ſeien die Arena der engliſch⸗franzöſiſchen Politik geworden. Die Lage babe eine kritiſche Wendung genommen und die Kriegswolken laſteten bereits über Skandinavien. Der Generalſekretär der ſich immer noch Völker⸗ bund nennenden Genfer Liga, Apenol, iſt aus Genf über Paris nach London gereiſt. Den Genfer Zei⸗ tungen„Journal“ und„Tribune“ zufolge ſteht ſeine Reiſe in Verbindung mit der Völkerbunds⸗ aktion für Finnland. Wenn man dieſe Tat⸗ ache regiſtriert, muß man auch gleichzeitig feſtſtellen, daß bereits vier Wochen ſeit dem Genfer Beſchluß vergangen ſind, daß man aber über ſchöne Worte für Finnland nicht hinausgekommen iſt. Nicht die Hilfe für Finnland iſt das Ziel, in das England und pankreich, die beiden Herrſcher des ſogenannten Völkerbundes, die kleineren Völkerbundsſtaaten trei⸗ ben wollen, ſondern ihr 175 bleibt unverändert die Schaffung neuer Kriegsſchauplätze. Es geht um die Exiſtenz der kleineren Staaten, die 1175 neutral nen⸗ nen, aber zu neutvalem Handeln isher nicht den 5 fanden. iSe haben ihr Schickſal ſelbſt in der nd. * i g Ein objektives Urteil über die Lage von Skandinavien und Finnland fällt die Stockzolmer Zeitung„Aftonpoſten“. Sie wirft den Politikern in Eugland und Frankreich vor, daß ſte gar nicht daran denken, Finnland wirklich zu helfen. Sie wollten nur Skandinavien in ihren Brand hineinziehen. Wenn ſie Finnland wirklich hätten helfen wollen, dann hätte es ſtill und ſchnell geſchehen Urüſſen, ſtatt nur ein Hilfsverſprechen immer von neuem auszurufen, genau wie es gegenüber Polen der Fall gewesen ſei. 5 General Hata bleibt Kriegs miniſter.„Der bis⸗ herige e. ge⸗ meldet wird, mi mmung der Armee den Poſfen als Kriegsminiſter auch im neuen Kabinett Donat bei. der unverkennbaren Freun er aufgeputſch Eine Rede Sir John Simons und ihr kriegshetzeriſcher Hmtergrund Drahtber. unſ. Amſterdamer Vertreters — Amſterdam, 15 Schatzkanzler Sir John Simon hat in einer Rede in Glasgow den„Ermunterunasfelözug“, den Chamberlain mit ſeiner Rede eröffnete, ſorkgeſetzt. Der Redner betonte erneut die No wendigkeit grö⸗ ßerer und verſtärkter Opfer, um eine Inflation zu vermeiden. Er legte beſonders Wert darauf, daß die ganze Bevölkerung zu dieſen Opfern beitragen müſſe. Dieſe Redewendung iſt ein neues Anzeichen dafür, daß die kleinen Lohn⸗ und Gehaltsempfänger noch ſtärker herangezogen werden ſollen. Ser John Simon ſcilderte eingehend die Folgen der In⸗ flation nach dem vorigen Krieg und füate hinzu, daß man die Wiederholung der damaligen Fehler „vermeiden oder zum mindeſten verringern“ müſſe. Hieraus geht hervor, daß der Schatzkanzler offe bar ſelbſt bezweifelt, daß ſich eine„gemäßigte Inflation“ ganz vermeiden läßt. Januar. Die holländiſche Zeitung„Het Vaderland“ ſchreibt in einem Bericht, daß die engliſche Regierung mit dem neuerdings immer wieder wiederholten Hinweis darauf, daß das engliſche Volk bisher für unvorſtellbar ge⸗ haltene Opfer bringen müſſe, u. a. den Zweck verfolge, das Volk auf ernſte Eutſch idungen vorzubereiten, die nicht rein wirtſchaftlicher Natur ſind. Wenn das engliſche Volk zu ſtärkeren Opfern heran⸗ gezogen werde, ſo werde es auch umſo ſtärker den Wunſch haben, mit aller Macht einen Abſchluß des Krieges zu erreichen, der die Opfer lohnend erſchei⸗ nen laſſe. Mit anderen Worten: Die Opferkam⸗ pagne ſoll den Kriegsgeiſt des engliſchen Volkes weiter aufſtacheln und gehört in den allgemeinen He feldzug der engliſchen Regierung. Das Evakuierungs- Durcheinander (Drahtbericht unſeres Amſterdamer Vertreters) — Amſterdam, 15. Januar. Der neueſte Erfolg an der Heimatfront in Eng⸗ land iſt ein„Evakuierungsſtreik“ der Beamten des Geſundheitsminiſteriums. Gemäß einem Regie⸗ runasplan, der alle Behörden, deren Anweſenheit in London nicht unbedingt erforderlich iſt, nah außer⸗ halb umſiedeln will, waren in einem Badeort an der Küſte Hotels für das Geſundheitsminiſterium reauirtert worden. Trotz aller freundlichen Hinweiſe auf die für die Geſundheit förderlichen Lebensbedin⸗ gungen dort, weigerten ſich die Beamten dieſes Mi⸗ niſteriums dennoch, dem Befehl zu folgen. Nun ſtehen die Büros in dem Badeort fertig eingerichtet, aber ohne Beamten da. Verſchiedene Blätter nehmen das leidige Thema Evakuierung wieder auf.„News Chroniele“ weiſt daraufhin, daß oͤie Regierung nach wie vor mit der Möfalichkeit aroßer Luftang riffe rechne und an der Notwendigkeit der Evakuierung feſthalte. Das Blatt bemängelt aber die Art, wie die Regierung die Frage behandelt und fordert, daß endlich öie ganze Evakuierung auf der Vorausſetzung aufgebaut werden ſoll, daß ſie für die ganze Dauer des Krieges gelten müſſe. Der„Daily Herald“ unterſtreicht noch einmal, Kinder keinen daß zahlreiche Schul ⸗ unterricht mehr erhalten. Das Blatt geht ſo⸗ weit zu ſagen, daß infolge der Evakuierrung die all⸗ gemeine Schulpfliht über Bord gegangen ſei. Be⸗ zeichnend iſt eine Entſchließung der Labour Party in Mancheſter, in der nach einem Bericht des„Manche⸗ ſter Guardian“ von der Regierung verlangt wird, den pflichtmäßigen Schulbeſuch zu erzwingen. Frankreich entdeckt Deulſchlands Beispiel Immer neue Rationierungen als Folgen des enguſchen Krieges ö m. Vertreters) — Rom, 15. Januar. In den hier aus Frankreich vorliegenden Berich⸗ ten kommt immer mehr die zunehmende Belaſtung der franzöſiſchen Oeffentlichkeit durch den Krieg zum Ausdruck, Die Franzoſen müſſen nach italieniſchem Urteil das ſchlucken was der engliſche Schatzkanzler Sir John Simon in ſeiner Rede von Glasgow die „notwendige Medizin“ genannt hat. Neben dem Fleiſchmangel, der zur Einführung der drei [leiſchloſen Tage in Frankreich geführt hat, kommt jetzt auch Mangel an Oel und Kaffee. Die Milch⸗ und Brotpreiſe ſteigen dauernd. Wie der Pariſer Korreſpondent des„Corriere dellg Sera“ berichtet. ſteht die Rationierung von Kaffee in Frankreich bevor. Die Unzufriedenheit über dieſe Dinge wachſe dauernd, und in der Preſſe häuften ſich die Hinweiſe auf die abſolute Notwendigkeit der Einſchränkung. Neuerdings erkennen franzöſiſche Zeitungen be⸗ reits die Richtigkeit der in Deutſchland getroffenen Maßnahmen an, die ſie ihren Landsleuten als Bei⸗ ſpiele hinſtellen. So ſchrieb in dieſen Tagen„Le Petit Bleu“: „Wir machen uns oft über die Deutſchen luſtig, aber es wäre Blödſinn, den Mut und die Me⸗ thoden nicht anzuerkennen, mit denen ſie die Er⸗ nährung ihres ſo zahlreichen Volkes ſichergeſtellt haben und auch weiterhin ſichern.“ Angeſichts der Opfer, die das franzöſiſche Volk in dieſem vom England gewollten Kriege bringen muß, fällt den italieniſchen Beobachtern die vollkom⸗ mene Abhängigkeit auf, in die Frankreich von Eng⸗ land gefallen iſt, ſo daß Anſaldo in einem geiſtvollen Aufſatz in oer„Gazetta del Popolo“ erklärt,„Frank⸗ reich ſei zur„letzten Kolonie Englands“ geworden. Nachdem die engliſchen Könige in hundertjährigen Kriegen vergeblich verſucht hätten, Frankreich im Intereſſe der engliſchen Wollinduſtrie zu einem An⸗ hängſel Englands zu machen, hätte England ſich den überſeeiſchen Ländern zugewandt und in ſtändigem Gegenſatz zu Frankreich ſein ungeheures Kolonial- reich erobert, und erſt als Deutſchland nach der Reichsgründung erſtarkt ſei, hätte Frankreich ſeinen [(Drahtbericht unſ. Japanische Stadt in Flammen AKeber 2000 Häuſer niedergebrannt— Bosher über 300 Toſe [Funkmeldung deer N M.) — Tokio, 15. Jan. Eine rieſige Feuersbrunſt vernichtete in der Stadt Shizuoka(00 Kilometer weſtlich von Tokio) über 2000 Häuſer ſowie den Bahnhof, das Poſt⸗ gebäude und mehrere Schulen. 5 Der Brand euntſtand in einer Wagenfabrik und breitete ſich, durch Sturm begünſtigt, ſchuell über die benachbarten Stadtteile aus. Trotz des Ein ſatzes der Feuerwehren von Sbizuoka und Umgebung ſo⸗ wie von Militär, war es bisher unmöglich, den Brand aufzuhalten. Bisher ſind 309 Tote zu beklagen. doch werden die Verluſte wahrſcheinlich bedentend höher ſein. Der Materialſchaden iſt untüberſehbar. 36 Hitzeopfer in Buenos Ares adnb Buenos Aires, 15. Jaunar. Die unerträgliche Gluthitze, die auch nachts nur wenig nachläßt, hält weiter an. Am Sonntag ſind vier weitere Perſonen an Hitzſchlag erlegen, nach⸗ dem die Hitze während der letzten Tage bereits 32 Todesopfer gefordert hatte. Auch ein kurzer Regen hat nicht die ſehnſüchtig erwartete Abkühlung ge⸗ bracht, ſtattdeſſen iſt der Feuchtigkeitsgehalt der Luft bis auf 94 v. H. geſtiegen. Buenos Aires gleicht einer dampfeuden Waſchküche. Wer irgend kann, flüchtet in die überfüllten Flußbäder. In einigen Vorortbezirken herrſcht bereits ein empfind⸗ licher Trinkwaſſermangel. Die Bevölkerung iſt von Tag zu Tag mehr verſtimmt über die gewiſſenloſe Preistreiberei der Kunſteisfabrikauten. In einem Falle mußte ſogar die Polizei eingeſetzt werden, um den Sturm der Menge auf die ausfahrenden Eiswagen zu verhindern. In den nördlichen Provinzen Argentiniens herrſchte die letzten Tage eine Durchſchuitts⸗ temperatur von 44 Grad Celſins. Es iſt die höchſte ſeit 34 Jahren gemeſſene Temperatur. Neue Erdſtöße in Anatolen EP. Rom, 15. Januar. Die römiſche Preſſe meldet aus Ankara, daß fort⸗ dauernd neue Erdſtöße im Erdbebengebiet weitere Zerſtörungen anrichteten. Mit Flüchtlingen über⸗ füllte Züge träfen andauernd aus Anatolien kom⸗ mend in Ceſarea, Konia, Antep und Adana ein. Der von Iſtaubul entſandte Hilfsausſchuß hat mitgeteilt, daß die Straßen infolge ſtarker Schneefälle und rie⸗ ſiger Felsſtürze unbenützbar geworden ſind. Der vordergſiakiſche Welterwinkel * n chariron- SME RUSSIAN 22 ch ARABIEN Garten ienſt Erich Zander,.) hundert Jahre alten Kampf gegen England auf⸗ gegeben. Heute werde Frankreich unmerklich zu einer engliſchen Kolonie. Auf die füngſten Pläne einer demokratiſchen eng⸗ liſch⸗franzöſtſchen Föderation anſpielend, ſchließt An⸗ ſaldo mit den Worten:„Merken denn die Fran⸗ zoſen gar nicht, daß das ſchmeichelhafte Projekt im Grunde nichts anderes iſt als die Wiederaufnahme der alten Politik Heinrichs V. von England? Da⸗ mals im Mittelalter wollte England Frankreich im Namen der dynaſtiſchen Legitimität unterfochen⸗ Heute will das parlamentagriſche England Frankreich im Namen der Demokratie endgültig in ſein Welt⸗ reich einverleiben.“ Türkiſch⸗bulgariſche Freundſchaft Eine amtliche Erklärung zum türkiſchen Beſuch in Sofia. EP Sofia, 15. Januar. Nach der Unterredung des Miniſtervräſidenten Kjoſſeiwanoff mit dem türkiſchen Unterſtaatsſekre⸗ tär des Aeußeren, Menemeneioalu, iſt eine amtliche Verlautbarung herausgehoben worden, in der die enge Freundſchaft zwiſchen der Türkei und Bulgarien, wie ſie im Vertrage vom 18. Oktober 1925 formuliert wurde, ſowie auch die Gleichheit der beiderſeitigen Auffaſſungen über den Frieden und die Neutralität des Balkans zum Aus⸗ druck gebracht wurde. Die Zurückziehung der Trup⸗ pen auf beiden Seiten der türkiſch bulgariſchen Grenze habe dieſe Freundſchaft noch beſonders be⸗ kräftigt. Die türkiſche und die bulaariſche Abord⸗ nung haben, ſo heißt es ſchließlich in der Verlaut⸗ barung, zum Ausdruck gebracht, daß die Türkel und „Bulgarien die gegenſeitige Neutralität achten wür⸗ den und die Politik der beiden Staaten auch weiter⸗ hin im vollen gegenſeitigen Vertrauen geführt werden ſolle. 5 „Kein Intereſſe mehr“ Keine Verlängerung des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Handelsabkommens anb. Brüſſel, 14. Januar. Der Pariſer Sonderberichterſtatter der Agentur Belag erklärt in Zuſammenhang mit dem Urteil, das das Pariſer Gericht geſtern gegen die ruſſiſche Handels vertretung in Frankreich fällte und wonach das in Frankreich befindliche Vermögen dieſer Ver⸗ tretung in Höhe von etwa 75 Millionen Franken be⸗ ſchlaanahmt wurde, man erkläre in zuſtändigen fran⸗ zöſiſchen Kreiſen. daß das franzöſiſch⸗ruſſiſche Han⸗ delsabkommen mit dem 31. Dezember 1939 abgelau⸗ fen ſei und ſeine Verlängerung von keiner Seite der vertragſchließenden Mächte gefordert wurde. Es ſei demnach ungültig geworden und hieraus ergebe ſich auch, daß die ſowfetruſſiſche Handelsabordnung in Frankreich ihren Regierrungscharakter und die diplomatiſchen Vorteile verloren habe, die man ihr bisher zuerkannte. Das Handelsabkommen ſei ſeinerzeit Rußland aus politiſchen Gründen zuge⸗ ſtanden worden und es habe ſich ausſchließlich zu gunſten Rußlands ausgewirkt. Neuer Lockköder für Indien Der Vizekönig will es nochmals mit Verſprechungen verſuchen (Drahtbericht unſeres Amſterdamer Vertreters) — Amſterdam, 15. Jan. Der Vizekönig von Indien wird nach einer „Times“⸗Meldung aus Delhi einen neuen Verſuch machen, die für England immer peinlicher und ge⸗ fährlicher werdenden Schwierigkeiten zu überwin⸗ den. Man ſpricht davon daß er eine Konferenz aller indiſchen Parteiführer einberufen werde. Der eng⸗ liſche Plan geht augenblicklich dahin, ein Ver pre⸗ chen des Dominienſtatus entſprechend dem Weſtmin⸗ ſterſtatus und eine Verſicherung abzugeben, daß die Wartezeit zwiſchen dem jetzigen Zuſtand und der Verwirklichung des Dominienſtatus auf ein Mini⸗ mum abgekürzt werden ſoll. Während in England in kompromißbereiten Kreiſen mit dieſem Plan Propaganda macht, iſt die offizielle Anſicht der Kongreßpartei, wie die„Times“ zugibt, nach wie vor die, daß das Ziel Indiens nicht ein Dominienſtatus, ſondern klar die indiſche Unabhängigkeit ſei. Landesverräter hingerichtet anb. Berlin. 15. Jan. „Die Juſtiapreſſeſtelle beim Volksgerichtshof teilt mit: Der vom Volksgerichtshof wegen Landes ver⸗ rat zum Tode und zu dauerndem Ehrverluſt verur⸗ teilte 28jährige Herbert Jakobowſki aus Til⸗ ſit iſt am Montag hingerichtet worden.. Jakobowſki hat aus Gewinnſucht Beziehungen zum Nachrichtendienſt einer fremden maß ange⸗ knüpft und dieſem deutſche Staatsgeheimniſſe preis⸗ N gegeben. Todesurteil des Lodſcheo Sondergerichts (Junkmeldung der NM.) A Lodſch, 15. Januar. „Das Sondergericht in Lodſch verurteilte den 30⸗ jährigen Juden Moſſche Parzenezewſki, ehemaliger Inhaber eines Konfektionsgeſchäftes in Ozorkow, zum Tode. Der Vexurteilte hatte ſich während ſei⸗ ner Dienſtzeit im polniſchen Heer viehiſche Mißhand⸗ lungen von Volksdeutſchen zuſchulden kommen laſſen. Parzenezewſki hatte im September vorigen Jah⸗ res von ſeinem Vorgeſetzten den Befehl erhalten, einige verhaftete Volksdeutſche von einer Kaſerne zur Sammelſtelle zu bringen. Hierbei mißhandelte der Jude die Wehrloſen auf das ſchwerſte. Ein Volksdeutſcher exlaa den entſetzlichen Berl 5 die ihm die jüdiſche Beſtie zugefüg batte.. — , e i ess aan enges 1 — 20 Hr — K= EF e 940 1 9 ul ſo⸗ all⸗ Be⸗ Yin iche⸗ ird, 1 zelt⸗ en 5 „ » Oeffentlichkeit, » den Hände Montag, 15. Januar 1940 Nun vd vrllue Non Unweit von Regensburg erhebt ſich der 539 Meter hohe Lichtenwaldberg, der zu den letzten Aus⸗ läufern d Bayeriſchen Waldes zählt. In ſeinem Schatten liegt das Dorf Sulzbach a. D. deſſen Be⸗ völkerung und jener anderer Landgemeinden den Berg oft mit Scheu betrachten, ja, es gibt genug furchtſame Leute, die um alles in der Welt nicht zu bewegen ſind, ihren Fuß auf dieſe Anhöhe zu ſetzen. Schon ſeit altersher ſteht er in dem Ruf eines Gei⸗ ſterberges um deſſen Hänge ruheloſe arme Seelen tanzen. Die Großmutter erzählt Schauermärchen von ihm und die Kinder hören es immer wieder von den Eltern, was für ſeltſame Dinge ſie manchmal er⸗ leben, wenn ſie das Gebiet des Lichtenwaldberges aufſuchen. Da flackern auf dem Gipfel kleine Flämmchen auf, die dann zu wandern beginnen, ein dumpfes Grollen kommt aus dem Berginnern, und manchmal glaubt man eine Erſchütterung unter den Füßen zu verſpüren. Man iſt ſchon wiederholt den Erzählungen des Volksmundes nachgegangen, wobei tatſächlich wandernde Irrlichter, das heißt, ſoge⸗ nannte Elmsfeuer auf dem Berg feſtgeſtellt wurden. In den letzten Wochen hat ſich die Anſicht verſtärkt, daß es ſich hier um vulkaniſche Erſcheinungen han⸗ deln müſſe. Glaubwürdige Augenzeugen verſichern, daß ſie ab und zu ein ſchwaches, unterirdiſches Don⸗ nern vernommen und ein ganz leichtes Beben wahr⸗ genommen hätten. Was aber das Merkwürdigſte ſei: aus mehreren funkenſprühenden Löchern, die deutlich zu ſehen waren, entſtrömten ſtinkende Schwefeldämpfe. Da die Gerüchte von dem Geiſter⸗ berg nicht verſtummen wollen ſondern gerade in letzter Zeit. beſonders laut wurden, wollen ſich nun die Geolpgen dieſer Sache annehmen, die es nicht als ausgeſchloſſen betrachten, daß der Lichtenwald⸗ berg, auf deſſen Eigentümlichkeit ja ſchon der Name hinweiſt. auf vulkaniſchem Grund ruhe. Wenn es auf ihm in letzter Zeit beſonders rumorte, dann könnte dieſe„verſtärkte Tätigkeit“ im Zuſammen⸗ hang mit den füngſten Erdbeben in Südeuropa ge⸗ ſtaunden haben. 5 — Durch einen Zufall wurde in Genf ein Maſ⸗ ſenattentat auf Tiere vereitelt. Als die unſchuldigen Opfer waren die zu Hunderten im Genfer See lebenden Schwäne. Enten, Waſſerhühner und Mö⸗ wen auserſehen geweſen. Dazu haben noch nie die Waſſerbewohner im Winter ſo zahlreich den Genfer See bevölkert als in dieſem Jahre. Zeitweiſe fehlte deshalb das Futter für die Tiere. Der Tierſchutz⸗ verein wandte ſich des öfteren mit Erfolg an die für die Waſſervögel verwendbare Abfälle zu ſammeln und ihm zur Verfügung zu ſtellen. Kürzlich kam eine alte Dame zum Tierſchutz⸗ verein, die ſich mit einem großen Sack von Brotab⸗ fällen abſchleppte und, alle Dankesworte heſtig ab⸗ wehrend, eilig und lächelnd verſchwand. Glück⸗ licherweiſe leerte man den Sack., anſtatt das Brot ſofort am Seeufer zu verteilen. Dabei ſtellte ſich heraus, daß jedes Brotſtückchen mit Glasſcherben oder Glasſylittern geſpickt war, die ohne Zweifel den Tod von Hunderten von Vögeln zur Folge gehabt hätten. Von der alten„Dame“ einer wahren Here, deren Attentatsverſuch auf die harmloſen gefiederten Geſchöpfe glücklicherweiſe ſcheiterte, hat man nichts mehr gehört. * — Daß Vater und Sohn vor dem Richter einander als klagende Parteien gegenüberſtehen, ereignet ſich leider nicht ſelten. Aber der Prozeß Ridgley jun. gegen Ridgley ſen., der unlängſt das Gericht der Stadt Oregon(USA) beſchäftigte, iſt inſofern nicht alltäglich, als der klagende Sohn 75 Jahre zählte, während der Vater gar im bibliſchen Alter von 107 Jahren ſtand. Ridgley ſen. iſt Eigentümer einer Großfarm, und ſeine Altersbürde hindert ihn nicht, nach wie vor tätig zu ſein, ſehr zum Mißvergnügen ſeines Sohnes, der das Beſitztum endlich überneh⸗ men möchte. Er ſtrengte daher gegen den Vater das Entmündigungsverfahren an und zeigte ſich er⸗ bötig, dem Gericht zu beweiſen, daß Ridgley ſen. mit ſeinen 107 Jahren nicht mehr in der Lage ſei, eine Farm zu leiten. Ueberraſchenderweiſe aber iſt ihm dieſer Beweis nicht gelungen. Der greiſe Vater verteidigte ſich in der Verhandlung ſelbſt und lehnte lauter Stimme verſicherte er, daß er tros ſeines hohen Alters ſich noch durchaus geſund und arbeits fähig fühle und daß die guten Ernte⸗ und Viehzucht ergebniſſe, die unter ſeiner Leitung erzielt worden ſeien, für ſeine ungebrochene Geiſtes⸗ und Körper⸗ kraft Zeugnis ablegen könnten. Dagegen ſei ſein 75jähriger Sohn„frühzeitig“ gealtert; denn er kränkle häufig, ſei vergeßlich und habe keinen Un⸗ ternehmungsgeiſt mehr. Unter ſolchen Umſtänden ſehe er keinen Grund dafür, die Farm zu über⸗ geben keinesfalls aber„an einen müden, gebroche⸗ nen Greis“. Beeindruckt von dieſen Ausführungen wies das Gericht die Entmündigungsklage von Ridgley jun., der im Gegenſatz zu ſeinem Vater mit leiſer Stimme ſprach und ſich immer wieder hin⸗ ſetzen mußte, ab. * — Ein unangenehmes Abenteuer hatte ein däni⸗ ſcher Bauer aus Skorping, der ſich in den Stall be⸗ gab, um ſeine Pferde zu füttern. Er hängte dabei ſeine Jacke an einen Nagel ud vergaß ſie mitzuneh⸗ men. als er den Stall verließ. Erſt nach einer Weile begab er ſich wieder zurück, um die Jacke zu holen. Inzwiſchen hatte eines der Pferde die in Reichweite hängende Jacke auf beſondere„Leckerbiſſen“ hin unterſucht. Es fand darin eine Brieftaſche, deren Inhalt ſich der wackere Vierbeiner vorzüglich mun⸗ den ließ. Er zeigte ſich jedoch dabei ſehr wähleriſch. Zwar verzehrte er einen Fünfzigkronenſchein ſowie einen Scheck über 45 Kronen; dagegen ließ er eine Reihe von Rechnungen die ſich in der Brieftaſche be⸗ fanden ſowie einen Wechſel, den der Bauer am ſelben Tage eingelöſt hatte, unberührt. Für eine Aufforderung des Finanzamtes zeigte der Gaul nicht das geringſte Intereſſe, um ſo mehr ließ er ſich ein Briefmarkenbüchlein ſowie den Reparatur⸗ ſchein für eine goldene Uhr ſchmecken. Begreiflicher⸗ weiſe hat ſich der Bauer über dieſe Art von„Pferde⸗ verſtand“ nur wenig gefreut. — Ein ungewöhnliches Abenteuer erlebte der Ka⸗ pitän Chiazzari aus Pietra Ligure, der in Beglei⸗ tung von zwei Fiſchern in einem kleinen Ruderboot mehrere Meilen weit ins Meer hinausgefahren war, um dem Angelſport nachzugehen. Plötzlich ſtellte der Kapitän feſt, daß er einen prachtvollen Schwertfiſch an der Angelleine hatte, der ſich ſo wü⸗ tend aufführte, daß das Boot umzuſchlagen drohte. Da aber unſer braver Seebär, von der Leidenſchaft gepackt, nicht nachaab, ging der Schwertfiſch ſchließ⸗ lich zum direkten Angriff über. Er ſchnellte mit ſol⸗ cher Wucht gegen das Boot vor, daß ſein Schwert die Holzplanken durchbohrte. Da ſich der Fiſch nicht mehr freimachen konnte, war es den Bootsinſaſſen ein Leichtes ihn zu töten. Die Fiſcher mußten das Schwert abſägen, um ihre Beute in das Boot heben zu können. Der Schwertfiſch wog nicht weniger als 120 Pfund. E — Ein Schulmädchen in Clingen(Bezirk Nord⸗ hauſen) packte, wie viele andere auch, ein Liebes⸗ gabenpäckchen für einen Frontſoldaten. Das Paket ging ab und erreichte bald das Ziel. In dieſen Ta⸗ gen kam die Antwort an in der der Empfänger ſeinen Dank ausſprach. Groß war die Ueberraſchung: Der Vater des Mädchens hatte durch Zufall das Päckchen ſeiner Tochter zugedacht erhalten und dankte nun ſeiner Tochter für die ihm als„Unbe⸗ kannten“ zugedachte Liebesgabe. * — Im Hippodrom von Albani(Weſtauſtralien) nahm ein Pferderennen einen unerwarteten Aus⸗ gang. Die Veranſtalter hatten geplant, dem Rennen der Vollblüter durch Beteiligung eines Eſels eine bheſonders heitere Kontraſtnote zu geben. Das Un⸗ glück wollte aber, daß von den fünf an dem Lauf beteiligten edlen Roſſen trotz verſchiedener Wieder⸗ holung des Starts zwei nicht vom Start wegzubrin⸗ gen waren. Von den weiteren drei Pferden warf eing ſeinen Jockei unterwegs ab, das zweite mußte wegen Ueberqueren der Bahn disqualifiziert werden und das dritte ſtürzte kurz vor dem Ziel. Unter ungeheurem Gelächter trottete' danach das häßliche Eſelein, geritten von einem Lausbuben, als un⸗ es ab, den angebotenen Stuhl zu benutzen. Mit beſtrittener Sieger durchs Ziel. eee eee 5 38 beitung trägt den Stempel ſinnvoller künſtleriſcher „Mona Liſa Notwendigkeit, und ein 1 8 in der 8 Maſſterung des Klanges faſt zu üppiges Inſtrumen⸗ Neueinſtudierung im Nationaltheater talkolorit verfehlt ſeine Wirkung nicht. Kapell⸗ In dem Vierteljahrhundert, das ſeit der Ent⸗ meiſter Dr. Cremer packte das Werk mit ſtarkem ſtehung von Schillings„Mona Liſa“ verfloß, iſt der einſt heftige Streit der Meinungen über das Werk allmählich abgeklungen. Das überſchwengliche Für wie das maßloſe Wider haben längſt einer ruhi⸗ geren Beurteilung Platz gemacht. Wir haben heute die notwendige Diſtanz gewonnen und wundern uns, daß dieſe Oper überhaupt jemals in der künſt⸗ leriſchen Welt ſoviel Staub aufwirbeln konnte, wie ſie es tatſächlich getan hat. Wir Heutigen ſehen ein von medizeiſcher Düſternis erfülltes, etwas zäh⸗ flüſſig in Gang kommendes Operndrama vor uns, das handlungsmäßig nach Art des ſchon zur Zeit ſeiner Entſtehung überwundenen Verismus in kraſſe Effekte des Grauens hineingeſteigert wird und uns in freier Phantaſie das angebliche tragiſche Schickſal der von Lionardo in ſeinem berühmten Bild ver⸗ ewigten Mona Liſa erzählt. Das Ganze iſt über⸗ haucht von jener allen Renaiſſance⸗Opern eigentüm⸗ lichen Atmoſphäre, in der venuſiſcher Taumel und mönchiſche Askeſe hart gegeneinanderſtehen, oder gar gelegentlich nach dem Geſetz der Anziehungskraft der Extreme miteinander in pikante Tuchfühlung gera⸗ ten. Der ſchaurige Eiferſuchtsmord, den der Gatte Mona Liſas an ihrem Geliebten vollzieht, indem er ihn dem Erſtickungstod im Prezioſenſchrein preis⸗ gibt, und die rächende Tat Mona Liſas, die ihrem Gatten das gleiche Schickſal bereitet—, dieſer ner⸗ venpeitſchende Kern der Vorgänge ſteht in der Tat den grellen Brutalitätseffekten der Veriſten in nichts nach. Und wenn der Stoff in weniger feinfühlige als die ſelbſt das Grauen künſtleriſch adeln⸗ des Muſikers Max von Schillings geraten wären, würde das Werk, das, ohne gerade volkstümlich geworden zu ſein, bis heute ſeinen Platz im deutſchen Opernſpielplan behauptet hat, kaum ein Vierteljahrhundert überdauert haben. Schillings Muſik, obwohl auf Wagner fußend, hat dennoch ſtarke perſönliche Züge. Sie ſucht vor allem die Charaktere des Spiels, insbeſondere den der Mong Liſa, muſtkaliſch zu vertiefen und ihr Tun begreiflich zu machen. Die Partitur iſt reich an deutender Symbolik, das Leitmotiv ſpielt eine be⸗ deutende Rolle, alles Thematiſche und ſeine Verar⸗ Temperament an, und wenn er hier und da, von der Dichte der Schillingſchen Faktur verleitet, reichlich robuſt ins Zeug ging, wenn er. in der Ab⸗ ſicht, die tiefſten Schauer des Dramas zu enthüllen, dem Orcheſter wahrhaft zu Boden ſchmetternde Ent⸗ ladungen abrang, ſo hätte man nach dieſer Seite hin gern einige Milderung gewünſcht. Im übrigen wurde mit möglichſter Rückſicht auf die Sänger muſi⸗ ziert. Das Hauptintereſſe bleibt auf die Titelheldin ge⸗ richtet, die von Lu Betzou verkörpert wurde. Der hellgefärbte herbe Sopran der Sängerin behauptete ſich ſelbſt im vollen Anſturm der Orcheſterwogen durchaus. Frau Betzou zeigte wiederum ihre gefeſtigte Muſikalität, und wenn auch vielleicht gerade Hie Partie der Mona Liſa eine etwas dunklere ſtimmliche Klangfarbe vertrüge, als ſie der Sängerin zur Ver⸗ fügung ſteht, ſo blieb doch die Leiſtung als ſolche künſtleriſch erfreulich und zugleich publikumswirkſam. Lediglich die ſchauſpieleriſche Seite bedarf noch einer glättenden Korrektur durch die leitende Hand des Spielleiters. Es beſtand überhaupt im Enſembleſpiel die Gefahr der Vergröberung des Groben. Die Regie Erich Kronens ſollte alle Möglichkeiten einer Ab⸗ ſchwächung der kraſſen Vorgänge im Intereſſe des Kunſtwerkes ergreifen. Neben der Mona Liſa ſind alle anderen Partien nur von ſekundärer Bedeutung. Hallſtröm ſang den Geliebten der Gionconda mit beſonders in den ſtarken tenoralen Ausbrüchen glanz⸗ voller Stimme, Trieloff gab dem eiferſüchtigen Francesco finſteren dämoniſchen Anſtrich, Erika Schmidt war eine ſtimmfriſche und verführeriſch ausſehende Hetäre. Hildegard Rößler lieh der jungen Unſchuld Diandbra ihre zarte Stimme, Hein⸗ rich Hölzlin ſang als Kardinal ſeine humorig⸗ philoſophiſchen Randbemerkungen mit würdiger Bon⸗ homie, und Nora Landerich blieb der kleinen Par⸗ köe der Piccarda nichts ſchuldig. In Hans Ben⸗ ſing(vom Frankfurter Opernhaus), Bartling, Könker und Schäfer fand ſich ein wirkſames Quartett leichtlebiger Renaiſſancejünglinge zuſammen. Das dichtbeſetzte Haus nahm die Neuaufführung mit freundlicher Zuſtimmung entgegen. 5 Carl Ou no Eiſen bart. Neue Mannheimer Zeitung 3. Seite/ Der Führer ſtattete am 123. Januar Gene ralfeldmarſchall Göring einen Beſunch ab, um ihm perſönlich ſeime Glück⸗ wü nſche zum 47. Geburtstag aus zuſprechen. (Preſſe⸗Hoſfmann, Zander⸗Mulliplex⸗K.) Wieder kämpfen Menſchen aus fernen Ländern für Englands Intereſſen Nach den auſtraliſchen Fliegern reſſen zu kämpfen. Unſer Bild zeigt den bri⸗ tienminiſter, Anuhony Eden(links]. und den High Comüſſtoner, M. Vincent Maſſ(rechts), h mit einem kbanadiſchen Soldaten bei der An⸗ kunft neuer kangdiſcher Truppen aufgenommen. (Aſſociated Preß. Zander⸗Mu'tiplex⸗K.) trafen nun auch wieder Brieftaubenſtation an der Front Unſer Bild zeigt einen Brieftaubenträger, der ſich von der Brieftaucbenſtat ion im Weſten in das Vorgelände bewübt. [(V. Bauer, Pveſſe⸗Hoff mam, Zamdder⸗Mu ll hiplex⸗K.) Der Bäderdamwfer iſt zunn Krankentvamswepöſchtff geworden. Unſer Bild zeigt die Uebernahme eines Kranken in der Tpamsporthämge matte. (Pe Schieck, PB.., Zamder⸗ Mul tiplex⸗K.) Der General inſpiziert eee e werkskunſt entgogen Gemerals für ſeine Hand Eſfel, Atlantic, Zander⸗Mutlt iwie x⸗K.) Ein deutſcher Jäger ſchoß ihn ab Der Neſt eines abgeſchoſſenen„Potbez 63“. (Atlantic, Zanber⸗Multiplex⸗K.) . 5 2 2 1 Sonderwerbung: 51 8. Februar 1940 f Ruf: 5* 402 16s Werk 41427 Färberei Lem: Bismarckplatz 1517; C1. 7 81.7: 4 D: Mittelsttaße 21; Meer feldstr. 45 Kramer Mannheim Licen: Mor- Joseph- Str.: Seckenheſmergtr. 33 Necksteu: Frledr chstr. 18 3, Zahlt. Annahme. ent 1 Herren Manteſ j anette. ape 00 chem. reinigen einschl. üg. — bügeln Nummer 18 Seite/ Nummer 15 Neue Mannheimer Zeitung Montag, 15. Januar 1940 Mannheim, 15. Januar. Heller Ausblidt Wer gewiſſenhaft verdunkelt Vorderhaus und Hinterhaus. daß kein Licht nach draußen funkelt und kein Blendſtrahl huſcht hinaus, der merkt jetzt ſchon, daß die Stunden ſich dem Lichte wieder nahn bald iſts Aergſte er und die Sonne bricht ſich Bahn! Wie die Tage länger werden, wenn die Sonne voran macht. ſv führt jeder Weg auf Erden in das Licht aus dunkler Nacht! Und ſo iſts mit dem Verdunkeln: Einmal iſts auch damit aus. und die hellen Sterne funkeln himmelsheiter uns ins Haus! WL. Fernzüge, die fortfallen Im Mannheimer Bereich Wir veröffentlichten in unſerer Samstag⸗ Ausgabe bereits die uns von der Reichsbahn⸗ direktion Mainz mitgeteilten ausfallenden Fern⸗ age. Wie wir uachträalich erfahren, kommen noch die nachſtehend genannten D⸗ und Eil⸗ Züge im Zuge der Einſchränkungsmaßnahmen der Reichsbahn in Fortfall: Das Nachtſchnellzugpaar D 191/192 Freiburg Hambura⸗Altona, das Mannheim um 22.47 Uhr er⸗ reicht und über die Riedbahnſtrecke in Frankfurt 23.59 Uhr eintrifft, auf der Rückfahrt um.57 Uhr Frank⸗ furt verläßt, in Mannheim.10 Uhr wieder abfährt und in Freiura um.45 Uhr anlangt. Ein weiterer nach Hamburg fahrender Nachtſchnell⸗ zug, der D 75/76, der Mannheim 18 58 Uhr verläßt (umgekehrt an 11.08 Uhr). Er verſchwindet für die Teilſtrecke Offenburg Mannheim—Frankſurt. Der Mannheim um 6 Uhr verlaſſende E 306 naß Freibura iſt ebenfalls in Fortfall geraten. Außerdem verkehrt das D⸗ Zugpaar 163/164, Freiburg ab 10.01 Uhr, Mannheim an 13.01 Uhr, Krefeld an 17.54 Uhr— in der Rückrichtung Krefeld ab 11.14 Uhr. Mannheim an 16.21 Uhr— nicht mehr auf dieſer Baden⸗Rheinlandſtrecke. Auch das D⸗ Zuasvaar 157/158 Konſtanz— Offenburg wird nicht mehr gefahren. ebenſo wird das D⸗Zugspaar 161/162 Seidelbera-Köln(Mannheim ab.24 Uhr, auf der Rückfahrt an 19.15 Uhr), ſowie der D 267 im Verkehr Heidelberg Wiesbaden(Mannheim ab 11.04 Uhr) und das Eilzuapgar 213/76, das Mann⸗ 951 15 um 14,06 Uhr verläßt, bis auf weiteres fort⸗ Allen. Omnibus prallt gegen Baum Acht Juſaſſen leicht verletzt In ber vergangenen Nacht geriet, wie der Polizei⸗ bericht mitteilt, ein Omnibus infolge der Straßen⸗ glätte auf der Römerſtraße zwiſchen Käfertal und Wallſtadt ins Rutſchen und fuhr gegen einen am Straßenrand ſtehenden Baum. Hierbei wurden acht Perſonen leicht verletzt und der Om⸗ ni bus ſtark beſchädigt. Bei 5 weiteren Verkehrsunfällen, die ſich in den letzten zwei Tagen ereigneten, wurden 8 Fahrzeuge beſchädigt. Perſonen wurden nicht verletzt. 8 Bei den in den letzten zwei Tagen vorgenomme⸗ nen Verkehrskontrollen wurden 22 Per⸗ ſonen wegen verſchiedenen Uebertretungen der Straßenverkehrsordnuna gebührenpflichtig ver⸗ warnt. Me el Kohlen erhält jeder Haus valt? Im Hinblick auf die derzeitige ſtrenge Kälte iſt im Intereſſe einer gleichmäßigen und gerechten Ver⸗ ſorgung der Bevölkerung für Hausbrand ne Art eine Einheitlichkeit erforderlich.— Das badiſche Finanz- und Wirtſchaftsminiſterium hat daher eine im Staatsanzeiger Nr. 5 veröffent⸗ lichte Anordnung erlaſſen, durch die mit ſofortiger Arkuna bis einſchließlich 27. Jannar 1910 für die Abgabe von Hausbrandkohle Höchſtmengen feſt⸗ geſetzt werden. Danach darf in Städten über 5000 Einmohner Koks an Einzel verbraucher nur in Mengen bis zu 20 Zentner, an Groß verbraucher bis zu 50 Zentner für jede Heiz⸗ anlage, ſouſtiger Hausbrand bis zu fünf Zentner für jeden Haushalt abgegeben werden. fFrür die übrigen Orte ailt dies mit der Maßgabe, daß Koks in Mengen bis zu 20 Zentner für jede Heizanlage, ſonſtiger Hausbrand bis zu drei Zentner für jeden Haushalt geliefert werden. Sameit ßen im Einzeltall Härten ergeben. iſt das örtliche zuſtändige Wirtſchaftsamt berechtigt. Aus⸗ n hmen zuzulaſſen. Es mur aber ermartet werden, daß jeder einzelne Verbraucher mit ſeinem Haus⸗ brand ſparſam umgeht und nur ſoviel Hausbrand einkauft, als er dringend benötigt. a Holzfäller im Luiſenpark. Im Luiſenpark waren in den letzten Tagen die Holzfäller eifrig an der Arbeit. Davon legen die zerſägten Baum⸗ ſtämme Zeugnis ab. Der Naturfreund wird es natürlich bedauern, daß ſich wie in jedem Jahr auch diesmal wieder der Baumbeſtand 1 Parks ver⸗ mindert hat. Doch blieb keine andere Wahl, denn ſelbſtverſtändlich fielen nur ſolche Bäume der Art zum Opfer, die unbedingt weichen mußten. Von den jugendlichen Holzſammlern wurde das Baum⸗ fällen ſehr begrüßt, denn es gab ihnen mehr als bisher Gelegenheit, Aweige umd Aeſte zu ſammeln und mit und ohne Leiterwägelchen zur Brennholz⸗ verwertung nach Hauſe zu befördern. n 74 Wohnungs inhaber wurden notiert. 74 Woh⸗ nungsinhaber wurden wegen Nichebegchtung der Ver⸗ dunkelungsvorſchriften gebührenpflichtig verwarnt ba m zur Anzeige gebrqacht. en Paketdienſt in und mit den eingegliederten Oſtgebieten. Vom 15. Januar 1940 an werden ge⸗ d Pakete und unverſiegelte Wertpakete mit d ohne Nachnahme bis zum Gewicht von 5 Kg. Gebiets der ehemaligen Freien Stadt Danzig Oſtoberſchleſiens einerſeils und den Poſtorten eingegliederten Oſtaeblete(Regierungsbezirke ig, Bromherg, Poſen, Hohenſalza, Kaliſch, und Gebiet Suwalki) anderſeits ſowie halb dfeſer Geblete für den allgemeinen Ver⸗ 5 Die beſondere Kennzeichnung der te ſowie der an Behördenangehörige ge⸗ gelaſſen. nd von ihnen eingelieferten Pakete iſt 1 Ueber die e ſchen dem bisherigen Reichsgebiet einſchließlich a geben 8 Neue Arbeit- ſchnell erlernt: Kannder Bluchhalter den Prokuriſten ersetzen? Die Deulſche Arbeitsfront führt Erſatzkräfte an freigewordene. Das Berufserzlehungswerk hat bereits Tauſende geſchult Uns wird geſchrieben: Prokuriſt Müller iſt nun auch eingezogen. Ein Erſatz für ihn iſt nicht zu bekommen.„Trauen Sie ſich zu. Buchhalter Schulze, die Arbeit von Müller zu übernehmen?“— Und freudeſtrahlend kann Schulze dem Betriebsführer ein zuverſicht⸗ liches:„Jawohl, natürlich traue ich mir das zu!“ entgegnen. Warum? Er war einer der vielen, die vorſorglich von den Einrichtungen des Berufserzie⸗ hungswerkes der Deutſchen Arbeitsfront Gebrauch gemacht haben. Täglich finden jetzt ähnliche Geſpräche in un⸗ zähligen deutſchen Büros, Fabriken und Werkſtätten ſtatt. Unzählige Arbeitskameraden und Arbeits⸗ kameradinnen müſſen heute die ihnen noch unge⸗ wohnte Arbeit der zum Dienſt mit der Waffe ein⸗ beruſenen Männer übernehmen. Andererſeits müſſen jetzt im Kriege oft Berufsfremde an für ſie vollkommen neue Arbeitsplätze treten. Ihnen allen hilft das Berufserziehungs⸗ werk der Deutſchen Arbeitsfront in kür⸗ zeſter Zeit einſatzfähig zu werden. Die Deutſche Arbeitsfront hat an den durch den Krieg an ſie neu herangetragenen Aufgaben Rechnung getragen und auch in ihrem Berufserziehungswerk eine Umſtel⸗ lung vorgenommen, deren erfolgreiche Auswirkung ſich bereits jetzt überall in allen deutſchen Gauen für die geſamte Volkswirtſchaft bemerkbar macht. Bereits im Oktober wurde das neue Ver⸗ fahren der ſogenaunten„Schnellunterwei⸗ ſungen“ eingeführt. Und zwar beſonders für alle wichtigen Tätigkeits⸗ gebiete, die nicht oder nur ſchwer im Betriebe ſelbſt erlernt werden können. Durch äußerſte An⸗ ſpannung der Uebungsleiter und der Teilnehmer der Berufserziehungs⸗Lehrgänge ſowie durch Ver⸗ meidung aller entbehrlichen Theorie, durch ver⸗ mehrte Uebungen in praktiſchen Arbeitsvorfällen und ſchließlich auch durch Erhöhung der Wochen⸗ ſtundenzahl in den einzelnen Lehrgängen wurde e möglich gemacht, die Geſamtdauer der Lehrgemein⸗ ſchaften im Durchſchnitt um die Hälfte zu verrin⸗ gern. Viele Tauſende von Arbeitskameraden und Ar⸗ beitskameradinnen konnten ſo ſeit Oktober bereits in vier bis ſechs Wochen bei zweimaliger Unterweiſung zu je zwei Stunden in der Woche in Abendlehrgemeinſchaften die Grund⸗ kenntniſſe und Fertigkeiten erwerben, für die ſie bisher in den normalen Lehrgemeinſchaften des Berufserziehungswerkes der Du zwölf Wochen und noch mehr benötigten. Dieſe Schnellunterweiſungen wurden vor allem für kaufmänniſche und Verwaltungsberufe und für techniſche und gewerbliche Berufe durchgeführt. Die Teilnehmer konnten dabei Unter⸗ weiſung im Maſchinenſchreiben, in der Kurzſchrift, der deutſchen Sprache, der neuzeitlichen Korreſpon⸗ denz, der doppelten Buchführung, der Durchſchreibe⸗ und Lohnbuchführung, im kaufmänniſchen Rechnen, im Steuerrecht, im Fachrechnen und ⸗zeichnen, in der Werkſtoffkunde und im techniſchen Zeichnungsleſen erhalten. Neue Lehrgänge des Berufserziehungswer⸗ bes beginnen in den nächſten Wochen. Auskünfte er⸗ teilt die Deutſche Arbeitsfront, Kreiswaltung Mann⸗ heim, Abteflung für Bekufse aten und Betriebs⸗ führung, Rheinſtr.—5, und das Berufserziehungs⸗ werk der Deutſchen Arbeitsfront, O 4,—9. Aus cle Mappe des olaliectscclitens Heiſer oder betrunken? Der Arbeiter hatte an dem kritiſchen Tag Ge⸗ burtstag, und er gab mit ſchönem Freimut zu, daß er dem Alkohol durchaus nicht grundſätzlich ab⸗ geneigt ſei. Nur an jenem Tag ſei er nicht betrunken geweſen. Ganz im Gegenteil,„mittaas ging der Tanz los“, nämlich mit dem Polier auf der Bau⸗ ſtelle. Dieſer habe eine ganz heiſere Stimme gehabt und daraus habe er entnnommen, daß der Polier betrunken ſei. Der letztere„habe ihn auch allerlei geheißen“, was für den Kläger Anlaß war, dem Po⸗ lier einiges in der harten Sprache der„Männer vom Bau“ zurückzugeben. Der Mann ſchilderte die Sache äußerſt fröhlich, es zeigte ſich, daß er offenbar von heiterem Gemüt war, denn er bekannte, daß er mitnichten etwa an den Tagen, wo er ein wenig „Flüſſiges“ zu ſich genommen habe, weniger arbeite. „Nein, nein“, er arbeite mehr an ſolchen Tagen! Deshalb betrübte ihn die friſtloſe Ent laſ⸗ ſung, die ſich an die nach ſeiner Meinung ganz alltägliche„Ausſprache“ zwiſchen Polfſer und Bau⸗ arbeiter knüpfte, ſehr. Ex wollte 22.63 RM für Lohn haben. Der Richter ſchlua eine Vergleichs⸗ zahlung von 15.— RM vor, die nach einer kurzen Widerrufsfriſt angenommen wurde. Zum Schwindeln geneigt ſcheint der Kläger, der für alle gegen ihn vor⸗ gebrachten handfeſten Tatſachen eine äußerſt harmloſe Erklärung findet. Er wurde auf auswärtigen Bau⸗ ſtellen verwendet und es mehrten ſich die Klagen, daß er ſeine Miete nicht bezahlte und auch ſonſt bei kleinen Leuten Schulden machte. Der Firma wurde die Sache zu bunt, als eine Klage einlief, die zur Anklage wurde, daß der Kläger einen Trainings⸗ anzug bei einer Logisfrau geſtohlen habe. Aber „geſtohlen“ ſei dies nicht geweſen, er habe ihn nur an⸗ gezogen, weil ſeine eigenen Kleider naß geworden waren. So ähnlich gibt der Kläger immer„Auf⸗ klärung“ über alle anderen Vorwürfe. Es iſt ein Reden im Kreis, alles, was der Richter ihm vor⸗ hält, wird ins Harmloſe zerredet, wobei der Mann das gebrochene Deutſch, das er ſpricht, offen⸗ bar ſehr geſchickt zum Ausweichen benützt. Er war friſtlos entlaſſen worden, und er hat ſich eine ganz nette Summe als Schadenerſatz ausgedacht: 120 Mark, dazu noch über fünfzig Mark für Ur⸗ laubsgeld und Fahrgeld. Die beiden letzteren Po⸗ ſten werden mit 30 Mark von der Firma anerkannt, aber eine Vergleichszahlung von 45 Mark lehnt der Kläger ab. Die Ausſichten des Klägers vermindern ſich aber erheblich, als ſich herausſtellt, daß er nur einen Tag Kündigungsfriſt hat. Zuerſt will der Klä⸗ ger dies nicht begreifen, aber der Richter gibt ihm zu nerſtehen, daß er nicht mehr aus ſeiner Sache herausſchlagen kann. Vier Tage werden ihm dann noch zugebilligt, weil das Arbeitsbuch verſpätet in den Beſitz des Klägers gekommen war. Mit einer Zahlung von 58,50 Mark endet die lange gerichtliche Auseinanderſetzung. Der Grund der Eutlaſſung. Dieſer Grund war dem Arbeiter im Gewerbe⸗ betrieb wichtig zu wiſſen. Das Avrbeitsverhältnis war friſtlos gelöſt worden, und der Meiſter und zu⸗ gleich Geſchäftsführer war ſeßr verbfttert über den Anlaß, der ihn zwang, den Geſellen zu entſaſſen. Gar zu gerne hätten ſich die Parteien ausführlich über dieſe Sache ausgeſprochen, der Meiſter aus Enttäuſchung, der Geſelle aus Entrüſtung, aber der Richter ſchob den Fall auf den Rechtsboden, da die Parteien ſehr angefüllt waren von ihrem ſußfek⸗ tiven Recht. Die rechtliche Lage war ſehr einfach, denn nach der Tarffordnung konnte das Arbeitsver⸗ hältnis mit täglichem Arbeitsſchluß gelöſt werden. Die Frage, ob die friſtloſe Entloſſung zur Recht oder zu Unrecht erfolgt war, brauchte nich geprüft zu werden, wenn der Arbeitsſoßn für den Tag be⸗ zahlt wurde. Dazu riet der Richter dem Beklagten, der zuerſt zögernd, dann aber doch zuſtimmte mit Riſckſicht auf Zeiftverluſt, Aerger und Gerichtskoſten. eDr Kläger ſagte dann auch„mir iſt es recht..“ — 1— enge Wiederſehen mit Heinrich Schlusnus Lieder von Schubert, Beethoven, Siegfried Kuhn und Hugo Wolf Unter den Künſtlerperſönlichkeiten. die als muſtkaliſche Geſtalter weſentlichen Kunſtgutes auf der Bühne wie auf dem Konzertvodium gleicher⸗ maßen zu Hauſe ſind, gilt Heinrich Schlusvus als eine der markanteſten. Denn dem auch heute oft noch in ſchönſter Fülle ſtrahlenden Matertal dieſes markigen Bariton mit dem berſhmien me talliſchen Timbre“ geſellte ſich ſtets ein ungewöhnliches Fein⸗ gefühl, das den Sänger bei der Wal feiner Vor⸗ tragsfofgen leitete und ihm eine letzte ſeeliſch ver⸗ tiefte Ausdeutung geſtattete. Auch das Mannheimer Programm. des als 1. Meiſterkonzert in Verbindung mit der NSG„Kraft durch Freude“ durchgeführten ſonntaa⸗no chmittäg⸗ lichen Liederabends zeugte von dieſer aroßen ge⸗ ſchmacklichen Sicherheit, wennichon man an Stelle einfſger wenig bekannter FTonſchönfungen aus dem unverſieglichen Liederguell Franz Schuberts und vor allem an Stelle der mocßl vorneßmlich als chren volles Vermächtnis eines jungen Kriegsgefollenen von 1915 zu wertenden Komwoſifſonen von Sicafried Kuhn lieber die entſprechende Zahl mußkaliſch nicht ſo anſpruchsvoller und„literariſch“ wirkender Ge⸗ ſänge vernommen ßätte Auck eine leich le Mödig⸗ keit und Indisyoſiſon, denen Schſusnes freilſch mit dem Rüſtzeug ſeiner unerßörten Stimmſchwlung gut zu begegnen wußte. wäre für den Künſtſen bei weniger ſprödem Stoff wohl noch erheblich leichter zu überwinden geweſen. Das Pußlikum naßm heſonders die drei reizenden Schluflieder von Hugo Wolf nech Mür'ke⸗ Gedichten poll Dankbarkeit hin und erklatſchte ſich eine ganze Reihe non Zuggben. Am Fſügel waltete Seßaſtian Peſchko⸗Berlin mit aller Geſchmeidigkeit und Ein⸗ füßffamfeft eines gewiß nicht nur aſs Begleftey gus⸗ gezeichneten Pfianiſten ſeines Amtes. Der Muſen⸗ ſgal war trotz der Verlegung des Konzerts bis auf den letzten Platz beſetzt. Margot Schubert a Dtenſtleiſtung im Luftſchutz. Alle Deutſchen ſind zu Dienſt⸗ und Sachleiſtungen im Luftſchutz ver⸗ pflichtet. Die Zugehörigkeit zur SA und anderen Formationen bedeutet keineswegs eine grundſätz⸗ liche Ausnahme von dieſer Beſtimmung. Selbſtver⸗ ſtändlich wird feder Werkluftſchutzleiter nach Mög⸗ lichkeit weiteſtgehend auf den Dienſt in den Forma⸗ f tionen Rückſicht nehmen. Zu⸗ hindern 1 ein es Dagk⸗ Angehörige wurden ausgezeichnet. Der Führer und Reichskanzler hat dem leitenden Arzt und Hauptführer der Sanitätsbereitſchaft Mann⸗ heim 2 des Sanitätszuges Neckarau, Dr. Hans Greß ſowie dem Gruppenführer Leopold Kies, Bademeiſter am Städtiſchen Strandbad, für ner⸗ dienſt volle Leiſtungen als aktive Sanitäter, die Me⸗ daille für Volkspflege nebſt Urkunden verliehen. Wir gratulieren! Blick auf Ludwigshafen: Der Hilfsſchaffner Eine nichtamtliche Neuerſcheinung auf der Straßenbahn Auch die Verdunkelung hat ihre lichten Seiten.. Vor allem iſt eine, wenn auch abgeblen⸗ det dahinfahrende Straßenbahn, ein willkommener teilweiſer Erſatz der getrübten Straßenbeleuchtung. Man merkt ſofort, daß man ſich auf einer Verkehrs⸗ ſtraße erſter Ordnung befindet und begrüßt die Schienen als alte, wegweiſende Bekannte. Auch im Wagen ſelbſt hat es Veränderungen gegeben, hellere Stimmen fragen nach den Fahrt⸗ ausweiſen und hellere Geſichter leuchten auf. Eine kavaltermäßige Atmoſphäre breitet ſich aus, wenn Schaffnerinnen auftauchen. Das hat wohl auch zu der Neueinführung Anlaß gegeben, die, ohne von der Verwaltung genehmigt zu ſein, ſich ſehr ſchnell und überraſchend gut eingelebt hat, die des nichtbeamteten, freiſchaffenden Hilfs⸗ ſchaffners Es iſt natürlich bei feder Fahrt ein anderer, nicht immer ein junger Mann, ſondern häufig einer in reiferen und noch älteren Jahren. Seine Berufung und ſein Amt ergeben ſich Hfällig wenn der Schaff⸗ ner vorn im Wagen arbeitet. Der Weg bis zur Plattform iſt umſtändlich und zeitraubend, daher ruft er nach hinten:„alles fertig?“ mit einem deut⸗ lich hörbaren Fragezeichen.„Ja“, antwortet„der zufällige Fahrgaſt an der Tür und wird damit für die Fahrtlänge zum Hilfsſchaffner. So auf den erſten Anruf hin, auf zwei oder mehr Teilſtrecken. Dieſes„Ja“ des Hilfsſchaffners will gut begrün⸗ det ſein, es darf nicht vorzeitig, ſondern rechtzeitig erfolgen. Das iſt nicht immer einfach, blitzſchnell zu beurteilen, ob die„Traube“ auf dem Trittbrett nun groß genug iſt, oder ob auf der Plattform noch ein Platz frei iſt. Bei der nächſten Halteſtelle ſteigt der Hilfsſchaffner ſelbſt aus, ein anderer rückt an ſeinen Platz, und der beamtete Kollege bekommt ſeine Ant⸗ wort auf ſein fragendes„Fertig“ aus einem anderen Munde. So ſpielt ſich auf der hinteren Plattform manch ſchöne Handlung menſchlicher Hilfsbereitſchaft ab und verſöhnt mit manchen Aeußerungen von Ungeduld, die man auf der Plattform oder im Wageninnern ſeitens des Publikums gelegentlich zu hören be⸗ kommt. Man muß ſich und anderen zu helfen wiſſen, iſt hier die Parole und ſoll es weiterhin als begrüßenswerter„Lichtblick“ inmitten der Verdun⸗ kelung bleiben. IW. Neue Flugſtrecken der Deulſchen Lufthanſa Mit Beginn des neuen Jahres nimmt die Deuk⸗ ſche Lufthanſa drei weitere Flugverbindungen auf. Am 15. Januar werden die Flugſtrecken Mün⸗ chen— Wien wieder in Betrieb genommen und am 21. Januar die Strecke Berlin— Moskau eröffnet. Der Flug München— Wien bringt große Vorteile für das geſamte Rhein⸗Main⸗ Gebiet. In beiden Richtungen werden die Flug⸗ anſchlüſſe in Wien von und nach Budapeſt und Bu⸗ kareſt erreicht. Auch beſteht in Wien Anſchluß nach dem ſüdlichen Balkan an die Flugverbindungen Wien— Budapeſt— Belgrad— Sofia— Saloniki — Athen. Nach langjähriger Einſtellung der Flug⸗ verbindun Berlin— Moskau wird am 21. Januar der Betrieb auf dieſer Strecke wieder aufgenommen. Durch den ruſſiſch⸗finniſchen Konflikt iſt dies die einzige Möglichkeit, Moskau von Berlin aus auf dem Luftwege zu erreichen. Schauburg: Brand im Sean“ Dieſer von Günther Rittau glänzend infze⸗ nierte Terrafilm verſetzt in eine am Meere gelegene ſüdamerikaniſche Hazienda, die eine ſo verführeriſche Herrin beſitzt, daß zwei bisher unzertrennliche Freunde ſich verfeinden. Im Mittelpunkt der Hand⸗ lung ſteht die Suche nach einer im Meeresgrund verborgenen Oelquelle, die in Brand gerät, rachſüchtige Onkel und der Freund des Verlobten der Haziendabeſitzerin ſich den Goldſchatz ſichern wollen, der bei der Oelquelle in einem Wrack ruht. Aus dieſen Andeutungen dürfte zur Genüge her⸗ vorgehen, daß die Handlung ſtark mit Spinnung geladen iſt, die ihren Höhepunkt erreicht. wenn der Freund, der ſich vergeblich um die Gunſt der ſchönen Südamerikanerin bemüht hat, in die Tiefe ſteigt, um den anderen, der als Taucher zur Oelgquelle hinabgeſtiegen iſt, zu retten. Die Wirkung dieſer reichlich kolportageroman⸗ artigen Handlung iſt in der Hauptſache auf die erſt⸗ klaſſige Beſetzung zurückzuführen. Im Vordergrund ſtehen u. a. Hans Söhnk ker, Renée Deetgen Rudolf Fernau, Alexander Engel, Michae Bohnen und Winnie Markus. Richard Schönfelder Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs muß⸗ ten in den letzten zwei Tagen 5 Perſonen zur An⸗ zeige gebracht werden. 5 Volksmuſikpflege auch im Kriege Bezirkstagung des Reichs verbandes im Großen Bürgerbräu dr. h. Ludwigshafen, 14. Januar. Daß die Pflege der Volksmuſik auch im Kriege nicht ruht, bewies allein ſchon die rege Beteiligung der Fach⸗ kreiſe an der Bezirkstagung, die vom Bezirksleiter Bou⸗ quet des Reichsverbandes für Volksmuſik(Fachverband der Reichsmuſikkammer) in das„Große Bürgerbräu“ am Sonntag einberufen worden war. Karl Bouquet ſetzte ſich ſehr dafür ein, daß die Vereinsarbeit fortgeſetzt werde. Genauer Beſcheid ſetl von Berlin noch darüber abzuwarten, ob im kommenden Jahr(1940) ein Bezirksfeſt, natürlich im kleineren Rahmen, durchgeführt werden kann. Ehrend gedachte dann die Verſammlung derer, die ihr Leben für das Vaterland gaben. Bezirksletter Bouquet rief auf zu treuer Gefolgſchaft für den Führer und für den Kampf für unſere deutſche Muſik bis zum Steg. Während des offiziellen Teils der Tagung ſprach Landesleiter Dr. Feiler. Im Gau Saarpfalz be⸗ ſchränkt ſich die Tätigkeit des Reichsverbandes für Volks⸗ mufik naturgemäß zur Zeit auf die Bezirke Ludwigshafen a. Rh. und Kaiſerslautern. Von den unvermeidliche Hemmniſſen werden die Mandolinen⸗Orcheſter verhältnis⸗ mäßig om wenigſten beeinträchtigt. Dagegen macht ſich bei den Blasorcheſtern der Ausfall auch nur weniger Stimmen ſehr fühlbar. Arbeitsabkommen zwiſchen der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ und der Fachgruppe Volks⸗ muſik in der Reichsmuſikkammer ſorgen für ger⸗gelten Ein⸗ ſatz in Lazaretten und Lagern. Eröffnet wurde auch elne kleine Untergruppe für Hausmuſikpflege durch Kammer⸗ orcheſter und dgl. Dr. Feiler erbat ſich dann Wünſche und Anregungen aus den Kreiſen der Mitglieder, und zwar darüber, wie ſich die Probenarbeit in den einzelnen Städten abwickelt, welcher Art Stücke noch geſpielt werden können, ob mann 5. die 1 einſetzen kann für die 5 mit Als beſtes 3 um das E rieren des Waſſer⸗ S0 N m Bode 8 Kochſ 5 Hilfslebrerin Lucte* lu te aufhin berichtet, daß in Speyer beiſpielsweiſe von der 12 Mann des Mandolinenorcheſters die Hälfte ausgefallen ſeiz als aber ein Teil zu Beſuch erſchien, benutzte man ſoſort. die Gelegenheit, gemeinſam in den Lazaretten etwas dar⸗ zubieten. Die Leute vom Zitherſach helfen ſich damit, daß ſie ſich mit den Mandolinenſpielern zuſammentun. Erfreu⸗ liches war vom Streſchorcheſter der FG. Farben zu hören, das noch gut beiſammen iſt und regelmäßig probt, Den Volksgenoſſen aus dem Saarland ſpielte man auf einem ſtimmungs vollen Kameradſchaftsabend etwas vor. Beim Jubilarfeſt der JG. und im Februar bei der nächſten Ver⸗ anſtaltung wirkt das Orcheſter mit dem Geſangverein der BASF. zuſammen. Dazu kommt noch eine„Stille Stunde der Muſik“. Im März wird man vielleicht in einem Laza⸗ rett ſpielen. Bezüglich der Gruppe Blas muſik berichtete ein Vertreter von Giulini, daß man noch ziemlich einſatzfähig ſei, in der Stärke von 17—18 Mann. Man hat acht Wehr⸗ machtskonzerte durchgeführt, in Lazaretten geſpielt und 15 Standortkonzert zugunſten des Kriegs⸗WHW. gegeben. Im Bedarfsfalle könne man auch eine Streicherabtetlung zu⸗ ſammenbringen. Was die Handharmonikaklubs betrifft, ſo hat ſich z. B. der„Rheingold“ allmählich wieder auf 30 Mann hochgearbeitet, kann aber vorerſt noch nicht auf⸗ treten, weil die Anfänger überwiegen. In Altrip iſt der Klub vollbeſetzt. Ende Februar gibt es ein Konzert zu⸗ gunſten des WH W. Den Soldaten bot man einen Kamerab⸗ ſchafts abend. Auch in Frieſenheim dauerte die Unterbre⸗ Ludwigshafen will jetzt Sonntagvormittags proben. Mandolinenklub e eee 8 e Ernannt wurden die Haupllehre Hans Loſchko in Lucwigs hoe, als der Montag, 15. Januar 1940 Neue Maunheimer Zeitung 5. Seite/ Nummer 15 Briefkasten der N ten len⸗ ner Die Schriftleitung übernimm: lar ing. die erteilten Auskünfte nur die 18= preßgeſetzliche Verantwortung. die An E. 1000.„Ich kaufte am 14. Juni 1939 in einem ört⸗ hieſigen Elektrogeſchäft einen elektriſchen Kochappa⸗ 18 rat und erhielt dafür einjährige Garantie. Laut Ga⸗ 2 rantieſchein ſollen bei a Franko⸗Rückſendungen alle hl Schäden kostenlos beſeitigt werden, die innerhalb 17 5 dieſer Zeit nachweisbar infolge ſchlechten Materials 1 55 oder mangelhafter Arbeit auftreten. Die Schäden hat dürfen jedoch nicht durch falſche Behandlung entſtan⸗ 3. den und die Geräte vorher nicht geöffnet ſein. Ich 55 ließ mir genaue Anweiſungen über den Gebrauch icht und die Behandlung des Apparates geben und be⸗ 55 7 folgte dieſe auf das ſorgſältigſte. Außer mir hat ung niemand den Apparat benützt, da ich meinen kleinen aff⸗ Haushalt allein führe. Ende Auguſt, alſo nach%ë 11 Monaten, ſtellte ich feſt. daß ſich der Apparat nur her noch ſehr ſchwach erhitzte und trotzdem mehr Strom 115 ö als bisher verbrauchte. In dem Geſchäft wo ich den 522 Apparat gekauft hatte, wurde mir die koſtenloſe Re⸗ für paratur durch die Fabrik versprochen mit dem Hin⸗ 5 weis allerdings, daß die Erledigung durch die Kriegsumſtände etwas länger dauern könnte. An⸗ 1115 fang November wollte ich den Apparat abholen. Nun i ſagte man mir er könne für.50 Mark repariert 119 werden; es ſei beim Kochen etwas ausgelaufen, 1155 was ich ſedoch vollſtändig abſtreite,— ich benützte 5 den Kocher faſt ausſchließlich morgens zum Heiß⸗ 591 machen des Kaffeewaſſers. Daraufhin wurde der 1215 Apparat meinem Mann mit den Worten zurſckge⸗ 5 geben, der Apparat müſſe einmal heruntergefallen 58 ſein und er ſolle ſich ſelbſt an die Fabrik wenden. Ln Die erſtere Ausſage iſt wieder vollkommen unwahr. 160 Zu der zweiten Aufforderung möchte ich fragen, ob ib ich verpflichtet bin, mich ſelbſt an die Fabrik zu wen⸗ Id den, von der ich nichts weiter als den Marken⸗ 11 namen kenne, und die doch auch beim Kauf ganz un⸗ bes betetligt war. Ich erhielt nun damals den Apparat 2 zurück, aber nicht äußerlich unbeſchädigt, wie ich ihn 8 zur Reparatur abgeliefert hatte, ſondern er war jetzt 4 5 geöffnet, die Tondecke iſt zerſprungen, und die 157 Drähte ſind abgeriſſen. Ich möchte nun fragen. 1. ob 5 unter dieſen Umſtänden nicht unbedingt die Garantie eingehalten werden muß, und 2. ob ich bei Ableh⸗ nung der koſtenloſen Reparatur nicht einen Schaden⸗ erſatz beanſpruchen kann?“—— Der Garantieerklä⸗ rung des Liefergeſchäfts entſprechend muß die Beſei⸗ uk⸗ tigung der gerügten Schäden durch die Lieferfirma, uf. die natürlich die Schäden durch die liefernde Fabrik n beheben laſſen kann, koſtenlos vorgenommen wer⸗ nd den, wenn es ſich nachweisbar um Mängel handelt, 11 die auf ſchlechtes Material oder mangelhafte Arbeit zurückzuführen ſind und die der Käufer nicht ſelbſt b e verſchuldet hat. Ob dieſe Vorausſetzungen gegeben g ind kann von uns nicht beurteilt werden. Falls die 12 Vieferfirma die koſtenſoſe Reparatur auf entſpre⸗ chende Aufforderung hin grundlos ablehnt, können ue Sie die Lieferfirma ſchadenerfatzyflichtig machen. ich Schadenerſatzpflichtia iſt die Lieferfirma auch, wenn it der Apparat bei ihr anläßlich der Nachprüfung der 5 gerügten Mängel beſchädigt worden iſt. ar M. B.„In welcher Rede ſprach der Führer den 1 Gedanken der Rückführung der Baltendeutſchen bie aus? Woher und wohin kamen die Baltendeutſchen? f Wieviele? Wieviele Reichsgaue hat Großdeutſchland? Welches ſind die Reichsſtatthalter der Reichsgaue?“ Die Rückführung der Baltendeutſchen wurde durch Vereinbarungen mit Eſtland, Lettland und 1 Litauen geregelt. Die Baltendeutſchen kamen aus dieſen drei Ländern, ſie wurden in den jetzt wieder Es deutſch gewordenen Gebieten, die uns durch Ver⸗ re ſailles geraubt worden waren, angeſiedelt. Aus Lett⸗ 9e land kamen 50 000 und aus Eſtland 16 000 Balten⸗ je deutſche. Die Zahl von Litauen iſt uns noch nicht d⸗ genau bekannt. Deutſchland hat 42 Gaue. Die Gau⸗ 0 leiter heißen von Gau Baden: Robert Wagner, Gau T Bayeriſche Oſtmark: Fritz Wächtler, Gau Berlin: n Dr. Joſeph Goebbels, Gau Düſſeldorf: Friedr. Karl R Florian, Gau Eſſen: Joſeph Terboven, Gau Fran⸗ 1 ken: Julius Streicher, Gau Halle⸗Merſeburg: Jogch. „Albrecht Eggeling, Gau Hamburg: Karl Kaufmann, g Gau Heſſen⸗Naſſau: Jakob Sprenger, Gau Kärnten: 2X heauftragt Franz Kutſchera, Gau Koblenz⸗Trier: n Guſtav Simon, Gau Köln⸗Aachen: Joſeph Grohs, t, Gau Kurheſſen: Karl Weinreich, Gau Kurmark: Emil le Stürtz, Gau Magdeburg ⸗Anhalt: Rudolf Jordan, Gau Mainfranken: Dr. Otto Hellmuth, Gau Meck⸗ 5 lenburg: Friedrich Hildebrandt, Gau München⸗Ober⸗ t⸗ hayern: Adolf Wagner, Gau Niederoͤonau: Dr. Hugo 5 8 Jury, Gau Oberdonau: Auguſt Eisgruber, Gau Oſt⸗ g Hannover: Otto Telſchow. Gau Oſtpreußen: Erich . ö Koch, Gau Pommern: Franz Schwede⸗Coburg, Gau Saarpfalz: Joſeph Bürckel, Gau Sachſen: Martin Mutſchmann, Gau Salzburg: Dr. Friedrich Rainer, Gau Schleſien: Joſeph Wagner, Gau Schleswig⸗Hol⸗ ſtein: Heinrich Lohſe, Gau Schwaben: Karl Wahl, 2 Gau Steiermark: Dr. Siesfried Uiberreither, Gau Sudetenland: Komrad Henlein, Gau Süd⸗Hannover⸗ Braunſchweig: Bernhard Ruſt, Gau Thüringen: F. Sauckel, Gau Tirol⸗Vorarlberg: Franz Hofer, Gau Weſer⸗Ems: Karl Roever, Gau Weſtfalen⸗Nord: Alfred Meyer, Gau Weſtfalen⸗Süd: Joſeph Wagner, Gau Wien: Joſeph Bürckel, Gau 5 Hohenzollern: Wilhelm Murr, Gau (Reichsgau Danzig): Albert Forſter, Gau Poſen Reichsgau Warthe): Artur Karl Greiſer. Reichs⸗ gaue mit Reichsſtatthaltern ſind folgende: Baden: Robert Wagner, Bayern: Franz Ritter von Epp, Braunſchweig und Anhalt: Rudolf Jordan, Ham⸗ burg: Karl Kaufmann, Heſſen: Jakob Sprenger, Lippe und Schaumburg⸗Lippe: Dr. Alfred Meyer, Mecklenburg und Lübeck: Friedrich Hildebrandt, Oldenburg und Bremen: Karl Roever, Preußen: Der Führer(Uebertragung ſeiner Rechte an den Preußiſchen Miniſterpräſidenten Hermann Göring), Württemberg⸗ Weſtpreußen Sachſen: Martin Mutſchmann, Thüringen: Fritz Sauckel, Württemberg: Wilhelm Murr, Danzig: Albert Forſter, Warthe: Artur Karl Greiſer, Sudetenland: Konrad Henlein; ferner noch die ſieben zu ernennenden Reichsſtatthalter der Reichsgaue in der Oſtmark. W. S.„Mein verſtorbener Vater hat aus einer vorherigen Strafſache eine Gerichtskoſtenſchuld von rund 100 Mark auferlegt erhalten. Die Koſten konnten durch den Eintritt des Todes nicht beglichen werden und jetzt verlangt die Gerichtskaſſe die Be⸗ zahlung dieſes Betrages von den vorhandenen Söh⸗ nen. Ich habe mich auf den Standpunkt zeſtellt, daß mein perſönliches Einkommen für dieſe Koſten⸗ ſchuld meines Vaters nicht herangezogen werden kann, leoͤiglich der Nachlaß, der aber nicht in Geld, ſondern nur in einem Sicherungseintrag auf das Hausgrundſtück beſteht. Dieſer Sicherungseintrag müßte flüſſig gemacht werden, was durch die vor⸗ handene Grundſtücksbelaſtung im Augenblick nicht möglich iſt. Kann die Gerichtskaſſe ohne weiteres Zahlungsbefehl zur Deckung dieſer Gerichtsſchuld aus meinem perſönlichen Einkommen und damit Pfändung beantragen? Iſt ein mir von der Firma anläßlich meines 25fährigen Dienſtjubiläums ze⸗ ſchenkter Schreibtiſch pfändbar?“—— Wenn Sie die Erbſchaft angenommen(nicht ausgeſchlagen) haben(S8 1942 ff. BGB), ſo haften Sie als Erbe perſönlich für die Nachlaßverbindlichkeiten(8 1967 BGB), ſoweit nicht die Fälle des 8 1974 B60(Auf⸗ gebot der Nachlaßgläubiger) oder der 88 1975 ff. BGB(Nachlaßverwaltung oder Nachlaßkonkurs) vorliegen. Da nicht anzunehmen iſt, daß einer die⸗ AR ſer beiden Ausnahmefälle gegeben iſt, wird ſich die Gerichtskaſſe wohl an Sie halten können.— Der Schreibtiſch kann nicht gepfändet werden, wenn er Ihrem perſönlichen Gebrauch dient oder für Ihre Erwerbstätigkeit erforderlich iſt(§S 811 Abſ. 1 Ziff. 1 und 5 ZPO). Pflanze.„Wo iſt die Heimat der Zimmerlinde? Kann dieſelbe dort maſſenhaft angepflanzt werden? Gibt es verſchiedene Sorten von Zimmerlinden? Kann dieſelbe auch bei uns angepflanzt werden, auch maſſenhaft? Kann dieſelbe bei uns im Freien an⸗ gepflanzt werden? und kann dieſelbe im Winter im Freien bleiben?“—— Die Heimat der Zimmerlinde iſt Südafrika. Dort wächſt ſie ſelbſtverſtändlich im Freien. Es wird ſchon verſchiedene Arten geben, die aber kaum viel voneinander abweichen. Die Zimmerlinde wird von Gärtnereien maſſenhaft in Treibhäuſern gezogen. Die Zimmerlinde kann im Sommer im Halbſchatten im Freien ſtehen, ſie iſt kühl zu überwintern. Im Freien kann ſie im Win⸗ ter nicht bleiben. L. K.„Iſt die Lepra⸗Krankheit das Höchſtſtadium von Syphilis? Iſt Lepra übertragbar? Warum hat man Lepra⸗Kranke iſoliert? Iſt der Urſprung des Krebſes ſchon feſtgeſtellt? Welcher Arzt?“—— Die Leprakrankheit hat mit der Syphilis nichts zu tun. Lepra oder Ausſatz iſt eine anſteckende Krankheit, die meiſt langdauerndes Siechtum mit tödlichem Ausgang zur Folge hat. Die Krankheit entſteht durch den Leprabazillus. der dem Tuberkelbazillus ähn⸗ lich iſt. Die Iſolierung geſchieht, um nicht andere Menſchen durch die Krankheit anzuſtecken Heutige Ausſatzherde ſind Indien, Oſtaſien, Afrika, Süd⸗ amerika. Auſtralien. Rußland, Norwegen, Irland, Spanien, Portugal, Südfrankreich, Türkei, Ungarn, Galizien, Rumänien umd die baltiſchen Länder. Die Urſachen der Krebsbildung ſind nicht genau bekannt. „Entdecker“ für die beiden Erdhälften gibt es nicht. R. O.„Seit November 1938 bin ich Mieter einer Dreizimmerwohnung. Im April 1939 verlangte die Gemeinde von mir plötzlich Waſſergeld, und zwar eine Mark monatlich; nachbezahlt mußte nichts wer⸗ den. Der Hausbeſitzer iſt Privatmann, ein Mietver⸗ trag beſteht nicht. Als ich die Wohnung mietete, wurde Waſſergeld überhaupt nicht erwähnt. und ſeit April 1939 habe ich nun den genannten Betrag zu entrichten. Ein Forderungszettel wurde mir nicht ausgehändigt; der Ortsdiener zieht das Geld ein, der Hausbeſitzer ſpricht kein Wort davon. Bin ich verpflichtet, den Betrag zu entrichten? Wenn nicht, wohin habe ich mich zu wenden? Oder was können Sie mir empfehlen, zu tun?“—— Wenn die Ge⸗ meinde Waſſergeld verlangt, werden Sie ſich dieſer Anforderung nicht entziehen können, auch wenn der Mietvertrag nichts davon erwähnt. Wenn Sie alau⸗ ben, zu Unrecht belaſtet zu ſein, wenden Sie ſich an das Bezirksamt Mosbach. kale Begrenzſe Umsätze Kauforders auf den Renienmärkten— Kursgesfalfiung en den Akfienmärkfen f nicht einheiilich i Berl in, 15. Januar. Die Umſätze an den Aktienmärkten hielten ſich zu Be⸗ atun der neuen Woche in recht engen Grenzen. Die Ban⸗ kenbumdſchaft hatte weiterhin kleine Kauſorders erteilt, die zu einem newnenswerten Teile allerdings die Rentenmärkte betraſſen, während der Berufshandel nach den Kursſteige⸗ rungen der letzten Tage Neigung zu Gewinnwitnahn bennen ließ. Die Kursgeſtaltr war daher bei Feſtie zung der erſten Kurſe nicht einhe jedoch machte ſich eine ſtärkere Widerſtands keit b bar. Am Montanmarkt ſlüegen Klöckner um 1 und Stobberger Zink um 2, wührend Mannesmanm und Riheinſtachl je 56, ferner Vereinigte Stahlwerke n v H. ein büßten. Am Braunkohlenaktienmarkt ermäßigten ſich Denilſche Erdöl um 7 und Rhein⸗Braun um 2½ v. H. In der chemiſchen Gruppe ſetzten Farben bei einem Umſſatz von rund 50 000 Mork mit 1699 unverändert ein. Rüngers und Schering ka⸗ men je. v. H. höher an, hingegen waren Chemiſche von Herden um 1 v. H. rückgängig. Bei den Gummi⸗ und Linoleumwerten fielen Conbi Wummi und Deutſche Lino⸗ leum durch Steigerungen um 17 bzw. 3 v. H. auf. Am Markt der Verſorgungswerte traten leichte Ab⸗ ſchläge ein. Zu erwähnen ſind Deſſauer Gas mit—, Siemens, Belula und CW Schleſien mit je— 1 v. H. Im letztgenannten Ausmaße rückgängig waren ferner von Zellſtoffwerten Waldhof umd von Kabel⸗ und Drahtaktien Deutſche Telephon. Größere Veränderungen wieſen oußer⸗ dem noch von Maſchinenbauanteilen Orenſtein mit plus 1 und Demag mit— 1,75 v. H. auf. Engelhardt⸗Bräu wur⸗ den um 1 v. H. heraugeſetzt. Im variablen Rentenverkehr notierten die Reichsalt⸗ Heſitzanleihe 140,70 gegen 140,80 und die Gemeindeumſchul⸗ dung auf 95(— 6 v..) 5 Steuergutſcheine 1 lagen verſchiedentlich etwas gebeſſert. Man nannte Dezember und Jonuar je 99,85, Februar 99,62% bis 65, März 99,52%, April 99,45 und Mat 99,47% bis 99,50. 5 Geld- und Devisenmarkt Berlin, 15. Jan. Am Geldmarkt wurden die Blanko⸗ tagesgeldſätze um ½ v. H. auf 1,75 bis 2 v. H. ermäßigt. Roman von Ernst Zahs Ae lauſenòjahrige 3 Stralle i 9 N 11 8 2 5. So mit ſich ſelber rechtend, blieb er Joſef weitere 5. Antwort ſchuldig und vermied es auch, ihm ins Ge⸗ 1 ſicht zu ſehen. a 0 Der andere meinte, das Getriebe des Bahnhofs 1 lenke ihn ab, und ergab ſich darein, daß er die Unter⸗ 5 haltung über Fauſtina nicht weiterführen konnte. * In dieſem Augenblick kamen auch Niklaus und 4 Chriſtian zurück. 5 Ablenkung. Alle vier beſtiegen wieder den Zug. „Fahrt mit uns heim, Reding“, drängte der junge Chriſtian. g Reding erwiderte noch einmal mechaniſch und 5 ſeinen Willen:„Macht ihr bei mir einen alt!“ i. Aber Joſef, der alle die Zeit die Gedanken nicht dem Sinn das Wort dazwiſchen:„Ich werde ihr ſchreiben“, und fügte, noch immer wie halb zu ſich ſelber hinzu:„Schade, daß du ihr nicht mehr begegnet biſt, Reding. Du hätteſt ihr gewiß noch ein Wort von mir geſagt.“ Reding hörte dieſe Worte. Wieder verſagte ihm der Atem. Und wieder brachte er das Geſtändnis nicht heraus, daß er Fauſtina doch wiedergeſehen. Das Geſpräch ſtockte dann. Nach einer Weile nahm Reding es mühſam wieder auf und verein⸗ 8 mit Niklaus und Chriſtian ein baldiges Zu⸗ amm „ eee „Da kommen die andern“, ſagte Reding, froh der 8. von Fauſtina weggebracht hatte, warf aus grübeln⸗ treffen in Stalden. Inzwiſchen legte der Zug die kurze Strecke nach Dallenwil zurück. Hier ſtieg der Leutnant aus. Die Brüder ſahen vom Zuge aus die Gebäude des Redingſchen Unternehmens in der Höhe auf ragen⸗ dem Hügel ſtehen. „Euere Fabrik ſteht da wie eine Burg“, rühmte Chriſtian. Reding verweilte noch am Wagen der Brüder. Er brauchte ſich nicht zu ſtrecken. Hoch und ſchlank und blond ragte ſeine Geſtalt zum Wagenfenſter hinauf.„Sie ſteht gut da oben“, gab er von ſeinem Betriebe zu. Das Herz war ihm wieder leichter, da jetzt von gleichgültigeren Dingen die Rede war. Und er fügte bei:„Meine Mutter wird froh ſein, daß ich wieder da bin. Es hat all die Zeit viel auf ihr allein gelegen.“ f Schon ſetzte ſich dann der Zug wieder in Be⸗ wegung. Es ging an ein Händeſchütteln zwiſchen. dem Dableibenden und den Abfahrenden. Die Brü⸗ der winkten noch lange. Dann ſchritt Reding heim. Hinter dem Zuge her glitten ſeine Bedenken davon. Die Mutter, die auf ihn wartete, war ihm ſchon näher als die Abgefahre⸗ nen. Die tapfere tüchtige Mutter galt ihm viel, auch der Beruf und die Arbeit, für die jetzt wieder Zeit blieb. Er vergaß die kleine Hemmung völlig, die ihn geſtört hatte, weil er Joſef Walker faſt aus Zufall die letzte Begegnung mit der Solari verſchwiegen. JJ)))VVGCFCCCCTCTCCTmb.0 ĩ ͤ 7 Um dieſelbe Zeit, da die Soldaten heimkehrten, ſtand Fauſtina Solari am Fenſter ihrer Stube. Der Tag war hier trübe. Seit dem frühen Morgen goß es in Strömen. Braun und klatſchnaß ſchimmerte unten die Straße und war von hunderttauſend klei⸗ nen Spritzbrunnen lebendig, die die fallenden Regentropfen auslöſten. Nebel hing auf die ſchwar⸗ zen Dächer nieder. Aber die Menſchen fehlten den Gaſſen. Sie fehlten auch im Innern des Hauſes. Fauſtina wußte, wie es an dieſen öden Werktags⸗ vormittagen unten in den Wirtſchaftsräumen aus⸗ ſah: Die dicke Mutter ſaß, das Strickzeug in Händen, hinter der Anrichte. Irgendwo ſtieg von einem 4 Tiſch eine Zeitungauf, hinter ber ein ſchwerer großer Von Valunten errechneten ſich der holländiſche Gulden mit 133,45 der Belga mit 42,03 und der Schweizer Franken mit 55,92. Amtlich in Rm. Dis⸗ 13 Januar 12 Januar fü ont] geld J Brief Geld Brief Aegypten jägopt. Pfd. 4) 9,740 9, 76) 9,740.760 Afohaniſta n 18.730 18.77) 18,730 18,770 Argent nien P. ⸗Peſo 9,5510 9,565 0,61] 0,765 Auſtralien 1 gustral pid.*.702.808.7).808 Belgien,„ 1% Beiga 4 41.96 42.01 41,00 41.98 Braſtlien Milreis 05 0,130 0,13„130 0,132 Brit. Indien 100 Rurſen) 73.03 73,17 73.03 73,17 Bulgarien, 100 veva 60 3,047 3,033.047] 3,033 Deinemark 100 Kronen 4 48,05 48,13 48 0548,15 England. 1Pfd 4 2.740] 9 76 9, 740] 9,750 Eſtland 10 eſtu Kr.*5 62,44 52,560 2,44 52,560 Finnlondtoofinn Mk. 4 5,945 3,055 5,04.055 Frankreich.. 100 Fr. 4 2 5,514].520.514] 3,320 Griechenland 00 Dr 6 2,353 2,35.353] 2,357 Holl ud 10 Ge en 2 33,12 133,33 132,87 33,13 Iran Teheran) 100 Mels 5 14,59 14,61 14.5) 14.01 Island. 10, ist 575 38,31] 33,3 38,31[ 38,39 Italien.. 10 Lire 474 13,09 13,11 13,00 13,1 Japan 1Nen.20 6,583] 0,585 6,583 0,585 Jugoflaw 100 Dina 5 5,691] 5,705 5,694] 5 700 Kanada l lan. Dollar) 2,14[.152.148] 2,152 Lettland 100 Latts 3˙% 18,75 48,85 18,75 48,85 Litauen„ 100 Litae 5 41,91 12,02 11,94 12,02 Luxemburg ſogſuremb. fr, 17 10,90 10,51 10,4750 10,495 Neuseeland 1 nesebl.“ ld.&)[932 8,05.90%.008 Noſſocgen on ronen 3½ 56,59 36,71 56.59 36.71 Por ugal 1 Estudo 4/ 9, 091%.,.091] 9,100 Mumänie 100 Le 359* 9 7 52 2 Schweden. 100 Kr. 254 59.29 59,41 59,29 39,41 Schwei; 100 Franken 177 55,80 35,98 55.86 55.93 panfen, 10, r ſeten 5 25,01 25,07 25,0 25, Sowa ei 100 Kronen 8 8,39% 8,690..59.679 Südafrika 1 8btglt..... 9740 ,½6 9,740 9,760 Tüllen. tu e. 3 1,9780.987.978] 1,982 Ungarn. leobengo⸗ 4 1 5— Uruguay,(Goldpeſo* 0,919].921.919] 0,921 Ver Stanten Dollar 1.401].405.491 5 Die mit einem„ pverſehenen Kurſe finden nur im innerdeutichen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch. ....... ̃...... dd''''''''' dkkkkkkkWWWWWWwWWW''''!'!''!''!'!'!'!''!'!''''''!!'..!...;....''''''' pp pp Mann, der Vater, hockte. Aber am letzten Tiſch vorn neben der Eingangstür hielt der Cameriere Giuſeppe den Kopf in die hohle Hand geſtützt, rauchte eine Zigarette nach der anderen und wartete auf Kund⸗ ſchaft. Fauſtina war wieder hergeſtellt. War ſie über⸗ haupt krank geweſen? dachte ſie nach. Gewiß! Sie hatte ſich ſehr ſchlecht gefühlt, Kopfſchmerzen, Arbe ts⸗ unluſt, in den Gliedern ein Frieren und ein Flie⸗ gen, als ob Fieber ſie verzehre. Aber vielleicht war alles mehr Erregung als Fieber geweſen! Sie hatte den Leutnant Reding rufen laſſen. Nach langem Kampf mit ſich ſelbſt, nachdem der innere Drang über alle Bedenken Herr geworden! Was hatte ſie eigent⸗ lich von ihm erwartet? Wirklich, daß er ihr rate? Wirklich, daß er ihr ein Freund ſei, ihr,, die keinen hatte? Oder weil irgendwo in ihrem Innerſten noch eine kleine heimliche Hoffnung gelebt hatte? Auf ihn! 5 5 Beim letzten Gedanken machte ſte eine zornige Bewegung. Nicht doch! So zäh war ihre Hoffnung nicht geweſen! Warum aber hatte er ſie bei jenem letzten Beiſammenſein geküßt? Daran, daß er es getan, war nicht zu deuteln! Auch nicht daran, daß ſie, Fauſtina, ihn für eine fliegende Sekunde beſeſ⸗ ſen! Dann freilich—— g Fauſtina verließ das Fenſter. Einmal maß ſie mit erregten Schritten die Stube, ſtand inmitten derſelben ſtill und bohrte in der Exinnerung weiter: Nach ſeinem Kuß war er, Reding, wieder von ihr abgefallen! Etwas Fremdes, Fernes war mit ihm aus der Stube gegangen. Und ſie war wie eine Ver⸗ geſſene zurückgeblieben! Der Gedanke war ihr qual⸗ voll. Sie fühlte und wußte, daß der Kuß der Reding kein Pfand war! In einer Art Taumel gegeben, glich er einem Funken, der geleuchtet hatte und als ein Stück erſtorbener Kohle zurückgeblieben war! Nein, nein, nein, der Reding gehörte ihr nicht! Aber ſeither war ihr, als hätten Tag und Leben keine Bedeutung mehr. Und ein Hunger nach Flucht aus Tag und Leben bohrte in ihr. Und doch war auch Tod nichts, was ſie lockte! Was alſo blieb 5 ſichtige Geſchäftsführung den Dank aus. Dieſer Dank galt Weitere Ausdehnung der Energie ⸗Verſorgung Schwaben. O Stuttgart, 13. Jan. te Energi gung Schwa⸗ ben, die im A 1939 rch one 3 enlegung von ſie⸗ ben Strom⸗ verſorgaung emberg A entſtanden war, zum 1. läangeren Verhandlungen auch die maßgebende an der Heberlandwerk Jagſtkreis Ach Ellwangen Vom dem bisher bei der Rhei Kommunal trompverband fündhchen Aklienbeſitz von 4 bisherigen Ak eſi Darlechen der hat die Hä verkauft und i tienkapitals in tien von Rhein vereinbarten Ze mehr umfaßt das Viertel der HV der Us worden, . — zum bt ain Aktien und en. Die Rheinelektr ü auf dieſe ihren A agen, ſo daß d änden hat. Das ktra gecht zu punkt ebenfall einem dn z hat um 19,5 v.. von wieder 5,5 v. H. Der. um mehr als das auf 53,7 Mill. Wo und ſeit ande ruha l ache zuge nommen. * Badiſche Lederwerke Ach Karlsruhe. veröf entlicht die Liquidationseröf nung Auguſt 1988, die bei 10 605, mögen von 397 983/ aus- f zember 1938 iſt bei unveränderten Vermöge! and auf 36 809„ zur egangen. Das ge⸗ ſamte Anlagevermögen und rund 2 Debitoren ſind dabei in rund 47 000 4 Forderungen umgewandelt worden. In der Liquidationsſchlußbilanz auf 15. November 1939 wird eine Abwicklungsmaſſe abzüglich 500 für die Ab⸗ wückluneskoſten von 36 712, ausgewie Aus dem Auf⸗ ſſchtsrat iſt durch Amtsniederlegung Fräulein Meta Hie⸗ ronymus⸗Frankfurt a. M. ausgeſchieden. Die Geſellſchaft ilanz per 1. eiten ein Ver⸗ In der Bilanz per 31. De⸗ Verbindlichkeiten der ch AG, Stadelhofen bei Ober⸗ r 1938 erzielte die Geßellſchaft Aiberſchuß von 0,25 Mill. umd mach 45 100% Abb, übung und Wertberichtigung einen Reingewinn von rund 900, der ausreicht, den Verbuſtvortrag von 805„ zu rüber hinaus 104 I Nejtgewinn auf neue Rei na zat übernehmen. In der Bilanz ſtehen u. a. den Vorräten von 0,16 und den Forde runden von 0,18 Mill./ Verbindlichkeiten auf Grund von Lieferungen und Leiſtungen mit 0,15 und Baukſchul⸗ den mit 0,23 Mill.„ gegenüber. Erſte Badiſche Wein⸗ und Edel⸗ Die Geſellſchaft einen Geſamt⸗ * Progreß⸗Werk Oberkir kirch. In dem Geſchäfts; Kapital 170 000%) einen Kloſterbrennerel, branntweinbrennerei AG. Emmendingen. erzielte im Geſchäftsßahr 1938⸗39(31..) ertrag von 0,888(0,554) Mill. 4. Hiervon wurden für Löhne und Gehälter 0,188(0,143) Mill. /, für Steuern vom Ertrag und Vermögen 0,379(0,164) und Zuweiſung zur geſetzlichen Rücklage unv. 0,05 Mill./ aufgewendet. Nach 154 570(104 328)% Anlageabſchreibkungen verbleibt ein Reingewinn einſchließlich Vortrag von 90 999(79 768) Mark.(Angaben über deſſen Verteilung ſind keine gemacht) „ Aktien⸗Geſellſchaft Arthur Rieter, Konſtanz. Auf einer zum 27. Januar einbberuſenen ab. HV in Konſtauz ſteht zur Tagesordnung die Genehmigung der Bilanz für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1959 ſowie die Umwandlung der AG in einer Kg * Eichbaum⸗Werger⸗Brauereien AG, Worms. In der AR⸗Sitzung der Eichbaum⸗Werger Brauereien Ac, Worms, wurde beſchloſſen, der auf Februar einzuberufenden HB auf das 4,7 Mill.„ be ragemde AK die Verreilung einer Dividende von wieder 6 v. H vorzuſchlagen. s Henninger⸗Brän AG, Frankfurt a. M. Im Geſchäfts⸗ fahr 1938/99(30..), da die im Vorjachr gemeldete Belebung des Bierabfatzes unvermindert angehalten, blieb aber— 5 wie ſeit Jahren im Abſatzgeblet— weiterhin unter Reichs⸗ durchſchnitt. Aus einem Reingewinn von 342 218(320 052) Marl werden der Haauptverſammlung am 17. Januar wie⸗ der 6 v. H. Stamm⸗ und wieder 7 v. H. Vorzugsaktien⸗ Dividende vorgeſchlagen. Fränkiſche Nährmittelfabrik Hardheim. Vor einigen Tagen hielt die Fräntiſche Nährmittelfabrik, Aktiengeſell⸗ ſchaft in Hardheim, ihre Generalverfammlung ab, wobei wieder ein günſtiges Geſchäftsergebnis für das Jahr 1988/30 betanntgegeben werden tonnte. Mit dieſem abgelaufenen Geſchäftsjahr iſt die Fabrit in den Beſitz von drei neuen Aktionären übergegangen. Im Namen des ſeitherigen Eigentümers ſprach der Reglerungs vertreter dem allein verantwortlichen Vorſtand der Fabrik, Direktor Gulden, für die neunjährige erfolgreiche Tätigkeit und für die um⸗ auch dem Auſſichtsratsvorſitzenden Landrat Dr. Wagner, der auf die Schwierigkeiten abhob, die zu überwinden waren. * Erzengerhöchſtpreiſe für Gemüſe in Baden. Der Reichskommiſor für Preisbildung ſetzt für das Land Baden unter Aufhebung früherer entgegenſtehemder An⸗ opdnungen folgewde Erzeugerhöchſtpreiſe feſt(alles je 500 Gramm)]: Roſenohl 24 Ryfg., Rotlochl 6, Weißkohl(Markt⸗ ware) 5, Wiäpſinacbohl 6,5, Karotten 6, Gehberüben 1, Feld⸗ ſalat, kleinblättrig, geputzt„100, Lauch 15 Rpſg. Die Er⸗ zeugerhöchſtpreiſe gelten für Ware der Güteklaſſfe A. Für Waren geringerer Güteklaſſen ermäßigen ſich die Höchſt⸗ preiſe entſprechend der Wertminderung. * Vom füddeutſchen Saatenmarkt. Die Nachfrage nach allen Feldſaggen hat natürbiche vweiſe weiterhin zugenom⸗ men. Niben dem Großhandel hot ſich vor allem dans lebhafte Intereſſe ſeitens des Landchamdels weſſenubich geſteigert. Robklee und Luzerne blieben meiſobegehrte Arten. In Kleeſgaten haben ſich die Zufuhren leicht gebeſſert, Gut ent⸗ wickellen ſich dieſe bei Wicken, Eubſſen und Acherbohnen. Die Beſchaſfung deer Arten iſt wefterhen von größter Wichtigkeit, ſo Je keine Gelegenheit verſchumt wird, für Sgatzwecke alle erreichbaren Beſtäünde zu ſichern. Der Umfatz in allen übrigen Febdiſgaten und auch Runkelſſagten nahm normalen Verlauf. Sie ſtarrte dann aufs neue auf die Straße hinab. Weißblutend von Regenwunden lief dieſe dahin aus der Stadt ins Land hinaus, durch ein Dorf und wieder ein Dorf, ins Gebirg hinauf zu einem Paß. Wie aus dunklem Spiegel ſchaute dort die Welt aus ſtillen Seen den Himmel an. Dann ſenkte ſich die Straße jenſeits zu Tal. Wohin, das wußte ſie nicht genau; denn weiter war ſie ſelbſt nie gekommen! Aber ſie konnte ſich jene Täler denken und jene Ort⸗ ſchaften, wo die drei Brüder Walker und Martin Reding, der Leutnant, der Menſch wie von Gott ge⸗ macht, wohnten! Dieſes Letzten Bild ſtand wieder auf. In jedem Zug, jedem Glied! Und das. was ſie ihm nachtrieb, erwachte neu und brannte und brannte. Ihr ſtolz wehrte ſich dagegen. Ihr Verſtand ſpot⸗ tete ihrer. Dann, mit der Schlauheit der Hoffnungs⸗ loſen, begann ſie ſich nach dem Land zu ſehnen, das ihm Heimat war. Unbewußt ſchien ihr ſchon Glück, die gleiche Luft mit ihm zu atmen. Und auf ein⸗ mal fiel ihr Joſef Walker wieder ein. Wit eine Art Weg zun andern! Sonderbarer Gedanke! Der Menſch bedeutete ihr nichts. Er langweilte ſie, ärgerte ſie. Und doch, er war wie eine Tür, die aufgeht und durch die man treten kann, wann immer einen die Luft befällt, um—— Aus dem Gedanken an dieſen Weg, dieſe Tür, löſte ſich ein anderer, erregenderer: Der Oberleut⸗ nant Walker war ein vermögender Mann, ein an⸗ geſehener Mann! Wer den nahm, würde über Geld und guten Namen verfügen. Wer den nahm, konnte lächeln, wenn er dem— dem Reding begegnete: Siehſt du, konnte man denken, du warſt mir nich wichtig! Ich habe den andern genommen, nicht weil du ihn mir empfohlen, ſondern weil es mir nach un nach ſo paßte und gefiel!.. Wie raſch Gedanke an Gedanke. Plan an Pl ſich ſpann!. Fauſtina ließ ſich auf einen Stuhl fallen. Lang grübelte ſie weiter.— 3 Fauſtina hörte von da an nicht auf, ſchmieden. 5 Gostfetung folgt) 6. Seite/ Nummer 15 Neue Mannheimer Zeitung Der Fußballſonntag Nur wenige Punktekämpfe im Reich den bekannten Grün⸗ Reich ſnark eingeſchränkt Nicht nur zwei iſchenrundenſpiele um den Reichsbundpokal, ich zahlreiche Punktekämpfe wurden vom Spiel etzt. Am me war noch in den ſüdddeutſe an abg auen * Reihenfolge der In Baden verzeichnet Waldhof nach dem Punkt An zw r im Treffen gegen gewann, ſein Torkonto niit 4 Punkten Rück⸗ er 1 ſter kann ſtark aufbeſſerte. ſtand allerdings die Waldhöfer aus eigener Kraft nicht mehr erreichen. Neckarau z bert. Viernheim kam vom Tabellenende In Mittelbaden wurd durch weg, :1⸗Sieg über letzt Kirchheim t. In Südbaden riſchen den Abtei⸗ meiſtern VfR ingen. den der Gaſt⸗ 2 ewann. In Württemberg liegen in der B Stutgart und Stuttgarter SC weiterhin mit Der VfB ſchlug einen — In der anderen Statſel behaup⸗ teten die t sportſreunde die Führung, denn ihnen gelang ein:0⸗Sieg gegen die ohne Conen ſpielen⸗ den Kickers. Ein Efmeter brachte die Entſcheidung. In Bayern ſieht man den Bé Augsburg weiterhin an der Spitze. ſchlug die Fürther durch ein in der erſten Mi⸗ nute erzieltes Tor mit:0. Einen ſenſationellen:1⸗Sieg feierte Meiſter Schweinfurt 8 über die Nürnberger Neu⸗ meyer Elf, die völlig überſpielt wurde Niederhauſen ſchoß allein fünf Tore. Knapp und glücklich:0 gewann der Club fütber Regensburg, während die Münchener Bayern weiterhin ohne Sieg ſind, da ihnen gegen den FS Nürn⸗⸗ berg nur ein:2 gelang. Augsburg führt mit 16:6 Punkten vor Schweinfurth 05 mit 18:5, Neumeyer 12:6, Club 11:5 und 1860 München 10:6. . In Heſſen kamen die Favoriten zu ſicheren Siegn. Im der Sidgruppe führt weſter Großauheim vor Hanau 9, wüßhrend in der Nordgruppe der Se 63 Kaſſel vor dem Swielwerein Kaſſel die Spitze hat.— Im Gau Nieder- 1 0 ei n ſchloß Fortung Düſſeldorf die Vorrunde mit einem 3·2⸗Sien iber den SS Wuppertal auf des Genmers Platz a6. 5000 Beſucher wohnten dem Treffen bei, das von der Fortuna, die wieder mit Kugler und Hämel ſpielte, ſtets ſeicht überbegen geführt wurde. Unter den Torſchützen war auch Janes, der einen Freiſtoß aus 25 Meter Entfernung verwamdelte. Fortuna füchrt mit 18:2 Punkten vor Ham⸗ born 07(14:4) und den beiden Eſſener Vereinen, die je 1276 Punkte aufweiſen. Am Mittelrhein ſind Mül⸗ heim umd Sülz weiterhin ohne Niederlage. Mülheum ſwielte gegen den Bf 99 in Köln:1 und Sülz erreichte in Agchen ein borloſes Unentſchieden Im der zweiten Gruppe führt Troisdorf welter ohne Verluſtpunkt.— In Weſtfalen waren die führenden Mamnſchaften ſpielfrei. Siege ver⸗ zeichneten Preußen Miümſter, Arminia Bielefeld und Bo⸗ ruſſia Dortmund.— In der Oſtmark beendete Rapid Wien die Vorrunde mit 11:3 Punkten als Tabellenführer vor Wiener Sc(:), Wacker(:), Auſtrig(816), Admira :), Vienna(:), Amateure Fiat(:10) und Fe Wien :12). Napich ſchlang die Amateure Fiat, die bei der Pauſe :0 füchrten, durch Tore von Binder(2) und Peſſer 311. während Wacker durch Treffer von Reitermeyer und Walz⸗ Hofer die Vienna 211 ſchlugen. Fußballtagung in Budapeſt Der Einladung Ungarns zur Beratung von Fuß ball⸗ fragen hatten Deutſchland, Italien, Jugoſlawien, die Schweiz, Rumänien und das Protektorat Böhmen⸗Mähren Folge geleiſtet und in der Reihenfolge Fachamtsleiter Oberregierungsrat Linnemann, Dr. Mauro, Po⸗ pphyich, Euker, Dr. Ingo und Prof: Pelikan als Vertreter entſandt. In erſter Linie wurde über die wei⸗ tere Ausrichtung des Europa⸗Pokals der Ländermann⸗ ſchaften und des Mitropa⸗Pokals der Vereinsmannſchaften beraten. Es wurde beſchloſſen, eine Umfrage an die Län⸗ der zu richten, die bis 15. Februar dahingehend beantwortet ſein muß ob eine weitere Durchführung praktiſch noch am Platze iſt und. bejahendenfalls, ob eine Teilnahme erfolgt. Sollte eine Einigung nicht zuſtandekommen, ſo ſind Un⸗ garn, Jugoſlawien und Rumänien gewillt, einen Süboſt⸗ Europa⸗Pokal neu zu gründen, uns zwar ſollen bei dieſen Wettbewerben nicht nur die Nationalmannſchaften, ſondern auch der Nachwuchs aller drei Länder zum Einſatz kommen. Punktekämpfe im Hockey hrend faſt inn ganzen Reich der Hockeyſpielbetrieb wird in Baden Sonntag für Sonntag um die Punkte mpft. Die Tad. 78 Heidelberg kam im Vokal⸗ pf gegen den Heidelberger TV 46 zu einem eren:1(:)⸗Stieg, wobei Mittelſtürmer Voth mit drei effern der erfolgreichſte Torſchütze war. Erſt beim Stand von:0 kam der HT, der faſt das gauge Spiel mit zehn Mann durchſtehen mußte, durch Benannt zum Ehrentor. Der ſcharſſte Rivale der 78er, der Vf R Mannheim, kam gegen den TW 46 Mannheim, der gezwungn war, viele ältere Spieler einzuſtellen, zu einem:1(:00 Sieg, aber der Zuſaananenbruch der 48er kam erſt in den letzten 20 Minuten. Ziemlich ausgeglichen war das Treffen zwiſchen MTW Mannheim und HC Heidelberg, das auf beiden Seiten mit zahlreichen füngeren Spielern beſtritten wurde. Die Heudelberger kamen zu einem aglück⸗ lichen:1(:)⸗Sieg. Die Tabelle führt weiterhin die T 78 mit:1 Punkten vor VfR Mannheim(:), Hei⸗ delberg 46(:), HC Heidelberg(:), Germania Mann⸗ heim(:), TV 46 Mannheim(:5) und MT Mannheim (:8) an. Im Gau Südweſt wurde aus den vorgeſehenen Meiſter⸗ ſchaſtstrefſen zwiſchen dem deutſchen Meiſter n 57 Sach⸗ ſenhaufen und Eintracht Frankfurt nur ein Freundſchafts⸗ ſpiel, das der Meiſter ſicher mit:0(:0) gewann. Der Kampf, der klar im Zeichen der Sachſenhhäußer ſband, fand zn der zweiten Halbzeit ein vorzeitiges Ende. Mannheimer ER geſchlagen Die Eisſportveranſtaltungen im Krefelder Hindenburg⸗ Stadion waren am Sonntag mit 7000 Zuſchauern, die alle Plätze füllten, ſehr gut beſucht. Herber⸗Baier mit ihrem unerreichten Können und Krefelder Nachwuchs be⸗ ſtritten dabei das Kunſtlauſpragramm. Im Eishockey trat der Mannheimer ERG gegen den Krefelder EV an. Die techn iſch ſtark überlegenen Weſtdeutſchen gewannen den Kampf:1(:0,:0,:), doch verlieh der reſtloſe Einſatz der Mannheimer dem Spiel Raſſe und Spannung. Schwing⸗ hammer(2) und Kremmershoff ſchoſſen die erſten Treffer, ehe Prokſch den Mannheimer Ehrentreffer erzielte. Montag, 18. Januar 1940 Helmuth Lantſchner Tiroler Skimeiſter Mit dem S wurde am Sonntag die Tiroler Skimei en. Mit einem erſten Platz in dem tag ausgetragenen Langlauf holte ſich Helmuth 2 r in der Kombination den Titel mit i. kten vor Hubert Hammerſchm id(829,76 zumpold(Innsbruck) mit 587,01 P. Eisgruber, der im Springen mit d 61 Meter am beſten abſchnitt. Bei elt Frz. Mayr⸗Innsbruck mit Wei⸗ eter die beſte Sprungnote. In der Walter Schlick(Iunsbruck) mit insgeſamt 66. Punkten) und J. Vierter wurde Toni Weiten von 50, 59 u den Jungmanne ten von 51, 56 und Kombination ſiegte aber der Note 591 vor Mayr. Demetz lrotz Skibruch noch Vierter! Oſtmark⸗Skiläufer im Meiſterſchaftskampf Im Sportbereich Oſtmark begannen am Samstag die Skimeiſterſchaften der Gaue in den nordiſchen Wettbewer⸗ ben. An den Titelkämpfen des Giues Tirol waren auch einige der ins Reich heimgekehrten füdtiroler Läufer, ſo Demetz, Bauer und Senoner beteiligt, die trotz der kurzen Trainingszeit ganz ausgezeichnet abſchritten. Sieger des 18⸗Km.⸗Langlaufes in Kitzbühel wurde zur allgemeinen Uebervaſchune der ltmeiſter im Abfahrtslauf, Heli Lantſchner(Sc Innsbruck), in der vorzüglichen Zeit von:04:49 Stun vor Wöß(:05.26) und Haſelwanter (:05 Der jetzt für den SC Innsbruck ſtartende Süß tiroler Vinzenz D tz erlitt, in Führung liegend, ſchon nach acht Kilometer Sk„ ſchaffte aber doch noch die glänzende t von 1: Stunden, die ihm den vierten Platz einbrachte. Gottfr. Baur(Sc Innsbruck) wurde Fünfter und der dritte Südtiroler, Engelber! Senoner, der bereits das Ehrenkleid des deutſchen Soldaten trägt, be⸗ legte den achten Platz. Die Salzburger Speziallangläufer und„Kombinierten“ traſen ſich auf einer 16⸗Km.⸗Strecke bei Bad Gaſtein und dort belegte der Spezialiſt Walter Peſentheimer(% Innsbruck) mit faſt zwei Minuten Vorſprung in 53:48 Minuten den erſten Platz vor Peter Radacher(Mühlbach). Gregor Höll der im Springen baum zu ſchlagen ſein wird und deshalb erſte Ausſichten auf den Sieg in der Kombination hat, belecte den vierten Platz. Ben den ſteiriſchen Meiſterſchaſten in Aflenz fiel der als Favorit im 18⸗Km.⸗Langlauf geſtartete Grazer F. Rößner durch zu glatten Ski auf den Steigungen im letzten Drittel der Strecke ſtark zurück und kam nur auf den vierten Rang. Sieger wurde der Semmeringer Stremetsweger (Wehrmacht) in:09:13 Stunden. Die Mitglieder der Gane Wien und Niederdonau traen ſich in Waidhofen a d. Ybbs zum 18⸗Km.⸗Langlauf. Wiener Meiſter wurde Albert Kritzer(Pol. Wien) in:22:34 Stunden, während ſich Guſtl Freyer(Hadersdorf) mit einer Zeit von:28:99 als beſter„Kombinierter“ erwies. Von den Läufern des Gaues Niededonau war der Semmeringer Franz Reßl in :84:53 Stunden der Beſte. Tſchechiſches Ski⸗Aufgebot für Garmiſch Das Protektorat Böhmen und Mähren beteiligt ſich mit einer ſtarlen Ski⸗Mannſchaft an der Internationalen Sport⸗ Meiſterſchaften der Winterſportler Der regſte Betrieb in Kreis⸗ und Bezärksmeiſterſchaften herrſchte im Gau Sachſen mit ſeinen vielen Winterkurorben in Vogtland umd dem Erzgebirge. Meiſter des Bezirks Vogtland wurde in Michbheiten der ſeit mehreren Wochen ungeſchloagene Walter Glaß 2(Kiingenthal), der im 14⸗Km.⸗ Langlauf mit 52:35 Min. die Tagesbeſtzeit herausllef und mit der Note 633,3 in der Kombiwation am beſten vor Wohlrab(Aſchberg! mit 613,7 und Walter Glaß 1(Klün⸗ genthal) 607 am beſten aibſchwittt. In Annaberg trafen die Läufer aus dem Obererzgebirge zuſſammen. Maierhöfſer(Oberwieſenthal) holte ſich auf Grund guter Plätze in den von Päßler bam. Paul Jäckel gewonnenen Teil wettbewerben im Lang⸗ und Sprunglauf den Titel in der Kombination mit 443,3 Punkte. Der frühere Deurſche Meiſter im Dauerlauf Felduvebel Popper ſicherte ſich in Altenberg die Meiſterſchaft des Be⸗ 1 zirks Oſterzgebirge, Dritter im l5⸗Km.⸗Langlauf himter Rühbe(Galſing; und Wir ki(Dre), Siege im runglauf mit Weiten von 37, 32 Meter ergaben ſeinen Kombination sſieg. Eimen ſudetendeulſchen Erfolg gab es in Oybin bei den Ditebbämpfen der Oberbauſitz. Rudolf Poſſelt gewann durch ſeinen Sieg inn Sprungilauuf auch die Kombination umd kam dabei auf 392,3 Punkte. Die Meiſterſchaft des Inn ⸗Chiem⸗Kreiſes in Oberaudorf gewann Andreas Hechenberger(München) urit der Geſaamtnote 299,0 vor Heintermaier(Rotwald)]) mit Note 200. Im Sprunglbauf ſiegte der Norweger Randmo Sörenſen mit 46 und 52 Meter. Aber Hechenberger, der tags zuvor den Vamglauf in 44:28 Min. gewonnen hatte, kam mit Weiten von 47 und 48 Meter auf den zweiten Platz.— Einen 4 mal 8⸗Kim.⸗Staffellauf entſchied Ruhpol⸗ ding in:22,02 Std. mit ſeinen prächtigen Jungmannen zu feinen Gunſten— Im Torlauf konnte Walter Clauſing (Partenkirchen) in:57 Mün. Rudi Cranz um ½0j0 Sekunde 1 Dritter wurde der Norweger Sörenſen in 2109. i Cranz te ſich moch am S ngen der Klaſſe 2 be⸗ tebl Platz. r mit 41 und ramm der jugend 3 Meter auf den dritten „e Guggenbühber (Berchtes iten von 53 und 52 Meter erzielte. Die Skimceiſterſchaften der oſtmärkiſchen Sportgaue wurden am Sonntag ſortgeſetzt und abgeſchloſſen. Meiſter von Salzburg wurde in Bad Goſtein Gregor Höll, der ſich mit zwei 56⸗Meter⸗Sprüngen die beſte Gefamtnote holte. Die Meiſterſchaft von Steiermark ſiel in Aflenz an Stre⸗ metzweger(Wehrmacht). Beſter Springer war Renker mit 46. 47 und 49 Meter. In Waldhoſen an der Abbs holte ſtch Duſtl Freyer den Wiener Meiſtertitel, während Galleitner im Springen mit Weiten von 44 und 40,5 am beſten war. Die glei itig ührte Meiſterſchuft von Nieder⸗ dom au el url 0 fiel Kar ly nach einem zweiten Platz im Langlauf, der beim Springen mit 37,5 und 88 Meter an die erſte Stelle rückte. Der vorjährige Jungmannen⸗Sieger Franz Hulumo wurde in Bad Außee Melſter von Ober⸗ donau. Das Springen war von Hans Kaſtinger(Ser⸗ walldfſen) mit 48 und 46 Meter gewonnen worden. Villach war der Schauplatz der Metſterſchaft von Kärn⸗ ten. Auf der Hubert⸗Klausner⸗Kampfbahn ſtegte Guſtl Mayr(Villach) der ſich im Springen mit Weiten von 39, ö, 42,5 und 47 Meter nach vorn gearbeitet hatte. In Bludenz wurde die Meiſterſchaft von Vorarlberg in der alpinen Komoination ausgetragen, die von den Ge⸗ ſchapiſtern Rudi und Roſa Kietzler gewonnen wurde. 90 5 Fachgelernter K 0 0 tür Baustelle im Osten sofort gesucht Grün& Bilfinger, Akt.-Geſ. Sofort bzw. 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Im Hauptkampf feierte der Berliner Halbſchwergewichtler Hans Seiòbòler einen neuen K..⸗Sieg über den Krefelder Nico Droog und konnte damit das vor einiger Zeit erzielte Ergebnis wie⸗ derholen. Droog machte allerdings dem Berliner mit ſei⸗ ner ſtarken Rechten ſchwer zu ſchaffen und in der 8. Runde mußte Seidler ſogar zweimal bis„8“ und„8% zu Boden. Der Berliner raffte ſich dann aber wieder auf und ſchickte Droog dreimal hintereinander auf die Bretter. In der Folge beherrſchte Seidler den Weſtdeutſchen, der etwas langſam wirkte, dann vollkommen. Zu Beginn der 8. Runde ſtreckte Droog endlich die Waffen. Die drei übrigen Begegnungen wurden nach Punkten entſchieden. Hay⸗ mann(München) punktete den nicht in beſter Form an⸗ tretenden Kölner Hower kunſtgerecht aus. Seidlers Trai⸗ ningspartner Wiskandt(Königsberg) ſiegte ber Boriſch(Magdeburg) und Jakob Schönrath erzielt dank feiner beſſeren Technik den Punktſieg über Thteß (Ludwigshafen) zugeſprochen. —— Speyerer Feſthalle niedergebrannt! » Speger, 16. Jan. In der Nacht auf den Sonntag kam in der Feſthalle auf dem ſtädtiſchen Feſtplatze ein Fener aus, das raſch um ſich griff und in kurzer Zeit ben ganzen Holzbau vernichtete. Der Stadt Speyer erwuchs ein Schaden von 25 000 Mark. Der Braud iſt vermutlich durch bas glühende Abzuasrohr eines überheizten Ofens ent⸗ ſtanden. E 2 LA Jiu ul bunu ul Laſtwagenbrand. In der Hauptſtraße entſtand durch Motordefekt ein Laſtkraftwagenbrand, der mit Schaumlöſch⸗ geräten der Feuerwehr bekämpft wurde. Der Schaden be⸗ läuft ſich auf 1000 Mark. Hinweis Trio Laugs⸗Baltz⸗Spitzenberger. Am Donnerstag, 18. Januar, findet in der Hochſchule für Muſik der erſte dies⸗ jährige Kammermuſik⸗Abend der Herren Langs, Baltz und Spitzenberger ſtatt. Zum Vortrag gelangt außer dem bekannten H⸗Dur⸗Trio von Johannes Brahms, ein ſelten geſpieltes Werk Mozarts, das Klavier⸗Trio in G⸗Dur. Den Abſchluß des Abends bildet Tſchaikowſkys großes, dem Andenken eines Künſtlers gewiometes Klavier⸗ Trio in a⸗Moll. —.— Haupeſcheiftleltet und derantwortlich für Politik: Or. Alois Win baue. Stellvertreter des Hauptſchriſtielters und verantwortlich für Kutturpoltiſt, Theater und Unterbaltung Carl Onno Etlſenbart Handel: 1. V. R. Schönfelder. Lokaler Tell: Leo Barth( Z. im Felde) 1. J. C. W. Fennel.— Kunſt, Film und Gericht: Dr. Franz Wilh. Ko ch (13. in Urlaub).— Sport: Will[ Müller.— Südweſtdeulſche Umſchauz i. V. Richard Schönfelder.— Bilderdienſt: E. W. Fenn e L. ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr E. 5 Schafe t, Berlin, Südweſtkorſe 60 Für unverlangte Selträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Nück porte Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbei Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Altantibe in f l. 8 5 Verantwortlich für 8 und geſchäftliche Mietellungen: l. B. Noberi s ller Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 10 atleig. . ae, 70 agg i„ Möbl. Zimmer Rupprechtſtr. 15, 9 91 55 Is. ähe Hitlerbrücke A ee ſucht.— Sehen Ste und Ste ha⸗ 2 Timmer evtl. als Wochenend vermiet Adr. 00948 Wahlen i. Odw., Post Fürth⸗Land. Tennisplatz 00 600 hl. Zimmer m. fließ. Waſſer, Bad ſof. zu vm. T 6, 25, 2. Stock. 661 9 75 mieten 4991 eres Zimmer Stock, ſowie Durch etnesleine Anzetae in der Schwetzinger Str. Zeitung“ hätten Wer übernimmt Speiſezimm. 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