nnn Nane Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.70 Mk. und 80 Pf Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgebolt.70 Mk., durch die Poſt.00 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr 55. W Oppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. 5. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1.-6, Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtauſchrift: Nemazeit Maun heim Enzebrels 0 Pfg. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfennig, 7d aw breite Textmillimeterzeile 66 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßtgte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. oder Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt. für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Für Familien und Bei Zwangsvergleichen Keine Gewähr beſonderen Plätzen 151. Jahrgang b——— Donnerstag, 25. Januar 1040 Nummer 25 5 i „Italien ist bereit zu schießen“ Es wehrt ſich gegen eine anglo-franzsſiſche Friedensgendarmerie“ in Europa (Drahtbericht unſ. röm. Vertreters) — Rom, 25. Januar. Der Proteſt der fapaniſchen Regierung gegen die engliſche Seeräuberei und die Reaktion, die die engliſchen Uebergriffe in den brei⸗ teſten Schichten der Bevölkerung Japans hervor⸗ gerufen haben, bilden jetzt zuſammen mit den Be⸗ ſchwerden der Vereinigten Staaten von Nordamerika das Hauptgeſprächsthema in den poli⸗ tiſchen Kreiſen Roms. Man ſtellt hier feſt, daß die engliſch⸗franzöſiſche Kriegspropaganda ſich immer unverhüllter äußert. Der„Tevere“ erklärt, niemand unter den Neu⸗ tralen ſei davon überzeugt, daß er ſein Schickſal England und Frankreich anvertrauen könne. Die Hartnäckigkeit, mit der London und Paris die Neutralen in den Krieg zu ziehen ſuchten, rechtfertige den Verdacht, daß ſie ohne die Hilfe e zu ſchwach ſeien, den Krieg durchzu⸗ ren. Der„Reſto del Carlino“ ſchreibt, bevor England die Neutralen zum Kriege aufreize, müſſe es erſt einntal beweiſen, daß es ſich ſelbſt wohl da⸗ ei befinde, daß die Regierung, das Volk und die Dominſen zufrieden ſeten und daß der Burengeneral Hertzog nicht erſt geſtern die Fortführung des Krieges gegen Deutſchland als „Verbrechen“ gekennzeichnet habe. Die Stellung⸗ nahme Italiens zur Churchill⸗Rede bezeichnet das Bologneſer Blatt als„vollkommen indifferent“. Die engliſch⸗franzöſiſche Propaganda, die in dieſen Tagen wieder einmal eine unglückliche Hand gehabt hat, meldet, wenn engliſche und franzöſiſche Blätter in den letzten Tagen als Kriegsziel der Weſtmächte die Zerſchlagung Deutſchlands gefordert haben, ſo mag das nötig ſein, um die Stimmung in England und Frankreich aufzuputſchen. In der übrigen Welt aber wirkten ſolche Stimmen ſehr ſchlecht, zumal man überall davon überzeugt iſt, daß ſie die wirkliche Abſicht der Weſtmächte durchaus richtig wiedergeben. Man kann ſich den⸗ ken, wie ſolche Kriegsziele ausgerechnet auf Italien wirken, deſſen Regierung ſeit 18 Jahren gegen den angla⸗franzöſiſchen Imperialismus kämpft. Muſſolinis„Popolo'Jtalia“ erklärt in einer Auseinanderſetzung mit dem Senator Fvangois Labrouſe, der die Garantie der neuen Ordnung Europas durch eine anglo⸗franzöſiſche „Garantie“ verlangt hat:„Wir wiſſen nur au gut, was England und Frankreich be⸗ abfichtigen, und wir wiſſen noch beſſer, was ſie ſagen undtun würden, wenn ſie wirklich ſiegten und was aus Europa und aus Italien werden würde, wenn alles von der anglo⸗franzöſiſchen Frie⸗ densgendarmerie abhänge. Das faſchiſtiſche Jtalien wartet Gewehr bei Fuß, aber es iſt bereit, ſofort zu ſchießen, wenn die Drohung der engliſch⸗franzöſtſchen Hegemonie, die ſich heute nur noch nicht zu äußern wagt, kla⸗ rer zutage treten ſollte.“ a JC ĩͤ v Fagdeinſätze an der Weſtfront Aufklärungsflüge gegen Großbritannien.— Panzerſchiff„Deutſchland“ wieder in der Heimat (Funkmeldung der NMzZ.) Berlin, 25. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Weſten keine beſonderen Ereigniſſe. Luftwaffen verbände führten Jagdein⸗ ſätze an der Weſtfrout und Aufklä⸗ rungsflüge gegen Großbritannien durch. Das Panzerſchiff„Deutſchland“, das ſeit Kriegsausbruch Handelskrieg in den atlantiſchen Gewäſſern geführt hat, iſt vor einiger Zeit in die Heimat zurückgekehrt. Panzerſchiff„Deutſchland“ auf den Namen„Lützow“ umbenannt (Funkmeldung der N MZ.) + Berlin, 25. Jaunar. Der Führer und Oberſte Beſehlshaber der Wehr⸗ cht hat die Umbenennung des Panzer⸗ ſchiffes„Deutſchland“ auf den Namen Lütz o w“ befohlen, da der Name„Deutſchland“ für ein größeres Schiff vorgeſehen iſt. Der ürſprünglich auf den Namen„Lützow“ ge⸗ ö b ſchwere Kreuzer wird gleichfalls umbenannt en. 5 Diefe Aeuße rungen, die offenſichtlich von ko mpe⸗ tentee Stelle kommen, zeigen zur Genüge, welche Wirkung die Kriegszieldiskuſſion der anglo⸗ fvanzöſiſchen Preſſe in Rom hervorgerufen hat und wie es überhaupt um die Stimmung Italiens gegen die Weſtmächte beſtellt iſt. „Torpedo in Churchills eigner Hand explodiert dub Mailand, 24. Januar. Der Bologneſer„Reſto del Carlino“ ſtellt feſt, die britiſchen Miniſter der Wehrmacht ſeien keine vom Glück begünſtigten Männer. Churchill habe mit ſeiner letzten Rundfunkanſprache einen ſchweren Fehler begangen. Die ganze Welt ſolle alſo in einen Krieg eintreten, weil ſich die britiſch⸗franzöſiſchen Streitkräfte nicht genügend ſicher fühlten, um allein fertig zu werden! Die Aufforderung Churchills habe den Proteſt der verſchiedenen Länder hervorgerufen. Ein Torpedo, den der Erſte Lord der britiſchen Admiralität abzuſchießen verſuchte, ſei ihm ſelbſt in den Händen explodiert, und Herr Chur⸗ chill habe eine nicht gerade glänzende Figur gemacht. 75 8 8 7 7 5 Deutliche italienische Warnung an die Adresse Englands und Frankreichs e Jer Kitzlige Fragen an Chamberlain (Drahtbericht unſeres Amſterdamer Vertreters) — Amſterdam, 25. Januar. Miniſterpräſtdent Chamberlain wurde geſtern im Unterhaus gefragt. ob die engliſche Regie⸗ rung wegen der ruſſiſchen Aktion gegen Finnland einen Abbruch der diplomatiſchen Be⸗ ziehungen mit Moskau plane. Chamberlain antwortete ausweichen d. Dieſe Frage ſei ſorg⸗ fältig zu überlegen und erfordere eine Beleuchtung von den verſchiedenſten Seiten. Auf eine weitere Frage, ob Chamberlain nicht der Anſicht ſei. daß durch einen Bruch Englands mit Rußlands verſchiedene neutrale Staaten, die eine ſchwankende Haltung einnehmen, ermutigt würden, gab Chamberlain keine Antwort. Intereſſantes engliſches Eingeſtändnis (Funkmeldung der NM 3) — Amſterdam. 25. Januar. Der chauviniſtiſche Abgeordnete der engliſchen Konſervativen und ehemalige Miniſter Amery er⸗ klärte, eine Blockade allein könne Deutſch⸗ land keine Niederlage beibringen, und es ſei eine Illuſion. zu glauben, daß England Deutſchland aus hungern könne. Amery be⸗ zeichnete als Englands Ziel eine völlige Vernich⸗ tung Deutſchlands und einen diktierten Frieden. Englische Kriegshinterbliebene hungern Anglaubliche Behandlung der Anterſtützungsempfänger dub. Rotterdam, 24. Jaunar. Die Wohlfahrts vereine in Portsmouth — voran der„Königliche ſeemänniſche hlfahrts⸗ verein“— treten mit bitteren Klagen an die Oefſent⸗ lichkeit, daß die Regierung die„Hinterbliebe⸗ nen der gefallenen Matroſen völlig verxruachläſſige. Zu Hunderten kämen dieſe Opfer des Krieges ſchon jetzt zu den Wohlfahrtsver⸗ einigungen, um ſich die notdürftigſten Unter⸗ haltsmittel zu er betteln. Es ſei unwürdig, ſo erklären die Vereine, Frauen und Mütter von gefallenen Seeleuten aus Kriegs⸗ und bewaffneten Handelsſchiffen derart unter den Folgen einer Kata⸗ lap mie dem Verluſt des Ernährers ein Leben ang buchſtäblich darben und hungern zu laſſen. Hinter der Ausſprache über die Unterſtützung von Angehörigen hritiſcher Soldaten, die dieſer Tage im Unterhaus ſtattfand, ſteht, wie in Amſteddamer Gewerkſchaftskveiſen betont wird, die immer mehr anwachſende Entrüſtung der Sol⸗ daten wie auch ihrer Angehörigen über die unwürdige Behandlung der Unterſtützungsempfänger. Die Unterhausmitglieder haben ganze Berge von Beſchwerden erhalten, ohne daß natürlich irgendeine durchgreifende Hilfe auch nur beantragt worden wäre. Das Unterhausmitglied Lawſon bezeich⸗ nete den Zuſtand als einen nationalen Skan⸗ dal. Alte, kranke und arbeitsunfähige Angehörige von Soldaten werden gezwungen, aufs Armenamt zu gehen und dort ihre Unterſtützungsbedürftigkeit nachzuweiſen! Als ganz beſonders rückſichtslos wird es emp⸗ funden, daß verſchiedenen Müttern und Vätern von Matroſen, die mit der„Royal Oak“ unter⸗ gingen, die Gewährung einer Peuſton glatt ab⸗ geſchlagen wurde. N In zahlreichen Fällen verſuchte die britiſche Admi⸗ ralität ſogar, von den Witwen der Beſatzungsange⸗ hörigen der„Royal Oak“ einen Teil der ge⸗ zahlten Familienunterſtützung wieder einzuziehen, da die Mannſchaften im voraus gelöhnt würden und beim Untergang der„Royal Oak“ der Löhnungstermin noch nicht abgelaufen ge⸗ weſen ſei. Neuer Lieferungsſkandal in England Lazarettbetten, die zuſammenbrechen dnb. Rotterdam, 24. Jan. Durch die konſervative Abgeordnete Ward iſt ein toller Lieferungsſkandal im engliſchen Lazarettweſen enthüllt worden. Bei der Inſpektion eines neuen Lazaretts in Northumberland fiel ihr ein Rundſchreiben des Geſundheitsminiſteriums in die Hände, in dem angeordnet wurde, daß die Betten nur leer von Saal zu Saal getragen werden dürf⸗ ten, keinesfalls aber, wenn Patienten in ihnen lägen, und zwar,„weil die Beine der Betten ſonſt abbrächen“. a. 5 Auf ihre erſtaunte Frage wurde ihr beſtätigt daß es tatſächlich jeden Tag vorkäme, daß die Bet⸗ ten zuſammenbrächen. Die Abgeordnete ging der Sache nach und ſtellte feſt, daß rom Ge⸗ ſundheitsminiſterium 150000 Lazarettbetten beſtellt und auch abgenommen waren deren Beine viel zu bwach waren, um das Gewicht eines Patienten zu tragen! Die Abgeordnete verlangt eine Unter⸗ ſuchung dieſes Lieferungsſkandales, damit feſtgeſtellt werden kann, in welche Hände der Profit dieſer be⸗ trügeriſchen Lieferung gegangen iſt. Die engliſche Abgeordnete kann ſich den Unter⸗ ſuchungsausſchuß ſparen. Die Antwort iſt nämlich von vornherein klar: Die Profite ſind in die Ta⸗ ſchen der füdiſch⸗britiſchen Hochfinanz gefloffen. Warum auch ſollen die Plutokraten, die England in den Krieg ſtürzten, nicht an den Lazarettbetten ver⸗ dienen, die ſie doch füllen helfen? Und warum ſoll⸗ ten die Füße dieſer Betten weniger wackelig ſein als die. auf denen das engliſche Weltreich ruht? eee e Volksgenoſſen! Volksgenoſſinnen! Wenn es mit der Zuteilung von Kohlen oder anderen lebenswichtigen Gütern nicht gleich klappt, verſtändigt die Ortsgruppen⸗ leiter. i gez. Robert Wagner, Gauleiter und Reichsſtatthalter. 77 y Em unwürdiges Schauſpiel Proteſte gegen e an die britiſche ron dnb. Rotterdam, 23. Januar. Die zahlreichen Vergnügungsreiſen der Angehöri⸗ gen, Kinder und Bekannten hochgeſtellter Perſönlich⸗ keiten an die„Front“ und die„Hofberichte“ der eng⸗ liſchen Preſſe darüber haben in der britiſchen Armee Jebhafteſten Unwillen ausgelöſt. Der„Daily Expreß“ veröffentlicht eine Feldpoſt⸗ karte, in der es heißt:„Wer hat einem Jungen von 15 Jahren, dem Sohn des Generalſtabschefs Edmund IJronſide, eigentlich die Erlaubnis um Beſuch der Maginotlimie erteilt? erden Schulausflüge dorthin organiſiert? Ich habe Heiläufig gehört, daß Papier knapp ſein ſoll. Wes⸗ halb verſchwenden die Zeitungen dann aber ſo viel Raum, um eine bis zum Erbrechen blödſinnige Be⸗ gebenheit ſo breit zu beſchreiben? Ich bin überzeugt, daß wirkliche Soldaten in derartige Veralberungen des Krieges ganz 1 0 mit dem Blauſtift hinein⸗ fahren würden! W. A. Gadd.“ Der Labour⸗Abgeordnete J. J. Davidſon be⸗ faßte ſich mit dem gleichen Thema und erklärte:„Wie lauge will man noch aus den britiſchen Tommies ein Schauſpiel für vergnügungsſüchtige Leute machen, die es nicht wagen würden, ſich der Front zu nähern, wenn wirklich gekämpft würde! Die Beſuche der Söhne berühmter Män⸗ ner und anderer Leute in den Schützengräben ſollten ſofort aufhören! Will die R 19 15 aus der britiſchen Armee eine 10⸗Pfennig⸗Jahrmarktſchau machen für Beſucher, die nur deshalb Erlaubnis zu ihren Stipppiſiten erhalten, weil ſie einflußreichen Familien angehören? „ ſein! Vor allen Das müſſen ja nette Dingen müſſen die Poilus daran eine geradezu über⸗ wältigende Freude empfinden! 5 1 7000 Offiziersanwärter vor dem Führer dnb. Berlin, 24. Jaunar⸗ Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verſammelte am Mittwoch Offi⸗ ziersanwärter des Heeres und der Luftwaffe im Sportpalaſt, die vor ihrer Beförderung zum Offizier ſtehen und nach Ablauf ihrer Ausbildung wieder zu ihren Fronttruppenteilen gehen. Der Führer ſprach, ausgehend von Siun und Lebensnotwendigkeit des Kampfes unſeres Volkes, von den Pflichten und Aufgaben dez Offizierg in der nationalſozialiſtiſchen Wehrmacht. Am Gedenk⸗ tage des großen Königs ſtellte der Führer Friedrich den Großen und ſeine Soldaten als Vorbild beſter Soldatentugenden hin. An dem Appell nahmen auch die Junker der SS⸗ Verfügungstruppe teil. Die von den 7000 fungen Soldaten mit Begeiſterung aufgenommenen Worte des Führers ließ Generalfeldmarſchall Göring in einem nicht endenwollenden„Sieg Heil!“ auf den Erſten Soldaten des Reiches ausklingen. Die Lage (Drahtbericht unſeyer Berliner Schriftleitung] — Berlin, 28. Januar. Japans energiſche Sprache und ſein feſtes Auftreten gegenüber dem Seepiratentum Eng⸗ lands hat auch in der Londoner Preſſe ſtärkſten Eindruck gemacht. Zum erſten Male beſchränken ſich die führenden Londoner Blätter auf die Wiedergabe der amtlichen Meldungen, ohne die ſonſt üblichen Gloſſen und Zurechtweiſungen des proteſtierenden Staates. Soweit einige Zeitungen eine eigene Meinung vertreten, ſo geht dieſe dahin, z. B. in dem Abendblatt„Star“, daß Großbritan⸗ nien nach ſeinen eigenen Intereſſen entſcheiden müſſe. Jedenfalls iſt die Behandlung des japani⸗ ſchen Einſpruches in der Londoner Preſſe grundver⸗ ſchieden von der Behandlung, die die anderen Neu⸗ tralen bisher in der engliſchen Preſſe gefunden haben. Durch das ganze fapaniſche Volk geht weiterhin die Welle der Empörung und des beleidigten Stolzes einer ſelbſtbewußten Nation über den eklatanten Völkerrechtsbruch den ſich England gegenüber dem großen Paſſagierſchiff„Aſama Maru“ hat zuſchulden kommen laſſen. Der Vorfall iſt nicht nur eine Sache des japaniſchen Kabinetts, ſondern des ganzen japaniſchen Volkes, das geſchloſſen hinter ſeiner Regierung ſteht und Sühne und Wiedergut⸗ machung fiir das engliſche Verbrechen verlangt. Es ereignete ſich hier ein ähnlicher Vorfall wie im Früh⸗ jahr 1939, als die Engländer vier chineſiſche Atten⸗ tätern in der Konzeſſton von Tientſin Zuflucht ge⸗ währte, woraus ſich der his heute noch nicht bereinigte Tientſtn⸗Konflikt entwickelte. Damals ſchlug die Welle der Empörung von Tientſin aus ſehr raſch nach den japaniſchen Inſeln hinüber. Es hat wieder in Tokio große Demonſtrationen gegeben und lebhafte Kundgebungen vor der bri⸗ tiſchen Botſchaft. Die Ereigniſſe des Jahres 1939 haben jedem Japaner deutlich gemacht, daß Eng⸗ land im Fernen Oſten beträchtlich an Macht verloren hat. Japan beanſprucht ohne Widerrede die Vor⸗ herrſchaft im weſtlichen Pazifik und iſt baher niche gewillt, vor engliſchen Gewalttaten, wie ſie im Fall „Aſama Maru“ vorgenommen wurden, widerſpruchs⸗ los zu rückzuweichen. * Der Mailänder„Sera Seccolo“ erörtert im An⸗ ſchluß an die Meldungen über das engliſche Vor⸗ gehen gegen den japaniſchen Dampfer die Epen⸗ tualfrage einer Begleitung der großen italieniſchen Ueberſeedampfer durch Kriegsſchiffe. Die Kriegsſchiffe müßten die Aufgabe haben, jeden Verſuch einer britiſchen Kon⸗ trolle des Schiffes und auch der Poſt durch eventuel⸗ len Waffengebrauch zu verhindern. Eine gleiche Auslaſſung bringt am Mittwoch die Turiner „Stampa“, die bekanntlich dem fetzigen faſchiſtiſchen Generalſekretär ſehr nahe ſteht. * Der„Rotterdamſche Courant“ läßt ſich aus Lon⸗ don melden, daß am Dienstag zwei neue hol län⸗ diſche, ein belgiſcher, zwei norwegiſche und je ein ſchediſcher und däniſcher Proteſt gegen die Zurückhaltung ihrer Dampfer in britiſchen Häfen überreicht worden ſind. Das gleiche Blatt eee eee e e e Dampfer liegen, deren Weiter 1 Engländer bisher verhinderten. 1 1 Noch immer ſind die neutralen Preſſeſtimmen i Churchills letzter Kriegsanſage an 75 Neutralen nicht verſtummt. Selbſt die ſchwe⸗ diſche Zeitung„Socjaldemooraten“, die ganz im eng⸗ liſchen Fahrwaſſer ſchwimmt, nennt Churchills Rede eine Gefahr für alle Neutralen, die ihre Länder und Städte nicht zu Schlachtfeldern hergeben wollten. Holländiſche Blätter berichten von zwei neuen Bomben ⸗Anſchlägen in den Häfen Hulk und Portsmouth. In Hull wurde das Portal des Bahnhofs zertrümmert, wobei 11 Perſonen er⸗ 2. Seite/ Nummer 25 Neue Mannheimer Zeitung Donnerstag, 25. Januar 1940 hebliche Verletzungen erlitten. In Ports mouth fand man auf dem Dampfer„Worls“ im Maſchinenraum Bomben. Der Dampfer hat ſeine Ausreiſe um zwei Tage verſchieben müſſen. Man vermutet in beiden Fällen Mitglieder der IRA de Wieder einmal iſt ein deutſches monatelang die Ozeane durchguerte, in den Hei⸗ mathafen zurückgekehrt. Das Panzerſchiff „Deutſchland“, das jetzt„Lützow“ heißt, iſt wohlbehalten in die Heimat zurückgekehrt. Dieſe Talſache allein muß den Engländern von neuem zei⸗ gen, auf welche Abwege ſie durch die Lügen Chur⸗ chills geführt werden, daß die engliſche Flotte das Weltmeer beherrſcht. Fünf Monate war die„Deutſch⸗ land“ auf dem Meere, d. h fünf Monate Krieg ohne daß die Engländer mit ihrer überlegenen Flotte dieſem Schiff Schaden zufügen konnten. In den nächſten Tagen Fürften wir noch Näheres über die 9 5 und Taten des Panzerſchifſes„Deutſchland“ ören. Das Beileid des Führers zum Tode Mottas dnb. Berlin, 24. Januar. Der Führer hat dem Schweizer Bundespräſi⸗ denten durch den deutſchen Geſandten in Bern. Dr. Köcher ſein Beileid zum Tode von Bundesrat Motta übermitteln laſſen. Auch der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop hat dem zur Zeit mit der Leitung der Auswärtigen Angelegenheiten beauftragten Bun⸗ desrat Baumann zum Ableben des Bundesrates Motta telegraphiſch ſein Beileid übermittelt. Dr. Ley bei den Weſiwallarbeitern Ueberreichung von Weſtwallehrenzeichen dnb. Vogelſang(Eifel), 24. Januar. Am Mittwochmorgen wohnte Reichsorganiſations⸗ leiter Dr. Ley einer Feierſtunde in einem Ge⸗ meinſchafts lager der Weſtwallarbeiter bei, in deren Rahmen die Ueberreichung von Schutzwallehrenzeichen an zahlreiche Ar⸗ beiter und beſondere verdiente Lagerführer erfolgte. Dr. Ley kennzeichnete dabei in einer kurzen An⸗ prache die große geleiſtete Arbeit der Männer vom Weſtwall, die ſie als ehrenvollen Auftrag des Füh⸗ rers durchführten. Was dieſer Weſtwall für das deutſche Volk bedeute, ſei längſt ſchon der ganzen Welt ſichtbar geworden. Die vorbildliche Einſatz⸗ bereitſchaft und die Pflichttreue, mit der deutſche Ar⸗ beiter den Weſtwall bauten, ſei zum vollſten Symbol des deutſchen Volkes geworden. England ſtehe faſ⸗ ſungslos vor der Opferbereitſchaft des deutſchen Volkes, weil es ſich niemals ſelbſt zu einer ſolchen Opferbereitſchaft aufgeſchwungen habe. Im Anſchluß an dieſe Veranſtaltung ſprach Dr. Ley in Düren zu der Gefolgſchaft eines großen Be⸗ triebes, der er ein anſchauliches Bild der durch die engliſchen Gewaltmethoden entſtandenen Lage Europas entwarf. Anſchließend ſuchte der Reichs⸗ organiſationsleiter noch zwei weitere Arbeiter⸗ gemeinſchaftslager auf, wo ſein überraſchendes Er⸗ ſcheinen von den Belegſchaften mit großer Be⸗ geiſterung aufgenommen wurde. In den ſpäten Abendſtunden traf Dr. Ley auf der Ordensburg Vogelſang ein, wo ihn die Gauobmän⸗ ner in der DA aus den weſtlichen Gauen des Reiches erwarteten, um ihm über Fragen des Ar⸗ beitseinſatzes Bericht zu erſtatten. Engi ſches Vorpoſtenſchiff geſunken (Srahtbericht unſeres Amſterdamer Vertreters) Amſterdam, 25. Januar. Reuter zufolge iſt das engliſche Vorpoſten⸗ ſchiff„Kewshaven“ ſeit einer Woche überfäl⸗ lig. Es iſt wahrſcheinlich auf eine Mine gelaufen und geſunken. 5 General Hertzog will Frieden mit Deuiſchland (Dvalhtbe richt unſeres Amſterdamer Vertreters) — Amſterdam, 25. Januar. Im fübdafrikaniſchen Parlament hat Gen eral Hertzog den Autrag auf Beendigung des Kriegs⸗ zuſtandes mit Deutſchland eingebracht. Hertzog er⸗ klärte, er würde es für eine Vernachläſſigung ſeiner Pflichten halten, wenn er nicht die erſte Gelegenheit benutzen würde, um auf einen Frieden mit Deutſch⸗ land zu dringen. Daß Adolf Hitler„die Weltherr⸗ ſchaft“ erſtrebe, ſei eine Unwahrheit. Die Schluß⸗ folgerung ſei berechtigt, daß die Weſtmächte die Frie⸗ Schiff, das densvorſchläge des Führers verworfen hätten, weil ſte eine vollkommene Vernichtung wollten. Hersog erklärte weiter, noch niemand habe ihm die Frage wirklich verſtändig beantworten können, weshalb und für welche Intereſſen Südafrika eigentlich an dieſem Krieg teilnehme. Die Antwort, die Miniſter⸗ präſtdent Smuts hierauf erteilte, war ein Be⸗ weis für die Verlegenheit, die Hertzogs Rede im Regierungslager hervorgerufen hatte. Smuts anwortete mit Redensarten, wie„Die Rede ſei verwunderlich. Hertzog habe den Feind entſchul⸗ digt und den Freund kritiſtert. Ein Sonderfrieden ſei unmöglich.“ So erklärte Smuts und brachte einen Gegenantrag ein, in dem es heißt, daß Südafrika zwar einen Frieden wünſche, aber den Beſchluß vom 4. September beſtätige, durch den die Besiehungen mit Deutſchland abgebrochen wurden. Indiens Anabhängiokeitstag (rabtbericht unſeres Amſterdamer Vertreters] — Amſterdam. 25. Jan. Am morgigen Freitag, dem 26. Januar, wird in allen Städten und Dörfern Judiens der Unab⸗ ängigkeitstag gefeiert. Die Kongreßpartei hat nach Berichten der„News Chronicle“ alle Vor⸗ bereitungen getroffen, um die Feier nicht nur zu einer Kundgebung des Freiheitswillens, ſondern auch zu dem Bekenntnis für ein neues Ringen um die Freiheit und zu einer Ver⸗ pflichtung für eine diſziplinterte Aktion zu geſtalten. Der Korreſpondent entdeckt eine verdächtige Aehn⸗ lichkeit mit den Vorbereitungen für den Unabhän⸗ igkeitstag im Jahre 1930 am Vorabend des Unge⸗ hoxſamsfeldzuges. Die Kongreßpartei will in die⸗ ſem Jahre den Unabhängigkeitstag benutzen, um die Stimmung des Volkes ſeſtzuſtellen Gandhi will, evor er zu weiteren Aktionen übergeht, erſt die eſchloſſenheit ſeiner Gefolgſchaft grüfen. Die Frage, bein neuer Ungehorſamsfeldzug beginnt, hängt ach Anſicht maßgebender Mitglieder der Kongreß, artei von dem Verlauf des Unabhängigkeitstages ö ſei denn daß ſich neue Faktoren ergehen ſoll⸗ en. Auf die Frage, ob dies das letzte Wort ſei, utwortete dem Korreſpondenten einer der Leiter zartei, daß es keine Alternative gäbe. Indien rüfſtein für die Behauptung Englands, daß mokratie und Freiheit kämpfe. f des Reichsorganifationgleiters Handwerker wettkampf ordnung ö 55 der die Beurteilung der Ar⸗ f Maße N A Dampfer durchsucht Neuer engliſcher Gewaltakt gegen Japan— Größte Entrüſtung in Tokio dnb. Tokio, 24. Januar. Obwohl die gewaltſame Durchſuchung des fapa⸗ niſchen Dampfers„Aſama Maru“ und die Verhaf⸗ tung der deutſchen Paſſagiere in ganz Japan einen Entrüſtungsſturm ausgelöſt hat, obwohl die geſamte japaniſche Preſſe die E der vor einer Wieder⸗ holung einer ſolchen Brüskierung warnte und ſogar das Außenamt dem britiſchen Botſchafter einen ſchar⸗ en Proteſt überreichte, hielt jetzt ſchon wieder ein engliſcher Zerſtörer in der Nähe von Honolulu einen japaniſchen Dampfer an. Es handelt ſich um den Dampfer „Tatſata Maru“, der ſtreug durchſucht wurde. Die Frage des japaniſchen Kapitäns nach Na⸗ men und Nationalität des Kriegsſchiffes blieb wieder unbeantwortet. Die Blätter in Tokio verurteilen in ſchärſſter Weiſe den neuen Gewaltakt Großbritanniens. In Ueberſchriften wie„Ueberfall auf den„Tatſota Maru“ und„Neue Gewalttat an fapaniſchem Dampfer“ kommt die Entrüſtung zum Ausdruck. Sofort nach Eintreffen der Nachricht von der Durchſuchung der „Tatſata Maru“ wurde im japaniſchen Außen⸗ eine dringende Konferenz mit den Ver⸗ tretern der Wehrmacht einberufen. Wie die Agentur Domei berichtet, verlautet in Kreiſen des Außenminiſteriums. daß das Verhalten Englands trotz der ernſten Warnung als eine unglaubliche Mißachtung Japans empfunden wird, die nicht ohne Folgen bleiben werde. Die antibritiſche Bewegung nimmt erneut ſtark zu. Am Mittwoch haben weitere vaterländiſche Verbände dem Premierminiſter Vonat N britiſchen Botſchafter Entſchließungen über⸗ reich Japans Volſchafler in London bei Halfar (Draßtbericht unſeres Amſterdamer Vertreters) — Amſterdam, W. Januan. Der fapaniſche Botſchafter in London Schigu⸗ mitſu hatte eine Unterredung mit Außenminiſter Lo ro Halifax wegen der Durchſuchung des japa⸗ niſchen Dampfers„Tatſatu Maru“. Die eng⸗ liſche Regierung hat auf den japaniſchen Proteſt bisher nicht geantwortet. In offiziöſen Verlaut⸗ barungen wird lediglich wiederholt, daß England ein Recht zu feiner Handlungsweiſe gabe. Die Em⸗ pörung in Japan über die Durchſuchung des Dampfers wird in England mit ſteigender Be⸗ ſorgnis beobachtet. Der„Daily Telegraph“ be⸗ fürchtet, daß eine Regelung der Tientſiner Frage wahrſcheinlich unmöglich werde.. „Eine Preſiigefrage für Japan“ (Funkmeldung der NM.) Tokio, 25. Januar. Der Sprecher der japaniſchen Marine Admiral Panazawa erklärte am Donnerstag vor Ver⸗ tretern der Auslandspreſſe bei Beſprechung des Fal⸗ les der„Aſama Maru“, daß die britiſche Aktion in unmittelbarer Nähe der fapaniſchen Küſte eine Preſtigefrage für Japaus Volk und Ma⸗ rime bedeute, was weſentlich mehr ſei als eine internationale Rechtsfrage. Die fſapaniſche Marine hetrachte das geſamte Problem als eine Angelegen⸗ hein der ganzen japaniſchen Natibn. Zu dem zweiten britiſchen Uebergriſff gegenüber einem japaniſchen Schiff erklärte der Sprecher, die„ſTatſuta Maru“ ſei von den Briten durch Funkſpruch geſtoppt wor⸗ den. Dabei habe das britiſche Kriegsſchiff die An⸗ gabe ſeiner Nationalität und den Schiffsnamen ver⸗ weigert, was internationalem Brauch widerſpreche. Strandräuber an Englands Küſte „Sie verdienen kleine Vermögen“ dnb. Amſterdam, 24. Januar. In England iſt, wie„News Chronicle“ meldet, ein neues Gewerbe zur Blüte gelangt: das Straudräubertum. Das Bild des britiſchen Piratentums, das die Neutralen in anderen Nuancen täglich erleben, ſcheint ſich nun endgültig hiermit zu runden. Der deutſche Handelskrieg, den Churchill— aller⸗ dings nur in ſeinen vielen kriegeriſchen Reden— ſo hervorragend bannte, hat dieſes neue Gewerbe zur Blüte gebracht.„Strandräuber können heute“, ſo ſchreibt„News Chronicle“, und wir wagen dieſe Quelle nicht zu beſtreiten,„40 Pfund täglich verdienen.“ Wo immer ein Frachtd impfer ver⸗ ſenkt worden ſei, ſammelten ſich dieſe Räuber. Viele Londoner z. B. die Boote beſäßen und ſie gewöhnlich den Winter über auflegten, beteiligten ſich jetzt an der Suche nach Strandgut. Auch evakuierte Schulkinder— früh übt ſich, was ein Meiſter⸗ pirat werden will— ſtürzten ſich auf die reiche Beute. Kleine Vermögen, ſo ſtellt die engliſche Zeitung abſchließend feſt, würden auf dieſe Weiſe gemacht. Nicht aufzuzählen, aber neidlos gegönnt, welche gewaltigen Reichtümer die erfolgreiche deutſche Han⸗ delskriegführung den britiſchen Strandräubern bis⸗ her verſchafft hat und in Zukunft noch kiefern wird. Trotz Miſter Churchill, der auch durch dieſe bezeich⸗ nende Meldung der„News Chronicle“ einmal mehr Lügen geſtraft wird. Neulraler Amerikas Finanzſorgen Erhöhung der Staatsſchuldhöchſtgreuze auf 50 Milliarden nb. Washington, 24. Jan. Vor dem Haushalts Abgeordneten⸗ hauſes ſchlug Finanzminiſter Morgenthau eine Erhöhung der gegenwärtig geſetzlich feſtgelegten Höchſtgrenze der Staatsſchuld von 45 auf 50 Milliarden Dollar vor. Ferner befürwortete er eine Einſchränkung oder zeitweilige Einſtellung aller Bundes en für öffentliche Bauarbeiten uſw. mit der Be Hung, daß vorausſichtlich große Ausgaben für Wehrzwecke eintreten würden. Die Zinſen der Staatsſchuld würden im nächſten Rechnungsjahr 110) Millionen Dollar betragen, ihre Zunahme etwa 50 Millionen Dollar gegenüber dem laufenden R echnungs jahr. 5 Ai Rumäniſche Zeitungen zur bevorſtehenden Balkan-Entente-Tagung dnb. Bukareſt, 24. Januar. Anläßlich der bevorſtehenden Tagung des ſtändigen Rates der Balkanentente in Belgrad kom⸗ mentieren die rumäniſchen Zeitungen die Frie⸗ denspolitik dieſer Entente. Der„Univerſul“ ſchreibt u..:„Für die Balkan⸗Entente war der Frieden das ſtändige Ziel.“— Die bevor⸗ ſtehende Tagung wird dadurch charakteriſtert, daß der Balkan ſich außerhalb des Krieges hält und ſei⸗ nem unerſchütterlichen Willen Ausdruck gibt, neu⸗ tval zu bleiben und den Frieden zu feſtigen. Die der Balkan⸗Entente angehörigen Staaten ar⸗ beiten auch für die Ausbreitung ihrer Zuſammen⸗ arbeit zur Erreichung dieſes Zieles. Die Haltung Bulgariens, das offiziell er⸗ klärte, zu der Erhaltung des Friedens auf dem Bal⸗ ban beitragen zu wollen, wird günſtig beurteilt. Der„Curentul“ betont, die Balkanländer bilde⸗ ten einen neutralen Block und ſeien enlſchloſſen, den territorialen Status quo zu verteidigen. Alle Mit⸗ glieder der Balkan⸗Entente hätten ihre Beziehungen zu Italien, dem größten neutralen Staat in Europa. verbeſſert.— Dank des wohltuenden Einfluſſes Ita⸗ lieng beſſerten ſich auch die Beziehungen zwiſchen Bulgarien und den Staaten der Balkan ⸗Entente. Albaniens Anſchluß an Ita⸗ lien ſichere ihm eine rechtmäßige Rolle auf dem Bal⸗ kan und bilde eine Garantie für die Stabilität und die Sicherheit in dieſem Gebiete. Man werde wie üblich die Lage am politiſchen Horizont prüfen, man dürfe nichts ſenſationelles von dieſer Zuſammen⸗ kunft erwarten, die noch einmal ihren Entſchluß zum Frieden unterſtreichen werde. Neue Todesurteile in Bromberg Sühne für feigen Mord an Volksdeutſchen dnb Bromberg, 25. Jan. Das Sondergericht in Bromberg verham⸗ delte wiederum gegen einige Polen, die an dem planmäßigen Abſchlachten der Bromberger Volksdeutſchen in den Sep⸗ tembertagen deg vergangenen Jahres teilgenommen hatten. Als Anführer oder Angehöriger polniſcher Rollkommandos hatten ſie Volksdeutſche aus ihren Wohnungen geholt und ſie polniſchen Soldaten zur Ermordung oder Verſchleppung ausgeliefert. Die Beweisaufnahme ergab die volle Schuld der Ange⸗ klagten. Der 65jährige Johann Schatten und der 59 Jahre alte Alton Kloſiewicoz wurden wegen gemeinſchaftlichen Mordes zum Tode verur⸗ teilt, während der 36jährige Boleslaus Ur ban⸗ ſki für ſchweren Landfriedensbruch 15 Jahre Zucht⸗ haus erhielt. ö Volksſchädling zum Tode verurkeilt N dnb. Bamberg, 25. Jan. Die Juſtizpreſſeſtelle teilt mit: Der am 3. Februar 1901 geborene Johann Dietz aus Bergrheinfeld(Landkreis Schweinfurt) wurde durch Urteil des Sondergeriſchts Bamberg vom 24. Januar 1940 wegen eines fortgeſetzten Ver⸗ brechens nach 8 4 der Verordnung gegen Volksſchäd⸗ linge zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt. har Dietz, der bereits mehrſach vorbeſtraft iſt, k unter Ausnützung der Kriegsverhältniſſeſſ gemeine Betrügereien begangen. Als angeblicher Front⸗ kämpfer ſuchte er Familien auf, von denen er wußte, daß Angehörige an der Front waren, und ſchädigte dieſe in gemeinſter Weiſe. Das Gericht kennzeich⸗ nete Dietz als den Typ eines Volksſchädlings, für deſſen Taten nur die Todesſtrafe in Frage kommen könne. Zwei Fahre Zuchthaus Für Abhören ansländiſcher Sender (Funkmeldung der NM 3) Stuttgart, u. Januar. Das Sondergericht Stuttgart verurteilte den 58jährigen Auguſt Mayer aus Sindelfingen (Württbg.) wegen Abhörens aus ländiſcher Sender zu 2 Jahren B Mayer hatte in den Monaten September und Oktober v. J. ſein Rundfunkgerät wiederholt auf den Empfang aus⸗ ländiſcher Sender eingeſtellt und das Gehörte an ſeiner Arbeitsſtätte weite rerpzählt. 5 Die Kriegsaufgabe der deulſchen Zeitſchrift Arbeitstagung der Hauptſchriftleiter deulſcher Zeuſchriſten anb Berlin, 24. Januar. Im Mittelpunkt einer Arbeitstagung der Hauptſchriftleiter der führenden deut⸗ ſchen Zeitſchriften ſtand eine Anſprache des Reichspreſſechefs Dr. Dietrich, der ſich mit den Kriegsaufgaben der deutſchen Zeitſchriften befaßte. Der Nationalſozialismus— betonte der Reichsleiter — babe aus ſeinem volksbewußten Denken heraus die Bedeutung der deutſchen Zeitſchrift für die innere Geſchloſſenheit der Nation erkannt und ſich von dieſer Warte aus für daz deutſche Zeitſchriften⸗ leben eingeſetzt. Heute ſei die deutſche Zeitſchrift eine Macht geworden. Deutſchland verfüge jetzt über nahezu 7000 regelmäßig erſcheinende Zeit⸗ ſchriften mit einer Geſamtauflage von über 320 Mil⸗ lionen Exemplaren. Schon dieſe Zahl beweiſe, welche bedeutende Rolle die Zeitſchrift im Leben unſerer Nation heute einnähme. 5. Im weiteren Berlauf ſeiner Ausführungen ſprach der Reichspreſſechef von der wechſelſeitigen Vebingtheit von kultureller Entwicklung und poli⸗ tiſchem Geſchehen unserer Zeit:„Einer Zeit, in der ſich das Schickſal unſeres Volkes für Jahrhunderte entſcheidet. Wenn wir dieſen Kampf gewon⸗ nen haben, wird der deutſchen ultur erſt ihr voller Lebenskreis erſchloſſen ſein. In dieſem Sinne iſt der politiſche Einſatz von heute die Grundlage des kulturellen Auſſtieges von morgen.“ Dr. Dietrich hob die Mitwirkung der geiſtig Schaffenden in dieſem gewaltigen Daſeins⸗ ü er hervor. Der Strom der Energien und Wil⸗ lenswirkungen, die wir zu mobiliſteren in der Lage ſind, beſtimmt das Maß der Kraft, das Deutſchland in die Waagſchale dieſes gigantiſchen Ringens zu Wei Im Verlauf der Tagung hatten für die Reichs⸗ lle der NSDAP. Reichs hauptamtsleiter a un, 2. teilun reſſeab der ha Reichsr Preſſe rat Stampe das Wort ergriffen. erung der Leiter der Abteilung Deutſche Ein Empfang bei Dr. Goebbels a dnb. Berlin, 24. Januar. Aus Anlaß einer Arbeitstagung der deutſchen Zeitſchriftenpreſſe empfing Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels eine Anzahl von Hauptſchriftleitern führender Zeitſchriften, an ihrer Spitze den Leiter des Reichs⸗ verbandes der Deutſchen Preſſe, Hauptmann Weiß, und den Leiter des Reichsverbandes der deutſchen Zeitſchriftenverleger Biſchoff. Ausgehend von der Tatſache, daß das deutſche Volk die großen Gelegenheiten ſeiner Geſchichte früher vielfach ungenutzt vorübergehen ließ, bezeich⸗ nete es der Miniſter als die hohe, unſerer Gene⸗ ration geſtellte Aufgabe, die deutſche Nation zur Vertretung ihrer völkiſchen Lebensintereſſen zu er⸗ ziehen, mit anderen Worten, das deutſche Volk poli⸗ tiſch zu machen. Für die Zeitſchriftenpreſſe bedeute dies, daß auch ihre geſamte Publiziſtik heute auf das eine große Ziel, nämlich den Sieg, ausgerichtet wird. Die Führungsaufgabe jeder einzelnen Zeit⸗ 1 verlange höchſtes Verantwortungsbewußtſein, gleichgültig, wie groß die Auflagenhöhe ſein möge. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſchloß ſeine Aus⸗ führungen mit einem Appell an die Hauptſchrift⸗ leiter der Zeitſchriftenpreſſe, ſich in ihrer geſamten Arbeit in die große Linie der von der politiſchen ühhrung vorgezeichneten Richtung einzuordnen. Wenn die Zeitſchriftenpreſſe mit dem erforderlichen Verſtändnis die Notwendigkeiten der Stunde aner⸗ kenne, dann werde ſie mit dazu beitragen, daß jede ko a ſte noch ſo useinanderſetzung, möge s deutſche Volk g iniſterialrat Fritſche ſowie Regierungs⸗ Dem Packeis entronnen Neue Abenteuer der ruſſiſchen Eisbrecher (Funkmeldung der NM.) J Moskau, 25. Janwar. Die Blätter bringen nach mehrtägiger Pauſe wie⸗ der Berichte von der Arktiseypedition der Eisbrecher„Joſef Stalin“ und„Sedo“. Die Eisbrecher waren, wie erinnerlich, vor einigen Tagen an den Rand der Packeiszone im Nordoſten von Spitzbergen durchgebrochen und hatten dort von dem Dampfer„Stalingrad“, der ihnen entgegenge⸗ fahren war, Kohle auf offener See zu übernehmen verſucht. Infolge hohen Seeganges war dies fedoch nicht möglich, und ſo hatte der Expeditionsleiter Pa⸗ panin angeordnet, zur Uebernahme der Kohlen noch einmal einige Seemeilen weit in die geſchützteve Packeiszone zurückzufahren, da die Eisverhältniſſe günſtig zu ſein ſchienen. Doch nach ganz kurzer Zeit veränderte ſich, wie dies in der Arktis häufig der Fall iſt, die Lage völlig. Der„Joſef Stalin“ wurde guſammen mit dem Dampfer„Stalingrad“ erneut von den Eismaſſen eingeſchloſſen und konnte nur nach zweiſtündigem Kampf mit dem Eis der Packeiszone wieder entrinnen. Der „Sedow“ war dieſem Abenteuer entgangen, da er in den freien Gewäſſern geblieben war. Inzwiſchen haben beide Eisbrecher ihre Fahrt fortgeſetzt und übernehmen nunmehr die notwendige Kohle zur Zeit im Hafen von Barentsborg(Spitz⸗ bergen), Von dort aus wollen die Eisbrecher den ruſſiſchen Nordatlantikhafen Murmausk anlaufen. Jufolge des Proteſtes des portugieſiſchen National⸗ ſyndikats der Handelsmarine hat das Marinemini⸗ rium, nachdem es von Verhandlungen über den Verkauf von portugieſiſchen Hochſeefiſch⸗ dampfern an das Ausland Kenntnis erhalten hat, den Verkauf von Einheiten der portugieſiſchen Handelsflotte an das Ausband allgemein verboten. MReſenſeuer in Antwerpen Fabrik und zwei Warenhäuſer ausgebraunk adnb. Brüſſel, 24. Jaunar. In Antwerpen brach in einer Fabrik Fener aus, das ſehr ſchnell auf zwei benachbarte Waren⸗ häuſer übergriff. Die Löſcharbeiten der Feuerwehr wurden durch die Kälte ſehr erſchwert. Die Fabrik und die beiden Warenhäuſer bräunten völlig aus. Der Sachſchaden iſt ſehr beträchtlich. In Paris herrſcht ſibiriſche Kälte (Drahtbericht unſ. Berner Vertreters) — Bern, 25. Januar. „Die ſtarke Kältewelle über Frankreich hält an. Aus Paris wird ſibiriſche Kälte gemeldet. Die Seen der Parks des Bois du Bou⸗ logne und der Umgebung von Paris ſind alle zu⸗ gefroren. Die Seine iſt ebenſo wie die Loire und 1 die Sabne und Rhone vereiſt. Die Garonne ührt Treibeis und die Correze iſt gänzlich zuge⸗ froren, was Frankreich ſeit 1891 nicht mehr erlebt hat. f Orkan an der ſüdſpaniſchen Küſle Sturmfluten wie ſeit 50 Jahren nicht mehr dnb. Granada, 25. Jan. Während ganz Nordſpanien mit einer dicken Schneedecke überzogen ist, toben in Südſpanien, beſonders an der Mittelmeerküſte heftige Stürme, ſo daß auch hier der Ver⸗ kehr teilwelſe lahmgelegt wurde. Bei dem Mittel⸗ meerhaſen Motril drangen Sturmfluten mit einer Heftigkeit bis ins Land, wie man das dort ſeit 590 Jahren nicht mehr erlebt hat. Die Straße e nach Almeria iſt an fünf Stellen unter⸗ rochen. i i i 2 5 In Madrid wurde am Mittwoch mit acht Grad minus die tiefſte Temperatur gemeſſen. Tiefer Schnee macht auch weiterhin den Verkehr unmöglich. Die 8 Madrid führenden Hauptſtraßen ſind unbefahr⸗ . l 5: 3 Haupfſchriftlel ter Dr. Alols Winbauer(in egg). i 5 1 Verantwortlich für Politik: 1. B. C. O. Eiſen badet. Kulturpolitik, Theater und Unterhaltung: l. B. De Frz. Wilh — Handel: i. VB. Rich. Schönfelder.— Lokaler Telt: 8. Zt. im Felde), i. B. C. W. Fennel.— Kunſt, Film Br. G2 1 Wilhelm Koch.— Gport: Will Mälte deutſche Umſchau: l. V. Richard Schönfelder. C. W. Fennel, fämtliche in Mannbe Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaf fee, Berlin. Sat unverlangte Beiträge keine Gerwahe. Rücksendung nur Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer 5 e Fig Bode& g f Co., Monnbeim, R Verantwortlich für Anz „%„ — B. 1 Donnerstag, 25. Januar 1940 Neue Mannheimer Zeitung Nummer 25 Softe Seite Ingoſlawieus Prinzregentenpaar in Agram Am letzten Sonntag traf Prinzregent Paul mit ſeiner Gattim, Prinzeſſin Olga, in der Hauptſtadt Kroatiens, im Agram, ein, wo ihnen eine begeiſterte Begrüßung zuteil wurde. Am Paul das königbiche Dekret über das Wahlgeſetz, das Dr. unterzeichnete Prinzregent Fenſter des Banus⸗Palais Abend Machſchek dann vom dem verſammelten Volk verkündete.— Unſer Büld zeigt das Prinzregentenpaar im Staatswagen auf der Fahrt daurch Ag ram. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) So treffend ſahen Franzoſen England um die Jahrhundertwende Rückhaltlos prangern dieſe franzöſiſchen Zeichnungen die Brutalität, Verlogenheit und Habgier als vor⸗ herrſchende engliſche Charaktereigenſchaften an. ſich wer kann“, lautet die Unterſchrift dieſer Karikatur, Auf dem„Union Jack“ ſind die weſentlichen britiſchen Ge⸗ großen franzöſiſchen Witzblättern erſchien. walttaten verzeichnet. Voran marſchiert Frömmelei und Eine Galgenſtraße kennzeichnet den Weg britiſcher Habgier. Bull der Tod und die Peſt. „Tralala, tralala, die Engländer kommen! Rette welche um oͤte Jahrhundertwende in den Lüſternheit. Im Gefolge des Geldſack⸗John⸗ (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Britiſcher Flottillenführer geſunken Nach einer Mitteilung der britiſchen Admiralität iſt der engliſche Flottenführer„Grenville“ in der Nordſee gefunken. 1485 Tonnen groß war und eine Geſchwöndigkeit von 36 Seemeilen entwickeln konnte. Unſer Bild zeigt den Zerſtörer, der im Jahre 1935 vom Stapel gelaufen war, Seine Be⸗ waffnung beſtand aus fünf 12⸗Zentimeter⸗Geſchützen, acht Torpedorohren in Vierlingſätzen und acht i n. f Die Länge betrug 102 Meter, die Breite 10,4 Meter. Die Beſatzung eſtand aus rund 200 Mann, 8 Mann kamen ums Leben, 73 werden vermißt und 148 wunden gerettet. (Scherl Archiv, Zander⸗Multiplex⸗K.) 13 C00 Jonnen allen uam dtimmel Kleine Wunderwerke, die zur Erde wirbeln— Insekten in Schneeflocken Wie harmlos ſieht es aus, wenn Schneeflocken aus der Luft herniederſch weben. In dieſem ſo ſelbſt⸗ verſtändlichen Vorgang liegen Wunder begründet, von denen ſich der Laie kaum einen Begriff macht. Rieſige Naturkräfte müſſen in Bewegung geſetzt werden, um die Schneelaſten durch die Luft zu tra⸗ gen. Ein kleines Rechenbeiſpiel zeigt, in welchen Ausmaßen ſich dieſe notwendigen Energien halten: itber einer mittleren Großſtadt von 10) Millionen Quadratmeter Flächenausdehnung iſt eine Schnee⸗ decke von 10 Zentimeter Höhe niedergegangen. Lok⸗ kerer Neuſchnee enthält durchſchnittlich 0,15 Gramm Waſſer in einem Kubikzentimeter Schnee. Wenn man nun das Gewicht dieſer Schneedecke ausrechnet, ſo ergibt ſich die ungeheure Summe von 15 000 Tonnen, die vom Himmel gefallen ſind. Die rieſigen Schneelaſten mußten erſt durch die Luft herangetragen werden. Dazu ſind viele Tau⸗ ſende von Pferdeſtärken nötig, die aus der Ver⸗ dunſtungswärme des Meerwaſſers und letzten En⸗ des von der Sonnenſtrahluna herrühren, die ja dem Meerwaſſer die Wärme mitgeteilt hat. Dieſe Ener⸗ gieumſetzungen erfolgen täglich und ſtündlich in der Atmoſphäre, und man darf ſich daher auch nicht über die elementare Gewalt eines Schneeſturmes oder über die alles niederreißende Wucht einer Lawine wundern. Das alles verurſacht die unſcheinbare Schneeflocke die harmlos und friedlich vom Himmel herniederſegelt. Wir wiſſen, daß Waſſer bei Abkühlung unter Null Grad ſeine äußere Geſtalt ändert und in die feſte Form des Eiſes übergeht. Dasſelbe geſchieht grund⸗ ſätzlich auch mit dem Waſſerdampf der Luft, nur wir⸗ ken hier mannigfache äußere Umſtände auf dieſe Eis⸗ bildung formgebend ein. Der äußerſt fein verteilte Waſſerdampf in der Atmoſphäre braucht, um in Eis überzugehen, Anſatzkerne, an denen die Eisbildung anhaften kann. Beſtehen dieſe Anſatzkerne aus feſten Körpern, zum Beiſpiel aus Ruß oder Staubteilchen, dann kann ſich an ihnen Waſſerdampf ſchon bei weni⸗ gen Graden unter Null als Eis anſetzen. Es ent⸗ ſtehen daun Eisnadeln, die bis zu Eisklümpchen oder Graupelkernen angewachſen waren, und man kennt zahlloſe Fälle, wo in ſolchen Eisſtückchen Samenkörn⸗ chen von Blumen oder gar winzige Inſekten, die in die Region der Niederſchlagszone gewirbelt waren, aufgefunden wurden. Anders wirken dagegen An⸗ ſatzkerne, die aus winzigen kriſtallen beſtehen. Dieſe ſaugen den Waſſerdampf auf und die ent⸗ ſtandene Salzlöſung gefriert erſt bei mehr als 20 Grad Kälte zu kleinen Eisplättchen, die alſo nur bei ſehr ſtrenger Kälte und in großen Höhen ent⸗ ſtehen können. gend, mikrofein, mild gro- matisch,- und preiswert! 1222. Wer in dichtem Schneegeſtöber durch den weißen Flaum ſtapft, denkt ſicher nicht daran, daß er mit ſeinem Fuß unzählige kleine Wundergebilde zer⸗ ſtört. Schon ein einfaches Vergrößerungsglas läßt die wunderbaren Formen der hauchdünnen und fein veräſtelten Schneeſternchen erkennen. Nach ſtrengen Naturgeſetzen bilden ſich dieſe leicht vergänglichen Kriſtalle ebenſo wie die bekannten ſteinernen Kri⸗ ſtalle. In unzähligen Abänderungen gleicht kein Schneeſtern dem anderen, ſondern feder ſtellt ein be⸗ ſonderes wunderbares Kunſtwerk dar. Unerſchöpflich und unermeßlich ſchüttet die Natur dieſes Wunder⸗ gebilde aus, um der kahlen Erde auch im Winter einen unvergleichlichen Schmuck zu verleihen, und es verlohnt ſich wohl die alltägliche Schneeflocke in einer beſinnlichen Stunde unter die Lupe zu nehmen. cle gioße ſube eee, Blick in ein„Seelengärtſein“ Ausgeſtellt im Leſeſaal der Kunſthalle Im Leſeſaal der Kunſthalle ſieht man zur Zeit Blätter aus dem„Seelengärtlein“, einem Gebetbuch aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts. Ein Unbekannter hat ſich dieſe Sammlung für das private Gebetsleben, die gedruckt vorlag, von Minia⸗ toren in Brügge oder Gent auf Pergament ſchrei⸗ ben und mit Bildern ausmalen laſſen. Die Namen der Künſtler ſind nicht bekannt, aber die Spur ihrer Erdentage iſt nicht untergegangen, auch ano⸗ nym zeugt ihr Werk für ihr Leben und Wirken. Die einzelnen Blätter haben einen vorgegebenen Bildgegenſtand. Nicht immer ſteht er mit dem Ge⸗ betstext in der innigſten Uebereinſtimmung, aber er iſt immer in engſter Nachbarſchaft mit ihm und gehört in den Kreis der Begebenheiten aus denen ſich ͤie chriſtliche Heilsgeſchichte zuſammenſetzt. Da⸗ neben gibt es viel Schnörkel⸗, Ranken⸗ und Zier⸗ werk, alles mit liebevoller Sorgfalt und bedeuten⸗ dem Können gemalt. Sehr aufſchlußreich ſind die Monatsblätter des beigefügten Kalendariums, die viele Momente des an die Jahreszeiten gebunde⸗ nen Lebens in entzückenden Miniaturen feſthalten. Die unbekannten Meiſter dieſer Arbeit waren feſ⸗ ſelnde und unterhaltſame Erzähler, ſie waren es auch dort, wo ſie allerlei Kurioſitäten in ihre Darſtellungen einflochten. Wir ſehen ſelbſtverſtänd⸗ lich nicht die Originale, den ſtolzen Beſitz der Hof⸗ bibliothek in Wien, ſondern ſehr gediegen angefer⸗ tigte Reproduktionen, die ſehr wohl einen Begriff von der Kraft und der fröhlichen Lebensfülle der Blätter zu zeben vermögen. Vor Jahr und Tag waren im Schloßmuſeum Teile aus dem berühmten „Breviarium Grimani“ zu ſehen. Dieſe Ausſtel⸗ lung iſt ein Gegenſtück dazu. Brevfarium Grimani und„Seelengärtlein“ haben vielerlei Berührungs⸗ punkte miteinander. Gemeinſam iſt beiden Werken die unmittelbar packende Kunſt der Bebilderung Die Klünſtler ſprachen nicht ſo ſehr eine eigene, als eine jedermann leicht verſtändliche Sprache. Dr. F. W. Koch. N Gottfried Müllers„Konzert für großes Or⸗ cheſter“ jet auch in Dütſſeldorf erſtaufgeführt. Staats⸗ kapellmeiſter Karl Elmen dorff hat ſich ſchon wäh⸗ rend ſeiner Wiesbadener(1932—36) mit Liebe des komvoſitoriſchen Schaffens des fungen ſächſiſchen Tonſetzers Gott 17 ied Miller angenommen. Im Mai 1939 konnte die Uraufführung des„Konzerts für großes Orcheſter“(op. 5) in Man w⸗ heim erfolgen. Elmendorff konnte dem trotz ſeiner geiſtigen Brücken zu Reger und Bruckner hin eigenſtändigen, genialen Werk einen Erfolg ſichern, der die muſtkaliſche Welt erneut auf dieſe vielverſprechende ſchöpferiſche Kraft aufmerken ließ. Nach der Berliner Aufführung unter Furt⸗ wängler kam das Werk nunmehr unter Elmen⸗ dorff in deſſen Heimatſtadt Düſſeldorf zur eindrucksvollen Erſtaufführung, der dem an⸗ weſenden Komponiſten und dem vortrefflichen An⸗ walt ſeiner Sache, dem Dirigenten und dem zu un⸗ gewöhnlicher Leiſtung angefeuerten Orcheſter der Stadt Düſſeldorf, ehrende Ovationen eintrug. Julius A. Flach. O Herzlicher Beifall für Emmy Leid ner in Kopenhagen. Zum Abſchluß ihrer Skandinavienreiſe gab Kammerſän⸗ gerin Emmy Leis ner auch in Kopenhagen ein Kon⸗ zert, über das von einem gleich guten Beſuch, einem gleich herzlichen Beifall des Publikums und einer gleich hohen Anerkennung der Preſſe berichtet werden kann, wie von den vorhergehenden Liederabenden in den anderen nor⸗ diſchen Hauptſtädten. Auf dem wohlgewählten Programm ſtanden von Beethoven, Brahms und Schubert vertonte Lieder ihnen ſolgte eine beſonders betfällig aufgenommene Reihe von bekannten Weiſen aus dem Liederſchatz der Völker. b Zeichnung: Namir/ Terre Der Liebesbriel. Maria Hlona, die Titelheldin des e e Films der Terra, erhält am frühen orgen den ersten Brief des Geliebten. Pauls Wessely steigert die Liebesszenen dieses Films zu einem beglückenden Erlebnis. Roma voa Erust Zahes Die 5 la uſenòdjahrige 8 Stralſe Dicht gedrängt ſtanden die Feſtteilnehmer, die Brüder Niklaus und Chriſtian mit ihren Partne⸗ rinnen, Candida, mit Reding, Amtsperſonen, Freunde und Verwandte, und ganz in einer Ecke der Stube, in neuem Frack, ein wenig verloren, Giu⸗ ſeppe Bernasconi, der Cameriere. In der Nähe eines Fenſters lehnte Otwin Dorta. Die Arme übereinandergeſchlagen, betrachtete er das Brautführerpaar, den langen ſtattlichen Reding und die weißgekleidete Candida, die ihm heute größer, ſchöner und reifer vorkam, ein wenig als müſſe ſie durch Ernſt und Haltung die fehlende Mutter er⸗ ſetzen; und wieder beſchäftigte ihn die Tatſache ihres Zuſammenpaſſens. 5 Reding und Candida unterhielten ſich. Er war nicht ganz freien Herzens gekommen. Am frühen Morgen und daheim hatten nun ſchon alte Hem⸗ mungen ihm den Sinn wieder beſchwert. Aber Can⸗ dida ließ ihn ſie vergeſſen. Ein Strom von Kraft und Ernſt und von freundlichen und freudigem Vertrauen ſchlug ihm aus ihrem Blick entgegen. Er empfand, daß ſie ſich in ſeiner Geſellſchaft wohl fühlte, ja es ſchien ihm, als habe ſie ſich gleich von Anfang an aus dem Feſttrubel und den anderen Gäſten gewiſſermaßen allein zu ihm begeben. Als er ſeiner Verwunderung über die große Zahl der Geladenen Ausdruck gab, meinte ſie, im Gaſthaus zum Hirſchen in Stalden, wo ein Mahl ihrer war⸗ tete, würden es ihrer noch viel mehr ſein; denn dort würden auch die Arbeiter der Firma an be⸗ 20 ſondere Tiſche rücken. Als in bieſem Augenblick Vater Tobias in die Stube trat, ſagte ſte:„So wie ich ihn kenne, wird es dem Alten angſt und bang ſein um all den Aufwand.“ Dann fügte ſie hinzu, daß aber eben der Bruder Joſef vor Freude und Stolz über ſein Glück nicht aus noch ein wiſſe und das Bedürfnis habe, das auch der Welt zu zeigen. Reding meinte, aus ihrem Ton Mißbilligung zu hören, Mißbilligung, die auch Fauſtina betraf. Er blickte Candida erſtaunt an. Aber ihr Geſicht ver⸗ riet ihre Gedanken nicht. In dieſem Augenblick und während Vater To⸗ bias grüßend von einem Gaſt zum andern ſchritt, erſchienen auch Joſef und Fauſtina in der Tür. Jo⸗ ſef in neuem ſchwarzem Wichs ein rechtes Ausſtel⸗ lungsſtück von einem hübſchen Bräutigam, Fauſtina eigenartiger, von einer fremden Herbheit und Wech⸗ ſelbarkeit der Miene. Sie erſchien in ihrer ſchlan⸗ ken Schmiegſamkeit jetzt wieder wie ein ganz junges Mädchen, das ſich fremd in den fraulichen Falten des Hochzeitskleides fühlt, und hatte in der nächſten Sekunde einen Ausdruck faſt zorniger Willens⸗ bewußtheit, der ſie um Jahre gealtert erſcheinen ließ.— Das Paar machte die Gratulationsreiſe. Das war, wie immer, eine ſteife Angelegenheit. Aber Joſef Walker hatte ein Gefühl, als ritte er eine Ehren⸗ runde. Seine ſtrahlende Blicke fragten ringsherum: Seht ihr auch das Wunder, das ich erobert habe? Fauſtina hörte Namen, bemerkte mehr Unbe⸗ kannte als Bekannte, begrüßte Menſchen und ver⸗ gaß ſie ſogleich wieder. Ihr Sinn aber ſpürte nach etwas vor, was in den nächſten Sekunden ſich er⸗ eignen mußte. Redings lange Geſtalt war beim Eintritt nicht zu überſehen geweſen. Noch ſchaute ſie gefliſſentlich an ihm vorbei, und wunderte ſich doch ſchon, was ſte zu ihm und er zu ihr ſprechen werde. Auch Candida und ihr Partner warteten auf den Augenblick der Begegnung. Sie waren umwillkür⸗ lich verſtummt. Candida kämpfte mit einer Empfin⸗ dung, als wiche ſie der Zeremonie dieſer Begrüßung lieber aus. Reding zog einen Augenblick die Stirne kraus und verſchluckte zornig das ſonderbare Angſt⸗ gefühl, das ihm wieder vor den Atem kommen wollte.. Jetzt trafen die beiden Paare aufeinander. Joſef, von jähem Impuls getrieben, nahm die Schweſter in die Arme. Er wußte, daß ſie und Fau⸗ ſtina noch nicht zueinander gefunden; aber die Liebe zu Candida übermannte ihn, und er küßte ſie, wäh⸗ rend in ſeiner Bruſt eine heftige Rührung aufſtieg und er im Augenblick nicht imſtande war zu ſprechen. Fauſtina und Reding ſtanden ſich einen Augen⸗ blick allein gegenüber, der Mann die Frau an Wuchg überragend; aber die Frau dem Mann an Faſſung weit überlegen.„Schau, ſchau Leutnant Re⸗ ding“, ſprach ſie ihn in einem Tone an als wundere ſte ſich über den Zufall der Begegnung,„wie man doch manchmal wieder zuſammentrifft!“ Und mit einem ſpöttiſchen Lächeln ſich halb nach Candida um⸗ wendend, plauderte ſie weiter:„Wie gefällt Euch Eure Hochzeitsjungſer?— Schön? Nicht wahr?— Doch kann ſich keines über das andere beklagen.“ Das Geſchwiſterpaar hatte ſich ihnen wieder zu⸗ gewendet. Auch ſie hörten die Worte. Joſef mißfiel der ſpöttiſche Ton. Candida machte ſchmale Lippen und hörte mehr als jener eine Feindſeligkeit heraus. Reding plagte die ſonderbare Unſicherheit ſtärker, die ihn ſeit Joſefs Verlobung beſaß. Aber dann trieb ihn etwas, ſich ganz an Candidas Seite zu ſtel⸗ len und, ihre Hand ergreifend, erwiderte er mit Ernſt:„Ich weiß die Ehre zu ſchätzen, daß man mich zum Brautführer gewählt und mir eine ſolche Part⸗ nerin gegeben hat.“ Das Geſpräch wurde dann durch die übrigen unterbrochen. Die Geſellſchaft geriet in Bewegung. Chriſtian, der das Amt eines Zeremonienmeiſters übernommen, dirigtert die Leute nach den Fuhr⸗ werken, die ſie nach der Kirche bringen ſollten. Wagen um Wagen füllte ſich unten. In. dem einen ſaß der lange Otwin neben dem lautloſen Giuſeppe Bernasconi: 5 In die letzte Kutſchen kamen das Brautpaar mit Reding und Candida zu ſitzen. Alles vollzog ſich raſch und unter Lachen und Scherzen. Die zwei Paare wurden geſchoben, wie man die Königsfiguren aufs Schachbrett ſtellt. Sie waren faſt erſtaunt, ſich ein⸗ ander plötzlich gegenüber zu ſehen. Die Sonne ſchaute dem allem zu. Nur im Weſten war über den Bergen ein Wolkentreiben, als ſtürm⸗ ten weiße Gäule unabläſſig um ein Zirkusrund herum. Manchmal fiel in nahe Bäume der Wind. Wer Zeit hatte zu hören, vernahm ihr Aechzen. Der lange Karoſſenzug verließ den Hof und rollte die Straße dem See entlang. Die vier Menſchen im letzten Wagen ſaßen und ſchwiegen und ſchauten nach rechts und links ins Gelände. Ein jedes hatte ſeine Gedanken, keines Zeit, ihnen richtig nachzuhängen. Jetzt hoben drüben in Stalden auch ſchon die Hochzeitsglocken zu läuten an. Nun war Schweigen keine Merkwürdigkeit mehr. Hochzeitmachen war immer noch eine ernſthafte Sache. Kein Wunder, daß jedes das fühlte und ſtumm blieb! Aber Joſef ſchwamm weiter in ſeinem Meer von Glückſeligkeit. Einmal ſah er auf ſeine Uhr und ſtellte feſt, ſie ſeien pünktlich, und einmal ordnete er etwas am Schleier der Fauſtina und flüſterte ihr zu, ſie ſehe aus wie eine Königin. Aber er tat alles wie im Traum. Auch Fauſtina jedoch hatte kaum gehört, was er ſprach. Ihr Knie berührte das des ihr gegenüber⸗ ſitzenden Reding. Da wußte ſie einen Augenblick nicht, mit wem ſie in die Zukunft fuhr. Martin Reding ſchreckte auf. Vielleicht von den Glockenſtimmen, vielleicht von der leiſen Berührung der Fauſtina. Sein Gehirn begann wirre Dinge zu wälzen: Eine Lüge, die einer geſagt, der ſonſt nicht log. Eine Tatſache, daß eine Frau im Begriff war, einen Mann zu nehmen aus Laune oder aus ande⸗ ren, ſchwerer zu erratenden Gründen. und eine weitere, daß ein Mann einer Frau mit Leib und Seele ſo verfallen war, daß er einem leid kun konnte! Dann fiel ſein Blick auf Candidas Geſicht, 10.. neuen aufwühlenden n, als läuten ſie für te., ft er mit ihr dahin und ve gaß 191 Ae Tortſetzung folgt) eite/ Nummer 25 4. S Neue Mannheimer Zeitung aunheim, 25. Januar. Jnventur in der Natur Mit den ſtrengen Wintern iſt es ſo wie mit den ſtrengen Herren ſte ſind nicht beſonders geſchätzt. Und doch hat die Natur einen Anſpruch darauf, ſich einmal gründlich auszulälten, in ihrem Laden ſo⸗ zuſagen Inventur zu machen. Denn wie ſich in jedem Geſchäft mit der Zeit Ladenhüter anſammeln, die irgendwann mal aus den Ecken geſtaubt werden müſſen, ſo verkauft auch die Natur im Sommer und Herbſt nicht reſtlos aus; es bleiben Rückſtände, die nicht mit in den neuen Frühling hinüber genommen werden können. Natürlich handelt es ſich bei der Natur nicht um Warenbeſtände, die ſie zu herabge⸗ ſetzten Preiſen verkaufen möchte, ſondern um Wuche⸗ rungen und Veräſtelungen, um Wildwuchs und Un⸗ kraut, dem im Winter der Garaus gemacht werden muß, damit der Frühling Platz hat für neues Grü⸗ nen und Blühen. Wir wollen es darum dem Winter nicht gar zu ſehr verargen, wenn er fetzt einmel gründlich auk⸗ räumt. Das liegt ſo in feiner Natur, alle paar 2 1 8 85 5 Jahre muß er mal richtig aus ſeiner Haut heraus. Wenn er dann eines Tages ſelbſt genug hat von ſeiner Inventur, baut er auch wieder auf und holt die Sonne in ſeinen Laden. Dann tropft ihm der Schnee aus dem Bart und er zerfließt vor Rührung. Und dann rückt die Natur mit der Frühjahrsmode an. Aus zerronnenen Eiszapfen ſuroßt zartes Grün, die Vögel kehren heim aus dem Süden und bringen köſtliche Wärme mit. Wir ſelber ſetzen uns wieder ins Freie und genießen die Stunden mit einem unendlichen Behagen. Ich weiß, es iſt noch nicht soweit, und ich mache schöne Zukunftmuſik hinter dem warmen Ofen. Aber man darf doch ein Optimiſt ſein und ſich auf ſchöfte Tage fetzt ſchon freuen. In alten Chroniken lieſt nan, daß es ſtrenge Winter immer gegeben hat. her tröſtlich an den Berichten iſt doch auch, daß ſebbſt die kälteſten Winter immer wieder von der Sonne überwunden worden ſind, manchmal freilich epſt ſpät im Frühfahr, manchmal allerdings auch zur normalen Zeit. Es liegt alſo gar kein Grund vor, an eine beſondere Bosheit der Natur zu glauben, wenn ſie mit grimmigen Gebärden ödräut. Kälte iſt natürlich unangenehmer als Hitze. Aber das darf uns nicht ungerecht machen. Der Winter hat ſchließlich die Miſſion, kalt zu ſein. Und wenn er ſich in dieſen Wochen non der richtigen Seite zeigt, wird er zur richtigen Zeit auch ſein Pulver ver⸗ ſchoſſen haßen. Und wenn wir zann hinausgehen Und die erſten Märzweilchen pflücken und den erſten keimenden Löwenzaßn aus dem grünen Raſen ſtechen, merden wir die Ueberzeugung gewinnen, daß die Natur prachtvoll übepwintert hat und ſich nicht hat kleinkriegen laſſen. Wir wollen es auch ſo halten. Wer ſich nicht kleinkriegen läßt, hat mehr vom Leben! Und Frühling wird es doch einmal! s Mit dem Blutorden ausgezeichnet wurde Pg. Hermann Baumgart in Mannheim. Die feier⸗ liche Ueberreichung dieſer höchſten Auszeichnung der ND p geſchah in feierlicher Form im Sitzungs⸗ zimmer der Kreisleitung durch den ſtellvertretenden Kpeisleiter Pg. Karl Schnerr. Die Kreisamtsleiter wohnten der Feier bei. zen Die Entnahme von Warmwaſſer aus Warm⸗ wWaſſerverſorgungsanlagen iſt für Mannheim durch eine Anordnung des Bezirkswirtſchaftsamts für den Wehrwirtſchaftsbezirk XIl in Wiesbaden ſo ge⸗ regelt, daß am Wochenende am ein bis zwel Tagen Warmwaſſer aus einer Zapſſtelle je Haushalt ent⸗ nommen werden darf und die Warmwaſſerverſor⸗ gungsanlage zu dieſem Behufe in Gang zu ſetzen iſt. Dieſe vor einigen Tagen erfolgte Regelung iſt nicht widerrufen worden und daher auch weilerhin gültig. a an greine neue Reifenbeſtanbsaufnahme. Die An⸗ nahme, daß in der kommenden Woche die Beſitzer der rotbewinkelten Kraftfahrzeuge ihre Fahrzeuge einer Reifen beſtands aufnahme unterziehen müßten, iſt, wie uns von zuſtändiger Seite erklärt wird, nicht zutreffend. Dieſe Beſtandsaufnahme hat bereits ſtattgefunden. Fünf Verkehrsunfälle. Im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten ſich hier fünf Verkehrsunfälle. Hierbei wurden drei Perſonen verletzt und vier Kraftfahrzeuge beſchädigt. Die Unfälle ſind zum Teil auf die Glätte der Fahrbahn, zum Teil auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurück⸗ zuführen. 8 u Verkehrsüberwachung. Bei geſtern vorgenom⸗ menen Verkehrskontrollen wurden wegen verſchie⸗ denen Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 21 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt. Außerdem wurden an zehn Kvaftfahrzeugführer Vorfahrts⸗ ſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. e Verdunklungsvorſchriften nicht beachtet. 25 Wohnungsinhaber wurden wegen Nichtbeachtung der Verdunklungsworſchriften gebührenpflichtig verwarnt bw. zur Anzeige gebracht. aber, „Erft prob's, Jauuar 1940 dann lob'!“ Die neuen Kochkurſe für Tagesvertoſligung in der Stad. Hausfrauenberatungs elle Was wir ſchon neulich beim ſuppen“ feſtſtellen mußten: tüchtige Hausfrau, die an wirtſchaften kann, jedoch in heftige Abwehr gerät, ſobald man irgendeine zeitgemäße Umſtellung von ihr verlangt. Nun wiſſen wir zwar alle, daß mit reichlichen Zutaten weit einfacher zu hantieren ißt als mit genau vorgeſchriebenen Rationen; und daß unſre Mütter oder Großmütter nach ihrem ſorgloſen „Man⸗nehme“⸗Prinzip auch ohne genaue Kenntnis der Vitamine recht wohlſchmeckende Dinge auf den Tiſch bringen konnten, unterliegt ebenfalls keinem Zweifel. Allein das waren halt andere Zeiten, und deshalb dürfen unſere Hausfrauen von heute an den Tageserforderniſſen der deutſchen Kriegswirt⸗ ſchaft weder ungeduldig, noch widerſtrebend vorüber⸗ gehen. a Thema„Morgen: es gübt ſo manche ſehr ſich tadellos kochen und Nach dem alten Grundſatz, daß man einen un⸗ gläubigen Thomas am beſten durch das praktiſche Beiſpiel überzeugen kann, hat nun die Abtei⸗ lung Volks wirtſchaft⸗ Hauswirtſchaft im Deutſchen Frauenwerk einen neuen Weg zur Erreichung ihrer Ziele eingeſchlagen: um näm⸗ lich die Mannheimer Hausfrauen mit ſo manchem nützlichen Geheimnis der Kriegsküchen⸗Kochkunſt vertraut zu machen und dabei möglichſt weite Kreiſe aller Bevölkerungsſchichten zu erfaſſen. ſind ſeit dieſer Woche in der Städtiſchen Haus⸗ frauenberatungsſtelle H 2, 6/7, ſogenannte Kochkurſe für Tagesverköſtigung eingerichtet worden. Unter Leitung der vielbewährten Fachlehrerin Fräulein Specht, kommen zunächſt einmal die ge⸗ ſamten Stadt⸗ ur Landortsgruppen mit je zwei von der zuſtändigen Ortsfrauenſchaftsleiterin ausge⸗ wählten Vertreterinnen an die Reihe, ſo daß je Kurs immer acht Frauen aus vier Ortsgruppen an⸗ weſend ſind. Zweimal zwei Nachmittagsſtunden ſind für jede Grupye vorgeſeßen, und die Beſetzung ift abſichtlich nicht ſtärker gehalten. damit auch für freiwillige Teilnehmerinnen ſtets noch ein vaar Plätzchen frei ſind. So haben denn dieſer Tage die Ortsgruppen Waldhof, Waldpark, Waſſerturm und Wohlgelegen mit ihrem erſt erſten Tagesverköſti⸗ gungskurſus den Anfang gemacht, während die Preſſe zwar nicht ſchon beim Kochen ſelber, aber doch wenig⸗ ſtens bei der fröhlichen Tafelrunde am Schluß zum Deut der ausprobierten Herrlichkeiten mithalten urfte. Aus Mannheimer Gerichtsſälen: Der magere Verglei Beleidigungsklage und ⸗WMiderklage Beleidigungsprozeſſe gedeihen am üppigſten auf der Grundlage gar zu engen und reibungs rollen Zuſammenwohnens. In einem Einfamilienhaus iſt es wahrlich kein Kunſtſtück, mangels täglicher Be⸗ rührung und Reibung mit einem Flurnachbarn ſtill und friedlich durch den Alltag zu ſteuern. Anders wenn acht oder zehn oder 12 Mietparteien unter einem Dache hauſen. zwei oder drei im ſelben Stock und vielleicht gar hinter demſelben Abſchluß. Turnusgemäß wechſelt man ab im Treppenhaus⸗ Reinigen und der Waſchküchen⸗Benützung. Den Dreck, den die leichtfertige Mietpartei liegen läßt, mag dann der korrekte Mitbewohner auch nicht je⸗ desmal mit beſeitigen. So entwickelt ſich die be⸗ kannte Hochſpannung der Gefühle, und ein kleiner Funken genügt ſchon zur Exploſion und Entladung. Der maͤgerſte Vergleich iſt dann oft immer noch billi⸗ ger als der fetteſte Prozeß, bei dem die Streitenden nie mit mathematiſcher Sicherheit vorherſagen kön⸗ nen. wer die Koſten zu tragen hat, ganz abgeſehen von der Strafe ſelbſt. Daß die geſtern verhandelte Privatbeleidigungs⸗ Klage und Widerklage allerhand Gebühren erbracht haben dürfte, ergibt ſich allein ſchon aus dem Maſſen⸗ aufgebot von fünf Zeugen und der Beſtellung zweier Rechtsbeiſtände. Der Vorſitzende eröffnete die Ver⸗ handlung mit der Rechtsbelehrung aller Beteiligten, die— neun an der Zahl— vor dem Richtertiſch an⸗ zutreten hatten. Der Amtsgerichtsrat richtete aus ſeiner reichen praktiſchen Erfahrung eindringliche Worte insbeſondere an die geladenen Zeuginnen: „Laſſen Sie ſich nicht einfallen, ſich wegen dieſes Hauskrachs in die Gefahr richterlicher Verfolgung zu bringen und zum Schluß gar noch beſtraft zu wer⸗ den.. Nehmen Sie ſich zuſammen, auch wenn Sie mit der einen Partei noch ſo dick Freund und zur anderen Partei ſpinnefeind ſind. Hier im Gerichts⸗ ſaal muß die Wahrheit geſaat werden.“ Aus der Verhandlung ergab ſich bald, da Privatbeklagte perſönlich überaus Schweres durch⸗ gemacht hat. Ihr Mann war verhaftet worden. Die Privatklägerin hatte in dem damaligen Verfahren Ausſagen machen müſſen, die den Ehemann der Privatbeklagten belaſteten; die Zeugin hatte ſich da⸗ bei aber durchaus korrekt verhalten. Der genannte Ehemann hatte dann im Gefängnis ſich ſelbſt das die Nyxnton Rub alu lt. Niiituu“E. Und dieſes Mithalten, dem manche hausfraulich⸗ kluge Rede und Gegenrede über die geſammetten Erfahrungen nicht fehlte, war ja, vom tatſäch⸗ lichen Erfolg aus betrachtet, auch die Hauptſache. Es hat nämlich alles vortrefflich gemundet: ſowohl die mit Salz und Kümmel und geröſteten Brot⸗ ſcheiben ſehr fein abgeſchmeckte gebraunte Mehl⸗ ſuppe zum erſten Frühſtück(für deren Bereitung man zuvor 3 Arten ber Oraunung des Mehles en⸗ nengelernt hatte), als auch die mit einem pikan⸗ ten i verſehenen„Bröter fürs en Käſeaufſtrich Geſchäft“, mit deren Hilfe Vater und Kinder die Zeit bis zum Mittageſſen ſicher gut überſtehen können. Dieſes Mittageſſen aber beſtand aus einem ohne Eier und Fett mit nur 200 Gra um Hack leiſch, Au⸗ geweichten Brötchen, gekochten Kartoffeln, Zwiebel, Meerrettich und feingeſchnittenem Suppengrün her⸗ geſtellten ausgezeichneten Fleiſchpudding, zu dem es Schalkartoffeln und eine von ſelbſtbeingemach⸗ ten Vorräten gewonnene Tomatentunke gab. Die Kaffeemahlzeit ſollte zugleich mit einem fröhlichen Kindergeburtstag verbunden ſein, weshalb unter Zuhilfenahme von 50 Gramm Butter und einem Ei nebſt einem Schokolade⸗ Puddingpulver auf 250 Gramm Mehl eine ganze Platte voll luſtiger kleiner„Negerlein“ gebacken worden waren, die ſogar noch Schokoladeglaſur und ſchöne weiße Man⸗ delaugen bekamen. Für abends gab es dann aus Sauerkraut, Kartoffelbrei und etwas Leberwurſt — an deren Stelle man auch Fleiſchreſte oder Fiſch verwenden kann—, eine prächtige Sauerkraut⸗ paſtete und als Getränk den ebenſo wohl⸗ ſchmeckenden wie geſunden Hagebuttentee. Das Ganze aber iſt ein Tages⸗Magen⸗ fahrplan, bei dem jeder auf ſeine Koſten kommen kaun: die Hausfrau, weil alle dieſe Speiſen ohne Schwierigkeiten und ſogar ohne allzu große Kocheret herzuſtellen ſind,.— Mann und Kinder da⸗ gegen, weil ſtie morgens, mittags, nachmittags und abends ebenſo ſchmackhaftes wie zuträgliches Eſſen erhalten. Es bann alſo ſelbſt die geübteſte Hausfrau in dieſen Kurſen der Städtiſchen Hausfrauen beratungsſtelle mit dem geringfügigen Unkoſtenbei⸗ trag von 30 Pfennigen je Nachmittag noch viel dazu⸗ lernen. Bloß ein bißchen guter Wille und der richtige Kocheifer gehören dau U 8 wäte Villiger geweſen endeten mit zwei Verurteilungen! Leben genommen. Die Privatbeklagte will ſeiner⸗ zeit im Bäckerladen aufgeſtachelt worden ſein gegen die Privatklägerin, weil dieſe ſie in üble Nach⸗ rede gebracht habe. Am kritiſchen Tage, ſo berichtet die Privatbeklagte, habe ihr der Kriminalbeamte auf Befragen erklärt:„Ihr Mann ſpricht nichts mehr..“ Er war ſchon tot. In— an ſich menſchlich begreif⸗ licher— Erregung iſt die Privatbeklagte dann hin⸗ auf zu der Privatklägerin gegangen, die ſie aber an der Flurtür mit der ſehr unliebenswürdigen Frage empfangen hat:„Was willſcht, du alti Sau!.“ Daraufhin iſt die junge Witwe der Gegnerin in die Haare gefahren und hat ihr das Geſicht zerkvatzt, bis Unparkeiiſche eingriffen und das Duell vor⸗ zeitig abbrachen. Die Privatbeklagte gab zu, ins⸗ geſamt dreimal mit ihrer Gegnerin„geſchimpft“ zu haben, berief ſich auf ihve oberbayeriſche Herkunſt, wo„Saumenſch“ nicht ſchwerer wiege als gewiſſe pfälziſche Kraftausdrücke und ſtritt auch nicht direkt ab, ihren Hund einmal in beleidigender Form von der Gegnerin weggerufen zu haben; als Mörderin ihres Mannes habe ſie die Privatklägerin vielleicht auch einmal tituliert Eine Zeugin beſchwor andererſeits den geſchilder⸗ ten beleidigenden Empfang bei der Privatklägerin. Als die Zeugin meinte, daß es dabei lautlos zu⸗ gegangen ſei, wandte der Vorſttzende ein: Wenn in Maunheim zwei Frauen ſich in den Haaren liegen, pflegt es doch wirklich nicht lautlos zuzugehen. 427“ Eine andere Zeugin ſagte aus, ſie ſei lange in Urlaub geweſen, ſie wiſſe daher nur, daß ſich beide Parteien„gegenſeitig geſchännt“ haben. Der Ehe⸗ mann der Privatklägerin erläuterte, daß er als „Kriegsſoldat“ natürlich ſeiner Eheliebſten beiſtand in dieſem häuslichen Krieg. Vorbeſtraft iſt übrigens keine der Parteien. Beide Verteidiger ergriffen auch das Wort. Einer verwahrte ſich gegen die„Privat⸗ ſuſtiz“, die die Privatbeklagte zu exerzie ren ſich ver⸗ maß. Der andere Rechtsanwalt wiederholte noch einmal, wieviel beſſer es für alle geweſen wäde, wenn ſte ſich verglichen hätten. Im Schlußwort unter⸗ ſtrich die Privatbeklagte:„Ich habe kein anderes Schimpfwort gebraucht als Saumenſch!“ Das Urteil brummte ihr wegen fortgeſetzter Be⸗ leidigung 60 Mk. Geldſtrafe auf, im Nichteinbring⸗ Donnerstag, 23. afe. Die Koſten des iheitsſtvaft ritteln der Priva 5 Er 92 aſt. Die eigenen Koſten trägt jede Partei hätten ſie billiger haben können dr. f. h. 950 8 2 5 2 5 O Pfälzer Land, wie ſchön biſt Du! Jaunar⸗Wanderung des Schwarzwaldvereins An dieſen Kehrreim des ewig ſchönen Pfälzer Liedes mußten immer wieder die Teilnehmer an der Januar⸗Wanderung des Schwarzwaldvereins denken. Und wenn das Land diesmal auch nicht im „Frühlingsſch mucke lächelte“— wie es in dem Pfäl⸗ zer Lied heißt— ſo zeigte ſich die Gegend Dürk⸗ heims diesmal in einem ſo über alle Maßen ſchönen Winterkleid, daß alle Teilnehmer geradezu begeiſtert waren. Die ſibiriſche Kälte der Vortage war einer angenehmeren Temperatur gewichen. ſo⸗ daß ein ideales Wanderwetter herrſchte. Bä und Sträucher waren mit friſch gefallenem Schn überdeckt. Man konnte ſich gar nicht ſattſeß all' den Schönheiten, die die herrliche Winterland⸗ ſchaft in immer wieder neuen Bildern dem ſchön⸗ heitstrunkenen Auge bot Ueber Forſthaus Weilach war über den Peterskopf bis zum Forſichaus Linde⸗ mannsruh gewandert, worden, wo Mittagsraſt ge⸗ halten wurde Von da aus ging es am Heudentel⸗ ſen vorbei über Schlagbaum zu dem ſagenhaften Teufelsſtein zurück nach Dürkheim. Bei der Schlußeinkehr gedachte der Vorſitzende zunächſt in ehrenden Worten des Wanderkame raden Friedr. Grone, der wenige Tage nach der Dezem⸗ ber⸗Wonderung. an der er noch geſund und munter teilgenommen hatte, völlig unerwartet ins Jenſeits abberufen wurde. Auch ſprach der Vorſitzende im Namen der Teilnehmer dem Führer dieſer ein ig⸗ artio ſchönen Wanderung. dem Wenderkomeraden Karl Götze⸗ Ludwigshafen den herzlichen Dank ffir den genußreſchen Wandertag aus. Wenn die nahe⸗ zu Fſtündige Wanderung im Schnee zuletzt doch den einen oder anderen Teiſfneßmer etwas mitde ge⸗ macht batte ſo war dieſe Müdigkeit doch bald wieder vergeſſen und die aroße Freude üßer das ſchöne Er⸗ lebnis des Tages ſchlug bei der Schſußeinkehr hoe Wogen der Begeiſterung über die Schönßeften unſe⸗ rer engeren Hefmat. Und da man bei all ödieſer Be⸗ gefſto rung noch gleich⸗eftig Gelegendeit ate sich das Hauyterseugnis dieſes geſegneten Landſtriches, einen Wein von hervorragender Qtalität. zu Ge⸗ müte zu füßren, war es kein Wunder. daß nicht wenige der Wanderungsfeilneßmer erſt weſenllich ſnäter als vorgeſchen mit der Rhein⸗Haardtßaßn den Rückweg nach Mannheim⸗ Ludwigshafen antraten. „Mein Kampf“ als Feldpoſtausgabe Adolf Hitlers Mein Kampf“ iſt jetzt auch als 85 eldpoſt ausgabe herausgebracht worden. Mit ieſer in handlicher Taſchenformatgröße herausgege⸗ benen Ausgabe iſt ein immer wieder laut geborde⸗ ner Wunſch, auch„Mein Kampf“ als Feldpoſtpäck⸗ chen den an der Front ſtehenden Männern und Brü⸗ dern zugehen laſſen zu können, verwirklicht worden. Zugleich iſt dieſe Ausgabe für jene gedacht, die des Führers Buch öfter zur Hand nehmen, für Schu⸗ lungsleiter und alle mit ähnlichen Aufgaben betrau⸗ ten Führer und Unterführer der Gliederungen Wie der„V..“ mitteilt, iſt mit der Feldpoſtausgabe die Geſamtauflage des Führerbuches auf 5,95 Millionen Exemplare geſtiegen. Hinweis 3. Kammermuſtkabend. Die Deutſche Arbe! front— NSG.„Kraft durch Freude“ führt am Freitag, 26. Jan., 20.15 Uhr, in der Harmonie ihren 3. Kammer muſik⸗ abend durch. Es bringt das Bläſerquintett des National⸗ theaterorcheſters eine Uraufüh rung unſeres einheimüſchen Komponiſten Kurt Spanich und eine Erſtaufführung von Hans Bullerian. Am Flügel Dr. Eruſt Cremer. * Im zweiten Städriſchen Konzert, das am Sonntag, 28. Januar, vormittags, im Nationaltheater gegeben wird, ſingt Kammerſänger Karl Schmitt⸗Walter, der be⸗ kannte Bariton vom Deutſchen Opernhaus in Berlin, Sieder von Schumann, Pfitzner, Hugo Wolf und Richard 7 Am Frügel: Staatskapellmetſter Karl El me n⸗ orf. * Am Sommtam, 28. Januar, nachm. 18 uhr, findet die 3. Abenoͤmuſfik in der Matthäuskirche, Neckarau, ſtart. Das Programm enthält Werke von Buxtehude, Tunder, Sichütz unnd J. S. Bach. Ausführende: Kläre Frank Deuſter (Sopran], Ludwig Mayer(Orgel) und Mitglieder des Gemeindeorcheſters. ich ad LAcluigoliaſen Grſtes Städtiſches Chorkonzert der Stadt Ludwigshafen am Rhein. Am Sonntae, dem W. Januar, finder nachmit⸗ tags.30 Uhr im groſten Saale des JG⸗Feierabendcheu es das Erſte Städtiſche Chorkonzert dieſes Winterhaſbjahres ſtat. Zur Aufführung gelangt:„Die Schöpfung“, Oratorium für gemiſchten Chor Soli und Orcheſter von Joſeph Haydn. Für die Mitwirkung wurden gewonnen: Erna Poſtel, Ludwiashaſen am Rein(Sowrem Willi Lorſcheider, Frankfurt a. M.(Tenor), Erich Meyer⸗ Stephan, Frankfurt am Main.(Baß, Elfe Steeger, Ludwigsbalen am Rhein.(Cembalo), der Beethovenchor und das Saarpfalzorcheſter. Die Leitung hat der Dirigent des Beethovenchores, Prof Fritz Schmidt. 2 ,,,, „Mutter, reſch Eſſiglaure Tonerde, ich din in Dunkeln mit Jemandem zufammengelaufen!“ % „Warum rennſt Du auch immer ſo, Karl, mit der Ruhe geht's genau ſo schnell!“ file Geſchichte, Vaters Beule,— Ultig iſt bloß, daß ſo'n alter Herr noch nicht die 10 Gebote für Fußgänger kennt, die 10„ aufhellende⸗ Auregungen 8 für Fußgänger: 1. Ge höchftens zu zweit nebeneinander. 2. Haſte und die„erſte Bürgerpflicht“! 3. Gehe nur über den Damm, wenn er völlig frei iſt! 4. Hilf alten und gebrechlichen Leuten! 5. Bleibe nicht im Strom der Fußgänger ſtehen! 6. Rechne mit Pfählen und Bäumen! 7. Sei vorſichtig, wenn Du mit dem Hund auf die über die Leine ſtolpert! 8. Leuchte mit der abgeblendeten Taſchen⸗ lampe nur nach 8 8(nicht 10 die Augen der Enigegenkommenden!) 9. Wirſt Du geblendet, dann geh' beſonders 5 weiter! a 10. Gib acht mit Deinem Spazier oder Regenſchirm!. 19 95 N rechts auf dem Bürgerſteig und age nicht— Ruhe bleibt Vorgärten, Briefkäſten, traße gehſt, damit niemand —. argen * renne e . Januar 1940 Kleine Sport- Nachrichten Amtliche Bekanntmachungen Achtung! Vereinsjugendwarte, Fachamt Fußball! Bedingt durch die 3 und die damit verbundenen Neue Mannheimer Zeitung 5. Seite/ Nummer 25 Els. Ann MInTsenaFTB-zEITune die ſich dank der Teilnahme einiger Wehrmachtsangehsriger einer vorzüglichen Beſetzung erfreuten und ſehr gut beſucht waren. Den größten Anklang fand der Kampf im Bau⸗ tamdewicht zwiſchen dem zweifachen beutſchen Altmeiſter Beifesfer Hallung erhebliche Kurssſeigerungen ode ält life ballen ſämtliche Pfli chtſpiele Rappſilber,(Frankfurt) und dem Kaſſeler Staſch(Wehr⸗ impfe am komme üben. Senn. macht), der mit einem verdienten Punktſieg des unver⸗ Kali. und Braunkohlenakien bevorzugt 0 W erden am 1 ebruar ii ſtliche r rute a 0 Ne* 1 J t. if den 11. Februar 85 etz⸗ 21 fen ee 1011 1 85 Berlin, 2. Janwar. Braunkohlenwe te, mit Aus naß me von Jule ⸗Bergbau, die ele werden am W. Februar ausgetvagen. 161 1 75 15 155 121 7 1— 5 8 5 0 e 5 An den Aktienmärkten bewirkten Käufe zu Anlage⸗ um 2 v. H. n, wurden durch feſte Habbung gerenm⸗ Eppel, Schmetzer. 2 8 Eudwi tas hafen) aber Sinter Neuctabg und ls f. 27 Feber ee N„„ 5 Ghauklaſſe Rorbpaden Christmann(Wehr 5 Uher e,. ñ ̃.., 1 5 tmann(Wehrmacht Ludwigsburg) über Schork[ud⸗ aktien. Das Geſchäft bielt ſich ſogar in ziemlich engen Am dontaumarkt lagen ſtannesmann un einſtah um je 3 befeſtigt. Verei inigte Stahlwerke ſowie Harpener 7 zedener Gaukloſſenſpiele ändern wigshafen) erfolgreich. Einige Jugendkämpfe vervollſtän⸗ Grengen. Da cher abbencigung loum„traten. Eſeſt 5 2. 40 wie ſolgt: digten die wohlgelungene Veranſtaltung. wlelfach erhebliche Kursſteigerungen ein. V iwer blieben unverändert Von chemischen, Papieren kamen ondhofen— Neckaron. ſbüegen Salzdelfnrih um g v. H. In Kal ehen e und Farben bei einem Umſatz von 30 000 4 um„ v. H. höher mit 172% zur Notiz. um 0,25 v. H. Elektro⸗ und Verſorgungswerte zogen bei ruhigem Ge⸗ ſchät zumeiſt leicht an. Geſfütrel, Siemens und Bekula ſtellten ſich je 0,50, Akkumulatoren und HEW je 1 v. H. höher. Zu erwähnen ſind noch von Kabel⸗ und Drahtwerten Felten mit plus 1, von Maſchinenbauauteilen Orenſtein mit plus s und andererſeits von Bauwerten Berger mit minus 1,25 und von Brauereianteilen Dortmunder Union tershall wurder dle N vorerſt au Rütgers ſtiegen um 98, Goldschmidt tet, teten jedoch mit 174 bzw. 155% 8 bzw. 3% v. Geld- und e Berlin, 25. Januar. Am Geldmarkt wurden die Tages⸗ geldſätze um z auf 15 bis 2% v. H. 408 f ß ſetzt. Von Valuten errechneten ſich der Belga mit 42.09, der holländ. Reck (ec Vierne im; ie Kurſe lam⸗ höher. Auch Neckarau Kirchheim. Spielausfäle in Bezirks- A und Kreisklaſſe te Die von den Unterzeichneten geführten Spielgruppen: Die Geſchwiſter Pauſin in Mannheim ſo ſtberaus erfolgreichen Veranſtaltung am henende, die dem Eäsſport zah hlreiche neue Nach der vergangenen 5 5 Staffelg, Kreisklaſſe 1— Abteilung 1 dus 48 gewar un, wird das Mannheimer Eisſtabnon am g. Gulden mit 132.40 und der Schweizer Franken Mit 55.92. aan in e e d iche cen eie, un und Kreisklaſſe 2— Abteilung 1 und 2 wollen zur un, Februar einen ſeiner größten Tage erleben. Die Diskont: 9. grivat!. 0 5150 v. H. Süddeutſche Zuc D Kenntnis nehmen, dat die für kommenden.„ewigen Zwetten“ bei Weltmeiſterſchaften und Olympiade, 8 e Lombard 3 Privat 3 v. H. Auto⸗ und Zenſtoff Aktien lagen behauptet. Textilanteile 8. Januar 1940 vorgeſehenen Pflichtſpiele ausfallen. die Geſchwiſter Pau ü n, werden erſtmals in Mannheim Amtlich in Rm. Dis⸗ 24 Januar 23 Januar wurden zumeiſt geſtrichen. O. Altmann, Nagel 1 ihr Können zeigen. für kont geld] Briez Geld J Brief Von variablen Renten blieb die Reichsaltbeſitzanleihe .. gel, Sauter, Schmetzer. Atgppten iögypi fd 4).840 9,860.840.860 mit 140.50 unverändert. Die Gemeindeumſchuldung ſtellte NSqe Kreis 3 Man dhe II Afahanſftan 218.730 18.775[ 18,730 18,770 ſich mit 95.40 gleichfalls auf Vortagsbaſis. . 7 3 3 5 567 90.56 8 N 9 3 2 1 3 8. 4 85 5— Argentinien 1.⸗Peſo 5 9,553 9956.55 9,867 Steuergutſcheine J lagen verſchiedentlich leicht gebeff 1 1 Auſtralien 1 aastra pfd.).872.888 7,872] 7,888 Kommenden Sonntag, dem 28. Januor 1940, vormittags Anentſchieden in Königsberg Beate e 4 80 99185 2 5 5 19 855 8 5 Mi 1 F 99.92%, Febluar 5 indet 5 1 1 8 f ilien 8 9 0 J„137 5„132 2. 55„ Fr Ein dritter Kampf um die deutſche Eishockeey⸗Meiſter⸗ rl Fudien lde genie a 5 3705 8—— 15(lei S 0 mMlur einsft 0 5 8 2. S Bulo 100 Lev 6.047.05 e des Kreiſes 3 ſtatt. Da, wo die Vereinsführer einberufen FFV 9 8 Dünemerk ioongronen 4 48 0% 40/15* Zeichnugsliſte für die Preußag⸗Anleihe bereits am er⸗ n oder verhindert ſind, erwarte ich unbedingt einen Vertreter burger SB zuammen, die ſich unentſchieden:1(:),. 3 öden 0 175 2 400 527800 P 5 1 e Seich⸗ 5 des Vereins. Kreisführer NSR. 020,:1) trennten. Es war ein harter Kampf zweier faſt Finnland 100ſinn Mk. 59985 594 85853 nung aufgelegten 30 Mill. 4 ee Rand ö Sta lf... 5 f 5* 70 N ae een 100 5 357 2353 2057 schreibungen der Preußiſchen Bergwerks und Hlütten⸗ A 5— Seite die ſtarken Verteidiger Ball u Jänecke, be n 5 00 5 2˙63 2˙ 63(Preußag) eine ſo ſtarke Nachf. Fe igt, daß ſi 5 1 K 5 1 Gastgebern Schibukat auszeichneten. Jänecke brachte wit Jean tber 00 8 14.30 14,61 14720 14701 Bamben tom 8 veranlaßt bee e bi 8 Sroßkampf an den Brauereien 3 1 15 Berlin zwar in d aber ſchom Island. 100 181. Kr. 7 1—— 5 8 9 1 ſofort zu ſchließen. 5 J ft Der Bis Neckarau und der VfR Mannheim haben ver⸗ eine halbe Minute ſpäter erzwang Schibukat den Aus⸗ Se„ 100 Lire 45 0 11 00 711 1 5 5 5 f JJJJJJJJJJJVJVVJVJVCVVCCCCCJ%%%, ꝗ¶ꝗͥm;, p. 3 an de n B rouerelen zum Austrag zu bringen. Dieſes falls die Fuhrung der Düſſeldorfer EG in der Gruppe 2 Kauada 1 dan Dollar 2,178.182 2,178 2,182 der Reichsminiſter der Fuſtiz für einzelne Aktiengefellſchaf⸗ . Spiel wird endgültig darüber entſcheiden, wer an den wäßrend in der Grupppe B vorerſt der Klagenfurter A. Lettland 160 Latts 5½% 48,75 48, 85 48,75 48,85 ten, Kommanditgeſellſchoften auf Aktten und Geſellſchaften Schbußſprielen um die bodiſche Gaumeiſterſchaft teilnimmt. die Wiener GG an der Spitze ablöſbe.— Der Stamd': Sitauen. 100 fitae„.94 42.02 41,04 42.02 mit beschränkter Haftung von dem Aktiengeſetz, den Geſetzen 5 Der VfR kann wieder mit derſeſben Mannſchaft antreten, Sugemburg ſoblurend. f,. 10,48 10,50 10,48 10.50 1 0 0 50 5 5 2 5 Gruppe 4 Neliſerlang aged tt v) 787.888.872.888 über die Geſellſchaften mit beschränkter Haftung und dem — 9 e 0 585 N 8 Fangen en 3% 56,50 55,7 56.50 36,71 Handelsgeſetzbuch abweichende Anoronungen über die Be⸗ 5 e 8 8d en Vs Neckarau ſeine der. 1 Dibſfebdorfer G 8 5 9 Porlugal 100 Eskude 4½ 9,121] 9,139.121 9,139 kauntmachung des Jahresabſchluſſes ſowtde über die Be⸗ e 5 beit ſläörbſbe Elf ims Feld ſtellen. 2. Pr.⸗Weſpen Berlin 2 42 272 Rumünten 100 Le 3% 8 88 8 28 72 hanntmachu ung von Eintragungen in das Handels regüſter er⸗ 5 1 Der VaifßR⸗Platz iſt von allem Schnee befreit, eine muſter.. Berbiner SC 2 2˙2 220 Schweden. 100er. 2039.29 50,41 59.29 59,1 laſſen, wenn dies aus Gründen der öffentlichen Ordnung 8 ö gültige Swielſtläche wird den Mannſchafben geboten 8 4 Maſtenburger S 2 124 1·˙5 Se en 95 7 8 55 5 85 geboten iſt. a 0 1 daß ein wirklich erſtklaſſiges Spiel geſichert iſt. Als Vor⸗ B. Krefelder EV 1 0¹⁰² 9¹³ Stowe“ 100 Prenen. 8,881 800, 5591.009» Verbot der Angliederung und Erweiterung von Näh⸗ i Fe nein ein rey raſentekves Hand bonkseſſen weder Wirz⸗ Gruppe h Sudafeita 1 lan, Fil.)..830%.8400 dees betrieben. Der Meichswirkſchafteminiſter hat eine An⸗ 4 Fünf ormatiwnen. 5 15 1 5 10 0 5.9780.982 1,978.982. 185 5 8 1 n Erwei⸗ 2 2. Klagewfurter A 2 2 ngarn; eng 70 4585 528 195 erung von Nähbetrieben erbaſſen. ie Anordnung war z Rappſiſber ſchlagt Staſch 2 Wiener Ec 8 0¹˙⁰ 422 Ber den[ 2401 24405 24310 9155 notwendig, um zu verhindern, daß darrch wirtſchafklich uner⸗ ö 8. Sc Rleßerfee 1 0¹² 0²³** 5 e e e witwichbte Struktitränderungen die Geſamtplanung im Be⸗ · In der Turnhalle der Sportgemeinde Neuſtadt a. d. 4 EW Füſſen 1 0¹% 0¹² Die mit einem) verſehenen Kurſe finden nur im reich der Bekleidunaswirtſchaft geſtört wird. Die neue An⸗ Weinſtraße gab es am Samstagabend Amateurboxkämpfe, 5. Troppau 1 124 0 2 imnerdeutſchen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch. ordnung ist bis zum 31. Dezember 1041 befriſtet. ö 5 4 5 Tüchtig., ſanber., 8 75 N 5 jüngeres f Wir suchen für sofort aachen ö i 0 s i L Mannheim ob. Vorſtadt, 7 Zimmer N 1 Buckhkalterin kankenguns de u. 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Januar verschied nach kurzer Krankheit das ehemalige, langjährige Mitglied unseres Aufsichtsrates, Adoll Machelen im 84. Lebensjahr. Der Verstorbene war mehr als 60 Jahre lang mit der früheren Badischen Anilin-& Soda- Fabrik und unserer heutigen Gesellschaft verbunden. Er hat in der Leitung des Verkaufsgeschäftes der Badischen Anilin-& Soda-Fabrik wertvolle Aufbauarbeit geleistet, sodaß sein Name für immer eng mit der kaufmännischen Entwicklung dieser Firma verknüpft bleiben wird. Seine spätere Berufung in den Aufsichtsrat der Badischen Anilin-& Soda- Fabrik bzw. unseres Unternehmens gab ihm erneut Gelegenheit, die Fulle seiner Erfahrungen und Kenntnisse in den Dienst dieser Firmen zu stellen. Auch nach seinem Ausscheiden aus unserem Aufsichtsrat im Jahre 1938 blieb er uns ein treuer Freund, der bis in die letzte Zeit die Geschicke unserer Gesellschaft mit be- Herr Kommerzienrat Sonderer Anteilnahme verfolgte. Wir betrauern aufrichtig den Tod dieses allseits geachteten und verehrten Mannes, dessen Wirken als Kaufmann und als Mensch gleich vorbildlich gewesen ist. Wir werden des Heim- gegangenen stets in Dankbarkeit gedenken. Frankfurt a.., den 23. Januar 1940 Aulsichtsrat und Vorstand I. G. F Aledenge-ell. hf. der