e 7 Erſcheinungsweiſe: Wöchentfich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.70 Mk. und 30 Pfo Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.00 Mk. einſchl Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 86 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr 55. W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6, Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtauſchrift: Nemazeit Mannheim eimzehress J 0 Pla: Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfennig, o mm breite Textmillimeterzeile 66 Pfennig. Für Famil ten und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Bei Zwangsvergleichen beſonderen Plätzen 151. Jahrgang 15.. Freitag, 26 Januar 1040 Nummer 26 Es ist unsere Pflicht, dem Genius des Führers Zu vertrauen!“ Eine Goebbels-Nede in Nheydt Eindrucksvolle Kundgebung des nationalen Siegeswillens 5 and. Rheydt, 28. Jan. Am Donnerstag weilte Reichsminiſter Dr. Soebbels im Rheinland. um vor der Parteigenoſ⸗ ſenſchaft ſeiner Vaterſtadt Rheydt zu sprechen. In Düſſeldorf wurde Dr. Goebbels von Gauleiter Florian und Gauleiter Dr. Meyer ſowie„ Obergruppenführer Weitzel herzlich be⸗ grüßt. Nachdem der Miniſter am Vormittag mit den Gauleitern dienſtliche Beſprechungen geführt hatte, ſtattete er anſchließend einer Propaganda⸗ Kompante in ihrem Standort einen Beſuch ab. Der Führer der Pa⸗Kompanie berichtete dem Miniſter über den bisherigen Einſatz und die vielſeitige Ar⸗ beit ſeiner Formation. Bei dieſem Beſuch hatte Dr. Goebbels Gelegenheit, vor den Offizieren und Sol⸗ daten der Pe⸗Kompanie über ihre Aufgaben im Rahmen der ſyſtematiſchen Organiſation einer geiſti⸗ gen und ſeeliſchen Kriegführung zu ſprechen. Einem langgehegten Wunſch der Parteigenoſſen⸗ ſchaft in Rheydt folgend, ſprach ſodann Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels am Donnerstagabend in der Stadthalle ſeiner Vaterſtadt. Bis auf den letzten Platz waren die Verſammlungsräume von den Män⸗ nern der natfonalſozialiſtiſchen Bewegung ſowie einer unüberſehbaren Zahl von Offizieren und Sol⸗ daten gefüllt. In ſymbolhafter Weiſe kam in die⸗ ſer Einheit von politiſcher Führung und ſoldatiſcher Wehrhaftigkeit der entſchloſſene Kampfes⸗ wille des deuſchen Volkes zum Ausdruck. Unter dem ſteghaften Zeichen der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung und den ſtolzen Hoheitsadlern des Reiches richtete Dr. Goebbels begeiſternde Worte eines ſtarken politiſchen Appells an ſeine Hörer. Die Ausführungen von Dr. Goebbels geſtalteten ſich zu einer großen Darſtellung des Da⸗ ſeinskampfes der deutſchen Nation. In anſchaulicher Weiſe ſchilderte er, wie die Ent⸗ wicklung des deutſchen Volkes zur Großmacht zu dem gegenwärtigen Angriff Englands und Frank⸗ reichs auf die Exiſtenz des Großdeutſchen Reiches geführt habe. Seine Hörer tief beeindruckend, deutete Dr. Goebbels den Sinn des gegenwärtigen Kampfes dahin, daß nunmehr die letzten Lebensintereſſen der Völker in die Waagſchale der großen ge⸗ ſchichtlichen Entſcheidungen geworfen werden. In dieſer Stunde ſeien Heimat und Front eine einzige Einheit. Ihre Pflichten und ihre Ver⸗ antwortung ſeien uicht voneinander zu trennen. Beide, Wehrmacht und politiſche Führung, ſeien nur Teile eines einzigen völkiſchen Lebens⸗ körpers, um den das deutſche Volk kämpft. Nachdem das deutſche Volk 1918 um den Sieg betro⸗ gen wurde, tritt es heute zu einem letzten Ent⸗ ſcheidungskampf an. Er werde lediglich unter ganz anderen und ungleich günſtigeren Bedingungen geführt. Denn heute verkörpere der Nationalſozia⸗ lismus die vollkommene Darſtellung des völkiſchen Willens der deutſchen Nation. Der Führer aber, in deſſen Händen aller Schickſal liege, ſei Vollſtrecker einer großen einmaligen geſchicht⸗ lichen Aufgabe. Dr. Goebbels ſchilderte ſodann den Auszug der Bewegung und des nationalſozig⸗ liſtiſchen Reiches als einen Weg, den die poli⸗ tiſche Führung unter Einſatz höchſten Mutes und größter Kühnheit gegangen ſei. Am Beiſpiel Fried⸗ richs des Großen zeigte er, daß die großen geſchicht⸗ lichen Entſcheidungen nicht an ihren Dimenſionen gemeſſen werden können, ſondern nur daran. wie groß jeweils der Einſatz an Mut und Charakter der geſchichtlichen Perſönlichkeit und ihrer Völker ge⸗ weſen iſt. Wenn man bedenke, welche Möglichkeiten die Gegenwart biete, ein Weltvolk zu werden, ſo muß man zugeben, daß noch niemals Intelligenz und Fähigkeiten der politiſchen wie militäriſchen Führung und die Geſchloſſenheit des nationalen PFE ˙— ⁵ ⁵ͤ—MA. Pritiſches Flugzeug bei Duisburg abgeſchoſſen (Funkmeldung der NM.) i + Berlin, 26. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kaunt: Im Weſten keine beſon deren Er⸗ eig uiſſe. e f Die Luftwaffe führte in mehreren Front⸗ abſchnitten Aufklärungsflüge durch. Ein britiſches Aufklärungsflug⸗ zeug vom Muſter Briſtol⸗Blenheim wurde bei dem Verſuch, von Frankreich aus in das Ruhr⸗ gebiet einzufliegen, in der Gegend von Duis⸗ burg abgeſchoſſen. Stiegeswillengs die Ueberlegenheit des deutſchen 1 in ſo eindeutiger Weiſe erwieſen hätten wie eute. Am Schluß ſeiner Ausführungen richtete Dr. Goebbels den Blick ſeiner Hörer auf den Führer. Wenn Adolf Hitler vor zwanzig Jahren ausgezogen ſei, mit ſieben Mann ein Reich erobert habe, ein darniederliegendes Land aug einer lähmenden Ohn⸗ macht erhoben und ſeine Nation unter die erſten Völker der Nation geſtellt habe, wenn Adolf Hitler dann ſeine Hand zur letzten Befreiung ſeines Volkes erhebe, ſo ſei es unſere Pflicht, ſeinem Genins zu vertrauen. Uns alle aber, ſo ſchloß Dr. Goebbels, die wir Treuhänder des deutſchen Volkes ſeien, for⸗ dere das Schickſal zu mannhaſtem Eiuſatz für die Grbße der Nation auf, damit unſere Generakion endlich teilhaſtig werde des erſten Volksreiches der Deutſchen. Stürmiſcher Beifall dankte Reichsminiſter Dr. Goebbels für ſeine Ausführungen. Die Lieder der Nation ſchloſſen die Kundgebung. Der Abend vereinte Dr. Goebbels mit den ſüh⸗ renden Männern der Bewegung, den alten Partei⸗ 1 Offizieren und Soldaten ſeiner Heimat⸗ ſtadt. „Der Chef des Wilnaer Detachements, General Vitkauskas, unter deſſen Befehl die litauiſchen Truppen im Oktober das Wilnagebiet beſetzten. iſt zum Stellvertreter des Oberbefehlshabers General Reſtikis ernannt worden. An Stelle des Generals Vitkauskas in Wilna tritt der frühere Generalſtabs⸗ chef General Cernius. In Boiſe, der Hauptſtadt ſeines Heimatſtaates Idaho, wurde Senator Borah am Donnerstag feierlich zur letzten Ruhe geleitet. Der Beiſetzung ging eine Trauerfeier im Staatskapitol voraus. Ein Saboleur am Weltfrieden Das Doppelgeſicht des Bolſchafters Coulondre Kriegshetze in der Maske des Verſtändiz ungspolitikers— Neue Veröffentlichung der Reichsregierung zum nb Berlin, 25. Januar. Amtlich wird verlautbart(4. amtliche deutſche Veröffentlichung zum franzöſiſchen Gelbbuch): Mitte November 1938 entſandte die franzöſiſche Regierung Herrn CFoulondre als Boytſchafter nach Berlin. Der neue Vertreter Frankreichs, der im Gegen⸗ ſatz zu ſeinem Vorgänger Frangots⸗Poncet Berufs⸗ diplomat war, kam zu beſonders günſtiger Stunde nach Deutſchland. In Verfolg der Konferenz von München ſchien Ausſicht zu beſtehen, daß der vom Führer ſeit Jahren gewünſchte endgül⸗ tige Ausgleich mit Frankreich nun wirk⸗ lich angebahnt werden könnte. Schon vor der Abreiſe von Francois Poncet wax das grundſätzliche Einverſtändnis der beiden Regierungen über das dann am 6. Dezember in Paris unterzeichnete deutſch⸗franzöſiſche Abkommen erzielt worden, urch das die deutſch⸗franzöſiſche Grenze endgültig aner⸗ kannt wurde. Der neue franzöſiſche Botſchafter legte in Berlin offenſichtlich Wert darauf, ſich nach anßen hin als Anhänger der deutſch⸗ franzöſiſchen Verſtändigung auszu⸗ geben. Als ſolcher führte er ſich bei allen deut⸗ ſchen Stellen ein und betonte bei jeder ſich bie⸗ tenden Gelegenheit immer wieder, daß er kein anderes Ziel habe, als der Sache der dentſch⸗ franzöſiſchen Verſtändigung und des europäiſchen Friedens zu dienen. Die jetzt im franzöſiſchen Gelbbuch veröffent⸗ Senſalion in Kanada franzöſiſchen Gelbbuch lichten Dokumente beweiſen jedoch das Con⸗ londre von Anfaug bis zum Ende feiner Ber⸗ liner Tätigkeit genau das Gegenteil getan hat. Daß er als typiſcher Vertreter der Diplomatie des Quai d' Orſay auch in Berlin in die Ge⸗ dankengäuge der herkömmlichen, unfruchtbaren franzöſiſchen Politik verſtrickt blieb, und daß er nicht das Format beſaß, für ſchöpferiſche Ge⸗ danken einer neuen europäiſchen Politik Ver⸗ ſtändnis aufzubringen, wird zwar für niemand, der ihn perſönlich gekannt hat, eine beſondere Ueberraſchung ſein. Man weiß, daß die zünf⸗ tigen Beamten des Quai d' Orſay ſeit langen Jahren niemals etwas anderes gekannt haben als die Theſe der Einkreiſung und Nie⸗ derhaltung Deutſchlands, die ſie auch gegenüber dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland des Jahres 1939 noch mit den Methoden Riche⸗ lieus und Poincarés verwirklichen zu können glaubten. Die Berichte Coulondres verdienen aber inſofern eine beſondere Beleuchtung, als ſie in ganz un⸗ gewöhnlichem Maße den Mangel an eigener politi⸗ ſcher Einſicht durch Häufung unwahrer Behauptun⸗ gen und vor allem durch eine verantwortungs⸗ koſe, ſyſtematiſche Hetze gegen Deutſch⸗ land zu erſetzen ſuchen. Es iſt direkt erſtaunlich, daß die franzöſiſche Regierung dieſe Berichte, die im Grunde nur gegen ihre Politik zeugen, zu einem Hauptbeſtandteil ihres Gelbbuches gemacht hat. Viel⸗ leicht erklärt ſich das dadurch, daß Coulondre ſelbſt Das kanadische Parlament aufgelöſt! Die Londoner Kriegshetzer waren mit der Regierung Mackenzie King unzufrieden— Neuwahl im März 8 (Funkmeldung der NM.) + Neuyork, 26. Januar. Wie aus Ottawa gemeldet wird, hat der kanadiſche Premierminiſter Mackenzie King am Donnerstagabend die Auflöſung des Parlaments bekauutgegeben. Bei der Eröffnung des kauadiſchen Par⸗ laments am Donnerstag hatte der britiſche Ge⸗ neralgouvernenr Lord Tweedsmuir Neuwah⸗ len augekündigt. Man nimmt an, daß das Verlangen des eng⸗ liſchen Hoheitsträgers nach ie des kanadi⸗ ſchen Parlaments mit der ſcharfen Kritik zuſfammenhängen dürfte, die die Provinzial⸗ regierung von Ontario an den bisherigen Kriegs⸗ maßnahmen der Zentralregierung Mackenzie King geübt hat. Dieſe Kritik wieder geht anſcheinend auf einen Wink aus London zurück, das mit der Regierung Mackenzie King unzufrieden iſt. In kanadiſchen Kreiſen hat die Auflöſung des Parlaments und die Anberaumung von durch den britiſchen Generalgouverneur ſenſatio⸗ nelles Aufſehen erregt. einen Vorgang, der in der kanadiſchen Ge⸗ ſchichte ohne Beiſpiel daſteht, denn bisher Neuwahlen Es handelt ſich um hat es England noch nicht gewagt, ſich ſo offen in die Innenpolitik der Dominions einzumiſchen. 1 Neuwahlen ſollen Ende März ſtatt⸗ inden. Vier neutrale Schiffe geſunken (Funkmeldung der N M3) + Amſterdam, 26. Januar. Wie das AN meldet, iſt in der Nacht vom Don⸗ nerstag nordweſtlich von Dmuiden der norwegi⸗ ſche Dampfer„Biarritz“(172 Bot.) auf eine Mine gelaufen. Die Mannſchaft des Schiffes wurde von dem norwegiſchen Dampfer „Borgholm“ übernommen. ** 5 I Helſinki, 26. Januar. Von ſchwediſcher Seite wird mitgeteilt, daß das finniſche 5„Notung“(1832 BRT) im Bottniſchen Meerbuſen geſunken ſei. — N + Berlin, 28. Januar. Zwei weitere neutrale Dampfer ſind nach dem Londoner Rundfunk wiederum auf Minen gelaufen und geſunken. ſchwediſchen Dampfer„Patria“(1200 Tonnen). Es handelt ſich um den finniſchen Dampfer„Onto“(1500 Tonnen) ſowie um den Von A bis 3 frei erfunden! Pariſer Lügenmeldungen tber angebliche Teilnahme deutſcher Flieger an ruſſiſchen Bombenflügen dub. Berlin, 28. Januar. Die Parkſer Preſſe veröffentlicht Meldungen wonach an der ruſſiſch⸗finniſchen Front deutſche Piloten als Geſchwaderführer an den ruſſiſchen Bombenflügen teil⸗ wahmen. Um die Glaubavürdigkeit dieſer Mittei⸗ lung zu erhöhen, fügt die Pariſer Preſſe hinzu, aß die Meldungen durch Nachrichten aus Rußland be⸗ ſtätigt werden. Hierzu wird amtlich feſtgeſtellt: Die Nachricht iſt von A bis Z frei er⸗ funden. Weder hat Deutſchland Piloten zur Uw⸗ terſtützung der ruſſiſchen Luftwaffe nach Rußland entſandt, noch hat die ſowjetruſſiſche Regierung um eine ſolche Entſendung gebeten. Deutſchland hat be⸗ kanntlich in dieſem Konflikt zwiſchen Rußland und Finnland von Anfang an eine ſtreung neutrale Haltung eingenommen und bewahrt. der Hauptredakteur des Gelbbuches war und in ſei⸗ ner Eitelkeit, ſeine ſchriftſtelleriſchen Leiſtungen in ſolchem Umfang gedruckt zu ſehen, keinen Blick mehr für die ſeinem Lande abträglichen Folgen der Ver⸗ öffentlichung hatte. Dieſem franzöſiſchen Botſchafter war von Anfang an jedes Mittel recht, um die deutſche Politik zu verdächtigen und zu entſtellen. Er ucht in ſeiner Berichterſtattung in jeder Weiſe Mißtrauen gegen das Reich zu wecken und ſeine Regierung von einer Politik des Ausgleichs mit Deutſchland abzubringen. Senſationelle Erzählungen, die ihm von obſkuren Mittelsmännern zugetragen werden oder die er ſelbſt erfunden hat, ja feder Klatſch und jedes Hin⸗ tertreppengerücht werden von ihm als bare Münze nach Paris gegeben. Um dieſe Seite ſeiner Bericht⸗ erſtattung zu kennzeichnen, mögen folgende Beiſpiele genügen: Aus der Luft gegriffene Phantkaſien Schon am 15. Dezember 1938, alſo wenige Wochen nach Antritt ſeines Poſtens in Berlin, weiß Coulon⸗ dre dem Reich ohne jede Unterlage, rein aus der Luft gegriffen, phantaſtiſche Erobe⸗ rungspläne anzudichten, die u. a. die Unter⸗ werfung Ungarns und die Schaffung einer Groß⸗ ukraine zum Ziel haben ſollen. Am 17. März 1939 ſchreibt Coulondre über die Reiſe des Präſidenten Hacha nach Ber⸗ lin folgendes:„Am Nachmittag des 14. März ließ die deutſche Geſandtſchaft in Prag das Palais Czer⸗ nin(das tſchechiſche Außenminiſterium) wiſſen, daß es in Anbetracht der Verſchärfung der Lage nützlich ſein könne, wenn der Präſident der Republik und der Miniſter des Auswärtigen ſich nach Berlin be⸗ geben würden.“ Aus dieſer Darſtellung ſoll natür⸗ lich gefolgert werden, daß die tſchechiſchen Staats⸗ männer durch deutſchen Druck gezwungen worden ſeien, die Reiſe nach Berlin anzutreten. In Wahr⸗ heit war es bekanntlich Präſident Hacha ſelbſt, der angeſichts der Loslöſung der Slowakei und der chao⸗ tiſchen Zuſtände in Böhmen und Mähren von ſich aus darum bat, zuſammen mit ſeinem Außenminiſter vom Führer empfangen zu werden. Dieſe Bitte wurde von Außenminiſter Chvalkopſky dem deutſchen Geſchäftsträger in Prag zunächſt am Abend des 18. März telephoniſch und dann am frühen Morgen des 14. März durch ein perſönliches Handſchreiben wie⸗ derholt, worin der tſchechiſche Miniſter anfragte,„ob ſeine Exzellenz der Herr Reichskanzler dem Herrn Präſtdenten Dr. Emil Hacha Gelegenheit zu einer perſönlichen Unterredung gewähren würde.“ Hier⸗ auf kam bekanntlich Präſident Hacha nach Berlin und legte in einer freien Vereinbarung das Schick⸗ ſal ſeines Landes in die Hand des Führers. benſo unwahr, wie die Behauptung Con⸗ londres über dieſes Thema, iſt auch ſeine Darſtel⸗ lung des Verlaufs der Berliner Beſprechungen mit den Herren Hacha und Chwpalkovfky. Obwohl der franzöſiſche Botſchafter von den damaligen internen Vorgängen überhaupt keine Kenntnis haben konnte, ſchildert er ſie ausführlich in einer Weiſe, die nur als Senſationsmacherei ſchlechteſter Sorte bezeichnet werden kann. f Aebler Hetzer in der franzs 80 1 tze franzoͤſiſchen Am 7. Mai 1939 gibt Coulondre die Aufzeichnung über ein Geſpräch mit einem angeblichen„Vertrau⸗ 5 Deutſchland 2. Seite Nummer 28 Neue Maunßheimer Zeitung Freitag, 26. Januar 1940 ten des Führers“ nach Paris, obgleich ihn ſchon die Weiſe zur Verſtärkung der franzöſiſchen Aufrüſtung Perſon deg Verfaſſers der Aufzeichnung zur größ⸗ und zur Einkreiſungspolitik anzutreiben. ten Vorſicht hätte zwingen müſſen. Es ſteht näm⸗ Dieſe Schapfmacherei iſt neben der an den vor⸗ lich feſt, daß dieſe Aufzeichnung von dem franz ö⸗ liſchen Botſchaftsſekretär Conty ſtammt, der in den politiſchen Kreiſen Berlins als übler antideutſcher Hetzer bekannt war. Er hatte ſich ſogar gegenüber Deutſchen zu derartig unglaublichen Angrift en auf die Reichs⸗ politit hin laſſen, daß das Auswärtige Amt bereits im nber 1938 die franzöſiſche Botſchaft hatte bitten müſſen, ſeine baldige Verfetzung zu veranla Der franzöſiſche Botſchafter mußte ſich alſo im Mai 1939, nachdem der Fall Conty von 1 deutſcher Seite auch mit ihm ſelbſt beſprochen wor⸗ den war, klar darüber ſein, daß dieſer Untergebene in ſeiner notoriſchen Deutſchfeindlichkeit ihm völlig zerläſſige und entſtellte Berichte liefern würde. m ebeeilt ſich Coulondre, aus der Con⸗ n Aufzeichnung die weitgehend⸗ ſten politiſchen Schlüſſe zu ziehen und die franzöſtſche Regierung in ſcharfmacheriſcher ſtehenden Beiſpielen aufgezeigten Unzuverläſſigkeit überhaupt das eigentliche Charakteriſtikum, das die Berichterſtattung des Botſchafters und damit ihn ſelbſt kennzeichnet. Schon am 16. März 1939 liefert er das Stich⸗ wort für die autideutſche Propaganda des Einkreiſungskrieges, indem er behauptet, das „Dentſchland Adolf Hitlers ſei zur Erobe⸗ rung Europas aufgebrochen“. Am 19. März fordert er ſeinen Miniſter auf, nun endgültig zur traditionellen Einkreiſungspolitik zu⸗ zurückzukehren. Man müſſe im Oſten eine Barriere errichten, die den deutſchen Druck wenigſtens in gewiſſen Grenzen auf⸗ halten könne. Dabei müſſe man ſich die Unruhe der Hauptſtädte Mitteleuropas und vor allem War⸗ ſchaus zu nutze machen. Gleichzeitig ſolle Frank⸗ reich mit allen Mitteln und mit größter Schnellig⸗ keit ſeine Rüſtung auf das äußerſte vermehren. Coulondre untergrub jſeoͤe Verständigung: Am Tage nach der versöhnlichen Rede des Füh⸗ rers vom 28. April ſchreibt er, man werde Deutſch⸗ land im Zaune halten können, wenn man nur weiter aufrüſte und das antideutſche Bündnisſyſtem verſtärke. Jedes Eingehen Polens auf das großzügige deutſche Angebot ſieht er als verhängnis voll für Frankreich zan, denn es hätte nach ſeiner Anſicht Polen der Achſe nähern und dem engliſch⸗franzöſiſchen Block abſpenſtig machen können. Ohne jedes Verſtändnis für das Intereſſe Deutſchlands am Schickſal der deut⸗ ſchen Stadt Danzig und den deutſchen Volksgenbſ⸗ ſen in Polen, ſucht er ſeiner Regierung in immer neuen Wendungen zu ſuggerieren daß Deutſchland das Danziger Problem nur als Vorwand benutze, um Polen„zu einem Vaſallen des Reiches zu machen.“ Auch während der Zuſpitzung der deutſch⸗polni⸗ ſchen Kriſe bleibt für Coulondre nur ein Gedanke maßgebend: Polen darf dem franzöſiſchen Bündnis⸗ ſuſtem nicht verloren gehen; deshalb darf keine deutſch⸗polniſche Verſtändigung zuſtande keommn. So wendet er ſich am 11. Juli ausdrücklich gegen den Gedauken, Polen zu irgendeinem Einleuken zu bewegen:„Jeder Druck auf War⸗ ſchau, um es dahin zu bringen, den deutſchen Forderungen nachzugeben, könnte nur zu den ſchlimmſten Kataſtrophen führen.“ Am 27. Auguſt beſchwört er nochmals ſeine Regie⸗ rung, unter keinen Umſtänden den Eindruck auf⸗ kommen zu laſſen, als lauerten die Weſtmächte auf irgendeinen möglichen Vergleich und in der Nacht vom 29. zum 30. Auguſt telephoniert er ſeinem Mi⸗ niſter, er ſtimme dem engliſchen Botſchafter darin zu, daß Polen einen Unterhändler ernennen ſolle, um „in den Augen der Welt ſeinen guten Willen zu zeigen“, erklärt aber ſofort, eine Reiſe Becks nach Berlin würde ernſte Nachteile mit ſich bringen, da ſte als ein moraliſcher Erfolg Deutſchlands und als 5 des polniſchen Nachgebens ausgelegt werden Innte. 0 Hier erbringt Conlondre einen beſonders deutlichen Beweis dafür, daß die Weſtmächte niemals eruſthafte Verhandlungen Über die be⸗ rechtigten deutſchen Forderungen gewünſcht haben, ſondern daß ihr Vorſchlag einer direkten deutſch⸗polniſchen Fühlungnahme ihnen nur in „ letzter Stunde ein Alibi vor ihren Völkern und der Welt verſchaffen ſollte. 1 885 So hak Botſchafter Coulondre, der in Berlin jedem Deutſchen verſicherte alles tun zu wollen um die deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen ſo gut wie möglich zu geſtalten, ſieh in Wahrheit als einer der Totengräber der deutſch⸗ franzöſiſchen Verſtändigung erwieſen. Man würde ihm allerdings zuviel Ehre antun, wenn man ihm die Rolle einer führenden politiſchen Persönlichkeit zuweiſen wollte. Er war nur ein befliſſener Handlanger kriegstreibender Kräfte in Paris, deren Tendenzen er kannte und durch ſeine Berichterſtattung fördern wollte. Er hat aber mit dazu geholfen, daß es ſeinen maßgebenden Geſinnungsgenoſſen in Paris gelang, die im Schlepptau Englands fahrende franzöſiſche Regierung zur Erklärung des Angriffskrieges gegen Deutſchland zu beſtimmen. Heute iſt diefer Diplomat anſcheinend einer der außen ⸗ Agolitiſchen Berater des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten und hat gewiß ſein Teil dazu beigetragen, daß das Friedensangebot des Führers vom 6. Oktober 1939 zyniſch abgelehnt wurde. Wir beneiden das franzöſiſche Volk nicht um dieſen Mann. Nur die Weſtmächte wollen den Krieg dan Rio de Janeiro, 25. Jan. Verſchiedene Zeitungen Riog und Sao Paulos veröffentlichten die deutſche Antwort auf das ranzöſiſche Gelbbuch in großer Aufmachung, ebenſo den Kommentar der diplomatiſchen Korre⸗ ſpondenz.„Gazetta de Noticias“ erklärt, die Dokumente ſeien von unſchätzbarem Wert für die Frage der Kriegsſchuld, da ſie klar und unzweideutiag die Nichtabſicht der deutſchen Regierung. Krieg zu prowozieren, erweiſen. Durch die Erklärun⸗ gen Campinchis dagegen werde klar, daß lange vor dem polniſchen Fall Frankreich und England ent⸗ ſchloſſen waren zum Krieg gegen das Reich, gleich⸗ gültig mit welchen Motiven, nur um die deutſchen Fortſchritte auſtzuhalten. Die Wehrmacht-Bücherſpende übergeben Es wurden 8½% Millionen Bände geſammelt anb Berlin, 25. Januar. In Anweſenheft des Chefs des Oberkommandos der Wehrmacht, Generaloberſt Keitel, des Gene⸗ ralmajors Reinecke, ſowie namhafter Vertreter der Wehrmacht, der Partei und des Staates erfolgte am Donnerstag im Künſtlerhaus die Uebergabe der auf Anregung deg Reichsleiters Roſen berg durchgeführten Bücherſammlung der NS DA p für die deutſche Wehrmacht. Reichshaupt⸗ ſtellenleiter Utikal erſtattete dem Reichsleiter Roſenberg die Meldung, daß insgeſamt achtein⸗ halb Millionen Bände geſammelt worden ſeien. Dazu kommen noch Spenden von Verlegern und Buchhändlern mit über 127 000 Bän⸗ den. Der Wehrmacht konnten bereits mehr als 27000 Büchereien zur Verfügung geſtellt werden. Reichsleiter Roſenberg dankte allen Spendern in Stadt und Land, ferner der NSDaAp und ihren Gliederungen ſowie den 300 000 freiwilligen Hel⸗ fern für ihren Einſatz. Die Bücher würden unſe⸗ rem Soldaten Entſpannung und Erheiterung brin⸗ gen, aber auch für viele eine Quelle der Erhebung ſein. Darauf übergab Reichsleiter Roſenberg dem Chef des Oberkommandos der Wehrmacht ſymboliſch die Bücherſpende der NSDAP. Generaloberſt Keitel dankte allen, die an dem Zuſtandekommen dieſer großzügigen Sammlung für die Wehrmacht beigetragen haben, insbeſondere dem Reichsleiter Roſenberg als dem Urheber dieſer Idee. Neben der Sorge für das materielle und leibliche Wohl der Soldaten ſtehe die Fſirſorge für geiſtige Nah⸗ rung, nach der lebhaftes Bedürfnis beſtehe. Aus ihr ſolle den Männern ſeeliſche Erbauung und gei⸗ ſtige Stärkung erwachſen. Der brinſche Poſtraub 25 000 Poſtſendungen geſtohlen! (Funkmeldung der N M.) Berlin, 20. Jannar. In zyniſcher Offenheit gibt der Londoner Rund⸗ füuk am Donnerstag zum erſten Male das Anus⸗ maß der britiſchen Poſtdiebſtähle auf neutralen Schiffen zu. Voller Stolz ver⸗ kündet er, daß nicht weniger als 25000 Poſtſen⸗ dungen während der letzten drei Monate be⸗ ſchlagnahmt worden ſeien. Daß es ſich hierbei um ein ganz gewöhnliches Eigentumsverbrechen handelt, bei dem micht nur er⸗ hebliche Werte unterſchlagen, ſondern darſßber hinaus „Informationen“ gewonnen werden, die man im täglichen Leben als„Wirtſchaftsſpionage“ gegenüber neutralen Ländern brandmarken würde, überſiecht der Londoner Rundfunk ſelbſtverſtändlich. Dagegen wird ausdrücklich eingeräumt, daß die beſchlagnahmten 25000 Sendungen nicht etwa allein für Deutſchland, ſondern auch für die verſchiedenſten neu⸗ tralen Länder beſtimmt waren. Der Rauß⸗ zug hat ſich im übrigen gelohnt: 18 000 Pfund Sterling in Banknoten und 430 000 Dollar, außerdem In⸗ duſtriedokumente im Werte von 2 Millionen Pfund Sterling, ſowie wertvoller Schmuck, Landkarten, Filme und Maſchinenteile hat man bei dieſen Raub⸗ zügen auf die von neutralen Schiffen beförderte Poſt erbeutet, aus Sendungen, die von Amerila nach allen Ländern Europas gerichtet waren. Bombardierung Berlins„empfohlen“ Offenherzigkeiten des engliſchen Schriftſtellers H. G. Wells 5 anb, Neuyork, 25. Januar. In der Zeitſchrift„Liberty“ befürwortet der be⸗ kannte engliſche Schriftſteller H. G. Wells die rück⸗ fichtsloſe Bombardierung Berlins als einziges Mittel, um— wie er ſich ausdrückt— „den Ernſt der Lage klarzumachen“. Mit zyniſcher Brutalität„begründet“ Wells dieſen Vonſchlag mit der Erklärung, daß er nicht die über⸗ zrieben zarten Empfindungen anderer für das deut⸗ ſche Volk teile, das endlich einmal ſpüren müſſe, was ſeine Regierung anderen Nationen zufüge“. um Unglück der geſamten Menſchheit ſei Berlin 1918 nicht gründlich bombardiert worden. Die gründliche Zerſtörung deutſcher Städte, Bombardie⸗ rungen und dergleichen würden auf das deutſche Volk eine heilſame Wirkung ausüben. a* Wir danken dieſem erleſenen Vertreter der bri⸗ iſchen Seeräubernation für die brutale Offenheit, 5 5 5 1„ inglands gegenüber dem deutſchen Volk zum Aus⸗ druck gebracht hat. 5 ell und ſeine britiſchen Auftraggeber geſagt ſein en: Jeder Verſuch, deutſche Städte mit Bomben ſewerfen würde von uns mit Maßnahmen unſe⸗ iſtreitkräfte beantwortet werden, von denen — Aber eines mögen ſich Herr der“, die zu ſaſt 99 v. H. J machen, können, was der Verſuch eines derartigen Unter nehmens für ſie bedeuten würde. Emigranten in Frankreich werden demuftert 5 Zu 99 Prozent Juden 5 anb. Genf, 28. Jan. Alle Emigranten und die übrigen in Frank⸗ reich lebenden Aus länder werden, ſofern ſie noch nicht den zahlreichen Aufrufen Folge geleiſtet und ſich für den Eintritt in die franzöſiſche Armee oder in die Fremdenlegion gemeldet haben, nun zur Muſterung aufgerufen. Die Einberufungen erſolgen in den erſten Wochen des Februar. Be⸗ troffen ſind in erſter Linie diefenigen Ausländer, die das Aſylrecht für ſich beanſprucht haben. Wer nicht zur Muſterung erſcheint, wird automatiſch als„mili⸗ tärdienſtpflichtig“ erklärt. Wie es heißt, ſoll dieſe Maßnahme auf den wach⸗ ſenden Druck der mobfiliſierten Franzoſen hin er⸗ folgt ſein, die ſich über die„Drückeberger⸗Auslän⸗ ü den ſind, aufs höchſte empören. hören will, zu ſagen:„Wir wollen nicht, daß die Drückeberger an unſerer Stelle ſich in unſeren Bü⸗ ten und in unſeren Betten breit ind wir uns die Schnauze einſchl Reedereien Kaufangebote auf ihr zur In der den Frontſoldgten eigenen dra⸗ ſtiſchen Sprache pflegen die Poflus ſedem, der es e e Englische Erfolgsmürch Selbst das Empire glaubt den Londoner Regierungslügen nicht dnb Amſterdam, 25. Januar. Die Herren im Londoner Lügenmini⸗ ſterium haben ſich doch gründlich verrech⸗ net. Ihre ewigen„Sieges“⸗Meldungen finden keinen Glauben mehr im Empire, und das wirkt ſich peinlich aus auf den erwarteten Zuſtrom von Hilfs⸗ völkern, die London ſo dringend braucht. So übt die Sydneyer Zeitung„Sun“ heftige Kritik an den amtlichen britiſchen Heeresberichten und bezeichnet ſie als„Erfolgsmärchen“. In einem Kommentar zu der in der vergangenen Woche vom auſtraliſchen Außenminiſter Sir Henry Gullett abgegebenen Erklärung, in der dieſer ſagte, die Meldungen von Freiwilligen zur auſtraliſchen Armee ſeien zahlenmäßig nicht überwältigend geweſen, ſchreibt die„Sun“ u..: Alle britiſchen amtlichen Berichte über Kämpfe mit Deutſch⸗ lands mächtiger Luftwaffe hätten dasſelbe happy end: Die Nazis ſeien furchtbar geſchlagen worden. So ſtellten die amtlichen britiſchen Berichte eine un⸗ glaubliche Serie von Erfolgsmärchen dar. Mit einer derartigen Vogelſtraußpolitik könne der Krieg ſehr leicht von England verloren werden, zum mindeſten könnte es auf dieſe Weiſe den Krieg nie gewinnen. Die Jugend Auſtraliens ſolle deshalb nicht kritiſtert werden, daß ſte nicht frei⸗ willig in die Armee eintrete, wenn amtliche Heeres⸗ berichte ſie wie Kinder behandelten, denen man die Wahrheit nicht ſage. Maoris werden zum Kriegsdienst gepreßt dub, Berlin. 28. Jan. Zu den afrikaniſchen Negern und kanadiſchen Indianern, die die„europäiſche Ziviliſation“ gegen die„Barbaren“, gegen das Land eines Goethe und eines Kant„verteidigen“ ſollen, haben ſich weitere Kulturträger geſellt. Die polyneſiſchen Maori ſind von England. wie London mit Stolz verzeichnet, jetzt auch zum Kriegsdienſt gepreßt worden. Ein Bataillon der Maori in Stärke von 1000 Mann — der ganze Völkerſtamm umfaßt nur etwa 50 000 bis 60 000 Menſchen— iſt ausgehoben und zu einem Zeltlager in Neuſeeland zuſammengezogen worden, um hier ausgebildet zu werden. Rothäute und Ne⸗ ger ſollen ſich für ihre Unterdrücker opfern— ob aber die Rechnung aufgehen wird? Beſchwerden über Beſchwerden dnb Oslo, 25. Jan. Norwegen hat in London wegen der Auf⸗ bringung norwegiſcher Poſt Vorſtel⸗ lungen erhoben. Dieſe Mitteilung machte der Osloer Poſtdirektor Aall einem Vertreter von „Morgenpoſten“. Es handelt ſich dabei um die be⸗ reits gemeldete verſpätete Herausgabe der Amerika⸗ poſt für rwegen, die eine Verzögerung von rund fünf Wochen erfuhr, ſo daß Weihnachtsbriefe aus Amerika fetzt in Norwegen eintrafen. 51 Stunden Zwangsaufenthalt! nb Nenyork, 25. Jan. Nach der Heimkehr des age Manhattan“ der United Line wurden Einzel⸗ heiten über den un verſchämten britiſchen Uebergriff gegen das Schiff bekannt. Der Dampfer, der ſich bekanntlich auf einer Mittelmeer⸗ reiſe befand, wurde von den Engländern 51 Stun⸗ den aufgehalten. Die engliſchen Piraten holten 235 Poſtſäcke, die für Deutſchland und für die Schweiz beſtimmt waren, von Bord herunter. Grippe-Epidemie bei den Engländern in Frankreich dnb. Brüſſel, 28. Januar. Reiſende, die aus Frankreich nach Brüſſel kamen, erzählen, daß ſie auf den Bahnhöfen von St. Quentin und Cambrai zahlreiche Lazarettzüge ſahen. Auf ihre Frage an das Begleitperſonal, ob denn plötzlich größere Kämpfe an der Front ausgebrochen ſeien, wurde ihnen geantwortet, daß in der bri⸗ tiſchen Expeditionsarmee eine ſtarke Grippeepidemie infolge der großen Kältewelle ausgebrochen ſei. Die Zahl der Exkrankungen ſei außerordentlich hoch und überſchreite in einzelnen Einheiten 50 v. H. Man hat in aller Eile in London neue Aerzte ein⸗ gezogen, da die bisherigen Militärärzte der Epidemie nicht mehr Herr würden. Die Lage (Draßtbericht unſever Berliner Schriftleitung) — Berlin, 28. Januar. Die wierte amtliche beutſche Veröffentlichung zum franzöſiſchen Gelbbuch hat die Reihe über⸗ eugender Dokumente und Beweiſe für Frankreichs Kriegsſchuld abgeſchloſſen. In der neuen Veröffentlichung wurde der franzöſiſche Botſchafter in Berlin, Herr Coulond ve, als Kriegseinpeitſcher entlarvt, der aus ſelbſtfüchtigen Motiven jede Verſtändigung hintertrieb und durch ſeine gefälſchten und zum Teil aus Haßerfindungen beſtehenden Informationen nach Paris eine plan⸗ mäßige Hetze für den Krieg um jeden Preis betrieb. Es iſt ein eigenartiges Gefühl für alle, die die Tage der Spannungen im letzten Frühjahr und Sommer miterlebten, wenn ſie jetzt durch die deut⸗ ſche Veröffentlichung den Mann kennen lernen, der angeblich zur Herbeiführung der deutſch⸗franzöſt⸗ ſchen Verſtändigung im Jahre 1938 nach Berlin ge⸗ ſchickt wurde, und der am 3. September in der fünften Nachmittagsſtunde im Auswärtigen Amt mit der Erklärung des franzöſiſchen Kriegszuſtan⸗ des ſein„perſönliches aufrichtiges Bedauern über dieſen Ausgang ſeiner Friedensarbeit“ vor ſeiner Abreiſe auszuſprechen den Mut hatte. In Wirklich⸗ keit war Coulondre der verhängnis voll hinter den Kuliſſen arbeitende Hand langer der Kriegstreiber von Paris und Dondon, der vom Anfang ſeiner Berliner Tätigkeit an ſein Ziel in der Vorbereitung des Angriſfskrieges gegen Deutſchland ſah. Mit dieſer neuen Veröffentlichung ſchließt zu⸗ nächſt die deutſche Dokumentenerwiderung auf das franzöſiſche Gelbbuch ab. Zu bedauern bleibt nur, Haß auch dieſe Wahrheit niemand in Frankreich und England zu leſen bekommt. Die feindlichen Agen⸗ turen unterſchlagen ſie, und auch der feindliche Rund⸗ funk ſchweigt über jede deutſche Dokumentenver⸗ öffentlichung, wie auch über alles, was als klare Quelle der Wahrheit aus dem Schutt des Irrtums und der Lüge ausgegraben wird. Die Wahrheit, das wird immer überzeugender, kann auch gegen Frankreich uns nur die Sprache und die Kraft der Waffen bringen. 5 Die Rückkehr des deutchen Panger⸗ ſchiffes„Deutſchland“ nach fünſmonatiger epgebnisloſer Jagoverfolgung durch die engliſche und franzöſtſche Kriegsflotte iſt am gleichen Tage erfolgt, da in der Zeitſchrift„Liberly“ der engliſche Schriftſteller Wells die Bombardierung und Zerſtörung Berlins und der anderen deutſchen Städte mit beſonderm Nachdruck fordert. Da ſie uns auf ehrliche Weiſe militäriſch nicht niederringen können, kommt ihr verbrecheriſcher Wille in dieſen ſich jetzt auffallend wiederholenden brutalen Auf⸗ forderungen zum Ausdruck. Sie ſehen ihre Nieder⸗ lage bei allen ihren Waffen, zu Waſſer, zur Luft und auf franzöſiſchem Land, aber ehe ſie dieſe zu⸗ geben, ſinken ſie auf die Stufe der Gangſter herab, auf den Tieſſtand, durch Verbrechen unerhörter Art eine Wendung der Kriegslage doch noch herbei⸗ zuführen. Sie ſchreiben das alles, obwohl ſie den Umfang der dann einſetzenden deutſchen Vergel⸗ tungsmaßnahmen aus dem Wort des Führers er⸗ kennen müßten, das er warnend in Danzig ſprach: „Wir haben noch eine Waffe die der Gegner noch nicht kennt!“— Die Kriegs⸗ hetzer ſind alſo gewarnt. Sofern ſie verſuchen ſoll⸗ ten, deutſche Städte zu bombardieren und zu zer⸗ ſtören, wird die Vergeltung gründlich ſein. 8 a Die holländiſchen Zeitungen von geſtern äußern ſich über die Ton nagenot für England dahin, daß England überall Kaufangebote auf Handelsſchiffe unterbreitet. Dem„Rotterdam⸗ ſchen Courant“ zufolge liegen allein acht. E in den engliſchen Häfen zurückgehaltene Schiffe vor. Es iſt mit Sicherheit anzunehmen daß England jetzt dieſe neue Tour neutralen Schiffs raubs gegenüber allen Ländern reiten wird und daß zu dieſem Zwecke noch mehr neutrale Schiffe in engliſche Kontrollhäfen ver⸗ ſchleppt werden als ber a Die engliſchen Bergarbeitergewerk⸗ ſchaften haben auf der Delegiertenkonferenz in Deeds die 5 v. H. Lohnerhöhungsvorſchläge der Bergwerksbeſitzer als ungenügend abge⸗ lehnt und die 20 v. H. L 0 ohnforderung erneut auf⸗ Dieſe wird bis 10.. beiker Für unverlangte Beiträge keine Gewähr RNückſendung 0. Februar ulkimatip be-. zen auf der Tagung in Liverpool eine 15 v.. Lohnerhöhung als Anpaſſung der Löhne an das ſteigende Preisntweau in England. Die Londoner Zeitung„Daily Herald“ ſtellt für die erſte Januar⸗ hälfte eine abermalige Steigerung der Preiſe für Lebensmittel um 4 bis 6 v. H. feſt, denen keinerlei Lohnausgleich gegenüberſteht. Veranlaßt durch die ultimative Lohnforderung mehrerer Ge⸗ werkſchaften hat die engliſche Trade Union eine Ge⸗ werkſchaftstagung zum 2. Februar nach London ein⸗ berufen. Die Labour Party erläßt eine nochmalige Warnung vor Arbeiterunruhen. Schnelle Juſtiz gegen einen Volksſchädling Todesſtrafe für Straßen raub dnb. Berlin, 25. Jannar. Entſprechend dem Antrag des Staatsanwalts verurteilte das Sondergericht 1 den 51jährigen 14⸗ mal vorbeſtraften Schwerverbrecher Karl Ratz ke aus Berlin wegen ſchweren Raubes, begangen unter den Vorausſetzungen der Volksſchädlingsver⸗ ordnung(Ausnutzung der Dunkelheit) zum Tode und dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. Der dem Trunke ergebene Angeklagte nahm das Urteil völlig teilnahmslos auf. Ratzke hatte einen 54jährigen Transportarbeiter, mit dem er in einer Berliner Gaſtwirtſchaft gezecht hatte, auf dem Heimweg in unmittelbarer Nähe des Lokals überfallen und die Geldbörſe mit etwa 18 Mark Inhalt entriſſen. Ein Mörderpaar hingerichlet dub. Berlin, 25. Januar. Die Juſtizpreſſeſtelle Berlin teilt mit: Am 25. Januar 1940 ſind der am 27, Februar 1901 in Gelſenkirchen geborene Arthur Markmann und die am 28. November 1906 in Berlin geborene Sophie Pöhle hingerichtet worden, die das Sondergericht in Berlin am 24. Januar 1940 wegen Mordes als Gewaltverbrecher und wegen Beihilfe zu dieſer Tat zum Tode und dauernden Ehrverluſt verurteilt hat. Markmann, ein ſchwer vorbeſtrafter Gewaltwverbrecher, hat am 1. Oktober 1939 in ſeiner Wohnung die 18jährige Käthe Keßler in beſtialiſcher Wetſe ermordet. Die Pöhle hat ihm bei der Tat und der Beſeitigung der Spuren Hilfe geleiſtet. Slurm an der Küſte bei Trieſt Internationale Züge haben 12 Stunden Verſpätung dnb. Mailaud, 25. Jan. Der Winter läßt in Oberitalien an Härte immer noch nicht nach. So iſt das Thermometer in Como am Mittwoch bis auf minus zehn Grad gefallen. Der Comer See iſt vollſtändig zugefroren. In den Tälern der Bergamasker Alpen herrſcht eine Kälte von 18 Grad. In der Gegend des Ortaſees ſind drei Perſonen erfroren. Neue ſtarke Schneefälle werden aus Verona, Bologna Faenza gemeldet, während in Trieſt wieder die Bora mit ungeheurer Wucht eingeſetzt hat. Der mit 140 Stundenkilometer daherbrauſende Sturm riß ein Schiff vom Ankerplatz los und trieb es ins Meer hinaus. Es konnte trotz aller Nach⸗ forſchungen noch nicht aufgefunden werden. Alle der Stadt ausgehenden Autobuslinien mußten we⸗ gen der Schneefälle eingeſtellt werden.„ e n Züge erlitten ſtarke Verſpätungen. Aus dem Auslande kommende Züge trafen mit Verſpöä⸗ tungen von über 12 Stunden ein. 5 auptſchriftleite Dr. 55 W(in Urlaub). . für Politik: 1. B. E. O. Elſen bart. 155 5 . 5 Kulturpolitfk, Theater und Unterhalkung: l. V. Dr. Frz. 0 — Handel: l. B. Rich. Schönfelder.— Lokaler Teil: Leo Bart 8. Zk. im Felde), i. B. C. W. Fennel.— Kunſt, Film und Gericht: 1 1 K 5 9110 9975 5 e Le r. 25 8 t imſchau: k. 8 ard nfel r.— Bilderd 5 C. W. Fennel, ſämtliche in Mandela e Schelftleltung in Berlin: Or. E. F. Schaf fee, Berlin, Sudweſtkorſo 60 . aur bet NA becks. Herausgeber, Drucker und Verleger: Reue Mannheimer. Dr. Fritz Bode& Ee, dannbeſe, R 1,—6 5 Verantwortlich für Anzeigen und 8 be 8 Robert G 5 1 255 5 Wilh. N 00 Zur Zeit p. 58e F e. Eren n — 220 7 agch G Sans 2 I n u 1 en e e Ne — r 5 Freitag, 26. Januar 1940 Neue Mannheimer Zeitung 3. Seite/ Nummer 26 Mannheim, 28. Jammar. Die Allgemeinverſorgung geſichert Kleine ernährungswirtſchaftliche Umſchan Die Rationsſätze für Brot, Fleisch, Butter, Margarine, Schmalz, Milch, Marmelade Zucker und Nährmittel bleiben, wie das Landesernährungsamt Karlsruhe mitteilt, in der laufenden Zuteilungsperiode unter Fortfall der, wie angekündigt, nur im Detzem⸗ ber gewährten Weihnachtszulagen un verändert. Dagegen werden erſtmalig 250 Gramm Hülſenfrüchte auf die Abſchnitte N 28/9 der Nährmittelkarte aus⸗ gegeben. Die Verſorgung mit Brot und Mehl iſt ſtets gut. Wenn jedoch die Brotreſte in den Abfalleimern der Haushaltungen, in den Papierkörben der Schulen und Büros in letzter Zeit wieder erheblich zugenom⸗ men haben, ſo zeugt das nicht gerade ſüür allzu großes Verſtändnis der Volksgemeinſchaft gegenüber. Wer überflüſſige Brotmarken beſitzt, ſei noch einmal an deren Ver w ertung über die NS We zugunſten unſerer kinderreichen Familien ukw. erinnert. Der Verwendung von Getreideerzeug⸗ niſſen wie Haferflocken, Hafermark. Graupen und Grütze ſollte die Hausfrau unbedingt größere Be⸗ achtung ſchenken. Auch die Fleiſchverſorgung war bisher im Rahmen der Zuteilung geſichert und wird es auch bleiben. Das gleiche gilt für Butter, Margarine und Schmalz. Wenn in der Verſorgung mit Käſe un⸗ erhebliche Schwankungen eingetreten ſind, ſo iſt das jahreszeitlich bedingt und nur vorübergehender Natur. Durch die reiche Ernte des Vorjahres bann der Mar meladebedarf jederzeit ſicher befriedigt werden. Erhebliche Sauerkrautvorräte ſoll⸗ ten den Hausfrauen Veranlaſſung gelben, in viel ſtärkerem Maße auf dieſes geſunde Erzeugnis zut rück⸗ zugreifen. Auf dem Gebiet der Fiſchwirtſchaft muß die augenblickliche Wetterlage He rückſichtigt wer⸗ den, und wenn die Eierverſo rgung durch den ſtarken Froſt mit kleinen Verzögerungen verbunden iſt, ſo iſt auch das kein Grund zur Ungeduld, weil es ſich angeſichts der bevorſtehenden Legezeit der Hühner ebenfalls nur um eine vorübergehende Er⸗ ſcheinung handelt. Aus allem ergibt ſich, daß die Allgemein ver⸗ ſorgung geſichert iſt. Wleder Leichtſinn am Steuer Was der Polizeibericht mitteilt. Im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten ſich hier viet Verkehrsunfälle. Hierbei wurden ſechs Kraftfahrzeuge beſchädigt. Sämtliche Verkehrs⸗ unfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvor⸗ ſchriften zurückzuführen. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßen verkehrs ordnung wurden elf Perſonen gebührenpflichtig verwarnt. Außerdem wurde an zwölf Kraftfahrzeugführer Vorfahrts⸗ ſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen.. ** Goldene Hochzeit. Der ſtädtiſche Oberauf⸗ ſeher i.., Herr Peter Bauder, Mannheim, Kleinfeld 8, langjähriger Leſer der NM, feiert am heutigen Freitag mit ſeiner Ehefrau Margarete, geb. Hertel, das Feſt der goldenen Hochzeit. Herzlichen Glückwunſch! ** 82. Geburtstag. Eine alte NM. Leſerin, Frau Eliſe Hoffmann, I 6, 37, feiert am Sams⸗ tag, dem 27. Januar, ihren 82. Geburtstag. er 60. Geburtstag. Ein treuer NMZ3.⸗Leſer, Ober⸗ zungſchaffner Joſ. Gärtner, Schwetzinger Str. 128, feiert heute ſeinen 60. Geburtstag. Herzl. Glück⸗ wunſch! ** Ernannt wurde der Aſſeſſor für das künſt⸗ leriſche Lehramt Alfred Noe an der Leſſingſchule in Mannheim zum Zeichenlehrer. 5 aun Von der Mannheimer Schauſpielſchule. Frl. Marianne Stubenhofer wurde nach erfolgreich abgelegtem Leiſtungsnachweis als erſte jugendliche Liebhaberin an das Stadttheater Krefeld verpflichtet. Muſil freudiges Mannheim: Drei Veranftaltungen an einem Abend Hochſchullehrer-Konzert— Hausmuſik im Gedolheim— Bunter Köß⸗Abend Lauge Zeit wagte überhaupt kein Veranſtalter, einen Konzertabend oder dergleichen mitten in der Woche anzuſetzen. Dieſe Zurückhaltung hat ſich in⸗ zwiſchen ſo gründlich gewandelt, daß es geſtern gleich drei Veranſtaltungen auf einmal gab. Darunter kann dann alleridugs der Beſuch hier und da ein wenig leiden. Künſtleriſch das Wichtigſte war der Sonaten⸗ Abend in der Muſik⸗Hochſchule als jüng⸗ ſtes Konzert der Lehrerſchaft. Er wurde beſtritten von Walter Simon(Violine) und Martin Schulze (Klavier). Wir hörten eine der zehn Beethovenſchen Violin⸗Sonaten. und zwar diejenige in-Dur, das iſt der erſte Teil des Opus 30. Simon verlieh namentlich dem Adagio molto espressivo viel Innig⸗ keit und Süße und meiſterte die Variationen des ab⸗ ſchließenden Allegretto recht anerkennenswert. Mar⸗ tin Schulze erwies ſich erneut als Pianiſt von Rang, Kultur und Feinſinn. Er hatte im übrigen eine recht feſſelnde Vortragsfolge aufgebaut, von der wir an ſich gern noch mehr gehört hätten. Sie reichte von einem der erſten italieniſchen Meiſter der Vio⸗ lin⸗Sonate. Tomaſo Vitali, dem Sohn des bekann⸗ teren Giovanni Battiſta V. über die einzige Violin⸗ Sonate des Brahms geiſtesverwandten tſchechiſch⸗ nationalen Dvorak bis zu Henk Badings, der zu der großen Zahl ausſichtsreicher junger holländiſcher Tondichter zählt. Nach dem Beethoven dankten die Hörer den beiden Künſtlern aufs herzlichſte. * Zur ſelben Zeit hatte die Reichsgedok im Deutſchen Frauenwerk, Ortsverband Mannheim, im eigenen Heim des Caſinos ihr Hauskonzert. zum Verkehrsunfall Grete Hild ſang Brahms⸗ und Hugo⸗Wolf⸗Lieder und fand für ſie die rechten Töne des Herzens. Der köſtlichen„Verborgenheit“ z. B. lieh ſie die rechte Grundſtimmung des ſtillen Verzichtes. Echt und überzeugend wirkte auch der Gefühlsausdruck im „Verlaſſenen Mägdelein“. Elſe Landmann begleitete am Flügel mit völliger Hingabe an Kunſtwerk und Begleitaufgabe. Als Gaſt begrüßte man die Piani⸗ ſtin Ida Biehl von der Gedok Frankfurt a. M. Die Künſtlerin förderte die Schönheiten der Mozart⸗ ſchen D⸗Dur⸗Sonate zutage, und bewies mit einer Zugabe, daß ſie in Franz Schuberts Empfindungs⸗ und Geſtaltungswelt ganz beſonders tief eingedrun⸗ gen iſt. Alle drei Mitwirkenden fanden im willigen Miterleben des ſehr kleinen, aber kunſtliebenden Kreiſes der Hörer ihren ſchönſten Lohn. * Die vielfache Zahl von Gäſten fand unten, im Großen Saal des Caſinos, der Bunte Abend der NSG.„Kraft durch Freude“ für den SHD (Sicherheits⸗ und Hilfs⸗Dienſt). Leitung und Anſage lagen in den bewährten Händen Joſeph Offen⸗ bachs, während am Flügel Adalbert Skocic trefflich aſſiſtierte. Wir erlebten gerade noch ein⸗ mal Guſtav Krenz, das bekannte vielſeitige Mit⸗ glied des Nationaltheater⸗Orcheſters, als verblüf⸗ fend gewandter Hexenmeiſter. Offenbach tat ſich dann wie üblich zuſammen mit Klaus W. Krauſe zu ihrem übermütigen Sketch„Aus der Jugend⸗ zeit“. Als die Lachſalven verklungen waren, ſang alles gemeinſam das Engelandlied. Die Zuhörer hatten ihre große Freude an der vielſeitigen Vor⸗ tragsfolge. Dr. Fritz Haubold. alf der Feudenheimer Landſtraße Das Reichsgericht beſlätigt das Arteil des Landgerichts Mannheim Zu dem ſchweren Verkehrsunfall, der ſich am frühen Morgen des 19. Januar 1939 auf der Feuden⸗ heimer Landſtraße ereignete, hat jetzt das Reichs⸗ gericht das Schlußurteil geſprochen. In der Dunkelheit war ein von Feudenheim nach Mannheim unterwegs befindlicher Laſt⸗ kraftwagen eines Gemüſchändlers ſo nahe an eine entgegenkommende Wehrmachts⸗ kolonne herangefahren, daß er die linken Flügelmäuner erfaßte. Zwei Soldaten wur⸗ den ſofort getötet, ſieben andere zum Teil ſehr ſchwer verletzt. Die Verantwortung für diefen ſchweren Unfall traf in erſter Linie den 19 Jahre alten Fahrer Werner St. und ſeinen Vater Joſef St., der Halter des Kraftwagens iſt und bei der Unglücksfahrt neben dem Fahrer ſaß. Der Laſtwagen war mit 45 Stdkm. in der Mitte der Fahrbahn gefahren, was mit Rückſicht auf die Reichweite der abgeblendeten Scheinwerfer eine viel zu hohe Geſchwindigkeit war. in der Lenkung und Bremſung aufwies. Trotz Kenntnis dieſer Mängel hat der Fahrer die vom Vater angeordnete Fahrt unternommen. Bei dem Vater des Fahrers und Halters des Fahrzeugs mußte ferner berückſichtigt werden, daß er ſeine Auf⸗ ſichtspflicht dadurch verletzte, daß er feinen Sohn während der Fahrt nicht zu langſamerem Fahren veranlaßte. Das Landgericht Mannheim beurteilte das Verhalten beider Angeklagten als grob fahrläſſig und verurteilte ſie am 21. März 1939 wegen berufs⸗ fahrläſſiger Tötung in zwei Fällen und berufsfahr⸗ läſſiger Körperverletzung in ſieben Fällen ſowie wegen Uebertretung der StrVerkO. und der Stra⸗ ßenzulaſſungsverordnung, und zwar den Fahrer zu 9 und ſeinen Vater als Halter zu 5 Monaten Ge⸗ fängnis.— Dieſes Urteil iſt jetzt unter Verwer⸗ ſung der Reviſion des Angeklagten Joſef St. vom 1. Strafſenat des Reichsgerichts mit einer für die Strafhöhe belangloſen Maßgabe beſtätigt Hinzu kam, daß der Kraftwagen überhaupt nicht in worden. Werner St. hatte keine Berufung ein⸗ verkehrsſicherem Zuſtande war und ſchwere Mängel gelegt. 8 ee eee Bummel durchs Mittelmeer Lichtbilder weckten Reiſe⸗Sehnſucht Es reiſt ſich gut auf den Schiffen der großen deutſchen Geſellſchaften. Trotz des Krieges und des diesjährigen Polarwinters entführte K. Hoelzer vom Norodeutſchen Lloyd, Bremen, zahlreiche ver⸗ gnügte Fahrgäſte in den ſonnigen Süden. Mit⸗ glieder und Gäſte des hieſigen Vereins für Naturkunde und der Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde ſchloſſen ſich Mittwochabend in der Aula des Gebäudes A 4, 1 herzlich gern der wohlorganiſierten Mittelmeerreiſe an. In Wort und Lichtbildern von Naturfarben⸗ Photographien Die Aufgaben der Hitler-Jugend im Krieg Stabsführer Lauterbacher ſprach zur Führerſchaft der badiſchen und württembergiſchen H a NSG. Stuttgart, 26. Januar. In Stuttgart⸗Degerloch fand eine Tagung der Führerſchaft der Hitler⸗Jugend und des Bd M. der Gebiete Baden und Württemberg⸗ Hohenzollern ſtatt, in deren Mittelpunkt eine richtungweiſende Anſprache des Bevollmächtigten des Jugendführers des Deutſchen Reiches, Stabsführer Hartmann Lauterbacher, ſtand. Im Rahmen der Tagung ſprach i Stabsführer Lauterbacher 5 auch bei einem Preſſeempfang zu den Vertretern de badiſchen und württembergiſchen Preſſe. Ausgehend von der Tatſache, daß ein ſehr hoher Prozentſatz der H J⸗Führerſchaft ſeit Kriegsbeginn unter den Waffen ſteht, betonte der Stabsführer, daß die Erſatzkväfte bereits in den erſten Kriegsmonaten ihre Bewäh⸗ rungsprobe beſtanden hätten. Dabei habe es ſich erwieſen, daß die Erziehungsarbeit der Hitler⸗ Jugend in all den Jahren ſeit der Machtübernahme richtig ſei. 5 Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen be⸗ ſchäftigte ſich Stabsführer Lauterbacher mit dem Kriegseinſatz der Hitler-Jugend und den hieraus ſich ergebenden vielfältigen Auf⸗ gaben. Die Reichsjugendführung wird in den nächſten Tagen eine Einſatzdienſtvorſchrift⸗ für das Jahr 1940 herausgeben. Darin werden be⸗ ſonders auch die weltanſchaulichen und kör⸗ perlichen Erziehungsaufgaben der Hitler⸗Jugend ihren hervorragenden Platz erhalten. Die wichtigſten Erziehungsaufgaben der H werden auch im Kriege unvermindert in N nebsfree, begreif Das Erziehungsproblem ſteht nach wie vor im Vordergrund. Auf die vormilitäriſche Erziehung eingehend, hob der Stabsführer her⸗ vor, daß die Reichsjugendführung die ſich bet der Durchführung im einzelnen ergebenden Schwierig ⸗ keiten kenne und ihnen zu begegnen wiſſe. Die Sonderformationen der Hitler⸗Jugend werden nun⸗ mehr in verſtärktem Maße weiter ausgebaut. Auf dieſe Weiſe erhält die deutſche Wehrmacht laufend wertvollen Nachwuchs. In großen Zügen gab hierauf der Bevollmächtigte des Reichsjugendführers einen Ueberblick über den Dienſtplan der Hitler⸗ Jugend in den kom⸗ menden Monaten. Im März d. J. werden in allen Teilen Groß⸗ oͤeutſchlands Jugendverſammlungen durch⸗ geführt, die den Auftakt zu der alljährlich am Ge⸗ burtstag des Führers in feierlicher Form durch⸗ geführten Aufnahme der Zehnjährigen in das Jungvolk bzw. in die Jungmädelſchaft bilden. Aber auch die Sommerarbeit wird im Kriege nicht vernachläſſigt. In dem Lager und Fahrten jeweils in den einzelnen Gauen Surchgeführt werden, hilft die Hitler⸗Jugend mit. Verkehrsſchwierigkeiten zu vermindern. Selbſtverſtändlich wird der Landdienſt ſeine beſondere Pflege erfahren. Zum Schluß ſeiner Ausführungen ſprach Stabsführer Lauterbacher von dem engen und herzlichen e zwiſchen Hit⸗ lerjugend, Elternhaus und Schule. 125 Nachmittag ſprach zu der Führerſchaft der Hitler⸗Jugend und des BDM edie Reichsreferentin Dr. Jutta Rüdiger über die beſonderen Aufgaben des BDM. ö wurden ſchönſte Erinnerungen wach an die Blitz⸗ ſauberkeit, Wohnlichkeit und Behaglichkeit unſerer ſtolzen deutſchen Fahrgaſtdampfer und das har⸗ moniſche geſellige Leben an Bord. Die Kanariſchen Inſeln und insbeſondere Teneriffa wären um dieſe Jahreszeit wohl am meiſten zu empfehlen, iſt es doch die höchſte und darum auch waſſerreichſte und fruchtbarſte jener glücklichen Eilande. 3720 Meter mißt dort der höchſte Berg, und man kann ihm be⸗ gem ſehr naherücken. Im Gegenſatz zu Madeira hat ſich der Vulkan hier zur Ruhe geſetzt. Nächſte Sta⸗ tion iſt Marokko. Araber, Berber, Mauren und viele Juden gibt es hier. Ein Berater des Sultans wird leutſelig gefragt, woher er ſo gut deutſch könne, er ſei wohl beim Zirkus Buſch geweſen.„Nein, mein Herr“, berichtigt er überraſchend,„ich war Lek⸗ tor der Sprachen meiner Heimat am Orientaliſchen Inſtitut in Berlin.“ Der Reoöner machte uns mit ſeinen geſchichtlichen Erläuterungen Ceuta, Gibraltar und Barcelona lebendig und intereſſant. Von Genua aus machen wir reizvolle Abſtecher. Ueber Livorno und am ſchiefen Turm von Piſa geht die Reiſe weiter nach Neapel, Meſſina und Taormina, nach Tripolis und dann in die Adria nach Raguſa und Venedig. Wir ſehen Griechenlands ſchönſte Baudenkmäler und be⸗ ſuchen die Dardanellen. Ueber Zypern gehts nach Aegypten zu den Pyramiden. Zuverläſſig und pünktlich wie ſtets liefert uns der Lloyd in der Heimat wieder ab. 8 3 Unſer Reiſemarſchall verabſchiedet ſich mit dem Wunſche, es möchte der deutſchen Handelsflotte mit allen ihren Einheiten vergönnt ſein, die Handels flagge des Deutſchen Reiches nach ſiegreichem Frie⸗ den im Wettbewerb der Völker in allen Teilen der Welt zeigen zu könn em. 1 5.. 4 Die Abgabe von Ruckſäcken. Die Reichsſtelle für Lederwirtſchaft hat entſchieden, daß Ruckſäcke bis zu 5 Mk. Ladenpreis ohne Bezugsſchein an den letz⸗ ten Verbraucher abgegeben werden dürfen. Ruckſäcke über dieſe Preislage hinaus ſind nach wie vor be⸗ ſchlagnahmt. * Kurzarbeiterunterſtützung erweitert. Die Verkehrsſchwierigkeiten haben dazu geführt. daß einzelne Betriebe nicht regelmäßig und ausreichend mit Kohle und anderen Materialien verſorgt werden konnten. In einzelnen Werken mußte daher die rbeitszeit vorübergehend eingeſchränkt werden. Den dadurch betroffenen Arbeitern wird, um ſte vor Verdienſtausfall möglichſt zu ſchützen, ein enkſpre⸗ chender Ausgleich zuteil. Dieſem Zweck dient namentlich ein neuer Erlaß des Reichsarbeitsmini⸗ ſters, der die Kurzarbeiterunterſtützung mit Wir⸗ kung vom 22. Januar 1940 erweitert. Daß Nähere vegeln die Arbeitsämter. a e i Angriff genommen und durchgeführt. Warum för stark verschmutzte Hände kostbare Seife verschwenden? AfA holt Schmutz und Schmier qus der Haut und beseitigt schnell und gröndlich alle Spuren schmutziger Arbeit. 1 e: ATA s p 5 art Ssi fe!“ Slabsmufikmeiſter Heiſig trat in ven Ruheſiand Der Schöpfer der badiſchen Polizeikapelle * Karlsruhe, 26. Jan. Aus geſundheitlichen Gründen muß Stabsmuſitlmeiſter Johannes Hei⸗ ſig in den Ruheſtand treten. Ueber 40 Jahre hat er ſich der Pflege der Militär⸗ und Volksmuſik gewidmet. Nach dem Weltkrieg, den er als Kapell⸗ meiſter der Kaiſer⸗Gpvenadiere mitmachte, ſchuf er die badiſche Polizeikapelle, da bekanntlich in der neutralen Zone durch das Verſailler Diktat kein Militär ſein durfte. Als dann durch das Macht⸗ wort unſeres Führers auch unſer Oberrheingau wieder mit Militär belegt wurde, erhielt Johannes Heiſtg die Leitung des Muſikkorps der 109er, die er in vorbildlicher Weiſe innehatte. Heiſig hat ſelbſt eine Reihe wirkungsvoller und volkstümlicher Mi⸗ litärmärſche geſchrieben und auf ausgedehnten Kon⸗ zertreiſen mit ſeinen vortrefflichen Kapellen im In⸗ und Ausland das Anſehen deutſcher Militärmuſik gefeſtigt. Sein Scheiden aus ſeinem Amt wird von der Bevölkerung herzlich bedauert. Er wird ſeinen Wohnſitz nach Bad Nauheim verlegen. Seine Leidenſchaft: Diebſeähle Diesmal gab es 6 Monate Gefängnis Nachdem der 25jährige Kurt N. im vergangenen Jahre aus einem Auto einen Koffer entwendet und als Silberputzer im Roſengarten den Vorratskeller um einige Flaſchempeine verringert hatte, führte er im Dezember 1939 einen weiteren Diebſtahl in er⸗ ſchwerter Weiſe aus. Dafür erhielt er vom Einzel⸗ richter 6 Monate Gefängnis zudiktiert. Er hatte an dem Dezembertag eine Glasſcheibe der Eingangs⸗ tür zum Heizraum eingeſchlagen. Aus dieſem Rau u entwendete er Polſterſitze, die er dann gegen einen Stein Bier austauſchte. Möbel- F 2. 8 am Marktplatz uidulbuucyuu Qui ſſuilũ Die Begeiſterung wird immer ſiegen! Die badiſchen Jungmädel⸗Untergauführerinunen in Heibelbe⸗g Die kommenden Monate werden an unſere Jungmädel⸗ führerinnen beſondere Anforderungen ſtellen, denn die Aufnahme des neuen Jahrgaugs ſteht bevor. Dieſe Neu⸗ aufnahme fordert den ganzen Einſatz jeder Führerin, die ihre neuen Jungmädel zum erſten Heimabend, zum erſten Sport nachmittag um ſich ſammelt. In Heibelnbevg waren nun die Jungmädel⸗ u nt e r- gauführerin nen zuſammengetommen, um gemeinſam alle Fragen zu tlären, die aus der prartiſchen Arbeit des vergangenen Jahres entſtanden ſind und die durch die neuen Aufgaben erwachſen. Einen beſonderen Platz in dieſer Arbeitstagung nahm der Vortrag von Prof. Dr. Jacobi ein, der ſich mit dem Thema„Geſundheits führung der 12—1l4 jährigen Jungmädel“ befaßte. Die lebhafte Ausſprache, die ſich anſchloß, mag ein Beweis da⸗ für ſein, wie viel dieſer Vortrag den Jungmädel⸗Untergau⸗ führerinnen für ihre weitere Arbeit bedeutete. 5 Ein Beſuch des Jungſchweſternheims führte die Tagungsteilnehmerinnen durch die verſchneite Berg⸗ ſtraße nach Handſchuhsheim hinauf. Im Gemeinſchaftsraum ſaßen alsbald die Jungſchweſtern und ihre Beſucherinnen zu fröhlichem Liederſingen beiſammen. Der Abend gehörte den Heidelberger Jungmädeln, die mit einem gut gelunge⸗ nen Märchenpiel ihren Gäſten Freude bereiteten. Der Samstag brachte Einzelreferate der Abteilungs⸗ leiterinnen des Obergaues ſowie eine Anſprache der Ober⸗ gauführerin Urſel Meyer zum Gottes be rg e, in der dieſe noch einmal klar die Aufgaben umriß, die den Führerinnen geſtellt ſind. Die Jungmädel⸗Beauftragte im Obergau, Gertrud Bentz, faßte das Ergebnis dieſer Togung noch einmal zuſammen und ſtellte abſchließend feſt: „Wir Jungmädel haben zwei Verpflichtungen: Einmal unſere Jungmädelarbeit zu erfüllen und darüber hinaus auch ſtark die Arbeit der an der Front ſtehenden Jungvolk⸗ kameraden mitzutragen. Zum zweiten aber haben wir Jumgamäcdel die Pflicht, unſere gläubige Begeiſterung in die Familien zu bringen, mit jedem Soldatenbrief an die Front zu ſchicken, mit jedem frohen Lied in die Lazarette zu tragen!“ I. Hz. onigianes 9 ee 18 Angefahren und verletzt. In die hieſige Klinik wurde ein Mann eingeliefert, der auf der Handſchuhsheimer Landſtraße durch einen OEGG⸗Zug angefahren und zur Seite geſchleudert wurde, wodurch er erhebliche Kopf⸗ verletzungen erlitt. Mit einem Schädelbruch mußte man den elfjährigen Heinz Mohr aus Wiesloch, der mit ſeinem Fechrzeug im abſchüſſigen Gelände des Nußlocher Waldes gegen einen Baum rannte, ins Krankenhaus ſchaffen. Perſonalnachrichten. Den Studtenräten Georg Bühler und Philipp Schneller am Gymnaſtum Ludwigshafen und Philipp Klein an der Oberrealſchule Ludwigshafen wurde die Amtsbezeichnung Studienproſeſſor verliehen.— Ernannt wurden Vertragsangeſtellter Ferdinand Kuhn zum Steueranwärter und Steueranwärter Heinrich Schreier zum außerplanmäßigen Steueraſſiſtenten beim Finanzamt Ludwigshafen und die Finanzanwärter Franz Nilles, Richard Starck, Ernſt Müller und Hans Moſer zu außerplanmäßigen Steuerinſpektoren beim Finanzamt Ludwigshafen. b Zum Tode des Kommerzienrats Adorf Kächelen ward ums geschrieben: Der im 83. Lebensjahr Verſchiedene ſtammte aus Freudenſtadt, wo er am 10. November 1856 geboren wurde. Nach ſeiner Lehre in Calw kam er am 1. Oktober 1876 als Kaufmann zur Badiſchen Anſlin⸗ und Sodafabrik, die damals noch in Stuttgart ihren Sitz hatbe. Er wurde dann als Vertreter des Werks nach Wien be⸗ rufen und kechrte 1884 zur Unterſtüczung der Geſchäfts⸗ leitung wieder wach Stuttgart zurück, wo er zum Pro⸗ kuriſten ernannt wurde. Am 1. April 1889 wurde die Ver⸗ Fanpfsgabtetlung der Fabrik nach Ludwigshafen verlegt un Kächelen zog mit um. 1895 erfolgte die Beförderung zum ſtellvertretenden Direktor und Berufung in den Vorſtond der Geſellſchaft, im Januar 1904 die Ernennung zum kauf⸗ mämmiſchen Direktor der BA SF. Am 1. Juli 1906 iſt Direk⸗ tar Kächelen, den der württ. König zum Kommerzienrat ernannt hatte, aus Geſudheits rückſichen in den Ruheſtangd getreten, den er in Stutteart verbrachte. Auch im Ruhe⸗ ſtamd hatte er bis vor 2 Fahren dem Auſſichtsrat der. und ſpäter von J Werken angehört. Um die Entwick⸗ lung des Ludwigshafener Werbs hat ſich der fetzt Ver⸗ ſtorbeme bleibende Verdienſte erworben. 5 Radler angefahren. In der Bismarckſtraße wurde ein Radler durch einen nachfolgenden Perſonenwagen an⸗ 955 gefahren und mitgeſchleift. Dabei zog ſich der Radler Prellungen und Kopferverletzungen zu. Er konnte nach Anlegung eines Notverbandes aus dem Städtiſchen Krau⸗ kenhaus entlaſſen werden. 5 8 Seite Nummer 26 Neue Mannheimer Zeitung 26. Januar 1940 — 2 2 9 8 . 02 — 1 —— 130 Jaume moclemne Clemi Die Wissenschaft, die das Leben umiormte— Ein qubildum das uns alle angeht Vor 150 Jahren erſchien das Buch„Grundlagen der Chemie“, nit dem die Aera der modernen Chemie eingeleitet wurde, Die moderne Chemie iſt ein Machtfaktor im Le⸗ ben der Völker geworden. Ihr Werden iſt ein wech⸗ ſelvolles Geſchehen, reich an inneren Spannungen, mit dramatiſchen Zuſpitzungen. Faſt jeder Zweig deutſchen Schaffens iſt dieſer Wiſfenſchaft verpflich⸗ tet, Ernährung und Bekleidung, Bauwirtſchaft und Verkehrsweſen ebenſo gut wie Körperpflege und ärzt⸗ liche Kunſt. Eine faſt unüberſehbare Fülle von Werkſtoffen aller Art gewinnt die Verwandlungs⸗ kunſt des Chemikers aus wenigen Grundſtoffen. Durch dieſe Kunſt der„Zuſammenſetzung“ der Syn⸗ theſe, findet eine alte Sehnſucht der Menſchheit ihre Erfüllung. Viele Jahrhunderte hindurch haben ſich in aller Herren Länder Männer jeder Art, ſcharfſin⸗ nige Denker und Wundergläubige, Forſchernaturen und Schwindler. mit Verſuchen abgegeben, die dar⸗ auf hinausliefen, geringwertige Stoffe in Gold um⸗ zu wandeln. Auch die chemiſche Technik unſerer Tage ſieht ihre Aufgabe darin, Wertſtoffe zu ſchaffen; aber ſie hat ſich beſcheſdenere Ziele geſteckt, ſie iſt von den Wunſchträumen der Goldmacher entſchieden abge⸗ rückt und verläßt ſich allein auf ihre zäße planmäßige Arbeit. Dieſe Arbeit wäre nicht denkbar ohne die bahnbrechenden Entdeckungen, die vor genau 150 Jahren in dem Buche„Grundlagen der Chemie“ zu⸗ ſammengefaßt wurden. Nicht oft trägt ein Buch ſeinen Titel mit ſo gutem Recht: es enthält in der Tat die Grundlagen, auf denen die Chemiker der Folgezeit aufgebaut haben, man kann daher mit Fug und Recht ſagen vor eineinhalb Jahrhunderten iſt die moderne chemiſche Wiſſenſchaft begründet wor⸗ den. Als die„Grundlagen“ erſchienen war bereits ein reicher Schatz chemiſcher Erfahrungen und Kennt⸗ niſſe vorhanden, und gegen Ende des 17. Jahrhun⸗ derts hatte ein Deutſcher, Georg Ernſt Stahl, in die Ueberfülle der Einzeltatſachen Orönung und Ueber⸗ ſicht gebracht. Wir halten eine Flamme an ein Stück Holz; es i 9 ſich und verbrennt. Wir laſſen auf ein Stück Metall eine Säure einwirken; es löſt ſich auf. Wir bringen dieſelbe Säure, die Waſſerſtoff enthält mit einem ſauerſtoffhaltigen Körper zuſammen; ſie entzieht ihm den Sauerſtoff, ſie„reduziert“. Das ſind ſehr verſchiedenartige Vorgänge. und doch ge⸗ hören ſie zuſammen: ſie beruhen in gleicher Weiſe auf dem Verhalten des Sauerſtoffs. Daß ſie zuſam⸗ mengehören, erkannte Stahl; es war eine bewun⸗ dernswerte Einſicht. Warum ſie zuſammengehören, konnte er nicht wiſſen; denn daß es ein Element Sauerſtoff überhaupt gibt, ahnte damals noch kein Menſch. Stahl fand eine andere Erklärung. Er ſagte: das brennende Hol⸗ das ſich gufläöſende Me⸗ tall ſcheiden einen feinen Stoff aus, ſo fein, daß er auch mit den ſchärfſten Hilfsmitteln nicht zu ſehen oder zu wägen iſt. Dieſen Stoff nannte er, de er ein gelehrter Mann war, mit einem griechiſchen Aus⸗ druck: das„Phlogiſton“, wörtlich: das Vorßrannte. Ein Jahrhundert hindurch hat die Lehre Stahls das Denken der Wiſſenſchaftler, auch der hervorragend⸗ ſten Geiſter, beherrſcht. Man fand: ein Und dann wurde ſie geſtürzt! Holz, das verbrennt, ein Metall, das oxydiert, ſchei⸗ ſondern nimmt„etwas“ in det keinen Stoff aus ſich auf. Man entdeckte: dies Etwas iſt der Sauerſtoff; er verurſacht nicht nur die Verbrennung und die anderen Vorgänge, ſondern auch die Atmung, wirkt alſo in der lebenden Natur ebenſo wie im toten Stoff. Man erkannte: der Sauerſtoff iſt der Mittelpunkt, um den ſich alles in der Chemie dreht. Das war die chemiſche Revolution. Sie begründete die moderne chemiſche Wiſſenſchaft. Und die Pro⸗ arammſchrift dieſer Revoſution ſind die„Grundlagen der Chemie“. An der Entdeckung des Sauerſtoffs aber hat der Deutſche Carl Wilhelm Scheele den Hauptanteil. 2b. eee Bleib bei mir, Liebling! Kleine Eheſzene im Salon Sie(liegt auf dem Diwan, Augen geſchloſſen): Viebling Er(tippt auf der Schreibmaſchine. hört nichts). Sie(lauter]: Liebling! Er Arummt unaufmerkſam): Mm. Sie(laut): Du. Liebling! Er(hört auf zu ſchreiben): Was iſt denn los, Kind? Sie: Ich möchte ſchlafen Er: Laß dich nicht ſtören. Kind(tippt weiter). Sie: Ich laß mich ja nicht ſtören— aber du ſtörſt mich! Er lunſchulöig): Sie; Mit dieſer ſchrecklichen Schreibmaſchine Er(bedauernd): Ach— das tut mir aber leid. Ich muß nur noch dieſen Brief fertig ſchreiben... es iſt ſehr wichtig Sie: Immer iſt dir alles wichtiger, als ich. Er(verſöhnlich): Aber nein, ich werde eben den Brief mit der Hand weiterſchreiben..(Schraubt feine Füllfeder auf). s Sie(ſieht ihn an): Du biſt entſetzlich. 1 5 tört dich das auch? Dann will ich hinaus⸗ gehen Sie(gibt alle Winkelzüge auf und geht nun gerade auf ihr Ziel los]: Aber du ſollſt eben nicht hinaus⸗ gehen und im Salon bleiben. Er ſverſteht, ſießt ſie verließt an): Ach ſo.. ſſetzt ſich ſtolz und behutſam neben ſie auf den Diwan). Sie: Du ſollſt da bleiben und bei mir ſein und nicht Maſchine klappern Er(tut, als verſtände er nicht): Wozu ſoll ich dableiben? Ich werde nicht Maſchine ſchreiben— genügt das nicht? Sie(leiſe): Nein, du ſollſt bei mir bleiben und auf mich auſpaſſen. Er: Damit du nicht weggetragen wirſt? Sie: Auch. Er(zärtlich): Du willſt doch ſchlafen, habe ich ge⸗ dacht? Weshalb ſoll ich da im Zimmer bleiben? Wir können uns ohnedies nicht unterhalten Sie(ſehr leiſe!: Wir brauchen ja nicht zu ſpre⸗ 143 Er(küßt ſie): Nein—— Sie: Du ſollſt nur auf mich ſehen, wenn ich ſchlafe 0 1 Ich? Wieſo? Sie: Und an gar nichts anderes denken, als an mich Er: Nein Sie: Denn ich bin ſo müde Er(lächelt): Ja Sie(ſchon faſt einſchlafend): Ich bin ſo froh, Lieb⸗ Ting, daß du da bleibſt. a Er(möchte gern mehr hören): Warum denn, mein Liebes? Sie: Ich muß um vier Uhr bei der Schneiderin ſein, und du ſollſt mich rechtzeitig wecken...(ſie ſchläft beruhigt ein). Sven Hallſtroem. Hinweiſe Uraufführung eines Maunheimers beim 3. Kammer⸗ muſikabend. Zur Uraufführung aus dem Manuſkript ge⸗ langt das neueſte Werk des 1892 in Lahr geborenen und ſeit 1020 in Mannheim lebenden Komponiſten Hurt S pa⸗ nbch, die Konzertante Suite für Flöte, Klarinette, Horn und Kbawier opus 80. Spanich geſtaltet unter Benutzung der alten Form nach neuen Stilprinzipien, Melodie und Harmonie geben ihre ſtarke Verkettung unter ſich ſowohl als auch einer dominierenden Tonart gegenüber auf. Die Diſſonanz erlebt Spanich nicht als Mißblang, ſondern ſie iſt ihm geballte Energie, Spannung, die Konſonanz aber muß eine Bezogenheit zum Werkinhabt haben, um hinrei⸗ chend motiviert zu fein. Das Spiel„mit ſchönen Klängen“ nur dem ſchnöen Klang zuliebe, erſcheint ihm ſinnlos und urkünſtleriſch.— Der in Berlin wohnende, 1885 geborene Kompontiſt Hans Bullerian wandelt in ſeinem Sextett für Bläſer und Klavier auf romantiſchen Bahnen, ent⸗ lehnt aber viele Klangfarben dem franzöſiſchen Imppeſſio⸗ nismus Debuſſys und bübdet in ſeiner rauſchenden Akkordik einen ſtarken Gegenſatz zu der herben, konzeſſionsloſen Tonſprache Spanichs. Die Gegenüberſtellung dieſer beiden Werke lebender Komponiſten wird dem 3. Wammermuſik⸗ abend ſeinen beſonderen Reiz vevleihen. Orgelfeierſtunden Arno Landmanns. Die Vortragsfolge der nächſten Orgelfeberſtunde in der Chriſtuskirche am kommenden Sonntag, 28. Januar, um 16 Uhr, iſt m Schaffen Max Regers gewidmet. Die Feierſtunde wird mit einem Jugendwerk, der Paſſacaglia d⸗Moll, ein⸗ geleitet und mit der glänzenden Phantaſte über„Wachet auf, ruft uns die Stimme“ beſchloſſen. Den Vortrag einiger Geſänge aus Werk 187 hat Grete Hild(Sopran)] über nommen. Kleine Sport- Nachrichten Badens Jugend darf ſtolz ſein Ein Rückblick auſ die Sportarbeit der badiſchen Hitler⸗ Jugend im Jahre 1939 NSG. Ehe das neue Sportjahr mit tungen für uns beginnt, wollen wir einmal ten auf die geſamte Sportarbeit des die ja erſt die Grundlagen für die kommenden Sport⸗ ereigniſſe ſchuf. Beginnen wir einmal nicht mit den ſport⸗ lichen Großkampftagen des letzten Jahres mit ihren guten Erfolgen, fondern ſangen wir einmal dort an, wo der Grundſtein für dieſe Erfolge gelegt wird: Bei den Sport⸗ nachmittagen unſerer Jungen und Mädel. In zäher, aus⸗ dauernder Kleinarbeit haben hier die Sportwarte und Sportwartinnen in einem Jahr die Geſamtleiſtung der badiſchen Hitler⸗Jugend auf einen Stand gebracht, der 118 nur die Teilnahme an den ſportlichen Reichs 5 gen ſicherte, ondern der die Vertreter und Vertreterinne unſeres Gaues nicht ſelten die erſten Plätze erringen ließ So konnte unſere badiſche Jugend bei den 4. Winter⸗ kampfſpie len der Hitler⸗Jugend in Garmiſch⸗ Partenkirchen neun Siege davontragen. Wenn es unſeren Jungen vier⸗ mal und den Mädel gar fünfmal gelang, bei den Skiwett⸗ kämpfen im Tor⸗ und Abfahrtslauf als Sieger durchs Tor zu gehen, obgleich die Kameraden und Kameradinnen aus den Bergen der bayeriſchen Oſtmark, aus den Wäldern Thüringens, aus dem Böhmerwald und dem Rieſengebirge ihnen ſcharf zuſetzten Das zweite große Sportereignis des Jahres waren die Ingendmeiſterſchaften der Hitler-Jugend in Chemuitz. Auch bier haben ſich unſere Leichtathleten und Leicht⸗ auhletinnen erfolgreich Furche tzt. Gelang es den Jungen, ſich mit außerordentlichen Leiſtungen im Hoch⸗ und Drei⸗ rung an die Spitze zu ſchieben, ſo konnten die Mädel die Jugendmeiſterſchaft im Kug ßen nach Baden heimbrin⸗ gen. In den verſchiedenen Meiſterſchaften und im Schwimm⸗ ſport lag Baden mit in der En id ung. Im Reichsſchießwettkampf ſtellte en nach der Mann⸗ ſchaft der Reichs jugend führung die beſte Gebietsmannſchoft, in der Einzelbewertung konnten unſere Jungen ſogar den erſten Platz belegen Einen ganz beſonderen Erfolg haben umdere Mädel noch zu verzeichnen. Sie krnnten ſich beim Sportfeſt des Reichsbundes für Leibesübungen in Mannheinn, an dem 600 BDMaädel an der Grundgymnaſtik teilnahmen, die be⸗ ſondere Anerkennumg des Reichsſportſührers und den von dieſem geſtifbeten Preis ſichern. Als Albiſchluß der großen Sportveramſtaltungen ſei noch das Gebietsſporlfeſt genannt, bei dem unſere Jungen und Mädel bei der Ausleſe ſo viel ſportliches Können zeigten, daß Baden für die kommenden Judendmeiſterſchaften berechtigte Hoffnungen hat. Nun gilt es, all das Erreichte weiter auszirbauen, die sportliche Ertüchtigung unſerer Jugend auf breiteſter Baſis weiter vorzutreiben. An dieſem Ziel orbeiten die Jungen auf allen Sportgeibteten, angefangen bei den Hindernisſtaffeln und Wettläurfen der Pimpfe bis zu den H⸗Kameraden, die über die gute Geſameleiſtuwg hinaus beſſondere ſrwrtliche Begabungen in eiſernem Training weiter ſchulen. An dieſſem Ziel arbeiten aber auch die Mädel des'iM⸗Werkes„Glaube und Schönheit“ in ich ren Gymnaſtik⸗Arbeitsgeme inſchaften, derem bereits über 40 in Baden beſtechen es arbeiten daran die BDM⸗Mädel und de Jungmädel⸗Sportd ienſtgvuppen, die in Zufammen⸗ arbeit mit dem Reichsbund für Leibeserziehung für beſon⸗ dere Sportarben wie Rollſchuh, Eislouf, Schwimmen und Hockey aufgebaut worden ſind. Volber Spannung erwarten wir nun die Ergebniſſe der erſten gwoßen Sportweranſtaltung der Hitler⸗Jugend in die⸗ ſem Facßhr. Am 27 und 28. Januar 1040 tritt die bodiſche Hitler⸗Jugend zu ihren Skiwettkämpfen in Neuſtadt im Schwarzwald an. Wir hoffen, daß dieſe Skiwettſämpfe einen guten Erfolg haben werden. J. Hs. Das Programm für Garmiſch 4. Internationale Winterſportwoche Für die am 26. Januar beginnende 4. Internationale Winterſportwoche 1940 in Garmiſch⸗Partenkirchen iſt das genaue Programm fetzt fertiggeſtellt. Den erſten Teil der Woche füllen die bayeriſchen Skimeiſterſchaften, Meiſter⸗ ſchafts⸗ und Freundſchaftsſpiele im Eishockey ſowie das Schaulaufen der deutſchen, ungariſchen, rumäniſchen, ita⸗ lieniſchen und jugoflawiſchen Kunſtlaufelite aus. Die Haupt⸗ tage der Winterſportwoche werden am 1. Februar mit dem Eishockeyturnier der ſechs Nationen eröffwet. Nachſtehend die Zeitfolge: Freitag, 26. Januar, 20.15 Uhr: Eishockey Sc Rießer See— EV Füſſen(Meiſterſchaft), Kunſtlauſen. Samstag, 27. Januar, 9 Uhr; 18⸗Km.⸗Langlauf der bayer. 1 15 Uhr: Eishockey Rotweiß Berlin— SC Rießer See, Kunſtbaufen; 20.15 Uhr: Eishocken EV Füſſen— NS⸗Tgd. Troppau(Meiſterſchaft), Kunſtlaufen. Sountag, 28. Januar, 11 Uhr: Sprungbauf zur bayer. Meiſterſchaft; 15 Uhr: Eishockey Se Rießer See— AC. Klagenfurt(Meiſterſchaft), Kunſtlaufen; 20.15 Uhr: Eis⸗ hockey Nationalmannſchaft— Rotweiß Berlin, Kunſtlauſen. Montag, 29.„Januar, 19 Uhr: Eishockey Sc Mießer See — NeS⸗Tgö. Troppau(Meiſterſchaft), EV Füſſen— AC Klagenfurt(Meiſterſchaft), Kunſtlaufen. Dienstag, 30. Januar: Training für Eis⸗ und Skisport. Mittwoch, 31. Januar: Training für Eis⸗ und Skiſport. Donnerstag, 1. Febr., 15 Uhr: Eishockeyländerturnier Italien— Slowakei, Kunſtlaufen; 20.15 Uhr: Eishockey⸗ länderturnier Deutſchland— Jugoſlawien, Ku nſtlaufen. Freitag, 2. Februar, 9 Uhr: zmal⸗10⸗Km.⸗Skiſtaffellauf der Nationen; 15 Uhr: Eishockeyländerturnier Ungarn ſeinen Veranſtal⸗ Rückſchau hal⸗ vergangenen Jahres Eishockeyländertur⸗ a 255 Jugoflawien, Kunſtlaufen; 20.15 Uhr: nier Protektorat— Slowakei, Kunſ Samstag, 3. Febr., 10 Uhr: Abfahrts uen am Kreuzeck; 15 Uhr: d— Ungarn, Kunſtlaufen; 20. 15 Uhr: länderturnter Protektorat— Italien, Kunſtlaufen. Sonntag, 4. Februar, 9 Uhr: Torlauf für N Frauen(Olympiaſ don); 12.30 Uhr: Spe lauf auf der Groß Olympiaſchanze; 15 Uhr: länderturnier, Endſpiel der Sieger aus beiden (A. Deutſchland, Ungarn, Jugoſlawien, B. Prot Italien, Slowakei), Kunſtlaufen; 17.30 Uhr: Prei 1 mit anſchließendem kameradſchaftlichem Be der Teilnehmer. Der Reichs portführer in Garmisch Reichs deſſe ſein kportfüßrer von Tſchammer und Oſten, in t Händen die Leitung der 4. Juter nat ionalen Wiüter⸗ he liegt, die am Freitan mit den i iſte n 183 eyſpielen ihren Anfang 5 iſt in Garmiſch⸗g Parten⸗ kirchen eingetroffen. Die Oly abauten ſind ſoweit gediehen, daß die ſport⸗ gerechte Du ihrung der einzelnen Großkämpfe in ieder Weiſe währleiſtet iſt. An der Herrichtung der Abfahrts⸗ und fſtrecken für die Rennen am 3. und 4. Februar wird ſchon jetzt gearbeitet. Die erſten Teilnehmer ſi d be⸗ reits in Ga niſch⸗Partenkirchen eingetroſſen und haben gleich ihre Trainingsarbei“ un enommen No ſaßh man ße⸗ reits unſere bekannten Abfahrtsläufer Walch. Cran 387 Pertſch. Clauſin a uaw. iger die Lrme ia 55 zwiſchen ſind auch die erſten ausländiſchen Teiknehmer. in der Hauytſache Eisläufer, in Garmiſch⸗ Partenkirchen an⸗ gekommen. Si 2 2 5 88 Spielausfälle der Bezerksklaſſe ö Infolge der ſchlechten Platzverhöltniſſe fallen die P licht⸗ piele: Feudenheim— Friedrichsfeld Edingen— 08 Mannheim 7 Mannheim— Weinheim Käfertal— Phönix Maunheim am 28. Januar 1940 aus. Schneebericht vom 26. Jaunar Pfälzer Bergland Kalmit: Schneehöhe 8 em, Oden wald: Königſtuhl bei Heidelberg: Schneehöhe 40 em Ski und Rodel gut. Auch im übrigen Odenwald durchweg gute Schueeſport⸗ verhältniſſe. Schwarzwald Feloberg: Schneehöhe 0 em, Ski u. Rodel ſehr gut. Schauinsland: Schneehöhe 60 En. Ski u. Rodel ſehr gut Kuiebis: Schneehöhe 40 em, Ski und Rodel ſehr gut. Freudenſtadt: Schneehöhe 15 em, Ski u. Rodel gut. Brend: Schneehöhe 40 em, Stki und Rodel ſehr gut. St. Georgen: Schneehöhe 25 em, Ski und Rodel gut. Altglashütten⸗Schluchſee: Schneehöhe 22 em, Sti und Rodel gut. 8 g o Schneehöhe 25 em, Skt el gut. Schönwald⸗Schonach: Schneehöhe 8 em, Ski und Ro⸗ el gut. Bühlerhöhe⸗⸗Hundseck: Schneehöhe 60 em, Ski und Rodel ſehr gut. Hornisgründe: Schneehöhe 50 em, Ski u. Nodel ſehr gut Bühler Höhengebiet: Schueehöhe 70 em, verweht,„Ski und Rodel gut. W. Altſelix. Ski und Rodel gut. und Ro⸗ Herrenalb: N 38 em, Ski und Rodel ſehr gut. A Schneehöhe 30 em, Ski und Rodel ſehr gut. pen: Oberſtdorf: Schneehöhe 38 em Ski u. Rodel ſehr gut. Hindelang: Schneehöhe 17 em, Ski u. Rodel ſeßr gut. Garmiſch⸗Parkenkirchen? Schneehhhe 30 em. Ski und Rodel gut. Berchtesgaden: Schneehöhe 40 em, Ski und Rodel ſ. gut. 7 Roman von East Zahn Die ö laufend jahrige Stralfe Candida war die einzige im Wagen, die nur Wirklichkeiten ſah: Dieſe Hochzeit ſchien ihr keine Fahrt ins Glück. Sie konnte die Frau des Bruders nicht lieben, obwohl ſie den Grund dafür nicht wußte. Ebenſo beſtimmt empfand ſte aber auch, daß Fauſtina ihr ſelbſt irgendwie grollte. Und doch 5 Fa ſte ſich um all das jetzt nicht ſchwer; denn eine innere Freude machte auch ſie es vergeſſen, die Freude, daß Reding neben ihr ſaß. Seine Nähe be⸗ glückte ſie. Es war, als wachſe er aus all den ande⸗ ten Menſchen heraus. Und vielleicht gerade im Rahmen aller andern empfand ſie ihn als einen un⸗ ewöhnlichen Mann. Inzwiſchen rollten und rollten die Wagen. Zett angen die Glocken ſchon ganz nah. Jetzt ſtanden 1 Straßenſeiten ſchon die Häuſer von Stal⸗ den 21 beiden Paare wurden der Tatſache inne. daß irche ſchon bald erreicht war. Der Augenblick ann ſein Recht. Schon bereitete man ſich 9 5 emonien vor. Vor der. Kirche ſtieg die Hochzeits Man zog ein und stellte ſich in die 1 und A beimeke ven 1 im Licht der Leuchter und vor 435 Bra g Jer erſten Vonk Platz. Hinter 100 ſummte von Glockenklängen und Orgelſpiel und von einem eigentümlich ſcharfen Bewußtſein. daß hinter ihr der Leutnant Reding ſich befand. Was ſollte das alles? Wohin trieb ſie mit all den Leuten? Und plötzlich kam ihr eine neue Erinnerung: An Re⸗ dings Seite ſaß— Candida, die blonde! Hübſch war ſie und— und— Gedanken zeugten Gedanken. Sie waren alle wie ſurrende Pfeile und trafen einen ins Innerſte: Der Leutnant— die Candida— ſie, Fauſtina, hatte ſchon vorher daran gedacht: Aus dem Zufallspaar von heute konnte vielleicht auch ein Paar fürs Le⸗ ben werden! Fauſtina machte eine Bewegung, als müſſe ſie aus der Bank ſtürzen. Sie wußte nicht, ob um zu fliehen oder um jenen beiden zu verbieten, daß—— ſte ſich zuſammentäten! Indeſſen begann der Pfarrer zu ſprechen. Er hatte eine laute gebieteriſche Stimme. Sie bannte ſie, daß ſie lauſchte und daß all der Wirrwarr ihrer Empfindungen nur wie ein Kochen und Brodeln in der Tiefe blieb. f Die Predigt klang über die Kirchgänger hin. Eine Meſſe folgte. Worte, Wortel Töne und Töne! Jetzt befahl die laute Stimme des Prieſters:„So tretet heran?“ Joſef Walker bot Fauſtina die Hand. Sie legte die ihre hinein und trat mit ihm an die Altarſtufen. Das tat ſie bewußt, wie man etwas Erlerntes und Unabänderliches tut. Dabei war ihr der Mann, der ſie begleitete, nicht zuwider. Sie fühlte ſogar etwas wie eine dankbare Sympathie für ihn, weil er mit ihr all das überſtand. Und dann fiel ihr ein, was das Ende ſein werde: die Geltung, die ſte ſich ge⸗ wünſcht, und die neue Heimat und— irgendwo— darin auch Martin Reding, der Leutnant. Noch immer lebte in irgendeinem Winkel ihrer Seele dieſes Bewußtſein ſeiner Nähe und eine Art ſonder⸗ baren Troſtes, der in dieſer Nähe lag. Vielleicht würden jetzt auch die Zweifel an der Be rech gung dieſes Troſtes wieder erwacht ſein. Da jedoch tönte . denen abermals der Klang einer lauten Ja, e. 1 8 N. 5 Der 1 8 1 den ſte n Vaſef e N gebenden Offiziers, und ſie merkte, daß Joſef, ihr Mann, es war, der geſprochen und Haß ſie felbſt an die Reihe kam, ein gleiches zu ſagen. Sie tat es auch haſtig und befliſſen, und hörte dann eigentümlich er⸗ leichtert mit an, daß der Prieſter erklärte, ſie und der Joſef Walker ſeien Mann und Frau vor Gott und Menſchen und Treue ſchuldig bis zum Tod. Ueber dieſe letzte Formel ſann ſie noch nach, als der Par⸗ rer die ganze Geſellſchaft mit dem Segen des Him⸗ mels entließ und ſie ſelbſt, Arm in Arm mit Joſef ſich dem Auszug aus der Kirche einordnete. Gleich dar uf ſah ſie ſich wieder von anderen Dingen über⸗ rumpelt. Die Gäſte und Verwandten begannen ſte und Joſef zu umdrängen. Es regnete abermals Glückwünſche. Und auf einmal ſaß man wi der im Wagen und fuhr dem Gaſthaus zu, wo das Feſt⸗ mahl ſtatthaben ſollte. Auch Reding und Candida ſaßen wieder da, und fener richtete ſich auf und ſprach ſchickliche Worte:„Wir ſind bis fetzt nich an die Ge gekommen. Nun wünſchen auch wir alles ute.“ Das war laut und herzlich geſprochen und mit einem Händedruck bekräftigt. Stumm und ernſt, aber ſo, daß es ſich wohl an Redings Herzlichkeit fügte, reichte auch Candida dem Brautpaar die Hand. Das vollzog ſich alles nach altem Brauch und ge⸗ mäß einer Erwartung. Gleichermaßen nach Regel und Brauch hatte die Weiterfahrt ſtatt und der Zug in den Eßſaal des„Hirſchen“. Wie am Schnürchen auch wickelte ſich das Weitere ab, das Schwirren der Stimmen im Saal, das Bewundern der Dekoration und der Blumen auf der Tafel, das Geräuſch der Beſtecke und dann ein paar Reden, von denen eine die Aufmerkſamkeit der Fauſtina beſonders erregte. Ein alter würdiger Mann, der Ortspräſident von Stalden hielt ſie. Der ſprach von Vater Tobias als einem weitherum angeſehenen Manne nannte die Säge zum Loch einen der blühendſten Betriebe des Landes und rühmte den Otwin Dorta, von dem man wiſſe, daß er eine Stütze des Hauſes ſei. und wie ſehr ſolche Treue für Herren und Diener ſpreche. 8 konnte auch darüber nicht lange ſinnen. Fräulein Candida?“ . 5 Sie ließ ſich treiben und treiben, tanzte und trank und redete, ſah, daß auch Reding ſich häufig mit Candida drehte, und hörte Joſef zum Vater Tobias ſagen, er werde mit ihr, Fauſtina ganz unauffällig und bald verſchwinden, damit die Freude der andern nicht gehemmt werde. Auch dem fügte ſie ſich we ein Menſch, der fleißig einem genauen Plan nachlebt. Zuweilen fühlte ſie Joſefs zärtlichen Händedruck, und wie ſein Blick hungrig den ihren ſuchte. M nch⸗ mal riß etwas an ihrem Herzen, wenn ſie Candida mit Reding vorbeitanzen ſah, und zuletzt, da ihr Mann ſie plötzlich vom Stuhl hochzog und bat:„Nun laß uns gehen“, hemmte ſie ein Widerwille, dieſen Saal zu berlaſſen, in dem jeneg Paar zurückblieb. Aber ſte drückte die Augen zu, als müſſe ſte das Nächſte blindlings tun, und überwand auch das. Bald führte ein Wagen ſie durch die Nacht nach einer nahen Stadt und an den Beginn ihrer Hoch⸗ zeitsreiſe. Allmählich erſt wurden die kanzenden und poku⸗ lierenden Gäſte inne, daß die Neuvermählten ſich zum Aufbruch angeſchickt. Nur Candida die neben Reding in einer Saalecke ſtand, ſah ſie in der Tür verſchwinden. Der alte Giuſeppe Bernasconi ſchlich ſich hinter ihnen fort. Candida war es. als ſe erſt jetzt ein Ereignis, die Verbindung des Bruders mit der fremden Frau, zum Abſchluß gelangt, als habe ſie bisher noch immer nicht recht daran geglaubt, und ſei erſt jetzt Anlaß, ſich damit aus inanderzuſetzen. Sie ſpürte voraus, daß jetzt auch im ganzen Gäſte⸗ kreis ein mehr oder weniger heimliches Geraune über das eben entronnene Paar und das Für und Wider ihrer Verbindung anheben werde. Noch ganz unter dem Eindruck dieſes Verſchwindens, entran⸗ gen ſich ihr die Worte:„Jetzt ſind ſie fort!“ Sie ſtellte das mehr vor ſich ſelber feſt, und in ihrem Blick war dabei eine ſolche Aufgeſchrecktheit“ daß es Reding auffiel und er unwillkürlich und in Ahnung deſſen, was ſſe bewege, fragte:„Was iſt Ihnen, „Ich 85 es. ang rkete ihm Canoiba . S 20 4 Neue Maunh Diskont: Reichsbank 4, Lombard 8, Privat 3 gärinerin Magazin 2 12 8— v. H. Freundlicher Grundion an den Akfienmärk. 15 5 Freundlicl ru len Akfienmärkfen * 28 5 5 p— für ont 8 Bei flüssiger Geldmarhilage Anlagekäufe gerer Zeit wi 8 5 5 2 28 8 2 ihrer beiden Betriebsſtätten Berlin, 28. Januar. Von variablen Renten wur Altheſitzan leihe auf 25 ze zäftsbericht über das war auch am 0 heraufgeſetzt. 5 eumſchuldung 8.„.] ſtellt feſt, daß die nach einem Kur g. der erſten Kurſe rt t yn⸗Vorzüge ermäßig⸗ 4 25 denfeuer heimgeſuchte Betriebsſtätte Meif Die nach wie. p.&* 740 73 ˙92 cht wieder in Betrieb genommen ſondern als rhin zu An äu N zeine I. 1 80 8 3. 3,653 ausgebaut wurde. Infolge des Brandes wupden auf rack 5 durch die legten 8 n emork 100K 4 48 48,15 bäude 87 770, auf Maſchinen 4779& in Abgang geſtellt. unverheblich erhöhten 5 Witar 1 5 580 England... 1PfD5% 2 9,800 9, 9 800 Der überſchießende Verſicherungsbetrag wurde ſtir die 5 vorgenommen. Ab⸗ Mogi auf je 99,627 Estland 10 eſtn. Kr. 4% 5 5 2 92,56) nötige Werkerneuerung zurückgelegt. Das Werk Schmeiß⸗ geſehen o brerſt keine beſon⸗ Geld- a 4 358% 5 4 55 bach wurde weiter ausgebaut. Der HW wird vorseeſchlagen, 1 N A Frankrei„„ 100 Fr. 4).399 380 5 N 7 3 8 1 5 deren Verö a 93 8 85. N ene 6.353 23.353 2,357 den Jahresgewinn in Höhe von 5168 4. zuzüglich vor⸗ Bei ben einſtahl und Buderus ſe 26. Jan Am Geldmarkt blieben die Blankko⸗ 8 d 100 Gude 2 32 132,37 132,63 fährigem Gewinnvortrag von 2060 4, zaſammen 7228 4 0,25 ferner erke* v. H. gebeſſert Hoeſſh mät 175 bis 276 v. H. unverändert. Von(Teheran) 100 Molt 27 14,50 14,61 auf neue Rechnung vorzutragen. Geſamtertrag einſchlief und Mann 56 v. H. ein. Am Braun⸗ 1 132,40 bis 45, der 8 100 isl. Kr 570 58,3 38,37 Gewinnvortrages 285 869(24 904) Perſonalaufwa kohlenaktienn 3 u 1,50 v. H. herauf⸗ Frommen mit 55,92. Italien. 1 435 585 105885 183 660(129 158). Die Bilanz weiſt(alles in Mill.) ar Ilſe⸗Genuß⸗Schei en im gleichen Ausmaße herab i Laren 3% Anlagevermögen 0,21(0,26) Umlaufvermögen 0,59(60 21 3 15 2 r— iii 0 5 Jugoflaw. 100 Dina 5.694] 5,705 5 9 5 a 5 2 0. gef gleiche Bild boten Kakiaktien, von denen Win⸗ zaneziffern. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt Kanada 1 lan Dollar) 2,178].182 Bei 0,2 Ag betragen die Rucklacen 9,10(0,038), ter b. H. gewannen und Salzdetfurth den gleichen errechneten Bö keunziffern ſtellen ſich in der Woche vom Lettland 100 Latts 5˙ 48,75 458,85 berichtigung 9,03(0,03),(9,03), Rückſtennungen 9,049(0 Pr 6 verloren. In Kali⸗Ghemie wurde die Notiz 15. 1. bis 20. 1. für die Aktienkurſe auf 109.75 gegen 109.36 Litauen 100 Sitas 885 41,0% 42,02 Verbindlichkeiten 0,3(0,49). Für das neue Geſchafts ausgeſetzt; die Kurstaxe lautete etwa 174 bis 175. Von in der V„für die 4/prozentigen Wertpapiere auf Denen er„ 9 5 hat die AG ſich mit guter Gerſte eingedeckt und ſieht bei der Mer ne N 858 0 22 5 2 5 Ne L 5 72888 e 0 57 a Malz 5 5 1 79955 chen 1775 zogen Farben erneut 1 erreichten uny. 99,00, die öprozentigen Induſtvievbligationen auf Nose 3% 59 506,71 ſehr regen Nachfrage den Malzabſatz geſichert. H N. 1. 737,8 gegen 172,75. Rütgers ſtiegen um 0,50 v. H. Gummi⸗ 100.06 0 0 0 nd für die rozeitige emeinde⸗ J 0 4 9,139 7 7 2 8„H.& 0. jegen b un iür te Aprozeitige Gemeind Por 457„ 3 2 und Linbleumwerte und Textilanteile lagen ruhig und e„„ 8 6 555 N 3½ 88 Ach Paulauerbrän Salvatorbrän und Thomasbrän, kaum verändert. e 0 0 2 26.20 gegen 8 1j. S Auf Schweden 236 50,40 München. Die am 24. 1. abgehaltene o. 5B. in der 18 . Frankenthaler Brauhaus, Frankenthal. Der Aufß⸗ Schwetz 10 55,8 Aktiomäre ein Ack von 4 981 500 4 vertraten, fi de 88 ertr 5 ö 3 5 ö 2 a a 5 a 875 m 0 g 0 iuuante dem Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten hatten GW ſochts rat b 5, der auf den 19. Februar einzuberufenden Spanier 5 25,57 Abiſchluß für das Geſchäftsjahr 1098/99 110 e Divi⸗ Schleſien und Deſſauer Was mit Steigerungen von 74 bzw. HW auf das AK von 960 000/ die Verteilung von wieder Slowa„ 87009 deudenverteilung von wieder 8 v. In der E v. H. die größten Veränderungen. Hr büßten 7 8 H. Dividende vorzuſchla Südafrika 5 9,86) 5 8 ee, e eren der cn 8 5 unt. eres 1 8— Divide ZUſchla 4 2 1 71 8 17888 2 es Geſche Heri Mig de ANN. 2 v. H. e im Autoaktienmarkt ſtellten ſich Daimler um Schöfferhof⸗Binding⸗Brauerei AG, Frankfurt. Auch Anger 1 1 1985 Hans Rudel 1 1915 daß db 5 176 v. H.„Bet den Maſchinenbaufabriken ermäßiglen diefe zum Braubamk⸗Bereich nde Brauereigeſellſchaft Mises 10 f.819 0,921 0% 9 0,621 in einen wenn auch nicht gerade ſehr erheblichen Abu ſich Rheinmetall Borſig um 7 Demag und Deulſche Waf⸗ ſchlägt der auf den 17. Febru einzuberufenden ordent⸗ Wer Sanden 1 De 15.4010.495.401.405 rückgang einnetreten ſei Wie ſich der Aba und e 8555 fen je um v. Berliner Maſſcht wen gewannen hingegen höchen Hauptperſſoammlung die Verteilung einer unveränder⸗ 5. 8 5 gantz würbſchaftliche Bid diers Unternehmens mieter ent⸗ 1 v. H. Zu erwähnen ſind noch Hotelbetrieb mit plus 1, ten Dividende vom 67 v. H. auf die 60 000 Vorzugs⸗ Die mit einem) verſehenen Kurſe finden nur im wickeln wird, darüber laſſen ſich gegenwärtig Voraubfagen Felomüßle mit plus 74 und Schultheiß mit minus 1 v. H. aktien und 12 v. H. auf 6 Millionen Stammaktien vor. innerdeutſchen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch. nicht machen 5 m. Licht u. Waff. 8 Krlegs- Herren- Ischias 0 ö 5 geſucht. 1 8 beschädigt 1 1—4 Tonnen. Benzin- oder Treibgas-. zuin 1 LunwiesnArERSA Jöuglings(Arm 99991 Vasen n en oder gebraucht mit Armbanduhr 1 Wesckenteſ Herr Otto Weber, Dreher, Ber⸗ 0 ue um baldigen Eintritt gewandte Schweesler osllehst großler Ladeflache. ſerner a. Lederarmband lin⸗Schöneberg, Franz⸗KRopp⸗ verloren am Dien p Straße 73, ſchreibt am 12.11.39: z. 1. 3. od. früh. ä „13 Wochen lag ich feſt an Ischias und ſollte ſucht Besctä f ligung KOhfOKOrrenf— Zugmaschine 15 8 i 0 5 1 5 N 1— e 800 öl. ins Krankenhaus. Da nahm ich Trineral⸗Oval e Schweiß 4 OG Bahn 1 2 0 2 e 2 8 Feledei 0 Lane ee ee Finder wir adress err tabletten. Ich bin von dem Tage an arbeiten .* 42 54 nee dane e enen um Rücka an 9 gegangen. Nahm immer bei heftigen Schmerzen 7 pr.. Maun. H 2, 19. aufen fezucht. Fundbüro d. Och mit 2 Betten n. Trineral⸗Ovaltabletten. Nun iſt das Leiden ver⸗ 5814 Ausbete unter Nr. dit an die de. gegen 15 4 Be. Helgung. in gut, ſchwunden, und ich kann fedem in ſolchen Fällen mn Schulbenn 35350 egen eben ee een kur Trineral⸗Opaktabletten empfehlen unsen in der und framr bes- Gl 5 0 e e ruhig. Ehepaar Bei allen Erkältungskraukbeiten, Grippe, Rheuma, (Rückwanderer) Ischias, Nerven⸗ u. Kopfſchmerzen haben ſich die hochwirk⸗ zu miet. geſucht. ſamen Trineral⸗Ovaltabletten beſtens bewährt. Keine ! Angebote unter unangenehmen Nebenwirkungen auch bei Magen⸗, Herz⸗ B O 127 an die oder Darmempfindlichkeit. Machen auch Sie einen Ver⸗ — 2 9 3 Ti Geſchäftsſtelle d uch! Packung 20 Tabletten nur 70 Pfg. In einſchl. -e. Bbatteg. 5812 Apoth. erhältlich oder durch Trineral Gmb. München 27. Wohnung 5 möglichſt m. Bad 8 Geldverkehr Handgeschriebene Angebote mit Lebenslauf. Zeugnis abschriften. Lichtbild u. Angabe der Gehaltsansprũche unter Nr. 01699 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. ſigentes Fräulein mit guter Hanöſchrift Sucht Stellung jm Büro (Regiſtratur). Angebote 25888 Fernſpr. 223 26, L 14, 18, III. mummmmmmaumnmumummmmummmmmmmman Zur Beachlung! i. Mannheim od. Umgebung 9 2 2 55 7 zu miet. geſucht. a 1 5. ieee i Angebote unter Offertbriefe, die nur Geſchäfts⸗ ute Rapitalanlage! auberes Sschwefzingersiladt e an die karten oder vervielfältigte Ge⸗ Wer finanziert den Ausbau u, die Erweiterg. einer Maft⸗ u. Schlacht⸗ geflügelzucht? Erforderl. ca. 15004. Liefere dafür 1940 Schlachtgeflügel aller Art, Gänſe, Puten, Enten, Hähnchen, Hühner und Kaninchen. Angebote unter B 8 50 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 5808 Geſchäftsſtelle d. Blattes. 932 im u. Küche 5 od. groß., leeres Zimmer i. Zentrum, von ſchäfts⸗Empfehlungen enthalten, welche direkt mit den Anzeigen unſerer Auftraggeber nichts zu tun haben, werden von uns nicht weiterbefördert. mit. und 2 Zimmer- Woh E u verkaufen. 1 Kaufpr. 85 000. Anzahl. 80 000 Mk. Mieten ea. 14 000. Steuern ca. 3000. Alles Nähere d. den alleinbeauftragten Makler mit 2 Betten zu vermiet 331 111— an Han ar. Räume, 1 Tr. hch., Zentralhzg., ſof zu vermiet. lauch geteilt) Stfenofyplsfin eeeedeedededaadmmbddnemngdend zuverlässige Arbelfskreft vop Akflengesellscheff NGhe Bahnhof Maden mit allen Haus⸗ arbeiten vertr., in Einfamilien⸗ ut möhl. Zimmer Nähe Hitler⸗Br. Amun umu fur solott oder später gesucht. baus zum 1. 4.(eigentüm 2 r. Eiche borfſſtr. 70 1 E. Hierongmi, Mannheim berufst. alleinſt. N N 7 e e gesucht 05„ e augusts-Aniage 3- Rat 43384 un u 5 0% ß a ; ut möhl. Zim. a. d. Geſchäftsſt.. Bewerbungen eibefen imer 016 g/ Feutenteim but müöb. Tul. Mebl, Wohn N 85851 9 0 SS TK nnn ĩ¾ ⁵np ü a i N e B. 8, 1 Treype Schlafzimmer 8 aul i 1 denn e e 5 geſchüften: Kohlenerjparnis f Junges 28618 Miöln. Zimmer m. Kucdenitben. Bfilndsfück%%% Die durch die große Kälte entſtandene Kohlen⸗ Gesucht Haus. ſep. zu v. Wald⸗ Beſicht. S0 27. 1. Veränderungen: knappheit zwingt dazu, die vorhandenen Kohlen⸗ Servier fräulein . i bofſtr., V. r. von 101% U. Oder Acker Handwerker ſucht B 244. Maunhefmer Staptreklame beſtände ſparſamſt zu verwenden. Alle Stellen 2 Mann auch Anfängerin gehilin 18 2 8, Zink.. anſzäns. eknſache Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ müſſen ſich deshalb in dem Beſtreben zuſammen⸗ ſofort geſucht. Sehr gut möbl. 88822 Nähe Mannheim fyvau bis 45 N. tung in Maunheim(Plankenhof,. finden, den Kohlen verbrauch weitgehendſt zurück⸗ 8„mit auten och. IMMER Zu kaufen bes. e eee 4 des zu räugen. Ich lege Wert darauf, daß auch der Zur Herstellung Von Stationsſtraße 7 enntn zu Ebe- z.2. 40 zu vm Größenangabe Heirat Geſellſchaftsvertrags geändert und Einzelhandel die Gelegenheit erhält, die Kohlen⸗ zu penwürz alen 8 paar z. 1. Febr. Na, i 5 mit Preis unter neugefaßt. Iſt ein ſtellvertretender erſparnisbeſtrebungen zu unterſtützen. Ich ordne 21 10 6 75 20 285 f f f 0 1 E l gesleht ä 0 9 2 die Sah Gesch 1 2 5 beſtellt, ſo iſt der 197 im Anſchluß an meinen Erlaß vom 11. Januar ngebote unter G 30 226 an 5 5 5 Geſchäftsſtelle d. Zuſchr. u. B 510Geſchäftsführer oder der ſtellver⸗ 940 Nr. 20 423,„Verkaufszeiten in offenen Hamdels⸗ AI, Hamburg 1. 2200 en. Ge⸗ Reagan nut. inne Welch, Vertreter Blattes. D820 la. d. Geschäfte. zur nge regaſtsfäbrer de allein geſchäften betr.“ an, da die 1 Buche B N nur a. Herrn z. vm. 5 5 1* ug er lieſert kurzfriſtig Geſellſchaft ſchirr⸗ u. Flaſchen⸗„Sonſtige Verkaufsgeſchäfte“ erfaßten Verkaufs läden Suoſſe für sofort oder späfer Sites. engen 113.1 Brun! as, ie eee, e ae, Gesten, dicht wie vopgeſehen ſugteken 88 9 dior, ponzern et 1 f K 0 II e 78¹ Acker- Handelsregiſter Mannheim(Mittelſtraße 18). Der ſpäteſtens ab 11 Uhr oſſenhakten müſſen. junge Kochin ene ed. Amtsgericht F. 36, Mannheim. felthene Fnbaßer Aten Gontzianer ee, iſt geſtorben. Das Geſchäft ging mit der Kohlenknappheit. Aktiven und Paffiven und mit der ſofort geſucht. Tut möbfertes Bulidog (Für die Angaben in() keine — f ad. f Die Lebensmittel⸗ und Tababwarengeſchäfte wer⸗ 5 Stephauien⸗ für einige Tage 1 Gewähr.) f 1 i f Die Lebens ngeſchafte 2 a junge Mä 0 I 1 in der Woche Einzel- ber Ag, 1. b 5 Mannheim,. 1940. ener e eee 1 8 ich 9 5 Ape een e 1 8 (für Küche]. 01701 01702 gesucht Dorpelzimner an 8 Geſchafts Neueintragungen: 2 2138. M. Stromeyer, Lager⸗ Die Befugnis des Landrats(Poligeipräſtdenten Reſtanrant Neckarſchloß,, 7 5 f. Lelle. 2 A 2250. Friedrich Scheck, Kom⸗ hausgeſellſchaft, Mannheim(Karl“ 9 15 e bt i 9 01 Max⸗Joſeph⸗Straße 2. Mannheim. 19 98 Zu erfragen bei zu verm. 57⁰⁰ manditgefenſchaft in Mannheim Zudwig⸗ Straße 28.30), Die gem Polizeidirektoren), auf beſonderen Antrag in Ein⸗ 8 TT 9 A. Bechtold, Hachulels schneider-Rad-(Neckarvorlandſtraße 9698, Her⸗ Kaufmann Wilhelm Schiller für die zelfällen nach Antrag der Induſtrie⸗ und Handels Selbſtändiges Zum 1. Febr. od. Maunheim. Schwetzinger Str. f Aha ſtellung und Vertrieb von Eiſen⸗Zweigniederlaſſung Frankfurt a. M. kammer Ausnahmen von der Pflicht zur Offenhal⸗ 2 ſpät. in gut bür⸗ Madchen.008 S 6, 37. r. 39. 10 Ager konſtruͤktionen und Maſchinen, erteilte Prokura iſt erloſchen. tung zuzulaſſen, bleibt unberührt. Von den Be⸗ gerlich. Haushalt Tüchtiges 01641 1 für Perſonen⸗ ins beſondere Felödbahnen nebſt Zu⸗ triebsführern erwarte ich, daß aus Anlaß dieſer (d erw. Verfon.) ehplich u. ſauber inms 100 Uanmer wagen behör). Kommanditgeſellſchaft ſeit vorübergehenden Maßnahme weder Lohnkünzungen fleißiges, tücht. 13 9 1 Aleinmäechen 5 I ſabengebe 5801. Januar 1940. Friedrich Schec!“ Geſucht och Entlaff Platz greif für Haushalt u. Alei adele f. Haus halt mit 2 Betten 1 7 Meffert Kaufmann, Ludwigshafen a. Rh., 1 aſſungen Plat greifen. fee ge e eee wee; de e de een dee eee de 1 Rezept Badiſther Finanz-und Wiriſchaftsminſſter ofort geſuch t. geſu orzuſt.* 1g 5 voll. Penſion zu er. Ein Komman vor⸗ 85 8 5 3 v. 1 11 7 5 8 185 1 5 Ni e Wirtgen. Mann⸗ 107 enfellung 170 Fuppenwfrzpagteg gez. Köhler. ˖ rn, 8 J a alteſt. 1. 3. g Fran 1 25 a. ö 8 Au 8 Lniſenring 35,.] Zeppelinſtraße. Medieusſtraße 3, Augartenſtr 55, belfen Dir A 2256. Jakob Garrecht, Mann⸗ Angebote unter H G 30 227 an, Fernſpr 245 88. Haber. 01665 5330 Fernſpr. 418 09. parterre. verkaufen heim⸗Sandhofen(Kriegerſtraße 17, Ala, Hamburg 1. 01 707 55 2* eee eee Groß- Nonzert zu Gunsten des i Kriegs-Winterhilfswerks 1939/1940 N at E — 8 2 Stait Karfen! Heute nacht ist infolge eines Schlaganfalles meine innigstgeliebte Frau, unsere teure Mutter, Schwiegermutter und Schwester, unsere gute, liebe Oma, Frau Rosa John geb. Schultz von uns gegangen. Mannheim, im Feſde, Bochum, 25. Januar 1940 Schöpflinstraße 7 In tiefstem Leid: Sonitatsrat Dr. Hugo John Karola Berkel geb. ohn Dr. Heinz Berkel Gerda und Dieter Berkel Dr. J. Schultg im Nusenssel des Rosengeftens am 27, und 28. Jenusf, 20 Uhr Ausführende: Musikkorps der Schutzpollzei Musikzug der Sü-Standarte 171 Kreismusikzug der NSDAP. Die Beerdigung findet am Samstag, dem 27, Januar 1940, 13.30 Uhr, in Rülzheim(Pfalz) von der Kirche aus statt- Latten 2u Nl. 3. 2. U. l. beim pfottner im Rosengarten 8 Abteien, Tamer 6. Seite/ Freitag, 26. Januar 1940 Nummer 28 Neue Mannheimer Zeitung 1 .00 .30.10 0. ab 2 Unr Film- Kombciie der Tobis mit Paul Henneke le ier den mogen heheren 88 Alb. Matterstock. Reidemarle Hatheyer Floeckins v. FPIa ten Albert FTlerath Traut v. Alten Alt u. jung ist begeistert lektum von der deutstken Wehrmacht: mit Rudi Godden Rolf Moeblus Catsta Löck Hilde Schneider u. f. n. MA 2E 7. 23 n Ruf 23 S ein dlitzsauberes. Ein launiges Spiel mit viel Frohsinn von einer tapferen Frau. die ein ganzer Kerl ist. die erst nach Ueberwindung dieses„ Kerls“ durch die Liebe ihre wahre Verwandlung in hübsches Weib und Wien- Fi name Dorsch- paul Hörbiger 1 85 e g Hans Henk Drehbuch: Gerhard Menzel Musk: Willy Schmidt- Gentner Regie: Jugendliche haben Zutritt! 5 N pianos bekannte Marken. kroße Auswahl N 2. 12 3 iodlerne gold. .-Aab.-Ilr 85 e 13. Budo Praek Nicoletti. Slenfried Breuer Gustav Ueleky erlebt. 8..3.16 Uhr Samstag u. Sonntag „KUnstlerisch wertvoll!“ So. ab 7 Uhr SchaUBURC K 1. 5. Breite Str. Ruf 240 88 Jugend hat Zutritt: Ein Hohelied von der unendlichen Liebe des MRulterherzens! Beglas 8 S On n IMA CLverm. 11 Unr 2 Dendz 105.30 Ur Spat- Velstellungen Mell Elin Wirbel von Rhythmus, Humor und Uebermul. Lustspiel, mehr als eine Operette. mehr als eine Revue. alles in einem: Broad way- Melodie dbu Fernruf 240 88 III Sonntag, 28. Janusr 1940 vormittags 11 unr Früh, Vorstellung Mehr als ein 2 8 Bang, Fritz Kampers. Reinhald Bernt Vorher die te Woch h Elnmallge Früh Vorstellung Kreuz und quer durchs Mittelmeer Ein großer Bildvortras mit 200 Farbfotos von Karl Hölzer Chef- Reiseleiter des Nordd. Lloyd Eintrittspreise: RMH—. 60.—. 80..— Jugendl. halbe Preise Vorverkauf: Alhambra und Lloyd- Reisebüro A HAMZ RA“ es Femmf 239 02 Photekopien pfalzbau-Konzertsaal Ludwisshafen am nein Briefen Urkunden 2⁰⁰ von Akten rasch und 51111 tichtpaus- E Föhrenbach Anstalt: Ternruf 27173 .00.0.00 Uhr SeAtA- CApIT0l Untendol. Erertalertr. 36 Jugendl. zugelassen: CALA: Beginn CAPITOLT: .0.15.15 Uhr kobphatz. Valfbo fr. 2 SECEKENHEINMERSTR 43 Em wundervoller Fm der Uf A: Käfhe Dorsch Mutterliebe Na Hörbiger Neueste Wochen e hau Beg.:.40.45.00 Jus. zugel. 80. ab 1% Uhr. Fernruf 439 14 National- Theater vam Freitag, den 26. Januar 1940 Vorstellung Nr. 144 Miete B Nr. 11 Die sanfte Kehle Komödie in drei Akten von — Anfang 20 Uhr tene. Aacdeubdlel 5 145 4, ſſebr Jſau verff. 88327 Woll Abbach-Retty 5. Herrn. Erste Sondermiete B Nr. 6 0 Felix Timmermans und Karl Jacobs Ende 22.30 Uhr geolclileliaaꝛe Warzen und leberflecken ternt mittels Diathermia. Geschw. Stelnwand, P 5, 13 25 Jahre am Platze— Tel. 280 neu,. 185.— ber zu verkaufen. Ang. u. B Y 56 an d. Geſchäfts⸗ 5320 125, Küchen in allen 230, 278,325.44 Speiſezimm. 325,425,405 4, Herrenzimm. aut erhalt. Feruſpr. 510 08. —. Schweizer Werk, preisw. zu verkf. Koch. Heinrich⸗ ann ce gegen R/ 325, 435, 495.4 En Doppel FEteienis Film u. Bühne! Auf der Bühne: Sensstlonsgastsplel pentôonliche; Auftreten uu Der einzige deutsche Fum- barodist zeigt: Hm Albers N. A. Eobefts, H. Noser Soenjamino Sigl H. Seoige, u. 3. m. N. Bohnen deutsche Gesang. Sprache und Gestalt kopiert Wiesner dle erste Atttektlon on den Weit-Vorletes, dekannte und beliebte Fümgrößen! [Gut erhaltener Dauerbrandofen 5 zu verbf. 5337 T 2, 518 i Wirtſchaft. SO RIA Die junge Dame t. blawem Samt⸗ kleid 1 roter wird don der u. VB 553 an d. Ge ſchiäſtis ſbelle d. Blattes. Konststrasse N. 1/4 Büluue. am Molzagabe n im Nafionaftfeater in der Parterre. loge 4 links. ſaß. aroß. Lebenszeichen ge⸗ beten.— Zuſchr 5818 5 loch un Feen! Heinz Rühmann Das paradies junggesellen 2 Stunden lachen Hans Brauseweltter- G. Siebert Hilde Schneider- Trude Marlen 1 die neueste Wochenschau Ab dente.50.50.05 80 ah 2 Uhr Wegen der rollen Bübnenschau auf Anordnung der Reichsfllm- kammer 20 Pfg. Preisaufschlag paul Ein Spitzenwerk deutschen Filmschaffens! ee, e, ee, 0 Züia of Hale gemein in eiue Jilau. Jh Spiel mbc us gin Tauesgeſil.& teh‘ Em Großfim der Terra: Fmkunst nach dem Nomen„one Beck von Osweſd- Tersſ mit Hörbiger Hedwꝛig Bleibtreu Wernicke- Nosa Albach- Reit) Hermann Brix- Paul Hubschmid Richard Räußler Spiktlklru Ne: SFZA VON BOLVAR T- Hu sStK: AlOis HEUICHAR Otto Lachel ad, p unbvõννm and tansbeschwingt ist des dufang dieses grandiosem Films, aber bald beg inunt die dramatiscke Steig erung mmd eine erschutternde Tragödie kalt uus r Atem Kulturfilm: För Jugendilche zügelss seni Memiese Bede .00.30 UrA- pal Sſchern Sie sich Karten fur die Abendvorstellungen im vowelkauf Ehflea- und Frelkeften bis auf weltefres gufgehoben Ceiscfünfs chm HSH ger! Panzerschiff, Wir jahren gegen Engeland“ Venrisd: C. Schäuble Nachf., F 4. 12, Fernspr. 272 18 Lest die NM z Sonntag abend 12 19.30 Uhr Fintritt 50 Pfg. einschl. Steuer IAA2 Knoblauch- Beeren „Immer junger“ machen froh und frisch! Sie enthalt alle wirksamen Bestandteile des reinen un- verfälschten Knoblauchs in leicht löslicher, gut ver. daulicher Form. Vorbeugend gegen! 72 5 N hohen Blutdruck. Magen. störungen, Alterserscheinungen. Stoffwechselbeschwerden. Darm- Gesehmack- und geruchfre Monatspackung.— Zu haben: Drogerle Ludwig& Schütthelm 0 4, 3 und Frledriehsplstt klirsch-Drogerie H. Schmidt Heldelberger Straße, 9 7, 8 Sie nuf die grün- weiße Packung! Storchen-Drogerle, Maxplatz, 1 J, 16 2 Neckarauer Hof NE(e KAR A U Rhelngoldsttebe 47/40 leden Samstag IANz Beginn 18.30 Uhr Städͤtiſche Konzerte im Nationaltheater 19 12 Sonntag, den 28. Januar, 11.15 Uhr vormittags, Drogerie Langerötter, Langerötterstt. 16 Drogerie Sperber, Seckenbelmer Str. 29 Drogerie Th. Körner, Mlittelstrade 28 a Drogerie Merekle, gontardplatz 2 Drogerie Paul Bopp P, 6 4. in Mannhelm-Neckatad:; Rudolf Fernau, Christine Grabe Ellen Karten zu 60.„80 u. 1. RM im Vorverkauf an der Theaterkasse. Militar ab— 40 RM Jugendl. üb. 14 Jahre zugelassen! Vefansfaller: baufſimstells Baden Drogerie A. Seitz, Latharlnenstr. 39 a In Neulußheim: Drogerie J. Saam in kelngen: Drog G. Beutel, Hauptstraße 72 In feddeshelim: Drogerie H. Stolz In Käterta: Drog. K. Schmitz, Mudbacherstr.! Drog. Heitzmann, Kurze Mannheimer Sir in Schrlesheim Drogerie J. Mack 884 Kammerſänger Karl Schmitt⸗Walter Berlin singt Lieder von Schumann, Pfitzner. Hugo Wolf, Richard Strauß Am Flügel: Staatskapellmeister Karl Elmendorff Fun irtennsise.40 bis.50 RM. Kartenverkauf an der Theaterkasse u. in den bekannten e eHgISTUS KIRCHE MAAMAMHE IN VON ARNO Sopran Sonntag, den 28. Januar. 10 Dibkl-flkförufbk Uhr LAN DM ANN Grete HII d von M. Reger. Werke Die Kirche ist Eintritt 20 Pfg. 50 Pfg. u..- Mk. geheixt.(53a Kaufgesuche Gut erhaltene Skistiefel Größe 39, zu kaufen gesucht. Telefon 415 60 01612 Alt- Gold und Silber kauft u. wird in Zahlung genomm, Möbel leder Art, auh Fellerheften undd Matratzen Anorönungen der NS DA Aus partelamtlichen Bekanntmachungen Kreislellung der NSDAP Mannheim, Rheinsiraße! An alle Ortsgruppen⸗Propagan⸗ daleiter des e ann⸗ heim. Montag, 20.., führt die H eine Sammlung 7 Altpapier durch. Die einzelnen Gruppen melden ſich am Ab„29. Jan., vormittags 9* der Ge⸗ ſchäftsſt elle 82 e Kreispropagandaamt. Achtung! Filmſtellenleiter der Stadtortsgruppen. Die Filmſtel⸗ lenleiter der Stadtortsgruppen haben ſich am Sonntag, 28.., vor⸗ mittags 10.90 Uhr, in den Schau⸗ burg⸗Lichtſpielen, K 1. pünktlich einzufinden. Kreisfilmſtelle. Ortsgruppen der NS DA Ortsgruppe Friedrichsfeld. Die Schuhſcheinausgabe iſt ab ſofort vorverlegt worden, und zwar wie 18 0 b und Freitag von 5 Die Gefolgſchaften 17/171, 18/171, 20/171 und Mot. 4/71 ſtehen am Sonntag, 28.., vorm..30 Uhr, pünktlich und vollzählig auf dem Karl⸗Reiß⸗Platz in e Sämtliche Beurlaubungen ſind aufgehoben.— Gefolgſchafts ührer Scharführer und Kameradſchafts⸗ führer ſimd mir für ſofortige Be⸗ nachrichtigung ſämtlicher Kamera⸗ den verantwortlich! Dienſtſchluß gegen 11.30 Uhr. Die Gefolgſchafts⸗ führer haben mir beim Antreten ſchriftliche Meldung abzugeben, aus der die Namen der Fehlenden zu erſehen ſind. Der auf dieſen Tag angeſetzte Schießdienſt und techniſche Dienſt der Motor⸗Gef. fällt aus. Bannſpielſchar 171. 28. 1. 20 Uhr, tritt die geſamte Lakenſpiel⸗ ſchar vor dem Hauſe des Bannes 171(Hildaſtraße 15) in tadelloſer Uniform an. Bannorcheſter 171. Zur nächſten Probe tritt das geſamte Bann⸗ orcheſter am 26 1. um 14.30 Uhr vor der Tulla⸗Oberſchule an. Marineſtamm 171. 8..,.15 Uhr, tritt det Stamm am Waſſer⸗ turm zum Beſuch d Jugendſeier⸗ j geg. bar zu kau⸗ Ludwig 5 9 Groß . Wee 8 S e 5 219 21. Uhren-, Gold-. und Süberwaren L Mannheim F.10 rel. 28203 9 2 gut erhalten, Anzeigen zu kauf, auge haben in der Fheple, UU 5 16 NM; Fernſpr. 223 65. guten Exfolal 33⁵ ſtunde im Alhambra an. Eintritt frei. Dienſtende gegen 12 Uhr. Die Deuiſche Arbeitsfront Kreiswaltung'heim, Rheinstr. 3 Berufserziehungswerk 0 4. 8/9. A. Kaufm. Lehrgemeinſchaften Für die demmächft e Leh rgomei nſchaften Eu rzz⸗ ſchrift— K 3— Cinchrißt— Ein führung, Kurzſchrift K 4— Eil⸗ ſchrift— Praxis, Arbeitsgemeim⸗ ſchaft für Maſchinenſchreiben M 3, Deutſch⸗Doppelte Buchfüh⸗ rung, Italieniſch Stufe 1, Fran⸗ zöſiſch Stufe 1, Engliſch Stufe 1. werden noch Anmeldungen ent⸗ gegengeno mame n. B. Techniſche Lehrgemeinſchaften Anufſbaukomeradſchaft Fachzeich⸗ nen. Vorausſetzung hierfür: Kenntniſſe i. Fachzeichnen Stufe 3 und 4, Drehen 4, Fachrechnen, Zeichnungsleſen, Werkſtoffkumde⸗ Meſſen u. werkzeuge, Werk⸗ geug⸗Maſchinen und ißhre Be⸗ handlung. Für die hier angeführ⸗ ten Berufserziehungsmaßnahmen küönmen noch Anmebdungen emb⸗ gegengenommen werden. Italieniſch für Anfänger und Fortgeſchrittene. Beginn eines neuen Anfängerkurſes Dienstag, 30. Januar, 15 Uhr und 20 Uhr; 1 Fortgeſchritbene Freitag, 2. Febrwar, 15 Uhr und 20 Uhr. — Dauer fedes Kurſes 15 Abende (30 Stunden). Preis pro Kurs 10 Mark. Anmeldungen 1 5 das Ital. Komſur lat entgegen. 5 Kraft durch Freude 5 Reiſen, Wandern, Urlaub Sonntag, 28.., Winterwan⸗ derung nach Schri gebung.— Treffpunkt Uhr an der 5 Underlagen 5 ſtellen Nabe N Wabdihofſt raße 8. 5 Mannheimer Volkschor Freitag, 26.., 20 Uhr, Probs in A 2, 5 Montag, 29.., 20 Uhr, für. in der Beere c err en e. e für Männer im„Großen. 1 ... D ——————— A==.. .—————— 5