Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7 mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.70 Mk. und 80 Pfa Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.00 Mk. einſchl Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42. Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. eue Mannhei Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1.-6, Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfennig, o mm breite Textmillimeterzeile 66 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Einzelpres 10 Pla: 1. Für Famil ten- und Bei Zwangsvergleichen Keine Gewähr beſonderen Plätzen 151. Jahrgang Dienstag, 30 Januar loao Nummer 30 Ernste Kriegswirtschaftssorgen in England Kühner deutscher Fliegeworstoſßs erledigt neun feindschiffe Vorpoſtenboot bei rauher See Die Folgen des deulſchen Seekriegs Jetzt auch der geſamte Schiffsbau der engliſchen Kriegs- und Handelsmarine dem Staat unterſtellt (Drahtbericht unſeres Amſterdamer Vertreters) — Amſterdam, 30. Januar. Schon ſeit Wochen ſteht im Mittelpunkt des poli⸗ tiſchen Intereſſes Londons die Frage der wirk⸗ ſchaftlichen Kriegsführung. In den nächſten Tagen wird die Organiſierung der neuen Abteilung in der Admiralität bekanntgegeben werden, in der dex geſamte Schiffsbau für die Kriegs⸗ und Handels marine zuſammengefaßt werden ſoll. Am Donnerstag tritt die Requi⸗ rierung der geſamten Handelsflotte durch den Staat in Kraft. Von da an fahren die Handelsſchiffe nur noch auf Inſtruktion der Regie⸗ rung. Nach einem Bericht des„Nieuwe Rotter⸗ damſchen Courant“ leugnet man an amtlichen Stellen in London nicht mehr, daß der U⸗Boot⸗ und Minenkrieg dieſe Maßnahme nötig mache. Ebenfalls am Donnerstag ſoll im Unterhaus die Ausſprache über den Antrag der Oppoſition auf Einſetzung eines„Oberbefehlshabers des Wirtſchaftskrieges“ ſtattfinden. Nach einer Meldung der der Regierung nahe⸗ ſtehenden„Norbſhire Poſt“ will es die Regierung fe⸗ doch bei dem beſtehenden Zuſtand belaſſen, daß die verſchiedenen Wirtſchaftsminiſterien nebeneinander beſtehen und Meinungsverſchiedenheiten in einem ſogenannten Konſultationsausſchuß beigelegt werden ſollen. Im übrigen hat eine überragende Stellung innerhalb der Miniſterien, die mit Wirtſchafts⸗ und Finanzfragen zu tun haben, der Finanzminiſter Sir John Simon, der auch der einzige von ihnen mit einem Sitz im Kriegskabinett iſt. Die Tatſache, daß Sir John Simon infolge der Ver⸗ hältniſſe die Rolle eines übergeordneten Wirtſchafts⸗ miniſters ſpielt, wird in Regierungs⸗ und Oppoſi⸗ tionskreiſen bekämpft, da der Finanzminiſter, wie es in der Natur der Sache liegt, eine zu defenſive Haltung einnehmen müßte, um ihn für die offen⸗ ſive wirtſchaftliche Kriegsführung geeignet zu machen. Nach einem Londoner Bericht des Amſterdamer „Telegraaf“ iſt anzunehmen, daß einer der Gründe für die zögernde Haltung der Regierung in der Frage des Kriegswirtſchaftminiſters die finan⸗ zlelle Lage iſt. England hat Deviſen nicht in Anbeſchränktem Umfange zur Verfügung. Der hem⸗ mungsloſe Konkurrenzkampf gegen Deutſchland in neutralen Ländern durch wahlloſe Aufkäufe von Waren, die für Deutſchland von Wert ſein könnten, ſtößt zu gleicher Zeit auf die Schwierigkeit, daß England Deviſen für Waren käufe in den Vereinigten Staaten ſparen muß. Die Exportoffenſive, die Englands Deviſenvorräte erhöhen ſollte, iſt trotz allem, was darüber geredet Und geſchrieben wurde, nicht in Gang gekommen, ſo daß man unter den augenblicklichen Umſtänden in Regierungskreiſen den großen Einfluß des Finanz⸗ miniſters auf die wirtſchaftliche Kriegsführung für heilſam halte. „Norkſhire Poſt“ berichtet, daß u. a. die in Lon⸗ don anweſenden Dominienminiſter im Zuſam⸗ menhang mit der Frage eines Kriegswirtſchafts⸗ miniſters ihren Einfluß für eine Umbildung des Kriegskabinetts geltend machen. Die Labour Party will ſich ferner am Donners⸗ tag gegen Ausführungen wenden, die Churchill am Samstag in ſeiner Rede in Mancheſter gemacht hat. Er ſagte dort, daß eine Million Frauen für kriegs⸗ wichtige Arbeiten eingeſetzt werden ſollen. Die Labour Party will auf das Vorhandensein hon 1,4 Millionen Arbeitsloſen hin⸗ weiſen, die man zunächſt einſtellen ſolle, bevor man Frauen in ſo großer zuſätzlicher Anzahl in die In⸗ Huſtrie überführe.„Daily Expreß“ meldet hierzu, Daß ein Arbeiterverteilungsplan vorbereitet ſei, der den Erſatz von männlichen gelernten Arbeitern enen an ſolchen Stellen norſehe, an denen je gelernten Arbeiter nicht unbedingt nötig ſeien. Ein ſolcher Plan iſt früher am Widerſtand der Ge⸗ werkſchaften geſcheitert, die darin eine Beeinträchti⸗ gung ihrer Vorrechte erblickten. 5 Auch Frankreich ſchwer in Milleidenſchaft gezogen 35 anb. Paris, 29. Januar. „Petit Journal“ weiſt erneut auf die ſehr ernſten twirtſchaftlichen Folgen des Krieges für die Weſt⸗ mächte und für Frankreich im beſonderen 2 Das Blatt erörtert zum erſtenmal auch die i eines Deviſen mangels. Es ſei klar, daß alle Waren, die außerhalb Frankreichs und der franzö⸗ 9217 Kolonien gekauft würden, efahr mit Gold oder eviſen bezahlt werden müßten. Die Deviſen⸗ ände ſeien aber keineswegs unerſchöpflich. Sie rden nur für diejenigen Waren reſerpiert, die t in Frankreich hergeſtellt werden könnten, —Tonnagemangel und Deyiſenſchwierigkeiten Aehnlich liege mit in der Frage der Seezufuh⸗ ren, deun Englands und Frankreichs Tonnage reiche bei weitem nicht aus, um ihre Bedürfniſſe zu decken. Unter dieſen Umſtänden ſei die kata⸗ ſtrophale Lage der franzöſiſchen Landwirtſchaft ganz beſonders beunruhigend. Im gegenwärtigen Augenblick müſſe beiſpielsweiſe ein Drittel der franzöſiſchen Zuckerrüben, die zur Herſtellung von Zucker und Alkohol lebenswichtig leien, als verloren betrachtet werden. In den großen Getreidegebieten habe man bisher kaum ein Fünftel der erforderlichen Ausſgat vornehmen können. Um dieſem Uebelſtand abzuhelfen, ſeien nur noch—6 Wochen übrig. Gleichzeitig verhindere aber die gegenwärtige Kältewelle jegliche Feldarbeiten. Die Regierung müſſe ſofort Maßnahmen treffen, um den Bauern das notwendige Perſonal und Material zur Verfügung zu ſtellen. Wenn die Unentſchloſſenheit der Behörden aber andauere, gehe man einer land⸗ wirtſchaftlichen Kataſtrophe entgegen. Noch weniger Butter und Tee dnb. Berlin, 30. Januar. Der Londoner Rundfunk gibt bekannt, daß es von Montag ab in Englaud nur nocheinen Imp r⸗ teur von Tee geben wird, nämlich die Regie⸗ rung ſelbſt. f Außerdem ſieht ſich die Regierung gezwungen, noch mehr den Butterverbrauch zu droſſeln. Der Londoner Rundfunk teilt hierzu mit, daß in Zukunft der Margarine in England die Vitamine A und E beigemiſcht werden, um die Margarine nahrhafter zu machen.„Die Margarine wird dadurch Als Wächter im deutſchen Seeraum ſtehen die Vorposten bvote auf einem wichtigen Poſten. Unabhängig von der Witterung befinden ſich diefe Schiffe in täglichem Kampf mit den Elementen und dem Feind. Unſere Aufnahme wurde bei grober See gemacht und zeigt, wie die aufſchäumenden Wellen über weite Teile des Schiffes hinweg⸗ fluten. (P. Siebel, Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) die Eigenſchaft der Butter erhalten“, ſo ſucht Radio London dafür Stimmung zu machen, daß man in England mehr Butter ſpärt, Im Rahmen der Aufklärungsflüge“: Neun feindliche Schifjt auß einen Schlag! Großer Erſoilg der deulſchen Luftwaffe in der Noroſee [Funkmeldung der N MZ.) E Berlin, 30. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Rahmen der Aufklärungsflüge der Luft⸗ waffe in der Nordſee wurden am 29. Jaunar, wie ſchon durch Sondermeldung bekanntgegeben, feindliche Geleitzüge bewaffneter Haudelsdampfer und Vorpoſten⸗ boote angegriffen. Trotz ſtärkſtem feind⸗ lichem Abwehrfener und der Gegenwehr bri⸗ tiſcher Jagdverbände wurden ſie ben fein d⸗ liche bewaffnete Handelsſchiffe und 3 wei Vor poſtenſchiffe vernichtet. Ein feindlicher Jäger wurde bei Hartleppol abge⸗ ſchoſſen. Sämtliche eigenen Flugzeuge ſind wohlbehalten zurückgekehrt. 5 „Felle Brocken“ unler den vernichteten Dampfern anb. Amſterdam, 29. Jan. Wie der„Telegraaf“ aus London berichtet, han⸗ delt es ſich bei den engliſchen Schiffen, die im Laufe des Montag durch deutſche Flugzeuge vernichtet wurden, u. a. um die Dampfer„Miriam“(1903 BR) und„Danybryn! den Tankdampfer „Athelmonarch“(8995 BRT), die Dampfer „Imperial Monarch“(5831 BRT) und „Wellpark“(4649 BRT), das Galliper Feuer⸗ ſchiff und einen franzöſiſchen Dampfer, deſſen Name noch nicht bekannt iſt. Der„Telegraaf“ weiß zu berichten, daß einige der engliſchen Schiffe heftiges Geſchützfeuer auf die deut⸗ ſchen Flugzeuge eröffneten. f „Die kühnſte Serie von Angriffen Reuter zu den Fliegerangriffen auf engliſche 55 Geleitzüge and. Amſterdam, 30, Jan. Wie Reuter bekanntgeben mußte, unternahmen deutſche Flieger die kühnſte Serie von An griffen, die ſie jemals gemacht haben. Sie griffen engliſche Schiffe an der Oſtküſte Englands an. Die Aktionen fanden am 29. Januar vormittags ſtatt. In verſchiedenen Bezirken, hauptſächlich an der Nordoſtküſte, mußte Fliegerakarm gegeben werden. Wie Reuter hervorhebt, wurde an der ſchottiſchen Küſte der Dampfer„Imperial Monarch“ angegrif⸗ fen. Ebenſo waren die deutſchen Kampfflugzeuge in der Nordſee beim Angriff auf viele engliſche Schiffe erfolgreich. Acht britiſche Schiffe hät⸗ ten gemeldet, daß ſie von deutſchen Fliegern hart be⸗ drängt würden. Wie aus dem Bericht Reuters hervorgeht, war die Verteidigung der engliſchen Jäger in⸗ folge des ſchlechten Wetters und Her ſchlechten Sicht ſehr erſchwert. Bemerkenswerterweiſe wird kein einziges deutſches Flugzeug als abgeſchoſſen gemeldet. während doch ſonſt das Londoner Lügen⸗ miniſterium mit„großen Erfolgen“ raſch bei der So war es ſeit 1894 nicht: Hand iſt. 50 Ebenſo bezeichnend iſt, daß in dem eng⸗ liſchen Bericht nur ein einziger deutſcher Angriff auf einen Dampfer als vergeblich genannt wird. In Holland ſehr ſtark beachtet 0 anb. Amſterdam, 30. Januar. Die Berichte über die erhöhte Tätigkeit der deutſchen Luftwaffe gegen engliſche Geleit⸗ züge und bewaffnete Handelsſchiffe in der Nordſee werden in der holländiſchen Oeffentlichkeit ſehr ſtark beachtet. Die Zeitungen bringen ſie meiſt als die wichtigſte Meldung des Tages. Heute abend ſpricht der Führer (Funkmeldung der N M3. a Berlin, 30. Jaunar. Der Führer ſpricht heute abend um 20 Uhr zum deutſchen Volke. Die Rede wird über alle deutſchen Sender übertragen. Sibiriſcher Winker über England Der Bahn⸗ und Poſtverkehr ſtockt faſt vollkommen Die Themſe iſt zugefroren Größte Eisſchwierigleilen in Dänemark f Drahtbericht unſeres Amſterdamer Vertreters — Amſterdam, 30. Januar. Für das eugliſche Expeditionsheer in Frankreich iſt wegen des Winterwetters der Urlaub geſperrt. In England herrſcht der härteſte Win⸗ ter ſeit 1894. Ein Verkehrschaos iſt die Folge der ſtreugen Käſte. Die tieſen Temperaturen und die großen Schneemaſſen haben Verhältniſſe geſchaf⸗ fen, denen die Behörden machtlos gegenüberſtehen. Ein Teil der Londoner Vororte iſt von der Außen⸗ welt abgeſchnitten. Die ſchnellſten Züge, wie der Luxuszug von Schottland, haben bis zu 24 Stunden Verſpätung. Verſchiedentlich muß⸗ ten Züge, die am vorbeſtimmten Abend London nicht mehr erreichen konnten, in Provinzſtädten tehen bleiben und in Nachtlager für die Rei⸗ enden umgewandelt werden. Die ſchottiſche Induſtrieſtadt Glasgow iſt ohne jede Zug⸗ verbindung mit dem Süden. Elektriſche Züge müſſen durch Dampfzüge erſetzt werden. In We ſt⸗Englaud wurde durch einen Schueeſt ur m teilweiſe der ganze Verkehr ſtillgelegt. Auch der Poſtverkehr ſtockt nahezu völlig. Briefe und Zeitungen werden kaum noch befördert. Aus Derbuyſhire wird gemeldet, daß fleiſchloſe Tage eingerichtet werden mußten. Der Londoner Verkehr iſt ſtark beeinträchtigt. In der Provinz iſt das Reitpferd als Verkehrsmittel wieder zu Ehren gekommen. Die einmal den durch die Verkehrsmittel können ni Evakuierung verminderten Anſprüchen gerecht wer⸗ den. Omnibuſſe und Straßenbahnen verkehren nur noch mit großen Schwierigkeiten. Die Themfe iſt zum erſteumal in dieſem Jahrhundert auf 10 Kilometer Länge zugefroren. 5 United Preß zufolge dürfte es feſtſtehen, daß in der erſten Hälfte des Januar viele Menſchen infolge der Kälte und der Schneeſtürme ums Leben gekom⸗ men ſind. In Folkeſtone habe der Schnee bis an die Dächer der Häuſer gereicht, viele Familien ſeien in ihnen eingeſchloſſen und einige ſogar pier⸗ zehn Tage lang von der Außenwelt abgeſchloſſen geweſen. Die Schiffahrt an der Themſemündung habe infolge dichten Nebels 36 Stunden lang feſt⸗ gelegen. In der Grafſchaft Kent ſeien ſchließlich eine Reihe von Schafen erfroren. 5 Die Verbindung London-Schottland 1 1 iſl unterbrochen 5 Die Züge bleiben im Schnee ſtecken (Funkmeldung der N M.) Stockholm, 30. Januar. Nach einer Meldung des Londoner Korreſpom a des„Svenska Dagbladetes“ waren am Mon, tag die Eiſenbahnverbindungen zwiſchen London und Schottland du r ch ſchwere Un wetter völ li g 2. Seite/ Nummer 30 Neue Mannheimer Zeitung Dienstag, 30. Januar 1940 abgebrochen. Nördlich von Leeds ſtaken die Züge hoffnungslos im Schnee feſt. Aber auch in Weſtengland ſind durch die Schueeverhältniſſe ſtarke Verkehrsſtörungen entſtanden. In Cardiff war der elektriſche Strom unterbrochen. Ju der Nähe von Swindon war die Eiſenbahnlinie durch Eutgleiſung eines Poſtwagens blockiert. Sechs Kilo⸗ meter von der gleichen Stelle entfernt fuhr ein Güter⸗ zug in einen Perſonenzug, der im Schnee ſtecken⸗ geblieben war. Auch in London ſelbſt kam es zu ſchwerſten Verkehrsſtörungen. Vielfach konnte die Hochbahn nicht fahren. . Bornholm ſeit Tagen ohne „ Eisenbahn- und Autoverbindung 5 anb. Kopenhagen, 30. Januar. „ Mit der Feſtſtellung, daß die Verkehrsſchwierig⸗ 1 keiten von Stunde zu Stunde zunehmen, beginnen 1 oder ſchließen alle Berichte, die im Laufe des Mon⸗ . tag über die Schiffahrt und den Bahnbetrieb in Dänemark eingelaufen ſind. Ein norbdöſtlicher Wind und anhaltender Froſt laſſen nicht erwarten, daß irgendeine Erleichte⸗ rung bald zu erhoffen iſt. Im Gegenteil haben 83. B. die däuiſchen Staatsbahnen den fahrplan⸗ f mäßigen Verkehr über den Großen Belt nun endgültig aufgehoben. ö Der weſtliche Teil des Großen Belt iſt völlig von Eis bedeckt. Die proviſoriſche Flugverbindung zwi⸗ ſchen Seeland und Fünen iſt verdoppelt worden. Vor den nordöſtlichen Häfen des Landes häufen ſich die Eisſtauungen. Die Durchfahrt durch den Oereſund iſt nur mit Eisbrechern möglich. a Auf Bornholm hat ein neuer Schnee⸗ ſturm die Hoffnungen, daß es möglich ſein werde, den Verkehr wieder aufzunehmen, enttäuſcht. Die 5 Bahnen liegen nun ſchon den dritten Tag ſti ll, 17 der Autoverkehr ruht ebenfalls. Die Lebens⸗ f mitteltransporte werden mühſam mit Schlitten durchgeführt. Die Schulen wurden vorläufig für dieſe Woche geſchloſſen. Vereiſung auch der holländiſchen Küſte and Amſterdam, 29. Jan. 1 Der anhaltende Froſt hat weiter zu ſtar ken 1 Eis bildungen an den holländiſchen 155 Küſten geführt. So iſt ſeit Sonntag der Schiffs⸗ verkehr zwiſchen dem holländiſchen Feſtland und der Inſel Texel unterbrochen. In verſchiedenen Flüſſen haben ſich ſchwere Eisbarrieren gebildet, ſo daß man befürchtet, daß beim plötzlichen Tauwetter Ueberſchwemmun⸗ gen eintreten können. N Schneemaſſen verurſachen— Brolpreiserhöhung Amſterdam, 30. Jan. „Die ſchweren Klagen über ernſtliche Verkehrsbe⸗ hinderungen durch Froſt und Schnee nehmen in Holland kein Ende. Die Blätter richten ſchwere Vorwürfe an die Abreſſe der Stadtverwaltungen und fragen, warum die Arbeitsloſen noch immer nicht zum Schneeräumen angeſetzt worden ſeien. Der Zuſt and in den Städten ſei unmög⸗ Iich. Inzwiſchen nimmt die Verkehrskalamität ſolche Formen an, daß z. B. in Rotterdam ſelbſt der Brotpreis erhöht werden ſoll, da die Trans⸗ portſchwierigkeiten erhöhte Ausgaben verurfachen. Schneeſchmelze in den Abruzzen Ueber dreißig Häuſer eingeſtürzt f 8 5 EP. Nom, 29. Januar. In den Abruzzen hat die plötzliche Schnee ſchmelze und der ſtarke Regen, über hundert Erbrutſche verurſacht. Zahlreiche Verkehrswege ſind verſchüttet worden. Viele Gemeinden der Pro⸗ ving Chieti ſind von jeder Verbindung mit der Außenwelt abgeſchuitten. In Ateſſa wird das athaus von einem Erdrutſch bedroht. In verſchie⸗ enen Gemeinden der Provinz ſind über drei⸗ ßig Hänuſer eingeſtür zt und über hundert weitere Gebände durch Erdrutſch gefährdet. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 30. Januar. Die neueſtolze Tatunſerer Luftwaffe, die Verſenkung von neun Britenſchiffen durch un⸗ ſere Flieger, iſt ein Prankenſchlag in die Weichen des britiſchen Löwen. Neun bewaffnete Han ⸗ del sſchifſe blieben auf der Strecke trotz ſchwerſter engliſcher Abwehr. Wie 1 60 ſicher trotz der großſprecheriſchen Aus⸗ J —— laſſungen Churchills die engliſchen Geleitzug⸗ Transporte für die„geſchützten“ Schiffe ſind, hahen die jüngſten Seekviegsereigniſſe zur Genüge exwieſen. 5 0 erſt vor kurzem die Dampfer „Tourny“ und„Alſacien“ in der Nähe von Porto aus einem britiſchen Geleitzug herausgeſchoſſen wopden ſind, hat der neue große Vorſtoß deutſcher 1 in die Nordſee, dem nicht weniger als neun Schiffe aufeinmal zum Opfer fielen, abermals gezeigt, wie wenig England in der Lage iſt, See⸗ transporte zu ſchützen. Es iſt verſtändlich, daß die britiſche Admiralität angefichts ſolcher Niederlagen in Rage gerät, aber wenn ſie in ihrer ohnmächtigen Wut wie im Falle des Dampfers„Tourny“ un⸗ ſern U⸗Booten glaubt den Vorwurf machen zu ſol⸗ len, daß ſie für die Rettung der Beſatzung des tor⸗ bedierten Dampfers nichts getan hätte, ſo iſt das ein tück echt britiſcher Heuchelei. Man ſollte meinen, aß dieſe Rettungsaufgabe gerade jenen brittſchen 15 F zufällt, unter deren bewaffneten Schutz der Dampfer geſtellt war. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß das internationale U⸗Boot⸗Protokoll, wonach Schiffsbvote auf hoher See nicht als an„ſicherem Ort“ befindlich angeſehen werden können, auf Schiffe im bewaffneten Geleitzug keine Anwendung finden kann. Denn es handelt ſich da um eine Krlegshand⸗ Iung 75 kriegführenden Streitkräften und nicht etwa um das Zuſammenkreffen eines U⸗Bootes mit einem unbewaffneten Handelsſchiff. Wenn alſo die Beſatzung der„Tourny“ ſtundenlang auf dem Meer umherirren mußte, ehe ſte von einem ſpaniſchen Dampfer gerettet wurde, ſo iſt das einzig und lein die Schuld der bewaffneten bri⸗ iſchen Schiffe, die, wie es feſtſteht, ſtatt ſich um etroffenen Dampfer zu bemühen, zuſammen mit mn unbeſchädigt gebliebenen Schiffen fluchtartig useinandergeſtoben ſind. Der britiſche. det ſomit für die ihm anvertrauten Schiffe nich 8 Schutz, ſondern auch keinerlei Garantie ir wirkſame Hilfe, wenn es gilt, das Leben der ſeſatzungen zu retten. Mittwoch will Herr Chamberlain im Un⸗ haus ſprechen, auch eine Rede Chamberlains der Trade Union in Mancheſter wird im„Dafly ür die kommende Woche angekündigt. Sicher e dazu beſtimmt, den ungünſtigen Eindruck der rchillrede vor den Arbeitern in Mancheſter ab⸗ wächen. Doch das ſind innenpolitiſche Ange weiten, die uns nicht weiter intereſſieren wür⸗ jenn nicht der Redner eben Herr Churchill ge⸗ wäre, der 1 inen Unterhausreden Deutſch⸗ dem Meer n Die antibritijſche Bewegung in China Die Chineſen erkennen in England ihren Erzfeind bnb. Schaughai. 29. Jan. Die england feindliche Bewegung in China, insbeſondere am Hangtſe⸗Tal, nimmt immer mehr zu. In Kiangyin, etwa 80 Seemeilen oberhalb von Schanghai am Yangtſee⸗Fluß, wurde eine chineſiſche Vereinigung zur Förde⸗ rung der englandfeindlichen Bewe⸗ gung gegründet. Die Vereinigung hat ihre Mit⸗ glieder angewieſen, alle Vorräte an engliſchem Roll⸗ tabak bei ſämtlichen Kaufläden zu liquidieren und dafür zu ſorgen, daß keine weiteren Ankäufe vorge⸗ nommen werden. Der Verkauf engliſcher Waren aller Art wird unterſagt. Bei Zuwiderhandlung ſollen die engliſchen Waren durch Mitglieder dieſer Vereinigung beſchlagnahmt werden. „Ch na ſollte ſich gegen England erheben“ dub. Peking, 29. Januar. Die Pekinger Zeitung„Hſin Min Pao“ widmet ihren Leitartikel unter der Ueberſchrift„Die anti⸗ britiſche Bewegung und die Entwicklung Aſiens“ einem Rückblick über die britiſchen Angriffe auf China ſeit dem Opiumkrieg. Der Aufbau einer neuen Ordnung in Oſtaſten und die Wiedergeburt Chinas hingen davon ab, daß mit der Löſung der Probleme ſofort begonnen werde. Japan habe beſchloſſen, kein Opfer zu ſcheuen, um eine Ordnung herzuſtel⸗ len. Die Chineſen, die unter der britiſchen Unter⸗ drückung gelitten hätten, ſollten ſich en bloc erheben, um gegen England aufzuſtehen und durch eine feier⸗ liche Erklärung alle Rechte und Vorrechte kündigen, die die Briten durch Gewalt und Zwang an ſich ge⸗ riſſen hätten. Der Widerſtand gegen die Briten ſei die Grundlage für die Entwicklung eines neuen Aſten. Man dürfe auch nicht vergeſſen, daß hinter anderen Mächten, wie Frankreich und den Ver⸗ einigten Staaten, die verſucht hätten, aus China eine große internationale Niederlaſſung zu machen, ein ſtarker internationaler jüdiſcher Einfluß ſtehe. Die⸗ ſelben Einflüſſe ſeien jetzt am Werk, um die Schaf⸗ fung einer neuen Ordnung in Aſien zu ſabotieren. Sie müßten vernichtet werden, denn eher könne man von der chineſiſch⸗japaniſchen Zuſammenarbeit die Verwirklichung ihres letzten Zieles, nämlich den Aufbau einer neuen Ordnung in Oſtaſien, nicht er⸗ warten. Wangtſchingwei über die Neuorduung in China udnb. Schanghai, 30. Januar. Wie Wangtſchingwei auf der Tſingtauer Konferenz in definitiver Form erklärte, wird die neue chineſiſche Nationalregierung alle aus län⸗ diſchen Anleihen, die vor Ausbruch des chine⸗ ſiſch⸗ſapaniſchen Konflikts aufgenommen wurden, grundſätzlich anerkennen. Alle während des Konflikts aufgenommenen Anleihen müßten vor Anerkennung auf ihre Rechtmäßigkeit geprüft wer ⸗ den. Die neue Nationalregierung ſtrebe im übri⸗ gen eine Einheitswährung für ganz China an. Poſt, Telegraph, Eiſenbahn, Wehrmacht, Polizei und Zoll werden, wie der DNB⸗ Vertreter in Tſing⸗ tau weiter erfährt, der neuen Nationalregierung unterſtellt. Die Zölle ſollen für ganz China einheit⸗ lich feſtgeſetzt werde. Die Innenmongolei, d. h. Tſchachar und Suiyuan, werde autonom, während Nordchina, d. h. die Provinzen Hopei, Schanſi und Schantung bis zur Lung⸗Hai⸗Bahn dem Nordchineſi⸗ ſchen Rat für politiſche Angelegenheiten unterſtellt werde, Deſſen Hauptaufgabe ſoll äber lediglich darin beſtehen, den wirtſchaftlichen Wiederaufbau zu lei⸗ ten und für die Sicherheit des Landes zu ſorgen. Die neue Nationalregierung werde allmählich eine eigene Armee ſchaffen, deren Garniſonen über ganz China verteil find. Bis zum Abſchluß eines endgültigen Friedens bleibe die Verantwortung für die Aufrechterhaltung der Ordnung in den Hän⸗ den der japaniſchen Armee. 5 7 õãdddddddddṍõÿͤ!: d dd Sonderbeireuungen des WSW zum Tage der Nationalen Erhebung [Funkmeldung der N MZ.) + Berlin, 30. Jaunar. Auläßlich des Tages der Nationalen Er⸗ hebung gibt das Kriegs winterhilfs⸗ werk an alle Betreuten des Winterhilfswerks Sonderbetreu ungen in Form von Wertſcheinen im Geſamtbetrage von rund 10 Millionen Mark aus. Die Ausgabe erfolgt ab 30. Januar durch den Ortsbeauf⸗ tragten für das Kriegswinterhilfswerk. zehnmal ſchon beſiegt haben will, aber 14 Stunden nach ſeiner Mancheſter⸗Rede muß der Erſte Lord der britiſchen Admiralität wieder von dem Sieg Deutſch⸗ lands über feindliche Geleitzüge und Handelsſchiffe hören. Dies und die neue Reutermeldung über 19825 ö Über abermalige Erſcheinen feindlicher Flugzeuge. dem Gebiet des Tyne wird ihm deutlich die Aktivität der deutſchen Kriegswaffen zur Erkenntnis gebracht haben. 4 England hat am 29. Januar alle Neubauten engliſcher Werften beſchlagnahmt. Der Beſchlagnahme des geſamten privaten Frachtſchiff⸗ raumes am 2. Januar folgte am 26. Januar die Be⸗ ſchlagnahme aller Paſſagierſchiffe, und e muß der engliſche Staat ſeine Hand auch auf alle erſt im Bau befindlichen Schiffe legen. Keine andere Nachricht zeigt ſo überzeugend wie dieſe, wie ſehr England heute ſchon unter den Folgen des Handelskrieges zu leiden hat. Trotz der von allen engliſchen Stellen gepredigten Ueber⸗ zeugung von der Ueberlegenheit der privaten Ini⸗ tiative und des freien Handels muß der Handels⸗ ſchiffahrtsminiſter alle dieſe Grundſätze über den Haufen werfen und den Staat einſchalten. Dieſe dritte Beſchlagnahmeanordnung für alle noch gar nicht gebauten Schiffe kündet den ganzen Ernſt der Lage für England an. 4 Wäßhrend Englands Macht auf den Meeren im⸗ mer mehr zuſammenſchrumpft, werden Liebes⸗ werbung und Drohung an die Neutralen verſtärkt. In der Londoner Preſſe gibt man ſich ſchwer mit den Neutralitätsmaßnahmen Rumä⸗ niens zufrieden. Die„Times“ meint zyniſch, Rumänien habe allein ſchon aus dem Weltkrieg Verpflichtungen größter Art an England abzutra⸗ gen. der engliſchen Preſſe.„Daily Expreß“ hofft, Schwe⸗ den habe noch nicht das letzte Wort geſprochen. Sehr Kufſchlußreich urteilt ein ſchwediſches Blatt:„Das Intereſſe der Weſtmächte an Finnland“, ſo ſchreibt „Stockholm Dagbladet“,„bleibe nach wie vor zwie⸗ ſpältig.“ Das Blatt ſchreibt weiter:„Man hat un⸗ verändert Worte und gefühlsbetonte Zuſicherungen, aber man überlegt in London und Paris immer noch, größere Opfer einzubeziehen und ob Fiun⸗ land ſelbſt dieſes Opfer wert iſt. Nach faſt drei Mo⸗ naten ſei noch nichts geſchehen. Letzten Endes wür⸗ den nur die ſtrategiſchen Intereſſen der Weſtmächte ausſchlaggebend ſein.“ 55 5 f Daladier peitſcht alle Haßinſtinkte auf (Funkmeldung der N M3) E Berlin, 30. Januar. Daladier ſaß ſich am Monbagabend bemüßigt, ſich in einer Rundfunkanſp rache„Mit Offenheit und Brutalität“ an das Frankreich hinter der Front zu wenden. Daladiers Unvermögen, auch nur einen einzigen neuen Geſichtspunkt zu finden, veranlaßte ihn offenbar, zur Aufpeitſchung aller Haß⸗ inſtinkte gegen das deutſche Volk der Bevölkerung Frankreichs gegenüber Propaganda⸗ ſchagworte und Phraſen aufzuſtellen, mit denen er die übelſte Hetze der Pariſer Boulevardpreſſe mit Erſolg in den en ſtellte. Die Welt, der die unverblümten fvanko⸗briti⸗ ſchen Drohungen gegen die neutralen Staaten 9 952 in deutlichſter Erinnerung ſind, weiß am beſten, da die demokratiſchen Weſtmächte, wenn ſie ron Kampf für Freiheit und Menſchenwürde ſprechen, nichts anderes im Schilde führen, als die kleinen Staaten als Landsknechte für 5 er militäriſche Macht Deutſchlands das franzöſiſche Volk auf, ſich nicht zu Sorgloſigkeiten verleiten zu e deutſch⸗ laſſen und ungeheure Anſtrengungen als unerläßlich icht einmal, ondern mindestens anrufchen. Seine Ausführungen zeigten deutlich, Sei ru e A Auch gegen Schweden richten ſich die Pfeile Leienem wie ſich an ihm das Geſetz jeden ſchwachen Politikers erfüllt der, einmal vom richtigen Wege abgedrängt, nicht bemüht iſt zur Umkehr und ſeine innere Halt⸗ loſigkeit und Schwäche durch immer aggreſſiver werdendes lautes Geſchrei zu verbergen ſucht. Die Pariſer Kammer lagt am 2. Februar Ein Trommelfener von Juterpellationen in Sicht (Drahtbericht unſ. Berner Vertreters) — Bern, 30. Januar. Kammer wird am 2. Februar zuſammentreten. Auf dieſer Sitzung dürfte es recht heftig zugehen. Die Steuer⸗ ſchraube, die durch die Kriegspolitik immer ſchärfer angezogen wird, beſchäftigt nach wie vor Nachdem die Beſteuerung der Be⸗ Die franz öſiſche alle Gemüter. rufskonzeſſionen, die ſogenannte Patentſteuer, auf⸗ gehoben wurde, möchte der Finanzminiſter ſie durch die Erhöhung der Realſteuer um 1 v. H. erſetzen. „Dagegen wenden ſich jedoch faſt alle Parteien, weil die Exfetzung einer direkten durch eine neue indirekte Steuer die geſamten Lebenshaltungskoſten und da⸗ mit auch die Löhne und Gehälter weſentlich erhöhen würde. Das ſei beſonders verdevblich in einer Zeit, die ſo wie ſo ſchon unter einer latenten Preisſteige⸗ vung leidet. Zu dieſem Steuerproblem geſellen ſich aber noch die vielen Interpellationen. Die Sozial⸗ demokraten fordern nach wie vor eine Geheim⸗ ſitzung, um endlich der Regierung in aller Offenheit ſagen zu können, was ſie politiſch über die Kriegs⸗ politik denken und um von der Regierung auf dieſe Vorhaltungen verantwortliche Erklärungen zu er⸗ halten. Leon Blum möchte eine Ausſpra che über das geſamte Informationsweſen, alſo den Propaganda Apparat der Kriegsregie⸗ rung Daladier. Der Akademiker Duhamel hat bekanntlich die Leitung des Kriegspropaganda⸗ rundfunks niedergelegt. An ſeine Stelle trat der jüdiſche Rechtsanwalt und Abgeordnete Torrés, der auch die Verteidigung des noch immer nicht ab⸗ geurteilten jüdiſchen Mörders des deutſchen Ge⸗ ſandtſchaftsrates vom Rath übernommen hat. Weitere Interpellationen wurden über die aus⸗ wärtige Politik, die Wirtſchaftspolitik und die Rüſtungspolitik eingebracht. Das Ende einer Lügenkampagne f dnb. Berlin, 29. Januar. 0 Nachdem ſich die in alle Welt ausgeſtreuten eng⸗ liſch⸗frantzöſiſchen Behauptungen, wo⸗ nach ſich deutſche Oſtgalizien befänden, durch Feſtſtellungen von amtlicher deutſcher Seite als abgeſeimte Lügen⸗ manöver ergeben haben, ſucht das bloßgeſtellte engliſche Lügenminiſterium nunmehr nach einer letzten Rückzugs möglichkeit aus dieſer blamablen Situation. Als letzte Phaſe dieſer Lügenkampagne läßt es jetzt durch Havas erklären, daß zwar keine regulären deutſchen Truppen, wohl aber „ſchwar ze Milizen“ und„Totenkopfver⸗ bände“ in Ruſſiſch⸗Oſtgalizien ſtänden. Dazu wird von der zuſtändigen deutſchen Stelle feſtgeſtellt, daß ſich auch keinerlei/ For⸗ mationen in den genannten Gebieten jenſeits der deutſchen Grenze befinden. Damit iſt dem engliſchen Lügenminiſterium auch der letzte Rückzugsweg ner⸗ ſperrt. Es ſteht wieder einmal matt vor aller Welt am Pranger. Chamberlain in ſeiner Valerſtadt a als Reoner unerwünſcht anb. Amſterdam, 29. Januar. Der Vollzugsauſchuß der Labour⸗Party für Bir⸗ mingham und die Labour⸗Fraktion des Birming⸗ hamer Stadtrates haben beſchloſſen, die für den 24. Februar angeſetzte Rede des britiſchen Miniſter⸗ präſtdenten Chamberlain in der Stadthalle von Bir⸗ mingham nicht zu unterſtützen und die Annahme von Eintrittskarten für dieſe Veranſtaltung abzu⸗ lehnen. 7 2 5 Es iſt überaus bezeichnend, daß gerade in Cham⸗ berlains Vaterſtadt Birmingham, der der britiſche Miniſterpräſident lange Jahre als Bürgermeiſter vorgeſtanden hat, ein derartiger Beſchluß gefaßt worden iſt. Man geht wohl nicht fehl in der An⸗ nahme, daß die Bevölkerung von Birmingham, der die Chamberlains als typiſche Vertreter der britiſchen Plütukratenelique hinreichend bekannt ſind, keine Juſt verſpürt, die üblichen ſalbungsvollen Phraſen zur Verkeidigung des britiſchen Kapitalimus mit an⸗ zuhören, deſſen„Segnungen“ die ungezählten A e Birminghamer Induſtriegebiets g en.„ ide verſpür Truppen in Ruſſiſch⸗ der Prinzeſſin und Taſſo auf eine Eleetrolaplatte. Strecke Aara m Belgradeinen Unfall. 5. e und Ver r⸗ an Blutige Unruhen in Rangoon dub London, 29. Jan. In Indien haben ſich neue Unruhen er⸗ eignet, wie in einer Mitteilung des Polizeikommiſ⸗ ſars von Rangoon, die der Londoner Rundfunk ver⸗ breitet, zugegeben werden muß. Es handele ſich bei den blutigen Vorgängen in Rangoon„nur“ um Ausſchreitungen von Raufbolden. Dabei habe es aber einen Toten gegeben, und drei weitere Opfer ſeien ſpäter ihren ſchweren Verletzungen erlegen. Auch ſei die Ruhe wieder vollkommen hergeſtellt worden. Die Engländer in Indien verfolgen mit ſolchen Erklärungen eine neue Taktik, die darin beſteht, daß man die Unruhen zwar zugibt, aber Meldur⸗ gen hierüber in einer eigens zurechtgemachten Form der Oeffentlichkeit präſentiert, um ſie damit am ſicherſten zu bagatelliſieren. Daß es ſich hierbei nur um„Rowdys“ gehandelt habe, deren Spiele⸗ reien— ſo will es der engliſche Bericht anſcheinend 2 aufgefaßt haben— vier Tote gekoſtet haben, werden N die Engländer den Indern ſelbſt nicht weismachen können. Der lügenhafte Bericht des engliſchen Po⸗ lizeikommiſſars in Rangvon iſt bezeichnend dafür, wie eifrig die Engländer bemüht ſind, den wahren Charakter der Unruhen zu vertuſchen. Abſchluß der bulgariſchen Wahlen Großer Sieg der Regierung EP, Sofia, 29. Jan. Die Wahlen zur Sobranfe fanden mit den Abſtimmungen in den Bezirken Sofſa und Stara Zagora(Südbulgarien) ihren Abſchluß. Von den 51 dort noch zu wählenden Abgeordneten wurden 42 Anhänger der Regierungspolitik gewählt. Damit verfügt die, Regierung im neuen Sobranje über ins⸗ geſamt 140 Abgeordnete, während nur zwanzig An⸗ hänger der Oppoſition dort vertreten ſein werden. Im letzten Sobranje vertraten nur 98 Abgeordnete die Politik der Regierung. Die am Sonntag aßge⸗ ſchloſſenen Wahlen können ſomit als ein großer Erfolg der Regierung Kjoſſeiwanoff bezeichnet wer⸗ den. Von den Anhängern der Oppoſition wurden in Sofia die früheren Miniſterpräſidenten Muſcha⸗ noff und Zankoff gewählt. Polniſcher Antermenſch zum Tode ö verurteilt dnb Berlin, 29. Januar. Vor dem in Berlin tagenden Sondergericht Poſen kam erneut eine jener gemeinen Mißhand⸗ lungen zür Verhandlung, die polniſches Untermen⸗ ſchentum, aufgewiegelt durch engliſche Agenten, an der wehrloſen deutſchen Bevölkerung in unvorſtell⸗ bar großer Zahl verübte. Die Anklage richtete ſich gegen den 20 Jahre alten Polen Joſef Goly⸗ mowſki aus Schrimm, der am 2. September beim Abtransport eines Zuges von etwa 40 Volksdeut⸗ ſchen, die ins Innere Polens als Geißeln verſchleppt werden ſollten, das Zeichen zum allgemeinen Losſchlagen gegen die wehrloſen Deut⸗ ſchen gab und felbſt in brutalſter Weiſe zuſchlug, wohin er nur traf. Auf Veranlaſſung des Angeklag⸗ ten eröffnet die aufgewiegelte Menge einen regel⸗ rechten Steinhagel auf die 40 Volks deut⸗ ſchen, von denen die meiſten ſchwerſte Mißhand⸗ lungen und Verletzungen erlitten. Zehn polniſche Soldaten, die dem Zug als Begleitmannſchaft bei⸗ gegeben waren, ſahen dieſem ſcheußlichen Treiben ge⸗ laſſen zu. Ein polniſcher Poliziſt hatte nach den N Ausſagen des Angeklagten nur ein Lachen ig: a 5 Der Tatbeſtand wurde durch zwei gewiß unper⸗ dächtig erſcheinende nationalpolniſche Zeugen vollauf beſtätigt. In Uebereinſtimmung mit dem Anklage⸗ vertreter hielt das Sondergericht den Angeklagten des ſchweren Landfriedensbruchs ſchuldig und ſah ihn weiter als Rädelsführer an. Das Urteil lautete entſprechend dem Antrag des Staatsanwalts auf Todesſtrafe und dauerndem Verluſt der bür⸗ gerlichen Ehrenrechte. Zweimal zum Tode verurteilt dnb. Haunover, 29. Januar. Das Sondergericht Hannover verurteilte am Montag den am 22. Mai 1912 in Kiel geborenen Hugo Wage zweimal zum Tode. Das Urteil er⸗ folgte wegen zweimal verſuchten Totſchlages in Ver⸗ bindung mit dem 8 1 der Verordnung gegen Gewalt⸗ verbrecher und des Geſetzes zur Gewährleiſtung des Rechtsfriedens. Der wiederholt vorbeſtrafte Wage hatte im Amts⸗ gericht Baſſum nach einem mißglückten Ausbruchs⸗ verſuch den Oberwachtmeiſter und den Hausreiniger mit einem Schemelbein niedergeſchlagen und lebens⸗ gefährlich verletzt. 5 5 — Hingerichtet and Berlin, 20. Januar. Am 29. Januar 1940 wurde der in Johannis⸗ kirchen in Niederbayern geborene Taver Gais⸗ hauſer hingerichtet, den das Sondergericht Nürnberg am 18. Dezember 1939 als Gewohnheits⸗ verbrecher zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt hat. 5 Der Hingerichtete verſetzte auf dem Transport einem Gendarmeriebeamten, der ihn wegen eines Sittlichkeitsverbrechens feſtgenommen hatte, einen lebensgefährdenden Meſſerſtich in die Bruſt. Die Gattin des Generalfeldmarſchalls, Frau Emmy Göring, und der Generalintendant der Staatstheater in Berlin. Staatsrat Guſtaf Gründ⸗ 9 85 haben ſich mit einer hervorragenden künſtleri⸗ chen Leiſtung in den Dienſt des Deutſchen Roten Kreuzes geſtellt. Sie ſprachen aus Goethes Bühnen⸗ dichtung Torquato Taſſo den großen Dialog zwiſchen Der Ertrag aus dem Verkauf dieſer Electrolaplatten wird reſtlos der ſegensreichen Arbeit des Deutſchen a Roten Kreuzes zugeführt. 8* Ein Sonderzug, in dem ſich der ſugoſlawiſchee Miniſterpräſident Zwetkowitſch und meh⸗ rere Miniſter befanden, hatte bei Ruma auf der 9 2 nanzminiſter Dr. Schutej wurde leicht verl 9 5 während die übrigen Miniſter unverletzt blieben. 2. Zt. im Felde), l. W. Fennel.— Kunſt, Füm und Gericht: Witbeim Koch.— Sport: Willi Malter.— Schriftlettung in Berlin: Or. G. F. Schaffer, Berlin, Sudrweſttecte h Car unveclangte Beiträge keine Hewähr.„ Nückfendung nur bel grückporte⸗ er: Neue Mannbeimer Zeitung Bode& Ge,, ian, R I. 3 für Anzeigen und Atliche Mitteftungen: V. Robert G 571 e 5 5 8 ee . — Dienstag, 30. Januar 1940 Neue Mannheimer Zeitung 3. Seite Nummer 30 Mannheim, 30. Januar. 7 5 8 Marum eigentlich). Im Mannheimer Konzertleben gibt es ſeit längerer Zeit zweierlei Veranſtaltungen;: ſolche, die das Intereſſe der Bevölkerung in hohem Maße haben, und ſolche, die unter einem bedauerlichen Mangel an Intereſſe leiden. Kürzer geſagt: ſehr gut beſuchte und ſchlecht beſuchte. Warum eigent⸗ lich? Die Akademiekonzerte, die Städtiſchen Konzerte im Nationaltheater und die Muſikaliſchen Feierſtun⸗ den von Koc verfügen über bedeutende Anziehungs⸗ kräfte. Die Beſucherzahlen mögen im einzelnen etwas ſchwanken, aber der Beſuch iſt durchweg gut. Lücken in den Reihen gehören zu den Seltenheiten. Die Programme, die Auswahl der Dirigenten und Soliſten ſind offenbar derart, daß ſich ein großes Publikum angezogen fühlt, die Säle zu füllen. Die anderen, die ſogenannten„kleineren“ Kon⸗ zerte, die meiſtenteil in der Harmonie ſtattfinden und von Koß oder aber auch von privater Seite getragen werden, finden ihr Publikum nicht mehr in dem Maße, wie ſie es ihrer Qualität nach eigentlich verdienten. In früheren Jahren hätte man auf einen zu großen Reichtum an Veranſtal⸗ tungen hinweiſen können, aber in dieſem Winter iſt ein Uebermaß an Konzertveranſtaltungen nicht feſtzuſtellen. Die Verdunkelung kommt als alleiniger und entſcheidender Faktor auch nicht in Frage. Sie hält offenſichtlich niemand davon ab, die Akademiekonzerte, die Städtiſchen Konzerte im Nationaltheater und die Muſikaliſchen Feierſtun⸗ den von Koc zu beſuchen. Warum ſie nun gerade ausgerechnet gegenüber Kammermuſik⸗ und Lieder⸗ abenden als unüberwindliches Hemmnis wirkſam werden ſoll, iſt nicht einzuſehen. Die Mangelerſchei⸗ nungen traten ſchon vor aller Verdunkelung auf. Aufſchlußreich iſt der Umſtand, daß auch dieſe „kleinen“ Konzerte genau ſo glänzend wie alle ande⸗ ren beſucht ſind, ſobald eine„Kanone“ auf dem Podium erſcheint. Die hervorragende Leiſtung und die Berühmtheit allein tun es nämlich nicht, wie ſich in den letztvergangenen Monaten klipp und klar gezeigt hat. Ein berühmter, aber doch auch immer noch umſtrittener Komponiſt fand für ſeine Lieder⸗ ſtunde nur ein dünn beſetztes Parkett, eine hervor⸗ ragende italieniſche Geigerin, die im Jahre zuvor die Beſucher eines Akademiekonzertes begeiſterte, ſah ſich in einem anderen Veranſtaltungsrahmen einem ſpärlichen Publikum gegenüber. Ein Abend mit zeitgenöſſiſcher Kammermuſter fand bei den muſikbefliſſenen und muſtkbegeiſterten Bewohnern der lebendigen Stadt auffällig geringe Gegenliebe. Gewiß, ein ſolcher Abend iſt nicht immer gerade ein reiner Genuß. es gibt da Nüſſe zu knacken und man muß ſich anſtrengen, um mit dem Ausdruckswillen des Komponiſten auf eine Linie zu kommen. Aber es ſcheint ſo, daß— von verein⸗ zelten, allerdings außerordentlichen Ausnahmen ab⸗ geſehen— das Intereſſe ſich faſt ausſchließlich auf das geſicherte muſikaliſche Gut beziehe und allen Verſuchen, das Neue auf ſeine Tauglichkeit in dieſem Saal vor unſerem Ohr zu erproben, ſehr abgeneigt ſei. Eine Veranſtaltung, die nur Zeitgenoſſen zu Wort kommen läßt. iſt dann allerdings allein ſchon dadurch eine Angelegenheit der allerwenigſten. In einem Vormittagskonzert hat es ſich ereignet, daß eine in allen muſikaliſchen Dingen innerhalb und außerhalb der Pauſe ſehr beredte Dame ſich mit der Bemerkung erhob:„Ich muß doch ein mal ſehen, wer da iſt.“ Es wird doch nun nicht etwa ſo ſein. daß die Mannheimer Konzerte boshaf⸗ terweiſe eingeteilt werden müßten in ſolche, in denen man dabeigeweſen ſein muß und in ſolche, die nicht dazu gehören? In die einen geht man, um zu ſehen, 0 3 wie zumeiſt. Kommt die Tante zugereiſt. was da iſt, und um geſehen zu werden. Und in die anderen geht„man“ eben überhaupt nicht, mögen ſie bieten, was ſie wollen, ſolange ſie keine„Kanone“ auf ihr Programm ſetzen. Das wäre kein Zeichen von Lebendigkeit mehr. Es wäre viel eher ein Zeichen dafür, daß man ſich auf Ungewohntes nicht mehr einlaſſen will. höflich Erſtarrung, weniger höflich Verkalkung genannt. Oder es wäre gar Snobismus: daß man zugunſten des Geſicherten, Unbezweifelbaren und Unbeſtreitbaren keinen Sinn mehr entwickelte für das was heranwächſt und um Geltung, Reife und Vollendung ringt, im übrigen aber überall dabei geweſen ſein muß, wo man ſieht und wo man ſelbſt geſehen wird. Die Lücken in den Stuhlreihen der leiſe ange⸗ kippten Veranſtaltungen waren eine kleine Schande für alle, die durch ihre Abweſenheit öffentlich auf⸗ ftelen. Raten wir dazu, die einen Konzerte etwas mehr, die anderen etwas weniger zu beſuchen? Nein, ſondern alle Konzerte zu beſuchen ohne alles Schielen darauf, ob man ſieht und auch gebüh⸗ rend beſichtigt wind, rein der dargebotenen Muſik wegen, auch wenn ſie nicht von einer tauſendfach be⸗ währten„Kanone“ ausgeführt oder angeführt wird. Zwiebelfisch. Feldwebel gewann 1000 R Nach einer ganzen Reihe von 500⸗Mark-Gewinnen iſt nun wieder ein 1000⸗Mark⸗ Gewinn ge⸗ zogen worden. Dieſer Volltreffer wurde in den Abendſtunden im„Thomasbräu“ an den Planken er. zielt. Der glückliche Gewinner war ein Feldwebel vom Horſt Sandhofen. Es iſt erſtaunlich, wie viele große Gewinne die gütige Fortung durch die Kriegs⸗ Winterhilfe⸗Lotterie den Mannheimern beſchert hat. Viele freudige Ueberraſchungen mögen bereits noch bevorſtehen. Wer wird der nächſte Gewinner ſein Darum zugegriffen, wenn der graue Glücksmann zu euch kommt! an Zurruhegeſetzt auf Auſuchen wurde Studien⸗ rat Joſef Schmid an der Mollſchule in Maunbeim. Blick auf den Sternenhimmel: Mlanetenůegegnungen m Februar Mars überholt den Saturn— Die auf den Die Himmelswvorgänge im Februar ſind durch zwei beſonders ſchöne Planetenbegegnungen gekennzeichnet. Sogleich zu Anfang des Monats ſehen wir den immer lichtſchwächer gewordenen Mars mit raſchen Schritten auf den Saturn zu⸗ ſtreben, den er ſchließlich wenige Tage vor Monats⸗ mitte überholt. In öſtlicher Richtung zieht der Mars über den Saturn hinweg und tritt in das Stern⸗ bild des Widders ein. Nach beendeter Dämmerung finden wir die beiden rötlich leuchtenden Planeten im mittleren Süden. Der Regent der Winternächte, der helle Jupiter, iſt indeſſen tiefer zum ſüdweſt⸗ lichen Himmel hinabgeſunken. Dort bildet er zu⸗ ſammen mit der zu immer ſtärkerer Lichtmacht ge⸗ langenden Venus einen hübſchen Anblick. Ein reizvolles und ſeltenes Bild bietet ſich in den Tagen vom 17. bis 22. Februar dar, wo die verführeriſche Venus dem Jupiter immer näher rückt und namentlich am 20. uid 21. mit ihm in eine beachtlich enge Gemeinſchaft gerät.. Obwohl die Venus den Glanz des Jupiters be⸗ reits erheblich überflügelt hat, ſo bleibt ſie doch dem mächtigen Rieſenplaneten gegenüber nur ein„zartes Der Himmel im Febrnar Weſen“. Denn während die Venus mit ihrem 12 420 Kilometer langen Durchmeſſer faſt die Größe der Erdkugel erreicht, umfaßt der Jupiter mit einem 144 600 Kilometer meſſenden Durchmeſſer eine ge⸗ waltige Weltkugel, in die man ohne weiteres 1350 Venuskörper hineinfüllen könnte. Wenn uns dennoch die Venns bedentend heller erſcheint als der Jupiter, ſo iſt dafür die unterſchiedliche Entfernung beider Plaueten verantwortlich zu machen. verführerische Venus rückt Jupiter Leib Die Venus iſt zur Zeit ihrer Begegnung mit dem Jupiter etwa 160 Millionen Kilometer von uns ent⸗ fernt, wogegen der Jupiter immerhin in einer Ferne von annähernd 850 Millionen Kilometer ſeine ſtille Straße wandert. Die Untergangszeit der Venus verſpätet ſich im Februar von 20 Uhr auf 21.30 Uhr. Der Mars geht um 23 Uhr unter; Jupiter nimmt Anfang Februar noch gegen 22 Uhr, am Monatsende aber bereits um 20.30 Uhr Abſchied von der Himmels⸗ bühne. Saturn kann bis nach 22 Uhr beobachtet werden. Hinzuweiſen bleibt noch auf den ſonnen⸗ nahen Merkur, der im letzten Monatsdrittel am weſtlichen Dämmerungshorizont mit Hilfe des Opernglaſes aufgeſucht werden kann. Den Anblick des Firſterngewölbes haben wir auf beiſtehender Sternkarte feſtgehalten. Gegen 22 Uhr (in der Mitte des Monats um 21 Uhr) finden wir im hohen Süden die Zwillinge mit den beiden hel⸗ len Sternen Kaſtor und Pollux. Rechts davon ſteht das Sternbild des Stiers mit dem tiefroten Alde⸗ baran, der etwa 60 Lichtjahre von uns entfernt iſt. Unterhalb des Stierbildes ſchreitet der Orion mit ſeinen beiden Schulterſternen Beteigeuze und Bel⸗ latrixg. Die Beteigeuze, etwa 27) Lichtjahre von uns entfernt, zeigt gleichfalls ein ſtark geröte⸗ tes Licht und gehört zu den größten Rieſenſonnen die wir im Raume kennen. Der Durchmeſſer dieſes Sternrieſen iſt rund vierhundertundſechzigmal ſo lang wie der Sonnendurchmeſſer, der ſeinerſeits bereits ein Ausmaß von 1 390 000 Kilometer beſitzt. Auch in ihrer Leuchtkraft übertrifft die Beteigeuze die Sonne um das Viertauſendfache, ſo daß man hier im Sinne des Wortes von einem gigantiſchen Rie⸗ ſenſtern ſprechen darf. Ein Rieſenſtern iſt ein fungen Weltkörper, der ſich aus einem gewaltigen Nebelball gebildet hat. Solche Nebelmaterie ſehen wir zum Beiſpiel in dem hellen Orion nebel vor uns, der unterhalb der drei Gürtelſterne des Orions bereits mit bloßem Auge erkannt werden kann. Jeder Stern beginnt ſein Daſein als Rieſenſonne, die im Wandel der Jahrmillionen immer mehr zuſammen⸗ ſchrumpft. Gleichzeitig ſteigt damit die Leuchtkraft auf einen gewiſſen Höhepunkt. Ein auf der Höhe ſeines Lebenslaufes weilender Firſtern iſt beiſpiels⸗ weiſe der weiß ſtrahlende Fußſtern Rigel im Orion (rechts unten), deſſen Leuchtkraft unſere Sonne um das Zwanzigtauſendfache übertrifft. Nach dem Durchſchreiten des Höhepunktes nimmt die Leucht⸗ kraft wieder ab, der Stern verdichtet ſich jedoch in zunehmender Weiſe und erliſcht ſchließlich als roter Zwergſtern, zu welcher Gattung auch unſere Sonne gezählt werden muß. Jnn Gefolge des Orion flimmert tief im Süden der geiſterhafte Sirins, links darüber ſteht der Prokyon im Kleinen Hund. Oeſtlich der Zwillinge folgen nacheinander die Tier⸗ kreisbilder Krebs, Löwe und Jungfrau. Im mitt⸗ leren Nordoſten ſteht der Große Bär, im tiefen Nord⸗ oſten der Bootes. Den Nordpunkt kennzeichnet die Wega in der Leier, darüber finden wir den Drachen und den Kleinen Bär. Ganz tief im NNW e lugt noch der Deneb im Schwan aus dem Dunſt des Geſichts⸗ kreiſes hervor, während im mittleren NW'der Kepheus und die Kaſſiopeia das Band der Milch⸗ ſtraße zieren. Der Fuhrmann mit Kapella hat den Scheitelpunkt durchſchritten, und weſtwärts ſchließen ſich Perſeus, Andromeda, Widder(mit Mars und Saturn) und der Walfiſch an. Die Mondphaſen: Neumond am., Erſtes Viertel am 16. Vollmond am 23. Februar. Am 11. zieht der Mond an der Venus, am 12. am Jupiter, und am 13. Februar an Mars und Saturn vorüber. D. Watlenberg. verhältnismäßig Zur Staatlichen Haushaltungsſchule erklärt Die Amwandlung der bisherigen Mannheimer Städlſchen Hausfrauenſchule Uns wird geſchrieben: Erlaſſe des Reichsminiſters für Erziehung und Unterricht vom 1. Februar 1939 ſtellen das geſamte fachliche hauswirtſchaftliche Schulweſen auf eine völlig neue Grundlage. Im Verlauf der Neuge⸗ ſtaliung wurde auch die bisherige zweijährige Städt. Hausfrauenſchule zur einjährigen Haushal⸗ tungsſchule umgebildet und als Berufs fach⸗ ſchule zur Staatlichen Haushaltungs⸗ ſchule exklärt. Damit geht die Städt. Hausfrauenſchule nach zwölfjährigem Beſtehen von der Stadt Mannheim an den Staat über. Sie wird, wie bisher, Weber⸗ ſtraße 6 mit denſelben ſtaatlichen Lehrkräften und mit dem Ziel einer gründlichen Schulung auf allen Ge⸗ bieten hauswirtſchaftlichen Schaffens weitergeführt. Die Schule bereitet die weibliche Jugend vor ſowohl für die hauswirtſchaftlichen wie auch für die haus⸗ mütterlichen Aufgaben im Sinne des nationalſozia⸗ Vom ſchönen Neapel in die Gefängniszelle: 15 Fahre nach der Tat verurteilt Großdefraudant hoffte auf Verjährung— Er war in der Jnflationszeit i nach Jlalien geflüchtet Ein halbes Menſchenalter hindurch, 15 Jahre lang, hat Wilhelm Frey aus Ludwigshafen a. Rh. in Süd⸗Italien gelebt, im ſchönen„Napoli“ am Fuß des Veſuvs. Er ſcheint ſich dort gut geführt zu haben. Daß er zwiſchendurch einmal zwei Tage in Haft war, beruhte nicht auf einer Verfehlung gegen die italieniſchen Landesgeſetze, ſondern im Ge⸗ genteil: ihnen dankte er die umgehende Wiederfrei⸗ laſſung, weil nach italieniſchem Recht ſeine kurz nach der Inflation in Deutſchland begangene Straftat verjährt war und er darum nicht mehr ausgeliefert werden konnte! Dieſer beſonderen Sachlage vertraute Frey zu ſehr, als er vor kurzem ins Reich zurückkehrte. Er hoffte wohl, daß auch hier Verjährung anzu⸗ nehmen ſei, oder das Verfahren ſonſtwie niederge⸗ ſchlagen würde, wenn er ſeine italieniſchen Sprach⸗ kenntniſſe dem Reich jetzt im Krieg zur Verfügung ſtellen würde(ſelbſtverſtändlich gegen entſprechendes gutes Gehalt!) Auguſt Frey hatte indeſſen Pech. Diesmal hat er entſchieden fehlſpekuliert. Der Staatsanwalt griff die alten Sünden auf, weil es ſich eben nicht um Bagatell⸗Beträge handelt, die 5 ein armer Schlucker aus Not veruntreute, ſon⸗ ern um den großzügig angelegten Gannerſtreich eines routinierten Fachmannes, der mit einem Steckbrief geſucht worden iſt. Die Angelegenheit iſt nach dem deutſchen Recht und den beſonderen Umſtänden des Falls keineswegs ver⸗ fährt. Ueberdies ſind die beiden Mittäter, die jetzt als Zeugen aufzutreten hatten, ſchon vor vielen Jahren rechtskräftig verurteilt worden. Sie waren nur verführt, und ihre Schuld iſt längſt getilgt. Heute ſind ſie längſt wieder nützliche und brauchbare Mitglieder der Volksgemeinſchaft geworden. Die Verhandlung vor der Erſten Strafkammer des Landgerichts Mannheim ergab, daß der Ange⸗ klagte früher Angeſtellter der Auslands ⸗Abtei⸗ lung einer Großbank war und auch dort ſchon „eine bitterböſe Sache“ mit einem jugoflawiſchen Bankier örehte. Dabei wurde die Bank um nicht weniger als 50 000 Goldmark geſchädigt. Anfangs 1924 kaufte ſich der Angeklagte eine Villa und eine Segeljolle. Als er verhaftet worden war, verſtand er es, durch Hinterlegung einer Kaution freizukom⸗ men und mit Hilfe ſeiner Frau die Objekte wieder zu verſtbbern. Unter Preisgabe jener Kaution verduftete das Ehepaar Frey nach Italien. Der Vorſitzende bemerkte zu dem ge⸗ nannten, ganz großen Schwindelmanöver:„Seien Sie froh daß es verjährt iſt; die Sache wäre Ihnen ſonſt noch ſauer genug geworden!“ Der Angeklagte erklärte die Angaben der Bank als„nicht bewieſen“. Er berief ſich darauf, daß„buchtechniſch“ kein Scha⸗ den entſtanden ſei. Der Vorſitzende ſtellte indeſſen klar, daß dies nur daher rühre, weil nach der In⸗ flation kein Kontokorrent aufgewertet wurde. Die 1 5 würde 5. 9705 5 9 5 1 en, wenn ſie die Handlungsweiſe ngeklag⸗ ten als entſchuldbare Auswirkung des Inflationstau⸗ mels betrachtet hätte. In Sachen des jetzt zur Verhandlung ſtehenden Deliktes iſt u. a. am 30. April 1928 ein Haftbefehl erlaſſen worden. 1932 erging ein Steckbrief uſw. Kurz und gut, von Verjährung konnte keine Rede ſein. Der Angeklagte hatte ein Jahr nach jener 50 000⸗Gold⸗ mark⸗Schiebung den Zeugen und die Zeugin der jetzigen Hauptverhandlung zu einer Wechſelfälſchung und Scheckſchiebung angeſtiftet, auf Grund deren er ſich nunmehr wegen Urkundenfälſchung und Betrugs zu verantworten hatte. Zur Begehung des Wechſel⸗ und Scheckdeliktes war Wilhelm F. kurze Zeit aus Italien zurückgekehrt. Der Staatsanwalt hielt ihm nach Abſchluß der Beweisaufnahme vor, daß er alles abzuleugnen verſuchte, was man ihm nicht klipp und klar beweiſen konnte. Er ſei alſo noch nicht uungekehrt und bereue noch nichts. Dem Angeklagten müſſe man ſein ganzes Verhalten und die Tatſache anrechnen, daß er keineswegs ein un⸗ beſchriebenes Blatt ſei. Auf ſchwerer Urkundenfäl⸗ ſchung ſtehe an ſich Zuchthaus. Davon ſehe die Staatsanwaltſchaft nur deshalb ab, weil Frey da⸗ mals noch nicht beſtraft war. Der Staatsanwalt be⸗ antragte zwei Jahre Gefängnis. abzüglich drei Mo⸗ nate Unterſuchungshaft.. Im Schlußwort erklärte der Angeklagte, daß er nicht nach Deutſchland gekommen wäre, um neue Verbrechen zu begehen, ſondern weil Krieg ſei. Er habe geglaubt, ſeine Perſon im Krieg zur Verfügung ſtellen zu können. Er beantragte eine mildere Beurteilung. Das Urteil lautete wegen eines Verbrechens gewinnſüchtiger Privaturkundenfälſchung und Betrugs auf andert⸗ halb Jahre Gefängnis abzüglich 3 Monate Unter⸗ ſuchungshaft. Der Haftbefehl wird aufrechterhalten. Nach der Urteilsbegründung war Frey 1925 an der Herſtellung und Verwertung des falſchen Wechſels zum Nachteil einer Fabrik mit zwei anderen Per⸗ ſonen beteiligt, indem er falſche Unterſchriften und Stempel daraufſetzte. Mit den Beteiligten verſchwand er ſchleu⸗ nigſt ins Ausland, wo man ſich eine neue Exiſtenz mit Hilfe der erliſteten Gelder auf⸗ zubauen verſuchte. Der Mittäter und die Mittäterin wurden nach einem Jahre ausgeliefert. F. kehrte erſt im September 1939 zurück und wurde auf Grund der noch beſtehenden Fahndungsmaßnahmen ergriffen. Die ittäterin hatte weitere Geldmittel beſchaffen helfen, indem ſie einen Scheck im Betrag von über dreitauſend Mark altsfertigen ließ und dem Angeklagten in die Hände ſpielte. Der Angeklagte hat auch den eben genannten eugen veranlaſſen wollen, fenen Scheck bei ber eichsbank einzulöſen. Damals war der Angeklagte 24 Jahre alt; inzwiſchen ſind 15 Jahre ins Land ge⸗ gangen, und er mag manchen Gewiſſensbiß in⸗ zwiſchen empfunden haben. Von der bedenklichen geiſtigen Einſtellung mancher jungen Bankangeſtell⸗ ten in der Inflationszeit konnte er ſich nur ſchwer löſen. Die geſamte erlittene Unterſuchungshaft konnte dem Angeklagten deswegen nicht angerechnet werden, weil er erſt lange geleugnet 1 * liſtiſchen Staates und der Gegenwartsaufgaben der Volksgemeinſchaft. Sie gibt aber gleichzeitig auch eine Berufsſchulung, welche die Mädchen befähigt, als Gehilfinnen in der Familie bei den hauswirtſchaftlichen Aufgaben der Hausfrau und Mutter tätig zu ſein. Deshalb umfaßt der Unterricht in 32 Wochenſtunden alle die Fächer, die zur Vorbereitung auf die Le⸗ bensarbeit der künftigen deutſchen Frau und Mutter von größter Bedeutung ſind, wie nationalpolitiſcher Unterricht, Deutſch⸗ und Er⸗ ziehungslehre, Haushaltungskunde, Rechnen und hauswirtſchaftliche Buchführung, Geſundheitspflege, Natürlich, nur eine findige Hausfrau konnte auf dieſe gute Methode kommen! Ihr Mann mußte ſaubere Arbeitskleider haben aber dieſe ſchmutzigen, ſchmierigen blauen Kittel und Hoſen immer wieder ſäubern das war wirklich nicht leicht. Konnte da das fett⸗ und ſchmutzlöſende ien nicht helfen? Gedacht- getan. Sie weichte die Be⸗ enfskleidung in heißer um⸗Löſung ein und kochte dann mit id nach. Heute iſt ſie froh über dieſes billige und gute Waſchverfatzren. das ſie jedem empfehlen kann. Kranken⸗ und Säuglingspflege, Kochen in Verbin dung mit Ernährungs⸗ und Nahrungsmittellehre, Hausarbeit, Waſchen und Plätten, Handarbeit, ien n und Blumenpflege, Turnen und Sing⸗ ſpiele. Die Unterrichtsräume befinden ſich in dem zeit⸗ gemäß ausgeſtatteten Gebäude der Hauswirtſchaft⸗ lichen Berufsſchule J, Weberſtraße 6. Der einjährige Kurs ſchließt mit einer Prüfung. Das Zeugnis über die beſtandene Schlußprüfung gilt als Nachweis der Vorbildung für die Aufnahme in die Frauenfachſchule, als erſtes Halbjahr der Aus⸗ bildung zur Kinderpflegerin; er wird angerechnet auf die vierjährige Berufsarbeit zur Ausbildung als Volkspflegerin und gilt als Nachweis der haus⸗ wirtſchaftlichen Vorbildung zur Aufnahme in ein Seminar für Kindergärtnerinnen und Hortnerin⸗ nen. Der Beſuch der Staatlichen Haushaltungsſchule berechtigt zum Bezug der Kinderzuſchläge. Die erfolgreiche Abſchlußprüfung befreit vom weiteren Beſuch der Hauswirtſchaftlichen Berufsſchule. Anmeldungen nimmt die Leiterin der Schule im Laufe der nächſten vierzehn Tage täglich von 10 bis 12 und 15 bis 17 Uhr auf dem Stadtſchulamt B 2. 9, Zimmer 12, entgegen. a z Jahre alt. Fran Berta Biſchoff, Per⸗ karauer Straße 149, feiert heute Dienstag ihren 75. Geburtstag. Der langfährigen Bezieherin der NM unſere herzlichſten Glückwünſche. * Wiedereröffnung von Heeresunteroffizier⸗ ſchulen. Die mit Kriegsbeginn geſchloſſenen Heeres⸗ Unteroffiziersſchulen werden, wie das Oberkom⸗ mando des Heeres mitteilt, wieder eröffnet. Es wer⸗ den zunächſt mit dem l. März 1940 wieder aufgeſtelle je eine Heeresunteroffiziersſchule in Potsdam und Treptow. Im Städtiſchen Theater wird am Samstag in Neu⸗ inſzenierung Künnekes Operette„Der Tenor der Her⸗ zogin“ aufgeführt.— Ilſe Gebhardt⸗ Buttlar wurde an das Stadttheater zu Troppau(Sudetengau] ver⸗ pflichtet, ebenfolls Georg Buttlar als Oberſpielleiter der Oper an dieſem Theater. Bbiab anf Ladduuig Efe „„ n nung ena 8 Vivlinfonzert d. moll von Sibel iſt kenn⸗ gende Linus geichnnd sin dos nordiſche Muſikſchaffen. Als Soliſt bonnte S lden leben“, ig für„op. 40 von Michard nam, Bildet den glanzvollen Abſchluß. flattern 4. Seite/ Nummer 30 Die ſludentiſche Dienſtpflicht Dienſtgemeinſchaften werden gebildet Der Reichsſtudentenführer Dr. Scheel erläu⸗ tert in der Nationalſozialiſtiſchen Parteikorreſpon⸗ beuz den Sinn und die Praxis der ſtudentiſchen Dienſtpflicht, die er kürzlich angeordnet hat. Was die einzelnen Aufgaben der Dienſtpflicht angehe, ſo werde man von dem Gedanken geleitet, daß die Studenten jeweils dort eingeſetzt werden müßten, wo Gefahr drohe und der Einſatz am drin⸗ gendſten ſei. Man wolle aber ſolche Arbeiten in den Vordergrund ſtellen, die den Studenten beſonders anſprächen und ſeiner Arbeit verwandt ſeien. In erſter Linie ſollten Stoßarbeiten über⸗ nommen werden, für die im Angeublick die nötigen Arbeitskräfte fehlten, ſo zum Beiſpiel landwirtſchaftliche Ar⸗ beiten das Abladen von Kohlenzügen oder ſonſtigen lebenswichtigen Transporten, die Schadens bekämpfung, Schneeſchaufeln und Arbeiten in kriegs wichtigen Betrie⸗ ben; ein beſonderer Einſatz werde in oͤen Wirt⸗ ſchafts⸗ und Ernährungsämtern, im Luftſchutz, in der NSW, in kriegswichtigen Hochſchulinſtituten und bei kriegswichtigen wiſſenſchaftlichen oder ſtatiſtiſchen Arbeiten notwendig ſein. Man könne ſich auch den⸗ ken, daß eine vormilitäriſche Ausbildung in die ſtudentiſche Dienſtpflicht einbezogen werde. Aeltere Semeſter ſollten nicht in dem Maße wie die jüngeren herangezogen werden, aber auch ſie könn⸗ ten jederzeit zu beſonderen Arbeiten befohlen wer⸗ den, wenn ein Notfall gegeben ſei. im übrigen ſollten die Aelteren in der Hauptſache wiſſenſchaftlich und politiſch tätig ſein, um Waffen für den Geiſteskampf zu ſchmieden. Die Dienſtpflicht werde nie dazu führen, daß etwa das Studium vernachläſſigt werde oder daß Examenleiſtungen ſinken. Vielmehr müſſe ieder einzelne Student ſein Stu⸗ dium mit beſonderem Ernſt betreiben, und nach die⸗ ſen Bedürfniſſen werde der zeitliche Umfang der Dienſtpflicht feſtgeſetzt. Da den Kameradſchaften des NS⸗Studentenbun⸗ des nicht alle Studenten angehörten, würden nun eigens Dienſtgemeinſchaften der deut⸗ ſchen Studentenſchaft gebildet, deren Leiter jeweils einer Kameradſchaft des NS⸗Studen⸗ tenbundes angehörten. Die Mehrheit der Studen⸗ ten ſteht im Felde, aber deutſche Studenten— ſo ſchreibt Dr. Scheel gegen Schluß—„ſind heute, wo auch immer ſie ſtehen, im beſten Sinn des Wortes für ihr Volk dienſtlich eingezogen“. Färberel- Chem. Relnigung-Wäscherei Rübes amen— Gegründet 1913 Der leistungsfähige Fachbetrieb unter neuer Peitung. nel, Zusf, kostenlos). Karl-Benz- Straße 28, Ruf 327 27 Anforderung landwiriſchaftlicher 5 Arbeitskräfte muß bei den Arbeitsämtern ſofort geſchehen! Die bisher bei den Ernährungsämtern vorliegende Zahl von Vermittlungsaufträgen für Arbeitskräfte läßt emennen, daß ein großer Teil der lauowirt⸗ ſchaftlichen Betriebsführer der Aufforderung zur Abgabe von Vermittlungsaufträgen bisher nicht nachgekommen iſt. Wer jetzt aus irgendwelchen Gründen keinen Vermittlungsauftrag einreicht, kann ſpäter keinen Anſpruch auf Zuweiſung von Arbeits⸗ kräften erheben. Die Vermittlungsaufträge werden in dieſem Jahr zeitiger als ſonſt angefordert, damit eine genaue Ueberſicht über den Umfaug des er⸗ forderlich werdenen Arbeitseinſatzes gewonnen wer⸗ den kann. Die Betriebsführer ſtellen ſofort einen Vermittlungsantrag für Arbeitskräfte an das Ar⸗ beitsamt, die Ortsbauernführer unterſtützen ſie da⸗ bei in jeder Weiſe. Die gleiche Mahnung gilt auch für den Einſatz von Pflichtjahrmädchen. Der Präſident des Lan⸗ desarbeitsamtes hat mitgeteilt, dckß die Meldungen der Betriebe, die den Einſatz eines Pflichtjahrmäd⸗ chens wünſchen, gegenüber dem Vorjahr außer⸗ ordentlich ſtark zurückgeblieben ſind. Der Einſatz der Pflichtjahrmädchen in der Landwirtſchaft hatte im Vorjahr eine ſehr beträchtliche Höhe erreicht. Die Arbeitsämter können einen planmäßigen Ein⸗ ſatz der Mädel nur dann vorbereiten, wenn ihnen die Stellen bekannt ſind. Sollten die Bäuerinnen und die Betriebführer mit ihren Anmeldungen zö⸗ gern, ſo beſteht die Gefahr, daß die Mädels in ande⸗ ren Berufen eingeſetzt werden. Die Vorſorge für die Beſchaffung von landwirtſchaftlichen Arbeits⸗ kräften iſt die wichtigſte Vorausſetzung für das Ge⸗ lingen der Kriegserzeugungsſchlacht. Die nötigen Arbeitskräfte können beſchafft werden, aber nur dann, wenn rechtzeitig der Bedarf bekannt iſt. ſanke Neue Mannheimer Zeitun 9 Dienstag, 30. Januar 1940 . n 5 5 Kriegsmeiſterſchaften im Fußball Am kommenden Sonntag greiſen der Vc Mannheim und der SW.̃ le um die bad iſche Fuß⸗ endgültige Teilnehmer 3 C Birten⸗ ſtehen bis 5 feld und der hof kommt beſtimmt hinzu. Aus dieſen Gründen wurden vom Gau⸗ amt für den 4. Februar folgende Spiele angeſetzt: Vigi Maunheim— 1. JC Birkenfeld Vid Achern— SV Waldhof Die derzeitige Spielſtärle der Gegner der Mannheimer Vereine iſt nicht bekannt. Der 1. F Birkenfeld hat in Mittelbaden bei 9 Spielen keine Niederlage erlitten, ledig⸗ lich 3 Spiele endeten unentſf den. Die Mannſchaft ſcheint demnach ſehr kampfſtark zu ſein. Wenn der Vfn nur eine einigermaßen gute Mannſchaft ſtellen kann, ſollte er das Spiel trotzdem glatt gewinnen. Der SW Waldhof muß nach Acher u. Wie ſtark der chern iſt, bann ſchwer'eſchätzt werden, da die „in der Achern 0 eſonders kamofkräſtig war. Daß die Mannf⸗ aber etwas können muß, zeigen die beiden Siege über Singen. Normalerweiſe kann der SW Waldhof das Spiel verlieren. 5 Am die deutſche Eishockey Meiſterſchaft EV Füſſen— NS⸗Tgd. Troppau:1(oro,:0, 90:1 Am Samstagabend ſtanden ſich im Gruppenspiel zur Deutſchen Eishockeymeiſterſchaft im Olympiakunſteisſtadivn von Garmiſch⸗ Partenkirchen der EV Füſſen und die NS⸗ Tad. Troppau gegenüber. Die Troppauer legten eine über⸗ raſchend gute Form an den Tag und lieferten den Füſſenern eine ausgeglichene Partie. Bei Füſſen ragten wiederum Leineweber im Tor und Kuhn 2 in der Verteidi⸗ gung hervor, während die Troppauer eine ziemlich aus⸗ geglichene Mannſchaft auf dem Eis hatten. Nach einem torlos verlaufenen erſten Drittel gelang es Kuhn in der 13. Minute des zweiten Drittels, den Führungstreffer zu erzielen. Nach einem bewegten Schlußkampf im letzten Drittel gelang Troppau ſchließlich der Ausgleich, ſo daß das Spiel unentſchieden beendet wurde. Im Kunſtlaufprogramm ſah man Jaroslav(Protek⸗ torat), Koch⸗Noack und Ulrich⸗Kuhn(Beylin) ſowie die Geſchwiſter Pauſin(Wien). Den Humor beſorgte der Münchener Benno Faltermaier. Se Rießer See— Ac Klagenfurt:0(:0,:0,:0) Die Gruppenspiele zur deutſchen Eishockeymeiſterſchaft wurden am Sonntagnachmittag im Olympiſchen Kunſteis⸗ ſtadion von Garmiſch⸗Partenkirchen mit dem Spiel des Sc Rießer See— AC Klagenfurt fortgeſetzt. Rießer See kam erneut zu einem Erfolg und dürfte wohl Endſpielteil⸗ nehmer bei der deutſchen Meiſterſchaft werden. wlagenfurt leiſtete im erſten Drittel einen außerordentlichen Wider⸗ ſtand und zeigte dabei überaus Großes an Angsviffsgeiſt. Vom zweiten Drittel ab wurde jedoch Rießer See über⸗ legen und Klagenfurt mußte ſich mehr und mehr auf die Verteidigung verlegen. Nach torloſem erſten Drittel gelang es Gaßner in der 12. Minute des zweiten Spielabſchnitts, Rießer See in Führung zu bringen. Im Schlußdrittel ſchoſſen Lang in der 4. und Dr. Strobl in der 7. Minute unhaltbar ein und ſtellten damit das Endergebnis von 310 her. Im Kunſtlauf ſah man G. von Botond(Ungarn), Wag⸗ ner⸗Stanieck(Wien), Winkelmann⸗Löhner(Wien), die Ge⸗ ſchwiſter Pauſin(Wien), Kuhn(Berlin), Tertak(Ungarn). Im Laufe des Sonntag trafen in Garmiſch⸗Partenkirchen folgende Skimannſchaften ein: Skimannſchaft aus Ita⸗ lien, aus dem Protektorat Böhmen⸗Mähren, aus Ru⸗ mänſen, ferner rumäniſche Eiskunſtläufer. Der Eishockeymeiſterſchaftskampf zwiſchen dem Krefelder EV und dem Berliner Schlittſchuhklub(Gruppe), der am Sonntag in Krefeld ſtattfünden ſollte, fiel aus. Rießer See ſchlug Troppau:0 Das zweite Eishockeyſpiel um die Gruppenmeiſterſchaft beſtritten der SC Rießer See und die NS⸗Tgd. Troppau vor gutem Beſuch. Rießer See kam nur ſchwer in Fahrt und ſiegte ſchließlich doch noch:0(:0,:0,:). Bei den Troppauern waren Tormann Wachmenko und die Vertei⸗ diger Dorgeil und Lichmoſſky ſehr gut. Im zweiten Drit⸗ tel eröffnete Wild den Törreigen und im Schlußdrittel ſicherten Wild, Speth und Egger den Sieg. Damit ſtehen in der Gruppe B Wien und Rießer See für die Endſpiele um die deutſche Eishockeymeiſterſchaft als Teilnehmer ſeſt. Im Kunſtlaufen zeigten ſich noch G. v. Botond(Ungarn), Kuhn(Berlin), Tu ru⸗ (Rumänien), Martha Muſilek(Wien) ſowie Koch⸗ Noack(Berlin). 5 Geſchwiſter Pauſin in Mannheim Die Geſchwiſter Pauſin⸗Wien, die auch bei der Kriegs⸗ meiſterſchaft mit ganz geringem Albſtand hinter dem Welt⸗ meiſterpaar Herber⸗Baier endeten, werden am kommenden Samstag und Sonntag im Mannheimer Eisſtadion ihre Kunſt zeigen. Während bei Herber⸗Baier die mathema⸗ 7 * 7 2 n icht tiſche Genauigkeit der einzelnen Figuren beſticht, brgei⸗ Können. taunnheim hat dann ˖ i beſten Paare der Welt im Eis⸗ kunſtlauf zu ſehen. Zuerſt Herber ⸗ Baier, dann das zukunftsreiche Nachwuchspaar Koch⸗Noak und am Samstag und Sonntag die hwiſter Pruſin. mut und durch Gelegenheit ge Im Rahmenprogramm findet u. a. ein Eis hocken ⸗ Städteſpiell zwiſchen Mannheim und Stutt⸗ ga nt ſtatt. Gau-Kriegsmeiſterſchaften im Gerätturnen in Mannheim Badens Spitzenklaſſe faſt vollzählig vertreten. Trotz der Kriegsgeit und trotz der beſonderen Lage des Gaues Baden werden am 4. 2. 40, bei den diesjährigen 1 1 MITScnk Meiſterſchafts kämpfen unſerer Turner, welche auch gleich⸗ zeitig die Ausſcheidungswettkämpfe für die Deutſchen Meiſterſchaften ſein werd die beſten K te des Gaues vertreten ſein. Willi St el und Franz Beckert füd⸗ ren die Liſte der gemeldeten Deilnehmer an. Ihnen tre⸗ ten bekannte Könner, wie Kippert⸗ Villingen, Ann a⸗ Mannheim, Walter⸗Weinheim u. a. m. f Turner haben, nicht wie bisher, einen dern lediglich einen Zehnkampf zu en Ringturnen fällt dieſes Jahr aus. Dadurch lagern ſich due Stadel gegenüber Beckert etwas nde an den Ringen hat 5 227 Punktzahlen geturnt, o 1 adel on dieſem Gerät in den letzten Monate Di St DLeiſtungen gezeigt Kippert iſt als ſicherer übungsturner bekannt. Er wird beſonde im V wo nur die Pflichtübungen geturnt werden, ſeinen Rivalen Stadel und Beckert zu ſchafſen machen. Walter, be⸗ kannt durch ſeine feine Haltung, und Anna, ein ſicherer und ſchwieriger Kürübungsturner, ſuchen gewiß auch nach einem günſtigen Platz in dex Stßitzenklaſſe. Auch Plu dr wird(als Soldat), ſofern er frei wird, an den Meiſter⸗ ſchaften teilnehmen. Die Vorkämpfe finden bekanntlich am Sonntagwormit⸗ tag in der Turnhalle des TV 46 Mannheim ſtatt, wäh⸗ rend der Endkampf am Nachmitigg in Mann heim⸗ Neckarau zum Austrag kommt. Elekiro- und Versorgungswerie geiragi Fesſe Halfung an den Aklienmärkien bei lebhafferen Umsäßen Berlin, 30. Januar. Entſprechend den vortägigen Erwartungen ſetzten die Aktieumärkte am Dienstag in feſterer Haltung ein. Die Umſatztätigkeit war allerdings nur in einzelnen Werten etwas lebhafter. Auf verſchiedenen Marktgebieten über⸗ wogen Strichnotizen. Da Abgabeneigung ſo gut wie nicht beſtand, kamen die vorliegenden Kauforders zumeiſt nur zu höheren Kurſen zur Ausführung. Im Vordergrumde ſtanden diesmal Glektro⸗ und Verſorgungswerte. Von Montanen veränderten ſich lediglich Hoeſch und Vereinigte Stahlwerke mit je plus 4 und Rheinſtahl mit plus 0,25 v. H. Bei den Braunkohlenwerten ſtiegen Ilſe⸗ Genußſcheine um 0,50 v. H. Kali⸗, Textil⸗, Bau⸗ und Zell⸗ ſtoff⸗Aktien lagen ruhig und nur unbedeutend verändert. In der chemiſchen Gruppe wurden Farben bei einem Um⸗ ſatz von 48 000% um 7 v. H. niedriger mit 174,75 notiert. Goldſchmidt büßten 0,50 v. H. ein, während Rütgers an⸗ dererſeits 0,75 v. H. gewannen. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungsaktien waren verſchie⸗ dentlich Steigerungen feſtzuſtellen. Geſfürel, Lahmeyer und Deſſauer Gas zogen um je, Ac und HEch um je, EW Schleſien um, Siemens um%, Schuckert um 2 v. H. an. Niedriger lagen lediglich Charlotte Waſſer um 8 und Licht und Kraft um 4 v. H. In letztgenanntem Aus maße höher wurden von Kabel⸗ und Drahtwerten Felten und von Maſchinenbauanteilen Orenſtein bewertet. Zu erwähnen ſind noch Metallaktien, von denen Deutſcher Eiſenhandel, Metallgeſellſchaft 17 v. H. gewannen ſowie vou Gummi⸗ und Linoleumwerten Conti⸗Hummi mit plus 1½ v. H. Ach für Verkehr ermäßigten ſich demgegenüber um 1 v. H. Geld- und Devisenmarkt Berlin, 30. Januar. Am Geldmarkt blieben die Blanko⸗ tagesgeldſätze mit 2½ bis 27 v. H. unverändert. Von Valnten errechneten ſich der Gulden mit 132,35, der Schwei⸗ zer Franken mit 55,92 und der Belga mit 42,30. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 5, Privat 3 v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ 5 29 Januar 27 Januar für ont Szeld J Brief Geld Brief Aegypten lägypt. Pfdb. 9,890 9,010 9,899.919 Afahaniſtan** 18.730 18,770 18,730] 18,770 Argentinien 1P.⸗Peſo 8 0,561] 0,567 0,563 0,67 Auſtralien 1 aasteal Pfd. 7,912].923 Belgien 100 Belga 4 42,18 42,0 Braſiliep Milreis 2 0,1300 0,132 Brit. Indien 10 Raplen k) 74.18 74.32 Bulgarien, 100 veva 0 3,047 3,053 Dänemark 100 ftronen 4 48 0548,15 England.. 1d 4 2 9,590 9,910 Eſtland„ 10eſtn Kr. 4˙9t 62.440 62,560 Finnland100finn Mk. 4 5,04 5,055 Hankreich. 100 Fr. 4) 2.59 5,611 Griechenland 100 Dr. 0 2538 2,57 Holl ind 100 Gulden 2 132 132,22 132,48 Jran(Teheran) 100 fals— 14.59 14.61 IJsland„ 100 ist. Kr. 57 38,31 38.39 Italien„„ 100 Lire 47 13,09 13,11 Japan Iden.29 0,583„85 Jugoſlaw. 100 Dina 5 5,694 5,700 Kanada 1 lan. Dollar 2,198] 2,212 Lettland. 100 Latts 5 48,7548, 85 Litauen.. 100 Litas 1 85 41,94 42,02 Luxemburg ſooluremd. fr, 8 10,545 10,565 Neuſeeland f neusgel. P fu.*) 5.912].923 Norwegen loonronen 37 50,59 36,7 Porſugal 100 Eskudo 4 9,141] 9,159 Rumänien. 100 Le 37 5 3 Schweden. 100 Kr. 2754 59,29 50,41 Schweiz 100 Franken 17 55.86 35.98 Spanien. 100 Weſſeten 5 25,61 25,67 Slowatei 100 Kronen* 8,591 8,609 Südafrika 1 alt. Pie.).890 9,10 Türkei.„ itü t. Pfd..9780 1,982 Ungarn„ idopengs 4— 52 Uruguay, IGoldpeſo*.919 0,921 Ver. Staaten Dollar 1.491 2,491.495 Die mit einem) verſehenen Kurſe ſinden nur im innerdeutſchen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch. Ress ves East Zaha Die tauſenòjahrige Stralſle Es war noch nicht Abend, als ſie in Stalden mit dem Uebermut zweier Menſchen, denen nichts zu ſorgen bleibt, wieder eintrafen und Vater und Brüder mit Otwin Dorta über Geſchäftsrapporten trafen. 5 „Schluß mit der Geheimniskrämerei. Vater“, fiel Reding den alten Tobias an.„Wir haben in Dal⸗ lenwil eine Mutter überrumpelt. Jetzt ſoll auch den beiden da das kalte Waſſer des Schreckens über den Kopf ſpritzen.“ Damit ſprach er den jungen Brüdern davon, wie er Candida gewonnen. a Chriſtian, wie die Fahne, die jeder gute Wind und rauſchen macht, ſchwarg Arme und Beine vor Vergnügen, preßte Redings und der Schweſter Hand und ſagte zum Vater:„Iſt das nicht ein glückliches Jahr, alter Herr?“ Bedächtiger kam auch Niklaus aus ſeiner gewohn⸗ ten Zurückhaltung hervor und gratulierte.„Joſef wird ſtaunen, wenn er heimkommt“, meinte er.„Er hat wohl nicht gedacht, daß ſein Beiſpiel die Can⸗ ida ſo raſch anſteckt!“ f a Nun aber hieß Vater Tobias Otwin näherkom⸗ men und ſprach zu Reding:„Der ſoll dir auch noch Glück wünſchen. Es iſt nötig, daß du weißt, wer er und was wir an ihm haben, und beſſer, daß ich es dir ſage, als andere, die es nichts angeht. Meiner eſchiedenen und verarmten Schweſter Kind iſt er. Da iſt nichts zu verheimlichen; denn er hat ihr und ins Ehre gemacht.“ 5 5 f 24 Da ſtanden nun die beiden Männer. Reding und Dorta aufs neue einander gegenüber. Undurchdring⸗ lich war Otwins Miene. Sie verriet nicht, wie in dieſem Augenblick ſeine Dankbarkeit gegen Tobias Walker, der wie ſchon oft offen und ehrlich zu ihm ſtand, gleich einer heimlich glühenden Kohle in ihm gloſtete. Chriſtian betrachtete mit weiten Augen und einer Art atemloſer Spannung die beiden über alles ge⸗ wöhnliche Maß gewachſenen Menſchen, die mit einigem Zögern die Hände ineinanderlegten. Die Wucht der Gegenſätze rührte ihn an, die helle ſchwunghafte Offenheit des Reding und die dunkle, faſt drohende Sparſamkeit im Gruß des andern. Selbſt ihre beiden Hände verrieten dieſe Gegenſätze, weich, groß und weiß die des Reding und hart und grau wie alte Baumrinde die Otwins. Wie helle Hand gab einen raſchen, von gutem Willen durchbluteten Druck. In dem der andern lag es wie Frage und Mißtrauen. Otwin gab auch Candida die Hand.„Laß es dir gut gehen“, wünſchte er und fügte hinzu, nun wolle er aber auch nicht weiter ſtören. Damit verließ er raſch die Stube. 5 Vater Tobias lobte ihn noch einmal und tat Re⸗ ding eifrig dar, wie auch bei ihm hinter rauher Schale der gute Kern ſteckte. Dann ſprach man von andern Dingen. Der noch immer vor Freude zap⸗ pelnde Chriſtian ſchlug vor, mar ſolle Joſef das neue Familienereignis telegraphiſch mitteilen. Aber Niklaus widerſprach, man wiſſe ja nicht genau, wo man im Augenblick die Hochzeitsreiſenden erreiche. Darauf gab Candida den Entſcheid mit den Worten: 8 ihn in Ruhe; er hat jetzt für andere nicht Zeit.“ 5 Sie dachte dabei an die ſchöne Fauſtina und fühlte, daß ſie auch von ihr ein Wort ſagen ſollte. Aber ſie brachte keines über die Lippen. i Nach dieſen Ereigniſſen verging eine Woche. Die Vermählungskarten des Reding mit der Candida Walker flogen aus. Der Bräutigam beſuchte die Braut, dieſe wieder den Bräutigam. Ihre Stunden hatten Flügel. Ihre Liebe war froh wie der Im variablen Rentenverkehr gab die Reichtsaltbeſitz⸗ anleihe auf 140,40 gegen 140,50 nach. Reichsbahn⸗Vorzüge erhöhten ſich um e v. H. auf 12676. Die Gemeindeumſchul⸗ dung gab um 10 Pfg. auf 95,40 nach. Stenergutſcheine 1 lagen zumeiſt unverändert. Mar nannte Dezember und Januar je 99,90, Feb tar 99,87% März. April und Mai je 99,65 bis 67,50. Die Bermahlungsquoten ſind für Februar in gleicher Hühe wie für Januar feſtgeſetzt wopden(9 v. H. des Rog⸗ gen⸗ und 8 v. H. des Weigzengrundlontingent). Technischer UDeberwachungs verein Mannheim Fuſion des Württemberg. und Badiſchen Reviſionsvereins Die„Verordnung über die Techniſche Ueberwachung der Dampfkeſſel und der ſonſtigen überwachungspflichtigen Anlagen“ vom 19. 3. 1938(RG Bl. S. 297) erfordert einen Zuſammenſchluß des Badiſchen und des Württembergiſchen Reviſionsvereins. Es wurden als Ueberwachungsbezirk 14 mit dem Sitz in Mannheim die Länder Württemberg, Baden und der Regierungsbezirk Sigmaringen zuſammen⸗ gefaßt. Die Zuſtändigkeit für die Techniſche Ueberwachung ging auf den Techniſchen Ueberwachungsverein Mannheim über. Als Vorſitzer des Techniſchen Ueberwachungsvereins Mannheim wurde vom Reichswirtſchaftswiniſter Direktor W. Claus, Mannheim⸗Waldhof, berufen. Der endgültige Zuſammenſchluß konnte jedoch imfolge der nicht völlig geklärten Rechts⸗ und Steuerverhältniſſe beſonders infolge der bisher ungelöſten Fragen der An⸗ geſtellten verſicherungspflicht und der Altersverſorgung, die in den beiden Vereinen ganz verſchiedenartig behandelt wurden, noch nicht durchgeführt werden. Dieſen Fragen der Neuordnung dienten Beratungen auf den HV itzungen und ⸗Verſammlungen des Badiſchen und Württemberg. Reviſionsvereins in Stuttgart. Auf Grund der vom Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter verordneten neuen Satzungen hat Dir. W. Claus als Vorſitzemder des Techniſchen Ueberwachungs⸗ vereins Mannheim einen Beirat berufen, der Fünftighin die Aufgaben der Mitgliederverſammlung ausübt. Der Beipat ſetzt ſich paritätiſch aus den ſchon beſtehenden Vor⸗ ſtänden des Badiſchen und Württembergiſchen Reviſions⸗ vereins zuſammen und, ſoweit erforderlich, ergänzt durch neue Mitglieder. Es iſt ſomit ſichergeſtellt, daß die örtlichen und wirtſchaftblichen Verhältniſſe im geſamten Ueber⸗ wachungsbezirk 14 ausreichend berückſichtigt werden. Der Beirat hat dem Reichswirtſchaftsminiſter vorgeſchlagen, den bisherigen Vorſitzenden als Vorſitzenden für weitere drei Jahre zu beſtätigen. Ferner hat der Beirat die Annahme der Muſterſatzungen beſchloſſen und entſprechend der Wei⸗ ſung des Reichswirtſchaftsminiſters dem Verein den Namen „Techniſcher Ueberwachungsverein Mannheim“ gegeben. Der Techniſche Ueberwachungsverein Mannheim weiſt folgende Einteilung auf: Dienſtſtelle Mannheim mit Neben⸗ ſtelle Karlsruhe, Dienſtſtelle Freiburg mit Nebenſtelle Kon⸗ ſbanz, Dienſtſtelle Stuttgart mit Nebenſtelle Ulm. Bei der fachlichen und räumlichen Aufgliederung des neuen Groß⸗ vereins iſt den Dienſtſtellen die erforderliche Selbſtändig⸗ keit gelaſſen worden. Es iſt eine geſunde Dezentraliſation gegeben. Im übrigen beſchloſſen der nur noch zum Zwecke der Vermögensverwaltung(Grund⸗, Anlage⸗ und Sonder⸗ vermögen) weiter beſtehende Württemberg. und Badiſche Reviſionsverein, ihre bisher angeſammelten Barmittel dem Techniſchen Ueberwachungsverein Mannheim als Darlehen zur Verfügung zu ſtellen. Vorbereitend wurden ferner Satzungsänderungen beſchloſſen, die die Auflö ung der Vereine Baden und Württemberg erfordern und die Ver⸗ wendung der Vereinsvermögen im Falle der Aufflöfung vegeln. Frühlingswind. Er fegte alles hinweg, Glück hätte hemmen können. Chriſtian ſagte zu Vater Tobias:„Haſt du je⸗ mals zwei ſo ſchöne Menſchen geſehen?“ Der Alte erwiderte lächelnd:„Der heitere Him⸗ mel ſtrahlt auch ſo.“—— Eines Abends ſaßen wieder alle beiſammen in der Wohnſtube zu Stalden, im Ohrenſtuhl Vater Tobias; auf dem Ruhebett Hand in Hand Reding und Candida, in Stühle gelehnt, mit denen ſie ſchau⸗ kelten, Niklaus und Criſtian. Es war früh und dämmerig geworden. Draußen rauſchte ein Sturm. Die in der Stube hatten moch nicht Licht gemacht. Durch die Fenſter ſah man am Himmel, deſſen Grau noch nicht völlig erloſchen war, eine ſtumme Wucht qualmender ſchwarzer und brau⸗ ner Wolken. Vieltonig, dumpf und geheimnisvoll klang das Lied des Ungewitters. Bäume brauſten es. Es ſchwoll an und ab, und Klänge wie Schreie brachen aus ihm auf, wenn der Sturm einzelne was ihr Stämme bog und zu brechen drohte oder morſche Aeſte aus Laubkronen riß. Der See kochte. Der Schlag der Wellen kam wie Peitſchenſchlag vom Ufer herauf. Alles daß aber erſtarb zuweilen im Raſen und Gießen und flüchtenden Schütten des Regens. „Ein Teufelswetter“, ſagte Chriſtian und drehte die Lampe an. 5 „Ob die Hochzeitsfahrer es beſſer haben?“ fragte Vater Tobias. Niklaus meinte, im Süden ſei der Himmel doch ewig blau, und begann wieder von der unvergeß⸗ lichen Dienſtzeit zu Bellenz zu reden und davon, daß das Hochzeitspaar nun noch arglos herumreiſte und im Gegenſatz zu aller Welt wichts davon wüßte, was ſich hier zu Haufe inzwiſchen gepaart. Das Brautpaar hörte zu, eines mehr von des andern Nähe als vom Geſpräche eingeſponnen. Vater Tobias folgte mit den Gedanken noch immer den Abweſenden. Etwas Unſtimmiges zwang ihm den Sinn zu ihnen, und auf einmal war ihm, ſie ſeien viel näher, und er lauſchte mit einer jähen Spannung nach dem Flur hinaus: War da nicht eine Tür gegangen? 1 5* * Der Sturm draußen ſchien noch zu wachſen. Ein Stoß traf in dieſem Augenblick das Haus, daß es in den Fugen zitterte. Dann ſchlug die Tür der Wohn⸗ ſtube weit auf. i Candida erhob ſich, ſie zu ſchließen. Aber zwei in Mäntel gehüllte und von Regen triefende Men⸗ ſchen traten auf die Schwelle. Sie hatten heitere, ein wenig geſpannte Geſichter und ſuchten in den Zügen der Anweſenden nach der Wirkung einer Ueberraſchung. Langſam aber ſtarben Heiterkeit und Neugier hinweg.—— Joſef Walker und Fauſtina hatten ihre Reiſe vollbracht. Dem Joſef ſah man das gute Leben an, Der hübſche Menſch ſtrotzte von Behagen. Er war mit ſeiner Frau Fauſtina zufrieden und hatte alles getan, auch ihre Zufriedenheit zu verdienen. Sie waren durch herrliche Landſchaften, durch reiche und inereſſante Städte gereiſt, hatten in guten Hotels gewohnt und in großen Magazinen eingekauft, was Fauſtina gefiel. Joſefs Geldbeutel war reichlich ge⸗ füllt und ſein Schrecken nur ſelten und heimlich geweſen, wann er gemerkt hatte, wie jener leichter und leichter wurde. Dabei hatte ihn das Weſen der Fauſtina betäubt. Sie hatte ihn von Genuß zu Genuß geriſſen. Sie liebte dieſes Leben. Die Ku⸗ liſſen der ſchönen Landſchaft, der großen Welt ſagten ihr zu. Auch ihr Begleiter enttäuſchte ſte nicht. Er machte ſich zum Diener ihrer Wünſche. Manchmal war er ihr in all ſeiner Unterwürfigkeit wie ein hübſches großes Spielzeug, mit dem ſie ſelbſtvergeſ; ſen tändelte. Die Tage und Nächte waren unter die⸗ ſem Tändelſpiel vergangen. Und nur ganz ſelten hatte ſich die Stirn der Frau wie in jähem Zorn oder Kummer zuſammengezogen. Wie etwa jenes eine Mal— Joſef konnte es lauge nicht vergeſſen — da mitten in ſeiner Umarmung ſie aufgeſchreckt war und ſich wie vor Ekel geſchüttelt hatte.„Allzu⸗ lange wollen wir nicht ſort bleiben“, hatte ſie dann plötzlich geſagt. Nun und geſtern erſt hatte ſie die⸗ ſen Satz ebenſo plötzlich dringender, faſt zornig wiederholt und geklagt, ſie halte es nicht mehr aus Sie müſſe ein Tagwerk, einen Grund zum Leben haben. SGortſetzung folgt) Dienstag, 30. Januar 1940 Neue Mannheimer Zeitung ec VNencdlunkelung: Hctamin ol Ursachen der Nachtblindheit— Geheimnisse der menschlichen Netzhaut Gerade in einer Zeit, wo die Städte im Zeichen der Verdunkelung ſtehen, iſt ein geheimnisvolles haben bewieſen daß eine geſteigerte Zufuhr des Vi⸗ tamins A im Rahmen der Ernährung die Sehkraft 5. Seite/ Nummer 30 Auge gewößnt ſich, beſonders wenn man aus einem erleuchteten Raum her⸗ austritt, nur langſam an die Dunkel⸗ heit. Meſſungen haben ergeben, daß erſt nach einem Aufenthalt von einer vollen Stunde im Dunkeln die höchſte Leiſtungskraft des Wahrnehmungs⸗ vermögens des Auges erreicht wird. Zu dieſem Zeit⸗ punkt iſt die menſchliche Netzhaut infolge des er⸗ zeugten Sehpurpurs dann 8000mal ſo lichtempfind⸗ lich geworden, als ſie es bei Tage iſt. In den erſten für die Werte romaniſcher Kultur. So entſtanden eine Reihe kulturgeſchichtlicher Romane und Novel⸗ len aus dem Frankreich des 17. und 18. Jahrhun⸗ derts(„Kardinal“,„Prinzeſſin Jungfrau“,„Eukelin der Liſelotte“,„Pompadour“„Frau Saga“ u..). Echter deutſcher Humor und eine außergewöhnliche Sprachkraft zeichnet alle Werke Rüttenauers aus. Anläßlich ſeines 75. Geburtstages wurde Rüttenauer der Ehrenbürgerbrief der Stadt München überreicht. eic Besch 1 5 idee ee ac im Dunkeln erheblich beſſerte. Vitamin A enthalten 20 Minuten des Aufenthalts in der Dunkelheit 5 elchatigk und häufig als Urſache von nächt⸗ beſonders pflanzliche Nahrungsſtoffe, wie Spi t, beſſert ſich das S rmögen ſehr raſch, um dann 4 5 5 2 lichen Verkehrsunfällen bezeichnet wird wieder ak⸗ Karotten, Kopfſalat, i He d u in den folgenden 40 Minuten bis zur rich OFProfeſſor Dr. Otto Schmeil, Heidelberg, ziell geworden: die ſogenannte Nachtblindheit. Bohnen uſw. Es iſt alſo nicht ſchwer, die Nacht⸗ der Höchſtarenze langſamer anzuſteigen. Inter⸗ vollendet in körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit am Wie kommt es, daß die Augen des Menſchen in der blindͤheit, ſoweft ſte erworben iſt, zu vermindern. eſſant iſt ſchließlich noch die Beobachtung, daß der 3. Februar das 80 Leben sta br. Weite n Dunkelheit ſo verſchieden reagieren, daß ſich die Erfahrungsgemäß dauert es eine ganze Weile, Sehpurpur durch jede Belichtung entfärbt wird und werden daran lebhaften Anteil nehmen, ſind doch einen verhältnismäßig gut zurechtfinden, während etze der Mechanismus der Sehvurpurerzeugung in daher im Dunkeln jeweils neu gebildet werden ſeit der Jahrhundertwende unſere Schulgeneratſonen die anderen faſt gar nichts ſehen? Man hat, wie die der menſchlichen Netzhaut in Tätigkeit tritt. Das muß. i durch einen„Schmeil.— ihrem naturkundlichen moderne Forſchung feſtſtellt, zwei Arten von Nacht⸗ f 5 Schulbuche— dem Verfaſſer geiſtig verbunden. Was blindheit zu unterſcheiden. Die eine iſt angebo⸗ ee heute abgeſchloſſen als Schmeils naturwiſſen. ren und ſomit kaum heilbar, da ſie meiſt auf einer liches Unterrichtswerk vorliegt, beſteht aus einer erheblichen Entwicklungsſtörung beruht. Während Ausbildungsklaſſe Wan⸗ Endlichs Spiel gab bei aller Werktreue der Vielzahl von tier⸗, pflanzen⸗ und menſchenkundlichen * 5 N rr a: 0 de a ſie Stem ſeiner T 1 2 511 1 aſundere edc yf if das Sehen bei Tage von der Zäpſchenſchicht der Netz⸗ 5 5 4 derer⸗Fantaſies den Stempel ſeiner perſönlichen Lehrbüchern, die nach den beſonderen Bedürfniſſen haut des menſchlichen Auges 98 55 wird. dient 1115 Hann: Werber-Römer Auffaſſung in Geſtalt eines gewiſſen männlich⸗ der einzelnen Schularten meiſterhaft geſtaltet wur⸗ Stäbchenſchicht der Netzhaut der Wahrnehmung von Klavier⸗Vorträge im eigenen Vortragsraum kraftvollen kämpferiſchen Grundzuges, der indeſſen, den und eine beiſpielloſe Verbreitung fan⸗ Hell⸗Dunkel. Dieſe Schicht ermöglicht uns auch das 8„. e 5 5 wohlgebändigt, nur dort durchbricht, wo er dem den, auch in zahlreichen Ueberſetzungen. Dieſer Gehen in der Dämmerung. Beim Dunkelſehen wird. Den nichtöffentlichen Vorſpiel⸗Nachmittagen der Weſen des Kunſtwerks keine Gewalt antut,. einzigartige Erfolg iſt darauf zurückzuführen, daß in der Netzhaut jeweils ein beſonderer Stoff, der übrigen Klavierklaſſen Hanni Werber⸗Römer folg⸗ Dr. Fritz Haubold Otto Schmeil endgültig die biologiſche Betrachtungs⸗ ſogenannte Sehpurpur gebildet, durch den die ten am Sonntag öffentliche Klavierrorträge der 5 weiſe zum Durchbruch brachte und damit den natur⸗ Lichtempfindlichkeit der erwähnten Stäbchenſchicht Aus bildungsklaſſe im eigenen Vortrags raum B 2, Benno Rüttenauer 85 Fahre alt kundlichen Unterricht aus der Unlebendigkeit der ſehr geſteigert wird. Wo ſich dieſer Sehpurpur nicht 15.„in ſeilvoller kleiner Kammermuſtkſeal nahm 2 2. rein beſchreibenden und ſyſtematiſch⸗morphologiſchen oder nur in geringem Maße bildet, trikt die Nacht⸗ 5 mien ee. der Schüler und ſonſtigen Muſik⸗ O Obermwittſtadt(Kreis Buchen), 30. Jan. Darſtellung erlöſte. . ile e 3 15 21 5 258 11 D Horrauffährung ie Freiburger Stadttheater. 3 r 1 55 iſche Dichter Dr. Be Rü em 8 f 5 Städtiſchen Bühnen Frein Es gibt aßer auc eine Art von, Nachtelndbein, ade iſtahrend ener der zielbe unten Lenehugae: an 2. Februar in München, das ihm jet zen Jahre brachte die erſte kraerfüßenmcher Kronen Feen die man ſich ſozuſagen erſt erwirbt und die meiſt arbeit ihrer Meiſterin hinzugelernt haben. Von 1904 zur zweiten Heimat wurde. ſein 85. Lebens⸗ zeit 1999/0 heraus. Gog 4 s Komödie Die Hei⸗ durch äußere Einwirkungen, in der Regel Erniy⸗ denen, die wir hören konnten iſt namentlich Myrtha jahr; er iſt ſomit der älteſte aller lebenden badiſchen rat“ wurd aur Wiede raufnahm in Sen. che rungsſtörungen, hervorgerufen wird Für die Bil⸗ Gebhardt inzwiſchen erfreulich weitergereift; die von Dichter. In ſeiner fränkiſchen Her mat ſpielen Spielplan von Franz Streicher neu bearbeſket uns dung des Sehpurpurs iſt nämlich das Vorhandenſein ihr gewählte entzückende K⸗Dur⸗Sonate(op. 120) Bücher wie„Alexander Schmälzle— Lehrfahre eines nunmehr unter dem Titel„Die Bran ahrt 5 des Victamins 4 unbedingt erforderlich. Bei von Franz Schubert ſpielte ſie mit jenem Maß tech⸗ Hinterwinklers“(1913),„Der Pfeifer von Niklas⸗ Petersburg“ von den Sküdtiſchen Bühne Frei Versuchen mit Nagetieren hat man vielfach die in⸗ niſcher Sicherheit und Zuverläſſigkeit. ohne die das haufen“ 1924) u. a. Rüttenauer beſuchte zunächſt bura in Szene geſetzt Spfelleite»Dietrie 2. tereſſante Feſtſtellung gemacht, daß eine dieſen ver⸗ bereits zu erkennende Eindringen in Weſen und das Ettlinger Lehrerſeminar; dann ſtudierte er hatte die Grenzen dieſer banane 4 5 Komödie abreichte vom Vitamin A freie Koſt zur vollſtändigen Seele des Kunſtwerks undenkbar wäre. Philologie. Zahlreiche Reiſen führten ihn durch alle keineswegs eng gezogen, ſo daß ſich die Haup fön Nachtblindheit führte. Auch bei den Menſchen ſind Helmut Endlich bewies mit der Nachgeſtaltung Gaue Deutſchlands durch Südfrankreich und Ita⸗ ſteller Karl Vetter als Hofrat Zodkoleſſin und Carl⸗ viele Fälle von Nachtblindheit auf eine einſeitige, der Schubertſchen Wanderer⸗Fantaſie(C⸗Dur, op. lien. Kurze Zeit wirkte er als Lehrer an Gym⸗ heinz Emmerich als ſein Freund Kotſchkarew voll kein Vitamin K enthaltende Ernährung zurückzufüh⸗ 15) erneut und endgültig, daß er der künſtleriſch naſien in Mannheim und Freiburg, wo er Jenſen ausſpielen konnten. Das gutbeſuchte Haus zeigte ren. Verſuche, die in Amerika an Kraftfahrern, die ausſichtsreichſte und ſtärkſt begabte im großen Kreis naheſtand. Er ſchrieh Arbeiten über Hans Thoma, ſich ſichtlich vergnügt und dankte den Darſtellern durch unter Nachtblindheit litten, durchgeführt wurden, der Schülerſchaft Hanni Werber⸗Römers iſt. Helmut Böcklin uſw. Als Franke war er aufgeſchloſſen reichen Beifall. g 8 2 Welt-Atlss 1940 mit den neuen Grenzen. EIne Höchstleistung! Sroßſormat 0 42 em. 213 meift mehrfarbige Haupt⸗ u. Neben⸗ karten, von d. Meiſterband des Kartographen in Stein deſlochen Nach Gottes heiligem Willen wurde heute 1 51 Mit einer geggr. Einkeſfung u. einem umfaſſenden Regiſter mi Ser 8 ute 5 0 0 amfaſſenden Regiſter mit 1 8 e liebe gute Mutter, i Schwiegermutter, und 00000 Namen. Als Zeſtungsleſer brauchen Sſe lön un⸗ Si 11· 40 t Grohmutter, Tante, Schwägerin und Schwester, Jedinat zum Verſtändnis der Ceigniſfe in aller Welt Preis in 4 Alen F 8 8 5 Ganzleinen gebunden 1780 R. Wenn Ste ibn durch uns be⸗ rau 0 ae e RR. zahlbar, Gutſchein zum kfoſten⸗ donatstraten von loſen Bezug einer Ergänzungskarte mit den ipäteren Grenzen wird beſgeſügt. Erſ.⸗Ort: Halle, Werber teſucht. Auf Wunſch 3 Tage zur Anſicht, alſo keinerſet Riflko. WVeſtalasaibuchhandlung, Halle /S. gz 25 0 0 Mein lieber Vater, Schwiegervater und Bruder, unser Großvater, Schwager, Onkel und Vetter, Herr ugen Find4ela Kal. dänischer Vize-Konsul i. R. Ritter des Danebrogordens ist heute nach langem, mit unendlicher Geduld ertragenem Leiden im Alter von 76 lahren sanft entschlafen. guter Berta Veith geb. Biebricher Habe meine Praxis im Alter von 60 Jahren nach langem, schwerem, Wie der aufgenommen mit Geduld ertragenem Leiden in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim, 28. Januar 1940. Draisstraſſe 10 4 Zahnarzt Dr. A. Lorbeer O 1, 13— Tel. 224089 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Heinrich Veith Familie Veith, Bad Dürrheim Familie Gusfav Maier — 15 5 5 Familie Walfer Veiſh-Abzua 85 Mannheim(Richard Wagner-Straße 11) 28. Januar 1940 25 kerrelatge me, 28 8. Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 31. Januar, 2 2 1 ar eit, Größe 52. 5 Stuttgart 5. id Dur. dale Krupp- Registrierkasse 6g ueenie Liebe geb. Finckh 222 bis 4 99.99, in Ia Zuſt., zu verkf. 4 8 Angeb. unt. D is an die Geſchſt ö J 5 0 0 5 Nichard W. Liebe i— 8424 1 ch lch U 5 VVVVFCCVCCCCTCTT 5 N 5 8 5112 2% 3 aufen bei 8 Woldemar Liebe 1 10 8 5 0 Fat neue braune zu ver 8 5 l 5 33 ͥͤ ² I bamenschnärstietel flute, Pechstein es n 8 Helmut Liebe 5 Küchen i braune„„Tiſch. 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Schützen, Meer⸗ 1. ldabes dat:(ll 77 8438 T 1 Nr. 7 8 Repar.⸗Werkſtatt 62¹¹1¹ felöſtraße Nr. 32. Veſt die RMZ: J„ bees;„ teis-Anseiges Fernen 278 88 5 m tparen Zeit u. Gele 730 8 1 5 Machlag- Versteigerung Aus dem Nachlaß der 7 Eheleute Otto Schmeyer ver⸗ ſteigere ich in der Wohnung 02 120 Sluckstraße 1(Oststadt) am Donnerstag, dem 1. Februar 1940, vormittags ab J 10 Uhr bis nachmittags 2 Uhr durchgehend, öffentlich gegen ſofortige Barzahlung an den Meiſtbietenden. Beſichtigung ab.00 Uhr. Relhenfolge der Versteigerung: J. Küche und Vorplatz: Moderne Küche, bereits neu, Emaille⸗ herd(kombiniert mit Gasbackofen), weißer Beſenſchrank, 1 Eisſchrank, Rohrmöbel, Kleiderſtänder(Garderobe), 1 Herrenfahrrad; II. Schlafzimmer, hell, modern: 2 Betten, dreiteil. Spiegel⸗ 1 8 2 Nachttiſche, Totleite, Stühle, ferner Vorhänge, Wäſchebuff und—2tür. Spiegelſchrank: 5 III. Speiſezimmer, dunkel: 1 Büfett, runder Tiſch, 4 Stand⸗ uhr, Rauchtiſch, Vorhänge, Oelbilder, 1 Lederklubſofa mit Das Städt. Hallenbad und die städtischen Volksbaàder bleiben Allen Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lleber Mann und guter Vater und Schwager, Herr 5 Josel Fritz Iod Hotelier am Sonntag. dem 28. Januar 1940, abends 7 Uhr. plötzlich und unerwartet nach langer Krankheit im Alter von 54 Jahren gestorben ist. Mannheim, Kaiserting 30 bis auf Weiteres geschlossen Städt. Maschinenamt Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Niaria Toch geb. Vonthron Herberi Toch Camille vonihron und Frau Anordnungen der NS. 5 e f 2 Seſſeln, VVV 1 fe 15 0 Die Boerdi kindet Mittwoch, dem 31. J 1940, 13 Uhr, auf dem Hauptfriedhof atatt. 4. Febru und alsbald, ſpäteſtens Tiſchuhr(modern), elektr. er, nes ervice, ee oe gelebennche zen ai, beben an ache eee *„ Stra 12.0 Uhr, an der Theaterkaſſe des f kv. Bürs: 1 Bücherſchrank, 2 Diplomat mit Seſſeln, eine 1 NSsFrauenſchaft Roſengartens abzurechnen. 1„ 5„ 1 80 NS, ſtameradſchaft Mann⸗ 1 Wanduhr, 5 e, er, Vorhänge und acht⸗ Plat des 20. Janna, n. Jae eln Innenſtadk. Die Abteflungs⸗ eckiger Sofatiſch, Ofenſchirm; nuar. 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für. 8 2 gruppe bet Hack, Seckenheimer Str. 8 5 1 65 1 56. Liederbilcher mitbringen. führer deren Stellvertreter) Dienstag, 80. Januar, 19 Uhr, zu einer kurzen Beſprechung in der (im Verhindepungsfalle V. Herrenzimmer, dunkel: Silb. u. verſilb. Beſtecke, gteil. haben am Bücherſchrank, Ausziehtiſch, 6 Stühle, 1 Diplomat mit Seſſel, 1 Vitrine, 1 Couch, Rauchtiſch mit Stehlampe, „ 1 elektr. Zuglampe, Vor⸗ *. 2 ö 85 5 1 Ltegeſtuhl, Linoleumteppi peter Wechesser 90 1 05 e e 3 e Geſchäftsſtelle M 2,0 zu erſcheinen. a 8 1555 be t 8 5 wa antſſept. ſchalldu u. Na i i ma. e ellgegenſtände, agdgewehr m Steir Wohltat bei Aneieln en„ i 5. 5 Bieler eine Hartſe Bücher; Nuth Weckesser 20 Rpoſteden und drogerſen füe 50 und 30 pf Almeuhof. 80. Jan. 1012 uhr, Banunſpielſchar 171. Dienstag, VI. Femin reg Kompl. Bett, ſchöner Schrauk, Waſch⸗ Markenausgabe bei Schwöbel. 30. 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Tondichtung 1 für großes Orchester. op. 40 „Bremserstraße“ Eintrittskarten xu RM..50..50..50 und.80 an der Abendkasse und in den Vorverkaufsstellen: KdF., Bismarckstr. 45 und Verkehrs- kiosk am Ludwissplatz.— In Mannheim: Musikhaus K. Ferd. Heckel. 0 3. 10(Kunststraße).— Stragenbahnverdichtungswagen stehen nach Schluß des Konzertes an der Haltestelle bereit. — Zuſchr. u. D 8 10 a. d. Schränke feparaturen u. Transporte dig. Schmidt 0 2, 12 Geſchüfts ſt. eee Fernspr. 285 27 Neparafuren Dreher- Arbeiten (aus Induſtrie⸗ betrieben) für 2000 mimmt noch auf. Mig. 1 5 V 3 an d. Geſchäfts⸗ telle * Zu beziehen durch die Munelner Busbaulnen cher von prahtiſqhem Wert: ber Arzt als Helfer 600 Seiten „Basta“ 5 Bastelbueh fur jung und alt 3 Seiten Ich wein alles 1 Nachschlage- buch d. deutschen Hausfrau. 600 Seiten ich helfe immer Det hlualiehe Reigeber. 600 Seiten .75 aue 1 Bucher. Karten. 12.50 3 ĩᷣͤ TT .75 .40 Wollen wir heute ausgehen? 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