Eunzeprels l 0 Pla: 3 17 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeite 12 Pfennig, 7d wm breite Textmillimeterzeile 66 Pfennig. Für Famil ten, und Kleinanzeigen ermäßlate Grundpreiſe Allgemein gültig it die Anzeigen⸗Pretsliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. au beſonderen Plätzen ir Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle: R.,-6, Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Erſcheinungsweiſe; Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus mönatlich.70 Mk. und 30 Pfg Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.00 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12. Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1. Fe Hauptſtr 55. W Oppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. N 1 * Ahbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 151. Jahrgang Montag, 5. Februar 1940 Nummer 36 Trotz fonselzung der friedlichen Aufbauarbeit Verstärkung der Wehrbereitschaft! Man ſoll ſich nicht fuſchen. Jlalien denkt nicht daran, in der Wahrung ſeiner Intereſſen nachzulaſſen dnb. Nom, 4. Februar. Der Rapport des Generalkommiſſars über den Fortgang der Arbeiten für die Weltausſtellung 1942 an den Duce veranlaßt die römiſchen Sonntags⸗ blätter, ſich erneut über Italiens derzeitige Haltung auszulaſſen. Einen ſchweren Fehler würde be⸗ gehen, ſp erklärt der neue Direktor des„Popolo di Roma“, wer im Ausland dieſes Kommunjqus in dem Sinne auslegen würde, daß Italien hiermit ſeine Abſicht kundtue, ſich um jeden Preis dem derzeitigen Konflikt fernzuhalten und desintereſſiert zeigen zu wollen, als ob es ſich um eine Sache handle, die Italien nichts angehe. Zum einen enthalte das Kom⸗ muniqus nichts dergleichen und zum anderen würde eine derartige Auslegung der gröbſten Verſtändnis⸗ loſtgkeit gleichkommen.„Italiens Nichtkriegführung iſt nicht gleichbedeutend mit unbegrenzter Neu⸗ tralität um jeden Preis, was auch mehr als einma von maßgebendſter Stelle erklärt wurde. 5 Italien bleibt Gewehr bei Fuß wachſam zur Verteidigung ſeiner lebenswichtigen Rechte und Intereſſen, bereit zu jeder entſchloffenſten Tat, ſofern dieſe angegriffen oder bedroht würden. Während ſeines Zuwartens vervollkommnet und verſtärkt Italien ſeine Kriegsrüſtungen, um nicht überraſcht zu werden.“ 5 Wenn der Brand ſich den italieniſchen Grenzen nähern ſollte, würde er Italien zu entſchloſſenſter Abwehr bereit finden. Solange er aber noch fern iſt, wäre es ein Zeichen von Schwäche und Aengſtlich⸗ keit, den gewohnten Rhythmus der Arbeit zu unter⸗ brechen und die Arbeiten für ein großes Werk kul⸗ turellen Fortſchritts halb vollendet zu laſſen, das zu⸗ dem beſtimmt ſei, die nach einem Frieden der Ge⸗ rechtigkeit eines Tages wieder verföhnten Völker Europas zu empfangen. Auch der Direktor des„Giornale'Italia“ betont mit Nachdruck, daß Italien in ſeiner Eigenſchaft als nichtkriegführender Staat bei dem derzeitigen Kon⸗ flikt ſtets zugegen ſei. Als verantwortungsbewußte Großmacht die noch offene lebenswichtige Probleme habe, ſei Italien ſtets wachſam und betreibe eine aktive Außenpolitik, denn es wiſſe, daß ein Zugegen⸗ ſein bei allen großen Problemen und Ereigniſſen der Welt für die eigene Stärke unerläßlich ſei. In⸗ zwiſchen fahre Italien in ſeiner konſtruktiven Auf⸗ bauarbeit im Innern fort, die unaufhörlich auf allen Gebieten durchgeführt werde und ſich in dieſen Tagen auf das Problem der autarkiſchen Brenn⸗ und Treibſtoffe konzentriere. 5 Tagung des oberſten Berteidigungsrats Dracthberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 5. Februar. Daß neben den friedlichen Kulturarbeiten die mili⸗ täriſchen Rüſtungen Italiens mit aller Energie wei⸗ terbetrieben werden, zeigt die amtliche Mitteilung, daß der oberſte Verteidigungs rat am kom⸗ menden Donnerstag unter dem Vorſttz des Duce zu⸗ ſammentreten wird. Dem Verteidigungsrat gehören die Miniſter und Staatsſekretäre, die Marſchälle und der Großadmiral, ſoweit ſie die Altersgrenze noch nicht erreicht haben, der Chef des großen General⸗ ſtabes und die Generalſtabschefs der drei Wehr⸗ machtsteile an. Die Sitzung vom kommenden Don⸗ nerstag bildet einen Höhepunkt der militäriſchen Be⸗ ſprechungen, die der Duee in den letzten und Monaten mit den Vertretern der verſchiedenen mili⸗ täriſchen Reſſorts geführt hat. Engliſch-italieniſche Ausſprache Drachtbericht unſeres Korreſpondenten e Amſterdam, 5. Februar. Der italieniſche Botſchafter in London Ba⸗ ſtiauini hatte dieſer Tage eine ausführliche Unterredung mit Außenminiſter Lord Haliſax. Auf Grund von Erkundigungen in Londoner italieniſchen und diplomatiſchen Kreiſen berichtet der Londoner Korreſpondent des Amſterdamer„Tele⸗ graaf“ hierüber, daß der ganze Kreis der beide Län⸗ der intereſſierenden Fragen beſprochen worden ſei. Wie ſehr die italieniſche Regierung gewillt ſei, ihre Belange energiſch wahrzunehmen, ergebe ſich aus Der Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der N M.) Berlin, 5. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: 5 5 Der Tag verlief rug. Auſtralien und Südafrika vor. der Tatſache, daß ſie bei der italteniſchen Botſchaft in London einen beſonderen Attaché ernannt habe, deſ⸗ ſen Aufgabe die Behandlung aller aus der engliſchen Blockade und der Behinderung der italieniſchen Schiffahrt entſtehenden Fragen ſei. Das verfängt nicht mehr! Draßhtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 5. Februar. Nach wie vor prangern Preſſe und Oeffenblichkeit Italiens das Weltherrſchaftsſtreben der demokrati⸗ ſchen Weſtmächte am, das ſich unter humanitären Phraſen verbirgt und nichts anderes bezweckt, als andere Völker für die Verewigung ihrer Geldſack⸗ herrſchaft verbluten zu laſſen. Die„Gazzetta del Popolo“ ſagk, England pflege den Völkern, die es für ſeine Zwecke in den Krieg hetzt, etwa folgende Rede zu halten:„Provoziere Deulſchland, laß dich über den Haufen rennen und ſei ſtill und zufrieden, denn ich werde ſpäter daran denken.“ Dieſer liebens⸗ würdigen Aufforderu hätten die Tſchechen und Polen Folge geleiſtet. Jett tue das aber zur Unter⸗ ſtützung der Engländer kein Volk mehr. Die Welt glaube nicht mehr an die anglo⸗fvanzöſiſche Allmacht oder an die Ehrbarkeit der Weſtmächte vor allem aber leuchte keinem Volke die von Chamberlain ver⸗ ſprochene„beſſere Welt“ als Kriegsziel ein, da jeder wiſſe, daß dieſes Ziel nur in der Errichtung einer anglo⸗franzöſiſchen Zwingherrſchaft beſtehen würde. Aehnliche Gedanken krägt die außenpolitiſche Wochenſchrift„Relazione Internationale“ vor, in⸗ dem ſie feſtſtellt, daß die Welt nicht mehr wie im letzten Kriege in zwei feindliche Lager geteilt ſei. Heute ſeien die Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika und Japan neutral. Rußland und Deutſch⸗ land hätten ſich verſtändigt und Italien habe zwar keine militäriſche Initiative ergriffen, führe aber ſeine bereits vor Ausbruch des Krieges befolgte Politik weiter fort. Die mittleren und kleineren Staaten folgten den britiſchen Lockungen nicht. Neuer engliſcher Oruck auf Rumänien! London möchte Rumäniens Außenhandelsfreiheit binden! Draßhtberichtunſe res Korreſpondenten — Amſterdam, 5. Februar. Englands Spiel mit dem Feuer in Südoſteuropa ergibt ſich aus einem Artikel des diplomatiſchen Korreſpondenten der„Times“. Es heißt darin, daß die engliſche Regierung genau zu wiſſen wünſche, welche Abſichten die rumäniſche Regierung mit der Einrichtung des Oelkommiſſariats verfolge. Die Mitteilungen der„Times“ geben einen bemerkens⸗ werten Einblick in die Hintergründe engliſcher Han⸗ delsvertragsverhandlungen. Die„Times“ gibt hier offen zu, daß England in ſeinen Wirtſchaftsverhand⸗ lungen Rumänien, einem neutralen und ſouveränen Staat, diktatoriſche Bedingungen über deſſen Wirt⸗ ſchaftsbeziehungen zu einem dritten Stäat aufzu⸗ zwingen verſucht hat, offenbar in der Abſicht, da⸗ durch auch Rumäniens außenpolitiſche Handlungs⸗ freiheit aufs ſchwerſte zu beeinträchtigen. Es wäre nicht das erſte Mal, daß England ver⸗ ſucht, mit terroriſtiſchen Handelsmethoden ſich Nu⸗ mänien gefügig zu machen. Aber es wäre auch nicht das erſte Mal, daß Rumänien ſolchen Verſuchen eine eindeutige Abfuhr erteilt. Die füngſte Entwicklung, vor allem die eben zu Ende gegangene Tagung des Balkanbundes, die den deutlichen Friedenswillen der Balkanſtaaten unter Beweis geſtellt hat, dürfte jedenfalls Rumänien in der Verteidigung ſeiner Un⸗ abhängigkeit den Rücken geſtärkt haben. Aber Eng⸗ land ſoll nur ſo weiter machen! Umſo ſchneller und gründlicher werden die Neutralen erkennen, wie es England lediglich darauf ankommt, mit ihrem Tod ſein eigenes Leben zu retten! Churchills neueite Milchmädchen⸗Rechnung Er will England über die Erfolge der deutſchen Luftwaffe hinwegtöuſchen Dractberichtunſeres Korreſpondenten Amſterdam, 5. Februar. Die fümgſten Erfolge der deutſchen Seekriegsfüh⸗ rung, die Verminderung von weiteren 14 bewaffne⸗ ten Handelsdampfern und Vorpoſtenbooten durch die deutſche Luftwaffe, und die ſtolze Bilanz von elf Dagem mit 145 000 BR verſenkten Schiffs raums haben in England einen niederſchmetternden Ein⸗ druck gemacht. Der Erſte Lügenlord der Admiralität hat ja erſt vor wenigen Tagen an die britiſche Oef⸗ fentlichkeit die Zumutung geſtellt, an einen engliſchen Geſamtverluſt von nur 480 000 BRT in ſämtlichen vergangenen fünf Kriegsmongten zu N eine Behauptung, deren groteske Lächerlichkeit durch die deutſche Erſolgsziſſer beſonders unterſtrichen wird. Zu dem Geſamtverluſt von 145 000 BRT in elf Tagen erklärt Miſter Churchill, 46000 BT neu⸗ tralen Schiſfsraums ſeien tatſächlich verlorengegan⸗ gen. Nur 7 engliſche Schiffe, verſichert Miſter Chur⸗ chill mit frommem Augenauſſchlag, ſeien verloren⸗ gegangen, und ihre Geſamttonnage mache wenig mehr als 18 000 BRT aus. Sieben Schiffe? Nein. Miſter Churchill, vielleicht die„Protheſilaus“(9547 Ban) und die„Ferrykill“ (1086 BRT), die geheimnisvoll geſtrandete„Kirl⸗ pool“(4842 BRT) oder die„Bancreſt“(4450 BRT), deren SOS⸗Rufe ſogar vom Reuterbüro gemeldet wurden, die Tankdampfer„Caroni River“(7807 BR) und„Britiſh Triumph“(8500 BRT) oder die „Baltanglia“(1523 BR)? Sollte Miſter Churchill tatſächlich dieſe ſieben engliſchen Schiffe, deren Ver⸗ luſt in der genannten Zeit von ſeiner eigenen Ad⸗ miralität oder von neutraler Seite gemeldet wurde, im Auge haben, dann hat er ſich allerdings leicht verrechnet; denn ihre Geſamttonnage beträgt rund 38 000 BRT, alſo allein mehr als das Doppelte der von ihm zugegebenen Geſamtziffer. Wir ſind aber durchaus in der Lage. die gleiche Rechnung Herrn Churchill noch mit anderen Namen aufzumachen. Ein allzu großes Talent im Lügen hat Miſter Chur⸗ chill alſo dieſes Mal wirklich nicht entwickelt. Oslo dementiert Paris Drahtbericht unſeres Korreſpondenken — Bern, 5. Februar. In dem umfaſſenden Lügenfeldzug der frau⸗ zöſtſchen Preſſe gegen Deutſchland hatten in den letz⸗ ten Tagen die Pariſer Zeitungen aus allzu durch⸗ ſichtigen Gründen die Meldung gebracht, Deutſchland habe in Norwegens Territorialgewäſ⸗ ſern Unterſeeboote ſtationiert. um den See⸗ handel des neutralen Norwegens beſſer unterbinden zu können. Da die Angriffe der Weſtmächte gegen die Neu⸗ tralen immer ſtärker werden und berechtigtes Auf⸗ ſehen in der Welt erregen, verſucht man Paris mit verläumderiſchen Meldungen über Deutſchland die Dinge ſo darzuſtellen. als wenn Deutſchland den Neu⸗ tralen zuſetze. Die norwegiſche Geſandtſchaft in Paris hat jedoch ſich beeilt, dieſe lächerliche Meldung ſofort öffentlich zu dementieren und zwar in einer Art, daß ſogar die franzöſiſche Preſſe nicht umhin kann, dieſes Dementi zu bringen. ö Die Lage (Draßtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin. 5. Februar. Die britiſche Kriegshetze bearbeitet die Welt weiter. Nach über Rotterdam gekommenen Meldan⸗ gen bereiten britiſche Unterhausabgeordnete Pro⸗ pagandareiſen nach Nord⸗ und Südamerika, Im ſonſt gutunter⸗ richteten„Rotterdamſchen Courant“ werden in die⸗ ſem Zuſammenhang Miſter Eden und Hore⸗Beliſha, der geweſene füdiſche Kriegsminiſter, genannt. Wenn es zu dieſen Propagandareiſen engliſcher „Unterhausmitglieder kommt, dann iſt das ein kläg Aches Eingeſtänd nis dafür. daß die bisberige Sa gen⸗ und Greuelpropaganda Englands in den ge⸗ nannten Ländern doch nicht wirken will daß auch Chamberlains und Churchills allwöchentliche Re⸗ den nicht die Begeiſterung für Kampf und Sterben in der Frontlinie der engliſchen Plutokratie öbrin⸗ gen, die die Londoner Kriegshetzer voreilig erwartet hatten. 5 8 In ber gleichen Propagandalinie, allerdings mit ſtärkerem Nachdruck, liegt General Weygands Reiſe nach Aegypten, zögerte die ägyptiſche Regierung doch bisher, Englands letzter Forderung . und alle politiſchen Verſammlungen n legypten während der Kriegsdauer zu verbieten, kortfetang auf Seite terroriſtiſche engliſche Regierung. Vefreiungskampf gegen die Piutokratie * Mannheim, 5. Februar. Es iſt ſchon einmal geſagt worden, aber es muß, um einer Verkennung der hiſtoriſchen Situation, in der wir leben, vorzubeugen, immer wieder geſagt werden: Der ſieht den Krieg falſch, der in ihm ledig⸗ lich einen Zuſammenprall widerſtreitender politiſcher Intereſſen ſieht. Der Krieg iſt kein politiſcher Ri⸗ valitätskrieg, wie die meiſten der früheren Kriege, ja wie noch der letzte Weltkrieg einer geweſen iſt, ſondern er iſt in erſter Linie ein ſozialer Ent⸗ ſcheidungskrieg, in dieſem Sinne weniger vergleichbar den Kriegen, die die Staaten mitein ander führten, als den Revolutionen, die die Völker des Kontinents erſchütterten. Denn es geht, in dieſem Krieg nicht um die Grenzen der Staaten, e geht in ihm um die Lebensgrundlagen dez Völker. Es geht darum, ob zwiſchen den Völker eine neue Ordnung des Zuſammenſeins gefunden werden ſoll, die nicht nur eine gerechte Harmonie in ihren Beziehungen zueinander ſondern auch eine gerechte Ordnung in ihrem eigenen Lebenskreis ſicherſtellt. a Denn auch das iſt das Seltſame an dieſem Krieg, deſſen bisheriger Verlauf ja eine wahre Fundgrube an Merkwürdigkeiten und Ueberraſchungen darſtellt, daß in dieſem Krieg wir Deutſche in Wahrheit nicht Krieg gegen das engliſche Volk, ſondern ſo paradox es klingen mag, für das engliſche Volk führen: für das geduldige, arbeitende, iſchweigende engliſche Volk gegen die ſchwelgende, raffende und Der Schlachtruf der großen franzöſtſchen Revolution, der die Heere der verachteten und geächteten Republik über die Schlachtfelder Eupopas geführt hat:„Friede den Hütten! Krieg den Paläſten!“ iſt in anderer Form und mit anderer Zielſetzung, aber mit gleicher Wirk⸗ lichkeitskraft in dieſem Kriege wiederauferſtanden. Das Dröhnen dieſes Krieges wird auch das engliſche Volk zur Beſinnung auf ſeine Zukunft wachrufen, wie das Dröhnen der Revolutionskriege die euro⸗ päiſchen Völker wachgerufen hat. Englands Regierung hat ja Englands Volk in den Krieg gegen Deutſch⸗ land gehetzt, nicht weil Englands imperiale Inter⸗ eſſen einen ſolchen Krieg erzwungen hätten— be⸗ kanntlich hat der Führer ſogar England die deutſche Militärmacht für den Schutz ſeines Imperiums an⸗ geboten!!— ſondern weil ſie ihre eigene innen⸗ politiſche Stellung gegenüber dem eigenen Volke ge⸗ fährdet ſah. Die engliſche Regierung iſt die letzte ariſtokratiſche Regierungsform dieſer Erde. Seit Jahrhunderten hat der in der Zucht generationenlanger Erfahrung hochentwickelte Sinn der engliſchen Machthaber für moraliſche Tarnung ihrer autokratiſchen Macht Sie Ariſtokratie an der Regierung erhalten. Eine Ari⸗ ſtokratie, die den ganzen Reichtum des Landes in wenigen Familien vereinigte, die den Ring der Macht von Geſchlecht zu Geſchlecht immer in ihrem eigenen engen Kreiſe weitergab, die es verſtand, das größte Imperium der Weltgeſchichte zum Fußſchemel der eigenen Herrſchaft zu machen. Sie hat um der Ex⸗ kluſivität ihrer eigenen ſozialen und wirxtſchaftlichen Stellung willen das engliſche Volk ebenſo ausgeplün⸗ dert, wie ſie die übrigen Völker ausgeplündert hat. Sie betvachtet das engliſche Reich nur als ihren großen privaten Familienbeſitz und die engliſche Politik iſt für ſie weiter nichts als eine große pri⸗ vate Fideikommißverwaltung. Sie konnte ihrer Stel⸗ lung ſicher ſein, ſolange das übrige Europa den glei⸗ chen, freilich weniger ausgeprägten, dafür aber auch weſentlich weniger getarnten wirtſchaftlichen und ſozialen Grundſätzen des Liberalismus folgte wie ſie ſelbſt. Ste mußte ihre Stellung bedroht ſehen, als im übrigen Eu ropa, in Deutſchland und Italien, das Beiſpiel einer neuen Lebensgeſinnung und einer neuen Lebensform aufkam. In dieſem Augenblick mußte die engliſche Außenpolitik, ihrem eigentlichen Weſen und ihrer eigentlichen Zielſetzung nach be⸗ ſtimmt die Intereſſen des engliſchen Reiches zu ver⸗ treten, zur Wahrung der privaten plutokratiſchen Intereſſen der engliſchen Regierungsträger ſelbſt mobiliſtert wenden. Es war daher nur folgerichtig, daß England alle Verſtändigungsbemühungen des Führers ahwies: denn dieſe Verſtändigungsverſuche waren auf den Ausgleich der beiderſeitigen Reichsintereſſen ubge⸗ ſtellt: aber es kam ja England gar nicht darauf an ſich mit dem Deutſchen Reich zu einigen es kam ihm darauf an, den Nationalſozialismus als böfes und lockendes Beiſpiel für das eigene Volk zu ver⸗ nichten. Selbſt das Anerbieten des Führers der enaliſchen Regierung die deutſche Wehrmacht zur 1 1 hatte ja keine Se f 8 die Exiſtenz des engliſchen Imperiums, ſie hatte tur Sorge um ihre eigene Exiſtenz innerhalb dieſes Imperiums. Dieſe Exi⸗ ſtenz einer mit allen Vorrechten der Geburt, des Geldes wirtſchaftlichen und politiſchen Macht ausgeſtatteten Führerſchicht ſah ſie bedroht durch die Exiſtenz einer Regierungsform im Herzen Europas, der die antikapit dafür aber ſozial, antidemo⸗ kratiſch, k olksverbunden, antiparlamen⸗ tariſch, dem vollen Einſatz der eigenen perſönlichen Verantwortung regierte und damit eine wahre Revolution der ſtaatlichen Be⸗ griffe und der nationalen Lebensformen in dem überalteten und in dieſer Ueberalterung bereits dahinſtechenden Europa heraufgeführt hatte. Dieſe Zuſammenhänge der Dinge bleiben heute dem engliſchen Volke noch verborgen, aber ſie werden TTT Prozeſſes auch in England Anerkenntnis erzwingen. Denn ſie erſt hen dem Kampf, den der„Habe⸗ nichts“ d gegen den Weltuſurpator Eng⸗ land führt, Bedeutung nicht nur einer grundſätz⸗ lichen politiſchen, ſondern einer grundſätzlichen ſozia⸗ len Entſcheidung. Sie heben ihn über das Politiſche hinaus ins allgemein Menſchliche, zu einem Kampf, bei dem es nicht nur um die Dinge, ſondern um die Menſchen geht, zu einem Kampf, bei dem nicht nur darum gerungen wird, ob von dieſem oder jenem Stück unſerer reichen, dem Menſchen zum Segen wie zum Fluch gegebenen Erde der Union Jack herunter⸗ geholt und an ſeine Stelle die Fahne der rechtmäßi⸗ gen Beſitzer gehißt werden ſoll, ſondern bei dem es vor allem auch darum geht, ob die Menſchen dieſer Erde ihr Geſicht verwandeln ſollen. Die engliſche Plutokratie hat nicht nur öie Völker entrechtet und ausgebeutet, ſie hat auch die Menſchen ſelbſt ent⸗ rechtet und ausgebeutet. Wenn heute die Fahnen Deutſchlands wieder im Sturmwind des Krieges flattern, ſo wird unter ihnen gekämpft auch für die ewigen Rechte des Men⸗ ſchen, die Englands plutokratiſche Ariſtokratie ver⸗ gebens ſo hoch an ihren Himmel zu binden ſuchte, daß ſie nicht auf dieſe Erde zurückgeholt werden könnten. Dr. A. W. e (Fortſetzung von Seite wie es inzwiſchen Herr Smuts in Südafrika getan Hat. Die ägyptiſche Preſſe und Oeffentlichkeit er⸗ hebt immer lauter ihre Stimme für Aufhebung des Kriegszuſtandes in Aegypten, der von England in den erſten Septembertagen dem Lande aufgezwun⸗ gen wurde. In zahlreichen Verſammlungen in Kairo und anderen ägyptiſchen Städten, ſo meldet der Mailänder„Corriere della Sera“, zeigt ſich, daß das ägyptiſche Volk vom engliſchen Druck loskom⸗ men will und die Demonſtrationen, die Katro jeden Sonntag ſieht, unterſtreichen dieſe Forderung. Aegyptens Unabhängigkeit iſt 1919 von England feierlich garantiert worden. Das hindert aber die gottgefälligen Briten nicht, immer wieder Gewalt über Recht zu ſtellen, ſobald ihre Intereſſen es ver⸗ langen. Deshalb muß General Weygand der Ober⸗ kommandierende der franzöſiſchen Beſatzungsarmee in Syrien, nach Aegypten eilen, um ſeine Drohung mit der des engliſchen Generals Wirwald zu verbinden. Die engliſchen und franzöſiſchen Sonntagszeitungen ſprechen die Ueberzeugung aus, daß den beiden Ge⸗ nerälen ihre Miſſion gelingen werde und daß Aegyp⸗ ten nicht den Kampf der Demokratien für die Frei⸗ heit der Welt(man lache nicht gefährden wolle. Es muß um dieſen Kampf wirklich ſehr ſchlecht ſtehen. Die neuen gewaltigen Schläge der dent⸗ ſchen Luftwaffe gegen engliſche Geleitzüge, gegen Handelsdampfer, Minenſuchboote und Vor⸗ poſtenboote nennt die Kopenhagener„Politiken“ den „atemberaubenden Beginn der neuen Kriegsphaſe“,. Ob dieſe Bezeichnung zutreffend iſt oder nicht, bleibe dahingeſtellt, aber der Ausruf zeigt die gewaltige Wirkung der Tag für Tag ſich ſteigernden deutſchen Erfolge gegen England durch unſere Flieger und durch unſere U⸗Booterſolge, die keine engliſche Pro⸗ pagandakriegshetze verheimlichen und abſchwächen kann und die das engliſche Volk von Woche zu Woche in den ſteigenden Preiſen ſelbſt ſpürt, auch wenn der engliſche Rundfunk nur die wenigſten Verluſte aus freien Stücken zugibt. Ein holländiſches Blatt, der „Maasbode“, ſchreibt, die rapide Schrumpfung der Handelstonnage werde es England kaum möglich machen, die in Kanada, Argentinien und Auſtralien angekaufte Ernte des letzten Jahres zu den briti⸗ ſchen Verbrauchern zu bringen. Dieſe Steigerung der Schiffsverluſte hat kaum jemand erwartet und ſie ſtellt erſt den Anfang unſe⸗ res Handelskriegs gegen England dar. Daß bri⸗ tiſche Inſelreich wird noch ganz anderes erwarten könen. In allerkürzeſter Zeit bedeutet die Fahrt nach England für alle Schiffe den Tod. Am Sonntag haben in Dublin und Cork Maſſendemonſtrationen der Irländer gegen England ſtattgefunden. In Dublin ſprach de Valera zu 400 000 Demonſtranten. daß Irland ſeine Neutralität in dieſem Kriege verteidigen werde. Den Londoner Prozeß gegen die angeklagten zwei IR A⸗Männer nannte der iriſche Miniſterpräſident „einen Gewaltakt gegen Irland und die Gerechtig⸗ keit, die im Londoner Gerichtsſaal mit Füßen ge⸗ treten werde“. Eine ſchwere Kriſe der britiſch⸗triſchen Beziehun⸗ gen kündigt ſich in de Valeras Rede an, deren ge⸗ nauer Wortlaut bisher nicht vorliegt. Wohin ſte führen wird, iſt für den Fernſtehenden noch nicht zu erkennen. *. Der weſentliche Beſchluß der Balkan⸗ konferenz iſt die Feſtlegung der vier Außen⸗ miniſter von Jugoſlawien, Rumänien. Griechenland und der Türkei auf das Programm des Friedens. Der Balkan und damit ganz Südoſteuropa ein⸗ ſchließlich Kleinaſiens will keine Hineinziehung in den Krieg. Eine große Krieghetzewelle Englands und Frankreichs iſt vorläufig verebbt, ein großer Au wand nutzlos vertan. Die Niederlage wurde zunächſt non den Londoner und Pariſer Drahtziehern ver⸗ ſchleiert. Die Sonntagsblätter ſchrieben, man habe ſelbſt nichts anderes gewollt als den Frieden auf dem Balkan. Vor Tiſch las man's anders. Der Mailänder Sera Secolo“ meint, noch jſt nicht aller Tage Abend. Man müſſe abwarten, ob die Kriegshetze Englaſ ds im öſtlichen Mittelmeer noch einmal von neuem ver⸗ ſucht würde. Die gleiche Auffaſſung vertritt auch der Mailänder„Corriere della Sera“. Die„Tribuna“ enthüllt in ihrem Abſchlußarttkek zur Belgrader Bal⸗ kankonferenz die kriegshetzeriſchen Treibereien Eng⸗ lands im Balkan und Mitkelmeer und auch in Aegyp⸗ ten und glaubt an ein nahes Störungsfeuer der Weſt⸗ mächte in Rumänien. Eine litauiſche Militär⸗Delegation hat ſich nach Moskau begeben, um dort einige techniſche Fragen, die ſich bei der Durchführung des ſowjfetruſſiſchen Beiſtandspaktes ergeben haben, zu regeln. In erſter Linie ſoll die definitive Unterbringung nach Litauen gelegter ſowjetruſſiſcher Garniſonen geklärt werden. Nene Mannheimer Zeitung „Voll stil Montag, 5. Februar 1940 5 enng Schlußbetrachtungen zur Balkan-Konferenz: dige und loniſche ufa In Belgrad iſt man ſehr zufrieden mit dem Ergebnis Soſia iſt ſkepuſcher dub. Belgrad, 5. Febr. Im Anſchluß an die amtliche Schlußverlautba⸗ rung der Belgrader Ratstagung der Balkan⸗En⸗ tente, welche der Ratspräſident Gafeneun vor den im jugoſlawiſchen Außenminiſterium verſammelten Preſſevertretern verlas, ſprachen die vier Außen⸗ miniſter. Der rumäniſche Außenminiſter Gafencu demen⸗ tierte alle über die Konferenz verbreiteten ſenſatio⸗ nellen Gerüchte. Der jugoſlawiſche Außenminiſter Eincar⸗Markowitſch gab der Ueberzeugung Aus⸗ druck, daß die abgeſchloſſene Ratstagung der Bal⸗ kan⸗Entente wohltätige Folgen für die künftige Entwicklung der Ereigniſſe auf dem Balkan und im Donauraum haben werde. Er unterſtrich noch einmal den Geiſt vollſtändiger und har moni⸗ ſcher Zuſammenarbeit, der in Belgrad ge⸗ herrſcht habe. In politiſchen und diplomatiſchen Kreiſen der fugoſlawiſchen Hauptſtadt iſt man von den Ergeb⸗ niſſen der dreitägigen Ratstagung. wie ſie in der amtilchen Schlußverlautbarung zum Ausdruck kom⸗ men, offenſichtlich befriedigt. Der Friedenswille, der bei den Reden von Eincar⸗Markowitſch und Gafencu einen klaren Ausdruck gefunden hatte, ſo ſtellt man feſt. hat ſich durchgeſetzt. Man verweiſt darauf, daß keinerlei Möglich⸗ keiten für einen weiteren friedfertigen Ausbau der Beziehungen der Staaten auf dem Balkan und im Donauraum untereinander verſchüttet wurden. und daß die ſeitherigen Stellungen ge⸗ genüber allen von außen kommenden Drohun⸗ gen und Lockungen gehalten wurden. Sehr zufrieden iſt man auf Belgrader italteniſcher Seite damit, daß eine Erweiterung der Balkan⸗ Entente zu einem Balkanblock, wie ſie vor allem von engliſcher und franzöſtſcher Seite propagiert wurde, in der Schlußverlautbarung überhaupt nicht erwähnt wird. Die fugoſlawiſchen Montagblätter widmen ihre erſten Seiten dem Abſchluß der Ratstagung der Bal⸗ kanentente. In den Schlagzeilen heben ſie erneut das Bekenntnis zum Frieden und zur Neutralität hervor. So ſchreibt„Politika“: Dio vier Außenminſſter der Balkanentente haben einmütia den Willen ihrer Völker ſeſtgeſtellt. gemeinſam an der Wah⸗ rung des Friedens und Rechtes auf Unabhäugig⸗ keit zu arbeiten. „Vreme“ hat die Schlagzeile:„Friede, Orömung und Sicherheit in Südoſteu ropa“, Das gemeinſame Intereſſe der vier Balkanländer fordere die ſtrikte Beibehaltung ihrer Stellungnahme zum jetzigen Koar⸗ flikt. Die Belgrader Tagung könne man als einen bedeutſamen diplomatiſch⸗politiſchen Akt betrachten, der den verantwortlichen Staats männern der vier Balkanländer Gelegenheit gegeben habe, deutlich und öffentlich die Entſchloſſenheit ihrer Völker zu bekun⸗ den, aus dem in Weſteuropa herrſchenden Konflikt herauszubleiben. Die bulgariſche Preſſe hebt in der Bericht⸗ erſtattunga über die Konferenz des Balkanbundes in Belgrad beſonders die Verlängerung des Vertrages des Balkanbundes für wei⸗ tere ſieben Jahre hervor. In dieſem Zuſammen⸗ hang erinnern einige Flätter an die Entſtehung, die Hintergründe und Ziele des Paktes und verſchwei⸗ gen nicht, daß er in der Hauptſache gegen Bulgarien gerichtet geweſen ſei. Seine Verlängerung bedeute daher nach hieſiger Auffaſſung auch die Fortdauer ſeiner Beweggründe, wodurch die gerade jetzt allent⸗ halben wisder aufgeworfene Loſung„Balkan den Balkanländern“ auch weiterhin illuſoriſch bleiben müſſe. Nach Meinung der Abendzeitung „Slowp“ würde an dieſer Tatſache auch die in Er⸗ wägung gezogene„wirtſchaftliche Zuſammenarbeit der Balkanſtaaten“ nicht viel ändern. Sie würde vielmehr noch einmal beſtätigen, daß der Balkanbund nicht den Mut gefunden habe, die weſentlichen Pro⸗ bleme, die einer Löſung harren, anzupacken. Das der Regierung naheſtehende Blatt„Wtſchera Ines“ glaubt unter dieſen Umſtänden, daß neben der Frage nach den Beziehungen des Balkanbundes zu den Großmächten ſein Verhältnis zu Bulgarien wohl zu den Hauptgegenſtänden der Beratungen in Belgrad gehört habe. In ſeinem Verhältnis zu den Nachbarſtaaten laſſe ſich Bulgarien nur vom Wirk⸗ lichkeitsſinn leiten. Das hervorſtechendſte Merkmal der bulgariſchen Außenpolitik ſei Mäßigung, was keinesfalls als Ausflun einer politiſchen Schwäche, ſondern vielmehr als Ergebnis einer Selbstkritik zu werten ſei. Es wäre eine hiſtoriſche Tat, wenn fetzt in Belgrad dieſer friedensliebende Kurs der bulgariſche Außenpolitik mit Gegenſeitig⸗ keit und Nachgiebigkeit erwidert würde. Nom iſt zufrieden! Drahtbericht unſ. römiſchen Verkrekers — Nom, 5. Februar. Die Ergebniſſe der Balkankonferenz, entſprechen durchaus den römiſchen Vorherſagen und haben in Moskau über die englischen Kriegsziele Die Neulralen ſollen England die Kaſtanien aus dem Feuer holen (Funkmeldung der NM.) . Moskan, 5. Februar. Die Moskauer Gebietszeitung„Moskowſki Bol⸗ ſchewik“ gibt in einem aufſchlußreichen Artikel ihren Leſern einen Ueberblick über die Grundlagen und Ziele der britiſchen Kriegspolitik. Lange Zeit hin⸗ durch, ſo ſchreibt das Blatt, hat England gehofft, Deutſchland und die Somwfetunion als die Haupt⸗ gegner ſeiner Weltherrſchaftspläne gegeneinander aufhetzen und zum Kriege treiben zu können. Je fühlbarer das Gewicht der Sowjetunion in der in⸗ ternationalen Politik wurde, und je mehr Deutſch⸗ lands wirtſchaftliche und militäriſche Kräfte wuchſen, deſto größere Hoffnungen ſetzte England auf einen Krieg zwiſchen Deutſchland und der Sowjetunion. Stalin hatte jedoch ſchon im März des vorigen Jahres dieſe Abſichten Englands durchſchaut. Deutſch⸗ land hat ebenſo die britiſchen Kriegsprovokateure enttäuſcht, indem es ſich nach der Münchener Kon⸗ ferenz nicht gegen die Sowſetunion aufßhetzen ließ. So wurden mit dem Abſchluß des deutſch⸗ſowjetiſchen Nichtangriffspaktes die Pläne der Kriegstreiber dann endgültig vereitelt, und aus dem Blitzkriege Deutſchlands gegen Polen entwickelte ſich nicht ein Zuſammenſtoß, ſondern ein Freundſchaftsvertrag zwiſchen Deutſchland und der Sowjetunion. Es iſt klar, daß die„wild gewordenen britiſchen Kriegsbrandſtifter“ im gegenwärtigen Moment ſich nicht die geringſten Hoffnungen machen können. Des⸗ halb gehen jetzt ihre Beſtrebungen auf Erweiterung des Kriegsſchauplatzes und auf den Fang neuer Bun⸗ desgenoſſen aus, um ſo Deutſchland trotz alledem zu einem Zweifrontenkampf zu zwingen. Die gegenwärtigen Ziele der britiſchen Kriegs⸗ politik umſchreibt das Blatt abſchließend ſolgen⸗ dermaßen:„England will jetzt den Krieg an der Maginotlinie einfrieren laſſen und mit ſeiner Kriegsmarine und mit Hilſe der Haudelsflotten eines neutralen Staatenblockes Deutſchlaud mit der dürren Hand des Hungers an der Kehle packen. Schweden, Rumänen, Belgier, Griechen und Tütrken ſollen Kanonenfutter liefern und Deutſchland in die Flanke fallen. Jedoch die breiten Maſſen der neutralen Länder begreifen das Weſen der engliſchen Politik, und mit jedem Tag wächſt ihr Widerſtand gegen Englands 155 ſie in den imperialiſtiſchen Krieg hineinzu⸗ ſtoßen.“ Der„Note Löwe“ beherrſcht den Nordſeeraum Deulſche Bombenſtaffeln gegen England Sorgfällige Vorbereilungen in den Starthäfen anb.... 4. Februar.(PI. Aus dem Bericht des Oberkommandos der Wehr⸗ macht:„Vor der ſchottiſchen Küſte wurde von vier bewaffneten Handelsſchiffen unvermutet das Feuer auf die deutſchen Erkunder eröffnet. Bei der Ab⸗ wehr dieſes Angriffes wurden die Dampfer verſenkt. Die eigenen Flugzeuge erlitten keine Verluſte.“ Wer dieſe wenigen Zeilen des Wehrmachts⸗ berichtes lieſt, macht ſich kaum Vorſtellungen über die ſorgfältige Arbeit, die geleiſtet werden muß, um den ſchün faſt täglichen Einſatz deutſcher Kampfflug⸗ zeuge gegen England zu ermöglichen. Wir haben mit der Kampfſtaffel die im oben wiedergegebenen Wehrmachtsbericht am 10. Januar und den darauf⸗ folgenden drei Tagen erzielten Erfolge als Augenzeugen miterlebt und darüber berichtet. Rund 25 000 Bruttoregiſtertomnen engliſchen Schiffs raumes verſenkte dieſe Staffel in nur vier Tagen, ohne ſelbſt dabei Verluſte erlitten zu haben. Mit der Rückkehr der Flugzeuge vom Feindflug beginnen die Vorbereitungen für den neuen Einſatz Eben ſetzt eine Maſchine nach der anderen auf dem Flugplatz auf und rollt über das weite Feld zur nächſten Tanlkſtelle. Die ſchwarzen Geſtalten der Flughafenkompanie ſtehen ſchon bereit, jedes Flug⸗ zeug in ihre Obhut zu nehmen. Während noch der Bordwart dem Oberwerkmeiſter die an der Maſchine notwendigen Ueberholungen meldet, wird»dieſe be⸗ reits getankt, mit Bomben beladen und mit neuer Maſchinengewehrmunition verſehen. Wenn not⸗ wendig, iſt das techniſche Perſonal die ganze Nacht über an der Arbeit, um möglichſt alle Flugzeuge für das nächſte Unternehmen klar zu machen. Am ſpäten Nachmittag erhält unſer Staffelkapi⸗ tän, Hauptmann., vom Korps den Einſatzbefehl für den nächſten Tag: Aufklärung der Nordſee zwi⸗ ſchen den Längegraden AB und reitengraden G. Für die erfolgreiche Durchführung der Aufklärung iſt natürlich die Wetterlage von ausſchlaggebender Bedeutung. Wie iſt das Wetter im Operatlons⸗ ebiet? Gefährdet es Flugzeuge bei der Heimkehr? Diese Fragen beantwortet in einer Beſprechung der „Wetterdoktor“ des E⸗Hafens. Die Flugzeugbeſatzungen ſchlafen noch, als das Bodenperſonal bereits die Motore zum Warmlaufen anwirft. Sie dröhnen und heulen nun über das im Dunkeln liegende Rollfeld und machen bald den letzten Schläfer wach. Dann iſt Befehlsausgabe. Der Staffelkapitän erläutert den Beſatzungen den Auftrag, weiſt ihnen die Aufklärungs⸗ und Küſtenabſchnitte zu und gibt den Zeitpunkt der Rückkehr bekannt. Uhren werden verglichen, der„Wetterfroſch“ hat noch einmal das Wort, Sonderverpflegungen werden an die Beſatz⸗ ungen ausgegeben— und wieder ſtarten die Flug⸗ zeuge zum Feindflug. Zurück bleibt ein Offizier, er wechſelt täglich. Warum? Weil keiner zurückbleiben möchte, alle wollen ſie an den Feind. dem Engländer zeigen, daß ihn die Luftwaffe auch auf der Inſel zu treffen weiß. Die Aufgabe dieſes Offiziers iſt es, ſtändig den Weg der einzelnen Flugzeuge zu verſolgen und mit ihnen in Verbindung zu bleiben. Iſt dieſe unterbrochen und kehrt das Flugzeug nicht zurück, dann kann dieſer Offizier nach der letzten Meldung ungefähr den Standort der Maſchine angeben. Er wird dann gegebenenfalls ein Flugſicherungsſchiff oder ein Waſſerflugzeug mit der Suche des Flug⸗ zeuges beauftragen und ſonſtige Rettungsmaßnah⸗ men für die in Gefahr geratene Maſchine veran⸗ laſſen. Eine wichtige und verantwortungs volle Aufgabe. Beſonders bei Nacht. Daun iſt es näm⸗ lich für die Flugzeuge, die oft zehn Stunden und mehr über der Nordſee geflogen ſind und ſich nach keinem Land oder Leuchtturm haben richten kön⸗ nen, ſehr ſchwer, den richtigen Weg zurückzufinden. Wieder kehren die Flugzeuge zurück. Wir ſind im Geſchäftszimmer. Die Flugzeugkommandanten erſtatten ihre Gefechtsberichte, die ſogleich in die Schreibmaſchine aufgenommen werden. Auch der „Wetterdoktor“ iſt anweſend. Er läßt ſich von den zurückkehrenden Beſatzungen das Wetter erklären und kann dadurch die vorliegenden Weftermeldun⸗ gen ergänzen und für den nächſten Einſatz ge⸗ nauere Angaben machen. So ſchließt ſich bei ihm wieder der Ring. 5 Am anderen Tage aber beherrſchen wieder die Kampfflugzeuge den Nordſeeraum, leuchtet wieder weilhin über die Nordſee der rote Löwe im Geſchwaderwappen an jedem Flugzeug:„vestigium leonis— Fährte des Löwen! i Hans E. Selbe. den hieſigen politiſchen Kreiſen Befriedigung ans⸗ gelöſt. Man ſtellt hier feſt, daß die Balkanſtaaten genügend Willen und Kraft beſitzen, ihre Neutralt⸗ tät aufrechtzuerhalten. Mehr war nach römiſcher Auffaſſung nicht zu erwarten, aber dieſes Ergeb⸗ nis genüge auch vollkommen, um dem Südoſten Europas einen ungeſtörten Frieden vollkommen zu ſichern. Das„Giornale d Italia faßt in einer Meldung aus Belgrad das Ergebnis der Konferenz dahin zu⸗ ſammen, daß die Balkanpaktſtaaten Ungarn und Bulgarie die Diskuſſion ihrer Reviſionswünſche zugeſagt haben. Es wäre verfrüht, heute ſchon vorausſagen zu wollen, wann und wie dieſe Diskuſſion eröffnet werden würde. Jedenfalls befriedigt dieſes Ergebnis nicht nur die Balkanländer, ſondern auch Italien. Die „Gazetta del Popolo“ faßt das auch für Italien er⸗ 1 0 Ergebnis in den Worten zuſammen:„Die öglichkeit einer friedlichen Regelung der ungari⸗ ſchen und bulgariſchen Anſprüche iſt auf das Tapet gebracht.“ Miniſter-Abreiſen in Belgrad (Funkmeldung der NM.) A Beigrad, 5. Februar. Der rumäniſche Außenminiſter Gafeneu hal Belgrad am Sonntag um 23 Uhr mit dem Sonder⸗ zug verlaſſen. Zehn Minuten ſpäter verließen ber griechiſche Miniſterpräſtdent und Außen miniſter Metaxas, der türkiſche Außenminiſter Saracoglu und der jugo⸗ ſlawiſche Miniſterpräſident Zwetkowitſch Belgrad, um ſich nach Nich zu begeben, wo die ausländiſchen Staatsmänner Gäſte des jugoflawiſchen Miniſter⸗ präſtdenten ſein werden. Gandhi beim Vizekönig Neuer Vermittlungsverſuch in Indien Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Amſterdam, 5. Februar. Mahatma Gandhi iſt in Delhi eingetroffen, wo er heute eine wichtige Unterredung mit dem Vize⸗ könig von Indien haben wird. Von ihrem Er⸗ gebnis werden die weiteren Aktionen der in⸗ diſchen Kongreßpartei abhängen. Bisher war von engliſcher Seite der Dominien⸗Status zwar nicht augeboten, aber in die Debatte geworfen worden. Die Kongreßpartei hat auf einer Erklärung wirk⸗ licher und nicht eingeſchräukter Unabhängigkeit beſtanden. Von Gandhi hieß es in engliſchen Kreiſen, er bereite eine Ueberbrückung der Gegen⸗ ſätze vor. Wieweit das zutrifft, kann ſchwer nachgeppüft wer⸗ den. Wenn es Gandhis Abſicht geweſen iſt ſo machen ihm die Engländer ſeine Aufgabe ſehr ſchwer wenn nicht unmöglich. Der Vizekönig ſcheint ſich nach eng⸗ liſcher Auffaſſung in der heutigen Beſprechung auf eine Rede im Januar beziehen zu wollen, in der die Verleihung des Dominien⸗Status von einer vor⸗ herigen Einigung der Kongreßparkei mit der moham⸗ medaniſchen Liga abhängig gemacht wird. Der Vizekönig wird auch eine Beſprechung mit dem Leiter der mohammedankſchen Liga haben. Nach Anſicht der Kongreßpartei haben beide Frogen nichts miteinander zu tun. Außerdem iſt trotz dieſer Be⸗ dingungen erneut nur wieder vom Dominien⸗Sta⸗ tus die Rede. Gandhi hat eine große, aber au eine in ihren Abſtchten zu feſter Entſchloſſenhei kompromißloſe Partei hinter ſich. Ihr genügen ſolche Angebote heute nicht mehr. Sie repräſentiert zwar nicht ganz Indien, aber ſie iſt die ſtärkſte poli⸗ tiſche Partei und vertritt die nationalen Forde⸗ rungen weit über Parteigrenzen hinaus. Von dieſer Grundlage kann Gandhi nicht abweichen. Eine Ueberbrückung der Gegenſätze iſt daher nur denkbar, wenn der Vizekönig nachgibt. Bisher fehlen aber alle Anzeichen dafür, daß er dazu bereit wäre. Seine Taktik beſteht im weſentlichen Farin, den Schwebezuſtand zu verlängern. Der Augenblick kommt näher, wo Fdieſe Taktik nicht mehr ausreicht. Die indiſche Seite fordert eine Entſcheidung. Viel⸗ leicht wäre ſie vorläufig befriedigt, wenn der Do⸗ minienſtatus verwirklicht würde, aher je länger England zögert, deſto radikaler werden die indiſchen Forderungen und deſto unvermeidlicher ein Zuſam⸗ menprall⸗ Inzwiſchen wächſt die Auſſtands. bewegung (Funkmeldung der N M3.) * Moskau, 5. Februar. Wie die Taß aus London berichtet, iſt die Auf⸗ nösbewegung der einheimiſchen Bevölkerung in aziriſtan— vorliegenden Nachrichten aus Indien zufolge— ſtändig im Anwachſen begriffen. Die Aufſtändiſchen zeigen ſich beſonders aktiv im Bezirk von Koſchata(ſüdlich von Peſchawur), wo ſie Tele⸗ graphenanlagen und Straßen zerſtörten. Auch im öſtlichen Teil Waziriſtans ſind Unruhen ausgebro⸗ chen. Die Engländer haben die Polizeitruppen in den Grenzgebieten erheblich verſtärkt. Uruguay verbietet Petrolenmausfuhr. Nach elner Meldung der„Voce d' Italia“ aus Momtevideo hat die uruguanniſche Regierung die Ausfuhr von Petro⸗ leum unterſagt. Drei Erdſtöße in Nordſchweden (Funkmelödung der NM 3) Stockholm, 5. Febrnar. In Nordſchweden wurden am Sonntag drei leichtere Erdſtöße beobachtet. An vielen Orten klirrten die FFeuſterſcheiben. Man führt die Erſchei⸗ nung auf die ſtändig zu beobachtende Landerhöhung Skandinavienus zurück. g Haupt ſchrift leiter 5 2 und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win baue. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Kulturpolftik, Theater und Unterhaltung: Carl Onne Eiſenbart.— Handel: i. B. R. Schönfelder.— Lokaler Teil: Leo Barth(z. Z. im Felde), 1. B. Or, Erz. Wilb Koch.— Kunſt, Film u. Gericht: Dr. Frz. Wilb. Koch. Sport: l. V. C. W. Fennel.— Südweſtdentſche Umſchau u. Bilderdienſt: C. W. Fennel, ſämtliche in Mannheim. 8 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.„Nückſendung nur bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1, 46. [ler, Mannheim. 5 Zur Zeit Preiskiſte Nr. 10 gütig. Verantwortlich füt We und geſchäccriche Mittenungent k. B. Robert 5 9 — 2 8 5 * 2 8 3 9 1 * * 2 e . 5 2 — * * 9 1 K 0 — — 8 1 1 t 5 ˖ ö 7 J a * N ö j . g b 5 8 7 . . 5 N 0 1 N . a 7 5 2 t * — 12 i b 2 J * 1 lobte immer geſeſſen. Montag, 5. Februar 1940 Neue Maunheimer Zeitung Ein Tropfen Roſensl/ Von E. F. Es iſt gar lange her. Die Meunſchen, der Raum um ſie, die Welt hat ſich gewandelt und die Zeit tat einen gewaltſamen, heftigen Sprung. Ja, ein Ab⸗ grund liegt zwiſchen dem Damals und Heute. Doch in jedem Jahreskreis, wenn aus dem Garten der erſte Roſenduſt in meine Stube weht, trägt er mich hinüber und webt eine Zauberbrücke zwiſchen den Ufern der Zeit. Vox fünfzig Jahren war ich ein junges Mädchen, aber früh wach und liebte meine Mutter mit einer rätſelhaften Inbrunſt. Das trat nach außen wenig hervor, nur daß ich mich ihr immer nahe hielt und kaum von ihrer Seite wich. Mein Vater ſah dies nicht ohne Sorge, aber er war weiſe und ſchwieg. Vielleicht empfand er auch, daß dieſe glühende Ver⸗ ehrung das nicht ſehr irdiſch⸗feſte Selbſtbewußtſein meiner Mutter wohltätig ſtützte. Denn ſie war ſein voller Gegenſatz: zart, feingliedrig, mit einer kind⸗ lich makelloſen Haut wie Elfenbein. Mein Vater aber war ganz das männliche Ideal jener Zeit: da⸗ mals mußte ſich Kainz, um auf der Bühne etwa als Romeo nicht unmöglich zu ſein, die Waden wat⸗ tieren... Ihr beider Haar aber— ſowohl das meines Vaters wie das meiner Mutter— war tief⸗ ſchwarz. Und aller Welt war es ein Rätſel, wie ich zu meinem brennend rotblonden Schopf gekommen ſei Ich blieb lange das einzige Kind, und als endlich ein Brüderlein folgte, ſtarb meine Mutter am Tag nach ſeiner Geburt: ſtill, faſt unbemerkt. Ich flüchtete in meinem unſäglichen Kummer zur Großmutter. Am Abend nach dem Begräbnis ſprach ſie lange mit mir über die Tote, und ſie achtete es nicht, daß ich kaum das erſte Kindſein abgeſtreift. Ich blieb dieſe Nacht bei ihr und ſchlief neben ihr im Bett des Groß⸗ vaters. Das Zimmer ging nach hinten, dem Garten zu. Es war eine warme Sommernacht,— durch die weit offenen Fenſter flutete der Duft unzähliger Roſen. Längſt lagen wir im Dunkel, aber an Schlaf dachten wir kaum. Zum erſten Mal kam mir die Frage, wer eigentlich die Roſen gepflanzt habe. die den Garten in der ganzen Stadt berühmt gemacht hatten.„. Dein Onkel...“ antwortete zögernd die „Oma“.— Nach einem langen Schweigen begann ſie zu erzählen. Mein Onkel Felix war ein fanatiſcher Roſen⸗ freund. Sein Vater— mein„Opa“— hätte dies gelten laſſen, wenn er nicht überhaupt ein Schöngeiſt und gar kein Kaufmann geweſen wäre, wie man das von ihm gewünſcht. Er gab ſich alle Mühe, dem „Hausgeiſt“ ſich anzupaſſen, denn es fehlte ihm auch wieder an Kraft, ſich ihm ganz zu entziehen. In jener Zeit war es ja überhaupt nicht leicht, ſein eignes Selbſt zu ſein. Es war noch die erträg⸗ lichſte Löſung dieſer Schwierigkeiten, daß er als Ein⸗ käufer im Dienſt der Firma reiſen konnte, beſonders in der Levante indes„Opa“ und mein Vater zu Hauſe die Geſchäfte verſahen. Eines Tages, da meine Mutter mich unter dem Herzen trug, kam Felix von einer ſolchen längeren Reiſe zurück. Die beiden hatten ſich bis zu dieſem Tag noch nicht geſehen. Meine Mutter war traurig, daß ihn— den ſie zwar nicht kannte für den ſie aber im ſtillen eine ungeklärte Sympathie hegte— außer ihr niemand auf ihrer Hochzeit vermißte. Felix' erſter Gang, nachdem er„Oma“ kurz be⸗ grüßt hatte, war in das Haus ſeiner Schwägerin, meiner Mutter.(In der ſachlichen Art, wie Oma mir dies alles erzählte, erſchien jede Einzelheit die⸗ ſes Geſchehens ſeltſam prägnant, als Buchſtabe einer Schickſalſchrift...) Er traf ſie auf der Veranda, in eine Stickerei vertieft. Sie ſchaute auf, gar nicht überraſcht und reichte ihm die Hand:„Da biſt du endlich..“„Ich habe mich verſpätet, aber.. es wird ſchon richtig ſein“ erwiderte er. Es war ſo viel rätſelvolle Selbſtverſtändlichkeit in dieſer Be⸗ gegnung: es ſchien, als hätte meine Mutter am Wegrand ſich niedergeſetzt, bis er ſie eingeholt.„Was bringſt du mit?“ fragte ſie, und es war wie im Mär⸗ chen, wenn die Hüterin der Schatzhöhle den An⸗ kömmling nach der Loſung fragt. „Das Vollendetſte der Erde“ ſagte Felix. Es war eine köſtliche Gabe: ein herrlicher, ganz reiner Kri⸗ ſtall, in den eine Höhlung eingeſchliffen, die eine gol⸗ dene Schraube verſchloß. Dieſe Höhlung barg einen einzigen dicken Tropfen Roſenöl In dieſem Augenblick trat mein Vater hinzu, und ein Schatten fiel über die Szene. Schweigend griff er nach dem Kriſtall,— er entglitt ſeiner Hand und zerſprang mit leiſem Klirren auf dem Steinboden der Veranda. Der Tropfen zerfloß.— ein betäuben⸗ der Duft aus vielen tauſend Roſen ſtieg auf und durchdrang das ganze Haus bis in den letzten Winkel. Ohnmächtig ſank meine Mutter— die mich damals unter ihrem Herzen barg— in den Seſſel zurück Felix reiſte noch am gleichen Tage ab. Nach Eine kleine Geſchichte aus allen Tagen Krehbiel ſeinen Anteil am Geſchäft auszahlen und verſcholl. Der Vater verkaufte das Haus, auch auf Wunſch meiner Mutter, denn der Roſenduft wich nicht und ließ bein Vergeſſen zu. Der alte Pfarrer, zu deſſen letzten Amtshandlungen die Trauung meiner El tern gehört hatte, ſchied damals aus dem Dienſt. Er übernahm das Häuschen und bewohnte es mit ſeiner Tochter bis zu ſeinem Ende. Ich habe niemanden davon erzählt bis heute“, ſchloß„Oma“ dieſe Erinnerung,„denn wer hat ein Ohr noch für derlei Dinge. Aber deine Mutter und ich, wir waren gewiß: als der Kriſtall zer⸗ ſprang. hat ſich deine Mutter an ihres Mannes Bruder verſehen. Als du nach vier Monaten ge⸗ boren wurdeſt, war dein Köpfchen mit einem rot⸗ blonden Flaum bedeckt von genau der Farbe wie dei Felix... Nur iſt das deine dann ſpäter nach⸗ gedunkelt.“ 5 Bis zum Frührot lag ich wach in dieſer Nacht. Meine jungen Gedanken ſuchten Felix, den ich nie geſehen. Ich fühlte, meine Mutter war ihm näher denn je. ‚I——ꝶ—— Jatopo Napoli aus Napoli Am 7. Februar wird im Mannheimer National⸗ theater die heitere Oper„Der eingebildete Kranke“ von Jacopo Napoli uraufgeführt. Wir geben unſeren Leſern hier ein kurzes Charak⸗ terbild des jungen ſitalieniſchen Muſikers. Neapel, die wunderſchöne Stadt am blauen Golf, wird von den Italienern„Napoli“ genannt. In dieſer Stadt wurde am 26. Auguſt 1911 Jacopo Napoli geboren. Sein muſikaliſcher Lehrer und Führer war ſein eigener Vater Gennaro Napoli, ſein Orgellehrer hieß Napolitano, und in Neapel lebt der Komponiſt heute als Lehrer am Konſer⸗ vatorium. Napoli dieſes ſeltſame Spiel des Wortes ſcheint einen tieferen Sinn zu haben. Kaum eine andere Landſchaft Italiens iſt muſikaliſch ſo melodienreich wie gerade Neapel. Wer kennt nicht die neapolitaniſchen Volkslieder, die vom Golf, von Mareechiaro, von Sorrent, von der Santa Lucia ſingen? Und Landſchaft und Temperament haben in Neapel ſchon in früheren Zeiten der Oper eine Hochblüte beſchert, und der Name eines Aleſſandro Scarlatti oder eines Domenico Cimaroſa galt einer damaligen Welt als Muſterbeiſpiel eines Opern⸗ komponiſten; man ſprach von einer„neapolitaniſchen Schule.“ Dieſem reichen Erbe gegenüber fühlt Jacopo Na⸗ poli eine Verpflichtung. Alte Form mit neuem Geiſt zu füllen und mit den Mitteln unſerer Zeit darzu⸗ ſtellen, ohne letzten Endes den geheiligten Boden der italieniſchen Opera buffa zu verlaſſen— dahin geht ſein Streben.„Der eingebildete Kranke“ iſt ein Erſtlingswerk. Es iſt wie aus einem Guß. Be⸗ herrſchung der Form und der Mittel überraſchen in gleichem Maße. Rollen, die dem Darſteller Freude machen, Rhythmen, Melodien, die im Ohr des Hörers haften bleiben, dürften dem Werk ſeinen Erfolg ſichern. Wenn man jemanden vorgeſtellt bekommt, dann iſt man neugierig und möchte gern dies und jenes über ihn wiſſen. Jacopo Napoli iſt alſo Lehrer am Konſervatorium in Neapel. Im Winter und im Frühjahr lebt er in der Stadt, im Sommer und im Herbſt wohnt er mit ſeiner jungen Frau und ſeinen beiden Kindern in einem Wochenendhaus in Ana⸗ capri. Dort in dieſem Landhäuschen iſt auch in wenigen Monaten der„Eingebildete Kranke“ ent⸗ ſtanden. Auf Capri kann man nur zweierlei tun: arbeiten oder ſich erholen. Da man nicht immer ſich erholen kann, muß man auch arbeiten. Napoli kom⸗ poniert meiſtens. Die Erholung und Entſpannung findet er dagegen in der Pflege ſeines Gartens, oder er malt.(Er iſt nämlich auch ein geſchickter Maler). Die meiſte Freude macht es ihm aber, menn er nächtlicherweile in ſeinem Kahn an die „blaue Grotte“ zum Fiſchfang fahren kann. Vielleicht läßt der liebe Gott im Golf von Neapel außer den Fiſchen auch ſchöne Muſik umherſchwimmen? Hof⸗ fen wir, daß Napoli recht viel davon ßerausangelt. Jvachim Popel ka Theater und Konzert in der Gauhauptſtadt Das Schauſpiel des Badiſchen Staatstheaters hat die Oper hinſichtlich einer lebendigeren Geſtal⸗ tung des Spielplans auf der ganzen Linie geſchlagen. Während dieſe außer den„Neugierigen Frauen“ his⸗ her nur noch den vor 25 Jahren entſtandenen Opern⸗ einakter„Das korſiche Geſetz“ von Walter Soldaten mit Spitzhacke und Hier marſchieren Männer einer Baukompanie nach vorn, vorbei an den Betonfaſſaden der Bunker, an Höckern und Drahthinderniſſen entlang. 775 * Spaten (PK. Pink, Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K. Der Golfſtrom— nicht mehr die Warmwaſſerheizung Europas? In letzter Zeit mehren ſich in Anbetracht der herr ſchenden kalten Temperatur die Stimmen zahlreicher Wiſſenſchaftler, die die Auffaſſung vertreten, daß der Golfſtrom ſeinen We g weiter nach Der aus dem Golf von Mexiko teilweiſe bis zu einer Breite von meh⸗ reren 1000 Kilometer kommende Golfſtrom zieht ſich an der Oſtküſte von Nordamerika nach Norden und 9 wendet ſich in der Nähe von Neufundland zur europäiſchen Küſte, wo er bis weit hinauf nach Nord⸗ europa eine reiche Vegetation ermöglicht, während Sibirien und Alaska unter gleichen Breite in Eis und Schnee liegen, das heißt alſo, daß, behielten die Wiſſenſchaftler recht, die genannten Lanoſtricht eine neue Vegetation erhalten würden, während Europa einer neuen Eiszeit entgegenginge.— Wir brauchen uns jedoch keine Sorge zu machen, daß uns die herrſchende Kälte nicht verlaſſen wird, denn die Natur liebt es nicht, Sprünge zu machen. Eine neue Vereiſung würde, beſtätigt ſich die genannte Theorie, Jahrhunderte dauern. Norden verlegt habe. v. S 10 mon als„Erſtaufführung“ herausbrachte. hat das Schauspiel mit einer Reihe heiterer Stücke er⸗ freut, darunter„Hochzeitsreiſe ohne Mann“,„Flitter⸗ wochen“,„Die Primanerin“,„Ich bin kein Caſa⸗ nova“. Dazu kam das bühnentechniſch gut Furch⸗ gearbeitete Schauſpiel„Iſabella von Spanien von Herm. Heinz Ortner, in dem ſich in die ſpan⸗ nend aufgebauten politiſchen Vorgänge jener Zeit, — die Machtſtellung der Inquiſition,— die Liebe der kaſtiliſchen Königin Iſalbella zu dem Seefahrer Sanchez de Carera, dem Gegenſpieler des Columbus. eingeſchloſſen findet. Aus der vortrefflichen Wieber⸗ gabe tritt vor allem Erika van Draaz als Königin hervor. In Neueinſtudierung präſentierten ſich Boccaccio“ und„Der Landſtreicher“. Einen ſtürmiſchen Erfolg hatte wiederum das Quartetto di Roma und Staatskapellmeiſter Elmen⸗ dorff an der Spitze des Saar⸗Pfalz⸗Orcheſters hinter⸗ ließ in einem Köcß⸗Sonntagmorgen⸗Konzert mit der geſchloſſenen Darſtellung von Tſchafkowfkys Sin⸗ fonie pathetiſch einen ſtarken Eindruck. Ernst Stolz. (Kartendienſt, Zander⸗Multiplex⸗.) Der britiſche Petroleumdampfer „Britiſh Triumph“ Wie aus Amſterdam zu dem zweiten deutſchen Fuf⸗ angriff vom 30. Januar 1940 berichtet wurde, iſt unter anderem auch der britiſche 84600 Tonnen große Tonk⸗ dampfer HBritiſh Triumph“ erfolgreich angegriffen worden. (Aſſociated Preß, Zander⸗Mulleipke pg drei Monaten ſchrieb er aus Braſilien, ließ ſich Roman von Ernst Zane 2 Die 3 tauſenòjahrige 5 Stralje Ein paar Sekunden blieb es dann ſtill zwiſchen den Verwandten. Man fand den Uebergang von 20 Candidas Vorwürfen zu einem ruhigeren Geſpräch nicht leicht. Joſef war der erſte, der ſich um eine Löſung bemühte und vorſchlug, man möge ſich in die Wohnſtube hinunter begeben, man habe einander ja ſo vieles zu ſagen und zu erklären. Damit ging er voraus, und willig folgten ihm die Brüder. Fauſtinas Schritt war raſch, leicht und kriegeriſch, als auch ſie treppab ſtieg. Hinter ihr folgten, Hand in Hand, Reding und Candida. Sie zögerten vor der Wohnſtubentür, unwillkürlich ſich fragend, was ſie da ſollten. Und zögernd nur traten ſie ein. 8 Als letzter erſchien Otwin, aus einer Ecke der Totenkammer kommend und auch hier in eine Ecke ſich ſtellend, mehr einer, der willig iſt zu hören und auf einen Wink zu warten, als weil er mitzureden Hat. N b 5 Die andern rückten an den Tiſch, jedes nahm den Stuhl, der ihm zunächſt war. Nur Reding und Can⸗ dida ließen ſich auf dem Sofa nieder, wo ſie als Ver⸗ — Joſef, wohlmeinend, begann vom Begräbnis zu 5 sprechen. Man wolle beraten, wie alles zu geſchehen habe! 85 5 Dem tönte Candidas Stimme mit hartem Klang entgegen:„Ich weiß noch immer nicht einmal, wie alles gekommen iſt.“ 3 2 Ehriſtian ein. Dem Vater wie erzählte er von Herzen gleich gut, des Tobias Unglücksfall, Krankheit und Tod.„Ot⸗ win hat für ihn getan, was er konnte“, ſchloß er. „Wir dürfen ihm das nie vergeſſen.“ Candidas tränenſchwerer Blick ging zu Dorta hinüber. Sie hatte die Empfindung, ihm danken zu müſſen, und den Wunſch, es zu tun; aber ſie kam über die inneren Hemmungen, die ſie in ſeiner Ge⸗ genwart mehr und mehr empfand, nicht hinweg. Es war ihr, als habe er ihr ihre Verlobung und Heirat verdacht. Sie erinnerte ſich, daß er einmal geſagt hatte, es dürfe keines der Walkerkinder die Familie an einen Fremden verraten, und ſie hatte von An⸗ fang an den Eindruck gehabt, daß er Reding als einen ſolchen Fremden angeſehen. Sie glaubte aber auch zu wiſſen, daß ſeine perſönliche Neigung zu ihr ſich verändert hatte. Vielleicht war ſie kühler, viel⸗ leicht nur in ſein Innerſtes zurückgedrängt worden. Und Fauſtina ſchien ihr nicht ohne Schuld daran. Otwin ſah den unentſchloſſenen und zwieſpältigen Ausdruck in ihren Augen. Sein eigener Blick blieb kühl und ablehnend. Candida täuſchte ſich nicht: Er war ſeit Fauſtinas Ankunft von ihr abgefallen, nicht mit ſeinem Herzen— vielleicht lebte in ihm noch immer die faſt fiebrige Anhänglichkeit für die Meiſtertochter— aber mit dem Verſtande. Mit Fau⸗ ſtina war eine Frau ins Haus gekommen, die das von einer Herrin und Führerin hatte, das er für das Gedeihen der Familie und des Familienunter⸗ nehmens als nötig erkannte. Sie war die richtige Gefährtin für den gemächlichen Joſeſ. Sie riß ihren Mann auf. Ihr Sinn flog nach Erfolg, gleichviel ob ſie dabei zuerſt an ſich ſelbſt dachte; ihr Gewinn fiel mit dem Walkerhaus zuſammen. Darum hatte ex, Otwin, der. vielleicht der ehrgeizigſte von allen Staldenern war, von Anfang an ſich neben ſie ge⸗ ſtellt und war ſchon jetzt, wie der Leibwächter an der Seite eines Großen, ihr treuer Diener. Wie die Dinge jetzt lagen, weckte Candidas Klage, daß ſie nicht früher das Nähere über des Vaters Unfall er⸗ fahren, ein Gefühl des Widerſpruchs in ihm. Sie hatte das Walkerhaus freiwillig verlaſſen! Nun durfte ſie ſich nicht wundern, daß hier die Dinge ibren Lauf nahmen, ohne daß ſie mitzuſprechen hatte. Vielleicht wäre jetzt wieder eine läſtige Stille ein⸗ getreten. Die Reihe, ein gutes Wort zu ſagen, war an Candida geweſen; aber ſie ſchwieg. Statt ihrer nahm der willige Joſef wieder das Wort:„Sind wir nicht ſchon lang gewohnt, daß Otwin immer das tut, was not iſt?“ fragte er, an Chriſtians Dank von vorhin anknüpfend, und kam dann aufs neue auf die Vorbereitungen für die Gräbt zurück. In dieſem Augenblick ſagte eine helle eigenwillige Stimme:„In den nächſten Tagen wird man auch von der Hinterlaſſenſchaft ſprechem müſſen.“ Candida hatte ihre Gedanken noch bei dem, was Chriſtian von Unfall und Tod des Vaters berichtet. Aber ſie hörte jetzt das Wort von der Erbſchaft. Und plötzlich wurde ihr klar, daß Fauſtina es geſprochen. Sie wollte auffahren, aber wieder hielt Reding ſie 1 einem beſchwichtigenden Druck ſeiner Hand zu⸗ rück. 5 5 Fauſtina indeſſen gewahrte, daß auch Joſef be⸗ fremdet ſie anſchaute. Sie meiſterte ihn, indem ſte geradehin zu ihm ſprach:„Ich weiß, daß es mehr euch als mich angeht. Aber die Behörde iſt ſchnell bereit, ſich einzumiſchen. Man muß rechtzeitig wiſ⸗ ſen, was zu ſagen iſt und was nicht.“ Joſefs Befremden verflog. Er nickte ſeiner Frau zu. Ste war wieder einmal die weitblickenöſte! „Freilich müſſen wir einig ſein“, ſtimmte er ihr zu. Nicklaus unterſtützte ihn:„Man muß davon ſprechen. Gleich nach der Gräbt.“ Mit Chriſtian gingen der leichte Sinn und die frohe Liebe zur Schweſter durch. Nach ihr hinge⸗ wendet, meinte er:„Das liegt doch alles klar, Du, Candida, biſt ſo wohl verſorgt, daß es beſſer nicht nützte. Uns andern bleibt hier die Zuſammen⸗ arbeit.“ Er ſtrahlte mit den guten Augen auch Re⸗ ding, den Schwager, an. Der ſtand auch mitten drin in ſeiner Anhänglichkeit. Aber Candida erhob ſich. Sie war todmüde von der Reiſe. Auch verlangte ſie, mit ſich und Reding allein zu ſein. Dort aber ſaß Fauftina und erſchien ihr wie eine Wand, aufgerichtet zwiſchen ihr, Can⸗ Reding trat zu ihr. Und freimütig und gutwil⸗ lig verſicherte er:„Was mich angeht, ſo wird es hier keinen Unfrieden geben.“ „Wenn jedes ſein Recht bekommt“, fügte die ſpröde Stimme der Candida hinzu.. Reding erſchrak ob ihrer Kampfbereitſchaft. Er hatte immer mehr den Eindruck, daß etwas, ihr vfelleicht ſelbsſt kaum Bewußtes ſie gegen die Fau⸗ ſtina hetzte. Und da ſtieg die Schwere wieder in ihm auf, die Erinnerung an vieles, was an Joſefs Brautfahrt und Ehe ungerade geweſen, und die dunkle Ahnung irgendeines Unheils, die ihn ſchon früher heimgeſucht. Un willkürlich beſchleunigte er ſeinen und Candidas Abſchied mit den haſtigen Worten:„Ruft uns, wenn ihr uns braucht. Alles wird ſich finden.“ 5 Dabei begann er Hände zu ſchütteln, befangen die des Joſefs, freier die der Britder, zögernd, dann raſch und flüchtig die der Fauftina. Dem Ot win nickte er nur zu. N Auch Candidas Finger ſtreiften die der andern. Wie ein Wedel, der Staub wiſcht. Gedankenlos fertig bevor er recht begonnen. Dann gingen ſie. 5 „Ich will keinen Streit“, ſagte Joſef Walker, als ſie allein waren, gegält von dem, was vorgegangen „Niemand will ihn“, entgegnete Fauſtina.„Abe wir zu Stalden haben einen Weg, die zu Dallenwi einen andern. Jedes ſoll den ſeinen gehen und dem andern nicht hinein regieren.“ 5 Niemand widerſprach. Ihr Wille hatte die Kraft und den Sieg. 0„„ Es war um Stunden ſpäter. In ihrer gro neu eingerichteten Schlafſtube im erſten Stock d von der ſchönen aumholz, hell von hineingeſtell 0 dida, und den Brüdern.„Wir müſſen heim“, er⸗ klärte ſie jäh.„Es gibt jetzt mehr zu bedenken als beißen zu bereden ſchnellen. weiteren Ausbaues der Waffen/ ſtand. 4. Seite Nummer 36 Mannheim, 3. Februar. Ein Kleiner Gunger ſlirbt Ein Kanarienvogel iſt hinausgeflogen in einen kalten, ſchneeigen Wintertag. Die Freiheit lockte ihn, die Freiheit um jeden Preis. Wohl aber kannte er den Preis nicht, den er für dieſen kurzen Flug bezahlen mußte. Rauhe Kälte war dem verwöhnten ighüpfer unbekannt. Er konnte bald wieder in en Käfig gebracht werden; aber er wurde nicht mehr froh. Schon langte es ihm nicht mehr hinauf aufs oberſte Trapez ſeiner geſanglichen Kunſtſtücke, und bald war er unten auf dem Boden jämmerlich zuſammengebrochen. In der Familie erwachte Mitleid. Bislang war er gar nicht immer ſo geſchätzt. Er ſang doch immer jüſt im falſchen Augenblick. Morgens, wenn man nuch ſchlafen wollte, bemühte er mächtig ſein Stimm⸗ band. An Geſprächen beteiligte er ſich kühn, und in einen lauten Streit miſchte er ſich mit ſolcher Ener⸗ gie, daß er, der kleinſte— wie es oft geſchieht— an Lürmaufwand alles übertraf. Die Kinder konnten ihn oft grauſam necken. Sie ſetzten Hüte auf, was ihn ſo fürchterlich mitnahm, daß er ganz ſchlank wurde und kleinlaut nur noch in einer Ecke piepſte. Oder ſie ſtreckten ihm die Finger durchs Gitter; da kynnte er gar bös werden und beißen und flattern. Jetzt— in ſeiner Ohnmacht— gedachte man reu⸗ mütig der„Sünden“ an dem Kleinen, ſo wie man es oft tut im Leben, wenn es zu ſpät iſt. Man brachte ihm ſeine Lieblingsſpeiſen; er ſchaute nur traurig nach ihnen und rührte ſich nicht. Der kleine Vogel aber war ein richtiger Künſtler. Bei jedem Muſikſtitck, das im Rundfunk erklang, ſetzte er ſich immer mächtig in Szene. Er nahm ſeine Mit⸗ wirkung ſo ernſt, daß er ſich vorher putzte und zierte, wie wenn es zum großen Konzert ginge. Mit ge⸗ wichtiger Gebärde ſtürzte er ſich vorher auch noch auf den Freßnapf. Ganz wie ein richtiger Sänger gur⸗ gelte er und verſpritzte heftig Waſſer. Er drehte kokett ſein Haupt nach allen Seiten und ſchmetterte ſieghaft ſeine Kadenzen hinaus, daß ihm im Eifer der Gurgelknopf ganz herausdrang und die kleinen Här⸗ chen an ihm ſich heftig ſtrünbten. Nach dieſer Leiſtung pflegte er ſich wie in der Konzertpauſe; er tat etwas für die durſtige Kehle. Am Gitter klimperte er dann ſchnell mit dem Schnabel gleichſam als orcheſtrale Einleitung, ehe er ſich wieder in die Konkurrenz zu den Rundfunkſängern ſchwang. Unten lag er jetzt mit keuchendem Atem, als wiederum Muſik aus dem Rundfunkgerät kam, die er ſo häufig begleitete. Sein Köpfchen war eingezo⸗ gen unter die Federn. Der erſte Ton ließ ihn auf⸗ Wie erſtaunt horchte er. Er raffte ſich auf man ſah ſelbſt dem kleinen Körper die ungemeine Anſtrengung an— und ſchwang ſtch auf die unterſte Stange ſeines Käfigs. Immer wollte er zurückfallen. Er hielt ſich nur mühſam mit den Krallen und durch Flattern ſeſt. Er ſang einige qualvolle Töne mit, üm dann umſo erbarmungswürdiger in ſeine Boden⸗ lage zurſſckzuſinken. Abends war der kleine Vogel tot. Er war wirk⸗ lich ein Künſtler. Er konnte alle Schmerzen ver⸗ geſſen, als er von ſeiner Kunſt berührt wurde. Oeser. a 6, Geburtstag. Mit dem heutigen Tage voll⸗ endet Vermeſſungsdirektor Heinrich Becken bach, Vorſtand des Städt. Vermeſſungs⸗ und Liegenſchafts⸗ amtes, ſein 60. Lebensjahr. Seit nunmehr 0 Jahren hat Direktor Beckenbach durch ſeine un⸗ ermſüdliche Schaffenskraft es erreicht, daß heute das Slädt. Veomeſſungs⸗ und Liegenſchaftsamt einen wichtigen Faktor im Verwaltungskörper der Stadt bildet. Zur 00 ſteht Direktor Beckenbach als Haupt⸗ mann und Kommandant einer Heeresvermeſſungs⸗ abteilung im Felde. Möge es ihm vergönnt ſein. feine Arbeitskraft noch recht lange der Stadt Mann⸗ heim in ungebrochener Friſche zu erhalten. Nene Mannheimer Zeitung ———— 4 Der Krieg und die Steuern Von Regierungsaſſeſſor Dr. Helmle Es iſt gerade heute in Kriegszeiten eine ſelbſt⸗ verſtändliche Ehrenpflicht, daß jeder Volksgenoſſe ſeine ſteuerlichen Pflichten pünktlich und gewiſſen⸗ haft erfüllt. Wer dies nicht tut, verſündigt ſich an der Volksgemeinſchaft und wird unnachſichtlich zur Rechenſchaft gezogen. Der Krieg erhöht den Fi⸗ nanzbedarf des Reiches. Das feindliche Ausland hofft, daß wir den Krieg finanzwirtſchaftlich nicht durchhalten. Dieſe Hoffnung werden wir ebenſo wie alle anderen Pläne unſerer Feinde zunichte machen, ohne daß wir zu dem Mittel der Geldentwertung greifen. Bekanntlich erfolgt die Finanzierung des Krieges durch Erhebung des Kriegszuſchlages auf nicht lebenswichtige Verbrauchsgüter wie Tabak, Bier, Schaum und Branntwein und durch die Er⸗ hebung des Kriegszuſchlags zur Einkommenſteuer. Der Krieg verurſacht nun bei vielen Volksgenoſ⸗ ſen eine Verminderung ihrer ſteuerlichen Leiſtungs⸗ kraft. Dieſer Tatſache muß billigerweiſe Rechnung getragen werden. Durch einen Erlaß des Reichs- miniſters der Finanzen vom 8. Dezember 1939 wur⸗ den daher die Finanzämter ermächtigt, für einen gerechten Ausgleich der ſteuerlichen Be⸗ laſtung zu ſorgen. Unbillige Härten ſollen bei denen, die durch die Kriegsverhältniſſe wirtſchaft⸗ lich Schaden erleiden, vermieden werden. Was unter unbilliger Härte zu verſtehen iſt, iſt nicht feſtgelegt. Maßgebend iſt in erſter Linie das geſunde Volks⸗ empfinden. Der allgemeine Hinweis, daß das Ge⸗ ſchäft infolge des Krieges nicht mehr gut gehe und daß die künftige Entwicklung ſich nicht vorausſehen laſſe. genügt freilich nicht. Das Finanzamt iſt ver⸗ pflichtet, die einzelnen Tatbeſtände vollſtändig zu klären und dort, aber auch nur dort Erleichterung und Abhilfe zu ſchaffen, wo die Nichtberückſichtigung der durch den Krieg bedingten Veränderung der Verhältniſſe eine unbillige Härte bedeuten würde. Solche kriegsbedingten! Veränderungen, die die ſteuerliche Leiſtungskraft beeinträchtigen, und daher berückſichtigt werden, liegen beiſpielsweiſe dann vor, wenn 1. ein Betrieb ſtillgelegt oder eingeſchränkt wer⸗ den mußte, 2. ein Betrieb durch die Freimachung von Ge⸗ bietsteilen betroffen wurde, 3. Warenvorräte beſchlagnahmt worden ſind, 4. Kraftwagen oder ſonſtige Verkehrsmittel ſtill⸗ gelegt oder durch die Wehrmacht in Anſpruch genommen wurden, 3. infolge kriegsbedingter Verteilungsmaßnah⸗ men der Umſatz und die Einkünfte des Unter⸗ nehmers zurückgegangen ſind. Zu einer Veränderung der wirtſchaftlichen und betrieblichen Verhältniſſe führt in vielen Fällen auch die Einberufung zur Wehrmacht,. Perſonen, die der Wehrmacht angehören, ſind zwar von der gewiſſen⸗ haften Erfüllung ihrer ſteuerlichen Pflichten nicht befreit. Der Wehrmacht gehören an: 1. Aktive Wehrmachtsangehörige, 2. Wehrpflichtige des Beurlanbteuſtandes, die in den aktiven Wehrdienſt eingeſtellt wurden, 6. andere Perſonen, die in den aktiven Wehrdieuſt eingeſtellt wurden. Dieſe Volksgenoſſen haben aber Anſpruch auf beſonderes Entgegenkommen. Der Er⸗ laß des Reichsminiſters der Finanzen eröffnet in dieſer Hinſicht verſchtedene Möglichkeiten. Stellen Soldaten oder im gegenwärtigen Krieg Verwundete einen Erlaß des Antrag auf Am Sonntag im Mufenſaal: Kriegszuſchlags zur Einkommenſteuer, ſo werden dieſe Anträge wohl⸗ wollend geprüft. Desgleichen Anträge dieſer Art, welche von der Ehefrau oder von unverſorgten Kin dern eines Kriegsgefangenen, eines Internierten oder eines im gegenwärtigen Krieg Gefallenen ge⸗ ſtellt werden. Stellen Soldaten oder andere Volksgenoſſen, deren Einkommen durch die Kriegsverhältniſſe weſentlich zurückgegangen iſt, einen Antrag auf Hergbſetzung der Vorauszahlungen auf die Einkommenſteuer und auf den Kriegszuſchlag zur Einkommenſteuer, ſo wird dieſem Antrag ſtattge⸗ geben, wenn die Nachprüfung des Sachverhaltes dieſe Maßnahme rechtfertigt. Iſt bei Angehörigen der Wehrmacht ohne weiteres erkennbar, daß ihr Einkommen erheblich zurückgegangen iſt, ſo kann von Amts wegen die Vorauszahlung herabgeſetzt werden. Durch die Einberufung zur Wehrmacht wird as Veraulagungs verfahren grundſätzlich nicht unterbrochen. Der Wehrmachtsangehörige wird ohnehin ein Fa⸗ milienmitglied oder eine ſonſtige Perſon mit der Erfüllung ſeiner beruflichen und ſteuerlichen Ange⸗ legenheiten beauftragt haben. Dieſe Perſon iſt der Behörde gegenüber für ordnungsgemäße Erledi⸗ gung der ſteuerlichen Verpflichtungen verantwort⸗ lich. Sie hat für die pünktliche Führung der Bü⸗ cher, die Abgabe der Voranmeldungen Steuererklä⸗ rungen und Vorauszahlungen zu ſorgen. Ihr wer⸗ den die auf den Namen des Wehrmachtsangehörigen lautenden Steuerbeſcheide zugeſandt. Nur in den ſeltenen Fällen. bei denen es an einem Vertreter, der ſich in den Verhältniſſen des Steuerpflichtigen auskennt, fehlt kann das Veranlagunasnerfahren ada Fbunbofu vgn obunpaga gule 4900 igolobenv genommen werden. Will der Angehörige der Wehrmacht ſeine Steuererklärung ſelbſt abgeben und verſpätet ſich die Abgabe infolge ſeiner Inanſpruchnahme durch den Wehrdienſt, ſo wird ein Verſpätungszuſchlag nicht erhoben. Auch von der Erhebung eines Säum⸗ niszuſchlages wegen nicht rechtzeitiger Zahlung kann bei Steuerpflichtigen, die der Wehrmacht an⸗ gehören, nach einem Runderlaß des Reichsminiſters der Finanzen vom 21. Oktober 1939 Abſtand ge⸗ nommen werden. Eine Mahnung erhält bei nicht rechtzeitiger Zahlung zwar auch der zur Wehrmacht Einberufene. Mahngebühren werden aber vom Finanzamt, wenn dieſem die Einberufung bekannt iſt, nicht feſtgeſetzt. Eine Feſtſetzung erfolgt nur, wenn der Wehrmachtangehörige in böswilliger Ab⸗ 1 8 der Entrichtung von Steuern im Rückſtand Aeibt. Hat die Einberufung zur Wehrmacht eine ſo ſtarke Minderung der Einkünfte zur Folge, daß zur friſtgemäßen Steuerzahlung nicht genügend Mittel vorbanden ſind, ſo kann der Einberufene oder ſein Vertreter Antrag auf Stundung, Bewifli⸗ gung von Teilzahlungen oder andere ſteuerliche Er⸗ leichterung ſtellen. Vollſtreckungsmaßnahmen werden gegen Soldaten arundſätzlich nicht eingeleitet, es ſei denn, daß der Betrieb oder das Geſchäft in der Heimat normal weitergeführt wird und die Nichtentrichtung der Steuern eine Steuerhinterziehung darſtellt. Vom Kriege unmittelbar betroffen wurden auch diejenigen Volksgenoſſen, die ihre Heimat aus mili⸗ täriſchen Gründen verlaſſen mußten. So mußten die Betriebe aus den geräumten Gebieten ihren Sitz in wei Filmlieblinge ftellen ſich vor Rolram Nichter und Zwan Pelrovich geſielen ſehr— Den Vogel ſchoſſen die Fünf Melodiſten ab Es ſpricht für die Beliebtheit der Bunten Abende, daß der geſtrige wieder ausverkauft war. Viel trug dazu zweifellos das Auftreten zweier Filmliehblinge bei. Rotraut Richter, vom Muſenſaal⸗Publikum überaus herzlich empfangen, zeigte bereits mit ihrem Vortrag, in dem ſie ſich als„Modell“ vorſtellte, daß ſie eine echte Zille⸗Type iſt. Die Kinoſtammgäſte dürften ſich daran erinnern, daß ſie mit dem Gör Edebtraut Panſe im„Krach im Hinterhaus“ den Vogel abſchoß. Daß die Künſtlerin es aber auch ver⸗ ſteht, ernſte Töne anzuſchlagen, bewies ſie mit dem packenden Vortrag, in dem ſie als Soldatenbraut dem Abſchiedsſchmerz ergreifenden Ausdruck gibt. Ihre Urwüchſigkeit bewies die Künſtlerin auch bei den beiden Dreingaben: beim Familienausflug und bei dem Schlager„Heute abend gehn wir tanzen“. Noch geſpannter als auf Rotraut Richter war man auf Ivan Petrovich. Aus den Filmen iſt er ja bekannt als ein eleganter Mann im Garde⸗ maß mit dem gewiſſen oſtländſſchen Etwas, daß die Frauen lieben. Und ſo trug allein ſchon die äußere Erſcheinung zum Erfolg bei. Was er ſagte? Er Die Waffen⸗§& ruft: Freiwillige vor! Für den weiteren Auszau der SS-Verfügungstruppen wird noch eine große Zahl wehrtauglicher Männer benöngt In der Gauhauptſtadt fand dieſer Tage unter Leitung eines Beauftragten des Gauperſonalamts⸗ leiters eine Beſprechung ſtatt, an der mehrere Gau⸗ amtsleiter ſowie die Führer der Gliederungen teil⸗ nahmen und in deren Mittelpunkt die 99 bel 29 er⸗ ſtürmbannführer Woerner von der Ergänzungs⸗ elle des ½ Oberabſchnitts Südweſt ſprach bei dieſer 5 über Bedeutung und Aufgabe der De Nach. 8 „ 2 füt 1 werden auch Nichtparteigenoſſen, die den allgemei⸗ nen Beſtimmungen entſprechen, angenommen. Da⸗ bei iſt den Perſonalämtern der Partei eine. Aufgabe zugefallen, die ſich aus dem Wunſch des Führers ergibt, daß die Partei die Bemühungen der Schutzſtaffel zur Ergänzung der Waffen⸗/ aus den Reihen der Bewegung in weitgehendſtem Maße ünterſtützt. Seit 1. Fehruar 1940 beſtehen bei den Ergänzungsſtellen der Waffen⸗ Kommiſſionen, die die Aufnahmeunterſuchungen durchzuführen haben. Die Ergänzungsſtellen haben jeweils ihren Sitz am Standort eines( Oberabſchnitts. 8 Da im Laufe dieſer Tage weitere Beſprechungen in Heidelberg, Lahr, Lörxach und Donaueſchingen ſtattfanden, ſind die Kreisperſonalämter aller Kreiſe unſeres Gaues, ſowie die Ortsgruppenleiter, Zel⸗ leu⸗ und Blockleiter ſchon heute in der Lage, allen Männern, die den Wunſth haben, ſhren freiwilligen Eintritt in die Waffen⸗/ zu erklären, Auskunft über die allgemeinen Vorausſetzungen ſowie über die Einſtellungsbedingungen im einzelnen zu geben. Es iſt damit zu rechnen, daß ſich im Gan Baden eine große Anzahl wehrfähiger Männer freiwillig zur Waffen⸗, meldet. Daher empfiehlt es ſich, die e möglichſt umgehend abzugeben, da⸗ mit die Einſtellung, die nach einer Vereinbarung zwiſchen dem Reichsführer⸗, und dem Oberkom⸗ mando der Wehrmacht erfolgt, bereits zum nächſt⸗ möglichen Termin vorgenommen werden kann. Die Waffen en richtet in dieſen Tagen an alle ehrſähigen Männer den Appell: Freiwillige var! beitrug. Schluß des zweiten Teiles. entſchuldigte ſich, indem er bemerkte, daß er nicht viel Intereſſantes mitgebracht habe. Das wichtigſte war, daß er verſprach, in einigen Monaten wieder⸗ zukommen, aber dann im Rahmen eines Enſembles, in dem er ſich als Schauſpieler zweifellos behag⸗ licher fühlt als es geſtern der Fall war. Inzwiſchen wind er wohl auch da gelandet ſein, wo er das in Berlin für Anfang Mat verſprochene Schneeſchip⸗ pen ausführen kann. Soviel iſt ſicher, daß ſich der Künſtler durch die beſcheiden zurückhaltende Art ſeines Auftretens viele neue Freunde gewonnen hat. Wer hat nun eigentlich den meiſten Beifall ein⸗ geheimſt? Darauf iſt zu antworten: die fünf Melodiſten. Es war aber auch Vortragskunſt in höchſter Vollendung. Die Fünf haben ſich ſchon längſt Rundfunk und Schallplatte erobert. Aber das Tüpfelchen auf dem„i“ bringt doch erſt ihr perſönliches Auftreten, bei dem die Mimik ihre aufs feinſte abgeſtimmten Vorträge auf das wir⸗ kungsvollſte unterſtreicht. Schon im erſten Teil mußten ſie auf ſtürmiſches Verlangen dem gemüt⸗ vollen Lied„Alle Tage iſt kein Sonntag“ und einer bekannten jtalieniſchen Straßenſerenade als Zugabe „Und die Muſik kommt Hazu“ folgen laſſen. Nicht zit überbietende Triumphe feierten die Fünf am Immer neue Zugaben anußten bewilligt werden, weil das Publikum nicht wich und wankte. Köſtlich, wie ſie z. B. den„Kaffee⸗ klatſch bei Tante Binchen“ charakteriſterten und eine politiſche Variante auf den Seemann, den nichts erſchüttern kann. ſangen. Als ein Teil der Be⸗ ſucher ſich bereits die Garderobe ausfolgen ließ, waren die unübertrefflichen Künſtlex, die hoffentlich recht bald wiederkommen, immer noch nicht abge⸗ treten. Und nun zum Anſager Karl Leonhard, even⸗ falls ein hochgewachſener Elegant, der ſich ſofort heimiſch fühlte, weil das Publikum ſelbſt ſchnell den Kontakt herſtellte. Der ſtarke Beifall, mit dem er immer wieder empfangen wurde, zeigte ihm über⸗ dies, wie gern man ſeinen Plaudereien lauſchte, bei denen er nicht darüber im Zweifel ließ. daß er aus Bayern ſtammt. Von den übrigen Kräften iſt eben⸗ falls nur lobenswertes zu ſagen. Zweifellos hat man ſich am meiſten den Kopf über das telepathiſche Phänomen Suſi Kauer und Max Graf zer⸗ brochen. Wie iſt es möglich, daß Graf, der im Zu⸗ ſchauervaum ſich alle möglichen Opern⸗ und Operet⸗ tentitel zuflüſtern läßt, mit Blitzesſchnelle veran⸗ laßt, daß die aum Flügel ſitzende Künſtlerin ein ent⸗ ſprechendes Motiv anſchlägt. Deline& Va⸗ Iaeda geben ihren Tänzen dadurch eine beſondere Note, daß ſie ihre ſchwierige Akrobatik in das Ge⸗ wand der Grazie kleiden, vornehmlich bei den ſchlangenmenſchähnlichen Tricks der reisenden weib⸗ lichen Hälfte. Tommy Dales Stärke ſind weniger ſeine Vorkräge auf dem Eyfophon als ſeine hyillante ſtepende Pafterregkrobalik. lich iſt noch Albert Schmies lobend zu erwähnen, der am Flügel viel zum Gelingen der Darbietungen 5 1 0 i a tes sette i Und ſchließ⸗ Samstag ele Nabn zent Tüceie Montag, 5. Februar 1940 das Innere des Landes verlegen. Auch in Mann⸗ heim haben ſich mehrere Betriebe aus dem Saar⸗ gebiet niedergelaſſen. Insbeſondere für die verhei⸗ rateten Gefolgſchaftsangehörigen hat die Rückwan⸗ derung naturgemäß einen Mehraufwand in ihren perſönlichen Verhältniſſen zur Folge. Als Aus⸗ gleich für dieſe Mehrausgaben zahlen manche Unter⸗ nehmer Beſchäftigungstagegelder oder ähnliche zu⸗ ſätzliche laufende Vergütungen an ihre Arbeitnehmer. Dieſe Vergütungen ſind nach einem Erlaß des Ober⸗ finanzpräſidenten Baden vom 28. Dezember 1939 ſteuerfrei, wenn ſie die Sätze der vergleichbaren Reichsbeamten nicht überſchreiten. Welche Sätze bet einem privaten Arbeitnehmer im einzelnen anzu⸗ wenden ſind, richtet ſich in erſter Linie nach ſeinen Einkommensverhältniſſen. Die Frontzulage, die nach einer Anordnung des Treuhänders der Arbeit den Weſtwallarbeitern in Höhe von täglich einer Mark zuſteht, iſt ebenfalls ſteuerfrei. Anuſpruch auf Frontzulage haben die⸗ jenigen Arbeitnehmer, die auf Bauſtellen und an Plätzen arbeiten, welche feindlicher Beſchießung aus⸗ geſetzt ſind. Auf dem Gebiet der Urkundenſteuer und Gewerbe⸗ ſteuer wurden beſondere ſteuerliche Erleichterungen geſchaffen. Vollmachtsurkunden ſind dann urkun⸗ denſteuerfret, wenn es ſich um eine Vollmacht han⸗ delt, die ein Wehrmachtangehöriger einer Perſon er⸗ teilt, welche ihn für die Dauer ſeiner Einberufung in ſeinen perſönlichen Angelegenheiten vertreten ſoll. Dies beſtimmt der Erlaß des Reichsminiſters der Finanzen vom 8. Dezember 1939. Der Erlaß hat rückwirkende Kraft. Es wird daher bereits ent⸗ richtete Urkundenſteuer zurückerſtattet. Wird mit der Einziehung eines Volksgenoſſen zum Wehr⸗ dienſt deſſen Betrieb eingeſtellt oder ſein Geſchäft aufgelöſt, ſo erliſcht auch die Gewerbeſteuerpflicht. Für das Erlöſchen der Gewerbeſteuerpflicht iſt un⸗ erheblich, ob der Gewerbetreibende abgemeldet wurde. Die Einſtellung des Betriebes hat der Unternehmer lediglich der Gemeinde gegenſthber glaubhaft zu machen. Die Annahme⸗Unterſuchung für die bewaffnete Se und die deutſche Polizei iſt verlegt auf Donnerstag, den 8. Februar, 8 Uhr vormittags, im alten Rathansſaal. Ganz Mannheim ſchippte Schnee Großangriff auf den Winter— Beweiſe echter Volksgemeinſchaft Wie viel näher ſind wir alle aus den verſchieden⸗ ſten Berufen und Kreiſen uns gerückt durch Krieg und Wehrmacht, SA und Luftſchutz. Im gemein⸗ ſamen Ertragen der kleinen Nöte des Nahverkehrs kamen ſich Kraftfahrer, Radfahrer und Stammgäſte der Straßenbahn menſchlich näher als je zuvor. Junge Mädchen und alte Herren, Profeſſoren und Doktoren, Menſchen vom Büro und vom Schalter kamen in die nie zuvor geahnte Lage, Wert und An⸗ forderungen ſchwerer körperlicher Arbeit perſönlich ausprobieren zu dürfen. Beim Kohlenhändler lernten viele überdies, zentnerſchwere Säcke mit Kohlen auf Schlitten verladen und heimtranspor⸗ tieren bis in den eigenen Keller. Dazu kam nun jetzt, an dieſem erſten Wochenende des Februar, der gemeinſame Generalaugriff auf die Schneemaſſen, die unſere Bürgerſteige, Straßen und Plätze ver⸗ unzierten und kaum noch begehbar machten.„Man⸗ nem vorne“ kann man zwar in dieſem Falle nicht gut ſagen, denn andere Städte, namentlich ſolche mit noch reicherem Schneeſegen, waren diesmal aus⸗ nahmsweiſe mit gutem Beiſpiel vorangegangen. Da⸗ für ließ aber die Einſatzbereitſchaft aller aufgerufe⸗ nen Volksgenoſſen nicht das geringſte zu wünſchen übrig. Schon am Samstagvormittag, nach dem erſten Preſſeaufruf, trat vor vielen Aemtern, Büros, Läden und Wohnhäuſern alles an: Betriebsführer und Lehrling, Kontoriſtin und Hausfrau, Hausbe⸗ ſitzer und Mieter. In ſchönſter Eintracht befreiten ſie Gehweg und Fahrbahn von dem bedenklichen Segen des Himmels. Als am Samstag die Nacht einbrach, war ſchon ein guter Teil der gewaltigen Gemein⸗ ſchaftsarbeit geleiſtet. Nur in denjenigen Teilen der Quadrate, in denen der Fußweg zu eng iſt, um auch den Schnee der Fahrbahn aufzunehmen, fehlte es noch am erforder⸗ lichen Durchſtich des Abflußkanals. Durch den Au f⸗ ruf der Kreisleitung wurden vom Sonntag⸗ morgen um 9 Uhr an die Politiſchen Leiter, die An⸗ gehörigen der Gliederungen, ſoweit ſie nicht mehr bei der großen Wilhelm⸗Buſch⸗Abzeichen⸗Sammlung benötigt wurden, die Walter und Warte der an⸗ geſchloſſenen Verbände der Partei innerhalb ihrer Ortsgruppe zur endgültigen Beſeitigung der Schuee⸗ maſſen eingeſetzt. Auch viele ſonſtige Volksgenoſſen reihten ſich freiwillig und begeiſtert in dieſe prächtige innere Front ein und halfen gern bei der Schneebeſeitigung aus den Verkehrsſtraßen. Das iſt allen gut bekommen. Manche hatten an⸗ fangs noch den Mantel an, merkten aber bald, daß man dabei gar zu leicht in Schweiß geriet und viel beſſer auf die ſonſt gewohnte winterliche Umhüllung verzichtete. Das ſonntägliche Mittageſſen ſchmeckte nach der ungewohnten ſchweren körperlichen Aus⸗ arbeitung noch einmal ſo gut wie ſonſt, und ſo wurde die große Aufräum⸗Arbeit auch am Nachmittag viel⸗ fach fortgeſetzt, bis es dunkel wurde, und man mit großer Befriedigung auf dieſe feinen ſichtbaren Be⸗ weiſe echter Volksgemeinſchaft. 1 N. „ Hohes Alter. Bei guter Geſundheit kann am 6. Febr. Herr Johann Weber, J 2, 11, Altveteran von 1870/1, ſeinen 86. Geburtstag feiern. Herz⸗ lichen Glückwunſch! ** Vierzig Jahre verheiratet waren die Eheleute Johann Petri und Frau Margarete, geb. Bau⸗ mann, Mannheim⸗Waldhof, am 31. Januar. Nach⸗ träglich unſere herzlichſten Wünſche! e Das Feſt der Silberhochzeit können am 6. Febr. die Eheleute Bernhard Kolbenſchlag und Frau Philippine, geb. Hotz, feiern, ſeit ebenfalls 25 Jahren N der NM. Unſeren herzlichen Glück⸗ wun. 8 eIN Vol Hilr Sich SEIBSEDOUC KRIEUGSWINITERHIIFESWEREK lieb af N e 5 Auch Ludwigshafe eige t. Auch unſere 5 15 wurde mit Hilfe 7 0 8b n 1 dem Berkehr erobert. Nun haben wir 05 8 Neue Mannheimer Zeitung 5 125 6 Bei ruhigem Geſchäft waren bei märkte die großen und geändert. auch die 2 ſeits epſol, die entſp bußen auslöſen weiterhin Am ren Vereinigte umd 91 dur ner im rückgängi Mannes Ute! je 6 v. Brannkohlenwerten lagen Deutſche eymäßigt 0,50 und lich 5 gewannen. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten war die Kurs⸗ roch uneinheitlich,& geſtaltung a meyer um toren um Wafer 5, Sien Kabel⸗ und Drahtwerte, Auto- und bei leichten Gewi anteilen zogen Ber 7% v. H. an. Im letz ner von Metallwerten Deutſche Eiſe ben Gelſenkird gen hinen 1 ſind noch Bremer Wolle und Engelhardt⸗Brauerei mit je plus 58, AG für Verkehr mit plus 74 und Kraft mit plus 1½ v. H. zeichneten ſich kurch eine Beſeſtigung Von variablen Renten blieb die Am Kaliaktienmarkt wurden urth um 1,50 v. H. 9 chemiſche Papiere, von denen Rütgers , Schering und Farben je.25 und nüber und Deſſauer Gas je 1 v. H. aut behaupten. Von Maſchinenbau⸗ genannten Ausmaß beſſerten ſich ſer⸗ b Aſchaffenburger Zellſtoff Verteilung. -AEITune Kleine Kursausschläge Bel lreundlichem Grundion Sieigerungen bis über 2 v. H. an den Akfienmärkfen Berlin, 5. Februar. mit 141 unverände Eröffnung der Aktien⸗ ſich mit 95,25 auf 2 i Le Im um 78 auf 127% e kaum etwas Steuergutſcheine 1 leicht is, aus dem 5 1 Anderer⸗ .Der Grundton war Stahlwerke 0,25 e Gemeindeumſchuldung ſtellte 8. Reichsbahn⸗Vorzüge gaben an. Man nannte je 99,80, März 99,62% bis 68, Aegypten lägopt. Pfd. 4 Afahaniſta 8 Argent enen 1 ien f 0s 100 Braſiſien 1Milreis Brit. Indien ii Rupſen& Bulgarien. 100 veva emark 100 Kronen Hand. 1Pfd* tland f unlandt00f n J: f Island. 100 isl. Ilalſen 1 Den Dina 90 Lettland 1 Notiz, während Klöck⸗ zer Franken Süden ko dla g waren. Hoeſch und— Luxemburg ſoolhnemd. fr. 555. 8* Dr. Walter vom Rath f. Im 83. Lebensjahr ſtarb dre atonen „ 80 Y.: nach kut 0 vem Leiden der langjährige ſtellvertr. Vor ugal 10 Eskus e Vorſitzer ſſichts vats der 3. Farbenindustrie AG. See den 5 0 er. Frankf Dr.⸗Ing. e. h. Walter vom Rath. Schwer 100 Franken Nahezu war er mit 8 Brſtning 1890 21 Golo ſchmidt 1 v.., n hat Höher um 1 verloren lagen Lah⸗ und Akkumula⸗ Charlotte den bekannten Abſchluß Kenntnis und Zum lau Bauwerte konnten ſich den Jahr wurden im und Demag um nhandel. Zu erwähnen* HV n und Allgemeine Lokal von 2 v. H. aus. Reichsaltbeſitzanleihe kann woch nichts geſagt werden. den und der JG. aufs engſte vom Rath an de 1925 mitentſcheidenden Anteil gehabt. * Eichbaum⸗Werger Brauereien Ac) Worms. Die o. 5 in der 3,79 von 4,70 Mill./ AK vertreten weren, ö für 1938⸗39(30. 9) zuſtimmend zur ſetzte die Dividende auf wieder 6 v. H. feſt. n über hnde Angaben nicht gemacht. nkonſa Schokoladenwerke Ach, Würzburg. In der dende von 6(7) v. G. auf die Stamm- Ver: Der bisherige Verlauf ſchäftsjahres war normal. Ueber das endgültige Ergebnis Wein- ö 1. 2. 4 g 1 8 ö ö 2235 den die Regularien erledigt. Es kommt eine Divi⸗ 8 i und Vorzugsaktien gehl ch. l 2788 des neuen Ge. Maxau.70.633.76 Mannheim 245.882442 1 1 1 Spanten„ 10, Weſeten Stowa i 100 Kronen Sitdafrika 1 zddatr. Pfd. Türtel. tu d. Ungarn obengs Uruguay 1 Goldpeſo Ver Stanten Dollar Farbwerken vorm. a btglied der Höchſter ionsverhandlungen nahm den Geſchäftsbericht Diskont: Reichsbank 4. Lombard 5. Privat 8 v. H. Die mit einem verſehenen Kurſe innerdeutſchen Verrechnungs verkehr Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Halberger Hülfe übernimmt 8 2 uar 1 Hi ane har, 0 1 f a Gebr. Sulzer AG., Ludwigshafen 9,80 9,019 Die Halberg 25 furt am Mai 8 im Beſitz des 45 lichen 52 am Rhe 6 4 1 2 4 rt. Die Mitglieder des 4 zurückgetreten. Ein neuer Auſſt 2 1 Die Gebr. Sulzer Ac, Ludwi 2 mit einem Kapital von 3,60 Mill 715 35,39 der Abſchluß 193g liegt a 320 95897 einem Jahresertrag von rund 65 2 5 5,700 5.182 5 18,85 bwz. mit Vortrag von 63 365 5 12.02 5 75 30 0,600 . 791 77228* Marktregelung für das 70 7981 05 eine Anordnung vom 27. 1. wir 37. Unternehmungen des graphiſe 23 moſchineninduſtrle und de 15 den fachlich zuſtändigen Zuſammen i 5 1 und 10 Buchdruck(Hochdruck), Fachgruppe 2 und verw. Reproduktionsgewerbe, Fachgrup 7 graphie und Tiefdruck, der Vereinig 85 b. 19 0,621 0% 19 0,621 maſchinenſabriken e.., Wü rz ö.491] 7,405.491].403 tungsverband e.., Berlin, dem; nur im Gebrauch. finden amtlichen 1 1 29. 12. 1937. rei⸗, Buchbinderei⸗ und KHartonage Berlin, nicht angehören, bis zum zuſtändigen Zuſammenſchlüſſen ang Anſchluß erſtreckt ſich auch auf die ſich nur mit einzelnen Betrie die bsabteilungen Umterne ben oder B 0 0 0 g n . hein lea] 2. 3 4 8 in den genannten Wirtſchaftszweigen b t, auch dann, 52.0 faub 4,60.48 4,404.32 wenn graphiſche Erzeugniſſe und Kliſchees nur für den 31,74 Ksla 1758 1631,69.58 eigenen Bedarf hergeſtellt werden. Die Anordnung iſt am 70 Veckat⸗ Wegen 1. Februar in Kraft getreten und erſetzt die 5. 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Rudolf Joſeph Repp— Maria Eliſabeth Wolff Gefreiter Karl Adam Schmitt— Anng Maria Neuer Gefreiter Eugen Sebaſtlan Hoffmann— Erng Moſer Lackierer Philipp Karl Lander— Gertrud Söhnlein Elektriker Willi Dietrich— Hilda Lina Wollmershäuſer Verwalt.⸗Angeſt. Walter Löffler— Berta Schaible Grottebauer Joh. Krämer— Karoling Cäceilie Schlichter Maurer Martin Ohrnberger— Frieda Elſa Deckert Gendarmerie⸗Oberwachtmeiſter Auguſt Wilhelm Günther Herta Maria Singer 5 Lageriſt Karl Friedrich Scharer— Helene Fiſcher Bauingenieur Alfr. Rich. Machold— Lidia Anng Eugenie Schmidt. Gefretter Ludwig Weber— Irma Lina Hofmann Korreſpond. Werner Bodo Gebhard Metz— Aennchen Kruſe Verwalt.⸗Angeſt. Gerhard Friedrich Jakob Gruß— Erika Klara Frietſch Fuhrmann Georg Ludwig— Luiſe Emma Hilda Kurz geb. Skolik Fabrikarb. Franz Joſeph Weiland— Anna Maria Bitſch Schloſſer Ludwig Eduard Joß— Roſa Katharina Barth geb. Kummer Friſeurmeiſter Hch. Herm. Hammel— Eliſabeth Scheid Hilfsarbeiter Willi Friedr. Schweizer— Emilie Sauer Maſchinen ⸗Schloſſer Karl Philipp Koppenhöfer— Marta Hammerſchmidt Aſſ.⸗Arzt Dr. d. Med. Friedrich Karl Härlin Zimmermann 8 geb. Liebich Gartenmeiſter Karl Hermann Rinbfleiſch— Anna Bauder Kontrolleur Ernſt Zutter— Margarete Huberta Geiger Färber Paul Willi Jung— Hertha Hoffmann Schloſſer Karl Froͤr. Mühleck— Amalie Johanna Schmitt Eiſendreher Eugen Friedrich Bauſchlicher— Wilhelmina Luiſe Bommersheim geb. Berberich Kaufm. Angeſt. Karl Gisbert Weithoff— Dorothea Lina Hedwig Gotthold Zimmermann Frdr. Rudigier— Maria Elif. Scheuermann Gefreiter Eugen Karl Rößling— Lina Riegler Inſpekt. Joſeph Phil. Gimber— Hedwig Maria Mütſch VBerkündete: Jann ar 1940 San.⸗Uffz. Heinrich Mittenzwey— Erna Berger Bote Friedrich Kraft— Roſa Storz Alfred Schneider— Hermine Schneider Gauſtellenleiter Phil. Herbarth— Ottilie Billmann Km. Angeſtelller Otto Möltgen— Helene Joald Kfm. Angeſt. Martin Hlatt— Eva Breiner Spengler Eugen Maier— Frieda Hellinger Bäcker Albert Sans— Leckadia Scherer Schloſſer Wilhelm Kreßmann— Ottilie Glatt Elektromonteur Ludwig Nägele— Apollonia Gebhardt Rechtsanwalt Dr. fur. Fr. Oſthelder— Irmgard Boeſt 8— Berta Roſt Andreas Schmitt— Luiſe Kannengießer Kinderwagen Klappwagen Kinderbetten Wickelkommoden Kisdetstühle H. Reichardt z 45: F.2 Photokopien e Zeichnungen usw. ſlefert sofort eARTHANIUs. Plankenneub. Rut 27329 photo- u. Anoheus Vas es in der Veli Neues gibt.. wird täglich in unserer Zeitung ausfühflich kommentiert. Sie ist Ihr treuer, zuverlässiger Begleiter zu allen Zeiten. Schon deshalb lohnt slch, die Mannhelmer zeitung“ zu lesen. 8„ Neue Sestellen Sie also heute noch eln Abonnement(monatlich Mk. 2. frel Haus) auf die NEUE MANNHEIMER Zkrrune Geborene: Januar 1940 Schreiner Wilhelm Hans Emmert e. T. Urſula Emmy reiner Otto Emil Seipp e. S. Gerd Heinrich Schloſſer Bernh. Paul Peter Haus e. T. Gudrun Maria Elektromonteur Albert Pfliegensdörfer e. T. Gerda Laborant Hans Goswin Jakob Boy e. T. Brigitte Kfm. Angeſt. Reinhold Köhlhofer e. S. Egmont Schiſſsführer Wilh. Jaſpers e S. Helmut Philipp Wilhelm Eiſendreher Konrad Steffan e T. Elſe Dorothea Uf. Rudolf Gottfried Fautz&. S. Rudolf Hans Dieter Wagner Edwin Willi Dengler e. S. Klaus Wilhelm Spengler Rich. Alex. Hildmann e. S. Helmut Karl Hubert Kim. Angeſt. Karl Wilhelm Eheim e. T Urſula Filmoperateur Willi Heinrich Philipp Caletti e. T. Wal⸗ traud Eroͤmute Kraftfahrer Michael Wagner e. S. Horſt Alois und e. S. Klaus Goͤmund Straßenbahnſchafſn. Karl Jof. A. Jöſt e. S. Wolfgang Karl Dipl.⸗Verſ. Mathematiker Rud. Osk. Dackermann e. T. Chriſtel Bärbel Bäcker Jak. Rob. Klein e. T. Urſula Amalie Katharina Konditorm. Friedr. Philipp e. S. Wolfgang Friedr. Arno Kim. Wilhelm Otto Merkel e S. Franz Joſef Arbeiter Richard Hamberger e. S. Heinz Kfm. Angeſt. Erwin Schreyer e. T. Renate Macd. Alberting Fiſendreher Franz Singer e. 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Hans Günter u. e. T. Doris Luzia Schreiner Joſeph Mayer e. T Ghpriſtel Eliſabenh Pol.⸗Wachtmſtr. a. D Jog. Och. Overd ick e. S. Winfrbed Jvſ. Schriftſetzer Ludwig Leutner e. S. Heinrich Konſtrukteur Franz Joſepch Weindel e. T. Karin Elfriede Kfm. Angeſt. Erich Pixberg e. T. Edi 5 Angest. Hch. Peder Scheuermann e T. Maria Magda⸗ ena Kfm. Hans Weinmann e. T. Urſula Martha Bahnarbeiter Adolf Heinrich Frey e. T. Stbylla Thekla Katharina Alice Telegr.⸗Werkführer Jo. Herm. Emil Marx e. T. Chriſbel Lagerarbeiter Karl Leiſer e. S. Klaus Lokomotipheiger Guſtav Eichhorn e. S. Bernhard Spenglermeiſter Paul Günther e. T. Ursula Metzger Jakob Schäfer e. S. Klaus 8 Laden in Hannheim: 2,(gegenüber der Hauptpost Telefon 24108— H 4. 28 Tlittelstraße 1— Mittelstr. 11 Prinz-Wünelm-Strage 27(Ecke Lameystratze). felefon 44017— Lindenhof: Neerfeldstrage 36. Teleton 27930 8 0 in Iudwisshafen: Tucwigstrage 53, Tel. 807 85 Ostmarkstrageé 12 1 Kaum ertönt das Telefon Angesaust kommt Lechner schon Und die Scheibe, die entzwei lst erneuert, eins zwei drei „Glaserei Lechner“ 8 6. 30 Tel. 263 36 LD MANNHEIM R 1. 2. am Marktplatz Gegründet 1890 Ruf 211 71 Krankenkasse für Famiſſen- und Einzelversicherung Arzt einschl. Operation, Arznei, Zahnbehandlung, Brillen in einfach. Fassung. vollst. rel. Hohe u- gehlisse b. Krankenhausbehandlung. Durchleuchtung und Bestrahlung Wochenhilfe u. Sterbegeld Monatsbeiträge: Einzelperson.50, 2 Pers..50/ 3 u. mehr Pers. 8. 50 RM Flllalen in allen Vororten und in Schriesheim 8 genüber H 8 2Poſtfacharbeiter Fr. Heilmann— Eliſabetha Schäfer Maſch.⸗Schloſſer Eugen Leonhard Kübler e. T. Chriſta —. 1srbeiter Herbert Groß— Irmgard Schäfer N 5 Maria Philippine Köppen geb. Keil, Ehefrau des Chor⸗ Rentenempfänger Valentin Fütterer, geb. 5. 12. 1867 Geborene: Geſtorbene: fängers Johannes Köppen, geb. 26. 11. 1907 f Am. Angeſt. Richard Lier e. S. Rudolf Hermonn Eifendreher Robert Weis e. S. Roßert i Friedrich Heinrich Konrad Hepp e. S. Horſt ert Ing Wilhelm Lingg e. S. Maufred Kfm. Eugen Müller e. T. Renate Architekt Auguſt Willn Kreß e. S. Rolf Günther Packer Wilhelm Fahrbach e. T. Urſula Friederike Krim.⸗Sekretär Karl Joos e. T. Jrene Friedel Architekt Harl Mich. Knopf e. S. Reiner Georg Kfm. Angest. Sch Adolf Wittemann e. T. Sigrio Schreiner Joſeyh Gmeiner e. T. Urſulo Arbeiter Maximilion Hch. Zuber e. S. Maximilian Heinrich Techn Zeichner Franz Joſeph Stolz e. S. Albert Alexander Kfm. Angest. Heinrich Hiemenz e. T. Doris Friederlke Arbeiter Friedrich Wilhelm Hofmann 6 S. Otto Heinrich Ger. Chriſtian Froͤr. Niebel e. T. Helga Eliſab. Liſelotte Arbeiter Ludwig Ohnsmann e. S. Günter Ondavig Texytil⸗Chemiker Valerif Kramme e. T. Brigitte Johanna Eliſabeth Arbeiter Richard Schollmeier e. S. Karl Heinz Richard Moffz. Hermonn Karl Stephan e. T. Gerd Urſula Buckhalter Arthur Ludw. Habel e. S Wolfgang Arth. Kurt Nieter Paul Peter Mößiuger e. T. Ghriſta Vera 5 Städt. Arbeiter Wilhelm Abolf Waßl e. S. Klaus Dieter Maler Johann Walz e. S. Kurt Georg 5 Tüncher Erwin Lorenz Dliomos e. T. Klara Chriſta Vertreter Eruſt Jerko Ludwig e S. Manfred Adalf Schreiner Wilhelm Steffan e. S. Willi Mechaniker Karl Friedrich Bauer e. S. Rainer Hans Fabrikerbeiter Johs. Schreiner e. S. Winfried Georg Plattenleger Karl Schott II e. S. Arno Oskar Maſchinenbohrer Adam Braun c. T. Helga Studien ⸗Aſſeſſor Nen Georg Baumann e. T. Bärbel Annemarie Pauline g Kfm. Angeſt. Pet. Mauikofſki e. T. Urſula Friederike Agnes Drogiſt Wilh. Herm. Och. Wieſe e. T. Lutſe Annelieſe Urſula Techn. Wilhelm Karl Hüttler e. T. Hannelore Liſelyptte Berufsfeuerwehrmann Alban Weimann e. S. Gerhard Wol Senf gen Wilhelm Gottfried Oettinger e. S. Horſt Wolf⸗ gang oſeph Sattler Adolf Knodel e. S. Karl Walter Dreher Eruſt Ludwig Orth e. S. Norbert Wolfgang Anton Januar 1940 Katharina Margareta Schäfer geb. Dubs, Wwe. d. Tünchers Heinrich Schäfer, geb. 22. 2. 1863 W Bernius, geb. 2. 12. 1939 arxia Künzler geb. Weber, Ehefrau des Schweißers Froͤr. Ludwig Künzler. geb. 8. 4. 1908 Kfm. Angeſt. Karl Guſtav Schifferdecker geb. 29 9. 1887 Chriſtine Dorothea Zinco geb. Graßmück, Ehefrau des .⸗Aſſiſtenten Willy Ferdinand Zineo, geb 1. 9. 1904 Pauline Jehring geb. Schwarz. Witwe des Arbeiters Wil⸗ helm Jehring, geb. 20 7. 1875 Johanna Katharina Eibiſch geb. Welker, Witwe d. Modell⸗ ſchreiners Karl Eduard Eibiſch, geb 7. 11. 1874 Schreiner Wilhelm Paul Killguß, geb. 23. 8. 1888 Barbara Schäfer geb. Klippel, Witwe des Händlers Fer⸗ dinand Schäfer, geb. 2. 11. 1864 Berufsloſe Magdalena Schrieder, geb 12. 12. 1858 Eiſenbohrer Peter Ludwig Köbler, geb. 8. 2. 1867 Zugmeiſter i. R. Karl Fr. Wilh. Neureuther, geb. 28. 11. 72 Katharina Roſga Trunk geb. Landtrachtinger, Ehefrau des Monteurs Georg Richard Trunk, geb. 21. 6. 1880 Alwine Hildegard Mierswa geb. Vorländer. Ehefrau des Dipl.⸗Ing. Joachim Jul. Max Mierswa, geb. 26. 10. 1901 Kaufm. Wilhelm Martin Hubert Nachtsheim, geb. 24. 9. 1880 Kontrolleur Friedrich Fallenſtein, geb. 23. 2. 1877 Magdalene Reinmuth geb. Gruber, Witwe des Maurers Jalob Reinmuth, geb. 1. 2. 1864 Rentenempfänger Anton Boſch, geb. 26. 2. 18785 Sophia Paulina Emilie Wegmann geb. Watzenegger, Wwe. des Werkmeiſters Stephan Wegmann, geb. 24. 6. 1875 Antonie Eliſabeth Hammerſchlag geb. Lobertz, Ehefrau des Rentenempf. Jak. Michael Hammerſchlag, geb. 21. 6. 1865 Kaufmann Ignaz Lerch, geb. 4. 12. 1875 7 Rentenempfänger Johann Butſchillinger, geb. 21. 1. 1864 Katharina Henriette Oſfenbächer geb. Ihm, Witwe des Bankdireltors Eduard Offenbächer, geb. 12. 12. 1859 Kontoriſtin Elfriede Wilhelmine Feil, geb. g. 8. 191 Maria Eliſabeth Eichhorn geb. Sauer, Ehefr. d. Maſchiniſten Michael Wilhelm Eichhorn, geb. 22. 11. 1892 Katharina Bucks geb. Hoppe, Witwe des Braumeiſters Karl Balthaſar Bucks, geb. 20. 9. 1850 Wilhelmine Michel geb. Hoffmann, Ehefrau des Arbeiters Adam Michel, geb, 1. 1. 1891 5 Emilie Tannert geb. Zuber, Witwe des Kaufmanns Ernſt Reinhold Tannert, geb. 8. 6. 1879 Kaufmann Auguft Hugo Heinrichs, geb. 17. 1. 188 Kaufm. Herbert Wilhelm Richard Gutleben, Rentenempfänger 1 5 Ruppert Mall, geb. 16. 10. 1878 Rentenempfänger Joh. Adolf Hölderich, geb. 16. 2. 1861 Thereſia Balling geb. Stang, Ehefrau des Wagners Franz Ludwig Balling, geb. 23. 5. 1872 Katharina Chriſtine Trumpf geb. Hetzeubach, Ehefrau des Fuhrmanns Hch. Karl Gottlieb Trumpf, geb. 16. 4. 1880 Eliſabeth Eſſert geb. Jörne, Ehefrau des Tiefbauuntern. Konrad Eſſert, geb. 27. 4. 1869 Filialleiterin Mina Dietſch, geb. 18. 2. 1891 Marie Lutiſe Karoline Erneſtine Walter geb. Barth, Wwe. des Obertel.⸗Sekr. i. R. Karl Fr. Walter, geb. 16. 7. 1854 Jürgen Martin Czermak, geb. 23. 11. 1938 Helene Heller, geb. 5. 12. 1999 Arbeiter Friedrich Eugen Bucher, geb. 12. 10. 1886 Katharina Weidner geb. Martin, Witwe des Taglöhners Geora Weidner, geb. 2. 4. 1884 Monika Burkert, geb. 3. 1. 1940 Reiſender Karl Weber, geb. 15. 9. 1885 Jukunde Rauch geb. Heck, Witwe des Formers Ludwig Nauch, geb. 27. 9. 1862 Anna Katharina Braun geb. Winterbaner, Ehefrau des Rentenempfängers Julius Braun, geb. 19. 12. 1874 Eliſabetha Gräber geb. Kettenring, Ehefrau des Bank⸗ beamten R. Georg Balthaſar Gräber, geb. 18. 12. 1879 Malermeiſter Michael Beringer, geb. 2. 6. 1864 Zeichner Ludwig Wilhelm Schnotzler, geb. 14. 8. 1879 Renkenempf. Johann Friedrich Brändle, geb. 6. 10. 1882 Liſette Hörr geb. Obländer, Ehefrau des Rangiermeiſters Jakob Hörr, geb. 28. 9. 1874 eb. 3. 6. 1906 Anna Fleißner geb. Wening, Witwe des Rechtsanwalts Max Fleißner, geb. 4. 5. 1854 Unteroffizier Ernſt Blauth, geb. 8. 4. 1918 Ingenieur Alois Hans Gutbrod, geb. 18. 10. 1891 Tapezier Heinrich Karl Joſeph Schütz, geb. 19. 3. 1869 Regina Wilhelmine Karl geb. Becker, Ehefrau des Milch⸗ händlers Franz Karl, geb. 27. 6. 1876 Anng Ludwig geb. Worſter, Ehefrau des Stadtarbeiters Martin Ludwig, geb. 16. 7. 1876 Schloſſer Erich Friedrich Gumbel, geb. 19. 9. 1916 Hausgehilfin Anna Hinz, geb. 22. 5. 1908 Ober⸗Bohrmeiſter Kaſvar Müller, geb. 20. 1. 1867 Lademeiſter Martin Mogel, geb. 2. 10. 1874 Rentenempfänger Karl Chriſtoph Kaiſer, geb. 29. 11. 1868 Eliſa Frieda Ütech geb. Feierabend, Ehefrau des Heizers Heinrich Utech, geb. 26. 8. 1885 Barbara Biegel geb. Volz, Witwe des Bleilöters Georg Leonhard Biegel, geb. 29. 7. 1870 Schiffer Heinrich Zentel, geb. 17. 2. 1903 Suſanna Späder geb. Bettingen, Witwe des Rentners Johann Späder, geb. 15. 12. 1858 Helmut Werner Lübben, geb. 30. 5. 1999 Marig Thereſtia Ertel geb. Edelmann, Witwe d. Taglöhners Wilhelm Friedrich Ertel, geb. 28. 4. 1877 Kaufmann Ernſt Philipp Chun, geb. 26. 12. 1854 Katharing Zinnecker geb. Hiegle, Ehefrau des Arbeiters Georg Zinnecker geb. 2. 12. 1866 Arbeiterin Emma Götz, geb. 19. 3. 1903 Anna Margareta Haas geb. Rößling, Witwe des Zimmer⸗ manns Johann Friedrich Haas, geb. 12, 4. 1866 Ling Bopp geb. Serth, Ehefrau des Muſiklehrers Chriſt. Bopp, geb. 23. 12. 1880 Rentenempfänger Nikolaus Gerberich, geb. 28. 4. 1866 Katharina Dinger, geb. 24. 1. 1940 Rentenempfänger Ludwig Krayer, geb 1. 10. 1885 Margareta Eppel geb. Schweigert, Witwe des Arbefters Oinus Eppel, geh. 5. 10. 1870 Hermann Ludwig Würthwein, geb. 13. 10. 1986 Zimmermann Wilhelm Karl Franke, geb. 15. 6. 1875 Margarete Dorothea Kober, geb. 25. 10. 1929 Margareta Schmitt geb. Pfrang, Witwe des Buchhalters Franz Schmitt geb. 24. 6. 1866 Alfred Peter Brund Hoock, geb. 5. 1. 1940 Maria Hibbe, geb. 21. 9. 1852 Weinhändler Karl Singer, geb. 1. 6. 1901 Maria Emma Neuſer geb. Kraus, Ehefrau des Kaufmanns Franz Karl Neuſer, geb. 11. 5. 1875 Margarete Steiger geb. Draut, Witwe des Kantinenverw. Heinrich Steiger, geb. 5. 3. 1882 Giſela Schulze, geb. 25 1. 1940 Rentenempfänger Johann Böbel, geb. 14. 8. 1361 Horſt Maximilian Ihrig, geb. 9. 11. 1939 Arbeiter Joſeph Kieback, geb. 19. 7. 1869 Kaufmann Eugen 1 Albert Finckh, geb. 3. 1. 1864 Roſalie Uihlein geb. Uihlein, Witwe d. Ober Poſtſekr.. R. Cornel Uihlein, geb. 7. 1. 1863 5 Eliſabeth Marla Sedewitz geb. Brühl. Ehefrau des Eiſen⸗ ohanna Hofmann geb. Mundi. Witwe des Wagenmeſſterz Matthäus Hofmann, geb. W. 12. 187 brehers Karl Lud witz, geb. 28. 1. 1874 e. Schloſſer Heinrich Wilhelm Rehbein, geb. 6. 1. 1903 Umnter Nene Mannheimer Zeitung chen reiſe abzugeben Jenne⸗ gebot des Aus ſtl Crauz und Peppi L. erwart ungsge! Un⸗ 11— m S p interng nſeres ſchon bewährten erwähnte Gelegenheit jeder onalen treter u die tionalen Spitzenklaſſe auf⸗ Allgäuer ſiegte damk ſeiner vorzüg⸗ mi ugs nur drei Zehntel Punkten Toni Eisgruber(Partenkirchen) und dem Franz Mair, der mit 78 Met teſten er 8en wei tand ormittag verſammelten um berg die Abfahrtsläufer, die mit Torlauf auch die Sieger der Kom⸗ 11 ermittelten. Auf et! ſtumpf gewordenem Schnee Fachmann Schindel ſehr geſchickt Schlußfahrt über vund 108 Meter ſchied gewaltig bremſten. gab noch einige e, die ſelbſt den Favoriten nichts ſchenkten. Das ſerer Weltmeiſter Chriſtl Cranz und te ſich aber doch durch, und mit ihren auf war ihnen auch der Kombinations⸗ Die ausländiſchen Teilnehmer mußten ſich mit der Partenkirchener 1 die die 8 Fräulein Beinhauer(Protektorat) lan⸗ uf dem ſechſten Platz, und bei den Männern wurde ellin(Italien) achter im Torlauf, ſein Landsmann rron! wurde ſechſter in der Alpine Ausländer erſch n Kombination. Die hienen in der Torlaufwertung erſt Bei den Frauen etzt faſt noch die Regerreg ſſchung einer Nieder⸗ Ghriſtl Cranz gegeben. Die Freiburgerin war im leder Strecke leicht geſhürzt und blieb dann auch einer Fahnenſtange hängen, was ſie viel Zeit blieb ſie mit ihrer erſten Zeit(95,6 Sef.) faſt i r Hildeſuſe Gärtner und Liſa Reſch Igene Zweikampf zwiſchen ihr und f mell eniſchieden da Liſa Reſch durch viel Zeit verlor, während Chriſtl Cranz in 77 Sekun⸗ ich und ſicher am Ziel anlangte. äßig gute Leiſtungen ſah man bei der Spitzengruppe der Männer. 13 Itmeiſter Jennewein war zunächſt mit 68,6 Sekunden 1 ellſte, dichtauf folgten die deutſchen Meiſter Willi 69 und Albert Pfeifer mit 70,5 Sekunden. Im lief Pfeifer mit 66,7 die Tagesbeſtzeit, die och den 2. Platz einbrachte, denn Jennewein Gang nur 1 6872 und war damit in der Geſamtwertung zu ſchle en illi Walch wurde mit ſeinem o ritten Preis im Tor⸗ Hromadka als beſter und auf den 23. bs 26. P hotz folgen in der Wertung Praco(Jugoflawien), Markoff (Bulgarien), Bruk(Slowakei) und Ciocboäu(Rumänien) als beſte Vertreter ihrer Länder. Weiler wurde Sprunglaufſieger Aller Glanz des Skiſports trat auf der Olumplakampf⸗ ſcttte zu hage beim abſchlie ßenden Sprung lauf am Sountag⸗ mittag. Rund 10 000 Zuſchauer umſäumten die Große nych zweiter in der Kombinaton. Gu des Ppotektorats wurde 21. e * err 3 und Sepp Wei rb der 4. hergerichtet 1 zentiſch Int geſetzten er die aſſeſpringer Tagesbeſt note K zen gten mit Mair, a bringer, por Buderek(Protek⸗ , der ſich mit Weiten 72 ͤ und 74 Meter als beſter ertreter des Auslandes erwies. Die größe Weite er⸗ reichte der Innsbrucker Franz Mair mit 78 Meter, Sepp Weiler wurde für ſeinen Sieg mit dem Ehrenpreis des Reichsinnenminiſters Dr. Frick ausgezeichnet. Abſchluß der Internationalen Winterſportwoche Der Neichs ſportführer hatbe zum Abſchbuß der Winter⸗ ſportwoch e m Sonntagabend noch e inmal alle Deibnehmer und Gäſte in den Feſtſaal nach Garmiſch⸗Partenkirchen berufen, um im Rahmen eines Kameraoſchaftsabends die Preisverteilung vorzunehmen. Insbeſondere daukte der Reichsſportführer den ausländiſchen Manmſchaften Deutbſchlands zur Teilnahme an der Internationalen interſportwoche gefol Sport in Tagen des Krieges wieder die Nu fe dieſer 5 die dem Er wies darauf hin, daß zol ſein ſoll, nach den Segnungen des Friedens t waren. Syn Zeit ein eintreten zu laſſen. Im Mannſchaftsringen: „Eiche“⸗Sandhofen vor der Meiſterſchaft BfTuq Jeudenheim- Eiche“ ⸗ Sandhofen:5 Im hei m lichſt en vollbeſetzten Saale zum„Bad. Hof: in Feuden⸗ trafen beide Maunſchaſten in ihrer derzeit beſt mög⸗ Aufſtellung zu dieſem wichtigen Meiſterſchaftskampf im Maunſchaftsringen 9 Von Beginn waren die Chancen noch verteilt, doch erwie⸗ ſen ſich die d Kampfes als die einwandfrei beſſere Partei, ſo daß der muß. Leute v eg auch in dieſer Höhe als verdient on Allraum bis Rob. Rupp im Verlauf bezeichnet werden Bei Feudenheim zeigten nur Heckmann, Ries und Moritz die gewohnten Leiſtun en, während der Reſt mehr 0 oder minder ſtark verſagte. hingegen gab es keinen ſchwachen Punkt, tierten ſich Allraum, einer geradezu beſtechenden Verf faſſung. In der Sandhöſer Mannſchaft t, vielmehr präſen⸗ Haas und Rupp in In dieſer Form Sommer, Ignor, wird die Mannſchaft mit Beſtimmtheit die Endkämpfe um die badiſche Meiſterſchaft erfolgreich zu Ende führen. äußerſt ſpannenden Die und harten Kämpfe wurden von Keſtler⸗s4 Mannheim ſicher und korrekt geleitet. Bantamgewicht: heimer Heckmann alle Angrifſe raum erfolgreich ab. Lange Zeit wehrt der junge Feuden⸗ des Nationalringers All⸗ Erſt in der 12. Minute gibt ſich Heck⸗ mann eine Blöße und wipd von Allraum auf die Schultern gedreht. Leichtgewicht: Punkten. 2 9 1 Geſu cht zum iassiererſimũ Tages- 67 2 ii eißiges 5684 zum Kaſſieren v. Monatsprämien mädchen 0 für den Platz Mhm.⸗Innenſtabdt 99 Mägde 61 u. Mhm.⸗Waldhof ſofort geſucht. g Intereſſenten melden ſich bei der Monats frau Ar m ben N 9 Concordig, Hannoversche Feuer⸗ eſucht. 02578 J 4a, 7. Verſicherungsgeſellſchaft a.., 955 iedebach Geu.⸗Agentur Ludwigshafen/ Rh, e n Ppfltzffaü Gräfenauſtraße 33. 02600 8 1 17 . Fröb ichftraße 28. 4 4 2 Eliſabethſtraße 3 Ehrliches, Leſt die NM! auen evtl. Pflichtjahr⸗ mädchen, f. Haus⸗ Stellenge sd che J% halt m. 3 kl. Kind., 1 194 294 J. ſofort das 2 505 und geſucht. 5581 böſtändig einen Eichelsheimerſtr. kl. gepfl. Haus⸗ halt führen kann, Nr. 3, vrt. links. in Danerſtellung zum 1. März od. ſpäter geſucht. Dampfheiz. vorh. (Pflicheiahe abg.) 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Gott dem Allmächtigen hat es gefallen nach kurzem, schwerem Leiden meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Grobmutter, Schwägerin und Tante im Alter von 57 Jahren zu sich in die Ewixkeit abzurufen. Mannbhelm- Waldhof(Luzenbergstr. 88), den 4. Februar 1940 Karl Würtz u. Frau Maria, geb. Kramer Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 7. Februar 1940, nachmitlags 3 Ubr, vom Friedhof Käfertal aus statt. Federgewicht: Ries⸗Feudenheim kommt gegen Rothen⸗ häfer⸗Sandhoſen im Verlauf des Kampfes immer beſſer in Fahrt und wird ſicherer Punktſieger. Sommer⸗Sandhofen beherrſcht den Feu⸗ denheimer Uhrig jederzeit ſicher umd wird Sieger nach Monta⸗ „500 Weltkämpfer verſammelt' Der Neichsſportführer grüßt den Schirmherrn des deutſchen Sports Neichsſportführer von Tſchammer und Oſten hat an den Führer aus Garmiſch⸗Partenkirchen das . Telegramm gerichtet: melde Ibnen mei n Füß rer, Erö B der 4. inter⸗ Olympia bauten 3u . Schirm 1 5 f sch ˖ ft 1 Har mo⸗ 5 Ada en e deutſchen glücklich, allch im Kriege ihre ü e len und im Sport ihre Kraft mend zen Taten zeigen zu dürfen. Reichs Zwortfütrer von Tſchammer. Der F ü er hat hierauf wie folgt neantwortet: „Nehmen Sie für die Meldung von der Eröffnung der 4. Internationalen Winterſportwoche meinen Dank ent⸗ gegen. Jich freue mich, daß ſich neben den zahlre Sport männern aus Großdeul ſchland trotz des Kri viele Wetlkämpfer aus dem Auslande eingefunden Haben. Es iſt mein Wunſch, daß die Garmiſch⸗Partenkirchener Winter⸗ ſportwoche einen Verlauf nimmt, der den vor vier Jaßhven an gleicher Stelle abgehaltenen olympiſchen Winterwett⸗ kämpfen ebenbürtig iſt. EBitle n Adolf Die Winterſportkämpfe des NS finden am 10. und 11. Februar in Zell am See ſtatt. Auch die Motor⸗Hl wird an dieſen Kämpfen teilnehmen. Eine Den itſchland⸗ Turnriege wird am 25. Februar in Eſſen turnen. Der Riege gehören u, a. die Stuttgarter Göggel und Weiſchedel, der Rheinländer Sandrock und Steffens(Lüdenſcheid) an. Bayerns Fußball⸗ 5 e verzeichnet am nächſten Sonn⸗ tag, 11. Februar, fo gende fünf Meiſterſchaftskämpfe: Neu⸗ meyer Nürnberg— SpVg Fürth: Jahn Regensburg— 1. E Nürnberg; 1860 München— Bayern München: VfR Schweinfurt— FC 05 Schweinfurt; FSV Nürnberg— BC Augsburg. Weltergewicht: Moritz⸗Feudenheim Hag über Wiegand⸗ Sandhofen in der 6. Minute durch Hüftzug entſcheidend. Mittelgewicht: Ignor⸗Sandhofen legt Schmitt⸗Feuden⸗ heim in der 7. Minute durch prächtigen Rückfaller auf beide Schultern. Halbſchwergewicht: Haas⸗Sandhofen mann⸗Feudenheim ſchon in der 2. Minute ſchnellen Hüftzug. Schwergewicht: europameiſter Rob. durch Armhebel. Heuſer ſiegte in der erſten Runde in der Königs⸗ ſiegt über Bohr⸗ durch blitz⸗ Rudolf⸗Feudenheim verliert gegen Ex⸗ Rupp⸗Sandhofen in der 7. Minute Bei den Berufsboxkämpfen am Sonnta berger Oſtpreußenhalle kam der deutſche Halbſchwer⸗ gewichtsmeiſter Adolf Heuſer zu einem ſchnellen Erfolg. Schon in der erſten Runde blieb der Rumäne Lepbanescu, der einen harten Schwinger erhalten hatte, am Boden. Hans Heuſer, der Bruder des Meiſters, gewann ſeinen Kampf gegen Dalchow(Berlin), in der vierten Runde ent⸗ ſcheidend. Ohne Entſcheidung trennten ſich Flisgengewichts⸗ meiſter Schiffers(Gladbeck) und Jde Albert(Wien). Beide hatten ſich bös zugerichtet, ſo daß der Kampf in der ſechſten Runde abgebrochen wurde. Nach Punkten gewann Schmidt (München) gegen Hach(Halle) und Ködderitſch(Weißen⸗ fels) über Noffke(Berlin). Dagegen trennten ſich Gar⸗ meiſter(Königsberg) und Sporer(Hamburg) nach 6 Run⸗ Neue techniſche Erfindung! ieee eee Immer vorwärts! mit dem datentamtlleb geschützten Orth-Feder-Schleppseil schont den Wagen, hauptsächlich das Setrlebe. im Winter mit seiner Költe, seem Schnee und eis- glatten Fahfbahnen, gewinnt das An- u. Abschleppen nilfſos gewordener Kreftwegen Weder Umfeng. Wenn alle Seile reien, teißt das Orth-feder-Semeppseil und def Wagen wird vor Schleppschôden gesichert. Ortn- Feder. Schleppseil wird in verschied. Stätken hergestellt. Alleinhersteller: Wilhelm Orth 2. Z. Wehrmacht Bestellungen an: Eises Orth, Mannbelm, Spalzenstrage 19 den unentſchieden. Kröftfahter! 305 E nieht llE. lan und b 5 Bahn eden mit einen Sollsten pelt zum Janz Fußball im Reich Meiſterſchaftsſpiele. Oſtpreußen: Spiele! Berlin⸗Brandenburg: Vikt Berlin:0; Blauweiß Berlin Spandauer S Berliner SV 92 gen Elektra Berlin:0; Poli berſchöneweide 4; Brandenburger Berlin 314. Schleſien: en Hertha Vorw. Raf. Keine Berl in:1: hanſa Berlin geg 22777 Konlordia Leipzig ira 99 Leip nitz 1; Guts M 5 Chemnitz— Spfr. 01 nitzer BC 3 Mitte: SWV 05 Deſſau gegen Merſeburg 99:2; Weſtfalen: Boruſſia Sachſen: Bf B Glauchau — Dresdner Be Hartha : 1. SV Jens Gera:2. Schalke 01:7; Ar⸗ minia Marten— Preußen M. Weſtfalia Herne— VfL 48 Bochum:3; VB Bielefeld SpVg Röhlinghauſen :0; Gelſeng. Gelſenk.— Arm ielefeld:1. Niederrhein: Weſtende Hamborn Fortuna Däſſeoldorf F Turu Dußeporf amborn 07 Rotweiß Ober⸗ hauen Duisburg 48⸗99:0; VfB Hilden— Rotweiß Eſſen 011 abgebrochen. Mittelrhein: Mülheimer SV— VfR Köln 11:1: Düren 1 Sülz 07:2; Alemannia Aachen Bie 99 Köln:6: V Beuel— Tura Bonn:1; Bonner FV— Tus Neuen⸗ dorf:1. Oſtmark: Wacker Wien— Amateure Fiat Wien:2; Admira Wien— Wiener SC:3; Auſtrin Wien— Rapid Wien 114. Sudetenland: Teplitz— Karlsbad:2; Graslitz— Brax :0: Eger— Komotau:2; Auſſig— Böhmiſch⸗Leipa 30. Fußball im Ausland Italien(Meiſterſchaft): Fe Mailand— Genna 98 222 Lazio Rom— Fc Florenz:1; Novara— F Turin 01; 8 Bologna— Fe Modena 2: 267 Fc Venedig— As Rom 222; FC Neapel— Ambroſiama Mailand:1; Liguria FC Bari 116. Deutſcher Flugerfolg auf Kuba Rumäniſcher Hauptmann gewinnt auf beutſchem Flugzemg internationale Kunſtflugkonkurrenz Wie aus Bukaveſt gemeldet wird, ſiegte der rumänische Fliegerhauptmann Alex Papana in einer großen inter⸗ nationalen Kunſtflugkonkurrenz in Havanna auf Kuda mit ſeinem deutſchen Flugzeug Bücker⸗Jungmeiſter, ausge rüſtet mit Bramo⸗Motor. Hauptmann Papana iſt durch mehrere Hunſtflugſiege in Amerika und durch ſeine Pläne für eine Ozeanüberfliegung auch in Deutſchland bekanntgeworden. Mit ſeinem deutſchen 85100 50 konnte er ſich nun in Havanna wiederum gegen ſtarke ausländ che Konkurrenz behaupten und damit die Erfolgsſerie fortſetzen, die deutſche Flieger auf faſt allen Kunſtflugwettbewerben des Aus⸗ landes mit dem Bücker⸗Jungmeiſter begonnen haben. Ein Federſchleppſeil Gerade fetzt gewinnt das An⸗ und Abſchleppen hilflos gewordener Kraftwagen wieder an Umfang. Jeder kann in die Verlegenheit kommen, andere abſchleppen zu müſſen oder ſich ſelbſt abſchleppen zu laſſen. Manch einer würde gern helfen, aber es fehlt dann am nötigen Seilgerät. Auch nicht feder kennt ſich in der Technik des Schleppens oder Schleppenlaſſens genau aus. Aus der Kenntnis der Schwierigkeiten heraus hat ein Mannheimer ein federndes Abſchleppſeil erfunden, das allen Anſprüchen gerecht wird. Das 6 Meter lange patentamtlich geschützte„Orth⸗Feder⸗ ſchleppſeil“ verfügt über eine eingebaute Feder, die in einer Hülle eingeſchloſſen iſt. Dieſe Feder wirkt nach beiden Seiten und nimmt daher alle ruckartigen Beanſpruchungen auf. Beſchädigungen an dem Wagen können daher nicht eintreten. Wer ſich alſo ſelbſt vor allen Schwierigkeiten ſchützen will, wird ſeinen Werkzeugkasten mit ein em Feder⸗ ſchleppſeil bereichern. W 99 Ein nie erlebter onkan der N braust täglich durch unser Haus Es Splelen: Jerſnischles gutem Schrank Zurückgenomm. 488EI gebraucht, in Nebra 0. Kommode 30. mit Marmor J. 2 Eiſenbett. 30. Büche rſchr. 75. Zuſtand 3t 65. 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Baumannaco v ger Geſtern Neckarau, Nathansſtr. 8. 02422 Bertaufshäuſer 8 15 0 n 1 1 M. 7 brempt Heterber hat Berka Sonnige 564g Gut möbllerles Schule Helm 12 150 Fernruf 278 85 2 f a e Wemer Tae gekündigt e Tall ini E 2. 1 11. 228 13 und Frau Schmitt hat nun wieder 0 iche Dame zu verm. ee eee Anmeldungen lelerg., fut 269 17, 5 6, 15 Anzeigen eee Sorgen um ein neues Dienstmàdchen. 9575916 e e haben in der 5 Als Geschäftsfrau kann sie den Dienstag ab 9 U. 3 Treppen links. NM3 Haushalt nicht allein besorgen. Sie J 3a, 11. II. 02 597 Auorduungen der NSA anten 8 Sehaaell Weiß aber auch, daß eine Klein- H. Daub dice Sen muß die Repa⸗ anzeige in der„Neuen Mannheimer 2 5 rei N 1 Aompl. ett. Zeitung“ immer schon den Erfolg Mietgesuche Asfrologe ae 8 0 [ters ſein f i„ . 5 gebracht hat und sie gibt deshalb 8 ö s 33 deen gets, weer eine dee: Gul möbl. Zimmer, eu, ne be i gebe r Nachttisch A. Bauer in dieser Zeitung auk. 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