7 Her Beſchlüſſe einer Beibehaltung der Erſcheinungsweiſe. Wöchentlich 7mal Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.70 Mk und 30 Pfg Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.00 Mk einſchl Poſtbef.⸗Gebühr Hierzu g6 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen Waldhofſtr 12. Kronprinzen⸗ Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 13. Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1 Fe Hauptſtr 55 W Oppauer Str 8. Se Freiburger Str. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d foloend Monat erfolgen ſtraße 42 Mannheimer Neues Tageblatt Verlag. Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1.-6. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Pyſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Ne ma zeit Mannheim breite Textmillimeterzeile 66 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 10 oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gertchtsſtand Mannheim. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfennig, 79 um Für Famt lien, und Bei Zwangsvergleichen Keine Gewähr beſonderen Plätzen 151. Jahrgang Dienstag. 6 Februar logo Nummer 37 Londoner Entsetzen über das Versagen des Geleitzug-Systems Moskau warnt den Balkan — und beſonders die Türkel, ſich als Helfershelfer Englands anzubieten dnb. Moskau, 6. Februar. Das Blatt der Roten Armee, die„Krasnafa Swjesda“ veröffentlicht einen ausführlichen Artikel, der den Sowjetleſer über die Probleme der Balkan⸗ politit informieren ſoll. Das Blatt childert aus⸗ führlich die Beſtrebungen der Weſtmächte, die Staa⸗ ten der Balkan Entente für ihre Kriegspläne aus⸗ zunutzen. Die Weſtmächle hätten dabei ihre größten Hoffnungen auf die Türkei geſetzt, der die Aufgabe zugeſchoben würde, Bulgarien und Ungarn zu einem Ausgleich mit den Ländern der Balkan⸗Entente zu bewegen. 5 Das„große Programm“ der engliſch⸗frau⸗ zöſiſchen Diplomatie beſtehe darin, die Länder der Balkau⸗Eutente zu einem Eintritt in den Krieg gegen Deutſchland zu veranlaſſen. Daneben ebe es auch ein„Minimalprogramm“, das arauf hinauslaufe, daß die Balkanſtaaten ihre Neutralität den Plänen der Alliierten anpaſſen, d. h. insbeſondere ſich der Wirtſchaftsblockade Deutſchlaunds durch eine Einſchränkung ihres Haudelsverkehrs mit Deutſchland anſchließen. Jedoch die Balkanſtaaten wüßten wohl, daß ihre Unabhängigkeit und Freiheit mit den Ab⸗ ſichten der engliſch⸗franzöſiſchen Kriegsbrand⸗ ſtifter nicht vereinbar ſeien. Die Intereſſen der Balkanvölker fordern vielmehr— ſo ſchließt das Militärblatt— die Vereinigung ihrer Kräfte zu einem wirklichen Kampf für den Frieden und gegen die engliſch⸗franzöſiſchen Pläne auf Er⸗ weiterung des Krieges. In einer Stellungnahme zur Belgrader Konfe⸗ renz erklärt der Moskauer Rundfunk, die Balkan⸗ ſtaaten hätten den Weſtmächten auf der Belgrader Konferenz eine ſchwere Niederlage beigebracht. Da der urſprüngliche Plan Englands und Frankreichs, die Balkanſtaaten in ein militäriſches Abenteuer gegen Deutſchland zu ſtürzen, von Anfang an fehl⸗ geſchlagen ſei, habe der Vertreter der Türkei auf der Belgrader Konferenz einen anderen Plan vorgelegt, nach dem eine Defenſiv⸗ Allianz auf dem Bal⸗ kan gegründet werden ſollte. Das jedoch wäre wei⸗ ter nichts, als eine andere Verſion des engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Planes, und habe ebenfalls keinen Anklang gefunden. Es könne kein Zweifel darüber beſtehen, daß auch die Verſuche, die wirtſchaftlichen Bindungen der Balkanſtaaten zum Deutſchen Reich zu unter⸗ brechen, ſcheitern mußten und auch in Zukunft er⸗ folglos bleiben würden. Neues engitſches Balkanmansver (Funkmelöd ung der NM 3) 5 E Rom, 6. Februar. Bei Wiedergabe des Auslandsechos zu den „Sieben Punkten von Belgrad“ ſtellen die römiſchen Blätter Deutſchlands Genugtuung über die Belgra⸗ a Neutralität der Enttäuſchung gegenüber, die in Paris und Lon⸗ don herrſcht, wo man bis zuletzt gehofft habe, daß eln„natürlich gegen Deutſchland gerichteter— wenn auch nicht militäriſcher, ſo doch zu mindeſtens wirtſchaftlicher Block“ zuſtandekäme. Hierbei habe man in erſter Linie auf den Dreierpakt von An⸗ kara gerochnet, dann aber auf die„Garantien“, auf die allerdings, wie man in Rom ironiſch er⸗ klärt, die Garanten größere Stücke zu halten ſchie⸗ nen als die Garantierten. Daß die Weſtmächte aber trotz ihrer unbeſtreit⸗ baren Niederlage ihr Intrigenſpiel noch keineswegs aufgegeben haben, beweiſt eine ſoeben von Stefani verbreitete Londoner Meldung. Hiernach haben die engliſchen Blätter, kaum daß die Belgrader Konferenz beendet war ein neues, ausſchließlich auf kriegeriſche Verwickfungen abzielendes Propa⸗ gandamanöver in Angriff genommen, indem ſie zur Regelung der Lage in Sſtdoſteuropa für einen „Schwarzmeerpakt“ eintreten. Dieſer Pakt, an dem die Türkei. Bulgarien. Rumänjen und viel⸗ leicht auch Griechenland teilnehmen ſollten, wäre Hen engliſchen Blättern zufolge ausſchließlich gegen Sowjetrußland gerichtet. Die Slowakei ſteht zu Deutſchland'! dnb. Preßburg, 5. Febr. In einer Rundfunkanſprache des Oberbefehls⸗ Habers der Hlinka⸗Garde, Propagandachef San o Keine beſonderen Ereigniſſe (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 6. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: 8 8. Keine beſonderen Ereignifſe. Mach, gab dieſer beſonders der unerſchütterlichen Treue des flowakiſchen Volkes gegenüber dem Großdeutſchen Reich Ausdruck. Gegenwärtig wür⸗ den zwar, ſo bemerkte er, vom Auslande her Ver⸗ ſuche unternommen, das flowakiſche Volk durch Verbreitung verſchiedener unſinniger Ge⸗ rücht ee zu beunruhigen und von dem Wege abzu⸗ locken, den es im Vorjahre betreten habe, als es mit Hilfe Deutſchlands ſeinen ſelbſtändigen Staat errichten konnte. Aber alle dieſe Verſuche, ſo be⸗ tonte Mach mit größtem Nachdruck, ſeien von Haus aus zum Scheitern verurteilt, denn diejenigen ken⸗ nen das flowakiſche Volk ſchlecht, die damit rechne⸗ ten, es könnte einen Verrat an ſeinem bewährten Freunde Deutſchland begehen. Das flowakiſche Volk werde der deutſchen Nation in guten und in böſen Tagen unerſchütterliche Treue be⸗ wahren. Ausweitung der englischen Miiſtungsinduftrie Die Gewerkſchanten ſollen der Regierung Chamberlain dabei helfen! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Amſterdam, 6. Februar. Die Schwierigkeiten in der engliſchen Rüſtungs⸗ induſtrie waren Gegenſtand einer Konferenz, die geſtern zwiſchen Vertretern der Gewerkſchaften und verſchiedener Miniſterien, darunter des Arbeitsmini⸗ ſteriums, des Beſchaffungsminiſteriums und der drei Wehrminiſterien ſtattfand. Den Vorſitz führte Ar⸗ beitsminiſter Brown. Die Gewerkſchaften haben nach einer regierungsamtlichen Mitteilung Zuſagen gemacht, an einer Verſtärkung der Arbeiter⸗ zahl in der Rüſtungsinduſtrie mitzuar⸗ beiten und auf gemeinſame Rechte, auf deren Ein⸗ haltung ſie bisher beſtanden haben, f verzichten. Die Frage der Frauenarbeit in der Rüſtungsinduſtrie, die in letzter Zeit im Anſchluß an Churchills For⸗ derungen nach einer Million weiblicher Rüſtungs⸗ arbeiterinnen Gegenſtand heftiger Auseinander⸗ ſetzungen war, wurde in der geſtrigen Konferenz, wie ausdrücklich bemerkt wird, nicht behandelt. Als Zweck der Beſprechung zwiſchen Regierung und Gewerkſchaftsvertretern, die in zehn Tagen ſort⸗ geſetzt werden ſoll, wird die Abſicht der Regierung bezeichnet, die Erzeugung an Kriegsmaterial zu ver⸗ größern. 'ame der Arbeits oſigkeit Drahtherichtunſeres Korreſpondenten + Am 6 Die erwartete Erhöhung der eugliſchen Ar⸗ beitsloſigkeit iſt eingetreten. Die Statiſtfk zeigt eine Zunahme um 157 000 am 1. Februar ge⸗ genſtber dem 1. Jaunar. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen beträgt zur Zeit demnach 1518 896 gegenüber 1361525 am 1. Jannar. Sofort hat ein großes Rechnen und Raten einge⸗ ſetzt, um zu beweisen, daß die Arbeitsloſigkeit eigentlich gar keine ſei. Der„Economiſt“, der ſich daran beteiligt, findet jedoch„beunruhigend, daß die mobiliſierbaren Arbeitskräfte noch nicht für die Kriegswirtſchaft mobiliſiert“ feien. Die große Nachfrage nach Arbeitskräften in den letzten fünf Monaten ſei von der Textilinduſtrie gekommen, die zwar auch für die Regierung arbeite, von der man aber nicht den erſten und größten Anlauf er⸗ wartet hätte, wenn die Regierung die Produktion da erhöhen wollte, wo ſte am meiſten nötig ſei. Der Arbeitsmarkt wartet noch immer auf den großen Antrieb durch die Rüſtungsinduſtrie“. Der Sekre⸗ tär der Metallarbeiter⸗Gewerkſchaften erklärt aller⸗ dings. daß das Programm für die Erhöhung und Beſchleunigung der Rüſtungsproduktion jetzt vor⸗ liege. Es ſei ſehr eindrucksvoll und werde viele Arbeitskräfte benötigen. Exoloſion in Pulverfabrik dnb. Amſterdam, 6. Februar. Erſt fetzt iſt bekannt geworden, daß ſich am ver⸗ gangenen Samstaa in einer Pulverfabrik in der eng⸗ liſchen Grafſchaft Kent eine Exploſion ereignet hat. Durch dieſe Exploſion ſoll aroßer Schaden angerichtet worden ſein. Die Exploſton ſei ſo heftig geweſen, 95 man ſſe im Umkreis vieler Kilometer habe hören nnen. Lebensmittelkarten in Frankreich!? Auch hier ſieht man ſich gezwungen, dem deulſchen Beiſpiel zu ſolgen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 6. Februar. Die Kritik an der Lebensmittelverteilung in Frankreich und der Ruf, endlich Lebensmittelkarten auszugeben, damit auch die weniger Bemittelten noch etwas kaufen könnten, verſtärkt ſich von Tag zu Tag.„Neue Züricher Zeitung berichlet dazu, daß die Erfahrungen der fünf Kriegsmonate mit dem Syſtem des freien Lebensmittelhandels in Frank⸗ reich nicht befriedigend ſeien. Seit dem Winter ſei die Preisſteigerung der wichtigſten Lebensmittel fühlbar zum Ausdruck gekommen. Die Preiſe für Brot, Milch, Wein, Butter und Fleiſch ſeien weſent⸗ lich geſtiegen. Die Verteilung der Waren habe zu Mißbräuchen und Ungleichheiten Anlaß gegeben. Die Händler begünſtigten aute Kunden naiſdem ſie ihre Verwandtſchaft und ihren Freundeskreis ver⸗ ſorgt haben und muteten den Käufern die gleich⸗ zeitige Erſtehung unnützer Artikel zu. Das Blatt weiſt darauf hin, daß der Pariſer Stadtrat ſich ebenſo wie ein Teil der Preſſe an die Regierung gewandt habe, um nun Lebensmittel⸗ karten einzuführen. * Erinnert man ſich noch, wie man ſich in Paris luſtig gemacht hat, als bei Kriegsbeginn Deutſchland die Lebensmittelrationierung und das Kartenſyſtem eingeführt hat? Solches würde bei dem reichen Frankreich, das im eigenen Land in Hülle und Fülle Lebensmittel produziert und dem die Reichtümer ſeines Imperiums zur Verfügung ſtehen, niemals notwendig werden. Nun ſcheint es doch notwendig zu werden, weil man nicht in der Lage iſt die Diſ⸗ ziplin der Verbraucher wie die Diſziplin der Ver⸗ käufer genügend zu wahren. Nur macht man es entſprechend dem Sinne und dem Wünſchen der franzöſtiſchen Plutokratie ſo, wie man es in England gemacht hat. Man diskutiert die kommende Ratio⸗ nierung genügend lange, daß die, die das Geld haben, Zeit finden, ſich vorſorglich noch einzudecken! Raſionierung plötzlich modern“! (Funk meldung der NM 3) i 8 I Amſterdam, 6. Februar. Die typiſch engliſche Heuchelei, die der Führer in ſeiner kürzlichen Sportpalaſtrede ſo unübertrafflich gekennzeichnet hatte, zeigte ſich am Montagabend in einer Sendung des Londoner Rundfunks in einem geradezu klaſſiſchen Muſterbeiſpiel. „Um den ärmeren Volksſchichten zu helfen, hat die britiſche Regierung— ſo verkündet man nün in London— Lebensmittelkarten für Speck und Butter eingeführt. Bald werden weitere Produkte rationiert werden“, verkündet man voller Stolz und ermuntert die Geldſäcke, ſich noch rechtzeitig große Vorräte ein⸗ zulagern.„Die Rationierung ſichert nicht nur eine gerechte Verteilung ſämtlicher Verbrauchsgüter unter allen Klaſſen des Volkes“— ſieh mal einer an, bei den Nazis war es noch vor wenigen Monaten laut Radio London das ſicherſte Zeichen des nahen Hun⸗ gertodes?—,„ſondern ſie trägt außerdem dazu bei, die Preiſe von Konſumgütern erſchwinglich zu hal⸗ ten.“ Dies iſt den Herren in London allerdings erſt eingefallen, nachdem das Schreckgeſpenſt der Infla⸗ tion kaum noch zu bannen iſt. Verſtärkter Sieuerdruck Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 0— Bern, 6. Februar. Auf welche Schwierigkeiten die franzöfiſche Regte⸗ rung mit ihrer Kriegspolitik ſtößt, beweiſt ein Vor⸗ gang der Finanzkommiſſion des Senats. Daladier 15005 neben der ſonſt ſchon übermäßig ſtark ange⸗ zogenen Steuerſchraube die auf allen Waren Laſtende Rüſtungsſteuer verdoppeln. Mehrfach wurde ſchon darauf hingewieſen, daß dieſe neue Erhöhung auch wieder weitere Preisſteige⸗ rungen zur Folge haben müſſe. Als nun die 44 Mitglieder der Finanzkommiſſion des Senats über dieſen Vorſchlag abſtimmen ſollten, brachten ſie zwar nicht den Mut auf, der Regierung Nein zu ſagen, ſondern 38 Mitglieder der Kommiſſion„enthielten“ ſich lediglich der Stimme, vier Senatoren ſtimmten für das Projekt und zwei dagegen. Dagegen beglückte die Kommiſſion den Miniſterpräſidenten mit 50 neuen Zuſatzanträgen. f Die Faſchiſtiſche Miliz dankt der SA. Der Duce und Generalſtabschef Starace erwiderten die Grüße der SA. die Stabschef Lutze der Faſchiſtiſchen Mtliz zum 17, Jahrestag im Namen der großdeutſchen SA. übermittelt hatte. Die Belgrader Abſage * Maunheim, 6. Februar. Für England ſpitzt ſich die Frage nach der Mög⸗ lichkeit, den Krieg doch noch zu gewinnen, immer mehr auf die andere Frage nach einer weiteren Ausdehnung des Kriegsſchauplatzes zu. In den fünf Monaten des Krieges hat ſich ja erwiefen, daß die gigantiſchen Feſtungsbauten, die an den mut⸗ maßlichen Angriffsfronten am Rhein von beiden Seiten errichtet worden ſind, dieſen mutmaßlichen Kriegsſchauplatz als wirklichen Kriegsſchauplatz aus⸗ geſchaltet haben: die ungeheure Defenſivrüſtung auf beiden Seiten hat die Offenſivemöglichkeiten er⸗ ſtickt. Da der Zwang des Angriffs aber nicht auf Deutſchland, ſondern auf den anderen liegt— denn die anderen haben bekanntlich uns den Krieg erklärt um Polen, die Tſchecho⸗Slowakei und weiß Gott ſonſt noch was wiederherzuſtellen!— wirkt dieſe Tatſache gegen die Kriegspolitik und die Kriegsintereſſen der Weſtmächte und nicht gegen uns. Da weiter der engliſche Plan, Deutſchland mit dem alten Mittel der Seekriegsführung niederzuringen, fehlgeſchlagen iſt, da vielmehr die neue Seekriegstechnik mit dem verſtärkten Einſatz von Flugwaffe und U⸗Boot ſich immer mehr gegen England ſelbſt zu kehren be⸗ ginnt, läuft die Kriegspolitik des Weſtens Gefahr, ſich totzulaufen, ja ſich unmittelbar gegen England und Frankreich ſelbſt zu wenden. Eine Umkehr aus dieſer Sackgaſſe erſcheint den engliſchen Kriegstreibern nur möglich, wenn es ihnen gelingt, die Kriegsſchauplätze zu erweitern, die 650 Kilometer Weſtfront, hinter der dichtgeſtaffelt und durch die unüberwindlichen Linien des Wisſtwalls ge⸗ deckt, die Millionenarmee des Großdeutſchen Reiches mit ruhiger Entſchloſſenheit den Angriff des Feindes erwartet, zu einer neuen Weltkriegsfront auszu⸗ weiten, die wieder, wie im letzten Krieg, die Gren⸗ zen des ganzen europäiſchen Raumes umfaßt. Nur wenn es England gelingt, eine neue Angriffsfront aufzuziehen, an der es Deutſchland mit geringerem militäriſchen Riſiko beikommen kann, als an der ge⸗ panzerten Weſtfront, glaubt es noch mit einem Er⸗ folge rechnen, dem bereits verlorenen Wirtſchafts⸗ krieg gegen Deutſchland eine neue Wendung geben und den deutſchen Rieſenkoloß vielleicht doch noch er⸗ drücken zu können. Für die Ausweitung des Kriegſchauplatzes hat daher England in der letzten Zeit alle Fineſſen und alle Skrupelloſigkeit ſeiner Diplomatie eingeſetzt. »Die beſondere Aufmerkſamkeit hat dabei dem Bal⸗ kan gegolten, dem gegenüber ſogar die Be⸗ mühungen um Skandinavien in den Hintergrund getreten ſind. Seit dem Abſchluß des Türkenpaktes glaubten die Weſtmächte den Balkan, dieſes uralte Spannungs⸗ feld im politiſchen Spiel der europäiſchen Mächte und dieſe traditionelle Domäne franzöſiſcher Pa⸗ tronatspolitik, allmählich zu einem aktiven Ein⸗ greifen auf ihrer Seite bewegen zu können. Die raſche Zerſchlagung Polens die ſtarke Baſtion, die ſich Deutſchland mit der Auflöſung der Tſchecho⸗ Slowakei und mit dem engen Anſchluß der Slowa⸗ kei an Deutſchland im balkaniſchen Raum geſchaffen hatte, die neue Freundſchaft mit Sowjetrußland, die den Balkan bei einem Eingreifen gegen Deutſchland ohne Rückendeckung bei ſeinem bisherigen„natür⸗ lichen“ Verbündeten gelaſſen hätte, haben dieſe eng⸗ liſchen Spekulationen zunichte gemacht. Verſuche der Türkei in Bukareſt und Sofia für die Sache der weſtlichen Verbündeten zu werben, wurden nur lendenlahm unternommen und blieben ohne Ergeb⸗ nis. England hatte trotzdem die Hoffnung nicht aufgegeben. Es verſuchte ſein Spiel zunächſt wirt⸗ ſchaftlich weiterzutreiben; mit Zuckerbrot und Peitſche ſuchte es die Balkanſtaaten kirre zu machen, bot es Jugoſlawien und Griechenland günſtige, frei⸗ lich nur auf dem Papier günſtige, Handelsabmachun⸗ gen an und ſuchte es Rumänien durch wahrhaft terroriſtiſche Methoden— drei der wichtigſten ru⸗ mäniſchen Oelgeſellſchaften ſind bekanntlich eng⸗ liſche Kapitalgeſellſchaften— unter ſeinen Einfluß zu bringen. Daneben verfolgte es in geſchickter Tar⸗ nung ſeine politiſchen Ziele weiter. Es warf die Idee eines Balkanblockes in die Debatte, der natürlich nur rein defenſive Zwecke verfolgen und ſelbſtverſtändlich lediglich den Sicherheitsintereſſen des Balkans ſelbſt dienen ſollte. Der Hintergedanke war dabei die Türkei in die Rolle einer Vormacht dieſes Balkanblockes zu ſchieben; ſie hätte dann die Aufgabe gehabt, aus dem angeblichen Defenſivbünd⸗ nis der Balkanſtaaten untereinander das von Eng⸗ land erſehnte Schutz⸗ und Trutzbündnis des Bal⸗ kans mit dem Weſten entſtehen zu laſſen. Das Spiel war ſehr fein eingefädelt, ſeine Krö⸗ nung ſollte die Belgrader Konferenz des Balkan bundes bringen. Sie war von England 1 7 1 4 75 1 ſtrikteſte Neutralität 2. Sekte/ Nummer 37 Neue Mannheimer Zeituntz Dienstag, 6. Februar 1940 in den Reiſen ſeines Balkanagenten Lord Lloyd und in den Beſuchen des türkiſchen Außenminiſters in Bukareſt, Belgrad und Sofia außerordentlich gründ⸗ lich vorbereitet worden— ſo gründlich, daß man in Paris und London unvorſichtig genug geweſen iſt, ſchon vor Beginn der Konferenz in Siegesjubel aus⸗ zub rechen. Verlauf und Ergebnis der Konferenz brachten dann freilich für England eine bit⸗ tere Enttäuſchung. Was in Belgrad ſchließ⸗ lich als gemeinſamer Wille der Balkanſtaaten zum Beſchluß erhoben worden iſt, iſt genau das Gegenteil deſſen, was England von der Konferenz erwartet hat: nämlich die Feſtlegung der Balkanſtaaten auf eine abſolute und unwiderrufliche Neutralitäts⸗ und Frlebenspolitik. Und zum beſonderen Verdruß Eng⸗ lands wurde der ausdrückliche Wille der Balkan⸗ ſtaaten aus dem weſteuropäiſchen Krieg herauszu⸗ blelben, in den Abſchiedsreden des jugoflawiſchen und rumäniſchen Außenminiſters noch beſonders unkerſtrichen. Der Gründe für dieſen Ausgang der Konferenz gibt es mehrere: zunächſt war es den Balkanmächten nicht gelungen, ſich unter ſich über die Ungariſchen und bulgariſchen Reviſionswünſche zu ver⸗ ſtändigen. Solange aber das nicht geſchehen iſt, kann auch von einer einheitlichen Balkanpolitik und vor allem von einer Bal kanpolitik mit einem Kriegsriſikv für die reviſtonsverweigernden Staaten nicht die Rede ſein. Daneben hat die Entwicklung der allgemeinen Kriegslage, die in zunehmendem Maße Englands Schwäche und Deulſchlands Stärke enthüllt, auf die Balkanſtaaten nicht gerade ſtömulierend im Sinne der engliſchen Kriegshetze gewirkt. Schließlich hat ſich auch die Türkei, der wohl ſchon ein Ahnen ge⸗ kommen ſſt, welch gefährlichen Weg ſie mit ihrem Vertrag mit den Weſtmächten beschritten hat, nicht gerade mit Feuereifer für die engliſche Sache eingeſetzt. Zuletzt und vor allem aber iſt es nur ſelbſtverſtändlich geweſen, daß die Balkanſtaaten ſelbſt nicht die geringſte Luſt haben konnten, für England die Kaſtanien aus dem Feuer zu holen, an dem ſich England ſeine eigenen Finger nicht ver⸗ rennen möchte. So iſt der engliſche Kriegsausweitungsvorſtoß auf dem Balkan zunächſt abgeſchlagen worden. Der Bal⸗ kan bleibt neutral, aus wohlerwogenen, in ſeinen eigenen Lebensintereſſen gelegenen Gründen. Wir Deutſche begrüßen das. Denn wir, die wir den Krieg nicht gewollt haben, haben auch kein Intereſſe, daß ſein Brand über ganz Europa hinwegzieht. Wir wünſchen nur eines: daß die Neutralität der Balkan⸗ ſtaaten auch eine wirkliche Neutralität ſein möge, eine Neutralität, die gegen Englands Vorſuche, ihr Weſen umzufälſchen und umzubiegen, ebenſo energiſch ſich zur Wehr ſetzt, wie gegen den anderen Verſuch Englands, ſie in einen offenen Kriegszuſtand zu verwandeln. Neutralität muß ohne Kompromiß ſein, auch wenn dieſe Kompromißloſigkeit mit Opfern verbunden iſt: ſie ſind immerhin geringer, als die wären, die ge⸗ bracht werden naßten, wenn die Kriegsfurie auch in diefe Länder ihren Einzug hielte! Dr. A. W. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 6. Februar. „Nachklänge zur Balkankonferenz“ könnte man die heute vorliegenden engliſchen Preſſe⸗ ſtimmen nennen. Die„Times“ ſchreibt, Rumänien Habs enttäuſcht, aber es könne in den entſcheidenden kommenden Monaten noch den Weg finden, der zu ſeiner Größe führe. Rumänien wird ſich hierfür be⸗ danken, denn es wird nicht den Weg Polens gehen wollen. Seine Stellungnahme auf der Balkankonfe⸗ renz und die Erklärung ſeines Außenminiſters laſſen keinen Zweifel, daß das Land bis zuletzt aus dem Wiſſſengang bleiben will. Auch„Daily Expreß“ ſchreibt mit Sirenenklängen. Rumänien ſtürze ſich in ſchwere Konflikte durch ſeine Stellungnahme gegen den Krieg und„Daily Mail“ ſchreibt ſogar, die eng⸗ 9860 Garantie ſei einem undankbaren Land gegeben worden. N So ſpricht und ſchreibt England, nachdem ſeine Illuſtonen, Sübdoſteuropa zum Kriegsſchauplatz zu machen, jäh zerbrochen ſind! 8. Das brennendͤſte der engliſchen Empireprobleme, die indiſche Frage, iſt wieder in ein entſchei⸗ dendes Stadium getreten. Des Vizekönigs Unter⸗ redung mit Gandhi war Einleitung der Verhand⸗ lungen mit den nationalen Vertretern Indiens. Die Wortführer der Kongreßpartei hatten ſeit Wochen erklärt, daß eine völlig eindeutige Deffinie⸗ kung des Dominienſtatus für Indien die notwen⸗ dige Vorausſetzung für jede Einigung ſei. Die Kongreßpartef fordert demnach daß Indien eine völlig ſelöſtändige von feder engliſchen Kontrolle freie Wehrmacht erhält. In dieſem Punkt dürfte London kaum zu Zugeſtändniſſen bereit ſein. In allen Teilen Indiens, ſo ſchreibt der Mailänder„Cor⸗ riere della Sera“, zeige ſich eine unterirdiſche revo⸗ lutionäre Bewegung, die ſolange niedergehalten wird, als die jetzt aufgenommenen Verhandlungen mit England in der Schwebe ſind. 5 Der ſchwediſche Außenmintſter Günther ſprach ſich einem Vertreter des„Stockholm Dagbladet“ für aus. Der frühere däniſche Außenminiſter Mowinkel ſchreibt in der Kopenhage⸗ ner„Nationaltidende“, Dänemarks Unabhängigkeit berlange Abkehr von Genf. Der norwegiſche Außen⸗ miniſter Prof. Koht erklärte dem Vertreter des Osloer„Morgenbladet“, Churchills Verſuch, die Neu⸗ tralen in den Krieg hineinzuziehen, ſei gefährlich. Die kleinen Staaten haben keine andere Aufgabe. als ſich völlia außerhalb des Krieges zu ſtellen. 5 Nach britiſchen Berichten kommt die Kohlen⸗ anusfuhr Englands allmählich ins Stocken, weil weder eigene noch neutrale Tonnage genügend orhanden iſt, um auch nur die normalen Verſchif⸗ fungen einigermaßen zu ſichern. Dem Wirtſchafts⸗ richt des„Mancheſter Guardian“ zufolge liegen Exporkziffern der engliſchen Kohlenausfußhr im anuar 1910 über 1,8 Millionen Tonnen unter der Usfuhr des Januar 1989. 8*. 5 8 Die Meldung des Mailänder„Serz Secolo“ aus Bagdad erhellt in zunehmendem Maße die kergründe des acht Tage zurückliegenden Mor⸗ s an dem irakiſchen Finanzminiſter u ſtam Heidar. Zwei Bagdader Zeitungen uren beſchlagnehmt, weil ſie geſchrieben hatten, Tos ſel die Qufttung für Heidars Oypoſition gen den Anſchluß des Frak an die britiſche Ein⸗ ngspolitik. 8 cher den mit großen Artikeln in der Londoner 5 aer Preſſe angekündigten Londoner egsrat finden ſich in der Pariſer und Lon⸗ erdamſche Courant“, daß die in London ein⸗ ſenen franzöſiſchen Generäle und Miniſter am abend vom König empfangen wurden. Die ſran⸗ Miniſter reifen nach Laſtündigem Aufent- 5 reſſe keine Nachrichten. Dagegen meldet der Alarm in Flamborough: 2 Ele lzug an Im Abwehefeuer eines Flakkreuzers und dreier Zerſtörer werden zwei Dampfer erfolgreich bombardiert dnb.... B. Februar(PK) Spitz wie eine Sichel, ſo ſtößt Flamborough Head nördlich der Humber⸗Mündung ins Meer, die Steilküſte iſt Englands Stirn. Schroff und ohne leden Uebergang ragt ſie aus der Ser e upor, auf der die Brandung ſcharfe weiße Striche zieht. Ein Leuchtturm, einige Sommerhäuſer und die Gebäude der Küſtenſtationen unterbrechen den Blick auf das dahinterliegende Land, das ſich glatt wie eine Platte dahinzieht. Wir erreichen Flamborough nach einem Flug durch Nebel und Wolken dicht über der grauen Fläche der See. Eiſige Kälte herrſcht trotz der Heizung in der Maſchine. Die mehr als 20 Grad dringen durch das Glas der Kanzel, oͤurch die win⸗ zigen Oeffnungen der Ms und durch die Boden⸗ lucken. Sie ziehen durch den ofſenen Stand des Funkers und durch die ſchmalen, kaum ſichtbaren Spalten in den Bodenklappen. Doch dieſe Kälte vermag nicht die Pelzkombination, die hohen Stie⸗ fel, Wollſweater und Schals, der Beſatzungen zu durchhringen. Wieder einmal erweiſt ſich die her⸗ vorragende Navigationsſähigkeit der deutſchen Flie⸗ ger. Wie ſchon damals an der Themſe⸗Mündung, ſo wird auch heute das befohlene Ziel auf den Kilo⸗ meter genau und zur feſtgeſetzten Zeit angeflogen. Ein leichter Nebelſchleier hüllt die Küſte ein. als wir zum erſten Male, von Süden her über Land gehend, die Spitze von Flamborougß ſtberfliegen. Als wir die Wolkendecke vorſichtig durchſtoßen, liegen wie auf einem Tablett mehr als 20 Schiffe ſüblich unter uns: Ein Geleitzug. Es ſind ſo piele Schiffe, daß man mit einem Blick nicht ausmachen kann, welcher Art und wie ſtark die Einheiten der engliſchen Kriegsfahrzeuge ſind, die dieſe Flotte von Handelsdampfern ſchützen. Unter Deckung der Wolken geht Leutnant Sch. näher heran, ſtößt abermals durch. Da blinkt uns durch das Grau ſpukhaft ein Lichtſignal entgegen: das iſt das Alarmzeichen. Es wird von einem Kriegsfahrzeug gegeben, das größer iſt als die drei Zerſtörer und als die drei Torpedoboote, die die Handelsdampfer auf der Sücſſeite decken. Wir ſind auf einen der größten und am ſtärkſten geſchützten Geleitzüge geſtoßen. die je in dieſem Teil der Nord⸗ ſee angetroffen wurden. Die Blinkſignale ſtammen von einem Flakkreuzer. Nicht weniger als ſieben Kriegsfahrzeuge alſo mußten bei dieſem einen Kon⸗ vof aufgeboten werden, um die Handelsſchifſe gegen dle Angriffe der deutſchen Luftwaffe zu ſchützen. Bis auf wenige 100 Meter ſind wir heran, als uns jetzt die erſte Salve aus den Abwehrgeſchützen ent⸗ gegenſchlägt. Wie bunte Pavierrollen umſpringen uns jetzt die Feuerſtöße der MGs, dann ſolgen die Geſchütze. Es ſieht aus, als ob ein brennender Stheinwerfer zerſchlagen würde, der zerberſtend ſeine ſonſt gebündeten Straßlen frei und ungeßemmt nach allen Sten ausſpeit. Weißgraue Wolkendecken ſtehen vor der Maſchine in der Luft. Es ſcheint, als jage eine Stafette heran. Immer dichter vor uns krepieren die Granaten. Sie ſchießen aut in Richtung und Höhe, nur die Entfernung ſtimmt nicht. Vergeblich verſucht Leutnant Sch. die letzten Schiffe des Geleitzuges zu bombardieren. Die Geſchoſſe verfolgen uns bis unter die Wol⸗ kendecke, die nun die Maſchine umhüllt und verbirgt wie ein wärmendes Tuch. Jetzt funken ſte ſicherlich von Flakfeuer, von den Zerſtörern und Torvedobvo⸗ ten, von den Kllſtenſtationen. In wenigen Minuten werden von den nahegelegenen Flugplätzen die erſten engliſchen Jäger und Zerſtörer ſtarten. Dieſe Ge⸗ wißheit aber kann die Beſatzung nicht von der Durch⸗ führung ihrer Aufgabe abhalten. Sie greift wieder an. Wieder ſteht vor uns eine Paliſade von Ab⸗ wehrgeſchoſſen. Doch diesmal gelingt es uns durch⸗ zuſtoßen bis zu einem der letzten in dem Geleit fah⸗ renden Handelsdampfer und ihm eine Bombe auf das Vorſchiff zu legen. Schwarze Rauchſchaden quellen aus dem Dampfer empor. Man ſieht die e bereits mit Schwimmweſten angetan, erregt umherlaufen. Einige machen ſich in der Back an einem Floß zu ſchaf⸗ fen. Ju weiler Kurve umgehen wir im Schutz der Wolken den Schauplatz dieſes merkwürdigen Ge⸗ fechts, in dem eine einzige deutſche Kampfmaſchine ſieben engliſche Kriegsfahrzeuge zur ſtärkſten Ab⸗ wohrlätigkeit zwingt und die Beſatzung von 20 Han⸗ delsſchifſen in den Zuſtand höchſter Erregung und Gefahr verſetzt. Sie haben längſt die Formation des Zuges aufgelöſt und fahren in wilden Zickzacklinien durcheinander, nur wenige Meilen vor ihnen iſt die Küſte mit den rettenden Häfen, in deren Angeſicht ſie wieder und wieder angegriffen werden. Wieder, jetzt zum drittenmal, fliegen wir von der Küſte her den Geleitzug an. Da ſteht 800 Meter entfernt eine engliſche Maſchine in der Luft, klar als ein Zerſtörer zu erkennen. Beide Beſatzungen müſſen ſich im gleichen Augenblick geſehen haben. In raſendem Flua zieht der Engländer eine Linkskurve auf uns zu. Doch dröhnend laufen unſere beiden Motoren auf vollen Touren, tragen das Flug⸗ zeug wie in einen Fahrſtuhl innerhalb weniger Se⸗ kunden in die Wolken hinein. Minutenlang verhüllen ſte uns. Minutenlang ſchwebt man in der erregen⸗ den Erwartung, den Schatten engliſcher Maſchinen auftauchen zu ſehen. Wir fühlen nicht mehr die Kälte, in unſeren Adern pulſt heiß das Blut, und von der Stirn des Beobachters am Bombenabwurf⸗ gerät perlen dicke Schweißtropfen. Unbewußt fällt mein Blick auf die Armbanduhr. Eineinhalb Stun⸗ den belagern wir jetzt den Geleitzug, den Kreuzer, die Zerſtörer und Torpedoboote. Wird Leutnant Sch. noch weitere Anflüge wagen? Doch ehe man dieſen Gedanken noch zu Ende gedacht hat, ſind wir ſchon wie⸗ der ſtberraſchend über dem Schlußteil des Konvois. Pendelnd geht eine Bombe in die Tiefe und trifft einen 3000⸗Tonner im Heck. Gleich darauf neigt ſich der Dampfer zur Seite. Wenige 100 Meter nördlich davon ſchlingert ein bren⸗ nender Dampfer in der See. Es iſt das Schiff, das beim zweiten Anflug getroffen wurde. Sein ge⸗ ſamtes Vorſchiff iſt jetzt in Rauch gehüllt. Seine Ladung an Kohlen ſcheint von dem Feuer erfaßt zu ſein. Eine Anzahl kleinerer Küſtenſahrzeuge eilt ihm in ſchneuer Fahrt zur Hilfe. Drüben, unmittelbar über der Küſte, fliegen jetzt drei Zerſtörer. Sie haben uns abermals zu ſpät erkaunt. Nach einem weiteren Angriff, dem fünflen, der wieder im Hagel des Abwehrſeuers erfolgt. dreht Leutnant Sch. zum Rückflug ab. Eine Stunde und 50 Minuten ſind ver⸗ gangen, ſeit wir den Geleitzug ausmachten und zum erſten Anflug anſetzten. Faſt zwei Stunden wurde Flamborough in höch⸗ ſtem Alarmzuſtand gehalten. Der Nordoſt hat er⸗ heblich zugenommen. Noch immer ſucht der Funker angeſpaunt den Himmel ab. Noch iſt die Möglich⸗ keit nicht ausgeſchaltet, einem überlegenen Gegner in die Arme zu fliegen. Tauſendfach tanzen unter uns die weißen Linien der Wellen in der groben See. Doch in ſchneller ungeſtörter Fahrt trägt die Maſchine die Beſatzung heim. Lange glimmen an dieſem Abend die roten Landelichter im Heimat⸗ hafen. Im Gruppengefechksſtand umſtehen die Kommandanten der gelandeten Flugzeuge ihren Kommandeur, über Karten gebeugt und Aufzeich⸗ nungen. Man glaubt den Atem jedes einzelnen zu hören, wenn das Telephon die Beſprechung unterbricht. Sie warten auf drei Beſatzungen Wie ein Licht der Hoffnung glimmen öͤraußen am Platzrand die roten Signale. Keine Einigung in Indien! England verweigert den Indern jedes Enigegenkommen! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Amſter dam, 6. Febrnar. Die geſtrigen Beſprechungen zwiſchen Gandhi und dem Vizekönig von Indien, Lord Linlithgow, ſtud, ſoweit man bisher überblicken kaun, er⸗ gebuislos verlaufen. Der Vizekönig hat an ſeinem bisherigen Stand⸗ punkt feſtgehalten und nur ſeine früheren Vorſchläge wiederholt, wonach eine Verleihung des Dominien⸗ ſbatus an Indien erſt in Betracht käme, wenn die innerpolitiſchen Meinungsverſchiedenheiten in In⸗ dien, insbeſondere zwiſchen der Kongreßpartet und den Moßhammedanern, überbrückt ſeien. Gandhi hat hetont, daß er öieſe Grundlage als zu ſchmal für weitere Verhandlungen anſehe und nicht glaube, daß die Kongreßpartei dies annehmen könne. N * Im übrigen ſpreche er nur für ſich perſönlich. nicht aber im Namen der Kongreßpartei. Es wurde ver⸗ einbart, vorläufig keine weitere Beſprechung abzu⸗ Halten, da ſich zu geringe Ausſichten auf eine An⸗ täherung der Standpunkte ergeben haben. Gandhi hat ſich noch geſteyn mit dem Leiter der Moſlemliga getroffen, der heute ebenfalls eine Unterredung mit dem Vizekönig haben wird. Auch dieſe Beſprechung iſt jedoch privakler Natur, da die Kong reßpartei offiziell keine freunsſchaftlichen Beziehungen zur Moſlem⸗ liga unkerhält. Die weitere Entwicklung läßt ſich noch nicht vorausſagen, ehe nicht die Leitung der Kongreß⸗ partei Stellung genommen hat. Nur allgemein läßt ſich ſagen, daß Indien einer Zeit neuer großer Spannungen entgegengeht und daß der engliſchen Herrſchaft in Indien eine neue Kriſe be⸗ vopſteht. Vier Todesurteile in Lodſch Als Sühne für den Aeberfall auf ein volksdeuiſches Dorf [(Funkmeldung der N M.) + LVodſch, 6. Februar. Dag Sondergericht Lodſch verurteile am Montag die Brüder Feliz und Adam Kmiec, Ekatard Saktura, Eduard Calla zum Tode, Eu⸗ genius Cloronzy zu 12 Jahren Zuchthaus, ſieben weitere Angeklagte zu 2 bis 4 Jahren Ge äng⸗ nis und einen minderjährigen Angeklagten zu ſechs Monaten Geſängnis. Außerdem wurden zwei Angeklagte freigeſprochen. Die Angeklagten hatten am 2. September 1939 in dem Dorfe Wola Zaradzynſka deutſche Woahnun⸗ gen planmäßig demoliert und ausgeplündert und die volksdeutſchen Familien in ihren Wohnungen auf das brutalſte terroriſiert. Die zum Tode Ver⸗ urteilten waren die Anſührer einer Bande. die aus der Stadt Pabianſce nach dem genannten Dorfe ge⸗ kommen waren. Mecßrere volksdeutſche Familien entgingen ſchweren Miſ handlungen nur dadurch, daßs ſte in den Wald flüchteten. Der volksdeut⸗ ſche Bauer Karl Jäger, der von den polniſchen Ver⸗ brechern ergriffen worden war, wurde mehrere Stunden lang in der ſchrverſten Weiſe miſhandelt, und unter den Droßvorten man mſiſſe ihn um⸗ hringen und ſeine Eingeweide an den Zaun hän⸗ gen, völlig zuſammengeſchlagen. Todesurteil wegen Naſſenſchande Danzig, 5. Februar. Vom 9 Sondergericht wurde gegen den Juden Max Ifrael Cohn und ſeine Geliebte, die geſchiedene Ehefrau Paula Neidhardt, geb. Stein, und deren früheren Ehemann Georg Neidhardt ver⸗ handelt. Der angeklagte Jude war vor dem Kriege in Poſen mit einer Jüdin verheiratet. er ließ ſich fedoch nach dem Weltkriege von ſeiner jüdiſchen Frau London will ſeine Geleilzug⸗Legenden reiten And lügt daher über die deulſchen Luftangriffe das Blaue vom Himmel herunter f s adnb Ro m, 6. Februar. Die Londoner Verſuche, die letzleu großen Erfolge der deutſchen Luftwaſſe an der engliſchen Oſtküſte binwegzulügen, bieten nunmehr ein Bild, das man nicht anders als kläglich bezeich⸗ nen kaun So wird in London amtlich mitgeteilt, daß inſolge des beutſchen Luſtangriſſes uur ein einziges Schiff, nämlich der Norweger „Tempo“, geſunken ſei. Gleichzeitig wird jedoch in einer ebenfalls amtlichen Verlautbarung eine dramatiſche Schilderung mit allen Einzelheiten vom Untergange des modernen Mineuſuchers „Sphinx“ gegeben, von deſſen Beſatzung 54 Mann ums Leben gekommen ſind. Nur noch ſoviel Be⸗ unung iſt den„ Heuchlern in Lon⸗ u geblieben, daß ſie ſich ein Hintertürchen offen ließen, um als„Ehrenmänner“ dazuſtehen, trotz⸗ dem ſie lügen, daß ſich die Valken biegen. Sie er⸗ klärten nämlich, daß die Ergebniſſe des Kampfes „bis jetzt nicht of iziell ſeſtgeſtent“ ſeien, trotzdem man amtlich erklären müſſe“, 9 nur ein nor⸗ 1 8 5 Schiff als einziges gen Wahrheit allmäßlich durch. Der Londoner Vertre⸗ ter der römiſchen Agentur Agenzia Stefani teilt den Untergang des britiſchen Dampfers„Kildale“ mit, der übrigens in London ſelbſt in einer ſch wachen Stunde zugegeben wurde. Eine deutſche Flieger⸗ bombe hat nach dem Bericht des Londoner Vertre⸗ ters der Agenzia Ste anf das Deck des Dampfers „ und war im Maſchinenraum erviv⸗ Die Exyloſion hatte unmit elbar ſechs Tote r das Sinken des Schiffes lae, i untergegan⸗ Trotz diefer verzwelfelten Verſuche ſickert die dungen“,„Riffe“ und„Klippen“ miüſſen Um keinen Preis aber wir) London geſte den, daß von deſſen Beſatzung ſchließlich 15 Mann gerettet werden konnten. Außerdem ſind, der Agentur zu⸗ folge, mehrere neutrale Dampfer geſunken bzw. be⸗ ſchädigt worden. Zu den beſchidigten Dampfern ehörten das griechiſche Schiff„Nieolaus Zografta“ 7050 Bot)] und eine ganze Reihe anderer. Hier liegt der Haſe im Pfeffer. Nachdem die Neutralen mit allen, auch mit den gewiſſenlyſeſten Mitteln in den.„Schutz“ der britiſchen Geleitzüge hineingelockt wurden, kann und will London um keinen Preis zugeben. daß dieſer„Schutz“ reſtlos verſagt. Es iſt für England mit ſeinem Tonnagen⸗ mangel eine lebens vichtige Frage ob ez aucb wei⸗ terhin durch die Mithilfe neutraler Shifſe und allen unentbehrlichen Einfuhrgütern rerforgt wird oder nicht. In erſter Linie aus dieſem Grunde tſt London entſchloſſen, die Neutralen auch weiterhin in den Tod zu oder andere Schiff doch noch durchkommt und die heißerſeßnten Rohſtoffe und Lebensmittel bringt. Daß dabei die neutralen Schiffe bei der Verſorgung Englands die gefüßrdeſten Zonen zu überneſſmen Haben, iſt bei der engliſchen Geſchäftsmoral keine rage. i i. Natürlich kann man den Verluſt neutraler Schiffe auf die Dauer nicht verſchweigen. denn es fällt auf, wenn ſie nicht zurückkommen Daßer wer⸗ den die Verluſte nach und nach auch bekanntgegeben, aber mit den harmloſeſten Begründungen.„Stran⸗ herhalten. gerade der Geleitzun die Urſache ihrer Vornſch⸗ hetzen in der Hoffnung. daß das eine i Verantwortlich für Anzeigen und geſchttli tung war. und daß dieſes Soſtem überhaupt keinen a e e ſcheiden, weil er ein Verßältnis zu einer Arferin hatte. Später heiratete er dieſe raſſevergeſſene Frau, lernte dann aber in Berlin die mitangeklagte Paula Neidhardt kennen, deren Mann ſich gerade im Ge⸗ fängnis befand. Er knüpfte auch zu dieſer Frau Be⸗ ztehungen an, die er unler Billigung des Ghemanns auch nach deſſen Rüchtehr aus den Gefängnis auf⸗ rechterhielt. Er zog ſogar in die Wochnung der Neic⸗ hardt, denen er Geld zukommen ließ. Erſt nach meh⸗ reren Jahren wurde die Ehe der Neidhardts ge⸗ ſchieden. Jetzt ließ ſich auch der Jude ſchebden. Er bezog mit Paula Neidhardt eine gemeinſame Woh⸗ nung und hielt ſein raſſenſchänderiſches Verhältnis auch wach dem Erlaß der Nürnberger Geſetze auf pecht. Im September 1989 kam der Jude auf Grund ſeiner Herkunft aus Poſen auf den Gedanken, ſich als Volksdeutſcher auszugeben. um ſo ſeine jüdiſche Herkunft zu verſchleiern. Er verſtand es. ſich ent⸗ ſprechende Papiere zu beſchaffen mit denen er nach Danzig kam, wo er in einer Likörfabrik Stellung fand. Auch in Danzig bezog er mit Paula Neidhardt eine gemeinſame Wohnung. Die Geheime Staats⸗ polizei kam dem Juden jedoch auf die Spur, ſo daß jetzt vor dem Sondergericht das Urteil verkündet werden konnte. 5 Das Urteil des Sondergerichts lautete gegen den Juden Max Iſrael Cohn wegen Raſſenſchan de auf Todesſtrafe und wegen fortgeſetzter Ur⸗ kundenfälſchung und Betruges auf 15 Jahre Zuchthaus und dauernden Ehrverluſt. Die An⸗ geklagte Paula Neidßardt wurde zu 17 Jahren Zuchthaus, 5 Jahren Ehrverluſt und 300 R. Geld⸗ ſtrafe. der Angeklagte Georg Nelöͤhardt wegen ſch ve⸗ rer Kunpelei zu 1 Jahr und 3 Monaten Gefängnis und 3 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Ehrung von Weſtwaſl- Arbeitern 65 Arbeiter erhalten das Weſtwall⸗Ehrenzeichen Kulmbach, 6. Februar. Am Montagabend fand im Weſtwallerholungsheim laſſenburg in Kulmbach eine ffeierſtunde ſtatt in deren Mittelpunkt die Auszeichnung von 65 Weſt⸗ wallarbeitern mit dem Weſtwallehrenzeichen durch den Generalinſpekteur für das deutſche Straßen⸗ weſſen, Generalmajor Dr. Todt, ſtand. Der Gene⸗ ralinſpekteur hielt eine die Bodentung des Weſtwalls charakteriſierende und die Einſatzbereitſchaft der Ar⸗ beiterſchaft und der Bauwirtſchaft hervorhebende An⸗ ſprache, in der er, ſich an ſeine Arbeiter wendend, u. a. erklärte:„Jeder von euch kann ſtolz ſein, am Weſtwall eingeſetzt zu ſein. Ihr habt ein gewaltiges Werk vollbracht, eine Arbeit geleiſtet, die der Führer in beſonderer Weiſe anerkannt hat und für die er ſelbſt den ſchönſten Dank gefunden hat durch die Stif⸗ tung des Weſtwallehrenzelchens.“ „Er freue ſich“, ſo ſagte De. Todt weiter,„65 Ar⸗ beitern das Ehrenzeichen überreichen zu können.“ Zum Schluß der Feier hielt Gauleiter Wächt⸗ ler eine Anſprache, in der er den Sinn der hohen Auszeichnung, die der Führer geſchafßen hat, hevaus⸗ ſtellte und den Weſtwallarbeitern die Glückwünſche des Gaues, der Partei und ſeine eigenen Glückwünſch ausſprach. i aupfſchrifflei ter: und verantwo für Politik: Dr. Alois Win dauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich ſür Kulturpelltſk. Theater und Unterhaltung; Carl Ouno Ciſen bart— Handel: i. B. R. Schönfelder.— Lekaler Tefl: Leo Barth. Or. Fre. Wilb Kech— Kunſt. Fim Gericht Dr. Fri W. a Sport: i. VB. 5 derdienſt Herausgeber, Drucker und Verleger Br. sg Bode& Ge,, Mionn e och. S N . Dienstag, 6. Februar 1940 Neue Mannheimer Zeitung 3. Seite Nummer 37 Mannheim, 6. eFbruar. Ib das jo ſchmer zu begreifen? Alles huſtet zur Zeit, bei dem Wetter kein Wun⸗ Aber dem kann abgeholfen werden, wenn man Die Grippe⸗ und ſonſtigen Erkältungsbazillen nehren ſich mächtig in überhitzter Luft, Küchen⸗ ift, ungenügend gelüfteten Büroräumen uſw. Ge⸗ rade von Bürobeſchäftigten kann man immer wieder hören, daß dort die Luft zu heiß iſt und daß. wenn andere herzuſtürmen mit dem Angſtruf: teht.“ eſe Zimperlichkeit iſt ganz unberechtigt. Wer vor einem leichten Lüftchen Todesangſt bekommt. der iſt kein Kerl. Man hat bei uns gelernt, daß Bürohände freudig zur Schaufel greifen und man ſollte auch lernen, daß öte Büronaſen ebenſo freudig und angſtlos etwas Zugluft vertragen. Andernfalls freuen ſich die Bazillen ihrer ungehinderten Ver⸗ nehrung in der überwarmen Büroluft. Die Bude dabei vollgehuſtet und die Zahl der Arbeits⸗ gen nimm zu durch Unvernunft der Ueber⸗ ängſtlichen. Alſo: friſche Luft und mehr männliche Courage. Daß nebenbei das Rauchen in der Huſtenzeit in gemeinſamen Räumen zu unterbleiben hat, iſt ganz ſebbſtverſtändlich. Wenn man das alles bedenkt, kann manche Grippe und Lungenentzündung ver⸗ mieden und abgekürzt werden. Man ſollte ſich das für alle Zukunft merken und nicht wieder morgen vergeſſen. Frau Weiß erzählt's der ganzen Nachbarſchaft. wie einfach jetzt das Säubern der fettigen und ſchmierigen Ar⸗ beitsjacken, Hoſen und Schürzen iſt. Ob Schloſſer⸗, Schmied⸗, Monteur⸗ oder andere Werk⸗ ſtattkleidung- in heißer un . Löſung einweichen und mit in „ee nachkochen, ſo ſagt ſie. Und wer es erprobt, beſtätigt, daß es nicht nur eine einfache, ſondern vor allem auch billige Methode iſt, die ſede richtige Handwerkerfrau kennen ſollte! zn 80 Jahre alt. Unſer langjähriger Abonnent, Herr Wilhelm Schwindt, Mannheim⸗Neckarau, NRoſenſtraße 91, kann heute ſeinen 80. Geburtstag feiern. Unſeren herzlichen Glückwunſch! * 75 Jahre alt. Frau Babette Jung geb. Dekert, wohnhaft Mannheim, Langſtraße 13, feiert am 7. Februar ihren 75. Geburtstag. Unſeren Glückwunſch! e 70 Jahre alt. Frau Katharina Braun, geb. Schifferdecker, Witwe des Malermeiſters Peter Braun, Beethopenſtraße 3, vollendet morgen bei 1 Geſundheit ihr 70. Lebensjahr. Wir gratu⸗ ieren! e 65 Jahre alt. Unſer langjähriger Abonnent Eugen Künzig, wohnhaft Stockhornſtraße 30, be⸗ geht am 6. Februar ſeinen 65. Geburtstag. Unſere herz lichſten Glückwünſche! i Ihren 60. Geburtstag feierte geſtern bei beſter Geſundheit und Friſche Frau Karoline Schüßler We., Käfertaler Straße 30, Putzfrau im Mann heimer Rathaus, ſeit Jahrzehnten Leſerin der NM. 3. Wir gratulieren! zen Glück im Unglück hatt am Montagnachmittag ein in den 40er Jahren ſtehender Radfahrer. Als er gegen 15.30 Uhr von der Breiten Straße herkom⸗ mend in die Straße 11/0 1 einbiegen wollte, kam ihm plötzlich ein Laſtkraftwagen, der von I 1 aus die Breite Straße überqueren wollte, entgegen. Er beſaß die Geiſtesgegenwart, noch ſchnell von ſeinem Fahrrad abzuſpeingen. Nur dieſem blitzſchnellen Handeln hatte er es zu verdanken, daß er mit dem Schrecken davon kam Das Hinterrad des Fahrrades war bereits von dem Laſtkraftwagen erfaßt worden Natürlich war das Fahrrad dann nicht mehr zu ge⸗ brauchen, ſo daß der Mann, der in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Briefträger ſicher wichtiges zu tun hatte. ſeinen Weg zu Fuß fortſetzen mußte und noch dazu mit zerriſſener Hoſe. Die Polizei nahm die Prü⸗ fung der Schuldfrage ſofort vor. zen Rotes Kreuz vermittelt Kriegsgefangene und Zivilinternierte. dium des Deutſchen Roten Kreuzes teilt mit: Ne⸗ ben dem Verſand von Briefen bis zu zwei Kilo und Paketen bis zu fünf Kilo, die nach den bei je⸗ dem Poſtamt zu erfragenden Beſtimmungen an Kriegsgefangene und Zivilinternierte im feind⸗ lichen Ausland abaeſchickt werden können, vermit⸗ telt das Deutſche Rote Kreuz außerdem den Ver⸗ ſand von Typen⸗ Paketen die ſolche Gegen⸗ ſtände enthalten, deren Abſendung den Angehörigen im allgemeinen nicht möalich iſt. Dabei handelt es ſich um Tabak, Seife, Süßwaren, verlagsneue Bü⸗ cher und Noten. Merkblätter und Beſteſlkarten ſind bei den DRk⸗Stellen ſowie bei dem Präſidium des Deutſchen Roten Kreuzes, Berlin SW 61, Blücher⸗ platz 2, erhältlich.: i z Vom Planetarinm. Der nächſte Vortrag der Reihe„Die Himmelskörper und wir“ fin⸗ det am Donnerstag. 8. Februar, um 20 Iihr ſtatt. Profeſſor Dr. K. Feurſtein ſpricht an Hand zahl⸗ reicher Lichtbilder üßer Interſtellare Materie, aus⸗ gedehnte Nebel und Dunkelwolken. Sendungen an Das Präſi⸗ 14 Monate für Heinz: Tagebuch als Spiegel der Eitelkeit „Ein ganz verlogener Bruder“, der ſelbſtherrlich über fremde Fahrräder verfügte „Er iſt ein ganz verlogener Bruder“, ſo charak⸗ teriſterte der Gerichtsarzt in ſeinem Gutachten das gelockte Jüngelchen in der Anklagebank. Das Tage⸗ buch des Angeklagten hat zwar keineswegs litera riſchen Wert, aber es ſcheint nach Anſicht des Medi⸗ zinalrats der Spiegel ſeiner Eitelkeit geweſen zu ſein, den er ſich immer wieder vorhielt.„Tosca 711“ verlangte das hoffnungsvolle Früchtchen von ſeiner Mutter und regte ſich erheblich über die Schreibfehler der Freundin auf. Der Arzt bezeich⸗ nete Heinz als eitel; mit des Vaters frühem Tod habe er die rechte Stütze verloren. Die Fahrrad⸗ diebſtähle, die Heinz vorgeworfen wurden, ſeien ein rechter Dummejungenſtreich geweſen, hätten aber ſchon des Angeklagten aſoziale Einſtellung enthüllt. Die Prognoſe ſei für Heinzens Entwicklung nicht direkt ſchlecht, aber zweifelhaft. Heinz iſt mit ſeinen 20 Lenzen gerade in dem Alter, in dem die Welt ſich manchem ganz und gar nur um das liebe eigene Ich zu drehen ſcheint. Tat⸗ ſächlich erſchien ſich auch Heinz offenbar als der Held der Tanzſäle rings um das ſchöne Hockenheim, wo Heinz wohnte und zwiſchen den Tanzabenden auch wohl oder übel die Büroſtunden in der Gemeinde⸗ verwaltung abzuſitzen hatte. Da Heinz durchaus nicht mit dem Herzen bei den Akten und Büchern war, mag es manchen Auftritt und Zuſammenſtoß mit den Vorgeſetzten gegeben haben, ſolange eben trotz aller Anſtände finanziell immer noch der kleine Segen floß. Das flotte Auftreten als Lebemann im Weſtentaſchenſormat koſtete indeſſen erheblich mehr, als Heinz laufend zur Verfügung ſtand. Er vergriff ſich wiederholt an fremden Geldern und er⸗ leichterte die Kaſſe eines Arbeitskameraden zu wiederholten Malen. Auf dieſe beqaeme Weiſe konnte Heinz vor ſeinem Mädchen wal wieder glän⸗ zen und den großen Herrn markieren. Dieſer Kameradendiebſtahl ſchlug allerdings dem Faß den Boden aus. Heinz wurde, wie es ſich ge⸗ hört, friſtlos entlaſſen. Es zeugt für ſeine Unverfrorenheit, daß er nun nicht endlich in ſich ging, ſondern weiter in ſeinen Grandſeigneur⸗ Allüren verharrte und die Mittel ſich dadurch be⸗ ſchaffte, daß er ſeine Lokalkenntniſſe ausnützte und im Rathaus nach Kaſſenſchluß weitere Mittel für ſeine Tanzdielenbeſuche„flüſſig“ machte. Als er dafür vier Monate Kittchen aufgebrummt erhielt, machte er flugs eine Eingabe um Strafaufſchub. Das wurde zwar ſeinerzeit auch bewilligt. aber jetzt muß die Strafe doch noch abgeſeſſen werden, denn Heinz bekam weitere 14 Monate dazu wegen unbefugten Gebrauchs von Fahrrädern in vier Fällen, und das kam ſo: Heinz hatte, trotz der erſtgenannten Strafe, noch immer nicht von den Tanzböden und der Liebſten laſſen können. Sie wohnt in Oftersheim, alſo etwa 10 Kiſometer von Heinzens Beßauſung entfernt. Der zärtliche Abſchied zog ſich jedesmal dermaßen —. Marine⸗Fameradſchaft Mannheim 1895 Landesführer Kapitänleutnant Krauß ſprach Die Jahres⸗Hauptverſammlung— fachlich aus⸗ gedrückt: die„Jahres⸗Muſterung“ der Marine⸗ Kameradſchaft 1895“ im Nationalſozialiſtiſchen Deut⸗ ſchen Marine⸗Bund war erfreulich gut beſucht. Nach altem ſchönem Brauch begann ſie mit feierlicher Flaggen⸗Parade. Ein Miniatur⸗Leuchtturm ſchickte ſein Blinklicht in regelmäßigem Abſtand durch den Saal des„Gambrinus“ und weckte in den Kame⸗ raden alte liebe Erinnerungen an große Fahrt auf Sek. Kameradſchaftsführer Feiber begrüßte be⸗ ſonders herzlich den Landesführer Kapitänleutnant a. D. Krauß aus Wiesbaden und den Leiter der Marineſtelle des Wehrbezirkskommandos 1 Schaef⸗ fer, mit der die Marine⸗Kamevadſchaft enge Füh⸗ lung hält. Der Kameradſchaftsführer begann mit einem Vorſpruch und übermittelte dann die Grüße der Kameraden aus der eingelaufenen Feldpoſt und erſtattete ſchließlich den Hauptbericht über 1939. Weiter dankte er den Kameraden des Führerrings und den Gruppenführern für die Betreuung der Kameradſchaft im einzelnen. Kaſſenwart Spengler und Schriftwart Gerſt⸗ mer ſowie der Werbewart Mittenzwei und der Betreuer des Schießamts Günther gaben ihre einſchlägigen Berichte. In ihnen allen ſpiegelte ſich die gute zuverläſſige Führung der Kameradſchaft wider. Weiter ſprach Landesführer Kapitänleutnant a. D. Krauß. Er beſtätigte, daß die Kameradſchaft als größte des Südweſtgaues immer am beſten gearbei⸗ tet hat, und dankte auch ſeinerſeits dem Kamerad⸗ ſchaftsführer und ſeinem Führerring. Der Landes⸗ führer beſtimmte Feiber als Kameradſchaftsführer auch für das neue Jahr. Pg. Reitmeyer ſprach hiernach über aktuelle maritime Fragen. Für ſeine feſſelnden Ausführungen dankte ihm im Namen aller Hörer der Kameradſchaftsführer aufs herzlichſte. Er forderte weiter zu reger Teilnahme an den monat⸗ lichen„Muſterungen“ und Schießübungen auf. Wich⸗ tige Aufgaben betreffen die Marine⸗Jugend und die Aufrechterhaltung der Verbindung mit den Kame⸗ raden an der Front.„Kinder, ſoll das ein Wieder⸗ ſehen geben... ſo rief der Kameradſchaftsführer aus,„wenn die Kameraden bald und ſieg reich wieder heimkehren.“ Mit feierlicher Flaggeneinholung und dem ge⸗ Aus de Mappe des olalieitoxicltens Mar die Arbeitsbeſcheinigung no wendig: Der Arbeiter, älter an Jahren, war ſehr gereizt, weil er entlaſſen worden war. Nach ſeiner Auſſaſſung hätte kein Grund zur Entlaſſung vorgelegen. Der Unternehmer legte die fachlichen Gründe dar, die aber von dem Kläger nicht anerkannt wurden. Er Hatte ſeine Arbeitsbeſcheinjgung erſt etwas ſpäter erhalten und machte nun den Beblagten für einen Lehnausfall von 32 Mk. vevantwortlich. Er balgte ſich in der Gerichtsverhandlung immer mit dem mut⸗ maßlichen perſönlichen Grund ſeiner Entlaſſung herum und war den richterlichen Vorſtellungen über die rechtliche Seite ſeines Progeſſes wenig zugäng⸗ Lich. 1. ſcheiterte, da der Kläger Gerichtsurteil verlangte. 5 Die Klage wurde abgewieſen. Unbeſtritten habe der Kläger feine Arbeitspapiere erhalten, die aus⸗ gepeicht hätten, um ſich durch das Arbeitsamt Arbeit vermitteln zu laſſen. Die Frage, ob der Kläger die Asbeitsbeſchelnigung ſofort verlangt habe oder erſt ſhäter— wie die Beklagte ſagt— ſei ohne Belang, da die Verm'tflung auch ohne dieſe erſolgen kommte und erfolgt iſt.(Der Kläger hat bei der Beklagten nech einmal zwei Tage gearbeitet.) Salſt wenn man unterſtelle— ſagt die Urteilsbegründung—, daß der Kläger die Arbeitsbeſcheinigung nicht bei ſeinem Austritt erhalten hat, ſo ſei das Nichterhal⸗ ten der Arheitsbeſcheinjgung für den eingeklagten Lohnausfall nicht urſächlich geweſen. Die Klage ſei daher unbegründet. Weil ih Benehmen ungezogen war war die Arbeiterin ohne Einhaltung einer Friſt entlaſſen worden. In der Gerichtsverhandlung be⸗ dauerte ſie den Geſchäftsinhaber, der von dem Be⸗ trieb keine Ahnung habe. Die Klägerin redete wie geſchmiert, ihre Salven, mit Humor gewürzt, platz⸗ ten nur ſo in den Gerichtsſaal; ſie gab Erzählungen zum Beſten, über das, was„man redet“(das„on dit“), wobei die Draſtik ihrer Vergleiche die Zu⸗ hörer erheiterte. Es war alles nicht ſo, wie es dar⸗ geſtellt wurde, ganz im Gegenteil, ſie war röllig ohne Schuld. nur die böſen anderen waren die Ur⸗ ſache, daß ſie verleumdet und ſchließlich entlaſſen wurde. Sie wollte noch 48 Mark haben, aber der Richter bedeutete ihr, daß ſie von ihren Anſyrüchen etwas heruntergehen müſſe. Das fleißige Mund⸗ werk fand dies zuerſt nicht am Platz aber ſchließlich war die Klägerin doch einſichtig, nachdem ſie ſich alles vom Herzen geredet hatte, und gab ſich mit 25 Mark aufrieden. 3 8 7 5 1 N in die Länge, daß Heinz den letzten Zug verſäumte. Ein Menſch wie er iſt natürlich viel zu faul als daß er per perdes apostulorum nun zwei Stunden durch die Nacht tippelte. Alſo griff Heinz einfach zum hächſterreichbaren Fahrrad, das irgendwo am Haus oder an einer Bordkante lehnte, und fuhr heim. Auf gut Glück ließ Heinz jedesmal die Räder an den Zufahrtsſtraßen Hockenheims ſtehen, in der ge⸗ wagten Erwartung, daß der jeweilige rechtmäßige Sigentümer ſich ſein Vehikel perſönlich in der Gegend ſuchen und aufleſen würde. Heinz hiekt dieſes gewiſſenloſe Gebaren nicht einmal für ſtraf⸗ bar, mußte ſich indeſſen vor dem Amtsgericht Mann⸗ heim eines Beſſeren belehren laſſen. Der Vertreter der Anklage bedauerte, daß Fahrrad⸗Diebſtähle zu den Alltäglichkeiten gehören. Der Angeklagte Heinz R. aus Heidelberg ſei ſchon als 18jähriger wegen ſchweren Diebſtahls s orbe⸗ ſtraft worden. Raffiniert geſteht er ſtets nur die leichten Diebſtähle. Durch ſein Leugnen habe er das Gericht ungehörig hingehalten. Lebensfremd wäre die Annahme, daß er ſich des Unrechtmäßigen ſeines Tuns tatſächlich nicht bewußt geweſen wäre. Was ihn von anderen unterſcheide, ſei ſein prah⸗ leriſches Auftreten. Im übrigen müßten Fahrrad⸗ Diebſtähle beſonders geahndet werden, weil durch ſie gerade die bedürftigen Volksgenoſſen ſchwer ge⸗ ſchädigt werden. Durch die Verhaftung habe ſeinem Treiben ein Riegel vorgeſchoben werden müſſen. Der Angeklagte ſei unbelehrbar; mit Schriftſätzen ſei er immer wieder ans Gericht gekommen, die aber nur leere Verſprechungen enthielten. Schon in ſeinem eigenen Intereſſe im Hinblick auf ſeine Zukunft, ſei eine ſchwere Strafe am Platze: wegen dreifachen Diebſtahls je fünf Monate und wegen ſchweren Diebſtabls acht Monate Gefängnis. Dar⸗ aus ſei eine Geſamtſtrafe von anderthalb Jahren Gefängnis zu bilden. Das Schlußwort charakteriſterte wieder die Auf⸗ faſſung des Angeklagten:„Bei allen Diebftählen habe ich gedacht, daß das Rad durch die Polizei wieder ausgehändiat wird, wenn man es im Hof einer Amtsſtelle abſtellt..“ Das Urteil lautete auf 14 Monate Gefängnis wegen unbefugten Gebrauchs von Fahrrädern, aber nur. weil nicht erwieſen war, daß Heinz zur Zeit der Wegnahme der Räder das Bewußtſein hatte, daß er die Räder nach dem Ge⸗ brauch jedermanns Zugriff ausſetzte. Sonſt hätte er nämlich mit Diebſtaßhls⸗Vorſatz gehandelt und wäre ſchwerer beſtraft worden. Berückſichtiat wurde die mehrfache Begehung des Vergeßens und die Tat⸗ ſache, daß dem Heinz eben Bewährungskriſt bewil⸗ ligt worden war wegen des oßen erwäßnten age⸗ meinen Kameradendießſtahls. Weil er überdies die lange Dauer des Verfahrens ſelßſt verschuldet hat, konnte ihm die erlittene Unterſuchungshaft nicht an⸗ gerechnet werden. dr f. h. —— ů— meinſam geſungenen Engelandlied ſchloß die gehalt⸗ volle„Jahres⸗Muſterung“ der Marine⸗Kameradſchaft Mannheim 1895. dr. k.. Bunter Nachm ttag der NS KO Der Muſenſaal war am Sonntag zweimal völlig beſetzt. Am Nachmittag vermittelte das Man n⸗ heimer Amt für Kriegsopfer unterhaltende Stunden. In der nächſten Zeit wird dieſer„Bunte Nachmittag“ wiederholt, weil bei weitem nicht alle Mitglieder der Mannheimer Ortsgruppe der NS⸗ Kriegsopferverſorgung zugelaſſen werden konnten. Beim Nibelungenſaal, der aus den bekannten Grün⸗ den nicht zur Verfügung ſtand, wäre dies wie im Vorjahre nicht nötig geweſen. Da Joſeph Offenbach, dem die Leitung übertragen war, im Nationaltheater auftreten mußte, ſagte im erſten Teil Klaus W. Krauſe mit zündendem Hu⸗ mor an. Muſikſtücke des SA⸗Muſikzuges unter Her⸗ mann Mayers Leitung wechſelten mit einem von Marga Eilenſtein und Günther Roeder gra⸗ ziös getanzten langſamen Walzer ab, um im zweiten Teil mit humorvollen Einzeltänzen und einem Duett zu gefallen. Walter Ziegler, der ſpäter mit ſeiner„Reiſe um die Welt“ einen großen Erfolg hatte, ſorgte mit Harmonikaſolis für Abwechflung, ebenſo Hildegard Rößler u. Max Baltruſchat, der einleitend den Lagunen⸗Walzer vortrug, mit empfindungsvoll geſungenen Duetten aus„Bettel⸗ ſtudent“ und„Zigeunerbaron“. Guſtav Kreuz ließ einem Kylophonſolo verblüffende Zaubertricks fol⸗ gen, Klaus W. Krauſe wechſelte von der Anſage erfolgreich zum Lautenſänger, Hildegard Rößler warb mit der Briefchriſtl aus dem„Vogelhändler“ und„Ich bin heut ſo fidel“ aus dem„Weiberregi⸗ ment“ auf das eindrucksvollſte für unſer National⸗ theater, dem alle Mitwirkenden mit einer einzigen Ausnahme angehören, und ſchließlich gab der Sketſch „Aus der Jugendzeit“, den Klaus W. Krauſe und Joſeph Offenbach aufſührten, noch einmal viel Stoff zum Lachen. Joſeph Offenbach hatte ſchon vorher die Anſage übernommen, bei der er mit ſeinen witzigen Einfällen Heiterkeitsſtürme entfeſſelte. Am Flügel ſaß Adalbert Skoeic. Sch. Haup'verſammiung des Heſſenbundes Der Heſſenbund Mannheim hielt am Sonntag in ſeinem Vereinslokal unter ſtärkſter Beteiligung ſeine Jahres⸗Hauptverſammlung ab, die durch den Vereinsführer F. Sattler mit dem Gedenken der Gefallenen des Krieges und der im verfloſſenen Jahre verſtorbenen Mitglieder eröffnet wurde. Der Schriftführer Theodor Stumpf erſtattete den Jahresbericht. Der Mitgliederſtand iſt der gleiche wie im vergangenen Jahr geblieben. Ein großer Teil der Mitglieder wurde zum Heere eingezogen. Der Rechner Auguſt Wunſch erläuterte den Rechen⸗ ſchaftsbericht, aus dem entnommen wurde, daß die wirtſchaftlichen Verhältniſſe als fehr gut bezeichnet werden können. Nach der Erſtattung des Kaſſen⸗ berichts und des Berichts des Kaſſenprüfers Karle wurde Entlaſtung erteilt.„ 5 Im Hinblick auf die Erforderniſſe der Kriegszeit forderte der Vereinsführer Sattler zum feſten Zu⸗ ſammenſchluß auf. Der Führerring hat deshalb be⸗ ſchloſſen, die Verſammlungen wieder allmonatlich ab⸗ zuhalten. Die Führerſchoft ſetzt ſich wie folgt zu⸗ ſammen: Vereinsführer Friedrich Sattler, ſtellvertr. Vereinsführer Wilhelm Jeckel, Schriftführer Theo⸗ dor Stumpf, Rechner Auguſt Wunſch, Beiſitzer Jakob Steamann.. 1 7 Mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf unſeren Führer ſchloß der Vorſitzende die harmoniſch verlau⸗ fene Verſammlung. f„„ ĩ — N 5 en Die Städt. Sparkaſſe Maunheim weiſt im In⸗ ſeratenteil darauf hin, daß ihre Schalterſtunden ab ſoſort vorübergehend eine Aenderung erfahren Ein Neunzig jähriger Am Mittwoch, 7. Februar, tritt Herr Melchior Götz, U 1, 26, in das zehnte Jahrzehnt ſeines Le⸗ ens. Wer den würdigen alten Herrn im grau⸗ weißen Bart kennt— und es ſind ihrer nicht wenige, hauptſächlich in den Kreiſen der militäriſchen Kameradſchaften—, wird beſtätigen, dag man dem 90 jährigen das bibliſche Alter wahrlich nicht anſieht. E Geiſt und Körper ſind bei Herrn Götz gleicher⸗ maßen noch auf einer Höhe, die nur als ſeltener Ausnahmefall angeſprochen werden kann. Als Ve⸗ Feldzuges 1870/1 teran des Deutſch⸗franzöſiſchen 1 8 „Kaiſer Wilhelm“ den er im Grenadier⸗Regiment (den nachmaligen 110ern) mitmachte. wobei ex in der Schlacht bei Nuits ſchwer verwundet in fran⸗ Privamphoto zöſiſche Gefangenſchaft geriet, zählt der Jubilar zur den wenigen noch lebenden Tapferen, die vor 70 Jahren ihr Leben einſetzten bei der Grundſtein⸗ legung zum Deutſchen Reich. Unnötig zu ſagen, daß er ſich in den militäriſchen Kameradſchaften nicht nur, ſondern in weiten bürgerlichen Kreiſen beſten Anſehens erfreute. Dieſes berußt ein gut Teil auch auf ſeiner mehr als 40jährigen Tätigkeit als Beamter der Mannheimer Poſt in deren Dienſt er nach ſeiner Geneſung und Rückkehr aus Frankreich trat. Sein erſprießliches Wirken in der ſtädtiſchen Armenpflege kam vielen notleidenden Volksgenoſſen zugute. Eine von ihm hochgeſchätzte Anerkennung ſeiner ſtets bekundeten vaterländiſchen und völkiſchen Geſinnung wurde dem Jubilar zuteil, indem der Führer und Reichs⸗ kanzler ihm ſein Bild mit eigenhändiger Unter⸗ ſchrift wiömnete. Als Naturfreund und Mitglied des Schwarzwaldvereins betätigte ſich Herr Götz als eifriger Wanderer über Berg und Tal, noch bis in den vorigen Herhſt hinein. Schwarz⸗ wald, Odenwald und Pfälzer Wald ſind ihm ver⸗ traute Landſchaften, und die Touriſtik dürfte wohl ein weſentliches Teil zu ſeiner Widerſtandskvaft gegen die mancherlei Anfechtungen des Lebens bei⸗ getragen haben. Daß er ſich dieſer Eigenſchaft noch eine gute Reihe von Jaßren erfreuen möge, iſt unſer aufrichtiger Wunſch, den wir Herrn Götz, dem langjährigen Leſer der„N33“ mit unſerer Gratulation zu ſeinem 90. Geburtstag entbieten. Je gewiſſenhaſter wir die Zähne abends reinigen, deſto nachhaltiger iſt der Erfolg 5 der Zahnpflege. Aus Sandhofen wird berſchtet Keinen hielt's zu Hauſe! So darf man wohl ſagen, wenn man vom WHW⸗Konzert der Orts⸗ gruppe Sandhofen ſpricht. Es ſpielten zwei Muſtk⸗ korps der Luftwaffe. Im erſten und dritten Teil führte Muſikleiter Fiſcher den Stab, im zweiten Teil Muſikmeiſter Nicol. Worte der Begrüßung ſprach Ortsgruppenleiter Valentin Fenzel.— 925 Verlauf der 51. ordentlichen Hauptverſammlung des Geſangverein„Aurelia“ 1889 ſtellte Vereins⸗ führer Karl Rullmann feſt, daß die 50⸗Jahrfeier des Vereins nach Beendigung des Krieges nachgeholt wird. Otto Bauſenhardt betreut den Männerchor, der neuerdings durch Zuwachs erneut Impuls er⸗ 1 5— Das Deutſche Rote Kreuz beginnt im ebenzimmer der Wirtſchaft„Zum Prinz Max“ mit einem Ausbildungskurſus in der„Erſten Hilfe“. Dieſer erſtreckt ſich auf die allgemeine Anatomie, au das Gebiet der verſchiedenen Verletzungen und au Verbandskunde. Dagͤ⸗Oberfeldführer Dr. Beck leitet dieſen Kurſus.— Wie helfe ich mit, den aufgetürm⸗ ten Schnee in den Straßen zu entfernen. Sand⸗ hofen iſt der Vorort der kleinen Gärten. Kein Haus ohne Garten. In dieſe kann der Schnee, als ein ſehr brauchbarer„Naturdung“ gebracht werden. Damit werden die Straßen frei von den Schneemaſſen. Aufgepaßt!— alle ans Werk. ſelbſt!. Noſizen aus Feudenheim Am Samstag hielt der Geſangverein Ge„ mania ſeine Hauptverſammlung ab. Vereins⸗ * führer Jakob Kuhl eröf nete die Verſammlung und Germania bei Kriegsbe wies darauf hin, daß die Es ſind 24 Mitgli 1. ſtark geſchwächt wurde. arunter unſer 5 ſtellte den Ankrag auf Entlaf welcher einſtimmige Annahme fand. Dſe gef Vereinsführung wurde wieder gewählt. Der Urlaub befindliche Vereinsführer, beſtimmte S gerkamerad Friedrich Mayer zum Geſchäftsführ Die Feudenheimer Sänger wollen auch dieſes wieder ein Konzert für das WHW veranſtalten. bisherigen Gemeinſchaftsproben, die unter Le 1 f des Herrn Muſikdirektor Schellenber ware n nicht ſo beſucht, wie zu erwarten ge ü wäre. Hoffentlich beſinnen ſich die noch abſeft ne Sänger auf unſere Sängerk, ad ereinsführer Kuhl erwartet von jedem Ger ſänger vollſten Einſas.„„ en Einſatz. Sandhofen hilft ſich 1 8 Schulleitern haben ſie die Entſendung eines Lehrers 4. Seite/ Nummer 37 Neue Mannheimer Zeitung Dienstag, 6. Februar 1940 Die Sommerpre ſe für Eier Am 23. Januar ſind die Sommexpreiſe für Eier in Kraft getreten, und zwar für den Erzeuger, während die Großhaudelspreiſe ab 26. Jauuar eine ent⸗ eutiſprechende Aenderung erfahren haben. Für die Verbraucher ermäßigen ſich die Preiſe ab 1. Februar. Für das Gebiet der Landesbauernſchaft Baden iſt der Sommererzeugerpreis für den Aufkauf von un eichneten l Hühnereiern beim Erzeuger ſederverkäufer auf 1,53 RM je Kilogramm ſtge Der Preis verſteht ſich ab Hof des Er⸗ geugers und darf daher weder unterboten noch über⸗ ſchritten werden. Ein ſtückweiſer Aufkanf iſt nicht geſtattet. Auf dieſe beſonders wichrigen Beſtim⸗ mungen wird mit Nachdruck hingewieſen. ie Sommerverbrauchspreiſe für Handelsklaſſeneſer ſind qualitäts⸗ und größenmäßig geſtaffelt. Sie betragen in Reichspfennig je Stück: Giteklaſſe! Güteklaſſe J! vollfr. Eier friſche Eier S„ Sonderklaſſe über 65 g 13 1224 A Große 60 bis 65 K 12 127¹ 5 Mittelgroße 55 bis 60 g 12 1194 = Gewöhnliche 50 bis 55 g 114 11 D= Kleine 45 bis 50 8 10 104 Für den Verkauf un gekennzeichneter, im Inland erzeugter Hühnereier ſtellt ſich der Verbraucherhöchſtpreis auf 10 Pfennig je Stück. Bei Enteneiern gilt für Eier von 60 g und darüber ein Preis von 10½ Pfennig und unter 60 8 non 9½ Pfennig je Stück. Die Preis regelung für Auslandseier bleibt mie bisher. Sport und Vezussſchein Ausgeſprochene Turn⸗ und Sporthemden und Turn⸗ und Spor hoſen ſowie Sportſtutzen dürſen nur auf Bezugsſchein bezogen werden, die⸗ ſer wird nur erteilt, wenn die Beſtätigung durch einen dem NSgi angeſchloſſenen Vereine vorliegt. Tennishemden, Skihemden u. a. werden jedoch auf die Kleiderkarte verabfolgt. Bei den auf Bezuas⸗ ſcheine beziehbaren Sporthemden handelt es ſich alſo nur um Hemden, die beiſpielsweiſe ein Leicht⸗ allet oder ein Fußballer zur Ausübung ſeines Sportes benötigt. Das ailt auch bei Svorthoſen. von denen die ſogenannte Shorts als punktyflichtig ſchon auf der Kleiderkarte geſondert aufgeführt ſind. Punktyflichtig ſind u. a. Knöchelſoren. Un⸗ terzieh“ und Ueberziehſocken, Skihoſen, Pullover und Strickweſten. Unterziehweſten. Janker, Pullun⸗ der, Schals, Windjacke und Windbluſe, Ballonhluſe, Anorak, Kletterweſte, Badehoſe ſauch Dreieckfoſe), Trainingsanzug, Skianzug. Golf⸗, Reit⸗. Tennis⸗ Hoe, bei Frauen auch Sporthſschen. Hoſenrock, Reit⸗ hoſe und ſonſtige Oberhoſen, Bademantel. Me ſchskennz ſſer für die Lebensha tungsloen im Januar 1940 Die Reichskennziffer für die Leßenshaltungskoſten ſtellt ſich für den Durchſchnitt des Monats Januar 1910 auf 127.0(1913/14 100), ſie hat gegenüker dem Vormonat(128 4) um 905 v. H angezogen.— In der Kennaiffer für Ernährung, die ſich von 122.8 auf 123.5(.6 v..) erhöht hat, wirkte ſich weiter⸗ hin die fahreszeitlich bedingte Preisſtetgerung für Kartoffeln und Gemüſe aus. Die Kennziffer für Bekleidung hat ſich von 131,4 auf 135.1( 95) und die Kennziffer für„Verſchiedenes“ hauptſächlich in⸗ folge Auſßehung Her meiſten Fahrpreisermäßzaungen bei der Reſchsbaßn ab 15. Januar— non 1422 auf 1D ol erhöht. Im fübrigen ſtellt ſich die Kenn⸗ ziffer für Heizung und Beleucſeung auf 28.5(Vor⸗ monat 125.9) und diejenige für Wohnung auf 121.2 (unverändert). Impfbeſtimmunden- einheitlich zuſammenelaft Meichs einheitliches Impfen Der Reſchsminfſter des Innern hat eine am 1. 4. 1910 in Kraft tretende Verordnung zur Aus⸗ führung des Imyfgeſetzes erlaſſen. Sie bringt, ge⸗ tit auf die Erfahrungen und Forſchungen der Wiſſenſchaft im weſentlichen eine reich einheitliche Zufammenfaſſung der bisher noch Länderrecht ge⸗ regelten Vorſchriften über die Durchführung der Impfungen. Die öffentlichen Impfungen ſind be⸗ amteten Aerzten zu übertragen. In der Regel ſollen nur ſolche Aerzte herangezogen werden die an einem Fortbildungslehrgang für Impliärzte teilgenommen haben. Nichtbeomtete Aerzte ſind bei der Uebertragung der öffentlichen Impfung au die gewiſſenhafte Durchführung der geltenden Vor⸗ ſchrüften zu verpflichten. Die Stadt. und Land⸗ kreiſe haben Imyfbezirke zu bilden. und im Benoh⸗ men mit den Geſundheitsämtern Imveärzte zu be⸗ ſtellen. Sie haben ferner im Bene men mit den Ortspolizeibeßhörden und den Schulleitern die recht⸗ zeitige Bekanntgobe der von den Imveär ten an⸗ guſetzenden Imuf⸗ und Nachſchautermine, die Auf⸗ forderung an die Erziehungsberechtiaten. die Impf⸗ und Wiederfmufpflichtſgen in dieſen Terminen vor⸗ . Fuſtallen und die Auschändigun der amtlichen Merk⸗ blätter zu veranlaſſen. Im Benehmen mit den sanft entschlafen ist. Schwalbenstrabe 1 B. encttige go H dae Cacliende J duglinge Riesen und Zwerge laut Katalog- Menschen im Schatten der qupiterlampe Soeben iſt in der amerikaniſchen. Filmzentrale Hollywodd der diesjährige Statiſten⸗Katalog herausgekommen, der uns darüber Aufſchluß gibt, wieriel Menſchen und Tiere im„Paradies der Ju⸗ piterlampen“ auf Arbeit und Brot warten. Ver⸗ gebens ſucht man in dieſem Lexikon der Filmmitw'er⸗ kenden nach bekannten Namen. Dieſes Buch gibt nicht darüber Auskunft, wo Clark Gable wohnt, wo Mae Weſt telephoniſch zu ſprechen, oder wie Silvia Signey brieflich zu erreichen iſt. Nein, es iſt das Adreibuch der gro en Armee jener Filmmitwirken⸗ den, deren Namen kein Vorſpann nennt, die in der Maſſe der Statiſterie untertauchen und auf die ſelten die grellen Scheinwerſerkegel fallen. 175500 Statiſt'ken leben in Hollywood. Zunächſt einmal iſt eidenartig, daß über zwei Drittel der Kompar en Männer ſind. 11510 Herren ſtehen „nur“ 5960 Damen gegenüber. die täglich darauf warten, irgendwo im Hintergrunde boſchäft'gt zu werden. Da erfäßrt man, daß 997 Herren mit Glatze zur Verfügung ſtehen, 851 Frauen die das 60. Lebensjahr überſchritten haben, auf Beſchäftiaung warten und 1153 Zwerge auf die große Karriere hoffen. Damen von über zwei Zentnern ſind mit der Zahl 352 angegeben. Weiter werden 2076 Perſonen aufgeführt die einen ausgeſprochenen Bauerntyp vertreten. An beſonderen A ändern weiſt der Al⸗ manach 44 Chineſen 615 Neger und 953 andere Na⸗ turmenſchen auf. Unter der Rubrik Tiere entdeckt man 32 Her⸗ ren, die garantiert naturgetreues Froſchanaken um) Katzenmiauen imitleren und eine ſtattliche A zahl von ſprechenden Papageien. Sogar Kirchenmäuſe ſind in dieſer Al teilung vertreten die außerdem noch drei Krokodile, ſieben Bären und fünf Löwen auf⸗ weiſt Braucht alſo ein Regiſſeur ein beſtimmtes Tier, ruft er den Beſiger an und zur verabredeten Stunde erſcheint der Herr mit ſeinen Gänſen oder Kamelen in den weiten Glashallen. Neren 32 Film⸗ affen gibt es die nette Summe von 57 Clefanten in Hollnwood, die jetzt allerdings ein wahres Hunde⸗ leben füßren ſollen. Elgenartig ſeßhen die Kompar⸗ ſeriezettel der aroßen Filmbeſellſcheen aus, auf denen der Regiſſeur ſeinen täglichen Bedarf beſtellt: „Benötig⸗ ſofort: ffinf kaß kuf as Herren, zehnloſe Chineſen, drei lachende Säuglinge und nier Kühe 2b. —— Das Vallett in Putt nis Oger „Die M üllis“ Von Wera Donalieg Zuſammen mit der neuen Oper von Nopolin „Der eingebildete Kranke“ wird morgen, Mittwoch, im Nationaltheater Puceinis frühe Oper Die Willis“ in Erſtauf ührung gegeben in der dem Ballett eine beſondere Aufgabe zufällt. Die Erſtaufführung von Puccinis Oper„Die Willis“ bedeutet für das Ballett eine ſehr inter⸗ eſſante Aufgabe mit ſehr aroßen Anforderungen. Der Oper liegt eine Sch varzwaldſage zugrunde, wonach die„Willis“ die aus Gram über die Un⸗ treue ihres Bräutigams an gebrochenem Herzen ge⸗ ſtorbenen Bräute ſind. die in Mondſcheennächten zu Geiſtern verwandelt auſerſtehen, um jeden unge⸗ treuen Geliebten zu verſolgen und zu Tode zu hetzen. Die Aufgabe der Tanzgruppe iſt es, dieſe„Wil⸗ lis“ zu verkörpern, und zwar nicht als eingelegtes Ballett, ſondern als Opern handlung, als drama⸗ tiſches Geſchehen, als pantomimiſche Aktion, die die Worte entbehren läßt.— Inſofern iſt die Arbeit an dieſem Werk für den Tänzer intereſſant und an⸗ regend. da ſie neben dem rein tänzeriſchen Element den ſtärkſten pantomimiſchen Ausdruck verlangt, und letzte Intenſität. Gilt es doch etwa eine Stunde lang ohne Unterbrechung auf der Bühne den Ge⸗ danken der Rache und der Verfolgung darzuſtellen, d. h. alſo fortgefetzte Svannung in Geſte und Hal⸗ tung auch während der rein tänzeriſchen Stollen, mit Ausnahme eines einzigen Momentes, di Puc⸗ eini ein wundervolles Andant: gufklingen läßt und die„Willis“ ſich inmitten der Verfoſgung des un⸗ getreuen Robert daran erinnern, daß ſie einſt glück⸗ liche Bräute waren. Es gibt in dieſem Werk keine Soli in dem alfther⸗ gebrachten Sinne, ſondern von jedem einzelnen wir) ein Höchtmaß an fänzeriſcher Ausdruckskraft, an Konzentration und Einſatz ver fangt. und die Steigerung der eigenen individuellen Aufgabe bis auf die Höhe einer ſoliſtiſchen Leiſtung, done daß ſie als ſolche in Erscheinung träte. Durch die ord⸗ nende Zufammnenfaſſung dieſer Leſſtunden wird dann der vollkommene tänzeriſche Zuſammenklang mit der Muſik Puccinis hergeſtellt. Erna Sack ſang Lieder und Arien Schon allein der Name Erna Sack füllte den Mu ſenſaal. Johr Geſang füllte die Herzen mit Be⸗ geiſterung. Sie war verſchᷣenderiſch im Geben, und die Mannheimer konnten faſt nicht genug kriegen. Was ſoll zum Preis dieſer begnadeten und reich geſegneten Sopranſtimme noch gefagt werden? Si ſitzt gut und zeichnet mit feinſter Beſtimmtheit jede Melodie auch noch im gehauchlen Pianiſſimo. Ichren prachtvollen Aufſchvüngen kann ſich niemand ent⸗ ziehen, ſie ſind unwiderſtehlich. Einige artiſtiſche Unebenßeiten trüben den guten, gediegenen Ein⸗ druck. Ein Bravour⸗Ton, der zu lange ausgehalten wird, ſo daß für den Ausklang keine Atemkraſc wehr bleibt, iſt quälend. Hat Erna Sack das nötig? Sie hat es nicht. Sie iſt eine hervorragende Geſtal⸗ terin der Lieder und der Arien der Italiener Gior⸗ dand, Paiſiellvo, Donizetti und Raſſini. Von Pai⸗ ſtello ſang ſie das ſeinerzeitige Modelieschen„Nel cor piu wi seno“, das einen Beethoven zu reiz⸗ vollen Variatſonen anregte. Entzücken ſang ſie Lieder von Mozart und Schubert. Von Schubert außer der Forelle das eigen ümliche„Auf dem Waſſer zu ſinden“, das man nur ſelten— und noch ſeltener in ſolch makelloſer Vollendung!— zu hören bekommt. Eine Koſtbarkeit von inwelenßoftem Wert fſtr ſich war die Wahnſinn⸗Arie der Jueia aus der Oper„Lucia di Lammermoor“ von Donizetti in der die Singſtimme überaus kunſtvoll mit einer Flöten⸗ unſer Mar Fühler vom! klangvoll ſtimme wettelfert, die Nationalheater⸗Orcheſter rein, und oder einer Lehrerin zu den Impf⸗ und Nachſchau⸗ terminen zu betreiben und im Beneſmen mit den Ortspolizelbehörden auf eine möglicht freie Imp⸗ fung aller Impfenden hinzuwirken. Einzelimrfem⸗ gen können durch Privotärzte jederzeit, durch die Impfärzte nach nä erer Anordnung der un eren Verwaltungsbehörde unentgeltlich in ihren dienſt⸗ lichen Sprechſtunden vorgenommen werden. Wird vonn Privatarzt eine mehr als zweimalige oder im Einzelfall eine mehr als zweijährige:trück'tel⸗ lung vom Impfpflichtigen beantragt, ſo iſt die Ent⸗ ſcheidung des Impfarztes einzuholen. Den Ge⸗ ſundheitsämtern wird die Ueberwech ene der Imp⸗ fungen, insbe ondere der Imeffrete ſowie des Handels mit Impfſtoffen zur Pflicht gemacht. Mer werd Meiler? Auch der Winterſport nimmt im Rahmen der geſamt⸗ ſportlichen Erziehung der Hitlerſugend einen breiten aum ein. Tauſende von Jungen und Mädeln bezie len alljähr⸗ lich ihr Winterlager in den Bergen. Neben dem Ski⸗ port wird vor allem aber auch der Eislauf in aröße⸗ rem Rahmen betrieben. Während die Jugend auch auf ſrortlichem Geblet ſtets die Leiſtung der Geſamtheit wertet und leine Favoriten heranzuüchten will, ſo iſt gerade auf dem Gebiet des Eislauf⸗ ſports die Leiſtung des Einzelnen ausſchlaggebend— ab⸗ geſehen natürlich vom Eiskockenſpiel, dem die Hitlerfſugend ebenfalls große Aufmerlſamleit ſchenkt. Am Samstag, dem 10. und Sonntag dem 11. Neornar werden nun im Mannheimer Eisſtadion die beſten Hitler⸗ fungen und BDM⸗Mädel des Gebiets bzw. Obergaus 21 Tieferschüttert teſſen wir alſen Freunden und Beſtannten mit daß mein lieber Mann, unser herzensguter Valter, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Magnus Dohr am 4. Februar 1940 nach Kurzer, schwerer Krankheit, im Alter von 47 Jahren Mannheim- Käfertal, den 3. Februar 1940 In tiefer Trauer: flelene Rohr, geb Baier Kinder Werner und Elfriede De Beerdigung findet am Mautwoch. dem 7. Februar 1910 um 14.30 aut dem Friedhof Kätertal statt * (Baden) antreten, um dort um den Titel des Gebiets⸗ bam. Libevaumemners zu kämpfen. Ter ieh. rie als a les iſt für drei Eisſportarten ausgeſchrieben: Kunſtlauf(Paar- und Einzellauf), Senollauf und Eis bockey. Dabei werden die Kämpfe im Kunſtlauf in zwei Klaſſen ausge⸗ tragen. Dex Kunſtlauf gliedert ſich weiter in Pflicht⸗ und Kürlauf. Beim Pflichtlauf ſind die zu zeigenden J guren genau vorgeſchrieben. Die drei Beſeen ſeder Klaſſe worden dann im Februar an den Kämpfen um die Dceutſche Jugend⸗ meister tert in Ga miſch⸗Partenkircken tei nehmen. Bereits heute werden in Mannheim die erſten Vor⸗ bereitungen zu dieſem großten Ha⸗ſvo tlichen Cre ignis des Winterhalbfährs im Gebiet Baden getroſſen. Die fachliche Leitung der Veranſtaltung hat in Vertretung des zur Wehr⸗ macht eingezogenen Gebietsſachwartes Hugo Strauß die Obergaufachwartin Lotte Kuban, während die tee niſche Leitung in Händen des Stellenleiters für Leibeserziehurg im Bann Mannheim(171), Obergefolgſchaftsführer Karl Müller, liegt. Der Mannheimer Hitlerfunge Kurt Sönning hat im Kunſtlauf der Klaſſe& glänzende Ausſichten, ebenſp das Mannheimer Paar Anna Deißler— Kurt e Mit beſonderer Snannung darf man wohl dem Eis⸗ hockeylampf der Mannſchaften des Bannes Mannßeim und Konſtanz um den Badiſchen Gebietsmeiſtertitel entgegen⸗ ſehen. Der Sieger diefes Titelkampfes wird dann der aus⸗ gezeichneten Nürnberger Eishocken⸗Angendmannſchat gegen⸗ übertreten. Als Göſte ſeben wir bei der Veranſtaltung das Deutſche Jugendmeiſterpaar Ria Baran— Paul Falk. KRIEGSWINTERHIIFSW ERK Abs OpEER DER HENMUAT. zwölf frei beweglich ausführte. Am wie überall Charles Cern é. Das reichſaltige Programm wurde ergänzt durch Zugaben in Hülle und Fülle, ſo daß es möglich war, die Stimme gleichſam von allen Seiten kennen zu lernen und ſie in allen ihren kühnen Gängen zu bewundern. Der Beifall war groß. Flügel hier Dr. F. W. Koch. Konzert um M tern acht Wenn der Soliſt vom Winter feſtgehalten wird Baden⸗Baden im Februar. Das erſte Sinfoniekonzert, das Das nach den Ferien des Sinfonie⸗ und Kurorch Stund ſters vor ſich ging wurde durch Mitteruacht ge önt Des war, als Claudio Arrau, vom unter⸗ hluß her von einem Muſikl! 0 enlanger Fahrt durch Eis und lt Dzuſc nen noch ein ider en vorher war bereſts das o gebildete Progamm Heſſenbergs Abe ns us den zu Erde gegͤngen. Kurt„Conterto groypv“ in Es hatte Färberel- Chem. Reinſgung-Wäscher el Ru Des amen Gegrupdet 1913 Der eistungsfshige Fachbetr'eb unter neuer Beit ig gol. Zus., Kostenlos). Karl- enz. Sraßze 28, Ruf 32721 -Dur ſeinen Erfela vom letzten Intern. Muſikfeſt er⸗ neuern loſſen wobei Serge Prokofjeffs„Klaſſiſcher Muſtk“, einem den Frühwerk des ſen, ſe erreichte. Jetzt aber ätden des Kurhauſes auf Claudio Arrau wartende Publikum die Treue des Künſelers. Arrau der ſich gleich im Reiſeanzug ans Klavier ſetzte, wor in dieſer, ohne Verſtändigungsprobe-mit dem Orcheſter imppoviſierten Do bietung, auf der vollen Höhe ſeines großartigen Spiels. Schon im erſten Stück, Memuel de Fallas alutreichen„Nächte in ſpanſichen Gärten“ hin⸗ reißend im Stimmungszanber des Temveraments, das dann in Liſzts 2. Klavierkonzert A Dur den Givyſelrunkt Schluß der nächtlichen Veranſtoltung brachte. Der eifel des Puslikums dos Arrau umfubelte, ſchloß zugleich den Dank für die glänzende Leiſtung des Orcheſters und die Be⸗ ſchwingtheit ſein ein. es Leiters, Gen.⸗Muſi rektor Lefſing. Albert Herzog. Aus dem National Theater. Morgen Mittwoch er⸗ ſcheint unter der muſtkaliſchen Leitung von Staatskapell⸗ meiſter Karl Elmendorff der ttolfeniſche Opernabend im Spilplan des National⸗Theoters, der die Erſtauffüh⸗ rung der erſten Oper Puceinis„Die Willis“ und an⸗ schließend die Uraufführung der erſten Oper des jungen itelieniſchen Komponiſſen Jacono Newoli„Der ein⸗ gebildete Kranke“ bringt. In der Oper„Die Willis“ ſingen: Käthe Dietrich, Lutz⸗Walter Miller, Hans Schwesko. Die Choreographie des umfangreichen Balletts hat Wera Donolies,— In der Ovce„Der eingebildete Kronke“ ſingt Hein ich Hölzlin die Titelrartie, Erika Schmidt die Toch⸗ ter Angeliſa. Guſſa Heiſen die Dieneren Tonfetta Hans Todlksbdorf den Kleanthes, Wilhelm Trielotf den Drcklor Diafoirus, Max Baltruſchat deſſen Sohn Thomas Christian Könker den Pillendreher Gelſomind urd Lub⸗Walter Miller den Puleinella. Die Spelleitung der beiden Opern hat Erich Fronen, die Bihnenbilder entwarf Toni Steinberger. Techniſche Einrichtung: Otto Junker. Großer Erfolg der Oper„Magnus Fahlander“ in Gera. Die Oper„Maaguus Faßlander“ von Fritz von Borries wurde kürzlich am Reußiſchen Theater in Gera erſtaufgeführt Das Werk fard unter der muſikaliſchen Leitung von Georg& Wenk⸗ ler und in oer Inſzenierung von Rudolf Scheel eine überaus begeiſterte Aufnahme. inf ννν Rl Anna Weber 7 Eine Heidelberger Erzieherin ſtarb Im 83. Lebensfahr ſtarb Fräulein Anna Weber, die an der Erziehung eines großen Teils der Heideſberger Frauenwelt in der Mäcdchenſchule und im Lehrerinnen⸗ Seminar gearbeitet hat. Sie leitete viele Jahre die Hei⸗ delberger Abteilung des Vereins badiſcher Lehrerinnen. — Ein greiſer Fährmann. Seinen 84. Geburtstog feierte der bekannte Heidelberger Fährmann Carl Roh r⸗ mann. Das neueſte Heft des„Heidelberger Fremdenblott“ mit dem Motto„Soldaten beiuchen Heidelberg“ zeict in ver⸗ ſchiedenen Aufſätzen dem Urlauber, wie ein Beſuch der Neckarſtadt zum vielfältigen Crlebnis froher Stunden wer⸗ den kann. Wie ſtets iſt das Heft auch wieder mit ausge⸗ zeichneten Bildern ausgeſtattet. Das Städtiſche Theater bringt am kommenden Samstag ein Wunſchkkonzert, das unter der Gelamtleitung von In⸗ tendant Friederiei ſtht. Am heutigen Dienstag fleht eine Erſtaufführung auf dem Programm, Zuchardts Komödie „Die Prinzipalin“. lick aul&Acdleigolafen Einſtellungen in der Kriminalpolizei. Bei der Staat⸗ lichen Kriminalpolizet werden Anwärter für den leitenden und den mittleren Vollzugsdtenſt eingeſtellt. Intereſſenten, die nicht über 35 Jahre alt ſind, können im Regierungs⸗ bezirk Pfalz bei der Kriminalpolizeiſtelle Ludwigshafen am Rhein Auskunft erhalten. wenn mon sich nasse FOße ge- hoſt hot. Husten und Erkältung vorhôtet wirksem der hewahrte Ren enr in allen Hrogerlen: Flosche x O. 78 2 Treppen— Telephon 230 73 5 empfehlt sich zur Anfertis ing von: ast u„bwögsche Ausstattungen Herrenhemden Scehlrzen Festonleren Ein kurbeln von Spizen. Reparaturen aller Art 1282. 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Die 5 kannte es Gebr. glauf am S die Ze ſeines Titels als Karlsruhe e. Der Sprunglauf konnte Die am 85 nlag ausgetregenen d Torläuſe erbrachten r den Kreis 4 den Kombination g von Dahrirger(SC 5 rlsruhe) und is 6 von Henkel(SC. Baden⸗ Ba⸗ Mit guten den). 2 läufer und ⸗Lä wuchs ſtungen uferinnen. Die Ergebniſſe: Sanglauf 5 1 5 Klaſſe 2: 1 TV):2 rlsruhe] 12:18; Mannſchafts⸗ he. Jungmannen. 6 Km.: 1. Speck Abfahr ste ug Klaſſe 2: 1. Dol ringer überraſchten dabei die Nach⸗ Kreis 5 arlsruhe] Wolf 90 Fecht(Sc K. mannen: Bong 811 uſchaftswertung: 15 5 He. Torlanf, Kleſſe 2 bringer 88,2; lat ſe 3: A. VI 75.9 N 3n]. Alters⸗ klaſſe: 5 04 ruhe) 92,2. Fungmannen: 15 Wolf(Rheinbrüder] 75.1(Beſtzeit). Läuferinnen: 1. Printz (S Karbs ruhe 86,6. Mannſchaftswertung: 1. Sc Karls⸗ ruhe. Kombination: 1. und Kreismeiſter: Daß ringer(Se Karlsruhe) 1521. Maunſchaftswertung: 1. SC Kreis 4: Langlauf 40 Km.: Klaſſe 75 Fritz(Sc Bühlertal):04,80: Klaſſe 2: Iertal):07:04: Klaſſe 3: Rotelli Altersklaſſe: 1. Heinrich Fritz(Bens ſchaftswertung: 1. SC Bühlertal. Abſahrtslan 1. und Kreismeiſterin: Helma Steinbe Baden) 129 9; inner, Klaſſe 3: 1. G Karlsruhe. 1. Karl Friedrich Otto Fritz(Blih⸗ 80 Seobach]:17,75. ſertal):04:80. Mann⸗ 85 78. Altersklaſſ 1. Steſtermann(2 hlertal! 90,7. Jungmannen: 1. Heint Grech(Büßbertal] 70 Mannſchafts⸗ wertung: 1. SC Blahlertal. To lauf, Klaſſe 3: 1. Henkel (Baden⸗ Baden) 86 1. Altersklaſſe: 1. Bönlſch 100 9. Jung⸗ manne Grab(Bühlertal; 89,9. Mann chaftswe rtung: 1. SC ertal. Kombination: 1. und Kreis neiſte r: Hen⸗ kel(Baden⸗Baden] 108,1. Nachwuchs: 1. artin Grab (Birhlertal] 178,2. Maunſchaftswertung: 1. SC Büßlertol. 2 5 Raſlenburg rückte auf Deutſche Eishockeymeiſterſchaft che Eshockeymeiſterſchaft wunde am Wochen⸗ Spielen der Gruppe A ſortgeſetzt, die beide Der Krefelder A mußte hier zwei⸗ mal antreten. Nach Somstag über Preußen⸗ Weſpen Berlin mit 221 einen kn arpen Sen davongetragen holte wurde er am Sonntag vom Rate mburger SV glatt mit:4(:0,:1,:8 chlecen. Die Ostpreußen machten mit dieſem Erfolg einen ordentlichen Sprung noch vorne in der Tobelle der Gruppe A, da ſie nun vor Preußen⸗ Weſwen und Berliner Sc hinter der Düſſeldorſer EG den zweiten Platz einnahmen Skiſport im Gan Thüringen Im Skiſport des Gaues Thüringen ſtanden am Sonntag zuweit Lancſtreckenwetlb⸗werbe im Vordergrund. Im traô tionellen Rennsteiglauf über 33 Km. von Oche rhof nach Frieörichsrode ſtegte der Dauerlaufſpezioliſt Kauf⸗ hol(Tambach in:28:05 St. Sein ſtärkſter Gegner Möller(Schmi a triummhierte in dem gleichzeitig en tüößedenen S 1slauf über 15 Km. in:01:15 Std. Bei einem auf in Brotterode ſchoß die Jugend den Vodel abb Der Jud endliche Nobert Engel (Bvolterode) cemann mit Welten von 60 und 58 Meter mit der Tagesbeſtzeit 228,8. Wieder Sc Forſthausſtraße Südweſt⸗Meiſterſchaft im Eishockey in Frankſurt Die Stoweſt⸗Eisbokeymerſterſchaft wurde am Samstag und Sonntag auf der 5007 SC Forſchousſtr Frankfurt entſchioden. Die M. unſchaft des Geſſtaebers, die ſchon ſeit Jahren im Gau die führende Ralle wielt, ſicherte ſich auch diesmal ohne Nicherlage und Punktverluſt den Metſtertitel vor Te 19110 t 5 Tuc B/G Dormſtect und dem Sc ukſurt 1880. Der S C For ſt⸗ hausſtraß e ſiegte nacheinander lber S0 Frankfurt 80 Die Deut ende mit zu in Berlin ſtatt 0 mit:2 01 1. 870. 31), Te 1914/ SS Frankfurt mit:2 1 7270 und Darmſtodt mit 4: 9˙(010,:0, 210). Der Endſtand wor folgender: 1. Forſißhausſlraße Frankiurt 610 Punkte, 2. Te 14/ SS Von Fremkſfurt:2., 8. Tu V/ Gfe Darmſtadt:2., 4. Sc Frankfurt 1880 076 P. Rugby-Länderkampf gegen 2 93 7 Flalten verschoben Der Rugby Kampf Dentſchland— Italien wurde auf Wunſch der Italiener vom 16. März auf den 3. Mat verschoben. Austragund sort bleibt Stuttgart. Zweier mit ſeinem Kameraden P Karl N. it ködlich verunglückt Bekannter Mannheimer Kanufahrer ſtarb Am 23. Januar iſt Karl Plitt im Dienſte für unſer Vaterland tödlich verunglückt. Die Mannheimer Kanu⸗Geſelbſ, haft verliert in ihm einen hervorragewden Rennfahrer, der ſeinem Verein unzählige Siege nach Hauſe Hrachte. 1 7 P litt, der au 18 Juli 1017 geboren wurde, trat im in die Mannhe ner Ka u⸗Geſellßehaft e: n. Im erſten Jahre ſeiner Zugehörigi eit fuhr er den Qu. end⸗ Aeter Hauck imm r ſiegreich en M iſterf ſchaft im Jahre 19338 er Hauck den 2 Phbatz auf der ür Jugend 81 e. Die An unge rs und Ju⸗ miore hte er zufammen mit dem Deutſchen Meiſter von 1939 Ernſt renz hinter ſich. Er hat für die Mach viele Gaumeiſterſchaften im Einer, Zweier und Vierer errungen. Selbſt bei den Deutſchen Meiſterſthaften konnte man Kierl Plitt immer in der Spitzengruppe finden. Karl Plitt war ein ausgezeichneter Sportsmann. Der deulſche Kanu⸗Sport verliert mit ihm einen zukunftsreichen Fahrer. Freiherr von Waldenkels Ein bekannter deutſcher Turnierreiter An den Folgen einer Krankheit, die er ſich im Felde zu⸗ gezogen hatte, iſt Wolfgang Freiherr von Walden ſels im Alter von 50 Jahren geſtorben Frhr. von Waldenfels bat ſich im internationalen Turnier ſnoyt zu⸗ nächſt als a tiver Turnierreiter und ſcäter als Leiter der damaligen Kavällerieſchule Hannover einen großen Namen gef ſchaffen. Auf ſoſt allen Turnieren der Bien ſtartete er mit ſeiner Mannſcha't; zu ſeinen Er olgen zählen u. a. der endgültige Gewinn des Muſſolini⸗Golbpakals in Nom und 5 11 Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen in erlin. Am den Tſchammer-Pokal II. Die Spielausſetzung erfolgt durch die Spielleiter, wobei natürlich nach Zweckmäßigkeitsgründen zu verſah ven iſt. Ebenſo wird von den Spielleitern der Austragungsort und Austragungsplatz beſtimmt. Unter normalen Voraus⸗ ſetzungen iſt für die Ausspielung des Pokalmeiſters die Zeit vom Januar bis zum Dezember eines Jahves vor⸗ geſehen. Es iſt zu erwarten, daß auch im laufenden Spiel⸗ jahr bis zum Dezember der Pobalmeiſter feſtſteht. Spielverlegungen können nicht vorgenommen werden, und die Spiele der einzelnen Runden müſſen am gleichen Spieltag zum Austrag kommen. Die Pokalſpiele haben gegenüber den Meiſterſchaftsſpielen den Vorrang. Schließlich noch ein paar Einzelheiten über die Durch⸗ führung der Spiele ſelbſt. Es iſt bereits darauf hingowbe⸗ ſen worden, daß dem beſonderen Charakter der Spiele nach jeweils die Verlierer aus der Konburrenz ausſcheiden. Wenn zwei Mannſchaften verlieren— weil alle beide etwa nicht antreten—, ſo ſcheiden beide aus. Endet ein Spiel nach Ablauf der normalen Spielzeit unentſchieden, ſo wird bis zum nüchſten Tor, jedoch höchſtens 90 Minuten, weiter⸗ geſpielt. Wenn auch nach dieſen 30 Minuten ein Sieger micht ermittelt iſt, wird das Splel neu angeſetzt. Endet das hiernach neu angeſetzte Wioderholungsſpiel ebenfalls nach Verlängerung wieder unentſchieden, ſo entſcheidet das Los über die weitere Teilnahmeberechigung. Wenn durch irgendwelche Verhältniſſe eine Austragung des Spiols wicht möglich iſt, ſo wird noch vor der nächſten Runde ein neuer Termin für dieſes ausgefallene Spiel angeſetzt. Die Spielopdnung beſagt wegen der Einſpruüche, daß ſolche nur vorgenommen werden können wegen Teilnahme un⸗ berechtigter Spieler. Ein ſolcher Einſpruch iſt entweder dem Schiedsrichter ſofort zur Vermerkung auf dem Spiel⸗ Auf de* Deu nach Leuſe. belegte er z kurzen Strecke berichtsvondruck oder innerhalb zweier Tade ſchriftlich an den Spielleiter einzureichen. Der Spfielleiter entſchcidet über die Wertung des Spiels ſo rechtzeitig, daß eine Ver⸗ zögerung in der Durchführung der nächſten Runde nicht eintritt. Bernfungen gegen die Entſcheidungen des Spiel⸗ leiters ſind nicht zuläſſig. Die Verrechnung der Einnahmen erfolgt nach Feu ſth⸗ lichen Beſtimmungen des NS⸗NRelchsbundes für Leibes⸗ übungen. Da zwiſchen den einzelnen Runden immer einige Wochen Pobalſpielxuhe herrſcht— während welcher allerdings die Kriegsmeiſterſchaftsſpiele weitergehen— können die da und dort eiwa auftretenden Schwierigkeften in Fragen der Mannſchaftsaufſtellung beſonders bei einzelnen Betriebs⸗ wettkampfgemeinſchaften gut überbrückt werden und die Gemeinſchaften können ſich speziell für die Pokalrunden gut vorbereiten. Schließlich ſei noch auf die Möglichkeit des Zuſammenſchluſſes einzelner Spiolgemeinſchaften zu einer Polalgemeinſchaft(die unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen möglich iſt) hingewieſen. Zu guter Letzt ſei die Talſache, daß für die Pokalkonkurrenz keine beſon deren Meldegebühren erhoben werden, ein weiteroer Anreiz für eeine rege Beteiligung an den Spielen um den Podal, Und nun: Hinein in das Pokalfahr 1940! Altmann, Kreisfachwart„Fußball“ 7 11— Lune Aklienmärkfe anziehend Bei geringeren Umsätzen überwogen leichſe Gewinne Berlin, 6. Am Dienstag wurden die Aktien mär te durch Strichn otiz en geleun eichnet. Auch die Kurtwer bei denen Leichte Gewinne überwogen, waren all gering. Deme 0 ten ſich auch die Umſch e in ſehr engen Grenzen. Der Grundton war aber weiterhin reund⸗ lich, zumal von der Ban! enlundſchaft wieder Hau au träge vorlagen. Am Montaumarkt wurden Vereinigte Stahlwerke um umd Stolberger Zint um 0,50 v. H. heraufgeſetzt Nan⸗ tann gaben 0,5 und Rheinſoshl 075 5 v H. her. Kali⸗ Chemie gewannen 1 v. L. In der ch: miſchen Gru pe ſehten Farben um v. H. höher zu 172,0 ein und zogen alsbald auf 17476 an. Von Heyden und Goldſchmüdt gewennen e 0,50 v. 5. Gummi, Vino! enm⸗ ſowie Kabel⸗ und 8 werte erßielten anfangs nur Strichnotizen. Aehnlich lagen ferner Vau⸗ und Textifanteile. Anch Ele tro⸗ und Verſorgungswert⸗ hatten ruhiges Geſchält. Zu erwähnen ſind RWe, Bekuſa und Geſkürel mit ſe plus 25 v. H. Andererſeits gaben Deſſauer Ges um 7 und Schleſiſche Gas um 197 v. H. nach. Ach blieben unver⸗ ündert. Größere Veränderungen erfuhren noch Maſchipen⸗ bananteile, von denen Deut che Waffen 174 v. H. gewannen, Rheinmetall Borſig im gleichen Ausmaß nachgaben. Zellſt off Waldhof verloren 77 v. H. Im narjaßlen Renten verkehr fette die Reichsgaltb⸗ſitz⸗ an! eiße mit 14% geren 16094 ein und flie⸗ alswals auf 1499). 2852 Gemeirdeumſchuldung verbeſſerte ſich um 4 v. H. auf 8 Februar. zahlreiche nderungen mein nur D Steneranſcheine J pannte man Desemher, Januor und Feb ar mit 99,80% März, April und Mai mit ſe 99,02% 1 65. Geld- und Devisenmarkt Be lin, 6. Feör. Am Geldmarkt blieben die Brouvo⸗ taesellgäre mit 2 bis 2½ v. H. unverändert. Von PValnten errechneten ſich der Belpa mit 4 16 bis 42,20, der Gulden mit 192,35 und der Schrpelzer Franken mit 55,92 Diskont: Reichsbank 4. Lombard 5 Privat 3 v. H. Umlich in Rm. Dis⸗] 5. Februar 3 Februar füt ont deln] Brie Geld Byief Heaypten lägypt. Pfd.* 7, 890 9,910 9,890.910 Af haniſta n.73 18,770 18,730 18,770 Argentinien N„ Heſo 85 0,5630 0,36 9,3630 9,767 Auſtralien f mistal pd 5 5.512.928.91.923 Velen 10 Belgo 4 42.12.28 12.20 42.34 Broſilien Mitlrets.130%.13„100 0,12 Brit. Indten 10 fueien a7 74.1874, 32 74.18 74.32 Vul arten, 100 veva 0.047]„053.047„053 Dine mort 100 Kronen 4 4,05 48,15 48 054815 En land. 1Pfd5b 2.89000 9 901 9,590].910 Eſtland 10 eſtu Kr. 40 52.44 2,50 2,44 2,560 Finnlan; toon Mk. 4 5,45„055 5,4.055 Fankreich.. 100 Fr. 4 2 3,599 5611.59.011 Griechenſand 100 Dr 6.35 2,35.353 2,357 Holl ud 10 G en 7 132,23 ,½48 32.22 32,48 Ir in Teperan) 100 Rel: 875 14,59 14.61 14.5.61 Island. 101 ist, ger 3% J 38,31 33,3 38,31] 38.39 Italien.. 10, Lire 45 13,09 3,1 13.0% 13,11 Japan 1 1 en.20 9,583] 0, 58 6,583].585 Jugoſtaw 10 Pina 5 5,691] 5,70 5,694 3 705 Kanada(an Vollar II.17.152 2,175] 2,182 Oeltland 100 Latts* 18,75 ¼18.35 18,75 8,85 Llnner„ inbvitae* 11,91 12.02 11.94 12.94 Luxemburg ſögluremb. fr, 2 10,5 0.570 10, 65 10.585 Reufeeland neues. bfu.& 5 791.928.91.623 No lounge,% konen* 50,5% 20,71 56.5 30.71 Tor ugal 1, Estudo 4 9,171] 203.191] 9,203 Rumänie, 11 Le 5 9.* 7 Schweden 100 Kr. 2232.29 3,4 59,2) 39,41 Schwei; 100Ufrenien 171 5,89 55.98.80.93 Span en 10 e ſeten 5 25,01 25,07 25.0 25,6/ Sou id Kronen 1 5,59% 8,00.59.69 Südafrika 1 füdetr. fu. 98% 01.8900 9,910 Tutte. lu pie. 0 1,75(1,98..9780 1,982 Ungarn, openge 1 0 22 4* Uruguay, toldpeſo 85 0, 19 0,021.919 0,921 Ver Stanten Toa 1 400%.405.31 45 Die mit einem ½ verſehenen Kurſe inden nur im innerbeulſchen Verrechnungsvertehr amtlichen Gebrauch. Lafle- und Löschfrisſen Die in der Veropoöͤnung vom 23 November 1999 angege⸗ benen Höchſſriſſen für das Laden und Lichen von Bin en⸗ ſchiſſen im Stromgebtet des heins gelten ur die Rhe n⸗ häfen Mannheims und Karlsruhe für ſolche Maſſengüter (ouch fkücfſige), die mit Maſſenumſchlagsernrichtungen wie Grelſern, Elevalvren, Saug- eber ſonſthden Rohrleitungen und dergleichen umgeſch hagen werden können, ferner für alle nöcht im 2. Abſchnitt genannten Güter. Dieſe Friſten ſind folgende: Bis zu 125 Ty. 1 Tad, bis zu 800 To. 2 Tage, bis zu 500 To. 3 Doge, bis zu 750 To. 4 Tage, bis zu 18900 Tonnen 5 Tage, bis zu 1450 To. 6 Tage, bis zu 2000 To. 7 Tage, bis zu 2800 To. 8 Tage und darüber 9 Tage. Außerdem werden als Mindeſtleiſtunden feſtgeſent: für das Laden und Löſchen von gemiſchtem Stückgut 100 To. je Tag: für das Laden und Löſchen von jonſtigem ſchwer am. zuſchlogenden oder ſperriden Gütern 75 To. je Tan. Das Waſſerſtraßenaſnt Mannheim iſt ermächtigt, im Einzelfall Höchſtfriſten und Miwdeſtleiſtungen anders feſtzuſetzen. Das Antragsrecht zur Strafverfolgung bei Zuwiderßandlungen gegen die Vorſchriften der Verorönung wird hiermit auf Waſſerſtraßenamt Mannheim Werlragen * Pieferung von Schußwerk. Mit Rückſicht darauf, daß in erheblichem Umſonge eine Auslieferung wihrend des Mo⸗ nots Januar 1940 nicht möglich geweſen iſt, ift gemäß 8 8 der Anordnung 55 vom 3. September 1939 (Deutſcher Reichsanzeiger und Preußiſcher Staatsamzeiger Nr. 204 vom 3. 9. 1000) genehmigt worden, daß Herſteller von Schuhwerk und Hausſchuhwerk ſowie Schuhgroßändler die durch die obengenannte Regelung zur Auslieſerung frei⸗ gegebenen, aber W zum 31. Januar noch nicht ausgelieſer⸗ ten Me n bderk an ihre Abnehmer noch bis zum 15 n. ſtoffprelf e Klabiliſtert. Der Reichskommiſſar für dung hat mit der„Anordnung zur Preisbildung inſte der Baumwollſpiunereten“ vom 27. Jan. Richtlinien erlaſſew, die der Sta⸗ nie für Spinnſtoffwaren dienen 0 Vergleichspreiſe aus 1934 1 en nde und des Stopp⸗ Preiſes treten ab 1. Febentar bee 1 den hauptfächlichen Baum⸗ wollgeſpinſten neue Erzengerpreiſe, die aus den Werk⸗ ſtoffen und beſtimmten feſtaeſetzten Verarbeitungsſpannen zu bilden ſind. Damit werden auch die Baumwollgeſpinſt⸗ preiſe von den durch§ 17 Ziff.—4 des Spinnſtoffgeetzes und die Preis pe n ing zugrunde gelegten Vergleichs. preiſen umd ⸗wannen losgelöſt und betriebswirtſchaftlich auf eine geſunde Grundlage geſtellt, die den Forderungen eines volkswirlf tlich gerechten billigen und angemeſ⸗ ſenen Preiſes entſpricht. Die Maßnahme iſt ein weiterer Schritt auf dem Wege zu einer klaren und angemeſſenen Preisbildung für Spinnſlofſwaren zum Schutze des Ver⸗ bra rs. Die Anordnung gilt nicht für die Oſtmark, den Reichsbau Sudetenland und die neu hinzugekommenen Oſteeßbiete. * Strohſeile ſtatt Bindegarn. Zur Sicherſtellung des B arns war es nötig, die Verwendung für weniger wichtige Zwecke zu unterbinden. Es muß möglich ſein, beim Dreßen und bei der Verwendung der Stroßhyreſſe hinter der Dreſchmel vorübergehend ohne Bindegarn aus- zu kommen. Dringend empfohlen wird die Herſtellung von Stroheiſen auf Vorrat » Herſtellung und Meldung von in Lohn gecerbtem Leder. Gerbereien und Lederfabri en die vor Inkrafttreten der Anordnung 56 oder auf Grund einer Einzelgenehmi⸗ gung Häute und Felle zur Lohngerbung übernommen haben, dür en eine Menge von zwei Rindhäuten oder Kale, ſellen je Au'traggeber an Bauern und Landwirte auslie⸗ fern. Eine Auslieferung an andere Auftraggeber iſt niht geſtattet. Die noch Auslieferung der zu 1 genannten Men⸗ gen in den Gerbereien und Lederfabriken noch befindlichen Häute und Felle, die zur Lohngerbung übernommen wur⸗ den und fertiggestellt oder noch in Gerbung be indlich ſind, müſſen der Reichsſtelle bis zum 31. Januar gemeldet wer⸗ den. Die Meldung iſt zu unterteilen nach Menge, Leder⸗ art und Auftradgeber. Eine Verfügung über dieſe Menge Hecht ſich der Rei chsbeauftragte für Lederwirtſchaft vor. * Reform im Verſicherungsweſen. Im Rahmen der ſchwebenden Reſorm auf dem Gebtete des Verſicherungs⸗ weſens iſt nun ein Reichsverſicherungsausſchuß errichtet urit der Aufgabe, dem Reichswörtichaftsnrintſter und das Reſchsaufſichtsamt für Prävatverſicherung in grund ſätz⸗ lichen Fragen des Verſicherungsweſens zu beraten. Vor⸗ ſitzender des Ausſchuſſes, dem insbeſondere führende Per⸗ ſönlichkeiten des privaten und öfſenblichrechtlichen Verſiche⸗ rungsweſens angehören, iſt Gauleiter und Oberpräſident Staatsrat Schwede⸗Koburd. Seine Stellvertreter ſimd Reichsminiſter a. D. Dr. Kurt Schmitt und Generaldirek⸗ tor Hans Goebbels. Gleichzeitig hat ſich die Notwendigkeit ergeben, die Organiſation des gewerblichen Verſicherungs⸗ weſens zu vereinfachen. An Stelle der bäsherigen fünf Wirtſchaftsgruppen mit 14 Fach⸗ und Fachuntergruppen in der Reichsgruppe Verſicherung ſind 7 Wirtſchaftsgruppen und eine Kriegsarbeitsgemeinſchaft Transportverſicherung, 6b die die Stellung einer Wi riſchaftsgruppe Hat, gebildel worden. Lediglich die Fachgruppe Verſicherungsgeneral⸗ agenturen, die unmittelbar der Reichsgruppe unterſteht, iſt beſtehen geblieben. * Ablieferungspflicht für Hafer. Auf Grund einer An⸗ orönung der H der deutſchen Getreide und Futtermittel. wirtſchaft iſt die Verpflichtung zur Ablſelerung des deſam⸗ ten iber den eigenen Wirtſchaß hsbedarf hinaus geernteten Getreides bei Hafer bis zum. Februar mindſtens mit 75 v.., bis zum 15. April mit 100 v. H. erfüllt werden Erzeuser, denen durch beſonderen Beſcheid ein Ablte⸗ feruneskontingent auferlegt worden iſt, ben bis zu öieſen Terminen ihr Ablieferungstoll mindeſtens in Höhe der dort festgelegten Sätze zu erfüllen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar W 2. 2 4 5 6 be eg 4 5 6. Abe nie de..00.17 J,.001% Laub 448 4,403.8, 4,2 72 0 0. 3235 177 1,531 4/2] in 1631,60.58„80 debl„ 2082,34 2, 02.30,.25 n Maxau. 033.70 392.70.80 a Manndein.88.42.01.62.57 anne, 244.612 672 88 linterhaltsrechte., Unterhaltspflichten mit einem An⸗ hang über das Kriegsunterſtützungsrecht. Preis.60 Mark. Erschienen in der Reihe„Recht fürs Volk“, Fachverlag ſalr Wirlſchefts⸗ und Steuerrecht Schenſer& Co., Stuttgart. Auch dieſe Schrift iſt überous überſichtlich geſtaltet, Prak⸗ tiſche Beiſviele führen in die vieleſtaltigen Verbältniſſe des Lebens ein. Aus dem Inhalt ſelen nur genannt: Der Unterhaltsanſpruch des Ehegattens während der Che, der Unterbaltsanſpruch miwderfähriger Kirder gegen die El⸗ tern, die Ranganondnung der Unterholtsanſprüche, die Er- zwingung des Unterhaltsgnſpruchs uw. Im Anhang wird die Kriegsfamilienunterſbützung behandelt. W. Müller. Roman von Ernst Zahn Die tauſenòjahrige Stralke Reding und Candida waren erſt ſeit kurzem hier allein. Die Erregung über des Tobias Tod und das, was ihm geolgt, war noch nicht übe wunden. Noch Halten ſte ſelbſt nicht die Ruhe gefunden, von allem zu handeln, und ſich, jedes mit wichtigeren Gedanken Heſchäftigt, in die gleichgültige Arbeit des Auspak⸗ kens geflüchtet. Canoida öffnete jetzt eines der Fenſter und blickte ins grüne Land hinaus. Manu ſah weit in die Runde, über Matten und Halden. Dörfer und den See hinüber nach Stalden mit ſeiner großen Kirche, und bis zu den Bergen, die blauer Duft umwehte und ſie in unendliche Ferne gerückt erſchelnen ließ. 30 „Wie ſchön es hier iſt und wie ſtill“, atmete Can⸗ dida auf.„Drüben geblieben iſt, was man nicht begreifen kann.“ Reding trat neben ſie.„Nur das hier kümmert uns noch“, ſtimmte er ihr bel und legte den Arm um ihre Hüfte. „Meinſt du?“ fragte ſie und ſchaute ihn mit gro⸗ ßen erſchreckten Augen an. „Was haſt du?“ fragle ex aufs neue betroffen. „Ich fürchte mich vor der Frau“, geſtand ſie plötz⸗ lich,„und weil ich mich fürchte, fühle ich mich immer in der Abwehr und gerate eines über das andere Mal in Streit mit ihr. Stle brauchte ihm nicht zu ſagen, wen ſte meinte, Wieder würgte ihn ſein Geheimnis. Wieder wollte er Candida beichten und brachte es nicht heraus. alles iſt gut, ſolange du es biſt.“ Sie 8 N 185 2 1 daß ſte elmdas gegen dich hat und daß ſie mich haßt. Und ſie liebt den Joſef nicht, den armen Narren. Sie hat ihn genommen aus Gründen, die ſchwer zu erraten ſind, vielleicht nur aus Eigennutz, vielleicht——“ f „Sie iſt nicht kleinlich“, unterbrach er ſie. Eine ſeltſame Regung zwang ihn, ein Wort zu Fauſtinas Gunſten zu ſagen, deren Weſen ihm nie völlig klar geworden. Candida ſchaute wieder ins Leere.„Sie hat eine ſonderbare Gewalt“, ſprach ſie vor ſich hin.„Darum iſt mir bang vor ihr.“ Da nahm Reding ſie an ſich mit der Kraft ſeiner Arme und der ſeiner Freude an ihr und dem ſorg⸗ loſen Mut, den er nie verlor.„Bin ich nicht da?“ fragte er.„Was kümmern dich die andern?“ Er hob ſte auf, groß und nicht leicht wie ſie war, und trug ſie lachend in der Stube umher.„Da! Schau dir an, was uns gehört!“ Vor dem breiten weißen Bett mit dem Himmel aus Tüll blieb er ſtehen und neckte:„Iſt das nicht wie ein Paradles?“ Dann ſchlang ſie die Arme leidenſchaftlich um ſei⸗ nen Hals, glitt an ihm nieder und ſtand dicht an ihn geſchmiegt.„Ja“, erwiderte ſte,„du biſt da, und Sie ſchmolzen einen Augenblick zuſammen wie Fackeln, die in einer einzigen Flamme brennen; aber dennoch ſtarrte Candida über Martins Achſel in einen Wachtraum wie in ein Dunkel hinein. Da lag ein Toter in der Nacht und war nicht der alte Tobias. Stillere Tage folgten dieſem erſten. Sie 37 die Redings nach Stalden zurück und ließen ſie mit den Verwandten in einem langen Leidzuge hinter Tobias Walkers Sarg gehen. Der ſchlichte alte To⸗ bias regierte dieſen Zug. Alle ſprachen von ihm und ſeiner Beſcheidenheit und ſeiner Güte. Alle trauer⸗ ten um ihn und vergaßen ihrer ſelbſt. Die Brüder erzeigten Candida viel Liebe, und ſie küßte einen jeden, als ſie vom Grabe hinweg Reding nach Dal⸗ lenwil zurück folgte. Auch die Feindſchaft zwiſchen ihr und Fauſtina ſchwieg. Der gute Tote hatte die Macht. Neben ihr kam das Böſe nicht au.. „ Auf den folgenden Tag war die Erbteilung an⸗ geſetzt. Dieſer Tag regnete in Strömen, als müßte er über den toten Tobias noch weinen. Es gibt ſolche Tage, an denen das Gewölk bis auf die Dächer der Häuſer hängt und der Regen nicht regelmäßig und eintönig, ſondern in Güſſen fällt, als bräche der Him⸗ mel entzwei und ſchüttete Wiloͤbäche über Stadt und Land, Bäume und Felder. Lachen entſtehen und werden Seen. Die Bäume triefen. An den Fen⸗ ſterſcheiben rinnt es wie Schleier aus zerſtobenem Nebel. „Beinahe ſollte man Licht machen“, ſagte Joſef Walker, als er als der Aelteſte ſich zu Häupten des langen Eßtiſches in der Walkerſchen Wohnſtube niederließ. 8 Keines antwortete darauf, aber ſie rückten alle zu ihm, zu ſeiner Rechten Fauſtina, zur Linken Candida und Reding, weiter unten die Brüder. Am Tiſch, ende, zögernd, als beſtune er ſich, was er da ſolle, nahm Otwin Dorta feinen Platz. Joſef war voll guten Willens und geſonnen, alles in Frieden und Freundſchaft zu erledigen. Fauſtina war wach und entſchloſſen. Sie ſah Re⸗ ding und Candida durch die Augen ihrer Seele, ohne ſie wirklich anzuſehen. Es ſchien ihr, als ſeien ſte von ihrem Glück wie von einem Heiligenſchein um⸗ leuchtet. Und ſie wußte nicht, wie ſie es ertrug. Candida ſpürte etwas von dem Aufruhr, der in der Bruſt der anderen war. Es half nichts; ſte hatte dieſe Gabe zu erraten. Und es wurde dabei etwas kalt in ihr und ihr Mund knapp und ihr Wille feindſelig. Aber auch Reding ſaß wie auf Kohlen. Nur Niklaus und Chriſtian waren arglos. Otwin ſchaute den Tiſch entlang. Die Redings hienen unruhig, dachte er. ſchöne Frau Fauſtina, daß ihr der Mund ſo zuckte? Joſef faltete eine Schrift ausel nander. ein unbeholfenes Stück Amtspapier“, lächelte er⸗ „Der Vater hat derlei nie geſchrieben. Aber man verſteht wohl wie er es meint. Und. Sohn, der ihn ſeiner Frau ſchenken mag, wie ich ihn Und was plagte die Es iſt 85 e alle das Beſte gewollt. Das Geſchäft ſoll den Söhnen gehören, ſteht zu leſen. Die Tochter, dis verſorgt iſt, mag von den Brüdern angemeſſen be⸗ dacht werden. Ich will euch fragen, ob euch das ſo recht iſt?“ „Recht“, antwortete Candida ſtill. „Recht, natürlich“, beſtätigte Reding. Die Vorleſung der Verſchreibungen nahm ihren Fortgang, Möbel und Schmuckſachen, Andenken, Bar⸗ geld und Werttitel waren zugeteilt, jedem nach Ermeſſen. 5 Fauſtinaus Aufmerkſamkeit wuchs. Man hätte den alten Tobias für wöhlhabender halten können, als er war, fuhr es ihr einmal durch den Sinn, und es reute ſie ctwas, ohne daß ſie wußte, was es wa. „Da iſt noch der Ring der M tter“, fuhr etz Zofef fort und grub aus ſeiner Weſten t ſche eine kleine abgegriffene Schmuckſchachtel hervor.„Er war das Brautgeſchenk des Vaters, und er ſchreibt dazu: Ich nermache dieſen Ring meinem äl eſten einſt der meinen gegeben. Da man aber auch der Meinung ſein kann, er gehöre der einzigen Tochter, ſo überlaſſe ich die Entſcheidunſ ruhig meinen Kin⸗ dern allen. Sie haben immer Frieden gehalten. Sie werden auch das in Frieden ſchlichten.“ Joſef entnahm der kleinen Schachtel den Rin Er war koſtbar und beſtand aus einem großen D manten mit einem ſelten reinen Smaragd danebe Tobias hatte einſt eine Summe daran gewendet, vor der er ſelber erſchrocken war, und zuletzt nur i der Trunkenheit ſeines Glückes den groen„L p getan. So rein und ſchön waren die Steine, daß ſie ſeloſt in dem regendüſteren Raume faſt unheimlie leuchteten. Eine Stille fiel unter die Daſitzenden E ſich etwas um, geſpenſtiſch, als ſtießen Unſiche lb heimlichen hetzenden 9 die Schweiger a ſagte ſie in e. ne ſtichelnden Ton, den 1 auf die leuchtende Nummer 8 Neue Maunheimer Zeitung Dienstag, 6. Fe ehruar 1940 be,, 2 Städt. Planetarium Donnerstag, den 8. Februar, 20 Uhr 6. Lichtblldervortrag der Reihe „Die Himmelskörper und wir“ Interstellare Materie, ausgedennte Nebel und Dunkeiwolken Vortragender: Prof. Dr. K. 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