2 4 2 ——— 8 Gefangene. Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreise: Frei Gans monatlich.70 Mk. und 80 Pſg Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.00 Mk einſchl Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 86 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 18, Ne Fiſcher⸗ Fe Hauptſtr 55. W Oppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. ſtraße 42. ſtraße 1 Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1. 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtauſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfennig, d m breite Textmillimeterzeile 66 Pfennig. Kleinanzetgen ermäßigte Grundpreiſe gültig tſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Fur Famtlien und Allgemein Bet Zwangsvergleichen Keine Gewähr beſonderen Plätzen 151. Jahrgang Freitag, o. Sebruar 1940 Nummer 40 Seine Duldung bedeutet schwerwiegende Verletzung der Meutralitätspflicht! Terror und Spionage Das ſind die Mittel des engliſchen Handelskrieges auf neutralem Boden! dnb. Berlin, 9. Februar. Ueber die Einmiſchung der britiſchen Wirtſchafts⸗ kriegsführung in das Wirtſchaftsleben der neutralen Länder werden in neuerer Zeit immer mehr Fälle bekannt. Beſonders mehren ſich jetzt die Vorla⸗ dungen() neutraler Firmen auf die bri⸗ tiſchen Konſulate, um dort„Aufklärung“ über die Zuſammenſetzung ihrer Unternehmen zu geben. Ohne alle Hemmungen vernehmen die britiſchen Konſulate die Leiter neutraler Firmen und verlan⸗ gen von ihnen Beweiſe, daß ſie keine getarnte deut⸗ ſche Firma ſind, und daß auch der Hindergrund ihres Unternehmens in keiner Weiſe deutſch iſt. Dabe: werden Hinweiſe der betroffenen Firmen auf das Handelsregiſter und auf die Geſellſchaftsſtatuten als unzureichend abgelehnt und faſt ſtets die Nachprü⸗ fung der Verhältniſſe durch vom britiſchen Kon⸗ ſulat beſtimmte Buchprüfer auf Koſten des Unternehmens() verlangt. Unter rückſichtsloſem Druck wird den Firmen faſt regelmäßig eröffnet, daß ihre in engliſchen Kontrollhäfen feſtgehaltenen Warenladungen trotz abgegebener Erklärungen äber eine Nicht⸗ ausfuhr nach Deutſchland nicht freigegeben wür⸗ den, wenn nicht durch eine eingehende Buchprii⸗ fung die Verhältniſſe des Unternehmens nach⸗ gewieſen würden. Es ſind bereits eine Reihe von Fällen in neukra⸗ len Ländern bekannt geworden, in denen mehrere vom britiſchen Konſulat beſtimmte Buchprüfer 14 Tage und noch länger die Geſchäftsbücher der betroffenen Firmen durchgeſchnüffelt haben, um herauszubekom⸗ men, ob bei der Firma deutſcher Einfluß beſtehe. Die Buchprüfer erſtrecken dabei ihre Unterſuchungen auf alle Geſchäfts⸗ und Kundenverhältniſſe(!). Ganz ab⸗ geſehen von dem Schnüffeln nach deutſchem Einfluß, handelt es ſich dabei eindeutig um Wirtſchaftsſpionage größten Stils zugunſten Englands. Die rückſichtsloſe Brutalität der britiſchen Wirt⸗ ſchaftskriegsführung geht ſoagar ſoweit. daß ſie unter Anwendung übelſter Druckmaß⸗ nahmen neutrale Firmen zwingt, die in ihren Dienſten ſtehenden Reichs deulſchen zu eut⸗ laſſen. Es iſt bereits mehrfach bekannt geworden, daß die Engländer Werenſendungen an beſtimmte Firmen in engliſchen Kontrollhäfen feſtgehalten haben und mit der Beſchlagnahme und der Verhinderung wei⸗ terer Durchführung an die Firmen drohten, falls dieſe nicht bereit wären, die britiſche Forderung an⸗ zunehmen. Die neutralen Ausfuhrländer ſind bei der Erlangung ſogenannter„Certificates of Origin and Intereſt“ reſtlos von der Willkür der britiſchen Konſulate abhängig. Es iſt ſchon jetzt mehrfach vor⸗ gekommen, daß neutralen Firmen, die normal als Vertretungen deutſcher Unternehmungen tätig waren, derartige Zertifikate für die Ausfuhr von Waren, gleichgültig welchen Urſprungs, nicht erteilt wurde. Dieſe ganze Tätigkeit der britiſchen Konſulate, die im Auftrag des Londoner Miniſteriums für Wirtſchaftskriegsführung arbeiten, bezweckt nichts anderes als eine Wirtſchaftsſpionage und eine Kon⸗ trolle größten Umfanges über das Wirtſchaftsleben der neutralen Länder. Zweifellos iſt England überzeugt, durch die Anwendung brutalen Drucks und rückſichtsloſer Gewalt ſein Ziel zu erreichen und die neutralen Handelstreibenden ſo einſchüchtern zu können, daß ſie ſich den britiſchen Forderungen 0 wie im Weltkriege 1914 widerſtandslos beugen. Es läßt ſich auch nicht leugnen, daß ſich neutrale Firmen den britiſchen Wünſchen willfäy⸗ rig zeigen und die geforderten Auskünfte erte len, ohne zu bedenken, daß ſie dabei zum jetzigen oder künftigen Schaden ſogar ihren eigenen Ge⸗ ſchäfts⸗ und Kundenkreis dem britiſchen Wettbewerb ausliefern. Verſchiedene neutrale Länder haben aber bereits die Gefahren, die ihrer wirtſchaftlichen Neu⸗ tralität aus dieſer britiſchen Kontrolle erwachſen, klar erkannt und geſetzliche Maßnahmen zur Ab⸗ wehr ergriffen, wobei allerdings feſtgeſtellt werden FEET ² Syähtrunp-Zuſammenſtöße (Funkmeldung der N M.) i + Berlin, 9. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: 2. 5 In Forbach ſtieß eine eigene Sicherung mit einem ſtärkeren feindlichen Spähtrupp zu⸗ ſammen. Dabei verlor der Geguer mehrere Grenzüberwachungsflüge der Luftwaffe blie⸗ ben uhne Berührung mit dem Feind, 4 7 2 muß, daß dieſe Maßnahmen häufig nicht mit der gebotenen Schärfe durchgeführt und beachtet werden. Länder, die ihren Handel den britiſchen Kontroll⸗ maßnahmen willfährig und widerſtandslos unter⸗ werfen, machen ſich aber zweifellos einer ſchwer⸗ wiegenden Verletzung des Grundſatzes der wirt⸗ ſchaftlichen Neutralität ſchuldig. Frankreich unter Englands Wirtſchafissiktatur anb Brüſſel, 9. Februar Trotzdem die Franzoſen faſt allein die Laſt des Krieges für England zu tragen haben, hat die bri⸗ tiſche Regierung rückſichtslos durch Einfuhrverbote den Abſatz franzöſiſcher Waren im ganzen Empire gedroſſelt. So iſt vor allem die Einfuhr der ſoge⸗ nannten franzöſichen Luxusgüter, die bekanntlich einen der weſentlichſten Teile des franzöſiſchen Außenhandels bilden, völlig geſtoppt worden. Sogar die franzöſiſche Ausfuhr nach Auſtralien iſt von den Engländern um die Hälfte des normalen Betrages heruntergedrückt worden. Dieſes Verhalten hat die franzöſiſche Induſtrie ſo verbittert, daß ſie mehrere energiſchen Pro⸗ teſte bei ihrer Regierung eingelegt haben. Der Handelsminiſter erklärte ihnen aber, daß für die franzöſiſche Regierung leider keine Möglichkeit be⸗ ſtünde, irgendwie in dieſem Falle auf England ein⸗ zuwirken. Wie ſehr die franzöſiſche Regierung ſich in eine völlige Abhängigkeit von England zum Schaden ihres eigenen Landes begeben hat, wird nicht nur durch dieſe Tatſache bewieſen, ſondern auch durch die Mitteilung,„daß es nicht wünſchenswert ſei, wenn eine Kursdifferenz im Verhältnis des Frane zum Pfund auftreten würden“. Dieſe Mitteilung bedeu⸗ tet nichts anderes, als daß die franzöſiſche Regie⸗ rung nunmehr auch die franzöſiſche Währung völ⸗ lig der engliſchen Regierung ausgeliefert hat, und daß der franzöſiſche Frane dem unauſhaltſamen Niedergang des engliſchen Pfundes zwangsläufig mitmachen muß. Wir werden ans unjer Recht ze Ser nehmen! Kundgebungen des Reichsbundes deulſcher Seegellung i dnb. Berlin, 9. Februar. Mehr als 5000 Gefolgſchaftsmitglieder aus zwei großen Kriegsbetrieben Berlins hatten am Don⸗ nerstag Gelegenheit, an ihrer Arbeitsſtätte aus be⸗ rufenem Munde Ausführungen über Fragen deut⸗ ſcher Seegeltung im Krieg und Frieden zu hören. Im Rahmen feierlich ausgeſtalteter Betriebs- appelle ſprachen zu ihnen die Admiral v. Trotha und Prenutzel. Die Veranſtaltungen, die bei den Beleg⸗ ſchaften der beiden Werke begeiſterten Widerhall weckten, bildeten den Auftakt zu einer umfaſſenden Aktion des Reichsbundes deutſcher Seegeltung. Admiral v. Trotha, der Leiter des Reichs⸗ bundes, wies in feſſelnder Darſtellung auf die Tat⸗ ſache hin. daß es letzten Endes immer die hohe See iſt, die über die Geſchicke aller Völker, ſelbſt auch der binnenländiſchen, entſcheidet. Admival z. V. Prentzel, der auf dem zweiten großen Betriebsappell ſprach, veywies u. a. bei einer ausführlichen Betrachtung der Kriegslage auf die Tatſache, daß England die Unangreiſbarkeit einer Inſel durch die Entſtehung der Luftwaffe verloren hat. Auch dem Geleitzugſyſtem ſei in der Luftwaffe ebenfalls eine im Weltkriege noch unbekannte ernſte Geſahr erwachſen. England, das ſchon einzuſehen beginne, daß die militäriſche Niederwerfung Deutſch⸗ lands heute ausſichtsloſer denn je iſt, mache verzwei⸗ felte Anſtrengungen, durch völker rechtswidrigen und brutalen Druck auf die Neutralen die Wirkſchafts⸗ blockade zu verſchärfen. Aber auch das, ſo ſchloß Admiral Prentzel, wird letzten Endes nicht mehr zum Erfolg führen, wenn wir nur felſenfeſt ent⸗ ſchloſſen ſind, durchzuhalten und wenn wir immer daran denken, daß die Freiheit Deutſchlands nur durch die Erkämpfung des in keiner Form mehr behinderten Zuganges zu den Weltmeeren ge⸗ wonnen werden bann. Es wurden verſenkt EP London, 9. Februar Dreihundert Paſſagiere des iriſchen Poſtdampfers „Munſter“ von 4300 BRT, der zwiſchen Irland und England 15 Meilen vom Hafen entfernt auf eine Mine lief und ſoſort ſank, ſind von einem Frachtſchiff gerettet worden. Davon ſind zwanzig Reiſende leicht verletzt worden. Der erſt 1937 in Dienſt geſtellte Dampfer„Munſter“ war das am beſten eingerichtete Kursſchiff im Verkehr zwiſchen Irland und England und konnte 400 Paſſagiere auf⸗ nehmen. Das britiſche Handels ſchiff„Arman i⸗ ſt an“(6805 BR) iſt am Sonnabend 30 Meilen von Liſſabon entfernt geſunken. Die 54köpfige Be⸗ ſatzung konnte von einem ſpaniſchen Dampfer ge⸗ rettet werden. Der däniſche Dampfer„Scandia“ iſt an der ſüdnorwegiſchen Küſte hei Lilleſand auf Grund gelaufen. Ein Bergungsdampfer iſt zu ſeiner Hilfe ausgefahren. Nähere Einzelheiten fehlen noch. Wie die holländiſche Schiffahrtszeitung„Scheep⸗ vaart“ berichtet, iſt der norwegiſche Dampfer „Varild“(1085 BR), der am 22. Januar von Horten nach England ausgelaufen war, an ſeinem Beſtimmungshafen in England immer noch nicht eingetroffen, ſo daß man das norwegiſche Schiff mit ſeiner aus 15 Mann beſtehenden Beſatzung als end⸗ gültig verloren anſieht. Die Lage (Drahrbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 9. Februar. Die amtlichen, von deutſcher Seite veröffentlich⸗ ten Er folgsziffern des deutſchen 1 8 5 delskrieges haben in der neutralen reſſe ſtärkſte Wirkung ausgelöſt. So heißt es in der Ko⸗ enhagener„Nationaltidende“, Deutſchland habe Er⸗ folgsziffern ſeines Handelskrieges erreicht, die Re⸗ korde darſtellten, und das„Slockholm Dagbladet“ ſchreibt, von Monat zu Monat ſtiegen die deutſchen Verſenkungszahlen, ſo daß man ſchwer an eine Wen⸗ dung im Handelskrieg mehr glauben könne. Daß ſowohl Reuter wie Havas bis Donnerstagabend wieder nicht die deutſche Veröffentlichung übernom⸗ men haben, braucht an ſich nicht mehr beſonders her⸗ vorgehoben zu werden, aber in dieſem Stillſchwei⸗ gen liegt gleichzeitig die Angſt der verantwortlichen Stellen der beiden feindlichen Länder vor dem Augenblick, da ihre Völker die Wahrheit erkennen werden. 5 4 e Der Amſterdamer„Telegraaf“ ſchreißt, die Er⸗ regung in Irland zeige ſich beſonders darin, daß alle ößfentlichen Feſtlichkeiten auf die r von acht Tagen eingeſtellt ſind. Die Zeitungen erſcheinen weiterhin mit ſchwarzem Trauerrand. Die Sprache der Preſſe iſt die hefkigſte, die man ſeit den Oſter⸗ tagen 1916 gegen England wahrnehmen konnte. Der iriſche Proteſt an die engliſche Regierung iſt Don⸗ nerstagmittag abgegangen. Bis zum Eingang der Antwort Londons wurde die anekündigte Madiv⸗ anſprache de Valeras vertagt. Im iriſchen Parbament N der Antrag eingegangen, den Familien der non England hingerichteten Jren Ehrenunterſtützung aus Staatsmitteln zu bewilligen. Eine weitere Zuſpitzung der engliſch⸗triſchen Be⸗ giehungen meldet der„Rotterdamſche Courant“. Da⸗ nach hat die engliſche Regierung die Einfuhr aller iriſchen Zeitungen nach England ab ſofort geſperrt. Dem gleichen Blatt zuſolge wurde in Dublin der Boybott aller engliſchen Einfuhrwaren erklärt. er Mailänder„Corriere della Sera“ meldet aus Neuyork, der amerikaniſche Zweigverband der IRA veranſtaltet am kommenden Sonnkbag in allen Haupt⸗ ſtädten der Union Proteſtdemonſtrationen gegen die Hinrichtung der beiden Iren in Birmingham. Die beiden iriſchen Blälter Neuyorks ſprechen die Er⸗ wartung aus, daß die Iren in der ganzen Welt jetzt Vergeltungsaktionen gegen England unternehmen werden. Dem Senat in Waſhington gehören 16 Senatoren iriſcher Abſtammung an. Der Mailänder„Sera Seccolo“ ſchreibt von den zunehmenden Schwiergkeiten Englands in Indien. Die Unabhängigkeitsbewegung ſei nach der letzten ergebnisloſen Unterredung Gandhis mit dem Vizekönig von neuem gewaltig aufgeflammt. Das Blatt berichtet von blutigen Zuſammenſtößen in Madras am letzten Mittwoch im Zuge der De⸗ monſtrationen für die Unabhängigkeit Indiens. Es habe Tote und Verwundete gegeben. Die römiſche „Tribuna“ berichtet von gewaltigen Unabhängig⸗ keitsdemonſtrationen in Kalkutta, die einen blutigen Verlauf nahmen und zur abermaligen Verhängung des Belagerungszuſtande führten. Wie der„Peſter Lloyd“ aus Bukareſt meldet, hat die rumäniſche Regierung am Mittwoch die non dem früheren Außenminiſter Beck und dem früße⸗ (Wortſetzung auf Sette Das halte England nicht erwarlet * Maunheim, 9. Februar. In der höchſten Not des U⸗Boot⸗Krieges entdeckte England während des Weltkrieges das Geleil⸗ zugſyſte m. Bis zu einer Million engliſchen und neutralen Schiffsraumes im Monat wurden damals von den deutſchen-Booten in die Tiefe geſchickt. Aus den nach dem Kriege veröffentlichten Berichten des amerikaniſchen Botſchafters Page in London geht hervor, wie nahe, nur mehr durch eine Haares⸗ breite getrennt, England damals am Zuſammenbruch ſtand. Die Einführung des Geleitzugſyſtems brachte damals die Wendung. Es funktionierte beſſer, als man erwartet hatte, die Verluſte blieben nicht aus, aber ſie hielten ſich, gemeſſen an den früheren Ver⸗ luſtziffern, in beſcheidenen Grenzen. Die Mängel des Konvoiſyſtems: die Notwendigkeit, zu warten, bis eine beſtimmte Zahl von Schiffen in einem be⸗ ſtimmten Hafen beiſammen war, die Fahrgeſchwin⸗ digkeit des Geleitzuges nach der Fahrleiſtung des langſamſten Schiffes zu beſtimmen, den ganzen Ge⸗ leitzug in einem ſehr zeitraubenden und manövrier⸗ ſchwierigen Zickzackkurs über den Ozean zu führen und ſchließlich ihm für die Begleitung eine große Anzahl von Kriegsſchiffen zur Verfügung zu ſtel⸗ len, die damit ihren eigentlichen kriegeriſchen Auf⸗ gaben entzogen wurden, waren und blieben ſchwer, aber ſie hatten ſich bezahlt gemacht. England kam mit Hilfe des Geleitzugſyſtems über den Berg. Was wunder, daß man ſich bei Beginn dieſes Krieges die verwegenſten Hoffnungen auf die voll⸗ gültige Wirkſamkeit dieſes Syſtems auch im neuen Kriege machte? Selbſt ein ſo nüchterner und kühler Beurteiler der Situation und ein zy kritiſcher Kom⸗ mentator der britiſchen Flottenpolitik wie der eng⸗ liſche Militärſchriftſteller General Liddel Hart glaubte noch im Sommer des vergangenen Jahres England allen möglichen Gefahren ausgeſetzt, nur der einen nicht: der eines Verſagens des Geleilſchutz⸗ ſyſtems.„Die-Boote bedeuten dank des Geleit⸗ ſchutzſyſtems keine Gefahr mehr“ verkündete er. Es war die gleiche ſtolze Parole, mit der Churchill dann in den Handelskrieg zur See eintrat. Nach der Ueberzeugung des Erſten Lords der Admiralität konnten die engliſchen und neutralen Handelsſchiffe im Konvoiſyſtem ſicher ſein wie in Abrahams Schoß. Dieſe optimiſtiſche Einſchätzung der Dinge iſt kennzeichnend für die Rückwärtsgebundenheit der ganzen engliſchen Politik. Zwanzig Jahre kriegs⸗ techniſchen Fortſchrittes wurden von ihr glatt über⸗ ſehen oder aus ſehr wenig tapferen Wunſchvorſtel⸗ lungen heraus verleugnet. Man überſah die Ent⸗ wicklung der U⸗Boote und Minenwaffe ſowie das Heraufkommen einer vollkommen neuen Waffe in der Luft, oder, wenn man ſie nicht überſah, ſo glaubte man ſie wenigſtens, überheblich, wie man nun einmal in den Jahrhunderten geworden war, gering einſchätzen zu dürfen. Die Wirklichkeit hat freilich dann Herrn Chur⸗ chills Parole grünblich desavouiert. Deutſche U⸗ Boote, deutſche Minen, deutſche Flugzeuge haben unter der engliſchen und neutralen Handelsflotte — ſoweit letztere unvorſichtig und geldgierig genug war ſich auf die Fahrt nach London einzulaſſen— gründlicher aufgeräumt, als die Peſſimiſten in Eng⸗ land befürchteten und die Optimiſten in Deutſchland erwarten durften. Nach den Feſtſtellungen des geſtrigen Berichts des Oberkommandos der Wehr⸗ macht ſind ſeit Kriegsbeginn nicht weniger als 409 engliſche und neutrale Schiffe mit insgeſamt 1,5 Millionen Tonnen verſenkt worden. Das bedeutet, daß im Monatsdurchſchnitt nicht weniger als 80 Schiffe aus den Regiſtern der engliſchen und neutralen Reedereien geſtrichen wer⸗ den mußten. Entſcheidend iſt bei der Beurteilung dieſer Ziffer dreierlei.. 5 Erſtens die Zahl der Verſen kungen hat ſich im Laufe der Zeit nicht verrin⸗ gert, ſondern vermehrt. Das heißt, die eng⸗ liſchen Abwehrmaßnahmen haben nicht gleichen Schritt gehalten mit den deutſchen Offenſivmaßnah⸗ men. Die Erklärungen Winſton Churchills, daß die⸗ deutſche U⸗Boot⸗ und Minengefahr überwunden ſei, haben ſich als Bluff und dreiſtes Täuſchungsmanöver he rausgeſtellt. Sie iſt nicht nur nicht überwunden, ſondern iſt für England drängender denn je geworden. Zweitens: Das Geleitzugſyſtem hat verſagt. Es ſind ſowohl Schiſſe aus Geleitzügen heraus durch U⸗Bobte torpediert worden— im ein⸗ zelnen Fällen ſogar mehrere auf einmal— wie durch Bombenwürfe deutſcher Flugzeuge verſenkt worden. Die Horchgeräte und die Waſſerbomben engliſcher Zerſtörer haben die Torpedoſchüſſe der U⸗Boote ebenſowenig zu gewußt wie das Abwehr „„ 5 5 1 2. Seite/ Nummer 40 Neue Mannheimer Zeitung Freitag, 9. Februar 1940 feuer der britiſchen Flakſchiffe die Bombenwürfe der deutſchen Flieger. Drittens: die Flugwaffe hat ſich in der Handelskriegsführung zur See als neue, höchſt einſatz und leiſtungsfähige Wafſe erwieſen, der bisher von der engliſchen Abwehr nichts Gleichwertiges entgegengeſetzt werden kann—, England müßte ſich ſchon entſchließen, ſeine Konvois auch durch Jagoflieger begleiten zu laſſen, was wiederum nicht möglich iſt infolge des Mangels an den dabei benötigten Flugzeugträgern. Aus dieſer ganzen Situation ergeben ſich zwingend zwei Schlußſolgerungen: Einmal hat der bisherige Verlauf des Handels⸗ krieges zur See die Ueberlegenheit der deutſchen An⸗ griffs⸗ und die Unterlegenheit der britiſchen Abwehr⸗ waffen erwieſen, und es ſind keine Anzeichen vor⸗ handen, daß ſich dieſes Verhältnis umkehren würde, im Gegenteil. Zum anderen ſind die Neutralen belogen worden, als man ihnen gefahrfreie Paſſage nach England verſprach. Und das iſt eine Tatſache, über die man ſich in den neutralen Ländern ſehr raſch und ſehr gründ⸗ lich klar zu werden hat. Es ſind im bisherigen Ver⸗ lauf des Krieges mehr neutrale Schiffe unterge⸗ gangen als engliſche. Wir Deutſche bedauern dieſes Opfer, das die neutralen Staaten und vor allem die Familien der neutralen Seeleute traf. Aber wir konnten und können es nicht ändern. Dag wäre nur Sache der Neutralen ſelbſt geweſen. Sie hätten England verhindern müſſen, daß es die ganze neu⸗ trale Schiffahrt auf die gleiche Route mit ſeiner eigenen Kriegsflotte zuſammenpreßte, wodurch es ſelbſtverſtändlich wurde, daß die deutſche Minenab⸗ wehr auch neutrale Schiffe traf. Und ſie hätten es ſich verkneifen müſſen ſich unter den„Schutz“ des engliſchen Konvviſyſtems zu ſtellen, wodurch ſte ſich freiwillig aller ihrer neutralen Rechte begaben. Wer ſich unter den Schutz des Feindes ſtellt, muß ſelbſt⸗ verſtändlich auch als Feind behandelt werden. a Vor allem aber müſſen ſich die Neutralen über eines klar ſein: wer am Kriege verdienen will, muß auch das Riſikv des Krieges tragen! In dem Punkte allerdings hat vielleicht der Appell zur Einſicht am meiſten Ausſicht auf Erfolg: Vom Verdienen kann bei den Englandfahrten der Neutralen heute ſicher⸗ Iich nicht mehr viel die Rede ſein. Das Verluſtkonto der neutralen Schiffe, deren Wracks das Meer rings um England pflaſtern, iſt zu groß. Es liegt nicht an uns, es liegt lediglich bei den Neutralen ſelbſt, ob es noch größer werden ſoll! Dr. A. W. vga „Jelozug in Polen dnb. Berlin, 9. Februar. Im feſtlichen Rahmen fand am Donnerstagabend im Ufa⸗Palgſt am Zoo die Uraufführung des großen dokumentariſchen Filmwerkes„Feldzug in Polen“ ſtatt. Der Aufführung dieſer Gemeinſchaftsarbeit der deutſchen Wochenſchauen, der Filmleute in den Propagandakompanien, wohnten zahlreiche führende Männer des Staates, der Wehrmacht und der Partei hei, unter ihnen Reichsminiſter Dr. Goebbels, Generaloberſt Keitel und Generaloberſt Milch. Flaliens oberſter Verteidigungsrat tagte Neue Anterſtreichung der Kriegsbereitſchaſt des Imperiums dnb Rom, 9. Februar. Unter dem Vorſitz oͤes Duce trat der Oberſte Ver⸗ teidigungsausſchuß am Donnerstagnachmittag zur erſten Sitzung ſeiner ordentlichen 17. Jahrestagung zuſammen. Nach einem amtlichen Kommuniqué wurde wäh⸗ rend der über drei Stunden dauernden Sitzung u. a. ein Bericht des Marſchalls de Bono entgegengenom⸗ men, der vor wenigen Tagen von einer Inſpektions⸗ reiſe durch Libyen und auf Rhodos nach Rom zurück⸗ gekommen war. Der Verteidigungsrat, der am 11. Januar 1923 geſchaffen worden iſt, hat die Aufgabe, alle Maßnah⸗ men zur Vorbereitung des Krieges gleichzuſchalten und anzuordnen. Er ſetzt ſich aus den Miniſtern, den Staatsſekretären, den Marſchällen, dem Chef des Großen Generalſtabes uns den Generalſtabschefs der drei Wehrmachtsteile zuſammen. Die geſtrige Sitzung zeigte, daß der Faſchismus nichts verſäumt, Italien in den Sten zu ſetzen, jſeder zeit mit den Waf⸗ fen in den Konflikt einzugre ten. Die Wihrvorbereitung gehört folgerichtig zur Po⸗ litik der„Nonbelligeranza“, die Italiens Intereſſen auch mit kriegeriſchen Mitteln durchzuſetzen ent⸗ ſchloſſen iſt. wenn ſie den Zeitpunkt dafür für gekom⸗ men erachtet. „Nichts bringt Flalien nach London zurück“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 5— Rom, 9. Februar. „Regime Faſeiſta“ legt in einem Artikel über die jüdiſche Geldherrſchaft Englands dar, daß das wahre engliſche Oberkommando ſich nicht in Frankreich, ſondern in London und zwar in der Bank von England befinde. Das Blatt Fari⸗ naccis erinnert an die Skandalaffäre Philipp Saſ⸗ ſoons während des Weltkrieges. Damals hat der Jude Saſſoon, der gleichzeitig Vertrauensmann und Ratgeber von Lloyd George und General Haigs war, zunächſt ſo peſſimiſtiſche Nachrichten per die Schlacht von Skagerrak herausgegeben, daß die engliſchen Titel an den amerikaniſchen Börſen rapid fielen. Saſſvdon ließ ſofort große Käufe tätigen und gab dann erſt die wahre Nachricht frei, die bewies, daß die Schlacht doch nicht völlig kataſtrophal fur die engliſche Flotte verlaufen war. An Hand dieſes Beiſpieles erklärt„Regime aſciſta“, die Bank, der Geheimdienſt und die Flotte eien die drei Grundpfeiler der jüdiſchen Kapital⸗ heryſchaft im letzten Kriege geweſen und ſeien es auch noch in dieſem von den Juden gewollten Kriege. Als den wichtigſten Handlanger des füdiſchen Kapitals bezeichnet„Regime Faſeiſta“ Winſton Chur⸗ chill. Der materialiſtiſch⸗myſtiſche Glaubensfatz der engliſchen Juden ſei, daß die höchſte Kulturſtufe er⸗ reicht ſei, wenn alle Reichtümer der Welt in Eng⸗ lands Hand vereinigt ſeien. Zu dieſem Zwecke ſei die Lüge von der Freiheft der Meere erfunden worden, auf die im letzten Kriege auch Italien hereingefallen ſei. Aber diesmal lägen die Dinge anders. Nicht Was will Wengand in Kairo? Beſprechungen über die Afien⸗Krlegspläne mit dem engliſchen Oberbefehlshaber Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Bern, 9. Februar. General Weygand, mit deſſen myſteriöſen Aufgaben im nahen Oſten ſich die franzöſtſche Preſſe immer wieder befaßt, ſteht heute wieder einmal im Scheinwerferlicht der Pariſer Zeitungen. Weygand traf nämlich mit dem Kommandanten der franzöſi⸗ ſchen Levante⸗Luftwaffe, General Jauneaud, im lugzeug in Kairo ein. Auf dem Flugplatz wurde eneral Weygand von dem engliſchen General Wa⸗ well begrüßt, der bekanntlich ſeinerzeit mit Wey⸗ 5 7 das türkiſche Bündnis mit den Weſtmächten in nkara vorbereitet hatte. Wawell iſt Oberbefehls⸗ haber der engliſchen Truppen im nahen Orient. Höhere Offiziere der ägyptiſchen Luftwaffe und Armee begrüßten ebenfalls den franzöſiſchen Gaſt, während von engliſchen und ägyptiſchen Truppen vor Weygand eine Parade abgehalten wurde, Später traf dann auch aus Beirut, ebenfalls auf dem Luftwege, der Kommandant der fran⸗ Jöſiſchen Mittelmeerflotte Admiral Eſteon, ein, um an den geplanten Beſprechungen Weygands mit dem engliſchen Oberkommandjeren⸗ den teilzunehmen. Ueber die genaue Ziele dieſer Beſprechungen liegen natürlich nur Vermutungen vor, die immer wieder auf die phantaſtiſchen Pläne der Schaffung eines neuen Kriegsſchau⸗ plaßes im nahen Oſten zur Entlaſtung der Weſt⸗ mächte hindeuten. Neue Garantleverpflichtungen Ankaras Drahtberichtunſeres Korreſpondenten a— Amſterdam, 9. Febr. Euglaud verſtärkt in letzter Zeit ſeine An⸗ ſtrengungen die Türkei in ſeine Balkaninkri⸗ gen einzuſpannen. Die„Times“ meldet aus Iſtanbul, daß die Türkef ſich der engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Garantſe für Rumänien angeſchloſſen habe. Gleiche Verbindlichkeiten will die Türkei angeblich allen Balkauländern gegenüber ein⸗ hen. 5 iſt erſichtlich, daß England darauf ab⸗ zielt, die Türkei feſter als bisher in die vorder⸗ gſtatiſche Hilfsfront der Weſtmächte einzugliedern. Parallel mit der diplomatiſchen Aktivität werden die militäriſchen Vorbereitungen in Syrien und anderen Teilen des vorderen Orients weiter be⸗ trieben. Der Reiſe General Weygands nach Kairo kommt in dieſem Zuſammenhang und in dieſem Augenblick beſondere Bedeutung zun. 5 Türkiſche Preſſefahrt nach Paris Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 15— Bern, 9. Februar. Das politiſche Werben der Weſtmächte um die Türkei wird trotz der ſchon beſtehenden bindenden rträge eifrig weiter gepflegt. Zur Zeit wailt ne Reihe Vertreter der türkiſchen Preſſe in Pa⸗ „ die die Reiſe auf Einladung der fransßſiſchen egierung unternahmen. Sie werden in beraus großzügig bewirtet. Sie wurden von der franzſſiſchen Kannmer im Palais urkon und vom Senat im Luxemburg ⸗Palais angen. g N Kriegstheater in Marokko 3 dad. Feſabtanen e. Fes Paris nahmen in Atem zu halten. So gab es am 2. Fe⸗ bruar Alarme in allen größeren Orten Marokkos. Heute finden in Ca ablanca wieder Schießübungen der Küſtenbatterien ſtatt. Die Bevölkerung wird gewarnt, nicht wieder auf der Straße zu erſcheinen wie beim letztenmal, wo ſich die Straßenpaſſanten über die ewigen und aufgeregten Flugzeugübungen luſtig gemacht haben. Inzwiſchen muß die Witwe des Marſchalls Liauty in Algier und Marokko herumfahren und die Rote⸗Kreuz⸗Stationen inſpizieren. Durch all dieſe Dinge wird verſucht eine nervöſe Atmosphäre in dem franzöſiſchen Nordafrika zu ſchaffen. die in Zuſammenarbeit mit der Preſſe den Eindruck er⸗ wecken ſoll, als ob die Deutſchen demnächſt Marokko überfallen wollten. a Roos kein deutſcher Spion Erlogene franzöſiſche Begründung für den Mord dnb. Berlin. 8. Febr. Die franzöſiſche amtliche Agentur Havas verbrei⸗ t ein Kommuniqué der Direktion des Kriegs⸗ gerichtes, das den elſäſſiſchen Heimatführer Roos zum Tode verurteilt hat. In dieſer Verlautbarung heißt es, daß Roos ſeit mehreren Jahren mit Agen⸗ ten des deutſchen Geheimdjenſtes in Verbindung geſtanden und ihnen Angaben über von Frankreich getroffene militäriſche Sicherheitsmaßnahmen ver⸗ ſchafft habe. Hierzu wird amtlich mitgeteilt: Der Elſäſſer Roos hat zu keiner Zeit mit ir⸗ gendwelchen deutſchen Stellen in Verbindung ge⸗ ſtanden. Die Behauptung, daß er deutſche Beauf⸗ tragte mit irgendwelchen Informationen über fran⸗ zöſiſche Sicherheitsmaßnahmen und ſonſtige mili⸗ käriſche Fragen verſorgt habe iſt daher frei er⸗ funden und erlogen. Die franzöſiſche Regie⸗ rung wird ſich um eine andere Begründung für den Mord an dieſem ſeit langem als Autonomiſten be⸗ kannten Elſäſſerführer umſehen müſſen, der ihr wohl wegen der Kritik an den unerhörten Zuſtän⸗ den beiden aus der Heimat vertriebenen Elſäſſern im Innern Frankreichs läſtig geworden war. Der Valkan well Frieden Auch der türkiſche Außen miniſter bekennt ſich dazu EP. Belgrad, 8. Februar. In fugoflawiſchen maßgebenden Kreiſen wird auf 5 Erklärung hingewieſen, die der türkiſche Außen⸗ miniſter bei der Rückkehr in Iſtanbul abgegeben hat. Als Beweis dafür, wie günſtig ſich die Beziehun⸗ zwiſchen Bulgarien und den Staaten des Balkan⸗ Hundes entwickelten erklärte er u.., alle Staaten „Gegenubs a 5 das Ergebnis um die geradezu ungeheure mehr der Jude Sonnino, ſondern Benito Muſſolini lenke das italieniſche Staatsſchiff. Keine Macht der Erde kann Italien wieder nach London zurückführen und es in die Lage Frank⸗ reichs verſetzen, das als Sklave den drei Stützen des britiſchen Deſpotismus, nämlich der jüdiſchen Bank, der Geheimdiplomatie des Secret Service und der Flotte verfallen iſt. Ftaliens neue Jugend Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Nom, 9. Februar. Der Generalſekretär der Partei Muti hat geſtern Rapport mit den Kommandanten der faſchi⸗ ſtiſchen Jugendorganiſ ationen G... ab⸗ gehalten. Muti unterſtrich bei dieſer Gelegenheit die enge Zuſammenarbeit zuviſchen den Jugendorgani⸗ ſationen und der Schule, die gemeinſam an dem Ziel iſchen erziehen. In gleichmäßiger Ausbildung der charak⸗ terlichen, geiſtigen und körperlichen Eigenſchaften müßten die Italiener der kommenden Generation, wie Muti darlegte, zu Kriegern erzogen werden. „Unſere Aufgabe iſt klar: ausgezeichnete Sol⸗ daten herauzubilden die wie die Legionäre Roms tapfer, widerſtandsfähig, unerſchrocken und diſzipliniert bereit ſind, zu töten und zu ſterben, wenn es der Duee befiehlt.“ Die italieniſche Preſſe, in der die Ereigniſſe der Innenpolitik ſeit einiger Zeit einen breiten Raum einnehmen, damit die unbeirrte ruhige Aufbau- arbeit auch nach außen hin betont wird, hebt in ihrem Kommentar zu dem Rapport hervor, daß keine politiſche Umwälzung die Bezeichnung Revo⸗ lution verdiene. wenn ſie nicht die Heranbildung eines euen, ihrem Weſen entſprechenden Menſchen⸗ tups erſtrebe. Baris provoziert Moskau weiter „Der Finnlandkonflitt vom franzöſiſchen Kriegsſchauplatz nicht zu trennen!“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 5— Bern, 9. Februar. Die franzöſiſche Regierung ſtrengt ſich geradezu krampfhaft an, die öffentliche Meinung mit Dingen zu unterhalten. die ſich nicht auf den Krieg an der Maginot⸗Linie beziehen. Sie ſpricht immer wieder gern von anderen, weiter wegliegenden Kriegs⸗ ſchauplätzen, die man aber im eigentlichen Sinne erſt ſchaffen muß. Der offizisſe„Temps“ hat ſich wieder einmal den ruſſiſch⸗finniſchen Konflikt ausgeſucht, um die Behauptung aufzuſtellen, daß dieſer Kon⸗ flikt von dem franzöſiſchen Kriegsſchauplatz nicht zu treunen ſei, ja daß es ſich um ein and dasſelbe handle. Dieſen Bemühungen kommt ein Beſchluß der radi⸗ kalen Kammerfraktion zu Hilfe, worin die Regie⸗ rung aufgefordert wird, Finnland derart mit Truppen und Material zu verſorgen, daß der Krieg im Norden recht umfangreich fortgeführt werden könne. In dieſes Spiel paßt natürlich ſehr gut die wei⸗ tere Jagd nach ſogenannten Defaitiſten. Man ſcheut ſich dabei heute in Paris keineswegs, dem Druck ge⸗ wiſſer Parteien nachgebend, gegenüber Sowjetruß⸗ land eine herausfordernde Stellung einzunehmen. Iſt ſchon die ganze Behandlung des ruſſiſch⸗finniſchen Konfliktes durch die franzöſiſche Preſſe und Politfk eine ſtarke Zumutung für Rußland, ſo bedeutet die ſenſationelle Hausſuchung bei der Pariſer Handels vertretung der Sowfetunion auch nichts anderes. Die ausführliche Darſtellung, wie ſie aus Moskau gegeben wird, wird allerdings bisher der franzöſiſchen Oeffentlichkeit vorenthalten. Während man in den meiſten Pariſer Blättern itber dieſe Hausſuchung gar nichts findet. berichtet das„Journal des Dobats“ lediglich an verſteckter Stelle, daß die Hausſuchung in der Rue de'Univer⸗ ſits Nr. 110 ſtattfand und bis in die Nacht hinein andauerte. Auch der„Matin“, der ſich in der Hetze gegen die Sowfetunion immer beſonders ausgeseich⸗ net hat, bringt nur einen kurzen Hinweis. Das Blatt fügt jedoch hinzu, daß noch einige weitere Hausſuchung bei verſchiedenen Konſumvereinen der Pariſer Gegend und bei Sportvereinen in den Vor⸗ orten ſtattfanden. Die Polizei ſoll zahlreiche Doku⸗ mente beſchlagnahmt haben. Erregung der AS A- Iren Eruſte Gegenmaßnahmen augekündigt EP. Neuyork. 8. Febr. Die von der USA⸗Preſſe in größter Auf⸗ machung aus London berichtete Hinrichtung der bei⸗ den Iren Peter Barnes und James Richards löſte in iriſchen amerikaniſchen Krelſen eine ungeheure Erregung aus. Die iriſchen Organisationen berei⸗ ten Proteſtaktionen vor, um die engliſchen Merho⸗ den im Kampfe gegen triſche Freiheitskämpfer ſchärfſtens zu brandmarken. Der Zweigverband Pennſylvania der Veteranen der Iriſchen Republikaniſchen Armee wendet ſich in einer aufſehenerregenden Erklärung ſeines Vor⸗ ſitzenden James Digman gegen die Hinrichtung, die als Verſtoß gegen das Völkerrecht bezeichnet wird, da der iriſche Kampf gegen England als Kriegs⸗ zuſt and anzuſehen ſei und die Hinrichtung iriſcher„Kriegsgefangener“ einen flagranten Bruch des Völkerrechts darſtelle. In der Erklärung beißt es:„Im Verlaufe unſeres Freiheitskampfes gegen England in den Jahren 1918 bis 1921 wurden zahl⸗ reiche Engländer in Irland geſangengenommen, die in terroriſtiſchen Anſchlägen gegen das iriſche Volk verwickelt waren. Kein einziger dieſer Ge⸗ fangenen wurde erhängt. Alle wurden vollkom⸗ men als Kriegsgefangene nach den Grundfätzen des Völkerrechts behandelt. Wenn England jetzt das Seben zweier iriſcher Freiheitskämpfer genommen hat, ſo iſt mit Sicherheit mit iriſchen Gegenmaß⸗ nahmen zu rechnen.“ Tieſer Eindruck in Rom Drahtberichtunſeres Korreſpondenken — Rom, 9. Febr. Die Hinrichtung der beiden Iren Barnes und Richards hat in Rom einen tie⸗ fen Eindruck hinterlaſſen und wird hier allgemein als kennzeichnend für den unverſöhnlichen Gegenſatz wiſchen England und Irland angeſehen.„Die alte Wunde an der Flanke Englands beginnt wieder zu ſchmerzen“, ſagt der„Telegrafo“ und legt dar, daß die Republikaniſche Friſche Armee die augenblick⸗ lichen engliſch⸗iriſchen Beziehungen keineswegs als befriedigend anſehe und ſich in ihrem Freiheits⸗ kampf durch nichts werde abſchrecken laſſen. Die Iren hätten in ihrer Geſchichte Tauſende von Gal⸗ gen aufzuweiſen. Sie ließen ſich durch zwei neue nicht beeindrucken. Es habe England nichts ge⸗ nüttzt, daß es 1922 die ſchlimmſten Fehler gutzu⸗ machen verfuchte, und daß es Irland ein Mindeſt⸗ maß an Freiheit zugeſtanden habe. Der iriſche Haß arbeite heute unverſöhnlich und ſchrecklich weiter wie eine Geißel, die über England zur Strafe für die Grauſamkeiten geſchwungen wird die es in den Jahrhanderten der Königin Elliſabeth, der Cromwells. 1 8 der Königin Victoria i rland begangen hat. 8 895 in 8 Gebieten des britiſchen Welt⸗ reiches gärt es und die Unterdrückten empören ſich gegen die engliſche Vellkürherrſchaft. So hat der Re⸗ gierungsrat von Malta auf Vorſchlaa der Na⸗ ktionalpartei eine Adreſſe angenommen. in der er ſeine Verwunderung darüber ausdrückt, daß immer noch keine Aenderung der durch königliches Patent nerbürgten Verfaſſung vom Februar 1939, die in letzter Zeit nichts anderes iſt als eine kaum verhüllte Diktatur, angekündigt worden iſt. 5 Faſt 100 Prozent mehr! Fanuar⸗Gauſtraßenſammlung: 13 Millionen Mark 5 dnb. Berlin, 8. Febr. Wie ſchon beim Opferſonntag im Januar, ſo hat das deutſche Volk auch die Gauſtraßenſammlungen im Januar des Kriegswinterhilfswerk zu einem überwältigen Sieg der inneren Front geſtaltet: Nicht weniger als 13 048 650,49 Reichsmark wur⸗ den geopfert! i 5 i Von dieſer Summe entfallen auf das Altreich N 9 488 498,72 NR auf die Oſtmark 20810 537,99 RM und auf den Gan Sudetenland 919 613,78 RM er dem Ergebnis des Januar 1999 ſteigerte von 6 384 910,54 Reichsmark= 95.82 v. H. 5 rchſchnitt je der Berölkerun (Fortſetzung von Seite 1] ren polniſchen Marſchall Smyali geſtellten Ausreiſeanträge abgelehnt. Die Anträge waren mit dem Geſundheitszuſtand der beiden hohen polniſchen Flüchtlinge begründet. Als Reiſe⸗ ziel war die Schweiz angegeben. Die Ablehnung wurde mit der rumäniſchen Neutralität begründet. Dem gleichen Blatt zufolge leben die polniſchen Herren in Rumänien weiterhin auf ſehr großem Fuß. Der vpolniſche Marſchall hat immer noch ein ſenſtperſonal von 13 Köpfen, während Oberſt Beck „nur acht Hausbedienſtete polizeilich gemeldet hat. Herr Chamberlain hat geſtern wieder ge⸗ ſprochen. Er konnte nichts Neues vorbringen. Er verherrlichte die Arbeit des Kriegsrates, nannte die Deutſchen wieder unmenſchlich und unmoraliſch und verſtrickte ſich in fortgeſetzte Widerſprüche. Einmal ſagte er, die deutſchen Luftangriffe ſind vergeblich, ein anderes Mal jammerte er über die deutſchen Erfolge. Herr Chamberlain nannte alles, was Eng⸗ land ſchadet, Gangſtertum, alles was England nutzt, auch wenn es die größten Verbrechen ſind, Helden⸗ mut. Die wöchentlichen Reden Chamberlains kön⸗ nen wir ein für allemal mit den Worten abtun: Legal iſt Herrn Chamberlain alles, was England nutzt, illegal alles, was England ſchadet. Wir ſtel⸗ len dem gegenüber die Waffenerfolge zur Luft, zu Waſſer und zu Lande. Dieſe Erfolge werden uns den Sieg gegen England bringen. 79 Millionen Reichseinwohner Zunahme gegen 1933: 3,8 v. H. (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 9. Februar. Nachdem zunächſt die ortsanweſende Bevölkerung am Tage der Volkszählung im Mai 1939 ermittelt worden war, legt das Statiſtiſche Reichsamt jetzt die vorläufigen Zahlen über die rechtlich maßgebende Wohnbevölkerung vor. Es handelt ſich um fämt⸗ liche Perſonen, die am Zählungsort ihren ſtändigen Wohnſitz hatten, ohne Rüchſicht darauf ob ſte am Zählungstag anweſend waren. Dieſe Zahlen hoben praktiſch bereits den Wert der endgültigen Ein⸗ wohnerzahlen. Die Wohnbevölkerung des Reiches iſt mit 79 364 408 Perſonen ermittelt worden. Nicht ent⸗ lten iſt darin die Bevölkerung des Memel⸗ andes, von Danzig und den neuen Oſtgebieten. Die Zunahme der Bevölkerung im Zählgebiet gegenüber 1933 beträgt über 29 Millionen oder 3,8 v. H. Die natürliche Bevölkerungsvermehrung betrug im gleichen Zeitraum etwa 2,86 Millionen Perſonen, ſo daß ſich ein Wanderungsgewinn von etwa 65 000 Perſonen ergübt. Die männliche Bevölkerung hat beden⸗ tend ſtärker zugenommen als die weißliche, Nach der Zählung vom Mai 1939 kommen auf 1000 männ⸗ liche 1048 weibliche Perſonen gegenüber 1061 bei den Zählungen um 1933. i i Expioſionsunglück in Sprengſtoffabrek- 6 Tote + Mailand, 9. Februar. un der Sprengſtoffabrik Nobel von Valloig bt 85 bei 8. ſich r 15 * 9 * . 55 bret werden. e . * ch d F d RA A gr don g a N an FT N* ene Far eee 9 d en eee een: 42 Freitag, 9. Februar 1940 5 Neue Mannheimer Zeitung 3. Seite 1 Nummer 40 Maunheim, g. Februar 1940 Bei verringerter Gammel. heizung Richtlinien für die Mietpreisſenkung Jan Anſchluß an die Regelung für die zentrale Warmwaſſerverſorgung hat der Reichskommiſſar für die Preisbildung jetzt auch für verringerte Sam ⸗ melheizuna Richtlinien für den Umfang der Mietzinsſenkung erlaſſen. Sind die Koſten der Heizung vertraglich im Mietzins einbegriffen, ſo iſt der Mietzins in den Wintermonaten um 20 v. H. zu ſenken, ſolange die Heizung ſtillgelegt iſt. Wenn die Heizung eingeſchränkt iſt, ſo iſt der Miet⸗ zins entſprechend der geminderten Zimmertempe⸗ ratur zu ſenken, mindeſtens jedoch um 5 v. H. Ift für die Heizungskoſten ein für die Wintermonate zu zahlender Pauſchalbetrag vereinbart, ſo entfällt dieſer Betrag, ſolange die Heizung ſtillgelegt jſt. Bei eingeſchränkter Heizung erfolgt eben⸗ falls eine Senkung entſprechend der geminderten Zimmertemperatur. min deſtens jedoch um ein Viertel. Ein während des ganzen Jahres zu zahlender Pauſchalbetrag gilt als Teil des Miet⸗ zinſes. Eine Senkuna iſt nicht erforderlich, wenn die Heizung an nicht mehr als insgeſamt drei Ta⸗ gen im Monat ſtillgelegt oder eingsſchränkt wird. Als vertragsgemäß im Sinne des Erlaſſes dient eine mittlere Zimmertemperatur von 18 Grad Cel⸗ ſtus für die Zeit von 8 bis 22 Uhr. Der Ver⸗ mieter muß den Mietzins um die an⸗ gegebenen Sätze ſenken, ohne daß es eines beſonderen Antrags des Mie⸗ ters bedarf. 5 Nichtbeachtung dieſer Richtlinien gilt als Verſtoß gegen die Verordnung über das Verbot von Preis⸗ erhöhungen. Die Preisbehörden ſind befugt, auf Antrag eines Beteiligten eine anderweitige Rege⸗ lung zu treffen, wenn die angegebenen Sätze im Einzelfall zu unbilligen Härten führen würden. Mo erhalte ich die Volksgasmaske? Nachſtehend veröffentlichen wir das Verzeichnis ſämtlicher VM⸗Verpaſſungsſtellen und der Ausgabe⸗ zeiten: M 2, 16, montags und mittwochs, 14.30—17 Uhr; Friedrichsplatz 10, ſamstags, 15—17 Uhr; Hildaſtraße 12, mittwochs, 15—17 Uhr; Germania⸗ ſchule Neckarau, freitags, 16—18 Uhr; J 3a, 6, ſams⸗ tags, 14—16 Uhr; R B⸗Dienſtſtelle Staufenerſtr. 12, freitags, 16—18 Uhr; NSV⸗Dienſtſtelle Vogeſen⸗ straße 65. mittwochs. 15—17 Uhr; Gontardſtraße 42, ſamstags, 14—16 Uhr; Rheinauſchule, montags, 15 16 Uhr; RS B⸗Dienſtſtelle Bibienaſtraße 12, montags bis freitags, 17 bis 20 Uhr; NSV⸗Dienſtſtelle Neu⸗ Eichwald, freitags, 15—17 Uhr: ReB⸗Dienſtſtelle Spfiegelfabrik 162. montags, 15—17 Uhr; RO B⸗Dienſt⸗ ſtelle Gärtnerſtraße 61, dienstags. 15—18 Uhr; Tal⸗ ſtraße 2, ſamstags, 15—16 Uhr; ReB⸗Dienſtſtelle Mannheimer Straße 2. freitags, 17—19 Uhr; RSB⸗ Dienſtſtelle Scharhofer Straße 19, freitags, 18—20 Uhr. * Ihren 60. Geburtstag feiert am 10. Februar Frau Maria Plöſch, Witwe, geb. Eiſinger, Spaten⸗ ſtraße 7. Frau Plöſch, Trägerin des Mütterehren⸗ kreuzes in Silber, iſt ſeit 40 Jahren Bezieherin der Neuen Mannheimer Zeitung. Unſeren Glückwunſch! z Seinen 60. Geburtstag kann am 10. Febr. Herr Theodor Buckel, I 5, 11, feiern. Wir gratulieren! 9 e Das Feſt der Silberhochzeit feierten am 6. Febr. Herr Gg. Stadtmüller und Ehefvau Katharina, geb. Kempf, Mannheim⸗Samdhofen, Eulenweg 7. Unſeren Glückwunſch! Ernennung. Der Leiter des Arbeitsamts Mann⸗ heim. Oberregierungsrat Hermann Nickels, wurde vom Führer zum Regierungsdirektor er⸗ nannt. a Nichtbeachtung der Verdunkelungsvorſchriften. Wegen Nichtbeachtung der Verdunkelungsvorſchriften wurden 42 Großinhaber gebührenpflichtig verwarnt bzw. zur Anzeige gebracht. 1 Wer ſtahl das Schmugeld aus dem Kanapée? Die Vermieterin hatte dem Manne nichts Vöſes zuge tram Schön iſt's wenn ſich die Frau Wirtin und ihr Untermieter recht gut verſtehen. Für alles gibt's aber auch gewiſſe Grenzen, und ſo kann auch ein an ſich rührendes Vertrauen übertrieben werden. So grenzte es doch ſchon an Leichtſinn und Herausforde⸗ rung des Schickſals(oder eben der langen Finger des Untermieters), daß die Wirtin ausgerechnet im „Kanapee“ des möbliert vermieteten Zimmers 50.— RM„Schmuhgeld“ verſteckt hielt, Erſparniſſe vom Wirtſchaftsgeld, von denen dex Eheliebſte nichts wiſſen ſollte. Der ſchöne runde Barbetrag beſtand aus zwei Zwanzigmarkſcheinen und zwei Silber⸗ münzen. Der Angeklagte meinte während der Be⸗ weisaufnahme:„Wenn ich etwas vermiete, nehme ich doch erſt das Geld heraus. Der Amts⸗ gerichtsrat gab gern zur, daß dieſer Gedankengang etwas für ſich hat. Die alte Frau blieb dabei:„Die 50 habe ich nebenrunner an der Lehne rein⸗ geſteckt in das Kanapee. Hinterher waren weitere 50 Rpfg.⸗Stücke dort noch geſtocke..“ Ihr Mann habe nichts von dem Verſteck gewußt. Auf die ge⸗ wiſſen Vorhaltungen meinte die Frau treuherzig; „Ich habe dem Mann nichts Böſes zugetraut.“ Später ſtellte ſich heraus, daß die gute Frau jeder⸗ mann für einen Muſterknaben hält, ſobald er nur regelmäßig ſchaffen geht.. Einmal ſoll die Wir⸗ tin gejammert haben, ſie hätte ſo gern die 40/ bei⸗ ſammen für die fällige Miete. Auf Hinweis, daß ſie ja doch damals noch den Notpfennig im Kanapee wußte, ſtellt die alte Frau klar, daß ſie ihr geliebtes Schmuhkäfſtchen doch nicht habe anbrechen wollen. Uebrigens ſoll die Zeugin ſchon früher einmal fe⸗ 89 95 der Geld⸗Entwendungen zu Unrecht bezichtigt haben. Nach alledem ſaß ſich ſelbſt der Vertreter der An⸗ klage gezwungen, in dieſem Punkte Freiſpruch man⸗ gels Beweiſes zu beantragen, zumal auch einmal ein Bebamnter im Zimmer des Angeflagten Tage und Nächte geſchbafen hat. Das könnte allerdings bewußte Daktik des Angeklagten geweſen ſein, um den Verdacht vom vornherein zu zerſtreuen. Immer⸗ hin reichten die Beweismittel in mehreren anderen Fällen aus, Otto Zimmermann aus Freiburg i. Br. wegen Rückfalldiebſtahls erheblich zu beſtrafen. So entwendete er im Auguſt 1939 einem früheren Mit⸗ gefangenen während eines Beſuchs liebenswürdiger⸗ weiſe zwei Paar Schäfte. Weiter ſtahl Otto dem Ver⸗ mieter ſeines möblierten Zimmers die Lebensmit⸗ telkarten. Otto hatte beim Zutzarg nach Mannheim ſelbſt keine Lebensmittelkarten erhalten können, weil die polizeiliche Anmeldung fehlte und er den Weg zur Politzei ſcheute. 5 Ganz verblüfft war nach ſeiner Schilderung Otto ſeinerzeit über ſeine Feſtnahme!„Eines Morgens um.30 Uhr kam ich am Politeipräſidium vorbei; zwei Herren hielten mich an und fragten nach mei⸗ nem Namen. Ich ſagte, ich heiße Meyer und wohne.. Der Kriminalbeamte erwiderte ſofort: „Ach, da ſind Sie ja der Zimmermaun Vier Tage Haft erhielt Zimmermann alias Meyer wegen der polizeilichen Nichtanmeldung und drei weitere Tage wegen Angabe falſchen Namens. Einem Schuhmachermeiſter entwendete er Soh⸗ lenleder für drei Paar Stiefel, ein Paar Damen⸗ halbſchuhe und ein Paar Herrenhalbſchuhe. Der 60jährige Meiſter iſt ganz verbittert:„So lange ich mein Geſchäft habe, hat noch nie etwas gefehlt. Der Angeklagte iſt ein alter Lügner und hat mir geſagt, er hieße Meyer. Er hat auch nichts gekonnt und iſt ein trauriger Kerl... Der Meiſter hatte ſchon bald Verdacht wegen des Lederdiebſtahls, konnte albber auf die Hilfe nicht verzichten, weil er krank war. Das Fehlen der Kundſchafts⸗Schuhe hat er erſt feſtgeſtellt, als der ungetreue Geſelle verhaftet worden war. Uebrigens zieren ſieben Einträge die Vorſtrafen⸗ liſte Ottos, die meiſten wegen Diebſtahls und Rück⸗ fall⸗Diebſtahls. Beantragt wurden vom Staatsan⸗ walt anderthalb Jahre Zuchthaus und nur teilweiſe Anrechnung der Unterſuchungshaft. Im Schlußwort bat Otto, von Zuchthausſtrafe noch einmal abzuſehen. Das geſchah daun auch, und zwar angeſichts der Tatſache, daß der Wert der ge⸗ ſtohlenen Gegenſtände ziemlich gering iſt und es ſich im landläufigen Sinne um einen Spitzbuben han⸗ delt, nicht um einen ausgeſprochenen Verbrecher. Eines Tages allerdings werde der Angeklagte, wenn er ſo weitermache, doch noch im Zuchthaus und in der Sicherungsverwahrung landen. dr. f. h. Entſcheidend iſt die verwerfliche Geſinnung! Diebſtahl unter Ausnützung der Kriegslage Ein bemerkenswerter juriſtiſcher Grenzfall fand mit rechtskräftiger Verurteilung der 27jährigen Ehe⸗ frau Hildegard Brombacher ſeinen endgültigen Schlußpunkt. Der Fall iſt bemerkenswert, weil nämlich die Straftat zwar noch vor Erlaß der Volksſchädlings⸗Verordnung begangen wurde, aber doch bereits unter Aus nützung der durch den Kriegszuſtand verurſachten außerge⸗ wöhnlichen Verhältniſſe. In der Verhandlung der 1. Inſtanz hatte es nur vier Monate Gefängnis gegeben. In der Begrün dung war damals bereits feſtgeſtellt worden, daß der Grundgedanke der Volksſchädlings Verordnung natürlich auch auf Taten ausſtrahlt, die vorher be⸗ gangen worden ſind, und daß die vom Staatsanwalt beantragte harte Strafe(von 4 Jahren Gefängnis die Angeklagte nur darum nicht treffe, weil die da⸗ für notwendige Geſinnung hier nicht gegeben er⸗ ſcheine. In beiden Inſtanzen hat die Angeklagte vor allem ihre und ihres Gatten finanzielle Notlage als mildernden Umſtand ins Treffen geführt. Der Untermieter ihrer Mutter, ein Ingenieur, war un⸗ vermutet eingezogen worden. Hildegard Brombacher half ihrer Mutter beim Aufräumen des vermieteten Zimmers und ſtahl dabei die Leica, zwei Hemden und eine Krawattennadel. Die Angeklagte hat dann auch noch bis zum 15. September 1939 gewarter und erſt an dieſem Tage den hochwertigen Photv⸗ apparat verſetzt und den Erlös zur Schuldentilgung verwendet. Nach den Umſtänden iſt überaus zwei⸗ felhaft, ob die Angeklagte jemals in der Lage ge⸗ weſen wäre, das Pfand wieder Die einzulöſen. Die drückende finanzielle Lage hatte die Angeklagte nach Anſicht des Gerichts durch ihre Leichtfertigkeit ſelbſt verſchuldet. Nach alledem erhöhte die 1. Große Strafkammer des Landgerichts Mannheim auf Antrag des Ober⸗ ſtaatsanwalts die Strafe der Erſtinſtanz von 4 auf 18 Monate Gefängnis. Angerechnet werden zwe Monate der bereits erlittenen Unterſuchungshaft. Die Zweitinſtanz war überzeugt, daß die Ehefrau Hildegard Brombacher bereits bei Begehung des Diebſtahls mit dem Vorſatz die Sachen wegnahm, ſie im eigenen Intereſſe zu verwerten, ſobald ſie ſich einigermaßen ſicher füßlen konnte. daß der Einbe⸗ rufene nicht mehr perſönlich über ſeine Sachen ver⸗ fügen könnte. Die harte Strafe ſoll und wird ab⸗ ſchreckend und heilſam wirken. dr. f. h. 5 77 2 7 9* Mole- Hoauigiaues F 2. 8 am NMerktplatz Mittelstraße 18 Ein Fahr im Haushalt ist nie verloren! Eine Plauderei über das Pflichtjahr der Mädel Das hatte zu Hauſe eine ziemlich erregte Aus⸗ einanderſetzung zwiſchen der Gretel und ihren Eltern gegeben. Der Streitpunkt war das Pflichtjahr. Ich ſehe ja die Notwendigkeit ein, daß der über⸗ laſteten Hausfrau Hilfe werden muß. Aber ich ſehe nicht ein, warum gerade du ein ganzes Jahr darum verlieren ſollſt. Es ſind doch noch genug andere da!“ —„Aber Vater, das Pflichtjahr iſt doch für alle Mädel da. Ich kann mich doch nicht auf Koſten der anderen um dieſe Pflicht herumdrücken. Und außerdem verlieren die anderen ebenſo gut ein Jahr wie ich.“—„Und außerdem“ miſcht ſich hier die Mutter recht energiſch ins Geſpräch,„iſt ein Jahr im Haushalt für ein Mädel nie ver⸗ loren. Wenn du in einen guten Haushalt kommſt und dann richtig aufpaßt, Kind, dann kannſt du deiner Hausfrau viel abſehen, was du ſpäter mal in deinem eigenen Haushalt anwenden kannſt!“ Herr Müller war ob dieſes Einwurfs ſeiner Frau recht erſtaunt.„Nanu, Mutter, gerade du haſt doch vorhin noch Bedenken gehabt, ob wohl jede Hausfrau die richtige Einſtellung zu dem jungen Ding hat, das ihr da ins Haus kommt. Ob nicht doch manche nur eine billige Arbeitskraft darin ſieht, der man alles aufbürden kann.“—„Du, Va⸗ ter, wenn ich wirklich fleißig und ordentlich bin, dann muß die Frau das doch anerkennen und ſich danach einſtellen. Außerdem gehört das Pflichtjahrmädel doch richtig zur Ja⸗ milie. Und dann vermittelt uns das Arbeitsamt doch nur in ſolche Haushalte, die wirklich gut ſind, und kümmert ſich dann auch darum, daß wir nicht überlaſtet werden.“—„Na ſchön, aher ſchließlich hat die ganze Sache doch auch noch eine finanzielle Seite. Wenn du jetzt gleich in die Lehre brächteſt du jeden Monat mindeſtens 15 bis 20 Mark nach Hauſe, und ſo..“—„ bekomme ich 10 bis 15 Mark Taſchengeld und freie Verpflegung und Wohnung noch dazu. Siehſt du, da biſt du mit deiner Tochter im Pflichtfahr doch beſſer dran. wie in der Lehrzeit. Oder ſtimmk die Rechnung etwa nicht, Vater?“ Herr Müller machte ein nachdenkliches Ge⸗ ſicht. Wenn die Sache ſo ausſieht! Dann wandte er ſich nochmals an ſeine Tochter:„Ich bemerke, daß du auffallend gut Beſcheid weißt. Woher haſt du dir denn dieſe Inſtruktionen geholt?“—„Bei der Berufsberaterin im Arbeitsamt natürlich. An die muß ich mich ja doch wenden, wenn ich vermit⸗ telt werden will. Und außerdem weiß ich doch, daß ich nicht mit halben Angaben kommen darf, wenn ich bei dir was erreichen will!“ Herr Müller ſchmunzelte ſtillvergnügt. Das war kämſt, doch wieder echt ſeine Tochter. Na, wenn das Mädel unbedingt will, ſoll ſde.„Alſo meinetwegen, geh du in dein Pflichtjahr!“ Und dann hat es noch einmal einen kurzen Kampf gegeben, als nämlich die Gretel ihr Pflichtjahr in einem Landhaus hal ableiſten wollte.„Du übernimmſt dich. Stell dir das nicht ſo einfach vor, das große Haus, der Garten, der Hühnerhof und dann die drei kleinen Kinder, wie du erzählſt“, hatte die Mutter beſorgt eingewandt.„Ich ſehe es lieber, wenn du in erreichbarer Nähe bleibſt!“ hatte der Vater hinzugefügt. Aber ſchließlich hat er dann doch wieder ſein„Meinetwegen“ als Schlußpunkt unter die Debatte geſetzt. Seitdem iſt nun ſchon ein halbes Jahr vergangen. Gretel hat es wirklich gut getroffen und gibt ſich alle Mühe. Die Arbeit macht ihr Spaß. Und ihre Haus⸗ frau hat gewußt, daß ſie in dem Mädel, das da eben aus der Schule zu ihr ins Haus gekommen iſt, keine perfekte Hausgehilfin bekommt und hat ihren Ar⸗ beitsplan danach eingerichtet. So nach und nach hat ſie dann der Gretel einen feſten Pflichtenkreis über⸗ tragen, zu dem außer der Arbeit im Hauſe auch der Garten und der Hühnerhof gehören. Und das ſind 0 Dinge, an denen das Mädel die größte Freude hat. Neulich hat die Gretel nun einen Brief von ihrer BDM⸗Untergauſührerin bekommen, in dem zu leſem ſtand, daß am Sonntag ein Treffen aller Pflicht⸗ jahrmädel des Untergaues ſtattfinden ſoll und daß ſie, die Gretel, an dieſem Treffen teilnehmen möchte. Das war eine feine Ausſicht. Da würde man all die anderen Pflichtfahrmädel treffen, konnte ein⸗ ander erzählen, was man ſchon gelernt hatte und was noch bevorſtand. Gretel freute ſich auf dieſen Sonntag und besprach ſich auch gleich mit ihrer Haus⸗ frau. Die war woßcl damit einverſtanden, daß ihre fleißige Helferin dieſen Sonntag einmal ganz für ſich hatte. Nur die Koſtenfrage ſpielte da eine recht große Rolle, denn die Anfahrt zur Kreisſtadt war weit, umſtändlich und für das Taſchengeld eines Pflichtjßahrmädels vecht koſtſpielig. Aber ſchließlich glaubte ſie doch eine Löſung gefunden zu haben, drückte der erſtaunten Gretel ein Geldſtück in die Hand und meinte lächelnd:„Das iſt für die Rück⸗ fahrt. Damit du mir auch ja wieder kommſt!“ ** Verkehrsunfälle. Durch Nichtbeachtung der Verkehrs vorſchriften ereigneten ſich geſtern zwei Verkehrsunfälle, wobei ein Straßenbahn wagen und zwei Kraftfahrzeuge beſchädigt wurden. fFrischhaltung. Aber sie erreicht diesen Zweck mit den geringstmöglichen(osten, so daß meht für 5 den Tabeł übrig bleibt-und n kommt es an! je sparsame ECKSTEIN- Packung erfüllt jeden sachlichen Zweck, vornehmlich den der 4. Sette/ Nummer 40 Neue Mannheimer Zeitung Freitag, 9. Februar 1940 Wiederſehen mit Ludwig Schmitz Ein Abend der frohen Amerhallung im Muſenſaal Wer hätte das gedacht, daß aus unſerem guten Luboig Schmitz, der von 1913 bis 1923 eine Zierde der Schillerbühne und eine Monument algeſtalt auf unſeren Planken war, zuletzt noch der König der Damſterer würde! Wie die Zeit vergeht; als Jüng⸗ linge haben wir ſchon über ihn gelacht, als theater⸗ beſeſſene Jünglinge natürlich— und man glaubt, das ſei erſt geſtern geweſen. Wir ſind inzwiſchen würdig und bemooſt geworden, an Ludwig Schmitz ſcheinen die ganzen Jahre ſpurlos vorübergegangen zu ſein. Wie macht er das nur?! Das muß irgend⸗ wie mit ſeinem rheiniſchen Temperament zuſammen⸗ hängen. Ja, wer halt auf der Sonnenſeite des Lebens ſitzt 1 Aber auch gar nicht hat er ſich verändert! Das iſt noch das„verſchmitzte“ Geſicht von ehedem, die gleiche Haltung, der gleiche Tonfall— von der Be⸗ haarung gar nicht zu reden. Die war von Anbeginn ſeine ſchwächſte Seite. Unmöglich für den bekannten Zahn der Zeit, hier zu nagen. Diesmal kam er alſo zu uns als inzwiſchen be⸗ rühmt gewordener Hamſterkönig, mit Paketen be⸗ hangen und bewaffnet mit einem netten, luſtigen Quatſch. Verzeihung, er kam nicht nur als Ham⸗ ſterkönig, ſondern mindeſteus ebenſoſehr als alter Freund des Mannheimer Publikums. Und gerade in diefer Eigenſchaft fand er den richtigen Ton. Es war ſogar ein bißchen Rührung dabei. Wenn er geſtand, daß die Jahre in Mannheim die ſchönſten Jahre ſeines Lebens waren, dann wird das ſchon ſeine Richtigkeit haben. Ueberhaupt wo er doch ſolche Sachen von ſich weiß! Selbſtverſtändlich entfeſſelte er einen Kometen⸗ ſchweif von Gelächter. Was er ſagt, bleibt an ſich gleichgültig, die Hauptſache iſt, daß er es ſagt. Für ihm gibt es ja auch keine Grenze zwiſchen Privat⸗ leben und Beruf, er verbreitet unentwegt Humor. Er kann nicht anders, dieſer Erzſpaßmacher. Man laſſe ihn um Himmelswillen nie eine Leichenrede halten, der Friedhof würde zu einer Stätte ausge⸗ laſſener Fröhlichkeit. Wir ſchließen die Akten Lud⸗ wig Schmitz.— Aber die Herrſchaſten, die mit ihm zuſammen den Abend beſtritten, waren auch nicht von Pappe und zum größten Teil in Mannheim auch nicht unbe⸗ kannt. Als Stimmungswalter betätigte ſich Carl Carſtens, der Senior unter den Anſagern und zugleich ein Vertreter der kultivierten Art. Car⸗ ſtens weiß um die Wirkung einer wohlgeſetzten Rede, auch um den Wirt einer guten ſprachlichen Behand⸗ lung. darum kann er es ſich verſagen, mit gröberem Geſchütz aufzufahren. Da dreht der Klawvierhumoriſt Zoſchi Neck ſchon mehr auf: ob in Wort oder Tou, keiner ſeiner Kalauer geht hinaus ohne dicke Unter⸗ ſtreichung. Er gefiel gut, am beſten mit ſeiner Pa⸗ rodie auf den amerikauiſchen Song. Ueber Pong, den Komiker der Sonderklaſſe, braucht man in un⸗ ſerer Gegend wohl keine beſonderen Betrachtungen anzuſtellen. Seine groteske Begabung bewährt ſich auch dann noch. wenn vor ihm ſchon ein Ludwig Schmitz auf den Brettern geſtanden hat. Dazu will viel gehören. Von Männern war genügend die Rede, wenden wir uns den Frauen zu: Da ſind die zwölf Mädels — oder ſind es noch mehr?— um Gloria Lilien⸗ born zu nennen, die uns eine ganze Revue ſer⸗ vierten. Sechs davon bildeten die muftkaliſche Kern⸗ truppe und ſpielten Klavierharmonika mit Bravour. Die übrigen ſangen, tanzten und waren für den Betrieb zuſtändig. Gloria Lilienborn ſelbſt aber ſetzte ihre reizende Stimme und ihr Queckſilber⸗ temperament für eine ganze Reihe von Liedern ein. Das ging vom italieniſchen Volkslied, über„Sag beim Abſchied“, den wilden Schlager, die friſche Ma⸗ trofenweiſe bis zum Frieſenlied, und man kann nicht behaupten, daß die kleine Frau Gloria auch nur einem davon etwas ſchuldig geblieben iſt. Den Step⸗ tan vertraten„Annabell und Jack“ vollendet und in herrlichem Zuſammenklang der Körper. Für den rauſchenden Ausklang des Abends ſorg⸗ ten„Die 7 aus Tok ay“. Kinder, was wurden da Sprünge auf das Parkett gelegt! Und in welch unglaublichem Tempo. Dabei alles blitzſauber und dauernd in den höchſten Schwierigkeitsgraden. Eine ganz große Nummer! Ein unerhörter Aufwand an Nerven und Muskeln— dargeboten als heiter⸗he⸗ ſchwingtes Spiel. Um einer ſolchen Nummer willen muß man die Artiſtik lieben. Dazu ſpielte ein kleines Orcheſter, gebildet aus Mannheimer Berufs muſikern. Franz Schmitt. Gebühren beim Nachloſen im Zuge Mit Wirkung vom 10. Februar 1940 erhebt die Reichsbahn bei Nachlöſung von Fahrausweiſen oder Zuſchlagkarten im Zuge, auf Unterwegsbahnhöfen oder auf dem Zielbahnhof eine Gebühr van 50 Pfg. Zuſchlagfrei bleiben lediglich Karten für Reiſende, die auf unbeſetzten Bahnhöfen zugegangen ſind oder einen roten Nachlöſeſchein beſitzen. Um Reiſen zu erleichtern, die aus kriegswirt⸗ ſchaftlichen und dienſtlichen Gründen unerkäßlich ſind, wurden zwiſchen Berlin, Köln, Berlin München und Berlin— Wien wieder Schlafwagen⸗ züge eingelegt. Die Benutzung dieſer Züge muß auf dringende berufliche oder dienſtliche Reiſen beſchränkt werden. Juãbulbuus cus uu αεi.u * Siebzigſter Geburtstag. Heute feiert der hier im Ruheſtand lebende Pfarrer R. Krauer, Rottmanfſtraße 2, ſeinen 70. Geburtstag. Oberbaldingen bei Donau⸗ eſchingen und As bach im Kreis Mosbach waren die bei⸗ den Gemeinden, die er betreut hat. Ueberall hatte er Doppeldienſt zu leiſten, der nicht wenig Anforderungen au Körper und Seelenkraft ſtellte. Ziegelhauſen, 9. Febr. In Mittwoch Frau Barbara Steuer ihren 70. Geburtstag. feierte am Rüſtigkeit Ziegelhauſen in beſter Großſachſen, 9. Febr. 60 Jahre alt wurden hier Frau Luiſe Schmitt, Dandſtraße, und Frau Emma Tiefe n⸗ bach, Horſt⸗Weſſel⸗Straße. Noman vos East Zahn Die tauſendjahrige Stralle Da ſchaute dieſe ihn ſonderbar an und erwiderte: „Weißt du noch nicht, daß die Dallenwiler uns beim Kirchenbau in Rotenburg wieder zu vorgekommen? Zum Liebesgeduſel iſt jetzt nicht Zeit. Wir müſſen uns mächtig ſtrecken, wenn wir neben den andern uns behaupten wllen.“ Niklaus, der Wortſparer, urteilte in dieſen Tagen wieder:„Eine Teufelin iſt die Schwägerin; man kommt neben ihr nicht auf.“ Und Chriſtian ſagte:„Ein Geſicht hat ſie wie die Mutter Gottes, aber ein Herz wie der Winkelried. Die drückt zwei Dutzend Spieße zuſammen, wenn ſie ihr den Weg verſperren.“ Die drei Brüder verloren ob dem Zeitmaß, in dem Fauſtina ſie in Atem hielt, die Schweſter Can⸗ dida aus dem Gedächtnis und taumelten tiefer in eine Art Krieg mit den Verwandten von Dallenwil und ihrem Geſchäfte hinein. Als Joſef eines Tages eine große Beſtellung auf Gerüſtholz für den Bau eines Kurhauſes im Teſſin, in einem Gebiet, wo es kein Wald gab, er⸗ 33 hielt, fragte er den Otwin, dem er den Auftrag zur Ausführung übergab:„Und weißt du, wer uns das wieder hereingeholt hat?“ „Die Frau“, antwortete der blaſſe Braunbark kurz.. Aber als Joſef aufleuchtete und rühmte, Fauſtina ſei die Seele des Geſchäftes geworden, tat Otwin den ſeltſamen Ausſpruch:„Sie ſteht im Fieber und kann nur geſund werden, wenn der krank wird, der ſie angeſteckt hat.“ —.. „Was meinſt du?“ fragte Joſef überraſcht. Der andere ſtand mit verſchränkten Armen. Schwer und nah rückten ihm die ſchwarzen Brauen zufammen. „Wenn du es nicht weißt, kann ich dir nicht helfen“, gab er zurück. „Der Reding—“ ſtotterte Joſef. „Er hat dich angelogen“, erinnerte ihn Otwin. Joſef war kein Grübler, er trug nicht nach. Er vergaß Dinge, die ihn einen Augenblick aufgewühlt. Auch jetzt meinte er gutmütig:„Man weiß nicht, wie alles gekommen iſt. Der Schwager iſt ſonſt gewiß ein rechter Mann.“ Der Mund Otwins war wie ein Meſſerſchnitt, ſo hart und ſchmal lagen die Lippen aufeinander. „Der böſe Geiſt iſt er“, entgegnete er, und als der andere ihn faſt erſchrocken anſah:„Du gehörſt zu deiner Frau und nicht zu ihm.“ Dem Joſef ſank der Kopf gegen die Bruſt:„Du redeſt, daß einem in der eigenen Haut nicht mehr wohl iſt“, klagte er.— Vierzehn Tage ſpäter begab ſich Fauſtina mit Otwin nach Hinterkirchen, einer großen Gemeinde eines Nachbarkantons. Die Sägerei Walker hatte ein Angebot zur Lieferung der Holz⸗ und Zimmer⸗ arbeit für den Neubau eines großen Gemeinde⸗ hauſes, den die Ortſchaft zu erſtellen gedachte, ein⸗ gereicht und war eingeladen, ſich in der entſcheiden⸗ den Sitzung des Gemeinderates perſönlich vertreten zu laſſen. g Das Geſchäft verſprach einen bedeutenden Ge⸗ winn. Fauſtincd fuhr im Einverſtändnis mit den drei Brüdern. Otwin begleitete ſie als Berater. Sie fuhren im offenen Brückenwagen. Zwei gute Braune gingen in der Deichſel, und Fauſtina leitete ſie. Es war ein Tag zwiſchen Nebel und Sonne, grau⸗ verwölkt der Himmel; aber dann und wann die Luft von verborgenem Licht heiß und weiß. Daun und wann auch ſchüttete eine Wolke einen Sturz Regen aus.. Fauſtina trug einen dunklen Lodenmantel. Jung und braun ſchaute ihr ſchmales Geſicht aus der Ka⸗ Platz- för AT Al An jedem'⸗schbecken im B öberall, Wo stark verschmutzte Arbeitshände sonst viel Seife leistet ATA jetzt wertvolle Dienste. 5 begreife: ATA s pGOT T i id uuπν enen Mann mit ata In einem Polizeibüro in Turin erſchienen höchſt aufgeregt ein Herr und eine Dame, die zwei Be⸗ amte mitgenommen hatten, da ſie auf der Straße einen derartigen Skandal gemacht hatten, daß ihre Verhaftung im Intereſſe der öffentlichen Ordnung notwendig wurde. Der Herr wies ſich als Dr. Ga⸗ rino aus; er iſt ein ſehr bekannter Arzt, der ein Inſtitut für äſthetiſche Medizin und Chirurgie in der Stadt leitet. Die Dame aber hatte ihm eine Szene gemacht, weil er ſein Können allzugut an ihrem Bräutigam bewieſen und auf ſeiner Glatze wieder einen üppigen Haarbuſch hervorgezaubert hatte. Es war eine merkwürdige Geſchichte, die auf dieſe Weiſe bekannt wurde. Der achtundzwanzig Jahre alte Vanni Roſſi, ein Fellhändler, der ſchon immer über ſeinen ſpärlichen Haarwuchs ſehr traurig geweſen war, mußte vor oͤrei⸗ viertel Jahren, als er nach einer ſchweren Krank- heit zum erſten Male wieder vor den Spiegel trat, zu ſeiner Beſtürzung fſeſtſtellen, daß er eine voll⸗ ſtändige Glatze bekommen hatte. Er nahm die Sache ſehr tragiſch, und er war im Grunde überraſcht, als es ihm trotzdem gelang, in Nellina Pautaſſi ein jun⸗ ges Mädchen zu finden, das ihn liebte und ſchwor, daß ſie ihn ſchon immer geliebt hätte und daß er ihr auch als Kahlkopf durchaus gefalle. Der junge Mann wollte ſich indeſſen nicht damit abfinden, daß er mit einer Glatze durchs Leben gehen ſollte, und eines ſchönen Tages, vor etwa vier Monaten. be⸗ gab er ſich in das Inſtitut des Dr. Garino und ver⸗ einbarte mit ihm eine Kur, die durch Anwendung ultravioletter Strahlen ſeinen Haarwuchs wieder kräftigen und ſeinen Hauptſchmuck in neuem Glanze erſtehen laſſen ſollte. Er tat dies ohne Wiſſen ſei⸗ ner Braut Nellina, in der Hoffnung, ſie nach be⸗ endeter Kur mit dem Schmuck eines üppigen Haar⸗ wuchſes überraſchen zu können. Während dieſer Zeit reiſte er von Turin fort und begab ſich nach Sizilien zu Verwandten, um die Kur richtig aus⸗ wirken zu laſſen. Kurz vor Weihnachten kehrte er zurück, und Nel⸗ ling erlebte tatſächlich die Ueberraſchung, ihn mit einem ſchwarzen Haarſchopf wiederzuſehen, der zwar noch kurz war, aber beſonders ſchön zu werden ver⸗ ſprach. Die Wirkung war jedoch nicht die erwartete. Statt glücklich zu ſein, machte die Braut dem jungen Mann eine Eiferſuchtsſzene und erklärte, er habe die Haarkur nur gemacht, um auf andere Frauen zu wirken, und ſte ſteigerte ſich ſchließlich in ihrem Zorn ſo weit, daß ſie die Verlobung aufhob. 8 Damit nicht zufrieden, lenkte ſie ihren Groll be⸗ ſonders gegen den Urheber der böſen Tat, und als ſie Dr. Garino auf der Straße begegnete, entwik⸗ kelte ſich die Szene, die auf dem Polizeibüro endete. Vergebens bemühte ſich dort der Doktor, ihr klar zu machen, daß ihr Bräutigam die Kur nur aus Liebe zu ihr und nur für ſte gemacht hatte. Nel⸗ lina, die es ſich gefallen laſſen mußte, daß der Poli⸗ zeibeamte eine ſehr kräftige Standrede hielt, erklärte zum Schluß: „Als er zuerſt eine Glatze hatte, gefiel er mir, jetzt zählt er für mich nicht mehr. Selbſt wenn er ſich von Dr. Garino die Haare wieder wegbringen ließe und als Kahlkopf zu mir zurückkäme, würde ich nun nichts mehr von ihm wiſſen wollen!“ eee, Verſteigerung der Sammlung Tepelmann Die nachgelaſſene Kunſtſammlung Frau Helene Tepelmann⸗ Bie weg, Schloß Wendhaufen bei Braunſchweig wurde bei Math. Lempertz in Köln ver⸗ ſteigert und erregte bei einem großen, aus allen Teilen Deutſchlands zuſammengeſtrömten Auditorium ſtärkſtes Intereſſe. Neben Muſeumsleitern, Kunſthändlern und Sammlern waren auch zahlreiche Liebhaber unter den Bie⸗ tenden, die auf das Angebot ſo willig eingingen, daß kaum ein Stück zurückblieb. Die große Kaufluſt wirkte erheblich auf die Preiſe, ſo daß der Auktionator in den meiſten Fällen mit dem Daxpreis beginuen konnte, der oftmals bis zur vier⸗ und fünfſachen Höhe geſteigert wurde. Den höch⸗ ſteu Preis, den man bei den alten Gemälden erwartet hatte, erzielte, zur allgemeinen Ueberraſchung, eine mit 8000 Mk. augefetzte„Landſchaft mit berittenen Jägern“ von Wilhelm von Kobell, die in ſchnellem Kampf auf die phau⸗ taſtiſche Summe von 40000 Mark gebracht wurde. Die übrigen Stücke aus dem 19. und 20. Jahrhundert ein Achenbach für 1450 Mark, ein Con ven für 1050 Mark und andere— konnten es„nur“ auf das Dreifache des Tarwertes bringen. Erſtaunlich iſt aber vor allem, daß das Bild von Kobell allein ſo viel erbrachte wie die beiden Hauptwerke aus der Sammlung älterer Gemälde zuſam⸗ men; denn der große, vielitgurige Kalrarienberg eines Niederländers aus der Breughel⸗Schule n er⸗ zielte 20000 Mark(Taxpreis 4000 Mark], und das qualitätvolle„Bildnis eines jungen Mannes“ von einem ſüöddeutſchen Meiſter um 1500, das man in die Nähe des jungen Dürer gebracht hat, wechſelte mit 20 000 Mart zum doppelten Taxpreis ſeinen Beſitzer. Ein Chri⸗ ſtusbild Barthel Bruyns d. Aelt brachte 14 500 Mark, die „Heilige Familie“ von Zaganellt 12 500 Mark, ein heiliger Lukas(deutſch 1500) 140, Mark, eine Flußlandſchaft mit reicher Staffage non Jan Grifſier 10000 Mark(Taxe 000 Mark]! Ein als Frühwerk von Jorsͤaens angeſpro⸗ chenes Bild der heiligen Familie war ftr 10500 Mark zu haben, eine Gebirgslandſchaft von Momper für 9800 Mk. eine niederrheiniſche Grablegung für 11000 Mark. Zum gleichen Preiſe ſand auch das mit 2000 Mark angeſetzte Seeſtick von Willem van de Velde einen Käufer. Ein be⸗ merkenswertes Genrebild von Sebaſtion Franex mit römt⸗ ſchen Motiven konnte es auf 6000 Mark bringen. Hin und wieder gab es auch Gelegenheit, eine gute Sache zu uor⸗ malem Preis zu erwerben, wie eine als Millet bey eichnete heroische Landſchaft, die 720 Mark koſtete. Majoltiken, fran⸗ züſiſche, ſpaniſche, deutſche und holländiſche Fanencen gingen gleichfalls zu guten bis ſehr guten Preiſen weg. puze. Die Zügel der ſtarken Pferde lagen ſtraff in ihrer Hand, und ihre Geſtalt paßte ſich in aumut⸗ voller Geſchmeidigkeit dem vorſtrebenden Trabe der Tiere an. Hinter ihr auf dem Seitenſitz hatte Otwin feinen Platz. Auch ihm fiel ein Radmantel auf die Knie. Ein wetterverwaſchener Filz ſaß ihm im ſchwarzen Haar. Er beobachtete die gewandte Fahrerin. In nichts verſagte ſie, billigte er ihr zu. Seine verwunderte Treue gehörte ihr wie immer. Eben tat ſich wieder ein ſilbernes Inſelchen am Himmel auf. Ein greller Lichtſtrahl blendete Fau⸗ ſtinas Augen. In die Straße, die ſie entlang fuhren, mündete eine zweite. Auch auf dieſer kam ein Gefährt ge⸗ rollt. Noch konnte Fauſtina weder Pferd noch Fah⸗ rer unterſcheiden. Es drängte ſich ihr nur der Eindruck auf, es habe da einer ein beſonders gutes Tier in der Deichſel. Mit weit ausladenden Gän⸗ gen kam ein Grauſchimmel herangetrabt. Es war leicht zu bemeſſen, daß er vor ihren Pferden die Kreuzungsſtelle erreichen werde. Unwillig trieb ſie ihr eigenes Geſpann zu größerer Eile an. Die beiden Fuhrwerke näherten ſich einander. Fauſtina und Otwin erkannten in demſelben Augen⸗ blick im Leiter des Einſpänners Martin Reding, als dieſer auch ihrer anſichtig wurde. Dann bog das Redingſche Fuhrwerk ſcharf vor ihrem eigenen in die Hinterkirchener Straße ein. Fauſtina ſchob die Kapuze in den Nacken. Es war ihr plötzlich heiß und eng. Unwillkürlich zügelte ſie die Braunen und warf einen zugleich fragenden und gequälten Blick nach Otwin zurück. „Er hat das gleiche Ziel“, ſagte der mit finſterer Miene. „Krieg“, ſtieß ſie durch die Zähne. Dann ſaß ſte, daß der Zwiſchenraum zwiſchen den beiden Ge⸗ fährten ſich ſtark vergrößerte. Ihre Peitſche ziſchte ther die zwei Braunen hin. Es war ihr, als kämen ſie zu ſpät. Die Strecke war nicht mehr lang. Martin Reding trat eben in die Tür des Ge⸗ meindehauſes non Hinterkirchen, als auch die Wal⸗ 3 0 öro, im Werk, in der Köche Zum fünften Akademiekonzert Im 5. Akademiekonzert des Nationaltheaterorcheſters am Montag, 12., und Dienstag, 13. Februar, hören wir zum erſtenmal in Mannheim das Divertimento D⸗Dur op. 20 des deutſch⸗italienüſchen Komponiſten E. Wolf Ferrari, den wir hier bisbang nur von feinen aus⸗ gezeichneten Bühnenwerken kennen. 8 Heinz Stanske, ein funger Violin virtuose, iſt der Soliſt des Violinkonzerts g⸗Moll von Max Bruch, das infolge feiner bedeutenden Qualitäten zu den beliebteſten Werken dieſer Gattung zählt. Das fünfte Akademiekonzert, das unter Harl El men⸗ dorffs Leitung ſteht, ſchließt mit der Tondichtung für großes Orcheſter„Alſo fprach Zarathuſtra“ von Richard Strauß. dem hochgemuten Stimmungsnach⸗ klang eines Nietzſche⸗Erlebniſſes. Eine neue Komödie im Nationaltheater. Das Nationaltheater bringt morgen Samstag als zweite Uraufführung der Woche die Komödie„Der Erbe ſeiner ſelhſt“ von Walter Gilbricht. Walter Gilb richt, ein hisher in Mannheim noch nicht geſpiel⸗ ter Autor, kuüpft an die große klaſſiſche Komödien⸗ tradition an und ſetzt ſie mit ſeiner Arbeit fart. Die Komödie„Der Erbe feiner ſelbſt“ atmet in ihrem Schwung und in ihrer Vitalität den Geiſt echten Barocks. Es iſt ein kraftvoll derbes Spiel, das die W pfiffigen Paters durch einen noch pfiffigeren Bauern zum Inhalt hat. Die Titelrolle, die eine Doppelrolle iſt, ſpielt Robert Kleinert, den Pater Ernſt Langheinz. In weiteren Rollen ſind he⸗ ſchäftigt Kitty⸗Dore Lüdenbach, Lola Mebius, Heinz Evelt, Karl Hartmann, Joſeph Offenbach, Klaus Weg Kraufe, Karl Pſchigode und Joſeph Renkert. Die Spielleitung hat Rudolf Hammacher. Bühnenbilder: Toni Steinberger. und ordern, das Verdauung anregen gu erhalte, 88: Wohlbefinden ſteigern. Dae bewiekt das ett Jahren bekannte und J Mineralſalz⸗Kräuterpulver Heidekraft eber el doppel- Pekg. RM.30(Pulv. 8. Tahlett.). Grdoltlich in Apordeten roh.. Neſeriä ern. Melek a kerin aulangte. Er wendete ſich nicht nach ihr nan. Es war ihm unbehaglich zumut. Es ſchien ihm durchaus möglich, daß heute der bisher verhehlt ge⸗ führte Konkurrenzkampf derer von Dallenwil mit denen von Stalden in offene Feindſeligkeiten aus⸗ arten könnte. Im Grunde aber lag ihm nicht daran, ſich mit Candidas Familie noch mehr zu verunreini⸗ gen. Mit einiger Verwunderung bemerkte er Fau⸗ ſtinas Anweſenheit. Das Gerücht, daß ſie im Wal⸗ kerſchen Betriebe zu einer Führerin aufzurücken im Begriff ſtehe, beſtätigte ſich alſo! Seltſame Frau! Es duldete ſie nicht im Haufen der Menge! Regie⸗ ren mußte fte! Nachdenklich betrat er den Hausflur. Am Fuß der Doppeltreppe, die zur Gemeinde⸗ haustür hinaufführte, war zur Rechten der Schim⸗ mel Redings angebunden. Ans Geländer der gegen⸗ überliegenden Seite band Otwin ſeine Gäule feſt. Dex Regen ſetzte aus. Auch bot das mächtige Haus⸗ dach Schutz für die Geſpanne. Otwin legte den Pferden die Decken auf. Fauſtina ließ den Mantel im Wagen. Ihr ganzes Weſen war Spannung und Kampf⸗ bereitſchaft. Hatten ſich die Dallenwiler wirklich in dieſe Sache eingemiſcht? grübelte ſie. Wollte der Zufall, daß jene und die Walkers allein hier zur letzten Konkurrenz zugelaſſen wurden? Dann wechſelte ſte die Gedanken. Wie wohl er ſeinen prachtvollen Schimmel geführt, der Reding! Welch ein Machtsmann er war und doch mit einem guten offenen Geſicht wie ein Helfer und Wohl⸗ meiner! a a Sie verſuchte dann dieſen Eindruck wegzudenken und betrat oͤie Ratsſtube mit dem Entſchluß, den Schwager und Konkurrenten gleichſam mit Nägeln und Zähnen zu bekämpfen. Aber die Erkenntnis, daß es einen Mann wie ihn zum zweitenmal nicht gab, wollte nicht verlöſchen. Sie merkte kaum, daß der öͤunkle Tannenbaum, der Otwin, hinter ihr hereingeſchattet kam. Erſt als ſein dumpfes„Tag beiſammen“ hinter ihrem eigenen kurzen Gruß her⸗ klang, nahm ſie zur Kenntnis, daß er ſich neben ſie an die Wand ſtellte und daß an dieſer ſelben Wand auch der lange blonde Reding ſtand und wartete. (Fortſetzung folgt) f erforderten, er er 5 9 1 Freitag, 9. Februar 1940 Neue Mannheimer Zeitung Nummer 40 Kriegsmeiſterſchaften im Fußball Kreisklaſſe 1 Mannheim wieder ſtartbereit Man iſt es um dieſe Jahreszeit von jeher gewohnt, daß ber Spielbetrieb in den verſchiedenen Klaſſen ſtockt, aber drei freie Sonntage hintereinander, dies gab es für unſere Fußball pieler wohl ſchon lange nicht mehr. Unmittelbar vor Beendigung der Vorrunde iſt man natürlich von ſolchen Spielausfällen recht unangenehm betro fen. Es kann keinen Zweifel darüber geben, daß die Spielpauſe für einzelne Mannſcha ten ganz beſtimmt ein Nachteil geweſen war, aber daran läßt ſich leider nichts än⸗ dern. Mit beſonderm Intereſſe wind man daher den näch⸗ ſten Spieltag erwarten dürfen, wobei natürlich Voraus⸗ ſetzung iſt, daß das eingetretene Tauweiter die Plätze nicht allzu ſtark in Mitleidenſchaft zieht. Planmäßig ſieht die Abteilung 1 die Spiele: Gartenſtadt— fs Neckaran(Bertſch) TV 1846— Rheinau Rohrhof— Poſt Kurpfal⸗— Wallſtabt vor, und haben hier unter Wahrung des Termins bereits die erſten Rückſpiele das Wort. Knapp mit:1 behauptete ſich der Vis(Bertſch⸗Mannſchaft) gelegentlich des Vorſpiels und auch das Rückſpiel ſollte zu Gunſten der Neckarauer enden, nachdem die Gartenſtöötter 3. Z. ausſichtslos am Tabellenende liegen. Der TW 1846 wird allen Grund haben ſich gegen Alemannia Rheinau du einer beſonderen Lelſtung S denn das:5 des Vorſpiels war die erſte Nie⸗ derlage, die die 46er nach einer anfänglich ſchön eingelei⸗ teten Stegesſerie quittterten. Vieles hat ſich ſeit dieſem geändert, was zu Gunſten der 46er ſpricht, wobei wir als weſentlichſtes Moment den Platzvorteil in den Vordergrund ſtellen möchten. Kurpfalz Neckarau iſt vor Wochen in Wall⸗ ſtadt nur unvollſtändi ten, ſo daß Wall ſladt mit:0⸗ Wertung kampflos beide N Punkte buchte. Hier ſteht alſo die er ſte Kräfteprobe 1 Mannſchaften auf dem Plan, wobei wir rein ge ſühlsmäßig Wallſtadt als Sieger erwarten, womit wir aber keinesfalls den Platzvorteil der Kurpfälzer außer acht gelaſſen haben möchten. Poſt hat bei Rohrhof an den Start zu gehen und wird verſuchen dort 1 Vorſpielſieg(:2) zu wiederholen. Der Tabellenführer BWG anz darf noch einen Sonntag länger ausruhen um erſt am 18. Februar in Rohrhof wieder in die Spiel⸗ runde einzugreifen. Vier die Abteilung 2 ſind die Spiele: Lützelſachſen— Ladenburg Vieruheim— Hemsbach 5— Heddesheim Laudenbach— Weinheim vorgeſehen, und auch hier ſteht bie Wiederaufnahme der Pflichtſpiele ſicher im Zeichen manch intereſſanten Kampees. Erſtmalig trefſen die noch ohne Niederlage führenden Mannſchaften von Viernheim und Hemsbach aufeinander und gerade von dieſem Spiel erwarten wir eine gute Lei⸗ ſtung, da man beiderſeits über junges und talentiertes Material verfügt. Hedöesheim wird natürlich in Schries⸗ heim alles aufbieten, um weiter Anſchluß zur Spitze zu halten und für die reſtlichen zwei Spiele erwarten wir, daß die Gaſtmannſchaften nicht wieder ſtreiken. * Wer ſeine Pflichtſpiele nicht auströgt, dem ſollte man auch die Starterlaubnis zum Dſchammer⸗Pokal verſogen, das wäre vielleicht noch die beſte Kur, um die Spielausfälle endlich abguſtellen. lange Zum Spiel BfR. Mannheim— BfN. Achern Der Vf. Maunheim empfängt am Sonntagnach⸗ writtag bekanntlich ſeinen Namensvetter aus Achern. Wie uns mitgeteilt wird, iſt alles getan worden, um den Platz an den Brauereien in ſpiel fähigen Zuſtan d zu verſetzen. Mannheimer Ringer im Kampf Bopp u. Reuther— 86 Mannheim:4 Auch in dieſem Kampf machte geb liche Auſtrengungen, um zu den n die Betriebsſportler ver⸗ erſten Puntten zu kommen. Wiederum reichte es nur zu einem 314 nach einem abwechflungs reichen und intereſſantem Kampf. höfer lagen bis zum Mittelgewicht in Front, Die mußten Wald⸗ ſich dann aber in den beiden ſchweren Gewichtstlaſſen Führung und Geſamtſteg wieder entveißen laſſen. Die Mannheimer kamen ohne Lehmann und Krauther, während die Männer um Brunner in den oberen Klaſſen eine Umſtellung vor⸗ genommen hatten. Die jederzeit fairen Kämpfe wieſen einen guten Beſuch auf und wurden von Me tz⸗Sandhofen ſicher und korrekt geleitet. Bautamgewicht: Trutzel⸗Vfe 86 ſiegt über Gottſelig⸗ Bu in der 5. Minute durch einen finniſchen Aufreißer. Federgewicht: 5 ſchönen Hampf in der 9. Minute Schlewdergriffs. Leichtgewicht: durch Hüftzug auf die Schultern. Weltergewicht: Schott⸗Buß legt Maier⸗Vfek 86 nach einem durch Abfangen eines Schenk⸗BuR legt Noe⸗BfK 88 in 4 Min. Nach einem harten Kampf ſiegt Meurer⸗ Vc 86 über Rudff⸗Bui in der 6. Minute durch Ham⸗ me plock. e Brunner⸗Buß Punktſteger über Walz⸗ Galbſchwergewicht: Eigenmann ⸗ Pf 86 ſtegt über Löhr⸗ Bu R in der 4. Minute. Schwergewicht: Minuten durch Armſchulterſchwung. As Major der Luftwaffe Ernſt Günter B urggaller Burggaller, Weher⸗Bfe 88 ſchultert Götz⸗Bu nach E. G. Burggaller gefallen Einer unſerer bekannteſten Rennfahrer hat der frühere Rennfahrer den Fliegertod gefunden. der im 44. Lebensfahr ſtand umd bereits im Weltbrieg beim Jagögeſchwader Richthofen als Offizier war einer unſever erfolgreichſten Privatfahrer im Motor vab⸗ und Automobilſport. Eine Zeitlang gehörte er auch der Auto⸗Union⸗Rennmannſchaft an. Beſonders im Kleinwagen hat Burggalber zahlreiche Erfolge errungen. diente, Sehr ruhiges Geschäff an den Akfienmärkfen Bei geringen Kurs veränderungen überwiegend leichie Sieigerungen Das Geſchäft an den Aktienmärkten war am bei Feſtſetzung der erſten Kurſe eher noch ruh den vorangegangenen Tagen. gen, de nicht ei Au nhetülich waren, iſt, daß notizen erfolgten. Am Montaumarkt gingen die Wertſchwankungen nicht Buderus und Klöckwer ſtellben ſich ke 38 v. H. höher. Hoeſch gaben um 8, Mannesmann und Rheinſtahl um je 0,25 v. über 0,25 v. H. hiwaus. aktienmarkt Braun um 1,25 ſich Salzdetfurth Wabl⸗Chemie wurde die Nobi 1 8. 5. nahmen be werten Umfang an. Es überwogen leichte Steige da von der Bankemkundſchaft erneut einige Aufträge vor⸗ lagen. Bemerkenswert H. nach. und Harpener blieben unverändert. Laig Berlin, 9. er ch die Ki 1 n wieder zahl reiche Februar. Freitag uderun⸗ ne rungen, Vereinigte Stahlwerke am als an Engelha nens⸗ Sbvich⸗ Vortage 3 v. H. gewonnen hatten, Maſchinenbauanteilen wurden Metallwerten Metallgeſellſchaft und von Brau ere auteilen H. höher bewertet. ſtoff⸗Aktien gaben Aſchaffenburger in letztgenanntem Aus⸗ maße nach. Von variablen Renten eröffnete die Reichs mit 141 gegen 14076. Die Gemeindeumſc chuldung nokterte 96 (plus. v..). rt um je 0,50 v. Steuergutſcheine J veränderten ſich kaum, April und Mehlpflichtlager. Betriebe, die um Rheinmetall 1 v. H. Von Borſig, von Bei den Zell⸗ alt eſitzanleihe Es ſtellten ſich Dezember, Januar und Februar auf 99,82% bis 85, März, d Mai auf je 99,67% bis 70. Mehlerzeugniſſe aus Am Braunkohlen⸗ Roggen oder Weizen zu Brot, anderen Backwaren oder en Deulſche Erdöl um 050 und Rhein: Feiparen verorbeiten, ſind verpflichtet, ſtens vom 5 FFF 1. März ab bis auf weiteres jeweils mindeſtens einen v. H. gebeſſert. Von Kaliwerten ſtellben Vorrat an Mahlerzeugniſſen aus Rogen und Weizen auf und Wintershall auf Vortogs 3. In Lager zu halten, der für die Verarbeitung in den näch⸗ ig ausgesetzt. Die Tape lautete ſten drei Wochen erforderlich iſt. Für die Berechnung d dieſes uf eöriger. Von chemiſchen Werten eröffneten Far⸗ Bedayfs iſt die im gleichen Zeitraum des Vorfahre ben mit 175 um 6 v. H. höher und erzielten alsbald einen arbeitete Menge, die unter Zugrundelegung der abgegebe⸗ 26 v. H. Chemiſche von Heyden nen Meßlbeſtondsmeldungen zu ermitteln iſt, maßgebend. weite ven Gewinn von gabem in Gegenbewegung auf die größeren Steigerungen an den Vortagen um 1,25 v. H. Gummi⸗ und Linoleum⸗, Kabel⸗ und Draht⸗, Auto⸗ und Textilwerte lagen ruhig und kaum verändert. Aktienmarkt ſtellten ſich Licht⸗Kraft um 1,50 v. Vachmeyer, Schuckert und Siemens gewannen je 0,25 Niedriger lagen HEW und D um je 0,25, Schleſiſche Gas um 0,50 und Akkumulatoren, die RW n 3s v. H. wach. H. Geld- und Devisenmarkt Berlin, 9. Febr. 2 bis 2. v. der Schweiz H. unverändert. Die Blankotagesgeldſätze blieben mit Von Valuten errechneten ſüch er Franken mit 55,92, der holländiſche Gulden mit 182,60 und der Belga mit 41,98. Am Eleltro⸗ eſſauer Gas nicht ausreichen, maligen Lagerbezußſcheiwes nötigte Menge bei dem zuſtändigen Getreidewirtſchafts Ausſtellung höher. und band zu Vagerbezugſcheine die Bezirksſtelle des Reichsinnungs verbandes des Bäcker⸗ Handwerks(hei Brotfabriken über die Fachgruppe und bei Teigwaren herſtellenden Betrieben Somveit die im Umtauſch gegen Bezugſſch Mehlmengen zur Bildung des vongeſſchri iſt rechtzeitig die Ausſtellung ei es beantragen. Di ſind bis für die dorü auf e Anträge ſpäteſtens Getreidewirtſchoftsverband zu richten. * Deutſche Hutwerbung auf der Leipziger Frühfahrs⸗ meſſe. induſtrie ſtatt. Auf der findet innerhalb der Tepbbl⸗ Gemeinſchaftsſchan der geſamten Großdentſchen Filzhüte⸗ Sie wird veranſtabtet vom Leipziger Frühjahrs meſſe(.—8. und Bekleii unmittelbar örbenen ber hinaus ver- der Februar lber an den März) daungsemeſſe eine Zentralverein Voritan lief Hallen- Weltrekord Bei einem Neuyorker Hallenſportfeſt Zwei hervorragende Leiſtungen wurden bei einem Hal. lenſportfeſt im Neuyorker Madiſon Square Garden von John Borican und Chorles Fenske erzieklt. Borican legte die 4⸗Meile in der neuen Hallen⸗Weltbeſtzeit von 302,6 Minuten zurück; der bisherige Rekord ſtand auf :03,4. Archie San Romani belegte in dieſem Rennen den zweiten Platz. Intereſſierte 6 der Hallen⸗ ſportlämpfe waren u. g. die beiden Finnen Tafſtvo Mäk! und Paavo Nur mi. die in Neuyork eingetroffen ſind. Mannheimer Turner nach Singen. In Singen tragen om 10. Februar die Turner des Kreſſes Mannüzim und Hegau⸗Bodenſee einen Vergleichskampf aus. Am Karlsruher Hallen⸗Handballturnier, das am kommem⸗ den Sountag, 11. Februar, durchgeführt wird, ſind neben ret Karlsruher Manmſchaften der S V Lan nheim⸗ Waldhof, Neufog⸗Alllanz Frankfurt, Tas Stuttgart A. Kampfſpielgemeinſchaft Fraubfſurt und Poſt⸗SVB München beteiligt. Sportlehrer Karl Schelenz, der zur Zeit auf der Reichs⸗ akademie für Leibesübungen in Berlin wirkt, vollendet am 6. Februar ſein 50. Lebensjahr. Schelenz iſt einer der verdienſtvollen Pioniere des Handballſports. Diskont: Reichsbank 4, Lombard ripat 8 v. G. der Hutfabrikanten Deutſchlands e. V. und ſtellt eine be⸗ 2.—.— 5 8 ſondere Werbung für den deutſchen Qualitätshut dar. 1 8 5 3 N* Sauerkrautpreiſe der Ernte 1939. In Abänderung für Geld Brie!. der Anordnung über Sauerkrautpreiſe der Ernte 1999 vom faden ene* N 9 805 13770 28. 10. 1999 hat der Reichs kommiſſar für das Saarland den 1 9 9 100.„Pefo 2255.568] 0,69 18505 0˙567 Abgabehöchſtpreis für Sauerkraut⸗Herſteller und Groß⸗ Auſtralien mate id...91.92.512 7028 händler für ſe 50 Kg. Faßware aus Weißbohl der Ernte Belglen 10 Beiga 4 41,93 42.00 42.02 42.10 1939 auf 10 4 ab ſofort feſtgeſetzt. Fei Jud i„„„ e e Baden⸗Badener Holzwertanleihe von 1923. Die noch rit. Indien 100 Raplen 255„„ 5 N a 5 i 0 25 len Bulgarien; leo deva 0 3047] 053.047 053 umlaufenden Stücke der Baden Badener Holzwertanleihe Dönemark loostronen 4 48 05 48,15 43.05 43,15 von 1923 werden nunmehr zur Heimzahlung auf den 1. 6. England.. 106d% 2 9,990.919.800 9 910 1940 aufgerufen. Der Rückzahlungswert beläuft ſich auf ie ,,, 25,86„ je Feſtmeter für ein Anleiheſtück Buchſtabe A. Finnlondtooſinn Mk. 4 5,04 5,055 5,945 5,055. 5. N 115 990 Frankreich 100 Fr. a) 2.59 35.611 5,590 5,611 Die Anleiheſtücke C, D und E ſimd bereits ſeit 1. 2. 1985, Erſechenland 100 Dr 0 2353 285 2352357 B ſeit 1. Obtober 1985 gekündigt und ſtehen damit außer Holland 100 Gulden 2 132.32 32,58 132,47 135,73 Berzinfung. ran(Teheran) 100 Kalt 0 14.590 14.61 14,59 14,61 5 Aland. 100 st Ar. 57% 1 38,31 38,39 38,31 38,39* In der Aufſichtsratsſitzund der Allgemeinen Elektrizi⸗ %%% VVV täts Geſellſchaft, Berlin, wurde die Bilanz für das Ge. Nagee agee 6654 5700558 5,0 ſchäftsſabr dam d. 10. ies dis dd, 9. 1000 vorgeſent und anaba 1 lan. Dollat 4).. 2,178 2,182.17%.182 genehmigt. Der Umſatz im e eee Sellland 100 Latts 55, 48,75 48,85 48,75 48,85 Millionen /. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſchließt Litauen. 100 bitas* 41.94 42.94 4142.02 mit einem Reingewinn von 7,6(6,7) Millionen. Nach uxemburg folien. fr. 5 10,49 10.515 10.50% 10,523 Verzinſung und Tilgung von Genußrechten wird vor⸗ Neuſeeranb f nue ple.&) 2 8 3 81 geſchlagen, auf die Stammaktien eine Dividende von wie⸗ Ber e 10 Ee i ee ee der 6 u. H. zu verteilen. Die Hauptverſammlung wirs Rumänien. 100 Le 375 5 8 7 25 auf den 5. 3. einberufen. Die 5 1 des Schweben 895 100 fer. 70% 38088 3285 1 0 1 0 laufenden Jahres iſt weiter zufriedenſtellen Schweiz 1 ronken 75 55. 55. 55,80 3 Spann G beſeien 5 25, 25,07 25,61 25,67 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat 8 Slowa i 100 Kronen* 8,59.60.59].699 Südafrika 1 anat. fl.„.890.510 9,870 9940 hein,„ 6 7 d. beim ⸗megel 7. 5 55 1 95„ e 1 N„ Rhernſelde.03.97.66,.0.25 8 4,29.17 2,002.30 1000 4 754— 1—— heinjelden.031.975.2925 5 5 2 90 20 1 1G olbge 5 0,919 0,821, 9.021 Breiſach. 4 352 168 155 J Kin 480 2 45 2,753.53 Ver. Slanglen Dollar 1.4010 2,405.4910.405 1 7 8„ veckar⸗Regei Die mit einem») vertehenen Kurſe kinden nur im Mahnbeim 262.87 20% 300] Kannbem 258,2. 712,863. 1 innerdeutſchen eee e 3 1 Gebrauch Bildhauer und Kunsimaler im Alter von 51 Jahren. Mannheim(O 7, 28), den 9. Februar 1940. In tiefer Trauer: Frau Frieda Gropp, geb. Radtke Frau Emma Gropp WWẽe., Mutter Frau Augusia Radike Wwe., Mutter, Rosenberg(Westpr.) Famile Erwin Nadike, Berlin Famile Konrad Radike, Hohenstein(Ostpreußen) und Kinder Am Mittwoch, dem 7. Februar 1940, um 14 Uhr, verschied ganz 185 plötzlich nach langem Leiden mein lieber, guter Mann, Schwager und Onkel len Marl Deter Gropp Frau Fierckhe WWe., geb. Radtke, Rosenberg(Ostpreußen) Frau Liesbeih Ruischinski, geb. Radtke, Rosenberg(Westpr.) Frau Selma Großmann, geb. Radtke, Neusalz a, d. 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N Kultuftiüm:„Sommersonne am Reer“ und Wochenschau Heute Premiere! 210[5 30[.00 ——— Leber mũtig, schlag fertig, von bez as ber nde Lebendigkeit, Spylthiendem Humor und rũhrende- Liebe— das alles ist ſenny ſugo in zer Rolle als„ Nanette“ Ihie volkstümliciæ Schauspiel-. kunsſ gestaltet in Pat inet scfiaſi mii Hans Sõhner and Albrechi Schoenhals ist ein amũsantes, von her rer filschendet Heiterkeit getragenes Lusispiel — Jugendliche nicht zugelassen! AlhATiE p 7. 23— Ruf 239 02 C Uta-Wotchess chan und Kultur tlim: Mecklenburg. lend der Wälder und Seen Ssstadf ft Redte! 281 88 9 UE In allen deutschen Städten ausverkaulte Häuser— darum bevorzugen Sie bitte die Nachmittags-Vorstellungen Nicht füt Jugendliche! Fräulein. 27 J. alt, evangl., ſehr häuslich u. ſpar⸗ ſam(m. 7 Ihr. alt. Kd.) wünſcht Herrn zwecks Haicat kennenzulemen. Eingerichtete 2⸗ Zimm.⸗Wohnung nebſt Kleingarten vorhanden. 55798 Ernſtgem. Zuſchr. 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Januar 1940) für alle (Für die 8 in() keine IIe 22228 e SSN SECEKENHEINAERSTR. 13 N.30 g Ab heute:.5 ietgesucht Schön Kraftfahrzeugauhänger, die bisher dem Zulaſſungs⸗ reer Meisterregisseur Bolvary in einen glanzvollen, lachenden und melo- dienreichen Fm verwandelt 5 i auf Grund der ihm erteilten Ex⸗ mächtigung den 8 4 Abſatz 1 des e Geſellſchafksvertrags(Grundkapital, K D 52 an die hier zu beantragen Aktieneinteilung) abgeändert und Geſchäftsſtelle.[Vehnter dem Begriff„Anhänger“ iſt ſedes Fahr⸗ neugefaßt nach dem Inhalt der ein⸗ Blattes. 2 zeug zu verſtehen, das durch ein Kraftfahrzeug(Per⸗ . Finkenzeller, Tue0 Lingen gereichten Niederſchriften vom 7. Letres Zimmer ſonenkraftwagen, Omnibus, Laſtkraftwagen, Kraft⸗ 5 5., 9. und 10. Januar 1940, auf ſtoffkeſſelwagen, Zugmaſchine, Kraftrad) fortbewegt . Moser, Hörbiger, Benkhofk welche Bezug genommen wird. Ge⸗ möglicht ſevarat. wird. Der Antrag iſt mittels eines hier erhältlichen 0 Zentrum, von be⸗ 8 Müller brieſes, Zuteilung des Zulaſſungszeichens und Aus⸗ fertigung des An hängerſcheines für den Anhänger Angebote unter ber er flolgrelche Terrafim Die grobe Ausstattung Rerue währ.) 2 bis-Zim.- verfahren noch nicht unterlagen, die Beſtimmungen Die berühmte Operette Mannheim, 7. Februar 1940. der Straßenverkehrs⸗Zulaſſungsordnung über das K Verändern 2 Wohnung eee(88 158 ff.) in Kraft geſſeh [Opern Ball. nenen i Zubehr Der Eigentümer eines Kraftfahrzeuganhängers g 4 B 42. Zelltoffſabrir Waldhef in m. Zubebr, aute gat hiernach bis zum 1 März 1d semaß 8 von Heuberger wurde von dem e[Mannheim. Der Auſſichtsrat hat Lage, 151 3 ht Abf. 1 Str. B. 3. O. die Austellung eines Anhänger⸗ Od zn miet. geſucht. 8 ſamtprokura iſt erteilt an: Diplom⸗ Vordrucks zu ſtellen. 5 i ſofort oder 1. 3. Der Polizeipräſident— III 2/11. N mann, Koſtheim, Dipl.⸗Ingenieur 8. 1 75 55 15 8 1 101 55 7 9A . Pau raetorius, Koſel, r. 5„ U. 5 5„ .15 Ab beute.0 Hans Nadeſtock. Mannheim. Kauf⸗ an d. ee 5 Amimohilien nok Hungen kr N 5 P Tandunkelungs e ee eee ae ere eee 3 erlin⸗Fr au, ipl.⸗ n 8 5 rsa derbe arent. a i 8 Anion der lelzle. 5 phil. 8 Sire 18 1 1 5—— entn. 3 Jeder von ihnen vertr e Ge⸗ 83[Gutgehend Bolſtan in Gemeinſchaft mit einem 2 Im me r N NeS⸗Frauenſchaft, Abt. Ingend⸗ 1— Vorſtandsmitglied oder mit einem im Zentrum der gruppe g 5 anderen Prokuriſten. Die Prokura Stadt. Augeb. u gc Strohmarkt. Wegen des 4 ational- Theater namen Samstag und Sannteg Nün 5. 3 von Fritz Krüger iſt erloſchen Als i a 5.. 7 mit 5 5 Freitaz, den 9. Feb uar 1940 ſſtellvertretende Vorſtandsmitglleder n 29505 85 Roten⸗Kreuz⸗Kurſes fällt der Ge⸗ [Die.d Ur] 82 8. Une e ee Vorstellung Nr. 16 Iliete K Nr. 12nd ausgeſchieden: Heinrich Ries.. meinſchoftsabend bis auf wei⸗ Früh vorstell 8 U agi Zwele Sede ate r es eeſneeage wih wperofſen tc nt mere: Haus eee 3 8 ragen wir ver 8 Zl; debeo, 27 fl, N. Hab ger. d ö or ungen ei rle n i 8 9 Tapeten. Linoleum Die Sanfte Kehle Reichsmark 3 zu je Wohn- und eee Mädelgruppe 31/171 Luzenbers. Dr.-Arnold-Faneck-Film bia, lion i p lla, oo i l In den Hauptrollen: len Rletenstah! Gustas Diessl,. Ernst Petersen u. Ernst Udet Hell Finkenze ler, Fa Benkhoftf Nate Hatell, Paul Hörb ger Wil dohm Hans Moser, Thee Lingen u. v. a. Musik: Peter Kreuder — bie Presse schreibt: Jede Szene ist ein neuer Witz, Temperament und Laune sind die Begleitakkorde des Ge- schehens. Die Wirkung: Lachen, Lachen— und wieder Lachen! Innendekoration Qu 1. 18. Rückgebde. 5 odge Teniers verkauf. 577 Bad Dürkheim, Feruſprecher 80. Zu Kaufen ges. . Sabk Immobilien, S 6. 36, Fernſpr. 281 10. —— 1000 RM., 4 700 00% Ri. Stamm⸗ aktien zu ſe 100 RM., 1 401 000 RM. Vorzugsaktien zu je 1000 RM. und 330 000 RM. Vorzugsaktien zu je 100 RM. a B 143. Motoren ⸗ Werke Maun⸗ im Aktiengeſellſchaft vorm. Benz bt. ſtationärer Motorenban in Maunheim. 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Februar ZIMMER ür ansere Artisten 8 5 8 8 8 8 fang April einen weiteren Le gaug für„Aluminium„Seordel⸗ tung“ durchzuführen. In dem Lehrgang wird neben einer ein⸗ gehenden theoretiſchen Unterwei⸗ ſung auch die Bearbeitung des Werkſtoffes praokkiſch ee * .